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Inhaltsverzeichnis NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, statt Weihnachtskarten haben wir Immobilienbriefe verschickt – ganz viele Immobilienbriefe. Wenn Sie letzte Woche zu unseren Versandopfern gehörten, die mit Dateien beschossen wurden, bitten wir Sie um Entschuldigung. Unser neuer Versand-Partner hatte als Voreinstellung das Häkchen „Alle ½ Stunde erneut versenden“. Es erinnerte mich an unsere Nr. 1. des "Der Immobilienbrief". 2001 konnte man mit unbeabsichtigten Steuerzeichen noch Endlosschleifen durch Vernetzung bauen, bei denen sich Tausende von Erst-Abonnenten die Briefe gegenseitig zusendeten. Damals hatten unsere DV-„Spezialisten“ noch eine Besonderheit eingebaut, die uns von fremden Be- schwerden freihielt. Sie hatten ein hübsches Modell-Impressum eines anderen Unternehmens als Vorlage für unser Impressum genommen – und dann vergessen, die Daten auszutauschen. Beide Aktionen hatten eines gemeinsam: Den Humor, mit dem Sie, liebe Leser, es genommen haben. Ein weiteres Déjà-vu-Erlebnis war die traditionelle Jahresend-Pressekonferenz von JLL. Für Deutschland stehen alle Ampeln auf Grün. Auf der Risikoseite stehen vor allem die globalen Risiken. Der Vergleich mit 2007 sieht den heutigen Boom auch bei Gewerbe deutlich stabiler auf- gestellt. Bei stabilem Niedrigzinsumfeld und zunehmendem weltweiten Druck der Kapitalsammel- stellen, deren Anlageprobleme immer drängender werden, muss die Anlage-Immobilie profitieren. Hinzu kommt für mich, dass anders als 2007 der heutige Boom von der Immobiliengläubigkeit der Gesamtbevölkerung getragen wird, die den Glauben an mit Politiker-Versprechen bedrucktem Papier, genannt „Geld“, verloren hat. Auch ich bin zu blöd für diese Welt. Auf der einen Seite versucht EZB-Universalvolkswirt Mario Draghi kurzfristig weitere 1.000.000.000.000 Euro aus dem EZB-Fenster zu werfen, um die Banken zu zwingen, Kredite zu vergeben und die Deflations-Dementoren aus Euro-Askaban zu bekämpfen. Auf der anderen Seite wird überall ein hervorragendes Finanzierungsumfeld bestä- tigt. Nochmal: Niedrige Energiepreise und Rückkehr der Peripherie mit zuvor überhöhten Inflati- onsraten zur Wettbewerbsfähigkeit haben nichts mit klassischer Deflation der Volkswirtschafts- Literatur zu tun. Lediglich die Politik der Financial Repression mit Staatsentschuldung durch Inflati- on klappt so nicht. Das deckt dann auf, dass der Euro so nicht klappt. Wer zu dämlich ist, wenigs- tens das Dollar-System nur abzuschreiben, den bestraft das Euro-Leben. „Und ‚zyklisch‘ grüßt das Murmeltier“. Im Film geht es um einen „arroganten, egozentri- schen und zynischen TV-Wetteransager“ (wikipedia). Muss ich mich als „Immobilien-Ansager“ angesprochen fühlen? Jetzt ist es aber zyklisch wieder soweit. Vernunft kehrt zurück. Bei der Im- mobilie wird Geld mit Arbeit verdient. Das ist entweder die Wertschöpfungsphase aus Bau oder Sanierung von Core-Immobilien, in die die institutionellen Anleger dann ihr Geld versenken dürfen. Oder es ist die Beschäftigung mit Wertschöpfungspotentialen, die Arbeit macht. Wie jemand, der auf seinem Allerwertesten sitzt und sich selbst fressende Core-Immobilien für die Anleger arbeiten lässt, damit deren Altersvorsorge verdienen will, bleibt bei echten Nettorenditen mit einer „Drei“ und immer kürzeren Lebenszyklen ein Rätsel. Wissen Sie eigentlich, warum sich in der Literatur in der Vergangenheit niemand mit Core-Risiken befasst hat? Ganz einfach: Den Begriff verwenden wir in Deutschland erst seit vielleicht 8 Jahren. Zu den Volatilitäts-, Mietvertrags-, Mietmarkt-, Sa- nierungs-, Exit-, Technologie- und Lebenszyklus-Risiken von großvolumigen 1a-Immobilien kön- nen Sie allein bei mir schon seit 20 Jahren nachlesen. Aber lassen Sie uns mit dem Meckern aufhören. Die Branche hat ein Top-Jahr vor sich. Die Optimisten werden bestätigt. Und diesmal gibt es das Softlanding des Zyklus wirklich. Wirklich. Ganz bestimmt. Erfahrungs-Defätismus ist diesmal wirklich fehl am Platz. Ehrlich. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Feiertage, persönlich viel Glück und vor allem uns gemeinsam ein erfolgreiches Jahr, das Ihr Marketing- Budget alimentieren möge. ALLES GUTE, Ihr … Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 JLL - Nur Globalrisiken können deutschen Immo- markt 2015 bremsen 2 Globale Immomärkte errei- chen deutliches Plus 8 Catella - Europas Büro- märkte weiter im Wachstum 14 GIF/CRES - deutsche Büromärkte in 2015 16 Immomärkte - Jahresaus- blick 2015 (Vornholz) 16 Jahresendstatements 20 Helaba - Wohnungsbau hält in Großstädten nicht Schritt 23 Mietpreisbremse - größere Auswirkungen als erwartet 24 empirica - Wohnungsleer- stand erneut rückläufig 24 Logistikniveau bleibt hoch 34 Immobilienbrief Köln Immobilienbrief Ruhr 35 37 Wohnungsportfolien - Volumen verfünffacht 25 London - Wohnungsboom überschreitet Gipfel? 27 St. Moritz - keine neuen Ferienimmobilien 31 Showdown bei Golden Gate 28 BVI Zahlen im Oktober 27 Berlin - anhaltende Dyna- mik am Immobilienmarkt 32 IBB - Baugenehmigungen für Berlin bis 2017 31 Dresden - gesündeste Wohnhäuser der Stadt 30 Deka - Immomarkt Spanien 29 BVT - neuer Fonds für BWEquity gestartet 19 Impressum 36 Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs GmbH, und sontowski & partner gmbh.

Der immobilienbrief nr 338

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum Immobilienmarkt.

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  • Inhaltsverzeichnis

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

    Sehr geehrte Damen und Herren, statt Weihnachtskarten haben wir Immobilienbriefe verschickt ganz viele Immobilienbriefe. Wenn Sie letzte Woche zu unseren Versandopfern gehrten, die mit Dateien beschossen wurden, bitten wir Sie um Entschuldigung. Unser neuer Versand-Partner hatte als Voreinstellung das Hkchen Alle Stunde erneut versenden. Es erinnerte mich an unsere Nr. 1. des "Der Immobilienbrief". 2001 konnte man mit unbeabsichtigten Steuerzeichen noch Endlosschleifen durch Vernetzung bauen, bei denen sich Tausende von Erst-Abonnenten die Briefe gegenseitig zusendeten. Damals hatten unsere DV-Spezialisten noch eine Besonderheit eingebaut, die uns von fremden Be-schwerden freihielt. Sie hatten ein hbsches Modell-Impressum eines anderen Unternehmens als Vorlage fr unser Impressum genommen und dann vergessen, die Daten auszutauschen. Beide Aktionen hatten eines gemeinsam: Den Humor, mit dem Sie, liebe Leser, es genommen haben.

    Ein weiteres Dj-vu-Erlebnis war die traditionelle Jahresend-Pressekonferenz von JLL. Fr Deutschland stehen alle Ampeln auf Grn. Auf der Risikoseite stehen vor allem die globalen Risiken. Der Vergleich mit 2007 sieht den heutigen Boom auch bei Gewerbe deutlich stabiler auf-gestellt. Bei stabilem Niedrigzinsumfeld und zunehmendem weltweiten Druck der Kapitalsammel-stellen, deren Anlageprobleme immer drngender werden, muss die Anlage-Immobilie profitieren. Hinzu kommt fr mich, dass anders als 2007 der heutige Boom von der Immobilienglubigkeit der Gesamtbevlkerung getragen wird, die den Glauben an mit Politiker-Versprechen bedrucktem Papier, genannt Geld, verloren hat.

    Auch ich bin zu bld fr diese Welt. Auf der einen Seite versucht EZB-Universalvolkswirt Mario Draghi kurzfristig weitere 1.000.000.000.000 Euro aus dem EZB-Fenster zu werfen, um die Banken zu zwingen, Kredite zu vergeben und die Deflations-Dementoren aus Euro-Askaban zu bekmpfen. Auf der anderen Seite wird berall ein hervorragendes Finanzierungsumfeld best-tigt. Nochmal: Niedrige Energiepreise und Rckkehr der Peripherie mit zuvor berhhten Inflati-onsraten zur Wettbewerbsfhigkeit haben nichts mit klassischer Deflation der Volkswirtschafts-Literatur zu tun. Lediglich die Politik der Financial Repression mit Staatsentschuldung durch Inflati-on klappt so nicht. Das deckt dann auf, dass der Euro so nicht klappt. Wer zu dmlich ist, wenigs-tens das Dollar-System nur abzuschreiben, den bestraft das Euro-Leben.

    Und zyklisch grt das Murmeltier. Im Film geht es um einen arroganten, egozentri-schen und zynischen TV-Wetteransager (wikipedia). Muss ich mich als Immobilien-Ansager angesprochen fhlen? Jetzt ist es aber zyklisch wieder soweit. Vernunft kehrt zurck. Bei der Im-mobilie wird Geld mit Arbeit verdient. Das ist entweder die Wertschpfungsphase aus Bau oder Sanierung von Core-Immobilien, in die die institutionellen Anleger dann ihr Geld versenken drfen. Oder es ist die Beschftigung mit Wertschpfungspotentialen, die Arbeit macht. Wie jemand, der auf seinem Allerwertesten sitzt und sich selbst fressende Core-Immobilien fr die Anleger arbeiten lsst, damit deren Altersvorsorge verdienen will, bleibt bei echten Nettorenditen mit einer Drei und immer krzeren Lebenszyklen ein Rtsel. Wissen Sie eigentlich, warum sich in der Literatur in der Vergangenheit niemand mit Core-Risiken befasst hat? Ganz einfach: Den Begriff verwenden wir in Deutschland erst seit vielleicht 8 Jahren. Zu den Volatilitts-, Mietvertrags-, Mietmarkt-, Sa-nierungs-, Exit-, Technologie- und Lebenszyklus-Risiken von grovolumigen 1a-Immobilien kn-nen Sie allein bei mir schon seit 20 Jahren nachlesen.

    Aber lassen Sie uns mit dem Meckern aufhren. Die Branche hat ein Top-Jahr vor sich. Die Optimisten werden besttigt. Und diesmal gibt es das Softlanding des Zyklus wirklich. Wirklich. Ganz bestimmt. Erfahrungs-Deftismus ist diesmal wirklich fehl am Platz. Ehrlich. In diesem Sinne wnsche ich Ihnen frohe Feiertage, persnlich viel Glck und vor allem uns gemeinsam ein erfolgreiches Jahr, das Ihr Marketing-Budget alimentieren mge. ALLES GUTE, Ihr

    Werner Rohmert, Herausgeber

    Editorial 1 JLL - Nur Globalrisiken knnen deutschen Immo-markt 2015 bremsen

    2

    Globale Immomrkte errei-chen deutliches Plus

    8

    Catella - Europas Bro-mrkte weiter im Wachstum

    14

    GIF/CRES - deutsche Bromrkte in 2015

    16

    Immomrkte - Jahresaus-blick 2015 (Vornholz)

    16

    Jahresendstatements 20 Helaba - Wohnungsbau hlt in Grostdten nicht Schritt

    23

    Mietpreisbremse - grere Auswirkungen als erwartet

    24

    empirica - Wohnungsleer-stand erneut rcklufig

    24

    Logistikniveau bleibt hoch 34 Immobilienbrief Kln Immobilienbrief Ruhr

    35 37

    Wohnungsportfolien - Volumen verfnffacht

    25

    London - Wohnungsboom berschreitet Gipfel?

    27

    St. Moritz - keine neuen Ferienimmobilien

    31

    Showdown bei Golden Gate 28

    BVI Zahlen im Oktober 27

    Berlin - anhaltende Dyna-mik am Immobilienmarkt

    32

    IBB - Baugenehmigungen fr Berlin bis 2017

    31

    Dresden - gesndeste Wohnhuser der Stadt

    30 Deka - Immomarkt Spanien 29

    BVT - neuer Fonds fr BWEquity gestartet

    19

    Impressum 36

    Immoblienbrief Berlin 33

    Impressum 32

    Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real

    Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG,

    fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs

    GmbH, und sontowski & partner gmbh.

