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Heinrich Böll Ausgabe 3 | August 2015 | 9,50 € Das herausragende regionale Magazin für Kultur, Business und Lifestyle mit Format. NIRGENDWO SIND DIE MENSCHEN UNPATHETISCHER, EINFACHER UND HERZLICHER.RUHRZEIT

RUHRZEIT 03/2015

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Die Herbstausgabe der RUHRZEIT mit dem Fokus auf Duisburg zeigt einmal mehr, wie vielfältig das Ruhrgebiet ist. In unserer neuen Rubrik „Stichpunkt“ präsentieren wir ein Spezial zur EXPO REAL, außerdem gibt es viele spannende Neuigkeiten und Trends rund um Business, Kultur, Mode, Energie und Gesundheit zu erfahren. Wir wünschen einen farbenfrohen Herbst und ein inspirierendes Lesevergnügen!

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Heinrich Böll

Ausgabe 3 | August 2015 | 9,50 €

Das herausragende regionale Magazin für Kultur, Business und Lifestyle mit Format.

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ist

Inhalt 3/2015

KulturGUT

Trendradar

Business

Audienz

AUSblicke

UnterWEGs

StilFRAGE

Finale

4 News Ruhrgebiet

6 Bilderstrecke

12 Spezial zur EXPO REAL 19 Duisburg zeigt Profil20 Oberbürgermeister Sören Link im Interview 22 Duisport24 Ralf Meurer, Geschäftsführer der GFW Duisburg, im Gespräch

26 Unternehmen Fliess feiert Jubiläum28 Der Ruhrschäfer als moderne Geschäftsidee30 Kolumne zum Thema Erbschaft31 Publikumsmagnete der Messe Essen32 10 Jahre Kulturlinie 10733 Essener Stiftungstag34 ThyssenKrupp: Höher, schneller, weiter36 Acht Jahre in.DU

37 Geschichtenerzählerin Cornelia Funke im Gespräch

40 Kulturtipps42 Künstlerin Diana Amiryan 44 Restaurant-Karussell45 World of Dinner und Buchvorstellung46 Kochbuchvorstellung: Trüffel 52 Herbsttrends54 Design – Kreatives Ruhrgebiet 57 Hightech-Entertainment59 Küppersbusch 60 Wohntrends

63 Stockholm 64 Ruhepol Allgäu

66 DASA Dortmund und Energie aus Sonnenkraft67 RWE SmartHome68 Elektromobilität

70 Gesunde Erholung: Bio- und Wellnesshotel Eggensberger71 Der richtige Biss72 Landessportbund: Bewegende Absichten73 Delfinarium Zoo Duisburg und RVR-Erlebnisprogramm

74 Gewinnspiel und Impressum

Aktiv

StichPUNKTFOKUS Duisburg

GenussWelt

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NeWS

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Am 1. August hat die ThyssenKrupp AG im Rahmen einer Schenkung eine Fläche am östlichen Teil des Barbarasees sowie Grundstücke in Duisburg-Neudorf-Süd auf die Stadt Duisburg notariell übertragen. Damit wurde eine einvernehmli-che Einigung zwischen dem Unter-nehmen und der Stadt über den Erhalt und Fortbestand des Sport-parks sichergestellt, da die Gebiete fast ausschließlich zu sportlichen Zwecken genutzt werden. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link freut sich über diese Einigung: „Dadurch bleibt der Sportpark Duisburg in seiner Gesamtheit mit Regattabahn, dem Kanuleistungszentrum, dem Stadion und den ansässigen Verei-nen und öffentlichen Grünflächen für folgende Generationen erhalten. Ich danke der ThyssenKrupp AG, dass sie – wie in der Vergangenheit

auch – Verantwortung für die Men-schen im Industrie- und Stahl-standort Duisburg übernehmen.“ Bereits 1919 übertrug die Friedrich Krupp AG unentgeltlich Areale im Bereich des heutigen Sportparks. Heute bestehen rund 27 Prozent des Duisburger Stadtgebietes aus Erholungs-, Wald- und Wasserflä-chen. „Als größter Arbeitgeber in Duisburg geben wir nicht nur vie-len Menschen einen Arbeitsplatz, wir wollen den Bürgern dieser Stadt auch ein geeignetes Umfeld für ihre Freizeitaktivitäten bieten“, sagt Thomas Schlenz, Personal-vorstand von ThyssenKrupp Steel Europe und ergänzt: „Diese Schen-kung ist daher ein weiterer Baustein unserer Aufgabe als guter Nachbar innerhalb Duisburgs.“

(v.l.) Markus Micken, ThyssenKrupp Steel Europe AG, Thomas Schlenz, Personalvorstand ThyssenKrupp Steel Europe AG, Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor Reinhold Spaniel

und Uwe Rohde, Geschäftsführer Immobilien-Management Duisburg, am Barbarasee.

Jasmin Hoffmann und Marius Wynands, Stipendiaten aus dem

Jahr 2015, präsentieren gemeinsam mit Professorin Dr. Ursula

Gather, Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen

und Halbach-Stiftung, das neue Wettbewerbsplakat der Alfried Krupp-Schülerstipendien 2016.

Duisburgs Barbarasee bleibt Sportstätte

Kruppstiftung vergibt Schülerstipendien

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gibt jährlich 50 Essener Schülerinnen und Schü-lern die Chance, ein vierwöchiges Betriebspraktikum im Ausland zu absolvieren. Die Alfried Krupp-Sti-pendien sind sehr begehrt, denn sie können ein Sprungbrett für eine erfolgreiche berufliche Kar-riere sein. Die Bewerbungsphase für 2016 ist inzwischen angelau-fen: Bis zum 25. September können sich Interessenten bei der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG) bewerben. Wichtig sind dabei nicht etwa gute Noten, sondern Aufgeschlossenheit, Neu-gier und der Wunsch, Neues ken-nen zu lernen. Eine Jury wird nach Eingang aller Bewerbungen ent-scheiden, wer Essens junge Bot-schafter in ganz Europa sein wer-den. „Ein fremdes Land, eine neue Umgebung, eine andere Sprache – ein Berufspraktikum im Ausland

ist eine Herausforderung. Und es ist eine große Chance, Erfahrun-gen zu sammeln, sich zu ent-wickeln und selbstbewusster zu werden. Die Alfried Krupp-Schü-lerstipendien für Betriebspraktika im Ausland bieten diese Chance, und sie wird von vielen motivier-ten Schülern in Essen mutig ergrif-fen“, so die Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Professorin Dr. Ursula Gather.

Mehr Informationen unter www.schulen-und-wirtschaft.de

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Die nächste Gründerinnen-Werk-statt startet am 9. Septem-ber: Von der Ideenfindung bis zur Existenzgründung werden Frauen mit fundiertem Wissen langfristig begleitet. Infos unter www.muelheim-business.de

Im Zuge des Mep-net-Treffens lädt die Stadt Mülheim mehr-mals im Jahr selbstständige Unternehmer und Gründerin-nen zu Impulsvorträgen ein, um Praxiserfahrungen auszu-tauschen und sich weiterzubil-den. Beim nächsten Treffen am 10. September um 19.30 Uhr geht es sportlich zu: das Fitnessstu-dio Mrs. Sporty steht im Mit-telpunkt. Anmeldungen sind bis zum 3. September möglich. Infos unter www.mep-net.de

Die Hochschule Ruhr West verfolgt mit der im Mai ernann-ten Präsidentin Gudrun Stock-manns eine neue Strategie und möchte sich zur modernsten Hochschule der Region entwi-ckeln. Dazu sollen eine intensi-vere Vernetzung und ein engerer Austausch mit der lokalen und regionalen Wirtschaft stattfin-den, was durch den Förderverein der Hochschule unterstützt wird. Infos unterwww.hochschule-ruhrwest.de und www.hrw-foerderverein.de

Mineralsigns by gökedesign heißt die im letzten Jahr neu gegründete Firma in Duisburg, die Unternehmen nachhaltige Beschilderungen bietet. Häufige Wechsel der Beschriftung sind in kurzer Zeit möglich: Mittels eingebautem Chip lassen sich Änderungswünsche per Tab-let direkt vor dem betreffenden Schild an Mineralsigns senden. Das alte Schild wird dank des praktischen Materials schnell wiederaufbereitet. Infos unter www.mineralsigns.com

News

Nicht wiederzuerkennen: das Gelände des heutigen PHOENIX See in Dortmund im Jahr 1926 (li.) und 2014 (r.)

Historische und aktuelle Luftbil-der von 1926 bis heute zeigen die Geschichte des Ruhrgebiets aus der Vogelperspektive. Der Regio-nalverband Ruhr (RVR) hat dazu fast 50.000 Fotos von 53 Städten aus fast 90 Jahren digital aufberei-tet und unter www.luftbilder.geo-portal.ruhr online gestellt. Diese Schatzkiste aus Archivbildern und hochaufgelösten Orthofotos steht für Interessenten kostenfrei zur Ansicht und nicht-kommerzi-ellen Nutzung bereit. Privatper-sonen können ihren Wohnort von oben anschauen und die eindrucks-vollen Aufnahmen selbst ausdru-cken oder großformatig beim RVR unter [email protected] kos-tenpflichtig bestellen. Mit wenigen Mausklicks kann man beispiels-weise auch in Erfahrung brin-gen, wie sich das Essener Quartier von ThyssenKrupp, der industriell

genutzte PHOENIX See oder auch das Straßennetz entwickelt haben. Dies ist auch für Geschäftsleute interessant, denn bei Fragen, die u.a. den Strukturwandel betreffen, spielen solche Kenntnisse eine zen-trale Rolle. Geodaten sind ein wich-tiger Bestandteil für die Raumana-lyse und Bewertung der regionalen Veränderungen. Auch in Zukunft wird der RVR in Kooperation mit der Emsergenossenschaft / Lippe-verband, den Städten und anderen Beteiligten für neues Bildmaterial sorgen.

Mehr Informationen unter www.metropoleruhr.de

Metropole Ruhrvon oben

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Centro EinkaufsmallDas CentrO in Oberhausen ist mit seinen über 220 Geschäften auf einer Netto-Verkaufsfläche von 116.000 Quadratmetern das größte Einkaufs- und Erlebniszentrum Europas – die Besucher können also aus dem Vollen schöpfen.

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AUSblicke

GeGelsenkirchen

Nordsternpark

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Nordsternpark kündet Gelsenkirchens Herkules in 100 Metern Höhe von den großen Aufgaben des Reviers. Jedes Jahr verwandelt sich der Landschaftspark in den Schauplatz verschiedener Festivals und Veranstaltungen.

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Ob E.ON, Evonik Industries oder ThyssenKrupp – in Essen sitzen viele Global Player. Und mit der Brenntag AG und ista wird die Stadt in naher Zukunft noch um weitere Konzernzentralen reicher.

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Das Ruhrgebiet ist eine der dichtesten Forschungslandschaften Europas und zieht insbesondere mit der Ruhr-Universität Bochum besonders viele Wissenschaftler an: Sie ist mit rund 42.700 Studenten die größte und 1962 gegründet zugleich älteste Universität im Revier.

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Ein weithin sichtbarer Leuchtturm des Reviers – das Tetraeder in Bottrop. Die eindrucksvolle Halde der ehemaligen Zeche Prosper, die eine begehbare dreiseitige Pyramide aus Stahl krönt, ist eine der meist besuchten Landmarken des Ruhrgebiets. 10 10

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Das international beachtete Projekt PHOENIX See bietet auf insgesamt 200 Hektaren zugleich Raum für Wirtschaftswachstum, Freizeitgestaltung und Naherholung sowie zum Wohnen und Arbeiten.

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Wandel und Fortschritt begeistern

Mit

Rasmus C. Beck, geboren 1980, verheiratet, drei Kinder

2002 bis 2006 Studium der Politikwissenschaft in Tübingen

2007 bis 2011 Wirtschaftsförderung Dortmund. Zuletzt stellv. Leiter im Team Menschen und Kompetenzen2012 bis 2013 hannoverimpuls GmbH -

Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt und Region Hannover zuletzt stellvertretender Geschäftsführer

seit November 2013 Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH Geschäftsführer

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StichPUNKT

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Rasmus C. Beck, seit zwei Jahren Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH. Mit der RUHRZEIT sprach der 35-jährige oberste Wirtschaftsförderer des Ruhrgebiets über die Stärken, Schwächen und Vorurteile, die mit der Region verbunden sind, aber auch über die Faszination, die das Ruhrgebiet nach außen ausstrahlt.

Herr Beck, die Wirtschaftsförde-rung metropoleruhr GmbH wird im Oktober mit einem neuen Stand auf der EXPO REAL ver-treten sein. Wie wird sich das Ruhrgebiet auf dieser wichtigen Fachmesse für Immobilien und Investitionen präsentieren?Die EXPO REAL in München ist ein wichtiger Messe-Termin für die Immobilienwirtschaft der Metro-pole Ruhr. Der Ruhrgebietsauftritt vor internationalem Messepubli-kum sichert uns eine hohe Sicht-barkeit. Fast alle Kommunen aus dem Ruhrgebiet sind auf unserem Stand vertreten.

Eine Revitalisierung der Quartiere im Ruhrgebiet ist ohne private Investitionen der Immobilienwirt-schaft nicht möglich. Ein zeitge-mäßer regionaler Auftritt ist für unseren Messestand daher uner-lässlich. In den Mittelpunkt des neuen Standes setzen wir eine zent-rale Kommunikationszone, die von allen Mitausstellern genutzt werden kann. Als absolutes Novum wird auch eine Lounge als Obergeschoss eingerichtet, in der sich Premium-partner individuelle Leistungspa-kete buchen können. An unserem Stand sollen unsere Kunden sofort den richtigen Ansprechpartner fin-den – egal, ob aus einer Kommu-nen oder aus einem Unternehmen.

Spiegelt diese zeitgemäße Stand-gestaltung auch das Zusammen-wachsen und die Entwicklung im Ruhrgebiet wider und nicht nur die der einzelnen Städte?Beides ist wichtig. Die Kommunen dürfen als Absender nicht unter den Tisch fallen. Jede für sich soll auf der Messe Aufmerksamkeit und Beachtung finden. Sie richten schließlich als Partner mit meinem Hause den Stand aus. Allerdings möchten wir besonders auch den Unternehmen optimale Rahmenbe-dingungen für ihren Auftritt bieten.

Wie kann das Ruhrgebiet überraschen?Für einen Mitarbeiter eines Unter-nehmens aus der Region ist es bei-spielsweise kein Problem, in Duis-burg zu wohnen, zum Fußball nach Dortmund fahren und zum Einkaufen nach Essen. Das Ruhr-gebiet ist in seiner Lebenswirklich-keit eine große Stadt und dabei ist es für seine Bürger uninteressant, in wie viele Verwaltungseinheiten es unterteilt ist. Die Region besitzt mit seinen über fünf Millionen Einwohnern eine urbane Qualität, wie es sie sonst deutschlandweit nicht mehr gibt. Wir haben einen hohen Freizeitwert, die Verkehrs-infrastruktur ist hervorragend, der Wohnraum bezahlbar und die Löhne sind bei weitaus geringeren Lebenshaltungskosten im Vergleich mit anderen westdeutschen Städ-ten hoch.

Kann man von einem mangeln-den Selbstbewusstsein des Ruhr-gebiets sprechen?Ich glaube persönlich, dass das Ruhrgebiet kein Problem mit sei-nem Selbstbewusstsein hat. Aller-dings muss sich die Region stärker nach außen hin orientieren. Wir benötigen Ansiedlungen und Inves-titionen, um den Strukturwandel erfolgreich zu bearbeiten.

Wie wichtig ist das Zusammen-spiel aller Städte für die Entwick-lung weg vom Kirchturmdenken?Ohne einen Willen zur Koopera-tion funktioniert es auf einer regio-nalen Ebene nicht. Ich nehme das sprichwörtliche Kirchturmdenken aber nicht so stark wahr, wie es oft angenommen wird. Meine Erfah-rung ist vielmehr, dass dort, wo man zusammen arbeiten kann und es einen klaren Anreiz gibt, auch kooperiert wird.

Können Sie ein konkretes Beispiel für funktionierende regionale Kooperation nennen?Gerade in den Teilbereichen des Ruhrgebiets, in denen Gewerbe-flächen knapp sind, ist es bereits gelebte Praxis, regional zusammen-zuarbeiten. Anhand solcher Pro-jekte ist mittlerweile die Erkennt-nis gereift, dass wir nur gemeinsam als Metropole Ruhr den Wettbewerb mit konkurrierenden Städten und Regionen aufnehmen können. Dabei habe ich auch kein schlech-tes Gefühl, denn es gibt kein zwei-tes Ruhrgebiet und der Zusammen-halt der Region ist hoch.

Woran liegt es, dass Unternehmen trotz vieler Standortvorteile nur so wenige qualifizierte Arbeits-kräfte dazu motivieren können, ins Ruhrgebiet zu gehen? Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, wird man feststellen, dass es bereits sehr viel Zuwachs an hochqualifizierten Fachkräften von außerhalb gibt. Warum manche vielleicht noch zögern, mag daran liegen, dass viele Bundesbürger zwar das Ruhrgebiet kennen, aber mit der Region aus der Zeit gefallene Bilder verknüp-fen. Doch gibt es bereits einen stark gegenläufigen Trend. So haben etwa im vergangenen Jahr 6,7 Mio. Touristen das Ruhrgebiet besucht. So viele wie nie zuvor. Jeder die-ser Besucher ist ein Botschafter der Region und weiß nun, dass sich nicht eben Hochofen an Hochofen reiht und die Wäsche schwarz wird, wenn sie draußen aufgehängt wird.

Mit welchen konkreten Projekten, werden Fachkräfte von außerhalb akquiriert? Wir haben Strategien zur Inter-nationalisierung entwickelt und sind bereits gemeinsam mit unse-ren Kommunen auf den Märkten in der Türkei, China und Polen aktiv. Ein Projekt, das wir im April diesen

Jahres ins Leben gerufen haben, ist welcome.ruhr. Ein Portal für inter-nationale Fachkräfte und Unter-nehmer, die nach einem neuen Standort in der Region suchen. Es liefert umfangreiche Informationen rund um den Wirtschaftsstandort; so stellen wir auf der Plattform Kin-dergärten, Schulen und Universi-täten der Region vor und bieten auch über sogenannte Welcome-Guides einen Service, bei dem Mut-tersprachler in der jeweiligen Lan-dessprache des Interessenten helfen und vermitteln.

Was gefällt Ihnen persönlich am Ruhrgebiet?Meine drei Söhne sind alle im Ruhrgebiet geboren, weshalb ich wirklich sagen kann, dass ich hier zuhause bin. Wenn ich meine Eltern in Stuttgart besuche, wird mir auch bewusst, wie rasant sich diese Stadt verändert hat. Stuttgart hat einerseits etwas Internationales bekommen, aber andererseits ist die Stadt auch sehr saturiert. Im Gegensatz dazu habe ich im Ruhrgebiet etwas für mich ent-deckt, was mir sehr gefällt. Durch den permanenten Wandel entste-hen immer wieder neue Freiräume, in denen sich ganze Straßen und Viertel neu strukturieren. Und ein weiterer Pluspunkt ist die Mentali-tät der Menschen. Ich mag einfach die anpackende, offene und boden-ständige Art meiner neuen Heimat – dem Ruhrgebiet.

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auf derErfolgreich vernetzt

XPO REALEDas direkt am Rhein-Herne-Kanal gelegene Stadtquartier Graf Bis-marck steht für Leben, Wohnen und Arbeiten direkt am Wasser. Das 80 Hektar große Areal punk-tet neben seiner Nähe zum Wasser auch mit seiner zentralen Lage in der geografischen Mitte Gelsenkir-

chens. Das Gebiet ist vom Grün des Emscher Landschaftsparks umge-ben, grenzt an die ZOOM-Erleb-niswelt und liegt in Sichtweite der VELTINS-Arena. Die Uferzonen mit Fuß- und Radwegen, der Hafen mit angrenzender Promenade und die ausgedehnten Waldgebiete machen

Gelsenkirchens

den Charme des Quartiers aus. In den letzten Jahren wurde die Flä-che des Kraftwerks der ehemali-gen Zeche Graf Bismarck über den Grundstücksfonds NRW in Zusam-menarbeit mit der Stadt Gelsen-kirchen aufwendig entwickelt und erschlossen. Die Vision der „Stadt am Wasser“ wurde in Teilen bereits umgesetzt. Im ersten Bauabschnitt sind rund 90 Einfamilienhäuser vermarktet worden, weitere Wohn-bauvorhaben folgen unmittelbar an der Wasserkante. Für die Jüngsten ist ebenfalls gesorgt: In der Neu-bausiedlung wurde eine Kinderta-gesstätte mit vier Gruppen und ins-gesamt 75 Betreuungsplätzen auf 1.000 Quadratmetern errichtet.

Bei allen Bauplanungen stehen Qualität und Wertsicherung an erster Stelle. Der berufene Gestal-tungsbeirat prüft daher alle gewerblichen und privaten Bau-vorhaben auf Form, Funktionali-

„Stadt am Wasser“

Die größte europäische Fachmesse für Immobilien und Investitio-nen zeigt die gesamte Bandbreite der Immobilienbranche von der Projektentwicklung über die Finanzierung, Realisierung und Ver-marktung bis hin zu Betrieb und Nutzung. Hier präsentiert sich seit nunmehr 14 Jahren mit großem Erfolg auch die Metropole Ruhr – 2015 mit einem neuen regionalen Gemeinschaftsstand. Zusammen genommen werden in diesem Jahr vom 5. bis 7. Oktober rund 37.000 Teilnehmer aus über 70 Ländern auf der Messe München erwartet – Zahlen, die beeindrucken. Damit ist eine ideale Netzwerk-Platt-form geboten, um Ideen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Geschäfte zu machen. Regelmäßig stattfindende Fachvorträge von Experten rund um aktuelle Business-Themen und ein umfangrei-ches Konferenzprogramm runden das Programm ab.

tät und Qualität. Inzwischen haben sich verschiedene Firmen wie das auf Brandschutz spezialisierte Tra-ditionsunternehmen Otto Doetsch GmbH auf dem Areal angesiedelt und weitere sollen folgen. Inzwi-schen befindet sich die städtische Wirtschaftsförderung in konkreten Gesprächen mit weiteren Ansied-lungsinteressenten verschiede-ner Branchen. Auch auf der EXPO REAL wird das neue Stadtquartier Thema sein: „Die Fläche Graf Bis-marck haben wir natürlich mit im Gepäck, wenn wir auf der diesjäh-rigen Gewerbe- und Immobilien-messe EXPO REAL mit nationalen und internationalen Projektent-wicklern und Investoren über den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen sprechen“, so Wirtschaftsförderer Rainer Schiffkowski. B

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Der Neubau für ista im GRUGACARREE ist ein weiteres Highlight für das von der EWG – Essener Wirtschaftsförderung entwickelte und vermarktete attraktive Büro- und Wohnquartier im Stadtteil Rüttenscheid.

Der größte Abschluss der letzten Monate geht auf das Konto der FUNKE MEDIENGRUPPE. Sie least den Neubau im Universitätsviertel – grüne mitte Essen von der DAL Deutsche Anlagen-Leasing.

