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SÜDWESTSACHSEN 2014 Geheimtipp Vogtland S. 10 www.chemnitz.ihk24.de Diskutiert: Mindestlohn korrigieren! S. 20 Empfohlen: Außergerichtliche Einigung S. 22 Besiegelt: Neuer Weg zum Berufsabschluss S.40 06

Ihk%2006 2014 internet

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S Ü D W E S T S A C H S E N 2 0 1 4

Geheimtipp Vogtland S. 10

www.chemnitz.ihk24.de

Diskutiert: Mindestlohn korrigieren! S. 20

Empfohlen: Außergerichtliche Einigung S. 22

Besiegelt: Neuer Weg zum Berufsabschluss S.40

06

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der IHK-ZeitschriftenReichweitensiegTreffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:

Die Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2012 beweist: Mit den IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit Abstand die meisten mittelständischen Firmenlenker in Deutschland. Das sind 1,47 Millionen Leser pro Ausgabe.

Weitere Informationen: � www.ihkzeitschriften.de� www.entscheider-mittelstand.de

IHK-Zeitschriften 43,4Der Spiegel 20,6

Stern 17,0Focus 16,1

Creditreform Magazin 9,6Welt am Sonntag 8,1

Die Zeit 7,2Manager Magazin 6,7

Impulse 5,0Markt- und Mittelstand 2,4

Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent)

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HerzlichstIhr

Das Vogtland – eine kompakte Wirtschaftsregion

Wenn in den vergangenen Jahren über die Wirt-schaft im Vogtland berichtet wurde, dominierten meist Negativ-Schlagzeilen: die Textilindustrie vom Niedergang bedroht, Philips verabschiedet sich, die ruhmreiche Plamag- bzw. manroland-Ära neigt sich dem Ende entgegen. Es sind, wie so oft, die großen Konzerne, die die mediale Stimmung prägen. Dabei ist der Kammerbezirk Plauen fast vollständig mittel-ständisch aufgestellt. Und diesem Mittelstand geht es von Jahr zu Jahr besser. Mein Unternehmen, die Theodor Kiessling Fach-großhandel KG, vertreibt als Großhändler mit 20 Mitarbeitern Werkzeuge und Betriebsausrüstungen an Industrie und Handwerk der Region. Wenn die Wirtschaft investiert, weil sie auf den Standort Vogt-land vertraut, spüre ich es an steigenden Umsätzen. Und unsere regionalen Unternehmen wachsen und gedeihen: Der Philips-Nachfolger vosla etwa. Die Plauener Stahltechnologie. Der Sonnenschutzher-steller erfal in Falkenstein, die Bierbrauer von Wer-nesgrüner, die Hochbauer von Goldbeck, der Prä-zisionswerkzeughersteller Dr. Güring, der aktuell in drei Jahresscheiben 90 Millionen Euro in Treuen in-vestiert. Die Neumarker SGB – Sächsisch-Bayerische Starkstrom-Gerätebau GmbH, die GK-Software in Schöneck mit 300 Mitarbeitern, die Auerbacher Automotive-Entwickler EAO oder EControl-Glas in Plauen, die sich selbst dimmende Fenster herstellt. Die Gewerbegebiete, die vor Jahren für Investoren aus der ganzen Welt gebaut wurden, sind heute zu einem guten Teil mit einheimischen Unterneh-men gefüllt. Das spürt man im Zusammenhalt der Region und das spürt man auch in Zahlen: Die Ar-beitslosenquote im Vogtlandkreis ist seit längerem

einstellig und damit eine der niedrigsten in ganz Sachsen. Längst ist das Vogtland auch ein attrak-tiver Arbeitsort: den 20.000 Auspendlern aus dem Landkreis stehen inzwischen bereits 11.000 Ein-pendler gegenüber. Unsere Unternehmen haben eine Sogwirkung auch über das Vogtland hinaus.Doch es soll gar nicht zu euphorisch klingen: Schließlich macht sich der demografische Wandel stark bemerkbar, die Fachkräfte werden immer knapper. Viele Unternehmen stehen 25 Jahre nach der Wiedereinführung der Marktwirtschaft vorm Wechsel an der Führungsspitze – das ist eine Her-ausforderung auch für unsere Regionalkammer. Die Schienenanbindung über die Sachsen-Franken-Ma-gistrale ist eine elektrifizierte Sackgasse, ein unzu-mutbarer Umstand, auf den wir die Verkehrsplaner in Politik und bei der Bahn immer wieder hinweisen müssen. Unsere kleinen Städte müssen um ihre Attraktivität kämpfen – und mit ihnen unsere Ein-zelhändler. Die sächsische Tourismusstrategie 2020 setzt mit ihren Vorgaben die Destination Vogtland unter Druck. Doch das Vogtland bewegt sich. Hier wird nach Lösungen gesucht. Im längst ausgerufenen „Wett-bewerb der Regionen“ versuchen wir, es in unserer Region, in unserem Kammerbezirk gut hinzube-kommen – und vielleicht die eine oder andere Sa-che auch besser zu machen als andere, konkurrie-rende Regionen. Anders als unser Ruf es behauptet, sind wir dabei nicht das „zänkische Bergvolk“, sondern kooperativ und aus der Historie heraus gewerbefleißig und beharrlich. Unsere Ergebnisse, unsere Lösungen sind oft originell – und geprägt von Heimatstolz und Heimatverbundenheit.

Vorwort 3

Unsere Unternehmen

haben eine Sogwirkung

auch über

das Vogtland hinaus.

»

«

Theodor Kiessling,Präsident der IHK Region Plauen

der IHK-ZeitschriftenReichweitensiegTreffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:

Die Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2012 beweist: Mit den IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit Abstand die meisten mittelständischen Firmenlenker in Deutschland. Das sind 1,47 Millionen Leser pro Ausgabe.

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IHK-Zeitschriften 43,4Der Spiegel 20,6

Stern 17,0Focus 16,1

Creditreform Magazin 9,6Welt am Sonntag 8,1

Die Zeit 7,2Manager Magazin 6,7

Impulse 5,0Markt- und Mittelstand 2,4

Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent)

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Für die Praxis

RatgeberRechtBei der IHK Chemnitz arbeitet eine Eini-gungsstelle für wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten, die gewerbliche Streitfäl-le schnell, kostengünstig und unbüro-kratisch entscheidet.

Seite 22

Menschen mit Behinderung als Fachkräfte?-Ja!Zu einer demografiefesten Personalpo-litik gehört es auch, dass die Erwerb-spotenziale verschiedener Gruppen – so auch Menschen mit Behinderungen – berücksichtigt werden.

Seite 30

IHK aktuell

Deutsche Wirtschaftvertritt Interessen in ChinaBei Geschäften deutscher Unterneh-men in und mit China gibt es immer noch erhebliche Probleme. Darauf hat DIHK-Präsident Eric Schweitzer in Pe-king hingewiesen.

Seite 17

Offensive gegenVerödung der InnenstädteDer Arbeitskreis Innenstadtentwick-lung/Einzelhandel der IHK Region Erz-gebirge beschäftigte sich am 2. April mit der Initiative Buy local. Gast war Ilona Schönle.

Seite 20

Namen und Nachrichten

Besuch bei MENNEKES Elektrotechnik Sachsen GmbHDie Wirtschaftsjunioren Annaberg-Erz-gebirge besichtigten das Unternehmen in Sehmatal-Neudorf, das Ladesteck-vorrichtungen für Elektrofahrzeuge herstellt.

Seite 6

ForumPersonalmanagement Der Fokus des Forums Personalma-nagement am 19. Juni in Chemnitz liegt auf der Unternehmenskommu-nikation. Referent ist Klaus Schmid-bauer.

Seite 7

Gewerbefleiß und einHauch von Starrsinn

Titelgeschichte

Unser Autor Volker Tzschucke hat sich auf Spurensuche in der mittelständi-schen Wirtschaft zwischen Plauen und Klingenthal, zwischen Falkenstein und Bad Elster im Vogtland gemacht.

Seite 10

Die Vogtland- VereinigungIn der Titelgeschichte berichten wir über die geplante Vereinigung der touristischen Destinationen Thüringi-sches und Sächsisches Vogtland zum 1. Januar 2015.

Seite 12

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Inhalt

10Foto: Ellen Liebner

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IHK Service

IHK- TerminkalenderDie Industrie- und Handelskammer bietet zahlreiche Veranstaltungen und Seminare sowie Beratungstermine und Sprechtage an. Alle Termine für Mai und Anfang Juni auf einen Blick.

Seite 31

Verkaufstraining für HändlerDie IHK Chemnitz bietet Workshops „Aktiv-Verkauf“ an, die praxisnahe Tipps und Werkzeuge zur aktiven Ver-kaufsgestaltung vermitteln. Melden Sie sich an!

Seite 33

Aus- undWeiterbildung

IHK-WeiterbildungsprogrammGute Aufstiegschancen haben Teil-nehmer von IHK-Weiterbildungen. Wir bieten an unseren IHK-Standorten eine große Auswahl von Weiterbildungsver-anstaltungen an.

Seite 36

Neuer Wegzum BerufsabschlussDie sächsischen IHKs und die Re-gionaldirektion Sachsen der Bun-desagentur für Arbeit bieten über Teilqualifikationen einen neuen Weg zum Berufsabschluss an.

Seite 40

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Inhalt

33

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Namen und Nachrichten6

Eines sollte seit der Fernsehwerbung klar sein: Strom kommt aus der Steck-dose und ist „gelb“. Doch was ist mit dem Stecker? Um dieser Frage nach-zugehen besuchten wir die Mennekes Elektrotechnik Sachsen GmbH in Seh-matal (Neudorf).Paulinus Pauly, Geschäftsführer Men-nekes Elektrotechnik Sachsen GmbH und langjähriges Mitglied der Rotarier Annaberg, bot den Wirtschaftsjunioren (WJ) Annaberg-Erzgebirge die Besich-tigung des Unternehmens an. Selbst-verständlich ließ er es sich nicht neh-men, uns persönlich durch die Räume

des Unternehmens zu führen. Für ihn war es nicht nur wichtig die Produkte und Abläufe vorzustellen, sondern uns speziell als Jungunternehmern auch aufzuzeigen, dass nachhaltige Investi-tionen in unsere Region Erfolg haben.Entscheidungen für die Zukunft des Familienunternehmens zeigen sehr deutlich, dass nicht nur betriebswirt-schaftliche Fakten, sondern auch die Verantwortung gegenüber der Ge-sellschaft ein Kriterium waren. Ein Zitat unseres Landrates anlässlich der Einweihung des neuen Lagersystems im Hause Mennekes, traf es auf den

Punkt: „Die Investition am Standort Neudorf ist ein klares Bekenntnis des Unternehmens zur Region und sichert Arbeitsplätze. Auch vor dem Hinter-grund der nicht optimalen Verkehrs-infrastruktur ist dieses Engagement besonders wertzuschätzen.“ Die Firma investierte im Zeitraum von 2008-2012 8 Mio. Euro und ist damit perfekt gerüstet für die Zukunft der Elektromobilität. Die bei Mennekes entwickelten Ladesteckvorrichtun-gen wurde bereits Anfang 2013 von der EU-Kommission als gemeinsamer Standard für den Einsatz in ganz Eu-

ropa empfohlen. Somit werden ab 2015 bei Mennekes in Neudorf die sogenannten „Home Charger“ gefer-tigt, welche für jedes Elektrofahrzeug auf der Welt für die Ladung benötigt werden. Am Ende des Rundganges war der „Akku“ nahezu aller Gäste auf „Low“, doch unser Gastgeber ver-stand es auch hier die passende „La-dung“ zu finden und verwöhnte uns mit Hilfe seiner Angestellten bei netter Unterhaltung bis in den späten Abend.

WJ Annaberg-Erzgebirge

Start-up-Paket an Chemnitzer Gründer

Zum Unternehmertag der Industrie- und Handelskammer Chem-nitz am 24. April wurde das „Start-up-Paket“ der Volksbank Chemnitz eG, der TCC Technologie Centrum Chemnitz GmbH, der CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesell-schaft sowie der C³ Chemnitzer Veranstaltungs GmbH an einen Chemnitzer Gründer übergeben. Auf dem Foto: Ulrich Geissler, Geschäftsführer der CWE, und der Preisträger Michael Stecher, Inhaber der Firma SIGMAPLANT. • Foto: IHK

Besuch bei der MENNEKES Elektrotechnik Sachsen GmbH

Foto: WJ

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7Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Namen und Nachrichten

Freiberger Wirtschaftsjunioren zu Gast bei SarrasaniAm 11. März waren die Wirtschaftsju-nioren (WJ) Freiberg zu Gast bei André Sarrasani und durften hinter die Kulissen blicken. „Die Spielsaison war seit gut zwei Wochen vorbei. So hatten wir Ge-legenheit, das Zelt, die Küche, die Gar-derobe und sogar das Zuhause der Tiger Kaya und Khan unter die Lupe zu neh-men“, so WJ-Mitglied Thomas Pilz. Auch einige Dresdner Wirtschaftsjunioren wa-ren der Einladung gefolgt und konnten dem Magier persönlich nicht nur Fragen zur Show, zum neuen Standort, zu den Künstlern stellen, sondern auch hautnah

einige seiner Illusionen bewundern. In der vergangenen Saison wurde das Ju-biläum „10 Jahre Sarrasani Trocadero in Dresden“ gefeiert. „Die dafür kreierte Show Animagus war eine faszinierende Zusammenstellung von Tanz, Akroba-tik, Illusion und gutem Essen“, gestand Kreissprecherin Bianca Fijas-Seger, die zusammen mit einigen Wirtschaftsjuni-oren bereits in der Spielsaison zu Gast war. Umso faszinierender war der Blick hinter die Kulissen und die Wirtschafts-junioren kommen wieder – versprochen. Bianca Fijas-SegerFoto: M. Borrmann

Forum Personalmanagement

Reife Leistung: 78 Lenze, 63 Berufsjahre, 25 Jahre selbstständig

Der Fokus des 12. Forums Personalmanagement am 19. Juni liegt auf der Unternehmenskommunikation. Unter der Überschrift „Miteinander + Kommunikation = Unternehmenskultur“ möchten wir konkrete Ansät-ze für die Umsetzung in kleinen und mittleren Unter-nehmen geben. Das Forum ist kostenlos und richtet sich an Inhaber von Unternehmen, Geschäftsführer,

Führungskräfte, und Personalverantwortliche.Das Forum beginnt um 10 Uhr, im Kammersaal der Industrie- und Handelskammer, in Chemnitz. Klaus Schmidbauer erläutert Grundlagen und gibt Hinweise zur Kommunikation mit Konzept. Praxisbeispiele unter-mauern die Bedeutung von interner Kommunikation für das Unternehmern und konkret für die Förderung

von Auszubildenden. Weiterhin werden Kommunikati-on im Führungsalltag, Sprache als Transportmittel und das Thema digitale Kommunikation vertieft. Wir freu-en uns auf Ihre Teilnahme. (Online-Anmeldung unter www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 12367607). Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215

Rente mit 63? „Schön wär’s“, winkt Gottfried Wunderlich ab. Nicht, dass der 78-jährige Schrotthändler sein Geschäft gern zuschließen würde. Seit 25 Jahren sammelt und sortiert er auf seinem Wohn- und Geschäftsgrundstück in Zwickau-Marienthal wertvolles Altmetall, holt von Betrieben Kunststoffe und Kartonagen ab, bringt Haus- und Sperrmüll zu großen Entsorgern. Gottfried Wunderlich ist einer, der gern zupackt. Und doch hat er keine Wahl: Er muss weiter arbeiten. Die private Krankenversicherung „frisst“ drei Viertel seiner Rente auf. Gottfried Wunderlich ist gern sein eigener Chef. 1989 bot ihm sein Vorgesetzter im VEB Sekundärrohstoffe an, sich selbstständig zum machen. Dem gelernten Kraftfahrer kam das gerade recht. Als die Mauer fiel, brummte das

Geschäft. Seitdem haben sich die Prei-se für Metallschrott vervielfacht. Und zu entsorgen gibt es immer irgendwas – ob beim Dachdecker, Fleischer, im Hotel oder der Kfz-Werkstatt. Zwei Transporter hat der drahtige Kleinunternehmer stets im Einsatz. Falls es bei einer Wohnungsauf-lösung einmal richtig dicke kommt, wird eine Aushilfskraft beschäftigt.Rente mit 63? Gottfried Wunderlich bringt es auf 63 Berufsjahre – zunächst im Konsum, später bei der Wismut und 45 Jahre in der Entsorgungsbranche. Derzeit gibt es keine Aussicht auf Veränderung. Auch übers Jubiläumsjahr hinaus werden Geschäfts- und Privatkunden auf den freundlichen und zuverlässige Dienstleis-ter bauen können. Kathrin Buschmann

Vom Kupferdraht über Messingteile bis zum Eisenträger sammelt, sortiert und säubert Gottfried Wunderlich das wertvolle Altmetall, um es wiederverwenden zu können. Foto: IHK

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Firma Grundmann & Söhne, Brand-Erbisdorf zum 60-jährigen Firmen-jubiläum, Ernst Hermann Fritzsche, Inhaber Bernd Fritzsche, Zwickau zum 135-jährigen Firmenjubiläum, Armaturen- und Metallwerke Zöblitz GmbH zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK), Freiberg zum 125-jährigen Firmenjubiläum, Raumausstattung JUP, Inhaberin Ute Polster, Jahnsdorf zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Fuhrunternehmen Peter Hoyer, Adorf, zum 60-jährigen Firmenjubiläum

Herzlichen Glückwunsch!

IHK gratuliert:

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Namen und Nachrichten8

100 Jahre Berggasthof »Heiterer Blick«Zum 100-jährigen Jubiläum Berggasthof „Heiterer Blick“ am Oberen Berg in Markneukirchen konn-ten Klaus und Tina Pfretzschner die Glückwünsche der IHK entgegennehmen. Unter dem Slogan „Das Haus der vogtländischen Gastlichkeit im Musikwin-kel“ wird die seit über 200 Jahren beliebte Rast- und Einkehrstätte am alten Handelsweg zwischen Sach-sen und Böhmen in nunmehr vierter Generation ge-

führt. Vom Urgroßvater Friedrich Pfretzschner 1914 erworben, von Großvater Adolf Pfretzschner 1952, von Vater Heinz Pfretzschner 1974 sowie von Klaus Pfretzschner 2010 übernommen, präsentiert sich die bereits in den siebziger Jahren weithin bekannte Regionalgaststätte heute als moderner Gasthof mit Bergrestaurant, Regionalstube, Biergarten und ge-mütlichen Gästezimmern mit typisch vogtländischem

Speise- und Getränkeangebot in einem unvergleich-lich musikalischen Ambiente.Ganz im Sinne der Familientradition Musik-Hand-werk-Tradition wird auch das 100-jährige Jubiläum mit einer Festwoche vom 16. bis 20. Juli im Festzelt mit Biergarten und viel Drumherum begangen. Feiern Sie mit!Regina Windisch

Fachkräfte-Portal Erzgebirge hat sich etabliert

Mehr als eine halbe Million Nutzer haben die Seite www.fachkraefte- erzgebirge.de seit dem Livegang im August 2008 besucht. Die Entwicklung der Seitenaufrufe verläuft seit einiger Zeit rasant. In den letzten 12 Monaten stieg die Zahl der Nutzer um 160.000. Ebenso verhält es sich mit den eingestellten Jobangeboten. Derzeit befinden sich regelmäßig etwa 160 Inserate im Fachkräfte-Portal Erzgebirge. •

W I R T S C H A F T S

F Ö R D E R U N G

E R Z G E B I R G E

Foto: IHK

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Foto: IHK

Prof. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat am 15. Mai in Chemnitz die erste E3-Forschungsfabrik eröffnet, in der die Fraunhofer-Gesellschaft an Lösungen für die energie- und res-sourceneffiziente Produktion von morgen forscht.

Die Anlage ist einer realen Produktionslinie nach-empfunden, um möglichst nah an der Praxis forschen und entwickeln zu können. Roboter bauen Autotü-ren in einem der Schwerpunktforschungsbereiche der Fabrik, dem Karosseriebau, zusammen. Zwei weitere Forschungsbereiche beschäftigen sich mit ultrakurzen technologischen Prozessketten sowie einem ganzheitlichen Energie- und Ressourcenma-nagementsystem. Auf über 1600 Quadratmetern er-proben Forschung und Industrie Technologien für die Fabrik der Zukunft in der praktischen Anwendung. Die drei »E« stehen für die Entwicklung neuer Ma-schinen, Technologien und Prozesse, die helfen, Energie und Ressourcen einzusparen, eine Emissi-onsneutrale Fabrik zu gestalten und die Einbindung des Menschen in die Fertigung der Zukunft neu zu denken.

Insgesamt 20 Mio. Euro haben die EU, der Bund und der Freistaat Sachsen in die neue Fabrikhalle auf dem Gelände des Fraunhofer-Instituts für Werkzeug-maschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz investiert. Auch Industriepartner haben sich an der Maschinenausstattung beteiligt. Die E3-Forschungsfabrik am Fraunhofer IWU in Chemnitz ist das erste von vier Demonstrationspro-jekten, die bis 2016 außerdem an den Fraunhofer-In-stituten für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart, für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund und für Produktionsanlagen und Konst-ruktionstechnik IPK in Berlin geplant sind.www.e3-fabrik.de

In der »gläsernen Leitzentrale« fließen die Daten über alle benötigten Ressourcen, wie bspw. Druckluft, Wasser, elektrische Energie sowie Maschinen- und Prozessdaten auf Fabrikebene zusammen. Die transparenten Glasmonitore erinnern an »Holodecks« und sind über Gestensteuerung bedienbar. Foto: Ines Escherich /Fraunhofer IWUZukunftsfabrik eröffnet

9Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Namen und Nachrichten

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Gewerbefleiß und ein Hauch StarrsinnGeheimtipp Vogtland

Von Volker Tzschucke

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11Titelgeschichte: Gewerbefleiß und ein Hauch Starrsinn

Heimatstolz und Heimatverbundenheit, aber auch

„Gewerbefleiß und ein Hauch Starrsinn“ prägen

den Vogtländer, sagt einer, der es wissen muss.

Theodor Kiessling, Großhändler für Werkzeuge

und Betriebsausstattungen in Auerbach, ist eng

mit seiner Heimatstadt verbunden und seit gut

20 Jahren auch im Ehrenamt für die Region tätig

– und deshalb kennt er die Menschen des Vogt-

lands genau. Seit 2011 ist er auch Präsident der

Regionalkammer Plauen in der Industrie- und

Handelskammer Chemnitz und damit erst recht

ein engagierter Verfechter für die Interessen der

Wirtschaft im Landkreis. Schlechte Nachrichten

ärgern ihn: „Die werden den vielen engagierten

Menschen hier nicht gerecht“, sagt er. Vieles, was

im Kammerbezirk geschieht an Zusammenarbeit,

Projekten und gemeinsamen Initiativen, könnte

durchaus als Vorbild dienen für andere ländliche

Regionen, davon ist er überzeugt. Wirtschaft Süd-

westsachsen besucht die Vorbilder und begibt

sich auf eine Spurensuche zwischen Plauen und

Klingenthal, zwischen Falkenstein und Bad Elster.

