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Seite 1 HUBER Report Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER Juni 2007 KOMMENTAR Als Ausrüster mit einem umfassenden Programm für den gesamten Bereich der Klärtechnik, einschließlich der Schlammentsorgung, haben wir natür- lich den internationalen Markt im Blick. Aber wir können den internationalen Markt nur bedienen, wenn wir einen starken Heimatmarkt haben, einen Hei- matmarkt, in dem wir Produkte ent- wickeln, einsetzen und aus der Erfah- rung laufend verbessern. Gerade bei dieser Optimierung unserer Produkte ist die Zusammenarbeit mit Ihnen, mit unseren Kunden, von ausschlaggeben- der Bedeutung. Deshalb ist für uns der Bereich Service die Betreuung unserer Produkte „ein Maschinenleben lang“ besonders wich- tig. Sie erhalten daraus die Sicherheit, dass Huber-Produkte ihre Qualität behalten und ihre Performance laufend unter Beweis stellen. Wir erhalten da- raus die notwendige Erfahrung zur lau- fenden Verbesserung und Anpassung an die Notwendigkeiten im Klärwerks- betrieb. Deshalb bieten wir Service, bie- ten wir Wartungsverträge und deshalb betreuen unsere Serviceberater den Markt, um Ihre Anregungen aufzuneh- men und um unsere Kundennähe und Produktqualität zu verbessern. Und diese laufende Optimierung und Verbesserung brauchen wir, um auch international die Produkte liefern zu können, die die Märkte erwarten, die die Märkte ganz speziell von deutschen Lieferanten erwarten und auch erwar- ten können. Wir bieten in Deutschland und international Produkte, die von Innovation Qualität Nachhaltigkeit gekennzeichnet sind. Diesen Prinzipien haben wir uns verschrieben und zu die- sen Prinzipien stehen wir. Dass wir dabei auch laufend daran arbeiten, unsere Produkte wettbe- werbsfähig zu gestalten, d.h. die Preise zu optimieren, ist selbstverständlich. Aber auch dies fordert viele interne Anstrengungen und auch daran wer- den wir laufend weiter arbeiten. Ihr Hans G. Huber Zwei HUBER RakeMax ® 18.300 x 1252 x 20 werden mit einer Neigung von 75° in eine Abwasserpumpstation in Mas- kat, Oman, eingebaut. Hierbei handelt es sich um die größten RakeMax ® - Rechen, die je bei der HANS HUBER AG gebaut wurden. Diese Maschinen sollen zukünftig die größte Membrankläranlage der Welt unterstützen. Das Aufrichten eines der Rechen neben dem Hochregallager zeigte die beein- druckende Größe dieser Maschinen, wie Sie selbst auf dem Foto der Seite 2 beurteilen können. Mehr zum Thema Reise zweier RakeMax ® nach Westasien erfahren Sie auf der Seite 2. KURZBERICHTE Mech. Abwasserreinigung Schon seit tausenden von Jahren kom- men viele schöne, beeindruckende und auch ungewöhnliche Dinge aus dem Orient zu uns nach Europa. Die HANS HUBER AG und HUBER TECHNOLOGY MIDDLE EAST haben es jedoch geschafft, dass auch Außergewöhnli- ches aus dem Abendland seinen Weg in das Land der aufgehenden Sonne fin- det. Seite: 2 Schlammbehandlung Der Huber Scheibeneindicker wird seit Jahren erfolgreich auf kommunalen Kläranlagen zur maschinellen Ein- dickung von Schlämmen eingesetzt. Über diese ursprüngliche Bestimmung ist der Scheibeneindicker mittlerweile hinausgewachsen. Nachfolgendes Beispiel beschreibt seine Anwendung als Filtrationsstufe in der chemischen Industrie. Seite: 6 Global Service Schwefel-Wasserstoffe und erhöhte Chloridgehalte im Abwasserbereich können selbst bei Anlagen aus hoch legiertem Edelstahl massive Korrosions- schäden mit hohen Folgekosten verur- sachen! Das „HUBER SBA – System“ kann Sie hiervor sicher und langfristig schützen. Auch nach einer Sanierung Ihrer Anlage oder Anwendung an einer noch unbeschädigten Anlage! Seite: 8 Filtration & ReUse Mit dem CONTIFLOW ® Sandfilter (CFSF) ist die Fa. HUBER in der Lage, neben der Nachfiltrationen von bestehenden Abwasserreinigungsanlagen sogar die Aufgaben in konventionellen Trinkwas- seraufbereitungsanlagen zu überneh- men. In diesem Zusammenhang wur- den bereits einige Anlagen installiert und in Betrieb genommen. Eine dieser Anlagen ist im polnischen Olecko und eine weitere im schwedischen Kumla. Seite: 10 Forschung & Entwicklung Im Labor der HANS HUBER AG wird geforscht und entwickelt zum Nutzen der Umwelt, der Menschen und unserer Kunden. Abwasser ist ein Wertstoff. D- as wird hier ganz besonders deutlich. Seite: 11 Für ROTAMAT ® Siebanlagen sind 77.000 Schweine kein Problem Größter Schlachthof Europas setzt auf HUBER Im wohl modernsten Schlachthof Euro- pas findet man neben neuester Produk- tions- und Schlachttechnik auch eine komplette Ausrüstung für mechanische und chemisch/phisikalische Abwasser- reinigung der HANS HUBER AG aus Ber- ching in der Oberpfalz. Man arbeitet hier nach dem Prinzip, das Abwasser in drei Ströme aufzuteilen. Die Wahl fiel auf das Reinigungssystem der HANS HUBER AG, da man sowohl eine robuste, als auch eine zuverlässige Siebanlage benötigte. Zusätzlich löste HUBER mit der ROTA- MAT ® Schneckenpresse ein weiteres Problem bei Danish Crown, da diese Maschine problemlos und zuverlässig den entstehenden Flotatschlamm ent- wässert. Mehr zum Thema “Größter Schlachthof Europas setzt auf HUBER” können Sie auf Seite 4 nachlesen. The Quality Company – Worldwide Weltweit aktiv - In Berching zuhause Wir wachsen weiter - Erweiterung unseres Verwaltungsgebäudes Der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber und der bayerische Umweltminister Dr. Schnappauf beim symbolischen Spatenstich zusammen mit den beiden Firmenin- habern Hans G. Huber (links) und Karl-Josef Huber (rechts) INHALT Mechanische Abwasserreinigung 2 Industrie 4 Schlamm 6 HUBER Global Service 7 Filtration & ReUse 9 Forschung und Entwicklung 11 Allgemeine Informationen 12 Zwei HUBER RakeMax ® kommen nach Oman Zwei Riesen reisen in das Morgenland (Teil 1) Zusammenbau der Rechen ROTAMAT® Flotatschlammentwässerung RoS3/3 mit Flockungsrohrreaktor Die Bayerischen Staatsminister Erwin Huber und Dr. Werner Schnappauf suchten am 21. März 2007 höchstper- sönlich die HANS HUBER AG im Gewer- bepark Erasbach A1 auf, um im Beisein von kommunalen Politikern, Vorstand- schaft und Aufsichtsrat den Spatenan- stich vorzunehmen. Das Verwaltungsgebäude, das erst 2002 erbaut wurde, muss aufgrund ste- tigen Wachstums der HANS HUBER AG erweitert werden, um den Mitarbeitern im Verwaltungsgebäude ausreichend Raum zur Verfügung stellen zu können. Die hochrangigen Politiker lobten die Ideologie und Investitionsbereitschaft der Vorstandschaft. Mehr zum Thema Erweiterung un- seres Verwaltungsgebäudes lesen Sie auf der Seite 12.

Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

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Huber Report - Ausgabe 1/2007

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Page 1: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Seite 1

HUBER ReportAktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER Juni 2007

KOMMENTAR

Als Ausrüster mit einem umfassendenProgramm für den gesamten Bereichder Klärtechnik, einschließlich derSchlammentsorgung, haben wir natür-lich den internationalen Markt im Blick.Aber wir können den internationalenMarkt nur bedienen, wenn wir einenstarken Heimatmarkt haben, einen Hei-matmarkt, in dem wir Produkte ent-wickeln, einsetzen und aus der Erfah-rung laufend verbessern. Gerade beidieser Optimierung unserer Produkte istdie Zusammenarbeit mit Ihnen, mitunseren Kunden, von ausschlaggeben-der Bedeutung.

Deshalb ist für uns der Bereich Servicedie Betreuung unserer Produkte „einMaschinenleben lang“ besonders wich-tig. Sie erhalten daraus die Sicherheit,dass Huber-Produkte ihre Qualitätbehalten und ihre Performance laufendunter Beweis stellen. Wir erhalten da-raus die notwendige Erfahrung zur lau-fenden Verbesserung und Anpassungan die Notwendigkeiten im Klärwerks-betrieb. Deshalb bieten wir Service, bie-ten wir Wartungsverträge und deshalbbetreuen unsere Serviceberater denMarkt, um Ihre Anregungen aufzuneh-men und um unsere Kundennähe undProduktqualität zu verbessern.

Und diese laufende Optimierung undVerbesserung brauchen wir, um auchinternational die Produkte liefern zukönnen, die die Märkte erwarten, diedie Märkte ganz speziell von deutschenLieferanten erwarten und auch erwar-ten können. Wir bieten in Deutschlandund international Produkte, die von

➤ Innovation

➤ Qualität

➤ Nachhaltigkeit

gekennzeichnet sind. Diesen Prinzipienhaben wir uns verschrieben und zu die-sen Prinzipien stehen wir.

Dass wir dabei auch laufend daranarbeiten, unsere Produkte wettbe-werbsfähig zu gestalten, d.h. die Preisezu optimieren, ist selbstverständlich.Aber auch dies fordert viele interneAnstrengungen und auch daran wer-den wir laufend weiter arbeiten.

Ihr Hans G. Huber

Zwei HUBER RakeMax® 18.300 x 1252x 20 werden mit einer Neigung von 75°in eine Abwasserpumpstation in Mas-kat, Oman, eingebaut. Hierbei handeltes sich um die größten RakeMax®-Rechen, die je bei der HANS HUBER AGgebaut wurden.

Diese Maschinen sollen zukünftig diegrößte Membrankläranlage der Weltunterstützen.

Das Aufrichten eines der Rechen nebendem Hochregallager zeigte die beein-druckende Größe dieser Maschinen,wie Sie selbst auf dem Foto der Seite 2beurteilen können.

Mehr zum Thema Reise zweierRakeMax® nach Westasien erfahrenSie auf der Seite 2.

KURZBERICHTEMech. Abwasserreinigung

Schon seit tausenden von Jahren kom-

men viele schöne, beeindruckende und

auch ungewöhnliche Dinge aus dem

Orient zu uns nach Europa. Die HANS

HUBER AG und HUBER TECHNOLOGY

MIDDLE EAST haben es jedoch

geschafft, dass auch Außergewöhnli-

ches aus dem Abendland seinen Weg in

das Land der aufgehenden Sonne fin-

det.

Seite: 2

Schlammbehandlung

Der Huber Scheibeneindicker wird seitJahren erfolgreich auf kommunalenKläranlagen zur maschinellen Ein-dickung von Schlämmen eingesetzt.Über diese ursprüngliche Bestimmungist der Scheibeneindicker mittlerweilehinausgewachsen.Nachfolgendes Beispiel beschreibt seineAnwendung als Filtrationsstufe in derchemischen Industrie.

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Global Service

Schwefel-Wasserstoffe und erhöhteChloridgehalte im Abwasserbereichkönnen selbst bei Anlagen aus hochlegiertem Edelstahl massive Korrosions-schäden mit hohen Folgekosten verur-sachen! Das „HUBER SBA – System“kann Sie hiervor sicher und langfristigschützen. Auch nach einer SanierungIhrer Anlage oder Anwendung an einernoch unbeschädigten Anlage!

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Filtration & ReUse

Mit dem CONTIFLOW® Sandfilter (CFSF)ist die Fa. HUBER in der Lage, neben derNachfiltrationen von bestehendenAbwasserreinigungsanlagen sogar dieAufgaben in konventionellen Trinkwas-seraufbereitungsanlagen zu überneh-men. In diesem Zusammenhang wur-den bereits einige Anlagen installiertund in Betrieb genommen. Eine dieserAnlagen ist im polnischen Olecko undeine weitere im schwedischen Kumla.

Seite: 10

Forschung & Entwicklung

Im Labor der HANS HUBER AG wirdgeforscht und entwickelt zum Nutzender Umwelt, der Menschen und unsererKunden. Abwasser ist ein Wertstoff. D-as wird hier ganz besonders deutlich.

Seite: 11

Für ROTAMAT® Siebanlagen sind 77.000 Schweine kein Problem

Größter Schlachthof Europas setzt auf HUBERIm wohl modernsten Schlachthof Euro-pas findet man neben neuester Produk-tions- und Schlachttechnik auch einekomplette Ausrüstung für mechanischeund chemisch/phisikalische Abwasser-reinigung der HANS HUBER AG aus Ber-ching in der Oberpfalz.

Man arbeitet hier nach dem Prinzip, dasAbwasser in drei Ströme aufzuteilen.

Die Wahl fiel auf das Reinigungssystemder HANS HUBER AG, da man sowohleine robuste, als auch eine zuverlässigeSiebanlage benötigte.

Zusätzlich löste HUBER mit der ROTA-MAT® Schneckenpresse ein weiteresProblem bei Danish Crown, da dieseMaschine problemlos und zuverlässigden entstehenden Flotatschlamm ent-wässert.

Mehr zum Thema “Größter

Schlachthof Europas setzt auf

HUBER” können Sie auf Seite 4

nachlesen.

The QualityCompany –Worldwide

Weltweit aktiv - In Berching zuhause

Wir wachsen weiter - Erweiterung unseresVerwaltungsgebäudes

Der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber und der bayerische UmweltministerDr. Schnappauf beim symbolischen Spatenstich zusammen mit den beiden Firmenin-habern Hans G. Huber (links) und Karl-Josef Huber (rechts)

INHALTMechanische Abwasserreinigung 2

Industrie 4

Schlamm 6

HUBER Global Service 7

Filtration & ReUse 9

Forschung und Entwicklung 11

Allgemeine Informationen 12

Zwei HUBER RakeMax® kommen nach Oman

Zwei Riesen reisen in das Morgenland (Teil 1)

Zusammenbau der Rechen

ROTAMAT® Flotatschlammentwässerung RoS3/3 mit Flockungsrohrreaktor

Die Bayerischen Staatsminister ErwinHuber und Dr. Werner Schnappaufsuchten am 21. März 2007 höchstper-sönlich die HANS HUBER AG im Gewer-bepark Erasbach A1 auf, um im Beiseinvon kommunalen Politikern, Vorstand-schaft und Aufsichtsrat den Spatenan-stich vorzunehmen.

Das Verwaltungsgebäude, das erst2002 erbaut wurde, muss aufgrund ste-tigen Wachstums der HANS HUBER AGerweitert werden, um den Mitarbeiternim Verwaltungsgebäude ausreichendRaum zur Verfügung stellen zu können.

Die hochrangigen Politiker lobten dieIdeologie und Investitionsbereitschaftder Vorstandschaft.

Mehr zum Thema Erweiterung un-seres Verwaltungsgebäudes lesenSie auf der Seite 12.

Page 2: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Mechanische Abwasserreinigung Seite 2

HUBER ROTAMAT® Ro2 in Spitzengeschwindigkeit installiert

Umbau der mechanischen Vorreinigung einerZKA in 2 TagenDie Zentrale Kläranlage des AZV “Rei-chenbacher Land“ befindet sich imsächsischen Vogtland in unmittelbarerNähe der berühmten, 156 Jahre altenGöltzschtalbrücke, die mit ihrer Höhevon 78 m und einer Länge von 574 mdie größte Ziegelsteinbogenbrücke derWelt ist. Die Zentrale Kläranlage desAZV „Reichenbacher Land“ hat eineKapazität von 39.000 EW und wurdeim Jahre 1997 in Betrieb genommen.Die Rechenanlage war mit Doppelrost-feinrechen ausgerüstet, welche nichtmehr überholt werden konnten.Es mußte deshalb innerhalb kürzesterZeit eine neue Rechenanlage installiertwerden, da sonst das gesamte Systemder Kläranlage negativ beeinflußt wor-den wäre.Aufgrund der Gebäudekonstruktionund des Gerinnes und vor allem aberwegen der Zulaufsituation (hohe Antei-

Fortsetzung von Seite 1: Zwei HUBER RakeMax® kommen nach Oman

Zwei Riesen reisen in das Morgenland

Schon seit tausenden von Jahrenkommen viele schöne, beein-druckende und auch ungewöhnli-che Dinge aus dem Orient zu unsnach Europa. Die HANS HUBER AGund HUBER TECHNOLOGY MIDDLEEAST haben es jedoch geschafft,dass auch Außergewöhnliches ausdem Abendland seinen Weg in dasLand der aufgehenden Sonne fin-det.Das Sultanat Oman ist ein Land inWestasien. Es grenzt im Nordwesten andie Vereinigten Arabischen Emirate, imWesten an Saudi-Arabien und im Süd-westen an Jemen. Die Küste wirdbegrenzt durch das Arabische Meer im

Der RakeMax® am Hochregallager (v.l.n.r.: Plank Harald, Summersammer Anton,Brüchner Peter, Kussmann Anton)

Die neue Anlage der ZKA “Reichenbacher Land”Die alte Anlage der ZKA “Reichenba-cher Land”

HUBER RoSF4/III unterbietet gesetzte Höchstwerte

Sandwaschanlage inbeheizter AusführungSeit Ende 2006 ist die Sandwaschan-lage ROSF4/III der Firma HUBER aufder Kläranlage des AZV BreisgauerBucht in Forchheim bei Freiburg inBetrieb.

