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WASTE WATER Solutions Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER März 2010 Mit Ende des Jahres 2009 kann die Firma HUBER auf ihr 175-jähriges Bestehen als Familienunternehmen zurückblicken. Gleichzeitig blicken wir, Karl Josef Huber und Dr.-Ing E.h. Hans G. Huber, auf ein reiches Berufsleben von 41 Jahren zurück, in denen wir gemeinsam diese Firma geführt haben. Unsere Nachfolge ist gesichert, und Kontinuität gewähren die vier Vorstände, die seit vielen Jah- ren in der Firma mitarbeiten und sie weiterführen werden. Nicht zuletzt drückt sich die Kontinuität auch darin aus, dass die Firma vollständig im Besitz der Familie bleiben und auch operativ von zwei Familienmitglie- dern geleitet wird: Zum 01.01.2010 hat Herr Georg Huber den Vorstands- vorsitz und Herr Dr.-Ing. Oliver Rong den stellvertretenden Vorstandsvor- sitz übernommen. Wir beide, die zum Ende des Jahres 2009 ausgeschiedenen Vorstände, haben es stets als unsere zentrale Aufgabe verstanden, auf der einen Seite den Markt und dessen Belange und auf der anderen Seite unsere Mit- arbeiter und ihre Bedürfnisse als Kern- und Mittelpunkt aller Entschei- dungen zu sehen. So waren wir immer bestrebt, mit innovativen, qualitativ hochwertigen Produkten die Märkte zu bedienen und dadurch die Investitionen für unsere Kunden nachhaltig sinnvoll zu machen. In gleichem Maße konnten wir unseren Mitarbeitern einen sicheren Arbeits- platz bei sicherem Einkommen bie- ten. Da wir nun zum Jahresende 2009 aus unseren bisherigen Funktionen aus- geschieden sind, ist es uns ein Anlie- gen, uns bei allen, mit denen wir in unserem langen Berufsleben zu tun hatten, zu bedanken: bei unseren Kunden für ihre Treue, bei unseren Lieferanten für ihre Zuverlässigkeit, bei unseren Wettbewerbern für ein oft faires Verhalten und nicht zuletzt bei unseren Mitarbeitern für ihre Lo- yalität und ihren Einsatz in der täg- lichen Arbeit. An dieser Stelle dürfen wir resümie- ren: Es war nicht immer eine einfa- che, im Gesamtergebnis aber eine gute Zeit. Gewiss hat es manches Problem gegeben; und natürlich war die Arbeit nicht immer frei von Ärger und Unmut; insgesamt aber überwog der ‚Spaß’ – wenn dieses Wort auch in solchem Zusammenhang einmal gestattet ist -, ein mittelständisches Unternehmen wie dieses durch Füh- rung zu gestalten. Wir ziehen uns nicht selbstzufrieden zurück, sondern dankbar, dass wir mit Ihnen allen zum gegenseitigen Nutzen arbeiten durften. Ihr Dr.-Ing. E.h. Hans Huber & Karl Josef Huber KURZBERICHTE Mechanische Reinigung Wer die Wahl hat, hat die Qual. Findi- ge Techniker erkennen die Vorzüge, die eine ROTAMAT ® Siebanlage Ro 2 von HUBER bietet. Scherkraft- und verschleißfreie Siebflächenreinigung und eine hohe Zahl der Siebflächen- reinigungen je Minute garantieren höchste Effizienz und Betriebssicher- heit. Und das auch während eines mächtigen Spülstoßes aus einem großen Kanalnetz. Seite: 2 Schlammbehandlung Zeitmangel, Betriebs- und Entsor- gungskosten sind die treibenden Fak- toren für Betreiber von Kläranlagen ihre Konzepte der Klärschlamment- wässerung und –entsorgung zu über- denken. Dabei stoßen viele auf die HUBER Schneckenpresse RoS3Q. Seite: 7 Industrieanwendungen HUBER VRM ® -Anlagen erobern neue Anwendungsfelder in der Textil- und Holzindustrie. In zwei realisierten Projekten der Textilbranche bewahr- heitet die HUBER Membranbelebung VRM ® ihre Robustheit und zeigt her- vorragende Ablaufqualitäten, welche eine Wiederverwendung des gewon- nenen Permeats möglich machen. Eine Vorreinigung mittels ROTAMAT ® Schneckenpresse RoS 3 und HUBER Druckentspannungsflotation HDF mit chemischer Stufe wurde 2008 instal- liert. Derzeit testet HUBER mit einer VRM ® -Pilotanlage die Möglichkeit das Abwasser bis zur Wiederverwendung aufzubereiten. Seite: 8 Service Neben umfassenden und kompeten- ten Serviceleistungen für Kunden und Betreiber von Maschinen und Anlagen, bietet HUBER sämtliche Leistungen auch für Fremdfabrikate an. Kunden erhalten die hohe Servi- cekompetenz, beginnend bei der nor- malen Ersatzteillieferung mit Monta- ge, über Service- und Wartungsver- träge, Komplettsanierungen bis hin zur Optimierung der Maschinenleis- tung durch geschulte HUBER-Servi- cetechniker zu einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis. Seite 13 Sieger werden während der IFAT im September 2010 von Umweltminister Dr. Markus Söder geehrt Kluge Köpfe treten in Ideenwettbewerb der Huber Technology Stiftung an Der nachhaltige Umgang mit Wasser und die intelligente Wiedernutzung von Abwasser stehen weltweit zunehmend im Interesse, um für die Herausforderungen der Zukunft Lösungen anbieten zu können. Im Rahmen des HUBER Technology Prize 2010 sind Studierende aufgerufen, Lösungsvorschläge einzureichen, in denen sie aufzeigen, wie aus deren Sicht Probleme gelöst werden könn- ten. Mehr zu diesem Thema können Sie auf Seite 15 nachlesen. Die Preisträger des Jahres 2008 während der Preisverleihung in München mit Staatssekretär Dr. Marcel Huber KOMMENTAR INHALT Mechanische Abwasserreinigung 2 Schlammbehandlung 7 Industrieanwendungen 8 Filtration & ReUse 10 Edelstahlausrüstungsteile 12 Service 13 Allgemeine Informationen 15 Ein großer Erfolg mit vielen Besuchern HUBER stellt auf Entsorga-Enteco in Köln aus Vom 27.10. – 30.10.2009 öffnete die Entsorga-Enteco wieder Ihre Tore. Auf der internationalen Fachmesse für Kreislaufwirtschaft und Umwelt- technik präsentierten 784 Unterneh- men aus 30 Ländern ihr breitgefä- chertes Angebot an Produkten und Dienstleistungen aus dem Umwelt- sektor. Rund 36.000 Fachbesucher aus 90 Ländern kamen nach Köln, um die Trends und Innovationen der Branche zu sehen. Die Rohstoff- und Energierückgewinnung war einer der inhaltlichen Schwerpunkte dieser Messe. Dies beinhaltet Technologien und Dienstleistungen für die Sortie- rung, Aufbereitung und Behandlung von Abfall- und Wertstoffströmen, die einer weiteren Verwertung zugeführt werden. Mehr zu diesem Thema können Sie auf Seite 8 nachlesen. HUBER Messestand auf der Entsorga-Enteco in Köln Deutschland - Land der Ideen sludge2energy ist „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen Am 13.12.2009 stand das Projekt sludge2energy im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Bernd Sauter, Vorsit- zender der Geschäftsleitung Deut- sche Bank Nürnberg, zeichnete das innovative Verfahren für eine umwelt- und klimafreundliche Ent- sorgung von Klärschlamm als „Aus- gewählten Ort im Land der Ideen“ aus. „sludge2energy“ ist damit einer der Preisträger des bundesweit aus- getragenen Innovationswettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“. Anlässlich der Preisverleihung beton- te Bernd Sauter: „Die dezentrale Klärschlammverbrennung ermöglicht eine kosteneffiziente und umwelt- freundliche Entsorgung. Gleichzeitig stellt es eine innovative Variante für die Erzeugung von Energie dar. slud- ge2energy kombiniert hierdurch Nachhaltigkeit mit visionärem Den- ken und ist damit zukunftsweisend für den Standort Deutschland.“ Dr.- Ing. E.h. Hans Huber, der Vorstands- vorsitzende der HUBER SE, ist stolz auf die Auszeichnung: „Wir freuen uns natürlich, mit unserem Projekt sludge2energy ein ‚Ausgewählter Ort’ im Land der Ideen zu sein. Unser Konzept der dezentralen Klär- Auszeichnung des Verfahrens sludge2energy von Bernd Sauter schlammverwertung ermöglicht in kleinen und überschaubaren Anlagen die Entsorgung der Klärschlämme in unmittelbarer Nähe zu deren Entste- hung. Lange Transportwege werden damit vermieden und die Kommune erhält zudem einen langfristig gesi- cherten Entsorgungsweg. Mein besonderer Dank gilt der Stadt Strau- bing, denn ohne den Mut der Stadt neue Wege zu gehen, wäre es HUBER nicht möglich, ein derartig zukunfts- orientiertes Projekt erstmalig zu rea- lisieren.“ Mehr zu diesem Thema können Sie auf Seite 7 nachlesen. HUBER Report

Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

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Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

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Page 1: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER März 2010

Mit Ende des Jahres 2009 kann dieFirma HUBER auf ihr 175-jährigesBestehen als Familienunternehmenzurückblicken. Gleichzeitig blickenwir, Karl Josef Huber und Dr.-Ing E.h.Hans G. Huber, auf ein reichesBerufsleben von 41 Jahren zurück, indenen wir gemeinsam diese Firmageführt haben. Unsere Nachfolge istgesichert, und Kontinuität gewährendie vier Vorstände, die seit vielen Jah-ren in der Firma mitarbeiten und sieweiterführen werden. Nicht zuletztdrückt sich die Kontinuität auch darinaus, dass die Firma vollständig imBesitz der Familie bleiben und auchoperativ von zwei Familienmitglie-dern geleitet wird: Zum 01.01.2010hat Herr Georg Huber den Vorstands-vorsitz und Herr Dr.-Ing. Oliver Rongden stellvertretenden Vorstandsvor-sitz übernommen.

Wir beide, die zum Ende des Jahres2009 ausgeschiedenen Vorstände,haben es stets als unsere zentraleAufgabe verstanden, auf der einenSeite den Markt und dessen Belangeund auf der anderen Seite unsere Mit-arbeiter und ihre Bedürfnisse alsKern- und Mittelpunkt aller Entschei-dungen zu sehen. So waren wirimmer bestrebt, mit innovativen,qualitativ hochwertigen Produktendie Märkte zu bedienen und dadurchdie Investitionen für unsere Kundennachhaltig sinnvoll zu machen. Ingleichem Maße konnten wir unserenMitarbeitern einen sicheren Arbeits-platz bei sicherem Einkommen bie-ten.

Da wir nun zum Jahresende 2009 ausunseren bisherigen Funktionen aus-geschieden sind, ist es uns ein Anlie-gen, uns bei allen, mit denen wir inunserem langen Berufsleben zu tunhatten, zu bedanken: bei unserenKunden für ihre Treue, bei unserenLieferanten für ihre Zuverlässigkeit,bei unseren Wettbewerbern für einoft faires Verhalten und nicht zuletztbei unseren Mitarbeitern für ihre Lo-yalität und ihren Einsatz in der täg-lichen Arbeit.

An dieser Stelle dürfen wir resümie-ren: Es war nicht immer eine einfa-che, im Gesamtergebnis aber einegute Zeit. Gewiss hat es manchesProblem gegeben; und natürlich wardie Arbeit nicht immer frei von Ärgerund Unmut; insgesamt aber überwogder ‚Spaß’ – wenn dieses Wort auchin solchem Zusammenhang einmalgestattet ist -, ein mittelständischesUnternehmen wie dieses durch Füh-rung zu gestalten. Wir ziehen unsnicht selbstzufrieden zurück, sonderndankbar, dass wir mit Ihnen allenzum gegenseitigen Nutzen arbeitendurften.

Ihr

Dr.-Ing.E.h.HansHuber&Karl JosefHuber

KURZBERICHTEMechanische Reinigung

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Findi-ge Techniker erkennen die Vorzüge,die eine ROTAMAT® Siebanlage Ro 2von HUBER bietet. Scherkraft- undverschleißfreie Siebflächenreinigungund eine hohe Zahl der Siebflächen-reinigungen je Minute garantierenhöchste Effizienz und Betriebssicher-heit. Und das auch während einesmächtigen Spülstoßes aus einemgroßen Kanalnetz.

Seite: 2

Schlammbehandlung

Zeitmangel, Betriebs- und Entsor-gungskosten sind die treibenden Fak-toren für Betreiber von Kläranlagenihre Konzepte der Klärschlamment-wässerung und –entsorgung zu über-denken. Dabei stoßen viele auf dieHUBER Schneckenpresse RoS3Q.

Seite: 7

Industrieanwendungen

HUBER VRM®-Anlagen erobern neueAnwendungsfelder in der Textil- undHolzindustrie. In zwei realisiertenProjekten der Textilbranche bewahr-heitet die HUBER MembranbelebungVRM® ihre Robustheit und zeigt her-vorragende Ablaufqualitäten, welcheeine Wiederverwendung des gewon-nenen Permeats möglich machen.Eine Vorreinigung mittels ROTAMAT®Schneckenpresse RoS 3 und HUBERDruckentspannungsflotation HDF mitchemischer Stufe wurde 2008 instal-liert. Derzeit testet HUBER mit einerVRM®-Pilotanlage die Möglichkeit dasAbwasser bis zur Wiederverwendungaufzubereiten.

Seite: 8

Service

Neben umfassenden und kompeten-ten Serviceleistungen für Kundenund Betreiber von Maschinen undAnlagen, bietet HUBER sämtlicheLeistungen auch für Fremdfabrikatean. Kunden erhalten die hohe Servi-cekompetenz, beginnend bei der nor-malen Ersatzteillieferung mit Monta-ge, über Service- und Wartungsver-träge, Komplettsanierungen bis hinzur Optimierung der Maschinenleis-tung durch geschulte HUBER-Servi-cetechniker zu einem optimalenPreis-Leistungsverhältnis.

Seite 13

Sieger werden während der IFAT im September 2010 von Umweltminister Dr. Markus Söder geehrt

Kluge Köpfe treten in Ideenwettbewerbder Huber Technology Stiftung anDer nachhaltige Umgang mit Wasserund die intelligente Wiedernutzungvon Abwasser stehen weltweitzunehmend im Interesse, um für dieHerausforderungen der ZukunftLösungen anbieten zu können. ImRahmen des HUBER Technology Prize2010 sind Studierende aufgerufen,Lösungsvorschläge einzureichen, indenen sie aufzeigen, wie aus derenSicht Probleme gelöst werden könn-ten.

Mehr zu diesem Thema könnenSie auf Seite 15 nachlesen.

Die Preisträger des Jahres 2008 während der Preisverleihung in München mitStaatssekretär Dr. Marcel Huber

KOMMENTARINHALTMechanische Abwasserreinigung 2Schlammbehandlung 7Industrieanwendungen 8Filtration & ReUse 10Edelstahlausrüstungsteile 12Service 13Allgemeine Informationen 15

Ein großer Erfolg mit vielen Besuchern

HUBER stellt auf Entsorga-Enteco in Köln ausVom 27.10. – 30.10.2009 öffnete dieEntsorga-Enteco wieder Ihre Tore.Auf der internationalen Fachmessefür Kreislaufwirtschaft und Umwelt-technik präsentierten 784 Unterneh-men aus 30 Ländern ihr breitgefä-chertes Angebot an Produkten undDienstleistungen aus dem Umwelt-sektor. Rund 36.000 Fachbesucheraus 90 Ländern kamen nach Köln, umdie Trends und Innovationen derBranche zu sehen. Die Rohstoff- undEnergierückgewinnung war einer derinhaltlichen Schwerpunkte dieserMesse. Dies beinhaltet Technologienund Dienstleistungen für die Sortie-rung, Aufbereitung und Behandlungvon Abfall- und Wertstoffströmen, dieeiner weiteren Verwertung zugeführtwerden.

Mehr zu diesem Thema könnenSie auf Seite 8 nachlesen. HUBER Messestand auf der Entsorga-Enteco in Köln

Deutschland - Land der Ideen

sludge2energy ist „Ausgewählter Ort“im Land der IdeenAm 13.12.2009 stand das Projektsludge2energy im Rampenlicht derÖffentlichkeit. Bernd Sauter, Vorsit-zender der Geschäftsleitung Deut-sche Bank Nürnberg, zeichnete dasinnovative Verfahren für eineumwelt- und klimafreundliche Ent-sorgung von Klärschlamm als „Aus-gewählten Ort im Land der Ideen“aus. „sludge2energy“ ist damit einerder Preisträger des bundesweit aus-getragenen Innovationswettbewerbs„365 Orte im Land der Ideen“.Anlässlich der Preisverleihung beton-te Bernd Sauter: „Die dezentraleKlärschlammverbrennung ermöglichteine kosteneffiziente und umwelt-freundliche Entsorgung. Gleichzeitigstellt es eine innovative Variante fürdie Erzeugung von Energie dar. slud-ge2energy kombiniert hierdurchNachhaltigkeit mit visionärem Den-ken und ist damit zukunftsweisendfür den Standort Deutschland.“ Dr.-Ing. E.h. Hans Huber, der Vorstands-vorsitzende der HUBER SE, ist stolzauf die Auszeichnung: „Wir freuenuns natürlich, mit unserem Projektsludge2energy ein ‚AusgewählterOrt’ im Land der Ideen zu sein. UnserKonzept der dezentralen Klär-

Auszeichnung des Verfahrens sludge2energy von Bernd Sauter

schlammverwertung ermöglicht inkleinen und überschaubaren Anlagendie Entsorgung der Klärschlämme inunmittelbarer Nähe zu deren Entste-hung. Lange Transportwege werdendamit vermieden und die Kommuneerhält zudem einen langfristig gesi-cherten Entsorgungsweg. Meinbesonderer Dank gilt der Stadt Strau-

bing, denn ohne den Mut der Stadtneue Wege zu gehen, wäre es HUBERnicht möglich, ein derartig zukunfts-orientiertes Projekt erstmalig zu rea-lisieren.“

Mehr zu diesem Thema könnenSie auf Seite 7 nachlesen.