Geschäftsführer Jörg Erler und Mitarbeiterin Monika Schott im Präsentationsraumvon erfal.Foto: Ellen Liebner

Das gestiftete Unternehmen

Jörg Erler hat eine der Erfolgsgeschich-ten im Vogtland geschrieben. Schon zu DDR-Zeiten, 1984, gründete er gemein-sam mit seinen Eltern eine Drechslerei: Sein Name und der Standort in Falken-stein verschmolzen zur Firmierung: er-fal. Fünf Beschäftigte waren es 1989, die vor allem Gardinenstangen produ-zierten. Mit der Wende traf das Über-angebot an westlichen Gardinenstan-gen auf östlichen Nachholbedarf – für Erler ein Zeitpunkt, um die Produktion einzustellen und sich auf den Handel zu beschränken. „Doch dann haben wir gemerkt, dass die Produktion von Sonnenschutz Zukunft hat“, erklärt er. Und so wurden die alten Maschinen entstaubt und kräftig in neue inves-tiert. 1995 entstand in Falkenstein das erste große Unternehmensgebäude, erfal 1. Inzwischen ist der fünfte Ge-bäudekomplex entstanden und das Unternehmen beschäftigt fast 400 Mitarbeiter. erfal ist vorn dabei beim

Sonnen- und Blendschutz, beliefert Deutschland, Österreich, die Schweiz und streckt die Fühler in weitere eu-ropäische Länder aus. Eine wichtige Entscheidung hat Erler vor kurzem getroffen: „Das Unternehmen kann nicht vom Schicksal einer Person ab-hängen.“ Und weil er das so sieht, hat er seinen Status als eingetragener Kaufmann aufgegeben, erfal in eine GmbH & Co. KG umgewandelt und die Geschäftsanteile der GmbH zu 100 Prozent einer neu gegründeten Stiftung bürgerlichen Rechts übertra-gen. Ein gut zweistelliger Millionen-betrag wechselte per Unterschrift den Eigentümer – und das unumkehrbar: „Ich treffe die Entscheidung bei voller Geisteskraft“, sagt Erler: „Ich will das Unternehmen vor einer Übernahme bewahren, ich will es weiter wachsen sehen und ich will es weiter beglei-ten.“ So ist er zunächst Geschäftsfüh-rer der GmbH und Vorstand der Stif-

tung, ein Beirat aus drei in der Region verankerten Menschen unterstützt ihn. Die Stiftung soll sicherstellen, dass er-fal auch in den nächsten Jahrzehnten im Vogtland produziert. Sie soll das Un-ternehmen strategisch beraten, sie soll die Säulen der Firma im Vogtland hal-ten, Mitarbeiter unterstützen. „Unsere Firma hat von der Region profitiert, wir wollen auch etwas an die Region zurückgeben“, erklärt Erler. Sichere Ar-beitsplätze zum einen, aber auch eine Zukunft: Die Stiftung soll in Forschung und Entwicklung vorangehen: „Irgend-wann wird man mit einem Sonnen-schutz auch Strom erzeugen können“, ist sich Erler sicher. Das Stiftungsmo-dell hält er für die beste Lösung. Und nicht nur für sich: „Der Stiftungszweck ist so formuliert, dass unter die Flügel der Stiftung auch andere Unternehmen der Region schlüpfen könnten“, gibt er sich offen: „Aber das ist eher eine Ge-nerationenaufgabe.“

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Titelgeschichte: Gewerbefleiß und ein Hauch Starrsinn12

» Wir müssen etwas bieten. Als deutsches Mittelgebirge sind wir ein klassisches Zweiturlaubsziel. «

Nicht ganz so lange soll es bei einem anderen Projekt dauern, das im Vogtland zurzeit vorange-trieben wird: Die Vereinigung des sächsischen Teils mit dem thürin-gischen. Zumindest als touristi-sche Destination wird es künftig eine gemeinsame Vermarktung geben. „Die Vogtländer diesseits und jenseits der Landesgrenze ha-ben eine gemeinsame Geschichte. Sie fühlen sich nicht so sehr als Sachsen oder Thüringer“, erklärt Bärbel Borchert, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Vogtland. Die Tourismusverbände in Auer-bach und Greiz arbeiten deshalb zielstrebig an einer Vereinigung – mit Zustimmung der zuständi-gen Landesministerien in Erfurt und Dresden. Eine gemeinsame Dachmarke ist schon entstanden, Produktlinien sind entwickelt: Die heißen „Natur spüren“ oder „Mu-sik fühlen“ und setzen auf Wande-rer, Wasserfans und mit den zwei Staatsbädern in Bad Elster und Bad Brambach auch auf Gesund-heitstouristen. Aktuell arbeiten vier Arbeitsgruppen an der Verei-nigung der Verbände, zum 1. Janu-ar 2015 sollen sie verschmelzen: „Das Vermarktungsgebiet verdop-pelt sich flächenmäßig. Und die gemeinsamen Übernachtungszah-len betragen mehr als 1,5 Millio-nen im Jahr“. 1,5 Millionen – das ist die Mindestzahl, die die Touris-musstrategie 2020 des Freistaates Sachsen für Destinationen vor-sieht, die das Höchstmaß an För-derung erhalten wollen – mit der Vereinigung ist sie übersprungen.„Tourismus ohne Förderung geht bei uns noch nicht“, weiß Thomas

Jahn, Direktor des IFA Ferienparks Schöneck: Mit etwa 200.000 Übernachtungen trägt der Ferien-park nicht unwesentlich zu den Zahlen des Vogtlands bei. 1.140 Betten hat das Flaggschiff im Vogtland-Tourismus zu belegen. Jährlich schafft der Riesentanker neue Attraktionen, um Urlaubs-gäste aus einem Umkreis von 300 Kilometern in die Kleinstadt Schöneck zu locken: Kegelbahn, Erlebnisbad, Skiwelt, Saunaland-schaft, eine „Space-Welt“: „Wir müssen etwas bieten. Als deut-sches Mittelgebirge sind wir ein klassisches Zweiturlaubsziel“, so Jahn. Das wirkt sich aus auf die Verweildauer, die wiederum ver-gleichsweise hohe Kosten verur-sacht: Im Durchschnitt 3,5 Tage bleiben die Gäste – überwiegend Familien mit Kindern – im Ferien-park, wegen der großen Rotation ist der Akquiseaufwand hoch. Die Vereinigung der Tourismusverbän-de gefällt Jahn, am liebsten würde er bayerische und tschechische Vogtländer gleich noch einbezie-hen: „Das bringt uns zusätzliche Attraktionen, eine größere Schlag-kraft und den Status als touristi-sche Destination.“ Eine Förderung des Tourismus sei auch Mittel-standsförderung, die nicht nur den Übernachtungsbetrieben nutze: „Eine Ferienanlage in unserer Di-mension bedarf einer täglichen technischen Sicherstellung und Belieferung mit Lebensmitteln“, erklärt er: „Als Ferienpark zum Beispiel haben wir bundesweit 378 Lieferanten. 170 Betriebe sit-zen im Vogtland, davon allein 33 in Schöneck.“

Bärbel Borchert, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Vogtland

Thomas Jahn, Direktor des IFA Ferienparks SchöneckFotos (3): Ellen Liebner

Die Vogtland-Vereinigung

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13Titelgeschichte: Gewerbefleiß und ein Hauch Starrsinn

Die Mutmach-Konferenzen

Bärbel Borchert, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Vogtland

Kontinuierliche Kundschaft, darü-ber freuen sich auch die Händler im Vogtland. Gut 236.000 Menschen leben im Vogtlandkreis. Es gibt 39 Gemeinden, 17 davon sind Städte – von Mylau mit knapp 2.700 Ein-wohnern über Auerbach und Rei-chenbach mit jeweils um die 19.000 bis zu Plauen mit 64.000 Einwoh-nern. „In den meisten Kleinstädten geht es für die Händler immer um die gleichen Themen: Wie bekommt man die Innenstadt belebt?“, weiß Gabriele Seifert, die in Bad Elster eine Confiserie betreibt und dem Einzelhandelsausschuss der IHK Plauen vorsitzt. Auch wenn in den Städten viel getan wurde, die alten Märkte saniert, hübsche Gässchen restauriert wurden – die große Zahl an Einzelhandelsflächen, die Ab-wanderung von Kunden zu Märkten auf der grünen Wiese oder ins Inter-

net macht den Städten zu schaffen. So diskutiert Markneukirchen über einen neuen Drogeriemarkt, Bad Elster über zusätzliche Supermärkte: „Die Kunden erwarten alle Angebo-te am liebsten direkt vor der Haus-tür – gehen dann aber nicht hin“, hat Seifert beobachtet. Diskutiert wird dies auch in Regionalkonfe-renzen, die die IHK seit Jahren ver-anstaltet: In Markneukirchen fand jüngst eine statt, in Klingenthal, in Elsterberg. Hier reden sich die Händ-ler die Köpfe heiß über einheitliche Öffnungszeiten, Parkmöglichkeiten oder kommunale Auflagen für die Außengastronomie. Vor allem aber seien die Regionalkonferenzen ein Forum für die Zusammenarbeit der örtlichen Gewerbetreibenden: „Wir müssen den aktiven Händlern im-mer wieder den Rücken stärken“, ist Seifert sicher. So gibt es hier

Anregungen für alle Seiten: „In Klingenthal haben wir eine Studie vorgestellt, die gemeinsam mit der Universität Pilsen das Einkaufsver-halten tschechischer Touristen in Sachsen untersucht hat“, berichtet Seifert: „Sie kommen zu fast drei Vierteln wegen Lebensmitteln und Benzin, schauen aber auch nach an-deren Sachen, wenn sie schon mal hier sind.“ Mit Angebot und Service seien die Gäste aus dem Nachbar-land überwiegend zufrieden, ledig-lich die Sprache sei zuweilen ein Problem. Doch angebotene Sprach-kurse für Einzelhändler seien nicht angenommen worden, so Seifert. Andererseits wüssten die sächsi-schen Händler nicht genau, wo und wie man um tschechische Kund-schaft werben kann: „Da muss man vielleicht auch mal auf die IHK zuge-hen, da gibt es Tipps“, wirbt Seifert.

Gabriele Seifert, Confiserie, Bad Elster

» Da muss man vielleicht auch mal auf die IHK zugehen, da gibt es Tipps. «

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Titelgeschichte: Gewerbefleiß und ein Hauch Starrsinn14

Die Sound-Tüftler

Seine Krise hinter sich hat der vogt-ländische Instrumentenbau: Nah an der tschechischen Grenze hat sich rund um Klingenthal und Markneu-kirchen der „Musikwinkel“ neu aufgestellt. In Klingenthal sitzt der Mundharmonikahersteller C.A. Sey-del & Söhne GmbH, der im Jahr 1847 gegründet wurde. Heute nennt er sich stolz die älteste Mundharmoni-ka-Manufaktur der Welt. „Wir stellen den Porsche unter den Mundharmo-nikas her“, sagt Geschäftsführer Lars Seifert selbstbewusst. Ausgeliefert werden davon einige 10.000 im Jahr. „Das reicht von Spitzenmodellen in C-Dur mit mehreren 1.000 Stück bis zur Einzelanfertigung von Sonder-modellen in ungewöhnlichen Tonar-ten“, so Seifert: „Wir geben jedem Spieler seinen eigenen Sound.“ In Europa bedient das Unternehmen ein Händlernetzwerk, in den USA

hat C.A. Seydel eine eigene Reprä-sentanz, hier ist der derzeit wichtigs-te Markt für C.A. Seydel. Noch vor zehn Jahren war der heutige Erfolg kaum absehbar: Die Firma stand kurz vor dem aus, acht Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit. Dann kam Seifert, vorher bei der Sparkasse Vogtland tätig, und setzte auf Qua-lität: „Wir haben in die Entwicklung investiert.“ Heute nutzt C.A. Seydel als einziges Unternehmen weltweit Edelstahl für die Herzstücke jeder Mundharmonika – die Tonzungen. Sie halten länger und klingen bril-lanter als herkömmliche Messing-tonzungen. Die Instrumente werden in einer Mischung aus Tradition auf der einen und „modernem Harmo-nika Engineering“ auf der anderen Seite hergestellt: Eine 130 Jahre alte Waagerecht-Presse steht gleichbe-rechtigt neben hochmodernen CNC-

Maschinen. Vor allem aber setzt Sei-fert auf Erfahrung und Handarbeit: Jedes Instrument wird hier mehrfach geprüft, bevor es das Haus verlässt. Das braucht verlässliche Manpower – 30 Mitarbeiter zählt C.A. Seydel inzwischen wieder. Auch Querein-steiger wie ein ehemaliger Schlosser und Mundharmonikaenthusiast, der in einer abgeschirmten Tonkabine Tonleitern und Harmonien hoch und runter spielt. „Es macht wenig Sinn, mit chinesischer Massenproduktion im Billigsektor konkurrieren zu wol-len – wir müssen uns als Manufaktur am Standort Klingenthal im hoch-qualitativen Bereich positionieren.“ Und das gelingt zunehmend besser: Bei der letzten Grammy-Verleihung, dem wichtigsten Musikpreis welt-weit, waren drei von vier Nominier-ten in der Kategorie Blues Endorser der vogtländischen Marke SEYDEL.

Lars Seifert, Geschäftsführer C.A. Seydel & Söhne GmbH, KlingenthalFotos (2): Ellen Liebner

Uwe Weidlich ist als Stimmer und Durchspieler in der Fertigmontage tätig.

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Typisch Ford:bewegt die Wirtscha�

DIE FORD TRANSIT FAMILIE ECOnetic Technology

Unsere vielseitigen Transit-Modelle packen gerne mit an. Leistungsfähige Motoren, beeindruckende Ladekapazitäten, verlängerte Wartungsintervalle und nicht zuletzt niedrige Betriebskosten sind nur vier Gründe, die vier sofort zu rekrutieren.Dass nicht nur wir das so sehen, beweisen die Auszeichnungen zum Van of the Year* und 5 Sterne beim Euro NCAP*.

* Quelle: euroncap.com 12/2012: Ford Transit Custom; van-of-the-year.com: Ford Transit Custom 09/2012 & Ford Transit Connect 09/2013.

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 9,1–4,0 (kombiniert). CO2-Emissionen: 239–105 g/km (kombiniert).

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Ralf Alex Fichtner

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Markt- segmentierung

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Bewegung macht Spaß! Die NINERS zu Besuch in der Kita ADMEDINO.Foto: Uwe Becker

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Magazin16

„Kinderwelt ist Bewegungswelt“, lautet der Grundsatz des Betriebskindergartens ADMEDINO an der Planitzwie-se in Chemnitz. Dieser Grundsatz ist besser zu verstehen, wenn man weiß, dass die ADMEDIA Reha GmbH, ein ambulantes Rehabilitationszentrum, dahinter steht. Das Unternehmen beschäftigt 150 Angestellte in Chemnitz. Zusammen mit den Standorten in Freiberg und Plauen ar-beiten insgesamt 250 Frauen und Männer bei ADMEDIA, rund 80 % davon sind weiblich. Im Jahr 2005 wagte sich der Geschäftsführer Dirk Neumann an das Abenteuer Be-triebskindergarten. In einem ersten Schritt nahm er Kon-takt zum Jugendamt der Stadt Chemnitz auf, um sich über die Voraussetzungen der Aufnahme in den Bedarfsplan der Stadt Chemnitz zu informieren. Im Juli 2007 wurde ein sanierungsbedürftiger Kindergarten mit 40 Plätzen über-nommen. Im Herbst 2006 ging es los mit den Planungs- und Bauarbeiten am Standort Planitzwiese, im September 2008 konnten die Kinder und Erzieherinnen den neuen Kindergarten beziehen. Die Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt: 70 Kinder haben nun ein Paradies an der Planitzwiese mit unzähligen Bewegungs- und Aktivitätsmöglichkeiten. 10 Kindergartenplätze sind integrative Plätze. Eine Krippen-gruppe und drei Kindergartengruppen werden im ADME-DINO von neun Erzieherinnen und einer Leiterin betreut. Die unmittelbare Nähe zum Rehazentrum ist nicht nur ein Vorteil für die ADMEDIA-Mitarbeiter, deren Kinder bei den ADMEDINOS betreut werden. Vor allem die sportlichen und therapeutischen Angebote kommen den Kindern zu Gute.Kita ADMEDINO

GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT IN DERRegion Chemnitz

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17Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · IHK aktuell

Neues aus Berlin & Brüssel

Bundestag gibt Gelder für den Mittelstand frei

Kürzere freiwillige Praktika vom Mindestlohn ausgenommen

Berlin. Gute Nachricht für kleine und mittlere Unternehmen: Das Zen-trale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) erteilt trotz der derzeit vorläufigen Haushaltsführung wieder Bewilligungsbescheide, der Bun-destagshaushaltsausschuss hat die entsprechenden Mittel vorzeitig freigegeben. Dafür hatten sich der DIHK in Berlin und die IHKs bei den Bundestagsabgeordneten in den Regionen eingesetzt. Allein für ZIM werden nun 350 Millionen Euro veranschlagt. ZIM ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständi-sche Unternehmen und wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen, die mit diesen zusammenarbeiten. 2014 wurden von ZIM bisher rund 150 Millionen Euro an Fördermitteln ausgezahlt.Michael Liecke, DIHK

Berlin. Freiwillige Praktika bis zu 6 Wochen sollen vom Mindestlohn ausgenommen werden. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Eine Verbesserung, die nicht zu-letzt auf Drängen des DIHK vorgenommen worden ist. Ursprünglich sollten freiwillige Praktika vom ersten Tag an mit dem Mindestlohn vergütet werden. DIHK-Präsident Eric Schweitzer drängt zugleich auf weitere Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren: „Viele Praktika dauern länger als sechs Wochen. Und kaum ein Unterneh-men wird jungen Leuten, die praktische Erfahrungen sammeln wollen, 1.500 Euro monatlich zahlen können.“ Die Folge, so befürchtet Schweitzer: Das Angebot an freiwilligen Praktika wird sinken - zu Lasten der Berufseinsteiger. Der DIHK hält es deshalb für sinnvoll, dass freiwillige Praktika von bis zu sechs Monaten mindestlohn-frei bleiben.Oliver Heikaus, DIHK

Berlin/Peking. Bei Geschäften deutscher Un-ternehmen in und mit China gibt es immer noch erhebliche Probleme. Darauf hat DIHK-Präsident Eric Schweitzer während seiner Chinareise hingewiesen. In Peking erläuterte er im Beisein von Wirtschaftsminister Gabri-el, dass deutsche Unternehmen beim Thema Patentschutz nicht mehr ausschließlich über Raubkopien klagten, sondern zunehmend auch über kuriose Übertreibungen. „Erst hatten die Chinesen gar kein Patentrecht, jetzt überziehen sie es.“ Auch der Joint-Venture-Zwang erschwert den Handel deut-scher Unternehmen mit China: So können deutsche Anbieter beispielsweise in der Au-tomobilindustrie nur zusammen mit einem chinesischen Partner agieren. Positiv wertete Schweitzer das vermehrte Engagement chi-nesischer Firmen in Deutschland: Die guten Bedingungen, die sie in Deutschland vorfän-den, könnten dann auch zu Fortschritten in China führen. Julia Arnold, DIHK

Deutsche Wirtschaft vertritt Interessen in China

22.04.2014, China, Beijing, v.l.n.r.: Dr. Eric Schweitzer (DIHK-Präsident), Julia Arnold (DIHK, internationale Märkte), Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Foto: Frank Ossenbrink

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · IHK aktuell18

IHK in Sachsen

Forderungen der Wirtschaft zur Landes- und EU-Förderung berücksichtigtIm Auftrag der Landesarbeitsgemeinschaft der säch-sischen Industrie- und Handelskammern übergab die IHK Chemnitz am 6. Mai die Stellungnahme der säch-sischen Wirtschaft zur Weiterführung der Landes- und EU-Förderung an das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA). In den Entwürfen der Richtlinien zur Förderung der ge-werblichen Wirtschaft einschließlich der Tourismuswirt-schaft im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Ver-besserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) (RIGA) wird deutlich, dass Sachsen die Möglichkeiten der neuen EU-Förderperiode 2014-2020 in vollem Maße ausschöpfen möchte, keine weiteren Einschnitte vornimmt und versucht, die Richtlinie transparenter zu gestalten. Auch wenn Letzteres noch nicht vollständig gelungen ist, beurteilen die sächsischen IHKs die Ent-würfe positiv. Im Bereich der Tourismusförderung wur-de angemerkt, dass insbesondere im ländlichen Raum auch 3-Sterne Einrichtungen förderfähig sein sollen.

Verbesserungen konnten erreicht werden bei der Be-grenzung der Fördervorhaben auf nunmehr fünf Vor-haben innerhalb der letzten 10 Jahre, der stärkeren Berücksichtigung von Aufwendungen für Forschung- und Entwicklung neben dem Kriterium zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sowie der weiteren Förderfä-higkeit von Unternehmen, welche das KMU-Kriterium nicht mehr erfüllen.Neben dem GRW-Zuschuss mit maximalen Fördersät-zen bis 35 % für kleine Unternehmen im verarbeiten-den Gewerbe können GRW-förderfähige Unternehmen auch ein Nachrangdarlehen bei der Sächsischen Auf-baubank (SAB) beantragen. Verbesserung in diesem Programm ist, dass auch die Sicherung bestehender Arbeitsplätze als Fördervoraussetzung anerkannt wird. Die Mindestinvestitionsvolumen sollen unverändert bei 70.000 Euro für den GRW-Zuschuss und bei 100.000 Euro für das GRW-Nachrangdarlehen bestehen blei-ben.

Zum Entwurf der sächsischen Mittelstandsrichtlinie wurden bereits im Frühjahr 2014 Anmerkungen ge-genüber dem SMWA abgegeben. Im Wesentlichen bleiben die bewährten Fördergegenstände erhalten bzw. werden sogar noch geringfügig ausgeweitet, z. B. elektronischer Geschäftsverkehr um den Bereich IT-Sicherheit. Erleichterungen sollen sich aus der Umstellung von prozentualen Fördersätzen in feste Pauschalen ergeben. Die Pauschalen entsprechen da-bei meist der bisherigen Förderhöhe. Nach unserem Kenntnisstand sollen alle Richtlinien zum 1. Juli 2014 zur Verfügung stehen.Die IHK Chemnitz hat zur Neuausrichtung der künfti-gen Förderung am 24. März eine erste Informations-veranstaltung durchgeführt. Die Vorträge sind einseh-bar auf unserer Homepage unter Dok.-Nr. 117373. Es ist geplant, weitere Veranstaltungen im Kammergebiet durchzuführen. Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221

Parlamentarischer Abend der sächsischen IHKs

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Freistaat Sachsen lädt die Mitglie-der des Sächsischen Landtages und Vertreter aus dem Ehrenamt der sächsischen Kammern zum Parla-mentarischen Abend am 19. Juni auf den historischen Elbe-Raddampfer „Dresden“ ein. Gemeinsam wollen wir über wichtige Zukunftsthemen der sächsischen Landespolitik ins Gespräch kommen.Dr. Ulf Spanke

Sächsische IHKs äußern sich zum Gesetzentwurf »Bildungsfreistellung«

Die Fraktion DIE LINKE im sächsischen Landtag berät der-zeit einen Gesetzentwurf mit dem Titel: „Gesetz über die Weiterbildung und das lebenslange Lernen im Freistaat Sachsen (SächsWBG)“. Als Gesamtinteressenvertretung der sächsischen Wirtschaft haben wir hierzu Stellung ge-nommen, im Ergebnis dessen ein gesetzlicher Anspruch auf Bildungsfreistellung von fünf Arbeitstagen aus folgen-den Gründen grundsätzlich abgelehnt wird:Die Verantwortung der beruflichen Bildung liegt bei der Wirtschaft und beim Mitarbeiter selbst. Der Staat soll für die Rahmenbedingungen sorgen, dass die Wirtschaft diese Aufgabe leisten kann, nicht selbst reglementieren. Freistellungsgesetze unterlaufen die Freiheit unternehme-rischer Entscheidungen, weil sie in den kontinuierlichen Personalentwicklungsprozess im Unternehmen von außen eingreifen. Den sächsischen Unternehmen ist dabei die Bedeutung von Weiterbildung, auch im Hinblick auf die

Fachkräftesicherung, durchaus bewusst. So gaben laut ei-ner IHK-Umfrage 33 % der Unternehmen an, ihr Engage-ment im Bereich der Weiterbildung zu verstärken. Fast 2/3 der Betriebe geht von einem gleichbleibenden Engage-ment aus. Wichtig für eine Erhöhung der Weiterbildungs-investitionen sind aus Sicht der Unternehmen bessere Ge-schäftserwartungen. Unter dieser Voraussetzung würden 34 % der Unternehmen mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren.Grundsätzlich ist festzuhalten, dass sich in Sachsen die bestehenden Möglichkeiten der Förderung beruflicher Fort- und Weiterbildung bewährt haben. Dazu gehö-ren das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, das Meister-BAföG, die Bildungsprämie, der Weiterbildungs-scheck Sachsen sowie das „Einzelbetriebliche Förderver-fahren“.Dr. Ulf Spanke, Tel. 0375/814-2120

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19Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · IHK aktuell

Plädoyer für moderne Wettbewerbspolitik

IHK vor OrtAnnaberg-BuchholzAnnaberg-Buchholz

In seiner Rede zum Jahresempfang der IHK Chem-nitz am 5. Mai vor mehr als 250 Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Verwaltung widmete sich Präsident Franz Voigt zunächst dem Jahresthe-ma der IHK-Organisation „Deutschland im Wettbe-werb – Gutes sichern. Neues wagen“. „Wir wollen aufzeigen, auf welche Stärken Deutschland - aber auch der Freistaat Sachsen - setzen können und wie sich diese bewahren lassen. Zugleich wollen wir für Reformen werben, die helfen, unsere Wettbewerbs-fähigkeit zu erhalten und auszubauen“, so Voigt. Mit einer Vielzahl an Aktivitäten will sich die IHK-Organisation u. a. bei der Energiewende für eine Richtungsänderung zu mehr Markt und Wettbewerb einsetzen, zur Schaffung eines innovationsfreundli-chen Umfeldes beitragen sowie bei der Steuerpolitik und dem Bürokratieabbau die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wieder in den Fokus rücken.

„Wir müssen raus aus der Wohlfühlpolitik und weg vom Verschenken sozialpolitischer Wohltaten, die dann die zukünftigen Generationen bezahlen müssen“, richtete der IHK-Präsident seinen Appell insbesondere an die anwesenden Abgeordneten des Europäischen Parlaments, des Deutschen Bundes-tages und des Sächsischen Landtages. Er wünsche sich, dass die Unternehmerschaft ihre Erwartungen und Vorschläge dahingehend noch deutlicher formu-liert, um die Forderungen und Erwartungen sehr viel deutlicher als bisher auf den Tisch zu legen.

