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Berufspolitisches Symposium: Brandenburg - Perspektiven der medizinischen Versorgung Kontroversen zu HzV-Verträgen: Verband predigt Niedergang der hausärztlichen Versorgung Honorarverteilung im I. Quartal 2010: Versichertenzahlen weiter rückläufig Nachvergütung bei Wegepauschalen 8 | 2010

KV-Intern 8/2010

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KV-Intern ist das monatliche Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg

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Berufspolitisches Symposium:Brandenburg - Perspektiven der

medizinischen Versorgung

Kontroversen zu HzV-Verträgen:Verband predigt Niedergang

der hausärztlichen Versorgung

Honorarverteilung im I. Quartal 2010:Versichertenzahlen weiter rückläufigNachvergütung bei Wegepauschalen

8 | 2010

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Berufspolitik

AUSGABE 8 / 2010

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Editorial

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

„Gesetz zur Zuwachsbegrenzung im ambulanten Versorgungsbereich“ - unter die-sem Titel wird im Bundesgesundheitsministerium intensiv daran gearbeitet, durchgesetzliche Vorgabe die Ausgabenzuwächse zu begrenzen. Der Grund: 2011 drohtein Defizit in der GKV von rund 11 Milliarden Euro. Zwangsrabatte für die Pharma-industrie, Ausgabenobergrenzen für Krankenhäuser und Zahnärzte, Einfrieren derVerwaltungskosten der Kassen sind wieder einmal die „Erfolgsgaranten“.

Da wir im niedergelassenen Bereich seit 2009 eine morbiditätsabhängige Gesamt-vergütung (MGV) haben, könnte man auf die Idee kommen, dass man diese nichtbegrenzen kann. Aber weit gefehlt! Im ambulanten Bereich soll genauso stringentgespart werden. Übrigens inklusive des sogenannten extrabudgetären Leistungs-bereiches. Das heißt, große Sprünge für 2011 sind nicht zu erwarten.

Kleine aber schon. Wie dieses Mehr verteilt werden soll, dafür hat die KBV eine„Zauberformel“ entwickelt: Asymmetrische Verteilung. Das bedeutet, Länder, dieunter dem Bundesdurchschnitt im Behandlungsbedarf pro Versichertem liegen (z.B. die neuen Bundesländer) werden dem Bundesdurchschnitt angeglichen.Eigentlich logisch nach 20 Jahren deutscher Einheit, sollte man meinen. Aber zwi-schenzeitlich wird auch daran kräftig gedreht.

So soll der Zuwachs im Osten um 50 Prozent gekürzt werden, um die hier “gesparten” 50 Prozent nach Bayern und Baden-Württemberg zu transferieren.Eine sachliche Begründung dafür habe ich noch nicht gehört. Außer, dass dies poli-tischer Wille von Gesundheitspolitikern unterschiedlicher Parteien sei, die die Mei-nung vertreten, dass die Ost-KVen 2009 schon genug bekommen hätten. Wieheißt es so schön: Beim Geld hört eben die Freundschaft auf! Stimmt.

MUDr. Peter NoackStellvertretender Vorstands-Vorsitzender der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

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Unwissenheit oder politisches Kalkül?Ost-KVen kritisieren Äußerungen zur Honorarverteilung aus Baden-Württemberg

Perspektiven der medizinischen Versorgung imLand BrandenburgBerufspolitisches Symposium von KVBB und Lan-desärztekammer am 20.10.2010 in Potsdam

Bundes-Hausärzteverband predigt Niedergangder hausärztlichen Versorgung ...

Hausärzte in Brandenburg nicht benachteiligt!Pressemitteilung der KVBB vom 23. Juli 2010

Hoppenthaller-Verband muss AOK BayernMillionen erstatten

Wahlen 2010 - Informationen und Termine

Honorarverteilung im I. Quartal 2010

Zusätzliche Früherkennungsuntersuchung

EBM-Änderungen

Neuer Vertrag mit KKH-Allianz zur Tonsillotomie

KVBB übernimmt AbrechnungFacharztvertrag der BKK salvina

Änderung der Ultraschall-Vereinbarung zum 1. Juli 2010

GOP für Balneophototherapie

Hausarztzentrierte Versorgung und Zahlung der Praxisgebühr

Über 2.000 Quartalsabrechnungen ONLINEübertragen

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Praxis aktuell 20

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Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 3

Praxisangaben immer aktualisieren

Rabattvereinbarung zu Lantus® und Levemir®

Neue Vereinbarungen zumSprechstundenbedarf

Ärztenetze - sinnvolle Ergänzung bestehenderStrukturen oder Alternativen?

Spezialtransport im Seuchenfall

Kinderbetreuungskosten absetzen

Mehr als nur ein PIKS

“Kommunikation bei Krebs” - GemeinsameVeranstaltung von KV COMM und LAGO

Niederlassungen im Juli 2010

Nachbesetzungen

Zulassungssperren

Praxisbörse

Fortbildungen

Leserpost

Glückwünsche

Impressum

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Vehement fordert die baden-würt-tembergische Landesregierung eine„gerechtere Verteilung der für dieÄrztevergütung bundesweit zur Ver-fügung stehenden Mittel“. Es seinicht hinnehmbar, dass für die „her-vorragende Arbeit der Ärztinnen undÄrzte im Lande nicht auch eine leis-tungsgerechte Vergütung bereitge-stellt werde“, heißt es in einer Presse-mitteilung des Ministerpräsidentenund seiner Gesundheitsministerin.

Wie das geregelt werden soll, istaus Stuttgarter Sicht unstrittig: Mehrregionale Kompetenz. Oder anders,deutlicher ausgedrückt: Die Beitrags-gelder aus Baden-Württemberg sollenbitteschön auch im Ländle bleiben.Zumindest weitestgehend. Deshalbmüsse die Kassenärztliche Bundesver-einigung bei der Mittelverteilung in2011 wieder eine „größere Vertei-lungsgerechtigkeit zum Ziel haben“.Die Selbstverwaltung dürfe „die Ärztein Baden-Württemberg nicht imRegen stehen lassen“.

Dazu stellt der Sprecher derArbeitsgemeinschaft der Ost-KVen,Brandenburgs KV-Vorsitzender Dr. med. Hans-Joachim Helming, fest:

Ein Ministerpräsident und seine

Gesundheitsministerin müssten wis-sen, dass nicht die KassenärztlicheBundesvereinigung (KBV) allein überdie Mittelverteilung verfügt, sonderndies gemeinsam mit den Krankenkas-sen vertraglich vereinbart wird. Diesgeschieht auf der Basis gesetzlicherNormierungen! Im Zweifelsfall erfolgtdie Festsetzung durch den Erweiter-ten Bewertungsausschuss. EineSchuldzuweisung allein in RichtungKBV ist vollkommen deplatziert, siezeugt entweder von Inkompetenzoder erfolgte vorsätzlich.

Auch die Ärzte in den neuen Bun-desländern leisten hervorragendeArbeit, die ihnen 20 Jahre lang mitAbzügen beim Honorar zwischen 10und 40 Prozent, in Einzelfällen nochdarüber, „belohnt“ wurde. Nach wievor stehen für die Versorgung derMenschen in Baden-Württemberg proVersichertem erheblich höhere Finanz-mittel zur Verfügung als in den neuenBundesländern, in denen wesentlichmehr ältere und kränkere Patientenbehandelt werden müssen. Ange-sichts dieser Tatsache von einerGefährdung der Versorgung zu spre-chen, kann deshalb nicht wirklichernst genommen werden. Es drängt

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Ost-KVen kritisieren Äußerungen zur Honorarverteilung aus Baden-Württemberg

Unwissenheit oder politischesKalkül?

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sich schon der Verdacht auf, dass vorallem mit Blick auf die Landtagswahl inwenigen Monaten in Baden-Württem-berg Zeichen gesetzt werden sollen.

Zumal die dort regierende CDU jüngs-ten Umfragen zufolge Einbußen in derWählergunst zu verzeichnen hat.

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Berufspolitisches Symposium am 20. Oktober in Potsdam

Perspektiven der medizinischen Versorgung imLand BrandenburgGemeinsame Veranstaltung von Landesärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung Brandenburg

Am 20. Oktober 2010 findet im Potsdamer Dorint Hotel aus Anlass des 20-jährigenBestehens von Landesärztekammer und KV Brandenburg ein großes berufs-politisches Symposium statt.

Einlass erfolgt ab 15 Uhr, Beginn der Veranstaltung ist um 16 Uhr. Die Details entneh-men Sie bitte dem dieser Ausgabe von „KV-Intern“ beiliegenden Flyer.

Kammer und KVBB begrüßen an diesem Mittwochnachmittag hochkarätige Referenten. Zugesagt haben unter anderem Prof. Fritz Beske, der Direktor desgleichnamigen Instituts in Kiel, Brandenburgs Staatssekretär für Umwelt, Gesundheitund Verbraucherschutz, Dr. med. Daniel Rühmkorf, Dr. med. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, sowie Dr. med. WilfriedPommerien, der Ärztliche Direktor des Städtischen Klinikums Brandenburg.

Im Zentrum der Diskussion: Wie entwickeln sich neue Versorgungsstrukturen ange-sichts der zu erwartenden demographischen Entwicklung, und wie gelingt es, Tele-medizin und Palliativversorgung stärker darin einzubetten?

Darüber möchten wir mit Ihnen, mit Vertretern der Bundes- und Landespolitik, derKrankenkassen und anderer Partner im Gesundheitsbereich diskutieren, uns austau-schen und Lösungsansätze entwickeln.

Da die Teilnehmerzahl im Dorint Hotel begrenzt ist, bitten wir Sie um rechtzeitigeAnmeldung. Den entsprechenden Vordruck finden Sie im beiliegenden Flyer sowie imInternet unter www.kvbb.de.

Das Symposium wird zertifiziert mit 5 Fortbildungspunkten.

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Jetzt haben die Herren Weigeldt, Hoppenthaller, Mehl und Co. denBogen überspannt und ganz offen-sichtlich jegliches Maß verloren, umals ernsthafter Partner noch wahrge-nommen zu werden. Wer sich, wieder Geschäftsführer des Hausärzte-verbandes, Mehl, hinstellt und be-hauptet, dass die Vergütung beiHausarztverträgen auf dem Leveljener im Kollektivvertragssystem zumZusammenbruch der hausärztlichenVersorgung, ja zum Tod von Patientenführe, diskreditiert sich selbst. Und ererweist der zwingend notwendigenDiskussion, wie der hausärztlicheNachwuchs in Zukunft zu sichern ist,einen Bärendienst.

Nun sind die Rituale im Verteilungs-kampf ums liebe Geld seit Jahren be-kannt und ähneln sich. So überzogenund an der Realität vorbei wurden siejedoch schon lange nicht mehr ge-führt. Wer in der aktuellen Debattewieder einmal das Bild vom geld-gierigen „Gott in Weiß“ benennenwill, findet bei den Funktionären desHausärzteverbandes (HÄV) das besteBeispiel. Leider. Denn diese vom HÄVgeführte unsägliche Diskussion führtweg von den eigentlichen Problemen,die es zu lösen gilt.

Interessant ist in diesem Zusam-menhang, dass einer der glühendstenVerfechter der These, dass die Ärztebestens honoriert werden, der Harvard-Absolvent Lauterbach, SPD,nun auf einmal zum nicht minder glü-henden Verfechter der Interessen desHÄV mutiert ist. Im Moment ist er dereinzige Politiker auf Bundesebene,der Ziele und Aktionen der Hausärzte-vertreter begrüßt.

Der Grund liegt auf der Hand: KarlLauterbach befindet sich in der Oppo-sition. Und so unternimmt er alles, umgegen die Koalitionäre in Berlin zu wet-tern. Dem medialen Sommerloch seiDank, findet seine Meinung auch nochGehör. Pikanterweise erhält er inGestalt der CSU-Granden Seehofer undSöder prominente Unterstützung ausBayern. Im Normalfall würde ein HerrLauterbach es sich verbitten, mit die-sen beiden Herren in einem Atemzugegenannt zu werden, jetzt kommen sieihm geradezu zupasse. Politik eben.

Was jedoch ist dran am Aufschreider Hausärzteverbandsfunktionäre?Nicht um den Zusammenbruch derhausärztlichen Versorgung geht esWeigeldt und Co., sondern umschwindenden Einfluss und damitschwindende Macht. Oder anders

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Bundes-Hausärzteverband predigtNiedergang der hausärztlichenVersorgung …

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ausgedrückt - die Protagonistensehen ihre Felle davonschwimmen.Denn:

Wurden durch die HausarztverträgeFinanzmittel gespart? Fehlanzeige!Glaubt man ersten Informationen ausBaden-Württemberg, dann sind sogardie Ausgaben innerhalb dieser Verträ-ge gestiegen. Aus Krankenkassenkrei-sen ist zu vernehmen, dass Mehrkos-ten von einer bis anderthalb Milliardendurch diese Verträge entstanden sind.

Hat sich die Versorgung für die Ver-sicherten verbessert? Allein die Tatsa-che, dass viele Patienten sich in HzV-Verträge eingeschrieben haben, istdafür jedenfalls kein Beleg. Dafür istbeispielsweise der Wegfall der Praxis-gebühr ein vordergründiges Motiv.Das heißt: Auch hier sind die Verfech-ter bislang den Nachweis schuldiggeblieben.

Sollten sich diese Prognosen bestä-tigen, dann wäre dies wohl der Todes-stoß für solcherart Verträge. Vielleichtist genau diese Vermutung der Grunddafür, dass eine Evaluierung bislangnicht erfolgte, zumindest aber keineErgebnisse vorliegen. Doch genau die-ser bedarf es, sollen neue Strukturenlangfristig etabliert werden.

