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Wenn mehr als 3000 Menschen euphorisch mit Be- steck auf Eimern trommeln, wenn Erwachsene ge- meinsam „Emma die Ente, die ewig verpennte“ singen oder sie gemeinsam Bewegungswelten entdecken, wenn wissenschaftliche Größen wie Prof. Dr. Det- lev Ganten und Prof. Dr. Renate Zimmer in rund 150 Hauptvorträgen, Workshops, Seminaren und Foren die neuesten Erkenntnisse über die Entwicklung, Bildung und Bewegungserziehung von Kindern vorstellen – dann ist Kongresszeit in Osnabrück. Vom 19. bis 21. März fand in diesem Jahr bereits zum neunten Mal der Kongress „Bewegte Kindheit“ statt. Die von der Universität Osnabrück und dem Nieder- sächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung durchgeführte Veranstaltung wird seit der ersten Stunde im Jahr 1991 von der Deutschen Sportjugend (dsj) als Partnerin und Mitglied im Kon- gressausschuss unterstützt. Im Mittelpunkt der neun- ten Auflage standen das Thema „Inklusion“ und die Fragen, wie Kinder ihre Potenziale entfalten und wie ihre Ressourcen über Bewegung entdeckt werden kön- nen. Die Frage „Wie bringen wir Kinder und Jugendliche in Bewegung?“ stand auch beim sechsten Kongress zu diesem Thema am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Mittelpunkt. Der in der Regel im zweijährigen Rhythmus stattfindende Kongress von KIT und FOSS (Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen) wurde unter anderem von der Kinderturnstiftung mit veranstaltet und von der dsj als Partnerin unterstützt. „Kindern den Spaß an Sport, Spiel und Bewegung zu vermitteln, ist eines unserer großen Ziele bei der Deut- schen Sportjugend. Wir wollen Kinder dazu animieren, nicht nur ihre motorischen Fertigkeiten zu verbessern, sondern darüber hinaus mit Hilfe von Bewegung ihre kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenzen zu entdecken. Kurz: Wir wollen zur Persönlichkeits- entwicklung von Kindern durch Sport beitragen“, sagt Tobias Dollase, dsj-Vorstandsmitglied für den Bereich „Kinderwelt ist Bewegungswelt“. Bei beiden Kongressen konnten am dsj-Infostand zahl- reiche neue Kontakte geknüpft werden. Über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Weg zur dsj und informierten sich, die Materialien und Broschü- ren fanden großen Anklang. Insbesondere der dsj-Be- wegungskalender wurde begeistert aufgenommen.Er wird künftig nicht nur direkt in Kitas, sondern auch bei verschiedenen Erzieher/-innenausbildungen verwen- det werden. Beide Kongresse konnten neben neuen wissenschaft- lichen Erkenntnissen viele praktische Anregungen, Angebote und Tipps für die Bereiche Bewegung, Spiel, Sport, Kinderturnen, gesunde Ernährung und psychi- sche Gesundheit geben. Weitere Infos unter: www.bewegtekindheit.de www.kinderkongress-karlsruhe.de www.kinderwelt-bewegungswelt.de Liebe Leserinnen, liebe Leser, Jean-Jacques Rousseau wusste schon es vor mehr als zweihundert Jahren. Der französische Philosoph hielt es für „das große Ge- heimnis der Erziehung, dass die Übungen des Geistes und des Körpers einander wechselseitig entspan- nen.“ Der Schriftsteller und Denker hatte erkannt: Ler- nen und körperliche Bewegung ergänzen sich. Heute wissen wir sogar, dass sich im Sport vieles lernen lässt, was man auch im übrigen Leben gut gebrauchen kann: Teamgeist etwa, auch Fairplay oder Selbstvertrauen. Mit diesen nach wie vor aktuellen Fragen haben sich die beiden abermals sehr gelungenen „Bewegungs- kongresse“ in Osnabrück und Karlsruhe intensiv be- fasst. In Osnabrück referierte Renate Zimmer in ihrem Hauptvortrag über „Das Glück der gelungenen Tat – über den Körper die eigenen Stärken entdecken“. Die Argumentation der renommierten Wissenschaftlerin: Kinder erleben und erfahren ihre Welt in erster Linie durch ihren Körper und entwickeln dabei Vorstellun- gen über sich selbst. Diese Erfahrungen tragen zum Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes bei. Kinder- welt ist eben Bewegungswelt! Das gilt für alle Kinder. So wurde in Osnabrück auch das Thema Inklusion in den Mittelpunkt gerückt und beispielsweise aufge- zeigt, wie eine inklusive Praxis Kinder stark machen kann. Bewegung, Spiel und Sport haben also für Kinder eine große Bedeutung. Aber ist Kinderwelt auch Bewe- gungswelt für geflüchtete Kinder, die bei uns alleine oder mit ihren Familien Schutz und Aufnahme suchen? Viele Sportvereine beteiligen sich längst engagiert an der sozialen Betreuung von Flüchtlingen, dsj-intern hat vor diesem Hintergrund mit CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber über die gesamtgesellschaftlichen Her- ausforderungen der aktuellen Asylpolitik gesprochen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Ihr Ingo Weiss Kongressteilnehmende sind für Kinder in Bewegung Foto: Carsten Keller AKTUELLE INFORMATIONEN UND TERMINE [ intern ] AUSGABE 2 /2015 Kongresse zum Thema Kinderwelt-Bewegungswelt Neue Erkenntnisse und Kontakte in Osnabrück und Karlsruhe