„Trotz aller Probleme weltweit liegt das größte Kon-junkturrisiko in der Frage, wie sich die Konjunktur im Euroraum erholt, wie wir die Energiewende meistern und wie wir Wachstumskraft und Beschäftigungs-dynamik der deutschen Volkswirtschaft sichern können“, so Voigt weiter. Im Folgenden nannte er

Beispiele für eine falsch verstandene „Wohlfühl-Politik“, wie die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren sowie der undifferenziert vor der Einführung ste-hende Mindestlohn, der allein in Sachsen zu einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit um 1 %, also 15.000 Arbeitslosen mehr, führen würde. Er verurteilte die damit einhergehenden kaum überschaubaren Haftungsprobleme für die Unternehmen und die Einschränkung der Flexibilität am Arbeitsmarkt als weitere Instrumente, mit denen an dem Ast gesägt werde, auf dem wir sitzen.„Freiheit in der Gesellschaft und Freiheit in der Wirtschaft, das sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wer eine freiheitliche Gesellschaft möchte, muss sich für Markt und Wettbewerb einsetzen“, leitete der IHK-Präsident zur Festrede von Andreas Mundt über. Der Präsident des Bundeskartellamtes sprach in seinem Vortrag zur „Modernen Wettbe-werbspolitik als Schlüssel für Wettbewerbsfähig-keit“ . Internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unterneh-men sei keine Selbstverständlichkeit, sie müsse „je-den Tag neu erkämpft werden“, stellte Mundt an den Anfang seines Vortrages. Wettbewerb bedeute auf Seiten der Politik nichts Anderes, als das Offenhalten von Märkten. Was passiert, wenn Abgeordnete und Beamte Märkte planen, könne man am Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ablesen, dessen Kosten ex-plodieren. Die Energiewende könne nur gelingen, wenn die Politik stärker auf den Markt setzt. Unbe-rechenbare, steigende Energiekosten schaden dem Standort Deutschland, machte Mundt deutlich und forderte: „Wir sollten endlich die marktwirtschaft-lichen Chancen des Energiemarktes nutzen!“ Am Beispiel von Abfallentsorgung, Wasserversorgung und des Breitbandausbaus beschrieb er negative Folgen des Außerkraftsetzens von Marktmechanis-men. Mundt schloss mit dem Fazit: „Wir müssen in Deutschland weiter an einer echten Wettbewerbs-kultur arbeiten. Wettbewerb sichert Arbeitsplätze, Wachstum, Innovation und Qualität der Produkte.“Angela Grüner, Marion Fiedler

IHK-Präsident Franz Voigt, IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Wunderlich und Festredner Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartell-amtes. Foto: W. Schmidt

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · IHK aktuell20

Offensive gegen Verödung der Innenstädte

Der Arbeitskreis Innenstadtentwicklung/Einzelhan-del der IHK Chemnitz Region Erzgebirge, in dem regionale Händler und Gewerbevereine des Erzge-birgskreises involviert sind, beschäftigte sich am 2. April intensiv mit der Entwicklung des Handels in den Innenstädten sowie deren kultureller Belebung. Als besonderer Gast wurde Ilona Schönle, Ge-schäftsführerin des Vereins BUY LOCAL e.V., aus Ravensburg herzlich begrüßt. Sie stellte sehr an-schaulich die Arbeit des Vereines vor, zeigte mit ehrlicher Nüchternheit die Austauschbarkeit und Tristesse unserer Innenstädte auf und überzeugte mit provokanten Argumenten, warum es wichtig ist gegen Verödung und Monotonie der Einzelhandels-situation anzukämpfen. Die Initiative „Buy local“ (kaufe lokal) stammt aus den USA und wurde 2012 nach Deutschland gebracht. Der Verein hat seinen Sitz in Ravensburg und bundesweit bereits über 400 Mitglieder. BUY LOCAL ist eine bundesweite Qualitätsoffensi-ve von inhabergeführten Fachgeschäften. Der Ver-ein hat ein Güte- bzw. Qualitätssiegel für lokales Marketing entwickelt und setzt sich für regionales Einkaufen ein … auch im Internet. Wichtig ist es BUY LOCAL, nicht als Gegner des Internets gesehen zu werden.

Viele Innenstädte werden heutzutage immer aus-tauschbarer durch die immer gleichen Filialisten und der zunehmende Einkauf bei anonymen Inter-netversendern führt zu einem massiven Verdrän-gungswettbewerb und entzieht dem ortsansässigen Einzelhandel die notwendigen Umsätze. Eines der Hauptanliegen von BUY LOCAL ist es, bei den Käu-ferinnen und Käufern das Bewusstsein dafür zu we-cken, dass sie mit ihrem Einkauf beim Einzelhändler vor Ort bzw. beim Kauf von regionalen Produkten die Region stärken. Ebenso kann man dieses Käufer-verhalten auch auf die heimischen Handwerker und Gastronomen beziehen. Jeder Euro, der in der Regi-on verbleibt, sorgt für den Erhalt von Arbeitsplätzen und erhöht die Lebensqualität aller Menschen. Kin-dergärten, Schulen, soziale Einrichtungen, Vereine, die Infrastruktur einer Region profitieren von einem bewussten regional unterstützenden Käuferverhal-ten.Die Notwendigkeit, attraktive und unverwechselbare Innenstädte zu schaffen, wurde an diesem Nachmit-tag allen Teilnehmern des Arbeitskreises bewusst. Umso wichtiger ist das im Erzgebirge, wo zahlreiche Städte über überdurchschnittlich viel Verkaufsfläche verfügen. Bert Rothe präsentierte die Ergebnis-se der IHK-Studie zur „Situation im Einzelhandel

2014“. Ausgehend vom Konsumverhalten in ganz Deutschland, ging er besonders auf die Einzelhan-delssituation im Regierungsbezirk Chemnitz, spezi-ell in den erzgebirgischen Städten und die daraus abgeleiteten Trends und Entwicklungen ein. Die überdurchschnittlich hohe Verkaufsfläche stehe im totalen Gegensatz zu der vorliegenden einzelhan-delsrelevanten Kaufkraft je Einwohner und Jahr im Erzgebirgskreis, die deutlich unter dem Bundes-durchschnitt liegt.Abschließend kam es zu einer regen Diskussion und Erfahrungsaustausch der Teilnehmer des Ar-beitskreises, die bestimmte Lösungsansätze mit viel Interesse sowie unter den Gesichtspunkten der Um-setzbarkeit und Wirtschaftlichkeit bewerteten.Das nächste Treffen des Arbeitskreises Innenstadt-entwicklung/Einzelhandel wird im September in der Großen Kreisstadt Marienberg zusammen mit dem dortigen Gewerbeverein stattfinden. Andrea Nestler

Handelsausschuss Zwickau: Mindestlohn bedarf KorrekturenMit Glückwünschen zum 135-jährigen Firmenjubiläum überraschte Zwickaus Handelsausschuss einen froh gestimmten Bernd Fritzsche, Inhaber des Büro- und Presseshops Fritzsche in Zwickau.Für wenig Freude sorgte dagegen Punkt 2 der Tagesordnung – der ab Januar 2015 gesetzlich geltende „Mindestlohn“ von 8,50 Euro pro Stunde. „Für unser Haus bedeutet das eine Netto-Mehrbelastung von etwa 35.000 Euro pro Jahr“, rechne-te Monika Twitting (Hotel Meerane) dem CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Körber vor. „Nur lässt der Markt keine höheren Preise zu. Auch Politiker wollen ihr Schnitzel weiter für das gleiche Geld essen.“ Als „viel zu kurz“ kritisierte Ulla Reichel, Präsidentin der Regionalkammer Zwickau, den Zeitraum zwischen Inkraft-treten und Wirksamwerden des Gesetzes.

Unternehmer würden gezwungen, lang-fristige Beschäftigungsverhältnisse und Immobilienverträge auf den Prüfstand zu stellen.Die Industrie- und Handelskammer hat ein Schreiben an die regionalen Bundestags-abgeordnete gesendet und dabei u.a. zu folgenden Problemen Stellung bezogen: der Branchenbezug muss erhalten blei-ben, die Altersgrenze ist von 18 auf 25 Jahre anzuheben, die Haftung des Auf-traggebers (für Werk- oder Dienstleistun-gen eines anderen Unternehmers) und die generelle Überstundenvergütung sind zu streichen.IHK-Informationsveranstaltungen zum Thema Mindestlohn sind in Vorbereitung. Die Termine werden rechtzeitig bekannt-gegeben. Kathrin Buschmann

Bernd Fritzsche (l.) freut sich über die Gratulation zum 135-jährigen Bestehen seines Unternehmens. Foto: IHK

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21Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · IHK aktuell

Geschichte der Zukunft

Mittelsächsische Wirtschaftsförderer informieren sich zur Unternehmensnachfolge

Unter diesem thematischen Ansatz stand der Jahres-empfang 2014 der Regionalkammer Plauen. Rund 200 Gäste aus dem IHK-Ehrenamt, Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren der Einladung gefolgt.Präsident Theodor Kiessling und Vizepräsident Lars Luderer nutzten zunächst die Gelegenheit, einen Blick auf die aktuelle Arbeit der IHK und die wirtschaftliche Lage im Vogtland zu werfen. Besonders lobende Worte fanden beide für die rund 700 Unternehmerpersön-lichkeiten, die ehrenamtlich in verschiedenen Gremien der Regionalkammer Plauen arbeiten. Vizepräsident Luderer betonte die Notwendigkeit der Klärung von Nachfolgefragen in den Unternehmen und bezeichnet diese als „Chefsache“. Die IHK hat dementsprechend mehrere erfolgreiche Veranstaltungen zum Thema Unternehmens-Nachfolge durchgeführt. Zur Investi-tionstätigkeit in der Region führte er aus, dass 2013 immerhin rund 200 Mio. Euro im Rahmen der einzel-betrieblichen Investitionsförderung von der Wirtschaft in die Hand genommen wurden. Damit wurden rund 2.200 Arbeitsplätze gesichert und ca. 500 neu ge-schaffen. Sehr ausführlich widmete sich Vizepräsident Lars Luderer sodann dem Thema Bildung: Vielfältige Berufsorientierungsaktivitäten der IHK in Zusammen-arbeit mit der Agentur für Arbeit und den Unternehmen haben dazu geführt, dass den Jugendlichen der Region ansprechende und vor allem zielgruppenorientierte An-gebote gemacht werden können.Der anschließende Festvortrag von Erik Händeler, studierter Wirtschaftspolitiker und Volkswirtschaft-

ler, widmete sich den politischen Konsequenzen der Kondratieff-Theorie. Nach seiner Prognose könnten die nächste Jahre „sehr ungemütlich“ werden. Die Gesellschaft stecke mitten im Strukturwandel hin zu einer Wissensgesellschaft, in der andere Erfolgsmuster gelten und in der wir andere Arbeitsabläufe benötigen. Kernaussage von Händeler ist die Notwendigkeit einer Arbeitskultur, die es uns erlaubt, gesund im Beruf alt zu werden. Je eher und je besser dies gelinge, umso mehr werden die psychosomatischen Leiden zurückgehen.Nach seiner Auffassung war die Vorstellung von Zu-kunft bislang dadurch geprägt, dass ein paar Com-puter mehr oder weniger auf den Schreibtischen ste-hen. Doch, so formulierte er deutlich: „Eine Rückkehr zu den Strukturen der Industriegesellschaft wird es nicht mehr geben.“ Bei seiner Analyse der Weltwirt-schaftslage ging Erik Händeler weit in die Geschichte zurück: Die Dampfmaschine, die Eisenbahn, das Auto, der Computer… all das habe unsere Welt revolutio-

när umgekrempelt. Händeler vertritt die Auffassung, dass dahinter ein sich wiederholendes System „langer Wellen“ stehe. Die Konsequenzen daraus: Heute sind die Informationsarbeiter die wahren Wertschöpfer. Ge-sundheit ist der Produktionsfaktor. Daher ist er auch der Meinung, dass man Gegenwärtiges nicht 1 : 1 auf die Zukunft übertragen könne. Künftig würden Er-werbsbiografien aufbrechen. „Wir müssen weniger ar-beiten, um länger arbeiten zu können. Und wir müssen ständige hinzulernen. Bildung bekommt einen ganz neuen Stellenwert. Je mehr Arbeit von Gedankenarbeit abhängt, umso mehr sind wir auf das Teilwissen ande-rer angewiesen. Das zwinge zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Transparenz, Versöhnungsbereitschaft und Kooperationsfähigkeit.“ Das Impulsreferat von Erik Händeler wurde von den Anwesenden am Ende mit einem lang anhaltenden, kräftigen Applaus quittiert.Michael Barth

Präsident Theodor Kiessling (l.), Referent Erik Händeler (M.) und Geschäftsführer Michael Barth freuen sich über den gelungenen Jahresempfang. Foto: Ellen Siebner

Zweimal jährlich laden in Mittelsachsen die IHK Chemnitz und das Landratsamt gemeinsam zum Treffen der kommuna-len Wirtschaftsförderer ein. Am 7. Mai stand das Thema „Unternehmensnach-folge“ auf der Agenda des Arbeitskrei-ses, der bei der Sächsisches Metallwerk GmbH in Freiberg zu Gast war – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie in einem Unternehmen die Staffelstab-übergabe gelingen kann.„Die nachhaltige Entwicklung der regi-onalen Wirtschaft hängt ganz maßgeb-lich davon ab, ob für die zukünftig zur

Übergabe anstehenden Unternehmen gute Nachfolgelösungen in der Region gefunden werden können“, erläutert Annette Schwandtke, Geschäftsfüh-rerin der IHK Chemnitz Region Mit-telsachsen. Doch Familienmitglieder oder auch Externe hätten schließlich nur dann Interesse an der Übernahme, wenn das Unternehmen wirtschaftlich gut aufgestellt ist. Häufig verkennen Unternehmer Zeit und Aufwand eines solchen Nachfolgeprozesses. IHK und Wirtschaftsförderung möchten die Un-ternehmen hierfür sensibilisieren und

haben sich deshalb die kommunalen Wirtschaftsförderer als Multiplikatoren mit ins Boot geholt. Werner Neubert, einer der beiden Firmengründer der Sächsisches Metallwerk GmbH, hatte Anfang der 90er Jahre das ehemalige DDR-Unternehmen als Management-Buy-out übernommen. Vor etwa sechs Jahren begann er, über seine Nachfolge nachzudenken und ist ganz sicher: „Als erstes muss man sich selbst fragen: Was will ich eigentlich? Veräußerung, um Geld zu verdienen? Oder primär dafür sorgen, dass die Unternehmens-

fortführung gewährleistet wird?“ Erst nachdem hierüber Klarheit bestand, hat er über die verschiedensten Plattfor-men und Netzwerke nach dem passen-den Nachfolger gesucht – und er wurde fündig. Für die etappenweise Übergabe an seinen Nachfolger, Knut Ebert, gab es einen genauen Plan. Neubert hat sich rechtzeitig zurückgenommen und dem „Neuen“ das Feld überlassen. „Das war nicht einfach und tat auch manchmal weh. Aber es ist der einzig richtige Weg“, so sein Resümee.Dr. Annette Schwandtke

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis22

Ratgeber Recht

Einigungsstellenverfahren sind kostengünstig

Kostenfreier Telefonbucheintrag unter Geschäftsbezeichnung

Wer sich als Unternehmer wettbewerbswidrig ver-hält, kann auf Unterlassung und Schadensersatz in Anspruch genommen werden. Dies gilt beispiels-weise bei der Werbung mit irreführenden Aussa-gen oder fehlerhaften Preisangaben. In diesen oder ähnlichen Fällen kann ein Mitbewerber seine Ansprüche gerichtlich verfolgen. Dabei ist der Weg zum Gericht oft langwierig und mit hohen Kosten verbunden. Weniger bekannt ist eine zweite Möglichkeit der Rechtsverfolgung: Ein Einigungsstellenantrag bei der Einigungsstelle für wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten.

Im Vergleich zum gerichtlichen Verfahren sind Einigungsstellenverfahren kostengünstig und schnell. In aller Regel ist die Angelegenheit ohne aufwendigen Schriftwechsel und mit einer einma-ligen Verhandlung vor der Einigungsstelle erledigt. Denn Ziel der Einigungsstelle ist es stets, eine außergerichtliche und gütliche Einigung zwischen den Parteien zu erreichen. Kommt eine Einigung zustande, wird das Ergebnis in einem Vergleich

festgehalten. Ist keine Einigung möglich, bleibt dem Antragsteller der Weg zum Gericht.

Die Einigungsstelle der IHK Chemnitz existiert seit 1993. Die Durchführung der Einigungsstellenver-fahren wird für die gesamte IHK Chemnitz durch die Regionalkammer Plauen organisiert. Örtlich zuständig ist die Einigungsstelle der IHK Chem-nitz, wenn der Antragsgegner hier seine gewerb-liche oder selbstständige Niederlassung oder in Ermangelung einer solchen seinen Wohnsitz hat bzw. die relevante Handlung im IHK-Bezirk began-gen wurde.

Die Einigungsstelle wird nur auf Antrag tätig. Antragsbefugt sind vor allem Mitbewerber, die in einem Konkurrenzverhältnis zum Antragsgegner stehen, aber auch rechtsfähige Verbände zur För-derung gewerblicher oder selbstständiger beruf-licher Interessen, qualifizierte Einrichtungen (wie z.B. die Wettbewerbszentrale) sowie die Hand-werksammer oder die Industrie- und Handelskam-mer selbst.

Die Einigungsstelle entscheidet in der Besetzung mit einem Vorsitzenden (ein wettbewerbsrechtlich erfahrener Jurist) und zwei Beisitzern (sachver-ständige Unternehmer bzw. in relevanten Fällen auch Verbraucher). Die Liste wird jährlich bekannt gegeben oder kann bei der IHK angefordert wer-den.Die Durchführung des Einigungsstellenverfahrens ist nur mit Zustimmung des Antragsgegners möglich. Die Verhandlung ist nicht öffentlich. Zur Förderung der gütlichen Einigung sollten die Par-teien persönlich anwesend sein.

Trotz ihrer offensichtlichen Vorteile sind die Eini-gungsstellen bei der Unternehmerschaft nur zum Teil bekannt. In der Zukunft wird ihre Bedeutung gleichwohl wachsen. Der Grund dafür sind steigen-de Gerichtskosten und die lange Verfahrensdauer bei Wettbewerbsprozessen. Für viele Unterneh-men wird nicht zuletzt deshalb Wirtschaftsmedi-ation und außergerichtliche Streitbeilegung immer attraktiver.Karla Bauer, Tel. 03741/214-3120

Gewerbetreibende können verlangen, dass sie kostenlos unter ihrer Geschäftsbezeichnung in das Teilnehmerverzeichnis „Das Telefonbuch“ und sei-ner Internetausgabe „www.dastelefonbuch.de“ eingetragen werden. So entschied der Bundesge-richtshof am 17. April 2014 in drei Fällen (Az.: III ZR 87/13). Der Anspruch besteht gemäß § 45m Abs. 1 Satz 1 des Telekommunikationsgesetzes.

Die Kläger - Betreiber von Kundendienstbüros einer Versicherung - hatten von den Telefon-dienstanbietern verlangt, sie ohne zusätzliche Kos-ten unter ihrer Geschäftsbezeichnung X. (= Name der Versicherung) Kundendienstbüro Y.Z. (= Vorna-

me und Nachname der Kläger)“ in die genannten Verzeichnissen einzutragen. Diese meinten jedoch, die Kläger haben nur einen Anspruch auf einen kostenlosen Eintrag unter ihrem Nach- und Vor-namen gefolgt von der Angabe „Versicherungen“ (= Z., Y., Versicherungen) und verlangten für die gewünschte Eintragung einen Aufpreis.

Laut Gericht zählt zum „Namen“ im Sinne dieser Vorschrift auch die Geschäftsbezeichnung, unter der ein Teilnehmer ein Gewerbe betreibt, für das der Telefonanschluss besteht. Diese Angabe sei erforderlich, um den Gewerbetreibenden, der als solcher – und nicht als Privatperson – den An-

schluss unterhalte, als Teilnehmer identifizieren zu können. Dies gelte nicht nur für juristische Personen, Kaufleute, die einen handelsrechtlichen Namen (Firma) führen oder in die Handwerksrol-le eingetragene Handwerker, sondern auch für sonstige Gewerbetreibende, die eine Geschäftsbe-zeichnung führen. Entscheidend sei, dass ein im Verkehr tatsächlich gebrauchter Geschäftsname bestehe, dem für die Identifizierung des Gewerbe-treibenden ein maßgebliches Gewicht zukomme.(Quelle: juris GmbH, www.juris.de)

Nora Mehlhorn, Tel. 0371/6900-1350

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24 Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis

Im Fernabsatz haben Verbraucher ein 14-tägiges Wider-rufs- und Rückgaberecht, ohne dass die Ware mangel-haft sein muss. Dieses Recht steht aber grundsätzlich nur Verbrauchern zu, es sei denn, es wurde auch Unter-nehmern vertraglich eingeräumt. Nunmehr hat das AG München am 10. Oktober 2013, Az.: 222 C 16325/13, entschieden, dass nur wer erkennbar als Verbraucher online Waren bestellt, dieses Recht wahrnehmen darf.Im zu Grunde liegenden Fall hat der Kläger, ein Münchner Physiotherapeut, einen Waschautomat zum Preis von 599 Euro zzgl. 39,90 Euro Versandkosten und 89 Euro Garantie-verlängerung über das Internet bestellt. In der Eingabemaske gab er als Kundeninformation an „Physiotherapiepraxis“ und darunter seinen Namen mit der Adresse der Praxis ein. Als Lieferadresse gab er seine Privatadresse an. Im Rahmen der Bestellung verwendete er die E-Mail-Adresse der Physiothe-rapiepraxis. Die Rechnung bezahlte er per Sofortüberweisung von seinem privaten Konto. Nachdem die Waschmaschine am 13. März 2013 an die Privatadresse ausgeliefert war, erklärte der Kläger den Widerruf des Geschäfts. Er habe als Privatper-son und Verbraucher die Waschmaschine online bestellt und daher ein Widerrufs- und Rückgaberecht. Die Firma wollte die

Maschine nicht zurücknehmen, da der Kläger nicht als Ver-braucher agierte.Das AG München hat die Klage abgewiesen. Nach Auffas-sung des Amtsgerichts hat der Kläger als Kundennamen nicht seinen Namen, sondern die Physiotherapiepraxis sowie da-runter seinen Namen angegeben. Dies sei im Rechtsverkehr so zu verstehen, dass der Vertrag mit der Physiotherapiepra-xis abgeschlossen werden soll, deren Inhaber der Kläger sei. Hierfür spreche auch, dass die E-Mail-Adresse der Praxis für die Bestellung verwendet worden sei. Da der Kläger bei der abweichenden Lieferadresse die Namensangaben nicht geän-dert habe, sei für die Firma nicht erkennbar gewesen, dass es sich nicht um eine weitere Praxisadresse, sondern um die Pri-vatwohnung des Klägers handelte. Auch durch die Bezahlung vom Privatkonto hätten keine Zweifel an dem unternehmeri-schen Handeln des Klägers aufkommen können. Laut Gericht komme es für die Beurteilung der Verbrauchereigenschaft auf den Zeitpunkt des Vertragsschlusses an, so dass Vorgän-ge nach dem Vertragsschluss, hier also die Zahlung kurze Zeit darauf, ohne Belang seien. Das Urteil ist rechtskräftig.(Quelle: www.justiz.bayern.de)Nora Mehlhorn, Tel. 0371/6900-1350

Widerrufsrecht nach Online-Kauf nur für Verbraucher

über 200 Bewerber in den letzten 3 Jahren

Sächsischer Meilenstein 2014

Kleinkinder im Modegeschäft

Ein Modegeschäft verletzt dann sei-ne Verkehrssicherungspflicht, wenn es seine Auslagen auf einem Waren-ständer präsentiert, der von einem vierjährigen Kleinkind mit gerin-gem Kraftaufwand gekippt werden kann und der dann die Gefahr er-heblicher Verletzungen begründet (OLG Hamm, Az. 6 U 186/13, vom 06.03.2014).

Mehr erfahren Sie unter www.chemnitz.ihk24.de/Dok.-Nr. 118669.

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Am 12. Mai fiel zu den „Tagen der Unternehmens-nachfolge“ der Startschuss für den „Sächsischen Meilenstein 2014 – Preis für erfolgreiche Unterneh-mensnachfolge.“ Zum vierten Mal verleihen die Bürg-schaftsbank Sachsen GmbH (BBS) und Mittelstän-dische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staats-ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) den Preis in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge sowie den Sonderpreis.

Seit 2011 haben sich bereits über 200 Bewerber aus al-len Branchen des Freistaates beworben. Dieser Erfolg soll in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Kleine und mittelständische Unternehmen, die in den Jahren 2009 bis 2013 eine besonders gelungene Unternehmensnachfolge organisiert haben, kön-nen sich bis zum 01.09.2014 für den „Sächsischen Meilenstein“ bewerben.

