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Inhaltsverzeichnis NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, eine Ära geht zu Ende. In zwei Wochen wird der letzte unregulierte Staubsauger verkauft. Beim Verbraucher wird es wohl ohne Friktionen abgehen. Schlimmstenfalls wird es wie „light food“. Wenn man das Doppelte nimmt, schmeckt‘s auch gut und demonstriert political correctness. Heu- te Morgen habe ich mir die Haare gefönt. Seit Studienzeiten macht das mein Dienstfön. 1.600 Watt verbraucht der unter Volllast. Da muss sich doch die EU mal drum kümmern! Wenn ich allein schon bedenke, welche Karriere- und Geschäfts-Ideen der mir schon weggefönt hat. Und rechnen Sie mal den energetischen Schaden aus. 5 hotelfreie Tage die Woche arbeitet der rund 3 Minuten täglich seit über 30 Jahren. Das sind bei 25% Sparpotential gut 150 kwh a 5 Cent Strombörsen- preis, also rund 7,50 Euro Strom, die ich in 30 Jahren energiewendeunkorrekt verschwendet habe. Dafür habe ich allerdings auf heutigem Level mit dem Vierfachen an Steuern und admi- nistrativen Abgaben die Wirtschaft angekurbelt. Im Vergleich zu heutigen Warmlufthauchern habe ich wohl 1 min täglich gespart und also rund 15 Unternehmensberater-Manntage, eine gute Ar- beitswoche, mehr in Rechnung stellen können. Zwischendurch hätte ich mir sicherlich zweimal einen neuen, energetisch korrekten Fön kaufen müssen – egal, was es die Energiebilanz kostet. Einige Flugzeuge und Züge hätte ich bei gleicher Trocknungsqualität 1 min später nicht mehr be- kommen. Liebe EU, ich glaube, ich bleibe bei meinem alten Fön, der wenigstens mir morgens mit kräftiger Stimme sagt, wo das Wachwerden lang geht. Die EU hat diese Woche gegen Deutschland ein neues Verfahren wegen Missachtung der EU-Richtlinien zur Energie-Effizienz eingeleitet. Hoffentlich lesen die meine Einleitung nicht. Eine wichtige Rolle spiele auch die Sanierung von Häusern und Wohnungen. Stimmt, da hat Vor- bild-Deutschland eine Belehrung nötig. Bei Energie, die billig ist, weil es zuviel davon gibt, muss das mietrelevant reguliert werden. Das ist die EU, die der Bürger liebt. Wem geht es außer Regulierungsopfern wie Staubsaugern oder Fonds eigentlich noch dreckig? Klar, den Printmedien. Sogar die FAZ gönnte sich einen dreiseitigen Artikel in eigener Sache. Aus den Gelddruck-Maschinen wurden Industrie-Zeitalter-Dinos. Der Mehrfrontenkrieg ist auch nicht zu gewinnen. Dem „Bildungsbürger-informiert-sein-Gefühl“ mit Anfang und Ende auf der Nutzenseite stehen im Internet-Vergleich Nutzenminderung durch fehlende Echtzeit-Aktualität und abgewanderte Werbe-, Kfz-, Immobilien-, Kontakt- oder Personal-Anzeigen gegenüber. Das ist nicht aufzuhalten. Das gilt auch für den Trend vom paid media (Werbung) zum shared bzw. social media. Konsequenz sind abnehmende Werbe- und Abo-Einnahmen durch Leserschwund mit Redaktionen im Kosten-Dilemma. Die Kollegen retten die Qualität oft auf eigene Kappe. Die Zahlen bleiben aber grausam. Bei der FAZ sank im 1. Hj. 2014 die Zahl der Abonnenten um 4%, der Verkauf am Kiosk ging um 11% zurück. Die Druckauflage sank in 1 Jahr von knapp 419.000 auf knapp 369.000. 2007 waren es noch fast 500.000. Bei den anderen dürfte es ähnlich ausse- hen. Das trifft auch die Wirtschafts- und Fachmedien. Wie trifft es uns? Glücklich macht uns der Zukunftsblick nicht. Aber wir werden überleben und wachsen. Unsere versendete Auflage steigt natürlich dank unseres Preismodells. Das ist zu- dem ehrlich. „Kostenlos“ schärft die Sinne. Wer dagegen Qualitätsjournalismus bezahlt und Wer- bung bekommt, wie das Pharma- oder Autoindustrie vorführen, könnte sich gelenkt fühlen. Natür- lich machen wir automatisch ein wenig Client Care, aber s.o.. Unser kontinuierliches Finanzie- rungs- und Kostenmodell macht uns kurzfristig monetär unabhängiger. Dafür Dank an unsere Partner, die – und das muss immer einmal betont werden – bis heute in fast 15 Jahren nicht ein einziges Mal mit einem Hofberichterstattungswunsch an uns herangetreten sind. Das ist für uns medial ein Aushängeschild für die Immobi- lienwirtschaft. Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 Publikums-AIF - nur wenig neue Produkte 2 Asiaten - auf Einkauftour durch Deutschland 3 Umfrage - Strategiewechsel bei Investoren in Europa 4 Deutsche Annington - Rekord-Investments in den Bestand 7 DIC Asset Halbjahreszah- len - Jahresziel greifbar 9 Deutsche Immoaktien - Gegen den Trend wider- standsfähig (Ries) 16 GdW - Warnung vor Ein- schränkung der Modernisierungsumlage 17 Berlin - Wachstum um 14.000 Mietwohnungen 18 Europas EZH - GB, D, und F bleiben im Fokus 18 Deutschlands Gewerbein- vestments - doch nicht schwach? 18 Wohnungsmarkt Sylt - Sterben die Einwohner aus? 19 Immobilienbrief Köln 25 Top-Wohnungen - Preise steigen in USA schneller als in EU und Asien 22 Hotel - EMEA Investments auf Allzeithoch 21 Impressum 26 Immobilienbrief Berlin 27 Sozialer Wohnungsbau - Niedergang wegen Umver- teilung staatlicher Gelder 24 London - Büromarkt legt zu; Preisralley bei Top- Wohnungen vorbei? 23 Design Bau - Börsen- Endzeitstimmung? 12 Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.

Der immobilienbrief nr 328

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Gewerbeimmobilienmarkt.

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Page 1: Der immobilienbrief nr 328

Inhaltsverzeichnis

NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine Ära geht zu Ende. In zwei Wochen wird der letzte unregulierte Staubsauger verkauft. Beim Verbraucher wird es wohl ohne Friktionen abgehen. Schlimmstenfalls wird es wie „light food“. Wenn man das Doppelte nimmt, schmeckt‘s auch gut und demonstriert political correctness. Heu-te Morgen habe ich mir die Haare gefönt. Seit Studienzeiten macht das mein Dienstfön. 1.600 Watt verbraucht der unter Volllast. Da muss sich doch die EU mal drum kümmern! Wenn ich allein schon bedenke, welche Karriere- und Geschäfts-Ideen der mir schon weggefönt hat. Und rechnen Sie mal den energetischen Schaden aus. 5 hotelfreie Tage die Woche arbeitet der rund 3 Minuten täglich seit über 30 Jahren. Das sind bei 25% Sparpotential gut 150 kwh a 5 Cent Strombörsen-preis, also rund 7,50 Euro Strom, die ich in 30 Jahren energiewendeunkorrekt verschwendet habe.

Dafür habe ich allerdings auf heutigem Level mit dem Vierfachen an Steuern und admi-nistrativen Abgaben die Wirtschaft angekurbelt. Im Vergleich zu heutigen Warmlufthauchern habe ich wohl 1 min täglich gespart und also rund 15 Unternehmensberater-Manntage, eine gute Ar-beitswoche, mehr in Rechnung stellen können. Zwischendurch hätte ich mir sicherlich zweimal einen neuen, energetisch korrekten Fön kaufen müssen – egal, was es die Energiebilanz kostet. Einige Flugzeuge und Züge hätte ich bei gleicher Trocknungsqualität 1 min später nicht mehr be-kommen. Liebe EU, ich glaube, ich bleibe bei meinem alten Fön, der wenigstens mir morgens mit kräftiger Stimme sagt, wo das Wachwerden lang geht.

Die EU hat diese Woche gegen Deutschland ein neues Verfahren wegen Missachtung der EU-Richtlinien zur Energie-Effizienz eingeleitet. Hoffentlich lesen die meine Einleitung nicht. Eine wichtige Rolle spiele auch die Sanierung von Häusern und Wohnungen. Stimmt, da hat Vor-bild-Deutschland eine Belehrung nötig. Bei Energie, die billig ist, weil es zuviel davon gibt, muss das mietrelevant reguliert werden. Das ist die EU, die der Bürger liebt.

Wem geht es außer Regulierungsopfern wie Staubsaugern oder Fonds eigentlich noch dreckig? Klar, den Printmedien. Sogar die FAZ gönnte sich einen dreiseitigen Artikel in eigener Sache. Aus den Gelddruck-Maschinen wurden Industrie-Zeitalter-Dinos. Der Mehrfrontenkrieg ist auch nicht zu gewinnen. Dem „Bildungsbürger-informiert-sein-Gefühl“ mit Anfang und Ende auf der Nutzenseite stehen im Internet-Vergleich Nutzenminderung durch fehlende Echtzeit-Aktualität und abgewanderte Werbe-, Kfz-, Immobilien-, Kontakt- oder Personal-Anzeigen gegenüber. Das ist nicht aufzuhalten. Das gilt auch für den Trend vom paid media (Werbung) zum shared bzw. social media. Konsequenz sind abnehmende Werbe- und Abo-Einnahmen durch Leserschwund mit Redaktionen im Kosten-Dilemma. Die Kollegen retten die Qualität oft auf eigene Kappe. Die Zahlen bleiben aber grausam. Bei der FAZ sank im 1. Hj. 2014 die Zahl der Abonnenten um 4%, der Verkauf am Kiosk ging um 11% zurück. Die Druckauflage sank in 1 Jahr von knapp 419.000 auf knapp 369.000. 2007 waren es noch fast 500.000. Bei den anderen dürfte es ähnlich ausse-hen. Das trifft auch die Wirtschafts- und Fachmedien.

Wie trifft es uns? Glücklich macht uns der Zukunftsblick nicht. Aber wir werden überleben und wachsen. Unsere versendete Auflage steigt natürlich dank unseres Preismodells. Das ist zu-dem ehrlich. „Kostenlos“ schärft die Sinne. Wer dagegen Qualitätsjournalismus bezahlt und Wer-bung bekommt, wie das Pharma- oder Autoindustrie vorführen, könnte sich gelenkt fühlen. Natür-lich machen wir automatisch ein wenig Client Care, aber s.o.. Unser kontinuierliches Finanzie-rungs- und Kostenmodell macht uns kurzfristig monetär unabhängiger. Dafür Dank an unsere Partner, die – und das muss immer einmal betont werden – bis heute in fast 15 Jahren nicht ein einziges Mal mit einem Hofberichterstattungswunsch an uns herangetreten sind. Das ist für uns medial ein Aushängeschild für die Immobi-lienwirtschaft.

Werner Rohmert, Herausgeber

Editorial 1

Publikums-AIF - nur wenig neue Produkte

2

Asiaten - auf Einkauftour durch Deutschland

3

Umfrage - Strategiewechsel bei Investoren in Europa

4

Deutsche Annington - Rekord-Investments in den Bestand

7

DIC Asset Halbjahreszah-len - Jahresziel greifbar

9

Deutsche Immoaktien - Gegen den Trend wider-standsfähig (Ries)

16

GdW - Warnung vor Ein-schränkung der Modernisierungsumlage

17

Berlin - Wachstum um 14.000 Mietwohnungen

18

Europas EZH - GB, D, und F bleiben im Fokus

18

Deutschlands Gewerbein-vestments - doch nicht schwach?

18

Wohnungsmarkt Sylt - Sterben die Einwohner aus?

19

Immobilienbrief Köln 25

Top-Wohnungen - Preise steigen in USA schneller als in EU und Asien

22

Hotel - EMEA Investments auf Allzeithoch

21

Impressum 26

Immobilienbrief Berlin 27

Sozialer Wohnungsbau - Niedergang wegen Umver-teilung staatlicher Gelder

24

London - Büromarkt legt zu; Preisralley bei Top-Wohnungen vorbei?

23

Design Bau - Börsen-Endzeitstimmung?

12

Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA

Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.

Page 2: Der immobilienbrief nr 328

Leipzig: Die publity AG hat Frederik Mehlitz (49) zum weiteren Vorstandsmitglied

bestellt. Frederik Mehlitz arbeitete seit mehr als 20 Jahren

in verschiedenen Führungs-positionen bei nationalen und internationalen Großban-ken. Seit 2011 ist Frederik Mehlitz bei der publity AG verantwortlich für alle Trans-aktionen mit Banken und Finanzinvestoren sowie seit 2013 Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesell-schaft (KVG) publity Perfor-mance GmbH.

Im Q2 nur drei Immobilien Publikums-Fonds nach KAGB zugelassen Prospektiertes Eigenkapital von 57,8 Millionen EuroEin desaströses Bild des Marktes für Geschlossene Fonds bzw. AIF bzw. Investment KG’s zeichnet nach wie vor die Feri-Quartals-Recherche.

Der Markt für geschlossene Immobilienfonds entwickelt sich nach der eher skepti-schen „Der Immobilienbrief“-Erwartung. Laut FERI-Analyse geschlossener Beteiligungen wurden im 2. Quartal 2014 nur drei Immobilien Publikums-AIF mit einem prospektierten Ei-genkapital von 57,8 Mio. Euro von der BaFin nach KAGB zum Vertrieb zugelassen. Das sind immerhin zwei mehr als noch im ersten Quartal als lediglich Publity aus Leipzig eine Genehmigung erhielt. Zudem hat die BaFin im zweiten Quartal insgesamt elf Fonds nach dem Vermögens-anlagengesetz (VermAnlG) gestattet. Mit dem "20. INP Deutsche Pflege Coesfeld" mit ei-nem Eigenkapital von 5,3 Millionen Euro, dem "HTB 6. Geschlossene Immobilieninvestment Portfolio" mit einem Eigenkapital von 15,8 Millionen Euro und dem "DF Deutsche Finance PERE Fund I" mit einem Eigenkapital von 36,8 Millionen Euro fehlen immer noch die großen Namen der Fondsszene bei den Publikumsgenehmigungen. Laut der Umfrage des bsi Bun-desverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V unter seinen Vollmitgliedern sollen bis Ende 2014 aber noch mindestens 24 Publikums-AIF zum Vertrieb zugelassen werden. Inzwischen ist Hamburg Trust dazugekommen. Eine weitere Genehmigung sollten wir kom-mende Woche noch melden können. �

publity: Personalie

DIC

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Page 3: Der immobilienbrief nr 328

Asiatische Investoren haben nach Recherche von JLL in Deutschland allein seit Ende Juli gewerblich genutzte Immobilien im Gesamtwert von rund 500 Mio. Euro erwor-ben. Laut JLL betrugen Investments asiatischer Investoren bei Gewerbeobjekten im ersten Halbjahr 2014 rund eine Milliarde Euro. Bei einem Transaktionsvolumen von 16,9 Mrd. Euro entspräche das einem Marktanteil von 6%, der damit doppelt so hoch sei wie im Durchschnitt der vergan-genen acht Jahre. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Timo Tschammler, Member of the Management Board Germa-ny, mit Immobilienkäufen asiatischer Investoren in einer Größenordnung von 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro. Damit läge das Transaktionsvolumen um ein Viertel oder um gar die Hälfte über dem des bisherigen Top-Jahres 2006, so Tschammler. Aktuell wurden für insgesamt 155 Mio. Euro zwei Hotel-portfolios erworben. Hinzu kommt die Beteiligung durch den koreanischen Pensionsfonds POBA an ein Büroport-folio von Dream Global REIT für 221 Mio. Euro. Die Beo-

bachtung der vergangenen Wochen bestätige, dass vor allem asiatische Staats- und Pensionsfonds mittlerweile ein enor-mes Vermögen angesammelt hätten, das u.a. auch in Immo-bilien angelegt werden solle, so Tschammler. Bislang zeigten Investoren aus dem asiatischen Raum in Europa allerdings vor allem in London und Paris Flagge. Zu Standortaspekten tritt die Vorliebe für möglichst großvolumige Objekte, da asia-tische Versicherungen, Pensions- oder Staatsfonds oftmals über keine eigenen Managementkapazitäten in Deutschland verfügten. Daher sei es kaum verwunderlich, dass sich das Volumen asiatischer Investitionen in deutsche Immobilien noch immer in einem insgesamt eher bescheidenen Umfang bewege. Allerdings markiere der Abschluss der aktuellen Transaktionen sicherlich einen Meilenstein für deutsche In-vestments. So käme asiatischen institutionellen Investoren der allgemeine Trend entgegen, dass großvolumige Immobi-lien- und Immobilienpakete wieder verstärkt gehandelt wür-den. Im Jahre 2009 habe es nur zwei Transaktionen in der Größenordnung von 200 bis 500 Mio. Euro gegeben, 2013 seien es bereits 20 gewesen. �

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Asiatische Investoren kaufen auch in Deutschland groß ein 2,5 Mrd. Euro Investment für 2014 erwartet Asiatische Aktivitäten in Westeuropa haben seit Dschingis Khan Tradition. Noch vor gut 10 Jahren befürchteten beru-fene Geister eine Zukunft, in der Lederhosen tragende Fremdenführer chinesische Gruppen durch Monumente der einstmals großen Industrie- und Dienstleistungsnation Deutschland in Frankfurt oder München führen würde. Regel-mäßig brach sich ein asiatischer Boom meist an hausgemachten Wellenbrechern. Auch aktuell sind Basiseffekte und Konsolidierungsnotwendigkeiten erkennbar. Das ändert aber nichts daran, dass die Kassen der Staatsfonds gut ge-füllt sind. Langsam scheint sich das Zahlenwerk der Immobilieninvestitionen auch der psychologischen Bedeutung ganz langsam anzunähern. Noch ist allerdings 2006 das Topjahr. (WR)

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Page 4: Der immobilienbrief nr 328

Investorenumfrage sieht Strategiewechsel in Europa Aktiveres Ausnutzen von Marktchancen stärkt Risikomanagement- Bedeutung Nach aktueller Union-Investment-Umfrage vollziehen Europäische Immobilieninvesto-ren einen Strategiewechsel. Die Sicherheitsorientierung werde weiter abgelegt. Das aktivere Ausnutzen von Marktchancen stärke die Bedeutung des Risikomanage-ments. Der Index für das Investitionsklima in Deutschland und Frankreich sei auf stei-gendem Niveau. Sechs Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise sendet die Weltwirtschaft nach einer aktuel-len Umfrage von Union Investment wieder deutliche Signale der Erholung. In diesem Um-feld vollziehe sich bei den europäischen Immobilieninvestoren ein dynamischer Wechsel in den Anlagestrategien. Engagements auch außerhalb der großen europäischen Metropolen seien ebenso möglich wie Investitionen in die Märkte in den südlichen Peripherieländern. Gleichzeitig würden wieder mehr großvolumige Deals getätigt. Wie die aktuelle Investitions-klima-Studie von Union Investment zeigt, beginnen zugleich immer mehr europäische Immo-bilieninvestoren aufgrund des hohen Preisniveaus und der verbesserten Marktperspektiven ihre Core-Plus-Strategien umzusetzen. Insbesondere zeigen die in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragten Profianleger eine wachsende Bereitschaft, bei Objektkäufen kürzere Mietvertragslaufzeiten zu akzeptieren, sich an Projektentwicklungen zu beteiligen und bei Projektkäufen höhere Abstriche bei der Vorvermietung hinzunehmen. Für die nächsten zwölf Monate sehen die

Erlangen: Die ZBI Gruppe konnte ihre geschlossene Investment KG ZBI Profes-sional 8 erfolgreich platzie-ren. Mit insgesamt 95,5 Mio. Euro Eigenkapital (inkl. Agio) beteiligten sich Privatanle-ger. Die Investment KG in-vestiert ausschließlich in deutsche Wohnimmobilien mit Fokus auf Berlin. Es konnten deutschlandweit bereits mehrere attraktive Immobilienpakete mit einem Investitionsvolumen von 86 Mio. Euro erworben werden. Die Investment KG prognos-tiziert eine Kapitalkontover-zinsung von 7,5% p.a. und einen Gesamtmittelrückfluss von 191,09%. Der Nachfol-gefonds ZBI Professional 9 befindet sich in enger Ab-stimmung mit der BaFin.

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Page 5: Der immobilienbrief nr 328

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Page 6: Der immobilienbrief nr 328

München: Die Deka Immo-bilien GmbH erwirbt den Gebäudekomplex „Theresie“ für rund 257 Mio. Euro von einer Tochtergesellschaft der kanadischen Immobilienfirma Ivanhoé Cambridge. Das Ensemble umfasst insgesamt sechs Gebäudeteile mit einer Gesamtmietfläche von ca. 70.000 qm. Insgesamt gibt es in dem im Jahr 2003 errichte-ten Gebäudekomplex derzeit ca. 40 gewerbliche Mieter. Hauptmieter sind die Staatli-che Lotterieverwaltung Bayern sowie die Loyalty Partner Gruppe, die das Payback-Kundenbonus-system betreibt und zur American Express Gruppe gehört.

Investitionsplanungen Objektbeimischungen in Sekundärstädten vor allem in den vertrauten Heimatmärkten vor. In eine übergreifende B-Stadt-Strategie beziehen die Investoren neben den drei großen europäischen Volumenmärkten jedoch nur Schweden, Spanien und die Niederlande in nennenswertem Maß ein. Neue Verkaufsstrategien Rendite sei nach Jahren der Sicherheitsorientierung heute wieder für knapp 60% der befragten Investoren das zentrale Anlagemotiv. Bestandshalter nutzen Marktchancen, um Portfolios zu bereinigen, Megaimmobilien loszuschlagen oder Gewinne mitzunehmen. Auch wenn ein nachhaltiger Zinsanstieg noch keine Schatten auf die europäischen Immobilien-märkte vorauswerfe, ließen die Investoren die damit verbundenen potentiellen Risiken nicht außer Acht. Für 43% gehören die Durchführung von Stresstests zum Repertoire, um mögli-che Auswirkungen der Zinswende auf das Portfolio oder den Fonds zu analysieren. Neben der Vorbereitung von Verkaufsportfolios (41%) und verstärkten Investitionen in den eigenen Immobilienbestand (40%) lässt sich bei den Investoren auch eine aktivere Risikosteuerung des gesamten Immobilienportfolios (56 Prozent) feststellen. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen hat zudem seine Maßnahmen zur Sicherung der Mieterträge verstärkt. Die optimistische Stimmung auf den europäischen Investmentmärkten spiegelt sich auch in den Erwartungen der Investoren an die eigene wirtschaftliche Entwicklung wieder. Für die nächsten zwölf Monate rechnet eine klare Mehrheit mit einem deutlichen Aufwärts-trend für das eigene Geschäft. Die nationalen Indizes in Deutschland, GB und Frankreich, die das Investitionsklima abbilden, liegen nach Jahren der Divergenz wieder auf vergleichba-rem Niveau. Für den Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos insgesamt 167 Immobilienunternehmen und institutionelle Im-mobilienanleger. �

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Page 7: Der immobilienbrief nr 328

Deutsche Annington erhöht ErgebnisprognoseRekord-Investitionen inden Bestand Im Sinne des jetzt ein Jahr alten Börsengangs schreibt die Deutsche Annington ihre Er-folgstory mit einer positiven Halbjahresbilanz fort. Sie erhöht die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr.

Bei weiterhin starker operativer Performance stei-gen die Investitionen in die Bestände auf einen neuen Rekordwert. Inzwischen habe sich die Deutsche Annington (DA) auf allen Ebenen klar weiterentwickelt. Sie sei näher an den Kunden gerückt, sei finanziell sehr gut aufgestellt und in-vestiere tatkräftig in die Wohnungen, erklärt VV Rolf Buch.

Unter Berücksichtigung des DeWAG-Portfolios stieg die monatliche Ist-Miete pro qm insgesamt von 5,35 Euro am Ende des 1. Halbjah-res 2013 um 3,9% auf 5,56 Euro am Ende des 1. Halbjahres 2014. Der Leerstand ging leicht auf 3,8% zurück. Parallel stieg der FFO 1 im Halbjah-resvergleich deutlich um 26% auf 130,3 Mio. Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) legte zum Stichtag 30. Juni gegenüber dem Jahresendwert um 5,4% auf 5,04 Mrd. Euro zu.

Entlang der klaren Unternehmensstrate-gie verdoppelte die DA gegenüber Vorjahr das Modernisierung-Volumen auf 160 Mio. Euro für das Jahr 2014 (Vj.: 70 Mio. Euro). Ergänzt um Aufwen-dungen von rund 170 Mio. Euro in die Instandhal-tung investiert die Deutsche Annington in diesem Jahr so in Summe mehr als 330 Mio. Euro gege-nüber 228 Mio. Euro. Auf den qm bezogen bedeu-tet dies einen Betrag von 29 Euro, der deutlich über dem Niveau privater Wettbewerber liege. Die Schwerpunkte liegen auf Maßnahmen zur Energie-einsparung sowie auf Maßnahmen zum senioren-freundlichen Umbau von Wohnungen. Mit der Deutschen TGS, die knapp 1.600 Mitarbeiter be-schäftigt, gehört heute die größte Handwerkeror-ganisation der Wohnungswirtschaft zum Konzern.

Das erste erworbene Portfolio, das bisher durch die DeWAG-Gruppe verwaltet wurde, wurde doppelt so schnell wie geplant vollständig integ-riert. Mit der zweiten Akquisition von Vitus, die rund 30.000 Wohnungen umfasst, liegt das Unter-

publity

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DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKEN-VERWERTUNG

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Ge-schlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmo-bilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düssel-dorf, Hamburg, Berlin und München.

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nehmen voll im Zeitplan. Zur Finanzierung der bei-den Akquisitionen platzierte das Unternehmen An-fang Juli eine weitere Anleihe im Volumen von 500 Mio. Euro. Der Zinssatz von nur 2,125 % bei einer Laufzeit von 8 Jahren unterstreiche die Vorteile der unbesicherten Finanzierungsstrategie und bestäti-ge das Vertrauen der Kapitalmärkte.

Parallel zur guten Entwicklung der Finanz-kennzahlen legte die Aktie (siehe onvista-Chart) trotz der Auszahlung einer steuerfreien Dividende von 0,70 Euro je Aktie zwischen Anfang Januar und Ende Juni um 17,5% zu. Zudem hat sich im zwei-ten Quartal die Liquidität der Aktie deutlich erhöht. Der bisherige Hauptanteilseigner Terra Firma und CPI Capital Partners platzierten im Mai insgesamt 30 Mio. Aktien am Markt. Zugleich reichte Terra Firma sämtliche Aktien an die bisherigen Fondsin-vestoren weiter, die nun autark über die weitere Strategie hinsichtlich ihrer Anteile entscheiden können. Der Streubesitz erhöhte sich von 18,5% auf 58.8%In diesem Zu-sammenhang wurden Manuela Better, Lutz Basse, Florian Funck und Christian Ulbrich in den Aufsichtsrat berufen. Die Vertreter von Terra Firma legten ihr Mandat nieder. Mit dem

starken Resultat des ersten Halbjahres kann die Deutsche Annington ihre Prognose deutlich anheben. Für 2014 geht das Unternehmen von einem FFO1 von 275 - 285 Mio. Eu-ro statt bisher 250 - 265 Mio. Euro aus, vom dem weiterhin rund 70% als Dividende ausgeschüttet werden sollen. �

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DIC Asset mit positiven Halbjahreszahlen Jahresziel greifbar Die Frankfurter ImmobilienAG DIC Asset hat sein Zahlenwerk für das erste Halbjahr präsentiert. Sowohl Bruttomieteinnahmen und operatives Ergebnis konnten gestei-gert werden. Damit ist für DIC-Chef Ulrich Höller das Jahresziel greifbar.

Die DIC Asset, die sich zur Vorzeige Gewerbeimmobi-lien-AG gemausert hat, kann auch im ersten Halbjahr 2014 positive Zahlen melden. Die Bruttomieteinnah-men sind ggü. 1. Hj. 2013 um 21% auf 73,6 Mio. Euro gestiegen und FFO (operatives Ergebnis vor Steuern stieg ebenfalls leicht um 0,5 Mio. Euro auf 23,6 Mio. Euro. Mieteinnahmen aus dem Ende 2013 übernom-menen Joint Venture-Portfolio konnten den Wegfall von Mieteinnahmen aufgrund von Immobilienverkäufen überkompensieren. Zum Jahresende will das Unter-nehmen einen FFO von 47-49 Mio. Euro erzielen und läge damit knapp 9% über dem Vorjahreswert. Die Mieteinnahmen sollen zum Jahresende zwischen 145 und 147 Mio. Euro liegen (VJ: 125,2 Mio. Euro).

RMAG

München: HOCHTIEF Pro-jektentwicklung hat das am Arnulfpark gelegene Busi-ness Center mit dem Zentra-len Omnibusbahnhof (ZOB) Münchens an WealthCap für ca. 60 Mio. Euro verkauft. Colliers International war vermittelnd tätig. Die 2009 fertig gestellte Im-mobilie hat eine vermietbare Fläche von ca. 36.500 qm und ist zu 98% belegt. Zu den Hauptmietern der Ver-sorgungsflächen zählen ne-ben einem Lidl und einem dm-Drogeriemarkt die Sys-temgastronomiekette Vapia-no.

Deal

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DIC-Chef Ulrich Höller bestätigt Ergeb-nisprognose für 2014

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11,5%. Der FFO Beitrag des Fondsgeschäftes ist leicht gestiegen und liegt im ersten Halbjahr bei 2,7 Mio. Euro (VJ: 2,5 Mio. Euro), obwohl die Beteiligungsquote im ersten Spezialfonds auf 10% reduziert wurde. Insgesamt wurden Immobi-lien im Wert von 60 Mio. Euro für die Spezial-AIFs erworben, darunter der erste Ankauf für den neu gestarteten dritten Fonds „DIC Office Blance II“ über 32 Mio. Euro.

Die Höhe der Verbindlichkeiten sank leicht auf 1,716 Mrd. Euro. 37 Mio. Euro konnten nach Ob-jektverkäufen getilgt werden. Der Durchschnitts-zinssatz liegt bei 4,1% bei einer durchschnittli-chen Laufzeit von 4 Jahren. Die EK-Quote konnte im Zuge von Darlehensablösungen und weiteren

Finanzoptimierungen auf 33,3% (VJ: 32,6%) gesteigert werden. Der Zinsaufwand erhöhte sich durch das über-nommene Portfolio sowie durch die um 100 Mio. Euro auf-gestockte Anleihe auf -38,9 Mio. Euro (VJ: -30 Mio. Euro). (Quelle Aktien-Chart: onvista) �

Garbe

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Insgesamt wurde bis jetzt ein Verkaufsvolumen von rd. 60 Mio. Euro realisiert. Bis Ende Juni wurden Objektver-käufe im Volumen von 54 Mio. Euro gezählt. Die erzielten Verkaufspreise lagen im Schnitt 4% über den zuletzt festge-stellten Marktpreisen. Die Leerstandsquote liegt aktuell bei

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Page 11: Der immobilienbrief nr 328
Page 12: Der immobilienbrief nr 328

Mittelstandes aufkommen lassen, jedoch lassen sich durch-aus Zweifel an der Notwendigkeit eines solchen Unterneh-mens an der Börse (hier: Entry Standard; siehe onvista-Chart auf der nächsten Seite) äußern. An Spekulati-onen über Gründe und Mittelherkünfte von Verbindlichkei-ten gegenüber verbundenen Unternehmen wollen wir uns nicht beteiligen. Schließlich wäre es ja auch ein positives Zeichen, so das Vertrauen eines Gesellschafters – egal aus welchem Grund - zu dokumentieren. Verblüffend ist aber dennoch das Bekenntnis zu einem schwierigen Finanzierungsumfeld. Das stützt alterna-tiv unsere uralte Circulus Vitiosus-Theorie von Immobilien-

„Das Kerngeschäft der DESIGN Bau AG ist die Entwick-lung von ganzheitlichen Quartieren in einem einzigartigen multidisziplinären Ansatz in deutschen Großstädten mit Fokus auf Berlin“, verbreitet www.onvista.de sicherlich mit Bezug auf Unternehmensquellen. „Die Deutsche Eigenheim steht für die multidisziplinäre Entwicklung einer innovativen Architektur, die die Stärken aller projektbeteiligten Partner optimal kombiniert“, ergänzt die Homepage das Wort-schwamm-Geschwafel. Hochfliegende Pläne scheinen inzwischen gelandet. Wir wollen an dieser Stelle sicherlich keine Zweifel an der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Wohnungsbau-

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Aus Design Bau AG wird CD Deutsche Eigenheim AG Börsen-Endzeitstimmung in Kiel? In Erinnerung blieb die Design Bau AG dem Team von „Der Immobilienbrief“ vor allem durch ein Gespräch mit einer Vertreterin auf einer Veranstaltung. Besuchen Sie uns einmal in Kiel. Wir laden Sie zum Mittagessen ein. Dann kön-nen Sie einen netten Artikel über unsere gute Arbeit schreiben, den wir Ihnen dann gerne redigieren. So ähnlich tönte es noch vor einigen Jahren aus dem Norden. Ebenso wenig, wie es zu dem Meilenstein-Gespräch kam, scheint das Unternehmen auch in seiner Kernkompetenz reüssiert zu haben. Kurs und Namensänderung werfen Fragen auf. Aus dem ehemals Kieler Unternehmen Design Bau AG wird die CD Deutsche Eigenheim AG. Gleichzeitig ist der Kurs der ohnehin schwachen Aktie auf Pennystock-Niveau zusammengebrochen. (WR/AE)

