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18. APRIL 2014 Nº 8 www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Verlagspostamt 2340 Mödling Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Postnummer: 7 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 Anzeige gaBriele JireSch g.jiresch@wirtschaſtsverlag.at Es ist einfach schön zu sehen, dass sich im Ministerium für Land- und Forstwirt- schaſt, Umwelt und Wasserwirtschaſt wie- der etwas regt. Lange Zeit hae man das Gefühl, dass Egge und Pflug niedergelegt worden waren und die Stimme aus dem Ministerium verstummt ist. Doch mit dem neuen Minister, dem Tiroler Andrä Rupprechter, darf man sich nicht nur über neue und manchmal auch kontroversielle „Sager“ freuen, sondern auch über einen frischen Wind im Alltagsgeschäſt. Andrä Rupprechter ist der erste österreichische Bundesminister der neu- en Regierung 2013, der sein politisches Grundsatzprogramm vorlegt und damit zeigt, welches Potenzial in diesem Res- sort brachlag und nun wieder aufgeweckt wird. Die neue Struktur sieht auch einen prägnanten Namen vor: „Ministerium für ein lebenswertes Österreich“. Andrä Rupprechter: „Die Präsentation für das Grundsatzprogramm ist zugleich auch der Startschuss für eine bundesweite Partizipations-Kampagne. Mein Ministe- rium soll künſtig der Leuchurm für ein lebenswertes Österreich sein.“ Ein Mann, ein Wort „Österreich.Lebenswert“ enthält klare Bekenntnisse zu einer nachhaltig pro- duzierenden Landwirtschaſt und zum Zusammenspiel von Umweltschutz und Wirtschaſtskraſt. Rupprechter setzt auf europaweite Zusammenarbeit, Ökosoziale Marktwirtschaſt und „Multilevel Gover- nance“ (Mehrebenenverflechtung der po- litischen Strukturen, Anm. d. Redaktion). In einer bundesweiten Partizipati- onskampgane sollen die unterschiedli- chen Beiträge für ein lebenswertes Öster- reich thematisiert und diskutiert werden. Der erste Schri ist eine Testimonial- Kampagne mit Persönlichkeiten aus dem ländlichen Raum. „Mein Ziel ist es, dass wir eine breite Bewegung anstoßen, um die Wertschätzung Österreichs zu för- dern“, so Rupprechter. Das Ministerium wird nicht nur dem Namen nach verän- dert, die einzelnen Bereiche werden effi- zienter strukturiert. Dabei wird auch das Bekenntnis zur Umwelt bekräſtigt. Die Umweltsektion wird die neue „Sektion 1“, es wird eine Stabsstelle für EU-Koordi- nation eingerichtet und mit Umstruktu- rierungen bis zu 5 Mio. € eingespart. Der HANDELSZEITUNG gab Andrä Rupprechter das folgende Interview. HandelSZeiTUng: Herr Minister, sie haben sich fixe Ziele für Ihre Amtspe- riode vorgenommen, können Sie diese bie kurz erläutern? Andrä Rupprechter: Ich arbeite für ein lebenswertes Österreich. Im Mielpunkt steht die Sicherung unserer Lebensgrund- lagen. Das bedeutet reine Luſt, sauberes Wasser, eine vielfältige Natur und sichere, hochwertige, leistbare Lebensmiel. Be- sonders wichtig ist mir das Zusammenspiel von Umweltschutz und Wirtschaſtskraſt. Ich bin überzeugt, dass uns ein naturnaher, nachhaltiger, traditions- und innovations- bewusster Weg in Österreich als Ganzes weiterbringt. Fortsetzung: Seite 4 Leuchurm für Landwirte Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaſt, Umwelt und Wasserwirtschaſt wird neu strukturiert und benannt. Minister Rupprechter nimmt dazu Stellung. Quer gedacht Erfrischend Politikverdrossenheit ist unter Öster- reichs Bevölkerung schon länger ange- sagt. Manche Ressorts der Regierung waren davon mehr, andere weniger be- troffen. Die Abteilung Landwirtschaſt und Umwelt hae es besonders hart getroffen, denn die Presseaussendun- gen der vergangenen Jahre beschränk- ten sich auf „verpasste Flieger“ und „Bienen“ – Sie erinnern sich? Mit der Angelobung des neuen Land- wirtschaſtsministers Andrä Rupprech- ter wurde man schnell wachgerüelt, denn für bemerkenswerte Wortmel- dungen und Schlagfertigkeit ist der Tiroler Fachmann bekannt. Doch es ist bei weitem nicht das einzige Aribut, das man dem neuen Minister zugeste- hen sollte. Der Mann steht zu seinem Wort, ist mutig genug auch kontroverse Meinungen zu haben und ist der erste Ressort-Chef der neuen Regierung, der zeigt, dass er etwas tut – auch wenn er sich die Finger verbrennen könn- te. Politische Polarisierung braucht das Land! Wir wollen greiare und schnelldenkende Staatsmänner, die umsetzungsfreudig agieren – und nicht nur beim Thema Steuereintreibung! gaBriele JireSch g.jiresch@wirtschaſtsverlag.at „Lebenswert“-Minister Andrä Rupprechter will mit seinem Ministerium der Landwirtschaſt ein Leitlicht setzen. Thinkstock/Collage Exel-Rauth FAIRTRADE Bier ab S. 18 Neue Produkte ab S. 22 ab S. 14 Käse S.3 WIESBAUER S.10 Berger S.10 Spar-Kaufleute S. 6 Ein Tag mit Edwin Emmersdorfer S. 13 Genuss a la française!

Die Handelszeitung 08/14

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Page 1: Die Handelszeitung 08/14

18. aPRil 2014 nº 8

www.wirtschaft sverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Verlagspostamt 2340 Mödling Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Postnummer: 7

Unabhängige Fachzeitschri� für Lebensmi� el und Konsumgüter, seit 1971

Anzeige

gaBriele JireSchg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

Es ist einfach schön zu sehen, dass sich im Ministerium für Land- und Forstwirt-schaft , Umwelt und Wasserwirtschaft wie-der etwas regt. Lange Zeit hatt e man das Gefühl, dass Egge und Pfl ug niedergelegt worden waren und die Stimme aus dem Ministerium verstummt ist. Doch mit dem neuen Minister, dem Tiroler Andrä Rupprechter, darf man sich nicht nur über neue und manchmal auch kontroversielle „Sager“ freuen, sondern auch über einen frischen Wind im Alltagsgeschäft .

Andrä Rupprechter ist der erste österreichische Bundesminister der neu-en Regierung 2013, der sein politisches Grundsatzprogramm vorlegt und damit zeigt, welches Potenzial in diesem Res-sort brachlag und nun wieder aufgeweckt wird. Die neue Struktur sieht auch einen prägnanten Namen vor: „Ministerium für ein lebenswertes Österreich“. Andrä Rupprechter: „Die Präsentation für das Grundsatzprogramm ist zugleich auch

der Startschuss für eine bundesweite Partizipations-Kampagne. Mein Ministe-rium soll künft ig der Leuchtt urm für ein lebenswertes Österreich sein.“

Ein Mann, ein Wort„Österreich.Lebenswert“ enthält klare Bekenntnisse zu einer nachhaltig pro-duzierenden Landwirtschaft und zum Zusammenspiel von Umweltschutz und Wirtschaft skraft . Rupprechter setzt auf europaweite Zusammenarbeit, Ökosoziale Marktwirtschaft und „Multilevel Gover-nance“ (Mehrebenenverfl echtung der po-litischen Strukturen, Anm. d. Redaktion).

In einer bundesweiten Partizipati-onskampgane sollen die unterschiedli-chen Beiträge für ein lebenswertes Öster-reich thematisiert und diskutiert werden. Der erste Schritt ist eine Testimonial-Kampagne mit Persönlichkeiten aus dem ländlichen Raum. „Mein Ziel ist es, dass wir eine breite Bewegung anstoßen, um die Wertschätzung Österreichs zu för-dern“, so Rupprechter. Das Ministerium wird nicht nur dem Namen nach verän-

dert, die einzelnen Bereiche werden effi -zienter strukturiert. Dabei wird auch das Bekenntnis zur Umwelt bekräft igt. Die Umweltsektion wird die neue „Sektion 1“, es wird eine Stabsstelle für EU-Koordi-nation eingerichtet und mit Umstruktu-rierungen bis zu 5 Mio. € eingespart. Der HANDELSZEITUNG gab Andrä Rupprechter das folgende Interview.

HandelSZeiTUng: Herr Minister, sie haben sich fi xe ziele für ihre amtspe-riode vorgenommen, können sie diese bitt e kurz erläutern?andrä Rupprechter: Ich arbeite für ein lebenswertes Österreich. Im Mitt elpunkt steht die Sicherung unserer Lebensgrund-lagen. Das bedeutet reine Luft , sauberes Wasser, eine vielfältige Natur und sichere, hochwertige, leistbare Lebensmitt el. Be-sonders wichtig ist mir das Zusammenspiel von Umweltschutz und Wirtschaft skraft . Ich bin überzeugt, dass uns ein naturnaher, nachhaltiger, traditions- und innovations-bewusster Weg in Österreich als Ganzes weiterbringt. Fortsetzung: seite 4

leuchtt urm für landwirteDas Ministerium für Land- und Forstwirtschaft , Umwelt und Wasserwirtschaft wird neu strukturiert und benannt. Minister Rupprechter nimmt dazu Stellung.

Quer gedacht

Erfrischend

Politikverdrossenheit ist unter Öster-reichs Bevölkerung schon länger ange-sagt. Manche Ressorts der Regierung waren davon mehr, andere weniger be-troff en. Die Abteilung Landwirtschaft und Umwelt hatt e es besonders hart getroff en, denn die Presseaussendun-gen der vergangenen Jahre beschränk-ten sich auf „verpasste Flieger“ und „Bienen“ – Sie erinnern sich?Mit der Angelobung des neuen Land-wirtschaft sministers Andrä Rupprech-ter wurde man schnell wachgerütt elt, denn für bemerkenswerte Wortmel-dungen und Schlagfertigkeit ist der Tiroler Fachmann bekannt. Doch es ist bei weitem nicht das einzige Att ribut, das man dem neuen Minister zugeste-hen sollte. Der Mann steht zu seinem Wort, ist mutig genug auch kontroverse Meinungen zu haben und ist der erste Ressort-Chef der neuen Regierung, der zeigt, dass er etwas tut – auch wenn er sich die Finger verbrennen könn-te. Politische Polarisierung braucht das Land! Wir wollen greifb are und schnelldenkende Staatsmänner, die umsetzungsfreudig agieren – und nicht nur beim Thema Steuereintreibung! gaBriele JireSchg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

„lebenswert“-Minister andrä Rupprechter will mit seinem Ministerium der landwirtschaft ein leitlicht setzen. Thinkstock/Collage Exel-Rauth

FaiRTRadE

Bier ab S . 18

neue Produkteab S . 22

ab S . 14 Käse

S . 3

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Spar-Kaufl euteS . 6

Ein Tag mit Edwin Emmersdorfer

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Thema

I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER UND VERLEGER: Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. ISDN (01) 545 58 74. Internet: www.handelszeitung.at. REDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384; Max Pohl (MP), DW 382. Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE), Wolfgang Schedelberger (WS). Anzeigen: Franz-Michael Seidl (Verkaufsleitung), DW 240; Nicole Hoff mann-Thönnessen (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (HOT); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: handelszeitung@wirtscha� sverlag.at. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtscha� sverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: aboservice@wirtscha� sverlag.at. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 39, gültig ab 1. Jänner 2014. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags- GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comUNTERNEHMENSGEGENSTAND: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschri� en sowie sonstigen periodischen Druckschri� en. GESCHÄFTSLEITUNG: Thomas Zembacher. MARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING: E-Mail: onlinemarketing@wirtscha� sverlag.at. BETEILIGUNG: Alleinige Gesellscha� erin der Österreichischer Wirtscha� sverlag GmbH ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellscha� er der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Holger Hüthig mit 7,02 %, Ruth Hüthig mit 0,45 %, Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Sebastian Hüthig mit 0,28 %. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, Kto. 042405712 21, BLZ 11 210, IBAN AT5111 21 2142405712 21, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231

Nº 8 · 2014 HandElszEiTung 3

MaX [email protected]

Mehr als 18 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaf-tet der heimische Lebens-mitt eleinzelhandel jähr-lich. Dagegen nehmen sich die 130 Millionen Euro (+21 % vs. 2012), die mit Fairtrade-Produkten umgesetzt werden, recht be-scheiden aus. Und selbst diese Summe wird nur zu 71 % im LEH (inkl. Drogeriemärkte) lukriert, 19 % in Bio- und Weltläden und 10 % in der Gastro-nomie (wo die Großhandelspreise z. B. für Kaff ee für die Berechnung herangezogen werden).

Die großen Fairtrade-Bereiche sind Früchte (v. a. Bananen) mit 17.000 Tonnen (+ 28 % vs. 2012), Kaff ee (1940 t, + 24 %) Kakao (1143 t, + 24 %). Bei Fruchtsäft en musste (wie in der gesamten Warengrup-pe) ein Rückgang verzeichnet werden, 5,8 Mio. Liter entsprachen einem Minus von 5 %, ebenso gab es ein Minus bei Rosen (- 4 % auf 32,8 Mio. Stiele). Andere Pro-duktgruppen verzeichneten zwar wiede-rum schöne Steigerungsraten, allerdings auf sehr niedrigem Niveau: Grundnah-rungsmitt el wie Rohrzucker, Getreide oder Reis (769 t, + 27 %), Convenience-Produkte wie Honig oder Konfi türen (256 t, + 33 %) und schließlich Baumwolle (432 t, + 82 %).

Das sind zum Teil schöne Ergebnis-se, trotzdem muss die Frage erlaubt sein, warum 20 Jahre nach Gründung von Fair-trade Österreich nicht mehr erreicht wor-den ist. Hartwig Kirner, Geschäft sführer von Fairtrade Österreich, verweist darauf, dass „Österreich beim Pro-Kopf-Verbrauch von Fairtrade-Produkten europaweit zu den fünf stärksten Ländern“ zähle. Nur in der Schweiz und in England würden mehr Fairtrade-Produkte konsumiert, Österreich

matche sich mit Holland und Irland um den

dritt en Platz. Und er räumt ein: „Das

Potenzial zur Ver-doppelung ist bei uns vorhanden, dann wären wir gleichauf mit der Schweiz“. Wie

Fairtrade Öster-

reich erhoben hat, genießt das Fairtrade-Gütesiegel hierzulande hohe Bekanntheit (85 %) und 82 % der Österreicher kaufen nach eigenen Angaben zumindest gele-gentlich Fairtrade-Produkte. Neun von zehn Befragten haben zudem Vertrauen in das Fair trade-Gütesiegel.

Viele kleine MosaiksteineFairtrade hat in Österreich 100 lizenzierte Partnerunternehmen, darunter die großen Lebensmitt elhandelskett en inklusive der Diskonter; aber auch C+C-Märkte machen mit, und Tankstellenshops; natürlich auch Bio- und Weltläden sowie, in kleinerem Umfang, die Gastronomie. Heuer werde, so Kirner, die Gemeinschaft sverpfl egung ein großes Thema, immer mehr Firmen-kantinen (auch im Österreichischen Wirt-schaft sverlag) stellen auf Fairtrade-Kaff ee um.

Auf Produzentenseite sind es Firmen wie Pfanner, Meinl oder Zott er, um nur ei-nige zu nennen, die – zunehmend oder gar

ganz – auf Fairtrade-Rohstoff e setzen. Und laufend kommen neue Mosaiksteine dazu: So setzt Kelly zukünft ig mit der Fairtrade-Zertifi zierung von Cashewnüssen und Mandeln ein deutliches Sig nal zur Förde-rung der Eigenständigkeit von Kleinbau-ernfamilien in Burkina Faso, Mosambik oder Tansania. Schließlich tut sich endlich auch im Baumwollbereich ein neues Betä-tigungsfeld auf: Bett en Reiter ist hier ein Vorreiter.

Deshalb übt sich Kirner vorsichtig in Optimismus. Der Fairtrade-Österreich-Chef glaubt an die Nachhaltigkeitsstrategi-en der Unternehmen: „Der Handel ist nahe am Puls der Konsumenten und forciert das Thema Fairtrade auch mit seinen Eigen-marken.“ Auch kleine und mitt elständische heimische Unternehmen seien dem Thema Fairtrade gegenüber sehr aufgeschlossen und die Entscheidungswege kurz. Anders bei multinationalen Produzenten, die sehr komplexe Entscheidungsstrukturen haben. So hat etwa Ferrero kürzlich bei der Inter-nationalen Fairtrade-Konferenz in Berlin angekündigt, bis 2016 20.000 Tonnen Fair-trade-Kakao einkaufen zu wollen. Auf die Frage, wieviel das vom Gesamtkakaobedarf des weltweit tätigen Unternehmens aus-mache, gab es keine Antwort. Kirner hebt das Positive hervor und bezeichnet die An-kündigung als „schönes Zeichen und ers-ten Schritt “.