Weitere Informationen unter: www.saechsischer-meilenstein.de

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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25Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis

»Zwickau 2050«: Diskussion für lebenswerte Zukunft

Bemerkenswerte Wirtschaftsdynamik in Indonesien

Wie Zwickau in über 30 Jahren aussehen wird, weiß Sebastian Kriegsmann nicht. Allerdings setzt sich der Architekt im „Arbeitskreis Zwickau 2050“ mit zen-tralen Themen der Stadtentwicklung auseinander. Unter dem Dach der Architektenkammer Sachsen, Kammergruppe Zwickau, „baut“ er mit weiteren Ar-chitekten, Verkehrs- und Bauplanern komplexe Gestal-tungsideen zu einem ganzheitlichen „Urban Village“ zusammen. Nach zweijähriger Arbeit werden erstmals Ergebnisse vorgestellt: Die Ausstellung „Zwickau

2050“ öffnet zum Tag der Architektur, am 28. Juni, im Kunstverein „Freunde aktueller Kunst“.Stadt soll städtisch bleiben – baulich dicht im Zent-rum, mit erreichbaren Alltagszielen und breitem An-gebotsspektrum, alternative Energien stärker nutzend. Damit dies gelingt, nehmen die Projektteilnehmer alle Lebensbereiche ins Visier. In Workshops – unterstützt von Hochschulen bzw. Verwaltungen – werden die Ka-tegorien Verkehr, Wohnen, Grün, Energie und Gewer-be, Bildung und Kultur thematisiert. Lösungsansätze

für die Kernstadt, die Inneren und Äußeren Stadtteile sollen nicht nur auf Papier festgehalten werden, son-dern in integrierte Planungen der Stadt Zwickau ein-fließen.Bevölkerungsrückgang, Alterungsdynamik und klima-tische Veränderungen erfordern Mut zu Auseinander-setzung: Welche Straßenzüge lohnt es zu erhalten? Wo kann Wohnbebauung vernachlässigt werden? Bleibt der Nahverkehr bezahlbar? Neben einer Reihe von allgemeinen Feststellungen gibt es ganz konkrete Vorschläge. Beispiel Reichenbacher Straße: einzig Stär-kung von Gewerbeansiedlungen erscheint sinnvoll. Beispiel Werdauer Straße (zwischen Crimmitschauer und Kopernikusstraße): ungenutzte Areale großflächig rückbauen und renaturieren. Beispiel Georgenplatz: durch Niveauveränderungen, Treppengestaltung bzw. Sitzmöglichkeiten kleine Wohlfühl-Inseln schaffen.Von der Veröffentlichung ihrer Ideen, der Diskussion und der Zusammenarbeit mit privaten und öffentli-chen Akteuren erhoffen sich die Mitstreiter von „Zwi-ckau 2050“ neue Ideen, tragfähige Ergebnisse und Akzeptanz. „Wir wissen nicht alles besser. Wir möch-ten einfach ein positives Stadtbild, soziales Miteinan-der und lebenswerte Zukunft mitgestalten helfen“, fasst Sebastian Kriegsmann zusammen. Kathrin Buschmann

Auf Initiative eines Unternehmers bereitet die IHK Region Zwickau für den 24. Juni einen „Handelstag Indonesien“ vor. Gerd Wagner betreibt seit 29 Jahren Handel mit Textilmaschinen in Indonesien und seit sie-ben Jahren in Bandung auf Java ein eigenes Unterneh-men. Weshalb sich die Teilnahme an der IHK-Veran-staltung lohnen könnte, erläutert der in Wildenthal bei Eibenstock Diplom-Ökonom gegenüber „Wirtschaft in Südwestsachsen“.Was spricht für ein unternehmerisches Engagement in Indonesien?Die Demokratisierungsprozesse der Republik, die Li-beralisierung von Ein- und Ausfuhrbestimmungen und eine nach Bildung strebende Nation haben eine bemerkenswerte Wirtschaftsdynamik entfacht. Der Inselstaat ist reich an Bodenschätzen, die vor Ort stär-ker veredelt werden sollen. Die Menschen sind gast-freundlich und aufgeschlossen. Da dieser Binnenmarkt mit 240 Millionen Einwohnern noch nicht unmittelbar im Fokus großer Konzerne steht, haben hier auch klei-ne Unternehmen die Chance, gutes Geld zu verdienen.

Welche Branchen können profitieren?Ausgezeichnete Potenziale bestehen beispielsweise für Produkte und Dienstleistungen aus dem Maschi-nenbau, dem Elektroniksektor und der Umwelttech-nik. Ebenso möchten wir Unternehmer aus den Be-reichen Automobil, Textil und Tourismus interessieren. Beide Seiten können gewinnen: z.B. durch Aufbau günstiger Zulieferstrukturen, Import-/Exportgeschäfte bzw. Technologietransfer.Was erwartet die Besucher zum „Handelstag Indo-nesien“?Mit Vorträgen und Präsentationen stellen wir Märk-te, Land und Leute vor – einschließlich wirtschaft-liche, rechtliche und politische Informationen. Als Gesprächspartner stehen Vertreter der indonesischen Botschaft Berlin zur Verfügung sowie indonesische Unternehmer. Sie kommen extra nach Zwickau, um deutschen Unternehmern ihre Produkte und Leistun-gen anzubieten. Wer sich von den Gegebenheiten vor Ort überzeugen möchte, ist herzlich eingeladen. Die IHK plant einen Firmengemeinschaftsstand zur „Ma-

nufacturing Indonesia“ in Jakarta, im Dezember 2014. Das Gespräch führte Kathrin Buschmann.

Deutsche Unternehmer zu Gast beim Chemiefasergarnhersteller „PT. Indorama Synthetics Purwakarta“: Anja Gebhardt und Frank Tietze, F.A. Schurig GmbH & Co. KG Großröhrsdorf und Gerd Wagner, Fa. Wagner Textilmaschinen und Zubehör GmbH. Foto: Wagner/privat

Ausstellung „Zwickau 2050“: 01.07. – 14.09. 2014; Eröffnung zum Tag der Architek-tur, am 28. Juni, 15.00 Uhr, im Kunstverein „Freunde aktueller Kunst“, Hölderlinstraße 4, Zwickau.

Visualisierung: 6-15-6 büro für architektonisches design

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis26

www.chemnitz.ihk24.de unter: Dok.-Nr. 8565

Florierende Geschäfte trotz politischer Belastungen

Ein Fuhrpark nach Bedarf – Carsharing für Unternehmen

Nach dem guten Start in das Jahr 2014 hat sich die Stimmung in der süd-westsächsischen Wirtschaft nochmals deutlich verbessert. Sowohl die ak-tuellen als auch die zukünftigen Geschäfte werden positiver beurteilt. Der Geschäftsklimaindex macht einen kräftigen Sprung auf eine neue Best-marke. Dies ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage Frühjahr 2014 der IHK Chemnitz, an der sich 657 IHK-zugehörige Unternehmen mit mehr als 43.000 Beschäftigen aus den Bereichen Industrie, Bau, Dienstleistungen, Handel und Güterverkehr beteiligten.

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14

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39

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Wechselkurs

Sonstige Risiken

Finanzierung

Auslandsnachfrage

Kraftstoffpreise

Rohstoffpreise

Fachkräftemangel

Inlandsnachfrage

wirtschaftspolitischeRahmenbedingungen

Arbeitskosten

Energiepreise

Unternehmerurteile in Prozent, Mehrfachnennungen

Risikoradar der südwestsächsischen Wirtschaft

2014

2013

Das gemeinschaftliche Nutzen von Fahrzeugen „car-sharing“ setzt sich in vielen größeren Städten als Al-ternative zum eigenen Fahrzeug durch. Doch nicht nur private Nutzer können vom Autoteilen profitieren, auch immer mehr Unternehmen entdecken die Vorteile des Carsharings für sich. Ein firmeneigener Fuhrpark, der sich an Auslastungs-spitzen orientiert, stellt einen hohen Kostenfaktor dar, auch wenn die Autos ungenutzt sind. Carsharing kann hier als flexiblere und zudem kostensparende Alterna-tive fungieren. Ob Kleinwagen, Kompaktklasse, Geho-bener, Lieferwagen oder Transporter – je nach Bedarf kann das passende Auto reserviert werden. Die Länge einer Buchung ist dabei wesentlich variabler als bei einer herkömmlichen Autovermietung. Sie kann von einer Stunde bis zu mehreren Monaten andauern. Sofern das gewünschte Auto verfügbar ist, sind Re-

servierungen auch kurzfristig bis wenige Minuten vor Fahrtantritt möglich. Abgerechnet wird per Zeit- und Kilometerpreis. Die Kosten werden in einer monatli-chen Rechnung aufgeschlüsselt und können so einfach nachvollzogen und verbucht werden.Nach Informationen des Bundesverbandes Carsharing (BCS) ist in den letzten Jahren der Anteil an Geschäfts-kunden stetig gestiegen. Einige davon haben sich bewusst gegen einen eigenen Fuhrpark entschieden, andere nutzen Carsharing als Ergänzung, um die Aus-lastungsspitzen abzudecken. Der Idee des Carsharing folgend, sind die Fahrzeuge an dezentralen Stationen im jeweiligen Stadtgebiet verteilt. Wenn der Geschäftskunde es wünscht und die Auslastung gegeben ist, sind Carsharing-Organisatio-nen häufig auch dazu bereit, Carsharing-Stationen in Firmennähe oder direkt auf dem Firmengelände zu

errichten. Ebenfalls ist es bei allen Carsharing-Organi-sationen möglich, Autos für bestimmte Zeiträume fest zu reservieren. Viele bieten darüber hinaus durch die Vereinbarung von Mindestumsätzen die Möglichkei-ten, Nachlässe zu erhalten und damit die Kilometer-kosten zu senken. In Chemnitz wurde vor etwas mehr als zwei Jahren ein Carsharing-Projekt vom Verkehrswende e.V. initiiert. Als Carsharing-Organisation konnte ein regionaler An-bieter gewonnen und gemeinsam mit dem lokalen Ver-kehrsunternehmen sowie anderen Partnern in Chem-nitz bereits ein agiles Netzwerk aufgebaut werden. So soll es in diesem Jahr von derzeit fünf Stationen und sechs Fahrzeugen auf dann acht Stationen und min-destens 14 Fahrzeuge mehr als verdoppelt werden.

Dietmar Richter, Tel. 0371/6900-1201

Die Binnennachfrage und die konjunk-turelle Erholung im Euroraum beflügeln trotz der Spannungen in der Ukraine die Einschätzungen der Unternehmen. Viele verbuchen gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzwachstum. Die Hälfte der Befrag-ten verweist auf eine gute Geschäftslage, nur neun Prozent sind unzufrieden. Der kräftige Anstieg des Lagebarometers ist vor allem auf das Güterverkehrsgewer-be (von -7 auf +14 Saldopunkte), die Dienstleistungswirtschaft (von +40 auf +46 Punkte) und den Einzelhandel (von +14 auf +20 Punkte) zurückzuführen. In der Industrie (+46 Punkte) und im Bau (+54 Punkte) verfestigt sich der positive Wachstumstrend mit einem Anstieg der Lagekomponente um jeweils zwei Punkte.Nach den kraftvollen ersten Monaten neh-men die Erwartungen an die zukünftigen Geschäfte weiter zu. Mehr als jedes vierte Unternehmen gibt optimistische Progno-sen ab, während der Anteil der Pessimisten auf unter 11 Prozent sinkt. Damit sind die Unternehmen so zuversichtlich wie bisher nur im Boomjahr 2011. Mit Ausnahme des

Großhandels steigt die Erwartungshaltung in allen Wirtschaftsbereichen. In der In-dustrie ist der Ausblick am positivsten. Am stärksten korrigiert das Güterverkehrsge-werbe die Prognosen nach oben. Erstmals überwiegen dort die Optimisten.Aktuell ist die südwestsächsische Wirt-schaft in einer so guten Verfassung, dass die vorhandenen Risiken im In- und Aus-land eine untergeordnete Rolle spielen. So planen auch wieder mehr Unternehmen neue Mitarbeiter einzustellen. Die Ent-wicklung der Energiepreise und Arbeits-kosten, die bestehende Verunsicherungen hinsichtlich der geplanten Einführung des Mindestlohnes und die Rente mit 63 be-lasten dennoch die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes. Das Risikoradar zeigt, dass gerade die zunehmende Regulie-rung am Arbeitsmarkt eine Hypothek für das mittelfristige Wachstum in der Region darstellt. Die Arbeitskosten rangieren be-reits gleichauf mit den Energiepreisen und damit ganz vorn bei den Geschäftsrisiken.

Martin Witschaß, Tel. 0371/6900-1250

Unternehmerurteile in Prozent,Mehrfachnennungen

Risikoradar der südwestsächsischen Wirtschaft

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27Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis

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Zehn Schwellenländer in den Fußstapfen der BRICS

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Nach zehn Jahren außerordentlichen Wachstums verlangsamt sich der Auf-schwung in den BRICS-Ländern. Coface erwartet für sie 2014 ein durchschnitt-liches Plus, das 3,2 Prozentpunkte un-ter dem Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts liegt. Gleichzeitig beschleu-nigen andere Länder ihre wirtschaft-liche Entwicklung. Darunter sieht Co-face zehn Länder, die gute Aussichten haben, ihre Produktion zu steigern, und zudem über die finanziellen Mittel dafür verfügen.

Trotz einer weiter günstigen Nachfra-ge der Verbraucher wachsen die BRICS langsamer. Ursachen sind zum einen er-forderliche Anpassungen in Produktion

und Zulieferung, zum anderen ein deut-licher Rückgang der Investitionen. Die einheimischen Produzenten verfügen somit nicht über ausreichende Kapazi-täten, um die weiter starke Nachfrage befriedigen zu können.Um Länder zu identifizieren, die den BRICS-Staaten in der Entwicklung fol-gen könnten, hat Coface einige Kriterien zusammengestellt. Die zwei wichtigsten sind: Länder mit starkem und beschleu-nigtem Wachstum, deren Wirtschaft zu-dem diversifiziert und robust genug ist, um Wachstumsdellen auszuhalten; Län-der, die über ausreichend Kapitalressour-cen verfügen, um das Wachstum zu finan-zieren (Mindestreserven, um nicht von Auslandskapital abhängig zu sein), ohne

die Gefahr, Kreditblasen zu produzieren. Länder, die noch keinen Kapitalmarkt vergleichbar den OECD-Ländern haben.

Kolumbien, Indonesien, Peru, Philippi-nen und Sri Lanka: großes Potenzial, un-terlegt mit intaktem GeschäftsumfeldCoface hat lediglich zehn „neue aufstre-bende“ Länder identifiziert, die die Krite-rien erfüllen. Diese Länder unterscheiden sich in ihrem jeweiligen Geschäftsum-feld. Ist es schwach, kann es Wachstum ersticken. Deshalb unterscheidet Coface zwei Gruppen von „neuen aufstreben-den“ Ländern.Kolumbien, Indonesien, Peru, Philip-pinen und Sri Lanka haben ein ver-nünftiges Geschäftsumfeld, das in der

aktuellen Bewertung A4 oder B dem der BRICS-Länder vergleichbar ist.Kenia, Tansania, Sambia, Bangladesch und Äthiopien haben jeweils ein sehr (C) oder extrem problematisches (D) Ge-schäftsumfeld, das die Entwicklung der Länder erschweren könnte.„Natürlich wird es für die zweite Gruppe schwieriger, sie dürfte länger brauchen, um ihr Wachstumspotenzial voll zu ent-falten. Allerdings sind ihre Probleme mit dem Geschäftsumfeld relativ zu sehen: 2001 war die Governance in Brasilien, China, Indien und Russland mit der heu-tigen in Kenia, Tansania, Sambia, Ban-gladesch und Äthiopien vergleichbar“, sagt Julien Marcilly, Leiter Country Risk bei Coface. www.coface.com

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis28

FrischeFISCHE, Motivation, Business-KNIGGE …Was wohl haben frische Fische und Motivation miteinander zu tun? Micha-el Ehlers alias Dr. Hein Hansen hat das Geheimnis gelüftet und sich bei den Fischverkäufern auf dem Hamburger Fischmarkt und dem Pike Place Fish Market in Seattle inspirieren und an-stecken lassen. Die Männer, die wahr-lich einen Knochenjob leisten, sind unheimlich motiviert. Michael Ehlers, Institut Michael Ehlers GmbH, hat seine fundierten wissenschaftlichen Erkennt-nisse unter der „Schürze und der Müt-ze“ eines Fischverkäufers mit Herzblut, Esprit und Charme zum „Unternehmer-tag“ vorgetragen. Den Ausspruch „Der Fisch stinkt vom Kopf“, hat er zu seinem Motto gemacht. Jeder kennt dieses Zi-tat und doch ist es gut, wenn man sich immer wieder damit auseinandersetzt. „Fischverkäufer Hansen” hat das The-ma perfekt vorgetragen und vorgeführt. Da war auch viel Lachen angesagt, was zugleich ein Motivationsfaktor für die Teilnehmer war, denn Lachen ist be-kanntermaßen gesund! Der traditionelle Unternehmertag bot aber noch mehr. War es nun der Busi-ness-Knigge, vorgetragen von Antje Schindler, ASS-Seminare oder das The-ma Sinn und Unsinn von Social Media im Unternehmen von Kristian Voigt,

creativ clicks GmbH - die Vorträge trafen den Nerv der ca. 100 Teilnehmer. Auch in diesem Jahr waren wieder viele Part-ner im Boot, so zum Beispiel Banken, Krankenkassen, Finanzamt, Rentenver-sicherung etc., die die TeilnehmerInnen umfassend zu deren Fragen berieten. Im Mittelpunkt stand zudem die Verlei-hung des „Start-up-Pakets“ der Volks-bank Chemnitz eG, der TCC Technolo-gie Centrum Chemnitz GmbH, der CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft sowie der C³

Chemnitzer Veranstaltungs GmbH. Dr. Jenz Otto, Geschäftsführer des TCC und Vizepräsident der IHK Chemnitz, sowie Ulrich Geissler, Geschäftsführer der CWE, überga-ben den Preis an Michael Stecher,

Inhaber der Firma SIGMAPLANT. Die IHK Chemnitz dankt den Teilnehmern für ihr Interesse sowie den Referenten und Partnern für ihren Beitrag zum gu-ten Gelingen.Ilona Roth, Tel. 0371/6900-1300

Onlinehandel und E-Payment im Fokus

Vom Onlinehandel für Einsteiger bis zur Auswahl von Zahlungsverfahren für Händler, der eBusiness-Lotse Chemnitz und die Industrie- und Handelskammer Chemnitz Region Erzgebirge informierten anschaulich und aktuell zu diesen Themen in Annaberg-Buchholz und Aue. Begeistert von den Erfolgsmeldungen aus der Online Branche wird sich der eine oder andere Neueinstei-ger in den Online-Handel wagen. Das Generieren von Webshops, die effektive Verknüpfung mit dem Waren-wirtschaftssystem oder die Umsetzung von B2B Por-

talen können maßgeblich zum Erfolg der Geschäfts-prozesse beitragen. Dennoch ist der Einstieg in den Online-Handel für Unternehmen nicht immer einfach. Zahlreiche Bereiche gilt es im Auge zu behalten und zu optimieren. Die IHK Chemnitz Region Erzgebirge bot am 19. März in Annaberg-Buchholz sowohl für Profis als auch für Neueinsteiger in Zusammenarbeit mit dem eBusiness-Lotsen Chemnitz den Workshop „Start in den Onlinehandel: Darauf sollte man achten“ an. Die Veranstaltung wurde ebenfalls in Chemnitz, Frei-berg und Plauen durchgeführt.Das Wachstum des Onlinegeschäftes in den letzten Jahren war rasant. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels ermittelte für 2013 einen Umsatz von 39,1 Mrd. Euro und prognostiziert eine weitere starke Steigerung im E-Commerce-Bereich. Nicht nur das Produkt- und Leistungsangebot und der problem-

lose schnelle Versand der Waren sind bei vielen Kun-den kaufentscheidend, sondern auch die Auswahl an möglichen Zahlungsverfahren. Um Unternehmen einen Überblick über mögliche Zahlungsverfahren aufzuzei-gen, deren Erfolgsfaktor bei potenziellen Käufern und bei der Auswahl unterstützend mitzuwirken, führte die IHK Chemnitz Region Erzgebirge in Zusammenarbeit mit dem eBusiness-Lotsen Chemnitz am 3. April in Aue erfolgreich einen Workshop zum Thema „Auswahl und Integration von Zahlungsverfahren – Worauf man als Händler achten sollte“ durch. Neben Informationen zu den Themen „Erfolgsfaktor Payment“ sowie „Zah-lungsabwicklung im (Online)Handel – Aktuelles von E-Payment bis M-Payment“ gab es aktuelle Studien zum Käuferverhalten bei verschiedenen Zahlungsver-fahren. Die Veranstaltung wurde auch in Chemnitz durchgeführt. Andrea Nestler

Unternehmermeinungen:

Jörg Bachorz, UnternehmensberatungWie in den Jahren zuvor ist es den Organisatoren des Unternehmertages wieder gelungen, eine erlebnisreiche und inhaltlich starke Veranstaltung zu organisieren. Für neue und gestandene Unternehmer wurden anspre-chende Themenbereiche durch gut ausgewählte Referenten geboten, wel-che inspirierende Anregungen für das eigene Tun gaben. Das Highlight des Tages war ein virtuos agierender Michael Ehlers alias Dr. Hein Hansen. Mit so viel Energie und Esprit habe ich selten einen Vortrag erlebt. Der Begriff Impulsvortrag war hier mehr als angebracht!

Indira Goldschmidt, Laufschule Chemnitz Der Unternehmertag der IHK Chemnitz war eine abwechslungsreiche, interessante und überaus kurzweilige Veranstaltung. Ob Businessknigge oder die Frage, warum und wie sinnvoll Social Media eingesetzt werden kann, alles wurde mit vielen praktischen Beispielen erläutert. Mit Hein Hansen alias Michael Ehlers kam auch Schwung in den Nachmittag. Sei-ne Botschaft, dass nur über eine mitarbeiterorientierte Führungskultur die Mitarbeiter und auch Organisationen leistungsfähig und gesund bleiben, brachte er klar und unglaublich lustig an die Teilnehmer. Es war ein über-aus gelungener Unternehmertag, der viele Impulse für meine Arbeit setzte.

Michael Ehlers alias Fischverkäufer Dr. Hein Hansen. Foto: IHK

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Wirtschaft Südwestsachsen

Co-Working als längst gelebte Praxis

Bewerbung für Energy Efficiency Award endet am 30. Juni

Flexibel nutzbare Arbeitsräume, Internetzugänge und Konferenz-technik für alle Unternehmen, Ca-fés und Foyers als Begegnungsorte fürs informelle Netzwerken: Soge-nannte Co-Working-Spaces sind in aller Munde. Das Co-Working gehört zu den Arbeitsformen der Zukunft – und für viele Freiberufler und kleinere Start-ups auch schon zu denen der Gegenwart. Seit über 20 Jahren gelebte Praxis ist die Bereitstellung von optimalen Be-dingungen für junge Unternehmen im Technologie Centrum Chemnitz. Hier finden auch Unternehmen der Kreativbranche die besten Voraus-setzungen – kleine, schicke Büros mit Nutzungsvereinbarungen, die sich der Unternehmensgröße an-passen, und eine Infrastruktur, die genau das bietet, was Co-Working ausmacht – ein kreatives Umfeld

zur flexiblen Nutzung. Mit dem Pre-Inkubator ist bereits vor Jahren sogar kostenlos nutzbare Fläche entstanden – für Unternehmer in der Vorgründungsphase, die noch an der Marktreife ihrer Idee „brü-ten“. Ergänzt wird dies alles durch Betreuungs- und Serviceleistungen von der strategischen Beratung bis zum Büroservice. Über 70 Un-ternehmen nutzen derzeit die be-sonderen Möglichkeiten der drei kommunalen Standorte der Grün-derförderung, weit über 200 sind es seit der Gründung der TCC GmbH 1990. Etwa 30 Prozent davon sind der Kreativbranche zuzuordnen, darunter lokale und überregionale Größen wie der Lernsoftware-Her-steller chemmedia AG, die Inter-netagentur Creativ Clicks oder die Software-Entwickler von cape-IT. www.tcc-chemnitz.de

Unternehmen aus Industrie und produzierendem Gewerbe können sich noch bis zum 30. Juni mit er-folgreichen Energieeffizienzprojek-ten für den Energy Efficiency Award 2014 der Deutschen Energie-Agentur (dena) bewerben. Den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis vergibt die dena im Rahmen ihrer Initiative EnergieEffizienz mit freundlicher Unterstützung der Pre-mium-Partner DZ BANK AG, Imtech Deutschland und Siemens AG be-reits zum achten Mal. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundeswirt-schaftsminister Sigmar Gabriel. Bewerben können sich Unterneh-men jeder Größe und Branche, die erfolgreich Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz im eigenen Be-

trieb durchgeführt haben. Ziel des Wettbewerbs ist es, herausragende Energieeffizienzstrategien bran-chenübergreifend bekannt zu ma-chen und Unternehmen zur Umset-zung zu motivieren. Die feierliche Preisverleihung erfolgt unter An-wesenheit des Fachpublikums und vor Entscheidern aus Industrie und Gewerbe, Politik und Forschung am 11. November auf dem dena-Ener-gieeffizienzkongress 2014. Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Kampagne der dena und wird gefördert durch das Bundesminis-terium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Alle Informationen zur Teilnahme finden interessierte Un-ternehmen unter:www.EnergyEfficiencyAward.de

Werbung in der IHK-Zeitschrift –Informationen unter Tel. 0371 / 52 89 178

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Für die Praxis30

Menschen mit Behinderung als Fachkräfte? – Ja!Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns als Kammer in Bezug auf den Arbeitsmarkt annehmen. Als Interessenvertreter und Dienstleister der regiona-len Wirtschaft möchten wir die Wirtschaftsunterneh-men für dieses Thema sensibilisieren.Die Fachkräftesicherung ist für unsere Unternehmen zu einer beschäftigungspolitischen Herausforderung geworden. Zu einer demografiefesten Personalpolitik gehört es daher auch, dass die Erwerbspersonen-potenziale verschiedenster Gruppen, so auch die

der Menschen mit Behinderungen, in den Blick ge-nommen werden. An dieser Stelle dockt das Projekt „Inklusionsberater“ der IHK Chemnitz an. Wir bieten den Unternehmen eine individuelle und umfassende Beratung rund um das Thema „Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“. In enger Zusammenar-beit mit den Arbeitsagenturen, den Integrationsfach-diensten sowie weiteren Initiativen und Einrichtun-gen in Südwestsachsen gibt die Inklusionsberaterin alle notwendigen Informationen aus einer Hand. Mögliche Themen können zum Beispiel die verschie-

denen Fördermöglichkeiten, die Probebeschäftigung oder eine behinderungsgerechte Gestaltung des Ar-beitsplatzes sein. Diese Dienstleistung ist kostenfrei und wird für zwei Jahre vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert. Miriam Böhm, Tel. 0371/6900-1233

Wer vermittelt ausländische Fachkräfte?

