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1 Liebe Leserin, lieber Leser, Hans Huber AG Maschinen und Anlagenbau Grundkapital: 10.000.000 Euro Aktionäre: Karl Josef Huber / Hans G. Huber, je 50% Vorstand: Operativ: Karl-Josef Huber Strategisch: Hans G. Huber Aufsichtsrat: Friedrich Ortmann, Deutsche Bank Andreas Müller-Armack, HGF, WBR Prof. Dr. Peter Wilderer, TUM Karl-Josef Huber Fertigung Vertrieb Deutsch- land/Österreich Technik Finanzen Management: So finden Sie Ihr Thema! Mechanische Vorreinigung Step Screen ® Vertikal erfüllen ihre Aufgabe bestens Seite 2 Erhöhter Sandanteil im Abwasser - Auswirkungen Seite 2 auf Rechenanlagen Kom. Abwasserreinigung auf der KA Kreuzwertheim Seite 4 • HUBER-ROTAMAT ® -Kompaktanlage Ro 5 für die Seite 5 KA Rhüden/Seesen Weitergehende Abwasserreinigung Einsatz des CONTIFLOW ® -Sandfilter bei weiter- Seite 7 gehenden Anforderungen an die Abwasserreinigung Sandaufbereitung HUBER erweitert Produktpalette Seite 3 RoSF 5 Sandaufbereitungsanlage der Superlative Seite 6 auf der KA Mannheim Rechengutbehandlung Richtungsweisend: Die Waschpresse WAP/SL Seite 1/3 Absetzbeckenausrüstung Innovative Weiterentwicklung der Coanda-Tulpe Seite 8 erhöht die Betriebssicherheit von Kläranlagen Erfahrungsbericht C.U.S.T. System Seite 9 Schwimmschlammräumer sehr erfolgreich im Betrieb Seite 9 Schlammbehandlung Neu in Bayern: Schlammeindickung mit 100m 3 /h Seite 10 Ein Kind lernt laufen Seite 10 Zurück in die Zukunft… Seite 10 Sicherheit für Mensch und Objekt Schachtabdeckung mit reduzierter Einbauhöhe Seite 11 Sanierung des Wasserbehälters Schönforst durch die Seite 11 Firma HUBER HUBER international Sandaufbereitung auch in Italien ein wichtiges Thema Seite 7 Schlammentwässerung Selenoworsk Seite 10 Schlammbehandlung am Ballermann Seite 10 HUBER sonstiges Vorstellung der Hans Huber AG Seite 1 Eine gute Adresse: http://.huber.de Seite 11 Betrieblicher Umweltschutz nach ISO 14001 Seite 12 Großer Eignungsnachweis ein Zeichen der Qualität Seite 12 Weihnachtsfeier 1999 Seite 12 Nutzen Sie Ihre Gewinnchance Seite 12 die letzten Jahre brachten für unser Unternehmen eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung; dies zum einen durch Entwicklung und Ver- marktung neuer Produkte und Ideen, zum anderen aber beson- ders durch die Globalisierung. Wir haben die Globalisierung ernst ge- nommen und können sagen, daß wir heute weltweit präsent sind. Aber diese gesamte Entwicklung bringt es auch mit sich, in die Zu- kunft zu denken und die Organisa- tion und die Firmenstruktur diesen neuen Gegebenheiten anzupassen. Wir werden deshalb zum 01.04.2000 eine Änderung der Ge- sellschaftsform durchführen. Die GmbH wird umgewandelt in eine AG: HANS HUBER AG Maschinen- und Anlagenbau Diese Aktiengesellschaft ist mit einem Grundkapital von 10 Mil- lionen Euro ausgestattet, welches zu je 50 % von Karl-Josef Huber und Hans Georg Huber gehalten wird. Diese beiden Inhaber werden wei- terhin als Vorstände die Aktienge- sellschaft führen, unterstützt vom bisherigen Management, bestehend aus Herrn Neger, Herrn Dr. Grienberger und Herrn Fischer. Die solide Kapitalausstattung in Verbindung mit der Kontinuität in der Führung der Firma gibt Ihnen die Gewähr, daß Sie es auch wei- terhin mit einem soliden Geschäfts- partner zu tun haben, einem Ge- schäftspartner, der auf 125-jährige unternehmerische Tradition zu- rückblickt und sich mit dieser neu- en Firmenstruktur fit für die Zu- kunft gemacht hat. Gerade in der heutigen Zeit, in der ein Kommen und Gehen von Produktlieferanten zu beobachten ist, sollte diese Tat- sache auch ein wichtiger Entscheidungsgrund für Sie bei der Vergabe von Aufträgen sein. Wir wollen weiterhin der führende Anbieter von Edelstahlprodukten, Maschinen und Anlagen im Be- reich Wasser/ Abwasser sein. Dazu werden wir weiterhin eigene For- schung und Entwicklung betreiben, in einer hochmodernen Fertigung die Produkte herstellen, durch ei- nen kundennahen Vertrieb und Ser- vice für Sie zur Verfügung stehen. In diesem Sinne wollen wir weiter mit Ihnen partnerschaftlich zusam- menarbeiten, worauf wir uns freu- en. Mit freundlichen Grüßen Ihr Hans G. Huber Vertrieb Inter- national/Industrie A. Neger R. Fischer Hans G. Huber Dr. J. Grienberger Richtungsweisend: Die Waschpresse WAP/SL Kompaktwaschpresse mit Power für alle Anwendungsfälle Rechengut ist aufgrund seiner be- sonders heterogenen Zusammen- setzung auf Kläranlagen ein sehr lästiges Produkt. Neben Fäkal- stoffen und Papier wird heutzuta- ge von den Feinrechen sehr oft fehlgeleiteter Bio- und Hausmüll wie Plastik, Hygieneartikel und Speisereste aus dem Abwasser- strom abgetrennt. Die Kom- plexizität des Rechengutes bringt folgende wirtschaftliche und ge- sundheitliche Nachteile für den Kläranlagenbetrieb mit sich: 1. Hohe Entsorgungskosten: wegen des hohen Wasser- und Fäkalanteils aufgrund erhöhter Logistikkosten wegen des fehlgeleiteten Bio- und Hausmülls Die HUBER-ROTAMAT ® -Waschpresse WAP/SL, bereits weltweit im Einsatz. 2. Gefährdet die Gesundheit aus folgenden Gründen: • weil ungenügende Hygiene durch Tropfwasser und Dämpfe entsteht • aufgrund von Geruchsproblemen durch Faulgase • der Mensch mit keimbelasteten Material umgeht (oft ohne es zu wissen) Durch die zukunftsweisende Kompaktwaschpresse, Typ WAP/ SL, können diese Nachteile auf ein Minimum reduziert werden. Zukunftsweisende Konstruktion Die Wasch- und Presseinheit bilden eine feste Einheit. Bei der Beschik- kung der Anlage mittels Förder- Fortsetzung auf Seite 3: Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER 1/2000 Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt Maschinen- und Anlagenbau REPORT

Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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Huber Report - Ausgabe 1/2000

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Page 1: Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Hans Huber AGMaschinen und Anlagenbau

Grundkapital: 10.000.000 Euro

Aktionäre: Karl Josef Huber / Hans G. Huber, je 50%

Vorstand: Operativ: Karl-Josef HuberStrategisch: Hans G. Huber

Aufsichtsrat: Friedrich Ortmann, Deutsche BankAndreas Müller-Armack, HGF, WBRProf. Dr. Peter Wilderer, TUM

Karl-Josef Huber

FertigungVertrieb/DistributionInternational

Vertrieb Deutsch-land/Österreich

TechnikFinanzen

Management:

So finden Sie Ihr Thema!Mechanische Vorreinigung• Step Screen® Vertikal erfüllen ihre Aufgabe bestens Seite 2• Erhöhter Sandanteil im Abwasser - Auswirkungen Seite 2

auf Rechenanlagen• Kom. Abwasserreinigung auf der KA Kreuzwertheim Seite 4• HUBER-ROTAMAT ®-Kompaktanlage Ro 5 für die Seite 5

KA Rhüden/Seesen

Weitergehende Abwasserreinigung• Einsatz des CONTIFLOW®-Sandfilter bei weiter- Seite 7

gehenden Anforderungen an die Abwasserreinigung

Sandaufbereitung• HUBER erweitert Produktpalette Seite 3• RoSF 5 Sandaufbereitungsanlage der Superlative Seite 6

auf der KA Mannheim

Rechengutbehandlung• Richtungsweisend: Die Waschpresse WAP/SL Seite 1/3

Absetzbeckenausrüstung• Innovative Weiterentwicklung der Coanda-Tulpe Seite 8

erhöht die Betriebssicherheit von Kläranlagen• Erfahrungsbericht C.U.S.T. System Seite 9• Schwimmschlammräumer sehr erfolgreich im Betrieb Seite 9

Schlammbehandlung• Neu in Bayern: Schlammeindickung mit 100m3/h Seite 10• Ein Kind lernt laufen Seite 10• Zurück in die Zukunft… Seite 10

Sicherheit für Mensch und Objekt• Schachtabdeckung mit reduzierter Einbauhöhe Seite 11• Sanierung des Wasserbehälters Schönforst durch die Seite 11

Firma HUBER

HUBER international• Sandaufbereitung auch in Italien ein wichtiges Thema Seite 7• Schlammentwässerung Selenoworsk Seite 10• Schlammbehandlung am Ballermann Seite 10

HUBER sonstiges• Vorstellung der Hans Huber AG Seite 1• Eine gute Adresse: http://.huber.de Seite 11• Betrieblicher Umweltschutz nach ISO 14001 Seite 12• Großer Eignungsnachweis ein Zeichen der Qualität Seite 12• Weihnachtsfeier 1999 Seite 12• Nutzen Sie Ihre Gewinnchance Seite 12

die letzten Jahre brachten für unserUnternehmen eine kontinuierlicheAufwärtsentwicklung; dies zumeinen durch Entwicklung und Ver-marktung neuer Produkte undIdeen, zum anderen aber beson-ders durch die Globalisierung. Wirhaben die Globalisierung ernst ge-nommen und können sagen, daßwir heute weltweit präsent sind.Aber diese gesamte Entwicklungbringt es auch mit sich, in die Zu-kunft zu denken und die Organisa-tion und die Firmenstruktur diesenneuen Gegebenheiten anzupassen.Wir werden deshalb zum01.04.2000 eine Änderung der Ge-sellschaftsform durchführen. DieGmbH wird umgewandelt in eineAG:

HANS HUBER AGMaschinen- und Anlagenbau

Diese Aktiengesellschaft ist miteinem Grundkapital von 10 Mil-lionen Euro ausgestattet, welcheszu je 50 % von Karl-Josef Huberund Hans Georg Huber gehaltenwird.Diese beiden Inhaber werden wei-terhin als Vorstände die Aktienge-

sellschaft führen, unterstützt vombisherigen Management, bestehendaus Herrn Neger, Herrn Dr.Grienberger und Herrn Fischer.Die solide Kapitalausstattung inVerbindung mit der Kontinuität inder Führung der Firma gibt Ihnendie Gewähr, daß Sie es auch wei-terhin mit einem soliden Geschäfts-partner zu tun haben, einem Ge-schäftspartner, der auf 125-jährigeunternehmerische Tradition zu-rückblickt und sich mit dieser neu-en Firmenstruktur fit für die Zu-kunft gemacht hat. Gerade in derheutigen Zeit, in der ein Kommenund Gehen von Produktlieferantenzu beobachten ist, sollte diese Tat-sache auch ein wichtigerEntscheidungsgrund für Sie bei derVergabe von Aufträgen sein.Wir wollen weiterhin der führendeAnbieter von Edelstahlprodukten,Maschinen und Anlagen im Be-reich Wasser/ Abwasser sein. Dazuwerden wir weiterhin eigene For-schung und Entwicklung betreiben,in einer hochmodernen Fertigungdie Produkte herstellen, durch ei-nen kundennahen Vertrieb und Ser-vice für Sie zur Verfügung stehen.In diesem Sinne wollen wir weitermit Ihnen partnerschaftlich zusam-menarbeiten, worauf wir uns freu-en.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Hans G. Huber

Vertrieb Inter-national/Industrie

A. Neger R. Fischer Hans G. HuberDr. J. Grienberger

Richtungsweisend: Die Waschpresse WAP/SLKompaktwaschpresse mit Power für alle AnwendungsfälleRechengut ist aufgrund seiner be-sonders heterogenen Zusammen-setzung auf Kläranlagen ein sehrlästiges Produkt. Neben Fäkal-stoffen und Papier wird heutzuta-ge von den Feinrechen sehr oftfehlgeleiteter Bio- und Hausmüllwie Plastik, Hygieneartikel undSpeisereste aus dem Abwasser-strom abgetrennt. Die Kom-plexizität des Rechengutes bringtfolgende wirtschaftliche und ge-sundheitliche Nachteile für denKläranlagenbetrieb mit sich:

1. Hohe Entsorgungskosten:

• wegen des hohen Wasser- undFäkalanteils

• aufgrund erhöhter Logistikkosten

• wegen des fehlgeleiteten Bio- undHausmülls

Die HUBER-ROTAMAT®-Waschpresse WAP/SL, bereits weltweit imEinsatz.

2. Gefährdet die Gesundheitaus folgenden Gründen:

• weil ungenügende Hygiene durchTropfwasser und Dämpfe entsteht

• aufgrund von Geruchsproblemendurch Faulgase

• der Mensch mit keimbelastetenMaterial umgeht (oft ohne es zuwissen)

Durch die zukunftsweisendeKompaktwaschpresse, Typ WAP/SL, können diese Nachteile auf einMinimum reduziert werden.

ZukunftsweisendeKonstruktion

Die Wasch- und Presseinheit bildeneine feste Einheit. Bei der Beschik-kung der Anlage mittels Förder-

Fortsetzung auf Seite 3:

Aktuelle Nachrichtenfür Kunden und Freunde

des Hauses HUBER1/2000

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Maschinen- und Anlagenbau

R E P O R T

Page 2: Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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STEP SCREEN® Vertikal erfüllen ihre Aufgabe in 80°-Aufstellung bestensInstallation ohne GerinneumbaumaßnahmenIm Spätherbst des vergangenen Jah-res wurden auf der Kläranlage Ingol-stadt in den beiden Notumlauf-gerinnen zwei von den obengenann-ten Rechentypen installiert. Die Klär-anlage Ingolstadt ist eine Anlage fürca. 235.000 EW mit einem Trocken-wetterzufluß von ca. 500 l/s und ei-

nem Regenwetterzufluß von ca.2.000 l/s.

Die in den beiden Hauptgerinneninstallierten Mitstromrechen (jeweilsein Grob- und Feinrechen) sind ge-rade bei Regenwetterzulauf durchsehr großen Rechengutanfall über-

lastet, so daß die Notumläufe an-sprechen. Da das Abwasser in die-sen Fällen ungesiebt den weiterenVerfahrensstufen zugeführt wird,entwickelte sich beim Betreiber derWunsch, auch dieses Abwasser ma-schinell zu reinigen.