dsj intern 02/2015

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Aktuelle Informationen und Termine der Deutschen Sportjugend. Erscheinungsweise: 1/4 jährlich

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Page 1: dsj intern  02/2015

Wenn mehr als 3000 Menschen euphorisch mit Be-steck auf Eimern trommeln, wenn Erwachsene ge-meinsam „Emma die Ente, die ewig verpennte“ singen oder sie gemeinsam Bewegungswelten entdecken, wenn wissenschaftliche Größen wie Prof. Dr. Det-lev Ganten und Prof. Dr. Renate Zimmer in rund 150 Hauptvorträgen, Workshops, Seminaren und Foren die neuesten Erkenntnisse über die Entwicklung, Bildung und Bewegungserziehung von Kindern vorstellen – dann ist Kongresszeit in Osnabrück.

Vom 19. bis 21. März fand in diesem Jahr bereits zum neunten Mal der Kongress „Bewegte Kindheit“ statt. Die von der Universität Osnabrück und dem Nieder-sächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung durchgeführte Veranstaltung wird seit der ersten Stunde im Jahr 1991 von der Deutschen Sportjugend (dsj) als Partnerin und Mitglied im Kon-gressausschuss unterstützt. Im Mittelpunkt der neun-ten Aufl age standen das Thema „Inklusion“ und die

Fragen, wie Kinder ihre Potenziale entfalten und wie ihre Ressourcen über Bewegung entdeckt werden kön-nen.

Die Frage „Wie bringen wir Kinder und Jugendliche in Bewegung?“ stand auch beim sechsten Kongress zu diesem Thema am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Mittelpunkt. Der in der Regel im zweijährigen Rhythmus stattfi ndende Kongress von KIT und FOSS (Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen) wurde unter anderem von der Kinderturnstiftung mit veranstaltet und von der dsj als Partnerin unterstützt.

„Kindern den Spaß an Sport, Spiel und Bewegung zu vermitteln, ist eines unserer großen Ziele bei der Deut-schen Sportjugend. Wir wollen Kinder dazu animieren, nicht nur ihre motorischen Fertigkeiten zu verbessern, sondern darüber hinaus mit Hilfe von Bewegung ihre kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenzen zu entdecken. Kurz: Wir wollen zur Persönlichkeits-entwicklung von Kindern durch Sport beitragen“, sagt Tobias Dollase, dsj-Vorstandsmitglied für den Bereich „Kinderwelt ist Bewegungswelt“.

Bei beiden Kongressen konnten am dsj-Infostand zahl-reiche neue Kontakte geknüpft werden. Über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Weg zur dsj und informierten sich, die Materialien und Broschü-ren fanden großen Anklang. Insbesondere der dsj-Be-wegungskalender wurde begeistert aufgenommen.Er wird künftig nicht nur direkt in Kitas, sondern auch bei verschiedenen Erzieher/-innenausbildungen verwen-det werden.

Beide Kongresse konnten neben neuen wissenschaft-lichen Erkenntnissen viele praktische Anregungen, Angebote und Tipps für die Bereiche Bewegung, Spiel, Sport, Kinderturnen, gesunde Ernährung und psychi-sche Gesundheit geben.

