64
HUECK-Systeme weltweit geschätzt weltweit bewährt Phillip Morris R&D Campus Neuenburg Schweiz City Green Court Prag Tschechien Red Apple Rotterdam Niederlande ITCC Riad Saudi-Arabien The Eye Bristol Großbritanien Gradonna Mountain Resort Kals Österreich Fenster und Türen Lambda Brandschutz Lava Fassaden Trigon Schiebekonstruktionen Volato Das Magazin für Metalltechnik www.metallzeitung.at 5/2013 INNUNG MASCHINEN & WERKEZEUGE TECHNIK & PRAXIS METALL & BAU SCHWERPUNKTE: TRENNEN & SCHNEIDEN, FÜGEN & VERBINDEN AOT-NEWS P.B.B. VERLAGSPOSTAMT: 2340 MöDLING, ZUL.-NR. GZ 02Z030717 M, POSTNUMMER: 4

Metallzeitung 05/13

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

HUECK-Systemeweltweit geschätztweltweit bewährtPhillip Morris R&D Campus

Neuenburg SchweizCity Green CourtPrag Tschechien

Red AppleRotterdam Niederlande

ITCC Riad Saudi-Arabien

The EyeBristol Großbritanien

Gradonna Mountain ResortKals Österreich

Fenster und Türen Lambda

BrandschutzLava

FassadenTrigon

SchiebekonstruktionenVolato

inserat 2013 Titel.indd 1 07.05.2013 12:44:42

Das Magazin für Metalltechnik www.metallzeitung.at 5/2013

INNU

NG

Mas

chIN

eN &

Wer

keze

UGe

Tech

NIk

& Pr

axIs

M

eTal

l &

BaU

schW

erPU

NkTe

: Tre

NNeN

& s

chNe

IdeN

, FüG

eN &

Ver

BINd

eN

AOT-News

P.b.b. VerlagsPostamt: 2340 mödling, Zul.-nr. gZ 02Z030717 m, Postnummer: 4

T O P T H E M A

Charmeoffensive der Metallbranche 4Interview: ÖSTV-Präsident Georg Matzner 6

B R A N C H E

Gesucht: Österreichs beste Lehrlinge 8MSV Brünn: Türkei als Partnerland 8Nachhaltigkeit: Ökobilanz von Stahl 10Rohstoffpreise: Produktion in der Bredouille 10Firmenportrait: Assa Abloy vereint vier Marken 12Teamwork: Getreidemühle für Tansanien 14Siemens: Roboter lackieren in Simmering 15Beschichtung: Dünn und hart mit Nanotech 15Recht: Gewährleistung. Mit Garantie? 16M E T A L L & B A U

Sanierung mit Stahl 18Design for All – Komfort für alle 20Systembau vs. Massivbau 21FAAC senkt Schranken-Preise 24S C H W E R P U N K T S C H N E I D E N & T R E N N E N

Ergonomie: Reduktion der Vibration 25Lasern und Stanzen in einer Maschine 28Gesundheitsrisiko Lärm 29

S O N D E R T E I L A O T- N E W S 31-34

S C H W E R P U N K T F Ü G E N & V E R B I N D E N

Zehn Tonnen Haftkraft 35Alternative zu Schweißbolzen 36Nageln mit High-Speed 36Brennen ohne CO2 37Plasmaschweißen: Durch dick und dünn 38Kleben von Stahl 42

T E C H N I K & P R A X I S

Ein Tuch als Ölwanne 43Praxis: Recycling verschmutzter Metallspäne 44Zerspanen auf hohem Niveau 46Hannover Messe: Die Revolution fiel aus 48M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

Rascher Werkzeug-Zugriff 49Werkzeugmaschinen: Sicherheit geht vor 50Multifunktionaler Nibbler von Trumpf 51Schweizermesser der Winkelschleifer 53Qualitätssicherung in der Montage 54I N N U N G S N A C H R I C H T E N

Oberösterreich: Metall am Zug 55Niederösterreich: Zertifizierungszeit läuft 56Salzburg: Fachgruppentagung in Zell am See 57Wien: Erfolgreich gemeistert 58Veränderungen im Mitgliederstand Wien 59Klubbrief Wien 60

Impressum 56

0 6 1 8 2 5 2 8 3 8

3M (41), ABW (50), AHERHAMMER (50), ALUKÖNIGSTAHL (22, 64), AOT (31, 32, 33, 34), BERAN (60), BERNER (43, 52), BLAKLÄDER (48), BRINCK (19), CREAMETAL (18), DORMA (9), FRONIUS (37), GASPERLMAIR (23), GLASMARTE (11), GLASSLINE (47), HANDL (51), HIRSCHMANN+SIMMERL (30), HOLLER (14, 24), HUECK (1), HYDRO (5), KÄRCHER (18), KEMPPI (39), KOPRIVA (61), KOWE (42), MAKITA (27), MESSER AUSTRIA (35), MIG WELD (40), PENEDER BAU (19), PFERD (49), PLASTICMETALL (61), RAMSAUER (61), REINDL (61), REMMERT (53), RENSON (17), SCHOTT (61), SEITZBERGER (46), SONNLEITHNER (53), SORTIMO (45), STEININGER (59), STEIN-MOSER (29), STÖFFL (61), SUHNER (61), TABORSKY (61), TECHNOBOX (3), UNGER (13), VETROTECH (61), WAGNER (15), WIESBAUER (21), WIKUS (25), WOLF (21), WÜRTH (52)

i n s e r e n t e n V e r Z e i c h n i s

2 05/2013

I N H A LT

e d i to r i a l

V or Kurzem hat Georg Jungwirth, Profes-sor an der steirischen Fachhochschule

Campus 02, eine Studie über österreichische „Hidden Champions“ präsentiert. So wer-den exportorientierte heimische Betriebe be-zeichnet, die in ihrer Branche entweder Num-mer eins in Europa oder unter den Top 3 Welt-marktführern sind. Unternehmen also, deren geographischer Horizont weit über die Lan-desgrenzen hinaus geht. 200 solcher Markt-führer soll es in Österreich geben – hätten Sie das gewusst?

Die „Champions“ glänzen vor allem durch ihre hohe Innovationskraft, abgesehen da-von haben sie aber sicherlich nicht daheim Däumchen drehend darauf gewartet, end-lich von ihren potenziellen Kunden entdeckt zu werden. Neben der Spezialisierung auf ih-re Nische haben sie natürlich ihre Märkte ak-tiv gesucht und weiterentwickelt. Wer sich am internationalen Parkett erfolgreich be-wegt, muss zuhause nicht unbedingt berühmt sein. Für manche Nischenfirmen mit einem Export anteil von mehr als 90 Prozent ist Ös-terreich dann wirklich „too small to survive“.

Fazit: Qualität, Spezialisierung und In-novation sind Merkmale, die am Markt ge-schätzt werden – und für die auch ein ent-sprechender Preis bezahlt wird. Das gilt im großen internationalen, wie auch im kleinen regionalen Business gleichermaßen.

Aber obwohl sich „Hidden Champions“ und „regionale Kaiser“ auf ihren jeweiligen Märkten wohl kaum auf die Füße steigen, ste-hen sie dennoch in Konkurrenz zueinander, wenn es um die verfügbaren Talente geht. Da kommt es darauf an, sich im direkten regio-nalen oder nationalen Umfeld als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Genau darum ist es wichtig, dass die Metall-Branche offensiv an die Öffentlichkeit geht (siehe Bericht auf Seite 4) und sich attraktiv darstellt.

Ihr Gerhard Rainer

Vor den Vorhang!

GERHARD RAINER Chefredakteur

E [email protected]

3 8 4 4 5 4

Anzeige_metall_at(70x297mm)_0413_TM13_RZ.indd 1 07.05.2013 11:27:38

i m a g e a r b e i t w i r d V e r s tä r k t

Die Charme-Offensive der MetalltechnikLandesweit treten Sie vor den Vorhang, die Betriebe und Interessensvertretungen der heimischen Metallbranche. T E X T : G e r h a r d r a i n e r

W er wahrgenommen werden will, muss kommunizieren. Diesen Leitsatz be-

herzigen immer mehr österreichische Stan-des- und Berufsvertretungen (nicht nur) der Metalltechnik, die im heurigen Frühjahr wie durch eine unsichtbare Hand gesteuert ver-stärkt in die Informationsoffensive gegan-gen sind.

Metall am ZugGemeinsam mit den Mechatronikern haben die oberösterreichischen Metalltechniker zum Beispiel mit eine – im wahren Wortsinn – großflächigen Werbekampagne gestar-tet: Zwei Jahre lang tourt ab sofort eine mit stylischen Metalltechnik-Motiven verschö-nerte Straßenbahngarnitur durch die Stahl-stadt Linz, um neben dem technischen auch den emotionalen Aspekt zu kommunizieren (siehe Bericht auf Seite 55).

Schraube auf AchseDie Fachgruppe der niederösterreichischen Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) steht für 354 Betriebe, 22.000 Be-schäftigte – davon 900 Lehrlinge – und mehr als acht Milliarden Euro Umsatz mit hohem Exportanteil. Weil die Fachgruppe dennoch

unter Facharbeitermangel leidet, wurde ei-ne landesweite Imagekampagne gestartet, bei der im April eine überdimensionale vier Meter lange Schraube mit Schraubenmut-ter sowie ein ebenfalls überdimensionales Wälzschraubenlager zwölf Tage lang durch die Zentren ausgewählter niederösterrei-chischer Städte tourte, um Aufmerksam-

keit und Interesse zu erzeugen. Und natür-lich um auf innovative Produkte mit höch-sten Qualitätsansprüchen hinzuweisen, wie sie von – auch international erfolgreichen – niederösterreichischen Metallbetrieben er-zeugt werden. „Die Betriebe erforschen, entwickeln und produzieren modernste und wirtschaft-lichste Maschinen und Metallwaren, die auf dem Weltmarkt keinen Vergleich zu scheuen brauchen – ganz nach dem Motto: In Niederösterreich daheim, auf dem Welt-markt zuhause“, freuten sich Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskam-mer NÖ gemeinsam bei der Vorstellung der NÖ-Charmeoffensive.

Die Megaschraube sei als Eyecatcher ge-eignet, um den Menschen bewusst zu ma-

chen, wie viel die Maschinen- und Metall-warenindustrie zur Wirtschaftsleistung des Landes beitrage, begründete Fachgrup-penobmann Veit Schmid-Schmidsfelden den Start dieser Initiative.

„Wir sind der Top-Arbeitgeber und erzie-len 14 Prozent des Bruttoregionalprodukts (BRP)“, so Schmid-Schmidsfelden. Zum Ver-gleich: Im österreichischen Durchschnitt beträgt der Anteil der Maschinen- und Me-tallwarenbranche am Bruttoinlandsprodukt 6,5 Prozent.

LehrlingsshowVom Maurer- bis zum Bäckerlehrling, vom Fliesenleger bis zur Bürokauffrau – und na-türlich nicht zu vergessen die Metalltech-niker: Bei der sechsten burgenländischen Lehrlingsshow zeigten Mitte April 157 Lehr-linge aus 16 Branchen, was sie so drauf ha-ben. Der Wettbewerb fand zeitgleich in allen burgenländischen Berufsschulen (Pinka-feld, Oberwart, Mattersburg und Eisenstadt) statt und war eine Leistungsschau, in deren Rahmen sich interessierte Jugendliche (und Eltern) über die verschiedenen Lehrberufe, Ausbildungsmöglichkeiten und den Lehr-lingsalltag informieren konnten. Die Me-talltechniker sind in der Berufsschule Pin-kafeld verortet und hatten dort auch ihren Wettbewerb, bei dem die jungen Herren Christoph Oswald, Mattias Mikovits und Jo-hannes Nemeth auf den ersten drei Rängen landeten.

Treibende KraftDie Österreichische Maschinen- und Me-tallwarenindustrie (MMI) hat Anfang Mai Bilanz gezogen: Nicht ganz zu Unrecht sieht sich die MMI als „Treibende Kraft“ der In-dustrie, denn auch im vergangenen Jahr ist die Metallbranche offenbar ihrer Rolle als Wachstumsmotor gerecht geworden. Mit einem Produktionswert von 34,6 Mrd. Euro wies sie ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber 2011 auf. Auch die Beschäftigung hat sich 2012 nach oben entwickelt: Mit einem Ei-genpersonalstand von 119.995 (plus 3,2 Pro-zent) wurde das Vorkrisenniveau von 2008 wieder erreicht.

P R O B L E M E D E R M E TA L LT E C H N I K- B E T R I E B E

Anteil der Betriebe in Prozent 2 0 1 3 2012

Fachkräftemangel26

26

Schwierigkeiten bei Kreditaufnahme15

7

Fehlendes Risiko- bzw. Eigenkapital14

15

Lehrlingsmangel8

5

Preiskonkurrenz70

74

Quelle: KMU-Forschung Austria

+/– Beinahe unverändert

hoch blieben gegenüber dem Vorjahr die Probleme

der Branche. Nur die Finanzierung wurde

etwas schwerer.

4 05/2013

T O P T H E M A

Was Christian Knill, Obmann des Fachver-bandes Maschinen & Metallwarenindustrie (FMMI) allerdings Sorgen bereitet, ist die Auftragslage:„Hier schlägt bereits die ne-gative Entwicklung in Europa durch“, sagte Knill anlässlich einer Pressekonferenz in Wien. Das kann gefährlich werden, denn bei einem Exportanteil der heimischen MMI von rund 70 Prozent der Produktion werden drei Viertel davon innerhalb Europas erzielt. Insgesamt wurden 2012 Waren im Wert von mehr als 28 Mrd. Euro (plus 6,5 Prozent ge-genüber 2011) ausgeführt. Der Handelsbi-lanzüberschuss stieg damit auf 6,7 Prozent. An allen österreichischen Exporten hat die MMI einen Anteil von knapp 23 Prozent. Al-lerdings steige sowohl in Europa als auch in Österreich die Arbeitslosigkeit. Knill: „Das gemeinsame Ziel lautet daher, die Beschäf-tigung zu sichern.“

„Das gemeinsame Ziel lautet, die Beschäftigung zu sichern.“ChristiaN KNill, OBmaNN des FaChVerBaNdes masChiNeN & metallwareN­iNdustrie

... intelligent und wirtschaftlich gemacht. Das nennen wir „Technik für Ideen“

Energie sparen ...

Jetzt mit erweitertem Profilprogramm:

■ Lamellen mit verschiedenen Konturen ■ Bautiefe von 100 bis 600 mm ■ Ausrichtung senkrecht oder waagerecht ■ Montage vertikal, geneigt oder horizontal ■ Anstellwinkel von 15° bis 60° ■ Objektspezifische Lösungen mit Motorisierung oder Photovoltaik-Integration

auf Anfrage

[email protected]

Hier finden Sie die Technik für Ihre Ideen:

WICSOLAIRE Beschattungssysteme kontrollieren die Solarstrahlung, reduzieren den Energiebedarf für die Gebäudekühlung und optimieren die Tageslichtnutzung. Die Abstimmung mit den WICTEC Fassadensystemen und den WICLINE Fenstersystemen sorgen für ein umfassendes Anwendungsspektrum.

Metall_AT_5-13_WICsolaire_Halb.indd 1 06.05.13 07:48

s ta h l b a u i m wa n d e l d e r Z e i t

Sehr brauchbare AlternativenAuch der Österreichische Stahlbauverband (ÖSTV) geht verstärkt in die Kommunikationsoffensive. ÖSTV-Präsident Georg Matzner sprach mit METALL über Qualitäten und Potenziale des Stahl-baus, und über noch zu beseitigende Mythen aus früheren Jahren. I N T E R V I E W : G e r h a r d r a i n e r

METALL: Wie positioniert sich der österrei-chische Stahlbauverband?Georg Matzner: Den Stahlbauverband gibt es seit 1955 – das ist ein gutes Zeichen! Aber wir müssen uns wandeln. Der ÖSTV hat sehr viele Richtlinien erarbeitet und ein Vaku-um gefüllt, das normenmäßig damals noch nicht abgedeckt war. Der Verband hat das Stahlbauwesen substantiell gestaltet, doch das hat sich im Laufe der Zeit natürlich ver-ändert. Das Normenwesen ist stärker gewor-den, und mittlerweile regeln Normen de fac-to alles, sodass immer weniger Spielraum bleibt. Heute geht es auch darum, dass man gehört wird. Mir ist klar geworden, dass wir über die Interessensvertretung und die Ver-anstaltung des Stahlbautages hinaus gehen müssen. Da geht es um Dinge wie Marke-ting- und Positionierungsstrategien, Ziel-setzungen und Zielerreichung, Kundennut-zen und solche Dinge. Das wird zwar schon getan, aber es kann strukturierter gesche-hen – da bin ich durchaus selbstkritisch.

METALL: Wo liegen die Qualitäten des Stahlbaus?Matzner: Wir haben festgestellt, dass wir in drei Bereichen gut sind: einer ist die Nach-haltigkeit – ein Recyclingpotenzial von hun-dert Prozent. Zweitens bin ich im Stahlbau auch sehr schnell: Ich kann in der Werkstatt – auch im Winter – vorfertigen und muss auf der Baustelle nur noch montieren. Und der dritte Punkt ist die architektonische Quali-tät: Sie können mit Stahl Dinge machen wie mit keinem anderen Baustoff. Sie erreichen im Stahlbau auch mögliche Schlankheiten, die mit keinem anderen Material erreich-bar sind. Außerdem kann ich bei einem Ge-schoßbau in Stahl gegenüber dem Massivbau um sechs Prozent mehr Nutzfläche erzielen. Es hat also auch ökonomische Vorteile.

METALL: Hat also auch die Stahlbaubran-che den Begriff Nachhaltigkeit für sich entdeckt?Matzner: Auf die drei Bereiche Recyclingfä-higkeit/Nachhaltigkeit, Schnelligkeit und

Architektur wollen wir uns verstärkt konzen-trieren und zu diesen Themen die Kommuni-kation in Richtung Materialentscheider und Entwurfsverantwortliche verstärken. Auch im Sanierungsbereich sehen wir Po-tenzial: Gegenüber dem „Anpicken“ von Thermofassaden haben wir sehr brauch-bare Alternativen anzubieten. Wir wollen eine verstärkte Kommunikation zu den Ar-chitekten und Planern etablieren. Hier set-zen wir mit unserem „Stahlbaudialog“ an: Halbtagesveranstaltungen mit zwei bis vier

kurzen Vorträgen, und nach Möglichkeit mit einer Baustellenbesichtigung. Wir ha-ben das jetzt dreimal erfolgreich durchge-führt. Etwa zum Thema Nachhaltigkeit, mit einem interessanten Brückenbau-Projekt in Vorarlberg, wo nicht nur zwei neue Ver-bundtragwerke errichtet worden sind son-dern auch eine Brücke komplett demon-tiert wurde, um sie einige Kilometer weiter wieder einzusetzen. Nachhaltigkeit pur. Ein weiterer Stahlbaudialog beschäftigte sich mit dem Thema Brandschutz und der neuen ÖSTV-Richtlinie. Und im Herbst planen wir eine Veranstaltung am Salzburger Bahnhof zum Thema Nachhaltigkeit und Architek-tur. Unter dem Stichwort „alt und neu“ wird es dabei darum gehen, wie man bestehen-de Infrastrukturen in ihrem Leben erhalten, verlängern, oder ein „Refurbishment“ ma-chen kann.

METALL: Es kommt immer darauf an, was man daraus macht?Man kann heute fast nach Belieben bie-gen, formen und bearbeiten. Wir bemühen

uns daher, im Wettbewerb der Materialien und Baustoffe entsprechend vorzutragen, was Stahl alles bieten kann. Wir gehen hier die Kommunikation aktiver an, und stim-men auch die Vereinsarbeit darauf ab. Viel-fach herrscht noch immer die Meinung vor, Stahlbau sei kompliziert, mühsam zu rechnen, vom Brandschutz her ein Pro-blem, usw. Wir müssen gewisse Mythen, die im Bauwesen vorherrschen, und Vorbe-halte, die es gegenüber dem Stahlbau gibt, aufklären.

METALL: Wie steht es mit den Preisen?Matzner: Die Margen sind im Bauwesen teilweise sehr gering. Das Problem für den Stahlbau ist, dass er sehr stark am Gene-ralunternehmer dranhängt, der bei seinem Angebot ebenfalls einem großen Preis-druck unterliegt. Man kann sich vorstellen, was dann am Ende für den Stahlbauer übrig bleibt. Es gibt aber auch schon Gegenbewe-gungen, dass Auftraggeber einzelne Baulose gesondert ausschreiben, um sich den GU-Aufschlag zu sparen. Das hat für den Stahl-bau den Vorteil, dass er mit dem Bauherrn direkt verhandelt.Die Arbeitskräfte und Stückkostenpreise sind natürlich im Osten günstiger, und die Qualität ist bei denen, die es können, auch nicht schlechter. Als Branchengruppe ist uns aber wichtig, dass unsere integrierten Betriebe hier bleiben und hier bestehen kön-nen. „Integrierte Betriebe“ sind jene, die pla-nerische Kompetenz und gleichzeitig auch noch die Fertigung im Betrieb haben. Wir wollen Rahmenbedingungen, damit diese Betriebe bestehen bleiben. Wenn es keine

Beim Geschoßbau in Stahl kann man gegenüber dem Massivbau um sechs

Prozent mehr Nutzfläche erzielen.GeOrG matzNer

6 05/2013

I N T E R V I E W D E S M O N A T S

Alleinstellungsmerkmale mehr gibt, dann geht die Konkurrenz nur noch über den Preis, dann können sich auch die Ingenieure mit ihren Fachkompetenzen nicht entspre-chend einbringen.

METALL: Ist die EN 1090 für die Stahlbauer bereits gegessen?Matzner: Die großen Stahlbauer haben alle ihre Zertifizierung. Wenn Sie Brücken bau-en oder mehrgeschossige Gebäude, sind Sie als Stahlbaubetrieb mit dem Thema bereits schon lange bestens vertraut, da ist die EN 1090 quasi nur ein Papier mehr. Das Pro-blem ist nur, dass niemand will, dass jede Binder, Knoten etc. seine eigene CE Kenn-

zeichnung und Leistungsbeschreibung ha-ben soll. Wenn sie jedes Teil extra mit einem Pickerl und einem extra Lieferschein verse-hen müssen, ist das nicht administrierbar. Unsere Sichtweise ist, dass das Gesamtwerk mit dem Kennzeichen versehen wird, wenn klar ist was deklariert werden muss. Und das ist es derzeit nicht. Bei der CE Kennzeich-nung sind wir übrigens nicht so sicher, ob oder wie stark sie den Stahlbau – ebenso wie die Schlosser – überhaupt betrifft. Nicht, weil wir irgendwo eine kleine Gesetzeslücke gefunden hätten, sondern wir glauben, dass es innerhalb der Bauproduktenverordnung schon sehr klare Ausnahmebestimmungen gibt, die für uns anwendbar wären.

METALL: Wie schaut es mit der Fachkräfte-situation aus?Matzner: Ein Riesenproblem ist das Fin-den von so genannten „Fittern“ – das sind „Werkstatteinrichter“, die Arbeitsabläufe in der Produktion und Werkstatt klug eintak-ten können, sodass zum Beispiel ein großes Werkstück möglichst effizient und ohne viel Manipulation bearbeitet wird. Qualifi-zierte Fachkräfte, die den Fertigungsprozess durchdenken und vorausdenken können, die wissen, was wann und wie und passiert, und wie das Bauteil eingerichtet werden muss, um die Bearbeitung zu ermöglichen. Solche Leute sind nicht mit Gold aufzu-wiegen!

„im sanierungsbereich haben wir gegenüber dem „anpicken“ von thermofassaden sehr brauchbare alternativen anzubieten.“

© S

imon

Jap

pel

05/2013 7

I N T E R V I E W D E S M O N A T S

to P t e n d e r a u s b i l d u n g

Gesucht: Österreichs beste Lehrbetriebe Das Wirtschaftsministerium prämiert zum vierten Mal in den Kategorien Klein-, Mittel- und Großbetrieb die besten österreichischen Lehrbetriebe für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit in der Lehrlingsausbildung. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2013.

D as Rennen um die „Fit for Future“-Aus-zeichnung ist wieder eröffnet. Der Son-

derpreis wird in diesem Jahr für die Um-setzung von kompetenzorientierten Lehr-lingsprojekten vergeben. Teilnehmen kön-nen alle Unternehmen und Einrichtungen, die Lehrlinge ausbilden. Die Ausschreibung und der Bewerbungsbogen sind unter www.ibw.at/fitforfuture downloadbar.

Der Staatspreis wird vom Institut für Bil-dungsforschung der Wirtschaft (ibw) orga-nisiert. Als Partner des Staatspreises stiftet die Wirtschaftskammer Österreich jedem

Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Die bisherigen Staatspreisträger nut-zen ihre Auszeichnungen für die Öffentlich-keitsarbeit, indem sie Staatspreis- und „Fit for Future“-Logo auf Websites, LKW und bei Lehrlingskampagnen verwenden. Um die Medienwirksamkeit für die teilnehmenden Unternehmen geht es auch bei der Veröf-fentlichung der Top-Ten-Lehrbetriebe in je-der Kategorie.

Die Preisverleihung findet am „Tag der Lehre“ im Oktober 2013 in Wien statt. [red]

wer diese trophäe erhält, ist fit für die zukunft

m s V 2 0 1 3

Türkei als PartnerlandDie 55. Internationale Maschinenbaumesse in Brünn soll diesmal für die türkische Maschinenindustrie zum Sprungbrett nach Mitteleuropa werden.

Anlässlich eines offiziellen Besuchs des türkischen Ministerpräsidenten Recep

Tayyip Erdoğan wurde auf höchster Regie-rungsebene die Teilnahme der Türkei als Partnerland der Brünner Maschinenbau-messe MSV 2013 bestätigt.

Die Türkei beeindruckt derzeit durch ma-kroökonomische Daten und möchte mit ih-rem Export durch Steigerung der Konkur-renzfähigkeit auf hoch entwickelten auslän-dischen Märkten die Grenze von 150 Milli-arden Dollar durchbrechen.

Die Tschechische Republik gilt als ein Sprungbrett für die Märkte Mitteleuropas. „Nach dem erfolgreichen Auftritt Indiens auf der MSV im letzten Jahr wird die Türkei die nächste boomende Volkswirtschaft der Welt sein, die sich in Brünn mit einer offizi-ell von der Regierung unterstützten Teilnah-me vorstellt“, sagt Jiří Kuliš, Generaldirek-tor der Messe Brünn. Die involvierten Wirt-

schaftsinstitutionen rechnen mit einer Teil-nahme von rund 100 türkischen Firmen.

Die Internationale Maschinenbaumes-se MSV findet von 7. bis 11. Oktober 2013 auf dem Brünner Messegelände statt. Hauptthe-ma der MSV 2013 ist das Querschnittpro-jekt Automatizace – Automation, eine bran-

chenübergreifende Präsentation von Mess-, Steuer-, Automatisierungs- und Regeltech-nik, die alle zehn Branchengruppen der Messe tangiert. Werkzeugmaschinen, Werk-stoffe und Komponenten für den Maschi-nenbau sind die drittumfangreichsten Pro-duktkategorien der MSV. [red/MSV]

messegelände Brünn

8 05/2013

B R A N C H E

Verlag XYZ (AT) · 210x297 · Motiv: Care

DORMA. THE ACCESS.

Wir glauben daran, dass sich Gebäude von ihrer besten Seite zeigen sollten. Darum entwickeln wir nicht nur komfortable, sondern intelligente Zugangssysteme und Services. Genau wie der Drehfl ügelantrieb ED 100/250.

VON BEGLEITEN ZU VORAUSDENKEN—Einen Schritt weiter in barrierefreien Zugangslösungen.

www.dorma.at

8392_A_Care_XXXX_210x297_D_AT.indd 1 30.04.13 10:25

n a c h h a lt i g k e i t

Die Ökobilanz von StahlEine deutsche Studie zeigt: Die CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung sind aufgrund der Multirecycling-Eigenschaften geringer als bisher veranschlagt.

