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Immobilienbrief STUTTGART Ausgabe 27 www.immobilienbrief-stuttgart.de 10.02.2009 Liebe Leser ! Das Stuttgarter Projekt Da Vinci zwischen Karlsplatz und Breuninger sieht auch ein Luxushotel vor. Wir haben uns mit dem Vorhaben beschäftigt und lassen einen Hotelberater zu Wort kommen. Sein Urteil: Das Konzept eines kleinen Boutiquehotels an der Münzstraße ist zum Scheitern verurteilt. Seine Forderung: ein großes Fünfsternehotel zum Karlsplatz hin. Unsere Meinung: Der Mann hat recht. Unser Lieblingsstandort dafür ist jedoch das Neue Schloss. Wir würden die Beamten ausquartieren, alle Ministerien an einem Standort zusammenfas- sen und das Neue Schloss mit einem Luxushotel, Galerien, Cafés, Museen und anderen öffentlichen Nutzungen beleben. Weitere Schwerpunkte dieser Aus- gabe sind die Themen Einzelhan- del und Wohnen, hier ziehen wir insbesondere den Vergleich mit anderen deutschen Großstädten. Das Fazit für Stuttgart in beiden Segmenten: gesunde Nachfrage, stabile Preise. Bei Woh- nungen eine zunehmende Knappheit und beim Einzelhandel die Erkenntnis, dass Luxus in Stuttgart immer noch nicht richtig geht – auch wenn diese beiden Nachrichten keine wirk- lichen Neuigkeiten sind. Step by Step, die Erfolgsgeschichte geht weiter. Im Stuttgar- ter Engineering Park war dieser Tage Einweihung eines Büroge- bäudes, das nächste ist bereits in Planung. Krise hin, Krise her, opportunistische Deals sind immer noch möglich. Eben wurde ein großes Bürogebäude in Leinfelden-Echterdingen mit 55 Prozent Leerstand verkauft. Der Erwerber ist optimistisch. Ein Opfer der Wirtschaftskrise wurde hingegen – so lauten zumindest unsere Informationen – das geplante Möbelhaus von XXXLutz in Stuttgart: Es wird nicht gebaut. Viel Freude und viele Erkenntnisse bei der Lektüre des neuen Immobilienbrief Stuttgart wünscht Ihnen Ihr Frank Peter Unterreiner – Herausgeber Inhaltsverzeichnis Seite 2 Da-Vinci-Hotel • Massive Kritik am Vorhaben • Hotelbetreiber winken ab • Besser: Großes Luxushotel zum Karlsplatz hin LBBW Immobilien Servicewohnen auf Stuttgart 21 Seite 5 Einzelhandelsimmobilien Stuttgart • Standort behauptet sich im deutschen Vergleich • Wenig Luxus-Monolabels XXXL wird nixxx Möbelhaus kommt angeblich nicht Seite 8 Wohnimmobilien Region Stuttgart • Ungeschoren durch die Krise Opportunistischer Deal HP-Gebäude mit 55 Prozent Leerstand verkauft Seite 10 Preisspiegel Ba-Wü • Neue Marktzahlen des IVD Seite 11 Viele Verkäufe in Stuttgart • Accentro-Studie vergleicht Großstädte Seite 12 Step by Step • LB Immo-Invest kauft neues Gebäude • Nächster Spatenstich im Frühsommer Das Da-Vinci-Projekt in Stuttgart Illustration: Architekten (2) In Stuttgarts Königstraße stiegen die Ladenmieten Quelle: Colliers Bräutigam & Krämer

Immobilienbrief STUTTGART - immobilienverlag-stuttgart.de · Massive Kritik am Da-Vinci-Hotel Idee hervorragend, Umsetzung falsch – so lassen sich die Reaktionen von Hotelberatern

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Page 1: Immobilienbrief STUTTGART - immobilienverlag-stuttgart.de · Massive Kritik am Da-Vinci-Hotel Idee hervorragend, Umsetzung falsch – so lassen sich die Reaktionen von Hotelberatern

ImmobilienbriefSTUTTGARTAusgabe 27 www.immobilienbrief-stuttgart.de 10.02.2009

Liebe Leser !Das Stuttgarter Projekt Da Vinci zwischen Karlsplatz und Breuninger sieht auch ein Luxushotel vor.

Wir haben uns mit dem Vorhaben beschäftigt und lassen einen Hotelberater zu Wort kommen. Sein

Urteil: Das Konzept eines kleinen Boutiquehotels an der Münzstraße ist zum Scheitern verurteilt. Seine Forderung: ein großes Fünfsternehotel

zum Karlsplatz hin. Unsere Meinung: Der Mann hat recht.

Unser Lieblingsstandort dafür ist jedoch das Neue Schloss. Wir würden die

Beamten ausquartieren, alle Ministerien an einem Standort zusammenfas-

sen und das Neue Schloss mit einem

Luxushotel, Galerien, Cafés, Museen

und anderen öffentlichen Nutzungen

beleben.

Weitere Schwerpunkte dieser Aus-gabe sind die Themen Einzelhan-

del und Wohnen, hier ziehen wir insbesondere den Vergleich

mit anderen deutschen Großstädten. Das Fazit für Stuttgart in

beiden Segmenten: gesunde Nachfrage, stabile Preise. Bei Woh-

nungen eine zunehmende Knappheit und beim Einzelhandel die Erkenntnis, dass Luxus in Stuttgart immer noch nicht richtig geht – auch wenn diese beiden Nachrichten keine wirk-

lichen Neuigkeiten sind.

Step by Step, die Erfolgsgeschichte geht weiter. Im Stuttgar-

ter Engineering Park war dieser Tage Einweihung eines Büroge-

bäudes, das nächste ist bereits in Planung.

Krise hin, Krise her, opportunistische Deals sind immer noch möglich. Eben wurde ein großes Bürogebäude in Leinfelden-Echterdingen mit

55 Prozent Leerstand verkauft. Der Erwerber ist optimistisch.

Ein Opfer der Wirtschaftskrise wurde hingegen – so lauten zumindest unsere

Informationen – das geplante Möbelhaus von XXXLutz in Stuttgart:

Es wird nicht gebaut.

