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1/11 CHRISCHONA aufgedrückt ausserdem «Evangelikal» – ein brauchbarer Ausdruck? Aufgedrückt GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE chrischona.org «Endlich können wir rein!» 26 Studentinnen sind in ihre neuen Zimmer im frisch sanierten Haus Morgenrot eingezogen | Seite 12 «Ich leide Gott, und du?» Andreas Loos über menschliches Leid und Gottes Liebe, sein Thema an der summer school 2011 | Seite 18 Gelassenheit ist keine Kunst, sondern eine elegante Form des Gottver- trauens – schreibt Seminarleiter Horst Schaffenberger | Seite 16

Panorama 1/2011: Aufgedrückt - Stempel „evangelikal“

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Chrischona-Panorama 1/2011 - die Themen: Umgang mit dem Begriff „evangelikal“, Renovierung Haus Morgenrot abgeschlossen, menschliches Leid und Gottes Liebe

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1/11CHRISCHONA

aufgedrückt

ausserdem

«Evangelikal» – ein brauchbarer Ausdruck?

Aufgedrückt

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

«Endlich können wir rein!»26 Studentinnen sind in ihre neuen Zimmer im frisch sanierten Haus Morgenrot eingezogen | Seite 12

«Ich leide Gott, und du?»Andreas Loos über menschliches Leid und Gottes Liebe, sein Thema an der summer school 2011 | Seite 18

Gelassenheit ist keine Kunst, sondern eine elegante Form des Gottver-trauens – schreibt Seminarleiter Horst Schaffenberger | Seite 16

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2 CHRISCHONA 1/2011

Editorial6

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INHALT

3 Auf ein Wort. Direktor Markus Müller

4 Leserforum / Vermischtes

Thema

6 Pietistisch, evangelikal, evangelisch – wo stehe ich? Michael Gross

9 Evangelikal – geliebt und gehasst. Ein Blick in die christlichen Medien. Fritz Imhof

10 Evangelikal – warum nicht? Fragt der deutsche Theologe Rolf Hille

11 Evangelikal – ein brauchbarer Ansatz? Fragt der schweizer Theologe Jürg Buchegger-Müller

St. Chrischona

12 «Cool, endlich können wir rein!» Umzug ins Morgenrot. Michael Gross

Mission

14 Mission – ein Kind der Erweckung. Tagung evangelikaler Missiologen auf St. Chrischona. Fritz Imhof

Impuls

16 Mit Gelassenheit ins neue Jahr. Horst Schaffenberger

St. Chrischona

17 Spendenziel 2010 knapp erreicht. Walter Stauffacher

18 Wenn Gottes Liebe zur Debatte steht. Interview mit Andreas Loos zu seinem summer school-Modul

19 tsc intensiv: Thema Armut unter der Lupe

20 alumni homecomig week 2011: Eine Woche für alle, die auf St. Chrischona studiert haben

Gemeinde

22 Frankreich: «Als Leiter seid ihr Gottes Werkzeuge». Interview mit Hans Wyttenbach

23 Frankreich: Eine neue Theologie der Kultur und der Kulturen. Dorothea Gebauer

24 Terminhinweise für Frauen und Männer

28 Menschen in unseren Gemeinden

In eigener Sache

27 Ein bunter und vielseitiger Kommunikations-Mix

Chrischona-Panorama 2/2011:Redaktionsschluss: 11. Februar 2011 Inserateschluss: 3. März 2011 Erscheinungstag: 3. April 2011

Chrischona-Panorama 3/2011:Redaktionsschluss: 15. April 2011 Inserateschluss: 5. Mai 2011 Erscheinungstag: 5. Juni 2011

panorama

EDITORIAL

Liebe Leser

Evangelikale kommen in der Öf-fentlichkeit häufig nicht gut weg. Nicht selten kriegen sie den Funda-mentalisten-Stempel aufgedrückt. Selten hört man eine solch char-mante Definition, wie kürzlich von der deutschen Bundeskanzlerin An-gela Merkel: Evangelikale seien für sie «intensiv evangelische Chris-ten». In diesem ersten Heft im neu-en Jahr sind wir dem Begriff nach-gegangen. Dabei haben wir entdeckt: Evangelikal ist ein weiter Begriff und wird unterschiedlich gebraucht – je nach dem, ob wir uns in Deutschland, der Schweiz oder in Frankreich befinden. Irgendwie passend, dass Anfang Januar der Arbeitskreis für evangelikale Mis-siologie seine Jahrestagung auf St. Chrischona hielt – übrigens erst-mals in seiner 25-jährigen Ge-schichte in der Schweiz (Seite 14).

Manch Neues bringt das neue Jahr: So sind am 13. Januar die Studen-tinnen auf St. Chrischona in ihre neuen Zimmer im frisch sanierten Haus Morgenrot eingezogen. Mehr dazu auf Seite 12.

Die Titelseite des Chrischona-Pano rama wartet mit neuen Ele-menten auf. Und im Innern finden Sie neu einen theologischen Impuls, der ab jetzt in keinem Heft mehr fehlen soll. Einen «gelassenen» Anfang macht auf Seite 16 Seminar-leiter Dr. Horst Schaffenberger. Ausserdem erscheint das Chrischo-na-Panorama ab diesem Jahr in neuem Rhythmus: übersichtlich alle zwei Monate, sechsmal im Jahr. Mehr dazu auf Seite 27.

Michael Gross, Redaktionsleiter

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Auf ein WortEditorialAuf EIN wORT

Wir verstehen uns – oder?

DIREKTOR DR. MARKuS MüLLER

Wir verwenden Begriffe. Sie helfen uns, mit unserer alltäglichen Wirk-lichkeit umzugehen. Und sie ermöglichen uns den Austausch und das Gespräch über diese Wirklichkeit. Wir reden von Mensch und Tier, von Mann und Frau, von modern und postmodern, von biblisch und unbib-lisch … Begriffe sind eine gute Sache. Wir verstehen uns.

Wir kennen aber auch das wenig und nicht Hilfreiche von Begriffen. Als Tolpatsch oder Idiot will keiner von uns bezeichnet werden. Nur ganz we-nige Menschen lassen sich gerne konservativ nennen. Kaum mehr Men-schen werden sich finden, die stolz darauf sind, wenn sie als Fundamenta-list bezeichnet werden.

Ab und zu ist es notwendig, den Gebrauch von Begriffen und damit un-sere Sprache zu überprüfen. Unsere Autos bringen wir in der Schweiz zur Motorfahrzeugkontrolle und in Deutschland zum TÜV. Die meisten von uns kennen den Gesundheitscheck. Zumindest beim Einstieg in ein neues Jahr fragen wir uns, ob wir uns richtig ernähren und genügend Sport trei-ben. Alles gut. Manchmal drängt sich jedoch der Eindruck auf, es täte uns Christen gut, auch mal unsere Sprache einem gewissen Check zu unterzie-hen. Ist das mit der Emanzipation wirklich so schlimm, wenn wir Epheser 4 lesen? Und sind Begriffe wie Bibeltreue oder Postmoderne wirklich so hilfreich, wie wir es manchmal gerne hätten?

Der Tipp: Untersuchen Sie doch in einer fünfminütigen Reflexionsphase, welche drei Begriffe Sie in den vergangenen Monaten am meisten benutzt haben, um Ihnen sympathische Menschen und Gruppen von Menschen zu charakterisieren, und welche drei Begriffe Sie am häufigsten benutzt ha-ben, um irgendetwas Schwieriges bei anderen Menschen zu umschreiben. Beispiele zur Auswahl: bibeltreu, postmodern, emanzipiert, konservativ, biblisch, unbiblisch, fundamentalistisch, frei, ungläubig … Die Liste kann beliebig erweitert werden.

Die Beobachtung: Wo wir Begriffe verwenden, um andere Menschen zu etikettieren, entsteht in der Regel Schaden, der jahrelange Auswirkungen hat. Begriffe können gross machen, aber manchmal machen sie auch klein, sehr klein. Werde ich nur als der Postmoderne, der Emanzipierte, der Un-kirchliche, der Gläubige oder aber immer nur als der Bibeltreue, Konserva-tive oder der Kirchliche wahrgenommen, schwindet meine Freude, mich in solchen Kreisen aufzuhalten. In einer Gemeinde aber, wo Sprache und Begriffe gepflegt und Etikettierungen überprüft werden, lässt sich leichter leben.

Die These: Ein hilfreicher Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkrei-sen und aus andern Religionshintergründen kann in unserer Gesellschaft nicht gelingen, wenn es nicht einmal uns Christen gelingt, unseren Um-gang miteinander in gepflegter Sprache zu gestalten.

Dieses Chrischona-Panorama geht beispielhaft dem Begriff «evangelikal» nach. Lassen Sie sich inspirieren – pflegen Sie Ihre Sprache! //

KONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 BettingenPostkonto 40-872-3IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 GiessenEv. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10)Konto 5851Volksbank Mittelhessen e.G. (BLZ 513 900 00)Konto 50 237 800Gaben an das Werk der Pilgermission können auch über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden: Volksbank Mittelhessen (BLZ 513 900 00), Konto 50 50 60 02Für Spenden aus Ländern der EU:Ev. Kreditgenossenschaft Kassel,IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:SWIFT-Code: GENODEF1EK1

frankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/BâleCrédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 HuningueIdentifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSuMRedaktion:Michael Gross (Redaktionsleiter), Fritz Imhof, Jennifer Randriaminahy (studentische Mitarbeiterin) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected]

Layout: Sascha Grether, kyrio.de

Gestaltungskonzept: fortissimo : think visual, fortissimo.ch

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 ExemplareKosten: Wir sind für einen Beitrag für die Medien-arbeit dankbar, Richtwert ist CHF 20.– / € 13.– im Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzah-lungsschein verwenden.

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Leserforum / St. Chrischona

Zum Chrischona-Panorama 8-2010:«Es ist mutig, wenn René Winkler die Pre-diger auffordert, zu den eigenen Schwä-chen zu stehen. Vielleicht müsste man die-se provokative Aussage zudem mit dem nachfolgenden Artikel in der gleichen Aus-gabe verbinden: ‘Der fünffältige Dienst’ von Jens Kaldewey. Er schreibt in seinem Buch zum gleichen Thema: ‘Wenn Paulus uns heute die Verse von Epheser 4,11 schrei ben könnte, würde er es wahrschein-

lich so sagen: ‘Schluss mit der Entmündigung des Kirchenvolkes! Schluss mit den mächtigen und ach so kompetenten Pastoren und ihrem überlasteten Mitarbeiterstab, die alles tun und alles können und doch reicht es nie.’ Mir scheint, es liege weniger daran, dass Pastoren ob den Erwartungen der Gemeinde nicht zu ihren Schwä-chen stehen können. Vielmehr sind sie – wie auch ihre Gemeinden – überzeugt, den fünffältigen Dienst selber tun zu müssen. Es ist deshalb keine Überraschung, dass diese Sicht nur durchzuhalten ist, wenn die Vorstellung über Umfang und Qualität der Dienste auf das persönlich Machbare reduziert wird. Ist das denn schlimm? Eph 4,12-13 sagt dazu: Die fünf Dienste sind gedacht ‘für die Er-bauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Man-nesreife, zum Vollmass des Wuchses der Fülle Christi’. Paulus zeichnet in diesen zwei Versen die eigentliche Zielsetzung der

Ihre MeinungwELCHEN STEMPEL TRAGEN SIE?

Evangelisch, evangelikal, pietistisch, ...? was sind Ihre Gedanken zum Thema? Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Teilen Sie uns Ihre Erfahrung en und Erlebnisse mit.

Senden Sie Ihre Zeilen an:Redaktion «Chrischona-Panorama»Chrischonarain 200CH-4126 [email protected]

8/10CHRISCHONA

Bin ichSSK 2010 – Nur was reift, greift!

«Wir schauen der Wahrheit ins Auge»

Die starke Hand Gottes, die uns zur Reife führt

reif?

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Gemeinde: Die Gläubigen so zu fördern, dass sie fähig werden, Gottes Reich in ihrem Lebensbereich wachsen zu lassen. Die Rea-lität in den Gemeinden ist dem gegenüber oft geprägt von Pro-grammen der Gemeindeleitung, für die Mithelfer gesucht werden. Die Förderung und Freisetzung der Gläubigen bleibt dabei meist auf der Strecke. Wann reift bei uns die Einsicht, dass diese Strate-gie weder biblischem Vorbild entspricht noch den schwierigen Herausforderungen der heutigen Zeit genügen kann?»Christian Sager aus Wiesendangen, Schweiz

Konferenz für geistliche Erneuerung30. Juli bis 6. August 2011

Pilgermission St. Chrischonain Bettingen bei Basel

entdecktneuerleben

ZuversichtEine

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KGE 2011Hoffnung

Leben

ChristusFreiheit

Vertrauen

FriedenFreude

Sicherheit

Neu entdeckt!

Was Sie an der KGE 2011 erwartet:• täglich Bibelstudien mit wertvollen geistlichen Impulsen• Spannende Seminare und inspirierende Referenten• Erholung und Entspannung jenseits des Alltags• Begegnung mit Menschen, Begegnung mit Gott• eine erfrischende Woche mit Tiefgang

Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise!Wir wollen die Wurzeln unseres Glaubens neu entdecken: Hoffnung und Zuversicht, Frieden und Freiheit, Vertrauen und Liebe. Entdecken Sie Gottes Wort und Kraftquelle.Entdecken Sie, wie Gott redet. Begegnen Sie Christus.

Mehr Informationengibt es im Internet unterkge.chrischona.org

Pilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, CH-4126 Bettingen Tel.: +41 (0)61 64 64 270

Mit ferienlager für Kinder und JugendlicheDie Referenten

Hans-Joachim Eckstein, Monika Ri-

war, Eckhard Hagedorn und andere ...