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Gute Infrastruktur, zentrale Lage und innovative Unternehmen – das sind einige der Faktoren, die Essen prägen. Essens starke Wirtschaft, sehr innovative Industrieunternehmen, die auch auf den Weltmärkten hervorragend aufgestellt sind, und ein diversifizierter Mittelstand ziehen weitere Unternehmen an. So ist Essens Wirtschaft auf einem kontinuierlichen Wachstums-kurs: Die prozentualen Steigerungen beim Bruttoinlandspro-dukt und bei der Bruttowertschöpfung seit 2002 sind im Ver-gleich der zehn größten Städte Deutschlands absolute Spitze.

Diese Entwicklung gepaart mit der positiven Entwicklung der Bürobeschäftigten sorgt seit Jahren für einen Büroflächen-absatz jenseits der 100.000er-Marke. Auch in diesem Jahr ist der Essener Büromarkt auf Kurs. Die erste Jahreshälfte 2015 schließt er mit einem außerordentlich guten Ergebnis ab und erreicht ein Absatzvolumen, das mit 82.500 m² um ca. 68 % höher ausfällt als im Vorjahreszeitraum. Mitte August 2015 liegt der Büroflächenabsatz schon bei rund 93.000 m². Es sind ins-besondere drei Großabschlüsse renommierter Unternehmen, die den Büroflächenabsatz prägen: FUNKE MEDIENGRUPPE, Schwergewicht der Medienkonzernszene, Brenntag, Welt-marktführer in der Chemiedistribution, und der internationale Energiedienstleister ista.

Der Immobilienstandort Essenauf Wachstumskurs

Essen: Wirtschaft und Büro-markt in bester Verfassung

Die konstante Flächennachfrage, der niedrige Leerstand von 5,3 %, stabile Mieten und vergleichsweise hohe Nettoan-fangsrenditen machen den Markt für institutionelle und pri-vate Investments sehr attraktiv. Während der Nachfrageüber-hang nach Core-Immobilien in den Top-Lagen der Big Seven und das damit verbundene extrem hohe Preisniveau mittler-weile Renditen von unter 5 % nach sich gezo-gen haben, fallen die Renditen in Essen höher aus. In 2014 betrug die Nettoan-fangsrendite in den sieben größten Bürostandorten im Durchschnitt 4,7 %. In Essen liegen die Netto-anfangsrenditen für Büroim-mobilien in zentralen Lagen seit dem Jahr 2009 bei rund 6 %. In dezentralen Lagen erreichen sie ca. 6,6 %.

Auch wenn die Spitzenmieten in Essen mit 13,50/m² bis 14.00/m² nicht das Niveau der Big Seven errei-chen, sind sie sehr verlässlich, so dass ein Investment in Essen für einen stabilen Cashflow sorgt.

Herausragende Chancen für Investoren

Die Bautätigkeit in Essen hat sich mit rund 38.000 m² BGF zur Jahresmitte 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum etwas erhöht und wird im nächsten Jahr aufgrund des geplanten Baubeginns größerer Projekte noch einmal signifikant zuneh-men. Allerdings sinkt die Angebotsreserve leicht.

Dennoch ist das Angebot verfügbarer Büroflächen für die unterschiedlichen Nutzeranforderungen gut, denn durch

die Umzüge einiger Großunternehmen werden ver-schiedene, große Bürogebäude in den gefragten

Lagen Rüttenscheid und Innenstadt vakant. Nach einer Revitalisierung stellen diese Immobilien gute Alternativen zu Neubauten dar, wie zum Beispiel das Rheinstahlhaus. Das Gebäudeen-semble in bester Innenstadtlage verfügt über

rund 16.000 m² Bürofläche, soll umfangreich revi-talisiert und mit einem zeitgemäßen Nutzungskon-

zept versehen werden.

Der größte und bedeutendste Büromarkt der Region befindet sich also in bester Verfassung und bietet sehr gute

Möglichkeiten – für Mieter und für Investoren.

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Gemeinsam mit der Unterneh-mensberatung ECOS Consult sie-delte die Gesellschaft für Wirt-schaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) vor Kurzem die Europazentrale von FUTEC auf dem ehemaligen Elastoform-Areal in Rheinhausen an. Das japani-sche Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Inspektionssystemen zur In-Line-Qualitätskontrolle von bedruckten Bahnen wie Papier und Folien spe-zialisiert. Das können beispiels-weise Verpackungen von Lebens-mitteln oder Medikamenten sein, während andere Systeme Ober-flächen, u. a. von Papier, Alumi-nium- oder Kupferfolie, auf Män-gel untersuchen.

Takashi Yoshida, Geschäftsfüh-rer der FUTEC Europe GmbH, zeigt sich von der Wahl Duisburgs als neuen Standort überzeugt:

„Zuerst dachten wir an Frankfurt oder Düsseldorf. Nach einem von ECOS durchgeführten Standort-vergleich unter Beachtung unse-rer speziellen Anforderungen und Bedarfe entschieden wir uns auf-grund der optimalen Infrastruk-tur jedoch für Duisburg. Zum einen ist der Flughafen Düsseldorf von Duisburg aus schnell erreichbar und zum anderen bieten sich hier gute Freizeit- und Naherholungs- sowie Einkaufsmöglichkeiten für unsere Fach- und Führungskräfte.“Als es um die Markterweiterung nach Europa ging, hat sie sich FUTEC bewusst für Westeuropa und die Rhein-Ruhr-Region ent-schieden. Japanische Geschäfts-leute schätzen hier die politische Stabilität sowie den wirtschaftlich gesunden Markt. Insbesondere die Ruhrgebietsregion punktet mit der guten Infrastruktur und schnellen Verbindung nach Asien. Die erfolg-

reiche Zusammenarbeit erfreut auch Ralf Meurer, Geschäftsfüh-rer der GWF Duisburg: „Es ist der

bezieht neuen Standort in DuisburgFUTEC Europazentrale

Beleg dafür, dass der japanische Mittelstand den Wirtschaftsstand-ort Deutschland im Fokus hat.“

potenziale. Mit einem Höchstmaß an Erfahrung und Kompetenz ermitteln unsere Spezialisten für Ihr Objekt und dessen Umfeld den konkreten Handlungsbedarf – ein passgenauer Plan.

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Duisburg zeigt ProfilDie Stadt zwischen Ruhr und Rhein ver­dankt der idealen Flusslage die Entwick­lung zu einem bedeutenden Industrie­standort auf Basis von Eisen und Stahl. Insbesondere der von der Duisburger Hafen AG betriebene weltgrößte Bin­nenhafen prägt diesen Industriezweig bis heute. Zugleich zeigt Duisburg mehr und mehr ein farbenfrohes Gesicht: Alte Industrieanlagen werden umgenutzt und wie im Innenhafen durch Unternehmen und Kulturbetriebe genutzt – die einge­gliederte Gourmetmeile ist zudem ein beliebter Anziehungspunkt für Nacht­schwärmer. Auch der Landschaftspark Duisburg­Nord rund um ein stillgelegtes Hüttenwerk dient heute als Multifunkti­onspark für Erholung, Erlebnis und Kul­tur neuen Zwecken – und wurde unlängst insbesondere für das Zusammenspiel zwischen Natur und ehemaliger Indus­trie sogar von der britischen Zeitung The Guardian gelobt: So zählt die Grünan­lage zu den zehn schönsten weltweit und stellt sich gleich mit illustren Adressen wie dem Boboli in Florenz und dem Som­merpalast in Peking. FO

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Die Stadt zwischen Rhein und Ruhruisburg – D

Herr Link, Sie sind in Duisburg geboren und aufgewachsen. Wie haben Sie Ihre Stadt als Bürger wahrgenommen und wie ist die Sicht jetzt als Oberbürgermeister?Ich lebe seit 39 Jahren in Duisburg, habe immer gerne hier gelebt und daran hat sich auch nichts geän-dert. Duisburg ist eine sehr facet-tenreiche und schöne Stadt. Den Kontrast zwischen Industrie und Natur, den man hier überall erlebt, finde ich persönlich sehr spannend und sehenswert. Ich wohne in Wal-sum und habe dort einerseits die Rheinauen und andererseits den Blick über das Kraftwerk zu Thys-sen, Europas größten Stahlstand-ort. Diese Gegensätze prägen das Ruhrgebiet und natürlich auch unsere Stadt. Seit etwa 40 Jahren durchlebt Duisburg einen Struk-turwandel, so wie auch andere Städte der Region. Als Oberbürger-meister sehe ich nun deutlich vor mir, wo es noch Handlungsbedarf gibt und daran arbeite ich seit drei Jahren. Ich fühle mich hier pudel-wohl und sehe auch meine Zukunft in Duisburg.

Das Ruhrgebiet wächst mehr und mehr zu einer großen Stadt zusammen. Wie kann Duisburg vom Zusammenhalt der Städte in der Metropole Ruhr profitieren? Ich halte interkommunale Projekte in einer Region wie dem Ruhrge-

biet für sehr wichtig. Duisburg hat den charmanten Vorteil – und ich glaube, den müssen wir cle-ver ausspielen – sich nicht nur auf das Ruhrgebiet konzentrieren zu müssen, sondern auch in Richtung Rheinschiene schauen zu können. Darüber hinaus ist die Nähe zum Düsseldorfer Flughafen ein großes Plus unserer Stadt. Warum soll-ten wir uns von dem Flughafen in irgendeiner Weise distanzieren oder von dem Einwohnerpotenzial, das sich durch Düsseldorf ergibt? Wir müssen die Leute, die in Düs-seldorf arbeiten als potenzielle Ein-wohner umwerben und dazu brin-gen, sich in Duisburg Grundstücke anzusehen. Wir orientieren uns ins Ruhrgebiet, wir sind ein Teil der Metropole Ruhr, aber wir grenzen uns nicht von den anderen Regio-nen ab.

Wie wird die Stadtentwicklung und die Erschließung neuen Wohnraums im Süden von den Duisburgern bewertet? Sehr unterschiedlich. Es kommt immer darauf an, wie man es den Menschen erklärt und wie die Betroffenheit jedes einzelnen Bür-gers ist. Es ist klar, dass jemand, der unmittelbar an einem Stück Bauland wohnt, sich mit der Ent-wicklung des Gebietes ganz anders beschäftigt als jemand, der 20 Kilo-meter weit weg wohnt. Die Aufgabe

der Politik ist es, sich auf eine Ent-wicklungsperspektive für die Stadt zu einigen, sie zu beschließen und dann umzusetzen. Dabei ist es wichtig, dass die Menschen verste-hen, warum diese Dinge geschehen und natürlich auch eine Chance haben, ihre berechtigten Zweifel zu vertreten.

Der wachsende Flüchtlingsstrom ist eine Herausforderung für viele Städte und Gemeinden. Wie geht Duisburg damit um?Duisburg steht natürlich nicht allein vor diesen Herausforde-rungen. Wir haben in Europa das Problem, dass wir, wenn wir nur reagieren und schauen, wie wir Flüchtlinge am besten verteilen, kapitulieren werden. Wir brauchen einen Politikansatz, der dafür sorgt, dass die Fluchtursachen bekämpft werden. Wir müssen den Menschen in ihrer Heimat eine Perspektive geben. Das kann in Form von Frie-denssicherung geschehen, das kann Stabilisierung der Staaten bedeu-ten und natürlich wirtschaftliche Unterstützung. Hier in Deutsch-land müssen die Kapazitäten in der Zwischenzeit schnell anwachsen. Wenn der Bund es schafft, Asyl-verfahren schneller abzuschließen, können wir auch das Platzproblem in den Griff bekommen.

Die Loveparade-Katastrophe jährte sich im Juli zum fünften Mal. Wie geht die Stadt heute mit den Folgen um? Das Thema Loveparade ist nach wie vor sehr präsent. Insbeson-dere um den Jahrestag herum rückt das Thema wieder stärker ins Bewusstsein jedes Einzelnen. Aber ich nehme auch wahr, dass das Thema im Alltag sehr nach hinten gerutscht ist. Und das ist auch gut so. Die Menschen und die Stadt leben weiter, aber natürlich ohne zu vergessen oder sich einen schlanken Fuß zu machen wie man im Ruhrgebiet sagt.

Gerade jetzt ist die Frage wieder präsent, wie es mit der juristischen Aufarbeitung weitergeht. Da geht es mir wie vielen anderen auch. Ich wünsche mir, dass es endlich zu einem Prozess kommt, um Klar-heit zu haben und um ein Kapitel abschließen zu können.

Einmal Hölle und zurück, hieß es für den MSV Duisburg. Was bedeutet der Wieder-Aufstieg des Vereins den Duisburgern? Ich kann Ihnen nicht sagen, was es für alle Duisburger bedeutet, aber was es für mich als Dauerkartenbe-sitzer und Vereinsmitglied bedeutet. Der Aufstieg ist für mich die Beloh-nung für eine ganz besondere Sai-

Sören Link ist mit ganzem Herzen Duisburger und teilt als solcher Werte wie Bodenständigkeit, Offenheit, Ehrlichkeit und Herzlichkeit. Seit 2012 ist der 39-jährige SPD-Politiker nun Oberbürgermeister von Duisburg. Mit der RUHRZEIT sprach er über Stärken und Herausforderungen einer Großstadt im Ruhrgebiet und über die Dinge, die das Leben hier so lebenswert machen.

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son. Es war eine tolle Leistung der Mannschaft und des Trainers, die nur möglich war, weil tausende Fans hin-ter dem Verein gestanden haben. Es gab eine große solidarische Aktion der Stadtgesellschaft, der Stadt, vieler Fans und übrigens auch vieler Spon-soren, die den Verein nicht kaputt gehen ließen. Es hat viel Kraft gekos-tet, den MSV wieder aufzubauen, besonders für eine finanziell gebeu-telte Stadt wie Duisburg. Aber wir hatten Erfolg. Die neu zusammen-gestellte Mannschaft hat mit neuem Trainer eine Saison durchgestanden, die viele ihr nicht zugetraut hätten.

Die Deutsche Oper am Rhein wurde als Theatergemeinschaft zwischen Duisburg und Düssel-dorf gegründet. Eine Schließung in Duisburg stand immer mal wieder im Raum. Nun ist die Opernehe erst einmal bis 2017 gesichert. Wie geht es mit der Kooperation danach weiter?

Die Oper ist für eine Großstadt ele-mentar wichtig. Eine Stadt braucht einfach ein vielfältiges Kulturan-gebot und die Metropole Ruhr ist kulturell sehr gut aufgestellt. Dass das auch Geld kostet und eine Oper nicht kostendeckend betrieben wer-den kann, sollte allen bewusst sein. Es ist uns in den letzten Jahrzehn-ten immer gelungen, die Opernehe mit Düsseldorf mit Leben zu fül-len und die Qualitäts der Oper zu erhalten – sozusagen ein Vorreiter interkommunaler Zusammenar-beit. 2012 konnten wir die Opern-ehe bis 2017 retten. Jetzt haben wir den beiden Räten einen zwischen Düsseldorf und Duisburg ausge-handelten Vertrag vorgelegt, mit dem wir die Opernehe auch nach 2017 fortsetzen möchten und das auch finanziell darstellen können.

Lesen Sie das komplette Interview unter www.ruhrsite.com

Sören Link

Geboren 1976

1998 bis 2001 Ausbildung bei der Bezirksregierung in Düsseldorf und

Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwal-

tung in Duisburg. Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt

Bis 2005 Schulabteilung der Bezirksregierung Düsseldorf

2005 bis 2010

und 2010 bis 2012 Abgeordneter im Landtag Nordrhein-Westfalen

Seit dem 3. Juli 2012 Oberbürgermeister der Stadt Duisburg

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Hinter der Duisport-Gruppe stehen als Eigentümer das Land NRW und die Stadt Duisburg. Duisport bietet für den Hafen- und Logistikstandort Full-Service-Pakete in den Berei-chen Infra- und Suprastruktur inklusive Ansiedlungsmanagement.

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ter dem sich die dahintersteckende Flexibilität kaum erahnen lässt: Tri-modale Leistungen meinen schlicht die Vernetzung der drei Verkehrsträ-ger Lkw, Bahn und Schiff. Diese Ver-netzung unterstützt Industrie und Logistik dabei, Warenströme so effi-zient, ressourcenschonend und kos-tengünstig wie möglich zu gestalten.

Eben dieses bewährte Modell soll künftig auch den Logistikstand-ort Lülsdorf einen Schritt weiter in Richtung globalisierte Abläufe brin-gen. Um das zu realisieren, wird von Evonik und der Duisport-Gruppe in diesem Jahr ein Joint Venture gegründe: Das Gemeinschaftsun-ternehmen soll Anreize zur Neuan-siedlung weiterer Unternehmen am Evonik-Standort Lüsdorf bringen.

In jedem Fall ist es ein Beitrag zur Entwicklung der Wachstumsregion Nordrhein-Westfalens. Doch die lan-gen Arme von Duisport sind längst über die Landesgrenze hinausge-wachsen. So fährt ein Güterzug bis zu viermal pro Woche die chinesi-

sche Megametropole Chongqig an. Außerdem gibt es Verbindungen nach Peking und Shanghai und ausgezeichnete Verbindungen in die „ZARA“-Häfen Zeebrügge, Ant-werpen, Rotterdam und Amsterdam. Wöchentlich machen sich in Duis-burg mehr als 360 Güterzüge zu über 80 Zielen in Europa und Asien

auf den Weg. Die geografische Lage an der Ruhrmündung ist auch des-halb so vorteilhaft, weil sage und schreibe ein Drittel aller Verbrau-cher in der Europäischen Union im Umkreis von 500 Kilometern leben. Das sind rund 150 Millionen

Es sind imposante Attribute, die auf-tauchen, wenn eine Beschreibung des Duisburger Hafens gefragt ist: Größter Binnenhafen der Welt. Mil-lioneninvestitionen. Jährlich rund 20.000 Schiffe und 20.000 Züge. Über 40.000 Arbeitsplätze. 300 dort ansässige Unternehmen, die rund 3 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr erzielen. Ja – es kann guten Gewis-sens von einer hocheffizienten Logistik-Drehscheibe mitten im Herzen Europas gesprochen wer-den. Und vor dem Hintergrund die-ser gewaltigen Fakten ist der Titel „Hafen“ längst angestaubt; und zu Zeiten von trimodalen Container-terminals sogar gänzlich überholt. „Duisport“ lautet die Antwort auf die große Frage nach effizienter Güterverteilung.

Doch gehen wir einen Schritt zurück: Trimodale Containerter-minals – ein sperriger Begriff, hin-

Hocheffiziente Logistik – Drehscheibe im Herzen Europas

Menschen – mit erheblicher Kauf-kraft. Kein Wunder also, dass die Betitelung des Hafens recht selbst-bewusster Natur ist – Duisport ist der führende Indu strie- und Logis-tik-Standort Europas. Doch wie kam es dazu, dass aus dem Umschlagsplatz des einstigen

Kohlenpotts ein Wirtschaftsriese mit diesem Ausmaß wurde? 1998 – eine schwarze Stunde für die Wirt-schaftsregion Rhein-Ruhr – musste das Krupp-Stahlwerk in Rheinhau-sen geschlossen werden. Um den so entstehenden Industriebrachen neues Leben einzuhauchen, entwi-ckelte Duisport ein Konzept, das die freien Flächen sanierte und für die Bedürfnisse einer sich gerade erst entwickelnden Logistikwirtschaft aufbereitete. Heute – rund 17 Jahre später – ist der Hafen Europas größ-ter Hinterland-Knotenpunkt. Von hier aus weht nun täglich ein Hauch Ruhrgebiet über den Globus.

Weitere Informationen unter www.duisport.de

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RHerr Meurer, die Wirtschaftsför-derung richtet sich neu aus. Was verändert sich dadurch konkret?

Ich lebe seit 39 Jahren in Duisburg, Die Anforderungen an die Wirt-schaftsförderung Duisburg sind mit der Zeit immer vielschichtiger geworden, so dass unsere vorhan-denen Kapazitäten und fehlende finanzielle Mittel nicht ausreich-ten, um die zahlreichen Projekte

zielführend zu begleiten. Daher fokussieren wir uns künftig auf weniger Aufgaben, die wir dann umso intensiver betreuen können. Davon ist z.B. die Standortentwick-lung betroffen. Wir kümmern uns um die Unternehmen im Bestand und unterstützen sie in ihrer Ent-wicklung hier vor Ort. Dazu gehö-ren unter anderem Rahmenbedin-gungen wie Flächenentwicklung und Infrastruktur. Neu ist, dass wir

Ralf Meurer ist seit 1988 bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW) tätig, seit 1997 als deren Geschäftsführer. Als engagierter Wirtschaftsförderer hat er die Entwicklung Duisburgs zu einem bedeutenden internationalen Wirtschaftsstandort begleitet. Die RUHRZEIT sprach mit ihm über die Neustrukturierung der Institution und die Zukunft Duisburgs als global orientierter Standort in der Ruhrmetropole

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Eine Wirtschafts- metropole bislang teils existente Doppelstruk-turen aufgehoben haben. Beispiels-weise werden Firmengründungen in vielen Branchen im Startercen-ter der IHK betreut. So haben wir mehr Ressourcen für andere rele-vante Themen, die nicht durch eine andere Einrichtung unterstützt werden können.

Welche internationalen Märkte sind für Duisburg von Interesse? In der Tat ist die Außenwirtschaft ein interessantes Thema; dabei fokussieren wir uns auf die drei wichtigen Märkte Türkei, Russ-land und China. In diesem Rahmen werden wir im September gemein-sam mit dem Duisburger Oberbür-germeister Sören Link und einer Wirtschaftsdelegation nach China reisen. Anlass ist die Eisenbahn-verbindung zwischen Duisburg und Chongqing, die unter ande-rem für den Transport von EDV-Produkten, Bildschirmen und Mobilfunkgeräten von China nach Deutschland genutzt wird. Diese Verbindung funktioniert natürlich auch in die andere Richtung und soll verstärkt auch von deutscher Seite aus genutzt werden. Bisher wird der Zug vor allem von Unter-nehmen aus der Automobilbranche genutzt, die Fahrzeuge und Bau-teile von Deutschland nach China exportieren.

Welches sind die wichtigen Standortfaktoren für Bestandsunternehmen?In der Vergangenheit hatte Duis-burg das Problem, dass keine Flä-chen zur Verfügung standen. Es gab zwar Brachflächen, die jedoch aus verschiedenen Gründen nicht nutzbar waren. In dieser Hinsicht haben wir aufgeholt und können aktuell zwei große Flächen der aurelis anbieten: ein Gewerbegebiet und einen Bürostandort. Auf letz-terem wird sich eine große Landes-behörde ansiedeln, die wir dorthin

vermittelt hatten. Der Startschuss ist in diesem Gebiet bereits erfolgt und die Fläche ist erschlossen. Dort kann man an einem Stand-ort bauen, der eine optimale Ver-kehrsanbindung hat, beispielsweise eine 24-stündige ÖPNV-Anbin-dung. Diesen Vorteil rücken wir für Investoren auch auf der EXPO REAL noch weiter in den Fokus. Weiterhin sind wir mit der Firma ThyssenKrupp im Gespräch über die Entwicklung einer Fläche im Norden, die wir bei einem erfolg-reichen Abschluss ebenfalls ver-markten könnten. Duisburg kann also durchaus wieder neue Gewer-beflächen vorweisen.