Viel Freude und viele Erkenntnisse bei der Lektüre des neuen

Immobilienbrief Stuttgart wünscht Ihnen

Ihr

Frank Peter Unterreiner – Herausgeber

Inhaltsverzeichnis

Seite 2Da-Vinci-Hotel• Massive Kritik am Vorhaben

• Hotelbetreiber winken ab

• Besser: Großes Luxushotel

zum Karlsplatz hin

LBBW Immobilien• Servicewohnen auf Stuttgart 21

Seite 5Einzelhandelsimmobilien Stuttgart• Standort behauptet sich im

deutschen Vergleich

• Wenig Luxus-Monolabels

XXXL wird nixxx• Möbelhaus

kommt angeblich nicht

Seite 8Wohnimmobilien Region Stuttgart• Ungeschoren durch die Krise

Opportunistischer Deal• HP-Gebäude mit 55 Prozent

Leerstand verkauft

Seite 10Preisspiegel Ba-Wü• Neue Marktzahlen des IVD

Seite 11Viele Verkäufe in Stuttgart• Accentro-Studie vergleicht

Großstädte

Seite 12Step by Step• LB Immo-Invest kauft neues

Gebäude

• Nächster Spatenstich im

Frühsommer

Das Da-Vinci-Projekt in StuttgartIll

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In Stuttgarts

Königstraße

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Ladenmieten

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 2

STUTTGART 21

LBBW baut ServicewohnungenLBBW Immobilien plant im Rah-

men seines Neubaus auf Stutt-

gart 21 Servicewohnungen, das

gab Hans Strudel, Vorsitzender

der Geschäftsführung, im Rah-

men einer Podiumsdiskussion

beim Kongress Quo Vadis in Ber-

lin bekannt. 21 Wohnungen sol-

len auf 3000 m² entstehen, die

Mieter mit Dienstleistungen wie

Frühstücks- und Reinigungsser-

vice verwöhnt werden. Normale

Mietwohnungen bezeichnete

Strudel als „schwierig“, da das

Areal jahrelang eine Baustelle

sei. Ursprünglich sollte LBBW

Immobilien auf 6200 m² 60 bis

80 Mietwohnungen errichten,

wobei Strudel nie ein Hehl da-

raus gemacht hat, dass er damit

nur einer Forderung der Stadt

nachkommt. Er will am liebsten

nur Büros bauen.

STANDORT

Stuttgart investiertEtwa 1,8 Milliarden Euro will

die Stadt Stuttgart 2009 und

2010 insgesamt investieren.

Die Gewerbesteuerzahlung von

Porsche sorgte 2008 für einen

warmen Geldregen, insgesamt

flossen etwa 630 Millionen Euro

an Gewerbesteuer in das Stadt-

säckel. Für 2009 rechnet Käm-

merer Michael Föll noch mit 500

Millionen Euro – die Finanzkrise

hinterlässt ihre Spuren.

Flyer HeilbronnPreisspannen für Gewerbe- und

Wohnbaugrundstücke, die Ge-

werbesteuerhebesätze und an-

dere wichtige Informationen für

Immobilieninvestoren und an-

siedlungswillige Unternehmen

enthält ein neuer Flyer über die

Standortdaten des Stadt- und

Landkreises Heilbronn, heraus-

gegeben von der dortigen Wirt-

schaftsförderung. Das Faltblatt

ist kostenlos erhältlich unter

[email protected].

Großes Luxushotel am Karlsplatz ist Chance für die Stadt

Massive Kritik am Da-Vinci-Hotel Idee hervorragend, Umsetzung falsch – so lassen sich die Reaktionen von Hotelberatern und -betreibern bezüglich des geplanten Fünfsternehotels beim Da-Vinci-Projekt zusammenfassen.

„Die Chance für ein international beachtetes erstes Haus am Platz in Stuttgart sollte nicht verspielt werden“,

appelliert Matthias Niemeyer, geschäftsführender Gesellschafter von Stiwa Hotel Valuation & Consulting, ein

erfahrener Berater mit exzellenten Kontakten in die Branche.

Der Karlsplatz ist für ihn der beste Hotelstandort in Südwestdeutschland, er sieht Bedarf in Stuttgart und wirtschaftlich sei ein Luxushotel innerhalb des Da-Vinci-Projekts hochinteressant – aber nicht so.

Über 200 Zimmer, großer Konferenz- und Wellnessbereich

„Ein Luxushotel braucht eine Bühne“, sagt Niemeyer. Am Karlsplatz wäre ein großes Fünfsternehotel mit

über 200 Zimmern, Restaurants sowie großzügigem Konferenzbereich – dank der Grundstückstiefe kein

Problem – und eine Wellnesslandschaft gut realisierbar. Ein solches Hotel würde tagsüber wie abends den

Karlsplatz beleben. Niemeyer schwärmt vom Blick über den baumbestandenen Karlsplatz auf das Alte

und Neue Schloss.

In den Plänen von Breuninger und dem Land ist hingegen ein Fünfsternehotel mit 120 bis 130 Zimmern vor-

gesehen. Ein sogenanntes Boutiquehotel ohne Konferenz- oder Wellnesseinrichtungen. Das Hotel orientiert

sich zudem zur Münzstraße hin.

Mehrere nationale und internationale Hotelbetreiber hätten dieses Konzept bereits geprüft und es abgelehnt, sagt Matthias Niemeyer. Dafür gebe es mindestens zwei Gründe. Zum einen sei die Ausrichtung zur Münzstraße falsch. Zentralität, Sichtbarkeit und Erreichbarkeit – in dieser Reihenfolge – seien für die

Standortwahl großer Hotelkonzerne im oberen Marktsegment entscheidend. Eine Seitenstraße käme also

nicht in Frage, die Ausrichtung müsse zum Karlsplatz hin erfolgen.

Der zweite Grund sei die Wirtschaftlichkeit. „Eine wirtschaftlich angemessene Betriebsgröße im oberen Marktsegment beginnt bei 200 Zimmern“, urteilt Niemeyer. „Dann lässt sich der hohe Flächen- und Per-

sonaleinsatz, den Hotels im oberen Marktsegment vorweisen müssen, wirtschaftlich sinnvoll umlegen“, weiß

der Berater, der früher bei Fundus und Dorint selbst Luxushotels realisiert hat. Dazu zählen erste Adressen wie

das Adlon in Berlin, die Bayerpost in München, der Quellenhof in Aachen und das Arosa in Kitzbühl.

© STIWA 2009

4

4 sup.

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4 sup.

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4

Kategorie

66638,2321Holiday Inn Stuttgart

--8,4*252Mercure Hotel Fontana (heute Pullman)

9267,58,4257Marriott Hotel Sindelfingen

9363,48,6229Mövenpick Hotel Stuttgart-Aiport

12775,39,9116Hotel am Schlossgarten

120**75,4**12,6*189Steigenberger Graf Zeppelin

12775,515,5281Le Meridien Stuttgart

866622,4555Maritim Stuttgart

9758,725,9451Millenium Hotel and Resort

Ø Preis je verk. Zimmer (net.) 2007 €

Ø Belegung pro verfüg. Zimmer 2007 %

Nettoumsatz in Mio. €2007

Anzahl ZimmerHotel

Hotelmarkt Stuttgart

Quelle: der hotelier (AHGZ) Ausgabe: 31. Mai 2008; geordnet nach Nettoumsatz; * Schätzwert, **Wert 2006

Stuttgarts renditestärkste Hotels

- Von den 200 renditestärksten Hotels in Deutschland befinden sich 9 in Stuttgart (vgl. Berlin: 27, Heidelberg: 2)

- Der durchschnittliche Nettozimmerpreis dieser Hotels beläuft sich auf 101 €

Copyright: STIWA 2009

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 3

STANDORT

Umzugsmüde oder glückliche Stuttgarter?Nur 7,9 Prozent der Stuttgarter

sind 2007 umgezogen, meldet der

Energiedienstleister Techem. Sess-

hafter sind nur noch die Lübecker

(7 Prozent) und die Ludwigsburger

(7,4 Prozent). In Berlin, Düsseldorf,

Hamburg und München hingegen

liegt die Quote zwischen etwa 11

und 13 Prozent. Bundesweit zie-

hen 12,7 Prozent der Haushalte

mindestens einmal im Jahr um,

wobei die Umzugsfreude im Os-

ten Deutschlands höher ist als im

Westen und im Norden höher als

im Süden. Stellt sich die Frage:

Sind die Stuttgarter umzugsmüde

oder einfach nur glücklich in ihren

vier Wänden und in ihrer Stadt?