Auf der Suche nach geeigneterMaschinentechnik wurde man imHause HUBER fündig. Der STEPSCREEN® Vertikal, ein Stufen-rechen in 80°-Aufstellung, war hierdie einzige Alternative, da dieserRechentyp ohne Gerinneum-baumaßnahmen sehr einfach zu in-stallieren ist. Mit dieser Wahl ergabsich für die Käranlage eine optimaleLösung in preislicher und in techni-scher Sicht.

Das STEP SCREEN®-System:Der Erfolg und die breite Akzeptanzdes STEP SCREEN®-Systems liegtin seiner Funktion begründet, derleicht verständlichen Arbeitsweise,des einfachen Aufbaues der Art derReinigung (SelbstreinigungseffektSTEP SCREEN® Vertikal auf der Kläranlage Ingolstadt im Einsatz

nach dem Gegenstromprinzip) ohneHilfsmittel, an seiner Wartungs-freundlichkeit, an seinem Vermö-gen, sehr große Rechengutmengenauszutragen sowie an seiner Betriebs-sicherheit.

Antriebstechnisch haben wir auf dasbewährte und patentierte link-System(Gelenkgetriebe) zurückgegriffenund es zu einem Koppelgetriebeweiterentwickelt. Im Sinne unsererKunden, haben wir im Sinne der

Bedienfreundlichkeit denwartungsunfreundlichen Ketten-trieben eine Absage erteilt undbeherrschen so, gerade bei gro-ßen Wasserständen, mit dieserAntriebsmechanik die auftreten-den Biegemomente auf dasLamellenpaket.

Wenn Sie mit uns Kontakt auf-nehmen, sprechen Sie mit einemPartner, der seit über 20 JahrenErfahrungen mit Rechen, in de-ren Auslegung, Konstruktion,Fertigung und im Betrieb be-sitzt.

Die beiden Rechen, SSV 4300 x1776 x 6 und SSV 4300 x 776 x6, arbeiten seit der Inbetriebnah-me tadellos und zur vollsten

Zufriedendenheit des Betreibers.

von Christian Frommann

Erhöhter Sandanteil im Abwasser – Auswirkungen auf RechenanlagenHUBER bietet die richtigen LösungenSand, Splitt und Steine im Abwasserkönnen im Kläranlagenzulauf bei dendort installierten Rechenanlagen zueinem nicht unerheblichen Dauer-problem werden.

• Häufige Betriebsstörungen

• Großer Verschleiß

• Hoher Wartungs- und Reparatur-aufwand

sind die Folgen der hochabrasivenWirkung dieser ”Zusatzstoffe” imAbwasser. Viele Betreiber von Klär-anlagen mit Mischwasserzufluß wer-den dies bestätigen. Eins ist klar, denSandanteil im Mischwasser einerStadtregion zu reduzieren ist nurschwer bzw. gar nicht oder nur mitenormen Kostenaufwand möglich.Ideal wären also Feinstrechenanla-gen im Kläranlagenzulauf, denenSand, Splitt und Steine nichts anha-ben können. Dies erfordert entwedereine spezielle Technik der Maschi-nen selbst oder durchdachte Schutz-maßnahmen bekannter Rechen-techniken, z.B. vorgeschaltete Grob-stoffänge.HUBER hat sich mit diesem Thema,vor allem nach unserer Produkt-erweiterung mit Stufenrechen, in-tensiv beschäftigt und kann Ihnensichere Lösungen bieten, die sichauch bereits in der Praxis bewährthaben!Wir wollen hier natürlich nicht unse-ren Wettbewerbern und Herstellernvon Billigprodukten oder bei nichtgelungenen Kopien von HUBER-Maschinen eine Anleitung geben,wie sie eventuell ihre Probleme lö-sen könnten. Wir möchten zeigen,daß wir eigene Lösungen haben unddamit unseren Kunden die Technikbieten können, die für ihn die besteund damit auch gesamt betrachtetdie preigünstigste ist!

Als Ergebnis unserer Untersuchun-gen der Sandproblematik bei derAbwassersiebung hat sich eine Art”Hierachie der Rechensysteme” er-geben, die zeigt, welche Rechen-systeme am besten und welche we-niger geeignet sind:

Die Ideallösung

HUBER ROTAMAT ®- SiebanlageRo 2 (Abb. 1)

Diese Siebanlage, installiert im Ge-rinne oder in einem Edelstahl-behälter, hat sich klar als die best-geeignetzte Maschinentechnik beiEinsatz in sand- und splitthaltigenAbwässern herauskristallisiert!

Warum?

Die Siebanlage Ro2 hat einen robustgefertigten, rotierenden Spaltsieb-korb, der mit einer Spritzdüsenleisteabgereinigt wird. Das abgespülteRechen- und Sandgut fällt in einenseparaten Aufnahmetrichter und wirddort aus dem Abwasserbereich ab-transportiert, d.h:

• kein mechanischer Eingriff auf dieSiebfläche zur Abreinigung, dasbedeutet nahezu ”Null” Ver-schleiß.

• ein Blockieren oder Verklemmendurch Sand und Steine ist auf-grund der Rotationsbewegung mitdefinierter Abwassereinleitung inden Siebkorb ausgeschlossen.

Praxisbeispiel: KA-Lauf/Pegnitz

Was unsere Siebanlagentechnik Ro2in der Lage ist zu leisten, wenn es umdas problematische Thema ”hoherSandanteil im Abwasser” geht, zeigtdas Anwendungsbeispiel Kläranla-ge in Lauf/Pegnitz, die vom Inge-nieurbüro MILLER aus Nürnberggeplant wurde.Bei einem Mischwasserzufluß vonbis zu 360 l/s werden vor allem nachRegenereignissen hohe Sandmengenauf die Siebanlage gepumpt, die in

einem Gerinne eingebaut ist. DieHUBER ROTAMAT®-SiebanlageRo2 zeigt nach über zwei JahrenEinsatz weder Verschleißerschei-

einer umlaufenden Rechenharke, dievollständig durch die Rechenstäbehindurchgreift, gereinigt wird. Dierobuste Konstruktion, die rotierende

HUBER Filterstufenrechen”STEP SCREEN® SSF und SSV”(Abb. 3)

Filterstufenrechen haben bekannter-maßen eine völlig andere Arbeits-weise als ROTAMAT®-Siebanlagenund Feinstrechen. Aufgrund derkreisrunden Antriebsbewegung desbeweglichen Lamellenpaketes kannes bei sehr großen Sandgehalten imAbwasser zu Funktionsstörungenkommen, wenn sich Sand im unmit-telbaren Lamellenbereich ablagert.HUBER hat hier Lösungen erarbei-tet, die auch ein Stufenrechensystemzu einer geeigneten und betriebssi-cheren Maschine bei hohen Sandan-teilen im Abwasser machen.

Unsere Empfehlung:Sprechen Sie uns an, wenn es umFeinstrechenanlagen geht, die in jeg-licher Betriebssituation sicher und

Abb. 1: Systemzeichnung HUBER ROTAMAT®-Siebanlage

nungen, noch hat es jemals Störun-gen gegeben.

Dies und auch andere Einsatzfälleunserer Siebanlage Ro2 in hochgra-dig sandbelasteten Abwässern be-weist, daß diese Technik die am be-sten geeignete ist, wenn es umAbwassersiebung geht, bei der er-höhte Sandfrachten ein Problem be-deuten könnten!

HUBER ROTAMAT ®- Feinstre-chen Ro 1 (Abb. 2)

Die Feinstrechenanlage Ro1 besitzteinen starren Spaltsiebkorb, der mit

Abb. 3: STEP SCREEN® Vertikal - die richtungsweisende Rechentechnikin 80 °- Aufstellung – Die neue Generation für schmale und tiefe Gerinne,für große Abwurfhöhen, für große Durchsatzleistungen

Arbeitsweise und der vollständigeVerzicht auf Bürsten macht auch dieRo1-Anlage zu einer vielseitigen undsicheren Maschine zur Siebung vonAbwasser mit hohem Sandanteil.Gerade in Österreich hat sich dieserFeinrechentyp unter erschwertenBedingungen bestens bewährt.

Bei richtigem Einsatz mit neukonzeptioniertem Sohlbereicheine geeignete Lösung sind:

Abb. 2: Systemzeichnung HUBER ROTAMAT®-Feinstrechen

verschleißarm arbeiten müssen. Da-mit ist Ihnen langfristig das bestePreis-Leistungsverhältnis sicher!

Nutzen Sie bereits in der Planungs-phase unser Wissen und unser knowhow über den richtigen Einsatz un-serer Stufenrechensysteme in Ab-wässern mit hohem Sand-, Splitt-oder Kiesanteilen!

Von Paul Neumaier

STEP SCREEN® Vertikal direktin den Kläranlagenzulauf eingebaut

Page 3: Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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Für die kostenbewußte Planungbei beengten Platzverhältnissenhaben wir einen neuen Sandfangentwickelt, der in preislicher, inabscheidetechnischer und nicht zu-letzt in platztechnischer Sicht sehrattraktiv ist. Mit dieser Abscheide-anlage können wir noch besser aufdie Bedürfnisse der Kunden ein-gehen, können ortsspezifische Ge-gebenheiten berücksichtigen und

Schematischer Aufbau und Funktion desHUBER-Rundsandfanges

1. Zulauf2. Umlaufende Tauchwand3. Ablauf4. Belüftungssystem

5. Sandabzug6. Separatorkegel7. Schwimmstoffabzug

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Patentangemeldet!

Patentangemeldet!

HUBER erweitert ProduktpaletteHUBER-Rundsandfang: die kostengünstige Alternative bei beengten Platzverhältnissenzu LangsandfängenAbscheideleistungen identisch mit Langsandfängen

Typische Ansicht eines Rundsandfanges in Betonbauweise.

vor allen Dingen eine preiswerteTechnik liefern.

Der HUBER-Rundsandfang ist einAbscheider, der mit wissenschaftli-cher Unterstützung der UniversitätPaderborn und der Landesgewerbe-anstalt Nürnberg entwickelt und kon-zipiert worden ist. Die zentrale Auf-gabe, die es zu lösen galt, läßt sich sobeschreiben, daß die ordnungsge-mäße Funktion des Abscheidersmaßgeblich von der Strömungs-führung beeinflußt wird. Das bedeu-tet, daß man dem zu behandelndenAbwasser während der Durch-strömung des Behälters in jeder Pha-se möglichst viel Abscheide-/Kontaktfläche bereitstellen muß, umden gewünschten Abscheidegrad zuerzielen. Dabei spielt weniger dieAufenthaltszeit, vielmehr dieStrömungsführung die entschei-dende Rolle.Grundsätzlich unterscheidet sichunser Rundsandfang von anderen Sy-stemen dadurch, daß wir zusätzlicheinen Separatorkegel im Inneren desBehälters angeordnet haben, der derzunächst abwärts gerichteten Strö-mung während der Umlenkung indie aufsteigende Bewegung eine zu-sätzliche Drehbewegung verleiht unddamit zusätzliche Kontaktfläche er-zeugt bzw. bereitstellt.

Aufbau und Funktion:

Das Abwasser wird dem Abscheidertangential zugeführt, vollführt imBehälter eine kreisrunde Bewegung,taucht nach unten ab und wird dannam Separatorkegel in eine schrau-benförmige Bewegung nach oben

zum Auslauf umgelenkt. Die kreis-runde Tauchwand dient als Trenn-organ zwischen Aufgabe- und Aus-laufseite. Optional kann der Behäl-ter auch belüftet ausgeführt werden,um eine bessere Trennung zwischenOrganik und mineralischen Stoffenzu erzielen. Organische Bestandtei-le werden in der Schwebe gehaltenund mit dem Abwasserstrom ausge-tragen.

Die Anwendungen:

Der HUBER-Rundsandfang wird inEdelstahl-Bauweise für eine maxi-male Durchsatzleistung von 135 l/sgefertigt. Größere Durchsatz-leistungen können entweder durchParallelschaltung einzelner Behäl-ter oder über die Betonbauweise rea-lisiert werden. Für Durchsatz-leistungen bis maximal 80 l/s kannder Sandaustrag wahlweise per Ab-zugspumpe oder Sandklassier-schnecke erfolgen. Für größereDurchsatzleistungen ist der Sandab-zug nur in fluider Form möglich.

Wenn Sie demnächst einen Sand-fang zu planen haben, so sprechenSie uns bitte an. Wir stehen Ihnengern mit Maßblättern, Spezifikatio-nen sowie mit Rat und Tat zur Seite.Ein Preisvergleich lohnt sich in je-dem Fall.

Die Vorteile auf einen Blick:

• Einsatzbereich sehr vielfältig, wiebei den bekannten herkömmlich,maschinentechnisch ausgeführtenLangsandfangsystemen.

• Sehr kompakte Ausführung, aufsehr kleinem Raum installierbar,ober- wie unterirdisch.

• Robuste Bauweise, sicher, sehrplanungsfreundlich.

von Christian Frommann

Prinzipskizze der Waschpresse, Typ: WAP/SL

aggregat oder Schwemmrinne ist dieWaschzone komplett hygiene-gekapselt; Spritzen, Dämpfe oderGerüche gehören somit der Vergan-genheit an. Durch die intelligenteAusführung der Waschpresse wirdWasch-Power mittels eines integrier-ten Pumpenlaufrads in die Wasch-zone eingebracht. Je nach Beschaf-fenheit des Rechengutes kann überdie Steuerung auf ein optimalesWaschergebnis eingegangen wer-den. Die komplette automatischeRegelung der Wascheinheit erfolgtüber eine integrierte Niveaumessungim Trichter. Durch die gewählteschnörkelfreie Konstruktion kann alsWaschwasser immer Abwasser ein-gesetzt werden, d.h. es werden keinezusätzlichen Brauchwasseran-schlüsse oder -leitungen benötigt.Die Abdichtung zum Antrieb wurdeso gewählt, daß trotz der verschleiß-fördernden Materialien im Rechen-gut sehr lange Standzeiten erreichtwerden. Die Anlage ist sowohl imWaschtrichter als auch im Auffang-wannenbereich über großzügigeInspektionsöffnungen leicht zugäng-lich und somit sehr wartungs-freundlich. Selbstverständlich ist diekomplette Anlage in gewohnterEdelstahlausführung.