Um keine falschen Schlussfolgerun-gen zu ziehen: Es ist legitim undunstrittig, dass Verbände und Organi-sationen für die Interessen ihrer Klien-tel kämpfen, dass sie für eine Verbes-serung der Honorierung von Leistun-gen eintreten und diese auch öffent-lich und nachhaltig einfordern. Dochwie im wahren Leben macht der Ton

die Musik. Die Attacken des HÄVjedoch sind reine Panikmache. MitStreiks und der Rückgabe der Zulas-sungen zu drohen, passt nicht in dieZeit und nicht in die Landschaft.

Aber auch das ist, blickt man garnicht so lange zurück, keine neue Dro-hung. Rückgabe der Zulassungen?Korbmodell? Versorgungsnotstand?Das alles ist noch in guter Erinnerung.Genau diese Drohkulisse bauten Hoppenthaller und Co. vor zwei Jah-ren schon einmal auf. Und auch dasErgebnis ist bekannt: Es fanden sichweder genügend Ärzte für eine flä-chendeckende Zulassungsrückgabenoch brach die Versorgung in Bayernzusammen.

Trotzdem sollte man es damit nichtabtun, nach dem Motto, laute Töneund nichts dahinter. Vielmehr gilt es,diese übertriebenen, maßlosen Ankün-digungen und Forderungen auf ihrenrationalen, realistischen Kern zurück-zuführen. Dazu bedarf es jedoch kei-ner schreienden Lobbyisten, sondernwahrer Interessenvertreter. Solcher,die mit Sachverstand und guten Argu-menten, mit Engagement und kon-struktiven Vorschlägen aufwarten.Und nicht wie die Elefanten im Porzel-lanladen das Geschirr zerdeppern.

Wie das geht, dafür ist Branden-burg ungeachtet aller Probleme, diees gibt, ein gutes Beispiel. Hier ist diehausärztliche Vergütung nicht das Kel-lerkind. Im Gegenteil, wie der unten-stehenden Pressemitteilung zu ent-nehmen ist.

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Haus- und Fachärzte nicht im per-manenten Clinch um die knappen Gel-der, sondern im verantwortungs-vollen, konstruktiven Miteinander.Das klingt zugegebenermaßen schonfast etwas pathetisch, allein – die Ent-wicklung der Honorare in beiden Ver-sorgungsbereichen belegt es ein-

drucksvoll. Auf diese Stärken solltensich auch jene besinnen, die sich mitBlick auf die eigene Klientel über eineAufspaltung in eine haus- und einefachärztliche InteressenvertretungGedanken machen.

R.H.

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Pressemitteilung der KVBB vom 23. Juli 2010

Hausärzte in Brandenburg nichtbenachteiligt!

Potsdam. Als „unglaubwürdig undzynisch“ bezeichnete der KV-Vorsit-zende, Dr. Helming, die jüngstenÄußerungen des Hauptgeschäftsfüh-rers des Deutschen Hausärzteverban-des, Mehl. Dessen Behauptung, es„werde viele Menschenleben kos-ten“, wenn die Hausärzte nicht mehrbezahlt würden wie bisher, sei unver-antwortlich und würde die berechtig-ten Forderungen der Ärzteschaftnach angemessener Vergütung, dieleider in vielen Bereichen noch nichterfolge, geradezu konterkarieren.

In Brandenburg gebe es eine solcheüberzogene Diskussion nicht, und ererwarte sie auch nicht, so Dr. Hel-ming. „Die Honorierung der branden-burgischen Hausärzte gestaltete sichim Vergleich zu ihren fachärztlichenKollegen schon immer adäquat, meistsogar leicht überdurchschnittlich.“Dies verdeutliche die Entwicklung derHonorarumsätze in den vergangenenJahren.

Konkret stelle sich der Honorarum-satz – beispielhaft - wie folgt dar:

Hausärzte: 215.000 Euro,Betriebskostensatz knapp 50 Prozent

Orthopäden: 200.000 Euro,Betriebskostensatz 53 Prozent

Gynäkologen: 195.000 Euro,Betriebskostensatz knapp 52 Prozent

Hautärzte: 160.000 Euro,Betriebskostensatz 50 Prozent

Dr. Helming: „Wenn es um die Hono-rierung ärztlicher Leistungen geht,dann darf nicht vergessen werden,dass der Arzt keine 39-Stunden-Woche im Dienst ist, sondern mindes-tens 55 bis 60 Stunden er für sein Personal Verantwortung und das Risi-ko für seine Praxis trägt.“

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Juchhu – Action! Endlich ist wiederwas los! Praxisschließungen der Haus-ärzte und am 15. September ein bun-desweiter „Tag der hausarztzentrier-ten Versorgung“. Was dann wohl soviel heißt wie, da sind alle Hausarzt-praxen wieder auf. Oder? Aber naja,so kleinlich muss man auch nichtimmer sein. Und überhaupt: OmaSchulze will ja medizinisch versorgtwerden.

Jetzt noch, zumindest. Denn langewird es nicht mehr klappen, wenn derRösler in Berlin so weiterwurstelt.Meint der Hausärzteverband, kurzHÄV. Den kennen Sie ja. Machenmächtig Wind, die Funktionäre diesesVerbandes. Wie lange noch, ist unge-wiss. Denn bald wird es keine Haus-ärzte mehr geben, meinen sie. UndSchuld hat – richtig – der Rösler.

Drei bittere Pillen verabreicht er derdeutschen Bevölkerung: Höhere Bei-träge, weniger Hausärzte undschlechtere medizinische Versorgung.Viel mehr Unheil kann man eigentlichals Gesundheitsminister auch kaumverhackstücken. Ausgenommen nocheinen für den Hausärzteverband emi-nent wichtigen Fakt: Der Rösler willnämlich die Honorare, die über soge-nannte Verträge zur hausarztzentrier-

ten Versorgung vereinbart wurden, inder Höhe begrenzen. Pfui!

Scheint zwar logisch, wenn mansieht, dass sich damit keine besonde-ren Leistungen verbinden. Ist abernicht logisch, meint der HÄV. Deshalbruft er zum Boykott auf. Da solcheAktionen jedoch in der Regel Geldkosten, sind die mit protestierendenHausärzte aufgefordert, selbiges zuspenden.

Soweit habe ich das jetzt alles mei-ner Nest-Nachbarin erklärt, woraufdie mich mit ihren großen Augenansah und fragte: Und was macht derHÄV eigentlich mit den Beiträgen sei-ner Mitglieder in Millionenhöhe?Schließlich habe er in den zurücklie-genden Jahren enorm Kapital ange-häuft. Insider-Spatzen pfeifen es vonden Bäumen, dass es sich um dreistel-lige Millionenbeträge handeln solle.

Jetzt bin ich platt und finde daraufauch keine Antwort mehr, meint Ihrärgerlicher …

… specht

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Ärgerlich

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Deutschland sucht seine Hausärzte.Folgt man dem jüngsten Schreckens-szenario der Funktionäre des Hausärz-teverbandes, dann befindet sich dieseBerufsgruppe auf dem sprichwörtli-chen absterbenden Ast. Zum Glücksieht die Realität anders aus, allein –die Augen dürfen nicht verschlossenwerden vor der Tatsache, dass dieHausärzte in ländlichen Regionen einhöheres Durchschnittsalter aufweisenals ihre fachärztliche Kollegen, ihreAnzahl vor allem in ländlichen Regio-nen rückläufig ist und dass es in derVergangenheit ganz offensichtlichweniger lukrativ war, als Hausarzt tätigzu sein.

Die zentrale Frage ist, wie kann dasInteresse junger Mediziner am Ab-schluss des Facharztes für Allgemein-medizin wieder geweckt werden?Neben dem Imageverlust in der Vergan-genheit sind es immer wieder Fragender Weiterbildung, die Anlass zur Kritikgaben: Die finanzielle Förderung war zuniedrig, der weiterbildende Hausarztmusste oft Geld hinzubuttern, dasZusammenstellen der einzelnen Ausbil-dungsabschnitte erwies sich darüberhinaus oft als schwierig und wargespickt mit Leerzeiten in des Wortesreinster Bedeutung.

In Brandenburg hat die KV beschlos-sen, dass bereits Famulaturen, Block-

pratika und sogenannte Praxistagefinanziell gefördert werden. Sichernicht mit Unsummen, aber einige hun-dert Euro sind letztlich bestimmt nichtzu verachten. Auch die Tatsache, dassauf Bundesebene die finanziellen An-reize für eine Weiterbildung zum Fach-arzt für Allgemeinmedizin von 2.040auf 3.500 Euro pro Monat angehobenwurden, ist nur zu begrüßen. Und dassvor allem die Hausärzte von den auchin 2010 in Brandenburg weiter angebo-tenen Investitionskostenzuschüssenvon bis zu 50.000 Euro profitieren, isteine richtige Entscheidung.

Doch so lobenswert und wichtigdiese finanziellen Unterstützungenauch sind, darf nicht vergessen wer-den, wo sie herkommen: Zu einem gro-ßen Teil aus den Honoraren der Ärzteselbst. Daran ändert auch nichts, dassdie Krankenkassen – alle Kassen – ge-meinsam sich daran hälftig beteiligen.

Doch bei diesem Thema geht es nichtallein um Geld. Es geht ebenso umStrukturen. Zurzeit bestehen in Bran-denburg sieben sogenannte Weiterbil-dungsnetzwerke; Zusammenschlüssevon Krankenhäusern und niedergelas-senen Ärzten, die die Weiterbildungs-befugnis haben. Ziel und Aufgabe die-ser Netzwerke ist es, den Ärzten inihrer Weiterbildung zum Facharzt fürAllgemeinmedizin ein Angebot aus

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Richtige Richtung Kommentar

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einer Hand, ohne Leerlaufzeiten bis hinzu Unterbringungsmöglichkeiten inunmittelbarer räumlicher Nähe zu prä-sentieren.

Was jetzt hier und da noch fehlt, sindInteressenten. Breit und intensiv wirbtBrandenburg via Internet, auf Kongres-sen, an Universitäten für den medizini-schen Fachnachwuchs. Gezielt arbeitet

die KVBB zusammen mit Partnern ausden kommunalen Selbstverwaltungen,mit der Landesregierung, mit Landes-krankenhausgesellschaft, den Kassen.Teamwork ist gefragt, weil notwendig.Es ist so hoffentlich nur eine Frage derZeit, dass dieses Werben Früchte trägt.Auf alle Fälle sind diese Ansätze genaujene in die richtige Richtung.

R.H.

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Hoppenthaller-Verband muss AOK Bayern Millionen erstattenMit freundlicher Genehmigung entnommen aus dfg 27-10

Dass Krankenkassen sparen müs-sen, das ist nichts Neues. Wenn sieaber bei so genannten „Leuchtturm-Projekten“ eingestehen müssen, dassdiese zu teuer werden, will das etwasheißen. Daher ist es beachtenswert:Die AOK Bayern will vom BayerischenHausärzteverband (BHÄV) rund 32,76 Mio. Euro erstattet haben – ausguten Gründen, die allerdings vomVertragspartner bestritten werden.Für die an den bayerischen Hausarzt-Verträgen beteiligten Mediziner heißtder Fall jedoch: In zwei aufeinanderfolgenden Quartalen verringert derBHÄV den ausgezahlten Fallwert jeeingeschriebenen Versicherten um je7,50 Euro.

Als sich die AOK Bayern und derBHÄV einstens zusammensetzten,

war bekanntlich die Vertragswelt zwi-schen Passau und Würzburg noch inOrdnung. Um die Existenz der bayeri-schen Hausärzte, durch die damalsnicht abzuschätzenden finanziellenRisiken der EBM-Reform und die Ein-führung der Regelleistungsvolumina(RLV) zu sichern, entschloss sich dieKasse, mit Hilfe einer „Fortgeltungs-vereinbarung“ vom 15.12.2008 mitbesagten fast 33 Mio. Euro „in Vorleis-tung“ zu gehen. Damals herrschten inder Honorar- und Finanzwelt in derMünchener Carl-Wery-Straße auchnoch andere Verhältnisse. Am29.6.2010 nun erläuterte die Kasse ineinem Rundschreiben an alle „ambayerischen Hausarztvertrag der AOKBayern teilnehmenden HzV-Ärzte“,dass man das Geld nun zurückfordere.Begründet wurde dieses damit, dass

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bereits Ende 2008 zwischen der AOKund dem Verband vereinbart wordensei, dass der gezahlte Betrag, „solltendie vermuteten Einkommensverlustenicht eintreten“, mit den dann gelten-den kontaktunabhängigen Pauscha-len verrechnet werden würde. Das seiden Ärzten bereits per BHÄV-Rundfaxvom 7.8.2009 schriftlich mitgeteiltworden – und auch der Landesvorsit-zende, Dr. med. Wolfgang Hoppent-haller (63), habe der Kasse gegenüberdie „Richtigkeit der Überzahlung“bestätigt.

Im Hoppenthaller-Rundschreibenvom 25.6.2010 liest sich der gesamteVorgang etwas anders. Der Siegen-burger Allgemeinarzt kolportiert dieForderung der AOK, die Reduzierungder kontaktunabhängigen Pauschaleum 15 Euro je Versicherten sei daraufzurückzuführen, dass „der hausärztli-che Fallwert durch die Einführung derRLV im Quartal I/2009 nicht abgesun-ken“ sei, sondern sich sogar um 2 Pro-zent erhöht habe. Hoppenthaller hieltdem entgegen: „Wir hingegen sindder Auffassung, dass der hausärztli-che Fallwert im Quartal I/2009 sehrwohl deutlich abgesunken ist und dievon der KVB festgestellte Honorarer-höhung bei den hausärztlich tätigenKollegen nicht angekommen ist.“

Letzteres könne man jedoch aktuellnoch nicht für jeden Einzelfall bele-gen. Wie man das politische Verbal-

Geklappere auch wertet, man kanndavon ausgehen, dass die BHÄV-Mannschaft von der bayerischen Ent-wicklung nicht gerade erbaut ist. Manwird ärztlicherseits gekämpft haben –vor allem, als sich der finanzielleUmfang herausstellte. So ist in bayeri-schen Landen von mehreren Verhand-lungsrunden die Rede. Herausgekom-men ist nichts. Sondern die AOK hatauf ihrem vertraglich zugesichertenGeld beharrt. Welches sich Hoppent-haller & Co. nun von ihrer hausärztli-chen Basis zurückholen müssen. Dassdie Hausärzte davon wenig halten,vor allem wenn sie die versprochenen84 Euro pro Honorarfall schon in ihrpersönliches Ausgabenverhalten ein-gepreist hatten, ist klar. Dann tut einfast zehnprozentiger Abschlag erstrecht so richtig schön weh. Hoppent-hallers Crew will „rechtliche Schritte“einleiten, man „prüft“ das.