  • Mnchen: Der von Catella Real Estate AG und Bank J. Safra Sarasin AG gemein-sam gemanagte Fonds Sarasin Sustainable Proper-ties - European Cities hat das 4. Equity-Closing erfolg-reich abgeschlossen. Insge-samt konnten rund 40 Mio. Euro Eigenkapital eingewor-ben werden. Ein Drittel der Gelder kam dabei von Be-standskunden, zwei Drittel waren neue Investoren. Erste Immobilienankufe sind be-reits unter Exklusivitt. Ein 5. Equity-Closing wird derzeit vorbereitet und soll Anfang 2015 geffnet werden. Der als Spezialfonds nach deutschem Investmentgesetz konzipierte Fonds ist Ende 2011 aufgelegt worden und verwaltet derzeit ein Immobi-lienvermgen von rund 200 Mio. Euro. Wir freuen uns mit dem 4. Closing weitere Investoren begren zu drfen, die bei der Immobilienanlage auf Nachhaltigkeit und Erfahrung groen Wert legen. Das The-ma Nachhaltigkeit kommt im Sarasin Sustainable Proper-ties European Cities im gesamten Lebenszyklus der Immobilie zum Tragen, was unsere Investoren sehr schtzen. Kundennhe und ein fundierter Track Record sind wesentliche Erfolgsfak-toren, die sich in der regen Nachfrage unseres Nachhal-tigkeitsfonds seitens der In-vestoren besttigen, fasst Portfolio Manager Nicolas Hartel zusammen.

    Nur Globalrisiken knnten deutsche Immobilienmrkte bremsen

    JLL Jahres-Pressekonferenz sieht 2007er Investment-Rekorde in Reichweite

    Werner Rohmert, Hrsg. Der Immobilienbrief, Immobilienspezialist Der Platow Brief

    Die Risiken fr die Immobilienmrkte resultieren nach Ansicht von JLL Deutschland CEO Dr. Frank Prschke vor allem aus dem geopolitischen Umfeld. Wirtschaftlich stehen die Ampeln auf grn. Bei Gewerbe-Investments sollte 2014 das schon gute Vorjahr noch einmal um 20% toppen. Das drfte auch die Marke fr 2015 sein, erwar-tet Prschke. Der Vermietungsmarkt hat zwar dieses Jahr im 4. Jahr in Folge leicht abgenommen, sollte nchstes Jahr aber wieder zulegen. Fr das Anlageuniversum haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten zwlf Mona-ten nicht wesentlich verndert, stellt JLL Deutschland CEO Dr. Frank Prschke fest. Die Auswirkungen des nun schon seit Jahren uerst niedrigen Zinsniveaus werden immer sichtbarer. Kapitalsammelstellen wie z. B. Versicherungen konnten sich zwar lange ber Kursgewinne ihrer frher eingekauften Anleihen freuen, jedoch rcken deren Flligkeiten immer nher. Die Crux der Wiederanlage in Staatsanleihen aus Der Immobilienbrief-Sicht: Bleiben die Zinsen unten, sind die Renditen fr Kapitalsammelstellen fr den Geschfts-zweck nicht mehr auskmmlich. Steigen die Zinsen, kommt das Kursrisiko hinzu. Ausweglo-sigkeit der Entscheidungssituation war schon der Stoff fr griechische Tragdien. In immobi-lienwirtschaftlicher Konsequenz nimmt bei der Suche nach Anlagealternativen der Wettbe-werb global zu. Neue Akteure aus Asien und insbesondere aus China treten auf den Markt.

    Die Schere ffnet sich: Investment auf Rekord-Trip Vermietung dmpelt im 4. Jahr

    Im fnften Jahr in Folge ist 2014 das gewerbliche Investment-Volumen in Deutsch-

    land angestiegen. Nach 30,7 Mrd. Euro in 2013 ist ein Anstieg um gut 20% auf ber 37 Mrd. Euro wahrscheinlich. 2014 sei aber mit einem im vierten Jahr in Folge zurckgehenden B-

    rovermietungsumsatz in den sieben deutschen Immobilien-hochburgen zu rechnen. Aller-dings drfte nach einem Fl-chenumsatz von gut 2,8 Mio. qm in 2014 im Jahr 2015 wieder eine drei vor dem Komma zu finden sein. Vermietung und Verkauf klaffen aber immer wei-ter auseinander. Im Gesprch

    wurde vorsichtig die alte Platow-Frage des Autors aus den 90er Jahren diskutiert, was pas-siere, wenn der Kapitalanalgebedarf in Immobilien den Nutzerbedarf an Immobilien nach-haltig bersteigt. Nach unseren 30 Jahren Marktbeobachtung wird die Schere erst gefhr-lich, wenn nicht nur Investmentmarkt und Vermietungsmarkt auseinanderklaffen, sondern sich zustzlich bzw. in der Folge die Preis- und Mietentwicklungen deutlich auseinanderent-wickeln. Wenn dann noch die monetr und durch steigende Kreditvergabe unterlegte, vor-dergrndige Investitionsnachfrage in der mittleren Folge zu Neubau mit Fehlallokation neben

    Catella schliet 4. Equity-Closing

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

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    dem Bedarf fhrt, sollte man sich Sorgen machen, statt ber Umstze zu freuen. Soweit ist es aber noch nicht.

    Der Run auf die gewerblichen Immobilienmrkte drfte sich 2015 fortsetzen, erwartet

    Prschke. Das Preisniveau hat 2014 noch einmal etwas angezogen. Gleichzeitig sah JLL bei den begleiteten Vermarktungsprozes-sen eine hohe Anzahl von Geboten. Interes-sant sei dabei die zunehmende Internati-onalitt der Invest-mentmrkte. Das sei zwar noch nicht an den Umstzen er-kennbar, denn der Anteil auslndischer Kufer blieb mit 45% des Investmentvolu-mens im blichen Bereich, sondern an den Geboten fr Broimmobilien. Hier sei der Anteil internationaler Investoren auf beachtliche 75% gestiegen.

    Wie letztes Jahr erwartet, hat sich der damals fast ausschlielich auf Top-Immobilien

    an Top-Standorten gerichtete Anlagefokus etwas gelockert. Der Anteil an Portfoliotransakti-onen hat zugenommen. Fr das Jahr 2015 erwartet JLL wieder pan-europische Portfo-

    Leipzig: Dipl.-Bankbetriebs-wirt Norbert Kistermann (51)

    wurde in den Aufsichtsrat der publity AG berufen. Kis-termann ist seit mehr als

    25 Jahren im Bankenbereich ttig. Zuvor war er u. a. Vor-sitzender der Geschftslei-tung Corporate Banking Re-gion Bayern bei der Dresdner Bank, Geschftsbereichs-leiter bei der BHF-BANK und Mitglied des Vorstands einer mittelstndischen Bank in Essen/Hamburg und bt seit April 2014 die Position Leiter Strategische Geschftsent-wicklung bei der Opta Data Abrechnungsgesellschaft mbH aus.

    Personalie

    Pfandbrief

    QUALITT MIT TRADITION: Der Pfandbrief ist auch in unruhigen

    Zeiten eine besonders solide Anla-

    ge. Seine ausgezeichnete Bonitt

    und seine stabilen Renditen werden

    von Investoren im In- und Ausland

    geschtzt. Vor allem das strenge

    Pfandbriefgesetz stellt sicher, dass

    der Pfandbrief die Benchmark am

    Covered Bond Markt bleibt.

    www.p fandbr ie f .de

  • lioverkufe. Ausgesprochen gro sei das Interesse an Projektentwicklungen. Dabei tun sich hufig in Deutschland ttige Entwickler mit sehr aggressiven Kapitalgebern zusammen. Die-se positiven Entwicklungen auf der Eigenkapitalseite treffen in Deutschland auf sehr aktive Fremdfinanzierungsmrkte. Das verstrkt den Wettbewerb, den zudem auch noch alternati-ve Kreditgeber wie Versicherungen, Versorgungswerke oder Fonds anheizen. Auch erste Kreditverbriefungen finden wieder statt. Wenn keines der groen geopolitischen Risiken eintritt, erwartet Prschke auch 2015 ein erfreuliches Immobilienjahr.

    Was unterscheidet den heutigen Boom von 2007? Risikoposition heute besser, aber im Negativtrend

    Wie fr jeden erfahrenen Researcher stellt sich auch fr Deutschland-Research-Chef Helge Scheunemann die Frage, was den aktuellen Boom auf der Risikoseite von dem Boom 2007, der in die Finanzkrise mndete, unterscheidet. Zentraler Auslser beider Boomphasen war/ist das niedrige Zinsniveau. 2007 machte es die Entwicklung berhaupt nur mglich und fhrte zur Irrationalitt der freigelassener Sachwert-Glubigen, die Immobilien-Renditen mit Excel-Renditen verwechselten. Nach der Finanzkri-se kamen aber weitere Investitionsmotive hinzu. Sicherheitsstreben dominierte Renditestre-ben. Das entschrft. Zustzliche Risikopotentiale gegenber 2007 sieht Deutschland-Research-Chef Helge Scheunemann jedoch in den geopolitischen Risiken, die heute weit grer seien als im letzten Zyklus. Aus Risikosicht mit damals vergleichbar seien in Deutschland die stabile Konjunktur, die niedrigen Alternativrenditen und die hohe Kreditver-fgbarkeit. Allerdings sind die Auswchse die vor 7 Jahren auch bei Der Immobilienbrief zu

    Mnchen: Die Catella Real Estate AG hat von der BaFin die Erlaubnis fr die Ttigkeit als AIF-Kapital-verwaltungsgesellschaft nach dem Kapitalanlagegesetz-buch erhalten. Den Vorstand bilden weiterhin Dr. Andreas Kneip (Sprecher), Bernhard Fachtner, Henrik Fillibeck sowie Jrgen Werner. Die Verwahrstelle stellt die CACEIS Bank Deutschland. Die im Januar 2007 gegrn-dete Catella Real Estate AG hat bereits bisher 10 Sonder-vermgen fr institutionelle Anleger und vermgende Privatkunden aufgelegt.

    KVG-Erlaubnis

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 4

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  • Investments wie der Weser-Towerbrauchen keine Metropolen.Exzellent investieren gemeinsam profitieren.

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  • Kopfschtteln fhrten, diesmal weniger zu erken-nen. Eine deutlich geringere Risikoposition als 2007 versprechen die LTVs meist bis maximal 75%, die moderatere Erwartungshaltung zur Miet-entwicklung, die moderaten Nachfrageerwartun-gen, die deutlich grndlicheren und lngeren Due Diligence Verfahren/Ankaufsprozesse und die in-tensiveren Prfungen der Banken mit der Be-schrnkung des Angebots niedriger Margen auf Core-Immobilien. In der Summe sieht Scheune-mann die Risikoposition heute deutlich besser als noch 2007.

    Allerdings geht nach JLL-Recherche die Entwicklung weiter in Richtung Risiko. Das Null-Zins Umfeld sorge fr anhaltend hohe Zinsdiffe-renzen. Banken erwarteten lt. einer JLL-Umfrage durch erhhten Wettbewerb geringere Margen bei dennoch hheren Auslufen. Branchenteilnehmer gehen von einem weiteren Auseinanderdriften von Investment- und Vermietungsmarkt aus. Das in Politik und Presse beschworene Deflationsrisiko ist fr JLL weniger virulent.

    Auf der Positivseite der Waagschale sei zu bercksichtigen, dass das Beschftigtenwachstum von aktuell 1 bis 1,5% p. a. zu weiterer Brofl-chennachfrage fhre. Allein 2015 wrden fr rd. 10 Mio. qm in den Topstdten die Mietvertrge aus-laufen. Davon werde rd. ein Drittel nachfragewirk-sam und fhre zu Brovermietungen. Der Rest

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    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 6

    Bouwfonds Investment Management ist der Geschftsbereich fr Real Asset Anlage-lsungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der fhrenden Immobilien gesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investment-mglichkeiten fr institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infra struktur und natrliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fnf Sektoren: Gewerbe immobilien, Wohnimmobilien, Park hausimmobilien, Kommunikations infra-struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-ten Gesamt portfolios beluft sich auf 5,7 Mrd. . Bouwfonds Investment Management unter-hlt regionale Geschftsstellen in den Nieder-landen, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumnien mit ber 150 Vollzeitbeschftigten.