Einzigartige, revolutionier-ende Vorteile:

Die intelligente Konstruktion läßtzu, daß die Anlage sowohl über Re-chen, Förderaggregate oder mittelsSchwemmrinne beschickt werdenkann. Die Wäsche kann dabei alsBatchbetrieb oder aber auch nur ab-

Fortsetzung von Seite 1:

Richtungsweisend:Die Waschpresse WAP/SLKompaktwaschpresse mit Power für alleAnwendungsfälle

hängig von der Rechengutmenge imTrichter erfolgen. D.h. die Maschineentscheidet selbst, wann die Wasch-presse zu arbeiten/waschen hat. DerKunde selbst kann wählen, ob er nuneinen Konti- oder Batchbetrieb fah-ren will. Er kann ebenso entschei-den, ob die Anlage über die Impulsedes Rechens, des Förderaggregatesarbeitet oder sich selbst nach Bedarfregelt. Durch die intensive Auswa-schung in der Waschzone wird fehl-geleitetes Rechengut, wie z. B.Biomüll, mit den Fäkalien komplettausgewaschen. Dadurch sind imRechengut nur noch Plastik, Papierund Hygieneartikel enthalten. Auf-grund dieses hohen Auswaschgradeswerden Trockensubstanzgehalte inder Preßzone von bis 45% erreicht.Gleichzeitig steigt der Heizwert desgewaschenen Produktes meist über11.000 KJ/kg.Betrachtet man den im TS enthalte-nen biologischen Sauerstoffbedarf,so sind im gewaschenen Rechengutnur noch Werte von 5–15 mg BSB

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g TS-Gehalt erhalten. Dieses Rechen-gut zeigt im Container ein sehr stabi-les Verhalten, so daß lästige Gerüchesehr stark minimiert werden. Gleich-zeitig gibt es kein Tropfwasser, wel-ches aus dem Container austritt. FürMensch und Gesundheit ist dadurchein besserer und sicherer Umgangmöglich. Aufgrund der hohenGewichtsreduktion von über 70%werden die Entsorgungskosten enormreduziert, was wiederum dem Be-treiber aber auch der öffentlichenFinanz-“Gesundheit“ zugute kommt.

Von Wolfgang Branner

Bitte besuchen Sie uns auffolgenden Messen:

Achema: vom 22.05. - 27.05.2000 in FrankfurtHalle: 10.0 Stand: E 10

Entsorga: vom 26.06. - 29.06.2000 in KölnHalle: 11.2 Stand: A 050

IFW: vom 23.10. - 27.10.2000 in Berlin

MUT-Basel: vom 14.11. - 17.11.2000 in Basel

Schwimmstoffe, die sich an der Was-seroberfläche ansammeln werdenüber einen separaten Abzug aus demBehälter entnommen.

Page 4: Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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KA-KreuzwertheimKompakte Abwasserbehandlung mit innovativer HUBER-TechnikDer Markt Kreuzwertheim hat seinealte Kläranlage 1999 größtenteilsabgerissen und u.a. den Einlauf-bereich vollkommen neu gestaltet.Für diesen Bereich hat man sich füreine besonders kompakte und effek-tive Lösung entschieden, die vonHUBER Technology angebotenwurde. In einem neuen Gebäude vonnur rund 81 m2 wurden die Abwasser-behandlungsstufen:

• Mechanische Vorreinigung

• Rechengutwäsche und -presse

• Sandabscheidung

• Sandwäsche

• Sandklassierung

• Überschußschlammeindickung

intergriert!

Mit der HUBER ROTAMAT®-Kompaktanlage Ro5 werden 100 l/sRohabwasser, das über Pumpen aufdie Kläranlage gefördert wird, me-chanisch auf 6 mm Korngröße vor-gereinigt. Zur Siebung ist hier derweiterentwickelte HUBER Filter-stufenrechen ”STEP SCREEN® Fle-xibel” installiert.

behälter in eine HUBER Rechengut-waschpresse WAP 2 erfolgt. Nahe-

Das bestätigt auch der Betriebsleiterder Kläranlage Kreuzwertheim, HerrDosch:

”Die Fa. HUBER ist uns schon seitlangem als innovativer Betrieb imWasser- und Abwasserbereich be-kannt. Auch von Nachbar-kläranlagen und bei Treff‘s mit Kol-legen hab ich nur Positives über dieMaschinen von HUBER gehört. Be-sonders beeindruckt mich immerwieder, daß HUBER in punto Neu-entwicklungen immer voraus ist undsomit Maßstäbe im Bereich Abwas-serbehandlung setzt, denen die Wett-bewerber von HUBER versuchenhinterherzulaufen. Daß alle Maschi-nen, die wir hier bekommen haben,vollständig aus Edelstahl und somitabsolut korrosionsbeständig sind, istfür uns sehr wertvoll, da dies fürWartungsarmut und Langlebigkeitspricht. Die Bedienung der entspre-chenden Anlagenteile ist optimal undfür mich gut zugänglich.

Was ich besonders hervorhebenmöchte, ist die Fertigungsqualitätder HUBER-Maschinen. Nach derMontage funktionierten alle Aggre-

Damit konnte die erforderliche Bau-höhe des neuen Gebäudes gering ge-halten werden, da der Rechengutab-wurf dieses Stufenrechens unmittel-bar über dem Kompaktanlagen-

HUBER Filterstufenrechen SSF imKompaktanlagenzulauf

Sandfangbereich der HUBER Kompaktanlage Ro5

HUBER COANDA Sandwaschanlage RoSF 4 BG

zu organikfreies und hochkompak-tiertes Rechengut ist das Ergebnis

der ersten Reini-gungsstufe inner-halb der Kompakt-anlage Ro5.In einem nachge-schalteten Lang-sandfang erfolgtdie Abscheidungvon 90% des San-des mit einer Korn-größe von mehr als0,2 mm, der dannüber eine kleinePumpe direkt aufeine HUBERCOANDA Sand-w a s c h a n l a g eRoSF 4 BG2 ge-fördert wird.

Diese Anlagekombiniert Sand-waschung und-klassierung in ei-ner Maschine. Füruns ist es selbst-verständlich, daßdiese Maschineleistet, was wirvorher dem Kun-

den garantiert haben:

• Glühverlust des gewaschenen San-des von < 3%

• Abscheideleistung von 95% derKorngröße > 0,2mm

• Trockensubstanzgehalt des ausge-tragenen Sandes von > 90%

Somit schafft unse-re Sandwaschanlagebei unseren Kundendie Voraussetzun-gen für äußerst ko-s t e n g ü n s t i g eE n t s o r g u n g s -möglichkeiten. Nurderart ”qualifiziert”behandelter Kläran-lagensand wird oft-mals sogar kosten-los von den Kläran-lagen abgeholt unddarf zur Weiter-verwendung z. B. inBauhöfen oder imStraßenbau verwen-det werden (Einbauunter "Schwarz-decke")!Beim bis ins Detaildurchdachten An-lagenkonzept desplanenden und ver-antwortlichen Inge-nieurbüros MILLERaus Nürnberg konn-

HUBER Schlammeindickanlage RoS 2 BG 1

te auch auf teuren, umbauten Raumauf Containerstellflächen verzichtetwerden. Der Austrag des gewasche-nen und entwässerten Sandes erfolgtunmittelbar durch die Gebäudewandhindurch ins Freie und wird dortabgelagert!

Eine komplette maschinelle HUBERSchlammeindickanlage vom TypRoS 2 BG 1 konnte aufgrund dersehr kompakten Bauweise ebenfallsnoch ”in einer Ecke” dieses Gebäu-des untergebracht werden. Mit einerDurchsatzleistung dieser Baugrößevon bis zu 15 m3 Dünnschlamm/harbeitet diese Anlage vollautoma-tisch und nahezu ohne Personalauf-wand. Schlammeindickanlagen vonHUBER Technology zeichnen sichbesonders aus durch:

• vollkommen geschlossene unddamit hygienegekapselte Bauwei-se

• äußerst geringer Energiebedarf

• sehr geringer Verschleiß

• minimale Betriebs- und Wartungs-kosten

• vollautomatischer Betrieb

• kleine, kompakte Bauweise

Für unser Unternehmen HUBERTechnology ist die neue KläranlageKreuzwertheim ein weiteres Vor-zeigeobjekt für eine effektive undinnovative technische Lösung zurAbwasserbehandlung!

deponie bringen und sparen somiterhebliches Geld.Besonders glücklich bin ich über dieHUBER Schlammeindickanlage, diedurch ihre Arbeitsweise mit starremEdelstahl-Spaltsiebkorb und sehrlangsam rotierender, innenliegenderSchnecke besonders verschleißarmund sparsam arbeitet. Durch dengeringen Energie-, Wasser- undPolymerverbrauch ist uns eine be-sonders hohe Wirtschaftlichkeit si-cher. Wir hatten früher zur Schlamm-eindickung eine Zentrifuge, die wirstillgelegt haben. Die Arbeitsweisemit schneller Drehzahl und hoherAntriebsleisung war sehr verschleiß-anfällig und zudem ein Energie-vernichter.Was mir auch sehr gut gefällt, daßHUBER bei seinen Anlagen nur nam-hafte Markenprodukte für Zubehör-teile wie Pumpen, Steuerungen, Ar-maturen usw. einsetzt und nicht aufBilligprodukte ausweicht und mitDumpingpreisen versucht, Aufträgezu erhaschen. Dies kann im tägli-chen Betrieb nämlich sehr teuer wer-den und viel Ärger bereiten.Aufgrund all der genannten Punk-ten, welche mir bei meiner täglichenArbeit gegenüber früher erheblicheErleichterungen bringen, bin ichfroh, mit der Fa. HUBER einen kom-petenten Ausrüster für dieMaschinentechnik meiner Kläran-lage bekommen zu haben.Ich bin sicher, daß sich diese Ma-schinen und Anlagen hier auf derKläranlage Kreuzwertheim bewäh-ren werden und kann deshalb HU-BER-Produkte nur weiterempfeh-len.”

Wir, die Fa. HUBER, bedanken unsbei Herrn Dosch und wünschen ihmmit seinen neuen HUBER-Anlagenauch weiterhin viel Erfolg. Selbst-verständlich werden wir Herrn Doschund der Kläranlage Kreuzwertheimbei Bedarf auch in Zukunft mit Ratund Tat zur Seite stehen!

Bedanken möchten wir uns auchbeim Ingenieurbüro MILLER ausNürnberg und dem Projekt-verantwortlichen Herrn Wunderlichfür das entgegengebrachte Vertrau-en und die sehr konstruktive Zusam-menarbeit!

Von Paul Neumaier

gate einwandfrei und bis heute ohneStörung. Alle Verfahren auf meinerKläranlage, die mit HUBER Maschi-nen durchgeführt werden, funktio-nieren optimal. Die Maschinen brin-gen genau die Leistung, die uns vor-her versprochen wurde. Den Sandkönnen wir jetzt auf die Bauschutt-

Wir sind an weiteren Informationen interessiert. Bittesenden Sie uns folgende Informationsunterlagen zu:

❐ Mechanische Vorreinigung

❐ Weitergehende Abwasserreinigung

❐ Sandaufbereitung

❐ Rechengutbehandlung

❐ Absetzbeckenausrüstung

❐ Schlammbehandlung

❐ Sicherheit für Mensch und Objekt

Ich wünsche den Besuch eines Außendienstmitarbeiters

Wir haben ein aktuelles Problem. Thema: ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Diese Info kommt von Herrn/Frau:_______________________________________________________________________________________________________________________Tel.: ________________________________ Fax: ____________________________________Absender nicht vergessen: ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Füllen Sie diese Informationsanforderung aus und senden Sie sie an die Hans Huber AG • Maria-Hilf-Str. 3-5 • 92334 Berching

Page 5: Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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HUBER ROTAMAT ® Kompaktanlage Ro 5 für die Kläranlage Rhüden/SeesenEine Anlage, die alle Forderungen erfüllt

Preß-schnecke abgelöst und von dortaus dem Abwasserbereich weg-transportiert.

Gesamtansicht der HUBER ROTAMAT® Kompaktanlage Ro 5 auf derKA-Rhüden.

Die hohe Leistungsfähigkeit dieserSiebanlage ist in der Arbeitsweiseder Siebkorbabreinigung begründet.Vorraussetzung für eine hohe Durch-satzleistung bei kurzzeitigen Spitzen-lasten ist, daß das abgesiebte Rechen-gut wieder möglichst schnell von derSiebfläche entfernt wird, um ständigden maximal zur Verfügung stehen-den freien Durchflußquerschnitt zurVerfügung zu stellen. Unsere HU-BER ROTAMAT®Siebanlage hat ei-nen rotierenden Spaltsiebkorb, dermit einer Spritzdüsenleiste schnellund sicher abgereinigt wird. Dabeiist es sehr wichtig, daß der Abtrans-port des Rechengutes getrennt, d.h.außerhalb der Siebfläche geschieht.Das am Siebkorb anhaftendeRechengut wird in einen zentrischgelagerten Rechengutaufnahmet-richter mit integrierter Transport- und

Mechanische Vorreinigung mit HUBERROTAMAT®-Siebanlage Ro2

Nach nur einer Umdrehung des Spalt-siebkorbes steht wieder eine völligfreie Siebfläche zur Verfügung! Die-se Technik garantiert den Betreibernunserer Maschinen höchste Betriebs-sicherheit auch unter schwierigenBedingungen. Daß die HUBERROTAMAT®-Siebanlage nahezuverschleißfrei arbeitet, da zur primä-ren Siebkorbabreinigung keinerleimechanischer Eingriff erfolgt (kei-ne Bürsten oder dgl.!), ist ein weite-res, sehr wichtiges Kriterium fürunsere Kunden. Dies bedeutet sehrgeringe Betriebs- und Wartungsko-sten!Mit unserer patentierten IRGA-Tech-nik wird das Rechengut innerhalb

der Siebanlage wirkungsvoll ausge-waschen, bevor es in die Preßzonegelangt. Dabei handelt es sich nicht

um eine marktübli-che, einfacheSpritzdüsenleistesondern um einevollwertige, drei-stufige Rechengut-wascheinheit! Da-mit haben wir dieTrockensubstanz-werte imAbnahmetest aucherreicht, die wirvorher unseremKunden garantierthaben!

Weiterer Bestand-teil einer umfang-reichen Leistungs-prüfung, die nachder Inbetriebnah-me vom verant-wortlichen Inge-nieurbüro Dr.-Ing.Denkert durchge-führt wurde, warneben der mecha-

Die Gesamtbeurteilung des Inge-nieurbüros Dr.-Ing. Denkert:

”Die Fa. Huber erweist sich ausSicht eines planenden Ingenieurbü-ros als eine zuverlässige und kompe-tente Fachfirma im Bereich des An-lagenbaues für die Abwasser-reinigung und Klärschlamm-behandlung. Die komplett in Edel-stahl gefertigten Maschinen und An-lagenteile sind praxisorientiert undzielgerichtet. Infolge der eigenenProduktentwicklung wird ein gro-ßes Marktsegment innerhalb derkommunalen und industriellen Ab-wasserreinigung abgedeckt.