Und um die Basis in der Zwischen-zeit bei guter Laune zu halten, ver-kündete man: „Bei den jetzt vorge-nommenen Kürzungen ihrer Vergü-tungen handelt es sich um vorläufigeAbzüge, die bei erfolgreichem Durch-setzen unserer Ansprüche postwen-dend korrigiert werden.“ Ob diesevollmundigen Ankündigen Wirklich-keit werden, darf man wohl ab-warten.

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 8 / 2010

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Statt Kooperation Konfrontation. Sostellt sich die Realität dar, misst mansie an dem jüngsten Papier der Deut-schen Krankenhausgesellschaft (DKG)zur „Reform der ambulanten medizini-schen Versorgung“. Gewünscht hätteman sich ein solches zur medizinischenVersorgung insgesamt. Denn genaudarum muss es mit Blick auf die kom-menden Jahre gehen.

Die strikte Trennung von ambulantund stationär ist ein Relikt aus vergan-genen Tagen, untauglich, die Heraus-forderungen der Zukunft zu meistern.Als ebenso untauglich jedoch erweisensich alle Versuche, dieses Relikt einsei-tig zu überwinden, das heißt, den Kran-kenhäusern den Zugang zur ambulan-ten Medizin zu öffnen, umgekehrt solldies den Niedergelassenen nicht mög-lich sein.

Doch genau so ist das jüngste Papierder DKG ausgelegt. Im Kern laufen allenoch so verbrämten Formulierungendarauf hinaus, den Krankenhäuserneine Vormachtstellung im deutschenGesundheitswesen zu sichern. Institut-sermächtigungen statt persönlicher,weg mit der sogenannten doppeltenFacharztschiene (die es gar nicht gibt!),dafür die fachärztliche Versorgung inden Krankenhäusern konzentrieren.

Das Geld müsse der Leistung folgen,was nur zu begrüßen wäre – doch wersich die Details ansieht stellt fest, dassdamit die DKG allein einen Fluss in Rich-tung Krankenhaus meint.

Jetzt kann man sagen, das ist unred-lich und führt letztlich nicht weiter,aber: Eigentlich war auch nichts ande-res zu erwarten. Die Sparnotwendig-keiten und –bemühungen im Gesund-heitswesen führen in erster Linie dazu,dass die eigenen Positionen beharrlichverteidigt und Veränderungen mög-lichst nur bei anderen Akteuren gese-hen werden. Zielführend ist dies jedochnicht.

Statt Konfrontation Kooperation. Somüsste der Ansatz sein. Regional analy-sieren, wie sich Versorgungsbedarf undmedizinisches Versorgungsangebotdarstellen, was benötigt und was gege-benenfalls nicht mehr benötigt wirdund wo es neuer Strukturen bedarf.Um zu solchen Ansätzen und Einsichtenzu kommen, muss der Sparzwang nochgrößer und spürbarer werden. Leider.Aber da macht das Gesundheitswesenkeine Ausnahme von allen anderenBereichen.

R.H.

Berufspolitik

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 13

Nichts Neues. Leider Kommentar

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In der September-Ausgabe von „KV-Intern“ werden wir einen Sonder-teil zur bevorstehenden Wahl derneuen Vertreterversammlung und derMitglieder der Servicestellen-Beirätegestalten.

Deshalb: Bitte teilen Sie uns mit, •wenn Sie sich zur Wahl stellen –

entweder als Liste oder als Einzelmitglied;

•welche Ziele Sie oder die Liste verfolgen;

•was Sie als vorrangige Aufgaben ansehen;

•welche Positionen Sie vertreten und •was Sie ablehnen.

Senden Sie dies am besten per E-Mailan folgende Adresse: kommunikati-

[email protected]. Ebenso ist es aber auchmöglich, uns ein Fax zu senden(0331/28 68-197).

Bitte beachten Sie, dass der Text füreinen Wahlvorschlag maximal einedreiviertel A 4-Seite umfassen darf,geschrieben in 12 Punkt Times. Und:Wir benötigen von allen Einzelkandi-daten und Vertretern auf den Listenbitte auch Porträtfotos. Schließlichsollen sich alle auch ein Bild von denKandidaten machen können.

Einsendeschluss ist der 31. August2010. Manuskripte, die später ein-gehen, finden keine Berücksichti-gung mehr.

Wahlen 2010

Seite 14 | AUSGABE 8 / 2010

Zur Wahl gestellt – Erinnerung!

Im Vorfeld der Wahlen bitte beachten:• Werden die Unterstützerlisten gesplittet, dann sind bitte auf den Teil

zwei / folgende die ersten beiden Spalten frei zu lassen, da es nur einen Repräsentanten und einen Stellvertreter als Ansprechpartner für den jeweiligen Wahlvorschlag geben kann.

• Die Wahlvorschläge bitte an die Landesgeschäftsstelle der KV Brandenburg, Gregor-Mendel-Straße 10/11 in 14469 Potsdam, senden, nicht an die Privatadresse der Wahlausschussmitglieder!

• Die Wahlvorschläge können auch in der Landesgeschäftsstelle und in den Servicestellen innerhalb der in der Wahlbekanntmachung angegebenen Frist persönlich abgegeben werden (“KV-Intern” 5/2010).

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Wahlen 2010

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 15

Wichtige Termine bis zur Wahl derVertreterversammlung

23.8. bis 3.9.2010Einreichung der WahlvorschlägeÜberprüfung durch den Wahlleiter auf Übereinstimmung mit der Wahlordnung

8.9.2010 Sitzung der Wahlausschüsse, Entscheidung über dieZulassung der Wahlvorschläge

17.9.2010 Bekanntmachung der gültigen Wahlvorschläge durchAushang in den Servicestellen

20.9. bis 1.10.2010 Erstellung und Versand der Wahlunterlagen

4.10. bis 12.10.2010 Wahlzeitraum

12.10.2010 Ablauf der Wahlfrist um 15 Uhr

13.10.2010

Gemeinsame Sitzung des Landeswahlausschusses undder Wahlausschüsse in Potsdam, Beginn 14 Uhr, fürMitglieder öffentlich, Auszählung der Stimmen, Feststellung des Wahlergebnisses

18.10. bis 29.10.2010 Bekanntmachung des Wahlergebnisses und Benach-richtigung der Gewählten

12.11.2010 Bis zu diesem Tag besteht Einspruchsmöglichkeitgegen das Wahlergebnis

19.11.2010 Konstituierende Sitzung der neugewählten Vertreterversammlung

Im Oktober wählen die Mitglieder der KV Brandenburg ihre Vertreter im Ärzte-parlament, der Vertreterversammlung. Bis zur eigentlichen Wahl sind folgendeTermine zu beachten:

Page 18: KV-Intern 8/2010

Für die Honorarverteilung im I. Quartal 2010 stand in Brandenburgeine morbiditätsbedingte Gesamtver-gütung (M-GV) von 178 Mio. Euro zurVerfügung. Nach Abzug der Zahlun-gen im Rahmen des Fremdkassenzah-lungsausgleichs sowie der Vergütungder antragspflichtigen psychothera-peutischen Leistungen verblieben 153 Mio. Euro zur Aufteilung auf dieHonorarfonds Hausärzte/Fachärzte.Zusätzlich konnten außerhalb dermorbiditätsbedingten Gesamtvergü-tung Leistungen im Umfang von 55 Mio. Euro vergütet werden.

Die bereits im IV. Quartal 2009 vor-genommene Bereinigung der Gesamt-vergütung bezüglich des mit der AOKBerlin-Brandenburg geschlossenenSelektiv-Vertrages zur besonderen

ambulanten ärztlichen Versorgunggem. § 73c SGB V über den Versor-gungsauftrag zur Behandlung vonAOK-Versicherten mit ausgewählten,operationsbedürftigen Augenerkran-kungen wurde auch für das 1. Halbjahr2010 mit der AOK vereinbart. Von derBereinigung sind nur die Ärzte betrof-fen, die auch an dem Vertrag teil-nehmen.

Neben dem Behandlungsbedarf jeVersicherten ist für die Ermittlung derHöhe der morbiditätsbedingtenGesamtvergütung auch die Anzahlder Versicherten im jeweiligen Quartalrelevant. Mit Ausnahme des Verban-des der Ersatzkassen (teilweise fusionsbedingt) verzeichnen alle Kassenarten Rückläufe in ihren Versichertenzahlen.

Honorarverteilung

Seite 16 | AUSGABE 8 / 2010

Honorarverteilung im I. Quartal 2010

0,5 Mio. 1,0 Mio. 1,5 Mio. 2,0 Mio. 2,5 Mio.

GKV

AOK

LKK

IKK

BKK

KN

VdEK

- 0,50 %

-1,65 %

-2,84 %

-1,26 %

- 3,35 %

0,12 %

1,50 %

I/2010

I/2009

Versicherte

Versichertenentwicklung I/2010 zu I/2009

Kass

enar

ten

Page 19: KV-Intern 8/2010

Die durchschnittliche Überschrei-tung des Regelleistungsvolumensbetrug bei Hausärzten ca. 12 Prozentund bei Fachärzten ca. 25 Prozent. Diedas A-RLV überschreitenden Leis-tungsanteile konnten gemäß § 9 M-GV/A-RLV Vertrag 2010 im Honorar-fonds der Hausärzte auf Basis einesPunktwertes von 1,2491 ct, im Hono-rarfonds Fachärzte auf Basis einesPunktwertes in Höhe von 0,6073 ctvergütet werden.

Die Honorarverteilung sieht vor,dass die innerhalb der morbiditätsbe-dingten Gesamtvergütung honorier-ten freien Leistungen einer Mengen-steuerung unterliegen. Davon kannabgesehen werden, sofern eine Aus-weitung der Leistungen in diesem

Bereich keine nachteiligen Auswirkun-gen auf die Vergütung der RLV-Leis-tungen entfaltet.

Da dies im I. Quartal 2010 nichterfüllt war, mussten diejenigen freienLeistungen, die gegenüber 2008 eineSteigerung erfahren haben, quotiertwerden.

Um weiterhin eine Planungssicher-heit in Bezug auf die Kalkulation derfreien Leistungen zu ermöglichen,wurden vom Vorstand der KVBB Min-destpreise festgesetzt. Die folgendenTabellen zeigen die Zusammenset-zung der Vergütung innerhalb derHonorarfonds für Haus- und Fach-ärzte sowie die gegebenenfalls zumAnsatz gekommenen Quoten.

Honorarverteilung

Honorarfonds HausärzteQuartal I/2010

Quote Vergütung76,1 Mio. Euro

darunter:

Dienstpauschalen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes - 1,5 Mio. Euro

Fallwertzuschläge für qualitätsgebundene Leistungen - 3,1 Mio. Euro

Besondere Inanspruchnahme (GOP 01100 - 01102) - 0,3 Mio. Euro

Dringende Besuche (GOP 01411, 01412, 01415) 85,000 % 1,1 Mio. Euro

Schmerztherapie des Abschnitts 30.7.1 85,000 % 0,4 Mio. Euro

Auswertung Langzeit-EKG als Auftragsleistung(GOP 03241 und 04241) 85,000 % 0,003 Mio. Euro

Akupunktur 92,578 % 0,5 Mio. Euro

Labor - 2,8 Mio. Euro

Kostenpauschalen - 0,2 Mio. Euro

Vergütung für RLV-Leistungen zzgl. Vergütung für Überschreitungsleistungen

65,0 Mio. Euro

Page 20: KV-Intern 8/2010

Honorarverteilung

Seite 18 | AUSGABE 8 / 2010

Honorarfonds FachärzteQuartal I/2010 Quote Vergütung

77,3 Mio. Euro

darunter:

Fallwertzuschläge für quartalsgebundene Leistungen (Teilradiologie) - 1,2 Mio. Euro

Arztgruppen ohne RLV 80,142 % 2,7 Mio. Euro

Zusatzpauschalen von Transplantationsträgern(GOP 13437, 13438, 13439, 13677) 85,000 % 0,0002 Mio.

Euro

Besondere Inanspruchnahme (GOP 01100 - 01102) 95,374 % 0,1 Mio. Euro

Dienstpauschalen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes - 0,9 Mio. Euro

Dringende Besuche (GOP 01411, 01412, 01415) 89,937 % 0,1 Mio. Euro

Ambulante praxisklinische Betreuung und Nachsorge (GOP 01510 bis 01531) 85,000 % 0,6 Mio. Euro

Empfängnisregelung; Sterilisation; Schwangerschafts-abbrüche nach Abschnitten 1.7.5 bis 1.7.7 93,218 % 1,8 Mio. Euro

Behandlung Naevi Flammei und Hämangiomen(GOP 10320 - 10324) 85,000 % 0,001 Mio. Euro

Auswertung Langzeit-EKG als Auftragsleistung(GOP 13253 und 27323)

- 0,02 Mio. Euro

Histologie, Zytologie (GOP 19310 bis 19312, 19331) 98,301 % 0,8 Mio. Euro

ESWL - 0,01 Mio. Euro

Akupunktur des Abschnitts 30.7.3 (GOP 30790 - 30791) 85,000 % 0,4 Mio. Euro

Schmerztherapie des Abschnitts 30.7.1 85,000 % 0,6 Mio. Euro

Polysomnographie (GOP 30391) 85,000 % 0,7 Mio. Euro

Labor - 10,1 Mio. Euro

Page 21: KV-Intern 8/2010

Nachvergütung

Der für 2009 gebildete Honorarfonds „Wegepauschalen“ wurde nicht vollstän-dig ausgeschöpft. Deshalb kommt es zu einer Nachvergütung. Diese gelangtüber eine Nachzahlungsquote für das Jahr 2009 für bereichseigene Kosten-träger in Höhe von 13,97 Prozent auf die abgerechneten Wegepauschalen zurAuszahlung.