Die vom Betreiber geforderten Wertewie Abscheideleistung und Glühverlustwerden seither beständig unterboten.Das Sandwassergemisch gelangt vonden Sandfangpumpen über eine hoch-geständerte Zulaufrinne zur Sand-waschanlage. Da der Sandwäscher inunmittelbarer Nähe zum Sandfang auf-gestellt werden sollte, wurde eine kom-plett beheizte Ausführung gewählt.Der ausgetragene Sand wird vor derEntsorgung in Sandbunkern zwi-schengelagert.

Herr Deck, der Maschinenmeister desAZV Breisgauer Bucht (Foto), ist rund-weg zufrieden mit der Maschine.

Unser Dank gilt dem Planungsbüro SAGUlm, der Ausrüsterfirma Lohr in Ravens-burg (Herrn Riedel), über die unsereMaschine geliefert und eingebaut wur-de, und dem AZV Breisgauer Bucht, ins-besondere dem dortigen Betriebsperso-nal für die stets freundliche Unterstüt-zung.

vonWerner JungBüro Baden-Wü[email protected]

Maschinenmeister Herr Deck ist stolz auf seine Sandwaschanlage

Die KA Hunderdorf wurde 1974 mit4000EW erstellt und wird derzeit auf5500EW erweitert. Die Zuleitungskana-lisation mit teils DN 1400 und im Mittelnur 1,5 Promille Gefälle bereitete beieiner Beschickungsmenge von ca 35 l/sstets ganz erhebliche Probleme durchAblagerungen im Kanal. Im Langsand-fang wurde entsprechend wenig Sandabgeschieden. Die Vorteile einer vor-handenen Sandwäsche kamen nicht

Arbeitserleichterung und Kosteneinsparung durch HUBER

HUBER Power Flush® imEinsatz

So einfach mit HUBER-Technik: Einmaltäglich drückt Herr Eberth die Starttaste

Süden und Osten und durch den Golfvon Oman im Nordosten. Auf einemKüstenstreifen am Golf liegt Maskat,die Hauptstadt des Sultanats, mit ca.880.000 Einwohnern. Zwei Kilometersüdlich von Maskat, in Al Ansab, wirddie Kläranlage der Hauptstadt gebaut,auf der die mechanische Abwasserreini-gung und die Schlammbehandlungebenfalls von HUBER-Equipment durch-geführt werden. Diese wird durch einePumpstation vom nahe gelegenen Azai-ba aus im Durchschnitt mit ca. 4000lAbwasser pro Sekunde versorgt(Qmax=6000l/s). Ganz nebenbei ist dieseKläranlage die größte in Bau befindlicheMembrankläranlage der Welt! Und in

dieser Pumpstation stehen unsere bei-den Riesen!Vor den großen Abwasserpumpen, diedas Wasser aus ca. 17,00m Tiefe nachoben pumpen, werden zwei HUBERRakeMax® 18.300x1252x20 mit 75°Neigung installiert, d. h. die Länge derRechen beträgt ca. 19,30m! Somit han-delt es sich um die größten Harken-Umlaufrechen, die jemals bei der HANSHUBER AG gebaut wurden. Da dieRechen nicht im zusammengebautenZustand transportiert werden konnten,wurden sie zweimal geflanscht. D. h.die drei Teile pro Rechen wurden in derEndmontage zusammengebaut unddanach zusammengeflanscht.Nach dem Ausrichten und dem Testlaufsollten sie eigentlich wieder voneinan-der getrennt werden, aber die Gelegen-heit war einmalig. Kurzerhand wurdeein Autokran und ein Tieflader bestellt,um den ersten zusammengebautenRakeMax® an das Hochregallager zuverfrachten. Dort wurde er aufgestelltund gab dabei ein beeindruckendesMotiv ab!Trotz einiger Bedenken lief die „Präsen-tation“ ohne Probleme ab, obwohl einGewicht von ca. 5.600kg schon die eineoder andere Schweißperle auf der Stirnverursachte. Nachdem jeder seine Fotosgeschossen hatte, wurde der Rechenwieder zerlegt und für den Versand ver-packt. Während der gesamten End-montage wurden in enger Zusammen-arbeit mit den Monteuren einzelnewichtige Arbeitsschritte fotografiert,kommentiert und zu einer Installations-anweisung zusammengefasst. Notwen-dig ist diese Anweisung, da die Rake-Max®-Rechen für Azaiba auf eine ganzspezielle Art und Weise in die Pumpsta-tion eingebaut werden sollen. Washeißt „sollen“, aufgrund ihrer Größeund ihres Gewichtes können dieseRechen nicht wie jeder andere Rake-Max® eingebaut werden! Aber dazumehr im zweiten Teil dieses Berichtes inder nächsten Ausgabe, dann auch mitBildern der eingebauten Maschinen.

vonPeter Brüchner / Harald PlankProjektmanagerGB Mechanische [email protected]

zum Tragen. Immer wieder nötigeKanalspülungen und Reinigungendurch Fachfirmen und Klärwärter warendie logischen Folgen mit entsprechen-den Kosten für die Gemeinde.Die Sehlhoff GmbH Ingenieure undArchtikten, federführend mit Herrn Bai-er aus Straubing, erarbeitete in Zusam-menarbeit mit dem Klärwärter Herrn A.Eberth ein technisches Konzept aufBasis einer HUBER-Schwallspülung, TypPower Flush®, zur Verbesserung bzw.Beseitigung der unbefriedigendenSituation. 2006 wurde die Anlage ein-gebaut und läuft seit diesem Zeitpunktzur vollen Zufriedenheit des Auftragge-bers. Täglich einmal betätigt HerrEberth die Starttaste. Es kommt zumEinstau und zur automatischen Spülungdes Kanals. Die Sandabscheidung aufder KA hat sich erheblich verbessert. DieHuber-Sandwäsche wäscht entspre-chend gut aus und trägt zur Gesamtver-besserung der Kläranlagenwerte bei.Erhebliche Arbeitseinsparungen durchWegfall von Reinigungsarbeiten unddamit verbundenen Kosteneinsparun-gen für die Gemeinde sind die erfreuli-chen Folgen dieses von der FirmaHUBER AG neu ins Programm aufge-nommenen Produktes.

vonHelmut SchmidtBüro Bayern-Sü[email protected]

le an Sand, Geschiebe und Steine) ent-schied man sich für den Einsatz einerSiebanlage Typ Ro2 .Mit der Projektsteuerung war Herr Dr.-Ing. Friedemann vom Institut fürAbwasserwirtschaft Halbach in Werdaubeauftragt. Bei der Realisierung war eswichtig, innerhalb kürzester Zeit einenkompletten Rechen in das vorhandeneGerinne bei laufendem Betrieb zuinstallieren und die baulichen und elek-trischen Vorraussetzungen zu nutzenbzw. anzupassen.

Die Firma HANS HUBER AG erhielt imApril 2006 den Auftrag für die Liefe-rung und Montage einer komplettenRechenanlage mit 2 Siebanlagen/ 3mm,1 Ro8T sowie der dazugehörigenSchalt- und Steueranlage.Herr Alois Werner, Bauleiter der HANSHUBER AG, konnte mit unseren Service-

monteuren Herrn Jens Büchner undHerrn Chris Schröder durch die guteZusammenarbeit aller Beteiligten inner-halb von zwei Tagen eine voll funkti-onstüchtige Anlage übergeben.

Wie uns der Geschäftsführer des AZV“Reichenbacher Land“ aktuellbestätigt, funktioniert die Anlage nachnunmehr einem dreiviertel Jahr unterschwierigen Bedingungen beanstan-dungsfrei und zur vollen Zufriedenheit.Wir möchten uns nochmals für das ent-gegengebrachte Vertrauen bedankenund hoffen auf eine weitere guteZusammenarbeit.

vonFrank MrasekBüro Sachsen-Thü[email protected]

Page 3: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Im Rahmen eines Forschungsprojek-tes wird zur Zeit eine Möglichkeitzur Belastungsreduzierung fürGewässer untersucht, welche demStand der Technik unter Berücksich-tigung der wirtschaftlichen undökonomischen sowie den tatsächli-chen örtlichen GegebenheitenRechnung trägt. Infolge des großenInteresses an innovativen Technikenim Umweltbereich durch den Bür-germeister der Gemeinde Burbach,Herrn Ewers, sowie dem techni-schen Leiter der Gemeindewerke,Herrn Reitz, konnte das Pilotprojektim eigenen Hause angeregt undbeim LANUV vorgestellt werden.Die Federführung zur Realisierungwurde dem Ingenieurbüro GEWA-TEC aus Neunkirchen übertragen.Das gesamte Pilotprojekt wirddurch einen entsprechenden Antragder Gemeinde Burbach beim Lan-desamt für Natur, Umwelt und Ver-braucherschutz NRW (LANUV NRW)durch die Bezirksregierung Arns-berg nach eingehender Prüfunggefördert. Für den maschinentech-nischen Anteil wird aus dem HauseHuber zur Siebung an der Entla-stungsschwelle die ROTAMAT®

Siebanlage RoK 2 eingesetzt.

Darstellung der CSB - Fracht als Jahresbilanz eines Einzugsgebietes

ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 für Forschungsprojekt zum Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz

Reduzierung der Einleitung von Schmutzstoffen ausMischwasserkanalisationen

ROTAMAT® Siebanlage RoK 2 an der Entlastungsschwelle mit einem nachgeschalte-ten Messwehr

ROTAMAT® Siebanlage ROK 2 mit nachgeschaltetem Messwehr während eines Entlastungsereignisses

Anteile der Abschlagswassermengen eines RÜB mit ländlichem Einzugsgebiet

Die weitergehende Misch- und Regen-wasserbehandlung in der kommunalenMischkanalisation ist ein zentralerPunkt im Hinblick auf einen nachhalti-gen Umwelt- und Gewässerschutzgeworden. Infolge des Kläranlagenbausund durch Sanierungen von Abwasser-einleitungen wurde der Gütezustandvieler Gewässer erheblich gesteigert. Esexistieren, trotz aller Anstrengungen,aber noch immer ökologische Defizite,welche es zeitnah zu beseitigen gilt. DieGründe für die Mängel sind u. a. in denEntlastungen der Misch- und Trennka-nalisation bei Regenereignissen zusuchen, durch welche Schwimm- undGrobstoffe aus dem Kanalnetz in dieGewässer ausgetragen werden unddort für negative Folgeerscheinungensorgen. Für einen zielgerichtetenUmweltschutz kommt es in Zukunftdeshalb darauf an, die bestmöglicheReduzierung der Gesamtemissionenaus den Regenentlastungen und derKläranlage im Rahmen der wasserwirt-schaftlichen Erfordernisse zu ermögli-chen. Dazu ist auf die Wasserrahmen-richtlinie, das BWK-Merkblatt M3 sowiedie Regelwerke der DWA zu verweisen.Ziel aller Regelwerke, insbesondere derneuen Maßstäbe auf europäischer Ebe-ne, ist eine deutliche, effektive Reduzie-rung der eingeleiteten Schmutzstoffe.Hieraus resultiert die Motivation des imFolgenden beschriebenen Forschungs-projektes.

Infolge von Starkregenereignissen wer-den oftmals große Mengen an Misch-wasser aus der Kanalisation in dieGewässer eingeleitet. Hierdurch gelan-gen gleichzeitig erhebliche Mengen anSchmutzstoffen in die Gewässer.Während der Zwischenspeicherung inRegenbecken erfolgt teilweise eineSedimentation der Schmutzstoffe imBecken. Oftmals reicht die Sedimentati-on in diesen Regenwasserbehandlungs-

anlagen aber nicht aus, so dass imBereich der Entlastungsanlage zusätzli-che Reinigungseinrichtungen einge-baut werden müssen, welche einenzusätzlichen Schmutzstoffrückhaltbewirken sollen (Rechen und Siebe).Konventionelle Entlastungsschwellenzeichnen sich häufig durch entspre-chend lange Schwellen aus. Die Folgeist eine ebenfalls der Länge nach ange-passte Sieb- bzw. Rechenanlage. Hier-aus resultieren neben den entsprechen-den Bau- und Investitionskosten füreine solche Reinigungseinrichtung aucherhöhte Betriebs- und Wiederbeschaf-fungskosten. Die während eines Entla-stungsereignisses zum Abfluss kom-mende Wassermenge ist entsprechendder örtlichen Gebietsbeschaffenheit dif-ferent und somit auch verschieden starkausgeprägt. In ländlichen Gebietenweist diese Verteilung jedoch oftmalseine ähnliche Struktur auf. Entspre-chend dem Fremdwasseranteil imKanalnetz kann die Nachlaufzeit einesGesamtereignisses von wenigen Tagenbis zu mehreren Wochen dauern. In dernachfolgenden Grafik werden dieAnteile der Entlastungswassermengeneines RÜB mit einer mittleren Baugrößein einem ländlichen Einzugsgebiet dar-gestellt. Es ist ersichtlich, dass mehr als

80 % aller Entlastungen unter 200 l/sliegen und nur 3 % in ihrer Größenord-nung den Auslegungskriterien den a. R.d. T. und damit den Genehmigungender Aufsichtsbehörden entsprechen.Wird bei einer Betrachtung derSchmutzstoffeinträge in das Gewässerdie Summenbilanz der Ereignisgrößenherangezogen, ist festzustellen, dassdie kleinen und mittleren Ereignisseden größten Schmutzeintrag mit einerhohen Konzentration verursachen undzu einer nachhaltigen Gewässerverun-reinigung führen. Die nachfolgendeGrafik stellt die abweichenden CSB-Frachten im Zulauf einer Kläranlage dar.Das Resultat ist, dass weitaus wenigerFracht der Kläranlage zugeführt wird,als bei der Auslegung theoretisch mit5000 kg/d angenommen wurde. Eingroßer Anteil der anfallenden Frachtwird ggf. über die Entlastungsbauwer-ke in die Gewässer entlastet.

Eine Betrachtung der Jahresbilanz derCSB-Fracht ergibt, dass die durch dieEntlastungsbauwerke in die Gewässerentlastete Fracht gegenüber der Einlei-tung im Auslauf der Kläranlage um einVielfaches höher ist.Für eine Reduzierung von Schmutz-stoffeinträgen in die Gewässer ist des-halb an den dafür maßgebenden Stel-len eine genaue Betrachtung der Misch-wasserentlastung notwendig.Im Bereich der Abschlagsschwelle vonEntlastungsbauwerken können zusätz-liche, verschiedene Reinigungseinrich-tungen in Form von Sieb- bzw. Rechen-anlagen eingebaut werden, welcheeinen Stoffrückhalt begünstigen. EineMessung der abgeschlagenen Wasser-menge aus Reinigungseinrichtung undexakter Messtechnik ist jedoch bishernoch nicht an diesem Punkt realisiertworden. Mit dem folgenden Verfahrenist insbesondere bei kleinen, stark ver-schmutzten Abflüssen, welche in der

Summe ca. 80 % aller Ereignisse im Jahrerreichen können, ein wirtschaftlicherStoffrückhalt mit exakter Volumenbe-stimmung möglich.

Die in diesem Forschungsprojekt ver-wendete Kombination aus Siebanlageund Messtechnik sieht vor, im Bereichder Entlastungsschwelle eine Ein-schnürung auszubilden, sodass bis zueiner bestimmten Wassermenge dasabzuschlagende Abwasser nur dieseZwangsführung passieren kann. DieSiebanlage wird, in der Länge der Ein-schnürung nach angepasst, eingebaut.Untersuchungen an Entlastungsbau-werken haben gezeigt, dass eine großeAnzahl an Entlastungsereignissen zuAbschlagsmengen führen, welche weitunterhalb des maximalen bzw. rechne-rischen Abflusses liegen, für welche dieGesamtanlage ausgelegt wurde.

Aus dieser Erkenntnis können fol-gende Schlüsse gezogen werden:

a) Trotz einer Reduzierung der Längeder Siebanlage wird ein Großteil derEntlastungsmenge über die Ein-schnürung der Reinigungseinrich-tung zugeführt.

b) Die Kosten – Nutzen – Relation die-ser Reinigungseinrichtung wirddadurch erheblich gesteigert.

Es ist somit zu erwarten, dass zukünftighinsichtlich der gestiegenen Wirtschaft-lichkeit solcher Anlagen diese zumSchutz der Gewässer und damit auchder Umwelt dort eingesetzt werden, woman bisher aufgrund hoher Kostenund/oder baulicher Zwänge davonAbstand genommen hat. Zusätzlichkönnte dieses Anlagenverfahren einweiteres Instrument zur Durchsetzungder Anforderungen aus der EU-Wasser-rahmenrichtlinie darstellen, um diegestiegenen Anforderungen mit einererprobten Technik erfüllen zu können.Folgende Zielsetzungen werden mitden Ergebnissen dieses Forschungspro-jektes angestrebt:

➤ Deutliche Reduzierung der indie Vorfluter eingetragenenSchmutzstoffe

➤ Kostenoptimierter Einsatz der zurVerfügung stehenden Mittel imHinblick auf die Durchsetzung derAnforderungen aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie

➤ Minimierung der technischenAusrüstung, dadurch Reduzierungder Investitions- und Betriebskosten

➤ Größtmögliche Vielfalt im Falle vonNachrüstungen in bestehendenBauwerken

➤ Genaue Erfassung derabgeschlagenen Wassermengen,insbesondere der Kleinmengen

➤ Genaue Dokumentation derabgeschlagenen Wassermengen

➤ Vergleichsmöglichkeit der

verschiedenen Systeme bezüglichihrer jeweiligen Reduzierung derSchmutzstoffeinträge

➤ Beurteilung des Systems imVerfahrensvergleich zu denbekannten Anlagentechnikenunter Berücksichtigung von

- Investitionskosten

- Reinigungsleistung

- Funktionalität

- Betriebssicherheit

Eine Datenauswertung im Rahmeneiner Langzeituntersuchung kann einewissenschaftliche Aussage zulassen,welche ökologischen Verbesserungenmit dieser Anlagenkonzeption für Ein-leitungen in ein Gewässer zu erzielensind.

