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Ausgabe 6 2019 • 2. April 2019 Foto: Dorn Die Gartensaison beginnt nicht nur bei Thomas Parth aus Sautens (Seite 8), auch impuls bringt viele Seiten rund um das „Sommer- Wohnzimmer“ Tischlerei Praxmarer GmbH 6444 Längenfeld - Huben 95 Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Kreativität aus Holz!

Kreativität aus Holz! - impuls-magazin.at · ria Stürz und Isabell Sondereg - ger. 9 Der Schnee bietet auch eine gute Sitzfläche –Nadina Falch und Jo - hanna Juen haben sich

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Ausgabe 6 2019 • 2. April 2019

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Die Gartensaisonbeginnt nicht nur bei

Thomas Parth ausSautens (Seite 8), auch impuls bringt

viele Seiten rund umdas „Sommer-Wohnzimmer“

Tischlerei Praxmarer GmbH

6444 Längenfeld - Huben 95

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

Kreativität aus Holz!

2 2. April 2019

impressum

Medieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.at

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.

Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger

Redaktion: Friederike Bundschuh-Rieseneder (fb),Peter Bundschuh (pb), Hubert Daum (hd), Agnes Dorn (ado), Meinhard Eiter (me),Christina Hötzel (ch), Irmgard Nikolussi(irni), Christian Novak (novi) Daniel Rundl,Nina Schrott (nisch)e-mail: [email protected]

Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676-846573-19e-mail: [email protected]

Nicole Egger, Tel. 0676-846 573 - 15e-mail: [email protected]

Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected]

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Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]

Druck: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 16. April 2019

DJ Ötzi brachte das Skigebiet Kappl zum Beben!

Beste Voraussetzungen gab es bei derDJ Ötzi Gipfeltour im Skigebiet Kappl.Frühlingshafte Temperaturen, Son-nenschein und natürlich beste Stim-mung. Unglaubliche 4000 Besucherkonnten die Kappler Bergbahnen beiihrem diesjährigen Open Air auf der„Dias Bergstation“ zählen. DJ Ötzibrachte Hits wie „Einen Stern“ oderauch der altbekannte Titel „Anton ausTirol“. 1 DJ Ötzi, alias Gerry Friedle rockte

das Kappler Skigebiet.2 Kathrin Plattner und Nina Wall-

nöfer sind mitten drin im Konzert-fieber – was gibt es Schöneres,als an einem Sonntag bei bestemWetter im Skigebiet in Kappl zusein und ein wenig zu feiern?

3 Unter den Zuschauern warenauch Laura Moser und EvelinFuchs aus dem Pitztal. Ein kühlesGetränk durfte nicht fehlen!

4 Weitere Gäste waren TanjaKnabl-Lenz und Barbara Klui-benschädl, natürlich gut „gebran-det“ mit der DJ Ötzi Gipfeltour!

5 Eva und Cordula Spiss musstenangesichts des schönen Wetterseinfach hinauf in die Höhe – undda war Kappl natürlich gleich zweiMal optimal.

6 Petra Strele, Angelika Tiefen-brunner und Ramona Prantl kön-nen bei ihrer Arbeit im Barstandnatürlich alles mitverfolgen – die„Tarreter Madla“ kommen, wieder Spitzname verrät, aus Tarrenz.

7 Bürgermeister Werner Kurz undVbgm. Emil Zangerl aus Ischgl

sind natürlich auch bei einemEvent in der Nachbargemeindemit dabei. Für sie wird es im Aprilnoch stressig, denn im Silvretta-Gebiet warten gleich drei Groß -events.

8 Es warten schon alle sehr ge-spannt auf das Interview von DJÖtzi: Georg Trenker, JohannesPopp, Daniel Rundl, Flora Ober-hammer, Elisabeth Zangerl, Ma-ria Stürz und Isabell Sondereg-ger.

9 Der Schnee bietet auch eine guteSitzfläche – Nadina Falch und Jo-hanna Juen haben sich es beimKonzert gemütlich gemacht – in-klusive super Ausblick aufs Kon-zert.

10 Gleich nebenan sind Katharina

Juen und Stefan Jehle anzutref-fen. Sie genießen die Sonne unddie ausgelassene Stimmung, dasWochenende kann so perfekt ab-geschlossen werden!

11 Michael Perktold und FlorianSchrott aus Landeck sind immerdort, wo der „Rauch“ aufgeht.

12 Bürgermeister von Kappl HelmutLadner, Tourismusdirektor An-dreas Steibl, Bergbahnen Ge-schäftsführer Andreas Klein-heinz, Vorstandsmitglied TVBNorbert Grissemann und Ge-schäftsführer TVB Dietmar Wal-ser können auf eine sehr erfolg-reiche Veranstaltung mit Besu-cherrekord zurückblicken undfreuen sich schon auf die weiterenEventhighlights im April!

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Siegfried Gohm ist 80!Der langjährige frühere Bezirksstellen-leiter der WK Landeck, SiegfriedGohm (M.), feierte kürzlich seinen 80.Geburtstag. Als Vertreter der Wirt-schaftskammer Landeck fanden sichauch Bezirksobmann Anton Prantauer(l.) und Bezirksstellenleiter OtmarLadner ein, um persönlich die bestenGlückwünsche zu überbringen. Sieg-fried Gohm war von 1969 bis zu sei-ner Pensionierung im Jahr 2000 Be-zirksstellenleiter. In seine Ära fiel derNeubau des Wirtschaftskammerge-bäudes am Schentensteig im Jahr1984 sowie auch die Erweiterungdurch den Stadtsaal mit Eröffnung im

Jahr 1997. Selbst im Ruhestand warSiegfried Gohm noch lange bei Re-gioL und als Lantech-Geschäftsführermit Begeisterung tätig. Foto: WK Landeck

2. April 2019 3

Eintauchen in die FrauendomäneStefan Schiechtl könnte der zweite Kindergärtner im Oberland werdenEr lacht viel, ist sympathisch,empathisch, g’scheit und zuvor-kommend – genau das mögendie Kinder. Stefan Schiechtl ausImsterberg-Au hat alle Attributefür einen Pädagogen. Er hat sich– zumindest bis jetzt – für einenWeg entschieden, den bisher imOberland nur ein junger Manneingeschlagen hat: Kindergar-tenpädagoge. Nach dem Zivil-dienst will er sich entscheiden,ob er mit einem Schlag denMänneranteil verdoppelt.

Die Statistik kann oft täuschen,obwohl sie sachlich richtig ist:Wenn man einem Apfel einen hin-zufügt, ist die Steigerung 100 Pro-zent. So würde es bei StefanSchiechtl aussehen. Falls er denWeg des Kindergärtners wirklicheinschlagen würde, wäre er erst derzweite im Tiroler Oberland. Fürheuer heißt es aber vorerst Büffelnfür die Matura an der Bildungsan-stalt für Elementarpädagogik inZams (BAfEP). Für die Kids wäredas ein Segen, denn wissenschaft-liche Erkenntnisse der UniversitätInnsbruck untermauern, dassmännliche Kindergartenpädago-gen kleinen Buben, die oft genugohne Väter aufwachsen, guttun.Immer noch liegt der Anteil öster-reichweit nur bei knapp einemProzent.

Schnuppern ebnete den WegDer Stefan weiß das. „Ich habe im-mer schon gerne als Bub mit mei-nen Cousinen gespielt, auf sie auf-

gepasst und Partys geleitet“, sagtder „kleine“ Bruder der bekanntenFußballerin im Frauennational-team Katharina Schiechtl. „In dervierten Klasse der Musikmittel-schule stellte sich dann die Frage,wohin ich schnuppern gehe. Ersthatte ich keine Ahnung, dannschlug meine Mutter vor, das imKindergarten zu tun.“ Nach einerSchnupperwoche im Imsterberger

Kindergarten war für Stefan klar,dass das sein Weg sein wird: „Ichhabe mich nämlich schon alsVolksschüler gerne mit den Kin-dergartenkindern beschäftigt.“Und so war der logische Schritt,auch geographisch, die fünfjährigeAusbildung in der BAfEP Zams zubeginnen. Jetzt, im fünften Jahr,steht die Reifeprüfung (Matura)auf dem Programm. „In meiner

Klasse sind noch drei männlicheKollegen, die heuer fertig wer-den“, weiß der 19-Jährige, „inAusbildung sind momentan insge-samt 244 Schüler, davon sind 18Jungs.“

Entscheidung nicht gefallen„Mit Kindern zu arbeiten finde ichfaszinierend“, schwärmt der ange-hende Maturant. „Mir ist aberauch die Verantwortung bewusst,die ein Pädagoge in diesem prä-genden Alter hat. Haltung, Werte,Sprache, Motorik, Bewegung – alldas sind wichtige Säulen für dasspätere Leben, die man positivoder negativ beeinflussen kann.“Und er wisse aber auch, dass Kin-der immer Grenzen ausloten undBestimmtheit in den richtigen Si-tuationen unerlässlich sei, „damitsie nicht mit dir Schlitten fahren“.Die Ausbildung mit sehr viel Pra-xis, die auch zur Arbeit als Hortpä-dagoge berechtigt, sei exzellent.Ganz ist der Entschluss, Kinder-gärtner zu werden, jedoch nochnicht gefasst: „Ich könnte natür-lich auch ein Studium machen,möchte aber auf jeden Fall in derPädagogik bleiben. Mit Menschenzu arbeiten, das ist meins.“ Schrittfür Schritt: Jetzt wird erstmal ma-turiert. „Dann strebe ich an, denZivildienst in einem Kindergartenzu absolvieren, dann werde ichmich entscheiden“, sagt der fastZwei-Meter-Mann, der übrigensauch Landesschulsprecher für be-rufsbildende mittlere und höhereSchulen ist. (hd)

Wäre für die Kinder ein Segen: Stefan Schiechtl als Kindergärtner, offen, freund-lich und empathisch. Foto: Schiechtl

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Das Schützenwesen gehört zurTiroler Tradition wie die Musik-kapellen oder die Trachtenverei-ne. In den historischen Schlach-ten brauchten die mit Feuerwaf-fen ausgerüsteten Schützen al-lerdings manchmal Unterstüt-zung. Die übrigen „wehrfähigenMänner“, meistens Bauern, zo-gen mit Dreschflegeln, Gabelnoder Sensen in den Krieg undnannten sich Landsturm. Dieser2003 eigens gegründete Vereinhat nun mit Georg Wolf ausPrutz einen neuen Hauptmann.

Das 500-Jahr-Gedenken an KaiserMaximilian ist heuer wohl an kei-nem Tiroler unbeachtet vorüber-gegangen, Jubiläumsveranstaltun-gen hier, Lichtshows dort. Das so-genannte Landlibell von 1511, dasWehrrecht aller wehrtauglichenBürger, begründete das Schützen-wesen. Aber nicht nur das Schüt-zenwesen: Mit Feuerwaffen ausge-

rüstet war nämlich nur ein Drittelder Heimatverteidiger. Der Restmusste im Ernstfall mit Hacken,Gabeln, Sensen, Dreschflegelnoder anderen bäuerlichen Utensi-lien in den Krieg ziehen. Dieser„Rest“ hatte den Namen Land-sturm.

Landsturm 2003 gegründetDie ideologisch dem LandsturmZugewandten, die auch in der mo-dernen Zeit diese Tradition hoch-halten wollten, fanden oft in denSchützenkompanien Platz. DerSilzer Raimund Dablander hatteallerdings 2003 die Idee, autark zusein und gründete den „Oberlän-der Landsturm“ als Verein. Am 3.März dieses Jahres legte der Vereinmit dem Silzer Obmann HannesScheiber und dem Prutzer Haupt-mann Georg Wolf die Führung inneue Hände. „Ich bin erst 2016dem Landsturm beigetreten“, sagtder neue Kommandant Georg

Wolf, „mich hat das alte Traditi-onsleben immer schon interessiertund ich glaube, es soll weitergetra-gen werden.“

Anders als die SchützenGerade diesbezüglich entpupptsich Wolfs Wohnort Prutz als äu-ßerst passender und geschichts -trächtiger Ort: „Der Landsturmmusste im Ernstfall sehr seltenausrücken, aber gerade hier wurdeer um 1703 und um 1809 zur Ver-teidigung der Heimat gebraucht“,weiß der 71-jährige Skilehrer undWanderführer, der immer nochsporadisch auf den Pisten als „Pri-vatlehrer“ unterwegs ist. Und es seiihm ein Vergnügen, nun demLandsturm bei den Ausrückungenmit Säbel voranzuschreiten, moti-viert von der Ideologie ähnlich derder Schützen: Vaterlandsliebe,Hochhalten der Tradition und derchristlichen Werte. Zum Schüt-zenwesen gibt’s allerdings Unter-schiede: Die Landstürmer tragenkeine Feuerwaffen, keine einheitli-che Uniform und lassen die Frau-en mitmarschieren. Wolf: „DieFrauen kämpften nämlich imKriegsfall Seite an Seite mit den

Männern oder stopften mindes-tens die Gewehre.“

Interessante AusrückungenFür den neuen Hauptmann stehengerade heuer einige „sehr interes-sante“ Ausrückungen an, für diegerade Marschieren und Exerzie-ren fleißig geprobt wird: „Beimwunderbaren Handwerkerfest inSeefeld sind wir Stammgast“,schwärmt er, „zur 500-Jahr-Feiervon Hochfinstermünz sind wirebenfalls eingeladen. Eine ganz be-sondere Freude wird uns das Mit-wirken in der nachgestellten Berg -iselschlacht in Schnals in Südtirolsein.“ Allerdings gesteht der Neue,der auch 29 Jahre Mitglied derSchützen war, dass man von Nach-wuchs nicht gerade überrannt wer-de: „Auch jemand in nicht geogra-phischer Nähe kann unserem Ver-ein beitreten.“ Möglicherweiseeine Idee für traditionsbewussteFrauen, die das Marschieren inTracht Seite an Seite mit den Män-nern auch einmal miterleben undder hohen Geistlichkeit bei derDefilierung eigens genannt wer-den möchten.

(hd)

4 2. April 2019

Wenn der Sturm ins Land ziehtDer Prutzer Georg Wolf führt seit Anfang März den Oberländer Landsturm an

Hauptmann Georg Wolf schreitet seit Anfang März an der Spitze des OberländerLandsturms. Foto: Daum

2. April 2019 5

Das Leben mit nur einem Arm gemeistertDer Imster Maler Prof. Elmar Kopp steht auch mit 90 Jahren noch täglich in seinem AtelierAm 2. April vollendet er sein 90.Lebensjahr. Und am 4. Aprilwird in der Imster Stadtgalerieeine Ausstellung mit seinen neu-en Ölbildern eröffnet. Vor 70Jahren verlor der akademischeKünstler Elmar Kopp bei einemUnfall mit der Kreissäge seinenrechten Arm. Dieses Schicksalhat er quasi „mit links“ bewäl-tigt. Der Kunstprofessor zählt zuden produktivsten Bildhauernund Malern im Tiroler Ober-land.

