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Gentle Swiss Racing Fanblicke: Wir begleiten Fans Titelstory Johannes Scheid Freitag, 19. Juni 2009 Ausgabe 4 & 5 - Jhg. 1 unentgeltliches PDF-Magazin DOPPELNUMMER DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de powered by: Seite 8 - 11 !N-TEAMVORSTELLUNG: !NTERV!EW DER WOCHE: Seite 20 - 21 Seite 24 - 27 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy Nachschlag: 24h Rennen UNAUFHALTSAM! Manthey: Marcel Tiemann und Arno Klassen erobern immer mehr die grüne Hölle! Manthey: Marcel Tiemann und Arno Klassen erobern immer mehr die grüne Hölle! UNAUFHALTSAM!

!R RAC!NGREPORT - Ausgabe 5 am 19. Juni 2009

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Die 4. Ausgabe des Motorsportmagazins "!R RAC!NGREPORT - powered by ATS - Leichtmetalfelgen" über den Langstreckenpokal am Nürburgring. Herausgegeben von der RTV-WORLD MediaGroup. [email protected] (C) 2009

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Gentle Swiss RacingFanblicke: Wir begleiten Fans

Titelstory

Johannes Scheid

Freitag, 19. Juni 2009

Ausgabe 4 & 5 - Jhg. 1unentgeltliches PDF-Magazin

DOPPELNUMMER

DAS UNABHÄNGIGE LANGSTRECKENSPORT FACHMAGAZIN www.inside-racing.de

powered by:

Seite 8 - 11

!N-TEAMVORSTELLUNG: !NTERV!EW DER WOCHE:

Seite 20 - 21

Seite 24 - 27

40. Adenauer ADAC

Rundstrecken Trophy

Nachschlag: 24h Rennen

UNAUFHALTSAM! Manthey: Marcel Tiemann und Arno Klassen erobern immer mehr die grüne Hölle! Manthey: Marcel Tiemann und Arno Klassen erobern immer mehr die grüne Hölle!

UNAUFHALTSAM!

| !NS!DE-RAC!NG Online Magazin ist ein Internetportal, gestaltet von jungen Medienmachern. Die Themen handeln vom Motorsport im allgemeinen und Monopos bzw. Prototypensport sowie Nürburgring im Spezielen. Das Online-Angebot behandelt sowohl techno-logische, als auch Business-Aspekte rund um die schnellsten Sportarten der Welt. Historie, Background, Medien, Legenden, Nachrichten, Reportagen, Interviews, „Homestorys“ und !NS!DER™ Storys von INSIDERN – alles kompetent und wegweisend, runden das Angebot ab. | !NS!DE-RAC!NG Online Magazin richtet sich an Motorsport-, Medien-, Sport-, Geschichts- und Technikinteressierte, sowie Mitwirkende oder Medienvertreter diverser Publikationen. Die Nutzer sind zu über 75% am Motorsport interessiert und gehören mit teilweise über-durchschnittlichen Bildungsabschlüssen (Abitur, Hochschulabschlüssen) zur Bildungselite. Mit mehr als 25.000 Seitenaufrufen pro Monat* und einer Gesamtleserschaft von 400.000 Lesern seit Juli 2008 (April 2009) gehört !NS!DE-RAC!NG Online Magazin zu den aufstrebenden Special Interest Portalen für Motorsport.

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kannst wars übersteuern." [Walter Röhrl]

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Wer

bung

Seite 3 !R RAC!NGREPORT 05/09

Start...WILLKOMMENUNSERE THEMEN!Inhalt / Editorial / Impressum Seite 3

Fotos der Woche: Die TopShots unserer Fotografen Seite 4

Titelstory: Die Fans am Ring Seite 8

Nachrichten & Fakten: VLN, N-Ring und 24h Rennen Seite 12

Rennbericht: 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy Seite 14

Rennstatistik: 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy Seite 18

!N-TEAMVORSTELLUNG: Gentle Swiss Racing Seite 20

!M GESPRÄCH: Claudia Hürtgen Seite 22

!NTERVIEW DER WOCHE: Johannes Scheid Seite 24

Ausblick auf das nächste Rennen / Ausgabe 6 Seite 29

IMPRESSUM:Herausgeber / Geschäftsleitung: RS Roland Schäfges (V.i.S.d.P.)Chefredakteuer / Herausgeber: DC Daniel CornesseChef v. Dienst / Autor MP Markus PlützerChefreporter: MB Michael BräutigamVerantwortlich !NS!DE-RAC!NG: DG Daniel GeradtzRTV-WORLD / Interaktiv O�ce: Eva Heuft - o�[email protected] Melanie Schmitz

Redaktion: PL Patrick Liepertz FK Fabian Kirschgen (Datenbank)

Sonderredakteure: MS Marleen Seilheimer (stilles Mitglied)Fotogra�e: OW Oliver Wegen (Ringfotograf.de) PL Patrick Liepertz ARCHIV / INTERN

Anzeigen / Marketing: Daniel StückrathLayout / Gra�k: Aziza Chaghannou

RTV-World MediaGroup, Katzenberger Weg 114, D-56727 Mayen02651 / 414 89 [email protected] www.rtv-world.de

Erscheinungsweiße: Donnerstags nach jedem VLN RennenHinweiß: Wir übernehmen keine Haftung für unver- langte, eingesendete Dokumente, Fotos usw.

Der !R RAC!NGREPORT ist ein, von der VLN, dem Zürich 24h Rennen oder der Nürburgring GmbH unabhängiges und eigenständiges Motorsport-magazin. Alle Bezeichnungen (VLN, Zürich 24h-Rennen etc.) sind Eigen-tum der jeweiligen Rechteinhaber und somit urheberrechtlich geschützt.

Copyright für Fotos, Inhalt und Gestaltung sofern nicht anders ausdrück-lich vermerkt, liegt bei der RTV-WORLD Media Group.

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„Das Tempo wird forciert“

Edit

ori

alWer geglaubt hat, die Teilnehmer lassen es beim 24h Rennen gemütlicher angehen als bei einem klassischen Rennen zur BFGoodrich Langstrecken-meisterschaft, der hat schon in der aller ersten Rennrunde gemerkt, dass er mit dieser These weit neben der Realität liegt. Von der ersten Minute an wurde sowohl im Kampf um die Gesamtwertung als auch in den einzelnen Klassen ein überdurch-schnittlich hohes Tempo an den Tag gelegt.

235.000 Zuschauer wurden Augenzeuge eines 24stündigen Krimis, bei dem es an nichts fehlen sollte. Spannung herrschte von der ersten bis zur letzten Minute. Am Ende sollte jedoch die Erfah-rung vorangegangener Jahre siegen.

Wir blicken in unserer neuen Ausgabe des !R-RAC!NGREPORT! umfassend auf die 37. Au�age des 24h Rennens zurück. Darüber hinaus liefern wir Ihnen natürlich auch alle Informationen rund um die 40. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy, bei der das Teilnehmerfeld den Trend der Geschwindigkeitsverschärfung des 24h Rennens neidlos übernahm. So blieb die Stoppuhr beim vierten Wertungslauf der BFGoodrich Langstre-ckenmeisterschaft bereits bei 8.16,036 Minuten für den Ford GT 40 von Raeder Motorsport stehen. Gleichbedeutend der Rundenrekord für dies Jahr!

Auch wir passen uns nun den Teilnehmern an und forcieren unser Tempo. Somit wünschen wir Ihnen nun viel Spaß beim Betrachten dieser Ausgabe, bei der wir Ihnen wie angesprochen eine Kombination aus dem 24h Rennen und dem VLN Lauf bieten.