Zur Untermauerung des Projektzieleswerden zwei vergleichbare RÜB heran-gezogen, welche in unmittelbarer Nähezueinander liegen und bei denen dieEinzugsgebiete eine gleiche Strukturaufweisen. Während in einem RÜB dieKombination aus Siebanlage und Entla-stungsmengenmessung umgesetztwird, wird das andere RÜB lediglich mitderselben Messtechnik ausgestattet,aber ohne Siebanlage. Seit September2006 ist die gesamte Anlage in Betriebund es werden die Betriebsdaten konti-nuierlich aufgezeichnet und ausgewer-tet.

vonChristian GelhausProduktmanagerGB Mechanische [email protected]

Seite 3 Mechanische Abwasserreinigung

Darst. der Frachten als Beispiel einer Kläranlage und Einzugsgebiet mit 50.000 EW

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anfallende Fracht (rechnerisch)

kg/d

CSB

Summe der eingeleiteten Fracht

abgeschlagene Fracht aus dem Kanalnetz

eingeleitete Fracht in den Vorfluter(gemessen)

ankommende Fracht zur KA (gemessen)

Page 4: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Industrie Seite 4

Europas größter Schweineschlacht-hof Dansih Crown hat in Horsensden wohl modernsten Schlachthofin Europa errichtet. Neben neustenProduktions- und Schlachtequip-ment wurde auch im BereichAbwasser- und Schlammbehand-lung in moderne und qualitativhochwertige Technik investiert undeine komplette mechanische undphysikalisch/chemische Abwasser-reinigung von der Hans HUBER AGinstalliert.Grundsätzlich wird in Horsens das Prin-zip verfolgt Abwasserströme verschie-dener Art und Herkunft nicht miteinan-der zu vermischen. Das Abwasser wur-de daher in drei Ströme aufgeteilt:

➤ Strom 1 entsteht in derVerpackungs- und Gefrierabteilung(maximal 35 l/s)

Fortsetzung von Seite 1: Für ROTAMAT® Siebanlagen sind 77.000 Schweine kein Problem

Größter Schlachthof Europas setzt auf HUBER➤ Strom 2 fällt im Schlachthof und

Zerlegebetrieb an (maximal 94 l/s)

➤ Strom 3 kommt von derViehwagenwäsche (maximal 15 l/s)

Jeder dieser Ströme wird mit eigenenSiebaggregaten mechanisch vorgerei-nigt, wobei jede Siebmaschine durchkonstruktive Anpassungen den Spezia-litäten der einzelnen AbwassertypenRechnung trägt.

➤ Strom 1 wird mit einer ROTAMAT®

Siebanlage Ro2 780 mit 1mmSpaltweite gesiebt. Hier gilt es,hauptsächlich Verpackungsresteaus Papier und Holzstücke vonPaletten zu entfernen.

➤ Strom 2 ist problematischer.Schlachthofabwasser ist starkfetthaltig. Feststoffe wie Borsten,Fleischstücke und sogar

Fleischhaken können in dieMaschinen gelangen. Es musstenalso robuste Siebanlagen mitzuverlässiger Siebreinigunginstalliert werden. Hier fiel die Wahlauf eine ROTAMAT® SiebanlageRo2 1000 mit optionalerHeißwasserspülung

Die Spaltweite beträgt 1 mm. Eine zen-trale Forderung von Danish Crown war,dass der Schlachtbetrieb bei Wartungs-arbeiten an der Abwasserreinigungsan-lage nicht gestört oder sogar unterbro-chen werden darf. Es wurden daher dreiSiebanlagen installiert.

Nun kann die Hauptlast mit zwei Anla-gen sicher bewältigt werden. Die dritteSiebung wird im Wartungsfall einfachzugeschaltet, bevor eine Anlage außerBetrieb genommen wird.Der Viehwagenwaschplatz (Strom 3)wird über zwei ROTAMAT® Sieb-schnecken Ro 9 700 mit 3 mm Loch-blech entwässert. Dieser Abwasser-strom weist typischerweise hohe Fest-stoffkonzentrationen bei gleichzeitigniedrigem Volumenstrom auf. Sägespä-ne und Heu sind die Inhaltsstoffe, wel-che die Siebschnecke verarbeiten muss.Bei diesem Projekt ist jeder Sieb-schnecke jeweils eine ROTAMAT® Sieb-anlage Ro2 780 mit 1mm Spaltbreitenachgeschaltet. Dieser zusätzliche Rei-nigungsschritt ist notwendig, weil dasAbwasser der Viehwagenwäsche eben-falls in den Misch- und Ausgleichs-behälter und damit auf die Flotationgelangt.Alle Abwasserströme gelangen nachder Siebung ohne weitere Behandlungin ein Misch- und Ausgleichsbecken mitca. 800 m³ Volumen. Das große Spei-HUBER-Flotationsanlagen HDF-7 mit chemischer Stufe und Schlammbehälter

Umweltfreundliche Energiegewinnung durch HUBER-Maschinen wird international genutzt

Einsatz von HUBER Maschinen bei innovativer Energiegewinnungaus Biomasse

chervolumen gewährleistet eine Ver-gleichmäßigung von hydraulischenSpitzen und Frachtstößen.Im letzten Schritt der Abwasserbehand-lung wird das vorgereinigte und homo-genisierte Abwasser auf drei HUBERDruckentspannungsflotationen HDF-7mit einer hydraulischen Kapazität vonjeweils 80 m³/h (Qges = 240 m³/h)gepumpt. Zur Erhöhung der Reini-gungseffizienz dosiert man demAbwasser FeCl3 und Polymer zu. Emul-gierte Fette, Blut und feinste Schweb-stoffe können so gefällt und geflocktund schließlich mit Hilfe der Flotationabgetrennt werden. Die Dosierung undEinmischung der Chemikalien erfolgtan verschiedenen Stellen in einem sogenannten Röhrenflockulator, welcherden Durchmesser DN 150 besitzt.Dieser Flockulator ist derart dimensio-niert und konstruiert, dass erstens dieEinmischung der Chemikalien zuverläs-sig funktioniert und dass zweitens dieVerweilzeit ausreichend bemessen ist,um eine stabile Flockenbildung zugewährleisten.Die Flotationsanlagen sind so bemes-sen, dass zwei Anlagen die Tagesfrachtder Produktion bewältigen können.Aber auch bei den Flotationsanlagenwurde wieder auf eine hohe Betriebssi-cherheit und Anlagenverfügbarkeitgeachtet und daher eine dritte redun-dante Anlage installiert. Die Produktionist somit in wartungstechnischer Hin-sicht komplett von der Abwasserreini-gung entkoppelt.Eine wichtige Frage für die Verantwort-lichen bei Danish Crown war dieBehandlung des entstehenden Flotat-schlamms. Auch hier konnte HUBER miteiner technische erprobten Lösung auf-warten: Die Entwässerung des Flotat-

schlammes mit Hilfe der ROTAMAT®

Schneckenpresse RoS3.

Der Wartungsaufwand der Presse istniedrig, was sich positiv auf dieBetriebskosten auswirkt. Im Vergleichzu Siebbandpressen hat die Schnecken-presse auch einen geringen Reinigungs-bedarf, da es keine Siebbänder gibt, dieaufgrund des hohen Fettanteils vermie-den bzw. verblocken können. Das sorgtfür ebenfalls niedrigste Betriebs- undWartungskosten.

Seit Mitte 2005 läuft der Schlachtbe-trieb in Horsens und mit dem erstenTropfen Abwasser auch die Abwasser-reinigungsanlage. Die Resultate spre-chen für sich selbst. Die gefordertenAblaufwerte (CSB, BSB, SS, Fett,..)konnten auf Anhieb erreicht werden.Die überzeugende Technik und die her-vorragende Projektabwicklung mitunserem lokalen Partner Krüger inDänemark war so überzeugend, dasswir eine weiteren Auftrag für eine Flota-tionslage in einem großen Werk vonDanish Crown in Blans im Januar 2007erhalten haben. Hier kommt eineHUBER Druckentspannunsgflotationmit chemischer Stufe für einen Durch-satz von 120 m³/h zum Einsatz. DieInbetriebnahme ist für den Oktoberangesetzt und wir sind sicher, hier auchwieder mit unsere Technik überzeugenund unseren guten Stand bei DanishCrown festigen können

vonRobin SteinsdorferBranchenvertriebsleiterGB [email protected]

Das breite Feld der Energiegewin-nung aus Biomasse gewinnt auchfür die HANS HUBER AG immermehr an Bedeutung. Der HUBERGeschäftsbereich Industrie ent-wickelte in der Vergangenheit beieiner Vielzahl von Verfahren Ein-satzbereiche für die verschieden-sten HUBER – Maschinen und Pro-zesse.

Egal ob es sich um die Ro5 – Bio, dieStrainpress, die Flotation, die Sandwä-scher und -klassierer, die WAP, ja sogarden Trockner Kult BT und BT+ oder auchverschiedene Siebanlagen handelt, dieHUBER - Maschinen und deren flexibleEinsatzmöglichkeiten sind bei immermehr Betreibern, Planern und Zulie-ferern ein fester Begriff.

Unsere Partner kennen die HANSHUBER AG als kompetentes, erfahrenesund innovativ denkendes Team, das Bio-Vergärungsanlage KONGSBERG/Schweden. Dort sind zwei STRAINPRESS mit 5

mm Sieb im Einsatz. Das Bild zeigt sehr gut die abgesiebten Fasern und Störstoffe ausdem Schlamm vom Pulper zum Fermenter

Iper - Belgien: Schlammentwässerung mit der RoS3

neben Einzelmaschinen immer mehrumfassende Konzepte aufzeigen kann.Es sind keine punktuellen Lösungengefragt, sondern „HUBER IndustrialSolutions“. Gerade in diesem Anwen-dungsbereich zeigt sich, wie wichtig dieinterne Zusammenarbeit zwischen deneinzelnen Geschäftsbereichen ist. Sokönnen viele Erfahrungen aus der klas-sischen Abfallbehandlung auf andereBereiche umgesetzt werden

In der biologischen Nassvergärungkommt schon seit vielen Jahren erfolg-reich die speziell zur Sand- und Stör-stoffabtrennung entwickelte Ro5 Bionational und international zum Einsatz.Sie stellt sich als zuverlässiger Prozess-schritt dar, die den Vergärungssprozessdurch effektive Abtrennung von Stör-stoffen unterstützt und damit die Fer-menter vor Versanden schützt. Mittler-weile sind 15 Anlagen in Betrieb. Dabeierweist sich die Ro5 – Bio als wartungs-

arme und zuverlässige Maschinenein-heit.Ähnliches gilt für die Gärreststoffent-wässerung. Die HUBER ROTAMAT®

Schneckenpresse RoS 3 zeichnet sichgerade in der biologischen Abfallbe-handlung durch die robuste Konstruk-tion sowie die geringen Verbrauchs-und Verschleißkosten aus und kanndadurch andere, oftmals bewährte Ent-wässerungstechniken hinter sich lassen.In der Nähe von Wiesbaden konnte soein Projekt für HUBER entschieden wer-den, bei dem die schlüsselfertige Liefe-rung der Gärreststoffentwässerunginkl. Press-wasseraufbereitung im Mit-telpunkt steht.Während sich im internationalemBereich der Neubau von Anlagen alsSchwerpunkt darstellt, gilt es im Inland,bestehende Anlagen zu sanieren oderzu optimieren. Hier müssen die HUBERMaschinen sehr oft an bestehende Ver-hältnisse angepasst werden. Als aktuel-

les Beispiel sei hier eine Anlage im Nor-den Deutschlands genannt, bei der dieHUBER Waschpresse WAP 6 gleich an 3Stellen die Maschinen des Wettbewerbsersetzt. Aber auch in Deutschland wer-den immer noch neue Verfahren mitHUBER – Technik umgesetzt.Bei einem englischen Anlagenbauer hatdie STRAINPRESS® als Standardkompo-nente bereits ihren festen Platz gefun-den. Alle in Planung befindlichen Anla-gen sind mit der Strainpress ausgerüs-tet. Innerhalb der letzten 15 Monatekonnten bereits 7 Anlagen realisiertwerden. Aufgabe hier ist die zuverlässi-ge Abtrennung von Verunreinigungendurch Kunststoffpartikel aus dem Press-wasser. Die hier gewonnene Erfahrungwurde auch in einem aktuellen Auftragder HUBER Hydropress mit der RoSF3und 2 Strainpressen umgesetzt.

Bei all diesen Prozessen entstehtAbwärme durch die Verstromung desBiogases. Diese Abwärme kann sehreffizient für die Trocknung von Klär-schlämmen mit den HUBER Kult BTgenutzt werden.Diese erprobten Prozessschritte können

sehr leicht in die Zukunftsbranche„Energie aus nachwachsenden Roh-stoffen“ transferiert werden. Auch hierstellt sich die Frage der Sand- und Stör-stoffabtrennung ebenso wie die Ent-wässerung des Gärreststoffs.

Die Erfahrung der Abteilung Industriewird auch in Zukunft im Bereich derenergetischen Verwertung von Biomas-se die Basis für neue Konzepte undAnwendungen darstellen und den Wegin zukünftige Verfahren und Prozesseebnen.

HUBER MASCHINETECHNIK –EIN SEIT JAHREN GELEBTER„SOLUTIONS“ – GEDANKE

vonThomas NaglerVertriebsingenieur GB [email protected] OrtweinBranchenvertriebsleiterGB [email protected]

Page 5: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

HUBER HDF wird als Vorbehandlungsstufe bei der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt und ist Problemlösung in Sri Lanka

HUBER schützt das Rohwassernetz desTrinkwasserversorgungssystems Ampara, Sri Lanka

Die Trinkwasserversorgung von Amparaund der weiteren Umgebung wird auseinem Süßwassersee bezogen. Das auf-zubereitende Rohwasser wird zunächstin Fällungs-Flockungsbecken gefördertund dort mit Aluminiumsalz gefällt undanschließend mit Kalkmilch geflocktbzw. neutralisiert. Das chemisch vorbe-handelte Wasser wird derzeit mit einerKombination aus Flotation und Sandfil-ter in Betonausführung der Firma AJMbehandelt. Nach dieser Behandlungs-stufe folgt die Desinfektion des Wassersmit Chlorgas. Anschließend wird dasaufbereitete Rohwasser über ein ausge-dehntes Rohrleitungsnetz zu den Trink-wasseraufbereitungsanlagen anliegen-der Städte gefördert. Da die Anlage vonAJM einen viel zu geringen Abscheide-grad (insbesondere von feinen und kol-loidal gelösten Partikeln, wie z. B.Algen) erreicht, bildet sich im Rohrlei-tungsnetz ein unerwünschter biologi-scher Rasen. Diese Verunreinigungenbewirken am Ende der jeweiligen Ver-teilungspunkte starke Verfärbungensowie aromatische Veränderungen, diebei der weiteren Aufbereitung erhebli-che Probleme bereiten.Zusammen mit Pöyry GKW ausDeutschland und der National WaterSupply & Drainage Board in Sri Lankawurde die Planung einer Huber Flotati-onsanlage zur Optimierung des Prozes-ses angegangen. Die Pöyry GKW, eineberatende Ingenieurgesellschaft imAbwassersektor, ist in 50 Länder welt-weit vertreten. Die National Water Sup-ply & Drainage Board (NWSDB), dieunter dem Ministerium der städtischenEntwicklung und der Wasserversor-gung von Sri Lanka arbeitet, ist für diesichere Trinkwasserbereitstellung unddie Einhaltung der Hygienebestimmungzuständig. Momentan werden 28.6%der Gesamtbevölkerung mit Trinkwas-ser durch Rohrleitungsnetze derNWSDB versorgt.Der große Nachteil der bestehendenFlotationsanlage ist das Sättigungssys-tem, der integrierte Sandfilter sowiedas unzuverlässige Räumsystem für denFlotatschlamm. Der durch die unzurei-chende Abräumung entstehende Flo-tatschlammüberschuss setzt sich inAgglomeraten im Sandfilter ab, diedurch Rückspülungen nicht mehr ent-fernt werden können. Das Sättigungs-

system mit einem separat gelagertenDruckbehälter realisiert den Luftbla-seneintrag über mehrere kleine Ent-spannungsventile. Diese Vorrichtungerfordert lange Druckleitung und dem-entsprechend einen hohen Luft- bzw.Energieverbrauch. Die verstopfungsan-fälligen Ventile sowie der Eintrag vonMakro-Luftblasen erklären die geringeEffizienz der AJM-Flotation.Zur Problemlösung wurden zweiHUBER-DruckentspannungsflotationenHDF Baugröße 15 beauftragt. Die maß-geschneiderten und kompakten Anla-gen (komplett aus Edelstahl V4A gefer-tigt) werden jeweils 150 m3/h flotieren.Das Huber Druck-Entspannungsprinzipbietet bei höchster Betriebssicherheitden schonenden Eintrag von Mikrobla-sen bei gleichzeitigem Ausschluss derVerstopfungsgefahr. Die optimale Bau-weise ermöglicht die definierte undkontrollierte Durchströmung des Flota-tionsbeckens. Die effektive Abscheide-oberfläche wird durch den Einsatz vonParallelplattenabscheidern vervielfacht.Dabei ist auch dieser Teil der Anlagedurch ausreichend dimensioniertenPlattenabstand verstopfungssicher. MitHilfe der HDF werden Algenpartikelsowie kolloidal gelöste Stoffe effektivaus dem Wasser entfernt. Die HDF wirddarüber hinaus den strengen Richtliniender NWSDB (basierend auf den interna-tionalen Richtlinien der Trinkwasserauf-bereitung) gerecht und kann somit alsVorbehandlungsstufe eingesetzt wer-den.Die etwa 42 m3 fassenden Anlagenwerden einen Abscheidegrad von 90 -95% erreichen. Die Trübung des Ablau-fes wird durchschnittlich unter 5 NTUliegen. Insbesondere zur Aufbereitungvon Oberflächenwassergewinnung bie-tet dieses Verfahren viele Vorteile (v.a.effiziente Abscheidung von Feinstparti-keln und Algen).

vonRuben GrönnertVeronika KnöchelVertriebsingenieur/in GB [email protected] des Ampara Projekts

HUBER wäscht den A-380

Waschwasseraufbereitung für Emirates Airline in DubaiDubai - In den Vereinigten Arabi-schen Emiraten (VAE) ziehen derImmobilienboom und das starkeBevölkerungswachstum entspre-chende Investitionen in die Infra-struktur nach sich. Staat und privateInvestoren reagieren auf die zumTeil bereits sichtbaren Kapazitäts-engpässe mit einer Beschleunigungihrer Investitionsplanung.