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Ihre MeinungTSC INfOAuf Achse für das Theologische Seminar

DARIuS KuHL

«Was macht das Standteam denn eigentlich?», ist oft die Frage, wenn man erzählt, dass man für dieses arbeitet. Dumm rumstehen und gut aussehen? Wohl kaum, auch wenn eine gute Wirkung tatsächlich ein Ziel ist, wenn zumeist zwei Studenten vom Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) mit dem Stand aufbrechen, um das tsc zu präsentieren und Werbung zu machen. Denn darum geht es eigentlich im Standteam. Neun Studentinnen und Studenten um Dozent Claudius Buser, dem Leiter des Teams, haben die Aufgabe, das Theologische Seminar bekannt zu machen. Es gilt, auf kreative Weise zu überlegen, wie vor allem junge Menschen aufmerksam gemacht werden könnten, sich und Gott zu fra-gen, ob ihr Weg zu einem Studium nach St. Chrischona führt. Planung und Durchführung von Einsätzen, innovatives Spin-nen über neue Möglichkeiten, wie man Menschen anspre-chen kann, Gestaltung eines neuen Standes, welcher bald fertig sein wird – das Feld der Beteiligung ist bunt. Immer mit dem Ziel, Menschen darin zu unterstützen, ihre Berufung von Gott zu erkennen. So pilgern wir los – und sind vielleicht schon bald auch in Ihrer Nähe:• 24.-26.02. Kongress christlicher Führungskräfte in

Nürnberg (D)• 11.-12.03. Gemeinde 2.0 Kongress in Filderstadt (D)• 17.-20.03. Bibelkurs «Impulse» in Giessen (D)• 18.-20.03. VFMG Leiterkonferenz in Sursee (CH)

Interessenten-Wochenende am tsc11.-13. März 2011Das Theologische Seminar kennenlernen, Studenten und Dozenten begegnen und dabei lernen, was Berufung bedeu-tet und wie man ihr auf die Spur kommt.Mehr darüber im Internet: tsc.chrischona.ch

Kostenlose Schnuppertage jederzeitLernen Sie das Theologische Seminar doch einmal persönlich kennen. Kostenlose Schnuppertage mit einer Übernachtung und Vollpension sind jederzeit möglich. Kontakt: tsc-Sekretariat, +41 (0)61 64 64 426, [email protected]

Theologisches Seminar St. ChrischonaTermine auf St. Chrischona11. - 15. Apriltsc intensiv – die besondere theologische wocheThema: «… den Armen und Elenden die frohe B(r)otschaft zu verkünden!» Für Studenten und Nicht-Studenten!Mehr Infos auf Seite 19

3. MaiSeniorentagThema: «Das kann ja heiter werden» – von der Freude des Glaubens. Mit Dr. Christoph Morgner.Mehr Infos auf Seite 17

15. MaiGemeindebesuchstagmit Einweihung des Hauses «Morgenrot»Mehr Infos auf Seiten 12 + 13

30. Juli - 6. AugustKGE – Die Konferenz für geistliche ErneuerungMehr Infos auf Seite 4

8. - 12. August und 15. - 19. Augustsummer schoolDie Sommerwiese für Christen, die es im Urlaub wissen wollen. Weiterbildung in Urlaubsatmosphäre.Mehr Infos auf den Seiten 18 +19

entdeckt Verloren gegangener Bildtext ist wieder aufgetaucht

Vielleicht ist es Ihnen auch auf-gefallen? Uns in der Redaktion mit Schrecken schon: Im ver-gangenen Chrischona-Panora-ma 8-2010 auf Seite 11 ist uns der Bildtext unter dem Bild (links) abhanden gekommen. Dabei hatte sich Pastor Stefan Krehl aus Prenzlau (links im Bild) auf dem Weg zur Strate-gie- und Schulungskonferenz auf St. Chrischona so ins Zeug gelegt. 1236 Kilometer war er gefahren – mit dem Fahrrad. Achteinhalb Tage war er unter-wegs. Es war eine Sponsoren-fahrt für das Projekt «base-

Camp» in Prenzlau in Ostdeutschland, das er 2006 initiiert hat. Die Fahrradtour weckte öffentliches Interesse: In seiner Heimatstadt wurde er von einer offiziellen Delegation verabschiedet, und auf dem Weg nach St. Chrischona wurde er in Prenzlaus Partnerstadt Uster in der Schweiz öffentlich empfangen. //Internet: www.basecamp-prenzlau.de

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MICHAEL GROSS

Ein Zwerg auf den Schultern eines Riesen sieht weiter. Dieses Bild gebrauchte Philipp Jakob Spener, wenn er mit dem Reformator Martin Luther verglichen wurde. Spener war einer der lutherischen Pfarrer im 17. Jahr-hundert, bei denen der Pietismus seine Wurzeln hat. Die «Pietisten» wollten mangelhafter Frömmigkeit und un-zureichender christlicher Lebensführung in der Kirche entgegenwirken, die Luther hundert Jahre zuvor refor-mierte. Worum es Spener ging, legte er 1675 in seinem Hauptwerk «Pia Desideria» dar: um praktisch gelebten persönlichen Glauben, um Bibellese, Gemeinschaft und Gebet, um Hilfe untereinander und an den Armen. In diesem «pietistischen» Umfeld entstanden Hilfswerke, Schulen, Missions- und Bibelwerke. Dieser Pietismus der Barockzeit wollte meist innerkirchlich wirken, die Kir-che reformieren. Im neuen Pietismus, der aus der Erwe-ckungsbewegung im 19. Jahrhunderts entstand, rückte Evangelisation stärker in den Vordergrund. Impulse ka-men aus den «Great Awakenings», den grossen Erwe-ckungen in den USA und der Heiligungsbewegung in England. In der Folge entstanden auch erste Gemein-schaften innerhalb der Landeskirche. Die 1840 gegrün-dete Pilgermission hat ihre Wurzeln sowohl im kirchen-freundlichen Pietismus wie auch in der Erweckungs- und Heiligungsbewegung, erklärt Claudius Buser, Dozent für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar St. Chrischona: «Christian Friedrich Spittler, der Gründer der Pilgermission, war noch geprägt vom Pietismus der Barockzeit. Carl Heinrich Rappard, der 1860 Spittlers Nachfolge antrat, nahm Impulse der Heiligungsbewe-gung aus England auf.»

Die Pilgermission St. Chrischona ist ein pietistisches werk – oder zumin-dest ein werk mit pietistischen wurzeln. Chrischona-Gemeinden sind in der Schweiz und in frankreich freikirchen, in Deutschland landeskirchli-che Gemeinschaften mit freikirchlichem Charakter. Damit werden sie von den säkularen Medien als «Evangelikale» wahrgenommen. Aber stimmt diese Etikettierung überhaupt? was hat es mit den Begriffen «pietistisch» und «evangelikal» auf sich – insbesondere im Vergleich der drei Länder?

Wo stehe ich?Pietistisch, evangelikal, evangelisch ...

Pietismus heute – gibt’s ihn noch? Oder sind die Pietisten von früher die Evangelikalen von heute? «Es gibt viele Menschen, die nur wenig mit der Bewegung des Pietismus anfangen können und sich eher als evangelikal bezeichnen würden», sagte der Leipziger Theologie-Professor Peter Zimmerling im März vergangenen Jahres während eines Vortrags an-lässlich der 170-Jahr-Feier der Pilgermission. Er ergänz-te: «Die europäische evangelikale Bewegung ist jedoch nicht ohne ihre Verwurzelung im Pietismus denkbar». In seinem Vortrag zu den Chancen des Pietismus beschrieb er, was vom Pietismus geprägte Menschen ausmache: sie haben Gott persönlich erlebt, erleben die Bibel als ver-lässlichen Lebensbegleiter, wollen als mündige Christen leben, leben ihren Glauben in Gemeinschaft und wollen anderen weitergeben, was sie erfahren haben (siehe Kasten auf Seite 8). In einem zweiten Vortrag ergänzte er: der Pietismus brauche Erneuerung.

Und was kennzeichnet Evangelikale? Friedhelm Jung, Professor am Southwestern Baptist Theological Semi-nary in Fort Worth, Texas/USA, und Leiter des Semi-narprogramms am Bibelseminar Bonn hat über die Evangelikale Bewegung geforscht und beschrieben, was «das Wesentliche evangelikalen Glaubens» sei: die Betonung der absoluten Verbindlichkeit der Heiligen Schrift für Lehre und Leben; allein im Glauben an Je-sus finden wir Heil und ewiges Leben; Gebet, Bibelstu-dium und Gemeinschaft mit anderen Christen sind grundlegend für jede christliche Existenz; christliches Leben konkretisiert sich in Mission und Diakonie; Jesus wird sichtbar wiederkommen (siehe Kasten auf Seite 8).

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Thema

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Aber: «Die Evangelikalen sind so wenig eine homogene Gruppe wie die SPD-Mitglieder», schreibt Friedhelm Jung 2007 in seinem Buch «Was ist evangelikal?».

unübersichtliche Szene«Ich halte die Bezeichnung evangelikal für nicht sehr hilfreich, weil sie mittlerweile eine Bandbreite abdeckt, die die Szene unübersichtlich macht», sagt Rainer Geiss, Inspektor des Chrischona-Gemeinschaftswerks in Deutschland. Seiner Meinung nach sei nicht mehr so klar, wer und was geistlich-theologisch alles unter die Bezeichnung «schlupft», es sei ein Überbegriff für pie-tistisch und charismatisch und konservativ und man-ches mehr. «Andererseits ist die Bezeichnung ‘evangeli-kal’ so weit verbreitet, dass sich unsere Gemeinden in Deutschland sicher durchweg als solche verstehen», ergänzt Rainer Geiss. Die Unschärfe des Begriffs sei dann wieder ein Vorteil.

«Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich Pietist bin», sagt Rainer Geiss. «Damit beschreibe ich eine klare Position, die beinhaltet: Wiedergeburt/Bekeh-rung und Heiligung». Manchmal setze er auch gerne ‘lutherisch’ vor Pietist. Das bedeute, dass seine Wurzeln und seine Theologie in der lutherischen Reformation und im Pietismus verankert seien. Damit beschreibt Rainer Geiss auch, dass das Chrischona-Gemeinschafts-werk in Deutschland in das Umfeld der evangelischen Kirche gehört. Was gefällt besonders am Pietismus? Rainer Geiss: «Er hatte von Beginn an eine deutlich ausgeprägte Sozialethik und weitreichende Diakonie. Auch weltweite Mission war von Anfang an sein The-ma. Ebenso das allgemeine Priestertum, das heute wieder sehr bedeutend ist.» Die Bezeichnung ‘pietis-tisch’ werde leider fälschlicher Weise als veraltet ange-sehen. Rainer Geiss: «Die Pilgermission ist ein pietisti-sches Werk, und wir tun gut daran, in dieser Spur zu bleiben.»

Evangelikal oder Evangelisch?Evangelikal wurde vom englischen Begriff ‘evangelical’ abgeleitet und heisst dort einfach evangelisch. Er wur-de in den 1960er Jahren vor allem in Deutschland von der Evangelischen Allianz und christlichen Medien übernommen. Wenn wir einen vergleichenden Blick auf Deutschland und die Schweiz werfen, fällt auf, dass in Deutschland die Bezeichnung ‘evangelikal’ häufiger gebraucht wird als in der Schweiz: Das Pendent zum deutschen Arbeitskreis für evangelikale Theologie ist in der Schweiz die Arbeitsgemeinschaft für biblisch er-neuerte Theologie, die deutsche Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen wird in der Schweiz zur Ar-beitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (siehe auch die Beiträge von Rolf Hille und Jürg Buchegger-Müller auf den Seiten 10 und 11). Die Schweizerische Evange-lische Allianz vermeidet den Begriff ‘evangelikal’ und spricht einfach von «evangelischen Christen». Auch, weil ‘evangelikal’ in der Öffentlichkeit oft als Synonym

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Wo stehe ich?Pietistisch, evangelikal, evangelisch ... für «fundamentalistisch» gebraucht werde.

«In der kirchlichen und säkularen Öffentlichkeit ist ‘evangelikal’ nega-tiv besetzt und wird im gleichen Atemzug wie die amerikanischen rechtskonservativen Evangelikalen genannt», findet René Winkler, Lei-ter der Chrischona-Gemeinden Schweiz. Den rechtskonservativen Evangelikalen in den USA haften in der Öffentlichkeit Begriffe wie «fundamentalistisch, kriegstrei-bend, islamhassend» an. Undiffe-renzierte und unsachliche Beiträge in den Medien machten eine diffe-renzierte Darstellung von Freikir-chen und Evangelikalen zunichte, sagt René Winkler. Aktuelles Bei-spiel aus der Schweiz: In Pressebe-richten werden freikirchliche sozia-le Einrichtungen von Politikern und Sektenexperten pauschal der Missi-onierung verdächtigt – und die staatliche Unterstützung solcher Einrichtungen in Frage gestellt.

Das Klima wird rauerDas Klima wird rauer, das spürt man in der Schweiz ebenso wie in Deutschland. «Es ist richtig, dass den Evangelikalen und damit auch uns Pietisten zurzeit der Wind ins Gesicht bläst», bestätigt Rainer Geiss, «wir werden von den Medien als fundamentalistisch abgestem-pelt». Wenn fundamentalistisch be-deute, dass man auf einem Funda-ment stehe, sei er mit der Bezeichnung einverstanden – aber nicht, wenn es bedeute, dass man «militant fromm» sei. «Das Klima ist rauer geworden, weil wir uns als Pietisten und Evangelikale zu ethi-schen Themen zu Wort melden und biblische Massstäbe benennen», sagt Rainer Geiss. Das wolle er auch weiter tun und von seinen evangeli-kalen und pietistischen Freunden erwarten. «Nur müssen wir es an mancher Stelle noch lernen, dies mit der nötigen Achtung vor der anderen Meinung zu tun», sagt Rai-ner Geiss.

Von der Sache her wäre «evange-likal» durchaus ein brauchbarer Be-griff, sagt René Winkler: Betonung

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Thema

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der persönlichen Glaubensentscheidung, der persönli-chen Beziehung zu Jesus und der Bibel als zentrale Autorität des Glaubens und der Lebensgestaltung. Er bezeichnet sich selbst als pietistisch oder evangelisch – je nach Gesprächspartner. «Der Pietismus hat betont, dass das Handeln und die Lebensgestaltung aus dem Glauben heraus wichtig sind und es angesagt ist, sich zugunsten der Gesellschaft zu engagieren», erklärt René Winkler. Evangelikal sei seiner Einschätzung nach eine Reduktion auf die geistliche Ebene und beto-ne zu einseitig Evangelisation bzw. die persönliche Rettung und den persönlichen Glauben. «In meiner Jugend hatte beispielsweise der Gedanke an Umwelt-schutz neben der Betonung der Wiederkunft Jesu und des Untergangs dieser Welt in evangelikalen Kreisen praktisch keine Chance», erzählt René Winkler.

Soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Pazifismus, Ökologie oder fairer Handel – diese Werte werden in Europa noch nicht mit Evangelikalen verbunden. Anders in den USA, wo schon die Rede von den «Neuen Evange-likalen» ist, die für solche Werte stehen können und nicht in die Fundamentalisten-Ecke gesteckt werden.