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    Fokussierung auf Real Assets

  • Hamburg: Marc Drieen (40), im Vorstand der Hesse Newman Capital AG, schei-det Ende Dezember aus der Gesellschaft aus. Diese Entscheidung steht vor dem Hintergrund, dass der Fondsinitiator die Beschaf-fung, Konzeption und den Vertrieb von Fonds einstellt. Nicht betroffen von der Ent-scheidung sind die Ge-schftsaktivitten der 50%igen Tochtergesellschaft Hamburg Asset Manage-ment HAM Kapitalverwal-tungsgesellschaft mbH, die weiterhin als externe KAG ttig sein wird. Das Fondsmanagement und die Anlegerbetreuung der emittierten Fonds bernimmt das Investmenthaus Nordca-pital zum 1. Januar 2015.

    auslaufender Vertrge wer-de verlngert. Das wren aber allein schon 3 Mio. qm Vermie-tung ohne Bercksichti-gung der Net-toabsorption. Die weiterhin positive Fl-

    chenabnahme sttze die Mieten. Das Neubauvolumen steige zwar, jedoch bliebe der Leer-stand niedrig.

    Auch die Stimmung bleibe gut. Das 4. Quartal 2014 werde im Transaktionsvolumen das strkste Quartal seit 2007 werden. In einer JLL-Umfrage wa-ren dabei die internationalen Investoren fr Deutsch-land sogar noch optimistischer als deutsche Investo-ren. Dabei werden gerade die sicherheitsorientierten Investoren ihre Kaufaktivitten am strksten auswei-ten. Das meiste Kapital werde aus Asien und Nord-amerika kommen. Die Spitzenrenditen sinken in allen Asset-Klassen weiter.

    News

    Realis

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 7

    Heimvorteil fr ImmobilieninvestitionenIn der Bewertung attraktiver Investitionsmrkte liegt Deutschland unangefochten auf einem der vordersten Pltze. Das spiegelt sich auch im neuen Real I.S. Themenfonds Deutschland wider: Institu tionellen Anlegern mit einer diversi zierten Anlagestrategie bietet sich die Mglichkeit, ein Immo bilienportfolio gezielt in Deutschland auf-zubauen oder zu erweitern.

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    AAA** Bonittsranking Deutschland, Standard & Poors, Stand: Mrz 2014

  • In den USA knnten die Vermietungsumstze nach einem sehr aktiven Vorjahr, als Mieter vom niedrigen Mietni-veau profitieren wollten, und einem stabilen 2014 im kom-menden Jahr durchschnittlich um 5% zulegen. Vor allem der Technologiesektor zeigt sich expansiv, aber auch Finanz-dienstleister und der Gesundheitssektor fragen wieder mehr Broflchen nach.

    In Asien-Pazifik steigen die Brovermietungsum-

    stze gleichfalls. Zwei Drittel der Bronutzernachfrage entfal-len in Asien auf China und Indien, wo vor allem nationale Finanz- und unternehmensbezogene Dienstleister (China) bzw. Technologiefirmen (Indien) sehr aktiv sind. Auch im kommenden Jahr werden weitere Vermietungsumsatz-

    Steigerungen von 10 bis 15% erwartet, da der Trend von Unternehmensumzgen in kostengnstigere Standorte Be-wegung am Markt produziert.

    Europas Broflchenumstze leiden unter dem

    schwachen Wirtschaftswachstum und der nach wie vor verhaltenen Schaffung neuer Arbeitspltze. Unterneh-mensexpansionen bleiben rar. Der Nutzerfokus auf moder-ne, effiziente Flchen knnte 2015 zu einem leichten Plus von 5% auf 10,2 Mio. qm beitragen.

    Die spekulativen Fertigstellungen sind nach wie vor

    moderat, so dass die globale Leerstandsquote auf knapp unter 13% gefallen ist. In Europa lsst die schwache wirt-

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    Globale Immobilienmrkte erreichen 700 Mrd. USD (+19%) USA berschreiten 2007er Spitzenwerte EMEA Chef-Researcherin Hela Hinrichs gab auf der Jahres-PK von JLL einen berblick ber die aktuellen globalen Trends auf den Immobilienmrkten. Die Divergenz zwischen Investment- und Vermietungs-Mrkten bleibt bestehen. Whrend die Investmentmrkte boomen, zeigen die Brovermietungsmrkte eine nur verhaltene Entwicklung. Bis Ende des laufenden Jahres drfte das globale Transaktionsvolumen 700 Mrd. USD erreichen (+19 % gegenber dem Vorjahr). Mit ca. 37 Mio. qm bewegt sich der erwartete Umsatz auf den Vermietungsmrkten in 2014 auf dem Niveau des Vorjahres (36,9 Mio. qm). Die Nettoabsorption ist in allen Regionen positiv.

  • CATELLA MULTITENANT STIFTUNGSFONDSDER SPEZIALFONDS FR STIFTUNGEN

    Catella Real Estate AG, Alter Hof 5, 80331 Mnchen, [email protected], www.catella-realestate.de

    Werthaltige Immobilien in Deutschland, Auswahl unter Bercksichtigung demographischer Entwicklungen

    Nachhaltigkeitsbescheinigung

    Homogener Anlegerkreis: nur Stiftungen wie Kirchen und Sozialeinrichtungen

    Hoher , kein Whrungsrisiko, geringe Zinsrisiken

    Risikostreuung durch ber Sektoren, Regionen und Mieterstruktur

    Stabile, berechenbare Ausschttungen erleichtern die Planbarkeit zur Erfllung des Stiftungszwecks: Ziel 4 5% p.a., BVI-Performance-Ziel 5,5 6,5% p.a.

    Interessiert?Fr nhere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfgung: Carolin von Miller Head of Business Development Institutionals +49 (0) 89 189 16 65 37, [email protected]

  • schaftliche Entwicklung nur eine Prognose von insgesamt stabilen Leerstnden zu. Die 10%-Marke drfte leicht unterschritten werden. Weitere Rckgnge werden in den USA erwartet, whrend in Lateinamerika und Asien aufgrund hoher spekulativer Fertigstellungen die Bro-leerstnde in 2015 steigen werden.

    Nach einem durchschnittlichen globalen Anstieg der Bromieten um bis zu 4% im

    laufenden Jahr, werden aufgrund des geringen Angebots an modernen, gut ausgestatteten Flchen weitere +4 bis +5% in 2015 erwartet. Fr mehr als 10% Zuwachs bei den Mietprei-sen drfte das rcklufige Fl-chenangebot vor allem in Tokio und Peking sorgen. 5 bis 10% knnten die Mieten in den amerikanischen Grostdten Bos-ton, Chicago, Los Angeles, New York und San Francisco in 2015 zulegen. In der EMEA- Region werden nur in London, Madrid und Dubai Mietpreissteigerungen fr Brospitzenfl-chen von ber 5 % erwartet.

    Project

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  • Sind die grten Standorte wirklich die attrak-tivsten Standorte? London bleibt vor New York, Tokio, Paris und Los Angeles der transaktionsstrkste Standort der Welt. Deutsche Stdte sucht man mangels Gre und Liquiditt vergebens unter den Top Ten. Das sieht aber sofort anders aus, wenn man das Transaktionsvolumen auf das am Standort erwirtschaftete Volkseinkommen, BIP, bezieht und she durch das hohe Durchschnittseinkom-men noch anders aus, wenn als Mastab die Bevlkerung gewhlt wrde. Aber schon mit BIP-Bezug ndert sich die Attraktivittsskala. London rutscht auf Platz 3 hinter Oslo

    und Mnchen. Die Nordics, Stockholm und Kopenhagen komplettieren die Top 5. Sydney, Warschau, Frankfurt (8), Gteborg und Paris fllen dann die Top Ten auf. Anders als in Amerika bleiben 2014 die direkten Immobilieninvestitionen in Europa deutlich unter dem Rekordjahr 2007 (333 Mrd. USD). Hier sind die Folgen verfehlter Euro-Politik und der Finanzkrise noch zu spren. Um die 250 Mrd. USD knnten erreicht wer-den, im Jahresvergleich immerhin ein Plus von 13% in USD. Bei einem Plus von 28% (auf

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    Investments legen weiter zu. In den ersten drei Quartalen wurden global 468 Mrd. USD direkt in gewerbli-che Immobilien investiert eine Steigerung von fast einem Viertel gegenber dem Vorjahr. 2014 wird damit das drittbeste Jahr nach 2005. Viele Investitionsvorhaben sind noch in der Pipeline. Die starke Investorennachfrage welt-weit vor dem Hintergrund nach wie vor attraktiver Immobili-enrenditen im Vergleich zu anderen Anlagen knnte 2015 das globale Investmentvolumen noch einmal um 10 bis 15% wachsen lassen. Damit wre das Rekordniveau des Jahres 2007 erreicht.

    Ruhrwert

  • 116,6 Mrd. USD) liegt der Zu-wachs in den grten Mrkten Grobritannien, Deutschland und Frankreich. Damit entfallen zwei Drittel des Investitionsvolumens in Europa (Q1 - Q3: 175 Mrd. USD) auf diese drei Lnder. Stark wachsendes Investorenin-teresse gibt es jetzt auch auer-halb Grobritanniens, Deutsch-lands und Frankreichs. In der zweiten Jahreshlfte hat sich das gestiegene Investoreninteresse auch in Sdeuropa, BeNeLux sowie Zentraleuropa in Transaktionen manifestiert. So stieg in Spanien das Investitionsvolu-men in den ersten neun Monaten um 197 % auf 6,7 Mrd. USD (nach 2,3 Mrd. USD zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres).

    In Amerika wird dagegen voraussichtlich bereits in diesem Jahr das Spitzenniveau von 2007 bertroffen (2014: ca. 310 Mrd. USD / 2007: 304 Mrd. USD). Sowohl institutionelle als auch Private Equity-Investoren, einheimische wie auch grenzberschreitende, kaufen vor allem qualitativ hochwertige Immobilien in den Primrmrkten (NY, Washington DC, Los Angeles und San Francisco) zunehmend aber auch in den wichtigsten Sekundrstdten wie Boston und Chicago.

    Die asiatische Investmentmrkte schwcheln dagegen. Die Investmentmrkte in der asiatisch-pazifischen Region werden das Vorjahresergebnis 2014 voraussichtlich nicht erreichen. Starke Rckgnge sind v.a. in China aufgrund der restriktiveren Kredit-vergabe zu verzeichnen (-27 % Q1 - Q3 2014). Auch in Singapur und Hongkong ist der Markt bei einem Mangel an verfgbaren Investitionsobjekten sowie wahrgenommener politi-scher Risiken deutlich ruhiger geworden.

    Nationale REITS waren in 2014 in Australien sehr aktiv. Dort konnten im Jahresver-

    gleich um 23% hhere Investmentumstze notiert werden. Fr 2015 wird allerdings ein Rckgang erwartet, da viele groe Assets in den vergangenen Jahren auf dem Markt gewe-sen sind und den Eigentmer gewechselt haben und neue Projekte aufgrund hoher Bro-leerstnde nur sehr eingeschrnkt neue Investmentprodukte liefern.

    Europas Brorenditen bewegen sich in Richtung der historischen Tiefstwerte

    aus Sommer 2007. Die Nettoanfangsrenditen fr erstklassige Objekte in sehr guten Lagen sind bis Ende des dritten Quartals weiter leicht um 21 Basispunkte gesunken, liegen damit global bei 5,1%. Nur ein Markt Moskau - hatte im Zuge politischer und wirtschaftlicher Turbulenzen im Jahresvergleich steigende Renditen (um 75 Basispunkte) zu verzeichnen. In Europa haben (mit der Ausnahme Moskau) die Brorenditen weiter nachgegeben. In zwei Stdten (Stockholm und Lyon) liegen sie auf dem Spitzenniveau des Jahres 2007, in zwei deutschen Mrkten (Berlin und Hamburg) sogar bereits darunter. Aufgrund der starken In-vestorennachfrage, der relativen Attraktivitt von gewerblichen Immobilienanlagen und des hohen zur Verfgung stehenden Eigenkapitals v.a. der globalen Fonds wird der Druck auf die Ankaufsrenditen in vielen Mrkten auch in 2015 nicht nachlassen.

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    Stolberg: Die von der ba-landis real estate ag ver-waltete Fondgesellschaft DLF 90/6 veruert eine Fach-markt-Immobilie im Ortsteil Breinig an einen regionalen Privatinvestor. Das im Jahr 1989 fertig gestellte Single Tenant-Objekt mit rund 4.200 qm Grundstcksflche ist an die toom Baumarkt GmbH vermietet.