Die Fluggesellschaft EMIRATES Airlinesreagiert auch auf diese Entwicklung,um den in Zukunft steigenden Passa-gierzahlen Herr zu werden. Daherorderte EMIRATES bei Airbus 42 neueMaschinen des Typs A-380. DieseGiganten der Luft benötigen speziellangepasste Fluggastbrücken undAndockstellen für die Be- und Entla-dung der Transportgüter. Aus diesemGrund war es unumgänglich, den Flug-hafen Dubai (DXB) zu erweitern undeinen neuen dritten Hanger an die vor-handen beiden anzubauen. Ebensomussten komplett neue Wartungs- undInstandhaltungshallen für die bishergrößten Passagierflugzuge errichtetwerden. Unter anderem sollen dort dieMaschinen gewaschen und bei Bedarf„nachlackiert“ werden.

Eine Forderung der Ingenieure von EMI-RATES war, dass aus diesem Prozessanfallende Abwasser wieder zu verwen-den. Dieses „Re-Use“ – Denken hat sichin den letzten Jahren mehr und mehr inder Sichtweise der Menschen in MiddleEast verfestigt und wird auch daheröfters praktiziert. Emirates will durchdiese Maßnahme das Waschwasser

wieder verwenden, um eigene Ressour-cen und aufwendige Trinkwasseraufbe-reitungsanlage zu entlasten.

Bei der Suche nach einem kompetentenPartner für diese Aufgabe konsultierteEMIRATES verschiedene Flughäfen undbei einigen fiel der Name HUBER. Wirkonnten bereits mehre Abwasser- undSchlammbehandlungsanlagen in Flug-häfen auf der ganzen Welt installieren,und daher betraute EMIRATES uns mitdieser nicht ganz leichten Aufgabe.

Bei mehreren Zusammenkünften mitunserem Kunden konnten wir eingeeignetes Verfahren konzipieren.Unser umfassender Erfahrungsschatzanhand bereits realisieren Anlagen beiden Lackierstraßen von Daimler Chrys-ler, VW und Peugeot sowie den Fahr-zeugwaschenlagen half den speziellenCharakter des Waschwasser exakt zudefinieren und dienten als Grundlageder Auslegung.

Das aus den Wasch- und Lackierhallenanfallende Abwasser wurde mit maxi-mal 70 m³/h festgelegt. Es enthält einenhohen Anteil an Lacken, Farben undPartikeln. Die Zielsetzung war, dieseWasserinhaltsstoffe sicher abzutren-nen, um das aufbereitete Abwasserwieder zu verwenden.

Huber schlug vor, das Waschwasser inder ersten Stufe mittels einer ROTA-MAT® Siebanlage der Baugröße 1000mit 1mm Spaltweite mechanisch vorzu-reinigen. Hier werden als erstes die gro- Flotationsunterteil und Rohrflockulator für die Verschiffung nach Dubai-UAE

Eine grundlegende Philosophie der Air-line ist, ihren Gästen eine optimale undsichere Dienstleistung zu bieten. DiesesDenken hört selbst bei der Abwasserbe-handlung nicht auf. Aus diesem Grundsind die Maschinen jeweils redundantausgeführt, so dass eine Anlagenver-fügbarkeit von 100% gewährleistet ist.

Unsere Anlagen sind bereits in die Verei-nigten Arabischen Emirate geliefertworden, jedoch hat es seitens von Air-bus Lieferterminverschiebungen für dieneuen Flugzeuge gegeben, so dass dieInbetriebnahme der Maschinen aufAnfang 2008 verschoben werdenmusste. Wir sehen der Auslieferung derFluggiganten entgegen, um die Lei-stungsfähigkeit unserer Anlagen unterBeweis zu stellen.

von

Steinsdorfer Robin

Branchenvertriebsleiter

GB Industrie

[email protected]

ben Abwasserinhaltsstoffe aus demVolumenstrom separiert und der soabgetrennte Feststoff gleichzeitig imselben Aggregat entwässert bzw. kom-paktiert.

Anschließend wird der vorgereinigteStrom einem Ausgleichsbehälter zuge-führt, um pH-Wert- und Schmutz-frachtschwankungen auszugleichen

sowie eine möglichst wirtschaftlicheund effiziente chemisch/physikalischeBehandlung im Folgeschritt zu gewähr-leisten. Durch eine Tauchmotorpumpewird eine HUBER Druckentspannungs-flotationsanlage HDF der Baugröße 7mit vorgeschaltetem Rohrflockulatorund Chemikaliendosierung beschickt.Das durch den Rohrflockulator turbu-lent strömende Abwasser wird an ver-

schiedenen Stellen mit FeCl3 undFlockungshilfsmittel vermischt. Emul-gierte Abwasserinhaltsstoffe, Öle, undfeinste Schwebstoffe können so gefällt,geflockt und schließlich mit Hilfe derFlotation abgeschieden werden. Dasaus der Flotation abfließende Abwasserwird in einem Speicherbehälter gesam-melt und zur Flugzeugwäsche neu ver-wendet.

Seite 5 Industrie

Page 6: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Industrie/Schlamm Seite 6

HUBER-Technik senkt Abwassergebühren für Bürger

Neue Schlammbehandlung inRudersberg eingeweiht

Fortsetzung von Seite 1: Prozesswasserbehandlung im weiss-blauen Kunststoffmantel

Neue Anwendung für den HUBERScheibeneindicker

Die innovative Schlammbehandlung istseit diesem Jahr in Betrieb und am 24.März der Öffentlichkeit mit einem Tagder offenen Tür vorgestellt worden. Ineinem Jahr wird der anfallende Roh-schlamm von 10.000 m³ mit 3 %Trockenrückstand gepresst undgetrocknet, bis ein zu entsorgenderRest von 340 t übrig bleibt. Damit leistetdie Gemeinde Rudersberg einen Beitragzum Umweltschutz und konnte sogardie Gebühren für das Abwasser senken:Ein im besten Sinne nachhaltiges Pro-jekt, bei dem ökologischer Nutzen sichmit ökonomischer Vernunft verbindet.Als erste Verfahrensstufe der Schlamm-behandlung dient die neu entwickelteSchneckenpresse Q 800, die in Ruders-berg bis zu 8 m³ pro Stunde durchsetztund ein Entwässerungsergebnis von 26Prozent im Mittel liefert. Damit bildetdie Schlammentwässerung die idealeGrundlage für die anschließende Trock-nung im SRT – dem Solaren und Rege-nerativen Trocknungssystem. Der ent-wässerte Schlamm wird mit einer Dick-stoffpumpe zur Trocknung gefördertund dort mit einer Querverteiler-schnecke gleichmäßig über die gesamteBreite auf den Trockner aufgegeben.Die Schnecke hat die HANS HUBER AGzusammen mit der Firma KrausUmwelttechnik für den SRT entwickelt.Durch die kontinuierliche Schlammbe-schickung wird ein vollautomatischerBetrieb der Anlage gewährleistet. Derzusätzliche Aufwand für das Kläranla-genpersonal ist somit auf ein Minimumbeschränkt. Für die Betreuung der Anla-ge ist täglich nur ungefähr eine halbeStunde erforderlich.Der Trockner arbeitet mit verschiedenenEnergien – so wird Abwärme aus derGebläsestation, die Wärme des Abwas-sers, die direkte Sonneneinstrahlungund Aufheizung im Gewächshaussowie die Wasseraufnahmefähigkeitder Außenluft genutzt. Es wird je nachden äußeren Bedingungen die besteKombination gewählt – dabei wird imSommer und im Winter 90 Prozent

Der Produktmanager André Großererklärt beim Tag der offenen Tür denInteressierten die Anlage

Die Chemtura Manufacturing GermanyGmbH produziert am Standort Wald-kraiburg Additive für die Kunststoff-,Kautschuk- und Klebstoffindustrie.Anfallende Prozessabwässer wurdenbisher in einer Vielzahl großer Contai-nern statisch eingedickt, das Über-standswasser abgeleitet und der ver-bleibende zäh-klebrige Fällschlamm ausden Containern gebaggert und ent-sorgt. Die Aufrechterhaltung diesesProzesses war zeitaufwändig und mitstarker Verschmutzung des Betriebs-geländes verbunden.

Der von Chemtura zur Modernisierungder Prozessabwasserbehandlungbeauftragte Planer, die Dr.-Ing. SteinleIngenieuresellschaft für Abwassertech-nik mbH, wurde bereits 2005 durch dieFachmesse IFAT auf den HUBER Schei-beneindicker aufmerksam und setztedas Aggregat seitdem mehrfach erfolg-reich Prozesswasseraufbereitungen inder Lebensmittelindustrie ein.

Das Konzept des Planers bestand darin,das gesamte Abwasser in einer erstenProzessstufe über den Scheibenein-dicker zu filtern. Hierbei sollten vorallem die stark klebrigen Fällproduktezuverlässig separiert und das Abwasser

Blick ins weiss-blaue “Herz” des Schei-beneindickers

Innenansicht der Containeranlage

so einer weiteren Behandlung zugäng-lich gemacht werden.

Vor-Ort Test mit einem mobilen Schei-beneindicker zeigten schnell die verfah-renstechnische Eignung der Anlage fürdiesen Einsatzfall und führten zurBeauftragung einer kompletten Contai-neranlage inklusive Pumpentechnik,Anlagensteuerung und Flockungshilfs-mittelaufbereitung.Das stark anhaftende Verhalten derAusfällungen, speziell an produkt-berührten Edelstahlbauteilen , erforder-te jedoch neue Wege bei der Werkstoff-auswahl.Insbesondere für das Herzstück desScheibeneindickers, den Edelstahlfilter-teller, musste eine Sonderlösung erar-beitet werden.

Unter Einbeziehung der Erfahrungenvon Betreiber und Planer sowie bei ver-schiedenen Werkstofftests erwies sichTeflon wegen der niedrigen Adhäsionund der ausgezeichneten Beständigkeitgegen Lösemittel als der geeigneteWerkstoff für den Einsatzfall.So wurde der Filterteller aus Teflon Plat-tenmaterial gearbeitet und mit einer derAnwendung angepassten Lochung ver-sehen. Die produktberührten Innen-

wände des Scheibeneindickers wurdenmittels elektrostatischen Pulversprüh-verfahrens mit einer widerstandsfähi-gen Teflonschicht überzogen.

Dank der kompakten Bauform desScheibeneindickers konnte die kom-plette Verfahrensstufe in einem wetter-festen 20 Fuß Container integriert wer-den. Auf nur 14 Quadratmeter Grund-fläche werden so zukünftig bis zu 20m³/h rohes Prozessabwasser automa-tisch konditioniert, kontrolliert ineinem geschlossenen System separiertund die entstehenden Teilströme derweiteren Behandlung zugeführt.

vonNeumann HaraldProduktmanager GB [email protected]

Wachsendes Umweltbewusstsein undsteigender Kostendruck führen insbe-sondere auch in der Fleischindustrie zuÜberlegungen, anfallendes Abwasserbereits im Unternehmen zum Teil odersogar voll zu behandeln. Vor diesemHintergrund präsentierte sich mit derHANS HUBER AG eines der weltweitführenden Unternehmen im Maschi-nen- und Anlagenbau für den BereichAbwassertechnik auf der IFFA 2007.

Messeschwerpunkte waren bei HANSHUBER AG vor allem die BereicheAbwassersiebung, Flotation und Flotat-schlammentwässerung. Aber auchinnovative Konzepte wie die Abwasser-vollreinigung mittels Membranbele-bungsverfahren wurden vorgestellt undmit dem interessierten Fachpublikumdiskutiert.

Der Geschäftsbereich Industrie punktet bei der IFFA in Frankfurt

HANS HUBER AG kompetenter Partner für Firmen der FleischindustrieDabei setzt das Unternehmen auf Qua-lität, Tradition und Fortschritt. So wer-den mit der ROTAMAT® Siebanlage Ro2oder der ROTAMAT® Siebschnecke Ro9Maschinen im Bereich der Abwassersie-bung eingesetzt, die sich weltweit seitvielen Jahren in mehreren hundertAnwendungen bewährt haben. Durchdie robuste Siebung mit 1mm Spaltsieboder 3mm Lochblech werden grobeAbwasserinhaltsstoffe zuverlässig ausdem Abwasserstrom entfernt, dadurchdie Abwasserbelastung im erstenSchritt reduziert und nachfolgendeAusrüstung (z.B. Pumpen) geschützt.Im Anschluss an die Siebung folgt imAllgemeinen eine Flotationsanlage zurweitestgehenden Elimination der Fetteund suspendierten Stoffe aus demAbwasser. Der Einsatz einer HUBERDruckentspannungsflotation HDF mit

chemischer Behandlungsstufe ermög-licht darüber hinaus auch die Entfer-nung kolloidal gelöster Stoffe wie z.B.Blut.Der bei der Flotation anfallendeSchlamm wird anschließend mit einerROTAMAT® Schneckenpresse RoS3noch einmal entwässert, um zusätzlichTransportkapazität und Entsorgungs-kosten zu sparen.

Durch die Kombination von Siebungsowie Flotation mit chemischer Stufekann die Abwasserbelastung derartgesenkt werden, dass der Abschlag indie kommunale Kläranlage zu deutlichgünstigeren Konditionen möglich ist.Darüber hinaus bietet sich mit demMembranbelebungsverfahren derHANS HUBER AG die Möglichkeit, dasAbwasser auf der Betriebskläranlage so

Interessenten informieren sich auf dem Stand des Geschäftsbereiches Industrie

vollständig zu behandeln, dass dieDirekteinleiterkriterien erfüllt werden.Dieses Verfahren besteht dabei auseiner Kombination von biologischerStufe und hocheffizienter Fest-Flüssig-Trennung mittels Ultrafiltrationsmem-bran VRM®.

Somit konnte die HANS HUBER AG auf-grund ihre großen Erfahrung im Bereichder Abwassertechnik neben zahlreichenanderen Projekten auch Europas größ-ten Schweineschlachthof Danish Crownin Horsens (DK) mit einer komplettenAbwasserreinigungsanlage ausstatten.

Der große Besucherandrang auf derIFFA 2007 hat gezeigt, dass neben demwesteuropäischen insbesondere der

osteuropäische sowie der lateinameri-kanische Markt großes Potenzial bein-halten. Wohingegen in Westeuropa vorallem ältere, bereits bestehende Anla-gen modernisiert und ausgebaut wer-den, geht es in anderen Regionenbesonders um die Etablierung undErstinstallation umweltbewussterAbwasserreinigungsanlagen. In jedemFall steht dem Kunden mit der HANSHUBER AG immer ein starker Partnerzur Seite.

vonAndreas BöhmVertriebsingenieurGB [email protected] Messestand der HANS HUBER AG auf der Messe IFFA in Frankfurt

Trockenrückstand im Schlamm erreicht.Der Schlamm muss in keiner Verfah-rensstufe von den Klärwärtern bewegtwerden. Nach der Trocknung wird derSchlamm in ein Silo transportiert, dasmittels Silowagen entleert wird. Mitdem getrockneten Schlamm kann dieGemeinde Rudersberg neue Entsor-gungswege gehen, denn das getrock-nete Granulat ist ein wertvoller Brenn-stoff. In Kooperation mit einem Anla-genbauer ist eine Anlage realisiert wor-den, die durch Leistungsfähigkeit,Zuverlässigkeit und Qualität überzeugt.Am 24. März nahm der Bürgermeisterder Stadt Rudersberg Horst Schneiderzusammen mit vielen interessiertenGemeinderäten und Bürgern die Anla-ge in Augenschein die durch die guteZusammenarbeit aller Beteiligten – vomStadtbauamt über das Ingenieurbürobis zu den ausführenden Firmen – einvoller Erfolg geworden ist.

vonAndré GroßerProduktmanager GB [email protected]

Page 7: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Seite 7 HUBER Global Service

Eine erfolgreiche Partnerschaft für alle Anlagenbereiche

HUBER Service bei Sachsen Wasser GmbH

Die weltweit agierende SachsenWasser GmbH betreibt in Nord-deutschland zwischenzeitlich dreikommunale Kläranlagen. Die in2006 begonnene Zusammenarbeitzwischen Sachen Wasser undHUBER Service hat sich mittlerweilezu einer erfolgreichen Partnerschaftentwickelt!