Letzten Endes müssen Fairtrade-Pro-dukte auf eine breite Akzeptanz seitens der Konsumenten stoßen und dabei spielt na-türlich auch der Preis eine entscheidende Rolle. Diesbezüglich waren sich Industrie- und Handelsmanager bei der Konferenz einig. Die Konsumenten seien bereit, 10 % mehr für Fairtrade-Produkte zu bezahlen, darüber gehe die Akzeptanz stark zurück. Und man dürfe auch nicht vergessen, dass viele Unternehmen, neben Fairtrade, auch noch eine Reihe andere nachhaltige Ansät-ze verfolgen.

Editorial

Nach- oder hinterhältig

Man darf nicht unzufrieden sein, schließlich geht es um eine gute Sa-che. Aber ernüchternd ist es trotzdem, wenn 20 Jahre nach dem Start von Fairtrade in Österreich nicht einmal ein Prozent des gesamten Umsatzes im Lebensmitt eleinzelhandel mit fair gehandelten Produkten erwirtschaft et wird. In einem der reichsten Länder der Welt. Und in Anbetracht der un-zähligen Nachhaltigkeitsbekenntnisse der Wirtschaft . Wenn Fairtrade als Charity für die dritt e Welt verstanden wird, wird Nachhaltigkeit zur Hin-terhältigkeit, stellte Auma Obama, aus Kenia stammende Halbschwester des US-Präsidenten und Initiatorin einer Stift ung für Kinder in Afrika, kürzlich bei einer Fairtrade-Konferenz argwöhnisch fest. Von ihrer Vorstel-lung, wonach Fairtrade eigentlich „Realtrade“ sein sollte – also die Regel und nicht die Ausnahme –, sind wir jedenfalls Lichtjahre entfernt. Aber immerhin: Es gibt vielversprechende Ansätze und zweistellige Absatzzu-wächse in einzelnen Warengruppen geben Anlass zur Hoff nung, dass ein steigender Nachfragedruck Hersteller und Handel dazu zwingt, ihr Fairtra-de-Angebot zu forcieren.

Max Pohlm.pohl@wirtschaft sverlag.at

Faire spurenelementeDer Umsatz mit Fairtrade-Produkten – im Vorjahr 130 Millionen Euro – steigt zwar kontinuierlich. In Relation zum Gesamtumsatz des LEH ist das trotzdem sehr wenig.

nimm 2

Hans lanzinger, Geschä� sführer der Pfanner Getränke GmbH:„Fairtrade hat in Österreich mit einer Negativ-Kampagne be-gonnen. Unter dem Titel ,Bitt ere Orangen‘ wurde Fruchtsaft mit Kinderarbeit in Verbindung gebracht. Wir sind dann 2001 mit Fairtrade-Produkten bei der Rewe gestartet. Seit einiger Zeit machen wir sogar TV-Werbung für unsere Fairtrade-Produkte und versuchen, diese auch in Aktion anzubieten. Es ist wichtig, dass starke Marken hinter Fairtrade stehen, um auch Konsumenten anzusprechen, die nicht unbedingt Fairtrade-affi n sind“

Jörg schielin, Direktor der Spar-Akademie:„Spar hat 300 Fairtrade-Produkte im Sortiment, 40 davon unter Spar-Eigenmarken. Die Konsumenten sind kritischer geworden und für Themen wie Fairtrade sensibilisiert. Viele sind bereit, für einen Mehrwert, wie auch immer man diesen defi niert, einen hö-heren Preis zu bezahlen. Bei uns fl ießt das Thema Fairtrade schon in die Lehrlingsausbildung mit ein. Wir machen mit Fairtrade-Produkten Verkaufswett bewerbe und bilden Lehrlinge auch zu Fairtrade-Botschaft ern aus.“

Wie gehen sie mit dem Thema Fairtrade um?In einzelnen Warengruppen verzeichnen Fairtrade-Produkte zweistellige

Absatzzuwächse. Industrie und Handel tragen in vielfältiger Weise dazu bei.

Weniger als ein Prozent

des Umsatzes im LEH wird mit Fairtrade-

Produkten erzielt.

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0,7 %

Page 4: Die Handelszeitung 08/14

Thema4 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

Fortsetzung von seite 1

HandelSZeiTUng: sie sehen eine zu-sammenarbeit zwischen landwirt-schaft und Handel, meinen aber, dass der lebensmitt elhandel eine Prämie an Bauern zahlen soll. Könnten sie diese idee bitt e konkretisieren?andrä Rupprechter: Es geht um einen besseren, fairen Preis für die Leistungen der Bauern. Die Bauern produzieren hoch-wertige, naturnah oder biologisch produ-zierte Lebensmitt el und regionale Spezia-litäten, mit denen der Handel gerne wirbt. Ich möchte, dass die Bauern einen fairen Anteil bekommen. Es geht aber nicht nur um den Preis, sondern auch um den Um-gang miteinander. Ich bin dazu mit den Handelskett en im Gespräch. Es gibt gute Beispiele, wo so etwas schon funktioniert.

Welches standing hat die heimische landwirtschaft in der Eu? Welche Ver-besserungsvorschläge gibt es? Wo se-hen sie Handlungsbedarf?Im internationalen Ansehen steht die österreichische Landwirtschaft für hohe Qualität. Seit dem Beitritt zur Europäi-schen Union konnte Österreich die Expor-te landwirtschaft licher Produkte in andere EU-Mitgliedstaaten deutlich steigern. Im ersten HJ 2013 erreichten unsere Agrarex-porte einen erneuten Rekordwert von 4,69 Mrd. €. Im Zwölfmonatsvergleich lagen die stärksten Exporterfolge bei Futt ermit-teln, gefolgt von Milch, Milcherzeugnis-sen, Eiern und Honig sowie Ölsaaten. Doch so fruchtbar die Mitgliedschaft auch ist, dürfen wir uns nicht zu Passivität verleiten lassen. Wir brauchen klare Ziele sowie eine effi ziente und transparente Politik.

Können sie bitt e zu folgenden Themen kurz stellung nehmen: Milchquote, gentechnik, Transatlantisches Frei-handelsabkommen und Bio-Produkte?Die Milchquote endet mit 31. 3. 2015, das Mengenmanagement wandert vom Staat in private Hände. Die betroff enen heimi-schen Betriebe bereiten sich bereits auf die zusätzliche Verantwortung und auf die Chancen und Risiken des Marktes vor. Für die Zukunft wird es entscheidend sein, die Mehrmengen mit hoher Wertschöpfung zu vermarkten. Durch die zunehmende Internationalisierung der Molkereiunter-nehmen entstehen größere Nischen am Binnenmarkt. Die können mit österrei-chischen Qualitätsprodukten gut besetzt werden.

Gentechnik in Österreich: Unsere Landwirtschaft kann und wird ganz be-wusst auf den Einsatz von Gentechnik verzichten. Nicht nur zum Schutz von Gesundheit und Umwelt – die österrei-chische Nahrungsmitt elindustrie hat es in der Vergangenheit gut verstanden, die Gentechnikfreiheit für ein positives Image im Ausland zu nutzen. Ich habe mich auf europäischer Ebene mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass einzelne Mitgliedstaaten selbst über den Einsatz gentechnischer veränderter Organismen entscheiden können. Zuletzt hat auch Großbritannien umgeschwenkt und den von Österreich vorangetriebenen Vorschlag zum Selbstbe-stimmungsrecht unterstützt. Ich zähle das

Fairer anteil für Bauern

BUndeSMiniSTer andrä Rupprechter

ADVERTORIAL

Im Monat März ist PULS 4 erneut der marktanteilsstärkste österreichische Privat-TV-Sender in der gesamten Bevölkerung und liegt bei einem Monatsmarktanteil von 3,2 %. In der jungen Zielgruppe 12-49 erreicht PULS 4 einen Monatsmarkt-anteil von 3,5 %. Die ProSiebenSat.1 PULS 4-Gruppe hält auch im Monat März ihre Posi-tion als stärkste private Sendergrup-pe in Österreich und erreicht einen Monatsmarktanteil von 21,2 % (E12-49). ProSieben Austria ist weiterhin stärkster Privatsender in der jungen

Zielgruppe 12-49 und liegt im Mo-nat März bei einem Marktanteil von

9,1 %. SAT.1 Österreich erreicht im März einen Marktanteil von 4,6 % (E12+), kabel eins aus-

tria erreicht 3,1 % (E12-49) und sixx Austria liegt bei 1,1 % Monatsmarkt-anteil. (Basis: PULS 4; alle Ebenen E 12+/E 12-49; 1.3.2014-31.3.2014 vs. 1.3.2013-31.3.2013/24.1.-30.1.2013 vorläufig gewichtet; Quelle: AGTT/GfK: Fernsehforschung / Evogenius Reporting.)Nähere Informationen finden Sie unter www.prosiebensat1puls4.com

Puls 4 ist stärkster Privatsender

zu den wichtigsten Erfolgen meiner bishe-rigen Amtszeit.

Transatlantisches Freihandelsab-kommen: Grundsätzlich möchte ich beto-nen, dass auch ein Freihandelsabkommen stets dem Prinzip der Nachhaltigkeit un-tergeordnet werden muss. Außerdem sind sensible österreichische Produkte vor wett -bewerbsverzerrenden Nachteilen zu schüt-zen. Insgesamt bringt die Aufl ösung von Exportbarrieren aber wichtige Vorteile für Österreich. Gerade bei Lebensmitt elexpor-ten ist die USA ein wichtiger Markt – zum Beispiel für Wein und Käse. Großes Export-potenzial haben wir auch bei Umweltt ech-nologie.

Bio-Produkte in Österreich: Bio ist dem Nischenmarkt längst entwachsen, der Absatz steigt kontinuierlich. Österreich hat europaweit eine Vorreiterrolle für bio-logische Landwirtschaft . In unserem Land wird Nachhaltigkeit nicht nur am Papier groß geschrieben. Insgesamt gibt es be-reits rund 22.000 Bio-Landwirte in Öster-

reich, der Flächen-Anteil liegt bei knapp 20 %. Ich möchte diese positive Entwick-lung noch verstärken.

Wo sehen sie die heimische landwirt-schaft in zehn Jahren? Wo werden die größten Herausforderungen sein?Die vielfältigen Leistungen unserer Bau-ern müssen sich lohnen, damit wir auch in Zukunft davon profi tieren können. Land-wirtschaft liche Betriebe müssen profi tabel wirtschaft en können. Für eine moderne und zukunft sfähige Landwirtschaft muss aber auch die Forschung in diesem Bereich gefördert werden. Die großen Herausfor-derungen der Zukunft liegen im Klima-wandel und der Ernährungssicherheit.

zum abschluss: ihr persönliches ziel für ihre amtszeit?Ich möchte den Wert der Landwirtschaft und unsere Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen verstärkt im Be-wusstsein der Menschen verankern. ELE

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Page 5: Die Handelszeitung 08/14

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interview6 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

gaBriele JireSchg.jiresch@wirtschaft sverlag.at

HandelSZeiTUng: Herr Poppmeier, im spar-Vorstand verantworten sie die Bereiche Einzelhandel und Expansion. deshalb speziell an sie die Frage: an-lässlich des 60jährigen geburtstages des unternehmens – wie haben die Kaufl eute die geschichte geprägt?Fritz Poppmeier: Gemeinsam mit unse-ren Kaufl euten haben wir das Fundament für Spar gelegt: 1954 haben innovative Groß- und Einzelhändler Spar Österreich gegründet und unser Unternehmen immer begleitet – ganz gleich, wie stark sich die österreichische Handelslandschaft ver-ändert hat. Im Lauf der sechs Jahrzehnte haben sich die selbstständigen Spar-Kauf-leute stets als mutig, innovativ und umset-zungsstark erwiesen.

Wie ist es den Kaufl euten gegangen, als 1970 die spar-ag und kurz danach auch die interspar gegründet wurden?

Unsere Kaufl eute haben alle wesentlichen Unternehmensentscheidungen mitgetra-gen, so auch die Gründung der Interspar. Denn sie haben erkannt, dass Eigenkon-kurrenz besser ist als Fremdkonkurrenz und die Dachmarke Spar mehrere Ge-schäft stypen benötigt, um erfolgreich zu sein: vom kleinen Nahversorger bis zum Hypermarkt.

Was macht den spar-Kaufmann aus? Wieso setzt man auf die selbstständig-keit?Selbstständige Kaufl eute denken und han-deln als Unternehmer. Sie bieten dasselbe Sortiment wie die Filiale, setzen im Sin-ne der Kundinnen und Kunden noch eins drauf – von besonderen lokalen Produkten über Zustellservice bis hin zu Verkostun-gen und Events. Kaufl eute müssen sich immer wieder neu erfi nden. Denken Sie an den harten Konkurrenzkampf zurück: 1970 gab es in Österreich noch über 20.000 Ein-zelhändler, danach folgten die Expansion der ersten Diskonter sowie die Eröff nung von preisaggressiven Supermärkten.

Wie sieht aktuell das Verhältnis zwi-schen Eigenfi lialen und Kaufl eute-standorten aus?Wir bei Spar sind stolz darauf, dass heute rund die Hälft e aller über 1500 Standorte von selbstständigen Kaufl euten betrieben wird. Viele von ihnen sind passionierte Unternehmer in der zweiten oder dritt en Generation. Immer wieder kommen neue Spar-Kaufl eute dazu. Besonders expansiv sind wir derzeit mit den Spar express Tank-stellenshops unterwegs.

Welches Format ist beim spar-Kauf-mann bzw. der spar-Kauff rau beliebt?Es kommt auf den Standort und das Um-feld an. Der Spar-Supermarkt ist der ty-pische Nahversorger. Eurospar bietet die breiteste Palett e an Möglichkeiten – und das auf 1000 bis 1800 m2. Derzeit werden österreichweit 21 Eurospar-Märkte von Kaufl euten betrieben. Unabhängig vom Shopformat ist uns das Wichtigste, dass die Konsumenten uns vertrauen. Es muss Spar drinnen sein, wo Spar draufsteht. Der Kunde ist nämlich gnadenlos konsequent: Wenn er nicht bekommt, was er sucht, geht er woanders hin. Genau hier setzt die Stär-ke der Kaufl eute ein, die neben dem aus-gezeichneten Konzept, dem Sortiment und dem guten Preis ihr einzigartiges Know-how einbringen.

Früher wurden Firmen übertragen und das Berufswissen von generation zu generation weitergegeben – so auch bei den spar-Kaufl euten. Heute sieht die situation anders aus, Märkte sperren nach Jahren im Familienbesitz zu. Wie fi ndet man nun die richtige Person für einen standort?Es stimmt, dass sich die Modalitäten der Zeit angepasst haben. Heutzutage ist es nicht mehr zwingend Usus, dass man den Beruf der Eltern ergreift . Und trotzdem fi nden wir für jeden Standort die richtigen

Personen, die mit Herz und Seele ihrem Beruf nachgehen.

Zum Beispiel entscheiden sich im-mer wieder Spar-Vertriebsmitarbeiter oder Marktleiter dafür, ihr eigenes Geschäft zu führen. Passionierte Kaufl eute müssen die richtige Grundeinstellung zum Job haben und Perspektiven erkennen. Denn letztlich ist es nicht so wichtig, ob man aus einer Kaufmannsfamilie kommt oder Querein-steiger ist. Wir sprechen gern von der so-genannten „Grund-DNA“ eines Kaufmanns oder einer Kauff rau: Verbindet man diese mit regionalen Produkten, einem guten Standort und unseren Regionalzentralen als Unterstützung, dann ist das meist sehr erfolgreich.

gibt es Erfolgsbeispiele?Ja, zahlreiche! So etwa junge Leute, die in einer Filiale gearbeitet und dann mit gro-ßem Erfolg den Schritt in die Selbststän-digkeit gewagt haben. Wichtig ist, dass diese Jung-Unternehmer in der Region hervorragend verankert sind und den Le-bensmitt elhandel aus der Sicht der Kunden sehen.

Ein Beispiel: Die Entwicklung von Frischeprodukten ist keine einfache Sache. Man muss Trends und Konsumentenwün-sche frühzeitig erkennen. Oft handelt es sich auch um Lebensmitt el, die speziell auf die Region zugeschnitt en sind. Hier arbei-ten unsere Kaufl eute sehr gern und gut mit lokalen Produzenten und unseren Spar-Produktionsbetrieben zusammen.

der Begriff des Kaufmanns hatt e im laufe der zeit Höhen und Tiefen. Wie sehen sie das?Gleich vorweg: Ich sehe historisch keine Tiefen der Kaufmanns-Profession. Selbst dem Terminus „Greißler“ geht es wie einem Oldtimer – nach vielen Jahren wird dieser Begriff jetzt wieder modern. Talsohlen ein-zelner Selbstständiger und ihrer Modelle hat es gegeben, doch das waren aus mei-ner Sicht eher lokale Phänomene. In den letzten 15 Jahren haben wir ein höchst er-folgreiches Spar-Modell für selbstständige Unternehmer entwickelt, das sich sehr gut etabliert hat.

ihre Botschaft an die spar-Kaufl eute?Kaufl eute genießen innerhalb unseres Un-ternehmens seit jeher einen hohen Stellen-wert. Uns ist es ein großes Anliegen, die Tradition der selbstständigen Einzelhänd-ler fortzusetzen und zahlreiche Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Ich glaube an eine tolle Zu-kunft und freue mich auf die weitere Zu-sammenarbeit!