Wie unterstützen Sie Unternehmen?Bei der Ansiedlung ausländischer Firmen begleiten wir diese zum Ausländeramt und unterstützen sie bei der Erledigung von For-malitäten. Dabei arbeiten wir eng mit dem Amt und der IHK zusam-men, damit sich Unternehmer von Anfang an gut aufgehoben fühlen. Energie- und Ressourceneffizienz sind ebenfalls große Themen für die Zukunftsfähigkeit von Unter-nehmen. Wir haben verschiedene Projekte mit den Landesstellen der Effizienz-Agentur NRW (EFA) und der Energie-Agentur angesto-ßen, um Betriebe in Gewerbegebie-ten vor Ort zu beraten. Außerdem treiben wir den Breitbandausbau voran, da das ein Kriterium ist, das für ansässige Unternehmen immer wichtiger wird und mit dem wir neue Unternehmen nach Duis-burg ziehen können.

Warum sollten sich Unternehmen an die Wirtschaftsförderung wen-den, wenn sie Expansionswün-sche haben?Wir helfen diesen Unternehmen erst einmal bei der Ansiedlung. Natürlich könnten sich Firmen ihre Immobilien im Internet suchen.

Aber die Wirtschaftsförderung kann Unternehmen umfassend über die Infrastruktur eines Standortes informieren, die für diese Firma vielleicht elementar wichtig ist. Wir wissen, welche Rahmenbedingun-gen eine Immobilie erfüllen muss. Außerdem informieren wir Unter-nehmen vorbeugend über Prob-leme, die auf sie zukommen kön-nen und versuchen im Interesse des Kunden gemeinsam eine Lösung zu finden.

Große Unternehmen wie Thyssen oder Krupp haben lange Zeit an ihren Flächen festgehalten, ohne diese zu nutzen. Wie kam es zu dem Wandel, dass sie ihre Flächen nun doch zur Verfügung stellten und noch immer stellen?Das war damals der Auslöser für die Gründung der Wirtschaftsför-derungsgesellschaft mit Beteiligung der Wirtschaft. 1988 musste Krupp gerade das Stahlwerk in Rheinhau-sen schließen. Da wurde beschlos-sen, dass große Unternehmen wie Thyssen, RAG und HKM ihre nicht mehr benötigten Flächen einbrin-gen, die dann für mittelständische Unternehmen weiterentwickelt werden können. Die geeigneten Gebiete wurden mit der Zeit aber immer weniger und die Aufberei-tung immer teurer. Die größte Her-ausforderung der letzten Jahre war es, zusätzliche Flächen zu finden. Die Aufbereitung ist in diesen Fäl-len meistens sehr aufwändig, wes-halb wir mit Eigentümern und Pri-vatinvestoren zusammenarbeiten müssen, um die Gebiete vermark-ten zu können.

Welche Bedeutung hat duisport, Europas größter Binnenhafen? Logistik ist für uns ein wichtiges Thema, aber da wir hier in Duis-burg eine starke Hafengesellschaft haben, gehört der Bereich Logis-tik hauptsächlich dorthin. Es gibt sicherlich Überschneidungen mit

im Aufschwungunserem Tätigkeitsbereich, z.B. bei den internationalen Unterneh-men, die den Hafen auch nutzen. Aber wir haben natürlich auch eine Konkurrenzsituation hinsichtlich der Flächen. Wir könnten theore-tisch jede freie Fläche in Duisburg mit Logistik belegen, dann hät-ten wir allerdings nichts mehr für kleine und mittlere Unternehmen übrig. Es gibt Diskussionen in der Stadt über Flächen, die für Logis-tik geeignet sind, aber eben auch für andere Bereiche. In solchen Fäl-len muss schlussendlich die Politik entscheiden.

Lesen Sie das komplette Interview unter www.ruhrsite.com

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Unternehmen Fliess feiert

Das traditionsreiche Unternehmen „Hermann Fliess & Co GmbH“ in Duisburg Neuenkamp wurde 1915 von Hermann Fliess gegründet – und feierte im Juli 100-jähriges Bestehen. Der international agie-rende Hersteller von Schweißzu-sätzen und Elektroden ist bereits seit vier Generationen in Familien-hand und wird derzeit von Henning Fliess und seinem Sohn Alexander geführt.

Besonders auf gemeinsame Traditio-nen und Werte achtet Geschäftsfüh-rer Henning Fliess, der vor mehr als 50 Jahren nach seiner Ausbildung in die Firma seines Großvaters eintrat. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 60 Mitarbeiter, auf deren regel-mäßige Weiterbildung viel Wert gelegt wird. „Zu unseren Stärken gehört darüber hinaus der enge Kontakt zu unseren Kunden sowie zur Wissenschaft und Forschung. Dadurch sind wir frühzeitig in neue technologische Entwicklungen eingebunden“, so Henning Fliess.

Von Duisburg in die WeltDer Aufwand zahlt sich aus und schafft Vertrauen – mehr als 90 Prozent der Abnehmer aus dem In- und Ausland sind Stammkun-den. Trotz internationaler Ausrich-tung fühlt sich das Unternehmen der Stadt Duisburg und der Region eng verbunden. „Nicht zuletzt auf-grund der hervorragenden logisti-schen Voraussetzungen bekennen wir uns klar zum Standort Deutsch-land und zu unseren Duisbur-ger Wurzeln“, bringt es Juniorchef Alexander Fliess auf den Punkt. Die-ser führt seit 2005 in vierter Genera-tion das Unternehmen in die Zukunft.

Von damals bis heuteKriegsbedingte Zerstörungen, die Krisen der deutschen Stahlindus-trie sowie einen Großbrand im Jahr 2009 hat das Unternehmen gemeis-tert und sich schnell auf dem Markt etabliert: Anfangs lieferte Hermann Fliess Draht, Drahtwaren und Umhüllungen von Drähten für das Elektroschweißen. Später sicherte

Seit 100 Jahren „auf Draht“:

man sich die Patente für Schweiß-draht mit verkupferter Oberflä-che, verbronzte Drahtelektroden und das lagenweise Spulen von Schutzgasschweißdrähten. Heute bietet das Unternehmen mehr als 80 Qualitäten für unterschiedliche Schweißverfahren für Schutzgas- und Unterpulverschweißen sowie WIG- und Gasschweißstäbe, spe-ziell für hochfeste-, warmfeste- und kaltzähe Stähle, in einigen hun-dert Konfektionen. Mehrere tau-send Tonnen Draht sind ständig auf Lager und garantieren jederzeit die Lieferfähigkeit.

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Das Logistikunternehmen First-Log-Services GmbH (FLS)besteht seit 2007 und konnte sich bereits auf dem Weltmarkt etablieren.

Neben dem Fokus auf See- und Luftfrachtsendungen in Asien, Amerika und Europa bietet FLS spezifisch auf die Wünsche und Erfordernisse der Kunden zugeschnittene Logistiklösungen an: Rund um den Globus werden internationale Transporte oder Lagergeschäfte, Warenversand von und nach Europa, Cross-trades oder auch „Value added services“ durchgeführt. „Ob nun Textilien aus Fernost, die in Europa verteilt werden müs-sen oder Chemikalien, Maschinen oder Anlagenteile, die auf Abruf in die ganze Welt verschifft werden, wir stehen mit Rat und Tat zur Seite, koordinieren und optimieren“, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Ropertz. Von der Bestellung bei Lieferanten über die Kommissionierung und Bearbeitung der Waren bis hin zur Bereitstellung bei den Emp-fängern – First-Log-Services kümmert sich unter dem Motto

„Mitdenken, nicht nur abfertigen!“ um alle Prozesse.

Dieser Devise folgend konzentriert sich FLS – trotz einiger Kun-den aus dem Bereich der Großunternehmen – auf die beson-deren Herausforderungen der mittelständischen Betriebe. Immer öfter unterstützt der Logistiker nicht nur den Waren-fluss, sondern entwickelt individuelle Konzepte für die Zeit- und Kostenoptimierung. „Sicherlich bestimmt gerade heute der Preis den Markt“, bemerkt Thomas Ropertz, „dennoch sind die Flexibilität und der Servicegedanke unseres Unter-nehmens, neben qualifizierten und in der Branche bekann-ten Mitarbeitern, der Schlüssel zum Erfolg.“ Und eben die-ser hat in Krefeld seinen Ausgangspunkt: Nicht weit entfernt vom weltgrößten Binnenhafen in Duisburg, mit Anbindungen an die europäischen Westhäfen und nahe den internationa-len Flughäfen Düsseldorf, Köln und Frankfurt, organisiert die

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Mit dem Kauf seines Schafpudels fing alles an: Im Zuge von dessen Ausbildung begann Florian Preis, sich neben Hunden auch für Schafe zu begeistern. Nach einer angefan-genen Ausbildung zum Tierwirt mit dem Schwerpunkt Schafhal-tung arbeitete er bei einem Schä-fer in Duisburg, bevor er 2013 die

„Ruhrschäferei“ gründete. Auf-grund seines geringen Startkapi-tals kam ihm dazu eine geniale Idee: Er finanzierte sein Unter-nehmen mittels Schafaktien. Ein Anteil kostete 100 Euro – dafür gab es innerhalb von anderthalb Jahren Lammfleisch im Wert von 130 Euro frei Haus. Aufgrund der enormen Nachfrage wurden die Schafaktien bereits nach drei Tagen eingestellt. Anschließend wurde als fleisch-lose Alternative das Kuschelabo ins Leben gerufen, das insbeson-dere bei Familien großen Anklang findet: Abonnenten werden für 100 Euro über die sozialen Medien regelmäßig mit Neuigkeiten über ihren Paten versorgt – Kuscheln auf der Weide ist selbstverständ-lich inbegriffen.

Die Ruhrschäferei besteht heute aus rund 120 grasenden Schafen und ein paar Ziegen, die als Laub-fresser die Pflege der Industriebra-chen vervollständigen. Mittlerweile stehen Florian Preis in Oberhausen und Duisburg mehrere Flächen zur Verfügung, die er von Unterneh-men wie ThyssenKrupp zur Verfü-gung gestellt bekommt. Auf dem rund 5 Hektar großen Gelände in Oberhausen-Holten steht ein Stall, zudem gibt es hier ein Beweidungs-recht für angrenzende 25 Hektar. Mit dem Abkommen „Landschafts-pflege gegen Weidefläche“ hat er eine Nische für sich entdeckt: „Als gebürtiger Duisburger wollte ich das Ruhrgebiet keinesfalls verlas-sen und ziehe als Wanderschä-fer ganzjährig mit meinen Tieren zwischen den Weideflächen hin und her.“ Zu den Wanderungen gehören auch kniffelige Situationen wie die Überquerung von Straßen. Doch auch hier hat der Schäfer seine Tiere stets im Griff und kann auf die Hilfe von Familie und Freunden bauen. „Ein dichtes Netzwerk aus verlässlichen Leuten ist unbedingt

Die Leidenschaft für Hunde und Schafe führte bei Florian Preis zu einer Existenzgründung der anderen Art: Er hat sich als Schäfer selbstständig gemacht und zieht mit seiner Herde durch das Ruhrgebiet. Die Kombination aus Industriekulisse und Natur findet er faszinierend.

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Geschäftsidee Der „Ruhrschäfer“ als moderner Hirte

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notwendig! Meine ganze Familie ist in das Unternehmen eingebunden – wenn ich Hilfe brauche, ist immer jemand zur Stelle. Nur so kann ich meinen Allround-Job ausüben.“ Der Alltag des Schäfers hat dem-zufolge nur bedingt etwas mit der häufig assoziierten Romantik zu tun. Tagtäglich muss Florian Preis sich um die Grundversorgung der Tiere kümmern, ansonsten steht von Büroarbeiten bis Handwerken alles auf dem Programm. „Ich ver-bringe jeden Tag viel Zeit draußen in der Natur und die Schafe brin-gen mir immer wieder Neues bei. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und muss daher nicht im eigentlichen Sinne arbeiten – gegen einen Bürojob möchte ich nicht tauschen.“ Und auch den Tie-

ren geht es gut: Sie verbringen so viel Zeit wie möglich auf der Weide und erhalten Medikamente nur im Notfall – und das schmeckt man auch. So soll es weitergehen und die Herde auf 450 bis 500 Mutter-tiere anwachsen.

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Der Ruhrschäfer lässt seine Herde auf einer Industriebrache in Oberhausen-Holten weiden.

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Geht es um die Verteilung der „irdi-schen Güter“, so ist die Bandbreite der Möglichkeiten, das „Vermö-gen unter die Leute“ zu bringen, mannigfaltig. Das Testament ist ein beliebtes Ins-trument, um in allen Einzelheiten und mit allen möglichen Weisun-gen das Vermögen nach der Vor-stellung des Erblassers zu vertei-len. Dabei muss das Testament klar und präzise formuliert werden. Vor allen Dingen muss es – nebst Unterschrift und Datum – hand-schriftlich erstellt oder beim Notar beurkundet werden. Existiert kein

Testament, Erbvertrag oder Ver-mächtnis, so tritt die gesetzliche Erbfolge ein. Will man den Erben einen Gefal-len tun und dem Finanzamt ein Schnip pchen schlagen, dann sollte man schon zu Lebzeiten Nachlass-gegenstände auf die nächste Gene-ration übertragen. Besonders als Unternehmer kann man dem Nach-folger in Form eines Testaments die Marschroute durch Bedingungen, Auflagen oder andere Beschränkun-gen vorgeben. Alternativ kann man mit dem Nachfolger einen Erbver-trag abschließen.

Erben – aber richtig!

Die in Duisburg niedergelassene Rechts-anwältin Katharina Paul beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Verkehrs- und Miet-recht. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.rechtsanwaeltin paul.de

Seit dem 17.08.2015 gilt in Deutsch-land zudem die EU-Rechtsverord-nung für Erbfälle. Diese bringt mit sich, dass im Todesfall nicht mehr nach der Staatsangehörigkeit des Erblassers vererbt wird. Es gilt statt-dessen das Recht des Staates, in wel-chem der Erblasser zuletzt seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Hier besteht Handlungsbedarf für diejenigen, die im Ausland leben, aber trotzdem nach dem Recht ihres Heimatlandes vererben wol-len. Dies gilt jedoch zunächst nur EU-weit.

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– aber richtig!

Die Messe EssenDie Stadt Essen ist seit dem Kul-turhauptstadtjahr 2010 zunehmend Ziel touristisch motivierter Reisen, zugleich ist sie als Messestandort ein Anziehungspunkt – und das bereits seit 1913. Die Messe Essen ist mit 110.000 Quadratmetern Hallen-fläche der neungrößte Ausstellungs-platz Deutschlands. Jährlich besu-chen etwa 1,4 Millionen Gäste die rund 50 internationalen, nationalen und regionalen Messen sowie Aus-stellungen – ein messbarer Erfolg. Publikumsmagnet und eine der größten Verbrauchermessen Deutschlands ist die „Mode, Heim, Handwerk“, die zur Einstimmung auf die bevorstehende Adventszeit bereits seit 1970 stattfindet. Unter dem Motto „Einfach schöner leben“ entsteht vom 7. bis zum 15. Novem-ber 2015 eine vorweihnachtliche Einkaufswelt mit der „Christmas-town“ als Highlight. Von Kerzen, Schmuck und Weihnachtskugeln über Krippen und Papierkunst bis hin zu liebevoll gestalteter Kleidung und Holzspielzeug – die Aussteller bieten originelle Dekorations- sowie Geschenkideen. Doch auch die übri-gen Erlebniswelten laden zu einer

Einkaufstour ein und zeigen ihr umfangreiches Angebot. Unterhal-tung versprechen Modenschauen, Mitmach-Aktionen oder „SPORT-lich in Essen“, die größte Breiten-sportveranstaltung der Stadt. Sportlich geht es seit 1968 auch auf der „Essen Motor Show“ zu – wenn auch in etwas anderer Hin-sicht. Europas führende Messe und bedeutendste Leistungsshow für Tuning, Motorsport, sportliche Serienfahrzeuge, Classic Cars und Motorräder findet vom 28. Novem-ber bis zum 6. Dezember statt. Jahr für Jahr lockt das PS-Spektakel mehr als 360.000 Besucher an und setzt 2015 auf eine neue, noch pla-kativere Werbekampagne im Ren-nen um die Aufmerksamkeit. Die Messe ist zugleich Schluss-punkt einer spannenden Saison sowie Treffpunkt für die Rennsport-szene und ihre Fans. Dabei gibt es kaum ein automobiles Thema, das nicht auf der Essen Motor Show vertreten wäre: Es werden genauso Design-Studien wie kuriose Fahr-zeuge oder außergewöhnliche Motorräder gezeigt. Sportwagen

Seit mehr alsein Publikumsmagnet:

100 Jahren

Auf der Essen Motor Show kommen auch Tuningfans auf ihre Kosten.

der aktuellen Saison stehen hier neben historischen Rennwagen, Käufer für Zubehör werden ebenso fündig wie Sammler von Modell-autos. Doch nicht nur Rennsport-Fans, auch Tuner kommen voll auf ihre Kosten: Spektakulär auf-gemotzte Autos beeindrucken mit dröhnenden Motoren und vielen extravaganten Features. Hinzu kommen spannungsreiche Sonderschauen und Aktionen, wo sich u.a. Rennserien und Drifter prä-sentieren – das Messe-Programm ist auch in diesem Jahr eine gut dosierte Mischung aus Show und Info.

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Mode, Heim, Handwerk07.11. bis 15.11.2015

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KulturLinie 107 zeigt Stadtkultur in Essen10

Herzlichen Glückwunsch! Die Kul-turLinie 107 feiert in diesem Som-mer ihren zehnten Geburtstag. Was haben wir gemeinsam nicht alles erlebt. So viel, dass man es auf kei-nen Fall in einem kleinen Artikel unterbringen kann. Fakt ist: Die Linie mit Kulturanspruch ist längst bis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Sie wurde in Büchern, auf Internetportalen und im Fernsehen vielfach vorgestellt und gelobt: Erst kürzlich fuhr Ingolf Lück in seiner

neuen Sendereihe des WDR „Lück unterwegs in NRW“ mit der Kul-turLinie107 der Essener Verkehrs-AG (EVAG) durch Essen – und war begeistert.

In der Stadt ist die KulturLinie 107 in den letzten zehn Jahren zu einer regelrechten Institution geworden. Schulklassen fahren mit ihr, Tou-risten buchen Führungen oder machen sich allein auf den Weg und wer Besuch hat, lädt diesen gerne

Jahren auf ErfolgstourSeit

mal zum Sightseeing der beson-deren Art ein: einer Fahrt mit der KulturLinie 107. Sie ist eben eine ganz besondere Straßenbahnlinie: Verbindet sie doch zwei Opernhäu-ser, den Essener Dom, die Philhar-monie, zwei große Museen und das Weltkulturerbe Zeche Zollver-ein miteinander. Insgesamt 57 kul-turelle Sehenswürdigkeiten liegen an ihrer Linie. „Steigen Sie bitte ein – und steigen Sie bitte aus“, rät die EVAG ihren Fahrgästen, denn

die Fahrt mit der KulturLinie 107 ist keine klassische Stadtrund-fahrt, sondern eine individuelle Entdeckungsreise.

Reizvolle Strecke mit vielen Sehenswürdigkeiten Was an der Strecke besonders reiz-voll ist, fragten wir Klaus Falke, Diplom-Designer bei der EVAG, der das Informationskonzept maßgeb-lich entwickelt hat: „Wer Essen ken-nenlernen will, sollte mit der Kul-turLinie 107 fahren. Besonders sehenswert sind natürlich Zollver-ein, die Philharmonie, der Essener Dom und die 20er-Jahre Architek-tur in der Innenstadt. Wer gut zu Fuß ist, kann einen Kulturspazier-gang von etwa 20 bis 30 Minuten Länge machen – zum Beispiel zur Villa Hügel.“

Die KulturLinie 107 fährt im nor-malen Linienbetrieb der EVAG. Seit dem Fahrplanwechsel im Juni 2015 ist die Linie 108 die Hauptlinie auf dem südlichen Abschnitt zwischen Bredeney und Essen Hauptbahn-hof. Heißt: Wer in Bredeney mit der Linie 108 startet, muss am Haupt-bahnhof in die Linie 107 umsteigen. Und umgekehrt.

Auch das Touristenziel Nr. 1 im Ruhrgebiet wird von der Linie 107 angefahren.

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„Gemeinsam wirken“ssener Stiftungstag:

Stiftungen sind Ausdruck einer aktiven und demokratischen Bür-gerkultur und sind insbesondere in Deutschland sehr ausgeprägt. Auch in Essen wirken Stiftungen für ganz unterschiedliche Zwecke und ihre Zahl steigt stetig. Um dem Wirken regionaler Stiftungen ein Forum zu bieten und die Stiftungs-idee zu fördern, fand vor zwei Jah-ren der Essener Stiftungstag erst-malig statt. Stiftungen konnten sich und ihre geförderten Projekte vorstellen und Bürger hatten die Möglichkeit, von Experten Grund-legendes über die Gründung einer Stiftung zu erfahren.

In diesem Jahr wird der Essener Stiftungstag erneut im Congress Center Messe Essen Ost stattfin-den. „Der Essener Stiftungstag ist als Bürgerveranstaltung gedacht. In Vorträgen erfahren Interessierte mehr zu Themen wie Stiftungs-gründung und -management sowie zur Bedeutung von Kooperatio-nen im Stiftungssektor“, erläutert

Erich Steinsdörfer, Vorsitzender der Geschäftsleitung des DSZ – Deut-schen Stiftungszentrum. Das DSZ gehört mit zu den Organisatoren des Essener Stiftungstages. „Dar-über hinaus kann der Essener Stif-tungstag der Startschuss für neue Kooperationen und Synergien sein“, erklärt Janina Krüger, die den Stif-tungstag als Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen e.V. mit-organisiert. Oberbürgermeister Reinhard Paß sieht den Stiftungs-tag als Chance für die gesamte Stadt: „Essener Stiftungen sollen ermutigt werden, sich stärker zu vernetzen und damit noch wir-kungsvoller für Essen zu werden. Das diesjährige Motto ‚Gemeinsam wirken‘ soll Mut zum Miteinander machen!“

Um den gemeinnützigen Stiftungs-gedanken in Essen aktiv zu fördern, haben die Organisatoren Stadt Essen (StadtAgentur Essen.2030/Stiftungsmana gement), Ehrenamt Agentur Essen e. V., DSZ – Deut-

sches Stiftungszentrum im Stif-terverband für die Deutsche Wis-senschaft, Sparkasse Essen und NATIONAL-BANK Vermögen-streuhand GmbH ein umfang-reiches Programm auf die Beine gestellt. Geplant sind ein viel-fältiger Projektemarkt, Fach-vorträge, Austauschrunden und Präsentationen von gelungenen Stiftungskooperationen.

Als Förderer ermöglichen die Stif-tung Mercator, die Messe Essen, die Anneliese Brost-Stiftung, die RWE Stiftung für Energie und Gesell-schaft und die Brost-Stiftung den Essener Stiftungstag. Die Ver-anstaltung ist eingebettet in den internationalen Tag der Stiftun-gen, der ein Projekt des Bundes-verbands Deutscher Stiftungen ist. In Zusammenarbeit mit 25 euro-päischen Schwesterverbänden wird am 1. Oktober in ganz Europa für die Idee des Stiftens geworben.