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Frankfurt: IVG Institutional Funds wird zum Spätsommer den Bürokomplex Westend-Carree von Tishman Speyer erwerben. Im Rahmen eines sogenannten Club Deals stellen zwei Immo-bilienspezialfonds institutionel-ler Investoren das für die Transaktion notwendige Ei-genkapital zur Verfügung. IVG Institutional Funds über-nimmt das Fonds- und Asset Management. Die Immobilie in zentraler La-ge im Westend ist aktuell zu rund 95% vermietet Sie um-fasst eine Gesamtmietfläche von knapp 30.600 qm sowie 318 Tiefgaragen-Stellplätze. Der Verkaufsprozess wurde von JLL geführt

Deal

Heuer

aktiengesellschaften, die sich durch Misserfolge, Bewertungsprobleme, unglücklicher Zyklizität von Projektentwicklungen oder Mietverträgen oder nicht adäquate Transparenz vom Kapitalmarkt abschneiden und damit in einen sich selbst verstärkenden Teufelskreis einsteigen oder alternativ die Annahme, dass Banken trotz eines prosperierenden Wohnungsumfeldes und üblicherweise großzügiger Wohnungsbaukreditierung im spezifischen Fall trotz formal akzeptabler EK-Quote besonders skeptisch sind. Für ein Börseninvestment sollten Sie sich eine eigene Meinung bilden. Wir lassen das lieber. Hier also noch ein paar Fakten. Die CD Deutsche Eigenheim AG mit Sitz in Berlin ist unter eigener Auflösung auf die DESIGN Bau AG verschmolzen (Tochter-Mutter-Verschmelzung). Des Weiteren wur-de die DESIGN Bau AG in CD Deutsche Eigenheim AG umbenannt, so die Home-page. Das macht irgendwie nervös. Die Design Bau AG aus Kiel ist ein im Woh-nungsbau tätiger Projektentwickler und Bauträger. Seit 20 Jahren am Markt liegt der Fokus auf Eigenheimen. Dazu erwirbt das Unternehmen Grundstücke, um diese für institutionelle Investoren zu realisieren. Der Fokus soll dabei zukünftig offenbar ausschließlich bei institutionellen Kunden liegen, da im Vorratsvermögen befindliche Grundstücke, die sich nicht für institutionelle In-vestoren eignen, verkauft wurden. Vorstand der Gesellschaft sind Thomas Schwinger-

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Büromarkt Hamburg: Macht Lust auf mehr!Neuentwicklungen und Bestand: Wer sitzt auf dem driver’s seat?

10. September 2014 in Hamburg

Making places! Standorte beleben, aber wie?Die Renaissance der City Nord: urban und attraktivHamburg Heights: Im Zweifel mittendrinMore risk, more fun? (Innovative) Finanzierung von DevelopmentsGanz vorne mit dabei: der Investmentmarkt Hamburg

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Immobilien-Dialog

Page 14: Der immobilienbrief nr 328

Caspari sowie Günter Minge. AR-Vorsitzender ist der Ex-KPMG Manager Oliver Krautscheid (Foto). Haupt-projekt ist derzeit das Wohnprojekt Tel-tow. Dort entstehen für die Ärzteversor-gung Niedersachen 116 Reihen- und Doppelhäuser. Lt. Internetrecherche sind sämtliche Einheiten vermietet. Ne-ben Teltow sind Bauprojekte in Rostock und in Düsseldorf in der Realisation. Im Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2013 weißt das Unternehmen Umsatzerlöse von 3,1 Mio. Eu-ro aus. 2012 konnten noch 27 Mio. Euro Umsatz erzielt werden. Allerdings sind die unfertigen Leistungen mit 13 Mio. Euro zu berücksichtigen, die das Unternehmen auf eine Gesamtleistung von 16,8 Mio. Euro kommen lassen (VJ: 18,5 Mio. Euro). Am Ende steht für das vergangene Jahr noch ein Mini-Gewinn von 283 TEuro zu buche. Die Bilanzsumme stieg von 39 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro. Vor allem die „unfertigen Leistungen“ auf der Aktivseite (16,6 Mio. Euro in 2013) sowie erhöhte Verbindlichkei-ten steuern zur erhöhten Bilanzsumme bei. Darunter auch ein 5 Mio. Euro Kredit durch ein „verbundenes Unternehmen“ bei gleichzeitiger leichter Senkung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Im Ge-schäftsbericht heißt es dazu, dass bei der Realisierung der Bauprojekte sich ein weiterhin schwieriges Finanzie-rungsumfeld für kleinere und mittlere Bauträger zeige, da bei den klassischen Finanzierungsinstituten weiterhin Bestandsfinanzierungen stark im Fokus stehen würden. Aufmerksam macht auch die Änderung der Be-wertungsmethode von Vermögensgegenständen und Schulden gm. § 252 (1) Nr. 6 HGB. Zwar heißt es dort, dass Bewertungsmethoden beizubehalten sind, jedoch wird im Jahresabschluss davon abgewichen. So erhö-hen sich die unfertigen Leistungen des Jahresergebnis-ses 2013 um 2,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote sank von 52,6% auf 41,8%. �

Bouwfonds

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Wohnen im Grünen - so wird das Gebiet in Teltow angeprie-sen (Foto: immonet.de)

Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage-lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobilien gesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investment-möglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infra struktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbe immobilien, Wohnimmobilien, Park hausimmobilien, Kommunikations infra-struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-ten Gesamt portfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unter-hält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-landen, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten.

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Fokussierung auf Real Assets

Page 15: Der immobilienbrief nr 328

Geschlossene Immobilienfonds von einem der erfahrensten deutschen Initiatoren.

Seit über 40 Jahren im Geschäft – als Partner vonprivaten und gewerblichen Investoren, von Banken,Städten und Gemeinden. Wir entwickeln Pläne, Immobilien und Nutzungskonzepte – nicht nur fürheute und morgen.

Zukunft hat bei uns eine lange Vergangenheit.

E&P Real Estate GmbH & Co. KGAachener Str. 1053 – 1055 50858 KölnIhr Gesprächspartner: Dirk Iserlohe

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Tradition

Page 16: Der immobilienbrief nr 328

Köln: Die Quantum Immobi-

lien Kapitalanlagegesell-

schaft mbH erwirbt für einen

Individualfonds ein Neubau-

projekt in direkter Rheinlage

von der ABG Allgemeine

Bauträgergesellschaft mbH

& Co. Kommanditgesell-

schaft und der Garbe Immo-

bilien-Projekte GmbH, die

als Initiatoren und Entwickler

fungieren.

2015 entstehen dort 73 hoch-

wertig ausgestattete Woh-

nungen mit insgesamt ca.

7.000 qm Wohnfläche und 65

Stellplätzen.

Osnabrück: Die Internos

Spezialfondsgesellschaft

mbH hat für den von ihr be-

treuten EURO PROPERTY

1-Fonds das Steigenberger

Hotel Remarque an einen

privaten Investor verkauft.

Das 1998 erbaute 4-Sterne-

Hotel mit 156 Zimmern wird

von der Arcona Hotelgrup-

pe im Rahmen eines Pacht-

vertrages als Steigenberger

Hotel geführt.

München: Die Allianz er-

wirbt das voll vermietete Bü-

ro- und Einzelhandelsobjekt

Isartor City im Zentrum von

einem von UBS Real Estate

KAG mbH gemanagten

Fonds. Das Investitionsvolu-

men der Allianz liegt bei über

120 Mio. Euro.

Das Haus verfügt insgesamt

über 22.500 qm. Davon wer-

den rund 10.000 qm als Bü-

ros und rund 8.600 qm für

den Einzelhandel genutzt.

Rund 3.400 qm stehen für

das Multiplex Kino bereit. Die

übrigen Flächen sind Gastro-

nomie- und Lagerflächen.

Deutsche Immobilienaktien

Gegen den Trend widerstandsfähig Hans Christoph Ries

Die großen deutschen Immobilientitel haben sich in der jüngsten Korrektur, in der der

Dax gegenüber seinem Jahreshoch mehr als 10% verlor, als sehr widerstandsfähig

erwiesen. Zwar sind auch sie unter ihre Jahreshöchststände oder ihre Allzeithochs

gefallen, doch geschah dies in moderatem Maße. Wie geht es hier weiter nach den

starken Kursanstiegen der letzten Jahre?

Die Zunft der Analysten gibt sich zumeist weiter optimistisch. Allerdings wachsen

auch hier die Bäume nicht in den Himmel. Die Deutsche Wohnen Immobilien AG, die of-

fensichtlich gut mit der Integration der GSW Immobilien AG vorankommt, liegt nur einige

Prozent unter ihrem Jahres-

hoch. Die Kursziele der

Analysten liegen hier zwi-

schen 15 Euro (Lampe

Bank) und 18 Euro

(Berenberg Bank). Die

Mehrheit der Einschätzun-

gen liegt in der Bandbreite

16 Euro-17,50 Euro. Bei der

GSW gibt es verständlicher-

weise so gut wie keine Co-

verage mehr, da durch die

Übernahme der Titel nicht

mehr liquide genug ist.

Da die Deutsche Annington Immobilien A0G erst nach der Finanzkrise das Bör-

senparkett betrat, gehört sie zu denjenigen, die knapp unter ihrem All-time-high notieren.

Hier sehen die Optimisten unter den Analysten noch reichlich Potential. Die Kursziele bewe-

gen sich zwischen 21 Euro (Warburg) und 28 Euro (Societe Generale). Die Mehrheit der

Schätzungen bewegt sich zwischen 23 Euro und 25 Euro.

Nahe am Höchstkurs nicht zuletzt wohl wegen der leicht nach oben revidierten Jah-

resprognose notiert die LEG Immobilien AG. Hier sehen die Experten die Luft jetzt aller-

dings dünner werden. Ihre Kursziele befinden sich im Bereich zwischen 50 Euro (Deutsche

Bank) und 60 Euro (Societe Generale), wobei die Mehrzahl der Prognosen zwischen 54 Eu-

ro und 56 Euro liegt.

Bei der Luxemburgischen Gagfah wird derzeit auch nicht mehr viel Potential gese-

hen. Die Einschätzungen liegen zwischen 12.50 Euro (Godman Sachs) und 15 Euro

(Independent Research), während die Mehrheit die Bandbreite 13 Euro bis 14.50 Euro be-

vorzugt.

Die TAG Immobilien-Aktie ist der Titel mit der schlechtesten Performance in jüngster

Vergangenheit. Hier geht es seit rund 1,5 Jahren mehr oder weniger seitwärts. Nichts desto

trotz trauen die Analysten dem Wert noch einiges zu. Am zuversichtlichsten ist HSBC mit

11.40 Euro, während Warburg (8.80 Euro) das Papier als gut bezahlt ansieht. Die Mehrheit

der Experten hat sich auf ein Niveau von 10 Euro bis 11 Euro eingeschossen.

Für die Deutsche Euroshop-Aktie ist die Societe Generale mit einem Kursziel von 43

Euro am optimistischen. Die NordLB traut dem Wertpapier lediglich 34 Euro zu. Das Gros

der anderen Prognosen beläuft sich auf 36 Euro bis 39 Euro. □

Deals

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Page 17: Der immobilienbrief nr 328

Justizminister Heiko Maas hatte vorgeschlagen, Moderni-sierungskosten künftig nur noch bis zu 10% und längstens, bis der Vermieter seine Aufwendungen gedeckt habe, auf die Miete umlegen zu dürfen. Man müsse sich angesichts dieser Pläne die grundsätzliche Frage stellen, ob mit dem Vermietungsgeschäft in Zukunft überhaupt noch Geld ver-dient werden dürfe. Eine zeitliche Einschränkung der Mo-

dernisierungsumlage würde gerade die dringend benö-tigten geringinvestiven Maß-nahmen, aber auch umfas-sende Investitionen in die energetische Sanierung und zur Anpassung des Woh-nungsbestandes an die Be-dürfnisse einer älter werden-den Gesellschaft ausbrem-sen, meint Gedaschko. Ge-meinsam mit der Deut-schen Energie-Agentur (dena), dem Zentralver-band Deutsches Bauge-

werbe und dem Zentralverband des Deutschen Hand-werks hatte der GdW die Bundesregierung gewarnt. �

GdW warnt Regierung Einschränkung der Modernisierungs-umlage setzt Energiewende aufs Spiel Wenn die Umlage der Kosten energetischer Sanierungen von Wohnungen zeitlich eingeschränkt werde, wie es der Bundesjustizminister angekündigt habe, würden Investitionen in die energeti-sche Modernisierung abge-würgt und Arbeitsplätze gefährdet, erklärt plakativ Axel Gedaschko, Präsident des GdW. Der GdW vertritt als größter deutscher Bran-chendachverband bundes-weit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommu-nale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftli-che, landes- und bundesei-gene Wohnungsunterneh-men, die mit rd. 6 Mio. Woh-nungen fast 30% aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

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RWE

Heiko Maas (links) vs. Axel Gedaschko (rechts) - GdW Präsident und Bundesjustizminister werden wohl keine Freunde mehr

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Page 18: Der immobilienbrief nr 328

Deutschland und Frankreich im Fokus der Investoren. Auf die genannten Märkte entfielen im zweiten Quartal rund 70% des europäischen Gesamtvolumens. Inzwischen kommen Italien und Spanien sowie Ungarn und Irland hin-zu. Spanien kam im 1 Hj. auf nahezu 1 Mrd. Euro und übertraf damit das gesamte Investitionsvolumen des Jah-res 2013 um das Doppelte. Das aktuelle Angebot umfasst weitere Transaktionen im Wert von 650 Mio. Euro. Bei sehr lebhaftem Interesse könnten die gesamten Einzelhan-delsinvestitionen in Spanien 2014 erstmals seit 2006 die Marke von 2 Mrd. Euro übersteigen. Deutschlands Gewerbeinvestmentsdoch nicht schwach Wundersame Umsatzvermehrungbei DTZMit „Schnelligkeit vor Genauigkeit“ versucht sich DTZ zu profillieren. Sogar der Darstellungstrend dreht sich binnen Wochenfrist. Während in der vergangenen Woche in der europäischen Berichterstattung DTZ noch formulierte „Deutschland ver-zeichnete nach einem starken 1. Quartal von 9,4 Mrd. Eu-ro nunmehr lediglich 6 Mrd. Euro an Transaktionen” in deutsche Gewerbeimmobilien, sieht die deutsche Bericht-erstattung in der laufenden Woche doch deutlich positiver aus. Hier ermittelt DTZ jetzt mit einem gewerblichen Trans-aktionsvolumen von 7,09 Milliarden Euro das beste zweite Quartal seit 2007. Auch das erste Quartal, dessen Werte letzte Woche auch schon seit 3 Monaten bekannt sein sollten, sieht eine wundersame Vermehrung um eine gute halbe Milliarde Euro. Denn anders lässt sich der Wert des ersten Halbjahres 2014, das mit Investitionen von insge-samt 17,03 Milliarden Euro eine Steigerung um 50% ge-genüber dem Vorjahr darstelle und damit auch das beste erste Halbjahr seit 2007 sei, nicht errechnen. 7,7 Milliarden Euro investierten internationale Inves-toren. Das ist mehr als im gesamten Vorjahr. Der Fokus ausländischer Investoren liege mit einem Durchschnitt von 55 Mio. Euro, dem Doppelten einheimischer Investoren, auf großvolumigeren Investments. Die Anfangsrenditen für Spitzenbüroobjekte blieben im Q2 abgesehen von einer leichten Anpassung in Berlin von 4,55 auf 4,50% unverän-dert. Damit hat Berlin mit München gleichgezogen. Ham-burg liegt mit einer Spitzenrendite von 4,55% nur unwe-sentlich dahinter. Die höchste Anfangsrendite für Spitzen-büros weist Düsseldorf mit 5% auf. Aufgrund des Nachfra-gedrucks nach guten Objekten ist ein weiterer Preisanstieg in einzelnen Märkten möglich. Die Konzentration der Wett-bewerber auf einen vergleichsweise engen Marktbereich – Core, große Wirtschaftsagglomerationen – habe das An-gebot schrittweise dezimiert und die Kaufpreise erhöht. �

Berlin wächst derzeit um rund 14.000 Mietwohnungen HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureport Die Ergebnisse des 1. HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureports zeigen eine rasante Reaktion des Neubauvo-lumens auf die gestiegene Nachfrage und die demografische Entwicklung auf. Wieder führt der Markt die Politik ad absur-dum. 191 Neubauprojekte mit insgesamt 13 900 Wohnungen befinden sich derzeit in der Entwicklung. Fast zwei Drittel (63%) würden von privatwirtschaftlichen Akteuren umge-setzt. Kommunale Neubauprojekte auf dem Mietwohnungs-markt kommen auf 29%. Hinzu käme, dass viele Projekte sich noch in einer frühen Planungsphase befänden und im aktuellen Bericht nicht dargestellt seien. Baugenossenschaften liegen mit einem Anteil von 7,5% auf dem dritten Platz. Andreas Schulten, Vorstand bulwiengesa, sieht eine privatwirtschaftliche Konzentration auf Berlin-Mitte, wo derzeit insgesamt 26 Projekte mit rund 2.060 Wohneinheiten realisiert würden. Dahinter folgten Treptow, Pankow und Lichtenberg, auf die insbesondere die kommunalen Wohnungsunternehmen und die Baugenossen-schaften ihren Schwerpunkt gelegt hätten. Pro Bauvorhaben würden im Schnitt 81 Einheiten realisiert, wobei die Projekte der kommunalen Gesellschaften mit 97 Wohnungen die größten seien. (WR) � Europas EinzelhandelsinvestmentsGroßbritannien, Deutschland und Frankreich bleiben im FokusDas Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien ist in Europa im zweiten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahres-zeitraum (Q2 2013: 5,2 Mrd. Euro) um 86% auf 9,6 Mrd. Euro gestiegen. Für das erste Halbjahr summiert sich das Transaktionsvolumen auf insgesamt 16,4 Mrd. Euro (+44%). Der Fünfjahresdurchschnitt wird um 35% übertroffen. Für das Gesamtjahr 2014 prognostiziert JLL ein europäisches Investitionsvolumen von über 30 Mrd. Euro. Dies würde das höchste Niveau seit dem Jahr 2011 bedeuten. Das zweite Quartal war lt. JLL geprägt von Land-mark-Transaktionen in den wichtigsten europäischen Städ-ten London und Paris. Die größte Transaktion war mit rund 805 Mio. Euro der Erwerb eines 30-prozentigen Anteils am Shopping Center Bluewater in Kent durch Land Securities. Im Wettbewerb von10 Interessenten lag die letztendliche Rendite bei 4,1%. In Paris erwarb ein Konsortium privater Anleger um Fonciere Apsys das Shopping Center Beaugre-nelle für rund 700 Mio. Euro. Geographisch gesehen stehen weiterhin Objekte in den großen und liquiden Märkten in Großbritannien,

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Hamburg: Das auf Werbung für Smartphone-Applikationen spezialisierte Unternehmen Smaato mit Hauptsitz in San Francisco verlegt seine europäische Zentrale vom Gänsemarkt in das EMPORIO-Hochhaus am Valentinskamp in die 19. Etage. Das EMPORIO-Ensemble gehört zum Portfolio des Offenen Immo-bilienfonds UniImmo: Deutschland von UnionInvestment und ist damit zu rund 90% vermietet.

Mailand: Die Deka Immobi-lien GmbH erwirbt für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds Deka-ImmobilienEuropa die Büro-immobilie „Newest“ für rund 38 Mio. Euro in der Viale Cassala von CBRE Global Investors S.G.R p.A. Der voll vermietete Bürokom-plex bietet eine vermietbare Fläche von rund 12.000 qm. Hauptmieter ist der IT-Dienstleister NTT Data.

Deals

Jürgen Hoffmann

Wohl kaum irgendwo in Deutschland prallen Immobilienmarkt-Gegensätze so deut-lich aufeinander wie auf Sylt. Die „Insel der Reichen und Schönen“ wird jedes Jahr im Sommer von einer Urlauber-Invasion heimgesucht, hier besitzen Prominente wie BVB-Trainer Jürgen Klopp oder Alt-Barde Reinhard Mey einen Zweitwohnsitz, woh-nen für einige Wochen neben Bremer Reedern und Hamburger Optikern, Münchener Restaurantbesitzern und Schweizer Transportunternehmern, die auch nur ab und zu auf dem Eiland in der Nordsee sind. Die Zahl nobler Ferienhäuser wächst, die Zahl von Wohnungen, die sich normal verdiende Insulaner leisten können, dagegen sinkt. Immer mehr Objekte werden mit An-noncen wie „Reetdach-Doppelhaushälfte in Küstennähe“ für drei, vier oder fünf Millionen Euro als Zweitwohnsitz an Reiche von Außerhalb verkauft, die ihre „Hütte“ aber nur für vier, fünf Wochen pro Jahr nutzen. Laut einer Erhebung stammten die Erwerber bei neun von zehn Haus- oder Woh-nungsverkäufen nicht von der Insel. Eine Folge: Es fehlt auf Sylt an Dauerwohnraum. Fol-

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Wohnungsmarkt Sylt Sterben die Einwohner aus?

Page 20: Der immobilienbrief nr 328

ge: Die Mieten auf Deutschlands beliebtester Insel sind bis

auf 700 Euro für weniger als 20 qm gestiegen. Das können

sich viele alteingesessene Sylter schlicht nicht mehr leisten.

Ihnen bleibt nur die Flucht aufs Festland und ein Pendler-

Dasein, wenn sie ihren Arbeitsplatz auf Sylt nicht auch auf-

geben wollen. So fährt ein Fünftel aller Sylter mittlerweile

morgens mit dem Zug auf die teure Nordsee-Sandbank -

und abends zurück. Andere suchen sich woanders einen

Job. „Wir bluten aus“, klagt Petra Reiber, Bürgermeisterin

der Großgemeinde Sylt. Grundschulen (Morsum) und Poli-

zeiwachen (Keitum) schließen, Feuerwehrleute fehlen, He-

bammen verlassen die Insel. Die Einwohnerzahl beträgt

aktuell noch knapp 20.000. Laut einer Prognose des Bau-

amts der Gemeinde Sylt könnte sie in den kommenden 20

bis 30 Jahren sogar auf unter 12.000 sinken.

Was tun? Laut eines Gutachtens des Berliner Insti-

tuts für Stadtforschung und Strukturpolitik fehlen auf Sylt

2.850 Wohnungen – davon 600 bis 800 geförderte. Die Ge-

meinden möchten bauen, doch die Suche nach geeignetem

Bauland ist zäh. Obwohl die Landesregierung Sylt 20 Millio-

nen Euro für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt hat,

will Bürgermeisterin Reiber nicht privaten Grund und Boden

erwerben. Zu teuer. Ein Beispiel: Im Hobokenweg in Kam-

pen – der Ort hat 500 Einwohner und 1.200 Zweitwohnsitze

- kostet ein Quadratmeter Grundstück 35.000 Euro. Reiber

versucht der Wohnungsnot stattdessen mit „GRIPS“ entge-

genzuwirken. Das Entwicklungskonzept sieht vor, aus

Grundstücken, die in Kommunalbesitz sind, etwa Sportplät-

ze, Friedhofsrandflächen und Wiesen, Bauflächen zu ma-

chen. „Nur so können wir Wohnraum für Sylter schaffen“,

sagt Reiber. Auch die Gemeinde Kampen will neuen, güns-

tigen Wohnraum schaffen, ohne die private Spekulation

anzuheizen: Beschlossen wurde hier, Bundesliegenschaften

zu erwerben, auf denen Dauerwohnungen gebaut werden

sollen.

Eine andere Idee, das Ungleichgewicht auf dem Immobi-

lienmarkt der Insel zu beheben, hat Gabriele Pauli. Die ehe-

malige CSU-Landrätin im bayerischen Fürth und als „rote

Rebellin“ tituliert, die sich mit dem Gedanken trägt, im No-

vember 2014 für das Bürgermeisteramt der Gemeinde Sylt

zu kandidieren, will die Zweitwohnungssteuer auf 20 Pro-

zent erhöhen. Das würde „die Immobilienhaie einschrän-

ken“, so die Parteilose.

Auch Sylter, die ihren privaten Dauerwohnraum tage-

oder wochenweise an Feriengäste vermieten, könnten dem-

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Page 21: Der immobilienbrief nr 328

Velten/Brandenburg: Die Berlinovo Immobilien Ge-sellschaft mbH hat mit der Dirk Rossmann GmbH ei-nen langfristigen Mietvertrag über mindestens 10 Jahre im Einkaufszentrum Velten ab-geschlossen. Rossmann zieht innerhalb des Einkaufs-zentrums in eine größere, marktgerechte Fläche. Die neu angemietete Fläche umfasst nun rund 900 qm (bisher rund 300 qm). Die Immobilie gehört zu dem von berlinovo gemanagten Fonds LBB 3.

Norwegen: Die Deka Immo-bilien GmbH hat sich für umgerechnet rund 51 Mio. Euro den ersten Bauabschnitt des Nahversorgungszent-rums „Bekkestua Center“ im Großraum Oslo kaufvertrag-lich gesichert. Verkäufer ist der norwegische Projektent-wickler Profier AS. Das Center wird nach ge-planter Fertigstellung und Eröffnung im November 2014 in den Bestand des Sektoren-fonds WestInvest TargetSe-lect Shopping übergehen. Die vermietbare Fläche wird auf drei Geschosse verteilt insgesamt rund 12.400 qm betragen und ist bereits voll-ständig vermietet.

Hannover: BNPPRE vermit-telte in der Innenstadt ca. 580 qm Bürofläche an den Fi-nanzdienstleister BNP Pari-bas im Kröpcke-Center. Ab Spätsommer eröffnet PBN Paribas hier einen neuen Standort. Eigentümerin des Objekts ist die Union Invest-ment Real Estate

nächst Probleme bekommen: Die schleswig-holsteinische Piraten-Partei hat den Entwurf für ein Wohnraumsicherungsgesetz vorgelegt. Danach sollen Erstwohnbesitzer, die ihr Haus länger als vier Monate am Stück leer stehen lassen, gezwungen werden, dieses zu vermie-ten. In anderen Bundesländern wie Hamburg gelten ähnliche Regelungen schon. Martin Seemann, Bauamtsleiter der Gemeinde Sylt begrüßt „jedes Mittel, mit dem versucht wird, Dauerwohnraum auf Sylt zu sichern“. Carsten Kerkamm, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde, ist dagegen vorsichtiger: Ein solches Gesetz würde auch die Insulaner treffen, die sich nur deswegen ein Haus auf Sylt noch leisten könnten, weil sie einen Teil davon an Feriengäste vermieten. Erster Erfolg der Bemühungen, auf Deutschlands teuerster Insel günstigen Wohn-raum zu schaffen: Es wurde beschlossen, mit öffentlichen Geldern 59 bezahlbare Wohnun-gen für Landesbeschäftigte zu bauen, die auf Sylt arbeiten. Für weitere Neubauten für Nor-malverdiener gibt es 30 Millionen Euro zinsgünstige Darlehen. � Hotel-Investitionsstimmung in EMEA auf Allzeithoch Preise auf RekordniveauDie durchschnittlichen Rendite-Erwartungen auf dem EMEA-Hotelinvestmentmarkt (Europa, dem Nahen Osten und Afrika) sind auf ein Allzeit-Tief von 7% gefallen. Lt. Hotel Investment Sentiment Survey („HISS”) von JLL rücken Hotelinvestments ins Blickfeld vieler international agierender Investoren. Das Vertrauen speziell in den europäischen Hotelsektor hat seit der letzten Umfrage (Ende 2013) von JLL Hotels stark zugelegt. Von den 31 der in der Region EMEA erfassten Märkten wird bis auf Moskau bei allen mit einer Verbesserung der Leistungsbilanz in den nächsten sechs Monaten gerechnet. Kurzfristig wird London von den Investoren als am inte-ressantesten eingeschätzt. München, Amsterdam und Kopenhagen folgen in der Investoren-attraktivität. London profitiert von verbesserten Konjunkturaussichten, sinkenden Arbeitslo-senzahlen, gestiegenem Verbrauchervertrauen und einer Welle von Hotel-Transaktionen zu Jahresbeginn. Mittelfristig in der 2-Jahresperspektive wird München der europaweit favorisiert. München werde aufgrund der sehr limitierten Anzahl an Investitionsmöglichkeiten weiterhin der Hot-Spot sowohl für Investoren als auch für Hotelbetreiber bleiben. Auch in Amsterdam bieten lt. Christoph Härle, CEO EMEA der Hotel & Hospitality Group von JLL die stabile Wirtschaft, steigende touristisch motivierte Zimmerbelegungen und neue Projekte im Markt in den nächsten zwei Jahren eine solide Grundlage für die Steigerung des Investoren-interesses. Ankäufe in Madrid, Lissabon und Budapest würden von vielen Investoren ins Auge gefasst werden. Mit Verkäufen rechnen die Befragten vor allem bei Hotels in Wien, Moskau und an der französischen Riviera, Moskau werde durch die derzeitige politische Situation in der Uk-raine und das geringe Konjunkturwachstum beeinträchtigt. Die Renditeerwartungen der be-fragten Hotelinvestoren in der Region EMEA liegen mit 7% 50 Basispunkte unter dem jüngsten Dreijahres-Durchschnitt. Investment-Fonds und Private-Equity-Gruppen sind die aktivsten Käufergruppen gefolgt von Hotel-Betreibern und REITs. �

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Page 22: Der immobilienbrief nr 328

Top-Wohnimmobilien steigen in den USA schneller als in Europa und AsienDie Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im Jahresvergleich per Ende Juni 2014 durchschnittlich um 6,2% gestiegen, recher-chierte der Knight Frank im Prime Global Cities Index. Der Wert von Luxuswohnungen in den USA wächst lt. Knight Frank aktuell schneller als in zahlreichen europäi-schen und asiatischen Städten. Die Preise für Top-Wohnimmobilien seien an 27 der insgesamt 32 untersuch-ten Städte in die Höhe geklettert. Ein Jahr zuvor lagen nur 21 Städte im Aufwärtstrend. An der Spitze stehen Jakarta und Dublin mit einem Plus von 27,3 respektive 23,5%. Allerdings legten die Preise im letzten Quartal in beiden Städten langsamer zu. So stiegen sie in Dublin im zweiten Quartal dieses Jahres nur noch um 2,1%, im ersten Quar-tal um 5,6%. Auch in Dubai klettern die Immobilienpreise mit 6,3% gegenüber 11,7% im Vorjahresvergleich langsa-mer. Die neue Obergrenze für Hypotheken und die Ver-dopplung der Transaktionsnebenkosten Ende 2013 hätten sich stärker ausgewirkt als prognostiziert, da in den Emira-ten zwischen 25 und 35% der Investitionen in Luxuswohn-immobilien über Hypotheken finanziert werden.

Bereits im ersten Quartal 2014 war die steigende Performance von Top-Objekten in Nordamerika spürbar. Dieser Trend hat sich im zweiten Quartal mit jährlichen Zu-wachsraten in zweistelliger Höhe in New York, Los Angeles, Miami und San Francisco fortgesetzt. Damit rangieren diese Standorte unter den Top Ten. Die graduelle Ab-schaffung von Stimuli für die Woh-nimmobilienmärkte in den USA und Großbritannien, die Aussicht auf steigende Zinsen sowie die Ver-schärfung von Maßnahmen zur Abkühlung der Preisspirale in meh-reren asiatischen Ländern hätten vermuten lassen, dass der Prime Global Cities Index sinke. Mit 6,2% Jahreszuwachs per Ende Juni 2014 weise er dagegen ein Plus auf, das über dem langfristigen Durchschnitt von 4,6% seit der Lehmann-Pleite liege. Das unterstreiche, in welchem Ausmaß sich Luxuswohnimmobilien weltweit zu einer bevorzugten Anla-geklasse entwickelt hätten. Aus Platowsicht ist darüber nachzudenken, inwieweit dies nicht auch die zunehmende weltweite Unsicherheit in Währungsfragen spiegelt. �

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NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22

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Page 23: Der immobilienbrief nr 328

Hamburg: Im Rahmen eines Leadmakler-Mandats hat Völckers & Cie. ca. 500 qm Einzelhandelsfläche in Ep-pendorf an das Einrichtungs-geschäft „das apartment LIVING“ vermietet. Eigentü-mer des 2008 fertig gestellten Büro- und Geschäftshaus im Christoph-Probst-Weg 1-4 mit insgesamt rd. 12.000 qm vermietbarer Büro- und ist die IVG Immobilien AG.

Frankfurt: Bereits vier Mona-te vor Gesamtfertigstellung des Wohn- und Geschäfts-hauses „Louis am Park“ im Gallusviertel hat die PDI Pro-perty Development Inves-tors GmbH rund 50% der Wohnungen vermietet bzw. mit kostenpflichtigen Reser-vierungen belegt. Im „Louis am Park“ entstehen 108 hochwertige Mietwoh-nungen mit rund 9.420 qm Wohnfläche. Eine Tiefgarage mit Pkw-Einzelstellplätzen rundet das Angebot ab. Neben den Mietwohnungen entsteht auf einer Fläche von ca. 900 qm (zzgl. 400 qm Außenfläche) eine Kita, die von der AWO betrieben wird.

Stuttgart: Ein von Tishman Speyer verwalteter Fonds verkauft die Bauteile 3, 4 und 5 des Bürogebäudes Officium in S-Vaihingen an den kana-dischen Dream Global REIT. Die genannten Bauteile ver-fügen über eine Bürofläche von ca. 25.000 qm und sind vermietet. JLL führte den Verkaufsprozess.