Mag. Fritz Poppmeier sieht in den selbstständigen spar-Kaufl euten eine wichtigen Erfolgs bau-stein des unternehmens – und das seit 60 Jahren. Spar

der Kunde ist gnadenlos konsequentEinen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Handelsorganisation Spar leisten die selbstständigen Kaufl eute. Fritz Poppmeier, Spar-Vorstand für Einzelhandel und Expansion fasst die Erfolgsfaktoren der letzten 60 Jahre zusammen.

Kaufl eute sind dann geeignet für ihren Beruf, wenn sie die Grund-DNA in sich tragen.

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Thema Mitarbeiter

Nº 8 · 2014 HandElszEiTung 7

Der zweisemestrige Diplomlehrgang E-Commerce Management an der Wer-be Akademie startet im September und soll Interessenten das nötige Werkzeug für den erfolgreichen Betrieb eines Online-Shops mitgeben. Der Lehrgang ist eine unmitt elbare Antwort auf den aktuellen

Mangel an Experten in der boomenden E-Commerce-Branche. Der Handelsverband fungiert als Schirmherr, Jan Radanitsch, GF der Smarter Ecommerce GmbH, konzipier-te den neuen Lehrgang und übernimmt die Leitung. Patricia Mussi, Geschäft sführerin des Handelsverbands, erläutert: „Gefragt

sind heute E-Commerce-Manager, die über das notwendige technische Know-how eben-so verfügen wie über das richtige Gespür für Online-Marketing und Kundenfreund-lichkeit. Der Handelsverband hat daher mit großer Freude die Schirmherrschaft für den neuen Lehrgang übernommen.“ RED

E-Commerce ManagementHandelsverband übernimmt Schirmherrschaft für Lehrgang an der Werbe Akademie.

agMPeter Buchner wurde mit 1. April 2014 zum zweiten Geschäft sführer der Adeg-Tochterfi rma AGM bestellt. Er übernimmt die Ver-antwortung für die Ressorts Category Management, Key Account Management und Vertrieb. Buchner hatte sechs Jahre die Einkaufsleitung der Adeg Österreich inne und ergänzend ab 2006 die natio-nale Dispositionsleitung. 2009 übernahm er die Leitung des Category Manage-ments im Bereich C+C. AGM erhält somit neben Josef Pirker, der die Ressorts Mar-keting, Kundenlogistik und Organisation innehat, einen zweiten Geschäft sführer.

BOngRaindkfm. Kurt Hardt, 44,hat die Agenden als neuer Geschäft s-führer von Bongrain Österreich über-nommen. Er ist seit 14 Jahren für die Bongrain-Gruppe tätig, zuletzt leitet er die Bereiche Trade Marketing, Customer Marketing und den Vertrieb der Marken der Edelweiss GmbH.

BEiERsdORFMitja zupancic, 46,hat die neue Position als Beiersdorf General Manager Eastern Europe übernommen. Aufgrund von ähnlichen Marktsituationen wurden alle Beiersdorf Managementressourcen in Zentral- und Osteuropa (CEE), sowie Polen und den Baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen) in der neuen Management-Unit Beiersdorf Eastern Europe mit Hauptsitz Wien gebündelt. Irene Szimak (50), seit 2011 Beiersdorf General Manager CEE, verantwortet nun die Position des Beiers-dorf Marketing Directors Eastern Europe.

uPlEggERJörg Paulus, 29Die Uplegger Food Company GmbH (UFC) verstärkt sich zum 1. Mai 2014. Jörg Paulus wird sich als Key Account Manager gezielt dem Ausbau des Mar-kensortiments auf dem süddeutschen und österreichischen Markt widmen.

Karriere

UFC

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Warum die Markenartikel auf der täglichen Einkaufsliste der Kon-sumenten immer ganz vorne mit dabei sind? Weil es die Marken sind, die seit jeher nach Innovation streben und dafür kämpfen, die Besten auf ihrem Gebiet zu sein. Echte Champions eben.

Handels-Champions.

Page 8: Die Handelszeitung 08/14

Handel8 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

wolfgang friedrichw.friedrich@wirtschaft sverlag.at

Interspar investiert in den nächsten Jah-ren weiter in neue Standorte in der Bun-deshauptstadt. Am Wiener Hauptbahnhof, im Shoppingcenter Citygate in Kagran und in Favoriten eröff nen neue Hypermärkte. Die Standorte in Floridsdorf, Hernals und Simmering werden komplett erneuert. In diese Standorte in Wien und in weitere fünf Umbauten in Restösterreich inves-tiert Interspar in den nächsten zwei Jahren 115 Mio. €, davon allein in Wien mehr als 65 Mio. €.

„Wir führen fort, was wir letztes Jahr begonnen haben: die verstärkte Ex-pansion in Ost-Österreich“, sagt Inter-spar-Österreich-Geschäft sführer Mar-kus Kaser. Die Interspar-Hypermärkte in Wien-Meidling und Wien-Mitt e seien hervorragend angelaufen. Das österrei-chische Handelsunternehmen eröff net bis 2016 jährlich einen neuen Standort in der Bundeshauptstadt. Zusätzlich werden drei bestehende Hypermärkte von Grund auf neu gebaut.

„Wir haben uns die besten Lagen in den Stadtentwicklungsarealen gesichert. Am neuen Wiener Hauptbahnhof eröff nen

wir diesen September einen Hypermarkt im Untergeschoß und einen Convenience-Store im Erdgeschoß. Im neuen Shopping-center Citygate in Kagran, das Anfang 2015 eröff nen wird, sind wir der Ankermieter und gleichzeitig der größte Shop. Und bis 2016 entsteht im neuen Wohn- und Ge-schäft sviertel an der Gudrunstraße eben-falls ein Interspar-Hypermarkt mit Inter-spar-Restaurant“, führt Kaser aus.

Zum Start der Eröff nungen weihte Interspar den Hypermarkt in der Jörger-straße in Wien-Hernals ein. Der Standort wurde in nur einem Jahr bei laufendem Betrieb komplett renoviert und erstrahlt seit 11. April in neuem Glanz. Modernisiert wurden sowohl die Tiefgarage, die Fassa-de und auch das kleine angeschlossene Shoppingcenter. Im Mitt elpunkt steht der völlig neu gestaltete Interspar-Hypermarkt mit über 3600 m² Verkaufsfl äche, der al-les für das tägliche Leben bietet. Auch das Interspar-Restaurant mit angeschlossener Kaff eebar ist neu. Insgesamt arbeiten in der Jörgerstraße rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Es folgen zwei weitere Renovierun-gen in Wien: Der Interspar-Hypermarkt im HUMA-Einkaufszentrum Simmering eröff net Anfang 2015 im neuen Zentrum,

und auch der Interspar-Hypermarkt Flo-ridsdorf wird bis Anfang 2016 komplett neu gestaltet.

und in drei BundesländernNeben den Interspar-Hypermärkten in Wien werden auch im übrigen Österreich laufend Standorte erneuert. Der Interspar-Hypermarkt Krems hat bereits Anfang April im neuen Einkaufszentrum Mariandl eröff net. Derzeit werden noch die Hyper-märkte in Wiener Neustadt (NÖ), Bruck an der Leitha (NÖ), Graz-Nord (Stmk.) und Unterwart (Bgld.) komplett neu errichtet.

Fakten

Wien-Jörgerstraße: 3600 m2 Hyper-markt, 350 m2 Restaurant; Eröff nung am 11. April 2014 (komplett modernisiert)Wien-Hauptbahnhof: 2500 m2 Hy-permarkt, 80 m2 „pronto“; Eröff nung September 2014 (neuer Standort)Wien-Citygate: 3600 m2 Hypermarkt; Eröff nung Anfang 2015 (neuer Standort)Wien-Gudrunstraße: 2800 m2 Hyper-markt, 440 m2 Restaurant; Eröff nung Anfang 2016 (neuer Standort)

Wien wird interspar-HotspotIn den kommenden zwei Jahren steckt Interspar 115 Millionen Euro in neue undkosmetisierte Standorte. In Wien, einem Schwerpunkt, werden es allein 65 Millionen sein.

Bipa mit neuer Öko-EigenmarkeDrogeriemärkte wie dm oder Müller setzen schon länger auf „nachhaltige“ Lippenstif-te und Co. Jetzt springt auch Bipa auf den Zug auf. Elf umweltfreundliche Haushalts-produkte der neuen Eigenmarke „bi good“ gibt es ab sofort.

Das „bi good“-Sortiment umfasst Allzweckreiniger, Geschirrspülmitt el, Ge-schirrreiniger-Tabs, Badreiniger, Glasrei-niger, WC-Reiniger, Color- und Vollwasch-mitt el, Weichspüler (zwei Sorten) sowie Toilett enpapier. bi-good-Produkte sind sanft zur Natur, hergestellt in Österreich, umweltfreundlich verpackt, zertifi ziert und höchst wirkungsvoll. RED

„Für alles was ich werden will“Auch 2014 sucht dm drogerie markt in ganz Österreich wieder insgesamt rund 300 Lehrlinge für sieben verschiedene Lehrberufe.

Positive Zwischenbilanz: Die aktu-elle, im Oktober 2013 gestartete dm-Lehr-lingskampagne unter dem Mott o „Für alles was ich werden will“ ist die bisher erfolg-reichste, erklärt dm in einer Aussendung. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Be-werberzahlen in den ersten drei Monaten um rund 15 % gesteigert werden. RED

spar setzt zeichenNach dem großen Erfolg der Petition ge-gen die mitt lerweile abgelehnte EU-Saat-gutverordnung, bei der Spar mit Unter-stützern wie Global 2000 und Arche Noah 500.000 Unterschrift en sammeln konnte, erweitert das Handelsunternehmen die „Spar wie früher“-Edition Stekovics um weitere heimische Raritäten. Vier seltene, alte Paradeiser-Sorten und eine würzige Chili-Sorte aus der Sammlung von Erich Stekovics bringen den Geschmack natürli-cher heimischer Kostbarkeiten zurück auf die österreichischen Teller. Insgesamt sind in dieser Saison acht Paradeiser-Sorten und drei Chili-Pfl anzen des burgenlän-dischen „Kaiser der Paradeiser“ bei Spar, Eurospar und Interspar erhältlich. RED

standortstrategie. „da, wo die Menschen sind“: Wien-Jörgerstraße (li. o.), Hauptbahnhof (re. o.), Citygate (li. u.) und gudrunstraße (re. u.).

Erich stekovics, „Kai-ser der Paradeiser“ aus dem Burgenland, kann sich jetzt voll entfalten – mit unterstützung von spar. Stekovics

+++ UNIMARKT Alle Frischfl eischproduk-te vom Rind, Kalb, Schwein und Gefl ügel sind seit kurzem mit dem AMA-Gütesiegel gekennzeichnet. +++ MERKUR-MARKT In Wien 14 hat am 10. April

ein 1700 m² großer Verbrauchermarkt neu eröff net. +++ SPAR Am 8. April hat Spar in Leoben einen 650 m² großen Supermarkt eröff net. +++ ADEG Ein 170 m² großer Markt ist in Fischbach, Stmk.,

eröff net worden. +++ NAH&FRISCH I Im April übernahm der Verein „Unser G’schä� Rossatz-Arnsdorf“ die Nahversorgung in Ros-satz bei Spitz (NÖ). Der Nah&Frisch-Markt ist 80 m² groß und wird von

Kastner beliefert. +++ NAH&FRISCH II An-fang April hat die Fami-lie Albrecht in Golling (NÖ) ein 120 m² großes Geschä� mit Cafe/Bis-tro-Lokal eröff net. +++ BILLA Anfang April er-öff nete die neu errich-

tete Billa-Filiale in der Mariazellerstraße 93 in St. Pölten mit rund 670 m² Verkaufsfl äche. +++ REWE Gourmets und Feinschmecker des Falstaff Gourmetclubs küren den Merkur-Markt im niederöster-

reichischen Melk zum Besten des Landes. +++ SPAR Die Neuheit „Tra-gerl fürs Rad“ ist eine Satteltasche, die auch als Einkaufstasche funktioniert. Sie gibt es bei Spar in ganz Wien und kostet 2 €.

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Page 9: Die Handelszeitung 08/14

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industrie10 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

sonnengemüse aus dem seewinkel

Die erste Saison, in der die Erzeugerorgani-sation Sonnengemüse Vertriebsgesellschaft mbH ihr Gemüse unter der Marke „See-winkler Sonnengemüse“ vertrieben hat, war sehr zufriedenstellend, der geplante Umsatz von 15 Mio. € wurde erreicht.

Seit Anfang März können die Kon-sumenten heimische dunkelgrüne Papri-ka, das Hauptprodukt des Unternehmens, genießen. Jetzt folgt der Bunte. Die Papri-kaerzeuger von Seewinkler Sonnengemüse sind diese Saison nicht nur die ersten am Start, sondern haben auch ihre Anbaufl ä-chen um 6 Mio. Stück Paprika in den Far-ben grün, rot, gelb und orange erweitert. 2014 werden drei Paprikabetriebe auf einer Fläche von 16 ha mehr als 20 Mio. Stück Pa-prika ernten. Radieschen aus dem Seewin-kel (mehr als 50 % Bio-Ware) fi ndet man nun im LEH, ebenso wie Kopfsalat und Jungzwiebel. RED

Berger, der heimische Schinkenmacher, freut sich über ein erfolgreiches Ge-schäft sjahr 2013: Der Gesamtumsatz stieg 2013 um 6 % auf 127 Mio. € an. Mit einem mengenmäßigen Plus von 3 % konnte der Absatz auf gesamt 25.800 Tonnen gestei-gert werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir als Familienunternehmen unsere ‚Schinken-Marktführerschaft ‘ in Öster-reich weiter ausbauen konnten und lau-fend wachsen. Unser Erfolgsrezept: Neben vielfältigen Produktinnovationen – ange-passt an die Wünsche und Anforderungen der Konsumenten – setzen wir verstärkt auf unser Vorzeigeprojekt regional.op-timal. Damit kommen wir dem Wunsch der Konsumenten nach garantiert gen-technikfreien Produkten aus der Region nach“, sagt Rudolf Berger, Geschäft sführer Berger Schinken, zur Erfolgsbilanz seines Unternehmens.

Auch für 2014 setzt sich der nieder-österreichische Schinkenmacher weiteres Wachstum als Ziel. Berger plant 6 Mio. € in den Standort zu investieren und forciert nachhaltige Energiegewinnung für die Produktion. Auch das Öko-Vorzeigeprojekt regional.optimal. soll erfolgreich ausge-weitet werden. Berger produziert und ver-arbeitet am Unternehmensstandort Sieg-hartskirchen/Bezirk Tulln 19.700 Tonnen Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie 6100 Tonnen Frischfl eisch und beschäft igt 450 Mitarbeiter.

Über 45 verschiedene Variationen an hochwertigen und handgelegten Koch-schinkenspezialitäten sowie das spezielle Konzept des Saison-Schinkens heben Ber-ger vom Mitbewerb ab. Auch als Handels-markenproduzent hat sich Berger einen Namen gemacht: So produzieren die Nie-derösterreicher noch 15 weitere Schinken-spezialitäten für Handelsmarken und die Gastronomie.

schinken-Macher in zahlenJährlich verkauft Berger 9900 Tonnen Schin-ken, 8800 Tonnen Wurstprodukte, 1000 Tonnen Pasteten und Selchwaren sowie 6100 Tonnen Frischfl eisch. Der Renner bei Konsumenten an der Bedientheke ist der Berger Backofenschinken. In der Selbstbe-dienungs-Theke wiederum ist der fett redu-zierte Berger Wellness-Schinken das belieb-teste Berger-Produkt der Österreicher. FRI

Thomas Schmiedbauer, Geschäft sführer von Wiesbauer – Österreichische Wurst-spezialitäten, nennt im Gespräch mit der HANDELSZEITUNG einen Jahresumsatz von 90 Mio. € und ein Absatzvolumen von 12.000 Tonnen für 2013. Rund die Hälft e der Produkte wird exportiert. Am Wiener Standort sind 460 Mitarbeiter beschäft igt. Das Absatzvolumen der Holding betrugt im Vorjahr 24.500 Tonnen.

Bekannt für unkonventionelle, aber schmackhaft e Ideen, hat Wiesbauer nun einen Überraschungscoup gelandet: das „Gulasch to go“. Es besteht aus zwei Pro-dukten, nämlich dem Gulaschstangerl (vier Stück; 80 g; MHD: 21 Tage) und der Gulasch „Haßen“ (zwei Stück; 150 g; MHD: 56 Tage), dem Würstel zum Heißmachen.

„Das Gulasch selbst basiert auf Ma-mas Rezept, verfeinert von unserem Fir-menkoch und von meinem Vater Karl Schmiedbauer mit dem letzten Schliff versehen“, erzählt Schmiedbauer die Ent-stehungsgeschichte. Beide Varianten kommen im Naturdarm und lösen beim erstmaligen Biss unweigerlich ein Lächeln des Wiedererkennens aus, wie es der Autor dieser Zeilen selbst erlebt hat. Die HAN-DELSZEITUNG hat die Produkte schon in der Ausgabe 7/2014 vorgestellt.

