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Das ÖGB/AK-Entlastungsmodell für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen
SO SOLL SICH DAS ÖGB/AK-MODELL AUF IHRE LOHNSTEUER AUSWIRKEN
LOHNSTEUER GESAMT
Brutto monatlich
bisher ÖGB/AK- Modell
Entlastung jährlich
Die Lohnsteuer verringert sich um …
1.000,00 –110,00 –450,00 340,00*
1.400,00 758,99 338,86 420,13 55,35 %
1.500,00 1.132,29 597,72 534,57 47,21 %
1.800,00 2.171,21 1.318,15 853,06 39,29 %
2.000,00 2.908,82 1.829,63 1.079,19 37,10 %
2.200,00 3.646,43 2.470,50 1.175,93 32,25 %
2.400,00 4.384,04 3.158,95 1.225,09 27,94 %
2.600,00 5.146,50 3.847,39 1.299,11 25,24 %
2.800,00 6.016,13 4.535,84 1.480,29 24,61 %
3.000,00 6.885,77 5.224,30 1.661,47 24,13 %
4.000,00 11.233,94 9.031,93 2.202,01 19,60 %
5.000,00 16.032,17 13.513,63 2.518,54 15,71 %
6.000,00 21.472,59 18.873,04 2.599,55 12,11 %
7.000,00 27.592,59 24.633,04 2.959,55 10,73 %
8.000,00 33.712,59 30.572,59 3.140,00 9,31 %
Darüber steigt die Entlastung von 3.140 Euro im Jahr nicht mehr weiter an. * mit Negativsteuer
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Quelle: ÖGB/AK-Modell
Das ÖGB/AK-Entlastungsmodell für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen
DIE LOHNSTEUERSENKUNG IST NOTWENDIG, WEIL … … die Steuerbelastung für ArbeitnehmerInnen viel zu hoch ist.
… der derzeitige Eingangssteuersatz schon niedrige Einkommen stark belastet.
… das Leben immer teurer wird.
… es sich für Teilzeitbeschäftigte lohnen soll, mehr zu arbeiten.
… die Steuerlast ungerecht verteilt ist. Die Lohnsteuer trägt einen immer größeren Teil zu den Steuereinnahmen bei, während Steuern, die die Unternehmen bezahlen, kaum steigen.
DAS ÖGB/AK-MODELL SOLL BRINGEN: » Spürbare Entlastung für alle, besonders für all
jene, die Lohn-/Einkommensteuer zahlen
» Entlastung aber auch für Menschen mit niedri-gen Einkommen, die keine Lohnsteuer zahlen (Negativsteuer/Gutschrift)
» Entlastung und Negativsteuer auch für Pensionis-tinnen und Pensionisten
» Nachhaltige Absicherung der Entlastung durch Begrenzung der kalten Progression
» Mehr Kaufkraft – die schafft Wirtschaftswachs-tum und Arbeitsplätze
DAS ÖGB/AK-MODELL BEDEUTET … … KEINE VerliererInnen
… KEINE Absenkung der gesamten Steuereinnahmen, denn der Staat braucht Geld, um Sozialleistungen für die Menschen, Schulen, Krankenhäuser usw. zu finanzieren
… KEINE Entlastung, die sich die ArbeitnehmerIn-nen durch die Hintertür selbst bezahlen müssen
… KEINE höhere Besteuerung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Zulagen, Abfertigung usw.
Online-Rechner: www.lohnsteuer-runter.at
in Millionen Euro
28.600
31.900
Umsatzsteuer
Lohnsteuer
4.000
7.200
2.890
440500
6.6406.903
800
EinkommensteuerKörperschaftsteuer
Kapitalertrag-steuer StabilitätsabgabeKapitalverkehrs-
steuer inkl. FTT
Verbrauchssteuern
Verkehrssteuern
Grunderwerbsteuer
* Prognose bzw. Finanzrahmen 2014–2018
2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016* 2017* 2018*
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
(+27 %)
(+56 %)
ENTWICKLUNG DIVERSER STEUEREINNAHMEN
Auftraggeber, Quelle: ÖGB; Gestaltung: APA-Auftragsgrafik
LR-A3-4Seiter-Argumentationskarte-V02.indd 1-2 16.09.14 12:30
Online-Rechner: www.lohnsteuer-runter.at
Bei der Gegenfinanzierung müssen drei Grundsätze beachtet werden: » Ausgewogene Gegenfinanzierung
» Wirtschaftswachstum nicht gefährden
» Budgetdefizit nicht erhöhen
So könnten 6 Milliarden Euro Lohnsteuersenkung gegenfinanziert werden: » 1 Milliarde Euro durch Konsum- und Konjunkturbelebung (Selbstfinanzierung)
» 1 Milliarde Euro mit wirksamen Maßnahmen gegen Steuerbetrug
» 2 Milliarden Euro mit mehr Verteilungsgerechtigkeit: große Vermögen, Erbschaften, Schenkungen und Stiftungen usw. besteuern
» 2 Milliarden Euro durch Reformen: Ausnahmen im Steuersystem beseitigen, Effizienzsteigerungen, Kompetenzbereinigungen, Beteiligung der Länder, Doppelförderungen vermeiden
Eine Erhöhung der verfügbaren Einkommen der Menschen durch eine Senkung der Lohnsteuer führt zu einem Anstieg der Konsumausgaben und löst da-mit Impulse für Produktion und Beschäftigung aus.