Deals Londoner Büromarkt legt bei Vermietungen und Verkäufen zu Preisralley bei Top-Wohnungen zu Ende? Büro-Vermietungsvolumina in London sind in allen wichtigen Märkten, also im West End, in der City und in den Docklands, gestiegen. Das seit Monaten ansteigende Preisvolumen bei Londoner Top-Wohnungen könnte dagegen zu Ende sein, fasst Knight Frank zusammen.

Rund 370.000 qm Bürofläche wurden im Q2 2014 lt. Knight Frank in Central London unterzeichnet (+24%). Bei nur zwei Großvermietungen lag der Schwerpunkt mit insgesamt fast 140.000 qm im mittleren Segment. Die Vermietungsvolumina sind in allen wichtigen Märkten, also im West End, in der City und in den Docklands, gestiegen. Die hohe Nachfra-ge soll im weiteren Jahresverlauf anhalten. Zum Quartalsende summiere sich die Nachfra-ge auf rund 850.000 qm. Das sei der höchste Stand seit 2006, resümiert Knight Frank. Pa-rallel sei das Angebot mit rund 1,45 qm verfügbarer Bürofläche auf das niedrigste Niveau seit sechs Jahren gefallen. Von den derzeit im Bau befindlichen 630.000 qm Büros in Cent-ral London sei die Hälfte vorvermietet. In der City sind die Büromieten für beste Flächen mit 65 Euro pro qm und Monat stabil geblieben. Die Spitzenmieten für erstklassige Büros im West End haben von 107,50 Euro auf 110,00 Euro Ende des zweiten Quartals angezogen. Der Investmentmarkt in Central London hat mit einem Transaktionsvolumen von 4,1 Milliarden Pfund gegenüber dem niedrigen ersten Quartal (2,2 Milliarden Pfund) wieder Fahrt aufgenommen. Dabei gehen große Immobilien über 100 Millionen Pfund in erster Linie an Ausländer. Die Renditen für Spitzenobjekte sind stabil bei 4,5%. Die Renditen für erstklassige Büros im West End liegen unverändert bei 3,75%. Das seit Monaten ansteigende Preisvolumen bei Londoner Top-Wohnungen könnte hingegen zu Ende sein. Zwar sind auch im Juli die Preise leicht um 0,3% angestiegen viel jedoch weitaus geringer als in der Vergangenheit aus. Seit Januar 2011 war das monatliche Plus nur zweimal niedriger. Knight Frank führt dies auf die bevorstehenden Unterhauswah-len im Mai 2015 zurück und die Angst der Anleger vor möglicherweise steigenden Zinsen. Der Wahlkampf startet nach der Sommerpause und werde lt. Knight Frank das Wachstum am Top-Wohnimmobilienmarkt weiter abkühlen. In vier der 13 Teilmärkte haben sich die Preise nicht verändert. Liegenschaften mit einem Wert von weniger als 2 Mio. Pfund haben sich im zweistelligen Bereich besonders nördlich des Hyde Park und im Osten der Stadt verteuert. Im Jahresvergleich haben sich die besten Wohnungen per Ende Juli um 7,9% verteuert gegenüber 8,1% per Ende Juni 2014. Investoren seien in den letzten drei Monaten vorsichtiger geworden. Die Zahl der neuen potenziellen Käufer sei im Vergleich zum Vorjahr um ein viertel gesunken. Auch die Besichtigungstermine gingen um 10% zurück. In den Transaktionsvolumina zeigt sich diese Entwicklung noch nicht. Von Anfang Januar bis Ende Juli wurden 3% mehr Verträge unter-zeichnet als im Vorjahr. Als einen der Hauptgründe sieht Knight Frank die Senkung der Angebotspreise, da Verkäufer die sich abkühlende Nachfrage spüren. �

NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23

Angst vor Kontrollverlust

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Page 24: Der immobilienbrief nr 328

München: Klaus Hoffmann (56) wurde zum Geschäfts-führer der LaSalle KAG be-stellt. Der Dipl.-Kaufmann war zuletzt Geschäftsführer der IntReal International Real Estate Kapitalanlage-gesellschaft mbH, Hamburg und wird bei der LaSalle ins-besondere die Back-Office-Aktivitäten verantworten.

Düsseldorf: Nach langjähri-ger Kooperation gründen Achim Tillmann (42) und York von Pannwitz (44) gemeinsam die Finch Pro-perties Asset Management mit Sitz in Düsseldorf. Sie plant noch in diesem Jahr erste Immobilien-Investments in den Bestand zu nehmen. Achim Tillmann war u. a. Geschäftsführer bei GeneraliDeutschland Immobilien; York von Pannwitz leitete u. a. das Asset Management der Allianz Real Estate.

Leipzig: Der Projektentwick-ler ARCADIA Investment GmbH hat Kathleen Hau-bold (38) mit Wirkung zum 1. Juli 2014 als Prokuristin und Leiterin des Fachbereiches Vermietung engagiert. Kath-leen Haubold war zuvor sie-ben Jahre bei AENGEVELT Immobilien.

New York: Christoph Don-ner wird CEO der Allianz Real Estate of America. Er wechselt von der Aareal Ca-pital Corporation in New York, bei der er zurzeit CCO und Mitglied der Geschäfts-leitung ist.

Personalien

Einst waren es 4 Mio. Sozialwohnungen in Deutschland. Derzeit liegt ihre Zahl bei nur noch 1,5 Mio. verursacht durch eine Umverteilung staatlicher Fördergelder auf den Mittelstand. Immowelt analysierte den Niedergang des sozialen Wohnungsbaus. Mit 1 Mrd. Euro fördert der Staat jährlich den Bau von Wohnungen. Jedoch nur die Hälfte davon fließt in den sozialen Wohnungsbau. Rund 450 Mio. Euro erhalten private Bauherren. 60% der mit Fördergeldern gebaute oder gekaufte Wohnraum gehen direrekt in Privatbesitz. Unterstützt werden dabei vor allem junge Familien mit mittleren Einkommen. Der soziale Wohnungsbau bleibt auf der Strecke, so dass Arbeitslose und Geringverdiener besonders in Regionen mit mit angespanntem Wohnungsmarkt kaum noch günstige Wohnungen finden. 1,5 Mio. Sozialwohnungen gibt es noch. Das ist ein Rückgang um 2,5 Mio. Nach Berechnungen von immowelt verlieren jährlich 100.000 Sozialwohnungen ihren Status. Ge-förderte Wohnungen sind in der Regel nur 15 bis 20 Jahre an den niedrigen Mietpreis ge-bunden. Wie hoch der Bedarf tatsächlich ist, ist unbekannt. Der Bund erhebt dazu keine Da-ten. Laut einer Untersuchung des ISP Pestel Instituts für Systemforschung e. V. liegt der Bedarf bei etwa 7 Mio. Wohneinheiten. Besonders in Großstädten wie München oder Berlin übersteigt die Nachfrage das Angebot erheblich. Bemötigt werden Mietwohnungen zu Quadratmeterpreisen von 6 Euro, ist die Forderung von Andrej Holm, Soziologe an der Berliner Humboldt-Universität. Die größte Aufgabe der Politik müsse es sein, den Be-stand an Sozialwohnungen dauerhaft zu sichern, so der Soziologe. Weiter fordert er, dass Sozialwohnungen nach ihrer Förderung nicht mehr an private Investoren oder Konsortien verkauft werden, sondern ausschließlich an kommunale Wohnungsbaugesellschaften oder soziale Stiftungen Hingegen vertritt der Leiter des Kompetenzfeldes Immobilienökono-mie am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, Michael Voigtländer, die Auffassung, den sozialen Wohnungsbau abzuschaffen und statt dessen das Wohngeld zu erhöhen. Da-durch sei die soziale Durchdringung besser erreichbar, weil ein Wohngeldempfänger nicht auf einen bestimmten Standort beschränkt sei. (CW) �

NR. 328 I 34. KW I 15.08.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24

Niedergang des sozialen Wohnungsbaus 2,5 Mio. Sozialwohnungen gingen an den Mittelstand

Page 25: Der immobilienbrief nr 328

NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 328, 32. KW, 15.08.2014, Seite 25

Der Kölner Büroflächenmarkt zeigt sich am Ende des ersten Halbjahres 2014 auf einem hohen Ni-veau stabil: Die Immo-bilienexperten von Greif & Contzen ermit-telten Vertragsab-schlüsse über Flächen von insgesamt 125.000 qm. Wie das Unterneh-men im jüngsten Büro-marktbericht mitteilt, gehen gut 10% dieser Fläche allein auf das Konto der Fachhochschule für öf-fentliche Verwaltung NRW im Deutzer Feld, die dort Büroflächen von 12.600 qm anmietet. An zweiter Stelle liegt mit etwa 9.000 qm der selbst genutzte Neubau des Erzbischöflichen Berufskollegs in Köln-Sülz. Für die kommenden Monate wird eine hohe Nachfrage erwartet, so dass das Jahresendergebnis nach Hochrechnungen der Marktforscher des Kölner Immobilienunternehmens wie im Vorjahr bei rund 280.000 qm vermittelter Büroflächen liegen dürfte.

Den Gesamtbestand an Büroflächen in der Domstadt taxieren die Immo-bilienexperten auf 7,7 Mio. qm. Der Leerstand verringert sich demgegenüber auf Jahressicht von 560.000 qm 2013 auf 530.000. Damit sinkt die Leerstands-quote auf 6,9%. Neue Büroprojekte stehen in einem intensiven Wettbewerb mit der Entwicklung hochpreisiger Eigentumswohnungen, die durch starke Preis-anstiege für Investoren profitabler geworden sind.

„Das Angebot attraktiver Flächen in innerstädtischen oder innenstadtna-hen Lagen verknappt sich zusehends“, betont Theodor J. Greif, geschäftsfüh-render Gesellschafter der Greif & Contzen Immobilien GmbH, „insbesondere im mittleren bis höheren Preissegment.“

Neueste Büroentwicklung ist das "Gürzenich-Quartier" zwischen Gürze-nichstraße und Augustinerstraße mit einer Einzelhandelsfläche von rund 1.600 qm und einer Bürofläche von etwa 11.000 qm. Der architektonische Entwurf stammt aus dem Büro Astoc.

Liberty Syndicates Management Limited, ein international agierender Lloyd´s-Versicherer mit Hauptsitz in London, mietet im KölnTurm neben der 35. zusätzlich die 36. Etage (rund 413 qm) der insgesamt 42 Etagen des Hoch-hauses im MediaPark. Das Unternehmen ist bereits seit 2002 im KölnTurm, dem höchsten Bürogebäude der Stadt, angesiedelt. Als neuen Mieter begrüßt der KölnTurm zudem die Immobilienexperten von Engel & Völkers Commerci-al. Die 21 Mitarbeiter des Kölner Commercial-Teams werden im September rund 370 qm auf der 14. Etage des KölnTurms beziehen. Ebenfalls neu im KölnTurm: Henry Schein, Fachhändler für Material und Equipment für die zahnärztliche Praxis und das Labor, eröffnete hier kürzlich sein neues Denta-les Compact Center (DCC) auf einer Fläche von 265 qm.

Büromarkt Köln: Mieten stabil, Leerstand sinkt

Kurz berichtet

smarting advertising gmbH zieht in die Südstadt

Die Werbeagentur smarting advertising gmbH bezieht zum 1. September 2014 ihre neuen Büroräumlichkeiten im Erdge-schoss und 1. Obergeschoss der Rosen-straße 40-46 mit einer Größe von rund 700 qm in der Südstadt in direkter Nähe zum Rheinauhafen und zum Severinviertel. Die loftartigen Büroflächen befinden sich in einem architektonisch anspruchsvollen, gemischt genutzten Gebäudequartier und orientieren sich mit Blick in den begrünten und mit Bäumen bepflanzten Innenhof, welcher den Mietern ebenfalls zur Verfü-gung steht. Eigentümerin ist die Kölner METROPOL Immobiliengruppe, vermit-telnd und beratend tätig war die Savills Immobilien Beratungs-GmbH.

Hitschler mietet in der ehemaligen RTL-Zentrale in Köln

Der Süßwarenhersteller Hitschler Interna-tional GmbH hat für seine neue Deutsch-landzentrale rund 1.000 qm Bürofläche im „Rosebud Businesscenter“, Aachener Stra-ße 1042, angemietet. Die Flächen in der ehemaligen RTL-Zentrale werden im Sep-tember 2014 bezogen. Das Gebäude im Eigentum eines israelischen Privatinves-tors umfasst ca. 4.000 qm Bürofläche und wird im Assetmanagement durch die Oran-gefield Real Estate GmbH betreut. JLL war beratend für den Eigentümer tätig, die Veinen Immobilien GmbH hat den Mieter beraten. Ebenfalls durch Vermittlung von JLL hatte ein Bauträger bereits im April 2014 rund 600 qm Bürofläche im selben Gebäude bezogen.

KSK-Immobilien vermittelt neuen Stand-ort für Emiko

Mit Hilfe der KSK-Immobilien GmbH , hat das Umwelttechnologie-Unternehmen Emi-ko Handelsgesellschaft mbH einen neu-en Unternehmenssitz gefunden. Neuer Standort ist der Industriepark Kottenforst, ein Gewerbegebiet in Meckenheim. Dort hat die auf Mikroorganismen spezialisierte Handelsgesellschaft eine Produktionshalle von ca. 1.831 qm und Büroflächen von ca. 570 qm auf einem ca. 6.376 qm großen Grundstück erworben.

KölnTurm: Weiteres Mieterwachstum

Page 26: Der immobilienbrief nr 328

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

Chefredaktion:André Eberhard (V.i.S.d.P.) Dr. Karina Krüger-Junghanns (stellv. Chefredaktion)

Immobilienredaktion:Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gud-run Escher, Marion Götza, Uli Richter, Werner Rohmert

Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Berlin: Karin Krentz Frankfurt: Christina Winckler München: Alexander Heint-ze/Thomas Döbel (u.v.a.) Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz

Hrsg.: Werner Rohmert

Recht / Anlegerschutzrecht:RA Klumpe, Schroeder & Part-ner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berlin;

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann(Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Christo-pher Garbe (Garbe Unterneh-mensgruppe/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), And-reas Schulten (Bulwien AG)

Wissenschaftliche Partner:��Prof. Dr. Hanspeter Gondring

FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)

��Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hoch-schule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen -Geislingen)

Verlag:Research Medien AG Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück T.: 05242 - 901-250 F.: 05242 - 901-251

Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz),

Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage.

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Buch, Rolf (7), Donndorf, Dominik (28); Donner, Christoph (25); Ge-daschko, Alex (17), Günter Minge (14), Haubold, Kathleen (25); Hoff-mann, Klaus (25); Höller, Ulrich (9), Holm, Andrej (24), Kerkamm, Carsten (21), Maas, Heiko (17), Mehlitz, Frederik (3); Oliver Kraut-scheid (14), Pannwitz von, York (25), Schulten, Andreas (18), Schwinger-Caspari, Thomas (13); Tillmann, Achim (25); Tschammler, Timo (3), Voigtländer, Michael (24).

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Page 27: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 1

Nr.: 81 32. KW /15.08.2014

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ISSN 1860-6369

Liebe Leser,

Berlin wächst derzeit um rund 14.000 Mietwohnungen, ein Drittel der Wohnungen wird von

kommunalen Gesellschaften errichtet – das sind auf den ersten Blick die wesentlichen Ergeb-

nisse des 1. HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureports. Der macht es deutlich: Der Berliner Miet-

wohnungsmarkt wächst rasant.

Fast im Wochenrhythmus kommen neue Vorhaben dazu. Derzeit sind 191 Projekte mit

rund 13.900 Wohneinheiten in der Entwicklung. Pro Bauvorhaben werden durchschnittlich rund

81 Einheiten realisiert, wobei Projekte von kommunalen Gesellschaften mit durchschnittlich 97

Wohnungen am größten sind.

Wie notwendig diese Aufholjagd ist, beweist eine Zahl: Berlin verzeichnete innerhalb der

vergangenen Dekade ein Bevölkerungswachstum von insgesamt 5,5%. Im Jahr 2013 zählte die

Stadt laut Melderegister knapp 3,5 Mio. Einwohner. Seit mehreren Jahren sind hohe absolute

Anstiege zu verzeichnen. So lag 2013 der Bevölkerungszuwachs bei rund 42.000 Neuberlinern.

Lesen Sie dazu ab Seite 3 zum Neubaureport HOWOGE bulwiengesa.

Und dennoch – die „Perle“ des Wohnungsbaus in Deutschland ist die Finanzmetropole

Frankfurt. Die Stadt liegt mit einer Neubauleistung von knapp 2,5 qm je Einwohner über einen

Siebenjahreszeitraum deutlich vor allen anderen. Berlin, aber auch Hamburg liegen abgeschla-

gen im unteren Mittelfeld der sieben A-Städte, zu denen darüber hinaus Stuttgart, Köln, Düssel-

dorf und München zählen. „Trotzdem gibt es in Deutschland derzeit keinen spannenderen

Wohnungsmarkt als den in Berlin“, schätzt Andreas Schulten, Vorstand bei bulwiengesa.