Aktuelle Informationen und Details zur Veranstaltung finden Sie auf der offiziellen Homepage unter www.essener-stiftungstag.de

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Die Thyssen Krupp Elevator AG ist einer der weltweit größten Produ-zenten für Aufzüge, dem sichersten und meistgenutzten Transportmit-tel der Welt. Das Produktprogramm von ThyssenKrupp Elevator umfasst Aufzüge für Gebäude aller Art: Perso-nen- und Lastenaufzüge, Fahrtrep-pen und Fahrsteige, Fluggastbrü-cken, Treppen- und Plattformlifte. Aufzüge werden aufgrund der ste-tig zunehmenden Urbanisierung zu einer Schlüsseltechnologie. Immer mehr Menschen zieht es vom Land in die Städte – bis zum Jahr 2050 werden 70 Prozent der Erdbevölke-rung in urbanen Gebieten wohnen. Doch die zur Verfügung stehende Fläche in Städten ist begrenzt, wes-halb die Geschossfläche von Gebäu-den allein bis 2025 um schätzungs-

weise 85 Prozent steigt. Dies bringt folgende Herausforderung mit sich: Wie schafft man es, alle Menschen möglichst effizient, schnell, sicher und komfortabel von A nach B zu bringen? Die Lösungen dazu entste-hen ab 2016 in Rottweil – im Test-turm von ThyssenKrupp.

Rottweil, die älteste Stadt Baden-Württembergs, beeindruckt Besu-cher mit einem besonders gepfleg-ten mittelalterlichen Stadtkern, malerischen Fachwerkhäusern und viel Charme. Die Stadt gilt mit ihren zahlreichen Kirchen und Tür-men seit dem Mittelalter als „Stadt der Türme“ – und sie bekommt seit dem 2. Oktober 2014 einen weite-ren dazu. Der provisorisch benannte

„Aufzugstestturm“ wird mit 246 Metern das höchste Gebäude Baden-Württembergs und besitzt zugleich die bundesweit höchste öffentliche

Höher, schneller, weiter Im Jahr 2010 besann sich ThyssenKrupp auf die Wurzeln der Krupp-Dynastie und verlegte den Firmensitz nach Essen Altendorf. Hier erstreckt sich heute der Krupp-Gürtel, ein städtebauliches Projekt auf dem Gebiet der ehemaligen Kruppschen Gussstahlfabrik. Sie bildete die Keimzelle der zu einem Schwerindustrie-Unternehmen aufgestiegenen Friedrich Krupp AG, die heute in ThyssenKrupp aufgegangen ist. Das weltweit agierende Unternehmen beschäftigt in knapp 80 Ländern rund 155.000 Mitarbeiter und betreibterfolgreich sechs Geschäftsfelder: Components Technology,Elevator Technology, Industrial Solutions, MaterialsServices, Steel Europe und Steel Americas.

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Besucherplattform in 232 Metern. „Das 360-Grad-Panorama bietet bei idealen Bedingungen sogar einen Blick bis zu den Schweizer Alpen und stellt damit einen attrakti-ven Anziehungspunkt für Touris-ten dar“, erläutert der Rottweiler Architekt und Stadtplaner Dipl.-Ing. Alfons Bürk, der das Projekt vor Ort betreut. Dass diese auch die Gele-genheit nutzen, in Rottweil selbst zu verweilen, steht für ihn außer Frage. Bereits jetzt pilgern Wochenende für Wochenende bis zu 2.000 Neugie-rige nach Rottweil, um die Baufort-schritte des Turms zu verfolgen.

Bereits während des Bauprozesses beeindruckt der hochmoderne Turm mit imposanten Zahlen: Die Beton-säule mit 21 Metern Durchmesser wächst täglich etwa 3,6 Meter und

Höher, schneller, weiter Der „Aufzugstestturm“ von ThyssenKrupp

damit dreimal so schnell wie eine Bambuspflanze unter perfekten Bedingungen. Der aktuelle Fort-schritt lässt sich auf der Webseite über eine Webcam live verfolgen.

Trotz der imposanten Höhe werden ein leichtes und filigranes Erschei-nungsbild gewahrt und als Bauwerk des technologischen Zeitalters die Ingenieurskunst von ThyssenKrupp symbolisiert. Der Aufzugsturm wird als einmalige Forschungseinrich-tung dem Test und der Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsaufzügen für die stetig wachsenden Hochhäu-ser auf der ganzen Welt dienen. Eine neue Ära der vertikalen (und hori-zontalen) Personenbeförderung optimiert die Effizienz und ermög-licht Architekten kreativer, höher und benutzerfreundlicher zu bauen.

Durch mehrere Aufzugskabinen in einem einzigen Schacht würden die Benutzer nicht länger als 15 bis 30 Sekunden auf einen Aufzug warten. Mit elf Schächten und Fahrge-schwindigkeiten von bis zu 18 Metern pro Sekunde bietet der Turm nie dagewesene Möglichkei-ten zur Lösung kommender Her-ausforderungen. Drei Schächte mit einer Höhe von 100 Metern sind speziell für den revolutionären seil-losen MULTI-Aufzug vorgesehen, mit dem durch die Technologie der Magnetschwebebahn der Traum von der gleichzeitigen Beförderung mehrerer Aufzugskabinen Gestalt annimmt.

Weitere Informationen unter www.aufzugsturm-rottweil.de

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Rottweil, die „Stadt der Türme“, wird um eine Attraktion reicher.

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In.DU – das Duisburger Netzwerk für Entscheiderinnen – feiert in die-sem Jahr sein achtjähriges Beste-hen. Das Ziel dieser Institution ist der Austausch von berufser-fahrenen selbstständigen Frauen und solchen in Führungspositio-nen. „Vor acht Jahren bei Gründung noch von dem einen oder anderen belächelt, hat es sich mittlerweile zur etablierten Plattform Duis-burger Entscheiderinnen entwi-ckelt“, so Christine Nawrot, Pro-jektmanagerin der GFW Duisburg. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Petra Thiel und den Initiatorinnen Andrea Gutsfeld, Monika Tietz, Petra Keßler und Magdalena Kowal-czyk organisiert sie die monatli-chen Zusammenkünfte.

Das Team um Dr. Julia Bosch, NanoSoil, wurde am 23. Juni 2015 mit seiner Idee zur Grundwasser-sanierung mit Nanopartikeln von stadt.bau.raum in Gelsenkirchen zum Sieger des KUER Businessplan Wettbewerbs gekürt.

NanoSoil ist eine Ausgründung der Universität Duisburg-Essen, die ein nachhaltiges Verfahren entwickelt hat, das mittels Nanopartikeln in

Jeden letzten Mittwoch im Monat treffen sich die Gleichgesinnten und tauschen sich in informeller Atmosphäre über die Geschäfte aus, entwickeln Kooperationen, bahnen Verträge an oder schließen diese ab. „Einmal jährlich, zur Haus-messe, bei der die weiblichen Füh-rungskräfte ihr Portfolio vorstel-len, erhält ‚Mann‘ ebenfalls Einblick ins Netzwerk“, so GFW-Geschäfts-führer Ralf Meurer. Der Duisburger Unternehmer Horst Münzenberger nutzte in diesem Jahr die Gelegen-heit, einen Blick hinter die Kulissen von in.Du zu werfen. Mit dabei war auch Mediengestalterin Marissa Kondziak, die nicht nur von dem

„sehr direkten Draht“ untereinander begeistert war, sondern mit einem neuen Auftrag zurückkehrte. Auch

schadstoffbelastetem Grundwas-ser gezielt Abbau-Prozesse auslöst.

Den dritten Platz des Wettbewerbs belegte das Team BOROSA acou-stic Levitation mit seiner umwelt-schonender Analysetechnik für Labor-Messgeräte.

Mit dem Kuer Businessplan Wett-bewerb gibt die Startbahn Ruhr GmbH Neugründern die Chance, ihre klimaschonenden Ideen in

Steuerberaterin Ute Klapal-Valente nutzt den engen Kontakt, wenn sie Aufträge zu vergeben hat. Neu mit dabei ist Ulrike Lehr, Dozentin bei

„Lehr-Seminare“: „Ich habe hier Gelegenheit, gute Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Die Community ist für mich als Neu-Duisburgerin eine inte-ressante Plattform.“

Mehr Informationen unter www.indu-netzwerk.de

die Tat umzusetzen. Er wird von der Europäischen Union und dem Umwelt-Ministerium von Nord-rhein-Westfalen gefördert. Der Sie-ger erhält ein Preisgeld und Unter-stützung dabei, einen tragfähigen Businessplan zu erstellen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kuer-startbahn.de

Acht Jahre

des

Die Gewinner

Wettbewerbs KUER Businessplan

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Frau Funke, der ersehnte dritte Band der „Reckless“-Reihe „Reckless: Das goldene Garn“ ist im Februar im Dressler Verlag erschienen und der vierte Teil ist bereits in Arbeit. Was fasziniert Sie so an Kinder- und Jugendli-teratur? Ist Lesen angesichts der Neuen Medien bei Kindern und Jugendlichen noch ‚in‘?Ich schreibe Fantasy für jedes Alter, wie Geschichtenerzähler das schon immer getan haben. Aber ja, Kin-der und die, die ihr inneres Kind noch lebendig halten, sind mir das liebste Publikum. Sie lassen sich auf Geschichten ein, wechseln mit meinen Figuren die Gestalten und stellen noch all die wichtigen Fra-gen, die die sogenannten Erwach-senen so leicht verdrängen: Was ist der Sinn des Lebens? Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Was ist gut, was ist böse? Wie fühlt es sich an, ein Baum oder eine Katze zu sein? Geschichten sind immer ‚in’, seit Tausenden von Jahren und sie wechseln ständig die Form, in der sie erzählt werden. Das Geschich-tenerzählen ist derzeit in vielen Medien auf allerhöchstem Niveau und die populärsten Geschichten wurden durch die Leidenschaft von Kindern so berühmt.

Sie sind die bekannteste und international erfolgreichste deut-sche Autorin. Einige Ihrer Bücher sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. Was macht für Sie einen guten Geschichtener-zähler aus?Dass er oder sie sein Publikum liebt, neugierig auf die Welt ist, auf alles in ihr und über alle Grenzen hinweg erzählt.

Waren Sie als Kind schon begeis-tert von Geschichten? Gibt es ein Buch, das Sie heute noch fesselnd finden und das Sie nach wie vor schriftstellerisch beeinflusst?Ja, ich war ein Bücherfresser, seit mein Vater mich zum ersten Mal mit in eine Bücherei genommen hat – und da war ich noch sehr klein. Geschichten, ob in Büchern oder im Fernsehen erzählt, waren für mich Fenster und Türen zur Welt, das Versprechen, dass sie so viel größer und abenteuerlicher ist als die kleine Stadt, in der ich auf-wuchs. Die ersten dickeren Bücher, die ich sehr geliebt habe, waren die Jim Knopf-Bücher, dann Tom Sawyer und Huckleberry Finn und Narnia. Seither hat es Tausende von Büchern gegeben und jedes beein-flusst mich auf irgendeine Weise.

Cornelia Funke ist Deutschlands international erfolgreichste Kinder- und Jugendbuchautorin, deren Bücher in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt sie in Los Angeles, fühlt sich aber auf der ganzen Welt zuhause. Die RUHRZEIT sprach mit der gebürtigen Dorstenerin über die Faszination von Geschichten, ihre Inspirationsquellen und ihre Erinnerungen an ihre Kindheit in Dorsten.

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Was inspiriert Sie beim Schreiben? Alles. Absolut alles. Menschen, Musik, Orte, Gerüche, Tiere, Pflan-zen, Geschichte usw.

Bekommen Sie Feedback von Lesern aus aller Welt? Inwiefern unterscheiden sich die Reaktio-nen der Leser?Ja, ich liebe es, dass ich durch meine Website, durch Facebook, Twitter, Instagram und all die ande-ren sozialen Plattformen mit mei-nen Lesern direkter und schneller kommunizieren kann als je zuvor. Das ist eine unglaubliche Berei-cherung. Ich höre von Buchhänd-lern, Bibliothekaren, Bloggern, die meine Bücher lieben, von Lesern in Indien, Russland, Schweden, Brasi-lien usw. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein! Es macht einem noch-mal doppelt so viel Lust aufs Schrei-ben – und erinnert mich jeden Tag daran, dass ich eine Geschichten-erzählerin für die ganze Welt bin – was gibt es Schöneres?

Ihre Bücher spielen oft in ande-ren Welten, so auch in „Reck-less“. Würden Sie selbst gerne auf eine abenteuerliche Reise gehen, wie sie sonst nur in Büchern vorkommt? Wen würden Sie mitnehmen?Aber sicher. Und ich würde höchs-tens einen Drachen mitnehmen.

Hat man als Autorin selber noch Zeit und Lust zum Lesen? Welches Genre liegt Ihnen da besonders?Ja, ich lese sehr, sehr viel. Meist Recherche für meine Geschichten (was für sehr vielseitige Lektüre sorgt), aber ich habe mir inzwi-schen angewöhnt, zum Früh-stück und beim Nachmittagskaf-fee Bücher zu lesen, die nichts mit Arbeit zu tun haben. Das sind meist Sachbücher zu geschichtlichen Themen oder zu Kunstthemen, die mich als Illustratorin interessieren. Aber ich lese auch leidenschaftlich gern Lyrik. Und ich bin ein großer Fan von Hörbüchern, weil ich dabei zeichnen kann.

Liest man als Autorin Bücher mit anderen Augen? Beeinflusst das Schreiben eigener Romane Ihr Leseempfinden bzw. sind Sie anderen Werken gegenüber kriti-scher geworden?Bei Prosa stimmt das sicher, aber da ich oft Englisch lese, kann ich wenigstens nicht an der Sprache herummäkeln.

Sie sind u. a. Botschafterin der UN-Dekade und unterstützen viele weitere Projekte, Vereine und Organisationen. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen Famili-enleben, Beruf und der Berufung, anderen zu helfen? Gibt es etwas, das Ihnen persönlich besonders am Herzen liegt?Ich engagiere mich besonders für Kinder und Frauen, aber auch zunehmend für Natur-und Arten-schutz. Dass ich all das schaffe, verdanke ich vielen Menschen, die mir Arbeit abnehmen, meiner Assistentin, meiner Haushälterin, meinen Literaturagenten und nicht zuletzt meiner Schwester Insa, die ganz wunderbar meine Website und

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mein deutsches Büro betreut. Es gibt noch viele, viele mehr … Ich käme nicht zum Schreiben ohne sie alle. Gerade nach dem Tod mei-nes Mannes war ich sehr auf sol-che Unterstützung angewiesen, da meine beiden Kinder noch zur Schule gingen und es mir sehr wichtig ist, Zeit für sie zu haben, auch heute noch. Inzwischen sind Anna und Ben erwachsen und ich kann wesentlich mehr reisen und an vielen Projekten gleichzeitig arbeiten – ein wunderbares Gefühl.

Sie leben jetzt seit zehn Jahren in Los Angeles, einer Stadt, die mit Ihrer Heimat Dorsten am Rande des Ruhrgebiets nicht viel gemein hat. Verfolgen Sie die Entwick-lung des Ruhrgebietes von Ihrer neuen Heimat aus? Haben Sie besondere Kindheitserinnerungen an Dorsten?Ich bin regelmäßig in Dorsten zu Besuch, meiner Eltern wegen, aber auch um das Baumhaus zu besu-chen, ein wunderbares Projekt, für das ich all seinen Unterstützern sehr dankbar bin. Meine deutlichs-ten Kindheitserinnerungen sind an die Freiheit, die wir als Kinder hat-

ten – das endlose draußen Herum-stromern und dann die Bibliotheks-spaziergänge mit meinem Vater, für die wir zwei Brücken überqueren mussten.

Was bedeutet Ihnen Heimat?Meine Heimat ist Los Angeles. Ich liebe diese Stadt leidenschaftlich. Aber Hamburg wird auch immer ein Stück Heimat bleiben, weil meine Kinder dort groß gewor-den sind und ich dort immer noch sehr enge Freunde habe. London ist auch mein Zuhause, weil meine Tochter Anna dort lebt und ich hoffe, dass vielleicht noch ein paar Orte dazukommen. Ich kann mich inzwischen in Madrid ebenso hei-misch wie in Sydney oder Delhi fühlen. Oder in Hawaii. Denn über-all dort leben meine Geschichten in vielen Köpfen und Herzen und es ist ein wunderbares Gefühl, zum ers-ten Mal an einen fremden Ort zu kommen und dort von Lesern emp-fangen zu werden, die seit Jahren in meinen Büchern leben. Dadurch ist eigentlich die Welt meine Heimat.

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KulturGUT

Kunstinteressierte kommen diesen Herbst wieder voll auf ihre Kosten: Die Ruhrtriennale ist zurück - und mit ihr viele internationale Künstle-rinnen und Künstler! Das abwechs-lungsreiche Programm reicht von Musik und Tanz über Theater und Performance bis hin zur bildenden Kunst. Schauplätze der Kunstfes-

tivals sind Industriedenkmäler der Region, neben der Zeche Zollverein und der Jahrhunderthalle Bochum fungiert unter anderem die Kraft-zentrale im Landschaftspark Duis-burg-Nord als Kulisse: sie dient der Tragödie „Prometeo“, einem Musik-theater nach dem griechischen Mythos von Prometheus, als sinn-licher Wahrnehmungsraum. Wei-

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Jugendliche helfen durch ihre Kunst und ihr Talent anderen Kin-dern und Jugendlichen, die sich in Notsituationen befinden.

Weitere Informationen unter www.helfen-bewegt.de

Eine Zukunftsvision für Arbeit und Leben, wenn aus dem Ruhrgebiet eine einzige Stadt geworden sein wird: Ruhrstadt.

Was passiert eigentlich, wenn Ber-lin nicht mehr „hip“ ist – und das Ruhrgebiet zum Nabel der kre-ativen Kulturszene wird? Jörg Albrechts Roman wirft einen Blick in eine unwahrscheinliche Zukunft: György Albertz ist Mit-glied der Regierung, die seit 2015 in Ruhrstadt regiert. Wo frü-her Stadtkerne waren, gibt es nur noch Villages und Mikrowel-ten. Alles folgt dem Masterplan, der Ruhrstadt voranbringen soll.

Weitere Informationen unter www.wallstein-verlag.de

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Am 27. September findet in der Essener Erlöserkir-che ein ganz besonde-rer Abend statt: Der 80-köpfige Chor „gospel & more“ trifft auf junge Talente, die mit Gesang, Klavier, Vio-line und Flöte begeistern. Als besondere Gäste werden Johannes Groß, einer der letz-ten Heldentenöre Deutschlands und Begründer der „Ger-man Tenors“, und der Cel-list Daniel Brandl begrüßt.

Die Reinerlöse des Abends, der unter dem Motto „gospel & more meets talents“ steht, kommen der Förderung der jungen Talente sowie der Professor Christian Eggers-Stiftung zugute. So wird der Abend von einem ganz besonde-ren Gedanken begleitet: Kinder und

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ter geht’s in der Maschinenhalle der Zeche Zweckel: Hier wird die neu-este Expedition des gefeierten pol-nischen Regisseurs Krzysztof War-likowski namens „Die Franzosen“ aufgeführt, die Prousts Jahrhun-dertroman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ adaptiert.

Weitere Informationen unter www.ruhrtriennale.de

Bild: © Bernhard Fuhrmann, F-Dreamcolour

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Im Essener Folkwang Museum wird vom 2. Oktober 2015 bis zum 10. Januar 2016 die Ausstellung „Die Schatten der Avantgarde – Rousseau und die vergessenen Meister“ gezeigt. Infos unter www.museum-folkwang.de

„Home & Garden“ stellt vom 24. bis 27. September 2015 am Seaside Beach Baldeney schöne und außergewöhnli-che Kreationen sowie die neu-esten Trends für Haus und Garten vor, die höchsten Ansprü-chen standhalten. Infos unter www.homeandgarden-net.de

„Nur über meine Leiche“: Das turbulente und freche Dinner-Theaterstück mitten aus dem Ruhrgebiet lässt seine Gäste Zeugen eines eiskalten Mordes werden und unterhält während der Ermittlungen mit einer ein-maligen Mischung aus Span-nung und Witz! Infos unter www.moers.de

Geheimnisvolle Stimmungen erzeugt vom 9. bis zum 25. Okto-ber 2015 erneut das „Herbst-leuchten“ im Maxipark in Hamm

– Illuminationen aus Lichternet-zen, Scheinwerfern und Projek-tionen lassen Bäume, Sträucher, Wiesen und Gebäude in spekta-kulärem Licht erscheinen. Infos unter www.maximilianpark.de

Auf dem Design Gipfel im Depot Dortmund vom 12. bis 13. Sep-tember präsentieren ausge-wählte Designer und Krea-tive aus ganz Deutschland und Europa ihre Produkte fernab von Massenware und Mainstream. Die Besucher erwartet außer-dem ein Rahmenprogramm mit Musik, Live-Acts und vielen Überraschungen. Infos unter www.design-gipfel.de

Das „Von der Heydt-Museum“ in Wuppertal zeigt vom 29. September 2015 bis zum 28. Februar 2016 die Ausstellung

„Weltkunst – Von Buddha bis Picasso: Die Sammlung Edu-ard von der Heydt“. Infos unter www.von-der-heydt-museum.de

News

Die Dortmunder Museumsnacht ist lang und ihr Angebot groß: Die Besu-cher haben die Qual der Wahl aus rund 600 Einzelveranstaltungen, für die Museen, Kirchen, Ateliers, Gale-rien und weitere Kultureinrichtungen ihre Türen öffnen. Das bunt gemischte 10-Stunden-Programm bietet unter dem Motto „Dortmund leuchtet! – Leuchten Sie mit!“ eine Nacht voller Aktion. Das Rahmenprogramm wim-melt nur so vor spannenden Angebo-ten, die sich nachmittags an Kinder und abends an Erwachsene richten.

Das Open-Air-Highlight ist im Jubiläumsjahr ein Musikfeuerwerk.

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Öffnungszeiten Sparkasse:

Mo, Do 9 – 18 UhrDi, Mi, Fr 9 – 16 Uhr

Das Essener Fotografen-Paar Kers-tin und Michael Gohl präsentiert einen ungewöhnlichen Blick auf ihre Heimat. Für ihre Aufnahmen lassen sie einen Multicopter bis zu 100 Meter hoch in die Luft steigen, um von dort aus ungeahnte Pers-pektiven einzufangen. Die Ruhrauen in Steele, das Zollverein-Gelände der die Burgruine Burgaltendorf – die Kamera fängt bei ihrem Flug die Schönheit der Ruhrmetropole Essen ein. In der Sparkasse Essen ist aktu-ell eine Auswahl der Fotografien von

Kerstin und Michael Gohl zu sehen. Der sogenannte „Kunstaufzug“ in der Hauptstelle der Sparkasse zeigt in einer Slideshow die schönsten Bil-der der beiden Fotografen. Die Spar-kasse Essen stellt mit dem Format „Kunstaufzug“ wechselnde Künstler aus Essen aus, deren Werke immer einen Bezug zur Stadt haben. So kommt man in der Hauptfiliale am III. Hagen beim Aufzugfahren während der Öffnungszeiten in den Genuss, unterschiedlichste Expo-nate zu sehen.

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Auch unter den Exponaten: das ThyssenKrupp Hauptquartier

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Neben Führungen und Aus-stellungen finden spannende Shows, Theater, Kaba-rett, Comedy, Mitmach-aktionen, Poetry Slam und Livemusik statt. Eine Open-Air-Veran-staltung mit einem beeindruckenden Feu-erwerk bildet den ful-minanten Höhepunkt.

Weitere Informationen unter www.dortmund.de

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Eine stimmgewaltige Duisburgerin:

Sie beeindrucken mit einer klangvollen

Stimme, mit der sie scheinbar mühelos die Tonleiter rauf und

runter singen, und einer enormen Präsenz auf der Bühne – Opernsänger.

