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HUBER Report Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER Juli 2009 Die Firma HUBER blickt in diesem Jahr auf 175 Jahre Firmengeschichte zurück. 1834 - 2009, das ist ein langer Zeitraum, in dem sich die Firma behauptet hat, und in dem sie vor allen Dingen von der sel- ben Familie geführt wurde. Möglich war dies auf der einen Seite nur durch Kontinuität in dem Streben nach optimalen Produkten in dem vorhandenen Zielmarkt, andererseits durch dauernde Innovation und Stre- ben nach Verbesserung. Wir leben in dieser Tradition und sind uns dieser Tradition bewusst. Wir werden weiter ein Familienunterneh- men sein und uns als solches unseren Mitarbeitern, aber auch unseren Kun- den verpflichtet fühlen. In familiärer Hinsicht ist der Übergang auf die nächste, die 6. Generation vollzogen. Mit ➤ Georg Huber, Vorstand Finanzen und ➤ Dr. Oliver Rong, Vorstand Technik / Fertigung ist die nächste Generation voll inte- griert. Das Unternehmen wird weiterhin innovativ im Markt tätig sein und dabei Kundennähe im Blick haben, deshalb haben wir auch 2 Vorstands- ressorts adäquat besetzt: ➤ Dr. Johann Grienberger, Vorstand Technologie, Innovation, Kommu- nikation ➤ Rainer Köhler, Vorstand Vertrieb Ich bin sicher, dass wir damit die rich- tigen Voraussetzungen geschaffen haben, um uns weiter in unserem Markt nicht nur zu behaupten, son- dern diesen durch innovative Produk- te, Lösungen und Leistungen zu bear- beiten und dies mit der Zuverlässig- keit der Kontinuität, die ein Familien- unternehmen bietet. Ihr Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber KURZBERICHTE Mechanische Reinigung Im Bereich der Abwasserbehandlung unterliegen Produkte und Verfahren einem ständigen Entwicklungs- und Anwendungsprozess. Diesbezüglich übernimmt die bewährte HUBER Schachtsiebanlage RoK 4 in einem neuartigen Anwendungsfall auf einer Kläranlage die Funktion eines Zulauf- rechens. Seite: 4 Schlammbehandlung Mit der solaren und regenerativen Trocknung (SRT) ist ein nachhaltiges System geschaffen worden, dass sich an die Bedürfnisse und Notwendig- keiten der Anwendung anpassen kann, das zuverlässig und wartungs- arm, prozesstechnisch unkritisch und in der Bedienung einfach ist. Welche Formen, Möglichkeiten und Variatio- nen es gibt, wird im Artikel erläutert. Seite: 6 Industrieanwendungen Die bestehende biologische Abwas- serbehandlung der Kronospan Schweiz AG war den stetig zuneh- menden Anforderungen und der Erhöhung der Produktion nicht mehr gewachsen. Von Dezember 2007 bis Januar 2008 wurde deshalb ein Ver- such pilotiert, um ein speziell ent- wickeltes Verfahren zur Abwasser- vorreinigung bei der Spanplattenher- stellung vorzustellen. Auf Grund der dabei gezeigten hohen Effi- zienz der HUBER Maschinen wurde die Kronospan Schweiz AG von unserer Lösung überzeugt und hat Ende Mai 2008 zwei RoS 3 zur Vorsie- bung und eine Flotation HDF 5 zur Fil- tratwasserbehandlung bestellt. Seite: 9 Forschung und Entwicklung Interessante Einsparmöglichkeiten durch das Grauwasser-Recycling ergeben sich insbesondere im gewerblichen Bereich für Hotels, Campingplätze, Sportstätten oder Wohnheime, da dort der Wasserver- brauch erfahrungsgemäß hoch ist. Durch solch ein effizientes Wasser- management ergeben sich für Betrie- be sowohl ökologische als auch öko- nomische Vorteile. Seite 11 Bandeindicker HUBER Drainbelt DB im Einsatz Test- und Betriebsergebnisse auf dem Großklärwerk Köln-Stammheim Ein großtechnischer Betriebsversuch im direkten Vergleich mit Wettbe- werbern führte zur Beauftragung des HUBER Bandeindickers Drainbelt DB. Die Inbetriebnahmeergebnisse der Festinstallation übertreffen dabei deutlich die im Betriebsversuch ermittelten und garantierten Leis- tungsdaten. Seit April bestätigt das Drainbelt seine Leistungsfähigkeit und minimiert dadurch die Betriebs- kosten der Überschussschlammeindi- ckung. Mehr zu diesem Thema können Sie auf Seite 5 nachlesen. The Quality Company – Worldwide Festinstallation des Bandeindickers in Köln-Stammheim KOMMENTAR INHALT Mechanische Abwasserreinigung 2 Schlammbehandlung 4 Filtration & ReUse 7 Industrieanwendungen 8 Edelstahlausrüstungsteile 10 Forschung und Entwicklung 11 Service 12 Allgemeine Informationen 13 Höchste Anforderungen an die Betriebssicherheit des Biogaskraftwerks Flörsheim-Wicker HUBER Service leistet entscheidenden Beitrag zur Anlagenverfügbarkeit Im Biogaskraftwerk Flörsheim-Wicker werden nach der Erzeugung von Bio- gas in einem weiteren Behandlungs- schritt die anfallenden Gärreste über vier HUBER Schneckenpressen RoS 3 Bio entwässert. Das bei der Entwäs- serung anfallende Presswasser wird mit einer HUBER Flotationsanlage HDF zum Klarwasser vorgereinigt. Nach erfolgreich durchgeführter Inbetriebnahme und anschließender Optimierungsphase der von HUBER gelieferten Maschinentechnik und Peripherieaggregate durch erfahrene HUBER-Servicetechniker war für die RMD Rhein-Main-Deponie GmbH eine weitere zukunftsorientierte Entschei- dung zu treffen. Mehr zu diesem Thema können Sie auf Seite 12 nachlesen. Gärrestentwässerung mit vier HUBER Schneckenpressen RoS 3 Bio Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. DWA-Vorstand tagt in Berching und besucht die HANS HUBER AG Die DWA – „Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.“ – ist die Dachorganisa- tion aller Akteure im Bereich Abwas- ser, Wasser und Abfall. Sie repräsen- tiert mit 13.000 Mitgliedern das Feld, in dem auch HUBER in Deutschland aktiv ist. Der Vorstand der DWA hielt seine diesjährige Vorstandssitzung am 22./23. Juni in Berching (Leising) auf Einladung von Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber ab, der ebenfalls Mitglied des DWA Vorstandes ist. Einen brei- ten Raum dieser Tagung nahmen natürlich die Besprechungen über all- gemeine Belange des Vereines ein, wobei insbesondere auch die zukünf- tige Ausrichtung zu besprechen und festzulegen war. Resultat dabei ist ein Politikmemorandum, welches nunmehr an die entsprechend poli- tisch Verantwortlichen weitergege- ben wird. Die Firma HUBER als Gast- geber gestaltete den Rahmen dieser Vorstandssitzung unter anderem mit einem gemeinsamen Abendessen im Kloster Plankstetten und anschlie- ßendem Konzert. Selbstverständlich gehörte auch eine Betriebsbesichti- gung bei uns mit zum Programm, Vorstand Dr. Johann Grienberger erläutert dem Präsidenten der DWA Herrn Dr. Schaaf (2. v. r.) das ROTAMAT ® -Prinzip wodurch die führenden Köpfe unse- rer Branche Gelegenheit fanden, sich ein Bild vor Ort zu machen. Diese Vor- standssitzungen finden im jährlichen Turnus statt, wobei jeweils ein ande- rer Ort gewählt wird. Die nächste Sit- zung wird 2010 beim Ruhrverband in Essen sein. Abteilung Marketing [email protected]

HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

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Huber Report - Ausgabe 1-2009, deutsch

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Page 1: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

HUBER ReportAktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER Juli 2009

Die Firma HUBER blickt in diesemJahr auf 175 Jahre Firmengeschichtezurück.

1834 - 2009,

das ist ein langer Zeitraum, in demsich die Firma behauptet hat, und indem sie vor allen Dingen von der sel-ben Familie geführt wurde. Möglichwar dies auf der einen Seite nurdurch Kontinuität in dem Strebennach optimalen Produkten in demvorhandenen Zielmarkt, andererseitsdurch dauernde Innovation und Stre-ben nach Verbesserung.

Wir leben in dieser Tradition und sinduns dieser Tradition bewusst. Wirwerden weiter ein Familienunterneh-men sein und uns als solches unserenMitarbeitern, aber auch unseren Kun-den verpflichtet fühlen. In familiärerHinsicht ist der Übergang auf dienächste, die 6. Generation vollzogen.

Mit

➤ Georg Huber, Vorstand Finanzen

und

➤ Dr. Oliver Rong, Vorstand Technik /Fertigung

ist die nächste Generation voll inte-griert.

Das Unternehmen wird weiterhininnovativ im Markt tätig sein unddabei Kundennähe im Blick haben,deshalb haben wir auch 2 Vorstands-ressorts adäquat besetzt:

➤ Dr. Johann Grienberger, VorstandTechnologie, Innovation, Kommu-nikation

➤ Rainer Köhler, Vorstand Vertrieb

Ich bin sicher, dass wir damit die rich-tigen Voraussetzungen geschaffenhaben, um uns weiter in unseremMarkt nicht nur zu behaupten, son-dern diesen durch innovative Produk-te, Lösungen und Leistungen zu bear-beiten und dies mit der Zuverlässig-keit der Kontinuität, die ein Familien-unternehmen bietet.

Ihr Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber

KURZBERICHTEMechanische Reinigung

Im Bereich der Abwasserbehandlungunterliegen Produkte und Verfahreneinem ständigen Entwicklungs- undAnwendungsprozess. Diesbezüglichübernimmt die bewährte HUBERSchachtsiebanlage RoK 4 in einemneuartigen Anwendungsfall auf einerKläranlage die Funktion eines Zulauf-rechens.

Seite: 4

Schlammbehandlung

Mit der solaren und regenerativenTrocknung (SRT) ist ein nachhaltigesSystem geschaffen worden, dass sichan die Bedürfnisse und Notwendig-keiten der Anwendung anpassenkann, das zuverlässig und wartungs-arm, prozesstechnisch unkritisch undin der Bedienung einfach ist. WelcheFormen, Möglichkeiten und Variatio-nen es gibt, wird im Artikel erläutert.

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Industrieanwendungen

Die bestehende biologische Abwas-serbehandlung der KronospanSchweiz AG war den stetig zuneh-menden Anforderungen und derErhöhung der Produktion nicht mehrgewachsen. Von Dezember 2007 bisJanuar 2008 wurde deshalb ein Ver-such pilotiert, um ein speziell ent-wickeltes Verfahren zur Abwasser-vorreinigung bei der Spanplattenher-stellung vorzustellen. Auf Grundder dabei gezeigten hohen Effi-zienz der HUBER Maschinen wurde

die Kronospan Schweiz AG vonunserer Lösung überzeugt und hatEnde Mai 2008 zwei RoS 3 zur Vorsie-bung und eine Flotation HDF 5 zur Fil-tratwasserbehandlung bestellt.

Seite: 9

Forschung und Entwicklung

Interessante Einsparmöglichkeitendurch das Grauwasser-Recyclingergeben sich insbesondere imgewerblichen Bereich für Hotels,Campingplätze, Sportstätten oderWohnheime, da dort der Wasserver-brauch erfahrungsgemäß hoch ist.Durch solch ein effizientes Wasser-management ergeben sich für Betrie-be sowohl ökologische als auch öko-nomische Vorteile.

Seite 11

Bandeindicker HUBER Drainbelt DB im Einsatz

Test- und Betriebsergebnisse auf demGroßklärwerk Köln-StammheimEin großtechnischer Betriebsversuchim direkten Vergleich mit Wettbe-werbern führte zur Beauftragung desHUBER Bandeindickers Drainbelt DB.Die Inbetriebnahmeergebnisse derFestinstallation übertreffen dabeideutlich die im Betriebsversuchermittelten und garantierten Leis-tungsdaten. Seit April bestätigt dasDrainbelt seine Leistungsfähigkeitund minimiert dadurch die Betriebs-kosten der Überschussschlammeindi-ckung.

Mehr zu diesem Thema könnenSie auf Seite 5 nachlesen.

The QualityCompany –Worldwide

Festinstallation des Bandeindickers in Köln-Stammheim

KOMMENTARINHALTMechanische Abwasserreinigung 2Schlammbehandlung 4Filtration & ReUse 7Industrieanwendungen 8Edelstahlausrüstungsteile 10Forschung und Entwicklung 11Service 12Allgemeine Informationen 13

Höchste Anforderungen an die Betriebssicherheit des Biogaskraftwerks Flörsheim-Wicker

HUBER Service leistet entscheidendenBeitrag zur AnlagenverfügbarkeitIm Biogaskraftwerk Flörsheim-Wickerwerden nach der Erzeugung von Bio-gas in einem weiteren Behandlungs-schritt die anfallenden Gärreste übervier HUBER Schneckenpressen RoS 3Bio entwässert. Das bei der Entwäs-serung anfallende Presswasser wirdmit einer HUBER FlotationsanlageHDF zum Klarwasser vorgereinigt.Nach erfolgreich durchgeführterInbetriebnahme und anschließenderOptimierungsphase der von HUBERgelieferten Maschinentechnik undPeripherieaggregate durch erfahreneHUBER-Servicetechniker war für dieRMD Rhein-Main-Deponie GmbH eineweitere zukunftsorientierte Entschei-dung zu treffen.