    Frankfurt: Die KGAL Grup-pe erwirbt fr einen ihrer Immobilienfonds ein Bro-komplex in der Bleichstrae. Das Objekt wurde fr einen Spezial-AIF mit zukunftsori-entiertem Mischnutzungs-Konzept erworben. 2003 wur-de die Immobilie fertig ge-stellt, sie umfasst insgesamt rund 7.400 qm Mietflche. Verkuferin ist eine deutsche Objektgesellschaft mit in- und auslndischen Gesellschaf-tern. Es handelt sich um eine Projektentwicklung der FOM Real Estate GmbH.

    Mnchen: Die CORPUS SIREO Projektentwicklung Wohnen GmbH hat ein ca. 16.000 qm groes Grund-stck an der Paul-Gerhardt-Allee von der Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG erworben. Dort sollen Neu-bauten mit etwa 300 Wohneinheiten und 300 Tief-garagenstellpltzen realisiert werden. Baubeginn ist fr 2016 vorgesehen. Finanziert wurde die Grundstcksakqui-sition von Swiss Life.

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  • Frankfurt: Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH ist neuer Mieter im Logistikzent-rum der Garbe Logistic AG in Mrfelden-Walldorf und nutzt dort 3.000 qm Bro- und Hal-lenflche, um die Luftfracht fr den Neukunden Air China Cargo abzuwickeln. Insgesamt verfgt das Lo-gistikzentrum ber 10.500 qm Bro- und Logistikfl-chen, von denen die komplet-ten 5.700 qm Hallenflchen nun durch den Flughafen Frankfurt-Hahn und einen weiteren Luftfrachtabwickler belegt sind. Die NAI apollo Group war vermittelnd ttig.

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    Guter Rutsch fr Europas Bromrkte Nur Finnland als Ausreier Die schwedische Catella Gruppe stellte letzte Woche den ersten Gruppenbericht ber die europischen Bromrkte und die Prognosen fr 2015 vor. Die wichtigsten europa-weiten Statements, die fr die meisten Mrkte gelten, sind solides Wachstum, Mangel an neuen Produkten, starke und solide Mieternachfrage sowie starkes Interesse der Investoren an Core-Immobilien. (WR) Catella rechnet fr die kommenden Monate mit einem weiteren Anstieg des Anlegerinteresses fr Nebenlagen und ein steigendes Interesse Immobilien mit Wertschpfungspotenzial. Die den Folgen der Finanzkrise geschuldete Sicherheitsorientierung institutioneller Investoren mit einem Fokus auf Core-Immobilien habe sich auf Grund der Preissteigerungen in dem Spitzen-segment in den letzten vier Jahren zu einer Value-add-Strategie gewandelt.

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  • Von 32 Mrkten lsst sich lediglich an einem Standort, Oulu/Finnland, eine steigende Rendite bzw. fallende Preise feststellen. Das drfte die europische Erfolgsstatistik wohl verkraften. An 14 Standorten bleibt alles beim insgesamt positiven Alten. An 17 Mrkten steigen die Preise weiter. Das gleiche gilt fr die Ent-wicklung der Spitzenmieten. Hier gibt lediglich Jyvskyl/Finnland nach. Allerdings resultiert Unsicher-heit aus der Zinspolitik fr das Jahr 2015. Trotz Stim-mungsvernderung erwarten die Researcher an den Kapitalmrkten kurzfristig keine messbaren Auswirkun-gen auf das Investitionsverhalten.

    Mit einem erwarteten Investitionsvolumen von

    rund 50 Milliarden Euro in europische Broinvestitio-nen in diesem Jahr und einem weiteren Anstieg der Geldstrme, werde sich das gute Markt-umfeld voraussicht-lich weiter fortsetzen, berichtet Catella Group Head of Rese-arch Thomas Beyerle (Foto). Nicht nur neue Kapitalquellen aus dem Nahen Osten und Asien wrden in dieser Periode zu sehen sein, sondern auch Nachholef-fekte von staatlichen Investitionsfonds (Sovereign Wealth Funds, SWF), Pensionsfonds und Versiche-rungsgesellschaften.

    Mit Blick auf die nchsten 5 Jahre, 2015 2019,

    erwarten die Researcher fr Madrid und Barcelona die hchsten Ertragschancen bei vorhandenen Risiken. Der Total Return aus Miete und Wertsteigerung bleibe in London, Paris, Stockholm, aber auch in Mnchen Ds-seldorf und Stuttgart unter 4%. Berlin, Helsinki, Brssel, Amsterdam und Frankfurt drften die Investoren mit 4 bis 7% etwas besser stellen. In diesem Umfeld zeigen die nordischen Investmentzentren erneut ein sehr stabi-les Umfeld fr Investitionen. Helsinki, Kopenhagen und Stockholm sollten hier die besten Gesamtrenditen er-wirtschaften.

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    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 15

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  • Schorndorf: Die balandis real estate ag hat in der Arnold Galerie weitere Ver-trge mit zwei neuen Mietern abschlieen knnen. Die LBS - Landesbauspar-kasse Baden-Wrttemberg mit einem Vertriebsbro und eine seit vielen Jahren in Schorndorf bestehende, bis-her im Krankenhaus Schorn-dorf ansssige, podologische Praxis, erweitern wiederum das Angebot in der rund 14.000 qm groen Arnold-Galerie. Mit diesen Neuvermietungen mit Laufzeiten zwischen 7 und 15 Jahren konnte der berwiegend im Brobereich liegende Leerstand auf unter 1.000 qm reduziert werden.

    Dsseldorf: Die trivago GmbH mietet knapp 6.000 qm Broflche im Broge-bude DEEPGREY Offices am Karl-Arnold-Platz 1a von Real I.S. trivago ist damit der erste Mieter, der nach den intensiven Umbau- und Modernisierungsmanahmen des vergangenen Jahres einzieht.

    Ratingen: Aurelis Real Estate erwirbt einen Gewer-bepark mit rd. 2.800 qm B-roflche und 14.000 qm Hal-lenflche Am Breitscheider Weg 168. Derzeit sind in den Gebu-den als Hauptmieter die Deutsche Post AG, weitere Logistiker, ein Messembel-Verleiher und eine Modefirma untergebracht. Etwa 30% der gesamten Flche seien der-zeit nicht vermietet.

    GIF/CRES-Forscher im Optimismus-Konsens Deutsche Bromrkte konsolidieren nach Aufschwung ab 2015 Die Befragungsergebnisse der gif/CRES Consensus Bromarktprognose als gemein-sames Projekt der gif Gesellschaft fr Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. mit dem CRES Center for Real Estate Studies im zweiten Halbjahr 2014 sehen die meisten deutschen Bro-Hochburgen positiv. Der Blick auf die erwarteten Entwicklungen im Zahlenwerk zeigt allerdings nach noch deut-lich positiven Bewegungen des laufenden Jahres fr 2015 eher eine Besttigung des Status Quo. Die verbale Interpretation ist da ein wenig optimistischer. Fr Berlin, Hamburg und Mnchen werden fr 2014 noch sinkende Leerstnde, steigende Spitzenmieten und rcklu-fige Spitzenrenditen vorhergesagt. hnlich positiv sind die Prognosen fr Frankfurt, wobei allerdings die Mehrheit der Researcher mit einer Stagnation der Spitzenmiete in diesem und dem nchsten Jahr rechnet. Zum wiederholten Mal schneidet der Dsseldorfer Bro-markt am schlechtesten ab. Der Leerstand werde nicht geringer, die Spitzenmiete werde fallen. Dennoch soll die Spitzenren-dite, wie in allen anderen Big 5, sinken. Der Mnchner Immobilienmarkt verteidigt seinen angestammten Spitzenplatz. Ihm werden weiterhin steigende Mieten und sinkende Renditen zugetraut. Die schlechtere Stimmung, die im Verlauf des Sptsommers und des Frhherbs-tes in der deutschen Wirtschaft zu registrieren war, konnte die Aussichten der Immobilien-branche offenbar nicht sprbar eintrben. (WR)

    Jahresausblick Immobilienmrkte Deutschland im Jahr 2015

    Prof. Dr. Gnter Vornholz, Prof. fr Immobilienkonomie EBZ Business School Bochum

    Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmen wesentlich die Entwicklung der Immobilienmrkte. Aktuell wird berwiegend angenommen, dass weder von den realwirt-schaftlichen Trends noch von der Finanzwelt 2015 starke negative Vernderungen zu erwar-ten sind. Zwar wird es zu einer Eintrbung des konjunkturellen Aufschwungs kommen und die internationalen Konflikte und die Wirtschaftssanktionen werden sich negativ fr die deut-schen Unternehmen auswirken. So hat auch der IWF seine globale Wachstumsprognose aufgrund der geopolitischen Risiken abgesenkt, was ebenfalls die Wirtschaftsweisen fr Deutschland getan haben. Die Wirtschaft in Deutschland wird daher 2015 insgesamt weiter leicht um rund 1 Prozent wachsen und zwar mit einer steigenden Dynamik im Jahresverlauf. Von der monetren Seite sind eher Impulse als Belastungen zu erwarten. Die EZB mit ihrer Geldpolitik wird expansiv bleiben. Durch die von der EZB geschaffene hohe Liquiditt wer-den insbesondere die Investmentmrkte profitieren. Renditen und Transaktionsvolumen

    Auf dem Investmentmarkt bleibt eine hohe Nachfrage nach Immobilien bestehen, da sehr viel Liquiditt durch die Europische Zentralbank auf dem Markt vorhanden ist und die

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  • Sinkende Nettoabsorption und weiter sinkende Leerstnde

    Die Bromrkte in den A-Stdten profitieren von dem, wenn auch abgeschwchten konjunkturellen Auf-schwung. Selbst bei einer konjunkturellen Abkhlung wird weiter Broflche nachgefragt. Die Unternehmen insbeson-dere im Dienstleistungssektor expandieren und fragen Bro-flche nach. Die Makler profitieren 2014 hiervon nicht, da die Umstze nur knapp auf Vorjahresniveau liegen. Anders sieht es dagegen bei der Nettoabsorption aus. Im Jahr 2014 wird die belegte Flche (Bestand - Leerstand) um fast 1 Mio. qm steigen, aufgrund der leicht schwcheren Wirt-

    Spreads zu anderen Anlageformen weiterhin positiv sind. Gehemmt wird die Entwicklung der Investments durch die schwcheren realwirtschaftlichen Aussichten fr die Immobi-lienmrkte. Fr die Investoren ist allein durch den Rendite-vorsprung bei den Mietrenditen im Vergleich zu den Wertpa-pieren eine Anlage interessant. So wird das Transaktionsvo-lumen um rund 10 Prozent zulegen knnen und die Renditen werden sich insgesamt nicht deutlich verndern. Die ver-strkte Nachfrage nach Immobilien wird sich zudem nicht positiv fr alle Risikoklassen gleichmig ergeben. Das Inte-resse wird sich aufgrund der weltweiten Risiken wieder ver-mehrt auf Core- und Core-Plus-Immobilien konzentrieren. Aufgrund des erreichten hohen Niveaus werden aber die Preise fr Core-Immobilien weitgehend nur stagnieren.

    Grenzberschreitende Investoren werden wie in je-dem Investmentzyklus ihr Engagement in Deutschland aus-dehnen. Global bzw. grenzberschreitend ttige Anleger sind am Beginn eines Zyklus (Beginn nach der Finanz- und Wirtschaftskrise) eher risikoavers und auf Global Cities wie New York oder London konzentriert und danach erst auf andere Mrkte, die u.a. auch in Deutschland liegen. Sie wer-den zum einen risikobereiter und zum anderen sind die Prei-se in den von ihnen zunchst prferierten Global Cities schon zu stark gestiegen.

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    schaftsentwicklung wird dieses Ergebnis im nchsten Jahr nicht wieder erreicht werden knnen. Die Leerstnde in den Brozentren sind auf dem Abwrtstrend seit Ende 2010 und werden auch 2015 weiter sinken, wenn auch nicht so stark wie in den Vorquartalen. Durch Umnutzungsmanahmen und zahlreiche Abrisse nicht mehr marktfhiger Broflchen redu-zierte sich ebenfalls der Leerstand; in Teilmrkten ist schon eine Knappheit an hochwertigen Flchen festzustellen. Mit groen Mietanstiegen ist aber nicht zu rechnen, seit einigen Quartalen war nur in Mnchen ein strkerer Mietanstieg zu verzeichnen. Die Preise fr Broflchen in den Zentren liegen in den meisten Standorten schon ber ihren Hhepunkten von 2007, so dass hier nur noch geringe Zuwchse zu erwar-ten sind. In Dsseldorf sind schon die ersten Kapitalwertrck-gngen zu verzeichnen.