„Eigentlich war ich nie ganz ge-sund. Aber schon mein Opa hatimmer gesagt, diese Leute werdenalt“, blickt Kopp selbstironisch aufeine arbeitsreiche und hocherfolg-reiche Laufbahn als Freischaffen-der zurück. „Das Leben lebt sichselbst. Du musst aus dem, was ge-schieht, das Beste machen“, sagteiner, der schon mit sieben Jahrenseinen Vater verloren hat. PapaPaul, ein Hauptschullehrer, warnach einem Unfall mit dem Post-auto querschnittsgelähmt und istschon mit 37 Jahren gestorben.Mama Maria zog die vier BubenPaul, Willi, Elmar und Harald al-leine auf. Großvater Josef Siegele,ein Bauer aus Arzl im Pitztal,sprang als Vaterersatz ein.

Waisenrente & StipendienDie Bescheidenheit, die Koppheute noch an den Tag legt,kommt aus seiner Jugend. „Nachmeinem Unfall bekam ich 230Schilling monatlich als Waisenren-te. Und drei Begabtenstipendienaus Landwirtschafts-, Wirtschafts-und Kulturfördertöpfen. Dazu hatmich mein ältester Bruder Paul,der später Steuerberater wurde, fi-nanziell unterstützt. Er war damalsbeim Finanzamt tätig“, erzählt El-mar, der von 1951 bis 1954 seinStudium an der Akademie der Bil-denden Künste in Wien absolvier-te. Den Rest seines Lebens ver-diente er sich bis heute sein Geldmit der Kunst. Hunderte Skulptu-ren, Mosaike, Reliefs, Ölbilderund Aquarelle hat er verkauft. AnPrivate. Die öffentliche Hand.Und vor allem die Kirche. NebenLeinwand und Papier waren Kup-

fer, Marmor, Holz und auch Glasseine Materialien. Trotz seiner Be-hinderung liebte er die Bildhaue-rei, wofür er seine verstümmelteHand mit einer Prothese stärkte.

Landschaft und BlumenAllein in Imst gibt es kaum einenPlatz oder ein öffentliches Gebäu-de, das nicht mit einem Werk vonKopp aufgewertet ist. Seine zeitge-nössischen Werke im öffentlichenRaum ersetzen vielfach die fehlen-de Schönheit der Architektur. Inprivaten Häusern hängen ElmarsBilder. Landschaften und Blumen,realistisch und gegenständlich,aber geprägt von seiner einzigarti-gen Fähigkeit, das Licht der Naturauf Leinwand und Papier zu ban-nen.

Liebe zu den FrauenGroß war und ist seine Liebe zuund seine Achtung vor Frauen.„Heute noch zeichne und male ichAkte. Ich habe dafür seit 15 Jahrendas selbe Modell“, verrät derKünstler, der sich selbst als treu be-zeichnet. Genau 49 Jahre war ermit seiner Frau Maria verheiratet,die er auch jahrelang gepflegt hat.„Zwei Jahre hatte ich zusätzlicheine zweite Frau. Das war ein Feh-ler“, gesteht der Professor, der mitDietmar Kopp einen Adoptivsohnaus der ersten Ehe seiner Frau hat.„Dietmar ist mein Manager. MeinEnkel Stefan mein Hausarzt. En-kelin Anna betreibt bei mir imHaus ein Schönheitsstudio. Enke-lin Susanne arbeitet bei der Bankund kennt sich beim Geld aus.Und mit Johanna Raggl habe icheine Haushälterin, die sich um al-les kümmert. Mir geht es gut. Undich bin dafür sehr dankbar“, sagteiner, der nach überstandenemSchlaganfall und einer gut verlau-fenen Gallenblasenoperation so-wie zwei Nahtodeserfahrungennach Kreislaufzusammenbrüchenjeden Tag genießt. Sein Gehör istbeeinträchtigt, seine Augen undsein Geist sind hellwach. So wiesein Humor. Ungebrochen ist sei-ne Schaffenskraft. Drei Stundentäglich steht er im Atelier. Malenhält ihn jung.

(me)

Einer, der das Leben nimmt wie es kommt. Trotz vieler Schicksalsschläge hatProfessor Elmar Kopp mit Fleiß, unbändigem Willen und vor allem viel HumorGroßartiges geschaffen. Foto: Eiter

Geprüftes Qualitätshandwerk Die RECA POSCH GEORG GMBH & CO KG in Imst feiert

Feuer ist jenes Element, welchesuns Wärme und Behaglichkeit

spendet. Dass es auch formschönumrahmt und sicher verwahrt ist,dafür sorgen die qualitätsvollenÖfen und Kamine der RECA POSCHGEORG GMBH & CO KG. Nicht nurguten Grund zum Feuern, sondernauch zum Feiern gibt es in diesemJahr für die renommierte Oberlän-der Firma, denn sie begeht heuer ihr15-jähriges Bestandsjubiläum. Siewurde im Jahr 2004 vom Imster

Georg Posch übernommen und ent-wickelte sich seitdem höchst erfolg-reich zum größten OfenbaubetriebWestösterreichs. Georg Posch absolvierte die HTL fürTischlereigewerbe und bildete dorthauptsächlich seine raumgestalteri-sche Seite aus. Als junger Mitarbei-ter der „Reca Ofenbau“ unter GretlPatscheider entflammte er schnellfür die Kunst des Ofenbaus und ar-beitete sich theoretisch und prak-tisch mit vielen Spezialkursen in die

dementsprechende Technik ein. AlsAbteilungsleiter für Planung undVerkauf erwarb er viel Erfahrungund alle nötigen Voraussetzungen,die Firma zu übernehmen.

KOMPETENTES, TOP MOTIVIERTES TEAMIn seiner eigenen Ofenbau-Firma istGeorg Posch immer noch für Ver-kauf und Planung zuständig undwird dabei tatkräftig von einem per-fekt geschulten und top motivierten

Team unterstützt: 16 Mitarbeiter, da-runter sieben erstklassige Ofenset-zer, garantieren mit Kompetenz, Er-fahrung und großem technischenKnow-how, dass jeder Kunde seinenTraumofen bzw. die richtige Heizan-lage für seine Bedürfnisse be-kommt. Ob gemauerter Ofen ganz inWeiß, ob traditionell oder moderngefliester Kachelofen – den Wün-schen nach Farben und Formensind kaum Grenzen gesetzt. Es lohntsich, verschiedene Modelle vor Ort

Hauptstraße 716464 TarrenzT 05412/64111www.autohaus-krissmer.atAutohaus Krißmer GmbH & Co KG

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Der Erfolg derFirma Recaberuht auf derlangjährigenZusammenarbeitmit bewährtenPartnern.

6 2. April 2019

anzuschauen: Im großzügigenSchauraum der RECA POSCHGEORG GMBH & CO KG in der Fa-brikstraße in Imst kann man sich in-spirieren lassen, welches Ofenmo-dell am besten zur Einrichtung undzu den eigenen Vorstellungen passt. Eine besondere Spezialität der Firmasind Kachelofen-Ganzhausheizun-gen, die mit Stückholz bzw. vollau-tomatisch mit Pellets oder auchkombiniert mit Solarenergie beheiztwerden können. Sie spenden nicht nur behaglicheOfenwärme, sondern speisen auchFußbodenheizungen und sorgen fürdas Warmwasser im Haushalt.

Ebenfalls im Angebot: Infrarothei-zungen, Herde, Kamine und Hei-zungszubehör aller Art. Eine ständiggrößer werdende Nachfrage ver-zeichnen Produkte für den Outdoor-Bereich wie Grill- und Pizzaöfen.

IMMER MEHR KuNDENERWäRMEN SICH FüR RECA-ÖFENEs liegt an der zielgerichteten Pla-nung, an der Qualität der Umset-zung und am hochwertigen Materi-al, dass so viele Kunden sich für dieProdukte der Oberländer Firma er-wärmen. Und so plant und baut dieRECA POSCH GEORG GMBH & CO

KG zwischen 220 und 240 Öfen proJahr. Dieser anhaltende Erfolg trägtdazu bei, dass die Leidenschaft fürden Ofenbau bei Georg Posch nieerkaltet. „Es ist eine schöne Bestäti-gung, wenn wir sagen können, dass70 bis 80 Prozent unserer Kundenmittels Mundpropaganda zu unskommen“, erzählt der Firmeninha-ber stolz und fügt weiter an: „Einguter Ofen funktioniert, ein sehr gu-ter Ofen funktioniert und bringt neuebegeisterte Auftraggeber.“ Mit die-ser Grundlage vollster Kundenzu-friedenheit kann man sich getrostauf die nächsten 15 erfolgreichenJahre freuen.

bei Öfen, Herden und Kaminen ihr 15-jähriges Betriebsjubiläum

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.

Georg Posch ist seit 15 Jahren Chefdes renommierten Ofenbaubetriebes.

Kompetent in Sachen Holz-, Gas- und Elektroöfen

Reca Posch Georg GmbH & Co.KG

Fabrikstraße 9, 6460 Imst

05412 66888 36,

[email protected]

2. April 2019 7

8 2. April 2019

SAUTENS

Vom Selbstversuch zum EhrenamtThomas Parth ist neuer Obmann des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) ÖtztalAls sich der Todestag seines Va-ters zum zwanzigsten Mal jährte,fand sich der Sautner vor dieEntscheidung gestellt, dieSchnapsbrennerei seines Erzeu-gers entweder zu verkaufen odersein Erbe spät, aber doch anzu-treten. Er entschied sich fürLetzteres und damit für einHobby, aus dem bald mehr wer-den sollte als eine kleine Neben-beschäftigung. Schon zwei Jahrespäter fand sich der Sautner alsObmann des Obst- und Garten-bauvereins und angehenderBaumwärter wieder.

Eigentlich könnte man ihn alsklassischen Quereinsteiger be-zeichnen, denn mit der Gärtnereiund der Schnapsbrennerei hatte erbis vor zwei Jahren eigentlich we-nig bis nichts am Hut. Außer, dassda ein spezielles Erbstück schlum-merte. 2017 entschloss sich Tho-mas Parth dann dazu, den ver-staubten Schnapsbrennkessel ge-meinsam mit seiner Frau Anettewieder zum Leben zu erwecken.Unterstützt hat den studierten Po-litikwissenschaftler dabei UlrichJakob Zeni, seines Zeichens Tiro-ler „Schnapspapst“. „Ulrich hatmir damals geholfen, mein Brenn-recht zu aktualisieren, das ichzwanzig Jahre ruhend gelegt hatteund das eigentlich jeder Tiroler inAnspruch nehmen kann, der einenObstbaum im Garten stehen hat“,erzählt Parth von seinem erstenSchritt zur Schnapsbrennerei.

Erste Erfolge„Mein Ziel war es, einen fehlerfrei-en Brand herzustellen. Wenn derSchnaps nach vollen Windelnriecht, hat man irgendwas falschgemacht“, lacht der Sautner. Derfür seine neue Leidenschaft Ent-brannte lernte schließlich raschauf seine Sinne zu vertrauen: „Esist erstaunlich, dass bei der Erzeu-gung eines Edelbrandes vieles vonder Sensorik abhängt und manden gesamten Charakter des Obs-tes erriechen und erschmecken

kann.“ Was als Selbstversuch be-gann, endete schon nach dem ers-ten Brand in einer Prämierungdurch die Landwirtschaftskam-mer. Der Parth’sche Schluck vulgo„Gigges“, aus 400 Litern Maischegelangen ihm 16 Liter edelsterSchnaps, wurde als besonderswohlmundend klassifiziert. Unddann ging es Schlag auf Schlag: Alsder Vater von zwei Kindern beimSautner Erntedank mit dem da-maligen Obmann des Obst- undGartenbauvereins Vorderes Ötztal,Werner Hackl, ins Gespräch kam,konnte ihn dieser davon überzeu-gen, einen Baumwärterkurs in Ke-maten zu absolvieren. Davonschwärmt er heute noch: „Wir ha-ben eine Woche lang im Schnee-treiben gelernt, Obstbäume zuschneiden. Jeden Tag, wenn esdunkel geworden ist, haben wirnoch Theorie zu Schädlingen,Schnittzeitpunkt oder Obstbaum-pflanzung gepaukt“, erzählt er be-geistert.

Aus einem Holz geschnitztAls er kurz darauf von Hackl ge-fragt wurde, ob er ihm als Ob-mann des Vereins nachfolgen wol-le, hatte er zunächst schon Zweifel,gesteht der jetzige Lokalredakteurder Tiroler Tageszeitung. Aberdann erkannte er, dass die Grund-voraussetzung zum OGV-Funk-tionär längst in ihm schlummerte.„Im Prinzip braucht man Liebezum Garten und zur Natur unddann lernt man nie aus. Es ist toll,dass im Vorstand alles Leute mitderselben Leidenschaft sitzen.“ Sozüchtet seine Stellvertreterin zumBeispiel Erdbeeren in Umhausen,ein gebürtiger Engländer ist inOetz heimisch und zum passio-nierten Tomatenzüchter gewordenoder sein Amtsvorgänger ist einerder bekanntesten Schnapsbrennerdes Ötztals, der auch vor Beson-derheiten wie dem Brand von Ginnicht zurückschreckt. „Für michist es immer wieder erstaunlich,welche Blumenpracht, Kräuter-,Obst- und Gemüsevielfalt in pri-vaten Gärten wächst“, bei dieserLeidenschaft für den grünen Dau-men geht dem Hobbygärtner dasHerz auf.