Die gebürtige Georgierin Diana Amiryan ist eine von ihnen, und zugleich viel mehr als das.

Ihr gesanglicher Werdegang begann in der armenischen Hauptstadt Jerewan. Trotz der wirtschaftlich schlechten Lage des Landes nimmt

die Kultur hier einen sehr hohen Stellenwert ein, wie die aparte 42-Jährige berichtet: „In Armenien steht in jedem Familienhaus ein Klavier.“ So wurde auch

sie seit früher Kindheit von den Eltern musikalisch gefördert. Die Sopranistin absol-vierte eine künstlerische Gesangsausbildung und ein Konzertexamen am „Komitas Kon-

servatorium“, an dem sie anschließend als Konzertsängerin tätig war und bis zu ihrer Ausreise nach Deutschland bei einem Gesangsprofessor assistiert hat.

Mit Anfang 30 kam Diana Amiryan nach Deutschland und gelangte über Wuppertal nach Duisburg. In der Claubergstraße betreibt die Diplom-Gesangspädagogin zusammen mit einer Freundin die Stimmschule „Voice“ und unterrichtet sowohl junge Talente als auch bekannte Duisburger Persönlichkeiten im Gesang. Doch als Sängerin hegt sie den Wunsch, häufi-ger auf der Bühne zu stehen und Konzerte zu geben. In diesem Jahr hatte sie u.a. einen Auftritt mit dem Duisburger Poli-zeichor. Auch im Belgischen Fernsehen, in der Internationalen Kulturstiftung Perwer in Bonn, im Moskauer Olympiade-zentrum oder im Rahmen der Berliner Reichstagsverhüllung ist sie bereits solo aufgetreten.

Die Wahl-Duisburgerin sieht Künstler als Kosmopoliten, da Musik auch über die Sprachbarrieren hinweg verstan-den wird und die Menschen vereint. Diese Internationalität findet sich auch in ihrem Repertoire wieder, sie favo-

risiert italienische Arien, russische Romanzen, deutsches Liedgut und armenische Volkslieder. „Persönlich bevorzuge ich dramatische Arien und mein Vorbild ist Maria Callas“, fasst die Musikerin zusammen. Die

griechische Sopranistin war eine der bedeutendsten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Um solch großen Erfolg zu haben, bewertet Diana Amiryan eine „eigene Handschrift“ als beson-

ders wichtig, die sich für sie aus Professionalität und Persönlichkeit zusammensetzt. Aber auch, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Denn, so zeigen zahlrei-

che künstlerische Karrieren: Oftmals ist zu Beginn der Zufall im Spiel sowie Gönner und Förderer, die an das Talent und die besondere

künstlerische Gabe ihrer Entdeckung glauben.

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Klassische Musik live, umsonst und draußen: Mit diesem Kon-zept begeistert das Haniel Klassik Open Air in Duisburg die Zuschauer. Alle zwei Jahre laden die Franz Haniel & Cie. GmbH, die Deutsche Oper am Rhein, die Duisburger Philharmoniker und das Theater Duisburg zu dem Kulturevent auf dem Opern-platz vor dem Duisburger Stadttheater ein. Ein musikalischer Sommernachtstraum, der von den Bürgerinnen und Bürgern begeistert angenommen wird. Orchester, Chor, Solisten und Dirigenten ziehen unter der humorvollen Moderation von Götz Alsmann das Publikum in ihren Bann. Dabei gelingt dank Special Guests auch jedes Jahr der Sprung in die musikalische Moderne.

Das Event ist ein Geschenk von Haniel an die Duisburgerin-nen und Duisburger: „Wir haben unsere Wurzeln in Duisburg. Durch das Haniel Klassik Open Air unterstützen wir Orches-ter und Kultur und schaffen so Lebensqualität für die Bürger der Stadt – und unsere Mitarbeiter“, sagte Haniel-Vorstands-vorsitzender Stephan Gemkow. Auch Giordano Bellincampi, Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker, ist vom Konzept begeistert: „Mit dem Open Air haben wir die Mög-lichkeit, ganz neue Zielgruppen zu erreichen und für unsere Musik zu begeistern.“

2013 feierte das Haniel Klassik Open Air eine erfolgreiche Pre-miere. Auf dem Programm standen vor allem klassische Ohr-würmer von Guiseppe Verdi und Richard Wagner, die beide 200 Jahre alt geworden wären, auch rockige Töne mit Peter Bursch’s All Stars Band. Beim Haniel Klassik Open Air 2015 lag der Schwerpunkt neben Höhepunkten der italienischen und französischen Oper auf dem 30-jährigen Jubiläum der Städte-partnerschaft zwischen Duisburg und der litauischen Haupt-stadt Vilnius. Letztere wurde durch die Special Guests „VCO Rock“ vertreten, die mit dem „Verrocken“ von altbekannten Klassikern von Mozart & Co. für einen überraschend neuen Sound sorgten.

Das Haniel Klassik Open Air – eine nachhaltige Veranstal-tungsreihe und eine gelungene Kooperation zwischen Wirt-schaft und Kultur. Man kann gespannt sein, welche Überra-schungen das 3. Haniel Klassik Open Air im Sommer 2017 für die Zuschauer bereithält.

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Klänge, die Wirtschaft und Kultur

verbinden

Alle zwei Jahre ein kulturelles Highlight:

das Haniel Klassik Open Air. Das kostenlose Event auf dem Opernplatz vor dem Theater Duisburg ist ein

Geschenk an alle Bürgerinnen und Bürger. Freuen Sie sich

auf einen musikalischen Sommernachtstraum mit

der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger

Philharmonikern.

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Bitte einsteigen ins Restaurant-KarussellDie Essener Gastronomen des Vereins ESSEN GENIESSEN E.V. laden noch bis zum 11. Okto-ber 2015 zum originalen „Restaurant-Karussell“ ein. Sie bieten einmalige Vier-Gänge-Menüs inklusive begleitendem Wein oder Pils zu einem attraktiven Probierpreis an.

Damit geben sie schon seit Jahren den Gästen aus dem ganzen Ruhrgebiet die Möglichkeit, die Genussstätten in Essen kennenzulernen. Das Füllhorn an kulinarischen Möglichkeiten reicht von traditioneller Kost über mediterrane und asiatische Gerichte bis hin zur klassischen Sterne-Küche. Auch Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten. Zu allen Gerichten werden korres-pondierende Weine gereicht. Traditionsgemäß bekommen alle Pärchen zu ihrem Karussell-Menü eine halbe Flasche Edition Metropole Ruhr geschenkt. Reservieren Sie rechtzeitig ihren Platz in Ihrem Wunschrestaurant – denn das Karussell erfreut sich großer Beliebtheit. Die Speisekarten und weitere Informationen finden Sie unter www.essen-geniessen.de Ge

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Feiern wie die Bayern – Oktoberfeste im Revier: Nach dem Münchener Original ent-standen weltweit Feste und auch quer durchs Ruhrgebiet wird mittlerweile heiter geschunkelt: Die Bayrische Gemütlichkeit können Sie dieses Jahr u.a. am Kemnader See in Bochum, im Festzelt im Revierpark Wischlin-gen in Dortmund, in der König-Pilsener Arena in Oberhausen und im Alpincenter in Bottrop genießen. Das Essener Okto-berfest zieht in die RWE-Sport-halle in Mülheim um und erwar-tet Sie wie alle anderen Gaudis mit zünftiger Musik, Schman-kerln und Bier. Also rein in die Trachten, Zöpfe geflochten und ab auf die Wiesn!

Gourmet Gipfeltreffen: Unter dem Motto „Ronny Siewert & Friends“ lädt der Sternekoch die besten Köche und Win-zer aus ganz Deutschland ins Grand Hotel in Heiligendamm ein. Am 14. November 2015 werden die Spitzenköche ihre Gäste schon zum dritten Mal in Folge mit kulinarischen Köst-lichkeiten bewirten. Infos unter www.grandhotel-heiligendamm.de

Es wird wild: Bei Heiner´s in Gelsenkirchen stehen unter dem Motto „Kulinarischer Wild-wechsel“ im Oktober abwechs-lungsreiche Wildrezepte auf der Speisekarte, die zu den beson-deren kulinarischen Erleb-nissen zählen. Infos unter www.heiners-gastronomie.de

Das Food-Festival Eat & Style findet in der Zeit vom 13. bis 15. November 2015 in der Koel nmesse statt und präsentiert dem Besucher alles zu den The-men Küche, Kochen, kulinari-scher Genuss und Tischdekora-tion. Geplant sind Live-Shows, Tastings, Koch- und Weinsemi-nare und vieles mehr; Infos unter www.eat-and-style.de

Im Kuchengarten auf der Wasserburg Lüttinghof in Gelsenkirchen werden umgeben von Bäumen, Wasser und einer alten Burg köstliche Kuchenkre-ationen, Desserts und Quiches serviert, die auch zum Mit-nehmen angeboten oder auf Bestellung gebacken werden. Öffnungszeiten: Sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. Infos unter www.luettinghof.de

In Anne Köhlers Debütroman „Ich bin gleich da“ kocht sich Protago-nistin Elsa glücklich: Für sie ist Kochen viel mehr als nur ein Beruf oder die bloße Zubereitung einer Mahlzeit. In der Küche gelingt es ihr, ihre Sorgen für kurze Zeit zu vergessen. Und so kocht sie sich aus der XXL-Schnitzel-Küche hin-auf in die Sterneküche. Außerdem hat Elsa sich ein Ziel gesetzt: Sie will ans Meer in den Norden reisen und damit möglichst viel Abstand zwischen sich und ihre Familie in Süddeutschland bringen. Jahre-lang hat sie nur für den Augenblick gelebt. Erst als ein neuer Mann in ihrem Leben auftaucht, beginnt sie, über ihre Zukunft nachzuden-ken. Als die Vergangenheit sie ein-holt, muss sie sich entscheiden:

Flieht sie weiter oder stellt sie sich ihren Gefühlen? Auf sensible und berüh-rende Weise erzählt die Auto-rin von großen Gefühlen und gewährt Lesern Einblicke in die Gedanken einer starken Frau, die ihren Weg sucht und findet. „Ich bin gleich da“ ist ein Roman über die Sehnsucht nach Familie und Geborgenheit – voller atmosphärischer Koch- und Küchenszenen.

Anne Köhler„Ich bin gleich da“Dumont Buchverlag GmbH352 Seiten, 19,99 EuroISBN 978-3-8321-9751-3

World of Dinner holt in Koopera-tion mit dem ZDF die beliebtesten Kultserien des Senders vom Bild-schirm auf die Bühne. So ermit-telt „Der Kommissar“ wieder haut-nah in spannenden Mordfällen, Dr. Brinkmann lädt zur Visite in „Die Schwarzwaldklinik“ und „Derrick“ lässt Harry wieder den Wagen vor-fahren. Die Inszenierungen des Dinner-Theaters finden deutsch-landweit in Schlössern, Burgen und namhaften Hotels statt. Im Sep-tember feiert „Die Schwarzwaldkli-nik“ ihr 30-jähriges Jubiläum im Gladbecker Wasserschloss Wittrin-gen. Gäste dürfen sich auf ein deli-kates Vier-Gänge-Menü sowie auf einen bunten Querschnitt beson-derer Serien-Momente voller Ver-strickungen und absurd-tragischer

Situationen freuen. Ein besonderes Highlight in der Vorweihnachtszeit ist das „Weihnachts-Varieté Dinner – Mit Schirm, Charme und Cham-pagner“, das u.a. im Ruhrturm Essen stattfindet. Regisseur Lutz Weber und World of Dinner prä-sentieren gemeinsam die festliche Show. Ein erlesenes Vier-Gänge-Menü wird von den Vorführungen international erfolgreicher Artis-ten und dem köstlichen Humor bekannter Comedians wie Fabien Kachev begleitet.

Weitere Informationen unter www.worldofdinner.de

DERRICK mit dem ehemaligen Darsteller Horst Tappert

ZDF-Highlights

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Kostbarkeitenöstliche

„Trüffel und andere Edelpilze“. Das Standardwerk – jetzt aktualisiert. Mit exklusiver Fotoreportage zur Trüffelsuche.

Auf der Suche nach Trüffeln reisen die Autoren quer durch die Welt. In Italien, Frankreich, Deutschland, aber auch im Himalaya-Massiv, in Afrika und Australien begegnen ihnen Menschen, die mit und von Trüffeln leben. Lexikalisch werden

Zutaten für 4 Personen

8 Kirschtomaten20 g Tasmanische Pfefferbeeren2 g Knoblauchzehen7 g Zucker30 ml Cabernet Sauvignon Essig2 Lorbeerblätter2 Rosmarinzweige300 g Kalbsbries1 Zwiebel (gespickt mit 1 Lorbeerblatt und 3 Nelken)100 g Winter-Edeltrüffel-Stücke (Tuber melanosporum, Australien)800 g Ochsenkotelett mit Knochen vom Wagyu-Rind2 Toastbrotscheiben50 g Trüffelbutterzubereitung100 g Winter-Edeltrüffel-Carpaccio (Tuber melanosporum, Australien)100 ml Beurre noisette225 ml Demi-glace100 g Mehl Fleur de Sel Mélange Noir Pfeffer

Ochsenkotelett vom Wagyu-Rindmit Kalbsbries-Trüffelragout, confierten Tomaten und Croque Royal

die häufigsten Trüffelarten reich bebildert vorgestellt, amüsante Geschichten geben einen Einblick in den Kosmos „Trüffel“ und viele klassische und neue Trüffelrezepte rücken die edlen Knollen in den kulinarischen Mittelpunkt.

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GenussWelt

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ZubereitungTomaten vom Strunk befreien, in kochendem Wasser 10 Sekunden blanchieren, in Eiswasser abschre-cken und häuten. Pfeffer zerdrü-cken, Knoblauchzehen halbieren und grüne Keime entfernen. Zucker im Topf hellbraun karamellisieren, mit 100 ml Wasser und dem Essig ablöschen. Lorbeer, Pfeffer, Knob-lauch und einen Rosmarinzweig dazugeben. So lange kochen, bis der Zucker sich gelöst hat und mit Salz abschmecken. Tomaten in ein Glas geben, mit der warmen Mari-nade übergießen und verschließen. Über Nacht durchziehen lassen.

Kalbsbries eine Stundelang wäs-sern. Mit Wasser, Salz und gespick-ter Zwiebel aufkochen und im Fond auskühlen lassen. Haut abziehen und in kleine Röschen pflücken. Winter-Edeltrüffel-Stücke in etwa gleiche Größe der Kalbriesrös-chen schneiden. Vom Ochsen-

kotelett den Knochen bis zum Fleisch ansatz blank putzen und umwickeln, damit der Beutel beim Vakuumieren nicht beschädigt wird. In einem passenden Vakuumbeu-tel mit einem Rosmarinzweig fest vakuumieren. In einem Thermali-sierer (Wasserbad bei 56 °C) 3 Stun-den und 15 Minuten garen.

Toastbrot mit der weißen Trüffel-butterzubereitung bestreichen, mit Trüffelcarpaccio belegen und mit der zweiten Scheibe Toast bedecken. In einer Pfanne die Beurre noisette erhitzen und den Toast darin gold-gelb von beiden Seiten backen. Brotrinden abschneiden und den Croque Royal in 1 cm dicke Strei-fen schneiden. Ochsenkotelett aus dem Beutel nehmen, trocken tup-fen und in einer Pfanne mit Beurre noisette von beiden Seiten anbra-ten. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm stellen.

Das Tomatenglas im Wasser-bad des Ochsenkoteletts erwär-men. Demi-glace im Topf erhitzen. Die Kalbsbriesröschen mehlieren

und in einer Pfanne mit der rest-lichen Beurre noisette knusprig braten, Butter abgießen und die Trüffelwürfel mit dem Kalbsbries vermischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Ochsenkotelett vom Knochen lösen, gegen die Faser aufschneiden und auf Teller mit Knochen anrich-ten. Saucenspiegel angießen und das Kalbsbries mit Trüffel darauf anrichten. Die erwärmten Tomaten aus dem Glas abgießen und seit-lich des Fleisches anrichten. Zum Schluss die geschnittenen Croque-Royal-Streifen anlegen.

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„Der Gedanke allein genügt nicht! Man braucht alle Sinne, den Geschmack, das Aroma, um die harmonische Farbe der ech-ten italienischen Küche zu genießen!“ Diego Palermo

Trattoria Trüffel da Diego – kann der Name eines Ristorante noch schöner klingen? Im Herzen von Rüttenscheid hat Diego Palermo 1998 seine Trattoria eröffnet. Essen ist für den Mann aus Cosenza in Kalabrien und seine aus Sardinien stammende Frau zur zweiten Heimat geworden, die Trattoria mit ihrer fri-schen italienischen Küche zählt längst zu den Traditions-Ita-lienern der Stadt.

Die Schiefertafel weist ständig 20 Vor-, Haupt- und Nachspei-sen aus. Neben Klassikern der italienischen Küche wie Vitello Tonnato oder Rindercarpaccio werden zahlreiche Fisch- und Fleischgerichte nach Tageseinkauf serviert. Die Vinoteca der Trattoria ist bestückt mit besten italienischen Weinetiketten.In der Trattoria ist aber auch der Namenzusatz Programm. Köstlich duftet es jeden Abend nach Trüffeln. Für Stamm-gäste und Trüffel-Liebhaber gleichermaßen ein Muss ist ein Besuch in der Trattoria im Frühjahr und im Herbst. Im Rahmen der Restaurant-Karussells bietet Diego Palermo von dem schwarzen Edel-pilz geprägte Vier-Gang-Menüs inklu-sive Begleitweine an. Richtig exquisit wird’s dann von Oktober bis Dezem-ber, wenn die weißen Trüffeln auf dem Markt sind. Dann veredelt der Padrone Delikatessen wie Kalbsfilet oder Steinbutt mit dem Tuber Mag-natum. Der allergrößte Genuss für Italiener sind Spiegeleier mit weißen Trüffeln. Vielleicht auch bald für die Gäste der Trattoria Trüffel …

Weitere Informationen unter www.trueffel-da-diego.de

Die Osteria al Vecchio Torchio ist ein kleines Ristorante mit gehobenen Ansprüchen nahe der Bochumer Jahrhunderthalle – und lässt die Herzen von Trüffelliebhabern höher schlagen.

Seit drei Jahren verzaubern die Südtirolerin Serena Corona und der Sizilianer Alessio Conforto ihre Gäste mit einer exquisiten italienischen Frischeküche – und mit herrlichen Trüffelgerichten. Dabei verwendet der Küchenchef aus-schließlich italienische Trüffel vom regionalen Unternehmer „Doktor Tartufo“. Kellner Andrea Durante serviert dazu die passen-den Weine.

„Il Tartufo ist ein unterirdischer Pilz, der von Hunden aufgespürt wird. Über 20 verschiedene Arten sind bekannt, doch nur acht davon kom-men auf den Markt. Die Arten haben unter-schiedliche Reifezeiten. Im Herbst spielen die schwarzen Trüffel (Tuber Melanosporum) und die noch wertvolleren weißen Trüffel (Tuber Magnatum Pico) eine wirt-schaftlich wichtige Rolle“, weiß Doktor Tartufo und ergänzt:

„Die Preise dafür liegen zwischen zwei und fünf Euro pro Gramm. Hauptexportland für Trüffel ist Italien. Aus ernäh-rungsphysiologischer Sicht sind die Trüffel eine wichtige Quelle für Mineralsalze (vor allem Eisen) und Linolsäure, die das Zellwachstum und die Regeneration des Gewebes fördert.“

Um den Gästen einen Einblick in die Welt der Trüffel zu geben, veranstaltet die Osteria Vecchio Torchio Seminare und Degus-tationsmenüs. Kommen Sie und lassen Sie sich verzaubern: Das nächste Trüffel-Seminar mit „Doktor Tartufo“ findet im Dezember 2015 statt.

Mehr Informationen unter www.osteria-al-vecchio-torchio.de

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Ein zartes und saftiges Stück Fleisch mit gutem Geschmack ist ein Hochgenuss. Getreu dem Motto „Man ist, was man isst“ lohnt es sich schon beim Einkauf bei Qualität und Herkunft genauer hinzuschauen. Gute Qualität hat ihren Preis – doch den schmeckt man auch. Das unterstreicht auch der aktuelle Trend zur gesünderen und vor allem bewussteren Ernährung. Lebensmitteln – insbesondere tierischen Ursprungs – sollte schon aus Gründen der artgerechten Haltung eine besondere Bedeutung zugestanden werden. Ein respektvoller Umgang mit Fleisch steht auch im Mittelpunkt der „Filetsophie“ von DER FILETSHOP aus Dortmund. Gourmets finden jetzt auch in der neueröffneten Niederlassung in Essen auf der Rütten-scheider Straße hochwertige Produkte wie beispielsweise

japanisches Kobe Beef, das zu den echten Raritäten auf dem Fleischmarkt zählt. Neben verschiedenen Sorten Rind gibt es hier auch „Iberico 100 % Bellota“. Das Fleisch der wild gehal-tenen Iberico-Schweine ist bei Feinschmeckern für seinen buttrig-nussigen Geschmack bekannt und eignet sich hervor-ragend zum Kurzbraten und Grillen – und die Grillsaison ist bei weitem noch nicht vorbei! Doch auch Fleisch vom Bison und schottischem Salzwiesenlamm gehören zur Produktviel-falt und lassen sich auch außerhalb des täglich verfügbaren Sortiments bestellen. Aber nicht nur wahre Raritäten, son-dern auch erlesene Qualitäten bekannter Herkunftsländer wie z. B. Argentinien sind im Sortiment enthalten. Die Ware kann im Filetshop wahlweise an einem Stück oder bereits

portioniert in einzelnen Steaks zwischen 200 und 300 Gramm gekauft werden.

Für diejenigen, die den feinen Geschmack seltener Speziali-täten zwar genießen, aber nicht selbst zubereiten möchten, bietet DER FILETSHOP seit Kurzem den Grill- und BBQ-Cate-ring-Service an. In persönlichen Gesprächen wird erarbei-tet, wo die kulinarische Reise der Veranstaltung hingehen soll und ein individuelles Konzept entwickelt.

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Hunger ist der beste Koch – oder doch eher Frank Schwarz?! Der wohl bekannteste Duisburger Caterer bringt regionaltypische Gerichte kulinarisch neu interpretiert auf den Tisch des Gastes. Seit mehr als 25 Jahren betreibt der gelernte Fleischermeister das Eventcatering-Unternehmen Frank Schwarz Gastro Group GmbH (kurz FSGG) mit Sitz am Duisburger Großmarkt, das weit über die Grenzen von Niederrhein und Ruhrgebiet hinaus bekannt ist.

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Als „Ruhrpottler“ hält Frank Schwarz seiner Heimatstadt die Treue – der Stammsitz des Unternehmens ist der Großmarkt in Duisburg-Kaßlerfeld. Die ehemalige Markthalle blickt auf eine fast 100-jährige Tradition zurück und zeichnet sich durch eine starke regionale Bedeutung aus. Hier befindet sich auf über 1.000 Quadratmetern Fläche der Produktionsbetrieb des bekannten TV-Kochs, der mit weiteren Zahlen beeindruckt: Rund 25.000 Portionen werden im Monat frisch zubereitet und 85 Mitarbeiter arbeiten vor Ort. Die moderne Spülküche schließt sich der Produktionsstätte mit weiteren 300 Quad-ratmetern an. „Unsere Produktion unterliegt einem ausge-klügelten Kontrollsystem, das permanent von EU-Auditoren überprüft und zertifiziert wird. So können wir neben absoluter Frische und Qualität auch die Produktion unter stets einwand-freien Hygienebedingungen garantieren“, erklärt Küchendi-rektor Peter Röttinger.