    Im Einzelhandel lagen 2014 die Vermietungen zwar unter dem Vorjahr, aber noch sehr gut im langfristigen Schnitt. Fr Einzelhndler ist Deutschland ein begehrter Standort mit entsprechendem Marktpotenzial. Dies gilt auch fr internationale Einzelhndler, wobei aber in den Global Cities noch weitaus hhere Mieten gezahlt werden und noch anziehender sind. Die Einzelhndler profitieren in Deutsch-

    land von der guten Binnenkonjunktur auf-grund des hohen Beschftigungsstandes und der in der letzten Zeit deutlicher als in den Vorjahren gestiegenen Lhnen. Schlielich steigt die reale Kaufkraft auch aufgrund der niedrigen Inflationsraten, was auch in der kommenden Zeit anhalten wird. In Deutsch-land sind die 1a-Lagen strker gefragt, wh-rend die Nebenlagen mehr oder weniger deutliche Probleme haben. Auch Shopping-center sind weiterhin gefragt. Wie in den ver-gangenen Jahren bestimmten im Jahr 2014 die Drogeriemrkte sowie die Lebensmitte-leinzelhndler das Vermietungsgeschehen auf dem deutschen Markt.

    Wohnungsmrkte same procedure as last year

    Auf den Wohnungsmrkten wird die regional differen-zierte Entwicklung anhalten. In den Metropolen ist mit nach-haltigen Preis- und Mietsteigerungen zu rechnen, die aber nicht mehr so hoch wie in den Vorjahren ausfallen werden. Aufgrund des erreichten Niveaus schauen die wohnungssu-chenden Haushalte sich verstrkt nach Alternativen in weni-ger prferierten Gegenden um. Auerdem sorgen zunehmen-de Fertigstellungen fr eine Beruhigung der Mrkte. Die Zu-wachsraten werden geringer, von einem Preisrckgang kann hier aber nicht die Rede sein. Gleichzeitig gibt es viele Gebie-te in Deutschland mit stagnierenden Preisen und Mieten. In Regionen mit sinkender Bevlkerung bleiben die Mieten unter Druck und die Objekte knnen teilweise gar nicht mehr ver-kauft werden.

    Insgesamt ist unter den o.g. Voraussetzungen und

    Annahmen fr das Immobilienjahr 2015 zu erwarten, dass es einen nachhaltigen Aufschwung gibt. Realwirtschaft und Fi-nanzmrkte sind aber krisenanflliger geworden, wovon auch die Immobilienmrkte betroffen sein knnten.

    BVT startet AIF-Vermgensstrukturfonds exklusiv fr Landesbank-Tochter

    Immobilien, Luftfahrzeuge, Energie und Infrastruktur als Investments Die Mnchner Unternehmensgruppe BVT setzt ihre Verm-gensstrukturfondsserie Concentio fort. Bereits seit 2005 kon-zipiert die BVT Multi Asset Fonds. Bisher sind bereits acht Beteiligungen erfolgreich platziert worden. Der BVT Con-centio Vermgensstrukturfonds I ist exklusiv fr die BWEquity

    konzipiert worden, die den Fonds vertreiben wird. Die BWEquity ist eine 100%ige Tochter der Landesbank Baden-Wrttemberg. Sie fungiert als Kompetenzcenter rund um das Thema Beteiligungen fr den LBBW-Konzern, kooperie-rende Banken und Sparkassen. Ziel des Fonds ist, Privatan-leger ber ein Portfolio breit diversifizierter Sachwertbeteili-gungen an der langfristigen Entwicklung von Mrkten und Wirtschaftsgtern teilhaben zu lassen. Der Fonds investiert in Immobilien, Flugzeuge, Energie und Infrastruktur. Anleger knnen sich ab 10.000 Euro zzgl. Agio beteiligen. Der Fonds hat die Vertriebszulassung der BaFin als Publikums-AIF be-reits erhalten.

  • Mnchen: TIAA Henderson Real Estate hat zusammen mit Palmira Capital Partners fr das Portfolio des German Logistics Fund (GLOF) ein Paketzentrum erworben. Die vom Logistikdienstleister trans-o-flex genutzte Immo-bilie liegt in direkter Nachbar-schaft des Flughafens Mn-chen auf dem Gebiet der Stadt Freising. Verkufer ist eine Objektgesellschaft der Ariston Real Estate AG. Die ca. 9.000 qm groe Im-mobilie besteht aus einer Umschlaghalle mit Lager sowie einem Brotrakt. Der bestehende Mietvertrag mit trans-o-flex luft bis Ende 2020.

    Deal Jahresendstatements Wie war das Jahr 2014 und was erwarten Sie 2015?

    Klaus Jrgen Sontowski, geschftsfhrender Gesellschafter sontowski & partner gmbh

    Fr unsere Unternehmensgruppe war 2014 ein besonderes Jahr. Wir konnten nicht nur in allen Unternehmensbereichen eine positive Perfor-mance verbuchen, sondern haben zudem auch das 30jhrige Jubilum unseres Unternehmens feiern knnen. Mit der Grndung der Pegasus Capital Part-ners (PCP) haben wir darber hinaus eine logische Ergnzung unserer bisherigen Unternehmensttig-keit geschaffen. Die PCP ist ein inhabergefhrtes, mittelstndisches Funding- und Investmenthaus, das gemeinsam mit unseren Investoren in Projektent-wicklungen und Immobilien mit Wertsteigerungspotenzial investiert.

    Bei unseren laufenden Projekten haben wir zudem entscheidende Fortschritte er-

    zielt. So konnten wir das Gesundheitszentrum Spectrum am UKE, auf dem Klinikcampus des Universittsklinikums Hamburg-Eppendorf, fertigstellen und die neue Unternehmens-zentrale der TeamBank in Nrnberg planmig an den Mieter bergeben, nachdem das Objekt bereits im Sommer 2013 verkauft werden konnte. Neben der TeamBank konnte in diesem Jahr das Medizin- und Businesszentrum Spectrum Frth an einen institutionellen

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  • Investor (VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung) ver-kauft werden. Mit unserem aktuellen Projekt Atrium Rthel-heimpark entwickeln wir ein Bro- und Schulungsgebude in Erlangen, das von der Franconian International School sowie dem IT-Dienstleister Softgate angemietet werden wird.

    Auch im Wohnbereich haben wir den ersten Bauab-

    schnitt der klassikgrten in Frth fertig stellen knnen, sind in Ingolstadt mit der Quartiersentwicklung Schanzercarre im Bau von insgesamt 120 Wohnungen (1. Bauabschnitt mit 62 Wohnungen, Fertigstellung in 2015, bereits ber 80% verkauft) und haben die Baugenehmigung fr das Gossenquartier erhalten, eines der letzten Filetgrundstcke im Zentrum von Erlangen.

    Im Einzelhandelsbereich konnten wir mit dem Bau

    des Hybrid-Centers Forum Stein in Stein bei Nrnberg be-ginnen, das ein bedeutendes Objekt in unserer Unterneh-mensgeschichte darstellt, da es mit ber 14.000 qm Ver-kaufsflche eines der grten Bauvorhaben der Gruppe darstellt. Darber hinaus haben wir den Grundstein fr das Stadtteilzentrum Candis auf dem ehemaligen Gelnde der Zuckerfabrik in Regensburg gelegt.

    Fr 2015 sehen wir aufgrund der anhaltenden Nied-

    rigzinspolitik der EZB eine weiterhin rege Nachfrage von institutionellen Investoren, wie Versorgungswerken, Pensi-onskassen und Stiftungen, sowie privaten Kapitalanlegern nach unseren Produkten in allen Unternehmensbereichen. Besonders der demografische Wandel wird auch in den kommenden Jahren eines der fhrenden Themen in der Immobilienbranche sein. Mit der BayernCare und Bayern-Stift, unserem eigenen Projektentwickler und Betreiber fr altersgerechtes Wohnen und Pflegen, liefern wir bereits seit Jahren Lsungen fr die Alterung unserer Gesellschaft. So konnte in diesem Jahr das Seniorenwohnzentrum Candis in Regensburg fertiggestellt und mit dem Bau des Seniorenwohnzentrums Nordstadtgrten in der Nrnberger Nordstadt begonnen werden. Das Seniorenwohnzentrum Hopfengrten in Frth wird im Herbst 2015 in Betrieb ge-nommen. Fr die nchsten Jahre gehen wir von einem Wachstum besonders in diesem Bereich aus.

    Wolfgang Dippold, Geschftsfhrender Gesellschafter PB PROJECT Beteiligungen GmbH

    2014 haben wir uns den Herausforderungen der Regulierung des Gesetzgebers gestellt, insbesondere dem Genehmi-gungsprozess unserer drei neuen nach Kapitalanlagegesetz-buch regulierten Immobilienfonds. Wir freuen uns, dass die Zulassung unserer KVG durch die BaFin Hand in Hand mit der Genehmigung unserer neuen KAGB-regulierten Beteili-gungsangebote erfolgte, ohne eine Vertriebslcke entstehen

    zu lassen. Gleichzeitig ist es unserem Haus gelungen, ge-gen den Markttrend das eingeworbene Eigenkapitalvolumen mehr als zu verdoppeln. Die Aussichten in unserem Markt-segment deutsche Immobilien mit Schwerpunkt Wohnen sind sehr gut. Wir werden die sich bietenden Chancen fr unsere Investoren nut-zen, um weiterhin attraktive Rendi-ten mit hochwertigen Immobilienent-wicklungen zu erwirtschaften. Der Schwerpunkt im kommenden Jahr besteht in der Platzierung der aktuel-len Fonds und der Genehmigung eines weiteren institutio-nellen sowie eines weiteren Publikumsfonds.

    Thomas Schmengler, Geschftsfhrer Deka Immobilien GmbH

    Auf den europischen Investmentmrkten und insbesonde-re in Deutschland befinden sich die Preise fr Broimmobi-lien im Spitzenbereich auf einem berdurchschnittlich hohen Niveau. Die starke Nachfrage nach sehr guten Brogebu-den sollte sich im Jahr 2015 fortsetzen, da die Zinsen per-spektivisch niedrig bleiben und es einen Mangel an rendite-starken Alternativanlagen gibt. Die-se Rahmenbedingungen haben dazu gefhrt, dass deutsche Spitze-nimmobilien immer strker in den Fokus von zinsgetriebenen einhei-mischen und auslndischen Investo-ren gerckt sind. Wir gehen davon aus, dass der Renditeabstand zwi-schen zehnjhrigen Bundesanleihen und Spitzenimmobilien im Brobereich auch im nchsten Jahr komfortabel bleibt und Investoren weiterhin auf den deutschen Immobilien-markt als ,sicheren Hafen in Europa setzen.

    Dr. Thomas Beyerle, Head of Research Catella Gruppe Dass es weitergehen wird mit der positiven Gemengelage in 2015 steht auer Frage. Allein zwei Einflsse sollten uns zum Nachdenken anregen: Die Geschichte, wonach beim mehr ins Risiko gehen natrlich nur das gesunde Risiko gemeint ist, und die Zinsentwicklung in Q2 welche eher sich in den Senti-ments widerspiegeln wird. Gut wird das Jahr aber auf jeden Fall, wenn die Private Equity Investoren mit FK-Quoten von 80 - 90% und Chancenimmobilien in B-Standorten wie aktuell zu hren eher eine Ausnahme bleiben, denn

    die Regel in 2015.

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22

  • Mnchen: Die Baden-Wrttembergische Equity GmbH (BWEquity) startet den Vertrieb eines neuen Vermgensstrukturfonds im Rahmen ihrer Concentio Serie. Mit der Konzeption des geschlossenen Publikums-AIF wurde die BVT Unterneh-mensgruppe beauftragt. Der neue BVT Concentio Vermgensstrukturfonds I wird in den Aufbau eines Portfolios ausgewhlter Sachwertbeteiligungen aus den Anlageklassen Immobi-lien, Luftfahrzeuge, Energie und Infrastruktur investieren. Eine Beteiligung ist ab einer Anlagesumme von 10.000 Euro zzgl. 5% Ausgabeauf-schlag mglich. Die Ver-triebszulassung der Bundes-anstalt fr Finanzdienstleis-tungsaufsicht (BaFin) fr den neuen BVT Concentio Ver-mgensstrukturfonds I ist aktuell erfolgt.