Mehr zu diesem Thema könnenSie auf Seite 12 nachlesen. Gärrestentwässerung mit vier HUBER Schneckenpressen RoS 3 Bio

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

DWA-Vorstand tagt in Berching undbesucht die HANS HUBER AGDie DWA – „Deutsche Vereinigung fürWasserwirtschaft, Abwasser undAbfall e.V.“ – ist die Dachorganisa-tion aller Akteure im Bereich Abwas-ser, Wasser und Abfall. Sie repräsen-tiert mit 13.000 Mitgliedern das Feld,in dem auch HUBER in Deutschlandaktiv ist. Der Vorstand der DWA hieltseine diesjährige Vorstandssitzungam 22./23. Juni in Berching (Leising)auf Einladung von Dr.-Ing. E.h. HansG. Huber ab, der ebenfalls Mitglieddes DWA Vorstandes ist. Einen brei-ten Raum dieser Tagung nahmennatürlich die Besprechungen über all-gemeine Belange des Vereines ein,wobei insbesondere auch die zukünf-tige Ausrichtung zu besprechen undfestzulegen war. Resultat dabei istein Politikmemorandum, welchesnunmehr an die entsprechend poli-tisch Verantwortlichen weitergege-ben wird. Die Firma HUBER als Gast-geber gestaltete den Rahmen dieserVorstandssitzung unter anderem miteinem gemeinsamen Abendessen imKloster Plankstetten und anschlie-ßendem Konzert. Selbstverständlichgehörte auch eine Betriebsbesichti-gung bei uns mit zum Programm,

Vorstand Dr. Johann Grienberger erläutert dem Präsidenten der DWA Herrn Dr.Schaaf (2. v. r.) das ROTAMAT®-Prinzip

wodurch die führenden Köpfe unse-rer Branche Gelegenheit fanden, sichein Bild vor Ort zu machen. Diese Vor-standssitzungen finden im jährlichenTurnus statt, wobei jeweils ein ande-

rer Ort gewählt wird. Die nächste Sit-zung wird 2010 beim Ruhrverband inEssen sein.

Abteilung [email protected]

Page 2: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Mechanische Abwasserreinigung Seite 2

Modernisierung der Maschinentechnik mit HUBER-Produkten auf der ZARA Wulkaprodersdorf

Drei CurveMax® auf der größten Kläranlage im BurgenlandDie aktuelle Belastung der zentralenAbwasserreinigungsanlage des WVWulkatal in Wulkaprodersdorf be-trägt 100.000 EW und entsorgt dieAbwässer von insgesamt 22 Gemein-den. Nach knapp zweijähriger Bau-zeit wurde der Betrieb der Kläranlageam 23. September 1977 aufgenom-men. Im Rechenhaus waren bis zurAnpassung an den Stand der Technik2008 zwei Greiferrechen sowie einStufenrechen für eine Gerinnebreitevon 1200 mm und einer Gerinnetiefevon 1600 mm in Betrieb. Im Zuge derAnpassung wurde die bestehendeRechenanlage durch Feinrechen inFlachbauweise ersetzt. Gleichzeitigerfolgte eine Anpassung auf eineDurchsatzleistung von 470l/sec undRechen. Damit wurde es möglich, diezukünftige maximale hydraulischeBelastung der ZARA im Regenwetter-

fall von insgesamt 1400 l/sec über dieneuen Feinrechen zu führen. Die Aus-schreibung über die Erneuerung derRechenanlage im Rahmen der Anpas-sung an den Stand der Technik ist alsoffenes Verfahren im April 2008durchgeführt worden.In der Vorstandssitzung des Wasser-verbandes Wulkatal wurde im Mai2008 beschlossen, den Zuschlag andie Firma HUBER als preiswertestenAnbieter zu erteilen. Die beauftragteMaschinentechnik umfasst nebenden drei CurveMax® mit 6 mm Spalt-weite noch den gemeinsamenRechengutförderer Ro 8t mit einermaximalen Förderleistung von 6 m3/hund einer Förderlänge von 13,6 msowie einer WAP BG4 mit einerDurchsatzleistung von 4 m3 Rohre-chengut pro Stunde. Im Regulärfall

wirft der Schneckenförderer diegesamte Rechengutmenge in dieWaschpresse ab. Damit der Betriebder Feinrechen jederzeit aufrechterhalten bleibt, wird bei möglicherÜberlastung oder Störung der Wasch-presse durch Drehrichtungsumkehrdes Förderers das Rechengut übereinen Notabwurf, direkt in einen Not-container, ungewaschen und unge-presst, abgeworfen. Die Feinrechenwerden im Automatikbetrieb über jeeine frei einstellbare Spiegeldiffe-renzsteuerung, unabhängig vom Be-trieb der Abwasserhebeschnecken,betrieben. Der Antrieb des Räumar-mes beim CurveMax® erfolgt übereinen, über dem Rechengerinne situ-ierten Getriebemotor. Je nach Zulaufbzw. Belegung des Rechenrosteswird die Räumfrequenz mittels FUgesteuert. Als Vorwäsche des Re-

chengutes am Rechenrost dient einespezielle Spülleiste am Räumschildwodurch Fäkalanteile aus demRechengut entsprechend ausgewa-schen werden können.Die neue Rechenanlage ist seitAnfang November 2008 in Vollbetriebund arbeitet seit der Inbetriebnahmestörungsfrei und zur vollsten Zufrie-denheit des Kläranlagenpersonals.Der gemessenen TS im Rechengutnach der Waschpresse beträgt 49% -50%. Das Projekt konnte schließlichvon der Beauftragung im Juni 2008bis hin zur Inbetriebnahme am06.11.2008 zügig und problemlosabgewickelt werden. In diesemZusammenhang möchten wir uns vorallem beim Betriebsleiter der ZARA,Herrn Hermann Huber, für seinen Ein-satz und sein persönliches Engage-

ment während der gesamten Bau-phase bedanken. Spezieller Dank giltseiner Mithilfe bei den Demontagear-beiten des Altbestandes sowie beider Rohmontage der neuen maschi-nellen Einrichtungen im Rechenhaus.Eine wirklich formschöne und kom-pakte Vorreinigungsanlage in entspre-chender HUBER Qualität ist hiergelungen.Abschließend auch noch vielen Dankfür das entgegengebrachte Vertrau-en und für die reibungslose und guteZusammenarbeit während der Aus-führung des Bauvorhabens an dasplanende Ing. Büro Bichler & Kolbeund vor allem auch an die Geschäfts-leitung des WV Wulkatal, Herrn GFGrath.

Karlheinz AdamecHUBER Österreich

3 x CurveMax® mit Rechengutförderer Ro 8tÜbergabe durch die ROTAMAT® Transportschnecke Ro 8t auf die HUBER Wasch-presse WAP BG 4

Aufrüstung beim GAV Aspang - Feistritz mit Ro 1

Von einer schmalen Umgehung zurvollwertigen RechenstraßeDie Kläranlage des GAV Aspang –Feistritz in Olbersdorf ist für 16.000EGW bemessen und wurde im Juni1997 in Betrieb genommen. Diemechanische Reinigung des Abwas-sers erfolgt durch einen HUBERROTAMAT® Feinrechen Ro 1 / 1000mit 7 mm Spaltweite und integrierterRechengutauswaschung. Die Re-chenanlage wurde einstraßig mitUmgehungsgerinne geplant und aus-geführt. Im Verbandsgebiet handeltes sich beim Kanalsystem um einMischwassersystem mit Speicher-kanälen. Dadurch kommt es beimSpülstoß auf der Kläranlage in sehrkurzer Zeit zu sehr großen Rechen-gutmengen, die auch entsprechendverarbeitet werden müssen. Bei die-sem Betriebszustand wird die Leis-tungsgrenze des ROTAMAT® Feinre-chens Ro 1 bei weitem überschrittenund immer wieder wird ungereinigtes

Abwasser über das Umgehungsgerin-ne in die Kläranlage eingeleitet. ImNormalbetrieb ist man mit derRechenanlage hochzufrieden und istvon der HUBER Maschinentechniküberzeugt. Für die Anlagenverant-wortlichen war dieser Umstand aufkeinen Fall mehr zufrieden stellend.Es besteht keine Möglichkeit beieinem eventuellen Ausfall des beste-henden ROTAMAT® Feinrechens Ro 1das anfallende Rechengut gesichertabzuscheiden.

Eine Lösung musste also gefundenwerden.

Von den Kläranlagenverantwort-lichen des GAV Aspang – Feistritz,Herr Bauer und Herr Fahrner, ist nundie grandiose Idee geboren worden,das Umgehungsgerinne so auszubil-den, dass der bestehende Ro 1 in dieUmgehung eingebaut werden kann.

Links: Ro 1 alt im umgebauten Umgehungsgerinne; rechts: Ro 1 neu im Haupt-gerinne

Somit wird die schmale Umgehungzur vollwertigen Rechenstraßeumfunktioniert. Für das Hauptgerin-ne soll ein neuer Feinrechen ange-schafft werden. Zwei hochwertigeRechenlinien sind geschaffen undman kann sich jedem Belastungsfallentsprechend anpassen. Durch dieBeharrlichkeit der beiden Klärwärterkonnte schließlich auch der Verbandvon diesem Vorhaben und vomzusätzlichen Einbau eines HUBERROTAMAT® Feinrechens Ro 1 für dasHauptgerinne überzeugt werden.Dem Ankauf eines neuen Feinre-chens Ro 1/1000 mit 6 mm Spaltwei-te stand nun nichts mehr im Wege.Besonders bemerkenswert und mitallem Respekt zu sehen ist, dass HerrBauer und Herr Fahrner sämtlichenotwendigen Anpassungsarbeiten imUmgehungsgerinne, die Verfliesung,die Wasserzuleitungen, die Verkabe-lungen sowie die Montage der beidenROTAMAT® Feinrechen Ro 1 in Eigen-regie durchgeführt haben. VonHUBER wurde lediglich eine Einbau-zeichnung erstellt und nach Fertig-stellung die Anlage überprüft und inBetrieb genommen. Seither arbeitetdie Anlage zur vollsten Zufriedenheitund auch die befürchteten Spülstößesind auf der Kläranlage des GAVAspang – Feistritz kein Thema mehr.″Eine super Sache die wir hiergemacht haben″ – so Herr Bauer undHerr Fahrner - ″ Unsere Rechenanla-ge ist jetzt genau wie wir uns dasschon lange vorgestellt haben, ein-fach super! Wir haben schon gewusstwarum wir der Maschinentechnik vonHUBER auch treu geblieben sind″.Nochmals vielen Dank für das ent-gegengebrachte Vertrauen und auchvielen Dank für die sehr persönlicheund reibungslose Zusammenarbeitbei der gemeinsamen Realisierungeiner wirklich guten und innovativenIdee.

Karlheinz AdamecHUBER Österreich

Wenn man an Kläranlagen denkt, istes nicht außergewöhnlich, dass diedahinter liegenden Reinigungsstufendurch Abwasserrechen geschütztwerden. An Pumpwerken und Dükerdenkt man da nicht gleich. In der Lan-deshauptstadt Kiel wurde zu diesemZweck das Hauptpumpwerk Kiel-Wik2008 umgerüstet. Federführend wur-de unter Leitung vom Klärwerkslei-ter, Herr Reichel mit seiner Crew dieumfangreichen Baumaßnahmen Stückfür Stück umgesetzt. Ein Abschnittwar der Neueinbau zweier Abwasser-rechen, welche die Abwasserpumpenund den Abwasserdüker schützensollten. So wurden zwei Harken-Umlaufrechen vom Typ RakeMax®

eingebaut, die auf Grund ihrer Zuver-lässigkeit und Robustheit diese Auf-gabe übernahmen. Die Vorteile die-ses Rechentyps wurden inzwischenim Praxisbetrieb bei vielen Objektenunter Beweis gestellt. Mit steigenderBelegung des Rechenrostes nimmtder Strömungswiderstand zu, was zueinem Wasserspiegelanstieg imGerinne vor dem Rechen führt. Unterdiesen Umständen besteht die Anfor-derung an das Rechensystem darin,

die Erhöhung des Wasserspiegelsdurch das angesammelte Rechengut,möglichst kurzfristig abzuarbeiten.Dies geschieht beim Harken-Umlauf-rechen RakeMax® durch die am Ket-tensystem befestigten umlaufendenRechenharken. Diese sorgen auchbei einem erhöhten Rechengutanfallzuverlässig für eine kontinuierlicheAbräumung des Rechenrostes undsomit für kurze Räumintervalle. Überdie variable Anpassung der einge-setzten Rechenharken kann dieRechengutaustragskapazität, auchan erhöhte Schmutzfrachten, ange-passt werden. So wird an diesemStandort ein Großteil des anfallendenSchmutzwassers der Stadt Kiel durchdiese beiden Maschinen vorgereinigt.Aus meinem Vertriebsgebiet habensich schon viele Betreiber von derLeistungsfähigkeit des RakeMax® hierin Kiel ein Bild gemacht. Für die fach-liche Betreuung möchte ich mich aufdiesem Weg bei Herr Reichel bedan-ken.

Peter HoltfreterBüro Nord

Umrüstung des Hauptpumpwerks Kiel-Wik

Eine passende Aufgabe fürden RakeMax®

Abnahme der Harken-Umlaufrechen RakeMax® von Herrn Reichel mit Vertre-tern der Firma Schatte auf dem Hauptpumpwerk Kiel-Wik

Page 3: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Seite 3 Mechanische Abwasserreinigung

3 mm Lochsiebanlagen und Regenüberlaufsiebung in der Kläranlage Mattig-Hainbach, Oberösterreich

Gewässerschutz und Betriebssicherheit für die Kläranlage optimiertDas Innviertel ist das nordwestlicheder vier Viertel Oberösterreichs. Esbesteht politisch gesehen aus denBezirken Braunau am Inn, Ried imInnkreis und Schärding und ist einefruchtbare, dicht besiedelte Hügel-landschaft des Alpenvorlandes. Einengroßen Teil des Bezirkes Braunauentwässern die Ortskanäle und Ver-bandssammler des Reinhalteverban-des Mattig-Hainbach. In dessen Ein-zugsgebiet liegen in Oberösterreichdie Orte Jeging, Kirchberg bei Mattig-hofen, Lengau, Lochen, Munderfing,Palting, Pfaffstätt, Teile von Pöndorf,Schalchen, Mattighofen und über dieoberösterreichische Landesgrenzehinaus in das Land Salzburg reichenddie Gemeinde Strasswalchen. Mattig-hofen beheimatet die Produktions-stätte der weltweit bekannten

-Motorräder. Die Kläranlagemit einer Ausbaugröße von 54.000EW ist nördlich von Mattighofen inder Gemeinde Schalchen gelegen.