Deutscher Rohstoffeffizienzpreis

Branchenführer »Produkt- und Know-how-Schutz«

Der VDMA führt alle zwei Jahre eine Studie zum Thema Produkt- und Markenpiraterie unter seinen Mit-gliedsunternehmen durch. Die in 2014 durchgeführte Umfrage brach-te erstaunliche Ergebnisse zu Tage: So sind nach Aussage des VDMA 71 % der Unternehmen von Pro-dukt- und Markenpiraterie betroffen - der geschätzte Schaden für den deutschen Maschinen- und Anla-genbau beträgt 7,9 Milliarden Euro jährlich. Als alarmierend stuft der VDMA zudem die Zahlen im Bereich

der sogenannten „Produktpiraterie Made in Germany“ ein.Der VDMA beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Studie, sondern gibt einen Leitfaden „Produkt- und Know-how-Schutz“ heraus, welcher eine Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Schutzmaßnahmen vor Produktpiraterie und Know-how-Abfluss bietet. Dieser Branchenfüh-rer kann kostenfrei als PDF über den VDMA (Kontakt: Steffen Zimmer-mann, Tel. 069/66031978) bezogen werden. •

Bei der Suche nach Fachkräften spielt der ausländische Arbeitsmarkt eine im-mer größere Rolle. Um die wirtschaft-liche Zusammenarbeit zu befördern, erstellt die Industrie- und Handels-kammer Chemnitz einen Überblick zu Dienstleistern in Südwestsachsen, die Fachkräfte aus europäischen Ländern, aber auch aus sogenannten Drittstaa-ten vermitteln bzw. überlassen. Bitte melden Sie sich mit Ihrem ent-sprechenden Angebot bei Sabine Kun-ze, Tel. 0371/6900-1215 oder E-Mail: [email protected]. •

Auch im Jahr 2014 vergibt das Bundes-ministerium für Wirtschaft und Energie wieder den mit 10.000 Euro dotierten „Deutschen Rohstoffeffizienzpreis“. Prämiert werden herausragende Bei-spiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistun-gen sowie anwendungsorientierte For-schungsergebnisse. Bewerbungen sind möglich bis zum 24. September 2014. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 118253 •

www.chemnitz.ihk24.de/standortpolitik/arbeitsmarkt/Inklusionsberater/

Foto: Fotolia_scusi

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31Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Service

Terminkalender

CHEMNITZ

5. Juni Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

5. Juni, 14 - 17 Uhr E-Rechnung, E-Archivierung: So verzetteln Sie sich nicht!

Dagmar Lange, Tel. 0371/6900-1211

11. Juni Sprechtag für Freiberufler Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310

11. Juni Sprechtag öffentliches Auftragswesen Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221

12. Juni, 1630 - 1930 Uhr Workshop: Einführung in das Datenschutzrecht – aktueller Überblick

Dagmar Lange, Tel. 0371/6900-1211

17. Juni Tag der Ausbildungschance Ulrich Bogun, Tel. 0371/6900-1420

17. Juni Business trifft Afrika Birgit Voigt, Tel. 0371/6900-1242

18. Juni Sprechtag Unternehmensnachfolge Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310

19. Juni Forum Personalmanagement Sabine Kunze, Tel. 0371/6900-1215

24. Juni Unternehmerstammtisch Arabischer Raum

Birgit Voigt, Tel. 0371/6900-1242

24. Juni Workshop Aktiv-Verkauf 2014 Bert Rothe, Tel. 0371/6900-1360

25. Juni Tag der kleinen Forscher Cindy Behr, Tel. 0371/6900-1455

26. Juni, 1630 - 1930 Uhr Informationssicherheit im Jahr 2014 Dagmar Lange, Tel. 0371/6900-1211

1. Juli Türkei-Veranstaltung Birgit Voigt, Tel. 0371/6900-1242

2. Juli, ab 14 Uhr Patentsprechstunde Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231

3. Juli Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

7. Juli Existenzgründerabend Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

8. Juli Business-Like! Ihre Körpersprache - Ihre Wirkung - Ihr Erfolg

Sylvia Donner, Tel. 0371/6900-1322

9. Juli, 17 - 20 Uhr Unternehmerabend Industrie 4.0 in Chemnitz - TU

Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

9. Juli Sprechtag öffentliches Auftragswesen Lutz Müller, Tel. 0371/6900-1221

16. Juli Sprechtag Unternehmensnachfolge Franca Heß, Tel. 0371/6900-1310

4. August Existenzgründerabend Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

6. August, ab 14 Uhr Patentsprechstunde Bernhard Klose, Tel. 0371/6900-1231

7. August Sprechtag Bürgschaftsbank Tina Gey, Tel. 0371/6900-1340

ANNABERG-BUCHHOLZ

12. Juni Sprechtag Unternehmensnachfolge Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

24. Juni Sprechtag Bürgschaftsbank und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft

Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

25. Juni Wirtschafts- und Handelsvertretersprechtag Österreich

Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

25. Juni, 17 - 19 Uhr Existenzgründerabend Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

29. Juli Sprechtag Bürgschaftsbank und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft

Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

AUE

3./10. Juni, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

17. Juni, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

24. Juni, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

1. Juli, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

8. Juli, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

15. Juli, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

22. Juli, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

29. Juli, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

5. August, 9 - 16 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Dagmar Meyer, Tel. 03733/1304-4112

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Service32

FREIBERG

19. Juni, 9 - 16 Uhr Sprechtag Unternehmensnachfolge Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

23. Juni, 13 Uhr Workshop Aktiv-Verkauf 2014 in Rochlitz Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

30. Juni IT-Recht (Schwerpunkt Onlinehandel) Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-55001. Juli, 16 Uhr Unternehmensnachfolge in Mittelsachsen: Gründen, übernehmen, investieren –

aus der Portokasse? Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

11. Juli Ausbildungsmesse Mittelsachsen Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400

14. Juli, 14 - 16 Uhr Existenzgründernachmittag Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

17. Juli, 9 - 16 Uhr Sprechtag Unternehmensnachfolge Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

DÖBELN

3./17. Juni, 9 - 15 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

1./15. Juli, 9 - 15 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

29. Juli, 9 - 15 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Jenny Göhler, Tel. 03731/79865-5500

MITTWEIDA

TechnologiePark Mittweida GmbH, Leipziger Str. 27, Raum B213, 09648 Mittweida

10. Juni, 13 - 1630 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

24. Juni, 13 - 1630 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

8. Juli, 13 - 1630 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

22. Juli, 13 - 1630 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

5. August, 13 - 1630 Uhr Sprechtag für Unternehmer und Gründer Christopher Runne, Tel. 03731/79865-5300

ZWICKAU

4. Juni Sprechtag zu Bürgschaften und Beteiligungen Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300

10. Juni, 13 - 1630 Uhr Existenzgründernachmittag, SAB-Sprechtag

Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360

17. Juni Tag der Ausbildungschance

26. Juni Sprechtag Unternehmensnachfolge Angelika Heisler, Tel. 0375/814-2231

1. Juli Workshop Aktiv-Verkauf 2014 Kathrin Stiller, Tel. 0375/814-2300

8. Juli, 13 - 1630 Uhr Existenzgründernachmittag, SAB-Sprechtag

Angelika Hofmann, Tel. 0375/814-2360

PLAUEN

5. Juni Sprechtag Unternehmensnachfolge Sina Krieger, Tel. 03741/214-3200

17. Juni Tag der Ausbildungschance

16. Juni, 15 - 18 Uhr Workshop-Reihe Umsatzsteuer im Außenwirtschaftsverkehr: Reverse-Charge-Techniken bei grenzüberschreitenden Lieferungen

Uta Schön, Tel. 03741/214-3240

17. Juni Geschäftsführertag

18. Juni SAB-Sprechtag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-330123. Juni Lebensmittelhygiene-Seminar Daniela Seidel, Tel. 03741/214-3320

26. Juni Mobiles Marketing für Handel und Dienstleistung

Regina Windisch, Tel. 03741/214-3300

1. Juli Sprechtag zu Bürgschaften und Beteiligungen

Silke Rausch, Tel. 03741/214-3210

2. Juli Workshop Aktiv-Verkauf 2014 Regina Windisch, Tel. 03741/214-3300

3. Juli Sprechtag Unternehmensnachfolge Karla Bauer, Tel. 03741/214-3120

3. Juli, 1630 - 19 Uhr in Oelsnitz, Fa. nhochdrei Mittelstand im Spannungsfeld -

Risiken und Chancen der Datenflut (Big Data)

Dagmar Lange, 0371/6900-1211

7. Juli, 1330 - 16 Uhr Existenzgründernachmittag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301

9. Juli SAB- Sprechtag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301

4. August, 1330 - 16 Uhr Existenzgründernachmittag Yvonne Dölz, Tel. 03741/214-3301

5. August Sprechtag zu Bürgschaften und Beteiligungen

Silke Rausch, Tel. 03741/214-3210

7. August Sprechtag Unternehmensnachfolge Karla Bauer, Tel. 03741/214-3120

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Page 33: Ihk%2006 2014 internet

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Service 33

Das Umfeld im Handel ist schwierig, der Wettbewerb hart und der Verkaufsdruck entsprechend hoch. Für viele Händler stellt sich daher die Frage, wie man sich trotz gleicher oder vergleichbarer Produkte mit ver-nünftig kalkulierten Preisen gegen die Mitbewerber behaupten kann. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die wachsenden Umsätze des Onlinehandels. Quali-fiziertes Verkaufspersonal ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg im stationären Handel. Regelmäßiges Training von Verkaufstechniken sowie die intensi-ve Schulung des Verhaltens am „point of sale“ sind dafür elementare Voraussetzungen. Die Workshops „Aktiv-Verkauf 2014“ möchten Sie mit praxisnahen, einfach umzusetzenden Tipps und Werkzeugen zum erfolgreichen Verkaufen unterstützen. Themen der Workshops sind die aktive Verkaufsgestaltung von der Begrüßung des Kunden, über die Kundenwun-schergründung, das Preisgespräch und Zusatzverkäufe bis zum erfolgreichen Verkaufsabschluss. Es werden wesentliche theoretische Grundlagen erörtert und mit praktischen Beispielen untersetzt. Darüber hinaus

wird das richtige Verhalten in Verkaufsgesprächen ge-übt. Referent der Veranstaltungen ist Wolfgang Gröll, Geschäftsführer der newWAY Handelsberatung GmbH. Um allen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen, werden identische Workshops am 23. Juni in Freiberg, am 24. Juni in Chemnitz, am 1. Juli in Zwickau und am 2. Juli in Plauen angeboten.

Ähnliche Workshops unter dem Titel „Erfolgreich ver-kaufen – Schritt für Schritt zum Verkaufsprofi“ werden am 19. Juni in Annaberg-Buchholz durchgeführt. Re-ferent dieser Veranstaltungen ist Verkaufstrainer Gerd Steinert.Nähere Informationen zu allen Workshops erhalten Sie unter www.chemnitz.ihk24.de, Dokument-Nr. 1209. •

Fachkräftetagung im Erzgebirge Business trifft Afrika am 17. Juni in Chemnitz

Afrika ist ein Kontinent der Potenzia-le mit einer jungen und dynamischen Bevölkerung, rasant wachsenden Volkswirtschaften und einem großen Reichtum an natürlichen Ressourcen. Es gibt neue Wachstumsmärkte mit interessanten Geschäftschancen und auch neue Risiken. Das afrikanische Interesse an deutschem Know-how

ist groß. Das BMZ verstärkt sein ent-wicklungspolitisches Engagement in Afrika. Wir möchten gemeinsam mit afrikanischen Botschaftern, dem Af-rika-Verein der deutschen Wirtschaft, dem Netzwerk „German Water Part-nership“ u.a. am 17. Juni mit Ihnen über Marktchancen in Afrika disku-tieren.

Die 1. Fachkräftetagung „Willkom-men im Erzgebirge“ wurde von rund 100 Unternehmern, Vertretern aus Politik, Verwaltung und Forschungs-einrichtungen besucht. Für den 26. Juni ist nun die Folgeveranstaltung geplant. Lag der Schwerpunkt der ers-ten Veranstaltung noch auf der Ana-lyse aktueller Studien zur derzeitigen Situation im Erzgebirge, so soll die 2. Fachkräftetagung mit konkreten Best-Practice-Beispielen aus verschiedenen Branchen die Erfahrungen der Akteure widerspiegeln und vorhandene Unter-

stützungsmöglichkeiten für Unterneh-men in der Fachkräfteakquise aufzei-gen. Die gemeinsame Veranstaltung der IHK Chemnitz Region Erzgebirge, der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und des Regionalmanage-ments Erzgebirge findet am 26. Juni, ab 14 Uhr im Technologieorientierten Gründer- und Dienstleistungszentrum Annaberg (GDZ) statt. Die Studie zum Bedarf erzgebirgischer Unternehmen an ausländischen Fachkräften finden Sie unter www.chemnitz.ihk24.de, Dok.-Nr. 117041. •

Informationen: www.chemnitz.ihk24.deBarbara Hofmann, [email protected] Tel. 0371/6900-1240

Geschäftlicher Erfolg basiert auf vielen Faktoren. Dazu zählen auch das Auftreten und die Wirkung Ihrer Körpersprache. Daher haben wir den diesjäh-rigen Workshop aus der erfolgreichen Veranstal-tungsreihe Business like! für Dienstleister und Han-delsvertreter unter das Motto Ihre Körpersprache - Ihre Wirkung - Ihr Erfolg gestellt.

Im Workshop erfahren Sie u. a.:– Wie der erste Eindruck und Ihr Auftreten über

Ihren Erfolg entscheiden.– Wie Sie überzeugend bei Vorträgen und Gesprä-

chen wirken.– Wie Sie die Signale Ihrer Gesprächspartner ver-

stehen und richtig deuten.

Als Referentin begleitet Sie auch in diesem Jahr wie-der Antje Schindler, Imageberaterin & Etikettetraine-rin aus Großrückerswalde. Der Workshop findet am 8. Juli, von 9 bis 12 Uhr in der IHK Chemnitz statt. Details zur Veranstaltung und Anmeldemöglichkei-ten unter www.chemnitz.ihk24.de/businesslike. Sylvia Donner, Tel. 0371/6900-1322

Business like! Ihre Körpersprache – Ihre Wirkung – Ihr Erfolg

Verkaufstraining für Händler

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Service34

IHK Börsen

C-A/14/32Zum Verkauf steht ein mittelständisches Unterneh-men aus dem Bereich der Herstellung von Alumini-um-, Sand- und Kokillenguss. Es werden derzeit 10 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen arbeitet auf eigenem Grund und Boden. Zum Verkauf steht das Unternehmen bzw. Firmenanteile aus Nachfolgegründen.

C-A/14/36Hausmeisterfirma sucht zum 01.01.2016 Nachfol-ger. Übernahme der Aufträge (verschiedene auch schon 2014/2015) und nach Möglichkeit die vor-handene Technik mit zu übernehmen.

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE/NACHFOLGEBÖRSE

Wir bitten Interessenten, uns ihre Anfrageschriftlich (per Fax oder E-Mail) zu übermitteln. Über eine Kontaktaufnahme entscheidet der Inserent.

Tina Gey

Tel. 0371/6900-1340

Fax: 0371/6900-1333

E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner:

Sie suchen einen Nachfolger für Ihr Unternehmen, beabsichtigen eine Unternehmensnachfolge anzu-treten oder suchen eine tätige Beteiligung? Dann nutzen Sie die Möglichkeit, ein kostenfreies Inserat im Internet unter www.chemnitz.ihk24.de/boerse zu schalten. Zur Beachtung: Die mit A gekennzeich-neten Offerten sind Verkaufsangebote von Unternehmen. Bei der Kennzeichnung G handelt es sich um Kaufgesuche von Gründer/innen. Wir bitten Interessenten, uns Ihre Anfrage schriftlich (per Fax oder E-Mail) zu übermitteln. Über eine Kontaktaufnahme entscheidet der Inserent.

ABSCHLUSSARBEITEN-/PRAKTIKANTENBÖRSE

D0007Wirtschaftsingenieur (FH) Vertiefung Maschinenbau Projektleitung Anlagenbau, Beschaffung sucht berufli-

che Herausforderung im Bereich Projektleitung, tech-nischen Einkauf, QM in den Branchen Maschinenbau oder Automobil, Chemnitz und Umland bevorzugt.

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Telefon: 0371/6900-1251

Fax: 0371/6900-19-1251

E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner:Sie planen demnächst Praktikanten bzw. Diplomanden in Ihrem Unternehmen zu beschäftigen? Inserieren und verwalten Sie kostenfrei Ihre Angebote in der IHK-Prakti-kantenbörse unter www.praktikant24.de/sachsen.

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Page 35: Ihk%2006 2014 internet

35Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Service

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Nachfrage KunststoffePE – Deckelfässer ab 60 Liter – 1000 Liter ContainerSuchen PE – Deckelfässer ab 60 Liter bis hin zu Kunststoffcontainer 1000 Liter. In der Region Sachsen, wenn es sich lohnt auch weiter. Menge/Gewicht: ab 20 Stück, Häufigkeit: monatlich, Min-destabnahme: ab 20 Stück, Verpackungsart: nach Absprache, Transport: nach Absprache, Preis: 1,00 €Kontakt: über Chiffre-Nummer

C-N-3945-3

Nachfrage Metall - HydraulikkomponentenHydraulikkomponenten, Maschinenbauteile, Schrott – gebraucht oder neuwertig. Bevorzugt Orsta-Hydraulik, Sommermeyer Zylinder, Ventile, Pumpen, Micro-S Filter. Kontaktdaten: TECHNO-HYDRAULIK, Ansprech-partner: Herr Thomas Thielemann, Bahnhofstr. 26, 08223 Grünbach, Tel. 03745 744933, E-Mail: [email protected]

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Nachfrage SonstigesElektrotechnik. Suche Lager und Restbestände Elektrotechnik, auch aus DDR. Schaltgeräte, Relais,

Schützen, Motoren, Sicherungen usw.Kontaktdaten: Handelsgeschäft & Marketing, Frau Böttger, Fabrikstraße 7, 09328 Lunzenau, Tel. 037383/68167, www.industriebedarf2000.de

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Angebot VerbundstoffePVC und PUR-BeschichtungsabfälleReststücke PVC und PUR Beschichtung im Verbund mit einem Textil. PVC-Verbunde ca. 400t pro Jahr, PUR-Verbunde ca. 30t pro Jahr; Häufigkeit: 1-mal pro Woche, Verpackungsart: Container, Anfallstelle: TreuenKontakt: VOWALON Beschichtung GmbH, Frau Götz, Bahnhofstraße 46, 08233 Treuen, Tel. 037468/60356

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Angebot VerbundstoffeAlucobond Verbundplatte. 35 Tafeln Alucobond 3 x 1250 x 2500, 54 Tafeln Alucobond 4 x 1250 x 2500 walzmatt; Menge/Gewicht: 89 Tafeln, Häufigkeit: einmalig, Verpackungsart: Palette, Transport: nach Absprache, Preis: 1900 € zzgl. USt, Anfallstelle: Limbach-OberfrohnaKontakt: idee.design.licht. GmbH, Herr Christian Halm, Chemnitzer Str. 19, 09212 Limbach-Oberfroh-na, Tel. 03722/63100

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sellschaft mbH, Herr Metzner, Chemnitzer Straße 3, 09385 Lugau, Tel. 037295/549280, [email protected]

C-N-4470-12

Nachfrage SonstigesLager- und Restbestände, Elektrotechnik und Texti-lien, z. B. Motoren, Sicherungen, Schaltgeräte, Ka-belrester, Computer und Monitore, weiterhin Lager- und Restbestände von Schützen; Menge/Gewicht: nach Bedarf, Häufigkeit: auf AnfrageKontakt: Sekundärrohstoffe Richter, Herr Rich-ter, Obere Weinbergstraße 9, 04741 Roßwein, Tel. 03432245252, E-Mail: [email protected]

C-A-4469-11

Angebot VerpackungenKostenlos abzugeben: Folien, Kartonagen (Pappe), Styropor; Menge/Gewicht: unterschiedlich, Häufig-keit: auf AnfrageKontakt: Sekundärrohstoffe Richter, Herr Rich-ter, Obere Weinbergstraße 9, 04741 Roßwein, Tel. 03432245252, E-Mail: [email protected]

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Angebot KunststoffePP GF 30 + TPEMahlgut, 12mm, entstaubt, ohne Metall, bunt/schwarzMenge/Gewicht: 20t, Häufigkeit: regelmäßig anfal-lend, Mindestabnahme: nach Vereinbarung, Verpa-ckungsart: BigBag, Transport: Anlieferung innerhalb Deutschland möglich, Preis: 0,30€Kontakt: Erlos GmbH, Herr Ischner, Reichenbacher Str. 67, 08056 Zwickau, Tel. 0375/ 30353450

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Page 36: Ihk%2006 2014 internet

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Aus- und Weiterbildung36

WeiterbildungsprogrammJuli | August

CHEMNITZStraße der Nationen 25, Annette Bieckenhain, Tel. 0371/6900-1411

Juli1.07.2014 „Time to change“ - Grundlagen des Change Ma-

nagement01.07./08.07./15.07.2014 Effiziente Kalkulation und Analyse mit Microsoft

Excel - Aufbaukurs II07.07. - 09.07.2014 Orientierungsseminar für Existenzgründer10.07. / 11.07.2014 Wie aus Konfrontation Kooperation wird - Einfüh-

rung in die Grundlagen der Wirtschaftsmediation14.07. - 16.07.2014 Existenzgründung - kaufmännisches Handlungs-

wissen14.07.2014 Marketing von ImmobilienAugust18.08. - 29.08.2014 Ausbildung der Ausbilder

ANNABERG-BUCHHOLZGeyersdorfer Straße 9a, Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113

Juli04.07. / 05.07.2014 Management im Sekretariat07.07. - 10.07.2014 Orientierungsseminar: Basiswissen für Existenzgründer07.07.2014 Zollseminar für ExporteinsteigerAugust25.08. - 29.10.2014 Ausbildung der Ausbilder27.08. - 17.12.2014 Business English B 2

FREIBERGHalsbrücker Straße 34, Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400

Juli01.07. - 03.07.2014 Intensivseminar ExistenzgründungAugust18.08. - 29.08.2014 Ausbildung der Ausbilder

PLAUENFriedensstraße 32, Uwe Löscher, Tel. 03741/214-3401

Juli01.07.2014 Besser verkaufen im Einzelhandel - Kundenpflege

und Kundengewinnung04.07.2014 Das Mitarbeitergespräch als Führungs- und

Motivationsinstrument - Teil 2: „Praxistag zur konkreten Gesprächsführung“07.07. - 09.07.2014 Seminar für Existenzgründer07.07.2014 Wirksam handeln in VeränderungsprozessenAugust25.08. - 27.08.2014 Seminar für Existenzgründer

ZWICKAUÄußere Schneeberger Str. 34, Rosemarie Häckel, Tel. 0375/814-2411

Juli03.07.2014 Die Bilanz aus Sicht des Geschäftsführers07.07. / 08.07.2014 WEG-Verwaltung in der Praxis08.07.2014 Richtig Tarifieren - Einreihung von Waren in den

Elektronischen Zolltarif16.07. - 18.07.2014 Existenzgründung - Meine Vorbereitung auf die

Selbstständigkeit23.07. - 25.07.2014 Existenzgründung - Kaufmännisches Handlungs-

wissenAugust18.08. - 29.08.2014 Ausbildung der Ausbilder25.08.2014 - 05.05.2015 Geprüfte(r) Industriemeister(in) Metall25.08. - 29.08.2014 Unterrichtung für das Bewachungsgewerbe - Personal29.08. - 25.10.2014 Ausbildung der Ausbilder

E-LEARNINGReinhard Stannigel, Tel. 03741/214-3441, E-Mail: [email protected]

Beginn jederzeit Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz AGGmöglich Arbeitgeberversion Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz AGG -

Mitarbeiterversion Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz Basiswissen für Führungskräfte Betriebswirtschaftliches Handeln Buchführung Aufbauwissen Buchführung Gesamtpaket Buchführung Grundlagen Buchführung Praxisfälle Business-Etikette Controlling Die Kunst des Präsentierens eCademy - Elektrotechnik eCademy - Elektrotechnik Prüfungsvorbereitung eCademy - Mechatronik eCademy - Mechatronik Prüfungsvorbereitung eCademy - Metall eCademy - Metall Prüfungsvorbereitung eCademy - Starter Berufsvorbereitung Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation Gesprächsführung GoSocial! - Social Media im Unternehmensalltag HealthCareplus - Gesundheitsförderung im

Unternehmen Kommunikation Gesamtpaket Kommunikation im Beruf Konfliktkompetenz Kosten- und Leistungsrechnung

Page 37: Ihk%2006 2014 internet

37Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Aus- und Weiterbildung

Ausgewählte WeiterbildungsangeboteVorbereitungslehrgang auf die Ausbildereignungsprüfung

In diesem Jahr bestehen in der mittelsächsischen Region noch zwei Möglichkeiten, einen solchen Vorbereitungslehrgang direkt bei Ihrer IHK vor Ort in Freiberg zu buchen. Geplant sind ein solcher Lehrgang „in Vollzeit“ mit Starttermin 18. August und ein weiterer berufsbegleitender Lehrgang mit Beginn 13. November. Die Lehr-gänge bereiten in bewährter Form auf die nachfolgende Ausbildereignungsprüfung vor und schaffen zugleich die Voraussetzungen für eine hohe Qualität bei der Aus-bildung in den Unternehmen. Für die Lehrgangsfinanzierung ist bei Erfüllung der Fördervoraussetzungen die Nutzung der „Bildungsprämie“ möglich. Die Bildungs-prämie wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Informati-onen dazu erhalten Sie über Tel. 0371 6900-2000. Vorbereitungslehrgänge auf die Ausbildereignungsprüfung werden auch von der IHK in Chemnitz, Annaberg-Buchholz, Plauen und Zwickau angeboten.