    Wohnungsbau hlt in Grostdten nicht Schritt Hauspreise steigen lt. Helaba weiter Am deutschen Wohnungsmarkt wird sich die Situation auf Jahressicht lt. Helaba Im-mobilienreport wenig ndern. (WR) Eine hohe Nachfrage, eine zu geringe Bauttigkeit und das unvernderte Zinsumfeld spr-chen fr weiter steigende Hauspreise, sieht der Helaba Immobilienreport. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibe im kom-menden Jahr bei weiter steigender Bevlkerungszahl insbesondere in den Ballungsrumen hoch. Die Bauttigkeit nehme zwar weiter zu, werde jedoch auch 2015 unter dem Bedarf bleiben. 2014 sei die Be-vlkerungszahl in den 7 grten deutschen Stdten um insgesamt 113 000 gestiegen. Dem stnden 30.000 neue Wohnungen entge-gen. Bei einer durchschnittlichen Haushaltsgre von weniger als zwei Personen und Wohnungsabgngen gehe die Schere zwischen Angebot und Nachfrage weiter auseinander. Der Preisanstieg in vielen deutschen Stdten sei zu einem guten Teil fundamental begrndet.

    Die niedrigen Finanzierungszinsen halten den Wohneigentumserwerb trotz steigender

    Preise erschwinglich. Anlagenotstand begnstige Wohneigentum zustzlich. Deshalb sollten die Preise am deutschen Wohnungsmarkt 2015 weiter zulegen. Die Dynamik werde etwas nachlassen. Eine berhitzung in einzelnen Teilmrkten des Wohnungsmarktes sei zwar nicht auszuschlieen, eine Immobilienblase sei aber wenig wahrscheinlich.

    Vertriebsstart

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23

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  • Mietpreisbremse Auswirkungen doch grer als angenommen

    IW sieht Bumerang fr Mieter

    Die Mietpreisbremse werde in Metropolen wie Berlin und Kln nicht nur wenige, begehrte Stadtteile betref-fen, sondern auf breiter Front wirken. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Kln (IW). Die Mietpreisbremse, die ab Januar 2015 gilt, sieht vor, dass die Mieten bei Neuvermietungen nur maximal 10% ber der ortsblichen Vergleichsmiete liegen drfen. Die IW-Immobilienkonomen haben knapp 80.000 Inserate bei ImmobilienScout24 fr Mietwohnungen in Berlin und Kln ausgewertet und ermittelt, wie viele Vermietungen von Januar bis Juni 2014 von der Mietpreisbremse betroffen gewesen wren, wenn diese bereits gegolten htte.

    In Berlin lagen die Neumieten vor allem fr Wohnun-gen in guter Lage zu fast 72% um mehr als 10% ber der ortsblichen Vergleichsmiete. In Kln waren es mit fast 87% dagegen besonders Neuvermietungen in einfachen Lagen, fr die die Mietpreisbremse gegolten htte. Einfa-che, mittlere und gute Lagen zusammengerechnet, wren in Berlin 60% der Inserate unter die Mietpreisbremse gefal-len, in Kln wren es 43% gewesen. Die Mietpreisbremse betrfe also nicht nur einige wenige tatschlich berhhte Mietforderungen, sondern wirke zumindest in Berlin und Kln groflchig.

    Damit knnten Vermieter fr weite Teile des Marktes

    ihre Mieteinnahmen ber lngere Zeit nicht nennenswert steigern. Es sei davon auszugehen, dass Mietwohnungen zunehmend an Selbstnutzer verkauft wrden, so IW-Forscher Michael Voigtlnder. Gleichzeitig wrden Investo-ren abgeschreckt. Das verstrke wiederum das Problem der Knappheit von Miet-wohnungen. So werde die Mietpreisbremse zum Bu-merang. Aus Der Immobili-enbrief-Sicht kommt hinzu, dass gerade auch in ei-gentlich von Knappheit nicht betroffenen Lagen die Unsicherheit der Mieter verstkt wird und Vermieter bessere Konditionen durch-setzen knnen, die aller-dings zum Qualittserhalt nach fast 20 schlechten Jahren in Sekundrmrkten auch ntig sind. (WR)

    empirica - Wohnungsleerstand erneut rcklufig

    Mnchen, Hamburg, Darmstadt, Mnster und FFM mit niedrigstem Leerstand Der empirica-Leerstandsindex, der auf Basis von CBRE-Bewirtschaftungsdaten von ca. 800.000 Wohneinheiten sowie Analysen und Schtzungen auf Basis der empirica-Regionaldatenbank und des Statistischen Bundesamtes ermittelt wird, soll die einzige Datenquelle mit Angaben zum marktaktiven Leerstand in Geschosswohnungen sein. Lt. empirica-Vorstand Reiner Braun wird der markt-aktive Leerstand ermittelt. Das sind Geschosswohnun-gen, die unmittelbar vermietbar oder mittelfristig aktivier-bar sind.

    Der aus den Quellen hochgerechnete Leerstand lag Ende 2013 bei 3,1% oder rund 653.000 Einheiten. Das seien gut 35.000 Einheiten weniger als 2012. Im selben Zeitraum wurden bundesweit 86.000 neue Geschosswohnungen er-richtet. Der Leerstandsabbau trug also 29% zur Befriedigung der zustzlichen Wohnungsnachfrage bei. Ohne diese Re-serven wren die derzeitigen Mietzuwchse hher ausgefal-len, meinen die Researcher. Interessant wre natrlich noch die Feststellung des Wohnungsabgangs gewesen, um die zustzliche Nachfrage wrdigen zu knnen. Etwas wissen-schaftlich geschwollen kommt auch die Definition daher. "Der marktaktive Leerstand bercksichtigt keine Ruinen oder dysfunktionalen Leerstnde. hnliche Eingrenzungsversu-che kennen wir natrlich noch aus den 90er Jahren, als es darum ging, den Ost-Broleerstand schnzureden. Entspre-chend wrden die Angaben des Zensus 2011 fr den totalen Leerstand mit 1,1 Mio. Geschosswohnungen sowie weiteren 0,6 Mio. Wohnungen in Eigenheimen daher hher ausfallen. Jede dritte leer stehende Geschosswohnung sei nicht unmit-telbar disponibel und daher kein marktaktiver Leerstand.

    Der marktaktive Leerstand in Geschosswohnungen liege in Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 6,1% immer noch deutlich hher als im Westen mit 2,5%. Aussagekrftiger als Ost-West-Unterschiede sei die Gegenberstellung von schrumpfenden und wachsenden Regionen. In Schrump-fungsregionen stagniere der Leerstand seit Jahren bei 6,6%. Demgegenber liege der Leerstand in Wachstumsregionen nur bei unterdurchschnittlichen 2,1% und sei hier im 7. Jahr rcklufig (2009: 2,9%, 2006: 3,3%). Die niedrigsten Leer-standsquoten finden sich in Mnchen mit 0,4% und Hamburg, Mnster, Darmstadt und Frankfurt/M. mit je 0,7%. Dster sieht es dagegen in Salzgitter (11,0%) und Chemnitz (9,5%).

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24

  • Nrnberg: Die sontowski & partner group aus Erlangen sowie die KIB Gruppe aus Nrnberg starten gemeinsam mit dem Bau des Senioren-wohnzentrums Theresias im neuen Stadtquartier In den Nordstadtgrten. Bis zum dritten Quartal 2016 entwi-ckelt s&p auf einem knapp 1.800 qm groen Grundstck im neuen Stadtquartier Nordstadtgrten insgesamt 5.000 qm Nutzflche, die sich auf 96 Pflegepltze in 88 Ein- und Zweibettzimmern sowie zustzlich 9 Wohnapparte-ments aufteilen. Zum Gebu-deensemble gehren auch 23 Tiefgaragen-Stellpltze. Sontowski & partner inves-tiert hier 15 Mio.

    Baustart Theresias Beeindruckt zeigt sich Braun von der Dynamik in fnf Stdten in denen die Leerstandsquo-te seit 2009 um rund zwei oder mehr Prozentpunkte geschrumpft sein soll wie Schwerin, Halle und Emden mit jeweils -1,9 Punkten (!),Magdeburg (-2,0 Punkte) und Leipzig (-2,9 Punkte). Hohe Zuwchse gab es dagegen in Pirmasens (+1,1 Punkte), Kaufbeuren (+0,7 Punkte), Bremerhaven und Neustadt an der Weinstrae (je +0,6 Punkte) sowie in Worms (+0,5 Punkte). Als berraschendes Fazit zieht Michael Schlatterer von CBRE, dass in den prosperierenden Wachstumsregionen die Reserven nun weitgehend ausgeschpft seien und der Markt daher noch mehr Neubau brauche als bisher. In diesem Zusammenhang schwafelt empirica-Vorstand Braun weiter, die Mietpreisbremse sei eine "wohlgefllige und scheinbar kostenlose, aber gleichsam auch nutzlose weie Salbe, die die Knappheit nur unntig verlngert". Der Immobilienbrief-Fazit: Schade um die wahrscheinlich gute Arbeit, die in der originren Recherche steckt. (WR)

    Wohnungsportfolien Verfnffachung des Volumens in 5 Jahren

    Investmentboom resultiert aus Portfoliosegment Im Wohnungsportfoliomarkt hat sich das Transaktionsvolumen von etwa 3 Mrd. Euro im Jahr 2009 auf knapp 15 Mrd. Euro in 2013 nahezu verfnffacht. Nach diesem H-hepunkt blieb im bisherigen Jahresverlauf das Transaktionsvolumen leicht rcklu-fig. Demgegenber stiegen bei Bro-, Hotel- und Logistikimmobilienpaketen die Um-stze in den vergangenen Monaten deutlich an.

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25

    epk

    BeteiligungsReport 4-2014

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  • NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26

    Interessant ist, dass PE-Fonds keine Prioritten zur Nutzungsart haben. Allerdings gibt es Wellen. In den Jah-ren 2011 und 2012 haben Private-Equity-Fonds netto, d. h. Ankufe abzglich Verkufe, ca. 1,0 Mrd. Euro in deutsche Wohnportfolios investiert. Seit 2013 haben sie dagegen Wohnpakete fr netto knapp 2,7 Mrd. Euro abgestoen.

    Im Brosegment scheint ein hnlicher Zyklus jetzt

    zu beginnen. Bei Bros waren Private-Equity-Investoren zwischen 2009 und 2013 praktisch nicht aktiv. In den ers-ten drei Quartalen des laufenden Jahres haben sie dage-gen mehr als 1,6 Mrd. Euro investiert. Durch die hohe Portfolioprsens der PE-Fonds ist der Anteil an gehandel-ten Non-Core-Objekten hier deutlich hher als bei ande-ren Anlegergruppen. Erkennbar ist das am niedrigen Durchschnitts-Quadratmeterpreis. So zahlten PE-Fonds fr Gewerbeportfolios in den vergangenen Jahren ledig-lich knapp 1 700 Euro pro qm. Seit 2011 ist der durch-schnittliche Kaufpreis zudem stetig gesunken. Dies sei ein Hinweis darauf, dass die Risikobereitschaft der Investoren kontinuierlich gestiegen ist. Dieser Trend sollte sich auch 2015 fortsetzen. (WR)

    Das Zwlf-Monats-Transaktionsvolumen hat sich bei Bro-portfolios seit Ende 2013 auf ca. 5,1 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Insgesamt wurden mehr als 27 Mrd. Euro in den zwlf Monaten in deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien-Portfolios investiert. Das sei mehr als im selben Zeitraum in Einzel-objekte floss, erlutert Marcus Lemli, (Foto) CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills insbesondere bei Bro-, Hotel- und Logistikimmobilienpa-keten. Dieser Vergleich verdeutli-che, dass der aktuelle Boom am deutschen Immobilienin-vestmentmarkt vor allem ein Resultat der zuletzt stark ge-stiegenen Aktivitt im Portfoliosegment sei.

    Immobilien-AGs/ REITs mit einem Anteil von 31% seit 2009 die mit Abstand aktivste Kufergruppe. Private-Equity-Fonds kamen auf 13%. Beide Akteursgruppen sind typische Portfolioinvestoren. Sie sind am Markt fr Einzelim-mobilien mit 6% bzw. 3% Marktanteil wesentlich weniger prsent. Der Anteil auslndischer Kufer lag im Portfolioseg-ment seit 2009 bei 44%. Bei Single Assets betrug er ledig-lich 31%.

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  • NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27

    berschreitet Luxus-Wohnungsmarkt in London den Gipfel?