HUBER Report

Page 2: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Mechanische Reinigung Seite 2

ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 ersetzt alten Grobrechen

Kläranlage Kleinstübing greift zubewährter Maschinentechnik von HUBER

Die Kläranlage Kleinstübing derMarktgemeinde Deutschfeistritz wirdals Belebungsanlage betrieben undist für 4500 EGW bemessen. Sie liegtam rechten Murufer und entsorgt dieAbwässer der Gemeinde Deutschfeis-tritz. Als Vorreinigungsanlage war bis

2009 ein Greiferrechen, ausgeführtals Harken-Umlaufrechen, im Einsatz.Die Gerinnebreite betrug 1600 mm,die Spaltweite 35 mm. Um die aktuel-len technischen Anforderungen einerzeitgemäßen Vorreinigungsanlage zuerfüllen hat man sich für die Anschaf-

Eingebauter ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 mit integrierter Rechengutauswa-schung auf der Kläranlage Kleinstübing

fung eines ROTAMAT® Feinrechen Ro1 mit 6 mm Spaltweite von HUBERentschieden. Die maximale Zulauf-menge beträgt 400 l/sec. Auf derKläranlage Kleinstübing ist nur einRechengerinne vorhanden. DieDemontagearbeiten des bestehen-den Rechens und die Montage desneuen ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1mussten deshalb schnellstmöglichdurchgeführt werden.

Um den Betrieb der Kläranlage wie-der zügig aufnehmen zu können,wurden die erforderlichen elektro-technischen Einrichtungen in kürzes-ter Zeit installiert. Die Einschnürungdes Originalgerinnes von 1600 mmauf nunmehr erforderlichen 1400 mmwurde mittels geeigneter Edelstahl-Leitbleche ausgeführt. Es musstensomit keine Betonarbeiten amRechengerinne durchgeführt werden.Der ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 istmit der vielfach bewährten IRGA(integrierten Rechengutauswaschung)bestückt und besitzt zusätzlich eineformschöne Fangkorbabdeckung.Das gewaschene und kompaktierteRechengut wird über eine Endlosab-sackung geruchsgekapselt in Contai-ner abgeworfen. Seit Inbetriebnahmedes neuen ROTAMAT® FeinstrechensRo 1 auf der Kläranlage Kleinstübingsind Störstoffe in den Klärbeckenkein Thema mehr.

Für die reibungslose und guteZusammenarbeit bedanken wir unsbeim planenden Ingenieurbüro Kau-derer & Kratz ZT GmbH sowie beimBetriebspersonal der Kläranlage.

HUBER Österreich

Unsere Maschinentechnik überzeugt Betriebsleiter der Kläranlage

HUBER ROTAMAT®Siebanlage Ro 2 verbessertBetrieb der KA Burgrieden

Seit November 2008 ist nun die neueROTAMAT® Siebanlage Ro 2 mit780 mm Durchmesser und einerSpaltweite von 3 mm in Burgriedenim Einsatz. Die Rechengutmenge hatsich aufgrund der hervorragendenAbscheideleistung wesentlich erhöht.Das Rechengut wird nach der Entnah-me aus dem Abwasser durch einezusätzliche, integrierte Rechengut-wäsche von den löslichen organi-schen Substanzen befreit. Desweite-ren wird in der Maschine auch dasRechengut kompaktiert, um Volumenund Gewicht zu reduzieren. Die nach-

geschaltete Trogförderschnecketransportiert das Rechengut dann inden Rechengutcontainer. Herr Braig,der Betriebsleiter der Anlage, ist vonder Leistung der Maschinentechniksehr angetan und überzeugt. Die Pla-nung der Sache lag in den Hän-den des Ing. Büros Braune ausBiberach / Riss. Unser Dank gilt HerrnBraune vom Planungsbüro und insbe-sondere Herrn Braig von der Kläranla-ge für die stets freundliche Unterstüt-zung.

Büro Baden-Württemberg

Betriebsleiter der Kläranlage Burgrieden Herr Braig vor der ROTAMAT® Sieban-lage Ro 2

Fortsetzung von Seite 1: RHV Mühltal modernisiert Kläranlage

ROTAMAT® Siebanlage Ro 2 ersetzt FeinstrechenDer nördlichste Bezirk Oberöster-reichs ist der Bezirk Rohrbach. Ergrenzt imWesten an die Bundesrepu-blik Deutschland, im Norden an dieTschechische Republik, im Südwest-en bildet die Donau seine natürlicheGrenze. Wer mit einem der Passa-gierschiffe von Passau nach Linzfährt, folgt dem Nibelungen-Weg,den sich der Strom entlang und auchdurch den Granit der BöhmischenMasse an deren Südgrenze gebahnthat.

Bewaldete steile Hänge begrenzendas Donautal und wenige Brückenermöglichen in diesem Bereich zwi-schen Passau und Linz die Überque-rung der Donau. Die „Große Mühl“gibt dem Mühlviertel, das von Donaubis zur niederösterreichischen Lan-desgrenze reicht, seinen Namen. Sieist der größte Fluss in diesem Bezirk,der sein Tal durch das Gestein gegra-ben hat. Die „Große Mühl“ entspringtnoch in der Tschechischen Republikund mündet etwa 20 Flusskilometeroberhalb von Linz in die Donau. Das

Einzugsgebiet des RHV Mühltalumfasst die Gebiete der GemeindenAfiesl, Ahorn, Arnreit, Auberg, Bergbei Rohrbach, Haslach an der Mühl,Helfenberg, Lichtenau im Mühlkreis,Oepping, Rohrbach in Oberöster-reich, Sankt Oswald bei Haslach,Sankt Peter am Wimberg, Sankt Ste-fan am Walde, Schönegg und Vorder-weißenbach. Die größeren undbekannten Orte sind als Bezirks-hauptstadt Rohrbach und Haslach ander Mühl, das für seine Leinenwebe-rei noch heute bekannt ist. Im Jahre1993 wurde die Kläranlage unter derBauaufsicht des IngenieurbürosDipl.-Ing. Beurle aus Linz am derzeiti-gen Standort in Auberg für eine Aus-baugröße von 37.500 EW errichtet.

Damals wurde der Auftrag zur Liefe-rung eines HUBER ROTAMAT® Feinst-rechen Ro 1/1400mit 7 mm Spaltwei-te, einer Fäkalannahmestation undeiner Fremdschlammannahmesta-tion erteilt. 16 Jahre lang lief dieMaschine ohne Probleme. Es wurdenur einmal das untere Lager erneuert Früher: HUBER ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 e = 7 mm

Heute: HUBER ROTAMAT® Siebanlage Ro 2 e = 4 mm

und ein paar Harkenzähne ersetzt.Aber nun konnten die in den letzten10 Jahren immer feiner werdendenAbwasserinhaltsstoffe mit 7 mmSpaltweite nicht mehr ausreichendzurückgehalten werden. DerGeschäftsführer des RHV Mühltal Ing.Pfleger und die Klärwärter entschlos-sen sich daher den Rechen gegeneinen feineren zu tauschen. NachBesichtigung von installierten Anla-gen in ähnlicher Größe (BG 1400) inFreilassing nahe Salzburg, Going amWilden Kaiser und St. Johann in Tirol,wurde eine Entscheidung getroffen.

Die HUBER ROTAMAT® Siebanlage Ro 2der Baugröße 1400 mit 4 mm Spalt-weite stellte sich als die passendeMaschine für den RHV Mühlbach her-aus. Sie ist geeignet eine Zulaufmen-ge von 270 l/s zu sieben und sobekam HUBER den Auftrag. Kurz vordem Einbau wurden bauseitig erfor-derliche Adaptierungsarbeiten amGerinne vorgenommen. Terminge-recht konnte die ROTAMAT® Siebanla-ge Ro 2 in Betrieb genommen wer-den. Seither reduzieren sich für denRHV die Wartungsarbeiten in derWasser- und Schlammlinie beträcht-lich. Die feinblasige Belüftungsein-richtung in den Belebungsbeckenwird nicht mehr durch Verzopfungenbehindert. So konnte die Gesamteffi-zienz der Anlage und die Betriebssi-cherheit in der Schlammlinie deutlichgesteigert werden.

Für die Entscheidung, die ROTAMAT®Siebanlage Ro 2 als Ersatz für denFeinstrechen zu wählen, waren nichtnur die exzellenten Referenzen aus-schlaggebend. Einemaßgebliche Rol-le spielte auch das überlegene Funk-tionsprinzip, das eine Relativbewe-gung des auf der Siebfläche angela-gerten Rechengutes vermeidet undgleichzeitig eine hohe Räumfrequenzbietet. Somit wird eine bestmöglicheEffizienz und Betriebssicherheit auchwährend eines Spülstoßes erreicht.

HUBER ÖsterreichKläranlage im Stil des Oberösterreichischen Vierkanthofes

Page 3: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Seite 3 Mechanische Reinigung

ERGA bewirkt Reduktion der Rechengutentsorgungskosten um ca. 65%

Verwirbelungseinrichtung zur gezielten und zuverlässigen externenRechengutauswaschung ERGA

Externen Rechengutauswaschung (ERGA): Verwirbelungseinrichtung zur gezielten und zuverlässigen Rechengutauswaschung

Bei der externen Rechengutauswa-schung ERGA wird kein zusätzlichesWasser für die Auswaschung desSieb- und Rechenguts benötigt.Durch die aus der Auswaschungresultierenden Gewichts- und Volu-menreduktion lassen sich die Entsor-gungskosten erheblich verringern.

Das bekannte und vielfach eingesetz-te Auswaschsystem IRGA (integrierteRechengutwäsche) für die Rechen-und Siebanlagen der ROTAMAT®-Familie wird nun durch ein Systemzur externen Rechengutauswa-schung (ERGA) ergänzt. Die Möglich-keit seine Entsorgungskosten zureduzieren erkannte Herr Schimpf-hauser von der Kläranlage Schönauund modifizierte die vorhandeneROTAMAT® Siebschnecke Ro 9mit derexternen RechengutauswaschungERGA. Die Anordnung der Verwirbe-lungseinrichtung erreicht, dass einestarke turbulente Strömung vor derROTAMAT® Siebschnecke Ro 9erzeugt wird. Die auftretenden Kräftebewirken schließlich ein Auswaschenvon organischen Verunreinigungen,insbesondere von durch das Abwas-ser mitgeführten Fäkalien oder son-

stigen Bioabfällen. Diese werdenzuverlässig von anorganischenBestandteilen gelöst, so dass sie dieSiebschnecke passieren können. Dasausgewaschene Rechengut wird imSiebkorb gesammelt und über eineAustragschnecke während des För-derns entwässert und kompaktiert.Am Ende dieses Vorgangs wird dasRechengut geruchsgekapselt übereine Absackvorrichtung in einen Con-tainer abgeworfen. Da die aufge-schlossenen organischen Verschmut-zungen die Siebschnecke passierenkönnen, stehen diese der Kläranlageals Kohlenstoffquelle weiter zur Ver-fügung. Seit der Modifikation hat sichder Rechengutanfall um ca. 65%reduziert und damit verbundennatürlich auch die Entsorgungskos-ten.

Fazit: Im Zuge einer Optimierung desKlärprozesses trägt die externeRechengutauswaschung ERGA zueiner wesentlichen Verbesserung desStickstoff- / Kohlenstoffverhältnissesbei und hilft zudem in entscheiden-der Weise die Entsorgungskosten zureduzieren.

GB Mechanische Reinigung

HUBER erhält Zuschlag für neue Maschinentechnik

Die Stadt Kstovo in Russland rüstet ihre Kläranlage aufDie Stadt Kstovo liegt in der Nähe vonNizhniy Novgorod, circa 400 km öst-lich von Moskau. Ungefähr 65.000Einwohner sind an ihre Kläranlageangeschlossen. Diese wurde 1978gebaut und ist für einen Tageszuflussvon 75.000m³/d ausgelegt. Die Klär-anlage arbeitet nach einem konven-tionellen Verfahren mit Vorklärbe-cken, biologischer Reinigungsstufe,Nachklärbecken und UV-Desinfek-tion. Sie wird vom russischen Erdöl-konzern Lukoil betrieben. Die Vorrei-nigung der Kläranlage erfolgte bis2008 durch drei Stabrechen russi-scher Bauart mit 16 mm Spaltweite,einem Förderband zum Rechengut-abtransport und Abwurf ins Unterge-schoss. Im Rahmen zur Erneuerungder Maschinentechnik der Kläranlageund Anpassung an den neuestenStand der Technik sollten dieseRechen ersetzt werden.

Einsatz der drei Stabrechen russischer Bauart mit 16 mm Spaltweite bis 2008 Drei Stufenrechen STEP SCREEN® Flexible von HUBER in Kstovo neu installiert

Nachdem in den vorgelagertenPumpstationen Grobrechen arbeite-ten, wurden drei Stufenrechen STEPSCREEN® Flexible SSF 3500 x 526 x 6mit einer Rechenguttransportschne-

cke Ro 8t 273 und einer WaschpresseWAP 4 mit kompletter Steuerung undNiveaumessung mittels Ultraschall-sonden von unserer TochterfirmaOOO HUBER Technology aus Moskau

angeboten. Trotz namhafter Konkur-renz aus Russland und Schwedenbekam HUBER im März 2008 denZuschlag über Lieferung und Chef-montage der Anlagen. Die Inbetrieb-

nahme durch HUBER erfolgte imJanuar 2009. Seitdem laufen dieMaschinen problemlos und zur voll-sten Zufriedenheit des Kunden.

GB Mechanische Reinigung

Erhöhung der Betriebs- und Funktionssicherheit notwendig

Kläranlage Nauen auf technisch neuesten Stand gebracht

Kompaktanlage Ro 5 HD am Haken

Der Wasser- und AbwasserverbandHavelland, Betreiber der KläranlageNauen, stand vor einer großen Aufga-be. Eine Kapazitätserhöhung derAnlage sowie die Erhöhung derBetriebs- und Funktionssicherheitsollte für die installierte Kompaktan-lage erreicht werden. Für die mecha-nische Vorreinigung im Zulauf warseit Errichtung der Kläranlage Nauenim Jahr 1992 eine Kompaktanlage fürdie Abtrennung von groben Inhalts-stoffen als auch sich absetzendemSand installiert worden. Diese Kom-paktanlage bestand aus Rechen undSandfang und entsprach bei weitemnicht mehr den verfahrenstechni-schen Anforderungen. Die sehr

beengten Platzbedingungen fürReparatur und Wartung stellte nebendem Engpass im Zulauf der Kläranla-ge ein erhöhtes Betriebsrisiko dar.

Zur Errichtung des neuen Gebäudesund der darin aufgestellten Maschi-nen musste die alte Kompaktanlageinklusive Gebäude abgerissen wer-den. In der Bauphase war es notwen-dig, ein Provisorium zu betreiben.HUBER hatte im Rahmen einer Aus-schreibung einen Vorschlag erarbei-tet, der berücksichtigt wurde. Im Ver-teilerbauwerk der Biologie wurde einprovisorischer Rechen installiert, derdie groben Inhaltsstoffe des Abwas-sers entfernte. Es mussten somit kei-ne zusätzlichen Pumpen installiert

Installierte Kompaktanlagen Ro 5 HD auf der Kläranlage Nauen

und fliegende Rohrleitungen verlegtwerden, was zu einer nicht unerheb-lichen Kostenersparnis führte. Umden Aufwand soweit wie möglich zuminimieren, wurden zunächst diebeiden Kompaktanlagen montiertund anschließende die Leichtbauhal-le errichtet. Die Verschaltung der bei-den parallel aufgestellten Anlagenwurde so vorgenommen, dass dasAbwasser in einem Zwischenspeichergesammelt und nach Begutachtungder biologischen Reinigungsstufezugeführt werden kann. Als zusätzli-che Herausforderung werden denKompaktanlagen Fäkalien ausabflusslosen Gruben über enttanken-de Fäkalfahrzeuge zugegeben.

Auch dieser Aufgabe stellt sich dieKompaktanlage ohne Einschränkun-gen und arbeitet das Gemisch ausAbwasser und Fäkalien problemlosab. Schon im Rahmen der Inbetrieb-nahme zeigte sich, dass im Abwasserein erhöhter Fettanteil enthalten ist.Dieser wird über den Fettfang sepa-riert und über eine Abzugspumpedem vorgepressten Rechengut zuge-geben. Das Fett durchlief bei deralten Anlage die mechanische Vorrei-nigung und fand sich bis zum Nach-klärbecken in allen Reinigungsstufenund Becken wieder. Des Weiterenkonnte ein erheblich höherer Rück-halt von Rechengut festgestellt wer-den, welches nun nicht mehr in die

nachfolgenden Reinigungsstufengelangen kann.

Die technischen Daten der Anla-gen stellen sich wie folgt dar:

➤ 2 Kompaktanlagen Ro 5 HD➤ Durchsatzleistung pro Maschine

max. 140 l/s➤ Rechenanlage Ro 2 mit Durch-

messer 1000 mm und Spaltweite5 mm

➤ Integrierter, belüfteter Sandfang➤ Sandklassierer und bauseitiger

Sandwäscher

➤ Fettfang mit Fettzugabe in dasvorgepresste Rechengut

HUBER SE möchte sich für das ent-gegengebrachte Vertrauen sowie diegute und hilfreiche Zusammenarbeitbeim Wasser- und AbwasserverbandHavelland, dem Planungsbüro PWUMagdeburg, dem Betreiber SachsenWasser GmbH und der Firma Krause& Co. Hoch, -Tief- und AnlagenbauGmbH bedanken.

Büro Brandenburg

Page 4: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Mechanische Reinigung Seite 4

Kläranlage wird an den neuesten Stand der Technik angepasst

HUBER Flachsieb-Umlaufrechen CurveMax®auf der Kläranlage Groß Gerungs installiertDie Stadt Groß Gerungs liegt im west-lichen Waldviertel in der „KleinregionWaldviertler Hochland“. Wie kaumeine andere Landschaft präsentiertsie sich in Niederösterreich naturbe-lassen, traditionell und urtümlich.„Wenn es dasWaldviertel nicht schongeben würde, man müsste es drin-gend erfinden“, schrieb schon derDichter Robert Hamerling über seineHeimat.

Um die Kläranlage Groß Gerungs anden neuesten Stand der Technikanzupassen, wurde im März 2009 derseit 1994 betriebene Harken-Umlauf-rechen ersetzt. Ein neuer Flachsieb-Umlaufrechen CurveMax® mit nach-geschalteter HUBER WaschpresseWAP nahmen seinen Platz ein. DerHUBER Flachsieb-Umlaufrechen Cur-veMax® ist für eine Gerinnebreite von300 mm und einer Gerinnetiefe von800mmdimensioniert. Die maximaleZulaufmenge beträgt 50 l/sec wäh-rend der Rechenrost mit 3 mm Spalt-weite ausgeführt ist.

Eine besondere Herausforderung wares, den Flachsieb-Umlaufrechen Cur-veMax® und die HUBER WaschpresseWAP im bestehenden Rechengebäu-de richtig zu installieren. Der Zugangzu den Maschinen muss weiterhingewährleistet werden und es warwichtig, das Handling der Rechengut-container nicht zu erschweren. Dasgelang HUBER zur vollen Zufrieden-heit des Kläranlagenpersonals. Nunwerden alle Anforderungen an einemoderne Vorreinigungsanlage erfüllt.