VERMIETUNGEN

Douglas im „Das ES!“Die Parfümeriekette Douglas be-

zog ein 240 m² großes Ladenlokal

im „Das ES!“ in Esslingen. Dabei

handelt es sich um einen Umzug

aus der Ritterstraße ins besser fre-

quentierte Einkaufszentrum beim

Hauptbahnhof. Centermanager

Erkan Aslan gelang es, den pres-

tigeträchtigen Mieter zu akquirie-

ren. „Das ES!“ ist Eigentum von

SEB Immo-Invest.

Das geplante Da-Vinci-Hotel braucht 400 Euro – unrealistisch in Stuttgart

Kleine Boutiquehotels, wie derzeit im Da-Vinci-Projekt geplant, seien erst ab einem Zimmerpreis von 400

Euro wirtschaftlich – und der sei in Stuttgart niemals zu erzielen. Den höchsten durchschnittlichen Preis

je vermietetem Zimmer erzielten 2007 das Le

Meridien und das Hotel am Schlossgarten mit

127 Euro, die Auslastung lag bei je etwa 75,5

Prozent und damit durchaus hoch. Daher sieht Niemeyer auch Bedarf für ein weiteres Haus der Luxusklasse.

Denn neben den beiden Genannten ist nur

noch das Steigenberger-Hotel Graf Zeppelin als

Fünfsternehotel klassifiziert. Fünfsternehotels

sind damit in Stuttgart im Vergleich zu anderen

wirtschaftsstarken Standorten unterrepräsen-

tiert. „Internationalen Ansprüchen an ein modernes Haus der Spitzenklasse genügen alle drei Hotels nicht“, spricht Niemeyer das aus, was von vielen Stuttgarter Unternehmen und Immobilienex-

perten zu hören ist.

Zur Schokoladenseite Karlsplatz sind Büros vorgesehen – abends dunkle Fassaden

Momentan sind zum Karlsplatz hin Büros vorgesehen – hier ist jetzt noch das Innenministerium in zwei Ge-

bäuden untergebracht. Der Bedeutung des Platzes wird ein großes Luxushotel gerechter, das insbe-sondere im Sommer mit Außengastronomie das Areal belebt. Abends ist ein Hotel beleuchtet und zieht

Publikum an, während bei einem Bürogebäude die Fassade dunkel ist. Das Hotel, ist Niemeyer überzeugt,

würde auch zur Belebung der von Breuninger geplanten Ladenpassage beitragen. Einmal durch die Hotel-

gäste. Zum anderen würde es durch seine Attraktivität Flaneure anziehen.

Hotel bringt mehr Miete als Büro – Sondersituation in Stuttgart

Auch wirtschaftlich wäre ein hochwertiges Hotelkonzept interessanter als ein Büro. 20 bis 22 Euro kann ein Fünfsternehotel bei guter Flächeneffizienz durchaus erwirtschaften, führt Niemeyer an. Damit

Imagine.Wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden ein fertiggestelltes Projekt besichtigen, schauen wir ihnen genau ins Gesicht. Wir sehen Freude und Stolz. Und diesen in die Zukunft gerichteten Blick, den wir bei unseren ersten Gesprächen bemerkten. Damals hatten wir versucht, ihre Wünsche von den Augen abzulesen. Offensichtlich ist es uns gelungen.

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Der Karlsplatz als Standort für ein Luxushotel

Foto

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ttg

art

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 4

hat es ein Hotel beispielsweise in Düsseldorfs oder Münchens besten Lagen schwer – weil dort mit Büros

höhere Mieten zu erzielen sind. In Stuttgart sieht es anders aus. Dort beträgt die Spitzenmiete für Büros 18

Euro. Ein Hotel hat zudem den Vorteil eines langfristigen Betreibervertrags, der zwanzig Jahre oder länger läuft. Im Bürobereich gelten in der Regel zehn Jahre als Obergrenze, die Tendenz geht zu kürzeren

Mietverträgen.

Für ein Hotel mit mehr als 200 Zimmern gibt es Interessenten

Außerdem erhöht ein großes Hotel die Attraktivität der Büroflächen. Büronutzer können auf die

Konferenzräume des Hotels zugreifen und dort mit Geschäftspartnern essen, die Mitarbeiter nutzen den

Fitnessklub. Ein Beispiel für eine solch gelungene Symbiose ist das Interconti in Düsseldorf.

„Überlegungen für ein weiteres Hotel im Fünfsternesegment bestehen schon seit Längerem, es fehlte jedoch

der richtige Standort“, sagt Niemeyer. Jetzt sei die Chance da, ein solches Vorhaben am Karlsplatz zu verwirk-

lichen. Von mehreren Betreibern wisse er, dass diese ganz konkretes Interesse daran haben. n

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© STIWA 2009

Projektstandort

Hotels

Hotels im Umkreis des Projektstandorts

Projektstandort

Quelle: Map Point * Hotels, Hotel Garnis, Gasthöfe, Pensionen

Im Umkreis von 1,5 km

befinden sich ca. 31

Hotelleriebetriebe*

Copyright: STIWA 2009

Konkurrenz wäre da, doch ein wirkliches Luxushotel fehlt in Stuttgart

VERMIETUNGEN

Amalphi nach WeilimdorfIn einem Objekt der Ziag Immobili-

en in Stuttgart-Weilimdorf, Mittle-

rer Pfad, mietete Amalphi 150 m²

Bürofläche. Den Vertrag vermit-

telte Colliers Bräutigam & Krämer.

Mieter für „Z-Up“Zwei weitere Mieter haben sich für

das im Bau befindliche Bürogebäu-

de „Z-Up“ (Hauptmieter Reader’s

Digest) entschieden: Die Fortis Bank

bezieht 680 m² und das Dr. Horst

Bitter Schlankheitszentrum 350

m². Das „Z-Up“ wird von Hochtief

Projektentwicklung realisiert und

ist Eigentum der SEB Immo-Invest.

Die Mietverträge vermittelte Colliers

Bräutigam & Krämer.

Krankenversicherungmietet in LeonbergRund 285 m² Bürofläche mietet

die Central Krankenversicherung

im Gebäude der iii-Investments,

Steinbeisstraße 2 in Leonberg an.

Vermittelt und begleitet wurde

dies vom Bankhaus Ellwanger &

Geiger. Die Steinbeisstraße liegt in

einem Gewerbegebiet nahe des

Leonberger Stadtzentrums und

der S-Bahnstation Leonberg mit

guter Anbindung an die Bundes-

straße 295 und die Autobahn 81.