Aufgrund überzeugend kompetenterund nachweislich für Sachsen Wasserwirtschaftlicher Service-Leistungen, hatsich der gesamtverantwortliche Leiterder Kläranlagen Herr Andre` Tangelstdafür entschieden, mit HUBER langfri-stige Service- und Wartungsverträgefür alle Kläranlagen abzuschließen.Diese HUBER Serviceverträge schließenauch die Inspektion und Wartung von“Nicht-HUBER Aggregaten”, alsoFremdfabrikaten, ein. Auf einer derKläranlagen konnte Sachsen Wassererst kürzlich wieder erhebliche wirt-schaftliche Vorteile durch HUBER Ser-vice für sich “verbuchen”!

Herr André Tangelst, Leiter Kläranlagen Sachsen Wasser

Herr André Tangelst, Leiter Kläranlagen Sachsen Wasser, (links) und Herr BernhardPlössl vom HUBER Service-Center Deutschland - Bereich „Mech. Reinigung“,(rechts)nach Übergabe der erfolgreich auf HUBER-Technik umgebauten Kompaktanlagen

„Zuverlässiger und kompetenter Servicefür die Maschinen und Aggregate mei-ner Kläranlagen ist für deren Sicherheitund für den wirtschaftlichen Gesamt-betrieb von elementarer Bedeutung!Mit von uns bezahlten Serviceleistun-gen an verschiedene im Abwasserbe-reich sehr wohl bekannte Herstellerhabe ich bereits diverse Erfahrungengemacht qualitativ und vom Preis-Leis-tungs-Verhältnis her betrachtet leideroft negativ. Angefangen vom Eindruckdes Desinteresses an unseren Proble-men und Anliegen bis hin zu hohenPreisen für ungenügende Leistungenwar schon alles dabei! Nach mittlerwei-le über einem Jahr Erfahrung kann ichheute mit klarer Überzeugung bestäti-gen, dass HUBER Service zu den kompe-tentesten und zuverlässigsten Service-mannschaften zählt, die bislang aufmeinen Kläranlagen tätig war! Diessowohl in Bezug auf ihre eigenenMaschinen und Anlagen als auch beiMaschinen anderer Hersteller bzw. fürHUBER „Fremdfabrikate”.

Ein aktuelles Beispiel für einen sehrhohen Mehrwert für Sachsen Wasserdurch den Service von HUBER ist eineFremdfabrikat-Kompaktanlage aufeiner unserer Kläranlagen.Durch die einerseits hohe hydraulischeund mechanische Belastung, anderseitsschwache Verschleißbeständigkeit die-ser Anlage beliefen sich die Kosten fürInspektion und v.a. Verschleißteile-wechsel durch eine entsprechende Fir-ma auf rund 18.000,00 Euro pro Halb-jahr-Kostenseitig für uns ein inakzepta-bler und nicht weiter tragbarerZustand! Dann führten Servicespeziali-sten von HUBER eine technische Analy-se vor Ort durch, erkannten dieSchwachstellen und erarbeiteten eineLösung: in diesem Fall Umbau desSchnecken-Bürstensystems auf HUBER-Standardtechnik. Nicht ganz einfach,aber letztlich erfolgreich! Die Ver-schleißbeständigkeit stieg dramatischan. Was die Vorgängerfirma bei derWartung mit 4 Mann durchführte, erle-digt HUBER Service jetzt mit 2 Mann inder halben Zeit! Heute belaufen sich die

„Verschleiß-kosten“ für uns auf insge-samt rund 2.000,00 pro Halbjahr.Einsparung im Vergleichzeitraum:16.000,00 Euro !!!Das bezeichne ich als kompetenten Ser-vice mit Gewinn bringendem Nutzenfür uns und unsere Anlagen! Dies giltgleichermaßen für die Service- undWartungsverträge von HUBER! Dieregelmäßigen, jedoch Maschinen-Bela-stungsabhängigen Inspektionen undWartungen durch die Servicetechnikervon HUBER bieten eine „beruhigende“Sicherheit für mich und meine Anlagen,dies zu einem sehr guten Preis-Lei-stungs-Verhältnis! Und sollte malschnelle Hilfe außerhalb der Wartungs-intervalle erforderlich sein, sind die Ser-vicetechniker von HUBER ebenfalls zumgeforderten Zeitpunkt auf der entspre-chenden Anlage: dies auch, dann,wenn es um Fremdfabrikate geht!Für uns hat HUBER Service in allenBereichen und Anforderungen über-zeugt!”André TangelstSachsen Wasser, März 2007

Eine neue Generation der HUBER-Kundenbetreuung

HUBER Serviceberatung

Im Fokus des Geschäftsbereiches Glo-bal Service der Hans HUBER AG stehtder produktbegleitende Service, dasheißt umfassende Betreuung undUnterstützung unserer Kunden beimBetreiben Ihrer Maschinen und Anla-gen, dies „ein Maschinenleben lang“!Jetzt haben wir unser kundenorientier-tes Service-Leistungsprogramm miteinem zukunftsweisenden Bausteinperfektioniert: Dem HUBER Servicebe-rater!Viele unserer Kunden werden unserenneuen HUBER Serviceberater bereitskennen.Herr Erwin Wagner, der seit fast 20 Jah-ren als HUBER Servicetechniker welt-weit im Einsatz ist. Er wird in Zukunftunsere Kunden persönlich zu unserenServiceleistungen informieren und an

der Maschine technisch kompetentberaten. Durch die kompetente techni-sche Service-Beratung an IhrenMaschinen werden Sie wertvolle Infor-mationen zur Technik und zu den Vor-teilen bei der Anwendung unserer Ser-viceleistung gewinnen können!

Nutzen Sie diesen neuen, wegwei-senden HUBER-Service!

Unser Serviceberater wird sich bei Ihnenmelden!

vonPaul NeumaierGeschäftsbereichsleiterGlobal [email protected]

HUBER Serviceberater Erwin Wagner (links) verweist auf relevante Verschleißteile

Produktbegleitender Kundenservice - jetzt perfektioniert!

Wir bedanken uns bei Sachsen Wasserund Herrn André Tangelst für das Ver-trauen und die bisherige, sehr guteZusammenarbeit und freuen uns auf diezukünftigen gemeinsamen Aufgabenund Herausforderungen!

Nutzen auch Sie unsere umfassendeService-Kompetenz für Ihren ge-samten Anlagenbereich!

Wir bieten Ersatzteil-, Reparatur-,Wartungs- und Optimierungs-service auch für Maschinen undAnlagen von

➤ Klein Umwelttechnik(Schlammbehandlung)

➤ Meurer Abwassertechnik(mechanische Reinigung,Rechengutbehandlung, usw.)

➤ sonstige Fremdfabrikate

vonPaul NeumaierGeschäftsbereichsleiterGlobal [email protected]

HUBER Service-Center

Deutschland

Tel.: 08462 / 201 - 455

Fax: 08462 / 201 - 459

E-Mail: [email protected]

Sprechen Sie uns an.Wir beraten Siegerne!

Page 8: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

HUBER Global Service Seite 8

HUBER SBA - System schützt vor Korrosionsschäden an Edelstahloberflächen

Sanierung und langfristiger Korrosionsschutz von Edelstahl-Behälteranlagenim Abwasserbereich mit “HUBER SBA System”

3-LagenBeschichtung

Schwefel-Wasserstoffe und erhöhteChloridgehalte im Abwasserbereichkönnen selbst bei Anlagen aus hochlegiertem Edelstahl massive Korrosions-schäden mit hohen Folgekosten verur-sachen!

Das „HUBER SBA – System“ kann Siehiervor sicher und langfristig schützen,dies nach einer Sanierung Ihrer Anlageoder Anwendung an einer noch unbe-schädigten Anlage!

Die Umsetzung unseres bereits mehr-fach erfolgreich durchgeführten Sanie-rungs- und Korrosions-Schutzsystems“SBA”, kann direkt vor Ort erfolgen.

Luftaufnahme KA Sankt Peter Ording

Starke “H2S-Korrosion” innerhalb des Edelstahlbehälters

Verfahrensschritt 2 des SBA-Systems: 3-lagige 2K-Spezialbeschichtung

Provisorische Mechanische Vorreini-gung während der Sanierung

Neuwertiger Anlagenzustand nach derSanierung durch HUBER Service

“Überzeugt und zufrieden!” Abnahme der Anlagensanierung im Dezember 2006v.l.n.r: Herr Küster, Leiter Tiefbau; Herr Bies, Klärmeister der KA Sankt Peter Ording; Herr Albrecht, Projektleiter - HUBER Service

von

Paul Neumaier

Geschäftsbereichsleiter

Global Service

[email protected]

Korrosionsschäden an Edelstahloberflächen in korrosionstechnisch hoch belastetenAbwasserbereichen

Die 3 Systembausteine des“HUBER SBA-Systems”:

Einsatz von hoch speziellem Strahlgutzur exakten Vorbereitung der Edelstahl-Oberfläche für die nachfolgendeBeschichtung. Im Bedarfsfall werdensehr stark beschädigte/angegriffeneFlächenbereiche mit neuen Edelstahl-Blechelementen behandelt.

Fachmännisches Aufbringen eines drei-lagigen Beschichtungsstoffes im Roll-verfahren:

➤ hervorragende Eignung für direktmedium beanspruchte Oberflächen

➤ hohe Beständigkeit im direktenAbwasserbereich, Chemikalien,organische Säuren

➤ sehr gute Haftung auf Edelstahl-Oberflächen

➤ sehr einfacheAusbesserungsfähigkeit

Installation von speziell für dieseAnwendung geeigneten Absaugaggre-gaten zur kontinuierlichen Entfernungder aggressiven Gase wie z.B. H2S, ausdem Behälter.

Gleichzeitige Installation von entspre-chenden Frischluft-Ausgleichs-Elemen-ten.

Perfekter Anlagenzustand

Das HUBER SBA-System. ProfessionelleSanierung und langfristiger Schutz fürkorrosionstechnisch hoch belasteteAnlagen.Fragen Sie Ihr HUBER Service-Center:Telefon: 08462/201-455e-mail: [email protected] erstellen Ihnen gerne ein unver-bindliches Angebot.

Auch die Kompaktanlage auf der KASankt Peter Ording wurde durch dieSchwefel-Wasserstoffproblematik starkbeschädigt, dies bis hin zur Undichtig-keit des Behälters!

Die Verantwortlichen der KläranlageSankt Peter Ording konnten sich vorBeginn der Sanierungsmaßnahme beiverschiedenen Referenzanlagen vonHUBER Service von der Qualität undBeständigkeit unseres SBA-Systemsüberzeugen. Erste sanierte Anlagensind bereits wieder mehrere Jahre inBetrieb. Korrosion mit gezeigten Folge-schäden ist seither kein Thema mehr!

Auch Kläranlage SanktPeter Ording überzeugtvom HUBER SBA-System!

Selbstverständlich erarbeiten wir aucheine Lösung zur Aufrechterhaltung desKläranlagen-Betriebes während derSanierungsarbeiten. Auf der KA SanktPeter Ording wurde die mechanischeVorreinigung mit einer HUBER Siebanla-ge auf einem Zulauf-Pumpwerk reali-siert. Damit gelangten keinerlei Stör-stoffe in den nachfolgenden Klärpro-zess!

Die komplette Projektabwicklung unddas Endergebnis der Sanierung liefenzur vollsten Zufriedenheit unseres Kun-den ab. Somit konnte die Kompaktanla-ge der KA Sankt Peter Ording imgeplanten Zeitraum und v.a. in nahezuneuwertigem Zustand wieder an unse-ren Kunden übergeben werden!

Langfristige Sicherheit undkonstant hohe Maschinen-leistung für die Gesamt-anlage der KA-Sankt PeterOrding:

Hierzu hat die Gemeinde Sankt PeterOrding einen HUBER Service- und War-tungsvertrag vom Typ HS 1 mit unsabgeschlossen. In regelmäßigen, belas-tungsabhängigen Zeitabständen wirdjetzt die gesamte Anlage von HUBERServicetechnikern inspiziert und gewar-tet.

Dadurch garantieren wir unseremKunden einen jederzeit einwandfreienMaschinenzustand!

Wir möchten uns bei Herrn Küster vonder Gemeinde und Herrn Bies von derKläranlage Sankt Peter Ording für dasgezeigte Vertrauen und die sehr guteZusammenarbeit während der Anla-gensanierung bedanken und sindsicher, diese partnerschaftlicheZusammenarbeit in Zukunft fortführenzu können!

Strahlen

Beschichten

Absaugen

1. Strahlen

3. Absaugen

2. Beschichten

Page 9: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Seite 9 HUBER Filtration & ReUse

Fortsetzung von Seite 1: Zentrifugen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

HUBER beteiligt sich mit der VRM®-Anlage an Schulungsinstitution fürMembrantechnik

Die Bilder der letzten Überflutungen inIndonesien lassen nicht an einen Was-sermangel glauben.Doch genau dasGegenteil ist der Fall! In IndonesiensGroßstädten herrscht ein Mangel ansauberem Wasser. Immer mehr Men-schen ziehen, angezogen von der raschwachsenden Industrie und dem darausresultierenden Wohlstand, vom Land indie Städte. Klimaanlagen und Parks,Zeichen des Wohlstandes, verbrauchenUnmengen des kostbaren Trinkwassers.Sauberes Wasser wird immer knapperund damit auch immer teurer.Zudem wachsen die indonesischenStädte schneller als die Infrastruktur.Daher sind viele der neuen Siedlungsge-biete weder an das Trink- noch an dasAbwassersystem angeschlossen. DasAbwasser fließt ungereinigt in dennächsten Fluss und kontaminert soauch das Grundwasser. BestehendeKanalsysteme sind hoffnungslos überla-stet, was bei starkem Regen zu Überflu-tungen führt. Die Städte komplett neumit Abwasserkanälen auszustatten istunmöglich. Daher setzt die Regierungimmer mehr auf dezentrale Lösungenzur lokalen Abwasserbehandlung undWasserwiederverwertung.Vor diesem Hintergrund konnten wir imletzten Jahr vier Membrananlagen inIndonesien unter großem öffentlichem

Der Bedarf an alternativen Verwertungsmöglichkeiten wird in absehbarer Zeit steigen

Membranbelebungsanlagen für Indonesien

Baustelle nach der Überschwemmung

Interesse platzieren. Drei große Mem-braneClearBox® Anlagen (kurz MCB)mit einer Filtrationsfläche von je 60 m²leisten ab diesem Jahr ihren Dienst fürdrei Feuerwehrstationen inmitten einesBallungszentrums.Bis zum letzten Jahr bestand die Abwas-serbehandlung der Feuerwehr aus demEinleiten in einfache Sickergruben. Die-se waren vollkommen überlastet undnicht mehr zeitgemäß. Aufgrund dessehr hohen Grundwasserspiegels wareine ausreichende Filtration kaum mög-lich und es kam immer wieder zu einerVermischung des unbehandeltenAbwassers mit dem Grundwasser. Die-ser Entwicklung konnte aufgrund unse-rer Membrantechnologie begegnetwerden.Die MembraneClearBox® Anlagen wer-den nun in drei Gebäuden als Pilotpro-jekt betrieben und präsentieren so eineeffektive Lösung zum Grundwasser-schutz und zur Wasserwiederverwen-dung. Das gereinigte und hygienisierteAbwasser (rund 25 m³ pro Tag undAnlage) wird anschließend zur Reini-gung der Löschzüge und zum Befüllender Feuerwehrtankwagen wieder ver-wendet. Eine Vacuum Rotation Mem-brane (kurz VRM®) behandelt ab Märzdiesen Jahres das Abwasser der Regie-rungsgebäude einer großen indonesi-

schen Provinz. Die Abwassermengebeträgt rund 250 m³/Tag. Die Vorreini-gung übernimmt eine Siebschnecke TypRo9/400/3. Bisher wurde das Abwasserin einer konventionellen mechanisch-biologischen Kläranlage behandelt, dieebenfalls überlastet war. Da die konven-tionelle Kläranlage unter den Park derRegierungsgebäude gebaut wurde, warkein Platz für die nötige Erweiterungvorhanden. Eine gute Chance für unse-re Membranbelebung, die auf der glei-chen Fläche die doppelte Abwasser-menge behandeln kann, da die Nach-klärung völlig entfällt und dieSchlamm/Klarwassertrennung direkt inder Filtrationskammer stattfindet. AlleBecken der bestehenden Anlage wer-den weitergenutzt. Das Nachklär-becken der alten Anlage dient beispiels-weise als Vorlagebehälter für das gerei-nigte Wasser. Wie auch bei der Feuer-wehr wird das gereinigte Wasser wiederverwendet. Die Menge des gereinigtenWassers reicht dazu aus, die Klimaanla-gen der Gebäude zu speisen und dieParkanlage zu bewässern!Bis Mitte die-ses Jahres werden alle vier Anlagen in

Betrieb sein, einen wertvollen Beitragzum Schutz der knappen RessourceTrinkwasser in Indonesien leisten undgleichzeitig helfen, die hohen Wasser-kosten zur reduzieren.Mit diesen offensichtlichen Vorteilenkonnten wir die ersten Referenzprojek-te in Indonesien realisieren. Eine weitereVRM® 20/180 für ein Hotel auf der InselSumatra ist bereits beauftragt. Damithat die HUBER Membrantechnik, nichtzuletzt dank des unermüdlichen Einsat-zes unseres Vertreters vor Ort, Indra

Djunaedi, den Einstieg in den indonesi-schen Markt erfolgreich gemeistert!

vonEdna SchnellProjektmanagerinHUBER Technology Asia-Pacifik LtdSingapore

Bettina LanzProjektmanagerinGB Filtration & [email protected]

Proben des Rohwassers, des Belebungsbeckens und des Filtrats der VRM®

Erschwerte Bedingungen bei der Inbetriebnahme

Das Membranbelebungsverfahrenist eine der innovativsten undzukunftsweisenden Techniken inder kommunalen und industriellenAbwasserreinigung. Seit Ende der90er Jahre wurde allein in Europaeine Vielzahl an neuen Anlagenbaulich realisiert und in Betriebgenommen.