In frankreich ist man «évangélique»Gehen wir nach Frankreich, sieht die Sache wieder ganz anders aus. Das Wort «evangelikal» suchen wir in der französischen Sprache vergeblich. Die Unterscheidung von evangelisch, evangelikal und pietistisch gibt es in Frankreich in der Form nicht. Dort ist man «évangé-lique», übersetzt: evangelisch. Evangélique habe aber viele Bedeutungen, erklärt Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France, dem Chrischona-Gemein-deverband in Frankreich. So wird beispielsweise die Anfangsphase der Reformation in Frankreich von 1520 bis 1540 als «evangelische Phase» bezeichnet, ab 1540 spricht man in Frankreich und in der Schweiz von der reformierten Kirche. Der Begriff Protestantismus wird in Frankreich erst im 17. Jahrhundert verwendet als allgemeiner Begriff, der die Lutheraner, Reformierten und Anglikaner umfasst. Bei Übersetzungen müsse man aber vorsichtig sein. Was in Deutschland die Evangeli-sche Kirche und in der Schweiz die Reformierte Kirche ist, ist in Frankreich die Protestantische Kirche.

«Unsere Gemeindemitglieder in Frankreich bezeich-nen sich als ‘evangéliques’ und gehören zu einer ‘Eglise évangélique’», sagt Jean-Georges Gantenbein. Die ‘Egli-se évangélique’ bezeichnet heute den evangelikalen Flügel des Protestantismus. Evangélique bedeutet bei uns, dass unsere Gemeinden auf dem Fundament des Evangeliums stehen und sich an diesem messen wol-len.» Bis Mitte der 1990er Jahre hätten sich die Evange-likalen gegenüber den Protestanten abgegrenzt, heute bezeichnen sich mehr und mehr als evangelikale Protes-tanten – wie beispielsweise die ‘Eglise protestante évan-gélique de Besançon’. Und der Pietismus? Jean-Georges Gantenbein: «Der Begriff ist fast unbekannt, weil diese Bewegung Frankreich kaum berührt hat.» //

VOM PIETISMuS GEPRäGTE MENSCHEN SIND ...Prof. Peter Zimmerling beschreibt in sieben Thesen, was einen vom Pietis-mus geprägten Menschen ausmacht:

1 In der Tradition des Pietismus stehende Menschen haben Gott persön-lich erfahren.

2 Vom Pietismus geprägte Menschen haben in ihrem Leben erfahren, dass die Bibel ein verlässlicher Lebensbegleiter ist.

3 Vom Pietismus geprägte Menschen wollen als mündige Christen leben – und zwar Männer und Frauen gleichermassen. Beteiligung und Parti-zipation sind die primären Formen, in denen sich ihre Zugehörigkeit zur Gemeinde äussert.

4 Vom Pietismus geprägte Menschen besitzen ein inneres Verständnis für die Kultur und die Werte Europas.

5 Pietistisch geprägte Menschen haben eine unzerstörbare Hoffnung für das gesellschaftliche Zusammenleben, weil sie wissen, dass die Weltge-schichte in der Wiederkunft Jesu Christi ein festes Ziel hat.

6 Vom Pietismus geprägte Menschen sind bereit, ihren Glauben in Ge-meinschaft zu leben und ein Stückweit ihre Eigeninteressen dafür zu-rückzustellen.

7 Pietisten sind Menschen, die das, was sie erfahren haben, anderen weitergeben wollen. Sie haben nicht nur den nahen, sondern auch den fernen Nächsten entdeckt.

Die Vorträge von Prof. Peter Zimmerling anlässlich der 170-Jahr-Feier der Pilgermission vom März 2010 finden Sie im Internet unter: www.chrischona.org > Medien > Downloads

KENNZEICHEN «EVANGELIKALEN GLAuBENS»Prof. Friedhelm Jung beschreibt mit fünf Kennzeichen, worin Evangelikale «das Wesentliche evangelikalen Glaubens» sehen:

1 Die Bibel ist Gottes Wort und deshalb autoritativ für Glauben und Le-ben. Bibelkritik wird als unsachgemäss abgelehnt.

2 Jesus ist der Mensch gewordene, für unsere Sünden gestorbene und auferstandene Sohn Gottes, in dem allein wir durch Glauben Heil und ewiges Leben finden. Andere Religionen werden nicht als Heilsweg anerkannt.

3 Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft mit anderen Christen sind kon-stitutiv für jede christliche Existenz. Eine passive Kirchenmitgliedschaft widerspricht sich daher selbst.

4 Christliches Leben konkretisiert sich in Mission und Diakonie. Glaube ohne Werke ist tot.

5 Jesus Christus wird sichtbar wiederkommen und diese Welt vollenden. Die Menschheit kann aus eigener Kraft kein Paradies schaffen.

aus: Friedhelm Jung: Was ist evangelikal?, Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg, 2007. Eine ausführliche Analyse und Beschreibung der Evange-likalen Bewegung in Deutschland von Friedhelm Jung findet sich im Inter-net: www.evangelikale-bewegung.de

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«Evangelikal» – geliebt und gehasst

fRITZ IMHOf

Obwohl es nie eine «Evangelikale Allianz» gab, ist «evangelikal» beim Nachrichtendienst «idea» in Deutsch-land über Jahrzehnte hinweg als Begriff kultiviert wor-den, mit dem man bibel-, evangelisations- und missions-orientierte Christen beschrieb. Gerade in den 1970er und 1980er-Jahren, als sich freikirchliche und pietis-tisch gesinnte Christen in den Grosskirchen vom einsei-tig sozial und politisch orientierten Weltkirchenrat und seinen Mitgliedkirchen abgrenzte, wurde «evangelikal» zu einem Markenzeichen.

Noch heute sagt der langjährige Nachrichtenchef von idea, Wolfgang Polzer: «Ich bin evangelikal, und das ist gut so.» Und er begründet: «Ich bin ein Evangelikaler, weil ich mich hundertprozentig mit der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz identifiziere: Jesus ist mein ‘Lebensretter’, und ich möchte, dass möglichst viele Menschen das auch erfahren ...».

Anders sein jüngerer Journalistenkollege Karsten Huhn: «Es gibt keinen Grund, evangelikal zu werden. Christ sein genügt!», sagt der idea-Korrespondent in Berlin. «Keine der (freikirchlichen) Gemeinden, denen ich angehörte, verwendete den Begriff ‘evangelikal’. Als ich das Wort schliesslich kennenlernte, hatte ich nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.»

Wenig Rückhalt scheint das Adjektiv auch in der Schweiz zu geniessen. Noch bevor «evangelikal» zum negativ besetzten Kampfbegriff bei säkularen Journalisten ent-artete, wurde der Bund evangelikaler Jungscharen «evangelisch». Man sprach auch lieber von «biblisch er-neuerter» statt von «evangelikaler» Theologie. Eine Umfrage des Autors innerhalb der Redaktionskommissi-on von idea Schweiz ergab, dass sich der Begriff nur noch begrenzt einsetzen lasse und bei der jüngeren Ge-neration kaum mehr von Bedeutung sei. Die Schweizeri-sche Evangelische Allianz stellte in einer Stellungnahme für Medienschaffende fest, das Wort «evangelikal» sei aus verschiedenen Gründen keine treffende Bezeich-nung für evangelische, erweckte, bibeltreue Christen. Zum Teil werde es zur Abgrenzung von den Pfingstkir-chen verwendet, von Medienschaffenden dagegen als Synonym für «fundamentalistisch» gebraucht. //

Christliche Medien im Raum der Evangelischen Allianz sind gefordert, sich mit dem Begriff «evangelikal» aus-einanderzusetzen. In der Schweiz ist der widerstand gegen den Begriff höher als in Deutschland.

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Thema

10 CHRISCHONA 1/2011

ROLf HILLE

Es ist schon merkwürdig. In den 1970er Jahren haben landeskirchliche Pietisten und Christen aus den Freikir-chen den Begriff «evangelikal» als Selbstbezeichnung eingeführt. Programmatisch schrieb der damalige Vor-sitzende der Deutschen Evangelischen Allianz ein Buch mit dem Titel «Aufbruch der Evangelikalen». Publizis-tisch wurde das Etikett «evangelikal» von idea und dem Evangeliums-Rundfunk aufgegriffen und in der kirchli-chen Landschaft eingebürgert.

Inzwischen haben die Evangelikalen ganz offensicht-lich Probleme mit diesem Begriff. Warum? Nun, die Bezeichnung «evangelikal» wird häufig mit dem Tot-schlagwort «Fundamentalismus» verbunden. Das lässt an religiösen Fanatismus, an gewaltbereiten Islamis-mus oder extreme orthodoxe Juden denken. In christli-chem Zusammenhang werden dann evangelikale Pro-testanten, die in den USA George W. Bush mit ins Präsidentenamt gewählt hatten, mit der politischen Rechten verwechselt. Evangelikale gelten in dieser Pers pektive als unbelehrbar konservativ, als finstere Vertreter einer Glaubens- und Lebensweise, die zu kei-nen vernünftigen Kompromissen in einer pluralen und demokratischen Gesellschaft fähig sind. Es fehlt ihnen schlicht an der Fertigkeit zur Toleranz. Wie kommt man aus diesem Vorurteil wieder heraus? Kann man evange-likal und dennoch den Menschen zugewandt sein?

wurzeln im 14. JahrhundertHier hilft es, ein wenig in die Geschichte zurückzuge-hen. Im angelsächsischen Sprachraum reicht der Be-griff «evangelical» ins 14. Jahrhundert zurück. Die Anhänger John Wycliffs wurden, weil sie dem Evange-lium gemäss glaubten und lebten, «evangelicals» ge-nannt. Im Deutschen wurde seit der Reformation die Übersetzung «evangelisch» gebraucht. Bis heute wird beispielsweise der Name Evangelische Kirche in Deutschland mit «Evangelical Church in Germany» wiedergegeben, während die Allianz mit dem Adjektiv «evangelisch» bezeichnet wird. Das Wort «evangelikal» passt also im Grunde sehr gut – und auch völlig unver-dächtig – zu den protestantischen Kirchen. Historisch waren es vor allem der Puritanismus und Methodismus in England sowie der Pietismus in Kontinentaleuropa, die die glaubensmässige Prägung der Evangelikalen bestimmten. Im 19. Jahrhundert führten die Erwe-ckungsbewegungen diese Tradition fort.

Die Evangelikalen haben keinen Grund, ihre Identität in frage zu stellen, meint Dr. Rolf Hille, Vorsitzender des Arbeitskreises evangelikaler Theologen in Deutschland.

warum nicht?«Evangelikal» – warum nicht?

Organisatorisch sind heute ca. 150 nationale Allian-zen in der «World Evangelical Alliance» verbunden. Sie werden unterstützt durch Fachkommissionen in den Bereichen Theologie, Mission, Medien, Frauen, Jugend und seit einigen Jahren auch durch die Kommission für Religionsfreiheit. Letztere setzt sich nachhaltig für ver-folgte Minderheiten in vielen Ländern der Erde ein. Darüber hinaus ist die Lausanner Bewegung ein weite-rer internationaler Zweig des Evangelikalismus, der durch seine drei Kongresse für Evangelisation (1974 in Lausanne, 1989 in Manila und 2010 in Kapstadt) grosse Resonanz gefunden hat.

Seit dem Lausanner Treffen 1974 haben die Evangeli-kalen auch theologisch neu über den Zusammenhang von evangelistischer Verkündigung und sozialer Ver-antwortung im politischen Bereich nachgedacht. Ent-sprechend ihrer Wurzeln bleibt diakonisches Handeln neben der missionarischen Zielsetzung ein wichtiges Anliegen.

«Schwestern und Brüder»Die Evangelikalen bilden im Unterschied zum Ökume-nischen Rat der Kirchen keinen organisatorischen Ver-bund von institutionalisierten Kirchen, sondern verste-hen sich als Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern. Sie sind ein Bund von Glaubenden, die in der Erfahrung der Bekehrung und Wiedergeburt eine tiefe geistliche Gemeinsamkeit haben. Zu ihrer Frömmigkeit zählt das Streben nach Heiligung, regelmässiges Bibelstudium und das freie Gebet in Gebetsgemeinschaften.

Theologisch wurzeln die Evangelikalen in einer brei-ten Tradition gesamtchristlicher Überzeugungen, wie sie in der sogenannten «Glaubensbasis der Allianz» formuliert sind. Die Verbindlichkeit der Heiligen Schrift, der Glaube an den dreieinigen Gott, die Gottes-sohnschaft Jesu Christi wie auch die grundlegenden Überzeugungen der Reformation von der freien Gnade Gottes gehören zu diesem Fundament.

Die Evangelikalen haben also keinen Grund, ihre Identität in Frage zu stellen. Bei aller notwendigen Be-reitschaft zur Selbstkritik sollten sie ihre Selbstbezeich-nung festhalten, indem sie das Wort «evangelikal» bib-lisch profilieren und immer neu geistlich mit Leben füllen. //

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JüRG BuCHEGGER-MüLLER

1965 wurde zum ersten Mal im «Evangelischen Allianz-blatt» das Wort «evangelikal» verwendet. Damit wollte man biblisch-theologische Inhalte betont festhalten: Inspiration und Autorität der Bibel, Notwendigkeit per-sönlicher Umkehr und (Jesus)Glauben, Priestertum al-ler Gläubigen, evangelistisch-missionarischer Lebens-stil. Gleichzeitig wollte man die Zugehörigkeit zu einer Bewegung ausdrücken, die historisch und denominatio-nell nicht einheitlich fassbar ist: Reformation, Pietis-mus, Methodismus, Erweckungsbewegungen (inkl. Keswick- bis Pfingstbewegung), Evangelische Allianz. Vor allem sollte auch die Verbindung zum amerikani-schen Evangelikalismus hergestellt werden, ohne den das deutsche Wort nicht entstanden wäre. Diese Dop-pelseitigkeit des deutschen Kunstwortes führte dazu, dass bis heute «evangelikal» je nach Redner oder Hörer sehr unterschiedlich gefüllt werden kann. «Evangeli-kal» ist kein biblisch-theologischer Begriff. Er bleibt deshalb offen für Missverständnisse und für den «Miss-brauch» durch Gegner dieser Christen. Es ergibt sich die paradoxe Situation: Wer als «evangelikal» gilt und wer nicht, ist auch unter Evangelikalen umstritten! Das ist natürlich unbefriedigend, sodass man die Brauch-barkeit des Ausdrucks anzweifeln kann.

Dabei wäre das Anliegen gar nicht so schlecht: «Evan-gelikal» stellt die «gute Nachricht» (Evangelium) von Jesus Christus ins Zentrum. «Evangelikale» Theologie orientiert und nährt sich an der Bibel als Ort der Offen-

Dr. Jürg Buchegger-Müller, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für biblisch orientierte Theologie in der Schweiz zweifelt die Brauchbarkeit des Begriffs an – hält ihn aus praktischen Gründen trotzdem für unverzichtbar.

warum nicht? evangelikalEin brauchbarer Ausdruck?

barung Gottes. «Evangelikal» ver-bindet international bibelorientierte Protestanten unterschiedlicher De-nominationen über institutionelle, kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg. «Evangelikal» bezeugt per-sönliche Glaubensbeziehung zu Gott in Christus und gemeinschaft-liche Nachfolge, die sich an der bib-lischen Ethik orientiert.