ZusammenarbeitMit dem neuen Obmann kamschon nach wenigen Monaten einneuer Vereinsname und das „Vor-dere“ wurde weggelassen. NachUmhausen, Oetz und Sautens hatder Verein nun das gesamte Ötztalunter seine Fittiche gebracht. „Wirhatten schon vor diesem Ent-schluss Mitglieder aus Längenfeldund Sölden“, weiß Parth, der dieZusammenarbeit mit anderen Ver-einen verstärken will. „Die Idee ei-nes Palmbuschenbindens in Sau-tens werden wir gemeinsam mitdem Katholischen Familienver-band umsetzen. Den Tag der offe-nen Gartentür 2017 hatten wir be-reits gemeinsam mit den Bienen-züchtern, Weinbauern undSchnapsbrennern gestaltet. Heuerbeim Naturparkfest am 14. Juli inNiederthai werden wir einen eige-nen Stand haben. In vielen Berei-chen kann man sich super ergän-zen“, sieht der neue Obmann vielPotenzial zur Zusammenarbeit ge-geben. Derzeit hat der Verein 105Mitglieder und ist offen für neueLeute, die gerne auch neue Sicht-weisen mitbringen dürfen. Seitkurzem informiert der OGV Ötz-tal auch via Facebook. Dass derÖtztaler selbst zu jenen gehört, dieohne Chemiebomben gärtnernund ihr Augenmerk auf heimischeund biologische Vielfalt im Gartenlegen, daran lässt Parth keinenZweifel aufkommen: „Wenn ichsehe, dass eine Gärtnerei für einpaar Cent Gewinn das krebserzeu-gende Roundup und damit dieGesundheit unserer Kinder ver-kauft, dann habe ich schon genug.Ich bin ein totaler Verfechter da-von, dass der Kunde sein Konsu-mentenrecht aktiv in Anspruchnimmt und sich über heimischeGewächse und biologische Alter-nativen informiert. Dabei lasse ichjedem Hobbygärtner seine asiati-sche Zierblüte, wenn er sich daranerfreut. Daneben darf aber ruhigein heimisches Gewächs wachsen,damit unsere Bienen auch etwasfinden“, erklärt er überzeugt. DerTrend gehe Richtung Regionalitätund hin zu heimischen Gewäch-sen. Das müssten auch die Engstir-nigsten begreifen. (ado)

Die Erkenntnisse aus dem Baumwär-terkurs kann Thomas Parth nun anseinen eigenen Obstbäumen anwen-den. Foto: Dorn

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2. April 2019 9

SAUTENS

In Sautens zu wohnen ist sehr gefragtBürgermeister Manfred Köll ist mit der Dorfentwicklung äußerst zufriedenSeit 20 Jahren leitet ManfredKöll die Geschicke von Sautens,die Arbeit im Gemeinderat ist al-lerdings nicht immer leicht.Trotzdem: Man habe viel weiter-gebracht. Von der Nahversor-gung bis zur Altenpflege – allessei in der knapp über 1.500 Ein-wohner zählenden Gemeindevorhanden. Nicht zuletzt deswe-gen ist die Nachfrage nachWohnraum enorm.

Mit einem Jahresbudget von rund3 Millionen Euro steht die Ge-meinde Sautens nicht gerade imGeldregen. Man müsse eben ver-antwortungsvoll umgehen undsich die Projekte genau ansehen,meint Bürgermeister ManfredKöll, der bereits in der vierten Le-gislaturperiode der Ötztalgemein-de vorsteht. „Ob ich nochmalskandidiere, lasse ich einstweilenoffen“, sagt der Dorfchef und deu-tet an, dass es im Sitzungssaalnicht immer harmonisch zugeht.Exakt beim impuls-Besuch geht inSautens die Flüchtlingsära zuEnde. Köll: „Die Asylwerber sindgerade dabei, den Sautner Hof zuverlassen. Sie übersiedeln nachHaiming und nach Roppen.“ Sau-tens war übrigens eine der erstenGemeinden im Bezirk Imst, dieFlüchtlingen ein Quartier bereit-stellten.

2,2 Mio. € im letzten JahrTrotz beschränkter finanziellerMittel habe man gerade im letztenJahr viel auf den Weg gebracht:

„2018 konnten wir das Feuer-wehrhaus sanieren, damit es denheutigen Standards entspricht“,weiß Köll. Der zweite große Bro-cken war die Erneuerung inklusiveZubau des Musikpavillons. Zu-dem bekam die Balbachalm (Ge-meindealpe) ein neues Gesichtund wurde auf 110 Sitzplätze aus-gebaut. 2,2 Mio. Euro verschlan-gen diese drei Projekte, wobei dasLand Tirol natürlich stark unterdie Arme griff.

„Im Dorf ist alles da“Dem Wohnbedarf gerecht werden– das sei ein großes Ziel der nächs-ten Jahre, die Nachfrage nachWohnraum sei, wie in vielen ande-ren Dörfern, groß. „Ich bin sehrzufrieden mit der Entwicklung der

Versorgung unserer Dorfbewoh-ner“, führt der Bürgermeister aus,„im Grunde ist alles da: Arzt, Nah-versorger M-Preis, sogar der Fein-kostladen kann überleben und dieAltenpflege ist sowieso einFlaggschiff.“ Sautens ist Sitz derÖtztal-Pflege, eine Kooperationmit Oetz und Umhausen, die vomGemeindeverband den Kooperati-onspreis erhalten hat.

Schnelles Internet Nicht zuletzt diese vorhandene In-frastruktur plus Inntalnähe trägtwohl dazu bei, dass in SautensWohnraum gesucht wird. Köll:„Kürzlich ging die Rodungsver-handlung für acht neue Bauplätzeim Forchet südöstlich des Dorfesüber die Bühne. Alle sind bereits

an Einheimische vergeben, schonheuer könnten sie mit dem Haus-bau beginnen.“ Zudem übergibtdie Alpenländische Heimstätte imAugust 16 Wohnungen, die allebereits reserviert sind. Wie in Im-sterberg möchte man auch in Sau-tens die digitale Versorgung nichtverschlafen. Im Zuge der Erdgas-versorgung habe man bereits eineLeerverrohrung für den Breit-bandausbau verlegt. „In diesemJahr werden wir die Versorgungmit Lichtwellenleitungen fürschnelles Internet forcieren“, be-richtet Köll. „Die Planungen in-klusive Kostenerhebung haben be-gonnen. Die Ablöse an die Tigasbeträgt 160.000 Euro, das wissenwir jetzt schon.“

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Ob Manfred Köll noch einmal als Bürgermeister kandidiert, lässt er offen. Die Erweiterung der Balbachalm auf 110 Plätzewar einer der großen Brocken 2018.

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DERZEIT SUCHEN WIR KONKRET:• Grundstücke für Einfamilienhaus• Wohnhaus mit kleinem Garten• ältere Liegenschaft (auch sanierungsbedürftig)

Für Ihr grünes Paradies hat impuls Interessantes von den Profis für Sie gesammelt …

Frühlingszeit ist Gartenzeit!

10 2. April 2019

Der Garten ist die grüne Visitenkarte: Trends für das Ein schöner Garten ist ein klei-nes Paradies und steht deshalbganz oben auf der Wunschlistevieler Menschen. Jene, die be-reits einen Garten besitzen,schätzen eine gepflegte Außen-anlage als wichtigen Teil ihrerWohnqualität und als Erlebnis-raum, wo man gern Gäste will-kommen heißt. So eine „grüneVisitenkarte“ bedarf allerdingsintensiver Zuwendung und Pfle-ge, was manchen Gartenbesitzerseufzen lässt, vor allem, wenn esvom vielen Bücken bereits imKreuz zieht.Individualisten bevorzugen des-halb oft den kreativen Wildwuchs,aber auch sie lehrt die Natur, dassein Garten geschickte, ordnendeHände braucht. Lässt man näm-lich jeden Strauch und jedes Gräs-lein wachsen, wie es ihm gefällt, istes mit der paradiesischen Anmu-tung bald vorbei. Wuchernd undfordernd würden die robusten,ausufernden Pflanzen die Oberho-heit an sich reißen und zartenBlümlein, die sich nicht als Schat-tengewächse eignen, die Lebens-grundlage entziehen.

Gartengestaltung vom Profi Die Harmonie eines Gartens über-trägt sich auf die Menschen, aberfür Laien ist es oft schwierig, sich

vorzustellen, welche EntwicklungPflanzen nehmen und die späterenProportionen abzuschätzen.Christian Oppl von „GartenweltOppl“ in Imst: „Genauso wie maneinen guten Plan für ein Haus

braucht, braucht man einen gutenPlan für einen Garten. MancheMenschen ordnen ihren Gartenfünfmal um, bis sie sich endlichentschließen, mit einem Profi einKonzept zu erarbeiten, das harmo-

nisch ist und auf lange Zeit Freudebereitet.“ Gartenfachleute wissen, welchePflanzen gut miteinander könnenund schaffen grüne und blühendeWohlfühloasen, die gleichzeitigpflegeleicht sind. Dabei geht derTrend unter dem Motto „wenigerist mehr“ zu Gestaltungen mithochwertigen Solitärpflanzen wieBonsais, oft in Kombination mitStein und Zierkies. Auch hübscheMauereinfassungen, Beleuch-tungskörper, sprudelnde Brunnen,vielleicht sogar ein Schwimmteichmachen den Garten zu einem Er-lebnisraum für die Sinne. Auch beider Anlage von Blumenwiesen mitBienennutzpflanzen sowie Nutz-gärten helfen die Profis, die Vor-stellungen der Gartenbesitzer zurealisieren.

GartengesundheitWer keine Lust oder keine ausrei-chende Gelegenheit hat, sich umden Garten zu kümmern, kanndiese Dienste ebenfalls an Garten-service-Fachleute delegieren. Da-bei steht aber nicht nur die opti-sche Wirkung im Vordergrund,sondern auch der Erhalt der Gar-tengesundheit, wie GottfriedGabl, Geschäftsführer vom Ma-schinenring Service Tiroler Ober-land, anmerkt: „Im Gartenbereich

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2. April 2019 11

geliebte „Sommerzimmer“geht es nicht nur ums Rasenmä-hen, Unkrautjäten oder Blumen-gießen, sondern vor allem auchum das richtige Know-how imZusammenspiel aller zu treffendenMaßnahmen.“ Dazu gehören zumBeispiel auch ökologische Schäd-lingsbekämpfung und der fachge-rechte Schnitt – so kann man hö-here Erträge bei Obstbäumen er-zielen und gesunde, dichte He-cken heranwachsen lassen. Bezüglich Garten-Ökologie wirdbesonders oft professionelle Bera-tung eingeholt. Das heißt zumBeispiel weg von chemischenPflanzenschutzmitteln, schließlichwill man im Freien tief durchat-men können und sicher sein, dassnicht nur der Garten, sondernauch der Mensch gesund bleibtund sich bestens in seinem grünenRefugium erholen kann.

Das „Sommerzimmer“Dass das „Sommerzimmer“ als er-weiterter Wohnraum sich zumneuen Lieblingswohnraum mau-sert, bestätigt auch Anita Lutz von„Gartenerlebnis Lutz“ aus Prutz:„Mit einem neuen oder umgestal-teten Garten investieren unsereKunden in die Zukunft. Und daszahlt sich aus! Denn das gute Ge-fühl, den eigenen Garten zu genie-ßen, wird immer intensiver. Im

hektischen Alltag suchen wir im-mer wieder nach Rückzugsni-schen, die uns neue Kraft und Aus-gewogenheit schenken. Wie schön,wenn wir diese Ruhepole inmittendes eigenen Gartens finden. Er solldauerhaft Freude machen, darummuss sich die Planung nach den je-weiligen Bedürfnissen richten undtechnisch einwandfrei umgesetztwerden.“ Schön, wenn man dabeiim Sommer auch noch Wasserfreu-den genießen kann. Als Innovati-on, die hohen Ansprüchen entge-genkommt, nennt Anita Lutz den„Bio Design Pool“. Er überzeugtmit der Form eines Schwimmtei-ches, der Technik eines herkömm-lichen Pools und dem Wellnessfak-tor eines Whirlpools. Die Bepflan-zung im Garten hält man dafür oftminimalistisch und pflegeleicht,wobei ausgereifte Bewässerungsan-lagen und Mähroboter den Gar-tenbesitzern große Unterstützungbieten.

Trendmarkisen: THINK BIG!Wo viel Sonne ist, da braucht esauch Schatten, damit man sich anHitzetagen wohlfühlen und ent-spannen kann. Schöne Markisenmachen eine Terrasse oder einGartenabteil erst zu einer Kom-fortzone. Auch dabei gibt esTrends und interessante Innova-

tionen mit ausgefeilter, stets ver-besserter Technik. Bettina Mairvon „Bruno Mair Raumausstat-tung“ in Ried weiß genau, was dieKunden wünschen: „Kleine, welli-ge, blau-weiß gestreifte Markisenwaren gestern. Heute schützen ge-radlinige, straffe Produkte Terrasseund Balkon zuverlässig vor Sonne,Wind und Wetter und machen sorichtig Lust auf entspannten Som-merurlaub daheim. Moderne Sys-teme sind heute weit mehr als einTuch über dem Kopf, sie müssen

auch ästhetischen Ansprüchen ge-recht werden. Außerdem haben sienoch eine weitere wichtige Aufga-be, als bloß Schatten zu spenden.Sie schützen zuverlässig vor unge-wollten UV-Strahlen – und zwarganz ohne Chemie – und haltenden Boden kühl.“So perfekt ausgestattet steht derGartensaison nichts mehr im Weg.Und wenn dann alles ringsum har-monisch grünt und blüht, blühtauch der Mensch in seinem Gar-ten so richtig auf.

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12 2. April 2019

FRÜHLINGSZEIT IST GARTENZEIT

Gartenträume – Erholung im grünen ParadiesImmer mehr Reiselustige erkennen,wie viel eine körperliche und geistigeErholung einer Aktivreise durch diegrünen Paradiese dieser Erde bringt.Dabei muss man keineswegs einGartenfanatiker sein, sondern ein-fach nur einen Blick für die Schön-heit dieser Welt mitbringen. Der Be-such von zahlreichen traumhaft an-

gelegten Park- und Gartenanlagen,verwunschenen Plätzen sowie kul-turgeschichtliche Besichtigungenversprechen Zeit zum Energietankenund zum Entschleunigen. Das Ideal-tours-Reiseprogramm reicht von„Venedigs geheime Gärten“ über die„Tulpenblüte Hollands“ bis hin zu„Cotswolds & Highgrove“ (Königli-cher Garten von Prince Charles).Lassen Sie sich auf den Zauber dergrünen Paradiese und prachtvollenBlütenmeere ein – Sie werden mitvielen neuen Eindrücken und vor al-lem mit Erholung belohnt. ANZEIGEVenedigs geheime Gärten. Foto: Shutterstock

Gut gepflanzt mit Garten WammesEndlich ist wieder Gartenzeit unddamit höchste Zeit, den Gartenwieder auf Vordermann zu brin-gen!

Der Rasen will gepflegt und Winter-schäden müssen ausgebessert wer-den, die Beete brauchen Nahrungfür einen guten Start… Es gibt vielzu tun! Mit dem Gartencenter Wam-mes haben Sie echte Profis zur Sei-te – in allen Gartenfragen. Nebenwinterharten Gehölzen und Stauden,wunderschönen Rosen und Nutz-gartenpflanzen umfasst das Sorti-

ment eine große Auswahl an Pflan-zenschutzmitteln, Düngern, Abdeck-materialien etc. Bestens beratensind Sie beim Gartencenter Wam-mes auch, wenn es um Planung,Neugestaltung und Pflegearbeitengeht.

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Biogärtnerin Daniela Glos Aufgewachsen als Spross einerGärtnerdynastie hat die gebürti-ge Iglerin Daniela Glos schonfrüh ihre Liebe zum Gärtnernentdeckt. Im Stanzertal hat sienicht nur ihre Liebe gefunden,sondern sich auch mit der klei-nen, feinen „Bio-Vielfaltsgärtne-rei GARTLI“ selbstständig ge-macht, in der man neben Gemü-seraritäten und Kräuterspeziali-täten auch Blumen für den Bau-erngarten finden kann. Die inSchnann aufgewachsenen Jung-pflanzen findet man außerdemauf diversen Märkten in ganz Ti-rol, die Glos mit einem eigenenStand bereichert.