„Kein Vergleich mehr mit der altenAnlage. Kompaktes, gewaschenesRechengut, ein sauberes Rechen-haus und keine Störstoffe mehr in derKläranlage. Auch die Geruchsproble-me gehören der Vergangenheit an.

HUBER Flachsieb-Umlaufrechen CurveMax® auf der Kläranlage Groß Gerungs

Durch die gekapselte Ausführung derMaschine und die geruchsdichteAbsackung für das Rechengut wurdedieses Problem völlig eingedämmt.Wir sind sehr zufrieden“, freut sichdas Kläranlagenpersonal. HUBER hatauf der Kläranlage Groß Gerungs wie-

der einmal bewiesen, eine für jedenBedarfsfall maßgeschneiderte Ma-schinentechnik liefern zu können,und das zur vollsten Zufriedenheitdes Kunden!

HUBER Österreich

HUBER ROTAMAT® Siebanlage Ro 2 findet ihren Platz

Kläranlage Painten wird mitMaschinentechnik von HUBER ausgestattetDie Kläranlage Painten im LandkreisKelheim wurde Mitte 2008 auf 2800EW erweitert und ging im April 2009in Betrieb. Aufgrund der hohen Anfor-derungen an Ablaufqualität und Vor-reinigung standen Planer und Ausrüs-ter vor einer schwierigen Aufgabe.Ein grundlegendes Problem stellteder große Anteil an kleinsten Styro-porkugeln im Zulauf dar. Diese wer-den von einer Firma im Einzugsgebietder Kläranlage als Zuschlag für Putz-baustoffe verwendet.

Die damit verbundenen besonderenAnforderungen an die mechanischeVorreinigung mussten somit gemeis-tert werden. Man hat sich für eineHUBER ROTAMAT® Siebanlage Ro 2mit einer Spaltweite von 1 mm ent-schieden, die Bestandteil einerROTAMAT® Kompaktanlage Ro 5 HD(Siebanlage mit HydroDuct-Sand-fang) ist. Durch die ungewöhnlichkleine Spaltweite von 1 mm werdendie Styroporkugeln weitestgehendaus dem Abwasser entfernt. Ein pro-

Klärmeister Christian Scheels, Markt Painten und MaschinenbauingenieurMathias Neuss von der Firma ZWT vor der HUBER-Maschine

blemloser Betrieb der nachfolgendenAnlagenteile ist gewährleistet. DerAblauf der Kläranlage versickertwenige Meter nach der Einleitung inden Vorfluter. Um die gefordertenstrengen Ablaufbedingungen sichereinzuhalten wurde von der Marktge-meinde auf die Firma ZWT Wasser-und Abwassertechnik GmbH aus Bay-reuth zurückgegriffen.

Neben dem patentierten BIOCOS®-Becken mit einer 4-phasigenBIOCOS®-Technik wurde auch eineUV-Desinfektion realisiert. Die Keim-zahlen im Abwasser werden so mini-miert und die von der Aufsichtsbehör-de geforderte Wasserqualität einge-halten. Durch die sehr gut funktionie-rende mechanische Vorreinigung mitSiebanlage, Sandfang und Fettfangder Firma HUBER und der Reini-gungsleistung des BIOCOS®- Beckens( AFS < 2 mg/l ) kann das Ablaufwas-ser der Kläranlage ohne Betriebsstö-rungen direkt in die UV- Anlage gelei-tet werden. Dem Markt Painten ist esso gelungen, die Baukosten in Rela-tion zur erreichten Ablaufleistungrelativ gering zu halten.

Die Zusammenarbeit der FirmaHUBER und der Firma ZWT Wasser-und Abwassertechnik hat sich hierwieder einmal bewährt. In den ver-gangenen 10 Jahren wurden beimBau von über 50 Kläranlagen inKooperation betriebssichere Lösun-gen gefunden. Auch bei schwierigenAufgabenstellungen wie hier auf derKläranlage Painten.

Unser Dank gilt allen beteiligten Part-nern für die gute und produktiveZusammenarbeit an diesen Projek-ten.

Büro Bayern Nord

HUBER überzeugt KA Pfaffing mit hervorragender Maschinentechnik

Zwei Rechenanlagen einge-baut auf engstem Raum

Im Rahmen der Erweiterung der Klär-anlage Pfaffing wurden Haupt- undNebengerinne mit einer mechani-schen Vorreinigung von HUBER aus-gestattet. Somit ist gewährleistet, dienachfolgende empfindliche biologi-sche Anlage optimal zu schützen.Das sehr enge Rechenhaus und dievielen kleinen Armaturen mit Rohrlei-tungen unter dem Rechenraum imKeller erschwerten die Lösungsfin-dung im Vorfeld. Nach Abwägung vonverschiedenen Aspekten entschiedman sich für einen HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® im Haupt-gerinne, einschließlich einer HUBERWaschpresse WAP. Im neuen Neben-gerinne wurde eine ROTAMAT® Sieb-schnecke Ro 9 als automatischer Not-rechen installiert. Alle Aggregate lie-fen vom ersten Tag an zur vollstenZufriedenheit des Kläranlagenperso-nals. Auch die Ideen von Herrn

Schwarz vom gleichnamigen Inge-nieurbüro aus Rott am Inn konntenalle erfolgreich umgesetzt werden.Der ungewöhnliche Gedanke, dasnotwendige Umlaufgerinne als Edel-stahlkonstruktion zur Aufnahmen derHUBER Siebschnecke 400/5 an derDecke des Kellerraumes zu installie-ren, erwies sich als eine sehr platz-sparende und praktikable Lösung.Selbst bei Einsatz des Notumlaufs istsichergestellt, dass Verunreinigun-gen im Abwasser weitgehend zurück-gehalten werden. Auch die Einhal-tung der Reinigungsleistung und vor-geschriebenen Ablaufwerte ist injedem Fall sichergestellt. Sowohl deraktiven Mitarbeit der Gemeindear-beiter als auch Herrn Schwarz ist eszu danken, dass die Anlage pünktlichihren Betrieb aufnehmen konnte.

Büro Bayern Süd

ROTAMAT® Siebschnecke Ro 9 im Nebengerinne (links) und der Harken-Umlauf-rechen RakeMax® mit HUBER Waschpresse WAP im Hauptgerinne (rechts)

Kläranlage des AZV Bibertal-Hegau in RAMSEN/CH erweitert

HUBER Harken-UmlaufrechenRakeMax® in Betrieb

Der HUBER Harken-UmlaufrechenRakeMax® wurde erfolgreich in derKläranlage Ramsen montiert.Zunächst musste er durch eine sehrschmale Wandöffnung gebracht wer-den. Dadurch war es erforderlich, denRechen geteilt und geflanscht anzu-liefern. Herr Böhm und Herr Mederer

von HUBER SE haben mit der Monta-ge exzellente Arbeit geleistet. DieVerantwortlichen des AZW sind mitder Anlage sehr zufrieden. UnserDank gilt Herrn Bölling und HerrnBreh vom AZV Bibertal-Hegau für diestets sehr gute Zusammenarbeit.

Büro Baden-Württemberg

Herr Breh mit den HUBER Servicemonteuren Böhm und Mederer

Page 5: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Seite 5 Mechanische Reinigung

Pünktlicher Liefertermin garantiert

Endspurt im Vertriebsgebiet NordJedes Jahr wird es zum Ende desGeschäftsjahres sehr eng mit denLieferterminen und anschließendenMontagen. Jeder Kunde möchte seinebestellten Maschinen funktionstüch-tig montiert und in Betrieb genom-men haben. Dass dies in dem engenZeitfenster auch ordnungsgemäßgeschieht, verdanke ich meinen Kol-legen im Hauptwerk. Auch, wenn dieMontage bei dem einen oder anderenObjekt besonders eilte. Ohne ihrenspeziellen Einsatz hätten wir die letz-ten Objekte nicht termingerecht lie-fern bzw. einbauen können.

Büro Nord

COANDA Sandklassierer RoSF 3 auf der Kläranlage Plön in Betrieb

Gesamtansicht auf der Kläranlage Bergen Installierte COANDA Sandwaschanlage RoSF 4 auf der Kläranlage Grimmen

Montage der COANDA Sandwaschanlage RoSF 4 auf der Kläranlage Grimmen

STEP SCREEN® Vertical SSV auf derKläranlage Hude

STEP SCREEN® Vertical SSV der Klär-anlage Hude am KranROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 im Gerinne auf der Kläranlage Tessin

Das Rechenfeld des HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® im Pump-werk Süd in Wilhelmshaven

Gesamtansicht des HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® im Pumpwerk Südin Wilhelmshaven Zwei RoDisc® Scheibenfilter auf der Kläranlage Winsen

ROTAMAT® Feinstrechen Ro 1 auf der Kläranlage Tessin

HUBER Harken-Umlaufrechen RakeMax® in Betrieb auf der Kläranlage Wismar

Page 6: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Mechanische Reinigung Seite 6

ROTAMAT® Schachtsiebanlage RoK 4 übernimmt Vorreinigung

Neubau der KA Gehring mitMaschinentechnik von HUBER

Die Abwasserbeseitigungsanlage fürdie Gemeinde Gehring ist als SBR-Anlage mit einer Nachreinigungsstu-fe konzipiert und für 170 EGWbemessen. Die neu zu errichtendeKläranlage liegt oberhalb von Kirch-schlag in der Buckligen Welt. Siemuss, entsprechend der speziellenvorgegebenen Grundstücksgeome-trie, sehr kompakt und platzsparendaufgebaut werden. Die Kläranlagesollte mit Maschinentechnik ausge-stattet werden, die einen automati-schen Betrieb der Anlage gewährleis-tet. Bei der Planung und technischenKonzeption der Vorreinigungsanlagewar daher auch kein konventionellesRechengerinne mit entsprechendenmaschinellen Einrichtungen vorgese-hen. Man hat sich für den Einsatz derROTAMAT® Schachtsiebanlage RoK 4entschieden.

Diese Schachtsiebanlage ist direkt anden Zulauf zur Kläranlage ange-flanscht. Das gereinigte Abwasserfließt vom Siebkorb dem darunter lie-

genden Klärbecken zu. Im Siebkorbwird das Rechengut zurückgehaltenund mit einer Schneckenwendelsenkrecht nach oben zur integriertenRechengutpresse gefördert. ImAnschluss daran folgen Entwässe-rung und Kompaktierung. Letztend-lich wird das Rechengut geruchsge-kapselt in Container abgeworfen. DasPresswasser fließt über eineSchlauchleitung von der Presszonezum Klärbecken. Die kompakte Bau-weise der Schachtsiebanlage ermög-licht den Einsatz auf engstem Raum.Es zeigt sich erneut, dass HUBER einkompetenter Partner für jede Kläran-lagengröße ist und maßgeschneider-te Maschinentechnik liefert.

An dieser Stelle bedanken wir unsbeim planenden Ingenieurbüro Korn-feld Ziviltechniker GmbH für das ent-gegengebrachte Vertrauen sowie fürdie gute und reibungsloseZusammenarbeit recht herzlich.

HUBER Österreich

ROTAMAT® Schachtsiebanlage RoK 4 nach der Montage

Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen nimmt Rechen- und Sandfanganlage in Betrieb

Größtes Klärwerk Baden-Württembergserhält Maschinentechnik von HUBERAm24.März 2006 nahm die Stadtent-wässerung Stuttgart (SES) den Neu-bau der Rechen- und Sandfanganla-ge Mühlhausen im HauptklärwerkStuttgart-Mühlhausen offiziell inBetrieb. Sie ist eine von zwei Anlagenzur mechanischen Reinigung desAbwassers. Das Hauptklärwerk istmit einer Kapazität von 1,2 MillionenEinwohnerwerten das größte Klär-werk Baden-Württembergs. ImHauptklärwerk kann eine Abwasser-menge von max. 7.500 Liter proSekunde behandelt werden. DasAbwasser wird dabei mechanisch undbiologisch gereinigt sowie Stickstoffund Phosphor eliminiert. Als dritteStufe der Reinigung erfolgt eineSandfiltration. Die anfallenden Rest-stoffe wie Rechengut, Fette und Klär-schlamm werden direkt im Haupt-klärwerk Stuttgart-Mühlhausen ther-misch verwertet.

Für den Neubau der Rechen- undSandfanganlage Mühlhausen in einergeschlossenen Halle wurden 10.000Kubikmeter Stahlbeton verbaut, 200Tonnen Stahl für die Dachkonstruk-tion verarbeitet und für die Elektroin-stallation 180 Kilometer Kabel ver-legt. Etwa 400 elektrische Antriebeund 450 Messstellen regeln und über-wachen den ordnungsgemäßenBetrieb. Über ein Abwasserhebewerkmit Schneckenpumpen gelangen biszu 3.500 Liter pro Sekunde in einedreistraßige Rechenanlage. Jede

HUBER Waschpresse WAP/HP auf dem Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen

Drei HUBER Kletterrechen ClimbMax® im EinsatzRechenstraße besteht dabei jeweilsaus einem Grobrechen mit 40 mmund einem Feinrechen mit 6 mmStababstand. Das Rechengut beiderRechensysteme wird gemeinsam ineiner redundant ausgeführtenRechengutbehandlungsanlage inten-siv behandelt. Dadurch wird zumeinen ein Maximum an Kohlenstoff andas Klärwerk zurückgeführt und zumanderen ein gut thermisch verwert-bares Produkt geschaffen. ImAnschluss an die Rechenanlage sor-gen zwei parallel ausgeführte Sand-fanganlagen für eine sichere

Abscheidung der sinkfähigen Fest-stoffe. Jeweils ein Brückenräumerund nachfolgende Sandförderpum-pen fördern das Sand-/Organik-Gemisch weiter in redundant aufge-baute COANDA - Sandwaschanlagen.Dort werden in gewohnter Weise alleorganischen Partikel vom Sand abge-waschen. Der entwässerte, saubereSand wird als verwertungsfähigesProdukt von der SES entsorgt. Diebayerische Maschinentechnik arbei-tet zur vollsten Zufriedenheit derSES. In diesem Zusammenhangbedanken wir uns für die guteZusammenarbeit.

Zusammenstellung der eingesetztenMaschinentechnik in der mechani-schen Stufe:Grobrechen:➤ 3 x HUBER ClimbMax® 1800/40Feinstrechen:➤ 3 x HUBER STEP SCREEN®

1776/4300/3Rechengutbehandlung:➤ 2 x HUBER Intensivwaschanlage

WAP/SL 6➤ 2 x HUBER Hochdruckpresse

WAP/HP 4Sandbehandlung:➤ 2 x COANDA Sandwaschanlage

RoSF4 3

GB Mechanische Reinigung

HUBER liefert Mechanische Vorreinigung und Schlammeindickung

KA Dachwig setzt auf Technik von HUBERDie Gemeinde Dachwig befindet sichim Norden von Erfurt im Landschafts-schutzgebiet der „Fahner Höhe“. DerAbwasserzweckverband „MittlereUnstrut“ mit Sitz in Bad Langensalzaist Eigentümer und Betreiber der dor-tigen Kläranlage. In den letzten Jah-ren war in der Gemeinde ein beson-derer Aufschwung zu verzeichnen.Zahlreiche Unternehmen siedeltensich an und ein neues Wohngebietwurde erschlossen. Das erforderteden Bau einer neuen Kläranlage. DieAnlage im SBR-Verfahren hat eineGröße von 2500 EW und ist seitDezember 2008 in Betrieb. Der End-ausbau beläuft sich letztendlich aufeine Größe von 4999 EW.

Für die Planung war das Ingenieurbü-ro Oppermann in Gotha beauftragt.Die Bauausführung wurde durch dieFirma WBB-Umpferstedt und HST-WKS Dresden realisiert. HUBER liefer-te die ROTAMAT® Kompaktanlage mitHydro-Duct Ro 5 HD. Die Vorzüge desbelüfteten und unbelüfteten Sand-fangs konnten zu einem leistungs-starken Sandfang in platzsparenderBauweise realisiert werden.

Diese Anlage vereint:

➤ Zulaufsiebung mit Waschen undPressen des Siebgutes

➤ Fettabscheidung mit separaterFettkammer zur Fetträumung

➤ Sandabscheidung bei Q max.95% der Kornklasse 0,2-0,25 mm

ROTAMAT® Kompaktanlage mit Hydro-Duct Ro 5 HD

Zusätzlich wurde auf der KläranlageDachwig seitlich ein SandwäscherTyp RoSF 4t integriert, der einenSandglühverlust ≤ 3% erreicht.Damit entspricht der Sand den Anfor-derungen der LAGA (Länderarbeits-gemeinschaft Abfall). Weiterhinbekam HUBER den Auftrag für einenbewährten ROTAMAT® Scheibeneindi-cker RoS 2S, der den Überschuss-schlamm vollautomatisch auf 5-6 %TS eindickt. Anschließend wird dieserin einem Schlammspeicher gepumpt,

dessen Volumen 190 m³ beträgt.Durch die Reduzierung des Schlamm-volumens können die Transportkos-ten wesentlich verringert werden.Der eingedickte Schlamm wird aufdie KA Bad Tennstedt transportiertund dort weiter verarbeitet.

Für die gute Zusammenarbeit bei derRealisierung des Projektes bedankenwir uns hiermit bei allen Beteiligten.

Büro Sachsen / Thüringen

Spatenstich durch Bürgermeister, Gemeindevertreter und Betriebsleiter

KA Zingst erhält neueVorreinigungDas Ostseeheilbad Zingst hat sich inden letzten Jahren zu einem belieb-ten Urlauberzentrum entwickelt. ImJahr 2008 wurden 1,5 Millionen Über-nachtungsgäste registriert. Durchden Zuwachs an Urlaubern entstanddie Notwendigkeit die Kläranlage desOstseeheilbad Zingst zu erweitern.Ursprünglich war diese für 7500 EWausgelegt, inzwischen ist die Kapa-zität der Anlage auf 21000 EWerweitert worden. Mit Stolz berichtetder Bürgermeister Andreas Kuhn,dass die Erweiterung der Kläranlagedurch Rücklagen aus den vergange-nen Jahren finanziert wird und derAbwasserpreis für den Bürger nichterhöht werden musste. HUBER wird

hier über die Firma Pumpen undPneumatik Service aus Schwerin zweiKompaktanlagen mit einer Zulau-fleistung von je 80 l/s und einenSandwäscher RoSF 4, einschließlichder Schalt- und Steueranlage, liefern.Zwischenzeitlich ist die Einbauzeich-nung vom Auftraggeber bestätigtworden und der gewohnte Durchlaufder Maschinentechnik durch dieHUBER SE nimmt seinen Lauf, bis zurAuslieferung Ende März/Anfang April2010. An dieser Stelle ein großesDankeschön an die Crew um LotharKlatetzke, für das uns wiederum ent-gegen gebrachte Vertrauen.