Das ist mit zusätzlichen Einnahmen für den Staat verbunden. Bei einem Volumen von sechs Milliar-den Euro fließt fast eine Milliarde Euro wieder an den Staat zurück.
LOHNSTEUERSENKUNG FINANZIERT SICH ZUM TEIL SELBST
EIN GROSSER TEIL DER STEUERENTLASTUNG FLIESST DIREKT IN DEN KONSUM
Der Gesamteffekt der Steuersenkung ist vor allem davon abhängig, welche Einkommensgruppen in welchem Ausmaß profitieren. Im unteren Einkom-mensdrittel wird fast der gesamte Einkommens-zuwachs wieder ausgegeben. Im höchsten Drittel
nimmt der „konsumierte“ Anteil deutlich ab, ein er-heblicher Teil der Entlastung wird gespart. Daher ist es wichtig, dass durch die Steuersenkung vor allem die Nettoeinkommen der unteren und der mittleren Einkommensgruppen erhöht werden.
GEGENFINANZIERUNG
Der Schwerpunkt des ÖGB/AK-Entlastungsmodells liegt, wie der Name schon sagt, auf der Entlastung der ArbeitnehmerInnen und Pensionistinnen und Pensionisten. Die Entlastung der arbeitenden Men-schen ist jedoch ohne Gegenfinanzierung nicht
möglich. Den Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-mern darf die Lohnsteuerentlastung jedoch nicht auf dem Weg der Gegenfinanzierung wieder weg-genommen werden.
Das ÖGB/AK-Entlastungsmodell für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen
DAS ÖGB/AK-MODELL SOLL BRINGEN: » Einen niedrigeren Eingangssteuersatz: 25 statt derzeit 36,5 Prozent.
» Der Spitzensteuersatz bleibt bei 50 Prozent und gilt ab 80.000 Euro steuerpflichtigem Jahreseinkommen.
» Gleichmäßiger und gerechter Steuerverlauf: sechs statt derzeit drei Steuerstufen.
» Höhere Absetzbeträge für ArbeitnehmerInnen: Arbeitnehmerabsetzbetrag und Verkehrsabsetzbetrag insgesamt 450 Euro jährlich.
» Diese 450 Euro gelten auch als Negativsteuer: Wer keine Lohnsteuer zahlt, weil er/sie zu wenig verdient, bekommt eine Steuergutschrift ausbezahlt.
» Auch für Pensionistinnen und Pensionisten soll es erstmals eine Negativsteuer geben (110 Euro jährlich).
» Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Schmutz-, Erschwernis-, Gefahren-, Sonntags-, Feiertags- und Nachtzu-schläge sowie Sozialpläne und Abfertigungen müssen steuerbegünstigt bleiben.
» Dauerhafte Entlastung: ArbeitnehmerInnen rutschen bei kollektivvertraglichen Lohn-/Gehaltserhöhungen in eine höhere Steuerstufe, auch wenn die Kaufkraft ihres Einkommens nicht gestiegen ist. Damit die Lohn-steuerentlastung auf Dauer wirkt, sollen die Auswirkungen dieser „kalten Progression“ verhindert werden.
» Insgesamt soll die Lohnsteuersenkung sechs Milliarden Euro Steuerentlastung bringen.
INDIVIDUELLE AUSWIRKUNGEN – BEISPIELE: » Wer 1.000 Euro brutto im Monat verdient, bekommt statt der bisherigen Negativsteuer (110 Euro im
Jahr) 450 Euro Steuergutschrift – automatisch aufs Konto überwiesen.
» Jemand, der 1.500 Euro brutto verdient, zahlt nur mehr die Hälfte der bisherigen Lohnsteuer, genauer: um 47,21 Prozent weniger – 597,72 Euro im Jahr statt 1.132,29 Euro.
» Wer 2.200 Euro brutto im Monat verdient, erspart sich etwa ein Drittel der bisherigen Lohnsteuer.
» Wer 2.600 Euro brutto im Monat verdient, zahlt um ein Viertel weniger Lohnsteuer als bisher. Entlastung im Jahr: 1.299,11 Euro.
» Ab einem monatlichen Bruttoverdienst von knapp über 7.500 Euro steigt die Steuerentlastung in absoluten Beträgen nicht weiter an. Prozentuell sinkt die Steuerentlastung dann mit weiter steigendem Einkommen.
Jahreseinkommen Grenzsteuersatz11.000 bis 20.000 Euro 25 Prozent
20.000 bis 30.000 Euro 34 Prozent
30.000 bis 45.000 Euro 38 Prozent
45.000 bis 60.000 Euro 43 Prozent
60.000 bis 80.000 Euro 47 Prozent
Ab 80.000 Euro 50 Prozent
Online-Rechner: www.lohnsteuer-runter.at
Quelle: ÖGB/AK-Modell
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