E ine neue Studie der Technischen Uni-versität Berlin beschreibt erstmals eine

ganzheitliche und umfassende Ökobilanz-Methode für den Werkstoff Stahl. Nach die-ser neuen Methodik, dem sogenannten Mul-tirecycling-Ansatz (MRA), fließen sämtliche Lebenszyklen von Stahl, inklusiver aller Re-cyclingprozesse, in die Ökobilanzierung ein.

Der von Prof. Dr. Matthias Finkbeiner ge-leitete Lehrstuhl für Sustainable Enginee-ring weist in der Studie nach, dass sich der ökologische Fußabdruck von Stahl mit je-der Recycling-Stufe verringert. „Die CO2-Emissionen bei der Herstellung von einer Tonne Stahl sind beim Multirecycling über mehrere Lebenszyklen um rund 50 Prozent niedriger als bei der reinen Primärprodukti-on von Stahl“, erklärt Finkbeiner. Demnach würden für die Produktion von einer Ton-

ne Stahl bezogen auf die Gesamtlebenszeit weniger als 1.000 Kilogramm CO2 emittiert. Nach dieser Berechnungsmethode fällt also die Stahlökobilanz gegenüber anderen Stu-dien, die ausschließlich die Primärproduk-tion von Roheisen im Hochofen und Stahl im Stahlwerk betrachten, deutlich positiver aus. Die in der Studie erstmals gemeinsam abgebildete Hochofen- und Elektroofen-Route bei der Stahl-Produktion zeichne ein deutlich genaueres Umweltprofil des Werk-stoffs. Herstellung, Entsorgung und wieder-kehrendes Recycling von Stahl würden voll-ständig berücksichtigt, so der Studienautor.

Qualität bleibt erhalten„Stahl ist zu 100 Prozent recycelbar und hält seine Eigenschaften in jeder Recylingstufe ohne den geringsten Qualitätsverlust“, kom-

mentiert Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der deutschen Wirtschaftsvereinigung Stahl. Durch das Multirecycling würden die Um-weltauswirkungen erheblich sinken, und die Stahlindustrie leiste einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften.

Multi-Recycling„Der Multirecyclingansatz bildet die Realität dahingehend ab, dass Stahl immer wieder re-cycelt und neu eingesetzt wird“, erklärt Prof. Finkbeiner. Die neue Methode berücksich-tige die mehrfache Schrottverwertung in-nerhalb der Wertschöpfungsketten und be-schreibe das Umweltprofil von Stahl und sein Recycling damit treffender als die ausschließ-liche Betrachtung der Primärproduktion. Die Studie kann unter www.stahl-online.de heruntergeladen werden. [red]

r o h s to f f P r e i s e

Produktion in der BredouilleEuro-Schuldenkrise und hohe Rohstoffpreise verstärken die Unsicherheiten auf den Metallmärkten. Sogar die ganz großen Produzenten kommen ins Wanken.

S o will etwa der weltweit zweitgrößte Aluminiumkonzern, Alcoa, wegen des

Preisverfalls in der Branche seine Produk-tionskapazität drastisch abbauen. Der Kon-zern, der von Ex-Siemens-Chef Klaus Klein-feld geführt wird, hat bereits 13 Prozent sei-ner jährlichen Kapazitäten abgebaut. Nun stünden weitere elf Prozent – oder 460.000 Tonnen – zur Disposition, teilte der US-Kon-zern Ende April mit. Aufgrund der anhal-tenden Schwäche der weltweiten Alumini-um-Preise müsse man jede Möglichkeit zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit prüfen, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Experten gehen davon aus, dass ange-sichts niedriger Verkaufspreise und hoher Produktionskosten weltweit Kapazitäten in Millionenhöhe abgebaut werden. Alumini-

um-Weltmarktführer ist übrigens der rus-sische Konzern Rusal.

Rosskur in StahlDer deutsche Stahlkonzern Salzgitter bereitet seine Kunden auf höhere Preise vor. „Für ein-zelne Produktgruppen sehen wir Spielraum für maßvolle Preiserhöhungen“, sagte Kon-zernchef Heinz Jörg Fuhrmann im April auf der Hannover Messe. Dies sei beispielswei-se bei Grobblech der Fall. Der Konzern wol-le hier kurzfristig Preiserhöhungen durch-setzen. Salzgitter will seine Profitabilität stei-gern. „Wir haben kein Mengenproblem, wir haben ein Margenproblem“, betonte Fuhr-mann. Die Stahlbranche mit den deutschen Marktführern Salzgitter und Thyssen Krupp kämpft mit der schwachen Nachfrage in Eu-

ropa, während diese in Deutschland noch recht robust ist. Salzgitter hatte 2012 einen Vorsteuerverlust von fast 30 Millionen Euro eingefahren. Konzernchef Fuhrmann berei-tet einen Jobabbau vor, ließ aber offen, wie viele Stellen genau wegfallen könnten. „We-nige hundert“ seien jedenfalls nicht ausrei-chend, so Fuhrmann. Schon davor hatte der Salzgitter-Boss von einer notwendigen „Ross-kur“ gesprochen. Mit der Umsetzung der Maßnahmen solle in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden. Insgesamt beschäftigt der Konzern rund 25.000 Mitarbeiter.

Auch ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hie-singer will in den kommenden Jahren mehr als 2.000 der 27.600 Arbeitsplätze im europä-ischen Stahlgeschäft streichen. Weitere 1.800 könnten durch Verkäufe wegfallen.

10 05/2013

B R A N C H E

N E W S L I N E

150 Jahre GezeMit verschiedenen, über das Jahr verteil-ten Veranstaltungen will Geze heuer sein 150-jähriges Firmenjubiläum feiern. Seit den Anfängen im Jahr 1863 hat sich das Un-ternehmen als unabhängiges mittelstän-disches Familienunternehmen zu einem der Weltmarktführer bei innovativer Ge-bäudetechnik entwickelt. Das Produktpro-gramm bietet Komplettlösungen, die un-terschiedliche Tür- und Fensterfunktionen in einem System verbinden und die Zu-kunftsvision „Smart Building“ zur Gegen-wart machen.

Wer traut sich?Die Junge Industrie Niederösterreich/Bur-genland hat einen neuen Vorstand gewählt und Matthias Unger (Unger Stahlbau) – links im Bild – zum Vorsitzenden und Chri-stian Bruckner (Worthington Cylinders) zu seinem Stellvertreter bestellt. Die beiden haben sich für die nächsten drei Jahre das Schwerpunktthema mit dem Titel „Genera-tion Risiko – Wer traut sich?“ gesetzt.

©G

EZE

Gm

bH

46 mm

40 m

m

GM_Anz_Zarge_90x255_4c_def.indd 1 06.03.13 09:28 05/2013 11

B R A N C H E

f i r m e n P o r t r ät

Das Tür- und Tor-QuartettDie vier Spezialisten für Eingangslösungen Besam, Crawford, Megadoor und Albany arbeiten nun unter der Marke Assa Abloy Entrance Systems im Team und bieten Eingangslösungen, die keinen Wunsch offen lassen. T E X T : K a r i n L e G at

H in und wieder geht jeder von uns ein-kaufen. Damit sind die Lösungen von

Assa Abloy Entrance Systems – wenn auch unbewusst – jedem vertraut. Das Unterneh-men bietet Eingangslösungen rund um das

gesamte Gebäude und ist in dieser Branche Weltmarktführer – von der benutzerfreund-lichen Eingangstür für den Personenver-kehr über Schnelllauftore und Industrietore bis zu Überladebrücken zum sicheren Über-stellen der Ware zwischen Fahrzeug und Laderampe.

Laut Hermann Niessler, Verkaufsleiter und Prokurist Industrietore & Verladesy-steme zählen die Top 4 des heimischen Le-bensmittelhandels zu den Kunden des Tür- und Torprofis. Seit vergangenem Herbst ar-beiten vier Unternehmen unter der Marke Assa Abloy Entrance Systems an der Pro-duktgruppe Eingangslösungen: Besam, Craw ford, Megadoor und Albany. Mit Auto-

matiktüren, Schiebe-, Dreh- und Karussell-türen, Schnelllauftoren, Maschinenschutz-, Food- und Cleanroom-Toren, Sektional- und Falttoren, Überladebrücken, Torab-dichtungen und Loadhäusern sowie Gewe-be-Hubtoren XXL und Hangartoren wen-det sich das Tür- und Tor-Quartett an KMU ebenso wie an die Industrie. „Unsere Kund-schaft reicht vom kleinen Schlossereibetrieb bis zu internationalen Betrieben wie Stahl-bau Unger“, berichtet Niessler.

„Wir bieten individuelle Lösungen für je-den Bedarf, also Eingangslösungen für ein effizientes und sicheres Bewegen von Fahr-zeugen, Gütern und Personen.“ Neben den Businesslösungen gibt es auch eine Privat-

das Crawford sektionaltor typ 242FG ist stegfrei konzeptioniert

und vollständig verglast.

eine visuelle einparkhilfe für lKw-Fahrer bietet die innovation „dock-in“ von Crawford assa abloy.

Alle Bilder ©ASSA ABLOY Entrance Systems GmbH

S T E C K B R I E F

Assa Abloy Entrance Systems Österreich

Umsatz 2012: 26,2 Mio. Euro, davon: Automatiktüren Besam 14,8 Mio Industrietore Crawford 6,7 Mio Schnelllauftore Albany 4,7 Mio

12 05/2013

B R A N C H E

schiene. Diese läuft jedoch unter einem an-deren Namen.

Viele Lösungen – ein PartnerAlbany, Besam, Crawford und Megadoor als Produktmarken sind am Markt sehr gut eta-bliert und werden daher selbstständig wei-tergeführt. Crawford vereint auch frühere Marken wie Krueger Tore, Faltec Tore oder hafa Überladebrücken. Assa Abloy Entrance Systems wird als Firmenname geführt. Die Logos der Produkte werden mit Assa Abloy kombiniert, beispielsweise „Crawford Assa Abloy“. „Wir haben eine gemeinsame Tele-fonnummer, unser Firmensitz befindet sich im Concorde Park in Schwechat und wir bie-ten ein gemeinsames, flächendeckendes Servicenetz. Die Kunden behalten dabei aber ihre Spezialisten. Benötigt ein Kun-de mehrere Lösungen, erhält er einen An-sprechpartner bei Assa Abloy und wir koor-dinieren uns intern.“ Durch das entstandene breitere Portfolio profitiert der Kunde nicht nur zeitlich, sondern auch durch einen bes-seren Preis.

Die Merger-ZukunftAm Telefon hat die Assa-Abloy-Ära bereits begonnen. Nun beginnt der Vertrieb, Hand in Hand zu arbeiten. Damit ergeben sich neue Synergien. Hier erwartet Niessler ein deutliches Wachstum.

Aufholbedarf herrscht laut dem Ver-kaufsleiter unter anderem noch bei den Lo-gos, die vereinheitlicht dargestellt werden

müssen. Am Tätigkeitsfeld von Crawford wird sich nichts ändern, es erstreckt sich nach wie vor auf Österreich und die angren-zenden Nachbarländer. „Die Hofer KG ex-pandiert in drei Nachbarländer, Liebherr baute eine Produktion in Prag. Als Assa Ab-loy koordinieren wir von Österreich aus. Die Abwicklung erfolgt dann mit den Kollegen vor Ort.“

„Wir haben vier renommierte Marken zusammengeführt und gemeinsam zum Laufen gebracht.“ hermaNN Niessler, assa aBlOy

B R A N C H E

Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeiten-den Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrau-ensvollen und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.

Unger Steel Group worldwide.

www.ungersteel.com Erfolgsfaktoren: Termintreue, Qualität und maßgeschneiderte Lösungen

Als Spezialist für schlüsselfertige Lösungen übernimmt Unger die umfassende Projektsteuerung

sowie das Projektmanagement von Beginn an und schließt intelligente Gebäudetechnik mit ein.

general contracting

Die langjährige Erfahrung im konstruktiven und architektonischen Stahlbau garantiert ein hohes Maß

an Lösungsorientiertheit, schnelle Realisierung und perfekte Umsetzung.

steel

Die Unger Immobilien befasst sich mit Real Estate Agenden und strategischer Beratung, beginnend von

Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen oder externen Projekten.

real estate

l e h r l i n g e Z e i g e n i h r kö n n e n

Getreidemühle für TansanienFünf Lehrlinge der Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) haben gemeinsam eine Getreidemühle gebaut und mithilfe der Caritas nach Tansania transportiert.

F ür die Konstruktion der Mühle waren Vertreter unterschiedlicher Lehrberufe

gefragt: Andjelko Blazevic ist Maschinen-bautechniker aus Liezen (St), Verena Korak ist Konstrukteurin aus Feldkirch (V), Da-vid Koch ist Mechatroniker aus Baden (NÖ), Iris Rebecca Polatschek ist Metallbearbei-tungstechnikerin und technische Zeichne-rin aus Oberpullendorf (B) und Stefan Bau-hofer ist Werkzeugbautechniker aus Michel-dorf (OÖ). Alle diese Berufe werden vonsei-ten der Unternehmen stark nachgefragt und sind in der Mangelberufsliste enthalten, die auch Nicht-EU-Bürgern über die Rot-Weiß-Rot-Karte einen vereinfachten Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt ermöglicht.

Die fünf Lehrlinge des „M-Team – Missi-on to Africa“ haben im November und De-zember des Vorjahres eine Getreidemühle

geplant und produziert und diese im Jän-ner 2013 im tansanischen Dorf Mirama in der Provinz Morogoro installiert. Betrie-ben wird die Mühle mit einer – ebenfalls von den Lehrlingen errichteten und ange-schlossenen – Fotovoltaikanlage. Dadurch ist das Gerät vom teuren Dieseltreibstoff unabhängig.

Die Vorlagen für die Getreidemühle ka-men vom Branchenspezialisten Ley Maschi-nen aus Lengau (OÖ). Gefertigt und zusam-mengebaut wurde die Mühle in der Maschi-nenfabrik Liezen (MFL). Organisiert und fi-nanziert wurde das gesamte Projekt von der österreichischen Maschinen- und Metall-warenindustrie, die damit zwei Anliegen gleichzeitig zu realisieren trachtete: Einer-seits die Berufswelten der Branche abzubil-den und zweitens Unterstützung in einer

Weltgegend zu gewährleisten, die global zu den ärmsten zählt.

Ein Stück bessere WeltDie Übergabe der Mühle an die Erzdiözese Morogoro besorgte die Caritas Steiermark. „Unsere Lehrlinge sind in innovativen Bran-chen tätig, unsere Arbeitplätze sind attrak-tiv und unsere Produkte kommen nicht nur international zum Einsatz, sondern kön-nen auch die Welt ein Stückchen besser machen“, erklärt MMI-Obmann Christian Knill. Eine Lehre in der Maschinen- und Metall-warenindustrie bereite nicht nur auf eine spannende Karriere vor, sondern sei auch wesentlich besser bezahlt, als dies in an-deren Lehrberufen der Fall sei, so Knill. [red/MMI]

das m-team hat’s geschafft: iris rebecca Polatschek, lehrlings-ausbilder manfred Frewein, Verena Korak, andjelko Blazevic, david Koch und Fotovoltaikexperte roland sedelmayer (v. l.) bei der installation von Getreidemühle und Fotovoltaik-anlage in mirama/tansanien

© FMMI

B.ALU Zaun- und Torsysteme bieten maßgeschneiderte und designorientierte Individuallösungen für nahezu jeden Einsatzbereich. TESTEN SIE UNS!

Vertrieb Westösterreich

www.att-tirol.at

w w w . b - a l u . a twww.holler-tore.at

Werk - Vertriebszentrale

14 05/2013

B R A N C H E

SÜD

Alfred Wagner Stahlhandelsgesellschaft m.b.H, Alfred-Wagner-Straße 1, 4061 Pasching bei Linz, AustriaTelefon: +43 7229 61048 Serie, Fax: +43 7229 70141, Fax-Buchhaltung: +43 7229 61048-69www.wagner-stahl.at, [email protected], [email protected]

MANAGEMENT SERVICE

Alfred Wagner Stahlhandelsgesellschaft m.b.H, Alfred-Wagner-Straße 1, 4061 Pasching, Austria

Telefon: +43 7229 61048 Serie, Fax: +43 7229 [email protected]

www.wagne r - s t a h l . a t

HANDELSWARESTAHLHANDEL

ZUSCHNITT LOHNARBEIT

ANARBEITUNG KOMPONENTENBAU

seit

1946

EN 1090–2

n a n ot e c h - b e s c h i c h t u n g

Extra dünn, extra hartBoehlerit Kapfenberg hat mit Werkzeugen auf Basis von Nanotechnologie den Sprung unter die Top 10 der österreichischen Patente geschafft.

D er Kapfenberger Hartmetallspezialist Boehlerit, hat unter mehr als 5.000 Er-

findungen, die jährlich beim Österreichi-schen Patentamt angemeldet werden, ei-

nen Spitzenplatz erreicht. Geschafft wur-de der technologische Hochsprung mit Hilfe von Nanotech: Titan- und Alumini-umverbindungen werden extrem dünn – oft nur wenige Tausendstel Millime-ter dick – auf die Hartmetallwendeplatte „aufgedampft“.

Das Ergebnis sind extrem belastbare Werkzeuge, etwa zum Fräsen von Gussei-sen oder Stahl. Bearbeitet werden damit etwa Motorblöcke in der Automobilindu-strie oder Gehäuseteile für Windkraftan-lagen. Beim Fräsen von Gusseisen konnte die Zerspanungsleistung mehr als verdop-pelt werden. [red]

Boehlert Kapfenberg ist es weltweit erstmals gelungen, eine

nanostrukturierte hartmetall-beschichtung in serie zu fertigen.

o b e r f l ä c h e n Z e n t r u m i n s i m m e r i n g

Wo Roboter lackierenIm Siemens-Werk in Wien Simmering ist die modernste robotergesteuerte Lackieranlage Europas in Betrieb gegangen.

S iemens ist damit europaweit der erste Hersteller, der Gesamtfahrzeuge mit-

hilfe von Robotern lackieren kann. In Wien ist das weltweite Geschäft des Sie-mens-Konzerns für Metros, Straßen-bahnen, Reisezugwagen und E-Busse un-ter dem Namen Urban Transport (UT) ge-bündelt. Von den rund 2400 Mitarbeitern des Geschäftsbereichs arbeiten mehr als 1000 am Standort Simmering. Dort ist das

Know-how der gesamten Logistik- und Prozesskette von Forschung, Entwicklung, Engineering, Fertigung, Endmontage bis zur Inbetriebsetzung vereint.

Mit der Inbetriebnahme der Roboter-lackieranlage schließt Siemens das um-fassende Investitionsprogramm für den Standort Simmering ab. Insgesamt flossen rund 50 Millionen Euro in die Modernisie-rung, die neue Anlage ist dabei ein wich-tiger Teil des sogenannten „Oberflächen-zentrums“, in dem alle Arbeiten an der Oberfläche des Stahls bzw. des Alumini-ums – vom Schleifen bis zur Lackierung – ausgeführt werden. „Wir stehen in einem harten globalen Wettbewerb. Nur mit mo-dernster Fertigungstechnologie können wir auch in Zukunft mit unseren Konkur-renten mithalten“, sagt Sandra Gott-Karl-bauer, Leiterin des Geschäftsbereichs Ur-ban Transport. [red]

r e c h t s ko l u m n e

Gewährleistung. Mit Garantie?Gewährleistung und Garantie sind nicht dasselbe: Beide haben in der Praxis durchaus unterschiedliche rechtliche Konsequenzen. T E X T : d r . S t e p h a n t r a u t m a n n

In der Praxis wird oft nicht genau zwischen Gewährleistung, Garantie und Schaden-

ersatz unterschieden. Dabei sind diesbe-züglich sowohl die Anspruchsvorausset-zungen als auch die Konsequenzen durch-aus verschieden.

Einstehen für MängelDie im Rahmen der Leistungserbringung am häufigsten auftretende Konsequenz ist sicherlich die Gewährleistung. Diese bedeu-tet das verpflichtende Einstehen für Män-gel, die zum Zeitpunkt der Leistungserfül-lung bereits vorhanden waren. Nachträglich entstehende Mängel sind von der Gewähr-leistungsverpflichtung nicht umfasst.

Wesentlich ist (und hier zeigt sich der elementare Unterschied zu einer Schadener-satzforderung), dass die Haftung auch ohne Verschulden gegeben ist. Es muss sich nur um einen entsprechenden Mangel handeln.

GewährleistungsfristWesentlich ist die Ausdehnung der Gewähr-leistungsfrist bei beweglichen Sachen von früher sechs Monaten auf nunmehr zwei Jahre. Bei unbeweglichen Sachen beträgt die Frist nach wie vor drei Jahre. Wesentliche weitere Änderungen betreffen die Mängel (Bezeichnung etc.), die Beweislastverteilung und die Möglichkeiten zum Regress.

Gemäß § 9 Konsumentenschutzgesetz können Gewährleistungsrechte des Verbrau-chers vor Kenntnis des Mangels nicht aus-geschlossen oder eingeschränkt werden. Die Vereinbarung einer kürzeren als der ge-setzlichen Gewährleistungsfrist ist unwirk-sam, doch kann bei der Veräußerung ge-brauchter beweglicher Sachen die Gewähr-leistungsfrist auf ein Jahr verkürzt werden, sofern dies im Einzelnen ausgehandelt wird.

BeweislastumkehrIm Gegensatz zu der alten Regelung wird bei einem Mangel, der innerhalb von sechs Mo-naten nach Übergabe auftritt, (widerlegbar)

vermutet, dass der Mangel bereits bei der Übergabe vorhanden war. Somit trifft nun-mehr die Beweislast für das Nichtvorhanden-sein des Mangels den Verkäufer (bzw. Werk-unternehmer). Innerhalb der Frist von sechs Monaten bis zwei Jahren bleibt somit alles beim Alten, der Käufer/Werkbesteller hat den Mangel zu beweisen. Der Anspruchs-berechtigte (Übernehmer) hat ein Recht auf Verbesserung, Austausch der Sache, Preis-minderung oder Aufhebung des Vertrages.

Verbesserung oder AustauschJedoch kann der Übernehmer (Kunde) vor-ab nur die Verbesserung oder den Austausch der Sache verlangen. Es sei denn, die Ver-besserung oder der Austausch sind unmög-lich oder für den Übergeber mit einem un-verhältnismäßig hohen Aufwand verbun-den. Die Kriterien zur Überprüfung der wirt-schaftlichen Sinnhaftigkeit richten sich nach dem Wert der mangelfreien Sache, der Schwere des Mangels und den mit der Ab-hilfe verbundenen Unannehmlichkeiten.

Wenn aber Verbesserung oder Austausch nicht möglich oder sinnhaft sind, kann eine Preisminderung oder gar Wandlung (d. h. Aufhebung) des Vertrages gefordert werden.

Garantie geht weiterGarantie bedeutet das Einstehenmüssen für Mängel jeglicher Art, auch wenn sie erst in-nerhalb der Garantieperiode auftreten. Dies ist der wesentlichste Unterschied zur Ge-währleistung. Die Gewährleistung zielt da-rauf ab, dass der Mangel bereits zum Zeit-punkt der Leistungserfüllung vorhanden war, allenfalls aber erst später aufgetaucht ist. Die Garantie wiederum zielt darauf ab, dass der Mangel nur im Garantiezeitraum auftreten muss. Somit geht die Garantie we-sentlich weiter als die Gewährleistung.

Während die Gewährleistung gesetzlich verankert ist, ist die Garantie eine rein ver-tragliche Vereinbarung, die im Rahmen der Parteiautonomie im Einzelnen ausgehan-

delt werden kann. Einen Rechtsanspruch auf Erteilung einer Garantie gibt es nicht.

Besonderheiten im KSchGIm Falle der Vereinbarung einer vertrag-lichen Garantie hat der Unternehmer auch auf die gesetzliche Gewährleistungspflicht hinzuweisen, mit dem Zusatz, dass die-se durch die Garantie nicht eingeschränkt wird. Natürlich ist der Unternehmer wei-ter an die Zusagen in der Garantieerklärung gebunden. Wenn der Unternehmer im Rah-men der vertragsmäßigen Erbringung der Leistung auch zu Montagetätigkeiten ver-pflichtet war, so haftet er auch für einen da-bei durch sein unsachgemäßes Verhalten an der Sache entstandenen Mangel.

ZusammenfassungDie Gewährleistung ist gesetzlich definiert, dabei ist nur in einem sehr eng definierten Raum eine freie Vertragsgestaltung erlaubt. Die Gewährleistung beträgt bei beweg-lichen Sachen zwei Jahre, bei unbeweglichen Sachen drei Jahre. Im Gegensatz dazu ist die Garantie im Gesetz nur rudimentär gere-gelt und kann im Wesentlichen frei definiert werden.

K O N T A K T

Dr. Stephan Trautmann ist auf die Rechtsberatung von Klein- und Mittelbetrieben spezialisiert. Ungargasse 4/2/1, 1030 Wien

T (01) 713 42 72 M (0664) 326 52 58 F (01) 713 42 72-42 E [email protected]

© T

hink

stoc

k

16 05/2013

R E C H T

D I E T O P T H E M E N :

Sanierung mit Stahl 18Design for All 20Systembau vs. Massivbau 21Schranken-Bestseller 24

N E W S L I N E

Brandschutz- Fachtagung 2013In der FH St. Pölten findet am 10. und 11. September die 11. Brandschutz-Fachta-gung statt. Die Veranstalter FSE Ruhrhofer & Schweitzer erwarten 550 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum. The-menschwerpunkte sind heuer u. a. Gewer-be- und Industriebau, Planung und Be-urteilung von Anlagen zur Entrauchung bzw. Rauchfreihaltung sowie vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Bezug auf Ge-fahren der Brandweiterleitung.

n e u e r s c h i e n e n

Stahlbau-KalenderDer Stahlbau-Kalender ist ein Wegweiser für die richtige Berechnung und Konstruktion im gesamten Stahlbau.

Ulrike Kuhlmann, Stahlbau- Kalender 2013; Eurocode 3 – Anwendungsnormen, Stahl im Industrie- und Anlagenbau. rund800 Seiten, 600 Abbildungen, 50 Tabellen, Hardcover, Preis: 140 Euro, ISBN: 978-3-433-02994-7

E r dokumentiert und kommentiert den aktuellen Stand der Stahlbau-Regel-

werke. Zur bauaufsichtlichen Einführung von Eurocode 3 werden seit der Ausgabe 2011 systematisch alle Teile der Norm mit ih-ren Nationalen Anhängen kommentiert. In diesem Jahr sind neben der Aktualisierung zum Teil 1-8 „Bemessung von Anschlüssen“

auch praxisnahe Anwendungshinweise für die Nachweisformate und optimalen Be-messungsabläufe zum Teil 1-1 „Allgemeine Bemessungsregeln“ enthalten. Weitere aus-führliche Kommentare aus erster Hand wer-den zu den Teilen 1-3 „Kaltgeformte Bauteile und Bleche“, 2 "Stahlbrücken" und 5 "Pfähle und Spundwände" verfasst.

Der Industrie- und Anlagenbau ist ohne den modernen Stahlbau undenkbar. Beiträ-ge über Türme und Maste, Tankbauwerke, Silos und Industrieanlagen stellen aktuelle Entwicklungen vor und berücksichtigen die neuen europäischen Normen für Einwir-kungen und Tragwerksbemessung.

Lüftungsgitter

Mehr Informationen ? www.renson.de

• Alle Außen- und Innenanwendungen

• Alle Farben, Formen und Abmessungen

• Lüftungsgitter für Wandeinbau, Rahmeneinbau und Wandanbau

• Überdruckklappen, Stegbleche sowie Tür-, Boden- und Lineargitter

• Schalldämmende und einbruchhemmende Lösungen

VENTILATION

SUNPROTECTION

zu beziehen bei

Metal_AT_roosters_0413.indd 1 12/04/13 09:17 05/2013 17

M E T A L L & B A U

Geländer bauen in der halben Zeit!

Obere Wängen 2 D-73119 Zell u.A.