Unterstrichen wird diese Feststellung durch die Zahlen des brandneuen Grundstücks-

marktberichts des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Berlin, „historische Höchst-

werte“ seien 2013 erzielt worden. Lesen Sie dazu ab Seite 2. Der Staatssekretär für Bauen und

Wohnen Prof. Dr. Engelhart Lüdke Daldrup sagt: „Die erheblichen Preissteigerungen auf dem

Berliner Immobilienmarkt verdeutlichen den großen Bedarf im Wohnungsneubau. Der stark

gestiegene Flächenumsatz bei unbebauten Grundstücken in 2013 belegt die großen Anstren-

gungen der Marktteilnehmer, den Wohnungsbau zu steigern.“

Die Kehrseite der Medaille: Die Zahl der Mietwohnungen, die zu Eigentumswohnungen

umgewandelt werden, ist kräftig gestiegen. Auch das beweist schwarz auf weiß der Grund-

stücksmarktbericht, was die Warner wie den Mieterverein und auch die SPD auf den Plan ruft.

Sie will Umwandlungen vor allem in Milieuschutzgebieten verhindern. Da kön-

nen wir nur hoffen, dass ein solches Verbot besser durchdacht wird als das

Monster „Zweckentfremdungsverbotsverordnung für Wohnraum“.

Haben Sie eine gute Zeit – und bleiben Sie uns gewogen!

Karin Krentz

Inhaltsverzeichnis

Editorial 1

Grundstücksmarkt 2013 2

Berliner Mieterverein besorgt

3

HOWOGE-bulwiengesa: Berlin wächst

3

Landgericht: Mietsteige-rungen begrenzt

5

Dr. Klein: steigende Finanzierungskosten

5

F+B: Mieten und Preise legen zu

7

Westgrund: Umsatzstei-gerung

7

Berlin Hyp hält Kurs 8

Umbau der Gropius-Passagen

8

realbest.de mischt den Online-Markt auf

9

Impressum 11

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Page 28: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 2

Die Interprojekt Gruppe hat

sich mit der VIVUM GmbH

zur Entwicklung von zwei

exklusiven Grundstücken in

Charlottenburg zusammen-

geschlossen. In der Mo-

mmsenstraße und am Kaiser-

damm werden zwei hochwer-

tige Wohnungsbauvorhaben

realisiert. Der Baustart für

8.900 qm Wohnfläche mit

insgesamt 110 WE ist für

Frühjahr 2015 vorgesehen.

Das Gesamtprojektvolumen

beider Projekte wird bei ca.

40 Mio. Euro liegen.

Die pbb Deutsche Pfandbrief-

bank stellt dem European

Outlet Mall Fund, der von

TIAA Henderson Real Esta-

te gemanagt wird, eine Fi-

nanzierung von 67 Mio. Euro

zur Verfügung. Das Kapital

wird zur Refinanzierung des

Factory Outlet Center Desig-

ner Outlet Berlin-Branden-

burg an der B 96 genutzt.

Das Center bietet eine Ge-

samtmietfläche von ca.

21.000 qm und beherbergt

90 Ladeneinheiten.

Die Deutsche Post mietet rd.

4.650 qm Bürofläche in der

Kaskelstraße in Lichtenberg

von Colony Capital und wird

die Flächen 2015 beziehen.

DTZ war vermittelnd tätig.

Die Immobilie umfasst insge-

samt 9.735 qm. Der bisherige

Mieter, die Deutsche Renten-

versicherung, hatte sich

aus Teilen des Gesamtkom-

plexes zurückgezogen.

Neues aus der Hauptstadt

Berliner Grundstücksmarkt 2013: Kauffälle und Umsätze erreichen

historischen Höchstwert

Karin Krentz

Das Jahr 2013 ergab für den Berliner lmmobilienmarkt wieder ein Umsatzplus gegenüber den

Vorjahreszahlen. Die Anzahl der Kauffälle stieg um 5% auf insgesamt 35.215 Kauffälle an, bei

gleichzeitig deutlicher Steigerung des Geldumsatzes um 15% auf 14,64 Mrd. Euro.

Das Plus bei der Anzahl der Kauffälle ist auf Verkäufe des Wohnungs- und Teileigen-

tums und bebauter Grundstücke zurückzuführen (Zuwachs um 5% bzw. 8% gegenüber dem

Vorjahr). Demgegenüber gingen die Kauffallzahlen bei unbebauten Grundstücken um –7%

zurück. Mit einer Steigerung von 5% gegenüber dem Vorjahr erreichte der Grundstückmarkt

einen „historischen Höchstwert“, so der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin in

seinem Grundstücksmarktbericht für das Jahr 2013.

Den größten Anstieg verbuchte in diesem Jahr der Teilmarkt der bebauten Grundstü-

cke mit einer Steigerung von 8% auf 5.909 (5.453) Kauffälle. Das Wohnungs- und Teileigentum

verzeichnete eine Steigerung um 5% auf 27.141 (25.811) Kauffälle, der Teilmarkt der unbebau-

ten Grundstücke einen Rückgang um -7 % auf 2.165 (2.317) Kauffälle.

Bei den unbebauten Grundstücken lag der Umsatzschwerpunkt mit einem Anteil von

rd. 67% der im Jahr 2013 getätigten Kauffälle weiterhin im östlichen Stadtgebiet. Allein rd. 18%

der berlinweit verkauften unbebauten Grundstücke lagen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, rd.

17% in Pankow und rd. 15% in Treptow-Köpenick.

Der Geldumsatz für Grundstücke sowie Wohnungs- und Teileigentum in Berlin betrug

im Jahr 2013 rd. 14,64 Mrd. Euro (2012: 12,75 Mrd. Euro), eine Steigerung um weitere 15%

und verfehlte damit nur knapp den Spitzenwert von 2006 (14,83 Mrd. Euro). Einen größeren

Umsatzanstieg verzeichneten dabei Mietwohnhäuser (ohne Gewerbe) mit rd. 41%. Einzelhan-

delsobjekte und Gewerbe- und Industrieobjekte haben im westlichen Stadtgebiet ihren Geld-

umsatz verdoppelt. Vom gesamten Geldumsatz entfallen ca. 8% auf unbebaute Grundstücke,

ca. 61% auf bebaute Grundstücke und ca. 31% auf Wohnungs- und Teileigentum.

Der Geldumsatz wird nicht unerheblich beeinflusst von den Kauffällen über große

bzw. hochwertige Grundstücke mit hohen Absolutpreisen. 2013 (2012) erzielten insgesamt 138

News/Deals

Quelle: Gutachterausschuss

Page 29: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 3

(133) Einzelgrundstücke Kaufpreise von jeweils mehr als 10 Mio. Euro, davon lagen 13 (10)

Kaufpreise jeweils über 50 Mio. Euro. Bei ca. 92% dieser Verkäufe handelte es sich um bebau-

te Grundstücke. In 4 (6) Fällen überstieg der Einzelkaufpreis 100 Mio. Euro.

Der Umsatz nach Grundstücksflächen betrug im Jahre 2013 insgesamt 1.348,8 ha

(2012: 1.320,9 ha) und blieb gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von ca. 2% nahezu

unverändert.

Im Wohnungs- und Teileigentum wurden im Jahr 2013 insgesamt 1,713 Mio. qm

Wohn- bzw. Nutzfläche (2012: 1,654 Mio. qm Wohn- bzw. Nutzfläche) als Wohnungen bzw.

Gewerbeeinheiten im Sondereigentum übereignet. Wie in den Vorjahren nicht berücksichtigt

sind die in Paketen veräußerten Wohnungs- und Teileigentumseinheiten.

Im Bereich des Wohnungs- und Teileigentums dominieren naturgemäß die Verkäufe

von Eigentumswohnungen, die einschließlich der Verkäufe in Paketen 88% aller Kauffälle

betreffen. Nach Anzahl führt Charlottenburg-Wilmersdorf im Bezirksvergleich mit rd. 3.620

Kauffällen (ohne Paketverkäufe) bzw. einem Anteil von ca. 15 % am Gesamtumsatz des Woh-

nungs- und Teileigentums. Mit 298 Kaufverträgen ist Marzahn-Hellersdorf der umsatz-

schwächste Bezirk.

2013 (2012) wurden in Berlin rd. 28% mehr Eigentumswohnungen neu begründet als

im Vorjahr. Die Anzahl stieg auf 13.840 (10.812 ) Neubegründungen. Hiervon entfallen 4.662

(3.548) Wohnungen auf neu erstellte bzw. zu erstellende Objekte; dies entspricht einem An-

stieg um rund 31%. Auch die Zahl der umgewandelten Wohnungen ist mit rd. 26% auf 9.178

(7.264) deutlich gestiegen. Die meisten Wohnungen wurden im Altbezirk Prenzlauer Berg um-

gewandelt (1.521 Wohnungen bzw. rd. 17 %), gefolgt von Kreuzberg mit 921 Wohnungen.

Berliner Mieterverein: Anstieg der Umwandlungen

besorgniserregend

„Der Anstieg neu umgewandelter Miet- in Eigentumswohnungen in 2013 um 26% gegenüber

dem Vorjahr ist besorgniserregend“, erklärte der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins,

Reiner Wild, anlässlich der Veröffentlichung des Auszugs aus dem Bericht 2013/14 des

Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Berlin. „Mit der Umwandlung sind für Mieter

zwei große Risiken verbunden: Der Verlust der Wohnung wegen des Eigenbedarfs eines Er-

werbers und ein im Vergleich rascherer Mietenanstieg“, so Wild. Vor dem Verlust der Wohnung

wegen Eigenbedarfs schütze zwar zunächst eine 10jährige Sperrfrist für Kündigungen. Gleich-

wohl wird oft Druck ausgeübt. Insbesondere für ältere Mieter ist die Sperrfrist kein hinreichen-

der Schutz. Zudem ist durch Studien belegt, dass das Mietniveau umgewandelter Wohnungen

um bis zu 30% höher ist als das Mietniveau nicht umgewandelter Mietwohnungen im gleichen

Quartier. „Berlin braucht daher dringend wie Hamburg und München auch ein Umwandlungs-

stopp in sozialen Erhaltungsgebieten“, fordert Wild.

Report von HOWOGE-bulwiengesa: Berlin wächst derzeit um rund

14.000 Mietwohnungen

Die Ergebnisse des 1. HOWOGE–bulwiengesa-Neubaureport machen es deutlich: Der

Berliner Mietwohnungsmarkt wächst rasant. 191 Neubauprojekte mit insgesamt 13.900 Woh-

nungen befinden sich derzeit in der Entwicklung. Das Gros der Bauvorhaben wird laut Untersu-

chung mit rund 63% von privatwirtschaftlichen Akteuren umgesetzt, gleichzeitig weisen die

Ergebnisse eine steigende Relevanz der kommunalen Projekte am Wohnungsmarkt aus. „Der

Anteil der kommunalen Neubauprojekte auf dem Mietwohnungsmarkt liegt bei 29%“, erläutert

Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE. „ Nur zwei Jahre nach dem Start der

Neubauoffensive des Landes Berlins ist dies eine hervorragende Bilanz, gerade, wenn man

Deals

Die Tiger Trading GmbH mie-

tet ca. 500 qm Gesamtfläche

in Köpenick über Comfort.

Die B&L Gruppe und die

Centrum Gruppe haben das

Geschäftshaus gemeinsam

entwickelt.

Die STRABAG Real Estate

GmbH hat über 5.000 qm

Bürofläche ihres Großpro-

jekts UPPER WEST langfris-

tig an GÖRG vermietet. Da-

mit sind bereits kurz nach der

Grundsteinlegung etwa 60%

der Flächen des Turmgebäu-

des am Breitscheidplatz ver-

geben. Beraten wurde GÖRG

von JLL.

Das Institute for Cultural Dip-

lomacy, ICD, mietet ca.

3.584 qm Büro- u. rd. 1.000

qm Lagerfläche in der Gent-

hiner Str. 20 von Eureal Vast-

goed B.V., vertreten durch

die Pamera Asset Manage-

ment GmbH. JLL war bera-

tend und vermittelnd für den

Mieter tätig.

Das französische Biscuits-

und Confiseriekonzept La

Cure Gourmande eröffnet

im August sein erstes Ge-

schäft in Deutschland im neu

entwickelten Alea 101 der

Redevco direkt am Fern-

sehturm Alexanderplatz. Die

Vermietung des 120 qm La-

denlokals sowie die Beratung

der Vertragsparteien erfolgte

durch das Immobilienunter-

nehmen storescouts.

Page 30: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 4

berücksichtigt, dass Projekte sich noch in einer frühen Planungsphase befinden und im aktuel-

len Bericht nicht dargestellt wurden.“ Nach den privatwirtschaftlichen und den landeseigenen

Akteuren rangieren die Baugenossenschaften mit einem Anteil von 7,5% am Mietwohnungs-

markt auf dem dritten Platz. Aufgrund der aktuellen Marktentwicklungen geht bulwiengesa von

einer weiter steigenden Relevanz der städtischen Gesellschaften aus.

Der HOWOGE-bulwiengesa-Neubaureport wird künftig regelmäßig mit dem Ziel veröf-

fentlicht, Marktransparenz für den Wohnungsneubau in Berlin zu schaffen.

Wachstumsmarkt Mietwohnungsneubau

„Das demografische und wirtschaftliche Wachstum sowie die steigende Kaufkraft lassen Berlin

prosperieren“, sagt Andreas Schulten, Vorstandsmitglied bei bulwiengesa. „Hierdurch entste-

hen insgesamt ideale Rahmenbedingungen für Investitionen in den Berliner Wohnungsneubau,

die aufgrund niedriger Leerstände auch nötig sind.“ Die privatwirtschaftlich agierenden Projekt-

entwickler und Investoren konzentrieren sich dabei vor allem auf den Stadtteil Berlin-Mitte, wo

derzeit insgesamt 26 Projekte mit rund 2.060 Wohneinheiten realisiert werden. Dahinter folgen

Treptow, Pankow und Lichtenberg, auf die insbesondere die kommunalen Wohnungsunterneh-

men und die Baugenossenschaften ihren Schwerpunkt gelegt haben. Pro Bauvorhaben wer-

den im Schnitt 81 Einheiten realisiert, wobei die Projekte der kommunalen Gesellschaften mit

97 Wohnungen die größten sind. „Mit Masse allein können wir der steigenden Nachfrage aller-

dings nicht entsprechen“, sagt Frensch. „Vielmehr gilt es, qualitätsvollen Wohnraum zu errich-

ten, der die Ansprüche an Klimaschutz, Demographie sowie Stadtentwicklung erfüllt und

gleichzeitig eine soziale Durchmischung der Quartiere zulässt.“

Development- und Investmentmarkt

Das vergangene Jahr markierte mit zwölf Verkäufen und rund 1.400 Wohnungen den Spitzen-

wert. Die Projekte weisen durchschnittlich etwa 125 Mietwohnungen und ein Investitionsvolu-

men von rund 30 Millionen Euro auf. „Die Transaktionsaktivitäten werden sich in den kommen-

den Jahren auf einem hohen Niveau fortsetzen“, prognostiziert Andreas Schulten. „Denn auch

kommunale Wohnungsgesellschaften kaufen im Rahmen von Forward-Deals komplette Pro-

jektentwicklungen.“ So erwarben die HOWOGE, die degewo und die GESOBAU bereits im

vergangenen Jahr verschiedene Vorhaben. Räumlich liegen die verkauften Projekte vorrangig

Clifford Chance hat die

RFR Holding GmbH beim

Erwerb der Projektentwick-

lung "Upper West" am Kur-

fürstendamm von der

Strabag Real Estate GmbH

beraten.

Die Grundsteinlegung für

das "Upper West" fand am

25. Juni 2014 statt; die Fer-

tigstellung ist für Anfang 2017

geplant. Der Komplex besteht

aus einem Hochhaus-Turm

und einem Riegelgebäude

mit rund 53.000 qm Gesamt-

mietfläche. Hauptmieter des

118 m hohen Turms ist die

Motel One Group, die dort

ihr größtes Hotel in Deutsch-

land mit 580 Zimmern eröff-

nen wird. Des Weiteren wird

das Objekt rund 25.000 qm

Büro- und rund 5.500 qm

Einzelhandelsflächen bieten.

Winters & Hirsch hat i. A.

eines Private Equity Funds

aus Frankfurt ein Wohn- und

Geschäftshaus in Karlshorst

im Bezirk Lichtenberg erfolg-

reich an einen Privatinvestor

aus Wien vermittelt. Das mar-

kante 5-geschossige Eckge-

bäude befindet sich in der

und verfügt über 9 Wohnein-

heiten mit rd. 586 qm Nutzflä-

che sowie 1 Gewerbeeinheit

mit rd. 180 qm.