Daniel CornesseChefredakteur

DOPPELNUMMER

Liebe Leser,da unsere Layouterin Aziza Chaghannou in der Entstehungs-phase von Ausgabe 4 einen Unfall hatte, in folge dessen Sie Operiert wurde und nun au�ällt, haben wir uns dazu entschlossen Elemente von Ausgabe 4 und Ausgabe 5 zu vermischen, um so die fehlenden Inhalte nachzureichen! Ab Ausgabe 6 lesen Sie dann wieder eine reguläre Ausgabe des !R RAC!NGREPORTS!. Danke für ihr Verständnis.Die Redaktion

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 4

Fotos der Woche

Was sieht man: Präsentation des 1. privat aufgebauten und eingesetzten VW SciroccosWo: Essen, Werkstatt HohausWann: Donnerstag, 11. Juni 2009 um 11.30 UhrFotografie: Daniel CornesseWomit Canon Eos 40d

Beschreibung: „Für mich als Fotograf war es das persönliche Highlight unter der Woche schlechthin. So durfte ich als einer der ersten Personen den ersten VW Scirocco aus privater Hand bestaunen. Vom Team wurde dabei alles perfekt initiiert. So wurde extra für das erste Video- und Bildmaterial sogar eine Nebel-maschine besorgt.“

Seite 5 !R RAC!NGREPORT 05/09

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 6

Was sieht man: Smudo´s neues AutoWo: Nordschleife / Anfahrt HatzenbachWann: Samstag, 12 Juni 2009 um 17:31hFotografie: Patrick LiepertzWomit Canon EOS 400D

Beschreibung: Smudo´s neues Gefährt für die VLN. Ein neuer Renault Megane Trophy. Bisher leider nur Freitags bei den Einstellfahrten unterwegs gewesen, jedoch wird man ihn früher oder später dann auch im Rennen sehen können

Fotos der Woche

Seite 7 !R RAC!NGREPORT 05/09

!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 8

.Titelstory

FanblickeDie Fans der Grünen Hölle

Seite 9 !R RAC!NGREPORT 04/09

Nürburgring - Nordschleife: Es ist 7 Uhr am Sonntag-morgen. Das 24h-Rennen ist bereits seit 14 Stunden

am vorbei ziehen. Der Kopf ist schwer, der Margen voll.Kennen Sie dieses Gefühl? Dann sind Sie auch ein echter

RACINGFAN im Brünchen oder Adenauer Forst.!R-REPORTER Markus Plützer wollte dieses gefühl auch

mal erleben. Ein Erlebnissbericht!

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!R RAC!NGREPORT 04/09 Seite 10

Titelstory

Seite 11 !R RAC!NGREPORT 04/09

Fans am RingSwimmingpools und Stromag-gregate gehören da meistens schon zur Standard-Ausrüstung, welche man benötigt, um direkt in der Grünen Hölle zu verweilen.

Ist der Aufbau dann schließlich erfolgt, geht für die meisten die Party so richtig los. Und auch während dem Rennen selbst hat dies kein Ende, so berichten die Piloten des 24h-Klassikers immer wieder von dem Geruch der Grill-würstchen, der lauten Musik, und nicht zuletzt von den Nebel-schwaden, welche durch das Grillen an der Strecke verbreitet werden.

Und auch für Dirk Adorf stünde beim 24h-Rennen die Party im Vordergrund, wenn er denn eben nicht ins Cockpit greifen müsste. So beantwortet er die Frage nach der Faszination des 24h-Rennens auf dem Nürburgring folgender-maßen: „Ganz kurz: Kasten Bier, Grillen, Freunde, Party“. Eine Aussage, die jeder Fan vermutlich nur zu gerne hört.

Und für die meisten Zuschauer, welche ihr Quartier an den schönsten Streckenabschnitten aufschlagen, ist es meist sogar ein Urlaub, welcher natürlich in vollen Zügen genossen wird. Und eins ist ganz besonders schön: Es entste-hen immer wieder Freund-schaften, welche manchmal vielleicht auch fürs Leben sind. So ruft ein Camper bei der Abfahrt am Sonntag Nachmittag ein paar Fans zu: „Tschüss, bis nächstes Jahr...“. Die 24 Stunden auf dem Nürburg-ring sind also ein Klassiker, der verbindet. So tri�t man sich einmal im Jahr an einem der wohl schönsten Plätze der Welt: In der Grünen Hölle. Und daher ist es nicht nur das Rennen selbst, was viele Fans in die Grüne Hölle, sondern auch gerade dieser Zusammenhalt, welcher damit beginnt, dass man sich beim Aufbauen des Zeltes hilft, und mit einem gemütlichen Bier endet. Und nicht nur die Fans, sondern sicher auch ein Dirk Adorf, wäre da auch gerne einmal dabei. <

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vonMarkus Plützer

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Für viele von ihnen ist es nicht nur ein Motorsportereigniss, sondern ein Volksfest, und ohne sie wäre das 24h-Rennen nicht das was es ist – Die Rede ist von den Fans am Ring.

Für viele Fans geht es schon eine Woche vor dem eigentlichen Renn-wochenende los. Denn sobald die Campingplätze rund um die 20,832 Kilometer lange Nordschleife ihre Pforten ö�nen, geht es für die Zuschauer nur noch darum, sich den besten Platz an der Rennstrecke zu sichern. Viele Reisen hierfür soagr noch früher an, um direkt am Anfang der Schlange an den Campingplät-zen zu stehen.

Sind die Fans dann endlich da, muss erstmal alles aufgebaut werden. So werden die oft abenteuerlichen und spektakulär anzusehenden Lager errichtet, welche nicht selten den kompletten Haushalt einer Fan-Gruppe beinhalten. Duschkabinen,

Die Fans feiern mit Feuerwerk und Bier. das 24Stunden Rennen am Nürburgring

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 12

NEWSSPLITTER

| Mayen (!NS!DE-RAC!NG) - Der !R RAC!NGREPORT! sowie sein neues Schwestermagazin über den nationalen Motorsport !R RAC!NGJOURNAL suchen Nachwuchs. Wer sich berufen fühlt, über den Motorsport zu schreiben oder sonst wie zu berichten weiß, ist ebenso gerne im Redakti-onsteam willkommen, wie Gra�ker, Layouter und Mediengestalter. Wer Informationen zu den gesuchten Aufgaben haben möchte, wendet sich bitte per E-Mail an Eva Heuft (o�[email protected]) RS

In eigener Sache: Mitarbeiter gesucht!

Nachrichten & Fakten...

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Nachdem sich Stefan Kissling kurzfristig noch entschieden hatte zusätzlich zum Opel Manta und dem erfolg-reichen Astra OPC die Chevrolet Corvette C6.SP an den Start zu bringen, sah trotzdem nur ein Auto die Ziel�agge. Der Gelb-Weiße Astra mit der Startnummer 121 siegte in der Klasse SP3 mit sechs Runden Vorsprung auf den zweitplatzierten Honda Civic von Mathol Racing. Der Opel Manta, welcher auf Grund der Baujahrbeschränkung sein letztes 24h Rennen bestritt, �el nach ca. vier Rennstunden mit einem Problem an der Elektrik aus. Besonders schade für die vielen Opel Fans an der Stre-cke, da der Manta mit dem Fuchsschwanz immer ein Fanliebling war. Die Corvette erwischte es nach 13 Stunden und 77 gefahrenen Runden. Am frühen Morgen blieb sie durch Getriebeschaden ohne Vorwarnung stehen. Eine Top-10 Platzierung wäre drin gewesen und ein Klassensieg in der SP8 allemal. Kissling Motorsport konzentriert sich nun wieder auf die BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft. FK

24h: Kissling nur mit einem Auto erfolgreich

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Alle fünf von Dörr Motorsport eingeset-zen BMWs sahen die Ziel�agge. Das Z4 M-Coupé und einer der 135i gewannen ihre Klassen SP6 und SP8T. In der nur von den zwei Dörr 1er Coupés besetzten SP8T ergab sich sogar ein Doppelsieg. Weniger erfolg-reich war das „Phantom“ und der 120d. Immerhin kamen aber alle an.Der schwarze Z4 beendete das Rennen auf dem zehnten Gesamtplatz mit zehn Runden Rückstand auf den Manthey Porsche. Die Klasse hingegen gewann er mit elf Runden Vorsprung. Ohne große Zwischenfälle kreiste der BMW 145 mal um die Nürburg. Ebenso souverän war der Auftritt des 1er Coupés mit der Startnummer 96. Während die #95 immer wieder mit technischen Problemen an die Box kam, funktionierte die #96 wie ein Uhrwerk. Sorgen bereiteten der 130i und der 120d. Das in der SP5 gestartete „Phan-tom“ hatte das ganze Wochenende über technische Defekte. Immerwie-der wurde die Box angesteuert um etwas zu reparieren. Dem in der Diesel-Klasse D1T in Sachen Leistung stark unterlegene 120d wurde wäh-rend dem Rennen das komplette Fahrwerk ausgetauscht und ein neuen Motor aus einem Serien 1er eingep�anzt. Die Mechaniker ließen sich zu keiner Zeit unterkriegen und so konnten alle fünf BMWs nach 24 Stunden das schwarz-weiß karierte Tuch sehen. FK