Weltweit ersetzt die Membranfiltrationzunehmend in einem Behandlungs-schritt die Nachklärung, konventionelleFiltrationsanlagen und Desinfektions-stufen.Das Schulungsinstitut für Membran-technik in der Abwasserreinigung inSeelscheid e.V., kurz SIMAS, hat sich zurAufgabe gemacht, Mitarbeiter undUnternehmen, die sich mit Planung,Bau und Betrieb von Membranfiltrati-onsanlagen beschäftigen, fortzubilden.

Das Schulungszentrum und die Ausrü-stung wurden durch das Land Nord-rhein-Westfalen finanziell gefördert.

Ziel ist es, den Betrieb von Membranbe-lebungsanlagen umfassend in Theorieund Praxis darzustellen und den teilneh-

menden Personen den Umgang mitMembransystemen zu vermitteln.In dreitägigen Seminaren sollen denSchulungsteilnehmern folgende The-men vorgestellt werden:

➤ Prinzip der Membranfiltrations-technik

➤ Funktionsweise

➤ Begriffe und Kennzahlen

➤ Reinigung und Wartung

➤ Prozesskontrolle und Steuerung

➤ Membranspezifische Laboranalytik

Zu diesem Zweck hat sich die Fa. Huber

mit einer Ultrafiltrationsanlage VRM®

(Vacuum Rotation Membrane) Bau-größe 20/60 mit insgesamt 180 m²Membranfläche beteiligt. Die Mem-brananlagen sowie die notwendigemaschinen- und elektrotechnische Aus-rüstung (inkl. Montage und Inbetrieb-nahme) wurden zum Selbstkostenpreiszur Verfügung gestellt.

Verfahrensablauf:

Das vorgesiebte Abwasser (3 mm Spalt-sieb, Stufenrechen) fließt direkt in dieMembranbelebungskammern und wirddort zunächst biologisch mittels einerfeinblasigen Druckbelüftung gereinigt.Hierbei ist auf eine ordentliche und aus-

reichende Bemessung der Belebungs-stufe zu achten (BTS < 0,1 kgBSB/kgTSd).Insgesamt wird eine Durchflussmengevon ca. 2,5 m³/h behandelt.Das biologisch aufbereitete Abwasserwird nun mittels VRM® Technik im Nie-derdruckverfahren aus der Membran-belebung abgezogen und der bauseiti-gen Belebungsanlage zugeführt (keineEinleiterlaubnis für Schulungsanlagen).Die notwendige Triebkraft wird übereine Pumpe erzeugt.Das gereinigte Abwasser entsprichtnach der Behandlung der EU-Badege-wässerrichtlinie und kann als bakterien-frei und nahezu keim- und virenfreibezeichnet werden.Die Hans Huber AG begrüßt und unter-stützt damit die erste zentrale Schu-lungsstätte für Membrantechnik inDeutschland. Die Referenten sind aus-

gewiesene Fachleute und erfahrenePraktiker mit spezifischen Kenntnissender Membrantechnik. Die aktive Teil-nahme lehrt die Teilnehmer, unter-schiedliche Betriebsführungen einerMembrananlage anzuwenden, derenLeistungsstand zu bewerten, kritischeProzessfaktoren zu erkennen undbetriebliche Maßnahmen zu ergreifen.Das ist wichtig, denn Membrantechnikist die Zukunft – und die sollte man nieaus den Augen verlieren.

Weitere Informationen erhalten Sieunter www.simas.de.

vonKarsten SchulzeProjektmanagerGB Filtration & [email protected]

VRM® 20/60

Feinblasige Belüftung

VRM® 20/60 im Betrieb

Page 10: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Filtration & ReUse Seite 10

Gemeinde Hutthurm beauftragt Firma HUBER

Membrantechnik verbessertAblaufqualität der sensiblenIlz-Region

Fortsetzung von Seite 1: Zwei erflogreiche CFSF

Trinkwasseranwendungen mit dem CONTIFLOW® SandfilterTrinkwasseraufbereitung Olecko (PL):CFSF Sandfilter als Teil der Prozesskette

Die Trinkwasseranlage der Stadt Olecko(Tabelle) wurde Anfang Mai 2006 inBetrieb genommen. Die Kapazität derAnlage beträgt 190 m³/h.Durch die Kombination des CONTI-FLOW® Sandfilters mit einem Belüf-tungsturm sowie der Inline-Einbringungeines starken Oxidationsmittels(KMn04) wird die in nachfolgenderTabelle (Tabelle 1) aufgeführte Reduzie-rung von Trübung, Eisen sowie Manganerreicht. Aufgabe des Sandfilters ist hiereine rein physikalische Abtrennung vonTrübstoffen.Eine Besonderheit dieser Anwendungist, dass das Spülwasser des ersten Fil-ters in einem zweiten aufbereitet wird.Dadurch kann der Spülwasserbedarf(normalerweise etwa 5 % der Durch-

Tabelle: Erreichte Reduktionen derTrinkwasseranlage Olecko

Die Trinkwasseranlage der Stadt Olecko Ansicht der Trinkwasseranlage in Olecko

Impressionen der Anlage Kumla

satzkapazität) auf 1 % reduziert wer-den. Ein wichtiger technologischer Vor-teil vor allem in Trinkwasseranwendun-gen.

Trinkwasseranlage Kumla (SWE)

Die Trinkwasseranlage der Stadt Kumla(ca. 20.000 EW) in Süd-Schweden wur-de im September 2006 in Betriebgenommen.

Die Gemeinde Kumla speiste ihre mehrals 20 Jahre alte Trinkwasseranlage bisdato ausschließlich und direkt aus Brun-nen. Durch die Kombination der kon-ventionellen Sandfilter mit einer Oxida-tionsstufe ist die Entfernung von Eisenund Mangan und damit eine bessereAufbereitung gewährleistet.

Zur Sicherung der Produktion wurde dieMenge des Oberflächenwassers (Ent-nahme aus Seen) erhöht. Das zu behan-delnde Oberflächenwasser weist keinEisen oder Mangan auf, jedoch je nachJahreszeit große Schwankungen bei derTrübe und Farbe.

Wegen des geringen Wartungsbedarfsentschied sich der Kunde für den Ein-bau des kontinuierlichen Tiefbett-Auf-stromfilters HUBER CONTIFLOW®. DieKapazität der neuen Trinkwasseranlagebeträgt 600 m³/h. Die Inline-Einbrin-gung von Aluminiumsalzen ermöglichteine Reduktion der Trübe bzw. Farbe bisauf 0,6 FNU bzw. 5 mg/l Hg.

Die Kompetenz der HUBER-Ingenieureund die ausgezeichnete Zusammenar-beit zwischen der Zentrale in Berchingund der HUBER-Tochterfirma in Schwe-den, HUBER Hydropress, bestätigte ein-mal mehr die hohe Professionalität desUnternehmens. Die Montage und Inbe-triebnahme wurden termingerecht

gemäß den Kundenwünschen durchge-führt.

vonFischer WolfgangProjektmanagerGB Filtration & [email protected]

HANS HUBER AG unterstützt Hilfsprojekt der Pfadfinder aus Spalt

Pfadfinder spenden für Kinder in Indonesien

Jedes Jahr bieten die Pfadfinder Spalt (inder Nähe von Roth) auf Spendenbasiseinen Nikolaus-Service an. Bei dieserwohltätigen Veranstaltung sammeltendie Kinder im letzten Jahr 1.500 , diesie für einen guten Zweck zur Verfü-gung stellen werden.

Wir sind besonders stolz, dass die Grup-pe dieses Jahr aufgrund des Umwelt-preises an unser Unternehmen gedachthat und ein Abwasserprojekt in einemDritte-Welt-Land fördern möchte.

Nach Rücksprache mit den Pfadfindernwurde klar, dass das Projekt klein undüberschaubar sein und die Spende nichtin einem großen Projekt untergehensoll. Daher hat sich der GB HUBER Filtra-tion & ReUse für eine MembraneClear-Box® Kleinkläranlage entschieden, diedas Abwasser einer kleinen Schule oder

Stolz übergeben die Pfadfinder den Scheck an Herrn Huber

eines Waisenhauses behandeln kann.Das gereinigte Wasser soll dem Nutz-garten der Einrichtung zur Bewässe-rung dienen.

Als Land haben wir uns gemeinsam mitden Pfadfindern für Indonesien ent-schieden.

Aufgrund der engagierten Verkaufsak-tivität in Bezug auf Membransystemevon HUBER Singapur und unserem Ver-treter Indra Djunaedi in Indonesien kön-nen wir versichert sein, dass eine dortinstallierte Anlage bestens betreut wirdund dazu beiträgt, die Lebensqualitätder Kinder nachhaltig zu verbessern.Den fehlenden Restbetrag zum Gegen-wert der verwendeten Membrananlagewird der Geschäftsbereich Filtration &ReUse tragen.Derzeit suchen Franz Heindl, Indra Dju-

Nach mittlerweile fast zweijähriger Vor-bereitungszeit wurde am 27.04.07 derAuftrag zu Lieferung und Montage derMembrantechnik (inkl. Aggregaten,Steuerung und Membranreinigung) fürdie kommunalen Kläranlage in Hut-thurm erteilt. Dort wird nach Monheimdie zweite größere Membrankläranlagein Bayern realisiert, da der dortige Vor-fluter Ilz als besonders empfindlichesGewässer gilt und im Jahre 2002 zurFlusslandschaft des Jahres erklärt wurde(www.ilz-flusslandschaft.de).Die frachtbezogene Auslegungsgrößebeträgt etwa 22.000 EW, zum größtenTeil von dort ansässige Getränkebetrie-ben, wobei die hydraulische Durchsatz-menge im Endausbauzustand 2020 nurbei maximal 2000 m³/d liegen wird. Dierelativ hohe Fracht bei gleichzeitiggeringer hydraulischer Menge wirkt

Herr Rüger (KFB), Herr Hammerand (KFB), Frau Gahbauer (zweite Bürgermeisterin),Herr Dietl (IB Dietl), Herr Feuchtgruber (WWA Passau), Herr Baumann (erster Bürger-meister), Herr Dr. Mitsdörfer (IB Gfm), Herr Rieder (Fa. Bachl-Bau) (v.links nach rechts)

sich besonders vorteilhaft auf die Mem-brantechnik aus. Nicht zuletzt trugender knappe Platz auf dem bestehendenKläranlagegelände und der schwierigeBaugrund zu einer Entscheidung proMembran bei. Die Anlagentechnik sollEnde dieses Jahres oder Anfang desnächsten Jahres geliefert werden undspätestens zu Beginn der Badesaison2008 in Betrieb gehen! Dann wird dieFa. HUBER die erste größere MBR-Anla-ge in Deutschland installiert und inBetrieb haben. Darüber hinaus wird esdann frachtmäßig die größte HUBER-Anlage in Bayern sein.

vonTorsten HacknerGeschäftsbereichsleiterFiltration & [email protected]

naedi und der Gouverneur von Jakartanach einer optimalen Anwendung. DieEntscheidung wird sich leider aufgrundder Naturkatastrophen der jüngstenVergangenheit noch etwas verzögern.Am 22.03., dem internationalen Tagdes Wassers, hat eine Delegation vonvier Pfadfindern mit zwei WölflingenHerrn Hans Huber den Scheck mit derSpendensumme zur Weiterleitungüberreicht.

Wir werden im nächsten Huber Reportausführlich über den Fortgang der Akti-on berichten.

vonBettina LanzProjektmanagerinGB Filtration & [email protected]

Zulauf AblaufTrübungFe (mg/l) 0,31 - 1 < 0,2Mn (mg/l) < 0,05

Sandfilter Ausführung in Edelstahl

Page 11: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Seite 11 Forschung und Entwicklung

HUBER unterstützt internationale Nachwuschsingenieure mit Preis im Wert von 17.550 Euro

HUBER Technology Prize 2008Aus Anlass der IFAT 2008 verleiht dieneu gegründete HUBER TechnologyStiftung zum ersten Mal den HUBERTechnology Prize. Prämiert werdenneue, pfiffige und durchaus auchunkonventionelle Ideen, Konzepte oderauch Ergebnisse von Arbeiten an Hoch-schulen, mit denen ein innovativer Bei-trag zur Nutzung von Energie undWertstoffen aus Abwasser geleistetwerden kann.

Das Thema der Auslobung lautet des-halb:

Abwasser als Quelle von Energie,Pflanzennährstoffen, Wasser

Abwasser wurde in der Vergangenheitüblicherweise als eine schmutzige, stin-kende und Krankheit erregende Brühebewertet, die es zu entsorgen galt. Alldiese Attribute sind richtig und den-noch lohnt es sich, Abwasser auch alsWertstoff zu verstehen. Immerhin ent-hält Abwasser Wärme, die genutzt wer-den kann. Es enthält energiereicheorganische Stoffe, die zur Gewinnungvon Wärme und elektrischer Energiegenutzt werden können. Abwasser ent-hält auch wichtige Pflanzennährstoffewie Stickstoff, Phosphor und Kalium.Und Abwasser wird durch entsprechen-de Aufbereitung oder Reinigung zueinem Wasser, das für unterschiedlich-

ste Zwecke wieder verwendet werdenkann, sogar als Trinkwasser, wie diesbereits in einigen Ländern dieser Erdeerfolgt. Durch Nutzung von Energie undWertstoffen, die aus Abwasser gewon-nen werden, kann somit ein wichtigerBeitrag zu einer nachhaltigen Wasser-wirtschaft in städtischen und ländlichenGebieten, in der Industrie und in derLandwirtschaft geleistet werden. Dazubedarf es aber der Entwicklung undBereitstellung innovativer Methoden inSektoren Planung, Verfahrenstechnik,Betriebsführung und Überwachung.

Studenten und Doktoranden, die hierzueinen Beitrag geleistet haben, werdendaher aufgefordert, der Jury der HuberTechnology Stiftung ihre Ideen, Kon-zepte und abgeschlossenen Arbeiten zupräsentieren.

Sämtliche zur Teilnahme erforderlichenUnterlagen sind bis zum 31. Januar2008 bei der HUBER Technology Stif-tung einzureichen. Weitere Informatio-nen bezüglich der einzureichendenUnterlagen und der Bewertungskriteri-en finden sich auf der Homepage derHANS HUBER AG unter www.huber.de.

vonProf. Dr.-Ing. Franz BischofMitglied des Kuratoriums derHUBER Technology [email protected]

Forsetzung von Seite 1: F&E der HANS HUBER AG wächst

Das neue Labor der HANSHUBER AG

Arbeiten im neuen Labor

Ein Blick durch das Mikroskop

Ergebnisse von Versuchsreihen der Forschung und Entwicklung

Seit mehr als einem Jahr wird imneuen und größeren Labor in derServicehalle analysiert und ge-forscht. Viele Analysegeräte mit derdazugehörigen Ausstattung stehenfür die tägliche Analytik bereit.

Anfang 2006 wurde das neue Labor derHANS HUBER AG in der Servicehallebezogen. Auf annähernd 100 m2 Flächemit dazugehörigem Lagerraum stehenmehrere, teils neue Analysegeräte zurVerfügung, welche der Bestimmungvon gängigen Abwasserparameterndienen.

Biologischer und chemischer Sauer-stoffbedarf, Phosphor- und Stickstoff-verbindungen zählen zu den üblichenParametern zur Charakterisierung einesAbwassers. Die Konzentrationen derAbwasserinhaltsstoffe werden mittelsKüvetten-Tests und photometrischerMessungen schnell und trotzdem präzi-se bestimmt. Über 30 verschiedeneTests können in unserem Labor durch-geführt werden. Neben den genanntenParametern werden u.a. noch Wasser-härte oder Inhaltstoffe wie Chlorideund Sulfide ermittelt, welche bei derAuswahl der geeigneten Edelstahl-Werkstoffgruppe für die Fertigung derHUBER Maschinen ausschlaggebendsind.

Neben einem Photometer und einemTrübungsmessgerät gehören auch einJar-Tester sowie ein Mikroskop zur Aus-stattung des Labors. Mit Hilfe des Jar-Testers kann im Rahmen von Versuchs-

reihen bspw. die optimale Konzentrati-on an Flockungsmitteln bestimmt wer-den, um Trübstoffe aus industriellenAbwässern in größere Agglomerate zuüberführen und somit den Rückhalt beider Fest/Flüssigtrennung zu erhöhen.

Das Mikroskop wird insbesondere zurUntersuchung von Belebtschlämmeneingesetzt. Dabei werden bei unter-schiedlichen Vergrößerungen dieMikroorganismen identifiziert, welchefür die Biozenöse charakteristisch sind.

Um stets eine hohe Qualität der Messer-gebnisse sicherzustellen, werden dieAnalysewerte regelmäßig überprüft.Die Überprüfung der Analyseergebnisseauf Richtigkeit geschieht durch Qua-litätssicherung mit Standardlösungen.Fehler in der Handhabung und durchArbeitsmittel wie z.B. Pipetten werdendamit aufgedeckt; probenspezifischeStörungen werden durch Aufstockungerkannt.