Andrea Tipper, Tel. 03731/79865-5400 Dr. Steffi Schaal, Tel. 0371/6900-1413Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113Uwe Löscher, Tel. 03741/214 3401Katrin Heldt, Tel. 0375/814-2418

Andrea Nestler, Tel. 03733/1304-4113Andrea Tippmer, Tel. 03731/79865-5400Dr. Steffi Schaal, Tel. 0371/6900-1413Uwe Löscher, Tel. 03741/214-3401Anke Schulze-Laube, Tel. 0375/814-2416

Vorbereitungslehrgang zum Geprüften Industriemeister Metall

Aufstiegsfortbildungen vor Ort, also auch an den IHKs in Freiberg und Annaberg-Buchholz, gehören seit jeher zu den Markenzeichen des Zentrums für Weiter-bildung der IHK Chemnitz. Das wird auch so bleiben trotz sich differenzierter gestaltender Bedarfe. Deshalb wurde auch in Annaberg-Buchholz ein im Früh-jahr vorgesehener Vorbereitungslehrgang zum Industriemeister Metall auf den 23. September verschoben, dann mit einer sehr hohen Beginnwahrscheinlichkeit. Zur Information über Unterrichtszeiten und -termine sollten die Interessenten die Homepage der IHK unter www.chemnitz.ihk24.de, Button „Aus- und Wei-terbildung“ nutzen oder das Gespräch mit der Lehrgangsverantwortlichen vor Ort suchen. Eine Förderung der Weiterbildung nach dem Aufstiegsfortbildungsför-derungsgesetz („Meister–BAföG“) ist möglich. 2014 sind auch an den anderen Standorten der IHK in Freiberg, Chemnitz, Plauen und Zwickau weitere Vorberei-tungslehrgänge zum Industriemeister Metall geplant.

Bildung mit Weitblick - Geprüfte Handelsfachwirte

Stetig wechselnde Kundenbedürfnisse, neue Vertriebsformen und -wege, eine Expansion der Sortimente und Verkaufsflächen, eine steigende Kapitalintensi-tät – unsere Handelsunternehmen stehen ständig vor neuen Herausforderun-gen. Geprüfte Handelsfachwirte sind durch ihre kaufmännische Ausbildung, ihre berufliche Praxis sowie ihre breit angelegte Weiterbildung bestens geeig-net, diese Herausforderungen in den Unternehmen zu meistern, Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Generalistische Kenntnisse über die wichtigsten unternehmerischen Kernbereiche – von den Instrumenten der Unternehmens-führung über das Marketing bis hin zur Beschaffung – und Spezialwissen in einem für das eigene Unternehmen wichtigen Bereich machen Geprüfte Han-delsfachwirte zur Idealbesetzung für Führungspositionen in unterschiedlichs-ten Handelsunternehmen.Der nächste Vorbereitungslehrgang auf die IHK-Fortbildungsprüfung wird in Zwickau am 23. September beginnen. Für diesen Kurs besteht die Möglichkeit, ein Förder-Programm des Bundes zu nutzen. Bei Erfüllen der Voraussetzungen erhalten Teilnehmer einen Zuschuss in Höhe von 30,5 %. Darüber hinaus ist auch die Inanspruchnahme eines Darlehens möglich. Bei bestandener IHK-Prüfung werden zusätzlich 25 % des noch nicht fällig gewordenen Darlehens erlassen. Interessenten können sich zum Kurs und zu den Fördermöglichkeiten beraten lassen.

Anke Schulze-Laube, Tel. 0375/814-2416Cornelia Wunderlich, Tel. 03741/214-3411

Das Mitarbeitergespräch als Führungs- und Motivationsinstrument

„Der Kontakt zu den Mitarbeitern bildet den Kern der Führungsaufgabe“, so Eva Strasser, Diplompsychologin und Trainerin. In einem zweiteiligen Seminar am 27. Juni und 4. Juli, jeweils von 9-16 Uhr, werden Möglichkeiten aufgezeigt, die in Gesprächen mit Firmenmitarbeitern stecken. Konstruktives Feedback als Beurteilung und gemeinsame Zielverein-barung motivieren den Einzelnen und damit auch das gesamte Team. Gezielte und regelmäßige (Personal-)Entwicklung bringt weiteren Erfolg. Im Seminar werden u. a. Fragen zur Vorbereitung auf das Mitarbeitergespräch, zur Führung des Gespräches selbst und zu einem konstruktiven Feedback (Lob/Kritik) genauso behandelt, wie die Themen Zielvereinbarungs- und Kri-sengespräch. Die Seminarteilnehmer erfahren somit alle wichtigen Kriterien der Planung, Vorbereitung und Durchführung systematischer Mitarbeiterge-spräche. Im Teil 2 der Seminarveranstaltung am 4. Juli - dem „Praxistag zur konkreten Gesprächsführung“ - werden wichtige Teile systematischer Mitar-beitergespräche besprochen, trainiert und reflektiert und es werden dabei wichtige Empfehlungen und Tipps gegeben. Das Seminar findet in Plauen statt.

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Aus- und Weiterbildung38

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Erhalten Sie die IHK-Zeitschrift mehrfach?

Um die Zahl von unnötigen Doppellieferungen nach Möglichkeit weiter zu reduzieren und damit Kosten zu sparen, bitten wir die Bezieher mehrerer Zeitschriften (mehrere Firmen angemeldet) zu überlegen, ob sie mehr als eine Zeitschrift benötigen.

Falls Sie auf die Lieferung eines oder mehrerer Exemplare der Kam-merzeitschrift verzichten können oder die Kammerzeitung im Internet unter www.chemnitz.ihk24.de nutzen, dann informieren Sie uns auf untenstehendem Coupon!

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Betriebswirtschaft für Nichtkaufleute

Lehrgang zum Geprüften Industriemeister/Textilwirtschaft

Für Fach- und Führungskräfte ist ein fundiertes betriebswirtschaftliches Wis-sen von existenzieller Bedeutung. Gleichzeitig ist die Zahl der Führungs-persönlichkeiten, die ohne eine direkte kaufmännische Ausbildung in Lehre oder Studium in eine solche Position gelangt sind, groß. Um hier vorhan-dene Wissenslücken zu schließen oder „erfahrenes Wissen“ zu vertiefen, hat die IHK in Chemnitz den Lehrgang „Betriebswirtschaft für Nichtkaufleute“

aufgelegt. In insgesamt 32 Unterrichts-stunden referieren erfahrene Dozenten mit Praxishintergrund berufsbegleitend u. a. zu den Schwerpunkten Finanzbuch-haltung, Bilanz, Unternehmensfinanzie-rung, Investitionsrechnung, Kostenstel-len, Kostenarten, Unternehmensplanung und Controlling. Veranstaltungsbeginn in Chemnitz ist am 8. September, um 17 Uhr. Unterrichtet wird in der Folge immer montags und mittwochs. Sylvia Exner, Tel. 0371/6900-1412

Eine traditionelle Branche verändert ihr Gesicht. Mit innovativen Produkten erschließen sich die regionalen Un-ternehmen der Textilwirtschaft neue Märkte, sind heute schon Zulieferer für den Automobilbau, das Bauwesen, die Medizin oder stellen sich mit hoch-wertigen textilen Produkten gegen die Konkurrenz aus Fernost. Nach wie vor sind die Textilunternehmen unseres Kammerbezirkes ein bedeutender Wirt-schaftsfaktor. Wie in anderen Branchen auch, vollzieht sich ein Wechsel von rein funktionalen hin zu prozessorien-tierten Produktionsabläufen. In die-sem Veränderungsprozess gewinnt die Rolle des Meisters im Unternehmen weiter an Bedeutung. Seine Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation entscheidet letztlich über Qualität und Effizienz der Produktions- und Wert-schöpfungsprozesse. Aufgabeninhalte und Anforderungen haben sich für die Industriemeister verändert, das beruf-liche Anforderungsspektrum ist insge-samt gestiegen. Folgerichtig wurden 2006 Lehrgang und Prüfung für den Geprüften Indus-triemeister/die Geprüfte Industriemeis-terin der Fachrichtung Textilwirtschaft modernisiert und diesen Erfordernissen angepasst. Kern des Industriemeis-terkonzepts ist es, fachübergreifende personale, soziale und methodische Kompetenzen - wie Selbststeuerungs-fähigkeit, Selbstverantwortung und

Selbstlernfähigkeit - gleichwertig ne-ben fachspezifisches Wissen und Er-fahrungen zu stellen. Die Umsetzung dieses Konzepts stellt eine besondere Herausforderung für Lehrgangsträger, Dozenten und Teilnehmer dar. Für die Lehrgangsdurchführung hat sich das Weiterbildungsteam der IHK Chemnitz Regionalkammer Plauen deshalb fachkompetente Partner „ins Boot“ geholt. Mitarbeiter und Dozen-ten des Beruflichen Schulzentrums e. o. plauen und der Fördergesellschaft für berufliche Bildung Plauen/Vogtland e. V. bringen ihr umfangreiches Fach-wissen ein. Bereits vier Industriemeisterlehrgän-ge in der Fachrichtung Textilwirtschaft mit den Spezialisierungen Textiltech-nik und Produktveredlung wurden nach dem neuen Konzept an der IHK Chemnitz Regionalkammer Plauen erfolgreich durchgeführt. Der nächste Vorbereitungslehrgang zum Geprüften Industriemeister/zur Geprüften Indus-triemeisterin - Fachrichtung Textilwirt-schaft beginnt am 5. September an der IHK Chemnitz Regionalkammer Plauen. Da der Unterricht ausschließlich am Freitagnachmittag und Samstag statt-findet, besteht auch für Firmen mit größerer Entfernung zum Lehrgangs-ort Plauen die Möglichkeit, motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihres Unternehmens zu qualifizieren. Uwe Löscher, Tel. 03741/214-3401

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Aus- und Weiterbildung 39

Aufstiegsfortbildung für die Druck- und Medienbranche

Fachpädagoge für Berufliche Rehabilitation…dürfen sich seit April 46 Ausbilderinnen und Ausbilder der Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen nennen. Sie haben die rehabilitationspädagogische Zusatz-qualifikation erworben, deren Nachweis bei der Ausbildung behinderter Menschen gefordert wird.Eine Empfehlung des Bundesinstitutes für Berufsbildung und entsprechende Rege-lungen der zuständigen Stellen vor Ort stellten die Einrichtung vor die Herausforde-rung, diese qualitativ anspruchsvolle Weiterbildung im Umfang von 320 Stunden in kurzer Zeit anzubieten. Hierbei war es wichtig, dass die Mitarbeitenden ihre beruf-lichen Kompetenzen erweitern und befähigt werden, diese noch bewusster einzu-setzen. Ebenso war es ein Anliegen, die Methodenvielfalt durch die Weiterbildung zu ergänzen. Zusammen mit einem, in der beruflichen Rehabilitation erfahrenen Weiterbildungsinstitut aus Eberswalde, konzipierten wir zwei dreimonatige Weiter-bildungen, die jeweils mit einem Abschlusskolloquium endeten. Trägerspezifisch fand durch das Jugendpastoralinstitut ergänzend ein Seminar zur Pädagogik Don Boscos statt, was besonders die langjährig Beschäftigten als will-kommene und sehr gelungene Auffrischung würdigten. Mit Blick auf das breite

Spektrum an Auszubildenden mit psychischen Besonderheiten wurde diesem Thema ebenfalls viel Raum gegeben. Die Mitarbeitenden beschäftigten sich mit therapeu-tischen Zugängen und Denkweisen zu bestimmten Krankheitsbildern genauso wie mit ihrer Rolle als pädagogische Fachkraft. Prof. Dr. Schröder (FA f. Neurol./Psych-iatrie, Psychol. Psychotherapeut, Supervisor) ergänzte die Weiterbildung durch ein Praxisseminar zur Kommunikation.Am 3. April präsentierten die sehr motivierten Teilnehmer ihre praktische Anwendung des Gelernten im Kolloquium. Die Vielfalt der Themen reichte von interdisziplinärer Projektarbeit und Feedback in der Ausbildung bis zu Umgang mit Prüfungsängsten und Arbeit mit Bodenankern. Gesamtleiter Jens Klafki lobte die guten und sehr gu-ten Leistungen der Teilnehmer und äußerte seinen Stolz, Mitarbeiter beschäftigt zu wissen, die umfassendes theoretisches Wissen bewusst praktisch einsetzen können. Mit dieser Weiterbildung verfügen alle ausbildenden Mitarbeitenden der Don Bosco Jugend-Werk GmbH Sachsen über die notwendige rehabilitationspädagogische Zu-satzqualifikation.Syndi Winter-Stein, Ausbildungsleiterin, Don Bosco Jugend-Werk GmbH

Im August 2014 beginnt im Ausbildungszentrum Poly-grafie (AZP) e.V. in Chemnitz ein Kurs zur Vorbereitung auf die Prüfungen „Geprüfter Medienfachwirt/in“/„Geprüfter Industriemeister/in Digital- und Printme-dien“. Diese berufsbegleitenden Aufstiegsqualifizie-rungen werden in Kooperation mit der IHK Chemnitz durchgeführt und schließen mit einer Prüfung vor der IHK zum deutschlandweit anerkannten Abschluss Ge-prüfter Medienfachwirt/-in Printmedien bzw. Geprüfter Industriemeister/-in Digital- und Printmedien ab. Der

Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter der Druck- und Medienwirtschaft sowie angrenzender Branchen wie Öffentlichkeitsarbeit, Design oder Werbung.Die Inhalte der zweieinhalbjährigen Ausbildung orien-tieren sich an den bundeseinheitlichen Verordnungen und beinhalten Themen wie Mediengestaltung, Daten-verarbeitung, Medienproduktion, Medienrecht, Perso-nalführung und Kostenmanagement. „Meisterstück“ ist eine Projektarbeit, bei der das neu erlangte Wissen an einer praktischen Komplexaufgabe angewandt

wird. Unterricht ist in der Regel samstags, von 8-15 Uhr, zusätzlich pro Jahr eine sogenannte Kompaktwo-che. Der Basisteil findet in den Räumen der IHK Chem-nitz, Straße der Nationen, statt. Der fachbezogene Teil wird praxisnah in den Räumen des AZP e.V. im TCC, Annaberger Straße, durchgeführt. Informationen zu Inhalten, Zugangsvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten (Meister-BAföG) erhalten sie bei Birgit Cholewa, Tel. 0371/53 47 516, www.azp.de, Dr. Steffi Schaal, Tel. 0371/6900-1413. •

Lehrgangsteilnehmer von Don Bosco sind nun Fachpädagogen für Berufliche Rehabilitation. Foto: Don Bosco GmbH

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Aus- und Weiterbildung40

Neuer Weg zum BerufsabschlussDie drei sächsischen Industrie- und Handelskammern und die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit haben mit einer Kooperationsvereinbarung einen zusätzlichen Weg zum Erwerb eines Berufsabschlusses geschaffen. Ab sofort kön-nen in Sachsen geringqualifizierte Frauen und Männer mit Teilqualifikationen berufliche Kompetenzen in 15 verschiedenen Berufen erwerben, die mit Bestehen einer Externenprüfung zu einem vollwertigen Berufsabschluss führen können.

„Die gute Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Sachsen macht es möglich, neue Wege zu gehen. Wir ziehen an einem Strang und verfolgen ein gemeinsames Ziel: Wir helfen, Fachkräfte für die sächsischen Unternehmen zu sichern. Menschen, die bisher von der guten Arbeitsmarktentwicklung weniger profitieren konnten, erhalten nunmehr eine zu-sätzliche Chance auf Bildung und damit Arbeit. Geringqualifizierte Arbeitnehmer, die keine länger-fristige Qualifizierung durchlaufen können oder wollen, können künftig in mehreren Etappen ein-zelne Inhalte einer Berufsausbildung absolvieren und einen Facharbeiterabschluss erhalten“, sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit. Die sächsischen IHKs und die Regionaldirektion Sachsen haben dafür eine Kooperationsverein-barung zur Realisierung von Teilqualifikationen abgeschlossen. Teilqualifikationen sind ein An-gebot für über 25-jährige Arbeitnehmer, die kei-nen Berufsabschluss haben oder durch Zeiten in ungelernter Tätigkeit wieder als geringqualifiziert gelten. Durch die Teilqualifikationen ist es nun möglich, in fünf bis acht Einheiten die Inhalte einer dualen Berufsausbildung zu vermitteln und so die Teilnehmer Schritt für Schritt zum Berufsabschluss zu führen. „Fachkräftesicherung gewinnt für die über 240.000 Mitgliedsunternehmen in Sachsen zu-nehmend an Bedeutung. Die duale Berufsaus-bildung ist der bekannteste und der wichtigste Weg in der Entwicklung von Fachkräften. Jedoch wollen die sächsischen IHKs Strategien entwickeln und umsetzen, damit Menschen mit geringeren Arbeitsmarktchancen als Fachkraft in sächsischen

Betrieben zum Einsatz kommen können. Unsere Mitgliedsunternehmen haben durch diese inno-vative Form der Ausbildung eine weitere Möglich-keit, um den künftigen Fachkräftebedarf aktiv zu gestalten“, sagte Franz Voigt, Präsident der IHK Chemnitz und Sprecher der drei sächsischen IHKs. Dazu wurden die Ausbildungsinhalte nach dem Berufsbildungsgesetz in einzelne Module aufge-teilt, die geringqualifizierten Menschen schritt-weise hin zu einem beruflichen Abschluss führen. Diese einzelnen Module können zeitlich getrennt absolviert werden. Das bietet den Teilnehmern die nötige Flexibilität. Denn häufig sind es persönli-che, zeitliche oder finanzielle Aspekte, die Men-schen am Erwerb eines Facharbeiterabschlusses in herkömmlicher Art hindern. Beispielsweise ist es so möglich, dass die Teilnehmer zwischen den ein-zelnen Ausbildungsmodulen einer Beschäftigung nachgehen. Wurden alle einzelnen Module erfolg-reich absolviert, führen Teilqualifikationen mit Be-stehen der Externenprüfung zum Berufsabschluss. Die IHKs sichern mit der Prüfung der Schulungs-konzepte die Qualität der Teilqualifikationen ab. Zusätzlich übernehmen sie die Kompetenzfest-stellung der Teilnehmer. In Anlehnung an die qua-litativen Standards einer IHK-Prüfung werden die Teilnehmer nach dem Abschluss eines jeden Mo-dules geprüft und erhalten ein IHK-Zertifikat mit den nachgewiesenen Fertigkeiten und Kenntnis-sen, das die Einschätzung der erreichten Leistung darstellt. Die Kosten für die Teilqualifikationen können die Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcenter übernehmen. Die Teilnehmer erhalten einen Bil-dungsgutschein, den sie bei einer Qualifizierungs-einrichtung, die Teilqualifikationen anbietet, einlö-

sen können. Durch den Bildungsgutschein werden die Lehrgangskosten und sonstigen Kosten (zum Beispiel: Fahrkosten, Kinderbetreuungskosten, Arbeitskleidung) zu 100 Prozent übernommen. Zusätzlich können die Teilnehmer Arbeitslosengeld bei Weiterbildung oder Leistungen zum Lebensun-terhalt erhalten. Eine Besonderheit wurde in der Kooperationsver-einbarung berücksichtig. Auch bereits beschäftigte Menschen in Unternehmen können durch die Teil-qualifikationen zur Fachkraft aufsteigen. Für diese Interessenten übernehmen die Arbeitsagenturen und Jobcenter bis zu 100 Prozent der Lehrgangs-kosten und zusätzlich einen Teil des Verdienstaus-falls. IHK-Berufsabschlüsse, die durch Teilqualifikatio-nen erworben werden können:– Verkäufer/-in– Kaufmann/-frau im Einzelhandel – Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung, – Fachlagerist/-in – Fachkraft für Lagerlogistik – Industriemechaniker/-in– Elektroniker/-in für Betriebstechnik – Chemikant/-in – Berufskraftfahrer/-in– Maschinen- und Anlagenführer/in– Servicekraft für Schutz und Sicherheit– Fachkraft für Schutz und Sicherheit – Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik– Kraftfahrzeugmechatroniker/-in– Servicefachkraft für Dialogmarketing

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.chemnitz.ihk24.de, Dokument-Nr. 118019.

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Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Aus- und Weiterbildung 41

Zahlen-Freak macht jungen Mitschülern noch was vorWeiterbildung zahlt sich aus – durch Wissenszu-wachs, neue Arbeitsaufgaben oder eine größere Lohntüte. Für Stefan Sandig war es einfach eine persönliche Herausforderung, die der 58-Jähri-ge gern bewältigen wollte. Jetzt hat er seinen „Geprüften Bilanzbuchhalter“ (IHK) in der Tasche. „Eigentlich fehlt mir was. Es hat Spaß gemacht“, meint der Diplom-Mathematiker schmunzelnd.Auf die zweijährige berufsbegleitende Fort-bildung in der IHK Regionalkammer Zwickau war der kaufmännische Angestellte eines mit-telständischen Bauunternehmens im Internet gestoßen. Im Gegensatz zu Fernkursen über-zeugten ihn die kurzen Wege und das Lernen in der Klasse. Auch sonst hat alles gepasst: „Es tut gut, sich mal wieder intensiv hinter die Bücher

zu klemmen. Der Unterricht ist fachlich solide, der Umgang zwischen Schülern und Dozenten angenehm, der Austausch mit Berufskollegen interessant.“Selbst junge Kursteilnehmer können von Stefan Sandig lernen. Gleich im ersten Anlauf hat er alle Prüfungen mit guten Ergebnissen bestan-den, die mündliche mit einer „Eins“. Der Ober-crinitzer ist eben ein „Zahlen-Freak“. Das hat er im Studium an der TH Karl-Marx-Stadt, als EDV-Verantwortlicher in verschiedenen Unter-nehmen und bei seinem heutigen Arbeitgeber stets aufs Neue beweisen dürfen.Auch diese Rechnung ist für Stefan Sandig aufgegangen: Seine IHK-Weiterbildungskosten wurden zu 80 Prozent von der SAB gefördert. Kathrin Buschmann Foto: IHKFoto: IHK

Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Döbeln wieder aktivAm 7. Mai traten Vertreter aus Schulen, Unterneh-men, Agentur für Arbeit, Kammern und Verbänden zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Verant-wortung im Arbeitskreis übernehmen Rainer Henoch (Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co.KG), Christa Müller (Pietsch Haustechnik GmbH) und Elke Loske (Geschwister Scholl Oberschule Roßwein).

Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft möchte u. a. die Partner der Berufsausbildung in Kontakt bringen, Pro-bleme erörtern und konkrete Lösungen für die Berufs-orientierung anbieten. Ziel ist es, den Schülern das Potenzial der Region Döbeln aufzuzeigen und ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Auswahl des Lehrberufes zu geben.