Es ist wahrlich ein Schau-, Lern-und Vermehrungsgarten mit un-terschiedlichen Lebensbereichen,wie ihn seine Besitzerin DanielaGlos liebevoll nennt und wer ein-mal angefangen hat, ihn zu erkun-den, wird wohl so schnell nicht da-mit fertig. Drei nicht überdimen-sionierte Gewächshäuser, einWaldgarten, ein mediterraner

Garten, ein wildes Eck mit Was-serstelle, Kräuterecken und Misch-kultur-Gemüsebeete rund umsHaus machen aus dem Grund-stück von Daniela und ThomasGlos ein Paradies für alle Sinne.

AusbildungIhre Liebe zu heimischen Raritä-ten hat sie schon in der Garten-bauschule in Wien entdeckt, wiesie erzählt: „Mein Lehrer Wolf-gang Palme, den ich leider nurzweimal als Aushilfe hatte und derein Experte für Gemüsebau ist, hatin mir den Samenkorn gelegt füralte Sorten.“ Schon kurz nach demAbschluss ihrer Ausbildung zurGarten- und Landschaftsgestalte-rin wurde sie Mitglied beim Verein„Arche Noah“, der sich auf die Er-haltung und Verbreitung alter Ge-müsesorten spezialisiert hat. Nachder Matura kehrte sie zunächst zu-rück nach Igls, um im elterlichenBetrieb mitzuarbeiten, bis sie ihrenMann Thomas kennenlernte undzu ihm nach St. Anton am Arlbergzog. Von dort aus holte sie die Aus-Allein in diesem Gewächshaus pflegt Daniela Glos derzeit 2.400 Setzlinge.

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2. April 2019 13

FRÜHLINGSZEIT IST GARTENZEIT

Winterschäden rasch behebenDer Maschinenring sorgt fürschnelles Ergrünen von Gärten undAußenanlagen nach dem Winter.„Jetzt kommt die richtige Zeit, ummit den Arbeiten rund um Gärtenund Grünflächen zu beginnen. Gera-de nach dem schneereichen Winterbrauchen Sträucher, Bäume, He-cken, Beete und Rasenbereiche be-sondere Pflege“, erinnern die Ma-schinenring-Gartenprofis daran,sich möglichst früh Gedanken zurGrünraumpflege und Gartengestal-tung zu machen. Sind gewisse Vor-bereitungen mit dem ersten Früh-lingserwachen erledigt, sind dieWeichen für ein stabiles Pflanzenge-füge gestellt. „Setzt man die richti-gen Maßnahmen ehestmöglich um,erspart man sich nur mehr aufwän-dig nachzuholende Pflege- und Er-

haltungsarbeiten. Auch die Neu-pflanzung oder der Pflegeschnittvon Sträuchern und Bäumen kannzeitig im Frühling erfolgen.“ Mit derUnterstützung durch fachkundigeGärtner erstrahlen Flächen schnellerin saftigem Grün und setzen damitbereits auffallende Akzente, wäh-rend anderswo noch kahle Bräunevorherrscht.PROFESSIONELLES RUNDUM- SERVICE FÜR JEDE GRÜNFLÄCHEVon der ersten Konzeptionierung derAußenanlagen bis hin zur Pflege vonFreiflächen und Bäumen gilt es vie-les zu beachten. Ausgebildete Gärt-ner und Grünraumpfleger überneh-men hierfür wichtige Beratungsar-beit und sorgen für eine fachgerech-te Umsetzung. Die Grünraumexper-ten des Maschinenring sind beson-ders jetzt im Frühjahr im Einsatz, umMaßnahmen zu planen und diese aufdie individuellen Bedingungen jedereinzelnen Fläche anzupassen: vonder Erstellung eines Pflegeplanesüber koordinierte Betreuungsmaß-nahmen wie Heckenschnitt, Rasen-pflege und Baumschnitt bis hin zurkompletten Anlage von Grünzonenund Blumeninseln. Ihr Kontakt zum Maschinenring Tiroler Oberland: +43 59060 701

Durch fachkundige Pflege und Gestal-tung erstrahlen Gartenflächen und Grün -räume schneller in satten Farben.

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setzt auf heimische Vielfalt und regionale Vermarktungbildung zur Berufsschullehrerinnach und unterrichtete an demBäuerlichen Schul- und Bildungs-zentrum in Hohenems im BereichGartenbau.

Verwirklichung eines Traums„Meine Vision war es, einen Gärt-nereibetrieb aufzubauen, der sichauf die Förderung und den Erhaltunserer Kulturpflanzenvielfalt fo-kussiert und Sortenraritäten be-wahrt. Dazu gehören Gemüsesor-ten, Kräuter und alte Bauerngar-tenblumen“, erzählt Glos von ih-rem damaligen Traum. Es sindausschließlich samenfeste Sorten,die in ihrem Betrieb zu finden sind– also Pflanzen, von denen andersals bei modernen Hybridsortenselbst Saatgut gezogen werdenkann. „Wir vermehren verschiede-ne Sorten, aber für Sortenreinheitmuss die Bestandsgröße entspre-chend groß sein“, verweist sie da-rauf, dass es nicht möglich wäre,auf beschränktem Raum zum Bei-spiel für alle Tomatensorten, diesie im Angebot hat, selbst das Saat-

gut zu entnehmen. Aber eineskann Glos garantieren: „AllePflanzen sind von Anfang an beiuns gewachsen und entweder ausdem Samenkorn gezogen oder alsSteckling oder durch Teilung ver-mehrt. Dadurch sind die Pflanzenvon der ersten Minute weg an un-sere Bedingungen angepasst“, be-tont die Gärtnerin.

Biologische SortenvielfaltDass sie von Anfang an ihre Gärt-nerei als zertifizierten Biobetriebgeführt hat, war und ist für sieselbstverständlich und die Basis ih-rer Arbeit, wie sie erklärt: „Da gabes für mich gar keine Überlegung.Das ist mein Beitrag, den ich leis-te. Schließlich gebe ich den Pflan-zen von der ersten Minute Infor-mationen mit, auf die es an-kommt“. „Große Vielfalt mit klei-ner Stückzahl“ ist dabei das Zau-berwort für das Funktionieren ih-res Betriebs. Unter den vielen Ge-müsesorten, die derzeit in ihrenGewächshäusern die Köpfe gegendie Frühlingssonne recken, sind al-

lein 140 Tomaten-, 30 Paprika-,Chilli- und Pfefferoni-, 15 Gur-kensorten sowie 250 Sorten undArten an Heilkräutern.

Eigens gezogenZwischen April und Ende Mai fin-det man die Vielfalt des SchnannerGartlis auf zahlreichen Märkten,die Glos mit einem eigenen Standbesucht. Dabei kommt die Schnan-nerin am 5. Mai mit Kräutern undNaturgartenpflanzen auch zumImster Agrarzentrum West. Am 18.Mai öffnet sie ihre eigene Gartentürallen Interessierten.

Weitergabe von WissenIn Zusammenarbeit mit demSchnanner Kindergarten und derVolksschule lädt sie auch immerwieder die jüngsten Gemeindebür-ger in ihren Schaugarten ein, umdem Gärtnernachwuchs von An-fang an die Leidenschaft und dasnötige Verständnis für die Belangeder Natur mitzugeben. Auch in derErwachsenenbildung gibt sie gerneihr Wissen und ihre Erfahrungen

weiter. „Was wir brauchen, wächstin unserer Umgebung und dabeigilt: je näher, desto wertvoller“, er-läutert Glos ihren Zugang. Mul-chen mit getrockneten Ringelblu-men, Pflanzenstärkungsmittel ausKamillen- und Löwenzahnwurzel-tee und der Verzicht aufs Umgra-ben, das die Schichten des Bodensdurcheinanderbringt, sind dabeiebensolche Zutaten ihres biologi-schen Gärtnerns wie der bewussteEinsatz von Pflanzenpartnerschaf-ten oder das Ausbringen von Nütz-lingen. (ado)

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14 2. April 2019

Melanie Leitner-Gavric malt Tore zum Himmel

Die Landecker Rathausgalerie beher-bergt seit dem 15. März wieder eineganz besondere Ausstellung. Die Gal-türerin Melanie Leitner-Gavric hat inden letzten Jahren fleißig an neuerKunst gewerkelt, geworden ist es eineSammlung von schimmernden Heili-genbildern und Ikonen, die unter demNamen „Starker Sturm Davids“ biszum 10. Mai im Landecker Rathausbewundert werden können. „Früherhabe ich sehr düstere Bilder gemalt“,verrät die 33-Jährige, „doch seit ichGott kennen gelernt habe, ist meinHerz und meine Kunst voll Licht.“

1 Eigentlich ist Melanie Leitner-Gavric gelernte Vergolderin. In ih-rer künstlerischen Laufbahn hatsie mit allen möglichen Materialiengearbeitet, doch nun hat es siewieder zum Blattgold gezogen.

2 Melanie verbringt eine Hälfte desJahres in Galtür, die andere in Bos-nien, der Heimat ihres Gatten Dan-ko Gavric. Die beiden haben eineTochter und einen Sohn.

3 Nicht nur für Musik kann sich derLandecker Vzbgm. und Kulturaus-schuss-Obmann Peter Vöhl be-

geistern. Auch die Heiligenbilderaus dem Paznaun haben es ihmangetan.

4 Landecker Bürgermeister Wolf-gang Jörg fachsimpelte mit Muse-umsobmann Christian Rudigüber die neue Ausstellung.

5 Erich Horvath aus Graf (l.) lebtsich künstlerisch vor allem in Gra-fiken und Malereien aus. Zur Iko-nen-Ausstellung begleitete ihn derGrafer Tischlerei-Chef Martin Hotz.

6 Gemeinderätin Beate Scheiberfand neben den Pflegeverein-Be-mühungen Zeit für einen Ausstel-lungsbesuch. Ihr Kollege StadtratHerbert Mayer freute sich eben-falls über neue Kunst im Rathaus.

7 Seit 25 Jahren treue Kulturmitar-beiterin der Stadt Landeck: AstridRudig, Gattin von Christian Rudig.

8 Kulturinteressierte aus allen Rich-tungen: Egon Zangerl aus Landeckvon der Wildbach- und Lawinen-verbauung, Pensionistin GertrudHofer aus Schönwies und AnnaWachter aus Stanz (v.l.).

9 Der vielseitige Künstler ChristophWachter warf einen fachkundigenBlick auf die Ikonen. (nisch)

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Martin Pechtl6471 Arzl • Fiechtweg 7

Mobil: 0664/4060899 • [email protected]

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Die Idee der nächsten GenerationNach dreißig Jahren Betriebhat Fabio Di Profio den Be-trieb übernommen und mitdem Um- und Zubau die Wei-chen für die Zukunft gestellt.Das neue Hotel Garni Collinamöchte alpinen Lifestylespürbar näherbringen. DasHaus vereint nicht nur Alpinmit Urban, sondern interpre-tiert auch Einflüsse aus allerWelt, ohne dabei seine Wur-zeln zu verlieren. Nach dem Umbau im letztenJahr stehen den Gästen absofort acht Apartments undvier Doppelzimmer zur Verfü-gung. Im Erdgeschoss befin-det sich der neue Wellness-bereich, der auch externenGästen offensteht. In der fin-nischen Sauna kommen Gäs-te und Besucher ordentlichins Schwitzen, während dieInfrarotkabine gemäßigteWärme für erhöhtes Wohlbe-finden bietet und das Dampf-bad wohltuende Dämpfe mitausgleichender Wirkung aufKörper und Atemwege ver-

spricht. Zurückziehen könnenSie sich im gemütlichen Ru-heraum mit Liegemöglichkei-ten und einem Panorama-fenster, das atemberaubendeAusblicke über das Dorf unddie gegenüberliegende Berg-welt gewährt. Der einladendeFrühstücksraum wurde vonzehn auf 34 Sitzplätze erwei-tert. Abends empfängt derGastgeber persönlich seineGäste an der neuen Wein- undCocktailbar. Ein persönliches Anliegender Hoteliersfamilie war zu-dem, die Energieeffizienz desHauses auf den neuestenStand zu bringen. Beim Hei-zen setzt man auf Erdwärmeund damit auf Wärme, die

nachwächstund nicht nurkomfortabel,sondern auchwirtschaftlichund umwelt-freundlich ist.Bei der Reinigung der Apart-ments und Zimmer werdenausschließlich umwelt-freundliche Reinigungsmittelverwendet. Sie reinigen zu-verlässig und sind dabeischonend gegenüber Menschund Natur. Das bunte Früh-

stücksbuffet ist zu einem gro-ßen Teil mit Naturproduktenaus der lokalen, Tiroler Land-wirtschaft bestückt. Das Eivom glücklichen Huhn findetman dort ebenso wie dasselbstgemachte Brot aus derhauseigenen Kleinbäckerei.