Die auf dem Klärwerk Rhüden in-stallierte Kompaktanlage mit Sieb-rechen und belüftetem Sandfang mitFettfang wurde aus Edelstahl sach-gerecht und qualitativ hochwertigausgeführt. Bei der Wahl derMaterialstärke und bei der Verar-beitung wird die Fachkompetenz undErfahrung sichtbar. Die Abwicklungder Gesamtanlage nach Auftragser-teilung an Fa. Huber erwies sich alssehr kooperativ, auch Sonder-lösungen außerhalb derStandardproduktpalette wurden rea-lisiert. Bereits nach kurzerInstallationsdauer von ca. 5 Arbeits-tagen wurde die Leistungsfähigkeitder Siebrechen-Anlage und des be-lüfteten Sandfangs mit Fettfang er-reicht. Somit wurde die komplette

mechanische Vor-reinigung nach sehrkurzer Projektabwick-lung erneuert.

Die erfahrungsgemäßimmer vorhandenen ge-ringen Mängel bei Aus-führung von verfahrens-technischen Anlagen,wurden nach der Mon-tage der Kompaktan-lage von Fa. Huber um-gehend und abschlie-ßend fachgerecht be-seitigt.

Betriebsleiter Klärwerke Seesen, Herr Bernd Schwerdtfeger, bei derVorabnahme im HUBER Produktionswerk in Erasbach/Berching

Die Leistungsfähigkeit der Gesamt-anlage wurde nach Inbetriebnahmeund Optimierungsphase vom neu-tralen Gutachter durch betriebs-praktische Untersuchungen vor Ortnachgewiesen. Hierzu wurden dieleistungsrelevanten Kennwerte Fest-stoffgehalt und Glühverlust vomRechengut am Austrag der Rechen-gutpresse analysiert. Darüber hin-aus wurden zielgerichtet spezifische

Sandmengen dem Abwasserstrom zu-geführt und die Abscheideleistungdes Sandfangs bewertet und nachge-wiesen.Die Kompaktanlage ist seit über ei-nem Jahr störungsfrei im Betrieb. ”Dr.-Ing. Denkert

Der Betriebsleiter der KlärwerkeSeesen, Herr Bernd Schwerdtfeger,begleitete die Realisierung dieserInvestition von Planung bis zur In-betriebnahme mit ”sehr wachsamenAugen”. In einer persönlichen Stel-lungnahme an unser Unternehmenbeschreibt Herr Schwerdtfeger sei-ne gewonnen Eindrücke und seineabschließende Meinung über die in-stallierte Kompaktanlage und dieFirma HUBER:

”Mein persönlicher Eindruck vonIhrem Unternehmen ist hervorra-gend.Sie haben die Erwartungen, die wirin die Investition gesetzt haben, er-füllt.Dies zeigt sich in der sehr gutenqualitativen und handwerklich fach-gerechten Ausführung der Kompakt-anlage auf dem Klärwerk Rhüden.Bei der Aufstellung der Anlage undbei späteren Nacharbeiten hat essich gezeigt, wie wichtig es ist, fach-lich qualifiziertes Personal einzu-setzen.

Neben der handwerklichen Ausfüh-rung entspricht die Leistungfähigkeitder Anlage den gewünschten Anfor-derungen.Durch die komfortableren, technischhochwertigen Bedienungselementekann die Anlage unproblematischdurch das Betriebspersonal gesteu-ert werden.Die Erfahrungen, die wir seit derInbetriebnahme der Anlage gemacht

haben, lassen darauf schließen, daßder Wartungsaufwand zukünftig alseher gering einzustufen ist.

Ein Unternehmen, wie die Hans Hu-ber GmbH, welches die Kompetenzim Bereich der Verarbeitung vonEdelstahl, Maschinen- und Elektro-technik unter Beweis stellt, hat diebesten Voraussetzungen, sich imWettbewerb zu behaupten".

Betrieb für AbwasserbeseitigungStadt Seesen

Bernd SchwerdtfegerBetriebsleiter Klärwerke

Für das entgegengebrachte Vertrau-en in unser Unternehmen und unsereProdukte möchten wir uns bei

Herrn SchwerdtfegerBetriebsleiter der KlärwerkeSeesen

Herrn Dr.-Ing. DenkertIngenieurbüroDr. Denkert / Bochum

Herrn Dipl.-Ing. FüsselIngenieurbüro Dr. Denkert

ganz herzlich bedanken und sichernauch in Zukunft eine kompetenteBetreuung und sichere Servicelei-stungen zu!Fotos: Ingenieurbüro Dr. Denkert

Von Paul Neumaier

Bild links: Zulaufseiteder Kompaktanlagemit stationärer undverfahrbarerBedienbühne.

Ingenieurbüro Dr.-Ing. Denkert/Bochum:Der Leistungsnachweis unserer HUBER ROTAMAT®-

Kompaktanlage Ro 5:Ergebnisse des Feststoffaustrag der integrierten

Rechengutpresse und -wäsche (System: HUBER IRGA)

Die auf dem Klärwerk Rhüden bis-lang installierte Rechenanlage konn-te den gestiegenen Anforderungenan Ablauf- und Schlammqualitätnicht mehr gerecht werden. Aus die-sem Grund wurde 1998 das Inge-nieurbüro Dr.-Ing.Denkert aus Bo-chum von der Stadt Seesen beauf-tragt, eine Kompaktanlage auszu-schreiben, die die Verfahrensstufen:

• mechanische Vorreinigung auf6 mm Korngröße

• integrierte Rechengutwäsche und–presse

• Sandabscheidung durch belüfte-ten Sandfang

• Fettabscheidung• komplette Notumgehung der An-

lage mit integriertem Grobrechen

in einer kompakten Anlage beinhal-tet. Im März ‘98 erhielt unser Unter-nehmen den Auftrag, diese Anlagezu liefern und betriebsfertig zu in-stallieren.Eine der Besonderheiten in der Auf-gabenstellung dieses Objektes lag inder Auslegung dieser Kompaktan-lage. Der Regenwetterzulauf wurdemit 40 l/s zugrunde gelegt. Demnachwurde auch die Anlage, speziell derLangsandfang, bemessen. Das Klär-werk Rhüden wird jedoch gelegent-lich auch mit bis zu 104 l/sHochwasserzulauf beschickt. Diesbedeutete, daß die erste Verfahrens-stufe der Kompaktanlage, die me-chanische Vorreinigung, diese hoheMenge bewältigen mußte. Eine kom-plette, ungereinigte Ableitung desHochwasserzuflusses über die instal-lierte Notumgehungseinrichtungwurde verständlicherweise vom Pla-ner und auch vom Betreiber ausge-schlossen.Durch die Installation einer HUBERROTAMAT® Siebanlage Ro2 für diemechanische Vorreinigungsstufekonnte diese Aufgabe bewältigt wer-den.

nischen Vorreinigung dieSand- und Fettfanganlageunserer KompaktanlageRo5.

Page 6: Huber Report - Ausgabe 1/2000, deutsch

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RoSF5-Sandaufbereitungsanlage der Superlative auf der KA MannheimGleichzeitige Kläranlagen- und Kanalsandaufbereitung einmal etwas anders

Im Sommer ́ 99 wurde auf der Klär-anlage Mannheim (ca. 400.000 EW)eine RoSF5-Sandaufbereitungsan-lage in Betrieb genommen. In dieserAnlage werden gleichzeitig Kläran-lagen- und Kanalsande verarbeitet,wobei der Kläranlagensand einenerhöhtem Fettanteil aufweist.Seit Inbetriebnahme der Anlage wer-den nun die Entsorungskosten auf-grund der geringeren Entsorgungs-menge und der Erfüllung der techni-schen Anleitung Siedlungsabfall(TASI) deutlich reduziert. Gleich-zeitig ist es in Zukunft möglich, daßder aufbereitete Sand - entsprechenddem Kreislaufwirtschafts- und Ab-fallgesetz (KrW-/AbfG) - kostengün-stig recycelt/verwertet werden kann.Die Kläranlagensande stammen ausvier Langsandfängen, wobei zweidavon immer kontinuierlich betrie-ben werden. Die anderen beidenSandfänge werden nur bei Regen-wetter aktiviert, um den notwendi-gen Sandrückhalt zu gewährleisten.Die Kanalsande stammen aus derMannheimer Kanalreinigung undwerden mittels Tankfahrzeuge aufder Kläranlage angeliefert. Dort ge-ben die Fahrzeuge ihren komplettenTankinhalt in einen unterirdischenBunker zur weiteren Behandlung ab.

In der nachfolgenden Verfahrens-beschreibung wird die kompletteSandaufbereitungsschiene beschrie-ben:

VerfahrensbeschreibungSandfang (Abb.1)/Saug-räumer/Sandfangpumpen

Mit einem Sandfangsaugräumerwerden zwei Sandfänge beräumt(klassischer Doppelsandfang). In je-dem Sandfang (Abb.1) ist eineTauchmotorpumpe installiert. Mitdem Start des Saugräumers startenauch die beiden Pumpen im Sand-fang und fördern das Sand/Organik/Wasser-Gemisch in eineaufgeständerte, neben dem Sandfangverlaufende, Sandsammelrinne. Vonder Rinne aus läuft das Gemisch imFreispiegel in das Sandauf-bereitungsgebäude zur weiteren Be-handlung.

Sandrinne (Abb.1)Die beiden Sandrinnen der zweiSandfangsaugräumer werden imGebäude den entsprechenden Sand-waschstraßen zugeführt. Es ist je-doch -mittels Absperrschieber- auchmöglich, daß die Straßen/Rinnengekreuzt werden können. z.B. kannSandfangsaugräumer 1 dem Sand-wäscher 2 zugeführt werden, oderbeide Sandfangsaugräumer könnenin Reihe über eine Sandwaschstraßegefahren werden.

COANDA-Sandwaschan-lagen, Typ: RoSF 4, BG 3(Abb. 2)

Mit dem Start einer Sandfangstraßebeginnt die angewählte Sandwasch-anlage zu arbeiten. Die Beschickungder COANDA-Sandwaschanlage,Typ RoSF4/BG 3, erfolgt mit demSand/Wasser/Organik - Gemisch ausdem Sandfang über die Zulaufleitungund die Drallkammer zur COANDA-Tulpe. Die Strömung wird unter Ein-satz des COANDA-Effektes so ge-führt, daß sich optimale Bedingun-gen für eine Abscheidung der mine-ralischen Bestandteile ergeben. Die

getrennt. Danach wird der Sand indie Klassierschnecken abgeworfen.

Klassierschnecken unter-halb der Attritionszellen(Abb.2)Unterhalb der betreffendenAttritionszellen ist jeweils ein Ab-setzbehälter mit integrierterKlassierschnecke installiert. DieSchnecke fördert und klassiert dabeiden gewaschenen Sand in den Con-tainer. Beide Klassierschnecken sindim Bereich außerhalb des Gebäudeszum Schutz vor Frostschäden iso-liert und werden mittels Thermostatbeheizt.

Abb. 1: Sandfang mit Sandrinnen auf der Kläranlage Mannheim

eigentliche Sandwaschung, d. h. dieTrennung der organischen von denmineralischen Bestandteilen erfolgtnun im unteren strömungsberuhigtenTeil der COANDA-Sandwaschan-lage. Der von organischen Bestand-teilen, gereinigte Sand wird automa-tisch mittels der Sandaustrags-schnecke ausgetragen, dabei statischentwässert und in die betreffendeAttritionszelle abgeworfen. Wirdmehr Sand in die Maschine eingetra-gen wie ausgetragen werden kann,so wird automatisch die Beschik-kung der Waschtrommel so langeunterbrochen, bis die Sandmengereduziert ist.

Attritionszellen (Abb.2)

In den Zellen wird gezielt mechani-sche Energie eingebracht, so daß sichdie Sandpartikel, die an ihrer Ober-fläche anhaftenden Schadstoffe ge-genseitig abreiben. In einer nachfol-genden, integrierten Spülstufe wirddann der Sand nochmals von denabgeriebenen Stoffen gereinigt und

Abb. 2: HUBER-COANDA-Sandwaschanlage mit Attritionszelle undKlassierschnecke

Annahmebereich/Rohmaterialbeschickungauf die Waschtrommel(Abb.3)

Förderschnecke in die ROTA-MAT ®‚-Waschtrommel abgeworfen.

ROTAMAT ®-Waschtrom-mel inkl. Pumpe (Abb.4)In der ROTAMAT®-Waschtrommel,welche über einen Frequenzum-former geregelt wird, wird das Roh-material intensiv gespült, so daßsämtliche Fraktionen < 10 mm inden Sumpf unterhalb der Trommelgelangen. Im Sumpf ist eine Max.-Niveaumessung integriert, so daß derSumpf und somit die Anlage beieiner eventuellen Störung nicht über-fluten kann. Alle Grobstoffe > 10mm (große Steine, Dosen, Äste etc.)

Abb. 3: Annahmebereich/Rohmaterialbeschickung auf die Waschtrommel

Abb. 4: HUBER-ROTAMAT®-Waschtrommel mit Grobstofförderschnecke

Organik, Schlamm etc.) werden mit-tels einer verschleißarmen, frequenz-gesteuerten Pumpe in die COANDA-Sandwaschanlagen, gepumpt. DiePumpe selber und das Laufrad sindaus Hartguß 15.3, so daß sehrverschleißarm gearbeitet werdenkann. Des weiteren ist die Pumpe invertikaler Ausführung gewählt, wel-che keine Gleitringdichtung enthält.Eine vollständige Trockenlauf-sicherheit ist dadurch gegeben. Einhäufiger Wechsel der Gleitring-dichtung oder ein Trockenlaufschutzentfällt somit. Nach der Pumpe teiltsich die Druckleitung, so daß dasSand/Organik/Wasser-Gemisch derWaschtrommel entweder in Sand-

Annahmebereich:Die Tankfahrzeuge geben das Mate-rial in den 6 m3 Vorlagebehälter, inwelchem sich die Austragsschneckefür das Rohmaterial befindet. Eineeventuell sich aufbauende flüssigePhase im Behälter wird mit einermobilen Tauchpumpe in denKläranlagenzulauf abgepumpt.

Beschickung der Waschtrommel:Die Rohmaterialaustragsschneckefördert in einem frei einstellbarenImpuls-/Pause-Modus das Rohma-terial aus dem Bunker nach oben indie ROTAMAT®-Waschtrommel.Eine doppelte Drehgeschwindigkeitder Schnecke kann vor Ort amAnnahmebereiches im Bedarfsfallgewählt werden. Über eine Rutschewird das Material von der

werden in der Trommel abgetrennt,teilweise entwässert und in den Trich-ter der Grobstoffschnecke abgewor-fen. Die Stoffe < 10 mm (Sand, Splitt,

fangrinne 1 oder Sandfangrinne 2gepumpt werden kann.

ROTAMAT ®-Grobstofförderschnecke(Abb.4)Die ausgewaschenen Grobstoffe(Dosen, Steine, Papier, Plastik, ...)fallen direkt aus der Waschtrommelin den Auffangtrichter derGrobstofförderschnecke. DieseSchnecke dient ausschließlich zumGrobstofftransport in den Container.Dadurch wird eine optimaleBefüllung des Container erreicht. DieGrobstoffschnecke ist im Bereichaußerhalb des Gebäudes zum Schutzvor Frostschäden isoliert und wirdmittels Thermostat beheizt.