Honorarverteilung

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 19

Honorarfonds FachärzteQuartal I/2010 Quote Vergütung

77,3 Mio. Euro

darunter:

MRT-Angiographie des Abschnitts 34.4.7 95,392 % 0,1 Mio. Euro

Leistungen des Abschnitts 5.3 EBM (GOP 05330 - 05350) 96,166 % 0,2 Mio. Euro

Nephrologische Leistungen (Abschnitt 13.3.6 EBM) 90,601 % 1,7 Mio. Euro

Bronchoskopie (GOP 09315, 09316, 13662 - 13670) 85,000 % 0,002 Mio. Euro

Gesprächs- und Betreuungsleistungen(GOP 14220, 14222, 21216, 21220, 21222) 90,916 % 1,5 Mio. Euro

Kostenpauschalen des Kapitels 40 - 1,7 Mio. Euro

Vergütung für RLV-Leistungen* zzgl. Vergütung für Überschreitungsleistungen

50,9 Mio Euro

* zzgl. nichtantragspflichtige Leistungen der zeitbezogenen Kapazitätsgrenze

Restzahlung II/2010Die Restzahlung für das Abrechnungsquartal II/2010 erfolgt am 28.10.2010.

Page 22: KV-Intern 8/2010

Die Arbeitsgemeinschaft Vertrags-koordinierung hat im Namen der Kassenärztlichen Vereinigungenzusammen mit der bvkj.Service GmbHeinen bundesweiten Vertrag mit derTechniker Krankenkasse und derKnappschaft zur Durchführungzusätzlicher Früherkennungsuntersu-chungen für Kinder von 7 bis 8 Jahren(U10) und Kinder von 9 bis 10 Jahren(U11) geschlossen. Ziel der Untersu-chung ist die Früherkennung vonSchulleistungsstörungen, Sozialisa-tions- und Verhaltensstörungen,Zahn-, Mund- und Kieferanomalien,Medienverhalten und die Pubertäts-entwicklung.

Zusätzlich können Versicherte derTechniker Krankenkasse im Alter von16 bis 17 Jahren an der Gesundheitsun-tersuchung J2 zur frühzeitigen Erken-nung von medizinischen Risiken undFehlentwicklungen teilnehmen.

U10 / U11 für Versicherte derTechniker Krankenkasse undKnappschaft

Zur Teilnahme berechtigt sind allezugelassenen Kinder- und Jugend-ärzte. Eine Antragstellung durchzugelassene Fachärzte für Kinder- undJugendmedizin ist nicht erforderlich.

Darüber hinaus können Hausärzteteilnehmen, welche den Nachweisüber die Durchführung von mindes-tens 30 Untersuchungen zur Früher-kennung von Krankheiten nach denRichtlinien pro Quartal innerhalb derletzten vier Abrechnungsquartaleerbringen. Ebenfalls können Ärzte,die bereits am Vertrag über die Durch-führung zusätzlicher Kinderfrüherken-nungsuntersuchungen mit der BIGdirekt gesund teilnehmen und biszum 31.3.2010 Leistungen zur Früher-kennung von Krankheiten bei Kindernerbracht und abgerechnet haben, andiesem Vertrag teilnehmen. Desweite-ren ist eine Teilnahme am Vertrag mitder TK für Fachärzte mit der Weiter-bildung für Kinder- und Jugendmedi-zin möglich.

Der formlose Teilnahmeantrag kannschriftlich zusammen mit den ent-sprechenden Nachweisen bei derKVBB, Fachbereich Qualitätssiche-rung, eingereicht werden.

Für die Abrechnung der Leistungenwurden folgende Vergütungen vereinbart:U10 = 50 Euro (SNR 81102) und U11 = 50 Euro (SNR 81120)

Praxis aktuell

Seite 20 | AUSGABE 8 / 2010

ZusätzlicheFrüherkennungsuntersuchung

Page 23: KV-Intern 8/2010

J2 für Versicherte der Techniker Krankenkasse

Teilnahmeberechtigt sind alle zuge-lassenen Kinder- und Jugendärztesowie Fachärzte, die den Nachweisüber eine abgeschlossene Weiterbil-dung in Kinder- und Jugendmedizinerbringen. Zusätzlich können Haus-ärzte an diesem Vertrag teilnehmen,sofern sie den Nachweis der jährli-chen Fortbildung von mindestens 6 Punkten auf dem Gebiet derJugendmedizin erbringen.

Eine Antragstellung ist wie bei der U10 / U11 durch Fachärzte für Kinder-und Jugendmedizin nicht erforderlich.

Die Vergütung für die Durchführungder J2 erfolgt in Höhe von 50 Euro

und ist über die SNR 81121 abrech-nungsfähig.

Der ausführliche Vertragstext stehtIhnen auf der Homepage der KVBBunter www.kvbb.de unter Praxis/Qua-lität/Genehmigungspflichtige Leistun-gen/Früherkennungsuntersuchung(U10, U11, J2) zur Verfügung.

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 21

Ansprechpartner:Fachbereich Qualitätssicherung0331/23 09 458Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

EBM-Änderungen

In einem Rundschreiben verweist dieKBV noch einmal auf Änderungen imEBM-Kapitel 32, die zum 1. Oktober2010 in Kraft treten. Hinter der Gebüh-renordnungspositionen (GOP) 32148(quantitative Alkoholbestimmung)und 32629 (Varicella-Zoster-Virus-Anti-körper) wird jeweils eine Anmerkungaufgenommen, dass diese nicht

neben den neuen GOP 01955 (diamor-phingestützte Behandlung Opiatab-hängiger) und 01833 (Bestimmungder Varicellen-Immunitätslage)berechnungsfähig sind.

Die Änderungen wurden auch bereitsim Deutschen Ärzteblatt 30/2010, A-1483 und A-1486 veröffentlicht.

Page 24: KV-Intern 8/2010

Die KVBB hat kürzlich mit der KKH-Allianz in enger Zusammenarbeit mitdem Berufsverband der HNO-Ärzteeinen zum 1.8.2010 in Kraft tretendenVertrag auf Basis des § 73c SGB V ver-einbart, nach dem die Kosten der bis-her nicht im Leistungskatalog derGesetzlichen Krankenversicherungenthaltenen Tonsillotomie jetzt vonder KKH-Allianz übernommen wer-den. Durch dieses schmerz- und risiko-arme ambulant durchführbare Verfah-ren können für Kinder mit vergrößer-ten Gaumenmandeln bis zur Vollen-dung des 7. Lebensjahres Kranken-hausaufenthalte vermieden werden.Auch Kombinationseingriffe wie Ade-notomien ohne oder mit Parazentese,ohne oder mit Legen einer Pauken-höhlendrainage, können ebenfallsüber den Vertrag abgerechnet wer-den (siehe Seite 24).

Wenn Sie als behandelnder HNO-Arzt bei Ihrem Patienten die DiagnoseTonsillenhyperplasie (J35.1 oderJ35.3) gestellt haben und in derAnamnese schlafbezogene Atmungs-störungen oder obstruktive Schlaf-apnoe, eine Infektanfälligkeit, nach-gewiesenes gestörtes Ess- und Trink-verhalten sowie chronische Mittelohr-entzündung festgestellt wurden,kann eine Behandlung nach diesemneuen Vertrag erfolgen.

Um teilzunehmen, müssen dieEltern des Patienten lediglich eineTeilnahmeerklärung ausfüllen, welchedann an die KKH-Allianz weitergelei-tet wird. Ist die Behandlung abge-schlossen, endet die Teilnahme auto-matisch, ohne weitere Bürokratie.

Welche Ärzte können an diesem Vertrag teilnehmen?Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heil-kunde, die von der KVBB eine Geneh-migung zur Durchführung ambulanterOperationen erhalten haben undzusätzlich u.a. die folgenden Teilnah-mevoraussetzungen erfüllen: • Sachkundenachweis

(bei Verwendung eines Lasers: erfolgreiche Teilnahme an einem Laserschutzkurs)

• Erfüllung der baulichen, apparativ-technischen und hygienischen Anforderungen der Qualitäts-sicherungsvereinbarung ambulante Operationen

• Geräte:- Laser (CO2-Laser, Diodenlaser,

Nd:YAG-Laser) oder- Radiofrequenzgeräte oder- Coblationsgeräte

Die Teilnahme kann bei der KVBBbeantragt werden.Außerdem können auch konservativtätige HNO-Ärzte und Anästhesisten

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 8 / 2010

Neuer Vertrag mit KKH-Allianz zur Tonsillotomie

Page 25: KV-Intern 8/2010

im Rahmen dieses Vertrages tätigwerden, ohne dass es einer Teilnah-meerklärung bedarf. Die konservativtätigen HNO-Ärzte übernehmen dieNachsorge nach der Operation,soweit diese nicht vom Operateurselbst durchgeführt wird.

Welche Leistungen umfasst der Vertrag?Die folgenden ärztlichen Leistungenwurden als Vertragsbestandteile vereinbart:• umfassendes Aufklärungsgespräch

und Aushändigung eines Merk-blattes an den Patienten bzw. dessen Eltern, auf dem alle wichtigen Informationen übersichtlich zusammengestellt sind,

• Durchführung der Operation und etwaiger Kombinationseingriffe, einschließlich Nachbehandlung,

• Dokumentation der prä-, intra- und postoperativen Leistungen, inkl. Fotodokumentation, in den Patientenunterlagen,

• Telefonanruf am Abend der OP; telefonische Erreichbarkeit für 24 Stunden nach der OP und

• Arztbrief an den weiterbe-handelnden Kinder- oder Allgemeinarzt u.a. mit Empfehlung zur Nachbehandlung (Vordruck) und

• für den Fall, dass die Nachsorge nicht durch den Operateur selbst vollständig erfolgt, Arztbrief an den nachbehandelnden HNO-Arzt (Vordruck).

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 23

Anzeige

Page 26: KV-Intern 8/2010

Wie werden diese Leistungen vergütet?Die folgenden online gegenüber der KVBB abzurechnenden Pauschalen werden von der KKH-Allianz außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung honoriert:

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 8 / 2010

Leistung SNR Preis

Tonsillotomie 92070 370 Euro

Tonsillotomie in Kombination mit einer Adenotomie

92071 480 Euro

Tonsillotomie in Kombinationmit einer Adenotomie und einerParazentese ggf. mit Pauken-höhlendrainage, als einseitigerEingriff

92072 515 Euro

Tonsillotomie in Kombinationmit einer Adenotomie und einerParazentese ggf. mit Pauken-höhlendrainage, als beidseitigerEingriff

92073 530 Euro

Tonsillotomie in Kombinationmit einer Parazentese ggf. mitPaukenhöhlendrainage, als einseitiger Eingriff

92074 405 Euro

Tonsillotomie in Kombinationmit einer Parazentese ggf. mitPaukenhöhlendrainage, als beidseitiger Eingriff

92075 420 Euro

nich

t neb

enEB

M-G

OP*

312313623131502365023165631657312323623231503365033165831659312333623331504365043123836238

SNR Preis

92076 150 Euro

92077 150 Euro

92078 185 Euro

92079 185 Euro

92080 185 Euro

92081 185 Euro

nich

t neb

enEB

M-G

OP*

318213682131822368223182336823

Operateur Anästhesist

* innerhalb desselben Quartals nicht wegen der gleichen Indikation abrechenbar

Page 27: KV-Intern 8/2010

Die für den Operateur abrechenbaren Pauschalen schließen die durch die Ver-wendung der o.g. Geräte anfallenden Sachkosten mit ein. Außerdem beinhaltetdiese Pauschale die erste postoperative Nachbehandlung 1 bis 2 Tage nacherfolgter Operation.

Die weitere postoperative Nachbehandlung kann entweder durch den Operateur selbst oder durch einen konservativ tätigen HNO-Arzt erfolgen undwird wie folgt vergütet:

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 25

Wie ist zu verfahren, wenn derPatient zum Zeitpunkt der Behand-lung bereits älter als 7 Jahre ist?Da auch bei Kindern, welche das 7. Lebensjahr bereits vollendet haben,im Ausnahmefall eine Indikation zurDurchführung einer Tonsillotomiebestehen kann, hat die KKH-Allianzeine Adresse mitgeteilt, an welche SieEinzelanträge zur Genehmigung derOperation richten können:

KKH-AllianzRegionalzentrum BerlinAbteilung SOLEHeerstraße 2514052 Berlin

Wo finden Sie die Formulare?Die erforderlichen Formulare undInformationsblätter (Teilnahmeer-klärung des Vertragsarztes, Teilnah-me- und Einwilligungserklärung fürden Versicherten, Versicherteninfor-

Leistung SNR Preis

Durchführung der zweiten post-operativen Nachbehandlungeine Woche nach erfolgtem Eingriff

92082 45 Euro

Durchführung der dritten post-operativen Nachbehandlungvier bis sechs Wochen nacherfolgtem Eingriff

92083 45 Euro

SNR am Behandlungstag

OP-Leistungengem. 92070 bis92075

EBM-GOPim Quartal*

31656316573165831659

Abrechnungsausschlüsse

Mit dieser Vergütung ist auch die Rückinformation an den Operateur abgegolten.