Siedlungsweg 431 · 6543 NaudersT +43 (5473) [email protected]

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16 2. April 2019

Mit gutem Gewissen genießen! Wer Produkte ausder Region kauft, weiß, dass sie nachhaltig undschonend produziert werden – und einfach gutschmecken! Wir haben auf den folgenden SeitenTipps zusammengestellt, bei welchen Anbietern ausder Region Sie Schmackhaftes, Gesundes und echtTirolerisches finden…

Genussaus der Region

Gottes Apotheke: Elisabeth Ein Bauernhof wie der Kräuter-bauernhof Sagenschneider’s inRied im Tiroler Oberlandbräuchte eigentlich keinen Gar-ten, er hat die herrliche Naturwie einen Garten Eden um sichherum ausgebreitet. Aber Blu-men finden sich im Frühlingund Sommer dennoch in Hülleund Fülle auf dem biologisch ge-führten Hof von Elisabeth undPeter Maaß. Als Mitglied der An-gebotsgruppe „Urlaub am Bau-ernhof“ möchte die Familie ih-ren Gästen eine angenehme Um-gebung bieten. Dazu gehört ne-ben schöner Natur, gemütlichausgestatteten Zimmern undvielen Haus- und Hoftieren, diebesonders den Kindern gefallen,noch eine weitere Besonderheit:Der Kräuterbauernhof Sagen-schneider’s ist ein Refugium fürMenschen, die Kräuter mögen. Die 1955 geborene Bäuerin Elisa-beth (Lisi) Maaß, die den Hof vonihren Eltern übernommen hat,kennt sich bei Kräutern hervorra-gend aus und zaubert daraus ge-

mäß dem Motto „Natur pur – diebeste Kur“ qualitätsvolle Produk-te. Dabei haben es ihr vor allemdie Wildkräuter angetan, weil die-se noch weit mehr Vitamine undMineralstoffe liefern als auf derFensterbank gezügelte Kräuter.„Wildkräuter gießt niemand undsie müssen sich selbständig oftauch unter widrigen Wetterver-hältnissen durchschlagen, dasmacht stark. Bei uns Menschen istes ja genauso: Wenn wir nicht allzuverhätschelt werden oder uns sel-ber verhätscheln, macht uns dasnur widerstandsfähiger.“

Im Zeichen des MondesElisabeth stellt aus Wildkräuternfeine Tees, Cremes und Salben her,darunter eine Kräuterlotion, mitder sich müde Beine und Füßeschnell wieder auf Trab bringenlassen. Bei zunehmendem Mondsetzt sie den Ölansatz an, bei ab-nehmendem Mond mischt sie dieKräutermischung mit Bienen-wachs von heimischen Imkern. Ja,Elisabeth ist eine richtige Kräuter-

Telfer Monatsmarkt startet wiederAb April ist es wieder so weit: Der Tel-fer Monatsmarkt lockt mit exklusivenProdukten, Schmankerln und Delika-tessen jeden zweiten Samstag im Mo-nat bis Oktober Fans von nachhalti-gen, regionalen und frischen Angebo-ten nach Telfs. Daneben gibt es Hand-werk, Handarbeiten, Schmuck undPflegeprodukte zu entdecken: Alles di-rekt ab Hof oder vom Produzenten.Dieses Jahr neu mit dabei: frischerFisch, Frischfleisch und Wildprodukte.Und nach dem Einkaufsbummel kannman ein kühles Ötztaler Bier oder ei-nen duftenden Capuccino aus der ein-zigen Oberländer Kaffeerösterei im an-

geschlossenen kleinen, aber feinenGastronomiebereich mit musikali-scher Unterhaltung in chilliger Atmo-sphäre genießen.Ziel ist es, den Produzenten, Manufak-turbetrieben und Designern, die mitviel Liebe und Engagement ihre Pro-dukte herstellen, eine Plattform zu bie-ten, die der besonderen Qualität ihrerArtikel entspricht. Den BesucherInneneröffnet sich damit ein Angebot ausArtikeln, die es nicht überall gibt.Markttermine 2019: 13.4., 11.5., 8.6.,13.7., 10.8., 14.9. und 12.10. Weitere Informationen unter monatsmarkt.telfs.at.

Dorfstraße 416591 Grins b. Landeckwww.sennerei-grins.at

UNSERE PRODUKTE:• BUTTER: Sauerrahmbutter,

erhältlich in 500 g gemodeltem Stk.• BUTTERMILCH: Bekömmlich und

reich an Lecithin!• SCHNITTKÄSE: 3/4 fetter (ca. 35 % F.i.T)

Schnittkäse nach Tilsiterart („Sennereikäse“)

• RAHMKÄSE:In kleineren Mengen produzierte, cremige Käsesorte

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ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstag und Samstag 9 bis 11 Uhr

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GENUSS AUS DER REGION

Maaß aus Ried gibt Wildkräuter-Frühlingstipps

fee oder -hexe. Wenn man sich amHof umschaut, findet man auf denFenstersimsen kleine Gläser mitgeheimnisvollem Inhalt – zumBeispiel einen Kräuteransatz mitHeidekraut, das eine reinigendeWirkung hat und bei Rheuma undGicht Linderung bringt, wieschon Pfarrer Kneipp wusste. Jetztim Frühling widmet sich Elisabethvor allem aber der ansonsten oftungeliebten Brennnessel: „Sie istso wichtig fürs Frühlingserwa-

chen. Besonders bei abnehmen-dem Mond schleust sie alles Ungu-te aus dem Körper und macht Leibund Seele frisch und fit.“ Ihr Re-zept für eine entschlackendeBrennnesselkur: „Den Tee nur einbis drei Minuten ziehen lassen, dreiWochen lang täglich trinken, danneine Woche pausieren und wiederdrei Wochen täglich trinken.“

Öfters wild seinElisabeth verweist auch ihre Gäste

gern darauf, dass Gottes Apothekezur Unterstützung der Gesundheitrund ums Haus wächst. In ihremFall ist das ganz gewiss so, sie lebtja in einem Bauernhaus, umgebenvon reichhaltigen Wiesen. Undwie die alten Schamanen hat siesogar eine Mühle und einen Bachin der Nähe. An diesem Bachkennt sie einen Kraftplatz, wo be-sonders viele Gänseblümchenwachsen. „…Und wo besondersviele Gänseblümchen wachsen,tanzen nachts die Feen!“, erzähltElisabeth. Um die tanzenden Feenzu sehen, braucht man vermutlichdie Gabe der Hellsichtigkeit, aberGänseblümchen findet jeder, derdie Augen offen hält. Auch diesbe-züglich hat Elisabeth einen Tippparat: „Die ersten drei Gänse-blümchen, die man im Frühlingfindet, soll man voll Dankbarkeitessen, dann bleibt man das ganzeJahr gesund.“Gänseblümchen haben wie Leber-blümchen eine reinigende Wir-kung und unterstützen den „Früh-jahrsputz für den Körper“, aller-

dings sollte man darauf achten,dass man sie nicht von einer über-düngten Wiese pflückt. Dasselbegilt für Huflattich und Löwen-zahn, die beide ebenfalls eine ent-giftende Wirkung haben, diedurch die Frühjahrszeit noch un-terstützt wird. Auch zarte jungeBirkenblätter wirken reinigend aufNiere und Harngänge und derHolunder – laut Elisabeth ein ganzbesonderer Freund des Menschen,der unsere Immunkraft stärkt –,zeigt ebenfalls bereits die Triebspit-zen. „Man steckt sie am besteneinfach in den Mund und kaut sieoder brüht einen Tee daraus.“Und was ist mit den gezügeltenKräutern auf dem Fenstersims undim Bauerngärtlein? Haben diese inElisabeths Kräuterwelt so gar kei-ne Bedeutung? Doch schon, meintsie. Auch Küchenkräuter seienschmackhaft und gesund. „Aberdas Wilde hat seine ganz besonde-ren Qualitäten, weil es befreiendwirkt. Deshalb sollten auch wirMenschen uns trauen, öfters ein-mal wild zu sein!“

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, meint Elisabeth Maaß, die Bäuerin vomKräuterbauernhof Sagenschneider’s in Ried. Foto: privat

18 2. April 2019

GENUSS AUS DER REGION

Lernen mit der Gerste umzugehenAndreas Schuler aus Starkenbach und Walter Praxmarer aus Mils setzen auf BraugersteDass zwei Landwirte zusammenein Feld bestellen, ist schon eineSeltenheit. Dass sie noch dazuauf eine alte Getreidesorte wiedie Imperial Gerste setzen,macht die Sache doppelt span-nend. Und in welche Richtungdie Leidenschaft der beiden wei-tergehen wird, darauf kann manschon gespannt warten. DennIdeen wären da, um einen gan-zen Hofladen zu füllen.

„Jetzt haben wir zwei Traktoren,jetzt können wir anbauen wie dieGroßbauern“, grinst Walter Prax-marer und zeigt dabei Fotos ihreszwei Hektar großen Getreidefelds.Es war schon ein Wagnis, das An-dreas Schuler vor drei Jahren ein-gegangen ist, doch inzwischensind er und sein Partner WalterPraxmarer voll überzeugt von ih-rem Projekt. Drei Jahre ist es her,dass Schuler und seine Frau sichentschlossen, der Tiroler Saatbau-genossenschaft in Flaurling beizu-treten, dort Anteile zu kaufen undein ein Hektar großes Feld mit Im-perial Gerste anzubauen. Gleichim ersten Jahr konnten Schulersüber drei Tonnen des kostbarenGetreides ernten und über die Ge-nossenschaft an eine Brauerei ver-kaufen.„Um Bier aus der Gerste zu gewin-nen, wird ein Keimling gezogen

und sein Zucker dann zum Alko-hol umgewandelt. Bei der Gersteist das Ganze deshalb schwierig,weil sie einen sehr hohen Eiweiß-anteil hat. Aber früher hat manmeistens Gerste genommen, dennWeizen ist ja eigentlich erst einsehr junges Getreide“, erklärtPraxmarer, den Schuler im letztenJahr davon überzeugen konnte,ebenfalls der Genossenschaft bei-zutreten und einen weiteren Hek-tar zu bestellen. Vor einem Jahr hatsich der Milser dann dazu ent-schlossen, seinen Brotberuf alsSchlosser in der GeschütztenWerkstätte in Imst ganz an denNagel zu hängen und als Voller-werbsbauer sein Glück zu versu-chen.

AnspruchslosDie alte Imperial Getreidesorte,die dank des Einsatzes von Pionie-ren wie dem Tösener LandwirtChristian Sturm am Leben erhal-ten werden konnte, wird inzwi-schen von rund 70 Bauern ange-pflanzt. Ihre Besonderheit liegt da-ran, dass sie wesentlich kälteresis-tenter ist als andere Getreidesortenund generell sehr anspruchslos ist.„Wenn man zu viel düngt, wirddie Gerste zu hoch und fällt um“,weiß Praxmarer und zeigt als Be-weis ein Bild seines ersten Feldes,auf dem ein großer Teil des noch

nicht reifen Kornes am Bodenliegt. Seiner guten Laune tut dasaber keinen Abbruch, denn einesist für die beiden Bauern klar:„Wir müssen erst lernen, mit derGerste umzugehen.“

NebenerwerbAuch wenn die Getreidesorte vieleVorzüge hat und der Preis höherist als bei anderen Sorten, so istdoch der Ertrag deutlich geringerals beispielsweise bei Weizen. An-dreas und Anja Schuler sind alsNebenerwerbsbauern mit ihrenersten Versuchen mit der Gerstedurchaus zufrieden. „Wir wollenschon was damit verdienen, aberwenn wir eben aussteigen, bin ichauch zufrieden“, will sich der Teil-

zeitmitarbeiter der Lebenshilfe dieLatte nicht zu hoch setzen. Undauch seine Frau Anja, die ebenfallsals Teilzeitkraft im Seniorenheimin Zams beschäftigt ist, bestätigtihn: „Es wäre schön, wenn wir mitder Gerste ein bisschen was dazu-verdienen. Denn schon unsereMutterkuhhaltung [mit vier Tie-ren] ist eigentlich ein teuresHobby.“

VollerwerbGanz andere Aussichten hat daPraxmarer, der ausschließlich vonden Früchten seines Feldes lebenwill. Kein Wunder, dass seine Pro-duktpalette groß ist und er schonMarketingpläne schmiedet. Aufinsgesamt vier Hektar baut ernicht nur Imperial Gerste an, son-dern seit mehreren Jahren schonSpargel, den man entweder abAcker, bei Grissemann oder imFleischhof erwerben kann. Ausdem Mais, den er ebenfalls anbaut,stellt er selbst Mehl und Polentaher und für heuer hat er ein DrittelHektar Feld für den Anbau vonHanf vorgesehen. Eine Pflanze,die vom Stängel bis zur Blüte un-terschiedlich verwertet werdenkann, wie Praxmarer schwärmt.Und aus der Asche der Holzfaser-briketts könnte man auch nochSeife herstellen. „Der Sinn wäre es,den Kreislauf zu schließen“,träumt er und weiß auch schon,welche Produkte er in seinemkünftigen Hofladen anbieten will.Selbst gebrautes Bier aus eigenerGerste gehört da ganz selbstver-ständlich dazu. (ado)

Anja und Andreas Schuler bauen gemeinsam mit ihrem Partner Walter Praxma-rer auch heuer wieder zwei Hektar Imperial Gerste an. Foto: Dorn

2. April 2019 19

GENUSS AUS DER REGION

Trinkgenuss purSeit Generationen hat sich die Fa-milie Linzgieseder dem Trinkge-nuss verschrieben. Frei nach demMotto „Nur das Beste kommt inunsere Schnäpse“ werden die Zu-taten für die fruchtigen Liköre,cremigen Cocktails, feinstenSchnäpse und die Königsklasse,die Edelbrände, nach den hohenAnsprüchen ausgewählt. Dahersind die Qualitätsprodukte desGetränkehändlers & Erzeugersauch über die Grenzen hinaus be-

kannt. Abgerundet wird das Sorti-ment der Linzgieseder Schnaps- &Weinboutiquen in Ehrwald undReutte durch ein weitgefächertesWeinsortiment von 150 nationa-len und internationalen Spitzen-winzern.Öffnungszeiten Ehrwald: MO-FR: 9–12 & 14–18 Uhr, SA: 8–12 UhrÖffnungszeiten Reutte: MO-FR: 9–12:30 & 14:30 –18 Uhr,SA: 9–12:30 Uhr ANZEIGE

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Im Kern eine geniale IdeeDas Tiroler Kürbiskernöl und die Veredelung eines NebenproduktesMit dem Produzieren „wie man esimmer schon getan hat“ stoßenviele Bauern in der modernen Zeitan ihre (wirtschaftlichen) Gren-zen, Innovation ist auch in derLandwirtschaft gefragt. Das Expe-riment von Elisabeth und Christi-an Reich, die den „Wendls Hof“ inSilz bewirtschaften, begann voracht Jahren. „Wir bauten früherhauptsächlich Kartoffeln an, woll-ten aber nicht mit den Großenmitschwimmen und suchten nacheiner Alternative“, so ChristianReich in der Retrospektive. „VonTabak bis Pfefferoni haben wir soziemlich alles ausprobiert. Doch

nichts davon schien uns für denAufbau eines Unternehmens ge-eignet.“ Mit dem Gleisdorfer Öl-kürbis, einer alten Kürbissorte,machten die Reichs die erstenGehversuche und verfolgten dieIdee, das erste Tiroler Kürbiskern -öl zu produzieren. Mittlerweile hatsich der Anbau auf eine Fläche von2,5 Hektar ausgedehnt, weil dasExperiment des einzigen TirolerKürbiskernöls von Erfolg gekröntwar. „Heute ist unser Öl meistensnach 2–3 Monaten schon ausver-kauft und unsere Kapazitäten sindfast überfordert“, möchte Reichauch anderen Bauern Mut ma-

chen, etwas Neues auszuprobie-ren. Das „Tiroler Kernöl“ ist zurMarke geworden.