Deals

Quelle: howoge

Page 31: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 5

in den klassischen Lagen wie Mitte, Pankow und Charlottenburg, wobei auch Standorte wie

Weißensee, Hohenschönhausen oder Neukölln in den Fokus der Investoren gelangen.

Ausblick

Angesichts der positiven wirtschaftlichen und demografischen Entwicklungen bleiben die Anfor-

derungen an den Mietwohnungsneubau hoch, sodass derzeit jede Art von Wohnungsbau den

Markt entlastet. Allein in diesem Jahr werden mit 6.800 Geschosswohnungen fast doppelt so

viele Wohneinheiten fertiggestellt wie 2013. Da jedoch nur circa 36% davon Mietwohnungen

sind, wird sich die Nachfragesituation in diesem Bereich weiter verschärfen.

Landgericht bestätigt: Wohnraummiete in Berlin darf höchstens

um 15% innerhalb von drei Jahren steigen

Das Landgericht Berlin hat mit Urteil vom 3. Juli 2014 die Wirksamkeit der vom Senat erlassen-

den Kappungsgrenzen-Verordnung vom 7. Mai 2013 bestätigt.

Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller begrüßt das Urteil:

„Damit sind Mieterhöhungen in Berlin auch zukünftig nur im Umfang von höchstens 15% inner-

halb von drei Jahren zulässig. Die im Bundesgebiet ansonsten meist maßgebliche Grenze von

20% kommt in Berlin nicht mehr zur Anwendung. Das bestätigt die Richtigkeit unseres Weges,

um den Preisanstieg für Wohnraum zu begrenzen.“

Aufgrund einer Länderermächtigung im Bürgerlichen Gesetzbuch hat der Senat am 7.

Mai 2013 ganz Berlin zu einem Gebiet bestimmt, in dem die ausreichende Versorgung der

Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet ist.

Der klagende Vermieter, unterstützt durch Haus & Grund Deutschland, sah das nicht

so und wollte eine höhere Mietsteigerung als 15% innerhalb von drei Jahren durchsetzen. Das

Gericht bestätigte, dass die Beurteilungen des Berliner Senats auf der Grundlage verschiede-

ner Faktoren (z. B. der Mietwohnungsversorgungsquote) und unter Berücksichtigung der Mie-

tenentwicklung laut Mietspiegel geeignet sind, um eine Gefährdung der Versorgung auf dem

Berliner Wohnungsmarkt festzustellen.

Zum Urteil ist allerdings die Revision vor dem Bundesgerichtshof zugelassen.

Dr. Klein: Bundesländer ziehen Häuslebauern Eigenkapital aus

der Tasche – Finanzierungskosten steigen

Wohneigentum ist in den meisten Regionen noch erschwinglich – trotz steigender Immobilien-

preise. Möglich ist dies nicht zuletzt durch das historisch niedrige Zinsniveau. Steigende Kauf-

nebenkosten wie die Grunderwerbsteuer erschweren jedoch Interessenten die Eigentumsbil-

dung und wirken investitionshemmend.

Ein bereits im Jahr 2012 im Auftrag der Bundesvereinigung Spitzenverbände der Im-

mobilienwirtschaft (BSI) erstelltes Gutachten zeigt, dass der Steuerwettlauf der Länder

vor allem zulasten junger Familien ausgetragen wird. Und das, obwohl die Städte und Gemein-

den gerade auf deren Zuzug angewiesen sind. In der Regel sind es weniger Singles und Paare

ohne Kinder als vielmehr junge Familien, die sich für den Erwerb einer Wohnimmobilie interes-

sieren. „Außerdem treibt das natürlich auch die Mieten in die Höhe“, erläutert Stephan Gawar-

ecki Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG weiter. „ Und das führt dann zum Ruf

nach einer staatlichen Mietpreisbremse.“

Länder nutzen Niedrigzinsphase zur Erhöhung der Grunderwerbsteuer

Zwischen 1998 und August 2006 lag die Grunderwerbsteuer bundesweit bei einem Einheits-

satz von 3,5% des Kaufpreises. Seit September 2006 dürfen die Bundesländer den Steuersatz

JLL hat im Rahmen eines

Alleinvermarktungsauftrags

ein Neubauprojekt mit 97

Wohneinheiten und einer

Wohnfläche von ca. 6.514

qm an die STADT UND

LAND Wohnbauten-

Gesellschaft mbH vermit-

telt. Das Projekt wird auf ei-

nem ca. 4.917 qm großen

Grundstück im Stadtteil Ad-

lershof, Otto-Franke-Straße /

Handjerystraße errichtet und

schlüsselfertig übergeben.

Verkäufer ist die Projektent-

wicklungsgesellschaft CKS

Bau- und Projektentwick-

lung GmbH.

Bilfinger Real Estate ver-

mietet i. A. von F&C Reit

Asset Management ca.

1.200 qm Bürofläche in der

Darwinstr. 11-17 in Charlot-

tenburg an das Ingenieurbüro

CRP Bauingenieure. Das

für Neu- und Umbauprojekte

in Deutschland und im Aus-

land tätige Ingenieurbüro

bezieht voraussichtlich im

Oktober d. J. die Flächen.

Eigentümer des Objekts ist

ein britischer Investor.

Die Wayfair GmbH mietet rd.

2.500 qm Fläche im Objekt

Zeughof von einer amerikani-

schen Gesellschaft. Colliers

International war in Zusam-

menarbeit mit GRC Global

Real vermittelnd tätig.

Deals

Page 32: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 6

selbst festlegen. Al-

lein Bayern und

Sachsen haben ihn

bei 3,5% belassen. In

Berlin, Bremen, Nie-

dersachsen und

Schleswig-Holstein

wurde die Grunder-

werbsteuer zum 1.

Januar 2014 – zum

Teil erneut – angeho-

ben. Schleswig-

Holstein ist aktuell mit

6,5% Spitzenreiter,

Hessen erhöht im

August von 5,0% auf

6,0%. Das Saarland

will die Steuer ab

dem 1. Januar 2015

von 5,5% ebenfalls

auf den Spitzensteu-

ersatz“ von 6,5%

anheben.

„Für Berlin bedeutet das zum Beispiel, dass Häuslebauer bei dem Erwerb einer Immo-

bilie mit einem Kaufpreis von 150 000 Euro mit einem Satz von 6,0% inzwischen 9.000 Euro

Grunderwerbsteuer zahlen müssen“, erklärt Gawarecki. „Im vergangenen Jahr wären hierfür

bei dem damaligen Satz von 5,0% 7.500 Euro fällig gewesen.“ Zwischen dem 1. Januar 2007

und dem 31. März 2012 hätten Erwerber in Berlin bei einem Satz von 4,5 Prozent 6.750 Euro

zahlen müssen. In Bayern und Sachsen werden noch heute nur 5.250 Euro Grunderwerbsteu-

er fällig, in Schleswig-Holstein dafür sogar 9.750 Euro. „Warum müssen wir in Lübeck gut 85

Prozent mehr Grunderwerbssteuer zahlen als in Passau?“

Zinsaufschlag von bis zu zehn Prozent – oder keine Küche oder keinen Carport

„Die Grunderwerbssteuern zählen zu den Nebenkosten, die bei einer Baufinanzierung in der

Regel aus dem angesparten Eigenkapital beglichen werden“, erklärt der Experte von Dr. Klein.

Kann die Erhöhung nicht aus den Rücklagen bestritten werden, so muss die Darlehenssumme

erhöht werden. Das aber erhöht die Gesamtkosten des Darlehens bis zur vollständigen Rück-

zahlung und, je nach Bank, auch den Anteil der Finanzierung am Kaufpreis – und damit die

Zinsen. „Je nach Konstellation kann das einen Zinsaufschlag von bis zu zehn Prozent bedeu-

ten – statt beispielsweise 2,0 dann also 2,2%. Über die Darlehenslaufzeit von 10 oder 15 Jah-

ren kommen da schnell ein paar zusätzliche Tausender zusammen“, rechnet Gawarecki vor.

Die Alternativen: Der eigentlich vom Eigenkapital geplante Kauf der schicken Einbauküche

muss erst einmal auf Eis gelegt werden. Oder das Auto bleibt die ersten Jahre im Regen ste-

hen, weil nun das Geld fürs Carport fehlt.

Steueraufkommen durch Grunderwerbssteuer steigt rasant

Im Jahr 2010 nahmen die Bundesländer rund 5,3 Mrd. Euro an Grunderwerbsteuer ein. Das

entspricht etwa einem Prozent des gesamten Steueraufkommens in Deutschland. 2013 lag das

Grunderwerbsteueraufkommen dann bei 8,4 Mrd. Euro, für 2014 rechnen die Steuerschätzer

mit 9,2 Mrd., 2018 werden 9,6 Mrd. Euro erwartet. Dank des Immobilienbooms und der Steuer-

erhöhungen sind die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer mittlerweile fast doppelt so hoch

wie die der Erbschaftsteuer. 2009 lagen beide Steuerarten noch fast gleich auf.

Die Berliner Bauaufsichtsbe-

hörden haben im 1. Halbjahr

des Jahres 2014 insgesamt

2.256 Anträge für Bauvorha-

ben im Wohn- und Nicht-

wohnbau genehmigt, über ein

Fünftel mehr als im gleichen

Zeitraum des Vorjahres

(+21,4%). Wie das Amt

für Statistik Berlin-Branden

-burg mitteilt, werden 7.957

der geplanten 9.110 Woh-

nungen neu gebaut, das ist

fast eine Verdoppelung ge-

genüber dem Vorjahreszeit-

raum (+97,6%).

Aufgrund von Baumaßnah-

men an bestehenden Gebäu-

den, z.B. Dachgeschossaus-

bau, werden dem Wohnungs-

markt weitere 1.153 Wohnun-

gen zur Verfügung stehen.

1.100 Wohnungen werden in

Ein- und Zweifamilienhäusern

(+12,2%), 6.702 Wohnungen

in Mehrfamilienhäusern

(+124,2%) geplant.

Die meisten Baugenehmigun-

gen für Wohnungen sind in

den Bezirken Mitte, Trep-

tow-Köpenick und Pankow

erteilt worden.

Weiterhin sind im Berichts-

zeitraum 145 Genehmigun-

gen (Vorjahreszeitraum: 140)

für den Neubau gewerblicher

Bauten mit einer Nutzfläche

von 297.300 qm erteilt

worden. Die veranschlagten

Kosten aller im 1. Halbjahr

2014 genehmigten Bauvorha-

ben im Wohn- und Nicht-

wohnbau betragen 1.980,3

Mio. Euro, das sind 36,2%

mehr als im 1. Halbjahr 2013.

Starke Zunahme der

Baugenehmigungen

im 1. Halbjahr

Page 33: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 7

Die Bauaufsichtsbehörden im

Land Brandenburg haben im

1. Halbjahr 2014 insgesamt

4.263 Anträge für Bauvorha-

ben im Wohn- und Nicht-

wohnbau genehmigt (Vorjahr

4.264 Anträge). Wie das

Amt für Statistik Berlin-

Brandenburg meldet, wer-

den 4.632 (+7,1%) der ge-

planten 5.559 Wohnungen

neu gebaut. Aufgrund von

Baumaßnahmen an beste-

henden Gebäuden, z.B.

Dachgeschossausbau, wer-

den dem Wohnungsmarkt

weitere 927 Wohnungen zur

Verfügung stehen. 2.875

Wohnungen werden in Ein-

und Zweifamilienhäusern

(+1,3%), 1.728 Wohnungen

in Mehrfamilienhäusern

(+17,4%) geplant.

Die meisten Baugenehmigun-

gen für Wohnungen sind in

Potsdam sowie in den Land-

kreisen Potsdam-Mittelmark

und Dahme -Spreewald er-

teilt worden. Weiterhin sind

im Berichtszeitraum 332 Ge-

nehmigungen (Vorjahres-

zeitraum: 354) für den Neu-

bau gewerblicher Bauten mit

einer Nutzfläche von 279.100

qm erteilt worden. Die veran-

schlagten Kosten aller im 1.

Halbjahr 2014 genehmigten

Bauvorhaben im Wohn- und

Nichtwohnbau betragen

1.080,2 Mio. Euro, das sind

1,4% mehr als im Vorjahr.

Auch Notarkosten deutlich gestiegen

Seit August 2013 sind bundesweit auch die Notarkosten angestiegen. Diese zählen ebenfalls

zu den Nebenkosten eines Immobilienerwerbs und werden in der Regel aus dem Eigenkapital

bestritten. Je nach Einzelleistung und der Kaufpreishöhe beziehungsweise der Grundschuld

fällt die Teuerung recht unterschiedlich aus.

F+B-Wohn-Index: Mieten und Preise legen deutschlandweit

moderat zu – erhebliche Preissteigerungen in den

Millionenstädten wie Berlin

Der Preis- und Mietenanstieg auf dem deutschen Wohnungsmarkt verlangsamt sich. Vom ers-

ten Halbjahr 2013 bis zum ersten Halbjahr 2014 stiegen die Mieten und Preise insgesamt in

Deutschland um 3,1%. Gegenüber dem Vorquartal liegt der Anstieg bei 0,7%. Das zeigt der

F+B-Wohn-Index Deutschland für die Jahresmitte 2014. Im längerfristigen Trend zeigt sich seit

2004 ein moderater Anstieg der Preise und Mieten für Wohnungen, insgesamt nahm der Wohn

-Index in den letzten zehn Jahren nur um knapp 10 Prozentpunkte zu.

„Die Preisentwicklung wird von allen Segmenten getragen, verläuft aber sehr unter-

schiedlich“, sagt Dr. Bernd Leutner, Geschäftsführer der F+B Forschung und Beratung für

Wohnen, Immobilien und Umwelt. „Der Anstieg der Preise für Eigentumswohnungen in Be-

stand und Neubau spiegelt die nach wie vor hohe Attraktivität von Sachwertinvestitionen wider.

Gleichzeitig sind Preissteigerungen ein überwiegend großstädtisches Phänomen: In den

Metropolen Berlin, Hamburg und München stiegen die Preise für Eigentumswohnungen

erheblich an.“

Preissteigerungen überwiegend ein großstädtisches Phänomen

Bei den Mieten ist seit einem Jahr eine Beruhigung der Entwicklung zu beobachten. Im Jahres-

vergleich stiegen sie lediglich um 1,2% bei Neuvermietung und um 0,9% in bestehenden Ver-

trägen (Vergleich zum Vorquartal: +0,7 bzw. +0,3%). Die Preise für Einfamilienhäuser haben

dagegen ein um 2,9% und für Eigentumswohnungen um 4,3% höheres Niveau als noch vor

einem Jahr (Vergleich zum Vorquartal: –0,4 bzw. +2,3%). Im Gegensatz dazu stiegen die Prei-

se für Eigentumswohnungen in den Millionenstädten Berlin, Hamburg und München erheblich

an. Deutlich geringer fällt der Anstieg in Köln aus.

Die Eigentumswohnungspreise in Berlin sind mit durchschnittlich 2.090 Euro/qm nach

wie vor sehr moderat. Die Hauptstadt erreicht damit gerade einmal Platz 102 der Top 500-

Städte in Deutschland. Bei den Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr liegt Berlin allerdings

mit 8,1% deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (5,2%).

Westgrund steigert Umsatz vor allem durch Mieterhöhungen

Die WESTGRUND AG hat ihre Umsatzerlöse im Konzern während der ersten sechs Monate

des Geschäftsjahres 2014 um gut 56 Prozent auf 9,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,0 Mio. Euro) gestei-

gert. Das EBT (Ergebnis vor Steuern) lag mit 8,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, wobei der

leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr (8,5 Mio. Euro) im Wesentlichen durch Verluste aus

der Marktbewertung von Zinsswaps in Höhe von –1,7 Mio. Euro bedingt ist, denen Gewinne

aus der Zeitbewertung der Renditeimmobilien in Höhe von 8,7 Mio. Euro gegenüberstehen.

Bereinigt um diese beiden Bewertungseffekte ergibt sich ein operatives Ergebnis vor Steuern

in Höhe von 1,4 Mio. Euro, was mehr als dem Vierfachen des Vorjahreswertes (0,3 Mio. Euro)

entspricht. Das Konzernergebnis nach Steuern belief sich einschließlich aller Bewertungseffek-

te auf 6,7 Mio. Euro nach 7,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Mehr Wohnungen im

1. Halbjahr im Land

Brandenburg

genehmigt

Page 34: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 8

In den Berliner Beherber-

gungsbetrieben wurden in

den ersten sechs Monaten

des Jahres 2014 insgesamt

5,5 Mio. Gäste begrüßt, von

denen 2 Mio. aus dem

Ausland kamen. Dies waren

insgesamt 4,4% bzw. 4,6%

mehr als im gleichen Zeit-

raum des Vorjahres.

Die Zahl der Übernachtungen

aller Berlin-Gäste stieg im 1.

Halbjahr auf 13,2 Mio.