2x RPPS 1600-3 im neuen Rechenhaus

Sauber ausgewaschenes und entwässertes Rechengut

Blick in das Regenüberlauf-Bauwerkmit RoK 1-700

Dorthin führt der Verbandssammler,der im Trockenwetterfall 180 l/s, imRegenwetterfall jedoch über 2.000 l/stransportiert. Bis zu 332 l/s werdenvon den Schneckenpumpen in dasneu errichtete Rechenhaus gehoben.Was an Mischwasser zuviel zufließt,wird in einem Regenüberlauf-Bau-werk knapp vor dem Hebewerk in denVorfluter abgeschlagen, nicht jedochvöllig ungereinigt, sondern durcheine HUBER ROTAMAT® Siebanlagefür Entlastungsbauwerke Typ RoK 1BG 700 mit 3750 mm langer 6 mmLochsiebfläche gereinigt. Geschäfts-führer Johann Weinberger undBetriebsleiter Klaus Scholz habennach ausführlicher Meinungsbildungund mancher Besichtigung dieHUBER ROTAMAT® Siebanlage TypRPPS 1600 mit 3 mm Lochsiebflächeausgewählt, weil sie der Überzeu-gung waren und sind, dass keineandere Maschine den Kläranlagenzu-lauf von bis zu 332 l/s besser mecha-nisch reinigt.Herr Dipl.Ing. Bernhard Pühringervom Ingenieurbüro Machowetz +Partner aus Linz hat den Ausbau kon-zipiert, die bauliche Umsetzung über-wacht und somit für den RHV durchbestmögliche mechanische Abwas-serreinigung und optimale Voraus-setzungen für die Erweiterung deswasserrechtlichen Konsenses von45.000 auf 54.000 EW geschaffen.Die Anforderung war, möglichst alleStörstoffe aus dem Abwasser zu sie-ben, um nachfolgende Prozessschrit-te betriebssicher zu halten. DiesenBedingungen entspricht die RPPS1600-3 bei noch vernünftiger Baugrö-ße (je feiner, umso mehr getauchteSiebfläche wird benötigt) in perfekterWeise. Das Wesentliche an der Funk-tion der RPPS ist, dass das abgeschie-

dene Rechengut im Zuge der Entnah-me aus dem Abwasserstrom keinerleimechanischer Beanspruchung aus-gesetzt wird. Der Rechengutbelaghaftet an der Siebtrommel, die beientsprechender Pegeldifferenz zudrehen beginnt.Es gibt keinen Kamm, keinen Schaberoder sonstige Einrichtungen, die dasRechengut umlagern, drücken oderbeanspruchen würden. Dadurch kön-nen auch unter dem Wasserdruck,der zwischen Oberstrom (vor demRechen) und Unterstrom (danach)ansteht, keine Feststoffe durch dasSieb hindurchgezogen werden. Kar-tenspieler würden sagen: “Was liegt,das pickt“. Bei optimaler Funktiona-lität weist die RPPS kaum bewegteTeile auf, was die Wartungskostenminimiert. Anfangs wurde die RPPShäufig in den englischsprachigenRaum geliefert, daher ROTAMAT®

perforatet plate shield. Dem Fach-mann ist sie, mit Spaltsieb statt Loch-blech ausgestattet, seit fast 20 Jah-ren als HUBER ROTAMAT® SiebanlageRo 2 bekannt. Zuverlässigkeit undtechnische Reife sind aufgrund die-ser langjährigen Erfahrung selbstver-ständlich. Wie bei allen marktüb-lichen Rechengutbehandlungsanla-gen, besteht auch die in der HUBERROTAMAT® RPPS integrierte Auswa-schung Typ IRGA aus den Funktions-elementen Aufgabetrichter, Grobwä-sche, Feinwäsche, Rechengutpresseund Absackung.Durch die RechengutauswaschungIRGA wird die lösbare, biologischabbaubare Substanz dem Rechengutentnommen und der Biologie zuge-führt. Die Masse des zu entsorgendenRohrechengutes ist nach demWaschen und Pressen um 60 – 70 %reduziert auf einen Trockensubstanz-

gehalt von über 35 % (bei HP-Ausfüh-rung bis 80 % Gewichtsreduktion undüber 40 % TS) entwässert – und dasalles in einer kompakten Maschine.Die HUBER ROTAMAT® SiebanlageRPPS ist mit ihrem zweidimensionalwirksamen Lochblech die Maschine,wenn es dem Anlagenbetreiber wich-tig ist, ein Höchstmaß an Abscheide-leistung und somit ein Minimum anSpinnstoffen und Verzopfungen in

Biologie und Schlammlinie zu bekom-men. Dieser Erkenntnis folgendhaben auch der RHV Pram-Pfudabach(Bezirk Schärding, OÖ) und derAbwasserverband Wörthersee West(nahe Villach, Kärnten) bereits 3 mm-Lochsieb-Anlagen eingebaut bzw.geordert.

Gerhard SchellenbergHUBER Österreich

Sonnige Aussichten an der Untermosel

Keine dicke Luft durch KanalspülgutMenschen, Landschaft und Wein sindhier eins. Die Wärme speicherndenSchieferböden in den Steillagen derWeinbergterrassen sorgen für einmildes Mikroklima, welches einemediterrane Tier- und Pflanzenweltzulässt. Schon die Römer hatte dieszum Weinanbau veranlasst. Damitlegten sie den Grundstein für dieherzliche und weinselige Gastfreund-schaft in der reizvollen Wein-Kultur-Landschaft des Moseltales, der schonder römische Dichter Ausonius imJahr 371 ein literarisches Denkmalsetzte: In seinem Lied „Mosella“preist er die Schönheit der Land-schaft, die Güte des Weines und dieLiebenswürdigkeit der Bewohner. Indieser zauberhaften Flusslandschaft,wo die bewaldeten Höhen der steilenWeinberghänge auf der einen Seite indas Maifeld, auf der anderen Seite inden Hunsrück reichen, liegen idyl-lisch romantische Wein- und Ferien-orte, die sich an den Ufern der Moselaneinander reihen. Je mehr Men-schen nun diese tolle Landschaftgenießen wollen, desto größer wirdnach Adam Riese auch die Abwasser-menge. Ein stetiges, zum Tourismusgehörendes Phänomen, das direkt imFeriengebiet ohne Beeinträchtigungder Urlauber beseitigt bzw. gelöstwerden muss. Eine Herausforderungfür jede Kommune, vor allem dann,

wenn die räumlichen Verhältnisse,wie im Moseltal, den Spielraum starkeingrenzen. Die VerbandsgemeindeUntermosel, welche sich aus einerVielzahl von Ortschaften zusammen-setzt, betreibt seit Jahren im OrtsteilKobern-Gondorf nahe der Burg Alken(siehe Abb. 1) ihre zentrale Abwas-serbehandlungsanlage. Das Kanal-netz besteht dabei aus den unter-schiedlichen Möglichkeiten der Ab-wasserableitung. Neben dem klassi-schen Freispiegelkanal kommenauch Druckleitungen und Düker zumEinsatz, wobei alle Systeme teilweisein Trenn- oder Mischkanalisation aus-geführt sind. Eine Vielzahl von Pump-stationen sind außerdem nötig, umdie Abwasserableitung sicher voneinen zum anderen Ort zu gewähr-leisten. Die Kanäle und die Pumpwer-ke stellen jedoch ein nicht unerhebli-ches Geruchspotential dar, so dassdiese Bauwerke regelmäßig gereinigtwerden müssen. Aufgrund der stei-genden Anforderungen bei derAbwasserbehandlung und der Redu-zierung der Geruchsemissionen ent-schied 2007 die VerbandsgemeindeUntermosel, ihre mechanische Ab-wasserreinigung komplett zu erneu-ern. Gleichzeitig wurde ein Konzeptentwickelt, so dass alle Abfälle ausder Kanalreinigung nicht mehr aufder Kläranlage geruchsintensiv zwi-

Abb. 1: Alkener Burgberg – ein Magnet für Weinfreunde

Abb. 3: Waschtrommel mit darunter liegender COANDA Sandwaschanlage

Abb. 2: Annahmestation mit statischem Rost

schengelagert, sondern direkt aufder Anlage mit den neuen Maschinenmitbehandelt werden können. AufGrund der Ausschreibungsergeb-nisse entschied sich die Verbandsge-meinde letztendlich für das HUBEREquipment, weil zur Behandlung derAbfälle aus der Kanalreinigung dieHUBER Lösung das beste und wirt-schaftlichste Angebot darstellte.Der Lieferumfang schloss dabei fol-gende Maschinen ein:➤ 1 x Stufenrechen, Typ SSF 3000/6➤ 1 x Rechengutwaschpresse, Typ

WAP/2➤ 1 x COANDA Sandwaschanlage,

Typ RoSF 4/1➤ 1 x Kanalsandannahmestation

mit geblockter Waschtrommel,Typ RoSF 8/VT

Die HUBER StandardkomponentenStufenrechen, Rechengutwaschpres-se und COANDA Sandwaschanlagesind hinreichend bekannt und wer-den deshalb nicht weiter erläutert.Die Kanalssandannahmestation (sie-he Abb. 2) ist eine preiswerte Alterna-tive zur Aufbereitung kleinerer Men-gen Kanalsand. Die hygienegekap-selte, patentierte Anlage vereintdabei drei Aggregate in Einem:Annahmestation mit Grobrost, schrä-ger Förderschnecke und einer klei-nen Waschtrommel. Die Trommel(siehe Abb. 3) teilt dabei die Kanalse-dimente bei gleichzeitiger Zugabevon Waschwasser in eine Fein- undeine Grobfraktion auf. Die Feinfrak-tion von < 25 mm strömt im Freispie-gel direkt in der COANDA Sandwasch-anlage und wird mit dem Sand-/Orga-nik-/Wasser-Gemisch aus dem Sand-fang behandelt. Die organischenBestandteile werden dabei in derCOANDA Sandwaschanlage soweitausgewaschen, dass der gewasche-ne Sand einen Glühverlust von < 3 %erreicht und wiederverwertet werdenkann. Die Grobstoffe (Steine,Rechengut, usw.) aus der Trommelfallen in eine Schurre und werden mitdem Rechengut entsorgt.

Die Vorteile für die Verbandsgemein-de liegen auf der Hand:➤ Sicherer, störungsfreier Betrieb

der Kläranlage➤ Vermeidung einer Zwischenlage-

rung von Abfällen➤ Keine Geruchsemissionen an die

Umgebung➤ Kostengünstige Mitbehandlung

der Kanalrückstände➤ Recyclefähiges mineralisches

Produkt➤ Alle Anlagenteile komplett aus

Werkstoff Edelstahl

Mit der Investition hat sich die Ver-bandsgemeinde für Zukunft gewapp-net. Nun dürfen die Touristen kom-men und die schöne Gegend ohne einzwicken in der Nase genießen.

In diesem Zusammenhang bedankenwir uns vor allem bei Herrn Thelen fürdie gute, freundliche Zusammenar-beit.

Wolfgang BrannerGeschäftsbereichMechanische Reinigung

Page 4: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Mechanische Abwasserreinigung / Schlammbehandlung Seite 4

Kuriositäten aus dem Abwasserbereich

Landung einer RoK 4 500 /3 mm auf der KA OldenburgWenn man auf dem Foto genau hin-sieht, kann man schon den Kondens-streifen einer RoK 4 am Himmelsehen (siehe Bild 1). Die Nasa warauch überrascht, als sie derartigeFlugobjekte in der Umlaufbahn derErde geortet hatte. Aber nur für kurzeZeit, denn dieser länglichen raketen-ähnlichen Abwasserrechen der HANSHUBER AG leben dann nach der Lan-dung das Erdendasein an verschiede-nen Standorten rund um den Globusauf die vielfältigste Weise aus. Bevor-zugtes Landegebiet war in der jüng-sten Vergangenheit, auf Grund akti-ver Vertriebsarbeit meiner Kollegen,Portugal. Sie haben hier Pionierarbeitgeleistet. Inzwischen haben vieleBetreiber von Abwasseranlagen imRest der Welt die Vorzüge dieserMaschine erkannt. So auch hier aufder KA Oldenburg / Niedersachsenbeim OOWV hat eine RoK 4 500 3 mmihren Landeplatz gefunden, indemsie das anfallende Filtratwasser ausder Schlammentwässerung absiebtund das Rechengut senkrecht nachoben fördert. Ein Dankeschön an denKranführer der Firma Ulferts, der nurüber Funk auf meine Hinweise hin dieMaschine eigentlich „blind“ platzie-ren musste. Den Kollegen der EmderAbwassertechnik möchte ich hierauch unseren Dank aussprechen.Das war schon Zaubern bei derschwierigen Montagesituation mittels

Bild 2: Betriebsbereite RoK 4 500 / 6 mm auf der Kläranlage Oldenburg

Montagekorb in dem tiefen Filtrat-pumpwerk sowie für die Anfertigungdes etwas kompliziert geratenen FF-Stück DN 300. Dem KlärwerksleiterHerrn De Boer danke ich für das Ver-trauen , dass er der HANS HUBER AGund dieser Maschine entgegengebracht hat. Inzwischen läuft derProbebetrieb. Die ersten Erfahrungenwerden gemacht und die Einstellun-gen daraufhin angepasst.