Steuerung des VerfahrensDie komplette Steuerung des Ver-fahrens erfolgt mittels einer SPS derFa. AEG. Über eine Profi-Bus-An-bindung zur zentralen Leitwarte kannder Beteiber alle Betriebszuständeerfassen und direkt in den Prozeßeingreifen.

von Wolfgang Branner

Bitte besuchen Sie uns auffolgenden Messen:

Achema: vom 22.05. - 27.05.2000 in FrankfurtHalle: 10.0 Stand: E 10

Entsorga: vom 26.06. - 29.06.2000 in KölnHalle: 11.2 Stand: A 050

IFW: vom 23.10. - 27.10.2000 in Berlin

MUT-Basel: vom 14.11. - 17.11.2000 in Basel

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Sandaufbereitung auch in Italienein wichtiges ThemaZur Verbesserung und Vergrößerungder Annahmestation von Tankfahr-zeugen hat das Konsortium des„ALTO LAMBRO“ im Sommer1999 einen Wettbewerb für die Lie-ferung und Montage von Maschinen-technik für die Aufbereitung vonFäkalien, industrielle Abwässer,Kanalsand und Straßenkehrricht aus-geschrieben.

Anforderungen :

• Möglichst geschlossenes Systemzur Geruchsvermeidung

• Hohe Durchsatzleistungen

• Minimale Wartezeit der Anlieferer

• Minimierung der Abfallprodukte(Sand und Rechengut)

• Geringer Waschwasserverbrauch

• Einhaltung der Grenzwerte beiSandaufbereitung

• Konstruktionsmaterial aus rostfrei-em Stahl

• Miteinbindung der bestehendenAnlage

Das Angebot mit HuberROTAMAT® Maschinentechnikwurde als das wirtschaftlichste be-wertet und Huber Italien wurde mitder Ausführung der Arbeiten beauf-tragt.Investitionssumme 750.000 DM.

Die erste Phase bezüglich der An-nahme von Fäkalien und Industrie-abwässern wurde im Dezember 1999

sandanteil relativ hoch ausfällt(0,2mm 50-60%). Dies ist daraufzurückzuführen, daß die Anliefererüberwiegend Fäkalstoffe mit hohemRechengutanteil anliefern. Bedingtdurch hohen Feststoffgehalt in denangelieferten Fäkalien erfolgt dieEntleerung der Tankfahrzeuge übereine längere Zeitspanne als im Nor-malfall, die bis zu 20 Minuten dau-ern kann.

Tankfahrzeugannahmebereich

installiert und in Betrieb genommen.Maschinentechnik : 2 St HuberROTAMAT® Fäkalienannahme-stationen Ro3.1 (mit FeinstrechenRo1/780/6mm), 1 St Coanda Sand-waschanlage RoSF4, Baugröße 3.

Anliefermenge pro Tag : 40 - 50Tankfahrzeuge

Verfahrensbeschreibung :

Die Tankfahrzeuge müssen den In-halt mittels Überdruckpumpe desTankfahrzeugs in die Fäkalien-annahmestation einbringen. BeideAblaufleitungen der Anlagen mün-den in die Zulaufleitung der Sand-waschanlage RoSF4, Baugröße 3.Für die Beschickung im Freispiegelwurden die Ro3.1 um ca 1maufgeständert und die Sandwasch-anlage tiefer gesetzt. Dementspre-chend wurde die Sandaustrags-schnecke um 2,8m verlängert.

Nach nun ca. 3 Monaten Betrieb istbestätigt, daß die Baugröße 3 desSandwäschers für die Beschickungvon 2 Stück Fäkalienannahme-stationen ausreichend bemessen ist.Diese Feststellung ergibt sich ausder Tatsache, daß im gewaschenenund ausgetragenen Sand der Fein-

Herzstück der Sandaufbereitungs-anlage die HUBER - RoSF 4Sandwaschanlage

Bild im Bild: gewaschener Sandzur Wiederverwertung

Woche mit den Montagearbeitenbeginnen können. Geplante Inbe-triebnahme : Ende März 2000.

Verfahrensbeschreibung :

Um eine möglichst breite Palettevon Feststoffen annehmen zu kön-nen, hat HUBER dem Kunden dasHW Verfahren empfohlen. Dieseshat den Vorteil, daß auch Kanal-

sande mit hohem Organik- undWasseranteil zuverlässig zur Wasch-trommel gefördert werden können.Der Vorlagebehälter (V= 12m3) mitintegrierter Horizontalschnecke so-wie die Waschtrommel BG 1 wer-den in einer Grube aufgestellt, des-sen Sohle um 2,5m tiefer liegt als dieFahrbahn. Unter der Waschtrommelwurde ein Pumpensumpf mit einemVolumen von ca. 5m3 angelegt, wel-cher bei einem Durchbruch vonWasser aus dem Vorlagebehälter alszeitweiliger Puffer dienen soll. Ausdiesem Pumpensumpf hebt einePumpe mit Freistromrad das even-tuell dort angesammelte Schlamm-Wassergemisch direkt in den Zulaufdes Sandwäschers. Für den Wasch-vorgang des Sandes werden 11 m3/h

Brauchwasser zugeführt.Der Ablauf des Sand-wäschers sowie dessenOrganik-abzug werdenüber eine SiebschneckeØ 500 e=1mm im Behäl-ter gesiebt und in einemBehälter (V= 2,5 m3) zwi-schengepuffert. Von dortbeschickt eine Pumpe(Q= 60m3/h) mit einemDruck von ca 3,0 bar dieSpritzdüsen der Wasch-trommel und die Einspül-hilfe für die Feststoffe indie Trommel. Das über-schüssige Wasser wird ei-nem Stapelbecken zuge-führt, welches dann füreine bestehende che-misch-physikalische Rei-nigung ansteht.Um eine Aufkonzen-tration des Brauchwas-sers mit Fest- und Schad-

stoffen zu vermeiden, wird für denSandwäscher nicht dasselbe Wasch-wasser verwendet.Die abgetrennten Feststoffe aus derWaschtrommel gelangen über För-derbänder aus der Grube in denTransportcontainer.

von Horst Schnarf/Rainer Köhler

Einsatz des CONTIFLOW® Sand-filters bei weitergehenden Anforde-rungen an die Abwasserreinigung

der eingesetzten Fällungs-chemi-kalien wird dadurch erhöht, da auchbereits gebildete Metallhydroxidemit noch gelösten Phosphaten rea-gieren. Im Vergleich zu den klassi-schen, abwärts durchströmten Mehr-schichtfiltern zeichnet sich derCONTIFLOW® Sandfilter neben derkontinuierlichen Reinigung desFilterbetts vor allem durch 20 – 50%niedrigere Investitionskosten aus. [1]Der Filtrationsbetrieb muß für dieRückspülung des Filterbetts nichtunterbrochen werden. Ein Umschal-ten zwischen zwei Filtern zwecksRückspülung ist nicht notwendig.Anstelle von mind. zwei parallel in-stallierten Mehrschichtfiltern reichtdie Installation nur einesCONTIFLOW® aus. Der Flächen-bedarf reduziert sich dadurch eben-falls um 50%. Aufwendige Spül-programme sowie Speicherbeckenfür Spülwasser-/Schlammwasser unddie zugehörigen Pumpwerke entfal-len hierdurch ebenfalls vollständig.Selbst bei stark erhöhten Feststoff-konzentrationen im Zulauf arbeitetder CONTIFLOW® Sandfilter ohneUnterbrechung weiter, da keine Li-mitierung durch die Speicherkapa-zität der Spülwasserpufferbeckenbesteht. Es wird immer die maximalmögliche Feststoffmenge aus demAbwasser abgeschieden, auch wennes aufgrund der erhöhten Belastungzu einem teilweisen Durchbrechenvon Feststoff durch das Filterbettkommt.Die Unempfindlichkeit gegenüberFeststoff-Spitzenbelastungen, diedenkbar einfache Steuerung und dersehr geringe Wartungsaufwand ma-chen den CONTIFLOW® Sandfilterzu einem prädestinierten System zurErtüchtigung von kleineren Kläran-lagen. Dabei kann der Schwerpunktzunächst in der Elimination vonSchlammabtrieb aus dem Nachklär-becken liegen, mit der Option, dieFällungsmitteldosierung zu einemspäteren Zeitpunkt nachzurüsten.Dies ist vor allem unter dem Aspektvon schrittweisen Verschärfungender Einleiterbedingungen ein wich-tiges Kriterium, wenn es um Fragender Finanzierung geht.

von Andreas Wunram

[1] Jedele, K.; Bunkofer, A. :“Abwasserfiltration“, Dokumentati-on und Schriftenreihe der ATV, St.Augustin, 1992, S. 291 ff

HUBER-CONTIFLOW®-Sandfilter

Die Anforderungen an die Reini-gung kommunaler Abwässer sind imLaufe der letzten Jahre stetig gestie-gen und werden zukünftig noch wei-ter steigen. Dies gilt auch für kleine-re Kläranlagen (< 30.000 EW) be-sonders dann, wenn die Kläranlagein abflußschwache Vorfluter einlei-tet oder in Karst-Regionen im Ein-zugsbereich von Trinkwasser-gewinnungsanlagen liegt. Hier giltes, die Kläranlagen mit betriebssi-cheren, bewährten und vor allem ko-stengünstigen Systemen zu ertüchti-gen.Neben der Forderung nach weitest-gehender Elimination der organi-schen Abwasserinhaltsstoffe undStickstoffverbindungen ist hierbeiauch die Abtrennung von Phosphataus dem Abwasser gefordert.Die Ertüchtigung der biologischenReinigungsstufen mit Denitrifikationund Bio-P liefert in vielen Fällenschon annehmbare Ergebnisse, reichtaber zur gesicherten Einhaltung vonAblaufgrenzwerten (z. B. < 1 mg/lP

ges, < 5 mg/l SS) nicht aus, so daß

eine zusätzliche Filtration des Ab-wassers im Anschluß an das Nach-klärbecken notwendig ist.Zusätzlich zur ROTAFILT® Tuch-filtrationsanlage für die Abtrennungder aus dem Nachklärbecken abtrei-benden Schlammflocken steht nunmit dem CONTIFLOW® Sandfilterein bereits vielfach bewährtes Ver-fahren zur Tiefenfiltration und zurweitergehenden Flockungsfiltrationim Produktprogramm der Hans Hu-ber AG zur Verfügung. Die Anlagenwerden komplett in Edelstahl gefer-tigt und in verschiedenen Standard-größen geliefert.Die Flockungsfiltration ermöglichteine Entfernung des Restphosphor-gehaltes im Ablauf des Nachklär-beckens auf < 0,5 mg/l P

ges. Das

Fällungsmittel (Eisen- oderAluminiumsalzlösungen) wird direktin den Zulauf zur Filteranlage do-siert. Das gelöste Phosphat wird da-durch ausgefällt und in eine partiku-läre, und damit abscheidbare, Formüberführt. Die so gebildeten Metall-phosphate und Metallhydroxide wer-den im Sandbett des Filters zurück-gehalten. Sie bilden in den Poren desFilterbetts eine sekundäre Filter-schicht, die in der Regel durch wei-tere Flockungsvorgänge eine zusätz-liche Verminderung der CSB-Kon-zentration bewirkt. Die Effektivität

Grobstoffe > 10 mm werden durch dieROTA-MAT®-Waschtrommel ausgewaschenund abgetrennt.

Die Maschinentechnik für die Aus-führung der Feststoffaufbereitungs-anlage (Straßenkehrricht, Kanalsand,Tankfahrzeugrestentleerung) wurdeebenfalls im Dezember ausgeliefert.Nachdem jedoch die Bauarbeiten erstin den letzten Tagen fertiggestelltwurden, haben wir erst in dieser

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Innovative Weiterentwicklung der COANDA-Tulpe erhöhtdie Betriebssicherheit von KläranlagenIn der Abwasserreinigung stellenNachklärbecken eine zentraleReinigungsstufe dar, die immer inKombination mit der Belebungsstufefür den Reinigungserfolg und dieBetriebssicherheit der gesamtenAnlage verantwortlich sind. Zu die-sem Zweck erfüllen Nachklärbeckenim wesentlichen zwei Funktionen,zum einen stellen sie den notwendi-gen Sedimentationsraum und zumanderen zusätzlich einen ausreichen-den Speicherraum dar.

Durch das Einmischen des zugeführ-ten Abwassers in ein rundes Nach-klärbecken bilden sich unterschied-liche Teilströme aus, die je nachBeckengeometrie zu unterschied-lichen Systemen von Strömungs-wirbeln führen. In den meisten Bek-ken entsteht eine sohlnahe Strömung,die sich aufgrund der Eintritthöhedes zugeführten Abwassers und derDichte des Strahls über denSchlammspiegel bewegt (Abb. 1).Der Volumenstrom dieses Strahls istaufgrund der Einmischvorgänge im

sche P-Elimination in zwei Umlauf-becken mit jeweils 3.100 m3

vorversäuert und anschließend zweihochbelasteten Belebungsbecken mitjeweils 3.540 m3 zum Abbau der or-ganischen Verbindungen zugeführt.Die anschließende Nitrifikation undDenitrifikation erfolgt in zwei mitPumpen beschickten Umlaufbecken,die ein Gesamtvolumen von45.000 m3 aufweisen. Für die Nach-reinigung sind fünf Nachklärbeckenmit einem Durchmesser von 48 mund einer Randtiefe von 3,7 m vor-handen, die ein Gesamtvolumen von39.000 m3 besitzen.

Alle Nachklärbecken sind bzgl. ih-rer Geometrie und Ausrüstung bisauf die Einlaufsysteme identisch.Vier der Becken sind mit Coanda-Tulpen und das letzte Becken ist miteinem Einlaufsystem mit Pen-delstäben ausgerüstet. Alle Beckenweisen eine gute Abscheideleistungauf, so daß der Mittelwert des CSBim Ablauf bei etwa 28 mg/l liegt.Der Trockenwetterzufluß beträgt

der Rücklaufschlammpumpwerkevermieden. Diese Tatsache führte zuder Überlegung, die Ein-laufbauwerke so zu optimieren, daßeine Anhebung des Schlammspiegelsdurch den erhöhten Mischwasserzu-fluß vermieden und damit eine aus-reichende Betriebssicherheit ge-währleistet wird.Die COANDA-Tulpe ist in den letz-ten Jahren durch HUBERTechnology permanent weiterent-wickelt worden, so daß der StadtMünster ein Vorschlag unterbreitetwerden konnte, der die Energie deszugeführten Abwasserstrahls mini-miert und gleichzeitig den Strahl soim Becken führt, daß eine Expansi-on des Schlammspiegels verhindertwird. Zu diesem Zweck ist dieCOANDA-Tulpe mit einerSeparationskammer ausgerüstet wor-den, die ein Einmischen des umge-benden Nachklärbeckenwassers unddes rückströmenden Klarwassers imEinlaufbauwerk verhindert. Dadurch

Abb. 1: Strömungswirbel in runden Sedimentationsbecken nach Freimann(1999), modifiziert

Becken größer als der abgeführteVolumenstrom zum Vorfluter. Ausenergetischen Gründen wird der ver-bleibende Volumenstrom im Bereichder Klarwasserzone zur Mitte desBeckens zurückgeführt. Innerhalbdes Schlammspiegels bewegt sichder eingedickte Schlamm mit relativhoher Geschwindigkeit zumSchlammtrichter hin.