(+6,3%). Für Gäste aus dem

Ausland wurden in den Be-

herbergungseinrichtungen

5,6 Mio. Übernachtungen

(+8,4%) erfasst, teilt das Amt

für Statistik Berlin-Bran-

denburg mit. Mit diesem

Ergebnis setzte sich die seit

Jahren zunehmende Zahl in-

und ausländischer Gäste und

ihrer Übernachtungen weiter

fort. So entsprach beispiels-

weise bereits in den ersten

sechs Monaten des aktuellen

Jahres das Übernachtungs-

volumen aller Berlin-Gäste

dem des gesamten Jahres

2004. Kamen vor zehn Jah-

ren die Besucherinnen und

Besucher zu gut einem Drittel

aus dem Ausland, so ist die-

ser Anteil auf aktuell 43%

angestiegen.

Im 1. Halbjahr 2014 blieben

Besucherinnen und Besucher

aus dem Inland durchschnitt-

lich 2,2 Tage in der Stadt,

ausländische Gäste hingegen

etwas länger (2,7 Tage). En-

de Juni 2014 wurden von 804

geöffneten Berliner Beher-

bergungsstätten mit mindes-

tens zehn Betten (+1,9%)

insgesamt 136.300 Betten

angeboten (+3,7%).

„Der deutliche Umsatzanstieg ist vor allem der starken Zunahme der Mieterlöse

zu verdanken, die wir durch die mehrfache Erweiterung unseres Immobilienportfolios erreicht

haben“, sagt Arndt Krienen, Vorstand der WESTGRUND AG. Der Ausbau des Immobilien-

portfolios macht sich auch in der Entwicklung der Bilanzsumme bemerkbar, die sich per

30. Juni 2014 auf 353,7 Mio. Euro erhöhte, nachdem sie zum Ende des vorangegangenen

Geschäftsjahres noch bei 247,4 Mio. Euro gelegen hatte. Dabei erhöhte sich der Wert der

als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien auf nunmehr 325,6 Mio. Euro (31. Dezember

2013: 230,7 Mio. Euro). Auch mit dem Erwerb des bisher von berlinovo verwalteten Immobili-

enportfolios habe ein wesentlicher Schritt bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie vollzo-

gen werden können.

Berlin Hyp hält Kurs – Doch gutes Vorjahresergebnis wird

nicht erreicht

Die Berlin Hyp hat ihre positive Neugeschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014 fortgesetzt

und damit ihre Position als einer der führenden Anbieter für gewerbliche Immobilienfinanzie-

rungen behauptet. Das Neugeschäft betrug bis zum 30. Juni 2014 1,8 Mrd. Euro (30.06.2013

0,9 Mrd. Euro – davon 373 Mio. Euro Prolongationen (Vorjahr 172 Mio.). „Gerade vor dem

Hintergrund des deutlich zunehmenden Wettbewerbs stellt dies ein gutes Resultat dar“, so

Jan Bettink, Vorsitzender des Vorstands der Berlin Hyp. „ Dabei haben wir konsequent

sehr risikobewusst agiert und sind unserer Devise Qualität vor Quantität treu geblieben.“

Auch die Refinanzierungssituation der Bank ist unverändert gut. Im bisherigen Jah-

resverlauf konnten Wertpapiere und Schuldscheindarlehen über rund 3,3 Mrd. Euro von de-

nen 1,5 Mrd. Euro auf Hypothekenpfandbriefe und 1,6 Mrd. Euro auf unbesicherte Emissio-

nen entfielen, am Markt platziert werden. Durch die Emission von Nachranganleihen wurde

darüber hinaus das Gesamtkapital gestärkt.

Geprägt war das erste Halbjahr 2014 für die Berlin Hyp allerdings von umfangrei-

chen Aufwendungen auf der Kostenseite. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Ver-

selbstständigung der Bank im Konzernverbund der Landesbank Berlin verbunden mit der

Neuausrichtung als Verbundpartner in der Sparkassen-Finanzgruppe, den Kosten in Folge

des Asset Quality Review der EZB sowie dem sich kontinuierlich erweiternden regulatori-

schen Umfeld. Zusätzlich belastet die anhaltenden Niedrigzinsphase. Vor diesem Hintergrund

ist die Bank mit dem erzielten Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung von 34,2 Mio. Euro

(Vorjahr 51,2 Mio. Euro) zufrieden.

Im Rahmen der Erwartungen liegt der Risikovorsorgeaufwand. Die Bank verbuchte

unter Berücksichtigung der Bildung einer § 340f HGB-Reserve für die ersten sechs Monate

des Jahres insgesamt 22,5 Mio. Euro (Vorjahr 5,1 Mio. Euro). Hinsichtlich ihrer weiteren ge-

schäftlichen Entwicklung ist die BerIin Hyp auch angesichts der sich aus der Neupositionie-

rung ergebenen Potenziale in Verbindung mit der soliden Refinanzierungsstrategie optimis-

tisch. Insgesamt geht die Berlin Hyp aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen aller-

dings weiterhin davon aus, im Gesamtjahr ein Betriebsergebnis zu erzielen, welches das sehr

gute Vorjahresergebnis nicht erreichen wird.

mfi und TIAA Henderson Real Estate starten Umbau der Berliner

Gropius Passagen

TIAA Henderson Real Estate (TH Real Estate) und die mfi Management für Immobilien

AG haben im Juli 2014 mit der Revitalisierung der Berliner Gropius Passagen begon-

nen. Das in Berlin-Neukölln gelegene und in den 90er Jahren fertiggestellte Shopping-Center

wird nach den Plänen der renommierten Architektur-Teams Saguez & Partner aus Paris und

Aukett und Heese aus Berlin grundlegend modernisiert.

Tourismusbilanz

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Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 9

Im ersten Schritt entsteht im Erdgeschoss des Centers zwischen den Geschäften von

Peek & Cloppenburg und C&A eine neue Fashion Mall. Hier werden nach der für Herbst

2015 geplanten Fertigstellung etwa 30 neue Shops internationaler Modemarken eröffnen. Au-

ßerdem wird die Fashion Mall ein modernes Gastronomiekonzept mit großem, nach Süden ge-

richteten Außenbereich erhalten.

Darüber hinaus ist die Sanierung weiterer Teile des Centers mit seinen aktuell 93.500

qm geplant. Unter anderem werden die Eingangsbereiche erneuert, die Ladenstraße durch

neue Bodenbeläge sowie innovative Decken- und Lichtkonzepte modernisiert und die aktuell

rund 140 Geschäfte werden künftig in neuen, individuell gestalteten Einkaufszonen unterge-

bracht sein. Architektonische Leitlinie des Umbaus ist das Thema „Licht und Natur“.

Vorausgegangen ist eine große Kundenbefragung. „Wir haben unsere Besucher hin-

sichtlich ihrer Bedürfnisse und Ansprüche an ein modernes Shoppingcenter interviewt und las-

sen die Ergebnisse nun in die Neugestaltung des Centers mit einfließen“, sagt Centermanager

Volker Ahlefeld.

„Mit der Modernisierung richten wir die Gropius Passagen auf die aktuellen und künfti-

gen Anforderungen an Shoppingcenter aus. Hier, wie auch bei allen weiteren Objekten unseres

Portfolios, sind wir darauf bedacht, die Objekte fit für die Zukunft zu machen. In diesem Stand-

ort steckt ein erhebliches Potenzial, das wir durch den Umbau heben“, sagt Stephan Austrup,

Head of Retail bei TH Real Estate.

Das Gesamtprojekt im Center dauert voraussichtlich bis Ende 2016. Während dieser

Zeit bleiben die Gropius Passagen zu den gewohnten Zeiten für Besucher geöffnet.

realbest.de mischt den Online-Markt auf

Immobilienscout war gestern

Das Star up realbest.de aus Berlin will den gesamten Prozess der Immobilienvermittlung im

Internet auf eine neue Ebene führen und dabei alle Schritte der Vermarktung und Vermittlung

online transparent abwickeln. Der Slogan von realbest.de: Immobilienscout war gestern – nun

bringt das Immobilien-Netzwerk Bauträger, Makler, private Verkäufer und Käufer an einem –

virtuellen – Tisch zusammen.

Gründer und Geschäftsführer sind Mathias Baumeister und Axel Winckler. Gegründet

wurde das Unternehmen im August 2013, Relaunch war im Februar 2014. Mathias Baumeister

Die Daimler AG will ca. 600

Verwaltungsjobs nach Berlin

verlagern, berichtete die

Stuttgarter Zeitung. Damit

verdoppelt der Autobauer die

Zahl seiner Verwaltungsmit-

arbeiter in der Hauptstadt.

Gleichzeitig werden diese

Stellen im Raum Stuttgart

abgebaut. Der Daimler-

Konzern setzt damit die Bün-

delung seiner Verwaltung in

Berlin fort. Die Stellen entste-

hen bei der im Jahre 2008 zu

diesem Zweck gegründeten

Konzerntochter Daimler

Group Services Berlin

(DGSB), die im Schickler-

haus an der Jannowitzbrücke

in Mitte untergebracht ist.

Der Konzern in Stuttgart ver-

sichert: „Mitarbeiter der

Daimler AG, die von einer

Bündelung der Funktionen

aus der Daimler AG heraus in

dieses Center betroffen sind,

werden in jedem Fall mit so-

zialverträglichen Maßnahmen

abgesichert.“

Neben der Verwaltung be-

schäftigt Daimler in der

Hauptstadtregion bereits

mehrere Tausend Mitarbeiter

in der Fertigung, im Vertrieb

sowie bei dem der Mercedes-

Benz-Bank.

Daimler wächst

Schöner shoppen nach dem Umbau; Quelle: mfi

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Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 10

ist der Immobilien-Experte mit langjähriger Immobilienerfahrung als Geschäftsführer einer

Tochtergesellschaft der ZIEGERT Bank- und Immobilienconsulting GmbH im Bereich Im-

mobilienfinanzierung. Axel Winckler ist der Internet-Experte mit umfassender Erfahrung im e-

Commerce als 8. Mitarbeiter bei Zalando (2008-2013) in den Bereichen Onsite-Marketing und

Business Development.

Die Vertriebsaktivitäten von realbest.de konzentrieren sich aktuell auf Berlin und Pots-

dam. Langfristiges Ziel ist es jedoch, den Markt schwerpunktmäßig auf weitere Metropolen und

Ballungszentren in Deutschland auszuweiten. realbest.de ist weder eine Immobilien-

Anzeigenbörse wie beispielsweise ImmobilienScout24, noch eine Immobilien-

Auktionsplattform, wie beispielsweise auction.com. Vermarktet wird nur Wohneigentum. KK

Zuwanderungsgewinn für Berlin von fast 42.000 Personen

im Jahr 2013

Berlin hat im Jahr 2013 fast 42.000 Einwohner durch Zuzüge hinzugewonnen. Einer Mitteilung

des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge resultiert dieser Gewinn einerseits aus

169.500 Personen, die nach Berlin gezogen sind und andererseits aus 127.600 Personen, die

die Stadt verließen. Dieser Wanderungsgewinn ist noch etwas größer als der des vorigen

Jahres (41.300 Personen). Damit setzt sich die 2005 einsetzende kontinuierliche Steigerung

des Einwohnerzuwachses durch Zuzüge weiter fort. Der größte Gewinn ergab sich mit 33.800

Personen bei den Wanderungsbewegungen zwischen Berlin und dem Ausland (Vorjahr:

29.200 Personen). An erster Stelle lag der Austausch mit dem Nachbarland Polen. Berlin er-

zielte hier ein Plus von rund 4.000 Personen. Es folgten die Länder Italien (3.200 Personen)

und Spanien (2.400 Personen). Aus dem übrigen Bundesgebiet gewann Berlin rund 8.000 Ein-

wohner hinzu. Hier wurden die größten Bevölkerungsgewinne durch den Austausch mit den

Bundesländern Nordhein-Westfalen (3.500 Personen), Bayern (1.700 Personen) und Baden-

Württemberg(1.600 Personen) erzielt. Jedoch hat Berlin auch wieder Einwohner an sein Um-

landverloren, und war per Saldo rund 7.000 Personen. Seit einigen Jahren steigen diese Ver-

luste leicht an. Im Vorjahr betrug das Minus gegenüber dem Berliner Umland 5.500 Personen.

Steigende Zuwanderungsgewinne im Land Brandenburg

im Jahr 2013

Das Land Brandenburg hat im Jahr 2013 fast 10.600 Einwohner durch Zuzüge hinzugewon-

nen. Einer Mitteilung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge resultiert dieser

Gewinn einerseits aus 69.400 Personen, die in die Mark kamen und andererseits aus 58.800

Personen, die von hier wegzogen. Dieser Wanderungsgewinn ist erheblich größer als der des

vorigen Jahres (5.700 Personen). Damit setzen sich die 2010 wieder einsetzenden Wande-

rungsgewinne fort. Sie bleiben aber noch deutlich unter den Ende der 90er Jahre erzielten Ein-

wohnergewinnen von jährlich deutlich mehr als 25.000 Personen.

Der größte Gewinn ergab sich mit 6.600 Personen bei den Wanderungsbewegungen

zwischen dem Land Brandenburg und Berlin (Vorjahr: 4.100 Personen). Gegenüber dem Aus-

land wurde ein nahezu ebenso großes Plus von 6.400 Personen erzielt. An erster Stelle lag der

Austausch mit dem Nachbarland Polen, der einen Bevölkerungsgewinn von 1.800 Personen

einbrachte. An zweiter Stelle folgten Zuwanderungen aus der Russischen Föderation (1.400

Personen). An dritter Stelle, aber deutlich niedriger, gab es ein Zuwanderungsplus aus der

Arabischen Republik Syrien (300 Personen).

An das übrige Bundesgebiet hat das Land Brandenburg 2.300 Einwohner verloren.

Die Neuauflage des Bürofüh-

rers Berlin stellt Bürogebäu-

de, Neubauten, im Bau be-

findliche Objekte und geplan-

te Bauprojekte dar.

Alle Objekte sind nach Stand-

orten bzw. Stadtteilen geglie-

dert. Die

Objektdar-

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Informati-

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gruppe und zu Ausstattungs-

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baren Konferenzräumen.

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fügbaren Parkplätzen am

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Page 37: Der immobilienbrief nr 328

Nr. 80, 29. KW, 18.07.2014, Seite 11

Research Medien AG Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250 F: 05242-901251

[email protected] www.rohmert-medien.de

Chefredaktion: Karin Krentz (V.i.S.d.P.)

Redaktion: Marion Götza

Immobilienaktien: Hans Christoph Ries Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück

Vorstand: Werner Rohmert

Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz).

Die Bankverbindung erhal-ten Sie auf Anfrage

Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder

Impressum

Personen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Ahlefeld, Volker (9);

Austrup, Stephan (9); Baumeister, Mathias (9); Bettink, Jan (8); Frensch, Stefanie (3); Ga-

warecki, Stephan (5,6); Krienen, Arndt (8); Leutner Dr., Bernd (7); Lüdke Daldrup Prof. Dr.,

Engelhart (1); Müller, Michael (5); Schulten, Andreas (1,4); Wild, Reiner (3); Winckler, Axel

(9,10).

Firmen, die in der „Immobilienbrief Berlin“ genannt werden: Amt für Statistik Berlin-

Brandenburg (6,7,8,10), auction.com (10), B&L Gruppe (3), Berlin Hyp (8), Berliner Mieterver-

ein (3), berlinovo (8), Bilfinger Real Estate (5), BSI (5), bulwiengesa (1,3,4), C&A (9), Cent-

rum Gruppe (3), CKS Bau- und Projektentwicklung GmbH (5), Clifford Chance (4), Colliers

(5), Colony Capital (2), Comfort (3), CRP Bauingenieure (5), Daimler AG (9), degewo (4),

Deutsche Post (2), Deutsche Rentenversicherung (2), Dr. Klein & Co. AG (5,6), DTZ (2), Eu-

real Vastgoed (3), F&C Reit Asset Management (5), F+B Forschung und Beratung (7), Geso-

bau (4), Görg (3), GRC Global Real (5), Gutachterausschuss für Grundstückswerte (1,2),

Haus & Grund Deutschland (5), Howoge (1,3,4), ICD (3), Immobilien Manager Verlag (10),

ImmobilienScout24 (10), Interprojekt Gruppe (2), JLL (3,5), La Cure Gourmande (3), Landes-

bank Berlin (8), Mercedes-Benz Bank (9), mfi AG (8,9), Motel One (4), Pamera Asseet Ma-

nagement (3), pbb (2), Peek & Cloppenburg (9), realbest.de (9), Redevco (3), RFR Holding

(4), Saguez & Partner (8), STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH (5),

storescouts (3), Strabag Real Estate (3,4), Stuttgarter Zeitung (9), TH Real Estate (9), TIAA

Henderson Real Estate (2,8), Tiger Trading GmbH (3), Vivum (2), Wayfair GmbH (5), West-

grund AG (7,8), Winters & Hirsch (4), Zalando (10), ZIEGERT Bank- und Immobilienconsul-

ting GmbH (10).