Seit dem Umzug ins neue Labor laufenAnalysen und Forschung auf Hochtou-ren. Auch Praktikanten und Diploman-den, die in verschiedene Forschungs-und Entwicklungsprojekte integriertsind, wirken hierbei mit und analysierenunter sorgfältiger Betreuung Abwasser-proben. Zum täglichen Probenmaterialgehören u.a. die drei Abwasserströmeaus dem Verwaltungsgebäude (Gelb-,Braun- und Grauwasser) sowie dieAbläufe der spezifischen Aufberei-tungsverfahren der Recovery Plant. Zielist dabei die Optimierung der Reini-gungsprozesse, um die Gewinnung vonhochwertigem Betriebswasser undNährstoffen sicherzustellen. Im Laborwerden außerdem auch Rechengut,Schlamm, Sand oder industriellesAbwasser untersucht.

vonAlida Baier-MoznyForschung und [email protected]

Dr. Stefania ParisLeitung Forschung und [email protected]

Möglichst wenig CO2 erzeugen

“Der Umwelt verpflichtet”Gerade in der BundesrepublikDeutschland hat die Umweltschutz-technologie einen hohen Standard,so dass deutsche Produkte undTechnologien im internationalenVergleich eine Spitzenstellung ein-nehmen und global verkauft wer-den. Derzeit finden wegen derUmwelterwärmung sehr intensiveDiskussionen zur Senkung des CO2-Ausstoßes statt.

Wir, die Fa. Hans Huber AG, verstehenuns als Technologieunternehmen fürden Umweltschutz. Mit unseren Pro-dukten bieten wir moderne, wirtschaft-liche und effektive Leistungen für dieBereiche Wasserversorgung, Abwasser-entsorgung, Prozesswasseraufberei-tung und Schlammbehandlung.

Die Verantwortung für unsere Umweltsehen wir dabei nicht nur in der Kon-zeption unserer Produkte, auch beideren Herstellung bedienen wir unsmodernster Technologien, um dieUmwelt zu entlasten und Ressourcen zuschonen (IPP). IPP in der Konstruktionund Fertigung der HUBER AG ist ein ele-mentarer Beitrag für den Umwelt-schutz. Die Wirkung von Produkten aufdie Umwelt wird im Laufe ihrer gesam-ten Lebens- und Nutzungsphase bereitsbei ihrer Konstruktion berücksichtigt.Diesem Gedanken haben sich alle Mit-arbeiter unseres Hauses verschrieben.Unsere Umwelterklärung zeigt, welche

Bild 2: CO2-Ausstoß der HANS HUBER AG in Erasbach

Strategien und Maßnahmen wir inSachen “Umweltschutz“ ergriffenhaben und weiterverfolgen. Als positi-ves Ergebnis können wir den geringerenCO2-Ausstoß (Verbrauch von Strom,Erdgas und Kraftstoff) bezogen auf dieBetriebsleistung aufweisen, siehe Bild1. Seit 2004 ist der CO2-Ausstoß von 58auf 54 g/Euro und damit um 7 %gesunken, dies trotz der Errichtungeiner Servicehalle für Reparaturarbei-ten.

Überdurchschnittlich hat der Kraftstoff-verbrauch zugenommen, siehe Bild 2

um 32 % seit 2004, unter anderemwegen der zusätzlichen Serviceleistungder elektrischen Inbetriebnahme. Durchdie seit 2004 gestiegene Betriebsleis-tung um 21 % ist die CO2-Erzeugungrelativ gesunken. Dies ist eine sehr posi-tive Entwicklung!

Weitere Verbesserungspotentiale sehenwir bei Beachtung von:

➤ LKW-Leistungen bei neuenInvestitionen von Fertigungs-maschinen

➤ Abschalten aller PCs undBürogeräte außerhalb derArbeitszeit

➤ Beachtung von Kraftstoffverbrauch/CO2-Ausstoß/km beim Neukaufeines PKWs oder LKWs

➤ Fahrverhalten

Wir wollen hiermit der interessiertenÖffentlichkeit, unseren Kunden, Liefe-ranten und unseren Mitarbeitern zei-gen, dass praktizierter Umweltschutz ineinem Industriebetrieb möglich ist unddabei Erfolge erzielt werden können,die langfristig sowohl unsere Lebens-qualität als auch unsere wirtschaftlicheLeistungsfähigkeit verbessern.

von

Eugen Hini

Umweltbeauftragter

[email protected]

Bild 1: Kennzahl CO2-Erzeugung / Betriebsleistung der HANS HUBER AG in Erasbach

CO2 Ausstoß der HANS HUBER AG

in Erasbach

Kraftstoff

Erdgas

Strom

Kennzahl Erasbach gesamt CO2 - Erzeugung / Betriebsleitung

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Page 12: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

HUBER allgemein Seite 12

Weltweit aktiv - in Berching zuhause

Wir wachsen weiter - Erweiterung unseresVerwaltungsgebäudes

Die HANS HUBER AG macht auf die drohende Wasserkanppheit aufmerksam

Internationaler Tag des Wassers am 22. März 2007

Der 22. März ist der InternationaleTag des Wassers. Was läge näher, alsdass die HANS HUBER AG, die sichseit Jahren der Reinheit und Reini-gung des Wassers widmet, diesenTag mit besonderen Aktivitätenbegehen würde?

“Coping with Water Scarcity” (“Zeitzum Handeln - Wasserknappheit undDürre„) ist das Motto des Weltwasser-tages am 22. März 2007, das die Ver-einten Nationen ausgerufen haben. Injedem Jahr findet am 22. März derWeltwassertag (Day of Water) statt. Ergeht auf eine Resolution der VereintenNationen vom 22. Dezember 1992zurück und steht im Einklang mit denEmpfehlungen der Agenda 21 zu denSüßwasserressourcen. Alle Staaten sindaufgefordert, konkrete Aktivitäten imRahmen des Weltwassertages zu ergrei-fen, um die Öffentlichkeit auf den Wertdes Zugangs zu sauberem Wasser auf-merksam zu machen. Am diesjährigen

Wüstenlandschaft

Wenn die Flüsse versiegen

Wassermangel in Entwicklungländern

Weltwassertag wurde die Bedeutungder Zusammenarbeit und Wichtigkeiteines integrierten Wassermanagementsauf internationalen, nationalen undlokalen Ebenen hervorgehoben.

Auch wenn wir aufgrund der günstigenklimatischen Verhältnisse in unseremLand Dürren nicht zu befürchten habenund Wasserknappheit bisher bei unseher ein Fremdwort ist, sollten wir andie Menschen in anderen Regionendenken, welche unter Wasserknappheitleben. So hatten im Jahre 2005 mehr als1,1 Milliarden Menschen keinenZugang zu sauberem Trinkwasser. Inden Entwicklungsländern sind Wasser-knappheit und Dürre überwiegend kli-matisch bedingt. Der uns in diesenTagen alle beschäftigende Klimawandelwird die heutige Situation noch verstär-ken. Der Klimawandel ist nicht nur eineGefahr für die Umwelt vor unserer Tür,er kann zu Konflikten um die knappeWasserressource führen und unseren

eigenen Wohlstand treffen.Auch in Europa kann sich die günstigeLage verändern. Der Klimawandel, aberauch die zunehmende Verstädterung,kann in einigen Ländern der Europäi-schen Union vermehrt zu Engpässen inder Wasserversorgung führen. Zu denbetroffenen Regionen zählen in ersterLinie der Mittelmeerraum, aber ebensoSüdosteuropa.

Auch Deutschland wird nicht verschontbleiben. Die Klimakapriolen des Jahres2003, insbesondere aber auch die früh-lingshaften Temperaturen des Winters2006/2007 zeigen, dass in Zukunftregional und auf die Sommermonatebezogen auch bei uns Wasserknapphei-ten auftreten können.

Um die zentrale Bedeutung einer siche-ren Trinkwasserversorgung in der

Öffentlichkeit zu verdeutlichen, wurdezum diesjährigen Tag des Wassers eineAusstellung bei der HANS HUBER AG inBerching organisiert. Vom 19. bis zum23. März 2007 wurden im Eingangsbe-reich des Bürogebäudes eine Videoin-stallation und mehrere Posters zusehen, welche die Problematik des Was-sermangels auf unserem Planeten dar-stellten und die Lösungsansätze ausdem Hause HUBER erläuterten.Im Vordergrund standen Konzepte,welche die Wiederverwendung vongereinigtem Abwasser als Betriebswas-ser im Haushalt und in der Landwirt-schaft ermöglichen und somit zur Ver-minderung des Frischwasserverbrauchsbeitragen. Auch Möglichkeiten zurRückgewinnung der Nährstoffe und zurProduktion von Energie aus demAbwasser durch Anwendung angepas-ster Technologien wurden vorgestellt.

Im Mittelpunkt stand hierbei das HUBERReUse Konzept bei welchem die Wie-derverwendung von gereinigtem Ab-wasser am lebenden Objekt konkretdemonstriert wird. Aktivitäten wie dieBereitstellung von Informationen zumThema Wasser für die Berchinger Schu-len sowie die Verteilung von Wasserfla-schen an Mitarbeiter und Besucher run-deten das Programm ab. Ein Aufkleberauf der Flasche wies auf die grundle-gende Bedeutung von Wasser hin.

vonDr.-Ing. Stefania ParisLeitung Forschung und [email protected]

Prof. Dr.-Ing. Franz BischofFH [email protected]

“Wir schaffen Ordnung”

Abbruch, Entsorgung undRenaturierung einerIndustrieruine

Am Mittwoch, 21. März 2007 fand imIndustriepark Berching/Erasbach derSpatenstich für die Erweiterung desHUBER-Verwaltungsgebäudes statt,den die beiden bayerischen Staats-minister Erwin Huber und Dr. WernerSchnappauf im Beisein von kommuna-len Politikern, Vorstand und Aufsichts-rat vornahmen. Die geplante Erweite-rung schafft bei einer Investitionssum-me von ca. 1,5 Mio. Euro eine zusätzli-che Bürofläche von 600 m². Das anhal-tende Wachstum der HANS HUBER AGmachte diese nach dem Erstbezug desGebäudes im Jahr 2003 innerhalb kür-zester Zeit nötig. Hiermit werden wir dieKoordination unserer globalen Markt-und Forschungsaktivitäten sowie auchdie Effizienz unserer Verwaltung weiterstärken und langfristig sicherstellen.Die HANS HUBER AG wird weiterhinnach dem Motto “Weltweit aktiv - inBerching zu Hause” von hier aus ihre

Der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber und der bayerische Umweltminister Dr. Schnappauf beim symbolischen Spa-tenstich zusammen mit den beiden Firmeninhabern Hans G. Huber (links) und Karl-Josef Huber (rechts)

gesamten globalen Aktivitäten koordi-nieren, d. h. die Marktbearbeitungorganisieren, die kaufmännische Ver-waltung zentralisieren sowie Forschungund Entwicklung betreiben. Wir habenuns dabei ganz bewusst entschieden,neben der Produktion auch die gesamteVerwaltung in Berching/Erasbach zukonzentrieren und damit die globalenAktivitäten von hier aus zu leiten und zukontrollieren. Gleichzeitig werden wiraber natürlich auch im Ausland weiterwachsen: wachsen, um in den einzel-nen Ländern den notwendigen Servicevor Ort bieten zu können. Wachstum istfür uns in Deutschland nur möglich,wenn wir im Ausland wachsen, daunser Exportanteil zwischenzeitlich beirund 70 Prozent liegt.Wir wollen weiterhin als führendes, glo-bal tätiges Unternehmen auftreten undlegen damit eine weitere notwendigeGrundlage für die Zukunft.

Dr. Werner Schnappauf,. Staatsministerfür Umwelt, Gesundheit undVerbraucherschutz, sowie Erwin Huber,Staatsminister für Wirtschaft Infra-struktur, Verkehr und Technologie,nahmen die Aufgabe des Spatenstichsmit einem „Tandem“-Spaten sichtlichgut gelaunt wahr und erwiesen unse-rem Unternehmen damit eine großeEhre. Bei ihren anschließenden State-ments waren sie auch voll des Lobesüber die nachhaltige Entwicklung unddie Zukunftsperspektiven der HANSHUBER AG – eine Wertschätzung, dieuns sehr freut und auch zeigt, dass wirden richtigen Weg gehen und auch inZukunft weiter gehen werden.

vonBernhard SchmidAbteilung [email protected]

Symbolischer Spatenstich durch diebayerischen Staatsminister fürUmwelt und Wirtschaft

Die Hans Huber AG ist nicht nur ein inder Umweltbranche global tätigesMaschinenbauunternehmen, sondernträgt auch aktiv zum Umweltschutz bei.

Dieser beginnt für uns ganz selbstver-ständlich auch vor der eigenen Haustür:Mit dem Kauf des ehemaligen Rex - Pla-stik-Geländes im Industriepark Eras-bach, gegenüber dem Firmengeländeder Hans Huber AG, machen wir einenweiteren Schritt in diese Richtung.

Nachdem die Firma Rex Plastik bereits1982 in Insolvenz gegangen war, ver-suchten sich nacheinander mehrereEigentümer an Kunststoffverarbeitungund -recycling, hinterließen jedoch nurriesige Mengen an Kunststoffmüll.Außerdem wurde das Gelände von ver-schiedensten Leuten als Müllkippebenutzt, die alle Arten von Schrott,Hausmüll und anderen Unrat wider-rechtlich ablagerten.

Diese Industrieruine wird die FirmaHuber nun auf ihre Kosten sanieren,den Müll und die Abfälle entsorgen, dieGebäude abbrechen und das Grund-stück renaturieren.

Hierfür fand am 21. März der symboli-sche Spatenstich statt, zu dem sichgleich zwei bayerische Staatsministerdie Ehre gaben: Dr. Werner Schnap-pauf, Staatsminister für Umwelt,Gesundheit und Verbraucherschutzsowie Erwin Huber, Staatsminister fürWirtschaft, Infrastruktur, Verkehr undTechnologie nahmen die Aufgabegerne wahr und zeigten sich auch volldes Lobes für das über die

Die Staatsminister Schnappauf undHuber beim symbolischen Spatenstichim Dienste der Umwelt

Firmeninteressen deutlich hinaus ge-hende Umweltschutzengagement.

vonBernhard SchmidAbteilung [email protected]

Page 13: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

Spannend wie ein Krimi - und doch nichts anderes als die Realität

Die Trinkwasservorräte der Erde neigen sich...Das neue Buch des Umweltjournali-sten Fred Pearce über die Süßwas-serressourcen der Welt ist einAppell an jeden Einzelnen von uns

„Wir sollten mit dem Strom schwim-men. Und zwar, bevor die Flüsse versie-gen“ – so der Schlusssatz des in der Tatbeunruhigenden, aufregenden, ja auf-schreckenden Buches von Fred Pearce,das viele Titel tragen könnte und dochmit einem ganz schlichten daher-kommt, eben: „Wenn die Flüsse versie-gen“. Dieses Phänomen ist dem AutorLeitmotto – Leitmotto durch zehn Kapi-tel, in denen er dem Leser bewusstmacht, was das Versiegen der Flüssebedeutet: Und nicht etwa eines unbe-kannten, wie des Flüßchen Stour, dasdurch den Heimatort des Verfassers sei-nen Weg nimmt, sondern der mächti-gen Flüsse dieser Welt: Des Colorado,des Yangtse, des Indus, des Ganges, desNils und all der anderen, deren Namenjeder kennt und an deren Größe dieKartographen dieser Welt festhalten –unbeirrt von einer Wirklichkeit, die diesLüge straft. ‚Es war einmal ein Flussnamens Colorado’ – so jedenfalls kön-nen die Mexikaner viele Monate im Jahrsagen, versiegt der Fluss doch ein erstesMal, gerade wenn er bei El Paso in ihrLand eintritt, und erreicht oft nichtmehr seine Mündung am Golf vonMexiko. Und das ist nur ein zufälliggewähltes Beispiel von vielen mögli-chen.

Den Ursachen und Folgen des Austrock-nens dieser Flüsse ist Pearce nachge-reist, ist ihnen dabei in seiner ganzenBreitenwirkung nachgegangen, hat siein ihr sozio-kulturelles Umfeld einge-bunden und hat den Problemen so eineanschaulichere, packendere und mah-nendere Gestalt verliehen als ein Fach-buch das je könnte. Themen des Buchessind die Staudämme für Landwirtschaftin den heißesten Wüsten, wo oft nochdazu die wassersüchtigsten Pflanzen –besonders Baumwolle, Reis, Bananenund andere Früchte – für uns, für denExport angebaut werden, während denflussabwärts lebenden Menschen dieLebensgrundlage entzogen und sieaußerdem der tödlichen Gefahr desDammbruchs ausgesetzt werden, einEreignis, wie es in den letzten Jahrenimmer häufiger eintritt; da wird diezunehmende Verkrustung und Verstep-pung der künstlich bewässerten Regio-nen durch die von den Flüssen natürlichmitgeführten Salze beschrieben und dieinzwischen gravierenden gesundheitli-chen Folgen für die Bevölkerung; dasweltweite Absinken der Grundwasser-pegel und der Wasservorräte in denAquiferen (unterirdischen Wasservorrä-ten, die aus einer früheren Feuchtzeitder Erde stammen, zum Teil unterWüsten liegen und nicht wieder aufge-füllt werden können); andere Kapitelbehandeln die planmäßige Trockenle-gung von ökologisch wichtigen Feucht-gebieten der Erde; das Zunehmen vonMegaprojekten an Flußumleitungenund Staudammbauten und das Festhal-ten an ihnen, obgleich deren Schädlich-keit bereits klar nachgewiesen ist.