E-Mail: [email protected] www.kaercher-zell.de Tel +49(0)7164 7452

www.brinck.de

Treten Sie mit uns in Verbindungund fordern Sie Ihren Gratis-Katalog an:Tel.: 0 21 29 / 20 27Fax: 0 21 29 / 65 18E-Mail: [email protected]

Alu-Rohrverbinder von BrinckIdeal für Geländer und andere Rohrkonstruktionen | Planungsservice

AZ_08_Brinck_1040_94x66mm.indd 1 28.05.10 10:27

s a n i e r u n g m i t s ta h l

Ein Leuchtturm der KulturBei der Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Gär- und Lager- hochhauses der Dortmunder Union Brauerei wurde mit hoch belastbaren Stahl- profilen die filigrane Anmutung der Industriefenster der 1920er-Jahre beibehalten.

D as „Dortmunder U“ ist ein verbleibendes Relikt des ehemaligen Brauereiviertels,

Zeuge der Dortmunder Industriegeschich-te und deshalb ein bedeutendes Baudenk-mal der Stadt. Die Erhaltung und Umnut-zung dieses geschichtsträchtigen Gebäu-des als Zentrum für Kunst und Kreativität stellte eine große Herausforderung bei der Integration der verschiedenen neuen Nut-zungseinheiten in den denkmalgeschützten

Kornspeicher der alten Union Brauerei dar. Es galt, im Bereich Fenster und Fassaden die Vorschriften zu Brandschutz, Fluchtwe-gen und Einbruchschutz zu erfüllen, ohne den historischen Charakter des Gebäudes zu beeinträchtigen.

Stahl macht schlankDie Architekten entschieden sich für die schlanken Stahlprofilserien der Schweizer

Jansen AG, weil es diese hoch belastbaren Profile erlauben, die Erscheinung der Indus-triefenster der 1920er-Jahre beizubehalten. Zudem konnte in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen eine Reihe von Sonderkon-struktionen realisiert werden.

Im obersten Stockwerk, direkt unter der Kuppel, befindet sich die sogenannte Ka-thedrale, ein Veranstaltungsbereich mit Bar und begehbarer Terrasse. Hohe Fenster bie-ten einen Rundblick auf die Stadtsilhouet-te. Um im vorgegebenen Raster des Mau-erwerks zu bleiben, waren übergroße Fen-sterflügel mit den Maßen 1,08 x 3,20 m not-wendig. In 40 Metern Höhe treten enorme Windlasten auf, die es zu berücksichtigen galt. Profilsysteme aus Stahl bieten dafür die nötige Tragfähigkeit. Es waren Brandschutz-elemente, Rauchschutzelemente, aber auch einfache Außenfenster nötig. Die schlanken Profile der Reihen Janisol Primo und Janisol 2 mit einer Bautiefe von nur 60 mm (Flügel 64 mm) erfüllten das gesamte Spektrum bei gleichbleibender Optik.

Stabilität trotz ÜbergrößeEconomy 50 RS und 60 RS sind Profilsy-steme für alle Anwendungen, wo großflä-chige rauchdichte Abschlüsse in filigraner Optik gewünscht werden. Mit diesen Sys-

einbruchhemmende Festverglasung mit Viss tV 1V wK3

Alle Fotos © Jansen AG

18 05/2013

M E T A L L & B A U

Bohren ohne Körnen

Geräte für den rationellen Metallbau

Pfosten ohne Anreissen

Geländer ohne Rechnen

Die dritte Hand

Forster Profilsysteme GmbHAlbert Schweitzer-Gasse 9, 1140 WienTel.: 01/97 026-93, Fax: 01/97 [email protected]

90x60_creametal_90x133 22.04.13 15:42 Seite 8

FEUERSCHUTZ KOMPLETT

Mit innovativen Produkten für Sicherheit sorgen:Feuerschutz von Peneder eröffnet neue Perspektiven. Türen, Tore, Sonderkonstruktionen aus den Werkstoffen Stahl, Aluminium, Glas, Textil oder Holz: Alles entsprechend höchster Sicherheits-normen gefertigt, CE geprüft und in Spitzenzeit geliefert.

www.peneder.com/feuerschutz

temen lassen sich zudem stabile ein- und zweiflügelige Türanlagen fertigen, denn die robusten Stahlprofile sind äußerst verwin-dungssteif. Das Erscheinungsbild ist abge-stimmt auf die weiteren Jansen-Türsysteme. Deshalb lassen sich differenzierte Anforde-rungen in einheitlicher Optik lösen.

Zur spektakulären Wirkung der Kathe-drale trägt auch die ungehinderte Sicht bei, die man in Richtung des Treppenhauses ge-nießt. Der Besucher kann von diesem Be-reich aus in alle vier Himmelsrichtungen blicken. Möglich wird dies durch die glä-serne Innentrennwand, die das Treppen-haus vom Gastronomiebereich trennt. Mit großformatigen Scheiben und schmalen Stahlprofilen ist diese optisch sehr zurück-

haltend. Maßgefertigt folgt die absturzsi-chere und in der Schallschutzklasse III aus-geführte Innenfassade in ihrer Kontur der Wölbung des Raums.

Auch das übergroße Flur-Trennelement zwischen Foyer und Treppenhaus gewährt freie Sicht. Die 5,28 m hohe Konstrukti-on musste mittels eines Stahlkragarms be-festigt werden, da keine Betonanschlüsse möglich waren.

BrandschutzBeide Konstruktionen wurden mit dem iso-lierten Stahlprofilsystem Viss Fire erstellt. Die Viss-Profile werden mit einem extrem kleinen Kantenradius gefertigt. Seit 1987 ist daraus ein umfangreicher und flexibler

Systembaukasten entstanden, der mit Viss Fire um ein voll isoliertes Stahlprofilsystem für Vertikalverglasungen aller Feuerwider-standsklassen im Innen- und Außenbereich (E30/60/90, EI30/60/90 und E30 TVS) er-gänzt wird.

Viss Fire ist auch in Kombination mit den Brandschutztüren Janisol 2 geprüft und zu-gelassen. Bautiefen von 50 bis 140 mm er-lauben variantenreiche statische Lösungen für die Realisierung von geschoßübergrei-fenden Fassadenelementen bis fünf Meter Höhe und unbegrenzter Breite. Dabei geben zahlreiche geprüfte Konstruktionsvarianten dem Planer den nötigen Spielraum für äs-thetisch anspruchsvolle großflächige Ver-glasungen. [red/bautext.de]

mit dem dortmunder u

ist es dank eines architektonisch

schlüssigen Bau-konzepts gelungen,

in einem alten Gebäude best-

mögliche Voraus-setzungen für die

gewünschten neuen inhalte zu schaffen. und auch die denk-

malpfleger sind zufrieden.

das Flur- trennelement zwischen Foyer und treppenhaus ist eine 5,28 m hohe Konstruktion.

05/2013 19

M E T A L L & B A U

n e u e lö s u n g s a n s ät Z e

Design for All – Komfort für AlleArchitektur, Design, Technologie, Kommunikation, Nutzungsqualität – das bereichsübergreifende Denken ermöglicht einen Blick über den Tellerrand auf ganz neue Lösungsansätze. T E X T : r o L a n d W e G m a n n

D ie zu schmale Tür, der knapp bemessene Aufzug, die enge Toilette, das fehlende

Geländer, die Stufen, die zu kleine Schrift – Gestaltungsdetails, die in der Summe den Alltag ein klein wenig mühsamer machen. Für die einen ärgerlich, für erstaunlich viele von uns unüberwindliche Hürden, aber auf jeden Fall alles andere als zeitgemäß. Um Umgebungen zugänglich und für alle be-nutzbar zu machen, denkt der Verein „De-sign for All“ ganzheitlich und weit über rein bauliche Anforderungen hinaus. Der demo-grafische Wandel ist eine weithin bekannte Tatsache: 2030 werden bereits 32,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Damit gehen die ganz norma-len altersbedingten Einschränkungen ein-her, was schnell deutlich macht, dass die Thematik der Barrierefreiheit weit über den Begriff der „Behinderung“ hinaus uns al-

le etwas angeht. Dazu kommen zahlreiche Menschen, die zum Beispiel durch einen Unfall oder eine Operation vorübergehend körperlich beeinträchtigt sind, aber auch El-tern mit Kleinkindern, die ebenfalls bei der Bewältigung ihres Alltags immer wieder vor fast unüberwindlichen Hindernissen ste-hen. Daraus kann man die einfache For-mel ableiten: Design for All ist für 10 Pro-zent der Bevölkerung unerlässlich, für 30 bis 40 Prozent notwendig – und für 100 Prozent komfortabel.

Wettbewerbsvorteil Design for AllGleichzeitig mit der demografischen Ent-wicklung entstehen auch neue Muster der Familienzusammenstellung, geringere Dau-erhaftigkeit von Beziehungen und steigende Migration. Eurostat betitelt diese Entwick-lung mit „vermehrt ältere und vielfältigere Europäer“. Diese gesellschaftlichen Verän-derungen müssen sich auf Konsum- und Wohnbedürfnisse auswirken. So wird ein an die wechselnden Anforderungen der Le bens umstände anpassbares Wohnum-feld bald als selbstverständlich vorausge-setzt werden. Betriebe, die mit ihren An-geboten diesen Anforderungen entgegen-kommen, können neue Kundengruppen erschließen und etablieren sich mit ihrer Zukunftskompetenz.

Das „Design for All“-Konzept setzt den Fokus auf die Nutzungsanforderungen der Menschen an ihre Umgebung und nicht auf körperliche, sensorische oder kognitive Ein-schränkungen von einzelnen Benutzergrup-pen. Die Gestaltung wird optimiert für die gleichberechtigte, mühelose Benutzbarkeit für möglichst viele Menschen – das Resul-tat sind bessere, attraktive Produkte, Umge-bungen und Dienstleistungen für alle.

Die VordenkerLaut einer Studie des Kuratoriums für Ver-kehrssicherheit sind 82 Prozent der Seni-orenunfälle Sturzunfälle mit hohen medi-zinischen Folgekosten; 80 Prozent davon geschehen aufgrund externer Ursachen in der eigenen Wohnung oder im Nahversor-gungsbereich. Diese Zahlen sollten uns al-len zu denken geben – in Richtung präven-tiver Maßnahmen. Design for All ist volks-wirtschaftlich rentabel und notwendig. Die Kosteneinsparung durch Unfallprävention sowie die Reduktion von Pflegekosten ist enorm. Prävention und Nachhaltigkeit sind gefordert. Wer sich heute bei Neubau und Sanierung für vorausschauende Lösungen (Konzept des anpassbaren Wohnbaus) ent-scheidet, spart später aufwendige und kost-spielige Adaptierung. Nicht zu vernachläs-sigen ist, dass sich durch diese baulichen Maßnahmen auch der Wert der Immobilie erhöht – als Wohnumgebung, die in allen Lebensphasen genutzt werden kann. Barrie-refrei ist komfortabel – für alle.

Der Autor Roland Wegmann ist Experte für Design & Interaktion beim Netzwerk Design for All, www.designforall.at.

„Barrierefreies Bauen kostet nur

wenig, bringt aber hohen Nutzen.“

arChiteKtiN di mONiKa KleNOVeC,

VOrsitzeNde desiGN FOr all

V E R A N S T A LT U N G S T I P P

Kongress „Bauen & Komfort“ – Fachkongress für zukunftsorientiertes Planen, Bauen, Sanieren.Termin: 21.–22. November 2013Ort: EMS Lounge, WienKosten: € 199,– (exkl. USt)Anmeldung und alle Infos unter www.bauenundkomfort.at©

Des

ign

for A

ll

© Dorma © iStockphoto

20 05/2013

M E T A L L & B A U

h a l l e n a u s s ta h l

Systembau versus MassivbauDie moderne Systembauweise mit Stahl ist eine flexible, rohstoff- und materialeffiziente Alternative zum Massivbau. Mit positiver Umweltbilanz sowie teils erheblichen Einsparungen bei den Bauzeiten und -kosten.

D er Wunsch vieler Bauherren nach schnell realisierbaren, investitions-

günstigen Industrie- und Gewerbeimmo-bilien lässt die Nachfrage nach Stahlhallen in Systembauweise, welche aus vorgefertig-ten Bauteilen errichtet werden, steigen. Im ganzheitlichen Vergleich mit dem Massiv-bau, der alle Baukonstruktionen aus Mau-erwerk, Beton, Stahlbeton oder Spannbe-ton umfasst, bietet die Systembauweise mit Stahl oft mehr Vorteile als angenommen.

Etwa bei der Nachhaltigkeit des Werk-stoffs: Einmal produziert, behält Stahl seine Eigenschaften dauerhaft. Eine Entsorgung im eigentlichen Sinn ist nicht erforderlich, denn Stahl ist vollständig rezyklierbar und kann ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden.

Wohl verbraucht die Herstellung etwas mehr Energie als andere Baustoffe, dafür

lässt sich mit Stahl aber wesentlich mehr Bauwerk errichten. Und aufgrund seiner ho-hen Festigkeit bei geringer Masse pro Nutz-fläche bleiben die Hallenkonstruktionen selbst bei sehr großen Spannweiten schlank.

Durch das leichtere Materialgewicht re-duzieren sich neben den Transportkosten auch die der Hallenfundamente. Dem mit-telständischen deutschen Hallenanbieter Haltec mit Österreich-Standort in Linz ge-lingt es zum Beispiel, die Konstruktion sei-ner Stahlflex-Hallen statisch so auf die Bo-denplatte abzustimmen, dass sich auch bei der Fundamentierung Einsparungen erzie-len lassen.

Schneller fertig und flexibelSystemhallen benötigen oft nur die Hälf-te der Bauzeit eines vergleichbaren Massiv-baus. Die Montage ist staubfrei, wodurch

weniger Umweltbelastungen entstehen, auch weil üblicherweise weniger Maschinen im Einsatz sind. Die in hoher Präzision vor-gefertigten Bauteile werden auf der Baustel-le nur noch verschraubt.

Nach der Fertigstellung ergeben sich weitere Pluspunkte. Modulare Stahlhal-len können meist rasch erweitert sowie zur Gänze rückmontiert und erneut verwendet werden. Letzteres ermöglicht die Errich-tung mobiler (Miet)Immobilien mit großer Standortflexibilität.

Die technischen und architektonischen Optionen entsprechen je nach Ausführung herkömmlichen Gebäuden. Das können über zwölf Meter hohe Produktionshallen mit 20 Tonnen schweren Kränen sein, Lo-gistikzentren mit GreenBuilding-Zertifizie-rung oder zweistöckige Verkaufsgebäude mit Büroflächen. [red/Haltec]

© HALTEC

im ganzheitlichen Ver-gleich von Bauwerken und Bauprozessen bietet die systembauweise mit stahl mehr Vorteile als vermutet.Bauherren können bei modularen stahlhallen mit teils erheblichen einspa-rungen bei den Bauzeiten und Kosten rechnen.

Glas Wiesbauer GesmbH & Co. KG4310 Mauthausen · Freistädter Straße 5

T: 07238/22 98 · F: 07238/36 55E: offi [email protected] · I: www.glas-wiesbauer.at

ESG in bester Qualität

05/2013 21

M E T A L L & B A U

AluKönigStahl: Schüco Wintergärten – lichter Lebensraum in jeder JahreszeitDie Natur bildet den ruhigen Gegenpol zum stressigen Alltag. Das Leben mitten im Grünen – umgeben von Pflanzen – entspannt und lädt ein, die Seele baumeln zu lassen. Wie schön wäre es da, die Natur nicht nur in den warmen Monaten genießen zu können.

Ein Wintergarten lässt diesen Wunsch wahr werden – jeden Tag, zwölf Monate im Jahr. Es entsteht ein neuer, anregender Lebensraum, der eine harmonische Verbindung zwischen Wohnraum und Natur schafft. So kann der Bauherr Blicke ins Grüne genießen, ohne auf Wind und Wet-ter Rücksicht nehmen zu müssen. Gleichbleibend angenehmes Klima und Rundumverglasung sind eine Bereicherung für Wohnkomfort und Lebensqualität.Schüco Aluminiumwintergärten aus dem Hause AluKönigStahl können ganzjährig nutzbare Refugien sein, die zu jeder Jahreszeit ihre speziellen Reize haben und jederzeit lebendige Entspannung schenken. Die Win-tergärten auf systemgestützter Basis bieten attraktive Lösungen für die Wünsche des Bauherrn, der zudem von der Top-Verarbeitung durch den Metallbau-Fachbetrieb und dem eleganten Design mit filigranen Alumini-umprofilen profitiert. Die Profilkonstruktionen der Schüco Wintergärten sind durchgehend in allen Bereichen thermisch getrennt. Für maximale Dichtigkeit sorgt ein überlappendes Drainagesystem vom Pfetten- bis ins Sparrenprofil. Ein weiterer Vorteil eines Wintergartenzubaus liegt in der Nutzung der großflächigen Glashülle des Wintergartens als effektiver Spei-cher für die Sonnenwärme. Denn damit verringert sich der Bedarf an externer Wärmezufuhr durch konventionelle Heizungsanlagen. Denn die Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und dem eigentlichen Haus mit Wintergarten ist geringer als die Differenz bei einem Haus ohne Wintergarten. So entsteht eine ideale Puf-ferzone zwischen Raum- und Außenklima. Diese energiesparende Wirkung ist bei Tag und Nacht gegeben – auch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Und bei schönem Wetter lassen sich die Grenzen des Wohnraums mit ein paar schnellen Griffen „auflösen“ – verschiedene Öffnungsarten können auf die spezifischen Wünsche des Nutzers und die räumlichen Gegeben-heiten perfekt abgestimmt werden.

Hebe-SchiebetürenNahezu lautlos und leichtgängig geben die aktuellen Schüco Hebe-Schiebetüren aus Aluminium den barrierefreien Zugang zu Garten oder Terrasse frei. Optional sorgt der Einbau von Schüco e-slide für die beson-ders komfortable elektrische Betätigung des Schiebeelements.

Falt-SchiebetürenDer Einsatz von Schüco Falt-Schiebetüren ermöglicht platzsparend die Öffnung kompletter Glaswände. Die Einzelelemente lassen sich einfal-ten und in die Ecken schieben. Die Flügel dieser Tür können einfach und schnell nach innen oder außen gefaltet und nach rechts und/oder links verschoben werden. Die Flügel rollen dabei fast geräuschlos auf Laufwa-gen und werden oben und unten sicher geführt. Für zusätzliche Sicher-heit gegen Einbruch können Falt-Schiebetüren bis zur Widerstandsklasse RC2 ausgeführt werden.

Parallel-Abstell-Schiebe-Kipp-Türen – PASKPASK-Fenstertüren verbinden auf optimale Weise die Vorteile von Schiebetüren und Dreh-Kippfenstern. Schüco PASK-Elemente „schwe-ben“ auf kugelgelagerten Rollen und sind so auch in großer Ausfüh-rung sehr leicht zu bewegen. Die Bedienung ist einfach – egal ob Sie nur lüften oder die gesamte Fläche öffnen wollen. PASK-Elemente sind ebenfalls als einbruchhemmende Version bis zur Widerstandsklasse RC2 lieferbar.

WERBUNG

SCHLANKE ANSICHTSBREITEN DER DACHPROFILE VON NUR 50 MM

FÜR GRÖSSTMÖGLICHEN LICHTEINFALL

22 05/2013

M E T A L L & B A U

WERBUNG

Abgestimmtes Zubehör macht das Wintergarten-Vergnügen perfekt. Es reicht von der Markise bis hin zur vollautomatischen Klimasteue-rung. Unterm Strich bietet ein gut geplanter Wintergarten einen Mehr-wert im doppelten Sinne – als Wohlfühloase im Grünen und als loh-nende Investition und Wertsteigerung für das Gebäude.

Schüco Wintergärten setzen Maßstäbe in puncto Energieeffizienz und Gestaltungsfreiheit. Schüco Wintergartensysteme senken durch redu-zierte Teilevielfalt und den hohen Vorfertigungsgrad der Module deut-lich die Fertigungszeiten und somit die Gesamtkosten. Hervorragende Wärmedämmeigenschaften garantieren eine hohe Energieeinsparung.

Kontakt:Nähere Informationen zu attraktiven Wintergarten- Lösungen aus Schüco Aluminiumsystemen erhalten Sie bei ALUKÖNIGSTAHL GmbH 1150 Wien, Goldschlagstraße 87–89Tel.: 01/98 130-0, Fax: 01/98 130-64E-Mail: [email protected]

SCHÜCO WINTERGäRTEN – INDIVIDUELLE WOHLFÜHLRäUME AUF OPTIMIERTER SySTEMBASIS

SCHOTT PYRANOVA®Spezialglas für Brandschutz

E30 / 60 / 90EW30

EI30 / 60 / 90

Schicht für Schicht mehr Sicherheit !PYRANOVA® schützt im Brandfall !

The hot connection …

Generalvertretung für Österreich

… denn Kompetenz hat einen Namen

Glas Gasperlmair GesmbH5602 Wagrain

Tel. 0 64 13/88 02-0Fax 0 64 13/88 02-33

www.glas-gasperlmair.atauftrag@ glas-gasperlmair.at

05/2013 23

M E T A L L & B A U

s c h r a n k e n - b e s t s e l l e r

Preissenkung auf DauerFAAC gibt Kostensenkungen durch modernisierte Herstellungsprozesse an seine Kunden weiter.

D ie neue Schranke B680 sowie die be-währten Schranken 615 und 620/640

sind die Schranken-Bestseller von FAAC. Durch modernisierte Produktionsabläufe erzielte Kostensenkungen in der Schran-kenfertigung gibt der Hersteller nun ab Juni dauerhaft an seine Kunden weiter.

Die hydraulische Schranke 615 mit einer Balkenlänge von bis zu fünf Metern eignet

sich für die Absperrung von kleineren Park-flächen sowie die Zufahrtsregulierung von Einfahrten mit niedriger bis mittlerer Be-nutzungsfrequenz. Schnelles Öffnen und Schließen der kompakten Schranke ist in drei Sekunden möglich.

Die Schranke B680 wird mit einer Bal-kenlänge von bis zu acht Metern für den pri-vaten und kleingewerblichen Bereich einge-setzt. Mit Hybrid-Technologie ausgestattet vereint die Schranke B680 die Vorzüge von verschleißarmen elektrohydraulischen An-trieben mit einfach zu bedienenden 24-V-Technologie. Die belastbare hydraulische Antriebseinheit bietet 100 Prozent Ein-schaltdauer. Schnelles Öffnen und Schließen – einstellbar bis zu 1,5 Sekunden – verhin-dert einen Stau des nachfolgenden Verkehrs.

UniversalmontageDurch die zeit- und kostensparende Univer-salmontage ist die Schranke mit wenigen Handgriffen von rechts auf links schließend umgebaut. Die Lagerhaltung wird durch universell verwendbare Aggregate und Fe-dern optimiert und spart somit Kosten. Für eine bessere Sichtbarkeit bei Nacht und zu-sätzliche Sicherheit wird die Schranke op-tional mit LED-Beleuchtung für Gehäuse und Balken geliefert. Eine integrierte Hin-derniserkennung für KFZ- und Personen-schutz rundet die Ausstattung der vielfältig einsetzbaren Schranke ab. [red/FAAC]

Sichere Giganten made in AustriaBetriebszufahrten verlangen große – und immer größere – Torsysteme.

Technisch ausgereifte, elektrisch betriebene Schiebe- und Drehtore sind für das sichere Verschließen von Betriebsliegenschaften unabdingbar.Der Leibnitzer Torhersteller Holler-Tore GmbH bietet mit der Serie B•ALU einflügelige freitragende Tore bis 25 m (zweiflügelig bis 50 m) und bodengeführte einflügelige Tore bis 50 m (zweiflügelig bis 100 m).

Partnerschaften werden GROSS GESCHRIEBENUnsere Kunden sind nicht „nur“ Kunden, sondern Partner! Internati-onal vertrieben werden die Torsysteme über Fachhandelspartner in Deutschland, der Schweiz und Italien. Bis dato wurde Benelux und Fran-kreich über die Vertriebspartnerschaft in Deutschland betreut, ab 2013 wurden direkte Vertriebsverträge mit der Privacon BV (GF Eric Jans und VL Koen Thomasson) für den Benelux-Markt und mit der Peripro BV (GF Tony Vanhauten) für Frankreich abgeschlossen. In Österreich wird der Westen (Vorarlberg, Tirol und Südbayern) von ATT - Automatik Türen Tirol GmbH, unter der Leitung von Erich Trinkl betreut – das restliche Bundesgebiet über verschiedene Händlerkun-den. Auch neue Vertriebspartner werden laufend gesucht! Der am wei-testen entfernte Vertriebspartner ist in Melbourne/Australien behei-matet. Das Team der Holler-Tore durfte sich Anfang Mai über einen

Auftrag von 24 freitragenden Schiebetoren mit zwölf Metern aus Aus-tralien freuen.

PLUG & PLAYAlle Torsysteme werden „steckerfertig“ PLUG & PLAY im eigenen Hause gefertigt und geprüft ausgeliefert. Die Fertigungstiefe im Werk 8430 Leitring umfasst: Zuschnitt, Schweißen (entsprechend EN 1090), Aggregat- und Steuerungsbau sowie die Pulverbeschichtung. Die Fer-tigungskontrolle ist entsprechend der ISO 9001:2008 zertifiziert.

Werkseigene PulverbeschichtungIn der Pulverbeschichtung kann bis zu einer Teilegeometrie von L x B x H 14.000 mm x 1400 mm x 2800 mm und zwei Tonnen Stückgewicht, Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium beschichtet weden. Zusätzlich zur Eigenbeschichtung, werden auch Lohnaufträge durchgeführt.

Kontakt:B•ALU Torsysteme, Holler-Tore GmbH, Dorfstraße 31, 8430 LeitringTel.: 0 34 52/860 31-0, [email protected] oder [email protected]

WER

BU

NG

mit einer Balkenlänge von bis zu acht metern eignet sich die schranke B680 für

eine Vielzahl von zufahrtsregelungen.

die innovative 24V-hybridschranke B680h von FaaC ist in vier verschiedenen standardfarben und edelstahl erhältlich.

24 05/2013

M E T A L L & B A U

D I E T O P T H E M E N :

Lasern und Stanzen in einem 28Gesundheitsrisiko Lärm 29

N E W S L I N E

Schneiden ohne BrillePlasmaschneiden mit Komfort aber oh-ne Brille ermöglicht die neue Anlagen-generation Alphatome II von Oerlikon Schweißtechnik. Ohne störende Emis-sionen wie Blendlicht, Lärm, Gase und Staub, bietet die neue Anlage die Vor-teile hoher Schneidpräzision, Wiederhol-genauigkeit und Dynamik sowie Schutz vor mechanischen beziehungsweise ver-schleißfördernden Beanspruchungen. Mit 20 bis zu 400 A Stromstärke lassen sich sowohl niedriglegierte oder rostfreie Stähle als auch Aluminium und seine Le-gierungen schneiden. Schneidgeschwin-digkeiten bis 10 m/min und Verfahrge-schwindigkeiten bis 22 m/min sichern die hohe Produkti vität.

e r g o n o m i e

Wirksamer Schutz gegen VibrationDie einfache, aber wirkungsvolle Autobalancer-Technologie reduziert Vibrationen von Metabo-Winkelschleifern um bis zu 50 Prozent. Zudem halten die Schleifscheiben deutlich länger.

Immer mehr Handwerker und Industrie-betriebe sind sich der gesundheitsschäd-

lichen Wirkung von Hand-Arm-Vibrationen (HAV) bewusst. Bei der Arbeit mit Elektro-werkzeugen entstehen Schwingungen, die über die Hände in die Arme und Schultern des Anwenders geleitet werden.

Sie können auf Dauer die Hand- und El-lenbogengelenke schädigen. Bei Maschi-nen, die mit hoher Drehzahl rotieren oder wie Winkelschleifer schlagen, kann zudem die Durchblutung der Hände gestört wer-den, eine mögliche Folge ist die sogenannte Weißfingerkrankheit.

durch den autobalancer werden Vibrationen auch bei großen winkelschlei-fern deutlich reduziert.