Page 28: KV-Intern 8/2010

mation und postoperatives Merk-blatt, Vorlagen für die Informationdes Kinderarztes und des nachbehan-delnden HNO-Arztes) sind auf derHomepage der KVBB zum Downloadbereitgestellt (www.kvbb.de>Pra-xis>Qualität>GenehmigungspflichtigeLeistungen>Tonsillotomie)

Den Vertragstext erhalten Sie mit der

nächsten Ergänzungslieferung zumVertragsordner.

Praxis aktuell

Seite 26 | AUSGABE 8 / 2010

Die BKK salvina und das DeutscheÄrztenetz Gynäkologie gyn.actic e.V.haben einen Vertrag zur fachärztli-chen Versorgung durch gynäkologi-sche Praxen geschlossen. Die KVBrandenburg wurde beauftragt, abdem Quartal IV/2010 die Abrechnungder Leistungen aus diesem Vertrag,die mit einem Punktwert von 5,10Cent vergütet werden, durchzufüh-ren. Die Beauftragung erfolgte durchdie BKK salvina im Rahmen der Amts-hilfe nach § 4 SGB X.

Die Abrechnung der Leistungen ausdem Facharztvertrag erfolgt für diean diesem Vertrag teilnehmendenund im Bereich der KVBB zugelasse-nen Ärztinnen und Ärzte sowie fürVersicherte mit Wohnort im LandBrandenburg und wird zusammen mitder GKV-Abrechnung auf einem

gesonderten Abrechnungsschein(Muster 5), der mit der SNR 93399gekennzeichnet wird, eingereicht.

Abrechenbar sind ausschließlichLeistungen nach Anlage 1 der Verein-barung mit den dort festgelegtenAbrechnungsnummern und Vergü-tungshöhen. Sie finden die Vereinba-rung unter www.kvbb.de in derRubrik „Verträge“.

Eine Einschreibung der Patienten istnicht erforderlich, da diese durch dieInanspruchnahme des teilnehmendenArztes einen faktischen Behandlungs-auftrag erteilen.

Facharztvertrag der BKK salvina:

KVBB übernimmt Abrechnung

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungFachbereich VerträgeAbrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 29: KV-Intern 8/2010

Die Ultraschall-Vereinbarung nach § 135 Abs. 2 SGB V wurde zum 1. Juli2010 in einigen Punkten geändert. Die Aktualisierungen betreffen aus-schließlich Detailregelungen zu denapparativen Anforderungen in derAnlage III der Ultraschall-Verein-barung.

Die Änderungen sind auf unsererHomepage www.kvbb.de unter Aktuelle Meldungen bzw. Qualität /Genehmigungspflichtige Leistungen /Ultraschalldiagnostik / Infoblatt Ände-rungen aufgeführt bzw. können beiuns angefordert werden.

Bitte beachten Sie Folgendes:Zurzeit kursieren Schreiben von

Herstellerfirmen an Ärzte mit der Aus-sage, dass – Zitat – „ein Fehlen derAngaben Gerätename, Untersu-chungsfrequenz, Geburtsdatum desPatienten und Name des Untersu-chers auf den Bildern zu einem Wider-ruf der entsprechenden Genehmi-gung führen kann“. Diese Aussage ist so definitiv nichtrichtig! Darauf weist die KBV ineinem Rundschreiben hin.

Die Ultraschall-Vereinbarung defi-niert im § 10 Abs. 4, dass aus der Bild-dokumentation jedoch folgendeAngaben mindesten hervorgehenmüssen:• Patientenidentität

(nicht das Geburtsdatum)• Untersuchungsdatum• Praxisidentifikation

(nicht der Name des Untersuchers)

und weiter jeweils anwendungsklas-senspezifische Angaben nach AnlageIII Nr. 6.

Dies bedeutet nicht, dass alle erfor-derlichen Angaben notwendigerweiseauf dem Bild gedruckt sein müssen.Sie müssen aber so dokumentiertsein, dass die Patienten- und Praxiszu-ordnung ohne Verwechslungsgefahrmöglich ist.

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 27

Änderung der Ultraschall-Vereinbarung zum 1. Juli 2010

Ansprechpartner:Fachbereich Qualitätssicherung,Frau Hinze 0331/23 09 319

Page 30: KV-Intern 8/2010

Mit dem Beschluss über die Ände-rung der Richtlinie „Methoden ver-tragsärztliche Versorgung“ desGemeinsamen Bundesausschusses im Jahr 2008 wurde die Balneophoto-therapie als vertragsärztliche Leis-tung aufgenommen. In diesem Zu-sammenhang hat der Bewertungsaus-schuss die Aufnahme einer GOP 10350in den EBM zum 1. Oktober 2010beschlossen.

Die Voraussetzung zur Abrechnungder GNR 10350 ist die Genehmigungder Kassenärztlichen Vereinigungnach der Qualitätssicherungsverein-barung Balneophototherapie gemäß § 135 Abs. 2 SGB V.

Die Durchführung der therapeuti-schen Maßnahme nach GOP 10350muss in einer ärztlich geleitetenBetriebsstätte (einschließlich Appara-tegemeinschaft) in Anwesenheiteines Facharztes für Haut- undGeschlechtskrankheiten erfolgen.

Die Veröffentlichung des Beschlus-ses erfolgte im Deutschen Ärzteblattvom 30. Juli 2010, Heft 30.

Praxis aktuell

Seite 28 | AUSGABE 8 / 2010

GOP für Balneophototherapie

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

In einem Rundschreiben teilt dieKBV mit, dass sich der GKV-Spitzen-verband und die KBV darauf verstän-digt haben, dass eine Patientenunter-schrift auf den Durchschriften desVordruckmusters 63 (Verordnung spe-

zialisierter ambulanter Palliativversor-gung) nicht mehr notwendig ist.

Erforderlich ist die Patientenunter-schrift nur noch auf der Rückseite desVordrucks (erstes Blatt).

Änderung Muster 63

Page 31: KV-Intern 8/2010

Die Teilnahme an den Verträgen zurHausarztzentrierten Versorgungbefreit die Versicherten nicht automa-tisch von der Zahlung der Praxisge-bühr. Wenn beteiligte Krankenkasseneine solche Regelung vorgesehenhaben, erhalten die Versicherten eineentsprechende Legitimation (z. B.Befreiungsausweis), welche dieBesonderheiten zur Zahlung der Pra-xisgebühr regelt.

Der Versicherte legt den Befrei-ungsausweis und die Versicherten-karte bei der Konsultation des Arztesvor und weist somit seinen Anspruchauf die Befreiung zur Zahlung der Praxisgebühr nach.

Einzelne Krankenkassen haben unsinformiert, dass sie die Befreiung aufdie Zahlung der Praxisgebühr im Rah-men der Teilnahme an der Hausarzt-zentrierten Versorgung zurückge-nommen haben (z. B. basell BKK, BKKder SIEMAG).

Bitte achten Sie auf die Angabenzur Gültigkeit, wenn ein Versichertereine solche Befreiung vorlegt.

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 29

Hausarztzentrierte Versorgung undZahlung der Praxisgebühr

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Anzeige

Page 32: KV-Intern 8/2010

Mit der Quartalsabrechnung II/2010haben in der KV Brandenburg erst-mals mehr als 2.000 Ärzte ihre Quar-talsabrechnung online übertragen.Das ist Rekord! Und die Kapazitätenfür die Onlinedatenübertragung sinddabei noch lange nicht ausgeschöpft:Weitere ca. 1.000 Ärzte sind bereitsInhaber eines „DatenNerv“-Zugangs,nutzen diesen aber bisher noch nicht.Mit diesen fast 3.000 online-eingerich-teten Ärzten hat die KVBB eine guteAusgangsposition, um bis zur erstenAbrechnung 2011 die Pflicht zur "lei-tungsgebundenen elektronischenÜbertragung" zu erfüllen.

Neben der Quartalsabrechnungwurden auch 520 eHKS- , 66 Kolosko-pie- sowie 13 eDialyse-Dokumentatio-nen online an die KVBB übertragen.

Sollten Sie bisher nicht online ange-bunden sein, können Sie einen„DatenNerv“-Zugang über eine ISDN-Direktverbindung, ein Software-VPNüber Ihren Internetanschluss oder ein

Hardware-VPN (KV-SafeNet*) be-kommen.

Die Varianten ISDN und Software-VPN sind für Mitglieder der KV Bran-denburg kostenfrei. Die Kosten fürdas Hardware-VPN (KV-SafeNet*)richten sich nach dem Umfang desPaketes des ausgewählten KV-SafeNet*-Providers.

Weitere Informationen erhalten Sieauf unserem "Informationsblatt fürÄrzte" im Internet unterwww.kvbb.de oder unter der Hotlinedes Benutzerservice „DatenNerv“/KV-SafeNet 01801 5822 436 (3,9 Cent proMinute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobil-funknetzen). Das "Informationsblattfür Ärzte" können Sie sofort für IhreAnmeldung benutzen.

*Bitte beachten Sie, dass KV-SafeNet nichtmit der Firma SafeNet, Inc., USA, in firmen-mäßiger oder vertraglicher Verbindung steht.

Praxis aktuell

Seite 30 | AUSGABE 8 / 2010

Über 2.000 QuartalsabrechnungenONLINE übertragen

Page 33: KV-Intern 8/2010

Bitte denken Sie daran, dass IhrePraxisdaten immer aktuell bei der KV Brandenburg vorliegen sollten.Dazu gehören vor allem Telefon- undFaxnummer, eine E-Mail-Adressesowie die aktuellen Sprechzeiten derPraxis. Nur dies ermöglicht uns als KV Brandenburg, Sie rechtzeitig mitInformationen zu versorgen und jenerelevanten über Ihre Praxis auch aufunserer Internetseite einzustellen.

Deshalb bitten wir Sie, uns notwen-dige Änderungen bzw. Ergänzungender bisherigen Praxisangaben mitHilfe des Änderungsbogens, der ihnenzum Download unter der Rubik Service auf unserer Internetseitewww.kvbb.de zur Verfügung stehtbzw. telefonisch (Arztregister Tel.0331/23 09 325, -326) angefordert wer-den kann, mitzuteilen.

Sollten Sie der VeröffentlichungIhrer Praxisangaben in der Arztsuche

auf unserer Internetseitewww.kvbb.de zugestimmt haben,können Sie mühelos Ihre erfasstenDaten selbst überprüfen. Insbesonde-re durch die Angabe Ihrer Homepagebesteht die Möglichkeit, den Zugangzu weiteren wichtigen Praxisinforma-tionen zu öffnen.

Bitte bedenken Sie, dass das Ärzte-verzeichnis auf unserer Internetseitevon den im Arztregister der KVBBerfassten aktuellen Daten „lebt“ undwir daher auf Ihre Unterstützungangewiesen sind.

Für Rückfragen können Sie sichgern telefonisch mit den Mitarbeiternim Arztregister in Verbindung setzen.

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 31

Praxisangaben immer aktualisieren

Ansprechpartner:Frau Spielhagen 0331/23 09 325Frau Völkel 0331/23 09 326

Nächste Beratung der VertreterversammlungDie nächste Beratung der Vertreterversammlung der KV Brandenburg findetam 17. September 2010 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Str. 10 in Potsdam statt. Beginn ist 15 Uhr.Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

Page 34: KV-Intern 8/2010

Seite 32 | AUSGABE 8 / 2010

Durch Beschluss des GemeinsamenBundesausschusses vom 18.3.2010sind langwirksame Insulinanaloganicht mehr für Patienten mit DiabetesTyp 2 zu Lasten der gesetzlichen Kran-kenversicherung verordnungsfähig,solange diese Wirkstoffe mit Mehr-kosten im Vergleich zu intermediärwirkendem Humaninsulin verbundensind. Seit 15.7.2010 ist dieserBeschluss in Kraft.

Die beiden Hersteller Sanofi-Aventisund Novo Nordisk haben inzwischenmit einer Vielzahl von KrankenkassenRabattverträge zu den PräparatenLantus® und Levemir® abgeschlos-sen, durch die die Kosten der Insulin-analoga die Humaninsulinkosten nichtmehr übersteigen und die Verord-nungsfähigkeit wieder gegeben ist.Nachfolgend ist aufgeführt, von wel-chen Krankenkassen die KVBB überden Abschluss von Rabattverträgeninformiert wurde:

Rabattverträge mit Novo Nordisk zu Levemir®• BARMER GEK• Deutsche BKK• BKK Gesundheit• Spectrum K GmbH (für ca. 90 BKK)• AOK Berlin-Brandenburg• DAK• Knappschaft

Rabattverträge mit Sanofi-Aventis zu Lantus®• Bahn BKK• Deutsche BKK• BKK Gesundheit• Spectrum K GmbH (für ca. 90 BKK)• BARMER GEK• AOK Berlin-Brandenburg

Es ist davon auszugehen, dass mitweiteren Krankenkassen Rabattver-träge bestehen, über die die KVBBaber nicht durch die Kostenträgerbenachrichtigt wurde.

Praxis aktuell

Rabattvereinbarungen zu Lantus®und Levemir®

Ansprechpartner: Beratende Apoteker

Page 35: KV-Intern 8/2010

Wie bereits im Heft 06/10 von „KV-Intern“ informiert, gibt es seit dem 1. Juli 2010 neue Vereinbarungen zumSprechstundenbedarf (SSB-Vereinba-rungen), die ab sofort auf unsererInternetseite www.kvbb.de>Praxis>Verträge einzusehen sind.