Goldmedaille für Tiroler KernölDie Silzer Produzenten stelltensich – trotz des tollen Feedbacksder Hofladenkunden – immerschon die Frage, wo man qualitativim Vergleich mit den Profis aus derSteiermark stehe. „Wir wusstenvon der Ölkaiser-Prämierung inNiederösterreich, sandten eine Öl-probe an die Jury und durften glattbei der Verkostung teilnehmen“,weiß Elisabeth Reich. So machtesich das Paar im März auf den Wegzur wichtigsten Spezialmesse fürDirektvermarkter in Wieselburg inNiederösterreich. Beide stauntennicht schlecht, als ihr „TirolerKern öl“ österreichweit auf Anhiebeinen ersten Platz erreichte undmit Gold ausgezeichnet wurde. Eine weitere goldene Idee hattendie Kürbisbauern vor nicht allzu

langer Zeit. „Nach dem Pressender Kerne bleibt der so genanntePresskuchen übrig“, erläutertReich. „Statt diesen den Tieren zuverfüttern, probierten wir, ihn feinzu mahlen und den Nudeln beizu-mengen. Das schlug in unseremGaumen und bei den Kunden einwie eine Bombe. Feiner, nussigerGeschmack ohne zusätzlichesFett.“ Die ersten Tiroler Kürbis-kernnudeln waren geboren, dieNachfrage sei enorm. Kleinstruk-turierte Landwirtschaft müsse indie Nischenproduktion gehen,nicht mit der Masse mitschwim-men – Innovation als Chance fürKleinbauern. (hd)

Elisabeth und Christian Reich erreichten mit ihrem Tiroler Kernöl auf Anhieb ei-nen ersten Platz und wurden mit Gold ausgezeichnet. Foto: privat

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20 2. April 2019

GENUSS AUS DER REGION

Köstliche Vitaminspender Die Landeckerin Maria Pircher ist Tirols einzige Eine Marktlücke ausfindig ge-macht und daraus ein florieren-des Unternehmen entwickelt ha-ben Maria und Anton Pircheraus Landeck. Der gelernte Kochentdeckte in der Schweiz die ku-linarische Kraft von Samen undKeimen. Um sich zuhause einneues Standbein zu schaffen,gründete er im Jahr 1996 die Fir-ma „Tonis Sprossengarten“. An-ton selbst ist mittlerweile Chefdes Altenheimes in Zams. GattinMaria führt den Betrieb mit dreiMitarbeiterinnen. Und beliefertden Großhandel mit jährlich zir-ka 10 Tonnen Sprossen.„Wir waren damals ein junges Paar.Unsere Kinder, der heute 25-jähri-ge Alexander und die 23-jährigeMagdalena, waren noch klein. DaToni damals als Koch in derSchweiz arbeitete, suchten wir einProjekt, das wir von zuhause ausrealisieren konnten. Wir schautenuns damals einen Betrieb in Luzernan und waren sofort begeistert.

Heute ist der Keller in unseremEinfamilienhaus im LandeckerStadtteil Öd unsere Betriebsstätte“,erzählt Maria, deren Eltern undGeschwister einst das Cafe Handlein Landeck führten.

Auf Anhieb Erfolg„Unser Wagnis ist aufgegangen.Der Betrieb war auf Anhieb ein Er-folg. Wir haben klein angefangenund die Produktion behutsam wei-terentwickelt und langsam gestei-gert. Heute gehören wir zu dengrößten Produzenten von Sprossenin Österreich und sind in Tirol dereinzige Betrieb dieser Art“, freutsich Maria, die mittlerweile denLaden alleine schaukelt: „Toni hatzwei Jahre nach unserer Firmen-gründung einen Job als Koch imAlten- und Pflegeheim in Zamsangenommen. Dort arbeitet er seit2001 als Heimleiter.“Das Spitzenprodukt aus dem Hau-se Pircher entspringt Samen, diegroßteils in Italien produziert wer-

Powerfrau und Vorzeigeunternehmerin Maria Pircher packt im Betrieb selbst an.Größter Energiespender sind die Sprossen aus eigener Erzeugung. Foto: Eiter

Genuss vor die Haustür!Für Gemüseliebhaber mit Anspruchauf beste Qualität sind 3 Kistengrö-ßen im Angebot. Die „Kloane“ Ge-müsekiste (€ 11,30) ist fein abge-stimmt für den kleineren Haushaltmit geringerem Bedarf. Danebenstehen die bewährte „Tiroler Gemü-sekiste“ (€ 13,20) und die größere„Familienkiste“ (€ 15,98) zur Aus-wahl. Die verantwortungsvollen Kul-turmaßnahmen unserer vier klein -strukturierten Gemüsebaubetriebewerden unterstützt durch Nutzinsek-ten, Kulturschutznetze, Mulchfolienund Mikroorganismen, welche dieBodenvitalität fördern. Die Anmel-dung erfolgt einfach telefonisch, perMail oder Fax. Es gibt keinerlei ver-tragliche Bindung, das Abo kann je-derzeit unterbrochen oder verändertwerden. In jeder Kiste befindet sichein Rezeptzettel mit Vorschlägen fürdie gute und schnelle Küche.

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2. April 2019 21

GENUSS AUS DER REGION

aus Gemüsekeimen Produzentin von nährstoffreichen Sprossen

den. „Wir veredeln die Samen undKeime ausschließlich durch Was-ser, Luft und Licht. Und das habenwir in Tirol reichlich und in besterQualität“, erzählt die Bio-Produ-zentin, die sich darüber freuenwürde, wenn sie auch heimischeBauern als Partner für die Samen-herstellung finden könnte. DieProduktion ihrer vitamin- und bal-laststoffreichen, mit hochwertigenMineralien ausgestatteten Sprossenbeschreibt sie so: „Stichprobenartigwerden Sprossen und Keimlingeim Labor auf mögliche Keimträgeruntersucht. In der Sprossenma-schine ziehen wir die Samen ohneZusätze nur mit Wasser zur Reifeheran. Danach werden die Spros-sen händisch gewaschen, entspälztund geschleudert. Nach zirka einerWoche sind die Produkte verpa-ckungsreif.“

20 verschiedene SortenMit ihren drei Mitarbeiterinnenhat sich Maria Pircher auf zirka 20

verschiedene Sorten von Sprossenspezialisiert. Dazu gehörenschmackhafte Keime von Radies-chen, Lauch, Broccoli, Knoblauchund anderen Gemüsesorten, dieBrote, Salate und auch Suppen zuwürzigen und gesunden Speisenwerden lassen. „Unsere Sprossensind fix und fertig einsetzbar in derKüche. Nach der Ernte werden dieKeimlinge auf vier Grad Celsiusgekühlt, um sie frisch und knackigzu halten. Danach werden sie ver-packt und über den Großhandel inNord- und Südtirol sowie in Vor-arlberg vertrieben“, berichtet Ma-ria, die für Konsumenten einenwichtigen Tipp parat hat: „DieSprossen brauchen Luft. Man darfsie auch im Kühlschrank nicht inden dichten Verpackungen lassen.Man soll den Deckel des Bechersöffnen, damit die Feuchtigkeit ent-weichen kann.“ Näheres über diefrischen Vitaminspender aus Land-eck gibt es unter www.sprossengar-ten.at (me)

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Inmitten des Ortszentrums der Ge-meinde Steeg im Lechtal befindet sichdie Naturkäserei der Familie Sojer.Bruno Sojer übernahm 1980 den Be-trieb, der mittlerweile in der drittenGeneration von seinem Sohn Kurt ge-führt wird. „Für uns ist es wichtig, dieKäserei mit viel Liebe und Sorgfaltnachhaltig zu führen und immer wie-der neue Ideen zu verwirklichen“, soder Firmeninhaber. Die Bauern lieferndie Milch (zwischen ca. 2.000 Liter imWinter und ca. 4.000 Liter im Som-mer) täglich in die Dorfkäserei, wo siefrisch verarbeitet wird. „Die Pflege istbesonders wichtig. Unser Käse wirdjeden 2. Tag mit Salzwasser ge-

schmiert. Schnittkäse reift zwölf Wo-chen, Weichkäse acht Wochen undbeim Bergkäse dauert es ein halbesJahr lang, bis er richtig ausgereift ist.Durch dieses Verfahren erhält der Na-turkäse seinen intensiven und kraft-vollen Geschmack“, so der Geschäfts-führer. Die hausgemachten Käse- undJoghurtspezialitäten, Butter und Top-fen werden täglich von 8.00 –18.00Uhr, Sonntag und Feiertag von8.30 –18.00 Uhr in der Naturkäsereiim Ortszentrum von Steeg angeboten.Nach Voranmeldung bieten wir fürGruppen ab 10 Personen auch gerneeine kostenlose Führung durch unse-ren Betrieb an. ANZEIGE

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Ob Sommer oder Winter, obSki- oder Wandergäste, ob dieSonne scheint oder es stürmtund schneit – die Postbusse der„Gelben Flotte“ vom „Gemein-deverband Regio Arlberg“ absol-vieren rund eine Million Kilo-meter pro Jahr zwischen Land-eck und St. Anton am Arlbergund transportieren dabei unge-fähr zwei Millionen Fahrgäste.Im Winter gibt es neben dem Li-nienbetrieb zusätzlich sechsBuslinien in St. Anton und dreiBuslinien im Stanzertal, die alssogenannte Skibusse verkehren.Über 40 Busfahrer sind dabeiinsgesamt täglich im Einsatz, diedafür sorgen, dass alle sicher ansZiel gelangen. Darunter auchdas weibliche Kleeblatt beste-hend aus Silvia Lener (geb.1975, aus Strengen am Arlberg),Karin Friedl (geb. 1972, ausFließ), Anna-Maria Raggl (geb.1993, aus Landeck) und SonjaSchuler (geb. 1990, aus Zams).

Frau am Steuer – das wäre keineErwähnung wert, aber als Bus-chauffeurinnen sind sie doch et-was Besonderes, wie man an den

Reaktionen der Fahrgäste merkt,die mitunter ihrem Erstaunenlauthals Ausdruck verleihen, dasseine so zarte Frau einen so großenBus lenkt. Die meisten Bemerkun-gen sind positiv und charmant,bloß hin und wieder gibt es auchmehr oder weniger ernsthaft geäu-ßerte Zweifel an der Kompetenz.Aber Busfahrerinnen brauchengute Nerven und ein gefestigtesSelbstbewusstsein. Wie ihremännlichen Kollegen haben sie esgelernt, auch bei großem Stress ru-hig und freundlich zu bleiben.Von untergriffigen Äußerungenlassen sie sich deshalb nicht verun-sichern. „Wenn mich jemandfragt, ob ich für diesen Job über-haupt schon alt genug bin, höreich einfach nicht hin“, erzähltAnna-Maria.

Gelenksbus ist kein ProblemDas „Mariali“, wie die junge Frauim Kollegenkreis genannt wird, istoft auch mit der sogenannten „Zi-achorgel“, dem großen Gelenks-bus, unterwegs. Dieses ältere Mo-dell erfordert beim Lenken vielKraft und für kleinere Menschenist auch das Betätigen der Pedaleeine Herausforderung. „Wenn siemit diesem Bus fährt, sieht manvon außen nur den roten Haar-schopf“, erzählt ein Kollegeschmunzelnd und gleichzeitig an-

erkennend. Denn Anna-Marialenkt wie ihre Kolleginnen auchdiesen schwierigen Bustyp souve-rän. Die vierte Fahrerin im Bunde istSonja Schuler, sie arbeitete zuerstim Lebensmittelhandel und mach-te dann ihren Busführerschein, in-spiriert von ihrem Mann, derebenfalls als Chauffeur bei denPostbussen tätig ist. Im vergange-nen Juli begann sie mit der Arbeitund war gleich voll begeistert, weilalles so gut klappte. Auch ihre ersteWintersaison brachte sie gut hin-ter sich, obwohl das bei diesenSchneemassen eine große Heraus-forderung war, denn es gab vieleTage, an denen man die Ketten an-legen musste. Aber für solche Si-tuationen werden die Lenkerinnenund Lenker eigens geschult. Undwenn wieder einmal besonderschaotische Wetter- und Straßen-verhältnisse herrschen, helfen sichdie Kolleginnen gegenseitig undauch die Männer springen unter-stützend ein: „Dann appellierensie gekonnt an unsere Kavaliers-qualitäten und wir sagen natürlichnicht nein“, bemerkt ThomasWolf, Koordinator der Post- undSkibusse St. Anton, schmunzelnd.„Aber in einem guten Team ist essowieso selbstverständlich, dassalle zusammenhelfen!“ Er fügthinzu, dass die Frauen für die

22 2. April 2019

STANZERTAL

Das Busfahrerinnen-Quartett vom ArlbergVier Frauen im Team der über 40 Busfahrer des Gemeindeverbandes Regio Arlberg

Das Busfahrerinnen-Kleeblatt für das Stanzertal: Sonja Schuler, Karin Friedl, Anna-Maria Raggl und Silvia Lener.

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2. April 2019 23

STANZERTAL

„Wir haben viel zu tun. Alleindie Aufrechterhaltung der örtli-chen Infrastruktur wie Straßen,Wasserversorgung, Kanalnetzund die Beitragszahlungen anGemeindeverbände für das Be-zirkskrankenhaus, das Alten-heim und ähnliche wichtige Ein-richtungen engen unseren finan-ziellen Spielraum ein. An Groß-projekte ist da im Moment nichtzu denken“, zieht der Dorfchefvon Strengen, Harald Sieß, einenüchterne Bilanz des Istzustan-des in seiner Gemeinde.

Strengen ist nach dem Bau desTunnels für die Arlberger Schnell-straße zwar als Wohnstandort at-traktiver geworden. Der Gestal-tungsspielraum für die Entwick-lung von wirtschaftlichen Projek-ten bleibt aber begrenzt. „Wir ha-ben schlichtweg so gut wie keinen

Platz. Selbst der dringend notwen-dige Ausbau unseres Friedhofesscheitert daran, dass der Nachbaruns keinen Grund abtreten will.Und so sind wir im Moment imGemeinderat sehr gefordert, sensi-ble Lösungen zu finden“, analy-siert der 52-jährige Vollzeitbürger-meister, der als gelernter Baumeis-ter bei vielen Kleinprojekten selbstsein Know-how einbringt und mitHand anlegt.

28 km Gemeindestraßen„Allein der harte Winter beschertuns ab Frühjahr wieder jede Men-ge Arbeit. Wir haben insgesamt 28Kilometer Gemeindestraßen, dienach der Schneeräumung sowie

der Streuung mit Salz und Splitwieder geflickt werden müssen.Dazu kommt die notwendige Sa-nierung der Wasserversorgung.Die Erneuerung der Quellfassung,des Hochbehälters und der Lei-tungen im Ortsteil Mittelberg istderzeit in Planung. Ich denke, wirmüssen dafür mit Kosten in Rich-tung einer Million rechnen. Auchbei unseren beiden Almen stehenwieder Sanierungsprojekte an“,schildert der Dorfchef die Mühendes kommunalen Alltags.