Mag man da die eine und die andereZahl wissenschaftlich anzweifeln, viel-leicht auch nach unten korrigieren kön-nen. Mag man wissenschaftlich berech-tigt monieren, dass zwar die Mengen-angaben erklärt werden, nirgends aberdie Berechnungsgrundlagen dafür, wiees zu den jeweiligen Zahlenangabenetwa bei der Produktion von einem KiloReis kommt. Ist da der Gesamtkreislaufdes Wassers berücksichtigt oder nicht,also die Tatsache, dass das bei derBewässerung verdunstete Wasser ja alskünftiger Regen oder Tau, wenn erdenn in der Nähe des Verdunstungsor-tes fällt, auch in Rechnung zu stellenist? Angesichts der Summe und ange-sichts der unzweifelhaft verheerendenGesamttendenz aber ist dieser Einwandvöllig nebensächlich: Es wäre etwa so,als setzte man all seinen Ehrgeiz dareinzu fragen, wie hoch nun die Tsunami-Wellen, in denen so viele umkamen, anihren einzelnen Orten jeweils waren, 6,8 oder 10 Meter.

Was soweit nach einem nüchternenFachbuch über das Nichtvorhandensein

bzw. das andere Extrem, den schädli-chen, oft tödlichen Überfluß an Wasserklingt, verhandelt in Wirklichkeit aller-dings nicht mehr und nicht weniger alsdas friedliche Zusammenleben derNationen und der Völker untereinanderund die Versorgung der Weltbevölke-rung mit ausreichend Wasser und Nah-rung. Dies zu zeigen gelingt Pearce miteiner Erzählstrategie: Er erzählt seineReisen, läßt den Leser teilhaben an sei-nem eigenen Nachforschen an Ort undStelle und bezieht dabei alle Beteiligten,die aktiven wie die passiven Akteure,ein. So vorzugehen hat seinen gutenSinn, wird auf diese Weise doch nicht

die Frage einseitig auf den Nutzen deseinen oder anderen Projektes oder einerProjektart wie etwa des Staudammbausgelenkt. Vielmehr sind derartige Unter-nehmungen als Teil des vielgliedrigen,lebendigen Systems ‚Natur undMensch’ begriffen.

Pearce geht also jeweils vom konkretenBeispiel, etwa des indischen BauernSuresch Ponnusami südlich von Tirupuraus, der – nicht anders als seine Nach-barn – keine Landwirtschaft mehrbetreiben kann und stattdessen dasGrundwasser verkauft, das er tief –unter jährlich tiefer gesunken – unterseinem Boden noch findet. Verfolgtwird dann der Weg dieses Wassers.Zuerst gelangt es in Tanklastern in dieTextilfabriken der Umgebung, die ver-wenden es zum Färben und die ausge-trockneten Flußbetten – das ist nur allzupraktisch – dann als Abwasserkanal undverseuchen von da aus das Grundwas-ser ... Oder die Bewässerungsanlagen,mit deren Schäden ursprünglich nie-mand rechnen konnte. Denn tatsäch-lich hatte die künstliche Bewässerungdurch Umleitung und Stauen zum Bei-spiel des Indus ja auch ihren Nutzen: Siehat Millionen von Menschen in Pakistanernährt und gekleidet. Jetzt aber, nacheinigen Jahrzehnten, drohen dank die-ser Anlagen Hungersnöte. Zunehmendverwandelt sich das Land in eineSalzwüste, jährlich werden 40 000 Hek-tar Ackerland aufgegeben, ein Zehntelder gesamten Fläche ist bereits verloren;wer kann, gräbt sich selbst Brunnen, einzum Teil tödliches Silbsthilfeunterfan-gen. Denn das Wasser ist vielfach mitnatürlichen Spurenelemente in schädli-cher Konzentration angereichert, wes-wegen Teile der Bevölkerung an Fluorid-vergiftung – so in Pakistan – oder tödli-cher Arsenvergiftung – so entlang demGanges – leiden. Und die Bewohner dereinst fruchtbaren Indus-Mündung mitihren Mangrovensümpfen ist groß- teilsin die Slumgebiete von Karatschi abge-wandert. Die sozialen Probleme hier,aber keineswegs allein hier, sondernebenso im Norden Mexikos, im Südender USA, in China sind bereits gewaltig.An eine Lösung denkt bisher kaumjemand und nur dort, wo es unum-gänglich wird. Und die kriegerischenAuseinandersetzungen zwischen Paki-stan und Indien, immerhin zwei Atom-mächte, um Kaschmir gehen im Kernum die Zuflüsse des Indus. Dass dieKriege der Zukunft, wie in letzter Zeitimmer öfter zu hören, den Trinkwasser-

quellen gelten würden, ist also keines-wegs Zukunft, sondern – zum Glückbislang meist in kleinerem Maßstab –Gegenwart. Und sogar Historie: Sharonschreibt in seiner Autobiographie, daßder Siebentagekrieg 1967 der benach-barten Wasserreserven wegen geführtwurde. Auch die Frage der Wasserver-teilung hat die internationale Politiklängst erfaßt. So gibt es bereits seit demzweiten Drittel des 20. Jahrhunderts derVerträge über die Wasserverteilung,inzwischen spielen sie in den Beziehun-gen zwischen den USA und Mexiko einenicht unerhebliche Rolle.Pearce, der führende Journalist des New

Scientist Magazine, hat Bilanz gezogenüber den weltweiten Umgang mit unse-ren Süßwasserressourcen, hat dabeidem einzelnen Unbekannten seinenNamen, seinen Ort gegeben, hat For-scher, namhafte Vertreter der großenInstitionen wie UNO, Weltbank, WHO,WWF und vieler anderer Vereinigungensowie Politiker zu Wort kommen lassen,nüchtern, sachlich, ausgewogen, eineunglaubliche Fülle von wissenschaftli-chen Ergebnissen und Statistiken in einanschauliches – ja bestürzendes – Pan-orama überführt, dabei auch unter-schiedliche Meinungen referierend,eigene Schlüsse als solche ausweisend,ebenso wie Ungewisses als solches hin-stellend. Kaum je finden sich da Wörterwie ‚pervers’, ‚tragisch’, ‚Wahnsinn’,selten nur Verben wie ‚wir sollten’, ‚wirmüssen’, obgleich sie nur zu oft nahe-liegen. Pearce problematisiert, er politi-siert nicht, hat zugleich aber doch denMut – hier erweist sich seine englischeNationalität als wahrer Vorzug –, das

Seite 13 HUBER allgemein

ungeheuere Unrecht Israels gegenüberden Palästinensern klar darzustellen.Neben dieser politischen Problematikzeigt sich jedoch auch das verhängnis-volle Zusammenspiel von Politik undIngenieurswesen. Geht es dem Politikerdarum, sich mit immer größeren Projek-ten zu schmücken, wobei ihm die Ver-sorgung seiner Städte das einzige Zielist, so ist das Denken des Ingenieurs voneinem ungebremsten Fortschrittsglau-ben geprägt, der sich auf die Frage rich-tet: Was ist machbar?, Natur undUmwelt dabei technokratisch alsMaschine verstehend, an der sich nachBelieben ändern und, falls ein erster Ein-

griff nicht taugt, eben nochmals ändernläßt. Die Historie, die Pearce vielfachknapp in ihren großen Verläufenumreißt, aber lehrt zweifelsfrei: Mach-bar ist vieles – der Nutzen jedoch nurvon begrenzter Dauer, und die Schädenfür Natur und Mensch langfristig um sodauerhafter und verheerender.

385 Seiten zählt das Buch, und fast jedevon ihnen könnte eine oder gar mehre-re Schlagzeilen liefern. Doch angesichtsder Fakten schiene schon das abge-schmackt und führte in eine gefährlicheSackgasse. Denn keine Schlagzeilen willder Autor, kein kurzfristiges Mitleidenam Elend und an der Not der anderen,was dem verwöhnten Menschen derwestlichen Welt offenbar so etwas wieein angenehmes Gefühl sozialer Verant-wortung vermittelt. Pearce will Bewus-stsein in einer breiten Öffentlichkeitwecken. Was umso wichtiger ist, als dieEntscheidungen der Politiker nicht zumgeringsten Teil gerade vom öffentlich

Gewollten – also vom öffentlichenBewusstsein – geleitet sind. Pearce’sBuch geht jeden an – auch und zum Teilsogar gerade uns. Denn: Müssen wiruns mit oft billigsten Klamotten ausBaumwolle kleiden und sie binnen kurz-em, weil sie eben, billigst hergestellt,auch sofort verwaschen, verzogen,eben Müll sind, wieder entsorgen (stattteure zu kaufen und diese lange zu tra-gen)? Müssen wir zu ägyptischen oderisraelischen Kartoffeln und Bananen, zuRindfleisch aus Argentinien oder Brasili-en greifen? Wo die Produktion etwavon einem Kilo Kartoffeln in diesenGebieten 1000 Liter Wasser benötigt,wenn es Kartoffeln aus Ländern gibt,wo man für diese Menge ‚lediglich’ 500Liter benötigt und diese als Regennatürlich geliefert werden? Oder wennzum Heranwachsen von einem KiloBananen, als Tropenpflanze in Wüsten-plantagen kultiviert, 6 ½ KubikmeterBewässerungswasser benötigt werden.Oder: Müssen wir nach Spanien zumGolfen fahren, wo angenehme Wasser-spiele und grünende Rasen den Besu-cher begrüßen, während das Land inder Umgebung wegen Wassermangelversteppt und die (vorige) Regierungbereits darüber nachdachte, den Ebronach Südspanien umzuleiten – wasnicht weniger geheißen hätte als denlandschaftlichen Tod der gesamtenRegion entlang diesem Fluss zubeschließen?

Jeder überlege, wo er, ohne darum ver-zichten zu müssen, sinnvoll – im Sinneder Natur – handeln und damit einöffentliches Bewusstsein erzeugenkann. Nicht der Staat handelt, sondernwir, die den Staat ausmachen. Und:Wenn wir nicht zu Mitakteuren derNatur werden, wird uns das Trinkwas-ser-Problem in Gestalt gewaltiger Emi-grationsströme vor Augen stehen. Mitganz neuen Problemen.

vonManuela Jahrmärker

Fred Pearce, Wenn die Flüsse versie-gen, aus dem Englischen von Gabri-ele Gockel und Barbara Steckhan,erschienen im Verlag Antje Kunst-mann, München, ISBN 978–3–88897–471–7; 400 Seiten, gebun-den, Euro 24.90

Page 14: Huber Report - Ausgabe 1/2007, deutsch

HUBER allgemein Seite 14

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REPORT der HANS HUBER AG

Aktuelle Nachrichten für die Kun-den und Freunde der HANSHUBER AG

Ansprechpartner:

Christian Stark

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HANS HUBER AG

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Industriepark Erasbach A1

92334 Berching

Tel.: 08462/201-385

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HUBER Marketing

Erscheinungstermin:

Juni 2007

Druck:

M.W. Bauer, Beilngries

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325 Vertreter der bayerischenUmwelttechnologie trafen sich imFrühjahr diesen Jahres zum 1. Clu-ster-Tag in Berching mit dem Ziel,sich zu vernetzen und dadurch amMarkt noch stärker zu sein.

Umweltcluster Bayern ist Teil der „Alli-anz Bayern Innovativ“ der bayerischenStaatsregierung und zielt auf den Aus-bau und auf die Stärkung landesweiterNetzwerke zwischen Unternehmen,Hochschulen / Forschungseinrichtun-gen und Dienstleister, damit➤ Forschungsergebnisse schneller in

Produkte umgesetzt werden.➤ die Zusammenarbeit zwischen

Unternehmen intensiviert wird.➤ die Bindung von Unternehmen an

den Standort Bayern erhöht wird.

Dem Umweltcluster steht Hans G.Huber, Vorsitzender des Vorstands derHans Huber AG, als ehrenamtlicherSprecher vor. Seine Aufgabe dabei ist,den Cluster als Motor und Galionsfigurvoranzutreiben. Er wird dabei unter-stützt von acht bayerischen Industrie-und Handelskammern, die den Träger-verein gegründet haben. DieGeschäftsführerin Dr. Manuela Wim-mer bringt ihre jahrelange Erfahrungsowohl in der Umwelttechnologie alsauch im Marketing in den Cluster ein.Das erste große, öffentliche Auftretendes Umweltcluster Bayern, der „1. Clu-ster-Tag Umwelttechnologie – vernetztin die Zukunft“ fand am 21. März 2007in der Europahalle in Berching, der geo-graphischen Mitte Bayerns statt. DerEinladung folgten neben 325 Herstel-lern, Dienstleistern, Planern, Anwen-dern, Wissenschaftlern, Behördenver-tretern auch zwei Minister. Vertretenwaren die Branchen Wasser / Abwasser,Boden, Abfall / Recycling, Luft underneuerbare Energien.Staatsminister Erwin Huber betonte dieSchlüsselrolle der Umwelttechnologiebei der Gestaltung einer langfristig trag-fähigen Entwicklung von Wirtschaftund Gesellschaft. Sie sei die intelligenteAntwort auf den steigenden Verbrauchder nur begrenzt vorhandenen natürli-chen Ressourcen.„Mit dem Unternehmer Hans Huber,Träger des Deutschen Umweltpreises,konnte eine herausragende Persönlich-keit als Clustersprecher gewonnen wer-den. Hauptziel des Clusters ist es, dieUmwelttechnologie-Unternehmen

1. Cluster-Tag in Berching ein voller Erfolg

Hans Huber führend imUmweltcluster Bayern

Die Pressekonferenz mit Minister Huber und Minister Schnappauf hatte ein Echo vonfast 100 Veröffentlichungen

325 Personen waren in Berching, um bereits den Cluster-Auftakt für eigene Netz-werk - Aktivitäten zu nutzen

dabei zu unterstützen, marktfähige Pro-dukte zu entwickeln, herzustellen undim In- und Ausland zu vertreiben“,erklärte Huber. Bayerns UmweltministerWerner Schnappauf machte die enor-me Bedeutung der Umwelttechnologiefür den Klimaschutz deutlich: Der Mini-ster erwartet einen Wachstumssprungbei klimaverträglichen Umwelt- undEnergietechnologien. Schnappauf:“Bayern kann seine führende Stellungin der Umwelttechnologie weiter aus-bauen und mit dem Cluster die Innova-tionspotenziale bestmöglich ausschöp-fen.”Mit dem engen Ineinandergreifen vonWissenschaft und Wirtschaft bei derTechnik-Entwicklung, wie es das bayeri-sche Cluster jetzt ermöglicht, könnenbayerische Spitzenideen auf dem Welt-markt schneller und stärker etabliertwerden. Die Umwelttechnologie wirdnach Einschätzungen von Wirtschafts-experten als neue Leitindustrie dieAutoindustrie in den nächsten Jahr-zehnten ablösen.Gerade auf dem Podium wurden vonden Vertretern sowohl aus Industrieund Handwerk, Politik und Wissen-schaft die Erfahrung und die Erwartungder Vernetzung konstruktiv diskutiert.Beiträge von Herstellern und Beraternaus dem Publikum rundeten die Diskus-sion ab. Um die gesteckten Ziele zuerreichen, fanden gleich im Anschlussan die Vorträge des 1. Cluster-Tages 4Gesprächsrunden statt, in denen bis indie Abendstunden diskutiert wurde.Darauf aufbauend richtet dieGeschäftsstelle mit Sitz in AugsburgForen zu Themen wie „Energie aus Bio-masse“, „Wasser / Abwasser“ und„internationaler Vertrieb“ ein. Das ersteLeuchtturmprojekt „Wärmeenergie ausAbwasser“ ist identifiziert, die Aus-schreibung zu weiteren Projekten wirdauf www.umweltcluster.net veröffent-licht. Noch in diesem Jahr sind über 30Informations- und Diskussionsplattfor-men in ganz Bayern geplant. Jetzt liegtes an jedem Einzelnen der BrancheUmwelttechnologie, sich in denUmweltcluster Bayern einzubringenund davon zu profitieren.

Kontakt:

Umweltcluster BayernDr. Manuela WimmerAm Mittleren Moos 48, AugsburgTel. 0821 99987 15,[email protected]

Vorbereitungen zur Großveranstaltung im September laufen bereits

Symposium 2007

Water Supplyand Sanitationfor All

Obligation of the

water professionals for

our common future

International Symposium

September 27 – 28, 2007

Berching – Germany

in cooperation with:

For more information: www.huber.de/symposium2007

Change of Paradigms !?

Climate change, population growth,migration and urban sprawl are factorsforcing us to reconsider the traditionalapproach to urban water manage-ment. The water supply and sanitationinfra-structure currently in useworldwide was developed in and forcountries which are relatively wealthy,and which have access to plenty ofwater. Unfortunately, conditions likethis are not common in other parts ofthe world, and they may becomeuncommon even in many of theindustrialized countries. Is it really wiseto build the same kind of infrastructureand to apply the same methods andprocesses in regions with differentclimatic, ecological and economicalconditions? Should we maintain ourflush and discharge sanitation conceptswhile freshwater is becoming a limitedresource? Aren’t there smarter, moreenviron-mentally sound methods to useand safeguard our precious waterresources? Are water authorities, cityplanners, architects, regulators andpoliticians ready to accept innovativesolutions deviating from thosedescribed in text books? Questions likethese will be raised during oursymposium, and we will jointly searchfor answers. We, the organizers,encourage open and controversialdiscussions, although we admit tobelieve that wastewater should nolonger be viewed and treated as waste,but as a valuable resource.

Hans G. Huber

Unsere Fragen

1. In welchem Land wurde eine HUBER Membranbelebungs-anlage instaliert?

a) Peru

b) Indonesien

c) Indien

2. Wie hoch ist der HUBER Technology Preise für Nachwuchs-ingenieure dotiert?

a) 10 000

b) 15 750

c) 17 550

3. Welche Maschine wurde nach Oman geliefert?

a) HUBER RakeMax®

b) HUBER ClimbMax®

c) HUBER SuperMax®

4. Was sind die Vorteile des HUBER Power Flush®?

a) Zeit- und Wegersparnis

b) Benzin- und Energieersparnis

c) Arbeitserleichterung und Kosteneinsparung

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und ab gehtdie Post!