Die Mitglieder des Arbeitskreises freuen sich über en-gagierte Vertreter von Schulen und Unternehmen, die an einer Mitarbeit interessiert sind. Ansprechpartner: Frau Christa Müller Pietsch Haustechnik GmbH E-Mail: [email protected]

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Transport & LogistikMit der 2. COMMCAR bietet Chemnitz im kommenden Jahr erneut einen Treffpunkt für die Nutzfahrzeugbranche. Die einzi-ge Ausstellung ihrer Art in Ost-deutschland findet vom 1. bis 4. Oktober 2015 in der Messe Chem-nitz statt. Mit der Erweiterung auf vier Tage kommt die C3 Chemnit-zer Veranstaltungszentren GmbH eigenen Angaben zufolge einem Wunsch vieler Aussteller und Be-sucher nach.Ideeller Träger der COMMCAR ist der Landesverband des Säch-sischen Verkehrsgewerbes e. V. (LSV). „Die Resonanz unserer Mitglieder hat gezeigt, dass eine solche Messe gebraucht wird. Sie bietet eine effektive Möglichkeit, auf kurzem Weg den direkten Kontakt zu Fahrzeugherstellern, Händlern sowie weiteren Dienst-leistern der Branche und damit zu den neuesten Entwicklungen in diesem Bereich zu finden“, sagt LSV-Geschäftsführer Dietmar von der Linde. Neben der Ausstellung von leichten und schweren Lkw, Transportern, Spezial- und Kom-munalfahrzeugen, Anhängern und Aufbauten sowie Dienstleistun-gen für Spediteure, Logistiker, das Handwerk und die gewerbliche Wirtschaft wird auch für 2015 ein attraktives Rahmenprogramm vorbereitet.Zur 1. COMMCAR 2013 kamenmehr als 3.500 Besucher. Rundzwei Drittel vergaben mit „sehrgut“ und „gut“ Bestnoten für dieSchau. Unter den Ausstellern schätzten drei Viertel das Poten-zial der Messe als sehr gut bzw.gut ein. 85 Prozent wollen 2015 ganz bestimmt bzw. höchstwahr-scheinlich wieder dabei sein. Dieersten Anmeldungen liegen be-reits vor. (G.B.)

Wirtschaft Südwestsachsen · 06/2014 · Anzeigensonderseite42

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Höchste Effizienz, Qualität und Zuverlässigkeit. Der neue Atego setzt mit Serviceintervallen von bis zu 120.000 km*, weniger Kraftstoffverbrauch und dem komfortablen Mercedes-Benz Powershift-Getriebe ab sofort neue Maßstäbe im Verteilerverkehr. Was Ihnen der neue Atego noch alles bietet, zeigt Ihnen Ihr Lkw-Verkäufer gerne. Wir freuen uns auf Sie.

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Von der Holzklasse bis zum schadstoffarmen Technikwunder: Verteilerfahrzeuge einst und jetzt

„Trucks you can trust“ im Sinne von Gottlieb Daimler ist damals wie heute kein leeres Versprechen. Das zeigen besonders die Veteranen aus Urgroßvaters Zeiten. Viele funktio-nieren auch jetzt noch wie ein Uhr-werk. Heute stehen die modernen Mercedes-Benz Lkw unbestritten für Qualität.

118 Jahre Nutzfahrzeuggeschichte wurden von der Marke mit dem Stern entscheidend mitgeprägt: Schon die allerersten Lkw, z. B. der „Daimler-Lastwagen 4 PS“ von 1899, waren im Nahbereich mit Gütern zur Versor-gung des allgemeinen Lebens unter-wegs. 1923 entwickelten die Benz & Cie. und die Daimler-Motoren-Gesell-schaft unabhängig voneinander ihre ersten Lastwagen mit Dieselmotor. Während Daimler dabei auf den Die-selmotor mit so genannter Druckluft-Einblasung setzte, wurden bei Benz die Dieselmotoren nach einem pa-tentierten Vorkammerverfahren her-gestellt. 1926 verschmolzen die zwei Fahrzeughersteller zur Daimler-Benz AG; die Marke Mercedes-Benz war entstanden. 1932 trat Daimler-Benz mit einem völlig neuen Lastwagenpro-gramm an, zu dem auch der kompak-te Zweitonner Lo 2000 gehörte. Mit ihm gelang endgültig der Durchbruch des Dieselmotors. Unter seiner kur-zen Haube steckte ein Vierzylinder mit 3,8 l Hubraum und 55 PS. Eine Flotte von Renntransportern, wie der Lo 2750 von 1936, brachten in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhun-derts die Silberpfeile punktgenau an die Grand-Prix-Strecken und stellten die Versorgungskette aus dem Werk sicher. Oft waren sie genauso umla-gert wie die Silberpfeile selber. In den Kriegsjahren baute die Daimler-Benz AG vorwiegend größere Lkw – die Wirtschaft war weitgehend plange-steuert. 1950 übernahm schließlich der L 3500 die Marktführung seiner Klasse. Zusammen mit dem 1953 er-schienenen L 4500 blieb er zwölf Jah-re bis 1961 im Programm. Innerhalb dieser Baureihe gab es ab 1955 par-allel zu den Haubenwagen die ersten so genannten Frontlenker Typ „P“ für Pullman mit ihrer typisch rund-lichen Form des Bugs. Das Angebot der leichten Verteiler-Lkw wurde ab Mitte der 60er-Jahre ebenfalls mit

Frontlenker-Lkw wie mit dem begehr-ten LP 608 ausgebaut. Nachfolger der bis weit in die 1980er-Jahre gebauten LP-Fahrzeuge waren die LK (Leich-te Klasse), intern auch LN (Leichtes Nutzfahrzeug) genannte Baureihe. Sie kam 1984 auf den Markt und wurde auf Anhieb zum „Truck of the Year“ gewählt. Sie umfasste Lkw für den Verteilerverkehr und für den leichten Fernverkehr in der Gewichtsklasse von acht bis 13 t Gesamtgewicht.

Der Verteilerverkehr – die Domäne des Mercedes-Benz Atego Der Atego und seine Vorläufer in der Klasse 7,5 bis 11 t haben jeweils zu ihrer Zeit das Straßenbild charakte-ristisch mitgeprägt: 1998 wurde der Atego als Nachfolger der Baureihe LN eingeführt und war damals auch mit höherem Rahmen und den größeren Motoren als „schwere“ Sattelzugma-schine erhältlich. Zur Nutzfahrzeug-IAA 2004 kam schließlich das Atego-Facelift. Zu diesem Zeitpunkt löste der Axor die schwere Atego-Baureihe über 18 t ab. Die Motoren blieben, doch sie konnten nun mit einem neuen hy-draulisch betätigten Schaltgetriebe oder der Telligent-Schaltautomatik kombiniert werden, die im Verteiler-verkehr eine große Erleichterung bie-ten. Mit dem neuen Mercedes-Benz Atego, dem leichten Verteiler-Lkw von 6,5 bis 16 t zGG, hat Mercedes-Benz 2013 die komplette neue Lkw-Gene-ration vervollständigt. Die neue Ge-neration des Atego erhielt insgesamt sieben neue Euro VI-Motorvarianten, kombinierbar mit einem breiten An-gebot von handgeschalteten und au-tomatisierten Getrieben. Vier BlueTec-Vierzylinder-Motoren der Baureihe OM 934 sowie drei neu konzipierte Sechszylinder-Motoren OM 936 mit einem Leistungsangebot von 175 kW (238 PS) bis 220 kW (299 PS) in der Abgasstufe Euro VI ermöglichen eine genaue Anpassung an die einsatzspe-zifi schen Anforderungsprofi le im viel-fältigen Verteilerverkehr.

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Von der Holzklasse bis zum schadstoffarmen Technikwunder: Verteilerfahrzeuge einst und jetzt

„Trucks you can trust“ im Sinne von Gottlieb Daimler ist damals wie heute kein leeres Versprechen. Das zeigen besonders die Veteranen aus Urgroßvaters Zeiten. Viele funktio-nieren auch jetzt noch wie ein Uhr-werk. Heute stehen die modernen Mercedes-Benz Lkw unbestritten für Qualität.

118 Jahre Nutzfahrzeuggeschichte wurden von der Marke mit dem Stern entscheidend mitgeprägt: Schon die allerersten Lkw, z. B. der „Daimler-Lastwagen 4 PS“ von 1899, waren im Nahbereich mit Gütern zur Versor-gung des allgemeinen Lebens unter-wegs. 1923 entwickelten die Benz & Cie. und die Daimler-Motoren-Gesell-schaft unabhängig voneinander ihre ersten Lastwagen mit Dieselmotor. Während Daimler dabei auf den Die-selmotor mit so genannter Druckluft-Einblasung setzte, wurden bei Benz die Dieselmotoren nach einem pa-tentierten Vorkammerverfahren her-gestellt. 1926 verschmolzen die zwei Fahrzeughersteller zur Daimler-Benz AG; die Marke Mercedes-Benz war entstanden. 1932 trat Daimler-Benz mit einem völlig neuen Lastwagenpro-gramm an, zu dem auch der kompak-te Zweitonner Lo 2000 gehörte. Mit ihm gelang endgültig der Durchbruch des Dieselmotors. Unter seiner kur-zen Haube steckte ein Vierzylinder mit 3,8 l Hubraum und 55 PS. Eine Flotte von Renntransportern, wie der Lo 2750 von 1936, brachten in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhun-derts die Silberpfeile punktgenau an die Grand-Prix-Strecken und stellten die Versorgungskette aus dem Werk sicher. Oft waren sie genauso umla-gert wie die Silberpfeile selber. In den Kriegsjahren baute die Daimler-Benz AG vorwiegend größere Lkw – die Wirtschaft war weitgehend plange-steuert. 1950 übernahm schließlich der L 3500 die Marktführung seiner Klasse. Zusammen mit dem 1953 er-schienenen L 4500 blieb er zwölf Jah-re bis 1961 im Programm. Innerhalb dieser Baureihe gab es ab 1955 par-allel zu den Haubenwagen die ersten so genannten Frontlenker Typ „P“ für Pullman mit ihrer typisch rund-lichen Form des Bugs. Das Angebot der leichten Verteiler-Lkw wurde ab Mitte der 60er-Jahre ebenfalls mit

Frontlenker-Lkw wie mit dem begehr-ten LP 608 ausgebaut. Nachfolger der bis weit in die 1980er-Jahre gebauten LP-Fahrzeuge waren die LK (Leich-te Klasse), intern auch LN (Leichtes Nutzfahrzeug) genannte Baureihe. Sie kam 1984 auf den Markt und wurde auf Anhieb zum „Truck of the Year“ gewählt. Sie umfasste Lkw für den Verteilerverkehr und für den leichten Fernverkehr in der Gewichtsklasse von acht bis 13 t Gesamtgewicht.

Der Verteilerverkehr – die Domäne des Mercedes-Benz Atego Der Atego und seine Vorläufer in der Klasse 7,5 bis 11 t haben jeweils zu ihrer Zeit das Straßenbild charakte-ristisch mitgeprägt: 1998 wurde der Atego als Nachfolger der Baureihe LN eingeführt und war damals auch mit höherem Rahmen und den größeren Motoren als „schwere“ Sattelzugma-schine erhältlich. Zur Nutzfahrzeug-IAA 2004 kam schließlich das Atego-Facelift. Zu diesem Zeitpunkt löste der Axor die schwere Atego-Baureihe über 18 t ab. Die Motoren blieben, doch sie konnten nun mit einem neuen hy-draulisch betätigten Schaltgetriebe oder der Telligent-Schaltautomatik kombiniert werden, die im Verteiler-verkehr eine große Erleichterung bie-ten. Mit dem neuen Mercedes-Benz Atego, dem leichten Verteiler-Lkw von 6,5 bis 16 t zGG, hat Mercedes-Benz 2013 die komplette neue Lkw-Gene-ration vervollständigt. Die neue Ge-neration des Atego erhielt insgesamt sieben neue Euro VI-Motorvarianten, kombinierbar mit einem breiten An-gebot von handgeschalteten und au-tomatisierten Getrieben. Vier BlueTec-Vierzylinder-Motoren der Baureihe OM 934 sowie drei neu konzipierte Sechszylinder-Motoren OM 936 mit einem Leistungsangebot von 175 kW (238 PS) bis 220 kW (299 PS) in der Abgasstufe Euro VI ermöglichen eine genaue Anpassung an die einsatzspe-zifi schen Anforderungsprofi le im viel-fältigen Verteilerverkehr.

Überzeugen Sie sich am besten selbst vom neuen Allroundtalent und Bestseller Atego: Bei der Schloz Wöllenstein GmbH & Co. KG – dem Mercedes-Benz Partner in Chem-nitz, Freiberg, Frankenberg und Annaberg-Buchholz.

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Die Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2012 beweist: Mit den IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit Abstand die meisten mittelständischen Firmenlenker in Deutschland. Das sind 1,47 Millionen Leser pro Ausgabe.

Weitere Informationen: � www.ihkzeitschriften.de� www.entscheider-mittelstand.de

IHK-Zeitschriften 43,4Der Spiegel 20,6

Stern 17,0Focus 16,1

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Impulse 5,0Markt- und Mittelstand 2,4

Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent)

6/2014 · Anzeigensonderseite

Herzlichst

Ihre

Das Vogtland – eine

kompakte Wirtschaftsregion

Wenn in den vergangenen Jahren über die Wirt-

schaft im Vogtland berichtet wurde, dominierten

meist Negativ-Schlagzeilen: die Textilindustrie vom

Niedergang bedroht, Philips verabschiedet sich, die

ruhmreiche Plamag- bzw. manroland-Ära neigt sich

dem Ende entgegen. Es sind, wie so oft, die großen

Konzerne, die die mediale Stimmung prägen. Dabei

ist der Kammerbezirk Plauen fast vollständig mittel-

ständisch aufgestellt. Und diesem Mittelstand geht

es von Jahr zu Jahr besser.

Mein Unternehmen, die Theodor Kiessling Fach-

großhandel KG, vertreibt als Großhändler mit 20

Mitarbeitern Werkzeuge und Betriebsausrüstungen

an Industrie und Handwerk der Region. Wenn die

Wirtschaft investiert, weil sie auf den Standort Vogt-

land vertraut, spüre ich es an steigenden Umsätzen.

Und unsere regionalen Unternehmen wachsen und

gedeihen: Der Philips-Nachfolger vosla etwa. Die

Plauener Stahltechnologie. Der Sonnenschutzher-

steller erfal in Falkenstein, die Bierbrauer von Wer-

nesgrüner, die Hochbauer von Goldbeck, der Prä-

zisionswerkzeughersteller Dr. Güring, der aktuell in

drei Jahresscheiben 90 Millionen Euro in Treuen in-

vestiert. Die Neumarker SGB – Sächsisch-Bayerische

Starkstrom-Gerätebau GmbH, die GK-Software in

Schöneck mit 300 Mitarbeitern, die Auerbacher

Automotive-Entwickler EAO oder EControl-Glas in

Plauen, die sich selbst dimmende Fenster herstellt.

Die Gewerbegebiete, die vor Jahren für Investoren

aus der ganzen Welt gebaut wurden, sind heute

zu einem guten Teil mit einheimischen Unterneh-

men gefüllt. Das spürt man im Zusammenhalt der

Region und das spürt man auch in Zahlen: Die Ar-

beitslosenquote im Vogtlandkreis ist seit längerem

einstellig und damit eine der niedrigsten in ganz

Sachsen. Längst ist das Vogtland auch ein attrak-

tiver Arbeitsort: den 20.000 Auspendlern aus dem

Landkreis stehen inzwischen bereits 11.000 Ein-

pendler gegenüber. Unsere Unternehmen haben

eine Sogwirkung auch über das Vogtland hinaus.

Doch es soll gar nicht zu euphorisch klingen:

Schließlich macht sich der demografi sche Wandel

stark bemerkbar, die Fachkräfte werden immer

knapper. Viele Unternehmen stehen 25 Jahre nach

der Wiedereinführung der Marktwirtschaft vorm

Wechsel an der Führungsspitze – das ist eine Her-

ausforderung auch für unsere Regionalkammer. Die

Schienenanbindung über die Sachsen-Franken-Ma-

gistrale ist eine elektrifi zierte Sackgasse, ein unzu-

mutbarer Umstand, auf den wir die Verkehrsplaner

in Politik und bei der Bahn immer wieder hinweisen

müssen. Unsere kleinen Städte müssen um ihre

Attraktivität kämpfen – und mit ihnen unsere Ein-

zelhändler. Die sächsische Tourismusstrategie 2020

setzt mit ihren Vorgaben die Destination Vogtland

unter Druck.

Doch das Vogtland bewegt sich. Hier wird nach

Lösungen gesucht. Im längst ausgerufenen „Wett-

bewerb der Regionen“ versuchen wir, es in unserer

Region, in unserem Kammerbezirk gut hinzube-

kommen – und vielleicht die eine oder andere Sa-

che auch besser zu machen als andere, konkurrie-

rende Regionen. Anders als unser Ruf es behauptet,

sind wir dabei nicht das „zänkische Bergvolk“,

sondern kooperativ und aus der Historie heraus

gewerbefl eißig und beharrlich. Unsere Ergebnisse,

unsere Lösungen sind oft originell – und geprägt

von Heimatstolz und Heimatverbundenheit.

Vorwort3

Unsere Unternehmen

haben eine Sogwirkung

auch über

das Vogtland hinaus. »«

Theodor Kiessling,

Präsident der IHK Region Plauen

Die Logistikbranche boomt. Je mehr Waren in immer kürzerer Zeit über immer längere Entfer-nungen transportiert werden, desto größer sind die Herausfor-derungen an diejenigen, die sie bewegen. Das sind in erster Li-nie die Gabelstapler von Linde, dem europäischen Marktführer im Bereich Flurfördertechnik.

„Doch auch die Nachfrage nach Sonderbauten, Zubehör für Ga-belstapler und Arbeitsschutzar-tikeln nimmt ständig zu“, sagt Ronny Chevalier, Fachberater bei der Firma Sander. „Dabei gibt es nichts, was es nicht gibt.“ Er und sein Team schauen sich die Einsatzbedingungen an und beraten die Kunden von A wie Aquamatikbehälter, über M wie Magnetrammschutz bis hin zu Z wie Zinkenverstellgerät.

„Die besten Ideen für Sonder-

bauten haben immer unsere Kunden. Sie wissen schließlich genau, was sie benötigen. Wir

und setzen diese unter Be-rücksichtigung aller gesetz-lichen Vorgaben um“, sagt Ronny Chevalier. Bewährte Lö-sungen wandern in den Katalog

technik, der Ideengeber für Logistiker. Selbstverständlich wird darin auch das Thema Sicherheit großgeschrieben. Der patentierte „BlueSpot“ warnt Fußgänger optisch vor herannahenden Gabelstaplern mit einem blauen Lichtpunkt auf dem Boden.

Stets auf der Suche nach Neue-rungen ruft er die Kunden auf: „Wenn auch Sie Ideen rund um den Logistikbereich haben und Unterstützung bei der Um-setzung Ihrer Vorstellungen brauchen, sprechen Sie uns an.“

Telefon: 0371 52338-75E-Mail: [email protected]

Mit 14.990,- € Aktionspreis lugt der Renault Trafi c L1H1 frech aus den gewohnten Nutzfahrzeug-Angebo-ten heraus. Erhältlich in zwei un-terschiedlichen Längen und Höhen passt sich der Transporter exakt Ihren Bedürfnissen an. Auf Wunsch entwickeln unsere gewerblichen Verkäufer Thomas Sabin und Tho-mas Richter (im Bild) auch maß-geschneiderte Lösungen rund um den großen Franzosen. Beide Spe-zialisten sind im Business Center Chemnitz auf der Florian-Geyer-Straße für Sie da. Ebenso kompe-tent werden Sie in unserem Busi-ness Center Mittweida beraten.

Ganz weit vorn - in Sachen Reichweite und auch hier im Magazin!

Auf Seite 2 dieser Ausgabe der Wirtschaft Südwestsachsen sehen Sie Ihr Top-Medium, wenn die Entscheider mittelständischer Unternehmen Ihre Zielgruppe sind: Die IHK-Zeitschriften. Sie möchten mehr wissen? Informieren Sie sich kostenlos.Telefon: 0371 5289178, E-Mail: [email protected]

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Verkehrssicherheitszentrum Sachsenring GmbH & Co.KG, Am Sachsenring 2, 09353 Oberlungwitz

Sachsenring-HOTLINE: 03723 65330

Unsere Partner

Auch die Mitarbeiter der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen trainierten auf der Teststrecke am Sachsenring. Thomas Schellenberger steht dank Funkgerät immer im Kontakt mit den Fahrern der Lkws, um ihnen Tipps und Fahranweisungen zu geben. Foto: Stephanie Ihle

Extreme Witterungsbedingungen ma-chen aus den Straßen schnell unkon-trollierbare Strecken. Jeder Kraftfahr-zeugfahrer hofft im Straßenverkehr diese heiklen Situationen nie erleben zu müssen. Für den Ernstfall etwas besser gerüstet ist man in jedem Fall mit ei-nem Fahrsicherheitstraining. Während im Personenkraftfahrzeugbereich kein Zwang zu einem regelmäßigen Check besteht, sind gerade die Anforderun-gen an die gewerblich tätigen Lkw- und Busfahrer gestiegen. Einfach hinters Steuer setzen ist hier seit diesem Jahre nicht mehr möglich. Berufskraftfahrer müssen die Kennziffer 95 in ihrem Füh-rerschein nachweisen. Nur mit einer Grundqualifi kation und einer im Turnus von fünf Jahren stattfi ndenden Weiter-bildung dürfen Berufskraftfahrer auf die Straßen. Optimale Bedingungen für die Schulungen und Trainings bietet das Fahrsicherheitszentrum Sachsenring. Dank des großzügigen Trainingsareals ist Sicherheit garantiert. Speziell ge-schultes Personal sorgen dafür, dass Berufskraftfahrer ein Stück weit siche-

rer auf den Straßen unterwegs sind. Das Training besteht jeweils aus einem praktischen und theoretischen Teil. „Ziel ist es, die Berufskraftfahrer für die heiklen Straßensituationen zu sensibili-sieren. Gleichzeitig dienen die Trainings dem Kennenlernen des Fahrzeuges un-ter extremen Bedingungen, sowie das Vertrauen in die Sicherheit des eigenen Fahrzeugs zu stärken,“ erklärt Fahrsi-cherheitstrainer Thomas Schellenberger. Dabei werden auf der Teststrecke Gefah-renmomente geprobt, deren Test im nor-malen Straßenverkehr nicht möglich ist. „In erster Linie möchten wir mit unserem Training die Kraftfahrzeugfahrer dazu animieren, vorausschauender zu fahren und heikle Situationen zu mindern,“ so der Experte vom Fachsicherheitszentrum Sachsenring. Um in solchen Momenten dennoch gut gewappnet zu sein, ist ein Fahrsicher-heitstraining für jeden motorisierten Verkehrsteilnehmer ratsam. Die Resonanz der Teilnehmer fällt durch-weg positiv aus. Einig waren sich die Mitarbeiter der Landestalsperrenver-

waltung des Freistaates Sachsen: Es ist gut zu sehen, wie sich das Fahrzeug bei Extremsituationen verhält. Gleichzeitig lernt man auch die unterschiedliche Fahrweise der Lkws kennen und merkt schnell, dass sie verschiedene Brems-wege haben. Mit diesen Erkenntnissen fällt es leichter, Gefahrensituationen im Vorhinein zu verhindern. (S.I.)

Sicher auf der Straße unterwegsOptimale Bedingungen im Fahrsicherheitszentrum Sachsenring

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igen

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Mitarbeiterqualifizierung

Wirtschaft Südwestsachsen · 06/2014 · Anzeigensonderseite46

Fachkräfte im Focus

Fachkräftesicherung gewinnt für viele KMU in der Region an Bedeutung. Wachsen-de Anforderungen des Marktes und die demografische Entwicklung stellen hohe Herausforderungen für Unternehmen dar. Das Pilotprojekt des BMAS „unterneh-mensWert: Mensch“ unterstützt Unternehmen in diesem Spannungsfeld durch gezielte Fachberatung vor Ort. Die Erstberatung dazu ist kostenfrei. Der Zuschuss für die anschließende Fachberatung kann bis zu 80% der Kosten betragen. Dabei werden gemeinsam mit dem Fachberater u. a. Lösungen in den Bereichen strategi-sche Personalführung, Wissens- und Kompetenzvermittlung erarbeitet. Noch bis Juli 2014 können Beratungsschecks ausgestellt werden. Aus bereits durchgeführten Mitarbeiterbefragungen ergaben sich viele positive Impulse für die Unternehmen. Potenziale wurden aufgedeckt und Veränderungsprozesse angeschoben. Weitere In-formationen unter www.awu-stollberg.de und www.unternehmens-wert-mensch.de.