©M

etab

o

Made in Spangenberg, made in Germany. www.wikus.de

WIKUS - WORLD - WIDEWeltweiter Vertrieb von maßgeschneiderten WIKUS - Sägebändern

WIKUS AUSTRIA GmbH

Industriepark 1A-8682 HönigsbergÖsterreich

05/2013 25

S C H N E I D E N & T R E N N E N

Vorgegebene GrenzwerteSeit Juli 2005 gilt in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Richtlinie 2002/44/EC. Sie definiert die maximale Vi-brationsbelastung, der ein Arbeitnehmer täglich ausgesetzt sein darf, anhand zweier Kennwerte: Expositionsgrenzwert und Aus-lösewert. Übersteigt die tägliche Schwin-gungsbelastung eines Handwerkers 2,5 m/s² (Auslösewert), muss der Arbeitgeber ein Präventionsprogramm starten.

Zur sogenannten Risikoanalyse gehört es, die Belastung am Arbeitsplatz zu messen und zu bewerten, vibrationsarme Maschi-nen und Zubehör, wie zum Beispiel vibrati-onsmindernde Griffsysteme, bereitzustel-len, Dauer und Intensität der Vibrationen zu begrenzen, Ruhezeiten einzurichten und Trainings zum richtigen Umgang mit Vi-brationen anzubieten. Ist die Tagesschwin-gungsbelastung höher als 5 m/s² (Exposi-tionsgrenzwert), darf die entsprechende Maschine nur noch einige Stunden am Tag eingesetzt werden. Zum Beispiel dürfen Handwerker mit einem Winkelschleifer, der mit 10 m/s² vibriert, höchstens zwei Stun-den täglich arbeiten.

Vibrationen schrittweise reduziertDer Elektrowerkzeuge-Spezialist Metabo hat sich des Problems schon früh angenom-men und verschiedene Lösungen zur Prä-vention von Hand-Arm-Vibrationen entwi-ckelt. Bereits in den Sechzigerjahren hat der Hersteller alle rotierenden Teile von Win-kelschleifern – Laufrad, Getriebe und Spin-del – so ausgewuchtet, dass beim Betrieb der Maschinen möglichst wenige Vibrationen entstehen. Sehr wirkungsvoll war auch die

Einführung des Metabo-Vibra-Tech (MVT)-Handgriffs im Jahr 2005, der die Belastung für den Anwender erheblich reduzierte. Das technisch Machbare schien damit fast ausgeschöpft.

Doch Metabo suchte weiter nach wirk-samen Antivibrationslösungen. Mit dem Autobalancer-System gelang es schließlich, die Vibrationsbelastung nochmals um bis zu 50 Prozent zu senken.

Einfaches FunktionsprinzipDer Autobalancer ist eine Art Kugellager, das auf der Antriebswelle des Winkelschlei-fers sitzt und dort den Stützflansch ersetzt. Im seinem Inneren befinden sich frei be-wegliche Stahlkugeln in einem Ölbad. Sie erzeugen je nach Anwendungsfall eine Ge-genkraft zu den Unwuchten der Trenn- oder Schruppscheiben.

Der überwiegende Teil der Vibrationen entsteht nämlich, weil sich der Massen-schwerpunkt der Scheibe bei jeder Umdre-hung leicht verlagert. Die Metallkugeln im Autobalancer reagieren auf diese Verlage-rung: Sie verändern ihre Position so, dass sie mit ihrem Gewicht die fehlende Schei-benmasse ausgleichen. Als Folge bleibt der Schwerpunkt des rotierenden Systems im-mer auf der Drehachse.Diese einfache Kon-struktion wirkt Vibrationen dort entge-gen, wo sie entstehen – beim Kontakt der Schleif- oder Trennscheibe mit dem bear-beiteten Material.

Den ganzen Tag einsetzbarDen Autobalancer haben derzeit elf „klei-ne“ Metabo-Maschinen mit einer Nennauf-nahmeleistung von 1150 bis 1450 Watt ein-gebaut. Sie verfügen, je nach Modell, über weitere interessante Funktionen wie Schei-benbremse, VTC-Elektronik, „Quick“-Werk-zeug-Schnellwechsel oder Totmann-Schal-ter. Dazu kommen drei „große“ Winkel-schleifer WXLA mit 2400 beziehungsweise 2600 Watt Leistungsaufnahme – allesamt mit Langzeitkohlebürsten-System für eine lange Lebensdauer und „Quick“-System für einen raschen, werkzeuglosen Wechsel der Trenn- und Schleifscheiben. Jedes dieser Modelle unterschreitet den Expositionswert von 5 m/s2. Das heißt, alle Metabo-Winkel-schleifer mit Autobalancer können nach 2002/44/EC unter typischen Einsatzbedin-gungen den ganzen Tag eingesetzt werden.

Auch Scheiben leben längerWeil der Autobalancer einen Großteil der Schwingungen schon an der Quelle ver-hindert, sind nicht nur Anwender, sondern auch Winkelschleifer und Scheiben weniger Vibrationen ausgesetzt.

Schleifscheiben halten laut Metabo um bis zu 50 Prozent länger als bei herkömm-lichen Winkelschleifern. Wegen der ver-minderten Belastung für Kugellager, Ge-häuse, Elektronik und weitere Komponen-ten leben auch die Maschinen selbst länger. [red/Metabo]

zusätzlich zum autobalancer schützt bei den winkelschleifern auch der metabo-

Vibratech (mVt)-handgriff den anwender vor Vibrationen.

im inneren des autobalancers befinden sich frei bewegliche stahlkugeln in einem Ölbad. sie verändern ihre Position so, dass sie mit ihrem Gewicht die fehlende scheibenmasse ausgleichen.

26 05/2013

S C H W E R P U N K T S C H N E I D E N & T R E N N E N

4131Metall-Handkreissäge

Leistungsaufnahme 1.100 WLeerlaufdrehzahl 3.500 min-1

Schnitttiefe 63 mmSägeblatt (Ø) 185 mmSägeblattbohrung (Ø) 30 mmGewicht lt. EPTA 5,1 kgMaße (L x B x H) 280 x 273 x 358 mm

€ 473,95 (inkl. MwSt.)

Änderung und Irrtümer vorbehalten. Gültig von 01.04.2013 bis 31.03.2014 bzw. bis auf Widerruf.

Makita Werkzeug GmbHKolpingstraße 13

1230 Wien

Tel: +43 (0)1 616 27 30 -0Fax: +43 (0)1 616 27 30 -40Mail: [email protected]: www.makita.at

d o P P e lt e f l e x i b i l i tät

Lasern und Stanzen in einer MaschineDie neue TruMatic 6000 von Trumpf kombiniert ausgereifte Laser- und Stanztechnologie. Sie ist dadurch vielseitig und prozesssicher.

D ie Weltneuheit TruMatic 6000 basiert auf einem ausgereiften Maschinenkon-

zept und kombiniert die Stärken der Laser- und der Stanztechnologie. Der Laser schnei-det jede beliebige Kontur und mit dem Stanzkopf sind Standardkonturen und Um-formungen möglich.

Prozesssichere KombibearbeitungFür die hohe Prozesssicherheit der Tru-Matic 6000 sorgt zum Beispiel die Smart-Punch-Monitoring-Funktion. Sie prüft, ob ein Loch gestanzt wurde, und erkennt so frühzeitig einen möglichen Stempelbruch. Insbesondere während Nacht- und Wo-chenendschichten vermeidet diese Funkti-on Ausschuss. TruMatic-Assistenzsysteme erhöhen die Prozesssicherheit weiter: Ein Sensor erkennt, falls ein fertiges Teil wider erwarten nicht durch die Teileklappe gefal-len ist. Über eine Vibration der Teileklappe, ein Klopfen des Laserniederhalters und ein Absenken der Matrize behebt die Maschi-ne diese ungeplante Situation selbstständig, schüttelt das Teil ab und arbeitet weiter.

Hohe Teilequalität Kratzerfreie Oberflächen und saubere Kan-ten sind maßgeblich für eine hohe Teilequa-lität von Kombiteilen. Mit der absenkbaren

Matrize lässt sich bei der TruMatic 6000 das Blech auf der Maschine ohne Matrizenkon-takt positionieren. So entstehen keine Krat-zer auf der Blechunterseite. Auch die Ober-seite bleibt während der Bearbeitung krat-zerfrei, weil der Laserniederhalter eine eige-ne NC-Achse hat.

Er kann damit separat reguliert und zum Beispiel auf Umformungen angehoben wer-den. Für ein sauberes, schonendes Entla-den gibt es optional mit Bürsten versehene Teileklappen, die beim Ausschleusen Krat-zer vermeiden. Dadurch ist der gesamte Be-arbeitungsprozess materialschonend. Für hochwertige Kanten sorgen die Laserstrahl-

quellen von Trumpf, mit denen die Maschi-ne jede beliebige Kontur problemlos schnei-det. Die Laserleistung passt sich dabei auto-matisch an die Schneidgeschwindigkeit an.

Minimierte NebenzeitenDamit die TruMatic 6000 so produktiv wie möglich arbeiten kann, sind Rüst- und Vor-bereitungszeiten auf ein Minimum redu-ziert. Für den Laserschneidprozess erüb rigt sich durch die Ein-Schneidkopf-Strategie der Schneidkopfwechsel. Beim Stanzen las-sen sich Werkzeugwechsel nicht komplett vermeiden. Den Aufwand dafür reduziert die neue TruMatic aber. Über die Rotation des Stanzkopfes kann ein Werkzeug beliebig gedreht und so in unterschiedlichen Rich-tungen genutzt werden. Außerdem vereint Trumpf in seinem MultiTool-System bis zu zehn Stempel und Matrizen in einem Werk-zeug. Dadurch sind weniger Werkzeugwech-sel notwendig.

Um Nebenzeiten noch weiter zu redu-zieren, lässt sich die Maschine zudem mit einem SheetMaster automatisieren. Für Anwender mit sehr hoher Teilevielfalt bie-tet dieser optional einen integrierten Werk-zeugwechsler, mit dem die Anlage 40 zu-sätzliche Werkzeuge speichern und automa-tisch einwechseln kann. [red/Trumpf]

mit einem stanz- und einem laserschneidkopf kombiniert die weltneuheit trumatic 6000 die stärken der laser- und der stanztechnologie.

Über mit Bürsten versehene teile- klappen entlädt die maschine kleine teile sauber und materialschonend.

28 05/2013

S C H W E R P U N K T S C H N E I D E N & T R E N N E N

t r e n n e n d e b e a r b e i t u n g

Gesundheitsrisiko LärmDas Innovationsnetzwerk „Bionic Silent Cut“ erforscht von der Natur inspirierte Ansätze gegen Lärm.

L ärm gilt heute als eine der wesent-lichen Umweltverschmutzungen. Be-

sonders bei der trennenden Bearbeitung gefährdet Lärmemission die Gesundheit der dort tätigen Menschen. Wer in der in-dustriellen Fertigung ständig Lärmemis-sionen ausgesetzt ist, gefährdet seine Ge-sundheit. Im Innovationsnetzwerk „Bionic Silent Cut“ schauen Forscher von der Natur ab und entwickeln daraus Lösungsansätze für eine lärm- und schwingungsreduzierte Produktionsumgebung.

Leisere WerkzeugeAbhilfe könnten leiser arbeitende Werk-zeuge schaffen. Ideen und Lösungen, wie sich dies anhand von Vorbildern aus der Natur umsetzen lässt, entwickelt das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Fraunhofer LBF sowie mit Herstellern von Maschinen und Komponenten trennender Bearbeitungsverfahren im Rahmen von „Bi-onic Silent Cut“.

In der Natur finden sich unterschiedliche Strategien zur Lärm- und Schwingungsre-duzierung. Beispiele dafür sind die Erhö-hung der Steifigkeit durch Mikro- und Ma-krostrukturen, Schwingungsdämpfer mit adaptiven Dämpfern oder die Entkopplung von Schwingungen durch Hybridmateri-alien. Dieser vielversprechende Ansatz bie-tet ein breites Anwendungspotenzial und orientiert sich an der Oberflächenstruk-tur der Kannenpflanze. Mithilfe dieses Na-turvorbilds könnten metallische Trennflä-chen zwischen Werkzeugteilen in Zukunft eine schalldämpfende Oberfläche erhalten. Die Trennfläche ist mikro-nanoporös und wird mit einer schalldämmenden Flüssig-

keit überzogen. Die Mikro- und Nanoporen erzeugen eine extrem hohe Haftkraft gegen-über der schalldämmenden Flüssigkeit. Die-se hybride Oberflächeneigenschaft (Metall +

schalldämmende Flüssigkeit) lässt sich auf vielfältige Weise für die Schallentkopplung einsetzen, sagen die Fraunhofer-Experten. [red]

© Thinkstock

STM WASSERSTRAHLSCHNEIDSYSTEME

Ganz gleich, welche Ideen Sie gerade haben!

STM Stein-Moser GmbH | Gewerbegebiet Gasthof Süd 178 | A-5531 EbenTel.: +43 (0) 6458 20014 0 | Fax: +43 (0) 6458 20014 5 | www.stm.at

METALL:

Stahl, Edelstahl, Hartmetall, Titan,Aluminium, Kupfer, Messing

05/2013 29

S C H W E R P U N K T S C H N E I D E N & T R E N N E N

Hirschmann + Simmerl GmbH: Bandsägen mit erweiterten EinsatzmöglichkeitenDie Firma Hirschmann + Simmerl gehört seit Jahrzehnten zu den führenden Anbietern von Bandsägeblättern für die Metallbearbeitung.

HISI-Bandsägen sind hochwertig verarbeitete Bandsägen für alle Anwendungen. Moderne Schweißmaschinen und ein großes Waren-lager mit Produkten von TOP-Produzenten ermöglichen die optimale Abdeckung von Kundenbedürfnissen und kurze Lieferzeiten.Nun stellt Hirschmann + Simmerl zwei Innovationen auf dem Band-sägensektor vor:�� Universalband und �� beschichtete Bandsägeblätter

UniversalsägebandVor allem kleinere und mittlere Metallbauer sind oft mit der Problema-tik konfrontiert, das richtige Band für doch sehr unterschiedliche Ein-sätze zu finden. Dafür bietet Hirschmann + Simmerl mit dem Vertrieb des bewährten Universalsägebandes mit spezieller Zahngeometrie, die

auf die Bedürfnisse des Metallbauers abgestimmt ist, eine optimale Lösung. Alle gängigen Stahlsorten von Baustahl bis zum Schnellar-beitsstahl, Aluminium und Edelstahl, Vollmaterial und Rohre, Einzel- und Bündelschnitte können bei guter Leistung geschnitten werden – ohne lästigen Bandwechsel.

Beschichtete SägebänderNeu entwickelte beschichtete Sägebänder sind Top-Performer mit vie-len Vorteilen für den Anwender. Durch wesentlich höhere Schnitt-/Vor-schubgeschwindigkeiten kann der Ausstoß bei vorhandenem Maschi-nenpark wesentlich erhöht werden (bis Faktor 2), verbunden mit höheren Standzeiten gegenüber herkömmlichen BI-Metallbändern. Sie bieten dem Anwender zusätzlich den Vorteil, dass das sogenannte „Einfahren“ unterbleiben kann. Umfangreiche Testversuche belegen, dass diese Produktlinie sich oft als wirtschaftlich attraktive Alternative (Cost per Cut) herausgestellt hat. Das Beraterteam von Hirschmann + Simmerl steht gerne für Testver-suche vor Ort sowie für weitere Informationen zur Verfügung.

Kontakt: Hirschmann + Simmerl GmbHCzeija-Nissl-Gasse 3, 1210 WienT 01/ 270 76 45E [email protected] www.hisi.at

WER

BU

NG

HIRSCHMANN + SIMMERL GMBH | Czeija-Nissl-Gasse 3, A-1210 Wien | Tel: +43/1/2707645-0 | Fax: +43/1/2782109 | E-Mail: [email protected]

Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeitwww.hisi.at

Unsere Dienstleistungen:

Schärfdienst für Kreis- und Bandsägen sowiespanabhebenden Werkzeugen und MeißelReparatur von Hartmetall- und SegmentsägenMaßgeschneiderte Finanzierungen

Unser Lieferprogramm:

Band- und KreissägeblätterMaschinen- und HandsägeblätterSäge- und DruckluftmaschinenVollhartmetall-Werkzeuge

Dreh- und StoßwerkzeugeEntgratwerkzeugeRotierfräserSpiralbohrer

30 05/2013

S C H W E R P U N K T S C H N E I D E N & T R E N N E N

c e t s -t r e f f e n 2 0 1 3

AOT lud erstmals nach Wien Das europäische Chemikalien- und Anlagenrecht verursacht massive Veränderungen in der Ober flächentechnikbranche. Der striktere Umgang mit Stoffen und stärkere Reglementierungen bei deren Anwendung werden letzten Endes zu Verschiebungen bei den anwendbaren Technologien führen.

D ie AOT versucht dem einerseits durch Information der Mitgliedsunterneh-

men und andererseits durch verstärkte Mit-arbeit auf europäischer Ebene Rechnung zu tragen.

Wichtige Entscheidungen im Chemika-lien- und Anlagenrecht werden heute nicht mehr in Österreich, sondern meist direkt in den zuständigen Institutionen in Brüssel getroffen. Um dort die Mitarbeit Österreichs gewährleisten zu können, wurde letztes Jahr vom AOT-Vorstand der Beitritt der AOT zum europäischen Dachverband für Ober-flächentechnik CETS (Comité Européen des Traitements de Surfaces) beschlossen.CETS ist der europäische Dachverband für Galvanotechnik und organische Beschich-tung mit Sitz in Belgien, hat offiziellen Sta-keholderstatus bei der europäischen Che-mikalienagentur ECHA und somit Anhö-rungsrecht in den Verhandlungen über Neuerungen im Chemikalienrecht, wie bei-spielsweise REACH. Daher war der Beitritt der AOT zu CETS im vergangenen Jahr ein logischer und notwendiger Schritt.

Das dreitägige Treffen wurde sowohl für intensive Diskussionen in den einzelnen Ar-beitsgruppen (Nickel Working Group, Pla-ting Section, Painting Section) als auch zum Networken genutzt. Ein Großteil der 30 Teil-nehmer aus den europäischen Nachbarlän-dern war zum ersten Mal in Wien, daher wurde zu Beginn des Treffens am Mittwoch,

dem 17. April 2013, eine Stadtrundfahrt or-ganisiert. Durch die Besichtigung führte ei-ne Reiseleiterin, die Wien hervorragend prä-sentierte und Hotspots wie das Hunderwas-serhaus oder das Schloss Belvedere unseren Gästen näherbrachte. Treffen der ArbeitsgruppenAm Donnerstag, dem 18. April 2013, fanden intensive Arbeitssitzungen der einzelnen

Gruppen in den Räumlichkeiten der Wirt-schaftskammer Österreich statt. Den Beginn machte die Nickel Working Group, die vor allem durch das Nickel Institute (UK) vertre-ten wurde.

Fortgesetzt wurde das Programm von der Plating Section, die insbesondere Themen der galvanischen Beschichtungsunterneh-men behandelt. Diese Gruppe ist neben der Nickel Working Group besonders aktiv

Heuer wurde das Frühlings treffen der CETS von 17. bis 19. April 2013

auf Einladung der AOT erstmals in Wien abgehalten.

© T

hink

stoc

k

05/2013 31

A O T- N E W S

und in ständigem Kontakt mit ECHA, wes-halb Informationen auch viel schneller an die Mitgliedsunternehmen gelangen kön-nen. Darüber hinaus werden laufend Stel-lungnahmen sowie Kommentierungen er-arbeitet und es erfolgt ein aktiver Schrift-wechsel mit den zuständigen Ansprech-partnern in Brüssel. Abschließend fand die Sitzung der Painting Section statt, welche sich gerade in einer Umstrukturierung be-findet. Sie hat neue strategische Ziele defi-niert und ist mit einem tatkräftigen Team dabei, diese zu verwirklichen.

Der Informationsaustausch in den ein-zelnen Sitzungen war beachtlich, die Zu-sammenarbeit unter den Experten hervor-ragend. Durch den Stakeholderstatus bei der ECHA ist CETS von Anfang an in Ent-scheidungen eingebunden und kann so-mit rasch agieren bzw. reagieren und mit technischem Wissen aus den Gremien bei-tragen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Oberflächentechnik in allen Mitgliedsstaaten vor große Heraus-forderungen gestellt wird, welche diese je-doch als innovative, hoch technologisierte und zukunftsträchtige Branche bewältigen

wird. Am Donnerstagabend konnten unse-re Gäste die Gelegenheit zum Networken in gemütlicher Atmosphäre beim Heu-rigen Zimmmermann im 19. Wiener Ge-meindebezirk nutzen.

CETS-Generalversammlung Am Freitag war die CETS-Generalver-sammlung Schwerpunkt, in der neben der Behandlung wichtiger administrativer Themen die Funktionen des Präsidenten und Vizepräsidenten neu besetzt wur-den. Einstimmig wurde Dave Elliot (Uni-ted Kingdom) als Nachfolger von Herrn Dipl.-Ing. Berthold Sessler (Deutschland) zum neuen Präsidenten von CETS gewählt. Herr Dipl.-Ing. Berthold Sessler hat in den letzten sechs Jahren sehr viel Arbeit, Zeit und Engagement in CETS investiert. Zum neuen Vizepräsidenten wurde einstimmig Herr Dipl.-Ing. Werner H. Bittner, Vorsit-zender der Arbeitsgemeinschaft Oberflä-chentechnik, als Nachfolger von Graham Armstrong (UK) gewählt.

Durch die Wahl von Herrn Dipl.-Ing. Bittner zum CETS-Vizepräsidenten und seine Mitwirkung im CETS-Council kann die AOT in Hinkunft noch stärker auf The-men und Schwerpunkte der europäischen Interessenvertretung für die Oberflächen-technik Einfluss nehmen.

wiener Kultur und architektur

e d i to r i a l

Liebe Leserin! Lieber Leser!

S ie halten eine neue Ausgabe der AOT-News in Händen. Nach dem AOT-Bei-

tritt zum europäischen Dachverband CETS im Frühling 2012 wurden bereits die Früh-jahrstreffen 2013 von 17. bis 19. April erst-mals in Wien durchgeführt. Die Treffen der CETS-Arbeitsgruppen für Nickel, galva-nische und organische Beschichtung in den Räumlichkeiten der WKO sind erfolgreich verlaufen. Neben den intensiven Arbeitssit-zungen mit herausfordernden Materien hat-ten die Teilnehmer bei einem gemütlichen Heurigenabend aber auch Zeit für das eben-so wichtige Networking.

Da die wichtigen Entscheidungen und neuen Rechtsmaterien seit geraumer Zeit hauptsächlich in Brüssel verabschiedet wer-den, ist uns die Intensivierung der Kontakte zur europäischen Interessenvertretung ein besonderes Anliegen. Im Zuge der CETS-Ge-neralversammlung wurde mir die Ehre zu-teil, für die nächsten zwei Jahre zum Vize-präsidenten von CETS gewählt zu werden und in Hinkunft somit auch im CETS-Coun-cil mitzuwirken. Innerhalb der AOT haben wir im Februar 2013 den Arbeitskreis „Feu-erverzinken“ unter der Leitung von Herrn Dipl.-BW (FH) Martin Kopf als dritten Ar-beitskreis der AOT eingerichtet. An die-ser Stelle lade ich alle AOT-Mitglieder ein, in einem der drei AOT-Arbeitskreise mit-zuwirken. Wer in einem der drei AOT-Ar-beitskreise oder in einem der ebenfalls drei CETS-Arbeitskreise (via AOT) tätig ist, ist natürlich noch viel näher an wichtigen Ent-wicklungen in unserer Branche dran.

Abschließend möchte auf unser AOT-Herbstsymposium aufmerksam machen, welches von 30. bis 31. Oktober 2013 im WIFI Wien stattfinden wird. Wir sind gerade da-bei, wieder ein sehr interessantes Programm zusammenzustellen. Ebenso wird es am 30. Oktober 2013 wieder eine Abendveran-staltung für Networking geben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe der AOT-News.

Dipl.-Ing. Werner H. BittnerVorsitzender

Dipl.-Ing. Werner H. Bittner,

Vorsitzender der AOT, wurde zum

neuen CETS-Vizepräsidenten

gewählt.

32 05/2013

A O T- N E W S

P E R S O N A L I A

Neuer AOT-Arbeitskreis Feuerverzinken

Anfang Februar 2013 hat der AOT-Vor-stand in Abstimmung mit dem FMMI und der ehemaligen Berufsgruppe Feuerverzinken die Errichtung eines AOT-Arbeitskreises Feuerverzinken als dritten Arbeitskreis innerhalb der Ar-beitsgemeinschaft Oberflächentechnik be schlossen.

Dieser wird von Dipl.-Betriebswirt Martin Kopf geleitet. Der Arbeitskreis steht allen AOT-Mitgliedsunternehmen unabhängig von ihrer Einstufung als In-dustrie- oder Gewerbebetrieb zur aktiven Mitarbeit offen. Die Hauptaufgabe be-steht in der Behandlung von wichtigen und aktuellen Themen im Bereich Feuer-verzinken.

dipl.-Betriebswirt (Fh) martin Kopf, Kopf holding Gmbh

e r w e i t e r u n g i n a n h a n g x i V

REACH-VerordnungDie Regulierung von SVHC-Stoffen („besonders besorgniserregende Stoffe“) nimmt ständig zu. Der Anhang XIV der REACH-Verordnung wird laufend um Stoffe aus der sogenannten Kandidatenliste erweitert.

Am 17. April 2013 wurden von der Euro-päischen Kommission in ihrer Verord-

nung 348/2013 die dritte Empfehlung der ECHA umgesetzt und folgende Stoffe in den Anhang XIV der REACH-Verordnung aufgenommen:

�� Trichlorethylen�� Chromtrioxid�� Natriumdichromat�� Kaliumdichromat�� Ammoniumdichromat�� Kaliumchromat

�� Natriumchromat�� sowie Säuren, die sich aus

Chrom trioxid bilden, und deren Oligomere

Antragsschluss für die Autorisierung von Chromtrioxid ist der 21. März 2016 und der Ablauftermin (Sunset-Date), ab dem der Stoff ohne Zulassung nicht mehr verwendet werden darf, ist der 21. September 2017.

Die Verordnung der Europäischen Kom-mission kann unter folgendem Link abge-rufen werden: http://eur-lex.europa.eu/

LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2013:108:0001:0005:DE:PDF

In Deutschland wurde der Verein VECCO gegründet, der Zulassungsanträ-ge für Chromtrioxid und andere Stoffe vor-bereitet. Nähere Informationen sowie die Kontaktdaten von diesem Verein erhal-ten Sie auf Anfrage im AOT-Büro, E-Mail: [email protected].

Nähere Informationen finden Sie auch auf der AOT-Homepage: www.arge-ot.at / Newsroom/ REACH

m i n i s t e r r at s b e s c h l u s s

Bundesenergieeffizienzpaket Am 3. April 2013 wurde das Bundesenergieeffizienzpaket im Ministerrat beschlossen und als Regierungsvorlage dem Parlament übermittelt.

D ieses enthält das Bundes-Energieeffizi-enzgesetz sowie Änderungen des Wär-

me- und Kälteleitungsausbaugesetzes, des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes, des Gas-

wirtschaftsgesetzes, des Energie-Control-Gesetzes und des KWK-Gesetzes. Das ge-samte Paket ist vom Grundgedanken der Vorbildfunktion des Bundes beim Energie-sparen getragen.

Wichtige NeuerungenWeitere wichtige Neuerungen betreffen u. a. die Konkretisierung des österreichi-schen Energiesparrichtwerts, eine Fest-legung von Effizienzverpflichtungen für energieverbrauchende Unternehmungen und Energielieferanten, die Festlegung der Mess- und Prüfmethoden sowie die Schaf-fung einer nationalen Energieeffizienz-Mo-nitoringstelle für die Bewertung von Ener-gieeinsparungen und die Koordination der Energieeffizienz-Koordinierungspläne. Die Regierungsvorlage ist auf unserer Home-page www.arge-ot.at im Newsroom abruf-bar. ©

Thi

nkst

ock

05/2013 33

A O T- N E W S

Termin�� Mittwoch, 30. Oktober 2013, ganztags�� Donnerstag, 31. Oktober 2013, halbtags

OrtWIFI Wien Währinger Gürtel 97, 1180 Wien

ProgrammNeben zahlreichen Vorträgen und der Prä-mierung der Siegerarbeiten des AOT-Nach-wuchswettbewerbs wird die AOT-General-versammlung 2013 stattfinden.