Diese Strömumgswirbel beeinträch-tigen die Abscheideleistung der Bek-ken bei den quasi-stationären Bedin-gungen im Trockenwetterfall nicht,so daß in Kombination mit der biolo-gischen Reinigungsstufe ein Ablauf-wert von kleiner 20 mg/l an abfiltrier-baren Stoffen sichergestellt wird. ImRegenwetterfall führen die erhöhtenStrömungsgeschwindigkeiten be-sonders im Zulaufbereich zu einerstärkeren Resuspendierung der be-reits abgesetzten Schlammflocken.Das Abtauchen des zugeführten Ab-wasserstrahls kann dazu führen, daßder Schlammspiegel im Nachklär-becken in kurzer Zeit sehr stark ex-pandiert.

Diese Expansion des Schlamm-spiegels konnte bei Mischwasserzu-fluß auch auf der Kläranlage Mün-ster beobachtet werden, so daß kurz-fristige betriebliche Maßnahmen er-forderlich waren, um eineÜberwachungswertüberschreitungzu verhindern. Die Kläranlage Mün-ster besteht aus einer zweistraßigenBelebungsanlage mit einer Aus-baugröße für 300.000 EW (Abb. 2)und einer derzeitigen Belastung von260.000 EW. Die mittlere Zulauf-fracht liegt bei 15.500 kg

BSB5/d. Nach

der mechanischen Vorreinigungs-stufe sind acht Vorklärbecken miteinem Volumen von jeweils 970 m3

angeordnet, worin der Primär-schlamm abgeschieden und durchPumpen der Faulung zugeführt wird.Das Abwasser wird für die biologi-

4.340 m3/h und unter Regenwetter-bedingungen werden 8.680 m3/h inder Anlage gereinigt.

Ab einem Mischwasserzufluß vonetwa 6.000 m3/h wurde derSchlamm-spiegel durch den ab-tauchenden Abwasserstrahl mit ei-ner Geschwindigkeit von etwa 1m/hangehoben, so daß ein Abtreiben vonSchlammflocken aus der Nach-klärung möglich gewesen wäre. Die-ses wurde durch ein Zurückfahren

Abb. 2: Fließbild der Hauptkläranlage Münster

daß der zirkulierende Volumenstromabnimmt (siehe Abb. 3). Die erhöh-ten Geschwindigkeiten im Bereichvon etwa 4 m unter dem Wasser-spiegel kennzeichnen den einge-mischten Abwasserstrahl, der überden Schlammspiegel hinweggleitet.Besonders auffällig sind die gerin-gen Strömungsgeschwindigkeitenund damit auch die geringen Turbu-lenzen im Einlaufbereich mit derCOANDA-Tulpe. Dies wird um sodeutlicher, wenn man das Beckenmit der COANDA-Tulpe mit demNachklärbecken mit konventionel-lem Einlaufsystem vergleicht(Abb. 4). Die Geschwindigkeits-vektoren im Bereich des konventio-nellen Einlaufbauwerks zeigen sehrdeutlich, daß ein Großteil des zuge-führten Abwassers direkt in den Be-reich des Schlammtrichters abtaucht(Kurzschlußstrom). Die große Ener-gie des eingemischten Abwassers mitdem konventionellen Bauwerkmacht sich auch in der relativ hohen

maßnahmen konnte die Expan-siongeschwindigkeit auf 0,5 m/hgesenkt und die Reduktions-geschwindigkeit auf 1 m/h erhöhtwerden.

Dieses sehr positive Verhalten derBecken führte zu weiteren Überle-gungen bzgl. der Optimierung dereinzelnen Reinigungsstufen. Um dieSchlammbelastung in dem Deni-/Nitrifikationsbecken zu senken undso die Reinigungsleistung zu ver-bessern, wurde der TS-Gehalt von3 kg/m3 auf 4,5 kg/m3 erhöht. Da dasBecken mit konventionellem Ein-laufsystem durch verfahrensinterneRandbedingungen unabhängig vomTrocken- oder Regenwetterfall im-mer mit dem gleichen Volumenstrombeschickt wurde, stieg die Flächen-beschickung q

A der COANDA-Bek-

ken von 0,48 m/h auf bis zu 1,0 m/him Regenwetterfall an. Bis zu einemSchlammindex von 150 l/m3 bzw.einer Schlammvolumenbeschickungq

SV von etwa 675 l/m2•h, also dem

mehr als 1,5fachen des Bemessungs-wertes, war ein ordnungsgemäßerBetrieb der Nachklärung gewährlei-stet. Erst wenn der Schlammindexsich durch die saisonal bedingtenniedrigen Abwassertemperaturen aufbis zu 180 l/m3, also auf eineSchlammvolumenbeschickung vonüber 800 l/m2•h, erhöhte, mußten beilängeren Regenereignissen dieRücklaufschlammpumpwerke wie-der kurzzeitig abgestellt werden.

Dieses Beispiel der KA Münsterzeigt, daß durch eine Optimierungdes Einlaufbauwerkes eine enormeLeistungssteigerung in der Nach-klärung möglich ist. Die COANDA-Tulpe, die aufgrund ihrer Konstruk-tion ein aktives Element zurBeeinflussung der hydraulischen Be-dingungen in Nachklärbecken dar-stellt, bietet dieses Leistungspoten-tial, um auch unter schwierigstenRandbedingungen eine hohe Be-triebsstabilität zu gewährleisten.

von Dr. Frank Kolb

Wir möchte uns an dieser Stelle fürdie überaus konstruktive Zusammen-arbeit mit dem Personal der Kläran-lage Münster, insbesondere HerrnBetriebsleiter Hartmann, bedanken.Die Strömungsprofile wurden unter

Abb. 3: Horizontales Geschwindigkeitsprofil in einem NKB der KAMünster mit einer Coanda-Tulpe als Einlaufsystem (q

sv = 0,25 m3/m2*h)

werden die Turbulenzen im Bereichdes Mittelbauwerkes und die Rück-führung des Klarwassers minimiert.Diese Maßnahme in Kombinationmit einer angepaßten Steuer-scheibenposition beeinfußt die hy-draulische Strömungswalze derart,

Rückströmgeschwindigkeit in derKlarwasserzone bemerkbar. Letzt-endlich läßt sich aus derGeschwindigkeitsverteilung folgern,daß bei dem konventionellen Ein-laufbauwerk die Einmischzone we-sentlich ausgeprägter ist als mit deroptimierten COANDA-Tulpe.

Im praktischen Betrieb zeigte sich,daß durch die Optimierung derCOANDA-Tulpe eine Expansion desSchlammspiegels bei einem TS-Ge-

Belebungsbecken und Faulung KA Münster

halt von 3 kg/m3 im Bele-bungsbecken und einem Schlamm-index von bis zu 150 l/m3 verhindertwerden konnte. Eine weitere Folgedes Umbaus war, daß die Expansi-onsgeschwindigkeit des Schlamm-spiegels günstig beeinflußt wurde.Unter dem ursprünglichen Zustandexpandierte der Schlammspiegel miteiner Geschwindigkeit von etwa1 m/h. Nach einem Regenereignissank der Schlammspiegel mit etwa0,5 m/h wieder auf seine normaleHöhe ab. Durch die Umbau-

Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günthert vom Fachbereich Sied-lungswasser- und Abfallwirtschaftdes Instituts für Wasserwesen derUniversität der Bundeswehr durch-geführt.

LiteraturFreimann, R. (1999): Strömungs-strukturen in horizontal durchström-ten Nachklärbecken, Hydraulik undGewässerkunde der TechnischenUniversität München, MitteilungenNr. 65

Abb. 4: Horizontales Geschwindigkeitsprofil in einem NKB der KAMünster für ein konventionelles Einlaufsystem mit Pendelstäben(q

sv = 0,18 m3/m2*h)

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HUBER-Schwimmschlammräumer SSRsehr erfolgreich im praktischen BetriebWie bereits in der Ausgabe HuberReport 2/99 berichtet, wurde in un-serem Hause ein neuartiges Räum-system für Schwimmstoffe entwik-kelt. Dieses System kann sowohl inRund- als auch Rechteckbecken ein-gesetzt werden. Die besonderenVorzüge dieses Systems liegen inder aktiven Räumung über dieBeckenoberfläche mit integrierterTauchwand und einer selbsttätigenEinstellung auf das jeweilige Wasser-

niveau durch eine schwimmende La-gerung des Räumers.Im Werk werden die einzelnen Mo-dule voreingestellt und technischüberprüft. Abbildung 1 zeigt dasPrüfbecken, in dem jedes einzelneModul des Schwimmschlamm-räumers eingestellt wird. Hierzuwerden die Module schwimmendgelagert und mittels der Schwimm-körper auf eine bestimmte Ein-tauchtiefe eingestellt. Gleichzeitigwird die Leistungsfähigkeit der Mo-dule überprüft. Durch dieseEndkontrolle ist eine hohe Produkt-qualität garantiert.Der erste Prototyp läuft derzeit aufder Kläranlage Baden-Baden/Sinzheim. Abbildung 2 zeigt denSchwimmschlammräumer währendder Montage in der Nachklärung.Die Installation des Räumsystems

Abb.1: Prüfbecken mit einem SSR-Modul

erfolgte in einem 40 Meter Rund-becken. Das System ist an derRäumerbrücke abgehängt und wirdüber den Vortrieb der Räumerbrückedurch das Becken geführt. Die Kon-struktion der Räumerbrücken-befestigung ermöglicht eine vertika-le Bewegung des Schwimm-schlammräumers und im Zusammen-spiel mit den am Schwimmschlamm-räumer angebrachten Schwimmerneine selbständige Anpassung des

Abb.2: HUBER-ROTAMAT®-Schwimmschlammräumer während derMontage

Abb.3: ROTAMAT®-Schwimmschlammräumer im praktischen Betrieb

Systems an den jeweiligen Wasser-stand im Becken. Die Räumung er-folgt in diesem Anwendungsfall überden gesamten Beckenradius. Auf-grund des modularen Aufbaues desSystems mit einer Länge von ca. 3,2Meter/Modul werden die restlichenBereiche, die aufgrund der modula-ren Bauweise nicht aktiv geräumtwerden durch Leitbleche abgesperrt.Diese sorgen dafür, daß derSchwimmschlamm zu den Modulenhingeführt wird. Spritzdüsen odersonstige Maßnahmen, wie sie bei an-deren Abzugssystemen häufig ein-gesetzt werden, sind bei diesem Sy-stem nicht erforderlich, da es nahezuüber den gesamten Bereich denSchwimmschlamm von der Wasser-oberfläche abzieht. Die Dreh-momentenübertragung zwischen deneinzelnen Modulen erfolgt überKupplungsscheiben. Die Paddel sindhierbei so eingestellt, daß sie nach-einander in das Wasser eintauchen.Hierdurch werden die Turbulenzen,wie sie bei einem gleichzeitigen Ein-tritt vorhanden wäre, auf ein Mini-mum reduziert. Der Schwimm-schlammabzug erfolgt über dieSammelkästen der einzelnen Modu-le in ein oder mehrere (je nach An-zahl der Module) Sammelbehälter.

In jedem dieser Sammelbehälter isteine Schwimmschlammpumpe mitentsprechender Leistung integriert,die einen sicheren Abzug desSchwimmschlammes aus dem Sy-stem garantiert.Abbildung 3 zeigt das Räumsystemim praktischen Betrieb. Wie aus die-ser Abbildung ersichtlich, wird dieBeckenoberfläche vollständig ge-räumt. Aufgrund der ersten Betriebs-erfahrungen aus dem realen Einsatzwurden einige kleinere Modifikatio-nen am System vorgenommen undso die Bedingungen des praktischenBetriebs noch mehr berücksichtigt.Der neue Schwimmschlammräumerstellt ein innovatives, leistungsfähi-ges und vor allem wartungs-freundliches System zur Lösung vonSchwimmschlammproblemen dar.von Dieter Hilligard

Erfahrungsbericht C.U.S.T System

Kostenbewußte Bewirtschaftung von rechteckigen NachklärbeckenKostendiskussionen im Entsor-gungsbereich haben einenüberproportional hohen Stellenwerteingenommen. Vielerorts werdenÜberlegungen hinsichtlich des Ein-sparungspotentials vor dem Hinter-grund „des billigeren Realisierens“angestellt. Hierbei geht es primärum Einsparungen im Sinne der Ver-ringerung der volumenspezifischenBaukosten. Ein anderer Ansatz be-steht in der Aktivierung des Potenti-als einer Anlage.Reduzierung des Volumenbedarfesheißt zunächst Verminderung derEinträge. Diese Möglichkeit ist weit-gehend erschöpft. Somit gilt es, dieSchwankungsbreite der Belastungenzu vermindern, die Raumnutzung zuintensivieren und/oder die Umsatz-raten zu steigern. Hierzu existierenvielfältige Möglichkeiten, deren Po-tential oft erst in der Bündelung derMaßnahmen zu signifikanten Verrin-gerungen des Aufwandes führt. Indiesem Beitrag soll eine prinzipielleMöglichkeit zur Reduzierung mit-tels einer geänderten Verfahrenstech-nik ohne zusätzliche bauliche Maß-nahmen dargestellt werden.Das C.U.S.T System (CompactUniflow Sedimentation Tank) wur-de bereits in zahlreichen Veröffent-lichungen beschrieben (Schlegel,Freund 1999, Kolb 1999).Die wesentlichen Merkmale diesesSystems sind der tiefe Einlauf unddie Räumung des Bodenschlammesin Strömungsrichtung. Hieraus er-

Einlaufbereich in das Becken mit C.U.S.T.-System

geben sich folgende wesentlicheVorteile:• Infolge der Einleitung des Zulaufsin den abgesetzten Bodenschlammkann eine wesentlich bessere Phasen-separation, insbesondere der feinst-partikulären Phase, erreicht werden.Ein weiterer Vorteil, der sich aus dertiefen Einleitung ergibt, ist die Re-duzierung der Dichteströmung, diebei vielen anderen Einlaufsystemenzu ungünstigen Strömungs-verhältnissen führen.• Durch die Räumung in Strömungs-

richtung, d.h. Schlammabzug im

hinteren Beckenteil, wird aufgrunddes geringen Turbulenzeintrags einflockenschonender Schlamm-transport erreicht. Hieraus resul-tiert auch eine bessere Eindickungdes Schlammes und demzufolgeeine geringere Schlammspiegel-lage bei gleicher Schlammvolu-menbeschickung. Zugleich wer-den die Kurzschlußstromanteile re-duziert.