„Die Gulasch Haße wird auch unser diesjähriges Starprodukt auf der Wiener Wiesn“, kündigt Schmiedbauer an. Der Ver-kaufsstart im Handel läuft gerade an.

Die Umsätze, die Wiesbauer mit Ho-fer und Lidl macht, tragen mitt lerweile ein gutes Stück dazu bei, den Standort Wien auszulasten und den Rücken für weitere Innovationen unter der Marke frei zu hal-ten. „Aber ich habe als Firma Wiesbauer auch eine starke Verbundenheit zu meinen Partnern im klassischen LEH, die unsere Entwicklung mitgetragen haben“, betont der Geschäft sführer.

Neben den oben beschriebenen Neu-heiten will Wiesbauer weiterhin mit neuen Verkaufsformen punkten, wie etwa den Aufschnitt en mit vier Sorten in einer rela-tiv kleinen Packung, unterstützt durch ein interessantes „Stangerl“-Sortiment. Für 2014 plant Wiesbauer Wien ein Wachstum zwischen drei und fünf Prozent. FRI

Beiß vom gulasch abDie Wiesbauer Holding AG hat im Jahr 2013 mit 700 Mit-arbeitern einen Umsatz von 165 Mio. Euro erwirtschaft et.

Thomas schmiedbauer, geschäft sführer von Wiesbauer, ist mit dem gulschstangerl ein großer Wurf gelungen.

Berger ist „regional“ & „optimal“Das niederösterreichische Familienunternehmen Berger wächst stärker als der Markt und hat im Vorjahr ein sechsprozentiges Umsatzplus auf 127 Mio. Euro hingelegt.

geschäft sführer des sonnengemüse seewinkel, Josef Peck. Sonnengemüse

Berg

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Erlebnis-sennereiDie Sennerei Zillertal setzt stark auf Heu-milch und macht die Verarbeitung der hochwertigen Milch aus Tirol für alle Kon-sumenten transparent. Zum einen passiert das durch die ErlebnisSennerei, wo sich Kunden auf 6000 m2 und nach dem Mot-to „sehen, riechen & genießen“ über die Herstellung der Heumilchprodukte über den Faktor Erlebnis informieren können. Ab Frühjahr 2015 wird neben der Sennerei noch ein Schaubauernhof für die Besucher eröff net und somit noch mehr Transparenz für die Produkte aus dem Rohstoff Heu-milch von Kuh, Ziege, Schaf geschaff en. Zum anderen mit einer neuen Homepage inklusive Onlineshop. Für den LEH bie-tet die Sennerei eine breite Palett e an Jo-ghurts, Milch, Rahm und Butt er an. RED

averna an CampariGruppo Campari hat eine Übernahmever-einbarung von 100 % des Aktienkapitals von Fratelli Averna S.p.A. („Averna Group“) erwirkt. Zur Averna Group gehört neben Averna ein Portfolio an Premium-Marken, darunter Braulio, Limoncett a und Grappa Fratt ina, durch den Gruppo Campari in die Grappa-Kategorie einsteigt. Der Gesamt-kaufpreis (Enterprise Value) beträgt 103,75 Mio. €. RED

Reife leistungDie hohe Nachfrage auf den internationa-len Märkten – unter anderem China – hat im vergangenen Jahr den Milchpreis nach oben getrieben. Die österreichischen Mol-kereien steigerten 2013 ihre Umsätze im Vergleich zum Jahr davor um 5,9 % auf 2,33 Mrd. €, die Milchanlieferung sank hinge-gen um 1 % auf 2,93 Mio. Tonnen. Rund 1000 Milchbauern haben 2013 endgültig aufgegeben.

Die Molkereien haben nur „äu-ßerst knappe Gewinne“ eingefahren, sag-te Helmut Petschar, Präsident der VÖM. Die geringen Gewinne würden einerseits am „hohen Wett bewerb“ am heimischen Milchmarkt und andererseits an der Wei-tergabe der höheren Erlöse an die Bauern liegen, so Petschar. Die Exporte von heimi-schen Milchprodukten schnellten im Jahr 2013 um 8,1 % auf 1,126 Mrd. € hinauf, die Importe stiegen um 7,6 % auf 633 Mio. €.

Das durchschnitt lich ausbezahlte Milchgeld pro Bauer stieg 2013 um 13 % auf 37.054 €. Die Milchanlieferung erhöhte sich im Schnitt um 2 % auf 88,1 Tonnen pro Jahr und Milchbauer. Wegen Überlieferung der zugeteilten Milchquote 2013/14 müs-sen die heimischen Milchbauern laut Pro-gnose voraussichtlich eine Strafzahlung von 26 Mio. € nach Brüssel überweisen. 2012/13 lag die Zusatzabgabe noch bei 28,7 Mio. € und 2011/12 bei 33,6 Mio. €.

Mit Ende März 2015 wird die Milch-Quotenregelung der EU Geschichte sein. Mit der Liberalisierung des europäischen Milchmarktes dürfen die Bauern dann so viel Milch produzieren wie sie wollen. Petschar rechnet mit einem Anstieg der Milchproduktion in Österreich von bis zu 20 % auf 3,5 Mio. Tonnen pro Jahr bis 2025. FRI

der Kreislauf für die regional.optimal-Produkte ist leicht nachzuvollziehen.

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industrieNº 8 · 2014 HandElszEiTung 11

Fanny folgt V-TrendDie Erfolgsgeschichte der Marke Tante Fanny begann 1999 mit Gründung der Tan-te Fanny Frischteig GmbH in Linz und der Erfi ndung des „Tante Fanny Frischer Blät-terteig“. Seit 2010 befi ndet sich die Unter-nehmszentrale in Schwertberg in OÖ. Im Laufe dieser mehr als einen Dekade ist das Unternehmen nicht nur Trends gefolgt, sondern hat sie maßgeblich vorgegeben. Der jüngste Wurf heißt V-Label und ist die vegetarische und vegane Kennzeichnung auf den Teigen – so auch am neuen „Fri-schen Quiche- und Tarteteig“.

„Unsere Frischteige sind eine wert-volle Basis für eine abwechslungsreiche, individuelle und geschmackvolle Küche. Die Freude am Experimentieren mit krea-tiven Rezeptideen ist ein wichtiges Kauf-motiv und steigert die Wiederkaufrate. Als aktive Marke stä rkt Tante Fanny die Warengruppe der ,Frischen Teige‘ und gibt am Point of Sale zusä tzliche Wachstums-impulse“, sagt Tante-Fanny-Geschäft sfüh-rer Alfred Karl. Das Marktvolumen betrug lt. Nielsen in Österreich im Jahr 2013 ca. 32,3 Mio. € und ist um 3,3 % gewachsen. „Tante Fanny konnte überproportional wachsen. Wir unterstützen unsere Marke mitt els TV-Sponsoring von Käufergrup-pen-affi nen Sendungen, Printwerbung bis hin zu einem umfangreichen Rezept-dienst, sowohl ,online als auch offl ine‘“, so Alfred Karl weiter. RED

Tante-Fanny-geschäft sführer alfred Karl.

Aufgrund der Witt erung kann das Jahr 2013 als „Rekordjahr“ bezeichnet werden. Noch nie waren die Gegensätze von Niederschlag und Trockenheit so groß. Die ersten klas-sisch ausgebauten Weine des Jahrganges 2013 zeigen sich von einer sehr typisch steirischen Seite. Sie haben meist eine fri-sche, helle Farbe, mit klaren ausdrucksstar-ken Sortenmerkmalen, die selbst in Cuveés die teilhabenden Sortenanteile verraten. Intensive Muskataromen, frisch lebendi-ge Kernobstaromen wie Apfel, Birne, aber auch exotische Citrusnoten, welche durch kühle Nachtt emperaturen während der Reifezeit sehr stark ausgebildet und geför-dert wurden, prägen die primäre Sortena-romatik bei den meisten Jungweinen.

Die klassisch ausgebauten Sorten wie Welschriesling, Schilcher, frische Bur-gunder und Muskateller präsentieren sich mit enorm viel Frucht und zeigen die ty-pischen steirischen Vorzüge. Sie sind ani-mierend, ausgewogen und sind mit einem guten Körper ausgestatt et. Bei später ge-ernteten Trauben ist der heiße und trocke-ne Sommer teils durch kräft igere Alkohol-gehalte erkennbar.

Die Jahrgangspräsentationen des Steirischen Weines sind eine ideale Ge-

legenheit um an einem Abend die un-terschiedlichen Steirischen Weine von verschiedenen Weingütern zu verkosten. Je nach Veranstaltungsort fi nden sich zwi-schen 20 und 120 Weinbauern ein, um ihre Weine vorzustellen. RED

grüne WeinkulinarikDie steierische Weinernte brachte typische Sorten hervor.

das Weinbauland steiermark präsentiert seine regionstypischen Weine. Steir. Wein

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Page 12: Die Handelszeitung 08/14

Panoptikum12 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

Werbung via sport Die Ski-WM in Schladming und die Teil-nahme von Austria Wien an der Grup-penphase der Champions League haben den heimischen Sport-Sponsormarkt im Jahr 2013 abheben lassen. Der Spon-sormarkt, berechnet nach dem Brutto-Werbewert, war im Jahr 2013 laut dem Marktforschungsunternehmen Fokus Media Research rund 1,1 Mrd. € schwer nach 655 Mio. € im Jahr davor.Der gemessene Bruttowerbewert ent-spricht den Werbeausgaben laut Preis-liste, Rabatte sind nicht abgezogen. Die Top-10-Events standen 2013 für 87 % des gesamten Sport-Sponsormarktes. Der Werbewert des Alpinen Ski-Weltcups belief sich auf 232 Mio. €, gefolgt von der Fußballbundesliga mit 154 Mio. €, der UEFA Champions League mit 138 Mio. € und der Ski-WM mit 107 Mio. €.Fokus Media Research erhebt den Werbeeff ekt durch Sport-Sponsoring für 12.882 Marken in der österreichischen Medienlandschaft . „Overfl ow“-Eff ekte durch internationale Sportveranstal-tungen werden von den Marktforschern ebenfalls erhoben. An der Spitze lag 2013 Audi mit einem Bruttowerbewert von 38 Mio. €, gefolgt von den Champi-ons-League-Großsponsoren Sony (23,8 Mio. €), Heineken (22,5 Mio. €), Master-card (22 Mio. €) und Ford (21,2 Mio. €). Auf den weiteren Plätzen folgten Raiff ei-sen (20,9 Mio. €), Generali Versicherung (19,9 Mio. €) und Red Bull (19,8 Mio. €). Ein Drittel der Unternehmen hat 2013 die Sport-Sponsorausgaben gesteigert, ein Drittel hat sie stabil gehalten und ein Drittel weniger ausgegeben.

Cartoon Gerald Mayerhofer agenturecke

Consumer Watch

Eier am smartphoneWenige Tage vor Ostern warnte die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ vor „versteckten“ Käfi geiern in verarbeiteten Produkten. Eine Hilfe für Konsumenten, die wissen möchten, ob das gekauft e Produkt frei von Käfi geiern ist, bietet die neue „Vier Pfoten“-Tierschutz-App. Bis dato wurden dafür rund 3000 Artikel in die Datenbank aufgenommen. Handy auf den Barcode halten und das Produkt ein-scannen. Ist es bereits in der Datenbank vorhanden, dann werden Foto, Name, Marke und Hersteller sowie der Status der dafür verwendeten Eier angezeigt. Der Status „In Bearbeitung“ heißt, dass gerade eine Anfrage beim Hersteller läuft . Fehlt das Produkt in der Datenbank, können die Nutzer es mit weiteren Infos (Foto, Name, Marke, Hersteller) an „Vier Pfoten“ senden, und es wird gegebenen-falls in die Datenbank aufgenommen.

Focus-Österreich-geschäft sführer Klaus Fessel

Sie sind klein, reich an ungesättigten Fettsäuren und vor allem für die Herstellung von Süßwaren sehr beliebt. Die Rede ist von Nüssen und Kernen. Neben dem Direktkonsum wird ein großer Anteil weiterver-arbeitet. Für viele Kleinbauern weltweit sind Nüsse und Kerne eine lebenswichtige Einnahmequelle. So sind etwa in Tansania, einem der weltweit größten Cashew-Produzenten, über eine halbe Million Men-schen im Anbau tätig. Ihre Produkte mit Fairtrade-Siegel werden auch in Österreich verkauft . Die meisten Kleinbauernfamilien in der Nähe der Kleinstadt Masasi in Tansania leben in Lehmhüt-ten mit Strohdach. Frauen und Kinder müssen oft mals das Trinkwasser kilometerweit schleppen. Die Cashew-Kleinbauernfamilien leiden hier unter schwankenden Rohstoff preisen, den immer höheren Lebenshaltungskosten und den Folgen des ausbeu-terischen lokalen Zwischenhandels – wie zuletzt im vergangenen Jahr. Die Fairtrade-Kooperative Masasi High Quality Farmers’ Products in Masasi hat es sich

daher zum Ziel gesetzt, die über 800 Mitglieder und ihre Familien zu unterstützen. Neben eff ektiveren Anbaumethoden werden die Bauern auch im Bereich Landwirtschaft geschult. Zudem lernen sie, welche Pfl anzen zwischen den Bäumen die Fruchtbarkeit erhöhen, dass Brandro-dungen große Gefahren bergen, wie sich Schädlinge biologisch bekämpfen lassen, und wie die geern-teten Früchte richtig getrocknet und verarbeitet werden können. Darüber hinaus erhält die Produzentengruppe einen stabilen Mindestpreis für ihre Erzeugnisse sowie die Fairtrade-Prämie und bekommt Zugang zu interna-tionalen Märkten. Die Kooperative ist es auch, die eine eigene Fabrik zur Verarbeitung aufgebaut hat, um die Wertschöp-fung soweit als möglich in den Dörfern zu behalten. Nüsse und Kerne aus fairem Handel kommen u. a. von Kooperativen aus Usbekistan, Pakistan, Bolivien, Brasilien, Chile, Tansania, Burkina Faso und Kenia.

Fairtrade

schalenobst mit dem Fairtrade-siegelNüsse und Kerne zählen bei uns zu den hochpreisigen Lebensmitt eln, ihr Anbau verläuft nicht immer sehr fair – außer im Fairtrade-Universum.

Fair

trad

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anbau und Ernte von nüssen und Kernen wird von Fairtrade immer stärker unterstützt.

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Ein Tag mit Edwin Emmersdorfer

Nº 8 · 2014 HandElszEiTung 13

Edwin Emmersdorfer wurde am 17. Au-gust 1978 in Leoben geboren. Auf der privaten HTL für Lebensmitteltechnik hat der Steirer seinen Ingenieur gemacht. „Bei Krainer habe ich 2001 angefangen, und zwar in der Qualitätssicherung“, erzählt der begeisterte Mountainbiker und Mitglied des Mountainbike-Vereins

„Stoahupfa Leibnitz“. Rasant wie eine Downhill-Abfahrt ging seine Laufbahn weiter, allerdings nach oben, 2007 übernimmt er die Produktionsleitung. „Meine Eltern haben zuhause einen kleinen Fleischbetrieb“, begründet Emmersdorfer seine Branchenwahl. Der Betriebsleiter ist ledig, lebt aber in einer

Partnerschaft. Seine Freizeit widmet er mit Leidenschaft und einigem Ehrgeiz dem Sport, sei es beim Biken, beim Ten-nisspielen, Tandem-Fallschirmspringen oder im Cockpit eines Segelflug-Akro-baten. „Ich achte jedenfalls darauf, dass meine Freizeit nicht zu kurz kommt“, lacht Emmersdorfer.

stets alles geschafftVor 55 Jahren hat der Vater des heutigen Inhabers, Franz Krainer sen., das Fleisch- und Wurstwaren- unternehmen in Leibnitz gegründet. Zehn Jahre später übersiedelt Krainer nach Wagna. Edwin Emmersdorfer sorgt seit 2007 als Betriebs- und Produktionsleiter für anhaltende Erfolgsläufe.

Edwin Emmersdorfer

6.00 uhrWir treffen Edwin Emmersdorfer in seinem Büro. Er spricht mit seinem Stellvertreter, Helmut Gradischnig, übers Personal, die Tagesproduktion und die Abläufe. „Unsere Produkte können wir kaum toppen. Daher bündeln wir unsere Kraft auf unsere Mitar-beiter“, sagt der Betriebsleiter.

6.33 uhrWir starten den Betriebsrundgang bei der Warenübernahme und inspizieren Zerle-gung, Salzerei, Kutterei, Füllerei, Selcherei, Klimaraum und Verpackung. Der Schlosser konnte über Nacht das Antriebsmotor-Vor-schubgetriebe reparieren. Große Erleichte-rung. „Wir haben noch nie etwas nicht ge-schafft“, lächelt Emmersdorfer erleichtert.

7.14 uhrIm Klimaraum kontrolliert Emmersdorfer die Herzstücke, die Rohpökelware. Bei der Abtrocknungskontrolle zeigt sich, ob die gereiften Schinkenstücke später zu den erstklassigen Produkten vermarktet werden können, für die Krainer bekannt ist. „Das ist ein wichtiger Kontrollpunkt, der uns Gewissheit bringt, dass unsere Kalkulation stimmt, und damit auch die Kundenzufrie-denheit“, erläutert der Produktionschef.