Weitere Infos unter:

www.bewegtekindheit.dewww.kinderkongress-karlsruhe.dewww.kinderwelt-bewegungswelt.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Jean-Jacques Rousseau wusste schon es vor mehr als zweihundert Jahren. Der französische Philosoph hielt es für „das große Ge-heimnis der Erziehung, dass die Übungen des Geistes und des Körpers einander wechselseitig entspan-nen.“ Der Schriftsteller und Denker hatte erkannt: Ler-

nen und körperliche Bewegung ergänzen sich. Heute wissen wir sogar, dass sich im Sport vieles lernen lässt, was man auch im übrigen Leben gut gebrauchen kann: Teamgeist etwa, auch Fairplay oder Selbstvertrauen.

Mit diesen nach wie vor aktuellen Fragen haben sich die beiden abermals sehr gelungenen „Bewegungs-kongresse“ in Osnabrück und Karlsruhe intensiv be-fasst. In Osnabrück referierte Renate Zimmer in ihrem Hauptvortrag über „Das Glück der gelungenen Tat – über den Körper die eigenen Stärken entdecken“. Die Argumentation der renommierten Wissenschaftlerin: Kinder erleben und erfahren ihre Welt in erster Linie durch ihren Körper und entwickeln dabei Vorstellun-gen über sich selbst. Diese Erfahrungen tragen zum Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes bei. Kinder-welt ist eben Bewegungswelt! Das gilt für alle Kinder. So wurde in Osnabrück auch das Thema Inklusion in den Mittelpunkt gerückt und beispielsweise aufge-zeigt, wie eine inklusive Praxis Kinder stark machen kann.

Bewegung, Spiel und Sport haben also für Kinder eine große Bedeutung. Aber ist Kinderwelt auch Bewe-gungswelt für gefl üchtete Kinder, die bei uns alleine oder mit ihren Familien Schutz und Aufnahme suchen? Viele Sportvereine beteiligen sich längst engagiert an der sozialen Betreuung von Flüchtlingen, dsj-intern hat vor diesem Hintergrund mit CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber über die gesamtgesellschaftlichen Her-ausforderungen der aktuellen Asylpolitik gesprochen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr

Ingo Weiss

Kongressteilnehmende sind für Kinder in Bewegung

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A KT UELLE INFORM AT IONEN UND T ERM INE

[intern]AUSGABE 2 /2015

Kongresse zum Thema Kinderwelt-BewegungsweltNeue Erkenntnisse und Kontakte in Osnabrück und Karlsruhe

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Olympische Spiele in Deutschland

„Wie können sich Jugendorganisationen im Sport bei Olympischen Spielen in Deutschland einbringen und positionieren?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Workshops während der Jugendsekretär/-innentagung der Deutschen Sportjugend (dsj) am 3. und 4. März in Hannover. Zunächst informierte dsj-Geschäftsführer Martin Schönwandt über den Stand des Bewerbungs-verfahrens um Olympische und Paralympische Spiele 2024/2028. In der Diskussion wurden verschiedene Ideen und Anregungen entwickelt, sowohl dazu, wie die Jugendorganisationen im Sport die Bewerbung un-terstützen können, als auch zu der Frage, welche Effekte für die Kinder- und Jugendarbeit im Sport möglich sind. Weiter wurde ein Ausblick auf die olympischen Pro-jekte der dsj im Jahr 2016 gegeben: das dsj academy camp anlässlich der Olympischen Winter-Jugendspiele in Lillehammer und das Olympische Jugendlager wäh-rend der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Einen besonderen inhaltlichen Akzent der Arbeits-tagung setzte André Pfitzner (SJ Niedersachsen). Er präsentierte den aktuellen Stand der Kooperation mit dem Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) im Hinblick auf das Profil „Sport-Jugendherbergen“. Es sei festzustellen, dass sich die Profile – je nach Standort - sehr unterschiedlich ausgeprägt haben, alle derzeit 14 ausge-zeichneten Jugendherbergen aber für ge-meinsame Freizeiten für Jugendgruppen aus den Sportvereinen besonders geeig-net sind. Anschließend stellte Christoph Schmidt vom Stadtsportbund Göttingen am Beispiel Göttingen „Freiwilligen-agenturen im Sport“ als Chance für die Förderung der Freiwilligenarbeit und als mögliches Modell für den organisierten Sport vor.

Außerdem wurden der Stand der Ausbildung von De-mokratietrainer/-innen im Rahmen des Bundesprojekts Zusammenhalt durch Teilhabe sowie das Forschungs-projekt „Safe sport – Schutz von Kindern und Jugend-lichen vor sexualisierter Gewalt im organisierten Sport in Deutschland“, das mit einer Laufzeit von drei Jah-ren am 1. Oktober 2014 gestartet ist, vorgestellt und diskutiert. Das Forschungsprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Deutsche Sporthochschule Köln, das Universitätsklini-kum Ulm und die dsj verfolgen mit diesem Vorhaben unter anderem das Ziel, Ausmaß und Formen sexuali-sierter Gewalt im Sport zu untersuchen sowie förder-liche und hemmende Bedingungen für die Umsetzung von Präventionsmaßnahmen zu analysieren.