Direkt auf dem Duisburger Großmarkt mit unmittelbarem Blick auf den Hafen befindet sich außerdem das hochmoderne EventKochstudio der FSGG. Bis zu 50 Personen können unter meisterlicher Anleitung ein vorher abgestimmtes 4-Gang- Menü zaubern und es sich nach getaner Arbeit schmecken lassen. Ein ganz besonderes Highlight der Erlebnisgastro-nomie ist das Front-Cooking, bei dem man seinem Wunsch-gericht einmal so richtig nah sein und den Köchen live über die Schulter und auf die Finger schauen kann. Dabei kommt – wie immer – ein Großteil der Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung, da der Betrieb biozertifiziert ist. Außerdem wird viel Wert auf die Verwendung regionaler und saisonaler Pro-dukte gelegt.

Vom Großmarkt aus bedient die FSGG alle Arten von Veran-staltungen jedweder Größenordnung. Für Firmen und Privat-veranstaltungen stehen besondere Locations zur Auswahl, wie u.a. die Schifferbörse, das Zollhaus, die Cubus Kunsthalle, das Theater am Marientor, die Mercatorhalle und das Schloss Styrum. Als „Schlossherr“ tritt Frank Schwarz erst seit rund einem Jahr auf und tritt damit – nicht nur symbolisch – in ein

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Auf nachhaltigerGeschmacksreise

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geschichtsträchtiges Gebäude ein. Das Schloss war Wiege der Herrschaft Styrum, Stammsitz der Grafen Limburg- Sty-rum und Domizil der Generaldirektoren von Thyssen. Umge-ben von dem im englischen Stil angelegten Garten stellt das frisch renovierte Schloss eine tolle Eventlocation dar.

Zudem legt die FSGG viel Wert auf den Bereich Schiffscate-ring – schließlich zeichnet sich Duisburg durch die promi-nente Lage aus, die einzige Stadt an Rhein und Ruhr zu sein. Sowohl die Weiße Flotte als auch die Duisburger Hafen AG sowie diverse weitere Anbieter setzen auf die maritime Kom-petenz des Cateringunternehmens. Von Hochzeiten über Pro-minentenkochen bis hin zu Hausmessen und Konzerten wird hier für jede Menge Abwechslung gesorgt.

Als zertifiziertes Mitglied der Leading Caterer Association (LECA) führt die FSGG auch Messeveranstaltungen, wie die EXPO REAL in München, konzeptionell und planerisch durch. Dabei ist das Cateringunternehmen auch quer durch Europa unterwegs und servierte bereits auf der GULfood in Dubai, der

ITMA in Barcelona oder der MIPIM in Cannes. Und obwohl es keinen Preis für die schauspielerische Leistung gab, war die FSGG auch bei der diesjährigen Verleihung des Grimme-Preises im Theater Marl dabei. „Wir arbeiten national und international grundsätzlich mit eigenem Stammpersonal und richten unsere kulinarische Kreativität nach den Wün-schen und Vorgaben unserer Kunden aus“, bringt es Frank Schwarz auf den Punkt und hält abschließend fest: „Trotz der internationalen Ausrichtung ist und bleibt der Kernmarkt in Nordrhein-Westfalen.“

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Auf einen heißen Mode-Sommer folgt ein Herbst mit edlen Stoffen, neuen Schnitten und Farben sowie Must-haves für stürmische Zeiten.

Capes in Town …

Der perfekte Herbstlook

Welche Farben hat der Herbst?

… unter diesem Motto präsentiert Marion Küpper in ihrem exklusiven Modefachgeschäft in Essen Brede-ney besonders schöne Exemplare des wärmenden Klassikers. Dabei ist Cape nicht gleich Cape und es lohnt sich, näher hinzuschauen. Labels wie Nice Connection und Hemisphere bedienen sich ver-schiedener modischer Spielarten. Von erwachsen über klassisch und modern bis hin zu auffällig und luxuriös ist für jeden Geschmack etwas Passendes dabei. Leichtere Capes und Ponchos aus weicher Baumwolle und edlem Cashmere verschönern behagliche Abende vor dem Kamin oder auf dem Sofa. Outdoor-Capes bilden hingegen die perfekte Ergänzung zu Mänteln und Jacken aller Art, denn kaum ein Kleidungsstück ist so vielseitig

Die goldene Zeit im Jahr geht meist mit unbeständigem Wetter Hand in Hand.

Mit einem fein ausgeklügelten Lagenlook ist frau für alles gewapp-net. Leicht transparente Blusen wie z.B. aus Seide sind in verschiedenen Schnitten, mit und ohne Kragen ein weiteres Must-have in diesem Jahr. Sie lassen sich mit Strickjacken läs-sig oder auch elegant unter einem Blazer tragen. Capes mit kurzen, angeschnittenen Ärmeln können mit farbigen Langarmshirts zu vie-len Anlässen kombiniert werden. Ein buntgemustertes Tuch ist im

So ganz müssen wir uns vom Som-mer nicht verabschieden. Etwas Leichtes und Unbeschwertes bleibt

und steht darüber hinaus jedem Alter, jeder Körperform und -größe.

Nice Connection zeigt, wie aus ein-zelnen Kleidungsstücken ein wun-derschöner Herbstlook entsteht: Zum beigefarbenen Cape mit Kapuze werden ein breiter Schal mit Fran-sen und eine schmale graue Stoff-hose kombiniert. Keine Frage, dass die modebewusste Frau von heute ein Cape für jede Gelegenheit haben sollte. Sei es als sportlicher Look mit Jeans und Boots oder als elegantes Abendoutfit mit Kleid und Pumps – Capes sind auf dem Fashion-Vor-marsch. Sie reihen sich auch perfekt in das Gesamtkonzept der Herbst- und Wintermode ein: Obenrum darf alles lockerer fallen, untenrum wird es schmaler. Damit die Figur in der voluminösen Mode nicht untergeht, betonen breite Gürtel die Taille der Trägerin und zaubern eine femi-

Outfit von Hemisphere noch das i-Tüpfelchen. Einfach um den Hals gelegt, bringt der Stoff einen Hauch von Leichtigkeit.

Beim herbstlichen Stadtbummel zieht die Verbindung kontrastrei-cher Materialien viele Blicke auf sich. Strick, Seide, Chiffon und Leder werden in Outfits von chic bis leger gemischt. In puncto Beinklei-der bevorzugen Modeschöpfer wei-terhin die schmale Form. Zu Over-size-Pullovern und Strickmänteln passen Leder-Jogginghosen mit Fla-nell, in denen wir auch stürmischen Regentagen trotzen können.

HerbstKuschelig durch

den

Marion Küpper

nine Silhouette. Keine Frage – die Erfolgsgeschichte der raffinierten Umhänge geht erst richtig los!

zurück. Zarte Töne von Rosa über Hellblau bis hin zu Sand setzen auch in der sonst so düsteren Jah-reszeit Akzente. Die Pastelltöne las-sen sich mit Schwarz und Grau zu lässigen Outfits zusammenstellen. A propos Farben! Taupe erlebt auch in dieser Saison ein Comeback, aber auch andere kräftige Farben – alle-samt dunkler als im Vorjahr – ver-leiten uns zum Tanz in den Herbst.

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Capes in Town bei Marion Küpper

Freitag, 9. Oktober 2015 von 9 bis 18 Uhr

Samstag, 10. Oktober 2015 von 9 bis 16 Uhr

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Dass Kopfbedeckungen ein Status-symbol sind und Macht demonst-rieren, ist längst überholt. Ein alter Hut sozusagen. Heute schmückt das stylische Accessoire die klugen Köpfe modebewusster Frauen – und Männer. Das weiß auch Ulrike Stre-low seit nunmehr 15 Jahren. Denn so lange gibt es ihre Hutmanufak-tur in der Essener Hedwigstraße bereits. Mit viel Hingabe arbeitet die Modistin hier täglich an indivi-duellen Kreationen, stets mit dem Ziel, den Charakter ihres Auftrag-

gebers zu unterstreichen. Die Band-breite der Hüte, die Ulrike Strelow in den vergangenen Jahren bereits liebevoll entworfen hat, ist riesig. Von zarten Pastelltönen über knal-lige Eyecatcher, schlichte Eleganz und pompöse Rüschen ist alles dabei – hier findet wirklich jeder Charakter sein passendes i-Tüpfel-chen. Diese Frau versteht ihr Hand-werk und wir sagen „Chapeau!“.

Mehr Informationen unter www.hutmanufaktur.com

Handgemachte Hüte aus Essen

iesen Herbst dominieren Rost- und Pastelltöne, aber auch Nude und Schwarz spielen eine große Rolle. Bei den Materialien liegen Spitze und Tweed voll im Trend. Die Damenwelt trägt für festliche Anlässe Winterfascinator und der Herr macht mit Baskenmützen und Beanies nichts falsch.“

„D(Ulrike Strelow)

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Das Ruhrgebiet hat das Image als Industrieregion längst abgestreift und präsentiert sich innovativ und zukunftsgerichtet als großer Dienstleistungs-, Wirtschafts-, Wissenschafts- und nicht zuletzt als Kreativstandort. Zu den Großen wie etwa der Folkwang Universität der Künste auf Zollverein gesellen sich viele kleine kreative Köpfe, die uns mit ungewöhnlichen Designs in Bereichen Wohn-Accessoires, Mode und Schmuck begeistern.

KREATIVESDesign-

Alexandra Lippert designt seit zehn Jahren Taschen in allen Grö-ßen und Formen aus Leidenschaft. In ihrem Atelier entstehen einzig-artige Modelle und jedes Stück ist ein Unikat. Leder und verschiedene Stoffe finden in Lipperts Kreationen Verwendung. Aber auch Materialien aus vergangenen Zeiten verhilft sie zu neuen Ehren und integriert sie in ihre Modelle. Jedes Teil im Laden ist etwas Besonderes wie beispiels-weise das „Konfetti Täschchen“ mit

Seit 25 Jahren ist Andrea Kür-vers anerkannte Modedesig-nerin und erfüllt seitdem so manchen ausgefallenen Kun-denwunsch. Ihre Modelle wer-den jeder Kundin auf den Leib geschneidert und selbst bei der Farb- und Stoffauswahl werden individuelle Wünsche und Vorlieben berücksichtigt. Nach diesem Erfolgskonzept gibt es im Atelier der Designerin nun etwas Neues: Seit Juni 2015 bietet Andrea Kürvers unter dem Namen „Laura & Finn“ eine exklusive Babykollektion an, die sich ganz an den Vorstellungen der Eltern und den Bedürfnissen der Kleinen orientiert. Jedes Stück ist eine Einzelanferti-gung und ein Unikat. Der Mode-schöpferin ist wichtig, dass die Klei-dung nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch tragbar und all-tagstauglich ist. Ihre Modelle ent-stehen entweder aus hochwertiger, vollwaschbarer Baumwolle oder

Das Modelabel Miyas schickt uns auf eine modische Zeitreise. Die Bochumer Designerin Xuan Vu Thi kombiniert in ihrer Kollek-tion das Beste aus verschiedenen Epochen. So verbindet sie aktuelle Trends mit dem subtilen Stil der 40er Jahre, mit avantgardistischen Einflüssen der 50er Jahre und mit rebellischen Details der 60er Jahre. Die Modeschöpferin kreiert einen unverwechselbaren Look, der sich durch Eleganz und Klasse aus-zeichnet. Dabei legt Xuan Vu Thi großen Wert auf hochwertige Mate-rialien, erstklassige Verarbeitung und faire Arbeitsbedingungen. Ihre Kollektionen entstehen in limitier-ten Stückzahlen und in liebvoller Handarbeit. Dafür wählt die Desig-nerin feinste Stoffe und Garne und stimmt Farben und Formen aufein-ander ab. Phantasievolle Zierappli-kationen setzen Akzente. Miyas

ausgestanztem Punktmuster. Das Leder-Täschchen ist in verschiede-nen Farben erhältlich und eignet sich als Aufbewahrung für Kleinig-keiten wie Lippenstift, Puder und Co. oder als praktisch-elegante Clutch am Abend dank abnehm-barem Schlaufengriff. Aber nicht nur Taschen entstehen im Dortmunder Ladenatelier, son-dern auch erstklassige Designstü-cke. So wird aus einer Kaffeekanne

wer-den aus aus-rangierten Hemden, Blusen, Klei-dern der Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten geschneidert. So zaubert Frau Kürvers in ihrem Essener Atelier ganz besondere Erinnerungsstücke.

Mehr Informationen unter www.andreakuerversmodedesign.de

steht für die trend-bewusste Frau, die Wert auf Qualität und außergewöhnliches Design legt.

Mehr Informationen unter www.miyas.de

Exklusive Babymode aus Essen

Mode aus vergangenen Zeiten

Bild: Andrea Kürvers M

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beispielsweise eine Tischlampe. Kundenwünschen steht die Designerin offen gegenüber. Ist die persönliche Traumta-sche oder das Traumobjekt nicht in ihrem Produktportfolio, entwirft sie gemeinsam mit dem Kunden das Gewünschte. Für uns ein weiterer Grund, im Geschäft von Alexandra Lippert zu stöbern.

Mehr Informationen unter www.lippert-taschen.de

StilFRAGE

Bild: Miyas

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Jedes Stück ein UNIKAT

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Im Atelier von Johanna und Sara Urbais aus Gelsenkirchen ist die Kreativität zuhause. Mit ihren handgefertigten und patentier-ten Latex-Strumpfhosen „Mel-ting Tights“ haben sich die bei-den Schwestern inzwischen in der internationalen Modeszene einen Namen gemacht. Aber noch immer schlägt das Herz des Labels in Gel-senkirchen, wo die aufwendigen Kollektionen entstehen. Die auf-fälligen Designerstücke können je nach Stimmung der Trägerin oder des Trägers Streetwear oder Club-

Das Label Sketch-ley steht für innova-tive Golfprodukte. In der kleinen Manufak-tur in Duisburg werden edle Design-Schlägerhau-ben und Golftaschen aus hoch-wertigen Materialien gefertigt. Bei limitierten Kollektionen fin-den beispielsweise eloxiertes Alu-minium, Bronze, Silber, Rotgold, Edelsteine und seltene Felle Ver-wendung. Dabei spielt die Verbin-dung von britischer Golf-Tradition, deutscher Ingenieurskunst und Erkenntnissen aus der Sportpsy-chologie eine wichtige Rolle. Das Atelier ist auf einen maßgeschnei-derten Herstellungsprozess ausge-richtet. Alle Produkte weisen so eine ideale Verbindung von Form

In der Goldschmiedewerkstatt von Kristin Jankowski ver-schwimmt die Grenze zwi-schen Kunst und Hand-werk. Ob Ring, Kette, Armband, Ohrring oder Anstecknadel – alles entspringt dem kreativen Kopf der staatlich geprüften Schmuckgestalterin. Die Schmuckstücke sollen vor allem ausge-fallen sein, aber gleichzei-tig funktional bleiben.

Dabei bestimmen klare geome-trische Formen die Gestaltung der Schmuckstücke. Doch auch spezielle Anfertigungen für Kun-den designt die Gold- und Silber-schmiedemeisterin individuell und lässt in ihrer Werkstatt im Essener Stadtteil Rüttenscheid Kunden-wünsche wahr werden. In Kombi-nation mit Edelsteinen und Perlen finden vor allem edelste Materi-alien wie Gold, Silber und Platin Verwendung.

fashion sein. Im Juli honorierte die SPD die außergewöhnlichen Krea-tionen und verlieh den Jungunter-nehmerinnen den Innovationspreis. Die Gelsenkirchenerinnen mögen Nude-Töne, die Mode-Trend-Farbe Schwarz und interessante Schnitte, aber in ihren Designs genießen sie die Freiheit, alles tun zu kön-nen, was ihnen gefällt. Mode ohne Trenddiktatur!

Mehr Informationen unter www.urb-clothing.de

und Funktion auf. Im Konfigurator können Materialien, Farben sowie persönliche Gravuren bestimmt werden. Auf Kundenwunsch stellt das Designer-Team auch Kissen aus weichem Leder mit Fell her. Farbe und Material können auch hier individuell gewählt werden.

Mehr Informationen unter www.sketchley.de

Zwei Machen Schmuck

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Bild: Andrea Kürvers M

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„Wir wollen denjenigen, die unsere Mode tragen, ein Gefühl geben, eine Präsenz und eine Ausstrahlung.“

Die glückliche Trägerin kann sich mit den besonderen Stücken iden-tifizieren und sich jeden Tag aufs Neue verlieben. Das gilt auch für die aktuelle Herbstkollektion, die beispielsweise mit extravagan-ten Ringen punktet. Hier kommt neben Silber und Gelbgold auch Roségold zum Einsatz.

Mehr Informationen unter www.zweimachenschmuck.de

Bilder: Margherita Zambito

Handwerkliche Perfektion

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Um auch ihren Kunden die außergewöhnliche Ausstellung zeigen zu können, lud die Familie Weber zum Brunch.

Die Familie Weber begeisterte mit der außergewöhnlichen Ausstellung „The World of Chopard“.

Schmuckstücke und Accessoires der Firma Chopard wurden durch Models präsentiert.

Auf einer goldenen Harfe wurden moderne Balladen dargeboten.

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Im Rahmen des Kultur-Sommers auf „Lüttinghof_Die Burg im Wasser“ präsentierte Juwelier Weber am 7. und 8. August 2015 im wunderschönen Kreuzgewölbe „The World of Cho-pard“ für die Gäste der 1. Open-Air Klassik-Nacht und der 2. Open-Air Jazz-Nacht.

Gezeigt wurden ausgefallene Uhren und Schmuck sowie hoch-wertige Taschen und Accessoires der Firma Chopard.

Das Interesse war groß und alle staunten über die hochwer-tigen Schmuckstücke, ausgestellt in wunderschönen Vitrinen.

Um auch ihren Kunden diese außergewöhnliche Ausstellung zeigen zu können, lud die Familie Weber am 8. August zum Brunch. Fast 200 Personen waren der Einladung gefolgt und wurden mit einem hochwertigen Flying Dinner, ausgefallenen Cocktails und modernen Balladen, dargeboten auf einer gol-denen Harfe, verwöhnt.

Schmuckstücke und Accessoires der Firma Chopard wur-den den Gästen nicht nur im Kreuzgewölbekeller, sondern auch durch zwei weibliche und ein männliches Model an den Tischen präsentiert. Es durfte anprobiert, angefasst und gestaunt werden. Viele nutzten die Möglichkeit und nahmen sofort etwas „Chopard Feeling“ mit nach Hause.

Selbst das Wetter war dem Juwelier Weber gut gesonnen und die Akkreditierungsbändchen so schön, dass selbst der kleine Mops nicht ohne eines auskommen wollte.

Wenn auch Sie nun ein wenig Lust auf tollen Schmuck oder Accessoires, gepaart mit außergewöhnlicher Kompetenz bekommen haben, steht das Team der Firma Weber Ihnen gern in Ihren Geschäftsräumen und auch zu persönlichen, pri-vaten Terminen zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.weber-juwelier.de

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A U F B U R G L Ü T T I N G H O F

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Das neue BeoLink Multi-room vereint Bang & Olufsen Produkte in nur einem draht-losen System, das maximale Freiheit schafft. Das jewei-lige Objekt muss nur berührt werden, um sich augenblick-lich den aktuellen Musikstream zuzuschalten. Um das makel-lose Hörerlebnis auf das ganze Zuhause auszuweiten, kann das System über das Mobiltelefon bedient werden. Die BeoMusic App hilft dabei, die gespielte Musik in den einzelnen Zimmern zu über-blicken und zu steuern. So kann die Lieblingsmusik nach Belieben von einem Raum in den anderen geschal-tet werden.

Selbst TV-Geräte können bei Bang & Olufsen spielend ins System integriert werden. Der Ton kann z.B. in einen ande-ren Raum übertragen oder die Lautspre-cher des Fernsehers zum Musikhören genutzt werden. Klassikern wie dem ikoni-schen CD-Player BeoSound 9000 oder dem Plattenspieler BeoGram 400 haucht der Beo-

Link Converter neues Leben ein und inte-griert sie optimal ins bestehende System. Damit immer alles auf dem aktuellsten Stand ist, wird die Software regelmä-ßig aktualisiert. Dem Benutzer sind so alle neuen Features und Funktionen zugänglich und die dauerhafte Wer-tigkeit und Lebensdauer der Bang & Olufsen Konfiguration gesichert.„Bang & Olufsen Produkte sind keine kurzlebigen Konsumgüter. Mit BeoLink Multiroom möchten wir unterstreichen, wie sehr wir uns unseren Kunden verpflich-tet fühlen. Dank dieser Lösung können sowohl neue als auch klassische Geräte anhand von modernster Drahtlos-Tech-nologie vereint werden“, so Erhard Vennemann, Inhaber von Bang & Olufsen in Essen.

Mehr Informationen unter: bang-olufsen-essen.de

Leben. Wie Kein Anderer.

BeoLink Multiroom vereint Bang & Olufsen Produkte. Lassen Sie in jedem Zimmer andere Musik spielen – oder durchfluten Sie mit demselben Musiktitel Ihr ganzes Zuhause.

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Hetkamp steht für ganzheitliches Einrichten und zeitgemäßes Wohnen mit individuellen Lösungen bis hin zu selbst entwor-fenen Möbeln. All das macht die neue Marke Hetkamp Design aus. Wirft man einen Blick zurück auf die vergangenen zehn Jahre, reiht sich Meilenstein an Meilenstein. Der Ausgang-punkt für die Entwicklung war die erste Musterwohnung: Het-kamp wohnt! Dieser Durchbruch war einem glücklichen Zufall zu verdanken, wie sich Helmut Ackmann, Geschäftsführer von Hetkamp Einrichtung und Mode, erinnert: „Den Traum gab es schon lange. Als dann gegenüber eine kleine Wohnung frei wurde, haben wir zugriffen.“ Damit fiel der Startschuss und das Team bestehend aus Geschäftsführung, Innenarchi-tekten und Tischlern machte sich frisch ans Werk: Es wurde konzeptioniert, gezeichnet, geplant, vorbereitet und gebaut – schließlich fand die erfolgreiche Eröffnung statt.

Die Umsetzung des ganzheitlichen Einrichtungsstils, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Location zieht, begeis-terte Kunden auf Anhieb. Nur wenig später folgte das Projekt Hetkamp kocht! als Ableger für maßgeschneiderte Premium-küchen. Bis heute wurden über 100 Wohnungen deutschland-weit eingerichtet.

Das Markenzeichen des Unternehmens ist der zeitlose Stil des Einrichtens, den insbesondere Helmut Ackmann und Sven Roth, Leiter des Architektenteams, prägten. An jedem Projekt arbeiten zwei bis drei Einrichtungsexperten mit dem Ziel: Kon-zentriertes Wissen und umfassende Erfahrung zu vereinen, um die ideale Lösung für den Kunden zu finden. Zum weite-ren Portfolio gehören auch Innenausbauten nach Maß, frei schwebende Sitzmöbel und exklusive Kaminbauten. Obwohl in den Geschäftsräumen weiterhin hochwertige Markenmö-bel verkauft werden, ist der Trend zur eigenen Marke doch klar erkennbar.