    Fhrt Steuer- und Isolations-Politik zur Trendwende Die Preise fr Top-Wohnimmobilien in Central London sind im November um 0,2% leicht zurckgegangen. Kufer setzen auf eine Phase stagnierender Preise, erwartet Knight Frank. Damit haben Top-Objekte in 1a-Lagen erstmals seit Oktober 2010 an Wert verloren. Andererseits liegt das Jahresplus immerhin noch bei 6,1%, so dass sicherlich kein Klagelied anzustrengen ist. Insofern ist "Der Immobilienbrief" bei Mak-leruerungen, dies markiere das Ende einer fnfeinhalbjhrigen Wachstumsperiode, skeptisch. Seit der Krise haben sich Luxuswohnungen in Central London um 73% verteuert. Beson-ders gelitten hat Notting Hill mit -2,3% im November. In South Kensington haben die Preise um 1,2% nachgegeben. In Kensington, Islington und Marylebone lag der Wertverlust unter 1%. Die drei goldenen Bezirke Belgravia, Knightsbridge und Mayfair wiesen dagegen stabile Preise auf. Knight Frank sieht als Grnde fr die Konsolidierungsphase die Unterhauswah-len, die Vorschlge fr die Einfhrung einer jhrlichen Besteuerung von Immobilien mit ei-nem Wert von mehr als zwei Millionen Pfund (Mansion Tax) sowie die Auswirkungen einer Reform zur Kapitalertragssteuer fr Auslnder. Neben dieser politischen Verunsicherung stnde die hohe Attraktivitt von London auer Frage. London sei z. B gegenber New York eine Steueroase, denn dort wrden die Steuern der Einwohner auf das globale Einkommen berechnet. Langfristig bestnde Potenzial fr weiter steigende Preise. (WR)

    BVI-Fonds flieen im Oktober ber 10,4 Milliarden Euro zu

    Immobilien-Spezialfonds schreiben Erfolgstory Die Fondsgesellschaften verwalten ein Netto-Vermgen von125,2 Mrd. Euro in Im-mobilienfonds. Davon entfallen 80,1 Mrd. Euro auf offene Publikumsfonds und 45,1 Mrd. Euro auf offene Spezialfonds. Das Vermgen der ausschlielich fr institu-tionelle Anleger aufgelegten Immobilien-Spezialfonds hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht.

    Mit Blick auf das Gesamtzahlenwerk relativiert sich aber die Bedeutung der Immobili-enfonds. Um rd. 10% hat das verwaltete Vermgen der BVI-Fonds seit Jahresbeginn zuge-legt. Immobilien-Spezialfonds mit Deutschland im Fokus haben die hchsten Zuflsse seit 2007. Im Oktober flossen der Fondsbranche insgesamt netto 10,4 Mrd. Euro neue Gelder zu. Das ist nach dem Juli mit 10,5 Mrd. Euro einsammelte, der absatzstrkste Monat in diesem Jahr. Das Neugeschft der Fondsgesellschaften summiert sich damit auf ber 80 Mrd. Euro bis Ende Oktober. Hierzu steuerten Spezialfonds knapp 61 Milliarden Euro bei. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermgen stieg seit Jahresbeginn von 2 105 Milliarden Euro auf 2 326 Mrd. Euro, also um zehn Prozent. Auf Spezialfonds entfllt mit rund 1 200 Mrd. Euro knapp die Hlfte des Vermgens. Weitere 771 Mrd. Euro liegen in Publikumsfonds und 354 Mrd. Euro in freien Mandaten. (WR)

    Augsburg: Im Zusammen-hang mit ihrem europischen Expansionskurs verstrkt die PATRIZIA Immobilien AG ihr internationales Asset Ma-nagement. Peter Forster (55) wird ab 1. Januar 2015 die Position des Group Heads Asset Management beset-zen. In seiner Funktion als Group Head Asset Manage-ment wird Forster direkt an den Vorstand berichten. Forster war zuvor bei der IVG Immobilien AG.

    Erlangen: Nicole Unter-busch (43) hat die Fhrung des Bereichs Transaktions-management der GRR Real Estate Management ber-nommen. Als Leiterin eines fnfkpfigen Teams zeichnet sie fr die bundesweiten An- und Verkufe des Unternehmens verantwort-lich und wird den Bereich weiter ausbauen. Nicole Unterbusch war zu-letzt stellvertretende Leiterin der Unternehmens- und Im-mobilienfinanzierung der Hahn-Immobilien-Beteiligungs AG.

    Offenbach: Die Doric In-vestment GmbH wird seit Dezember 2014 durch Car-men Reschke verstrkt. Als langjhrige Geschftsfh-rerin der KanAm Kapitalanla-gegesellschaft hat Frau Reschke umfangreiche Er-fahrung mit regulierten Fonds gesammelt. Darber hinaus war Frau Reschke mehrere Jahre Vor-sitzende des Bundesverban-des Frauen in der Immobili-enwirtschaft.

    Personalien

  • Showdown bei Golden Gate Anleiheglubiger mssen jetzt handeln!

    Robert Amelingmeyer

    Im Frhjahr 2011 platziert der Projektentwickler Golden Gate GmbH (damals Golden Gate AG) als erstes Im-mobilienunternehmen eine sogenannte Mittelstandsanlei-he (Wertpapierkennnummer: A1KQXX). 30 Mio. Euro wur-den eingesammelt, Anlegern wurde eine Verzinsung von 6,5% versprochen. Zugunsten der Anleiheglubiger wurde eine Grundschuld in Hhe von 30 Mio. Euro auf ein ehe-maliges Bundeswehrkrankenhaus in Leipzig eingetragen, der Geschftsfhrende Gesellschafter Uwe Rampold hat eine Patronatserklrung abgegeben. Am 11. Oktober 2014 sollte die Anleihe zurckgezahlt werden. Doch 2. Oktober 2014 musste Golden Gate Insolvenz anmel-den, Uwe Rampold legte mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder, der insolvenzer-fahrene ehemalige IVG-Finanzvorstand Dr. Hans Volkert Volckens wurde zum Geschftsfhrer der Golden Gate-Gruppe bestellt. Das Amtsgericht Mnchen hat am 8. Oktober 2014 den Mn- chener Rechtsanwalt Axel Bierbach, Part-ner der Rechtsanwaltskanzlei Mller-Heydenreich Bierbach & Kollegen zum vorlufigen Insolvenzverwalter der Golden Gate GmbH bestellt.

    In einer Glubigerversammlung sollten die Anleihe-glubiger am 28. November 2014 einen gemeinsamen Vertreter whlen, der ihre Interessen vertritt, den freihndi-gen Verkauf des ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses in Leipzig ermglichen und eine Zwangsversteigerung des Objektes verhindern. Der Treuhnder sollte die erforderli-che Liquiditt fr die Bewirtschaftung der Immobilie zur Verfgung stellen. Doch dazu kam es nicht. Eine Reihe von Anleiheglubigern, darunter auch der vormalige Ge-schftsfhrer der Golden Gate GmbH, Uwe Rampold, und sein Emissionsberater, Dr. Konrad Bsl, Vorstand bei Blttchen & Partner, haben die Glubigerversamm-lung verlassen, um damit eine Beschlussfhigkeit zu ver-hindern. Zudem hat Rampold einigen Anleiheglubigern eine Sonderstellung eingerumt, indem er ihnen zustzli-che Sicherheiten wie persnliche Brgschaften und Grundschulden gewhrt hat. Die Beratungsgesellschaft von Dr. Konrad Bsl, der whrend der Glubigerversamm-lung gegen Mitglieder des Glubigerausschusses wetterte, hat neben Golden Gate auch SIAG und bkn biostrom in Bezug auf ihre Unternehmensanleihe beraten auch die-se Gesellschaften sind Pleite.

    Seit Volckens und Bierbach das Ruder bei Golden Gate bernommen haben, tut sich hingegen etwas: So wurden zwei Doppelhaushlften auf Sylt zum Preis von 9,67 Mio. Euro verkauft, fr ein weiteres Projekt im Zent-rum von Hamburg luft derzeit ein Bieterverfahren. Wh-rend der dreieinhalb jhrigen Laufzeit der Anleihe hatte Rampold hingegen kein einziges Objekt verkauft. Volckens und Bierbach haben die immobilienhaltenden Tochterge-sellschaften finanziell stabilisiert, die allesamt ebenfalls akut insolvenzgefhrdet waren. Eine besondere Herausfor-derung drfte jedoch der Verkauf des ehemaligen Bundes-wehrkrankenhauses in Leipzig darstellen, fr das zuguns-ten der Anleiheglubiger eine Grundschuld in Hhe von 30 Mio. Euro eingetragen wurde Volckens und Bierbach gehen davon aus, fr das Objekt einer groben Schtzung zufolge nicht mehr als 12 Mio. Euro erzielen zu knnen, und das nur bei einem freihndigen Verkauf, nicht bei einer Zwangsverwertung.

    Der vorlufige Insolvenzverwalter, Axel Bierbach, geht nach aktueller Sachlage und derzeitigem Kenntnis-stand davon aus, dass die Anleiheglubiger voraussichtlich in Hhe von insgesamt ca. 53% bis ca. 78% ihrer Forde-rungen aus den Schuldverschreibungen der Golden Gate-Anleihe (rckzahlbarer Nennwert einschlielich aufgelaufe-ner Zinsen) befriedigt werden knnen. Bierbach weist aus-drcklich darauf hin, dass die in Zukunft festzulegende tatschliche Befriedigungsquote der Anleiheglubiger er-heblich von dieser ersten Einschtzung abweichen kann.

    Doch Anleger mssen damit rechnen, dass Ram-

    pold und weitere Investoren versuchen werden, auch die zweite Glubigerversammlung zu torpedieren, die am 12. Januar im Knstlerhaus Mnchen stattfindet. Um eine bestmgliche Verwertung der Golden Gate-Objekte zu ermglichen, ist es daher unbedingt erforderlich, dass In-vestoren der Golden Gate-Anleihe fr die Tagesordnungs-punkte des Insolvenzverwalters stimmen. Dieser schlgt vor, dass die One Square Advisory Services GmbH zum gemeinsamen Vertreter gewhlt wird. Die One Square Advisory Services GmbH verfgt ber umfangreiche Erfah-

    NR. 338 I 51. KW I 19.12.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28

  • rung als gemeinsamer Vertreter in einer ganzen Reihe anderer Verfahren. Zudem hat sie als professioneller und in Insolvenzverfahren erfahrener Finanzberater nach Ein-schtzung des vorlufigen Insolvenzverwalters die erfor-derliche Expertise, um die Interessen der Anleiheglubiger auch in dem vorliegenden Verfahren zu vertreten. Darber hinaus soll der freihndige Verkauf des ehemaligen Bun-deswehrkrankenhauses in Leipzig ermglicht und eine Zwangsversteigerung des Objektes verhindert werden. Der Treuhnder soll die erforderliche Liquiditt fr die Be-wirtschaftung der Immobilie zur Verfgung stellen. Doch dafr sei es notwendig, dass die Anleiheglubiger zur Glubigerversammlung kommen und ihr Stimmrecht nut-zen, um den Kurs der neuen Verwaltung zu untersttzen. Anleger, die nicht persnlich an der Glubigerversamm-lung teilnehmen knnen, sollten sich mittels Vollmacht vertreten lassen, Details unter http://www.goldengate-gmbh.de/insolvenz-verfahren.html.

    Deka-Research

    Spanien zurck im Fokus der Investoren

    Daniela Fischer, Immobilien Research DekaBank

    Spanien hat die tiefe Rezession im zweiten Halbjahr 2013 berwunden und gehrte 2014 zu den strker wachsen-den Volkswirtschaften in Euroland. Konjunkturelle Sttze war in den letzten Jahren zunehmend der Nettoexport. Dank der konjunkturellen Erholung hat sich der Arbeits-markt leicht verbessert, wenngleich die Arbeitslosenquote mit ber 24% noch immer sehr hoch ist. Anhaltende Rck-gnge sollten die Umstze im Einzelhandel weiter bele-ben. Fr 2015 rechnen wir mit einer Expansion des BIP um 1,9%, fr 2016 mit einer Beschleunigung auf 2,5%. Trotz des konjunkturellen Aufschwungs bestehen weiter-hin deflationre Tendenzen. Wegen des anhaltend gerin-gen Inflationsdrucks im Euroraum drfte die EZB noch fr lange Zeit an ihren uerst niedrigen Leitzinsen festhal-ten. Eine erste Zinserhhung erwarten wir erst fr 2018. Zudem drfte die EZB ihre unkonventionellen Manahmen im nchsten Jahr weiter ausdehnen und dabei auch auf Staatsanleihekufe zurckgreifen. Infolgedessen sollten die Risikoprmien spanischer gegenber deutschen Staatsanleihen weiter nach unten tendieren.