Peter HoltfreterBüro Nord

Bild 1: Montage der RoK 4 500 / 3 mm

Schachtsiebanlage RoK 4 heute weltweit bereits über 400 Mal im Einsatz

Neuartige Anwendung für die ROTAMAT®

Schachtsiebanlage RoK 4Pumpwerke bzw. Hebeanlagen kön-nen oftmals die Wirtschaftlichkeiteines Entwässerungssystems ent-scheidend verbessern, da diese ver-streut liegende Zuflüsse sammelnund in eine zentrale Kläranlage för-dern. Alternativ werden diese Anla-gen dort eingesetzt, wo Abwasser aufein höheres Niveau angehoben wird,damit es anschließend im Freispie-gelabfluss weitergeleitet werdenkann. Jedoch führen die im Abwasserenthaltenen Feststoffe oftmals zuunerwünschten Nebenerscheinun-gen, wie z. B. Verstopfung der einge-setzten Förderaggregate und zur Ver-zopfung der zusätzlich vorhandenenEinbauten im Pumpenschacht. Ausdiesem Grunde wurde von HUBERbereits vor vielen Jahren die bewähr-te und patentierte Schachtsiebanla-ge RoK 4 entwickelt, welche sich heu-te bereits über 400-fach im weltwei-ten Einsatz befindet. Diese Siebanla-ge schützt die vorhandenen För-deraggregate und garantiert somiteinen störungsfreien Betrieb der ent-sprechenden Pumpwerke. Für einenvöllig neuartigen Einsatzfall dieserSchachtsiebanlage sorgte eine Anfra-ge des Ingenieurbüros Rauneckeraus Burghausen, dem die Planung füreinen Austausch des vorhandenenKletterrechens auf der KläranlageReischach oblag. Dieser, über 20 Jah-re alte Rechen, sollte nun kurzfristiggegen einen möglicherweise neuenKletterrechen ausgetauscht werden.Als Randbedingungen waren eineGerinnebreite von 500 mm, ein Spalt-abstand von 6 mm sowie eine Zulauf-mengenbegrenzung von 16 l/secgegeben. Im Rahmen der Vorplanungwurden dem Ingenieurbüro Raun-ecker seitens HUBER verschiedeneVorschläge für den Einsatz vonbewährten Zulaufrechen mit entspre-chender Peripherie unterbreitet, wel-che für diesen Einsatzfall zweckdien-lich erschienen. Die nachfolgendeFunktionalausschreibung, in welcherder wesentliche Leistungsumfangbeschrieben wurde, konnte nebst derkonventionellen Lösung durch einenAlternativvorschlag erfüllt werden.Als Alternativlösung wurde der Ein-satz einer ROTAMAT® Schachtsieban-lage RoK 4 vorgeschlagen, welche

Inbetriebnahme der neuen Siebanlage durch unseren erfahrenen ProjektleiterBernhard Stiegler

dafür äußerst geeignet erschien.Neben einer optimalen Abscheide-leistung durch den Einsatz eines 6mm Lochbleches zeichnet sich dieseAnlage unter anderem durch eineintegrierte Siebgutpresse mit auto-matischer Presszonenspülung aus.

Diese Merkmale werden allesamtinnerhalb der Maschine vereint, sodass sich hieraus auch eine entspre-chende Platzersparnis vor Ort ergibt.

Christian GelhausGeschäftsbereichMechanische Reinigung

Ablaufseitige Ansicht der SiebanlageRoK 4 nach der Inbetriebnahme

Vorhandener Kletterrechen im Zulaufzur Kläranlage

Schlammentwässerungsanlage für die Kläranlage Brück

Durch die Schlammentwässerung werden geringe Betriebs- undWartungskosten garantiertDas Ingenieurbüro Klenke wurde vomAbwasserzweckverband „Planetal“zu einer Untersuchung einer effizien-ten Schlammentwässerungsanlagefür die KA Brück beauftragt. Dazuwurden alle gängigen Systeme (Kam-merfilterpresse, Zentrifuge, Sieb-bandpresse etc.) auf ihre Gesamt-wirtschaftlichkeit hin geprüft. Eserfolgte eine teilfunktionale Aus-schreibung bei der neben den Investi-tionskosten auch ein ausführlicherNachweis der Betriebskosten, insbe-sondere des elektrischen Verbrau-ches und der Wartungs- und Ver-schleißteilkosten als Grundlage derAuftragserteilung gefordert war. In

diese Wirtschaftlichkeitsberechnunggingen neben den reinen Investi-tionskosten auch der Strom- undWasserverbrauch, der Personalauf-wand für den Betrieb und die War-tung, die Ersatzteilkosten sowie auchder Entwässerungsgrad und die Kos-ten für das Polymer ein. Neben demgünstigen Anschaffungspreis warenaber vor allem die niedrigen Energie-kosten und der zeitliche und finan-zielle Aufwand für die Wartung aus-schlaggebend. Die gesamte Anlagemit den peripheren Ausrüstungenwie Beschickungspumpe, Polymeran-lage und Schlammtransport hat der-zeit einen Verbrauch von ca.

RoS 3Q 440 mit Schlammübergabe in Förderschnecke Ro 8t

0,045 kW / kg TS. Unter Berücksichti-gung der Kosten für die Investitionund den Betrieb entschied sich derAuftraggeber für den Einsatz einerSchneckenpresse RoS 3Q Baugröße440. Nach den vorbereitenden Maß-nahmen wurde die Anlage im Ok-tober angeliefert und montiert. Am27.11.2008 ging die Anlage inBetrieb. Neben dem Einsatz mehre-rer Polymere zur Optimierung desEntwässerungsergebnisses wurdeauch das Betriebspersonal ausführ-lich in die Anlage eingewiesen. Seitdiesem Zeitraum wird die Maschineca. 40 h pro Woche betrieben undarbeitet bis zum heutigen Zeitpunktstörungsfrei. „Die Maschine erfülltvoll und ganz die an sie gestelltenErwartungen in allen Belangen“, sagtHerr Berg, Leiter der KläranlageBrück. Herr Berg probierte bishermehrere verschiedene Polymersor-ten aus, um zu einem optimalenBetriebsergebnis zu gelangen. Der-zeit wird die Maschine mit einerDurchsatzleistung von 4 m³/h gefah-ren. Das Entwässerungsergebnisbeträgt bei einem Eingangs TS-Gehalt von 3 % im aerob stabilisier-ten Überschussschlamm mehr als20 % TS im Schlammaustrag. Geradeim Bereich einer Kläranlagenausbau-größe zwischen 5000 bis 15000 EWstellt die Scheckenpresse RoS 3Q mitDurchsatzleistungen bis 5 m³/h eineinteressante Alternative gegenüberanderen Entwässerungssystemen dar.Dies begründet sich in allererster

Förderschnecke Ro 8t mit Schlammabwurf auf Lagerplatz

Linie in den geringen Betriebs- undWartungskosten aber auch in demgünstigen Preis-Leistungsverhältnisbei der Investition. Die langsam lau-fende Schneckenwelle, die denSchlamm über Siebabschnitte vor-entwässert und über einen pneumati-schen gesteuerten Gegenkonus dasRestwasser aus dem Schlamm pressthat neben dem geringen Verschleißeinen weiteren, nicht zu unterschät-zenden, Vorteil. Der Geräuschpegel

der Maschine ist sehr gering, so dassdiese Belastung des Bedienpersonalsnicht mehr gegeben ist. Die HANSHUBER AG möchte sich an dieserStelle für die gute Zusammenarbeitund das entgegengebrachte Vertrau-en beim IB Klenke und dem Abwas-serzweckverband „Planetal“ bedan-ken.

Ralf WüstneckBüro Brandenburg

Page 5: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Seite 5 Schlammbehandlung

Neuheit in der Produktpalette der Firma HUBER

Trommeleindicker RoS D zurmechanischen Schlammeindickung

Neben den bereits bestehenden Pro-dukten zur Schlammeindickung wirdzukünftig der neue Trommeleindi-cker RoS D die HUBER Produktpaletteerweitern. Speziell bei Durchsatzleis-tungen größer 100 m³/h und Eindick-graden höher 7 % TR findet der Trom-meleindicker seine Anwendung. DerTrommeleindicker besteht im We-sentlichen aus 2 horizontalen Sieb-

trommeln die drehbar im Maschinen-gehäuse gelagert sind. Die Drehzahlder Siebtrommeln wird über einengemeinsamen Getriebemotor ge-steuert. Die Trommelkörper sindaußen mit speziellen Kunststofffilter-tüchern bespannt, im Inneren befin-den sich Förderwendel. Über einenvorgeschalteten Flockungsreaktorwird geflockter Schlamm in beide

Dickschlammaustrag größer 8 % TR

Ein zufriedener Kunde in Herbolzheim

Einweihung der neuenÜberschussschlammeindickungSehr zufrieden ist man auf der Klär-anlage Herbolzheim mit der neuenÜberschussschlammeindickung derFirma HUBER. Diese wurde im Zugeeiner 3-jährigen Optimierungsphaseder Kläranlage realisiert. Über einNebenangebot zum ausgeschriebe-nen Bandeindicker kam das AngebotScheibeneindicker von HUBER alsplatzsparende und wirtschaftlicheVariante zum Zuge.Überzeugend auch:➤ geringe Verschleiß- und War-

tungskosten➤ niedriger Stromverbrauch➤ komplett geschlossene Bauweise➤ starre Filtrationseinheit➤ kein BandverlaufInsbesondere der Betrieb des Faul-turmes konnte durch die Inbetrieb-nahme des Scheibeneindickers ver-bessert werden. Dadurch konnten dieBetriebskosten (Umwälzung / Hei-zung / Beschickung etc.) wesentlichreduziert werden. Durch die Erhö-hung des TS-Gehaltes im Faulturmkann dieser nun mit höherer Belas-tung und längerer Verweilzeit betrie-ben werden. Dadurch lässt sich einoptimaler Faulturmbetrieb einstellen.Die Durchsatzleistung der Maschineliegt bei 8-20 m3/h bzw. max. 240kg/TS/h. Der Ausgangs-TS-Gehaltliegt bei 7-8 %. Die Überschuss- Betrieb des Scheibeneindickers

Herr Striegel, Klärmeister der Stadt Herbolzheim, mit dem ScheibeneindickerRoS 2S der Firma HUBER

schlammeindickung wurde in einemAnbau am vorhandenen Schlam-mentwässerungsgebäude unterge-bracht. Die Rohrleitungen wurdenrelativ problemlos durch den Rohr-keller verlegt. Eine elektrischeSchalt-und Steueranlage mit Bedien-tableau in unmittelbarer Nähe zurMaschine ermöglicht sofortige Zugrif-fe auf alle notwendigen Antriebs- undSteuereinrichtungen. Unser Dank giltder Stadt Herbolzheim, dem planen-den Ingenieurbüro INNOWA Herrn Dr.Wagner und dem Klärmeister HerrnStriegel für die jederzeit gute undfreundliche Unterstützung.

Werner JungBüro Baden-Württemberg

Mobiler Testaufbau des Trommeleindickers

Siebtrommeln eingebracht. Die lang-same Trommeldrehung führt zu einerkontinuierlichen Umwälzung desSchlammes, dabei filtriert freies Was-ser durch die Filtertücher ab währendder Feststoff in den integrierten Dick-schlammvorlagebehälter gefördertwird. Das Gehäuse ist zur Vermei-dung von Geruchs- und Aerosolemis-sion vollständig gekapselt, trotzdemerlauben großzügige Inspektionsöff-nungen den uneingeschränktenZugang zu allen bewegten Bauteilen.Der Leistungstest des Trommeleindi-ckers wurde auf dem Klärwerk 1 inNürnberg durchgeführt. Dabei wurdeüber den Zeitraum von 5 Tagen Über-schussschlamm aus der Hochlastbe-lebung mit einem TS-Gehalt von0,9 % eingedickt.

Nachfolgend sind die in Nürnbergunter Volllast ermittelten Leistungs-daten angegeben:➤ Durchsatzleistung:

120 m³/h bzw. 1100 kgTS/h➤ spez. Polymerdosierung:

4,5 kgWS/tTS➤ Eindickgrad:

8,2 % TR➤ Filtratbelastung:

0,20 gTS/l➤ Abscheidegrad:

98,0 %➤ spez. Stromverbrauch:

0,01 kW/m³ (nur Trommeleindi-cker)

Bemerkenswert sind neben derhohen Durchsatzleistung vor allemder unter allen Bedingungen außer-gewöhnlich hohe Eindickgrad von6,9 – 8,4 % TR sowie der mit 10 W/m³sehr niedrige spezifische Stromver-brauch. Mit dem Trommeleindickersteht ab Mitte des Jahres neben demBandeindicker DB und dem Schne-ckeneindicker RoS 2 das dritte Ein-dickaggregat für Durchsätze größer100 m³/h zur Verfügung.

Harald NeumannGeschäftsbereichSchlammbehandlung

Fortsetzung von Seite 1: Bandeindicker HUBER Drainbelt DB im Einsatz

Test- und Betriebsergebnisse auf dem Großklärwerk Köln-StammheimDas Großklärwerk Köln-Stammheimist für eine Anschlussgröße von 1,57Mio. EW ausgebaut, der Überschuss-schlamm aus der Schwachlastbele-bung wurde bisher ohne Polymerein-satz mittels vier Zentrifugen maschi-nell eingedickt und danach den Faul-türmen zugeführt. Aufgrund des war-tungs- und kostenintensiven Betrie-bes der ca. 15 Jahre alten Zentrifu-gentechnik wurde durch das Inge-nieurbüro Dr.-Ing. Ralf Denkert eindetaillierter Variantenvergleich zurErtüchtigung bzw. zum Austauschder Zentrifugen angestellt.Als wirtschaftlichste Variante ergabdas Gutachten den Austausch derbestehenden Zentrifugen durchBandeindicker. Ausschlaggebend fürdiese Betrachtung waren die trotzdes Einsatzes von Polymer maßgeb-lich reduzierten Kosten für Strom undWartung, sowie die Entlastung desFaulraumes durch den verbessertenEindickgrad. Weiterhin sprachen alsnicht direkt monetär bewertbare Fak-toren die Bedienerfreundlichkeit, dieerforderliche Sachkunde für Wartungund Reparaturen, sowie die damitverbundene hohe Verfügbarkeit fürden Einsatz von Bandeindickern.Im Rahmen der detaillierten Ausfüh-rungsplanung erfolgte eine be-schränkte Ausschreibung über unteranderem vier Bandeindicker für einemaximale Kapazität von je 100 m³/hbzw. 1000 kgTS/h. Um den Einfluss

der Polymerdosierung im Eindickpro-zess auf die Eigenschaften des Faul-schlammes zu untersuchen, wurdedas Projekt in zwei Lose aufgeteilt. Imersten Los sollte nur ein Bandeindi-cker installiert werden, um dessenLeistungsdaten und die Entwässer-barkeit des Faulschlammes übersechs Monate zu beobachten. Zumvollständigen Ersatz der bestehen-den Zentrifugentechnik folgen dannim zweiten Los drei weitere Bandein-dicker.Voraussetzung für die Vergabe desGesamtprojektes an die FirmaSchachtbau Nordhausen GmbH mitdem HUBER Bandeindicker DrainbeltDB 2.0 waren die im 1-wöchigen,großtechnischen Betriebsversuchgegen Wettbewerberaggregate be-stätigten Garantiewerte:➤ Durchsatzmenge:

30 m³/h (mit Drainbelt DB 0.5)➤ spez. FHM-Menge: 3,2 kgWS/tTS➤ Eindickgrad: 6,0 % TR➤ Filtratbelastung: 0,12 gTS/l➤ Abscheidegrad: 99,0 %➤ spez. Stromverbrauch:

0,07 kW/m³

Mit dem ersten Los wurde dasDB 2.0 geliefert und in Betriebgenommen. Die ermittelten Ergeb-nisse der Festinstallation übertrafendie im Versuch erreichten Garantie-werte teilweise deutlich:

➤ Durchsatzmenge:80 bzw. 100 m³/h

➤ Zulauf-Fracht:800 – 1000 kgTS/h

➤ spez. FHM-Menge: 2,6 kgWS/tTS➤ Eindickgrad: 6,0 % TR➤ Filtratbelastung: 0,05 gTS/l➤ Abscheidegrad: 99,6 %➤ spez. Stromverbrauch:

0,065 kW/m³Die minimale Feststoffbelastung desFiltratwassers ergibt sich durch dieRückführung des stärker belastetenWassers aus Siebbandspülungzurück in den Zulauf des Bandeindi-ckers. Durch diese Kreislaufführungkönnen feinste Feststoffpartikelerneut geflockt und fast vollständigauf dem Siebband abgetrennt wer-den. Zur weiteren Optimierung, bzw.Stabilisierung des Eindickprozessessind zwei Regelkreise für den auto-matischen Betrieb hinterlegt.