8.08 uhr„Kurzstehung“ heißt das Treffen der Ab-teilungsleiter im Pausenraum. Danach geht’s zum Geschäftsführer Franz Krainer jun. Hier warten auch Claus Kaloud, Mar-ketingchef, Elisabeth Rauch vom Einkauf, Berta Krainer, Bestellung, und weitere Stabsmitarbeiter. Die Sitzung dauert bis 10 Uhr, danach zählt Emmersdorfer ein paar Tagesordnungspunkte auf, wie Pro-duktoptimierungen, Abgleich Verkauf – Einkauf oder maschinelle Neuentwicklun-gen. Details bleiben Betriebsgeheimnis.

10.06 uhrWir „helfen“ dem Degustationsteam, das alle Produkte, die am Vortag hergestellt wurden, sensorisch prüft. Es sind rund 20. „Im Normalfall bekommen 99,9 Prozent ein Okay“, so Emmersdorfer. Dann be-spricht er mit Elisabeth Rauch die bestellte Ware und die Qualitäten. Auf dem Weg zu-rück in sein Büro informiert er sich bei der Bestellannahme über den aktuellen Stand. Bis zur Mittagspause werden dann Mails beantwortet und Vertreter empfangen.

13.03 uhrNach dem Mittagessen, das – wie das Früh-stück – für alle Mitarbeiter gratis ist, geht’s ab in den Keller. Bei Kommissionierung und Etikettierung werden vor allem Liefer-termine abgestimmt. „Ware, die bis 14 Uhr bestellt wird, verlässt unseren Betrieb bis 16 Uhr am selben Tag“, so Emmersdorfer. Die gute Auftragslage verlangt, dass er die Spe-dition um eine Stunde verschiebt, damit alle Bestellungen erfüllt werden können.

13.37 uhrDie jetzt folgende Planung für die nächste Woche umfasst eine Sollplanung über alle Produktions- (Wurst/Schinken) und Per-sonalbereiche. Derzeit bezieht Krainer von fünf Schlachthöfen Rohware nach eigenen Spezifikationen. „Wir sind in Österreich und in Slowenien in allen nahmhaften Ket-ten vertreten“, erfahren wir. Jetzt machen noch zwei Vertreter Emmersdorfer ihre Aufwartung.

16.10 uhrEmmersdorfer macht Schluss für heute. „Die Fahrt nach Hause vergeht mit Gedan-ken und Ideenfindung rasch“, sagt Em-mersdorfer. So wird er sich etwa Gedanken darüber machen, wo die zwei Lehrlinge, die derzeit ihr Handwerk bei Krainer in Wagna studieren, demnächst eingesetzt werden. Alle drei Monate wechseln sie den Arbeitsplatz, um so sämtliche Statio-nen der Produktion kennenzulernen. Die Führungsriege steckt momentan in einem Workshop, bei dem vor allem Personen-führung und „Human Ressources“ auf dem Lehrplan stehen.

wolfgang [email protected]

im selben Jahr, in dem Emmersdorfer die leitung übernommen hat, ist auch die Marke „a echter steirer“ in Österreich lanciert worden. Emmersdorfer handelt nach dem unternehmensmotto: zeit und lebensqualität spiegeln sich vor allem in der genussphilosophie der Produkte aus dem Hause Krainer wider.

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14 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

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21 Prozent aller Schnitt käse ver-

kauft der Lebensmitt el-handel in Bedienung

sortiment Käse

wolfgang friedrichw.friedrich@wirtschaft sverlag.at

Sie hallt uns noch in den Ohren, die Jubel-meldung: Österreich ist in der Spitzenli-ga der Käse-Genießer angekommen. Im Vorjahr haben die heimischen � Vorjahr haben die heimischen � � Vorjahr haben die heimischen � � � � Vorjahr haben die heimischen � � � Konsumenten erstmals beim

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� Franzosen, Nieder-länder oder Italiener. Mit 71,66 Mio. kg hat der österreichische

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� Lebensmitt elhandel um 0,8% weniger Käse

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� verkauft als 2012. Der

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� � � Wert ist im selben Zeitraum

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� � � um 2,0% gestiegen, und zwar auf 596 Mio. €. Im Jahresvergleich hat nur der Frischkäse mengenmäßig zugelegt, wäh-rend Schnitt käse – das mit Abstand größ-te Segment – sowie Hartkäse, Streichkäse, Weichkäse und Schmelzkäse mengenmäßig zurückgegangen sind. Einen wertmäßigen Zuwachs verbuchten im Vorjahr Schnitt - und Hartkäse, Frischkäse und Weichkäse, Schmelzkäse hat Umsatz eingebüßt (Quel-le: RollAMA, LEH inkl. Hofer/Lidl).

Die Bestplatzierten im Ranking der Top-10-Käsesorten im Jahr 2013 waren laut RollAMA Gouda (ca. 60 Mio. €), Gervaisba-sis (ca. 46 Mio. €), Emmentaler (45 Mio. €) und Großloch (37,7 Mio. €). Der Bioanteil bei Käse hat sich von 2012 auf 2013 gering-fügig erhöht: von 5,4 auf 5,7% (Menge) bzw. von 7,6 auf 7,8% (Wert). Besonders erfolg-reich schnitt der Heumilchkäse-Bereich ab: Dort lag das Umsatzplus bei 17,6%.

Die Entwicklung der Bedienungs-theke bei Käse ist laut Nielsen weiterhin rückläufi g. So liegt der Theken-Anteil bei Schnitt käse 2013 mengenmäßig für den Gesamtmarkt in Österreich bei 20,8% (- 3,6% zum Vorjahr), wertmäßig deutlich höher bei 29,1% (- 1% zum VJ). Diese negative Entwick-

lung wird jedoch auch davon getragen, dass in der Theke bereits zahlreiche egalisierte vorverpackte Stücke verkauft werden. Diese Absätze werden bei Nielsen jedoch den SB-Absätzen zugerechnet.

Handelsmarken� Handelsmarken� � � � Handelsmarken� � � Nach anfangs großen Steige-

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� � � rungen und vielen neuen

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� � � Produkten in diesem

Segment ist der Markt der Handelsmarken seit ca. zwei Jahren re-lativ stabil. Der Trend hin zu mehr Premi-um und Herkunft s-

bezug ist auch bei den

Handelsmarken klar wahrzunehmen, wo-bei sich die Akzeptanz der Premium-Han-delsmarken in Grenzen hält und diese eher als Image-Instrument für den Handel die-nen, wie wir von einem Hersteller erfahren.

Medaillen-HamsterBei den Käseweltmeisterschaft en in Wis-consin/USA wurde die Top-Qualität der österreichischen Heumilchkäse eindrucks-voll untermauert: Die Goldmedaille in der Kategorie „Gereift er Schnitt käse aus Schafsmilch“ ging an die Sennerei Zil-lertal für ihren „Edelschaf-Schafskäse“. In der Kategorie „Käse aus dem alpinen Raum“sind zahlreiche weitere Heumilch-Käsespezialitäten im Spitzenfeld vertreten, darunter Produkte der Sennerei Schnifi s, Sennerei Huban, Sennerei Zillertal und Sennerei Sibratsgfäll, der Rupp AG und von Alpenkäse Bregenzerwald.

gouda vor gervais, Emmentaler und großlochkäse: Beim Ranking der beliebtesten Käsesorten zeigen die Österreich schon seit Jahren eine bemerkenswerte Hartnäckigkeit. Thinkstock

Endlich 20!Beim Käse-Pro-Kopf-Verbrauch haben wir Österreicher 2013 die Franzosen eingeholt. Die RollAMA zeigt: Der Absatz ist leicht zurückgegangen, der Umsatz gestiegen.

Berglandmilch Mild bis würzigDie Neuprodukte von Berglandmilch aus den letzten sechs Monaten bzw. die kommenden Neuprodukte sind: Ofentaler 250 g, Bergbaron geräuchert im Block (1/6 Block), Weichkäse Snack Toni & Vroni, Mozza-rella Duo 250 g (2 x 125 g), Mozzarollo 250 g, sowie Schärdinger feines Käse Trio 300 g (3 x 100 g). Außer-dem erfährt die Tirol-Milch-Käserange ein Redesign.Frischkäse Kren: Die neue Sorte überzeugt durch eine gelungene Kombination aus der Schärfe von Kren mit einzigartig cremiger Konsistenz. Der Schär-dinger Frischkäse „Kren“ ist im eleganten wiederver-schließbaren 150-g-Ovalbecher seit April zu haben.Schärdinger Landfrischkäse: Die neue Sorte Natur laktosefrei ermöglicht nun auch Menschen mit Laktose-Intoleranz einen unbeschwerten Cottage-Cheese-Genuss und bietet eine enorme Verwen-dungsvielfalt. Ab Juni wird er mit einer TV-Kampag-ne auch werblich unterstützt.Schärdinger erweitert sein Mozzarella-Sortiment ne-ben der Mozzarella-Kugel 125 g, dem 200-g-Reibkä-se und der 150-g-Mozzarella Scheibenpackung. Den Schärdinger Mozzarella gibt es nun auch im Duo 2 x 125 g und ab Mai eine Mozzarella-Rolle in einer 250-g-Packung, die für viele Gerichte leicht in gleich-mäßig starke Scheiben geschnitten werden kann.Die „Schärdinger Milde Vroni“ (mit Champignon-Aroma, 85 g) und der „Schärdinger würzige Toni“ (mit Rotkultur, 90 g) sind Weichkäse-Snacks, herge-stellt aus 100 % österreichischer, gentechnikfreier Milch. Der Unterschied ist, dass die „milde Vroni“ ein cremiger Camembert mit 55 % FiT ist und der „wür-zige Toni“ ein Weichkäse mit Rotkultur 55 % FiT.Für Berglandmilch hat die Theke auch weiterhin eine wichtige Bedeutung. Speziell hier kann der Markt-führer über ein breiteres Sortiment die Geschmacks-vielfalt seiner vielen Marken darstellen. Aber, so der Hinweis von Berglandmilch, die Käsetheke dürfe nicht das SB-Regal spiegeln – sie sollte zur Hälft e aus Sorten bestehen, die es im SB-Regal nicht gibt.Im Jahr 2014 wird Berglandmilch in der gelben Palette wieder seine wichtigsten Produkte wie z. B. Bergbaron, Landfrischkäse, Mozzarella, Weichkä-se etc. bewerben. Der Schwerpunkt wird bei den nationalen Kampagnen wieder im TV liegen. Mit Anfang April werden neue Kampagnen starten, in deren Mittelpunkt wieder die Werbefi gur „Schärdi-nand“ stehen wird. Auch für die Marke Tirol Milch ist im Käsebereich für das heurige Jahr eine massive Bewerbung vorgesehen.

salzburgMilchKäsekompetenzDie Umstellung der weißen und bunten Palette auf die neue Marke SalzburgMilch wurde von den Kon-sumenten sehr gut angenommen und glänzt bereits mit ausgezeichneten Bekanntheits- und Imagewer-ten, berichtet Marketingleiter Florian Schwap. Heuer arbeiten die Salzburger sehr intensiv an der um-fangreichen Käse-Range, die zurzeit für die neuen Herstellungsverfahren und Abpackmöglichkeiten im Käsekompetenzcenter vorbereitet werden. Da wird es im Herbst einen neuen, frischen Auft ritt geben.Ein Beispiel für die Käsekompetenz ist der Käsehof Original Bio Bergkäse: mit 45 % FiT (34 % Fett ab-solut), wird er aus Bio-Heumilch nach alter Tradition gekäst und sorgfältig in der Naturrinde für mindes-tens drei Monate zur vollen Reifung gebracht. Erhält-lich ist der Bio Bergkäse als 1/16 Zwickel (1,8 kg), in der Theke (2,5-kg-Stange), als 200-g-Stück oder in Scheiben in der 100-g-Packung.SalzburgMilch hat auch 2014 wieder mehrere sehr intensive Multi-Channel-Kampagnen in der Regi-on, die alle Produkte umfasst. Das Motto „Ich liebe Milch“ steht dabei im Vordergrund und wird von Konsumenten in Umarmungen von überlebens-großen Packungen der Milchprodukte verkörpert.

Die Käsetheke soll zur Hälft e Sorten bieten, die es nicht in SB gibt.

Josef Braunshofer,Berglandmilch-gF

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sortiment Käse

BongrainFrech aber gutDie jüngere Vergangenheit hat folgende Neuprodukte von Bongrain gesehen: Brunch-Saisonpaar; Brunch Zuckerbrot und Peitsche; Brunch Ofenbaguette Salami und Brunch sowie Ofenbaguette Champignon; Fol Epi Duo. Neu kommen Brunch Grill & Chill, sowie Bresso Anti-pasti zum Streichen.Brunch Grill & Chill werden die Brunch-Community in den nächsten Monaten

begleiten. Wie bereits die beiden Vor-gänger, Brunch

Zuckerbrot und Peitsche, werden

auch die zwei neuen Ge-schmackssorten im Handel in limitierter Aufl age für Abwechslung im Sortiment sorgen.Bresso Antipasti zum Streichen: Von Anfang an werden die Konsumenten mit drei verschiedenen Sorten verwöhnt: „mit

Paprika und Pepe-roni“, „mit Oliven und getrockne-ten Tomaten“

und „mit Lachs und Dill“ – für exklu-

sive Momente.Bongrain setzt in der Bewerbung seiner Produkte auf Außenwerbung, Print, TV, Social Media, Online-Kampagnen und Produkt-Samplings.

aRgE HeumilchTop im VermarktenEin klares Bekenntnis für die Bedie-nungstheke bei Käse gibt Andreas Geisler, Koordinator der ARGE Heu-milch, ab: „Gerade für Spezialitäten wie Heumilchkäse ist die Käsetheke ein Muss. Denn Kunden, die bereit sind, mehr Geld für hochwertige Lebensmittel auszugeben, erwarten sich auch fach-gerechte Beratung.“ Auch 2014 setzt die ARGE Heumilch ein dichtes Bündel an Marketingaktivitäten um. Die Bekannt-heitswerte von Heumilch werden weiter gestärkt und mit Maßnahmen in Print, TV und Online die inneren Werte der Heumilch wie Artenvielfalt und Genuss bei den Konsumenten verankert. Dazu kommen wieder Promotions.Verlost werden Preise wie Familienurlau-be auf dem Bauernhof oder Freizeiträder. Das neue Kinderbuch „Aha, so wird Heumilchkäse gemacht!“ wurde auf den Markt gebracht und über den LEH und Kindergärten in ganz Österreich verteilt.

sennerei zillertalWar ausverkauft Der neue Zillertaler Edelschaf „der Würzige“ (erhältlich in Laib, Stange und Portion) hat eine zweijährige Entwicklungs-phase hinter sich. Der Schafk äse reift mindestens fünf Monate, ist sehr würzig im Geschmack und riecht nach Banane, Ha-selnuss und dunklem Karamell; zum typischen Schafmilch-charakter im Geschmack kommt auch eine Honignote. Nach Einführung am Markt, war der Zillertaler Edelschaf Schafk äse innerhalb von einem Monat bereits ausverkauft , jetzt heißt es bis Mai zu warten, bis er die notwendige Reifezeit für den Verkauf erreicht hat.

„Aufgrund dieser positiven Resonanz der Konsumenten haben wir uns entschlossen, beim diesjährigen World Cheese Award teilzunehmen, um den internationalen Stellenwert für unseren neuen Schafk äse zu testen. Auf Anhieb wurde unser Zillertaler Edelschaf Schafk äse als bester Schafk äse in seiner Kategorie ausgezeichnet“, freut sich Geschäft sführer Heinz Kröll.Die Zillertaler wollen mit ihren Heumilch-Produkten unter dem Motto „Genuss aus den Bergen“ punkten und über die ARGE Heumilch die Premium-Qualität der Heumilch kommuni-zieren.

Laut ACNielsen Markettrack 2013

1 0 0 J A H R E K Ä S E K U LT U R

Woerle‘s EmmentalerÖsterreichs Emmentaler Nr. 1!

DER LIEBLINGSEMMENTALER DER ÖSTERREICHER!Vor über 100 Jahren brachte Woerle den Emmentaler nach Österreich. Naturbelassen – so mussten Produktion und Zutaten sein. Auch heute noch verdankt der Emmentaler von Woerle sein besonders natürliches Aroma der wertvollen tagesfrischen Heumilch.

Familie Woerle wünscht guten Appetit!

www.woerle.at

Österreichs Emmentaler Nr. 1!