24h: Zwei Klassensiege für Dörr Motorsport

+ VLN künftig mit DVB-T-TVDas DVB-T-TV, welches den Fans vom 24h-Rennen bekannt sein sollte, feiert nun auch in der VLN seine Premiere. So werden ab dem nächsten Lauf vier verschiedene Kanäle zu empfangen sein, welche die Fans unter anderem mit Bilder von der Grand-Prix-Strecke sowie aus der Box beliefern werden. Außerdem sind immer die aktuellen Zeitenmonitore, sowie das Ringradio zu sehen bzw. zu hören. Im Fanshop der BFGoodrich L a n g s t r e c k e n m e i s t e r s c h a f t Nürburgring (zwischen Box drei und vier im Fahrerlager) sind tragbare DVB-T-Geräte erhältlich. MP

+ Hürtgen stand Rede & AntwortBeim 24h-Rennen war Claudia Hürtgen mit Schubert Motorsport am Start, wohingegen sie in der Fia GT3 Europameisterschaft den BMW B6 GT3 für Alpina pilotiert. Wie es für sie zur Zeit läuft, erklärte sie am vergangenen Dienstag, dem 09.06.09 im Chat auf www.vln-fanpage.de. Alle Fans, die interes-sante hatten Fragen an Claudia Hürtgen zu senden, waren herzlich eingeladen, am Chat teilzunehmen Ausschnitte kann man in diesem Magazin nachlesen.MP

+ 24h: Pech für Vulkan Racing-Team Mintgen MotorsportDas Dodge Viper Competition Coupé stand beim 24h-Rennen unter keinem guten Stern. So hatte das Fahrzeug nach einer Kollision mit dem Wochenspiegel Porsche frühzeitig seinen Dienst quittiert. Die Truppe um die Teamchefs Manfred Sattler und Michael Mintgen sahen die Ziel�agge nicht. Folglich wird man beim nächsten Lauf zur VLN noch nicht am Start sein können, wie Dirk Riebensahm erklärt: „Die Beschädi-gungen sind wohl doch schwerer als zunächst vermutet, daher können wir beim nächsten Lauf leider nicht an den Start gehen, und werden dann erst beim übernächsten Rennen wieder angreifen“. MP

Seite 13 !R RAC!NGREPORT 05/09

NEWSSPLITTER

Rennkalender

N-Ring: Boris Becker neuer Markenbotschafter| Nürburging (!NS!DE-RAC!NG) - Die Bauarbeiten zum Projekt „Nürburgring 2009“ neigen sich langsam dem Ende zu. Nicht nur, dass die Bauobjekte ihre endgültigen Formen annehmen, sondern auch, dass jetzt bereits konkrete Events für den Sommer geplant werden. Denn neben der Formel 1 soll am gleichen Wochenende mit dem Boxkampf zwischen Felix Sturm und Khoren Gevor das ring°arena erö�net werden. Die neu gebaute Haupttribüne bietet für 5.000 Gäste überdachte Sitzmöglichkeiten, zudem gibt es im oberen Segment mehrere Lounges..

Dass BMW als Namenspartner zur Verfügung steht, kommt nicht von ungefähr: Die Partnerschaft geht schon über Jahrzehnte hinweg. Neben dem Ring-Taxi gibt es zudem ein Entwicklungscenter, welches den Namen des bayerischen Herstellers trägt. Auch die werbeträchtige Fußgängerbrücke auf der Start-/Zielgeraden zeigt das Emblem der Herstellers. Auch das 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring wurde in der älteren und jüngeren Geschichte des Öfteren von BMW gewonnen.

Der Nürburgring ist nicht nur von den großen Automobilherstellern von Belang. Am 28. Mai wurde auch der ehemalige Tennis Pro� Boris Becker als Mar-kenbotschafter vorgestellt.. Zu den Gründen, weshalb er sich für die Strecke engagiert sagte er: „Es geht hier nicht nur um die Formel 1, es geht vielmehr um die gesamte Freizeitgestaltung. Ich bin zwar Motorsportfan, dennoch war es ausschlaggebend was hier im Ganzen auf die Beine gestellt wurde.“

Wenn im Juli das Projekt vollendet ist, warten die verschiedensten Attraktionen auf den Zuschauer. Zum einen ist es jenseits der Grand Prix Strecke das Eifeldorf Grüne Hölle. Es besteht aus einer Diskothek, Restaurants und Möglichkeiten zum Entspannen. Rund um das Gelände der neuen Haupttribüne �ndet der Besucher Einkaufsmöglichkeiten auf dem ring°boulevard oder mit dem ring°werk einen Themenpark rund um den Motorsport. Herausragend ist jedoch der ring°racer, eine Achterbahn, die entlang der Haupttribüne parallel zur Strecke verläuft. Dabei werden Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreicht. Zusätzliche Übernachtungskapazitäten stehen ab Sommer im Lindner Con-gress & Motorsport Hotel, Lindner Ferienpark Nürburgring (Drees/Eifel) und im Eifeldorf Grüne Hölle in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke bereit.

Weitere Informationen zu unter www.nuerburgring.de RS / DG

!R - Webtippwww.nuerburgringbilder.deTolle Fotos und Videos vonVLN & 24h Rennen.

+ VLN: Unfall durch Manthey Nr. 2Ein Unfall in Runde 12 beendete bei der 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ein bis dahin aussichtsreiches Rennen des GT4 Mamerow-Porsche mit der Besetzung, Karl-Heinz Teich-mann und Michael Schneider. Im Streckenabschnitt „Kallenhard“ war der Porsche mit Michael Schneider von der Strecke abge-kommen und in den steil abfal-lenden Waldhang katapultiert worden. Das Rennen musste daraufhin unterbrochen werden, da sich die Bergung in dem unwegsamen Gelände als äußerst schwierig gestaltete. Glücklicher-weise diagnostizierte der Rennarzt bereits an der Unfallstelle keine Verletzungen des Piloten. „Bedan-ken möchte ich mich an dieser Stelle,“ so Michael Schneider „bei allen, die an der Bergung beteiligt waren und unter diesen schwie-rigen Bedingungen höchst profes-sionelle Arbeit geleistet haben. Das ich bei diesem Crash unver-letzt blieb, stellt hohen Sicher-heitsstandard unserer Rennfahr-zeuge mehr als eindrucksvoll unter Beweis. RS

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Lauf 5 - 27.06.2009:49. ADAC Reinoldus-RennenLauf 6 - 18.07.2009:6h-Rennen ADAC Ruhr-PokalLauf 7 - 29.08.2009:32. RCM DMV Grenzlandren. Lauf 8 - 03.10.2009:41. ADAC Barbarossapreis Lauf 9 - 17.10.2009: 33. DMV 250-Meilen-RennenLauf 10 - 31.10.2009: 34. DMV Münsterlandpokal

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 14

Lauf 4

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Lauf eins nach dem 24h-Rennen förderte genau das zu Tage, was viele schon vorher wussten: Die meisten Teams zeigten bisher nicht ihren wahren Speed. Schon im Zeittraining �elen deshalb Rundenzeiten, die vor dem Langstrecken-Klassiker zwei Mal rund um die Uhr utopisch schienen. Marc Basseng schlug seine bisherige Saison-Bestzeit vom ersten Lauf beim ersten Einsatz auf dem Mühlner-Porsche CupS um 3,5 Sekunden und fuhr in 8:17,438 Minuten eine souveräne Pole Position heraus. Am zweitschnellsten wurde der Raeder Ford GT um den Kurs geprügelt, der seinerseits aber nur um 1,2 Sekunden dem Mamerow-Porsche CupS Paroli bieten konnte. Eine weitere halbe Sekun-de langsamer positionierte sich der Han-kook H&R-Porsche von Jürgen Alzen Motorsport. Erst am Ende der Top5 fand sich der Manthey-RSR wieder, der aller-dings ohne die in Le Mans -ausgerechnet für Audi- aktiven Porsche-Werkspiloten auskommen musste.