    Bromarkt Madrid beim Mietsteigerungspotenzial in Europa auf Spitzenplatz Nach den rezessionsbedingten Einbrchen hat sich die Nachfrage im laufenden Jahr wieder etwas belebt. Um-

    satztreiber ist jedoch nach wie vor nicht der zustzliche Flchenbedarf der Unternehmen, sondern vielmehr Fl-chenoptimierung und Konsolidierung. Die Zentralisierung in einem einzelnen Gebude geht oftmals mit einer Verringe-rung der belegten Flche einher, sodass die Leerstands-quoten trotz der mittlerweile geringen Bauttigkeit sowie Flchenumwandlungen neue Allzeithochs mit 12,5% in Madrid und 16% in Barcelona erklommen haben. Nachdem die Spitzenmieten seit Mitte 2008 um mehr als 40% gefal-len sind, ist in diesem Segment im Gegensatz zu den Durchschnittsmieten 2014 die Bodenbildung erfolgt. Fr Madrid erwarten wir bis 2019 im europaweiten Vergleich berdurchschnittliche Mietsteigerungen von gut 6% pro Jahr, fr Barcelona Anstiege um jhrlich 4%. Angesichts einer gedmpften wirtschaftlichen Erholung aufgrund der strukturellen Probleme sind die hohen Wachstumsraten der Vorkrisenjahre aus heutiger Sicht nicht duplizierbar.

    Aufwind am Hotelmarkt Madrid dank Konjunkturbelebung

    In den ersten zehn Monaten 2014 haben sich die Hotel-kennziffern in Madrid im Gegensatz zu den Vorjahren deut-lich besser entwickelt als in der international beliebten Tou-ristenmetropole Barcelona. Die durch einheimische Nach-frage geprgte Hauptstadt profitierte von der Erholung der spanischen Wirtschaft. Die Belegung nahm um mehr als 6% zu. In Verbindung mit einem Anstieg der Zimmerpreise um 3,5% ergab sich ein Plus bei den Zimmererlsen von rund 10%. Die Konjunkturerholung und die dynamische Nachfrage aus dem Ausland drften beiden Hotelstandor-ten weiteren Auftrieb bescheren. Vor allem in Barcelona steigt allerdings aufgrund der anhaltenden Umwandlungen ehemaliger Broflchen in Hotels das Angebot, sodass die Konkurrenz fr die bestehenden Betriebe insbesondere im Vier-Sterne-Segment zunimmt.

    Top-Einkaufslagen in Barcelona verzeichnen Mietwachstum Das Tal der Trnen ist im Einzelhandel durchschritten. Trotz hoher Arbeitslosigkeit und Verschuldung ist das Ver-trauen insbesondere bei Einzelhndlern aber auch bei den Konsumenten zurckgekehrt. Die Einzelhandelsumstze haben sich stabilisiert bzw. dank der Bekleidungsbranche erste leichte Anstiege verzeichnet. Weiterhin stark gefragt sind die Top- und Luxuslagen von Madrid und Barcelona sowie Flchen in gut positionierten Einkaufszentren, wo-hingegen der Leerstand in sekundren Lagen zum Teil sehr hoch ist. Whrend sich die Mieten in den 1a-Lagen der Grostdte wie Barcelona, Madrid und Valencia und in groen dominanten und gut gemanagten Einkaufszentren in der Krise uerst robust zeigten, gingen die Durch-

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  • schnittsmieten in Shopping-Centern deutlich zurck. Fr den Prognosezeitraum bis 2019 werden durchschnittliche Mietsteigerungen von 5% pro Jahr erwartet. Herausragen-de Einkaufszentren sowie der innerstdtische Einzelhan-del von Barcelona drften berdurchschnittlich abschnei-den. Die Toplagen von Barcelona verzeichneten auch dank des boomenden Tourismus im dritten Quartal 2014 erstmals wieder einen leichten Mietanstieg.

    Logistikbranche profitiert vom Nachholpotenzial im E-commerce Das Erstarken der Exportbranche schlug sich nicht unmit-telbar in einem gesteigerten Bedarf an Logistikflchen nieder. Auch 2014 blieb die Nachfrage verhalten. Gefragt waren insbesondere moderne Flchen in Ballungsraumn-he, vor allem auch durch Logistikunternehmen, die ihre Zustellzeiten optimieren wollen. Nachfragetreiber bleiben Rationalisierung und Konsolidierung. Whrend sich die Leerstandsquote in Madrid im ersten Halbjahr 2014 bei im historischen Vergleich hohen 10% stabilisiert hat, ergab sich in Barcelona ein weiterer Anstieg auf 11%. Nach re-zessionsbedingten Einbrchen um mehr als 30% haben sich die Mieten seit Anfang 2013 stabilisiert. Incentives schmlern allerdings die Nominalmieten um etwa 15%. Mit Blick auf die weitere Konjunkturbelebung und dank des Aufholpotenzials im Online-Handel sowie aufgrund der Knappheit verfgbarer Spitzenflchen wegen ausbleiben-der spekulativer Entwicklungen rechnen wir ab 2015 wie-der mit leicht steigenden Mieten. Die Erwartungen bis 2019 fallen mit durchschnittlich 2,5% pro Jahr fr Madrid etwas besser aus als in Barcelona.

    Investmentmarkt antizipiert Erholung der Mietmrkte Der Boom am Investmentmarkt steht in Diskrepanz zu den nach wie vor zhen Mietmrkten. In den ersten drei Quar-talen 2014 wurden 6,5 Mrd. Euro in spanische Gewerbei-mmobilien investiert, sodass das Gesamtergebnis von 2013 bereits um 31% bertroffen wurde. Whrend im ers-ten Halbjahr vor allem Anleger aus dem Ausland dem Markt ihr Vertrauen aussprachen, war der Inlnderanteil im dritten Quartal wegen der regen Aktivitten spanischer REITs sehr hoch. Insbesondere im Einzelhandel aber auch im Bro- und Logistiksegment bertrafen die Umst-ze bis einschlielich September bereits den Durchschnitts-wert der zurckliegenden zehn Gesamtjahre. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz im Topsegment und der rapide fallenden Anfangsrenditen geraten auf der Suche nach hheren Ertrgen auch wieder Assets jenseits des Core-Segmentes fr die auch wieder Finanzierungen mglich sind in den Fokus. Die Finanzierungskonditio-nen im Topsegment haben sich im Jahresverlauf 2014

    merklich verbessert, die Margen sanken um 100 Basis-punkte auf 300 Basispunkte. Die Spitzenrenditen verzeich-neten in den zurckliegenden drei Quartalen einen Rck-gang je nach Segment um insgesamt bis zu 100 Basis-punkte. Wir erwarten 2015 weitere Rckgnge. Angesichts des tiefen Falls whrend der Rezession ist das Aufholpo-tenzial der spanischen Immobilienmrkte mit Blick auf die konjunkturelle Erholung entsprechend hoch, was im euro-paweiten Vergleich zu berdurchschnittlichen Ertragser-wartungen fhrt. Aufgrund der zhen Erholung infolge struktureller Probleme drften die hohen Kapitalwerte der Vorkrisenjahre allerdings auch langfristig nicht mehr er-reicht werden.

    Dresden - Entstehung der wohl gesn-desten Wohnhuser der Stadt

    kologisches Vorzeigeprojekt im massi-ven Vollholzbau Wer von Holz umgeben ist, schlft tiefer, hat einen ru-higeren Puls und strkere Nerven Bume wirken sich auf vielfltige Weise positiv auf den menschlichen Kr-per aus. Jeder kann die Energietankstelle Holz in sei-nem Leben einbauen. Die Regel lautet: Je ursprngli-cher das Holz verarbeitet ist, desto besser ist seine Wirkung auf uns Menschen.

    Wer beispielsweise in einem Zimmer aus massivem

    Holz schlft, erspart sich einer Studie der medizinischen Universitt Graz zufolge in einer Nacht die Herzarbeit von einer Stunde. Denn: Puls und Herzschlag werden ruhiger, das vegetative Nervensystem wird gestrkt, die Tiefschlaf-phasen sind lnger, der Schlaf also insgesamt entspann-ter. Wer dann auch noch den Tag in einem Holzbro ver-bringt, verschafft seinem Herzen eine weitere Ruhestunde. Das ist ein Effekt, den man als lebensverlngernd be-zeichnen kann und muss, sagt der Ingenieur, Frster und Holzunternehmer Erwin Thoma. Mit seinem Unternehmen errichtet Thoma Huser, die zu 100 Prozent aus Holz be-stehen - ein Weltpatent.

    Bereits in 25 Lndern stehen Holz100-Huser. Die

    ersten energieautarken Grobauten ffnen die Tren zum Objektbau. Neben dem Bau vieler Einfamilienhuser hat Thoma durch zukunftsweisende Groprojekte die Bench-mark fr Green Building gesetzt.

    Das Mannheimer Unternehmen EURA Grundbesitz

    und Bautrger GmbH hat sich dieses kologische Vor-zeigeprojekt in der Stadt Dresden zur Aufgabe gemacht.

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  • Seit nunmehr 18 Jahren ist die EURA Grundbesitz und Bautrger GmbH mit Niederlassung in Dresden erfolgreich mit dem Bau und der Sanierung von Denkmalimmobilien in der schnen Elbmetropole beschftigt und geht nun neue Wege im speziellen Mehrfamilien-Neubau. Mit dem in Deutschland bislang zweiten in dieser Bauweise erstell-ten Projekt wird etwas Besonderes erschaffen. Die Stadt Dresden geht im kologischen Hausbau also mit gutem Beispiel voran. Baubeginn wird im April 2015 sein.

    In nchster Nhe des Bahnhofs Dresden-

    Neustadt entstehen mit dem Holz Palais vier freistehen-de Gebude mit insgesamt 32 hellen und modernen Woh-nungen sowie vier luxurise Penthouse-Wohnungen mit

    individuellen Grundrissen auf einem grnen Grundstck in zentraler Lage. Es ist nicht nur der heimelige Charme des natrlichen unbehandelten Baustoffes Holz, der dieses Projekt fr Eigennutzer speziell macht, sondern natrlich auch das Potenzial dieses Projekts, welches Investoren aufhorchen lt. Denn die Mietpreislokomotive Dresdens ist in vollem Gange. (Red.)

    St. Moritz bekommt keine neue Ferienimmobilien

    Preise werden deutlich anziehen Der Zweitwohnsitzmarkt in St. Moritz erlebt einen Auf-schwung. Nach ruhiger erster Jahreshlfte legten die Preis um 3% im 2. Halbjahr zu. Die im Mrz 2012 beschlossene Zweitwohnungsinitiative fhrt knftig zu einem knapperen Angebot an Ferienimmobilien. Der Zweitwohnsitz-Maximalwert von 20% ist in den Oberengadiner Gemein-den ausnahmslos schon erreicht. Da so in St. Moritz vor-erst keine weiteren Ferienimmobilien gebaut werden kn-nen rechnet Engel & Vlkers mittelfristig mit weiteren Preissteigerungen.

    Zu den Bestlagen von St. Moritz gehrt der Suvretta-Hang. In der Via Suvretta wechseln exklusive Villen im traditionellen Chaletstil fr 25.000 bis 35.000 Euro pro qm den Besitzer. Auergewhnliche Topobjekte erzielen bis zu 40.000 Euro. Oberhalb von St. Moritz Dorf in der Via Tinus, Via Brattas oder Via Serlas erreicht der Preis 15.000 bis 25.000 Euro. Auch die umliegenden Gemeinden wie Sils, Silvaplana, Pontresina, Celerina, Samedan und Zuoz profitieren. In Sils werden Preise von bis zu 20.000 Euro und in Pontresina bis zu 18.000 Euro erzielt. Die meisten Kaufanfragen kommen aus Deutschland, der Schweiz, Italien, den Benelux-Lndern, England sowie aus Russland und China. Die meisten Kufer finanzieren ihre Objekte mit viel Eigenkapital. Gesucht werden in St. Moritz vor allem Chalets im typischen Engadiner Baustil und moderne Apartments mit Panoramablick. Auch 2015 wird der Zweit-wohnsitzmarkt in St. Moritz aus Sicht von Engel & Vlkers bei steigender Auslandsnachfrage weiter dynamisch wach-sen. Platow ist zwar unsicher, wie das bei Baustopp funkti-oniert, aber die Makler hoffen wohl auf hhere Preise und deshalb hheres verkuferinteresse. (WR)

    Baugenehmigungen fr Berlin bis 2017

    IBB erwartet krftiges Plus In Berlin wurde in den ersten neun Monaten 2014 der Bau von insgesamt 14.466 Wohnungen genehmigt. Nach