Auf zahlreichen Wunsch der Teilneh-mer und beruhend auf dem Erfolg der Vor-jahre wird am 30. Oktober 2013 wieder eine Abendveranstaltung beim Heurigen Zim-mermann in 1190 Wien stattfinden.

NachwuchswettbewerbDie Nachwuchsarbeit ist eines der Hauptanliegen der ARGE Oberflächentechnik. Aus diesem Grund wurde von der ARGE OT nun bereits der 12. Nachwuchswettbewerb ausgeschrieben.

T eilnahmeberechtigt sind Personen, die entweder eine Ausbildung in der Ober-

flächentechnik gerade in Österreich/Süd-tirol absolvieren oder eine solche maximal zwölf Monate vor Anmeldung zu diesem Nachwuchswettbewerb abgeschlossen hat-ten bzw. darf bei Schülerinnen und Schülern der Ausbildungsabschluss nicht früher als

im Sommersemester des Vorjahres erfolgt sein.

Informationen zu den Anmeldeforma-litäten (Ende der Anmeldefrist für beide Gruppen ist der 31. Mai 2013), sonstigen Fri-sten sowie zur Projektarbeit finden Sie auf unserer Homepage www.arge-ot.at in der Rubrik Nachwuchswettbewerb.

AOT-Herbstsymposium 2013

i m P r e s s u m

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: ARGE Oberflächentechnik, Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien, Tel.: +43/05/90 900-3519, Fax: +43/01/505 09 28, E-Mail: [email protected], www.arge-ot.at/www.fmmi.at. Redaktion: Mag. Barbara Schicker und Gerhard Rainer. Druck: Friedrich VDV, Erscheinungsweise: halbjährlich. Layout & Grafik: ÖWV, 2013

© T

hink

stoc

k

© T

hink

stoc

k

34 05/2013

A O T- N E W S

w e lt r e ko r d i m k l e b e n

Zehn Tonnen HaftkraftDurch einen eindrucksvollen Test hat der Multi-Technologiekonzern 3M Mitte des Vorjahres die Kraft seines Metall-Konstruktionsklebers unter Beweis gestellt.

Z usammen mit der Rheinisch-Westfä-lischen Technischen Hochschule wagte

3M im Juni 2012 auf dem Firmengelän-de in Neuss bei Düsseldorf ein Experiment: Ein zehn Tonnen schwerer LKW wurde da-bei mit einem Kran eine Stunde lang einen Meter über der Erde gehalten. Das Herz-stück der Hängevorrichtung bestand aus zwei Stahlbolzen, die zuvor mit dem har-ten 2-Komponenten-Konstruktionsklebstoff „3M Scotch-Weld DP 760“ geklebt worden

waren. Das Produkt wurde für das Kleben von Metallen wie Aluminium, Stahl und Messing entwickelt, die in der Anwendung sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind.

Der Rekordversuch wurde unter den strengen Augen eines Guinness-Richters durchgeführt, der nach Ablauf der Zeit den Versuch für gelungen erklärte. Im Re-kordbuch hält 3M nun den Weltrekord für das „schwerste mit Klebstoff gehobene Ge-wicht“. [red]

D I E T O P T H E M E N :

Einpressgewindebolzen 36Bauen ohne CO2 37Plasmaschweißen 38Kleben von Stahl 42

N E W S L I N E

Schweissen & Schneiden 2013

Nur alle vier Jahre trifft in Essen die in-ternationale Fachwelt rund ums Fügen, Trennen und Beschichten zur Leitmes-se „Schweissen & Schneiden“ zusammen. Heuer werden im Zentrum des Ruhrge-biets von 16. bis 21. September rund 1000 Aussteller das gesamte Spektrum an Pro-dukten, Verfahren, Dienstleistungen und Maschinen präsentieren. Ein Themen-Ge-meinschaftsstand widmet sich dabei der thermischen Spritztechnologie.

eine Klebeverbindung mit einem durchmesser von gerade einmal 7 cm hielt einen zehn tonnen schweren lKw über dem Boden.

05/2013 35

F Ü G E N & V E R B I N D E N

a lt e r n at i V e Z u s c h w e i s s b o l Z e n

Einfacher und kostengünstigerEinpressgewindebolzen mit Senkkopf als Lösung für Baugruppen aus dünnem rostfreiem Stahl

D ie PEM Senkkopf-Bolzen vom Typ FHP zur dauerhaften Montage in rostfreiem

Stahlblech bieten sich als Befestigungslö-sung für Anwendungen an, die höchste Kor-rosionsbeständigkeit erfordern. Diese Ein-pressbolzen lassen sich einfacher und da-mit kostengünstiger als Schweißbolzen installieren und ermöglichen außerdem ei-ne dünnwandige und somit leichtere Kon-struktion für die Verbindung von Bauteilen.

Die Einpressgewindebolzen mit Senk-kopf von der Penn Engineering & Manufac-turing Corp. lassen sich dauerhaft und bün-dig in Blechen aus rostfreiem Stahl ab einer Dicke von 1 mm verankern.

Sie werden dabei zu einem festen Bestand-teil der Baugruppe, sodass für die endgül-tige Befestigung der Komponente ledig-

lich eine passende Mutter erforderlich ist. Die Bolzen bestehen aus sehr hartem, rost-freiem Stahl der Serie A286 und lassen sich zuverlässig in rostfreiem Stahlblech mit ei-ner Rockwell-Härte bis maximal HRB 92 einsetzen.

Die Senkkopf-Bolzen sind in zehn Stan-dardlängen und mit Gewindegrößen von M3 bis M5 sowie #4-40 bis #10-32 erhältlich. Sonderausführungen sind möglich. Detail-lierte Spezifikationen, CAD-Modelle und Da-ten bezüglich der Tragfähigkeit (Merkblatt „FH“) für diese RoHS-konformen Befesti-gungselemente sind auf www.pemnet.com zu finden. [red]

f ü g e n

Nageln mit HochgeschwindigkeitInnovation. Mit einer neuen Fügetechnik will der Esslinger Professor für Werkstoff- und Fügetechnik Martin J. Greitmann im Automobilbau die Produktion von Karosserien verbessern.

D as sogenannte Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen („Nageln“) wird derzeit

bereits zum Fügen von Stahl- und Alumi-niumblechen verwendet. Dabei wird ein nagelähnliches Fügeelement auf hohe Ge-schwindigkeit beschleunigt und in nicht vorgelochte Bleche oder Hohlprofile einge-trieben. Der Vorgang dauert weniger als eine Millisekunde. Voraussetzung für das äußerst schnelle Verfahren: Die Fügeteile müssen ei-ne ausreichende Steifigkeit besitzen, damit sie für das Eindringen des Bolzens genü-gend Abstützung bieten.

Stoffschlüssige VerbindungWie die deutsche Onlineplattform „Mate-rialsgate“ berichtet, war die Herausfor-derung im Forschungsprojekt von Mar-tin Greitmann jene, dass die häufig bereits wärmebehandelten Materialien möglichst

ohne Wärme gefügt werden sollten, damit sie ihre Eigenschaften für die Weiterver-arbeitung beibehalten. Infolge von Span-nungsrelaxation verlieren mechanische Fü-geverbindungen wie Clinchen, Stanznieten oder Crimpverbindungen an Kupferwerk-stoffen bereits bei Betriebstemperaturen über 120 °C abhängig vom Grad der Kaltum-formung ihre Festigkeit – sie werden weich. Entsprechend steigt mit abnehmender Flä-chenpressung im Bereich der Fügestelle der Übergangswiderstand, was wiederum zu vorzeitigen Ausfällen von elektrischen An-schlüssen führen kann.

Daher untersucht der Esslinger Wissen-schaftler die möglichen Anwendungen die-ses Verfahrens für Kupferwerkstoffe. Das Nageln mit Kupfer soll dabei als hybrides Fügeverfahren auch durch sogenanntes Kaltpressschweißen geschehen.

Dies habe den erwünschten Vorteil, dass ex-tern keine Wärme zugeführt werden muss und beim Nageln abhängig vom Prozess-ablauf werkstoffabhängig auch eine stoff-schlüssige Schweißverbindung zu erwar-ten ist, sagt Martin Greitmann, der sich seit mehr als 25 Jahren mit Fügetechnik beschäf-tigt. Konkrete Ergebnisse wollen Greitmann und sein Forschungsteam bis Herbst 2014 vorlegen.

Hybrider ProzessDas Nageln kombiniert mit Kaltpress-schweißen (hybrider Fügeprozess) könnte sich besonders für die Automobilindustrie eignen, erläutert Greitmann: „Wenn es ge-lingt, Kaltpressschweißungen bei diesem Hochgeschwindigkeits-Fügeprozess für Kupferwerkstoffe darzustellen, dann wird das der Renner.“ [red/materialsgate]

36 05/2013

S C H W E R P U N K T F Ü G E N & V E R B I N D E N

b r e n n e n o h n e c o 2

Saubere Flamme aus Wasser und StromDas französische Startup-Unternehmen Bulane hat mit „dyomix 4“ einen neuen, eigenen Angaben zufolge umweltfreundlichen Prozess vorgestellt.

D yomix 4 ist ein Gerät, welches das Her-stellen eines aus Wasserstoff und Sauer-

stoff bestehenden „Null-Kohlenstoff-Brenn-gases“ vor Ort und ohne notwendige Lage-rung ermöglicht. Dieses Gasgemisch brennt bei sehr hoher Temperatur (>2500 °C) und erzeugt beim Verbrennen kein CO2.

Laut Entwickler der Firma Bulane erfül-le dyomix 4 die Anforderungen der Anwen-der von Industriegasen für ihre Schweiß-, Löt- und Brennschneidanwendungen oder Wärmebehandlungen. Das Gerät ist kon-figuriert, um bis zu vier Posten gleichzei-tig zu versorgen. Andere Konfigurationen sind je nach Anzahl der Brenner und der ge-wünschten Durchflussmengen möglich.

Die Hersteller betonen, dass Anwender der dyomix-Technologie u. a. ihre logisti-schen Aufwände vereinfachen, das Risiko-niveau ihrer Einrichtungen reduzieren (kei-

ne Lagerung von Druckgas) und vor Ort dau-erhaft über einen sauberen und effizienten Brennstoff verfügen würden. Gelötet be-

ziehungsweise geschweißt werde mit einer sauberen und effizienten Flamme, herge-stellt aus Wasser und Strom. [red]

/ Batterieladesysteme / Schweißtechnik / Solarelektronik

/ Das von Fronius initiierte Standardschweißverfahren nach EN ISO 15612 ermöglicht Ihnen konformes Arbeiten für die EXC 1 + EXC 2. TransSteel 3500/5000 steht somit für eine kostengünstige Lösung zur legitimierten EN 1090 Konfor-mität. Mit Steel Transfer Technology ausgestattet, bietet das digital geregelte MIG/MAG-Schweißsystem optimale Stahl-Schweißkennlinien. Bereit für perfektes Stahlschweißen?

/ Fronius International GmbH / Vertrieb Österreich / www.fronius.at

125x185_Inserat.indd 1 10.04.2013 09:22:18

N E W S L I N E

Maintenance Austria

Effiziente Produktionsprozesse und Instand-haltung stehen im Mittelpunkt der Messe-plattform „Maintenance Austria“, die von 12. bis 13. Juni 2013 erstmals in Wels stattfindet. Sie bietet einen fundierten Überblick zu ak-tuellen Technologien und Lösungen für den effizienten Betrieb von Produktionsstätten und -anlagen. Instandhaltung hat die fehler-freie Funktion der Produktionsanlagen durch konstante Überwachung und Steuerung zum Ziel, unter Einbeziehung von Querschnitts-technologien wie Antriebstechnik, Mecha-tronik und Fluidtechnik.

S C H W E R P U N K T F Ü G E N & V E R B I N D E N

05/2013 37

P l a s m a s c h w e i s s e n

Durch dick und dünnPlasmaschweißen wird immer noch als schwieriger Prozess angesehen. Durch neue Entwicklungen bei Geräten, Steuerungstechniken und Brennertechnologien konnte die Praxistauglichkeit wesentlich verbessert werden. T E X T : t h o m a S S c h u m a c h e r

O bwohl es das Plasmaschweißen schon seit vielen Jahrzehnten gibt und es er-

folgreich in den verschiedensten Branchen eingesetzt wird, verbinden viele diese Tech-nik nur mit dem Schweißen von Folien (Mi-kroplasma) und dem Schweißen im Behäl-terbau mit Materialstärken von 3 bis 10 mm (Plasmastichloch). Allerdings bietet das Verfahren viel mehr, worüber meist nur we-nig bekannt ist. Dies liegt hauptsächlich daran, dass fast alle interessanten Anwen-dungen (über die es sich zu berichten loh-nen würde) mit einer Geheimhaltungsver-einbarung belegt sind. Damit schützen sich die Anwender des Plasmaschweißverfah-rens vor ihrer Konkurrenz und sichern sich so einen technischen Vorsprung durch ihr Fertigungsverfahren.

Außerdem wird das Plasmaschweißen heutzutage immer noch als schwierig einzu-setzender Prozess in die gängige Werkstatt-praxis eingestuft. Diese Einschätzung resul-tiert jedoch meistens mehr aus Unerfahren-heit und Angst, neue „alte Techniken“ in der Praxis einzusetzen.

Vor allem durch neue Entwicklungen im Bereich der Geräte, Steuerungstech-niken und Brennertechnologien konnte die Pra xis tauglichkeit wesentlich verbessert werden und die Umsetzung des Plasma-schweißverfahrens in die Serienfertigung stellt heute kein Problem mehr dar. Da das Plasmaschweißverfahren oft in Sonderan-wendungen zum Einsatz kommt, wo die gängigen Schweißverfahren an ihre Gren-zen kommen, ist eine Klassifizierung des Verfahrens nach Anwendungen und/oder Branchen recht schwierig.

So kann vor allem das theoretische Ver-ständnis des Verfahrens mit seinen Mög-lichkeiten den Produktentwicklern eine Grundlage bilden, über den Einsatz des Plas-maschweißverfahrens nachzudenken (und das möglichst schon bei der Konstruktion und den entsprechenden Nahtgeometrien).

„dünn“ = MikroplasmaschweißenDas weitgehend bekannte Mikroplasma-schweißen bietet als Verfahren deutliche Vorteile, weil dieser Bereich mit den Stan-

dardschweißverfahren (WIG/MIG/MAG) nicht möglich ist. Zum Einsatz kommt das Verfahren beim Verschweißen von dünnen Folien ab 0,1 mm, z. B. beim Verschweißen von Membranen oder Faltenbögen (Kom-pensatoren). Der große Vorteil des Mikro-plasmaschweißverfahrens liegt darin, dass man den Schweißlichtbogen mit 0,5 A zün-den und auch hiermit Schweißen kann. Selbst das Verschweißen von Folien mit 0,1 mm Wandstärke gelingt hierbei noch von Hand.

„dick“ = PlasmastichlochschweißenAuch das Plasmastichlochschweißen ist vielen ein Begriff. Es kommt vorwiegend bei Behälterbauern zum Einsatz (Materi-alstärken 3 bis 10 mm). Hiermit werden etwa Biertanks für Brauereien oder auch

Bauteile, bei denen das mikroplasmaschweißverfahren

anwendung findet

Plasmastichlochschweißsystem für kleine Behälter und rohre mit zentraler Bedieneinheit

Plasmakurzzeitschweißen an turboladerteilen

38 05/2013

S C H W E R P U N K T F Ü G E N & V E R B I N D E N

Weintanks gefertigt. Das Verfahren bietet durch seine spezielle Lichtbogencharak-teristik eine hohe Qualität bei geringen Produktionskosten.

Zwischen „dick“ und „dünn“Der Bereich zwischen „dick und dünn“ ist weitgehend unbekannt und bei manchen Leuten umstritten („Das kann ich mit an-deren Verfahren doch auch!“). Aber es gibt in den letzten Jahren zunehmend Anwen-dungen, bedingt durch neue Anforde-rungen in der Automobilindustrie sowie die Weiterentwicklungen im Bereich der Schweißbrenner, der Schweißanlagen und der Steuerungsmöglichkeiten durch mo-derne SPS-Systeme.

So ist vor allem das Kurzzeitschwei-ßen (Schweißzeit 20 ms bis 2 Sekunden) ein stark wachsender Bereich mit vielen Anwendungen aus dem Automotivbe-reich und bei der Herstellung von elektro-nischen Bauteilen. Vor allem das Downsi-zing bei Motoren und der hierdurch be-dingte Einsatz von Turboladern stellen hohe Anforderungen an Qualität und Pro-duktivität des Verfahrens. So können beim Plasmakurzzeitschweißen bis zu 30-fach höhere Standzeiten der Verschleißteile ge-genüber dem bisher oft eingesetzten WIG-Verfahren erreicht werden – und das bei besserer Qualität.

Höhere MaßstäbeDie Anforderungen an die Crashfestigkeit bei Bauteilen sind im Automotivsektor ge-stiegen. So reichte in der Vergangenheit oft ein einfaches, mit einem Omega-Ver-schluss gesichertes Stanzteil. Heute wird der Maßstab höhergelegt und es wird ei-ne zusätzliche Sicherung mittels eines Schweißpunktes gefordert (z. B. bei Kopf-stützen). Hier kommen die Teile meist di-rekt aus einer Presse und werden (meist noch stark verölt) dann in einer nachfol-genden Anlage direkt mit einem Siche-rungsschweißpunkt versehen.

Auch in der Luft- und Raumfahrt wur-den in der Vergangenheit neue Möglich-keiten für Schweißverfahren gesucht. Hier bietet das Plasmaschweißen gegen-über dem oft favorisierten Laserschwei-ßen häufig entscheidende Vorteile durch höhere zulässige Bauteiltoleranzen und

deutlich niedrigere Investitionskosten. Selbst beim Verschweißen von Kunststoff-schläuchen in der Medizintechnik stellt das Plasmaverfahren eine Alternative zu herkömmlichen Verfahren dar, an die erst einmal keiner denkt. Hier wird mit einem „indirekten“ Lichtbogen gearbeitet und die Kunststoffschläuche werden un-ter einer Schutzgasatmosphäre längs zu-sammengefügt. Hierdurch werden Ver-unreinigungen durch minimale Verbren-nungen des Kunststoffmaterials weitge-hend vermieden.

Anwendungs-Know-howBei der Anwendung des Plasmaverfahrens ist viel Erfahrung notwendig. Ein uner-fahrener Anwender sollte sich unbedingt Unterstützung durch spezielle Fachfir-men holen, welche sich täglich mit dem Plasmaschweißen auseinandersetzen. Die Auswahl des richtigen Schweißbrenners (hier gibt es leider nicht die Eier legende Wollmilchsau), die richtige Gerätetech-nologie und die Einstellung der Prozes-sparameter entscheiden meist über den Erfolg beim Einsatz des Verfahrens, auch wenn dieses in den letzten Jahren ein-facher geworden ist durch die Weiterent-wicklungen im Bereich der Brenner- und Anlagentechnologie und der Bediener-freundlichkeit und Flexibilität moderner Plasmaschweißstromquellen. Mit zu der Entwicklung beigetragen hat vor allem die Einführung von SPS-Systemen mit Touch-Bedienpanels. Hierdurch kann ein auf den Prozess und die Wünsche des Be-dieners abgestimmtes Bedienkonzept ent-wickelt werden, sodass die Übersicht über die Vielzahl von Parametern und Kompo-nenten (vor allem bei komplexen Automa-tionslösungen) auf einen Blick erfolgen kann.

D E R A U T O R

Dipl.-Ing. Thomas Schumacher ist Geschäftsführer der MIG-O-MAT Mikrofügetechnik GmbH in Burbach/D und hat mehr als 14 Jahre Erfahrung mit der Plasmaschweißtechnik.

DL Chili und LIFE +Testen Sie die heißeste Schweiß-performance

Revolution in der Drahtleitertech-nologie

Mit einer sechsmal geringeren Reibung zwi-schen Draht und Drahtleiter führen die Chili DL Liner zuverlässig den Draht mit einem Einzel-antrieb über eine Strecke von bis zu 8 m.

Dank ihrer Robustheit und Strapazierfähigkeit unterstützen die Chili Drahtleiter Aluminium-, Edelstahl- oder Vollstahl-Schweißdrähte und bilden so in Kombination mit den Kemppi WeldSnake Brennern die ultimative Distanz-partnerschaft. Die LIFE+ Stromdüsen haben eine bis zu 5 x längere Lebensdauer als her-kömmliche Kupferstromdüsen, womit die Gesamtkosten reduziert und die Schweißzeit erhöht wird. Testen Sie die heißeste Schweiß-performance – testen Sie die Chili Drahtleiter und LIFE+.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Kemppi-Händler.

LIFE+LIFE

LIFELIFE

LIFELIFE LIFE+

LIFE

LIFE LIFE+www.kemppi.com

P r ä Z i s e V e r b i n d u n g e n

Glückliche FügungWer Fügeverbindungen präzise und reproduzierbar herstellen möchte, benötigt die Unterstützung einer Servopresse.

F ür solche Aufgaben hat die deutsche IEF Werner GmbH eine Produktreihe entwi-

ckelt, die Faktoren wie Vorschubkraft, Ver-fahrgeschwindigkeit, Positionierzeit und Genauigkeit punktgenau mithilfe einer großen Anzahl von optionalen Komponen-ten sowie eines durchdachten Konfigurati-onssystems anpassen kann.

Die neuen Servopressen der „aiPress“-Reihe sind auf der Hannover Messe 2013 vorgestellt worden und in unterschiedliche Kraftbereiche unterteilt. aiPress1 ist für feinmechanische Aufgaben konzipiert und kann die Kraftbereiche 200 N, 500 N sowie 1000 N in nur einem Gerät anbieten.

Für Aufgaben in höheren Kraftbe-reichen kommen die Baugrößen aiPress6

und aiPress12 zum Einsatz. Die Servopres-sen zeichnen sich durch geringen Energie- und Platzbedarf aus und der flexible Auf-bau erlaubt sowohl die Integration in ei-ne Fertigungslinie als auch den Einbau in Handarbeitsplätze.

Grafisch darstellen und überwachen lässt sich der Pressvorgang mit dem Kraft-Weg-Monitor „aiQ-Control“. Messgrößen, die in bestimmten Relationen zueinander stehen müssen, werden über verschiedene Funktionen, wie z. B. Hüllkurven, Fenster und Kraft-Weg-Barrieren überwacht. Alle Prüf ergebnisse können via Ethernet an ein Qualitätsmanagementsystem übermittelt oder einfach als Excel-Datei abgelegt wer-den. [red]

N E W S L I N E

Alu-Schweißen ohne Riss

Beim Schweißen von Aluminium können sich insbesondere bei Aluminiumlegie-rungen sogenannte Heißrisse bilden, die die Festigkeit der Schweißverbindung deutlich vermindern. Wissenschafter der Universi-tät Kassel haben hier einen Lösungsansatz entwickelt, bei dem konventionelle Induk-tionstechnik mit der Laserstrahltechnologie kombiniert wird. Dadurch können Heißrisse ohne den bislang gängigen Einsatz von Zu-satzmaterial in Form von Aluminiumdräh-ten reduziert werden, und das Verfahren bleibt vergleichsweise kostengünstig. Zum Schweißen wird ein fasergeführter Festkör-perlaser mit einer fliegenden Schweißoptik verwendet.

40 05/2013

S C H W E R P U N K T F Ü G E N & V E R B I N D E N

N E W S L I N E

UV-LED-PrüfungDie deutsche Firma Helling GmbH konzen-triert sich auf die Entwicklung der UV-LED-Technik für die Innen-, Außen- und Roh-rendprüfung an Großrohren sowie für die Schweißnaht- oder Ganzkörperprüfung im Maschinenbau, Kesselbau, Flugzeugbau usw. Die Vorteile der neusten UV-LED-Tech-nik liegen vor allem in ihrem geringen En-ergiebedarf (zirka 5x weniger Energie als bei herkömmlichen UV-Lampen), der nahe-zu unbegrenzten Lebensdauer (rund 20.000 Betriebsstunden) und dadurch eingesparten Wartungskosten.

Sportlich schweißenDer neue Fusion-Helm von Bolle ver-fügt über einen dünneren, widerstandsfä-higeren, leichteren und schnelleren Filter. Das sportliche Design und die hohe Wider-standsfähigkeit sind das Ergebnis einer in-novativen Technologie.

Der Fusion-Helm hat vier unabhängige Sensoren, eine kurze Reaktionszeit, einen verstärkten, dauerhaften Schutz und hohen Komfort.

Flach schleifenFür das Flachschleifen einzelner Werkstücke mit hohen Präzisionsvorgaben aber ein-facher Bedienung ist die neue Schleifma-schine von aba Grinding Technologies be-stimmt. Sie erfüllt typische anspruchsvolle Schleifaufgaben in Handwerks-, Formen-bau- und Industriebetrieben ebenso wie in Lehrwerkstätten und Schulen.

Die schleiffertige Komplettmaschine ea-syGrinder erhält der Kunde für weniger als 40.000 Euro. Auch wenig geübte Schlei-fer erzielen die hohen Präzisionswerte von 4 µm Ebenheit über die gesamten 500 mm Schleiflänge. Die übersichtliche und ein-fache Bedienung unterstützen transparente durchgehende Makrolontüren und das per Griff abnehmbare Bedienpult. Der Nutzer kann es an verschiedenen Positionen über Magnet an der rechten Verkleidungsseite anbringen.

3M bietet mit über 400 Klebstoffen das ganze Spektrum

an Klebstofftechnologien an. Von weltrekordbrechenden

Konstruktionsklebstoffen, über flexible Kleb- & Dicht-

massen, bis hin zu vielseitigen Kontaktklebstoffen:

im Komplettportfolio von 3M findet sich für jede

Anforderung der geeignete Klebstoff.

Fordern Sie uns heraus!Der 3M Klebens-Berater findet die

richtige Verbindung für Sie und

unterstützt Sie mit persönlicher Beratung

und dem passenden Klebstoff.

3M Österreich GmbH Industrieklebstoffe & -klebebänderBrunner Feldstraße 63 2380 Perchtoldsdorf Telefon (01)86686-231Fax (01)[email protected]/at/kleben

http://go.3m.com/klebstoffvielfalt

3M KlebstoffeVerbindungen, die haltenVerbindungen, die haltenVerbindungen, die halten

3M Klebstoffe3M KlebstoffeVerbindungen, die halten

k l e b e n V o n s ta h l

Flexibilität beim FügenGeklebte Verbindungen sind zuverlässig, erreichen eine hohe Lebensdauer und besitzen spezifische Eigenschaften, die sich mit anderen Verbindungstechniken nicht realisieren lassen.

D as Kleben ist für hochbelastbare Werk-stoffe das mit Abstand flexibelste Fü-

geverfahren. Damit lassen sich alle tech-nisch nutzbaren Werkstoffe flächig und stoffschlüssig miteinander verbinden. Die Klebtechnik bietet dem Konstrukteur ge-stalterische Freiheit und lässt sich in allen industriellen Bereichen in vorhandene Fer-tigungsabläufe der Einzel- oder Serienpro-duktion integrieren.

Die Grundlage für die strukturelle Me-tallklebtechnik wurde mit der Entwicklung synthetischer Klebstoffe zu Beginn des vori-gen Jahrhunderts geschaffen. Meilensteine waren die Einführung der Phenolharzkleb-

stoffe gegen Ende der 1920er Jahre sowie die Entwicklung der Epoxidharze und Polyure-thane in den 1940er Jahren. Solche synthe-tischen Klebstoffe haben größere Bestän-digkeit und können eine haltbare adhäsive Bindung mit den Metalloberflächen ein-gehen. Hinsichtlich Festigkeits- und Ver-formungseigenschaften ist es heute mög-lich, definierte Forderungen, die sich aus der Konfiguration der Klebverbindung erge-ben, durch einen gezielten chemischen Auf-bau präzise zu erfüllen. Das Kleben erwei-tert durch die Vielzahl seiner vorteilhaften Eigenschaften zunehmend das Spektrum der bislang in der Stahl verarbeitenden In-dustrie üblichen Verbindungstechniken. Für den Leichtbau von Automobilkarosserien mit Stahl bieten sich aus der Sicht der Kleb-technik außerordentlich interessante As-pekte. Das Gleiche gilt für die flächige Ver-bindung von Stahl mit anderen Werkstoffen, beispielsweise zur Sanierung von Betonbrü-cken durch aufgeklebte Stahllaschen.