Marc Basseng übernahm den Start-Turn auf dem Mühlner-Porsche und konnte die Führung zunächst behaupten.

RENNREPORT

Was bei den VLN-Läufen vor dem 24h-Rennen viele gedacht haben, wurde beim 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy bestätigt: Es waren doch mehr Politiker als Rennfah-rer unterwegs, das zeigten die erreich-ten Rundenzeiten deutlich. Überschat-tet wurde das vierte Rennen der Saison von einem schweren Crash des SP10 Porsche von Mamerow Racing, der eine zweistündige Rennunterbrechung nach sich zog. Als die Ergebnisse der zwei Rennteile zusammengezählt wurden, stellte sich bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison der Manthey-Porsche RSR als Siegerfahrzeug heraus. Doch die Konkurrenz war stark…

Wieder kann Marcel Tiemann jubeln!

Manthey wieder vorn!

SPIEL MIT OFFENEN

KARTEN

Seite 15 !R RAC!NGREPORT 05/09

Marcel Tiemann legte im Manthey-Porsche aber eine beeindruckende Startphase aufs Parkett und stellte die suboptimale Quali�kationsleistung in den Schatten. Als Marc Basseng dann einen Schaden am Fahrzeug erlitt und langsam zur Box zurückrollen musste, war der Weg frei zu weiteren Führungskilometern des Manthey-Porsche. Dahinter entbrannten die gewohnt heißen Zwei- und Mehr-kämpfe in den Top10 des Gesamtklas-sements sowie in den einzelnen Klas-sen. Vor allem in den Cup- und Serien-wagenklassen ging es wieder zu wie im Markenpokal, das Motto wie immer: Rad an Rad, Stoßstange an Stoßstange.

Als begleitet von strahlendem Son-nenschein alles nach einem Traumren-nen aussah, überschattete nach ca. 1:45 Stunden ein heftiger Unfall das Geschehen. Michael Schneider im zweiten Mamerow-Porsche aus der GT4-Klasse war in der Dreifach-Rechtskurve vor Wehrseifen über die Leitplanke geschossen und im Unter-holz gelandet. Beim Eintre�en am Unfallort erwarteten die Helfer ange-sichts des ursprünglich zu einem Auto geformten Metallhaufens Schlimmes, aber Schneider war ansprechbar und beklagte wie durch ein Wunder nicht einmal Schmerzen. Die Bergung des Fahrzeugs erwies sich an der nur bedingt zugänglichen Stelle als schwieriges Unterfangen, das sich entsprechend über rund zwei Stunden hinzog. Als das Auto geborgen und die Leitplanken ersetzt waren, wurde das Feld entsprechend der Positionen vor dem Abbruch formiert und nach einer erneuten Einführungsrunde in die restliche Renndistanz von noch rund 1:40 Stunden überlassen.

Bis zwei Runden vor Schluss lag sowohl auf der Strecke als auch in der Addition der beiden Rennteile der Ford GT von Raeder Motorsport in

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Porsche, wodurch die bären-starke Performance vom 24h-Rennen mehr als bestätigt wurde.

Diese außerordentliche Leistung war natürlich gleich-bedeutend mit dem Sieg in der Wertungsgruppe der Cup-Fahrzeuge, deutlich distanziert folgten ebenfalls in der Cup3-Klasse Marco Holzer und Rodney Forbes (Manthey Racing) sowie Stefan Peters, Dirk Torweske und Stefan Müller (AGON Motorsport). In der Gruppe H war eigentlich alles fest in der Hand von AVP Motorsport, ehe knapp eine Stunde vor Schluss das Rennen vorzeitig beendet war. Nutz-nießer waren Claus-Dieter Rusack und „Mister Stoppuhr“ Holger Träger, die den Klassen-sieg in der Klasse H1 sowieso schon in der Tasche hatten und nach dem Ausfall des AVP-E30 auch den Wertungsgruppen-sieg feiern konnten. >

2 Runden vor Schluss den Sieg verschenkt.Streckenbauer Hermann Tielke

Front, aber Hermann Tilke verlor die Kontrolle über die Ami-Flunder und damit auch die Möglichkeit auf den 14. Gesamtsieg eines Ford in der VLN-Historie. Lediglich die schnellste Rennrunde bleibt in 8:16,036 Minu-ten bei Thomas Mutsch und der Raeder-Crew. So sprang neben dem bereits sicheren Klassen- auch noch der Gesamtsieg für Manthey-Racing bei der 40. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy heraus. Für Marcel Tiemann war es der insgesamt 13. Gesamtsieg, für Arno Klasen gar der 20., womit er Marc Basseng vom geteilten 7. Platz in der ewigen Bestenliste verdrängt. Basseng seinerseits konnte gemeinsam mit Oliver Kainz nach den Anfangspro-blemen nur den 48. Gesamtrang belegen. Deutlich weiter vorne zeigten sich die Gebrüder Alzen zu Hause. Jürgen Alzen steuerte gemeinsam mit Christian Menzel und Dominik Schwager seinen SP7-Eigenbau auf den 2. Gesamtrang. Nur zwölf Sekunden geschlagen geben musste sich Bruder Uwe gemeinsam mit Lance David Arnold im Cup-

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 16

Lauf 4Die VLN-Serienwagen waren wieder ein extrem heißes P�aster und Nordschleife-Urgestein Martin Tschornia kämpfte sowohl in der V5 als auch in der V6 um den Klassensieg. Letztendlich sollten er und seine Teamkolle-gen nur von jeweils einem Kon-kurrenzteam bezwungen werden. In der V6 waren es letzt-endlich Bona Ventura, Frank Bierther und Daniel Schwerfeld, die die Klasse und die Wertungs-gruppe für das Team Sartorius Black Falcon gewannen.´

Der Tagesgesamtsieg nach Punk-ten geht an ihre Teamkollegen: Alex Böhm, Sean Paul Breslin und Christer Jöns zeigten sich nach dem unfallbedingten Zwischen-tief beim dritten Lauf in gewohnt starker Form und verwiesen die zwölf Konkurrenten in der Klasse V4 auf die Plätze. Damit empfeh-len sie sich nachhaltig für eine Verteidigung des Fahrertitels, denn wenn alles nach Plan läuft, wird Lauf drei wohl eines der Streichergebnisse darstellen. Ohne diese ist Marcel Tiemann nach wie vor an der Spitze der Tabelle. Nach vier Klassensiegen in der SP7 ist er Marco Schelp sowie Rolf Derscheid und Werner Schlehecker um jeweils schon 0,65 Punkte enteilt. Schelp und das BMW-Duo aus der Klasse V2 teilen sich den zweiten Platz in der Fahrerwertung vor Luca Ludwig und Rudi Adams, die im Dörr BMW Z4 in der SP6 zum dritten Mal den Klassensieg einfuhren.,

Der 5. Lauf zur VLN 2009, das 49. ADAC Reinoldus-Langstrecken-rennen des Dortmunder MC, �ndet am 27. Juni statt.

RENNREPORT

Ein Blick aus dem Fenster des Start- & Zielhausesin richtung Hatzenbach.