Büro Nord

3-fach Spatenstich von Bürgermeister Andreas Kuhn, dem stellvertretendenVorsitzenden der Gemeindevertretung Herbert Krüger und dem Betriebsleiterder Kläranlage Lothar Klatetzke

Page 7: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Seite 7 Schlammbehandlung

Fortsetzung von Seite 1: Deutschland - Land der Ideen

sludge2energy ist „Ausgewählter Ort“ im Land der IdeenInsgesamt ist das Projekt slud-ge2energy ein hervorragendes Bei-spiel dafür, wie durch die Koopera-tion von Wissenschaft, Industrie,Kommune und Behörde neue Ideengeboren, vorangetrieben und letzt-lich auch umgesetzt werden können.So gilt Prof. Faulstich mit seinemLehrstuhl für Rohstoff- und Energie-technik als der geistige Vater des Pro-jektes, welches im BayerischenUmweltministerium und vom Landes-amt für Umwelt von Anfang an unter-stützt wurde. Bei der Realisierungdes Projektes wird HUBER sowohlvom Planungsbüro ATEMIS (Aachen)als auch vom ATZ (Sulzbach-Rosen-berg) tatkräftig begleitet. Auch dieEU hat sich im Rahmen des LIFE-Pro-gramms mit einer Förderung betei-ligt. Dank der Stadt Straubing undspeziell aufgrund des Engagementsdes dortigen Tiefbauamtes und derKläranlage ist es letztlich möglichgeworden, dass aus der Idee „slud-ge2energy“ eine reale Anlage wer-den wird – neue Wege sind ohne sol-che Pioniere nicht umsetzbar.

Das sludge2energy-Verfahren inStraubing:

Das sludge2energy-Verfahren inStraubing ist auf die Verwertung von

ca. 10.000 Tonnen entwässertenKlärschlamm pro Jahr ausgelegt. DerKlärschlamm, der mit Zentrifugenentwässert wird, wird mit einemWas-sergehalt von etwa 72 % der Band-trocknungsanlage zugeführt. DieTrocknungsanlage trocknet den Klär-schlamm bei etwa 100 Grad,wodurch sich der Wassergehalt aufetwa 35 % reduziert. Dieser reduzier-te Wassergehalt ist die Vorausset-zung dafür, dass der Schlamm nun ineinem Ofen ohne Zufuhr von exter-ner Energie verbrannt werden kann.Die dabei entstehenden heißenRauchgase mit Temperaturen bis zu800 Grad werden anschließend ineinem Hochleistungswärmetauschergekühlt, wobei die Energie auf ver-dichtete Prozessluft übertragen wird,die dann über eine Mikrogasturbineeinen Generator antreibt, der elektri-schen Strom erzeugt. Die restlicheWärme der Rauchgase wird danndazu verwendet, um die für dieTrocknung des Schlammes notwendi-ge Energie bereit zu stellen. Somitentsteht ein energieautarker Prozess- die aus der Verbrennung des Klär-schlamms gewonnene Energie wirdfür die Trocknung genutzt.

Aus 10.000 t entwässertem Klär-schlamm werden letztlich 1.400 t

Dr.-Ing. E.h. Hans Huber bei der Auszeichnung des Projekts sludge2energy

Klärschlammasche. Da Klärschlam-masche aus dem sludge2energy-Ver-fahren reich an Phosphor ist, stellt dieAsche einen möglichen „Rohstoff“ füreine zukünftige Phosphor-Rückge-winnung dar.

Da die natürlichen weltweiten Phos-phorvorkommen sehr begrenzt sind -Phosphor aber lebensnotwendig ist –machen sich Wissenschaftler intensi-ve Gedanken, wie man Phosphorrecyceln kann. Wird Klärschlamm

zusammen mit Kohle in Kraft- oderZementwerken verbrannt, oder wirdKlärschlamm in Müllverbrennungsan-lagen entsorgt, so ist der Phosphorfür eine mögliche Rückgewinnung fürimmer verloren.

Zur Initiative „Deutschland –Land der Ideen“

Aus mehr als 2.000 eingereichtenBewerbungen wurde das Projektsludge2energy in diesem Jahr als Bot-schafter für das Land der Ideen aus-gewählt. Die Deutsche Bank und dieStandortinitiative „Deutschland –Land der Ideen“ führen die Veranstal-tungsreihe bereits im vierten Jahrgemeinsam unter der Schirmherr-schaft von Bundespräsident HorstKöhler durch. „Mit Kreativität, Know-how und Leidenschaft bilden die‚Ausgewählten Orte‘ 2009 das ideen-reiche Rückgrat, das Deutschlandzum Land der Ideenmacht. Jeden Tagsehen wir, wie durch das enormePotential, das hier in der Regionsteckt, das bundesweite Netzwerk anIdeen wächst“, begründet Bernd Sau-ter das Engagement der DeutschenBank.

Abteilung Marketing

Fortsetzung von Seite 1: HUBER Schneckenpresse ersetzt eine Kammerfilterpresse

Die Kläranlage Windischgarsten erhältwirtschaftliche, kompakte, sehr leise Anlage

Schon vor Christi Geburt führte dievon den Römern errichtete „NorischeReichsstraße“ durch das Tal. Win-dischgarsten – damals Gabromagusgenannt - war eine „Mansio“, eineRaststation, die in den Abständeneiner Tagesetappe angeordnetwaren. Dort fand der Reisendesowohl Quartier und Verpflegung alsauch Unterstand, Futter und Pflegefür Pferd und Wagen.

Heute könnte eine Tagesetappe z.B.der Weg zwischen Köln und Grazsein. Fährt man den Weg entlang undwählt dazu die kürzeste Route, führtder Weg in das kurz vor dem Pyhrn-Pass sich aufweitende Windischgar-stener Tal. Unweit der Autobahnab-fahrt Rossleithen / Windischgarstenbefindet sich die Verbandskläranlagedes RHV Großraum Windischgarstenmit einer Ausbaugröße von 26.500EW. Die Kläranlage verfügt über eineaerobe Schlammstabilisierung undeiner kalten Faulung in großenSchlammspeichern. Die Schlam-mentwässerung geschah bis ins Jahr2009 mittels einer Kammerfilterpres-se. Zur Konditionierung des Schlam-mes wurde Kalk zugesetzt, dergekauft und auch wieder entsorgtwerdenmusste. Der Schlamm konnteallerdings durch Ausbringen in dieLandwirtschaft verwertet werden.

Der Betrieb einer Kammerfilterpresseist zeitintensiv, weil das vereinzelndeAbwerfen der Filterkuchenplatten inZeitabständen zwischen einer undzwei Stunden von einem Klärwerterüberwacht werden muss. Mit steigen-dem Anschlussgrad und somit wach-sender Größe der Kanalnetzebekommt eine Kläranlage aber auch HUBER Schneckenpresse RoS 3Q

mehr Zulauf und produziert mehrSchlamm, der wiederum zu entwäs-sern ist. So entsteht für das Betriebs-personal eine sich öffnende „Zeit-schere“. Denn der Klärwärter ist häu-fig auch jener qualifizierte Mann inder Gemeinde, dem die Betreuungdes gewachsenen Kanalnetzes über-tragen ist. Wenn dessen Zeit nichtmehr ausreicht, stellt sich für dieGemeindeverantwortlichen bzw. Ver-bandsleitenden irgendwann die Fra-ge, ob ein zusätzlicher Mitarbeitereinzustellen ist. Oder gibt es nichtdoch einenWeg, Klärwärtern die nöti-ge Zeit für andere Aufgaben zu ver-schaffen? An diesem Punkt kommtdie HUBER Schneckenpresse RoS 3Qins Spiel.

Herr Sulzbacher und Herr Stummerwaren mit der Tatsache konfrontiert,dass der alte Trogkettenfördererneue Ketten und eine Grundsanie-rung benötigt hätte. Die Exzenter-

Vorführbetrieb mit Containeranlage „Kylie“

Nationale und internationale Erfolge für den Solartrockner SRT

SRT für Klärschlamm inneuen Märkten

Bekannt ist es ja schon lange:Schlamm mit Hilfe der Sonne ineinem Gewächshaus zu trocknen istökologisch und ökonomisch sinnvoll.HUBER hat mit der neuen Maschinen-generation des SRT eine Maschinemit neuen Funktionen bei einfachererund robusterer Technik geschaffen.Das hat Kunden weltweit überzeugt.

Nachdem die neue Generation desHUBER Solartrockners SRT nun aufden ersten Anlagen in Deutschlandund Frankreich seit über einem Jahrerfolgreich im Einsatz ist, kommendie Bestellungen auch aus anderenTeilen der Welt. Kunden aus Kolum-bien und Polen haben die Anlagenbereits gesehen und bestellt. Über-zeugen konnte dabei besonders dieMöglichkeit, trockenen Schlamm infeuchten rück zu mischen und dabeigleich von Beginn einen offenpori-gen, gut zu trocknenden Schlamm zubekommen.

Auch die Möglichkeit, Auf- und Abga-be des Schlamms auf eine Giebelsei-te zu legen, wurde von Planern inter-essiert zur Kenntnis genommen undwird dort, wo es sinnvoll ist, projek-tiert. Weitere Vorteile, die bei einemBesuch fühl- und sichtbar werden:Die niedrigen Mauern lassen ein

Maximum von Sonnenstrahlen aufdie Schlammfläche. Geruch ist beirichtiger Schlammbehandlung keinProblem. Die Trocknungsanlage inKolumbien wird drei HUBER Solart-rockner SRT Wendemaschinen in jeeinem Sonnenhaus umfassen. Damithandelt es sich bei dem Solartrocknerin Cali um den derzeit größten Solart-rockner von HUBER. Der Schlammwird hier getrocknet, um ihn dann inder Landwirtschaft einfacher undohne Geruchsprobleme verarbeitenzu können.

Anfang bis Mitte 2010 werden dieMaschinen ihre Arbeit aufnehmen. InKlodzko, eine Stadt im Süden Polensgelegen, wird eine Anlage gebaut,bei der die zu liefernde Schlamment-wässerung mittels einer automati-schen Aufgabe den Trocknerbeschickt. Eine Erweiterung der Anla-ge in Klodzko um eine weitere Trock-nungshalle ist angedacht. Interes-sierten Planern und möglichen Kun-den können diverse Referenzanlagengezeigt werden, die mit ihrer Qualitätfür sich sprechen!

GB Schlammbehandlung

HUBER Solartrockner im Einsatz

schneckenpumpen waren verschlis-sen und die Presse hätte einen neuenSatz Filtertücher gebraucht. Auch hatdie Kammerfilterpresse knapp 20Jahre ihren Dienst getan. Die Win-dischgarstner sahen die Frage, aufwelchem Weg der Klärschlamm inZukunft entsorgt werden sollte, alsgrundlegend wichtig an. So began-nen sie, nach der ökologisch und öko-nomisch besten Entsorgungsmög-lichkeit zu suchen und Vergleich-srechnungen anzustellen. Im März2009 fand ein Versuchsbetrieb derHUBER Schneckenpresse RoS 3Qstatt. Unser HUBER Mitarbeiter HerrWurm sorgte auch bei widrigstenBedingungen dafür, das Vorhaben zurealisieren. Der Schlamm war nichteinfach zu entwässern, weil es „Win-terschlamm“ war. Außerdem„schmierte“ dieser extrem. Dennochkonnte die Qualität der Schnecken-presse RoS 3Q unter Beweis gestelltwerden. Gewürdigt wurde vom Kun-den auch, dass HUBER mit einer 1:1-großen Maschine vorführte.

Letztendlich wurde die Firma Ing. Aig-ner aus Neuhofen an der Krems mitdem Umbau der Anlage beauftragtund führte die Arbeiten im Sommerflott, sauber und zeitgerecht aus.Heute kann der interessierte Besu-cher auf der Kläranlage des RHV Win-dischgarsten eine wirtschaftliche,kompakte und sehr leise Anlagesehen, die den Schlamm gleich inzwei Großraumcontainer abwirft.Sowohl der Betrieb der Anlage alsauch das Verladen des Schlammeshaben sich wesentlich vereinfacht.

HUBER Österreich

Page 8: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Schlammbehandlung / Industrieanwendungen Seite 8

HUBER erhält den Auftrag zur Installation einer Bogenpresse BS

Stabile und unabhängige Schlammentwässerungauf der Kläranlage Roskow

Die Kläranlage Roskow liegt im Ver-bandsgebiet des Wasser- und Abwas-serverbandes Havelland. Der Stand-ort der Kläranlage befindet sichinmitten von bewirtschafteten Fel-dern im idyllischen Havelland. Vonder vorbeiführenden Straße aus kannmandasObjektweder optischnochvomGeruch her als Kläranlage erkennen.

Die Anlage wurde 1994 errichtet undseitdem der Anschlussgrad Zug umZug erhöht. Nun war eine Erweite-rung der Kläranlage Roskow notwen-dig. Neben der Errichtung eines drit-ten Belebungsbeckens sollte auch

die Schlammbehandlung mit Entwäs-serung in das Konzept dieser Erweite-rung mit aufgenommen werden. DieSchlammentwässerung erfolgte bis-her mittels einer mobilen Entwässe-rung.

Nun sollte sie über eine fest installier-te Schlammentwässerungsmaschinein einem separaten Gebäude erfol-gen. In das neu zu errichtendeGebäude wurden vom PlanungsbüroPWU Magdeburg eine Siebbandpres-se mit den notwendigen peripherenAusrüstungen wie Polymeranlage,Rohrleitungs- und Pumpentechnik

Leiter der Kläranlage Herr Tangelstan der in Betrieb befindlichen Bogen-presse

geplant. Die Schlammentwässerungwurde mit folgenden Leistungsdatenbemessen und öffentlich ausge-schrieben:

➤ Durchsatzmenge Qmax.= 20m³/h

➤ Feststoffmenge bei 12 h-Betrieb= 280 kg TS/h

➤ Feststoffgehalt im Auslauf mind.= 22 %

➤ Abscheidegrad mind. = 97 %

Nach der Auftragsvergabe an HUBERim Juni 2008, den sich anschließen-den technischen Klärungen undAbstimmungen, wurde eine HUBERBogenpresse im Februar 2009 ange-liefert und installiert.

Die sich anschließenden Komplettie-rungsarbeiten, einschließlich derelektrischen Schalt-und Steuerungs-anlage, konnten im April abgeschlos-sen werden. Der Probebetrieb inklusi-ve Leistungsfahrt erfolgte im Mai. Diedabei erzielten Ergebnisse übertra-fen die abgegebenen Garantiedatenbei weitem und stellten die Leis-tungsfähigkeit der HUBER Bogen-presse BS wieder eindrucksvoll unterBeweis. Sie erzielte selbst bei einer

Beschickungsmengevonmehr als 20%über der geforderten Leistung (mit2,5 % Eingang TS) immer noch dengeforderten Garantiewert von 22 %TS im Austrag. Seit der Inbetriebnah-me im Mai wurden bisher 8500 m³Überschussschlamm entwässert.

Der durchschnittliche Polymerver-brauch betrug dabei zwischen 4 und5 g WS/kg TS. Neben dem hohen Ent-wässerungsgrad und der flexiblenBetriebsweise der Anlage sprechennoch weitere Aspekte für den Einsatzeiner HUBER Bogenpresse BS. Dergeringe Stromverbrauch, niedrigePolymereinsatz, minimale Betreu-ungsaufwand für das Betriebsperso-nal und die geringen Ersatz- und Ver-schleißteilkosten unterstreichenebenfalls die Leistungsfähigkeit die-ser Anlage. Herr Andre Tangelst,zuständiger Ver- und Entsorger derKläranlage Roskow, berichtet positivüber die seit der Inbetriebnahme imMai 2009 gesammelten Erfahrungenmit der Maschine.

HUBER möchte sich an dieser Stellefür die guten Zusammenarbeit unddas entgegengebrachte Vertrauenbeim Wasser- und AbwasserverbandHavelland, dem Planungsbüro PWUMagdeburg, dem Betreiber Sachsen

Bogenpresse vor der Montage

Fortsetzung von Seite 1: Optimale Lösungen für jeden Anwendungsfall

Weltweit neue Einsatzgebiete für dieHUBER Membrantechnologie VRM®

Textilveredelung:

Bamberger Kaliko:

Das zuvor aufbereitete Wasser wirdseit der Inbetriebnahme der zweiHUBER MembranbelebungsanlagenVRM® 30/240 im Oktober 2008 miteiner CSB-Konzentration von 900 –4500 mg/l direkt in die nachfolgendeMBR geleitet. Bei einer TS-Konzentra-tion von etwa 8 g/l wird die biologi-sche Stufe betrieben und zeigt kon-stant gute Ablaufwerte des Permeats(<5mg/l BSB5). Ein Restgehalt anCSB von ca. 160 mg/l verbleibt imPermeat und kann als innert betrach-tet werden. Das mit der HUBER-Anla-ge erzeugte Permeat kann nun zueinemwesentlichenAnteil von ca. 80%direkt wieder im Prozess eingesetztwerden. Durch den optimierten Ein-satz an chemischen Hilfsstoffensowie energieoptimierter Aggregatekann das System die angestrebteAmortisationszeit von 5 Jahren vor-aussichtlich noch unterschreiten.

Coteminas – Montes Claros, Brasi-lien:

Im August 2009 wurden durch unse-ren Inbetriebnahmetechniker SvenPenkwitt vier HUBER Membranbele-bungsanlagen VRM® 30/400 inBetrieb genommen. Da die bestehen-de Belebungsanlage an ihre Kapazi-tätsgrenze gelangt war, hat HUBERSE zusammen mit dem renommier-ten Planer NEOTEX aus Sao Paulo dieIntegration einer Membranbele-bungsanlage VRM® in das Systemvorgeschlagen. Anhand von Erfah-rungswerten vergleichbarer Anwen-

Inbetriebnahme der HUBER Membranbelebungsanlagen VRM®

Fortsetzung von Seite 1: Ein großer Erfolg mit vielen Besuchern

HUBER stellt auf der MesseEntsorga-Enteco in Köln aus

HUBER präsentierte sich traditions-gemäß auf der Entsorga und stellteihre stärksten „Zugpferde“ in derAbfall- und Recyclingwirtschaft aufdem 70 m² großen Messestand aus.In diesem Jahr waren das die HUBERROTAMAT® Schneckenpresse RoS 3 inder Industrieausführung, die HUBERDruckentspannungsflotation HDFund der STRAINPRESS® Fremdstoffab-scheider SP sowie als Modell dieROTAMAT® Siebanlage Ro 2 und dieHUBER Membranbelebung VRM®.Zusätzlich wurden auf Bildtafeln undPostern die neuesten Entwicklungenund neuen Lösungskonzepte gezeigt.Hierzu gehört die speziell für die Gär-restentwässerung in der Trockenver-gärung weiterentwickelte HUBERROTAMAT® Schneckenpresse RoS 3Bio.