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 5

PROJEKTE

XXXL wird nixxxDas geplante Möbelhaus von

XXXLutz an der Heilbronner

Straße in Stuttgart wird nicht

gebaut – dies zumindest ha-

ben wir aus gewöhnlich außer-

gewöhnlich gut informierten

Kreisen umittelbar vor Redak-

tionsschluss erfahren. Die öster-

reichische Kette wollte bis zu

40 000 m² Verkaufsfläche reali-

sieren. Es wird erwartet, dass der

Rückzug damit begründet wird,

dass XXXL zu wenig zentrenrele-

vanter Einzelhandel zugestanden

worden sei – denn wie immer

bei solchen Vorhaben gab es

unterschiedliche Vorstellungen

zwischen der Stadt und dem In-

vestor. In Wahrheit sei jedoch die

wirtschaftliche Lage schuld.

Hollenbach baut HotelDie Stuttgarter Unternehmens-

gruppe Hollenbach will bis Früh-

jahr 2011 für 34,5 Millionen

Euro das Hotel Tränke in Stutt-

gart-Degerloch realisieren. Jetzt

hat Arkona Hotel Holding einen

Pachtvertrag für das Viersterne-

plus-Hotel mit 200 Zimmern,

einem Wellness- und Fitness-

bereich sowie dreizehn Veran-

staltungsräumen für bis zu 450

Personen und zwei Restaurants

unterschrieben. Die architek-

tonische Planung stammt vom

Architekturbüro Mühleisen und

Partner.

UNTERNEHMEN

Aus Allianz Immobilien wird Allianz Real Estate GermanyDie Allianz Immobilien erhielt ei-

nen neuen Namen. Die Gesell-

schaft, die als Investment- und

Asset Manager für die Immobi-

lieninvestitionen der Allianz in

Deutschland, Österreich, Ost-

europa, Skandinavien und in

der Schweiz verantwortlich ist,

firmiert seit dem 1. Januar als

Allianz Real Estate Germany.

Sitz des Unternehmens bleibt

Stuttgart.

Einzelhandelsimmobilien Stuttgart

Wir können alles – außer LuxusLadenlokale in Stuttgart sind begehrt, die Mieten steigen. Als Standort für Luxuslabels spielt die Stadt im Vergleich zu anderen Metropolen jedoch nur eine bescheidene Rolle. Erhöhen neue Projekte die Attraktivität der City?

Stuttgart steht seit Jahren ganz oben auf der Wunschliste der Filialisten, sagt Thorsten Kruczyna, Leiter Vermietung

beim Maklerunternehmen Comfort. Schließlich sei die Stadt die dominante Einkaufsmetropole der gesam-ten Region. Dies drückt sich in einer Kaufkraftkennziffer von 107,4 und einer Zentralitätskennziffer von 130,6 aus

(der bundesweite Durchschnitt ist jeweils 100), errechnete die Unternehmensberatung BBE Retail Experts.

Vor allem große Flächen sind gefragt – dort höhere Mietsteigerung

Die Folge des großen Interesses sind steigende Mieten. Comfort nennt für ein 80 bis 120 Quadratmeter

großes Ladenlokal in der 1a-Lage Königstraße einen Durchschnittspreis von 230 Euro – ein Plus von über 4,5

Prozent in zwölf Monaten. Deutlich stärker hätten die Mieten für Einheiten von 300 bis 500 Quadratmeter zu-

gelegt: um über 18 Prozent auf 130 Euro. „Dies spiegelt die überproportional gestiegene Nachfrage vor allem

nach Flächen im Bereich zwischen 200 und 600 Quadratmeter und größer wider“, weiß Kruczyna.

Seit 1998 hat die Stuttgarter Spitzenmiete um 49 Prozent zugelegt, der Wert der Einzelhandels-immobilien um 34 Prozent, ermittelte Kemper’s Jones Lang LaSalle. In München und Frankfurt seien die

Zuwächse jeweils höher gewesen, in Düsseldorf, Hamburg und Berlin geringer.

Mietpreiswachstum nur in der Königstraße

Mietpreiszuwächse hätte es jedoch nur in der Königstraße gegeben, betont Kruczyna: „In abgeschwächten

1a-Lagen wie Schulstraße, Büchsenstraße, in der Luxuslage Stiftstraße sowie den 1b-Lagen Hirschstraße oder

auch der Calwer Straße verharren die Mieten auf konstant hohem Niveau.“ Neueröffnungen gab es laut

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 6

UNTERNEHMEN

Schwäbisch Hall wächstBausparen erfreut sich starker

Nachfrage, gilt es doch ange-

sichts der Finanzmarkt- und Ban-

kenkrise als sicher. Davon profi-

tieren auch die Bausparkassen in

der Metropolregion. So konnte

der Marktführer Schwäbisch Hall

2008 über 40 000 neue Bauspar-

verträge verkaufen – so viel wie

noch nie. Und die Aussichten für

2009 sind gut: Schließlich ging

der Boom erst im Herbst so richtig

los, im Dezember lag das Plus bei

80 Prozent. Und sicherer sind die

Zeiten seither nicht geworden ...

MARKT

Mietspiegel SeniorenwohnungenDer m²-Preis für eine Senioren-

wohnung liegt in Stuttgart zwi-

schen 5,50 und 11,70 Euro und

ist damit nicht höher als für eine

konventionelle Wohnung. Hinzu

kommt jedoch eine Betreuungs-

pauschale, die im Durchschnitt

bei 94 Euro für einen Einperso-

nenhaushalt und bei 142 Euro

für einen Zweipersonenhaushalt

liegt. Dies ermittelte das Statis-

tische Amt der Stadt Stuttgart

auf der Basis der Daten von

1140 Seniorenwohnungen.

Comfort in der von Phoenix entwickelten Immobilie Königstraße 5. Hier siedelten sich der Schuhanbieter

Ludwig Görtz, die Buchhandlung Hugendubel und die Drogeriemarktkette Müller an.

Stiftstraße in Stuttgart ist nur ein Luxusmeilele – anders in München und Hamburg

Die Stiftstraße gilt als Stuttgarts Luxusmeile, doch im nationalen Vergleich erscheint sie mehr als bescheiden.

Für die Königsallee in Düsseldorf ermittelte Kemper’s Jones Lang LaSalle 108 Luxus-Monolabels (also Ge-

schäfte, in denen ausschließlich die Waren eines hochpreisigen Herstellers verkauft werden, wie Mont Blanc

oder Hermes). Am Berliner Kurfürstendamm sind es 91, am Neuen Wall in Hamburg 84, in der Münchner

Maximilianstraße 68 und in der Frankfurter Goethestraße 55 Geschäfte. Und in Stuttgart? Lediglich 19, neun

davon verkaufen Topmarken (hier liegt München mit 39 bundesweit vorne). Von diesen neun entfallen vier

auf Textilien, zwei auf Schmuck und Uhren und drei auf Accessoires.

Hinten liegt die Stiftstraße auch bei der Miete: 180 Euro. Ansonsten beträgt die Spanne in den Lu-

xuslagen laut Kemper’s 190 Euro am Ku’damm bis 240 Euro in der Maximilianstraße. Anders ist es bei der Frequenz, hier liegt Stuttgarts Stiftstraße mit 2670 Passanten pro Stunde auf Rang drei hinter

Königsallee (6090) und Goethestraße (3525), Ku’damm (1885) und Maximilianstraße (1695) folgen deutlich

abgeschlagen. „Klein, aber fein“ titelte Kemper’s trotzdem mit Blick auf die Stiftstraße.