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Seite 17 !R RAC!NGREPORT 05/09

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Aussagen nach dem Rennen...Sabine Schmitz, Frikadelli Racing Team| „Der Porsche lief heute super, ich möchte mich beim ganzen Team für die harte Arbeit der letzten Woche bedanken. Jede freie Minute hat Klaus zusammen mit den anderen Jungs in der Werkstatt verbracht. Das ist unser viertes Top 10-Ergebnis bei fünf Renneinsätzen.“ MP

Stefan Kissling, Kissling Motorsport| „Wir sind sehr glücklich, dass unser Top-Fahrzeug leistungsmäßig näher an die Konkurrenz gebracht wurde. Technisch sind wir mit den anderen Fahrzeugen des Vorderfeldes auf einem Niveau, was uns jedoch fehlte war eindeutig: Leistung. Mit dem geänderten Ansaugrohr ist es uns nun endlich möglich zu zeigen, was in der Corvette steckt. Insgesamt sind wir mit dem Rennwochenende sehr zufrieden, werden uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern bis zum nächsten Lauf in zwei Wochen intensiv an den Fahrzeu-gen weiterarbeiten.“ MP

Olaf Manthey, Manthey Racing| „Der Ford GT, der Audi R8 und die Porsche von Mühlner und Mamerow waren die erwartet schnellen und daher schweren Gegner für unsere beiden Spitzenfahrzeuge, und ich erwarte für die noch ausstehenden Läufe, dass dieses auch so bleibt. Es wird für uns deutlich schwerer ganz oben auf dem Podium abzu-schließen.“ MP

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!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 18

Lauf 4Rennstatistik

# Name Pkt Tgn Wrt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 101 Marcel Tiemann 37.76 4 4 9.50 9.44 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 2 Marco Schelp 37.11 4 4 9.44 8.85 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 3 Micharl Flehmer 37.11 4 4 9.44 8.50 9.62 9.55 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 4 Rolf Derscheid 37.11 4 4 9.44 8.50 9.62 9.55 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 5 Luca Ludwig 36.34 4 4 9.44 8.08 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 6 Rudi Adams 36.34 4 4 9.44 8.08 9.38 9.44 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 7 Christer Jöns 36.13 4 4 9.62 9.58 7.31 9.62 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 8 Alexander Böhm 36.13 4 4 9.62 9.58 7.31 9.62 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 9 Sean Paul Breslin 36.13 4 4 9.62 9.58 7.31 9.62 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 10 Carsten Knechtges 35.24 4 4 8.85 7.92 9.62 8.85 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 11 Mirko Keller 35.24 4 4 8.85 7.92 9.62 8.85 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00

Gesamtwertung der VLN nach Lauf 4:

# Name Ort Pkt 1 Ludwig, Luca Bornheim 26.902 Jöns, Christer Ingelheim 36.13 3 Knechtges, Carsten Mayen 35.24 4 Leutheuser, Christian Reyerbach 34.90 5 Busch, Marc Hemsbach 30.41

Juniorwertung der VLN nach Lauf 4:Datum: 13.6.2009 Wetter: Sonne / Heiter 19°C Pole Position: Basseng/Kainz mit 8:17.438 Minutenschnellste Rennrunde: Tilke/Adorf/Mutsch mit 8:16.036 Minuten gemeldete Marken: 21 Hersteller Starter: 155 Ausfälle: 42 Fahrzeuge

RACEFACTS:

Platz #/Kl Team - Fahrzeug / Fahrer Rd. Gesamt-/Bestzeit

1 117 Manthey Racing - Porsche 997 GT3 RSR 23 3:19:46.283 SP7 Marcel Tiemann, Arno Klasen 8:17.9952 124 Hankook / H&R-S... - Porsche GT3 23 3:22:35.127 Jürgen Alzen, Christian Menzel, Dominik Schwager +2:48.8443 708 Uwe Alzen Autom... - Porsche Cup 23 3:22:47.317 Uwe Alzen, Lance David Arnold +3:01.0344 72 Manthey Racing ... - Porsche 911 GT3.. 23 3:23:30.130 Armin Hahne, Jochen Krumbach +3:43.8475 98 Kissling Motors... - Chevrolet Corve.. 23 3:23:57.323 Roland Rehfeld, Reinhold Renger, Hannu Luostarinen +4:11.0406 125 Kissling Motors... - Porsche 997 RSR 23 3:25:02.369 Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Dr. Edgar Altho� +5:16.0867 121 Kissling Motors... - BMW Z4 V8 23 3:25:08.565 Tobias Hagenmeyer +5:22.2828 744 Kissling Motors... - Opel Astra V8 C.. 23 3:25:34.043 Ralf Schall, Volker Strycek +5:47.7609 676 Manthey Racing . - Porsche 911 GT3.. 23 3:25:56.517 Marco Holzer, Rodney Forbes +6:10.23410 120 MSpeed - Porsche RSR 23 3:26:16.002 Nick de Bruin, Norbert Fischer, Marco Seefried +6:29.719

Weitere Platzierungen im Überblick (Ab Rang 15 min. 1 Runde zurück)11 169 MSpeed - BMW Z4 Coupe 3:30:40.936 Rudi Adams, Luca Ludwig, Marco Schelp12 701 MSpeed - Porsche 997 Cup 3:31:53.659 Stefan Peters, Dirk Toweske, Stefan Müller13 707 Hankook / H&R-S - Porsche 997 GT3 3:33:57.418 Wilfried Schmitz, Florian Fricke14 126 Hankook / H&R-S - Porsche 997 GT3 3:34:20.304 Wolfgang Destreé, Kai Riemer, Norbert Pauels15 704 Team DMV e.V. - Porsche 997 Cup 3:19:55.298 André Krumbach, Ivan Jacoma16 133 S MSC Adenau e.V - BMW 3:24:03.277 Marko Hartung, Duncan Huisman17 115 Sartorius Team ...S AvD e. V. - BMW M3 V8 3:25:40.554 Dillon Koster, Alexander Böhm, Christer Jöns

Rennergebniss:

Seite 19 !R RAC!NGREPORT 05/09

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Top 3 der wichtigsten Klassen:

Cup1 [Seat Cup]

1 646 Seat Leon Twin2Win Motorsport 9:22.4742 633 Seat Leon SPace Racing 9:24.200

Cup2 [Honda Cup]

1 668 Honda Civic Type-R Dupré-Nett Racing 10:01.3632 666 VLN Honda Junior Team 10:00.985 3 660 Honda Civic Type-R Totz Motorsport 10:05.639

Cup3 [Porsche Cup]

1 708 Porsche 997 Cup Weiland Racing 8:31.1152 676 Porsche 997 Cup Manthey Racing 8:33.9653 701 Porsche 997 Cup AGON Motorsport 8:52.573

E1-XP

1 744 Opel Astra V8 Coupé Schall Motorsport 8:31.761

SP10

1 60 BMW M3 GT4 Kissling Motors... 9:25.5172 66 Aston Martin V8 Vantage Gentle-Swiss-Racing 9:13.2993 63 Porsche 911 GT3 Mamerow Racing 9:19.102

SP3T

1 333 VW Scirocco VW Motorsport 9:13.7382 344 Audi A3 Degeener Motorsport 9:11.2353 363 Seat Leon Supercopa Inter Racing 9:16.624

SP3

1 725 Mini Cooper S Schirra Motorin 9:31.1502 250 Opel Astra GTC Kissling Motorsport 9:20.5803 730 Renault Clio Kissling Motorsport 10:00.792

SP5

1 205 BMW M3 MSC-Rhön e.V. 9:19.0842 190 BMW M3 MSC Ruhr Blitz 9:15.9733 201 BMW M3 Sartorius Team 9:53.682

SP6

1 169 BMW Z4 M Coupé Live-Strip.com 8:43.436 2 146 Porsche 996 GT3 steam-racing GmbH 9:14.6743 174 BMW M3 MSC-Rhön e.V. 9:12.917

SP7

1 117 Porsche 997 GT3 RSR Manthey Racing 8:17.9952 124 Porsche GT3 Hankook / H&R-S 8:27.3503 125 Porsche 997 RSR Hankook / H&R-S 8:37.422

SP9

1 72 Porsche 911 GT3 Manthey Racing 8:32.4362 73 Porsche GT3 Cup Mühlner Motorsport 8:28.358

DERNEUERAC!NGREPORT

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!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 20

Gentle Swiss Racing

Sofort stand für ihn fest, dass auch er die Rennversion braucht. Was ursprünglich als Spontankauf oder Wertanlage für die Zukunft gedacht war, entwickelte sich Ende 2007 zu ernsthaften Überlegungen, das Auto bei Rennen an den Start zu bringen. Entgegen erster Überlegungen, sich ein Team zum Einsatz des Renners zu suchen, entstand das Team Gentle Swiss Racing. Der Teamname ergibt sich dabei aus einer Mischung des „Gentleman“-Image der britischen GT-Fahrzeuge und dem schweize-rischen Sitz der Mannschaft.