Dieses neue Entwässerungsaggregaterzeugte großes Interesse beimFachpublikum, da ein vergleichbaresProdukt auf dem Markt nicht zu fin-den ist. Neben Rohstoffrückgewin-nung war die Energierückgewinnungein weiterer Schwerpunkt auf derMesse. Die HUBER SE stellte hier dasneue System HUBER ThermWin® mitPostern ausführlich dar und stieß hierauf breites Interesse. Nicht nur dieeigentliche Technik zur Wärmerück-gewinnung, sondern auch diegesamtheitlichen Lösungs- und Ver-wertungswege der Wärmeverwer-tung sind in diesem Zuge das heraus-fordernde Thema. Die traditionelle

Abfallwirtschaft hat sich auf dendirekten Weg hin zur Rohstoffwirt-schaft aufgemacht. Dies spiegelt sichin den technischen Innovationen aufder Entsorga-Enteco 2009 eindrück-lich wider. Im Fokus standen eindeu-tig Technologien entlang der Wert-schöpfungskette Erfassung – Sortie-rung – Aufbereitung – Verwertungvon wertvollen Rohstoffen im Abfall.

In vielen Recycling- undWertstoffauf-bereitungsprozessen (Kunststoffe,Metalle, Bioreststoffe usw.) wird Was-ser als Prozess-, Wasch- oder Trans-portwasser verwendet. Im Zuge desRecyclinggedankens, also zurWiederverwendung im Prozess, müs-sen diese Wasser entsprechend auf-bereitet und gereinigt werden. Hinzukommt die Behandlung der in derWasseraufbereitung und im Recy-cling- bzw. Verarbeitungsprozessanfallenden Schlämme. Als einzigerVertreter für die komplette Wasser-und Schlammbehandlung, warHUBER ein zentraler Anlaufpunkt derBesucher. Aufgrund der diesjährigenWirtschaftskrise konnte man nichtvoraussagen, welche Stimmung undwelcher Andrang auf dieser Messe zuerwarten war. Allen Befürchtungenzum Trotz war die Messe mit vielenneuen Kontakten und Anwendungs-bereichen ein Erfolg, mit dem manunter den derzeitigen Voraussetzu-ngen nicht unbedingt rechnen konn-te.

GB IndustrieVorreinigung mit der HUBER Schneckenpresse RoS 3 und der HUBER Druckent-spannungsflotation HDF

dungen wurde die notwendige Anla-gentechnik dimensioniert und naht-los die Detailplanung durchgeführt.Innerhalb kurzer Zeit konnte somitfür den Kunden eine Lösung für seinKapazitätsproblem aufgezeigt undumgesetzt werden. Die erzieltenReduktionswerte (CSB >95 %, BSB>99 %, Färbung >90 %) sprecheneine eindeutige Sprache und liegendeutlich über denen der bisherigenNachklärung. Auch nur annäherndgute Vergleichswerte sind bei derarti-gen Abwässern nicht üblich. Als derPlaner mit dem Kunden das erzeugtePermeat betrachtete, war man sicheinig: „So einen klaren Ablauf hattenwir noch nie!“ Die geforderte Durch-satzleistung dieser Anlage wurde bis-her ohne chemische Reinigung stabilerzielt. Die durchschnittlichen Per-meabilitätswerte liegen zwischen180 und 230 l/m²hbar.

Holzverarbeitung:

In einem Spanplattenwerk in derSchweiz hat die HUBER SE zusam-men mit der Tochter PICATECHHUBER AG in 2008 eine vorhandene,aber überlastete Vorreinigung durcheine Schlammabtrennung mittelsRoS 3/2 und nachgeschalteter Flota-tionsanlage HDF 5 mit chemischerStufe ersetzt. Durch den guten Kon-takt und die hohe Akzeptanz unsererAnlagen beim Kunden entschlossman sich zu einer Pilotierung, die aufden ReUse des gesamten Abwasser-stroms von täglich etwa 400 m³abzielt. Als Zielwert wurde hier eineWiederverwendung von 90 % insAuge gefasst, was die bisherige Was-serknappheit in den Sommermona-ten praktisch der Vergangenheitangehören ließe.

Erste Betriebsergebnisse der Pilotan-lage zeigen uns, dass auch hier einoptimaler Anwendungsfall für dieHUBER MembranbelebungsanlageVRM® liegen kann. Nach dem not-wendigen Einfahrbetrieb wurdebereits über Wochen ein Ablaufwertvon nur 60 mg/lCSB im Permeaterreicht. Es bleibt noch zu beweisen,dass über eine nachgeschalteteUmkehrosmoseanlage Kesselspeise-wasserqualität erreicht werden kann.In den kommenden Wochen werdendie sogenannten HI-FLUX-Testsdurchgeführt, d.h. der maximale Fluxpro Membranfläche wird ermittelt umdie für eine spätere Dimensionierungnotwendigen Daten zu erhalten.

GB Industrie

Beratungsgespräch von Kunden auf dem HUBER-Messestand

Wasser GmbH und der Firma Pum-pen- und Pneumatikservice Danielisaus Schwerin bedanken.

Büro Brandenburg

Page 9: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Seite 9 Industrieanwendungen

Einsparung von Abwassergebühren durch effiziente Druckentspannungsflotation HDF

HUBER Druckentspannungsflotation HDF in mehreren der größtenMolkereien installiertDie Abwasserbehandlung und die zuentrichtenden Abwassergebührensind ein erheblicher Kostenfaktor inder Milchwirtschaft und beeinflussendie Wirtschaftlichkeit der Molkerei-unternehmen in zunehmendemMaße. Es ist damit von hohem Inter-esse, die Abwasserkosten durchReduzierung der Abwassermengeund Abwasserfrachten zu senken. Jenach Produktpalette einer Molkereioder eines milchverarbeitendenBetriebs fallen Abwasserströme anverschieden Stellen an.

Ein sehr großer Teil des Abwassers inMolkereibetrieben stammt aus derReinigung von Transport- und Pro-duktionsanlagen, sowie aus Restenvon Produkten. Durch die CIP-Reini-gung (Cleaning in Place) werden dieAnlagen ohne Demontage im Durch-laufverfahren meist mit Natronlaugegereinigt, was zur Erhöhung des pH-Wertes und Aufsalzung des Abwas-sers führt. Ein weiterer hoher Anteildes Abwassers stammt vom eigent-lichen Produktionsprozess der Pro-duktherstellung. Dabei wird der Was-serstrom in zwei Kategorien einge-teilt: Ein Teil kommt in Kontakt mitdem Produkt, wie z.B. Käse- undKasinwaschwasser. Der andere Teildes Prozessabwassers kommt nichtdirekt in Kontakt mit dem Produkt,und stammt z. B. von den Brüden undvom Kühlwasser.

Molkereiabwasser beinhaltet meisteinen geringen Anteil von absetzba-ren Stoffen, welche durch Siebanla-gen nicht vollständig entfernt werdenkönnen. Des Weiteren enthält Molke-reiabwasser lipophile Stoffe. Diesekönnen durch hohe Abwassertempe-raturen nicht wirkungsvoll mit einemeinfachen Fettabscheider zurückge-halten werden. Die CSB-Frachten inAbwasser bestehen meist aus Lakto-se, Eiweiß und Fett. Das Herzstückder Vorreinigung einer Abwasserbe-handlungsanlage ist eine Druckent-spannungsflotation mit chemischerBehandlungsstufe, mit welcher eineevtl. nachfolgende biologischeBehandlungsstufe kostengünstigentlastet werden kann oder dasUnternehmen von der Zahlung desStarkverschmutzerzuschlags befreitwird.

Das zu behandelnde Abwassergelangt über die Zulaufleitung in denFlotationsbehälter und wird imZulaufrohr intensiv mit entspannterLuft vermischt, die durch die Sätti-gungspumpe erzeugt wird. Es kommtzur Anlagerung von Gasblasen an dieFeststoffteilchen und dadurch zur Bil-dung von Feststoff-Gas-Flocken, dieleichter als Wasser sind und deshalbaufschwimmen. Die Mikroblasen miteiner von Größe 50 μm werden aneinem Ventil in der Druckleitung desSättigungssystems erzeugt. Durchden Druckabfall wird die entspannteLuft in Form von kleinen Luftblasenfreigesetzt. Feststoff-Gas-Flockenschwimmen im Flotationsbecken aufund bilden eine Flotatschicht an der

Durchsatz 400 -500 m³/h

CSB 1800 mg/l

BSB 1.500 mg/l

AFS 1.000 mg/l

FOG 200 mg/l

Durchsatz 110 m³/h

CSB 2.950 mg/l

AFS 1.500 mg/l

FOG 1000 mg/l

Durchsatz 130 m³/h

CSB 7.000 mg/l

BSB 1.500 mg/l

AFS 850 mg/l

FOG 900 mg/l

Durchsatz 200 m³/h

CSB 5.000 mg/l

BSB 1.800 mg/l

AFS 6.200 mg/l

FOG 800 mg/l

Verfahrensbeispiel der Abwasserbehandlung einer Molkerei

HUBER Druckentspannungsflotation HDF 400

Wasseroberfläche, welche vom Band-räumer in den Flotatabzugsschachtabgeschoben wird. Dabei wird dasFlotat von den Räumerbalken zusätz-lich entwässert, in einem Containergesammelt und entsorgt oder einerBiogasanlage zugeführt.

Durch ein Lamellenpaket wird dieeffektive Abscheideoberfläche derAnlage erheblich vergrößert, so dasseine höhere hydraulische Belastungbei gleichen Anlagenabmessungenmöglich ist. Im Plattenpaket sind dieAbscheidewege stark verkürzt. Diefein verteilten Feststoffe bildensowohl größere Flotat-Flockenver-bände an der Unterseite als auchSediment-Flockenverbände an derOberseite der schrägen Platten. Vondort steigen die geschlossenen Ver-bände in das Flotat auf bzw. rutschenin die Sedimentsammeltrichter ab.Das Sediment und Flotat wirdanschließend mit einer Exzenter-schneckenpumpe abgezogen. DieKlarwasserphase strömt nach demPlattenabscheider über die Klarwas-serabzugskanäle in den Klarwasser-puffer und wird über ein höhenver-stellbares Wehr in den Klarwasserab-lauf geleitet. Mit diesem Wehr wirdder Wasserstand im Flotationsbe-cken und damit die Eintauchtiefe derRäumerbalken vorgegeben.

Zur Druckwasseraufbereitung wirdaus dem Klarwasserpuffer im Ablauf-bereich ein Teilstrom an gereinigtemWasser entnommen und mit einermehrstufigen Kreiselpumpe aufeinen Druck von ca. 6 bar verdichtet.Dabei wird Luft von einem Kompres-sor direkt in das Laufradgehäuse derPumpe eingebracht und intensiv mitdem Wasser vermischt. Dadurch ent-steht eine große Stoffaustauschflä-che zwischen der wässrigen und dergasförmigen Phase, so dass die Luftim Wasser gelöst wird. Das derartaufbereitete Abwasser gelangt dann

über die Druckwasserleitung zumEntspannungsventil, wo die Mikrobla-sen frei werden. Bei einer Reihe vonAnwendungen ist die Flotation alleinnicht ausreichend. Häufig liegen dieim Abwasser enthaltenen Stoffe ineiner Form vor, die sich zur Flotationnicht eignet. Durch Einsatz eines Fäl-lungsmittels, gefolgt von einer Flo-ckung, können solche Stoffe (kolloi-dal gelöste Stoffe) oft in eine Formgebracht werden, die eine Flotationabscheiden kann. Da es sich dabei oftum pH-Wert abhängige Reaktionenhandelt, kann zusätzlich eine Neutra-lisationsstufe erforderlich sein.

Die chemische Behandlung desAbwassers findet in einem Rohrflo-ckulator statt. Die optimale Einmi-schung der Chemikalien erreicht mandurch die richtige Wahl der Fließge-schwindigkeit und damit verbundeneine hohe Effektivität der demAbwasser zugegebenen Fäll- und Flo-ckungsmittel. Die durch Fällung undFlockung erzeugten Feststoffpartikelkönnen einen großen Teil derSchmutzlast aufnehmen (insbeson-dere Öl, Fett und kolloidal gelösteStoffe).

Ausgewählte Referenzen:

Molkerei Sachsenmilch inLeppersdorf, Deutschland

Sachsenmilch in Leppersdorf ist eineder modernsten und größten Milch-verarbeiter in Europa. Hier werdentäglich vier Millionen Liter Rohmilchverarbeitet. Produziert werden H-Milch, Quark, Butter, Buttermilch,Joghurt, Sahne und Käse.

Lieferumfang: 2 x HDF 400Start-Up: 02.2003 / 02.2010

Auslegungsdaten:

Berglandmilch in Aschbach,Österreich

Die Berglandmilch reg.Gen.m.b.H. istaus einem Zusammenschluss von 6Molkereien in Oberösterreich, Nieder-österreich, Steiermark, Kärnten unddem Burgenland entstanden. DieMarken von Berglandmilch sind unteranderem Schärdinger, Dessetra,Jogurella und Alpiland. Am StandortAschbach hat man sich auf die Her-stellung von Hart- und Schnittkäsespezialisiert. Im Moment werden dortca. 15 t Käse pro Tag hergestellt.

Lieferumfang: 1 x HDF 10 mit chemi-scher StufeStart-Up: 02.2008

Auslegungsdaten:

HUBER Druckentspannungsflotation HDF 20 als 3D Ansicht

HUBER Druckentspannungsflotation HDF 100

Molkerei TNUVA in Rehovot, Israel

TNUVA ist die größte Gruppe in derLebensmittelindustrie in Israel, undunter anderem auch in der Herstel-lung von koscheren Lebensmittelnauf dem amerikanischen Markt starkvertreten. Der höchste Anteil derGruppe ist die milchverarbeitendeIndustrie. Der Standort Rehovot beiTel Aviv zählt zu einer der größtenMolkereien im Mittelmeerraum. Dortwerden vorrangig Mich- und Milchpul-ver hergestellt.

Lieferumfang: 1 x HDF 20 mit chemi-scher BehandlungsstufeStart-Up: 01.2010

Auslegungsdaten:

Molkerei Willinger in Rafaela(Santa Fe), Argentinien

Die Produktionsstätten der Fa. Willi-ner S.A. liegen in Zentral-Argentinienin den Provinzen Santa Fe und Cordo-ba. Täglich werden in den insgesamt5 Werken 1.300.000 l Milch ther-misch behandelt oder zu Käse, Dulcede Leche (eine südamerikanischeSpezialität), Milchpuder, Joghurt undDesserts verarbeitet.

Lieferumfang: 1 * HDF 20 mit chemi-scher BehandlungsstufeStart-Up: 12.2009

Auslegungsdaten:

Diese Beispiele zeigen, dass dieHUBER SE aufgrund Ihrer großenErfahrung im Bereich der industriel-len Abwasserbehandlung neben zahl-reichen anderen Projekten auchwesentliche Referenzen in der milch-verarbeitenden Industrie ausführenkonnte.

GB Industrie

Page 10: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Filtration & Reuse Seite 10

Da freut sich nicht nur das Murmeltier:

Eine HUBER MembraneClearBox® im Nationalpark Berchtesgaden

Über Jahrtausende hinweg hat derWimbach sich in den harten Felsgegraben, bis eine tiefe Schlucht ent-standen ist. An vielen Stellen stürztdas Wasser spektakulär von denWänden und fängt sich in den vommitgeführten Gestein ausgehöltenGumpen.

Bis zu 100.000 Besucher jährlichzählt der Nationalpark Berchtesga-den im imposanten Wimbachtal, dem

mittleren der drei Haupttäler desNationalparks Berchtesgaden. Aufhalbem Weg des Tals liegt das Wim-bachschloss, das den WittelsbacherHerrschern wie Prinzregent Luitpoldursprünglich als Unterkunft für ihreausgedehnten Hofjagden im Tal dien-te. Heute beherbergt das Haus eineTagesgaststätte. Höchste Ablaufqua-lität für die herrliche Natur des Natio-nalparks, eine stabile und einfacheBetriebsweise der Anlage, die der

Betriebsgebäude der HUBER MembraneClearBox®

In Oberkochen und Wasserburg Tauchrohre von HUBER eingebaut

Zwei neue Tauchrohrinstallationen in Süddeutschland

Oberkochen

Oberkochen ist eine Stadt im Ostalb-kreis (Baden-Württemberg), welcheerst 1968 die Stadtrechte erhielt, undam Albuch liegt. Die Stadt mit ihrenca. 8.200 Einwohnern selbst ist inzwei Teile aufgeteilt: die Innenstadt,sowie den ca. 100 m höher gelege-nen Stadtteil Heide.

Die Kläranlage von Oberkochen wur-de 1957 als rein mechanische Anlageerstellt und 1971 mit einem Tropfkör-per zur biologischen Anlage ausge-baut. 1991 hatte die Anlage in derseitherigen Form nicht mehr dem“Kocher”-Sanierungsprogramm ent-sprochen und wurde um eine Bele-bungsstufe und auch eine mechani-sche Klärschlammentwässerungsan-lage erweitert. Erhebliche Betriebs-probleme waren auch vor allem inden älteren Anlagenteilen durchaltersbedingte und immer mehrzunehmende Ausfälle und Fehlfunk-tionen entstanden. Mit einem Investi-tionsvolumen von 2,85 Millionen Eurozur Optimierung der Kläranlageerfolgte die Umplanung der Kläranla-

ge für 15.000 EW in eine zweistraßigeSchlammstabilisierung. Hierzu warendie Errichtung eines neuen Bele-bungsbeckens mit 3.000 m³, sowiedie Anpassung und der Umbau vondrei bestehenden Rundbecken vor-gesehen. Die vorhandene Vorklärungund Tropfkörperanlage konntendamit aufgegeben werden. Gleichzei-tig wird die mechanische Reinigungs-stufe durch einen zweiten Feinrechenergänzt und weitestgehend inmechanischer und biologischer Reini-gungsstufe sowohl die maschinelle,als auch die elektrotechnische Aus-rüstung erneuert. Der Umbau erfolgtseit Mai 2008 im laufenden Betrieb.

Im Rahmen dieser Sanierungsmaß-nahme sollte die im NachklärbeckenII vorhandene Zahnschwelle mitTauchwand durch einen Klarwasser-abzug mit Tauchrohrsystem ersetztwerden. Bei der Anfang 2008 durch-geführten Ausschreibung fiel dieWahl auf das Tauchrohr (TRRU) derFirma HUBER SE. Die Auslegung fürdas 25 m im Durchmesser großeNachklärbecken erfolgte für einen

Tauchrohrinstallation auf der Kläranlage Oberkochen (TRRU 25000 V4A)

Montage des TRRU 28000 (V4A) auf der Kläranlage Wasserburg

Bemessungsabfluss von 105 l/s.Zudem musste bei Revision desanderen Nachklärbeckens der maxi-male Abfluss von 150 l/s möglichsein.