Einzelhandelsmieten in Deutschland 2009 – die zehn teuersten Einkaufsmeilen

Rang Stadt, Einkaufsmeile Spitzenmiete 2007in Euro/m²

Spitzenmiete 2008in Euro/m²

Spitzenmiete 2009in Euro/m²

1 München, Kaufingerstraße 260 300 310

2 Frankfurt/Main, Zeil 225 260 270

3 Düsseldorf, Königsallee 200 225 230

4 Hamburg, Spitalerstraße 195 215 230

5 Stuttgart, Königstraße 210 230 230

6 Berlin, Tauentzienstraße 200 220 220

7 Köln, Schildergasse 205 215 215

8 Dortmund, Westenhellweg 190 210 210

9 Hannover, Georgstraße 160 180 180

10 Münster, Ludgeristraße 138 150 150

Spitzenmieten in Euro/m²/Monat, Neuvermietung 100 m², 6 m Front · Quelle: Kemper‘s Jones Lang LaSalle

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 7

Ein Green Building zum Festpreis: In nur zehn Monaten hat Drees & Sommer ein hochwertiges Gebäude erstellt, das den Geldbeutel und die Umwelt schont – es liegt 40 Prozent

unter EnEV!

Projektmanagement, Immobilienberatung, Engineering

Bür

ogeb

äude

, Stu

ttga

rt

Bald erste Mieter für die neuen Projekte in der City?

Projekte innerhalb des City-Rings werden die Attraktivität des Standorts für Einzelhandelskunden er-höhen, sagt Jürgen Track, Partner Projektentwicklung/Einzelhandel bei Colliers Bräutigam & Krämer, und nennt

Quartier S, Post-Quartier (ehemalige Oberpostdirektion in der Lautenschlagerstraße), Da Vinci und Bülow-Carré.

Hier würden neue, bislang nicht in Stuttgart vorhandene Anbieter das Spektrum des Einzelhandels erweitern.

Er geht davon aus, für das Hines-Projekt Post-Quartier bald erste Mieter bekanntgeben zu können, auch für

das noch im Planungsstadium befindliche Quartier S würden erste Verhandlungen laufen. Beide Projekte zu-

sammen verfügen über etwa 31 500 Quadratmeter Handelsfläche.

„Wir brauchen eher ein Innenstadtkonzept als mehr Fläche“, meint hingegen Dirk Lorenz, Geschäftsführer

von Lorenz, Näve & Collegen. Beim Quartier S kann er sich ein Fachmarktkonzept vorstellen, doch „ob es

in die Wirtschaftlichkeit passt, ist eine andere Frage“. Ohne ein großzügiges Stellplatzangebot funktioniert das

Quartier S nicht, meint Mit-Geschäftsführer Alexander Näve, denn eine Lauffrequenz sei nicht vorhanden. n

UNTERNEHMEN

DFH-LeistungsbilanzÜberwiegend posit ive Ergeb-

nisse prägen die Leistungsbilanz

der DFH Deutsche Fonds Hol-

ding. Das Stuttgarter Emissions-

haus hat 80 Projekte, davon 45 Pub-

likumsfonds, 15 Private Placements

sowie 20 Cross-Border-Leasingtrans-

aktionen mit einem Investitionsvo-

lumen von 11,85 Milliarden Euro

vollständig platziert. Unter den 45

Publikumsfonds entwickeln sich die

Ausschüttungen bei sieben Fonds

über der Prospektprognose sowie

bei ebenfalls sieben Beteiligungen

unter den prospektierten Werten.

Die einzige negative Abweichung

bei einem Immobilienfonds bezieht

sich auf das Beteiligungsangebot

34, bei dem ab 2006 die freien Aus-

schüttungen wegen der Kündigung

des Mietvertrags mit dem Berliner

Senat zur Stärkung der Liquiditätsre-

serve eingestellt wurden. 27 Fonds

wurden aufgelöst. Durch den vor-

zeitigen Verkauf der Immobilien der

Inlandsimmobilienfonds der Beteili-

gungsangebote 59 und 60 im Jahr

2007 erhielten die Anleger neben

den prospektgemäßen laufenden

Ausschüttungen nach fünf Jahren

105 Prozent beziehungsweise 106

Prozent ihrer Kommanditeinlage

zurück. 2008 ging die DFH unter an-

derem mit dem Wohnstiftfonds Au-

gustinum Killesberg, Stuttgart, den

Vermögensstrukturfonds Concentio

und Constantia sowie gemeinsam

mit Sachsen-Fonds mit den Indien-

fonds I und II in die Platzierung.

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 8

INVESTMENTS

Gurgiel kauft HP-GebäudeEinige Privatinvestoren unter

Führung von Alexander Gur-

giel haben das Bürogebäude

Businesspark Echterdingen von

Hewlett-Packard Immobilien in

Leinfelden-Echterdingen erwor-

ben. Das Besondere daran: Es ist

ein opportunistischer Deal, die

17 050 m² Bürofläche sind nur zu

45 Prozent vermietet. Das Objekt

zeichnet sich laut Sandro Camilli,

Niederlassungsleiter von Jones

Lang LaSalle (JLL), durch 600

Stellplätze, eine Rampe und ein

„wunderschönes Kasino“ aus. Das

Gebäude stamme aus dem Jahr

1992 und sei für den Eigenbedarf

sehr hochwertig gebaut worden.

Laut Camilli (JLL beriet zusammen

mit ING Real Estate London den

Verkäufer) wird die Immobilie

modernisiert und dann ab etwa

10 Euro vermietet.

Wohnimmobilienmarkt Metropolregion Stuttgart

Ungeschoren durch die KriseImmobilienpreise und Mieten sind in der Region um Stuttgart relativ stabil, in der Landeshaupt-stadt tendieren sie sogar aufwärts. Von Finanz- und Wirtschaftskrise ist also (noch?) wenig bis nichts zu spüren. Allerdings gibt es auch keine deutliche Flucht in den Sachwert Immobilie.

Kaum große Paketverkäufe und eine Wirtschaft, die stärker und diversifizierter ist als in den meisten an-

deren deutschen Standorten, das nennt Stephan Kippes, Geschäftsführer des IVD-Instituts als Gründe für

die Stabilität. „In Stuttgart war im Vergleich zum Vorjahr bei Wohnimmobilien ein klarer Trend zu stabilen

beziehungsweise sogar anziehenden Preisen auszumachen“, sagt er.

Die Baufertigstellungen sind im Zehn-Jahres-Vergleich dramatisch gesunken, ermittelte Kippes.