Am zweiten Tag berieten die einzelnen „Säulen“ der dsj getrennt voneinander die für sie aktuell wichtigs-ten Themen. So diskutierten die Vertreter/-innen der Landessportjugenden die Themen Junges Ehrenamt und Freiwilligendienste im Sport sowie die Umsetzung des Paragrafen 72 a SGB VIII in den Ländern. Die Ju-gendorganisationen der Spitzenverbände befassten sich insbesondere mit aktuellen Informationen zum Kinder- und Jugendplan des Bundes.

Der Jugendsekretär/-innentagung war auch diesmal ein Vertiefungsworkshop der dsj zum Thema Kinder- und Jugendplan des Bundes vorausgegangen, bei dem

Ute von Wrangell das Thema „Grundlagen der Erfolgs-strategie Gender Mainstreaming“ vorstellte und Prof. Dr. Nils Neuber die Bedeutung von Partizipation und deren Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis präsen-tierte.

Nanjing 2014 – und nun?Teilnehmende des dsj academy camps bauen am Netzwerk für die (olympische) Zukunft

Noch vor der Entscheidung über die deutsche Bewer-berstadt um Olympische Spiele 2024/2028 setzten sich 20 Jugendliche in einem Workshop intensiv mit einer deutschen Bewerbung auseinander. Es handelte sich um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie das Betreuerteam des dsj academy camps 2014, das von der Deutschen Sportjugend anlässlich der Olympischen Jugendspiele in Nanjing ausgerichtet worden war. Es wurden Ideen gesammelt und Projekte angedacht, die eine deutsche Bewerbung aus Sicht der Jugend erfolg-reich machen und für die Kinder- und Jugendarbeit im Sport einen Beitrag leisten könnten. Nicht nur für eine mögliche Ausrichtung Olympischer Spiele in Deutsch-land wollen sich die Teilnehmenden engagieren, auch

für ihre Vereine und Verbände haben sie zahlreiche En-gagement-Ideen, die umgesetzt werden wollen: „Wir haben aus China so viele Eindrücke für uns selbst mit-

genommen und viel gelernt. Das bringt persönlich viel und motiviert zum weiteren Engagement im Sport“, ist sich der Nachwuchs einig.

Die eine oder andere interkulturelle Begebenheit wur-de in Erinnerung gerufen, diskutiert und interpretiert. Ziel war es, sich noch einmal mit den Eindrücken aus-einanderzusetzen, sie zu reflektieren und einzuordnen. Neben zahlreichen praktischen Übungen zur interkul-turellen Sensibilisierung gab es dafür auch einige the-oretische Hintergrundinformationen, um zum besseren

Verständnis beizutragen. „Für uns ist es sehr wichtig, die jungen Menschen einerseits mit den vielen – sport-lichen, persönlichen und interkulturellen – Eindrücken nicht allein zu lassen, sondern sie zu begleiten, und ihnen andererseits auch eine Plattform zum gegensei-tigen Austausch und zum Netzwerken zu bieten, denn sie sind hoch motiviert und kompetent, um zukünftig vielseitige Aufgaben im Sport zu übernehmen“, erläu-tert Jan Holze, stellvertretender Vorsitzender der dsj und Leiter des dsj academy camps.

dsj academy- Referent / -innentreffenWeiterentwicklung des Konzepts dsj academy

Im Februar 2015 trafen sich 15 Referentinnen und Re-ferenten der dsj zu einem „Relaunch der dsj academy“. Unter der Leitung von Daniel Illmer (Führungsaka-demie des DOSB) wurden Demokratietrainer/-innen, Juniorbotschafter/-innen Dopingpräventionen, Refe-rent/-innen des dsj academy camps, der dsj academy sowie der Juniorteamseminare zusammengeführt und zu einem gemeinsamen Austausch angeregt.