Da es zu den Neuerungen, speziellKompressen, zahlreiche Rückfragengab, hier noch einmal eine Klar-stellung:

Mullkompressen und Zellstoffkom-pressen sind auch weiterhin über SSBin einer Menge zu rezeptieren, dieentsprechend der Fallzahlen in derPraxis benötigt wird. Nur Saug-, Sal-ben-, Hydrokolloid- und Alginataufla-

gen sind eingeschränkt zur Erstver-sorgung und einmaligen Anwendungbei Therapiewechsel über SSB zubeziehen.

Vordrucke zum Vorgenehmigungs-verfahren bei Primärkassen könnenSie bei Frau Schenkle (AOK Berlin-Brandenburg), Tel. 0331/27 72 32 494,bestellen.

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 33

Neue Vereinbarungen zumSprechstundenbedarf

Fragen zum Vorgenehmigungsver-fahren bzw. Verordnungsfähigkeit imSSB für Primärkassen richten Sie bittean Frau Uhlmann (AOK Berlin-Bran-denburg), Tel. 0331/27 72 25 309.

Ärztenetze – sinnvolle Ergänzung bestehenderStrukturen oder Alternativen?Wie werden Ärztenetze von den Verantwortlichen in Politik, bei Krankenkassen undÄrzteschaft beurteilt? Sind Ärztenetze eher sinnvolle Ergänzung oder alternativeStruktur zu den bestehenden Versorgungsformen?Zu diesem Thema findet am 13. Oktober 2010 im Rathaus in Teltow von 17 bis 19 Uhreine Diskussion statt, zu der alle interessierten Ärzte herzlich eingeladen sind.Diskutanten sind die brandenburgische Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Anita Tack (Die Linke), der Bundestagsabgeordnete Heinz Lanfermann (FDP), der Stellvertretende Vorsitzende der KV Brandenburg, Dr. Peter Noack, und von der AOK Berlin-Brandenburg Dr. Lakotta.Über eine kurze Rückmeldung Ihrer Teilnahme beim Organisator dieser Veranstal-tung, Dr. Friedel Hartmann, wird gebeten unter: [email protected]

Page 36: KV-Intern 8/2010

Das Ministerium für Umwelt,Gesundheit und Verbraucherschutzinformiert über die im Rahmen desSeuchenalarmplanes aktualisiertenDokumente zum Einsatz des RTW-I:

Der Rettungs-Transport-Wagen-Infektionsschutz, kurz „RTW-I“, derausschließlich für Patiententransportebei hochkontagiösen gefährlichenInfektionserkrankungen (Erreger derRisikogruppe 4 nach BioStoffV) imgesamten Land Brandenburgbestimmt ist, hat seinen Standort inder Rettungswache Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald.

Mit ihm können Personen, die anLungenpest, von Mensch zu Menschübertragbaren hämorrhagischen Fie-ber oder vergleichbaren Infektionenerkrankt oder dessen verdächtig sind,

unverzüglich in ein Krankenhaustransportiert werden. Das für dasLand Brandenburg zuständige infekti-onsmedizinische „Behandlungszen-trum“ mit einer Sonderisolierstationbefindet sich an der Charité Berlin.Über die stationäre Übernahme ent-scheidet das zuständige Gesundheits-amt, welches unverzüglich im Ver-dachts- und Krankheitsfall zu infor-mieren ist, gemeinsam mit der ärztli-chen Leitung der Infektionsstationder Charité.

Praxis aktuell

Seite 34 | AUSGABE 8 / 2010

Spezialtransport im Seuchenfall

Nähere Informationen über Erst-maßnahmen, Meldepflicht, Zustän-digkeiten und Ansprechpartner fin-den Sie im Internet unterwww.kvbb.de

Ein neues Informationsblatt zumThema „Kinderbetreuungskostensteuerlich absetzen“ hat der NAV-Vir-chow-Bund entwickelt.

Welche Regelungen der Gesetzge-ber geschaffen hat, um Familien zuentlasten, sind darin zusammenge-stellt. Es wird aufgeschlüsselt, welcheVoraussetzungen Doppelverdiener,Alleinverdienerpaare und Alleinerzie-hende erfüllen müssen, um Betreu-ungskosten steuerlich geltend

machen zu können. Überdies wirderläutert, welche Arten der Kinderbe-treuung das Steuerrecht anerkennt,und wie die Kosten in der Steuererklä-rung nachgewiesen werden müssen.Auch die Möglichkeit eines Arbeitge-berzuschusses zur Betreuung von Kindern wird dargelegt.

Für Mitglieder des NAV-Virchow-Bundes kostenlos als Datei unter [email protected]

Kinderbetreuungskosten absetzen

Page 37: KV-Intern 8/2010

Diese Zahlen beeindrucken: Projekt-tage mit 188 Klassen in 94 SchulenBrandenburgs, an denen insgesamt4098 Jugendliche im Alter zwischen 11und 18 Jahren teilgenommen haben.Die Rede ist von „PIKS“ – eine Abkür-zung, die sich aus den Anfangsbuch-staben von Pubertät-Impfen-Krebs-Sexualität zusammensetzt.

Das Aufklärungsprojekt „PIKS“möchte den Mädchen und Jungendieser Altersgruppe Informationen zuden Themen Pubertät, Impfen allge-mein sowie Krebsprävention durchdie Impfung gegen Gebärmutterhals-krebs vermitteln und zugleich Ängsteund Vorbehalte abbauen. Organisiertwird diese Kampagne seit 2007 durchdie LAGO, die Landesarbeitsgemein-schaft Onkologische VersorgungBrandenburg, finanziert ausschließ-lich über Spendenmittel und Sponso-rengelder. Und „PIKS“ basiert aufeiner engen Partnerschaft mit derÄrztlichen Gesellschaft zur Gesund-heitsförderung der Frau e.V.. In dieserGesellschaft engagierte Ärztinnenunterstützen maßgeblich dieses Pro-jekt mit ihrem Einsatz vor Ort in denSchulen.

Hervorhebenswert ist vor allem,dass PIKS von Anfang an evaluiert

wird. Grundlage dafür sind Fragebö-gen, die von den Schülern unmittelbaram Ende des Projekttages anonymausgefüllt werden und die eindeutigeAussagen zu Lerneffekten, persönli-chen Einstellungen, zum Inanspruch-nahmeverhalten bei der HPV-Impfungund Impfungen allgemein ermögli-chen. Mittels eines zweiten Fragebo-gens schätzen die Lehrer den Erfolgund Nutzen des Projekttags ein. AmEnde eines Schuljahres erfolgt danneine dritte Befragung zu dem auf demProjekttag vermittelten Gesundheits-wissen.

Das bezieht sich beispielsweise aufdie Motivation zu Impfungen ganz all-gemein und die tatsächlicherfolgte(n) Impfung(en) im Speziel-len, zum Beispiel HPV oder Auffri-schungsimpfungen.

Als Fazit bleibt festzuhalten: „PIKS“ist weit mehr, als der berühmte Piksbei einer Impfung. „PIKS“ heißt zual-lererst Information und Aufklärung,Motivation und Teilhabe. Ein Projekt,das unbedingt fortgeführt werdensollte.

-re

Praxis aktuell

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 35

Mehr als nur ein PIKS

Page 38: KV-Intern 8/2010

„Kommunikation bei Krebs“ – zudiesem Thema tauschten sich EndeJuni in Potsdam Ärzte und Arzthelfe-rinnen im Rahmen eines Seminarsaus. Gemeinsam organisiert von derKV COMM und der LAGO gestaltetees sich als eine gelungene Veranstal-tung, auch wenn die Erwartungen andie Teilnehmerzahl höher gewesenwaren.

Anfänglich skeptisch beäugt, erwiessich die geringe Teilnehmerzahl spä-ter gerade als günstig. So wurde sehroffen und mit vielen Beispielen ausder praktischen Arbeit dieses sehrsensible Thema diskutiert. Als ebensodie Diskussion belebend und fördernd

war die Heterogenität der Teilneh-mer; Ärzte, Arzthelferinnen, Psycholo-gen. So konnten anhand konkreterFälle die unterschiedlichen Ansätze inder Kommunikation bei Krebs bei-spielhaft durchgespielt werden.

Obwohl in einigen Details sichernoch verbesserungswürdig – bei-spielsweise bei der Kommunikationmit Angehörigen von an KrebsErkrankten – machte diese Veranstal-tung Appetit auf mehr Kommunikati-onstraining – sowohl zum Patientenals auch im Behandlungsteam. Fort-setzungen werden also folgen.

-re

Praxis aktuell

Seite 36 | AUSGABE 8 / 2010

Appetit auf mehr

Niederlassungen im Juli 2010

Irene WarmuthÄrztinRuhlsdorfer Str. 416359 Biesenthal

Dr. med. Heike SpanierFÄ für Frauenheilkunde und GeburtshilfeB.-Kellermann-Str. 1714542 Werder (Havel)

(Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Christiane Wolf)

Dr. med. Christoph KlothFA für Orthopädie und UnfallchirurgieW.-Ausländer-Str. 414772 Brandenburg an der Havel(Übernahme der Praxis von Roswitha Freifrau von Dobeneck)

Dipl.-Psych. Anke KrollPsychologische Psychotherapeutin/Verhaltenstherapie

Planungsbereich Barnim

Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark

Planungsbereich Cottbus

Page 39: KV-Intern 8/2010

Calauer Str. 7003048 Cottbus(Übernahme der Praxis von Dipl.-Psych. Anke Jawer)

Dr. med. Renate BeckFÄ für AllgemeinmedizinLindenstr. 315926 Heideblick/OT Walddrehna(Übernahme der Praxis von Dr. med. Rainer Kunze)

Dr. med. Dörte SchneiderFÄ für Frauenheilkunde und GeburtshilfeAm Windmühlenberg 7115711 Königs Wusterhausen

Dipl.-Psych. Ilka ZänkerPsychologische Psychotherapeutin/VerhaltenstherapieAm Frauenberg 115907 Lübben (Spreewald)

Sicherstellung

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 37

Planungsbereich Dahme-Spreewald

Anzeige

Page 40: KV-Intern 8/2010

Dr. med. Uta SterzinskyFÄ für AugenheilkundePuschkinstr. 215848 Beeskow

Falk JustFA für ChirurgieFriedrich-Engels-Str. 3915890 Eisenhüttenstadt(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ludwig Loos)

Dr. med. Birgit BohmFÄ für RadiologieFriedrich-Engels-Str. 3915890 Eisenhüttenstadt

Dr. med. Hermann UrbasekFA für Diagnostische RadiologieFriedrich-Engels-Str. 3915890 Eisenhüttenstadt

Dr. med. Johannes HubbeFA für Orthopädie und UnfallchirurgieSteinstr. 114712 Rathenow(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ingeborg Scheer)

Tip Dr. (TR) Pakize AtayFÄ für Psychosomatische Medizin undPsychotherapie

Wolterstr. 5-915366 Neuenhagen b. Berlin

Angelika GrotrianFÄ für AllgemeinmedizinHauptstr. 38-4016547 Birkenwerder

Aninka StellmacherFÄ für Frauenheilkunde und GeburtshilfeKurfürstenstr. 1914467 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Barbara Schick)

Dr. med. Barbara LindemannFÄ für HNO-HeilkundeSaarmunder Str. 4814478 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dr. med. Maria Weber)

Dipl.-Psych. Liane DulitzPsychologische Psychotherapeutin/VerhaltenstherapieFriedrich-Ebert-Str. 2414467 Potsdam

Sicherstellung

Seite 38 | AUSGABE 8 / 2010

Planungsbereich Frankfurt St./Oder-Spree

Planungsbereich Havelland

Planungsbereich Märkisch-Oderland

Planungsbereich Oberhavel

Planungsbereich Potsdam

Page 41: KV-Intern 8/2010

Sicherstellung

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 39

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

57/2010 Frauenheilkunde Oberhavel 01.01.2011

58/2010 Chirurgie Havelland 01.01.2011

59/2010Kinder- undJugendmedizin

Uckermark 01.01.2011

61/2010PsychologischerPsychotherapeut

Cottbus/Stadt 01.01.2011

62/2010 AugenheilkundeFrankfurt (Oder)/Stadt/Oder-Spree

01.01.2011

63/2010 Innere Medizin/HA Cottbus/Stadt 01.01.2011

Bewerbungsfrist bis 11.10.2010

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim:UB Qualitätssicherung/Sicherstellungder Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.

Page 42: KV-Intern 8/2010

Sicherstellung

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

49/2010 Innere Medizin/HA Cottbus/Stadt 01.04.2011

50/2010 HNO-Heilkunde Cottbus/Stadt 01.07.2011

51/2010 HNO-Heilkunde Elbe-Elster Januar 2011

52/2010 HNO-Heilkunde Märkisch-Oderland Januar 2011

53/2010PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Vertragsarztsitz)

Havelland schnellstmöglich

54/2010Haut- u.Geschlechtskrankheiten

Cottbus/Stadt schnellstmöglich

55/2010Haut- u.Geschlechtskrankheiten

Barnim 2011

56/2010Innere Medizin /Nephrologie

Frankfurt (Oder)/Stadt/Oder-Spree

01.10.2010

Bewerbungsfrist bis 10.9.2010

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

•Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dannangezeigt ist, wenn durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Ver-hältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Über-schreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrten Planungs-bereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlas-sungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssiche-rung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 41

Page 43: KV-Intern 8/2010

Sicherstellung

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 41

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 17.8.2010 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 43/10.

In diesen Regionen werden Zulassungen gefördert.

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

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Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x3** x x (1)

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (7)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x1** x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x3** x x x

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x1** x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x1** x x (1)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x1** x x

Spree-Neiße x x x x x x (1) x x x 2*x1** x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x x

Barnim x x x x x x x x x x x1** x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x 1*x x x (19)

Uckermark (1) x x x x x x x x x 1*x x x

Page 44: KV-Intern 8/2010

Kleine, kostengünstige Allgemein-arztpraxis in zentraler Lage in Potsdam, vorsorgeorientiert, zum1.10.2011 aus Altersgründen an Nach-folger abzugeben. Stabile Scheinzahl(ca. 400 bis 500 BHF/Quartal), einefreundliche Arzthelferin, 70 qm; erweiterungsfähig.