Interessanterweise tun sich nach meinem Eindruck die Schweizer «Evangelikalen» bis heute mit dem Begriff schwerer als die Deutschen. Als 1977 in Deutschland der «Ar-beitskreis für evangelikale Theolo-gie» gegründet wurde, gab es zwar gewichtige Stimmen gegen den Ausdruck, und doch setzte sich «evangelikal» durch. Die fünf Jahre später entstandene Schweizer Schwesterorganisation vermied da-gegen von Anfang an das Wort «evangelikal». Oder: Die als «Bund evangelikaler Schweizer Jungscha-ren» gegründete Institution änderte vor einigen Jahren ihre Bezeich-nung in «Bund evangelischer

AuTORENDr. Rolf Hille ist seit 1993 Vorsitzender des Arbeitskreises für evangelikale Theologie ind Deutschland. Von 1994-2000 war er Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz und von 1995-2009 Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen. Von 1996-

2008 war er auch Vorsitzender der Theologischen Kommission der Welt-weiten Evangelischen Allianz. Seit dem September 2009 ist er freigestellt für ein wissenschaftliches Forschungs-projekt, das verbunden ist mit der Leitung und dem Aufbau der Dokto-randenarbeit des Albrecht-Bengel-Hauses und einer Lehrtätigkeit im Fachbereich Systematische Theologie.

1 Siehe dazu: Stephan Holthaus: Die Evangelikalen, Fakten und Perspektiven, Johannis Verlag. Gegen die böswillige Umdeutung von «evangelikal» siehe Eck-hard Schnabel: Sind Evangelikale Fundamentalisten?, Hänssler Verlag.

Pfr. Dr. Jürg Buchegger-Müller ist Leiter der Theologi-schen Kommission des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz, Mitglied der Evangelical Theological Society (ETS), USA, Mitglied (fellow) des Institute for Biblical Re-search (IBR), USA, und seit 2008 Präsident der Arbeitsge-meinschaft für biblisch erneuer-te Theologie (AfbeT), Schweiz.

Schweizer Jungscharen». Dabei spielte die medial oft bewusst ein-seitig verzerrte Fremdwahrneh-mung von «evangelikal» als «extre-mistisch» und «sektiererisch» die entscheidende Rolle. Die sonst so mutigen Eidgenossen waren nicht gewillt, für den Begriff zu kämpfen (wie zum Beispiel www.die-evange-likalen.de). Aus theologischer Sicht ist das nicht tragisch, und von der Bibel her kann man getrost auf den Ausdruck verzichten. Aber aus praktischen Gründen bleibt der Be-griff für das deutschsprachige Ge-biet unverzichtbar. Denn Alternativ-bezeichnungen wie «evangelisch», «evangeliumsgemäss», «bibeltreu» oder Formulierungen wie «biblisch erneuert» sind entweder zu weit gefasst oder so unbekannt, dass der Erklärungsnotstand damit noch viel grösser würde. «Evangelikal» bleibt ein hilfreiches Hilfswort, um ge-meinsam Profil zu zeigen, auch wenn dessen rechte Bedeutung fort-während laut und deutlich erklärt werden muss.1 //

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St. Chrischona

12 CHRISCHONA1/2011

umzug ins Morgenrot

«Cool, endlich können wir rein!» Am 13. Januar war es soweit: 26 Studentinnen zogen aus

dem frauenwohnhaus in ihre neuen Zimmer im frisch sanierten Haus Morgenrot ein. Zwei

Tage waren für den umzug geplant, am Ende des ersten Tages war er schon geschafft. Am

Abend strahlte Licht aus den fenstern – das Leben kehrte zurück ins alte Gemäuer.

MICHAEL GROSS

«Das neue Zimmer ist riesig und schön», schwärmt Anne Grätz (22).

Sie studiert im dritten Jahr Gemeindepädagogik am Theologischen

Seminar St. Chrischona (tsc) und vertritt die Studentinnen in der

Baukommission des Sanierungsprojekts «Morgenrot». Sie teilt sich

im sanierten Haus Morgenrot ein Zimmer mit einer Studienkollegin.

Wie ist die Stimmung nach dem Umzug? «Alle sind begeistert, froh

und glücklich», sagt sie. Die Vorfreude auf das neue «Studentinnen-

Wohnheim» wurde immer grösser, je näher der Umzugstermin rück-

te. Und die Begeisterung wuchs, je weiter die Arbeiten am Haus

Morgenrot vorangingen und das Haus Gestalt annahm.

Vor gut einem Jahr begannen die Bauarbeiten an dem sanie-

rungsbedürftigen Haus, das zwischen Brüderhaus und Eben-Ezer-

Halle im Zentrum von St. Chrischona liegt. Zwischenzeitlich stand

nur die Hülle des Gebäudes, innen war es völlig ausgehöhlt. Nach

und nach entstanden im Innern neue Decken und Böden, Wände

kamen hinzu, zuletzt die Einrichtung der Zimmer. Man konnte mit

ansehen, wie sich das ehemalige bauliche Sorgenkind in ein

Schmuckstück verwandelte.

13. Januar, acht Uhr morgens: es ist soweit, die Kisten sind ge-

packt, der Umzug kann beginnen. Zuerst ist der erste Stock des

Frauenwohnheims dran. Die Kollegen packen die Kisten auf einen

grossen Anhänger, der Traktor fährt sie zum Morgenrot, sie laden

sie aus und bringen sie direkt in die Zimmer der Frauen. Alles läuft

wie geschmiert. Um neun Uhr ist schon der zweite Stock dran, zwei

Stunden früher als geplant. Und zum Mittagessen ist der Umzug

schon fast geschafft.

«Ich bin begeistert, es lief viel besser als geplant», sagt Andreas

Diemling, Hauswart auf St. Chrischona und Leiter der Baukommis-

sion. «Die Frauen waren sehr gut vorbe-

reitet, die Kisten gut beschriftet». Und

auch das Wetter hat mitgespielt. Er ist

froh, dass der Umzug zum vorgesehe-

nen Zeitpunkt stattfinden konnte, trotz

kleiner Zwischenfälle noch kurz zuvor.

Am Abend, nach dem Umzug, kommt

Andreas Diemling nochmal am Morgen-

rot vorbei. «Ich habe mich riesig gefreut,

dass die Fenster hell erleuchtet waren»,

erzählt er. «Schön, dass endlich wieder

Leben einzieht ins Haus Morgenrot».

Und man merkt schon, wie dies den

Campus und den zentralen Platz auf St.

Chrischona neu belebt.

Soviel Kram in einem so kleinen Zimmer! Am Schluss hatte Anne Grätz 13 umzugskar-

tons gepackt – aus einem 11 Quadratmeter grossen Zimmer.

In einem so tollen Zimmer macht auch das Ausräumen chaotisch gepackter Kisten viel

freude, auch trotz der ständigen «wo war das nochmal ...?» fragen.

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rung des Hauses Morgenrot gespendet. Um das Projekt zu finanzie-

ren, musste die Pilgermission bis heute kein Geld bei Banken auf-

nehmen – Dank grosszügiger Unterstützung durch Spender und

Darlehensgeber. Insgesamt wird die Sanierung 2,5 Millionen Fran-

ken kosten. 1,5 Millionen stammen aus vorhandenen Mitteln,

650’000 wurden bisher gespendet. Walter Stauffacher: «Es ist unser

Wunsch, auch die noch benötigten 350’000 Franken aus eigener

Kraft und ohne die Banken aufbringen zu können».//

Mehr Infos, Bilder und Filme zum Projekt Morgenrot im Internet:

morgenrot.chrischona.org

Das Ziel ist fast erreicht. Handwerker

sind an Ausbesserungsarbeiten dran.

Eine Baustelle ist noch die Gartenge-

staltung um das Morgenrot herum und

der Zwischenbau zur angrenzenden

Eben-Ezer-Halle.

Dankbar für grosse Beteiligung

«Wir sind dankbar, dass sich bisher

schon so viele Menschen finanziell an

dem Projekt beteiligt haben», sagt Wal-

ter Stauffacher, Geschäftsführer der Pil-

germission. Insgesamt wurden schon

mehr als 650’000 Franken für die Sanie-

umziehen á la Chrischona: Alle helfen mit und Dank grossartiger Organisation brauch-

ten wir nur einen von zwei geplanten Tagen zum umziehen.

Daran erkennt man ein frauen-Zimmer: bereits nach einer Stunde hängt die Deko und

Anne kann sich zufrieden vom Kistenschleppen erholen.

HERZLICHE EINLADuNGzur Einweihung des Hauses Morgenrot am 15. Mai um

15.15 uhr mit Schlüsselübergabe und dem Angebot, das

Morgenrot zu besichtigen.Die Einweihung findet im Anschluss an den Gemeinde-

Besuchstag statt, zu dem Sie mit Ihrer Gemeinde ebenfalls

willkommen sind (Informationen in Ihrer Gemeinde).

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St. Chrischona

CHRISCHONA 1/2011

MissionMission – ein Kind der Erweckung

Mission muss ganzheitlich sein und sowohl Verkündigung wie Dia-konie umfassen. Darin stimmten die Konferenzteilnehmer grund-sätzlich überein. Fiedler warnte aber vor einer undifferenzierten Anwendung des Begriffs «ganzheitlich». Er dürfe »nicht jedes Profil verlieren und Mission ausschliesslich auf die sozial-diakonische Tätigkeit beschränken». Er bedauerte diese Tendenz, die er beson-ders an der Missionskonferenz «Edinburgh 2010» vom 2. bis 6. Juni 2010 in Edinburgh, die 100 Jahre nach der grossen Missionskonfe-renz von 1910 in der schottischen Hauptstadt durchgeführt wurde, beobachtet hat.

Reich Gottes heisst VeränderungDr. Stefan Felber, der am Theolo-gischen Seminar St. Chrischona unter anderem Biblische Theolo-gie lehrt, legte eine sorgfältige Auslegung über den Reich Got-tes-Begriff im Alten und Neuen Testament vor. Schon im zweiten Buch Mose werde von der Kö-nigsherrschaft Gottes gespro-chen, sagte Felber: «Jahwe ist König aller Völker und der ganzen Schöpfung». Im Neuen Testament brauchten vor allem die Gleich-nisse in den ersten drei Evangeli-en den Begriff «Reich Gottes». Dieses ist in Jesus nahe gekommen und wird in den Gläubigen wirksam. Es ist gleichzeitig Wirklichkeit – indem es Menschen und Verhältnisse verändert – und Hoffnung auf die grosse Vollendung. Felber warnte davor, das Reich Gottes erst im Jenseits zu erwarten. Schon heute gelte für die Christen: «Suchet der Stadt Bestes»!

Darin stimmte ihm auch der OM-Missionar und Historiker Gabriel Stängle (D-Nagold) zu, als er sagte: «Das Reich Gottes muss inte-graler Bestandteil jeder Mission sein.» Eine Bekehrung müsse im Bekehrten das Bewusstsein für soziale Notlagen und damit ein so-ziales Gewissen schaffen. «Wir dürfen die Soteriologie (Lehre von der Erlösung) nicht von der Sozialethik lösen», sagte Stängle. Er wies darauf hin, dass dieses Bewusstsein zum Beispiel in Südame-rika wesentlich stärker ausgeprägt sei als in Europa. Er betonte aber auch, dass im Neuen Testament die Ankunft des Reiches Gottes mit machtvollen Zeichen wie Heilungen und Dämonenaustreibungen verbunden sei.

«Können wir das Reich Gottes bauen?» Diese Frage wurde in der Diskussion aufgeworfen. Klaus Fiedler sagte dazu unumwunden «Ja», schränkte aber ein: «Nicht wir bauen es, aber es wird mit uns gebaut!». Stefan Felber präzisierte: «Durch Werke können wir den Geist nicht vermitteln, aber Gott benutzt uns, sein Reich zu bauen ... Wenn Menschen gerettet werden, verbinden sie sich und bilden gemeinsam die Vorhut des Reiches Gottes.»

Erstmals in ihrer 25-jährigen Geschichte fand die Jahrestagung des Arbeitskreises für evangelikale Missiologie (AfeM) in der Schweiz, nämlich im Konferenzzentrum St. Chrischona, statt. über 70 Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz trafen sich vom 7. bis 8. Januar zum Thema «Dein Reich komme – Reich Gottes und Mission in einer zerbrochenen welt». Mitorganisiert wurde die Konferenz vom Leiter der Missionsstelle St. Chrischona, Dr. fritz Deininger.

FRITZ IMHOF

Der in Belgien und Malawi lehrende Missionswissenschafter Prof. Dr. Klaus Fiedler plädierte vor den Missionswissenschaftern, Theo-logen und Dozenten an theologischen Seminaren für den Vorrang der Mission vor der Kirche und sagte: «Mission muss die Theologie der Kirche sein.» Er begründete seine provokative These mit der religiösen Dynamik in der Kirchen- und Missionsgeschichte. «Mis-sion ist ein Kind der Erweckung – nur Erweckungen bringen Missi-onsarbeit hervor!» Und: «Das Neue Testament ist ein Resultat der Mission, nicht der Kirche.»

Der Mitbegründer des Arbeitskreises für evangelikale Missiologie ergänzte dazu: «Der Heilige Geist treibt die Mission an, indem er immer wieder neue Erweckungen hervorruft». Aus den Erweckun-gen heraus seien immer neue missionarische Bewegungen und Werke entstanden, was insbesondere seit der Reformation zu einer grossen Vielfalt von Neugründungen geführt habe – von Bibelge-sellschaften bis zu Initiativen gegen den Sklavenhandel. Laut Fied-ler haben sie die kirchliche Landschaft enorm befruchtet und die Gründung von neuen Missionsgesellschaften sowie die Missionie-rung unerreichter Gebiete auf der Welt ermöglicht. Fiedler: «Afrika wurde nicht von den Kirchen, sondern von den Missionsgesell-schaften missioniert.» Auch in der katholischen Kirche hätten vor allem neu gegründete Ordensgemeinschaften die Mission ent-scheidend vorangetrieben.

«Bischöfe schaffen keine Erweckung»Religiöse Erweckungen fänden fast immer ausserhalb der etab-lierten Kirchenstrukturen statt, so Fiedler. Denn: «Bischöfe schaf-fen keine Erweckungen». Erwe-ckungen wiesen aber auch Gemeinsamkeiten auf. So relati-vierten sie den Unterschied zwi-schen Klerus und Laien und den Stellenwert kirchlicher Ordinati-on. Ausserdem hätten sie immer wieder die Unterschiede zwi-schen Frauen und Männern ein-geebnet und Frauen die Möglich-keit verschafft, Verantwortung zu

übernehmen und zu predigen. Weiter verlören bestehende soziale und rassische Unterschiede sowie die konfessionellen Spannungen an Macht. Und: «Die Erweckten sind immer innovativ.»