Page 16: Die Handelszeitung 08/14

16 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

sortiment Käse

gmundner MilchSpezielles MusterUnter der Marke Gmundner Milch neu auf dem Markt sind: Walnuss Käse: mit 45 % FiT, ein Premium-Schnitt-käse, zart verfeinert mit zerkleinerten Walnüssen. Er reift mindestens sechs Wochen. Grillkäse: eignet sich sowohl als Hauptgang, aber auch als Zuspeise oder Snack zwischendurch. Er ist in den Sorten Natur und Chili und als Laibchen und Würstchen erhältlich. Toastkäse-Scheiben: neuen Toastkäse-Scheiben in der 1-kg-Großverpackung. Der geschmackvolle Gouda verfeinert nicht nur Sandwiches und Toasts, sondern eignet sich auch perfekt zum Überbacken von Speisen. Stoderer Rauchkäse: erhielt Bronze bei den Kä-seweltmeisterschaften in Wisconsin/USA. „Es freut mich besonders, dass mit dem Stoderer Rauchkäse ein weiterer Käse die Fachjuroren überzeugt hat. Die vielen Preise sind ein Zeichen dafür, dass alle unsere Sorten eine ausgezeichnete hohe Qualität haben“, so Gmundner-Milch-Geschäftsführer Michael Waidacher. Keramik Käsescheiben: im traditionellen Keramik-Design, finden bei den Konsumenten höchsten Anklang. Gmundner Milch und Gmundner Keramik verbinden regionale Tischkultur, traditionelle Werte und hochwertige Qualität. Die Käsescheiben-Edition ist in sieben verschiedenen Sorten erhältlich.

KäsemacherMit LeidenschaftNach dem Motto „Alle Leidenschaft dem feinen Ge-schmack“ und bewährter Tradition produzieren Die Käsemacher im Waldviertel ein vielfältiges Sortiment an Käse- und Antipastiprodukten. Neu in der Käsemacher-Familie sind die 120-g-Schnittkäse-Laibe. Die kleinen Laibe werden einzeln in den bewährten Geschmacksrichtungen – Selchkäse, Bärlauchkäse und Mohnkäse – gekäst und bilden so ein Highlight am Frühstücks- und Jausentisch. „Die generelle Entwicklung von Handelsmarken findet man auch im Käsesektor wieder. Hier ist es für den Erzeuger wichtig, ein gesundes Maß zu finden, welches für Marke und Handelsmarke akzeptabel und vor allem produktiv ist. Für Hersteller, deren Marketingbudget klein ist, bietet eine Handelsmar-ke eine große Chance um im Fahrwasser dieser schnell einen gewissen Umsatz zu generieren“, sagt Stefan Neuheimer, Marketing & Sales bei den Käse-machern.

Concept FreshAus dem KlosterAus dem Hause Schlierbach wurden fünf Weich-käsesorten neu bzw. in neuer Verpackung im Herbst 2013 auf den Markt gebracht: Schlierbacher Bio-Paulus: fein-würziger Weich-käse mit Rotkultur, mind. 45 % FiT. Schlierbacher Bio Brius: cremig-milder Weich-käse mit Weißschimmel, 60 % FiT. Schlierbacher Bio Petrus: eine Kombination aus Rotkulturwürze und feinem Camembertschimmel, 60 % FiT. Schlierbacher Bio Bacchus: Weichkäse mit Rot-wein veredelt, mind. 45 % FiT. Schlierbacher Bio Silenus: aromatischer Weich-käse mit Rotwein und Camembertschimmel gereift, 60 % FiT. Bedienung bei Käse sei trendgemäß – viele Spezia-litäten finden sich in der Bedienungstheke, der Kon-sument „schmökert“ dort gerne, um neue Sorten zu entdecken bzw. portionsgerecht verpackte Käse zu kaufen, ist man bei Concept Fresh überzeugt.

WoerleKäsetraditionDer laut Nielsen klare Marktführer bei Emmentaler (SB und Feinkost) sowie bei Toastscheiben hat im vergangenen Jahr 118 Mio. € Umsatz erzielt. Der Ab-satz erreichte 30.500 Tonnen, 60 Mio. Liter Milch sind veredelt worden. Die Umsatzmotoren waren Heu-milchprodukte im In- und Ausland sowie Schmelz-käseartikel. Bei den Toastscheiben greift mittlerweile beinahe jeder zweite Österreicher zu Woerle. Der Exportanteil beträgt über 40 %, sehr gut ent-wickelt haben sich Märkte wie China, Mazedonien, Serbien und Südafrika. Die größte Wachstumsrate konnte trotz politischer Instabilität in Libyen und im Irak erzielt werden. Woerle ist derzeit in 75 Ländern aktiv. Neue Märkte wie Madagaskar, Guatemala und Mozambik hat Woerle im Visier. Der Focus für 2014 liegt beim Jubiläum „125 Jahre Woerle“ Zwischen September und Dezember wird Woerle eine Emmentaler-Jubiläumspackung „500 g + 50 g gratis“ promoten. Weiterhin wird Woerle auch 2014 auf Heumilchprodukte im In- und Ausland setzen.

RuppNur das BeschteRupp bringt unter den Marken Rupp und Alma auch 2014 eine Reihe an Neuprodukten, die eine Berei-cherung für jedes Käsesortiment darstellen. Rupp Rauchkäse mit Pfeffer: Fein geräucherte Schnittkäsespezialität mit grünen Pfefferkörnern verfeinert. Scharf, rauchiger Geschmack mit essbarer Rinde. Wegen seiner guten Schmelzeigen-schaften ist er ausgezeichnet für Raclette und zum Überbacken geeignet; zu haben ab April. Rupp Frischkäse: Im Mai bringt Rupp das Beschte, was man aus Frischkäse und aromatischen Kräutern machen kann, auf den Markt. Sechs Portionen für Frühstück, Jause oder zum Verfeinern von Gerichten in der Küche. Rupp Feinster Streich aus Frischkäse gibt es in den Sorten Natur und Kräuter. Alma Salatkäse: Die grob gehobelten Käsespäne sind ideal zum Verfeinern knackiger Blattsalate, als Hauptzutat für Käsesalate und als Zutat am Salat-buffet. Ab Sommer 2014. Alma Alpenschatz: Dieser Schnittkäse aus Heu-milch wird handwerklich gekäst und ist auf natür-lichem Weg lactosefrei. Sein Geschmack entfaltet sich aus dem Zusammenspiel von Käse und dem gut abgestimmten Kräutermantel. Auf den Schnittkäse werden Wacholder und Rosmarin durch ein speziel-les Herstellungsverfahren aufgebracht und veredelt. Diese Kräuter sind essbar. Sie wachsen auf über 1500 m Höhe und schmücken traditionell die Kühe beim Alpabtrieb. Ab Sommer 2014. Bei beiden Marken wird es Verkaufsförderung zu den neuen Produkten geben. Aktivitäten werden gemein-sam mit den Handelspartnern festgelegt.

almenlandAus dem StollenArzberger Aurum: mild-würziger Schnittkäse aus 100 % Schafmilch hergestellt, in der Sennerei Leitner und mit Rotkultur im Stollen gereift. Der cremeweiße Teig mit einer rahmig-zartschmelzenden Struktur schließt vereinzelte Bruchlöcher ein. Durch die sorgfältige Pflege der mit Rotkultur behandelten Naturrinde bekommt er seinen mild-feinen pikanten Geschmack. Reifezeit: mindestens vier Monate. Heulantscher: schmackhaft-würziger Schnittkäse aus 100 % Kuhmilch, hergestellt in der Sennerei Leitner und mit Rotkultur im Stollen mindestens vier Monate gereift. Der hellgelbe Teig mit einer rahmig-zartschmelzenden Struktur zergeht auf der Zunge wie Schokolade. Fein-würziger Geschmack der an saftige Gräser erinnert.

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Nº 8 · 2014 HandElszEiTung 17

sortiment Käse

HochlandLos, toast it!Der Hochland Ofen-Aufstrich konnte seit der Einführung im Herbst 2012 ein Absatz- und Umsatz-wachstum in Österreich verzeichnen. Das Produkt für die warme Küche wurde 2013 durch zusätzliche Varianten, darunter die Sorte „Bruschetta“, weiter gestärkt. Der „Hochland Ofen Aufstrich“ ist eine neue, einzigartige Kreation, kombiniert mit groß geschnittenen Zutaten. Eine neuartige Rezeptur mit hohem Käseanteil aus verschiedenen Käsesorten lässt den Hochland Ofen-Aufstrich zu einem ganz besonderen Genuss werden. Frischkäse macht ihn cremig, Emmentaler gibt ihm die richtige Würze. Erst kürzlich eingeführt wurde „Hochland Toast It!“, ein innovativer Käse-Snack mit würzigen Zutaten, umhüllt von knusprigem Toastbrot. Die Toast It!-Range will Hochland in den kommenden Monaten deutlich stärken und weitere Distribution in Österreich aufbauen. Die Zubereitung ist einfach: Hochland Toast It! für ca. vier Minuten im Toaster erhitzen, kurz abkühlen lassen und reinbeißen. Den Käse-Snack gibt es in drei Sorten: Käse & Schinken, Käse & Salami und Käse, Tomate & Kräuter. Hochland startete ins Jahr 2014 mit einer großen TV-Kampagne für den „Hochland Ofen-Aufstrich“ in allen wichtigen österreichischen TV-Sendern. Im weiteren Jahresverlauf sind für diese Marke diverse Aktionen am PoS geplant. Für Patros, den Marktführer im „Feta“-Bereich, sind im laufenden Jahr ebenfalls zahlreiche Aktionen am PoS sowie Zweitplatzierungen mittels Dolly-Displays in vielen Handelsunternehmen geplant.

KärntnermilchSchicht für SchichtDie Innovation von der Drautaler Traditionskäserei ist der Kärntnermilch Ramino Käsetraum, ein Schichtkäse aus Mascarpone und Edelpilzkäse. Er schmeckt zu einem trockenen oder halbtrockenen Riesling oder einem Spätburgunder. Auf Grund seiner cremigen Konsistenz eignet er sich aber auch besonders gut für die Zubereitung von sämigen Käsesaucen, von Pastagerichten oder Fleisch. Nur die beste Rohmilch, die den weltweit strengsten Qualitätskriterien entspricht, wird für die Kärntner-milch-Käsespezialitäten verwendet.

arla FoodsMild und harmonischIm ersten Halbjahr 2014 hat Arla Foods unter Castello, der Marke für hochwertige und exklusive Käsespezialitäten, gleich zwei neue Produkte auf den Markt gebracht: Zum einen gibt es den Castello Frischkäsering jetzt in der neuen Sorte Castello Tomate Basilikum. Zum anderen hat Arla sein Castel-lo-Sortiment um die neue Sorte Castello Cremig Mild ergänzt, einem cremigen Weichkäse, der sich durch einen milden und harmonischen Geschmack auszeichnet.

BeemsterMilchkannen-GewinnspielBeemster-Cono Kaasmakers, die kleine nordhol-ländische Traditionskäserei, bringt von Mitte Mai bis Ende Juni 2014 eine Aktion mit blauen Deko-Milchkannen in die deutschen Käsetheken. Die 30 Zentimeter hohen Blechkannen sind Miniaturen echter, alter Milchkannen, wie sie früher auf den nord-holländischen Bauernhöfen zum Milchsammeln ein-gesetzt wurden. Mit Thekenaufsteller, Aktionsplakat, Gewinnbox sowie Teilnahmekarten wird das Augen-merk der Kunden auf diese Gewinn-Aktion für den Premium-Käse in der Bedientheke gelenkt. Als Preise für die Kunden locken die hübschen Milchkannen. Parallel zur Milchkannen-Aktion setzt Beemster im Mai wieder seine „glücklichen Kühe“ in den Fokus. Es gibt gratis Kuh-Postkarten mit lustigen Sprü-chen, die an der Theke verteilt werden können. Zeitgleich startet im Mai auch die jährliche Beemster Graskaas-Aktion, die wie jedes Jahr den ersten Käse aus der frischen Frühlingsmilch feiert. Beemster Graskaas ist nur für begrenzte Zeit erhältlich.

alpenhainGrill, Ofen, PfanneNeu von Alpenhain im kommenden Halbjahr sind folgende Käse: Grill-Schmankerl (150-g-Packung = 2 x 75 g Grill-Schmankerl): leicht zu handhaben, grillsicher (erhält-lich von Mitte April bis Ende September 2014). Back-Camembert „Chili“ (200-g-Packung = 2 x 75 g Back-Camembert „Chili“ + zwei Portionen Mango-Chutney-Dip à 25 g) in knuspriger Panade, kombiniert mit scharfem Chili und der Süße von Mangos. Der Back-Camembert „Chili“ wird wie alle Käse-spezialitäten der Marke Alpenhain nach den Clean Label-Qualitätsstandards hergestellt, also ohne Zusatz von Aromen, Geschmacksverstärkern sowie Farb- und Konservierungsstoffen. Neu im vergangenen Halbjahr waren die Sorten Le Crèment für den Ofen (300-g-Packung), ein cremiges Camembert-Fondue zum Dippen, sowie Pfannen-Schmankerl (170-g-Packung = 2 x 85 g Pfannen-Schmankerl), Emmentaler, verfeinert mit Bergkäse und umhüllt von einer außergewöhnlich knusprigen Panade.

Antipasti zum Streichen mit Paprika & Peperoni,Lachs & Dill oder Oliven & getrockneten Tomaten:die neuen innovativen Kreationen von Bresso!

• Raffinierte Gourmet-Rezepturen aus Frischkäse mit köstlichen Zutatenstückchen und attraktiven Toppings• Natürliche Zutaten und frei von Konservierungsstoffen• Starke mediale Unterstützung

Aromatische Toppingsfür Top-Umsätze!

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sortiment Bier

18 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

MaX Pohlm.pohl@wirtschaft sverlag.at

„Ich weiß noch immer nicht, was wir falsch gemacht haben“, sagt Heinz Hu-ber, geschäft sführender Gesellschaft er der Vorarlberger Mohrenbrauerei. Man habe die Strafe des Kartellgerichts nur deshalb anerkannt, um einem langwierigen und kostenintensiven Rechtsstreit mit unsiche-rem Ausgang aus dem Weg zu gehen. Die gesamte Industrie führe seit Jahrzehnten Verkaufsgespräche mit dem Handel, den Konsumenten seien daraus keinerlei Nach-teile entstanden. Die Strafe (82.500 Euro), die vom Kartellgericht Ende Jänner 2014 über die Mohrenbrauerei verhängt wurde, nannte Huber „ärgerlich, denn die müssen erst einmal wieder verdient werden“.

Die Entscheidung entsprach dem Antrag der Bundeswett bewerbsbehörde (BWB). Die wett bewerbswidrigen Verhal-tensweisen betrafen die Einfl ussnahme auf Endverkaufspreise bestimmter Brauerei-Produkte im Zeitraum zwischen 2006 bis 2012. Im Rahmen dieser vertikalen Preis-abstimmungsmaßnahmen wurden – so die Urteilsbegründung – zwischen der Moh-renbrauerei und dem Lebensmitt eleinzel-handel Kurantpreise und Aktionspreise abgestimmt.

Mit den gleichen Begründungen (allerdings für unterschiedliche Zeiträu-me)wurden im Jänner bzw. Februar 2014 die Vereinigte Kärntner Brauereien AG (195.000 €), die Brauerei Schloss Eggen-berg (57.000 €) und die Privatbrauerei Zwett l (82.500 €) zu Geldbußen verurteilt Die Rieder Brauerei (52.500 €) hatt e es schon im Herbst 2013 erwischt.

Aber auch der Handel blieb vor kartellrechtlichen Konsequenzen nicht verschont. So wurde der Rewe (nicht nur wegen Bier) aufgrund eines Antrages der BWB im Vorjahr eine Geldbuße in der Höhe von 20,8 Mio. € auferlegt. Spar ist hinge-gen das erste Unternehmen in der Lebens-mitt elbranche, das ein Verfahren rund um Preisabsprachen durchjudiziert. Spar ver-tritt die Meinung, dass Gespräche mit Lie-feranten über Verkaufspreise üblich sind

und erlaubt sein müssen. Die BWB wiede-rum sagt, dass Hersteller und Händler nur über den Einstandspreis sprechen dürfen, nicht aber über den Verkaufspreis.

Was sagt die Bierbranche?Warum ist gerade die Bierbranche so an-fällig für Preisabsprachen oder sind die Vorgehensweisen der Wett bewerbshüter überzogen? Auf diese Frage bekamen wir nur spärliche Antworten. „Die Situation ist über alle Branchen hinweg ähnlich und hat nichts mit dem Biersektor im Speziellen zu tun. Die Preisfi ndung ist ein wesentli-ches Element in der Markenpositionierung und damit auch wichtiges Themen in den Verhandlungen zwischen Industrie und Handel“, merkt Camilla Selitsch, Marke-ting Ott akringer Brauerei, dazu an. Gab-riela Maria Straka, Pressesprecherin der Brau Union Österreich: „Wie alle großen Markenartikelhersteller orientieren wir uns an den gesetzlichen Bestimmungen und an den laufenden Empfehlungen des österreichischen Markenartikelverbandes – so auch hinsichtlich wett bewerbsrecht-licher Fragestellungen.“ Bernhard Prosser, Geschäft sführer bei Egger, kann zu diesem Thema „nur sagen, dass wir mit Preisab-sprachen nichts zu tun haben. Gleichzeitig möchte ich auch betonen, dass wir alle ge-setzlichen Regeln zu 100 % einhalten“. Und für Robert Schraml, Geschäft sführer der Stiegl brauerei, fehlten bisher „die Spielre-geln. Jetzt liegen diese eindeutig auf dem Tisch und alle spie-len nach den glei-chen Regeln“.

die Rahmen-bedingungenDie Regel im LEH ist, dass Bier zu 50 % und mehr in Aktion verkauft wird und der Bier-markt seit Jahren stagniert – wenn auch auf hohem Niveau. Selbst Bier-mischgetränke, in

den vergangenen Jahren der Hoff nungs-markt der Bierbranche, scheinen mit ei-nem Marktanteil von rund 7 % ihren Zenit erreicht zu haben (siehe Chart). Alkohol-freies Bier und Weizenbier werden Ni-schensegmente bleiben, die einst trendige 0,33-Liter-Flasche legt kaum mehr zu und Dosenbier ist rückläufi g.