Mittels einer Trübungssonde imDünnschlammzulauf werden kontinu-ierlich die Schwankungen des Fest-stoffgehaltes (6 – 16 g/l) gemessen.Dementsprechend wird automatischder Förderstrom der Dünnschlamm-pumpe angepasst um eine konstanteFeststofffracht, und damit bei gleich-bleibender Polymerdosiermengeeine optimale Flockung, zu gewähr-leisten. Ein zweiter Regelkreiserlaubt die Anpassung der Siebband-

geschwindigkeit in Abhängigkeit desFeststoffgehaltes im eingedicktenSchlamm. Seit April befindet sich dasDrainbelt DB im 6-monatigen Probe-betrieb. Die Garantiewerte werdenseitdem uneingeschränkt eingehal-ten. Bis zur Entscheidung über dieAusführung der drei weiteren Band-

eindicker im Los 2 wird durch dasBetriebspersonal untersucht ob trotzder sehr geringen Polymerdosier-mengen negative Auswirkungen indie Faulungsstufe sichtbar werden.

Harald NeumannGeschäftsbereichSchlammbehandlung

Vor-Ort Betriebsversuch zur Bestätigung der Garantiewerte

Page 6: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Schlammbehandlung Seite 6

In Oberösterreich eine Schneckenpresse zur Klärschlamm-Starkentwässerung eingebaut

Schneckenpresse RoS 3Q in der Kläranlage Pöndorf

Pöndorf liegt südlich des Kobern-außerwaldes, dem westlichen Teildes Hausrucks, eines niedrigenMittelgebirges im oberösterreichi-schen Alpenvorland und gleichzeitigeines Teiles der Grenze zwischendem Innviertel und dem Hausruck-viertel. Hausruck- und Kobernaußer-wald bilden gemeinsam eines dergrößten zusammenhängenden Wald-gebiete Mitteleuropas.Die Salzkammergutseen Attersee,Mondsee und der Wallersee liegen inungefähr gleicher Entfernung zu Pön-dorf. Der Ort im politischen BezirkVöcklabruck hat etwa 2.300 Einwoh-ner. Von den ortsansässigen Betrie-ben sind es zwei, die Abwasser in grö-ßerer Menge und Befrachtung emit-tieren. Der EU-Schlachthof Maierschlägt mit einer Belastung von 1800EW und die Vöckla-Käserei mit 2900EW zu Buche. Somit wurde die Klär-

anlage, in die auch kleine Teile derOrtschaft Frankenmarkt eingeleitetwerden, für eine Ausbaugröße von7.850 EW gebaut. Zuvor wurde derSchlamm nach Beimischung von grö-ßeren Mengen von Kalk im Wege derNassausbringung landwirtschaftlichverwertet.Steigende Schlammmengen, einebegrenzte Speicherkapazität und diekurze Zeit, in der Schlamm ausge-bracht werden konnte, haben zuAbsatzproblemen in der Landwirt-schaft geführt und damit Lohnent-wässerung und Verbringung in dieSchlammverbrennung notwendiggemacht. Das war einerseits teuerund andererseits widerstrebte esBürgermeister Johann Zieher, dessenCredo ist, dass mit Kalk hygienisier-ter Schlamm auf den Acker gehört.Also galt es, das Schlammvolumen zureduzieren und den Schlamm für jene

Zeitfenster für die Landwirte zubevorraten, zu denen sie ihn ausfah-ren können. Das ZiviltechnikerbüroHitzfelder + Pillichshammer ausVöcklabruck konzipierte den Vorga-ben und Notwendigkeiten folgendeine entsprechende Schlamment-wässerungsanlage mit offenerSchlammlagerhalle, für deren Aus-führung Fa. Aigner aus Neuhofen ander Krems den Zuschlag erhielt.Gewünscht war eine Schneckenpres-se weil diese vollautomatisch ohneÜberwachung, leise und sauberarbeitet.Geht man über die Treppe in denoberen Betriebsraum, in dem diePresse steht, hört man, was mit leisegemeint ist. Das einzige, was manhört, ist das Säuseln der mit Fre-quenzumformern drehzahlgeregel-ten Schneckenpressen- und der Pum-penantriebe. Die Schneckenwelle der

Presse dreht mit weniger als 1 U/min.Dabei entwässert sie aufgrund desVordruckes und ihrer speziellen koni-schen Schneckengeometrie sowieder Bauweise des Schneckenrohres,das aus einem mehrteiligen Spaltsiebmit abgestuft abnehmenden Spalt-weiten besteht, bei geringer Filtrat-belastung den aus dem Schlamm-speicher bzw. Vorlagebehältergepumpten und mit Flockungsmittelkonditionierten Schlamm.In der horizontal unter dem Pressen-hausboden und oberhalb desSchlammlagerbereiches situiertenVerteilförderschnecke, die über dreiverschließbare und eine offeneAbwurföffnung oberhalb der vierLagerboxen verfügt, erfolgt die Zuga-be und Einmischung von gebranntemKalk (CaO) direkt unterhalb desSchlammabwurfes aus der Schne-ckenpresse in einer Menge von etwa

50 kg CaO je m³ entwässertenSchlammes, womit der gekalkteSchlamm für die Landwirtschaft sehrattraktiv ist.Der Kalk wird aus dem Silo mittelseiner Austrags- und Dosiervorrich-tung entnommen und über zweiRohrförderschnecken in einemgeschlossenen, staubfreien Systemin die Verteilförderschnecke zugege-ben. Der gekalkte Schlamm findetlaut Ing. Horst Müller, TB Müller inWeibern, das für die landwirtschaftli-che Verwertung von Schlamm inganz Österreich bekannt ist, reißen-den Absatz. So gutes Material wiejenes aus Pöndorf findet problemlosseine Abnehmer.

Gerhard SchellenbergHUBER Österreich

Pressenhaus und Schlammlagerhalle in der Kläranlage Pöndorf Schneckenpresse RoS 3Q 440 fertig montiert und in Betrieb

Sechs Jahre solare Trocknung / 24 Anlagen in Europa verkauft

Schlammtrocknung mit dem HUBER SRT Verfahren erfolgreichDas SRT System von HUBER hat sichzu einem etablierten dezentralenSchlammtrocknungsverfahren ent-wickelt. Dabei reicht das System vomeinfachen rein solaren Klärschlamm-trockner über verschiedene Auf- und

Abgabesysteme bis hin zur wärme-unterstützen Volljahrestrocknung.Das Herzstück der solaren Trocknungist der Wender, der den Schlammmischt, transportiert und verkrümelt.Der Lufteintrag, der einerseits den

Schlammwenden: Belüften, Granulieren, Bewegen

Der Schlamm wird gezielt in der quergestellten Schaufel transportiert.

Schlamm in einem quasi aerobenZustand hält und damit Geruchsbil-dung ausgeschlossen ist, erhöhtgleichzeitig die Verdunstungsleis-tung. Durch den Wendeprozess – ein„Über die Trommel Werfen“ desSchlammes - entsteht ein offenpori-ges, wellenförmiges Schlammbeetmit einer riesigen Oberfläche, dieeinen hervorragenden Lufteintragermöglicht.Der Wender kann aber auch seineSchaufeln zum gezielten Transportie-ren des Schlammes nutzen. Dabeifährt der Wender mit voller querge-stellter Schaufel über den Schlammund lädt je nach Wunsch an unter-schiedlichen Stellen ab. Dadurch sindmöglich: Rückmischen von teilge-trocknetem Schlamm in frischenSchlamm, ein Einbringen von fri-schen Schlamm, bei dem dieser nachund nach ins Schlammbeet einge-mischt wird und auch eineSchlammaufgabe und -abgabe anderselben Giebelseite.Neben der klassischen Ausführung,den Schlamm an einer Giebelseitevom Gewächshaus aufzugeben undauf der anderen Giebelseite abzuge-ben, bietet der Wender also auch dieOption, das getrocknete Granulat ander Giebelseite der Aufgabe wiederabzugeben. Der Wender wirft dasGranulat beispielsweise in eine imBoden versenkte, mit Gitterrostgeschützte Schnecke ab. Für dieAutomatisierung des Pressschlam-meintrags ins Gewächshaus stehteine Verteilerschnecke zur Verfü-gung.Dieses Aggregat bringt den Schlammautomatisch direkt von der Entwäs-serung in das Gewächshaus. EinFahrzeug zur regelmäßigen Schlam-maufgabe kann eingespart werden.Aber der wichtigste Vorteil ist, dassder Schlamm keine unbelüftete Pha-se durchläuft und damit sich keingeruchsintensiver Prozess ausbildenkann. Frischer Schlamm riecht nor-malerweise nicht – entscheidend istalso die schnelle Verarbeitung und

Wenden mit hervorragender Belüftung

Belüftung im Trockner. Reine solareTrocknung ist energetisch und ökolo-gisch jedem anderen Trocknungssys-tem überlegen, da es die natürlicheKraft der Sonneneinstrahlung nutzt.Im Winter geht die Leistung starkzurück – wenn der Schlamm gefriert,muss die Trocknungsanlage sogargestoppt werden. Bei kontinuierli-chem Schlammanfall muss alsogestapelt werden, was zusätzlicheBauwerke nötig werden lässt undGeruchsprobleme verursachen kann.Im Trockner selber zu stapeln ist ausprozesstechnischer Sicht eher nichtratsam, da neben einer erhöhtenBelastung der Maschinentechnik dergesamte Schlamm in der Halle ingeruchsintensive Rotte übergeht.Beim Abarbeiten eines gestapeltenSchlammbergs wird der geruchsin-tensive Schlamm nur nach und nachzurück in den aeroben Zustandgeführt. Der Schlamm in der Halle(die viel größere Menge) bleibt

geruchsarm. Mit einer Fußbodenhei-zung kann die Fläche des Gewächs-hauses doppelt genutzt werden. DerBetrieb der Trocknung kann im Win-ter aufrecht erhalten werden und derSchlammanfall abgearbeitet werden.Wenn keine Abwärme zur Verfügungsteht, so kann die notwendige Wär-meenergie aus dem Ablauf der Klär-anlage mit Hilfe einer Wärmepumpegezogen werden-In Frankreich, in der die Mehrzahl derSRT Trockner steht, hat sich als Stan-dard die Fußbodenheizung mit Wär-mepumpe zusammen mit einer auto-matischen Aufgabe durchgesetzt.Der geringe Zeitaufwand für die Pfle-ge und Wartung der Anlage und dieZuverlässigkeit der Maschinentech-nik überzeugen die Kunden.

Andre GrosserGeschäftsbereichSchlammbehandlung

Page 7: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Seite 7 Filtration & ReUse

Beispiel: Kläranlage Wasserburg am Inn

Neue Installationen fürHUBER TauchrohreDer Abzug von Klarwasser aus Sedi-mentationsbecken durch getauchteRohre stellt seit Jahren eine günstigeAlternative zu eingehängten Sam-melrinnen mit einseitig oder doppel-seitig angeströmten Zackenschwel-len dar. Nachteile, wie eine schwieri-ge Reinigung der Zackenschwellen,der ungleichförmigen Abströmungüber den Beckenumfang unter Wind-einfluss, sowie Probleme beim Auf-treten von Schwimmschlamm entfal-len hierbei weitgehend. Seit Jahrenfertigt und liefert HUBER das inZusammenarbeit mit der TU-Mün-chen entwickelte und patentierteSystem der Tauchrohre für Rundbe-cken zusammen mit der entspre-chenden hydraulischen Auslegung.Zahlreiche Installationen vor allem inDeutschland und Österreich konnten

so in der Vergangenheit zur Zufrie-denheit unserer Kunden realisiertwerden. Im Zuge der Ertüchtigungder Kläranlage Wasserburg am Innauf Qmittel 150 l/s bzw. Qmax. 300 l/serfolgte im Jahre 2008 die Ausschrei-bung von zwei getauchten Tauchroh-ren mit elektrischer Ablaufmengen-regelung für die bestehenden Nach-klärbecken mit je 28 m Durchmesser.Die angebotene Lösung der HANSHUBER AG konnte hierbei sowohlkonzeptionell als auch preislich über-zeugen. Nach Auftragserteilungerfolgte im Juni 2009 die Demontagedes vorhandenen alten Zacken-wehrs, die Installation des Tauchroh-res und Inbetriebnahme.