Glühender StanzertalerWährend der tägliche Einzelkampfim Ort ein wenig trist klingt,stützt Sieß seine Hoffnungen auf

die regionale Zusammenarbeit.„Zusammen mit den GemeindenSt. Anton, Pettneu und Flirschläuft es bei vielen Verbandsprojek-ten hervorragend. Egal ob Alten-heim, Betrieb des gemeinsamenKraftwerkes, Bau des Radweges –hier laufen die Zahnräder ineinan-der und die Kooperationen entlas-ten auch die jeweiligen Gemeinde-kassen. Neuerdings haben wir mitdem Chef der St. Antoner Bauab-teilung, DI Michael Rainer, auchin der gesamten Region einen ge-meinsamen Bausachverständigen.Das schafft Einheitlichkeit undentlastet die Bürgermeister gewal-tig“, freut sich Harald Sieß, der indiesem Zusammenhang ein Extra-lob für seinen Amtskollegen Hel-mut Mall aus St. Anton hat: „DerHelli hat ein Herz für das Stanzer-tal. Erst kürzlich wurde St. Antonvom Schützenbund nach Wieneingeladen. Mall machte daraus ei-nen Auftritt für das ganze Tal. Sol-che Treffen schweißen die Leuteder Region zusammen.“

Neuer WohnraumTrotz enger Grundreserven ist dieGemeinde weiter bemüht, denjungen Einheimischen Möglich-keiten zu bieten, im Ort zu blei-ben. Derzeit baut die gemeinnüt-zige Gesellschaft WE im OrtsteilGrieshof 17 Wohnungen. „Außer-dem sind wir momentan mit demBodenfonds in Vehandlung undwollen im Ortsteil Kramategg einneues Siedlungsgebiet ausweisen“,verrät Sieß. (me)

Es fehlt mehr am Platz als am Geld!Knappe Finanzmittel zwingen Strengen zum Sparkurs

Die Probleme einzelner Gemeinden verstärkt durch regionale Projekte lösen. Dasist das Credo von Bürgermeister Harald Sieß aus Strengen. Foto: Eiter

Crew eine große Bereicherungsind und ihre Arbeit tipp topp er-ledigen.

Sehr zufrieden mit BerufswahlAlle vier Frauen sind sehr zufrie-den mit ihrer Berufswahl. Sieschätzen die Kollegialität, die ab-wechslungsreichen Begegnungenmit den Fahrgästen und auch dieFahrten durch die schöne Natur.Im Winter, wenn es draußen kaltist, sitzen sie im warmen Bus undkönnen sich an der Landschaft er-freuen. Wenn der Schnee weg ist,wird die Arbeit ohnedies leichterund die Landschaft noch vielfälti-ger, jede Fahrt bringt neue Entde-ckungen. Mit dieser Einstellungmacht es ihnen auch nichts aus,dass sie arbeiten müssen, wenn dieFahrgäste zu den Skipisten eilenoder sich auf eine Wanderung be-geben. Stress kommt höchstensauf, wenn sie aufgrund von ver-kehrsbedingten Verzögerungendem Zeitplan hinterherfahrenmüssen. Aber in solchen Fällen zei-gen sich die Vorteile der Region:Bei Verspätungen sind die Fahr-gäste freundlicher als im normalenPersonenverkehr. Die meisten vonihnen haben ja Urlaub.

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24 2. April 2019

STANZERTAL

Arlberger Dorf wird zeitgemäß umgekrempeltParallel zum Wiederaufbau nach Muren gestalten die Pettneuer ihren Ortskern völlig neu

Die Schäden nach dem Hoch-wasser im August 2018 und derGestaltungswille der Bevölke-rung. Diese beiden Faktorenprägen Gegenwart und Zukunftder 1.500-Seelen-GemeindePettneu. Die Wiederherstellungder Infrastruktur nach der Na-turkatastrophe wird Millionenverschlingen. Mit einem Kosten-aufwand von zirka vier Millio-nen Euro wird zudem ein neuesGemeindezentrum errichtet.Der Startschuss dazu fällt am 11.April mit der Kür des Siegerpro-jektes nach einem Architekten-wettbewerb.

Mit Spannung erwartet wird dieJurysitzung, bei der die Pläne fürdie Umgestaltung des Dorfkernsfixiert werden. „Knapp zwei Jahrelang haben wir über einen Bürger-beteiligungsprozess die Grundla-gen für dieses zukunftsweisende

Vorhaben geschaffen. Jetzt werdendie Ideen unserer Dorfbewohnersichtbar“, zeigt sich BürgermeisterManfred Matt neugierig. „Nüch-tern betrachtet bauen wir ein neu-es Haus für die Verwaltung und ei-nen den Anforderungen des Dorf-lebens angepassten Veranstal-tungssaal. Aber wir haben dabeidas ehrgeizige Ziel, auch die Plät-ze, Straßen und Wege im Dorf-kern zeitgemäß zu gestalten“, er-klärt der Dorfchef.

Multifunktionaler SaalNotwendig geworden ist das Pro-jekt, weil das bestehende Gemein-dehaus zu den ältesten Verwal-tungsgebäuden des Bezirkes ge-hört. Die Bausubstanz des Hausesließ eine Sanierung als nicht sinn-voll erscheinen. Und so wurde einumfassendes Zukunftskonzept er-stellt. Matt: „Neben der barriere-freien Neugestaltung unserer

Amtsräume ist ein multifunktio-naler Saal das Herzstück des Vor-habens. Das Veranstaltungszen-trum soll für 180 bis 200 BesucherPlatz bieten und flexibel gestaltetsein. Dazu gehört eine Öffnungins Freie, die speziell im Sommereine neue Dimension bei Veran-staltungen bieten soll. Wir habenden Saal bewusst nicht überdi-mensional konzipiert. Es solltedort aber von der Blutspendeakti-on bis hin zur Theateraufführungalles möglich sein.“

VerkehrskonzeptZentrales Anliegen der Neugestal-tung war es auch, den Verkehr imOrt zu beruhigen. „Wir schaffenim Zuge des Neubaus 35 Parkplät-ze in Zentrumsnähe. Dazu werdenFußwege neu gestaltet, die unsereBewohner dazu animieren sollen,so gut es geht ihre Autos stehen zulassen. Auch für die Radfahrer sol-

len die Pettneuer Verkehrswege at-traktiver werden“, erklärt dasDorfoberhaupt.

Schutz der GewerbezoneNach den Hochwasserereignissenim August des Vorjahres am Grit-lontobel in der Schnanner Klammund am Zeinsbach sind derzeit dieWiederherstellungsarbeiten vollim Gang. Gut 1,6 Millionen Eurokostet die Verbauung des Zeinsba-ches, eine neue Brücke für Radfah-rer und Fußgänger über die Ro-sanna wird etwa 500.000 Eurokosten. „Wichtig ist auch der Baueines Schutzdammes, um unserneues Gewerbegebiet in Schnannvor künftigen Naturgefahren zuschützen. Insgesamt gehen dieKosten für den Wiederaufbau indie Millionen. Wir haben dabeiaber großartige Unterstützung vonLand und Bund“, erklärt der Bür-germeister. (me)

Den Computer voller Pläne: Dorfchef Manfred Matt, im Zivilberuf Sportartikelhändler, ist derzeit als Organisator von Baumaßnahmen voll eingespannt. Das neue Ge-werbegebiet von Schnann beschert der Gemeinde Pettneu lukrative Kommunalsteuern. Nach den Murenabgängen im Vorjahr muss es jetzt aber durch den Bau ei-nes Dammes geschützt werden. Fotos: Eiter

2. April 2019 25

STANZERTAL

Wasserquelle, Friedhof, Kraftwerk, AltenheimIn Flirsch wird mit bescheidenen Finanzmitteln stetig an kleinen Projekträdern gedreht„Es gibt wenig Neues. Für großeVorhaben fehlt das Geld. Diedrei Millionen Euro im Jahres-budget benötigen wir für fix vor-gegebene kommunale Aufga-ben“, gibt sich Roland Wechner,der Ortschef von Flirsch, be-scheiden. Beim Aufzählen derlaufenden Projekte funkelndann doch ein wenig seine Au-gen. Vom Bau eines Kraftwerkesüber die Friedhofsanierung unddie neue Quellfassung bis hinzur Erweiterung des Pflegezen-trums tut sich dann doch einigesim 1.000-Einwohner-Dorf amArlberg.

„Wir sind ein klassischer Vorort ei-ner Tourismusmetropole. Wirt-schaftlich geprägt vom Fremden-verkehr. Wenig Raum zur Ent-wicklung gewerblicher und indus-trieller Unternehmen. Aber alsWohnort beliebt. Das ist ein Spa-gat, der uns im Gemeinderat be-schäftigt. Wir wollen zwar unserenheimischen jungen FamilienWohnraum bieten. Aber wir müs-sen aufpassen, dass wir nicht zuschnell wachsen. Weil sonst derKostendruck auf den damit erfor-derlichen Ausbau der Infrastruk-tur steigt“, erklärt der Dorfchef.

Kein ungebremster ZuzugRoland Wechner ist als Bürger-meister und Amtsleiter ein strate-gisch denkender Gemeindepoliti-ker. „Der gemeinnützige Wohn-bauträger WE baut derzeit beimWidum insgesamt 20 Wohnun-gen, die im Jahr 2020 ihrer Be-

stimmung übergeben werden sol-len. Wir haben dafür 30 Bewerber.Das heißt, wir könnten danachgleich weiterbauen. Das brächteaber beim Kindergarten, bei derSchule und bei anderen Infra-struktureinrichtungen weitere In-vestitionen für die Gemeinde. Wirsind daher mit unseren Nachbar-gemeinden St. Anton, Pettneuund Strengen im ständigen Kon-takt, um gewisse Aufgaben als re-gionale Projekte abzuwickeln“, be-richtet Wechner.

Musterprojekt AltenheimDas bestehende Alten- und Pflege-heim sei dafür ein Vorzeigeprojekt.„Wir haben gemeinsam mit denanderen Kommunen im Stanzertal

die Arbeit im Heim mit der Tätig-keit des Gesundheits- und Sozial-sprengels gekoppelt. Bei unskommt die mobile und die statio-näre Pflege jetzt aus einer Hand.Derzeit erweitern wir unser Heimum fünf Plätze für die Tagesbetreu-ung. Wir Bürgermeister der Arlber-ger Gemeinden sehen das als Vor-zeigemodell, das für die Bewohnerideal ist und den Kommunen Pla-nungs- und Kostensicherheit ga-rantiert“, analysiert Wechner.

Trinkwasser & StromDie Gemeinde selbst will sich jetztbei der Erzeugung von Strom aufeigene Füße stellen. „Wir bauenam Klausbach ein eigenes Kraft-werk. Dieses Vorhaben hat der

Techniker Stefan Zangerl als Di-plomarbeit für sein Studium pro-jektiert. Wir setzen das mit einemKostenaufwand von 550.000 Euroum. Das Projekt wird heuer gestar-tet, soll 2020 in Betrieb gehen undsich über eine Darlehensfinanzie-rung nach 13 Jahren amortisiertund finanziert haben“, berichtetWechner, der erläutert: „Derzeiterneuern wir auch die Quellfas-sung für unser Trinkwasser. Samtdem Bau neuer Leitungen inves-tieren wir dafür insgesamt rund300.000 Euro. Im Zuge des Bauseiner neuen Urnenwand beimFriedhof errichten wir auch einneues Müllhaus, dieses Vorhabenwird gut 45.000 Euro kosten.“

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Regional denken und lokal handeln. Roland Wechner, der Bürgermeister von Flirsch, forciert Gemeinschaftsprojekte derStanzertaler Gemeinden. Ein Vorzeigeprojekt in Sachen Altenbetreuung: Das Pflegeheim in Flirsch wird derzeit um weiterePlätze ausgebaut. Neben der stationären wird von dort aus auch die ambulante Pflege für die Senioren am Arlberg organi-siert. Fotos: Eiter

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26 2. April 2019

STANZERTAL

Bodenständige Skistars mit großer HeimatliebeDie Brüder Mario, Andreas und Michael Matt haben sich der Tierzucht verschriebenZwischen den Slalomstangen ha-ben sie bei Olympiaden, Welt-meisterschaften und Weltcup-rennen reihenweise Siege undMedaillen gewonnen. Dochauch die Latten des Weidezaunssind den Matt-Geschwisternnicht fremd. Während Mariound Andreas nach dem Ende ih-rer Karriere Pferde und Hoch-landrinder züchten, konzen-triert sich Michael noch als Profiauf den Skizirkus. Erholung fin-det er zuhause am Hof seiner El-tern und Brüder.Die Flirscher sind stolz auf ihre er-folgreichen Athleten. Doch imOrt herrscht kein Starkult. Dasind Mario, Andreas und MichaelDorfbewohner wie alle anderen.Vielleicht sogar bodenständiger alsso manch anderer. Mario ist Pfer-deflüsterer. Er züchtet arabischeVollblutpferde. Und gilt auch da-bei als einer der Besten seinerZunft. Und im Winter ist er Wirtim benachbarten St. Anton. Sein

„Krazy Kanguruh“ lockt tausendeSkigäste nach dem Pistenerlebniszum Après-Ski. Mario ist dortnicht Gast, sondern fleißig mitar-beitender Chef.Andreas liebt Bretter. Im Gegen-

satz zu seinen Brüdern holte er sei-ne Siege bei abenteuerlichen Rit-ten am Snowboard und beim Ski-cross. Jetzt arbeitet er als Tischlerim elterlichen Betrieb. Und küm-mert sich als Hobby-Landwirt um

zirka 40 Hochlandrinder. Andreasbeliefert die Gastronomie und pri-vate Haushalte mit hochwertigemFleisch. Der Vater von drei Kin-dern ist Familienmensch. Undauch politisch engagiert. DerOrtsobmann der Flirscher Bauernsitzt seit Jahren im Gemeinderat.Und ließ sich jetzt, nach Ende sei-ner Sportkarriere, sogar zum Vize-Bürgermeister wählen.

Mähen der BergwiesenWährend Umweltschützer diekünstlich vereisten Skipisten kri-tisch sehen, kennen die Matt-Brü-der den Untergrund ihrer Renn-strecken auch von der harten bäu-erlichen Arbeit. Im Sommer wer-den die Bergwiesen gemäht. Dapackt auch Michael an. Für ihn istdas wie Training. Und ganz selbst-verständlich. Denn schließlichsind seine großen Brüder ja auchseine Vorbilder. Nicht nur beim al-pinen Rennlauf. Auch in SachenLandwirtschaft. (me)

Drei, die auch zuhause anpacken: Andreas, Michael und Mario Matt (v.l.) fühlensich zwischen Pferden und Rindern wohl. Während Michael sich noch auf denRennlauf konzentriert, ist Mario als Wirt und Tierzüchter erfolgreich. Andreas istTischler, Bauer und mittlerweile auch Vize-Bürgermeister.