• Infolge des verbesserten Rück-haltes der eingeleiteten Feststoffeergibt sich die Möglichkeit einerhöheren Schlammvolumenbe-schickung und daraus resultierendeine Stabilisierung der Reinigungs-leistung der gesamten Anlage.

Eine zu sanierende Anlage wurdemit dem oben beschriebenen C.U.S.TSystem umgebaut. Als zusätzlicheMaßnahme kam die teilweiseUmfunktionierung der Vorklärungals Denitrifikationsstufe hinzu. Mitdem C.U.S.T –System konnte dieNachklärung mit einer um ca. 20%höheren Schlammvolumenbe-schickung betrieben werden. Infol-gedessen konnte die Belebtschlamm-konzentration in der Belebung aufca. 5 g/l angehoben werden. DieseMaßnahmen führten dazu, daß dieAnlage die geforderten Ablaufwerteohne zusätzliche bauliche Maßnah-men einhalten konnte.Der Auswertung der Ablaufwerteliegen Daten aus vergleichbaren Zeit-räumen zugrunde. Wie aus nachfol-gender Abbildung ersichtlich, konn-

Relative Summenhäufigkeiten der Ammoniumkonzentrationen im Ablaufder Anlage (Bezogen auf den maximalen NH4-N Ablaufwert)

Vergleich der Ablaufkonzentrationen

Als Fazit ist festzuhalten, daß mitdem C.U.S.T System eine Sanie-rung bestehender Anlagen hinsicht-lich der einzuhaltenden Ablaufwertedurch eine Erhöhung der Konzen-tration an belebtem Schlamm mög-lich ist. Für bestehende Anlagen er-gibt sich eine Erhöhung der Lei-stungsreserven hinsichtlich der Ab-bauleistungen. Für neu zu planende

Anlagen ergibt sich aus der mögli-chen Volumeneinsparung eine Re-duzierung der Kosten oder eine Platz-ersparnis bzw. eine Reduzierung dererforderlichen Beckentiefe, die ins-besondere bei hohen Grundwasser-ständen zu Problemen und sehr ho-hen Kosten führen kann.

von Dieter Hilligard

LiteraturS. Schlegel; M. Freund (1999)Konstruktive Maßnahmen zur Lei-stungssteigerung von Nachklär-becken . Korrespondenz Abwasser1999 (46) Nr. 5F.R. Kolb (1999)Ein neues Verfahrenskonzept fürrechteckige SedimentationsbeckenWWT

ten auf der untersuchten Abwasser-reinigungsanlage die Ablaufwertebezüglich Ammonium gegenüberden Ablaufkonzentrationen vor derUmstellung auf das C.U.S.T-Systemwesentlich verbessert werden. Wieaus der Summenkurve vor und nachder Umstellung des Betriebes ersicht-lich liegen die 80%-Werte des Ab-laufes, welche für die Ablauf-überwachung maßgeblich sind, we-sentlich niedriger und dieSchwankungsbreite der Ablaufwertebezüglich Ammonium ist deutlichreduziert.

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Schlammentwässerung inSelenogorsk

Neu in Bayern: HUBER-ROTAMAT ®-Schlammeindickungssystem RoS 2 mit100m3/h auf der Kläranlage in PassauDie Kläranlage Passau (Ausbaugröße100.000 EW) wurde Anfang Okto-ber 1999 mit der neuen 100 m3/h -Schlammeindickungsanlage der Fir-ma HUBER ausgerüstet.Diese Presse besitzt als Filtrations-einheit zwei zylindrisch gefertigteEdelstahlspaltsiebe mit einer Spalt-weite von ca. 0,2 mm. Der Zulaufdes zu behandelnden Schlammeserfolgt stirnseitig direkt in die Mittedes Spaltsiebzylinders. Der bishergewohnte Zulauftrichter am Spalt-sieb entfällt. Das Spaltsieb ist einganzer Zylinder, ohne einge-schweißte Einbauten. Dadurch er-höht sich die für die Filtration not-wendige Filterfläche.

Die Transportschnecke hat einenAußendurchmesser von 1200 mm.Die Steigung der Förderwendeln derAustragsschnecke wurde den neuengeometrischen Bedingungen ange-paßt. Die Transportwendel wurdeim ersten Drittel der Anlage doppel-gängig ausgestattet. Dadurch ist dieFörderung des Dünnschlammes ver-bessert und das Sieb wird doppelt sooft von innen gereinigt.

Auch im Hinblick auf die Wartungwurde die Anlage optimiert. ZumWechsel der Reinigungsbürsten aufder Schneckenwendel kann dieTransportschnecke sowohl nachlinks als auch nach rechts aus demSpaltsiebzylinder demontiert wer-den. Das erspart bei eingebautenBetriebsverhältnissen unnötige De-montagen von Anlagenausrüstung.

Die offerierte Durchsatzleistung von100 m3/h konnte nach der Einfahr-

phase in Passau im Dauerbetrieb er-reicht werden.Im Betrieb zeigt die Neugestaltungder Förderwendelsteigung einenenormen Erfolg. Bereits bei mini-maler Verstellung der Transport-geschwindigkeit ist eine Variationdes Austragsfeststoffgehaltes mög-lich.

Die Montage der Maschine erfolgteunter sehr qualifizierter Mitarbeit undUnterstützung des Klärwerksper-sonals.Besonders der Tansport in den vor-gesehenen Raum im Untergeschoßwurde mit Geschick und guten Ideengemeistert.

Das Ergebnis kann sichsehen lassen:

• Störungsfreier Betrieb bei sehrgeringem Wartungsaufwand

• Durchsatzleistung konstant bei90 - 110 m3/h

• Eindickung auf gewünschte 7 %

• Polymerverbrauch 3- 4 g/kg TS

• Abscheidegrad 98%

Nach Aussage des Klärwerks-meisters, Herrn Hofmann, sind dieavisierten Verbesserungen voll ein-getreten.

von Helmut Schmidt

Herr Hofmann (Betriebsleiter) und Herr Schmidt (Außendienst der FirmaHUBER) vor der neu installierten HUBER-ROTAMAT®-Schlammein-dickungsanlage RoS 2 auf der Kläranlage Passau

Zurück in die Zukunft...… oder die Vergangenheit holt uns ein.

Schlammbehandlung amBallermann. . . und die Frage, was kommt nach Paella und Sangria.

Ein Kind lernt laufen

Der russische Abwassermarkt hatunter der wirtschaftlichen Krise inden letzten 18 Monaten sehr gelit-ten. Dennoch wurde die Hans HuberAG von der ungarischen Niederlas-sung der amerikanischen Fa.Hydrosystem Incorporated damitbeauftragt, für den Ausbau der Ab-wasserreinigungsanlage inSelenogorsk einen großen Teil dermaschinentechnischen Ausrüstungzu liefern.Bereits im Oktober 1999 konnte einTeil des gesamten Lieferumfanges,

die mechanische Vorreinigung mitzwei ROTAMAT®-Channel MasterRo11, (d=700 mm, h=1.100 mm)und einer Transportschnecke Ro8geliefert werden. Die Installationerfolgte noch vor Beginn des Win-ters. Mit der Auslieferung von zweiSchlammentwässerungsanlagenROTAMAT® RoS 3 und dem Auf-bau wird nach Ende der Frostperiodebegonnen. Die Inbetriebnahme istdann im Herbst, noch rechtzeitig vorEinbruch des Winters vorgesehen.von Martin Stumpmeier

HUBER-ROTAMAT®-Schlammentwässerungsanlage während derFertigung im Werk Erasbach für die Kläranlage Selenogorsk

Bereits im Mai 1993 erhielten wirden Auftrag für eine Schlamm-entwässerungsanlage ROTAMAT®

RoS 3 für die KA Navalcarnero inder Nähe der spanischen HauptstadtMadrid (HHReport 2/94). Diese istseit Juni 1994 im täglichen Betrieb.Nachdem die Abwasserreinigungs-anlage dort erweitert wird, erhieltenwir, nicht zuletzt aufgrund der ho-hen Zuverlässigkeit der RoS 3 Anla-

ge in den vergangenen Jahren, imJanuar 2000 den Folgeauftrag zurLieferung von drei weiterenSchlammentwässerungsanlagen.Vom Betreiber Canal de Isabel wirdim besonderen die geringe Wartungund robuste Maschinentechnik ge-schätzt. Damit gelang es wieder, einStück „Kompetenz“ im spanischenAbwassermarkt zu etablieren.von Martin Stumpmeier

Produktion der Entwässerungspresse RoS 3 Baugröße 2 für die KANavalcarnero

Bereits in unserem letzten Firmen-report haben wir Ihnen unsere neue-ste Entwicklung zur maschinellenSchlammeindickung vorgestellt:

Den ROTAMAT ® RoS 2S Schei-ben-Eindicker.

Nach kurzer Einführungsphasezeichnet sich ein Erfolg des neuen,zum Patent angemeldeten Systemsab. Mit seiner neuartigen Konstruk-tion einer schräg installierten, sichlangsam drehenden Filterscheibewurden bisher ausserordentlicheBetriebsergebnisse erzielt. So konn-te in mehreren Vergleichsversuchengezeigt werden, daß bei gleichenBetriebsparametern (Dünnschlamm-und Dickschlammkonzentration,Volumenstrom) wie bei in Betriebbefindlichen Siebtrommeln und

Bild links:Hoch aufkonzentierter Schlammauf der Sieboberfläche

Bandeindickern wesentlich günsti-gere Ergebnisse beim Flockungs-hilfsmittelverbrauch erreicht wer-den.Das System ist nicht nur das zurZeit effektivste, sondern auch nochdas Preiswerteste.Haben wir Ihr Interesse geweckt?Setzen Sie sich sofort für die Verein-barung eines Demonstrations-betriebes mit unseren Aussendienst-mitarbeitern oder mit MartinStumpmeier 08462-201744 in Ver-bindung. In Anlehung an die erreich-ten Betriebsergebnisse werden wirIhnen eine neutrale Betriebskosten-rechnung erstellen.

von Martin Stumpmeier

Neues ROTAMAT®-System für die Schlammeindickung:Scheiben-EindickerDie gestiegenen Umweltan-forderungen auf der beliebtenUrlaubsinsel Mallorca werdendurch die Erweiterung desKlärwerkes Lluchmajor imSüden der Insel erfüllt. Für diemaschinelle Schlammein-dickung erhielt die Hans Hu-ber AG den Zuschlag.In Lluchmajor, dem Herzendes Touristenzentrums, wer-den zwei ROTAMAT®

Schlammeindickungen RoS2,BG 3 im Juni montiert undrechtzeitig zur Hauptsaison inBetrieb genommen.Damit wird ein weiterer“weisser Fleck” im “17. Bun-desland” durch die Vertriebs-arbeit des HUBER Büros inMadrid erfolgreich besetzt.

von Karl WachtfeitlDamit das Meer und der Strand immer sosauber bleiben

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Sanierung des WasserbehältersSchönforst durch die Fa. HUBERSeit Beginn der öffentlichen Was-serversorgung im vergangenen Jahr-hundert leistet der WasserbehälterSchönforst unverzichtbare Dienstefür die Trinkwasserversorgung derStadt Aachen. Er wurde im Jahr 1880mit dem ersten Wasserwerk inAachen, dem Eicher Stollen und ei-nem Rohrnetz von rund 57 km Län-ge in Betrieb genommen. Aufgrundder Höhenlage konnte das im EicherStollen geförderte Wasser im freienGefälle ohne Einsatz von Pumpenzum Wasserbehälter Schönforst undvon dort in das Versorgungsgebietder Stadt Aachen fließen.

Nach fast zwölf Jahrzehnten war derZeitpunkt gekommen, den Wasser-behälter einer Grundsanierung zuunterziehen.Dem Sanierungskonzept wurde alswichtigstes Ziel zugrunde gelegt: DieErhaltung der einwandfreien Qua-lität des gespeicherten Trinkwas-sers, insbesondere unter hygieni-schen Aspekten, sowie der Schutzdes gespeicherten Wassers voräußeren Einflüsssen.

Auch die Berücksichtigung der ak-tuellen technischen Regeln und Nor-men erforderten einige Änderungen,um den Wasserbehälter wieder aufden neuesten technischen Stand zubringen.

Zusammen mit der Fa. HuberTechnology wurde unter o. g. Aspek-ten eine Lösung erarbeitet, um denRechteckbehälter optimaler zudurchströmen.

Die Zulaufkonstruktion wird derEntnahmekonstruktion gegenüber-liegend angeordnet. Dadurch wirdeine stabile Wasserwalze erzeugt,die über die gesamte Breite aktiv ist. Bei dieser Anordnung ist das ge-samte Trinkwasser im Behälter inBewegung. Eine mögliche Schicht-bzw. Totzonenbildung wird somitverhindert.

Um nun das Trinkwasser auch voräußeren Einflüssen zu schützen, wur-de auch eine Luftfilteranlage Typ661 eingebaut . Die Be- und Entlüf-tung erfolgt über eine beidseitigbeaufschlagte, dreistufige Lüftungs-anlage mit natürlichem Luftaus-tausch. Voraussetzung ist, daß derLuftaustausch ausschließlich nur

und Entlüftungsanlage gut zugäng-lich im Bedienhaus installiert wur-de. Gleichzeitig wurden Vorkeh-rungen getroffen zum Ableiten desKondenswassers. Die Auslegungerfolgt in Anlehnung an

- DVGW Arbeitsblatt W 311- DVGW- Merkblatt W 312

- DVGW Merkblatt W 621

Das Ansaugen der Außenluft bzw.das Ausblasen von verdrängter Lufterfolgt über einen Zuluftkamin . Diestabile Ausführung der Konstrukti-on dient zum Schutz vor mutwilligerZerstörung und Randalismus. Daseingebaute Insektensieb dient alserste Filterstufe.Die Luftfiltereinheit wird in derLuftleitung zwischengebaut. In die-

Be- und Entlüftungsanlage (Technische Zeichnung)

Die Einströmung des Wassers in denneuen Behälter erfolgt mittels einerspeziellen Rohrkonstruktion über diegesamte Breite des Behälters. In die-ser Rohrkonstruktion befinden sichBohrungen unterschiedlicher Größeund Anordnung. Das Wasser strömtsowohl vertikal als auch horizontalin den Behälter.