Da die Genehmigungszahlen nahezu in der gesamten Region Stuttgart unter den Fertigstellungen liegen,

wird sich die Situation in den kommenden Jahren verschärfen. Auch aufgrund des knappen Baulands sind

laut IVD die Preise für Immobilien in Stuttgart gestiegen. Während im Herbst 2007 der sogenannte Schwer-

punktpreis für ein Einfamilienhaus mit gutem Wohnwert noch bei 650 000 Euro lag, waren es ein Jahr

später bereits 680 000 Euro. Reihenmittelhäuser legten im gleichen Zeitraum von 300 000 Euro auf 330 000

Euro zu. Eigentumswohnungen (ebenfalls guter Wohnwert) aus dem Bestand verteuerten sich pro Quadrat-

meter um 100 Euro auf 2400 Euro, Neubauwohnungen um den gleichen Betrag auf 3300 Euro.

Nachfrage nach Mietwohnungen kann nicht befriedigt werden

Einen „enormen Nachfrageüberhang am Mietmarkt“ konstatiert Kippes für die gesamte Metropolregion

wie auch für Baden-Württemberg insgesamt. Deutlich steigende Mieten erwartet er daher vor allem in den großen Städten. In Stuttgart verteuerte sich laut IVD der Mietpreis für eine Neubauwohnung mit

gutem Wohnwert binnen Jahresfrist von 10,80 Euro auf 11,80 Euro. Altbauwohnungen legten um 30 Cent

auf 9,80 Euro zu, Bestandswohnungen jüngerer Baujahre um 20 Cent auf 9,70 Euro. „Die Mieten werden

weiter steigen“, glaubt Kippes. Dafür würde auch der geringe Leerstand sorgen, der 2006 bei nur 1,5 Pro-

zent lag. Ebenso der zunehmende Flächenverbrauch von etwa 0,4 Quadratmeter pro Einwohner und Jahr.

Kein Nachfrageboom nach Anlageimmobilien

Der IVD stellt zwar keinen Nachfrageboom nach Anlageimmobilien fest, allerdings gibt es laut Erik Nothhel-

fer, Vorstandssprecher des IVD Süd, „bei Maklern eine Reihe von Nachfragen von Immobilieninteressenten,

die Geld in Immobilien umschichten wollen.“ Es gebe sogar Fälle, in denen bestehende Darlehen trotz Vorfälligkeitsentschädigung abgelöst werden, nur damit das Geldvermögen sinnvoll unter-gebracht wird.

Der Süden ist zwar ein dicht bebautes Viertel, trotzdem fehlen Mietwohnungen

Foto

: Stu

ttg

art

Foto

: JLL

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 9

INVESTMENTS

Fair Vesta kauft in Stuttgart-ZuffenhausenDer Initiator geschlossener

Immobilienfonds Fair Vesta er-

warb von einem privaten Ver-

käufer ein Wohn-, Büro- und

Geschäftshaus mit 7500 m² Flä-

che in Stuttgart-Zuffenhausen.

Die Gewerbeimmobiliengruppe

der BW-Bank begleitete den

Käufer.

BW-Bank verkauftin MöhringenEin Geschäftshaus der BW-Bank

in zentraler Lage (Filderbahn-

straße) von Stuttgart-Möhringen

wurde von einem Privatinvestor

erworben, der das Gebäude

weiterentwickelt. Die Transak-

tion wurde von der Gewerbei-

mmobiliengruppe der BW-Bank

durchgeführt.

„Es gibt eine intensive Nachfrage nach Eigentumswohnungen, die gut vermietet sind“, sagt Elsbeth Kinkel,

Geschäftsführerin von Kinkel Immobilien. Eine leicht stärkere Nachfrage nach Eigentumswohnungen zur

Kapitalanlage konstatiert auch Stephan-Andreas Philipp, geschäftsführender Gesellschafter von Engel &

Völkers Stuttgart, der ebenso wie Kinkel überwiegend hochpreisige Immobilien vermittelt. Zu den Kaufmo-tiven zählten Sicherheit ebenso wie Inflationsschutz. Einige Käufer hätten auch vor, die Wohnungen später

selbst zu beziehen.

Deutlich stärker zugenommen hat laut Philipp die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Einfamilien-

häusern zur Eigennutzung. Nur ganz wenige Interessenten würden sich aufgrund von Arbeitsplatzsorgen

zurückhalten. Das Problem sei das viel zu geringe Angebot.

Trotz Börsencrash und Inflationsängsten:Kein Nachfrageboom nach Anlageimmobilien

Eine „abwartende Haltung“ aufseiten der Käufer wie Verkäufer und damit längere Entscheidungsprozesse

stellt Robin Frank, Leiter Immobilienvermittlung bei der BW-Bank fest, der das ganze Preissegment bedient.

Insgesamt sei die Nachfrage nach eigengenutzten Immobilien wie nach Eigentumswohnungen zur Kapital-

anlage stabil. Allerdings würden Käufer verstärkt auf die Lage und Objektqualität achten. Zudem fokus-siere sich das Interesse auf die Städte. Je weiter außerhalb, desto geringer die Nachfrage.

Ein stärkeres Interesse stellt Frank hingegen an Mehrfamilienhäusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern

durch Kapitalanleger fest. Diese haben jedoch ebenso wie Aufteiler, die bislang die Nachfrage dominiert

haben, höhere Anforderungen an beispielsweise Lage und Wohnungszuschnitt als früher, berichtet er. Män-

gel, beispielsweise im energetischen Zustand, führen zu Abschlägen. n

Räume werden wahr.Spitzenleistung rund um Immobilien.

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 10

TERMINE

Ausstellung:Ergebnisse AusloberpreisEine Ausstellung mit den Er-

gebnissen des Ausloberpreises

der Architektenkammer Baden-

Württemberg ist vom 3. bis 27.

Februar im Haus der Architekten,

Danneckerstraße 54 in Stuttgart,

zu sehen. Den Preis gewann das

Siedlungswerk.

Berliner StadtschlossDie Architekturgalerie am Wei-

ßenhof zeigt alle Arbeiten, die

bei der zweiten Runde des

Wettbewerbs um den Wie-

deraufbau des Berliner Stadt-

schlosses beteiligt waren. Die

Ausstellung eröffnete am 4.

Februar um 19 Uhr mit einem

Vortrag von Arno Lederer und

geht noch bis zum 29. März.

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Preisspiegel Baden-Württemberg

IVD ermittelt stabile bis steigende PreiseStabile bis tendenziell steigende Preise für Baden-Württemberg ermittelt das IVD-Marktforschungs-institut und damit einen guten Kaufzeitpunkt – auch wegen der gesunkenen Zinsen.

Der IVD hat seinen jährlichen „Preisspiegel Baden-Württemberg – Wohn- und Gewerbeimmobilien“ den

bundesweiten Usancen des Maklerverbands angepasst. Statt wie bislang Preisspannen werden im neu-

en Report sogenannte Schwerpunktpreise genannt. Das erleichtert zwar die bundesweite Vergleichbar-

keit, dürfte aber der Komplexität von Immobilien nicht gerecht werden. Der Report enthält die Preise zu

18 Wohn- und Gewerbeimmobiliengattungen, zudem differenziert nach Lagen und Nutzungswerten, von

65 baden-württembergischen Städten. In unserer Tabelle haben wir aus Platzgründen nur einige wenige

Werte von Städten aus der Metropolregion dargestellt. Ferner enthält der Report kurze Absätze zu acht

Städten aus dem Land, wir drucken die Erläuterungen zu den drei Kommunen aus der Metropolregion ab.