Durch die getauchte Anordnung desringförmig in dem Becken verlegtenTauchrohres ca. 300 mm unter demWasserspiegel werden Störeinflüssedurch Wind oder durch Bauwerkssen-kungen reduziert. Die Eintrittsöffnun-gen in Form von Schlitzen befindensich am oberen Scheitelpunkt desTauchrohres.

Nach dem Einströmen des Klarwas-sers durch die Eintrittsöffnungenfließt das Klarwasser infolge desDruckhöhenverlaufes längs des Roh-res zum Ablaufschacht. Durch eineDurchmesserabstufung des TRRUwird die Strömungsgeschwindigkeitim Rohr konstant gehalten, so dasseine gleiche Entnahmemenge proEintrittsöffnung sichergestellt wer-den kann. Am Ablauf wird das Wasserin einem Sammelschacht gesammeltund fließt von dort aus über eineÜberfallschwelle ab. Bei einer optio-nal installierten Ablaufmengenrege-

lung kann der Wasserspiegel durchdie Veränderung der Schützstellungkonstant gehalten werden.

Die Installation des TRRU 25000 aufder Kläranlage Oberkochen erfolgteEnde September 2009 durch denHUBER Service. Mit der Sanierungder Kläranlage werde damit auch dieGrundlage gelegt für eine weiterebauliche Entwicklung der Stadt Ober-kochen und für die Sicherheit derGewässerqualität des “SchwarzenKochers”.

Wasserburg

Das ca. 12.300 Einwohner großeWasserburg am Inn ist eine Stadt imoberbayerischen Landkreis Rosen-heim und liegt etwa 55 km östlich derbayerischen Landeshauptstadt Mün-chen. In mehreren Bauabschnittensoll in den kommenden Jahren dieAbwasserkanalisation ausgebaut undweitere Ortsteile angeschlossen wer-den.

Mit zusätzlichen Baumaßnahmenwurden und werden außerdem dieKläranlage und die Schachtbauwerke

bei der Druckleitung zum Klärwerksaniert und die technischen Anlagen(Rechengebäude, Schwimmschlamm-abzug, Nachklärbecken) auf den neu-esten Stand der Technik gebracht.

In den beiden Nachklärbecken miteinem Innendurchmesser von 28 mund einer Randtiefe von 2,10 m wur-den die Ablaufrinnen aus Aluminiumausgebaut und durch ein Tauchrohr-system der HUBER SE ersetzt. DieWasserstandsregelung erfolgt durchebenfalls von der HUBER SE geliefer-te Absenkschieber. Beim Parallelbe-trieb der beiden Nachklärbecken sinddie beiden TRRU für einen Trocken-wetterzulauf von ca. 75 l/s je Beckenausgelegt. Der maximale Zulaufbeträgt hierbei ca. 150 l/s. Die Anla-genteile wurden so ausgelegt, dassdie Anlage auch mit einem Beckenbeim maximalen Zulauf betriebenwerden kann. Die Installation undInbetriebnahme des TRRU 28000 aufder Kläranlage Wasserburg erfolgteim Mai 2009 durch den HUBER Servi-ce.

GB Filtration & Reuse

bewirtschaftenden Familie der Gast-stätte neben dem Bewirtungsstressnicht zusätzliches Kopfzerbrechenverursacht, wenig Platzbedarf, daswaren die Herausforderungen, dieeine Kläranlage zu erfüllen hatte.Nach einer öffentlichen Ausschrei-bung erhielt die Firma HUBER denAuftrag über eine MCB 3x2, die miteiner Membranfläche von 21 Qua-dratmetern eine Abwassermengevon rund fünf Kubikmetern pro Tagbearbeitet. Aufgrund der starkenSchwankungen der Besucherzahlenwurde nach einem Absetzbecken undvor der Membranbiologie ein Puffer-behälter von rund acht Kubikmeternvorgesehen, der den Abwasserstromvergleichmäßigt.

Um die autarke solare Stromversor-gung der Gaststätte zu schonen, wirddie Anlage über Nacht in einen Stand-by-Modus versetzt. Seit der Inbe-triebnahme Mitte Juli 2009 hat dieKläranlage schon einige Unwetterund noch mehr Besucher am Fußedes Watzmanns problemlos verarbei-tet. Lediglich ein nächtlicher Blitzein-schlag direkt neben dem Aggregate-häuschen brachte die Anlage zumErliegen. Dank der hervorragendenEinweisung durch unseren HUBERService konnte dieses Problemjedoch durch den Betreiber schnellwieder behoben werden.

Der Geschäftsbereich Filtration &Reuse freut sich, einen Beitrag zumErhalt der Natur des Nationalparksgeleistet zu haben!

GB Filtration & Reuse

Die Wimbachklamm - ein Schaustück der Geologie

Wimbachschloss im Wimbachtal

Page 11: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Seite 11 Filtration & Reuse

Membransysteme für jeden Einsatzfall

Das HUBER BioMem®-System schließt die Lücke zwischen der HUBERMembraneClearBox® MCB und HUBER Membranbelebung VRM®Die Situation der weltweiten Abwas-serreinigung ist sehr unterschiedlich.Während in West-, Mittel- und Nord-europa traditionell weitgehend einhoher Anschlussgrad mit hohen Rei-nigungsstandards bestehen, befindetsich die Abwasserreinigung in vielenRegionen des Mittelmeerraumes,Osteuropa, ME, Afrika, Asien, Russ-land und Südamerika bis auf wenigeAusnahmen in weitgehend unterent-wickeltem Zustand. Während in die-sen Tagen selbst entfernte Reisezieleinnerhalb von Stunden erreichbarwurden, entwickelt sich der Schutzvon Natur und Ressourcen zu einembeträchtlichen Faktor für künftigeLebens- und Wirtschaftsräume.

Der Slogan „Wasser ist Leben“ erhältdadurch eine weitere wichtigeBedeutung für zentrale, als auchdezentrale Regionen. Ohne funktio-nierendes Wassermanagement, derBereitstellung von Trink- und Pro-zesswasser, der Entsorgung vonAbwasser sowie der Wiederverwen-dung z.B. zur Bewässerung oder alsKühlwasser sind besonders aride undsensible Regionen touristisch nurschwer zu erschließen.

Zur Abwasserentsorgung, Aufberei-tung und Wiederverwendung bietetdie HUBER SE Membransystemebasierend auf bewährter Ultrafiltra-tionstechnik durch getauchte Mem-brane. Je nach Abwasseranfall undZusammensetzung sowie den Ein-satzbedingungen kann unter folgen-den drei Systemen gewählt werden.UV-Membransysteme halten Bakte-rien und Keime vollständig zurück,sodass das gereinigte Wasser alsBrauchwasser vor Ort ohne Beden-ken eingesetzt werden kann. Diekompakte Anlagentechnik ermög-licht zudem bis zu 60% kleinere Anla-gen gegenüber herkömmlichen Tech-niken, wodurch die Aufstellung z.B. inKellergebäuden möglich wird.

MembranClearBox®(MCB)

a) Kleinkläranlagen- Standardisierte Komponente

4 – 50 EW

b) kleine Kläranlagen- modulare Aufbau

50 – 200 EW

BioMem®-System - Komplettsystem- modularer Aufbau- stationäre Aufstellung oder

Container

200–ca. 2000EW

VRM® - als Systemkomponente- bis schlüsselfertige Aufstellung

ab ca.1000 EW

Zugehörige Anlagenkomponentenwie maschinelle Vorreinigung, Phos-phor-Fällung, Überschussschlam-maufkonzentrierung, bis hin zu Fern-überwachung und Datensicherungsind als Zu-satzkomponenten modularergänzbar.

➤ Modul (6) Sammelschacht: Zulau-fendes Abwasser sammelt sich ineinem Pumpschacht. Von dortwird die Vorreinigung beschickt.

➤ Modul (4) Vorreinigung:. Je nachAnlagengröße kann hierbei zwi-schen Absetzbecken und mecha-nischer Vorreinigung mit demROTAMAT® Pipestrainer oder derROTAMAT® Siebschnecke Ro 9gewählt werden. Ein Notumlauf-sieb verhindert, dass bei Ausfallder Vorreinigung Grobstoffe inden Pufferbehälter gelangen.

➤ Basis Modul (1) Puffer u. MBR: Einvorhandener Pufferbehälter miteinem Volumen von ca. einerTagesmenge dient zur Vergleich-mäßigung der hydraulischenFracht. Von dort wird die Bele-bung beschickt. Die BiologischeReinigung durch Mikroorganis-men findet im Belebungsbeckenstatt, wo auch die Filtrationsein-heiten installiert sind. Das Anla-genkonzept sieht den automati-schen Betrieb über zwei Straßenbei niedrigem Flux vor.

Dadurch erhöht sich die Betriebs-sicherheit, da selbst bei Ausfalleiner Straße die Filtrationsleis-tung über die verbleibende Filtra-tionseinheit bei höheren Fluxkompensiert wird. Je Straße isteine Pumpe für den Permeatab-zug sowie ein Gebläse vorgese-hen. Durch die unter den Filtra-tionseinheiten angebrachtenSpüllanzen wird Luft eingetragen.Dadurch wird einer Deckschicht-bildung und damit eine Verminde-rung der Flussrate während desFiltrationsprozesses durch Erzeu-gung einer Querströmung ent-gegengewirkt. Die zwischen denMembranplatten aufsteigendeLuft erzeugt unterhalb der Filtra-tionseinheit einen Sog, wodurchWasser und belebter Schlammangesaugt und aufwärts geför-dert werden. Die dabei erzeugteSchlaufenströmung gewährleistetdie ausreichende Durchmischungdes Beckens bei gleichzeitigerAnreicherung der Biologie mitSauerstoff. Die Anordnung als „allin one tank solution“ erlaubt dieReduzierung der Aggregate aufdrei Pumpen und zwei Gebläsenbei gleichzeitiger Redundanzüber zwei Filtrationsstraßen. DasModul enthält alle Aggregate,Messtechnik sowie Steuerung zumBetrieb des Puffertanks und MBR.

Gewässergüte der Flüsse wird durch das HUBER VRM®-Verfahren nachhaltig verbessert

Zwei weitere Membrananlagen gehen im Norden Spanienserfolgreich in BetriebDie Erfolgsgeschichte der Membran-technik in der Abwasserreinigunggeht in allen Gebieten der Erde wei-ter. Die erhebliche Steigerung derReinigungsleistung bei gleichzeitigerPlatzersparnis und der zunehmendenSenkung der Investitionskosten eröff-net die weltweite Etablierung desVerfahrens. Ende Oktober 2009 sind

zwei weitere Membrananlagen derFirma HUBER SE in der Region Kanta-brien/Spanien erfolgreich in Betriebgenommen worden. Die autonomeRegion Kantabrien liegt im Nordender Iberischen Halbinsel am Golf vonBiscaya. Sie grenzt im Norden an denGolf von Biscaya, im Osten an dasBaskenland, im Süden an Kastilien-

Gesamtansicht der Kläranlage AREÑOS

Das neu entwickelte HUBER Bio-Mem®-System schließt die Lücke zwi-schen MCB und VRM®. Aufgrund derAnlagengrößen von 200 bis etwa2000 EW sind hier besondere Anfor-derungen zu erfüllen. Zum einenbevorzugt der Betreiber einen Kom-plettanbieter für ein Stück Kläranlageund somit einen Ansprechpartner.Der weltweite und universale Einsatzsetzt zudem unterschiedliche Anfor-derungen an die Anlagentechnik.Neben der Ablaufqualität, Tempera-tur, Luftfeuchte und unterschiedlicheNetzspannung, ist ebenso die Verfüg-barkeit von Bedienpersonal bzw.Ersatzteile vor Ort ein wichtiger Faktor.

Das HUBER BioMem® SBR-Systemwird je nach Ab- und Mischwasseran-fall modular aus gleichgestalteten Fil-trationseinheiten zusammengesetzt.

León und imWesten an Asturien. Die-se Region besitzt zwei geographischvöllig verschiedene Zonen: das Lan-desinnere und die Küste. Das auffäl-ligste geographische Merkmal imLandesinneren ist das KantabrischeGebirge, an der Küste dagegen fälltdas Kap Mayor und das Kap del Ajoauf. Die Küste verfügt über wunder-schöne Strände, wobei steile Küstenmit Klippen dominieren.

Das Landesinnere wird von denHöhen der Picos de Europa überragt,wobei die Peña Vieja mit 2613 m derhöchste Punkt der Region ist. DieFlüsse sind kurz und aufgrund dervielen Niederschläge und desSchmelzwassers führen sie viel Was-ser. Die wichtigsten Flüsse sind derAgüera, der Asón, der Miera, der Pas,der Besaya, der Nansa und der Deva,der auch durch Asturien fließt.

Der Ebro, der wasserreichste Flussder Iberischen Halbinsel entspringt inFontibre, führt in dieser Regionjedoch noch nicht viel Wasser undgehört zum Einzugsbereich desMittelmeers. In Kantabrien befindetsich auch die wichtigste Wasser-

➤ Modul (2) Permeatsammeltank:Im Permeatsammeltank wird dasgereinigte Wasser für die weitereVerwendung zwischengespei-chert.

➤ Modul (3) P-Fällung: Für das Errei-chen niedriger Phosphorwerte imAblauf erfolgt die Zudosierungvon Fällmittel über eine entspre-chende Dosierstelle.

➤ Modul (5) Überschussschlamm:Überschussschlamm wird perio-disch abgezogen, entweder imSchlammstapel statisch einge-dickt oder maschinell entwässert.Die dazugehörigen Aggregateund Steuerelemente sind imModul Überschussschlamments-orgung enthalten.

➤ Modul (7) Fernüberwachung:Befindet sich kein Betriebsperso-nal vor Ort, besteht die Möglich-keit der Speicherung vonBetriebsdaten und Fernüberwa-chung über Modemverbindung.

➤ Modul (8) redundante Verschal-tung: Als zusätzliches Sicherheits-modul besteht die Möglichkeit derautomatischen Abschaltung ein-zelner Filterstraßen bei Ausfalleiner Permeatpumpe bzw. einemGebläse. Die Versorgung beiderFilterstraßen erfolgt dann überdie verbleibenden Aggregate.

➤ Installation im Container / Beton:Neben den modular zusammen-stellbaren Systemkomponentenzeichnet sich die BioMem® Kom-paktkläranlage durch rascheInstallation in vorgefertigteBetonbecken, aber auch als Mus-ter- und Komplettlösung im sta-pelbaren Container aus.

Die Investitionen rechnen sich fürBetreiber durch die weitgehende Ver-meidung von hohen Kosten für Kanal-und Leitungsnetzen, Vermeidung vonAbwassergebühren und Imagever-besserung durch Reuse vor Ort.Außerdem können Versorgungseng-pässe durch Brauchwasser über „clo-se the loop“ entschärft werden.

GB Filtration & Reuse

scheide Spaniens: In Peña Labradagrenzen die Abflussgebiete des Golfsvon Biscaya, des Duero (Atlantik) unddes Ebro (Mittelmeer) aneinander.

Gesamtansicht der Kläranlage ESPINAMA

Technische Daten AREÑOS

Installierte Membranfläche 360 m²

Technische Daten ESPINAMA

Installierte Membranfläche 900 m²

Die beiden gelieferten HUBER VRM®-Anlagen wurden durch unser Toch-terunternehmen Huber TechnologyEspana - zeitgleich in den Ortschaf-ten AREÑOS und ESPINAMA installiertund in Betrieb genommen, um dieGewässergüte der Flüsse der RegionKantabriens für die Zukunft nachhal-tig zu verbessern.

GB Filtration & Reuse

Page 12: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Edelstahlausrüstungsteile Seite 12

Eine zuverlässige Lösung von HUBER

HUBER Türen im DeutschenMuseum inMünchen installiert

Wie und warum haben sich bei sounendlich vielen interessanten Expo-naten aus vielen Jahrzehnten in denRäumen des Deutschen MuseumsMünchen HUBER Türen eingefunden?

Die Lösung ist sehr einfach:

Bei Umbau und Erweiterung desDeutschen Museums wurde in denKellerräumen ein Wasserreservoirvon 250 m3 für die Sprinkleranlageneingebaut. Um die Wasserkammernzu Reinigungs- und Überprüfungs-

zwecken betreten zu können undeine zuverlässige Verschlussmöglich-keit zu haben, entschied sich das Pla-nungsbüro wgp aus München und dieBaufirma Lutz-Bau aus Landsberg fürHUBER Drucktüren. Der Einbauerfolgte problemlos, die Türen erfül-len die Anforderungen in vollemMaße. Man kann durchaus sagen,dass man im Deutschen MuseumMünchen auch Edelstahltüren der Fir-ma HUBER SE besichtigen kann.

Büro Bayern-Süd

HUBER Drucktür eingebaut im Deutschen Museum in München

HUBER liefert Edelstahlprodukte

Zweckverband Parchim entwickeltTypenprojektDie kontrollierte Be- und Entlüftungvon Reinwasserbehältern über Luftfil-teranlagen hat sich bei den Wasser-werken zwischenzeitlich durchge-setzt. Dies zeigt sich auch in derZusammenarbeit mit Herrn GünterIhde, Bereichsingenieur für die Was-serversorgung im Zweckverband Par-chim. Für seine kleinen Wasserwerkehat er sich auf ein Typenprojekt fest-gelegt. Auf die ehemaligen Einstiegeder Reinwasserbehälter wird ein klei-nes GFK-Gebäude gestellt. DieHUBER SE liefert dann eine Be-undEntlüftungsanlage vom Typ L251 mitder dazugehörigen Jalousie und Rohr-formstücken. Diese kann das techni-sche Personal des Zweckverbandesselbst ohne Probleme einbauen.

Auf den Fotos sind Beispiele von derDruckerhöhung Ganzlin, bei der wie-der diese Lösung zum Einsatz kam.Zu diesem Gebiet gehören mehrerekleinere Gemeinden, die von Ganzlinausmit Trinkwasser versorgt werden.Die Anregung dazu kam von unsermKunden, dem Zweckverband Par-chim. Ein Beispiel, wie aus demMarktAnregungen perfekt umgesetzt wer-den können!

Büro Nord

GFK-Gebäude Druckerhöhung Ganzlin

Montierte L 251 für die Be-und Entlüftung der RWB

Höchstes technisches Niveau von HUBER garantiert

Produktion von Standard-und Sonderanfertigungen

Die Fertigung von Standardproduk-ten bietet der Firma HUBER eine opti-male Fertigungsauslastung sowiePlanungssicherheit in den BereichenTechnik, Programmierung und derQualität. Dadurch werden diese Pro-dukte auf höchstem technischenNiveau gefertigt, sind ab Lager ver-fügbar und gewährleisten einen zügi-gen Versand.