über die vorgesehene Be- und Ent-lüftungsanlage erfolgt. Dies bedeu-tet, daß die Wasserkammer vomBedienhaus abzutrennen ist und auchalle anderen Luftöffnungen zurWasserkammer zuverlässig ver-schlossen sein müssen.Die Luftansaugung erfolgt in derdirekten Umgebung, wobei die Be-

ser Luftfiltereinheit befindet sich einFeinfilter als zweite Filterstufe miteinem Abscheidegrad von 96,4%.Der Feinfilter dient zum Schutz derdritten Filterstufe und als Kondensat-falle bei hoher Beladung der Luftmit Aerosolen und Feuchtigkeit. Alsdritte Filterstufe ist ein Schwebstof-filter mit einem Abscheidegrad von99,997% zur optimalen Reinigungder Zuluft in dieser Luftfiltereinheiteingebaut. Das Material für alle Fil-ter besteht aus keimabtötendemMaterial, so daß auch bei hoher Be-ladung und Luftfeuchtigkeit keinehygienische Belastung des Trinkwas-sers erfolgt.

Der so entstandene, fugenlose Be-hälter mit porenarmen, glattenBehälterinnenflächen, einer geziel-ten Durchströmung und einer Filte-rung der Zuluft gewährleistet einebakteriologisch und hygienisch op-timale, sowie auch eine wirtschaft-lich und umweltverträglich ausge-führte Betriebsform, entsprechenddem Stand der Technik.

von Stefan Wittl

Schachtabdeckung mitreduzierter Einbauhöhe

Systemzeichnung der HUBER-Schachtabdeckung Typ SD 7

Seit zehn Jahren ist die befahrbareSchachtabdeckung vom Typ SD7 einbewährter Bestandteil des Standard-programmes. Die Größen 800 x 800mm und 1000 x 1000 mm sind so-wohl in den Belastungsklassen A 15(1,5 t), B 125 (12,5 t) und D 400 (40t) ab Lager lieferbar. Die Belastungs-prüfung, nach DIN EN 124, wurdevom Materialprüfungsamt Nord-rhein-Westfalen in Dortmund durch-geführt.

Sondergrößen, in den unterschiedli-chen Belastungsklassen, auch inmehrteiliger Ausführung, sind aufAnfrage jederzeit lieferbar. Aller-dings sind dabei gewisse Grenzen zubeachten: So darf die Spannweiteder Abdeckung ein Maß von 1200mm nicht überschreiten, die maxi-male Deckelfläche darf 1,2 m2 nichtüberschreiten. Die gleiche Vorgabe

gilt bei mehrteiligen Deckeln, dabeibezieht sich die Größenbegrenzungnicht auf die Gesamtgröße sondernauf die Größe eines jeden Einzel-deckels.Voraussetzung für den Einbau einerSchachtabdeckung vom Typ SD7war bisher eine Deckenstärke vonmindestens 210 mm. Da dies aber,vor allem bei der BelastungsklasseA 15 und B 125, immer wieder zuProblemen geführt hat da man hier

mit geringeren Betondeckenstärkenauskommt, bieten wir jetzt als Alter-native eine Schachtabdeckung mitreduzierter Einbauhöhe an. Die Ein-bauhöhe in dieser Ausführung be-trägt 100 mm, sie ist in den KlassenA 15 und B 125 und in unterschied-lichen Größen lieferbar. Lagermäßigist diese Ausführung nicht vorrätig.von Elisabeth Ketzler

Eine gute Adresse: http://www.huber.deHUBER im Internet - schnelle und umfassende Informationen

Unsere Internetseiten erfreuen sichimmer größerer Beliebtheit, bietensie doch eine Vielzahl von Informa-tionen – nicht nur zum Leistungs-spektrum der Hans Huber AG. Seitdem Start im März 1997 wird nichtnur der Inhalt laufend erweitert, auchdie Zugriffszahlen steigen kontinu-ierlich an.

Mittlerweile können Interessierteunter http://www.huber.de über dasWorld-Wide-Web auf insgesamt 21Megabyte - das entspricht dem In-halt von ca. 5.000 Din A4-Seiten! -an Informationen zugreifen. Dieseumfassen etwa 1.000 verschiedeneDokumente, vor allem in deutscherund englischer Sprache, sowie 700

Grafiken, größtenteils mit Photos undPrinzipskizzen unserer Produkte.

Monatlich werden derzeit über25.000 Seiten-Anfragen gezählt.Dabei werden mehr als 500 Mega-byte Daten von unserem Server indie Welt verschickt. Insgesamt konn-ten wir bis jetzt aus weit über 100Ländern Zugriffe auf unserInternetangebot verbuchen.

Inzwischen gehört ein Auftritt imInternet ja bereits zum guten Ton –doch nur mit dessen bloßen Vorhan-densein ist es für uns nicht getan:Regelmäßige Pflege, Optimierungenund inhaltliche Erweiterungen sindhier eine Selbstverständlichkeit. Be-sucher sollen alle benötigten Infor-

Unsere Internet-Startseite: http://www.huber.de - eine gute Adresse !

mationen schnell und optisch an-sprechend präsentiert finden können.

Neben der umfassenden Vorstellungunserer innovativen Produktpalettekönnen natürlich noch eine Vielzahlweiterer Daten abgerufen werden:Erfahrungsberichte und Praxis-beispiele aus Industrie und Kommu-ne, aktuelle Messetermine, allgemei-ne Informationen über unsere Fir-ma, sowie die weltweiten Adressenund Ansprechpartner unserer Toch-terfirmen, Büros und Repräsentan-

ten sind nur ein Teil davon. Zusätz-lich ist es möglich, sich über einFormular eine Vielzahl von Infor-mationsmaterial kostenlos und un-kompliziert zuschicken zu lassen.Auch sorgt eine Suchmaschine aufunseren Seiten dafür, daß die ge-wünschten Inhalte noch schnellergefunden werden können.

Durch die Internet-Präsenz ist es unsweltweit möglich, Informationenschnell, umfassend, aktuell und un-kompliziert zur Verfügung zu stel-

len. Daß dies gerne angenommenund genutzt wird, zeigt sich in denhohen und ständig weiter steigendenZugriffszahlen.

Übrigens: Kennen Sie schon unse-ren HUBER-Infobrief, der Ihnen Ak-tuelles und Innovatives der Hans Hu-ber AG per eMail frei Haus liefert?Diesen können Sie ganz einfach aufunserer Homepage im Menüpunkt„Info-Material“ abonnieren.

Bernhard Schmid

Einspeisung und Entnahme (Technische Zeichung)

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Weihnachtsfeier 1999– 45 Jahre bei der Firma HUBER beschäftigt –

Großer Eignungsnachweis -ein Zeichen der Huberqualität

Zusätzlich zur ISO 9001 ist es bei der Firma HUBER schon langeTradition, den Kleinen / Großen Eignungsnachweis zu besitzen.Der Große Eignungsnachweis kann nur von anerkannten Prüfstellennach der DIN 18 800 nach erfolgreicher Prüfung zuerkannt werden für3 Jahre bei folgenden Voraussetzungen:

Personal:• erfahrener Schweißfachingenieur nach europäischer EWF-Vorgabe• zusätzliches Fachpersonal wie Schweißfachmann ist sinnvoll• regelmäßig TÜV-geprüfte Schweißer in der Fertigung und Montage

Betrieb:• Einrichtungen / Schweißgeräte zur fachgerechten Vorbereitung,• Schweißarbeit und Nachbehandlung

Qualitätsanforderungen zusätzlich zur ISO 9001 sind Schweißan-weisungen - und Richtlinien.

Alle diese Anforderungen erfüllen wir bestens und haben mit H. Hiniund H. N. Donhauser zwei kompetente Fachleute. Auch unsere Schwei-ßer beweisen ihre Schweißqualität bei den regelmäßigen TÜV-Prüfun-gen.Zusätzlich wird unsere Fertigungsqualität noch durch unsere Beizanlageim Vollbad erhöht, so daß jedes Produkt entsprechend seinem Werk-stoff eine garantierte Korrosionsbeständigkeit erhält.

Somit belegen wir deutlich nach außen die HUBER-Qualität zumNutzen unserer Kunden und heben uns dadurch von der Konkurrenz ab.Dieser Qualitätsanspruch wurde 1999 durch den bayerischen Qualitäts-preis belegt und belohnt.

von Eugen Hini

Betrieblicher Umweltschutz bei HUBER Technology nach ISO 14001HUBER Technology liefert nicht nurProdukte für den Umweltschutz,auch im gesamten Produktions- undAblaufprozeß setzt sich das Unter-nehmen für eine saubere Umweltein.Unser Leitsatz lautet: Umwelt ver-pflichtet !Dies belegen wir durch die aktuelleZertifizierung unseres Umwelt-mangements nach ISO 14001 unddemnächst zusätzlich nach Öko-Audit-Verordnung/EWG.Die Geschäftsführung hat in derUmweltpolitik dokumentiert, daß dieVerantwortung für den Umwelt-schutz bei der Unternehmensführungbeginnt und beim Mitarbeiter endet.Als eines der ersten Unternehmen inder Umwelttechnik wurde bereits1995 ein Umweltbericht vorgestellt.

Konkrete umwelt-schützende Maßnahmen:

RohmaterialeinsatzAllein schon der überwiegende Ein-satz von Edelstahl in allen unserenProdukten ist aktiver Umweltschutz,keine Belastung durch Abgabe vonSchwermetall wie Zink oder durchLackiererei.Standortwahl und umweltschonendeProzesseAlle Umweltgesichtspunkte wurdenbei der Planung berücksichtigt:

• Verlegung der Produktion in einIndustriegebiet 1993

• Errichtung eines neuen, rationel-len, umweltschonenden Ferti-gungsbetriebes

• Produktionsprozesse mit Wasser-bedarf sind kreislaufgeführt

Immissions- /Emissionsschutz

• die Luft im Beizbehälter wird lau-fend abgesaugt und gereinigt nachaußen abgegeben, der Stickstoff-oxidanteil liegt um das 4-facheunter dem Grenzwert.

• Schweißrauchgase werden direktüber das Schweißgerät mit inte-grierten Absaugdüsen abgesaugtund gereinigt.

• Verwendung des umweltschonen-den Erdgases zur Heizung

Abfallvermeidung /-verringerung

• Wertstoffe wie Edelstahlreste undAbfall wie Papier werden getrennt,gesammelt und recycelt

• Bei Plasmaschlamm haben wirdurch Eigenentwicklung einenTrocknungsgrad über 40 % er-reicht, und der Plasmaschlammdarf zur Wiederverwertung ver-wendet werden.

• Sondermüll wird nach der neue-sten Gesetzesvorlage bis zumEntsorger verfolgbar entsorgt.

• Abfallbilanzdarstellung jährlichwie gesetzlich gefordert

Energieeinsparung

• erhöhte Wärmeisolierung der Ge-bäude und moderne dezentraleHeiztechnik

• Nutzung der Prozeßenergie für dieGebäudeheizung

• Reduzierung der Heizenergie durchmoderne Regelung und verstärk-ten Betriebsurlaub im Winter

Input- / Output-Mengenströme

Durch die Erfassung und Darstel-lung der Verbrauchs- und Abfall-mengen werden wichtige Informa-tionen an Hand gegeben für weitereOptimierungen.Gefahrstoffe bzw. umweltbelastendeStoffeUmweltbelastende Stoffe werdennach ihrer Belastung klassifiziert undmit den Verbrauchsmengen multi-pliziert, so daß aufgezeigt wird, wel-che Stoffe am meisten belasten undob evtl. Ersatzstoffe mit weniger Um-weltbelastung zu beschaffen sind.Durch Gefahrstoffkataster und Über-prüfung der Lagermengen und - ortewird der korrekte Umgang mitGefahrstoffen erreicht.

Zusammenfassung

Die weitere Vorgehensweise wirdbestimmt von den Erfahrungen seitder ersten Öko-Bilanz, der ISO14001-Prüfung und den weiterenSchritten zur Zertifizierung nachEWG-Verordnung . Für dieses Öko-Audit/EWG wird 3/00 die Umwelt-erklärung erstellt , geprüft und veröf-fentlicht.Konkrete Ziele zur weiteren Verbes-serung des Umweltschutzes sind z.B.:

• Ersatz von umweltschädigendenStoffen wie Atmosit, Loctide-Kle-ber

• Weitere Verbesserung derEdelstahlstoffeffizienz

von Eugen Hini

Mit unserer fast zur Tradition gewordenen Weihnachtsfeier wurde auchdieses Geschäftsjahr abgeschlossen und die Mitarbeiter konnten gemeinsamden letzten Arbeitstag 1999 beschließen. In diesem Jahr wurden insgesamt20 langjährige Mitarbeiter, darunter zwei mit einer 45-jährigenBetriebszugehörigkeit, geehrt.

Die Weihnachtsfeier der Firma Huber ist immer wieder eine Festlichkeit, aufder keiner fehlen darf. Hier trifft man sich, um das Jahr gemeinsam mit denKollegen zu beschließen. Gleichzeitig bietet es sich auf dieser Feier an, aufdas vergangene Jahr zurückzublicken. Herr Karl-Josef Huber gab in seinerAnsprache einen Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr. Danachwurde die Ehrung der langjährigen Mitarbeiter vorgenommen. In diesem Jahrhaben wir zum ersten Mal Mitarbeiter, die bereits auf eine 45-jährigeBetriebszugehörigkeit zurückblicken können. Herr Alfred Plank und Herr OttoTheisinger sind bereits im Jahr 1954 bei der Firma HUBER eingetreten. DieseMitarbeiter haben jetzt fast ein halbes Jahrhundert bei uns gearbeitet und indieser langen Zeit dazu beigetragen, daß unsere Firma ihre positiveEntwicklung machen konnte.

Impressum:HUBER-REPORTAktuelle Nachrichten für die Kunden undFreunde der Hans Huber AGMaria-Hilf-Straße 3-592334 BerchingSatz/Layout: HUBER MarketingDruck: M. W. Bauer, BeilngriesAuflage dieser Ausgabe: 24.000

Absender nicht vergessen !

Gewinner aus REPORT 2/99:1. Preis - Hifi-Stereoanlage imWert von 400.- DM:

Regina BrowatzkiLudwigslust

2. Preis - Hifi-Stereoanlage imWert von 350.- DM:

Herman J. WollanschlägerKoblenz

3. Preis - Hifi-Stereoanlage imWert von 300.- DM:

Georg PilgramBuchen

Herzlichen Glückwunsch!

Füllen Sie den Fragebogen ausund senden Sie diesen an:

Hans Huber AGMaschinen- und AnlagenbauPostfach 63D-92332 Berching

Mitmachen können alle HUBER-REPORT-Bezieher. Ausgenommen sind Mitarbeiter undAngehörige der Firma HUBER. Bei mehrerenrichtigen Lösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvertstecken und ab geht die Post.

Unsere Fragen:

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Wie heißt die neu entwickelte Waschpresse?

❏ WAP/SL

❏ ZAP/FG

❏ RED/RF

Welches Feinrechensystem ist bei erhöhtem Sandanteil im Abwasseram besten geeignet?

❏ ROTAMAT®-Feinrechen

❏ ROTAMAT®-Siebanlage

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Wie hoch ist das Grundkapital der Hans Huber AG?

❏ 5 Millionen Euro

❏ 8 Millionen Euro

❏ 10 Millionen Euro