Dafür sprechen nicht nur die Vielfalt der entworfenen Einrich-tungen, sondern auch der Erfolg und die Weiterempfehlungen von zufriedenen Kunden. Dies ist der Ansporn den eingeschla-genen Weg fortzusetzen – mit Hetkamp Design beginnt die Zukunft des Einrichtens.

Mehr Informationen unter www.hetkamp.de

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Gleich zwei Produkte von Küppersbusch wurden aktuell mit dem Plus X Award ausgezeichnet. Den weltgrößten Innova-tionspreis für Technologie, Sport und Lifestyle erhielten das Induktionskochfeld EKI 9652.1F sowie der Einbaubackofen EEB 6550.9JX im Hot Chili Design. Die Produkte überzeugten die internationale Jury in den Kategorien High Quality, Design und Bedienkomfort. Darüber hinaus wurde der Backofen auch in der Kategorie Funktionalität prämiert. „Die Kategorien, in denen die beiden Produkte ausgezeichnet wurden, spiegeln fast eins zu eins unsere Markenwerte Design, Qualität, Funk-tion, Innovation und gesunder Genuss. Insofern freuen wir uns ganz besonders über diese Auszeichnung und verstehen sie auch als Bestätigung unserer Markenpositionierung“, so Andrea Heiner-Kruckas, Marketing Direktorin bei Küppers-busch. Die 90 Zentimeter breite Kochfläche überzeugt durch

eine 11-stufige Leistungsregulierung und fünf Memory-Pro-gramme. Die beiden Kochzonen links lassen sich über die Brückenfunktion zu einer kompletten Fläche zusammen-schalten. Der Einbaubackofen punktete bei den Juroren mit den knallig roten Griff- und Sichtleisten sowie ins-besondere durch seine hohe Funktionalität.

Die Plus X Award Gütesiegel werden in sieben ver-schiedenen Kategorien vergeben: Innovation, High Qua-lity, Design, Bedienkomfort, Funktionalität, Ergonomie und Ökologie. Damit ein Produkt dieses Gütesiegel erhält, muss es qualitativ hochwertig, funktionell und zeitgemäß gestaltet sein. Außerdem muss jedes Stück über eine oder mehrere Zusatzfunktionen verfügen – also sinngerechte Innovationen aufweisen.

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Auktion für den guten Zweck

Anlässlich des 140-jährigen Bestehens von Küppersbusch Hausgeräte GmbH fand eine große Charity-Auktion statt: Ein von dem international renommierten Künstler Christian Nienhaus bemaltes Küppersbusch-Meisterstück erstei-gerte David Mong, Chairman und CEO der Shun Hing Electronic Holdings Limited aus Hong Kong, für 35.000 Euro. Der Erlös wurde am 18. August 2015 an die Manuel Neuer Kids Foundation übergeben.

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1. Der „My Writing Desk“-Sekretär, der von dem litauischen Label etc.etc. für EMKO entworfen wurde, hat gebogene Kanten, die Kabel einfach verschwinden lassen. Zu finden ist er unter www.monoqi.com. 2. Mit der schicken „De Dazzle Krawatte“ im Streifenlook lockern Sie Ihr Büro-Out-fit dezent auf. Sie gibt es unter www.monoqi.com. 3. Die Handyhülle für das Huawei Ascend G610 gibt es in vielen verschiedenen Designs unter www.crispywallet.com. 4. In dem Hocker „HOCKENHEIMER“ können Sie Zeitschriften optimal verstauen. www.das-rote-paket.de 5. Die prak-

tischen KASCHKASCH-Aufhänger „Bulb“ und 6. KASCHKASCH „Keep“ (dient gleich-

zeitig als Lampe und Stauraum) finden Sie unter www.kaschkasch.com. 7. Das elastische Bücherre-gal „Chuck“ passt sich genau dem Inhalt an. www.neuvonfrisch.de

8. Mit der stylischen Ladesta-tion „ALLDOCK“ wird Ihr Ipad oder Smartphone schnell aufgeladen. Sie ist unter www.alldock.com zu finden.

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Die eigenen vier Wände sind Rückzugsort, Stätte der Entfal-tung, individueller Ausdruck und Heimat. Hier muss man sich wohl und geborgen fühlen. Hier ist es umso wichtiger, dass ein Lebensraum dem persönlichen Stil entspricht. Doch was sich zunächst simpel anhört, erfordert viel Kompetenz und Ein-fühlungsvermögen. Umso besser, wenn sich Einrichtungsex-perten hier zusammentun.

Thelen & Drifte kooperieren seit Jahren erfolgreich in allen Angelegenheiten rund um das ideale Wohngefühl und sor-gen gemeinsam für einheitlichen und harmonischen Stil im gesamten Lebensraum. Im 5.000 m2 großen Studio vom Drifte Wohnforum in Moers-Kapellen etwa präsentiert sich Wohn-kultur in Form aller hochwertigen nationalen und internati-onalen Möbelmarken und Designer. Hier finden sich große Designklassiker, moderne Individualmöbel sowie solides „Wohnwerk“. Oberste Priorität hat der Service am Kunden: Persönliche Planung durch Innenarchitekten und Einrich-tungsberater, sowohl am Computer als auch durch klassische Handskizzen geben den Vorstellungen der Kunden Gestalt. Die Beratungsleistung reicht von der Bedarfsanalyse bis zur Umsetzung der Ideen oder der Ausstattung der kompletten Wohnung – auf Wunsch auch vor Ort und in Zusammenar-

beit mit den Architekten. Ebenso besteht die Möglichkeit der Auswahllieferung zur „Anprobe“ von Möbelstücken in den eigenen vier Wänden.

Ausgefallene Visionen bringt die Firma Thelen mit Innenaus-bau und Maßanfertigungen in die Realität und entwickelt Raumkonzepte von der ersten kreativen Idee bis zur Umset-zung in der hauseigenen Schreinerei. Auch hier werden Möbel zahlreicher renommierter Anbieter offeriert, die sich mit Anfer-tigungen aus der eigenen Manufaktur zu individuellen Wohn-einrichtungen kombinieren lassen – bei der enormen Planungs- und Fertigungsvielfalt bleibt kaum ein Wunsch unerfüllbar. Moderne Technik und traditionelles Handwerk – das Unter-nehmen besteht als Schreinerei bereits seit 1726 – gehen stets Hand in Hand. Seinen Schwerpunkt legt Thelen dabei auf die Königsklasse der Wohnraumplanung: Individuelle, hochwer-tige Küchen. Dafür beschäftigt das Unternehmen kreative Pla-ner, die im High-End-Bereich maßgenau arbeiten und den-

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noch stets das Budget im Blick behalten. Dabei wird für jeden Grundriss und jedes Problem eine passende Lösung gefunden.

Die Realisierung der Projekte vor Ort erfolgt fachmännisch durch die eigenen versierten Montage-, Sanitär- und Elektro-teams von Thelen, Lieferung und Montage der Möbelstücke durch professionelle Service- und Montageteams. Koopera-tionspartner aus den Bereichen Raumgestaltung, Elektronik, Gartenbau und -gestaltung, Bodenbeläge, Hi-Fi, Badinterieur und auch Galerie- und Objektkunst vervollständigen schließ-lich das Rundum-Sorglos-Paket.

Weitere Informationen finden Sie unter www.thelen.de oder www.drifte.com

erfüllen –Das Beste für Ihr Zuhause

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Stockholm EINE FACETTENREICHE SCHÖNHEIT

Stockholm. Ein Paradies auf 14 Inseln. In der größten Metropole Skandinaviens trifft die salzige Ostsee auf das Süßwasser des Mälarsees – und viele der schönsten Stadtteile liegen vom Festland abgesprengt auf rund 14 Inseln im Meer verteilt. Das bedeutet: Wasser, Wasser, Wasser! Und in Zahlen: Ein Drittel der Stadtfläche besteht aus H2O. Zwischen terrakottafarbenen Gebäuden blitzen deshalb an unendlich vielen Stellen der Stadt die schimmernden Gewässer hervor. Die einzelnen Inseln (sogenannte „Schären“) sind durch über 50 Brücken miteinander verbunden. Diese schwimmenden Stadtteile sorgen für ein facettenreiches und kulturelles Erlebnis.

winkelte Gassen miteinander. Des-halb gilt: Turnschuhe sind ein Muss auf dem holprigen Kopfsteinpflas-ter! Eine schöne Überraschung ist das deutsche Erbe, das überall in Gamla Stan zu finden und Nürn-berger Kaufleuten zu verdanken ist. Diese errichteten im 17. Jahr-hundert das kleine deutsche Vier-tel mitten im Herzen Stockholms.

Enge Gasse, alte Kirchen, hohe Speicher und beeindruckende Adelspaläste prägen das Bild der berühmten (zum größten Teil auto-freien) Altstadt Gamla Stan. Diese liegt auf der Insel Stadsholmen. Hier kann man die geschichtliche Atmosphäre, Ateliers, Boutiquen und Antiquitäten genießen – steile Steintreppen verbinden kleine, ver-

GAMLA STAN

Kollektionen. Hier geht es nicht mehr darum, sich kostengünstig einzukleiden, sondern vielmehr um einen Lebensstil. Für Frauen lohnt sich ein Besuch in der Bou-tique „Smiley Vintage“. Übrigens: Getreu dem schwedischen Klischee der allgegenwärtigen Gemütlich-keit öffnen die meisten Geschäfte erst ganz entspannt gegen 11 Uhr.

Hier ist die junge, kreative Szene zu Hause, die das ehemalige Arbei-terviertel in ein Mekka für Künst-ler verwandelt. Bei einem Streif-zug quer durch Södermalm gibt es entsprechend viele trendige Vinta-geläden zu entdecken – zum Bei-spiel „Grandpa“. Die kleine Män-ner-Boutique reizt mit Anzügen aus Opas Kleiderschrank und eigenen

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hend verarbeitet und zaubern einen Hauch Ostsee auf die Teller im Wedholms Fisk. Flankierend zu den Fischkomponenten reicht das freundliche Personal kleine Pellkar-toffeln, fein gehacktes Ei, Nussbut-ter und viele weitere Leckerbissen. Wir wünschen Guten Appetit. Oder besser: „smaklig måltid!“

Wedholms Fisk, Nybrokajen 17, Stockholm

Bei so viel Wasser ist es nahelie-gend, in Stockholm auch kulina-risch abzutauchen. Dafür bietet sich das Wedholms Fisk perfekt an. Hier werden aus Meeresbe-wohnern wahre Gedichte: Ob zarte Kräutermatjes, die einmalige Stein-butt-Tranche oder saftiger Hering – Fischliebhaber kommen nicht umhin, sich hier einzigartige Gau-menfreuden zu angeln. Die frisch gefischten Zutaten werden umge-

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einer Ausstellung kann man nor-malerweise bei einem kostenlosen Glas Wein die jeweiligen Fotogra-fen kennenlernen.

Galleri Kontrast. Hornsgatan 8, Södermalm.

Im Stadtteil Södermalm wird Besuchern in der „Galerie Kont-rast“ Fotojournalismus in Vollen-dung geboten. Gegründet worden ist sie von den größten schwedi-schen Zeitungen und Bildagen-turen. Jedes Jahr wird dort das

„Schwedische Foto des Jahres“ präsentiert und am Eröffnungstag

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nent den Südflügel des Schlosses, welcher daher für Besucher nicht zugänglich ist. Seit 1991 gehört das Schloss Drottningholm zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das königliche Schloss Drott-ningholm gehört sicher zu den schönsten und eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Stockholms. Es befindet sich zirka zwölf Kilome-ter westlich von Stockholm, auf der Insel Lovö. Seit 1981 bewohnt die schwedische Königsfamilie perma-

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ANaturidylleDas herrliche Panorama er-schließt sich Reisenden wun-derbar über eine Teilstrecke der Deutsche Alpenstraße von Lindau bis Füssen. Hinter jeder Kurve lauert ein neuer, noch schönerer Anblick auf saftige, bunt-blühende Wiesen mit gra-senden und den für die Region so typischen braunen Almkühen, deren Schellengeläut einem Kon-zert inmitten der Natur gleicht. Im Hintergrund erstrecken sich die bewaldeten Hügel und wilden Bergpanoramen der bayerischen Alpen. Bei diesem grandiosen Blick muss man einfach hin und wieder innehalten und in einer der rustikalen Alpen genießen, was dieser Landstrich an visuel-len und kulinarischen Genüssen bereithält. Ein Allgäuer Wurst-salat, typische regionale Käse-sorten wie Emmentaler, Berg- und Alpkäse und Kässpätzle sowie süße Verführungen von Holun-derküchle bis Zwetschgendatschi schmecken hier besonders gut.

Entschleunigen mit Bergpanorama

Mit dem Allgäu hat es die Natur besonders gut gemeint. Die Bilderbuchlandschaft vereint sanfte Hügel und bergige Regionen, idyllische Städte und eine beeindruckende Kunst- und Kulturlandschaft, wobei das mediterran geprägte Klima am Bodensee einen Kontrast zu kalten Wintern und heißen Sommern im Allgäuer Binnenraum bildet.

Familiengeführtes LuxusdomizilDie Region ist wie geschaffen für einen Wohlfühlurlaub, der zu jeder Jahreszeit seinen eigenen Reiz hat. Anspruchsvolle Gäste sollten nicht versäumen, das mehrfach preisge-krönte Fünf-Sterne-Resort Sonnen- alp in Ofterschwang anzusteuern, eine Luxusherberge, die 2019 ihrem 100. Geburtstag entgegenblickt. Bereits in vierter Generation sorgt Familie Fäßler dafür, dass die Gäste auf Händen getragen werden und sich alle Generationen mit ihren individuellen Wünschen verstanden und umsorgt fühlen. Dabei zeich-nen sich die Unternehmer seit jeher als Visionäre mit Pioniergeist aus: In der Sonnenalp befand sich das erste Hotelschwimmbad Deutsch-lands und Karl-Heinz Fäßler brachte bereits 1975 den Golfsport ins Allgäu. Die beiden 18-Loch-Golf-plätze Sonnenalp und Oberallgäu sowie der 9-Loch-Kurzplatz Gun-delsberg in unmittelbarer Nachbar-schaft versprechen ambitionierten Golfern, die die Herausforderung suchen, ebenso Spaß wie Anfän-

gern. Spaziergänger und Wanderer wiederum haben mit dem Tiefenba-cher Moor, das unmittelbar an das Hotel grenzt, ein Naturschutzgebiet gleich vor der Türe. Es gilt mehrere hundert Kilometer Wanderwege zu erkunden, gut beschilderten Rad-routen zu folgen oder im Winter das Ofterschwanger Horn als Haus-Ski-gebiet zu entdecken.

Im Resort angekommen, erwar-tetet den Gast eine neu gestaltete von Licht durchflutete Lobby, in der warmes Holz, handgewebte Stoffe mit dem „Fäßler-Muster“ (basie-rend auf dem Familien-Initial „F“) und bequeme Sitzgruppen sogleich Behaglichkeit verströmen. Dazu die familiäre und aufmerksame Herz-lichkeit der Sonnenalp-Mitarbeiter und der Gast ist „zu Hause“ ange-kommen. Die neue Designlinie wird sich bis zum großen Jubiläum 2019 wie ein roter Faden durch das Haus mit seinen insgesamt 218 Zimmern und vier Luxus-Alpenchalets zie-hen. Bereits jetzt tragen weit über die Hälfte aller Zimmer die stilsi-

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chere und liebevolle Handschrift von Hoteldirektorin Dr. Anna-Maria Fäßler. Die gebürtige Österreicherin hat vor vielen Jahren nicht nur ihr Herz für das Allgäu entdeckt, son-dern auch das von Michael Fäßler erobert, der wie seine Vorfahren Tra-dition, regionale Authentizität und Fortschritt unter Berücksichtigung ökologischer Verantwortung zu ver-einen weiß.

Vielfältiger Gaumenschmaus Ob leichte Küche, authentische regio nale Spezialitäten oder aus-gezeichnete Sterne-Küche – in der Sonnenalp locken viele Restau-rants mit kulinarischen Erlebnis-sen. So lässt es sich unterwegs vor-trefflich in den beiden Golfhäusern einkehren, die jedermann offen ste-hen. Wanderer werden zudem gerne in der 1.300 Meter hoch gelegenen Weltcup-Hütte einkehren, die zur zünftigen Brotzeit eine fantasti-sche Aussicht bietet. Auch vom Sterne-Restaurant Silberdistel in der Sonnenalp aus hat man einen traumhaften Blick in die Umgebung. Sternekoch Kai Schneller versteht es jedoch, die Aufmerksamkeit der Feinschmecker schnell auf ihren Tel-ler zu lenken, denn dort wartet er mit kunstvoll arrangierten Menüs mit regionalen und internationalen

Zutaten auf. Dazu kredenzt Brian McLaren – vom „Schlemmer Atlas“ als Oberkellner des Jahres 2012 aus-gezeichnet – den passenden Wein, den der Experte aus 450 exklusiven Tropfen des rund 30.000 Flaschen umfassenden Weinkellers auswählt.

Ausgezeichnetes Wellness-AngebotDie Natur ist unser größtes Kraft-potential – auf dieser Erkennt-nis basiert das mehrfach aus-gezeichnete Wellness-Angebot. Exklusive Kosmetikprodukte tref-fen auf engagiertes und kompe-tentes Fachpersonal, das es ver-steht, dem Gast ein besonderes Verwöhnprogramm zu bieten. Neben ihrer großen Ayurveda-Kompetenz können junge Gäste, werdende Müt-ter und Herren aus speziell auf sie abgestimmte Behandlungen wäh-len. Wer es noch nicht erlebt hat, sollte unbedingt Bekanntschaft mit dem so genannten BalanceFloater machen. Das Fünf-Sterne-Resort ist das erste Hotel deutschlandweit, das die wasserbettartige Therapie-liege einsetzt, auf der der Körper in wellenförmigen Schaukeln mobili-siert, massiert und verwöhnt wer-den kann. Einfach herrlich!

Mehr informationen unter www.sonnenalp.de

Tipps

Allgäuer Käse• Bergkäs-Sennerei Schweineberg/Ofterschwang:

Bei Familie Hubert Kiebler kann man sich ein Stück Allgäu nach Hause holen. Zum Beispiel bis zu 15 Monate gereifter Bergkäse, Sennkäse oder Emmentaler. Zu bestellen unter www.allgaeuer-bergkaese.de

Einkehr• Weltcup-Hütte: Zünftiges Bergrestaurant

mit Ausblick unmittelbar an der Bergstation des Weltcup. Zu Fuß oder mit der Bergbahn Ofterschwang-Gunzesried zu erreichen.

• Alpe Untere Schwande: Die Sennalpe liegt zwischen Unterjoch und Oberjoch in Bad Hindelang. Hier werden deftige Brotmahlzeiten mit hausgemachtem Käse serviert, der an Besucher auch für Zuhause verkauft wird. Auch die selbstgemachten Kuchen sind sehr empfehlenswert. Tel. 0832 490 16 99

Edel und gemütlich zugleich: Im Restaurant Silberdistelwird Sterneküche serviert.

In der Wellness- und Badelandschaft lässt es sich vortrefflich erholen.

Wer sich den Platz in der Weltcup-Hütte erwandert hat, wird den herrlichen Blick und die Brotzeit besonders genießen.

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Warum wird mir beim Rennen warm? Wieso kann man mit Sonne Strom erzeugen?

Auf alle Fragen rund um das Thema Energie bekommen die Besu-cher der Ausstellung „Power Play. Mit Energie voran“ bei der DASA Arbeitswelt in Dortmund kompe-tente Antworten. Sie stammt aus dem Heilbronner Science Center

„experimenta“ und lädt bis zum 18. Oktober Familien und Schul-klassen zu einer Entdeckungsreise zur Entstehung und Nutzung von Energie in die DASA ein.

Die Ausstellung animiert mit ihren 30 interaktiven Stationen auf der

Sonneneinstrahlung ist eine bedeu-tende regenerative Energiequelle, aus der sich sowohl Strom erzeu-gen als auch Wärme gewinnen lässt. Aber geht das so einfach? Kann auf jedem Dach eine Solaranlage ins-talliert werden? Kostengünstigen und umweltschonenden Strom kann man mit einer Photovoltaik-Anlage oder aber mit einem Solar-kollektor auf dem Dach erzeugen. Doch bei der Planung und Instal-lation sollte vorab einiges berück-sichtigt werden. So spielen u.a. die richtige Ausrichtung zur Sonnen-seite des Hauses, der Neigungs-winkel und die Anlagengröße eine entscheidende Rolle für die Anlagen-Effizienz.

Die Stadtwerke Duisburg bie-ten Interessenten Hilfe an. Über die Solarpotenzialanalyse kann schnell geprüft werden, ob die vor-handene Dachfläche für Photovol-

Größe von eineinhalb Fußballfel-dern vor allem die kleinen Gäste zum Mitmachen. So können sie ihre eigene Energie auf dem Laufband testen, eine Achterbahn bauen oder einen Ball mittels ihrer eigenen Stimme bewegen. Die Kinder wer-den zu Entdeckern, die spielerisch erkennen, wo überall Energie ver-steckt ist. So genannte „Energizer“ helfen ihren Gästen beim Erkunden des Ausstellungs-Parcours.

Nicht nur für Kinder, sondern auch für größere Besucher gibt es viel Wissenswertes zu erfahren. Kön-nen Sie beispielsweise erklären, warum ein Ball hüpft?

taik oder Solarthermie geeignet ist. Das Programm gibt nach Eingabe der benötigten Daten nicht nur an, ob eine Anlage wirtschaftlich betrieben werden kann, sondern auch, bis wann sich die Ausgaben amortisiert haben. Gemeinsam mit regionalen Experten beraten die Stadtwerke Duisburg Interessen-ten umfassend und unterstützen sie bei der Planung und Umsetzung.

„Unser Ziel ist es, den Kunden stär-ker beim Management erneuerbarer Energien zu begleiten. Als lokaler Energieprofi mit Tradition möch-ten wir unsere Kunden zuverläs-sig bei der Erzeugung, der Nutzung und der Vermarktung unterstüt-zen“, erläutert Sebastian Limburg, Teamleiter Energiedienstleistungen und Innovationsmanagement von den Stadtwerken Duisburg.

Mehr Informationen unter www.stadtwerke-duisburg.de

Darüber hinaus stellt die Ausstel-lung die Besucher vor schwierige Schätzfragen. Wer benötigt mehr Energie: die Maus oder der Elefant?

Der Eintritt ist für Kinder bis ein-schließlich 5 Jahre frei, Erwachsene zahlen 5 Euro, die Familienkarte (2 Erwachsene + max. 3 Kinder) kostet 10 Euro.

Weitere Informationen www.dasa-dortmund.de

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Mit RWE SmartHome

Den Haushalt von unterwegs steuern –

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Smarte Haussteuerungen bringen Komfort ins Haus, ohne dass dafür meterweise Kabel verlegt oder vorhandene Leuch-ten und Geräte ausgetauscht werden müssten: Eine gängige PC-Ausstattung und ein Internetanschluss reichen aus, um sich von Systemen wie RWE SmartHome in die drahtlose Welt der Hausautomation leiten zu lassen – inklusive Fernzu-griff von unterwegs. Wie das funktioniert, erklärt Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer bei RWE Effizienz aus Dortmund.