Dennoch gibt es immer wieder Aus-nahmen, die Standardprodukte nichtzulassen und den örtlichen Gegeben-heiten angepasst werden müssen.Aus diesem Grund fertigt die FirmaHUBER selbstverständlich auchSonderanfertigungen, die ebenfallsunter Schutzgas geschweißt, imTauchbad gebeizt und passiviert wer-den.

HUBER bietet folgende Sonder-produkte an:

➤ Schachtdeckel mit angeschweiß-ten oder demontierbaren Mittel-stegen zur Öffnung der gesamtenQuerschnittsfläche

➤ Schachtdeckel mit schalungs-freundlichen Rahmen

➤ Geprüfte Sicherheitstüren bis zueiner Größe von 3,00m X 3.00mlichter Maueröffnungen

➤ Überflutungssichere Schachtab-deckungen bis zu mehrerenMetern Überflutungshöhe

Überflutungssichere HUBER Schachtabdeckung im Wasserwerk Wittlaer derStadtwerke Duisburg

Drucktüren, Luftfilteranlage, Scheinwerfer und Rohrleitungen finden ihren Platz im hohen Norden

HUBER Edelstahlprodukte im WasserwerkPlau in Mecklenburg eingebaut

Der Wasser- und Abwasserzweckver-band Parchim / Lübz bewirtschaftetungefähr 40 km südlich von der Lan-deshauptstadt Schwerin die wasser-wirtschaftlichen Anlagen im RaumParchim-Lübz-Plau. Schon über vieleJahre arbeitet dieser Zweckverbandmit HUBER zusammen. Man kann voneiner vertrauensvollen Zusammenar-beit sprechen, die speziell auch denBereich der Wasserversorgungbetrifft. Der zuständige Bereichsinge-nieur Herr Ihde kennt unsere Produk-te und setzt diese entweder direktoder über kleine Anlagenbauer in sei-nen Wasserwerken ein.

So auch hier am schönen Plauer Seeim Wasserwerk. Der AnlagenbauerFidorra und Neitzke GmbH aus GroßWockern hat das Wasserwerk Plaumit Standardprodukten von HUBERausgerüstet. Der Auftrag enthieltDrucktüren, Luftfilteranlage L361,Scheinwerfer einschließlich Rohrlei-tungen für den Wasserwerksbereich.Wir bedanken uns für die guteZusammenarbeit bei allen Projektbe-teiligten.

Büro Nord

Rohrleitungen im Wasserwerk Plau eingebaut

Luftfilteranlage mit Sicherheitsventil

Scheinwerfer und Schauluke des WasserwerksHUBER Drucktüre eingebaut im Was-serwerk Plau Abluftturm mit Sicherheitsjalousien

➤ Drucktüren, die den Radien vongeplanten oder vorhandenenWasserspeichern angepasst wer-den

➤ Teildruckbelastete Drucktürenmit Sichtkontrolle der Wasser-kammer

➤ Geländer der örtlichen Situationangepasst

Büro West

Page 13: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Fortsetzung von Seite 1: HUBER Servicekompetenz schafft hohe Kundenzufriedenheit

Komplettsanierung eines KLEIN-Schlammreaktor SR5auf der Kläranlage Waldshut-TiengenHUBER wurde von der Stadt Walds-hut-Tiengen, auf Grundmassiver Kor-rosionsprobleme am KLEIN-Schlamm-reaktor SR5, zur Inspektion der Anla-ge beauftragt. Ein detailliertes Kon-zept zur Sanierung sollte ausgearbei-tet werden. Nach Vorlage von ent-sprechenden Lösungsvorschlägenund Abwägung der wirtschaftlichenVor- und Nachteile hat man sich füreine Komplettsanierung entschie-den. Mit dem HUBER-Konzept konnteauch die vorhandene Steuerungs-und Anlagentechnik wieder verwen-det werden, was somit keine weite-ren Investitionskosten verursachte.

Aufgabenstellung:

➤ Demontage aller Maschinenbau-teile und Austausch der medium-berührten Teile die aus Schwarz-stahl gefertigt waren, wie z. B.Reaktortrommel, Filtratwanne,Dickschlammtrichter und diverseKleinteile

➤ Installation dieser Teile, vollstän-dig gefertigt aus Edelstahl

➤ Wiederinbetriebnahme mitabschließendem Leistungstest

Vor der Sanierung:

An den einzelnen Bauteilen desSchlammreaktors nagte der „Zahnder Zeit“. Starke Korrosionsschädenv. a. an den Bauteilen aus Schwarz-stahl.

Nach Abschluss der Sanierungs-arbeiten

An der Überschussschlammeindi-ckung wurde uns eine qualitativhochwertige Ausführung der gesam-ten Serviceleistung durch den Betrei-ber der Kläranlage Waldshut-TiengenHerrn Lindner bestätigt. Für das ent-gegengebrachte Vertrauen möchtenwir uns bei Herrn Lindner und HerrnKopf von der Stadt Waldshut-Tiengenbedanken. Selbstverständlich stehenwir der Kläranlage weiterhin mit kom-petenten Service zur Verfügung!

GB Global Service

Anlage ohne Inspektionsdeckel

Mit HUBER-Service die Betriebssicherheit erhöht

Betreiber der Kläranlage Stuttgart-Mühlhausen entscheidet sich füreinen Servicevertrag bei HUBER

Eine Investition in hochwertigeMaschinentechnik lohnt sich für denBetreiber von Kläranlagen nachhal-tig, wenn die Maschinen in regelmä-ßigen Intervallen fachgerecht gewar-tet werden. Hierzu können Service-und Wartungsverträge mit entspre-chenden Servicespezialisten abge-schlossen werden. So auch die Stadt-entwässerung Stuttgart. Hier ent-schied man sich für einen Servicever-trag vom Typ HS1. Die erste Wartungerfolgte im Juni 2009. Der Anlagen-zustand wurde auf den Wartungs-checklisten dokumentiert und paral-lel dazu die zwingend erforderlichenErsatz- und Verschleißteile ausge-

tauscht. Die Betriebssicherheit derAnlage konnte so erhöht und auf denaktuellen Stand der Technik gebrachtwerden. Weiterhin wurden, auf Emp-fehlung unseres HUBER-Servicebera-ters, die zur schnellen Instandhaltungerforderlichen Verschleißteile auf derKläranlage positioniert.

Ein HUBER-Servicevertrag bietetunseren Kunden viele Synergie-effekte:

➤ Aufrechterhaltung der Betriebssi-cherheit durch rechtzeitigesErkennen von Verschleiß und denauszutauschenden Verschleißteilen

HUBER Servicetechniker bei der Überprüfung des Düsenbodens amSandwäscher

➤ Keine überraschenden Reparatur-aufwendungen und somit Pla-nungssicherheit bei den Instand-haltungskosten

➤ Dokumentation des Anlagenzus-tands durch Servicechecklistenbei jedem Reparatureinsatz

➤ Aufgrund der erhöhten Betriebs-sicherheit langfristig niedrigeBetriebskosten

➤ Deutlich erhöhte „Lebensdauer“und Verfügbarkeit der Maschine

Die Betreiber der Kläranlage Stutt-gart-Mühlhausen sind von den Leis-tungen des HUBER-Service begei-stert. HUBER bietet anlagenspezifi-sche, maßgeschneiderte Servicekon-zepte an, aus denen für unsere Kun-den klare Nutzenpotentiale abzulei-ten sind. Dies beginnt bei der Auf-rechterhaltung der Betriebssicher-heit und Leistung der Maschinen,geht über entsprechende Garantiendurch einen abgeschlossenen Servi-cevertrag und endet schließlich beiinsgesamt reduzierten, besser kalku-lierbaren Betriebskosten. DiesesGesamtkonzept von HUBER ist auchfür die Kläranlage Stuttgart-Mühlhau-sen stimmig.

GB Global Service Drei HUBER Kletterrechen ClimbMax®

Dicklammvorlagetrichter mit Inspektionsöffnung vor der Sanierung

Filtratwanne mit Stützgerüst Reaktortrommel vor der Sanierung

Vorgefertigte HUBER-Reaktortrommel

Letzte Handgriffe vor Fertigstellung

KLEIN-Schlammreaktor SR5 kpl. saniert durch HUBER-Service

HUBER Waschpresse WAP SL

Seite 13 Service

Page 14: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Service Seite 14

HUBER SBA-Verfahren wurde angewendet

Generalsanierung der Kompaktanlagen auf der Kläranlage BargteheideAuf der Kläranlage Bargteheide sindseit 1994 zwei oberirdisch aufgestell-te HUBER Kompaktanlagen (Sand-und Fettfang) im Rechenhaus inBetrieb. Trotz der Ausführung derkompletten Anlagen in Werkstoff1.4571 (V4A) herrschte im gesamtenRechenhaus und im Zulaufpumpwerkmassive Korrosion. Diese resultierenaus der erhöhten Chlorid- und v.a.hohen Schwefelwasserstoffkonzen-tration im Abwasser. Die Korrosionzeigt sich bei Betonbauwerken durchMaterialabtragungen bis auf denBaustahl und durch Rost und Loch-fraß bei metallischen, abwasser-durchströmten Anlagenteilen. Auf-grund dieser massiven Beschädigungwurden bereits 2005 die in den Kom-paktanlagen integrierten HUBERROTAMAT® Siebanlagen Ro 2 ausge-tauscht.

Bei den Kompaktanlagen selbst wäreein kompletter Austausch nicht wirt-schaftlich gewesen, da die Anlagenhauptsächlich in den Wasserwechsel-zonen durch Ausgasungen und Auf-konzentrationen stark korrodiertwaren. Zudem wären für kompletteneue Anlagen entsprechende Zusatz-maßnahmen erforderlich gewesen.Hier entschied sich der Betreiber fürdas bewährte HUBER-SBA-Verfahren.Der Anlagenbetrieb konnte aufgrundder Bauweisemit zwei Straßen relativmühelos aufrechterhalten werdenund die Straßen wurden nacheinan-der saniert. Bevor das HUBER-SBA-Verfahren angewendet werden konn-te, waren aufgrund des Lochfraßesumfangreiche mechanische Vorar-beiten notwendig.

Nach Abschluss der mechanischenVorbereitungen wurde mit demHUBER-SBA Verfahren begonnen:

➤ Strahlen der zu beschichtendenOberflächen mit hochwertigemund v.a. speziell für diesen Ein-satz geeignetem Strahlverfahren

➤ Beschichten der Oberflächen indrei Lagen mit speziellemBeschichtungsmaterial

➤ Absaugung durch Installationeiner entsprechend dimensionier-ten Be- und Entlüftungsanlage.Zukünftig auftretende Schwefel-wasserstoff- und Chloridausga-sungen werden dadurch nichtmehr in der Anlage aufkonzen-triert

Die Anlage wurde durch die genann-ten Sanierungsmaßnahmen wieder ineinen nahezu neuwertigen Zustandversetzt. An den HUBER ROTAMAT®Siebanlagen Ro 2 und den beweg-lichen Teilen der Kompaktanlagenwurde im Zuge der HUBER SBA-Sanierung ein kompletter HUBER-Service durchgeführt, sodass ein ein-wandfreier Maschinenzustand wiedergarantiert werden konnte. Weiterhinentschied sich der Betreiber für einenHUBER-Servicevertrag Typ HS1, ummit Unterstützung der HUBER-Servi-cekompetenz zukünftig die Betriebs-sicherheit der Anlage zu sichern.

Wir möchten uns bei Herrn Kortmannund seinen Kollegen von der Kläran-lage Bargteheide für das gezeigteVertrauen und die sehr guteZusammenarbeit bedanken.

GB Global Service

HUBER Servicetechniker bei der Überprüfung des Düsenbodens amSandwäscher

Starke Korrosion im Zulaufkasten und am Rechen vor der Sanierung

Lochfraß im Fettkasten vor der Sanierung

Starke Korrosion an allen Anlagenteilen vor der Sanierung

HUBER Servicetechniker bei der Übergabe der sanierten Anlage an den Kunden

Zulaufkasten und Rechen nach der Beschichtung

Fettkasten nach Einbau der Beschichtung

Beschichtete Anlage vor der Wiederinbetriebnahme

Page 15: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

WASTE WATER Solutions

Seite 15 Allgemeine Informationen

Fortsetzung von Seite 1: Sieger werden während der IFAT im September 2010 von Umweltminister Dr. Markus Söder geehrt

Kluge Köpfe weltweit treten in einem Ideenwettbewerb der HUBERTechnology Stiftung an

Die RessourceWasser ist bei weltwei-ter Betrachtung knapp und auchlangfristig durch nichts anderes sub-stituierbar, wie dies bspw. bei fossi-len Energieträgern möglicherscheint. Ein verlustfreier Transportfür die Nutzung bei Mensch, Industrieund Landwirtschaft, ein sparsamerUmgang, die Verwendung von Was-serqualitäten mit für die Nutzungausreichender Qualität und dieWiederverwendung von Abwassernach für den Zweck geeigneter Auf-bereitung sind Maßnahmen, umeinen nachhaltigen Einsatz von Was-ser zu ermöglichen. Gelingt bei die-sen Maßnahmen eine technische Ver-besserung, eine Optimierung imManagement oder gar ein neuerLösungsansatz, kann eine deutlicheVerbesserung der Wassersituationentstehen; aus der Summe aller Opti-mierungen resultiert gar einebeträchtlich erhöhte „Wassereffi-zienz“ im Sinne „Neuer Lösungen“ füralte, uns bereits bekannte Probleme,die im Zusammenhang mit Wasserund Abwasser stehen.

Unter dieser allgemeinen Situationwerden von Studierenden und Dokto-randen von Hochschulen im In- undAusland Lösungen gesucht, die fol-genden Themenkomplexen zugeord-net werden können:

➤ Neuartige Ansätze zur kostengün-stigen Verbesserung der hygieni-schen Verhältnisse in Städtensowie der Wasserqualität in Ober-flächengewässern.

➤ Ideen, die zur Effizienzsteigerungbekannter Verfahren der Abwas-serreinigung und Klärschlammbe-handlung führen.

➤ Ideen und Vorschläge, die denEnergieverbrauch von Behand-lungsanlagen sowie die Behand-lungskosten senken.

➤ „Neue Probleme“, die als solchenoch nicht allgemein identifiziertsind und Lösungsvorschläge hier-für.

Dabei sollen die Beiträge eineUmsetzbarkeit in die Praxis erkennenlassen und nach Möglichkeit aucheinen Beitrag im Sinne der Millen-nium Development Goals liefern. EinPreisgeld in Höhe von insgesamt10.000 € und ein Reisekostenzu-schuss sind hoffentlich der Mühenwert, die es aufzubringen gilt, um zuden Siegern zu gehören, die der bay-erische Umweltminister Dr. MarkusSöder im September 2010 währendder IFAT ehrt.

Mit diesem Preis sollen dem Stif-tungszweck entsprechend besondereLeistungen von Studierenden undDoktoranden in dem Bereich „Nach-haltiger Umgang mit Wasser“ gewür-digt und damit die Ausbildung desIngenieurnachwuchses gefördertwerden, wobei der internationaleAspekt Beachtung findet. WeitereInformationen finden sich unterwww.huber.de/technologyprize.htm

Forschung und Entwicklung

Großes Interesse bei allen Beteiligten

Reinhalteverband Aschachtal zu Besuchbei HUBER

Am 13. und 14. Oktober 2009 nah-men die Vertreter des Reinhaltever-bands Aschachtal die Einladung derFirma HUBER wahr, eine Exkursion inihr Werk zu machen. Feinstrechen,Fäkalannahme und Überschluss-schlammeindickung von HUBER sindbeim RHV Aschachtal in Betrieb.

Im Zuge dieser Exkursion besuchteman am ersten Tag Sehenswürdig-keiten wie die Befreiungshalle in Kel-heim an der Donau, fuhr mit demSchiff von Kelheim flussaufwärtsdurch den Donaudurchbruch undbesichtigte anschließend die ältesteKlosterbrauerei im Kloster Welten-burg. Am zweiten Tag stand danneine Werksbesichtigung auf dem Pro-gramm. Die zunächst auf etwa ein-einhalb Stunden veranschlagteBesichtigung dauerte letztendlichüber zwei Stunden, weil das Interesseauch an Details der Maschinen sogroß war. Es gab viele Detailfragenund Fragen zu neuen Produkten zubeantworten. Wir bedanken uns fürdas große Interesse an unserenMaschinen.

HUBER Österreich

Andreas Thumann stellt seinen Lehrberuf vor

Neu bei HUBER: Ausbildung zur Fachkraft für AbwassertechnikSeit September 2009 absolviere ichbei der HUBER SE als erster Azubieine Ausbildung zur Fachkraft fürAbwassertechnik. Fachkräfte fürAbwassertechnik arbeiten in ersterLinie auf kommunalen und industriel-len Kläranlagen, sind aber auch inUmweltämtern, in der Verwaltungund, wie in meinem Fall, auch inIndustriebetrieben beschäftigt. Zuden Aufgaben von Abwassertechni-kern gehören neben der Unterstüt-zung von Planung und Auslegung vonabwassertechnischen Anlagen vorallem die elektrische und mechani-sche Inbetriebnahme von Anlagenzur Abwasser- und Schlammbehand-lung. Aber auch die anschließendeBetreuung und Überwachung derAnlagen fallen in den Aufgabenbe-reich eines Abwassertechnikers.Dazu zählen neben chemischen undmikroskopischen Analysen zur Pro-zesskontrolle auch elektrotechnischeReparatur- und Installationsarbeitenan den Anlagen und Geräten.

Meine dreijährige Ausbildung beiHUBER SE erfolgt in der AbteilungForschung und Entwicklung und im

Inbetriebnahme-Team desGeschäftsbereichs Global Service.Bei der Abteilung Forschung und Ent-wicklung liegen meine Aufgaben inerster Linie darin, Versuchsanlagenmit aufzubauen und anschließenddiese in Betrieb zu nehmen. KleinereVersuchsreihen betreue ich selbst,bei komplexeren Forschungsvorha-ben wirke ich unterstützend mit. ZumTeil werde ich bereits bei der Planungund Auslegung von Pilotanlagen miteinbezogen, wobei ich meine Kennt-nisse im Bereich der Abwasserreini-gung vertiefen kann. Auch im Laborbin ich tätig. Dort werdenmir die che-mischen und physikalischen Grundla-gen der Abwasseranalytik beige-bracht. Neben klassischen Schnell-test-Untersuchungen von Abwasser-und Schlammproben führe ich auchVersuche zur Fällung und Flockungdurch. Auch die mikroskopische Cha-rakterisierung von Belebtschlämmengehört hier zu meinen zukünftigenAufgaben.