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Service wird großgeschriebenbei Elektro Mair in StrengenAls verlässlicher Partner für sämt-liche Elektroarbeiten hat sich dieFirma Elektro Mair in Strengeneinen Namen gemacht. Bereits seit1980 ist Walter Mair mit seinemUnternehmen im gesamten BezirkLandeck tätig. Den Schwerpunktbilden dabei die Installation unddie Überprüfung von Elektroanla-gen im privaten sowie im gastro-nomischen Bereich. Zusammen

mit seinem Team werden die Ar-beiten exakt, gewissenhaft und ter-mingetreu durchgeführt.Darüber hinaus steht der Verkaufvon Elektro- bzw. Haushaltsgerä-ten im Vordergrund. Für WalterMair ist es selbstverständlich, aucheinen umfassenden Reparaturser-vice anzubieten. Dies ist insbeson-dere in einer Tourismusregion wiedem Stanzertal wichtig. ANZEIGE

Erdbau Errath aus Flirsch –der Spezialist für ErdarbeitenAls Spezialist für Erdarbeiten allerArt hat sich Franz Josef Errath ausFlirsch einen guten Ruf im gesam-ten Stanzertal erworben. Jetzt imFrühjahr sind es vor allem Gra-bungsarbeiten, die das Spezialun-ternehmen im gesamten Taldurchführt. Aber auch der Wasser-leitungsbau ist eine Domäne desFlirschers.

Sowohl Firmen und die öffentli-che Hand als auch Privatpersonenschätzen die langjährige Erfah-rung, das profunde Können unddie Freundlichkeit des Firmen-chefs, dem kein Auftrag zu kleinund keiner zu groß ist. Bei Bedarferstellt der Firmenchef persönlichgerne ein unverbindliches Ange-bot. ANZEIGE

Franz Josef Errath | [email protected]

2. April 2019 27

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Fliegende Hütten gibt es: Wenn zum Beispiel eine Jagd-hütte aus der Tischlerei von Bernhard Prantl aus Sölden

mit einem Hubschrauber von „Heli Tirol“ ins Hochgebirge ge-flogen wird, wie das zuletzt in Gerlos im Zillertal der Fall war.Mittlerweile warten bereits die nächsten Jagdpächter auf eineHüttenanfertigung aus dem erfolgreichen Familienunterneh-men, das sich nicht nur auf die Herstellung von Hütten, son-dern auch auf die Fertigung von Wellnessbereichen, Saunenund schönen Massivholzmöbeln spezialisiert hat. Auf Kun-denwunsch werden Wellnessanlagen von der Planung bis zurÜbergabe organisiert.

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Massive Innentüren, Haustüren, Küchenausstattungen, Bä-der sowie Wohnzimmer- und Schlafzimmereinrichtungen ge-hören ebenfalls zur Prantl’schen Kernkompetenz. Die Plänewerden nach Wünschen und Ideen der Kunden gemeinsammit Architekten skizziert und gezeichnet. Auch Kunden,

Dieser Tischler macht’s massiv!Saunen, Jagdhütten und Massivholzmöbel sind die Spezialitäten des Tischlereibetriebes von Bernhard Prantl aus Sölden

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Der Erfolg derTischlereiBernhard Prantlberuht auf derlangjährigenZusammenarbeitmit bewährtenPartnern. Aufdiesem Wegebedanken wir unsbei denangeführtenFirmen für dieUnterstützung.

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die noch nicht so genau wissen, was sie wollen, berät manmit großer Erfahrung dahingehend, dass sich ihre Wohnträu-me erfüllen. Qualitätsarbeit steht dabei an oberster Stelle.Das bringt die Schönheit des Holzes erst so richtig zur Gel-tung und garantiert Haltbarkeit über viele Jahrzehnte.Der Sölder Bernhard Prantl ist seit 35 Jahren Tischler mit Herzund Seele und hat sich 2001 in seinem Traumberuf selbst-ständig gemacht. Seine Frau und drei Mitarbeiter unterstützenihn, auch Sohn Mathias ist bereits auf dem Sprung, ins erfolg-reiche Familienunternehmen einzusteigen. Wenn die Auf-tragslage es erfordert, arbeitet man mit anderen renommier-ten Ötztaler Tischlereien zusammen.

ZUFRIEDENE KUNDEN WEIT ÜBER ÖSTERREICH HINAUS

Die Liste der Referenzen ist lang. Viele namhafte Hotels in Ti-rol, Vorarlberg, Niederösterreich, in Deutschland, in derSchweiz und sogar in Holland bereiten ihren Gästen ange-

nehme Behaglichkeit mitEinrichtungen und Well-nessanlagen der Ötzta-ler Tischlerei, die sich aufProduktion und Einbaugleichermaßen gut ver-steht. Das umfangreicheFachwissen und die Per-fektion bei der Ausfüh-rung sind ein Garant fürhochwertige neue Lieb-lingsstücke und perfekteAusstattungen. „Mit die-sem Beruf werde ich in die Rente gehen“, sagt BernhardPrantl, während er ein formvollendetes Objekt aus seinerWerkstatt begutachtet. Seine vielen zufriedenen Kunden kön-nen nur hoffen, dass das nicht so bald der Fall sein wird.

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Christentum der TatMarkus Wallisch aus Ehrwald ist neuer Diakon

Der „Ur-Ehrwalder“ Lehrer,Musiker und Chorleiter sowiePfarrkoordinator Markus Wal-lisch wurde am 17. März von Bi-schof Hermann Glettler im Inns-brucker Dom zu St. Jakob zumDiakon geweiht. Wallisch ist ei-ner von vier verheirateten Män-nern, die zu ständigen Diakonengeweiht wurden. Zwei Ordens-männer empfingen die Weihezum Diakon als Vorstufe zumPriesteramt.

Sie sollten keine Strahlemänner imweltlichen Sinne sein, aber lichter-füllte Menschen verbunden mitJesus. Der Auftrag an die geweih-ten Diakone umfasse ein weitesSpektrum. Es führe auch an densogenannten „Rand“ der Gesell-schaft, hin zur Betreuung vonSuchtkranken, zur Hilfe bei Pro-blemen der Wohnversorgung, Be-gleitung von armutsgefährdetenMenschen, Angebot von Unter-stützung bei der Altenversorgungund im Pflegedienst. Weiters seiEngagement in der sozialpoliti-schen Bildungsarbeit, verbundenmit Präsenz in der Medienarbeit,gefordert. So der Bischof. Also al-les andere als ein „leichter Ruck-sack“, der da Markus Wallisch vonseinem „Chef“ aufgeladen wurde,darüber sollte auch die feierlicheForm der Beauftragung nicht hin-wegtäuschen.

Zuversichtliche Männer der TatAls solche bezeichnete der Bischof„seine“ Diakone. Handlungen zusetzen liegt auch ganz auf Linie desneuen ständigen Diakons von

Ehrwald. Der Neugeweihte war alsBub Ministrant, ist schon von Ju-gend an für die Pfarre Ehrwald tä-tig und seit knapp 20 Jahren Mit-telschullehrer für Deutsch undMusik sowie Religionslehrer.„Eine Art »Erweckungserlebnis«die Weihe zum Diakon anzustre-ben, gab es für mich nicht. Eherwaren es Menschen in meinerUmgebung, die sich den Markusanscheinend gut in diesem Amtvorstellen konnten und so begannich einen dreijährigen Theologie-kurs im Fernstudium, meine Reli-gionslehrerausbildung hätte zurKandidatur zum Diakon nichtausgereicht, das schloss ich mit Er-folg ab. Dann wurde auch einebenfalls dreijähriger Diakonkursin unserer Diözese angeboten undich meldete mich an. Meine Frauund meine zwei Kinder erlebtenmeinen Werdegang zum Diakonunmittelbar mit. Die Atmosphäreunter Ausbildungsleiter Karl Ellerwar sehr angenehm und familien-freundlich. Es gab Kinderbetreu-ung und Ehefrauen hatten dieMöglichkeit, an den Kursen teil-zunehmen.“

Bin kein „Hilfspfarrer“Die Diakonie ist ein eigenständi-ges Amt, das sich aus Gottesdienstund Verkündigungsdienst, vor al-lem aber eben der Diakonie alsDienst am Nächsten zusammen-setzt. Es geht dabei ganz konkretdarum sich jener Mitmenschenanzunehmen, die Hilfe brauchen.„Der Diakon kann dabei seine Ar-beit nicht alleine machen. Diako-nie heißt auch Menschen zumMitmachen, zum Dienst amNächsten und zu einer solidari-schen Grundhaltung anzuregenund aufzufordern.“ Auch dass einverheirateter Mann nicht nur ge-genüber der Gemeinde Sorge zutragen hat, sondern die Familie anerster Stelle steht, bestätigt MarkusWallisch. In jungen Jahren hatte eraber auch die Priesterweihe alsOption angesehen.

Weibliche Diakone?Was Frauen als Trägerinnen desDiakonats anbelangt, meint derseit 2018 zum Obmann der Vin-

zenz-Gemeinschaft gewählte 42-jährige Ehrwalder, der es auch alsOrganist zu bemerkenswerter An-erkennung gebracht hat: „Frauensind nach geltendem Kirchenrechtnicht zur Weihe als weiblicherDiakon zugelassen. Das dürftesich aber laut eines Positionspapie-res möglicherweise ändern. Hiersind also neue Entwicklungen insAuge gefasst, ob etwas daraus wird,muss sich erst weisen.“

Offenes WortDiakon Wallisch strebt es nicht an,sich als „Kirchenrevoluzzer“ imHardliner-Stil profilieren zu wol-len. Kritische Worte nicht nur derKirche, sondern auch sich selbstgegenüber findet er dennoch. „Imörtlich-katholischen Umfeld, indem ich seit Kindheit lebe, fühleich mich wohl. Das tägliche Lebenmit christlichen Werten, aber auchRitualen ist mir vertraut und lieb.Die Kirche in ihrer Gesamtheit alsmehr oder minder weltumspan-nende Institution sehe ich hinge-gen kritisch, da kann man schon

Zweifel bekommen. Die Katholi-sche Kirche hatte und hat ihredunkle Seite, dabei denke ich andie zahlreichen Missbrauchsfällesamt der öfters schleppenden öf-fentlichen Auseinandersetzungund Aufarbeitung.“ Auch er selbsterhebt keinerlei Anspruch darauf,etwas Besonderes zu sein und be-kennt sich zur eigenen Unvoll-kommenheit, wenn er etwa meint,dass Selbstzweifel eben Teil einesjeden Lebens seien.

und am Ende des Tages?„Tradition und Kirchenrecht ha-ben für mich weniger Bedeutungals die Botschaft Christi, sozusa-gen als „roter Faden“ für unserTun. Es würde nicht schaden we-niger zu reden, dafür aber tätigerzu sein. Selbstbewusstes Handelnim Alltag ist gefragt. Das Wissenüber Glaubensinhalte ist wichtig,muss aber umgesetzt werden, sonst„verpufft“ es, denn Christ zu seinheißt eben nicht nur die Kirche zubesuchen, sondern auch nach derBotschaft Jesu zu leben.“ (pb)

Der Dienst am Nächsten, auch an Menschen am „Rande“ der Gesellschaft, stehtim Zentrum des Diakonats. Es geht dabei vielmehr um christliches Handeln alsum allzu viele Worte, meint der neue Ehrwalder Diakon Markus Wallisch. Wirsollen die Hände des armlosen Christus sein, was zu bedeuten hätte: Nicht nurzu beten, sondern auch zu handeln. Aufgefunden wurde die Figur in einem Bach-bett ehe sie Eingang in die Ehrwalder Kirche fand.

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2. April 2019 31

Das heutige Bild wurde uns dan-kenswerterweise von Silvia Wör-le aus Vils zur Verfügung gestelltund zeigt die Schulstufen 6, 7und 8 der Volksschule Vils imSchuljahr 1964/65.Von vorne links: Ferdinand May-er, Kurt Hengg, Zenzl Ostheimer,Gebhard Lorenz, Peter Roth, Nor-bert Strigl, Robert Tröber, Rein-hard Keller, Emmi Lochbihler,Wanda Heiß, Karl Plank, WalterLechleitner, Silvia Braun, UlrikeStorch, Sieglinde Keller, MarlisErd, Manfred Frischauf, RichardPürcher, Hermine Neuner, IlseOstheimer, Gerhard Monitzer,Herbert Vogler, Dietmar Heiß,Franz Kögl, Hans Triendl, IngridFrischauf, Judith Roth und LehrerHelmut Hauer.Sollten auch Sie ein Klassenfoto aus längst vergangenen Tagen besitzen, dann lassen Sie es uns zukommen. Allerdings sollten die Fotos nicht viel älter als aus dem Jahr 1950sein. Senden Sie Ihr Bild im Original an: impuls, 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24. Sie erhalten das Foto nach dem Einscannen verlässlich wieder zurück!

FENSTER IN DIE VERGANGENHEIT

Ausstellung im Rechelerhaus in Ladis

Wer der Spur von Farbe, Fläche undForm folgen will, kann dies auf beson-ders sinnliche Weise derzeit im Kultur-und Veranstaltungszentrum Recheler-haus in Ladis tun. Denn dort stellenbis zum 16. April die beiden Künstler-kollegen Daniela Pfeifer aus Imst undGerald Moroder aus Gröden ihre Wer-ke aus. Ihre bereits achte gemeinsameAusstellung, deren Titel „Malerei undSkulpturen“ wohl bewusst schlicht ge-halten worden ist, eröffneten dieKünstler mit einer Vernissage, die vonToni Wille am Klavier musikalisch be-gleitet wurde. Geöffnet hat das Reche-lerhaus jeweils dienstags und don-nerstags von 16 bis 18.30 Uhr.1 Zu den ersten Besuchern der Aus-

stellung gehörten auch die Be-kannten der Künstlerin, Silvia undMario Dingsleder.

2 Herta Bouvier und Evi Wille ge-nossen die Atmosphäre im wun-derschönen Rechelerhaus.

3 Die Besucherinnen Irene Zangerlund Eva Miemelauer kamenkünstlerisch voll auf ihre Kosten.

4 Organist Toni Wille steuerte diemusikalische Begleitung, Kultur-journalist Markus Hauser die Be-richterstattung bei.

5 Künstlerkollege Frizzey Greif warmit seiner Lebensgefährtin Chris-tine Jarosch gekommen, umüber Feinheiten des künstleri-schen Ausdrucks zu diskutieren.

6 Der auf die ausgestellten Werkesichtlich stolze Hausherr ArminKlien und der ebenso sichtlichstolze Bgm. Florian Klotz freutensich über das große Interesse derBesucher an der Vernissage.

7 Cornelia Zoffel und GiselaLentsch zeigten sich schon beiden ersten Bildern der Ausstel-lung begeistert von Pfeifers Aus-druckskraft.

8 Wolfgang Schranz nahm denWeg von Fließ auf sich, um dieWerke zu besichtigen. Der auf Be-such im Oberland befindliche Ro-bert Zoffel war ebenfalls im Re-chelerhaus anzutreffen.

9 Elisabeth und Alfons Bauer bezo-

gen vor einem Porphyrmasse-werk Moroders Stellung.

10 Auch im Keller des Rechelerhau-ses sind derzeit noch Skulpturenvon Gerald Moroder und Bildervon Daniela Pfeifer ausgestellt.

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