Ist das wirklich so einfach?Ja, wir setzen auf intuitives Bedienen im Sinne von Plug & Play, um die Technik für jeden zugänglich zu machen. Die RWE SmartHome Zentrale baut nach dem Einstecken eine Verbindung zum Server auf, dann führt ein Assistent durch die einfache Registrierung. Die übrigen Geräte melden sich anschließend per Funk bei der Zentrale an und können im Programm miteinander verknüpft werden.

Und von unterwegs steuerbar?Haustechnik und Geräte können nun zuhause zentral bedient werden und nach frei definierbaren Szenarien automatisch bestimmte Zustände einnehmen. Über geschützte Internet-verbindungen sind sie auch außerhalb des Hauses jederzeit abruf- und steuerbar: Man kann sich mit Hilfe eines Smart-phones oder Tablet-PCs vergewissern, dass alle Fenster geschlossen sind, man kann die Heizung rechtzeitig vor der

Heimkehr hochfahren oder, wenn man länger weg bleibt als geplant, den Einbruchschutz aktivieren. Bei Feuer oder Ein-bruch informiert die Haussteuerung den Anwender sofort per E-Mail oder SMS.

Wie werden die Daten der Benutzer gesichert?Auf der SmartHome Zentrale werden nur Zugangsdaten, Seriennummern und die Konfiguration gespeichert. Sowohl das interne Funkprotokoll als auch die Datenübertragung via Internet sind verschlüsselt und bieten Schutz vor Fremdzugriffen – unab-hängige Institutionen, wie etwa der VDE und AV-Test, bestätigen das.

Was kostet ein SmartHome-System?Im Herbst ist das SmartHome Wärmepaket für 159 Euro im Angebot. Es umfasst eine SmartHome Zentrale, einen Tür-/Fenster-kontakt sowie ein Heizkörperthermostat. Mit diesem Starterpaket für das Bad bieten wir zur Heizsaison einen einfachen Einstieg in das Wohnen der Zukunft.

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lektrisch in die Zukunft

Der BMW i3Das Tesla Model S

Das Ruhrgebiet fährt

Energieeffizienz durch innovative Technik –

Aerodynamische Elektrolimousine -

Laut Bundesregierung sollen bis 2020 eine Million Elektro-Fahr-zeuge in Deutschland fahren, davon rund 250.000 in NRW. Nach Anga-ben der Nationalen Plattform Elek-tromobilität waren es in Deutsch-land Ende letzten Jahres jedoch nur 24.000 Elektroautos und über 5.500 öffentliche Ladepunkte bundes-weit. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert daher Projekte zur Verbrei-tung von Fahrzeugen und -rädern mit Elektro-Antrieb, deren Energie weitgehend aus erneuerbaren Quel-len stammt. Für den Nutzer sind bei der Anschaffung eines E-Autos in erster Linie die Reichweite der Fahrzeugbatterie und die Anzahl an Ladestationen entscheidend.

Futuristisch-modern erscheint das erste vollelektrische Serienauto der bayerischen Marke. BMW nutzt für sein Modell i3 einen Hochleistungs-

elektromotor, innovative recyclebare Materialien und eine Hochvoltbat-terie, um den vollen elektrischen Fahrspaß zu garantieren.

Innovatives Recycling-Material25 Prozent der thermoplastischen Außenteile des BMW i3 bestehen aus

recyclefähigen Materialien, die durch ihr geringes Gewicht zur Energie-effizienz beitragen. So ist die Fahrgastzelle aus verstärkter Kohlefaser und das Dach aus wiederverwertetem carbonfaser-verstärktem Kunst-

stoff hergestellt.

Hochleistungsmotor und Hochvolt-BatterieVöllig lautlos dreht sich der Elektromotor des BMW i3, der 125 kW leis-

tet und für eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 7,2 Sekunden sorgt. Seine Energie speist das Elektroauto in eine Hochvolt-Batterie mit Lithium-Ionen. Durch ein spezielles Heiz-/Kühlsystem wird die Energie-

leistung des Akkus und somit die Reichweite des Fahrzeugs weniger von Temperaturschwankungen beeinträchtigt. Das steigert die Leistungsfähig-keit und -dauer der Zellen. BMW hat drei Fahr-Modi entwickelt, mit denen

man je nach Bedarf Strom sparen kann, um die Reichweite zu erhöhen.

Mit dem Model S haben die Design- und Konstruktionsteams des ame-rikanischen Herstellers eine elektrisch angetriebene Luxuslimousine entwickelt, bei der der Luftwiderstand minimiert ist. Dadurch wird die Basis für eine größere Batterie-Reichweite gelegt.

Energieeffiziente AerodynamikAuf den ersten Blick lässt sich der elektrische Antrieb nicht erkennen. Erst wenn sich der Fahrer mit einem Ladekabel dem Rücklicht des Wagens nähert, öffnet sich automatisch die Kappe des Anschlus-ses. Auch die Türgriffe fahren erst raus, wenn sich der Schlüssel in deren Nähe befindet – Details, die den Luftwiderstand ver-ringern und die Limousine energieeffizienter gestalten. Um die Umweltbelastung zu reduzieren, bezieht Tesla Motors größten-teils Materialien aus der Umgebung des Werkes in Kalifornien.

In drei Sekunden von Null auf 100Zur Auswahl stehen fünf Antriebsoptionen mit wahlweise einer 70 oder 85 kWh Batterie. Beim Dual Motor-Allradan-trieb ist es mit einem Upgrade möglich, in drei Sekunden von Null auf 100 km/h zu beschleunigen.

Auch Ruhrgebietsunternehmen fördern die Elektromobilität: Bei-spielsweise stellt das Unternehmen Haniel in Duisburg seit kurzem Mitarbeitern ein E-Auto zur Ver-fügung, das sie über ein Carsha-ring-System mieten können. Ihre Erfahrungen werden in Zusam-menarbeit mit der Universität Duis-burg-Essen in einer Studie ein Jahr lang ausgewertet.

Mit Ruhrautos schnell von A nach BDie Entscheidung für umwelt-freundliche E-Autos scheitert oft am hohen Anschaffungspreis. Des-halb bietet das Projekt „RUHRAU-TOe“ die Möglichkeit, die Elektro-autos eine Stunde oder bis zu zwölf Monate lang im Alltag zu testen.

Die Drive-CarSharing GmbH bie-tet mit der Universität Duisburg-Essen und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr den Bürgern 40 Elek-troautos an. Sie bilden ein Carsha-ring-Netz mit 31 Stationen in u. a. neun Ruhrgebietsstädten, die sich nahe der Haltestellen von öffentli-chen Verkehrsmittel befinden. Vom kleinen Renault Twizy bis hin zum luxuriösen Tesla Model S stehen elf Modelle zur Wahl. Bisher mie-teten sie ca. 2.000 Kunden. Über die „Schnuppermiete“ können auch Unternehmen weitere 130 E-Fahr-zeuge gewerblich nutzen.

Weitere Informationen unter: www.ruhrauto-e.de

Ruhrgebiets-Sonne tankenAldi Süd will bis Mitte 2015 bun-desweit 50 Stationen für die Aufla-dung von Elektroautos zur Verfü-gung stellen. Zwei davon stehen in Duisburg und Mülheim/Ruhr. An diesen können Kunden kostenlos ihr Elektroauto und -fahrrad auf-laden. Der Strom wird durch Son-nenenergie über Photovoltaikanla-gen auf den Dächern der Aldi-Filiale erzeugt. Ein Multi-Stecker ermög-licht die Stromzufuhr für fast alle Elektromobile. Die Reichweite wird bei E-Autos an den Schnellladesta-tionen innerhalb von 30 Minuten um bis zu 80 Kilometer verlängert.

Weitere Informationen unter: www.aldi-sued.de

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GesundeErholungGesundheit zum GenießenLoslassen, abschalten, auf-tanken und genießen – auf diesen Nenner lässt sich Alpen-wellness kurzer-hand bringen. Seit jeher pfle-gen die Allgäuer den Umgang mit der Natur und der Heil-kraft. Daraus hat sich eine über Jahrhun-derte gewachsene und gelebte Heil-tradition herauskris-tallisiert, deren einfa-che Dinge auch heute noch Großes bewirken kön-nen. Kneipp- und Schrothku-ren, Heukuren und Kräuteran-wendungen oder Moorbäder sind Beispiele für diese Traditionen, die heute zum Teil wieder neu ent-deckt werden. So befindet sich auf dem Hopfensee eine schwim-mende „Kneipp-Insel“ sowie eine Kneipp-Radrunde. Seit zwei Jah-ren bietet das Eggensberger zudem seine Kneippsche Sprechstunde an, an deren Ende Waschungen und Blitzgüsse empfohlen, aber auch Anleitungen zu Ernährung und Bewegung gegeben werden. Über-haupt setzen Heike und Andreas Eggensberger in ihrem klimaneu-tral betriebenen Vier-Sterne-Hotel konsequent auf die Natur. Exempla-risch veranschaulicht dies im Well-nessbereich die Aromatherapie, die auf den Kräften naturreiner äthe-rischer Öle beruht. So spielt bei der Wahl der Aromen neben der Jahreszeit auch die Tageszeit eine Rolle. Zitrusöle etwa wirken bele-bend und sollten daher am Morgen verwendet werden, am Abend sind dann eher Essenzen mit harmo-nisierenden Eigenschaften ange-sagt. Auch die Bio-Küche spielt mit

Düften, angefangen vom Cocktail bis zu Fischgerichten und Süß-speisen. Zum Naturjoghurt, der wie Gemüse und Obst vorwiegend vom familieneigenen Bioland-Bau-ernhof stammt, kommen Saft und Schalen von frischen Orangen. Dazu eine Prise Kurkuma zur Farb-intensivierung und wenige Trop-fen naturreines Orangenöl und der wohlschmeckende Frühstücksjo-ghurt ist perfekt. Noch ein Tipp von Küchenchef Hubert Maucher:

„Eine Bayerisch-Creme wird mit einem Tropfen Kakao-Vanille zu einem neuen Geschmackserlebnis.“

Prävention und TherapieZum Team der anerkannten Vor-sorge- und ambulanten Rehabi-litationseinrichtung gehören ein Kurarzt, eine Diplom-Sportlehre-rin, Physiotherapeuten, Masseure, Wellnesstrainer, ein medizinischer Kneipp-Bademeister, Diät- und Vollwertköche und eine Diätassis-tentin. Bei so viel Kompetenz kann sich der Gast oder Patient vertrau-ensvoll in die Hände der Gesund-

Vom Bio- und Wellnesshotel Eggensberger in Hopfen am See bietet sich ein herrlicher Blick auf die Ammergauer, Tiroler und Allgäuer Berge sowie auf die nur acht Kilometer entfernten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Das familiengeführte Hotel liegt ausgesprochen ruhig und bietet allgäu-frische Bio-Küche, Balance-Zimmer mit Naturbetten und Elektrosmog-Reduzierung, Bio-Naturkosmetik und eine herzlich-gemütliche Atmosphäre. Darüber hinaus ist das Eggensberger Kurklinik und Therapiezentrum, dessen Behandlungsschwerpunkte unter anderem akute und chronische Erkrankungen der Wirbelsäule, Rückenbeschwerden und Erschöpfungszustände sind.

heitsexperten begeben. Sie arbei-ten unter der Gesamtleitung

von Hotelchef Andreas Eggensberger, der selbst

Physiotherapeut, Mas-seur, medizinischer Bademeister und Sozialwirt ist, in stet igem Aus-tausch mitein-ander zusam-men. „Egal, ob wir präventiv tätig sind oder bereits Beschwer-

den und Krank-heitsbilder vorlie-

gen, am Anfang steht zunächst eine ausführli-

che Anamnese“, beschreibt Andreas Eggensberger die ers-

ten Schritte. Dafür nehmen sich die Experten viel Zeit und versäu-men es nicht, die Menschen auf ver-ständliche Weise einzubinden und während der Therapie kontinuier-lich zu begleiten. Gespräche und Kontrolluntersuchungen, Befund-erhebungen, Therapien und gege-benenfalls medikamentöse Beglei-tung gehen Hand in Hand, wobei die medizinischen Checks und Behandlungen ausreichend Spiel-raum für Freizeit und Erholung lassen. Als erster Medi-cal-Wellness-Betrieb in Deutschland lässt das Therapiezentrum neben der Abfrage der Patientenzu-friedenheit auch die räumlich-tech-nische und appa-rative Ausstattung sowie die Qualität von Anamnese, Dia-gnose und Therapie regelmäßig kontrollieren.

Weitere Informationen unter www.reha-hopfen.de und www.sanatorium-eggensberger.de

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Alle Bilder: © Eggensberger

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Zähne. Kiefergelenk. Wirbelsäule – eine starke Einheit für unsere Gesundheit

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BissUnser Körper ist eine untrennbare Einheit. Der Mensch kann nur als solche funktionieren und ist somit mehr als die Summe seiner Einzel-teile. Vor diesem Hintergrund wirkt es geradezu leichtsinnig, Krankhei-ten ausschließlich punktuell zu betrachten – und den Ursprung von Schmerzen nur dort zu suchen, wo diese entstehen. Dem Kiefer kommt bei diesem Thema eine Sonderrolle zu: Er hat einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden, weil die Position und Funktion des Kiefer-gelenks direkt mit der Stellung der Halswirbelsäule und Wirbelsäule zusammenhängen – ergo mit der gesamten Körperstatik. Wenn nun aber im Zusammenspiel zwi-schen Schädel und Unterkiefer etwas nicht richtig funktioniert (eine sogenannte Craniomandibu-läre Dysfunktion, oder kurz CMD), kann das die Ursache für Beschwer-den wie Migräne, Ohrengeräusche, Spannungsschmerzen, Schlaf-störungen und vielem mehr sein. Mit derartigen Symptomen wen-det sich allerdings kaum ein Pati-ent an seinen Zahnarzt – stattdes-sen konsultiert der Leidgeplagte Fachärzte wie Orthopäden, Heil-praktiker, Internisten etc. Die dor-tige Behandlung orientiert sich oft-mals rein an den Symptomen und das Prinzip des Körpers als Einheit wird schnell vergessen. Doch statt dieser Herangehensweise sollte hier die Funktionsdiagnostik grei-fen – die seit jeher eine Disziplin der Zahnmedizin ist. Doch leider exis-tieren im Dentalmarkt die verschie-densten Ansätze und Angebote, die für mehr Verunsicherung sorgen, statt Abhilfe zu schaffen.

Eine extrem praxis-taugliche Methode ist die Kombination aus einer subjektiven Anamnese und einer objektiven Untersu-chung. Diese sollte sowohl manueller als auch instrumenteller Natur sein. Zuerst einmal ist es wich-tig, dass der Patient dem Zahnarzt auch diejenigen Beschwer-den mitteilt, die auf den ersten Blick keinen dentogenen Ursprung haben. Ein schönes Beispiel hier-für findet sich in der Essener Praxis von Dr. Jochen Poth und Sönke Deutschmann: Hier wird mit einem speziell für diesen Anlass entwickelten Anamnesebogen gear-beitet, in dem Erkran-kungen wie Kopf-schmerzen, Tinnitus etc. aufgeführt sind. Gleichzeitig wird eine Funktionsdi-agnose durchge-führt, die analysiert, ob eine realisti-sche Möglichkeit besteht, dass der Pat ient unter einer Funktions-störung des Kie-fers leidet. Nur bei einer sehr hohen Wahrscheinlich-keit wird der

nächste Schritt einge-leitet. „Hier kommt ein

Tablet-PC mit einer wis-senschaftlichen Software ins Spiel“, erläutert Dr. Poth. „Step by Step und im direkten Dialog mit dem Patienten kann so eine allgemeine zahnärztliche Anamnese durchge-führt wer-den.“ Last b u t n o t least wird diese manu-elle Herange-hensweise durch die instrumen-telle komplettiert. Dies geschieht anhand des soge-nannten DIR-Systems, wel-ches den Kiefer sehr prä-zise vermisst – anhand der Ergebnisse ist es dann möglich, eine Aufbiss-Schiene zu fertigen, die den

„falschen Biss“ korrigiert und damit die Ursache für andere, dadurch bedingte Beschwerden beseitigt. „Die Ergebnisse, die wir seit der Einführung 2006 in unserer Praxis machen, sind absolut überzeugend“, zeigt sich Dr. Jochen Poth begeistert, der außerdem als Referent zu unterschiedlichen Semi-naren zum Thema Funk-tionsdiagnostik tätig ist.

Die Zahnärzte Dr. med. dent. Jochen Poth (li.) und Sönke Deutschmann.

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Er ist in Deutschland der größte seiner Art, zählt fünf Millionen Mitglieder und hat das ehrgeizige Ziel, ganz Nordrhein-Westfalen ins Schwitzen zu bringen. Die Rede ist vom Landessportbund (LSB) NRW. In über 19.000 Vereinen wird das Motto des LSB „Sport bewegt NRW“ bereits fleißig praktiziert. Und jüngst sind die kör-perlichen Betätigungen sogar gebührend belohnt worden: Für ihr außeror-dentliches Engagement und ihre vorbildliche Nachwuchsarbeit wur-den 50 Sportvereine aus ganz Deutsch-land mit dem „Grü-nen Band“ geehrt. Das Bundesland, aus dem die meis-ten Gewinner hervorgingen? Richt ig. Mit

einem sportlichen Anteil von 14 Preisträgern punktete in diesem Jahr NRW. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung „Grünes Band“ wird alljährlich vom Deut-schen Olympischen Sportbund und der Commerzbank verliehen.

Hinzugewonnen wurde dieser Tage außerdem eine Erweiterung des Integrationsprojekts „Sport für Flüchtlinge“. Denn Fakt ist, dass Sport über Landes- und Kultur-grenzen hinweg verbindet – das sieht auch der LSB so und fördert deshalb das ambitionierte Pro-jekt. Die allgegenwärtige Flücht-lingsthematik gewinnt von Tag zu Tag an Brisanz und erfordert daher humane Lösungsansätze. Zur Integration gehört eben auch die soziale Einbindung derjenigen, die in unseren Breitengraden eine neue Heimat gefunden haben. Und genau hier können Sportvereine einen wertvollen Beitrag leisten.

Deshalb ist die Fördermaßnahme des LSB für 471 Sportvereine auf 211.000 Euro verdoppelt worden. Mit jeweils 500 Euro pro Verein in 52 Städten und Kreisen sollen die zusätzlich anfallenden Kos-ten für Honorare, Übungsleiter oder Sportgeräte abgedeckt wer-den. Die Aktivitäten reichen vom klassischen Kursangebot über die Sprachförderung für Flüchtlinge bis hin zur Sammlung von Sport-kleidung. Sport ist eben mehr als ein rein physischer Akt. Er trägt zur positiven Entwicklung von Persön-lichkeiten bei, fördert einen gesun-den Geist und baut Brücken, wo im Alltag Grenzen dominieren.

Weitere Informationen unter www.lsb-nrw.de

Der Landessportbund sorgt für ein aktives NRW

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Der Zoo Duisburg war einer der ersten Zoologischen Gärten in Europa, der sich im Jahr 1965 an die damals noch völlig unbe-kannte Haltung von Delfinen he-ranwagte und seither zu einem der Pioniere der Del-finhaltung wurde.

Enorm viel hat sich seit den Anfangsjahren der Delfinhaltung verändert. So haben sich auch die Delfinarien von einem einfachen Becken zu einem großen kom-plexen Mehrbecken-system mit ausge-feilter Filtertechnik entwickelt, um den Tieren einen bestmöglichen Lebensraum zu bieten. Die Hal-tungs- und Zuchterfolge der Neuzeit sprechen für

sich. Im Duisburger Delfinarium leben die Delfine in naturnahem Salzwasser, das ohne Zusatz von Chemikalien auf rein biologische Art und Weise aufbereitet wird.

Aktuell lebt eine siebenköp-fige Familiengruppe der Gro-ßen Tümmler im Duisburger Delfinarium, von denen fünf Tiere bereits hier geboren wurden.

Der Zoo Duisburg möchte bewusst dazu anregen, sich an diesen fas-zinierenden Meeressäugern zu erfreuen, so dass sich zukünf-tig noch mehr Menschen für den Schutz und den Erhalt der Delfine und deren Lebensräume einsetzen werden.

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Der Regionalverband Ruhr (RVR) bietet im Rahmen seines Erlebnis-programms „Unter freiem Himmel“ abwechslungsreiche Veranstaltun-gen für Jung und Alt. Bis zum 31. Oktober werden im Emscher Land-schaftspark noch verschiedene Picknicks und Touren angeboten. Zu den Höhepunkten im Septem-ber zählen der Genießermarkt im Haus Ripshorst in Oberhausen am 27. September sowie zwei Schnit-zeljagden per Fahrrad am 13. Sep-

tember ab der Halde Großes Holz in Bergkamen und am 20. September rund um den Westpark Bochum. Das erste StreetFood Picknick im August lockte bereits 3.500 Besucher zum gemeinsamen Bei-sammensein in Europas größten Regionalpark. Mit dem Erlebnispro-gramm möchte der RVR den Land-schaftspark bekannter machen.

Weitere Informationen unter www.emscherlandschaftspark.de

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3. Preis: WORLD of DINNER erweckt in Kooperation mit dem ZDF altbekannte Kult-TV-Formate als Dinnertheater-Reihe zu neuem Leben. Die Deutschlandpremiere der Show DERRICK findet am 15.10.2015 um 19 Uhr in Gladbeck statt. Gewinnen Sie 1 x 2 Premie-rekarten im Wert von 158 Euro für Show & Vier-Gang-Menü. Lesen Sie mehr auf Seite 44.

4. Preis: 4 x eine Familieneintritts-karte (2 Erwachsene und 2 Kinder) im Wert von je 42 Euro für den Zoo Duisburg. Genießen Sie in einem der ältesten Zoologischen Gärten Europas mit modernem Delfina-rium schöne Stunden! Lesen Sie mehr auf Seite 73.

Wellness-Arrangement für 2 Personen im maritimo Oer-Erken-schwick: Rajawatu de Luxe im Wert von 300 Euro: 2 x Tageskarte Sauna- & WellnessResort, 2 x Bademantelverleih/Handtuchverleih (gegen Pfand), 2 x Rajawatu „Königliches Ritual“ (ca. 70 Minuten), 2 x Cocos-Peeling (ca. 30 Minuten), 1 x Flasche Wasser (0,75l), 2 x Cocktail nach Wahl, 2 x Mittagessen (je 1 Gericht zur Auswahl aus der Speisekarte, ausgenommen Steakkarte). Weitere Informationen unter www.maritimo.info

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Anzeigenleitung: Michael Wirtz ([email protected])

Marketing Management: Bernd Schürenberg ([email protected])

Redaktionsleitung (v.i.S.d.P.): Karin Freislederer ([email protected])

Redaktion: Ann-Katrin Döring, Annika Feldmann, Michael Köster, Julia Lippert

Art Direction: Anastasia Pris

Grafik: Alexandra Sekunov, Melanie Baldin, Sebastian Trox

Produktionsleitung: Michael Lauszat ([email protected])

Online: Martin Flack

Fotografen: Anne Breilmann u. a.

Titelbild: © mreichel – fotolia.de

Die RUHRZEIT erscheint vierteljährlich.Nächste Ausgabe: 27.11.2015

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Das Copyright für alle Inhalte liegt bei der MGE MEDIA GROUP ESSEN GmbH. Für unverlangt zugesandte Ma-nuskripte, Unterlagen und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

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