Viele KlebstoffeZum Kleben von Stahl steht heute eine un-überschaubare Vielzahl unterschiedlicher Klebstoffe zur Verfügung, die sich sowohl hinsichtlich ihrer Verarbeitung als auch be-züglich ihrer Festigkeits- und Beständig-keitseigenschaften deutlich unterscheiden. Die üblicherweise gemessenen Zugscher-festigkeiten und die bisweilen ermittelten Druckscherfestigkeiten liefern ebenso wie die Torsionsfestigkeiten, die in der Litera-tur bevorzugt angegeben werden, nur selten ausreichende Informationen über die tat-sächliche Brauchbarkeit des Klebsystems in

Bezug auf einen bestimmten Anwendungs-fall. Der Einfluss der zu erwartenden Ein-satzbedingungen auf das Verhalten des ge-klebten Verbunds ist anhand von Bauteilver-suchen zu verifizieren.

Klebe-IngenieurKleben wird seit Jahren erfolgreich ange-wendet, um Stahl und andere hochbelast-bare Werkstoffe zu verbinden. Vorausset-zung dafür ist, dass die Klebungen werk-stoffgerecht gestaltet und gefertigt werden. Dafür benötigen Konstrukteure und Ferti-gungstechniker Kenntnisse, die über das in der üblichen Ausbildung vermittelte werk-stoffkundliche Wissen hinausreichen. Bis-her wird die Klebtechnik nur in einigen spe-ziellen Ausbildungsgängen ihrer Bedeu-tung entsprechend behandelt. Analog der schweißtechnischen Weiterbildung wer-den die europaweit harmonisierten Kurse Klebpraktiker (European Adhesive Bonder – EAB), „European Adhesive Specialist“ (EAS) und Klebfachingenieur (European Adhe-sive Engineer – EAE) von akkreditierten Bil-dungseinrichtungen angeboten. [red]

Z E H N V O R T E I L E

�� Geringe Wärmebeeinflussung der Fügeteile

�� Gleichmäßige Spannungsverteilung

�� Flächige Verbindungen möglich

�� Fügen unterschiedlicher Werkstoffe, Vermeidung von Kontakt korrosion

�� Verbinden sehr dünner Fügeteile möglich

�� Gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung, keine Spaltkorrosion

�� Toleranzausgleich durch Spaltüberbrü-ckung

�� Gute Dämpfungseigenschaften

�� Hohe dynamische Festigkeit

�� Verbesserte Crash- und Steifigkeits-eigenschaften im Fahrzeugbau

Landmaschinenteil

CNC-Metallverarbeitungs GmbH

Moosham 76 A-4943 Geinberg

Tel. 0 77 23/448 22-0 Fax 0 77 23/448 22-4

[email protected] www.kowe-cnc.com

Drehen-Fräsen für alle Branchen

KOWE CNC-Metallverarbeitungs

GmbH Moosham 76

A-4943 Geinberg

0043(0)7723/44822-0 Fax 0043(0)7723/44822-4

[email protected] www.kowe-cnc.com

CNC DREHEN FRÄSEN

42 05/2013

S C H W E R P U N K T F Ü G E N & V E R B I N D E N

D I E T O P T H E M E N :

Stahlschrott-Recycling 44Kowe erweitert CNC 46Revolution, bitte warten 48

N E W S L I N E

Alu-MastersMetallbau als sportlichen Wettkampf präsentiert Heroal mit den „Alu-Ma-sters“, bei denen sich Handwerkspartner des Aluminium-Systemhauses im Fassa-den-, Fenster- und Rollladenbau messen. Im Kampf gegen die Uhr müssen die Teil-nehmer dabei aus vorgegebenen Einzel-teilen die jeweilige Systemkomponente zusammensetzen.

a u f fa n g m att e

Ein Tuch als ÖlwanneFür sauberen Boden in der Werkstatt sorgt der textile Ölschlucker Mewa Multitex, der bis zu drei Liter Flüssigkeit schluckt.

E ine flexible Lösung, um beliebig große Flächen vor Verschmutzung und Ge-

fahrstoff-Flüssigkeiten zu schützen, ist die „Multitex“-Auffangmatte von Mewa. Das Powervlies schützt nach Bedarf Maschinen, Arbeitsplatz und Boden. 600 Gramm leicht und 60 mal 90 Zentimeter groß, passt die

„textile Ölwanne“ auch an enge Stellen.Die Matte saugt bis zu drei Liter Flüssig-

keit auf: Motor- und Getriebeöle, Lösemit-tel, Kühlschmierstoffe und Laugen speichert der Saugkern im Inneren der Multitex-Mat-te. Die Oberfläche bleibe dabei weitgehend trocken, versichert Mewa.

Der „textile Ölschlucker“ sei dennoch kein Abfall im Sinne des Abfallgesetzes. Mit dem Mehrwegsystem bietet Mewa einen be-darfsgerechten Weg, Abfall zu vermeiden und Entsorgungsaufwand einzusparen. Im Rahmen des Textilmanagements werden die Auffangmatten im vereinbarten Rhythmus abgeholt, umweltschonend gewaschen, bei Bedarf ersetzt und wieder angeliefert. [red/Mewa]

www.berner.co.at

MORE POWER. NO LIMITS.

Ein Akku für die gesamte Maschinenreihe Bis zu zehn Mal längere Lebensdauer Gesteigerte Kraft bei höherer Laufzeit

DIE NEUE POWER TOOLS GENERATION

Mitmachen und gewinnen:www.facebook.com/expertswithpassion

05/2013 43

T E C H N I K & P R A X I S

s ta h l s c h r ott

Recycling von verschmutztem AusschussPraxis. Spezielle Zerkleinerungsanlage shreddert sperrige Stahlspäne und recycelt gleichzeitig das anhaftende Öl.

M it Öl benetzte, sperrige Stahlspäne wurden bisher meist entsorgt und da-

mit gingen wertvolle Ressourcen verloren. Um das zu vermeiden, suchte der Anbie-ter von Tür-, Fenster- und Sicherheitstech-nik Geze in der Firmenzentrale Leonberg/D eine Möglichkeit, mit der die Späne platz-sparend zerkleinert und gleichzeitig an-haftende Ölreste zurückgewonnen bezie-

hungsweise wiederverwendet werden kön-nen. Die deutsche Erdwich Zerkleinerungs-systeme GmbH in Kaufering bei Augsburg entwickelte dazu eine Anlage, die verunrei-nigte Stahlspäne zerkleinert, zentrifugiert und anschließend einem Spänecontainer zuführt. Das in der Zentrifuge separierte Öl wird gereinigt und dem Fertigungsprozess wieder zugeführt.

„Wir haben uns die kontinuierliche Verbes-serung der Ökologie unserer Produkte und Fertigungseinrichtungen sowie den verant-wortungsvollen Umgang mit Ressourcen zur Aufgabe gemacht“, erklärt Geze-Projekt-leiter Kasim Yörük. Bisher wurden die mit Öl benetzten Späne konventionell in einem Stahlschrottcontainer für das Recycling ge-sammelt. Kleine Packdichten konnten auf-grund des Spänevolumens nicht realisiert werden. Deshalb wandte sich das Unterneh-men an den Shredder-Experten Erdwich.

Die Aufgabe war der Bau einer Anlage, die die Stahlspäne mitsamt den darin ent-haltenen Massivteilen und Störstoffe, wie beispielsweise Stangenabschnitte von 20 bis 30 mm mal 40 bis 90 mm Größe, zerklei-nern beziehungsweise ausschleusen sollte. Erdwich installierte dazu den Trommel-Spänezerkleinerer TSZ 1500S. „Wir haben diese Anlagenlösung gewählt, weil sie sich durch hydraulisch angetriebene Störstoff-klappen mit einem großen Öffnungswinkel auszeichnet, die ein sicheres Ausschleusen von Störstoffen garantieren“, erklärt Richard Adelwarth, Projektleiter bei Erdwich.

Außerdem ist die Aufgabetrommel mit 1,5 m3 groß genug, dass keine Wartezeiten entstehen und eine hauptzeitparallele Be-schickung möglich ist. Dies geschieht mit

ein speziell angepasstes shreddersystem erleichtert bei Geze entsorgung und recycling von stahlspänen und stahlresten.

die zentrifugierten späne dürfen eine maximale restfeuchte

von 3 Prozent aufweisen.

© GEZE GmbH

© E

rdw

ich

44 05/2013

T E C H N I K & P R A X I S

handelsüblichen Spänebehältern über die bauseitige Bühne. Bei einem Fassungsver-mögen von 1500 Litern verarbeitet der Zer-kleinerer vor allem voluminöse und sperrige Späne automatisch. Das Material wird in der rotierenden Zuführtrommel mithilfe eines Rührarms langsam und gleichmäßig zum Schneidwerk befördert. Herzstück der Anlage ist der Einwellenzerkleinerer M600/1TSZ S, der automatisch Fremdkörpereinwirkungen und Überlastungen der Maschine erkennt. Störstoffe werden über eine Klappe ausge-worfen und die Anlage setzt den Zerkleine-rungsprozess selbstständig wieder fort.

Recycling von KühlschmierstoffDie Volumenreduzierung und die Entfer-nung der Störstoffe war allerdings nicht die einzige Anforderung an die neue Anlage: „Bei vielen unserer Maschinen wird Öl als Kühlschmierstoff eingesetzt. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Wirtschaftlich-keit war es deshalb auch ein gesetztes Ziel, den Ölanteil aus den Spänen zurückzuge-winnen“, erklärt Yörük.

Nach Zerkleinerung der ölhaltigen Spä-ne wird das Schmiermittel in einer Zentri-fuge abgeschleudert. Die zentrifugierten Späne kommen dann mit einer maxima-len Restfeuchte von nur 3 Prozent in einem Container. Das gewonnene Öl wird über ei-ne Magnetwalze gepumpt, gereinigt und an-schließend zu einem Sammelbehälter in der Produktionshalle transportiert. „Durch den Einsatz der Anlage werden große Ölmen-gen, die früher entsorgt wurden, recycelt und unserer spanenden Fertigung zurück-geführt“, beschreibt Yörük diesen Beitrag zur Ressourcenschonung bei Geze.

Recycling im DreischichtbetriebEs wurde darauf geachtet, dass die Maschi-ne geringe Reinigungs- und Wartungszeiten aufweist, weil sie nur unter räumlich be-engten Umständen zugänglich ist. Außer-dem zeichnet sich die Anlage durch geringe Lärmemission, einen Geruchs-, Staub- und Erschütterungsschutz sowie einen nied-rigen Energiebedarf aus. Für Geze war dies zum einen aufgrund der Umweltpolitik des

Unternehmens wichtig, zum anderen auch aus wirtschaftlichen Gründen gefordert, denn die Anlage soll im Dreischichtbetrieb, das heißt 15 Schichten pro Woche, im Ein-satz sein und dabei einen Durchsatz von 300 kg pro Stunde leisten. Durch das Zer-kleinern steigt die Schüttdichte der Späne um rund das Doppelte. Die Erdwich-Anlage

ist seit Dezember 2012 bei Geze im Einsatz. „Dank des geringen Abfallvolumens und der Ölrückgewinnung spart das Unternehmen damit täglich Geld – zumal auch die Inve-stitionskosten im wirtschaftlichen Rahmen blieben und die Entwicklung sehr schnell realisiert werden konnte“, so Kasim Yörük. [red/Geze]

die Platzverhältnisse am aufstellort waren sehr beengt,

weshalb die anlage individuell angepasst werden musste, um die zugänglichkeit

der wartungsbereiche sicherzustellen.

GLOBELYST M – EINE GENERATION VORAUS

» Eine leichte Fahrzeugeinrichtung bedeutet

mehr Zuladung. So habe ich immer meine

komplette Ausrüstung dabei.«komplette Ausrüstung dabei.«

Sortimo GesmbHWiener Straße 131 · 4020 LinzTel. 0810 081045 · Fax 0810 081046offi [email protected] · www.sortimo.at

_Anz_Testimonials_AT_90x125_alle.indd 1 17.01.12 16:03

© Erdwich

05/2013 45

T E C H N I K & P R A X I S

a u to m at i s i e r t e f e r t i g u n g

Zerspanen auf hohem NiveauPraxis. Die Kowe CNC-Metallverarbeitungs GmbH in Geinberg/OÖ fertigt seit mittlerweile 20 Jahren erfolgreich hochwertige CNC-Dreh- und Frästeile in großen Serien. Eine neue Halle bietet nunmehr noch mehr Platz für die automatisierte Fertigung. T E X T : G e r n o t W a G n e r

G einberg im Innviertel, Montag, kurz nach 15:00 Uhr, in der neuen Fräserei-

halle von Kowe. Gerade noch mit dem Re-dakteur angeregt und wortreich in ein Fach-gespräch vertieft, erblickt das wachsame Auge von Siegfried Kobencic einen lang-sam heranrollenden LKW durch das Tor-fenster der Halle. „Das ist jetzt die Liefe-rung und der zuständige Mitarbeiter hat vor ein paar Minuten Schichtende gehabt“, sagt der rührige Firmenchef und setzt sich kur-zerhand selbst auf den Stapler, um das ton-nenschwere Stangenmaterial abzuladen: „Das habe ich früher auch gemacht.“ Ge-nauer gesagt war das 1993, als Kobencic ei-nen Arbeitsplatz brauchte und sich deshalb

gleich selbstständig machte. Nach der har-ten Gründungsphase liefen die Geschäfte sehr gut bis zur bekannten Krise im Jahr 2009. Nach einer kurzen „Erholungsphase“ ist momentan die Lage in der Zulieferindu-strie für Metallverarbeiter wieder sehr ange-spannt. Kobencic: „Die Preise sind im Keller, Projekte werden verschoben oder geändert.“

Von Stahl bis KunststoffDer Innviertler Lohnfertiger verarbeitet alle Materialien wie Stahl, Edelstahl, Alumini-um, Kupfer, Messing und sogar Kunststoffe. Bei Kupfer kommt man auf rund 70 Tonnen Material pro Jahr.

Über die vielfältigen, teils recht komple-xen Dreh- und Frästeile freuen sich so re-nommierte Abnehmer wie Audi, BMW, Por-sche, Pöttinger, Alpine Bau oder KTM. Ge-liefert wird in alle Branchen: „Wir liefern zu 40 Prozent in die Automobilindustrie und zu 60 Prozent in Branchen wie Flugzeug-, Maschinenbau, Energietechnik oder Bauwe-sen“, sagt Kobencic.

Ein „spezieller“ Auftrag war vor vier Jah-ren die Fertigung von 20.000 verschiedenen Fensterteilen für die Aluminiumrahmen des spektakulären Dachs des Yas Marina Hotels bei der Formel-1-Rennstrecke in Abu Dhabi. Kowe zerspante damals in nur drei Monaten gigantische 120 Tonnen Aluminium. Ko-bencic fügt nicht ohne Stolz hinzu: „Da ha-ben wir bewiesen, was wir als Lohnfertiger

können: wirtschaftlich produzieren, flexibel sein und schnell reagieren.“

Fast grenzenlosFür den leidenschaftlichen Zerspanungs-profi Kobencic gibt es fertigungstech-nisch praktisch keine Grenzen: „Alles, was sich drehen oder fräsen lässt, das machen wir. Bei Drehteilen Durchmesser 10 bis 90 mm von der Stange oder bis Durchmes-ser 400 mm im Backenfutter und mit 1200 mm Länge. Bei den Frästeilen schaffen wir bis zu 1800 mm Länge, 850 mm Breite und 850 mm Höhe. Dabei können die Stück-zahlen manchmal auch unter zehn liegen, etwa bei Prototypen. Optimal ausgestattet sind wir aber für große Serien zwischen 500 und 10.000 Teilen.“ Wobei das Gewicht der Teile fast keine Rolle spielt – der Lohnfer-tiger dreht und fräst 60 Kilogramm schwe-re Zahnräder genauso wie hauchdünne, hochpräzise Gewinderinge (zum Beispiel M 54 x 0,5 mit 1,6 mm Gewindelänge). Und auch vor „Premieren“ schreckt der Innviert-ler Firmenchef nicht zurück: „Erstmals dre-hen und fräsen wir Zapfwellen für einen Landmaschinenhersteller.“

„Bunter“ Maschinenpark und verstärkte AutomatisierungBei Kowe hat die Automatisierung einen ho-hen Stellenwert. So steht etwa in der neuen Fräsereihalle eine „Automatisierungsinsel“

Bei Kowe hat die auto- matisierung einen hohen stellenwert: eine „auto - matisierungs- insel“ bestehend aus dem 5-achsen- Fräszentrum emco linearmill 600 d mit einem handling- und zuführsystem.

durch die Neigung der Federstahlspirale am zuführturm gleiten die werkstücke

gleichmäßig herunter. der handling-automat übernimmt die teile und führt

sie in die Fräsmaschine.

Alle Bilder © Gernot Wagner

46 05/2013

T E C H N I K & P R A X I S

bestehend aus dem 5-Achsen-Fräszentrum Emco Linearmill 600 D mit einem Hand-ling- und Zuführsystem (Eco-Compact und Eco-Tower) von der deutschen Lang-Technik GmbH. Dabei werden die Teile vollautoma-tisch zugeführt, bearbeitet und entnommen.

Kowe setzt auf starke, stabile und präzi-se Dreh- und Fräsmaschinen von namhaften Herstellern, gleich 14 Maschinen der insge-samt 23 kommen aus dem Hause Emco. Bei den Drehmaschinen findet man eine Biglia 1200 M sowie von Emco die Modelle Emco 365, E42G, Hyperturn 665, MAXX 65/75 so-wie drei Spinner-CNC-Universaldrehma-schinen der TC-PerformanceLine. Gesägt wird mit zwei Automaten von Kasto (twin AW 4 NC) und IMET (Sirio 370 AF NC). Ko-bencic: „Unser Maschinenpark besteht aus einer bunten Mischung aus kostengün-stigen Maschinen, mit denen wir alle Teile perfekt drehen und fräsen können.“

„Als Lohnfertiger muss man wirt-schaftlich produ-zieren, flexibel und schnell reagieren können.“sieGFried KOBeNCiC FirmeNCheF

die neue halle bietet nun wesentlich mehr Platz für die Fräsarbeiten.

Das Ganzglasgeländersystem, das auch ohne lastabtragenden Handlauf realisiert werden kann...*

keine Zustimmung im Einzelfall (ZiE)mit Allgemeinem bauaufsichtlichem Prüfzeugnis (AbP)mit geprüfter Glastypenstatikkeine zusätzliche Glasstatik erforderlichfür den Innen- und Außenbereich

www.glassline.de

Die Revolution bei Ganzglasgeländern!Ganzglasgeländern!

Assembly

„PRoDukt von HoHeR aRcHitektoniscHeR Qualität“

* Voraussetzung hierfür: VSG-ESG 2x10 mm, Schutz der Glaskante durch Glaskantenschutzprofil

innovations-PReis 2013 für architektur und Bauwesen

anzeige-balardo-alu-AIT-13-01-.indd 1 5/2/2013 9:56:13 AM

h a n n o V e r m e s s e 2 0 1 3

Die Revolution fällt vorerst ausAngesagte Revolutionen finden selten statt. Der Hype um „Industrie 4.0“, wie er im Vorfeld der heurigen Hannover Messe im April propagiert wurde, war wohl etwas zu dick aufgetragen, meinen Branchenexperten jetzt.

G roße Umbrüche werden in der Regel erst im Nachhinein definiert, resümiert

Heiko Lossie von der Deutschen Presse-agentur in einem Hintergrundbericht über die weltgrößte Industriemesse in Hannover. Das diesjährige Kernthema „Industrie 4.0“ – die Fusion von Produktion und IT-Welt – sei noch nicht auf dem Boden der Realität an-gekommen. Von einer „vierten industriellen Revolution“ beziehungsweise „historischen Zeitenwende“ könne daher noch lange nicht gesprochen werden.

„Diese Erhebung in den Adelsstand ei-ner ‚industriellen Revolution‘ hat es bis-her immer erst rückblickend gegeben“, be-

tont Werner Struth, der in der Chefetage des Bosch-Konzerns die „Fabriken von morgen“ verantwortet. Struths Kollege Siegfried Dais, Mitglied beim Bosch-Gesellschafter Indus-trietreuhand, hat als Vorsitzender des „Ar-beitskreis Industrie 4.0“ eine Umsetzungs-empfehlung ausarbeiten lassen. „Nach Me-chanisierung und Elektrifizierung hat die seit rund 30 Jahren andauernde Informa-tisierung zu einer radikalen Umgestaltung unserer Lebens- und Arbeitswelt geführt, die mit den ersten beiden industriellen Re-volutionen vergleichbar ist“, heißt es in dem 111 Seiten umfassenden Dokument.

Hohe ErwartungenAuf der Hannover Messe hieß es, mit der vier ten industriellen Revolution könnten Fa-briken 30 Prozent effizienter werden. „Heu-te kann keiner diese Prognose oder auch das Gegenteil beweisen“, sagt Struth. Der Wert sei eher ein „Synonym für die Erwartung, dass signifikante Fortschritte in der Produk-tivität erzielt werden können“. Bei Klein-serien sei womöglich noch mehr drin.

Mehr Faktor MenschDoch Detlef Wetzel, Vizechef der deutschen IG-Metall, hält auch Negativszenarien für möglich: „Die Beschäftigten sind nur noch vernetztes Rädchen in einer unmensch-lichen Cyberfabrik, ohne nennenswerte Handlungskompetenzen, entfremdet von der eigenen Tätigkeit“, befürchtet er und fordert „nach der vielfach festzustellenden Dequalifizierung von Produktionsarbeit jetzt einen Schub an Requalifizierung“.

Bosch-Manager Struth sieht das ganz ähnlich: Neben Ingenieuren mit vertieftem Wissen über die Produktion brauche die vernetzte Fabrik auch „qualifizierte Men-schen, die diese Abläufe mit Algorithmen regelungstechnisch beschreiben, Strategien entwickeln und all das in Software gießen“. Statt kühler Cyberfabriken also mehr Faktor Mensch. Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Industrie 4.0 würden Fach-leute sein, die an den Schnittstellen von

Produktion und IT arbeiten. „Bei uns sieht der Lösungsansatz so aus, dass wir Ingeni-eure ausbilden, die sich über die Schnittstel-len hinweg – also sowohl in Produktion als auch IT – auskennen“, erklärt Werner Struth.

Evolution statt RevolutionUnd selbst eine der hauptbeteiligten Inte-ressengruppen ist skeptisch: Laut einer Stu-die des deutschen Verbands der Elektro-technik, Elektronik und Informationstech-nik (VEEI) fällt die Revolution vorerst aus. Demnach glauben acht von zehn Unterneh-men und Hochschulen nicht an den Sieges-zug der „Industrie 4.0“ vor dem Jahr 2025. [gr/apa]

I N D U S T R I E 4 . 0

Wie viel Revolution verträgt die Industrie?

1 Ende des 18. Jahrhunderts wichen mit Wasser- und Dampfkraft die einst dezentralen Webstühle in den Wohnungen der Arbeiter den ersten mechanischen Webstühlen. Dies war die Geburt industrieller Produktions-anlagen.

2 Etwa 100 Jahre später brachte der elektrische Strom die Fließbänder zum Laufen. Diese „zweite Revolution“ zerstückelte die Arbeit in monotone Einzelschritte („Taylorisierung“) und sorgte für Massenproduktion mit Ska-leneffekten, welche etwa Ford mit dem „Model T“ zum Durchbruch verhalfen.

3 Revolution Nummer drei startete vor wenigen Jahrzehnten mit Elektro-nik und Programmierung, welche die Automatisierung erlaubten.

4 „Industrie 4.0“ meint in der Praxis die Fusion von Produktion und Informati-onstechnik.

48 05/2013

T E C H N I K & P R A X I S

D I E T O P T H E M E N :

Werkzeugmaschinen-Sicherheit 503 Nibbler, 1 Gerät 51Multifunktionswerkzeug 53Messen und Kalibrieren 54

N E W S L I N E

„reddot“ für FräsmaschineZum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Fräsmaschine M8Cube von Datron ei-ne Auszeichnung verliehen bekommen: Nach dem „iF product design award“ nun auch den „reddot“. Der M8Cube wur-de zur wirtschaftlichen Bearbeitung von Aluminium und zukunftsorientierten Materialien entwickelt.

e r g o n o m i e i n d e r w e r k s tatt

Rascher Zugriff Mit dem neuen Einhängesystem Clip-O-Flex kann der Werkstattarbeitsplatz individuell an verschiedene Anforderungen angepasst werden.

D as neue Produkt stellt der Vorarlber-ger Maschinen- und Werkzeughändler

Metzler im Mai auf der Dornbirner InterTech erstmals der Öffentlichkeit vor. Mit dem System können Werkzeuge, Ablageflächen, Fachböden usw. in der arbeitsgerechten Hö-he und im ergonomisch günstigen Winkel angebracht werden. Clip-O-Flex besteht aus einem Schienenprofil, in das Elemente in verschiedenen Winkeln geneigt eingehängt werden. Innerhalb der Schiene sind die Pro-file seitlich verschiebbar, wodurch Flexibi-lität in horizontaler und vertikaler Richtung gegeben ist. Kombiniert werden kann Clip-O-Flex mit Hartschaumeinlagen zur sicheren Aufbewahrung von Werkzeugen, die mit der

Metzler Designer Software vom Anwender selbst individuell entworfen und genau auf die Bedürfnisse angepasst bestellt werden können. [red]

Mehr Abtrag in kürzerer Zeit.

Die Zahnung STEEL von PFERD bietet bei der Bearbeitung von Stahl und Stahlguss eine bis zu 50 % höhere Zerspanungsleistung als herkömmliche Hartmetallfrässtifte mit Kreuzverzah-nung. Spürbar aggressiv, mit großen Spänen und sehr guter Spanabfuhr bei komfortablem Arbeiten mit reduzierten Vibrationen und weniger Lärm. Fragen Sie Ihren PFERD-Fachhändler nach den neuen Viel-Fräsern.

Informationen zu unseren innovativen Produkten und Dienstleistungen finden Sie auf unserer Webseite.

Die Viel-FräserNeu! Hartmetallfrässtifte mit innovativer Zahnung STEEL

Vertrau blau

Neu!