Dazu kommt, dass die Brau Union Österreich (BUÖ) mit Marktanteilen in der Höhe von 56,6 % (Menge) bzw. 57,4 % (Wert) fast zwei Dritt el des Biermarktes im LEH (exkl. Diskonter) für sich beansprucht, womit die Luft für die Mitbewerber im-mer dünner wird – allen Beteuerungen des Handels hinsichtlich Sortimentsbrei-te, Sortenvielfalt und Regionalität zum Trotz. Andererseits ist es in hohem Maße den Innovationen des Marktführers zu ver-danken, dass sich im Biermarkt überhaupt etwas bewegt. Einen Radler in der 17. Ge-schmacksvariante auf den Markt zu brin-gen – was für viele Brauereien zuletzt als Patentrezept galt –, reicht nicht mehr.

230.000 neue BiertrinkerMit der sogenannten „Category Vision“ geht die BUÖ jetzt einen neuen Weg. Damit soll den Konsumenten geholfen werden, sich in den Bierabteilungen des Handels besser zurechtzufi nden, der Wunsch zum Gustieren soll gesteigert und die Lust auf Biereinkäufe abseits normaler Gewohn-heiten erhöht werden. Zusatzverkauf und Wachstum sollen dadurch generiert, bis

2016 230.000 neue Biertrinker gewonnen werden. „Mit unserer Category Vision möchten wir eine Win-Win-Situation für Handel und Konsumenten schaff en. Das Projekt eröff net Wachstumschancen und beinhaltet Wege und Mitt el zur Organisa-tion und Aktivierung der Produktgruppe“, erklärt Viktor Gillhofer, Geschäft sführer-Lebensmitt elhandel bei der BUÖ. Ziel der Aktivierung sei es, die Bierabteilung im LEH zu einem einladenden Ort zu machen, der genau auf die Bedürfnisse der Konsu-menten ausgerichtet ist. In der Zielpunkt-Filiale in der Wiener Markhofgasse sowie im Unimarkt in St. Ruprecht/Weiz/Stmk ist das Konzept bereits umgesetzt. Nicht nur neue Konsumenten sollen damit be-geistert werden, auch bestehende Bierlieb-haber sollen vermehrt zur hopfi gen Erfri-schung greifen. „Zentraler Erfolgsfaktor ist“, so Gillhofer, „den Konsumenten im Moment der Kaufentscheidung zu begeis-tern.“

Die Steilvorlage dazu sollte die in zwei Monaten beginnende Fußball-Welt-meisterschaft liefern. Erfahrungsgemäß steigt der Bierkonsum während des vier-wöchigen Turniers gewaltig. Mit Pro-motions, Aktionen und Gewinnspielen werden schon im Vorfeld alle Kräft e mo-bilisiert, den Pro-Kopf-Verbrauch heuer deutlich zu erhöhen. Dass die Rechnung aufgeht und der Bierkonsum nachhaltig angekurbelt werden kann – darauf trinken wir. Abgemacht!

Bier im lEH (exkl. Hofer/Lidl) Jahr 2012 Jahr 2013 Veränderung Jahr 2012 Jahr 2013 VeränderungMenge in 1000 hl 4.557,8 4.554,4 -0,1 %Wert in 1000 € 645.490 658.174 +2,0 %Bier Total 100,0 100,0 0,0 100,0 100,0 0,0

Marktanteil in % Menge Marktanteil in % Wert

GEB

IND

E 0,5 l-Flasche 55,6 56,2 0,6 54,9 54,7 -0,2 Kleinfl aschen 9,0 9,4 0,4 13,4 14,0 0,7 Dose 34,5 33,8 -0,8 30,4 30,2 -0,3 alle anderen 0,9 0,6 -0,2 1,3 1,0 -0,3

SOR

TEN

Trad. Bier (Lager/Maerzen) 72,2 72,5 0,3 70,3 70,4 0,1 Biermischgetränke 7,2 7,1 -0,1 9,1 9,1 -0,0 Alkoholfreies Bier 2,2 2,4 0,2 2,2 2,5 0,3 Weizenbier 1,6 1,6 0,0 2,0 2,0 -0,0 alle anderen 16,9 16,4 -0,5 16,5 16,1 -0,4

Thin

ksto

ck

Wegen Preisabsprachen verhängte das Kartell-gericht im vergangenen Winter saft ige Strafen, die von den betroff enen Brauereien auch akzeptiert wurden. Künft ig soll der Biermarkt nur mehr mit Maßnahmen gepusht wer-den, die über jeden Zweifel erhaben sind.

abgemacht!

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sortiment Bier

Nº 8 · 2014 HandElszEiTung 19

Brau unionNur die besten Ideen „Nur wer die besten Ideen hat, kann auf Dauer beim Konsumenten landen“, erklärt Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich (BUÖ), die auch heuer wieder Neuheiten auf den Markt gebracht hat. „Innovationen machen bei uns mittlerweile 10 bis 20 % aus, ohne die Innovationen wären wir nie dort, wo wir sind“, folgert Liebl. Die BUÖ hält im heimischen Lebensmittelhandel (exkl. Diskonter) Gesamt-Marktanteile in der Höhe von 56,6 % (Menge) bzw. 57,4 % (Wert). Marktführer ist Gösser (13,6 % Menge, 15,1 % Wert), daneben hat die BUÖ fünf weitere Marken (Zipfer, Puntigamer, Kaiser, Wieselburger und Schwechater) unter den Top 10. Auch im Radler-Segment war der Gösser Natur-Radler 2013 mit einem wertmäßigen Marktanteil von 50 % die Nummer 1, im Segment der alkoholfreien Biere konnte Gösser NaturGold mit einem wertmäßi-gen Marktanteil von mehr als 17 % hinter Schlossgold (30 %) den zweiten Platz erobern. Die aktuelle Innovation, das Gösser Kracherl, ist seit Anfang Februar 2014 erhältlich. Es soll – wie auch die übrigen alkoholfreien Biere im Sortiment der BUÖ – das Mittagsgeschäft in Österreich neu beleben. Andreas Stieber, Marketingge-schäft sführer der BUÖ: „In den nächsten drei Jahren wollen wir den Marktanteil von alkoholfreien Bieren auf 5 % ver-doppeln.“Ebenfalls neu ist Zipfer Drei: trotz seines geringeren Alkoholgehalts von nur 3 % ist es von einem klassischen Märzenbier geschmacklich kaum zu unterscheiden. Mit dem neuen Produkt soll das Segment der Biere mit weniger Alkohol in Öster-reich neu belebt werden. Der Bierkonsum am frühen Feierabend, nach der Arbeit, mit Freunden oder Kollegen soll wieder

größere Relevanz erhalten. Zusätzlich zur 0,33-l-Flasche ist das Tequila fl avoured Beer Desperados seit März auch in der 0,5-l-Dose

erhältlich. Die großen Marken der BUÖ (Gösser, Zipfer, Puntigamer) werden massiv durch klassische Werbung unterstützt, für (fast) alle anderen Mar-ken gibt es Promotions, PoS-Maßnahmen etc. Heineken ist vor allem durch das Champions-League-Sponsoring präsent.

stieglWeniger ist mehrDen Stiegl-Radler Zitrone Classic gibt es jetzt auch in der 0,33-Liter-Flasche. Und auch Stiegl-Weisse kommt in 0,33-Liter-Flaschen in den Handel. „Besonders zufrieden sind wir über einen stabilen Kernmarkt in Salzburg, Oberösterreich und Tirol, aber auch mit der Entwicklung in Niederöster-reich, Wien und der Steiermark“, berichtet Stiegl-GF Robert Schraml. Im LEH matcht sich Stiegl seit Jah-ren mit der Brau-Union-Marke Zipfer um Platz 2.

Ott akringerOriginal, nicht originell Mit dem Wiener Original greift Ottakringer eine 100 Jahre alte Rezeptur auf, um sie zeitgemäß zu interpretieren. Als Testimonial fungiert Schauspieler Nicholas Ofczarek. Der neue Exotic Radler ist eine Mischung aus Ottakringer Helles mit den Früchten Orange, Maracuja, Apfel und Ananas. Eine weitere Neuheit ist der Bierstapler, der es erleichtert, Bier im Kühlschrank zu lagern. Der Marktanteil von Otta-kringer im LEH, ist mit 6,1 % stabil geblieben.

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Sortiment Bier

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EggerTop Eigen- & Handelsmarken„Mit Egger Zisch Alkoholfrei haben wir eine fast 100-prozentige Distribution geschafft“, berichtet Egger-Geschäftsführer Bernhard Prosser knapp zwei Monate nach Vorstellung des neuen Produkts. Angeboten wird es als alkoholfreies Bier und als alkoholfreier Apfelradler. Damit auch der Absatz zischt, startet eine umfangreiche Werbekampagne (TV, Radio, Print, Online), zudem läuft noch bis Ende April ein Gewinnspiel. Von der Deutschen Landwirt-schafts Gesellschaft (DLG) „vergoldet“ wurden heuer das Egger Märzenbier, Egger Märzenbier in der Dose sowie der Egger Grapefruitradler. Und auch drei Handelsmarken der zweitgrößten heimischen Privatbrauerei wurden von der DLG ausgezeichnet. Die Handelsmarken miteingerechnet, stammt jedes zehnte in Österreich verkaufte Bier aus dem Hause Egger.

VillacherAusgezeichneter StartMit dem Villacher Märzen und dem Villacher Hugo wurden mit Jahresbeginn gleich zwei Bier-spezialitäten der Villacher Brauerei von der DLG mit Goldmedaillen prämiert. Nach dem Erfolg des Villa-cher Pils im Jahr 2013 sind dies die Auszeichnungen Nummer 2 und 3 innerhalb weniger Monate. Villa-cher ist nicht nur die marktanteilsstärkste Biermarke Kärntens, sondern zählt auch in punkto Qualität zu den erfolgreichsten Brauereien Österreichs.

MurauerMitglied der CulturBrauerUm den Kärntner Murauer Bier-Kunden auch wei-terhin besten Service in gewohnter Qualität gewähr-leisten zu können, war es erforderlich, logistische Maßnahmen zu ergreifen, die den zeitgemäßen Qualitätsanforderungen entsprechen. Daher hat die Brauerei Murau sich entschlossen, die 5000 m2 große Logistikhalle von Pago in Klagenfurt zu kaufen und das ausgediente Depot in St. Veit aufzulassen. Seit März 2014 erfolgt die Auslieferung und der Rampen-Verkauf im neuen Murauer Bier-Depot in Klagenfurt. Murauer ist übrigens nach wie vor Mit-glied der CulturBrauer, die heuer eine Radlerbox auf den Markt bringen. Neben Murauer lemon-gras enthält die Box Zillertal Radler naturtrüb, Freistädter Zwickl-Radler, Schloss Eggenberg Radler naturtrüb, Hirter Kräuterradler, Trumer Sigl’s Profi Radler, Mohren Grapefruit Radler, Zwettler Radler Citrus naturtrüb und Schrem-ser Naturparkradler. Die Radlerbox ist ab Mitte April österreichweit erhältlich.

FohrenburgerNeue Führung, neues BierWie von der handelszeitung berichtet, hat es bei Fohrenburger einen Geschäftsführerwechsel gegeben. Wolfgang Sila und Andreas Rosa haben die Agenden von Hans Steiner übernommen. Sila ist Eigentümer der Firma„s’fäscht“, die bereits seit 2008 eine Partnerschaft mit Fohrenburger unterhält; 2012 gab es eine Zusammenlegung der Auslieferung in Tirol durch das Depot in Schnann, Pettneu. Diese Synergien sollen auch künftig genutzt und gestärkt werden. Rosa ist, als bisheriger technischer Leiter und Braumeister, seit Oktober 2012 in der Brauerei, und übernimmt die technische Geschäftsführung. Neu im Sortiment ist ein alkoholfreies Weizen-bier. Im Rahmen des 4. Fohrenburger Brauereifestes wird das neue „Brauereierlebnis“ am 3. Mai 2014 eröffnet. Die alte Schreinerei wurde dafür zum Besu-cherzentrum umgebaut.

Mit Egger Zisch Alkoholfrei haben

wir eine fast 100-prozentige

Distribution geschafft.

Bernhard Prosser, gF Egger

zwettlerBiere mit Ecken und Kanten„Wir erkennen einen Trend zu Bieren mit ,Ecken und Kanten’ abseits des Mainstreams. Genau solche Bie-re brauen wir im Waldviertel“, erklärt Brauerei-Chef und Inhaber Karl Schwarz. Die Lancierung von zeit-gemäßen Produkten wie Achat Honigbockbier sowie von Spezialbieren wie dem Premium Pils Zwettler Saphir sorgten für zusätzlichen Absatz. Erfolgreich war auch die zum Unternehmensverbund gehörende Bierwerkstatt Weitra: Die in der ältesten Braustadt Österreichs produzierten Biere Weitra Helles und Hadmar – das Bio-Bier erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Neu ist seit Februar der Zwettler Rad-ler Citrus naturtrüb.

grieskirchnerNeuer Eigentümer hat BockWie von der handelszeitung berichtet, steht die oberösterreichische Brauerei Grieskirchner seit August 2013 unter neuer Führung: Der Unternehmer Marcus Mautner Markhof hat nicht nur 90,5 % des Unternehmens samt Marke vom vorherigen Eigentü-mer Gustav Harmer übernommen, sondern auch die Geschäftsführung. Die restlichen Anteile gehören weiterhin 27 Gesellschaftern, die vorwiegend aus dem lokalen Umfeld stammen. „Unsere Strategie ist es, die ausgezeichnete Qualität der Biere und die langjährige, regionale Tradition der Brauerei in den Vordergrund zu rücken – bei gleichzeitiger Auffri-schung des Images der Marke“, berichtet Mautner Markhof. Der Osterbock war das erste, auch nach außen hin sichtbare, Lebenszeichen des neuen Auftritts der Grieskirchner Brauerei.

Kalea WM-Kalender & WM-BoxSpeziell zur Fußball-Weltmeisterschaft erweitert Kalea sein Portfolio um zwei weitere Artikel: Die WM hat 25 Spieltage, und genauso viele Biere verstecken sich im WM Kalender. Bei der Bierauswahl sind auch internationale Spezialitäten bzw. bekannte Marken berücksichtigt worden. Hilfreich ist auch der abgebildete Turnierplan auf der Seite des Kartons, damit die Fußballabende noch besser geplant wer-den können. Die hochwertig geprägte WM Metall-box ist mit neun österreichischen Bierspezialitäten und Eiswürfelbeuteln zur Kühlung der Biere gefüllt.

Hubertus BräuEin Hirscherl aus LaaDie niederösterreichische Privatbrauerei mit Sitz in Laa an der Thaya hat eine neue Radler-Rezeptur mit Kultpotenzial entwickelt: Das Hirscherl besteht zu 60 % aus Limonade mit echtem Grenadine und Erdbeersaft und zu 40 % aus malzigem Bier. Das Produkt enthält zwei Volumsprozent Alkohol und ist in der 0,33-Liter-Einwegflasche erhältlich.

MohrenbrauereiUmweltfreundliche BierkistenBeachtliche 30 Jahre lang waren die gelben Kisten der Mohrenbrauerei für die 0,5-Liter-Flaschen im Einsatz. Nun machen sie Platz für neue, verbesserte und nachhaltigere Kisten. Die neuen Kisten sind völlig schwermetallfrei, umwelt- und ressourcen-schonend, zu 100 % recycelbar und stabiler als die vorigen Kisten. Das Format und die Farbe bleiben gleich, das Sichtfenster wird kundenfreundlicher und somit etwas größer. Mit einem Ausstoß von 176.800 hl Bier (2013) reklamiert die Mohrenbraue-rei die Marktführung in Vorarlberg für sich.

sortiment Biersortiment Biersortiment Bier

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Sortiment Bier

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Raschhofer„Craft Beer“ Gütesiegel Die Brauerei Raschhofer wird ihr Zwicklbier in den nächsten Monaten mit einem „Craft Beer“ Güte-siegel versehen. „Wir wollen dabei den besonderen Charakter unserer Biere hervorheben. Unsere Art des Brauens ist heutzutage selten geworden, unsere Art des Brauens ist doch etwas anders. Das soll den Raschhofer-Biertrinkern auch bewusst werden“, berichtet Doris Scheriau-Raschhofer.