Mission

Dr. Stefan Felber

Prof. Dr. Klaus Fiedler

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Thema

was hat Lausanne III gebracht?Dr. Paul Kleiner, Rektor des Theologisch-Diakonischen Seminars Aarau, und Dr. Horst Engelmann, Mitarbeiter im Forum Wiedenest, vermittelten ihre Auswertung der internationalen Missionskonferenz Lausanne III in Kapstadt im vergangenen Oktober. Für Paul Kleiner war die Konferenz eine deutliche Aufforderung an die evangelikale Welt «Jesus Christus in Wort und Wandel» zu bezeugen im Sinne von «Walk the talk – talk the walk». Ganzheitliche Mission bestehe darin, dass Wort und Tat übereinstimmten. Man könne nicht predigen, ohne auch entsprechend in der Welt zu handeln. Es gehe aber auch nicht an, nur sozial zu handeln, ohne von Jesus Christus zu reden.

Für Horst Engelmann war Lausanne III ein Muster, das auch von anderen Konferenzen und Tagungen übernommen werden müsste. Die Aufteilung der Teilnehmer auf Sechsertische habe viele Gesprä-che und Interaktion ermöglicht. Die Konferenz habe im Internet die Teilnehmer im Voraus gut vorbereitet und liefere auch seither die wichtigsten Inhalte, etwa in Form von Videos (www.lausanne.org/cape-town-2010). Die relativ kurzen Vorträge seien von vielen Le-benszeugnissen aus anderen Kulturen geprägt gewesen. Beein-druckt hätten ihn besonders Berichte aus Verfolgungssituationen oder über die Hausgemeinden in der islamischen Welt. Er riet auch der AfeM, ihre Konferenzen interaktiver und lebensnaher zu gestal-ten.

Neuer AfeM-PräsidentWir brauchen immer wieder eine neue Erweckung. Diese Überzeu-gung äusserte der neue Präsident des AfeM, der Missions- und Religionswissenschafter Prof. Thomas Schirrmacher, am Schluss der Konferenz. Er verband den Wunsch nach einem neuen christlichen Aufbruch in Europa mit der Beobachtung, dass Erweckungen immer mit der Neuentdeckung wichtiger biblischer Wahrheiten verbunden seien. Allerdings entsprächen Erweckungen oft nicht den Erwartun-gen der Kirchenleiter.

Schirrmacher, der auch Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit in Bonn und Vorsitzender der Kommission für Re-

MissionMissionsstelle der PilgermissionDr. Fritz DeiningerChrischonarain 2004126 BettingenTel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

G. w. PETERS PREISE VERLIEHENDie AfeM vergab an ihrer Jahrestagung auch die George W. Peters Preise 2011. Der Hauptpreis ging an den in Liebenzell lehrenden Missionstheologen Dr. Jürgen Schuster. Der Preisträger wurde für seine auf Englisch erschienene Dissertation «Christliche Mission in eschatologischer Perspektive – Der Beitrag von Lesslie Newbigin» geehrt. In seiner Dankesrede betonte Schuster, Newbigin habe die Kirche als «Hinweiszeichen, Instrument und Vorgeschmack der Gottesherrschaft» gewürdigt. Ebenso beeindruckt habe ihn bei Newbigin «die Charakterisierung des Evangeliums als öffentliche Wahrheit im Unterschied zu privater Religion und privaten Werten». Für den grossen Missionstheo-logen hätten zudem Wort und Tatzeugnis untrennbar zusammengehört. Für das Gespräch mit Ver-tretern anderer Religionen habe Newbigin geraten, «das Heilshandeln Gottes in der Person von Je-sus Christus als geschichtliches Zeugnis» einzubringen.

Die Förderpreise gingen an Tim Hallstein für seine Arbeit über Mission in Mali am Neues Leben Seminar, Wölmersen, an Liane Mistele («Ist der Gebrauch der Bezeichnung ‘Allah’ für den Gott der Bibel zulässig?») und an Richard Steinbring («Nicht literale Menschen mit dem Evangelium vertraut machen»), beide an der Columbia International University, Korntal.

Information zur MissionsstelleDr. Fritz Deininger ist seit 2008 Leiter der Missionsstelle. Ende Februar wird er die Missionsstelle verlassen. Er sieht seinen weiteren Weg in internationalen Aufgaben. Dies hat er bisher bereits zu 50 Prozent wahrgenommen. Fritz Deininger wird Direk-tor des ICETE-Instituts für Akademische Leiterschaft. ICETE ist der International Council for Evangelical Theological Educa-tion, eine internationale Dachorganisation, in der die regionalen Akkreditierungsgesell-schaften für evangelikale theologische Aus-bildungsstätten zusammengeschlossen sind. Mehr Informationen im nächsten Chrischona-Panorama 2/2011.

Inserat

ligionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz ist, löste den langjährigen Vorsitzenden Klaus Müller (Biebertal) ab, der für die AfeM auch zahlreiche Publikationen herausgegeben hat. Klaus Müller wurde in einer Laudatio als «begnadeter Theo-loge und begnadeter Missionar» gewürdigt. //

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Impuls«Verlass dich auf den HERRN von ganzem

Herzen, und verlass dich nicht auf deinen

Verstand, sondern gedenke an ihn in allen

deinen Wegen, so wird er dich recht führen.»

Sprüche 3,5-6

Wer wünscht sich das nicht, mit grosser Gelas-

senheit in die Zukunft sehen zu können? Ge-

lassenheit ist keine menschliche Kunst – es ist

«Vertrauen wagen», «sich einlassen» auf eine

Beziehung. Wer sich darauf einlässt, kann gelas-

sen sein. Gelassenheit ist die elegante Form des

Gottvertrauens.

Vertrauen heisst: sich einlassen – auf eine Beziehung!

Wenn das Gehirn ins Herz rutschen würde, hät-

ten wir ungefähr das, was die Bibel unter «Herz»

versteht. Mein Denken, mein Handeln, mein

Entscheiden, meine Emotionen – sie sitzen alle im

Herzen. Die Stelle in Sprüche 3,5: «Verlass dich

auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen» zeigt die

richtige Erkenntnis, dass eine Beziehung gar nicht

ohne Herz gelebt werden kann, sonst ist sie keine.

Vertrauen meint generell: sich Einlassen auf

eine andere Person, die es gut mit mir meint.

Nicht anders ist es mit Gott. Sich einlassen auf

die Person des dreieinigen Gottes, der es gut

mit mir meint.Sich einlassen macht gelassen!

Viele Christen haben hier ihre entscheidenden

Probleme und kommen nicht weiter, weil sie

nicht wirklich vertrauen und weil sie sich nicht

wirklich auf Gott einlassen können.

Sich einlassen ist aber ein Wagnis. Beziehung ist

immer ein Wagnis. Wenn wir zu diesem Wag-

nis nicht bereit sind, wenn wir uns immer das

Hintertürchen offen halten, werden wir in der

Beziehung zu Gott nicht weiterkommen. Sich

einlassen macht gelassen!

Vertrauen heisst: sich darauf einlassen, dass

ich hinterfragt werde!

«Und verlass dich nicht auf deinen Verstand».

Keine Sorge! Dieses Bibelwort will uns unseren

Verstand nicht madig machen. Ohne Verstand, ohne

intensives und reflektierendes Denken kann kein

Christ sein Leben in der Nachfolge vernünftig

gestalten. Das Wort will uns Verstandesmen-

schen jedoch die Prioritäten zurechtrücken. Ich

ertappe mich regelmässig dabei, dass ich – statt

zu vertrauen und Gott um Hilfe zu bitten – im-

mer erst allein zurechtzukommen versuche. Es ist

eine so typische Verhaltensweise von uns Men-

schen: Wir versuchen zuerst eigene Lösungen zu

suchen, mit unserem Verstand an Probleme und

Fragen heranzugehen, schwierige Situationen

allein in den Griff zu bekommen – anstatt ein-

fach und «naiv» wie ein Kind zu vertrauen, dass

Gott eine gute Lösung schenkt. Der ehemalige

Dozent Klaus Bockmühl hatte für diese Verhal-

tensweisen einen interessanten Begriff geprägt:

praktischer Atheismus in der Christenheit: Unser

Verhalten, das uns nicht ins Gebet treibt, sondern

dazu verführt zu denken, «das schaffen wir schon

allein», entlarvt unseren «frommen Atheismus».

Vertrauen heisst: sich einlassen – auf Gottes

Navigation!Einem Navigationsgerät im Auto muss man

Vertrauen schenken, um gelassen ans Ziel zu

kommen. «… gedenke an ihn in allen deinen

Wegen, so wird er dich recht führen.» Zur Ge-

lassenheit finden wir, wenn wir uns auf Gottes

Navigation in unserem Leben verlassen. Auch

die schwierigen Wege werden dann transparent

und geben den Blick frei für Gott, der auch auf

schwierigen Wegen dabei ist, und wir erkennen

sie womöglich als Gottes gute Wege. Er führt

uns, auch wenn wir es nicht wahrnehmen.

Sich auf Gott einzulassen in allem, was auch

immer uns in diesem Jahr 2011 begegnet, macht

gelassen.

Dr. Horst Schaffenberger, Leiter des

Theologischen Seminars St. Chrischona

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Impuls

Mit Gelassenheit ins neue Jahr

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St. Chrischona

Finanzen

Spendenziel 2010 knapp erreicht WALTER STAUFFACHER

Mit Dankbarkeit blicken wir auf das vergangene Jahr zurück. Viele Spenderinnen und Spen-der haben ihre Verbundenheit mit uns deutlich gezeigt und uns das Jahr über mit vielen kleinen und grossen Gaben unterstützt. Ihnen allen ein herzliches «Vergelt’s Gott»!

Die Grafik zeigt den Verlauf der Spendeneingänge. Im Früh-ling konnten wir weit mehr Spenden verbuchen als budge-tiert. Damit hatten wir ein gutes Polster für die schwächeren Sommermonate. Im Monatsver-gleich erreichten uns die meis-ten Spenden im Dezember.

Insgesamt haben wir unser budgetiertes Jahresspendenziel

zu 93% erreicht. Den fehlenden Betrag von 290'000.- CHF wer-den wir voraussichtlich mit den erzielten Erträgen und dank massiver Kosteneinsparungen ausgleichen. So rechnen wir trotzdem mit einem positiven Jahresabschluss. Einmal mehr

erleben wir damit Gottes Durch-tragen und seine Versorgung!

Als Konsequenz der Spenden-eingänge der letzten Jahre ha-ben wir für das aktuelle Jahr rund 200'000.- CHF weniger budgetiert. Wir erwarten und erbeten gesamthaft 3.9 Mio.

CHF an Spenden. Wir freuen uns, wenn Sie uns

auch in diesem Jahr im Gebet begleiten und finanziell unter-stützen! //

Walter Stauffacher ist Geschäfts-führer der Pilgermission.

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«Das kann ja heiter werden...» – von der Freude des Glaubens

9.00 Uhr willkommensgruss mit Kaffee und Gipfeli10.00 Uhr Begrüssung – Markus Müller Vortrag Dr. Christoph Morgner «Das kann ja heiter werden...» – von der Freude des Glaubens Berichte über das Werk der Pilgermission12.15 Uhr Mittagessen führung über den Chrischona-Berg14.15 Uhr Im Gespräch mit Dr. Christoph Morgner Interview mit Verantwortlichen unseres Werkes 16.00 Uhr Kaffee und Gebäck Musikalische Begleitung und Umrahmung des Tages: Martin Scheidegger und Karl Heuberger Susanne Hagen & Studentenchor

Anmeldung über Ihren Prediger oder direkt an die Pilgermission St. Chrischona, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen, [email protected]

REFERENT: Dr. Christoph MorgnerPräses i. R. des Evang. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes

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SeniorentagSeniorentag 2011Dienstag, 3. Mai 2011auf St. Chrischona

Monatliche Spenden, Legate, Projektspenden

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St. Chrischona

CHRISCHONA 1/2011

St. Chrischona - tsc

Die summer school des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) im August bietet Gelegenheit, sich eine oder zwei wochen lang mit theologischen Themen und Lebensfragen zu beschäfti-gen. und das in entspannter urlaubsatmosphäre. Einer der Refe-renten ist Dr. Andreas Loos, Dozent für Systematische Theologie am tsc. «Ich leide Gott, und du? wenn Gottes Liebe zur Debatte steht» – so lautet der Titel seines Moduls, das vom 8.-12. August stattfindet.

Chrischona-Panorama: Menschliches Leiden und die Liebe Gottes – welcher Zusammenhang besteht da? Andreas Loos: Vielleicht entsteht die Verbindung zwischen bei-den dort, wo Gott das Wagnis der Liebe eingeht. Dieses Wagnis kennen wir Menschen auf unsere Weise auch. In der Liebe zu meiner Frau habe ich mich enorm verletzlich gemacht, bin ein Risiko eingegangen. Denn wenn ich sie liebe, will ich von ihr ja niemals anders als aus freien Stücken zurückgeliebt werden. Er-zwungene und sichergestellte Liebe hört auf, Liebe zu sein. Daher ist der Geliebte oder die Geliebte immer frei, auch anders zu kön-nen, als zurück zu lieben. Wer liebt, nimmt die Möglichkeit des Leidens am Anderen oder wegen des Anderen in Kauf. Das ist schon bei uns Menschen geheimnisvoller Teil der Liebe. Und ich ahne, dass es bei Gott noch viel stärker so ist. In seiner Liebe lei-det Gott an uns, wegen uns, um unsretwillen. Wir haben allerspä-testens seit Jesus Christus einen leidenden und mitleidenden Gott. Wenn das mal kein Zusammenhang von menschlichem Leid und göttlicher Liebe ist!

Kennen Sie auch den Zweifel: Liebt mich Gott überhaupt noch, wo ich doch so leide? Wie gehen Sie damit um? Andreas Loos: Ja, ich kenne das. Selbstverschuldetes oder von aussen kommendes Leid war für mich massgeblich Teil der letz-ten fünf Jahre. Deshalb bewegen mich diese Fragen ja auch, deshalb biete ich ein summer school-Modul an, um hier selber weiterzukommen. Ich habe Gott einfach permanent gesagt, wie es mir geht, habe es ihm geklagt, habe protestiert und ihn ange-klagt, geweint vor ihm und war mir oft nicht sicher, ob er meine Tränen überhaupt noch sieht. Ich habe mich an Jesus geklam-mert, der ja auch geschrien hat: Mein Gott, warum? Und ich habe mit den Menschen des Alten Testaments geklagt. Dass Gott mich bis heute so erträgt, rechne ich ihm hoch an. Und dass er mit mir leidet, sogar wenn ich es selbst verschuldet habe, darin dämmert mir, wie lieb er mich hat.