Heilbronn: Im vergangenen Jahr wurde das Neubaugebiet Heilbronn-Maihalde im Stadtteil Frankenbach

erschlossen, insgesamt sind weitere 17 Baugebiete bis Ende 2017 geplant. Die Mieten für Wohngebäude

haben im Vergleich zu den Vorjahren angezogen, eine Verknappung von Wohnraum aufgrund von feh-

lenden Neubauinvestitionen im Geschosswohnungsbau zeichnet sich ab. Die Preise sind im Gegensatz zum

Vorjahr weitgehend stabil geblieben.

Reutlingen: Die Angebots-/Nachfragesituation im Kaufmarkt für Einfamilienhäuser in Reutlingen ist weitge-

hend entspannt, was die Preise stabil hält. Allerdings ist durch die geringe Neubautätigkeit und den Mangel

an Neubaugebieten/Grundstücken mit einer mittelfristigen Angebotsverknappung und steigenden Preisen zu

rechnen. Im Wohnungsbereich gibt es einen Angebotsüberhang, dennoch bleiben die Preise stabil. Lediglich ein-

zelne Neubauvorhaben mit neuzeitlicher Ausstattung (Energiekonzept, Service, Barrierefreiheit) in guter, stadt-

naher Wohnlage beleben die Nachfrage. Im Mietbereich ist die Situation weiter angespannt. Das relativ hohe

Mietniveau geht mit dem Mangel an großzügigen, familiengerechten und bezahlbaren Wohnungen einher. Das

Angebot an Einfamilienhäusern zur Miete ist sehr knapp, die Nachfrage kann kaum befriedigt werden.

Stuttgart: Im letzten Jahr war der Immobilienmarkt in Stuttgart tendenziell steigend. Diese Entwicklung

umfasste die Bandbreite von Einfamilienhäusern bis hin zu Eigentumswohnungen des guten Wohnwerts.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Einfamilienhäuser in Halbhöhenlage sowie größere Eigentumswoh-

nungen mit sehr gutem Wohnwert. n

Der „Preisspiegel Baden-Württemberg – Wohn- und Gewerbeimmobilien 2008/2009“ ist für 39 Euro beim IVD-Institut erhältlich. www.ivd-institut.de

Wohnimmobilien Baden-Württemberg – Kaufpreise und MietenBaugrundstück

Ein- und Zweifamilienhausgute Wohnlage

Einfamilienhausfrei stehend

guter Wohnwert

Eigentums-wohnung

Bestand guter Wohnwert

Eigentums- wohnung

Neubau guter Wohnwert

MieteBestand

guter Wohnwert

MieteNeubauguter

Wohnwert

Aalen 180 1/m2 200.000 1 1400 1/m2 2100 1/m2 6,00 1/m2 6,80 1/m2

Böblingen 475 1/m2 425.000 1 1850 1/m2 2100 1/m2 5,60 1/m2 9,40 1/m2

Esslingen 480 1/m2 360.000 1 1700 1/m2 2500 1/m2 7,50 1/m2 9,00 1/m2

Göppingen - - 1900 1/m2 2200 1/m2 6,80 1/m2 8,00 1/m2

Heilbronn 375 1/m2 375.000 1 1430 1/m2 2150 1/m2 6,60 1/m2 8,80 1/m2

Herrenberg 430 1/m2 500.000 1 1650 1/m2 2600 1/m2 - -

Leinfelden-Echterdingen 600 1/m2 470.000 1 1825 1/m2 2500 1/m2 9,30 1/m2 10,00 1/m2

Leonberg 475 1/m2 360.000 1 1800 1/m2 2400 1/m2 7,20 1/m2 8,20 1/m2

Ludwigsburg 550 1/m2 400.000 1 1800 1/m2 2275 1/m2 8,00 1/m2 9,00 1/m2

Reutlingen 340 1/m2 330.000 1 1800 1/m2 2350 1/m2 8.50 1/m2 10,00 1/m2

Sindelfingen 450 1/m2 375.000 1 1900 1/m2 2250 1/m2 5,60 1/m2 8,90 1/m2

Stuttgart 600 1/m2 680.000 1 2400 1/m2 3300 1/m2 9,70 1/m2 11,80 1/m2

Tübingen 460 1/m2 510.000 1 2000 1/m2 3100 1/m2 9,00 1/m2 12,00 1/m2

Vaihingen/Enz 300 1/m2 350.000 1 1500 1/m2 2150 1/m2 6,50 1/m2 7,50 1/m2

Quelle: Preisspiegel Baden-Württemberg – Wohn- und Gewerbeimmobilien 2008/2009 / IVD Institut

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 11

PERSONEN

Klitzing zur DewagJoachim von Klitzing ist seit dem

1. Januar Leiter Recht und Finan-

zen bei der Dewag Management

in Stuttgart und wird die beiden

langjährigen Geschäftsführer Hel-

mut Beyl und Klaus Irtenkauf unter-

stützen. Zuletzt war der Jurist in der

Amsterdamer Niederlassung der

US-amerikanischen Wohnimmobi-

liengesellschaft Archstone tätig.

Prokura für Krebber und MatisicPetra Krebber und Boris Matisic er-

hielten bei Gassmann + Grossmann

Baumanagement die Prokura für

Stuttgart. Damit unterstützen sie die

Geschäftsführer Reinhardt Gross-

mann und Heinz Heger. Mit dieser

Weichenstellung sowie personellen

Veränderungen im Frankfurter Büro

werde der nächste Baustein gelegt,

der die Zukunftsfähigkeit des Un-

ternehmens im Rahmen der ge-

planten Expansion für die nächsten

Jahre gewährleisten soll.

2 ,6 M R D.

C OLL I E RS B R ÄUTIGAM & K R ÄM E R HAT S E IT DE R G RÜ N DU NG 1996 E I N I N V E ST M E N T VO LU M E N I N H Ö H E VO N E U RO 2 , 6 M R D . B E T R E UT.

B R ÄUTIGAM & K R ÄM E R G M B H & C O. KG K RON E N ST R AS S E 30 70174 ST UT TGART W W W.C OLL I E RS - B K .DE

Erhebung der Accentro

Viele Verkäufe in StuttgartStuttgart liegt bei der Anzahl der verkauften Wohnimmobilien bundesweit vorne – und zwar so-wohl in absoluten Zahlen wie auch relativ zur Bevölkerungsgröße, das geht aus dem bundesweiten Wohneigentumsreport der Accentro hervor. Daraus lassen sich für Bauträger und Privatisierer wich-tige Schlüsse ziehen.

In Stuttgart wurden 2007 rund 3800 Eigentumswohnungen verkauft, damit liegt die baden-württembergische

Landeshauptstadt bundesweit auf Platz fünf. Unangefochtener Spitzenreiter ist Berlin mit rund 16.650 Ein-

heiten, dann folgen München (10.176), Köln (6254) und Hamburg (5953).