Fachkräfte im Focus

Fachkräftesicherung gewinnt für viele KMU in der Region an Bedeutung. Wachsen-de Anforderungen des Marktes und die demografi sche Entwicklung stellen hohe Herausforderungen für Unternehmen dar. Das Pilotprojekt des BMAS „unterneh-mensWert: Mensch“ unterstützt Unternehmen in diesem Spannungsfeld durch gezielte Fachberatung vor Ort. Die Erstberatung dazu ist kostenfrei. Der Zuschuss für die anschließende Fachberatung kann bis zu 80% der Kosten betragen. Dabei werden gemeinsam mit dem Fachberater u. a. Lösungen in den Bereichen strategi-sche Personalführung, Wissens- und Kompetenzvermittlung erarbeitet. Noch bis Juli 2014 können Beratungsschecks ausgestellt werden. Aus bereits durchgeführten Mitarbeiterbefragungen ergaben sich viele positive Impulse für die Unternehmen. Potenziale wurden aufgedeckt und Veränderungsprozesse angeschoben. Weitere In-formationen unter www.awu-stollberg.de und www.unternehmens-wert-mensch.de.

Weiterbildung liegt im Trend für Mitarbeiterbindung

Qualifizierte Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen, ist nur die halbe Miete. Wer sie auch halten will, muss ihnen Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Für Unternehmen sind qualifi-zierte Arbeitskräfte mittlerweile zur wich-tigsten Ressource überhaupt geworden. Daher geht es für Konzerne und Betriebe längst nicht mehr nur darum, neue Fach-kräfte für sich zu gewinnen. Es gilt vor allem, auch die Abwanderung von be-stehendem Personal zu verhindern. Doch warum wechseln Menschen ihren Job - und was hält sie? Eine Studie des forsa-Institutes zusammen mit ILS Professional unter Bundesbürgern zwischen 20 und 40 Jahren und bei Personalentscheidern in Unternehmen ab 150 Mitarbeitern hat ergeben, dass 35 Prozent der Arbeit-nehmer einen neuen Arbeitgeber suchen

würden, wenn sie mit ihren Aufgaben oder dem Gehalt unzufrieden sind. Doch die Studie zeigt auch, wie es möglich ist, Beschäftigte, die mit ihrer aktuellen Arbeitssituation unzufrieden sind, im Un-ternehmen zu halten: 47 Prozent - also wesentlich mehr als die Wechselwilligen - würden eine berufsbezogene Weiterbil-dung nutzen, um ihre Karrierechancen im angestammten Unternehmen zu verbes-sern. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig ein betriebliches Programm, das Auf-stiegsmöglichkeiten durch Fortbildungen schafft, für die Mitarbeiterbindung ist: 66 Prozent aller befragten Arbeitnehmer geben an, dass ein kontinuierliches Wei-terbildungsangebot ihre Bindung an das Unternehmen erhöht, bei acht von zehn Befragten wirkt sich ein solches Angebot positiv auf die Arbeitsmotivation aus.

Auch für umfangreichere Qualifizierun-gen sind Arbeitnehmer offen: Für die Hälfte von ihnen käme auch eine mehr-monatige Weiterbildung in Frage, um das Wissen für ihren derzeitigen Job zu erweitern. Zu den wichtigsten Motiven zählen ne-ben der persönlichen Weiterentwicklung auch der Erwerb konkreten Fachwissens sowie die Sicherung des Arbeitsplatzes. Fast ebenso viele würden darüber hin-aus Zeit zum Lernen investieren, um in ihrem aktuellen Beruf weiter aufzustei-gen. Und auch formale Qualifikationen, beispielsweise über staatliche oder IHK-Abschlüsse, sind ein Thema: Mehr als ein Drittel würde sich weiterbilden, um dadurch die formalen Voraussetzungen für eine Beförderung zu schaffen. Ge-rade wenn das Lernengagement einen

karriereorientierten Hintergrund hat, sind Weiterbildungsangebote, die keine Unterbrechung der Berufstätigkeit erfor-dern, besonders attraktiv. Viele Personalentscheider haben diesen wertvollen Effekt von Fortbildungen be-reits erkannt. Für 87 Prozent aller Perso-nalverantwortlichen steht fest, dass ein attraktives Weiterbildungsprogramm die Bindung vorhandener Fachkräfte an das Unternehmen intensivieren kann. Gerade für mittelständische und kleinere Betrie-be können Fernlehrgänge eine gute Lö-sung für die Mitarbeiterfortbildung sein: Sie kommen meist ohne oder mit nur wenigen Präsenzzeiten aus und minimie-ren dadurch die Abwesenheitszeiten der Arbeitnehmer. Auf diese Weise können sie problemlos in den Betriebsalltag in-tegriert werden. (PM/S.I.)

Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber sehen in einer Weiterbildung die Möglichkeit, eine stärkere Bindung einzugehen. Neben der zusätzlichen Qualifikation von Fach-kräften, spielt auch die verbesserte Arbeitsmotivation eine entscheidende Rolle. Zu den wichtigsten Gründen der Ar-beitnehmer zählen auch die persönliche Weiterentwicklung, der Erhalt von neuem Fachwissen und die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes. Daher achten Arbeitnehmer immer stärker auf Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen.

35%Ich suche eine neueHerausforderung bei einem anderen Arbeitgeber.

8%Nichts davon

8%Ich finde mich damit ab, bis sich die Situation von alleine verbessert.

47%Ich entscheide mich für eine berufsbezogene Weiterbildung, um meineAufstiegschancen imUnternehmen zu verbessern.

Weiß nicht/k. A.

Wie reagieren Fachkräfte auf Unzufriedenheit im Job –insbesondere bei den beruflichen Aufgaben oder ihrem Gehalt?

forsa/ILS/Euro-FH 2013

Page 47: Ihk%2006 2014 internet

Mitarbeiterqualifizierung

Biomedizin und Analytik (B.Sc.)Studienort: ZwickauStudienbeginn: SeptemberStudiendauer: 6 Semester

Industriechemie (B.Sc.)Studienorte: Idstein, ZwickauStudienbeginn: SeptemberStudiendauer: 6 Semester

Studienzentrum Zwickau | Lothar-Streit-Str. 10 | 08056 Zwickau

[email protected] | www.hs-fresenius.de

Berufsbegleitend studieren in Zwickau

Mehr Infos:

Mit ihrer mittlerweile 166 Jahre alten Bildungstradi-tion gehört die Hochschule Fresenius zu den ältesten Bildungsinstituten in der Chemie. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnete 2013 das che-mische Laboratorium Fresenius Wiesbaden, das Carl Remigius Fresenius 1848 hier gegründet hatte, als 12. Historische Stätte der Chemie aus und würdig-te damit die Anfänge der Analytischen Chemie. Seit nunmehr zehn Jahren bietet die Hochschule auch an ihrem Studienzentrum in Zwickau Studiengänge im Fachbereich Chemie & Biologie an. Mit dem Bachelor-Studiengang Industriechemie steht besonders das Studium in berufsbegleitender Form als akademische Weiterbildung für Berufstätige im Fokus des Hoch-schulstandortes.

Zum Wintersemester 2014/2015 startet der neue und ebenfalls berufsbegleitende Bachelor Biomedizin und Analytik. „Viele junge Menschen streben heute nach ihrem Schulabschluss direkt in den Beruf, um sich schnell in einem Unternehmen zu etablieren und fi -nanziell unabhängig zu sein“, sagt Prof. Dr. Hartwig Tillmann, Professor im Fachbereich und Leiter des Studienzentrums in Zwickau. „Zusätzliche Perspekti-ven und Karrierechancen können sie vor allem durch die Erlangung eines akademischen Grades erreichen, deshalb ist für sie ein berufsbegleitendes Studium sehr attraktiv.“ Auch der Arbeitgeber profi tiert – der Mitarbeiter bleibt ihm erhalten und vertieft sein Fachwissen, das er gleich gewinnbringend im Unter-nehmen einsetzen kann. „So lässt sich ein Mangel an

akademischen Fachkräften ausgleichen, ohne dass neues Personal eingestellt werden muss“, so Tillmann. Der Studiengang Industriechemie richtet sich an Berufstätige mit chemiespezifi scher Ausbildung, die schon Berufserfahrung haben und nun ihr Fachwis-sen vertiefen und Führungsaufgaben übernehmen wollen. In wahlweise sechs, acht oder zehn Semestern studieren die Teilnehmer an jeweils 15 Präsenzwo-chenenden pro Semester. Die Studierenden können sich praktische Inhalte aus einer chemiespezifi schen Berufsausbildung und berufspraktischer Tätigkeit anerkennen lassen. Sowohl in den chemischen Kern-fächern anorganische, organische, physikalische und analytische Chemie als auch in angrenzenden Fach-gebieten wie der Biotechnologie, Pharmakologie, Mathematik und Verfahrenstechnik erwerben sie ein breit gefächertes Grundlagenwissen. Ausgewählte Schwerpunktfächer wie etwa Toxikologie und Spu-renanalytik vertiefen das Fachwissen in aktuellen Gebieten der Forschung und Entwicklung. Die Bache-lor-Arbeit kann bei geeignetem Thema im jeweiligen Unternehmen angefertigt werden. Absolventen er-öffnen sich vielfältige Tätigkeitsbereiche wie etwa in der Chemie-, Solar- oder Kosmetikindustrie sowie bei Behörden. Dazu gehören beispielsweise das Bundes-umweltamt und das Bundeskriminalamt.

Deutschlandweit einzigartig: Bachelor Biomedizin und Analytik

Der 6-semestrige Bachelor-Studiengang Biomedizin und Analytik startet erstmals zum Wintersemester

2014/2015 und führt zu einem berufsqualifi zierenden Abschluss in den Fächern Biomedizin und Bioanaly-tik. Er richtet sich an Berufstätige aus dem medizi-nisch-biologischen Bereich, zu dem Biologisch-Tech-nische Assistenten, Biologielaboranten, Biotechniker, Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistenten oder Veterinärmedizinisch-Technische Assistenten gehören. Die Unterrichtszeiten lassen sich gut in den Ar-beitsalltag integrieren und fi nden freitags und samstags in Zwickau statt. Die Praxisanteile werden blockweise am Studienzentrum in Zwickau sowie in Idstein absolviert. Das Studium Biomedizin und Ana-lytik weist zahlreiche Synergien zum Bachelor Indus-triechemie auf: Die Teilnehmer erwerben ebenfalls neben den biologischen Kernfächern Mikrobiologie, Molekulargenetik und Immunologie sowie Physiolo-gie oder Biochemie, Grundwissen aus angrenzenden Disziplinen wie Mathematik, Physik und Chemie. Sie beschäftigen sich außerdem mit vertiefenden medi-zinisch-biologischen Fachgebieten wie Bioanalytik, Histologie, Virologie oder Hämatologie sowie mit Pharmakologie oder Toxikologie. Die Absolventen arbeiten an der Schnittstelle von Medizin und Naturwissenschaften und verbinden den klinischen Bereich mit der Laboranalytik. Sie sind tätig in Kliniken, Universitäten, der Pharmazeutische Industrie, der Produktentwicklung oder dem Quali-tätsmanagement.

Mehr Infos auf www.hs-fresenius.de.

Chemie aus Tradition – Hochschule Fresenius Zwickau

Page 48: Ihk%2006 2014 internet

www.azp.de

Seminare & Workshops · Printwerbung selbst erstellen · Gestaltung · Programmschulungen: Adobe Photoshop, InDesign, Illustrator · Druckfertige PDF & Colormanagement · Druckpraxis für Werbeabteilungen

Berufsbegleitende Fortbildung (IHK) · Industriemeister/in Printmedien · Medienfachwirt/in Print

Training und Knowhow für Medienmacher!

Das Ausbildungszentrum Polygrafie in Chemnitz ist seit mehr als 20 Jahren erste Adresse für die Aus- und Wei-terbildung im Medienbereich. Ausge-rüstet wie eine mittelständische Dru-ckerei können alle Kurse praxisnah durchgeführt werden, zum Beispiel Weiterbildung für Ihre Mitarbeiter in den Adobe-Programmen, zu Druck-vorbereitung und Kommunikation mit Druckereien. Fragen Sie uns an!

AZP e.V. – Bildungszentrum der Medienbranche

Anzeigensonderseite48

Ausbildung noch besser am Bedarf der Wirtschaft orientiert

Das Bildungszentrum Chemnitz des Bildungswerkes der Sächsi-schen Wirtschaft (bsw) konzen-triert seine Aus- und Weiterbil-dungsaktivitäten künftig auf die Metall-, Elektro- und Automati-sierungstechnik. Im März ging am Chemnitzer Sitz der Einrich-tung ein neues CNC-Bearbei-tungszentrum in Betrieb, das u. a. mit einer 5-Achs-Fräsmaschi-ne ausgestattet ist. „Damit stel-len wir uns noch besser auf den Aus- und Weiterbildungsbedarf in der hiesigen Industrie- und Handwerksregion ein. Weil wir auf hohe Qualität setzen, haben wir seit dem Vorjahr aus eige-nen Mitteln 350.000 Euro in hoch moderne Maschinen- und Anlagentechnik investiert“, er-läuterte Jörg Lehmann, Mitglied der Geschäftsleitung der bsw

gGmbH. Wie Peter Braumandl, Leiter des bsw-Regionalbe-reichs Westsachsen ankündigte, wird im September in Chemnitz eine Fachschule für Technik er-öffnet: „In dieser Einrichtung ermöglichen wir Facharbeitern betriebs- und wohnortnah eine berufsbegleitende vierjähri-ge Aufstiegsfortbildung zum Staatlich geprüften Techniker mit Schwerpunkt Mechatronik. Dabei kommen uns die Erfah-rungen zugute, die wir mit Fach-schulen an anderen Standorten gesammelt haben.“

Mit 300 Mitarbeitern und 25 Ausbildungseinrichtungen ist das in Dresden ansässige bsw nach eigenen Angaben einer der größten Bildungsdienstlei-ster in Sachsen. (G.B.)

Eine moderne 5-Achs-Fräsmaschine der Chemnitzer Firma Unitech ergänzt seit März die Ausstattung im bsw-Ausbildungs-zentrum Chemnitz. Foto: bsw/Wolfgang Schmidt

Page 49: Ihk%2006 2014 internet

Consulting und Training

Neue Technologien und komple-xere wirtschaftliche Aufgaben ver-langen immer mehr Wissen und besseres Können im Beruf. Ent-sprechend positiv entwickelt sich die Weiterbildungsbranche, wie aus einer Umfrage des Bundesin-stituts für Berufsbildung und des Deutschen Instituts für Erwachse-nenbildung hervorgeht. Der Wirt-schaftsklima-Index der Branche stieg 2013 um zwölf Prozent. Von einer starken Nachfrage der Unter-nehmen profitieren überwiegend betrieblich finanzierte Anbieter. Bei Anbietern, die sich über öffentli-che Mittel finanzieren, hat sich die Stimmung leicht abgeschwächt. Hohen Zuwachs verzeichnen auch die von Arbeitsagenturen bzw. Job-centern finanzierten Einrichtungen. Der Fachkräftemangel hat hier zu deutlich mehr Förderung geführt.Ein wachsender Bereich darüber hinaus sind Trainings mit dem Ziel von mehr Erfolg und Zufriedenheit im Job. So lädt seit neuestem eine Chemnitzer Firma zu Teamwork auf dem Schiff ein, eine Dresdner Be-ratungsstelle versucht Menschen glücklicher zu machen und ein so genannter Lifedesigner spricht das Unterbewusstsein an. (G.B.)

Betriebe sehen Weiterbildung als wichtiges Mittel der BeschäftigtenbindungInvestieren Betriebe zu wenig in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter, weil sie die Gefahr von Abwanderung be-fürchten? Dieser Frage ist das Bun-desinstitut für Berufsbildung (BIBB) in einem Forschungsprojekt nachge-gangen. Dafür wurden rund 1.200 Betriebe zur Belegschaftsfluktuation und zu den betrieblichen Weiterbil-dungsinvestitionen befragt. Laut BIBB konnte weder subjektiv noch objektiv ein grundsätzlich negativer Zusam-menhang zwischen der Abwande-rungsquote und dem betrieblichen

Weiterbildungsengagement festge-stellt werden. Offenbar sehen viele Betriebe die Weiterbildung als wichti-ges Mittel der Beschäftigtenbindung, hieß es. Auch würden Rückzahlungs-vereinbarungen eine wichtige Rolle spielen - als Möglichkeit, betriebliche Weiterbildungserträge abzusichern.Außerdem befasste sich das BIBB-Projekt mit dem Weiterbildungsver-halten von Beschäftigten. Ob und in welchem Umfang diese bereit sind, selbst Mittel für eine berufliche Wei-terbildung aufzubringen, hängt dem-

nach stark vom erwarteten Nutzen der Maßnahme ab. Die Ende vergan-genen Jahres veröffentlichten Ergeb-nisse lassen zudem darauf schlie-ßen, dass ein hoher Zeitaufwand für Erwerbstätigkeit und Betreu-ungsverpflichtungen bzw. fehlende zeitliche Flexibilität mitentscheiden, ob Erwerbstätige überhaupt zu ei-ner selbstfinanzierten Weiterbildung bereit sind. Dagegen beeinflussten deren finanzielle Möglichkeiten vor allem den Umfang selbstfinanzierter Weiterbildungsaktivitäten. (G.B.)

Wirtschaft Südwestsachsen · 06/2014 · Anzeigensonderseite

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Aktuell: Was kommt mit der neuen ISO 9001:2015 auf uns zu? (ab Sept. 2014)

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Das sagen die Teilnehmer:

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49

Foto: BWV Bildungsverband

Page 50: Ihk%2006 2014 internet

IMPRESSUMVORSCHAU

In Ausgabe 07_08/2014 lesen Sie:

Unternehmerreisenach China

Druckauflage (III/2013): 70.436Jahrgang 2013-11-12

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Chemnitz PF 464, 09004 ChemnitzStraße der Nationen 25, 09111 ChemnitzTel. 0371 6900-0

http://www.chemnitz.ihk24.de

Redaktion: Marion Fiedler

Redaktionskollegium: Hans-Joachim Wunderlich,Torsten Spranger,Michael Barth, Angela GrünerMit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors, je-doch nicht unbedingt die der Kammer wieder.

Gesamtherstellung und Verlag: Wochenspiegel Sachsen Verlag GmbH Geschäftsstelle MagazineHeinrich-Lorenz-Str. 2-4, 09120 Chemnitz Tel. 0371 5289200Fax 0371 5289216

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Titelbild:Ellen Liebner

Erscheinungsweise: zehnmal jährlich

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rah-men der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.Die „Wirtschaft Südwestsachsen“ ist das offizielle Organ der IHK Chemnitz.Preis für Abonnement jährlich 25,56 € zu-züglich Zustellgebühr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen wird keine Haftung über-nommen. Die IHK Chemnitz ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.

Foto: IHK

In der stimmungsvollen Freiluftatmosphäre des Plauener Parktheaters bringt Regisseur Tim Heilmann vom 28. Juni bis 6. Juli das Musical Sugar (Manche mögen’s heiß) auf die beliebte Plauener Parktheaterbühne. Das Musical von Peter Stone und Jule Styne basiert auf dem oscargekrönten Film Some Like It Hot von Billy Wilder und I.A.L. Diamond aus dem Jahr 1959. www.theater-plauen-zwickau.de

Wirtschaft Südwestsachsen · 6/2014 · Unser Tipp50

auf der Plauener Parkbühne

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SommermusicalFoto: Theater Plauen Zwickau

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Anzeigen-Sonderseiten in der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft Südwestsachsen”Präsentation mit Anzeige und Text möglich!

Special-VorschauJuli/August | September | Oktober

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Infoveranstaltung am 23. Juli 2014

Herr Dr. Pohl, das Implantat ist heute immer stärker ge-fragt. Wie erklären Sie sich das?Implantate können heute das leisten, was sich die meisten Patienten unter modernem

Zahnersatz vorstellen: sichere Funktion, natürliche Ästhetik und höchster Tragekomfort. Dies und die vielfältigen An-wendungsmöglichkeiten - vom Einzelzahnersatz über die Verankerung von Brücken und Prothesen - sprechen für das Implantat.

Wo sehen Sie die Vorteile gegenüber herkömmlichem Zahnersatz?Im Gegensatz zu herkömm-lichen Brücken müssen bei Implantatversorgungen Zähne nicht mehr beschliffen werden. Der Patient kann mit implantat-getragenem Zahnersatz lachen, sprechen und kauen wie mit natürlichen Zähnen, was einen deutlichen Gewinn an Lebens-qualität darstellt.

Seit wann implantieren Sie?Vor 21 Jahren habe ich bei Im-plantationen an der Universität bereits mitoperiert, vor 18 Jah-ren habe ich meine ersten Im-plantate selbst gesetzt, und bis jetzt sind es mehrere Tausend geworden.

Welche Neuigkeiten gibt es bei Ihnen?Bei einer computergestützten Planung der Implantationen können wir neuerdings die Brücken schon vor der Im-plantation herstellen und in vielen Fällen gleich während der Operation einsetzen. Dies erhöht erheblich den Patien-tenkomfort.

Herr Dr. Pohl, vielen Dank für das Gespräch.

Porträt Dr. Dr. Pohl

„Schöne Zähne bedeuten mehr Lebensqualität”Vier Fragen an Herrn Dr. Dr. Andreas Pohl, zertifizierter Implantotologeund Geschäftsführer der Family Dental Zahntechnik GmbH in Jahnsdorf

Begrenzte Plätze!

Sofort anmelden bis 21.07.

unter Tel. 03721 36005.

EINTRITT FREI!ZahnimplantateInfoveranstaltung: Mittwoch, den 23. Juli 2014, 19.00 UhrFest zubeißen und strahlend lächeln können!Erfahren Sie alles aus zahnmedizinischer Sicht überdie Möglichkeiten der modernen Implantologie!

Family DentalJahnsdorf www.family-dental.de

Family Dental Zahntechnik GmbHChemnitzer Str. 61a | 09387 Jahnsdorf (neben Heyde-Keramik)Telefon: 03721 36005

Referent: Dr. Dr. Andreas PohlFA für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie21 Jahre implantologische Erfahrung

Family Dental, Jahnsdorf:

„Zahnimplantate bieten festen Biss und sicheren Halt!”„Schöne und feste Zähne sind heute durch Zahnimplantate für jeden Menschen möglich”, sagt einer, der sich bestens auskennt: Dr. Dr. Andreas Pohl, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, führt zusammen mit seiner Frau, Dr. Carmen Pohl, eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft mit Standorten in Jahnsdorf und Zwönitz. Das Angebot umfasst die gesamte Bandbreite an hochwertigen zahnmedizi-nischen und implantologischen Leistungen - darunter auch anspruchsvolle Versorgungen für den zahnlosen Kiefer und Knochenaufbaumaßnahmen. Die anschließende prothetische Versorgung wird im zahntech-nischen Meisterlabor gefertigt, welches sich über der Praxis befindet.

Kleine Stifte mit großer WirkungZahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, die fest mit dem Kieferknochen verwachsen. Solche Konstrukti-onen sind heute imstande, Kro-nen und auch große Brücken zu tragen. Eine Prothese abends ins Glas legen zu müssen, ist eine Situation, die heutzutage kaum noch jemandem wider-fahren muss. „Das Prinzip beim Implantat ist dasselbe wie bei einem Dübel, im Grunde sogar noch besser, denn ein Dübel verwächst schließlich nicht mit der Wand”, erklärt Herr Dr. Pohl.

Zahnersatz aus dem MeisterlaborAuch der Zahnersatz, mit dem die Implantate versorgt werden, wird im Meisterlabor direkt über der Praxis in Jahnsdorf hergestellt. So sorgen kurze Kommunikations- und Arbeits-wege dafür, dass der Patient schnellstmöglich seinen fertigen Zahnersatz erhält. Insbesondere bei Implantatversorgungen ist

dies von großem Vorteil. Bei der Fertigung sind höchste Qualitäts-standards ebenso maßgebend wie die individuellen Wünsche des Patienten: „Der Patient er-hält von uns nur solche Zähne, die ihm auch gefallen”, so Herr Dr. Pohl.

Voraussetzungen für ImplantateEine Implantation ist in vielen Fällen möglich. Allerdings sollte man bei starken Rauchern oder Parodontitis- Patienten aufgrund der Einheilchancen im Einzel-fall abwägen, ob eine andere Versorgung sinnvoller ist. An-sonsten können Patienten je-den Alters all die Vorteile von Implantaten nutzen. Selbst, wenn zu wenig Kieferknochen vorhanden ist, ist nach einem Knochenaufbau auch in diesem Falle eine Implantation möglich.

Patientenversorgung ist TeamleistungDr. Dr. Pohl und Prof. Dr. Dr. Zenk, der seit September 2009 in der Gemeinschaftspraxis an-gestellt ist, sind für die Implan-tation und Chirurgie zustän-dig. Dr. Carmen Pohl und Dr. Anne-Kathrin Klotz sind für die Prothetik und Zahnerhaltung zuständig. Um Prophylaxe und Zahnreinigung kümmert sich die Dentalhygienerin Kathrin Meischner mit ihrem Team.

Wenn Sie mehr über Im-plantate wissen möch-ten, informieren Sie sich kostenfrei auf der kom-menden Patienten-Info-veranstaltung von Family Dental. Diese findet am 23. Juli 2014, 19.00 Uhr in den Räumen der Family Dental Zahntechnik, Chemnitzer Str. 61a, 09387 Jahnsdorf statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich telefonisch an unter 03721-36005.