Gibt es überhaupt eine Antwort auf die Frage «Warum lässt Gott das Leiden zu»?Andreas Loos: Ich meine, es gibt Antworten auf unterschiedli-che Teilaspekte, aber die eine, allumfassende Antwort – da bin ich skeptisch. Das Leid in dieser Welt ist derart komplex, un-durchschaubar, abgründig, absurd und abscheulich, dass ich nur schon aus Respekt vor den Betroffenen mit Universalantworten zurückhaltend bin. Denn allzu oft haben auch die frommen Ant-worten schlicht versagt, ja, sogar das Leid der Leidenden noch

grösser gemacht. Nur ein Beispiel: Der unerfüllte Kinderwunsch ist ja schon schlimm genug. Wenn aber dann noch die Auskunft erteilt wird, dass Gott dadurch den Charakter ei-ner Frau formen möchte, dann ist für mich eine Grenze überschritten. Viel-leicht können Christen wirklich nur jene zaghafte, schwache Antwort ge-ben, die auch nicht alles erklären kann: Gott hat sich in Jesus Christus auf die Seite der Leidenden gestellt. Und an der Seite der Leidenden kämpft er leiden-schaftlich dafür, dass das Leid erträglich wird, überwunden wird, ja, er will Wege neuen Lebens und Glücks aus dem Leid heraus bahnen. Wäre das nicht Evangelium für die Leidenden?

Was erwartet die Teilnehmer in Ihrem Modul? Für wen ist es gedacht?Andreas Loos: Naja, bei allem Schweren wird es sicherlich auch Freude machen, wenn Menschen theologische Wege miteinander beschreiten. Ich freue mich auf Teilnehmer, die nicht einfach nur Fragen beantwortet haben wollen, sondern selber Antworten und Erlebnisse beitragen; die offen sind für neue Wege im Denken und Handeln; die eigene Leiderfahrungen mitbringen, einbringen und anschauen wollen; die neue Impulse suchen für den eigenen Um-gang mit leidenden Menschen. Gemeinsam wollen wir altbekann-te Antworten überprüfen, herausfordernde Fragen und Lösungs-wege diskutieren, hilfreiche Texte durcharbeiten, theologische Einsichten gewinnen, die uns «auf die Welt» und hoffentlich auch zu Gott bringen. Würde mich nicht wundern, wenn Gott ein paar Überraschungen in petto hat. //

Die Fragen stellte Michael Gross.

Dr. Andreas Loos, 41, ist Dozent für Systematische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona. Neben der Frage nach dem Leid angesichts der Allmacht und Güte Gottes bewegt ihn zurzeit die Spannung zwischen Gottesbild und Bittgebet. Ausser-dem arbeitet er gerade an der Übersetzung seiner Doktorarbeit über Adolf Schlatters Dogmatik, die er von 1999 bis 2002 an der Universität von St. Andrews in Schottland in englischer Sprache verfasste. Er ist verheiratet mit Simone, sie haben zwei Kinder.

summer school 2010

wenn Gottes Liebe zur Debatte steht

summer school 2011

8. - 19. August

summerschool

Mehr Sommer...

tsc.chrischona.ch/summerschoolTheologisches Seminar St. Chrischona

summer school 2011

8. - 19. August

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tsc.chrischona.ch/summ

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Theologisches Seminar St. Chrischona

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Thema

tsc intensiv | 11. - 15. April

Thema Armut unter der Lupe

DAS PROGRAMM ZuR SuMMER SCHOOL 2011Das Theologische Seminar St. Chrischona bietet seit Jahren neben den klassischen Studiengängen auch kürzere Angebote zur Weiterbildung an. Die summer school – sinngemäss: Lernen im Sommer – richtet sich an Christen, die für sich persönlich und ihre Aufgaben in Familie, Gemeinde oder Beruf etwas lernen wollen. Sie besteht aus verschiedenen einwöchigen Unter-richts-Modulen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Auch in diesem Jahr stehen wieder interessante Themen zur Auswahl:

Woche 1: 8. bis 12. August 2011• Paulus: Theologie, Strategie und Spuren des grossen

Völkerapostels (mit Karl Albietz)• Ich leide Gott, und du? Wenn Gottes Liebe zur Debat-

te steht (mit Andreas Loos)• Psychologie (mit Ruth E. Kohli)

Woche 2: 15. bis 19. August 2011• Gott ist nicht harmlos. «Kleine» Propheten mit grosser

Wirkung. Von Hosea bis Maleachi (mit Raymond Timm)

• Seelsorge (mit Christoph Ehrat)• Spiel- und Theaterpädagogik (mit Bettina Förster)

Die summer school will aber nicht nur Weiterbildung sein, sondern soll auch zur Erholung beitragen. Der Campus des Theologischen Seminars auf St. Chrischo-na und die Region Basel bieten dazu im August vielfäl-tige Möglichkeiten. Die summer school ist also eine ideale Kombination aus Weiterbildung und Urlaub. //

Theologisches Seminar St. ChrischonaSekretariatChrischonarain 2004126 BettingenTel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

summer school 2011

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summer school 2011

8. - 19. August

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Theologisches Seminar St. Chrischona

«... den Armen die frohe B(r)otschaft bringen» – Der Titel der Studienwoche ‘tsc intensiv’ am Theologischen Seminar ist eine Abwandlung des Bibelwortes auf Jesaja 61,1. Diese Bibelstelle gehört zu den Visionstexten der Pilgermission. Davon inspiriert beschäftigen sich die Studenten vom 11. - 15. April intensiv mit dem Thema Armut. Die Studienwoche ist offen für jedermann!

Das Thema Armut ist hochaktuell – auch bei uns im «reichen» Eu-ropa. Die Vereinten Nationen haben sich ein ehrgeiziges Millenium-Ziel gesteckt: die Armut auf der Welt bis 2015 zu halbieren. Christ-liche Initiativen wie die weltweite «Micah Challenge/Micha Initiative» setzen sich dafür ein, dass dieses Ziel erreicht wird.

Die tsc intensiv-Woche ist in drei Schwerpunkte unterteilt. In einem grundsätzlichen Teil am Anfang der Woche beleuchten verschiede-ne Referenten das Thema Armut aus theologischer, soziologischer und ökonomischer Sicht. Mit dabei sein werden unter anderem tsc-Dozent Dr. Eckhard Hagedorn, der Politologe Cesare Zucconi von der Gemeinschaft Sant’Egidio in Rom und der Sozialunternehmer Robert Roth (Job Factory, Stiftung Weizenkorn) aus Basel.

Den zweiten Teil der Woche bilden Workshops, in denen die ver-schiedenen Aspekte rund um das Thema Armut vertieft werden.

Den dritten Teil bildet am Donnerstag ein «Marktplatz» der Ideen und Projekte. Gemeinden und Organisationen werden ihre Projekte und Initiativen im Bereich «Armut» vorstellen. «Der Tag soll eine Ideenbörse sein», sagt Dr. Beat Schweitzer, Organisator der Woche. «Die Studenten und Teilnehmer kommen in Kontakt mit Ideen und Organisationen, werden für das Thema sensibilisiert». Die ganze Woche und insbesondere der Marktplatz soll dazu anregen, sich selbst zu fragen: Was hat mein Verhalten mit der weltweiten Armut zu tun, und wie kann ich persönlich etwas verändern?

tsc intensiv ist ausdrücklich auch für Nicht-Studenten offen – auch wenn es als spezielle theologische Woche für die Studenten des Theologischen Seminars St. Chrischona entwickelt ist. Gerade das Thema Armut ist für viele Menschen interessant. Deshalb gilt: Interessierte Gäste sind herzlich willkommen!

Infos und AnmeldungWeiere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Internet unter tsc.chrischona.ch/tscintensiv oder im tsc-Se-kretariat (Kontakt siehe oben)

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20 CHRISCHONA 1/2011

St. Chrischona

alumni homecoming week | 4.-8. April 2011

Eine woche für alle, die auf St. Chrischona studiert haben

Es ist der erste Anlass dieser Art – und speziell für all jene, die einmal auf St. Chrischona studiert haben. Diese woche bietet unseren Ehemaligen die Möglichkeit, an den Ort «nach Hause» zu kommen, an dem sie studiert haben, ausgebildet und geprägt worden sind. was 2010 als Tage der Stille angefangen hat, wird vom 4.-8. April zum ersten Mal als ganze woche stattfinden – mit vielen individuellen Möglichkeiten.

Die Woche hat drei Schwerpunkte, die nach Bedarf kombiniert werden können:• Den ersten Teil (Sonntagabend bis Dienstag) bilden Tage der

Stille: Chrischona als ein Ort, an dem Gott zu uns spricht, uns Wege zeigt und Lösungen in anstehenden Fragen offenbart, uns Kraft gibt und neu ausrichtet

• In der Mitte, als Höhepunkt, findet am Mittwoch, 6. April, der «tsc alumni family»-Tag statt: Chrischona als Ort der Begeg-nung, wo Sie Dozenten und Studenten von heute kennen lernen, Ehemalige wieder sehen, Informationen aus erster Hand bekom-men – und vieles mehr.

• Daran schliessen zwei Studientage an: Chrischona als Ort des Studierens, wo Ihnen nicht nur die Bibliothek, sondern auch Fach-dozenten zu einem aktuellen Thema zur Verfügung stehen. //

ALuMNI – wAS IST DENN DAS?Nein, Alumni hat nichts mit Aluminium zu tun. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie «Zöglinge», genau-er: Zöglinge oder Schüler eines Alumnats. Das Alumnat ist ein Schülerheim oder eine Internatsschule. Heutzutage wird der Be-griff allgemein an Schulen und Universitäten für ehemalige Schü-ler, Studenten und Auszubildende gebraucht.

Auf St. Chrischona hat die Arbeit für unsere Ehemaligen deshalb den Namen: tsc alumni family. Zu dieser Familie gehören alle Absolventen und Absolventinnen von St. Chrischona – vom bibli-schen Jahreskurs bis zum fünfjährigen Theologiestudium.

alumni homecoming weekfür alle ehemaligen Studentinnen und Studenten von St. Chrischona4.-8. April 2011 auf St. Chrischona

Infos und Anmeldung online unter tsc.chrischona.ch/alumni oder im tsc-Sekretariat, Tel. +41 (0)61 64 64 426, [email protected]

mehr: tsc.chrischona.chTheologisches Seminar St. Chrischona

Auf zu neuen UfernAuf zu neuen UfernAuf zu neuen UfernAuf zu neuen UfernAuf zu neuen Ufern

tsc Interessentenwochenende 11.-13. März 2011

Theologisches Seminar St. ChrischonaInteressentenwochenende11. - 13. März 2011Theologiestudium für Gemeinde & MissionInfos unter tsc.chrischona.ch

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Menschen berühren

Berührung wirkt heilsam. Durch Massage kann nicht nur der Körper, sondern auch Geist und Seele berührt werden. Die Massagefachschule Sela will Menschen für diesen Dienst ausrüsten und befähigen.

Esoterikfreies Angebot Im Bereich der manuellen Therapien bestehen auf dem Markt viele Angebote. Einige davon sind seriös, viele aber haben einen fraglichen Hintergrund. Eso-terik oder Erotik sind oft Bestandteile der angebotenen Aus- und Weiterbildungen. Für Christen die sich für eine Ausbildung in einer manuellen Therapie interessieren, sind die vielen Angebote oft undurchschaubar und verursachen Unsicherheit. Sela möchte in diesem Bereich, vor allem für Christen, Klarheit schaffen. Die Aus- und Weiterbildungen sind in einem christlichen Welt- und Menschenbild verankert, und basieren auf soliden medizinischen und wissenschaftlichen Grundlagen. Sela Sela ist vor knapp drei Jahren entstanden, als sich die Schule für Christlich ganzheitliche Heilkunde, ein Arbeitszweig von Campus für Christus, entschied den Bereich manuelle Therapien auszulagern. Im Frühling 2008 gründeten dann die d iplomierte Massagetherapeutin und Aromatologin Sibylle Broggi und ihr Mann Michel die Massagefachschule Sela. Vision Dem Beispiel Jesu folgend möchten wir Massage-therapeuten ausbilden, die Menschen berühren, sowohl körperlich wie auch seelisch. In den vielen Jahren Erfahrung mit Massage in der Praxis sowie im Bereich der Member Care, konnten wir feststellen, dass sachgerechte, liebevolle Berührung sehr heilsam ist. Massage kann nicht nur verspannte Muskeln lösen, sondern auch Prozesse in Gang bringen, welche entmutigte und erschöpfte Menschen wieder neue Zuversicht und Kraft schöpfen lassen. Gleichzeitig möchten wir mit Sela Präsenz für Gott markieren in einem Bereich, der nicht von christlichen Ansichten und Philosophien dominiert wird. Das Aus- und Weiterbildungsangebot Das Angebot der Massagefachschule Sela richtet sich an Personen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, die eine seriöse und esoterikfreie Grundausbildung im Bereich der manuellen Therapien

anstreben. Die Ausbildungen entsprechen den Anforderungen des EMR sowie der Stiftung ASCA und werden von erfahrenen, christlichen Berufsleuten geleitet. Seit diesem Jahr bieten wir auch einen Lehrgang Aromatologie / Aromatherapie an, der Interessierte in die faszinierende Welt der ätherischen Öle einführt, auch dies, ohne Esoterik. Folgende Lehrgänge werden angeboten: klassische Massage manuelle Lymphdrainage schulmedizinische Grundlagen Aromatologie / Aromatherapie Zudem besteht ein interessantes Angebot an Weiterbildungen, welches laufend erweitert wird. Dieses umfasst unter anderem: Kräuterstempelmassage, Kinesio-Taping, Schröpftherapie, Clinical Reasoning, Marketing für Therapeuten und Schritt für Schritt in die Selbständigkeit. Unsere Kursräumlichkeiten befinden sich in Bern an zentraler Lage unweit des Hauptbahnhofs. Für Kursteilnehmer, welche von weiter her kommen, können wir preiswerte Unterkünfte organisieren. Gerne beraten wir Sie persönlich oder schicken Ihnen unverbindlich unser Aus- und Weiterbildungsprogramm 2011 zu. Wir freuen uns auf Sie!

Sela Zentrum GmbH Ulmizstrasse 115 CH-3144 Gasel

+41 31 842 12 00 [email protected] www.sela.info

Massagefachschule

Inserat

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22 CHRISCHONA 1/2011

Gemeinde

Frankreich

«Als Leiter seid ihr Gottes werkzeuge»

Seit 2008 war Hans wyttenbach Leiter/Koordinator der ‘union des Eglises Chrétiennes Evangéliques’, der Chrischona-Gemein-den in frankreich. Seit dem 1. Januar 2011 ist er nun mit 66 Jah-ren offiziell im Ruhestand. während seiner Zeit als Koordinator hat sich der Gemeindeverband eine neue Struktur und den neuen Namen ‘Vision-france’ gegeben. Trotzdem bezeichnet er sich als «noch nicht praktizierender Ruheständler», denn bis Sommer 2011 ist er noch Pastor in Munster im Elsass.