Chiffre: 10/08/01

Fachärztin für Allgemeinmedizin mitlangjährig geführter Einzelpraxis inPotsdam sucht zum 1.4.2011 Nachfol-ger. Lage der Praxis: zentrumsnah,sehr verkehrsgünstig (Straßenbahnvor der Tür) mit kostenlosen Park-plätzen;Praxisräume: ca. 90 qm, ausbaufähig,günstige Mietkonditionen, 2 Allge-meinpraxen, Zahnarzt und Physiothe-rapie in einem Haus;Personal: eine junge, sehr kompeten-te MFA und ein AzubiWirtschaftlichkeit: gewinnstarke Praxis mit 1.000 bis 1.200 BHF/Quartal,DMP, QM

Chiffre: 10/08/04

Internistische Hausarztpraxis in einerKleinstadt im Lausitzer Seenland mithoher Scheinzahl zum 30.6.2011 abzu-geben.Leistungsprofil: Sonographie, Holter,ABDM, Spirometrie

Weitere Auskünfte gern bei persön-licher Kontaktaufnahme.

Chiffre: 10/08/05

Ambitionierte, freundliche Kollegin(Fachärztin) mit 10jähriger Berufser-fahrung sucht nach der ElternzeitMöglichkeit zur Mitarbeit in einergynäkologischen Praxis, gern Teilzeit(verhandelbar). Erfahrungen imBereich der Pränataldiagnostik, Mammasonographie, Reproduktions-medizin, Onkologie vorhanden. Gernperspektivisch Partnerschaft/Koope-ration in einer Gemeinschaftspraxis.

Chiffre: 10/08/02

Junge engagierte Dermatologin mitAusbildung in Berlin, Heidelberg undWien möchte gerne in ihre Heimatzurück und sucht eine dermatolo-gische Praxis zur Übernahme in Potsdam. Gerne auch Zusammen-arbeit oder andere Kooperations-form. Zeitpunkt flexibel. Neben denZusatzbezeichnungen Allergologieund Phlebologie besteht viel Erfah-rung im Umgang mit verschiedenenLasersystemen und ästhetischer Dermatologie. Freue mich sehr überIhr Interesse.

Chiffre: 10/08/03

Praxisbörse

Seite 42 | AUSGABE 8 / 2010

PraxisbörsePraxisangebot

Kooperationsgesuch

Praxisgesuch

Page 45: KV-Intern 8/2010

Facharzt für Allgemeinmedizin (Spez.: Sportmedizin, Notfallmedizin,Physikalische Medizin) sucht imUmland von Berlin ab 2011 Möglich-keit der Anstellung in einer hausärzt-lichen Praxis oder einer zugelassenenEinrichtung.

Kontakt [email protected]

Große Hausarztpraxis in Zossen/Wünsdorf sucht ab Herbst 2010 einenWeiterbildungsassistenten. Die volleWeiterbildungsermächtigung im Fach-gebiet liegt vor. Wir decken das gesamte Spektrum

der hausärztlichen Versorgung ab.Diagnostisches Spektrum: EKG, 24h-RR, Lufu, Sonografie Abdomen,Retroperitoneum u. Schilddrüse,Neuraltherapie;3 Sprechzimmer vorhanden; Praxis200 m vom Bahnhof entfernt; hier alle30 bis 60 Minuten Regionalbahnver-kehr von u. nach Berlin.

Kontakt 033702/66376

Suchen zur Unterstützung unseres allgemeinmedizinischen Notfall-dienstes interessierte Kolleginnen/Kollegen.

Kontakt 0171/4404676

Praxisbörse

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 43

Stellengesuch

Weiterbildungsassistent gesucht Sonstiges

Ärztenetze – auch für Sie ein Zukunftsmodell?Möchten Sie sich zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Ihren niedergelassenenKollegen informieren und sich für aktuelle oder zukünftige Projekte inspirieren lassen? Dann besteht hierzu am 13. November 2010 in einem Seminar der KV COMMeine Gelegenheit. Die Inhalte des Seminars werden sein:

• Chancen und Risiken neuer Versorgungs- und Kooperationsformen• Erfahrungen und Ausblicke für Brandenburg• Basiswerkzeuge für die Entwicklung von Ärztenetzen

Termin: 13. November 2010, 9.30 bis 15.30 Uhr

Veranstaltungsort: Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Straße 10/11, 14469 Potsdam

Eine Zertifizierung wird beantragt. Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder derKVBB 30 Euro.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: KV COMM/Frau ThieleTel.: 0331-7305 794E-Mail: [email protected]

Page 46: KV-Intern 8/2010

Fortbildung

Seite 44 | AUSGABE 8 / 2010

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

10.09.201014.00-19.00Potsdam

Wichtige Elemente des PraxismarketingsHerr T. Klatt-Braxein, Praxis- und Unternehmensentwicklung,Coach und Dozent

65 Euro

11.09.201009.00-15.00Potsdam

Moderatorentraining für Qualitätszirkel -AufbauseminarHerr Dr. phil. W. Dalk, Sprachwissenschaftler

Fortbildungspunkte

für KVBBkostenfrei

15.09.201015.00-17.00Potsdam

Praxisabgabe / PraxisveräußerungHerr Dipl.-Kfm. M. Wiebach, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBBFrau K. Rettkowski, Niederlassungsberaterin der KVBB

40 Euro

15.09.201014.00-19.0017.09.201009.00-18.00Potsdam

Behandlungs- und Schulungsprogramm fürPatienten mit Hypertonie (ZI)Frau Dipl.-Med. M. Brun, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

17.09.201015.00-21.0018.09.201008.30-16.30Cottbus

QEP - Qualität und Entwicklung in Praxen(Einführungsseminar)Herr Dr. med. M. Buhl, lizenzierter QEP-Trainer der KBV

Fortbildungspunkte

175 Euroinkl.

Material

18.09.201009.00-18.0022.09.201014.00-20.00Frankfurt/O.

Strukturiertes Schulungsprogramm fürnichtinsulinpflichtige Diabetiker (ZI)Herr Dr. med. A. Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte

5

18

8

8

Page 47: KV-Intern 8/2010

Fortbildung

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 45

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

18.09.201009.30-15.00Blankenfelde-Mahlow

Kombinierte DMP-FortbildungsveranstaltungKVBB & Partner

Fortbildungspunkte

85 Euro

22.09.201015.00-18.00Potsdam

Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht/Tes-tament - Woran muss der Arzt in eigenenNotfällen denken?Frau E. Best, Fachanwältin für Medizinrecht

40 Euro

29.09.201015.00-18.00Frankfurt/O.

Buchführung in der ArztpraxisHerr Dipl.-Kfm. M. Muthmann, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater

40 Euro

08.10.201014.00-19.0009.10.201009.00-18.00Frankfurt/O.

Hypertonie Behandlungs- und Schulungspro-gramm (HBSP)Herr Dr. med. A. Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

5

5

Zusatzschulung „DiSko – Wie Diabetiker zum Sport kommen“ Man muss nicht Triathlet sein, um Bewegung in sein Leben zu bringen: Derbeschwingte Marsch zum Briefkasten, alle Treppen erklimmen, die man kriegen kann,zur Musik wippen… Regelmäßige Bewegung ist eine wirksame Intervention zur Prävention und Behandlung des Typ 2 Diabetes. Die „DiSko“-Schulung beschreiteterlebnispädagogische Wege, um im ärztlichen Behandlungs- und Beratungsalltag denPatientInnen mehr Leichtigkeit im Thema Bewegung zu vermitteln und somit dieChance auf einen bewegteren Alltag zu erhöhen.

27. November 2010 9.00 bis 17.00 Uhr Landesgeschäftsstelle der KVBBGregor-Mendel-Str. 10/11, 14469 Potsdam

Die Teilnahmegebühr beträgt 200 Euro pro Team (max. 2 Personen).

Ansprechpartnerin: KVBB/Anna Döbel, Tel.: 0331/23 09 426

Page 48: KV-Intern 8/2010

Fortbildung

Seite 46 | AUSGABE 8 / 2010

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

04.09.201009.00-16.00Potsdam

Effektives Zeit- und Selbstmanagement fürden PraxisalltagFrau Dr. B. Ritter-Mamczek, KommunikationstrainerinHerr Dipl.-Phil. J. Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

100 Euro

08.09.201015.00-17.00Frankfurt/O.

Vernetzung & elektronische Kommunikation- Intranet “DatenNerv” / “KV-SafeNet”Dipl.-Informatiker S. Friedrich / Dipl.-Ing. K.-U. Krüger, Mitarbeiter des UB IT der KVBB

40 Euro

08.09.201015.00-17.00Potsdam

Schutzimpfungs-Richtlinie - aktuelle Situationin BrandenburgBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

15.09.201015.00-17.00Frankfurt/O.

Die BG/GOÄ-AbrechnungFrau U. Kallet, PVS

60 Euro

17.09.201014.00-19.00Potsdam

Telefontraining für das PraxispersonalHerr Dipl.-Phil. J. Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

65 Euro

25.09.201009.00-16.00Potsdam

Hygiene im PraxisalltagHerr MR Dr. med. L. Schulze, FA f. Hygiene

85 Euro

29.09.201015.00-18.00Brandenburg

Notfälle in der PraxisHerr D. Körbächer, Lehrrettungsassistent derJohanniter-Unfall-Hilfe e.V.

40 Euro

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

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Suchtmedizinische Grundversorgung gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB

Block I Alkohol, Nikotin und Versorgung10./11. September 2010 in Potsdam

Block II Drogen- und Medikamentenprobleme, Missbrach, Abhängigkeit, Substitution, Notfälle, Toxikologie27./28. Oktober 2010 in Berlin

Block III Motivierende Gesprächsführung in der Sprechstunde und Klinik, Motivationales Interview nach Miller/Rollnick3./4. Dezember 2010 in Potsdam

Leitung: PD Dr. med. G. Richter, Schwedt; Prof. Dr. med. U. Schwantes, Humboldt-Uni Berlin

Teilnehmergebühr: 180 Euro pro Block

Auskunft: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355/7 80 10 11 44, E-Mail: [email protected]

Fortbildung

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2. Jahrestagung der Brandenburger Akupunkturärzte25. September 2010 10 Uhr „Zur Linde“ in Wildenbruch bei Michendorf

Geplant ist ein Qualitätszirkel, diesmal in Form von 3 Fachvorträgen. Um 10.15 Uhr wird Dr. Jörg Reibig eine 45-minütige Einführung in die Biologische Schmerzmedizin geben. Danach Diskussion.Ab 11.30 Uhr berichtet die koreanische Ärztin Dr. Jea Soon Oh-Fischer ausBretten über die koreanischen Handakupunktur, und es besteht die Mög-lichkeit, diese gegenseitig zu üben.Danach werden neue technische Geräte zur Schmerzbehandlung durch dieFirmen Schwamedico und Praximed vorgestellt.

Ab 14 Uhr wählt die Mitgliederwahlversammlung einen neuen Vorstand.

Informationen: Verband Brandenburger Akupunkturärzte e.V. Tel.: 035 365/26 68 Fax: 035 365/23 32

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18. Onkologischer Tag für Schwestern und Pfleger

Termine / Orte: 1.10.2010 und 5.11.2010URANIA “Wilhelm Foerster” Potsdam e.V., Gutenbergstraße 71-72, 14467 Potsdam8.10.2010Seeklinik Zechlin GmbH, Obere Braminseestraße 22, 16837 Dorf ZechlinJeweils 10.00 bis 14.45 Uhr

Themen: Harnblasenkatheder – wenn schon, wie handhaben?Port-Katheder-SystemeSekundäre Beinlymphödeme; CA Dr. Klare, Seeklinik ZechlinInkontinenz und SchamRolle einer Selbsthilfegruppe

Kosten: Teilnahmegebühr 25 EuroCommerzbank Potsdam, Konto-Nr. 010 900 00 01, BLz 160 400 00, Kennwort: Onkologische Pflegefortbildung + Datum der Veranstaltung + Name des Teilnehmers

Anmeldung und Programm: Geschäftsstelle der Brandenburgischen Krebsgesellschaft e.V.,

Charlottenstraße 57, 14467 Potsdamfon 0331/86 48 06, fax 0331/81 70 601, [email protected]

10 Jahre BabyCare - Wissenschaftliches Jubiläumssymposium: Kann das Frühgeburtsrisiko durch Prävention verringert werden?

Termine: 30.10.2010, 19.00 Uhr Festabend31.10.2010, 9.00-15.30 Uhr Symposium

Ort: Yachthafenresidenz „Hohe Düne“, 18119 Rostock-Warnemünde

Punkte: Zertifizierung beantragt

Fortbildung

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Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

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In Anbetracht eines Defizits vonüber 11 Milliarden Euro im Gesund-heitsbereich können Urlaubsreisen zuFreunden ausgesprochen hilf- undlehrreich sein. Bei meiner urlaubsbe-dingten Erkundung der medizinischenVersorgungssituation auf Sark bin ichauf unbedingt Nachahmenswertesgestoßen.

Um die Kosten inDeutschland zureduzieren, solltenwir uns die Kanalin-sel und ihre Bewoh-ner zum Vorbildnehmen und ersteinmal alle RTWund KTW und sons-tigen motorisiertenRettungsmittelabschaffen. Es gehtauch anders, wiedieses Foto zeigt.

Zudem hat diesesTransportmittel einen anderenunschlagbaren Mehrwert: Man kannin ihm keinen Bolustod sterben - aufden unbefestigten Feldwegen lockertsich alles - von der verschluckten Kar-

toffel in der Luftröhre bis zum Gallen-stein: Eine Runde ums Feld, und dasLeiden ist vorbei!