Für 2008 hatte man schnell den Entschluss gefasst, beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start zu gehen, zuvor nutzte man die VLN-Läufe zur Vorbereitung des Fahrzeugs und zum Einspielen der neu zusam-mengestellten Mannschaft. Mit dem 2. Platz in der Klasse SP8 schlug das neue Team beim 24h-Rennen 2008 auf Anhieb wie eine Bombe ein und

es ging steil bergauf. Die Winterpause

2008/2009 lieferte die

Erkenntnis, dass ein schweizer-

isches Team auch einen

schnellen Eidgenossen als

Stammfahrer im Aufgebot haben sollte. So kam Fredy Barth aus dem benachbarten Kanton Zürich ins Gespräch, der nach der ersten Zusam-menkunft ebenso begeistert vom Team war wie umgekehrt. Zum Saisonstart kam dann noch Michael Tischner dazu, beim 3. VLN-Lauf fand sich mit VLN-Urgestein Wolfgang Kudrass ein weiterer schneller und erfahrener Pilot..

Auch wenn beim 24h-Rennen am vergangenen Wochenende der Defektteufel eine klare Führung in der Klasse SP10 in eine Nullnummer verwandelte, sieht die Zukunft des Teams um Horst Philipp rosig aus. Die VLN soll dabei nicht das einzige Betä-tigungsfeld der Schweizer bleiben: Zum 24h-Rennen in Dubai 2009 hatte man die Nennung eigentlich schon abgeschickt, aber die Verschi�ung hätte aufgrund einer Veranstaltung nicht mehr rechtzeitig durchgeführt werden können.

!N-TEAMVORSTELLUNG

2009 geht das junge Team Gentle Swiss Racing in seine zweite Saison in der VLN. Mit Fredy Barth hat man in diesem Jahr einen international bekannten und erfolgreichen Fahrer mit an Bord. Zusammen mit den Teamkollegen Michael Tischner und Wolfgang Kudrass konnte bei den ersten drei VLN-Läufen 2009 immer eine Podiumsplatzierung eingefahren werden, ein Klassensieg gegen die BMW-Werks-mannschaft war dabei das Highlight. Zur 24h-Ausgabe unseres Magazins stellen wir das sympathische Team aus dem Kanton Zug vor.

von Michael Bräutigam

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Die Geschichte der Teamentstehung ist bei einem so jungen Team wie Gentle Swiss Racing natürlich besonders interessant. Teameigner Guido Demmer, der das Team 2008 gründete, war früher selbst in der VLN als Fahrer aktiv, musste aus �nanziellen Gründen dieses Hobby aber während seiner Studienzeit aufgeben. Einige Jahre später hatte Demmer mit seiner Unternehmensberatung „CFC“ mit Sitz im Kanton Zug aber ausrei-chenden wirtschaftlichen Erfolg, um sich einen privaten Aston Martin V8 Vantage zu leisten. Als er der Einladung zu den Aston Martin Racing Days gefolgt war, durfte er eine Mitfahrt in der N24-Version seines Privatwagens erleben.

Schnelle EidgenossenGentle Swiss Racing will an die SpitzeSchnelle EidgenossenGentle Swiss Racing will an die Spitze

Seite 21 !R RAC!NGREPORT 05/09

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Um die Meisterschaft, da ist sich Sponsoring- und Marketing-Leiter Michael Gerdsmeier sicher, kann das Team jedoch nicht mitfah-ren. „Die Klasse SP10 ist einfach zu klein, um eine ernsthafte Punktausbeute zu erlangen. Das Ziel für uns ist bei jedem Lauf zunächst die Zielankunft und dann die Chance auf den Klassen-sieg“, erklärt Gerdsmeier zuversichtlich. Dass das Team noch immer in einer Findungsphase steckt, zeigt auch die Fahrerpolitik. So waren neben Fredy Barth bei den VLN-Läufen und beim 24h-Rennen noch insgesamt fünf weitere Fahrerinnen und Fahrer im Cockpit des Aston Martin aktiv: Michael Tischner und Wolfgang Kudrass wie ange-sprochen in der VLN sowie Adam Osieka, Manuel Lauck und Nicole Lüttecke beim 24h-Rennen. „Michael Tisch-ner hat noch ein eigenes Team, deswegen ist er leider kein Stammfahrer bei Gentle Swiss Racing“, so Gerdsmeier, „wir sind aber auf der Suche nach einem weiteren Stammfahrer neben Fredy Barth, der aufgrund seiner weiteren Aktivitäten leider bei einem VLN-Lauf fehlen wird.“

Man darf also sehr gespannt sein, wie die Entwicklung des noch jungen und trotz-dem schon sehr erfolg-reichen Teams Gentle Swiss Racing voran schreitet. Beim 4. VLN-Lauf am 13. Juni werden die Schweizer jedenfalls wieder ein heißer Kandidat auf den Klassen-sieg in der SP10 sein.

!nfo-Box...Gentle Swiss Racing

Hersteller: Aston Martin Einsatzgebiet: VLN, Klasse SP10Fahrzeug: N24 Vantage V8 Reifen: Pirelli Sponsor: AutoScout24 u.a.Fahrwerk: - Herkunft: Zug (Schweiz)Bremsen: - Motor: 4 Zylinder, 2.000 ccm Leistung: 420 PS Fahrer 1: Freddy BarthDrehmoment: 220 Nm Fahrer 2: diverseGetriebe: 5-Gang, H-SchaltungGewicht: 1.400 KgTop-Speed: 284 km/h www.gentle-swiss-racing.de

!nfo-Box...Claudia Hürtgen

Geburtsdatum: 10. September 1971Geburtsort: Aachen (D)Wohnort: Aachen (D)Größe: -Gewicht: -Familienstand: ledigBeruf: RennfahrerinHobbies: Badminton, Sport

Karriere:

1989 Dt. Pop-Kart Meister1993 Formel 31996 Österr. Tourenwagen Meister1997-98 FIA GT-WM / Start in Le Mans2000 1.Plstz Grand Prix/Monaco2003 Sieger Dt.-Tourenwagen Ch.2005 Meisterin der BF Goodrich Nürburgring2009 Siegerin der VLN-Lang- streckenmeisterschaft

Wirst du denn trotzdem in diesem Jahr nochmals in der Langstreckenmeister-schaft starten?

Ja, entweder mit Schubert im BMW M3 GT4 oder mit Alpina auf dem B6. Der Alpina ist immer noch ein neues Fahr-zeug, sodass wir auch hier weiterhin testen müssen, um eventuell im nächsten Jahr wieder am 24h-Rennen teilzuneh-men. Daher denke ich, dass wir auch hier nochmals einen VLN-Lauf bestreiten.

Wie sieht das aktuelle Testprogramm bei Alpina aus?

Wir testen viel. Grundsätzlich müssen wir versuchen, die Fahrbarkeit sowie den mechanischen Grip des Autos zu verbes-sern. Letztendlich muss das Fahrzeug auch noch leichter werden. Mein Ziel ist es, beim letzten Rennen der Fia GT3-Meisterschaft in Schlagdistanz zur Konkurrenz zu sein, und aus eigener Kraft in die Top-6 zu fahren. Langfristig gese-hen, also in der nächsten Saison, soll es hier natürlich auch an die Spitze gehen. Aber auch in der VLN sollten wir früher oder später die Zeiten der GT3-Fahrzeuge, sprich dem Ford und dem Audi mit dem Alpina fahren können.

!M GESPRÄCH MIT... Claudia Hürtgen

www.claudia-huertgen.de

von Markus Plützer

Das 24h-Rennen ist für dich leider enttäuschend verlaufen. Wie ist dein persönliches Fazit?

Es war natürlich ein Rückschlag, als ich gemerkt habe, dass der Motor seinen Geist aufgibt. Da wir in den letzten zwei Jahren nie irgendwelche Motorenpro-bleme gehabt haben, hatten wir damit nicht gerechnet. Für das komplette Team war das wirklich wie ein „K.O.-Schlag im Ring“. Aber da steckt man leider nicht drin, man braucht zunächst zwei bis drei Tage um so etwas zu verdauen; dann geht es aber auch wieder weiter.

Inwiefern wird das BMW Z4 Coupé Von Schubert Motorsport in der aktuellen VLN-Saison am Start sein?

Ich denke, dass Schubert den Z4 in diesem Jahr noch einmal beim 12h-Rennen in Budapest, welches wir ja im letzten Jahr gewonnen haben, einsetzen wird. Im Rahmen der VLN werden aber vermutlich nur die BMW 320Ds sowie der BMW M3 GT4 ins Renngeschehen eingreifen.