Diese Städte haben jedoch alle mehr als eine Million Einwohner. Unter den kleineren Metropolen liegt somit Stuttgart vorne. Interessant ist, dass auf den weiteren Plätzen die ostdeutschen Städte Leipzig (3148)

und Dresden (3018) folgen. Dann kommen deutlich kleinere Städte wie Nürnberg und Hannover. Dies ermit-

telte die Accentro mit Sitz in Stuttgart, ein Tochterunternehmen der CRE Colonia Real Estate.

„Städten wie Dortmund und Essen wiederum gelingt es nicht, aus ihrem großen Bevölkerungspotenzial Nut-

zen zu ziehen und entsprechend hohe Verkaufszahlen im Bereich des Wohneigentums zu erzielen“, schreibt

der Dienstleister, der unter anderem auf Wohnungsprivatisierung spezialisiert ist, und nennt als wesentlichen

Grund die hohe Arbeitslosenquote.

Als weitere Städte aus der Metropolregion Stuttgart tauchen im Report Heilbronn mit 727 Verkäufen, Pforz-

heim (547) und Reutlingen (442 im Jahr 2006, für 2007 lagen keine Werte vor) auf.

Der Süden führt bei Verkäufen je Einwohner

„Der Süden der Republik führt die Liste der meisten Verkäufe in Relation zur Einwohnerzahl an und macht die

ersten vier Plätze unter sich aus“, schreibt Accentro und führt die höhere Kaufkraft in den südlich gelegenen

Städten als wesentlichen Grund an. Augsburg führt mit rund 8 Verkaufsfällen pro tausend Einwohner, es fol-

gen München (7,5), Freiburg (6,7) und Stuttgart (6,4). Berlin, bei den absoluten Zahlen aufgrund der Größe

führend, findet sich mit einem Wert von 4,9 auf Rang zwanzig wieder.

Aus der Metropolregion liegt Heilbronn mit fast 6 Verkaufsfällen bundesweit auf Platz 9 und Pforzheim mit

4,6 Verkaufsfällen auf Rang 24. Reutlingen belegt mit den Zahlen von 2006 und einem Wert von 3,9 bundes-

weit von 82 den vorletzten Platz. n www.wohnungseigentums-report.de

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ImmobilienbriefSTUTTGART Ausgabe 27 10.02.2009 Seite 12

Impressum

ISSN 1866-1289

Herausgeber:Frank Peter Unterreiner

redaktion@

immobilienverlag-stuttgart.de

Verlagsleitung:Stefan Unterreiner

verlag@

immobilienverlag-stuttgart.de

ImmobilienverlagStuttgart GbRFrank Peter Unterreiner

& Stefan Unterreiner

Urbanstraße 133

D-73730 Esslingen

Telefon 0049/711/3 51 09 10

Telefax 0049/711/3 51 09 13

immobilienverlag-stuttgart.de

immobilienbrief-stuttgart.de

Der Immobilienbrief Stuttgart

darf zu Informationszwecken

kostenlos beliebig ausgedruckt,

elektronisch verteilt und auf

die eigene Homepage gestellt

werden; bei Verwendung ein-

zelner Artikel oder Auszüge auf

der Homepage oder in Presse-

spiegeln ist stets die Quelle zu

nennen. Der Verlag behält sich

das Recht vor, in Einzelfällen die-

se generelle Erlaubnis zu ver-

sagen. Eine Verlinkung auf die

Homepages des Immobilienver-

lag Stuttgart sowie ein auch nur

auszugsweiser Nachdruck oder

eine andere gewerbliche Ver-

wendung des Immobilienbrief

Stuttgart bedarf der schriftlichen

Genehmigung des Verlags.

Alle früheren Ausgaben des

Immobilienbrief Stuttgart, die

Mediadaten sowie grundsätz-

liche Informationen befinden

sich im Internet unter www.

immobilienbrief-stuttgart.de.

Gastbeiträge geben die Mei-

nung des Autors und nicht

unbedingt die der Redaktion

wieder.

ImmobilienbriefSTUTTGART

LB Immo-Invest kauft im Step

Ein Bürogebäude eben erst fertig, das nächste bereits geplantMit der Einweihung von Step 8.1 gibt die L-Bank den Verkauf des Bürogebäudes bekannt – und den Baustart für das nächste. „Step by Step“, sagt Christian Brand, Vorstandsvorsitzender der L-Bank, „geht die Entwicklung weiter.“

7000 Quadratmeter Mietfläche, 100 Tiefgaragenstell-

plätze und ein Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro

sind die Eckdaten von Step 8.1 im Stuttgarter Engineer-

ing Park in Stuttgart-Vaihingen. Das Bürogebäude wurde

vorigen Freitag mit Festreden von Brand, Landesfinanz-

minister Willi Stächele und Oberbürgermeister Wolfgang

Schuster eingeweiht.

Und der Verkauf, über den wir exklusiv im vorigen Immo-

bilienbrief Stuttgart berichteten, wurde offiziell verkün-

det: Der Fondsinitiator LB Immo-Invest zahlte rund 17 Millionen Euro. Die Immobilie soll in einen Spezial-

fonds Eingang finden, der Sparkassen zur Zeichnung an-

geboten wird.

224 Quadratmeter sind noch frei, die Miete beträgt 12,50 Euro, berichtet Björn Holzwarth, Leiter Gewerbe-

immobilien beim Privatbankhaus Ellwanger & Geiger, der

Rest sei vermietet. Zehn Unternehmen mit etwa 300 Mitarbeitern seien bereits eingezogen, sagt Harald

Blum, Geschäftsführer des Step (einer Tochter der L-Bank). „Die Branchenschwerpunkt der Mieter sind

Telekommunikation und der Softwareentwicklung“, weiß er. Doch seien auch Unternehmen der Luft- und

Raumfahrt vertreten.

Philosophie: Verkauf der Gebäude nach der Vermietung

Im Frühsommer will Blum mit dem Bau von Step 8.2 beginnen. Es soll 6300 Quadratmeter Mietfläche

bekommen und zu Preisen von 12,40 bis 12,70 Euro angeboten werden. Mit drei Mietinteressenten gebe

es erste Gespräche. „Wir entwickeln

den Park Step by Step“, sagt Chri-

stian Brand. Es sei die Philosophie des

Unternehmens, die Immobilien nach

Vermietung an institutionelle Inves-

toren zu veräußern. Nur das Zentral-

gebäude mit Gastronomie, Läden,

Kindertagesstätte und Konferenzflä-

chen befindet sich noch im Eigentum

der Step-GmbH. Das will Blum auch

behalten. Insgesamt arbeiten im Step über 3300 Menschen in acht Gebäudekomplexen, beschäftigt bei 110 Unternehmen. Wenn alles

fertig ist, stehen 160 000 Quadratmeter zur Verfügung, momentan sind rund zwei Drittel des Areals bebaut,

weiß Brand. Der Stuttgarter Technologiepark der L-Bank sei erfolgreicher als der in Karlsruhe, freut sich

Schuster. Die Idee zum Step habe er sich dort geholt, bekennt der OB: „Was die in Karlsruhe können, das können wir auch.“ n www.step-gmbh.com

Die Honoratioren: Blum, Brand, Schuster und Stächele (v. l. n. r.)

Viel Rummel bei der Einweihung

Foto

: KD

Bu

sch

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