Daniel Bauer, im dsj-Vorstand unter anderem zustän-dig für die dsj academy, hob die Bedeutung des Zu-sammentreffens der Referent/-innen, die Vernetzung unterschiedlicher Multiplikator/-innen innerhalb der dsj und die Weiterentwicklung der dsj academy her-vor: „Die dsj academy bildet alle Engagementformen innerhalb der dsj ab und ist daher eine wichtige Platt-form für alle Funktionsträger/-innen. Die dsj academy ist eine Chance, die die jungen Engagierten nutzen, um ihre Themen dort zu platzieren und mit anderen Engagierten aktiv zu werden. Die Entwicklung neuer Impulse und Ideen für die zukünftige Ausgestaltung der dsj academy ist notwendig, um die Qualitätsent-wicklung voranzutreiben und die dsj academy mit Le-ben zu füllen.“

Das Referent/-innentreffen zeichnete sich durch sehr intensive, ergebnisorientierte Einheiten aus, in denen die Referent/-innen Zeit hatten, in einen regen Dis-

kurs einzutreten. Andreas Roll, Referatsleiter Sport und Bildung der Sport-jugend Hessen, führte zunächst in eine Team-buildingeinheit ein, in der die Teilnehmer/-innen sich kennenlernten, Impulse für ihre eigene Referent/-in-nentätigkeit erhielten und alle Methoden selbst er-probten. Weiter stand die eigene Rollendefinition innerhalb der dsj academy auf dem Programm, die

mithilfe der Methode „World Café“ erarbeitet wurde. Das Konzept der dsj academy wurde vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

In Kleingruppen wurden konkrete Planungen für die Jahre 2015/2016, insbesondere für die Weiterent-wicklung und Zusammenführung des Konzepts dsj academy, entworfen. Die Referent/-innen wollen sich stärker vernetzen und bereits im Herbst 2015 weitere Vorgehensweisen und ihre Einsatzbereiche in der dsj aca

Wiedersehensfreude herrschte beim Nachtreffen Nanjiing 2014

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Alle haben aus China viel mitgenommen und gelernt

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demy planen. Daniel Bauer wies abschließend darauf hin: „Die Ergebnisse des Referent/-innentreffens wei-sen in eine vielversprechende Zukunft, die von jungen ehrenamtlich Engagierten im Sport getragen wird. Ich freue mich, dass die Qualität des Seminars fortlaufend weiterentwickelt wird.“

Präventionsworkshop Gemeinsam. Achtsam. Wirksam.

Das erste Qualifikationswochenende aus dem Projekt „Gemeinsam. Achtsam. Wirksam – Ein Projekt zum jungen Engagement für den Kinder- und Jugendschutz im Sport“ hat vom 10. bis 12. April 2015 in Müns-ter stattgefunden. Junge Sportler/-innen im Alter zwi-schen 18 und 26 Jahren beschäftigten sich in praxis-nahen Spielen, Übungsformen, Diskussionsrunden und theoretischen Inputphasen mit dem Thema Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport. Im Mittelpunkt des Workshops stand neben der Sensibilisierung der Teilnehmer/-innen für das Themenfeld, der Austausch zwischen jungen Engagierten aus verschiedenen Be-reichen des Sports. Geleitet wurde der Workshop von Larissa Ewerling und Sarah Quade von der Universität Münster.

„Das Projekt ‚Gemeinsam. Achtsam. Wirksam.‘ ist eine unserer vielen Aktivitäten zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt in Sportver-einen und -verbänden. Dabei ist die Einbindung von jungen Engagierten für uns und unsere Partner/-innen der Westfälischen-Wilhelms Universität Münster be-sonders wichtig, um eine Kultur der Aufmerksamkeit nachhaltig zu fördern“, sagt Ingo Weiss, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj).

Passend zu dem Workshop findet am 13. Juni 2015 eine Regionalkonferenz zum Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt im Sportverein“ in Müns-ter statt. Zudem wird es ein Treffen für Juniorbot-schafter/-innen sowie weitere Workshops für junge Engagierte geben. Interessierte können sich direkt an die Universität Münster wenden (Sarah Quade: [email protected], Tel.: 0251/83-34865).

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster setzt das Projekt „Gemeinsam. Achtsam. Wirksam.“ für die dsj um. Es ist eine Einzelmaßnahme, die im Rahmen des Programms ZI:EL vom Bundesministerium für Fa-milie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mit-teln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes (KJP) gefördert wird. Ziel ist es, junges Engagement im Sport im Zusammenhang mit einer Kultur der Aufmerksam-keit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor se-xualisierter Gewalt im Sport zu fördern.