INNOVATI

ON Zah

nung STEE

L

Hartmetallfrässtifte mit der Zahnung STEELDie Viel-Fräser

■ Bis zu 50 % höhere Zerspanungsleistung im Einsatz auf Stahl und Stahlguss im Vergleich zu Frässtiften mit herkömmlichen Kreuzverzahnungen

■ Spürbare Aggressivität, große Späne und eine sehr gute Spanabfuhr durch die innovative Zahngeometrie

■ Komfortables Arbeiten mit reduzierten Vibrationen und weniger Lärm

VERTRAU BLAU

ARGENTINA AUSTRALIA BELGIË BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUADOR EL SALVADOR EESTI

SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATEMALA 香港 भारत INDONESIA ÉIRE ÍS-LAND ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA HRVATSKA CUBA

LATVIJA LIETUVA MALAYSIA MÉXICO NEW ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTER REICH PANAMÁ PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVERIGE

‎ SCHWEIZ СРБИЈА SINGAPORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AFRI-KA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY

‎ UNITED STATES OF AMERICA VENEZUELA ARGENTINA AUSTRALIA BEL-GIQUE BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUADOR EL SALVADOR EESTI SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KING-

DOM GUATEMALA 香港 भारत INDONESIA ÉIRE ÍSLAND ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA HRVATSKA CUBA LATVIJA LIETUVA MALAYSIA MÉXICO NEW

ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVERIGE ‎ SUISSE СРБИЈА SINGAPORE SLO-

VENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AFRIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY ‎ UNITED STATES OF AMERICA VENEZUE-LA ARGENTINA AUSTRALIA BELGIË BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUADOR EL SALVADOR EESTI SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATEMALA 香港 भारत INDONESIA ÉIRE ÍSLAND

ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA HRVATSKA CUBA LATVIJA LIE-TUVA MALAYSIA MÉXICO NEW ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ

PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVERIGE ‎ SVIZZERA СРБИЈА SINGAPORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AFRIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY ‎ UNITED STATES OF AMERICA VENEZUELA ARGENTINA AUSTRALIA BELGIQUE BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUA-DOR EL SALVADOR EESTI SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATEMALA 香港 भारत IN-DONESIA ÉIRE ÍSLAND ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA

HRVATSKA CUBA LATVIJA LIETUVA MALAYSIA MÉXICO NEW ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVERI-

GE ‎ SCHWEIZ СРБИЈА SINGAPORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AF-RIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY

‎ UNITED STATES OF AMERICA VENEZUELA ARGENTINA AUSTRALIA BELGIË BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA

DOMINICANA ECUADOR EL SALVADOR EESTI SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATE-MALA 香港 भारत INDONESIA ÉIRE ÍSLAND ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA HRVATSKA CUBA LATVIJA LIETUVA MALAYSIA MÉXICO NEW ZEALAND NICARA-GUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂ-

NIA РОССИЯ SVERIGE ‎ SUISSE СРБИЈА SINGAPORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AFRIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYAR-

ORSZÁG URUGUAY ‎ UNITED STATES OF AMERICA VENEZUELA ARGENTINA AUS-TRALIA BELGIQUE BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUADOR EL SALVADOR EESTI SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATEMALA 香港 भारत INDONESIA ÉIRE ÍSLAND ITALIA 日本 CANADA

ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA HRVATSKA CUBA LATVIJA LIETUVA MALAYSIA MÉXI-CO NEW ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVERIGE ‎ SVIZZERA СРБИЈА SINGA-PORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AFRIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY ‎ UNITED STATES OF AMERICA

VENEZUELA ARGENTINA AUSTRALIA BELGIË BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUADOR EL SALVADOR EESTI SU-OMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATEMALA 香港 भारत INDONESIA ÉIRE ÍSLAND ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA HRVATSKA CUBA LATVIJA LIE-TUVA MALAYSIA MÉXICO NEW ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ

PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVERIGE ‎ SCHWEIZ СРБИЈА SINGAPORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AFRIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY ‎ UNITED STATES OF AMERICA VENEZUELA ARGENTINA AUSTRALIA BELGIQUE BOSNA I HERCEGOVINA BRASIL БЪЛГАРИЯ CHILE COSTA RICA DANMARK DEUTSCHLAND REPÚBLICA DOMINICANA ECUA-DOR EL SALVADOR EESTI SUOMI FRANCE ΕΛΛΆΔΑ UNITED KINGDOM GUATEMALA 香港 भारत IN-DONESIA ÉIRE ÍSLAND ITALIA 日本 CANADA ҚАЗАҚСТАН COLOMBIA 조선 한국 KOSOVA

HRVATSKA CUBA LATVIJA LIETUVA MALAYSIA MÉXICO NEW ZEALAND NICARAGUA NEDERLAND NORGE ÖSTERREICH PANAMÁ PERÚ PILIPINAS POLSKA PORTUGAL ROMÂNIA РОССИЯ SVE-RIGE ‎ SUISSE СРБИЈА SINGAPORE SLOVENSKO SLOVENIJA ESPAÑA SUID AF-RIKA 中華民國 ราชอาณาจกัรไทย ČESKÁ REPUBLIKA TÜRKIYE УКРАЇНА MAGYARORSZÁG URUGUAY

Te

chni

sche

Änd

erun

gen

vorb

ehal

ten.

www.pferd.com · [email protected]ät ist zertifi ziert nach EN ISO 9001.

Ged

ruck

t in

Deu

tsch

land

.

Prospekt im Fach­handel oder unter www.pferd.com

PFERD-Rüggeberg GmbH Prinz-Eugen-Straße 17 · 4020 Linz Tel. + 43 - 7 32 - 79 64 11-0 [email protected]

05/2013 49

M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

Wir fertigen derzeit mehr als

30 Millionen Drehteile pro Jahr.

Ihre könnten auch dabei sein!

Teile für denFerrari Californiaaus Stahl verzinkt

RemmertLager- und Prozesstechnik rund um Langgut und Blech

Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Zu- verlässigkeit sind Ihre wichtigsten Anforderungen. Diesen messbaren Maßstäben werden wir in allen Pro-jekten gerecht. Gerne auch in Ihrem.

Welche Aufgaben können wir für Sie lösen?

Friedrich Remmert GmbHBrunnenstraße 113 · 32584 Löhne, DeutschlandTel (+49) 5732 896-111 · www.remmert.de

Remmert_AZ_markt+wirtschaft_210x145,5+Beschnitt_WabeBlech_20022012.indd 1 20.02.12 16:16

w e r k Z e u g m a s c h i n e n

Sicherheit geht vorWenn Serienteile bearbeitet werden, zählt jede Sekunde. Die Produktivität ist ein ganz entscheidender Faktor zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit einer Werkzeugmaschine.

D rehen, Fräsen, Schleifen, Stanzen, Ent-graten – Werkzeugmaschinen überneh-

men vielfältige Prozesse in der metallbear-beitenden Industrie. Und sie arbeiten mit immer höheren Geschwindigkeiten. Das birgt Risiken für den Bediener. Zugleich ist höchste Präzision gefordert – und die Maschinen sollen möglichst flexibel sein. Das setzt kurze Umrüst- und Einrichtzeiten voraus.

All diese Trends haben Auswirkungen auf die Gestaltung der Schutzeinrichtungen. Sie dürfen weder die Produktivität der Ma-schine beeinträchtigen noch ihre Flexibili-tät. Und sie müssen einfaches Umrüsten so-wie eine schnelle Störungsbeseitigung er-lauben. Die Schmersal Gruppe, ein Spezia-list für leistungsfähige Sicherheitssysteme im Werkzeugmaschinenbau, hat die zentra-len Ziele der Werkzeugmaschinen-Sicher-heit und -Produktivität in einem Überblick zusammengefasst.

1. Manipulation vermeidenDie Manipulation der Schutzeinrichtungen von Maschinen gehört leider in vielen Me-tall verarbeitenden Betrieben zur Pra-xis. Mit codierten Sicherheitsschaltern und -sensoren kann dieses Risiko aller-dings auch auf einfache Weise minimiert werden, ebenso durch den Einsatz von Sicherheits-Scharnierschaltern.

2. Unterbrechung unerwünschtNicht nur aus Gründen der Produktivität ist eine Unterbrechung des Produktions-prozesses unerwünscht. Wenn der Bedie-ner zum Beispiel die Schutztür eines Bohr-werks öffnet und damit den Prozess unter-bricht, können sowohl der Bohrer als auch das Werkstück Schaden nehmen. Aus diesen Gründen kommen in Werkzeugmaschinen sehr häufig Sicherheitszuhaltungen zum Einsatz. Sie halten die Schutztür geschlos-sen, so lange der Bearbeitungsprozess im Gange ist.

3. Sicherheit bei jeder BetriebsartUntersuchungen zeigen, dass ein überpro-portionaler Anteil von Unfällen an Maschi-nen und Anlagen beim Einrichten und beim Service passiert. Dem kann vorgebeugt wer-den, indem man für diese Aufgaben beson-dere Sicherheitsmaßnahmen trifft. Zum

Beispiel durch Sonderbetriebsarten wie Ein-richtbetrieb und Prozessbeobachtung, die auch in der Maschinenrichtlinie beschrie-ben sind. Zum Schmersal-Programm gehö-ren hier zum Beispiel sogenannte „Zustim-mungsschalter“, mit denen die genannten Betriebsarten in die Praxis umgesetzt wer-den können.

4. Schnelle DiagnoseFür die Übertragung sicherheitsgerichteter Signale empfiehlt sich der Einsatz des „AS Interface Safety at Work“-Standards. Der Anwender profitiert dabei von deutlich ge-ringerem Installationsaufwand und verbes-serten Diagnosemöglichkeiten, die eventu-elle Stillstandszeiten minimieren.

5. Transparenz beim BedienenZur Sicherheit gehört auch die Ergonomie an der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Denn eine Maschine, die sich intuitiv bedie-nen lässt und bei der alle Bedienelemente di-rekt zugänglich sind, arbeitet sicherer. Das ist die Überzeugung der Schmersal Gruppe. Deshalb gehören u. a. die Bedieneinheiten der BDF-Baureihe zum Programm, die sich direkt an den üblichen Profilsystemen in-stallieren lassen. Und mit den Befehlsgerä-ten und Leuchtmeldern der R-Baureihe las-sen sich komplette Bedienpanels aufbauen.[red/Schmersal]

50 05/2013

M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

www.handl.at

HANDL Maschinen GesmbH & CoKG, Trauseneggerdamm 5, A-4600 Wels, Telefon +43 (0)7242 66817-31, E-Mail [email protected]

Emmegi Twin Ferro

STAHL und NIROKräftig.Sicher.Verlässlich.

PROFIL-ZUSCHNITTPräzise.Flexibel.Schnell.

Für Sie bereit:3 Achsen - DoppelgehrungssägeTwin Ferro von Emmegi.

m u lt i f u n k t i o n a l e m a s c h i n e

Drei Nibbler – ein Werkzeug Wer sich den Nibbler TruTool N 200 von Trumpf anschafft, kann ihn durch einfachen Werkzeugwechsel zum Profilnibbler umfunktionieren und umgekehrt.

M it den neuen Modellen der Trumpf- Serie 200 haben drei verschiedene

Nibbler die gleiche multifunktionale Ma-schinenbasis. Dabei schneiden die drei Nibbler Blechdicken bis zu zwei Millimeter und sind somit für Well- und Trapezbleche bestens geeignet.

Laut Trumpf sind die Nibbler der Serie 200 sind bei ihren Anwendern beliebt, weil sie handlich und enorm stark sind. Bis zu zwei Millimeter Blechdicke in Baustahl (400 N/mm2) trennen die 1,8 bis zwei Kilogramm leichten Geräte oberflächenschonend, grat-frei, ohne Verzug und mit hochwertiger Schnittqualität. Dabei lässt sich die Arbeits-

richtung beliebig einstellen, denn das Tru-Tool kann in 45-Grad-Schritten komplett um die eigene Achse gedreht werden. Da die Spä-ne nach unten ausgeworfen werden, bleibt auch die Sicht auf die Arbeitsfläche frei.

Beim Kauf entscheidet sich der poten-zielle Anwender für den Nibbler, der seinen Hauptanforderungen am besten entspricht – TruTool N 200, PN 200 oder PN 201. Jedes dieser Werkzeuge hat seine speziellen Stär-ken. So eignet sich das TruTool PN 201 bei-spielsweise für besonders tiefe Trapezbleche (bis zu 162 Millimeter). Das TruTool PN 200 ist optimal für bis zu 85 Millimeter tiefe Tra-pezbleche sowie C-L-U-Profile ausgelegt.

Demgegenüber spielt das TruTool N 200 sei-ne Vorteile in puncto Wendigkeit aus, etwa wenn flache und gewellte Bleche mit extrem kleinen Radien zu trennen sind.

Die Weiterentwicklung von Trumpf er-möglicht nun, die Maschine zu einem spä-teren Zeitpunkt kostengünstig, werkzeug-los und blitzschnell umzurüsten – egal welcher der drei Nibbler ursprünglich ge-kauft wurde. Der 500 Watt starke Motor er-möglicht Schneidgeschwindigkeiten von rund zwei Metern pro Minute in Baustahl (400 N/mm2). Die Robustheit der Geräte untermauert der Hersteller durch eine Fünf-jahresgarantie. [red/Trumpf]

durch einfachen werkzeugwechsel kann der trumpf Nibbler trutool N 200

zum Profilnibbler PN 200 oder PN 201 umgerüstet werden und umgekehrt.

der Profilnibbler trutool PN 201 eignet sich insbesondere für bis zu 162 millimeter tiefe trapezbleche.

05/2013 51

M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

Positionierung als KomplettanbieterBerner verdoppelt sein Sortiment.

Von Kunden oft gewünscht und nun realisiert: Berner erweitert seine Produktpalette um 35.000 Artikel mit dem Schwerpunkt Betriebsaus-stattung und Lagereinrichtung. Ob Schubladenschränke, Werkbänke oder Waagen, ob Arbeitspodeste, Schließfachschränke oder Leitern und Gerüste - den unterschiedlichen Anforderungen, die Betriebe an die Ausstattung stellen, wurde in jedem Fall Rechnung getragen.Seit 1. April bietet Berner nun insgesamt 60.000 Artikel für den Profes-sionisten im Bau- und KFZ-Handwerk an. Hinzu kommt die kompetente Beratung durch den Außendienst, der für jeden Bedarfsfall die pas-sende Lösung findet. "Mit der erheblichen Erweiterung unseres Sorti-ments unterstreichen wir unsere Kompetenz als Komplettanbieter am Markt", ist Geschäftsführer Mag. Wolfgang Sageder überzeugt.

Der größte Vorteil liegt im AkkuBerner legt bei der Gestaltung der Produktpalette besonderen Wert auf die Bedürfnisse und die Vorstellungen der Kunden. So wurde kürzlich eine neue Generation von Akkugeräten eingeführt, deren größter Vor-teil der austauschbare Akku ist. Er ist für alle Maschinen geeignet und gewährleistet dadurch höchste Flexibilität. Zudem sorgt die Lithium-Ionen Technologie bei gesteigerter Kraft für eine wesentlich längere Laufzeit.

Von April bis Ende Oktober haben Kunden des Künzelsauer Familien-unternehmens die Möglichkeit, über die Teilnahme an einem Social-Media-Contest ein Mitarbeiterfest sowie Einkaufsgutscheine zu gewin-nen. Wer mit Fotos oder selbst gedrehten Anwendungsvideos die beste Performance mit den neuen Berner Power Tools zeigt, entscheiden die Fans auf Facebook. Zu finden ist der Wettbewerb im Internet unter www.facebook.com/expertswithpassion.Weitere Informationen zu den neuen Berner Power Tools stehen unter www.berner.co.at bereit.

WER

BU

NG

Würth HSS SpiralbohrerFür jedes Material und jeden Anwendungsfall

Auf dem Weg zum Komplettanbieter hat Würth sein HSS-Spiralbohrer-Sortiment erweitert, sodass nun für jeden Anwendungsfall und jedes Material der richtige Bohrer erhältlich ist.

Von Standard- bis SpezialbohrerDas Sortiment umfasst Bohrer für konventionelle, rostfreie und schwer zerspanbare Stähle sowie für Leichtmetalle. Neu im Sortiment ist ein Bohrer für Aluminium, Kupfer und Messing mit aggressiver Spitzenge-ometrie. Die Bohrer sind sowohl für handgeführte als auch stationäre Maschinen und für jede Materialstärke bestens geeignet. Ob Bleche oder Vollmaterial – jede Bohrerlänge ist verfügbar! Die überlangen DIN-1869-Bohrer sind in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich (Reihe 1, 2, 3). In der Ständerbohrmaschine erzielt der geschliffene Morse-kegelbohrer beste Ergebnisse!

Jetzt neu: Der Zebra Spiralbohrer HSCO�� Höchste Würth-Zebra-Qualität�� Hohe Standzeiten durch High-Speed-Cutting-Schliff�� Einzigartige Technologien, wie z. B. Magma-Beschichtung

(Multilayer-Beschichtung)�� Bohrer geeignet für Fräszentren oder CNC-Fertigung�� Hochgenaue Bohrlochgüten dank präziser Schneidengeometrie�� Schneller Bohrfortschritt durch Vierflächenschliff (minimaler

Kraftaufwand) und Vario-Wendel (perfekter Spanabtransport).

Zur Spiralbohrer-HSS- Anwendungsübersicht: www.wuerth.at

WER

BU

NG

JETZT NEU IM SORTIMENT: DER SPIRALBOHRER HSCO VON

WÜRTH ÜBERZEUGT DURCH HOHE STANDZEITEN UND HOCHGENAUE

BOHRLOCHGÜTEN.

IM FOKUS STEHT DER BÜRSTENLOSE SCHLAGBOHR- SCHRAUBER.

52 05/2013

M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

m u lt i f u n k t i o n s w e r k Z e u g

Schweizermesser der WinkelschleiferDie Varilex WSF 900 Duo ist als Längschleifer, Rohr- bearbeitungsmaschine, Schleifbock und Winkelschleifer eine Mini-Werkstatt in einem Gerät.

D ieses „Schweizermesser unter den Win-kelschleifern“ sei eine Lösung für ab-

wechslungsreiche Aufgaben, verspricht der bayerische Polier- und Schleifmittelspezia-list Eisenblätter. Die „Mini-Werkstatt“ ma-che eine kostenintensive Anschaffung und platzraubende Lagerung von mehreren Ma-schinen überflüssig, so der Hersteller. Das kleine, vielseitige Kraftpaket mit einem Ge-wicht von 1,8 kg hat ein verbessertes Spezi-algetriebe mit reduzierter Drehzahl und ho-hem Drehmoment. Die Drehzahl kann von 2000 bis 5000 Umdrehungen pro Minute auch während des Betriebs unter Last stu-fenlos reguliert werden.

Das Gerät kann als kompakter, drehmo-mentstarker Winkelschleifer für Fächer-schleifscheiben bis 115 mm Durchmesser

eingesetzt werden. Durch Aufschrauben der „Eco Smart“-Aufnahme lassen sich auch 50 mm breite Schleifräder einsetzen, um die Varilex WSF 900 Duo zur Längsschleifma-schine umzurüsten. Mit einer eigenen 1 mm dicken Trennscheibe ist die Maschine zu-dem als Rohrcutter einsetzbar.

Und wird das Gerät mit einer Schleif-bandrolle bestückt, ist der Allrounder zum Schleifen und Polieren von Rohren nutzbar, etwa im Bereich von offenen und geschlos-senen Rohrkonstruktionen. [red]

VarileX ®wsF 900 duo ist in zahlreichen arbeits- bereichen einsetzbar.

N E W S L I N E

Präzision mal 100Die auf feinmechanische Serienteile und Baugruppen spezialisierte Fischer System-Mechanik feierte im März den Kauf ihrer 100. CNC-Werkzeugmaschine von Haas. Die neue Haas Super Mini Mill wurde im Beisein der Gründer und Inhaber des Un-ternehmens Reinhold und Edeltraud Fi-scher feierlich enthüllt.

Die 1980 gegründete und etwa 50 km nördlich vom Bodensee gelegene Fi-scher System-Mechanik GmbH arbeitet mit automatisch beschickten CNC-Fräs-maschinen und -Drehmaschinen, die es erlauben, große Chargen und Produkti-onsläufe komplexer und hochwertiger Präzisionsteile wie orthopädische Im-plantate und Kraftfahrzeugteile zu bear-beiten.

Aherhammer 5 · 57223 KreuztalTel. 02732 5853-0 · [email protected]

Jetzt mit neuester Lasertechnologie! · max. 2000 x 4000 mm· bis zu 15 mm Edelstahl

Diffizile KonturenNEU

www.aherhammer.de

L O C H A N S T A L T

A H E R H A M M E RS TA H L S C H M I D T & F L E N D E R G · M · B · H

05/2013 53

M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

m e s s m i tt e l

Qualitätssicherung in der MontageDer Anbieter von Industriewerkzeugen und Montagesystemen Atlas Copco Tools bietet auch Mess- und Kalibrier-Dienstleistungen an.

V on der klassischen Reparatur über um-fassende Wartungsverträge für die ge-

samte Fertigungstechnik bis hin zu Kali-brierungen aller Messmittel – Atlas Copco übernimmt für seine Kunden auch alle Tä-tigkeiten rund um Prüfen und Qualitätssi-cherung. Auf Wunsch wird auch das benö-tigte Personal bereitgestellt: „Wer die Qua-lität seiner Montage überprüfen will, kann bei uns die entsprechenden Messmittel kaufen – oder gleich die nötige Manpower für die Messung bestellen“, sagt Olaf Som-mer, Geschäftsbereichsleiter Service bei At-las Copco Tools in Essen. „Egal ob ein Un-ternehmen stichprobenartig Schraubstel-len überprüfen möchte, seine Schraub-werkzeuge gegenmessen oder Messmittel kalibrieren und verwalten muss: Wir haben dafür die passenden Geräte – und bieten alle diese Tätigkeiten auch als Dienstleistungen an“, so der Serviceleiter.

Das bedeutet, Kunden müssen nicht selbst in das Material investieren. „Wir über-nehmen auf Wunsch alle Prüf- und Quali-tätssicherungstätigkeiten im Werk“, führt der Atlas-Copco-Manager weiter aus. Das beginne bei der Beratung zur Schraubfall-klassifizierung, zur Auswahl des geeigneten Schraubwerkzeugs und der passenden Mon-tagestrategie oder der Prozessoptimierung im Hinblick auf Ergonomie, Qualität und Kosten. Für die Qualitätssicherung können etwa Maschinen- und Prozessfähigkeits-untersuchungen von Atlas-Copco-Leuten vor Ort durchgeführt werden. Der Anbie-ter bringt gegebenenfalls eigene Prüfbän-

ke mit. In seinen zertifizierten Laboren (16 weltweit, drei davon in Deutschland) kann Atlas Copco darüber hinaus Messmittel aller Art kalibrieren.

Stichproben direkt an der LinieWer die Qualität seiner angezogenen Schraubverbindungen mit eigenen Gerät-schaften überprüfen möchte, findet eben-falls sinnvolle Lösungen. Die neue Gene-

ration der handlichen Analysegeräte „ST-Analyser“ vereinfacht die Qualitätssiche-rung direkt an der Linie. Die Geräte sind modular aufgebaut und mit unterschied-lich vielen Funktionen erhältlich. „Anwen-der können damit Schraubwerkzeuge nach der Wartung schon in der Werkzeugausgabe auf ihre Drehmoment-Einstellungen hin te-sten oder in der Produktion Stichproben an montierten Bauteilen nehmen“, erklärt Pro-duktmanager Dirk Biebricher. Mit dem Ge-rät ließen sich bis zu 1000 Werkzeuge mit je-weils maximal fünf Parametersätzen sowie diversen zugehörigen Messwertgebern ver-walten und rechtzeitig prüfen.

SoftwareanbindungEine der anspruchsvolleren ST-Analyser-Ge-räteversionen versetzt Anwender in die La-ge, ihre Werkzeuge zum Beispiel mit einem Drehmoment- oder einem Drehmoment-Drehwinkel-Messwertgeber zu überprüfen. Dazu lässt sich das zu testende Werkzeug samt gewünschtem Parametersatz aus einer Werkzeugdatenbank auswählen – und schon kann die Überprüfung beginnen.

Der ST-Analyser kann über USB oder Ethernet an Qualitätssoftware wie QS-Loop oder Torque Supervisor angeschlossen wer-den. Dadurch erhalten Qualitätssicherer volle Kontrolle über ihre Prüfprozesse. Mit-hilfe der Qualitätssoftware legen sie ihre Prüfrouten fest und senden diese an den ST-Analyser. Nach Abschluss der Tests werden die Ergebnisse in die Software geladen. [red/AtlasCopco]

wer prozesssicher montieren will, muss seine schraubwerkzeuge regelmäßig gegenmessen und

seine messmittel kalibrieren oder kalibrieren lassen.

atlas Copco kalibriert in seinen deutschen laboren in essen, dingolfing und

wetzlar messmittel aller art.

Alle Bilder © Atlas Copco Tools

der st-analyser ist ein handliches analysegerät für

die Qualitäts- prüfung und

Qualitätssicherung in der montage.

54 05/2013

M A S C H I N E N & W E R K Z E U G E

o b e r ö s t e r r e i c h

Metall am ZugGemeinsam auf Schiene. Ein modern gestylter „Cityrunner“ macht in Linz zwei Jahre lang Werbung für Oberösterreichs Mechatroniker und Metalltechniker.

D ie Werbung für ihre Branche bringen die oberösterreichischen Landesinnungen

der Metalltechniker und der Mechatroni-ker im wahrsten Sinne des Wortes gemein-sam auf Schiene. Zwei Jahre lang wird in der oberösterreichischen Landeshauptstadt ei-ne Straßenbahngarnitur der Linz Linien als „Werbezug“ für die beiden Branchen unter-wegs sein.

Werbung für Innovation„Wir sehen den Cityrunner als innovatives Werbeinstrument für zwei höchst innova-tive Wirtschaftszweige“, zeigte sich der Lan-desinnungsmeister der oberösterreichi-schen Metalltechniker KR Ing. Klaus Som-merlechner bei der Jungfernfahrt überzeugt, dass diese Straßenbahn nicht nur bei den Linzern, sondern ebenso bei den Gästen der Landeshauptstadt große Aufmerksamkeit erwecken wird.

„Trotz klarer Strukturen lässt das moder-ne Design, das neben dem technischen auch den emotionalen Aspekt kommuniziert, die beiden Fachbereiche elegant miteinander verschmelzen“, hofft auch KR Johann Fied-

ler, Landesinnungsmeister der Mechatroni-ker, von diesem gemeinsamen Marketing-schwerpunkt im öffentlichen Verkehr ein breites positives Feedback.

Synergie der KompetenzenFür Fachgruppengeschäftsführer Ing. Hel-mut Brunner ist dieser gemeinsame Werbe-auftritt ein logischer Schritt mit wertvollen

Synergieeffekten hinsichtlich Branchen-kompetenz und Innovationsfähigkeit zwei-er Branchen, die bereits über Jahre hervorra-gend zusammenarbeiten.

Insgesamt gibt es in Oberösterreich der-zeit 1107 Mechatronikbetriebe, die Bran-chenvertretung der oberösterreichischen Metalltechniker zählt aktuell 2020 Mit-gliedsbetriebe.

Alle Bilder © eventfoto

„Cityrunner“ schlägt für Oberösterreichs mechatroniker die werbetrommel.

05/2013 55

I N N U N G

n i e d e r ö s t e r r e i c h

Zertifizierungspflicht: Die Zeit läuft!„Am 2. Juli 2014 ist es zu spät“, lautete das Eingangsstatement von Landes- und Bundesinnungsmeister Harald Schinnerl bei der EN-1090-Infoveranstaltung der Landesinnung im WIFI St. Pölten.

Im Rahmen dieser Veranstaltung erhielten rund 200 Schlosser-, Metalltechnik- und

Mechatronikbetriebe alle Informationen zur bevorstehenden Zertifizierungsverpflichtung von Betrieben, die Tragwerke aus Metall her-stellen, fertigen und montieren. Sachver-ständiger Reinhard Wiesinger und der Exper-te für Kooperationsförderungen Stefan Lie-bert (EcoPlus) legten bei ihrem mehrstün-digen Vortrag die Fakten dar.

Nichts ohne EN 1090Harald Schinnerl bringt es auf den Punkt: „Ab Mitte nächsten Jahres wird ein klas-sischer Schlosser, so wie wir ihn heute ken-nen, nicht mehr am Markt auftreten kön-nen, ohne dass sein Betrieb nach EN 1090 zertifiziert ist, da ab diesem Zeitpunkt jedes Tragwerk aus Metall mit einem CE-Zeichen versehen werden muss, was rechtlich nur dann zulässig ist, wenn das Unternehmen zertifiziert ist.“

Der Innungsmeister empfiehlt, die Zertifizierung schnell in Angriff zu nehmen, da es zu Ende der Frist zu Engpässen bei den Zertifizierungsstellen kommen kann.