Wolfgang FischerGeschäftsbereichFiltration & ReUse

Geschäftsbereich Filtration & ReUse

Ihr kompetenter Partner fürMembrantechnik, Filtration, Reuse

Maschinen und Anlagen für eineweitergehende Reinigung desAbwassers und Anfragen mit höherenAnforderungen an den Ablauf kom-munaler oder industrieller Abwasser-aufbereitungsanlagen sind imGeschäftsbereich Filtration & ReUseangeordnet. Wo immer es um sau-berstes Abwasser und höchsteAblaufgüte geht, kommen die Pro-dukte der Membrantechnik und derkontinuierlichen Sandfiltration inBetracht. Die Kunden- bzw. Projekt-anforderungen sind dabei ganzunterschiedlich. Es können sowohlzusammenhängende Anlagen (inkl.

allen Aggregaten, Steuerung und ggf.Rohrleitungen) für die Filtration desbelebten Schlammes angeboten wer-den, als auch lediglich die Filtrations-und Membrananlage zur Vervollstän-digung durch den Anlagenbauer oderden Kunden. Bisher wurden etwa 25große MBR-Anlagen (> 100 m³/d),sowie knapp 800 Kleinkläranlagenund kleine Kläranlagen mit Membran-technik realisiert. Damit werdenmomentan ca. 30.000 m³ Abwasserpro Tag in sauberstes Brauchwasserumgewandelt und zur Verwendungfür diverse Zwecke oder zur Einlei-tung bei höchsten Ablaufanforderun-

gen zur Verfügung gestellt. Außer-dem sind in den vergangenen 10 Jah-ren ca. 125 Sandfilter-Anlagen in ver-schiedenen Ländern installiert wor-den. Bei Fragen, Anfragen oder Anre-gungen rund um diese Themengebietkontaktieren Sie bitte die kompeten-ten Mitarbeiter des GeschäftsbereichFiltration & ReUse!Geschäftsbereich Filtration & ReUse– Ihr Partner für sauberes Wasser!

Torsten HacknerGeschäftsbereichFiltration & ReUse HUBER Tauchrohre im Nachklärbecken

Karsten SchulzeTel. [email protected]

Christoph HaberkernTel. [email protected]

Neue Kläranlage für steigenden Abwasseranfall gebaut

Labour Camp Jebel Ali erfolgreich in BetriebDschabal Ali (englische SchreibweiseJebel Ali) war ehemals ein kleiner Ort,der 40 Kilometer von Dubai, Vereinig-te Arabische Emirate, entfernt lag.Inzwischen gehen Dschabal Ali undDubai ineinander über. Hier ist Ende

der 1970er Jahre der größte je vonMenschenhand gebaute Seehafen indas Wüstenland hinein gebaggertworden. Der Großteil des Umschlagswird auch hier, wie inzwischen welt-weit verbreitet, über Frachtcontainer

abgewickelt. An der Küste DschabalAlis befindet sich das luxuriöse 5-Sterne-Hotel Jebel Ali Hotel und GolfResort. Außerdem entsteht dort etwa13 km landeinwärts zurzeit der neueWelt-Flughafen von Dubai, der“Dubai World Central InternationalAirport”. Die erste Linie der neuenDubai Metro wird ab September 2009Dschabal Ali mit Dubai City verbin-den. Aufgrund des steigendenAbwasseranfalls hat sich die DubaiMunicipality entschieden, eine neueKläranlage für ca. 23.000 m³/Tag zubauen. Für die benötigten Arbeits-kräfte (ca. 3000 Personen) zum Bauder Kläranlage wurde ein LabourCamp mit 800 temporären Wohncon-tainern errichtet. Das anfallendeAbwasser wurde zunächst in GFKTanks gesammelt und mit Tankfahr-zeugen zur Aufbereitung abtranspor-tiert. Nach kurzer Zeit entschied mansich, das Labour Camp mit einer eige-nen Kläranlage für 360 m³/Tag auszu-rüsten. Damit das gereinigte Abwas-ser zur Wiederverwendung genutztwerden kann, hat HUBER Middle Eastein effizientes MBR Verfahren vorge-schlagen. Dank der Vorteile der ein-gesetzten HUBER VRM® (rotierendeUltrafiltrationsmembran, geringeEnergiekosten, effiziente Membran-reinigung etc.) entschied sich derKunde für diese Lösung. Unser Toch-terunternehmen HUBER Middle Easterhielt daraufhin den Zuschlag fürdas Turnkey Projekt, exklusive derBauarbeiten. Alle benötigten maschi-nentechnischen Einrichtungen,Tanks, Verrohrungen etc. sowie diebenötigten Zeichnungen für dieBetonbauarbeiten und der elektro-technischen Anbindung wurden vonHUBER Middle East, in Zusammenar-beit mit unserem Stammhaus,erstellt bzw. gebaut. Im Dezember2008 wurde die Anlage komplettmontiert und erfolgreich in Betriebgenommen. Als Vorreinigung wurdeeine ROTAMAT® Kompaktanlage Ro 5gewählt. Die Membranfiltrationerfolgt mittels einer VRM® 20/300 miteiner Gesamtmembranfläche von900 m². Die garantierten Zu- undAblaufwerte der Kläranlage könnenSie der Tabelle 1 entnehmen.

Karsten SchulzeGeschäftsbereichFiltration & ReUse

ROTAMAT® Kompaktanlage Ro 5 BG 1 mit ROTAMAT® Siebschnecke Ro 9

VRM® 20/300 im Filtrationstank

Parameter Kläranlagenzulauf Ablauf nach HUBER MBR

pH 7-8 7-8BSB 200 – 300 ppm < 5 ppmCSB 450 – 600 ppm < 200 ppmTSS 275 ppm < 0,1 ppmO&G < 30 ppm n. n.

NH4-N 35 ppm < 1 ppmNorg 36 ppm < 1 ppmPges 18 ppm 15 ppm

Fäkalkoliforme Keime n. b. < 10 KBE/100 ml

E. Coli n. b. < 10 KBE/100 ml

Tabelle 1: Zu- und Ablaufwerte der Kläranlage

Los Cabos ist die südlichste Gemein-de des mexikanischen Bundesstaa-tes Baja California Sur mit ca.105.000 EW. Wichtigster Wirtschafts-faktor des Bezirkes ist der Tourismus.Entlang der Sea of Cortes befindensich hauptsächlich elegante Hotelan-lagen der Luxuskategorie. Das „Pue-blo Bonito Sunset Beach Hotel“ miteiner Größe von ca. 2 ha liegt an derWestseite der Baja California, verfügtüber insgesamt 327 Zimmer mit Blickauf den Pazifik, von der Hotel JuniorSuite bis zur Penthouse Suite, undeinem Privatstrand. Im Januar 2008erhielt die HANS HUBER AG die Anfra-ge für die Dimensionierung und Aus-rüstung der Kläranlage für das „Pue-blo Bonito Sunset Beach Hotel“. Zielwar es, das gereinigte Abwasser zurWiederverwendung als Bewässe-rungswasser nutzbar zu machen.Unter Mithilfe unserer Tochterfirmain Chile (HUBER Latin America y Cia.Ltda.) erhielt die HANS HUBER AGdann Anfang Februar den Auftrag zurLieferung einer Membranfiltrations-einheit VRM® 30/480 (Zufluss: 50-70m³/h – Membranfläche: 2880 m² -Flux: 19-27 lmh) und einer ROTAMAT®

Kompaktanlage Ro 5 mit Belüftung,Fettfang und Sandabscheidung. Nachder technischen Klärung und deranschließenden Auslieferung wurdedie Membrananlage Mitte August2008 durch den HUBER-Serviceerfolgreich in Betrieb genommen.Auch an der griechischen Mittelmeer-küste nahe der Stadt Pylos auf derPeloponnes entsteht zurzeit ein neu-es Luxushotel der gehobenen Kate-gorie. Die Eröffnung des „The Roma-nos - Costa Navarino“ ist für den 1.Mai 2010 vorgesehen. Die Hotelanla-ge soll insgesamt mit 288 herausra-gend ausgestatteten Zimmern und

32 Suiten am Meer mit privatem Infi-nity-Pool ausgestattet werden. DieLuxury Collection®-Hotelgruppebetreibt mehr als 69 Hotels und Res-sorts in über 26 Ländern. Jedes ein-zelne ist für seine Geschichte, Archi-tektur, Kunst, Einrichtung undAnnehmlichkeiten bekannt undbetont die reiche Kultur seiner fabel-haften Umgebung, ein Portal zumlandestypischen Charme und denlokalen Schätzen. Die Hotelgruppehat sich ein beeindruckendes Dekor,spektakuläres Ambiente, tadelloserService und modernste Annehmlich-keiten auf die „Fahnen geschrieben“.Hierzu gehört auch ein entsprechen-des Abwasserbehandlungskonzeptmit Wiederverwendung als Bewässe-rungswasser. Anfang Oktober 2008erhielt die HANS HUBER AG über dieGriechische Baufirma AKTOR S.A.den Auftrag zur Lieferung einer zwei-linigen Membrananlage, ausgerüstetmit jeweils einer VRM® 30/288 (Mem-branfläche: 1728 m² / Zufluss: 25 –35 m³/h), mit vorgeschalteter mecha-nischer Reinigung (Ro 5 / Bg 3-1) undanschließender Schlammentwässe-rung (RoS 3Q 280). Die Maschinenwurden Ende Mai 2009 auf die Baus-telle in Griechenland geliefert. Siewerden dort bis zur Montage undInbetriebnahme, welche voraussicht-lich Ende 2009 im Beisein vomHUBER-Service durchgeführt wird,zwischengelagert.Membrantechnik für ✶✶✶✶✶ - Res-sorts – Optimaler Nutzen aus Tradi-tion, Innovation und Qualität!

Carsten ReiffGeschäftsbereichFiltration & ReUse

Membrananlage für das Pueblo Bonito Sunset Beach Hotel in Los Cabos, Mexiko

5-Sterne Ressorts rüsten auf

Membrantechnik im Einsatz

Page 8: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Industrieanwendungen Seite 8

Eine Erfolgsgeschichte geht weiter

HUBER STEP SCREEN® Vertical zur Kühlwassersiebung bei SASOL / SüdafrikaIn den Jahren 2001-2004 wurden 65HUBER STEP SCREEN® Vertical SSV4300 x 776 x 3 zur Flusswassersie-bung an die Fa. Sasol in Südafrikaverkauft. Die seinerzeit zweite Liefe-rung (2002) über 28 SSV 4300 x 776x 3 bedeutet nach wie vor den größ-ten Einzelauftrag für mechanischeStufenrechen. Sasol ist ein weltweittätiges Öl- und Gasunternehmen mitumfangreichen Chemieaktivitäten. Eshat seinen Sitz in Johannesburg undgehört zu den fünf wichtigsten bör-sennotierten Unternehmen Südafri-kas. Sasol beschäftigt weltweit rund30.000 Mitarbeiter bei einem Jahres-umsatz von mehr als 11 Mrd. US-$.Südafrika hat keine eigenen Ölreser-ven. Es wurde nach Lösungengesucht, um nicht vollständig vonden Ölimporten abhängig zu sein. ImJahre 1950 wurde die South AfricanSythentic Oil Limited (SASOL)gegründet, die v.a. aus den heimi-schen Kohlevorkommen mittels derFischer-Tropsch-Synthese (entwickelt

1925 in Mühlheim an der Ruhr) Ben-zin, Kerosin, Wachse und andere Koh-lenwasserstoffe herstellt. Dieser Syn-theseprozess läuft bei ca. 160 -200 °Cab. Die Reaktion sowie die weiterenAufbereitungsverfahren erforderneine kontinuierliche, exakte Tempe-raturführung u. a. durch Kühlung, diedurch Wärmeaustauschprozesse imKühlturmverfahren sichergestelltwird. An den drei Produktionsstand-orten in SA werden mehrere Kühltür-me betrieben, deren Wasserverlustdurch Flusswasser ausgeglichenwird. Jeder Kühlturm hat einen Was-serdurchsatz von bis zu 55.000 m³/h.Die dort installierten Wärmetauscherund Pumpen werden mit 7 bzw. 14SSV Rechen vor groben Verunreini-gungen geschützt. Bevor die HUBERSTEP SCREEN® Vertical installiert wur-den, erfolgte der Pumpenschutzdurch einfache Siebe, die regelmäßigaufwändig gereinigt werden mus-sten. Hinzu kam, dass sie das Fluss-wasser nicht effektiv genug reinig-

ten, so dass es immer wieder zu Abla-gerungen und Verblockung im Kühl-system im Bereich der Wärmeaus-tauscher kam. Jeder Ausfall der Wär-metauscher verursachte Kosten bzw.Produktionsausfälle in Millionenhöhe.Mit der Installation der SSV Anlagenwurde eine automatische und war-tungsarme Separationstechnik ein-gebaut, die nun zuverlässig sowohldie Wärmeaustauscher als auch diePumpen vor Verblockungen schützt.Die Firma Sasol ist seither mit demBetrieb der Anlagen sehr zufriedenund hat nun zur Vereinfachung derWartungsarbeiten vier weitere SSV4300 für einen Standort bestellt.(Weitere Lager-/ Austauschmaschi-nen sind geplant.) Diese werden alsLagermaschinen gehalten und imBedarfsfall gegen die im Kühlprozessinstallierten Rechen innerhalb kür-zester Zeit ausgetauscht, ohne dassdie Kühlsysteme dadurch beeinflusstwerden. Danach kann die Wartungder Rechen im ausgebauten Zustand

Deponie Flörsheim-Wicker im Main-Taunus-Kreis rüstet auf

Neue Maschine zur Gärrestentwässerung in der TrockenfermentationDie Rhein-Main Deponie Flörsheim-Wicker (RMD), etwa eine halbe Auto-stunde vom Flughafen Frank-furt/Main entfernt, liegt im Main-Tau-nus-Kreis zwischen den OrtschaftenHochheim, Massenheim und Wicker.Gesellschafter der RMD sind derMain-Taunus-Kreis und der Hochtau-nuskreis zu jeweils 50 %. Die DeponieFlörsheim-Wicker diente auf einerFläche von ca. 85 ha seit Anfang der70er Jahre zur Ablagerung von Haus-müll und hausmüllähnlichen Gewer-beabfällen aus dem Main TaunusKreis und dem Großraum Frankfurtund war eine der wichtigsten Entsor-gungsanlagen im Rhein-Main Gebiet.Aufgrund der Neuerungen des Kreis-laufwirtschafts- und Abfallgesetzesund der damit verbundenen Umset-zung der Technischen AnleitungSiedlungsabfall (TASI) endete zum31.05.2005 die Ablagerung vonunbehandelten Abfällen. Viele Depo-nien wurden mit diesem Datum still-gelegt. Gleichzeitig stellte sich aberauch die Frage nach der zukünftigenNutzung der Deponiestandorte. DieRhein-Main Deponie Flörsheim-Wicker darf als ein gelungenes Bei-spiel für die Entwicklung eines Depo-niestandortes gesehen werden. DerRMD Slogan „Von der Müllkippe zumEnergie- und Recyclingpark“ ver-deutlicht dies eingehend. In Koopera-tion mit privaten Partnern betreibtdie RMD auf dem Gelände nun Anla-gen zur Bauschutt- und Schlacken-aufbereitung, zur Bodenreinigung,sowie Anlagen zur Sortierung vonWertstoffen und zur Gewinnung vonErsatzbrennstoffen. Eine Altholzauf-bereitungsanlage mit einer jährlichenKapazität von 100.000 t schafft dieGrundlage für das Biomassekraft-werk zur Stromerzeugung mit einer