Chrischona-Panorama: Hans Wyttenbach, werden Sie bald die Beine hochlegen und das Leben geniessen?Hans Wyttenbach: Meine Beine sind da, mich zu tragen, so will ich sie nicht zu oft hochlegen! Einerseits geht für mich der Dienst nicht zu Ende, solange ich kann, anderseits wäre es töricht, mich an eine Verantwortung zu klammern, die ich nicht mehr habe. Meine Konsequenz: Mit Gottes Hilfe einen neuen Dienst tun, aber nicht mehr in vorderster Linie. Zurzeit sind wir noch voll im Dienst, strecken aber einige Fühler nach vorne aus.

Sie sind seit 1970 als Pastor im Gemeindebau und in der Ge-meindearbeit in Frankreich tätig. Welche Ereignisse oder Er-lebnisse haben Sie besonders geprägt?Hans Wyttenbach: Es ist die Gnade Gottes, solche Instrumente wie mich zu gebrauchen. Es ist für mich zum Beispiel noch heute ein Wunder, dass nach zwölf Jahren Dienst in Paris eine Gemein-de entstand, trotz meinem Mangel an Vorbereitung und Ausbil-dung für eine Pionierarbeit in der Grossstadt. Ich konnte meinem Gott kaum mehr offerieren als meinen Enthusiasmus und meine Bereitschaft, ihm zu dienen. Danach waren wir neun Jahre im Burgund: Drei Jahre Segen, drei Jahre Leiden, drei Jahre Wie-deraufbau. Das hat uns zum weiteren Dienst vorbereitet. Gleich-zeitig hat uns Gott als Familie mit unseren sechs Kindern reich gesegnet.

Die Anforderungen an den Beruf und die Berufung zum Pas-tor haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Wie ha-ben Sie das erlebt und in Ihren Dienst integriert?Hans Wyttenbach: Etwas radikal ausgedrückt: Vor 30 Jahren hatte ich Brüder, die zu allem ja sagten, was ich entschied. Jetzt habe ich Brüder, zu deren Entscheidungen ich – meistens – ja sage. Heute helfen mir meine Kinder, wenn ich ein Computer-problem habe. Vom Pastor wird verlangt, dass er Impulse gibt und menschliche Beziehungen fördert. Die Ethik löst weitgehend die Rechtfertigung ab. Die Anforderungen sind also hoch: Es geht darum, den biblischen und menschlich-gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wir müssen unsere Struktu-ren und Arbeitsweisen ständig der immer schnelleren Entwick-lung anpassen.

Was meinen Sie mit «die Ethik löst weitgehend die Rechtferti-gung ab»?Hans Wyttenbach: Die Diskussion über ethische Fragen wie

Abtreibung, Sexualität, Ehescheidung/Wiederheirat, Euthanasie, Frau in der Gemeinde usw. verdrängen die Verkündigung des Heils und damit Themen wie Busse, Bekehrung und Heiligung.

Was geben Sie Ihren Nachfolgern mit auf den Weg?Hans Wyttenbach: Lasst euch in eurer Arbeit und Verantwor-tung nicht vom Wichtigsten ablenken: den Namen Christi zu verherrlichen und der Vision treu zu bleiben. In eurem Dienst ist die Brüderlichkeit wichtiger als die administrativen Anforderun-gen. Organisation ist sicher notwendig, aber als Menschen seid ihr Gottes Werkzeuge. Als Leiter seid ihr durch euer Beispiel und Zeugnis Segensträger für die ganze Arbeit. //

Die Fragen stellte Michael Gross

Hans ulrich wyttenbach, 66, ist verheiratet mit Odette, sie haben sechs Kinder. 2008 wurde er Leiter/Koordinater der Chrischona-Gemeinden in Frankreich. Seit 2004 ist er Pastor in Munster (Elsass) und bleibt es noch bis zum Sommer. Zuvor war er Pastor in Gap (Südalpen), Brumath (Elsass) und Auxerre (Burgund). Von 1970 bis 1986 war er in verschiedenen Pionier-arbeiten in Frankreich tätig, so von 1972 bis 1983 in Paris.

Die Funktion des Koordinators existiert nicht mehr in der neuen Struktur von Vision-France. Die fünf Mitglieder des Vorstandes – der Equipe de direction – leiten jeweils eine der fünf Abteilun-gen:• Abteilung Gemeindeneugründungen:

Jean-Georges Gantenbein, Präsident• Abteilung Gemeindeentwicklung (bestehender Gemeinden):

Jean-Luc Mochel, Sekretär• Personalabteilung;

Paul Flückiger, Vize-Präsident• Abteilung «Neue Generation» (Jugend):

Jürg Peter, Beisitzer• Abteilung Administration und Kommunikation:

Ernest Strupler, Kassier

Page 23: Panorama 1/2011: Aufgedrückt - Stempel „evangelikal“

23

Jean-Georges Gantenbeins Söhne: Samuel (9) –

franzose, Deutscher oder Schweizer? Auf jeden

fall Europäer! Nicolas (16) liest gerne Zeitung

und will später Politikwissenschaft studieren.

Das Beispiel Frankreich zeigt, wie Europamission gelingen kann

Eine neue Theologie der Kultur und der Kulturen

Die Chrischona-Gemeinde wissembourg ist eine der ältesten im Elsass. 19 Gemeinden sind es in frankreich insgesamt, darunter sechs Pioniergemeinden, zwei in den Vendée, eine im französi-schen Jura. Sie werden von etwa 1000 Erwachsenen und etwa 500 Jugendlichen besucht. Dachverband ist «Vision france», der zurzeit 15 Menschen im vollzeitlichen Dienst anstellt. Ihr Präsi-dent ist Jean-Georges Gantenbein.

DOROTHEA GEBAUER

Er sei mit seiner Frau Sabine, die Deutsche ist, aus der Schweiz ausgewandert, sagt Jean-Georges Gantenbein, weil es in der Schweiz schlicht zu viele Gemeinden und zu viele Christen gebe. Er wollte missionarisch tätig sein, aber für Europa. Frankreich sei ge-nau die richtige Wahl gewesen. Ein durch und durch säkularisiertes

Land. Deshalb umso grösser sein Traum, dass die Gemeinde-arbeit wirklich sehr gut laufe, dass Män-ner und Frauen zur Reife in Christus ge-führt würden. Man könne nicht darauf warten, dass es al-len gut gehe, man müsse proaktiv dafür arbeiten,

dass sich Gemein-den nicht in lokalen

Egoismen verlieren. Auch will er dafür einstehen, dass einzelne Gemeinden souverän genug werden, ein-

ander Ergänzung zu schenken und auch über den eigenen Teller-rand sehen. Er bedauert, dass sich die europäische Sicht von Mis-sion noch nicht durchgesetzt hat, auch nicht in Frankreich.

Vorbild für andere LänderVon umgrenzenden Ländern hört er häufig den Satz: «Ach, die ar-men Franzosen!» Er macht ihm deutlich, dass falsche Bilder im Raum stehen. Er erlebt in Wissembourg mit 150 Besuchern und zu eng werdenden Räu-men Gemeindewachstum, anderswo gar Neugründungen und vielversprechende soziale Projekte. Und er fragt sich, ob nicht die unzähligen Möglichkeiten, der Wohl-stand und eine gewisse Sattheit in Deutsch-land und der Schweiz dafür sorgen, dass missionarisches Handeln erlahmt: «Wir in Frankreich könnten im Umgang mit der vor-anschreitenden Säkularisierung für andere Länder Vorbild werden. Wir haben bereits Erfahrung im Umgang damit, während andere

gerade erst Konzepte entwickeln.» In seiner Sonntagspredigt am 3. Advent warnt er seine Gemeinde davor, Gott zu einer kleinen hüb-schen Playmobilfigur zu machen. Häufig sei unsere Welt zu klein, Jesus wolle sie grösser machen, manchmal störe er gar bewusst unsere religiösen Ideen. Die Gemeinde Wissembourg ist missiona-risch orientiert. Regelmässig wird für Missionare in und ausserhalb des Landes gebetet und ein enger Kontakt zu ihnen gepflegt.

«fleisch werden» im 21. JahrhundertWie Jesus im nachchristlichen Europa gross werden kann, hat er sich in seiner Doktorarbeit gefragt. Kontextualisierung oder Trans-formation sind dabei Stichworte, die dem Profi einfallen und denen er viele Kapitel gewidmet hat. In seinem Büro hängt ein Bild von Martin Luther. Dass Luther Kirchengeschichte geschrieben hat, beeindruckt ihn, und er sieht sich der Wortbewegung verpflichtet. Was Gantenbein aber umtreibt und worauf er mit Brüdern und Schwestern Antwort sucht, ist die Frage: Wie kann das Wort im 21. Jahrhundert verwandelt, wie kann es unter uns Fleisch werden? //

Bei der Arbeit:

Jean-Goerges Gantenbein am Predigtpult.

Daniel Lindenmayer, Informatiker, 36 Jahre alt,

hat vier Kinder und kommt aus Strasbourg. Sein Lobpreisteam trifft sich einmal im Monat.

Man singt ältere und neuere Lieder: «für mich

die ideale Gemeinde, ich finde es wirklich toll hier.»

Bis an den Rand gefüllt ist bei einem Chorkonzert mit Sän-

gern aller christlichen Gemeinden die Kathedrale in wissem-

bourg. Sie ist nach Strasbourg die zweitgrösse im Elsass.

Page 24: Panorama 1/2011: Aufgedrückt - Stempel „evangelikal“

Gemeinde

Terminhinweise für frauen und MännerDeutschland

5. FebruarMännertag Rheinhessen mit Markus Müller zum Thema: «Trends 2016 - Die Zukunft lieben»Ort: Evangelische Stadtmission OppenheimZeit: 10-15 UhrInfos: Matthias Löffler, Tel. +49 (0)6732 62549

12.-13. FebruarSüddeutsches Chrischonatreffen ehemaliger Studentinnen von St. Chrischona. Mit Pfarrerin Esther Schaaf, Dettingen/Ems, zu den Themen «Wüsten und Oasen des Lebens – Leben aus der Fülle – Lebendiges Wasser»Ort: Gästehaus der Ev. Diakonieschwesternschaft, HerrenbergMan kann auch nur einen Tag am Treffen teilnehmen!Anmeldung und Infos: Brigitte Mack, +49 (0)7127 59113

20. FebruarMännertag Hessen mit Hanspeter Wolfsberger zum Thema: «Unter Druck»Ort: Volkshalle Linden-LeihgesternZeit: 10-15 UhrInfos: Jörg Weise, Tel. +49 (0)6101 88185

17.-20. MärzBibelkurs «Impulse»mit tsc-Dozent Dr. Andreas Loos zum Thema: «Dreieinigkeit»Ort: Bürgerhaus Gießen-WieseckInfos: CGW Sekretariat, +49 (0)641 6059208

11.-16. MärzBibelfreizeit für frauenThema: «Jesus – Wer ist er für uns wirklich?»Ort: Freizeitdorf Flensunger Hof, MückeLeitung: Helga Hahnl, Ruth Gerhard, Dorothee BluhmAnmeldung und Infos: Ruth Gerhard, Tel +49 (0)6033 65168

Schweiz

26. FebruarRegionaler frauentagmit Lotti Brägger zum Thema: «Freundschaft als Lebensstil»Ort: Chrischona-Gemeinde WeinfeldenZeit: 9.30-15.30 Uhr

2. Aprilfrauen-Impulstag (fIT)Nähere Infos siehe Inserat rechts

Page 25: Panorama 1/2011: Aufgedrückt - Stempel „evangelikal“

Erhältlich in Ihrer Buchhandlungoder direkt unter:

(D) www.alpha-buch.deTel. 06406 83 46 200

(CH) www.bibelpanorama.chTel. 061 295 60 03

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David & Marie WorksSchüsse nach dem Gottesdienst

Stephanie und Rachel Works werden direkt nach dem Gottesdienst von ei-nem Amokläufer getötet. Die Geschichte erhält eine besondere Dimension da-durch, dass auch die Eltern des Todesschützen Christen sind, die ebenso erschüttert sind wie die Eltern der getö-teten Mädchen ...

240 Seiten mit 16 FotoseitenPaperback mit KlappenEuro (D) 14.95, Euro (A) *15.40, CHF *26.80, Best.-Nr. 111.472ISBN 978-3-7655-1472-2

Johannes WirthGib nie auf

Wie wird ein geborener Verlierer zu einem erfolg-reichen Visionär? Und wie wird jemand, der total ver-einsamt das Glück und das Abenteuer sucht, letztlich zu jemandem, der ande-ren Menschen eine Heimat schaffen kann? Indem er sich auf Beziehungen und auf Gottes verändernde Kraft einlässt!

144 Seiten mit 8 Fotoseiten PaperbackEuro (D) 11.95, Euro (A) *12.30, CHF *19.80, Best.-Nr. 111.469ISBN 978-3-7655-1469-2

Schüsse nach dem

Gottesdienst

Frauen-Impulstag (FIT) 2011 Datum: Samstag 2. April 2011Thema: Zwischen Himmel und Erde – Spannungsfelder im AlltagReferentin: Doris SchneiderOrt: FEG WetzikonVeranstalter: CHG, FEG, VFMGKennen Sie das? Am Morgen in der Stillen Zeit freuen Sie sich über Gottes Verheissungen und Seine Liebeszeichen in Ihrem Leben. Und dann gehen Sie in den Tag und schlagen Sich rum mit Situationen und Menschen, die gar nicht himmlisch wirken: Spannungsfelder im Alltag! Doris Schneider wird uns als Hauptreferentin Hilfestellungen geben, wie wir damit umgehen können, ohne an uns oder gar an Gott zu verzweifeln. In 12 Workshops kann das Tagungsthema auf vielfältige Art vertieft werden. Eine Ideenbörse mit vielen Inspirationen und kreativen Anregungen und der Büchertisch runden das Tagesangebot ab. Der FIT richtet sich als Schulungstag an Frauen, die sich in einer gemeindebezogenen Arbeit für andere Frauen investieren. Er bietet Hilfe und Motivation für alle, die sich mit Neugründung, Veränderung oder mit dem Wunsch nach einer wachsenden Frauenarbeit in ihrer Gemeinde beschäftigen. Kosten: CHF 60.- (inkl. Mittagessen und Workshopunterlagen) Flyer werden direkt an die Frauengruppen oder Pastoren verschickt. Genauere Infos zum FIT, sowie Anmeldemöglichkeit unter www.fit-frauen-impulstag.ch

Besu

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enTagesseminar mit Pfrn. Monika Riwar

Freie Christen-gemeinde, Aarau

Besucht die Kranken«Der Besuch am Krankenbett kann zu einer belastenden Aufgabe werden, weil man mit der eigenen Ohnmacht konfron-tiert wird und diese aushalten muss.» Prof. Dr. Ralf Dziewas

Das Seminar gibt hilfreiches Handwerkzeug für die wichtige Aufgabe am Krankenbett.

www.cdkschweiz.ch • Tel 031 771 12 14

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Erlebnisferien und Einsatzcampsn Erlebnisreise Ukraine 5.–17. September 2011

Entdecken Sie ein Land voller Gegensätze von Arm und Reich…

n Jugend-Einsatz-Camp Ukraine 16.–24. Juli 2011 Wage es, ein Zeichen der Nächstenliebe zu setzen…

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in eigener SacheManches Neue bringt das neue Jahr. Im Zuge der führungs- und Organisationsentwicklung der Pilgermission auf St. Chrischona wurde aus «Kommunikation & Medien» zum 1. Januar 2011 der Geschäftsbereich «Marketing & Kommunikation». Gleichzeitig sind wir laufend dran, unseren Kommunikations-Mix weiterzu-entwickeln.