Für Teilhabe und Vielfalt

Vom 26. bis 28. Juni 2015 findet das erste Seminar zur Qualifizierung von Juniorbotschafter/-innen für Teilhabe und Vielfalt in Ellwangen statt. Das Seminar richtet sich an Funktionsträger/-innen, junge Engagierte und Inter-essierte, die sich für das Thema Inklusion begeistern. Die Teilnehmenden sollten zwischen 18 und 25 Jahren und offen für das Thema Inklusion sein.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Seminars beziehen sich auf die Auseinandersetzung mit den Grundsätzen von Inklusion, die Klärung von Begrifflichkeiten und die Sensibilisierung im Themenfeld. Darüber hinaus wird in-klusives Sporttreiben aufgegriffen. Grundsätzlich ist es vorgesehen, zwei Veranstaltungen pro Jahr in diesem Format durchzuführen, um die Juniorbotschafter/-innen adäquat zu qualifizieren.

Vorbereitung für JapanEnde März trafen sich in Blossin die Gruppenlei-ter/-innen und das Leitungsteam des 42. Deutsch-Ja-panischen Sportjugend-Simultanaustauschs. Die diesjährige Out-Maßnahme findet vom 26. Juli bis 13. August unter der Leitung von Carsten Polte (Sportjugend Berlin), Nicole Honecker (Hamburger Sportjugend) und Uwe Mayer (Deutsche Turnerju-gend) in Japan statt. In Blossin werden sich Ende Juni auch alle Jugendlichen zur Vorbereitung und Einstim-mung auf den Austausch versammeln.

Präventionsworkshop machte trotz des ernsten Themas viel Spaß

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Deutsch-Japanischer Sportjugend-Simultanaustausch geht in die nächste Runde

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Krisen in der Welt lassen den Flüchtlingsstrom nach Deutschland weiter anschwellen. Die Zahl der Asylbewerber/-innen verdoppelte sich in 2015. Unter ihnen sind natürlich auch Kinder und Jugendliche, manche von ihnen kommen in die Sportvereine. dsj-intern sprach mit dem CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber über Sta-tusfragen, Geld und Bürgerengagement.

dsj-intern: Wir beschäftigen uns viel mit der Klärung von Statusfragen von Flüchtlingen, seien es Frauen, Männer, Kinder begleitet oder unbegleitet, aus siche-ren oder unsicheren Herkunftsländern. Im Dorf oder Kiez stellt sich aber die Frage: Wie schaffen wir es, diejenigen, die eben da sind, sozial gut zu begleiten?

Dr. Peter Tauber: Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, sind oft schwer traumatisiert und un-sicher über das, was sie erwartet. In dieser Situation ist es ganz wichtig, ihnen vor Ort zu zeigen, dass sie will-kommen sind, und für sie Begegnungen mit Menschen in ihrer neuen Umgebung möglich zu machen. Ge-meinsam im Verein Sport zu treiben, ist dafür sehr gut geeignet, vor allem auch für Kinder und Jugendliche. Nirgends findet man so schnell Freunde wie gerade im Mannschaftsport. Beim gemeinsamen Spiel kann sich ein Wir-Gefühl entwickeln und ein Gefühl des Dazuge-hörens etwa durch die Teilnahme am Training und an Wettkämpfen.

dsj-intern: Wo liegen die Spannungsfelder und die möglichen Lösungen?

Dr. Peter Tauber: Ich bin überzeugt, es ist wichtig, die Bürger vor Ort nicht im Ungewissen zu lassen und ihnen möglichst früh zu erklären, was geschehen wird. Etwa bei Standortfragen von Flüchtlingsunterkünften

sollten die Bürger vor Ort, wenn es möglich ist, ein-bezogen werden. Die Menschen vor Ort wissen oft nicht genau, wer da zu ihnen kommt. Sie machen sich ihre eigenen Gedanken, und die sind oft von unbe-gründeten Befürchtungen getragen. Durch Informati-onen und Gespräche lässt sich dem entgegenwirken. Den Bürgern kann man dadurch einen Teil ihrer Sorgen nehmen und dazu beitragen, die oft recht emotiona-le Debatte zu versachlichen. Im Moment haben wir eine besondere Situation durch die große Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern, die nach Deutsch-land kommen. Deshalb sollte es an den Orten, denen Flüchtlinge zugewiesen werden, möglichst schon vor-her Veranstaltungen zu dem Thema geben. Das ist nicht nur eine Aufgabe für die zuständigen Behörden, sondern z. B. auch für Schulen, Kirchengemeinden, zivilgesellschaftliche Organisationen und Vereine. Ein Beispiel: Sicherlich gibt es vielerorts ältere Menschen, die selbst noch Flucht und Vertreibung erlebt haben, die ermessen können, wie man sich als Flüchtling fühlt und die bereit sind, darüber zu berichten. All das hilft, dass sich die Anwohner gedanklich auf die Situation vorbereiten können.

dsj-intern: Welche Unterstützung brauchen Kommu-nen und Zivilgesellschaft über die finanziellen Ressour-cen hinaus?