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 22

„K.O.-Schlag am Ring“„K.O.-Schlag am Ring“

Als erste Frau gewann sie 2005 alleine die Gesamtwertung der VLN, gegen mehrere hundert

Konkurrenten. Nun steht die zweit-berümteste Frau nach Sabine Schmitz !R-RAC!NGREPORT

Redakteur Markus Plützer im Interview Auskunft

Seite 23 !R RACINGREPORT 05/09

„Am Ende werde ich

mich fürs beste

Auto entscheiden“

Das kann ich so natürlich nicht sagen. Aber ich sehe bei beiden Teams großes Potential, und am Ende werde ich mich für das Auto entscheiden, welches das beste Gesamtpaket bietet.

Wo liegen denn die Vor-und Nachteile beim BMW Z4 Coupé von Schubert und dem Alpina BMW B6? .

Beim Alpina bietet der Motor ein beeindruckendes Drehmoment. Das ist natürlich ein großer Unterschied zu einem 3,2 Liter Sechszylindermo-tor, wie er im BMW Z4 Coupé verbaut wurde. Dafür ist der Z4 das leichtere Auto, was in engeren Kurven vorteil-haft ist. Es handelt sich aber um kom-plett unterschiedliche Autos, die man fast nicht vergleichen kann. Aber eine Kombination aus beiden Autos, das wäre schon nicht schlecht. Ich glaube, dass wäre das optimale Top-Fahrzeug (lacht).

www.inside-racing.de

Wie sehen denn deine persönlichen Planungen in der Zukunft aus, speziell mit Hinblick auf die Langstrecke?

Bis 2010 dauert es natürlich noch, zumal man noch nicht weiß, inwiefern sich das Reglement ändert, oder was in der Autoindustrie passiert. Aber generell wird es darauf hinauslaufen, dass Schubert wieder ein Gesamtsieg-fähiges Auto aufbauen wird. Wir waren schon in den letzten Jahren immer sehr konkurrenzfähig, daher denke ich, dass das Team Schubert auch den Wunsch hegt, vorne mitzufahren. Das passende Fahrzeug hierfür müsste entweder noch gebaut werden, ober man bereitet ein passendes Fahrzeug für die Nordschleife vor, sprich den BMW M3 GT2. Es ist noch zu früh, hierzu etwas zu sagen, aber es ist sicherlich den Wunsch von vielen Fahr-ern, dieses Auto nächstes Jahr beim 24h-Rennen einzusetzen.

Liegt denn deine Priorität eher bei Alpina oder bei Schubert?

Der Alpina B6 ist eines der Arbeitsgeräte von BMW Werksfahrerin Claudia Hürtgen

„Der BMW Z4 hat in

engeren Kurven

einen Vorteil“

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 24

40 Jahre

Rennsportvirus

Johannes Scheid!NTERVIEW DER WOCHE

40 Jahre

Rennsportvirus

Seite 25 !R RAC!NGREPORT 05/09

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von Markus Plützer

| Nürburgring (!NS!DE-RAC!NG) - Es ist Mittwoch Abend, und bevor der neue !R RAC!NGREPORT so langsam fertig wird, steht nun noch ein Inter-view mit Johannes Scheid auf dem Programm. Und auch wenn es mir nach dem leider ziemlich misslun-genen 24h-Rennen, und das im 40. Jahr von Scheid Motorsport, nicht besonders leicht fällt, greife ich zum Telefonhörer, und wähle die Nummer der Familie Scheid. „Heidi Scheid“, begrüßt mich kurzerhand eine nette Stimme. Auf die Frage, ob Johannes auch da sei, erklärt Heidi Scheid: „Nein, der ist noch unterwegs, da probieren sie am besten morgen noch mal.“„Dann wird es eng mit dem pünkt-lichen Erscheinen des !R RAC!NGREPORT...“, denke ich. Aber da kann man nichts machen. Kurze Zeit später klingelt das Telefon: „Hier

ist Heidi Scheid, er ist gerade zurück gekommen...“. Dann erklingt auch schon die freundliche Stimme von Johannes Scheid, welcher das 24h-Rennen den Umständen entspre-chend gut verdaut zu haben scheint. Ich beginne also mit meinem Interview.

Wie bist du persönlich zum Motorsport gekommen?

Ich habe früher in Welcherath meine Lehre gemacht, von da sind es nur 1,5 Kilometer bis zur Start- / Zielgerade des Nürburgrings. Wir hatten dann immer eine 1,5 Stunden lange Mittagspause, in der wir dann immer am Nürburgring waren und ein paar Ründchen gedreht haben. Dadurch das ich auch in der direkten Nähe des Nürburgrings lebe, war es schon als Kind mein Wunsch, Motorsport zu betreiben. Ich bin schon mit 15 Jahren mein erste Runde auf der Nordschleife gefahren.

!nfo-Box...Johannes Scheid

Geburtsdatum: 18. August1949Geburtsort: Kottenborn (D)Wohnort: Kottenborn (D)Größe: N/AGewicht: N/AFamilienstand: Verheiratet mit HeidiBeruf: KFZ-Meister Pro�-RennfahrerinHobbies: Sport

Erfolge / Karriere:

seit 1969 Motorsport u.a. VLN1996 Sieger 24h am N-ring1997 Sieger 24h am N-ring

Also �el es dir nicht sehr schwer, die Entscheidung zu tre�en, zunächst nicht mehr zu fahren?

Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich bin so viele Rennen gefahren, dann ist das nicht mehr so schlimm. Es macht mir auch Spaß, wenn das Auto läuft, und alles andere funktioniert.

Verspürst du denn wenn du in der Box stehst trotzdem manchmal das berühmte Kribbeln im Gasfuß?

Dafür hast du zu viele andere Gedan-ken im Kopf. Da denke ich gar nicht dran, weil ich nur mit dem Team und dem Auto beschäftigt bin. Wenn ich zum Ring gehen würde, ohne etwas zu tun zu haben, dann würde es mich schon jucken. Aber du machst dir ja über so viele Dinge Gedanken. Das geht los bei der Vorbereitung, über die Fahrer, bis hin zu dem Geld, was da sein muss. Das ist ja nicht so einfach. Ich bin als Teamchef schon ziemlich am Limit. Früher hab ich unter dem Auto gelegen, und wenn ich ins Cockpit gestiegen bin, war mein Overall nicht mehr weiß, sondern schwarz. Das geht heute nicht mehr. Aber wenn es mir keinen Spaß machen würde, hätte ich das ganze schon lange an den Nagel gehängt. Und der Spaß ist auch immer noch da, zwar nicht immer, aber der kommt immer wieder (lacht).

Welche Ziele hast du persönlich noch in den nächsten Jahren?

Ich denke, da muss man abwarten, was sich noch in der Wirtschaft tut, das hängt auch damit zusammen. Wir sind in der Langstreckenmei-stermeisterschaft auf einem Niveau angelangt, welches fast schon zu groß ist, zumindest für Privatteams. Ich habe ganz klein angefangen, und daher verstehe ich auch die kleinen Teams, für welche ich immer kämpfen werde. Ich werde mich immer für die kleinen Fahr-zeug einsetzen, aber nach meiner Meinung ist die Langstreckenmei-sterschaft zu groß geworden. Die Werke sollen fahren, wo der Pfe�er

!NTERV!EW DER WOCHE

www.scheid-motorsport.de

Das Team Scheid Motorsport feiert in diesem Jahr seine 40. Motorsportsai-son. Was waren die bisherigen High-lights, aber auch Rückschläge in deiner Karriere?

Highlights waren sicherlich die fünf Titel in der Langstreckenmeisterschaft. Ebenfalls natürlich die zwei Siege beim 24h-Rennen. Aber ich habe auch viele andere schöne Rennen erlebt. Zum Beispiel als Sabine Schmitz beim 24h-Rennen im Zeittraining in der Mercedes-Arena eingeschlagen ist. Das Auto war im Grunde halbschrott, trotzdem stand das Fahrzeug pünkt-lich zum zweiten Zeittraining wieder in der Box. Das sind Dinge, die man nicht vergisst, zumal wir das Rennen dann ja gewonnen haben.

In welchem Jahr hat sich dies ereig-net?