Leistung von 15 MW. Diverse Photo-voltaikanlagen auf den nach Südenausgerichteten Geländeteilen ergän-zen die Energiegewinnung. GroßesAugenmerk wird seitens RMD jedochauch der Deponienachsorgegeschenkt.Hierfür wurde 2007 eine eigeneGesellschaft, die Rhein-Main Depo-nienachsorge GmbH (RMN) geschaf-fen. Als deren Hauptaufgaben geltendie Durchführung von Abwasserüber-wachung, Nachsorge und Altlastens-anierung. Ein weiterer Baustein desEnergieparks ist das neu errichteteBiogaskraftwerk (BGKW). Konzep-tion, Ausschreibung, Gesamtplanungund Bauleitung lagen bei RytecGmbH, Niederlassung Baden-Baden.Die Investitionen lagen bei ca.18 Mio. EUR. Das BGKW in Flörsheim-Wicker, welches eines der größtenBiogaskraftwerke in Europa darstellt,ist ausgelegt auf eine Behandlungs-kapazität von jährlich 45.000 t Bioab-fällen und arbeitet nach dem Prinzipder Trockenvergärung.Als Ausgangsmaterial dienengetrennt gesammelter Bioabfall(braune Tonne), Grüngut, Strauchund Astschnitt, Produktionsabfälleaus der Nahrungsmittelindustrie,überlagerte Lebensmittel sowie flüs-sige Bioabfälle. Das bei deren Vergä-rung entstehende Biogas wird in zweiGasmotoren zur Strom- und Wärme-gewinnung genutzt. Hierbei werdenca. 10,5 MWh Strom, was einem Jah-resverbrauch von ca. 4.000 Haushal-ten entspricht, sowie ca. 13,1 MWhWärme erzeugt. Nach Anlieferungder festen Bioabfälle und Grünmate-rialien werden diese zerkleinert, vonStörstoffen gereinigt und zwischen-gespeichert. Zusätzlich können flüs-

Anlieferung des Ausgangsmaterials

sige Bioabfälle mit behandelt wer-den. Die Vergärung der vorbehandel-ten Gärsubstrate erfolgt thermophilbei Temperaturen von ca. 55 °C indrei liegenden Betonfermentern miteinem Volumen von 3.600 m3.Nachdem die Gärreste den Fermen-ter durchlaufen haben, erfolgt dieEntwässerung der Gärreste über vierHUBER Schneckenpressen RoS 3 Bio.Die entwässerten Gärreste werdenanschließend getrocknet und dienenals Rekultivierungsmaterial auf derDeponie. Das bei der Entwässerunganfallende Presswasser wird mittelseiner HUBER Flotationsanlage zum„Klarwasser“ vorgereinigt, anschlie-ßend über die Sickerwasserreini-gungsanlage auf Indirekteinleiter-qualität nachgereinigt und der kom-munalen Kläranlage zugeleitet, oderim Feuchterhaltungssystem derDeponie genutzt. Zur Reinigung derAbluftströme der Anlage mit insge-samt 30.000 m3/h dienen Abluftwä-scher und Biofilter.Ende Dezember 2006 erhielt HUBERdie Aufträge für Los 1 „Annahme undZwischenlagerung von flüssigen Bio-abfällen“ sowie für Los 3 „Entwässe-rung Gärreste und Abwasserbehand-lung“. Beide Lose waren als komplet-te Funktionseinheiten ausgeschrie-ben. Der HUBER Lieferumfang bein-haltete also nicht nur die reinenHUBER Maschinen sondern auch diegesamte Peripherie wie Behälter,Pumpen und Rührwerke, Fäll- undFlockmittelstationen, Rohrleitungenund Armaturen, Schaltanlagen, sowiedie gesamte MSR-Technik. So um-fasste der Leistungsumfang im Los„Annahme flüssige Bioabfälle“ diezur Entleerung der Tankfahrzeugenötigen Ausrüstungen wie Tankwa-genanschlussstelle, Zwischenbehäl-ter als Puffer, Zerkleinerer, Pumpen,und einen im Freien aufgestellten45 m3 Lagerbehälter mit Rührwerk,dem „Annahmebehälter“.Über einen im Gebäude installiertenDoppelrohrwärmetauscher kann beiniedrigen Temperaturen das Mediumim Lagerbehälter frostgeschützt,oder falls erforderlich allgemein aufTemperatur gebracht werden. Dieflüssigen Bioabfälle werden aus demLagerbehälter über ein entsprechen-des Beschickungsregime direkt in dieFermenter gepumpt. Im Auftrag „Ent-wässerung und Abwasserbehand-lung“ sind ca. 60.000 t Gärreste miteinem TR Gehalt von 20-25 % jährlichzu behandeln. Es galt, beginnend abden drei hydraulisch betätigten Kol-benpumpen für den Fermenteraus-trag, die Zuleitung zu den Pressen zurealisieren. Die Pumpen drücken dieGärreste diskontinuierlich in dieBeschickungsleitung zu den über denPressen angeordneten Vorlagebehäl-tern. Durch Zugabe von Presswasserund Flockungshilfsmittel werden dieGärreste für die Entwässerung kondi- Schneckenpressen RoS 3 Bio mit Vorlagetrichtern

tioniert. Dies erfolgt in speziell vonHUBER entwickelten Mischern.Im freien Zulauf gelangt das Gemischkontinuierlich zu den Pressen. Diedurch die HUBER Schneckenpressenauf >38 %TR entwässerten Gärreste,jährlich etwa 30.000 t, werden überTransportbänder weiter zur Trock-nung gefördert. Das Presswasser miteinem TS Gehalt <25 g/l fließt direktin den darunterliegenden, mit Rühr-werk ausgestatteten, Presswasser-tank mit 250 m3 Speichervolumen.Übliche Gärrestentwässerungssyste-me in der Trockenfermentation sindzweistufig. In der ersten Stufe wer-den, überwiegend durch Pressen mit„groben Sieben“, Presswasserqua-litäten bis zu 15 %TR erreicht, wes-halb in der zweiten Stufe mittels Zen-trifugen der Trockensubstanzgehaltauf die gewünschten Werte gebrachtwerden muss.Der Vorteil der bei RMD installiertenHUBER Schneckenpressen RoS 3 Bioliegt darin, dies in einem Behand-lungsschritt bei besseren Presswas-serergebnissen erzielen zu können.Geringere Investitionen bei verrin-gertem Platzbedarf zählen als Vorteilfür den Kunden. Das hervorragendePresswasserergebnis schafft dieGrundlage für eine anschließendeReinigung und eröffnet damit neueWege in der Entsorgung des Press-wassers über die derzeit vorherr-schende landwirtschaftliche Nutzunghinaus. Politische Entscheidungenoder Akzeptanzprobleme bei denLandwirten können den derzeitigenNutzungs- bzw. Entsorgungswegsehr schnell einengen. Dieseanschließende weitere Reinigung desPresswassers erfolgt über eineHUBER Druckentspannungsflotation

(HDF). Die anfallende Abwassermen-ge, welche über die Flotation behan-delt wird, beträgt ca. 52.000 m3/a,bei einem Eingangs TS von < 25g/l.Durch Zugabe von Fäll- und Flo-ckungshilfsmitteln wird das Press-wasser vor Eintritt in die HDF ent-sprechend konditioniert. Bedingtdurch das Eingangsmaterial ist derSedimentanfall erwartungsgemäßhoch. Das Flotatschlamm-/Sediment-gemisch kann als Zugabe zu den Gär-resten über die Pressen mit entwäs-sert werden oder dient, in den Vorla-gebehälter Flüssigannahme ge-pumpt, zur Anmaischung des Fer-menterinput. Das „Klarwasser“ miteinem TS Gehalt von < 3 g/l läuftdirekt in den darunter liegenden Klar-wasserspeicher. Aus diesem wird eszur weiteren Behandlung in derDeponiesickerwasserreinigungsanla-ge entnommen und kann nach dieserBehandlung in die kommunale Klär-anlage abgegeben werden, oderdient zur Einspeisung in das Feucht-erhaltungssystem der Deponie.Nachdem sämtliche Montagearbei-ten sowie der Funktionstest Anfang2008 abgeschlossen waren, erfolgteim Mai die Warminbetriebnahme undin Folge die Optimierung der Anlage.Nach Abschluss des Probebetriebsund Absolvierung der Leistungsfahrtbei welcher die vertraglich geforder-ten Leistungsdaten erfolgreich nach-gewiesen werden konnten, wurde dieAnlage im September 2008 an denvon RMD beauftragten BetreiberAWS, Abfallwirtschaftszentrum Süd-hessen, übergeben.

Richard BuchnerGeschäftsbereich Industrie

Je sieben HUBER STEP SCREEN® Vertical im Zulauf zum Kühlturm

bequem erfolgen. Durch denAbschluss eines Wartungsvertragsmit HUBER Südafrika und dem Vor-halten von Austauschrechen kannjederzeit die erforderliche fast 100%-

ige Verfügbarkeit der Rechen imKühlprozess gewährleistet werden.

Bernhard OrtweinGeschäftsbereich Industrie

Page 9: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Seite 9 Industrieanwendungen

Entlastung der biologischen Reinigungsstufe durch verbesserte CSB- und Feststoffreduktion

Optimierung der Abwasserreinigungsanlage bei Kronospan durchHUBER VorreinigungDie Kronospan Schweiz AG, derenProdukte den Markennamen KRO-NOSWISS tragen, ist ein Unterneh-men der Kronogruppe Schweiz. Dieseist als Kronoholding organisiert undeiner der bedeutendsten Marktplayerim Bereich Herstellung und Verede-lung von Holzwerkstoffen. KronospanSchweiz AG wird wie die anderenWerke der Kronogruppe Schweiz alseigenständiges Werk geführt. Dieheutige Produktionsstätte wurde1966 gegründet, und befindet sich inMenznau, im idyllischen, naturnahenLuzerner Hinterland. Dort produziertman hochwertige Holzwerkstoffe inSchweizer Qualität und vermarktetdiese weltweit. In Menznau erfolgtdie Produktion von Span- und MDF-Platten.Als Träger- und Konstruktionswerk-stoff sind Spanplatten aus demMöbel- und Innenausbau nicht mehrwegzudenken. Eine Spanplatte ent-steht im Wesentlichen in 3 Prozess-schritten. Beim Zerspanen bringteine Maschine die Hölzer erst einmalin die gewünschte Form. Nach die-sem Vorgang gibt es unterschiedlichgroße Späne: kleinere Teile landen inder Deckschicht der Platten, größeresind für die Mittelschicht vorgesehen.Für die weitere Aufbereitung dürfendie Späne nicht feucht sein. BeimTrocknen und Säubern ziehen des-halb Trommeltrockner die Nässe ausden Hölzern. Beim Pressen kommtLeim zu den Spänen.Die Materialien vermischen sich undbilden den sogenannten „Späneku-chen“. Bei 250 °C sowie unter hohemDruck sorgt eine Presse für den nöti-gen Zusammenhalt. In großen Ster-nenwendern kühlen die Plattenanschließend ab. MDF-Platten

ROTAMAT® Schneckenpressen RoS 3 und HUBER DruckentspannungsflotationHDF 5 mit chemischer Stufe

(mitteldichte Faserplatten) findenVerwendung für Produkte welcheeinen geschlossenen Querschnittverlangen. Bei der Herstellung vonMDF-Platten fallen an verschiedenenStellen Abwässer an, welche durchmodernste Abwasserbehandlungs-technik so gut als möglich gereinigtwerden müssen, so dass diese wiederder MDF-Produktion oder der Abluft-reinigung zugeführt werden können.Etwa die Hälfte des Abwassers fälltbeim Waschen der Holzhackschnitzelund der Fasererzeugung an. Derzweite Teil des Abwassers stammtvon der Abluftreinigung. Diese

besteht meist aus einem Nass-Elek-trofilter mit integriertem Wäscherund einem Biofilter und behandelt imRegelfall die Abluft vom Trockner. DieKronospan Schweiz AG ist an unsereTochter PICATECH HUBER AG heran-getreten, um die Wirkung und dieLeistung der Abwasseranlage zu ver-bessern. Die bestehende biologischeAbwasserbehandlung war den stetigzunehmenden Anforderungen undErhöhungen der Produktion nichtmehr gewachsen. Das hat sich vorallem in der sehr hohen Feststoffkon-zentration und einer CSB-Belastungwidergespiegelt. Bedingt durch diese

hohen Frachten war die biologischeBehandlungsstufe nicht mehr in derLage, die gewünschten Ablaufwertezu erreichen. Des Weiteren war derEnergieverbrauch durch das Belüf-tungssystem sehr hoch, um denhohen CSB zu reduzieren. UnsereAufgabenstellung war daher, dieCSB- und Feststoffbelastung dras-tisch zu reduzieren, um einen stabi-len Betrieb und Energieeinsparungder biologischen Stufe zu erreichen.Von Dezember 2007 bis Januar 2008wurde ein Versuch pilotiert, um dieKronospan Schweiz AG von der Leis-tungsfähigkeit der HUBER Maschi-nentechnik zu überzeugen. Im erstenVersuch wurde unsere HDF Versuchs-anlage installiert, wobei sich leiderherausgestellt, dass diese mit Fest-stoff überfahren wurde. Die Ver-suchsanlage ist für eine Durchsatz-leistung von 5 m³/h ausgelegt, konn-te im Versuch jedoch nur mit 2 m³/hbeschickt werden, da der anfallendeFlotatschlamm nicht mehr abge-räumt werden konnte. Aufgrund derBelastung an sehr feinen Partikeln imAbwasser, war der Verbrauch an Fäll-mittel (PAC) viel zu hoch.Dies hat uns veranlasst, nach einerLösung zu suchen, um den Großteilder Feststoffe bereits vor der Flota-tion zu reduzieren. Glücklicherweisewar unsere RoS 3 Versuchsanlageauch in der Schweiz verfügbar undkonnte in kurzer Zeit für weitere Ver-suche bei Kronospan aufgebaut wer-den. Bei den Versuchen hat sich rela-tiv schnell herausgestellt, dass dieRoS 3 als „Vorsiebung“ unter Zugabevon Flockungshilfsmittel sehr gutgeeignet ist, um Feststoffe aus demAbwasser effizient zu entfernen.Durch die RoS 3 wurden der CSB und