Im Geschäftsbereich Global Serviceunterstütze ich während meiner Aus-bildung in erster Linie das Inbetrieb-

nehmer-Team bei ihren Einsätzeninnerhalb Deutschlands. Neben Mon-tage-, Wartungs,- und Inbetriebnah-mearbeiten werde ich dort auch indie Programmierung von Messein-richtungen und kleinen speicherpro-grammierbaren Steuerungen einge-wiesen. Außerdem werden mirGrundkenntnisse beigebracht, umAnlagenkomponenten elektrischanzuschließen und elektrotechnischeReparatur- und Installationsarbeitenan den Anlagen vorzunehmen.Neben den externen Einsätzen wirdauch die Vorverkabelung von auszu-liefernden Maschinen im Werk einTeil meiner Ausbildung sein.

Ich habe mich für diesen Lehrberufentschieden, da ich einfach etwasmachen wollte, was mir für dieZukunft sinnvoll erscheint. Bisher hatmir die Ausbildung in diesem Lehrbe-ruf viel Spaß gemacht, und ich binüberzeugt, dass auch in den kom-menden Ausbildungsabschnittennoch zahlreiche interessante Heraus-forderungen auf mich zukommenwerden.

Andreas Thumann Andreas Thumann bei seiner Arbeit

Internationales Forum “Chistaya Voda 2009” findet statt

Dr.-Ing. E.h. Hans Huber zuBesuch in Moskau

Die Vertreter des RHV Aschachtal vor der Führung durch das HUBER-WerkDr.-Ing. E.h. Hans Huber bei seinerRede

Anlässlich des InternationalenForums “Chistaya Voda 2009” reisteDr. Hans Huber nach Moskau. DasForum stand unter der Schirmherr-schaft des Moskauer BürgermeistersJ. M. Lushkov. Auf Einladung desGeneraldirektors von MOSVODOKA-NAL S. V. Chramenkov hielt Dr.-Ing.E.h. Hans Huber ein Referat, in wel-chem er insbesondere auf die Ten-denzen der dezentralen Abwasserrei-nigung und die entsprechenden Anla-gen und Technologien von HUBEReinging. Am Rande des Forums fan-den Gespräche, unter anderem mitdem Generaldirektor von VODOKA-NAL St. Petersburg F. V. Karmazinovund dem Bürgermeister der Halb-millionenstadt Rjazan O. V. Schischovstatt. Während einer Unterredungmit dem Inhaber der OSTASCHKOVLederfabrik L. M. Parfenov konntenletzte Details dieses durch HUBERRussland bereits länger bearbeitetenProjekts geklärt werden. Der Auftragzur Lieferung diverser Rechen- undKompaktanlagen wurde im Dezem-ber erteilt.

Abteilung Marketing

Page 16: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Allgemeine Informationen Seite 16

Neue Gebietszuständigkeiten

Ihre zuständigen HUBER Außendienstmitarbeiter

Gewinner aus REPORT 1/2009

1. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 300 €

Jens Ellerbrock33824 Werther

2. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 200 €

Wolfgang Rathjer24848 Kropp

3. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 150 €

Wolfgang Reif56330 Kober-Gondorf

Herzlichen Glückwunsch!

Impressum:

REPORT der HUBER SE

Aktuelle Nachrichten fürdie Kunden und Freunde desHauses HUBER.

Ansprechpartner:

Christian Stark

Jasmin Schubert

Adresse:

HUBER SEIndustriepark Erasbach A192334 Berching

Tel.: 08462/201-0E-Mail: [email protected]

Satz/Layout:

HUBER Marketing

Erscheinungstermin:

März 2010

Druck:

M.W. Bauer, Beilngries

Auflage dieser Ausgabe 44.000

Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance!

Mitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommensind Mitarbeiter und Angehörige derFirma HUBER. Bei mehreren richtigenLösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist augeschlossen. DieGewinner werden schriftlich benach-richtigt.

Füllen Sie den Fragebogen aus undsenden Sie diesen an:

HUBER SE

Postfach 63

D-92332 Berching

Absender nicht vergessen!

1. Preis: Mobiltelefon

im Wert von 300 €

2. Preis: Mobiltelefon

im Wert von 200 €

3. Preis: Mobiltelefon

im Wert von 150 €

Bitte hier abtrennen!

Unsere Fragen:

1. Welches Verfahren wurde als umwelt- und klimafreundlicheEntsorgung von Klärschlamm als „Ausgewählter Ort imLand der Ideen“ ausgezeichnet?

a) VRM®-Verfahren

b) ThermWin®-Verfahren

c) sludge2energy-Verfahren

2. Was bedeutet die Abkürzung ERGA?

a) Eigener Rechengutabwasch

b) Externe Rechengutauswaschung

c) Externe Regenwassernutzung

3. In welchemMuseumwurde eine HUBERDrucktür eingebaut?

a) Im Museum für Naturkunde in Berlin

b) Im Deutschen Museum in München

c) Im Schokoladenmuseum in Köln

4. Welcher Preis wird auf der Messe IFAT im September 2010in München verliehen?

a) 2. Internationaler HUBER Technology Prize

b) 8. Lieferantenaward

c) 5. HUBER-Qualitätspreis

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und abgeht die Post!

➆ Thüringen, Hessen

Frank MrasekAnton-Bruckner-Weg 907743 Jena

Tel.: 03641/376080Fax: 03641/376081E-Mail: [email protected]

➅ Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Branden-burg

Ralf WüstneckHermann-Müller-Str. 10504416 Markkleeberg

Tel.: 034299/70318Fax: 034299/70320E-Mail: [email protected]

➁ Luxemburg, Saarland,Rheinland-Pfalz

Manfred PauschRitterkraut 2035582 Wetzlar

Tel.: 06441/6795952Fax: 06441/6795953E-Mail: [email protected]

➄ Schleswig-Holstein,Mecklenburg-Vorpommern,Hamburg, NiedersachsenPLZ 21, 26, 27, 28, 29(Maschinentechnik)Peter HoltfreterAm Park 3719086 ConsradeTel.: 0385/2000456Fax: 0385/2000423E-Mail: [email protected]

➃Nordrhein Westfalen,Bremen, NiedersachsenPLZ 30, 31, 37, 38, 49

Maschinentechnik

Michael EilersGremmendorfer Weg 1148167 Münster

Tel.: 0251/6285751Fax: 0251/6285752E-Mail: [email protected]

➂ Niedersachsen, Bremen,Nordrhein Westfalen

Edelstahlausrüstungsteile

Wolf-Dietrich GräperAm Kollbach 649328 Melle

Tel.: 05226/989783Fax: 05226/989784E-Mail: [email protected]

➀ Baden-Württemberg

Werner JungKarlstraße 1176467 Bietigheim

Tel.: 07245/937650Fax: 07245/937651E-Mail: [email protected]

➈ Bayern-Süd

Helmut SchmidtRosenweg 1182327 Tutzing/Kamberg

Tel.: 08158/3080Fax: 08158/3029E-Mail: [email protected]

➇ Nordbayern

Max FeuererBischof-Konrad-Str. 1992331 Lupburg

Tel.: 09492/906415Fax: 09492/906416E-Mail: [email protected]

➆➆

➄➂

Page 17: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Ihre kompetenten Ansprechpartner in Österreich

Gebietszuständigkeiten des HUBER Außendienstes in Österreich➂ Buro OstVertrieb Wien, Niederösterreich,Burgenland, Steiermark

Ing. Karlheinz AdamecElidagasse 12A-1220 Wien

Telefon + 43 1 20 33 10 9Telefax + 43 1 20 33 10 [email protected]

➁ Buro MitteOberösterreich, Salzburg,Kärnten, Osttirol,Oberes Enns- und Murtal

Ing. Gerhard SchellenbergPraterweg 9A-4820 Bad Ischl

Telefon+ 43 6132 2 19 00Telefax + 43 6132 2 19 [email protected]

➀ WestTirol, Voralberg

Albin DenglerHUBER SEIndustriepark Erasbach A1D-92334 Berching

Telefon+ 49 84 62 - 201 - 222Telefax + 49 84 62 - 201 - [email protected]

Gewinner aus REPORT 1/2009

1. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 300 €

Jens Ellerbrock33824 Werther

2. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 200 €

Wolfgang Rathjer24848 Kropp

3. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 150 €

Wolfgang Reif56330 Kober-Gondorf

Herzlichen Glückwunsch!

Impressum:

REPORT der HUBER SE

Aktuelle Nachrichten fürdie Kunden und Freunde desHauses HUBER.

Ansprechpartner:

Christian Stark

Jasmin Schubert

Adresse:

HUBER SEIndustriepark Erasbach A192334 Berching

Tel.: 08462/201-0E-Mail: [email protected]

Satz/Layout:

HUBER Marketing

Erscheinungstermin:

März 2010

Druck:

M.W. Bauer, Beilngries

Auflage dieser Ausgabe 44.000

Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance!

Mitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommensind Mitarbeiter und Angehörige derFirma HUBER. Bei mehreren richtigenLösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist augeschlossen. DieGewinner werden schriftlich benach-richtigt.

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HUBER SE

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1. Preis: Mobiltelefon

im Wert von 300 €

2. Preis: Mobiltelefon

im Wert von 200 €

3. Preis: Mobiltelefon

im Wert von 150 €

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Unsere Fragen:

1. Welches Verfahren wurde als umwelt- und klimafreundlicheEntsorgung von Klärschlamm als „Ausgewählter Ort imLand der Ideen“ ausgezeichnet?

a) VRM®-Verfahren

b) ThermWin®-Verfahren

c) sludge2energy-Verfahren

2. Was bedeutet die Abkürzung ERGA?

a) Eigener Rechengutabwasch

b) Externe Rechengutauswaschung

c) Externe Regenwassernutzung

3. In welchemMuseumwurde eine HUBERDrucktür eingebaut?

a) Im Museum für Naturkunde in Berlin

b) Im Deutschen Museum in München

c) Im Schokoladenmuseum in Köln

4. Welcher Preis wird auf der Messe IFAT im September 2010in München verliehen?

a) 2. Internationaler HUBER Technology Prize

b) 8. Lieferantenaward

c) 5. HUBER-Qualitätspreis

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und abgeht die Post!

➁ ➂

Huber Edelstahl Vertriebs-GmbHPraterweg 9A-4820 Bad IschlTelefon+ 43 6132 2 19 00Telefax + 43 6132 2 19 80

➂ ➂➁➁

➁➁

Allgemeine Informationen Seite 16

Page 18: Huber Report - Ausgabe 1/2010, deutsch

Allgemeine Informationen Seite 16

HUBER Abwasserwärmetauscher RoWin und RoWinB

PICATECH HUBER AG - Ihr starker Partner in Planung und Bau vonAbwasserenergie-Nutzungsanlagen

Gewinner aus REPORT 1/2009

1. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 300 €

Jens Ellerbrock33824 Werther

2. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 200 €

Wolfgang Rathjer24848 Kropp

3. Preis:

Akkuschrauber im Wert von 150 €

Wolfgang Reif56330 Kober-Gondorf

Herzlichen Glückwunsch!

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REPORT der HUBER SE

Aktuelle Nachrichten fürdie Kunden und Freunde desHauses HUBER.

Ansprechpartner:

Christian Stark

Jasmin Schubert

Adresse:

HUBER SEIndustriepark Erasbach A192334 Berching

Tel.: 08462/201-0E-Mail: [email protected]

Satz/Layout:

HUBER Marketing

Erscheinungstermin:

März 2010

Druck:

M.W. Bauer, Beilngries

Auflage dieser Ausgabe 44.000

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Mitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommensind Mitarbeiter und Angehörige derFirma HUBER. Bei mehreren richtigenLösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist augeschlossen. DieGewinner werden schriftlich benach-richtigt.

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HUBER SE

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im Wert von 300 €

2. Preis: Mobiltelefon

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Unsere Fragen:

1. Welches Verfahren wurde als umwelt- und klimafreundlicheEntsorgung von Klärschlamm als „Ausgewählter Ort imLand der Ideen“ ausgezeichnet?

a) VRM®-Verfahren

b) ThermWin®-Verfahren

c) sludge2energy-Verfahren

2. Was bedeutet die Abkürzung ERGA?

a) Eigener Rechengutabwasch

b) Externe Rechengutauswaschung

c) Externe Regenwassernutzung

3. In welchemMuseumwurde eine HUBERDrucktür eingebaut?

a) Im Museum für Naturkunde in Berlin

b) Im Deutschen Museum in München

c) Im Schokoladenmuseum in Köln

4. Welcher Preis wird auf der Messe IFAT im September 2010in München verliehen?

a) 2. Internationaler HUBER Technology Prize

b) 8. Lieferantenaward

c) 5. HUBER-Qualitätspreis

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und abgeht die Post!

Das Geld liegt nicht auf der Straße,aber es fließt unter ihr durch. DieserErweiterung eines allseits bekanntenSprichwortes liegt eine bislang nahe-zu unbekannte Tatsache zugrunde.Direkt unter unseren Füßen fließteine ungenutzte Energiequelle:Häusliches, kommunales Abwassermit einer Temperatur von ca. 12 bis20°C. Selbst im Winter sinkt dieseTemperatur kaum unter 10°C ab,womit das Abwasser eine idealeEnergiequelle für eine Wärmepumpedarstellt. Um dem Abwasser die Wär-me entziehen zu können ist ein Wär-metauscher notwendig. Dieser über-trägt die Energie aus dem Abwasserzur Wärmepumpe. Zu diesem Zwe-cke hat die HUBER SE eine Familievon Wärmetauschern entwickelt,welche speziell den Anforderungender Wärmerückgewinnung ausSchmutzwasser genügen.

Funktionsprinzip des HUBERAbwasserwärmetauschersRoWin / RoWinB:

Der HUBER AbwasserwärmetauscherRoWin ist in seiner Art einzigartig. Er

vereint auf raffinierte Weise einenhervorragenden Wärmeübergangmit einer automatischen Abreinigungder Wärmeaustauscherfläche undsorgt durch eine Räumschneckeselbstständig für den Austrag vonSedimenten. Er ist daher für alledenkbaren Abwässer einsetzbar.Hierbei sei kommunales Abwasser alsdie häufigste Art erwähnt. Die Ent-nahme dieses „Rohstoffes“ findetdirekt am Kanal, bzw. nach dermechanischen Reinigung auf derKläranlage statt.

Die Wärmeenergie des Abwassersgeht auf einer Kläranlage aber kei-neswegs verloren. Zwar steht dasAbwasser in diversen Becken mit kal-ter Umgebungsluft in Kontakt, erfährtaber durch verschiedene Prozesseebenso eine Erwärmung. Allgemeinbetrachtet kann also davon ausge-gangen werden, dass das gereinigteWasser mit einer verhältnismäßighohen Temperatur dem Vorfluterzugeleitet wird. Zur Gewährleistungder Funktion der biologischen Stufeist im Zulauf eines Klärwerks nocheine gewisse Mindesttemperatur ein-

HUBER Abwasserwärmetauscher RoWinB für getauchte Anwendungen

HUBER Abwasserwärmetauscher RoWin im Behälter

zuhalten. Im Auslauf hingegen isteine geringe Temperatur sogarerwünscht, da der Eintrag von Wär-me in das Vorflutersystem einennicht unerheblichen Beitrag zurEutrophierung leistet.

Daher sind im Auslauf einer Kläranla-ge einem hohen Energieentzug keineGrenzen gesetzt. Was liegt dahermehr auf der Hand, als die Energiedes Abwassers im Ablauf einerAbwasserbehandlungsanlage zu ent-ziehen. Selbstverständlich ist derHUBER AbwasserwärmetauscherRoWin auch dieser Aufgabe gewach-sen. Aber eine Sedimentaustrag-schnecke scheint hier nicht nur demgeschulten Blick eines Fachmannesfehl am Platze. Auf diese kann des-halb bei einer Nutzung des Kläranla-genauslaufes verzichtet werden. Auf-grund dessen wurde eine Modifika-tion des RoWin entwickelt - derRoWinB.

Selbst wenn der Auslauf der Kläranla-ge alle erforderlichen Parameterbetreffend seiner Inhaltsstoffe ein-hält, ist dennoch eine Beeinträchti-gung des Wärmeüberganges durchAblagerungen auf den Wärmetausch-errohren nicht auszuschließen. Ausdiesem Grund wird die automatisier-te Reinigungseinrichtung des RoWinbeibehalten. Im Gegenteil zu kommu-nalem Abwasser vor einem Klärwerkbefindet sich dessen Auslauf aufeinem geodetisch gesehen höherenNiveau, wodurch auf eine energie-und kostenintensive Anhebungmittels Pumpentechnik verzichtetwerden kann.

Um die potentielle Energie desAbwasserstroms optimal auszunut-zen ist der Wärmetaucher am bestenim Auslaufgerinne des Klärwerksdirekt zu positionieren. Da die Höheeines Moduls und deren Anzahl alsvariabel bezeichnet werden können,ist es möglich den RoWinB in einbereits bestehendes, oder in ein spe-ziell auf den Anwendungsfall ausge-legtes Becken bzw. Gerinne einzuset-zen. Durch diese Art des Einbaus wirdkeine zusätzliche Aufstellflächebenötigt.

Ausgeführte Projekte mit Ener-gienutzung aus gereinigtemAbwasser:

➤ KlärschlammtrocknungsanlagenMellingen/AG und Altenrhein/SGmit Energieentnahme aus Abwas-ser von 330 kW bis 1500 kW seitmehreren Jahren in Betrieb.

Projekte kurz vor Ausführungund im Planungsstadium fürRohabwasser-Energienutzungmit RoWin Wärmetauscher:

➤ Heizen 600 kW und kühlen 840 kWeines Bürohochhauses 18.000 m2

➤ Thermalbadabwasser und ander-weitige ungenutzte Energie fürHeizen 1240 kW

➤ Heizen und z. Teil kühlen vonSchulhaus sowie Alters- und Pfle-geheim 500 kW

➤ Heizen und kühlen eines öffent-lichen Gebäudes 1000 kW

➤ Heizen einer neuen Wohnsied-lung >1500 kW mit Abwasser ausPapierproduktion

➤ Heizen eines Wohngebietes ca.1000 kW mit Abwasser aus Che-mieproduktion

➤ Mehrere weitere Projekte in derVorprüfung

Neue Wege der Energienutzung

Bereits bei der Planung neuer Anla-gen müssen nach heutigem Denkensämtliche Energiepotentiale betrach-tet werden. Durch Kombination vonAbwasserwärmenutzung mit bereitsgenutzten Energiequellen (z.B.BHKW-Abwärme), kann auf Kläranla-gen der gesamte Energiebedarf fürFaulschlammerwärmung, Klär-schlammtrocknung, Gebäudehei-zung und für vergleichbare Anwen-dungen gedeckt werden. Dadurchkann auf den Einsatz von Primärener-gie (Öl oder Gas) verzichtet werden,was eine erhebliche Einsparung anCO2–Emissionen zur Folge hat.

PICATECH HUBER AG