Zugleich hat es etwas sehr Kommu-nikatives: Jeder der rund 500 Inselbe-wohner, an dem man vorbeigefahrenwird, kann einem die Hand reichen

und gute Besserung wünschen. Darü-ber hinaus ist es auch noch sehrumweltfreundlich – jeder sieht, waslos ist und benötigt keine Zeitung!

Text und Foto: helm

Unterwegs

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Von Freunden lernen …

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Die MOZ (Märkische Oderzeitung -für Ex-Bezirk Frankfurt/O.) titelte am14. Juli auf Seite 10 in großen Lettern:"Neue Nummer für Hausbesuche"und erläuterte neben dem Artikel, wie viele Patienten "zuHause" betreut werden.

Wie bekannt, erfolgen Hausbesu-che nur, wenn der Patient krankheits-bedingt (und nicht wegen Fahrun-tauglichkeit, Dunkelheit bei Nacht,schlechtem Wetter, "Auto gerade inder Werkstatt", "kleine Kinder imHaus") nicht in die Praxis kommenkann. Dies gilt auch für den Notdienst,der nur für außerhalb der üblichenPraxiszeiten auftretende scheinbarbedeutsame Erkrankungen (oder Ver-schlimmerungen) zuständig ist. DieserNotdienst wird von uns größtenteilsniedergelassenen Kollegen in unsererFreizeit sichergestellt. Auf eigene Kos-ten reisen wir übers Land.

Die (noch) pauschale Honorierungdieses Dienstes und die begrenztenAbrechnungsmöglichkeiten der"Scheine" ergeben insgesamt eineHonorierung, für die nicht mal einHandwerker im Land eine Call-Center-Beratung sicherstellen würde!

Wir als Freiberufler mit gutem Abi-tur, 6 Jahren Studium und 5 Jahrengeknebelter Facharztausbildung ...machen dies und tragen die fachlicheund organisatorische Verantwortungfür Barfußmedizin bei Nacht und

Nebel in entlegenen LandstrichenBrandenburgs mit Handy-Funklochund fehlendem DSL-Zugang. Undmüssen uns dafür selbst versichern!

Die Inanspruchnahme des Diensteserfolgt in 80 Prozent (Region Ebers-walde-Oderberg) nicht wegen akutenKrankheiten nach 19 Uhr, sondernwegen "Erkältung seit 1 Woche" bzw.nach Schichtwechsel des Pflegeperso-nales in Heimen und deren fachlicherUnsicherheit.

Viele Ärzte sind nicht glücklich übereine künftige Kostenlos-Rufnummer,mit der wir Ärzte in der Freizeitgestört oder aus dem Nachtschlafgerissen werden können. Eine 0190-Nummer wäre angemessener gewe-sen! Zumal ebenfalls ca. 80 Prozentder uns Beanspruchenden nicht PG-zuzahlungspflichtig sind (Kinder,arme befreite Chroniker, "frei-gekauf-te" und wöchentlich den Notdienstrufende bekannte Problempatienten).Laut Sozialrecht ist eine angemesseneMitwirkung der Patienten, - hier inForm einer gebührenpflichtigen Tele-fonnummer, ausdrücklich erwünscht.

Warum soll unser qualif izierter Service nicht mindestens (!!!) so teuersein wie anderer Telefonservice imprivaten Bereich!

Dipl.-Med. Bernd PohleFA für Allgemeinmedizin

16225 Eberswalde

Leserpost

Seite 50 | AUSGABE 8 / 2010

Kostenlos-Rufnummer ungeeignet!

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Sehr geehrte Kollegen von KV-intern,

in jedem letzten Heft findet sich einBeitrag zur Honorarsituation der lau-fenden Hausarztverträge, wie sie zumBeispiel in Bayern laufen. Angeblichohne Schadenfreude und doch bleibtdiese kaum verborgen. Mag sein, dass

die Architekten dieser Verträge man-ches optimistischer geplant habenund nicht alle Blütenträume reifen.

Aber das Prinzip Hoffnung verkauftuns die KV nun schon seit 20 Jahren,und die Ergebnisse sind leider die vonden Kollegen immer wieder wahrge-

Leserpost

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 51

Wer im Glashaus sitzt …

Anzeige

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nommenen Verschlimmbesserungen.Es sei erinnert an den EBM, betriebs-wirtschaftlich kalkuliert mit 5,1 Cent -nie ereicht. Es sei erinnert an die"Gebührenordnung in Euro undCent". Was haben die Kollegen davon,wenn alle Leistungen im Euro abge-rechnet werden können und dieseaufgrund RLV dann doch nicht vergü-tet werden?

Zumindest die Information, wievielHonorar sie wieder mal nicht erhaltenhaben. Bei einem RLV von ca. 39,41 € +2,30 € für Akupunktur und 0,41 € fürPsychosomatik (Zahlen aus meineraktuellen RLV-Zuweisung) und 3,87 €anteilig pro Quartal für den Check-upalle 2 Jahre ergibt sich für mich einFallwert von 45,99 (dabei ist dannangenommen, dass jeder Patient denCheck in Anspruch nimmt). Ein Fall-wert von 80 € im Hausarztvertragwäre da allemal verlockend. Selbstwenn dort am Ende nur 60% ausbe-zahlt werden sollten, sind dies immernoch 48 € statt 45,99 über die KV-Abrechnung.

Und eine Besserung im KV-Systemscheint nicht in Sicht, wenn man sichdie Broschüre zur Honorarreform ab1.7.10 anschaut. Beim Punkt Fallzahl-zuwachsbegrenzung frage ich mich,wessen Interessen die KV beimAbschluss dieses Vertrages vertritt.Die Zahl der verlassenen Hausarztpra-xen ohne Nachfolger nimmt zu, diezusätzliche Arbeit übernehmen dieKollegen in der Nähe. Zusätzliches

Honorar? Fehlanzeige. Zwei Jahrezurück werden maximal je 5 Prozentzusätzliche Fälle vergütet, und alsLösung bietet die KV an, auf die Fall-zahlentwicklung ab dem Quartal III/10zu achten.

Das Honorar der ausgeschiedenenKollegen kann sich nicht in Luft aufge-löst haben, warum erreicht es nichtjene Ärzte, die die Patienten weiterversorgen? Nicht jeder kann oder willmehr als 15 Prozent zusätzlichePatienten behandeln, um eventuelleinen Honorarzuschlag zu erhalten.Solange derlei Probleme nicht gelöstsind, braucht man an alternativen Ver-trägen nicht mehr oder weniger offenherumnörgeln und Steine werfen,wenn man offensichtlich im Glashaussitzt.

Mir ist durchaus klar, dass die KVversucht, den Mangel bestmöglichstzu verwalten, aber eben das tun dieKollegen von der "Konkurrenz" derHausarztverträge offensichtlich auch.Grundgedanke der Veröffentlichun-gen in KV-intern ist doch: Bleibt bloßim KV-System, sonst kommt ihr unterdie Räder. Mir fallen dazu die BremerStadtmusikanten ein, die loszogenunter der Erkenntnis "Was besseresals den Tod findest du allemal." Unddann wollten sie aus dem neu gefun-denen Haus gar nicht wieder hinaus ...

Dipl.-Med. Michael SeegerPraktischer Arzt - Akupunktur -

Homöopathie, Schwedt

Leserpost

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Leserpost

AUSGABE 8 / 2010 | Seite 53

Am 3. Juni 2010 fand in der KV Bran-denburg die zweite Fortbildungsver-anstaltung für Lehrerinnen, die Medi-zinische Fachangestellte in sechsOberstufen des Landes ausbilden,statt. Es war eine sehr gute Veranstal-tung, die auf großes Interesse stießund einen hohen Informationsgehaltfür die Teilnehmerinnen besaß.

Die Referentinnen der KV Branden-burg, Frau Mühl und Frau Kaiser, ver-standen es sehr gut, die Inhalte klarstrukturiert und sehr ansprechend zu

vermitteln. Auch die Teilnahme derVertreter der AOK stieß auf positiveResonanz aus dem Kreis der Berufs-schullehrerinnen.

Vielen Dank für die Durchführungdieser Veranstaltung. Wir hoffen, dassdie Fortbildungsreihe weitergeführtwerden kann.

Dipl. oec. Astrid BriegerReferatsleiterin Ausbildung

Medizinische Fachangestellte der LÄK Brandenburg

Dank an KV-Mitarbeiter

Änderung der E-Mail-Adresse bitte mitteilen!Wir möchten Sie daran erinnern, uns Änderungen Ihrer E-Mail-Adresse mit-zuteilen, wenn Sie sich in unseren E-Mail-Verteiler eingetragen haben.

In letzter Zeit haben wir beim Versenden unserer Info-Mails Fehlermeldun-gen erhalten, die darauf schließen lassen, dass einige E-Mail-Adressen nichtmehr existieren.

Bitte senden Sie Ihre neue E-Mail-Adresse an [email protected].

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HerzlicheGlückwünscheEkkehard Beck,

Rüdersdorf b. Bln.

Dr. med. Ulrike Collina,Potsdam

Dr. med. Olaf Ebeling,Schönefeld

Dipl.-Med. Konstanze Fischer,Schwedt/Oder

Dr. med. Kerstin Georgi,Rüdersdorf b. Bln.

Dr. med. Roland Gesch,Rathenow

Dipl.-Med. Isa-Cornelia Gorges,Blankenfelde-Mahlow

Dipl.-Med. Bärbel Krüger,Wandlitz/OT Klosterfelde

Dipl.-Med. Reinhard Nitz,Treuenbrietzen

Dipl.-Med. Bernd Raudies,Storkow (Mark)

Dr. med. Wolfdietrich Rönnebeck,Spremberg

Dipl.-Med. Heike Rummler,Potsdam

Dipl.-Psych. Dipl.-Päd. WolfgangSchulz,Prenzlau

Dipl.-Med. Kirsten Sowka,Leegebruch

Rolf Vogel,Glienicke/Nordbahn

Dipl.-Med. Ines Wendler,Schwarzheide

Dipl.-Med. Angelika Wickmann,Gransee

Dipl.-Med. Axel Wollenberg,Passow

Dr. med. Jens-Holger Wußmann,Forst (Lausitz)

Dipl.-Med. Tino Zahn,Cottbus

Dr. med. Erhard Benke,Brandenburg an der Havel

Jutta Drehmel,Neuruppin

Dr. med. Gabriele Grieger,Falkenberg/Elster

Dipl.-Med. Christiane Jahn,Zeuthen

Dipl.-Med. Dagmar Klinger,Panketal

Dipl.-Soz.-Päd. Elfie Kluge-Schwetje,Königs Wusterhausen

Geburtstage

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HerzlicheGlückwünscheDipl.-Med. Dagmar Köhler,

Ziltendorf

Regina Kühl,Schwedt/Oder

Dr. med. Jürgen Ruttloff,Bad Saarow

Dipl.-Med. Dorothea Simon,Pritzwalk

Dipl.-Med. Klaus Thiel,Podelzig

Dipl.-Med. Bertram Unger,Neuruppin

Prof. Dr. med. habil. Kurt Gräfenstein,Nauen

Dr. med. Wolf-Dieter Wagner,Gransee

Dr. med. Sulaiman Kassir,Luckenwalde

Dr. med. Liane Schuster,Petershagen-Eggersdorf

Dr. med. Erhard Wicht,Brandenburg an der Havel

Margret de Witt M.A.,Potsdam

MR Dr. sc. med. Ulrich Horn,Fürstenwalde/Spree

Dr. med. Reinhold Schrambke,Schorfheide/OT Groß Schönebeck

MR Dr. med. habil. Hans Eichhorn,Belzig

Dr. med. Volker Melchert,Buckow/Märk. Schweiz

Dipl.-Med. Lutz Mühlisch,Brandenburg an der Havel

Dipl.-Med. Theodora Pistiolis,Frankfurt (Oder)

Dipl.-Med. Wolfgang Posledniak,Zossen/OT Wünsdorf

Dr. med. Christiane Nastke,Kleinmachnow

OMR Dr. med. Jürgen Rühlmann,Wandlitz/OT Klosterfelde

MR Dr. med. Ursula Sachse,Hohenbocka

Dr. med. Manfred Duschka,Burg (Spreewald)

Dr. med. Hans-Gerd Janetzke,Falkensee

Geburtstage

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HerzlicheGlückwünschePriv.-Doz. Dr. med. Jan Zierski,

Teltow

Dr. med. Dietrich Goltzsche,Neuzelle

Dr. med. Christa Winkler,Falkensee

Dr. med. Elke Asadullah,Potsdam

MR Dr. med. Friedhelm Drope,Petershagen-Eggersdorf

Ingrid Gesper,Dahme/Mark

MR Dr. med. Karl-Heinz Schröder,Bad Saarow

Geburtstage

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Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre

Redaktionsschluss:18. August 2010

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.500 Exemplare

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Servicenummern der KV Brandenburg

Zentrale Service-Einwahl 01801/58 22 43-0*

Informationsdienst 01801/58 22 43-1*

Fortbildung 01801/58 22 43-2*

Abrechnungsberatung 01801/58 22 43-3*

Formularbestellung 01801/58 22 43-5*

Formularbestellung Fax 01801/58 22 43-4*

Benutzerservice DatenNerv / KV-SafeNet 01801/58 22 43-6*

Betreuung Beiräte und neue Mitglieder 01801/58 22 43-7*

Bereitschaftsdienst-Management 01801/58 22 43-9*

Bereitschaftsdienst-Management Fax 01801/58 22 43-8*

Beratung zu Verordnungen und

Wirtschaftlichkeitsprüfung 0331/23 09-602

Betriebswirtschaftliche Beratung 0331/23 09-280

Niederlassungsberatung 0331/23 09-320

Bereich Kommunikation 0331/28 68-196

*3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz;

maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

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“Sie bleiben aber weiter Hausarzt?! - Oder?!”Zeichnung: A. Purwin