Dr. Peter Tauber: Es ist natürlich zunächst wichtig, dass für Unterkünfte und für die Versorgung der Flücht-linge und Asylbewerber genügend Mittel vorhanden sind. Hier greift der Bund den Kommunen erheblich unter die Arme. Die CDU-geführte Bundesregierung gibt in diesem und im nächsten Jahr insgesamt eine Milliarde Euro zusätzlich. Damit das Zusammenleben mit den Flüchtlingen vor Ort gelingen kann, braucht es aber mehr als nur finanzielle Hilfen. Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, den Flüchtlingen zu zeigen, dass sie hier bei uns nach all den schreckli-chen Erfahrungen, die sie gemacht haben, willkom-men sind. Und genau das tun bereits viele Menschen in Deutschland, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren und sich in vielen Initiativen für Flüchtlinge einsetzen. Die leisten oft ganz konkret Hilfe, indem sie Behördengänge für die Flüchtlinge erledigen, Anträge übersetzen oder Sachspenden sammeln und verteilen. Es ist genau dieses Engagement, das wir so dringend brauchen, damit das Zusammenleben gelingt.

CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber (MdB)

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Interview

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Aus dem Vorstand:

Hauptausschuss am 24. Oktober in DüsseldorfDer diesjährige Hauptausschuss der Deutschen Sportju-gend (dsj) wird am 24. Oktober in Düsseldorf stattfi nden. Schwerpunkt wird das Thema „Olympische Spiele in Deutschland – Megaimpuls für den Kinder- und Jugend-sport?“ sein, das beschloss der dsj-Vorstand in seiner Sitzung am 24./25. April 2015 in München. Im Vorfeld der Bürgerbefragung in Hamburg zur Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 und Paralym-pischen Spiele 2024, die voraussichtlich Ende November stattfi nden soll, können die Mitglieder des Hauptaus-schusses sich damit intensiv mit dem aktuellen Stand der Bewerbung auseinandersetzen und ihre Einschätzungen, Unterstützungen und Erwartungen deutlich machen.

Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, sagte dazu: “Ich freue mich und bin stolz auf die Bewer-bung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024. Ich bin davon überzeugt, dass der Jugend-sport in Deutschland damit nochmals ein großes Stück vorangebracht werden kann.“

Beim Hauptausschuss soll auch über die Ausrichtung des nächsten dsj-Jugendevents entschieden werden. Der Vor-stand verfolgt derzeit die Planung, dieses in Kooperation mit der Deutschen Turnerjugend (DTJ) im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes in Berlin durchzu-führen.

Im Themenfeld „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport“ wird sich die Deutsche Sportjugend am Erasmus+-Pro-jekt „Combatting child exploitation and sexual violence in European sport: Hearing the voices of those affected“ beteiligen. Ziel des Projekts ist es, Betroffenen, die im organisierten Sport sexualisierte Gewalt erlebt haben, eine Stimme zu geben und mit Hilfe ihrer Geschichten die Entwicklung einer Kultur der Aufmerksamkeit im Sport zu unterstützen. Hierzu sollen in verschiedenen europä-ischen Ländern Kooperationen zwischen Universitäten, Sportorganisationen und Betroffenen-/Kinderschutzorga-nisationen gebildet werden.

Zum Programm Sport: Bündnisse! Bewegung-Bil-dung-Teilhabe liegen zur ersten Antragsfrist im Jahr 2015 58 Anträge mit einem Gesamtumfang von Euro 1.490.000 vor. In diesem Programm werden Bündnisse des organisierten Sports gefördert, die darauf ausgelegt sind, bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche zu fördern und sie für eine aktive Lebensweise zu gewinnen. Aufgrund eines Jury-Vorschlags entschied der Vorstand, welche Maßnahmen eine Zuwendung in Aussicht gestellt bekommen. Der dsj-Vorsitzende Ingo Weiss sagte: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Programm so viele zu-sätzliche Projekte von örtlichen Bündnissen unterstützen können.“

ENGSO GeneralversammlungJan Holze neuer Vize-Präsident von ENGSO,Michael Leyendecker Vorstandsmitglied der ENGSO Jugend

Der Dachverband der Europäischen Nichtregierungssport-organisationen ENGSO und dessen JugendorganisationENGSO Jugend hat bei der Generalversammlung inLissabon/Portugal von 28. bis 30. April 2015 jeweils neue Vorstandsgremien gewählt. Jan Holze hat mit Bericht zur vergangenen Amtszeit 2013-2015 nach nun 10 Jahren den Vorsitz der ENGSO Jugend abgegeben. Er ist von den Delegierten der ENGSO-Mitgliedsorganisationen einstim-mig zum Vize-Präsidenten im ENGSO Exekutivkomitee gewählt worden.