„Wann war dat jewesen, Heidi?“- „Dat war 97...“, ruft die sympathische Heidi Scheid ihrem Mann im Hintergrund zu. Schmunzelnd über die Tatsache, dass sich Frau Scheid besser über die Erfolge ihres Mannes auskennt, als dieser selbst, fahre ich schließlich fort.

Du greifst zur Zeit nicht mehr ins Renn-geschehen ein, sondern bist als Team-chef aktiv.

Ja, aber ich habe es noch nicht ganz an den Nagel gehängt. Es kann sein, das ich nochmal fahren werde, aber dafür muss wirklich alles in geregelten Bahnen laufen. Als Teamchef muss ich alles regeln, das ganze Spiel hängt an mir. Das wird mit der Zeit nicht leichter, sondern immer schwieriger, auch auf der �nanziellen Seite. Sich neben diesen Aufgaben dann auch noch ins Auto zu setzten bringt nichts, da wäre der Stress einfach zu groß. Du musst den Kopf frei haben, wenn du ins Auto steigst, sonst macht das Fahren auch keinen Spaß. Durch den Stress bin ich auch nicht besonders �t, dann sollte man das nach Möglichkeit mal sein lassen.

!R RAC!NGREPORT 05/09 Seite 26

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Einer der Kultfiguren am Nürburgring undein echtes Original: Johannes Scheid.

wächst! Es wird alles so hoch gezüchtet, sodass ein Privatteam gar nicht mehr die Möglichkeit hat, vorne mitzufahren. Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Es ist einfach alles zu professionell geworden. Früher kannte jeder jeden, da hat man sich auf der Stre-cke behakt und abends hieß es dann „Hoch die Tassen“. Es hat auch jeder jedem geholfen, das ist heute nicht mehr so. .

In der VLN und beim 24h-Rennen wurde das neue Reglement einge-führt. Beim 24h-Rennen konnten einige der kleinen Fahrzeuge nicht starten.

Seite 27 !R RACINGREPORT 05/09

Irgendwann sind die Werke nicht mehr da, dann ist man froh, wenn die kleinen wieder da sind. Das ist meine Rede. Wir kleinen haben das 24h-Rennen doch hoch gehalten! Aber die Werksteams gehören eigentlich nicht in den Breiten-sport.

Mit dem neuen Reglement sollten die Geschwindigkeiten gebremst werden, dies ist jedoch nicht so gelungen, wie man sich das vorge-stellt hatte, oder?

Nein, da müsste man jetzt noch-mals zuschlagen! Jetzt müsste man rigoros sagen: „Passt auf, ihr fahrt unter der und der Zeit!“ Jetzt muss man nochmals die Restriktoren verkleinern, oder Gewichte vertei-len. Ganz Einfach, da gäbe es für mich keine Diskussion! Man braucht die hohe Geschwindigkeit an der Spitze doch gar nicht.

Eine abschließende Frage: Wie kam es zu dem Namen „Eifelblitz“?

Ich bin ja damals zusammen mit Sabine Schmitz gefahren. Und weil unser Auto so nackt war, habe ich zu Sabine gesagt, ob sie nicht mal was malen könne. Sabine sagte dann, das es nichts bringen würde, den Kölner Dom zu malen, sondern das es etwas besonderes aus der Eifel sein müsse. Dann hat sie einfach die Nürburg gemalt, und es kam zu dem Namen Eifelblitz, welchen sie dann auch noch auf das Auto geschrieben hat. Auch wenn in den darauf folgenden Jahren davon gar nichts mehr auf dem Auto zu sehen war, wurde der Name Eifelblitz seit dem ein fester Begri�.

Ja, der Eifelblitz und Johannes Scheid sind auch wirklich zum festen Begri� in der Nürburgring-gemeinde geworden. Zufrieden mit dem telefonat setze ich mich an diese Zeilen.

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Ziel...Letzte 10 Sieger beim ADAC ACAS H&R-Cup

2008: Land Motorsport Porsche 997 GT3-RSR Marc Basseng (D), Johannes Stuck (D)

2007: Manthey Racing Porsche 997 GT3-RSR Timo Bernhard (D), Romain Dumas (F)

2006: H&R Spezialfedern Porsche 997 Jürgen Alzen (D), Uwe Alzen (D)

2005: Manthey Racing Porsche 996 GT3-MR Arno Klasen (D), Michael Jacobs (D)

2004: Land Motorsport Porsche 996 GT3-RSR Marc Basseng (D), Patrick Simon (D)

2003: Scheid Motorsport BMW M3 GTRS Johannes Scheid (D), Oliver Kainz (D), Mario Merten

2002: H&R Spezialfedern Porsche 996 GT3 R Jürgen Alzen (D), Arno Klasen (D)

2001: H&R Spezialfedern Porsche 996 GT Jürgen Alzen (D), Arno Klasen (D)

2000: Zakspeed Racing Chrysler Viper GTS-R Carl Reh (D), Meinhard Rittmeier (D)

1999: Zakspeed Racing Chrysler Viper GTS-R Hans-Jürgen Tiemann (D), Peter Zakowski (D)

Themen in der nächsten Ausgabe: Am 3. Juli

Alle Informationen zum 49. ADAC Reinoldus VLNRennensnd viele weitere spannende Themen.

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Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

Zeitplan für das Wochenende: Freitag, 26. Juni.2009: 16:00 - 18:00 MH Sportpromotion Einstellfahrten (Gesamtkurs) Samstag, 27. Juni 2009: 08:30 - 10:00 Uhr - Zeittraining 49. ADAC Reinoldus (Gesamtkurs) 12:00 - 16:00 Uhr - Rennen 49. ADAC Reinoldus (Gesamtkurs) 18:00 - 19:30 Uhr - Touristenfahrten (Nordschleife) Sonntag, 28. Juni 2009: 08:00 - 19:30 Uhr - Touristenfahrten (Nordschleife) 08:00 - 08:20 Uhr - Training 1 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs) 09:20 - 12:20 Uhr - Rennen 1 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs) 13:00 - 13:20 Uhr - Training 2 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs) 14:15 - 17:15 Uhr - Rennen 2 ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint (Sprintkurs)

NEU! !R-RAC!NGJOURAL: Ab 1. Juli im Internet

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Vorschau: 49. ADAC Reinoldus Rennen| Am 27. Juni bebt die Eifel zum fünften Mal in der aktuellen VLN-Saison. Halbzeitstimmung ist also angesagt, wenn der Dortmunder Motorsport Club zur 49. Ausgabe seines ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens ruft. Rund 180 Teilnehmer erwartet der Ausrichter, der unter dem Namen des Dortmunder Stadtpatrons sein vierstündiges Rennen durchführt.

Die bisherige Saison hat nur zwei verschiedene Gesamtsieger hervor-gebracht, doch die VLN ist trotzdem so spannend wie nie. Abt Sports-line und Raeder Motorsport waren beim 3. und 4. Lauf ganz nah dran, den Manthey-Porsche zu schlagen, als bisher einzigem Gegner gelang das aber letzten Endes nur Mamerow-Racing im verregneten 2. Lauf. Nachdem es der Wettergott bis auf diese eine Ausnahme bisher gut mit Fans und Teilnehmern meinte, ist auch die Vorhersage für das letzte Juni-Wochenende vielversprechend. Der Dortmunder MC darf sich also auf großen Zulauf für seinen Motorsport-Event am Nürburgring freuen. Für Freunde des Motorradsports �ndet nämlich am Sonntag nach dem VLN-Lauf noch der ADAC/DMC-Reinoldus-Sprint statt, der zwei jeweils dreistündige Rennen beinhaltet.

Dann wird sich auch schon herauskristallisiert haben, wer den Titel des VLN-Halbzeitmeisters 2009 mit nach Hause nimmt. Beste Chan-cen darauf hat Marcel Tiemann, der mit wechselnden Teamkollegen im Manthey-Porsche RSR bisher immer die Maximalpunktzahl seiner Klasse einfahren konnte und somit den Platz an der Sonne besetzt. Aus der nach wie vor stark besetzten Klasse V2 haben sich mit Rolf Derscheid und Michael Flehmer starke Konkurrenten gefunden. Punktgleich mit dem Berliner Marco Schelp teilen sie sich nach drei Klassensiegen den 2. Platz in der Gesamtwertung. Diese vier Fahrer trennen gerade einmal 0,65 Punkte, es bleibt also spannend in der VLN 2009!

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