Die Innung unterstützt die Betriebe bei dieser Notwendigkeit durch diverse Veran-staltungen, Förderungen (wie etwa die ge-förderte EN-1090-Erstberatung) und Infor-mationen. noe.metalltechnik.at

„Ab Mitte nächsten Jahres wird der klassische Schlosser nicht mehr am Markt auftreten können, ohne nach

EN 1090 zertifiziert zu sein.“harald sChiNNerl, BuNdes­ uNd

laNdesiNNuNGsmeister NÖ

METALL Magazin für die metallverarbeitende Wirtschaft. Herausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung Wien der Metalltechniker, vormals Schlosser, Landmaschinen-techniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0. Medieninhaber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64-0, Fax: -403, Internet: www.wirtschaftsverlag.at, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen perio-dischen Druckschriften. Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüt-hig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320, [email protected]. Chefredakteur: Gerhard Rainer, DW 348, [email protected], Autoren dieser Ausgabe: Mag. Karin Legat, Dipl.-Ing. Thomas Schumacher, Dr. Stephan Trautmann, Ing. Gernot Wagner, Roland Wegmann. Grafik: Antonia Stanek (Konzept), Gerlinde Gröll. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Verkaufsleiter: Franz-Michael Seidl, DW 240. Anzeigenberatung: Mitch Andric, DW 252, [email protected]. Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 403, [email protected]. Anzeigenrepräsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, Tel: 0732/31 50 29, Fax: -46 DW, Mobil: 0676/5185575, [email protected]. Anzeigentarif: Nr. 24, gültig ab 1. Jänner 2013. Erscheinungsweise: monatlich. Herstellung: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und VerlagsgmbH & Co KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Tel: +43/1/740 40-7812, Fax: -7813 DW, [email protected]. Jahresbezugspreis: 55 €, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankver bindungen: Bank Austria Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491

i m P r e s s u m

56 05/2013

I N N U N G

s a l Z b u r g

Fachgruppentagung in Zell am See Mitte März fand die diesjährige Fachgruppentagung der Salzburger Landesinnung der Metalltechniker in der Bezirksstelle der Wirtschaftskammer Salzburg in Zell am See statt. Innungsmeister Ing. Michael Herbst konnte zahlreiche Vertreter der derzeit knapp 640 aktiven Mitgliedsbetriebe begrüßen.

In seiner einleitenden Rede berichtete Ing. Herbst von den Innungsaktivitäten im

Jahr 2012. Dabei wurde insbesondere auf die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten der Innung Bezug genommen, vor allem auf die Umfrage „Welche Bildungsthemen sind für Sie wichtig?“ sowie auf die Veranstal-tung „Konstruktiver Stahlbau – Kalkulation und Angebotslegung“ im April. Weiters be-richtete Ing. Herbst von den abgehaltenen Lehrabschluss- und Meisterprüfungen so-wie dem Vorbereitungskurs auf die Lehrab-schlussprüfung und der Suche nach Prüfern für die Lehrabschluss- und Meisterprüfung. Darüber hinaus kündigte der Innungsmei-ster für September 2013 einen äußerst inte-ressanten Innungsausflug nach Berlin an.

Daraufhin folgten die Berichte aus den Berufsgruppen der Landmaschinentechnik durch Innungsmeister-Stellvertreter Klaus Neumayr, der Maschinenbautechnik durch Innungsmeister-Stellvertreter Ing. Georg Reiter und der Schmiedetechnik durch Ru-pert Hausbacher.

Thema AusbildungAber auch die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Lehrlinge stand im Mittelpunkt

des Innungsjahres 2012. Mit viel Engage-ment kümmert sich Lehrlingswart Rupert Hausbacher um das Thema Ausbildung, und so freute es ihn besonders, im Rahmen seines Berichts unter anderem vom letzten Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltech-niker bzw. den Staatsmeisterschaften zu be-richten, bei denen die Salzburger Teilneh-mer zu den Besten gehörten.

Im Zuge der Fachgruppentagung wur-de den Teilnehmern an den beiden Wettbe-werben sowie den jeweiligen Lehrbetrieben von der Landesinnung der Metalltechniker

in Würdigung der um den Bewerb 2012 er-worbenen Verdienste und aufgewendeten Mühen Dank und Anerkennung ausgespro-chen.

E H R U N G E N

Für ihre langjährige unternehmerische Tätigkeit wurden folgende Betriebe geehrt:

�� Firma Peter Köck, 30 Jahre

�� Firma Hansjörg Wölfler, 35 Jahre

V. l. n. r.: lim ing.michael herbst, hans Jäger, andreas rieser, ronny mandelc, Florian schnöll, Josef huber, manfred heindl, alois lindner, Klaus Neumayr, Johann Gschaider

V. l. n. r.: lim ing. michael

herbst, Peter Köck, hansjörg

wölfler, manfred heindl,

iGF dr. ursula michl-schwertl B

ilder

© W

KS/N

eum

ayr

05/2013 57

I N N U N G

w i e n e r g e w e r b e u n d h a n d w e r k

Erfolgreich gemeistert 2012Zum sechsten Mal zeichnete das Wiener Gewerbe und Handwerk die Absolventinnen und Absolventen der Meister- und Befähigungsprüfungen eines Jahrgangs aus.

M ehr als 50.000 Gewerbe- und Hand-werksbetriebe bilden das Rückgrat

der Wiener Wirtschaft. Die einzelnen Bran-chen – das Gewerbe und Handwerk verfügt über 100 verschiedene Berufsausbildungen – kombinieren langjährige Tradition mit fri-schen und zukunftsweisenden Ideen und Ausrichtungen.

Handwerk im WandelEinige Berufsbilder sind verschwunden, an-dere neu entstanden. Viele haben sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt – und am Puls der Zeit vor allem weiterentwickelt. „Durch Innovation, der entsprechenden Kombination von Qualität und Design, durch Kundenorientierung und letztlich die Vielfalt in der Mitarbeiterschaft besitzen die Unternehmen aus dem Gewerbe und Hand-werk eine besondere Position in der Wiener Wirtschaft“, hebt Wirtschaftskammer-Präsi-dentin KommR Brigitte Jank die Bedeutung der Wiener Gewerbe- und Handwerksbe-triebe hervor.

Erfolgreich gemeistertZur Festveranstaltung „Erfolgreich gemei-stert 2012“ waren im April mehr als 250 „JungmeisterInnen“ und erfolgreiche Kan-didaten der Befähigungsprüfungen ins Aus-tria Trend Hotel Savoyen am Rennweg ge-laden worden. Bei der diesjährigen Veran-staltung wurde mit Josef Franz Alois Pfeffer auch ein Absolvent aus dem Bereich der Me-talltechnik geehrt.

Spartenobmann DI Walter Ruck sieht ei-ne Vorrangstellung der Wiener Unterneh-mer aus dem Gewerbe und Handwerk im Hinblick auf die besondere Ausbildungslei-

stung: „Die einzelnen Unternehmen leisten einen wesentlichen Beitrag, der die Zukunft der Branche nachhaltig sichert. Die Wirt-schaft wächst und benötigt am dringends-ten gute Fachkräfte.“

Der Spartenobmann hob auch die Attrak-tivität und Bedeutung einer guten und fun-dierten Lehrausbildung hervor: „Das aktu-elle Image der Lehre hat noch immer nicht jenen Stellenwert in der Bevölkerung, den es verdient. Das soll jedoch durch Veranstal-tungen wie diese verbessert werden.“

Erfolgsfaktor Ausbildung Die Qualifizierung zum Meister sei im Ge-werbe und Handwerk die bedeutendste Form der beruflichen Weiterbildung und des Aufstiegs, betont Ruck. Die positiv abge-legte Meister- oder Befähigungsprüfung sei ein Erfolgsgarant für das berufliche Leben. [red]

V. l. n. r.: Peter Burger, referent der landesinnung wien der metalltechniker, Kommr ing. Georg senft, landesinnungsmeister der wiener metalltechniker,

Kommr Brigitte Jank, Präsidentin der wirtschaftskammer wien, Bruno zangger, Fahnenträger der wiener metalltechniker, Josef Franz alois Pfeffer, absolvent der meisterprüfung in metall- und maschinenbau, di walter ruck, Obmann der sparte

Gewerbe und handwerk, Kommr roland Ofner, Berufszweigvorsitzender für metall- und maschinenbau, schmiede und Fahrzeugbau sowie land- und Baumaschinen

STEININGERGITTER

SCHLOSSEREI

EGGENBURGLeinwandbleiche 1 · Telefon 0 29 84/35 26 · Fax-DW 4

Verzinkte Alu-PVC-Drahtgeflechte, stark verzinkte Wildzäune, VolierengitterKrippgitter, Einfriedungen, verzinkte und beschichtete Doppelstabmatten

58 05/2013

I N N U N G

Veränderungen im Mitgliederstand m ä r Z 2 0 1 3

g e w e r b e e r t e i l u n gAminov Nikolai, 1060 Wien, Stumper gasse 53–55, „Metalltechnik für Metall- und Ma-schinenbau, eingeschränkt auf Aufsperr-dienst“; FACHIMA KG, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 35, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“, Geschäftsfüh-rer: Avihai Fahima; Trainingsteam Gansin-ger Hufnagl OG, 1170 Wien, Elterleinplatz 4/7, „Metalltechnik für Metall- und Maschi-nenbau, eingeschränkt auf die Errichtung von Seilgärten“, Geschäftsführer: Klemens Gansinger; Haimov Gennadi, 1230 Wien, Karl-Schwed-Gasse 75–81/10/2, „Metalltech-nik für Metall- und Maschinenbau, einge-schränkt auf die Montage von mechanischen Schlössern und Beschlägen“; Jusupov Eduard, 1090 Wien, Sechsschimmel gasse 19/1, „Metalltechnik für Metall- und Maschi-nenbau, eingeschränkt auf die Montage von mechanischen Schlössern und Beschlägen“; MAK Transporte KG, 1110 Wien, Grillgas-se 34/3, „Metalltechnik für Metall- und Ma-schinenbau (Handwerk)“, Geschäftsführer: Stefan Mallinger; Porr Umwelttechnik GmbH, 1100 Wien, Absberggasse 47, „Metall-technik für Metall- und Maschinenbau ver-bunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johann Albert Wind; Stegmüller Paul, 1060 Wien, Millergasse 40, „Graveur“; Tolic Aleksandar, 1090 Wien, Spittelauer Lände 15–21/9/9, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau (Handwerk)“, Geschäftsfüh-rer: Ing. Alfred Lechnitz.

ä n d e r u n g d e s b e-r e c h t i g u n g s u m fa n g e s

ISMAIL HAKKI TOSUN KG, 1120 Wien, Niederhofstraße 4, „Metalltechnik für Me-tall- und Maschinenbau, eingeschränkt auf den Aufsperrdienst und die Montage von mechanischen Schlössern und Beschlägen“, Geschäftsführer: Ismail Hakki Tosun; früher Metalltechnik für Metall- und Maschinen-bau, eingeschränkt auf den Aufsperrdienst.

r u h e n d m e l d u n gZwillinger Stahlbau GmbH, 1120 Wien, Hetzendorfer Straße 7, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, eingeschränkt

auf Anfertigung und Montage von Geländern und Einfriedungen ohne statische Anforde-rungen, von Türen und Fenstern ausgenom-men Panik-, Fluchtweg- und Brandschutz-türen, von Balkonen samt zugehöriger Un-terkonstruktion nach statisch berechneten Vorgaben bei Schraubkonstruktionen oder unter Heanziehung einer schweißtechnisch geprüften und berechtigten Fachkraft“, Ge-schäftsführer: Ramiz Shala per 06.03.2013.

e n d i g u n g e i n e r w e i t e r e n b e t r i e b s s tätt e

Haimov Gennadi, 1150 Wien, Märzstraße 120, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Ko-pierfräsmaschinen“. Endigung der weiteren Betriebsstätte 1230 Wien, Karl-Schwed-Gasse 75–81/10/2.

s ta n d o r t V e r l e g u n gUlrich Andreas, 1030 Wien, Wasser gasse 2/28, „Metalltechnik für Metall- und Maschi-nenbau, eingeschränkt auf die Montage von Stiegen- und Balkongeländern nach Vorga-be eines Ziviltechnikers sowie die Monta-ge, Reparatur und Wartung von Zäunen und Gartentoren, Balkonsichtschutz, Handläu-fen, Fenstern, Türen und Toren sowie von Metallmöbeln, Schlössern und Beschlägen (im Standort eingeschränkt auf den Büro-betrieb)“, früher 1110 Wien, Kimmerlgasse 21/5/6.

s ta n d o r t V e r l e g u n gi n e i n a n d e r e s b u n d e s l a n d

Dahl Schlosserei GmbH, 1100 Wien, Van-der-Nüll-Gasse 22/2, „Metalltechnik für Me-tall- und Maschinenbau; Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer: Alexander Thumer, endet per 15.10.2012.

a u s s c h e i d e n d e s g e s c h ä f t s f ü h r e r s

AUROL Service GmbH, 1140 Wien, Lort-zinggasse 1/31, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, Ing. Gerlinde Lutz per 01.01.2013; SIMONT Metallbau und Ar-beitskräfteüberlassung GmbH, 1100 Wien,

Pernerstorfergasse 94/1–2, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahr-zeugbau; Metalltechnik für Land- und Bau-maschinen (verbundenes Handwerk), einge-schränkt auf Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, Ing. Sarija Mehmedovic per 31.12.2012; „STACHL“ Schlüsseldienst GmbH, 1030 Wien, Erdbergstraße 132, „Me-talltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Hand-werk)“, Geschäftsführer: Zivota Pirgic per 31.12.2012.

w i e d e r b e t r i e b s m e l d u n gAd Design e. U., 1140 Wien, Anzengruberstr. 77B (Haus 20), „Schlosser, eingeschränkt auf den Aufsperrdienst“, per 21.03.2013.

g e s c h ä f t s f ü h r e r -b e s t e l l u n g

TPS, Technik-Personal-Service, Per-sonalbereitstellungs- und Handels-GesmbH, 1230 Wien, Perfektastr. 69, „Schlosser, verbunden mit Schmiede und Landmaschinentechnik, eingeschränkt im Standort auf die Ausübung des Bürobe-triebs“, Geschäftsführer: Mag. Gerhard Bau-er, MV, per 04.03.2013.

g e w e r b e r ü c k l e g u n gA.P. Schlosserei e. U., 1100 Wien, Roten-hofgasse 103, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, endet per 01.03.2013; Bilek Thomas, 1170 Wien, Alszeile 42 (Haus 1)/8, „Schlosser (Handwerk), eingeschränkt auf Kleinreparaturen im Haushalt“, endet per 27.02.2013; Fehrenbach & Co, Gesellschaft m.b.H. in Liquidation, 1100 Wien, Triester-str. 27–29, „Schlosser einschließlich der Git-terstricker“, Geschäftsführer: Helmut Fehren-bach, endet per 26.02.2013; Jedlaucnik Her-wig, 1230 Wien, Jaschkagasse 13, „Waffenge-werbe, eingeschränkt auf 1) den Handel mit militärischen Waffen und militärischer Mu-nition und 2) die Vermittlung des Kaufes und Verkaufes militärischer Waffen und mi-litärischer Munition“, endet per 11.12.2012; LES SECURITY AG, 1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 71/2, „Schlosser (Handwerk)“, endet per 12.03.2013.

05/2013 59

I N N U N G

Klubbrief d e s m o n at s m a i

Mittwoch (!), 8.5.2013 19.30 Uhr KlubkegelnDonnerstag, 16.5.2013 19.30 Uhr KlubsitzungDonnerstag, 6.6.2013 19.30 Uhr KlubkegelnSamstag, 15.6.2013 16.30 Uhr Laxenburg – Festspiele

In der Mai-Klubsitzung am Donnerstag, dem 16. Mai 2013, ca. 20 Uhr, im Stüberl beim „Adam“ (Florianigasse 1) ist unser Gast diesmal Michael Schottenberg. Er ist künstlerischer Direktor am Volks theater, Schauspieler und Regisseur und hat sicher wieder einige spannende Geschichten von den „Brettern, die die Welt bedeuten,“ zu erzählen. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Unsere nächsten Klubkegelabende fin-den am Mittwoch (!), dem 8. Mai 2013, und Donnerstag, dem 6. Juni 2013, im Gasthof Weinknecht, 2331 Vösendorf, Ortsstraße 161, Beginn 20 Uhr, statt. Es gibt eine große Auswahl an hervorragenden Speisen zu vernünftigen Preisen! Bitte unbe-dingt Indoorschuhe mit nicht abfärbender Sohle mitnehmen!

Wir gratulieren unseren Geburtstags-kindern im Mai: Christian Fleck, Anton Beran sen., Manfred Pöllmann, Erich Rich-ter, Rosina Ofner, Walter Markhart, Char-lotte Groiss, KommR Ing. Erwin Berger, Ing. Ferdinand Eitel, Gerhard Schibany und Ge-neralkonsul Siegfried Günter Hödl.

Unsere traditionelle Juni-ab-in-den-Urlaub-Sitzung findet natürlich wieder in lustiger Atmosphäre in Laxenburg statt. Diesmal allerdings am Samstag, dem 15. Juni 2013, ab 16.30 Uhr. Diesmal wird uns folgendes Stück erfreuen: Eine Nacht in Venedig oder Die wundersamen Abenteuer des Commissario Pinzetti, eine Verwechs-lungskomödie von Susanne Felicitas Wolf

frei nach J. Strauss. Im Anschluss lassen wir den Abend wieder im Flieger & Flieger ausklingen. Bitte gebt mir möglichst rasch Bescheid, wer mitkommt! (Infos unter: http://www.theaterfest-noe.at/?theaterfest=ve20110206090354)

RückschauIm April konnten wir bei unserer Klubsit-zung diesmal Trixi Schuba in Begleitung ih-rer Hündin Cosima begrüßen.

Trixi Schuba erblickte am 15. April 1951 das Licht der Welt (wie sie selbst sagte) und wuchs im 1. Bezirk Am Salzgries auf. Ihr Va-ter war Möbelbauer, stellte Furniere her. Durch einen Zufall entdeckte Trixi Schuba 1955 ihre Leidenschaft zum Eiskunstlauf: In diesem Jahr wurden in Wien die Staats oper und das Burgtheater wiedereröffnet. Da die an Kunst sehr interessierten Eltern kei-ne Karten für die Wiedereröffnungen beka-men, diese aber im TV übertragen wurden, kauften sie sich kurzerhand einen Fernse-her. Damals wurde aber auch eine englische Eiskunstlauf-Meisterschaft im Fernsehen übertragen.

Als sie diese sah, wusste sie: Das will ich auch! (Mit vier Jahren!) Ihr Trainer beim Wiener Eislaufverein hat ihre Liebe zum Pflichtlauf geweckt und gefördert. Sie trai-nierte hart, sechs Stunden am Tag, und wollte immer perfekter und genauer wer-den. 1967 wurde Trixi Schuba im Alter von 16 Jahren erstmals österreichische Staats-meisterin. Diesen Titel konnte sie in Fol-

ge sechs Mal verteidigen. Mit olympischem Gold, zwei Mal WM-Gold und zwei Mal Sil-ber und fünf EM-Medaillen in allen Farben ging sie 1972 zur amerikanischen Eisrevue „Ice Follies“, dann zu Holiday on Ice.

Nach sechs Profijahren kehrte sie zurück, arbeitet seit dem in der Versicherung und war Präsidentin des österreichischen Eis-kunstlaufverbandes bzw. Mitglied des ÖOC und seit 2010 Vizepräsidentin des Grazer Eiskunstlaufvereins. Wir danken ihr ganz herzlich für ihren Besuch und wünschen noch viel Freude und Gesundheit.

Beim Klubkegeln im April siegte Re-nate Hofer vor Viorica Zangger und Renate Stingl, bei den Herren gewann Gerhard Held vor Helmut Stingl und Robert Aichinger.

Ein herzliches Dankeschön und vor allem „Alles Liebe zum 70er“ sagen wir dies-mal Rudi Lachnit.

A N T O N B E R A NQualität seit 1920

1060, Stiegengasse 3Tel.: 01/587 53 59 Fax: 01/587 99 [email protected] www.beran.co.at

• SCHERENGITTER mit 3-Punkt-Verriegelung• ROLLBALKEN: Schlösser & Federn• ROLLGITTER: elektrisch oder händisch• FIXE GITTER: diverse Ausführungen

A N T O N B E R A NQualität seit 1920

Beratung und Schauraum:1060 Wien, Stiegengasse 3

Tel. 01/587 53 59, Fax 01/587 99 [email protected] · www.beran.co.at

S C H E R E N G I T T E Rmit 3-Punkt-Verriegelung und

Kernziehschutz

R O L L B A L K E NRollbalkenschlösser aus eigener

Produktion wieder verfügbar

R O L L G I T T E R

A N T O N B E R A NQualität seit 1920

Beratung und Schauraum:1060 Wien, Stiegengasse 3

Tel. 01/587 53 59, Fax 01/587 99 [email protected] · www.beran.co.at

S C H E R E N G I T T E Rmit 3-Punkt-Verriegelung und

Kernziehschutz

R O L L B A L K E NRollbalkenschlösser aus eigener

Produktion wieder verfügbar

R O L L G I T T E R

trixi schuba

60 05/2013

I N N U N G

MarktplatzDIE PL ATTFORM FÜR IHRE WERBUNG

Rationelle Oberfl ächentechnik mit Elektro-, Druckluftwerkzeugen, Maschinen mit biegsamen Wellen

Schleif- und Poliermittel für alle Werkstoffe

Suhner SU-matic Handelsges.mbHWalkürengasse 11/1, 1150 Wien

Tel. 01/587 16 14, Fax 01/587 48 19E-Mail: offi [email protected]

www.suhner.com

SUHNER_mt0513_gg.indd 1 08.05.2013 18:05:36

TaborskyDach- und Wandsysteme

DER Lieferant fürTrapezprofile, Dachpfannen,

Wellblech, Bogendach

Jetzt auch in Alu!IHR Profi für Spezialwünsche!

Hans Taborsky-Straße 22440 Gramatneusiedl

Tel.: +43 (0) 2234 740 08Fax: +43 (0) 2234 740 08 27

verkauf@taborskypro� l.com

www.wellblech.com

Gewerbepark 6, 4762 St. Willibald Telefon +43/77 62/28 41, [email protected]

www.reindl.at

Formrohrstopfen, Kappen, Kugeln, Gleiter, Haftsauger, Elastikpuffer, Tüllenfüsse, Schraubkopfabdeck kappen, Distanzelemente, Formenbau, Gleitlager, Gewindestopfen, Höhenverstellelemente, Schwingungsdämpfer, Bedienelemente, Steckverbinder, TROLA-Profile, Elektro-, Möbel- & Zaunzubehör, Eckenkanten-schoner, Elastikpuffer, Klettverschlüsse, Handläufer, Dichtungsbänder, Dich-tungs materialien, massgefertigte ein- & doppelseitige Klebebänder, eigene Schneidmaschine

SCHWERPUNKTTHEMEN „METALL-NACHBE ARBEITUNG“ UND „TRENNEN & SCHNEIDEN, FÜGEN & VERBINDEN“ AUSGABE 5/2013

B: 59mm

59x25mm

H:

25

mm

B : 59mm

59x44mm

H:

44

mm

Bei einmaliger Schaltung:59 x 25 mm ..........€ 250,– 59 x 44 mm ..........€ 350,–

Jahresschaltung (10 Ausgaben):59 x 25 mm ...... € 2.000,– 59 x 44 mm ...... € 2.800,–

Neue Anzeigenformate und Preise:Im Zuge des neuen Layouts haben wir unseren Marktplatz aufgeräumt und damit ändern sich die Formate und Anzeigenpreise:

K O N T A K T :

Mitch Andric T (01) 546 64-252 E [email protected]

Gerhard Weberberger T 0 732/31 50 29 E [email protected]

INNOVATIVTECHNISCHEVERBINDUNGEN

Katalog anfordern: [email protected]

[email protected]

Stöffl.45x120.xp_insert.45x120 02.05.12 15:48

INNOVATIVTECHNISCHEVERBINDUNGEN

Katalog anfordern: [email protected]

[email protected]

Stöffl.45x120.xp_insert.45x120 02.05.12 15:48

INNOVATIVTECHNISCHEVERBINDUNGEN

Katalog anfordern: [email protected]

[email protected]

Stöffl.45x120.xp_insert.45x120 02.05.12 15:48

INNOVATIVTECHNISCHEVERBINDUNGEN

Katalog anfordern: [email protected]

[email protected]

Stöffl.45x120.xp_insert.45x120 02.05.12 15:48

05/2013 61

M A R K T

a r t m e ta l l

Crossover: Die genagelten Schuhe

Der Wehrmann in Eisen, zu dem diese Füße gehören, ist eigentlich eine Holzsta-tue, die mit rund 500.000 Nägeln zum Rit-ter geschlagen wurde. Der Wehrmann wur-de am 6. März 1915 erstmals auf dem Wie-ner Schwarzenbergplatz aufgestellt, und jeder, der eine Spende entrichtete, durfte

einen Nagel in die Figur einschlagen. Der Erlös diente der Unterstützung von Wit-wen und Waisen der im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten.

Heute steht der genagelte Ritter in einer Arkade gegenüber dem Wiener Rathaus in der Felderstraße.

Motörheadn ö s l e e P at a l l ( l i V e )

Müsste man Motörhead eine Metallart zu-ördnen, fiele die Wahl klar auf Gusseisen. Die Band ist durch und durch pröletarisch. Und sie ist könservativ. Motörhead machen seit Jahren das Gleiche. Jedes neue Album klingt so wie die anderen davor. Show, Outfit, das ganze Könzept, selbst die Gitarrensöli folgen den immer gleichen Mustern. Es reicht also, sich auf einige wenige Alben zu beschränken, will man sich dem Schaffen der Band nähern. Zum Beispiel: „Nö Sleep At All“, meiner Mei-nung nach eines der besten Live-Alben. Es hat euphörisierende Wirkung, ganz besonders im Auto bei adäquater Lautstärke rettet es Ih-nen garantiert jeden noch so beschissenen Tag. Das Geheimnis der Band liegt in der gu-ten Laune, die sie verbreitet, und die kömmt vom authentischen Röck’n’Röll und nicht et-wa vom Härtlingsgehabe. In den Adern von Lemmy Kilmister und seinen Mannen fließt nämlich neben jeder Menge Whiskey haupt-sächlich Blues/Rock der alten Brauart. Die Jungs sind auch gar nicht böse, sondern brave

Metall-Arbeiter aus England, die sich nach Liebe, Abenteuer und einem kühlen Bier sehnen und am Sönn-tag ihrer Mama Blu-men bringen. (sb)

c o m i c

© Hard

62 05/2013

D I E L E T Z T E S E I T E

d i e n ä c h s t e a u s g a b e e r s c h e i n t a m 2 0 . J U N I 2 0 1 3

TERMIN 21. und 22. November 2013

ORT EMS Lounge Wien

PAUSCHALE € 199,– (exkl. 20% USt)

KONGRESS

Planen, Bauen und Sanieren für altersgerechten Komfortanspruch!

Laut einer GFK-Studie leben derzeit 87 % der über 50-jährigen in einer Wohnung bzw. in einem Haus, das nicht oder nur teilweise barrierefrei ist.

Erobern Sie hier neue Geschäftsfelder durch Kompetenzvorsprung: So können Sie Ihren Kunden attraktive Zusatzangebote machen und mehr Umsatz generieren!

Informieren Sie sich auf dem zweitägigen Fachkongress über:• Gesetze und Normen

• Fördersituation

• Technische Herausforderungen – praktische Lösungsbeispiele

• Die Zukunft des Wohnens

• Best-Practice-Beispiele

• u. v. m.

Infos und Anmeldung:Magdalena SanderT (+43-1) 546 64-141M [email protected]

Alle Informationen unter www.bauenundkomfort.at oder das detaillierte Kongressprogramm direkt anfordern: [email protected]

So sehen Ihre zukünftigen

Aufträge aus! Jetzt anmelden!

BAUKOMFORT13_Inserat_ganze.indd 1 29.04.2013 12:10:51

Schüco WintergärtenMehr Licht und Raum zum Wohlfühlen.Schüco Wintergärten von ALUKÖNIGSTAHL sorgen für lichtdurchflutete Räume, die zu jeder Jahreszeit absoluten Wohnkomfort zum Wohlfühlen bieten. Dabei sorgen großzügige Glasflächen und schlanke, thermisch optimierte Aluminium-Profile für ein Maximum an Lichteinfall bei sehr guter Wärmedämmung. Ein umfangreiches Zubehörprogramm ermöglicht die weitere Individualisierung der Funktionen des Wintergartens. Ob Neubau oder Renovierung – mit Schüco Wintergärten steigern sich der Wert des Gebäudes, Wohnkomfort und Lebensqualität. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie unseren Verkaufs-Außendienst: tel 01/98 130-0 oder www.alukoenigstahl.com

Wir informieren Sie gerne über unser neueS Wintergarten-SyStem!

51370_Wintergarten+Button_210x297_Metall.indd 1 08.05.13 16:31