Neuer Vorsitzender des ENGSO Jugend-Komitees ist der Italiener Paolo Adami. Die deutsche Vertretung in der „europäischen Sportjugend“ ist auch weiterhin gesi-chert: Michael Leyendecker, Bundesjugendleiter der DJK Sportjugend, wurde als neues Mitglied in das ENGSO Ju-gend-Komitee 2015-2017 gewählt.

Aus der Geschäftsstelle:

Sabrina Weihrauch ist seit dem 01. April 2015 als Jahres-praktikantin zur Erlangung der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiterin bei der Deutschen Sportjugend tätig. Sie studierte soziale Arbeit an der Frankfurt University of Ap-plied Sciences. Zuvor war sie als Erzieherin in einer Frankf-urter Kinderkrippe tätig.

Katharina Wolf ist eben-falls seit dem 01. April 2015 als Sachbearbeiterin für das Projekt ZI:EL tätig. Sie war zuvor bei der Sportjugend Rheinland-Pfalz mit Sitz in Mainz beschäftigt. Die ge-bürtige Frankfurterin hat in Leipzig Sport und Betriebs-wirtschaftslehre studiert.

Die bisherige Sachbear-beiterin im Projekt ZI:EL, Jessica Golden, ist seit dem 01. Mai 2015 im Ressort Internationale Jugendarbeit tätig. Dort ist sie vor allem für die Förderung internationaler Projekte von Sportvereinen und -verbänden zuständig.

08.06.2015 3. Vernetzungstreffen Inklusion, Berlin

08.-09.06.2015 20. Deutscher Präventionstag, Frankfurt am Main

09.06.2015 Begleitveranstaltung zum 20. Deutschen Präventionstag: Ex-pert/-innen-Gespräch „Flüchtlinge und Sport“, Frankfurt am Main

15.06.2015 Verleihung dsj-Zukunftspreis 2015, Köln

15.06.2015 AG Bildungsnetzwerke, Köln

19. -21.06.2015 Deutsch-Japanischer Sport-jugend-Simultanaustausch: Zentrales Vorbereitungstreffen, Delegation Japan, Blossin

20.-21.06.2015 Fortbildung Sport.ART, Münster

23.06.2015 AG Prävention sexualisierter Gewalt, Neu-Isenburg

25.06.2015 DOSB/KMK-Kontaktkommission, Berlin

26.-28.06.2015 Seminar Juniorbotschafter/-in-nen Inklusion, Ellwangen

01.-02.07.2015 DOSB-Präsidiumssitzung, Berlin

04.07.2015 100-jähriges Jubiläum der Deut-schen Ruderjugend, Köln

26.07.-13.08.2015 Deutsch-Japanischer Sport-jugend-Simultanaustausch (out), Japan

31.07.-16.08.2015 Deutsch-Japanischer Sport-jugend-Simultanaustausch (in)

11.08.2015 Deutsch-Japanischer Sport-jugend-Simultanaustausch: Vertragsunterzeichnung, Sayonara-Party, Tokio

18.-19.08.2015 Zusammenhalt durch Teilhabe (Z:T), Vernetzungstreffen Sport, Kassel

21.-22.08.2015 dsj-Vorstandssitzung, Hamburg

01.09.2015 DOSB-Präsidiumssitzung,Neu-Isenburg

TERMINE

IMPRESSUM

Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP)

Herausgeber: Deutsche Sportjugend im DOSB e.V.V.i.S.d.P.: Ingo Weiss

Satz & Gestaltung: www.amgrafi k.de

Redaktion: Gisela Nüssler

Otto-Fleck-Schneise 12 • 60528 Frankfurt a. M. Telefon: 0 69 / 67 00-333 • Telefax: 0 69 / 67 00-1333E-Mail: [email protected] • www.dsj.de

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Katharina Wolf

Sabrina Weihrauch

Jessica Golden