Das Chrischona-Panorama erscheint ab diesem Jahr in neuem Rhythmus: alle zwei Monate, sechs mal im Jahr. Es ist und bleibt das Leitmedium der Pilgermission. Darin berichten wir aus dem gesamten Werk, liefern Hintergründe, beleuchten ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, schauen auch mal über unseren Tel-lerrand hinaus. Bei allem pflegen wir einen journalistischen Blick. Das Chrischona-Panorama erhalten Sie üblicherweise über Ihre Gemeinde. Sie können es aber auch im Post-Versand zu sich nach Haus erhalten.

Im Internet-Archiv unter panorama.chrischona.org finden sich alle Heft, die seit Januar 2006 erschienen sind.

Elektronische Kommunikation via Internet und E-Mail nehmen an Bedeutung zu. Ein Besuch im Internet unter www.chrischona.org lohnt sich. Dort lesen Sie aktuelle Nachrichten von St. Chrisch-ona, kriegen Informationen über das Werk und laufende Projekte.

Um aktuell und zeitgemäss vom St. Chrischona und aus dem gesamten Werk zu informieren, entwickeln wir einen E-Mail-Newsletter, der in regelmässi-gem Abstand erscheinen soll. Im Internet unter www.chrisch-ona.org können Sie sich jetzt schon anmelden, falls Sie diesen Newsletter erhalten wollen.

MICHAEL GROSS

8/10

CHRISCHONA

Bin ichSSK 2010 – Nur was reift, greift!

«Wir schauen der Wahrheit ins Auge»Die starke Hand Gottes, die uns zur Reife führt

reif?

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

In eigener Sache

Marketing & Kommunikation

Ein bunter und vielseitiger Kommunikations-Mix

Inserat

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28 CHRISCHONA 1/2011

Gemeinde

Menschen in unseren Gemeinden Geburten

D-Bad Nauheim:21. Dez.: Lauritz Maximilian FlügelCH-Beringen: 25. Nov.: Silas SteigerCH-Ebnat-Kappel: 22. Okt.: Delaja Faith Lehmann 2. Nov.: Hannah Sonja MöhrCH-Schleitheim:12. Nov: Dina GasserCH-Schöftland-Rued:4. Dez.: Aaron SommerhalderCH-weinfelden:20. Nov.: Jara Lena MorfCH-winterthur: 24. Dez.: Gioia Candrian

18. GeburtstagD-Altheim/Alb: 26. Jan.: Johanna Hillmann

CH-Amriswil: 23. Feb.: Melanie Stamm 28. März: Michèl WiesliCH-Andelfingen:25. März: Selina MayCH-Bauma: 5. Jan.: Severin Nock 16. Feb.: Roland Aebi 23. Feb.: Stefan SigristCH-Beringen: 2. Feb.: Gaudenz BöschD-Butzbach: 31. März: Ann-Katrin WolfCH-felben-Pfyn: 21. Feb.: Timon Eugster D-friedberg: 9. Jan.: Lennart Block 10. Feb.: Nils-Benjamin GranCH-Gossau: 30. Jan.: Janick BurriCH-Hallau: 13. März: Julia Höhener CH-Lenzburg:7. Jan.: Lukas Schumacher 20. März: Tabea StreitD-Mainz: 12. Nov. 2010: Sabrina GärtnerCH-Meilen:11. Jan.: Sara SchillingCH-Neckertal-Brunnadern: 23. Feb.: Tabea KuglerD-Nidda: 2. Feb.: Lukas Ulrich 9. März: Tobias ReinhardtCH-Schinznach-Dorf: 28. Feb.: Cornelia Rust 9. März: Jamin Kobel 11. März: Daniela MüllerCH-Schleitheim: 15. Jan.: Matthias GubserCH-Schöftland-Rued: 15. Feb.: Michael Bitter 23. Feb.: Micha BrunnerD-Sontheim:24. März: Jessica Burst 26. März: Felix TestetCH-weinfelden:14. März: Mario HoferCH-Zürich:1. März: Michael Grunder

80. GeburtstagD-Altheim/Alb: 15. Feb.: Erna Stöckle

D-Bad Nauheim:17. Feb.: Annemarie DähneCH-Bauma:19. März: Arnold SchindlerCH-weinfelden:17. März: Kurt BolligerCH-Zürich:6. Feb.: Sr. Lotti Wenk 26. März: Myrtha Wipf

90. GeburtstagCH-Amriswil:15. März: Elisabeth KlötzliD-Butzbach: 10. März: Regina SchenkCH-Hallau: 11. Feb.: Margrit HächlerCH-Kirchleerau-Reitnau: 18. Feb.: Ruth SchmidCH-Meilen: 13. Jan.: Paula HerzogCH-Schöftland-Rued:21. Feb.: Lina BrunnerCH-Zürich:21. März: Werner Schindler

100. GeburtstagCH-Zürich: 30. März: Anna Schenkel

HochzeitCH-Marthalen: 19. Dez. 2010: Hanni Keller und Fritz Neukom

Todesfälle24. Okt. 2010: Amanda Paul (86), D-Klettgau, Frau von Hermann Paul (Pensionierter CGW)29. Nov. 2010: Dina Hulda Utzinger-Lerch (86), CH- Interlaken, Absolventin 1950

AdressänderungenDiese Adressänderungen be-treffen Absolventen des Theo-logischen Seminars St. Chri-schona und Mitarbeiter der Pilgermission. Wir sind dankbar, wenn Sie uns Adress- und Mail-Änderungen mitteilen.Bitte senden Sie diese an: [email protected]

Silvia und Simon Erhardt Schubertweg 18 D-78112 St. Georgen im Schwarzwald

«Dina Gasser – geboren am 12. November und auf dem Foto gerade 10 Tage alt – in süssem Schlaf. Als kurz zuvor im Gottes-dienst ihr Name von der Kanzel gesagt wurde, machte sie sich durch ein unver-ständliches ‘Hier bin ich’ bemerkbar. Gottes Segen zum Geburtstag!»ANGELO COVIELLO, PASTOR CHRISCHONA-GEMEINDE SCHLEITHEIM

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29

Dorothea war das elfte Kind einer gläubigen Mutter und eines trunksüchtigen Vaters, der nichts von Gott wissen wollte und meistens die Ursache der familiären Not war. Selber konnte sie nur vier Jahre lang unregelmässig die Schule besuchen. In jun-gen Jahren erkrankte sie, was zu einer Wirbelsäulenverkrüm-mung führte.Die Geschichte des Aufbruchs von Männedorf geht bis auf den 11. November 1844 zurück. An diesem Tag hielt Dorothea Trudel mit ihren beiden Schwestern und ihrem Onkel Einzug in ein Häuschen in Männedorf. Dort arbeitete sie als Blumenmacherin und Haushälterin eines Neffen. Als vier Arbeiter ihres Neffen krank wurden, pflegte und versorg-te die 37jährige Dorothea diese wochenlang, ohne Erfolg. Sie erzählte aus dieser Zeit «...weil jeder nach freiem Willen handeln konnte, so brauchten alle vier den Arzt. Merkwürdigerweise wur-de es aber fast jedes Mal, wenn sie Arznei nahmen, schlimmer. Die Not wurde so gross, dass ich mich wie ein Wurm vor dem Herrn hinlegte, um ihm die Not zu klagen. Ich sagte ihm, wie ich so gerne nach Jakobus 5 einen Ältesten kommen lassen wollte; aber weil keiner da sei, so wolle ich im Glauben jenes kananäi-schen Weibes zu meinen Kranken gehen und, ohne von meiner Hand etwas zu erwarten, ihnen diese auflegen. Der Herr segnete es so, dass alle vier gesund wurden.»Dorothea wollte einfach tun, was Gottes Wort sagt. Im Verlauf der nächsten Jahre wuchs ihr Werk beträchtlich. Drei Wohnhäu-ser standen den Kranken zur Verfügung, die jährlich zu Hunder-ten nach Männedorf pilgerten und nach Heilung suchten. Arme

Bibelheim Männedorf

Dorothea Trudel: eine einfache frau, die kindlich glaubtewie Reiche, Alte und Junge. Es wurde für sie gebetet, Wort Got-tes verkündigt und die Hände wurden aufgelegt. Viele konnten geheilt nach Hause gehen. 1856, 1861 und 1866 wurde von offi-zieller Seite versucht, die Tätigkeit von Dorothea und ihrem Nachfolger Samuel Zeller zu unterbinden. Doch die Zeugnisse der geheilten Gäste verhinderten eine Schliessung.

Noch heute sind im Ferien- und Tagungszentrum Bibelheim Män-nedorf Schriften im Original vorhanden. Was die Tragweite die-ses Aufbruchs betrifft, ist eine Studie aus Amerika bekannt, die aussagt, dass die Heilungsbewegung in Amerika auf Dorothea Trudel aus Männedorf zurückzuführen sei – eine einfache, unge-bildete, verkrüppelte Frau, die kindlich glaubte, was Gott verhei-ssen hat.

Elisabeth RutschiBetriebsleiterin Ferien- und Tagungszentrum Bibelheim Männedorf

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30

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PilgermissionPILGERMISSION ST. CHRISCHONA

Die Pilgermission St. Chrischona (PM) ist ein interna-tionaler christlicher Verband, der 1840 gegründet worden ist. Zur PM gehören das Theologische Semi-nar, Gemeindeverbände in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Südafrika und Namibia, die Literaturarbeit (Brunnen Verlag Giessen und Basel / Alpha bzw.Bibelpanorama-Buchhandlungen), die Schwesternschaft des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona und die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi). Die PM finan-ziert sich ausschliesslich aus Spenden und Erträgen aus Dienstleistungen. Sie ist eine internationale Be-wegung auf der Basis der Evangelischen Allianz. Das Werk ist Jesus Christus und der Bibel als Wort Gottes verpflichtet. Als missionarische und dienende Bewe-gung stellt es sich den Herausforderungen der Zeit und hilft Menschen, ihr Leben zu gestalten.

uNSERE ANGEBOTE

- Wir bieten eine modulare, praxisbezogene theolo-gische Aus-, Fort- und Weiterbildung für Haupt-amtliche, Ehrenamtliche, Menschen in Verantwor-tung und für interessierte Einzelpersonen.

- Wir sind ein Kompetenzzentrum für länderspezifi-schen Gemeindebau und christliche Lehre.

- Wir sammeln und vermitteln Wissen und Kompeten-zen für Gemeindebau, Mission und Gesellschaft.

- Wir bieten unsere Infrastruktur für Seminare, Kon-ferenzen und Tagungen an.

- Durch Verlage und Buchhandlungen verlegen und verbreiten wir christliche Literatur für alle Alters-gruppen und Lebenslagen.

- Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) unterstützt jüdischmessi-anische und arabisch-christliche Gemeinden und Institutionen in Israel und Europa.

ADRESSEN

HerausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 3,CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.chrischona.co.za

frankreichVision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques6-8, rue Maire TeutschF-67160 WissembourgTel. +33 (0)3 88 94 02 61E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

Marktplatz

Die Mediadaten für das Chrischona-Panorama

finden Sie im Internet unter

panorama.chrischona.org

www.bibelpanorama.ch

Ihr Marktplatz-Inserat im Chrischona-Panorama ?

Inserateschluss Ausgabe 2/2011: 2. März 2011

Preis pro Druckzeile ca. 23 Zeichen inkl. Leerzeichen: CHf 4.50 / € 3.- 2-maliges Erscheinen 5% Rabatt 4-maliges Erscheinen 10% Rabatt ab 5-maligem Erscheinen 15% Rabatt

Ihren Text schicken Sie bitte an: Marketing & Kommunikation St. Chrischona «Marktplatz»Chrischonarain 200, CH-4126 [email protected]

30 CHRISCHONA 1/2011

Missions- und Studienreise „mit dem besonderen Ton“ nach Masuren (Polen)

teils auf den Spuren der früheren, blühenden Chrischona-Gemeinschafts arbeiten in Ost- und Westpreußen

in den Jahren um 1930 bzw. vor dem Krieg.

Wann: 01.09.2011 bis 12.09.2011Wie: Busreise im 4-Sterne FernreisebusWo: Haus Panorama, Passenheim/Pasym 9 Nächte und jeweils 1 Zwischen übernachtungen bei der Hin- und Rückreise. Haus Panorama liegt wunder schön, direkt am Kalbensee.

Aus dem Inhalt: - Städteprogramm Masuren- Evangelistische Veranstaltungen in verschiedenen Ev. Gemeinden in

Masuren- Tagesausflüge, Städtebesichtigungen .....- Tagesandachten; Singen u. Loben; Gottesdienst feiern und fröhliche

Gemeinschaft haben

Kosten: Richtpreise für HP im DZ mit Du/WC ca. € 940,00 pro Person. Zuschlag für EZ € 145,00. Genauer Preis und weitere Informationen, Pros-pekte bei der Anmeldung.

Veranstalter: Chrischona-Gemeinschaftswerk DeutschlandLeitung: Evangelist und Alphornbläser Lorenz Schwarz, CH Wattwil; Pfr.i.R. Friedrich Schreiber, Bielefeld und Rentner Günter Undt, Wartenberg

Anmeldung: Günter Undt, Am Mühlgraben 3, 36367 Wartenberg. Tel. +49 (0)6648/21 87, E-Mail: [email protected]

 

 

   

 

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Auftanken im Emmental

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Page 32: Panorama 1/2011: Aufgedrückt - Stempel „evangelikal“

«wo wir Begriffe verwenden, um andere Menschen zu etikettieren, entsteht in der Regel Schaden. Begriffe können gross machen, aber manchmal machen sie auch klein, sehr klein.»sagt Dr. Markus Müller auf Seite 3

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yrio

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chrischona.org