HirterErfrischend andersHirter fresh ist die neue Bierspezialität der Privat-brauerei Hirt. Gebraut wird mit vier verschiedenen Malzsorten, die dem Bier seinen besonders vollmun-digen und einzigartigen Charakter verleihen. Ver-feinert wird das Hirter fresh mit dem neuen Bavaria Mandarin Hopfen, dessen fruchtig-zarter Mandari-nenduft eine angenehme Frische vermittelt.

almdudlerMit Almradler zum AllradlerAlmdudler Almradler verlost heuer einen at-traktiven Gewinn: Von April bis Ende August gibt es mit jeder Flasche Almradler die Chance, einen echten Mini Paceman Cooper All4 zu gewinnen. Die Codes sind in allen Almradler-Drehverschlüssen versteckt und können fünf Monate lang online unter www.almradler.com/allradler eingegeben werden.

nixeStartup-BrauereiNixe Brau ist ein Wiener Start-Up-Unternehmen, das mit einem als Low-Carb Extra Dry genannten Bier auf dem Markt ist. Mit 75 % weniger Kohlenhydraten und 30 % weniger Kalorien als herkömmliche Biere will man als Lifestyle-Biermarke neue Akzente set-zen. Mit einem Alkoholgehalt von 4,9 % grenzt sich Nixe Extra Dry von Leicht- oder Medium-Bieren ab.

saB MillerEin Original aus PilsenPilsner Urquell steht seit 1999 im Besitz von SAB Miller. Mit einer Jahresproduktion von 275 Mio. hl ist der südafrikanisch-englische Konzern Nummer 2 am Weltbiermarkt. Im tschechischen Pilsen werden jährlich 2 Mio. hl gebraut, die Hälfte davon geht in den Export. Der Absatz von Pilsner Urquell, Velko-popovický Kozel und Peroni macht in Österreich rund 20.000 hl aus. Mit einer offensiven Marke-tingstrategie soll dieses Volumen in den nächsten Jahren verdreifacht werden.

Weitere importbiereSpezialitäten aus aller WeltTop Spirit holt mit dem legendären American Bud die weltweit bekannteste Biersorte nach Österreich und erweitert sein Premium-Sortiment damit um Bier. American Bud ist das offizielle Bier der Fußball-WM. Kolarik & Leeb bringt das neue Clausthaler Zwickl nach Österreich: Vollmundig-würzig im Geschmack mit einer fruchtig-frischen Hopfenno-te, dabei natürlich trüb und alkoholfrei. Seit dem vergangenem Jahr gibt es Erdinger Alkoholfrei in der Sleek-Dose. Dieses Produkt wird exklusiv in Österreich angeboten. Warsteiner Herb, ein stärker gehopftes Pilsbier, soll demnächst auf den österreichischen Markt kommen. Die Absätze von Warsteiner Premium Verum konnten zulegen.

sortiment Biersortiment Bier

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Neue Produkte22 HandElszEiTung Nº 8 · 2014

Ritter sport sommer-genuss

Vöslauer Balance

nömfru fru

Höllinger Bio Himbeer sprizz

nescafé alta Rica

Tante FannyFrischer Quiche- & Tarteteig

Pfanner ice Tea Mango-Maracuja

Milka Champiolada

Kärntnermilch durstlöscher

lillet Rosé

Kettle Chips sundried Tomato & Herb

kerrygold Original irische Butter

Wie gewohnt sorgt Ritter Sport auch heuer wieder für abwechslungsreichen Sommer-Genuss. Zu den bereits be-kannten Sorten „Erdbeer Vanille-Waffel“ und „Himbeer-Cranberry Joghurt“ ge-sellt sich diesmal Ritter Sport Eiscafé. Angelehnt an den traditionellen Som-mer-Drink steckt dabei Kaffee-Creme mit Vanille-Geschmack in der Hülle aus Vollmilchschokolade, für die Ritter Sport eine fein abgestimmte Mischung von Kakao aus Westafrika, Papua-Neuguinea und Madagaskar verwendet.

Bei der neuen Sommersorte von fru fru verbindet nöm sehr gelungen die milde Süße der Birne mit dem leicht säu-erlichen Aroma der Kaktusfeige. Im Becher findet sich die Fruchtschicht wie gewohnt zusammen mit cremigem Joghurt, das bekanntlich ganz nach Wunsch gerührt, geschüttelt oder Schicht für Schicht genossen werden kann. Dies gilt natürlich auch für die zitrusfrische Limited Edition bei fru fru fresh, hier kommt für begrenzte Zeit die Sorte Mandarine neu hinzu.

Zum Start der Durstsaison wartet Vöslauer mit zwei neuen Nearwater-Varianten auf: Neu sind ab Mai einerseits Vöslauer Balance Himbeere-Zitrone, eine bei den Österreichern allgemein beliebte Komposition, sowie anderer-seits Vöslauer Balance Juicy Ribisel mit 7 % Fruchtanteil und nur 17 Kalo-rien pro 100 ml. Passend zum frischen Geschmack zeigt sich das Duo auch optisch erfrischt: Nach einer Layout-Umstellung wirken die Etiketten der 0,75-l-Flaschen jetzt noch klarer.

Saft-Spezialist Höllinger erweitert seine Frucht-Soda-Range um die Sorte Bio Himbeer sprizz in der 0,5-l-Flasche. Wie die bestehenden fünf Varianten punktet auch „Bio Himbeer sprizz“ durch den hohen Fruchtsaftanteil und den ge-genüber herkömmlichen Limonaden um 30 % reduzierten Zuckergehalt. Eben-falls neu: Die zwei beliebten Sorten Bio Lemon sprizz und Bio Orange sprizz sowie das Bio Cola von Höllinger gibt es für den großen Durst jetzt zusätzlich auch in der 1,5-l-PET-Flasche.

Fix-fertig auf Backpapier ausgerollt, ist der Frische Quiche- & Tarteteig von Tante Fanny sofort einsatzbereit und lässt sich – im runden Format mit 32 cm Durchmesser – im Handumdrehen in süße und pikante Spezialitäten verwan-deln. Frei von tierischen Zutaten ist er darüber hinaus auch bestens für die Zubereitung veganer Gerichte geeignet. Darauf werden die Verbraucher sogar auf der 300-g-Packung, die mit dem neuen V-Label ausgestattet ist, eigens hinge-wiesen.

Mit Alta Rica ergänzt Nescafé aktuell sein umfangreiches Portfolio und sorgt gleichzeitig für frischen Wind im Seg-ment „löslicher Bohnenkaffee“: Aus-schließlich aus hochwertigen lateiname-rikanischen Arabica-Bohnen hergestellt, punktet dieser Kaffee dank der starken Röstung mit einem intensiven, aber den-noch harmonischen Aroma. Dass es sich hierbei um ein Premium-Produkt han-delt, zeigt schon die edle Aufmachung des 100-g-Glases, in dem „Nescafé Alta Rica“ ab sofort angeboten wird.

Rechtzeitig zum Start der heißen Jahres-zeit bringt Pfanner eine neue erfri-schende Eistee-Variante auf den Markt: ice Tea Mango-Maracuja kombiniert – wie der Name schon verrät – den Saft der exotischen Früchte mit belebendem Schwarztee sowie frisch aufgebrühten Hagebutten- und Hibiskus-Teesorten. Um sich die Aufmerksamkeit der Verbraucher zu sichern, wurde die 2-l-Packung der limitierten Sommeredition in auffällig farbenfroher Dschungel-Optik gestaltet.

Bei den Durstlöschern der Kärntner-milch ist der Name Programm, denn die Molke-Drinks sorgen mit Kohlensäure und echten Früchten für natürliche Er-frischung. Ohne Fett und mit nur wenig Zucker sind sie bestens für ernährungs- und figurbewusste Verbraucher geeignet und stehen in den beiden Varianten Holunder Limette und Cranberry Johannisbeere in der 0,5-l-Flasche zur Verfügung. Medial unterstützt wird der Launch durch eine nationale TV-, Print- und Hörfunkkampagne.

Auch wenn (oder gerade weil) Österreich bei der WM in Brasilien nicht mit dabei ist, versüßt Milka allen Fußball-Fans die Zeit rund um das sportliche Ereignis. Als limitierte Edition lanciert Milka einer-seits die 300-g-Großtafel Champiolada mit ballförmigen Schoko-Stücken und exotischen Kokosraspeln. Andererseits stecken bei den Milka Snax zur WM gratis 10 % mehr Inhalt in jeder Packung. Und garantiert ein Volltreffer ist auch die Sonderedition des Milka Naps Mix im internationalen Länder-Design.

Nachdem im Vorjahr Lillet sehr erfolg-reich am heimischen Markt lanciert wurde und auf Anhieb viele Fans fand, ist nun auch die Rosé-Variante des weißen französischen Weinaperitifs in Österreich erhältlich. Basierend auf 85 % Sémillon sowie Sauvignon Blanc und Merlot, wird „Lillet Rosé“ mit Orangenlikör verfeinert, für das gewisse Extra und die zartrosa Farbe sorgen materierte Waldfrüchte. Getrunken wird der fruchtige Likör am besten gekühlt mit Eiswürfeln, er eignet sich aber auch gut zum Mischen.

Mit einer neuen Butter-Range sorgt kerrygold in diesem Sommer für kuli-narische Abwechslung und schafft neue Verzehranlässe für das irische Original: Angereichert mit unterschiedlichen Gewürzen, stehen ab Juli die vier Sorten Meersalz, Pfeffer, Kräuter und Chili-Paprika zur Wahl, die gleichermaßen gut als Brotaufstrich oder zum Kochen geeignet sind. Aufmerksamkeitsstark verpackt, sind die Butter-Spezialitäten in auffällig designten 150-g-Bechern mit Frische-Verschluss zu haben.

Nur während der Sommermonate, also nur für kurze Zeit, gibt es Kettle Chips jetzt in der limitierten Sorte Sundried Tomato & Herb. Angelehnt an die mediterrane Küche verbindet sich dabei der natürliche Kartoffel-Geschmack mit der süßlichen Note sonnengetrock-neter Tomaten, aufgepeppt mit einem Kräuter-Mix aus Petersilie, Rosmarin, Minze, Basilikum, Thymian und Orega-no. Abgerundet wird der sommerliche Geschmack noch durch einen Hauch von Zwiebel und Knoblauch.

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Neue ProdukteNº 8 · 2014 HandElszEiTung 23

nestlé schöller Mö by Mövenpick

Blue star 6x Effekt Total White

niveasun

Teekanne Cool sensations à la Hugo

Weledagranatapfel nagelpflege

Compeed Blasenpflaster

uncle Ben’sReis & Risotto

Handsan sommer Handcreme

sebamed Baby

Hochriegl Ti amo

durexzweisam Erlebnisgel & latex frei

sport lavit spirit Caipirinha

Mit Mö by Mövenpick ist Nestlé Schöller im wahrsten Sinne ein raffinier-ter Coup gelungen. Erhältlich im schwar-zen 440-ml-Becher, überrascht das cremige Premium-Eis mit soften Stück-chen und aromatischen Saucen, wobei fünf exquisite Geschmacksvarianten zur Wahl stehen: Crème Brûlée, Tiramisu, Choco Tarte, Himbeer Biscuit und Vanille-karamellisierte Mandel. Ideal zum Ausprobieren und Durchkosten ist zudem der Multipack mit jeweils zwei Sorten im 100-ml-Becher.

Mit den neuesten 2in1-Produkten von Nivea sun bietet Beiersdorf diesen Sommer die passende Sonnenpflege für alle Haut- und Bräunungstypen: Unter dem Titel Protect & Refresh stehen z. B. Sonnenlotions und -Sprays mit unterschiedlichen LSF zur Verfügung, die ein erfrischtes und seidiges Haut-gefühl versprechen. Daneben garantiert das Protect & Bronze-Sortiment, das u. a. eine Gesichts-Sonnencreme sowie ein Pflegendes Öl-Spray umfasst, lang-anhaltende goldene Bräune.

Mit „Blue Star 6x Effekt“ bietet Henkel ein effektives Reinigungssystem für Toilette und Abfluss. Jetzt wird die Linie um ein weiteres Produkt ergänzt: Das 6x Effekt WC-Gel Total White desinfiziert die Toilette ohne Chlor, entfernt zuver-lässig Kalk- und Schmutzablagerungen und sorgt so mit wenig Aufwand für hygienische Sauberkeit und strahlend weiße Keramik. Dank der ergonomisch geformten Flasche können alle Winkel gut erreicht und das WC-Gel tropffrei aufgebracht werden.

Als perfekte Erfrischung haben sich die Cool Sensations Früchtetees zum kalt Aufgießen bereits bestens am Markt etabliert. Und so wird das Angebot jetzt um eine neue Sorte erweitert. Dabei setzt Teekanne auf die trendige Ge-schmacksrichtung „à la Hugo“ mit Ho-lunder, Minze und Limette, die – wie das gesamte Sortiment – frei von Zucker und somit auch von Kalorien ist. Besonders prickelnd wird das Getränk übrigens, wenn der Tee anstelle von Wasser mit Prosecco aufgegossen wird.

Erste Hilfe bei Blasenbildung leistet das neue Compeed Blasenpflaster gegen brennenden Schmerz. Dank der bewährten Hydrokolloid-Technologie, kombiniert mit pflegendem Aloe Vera, bietet das unauffällig dünne Pflaster Schutz und sofortige Schmerzlinderung, sobald die Haut beginnt zu röten und zu brennen. Es sorgt ab dem ersten An-zeichen einer Blasenbildung dafür, dass sich ein feuchtes Wundmilieu bilden kann und beschleunigt so den Heilungs-prozess.

Nachdem sich die „Granatapfel Regene-rations-Handcreme“ von Weleda bereits bestens am Markt etabliert hat, geht der Naturkosmetik-Spezialist noch einen Schritt weiter und lanciert eine Nagel-pflege-Linie, die auf dem wertvollen Samenöl basiert. In Kombination mit Mandel-, Jojoba-, Soja- und Sonnenblu-menöl sind die Produkte sehr reichhaltig und verfügen über einen hohen Gehalt an Antioxidantien. Die Range besteht aus einem Nagelöl-, einem Nagelpflege- sowie einem Nagelhaut-Entferner-Stift.

Das gesamte Reis-Sortiment von Uncle Ben’s wurde einem Design-Relaunch unterzogen: Dank klarer Farbcodierung sind zum einen die einzelnen Sorten jetzt besser differenzierbar, zum anderen sind nun auch die Kochbeutel gut vom losen Reis zu unterscheiden. Auch die Express-Varianten im Beutel sind ab sofort farblich gekennzeichnet: Weiß steht für klassischen Reis, während die gewürzten Reis-Gerichte (z. B. „Mediterran“) in Rot gehalten sind. Und in Schwarz präsen-tiert sich das „Uncle Ben’s Risotto“.

In Kooperation mit Hautkliniken ent-wickelte Sebapharma eine spezielle Pflegelinie für Babys, die nun auch für den heimischen LEH und DFH ange-boten wird: Mit einem pH-Wert von 5,5 sind die medizinischen Produkte auf die Bedürfnisse der sensiblen Haut abge-stimmt und unterstützen diese beim Aufbau ihrer biologischen Schutzfunkti-on. Die sebamed Baby-Range besteht aus einer Waschlotion Haut & Haar, einer Pflegelotion mit Panthenol und Süßmandelöl sowie einer Pflegecreme.

Da sich mit den unterschiedlichen Tem-peraturen auch die Bedürfnisse der Haut verändern, entwickelte Handsan eine spezielle Sommer Handcreme, die mehrere Funktionen in sich vereint: So spendet die Formulierung mit Shea-butter einerseits Feuchtigkeit und andererseits befreien Benzethonium-Chloride die Hände schonend von Bakterien. Dermatologisch getestet, ist die Creme pH-neutral und enthält darüber hinaus auch weder Parabene noch Alkohol.

Mit dem klingenden Namen Ti amo präsentiert sich aktuell eine neue Cuvée aus dem Hause Hochriegl, die aus-schließlich aus österreichischen Mus-kateller- und Muskat Ottonel-Trauben gekeltert wird. Mit ihrer feinen Perlage sowie ihrem fruchtigen Aroma soll die limitierte Edition in der knallorange designten 0,75-l-Flasche nicht nur Früh-lingsgefühle wecken, sondern auch im Geschmackssegment „Dolce“ punkten, das bisher von italienischen Schaum-weinen dominiert wurde.

Um sich speziell nach dem Sport auf die in Kürze startende Fußball-WM in Brasilien einzustimmen, steht das neue Sport Lavit Duschgel in der erfri-schenden Variante Spirit Caipirinha zur Verfügung: Inspiriert von dem beliebten Cocktail, enthält die Rezeptur Zucker-tenside sowie vitalisierendes Guarana und kühlendes Menthol. Das Duschgel kommt in der farbenfroh designten 200-ml-Flasche und erhält tatkräftige Unterstützung durch PoS-Werbemittel wie Aufsteller und Plakate.

Einen heißen und anregenden Som-mer versprechen die beiden durex-Neuheiten: Das Zweisam Erlebnisgel wurde speziell für Paare entwickelt, in der Packung enthalten ist neben einem wärmenden auch ein erregend-prickeln-des Gel. Darüber hinaus kommen mit Latex frei brandneue Kondome, die anstelle von Naturkautschuk-Latex aus Polyisopren gefertigt werden. Dadurch sind sie deutlich weicher und elastischer als bisher und können auch bedenkenlos von Allergikern benutzt werden.

Page 24: Die Handelszeitung 08/14

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