die Feststoffe maßgeblich reduziert.Das Filtrat konnte dann im Anschlussmit der HDF ohne erhöhten Fällmit-telverbrauch behandelt werden. AufGrund der hohen Effizienz der HUBERMaschinen war die KronospanSchweiz AG von unserer Lösung über-zeugt und hat Ende Mai 2008 zweiRoS 3 zur Vorsiebung und eine Flota-tion HDF 5 zur Filtratwasserbehand-lung bestellt.Nach Montage und erfolgreicherInbetriebnahme im Juli 2008 habensich die geforderten Garantiewerteentsprechend dem Testbetrieb be-stätigt. Jede RoS 3 wird momentanmit einem Abwasserdurchsatz von 10-15 m³/h beschickt und erreicht imAustrag einen TR von > 30 %. Das Fil-trat der Schneckenpressen wird vorder HDF in einem großen Speichergepuffert, aus welchem die Flotationmit chemischer Behandlungsstufemit einem konstanten Zulauf von 25m³/h beschickt wird. Der Ablauf derFlotation weist nun einen deutlichniedrigen CSB-Wert und fast völligeFeststofffreiheit mit < 100 mg/l auf.Als letzter Behandlungsschritt ge-langt der Ablauf der Flotation in diebereits vorhandene biologischer Rei-nigungsstufe, welche mit den deut-lich reduzierten Belastungen wesent-lich stabiler betrieben werden kann.Somit konnte die HANS HUBER AGaufgrund Ihrer großen Erfahrung imBereich der industriellen Abwasser-behandlung neben zahlreichenanderen Projekten eine weitere Refe-renz bei der Kronospan AG in derSchweiz schaffen.

Alexander GhazinuriGeschäftsbereich Industrie

Kapazitätserweiterung der bestehenden Kläranlage notwendig

HUBER Abwassertechnik für größte Produktionsstätte der Berglandmilch

Berglandmilch ist eines der größtenlebensmittelproduzierenden Unter-nehmen Österreichs. Nachdem dieBerglandmilch-Generalversammlungam 2. Juni 2009 der Fusion mit derLandfrisch Molkerei zugestimmt hat,wird das gemeinsame Unternehmenca. 915 Mio. kg Milch verarbeiten undetwa 1.050 Mitarbeiter an 10 Produk-tionsstandorten beschäftigen. ZurBerglandmilch-Gruppe zählen ca.12.500 Lieferanten, die auch Eigen-tümer des Unternehmens sind.Zur Zeit betreibt die Berglandmilchsechs Werke in Österreich (Geinberg,Feldkirchen, Garsten, Aschbach,Voitsberg, Klagenfurt) sowie seit1999 ein Werk in Bayern (RottalerMilchwerk). Gemeinsam mit dem Rot-taler Milchwerk in Karpfham in Bay-ern und den Landfrisch-Werken inWels und in Rohrbach ist Bergland-milch heute eine der stärksten Molke-reien Mitteleuropas. Die Traditions-marken der Berglandmilch – Schär-dinger, Desserta, Fidus, Jogurella,Berghof, Alpi, Sirius, Rottaler Milch-quell sowie durch die Fusion neudabei die Marken Landfrischkäse,

gung durch eine 3 mm-Lochblech-Siebung sowie über ein zwischenge-schaltetes bestehendes Pufferbe-cken die chemisch-physikalischeAbwasservorreinigung mittels einerDruckentspannungsflotation zur Ent-lastung der bestehenden Biologie,vorsah.Hinsichtlich der Schlammlinie orien-tierte man sich nach den Verwer-tungsmöglichkeiten. Die Verbringungund Verwertung des dabei anfallen-den Flotatschlammes ergab sichdurch die Verwertung in der Faulungder kommunalen Kläranlage des GAVAmstetten. Dorthin werden etwa 18m³ pro Tag in dickflüssiger Konsis-tenz, ca. 10 % TS-Gehalt, gebracht.HUBER erhielt, nachdem ein strengesAuswahlverfahren nach qualitativenund preislichen sowie Wirtschaftlich-keits-Kriterien stattgefunden hatte,den Zuschlag zur Lieferung dermaschinellen Ausrüstung, die ausdrei wichtigen Komponentenbesteht. Eine HUBER ROTAMAT®

Schachtsiebanlage RoK 4, Baugröße700 mit 3 mm Lochsiebung wurde indas bestehende Pumpwerk einge-baut. Sie siebt Verpackungsreste undsonstige unerwünschte Feststoffeaus und gewährleistet die Betriebssi-cherheit aller Schieber und Pumpen,insbesondere die der Sättigungs-pumpe der Druckentspannungsflota-tion.Die HUBER Druckentspannungsflota-tion HDF 10 wurde für einen Spitzen-anfall von 110 m³/h gebaut. Sie elimi-niert mit der vorgeschalteten chemi-schen Stufe etwa 80 % der CSB-Fracht, wodurch die Biologie imbestehenden mechanisch belüftetenUmlaufgraben, deren Kapazitätsre-serven zuvor erreicht waren, entlas-tet ist und weitere abwassertechni-sche Reserven und Sicherheiten fürdas Werk hergestellt wurden. EinHUBER Scheibeneindicker RoS 2-SBaugröße 1 dickt den normalerweisemit 5–6 % TS-Gehalt anfallenden Flo-tatschlamm, der gemeinsam mit demGrob- und Feinsediment aus der Flo-

tation in einen Zwischenbehälterabgezogen wird, nach Beigabe vonFlockungsmittel auf etwa 10 % Tro-ckensubstanz ein, wodurch dieTransportkosten beinahe halbiertwerden. Die Inbetriebnahme fanddurch Wolfgang Sichert, einen sehrerfahrenen Servicetechniker der Fa.HUBER statt, der die Anlageneinstel-lungen während der folgenden Pro-bebetriebsphase über 1-2 Monateauch optimierte. Dank sagen wir derUnternehmensleitung der Bergland-

milch reg.Gen.m.b.H. in Pasching,Herrn Mag. Pistotnig, Herrn Ing. Atz-müller, Herrn Werksleiter JohannTanzer, Herrn Bergthaler und seinenKollegen sowie Herrn Dipl.Ing. WalterPerathoner von der HiPi ZT-GmbH,die durch ihre konstruktiveZusammenarbeit zum exzellentenGelingen des Bauvorhabens beitru-gen.

Gerhard SchellenbergHUBER Österreich

HUBER ROTAMAT® SchachtsiebanlageRoK 4-700-3, isoliert

HUBER Druckentspannungsflotation HDF 10 während der Inbetriebnahme

HUBER Scheibeneindicker RoS 2S BG1

Rollino und Streichgenuss - sindKäsekennern über die Grenzen Öster-reichs hinaus bekannt. Im Werk Asch-bach (NÖ), der größten Produktions-stätte der Berglandmilch mit Butte-rei, Frischkäseerzeugung, weißerPalette (Trinkmilch bis Fruchtjoghurt)und mit dem modernsten Hochregal-lager und größten Becherwerk Öster-reichs wurde eine Kapazitätserweite-rung der bestehenden Kläranlagenotwendig.In diese Kläranlage fließen aus demWerk mittlerweile bis zu 1800 m³ proTag bzw. als Spitzenwert 110 m³/hAbwasser, das aus den verschiede-nen Werksbereichen je nach Produk-tion und Prozessschritt mit starkschwankenden pH-Werten zufließt.Das gereinigte Abwasser fließt in denVerbandssammler und weiter in dieKläranlage des Gemeinde-Abwasser-verbandes Amstetten – natürlich mitlimitierten Ablaufwerten. Zur Kapazi-tätserweiterung wurde von der HiPiZiviltechniker-GmbH, Dipl.Ing.reHitzfelder + Pillichshammer ausVöcklabruck ein Konzept erstellt, daseine mechanische Abwasserreini-

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Edelstahlausrüstungsteile Seite 10

Erfahrungen mit HUBER Luftfilteranlagen in Oberösterreichs Trinkwasserspeichern

Hygiene im Trinkwasserspeicher durchLuftfilterung

Rückstau- und überflutungssichere Abdeckungen eingebaut

Stadt Riesa setzt aufSchachtabdeckungen vonHUBER Technology

Die Stadt Riesa liegt am Ufer der Elbeim Freistaat Sachsen ca. 60 km nord-westlich von Dresden. Der Zweckver-band Abwasserbeseitigung OberesElbtal Riesa ist für sämtliche Abwas-seranlagen im Umkreis von Riesaverantwortlich. Letztes Jahr wurdeam östlichen Stadtrand von Riesa einneues Regenbecken gebaut, dass imLandschaftsschutzgebiet „Jahnatal“liegt. Der Standort ist im Hochwas-sergebiet der Jahna und der Elbe,sowie in unmittelbarer Nähe zurTrinkwasserschutzzone III. Deshalbmussten hier Edelstahlschachtabde-ckungen eingesetzt werden die rück-stausicher und überflutungssichersind. Das Regenbecken hat ein Volu-men von 750 m³. Aufgrund der Größewar es notwendig 12 Schachtdeckeleinzubauen, um an alle technischenEinbauten des Beckens zu gelangen.Hier bietet HUBER ein komplettesProgramm an. Die Schachtdeckelvom Typ SD 8 können in den Varian-ten rechteckig, ein- und zweiteiligsowie rund eingesetzt werden. DieSchachtabdeckungen sind befahrbar,

rückstausicher bis 0,2 bar. Der TypSD 8 wird für folgende Belastungs-klassen eingesetzt:15 KN, 125 KN und 400 KN mit einerPrüfkraft nach DIN 1229.Der Deckel wird ebenerdig einge-baut, bestehend aus einem Edel-stahltränenblech entsprechenderStärke mit zusätzlicher unten liegen-der Versteifung. Es entspricht derRutschhemmungsklasse R 13. An derDeckelunterseite ist eine Gummi-dichtung angeklebt. Der Deckel istmit Schraubverschluss und Sicher-heitsschloss sowie mit Edelstahlgas-druckfedern ausgerüstet und lässtsich dadurch mühelos öffnen. An die-ser Stelle möchte ich mich für diegute Zusammenarbeit bei Frau Stö-bel, technische Leiterin des Zweck-verbandes AbwasserbeseitigungOberes Elbtal Riesa sowie HerrnDöpp Bauleiter der Fa. Ludwig Pfeif-fer NL. Leipzig bedanken.

Frank MrasekBüro Sachsen Thüringen

Wasserversorgung Wallenhorst saniert Wasserspeicher Talstraße

Wasserspeicher Talstraße saniert

Die Wasserversorgung WallenhorstGmbH versorgt die Gemeinde Wal-lenhorst und den Stadtteil Osna-brück-Pye mit insgesamt 1,4 Mio.cbm Trinkwasser pro Jahr. Sie wurde1989 durch den Zusammenschlussdes Wasserwerkes Wallenhorst unddes WasserversorgungsverbandesPye-Hollage gegründet. Gesellschaf-ter der Wasserversorgung Wallen-horst GmbH sind seit April 1999 dieGemeinde Wallenhorst und die Stadt-werke Osnabrück AG. Die Versorgungder 26.000 Einwohner wird über drei

Hochbehälter und einem Rohrnetzvon 170 km Länge gewährleistet.Damit das Trinkwasser auch zukünf-tig in einwandfreier Qualität geliefertwerden kann, wurde der HB Talstra-ße, der als Tiefbehälter betriebenwird, mit einer Luftfilteranlage, einerSicherheitstür und einem Edelstahl-fenster neu ausgerüstet. Die Be- undEntlüftungsanlage erfolgt über einebeidseitig beaufschlagte, dreistufigeLüftungsanlage mit natürlichem Luft-austausch, die Überwachung der Fil-terverschmutzung erfolgt über ein

Ihr kompetenter Partner rund um Hochbehälter - die HANS HUBER AG

Optimale Zugängigkeit vonWasserkammern inHochbehälternIn zahlreichen Hochbehältern wirddie optimale Zugängigkeit von Was-serbehältern durch den Einbau vonDrucktüren im unteren Bereich derSchieberkammer ermöglicht. Esbestehen jedoch bauliche Situatio-nen, bei denen der nachträgliche Ein-bau von Drucktüren nicht möglich ist.Das wäre z. B. der Fall bei mangeln-der Betonqualität, nicht ausreichen-der Statik oder beengten Verhältnis-sen in der Schieberkammer selbst.Eine weitere Variante in der HUBERProduktpalette ist der Einbau vonDrucktüren im oberen Zugangsbe-reich der Wasserkammern, bei derdie Drucktüren nur teilweise unterDruck stehen, und die optische Kon-trolle der Wasserkammer durch eineeingebaute Tür gewährleistet ist.Je nach Platzverhältnissen kann dieseDrucktür, sowohl auf der Druckseiteals auch auf der druckabgewandtenSeite, eingebaut werden. DieseDrucktürvariante ist absolut luft- undwasserdicht, mit entsprechendertrinkwassergeeigneter Vierkantgum-midichtung mit KTW – Zulassung.Die Zarge und das Türblatt werdenunter Schutzgas geschweißt,anschließend im Tauchbad gebeiztund passiviert. Eine zusätzlichePodest- und Treppenkonstruktionermöglicht auch in diesen Fällen

Sicherheit und Hygiene sind obersteGebote für die Betreiber von Trink-wasserversorgungsanlagen. DieseVerantwortung tragen vordergründigdie Betreiber, hintergründig aberebenso Planer und Behörden, die fürdie technische Erstausstattung oderUmbauten mit verantwortlich sind. InHUBER Luftfilteranlagen L251, L361,L661 und L662 finden Luftfilter derKlasse H13 mit normierten mittlerengravimetrischen Abscheidegradenvon 99,95 %, wie sie sonst auch fürdie Belüftung von Reinräumen in derpharmazeutischen und in derLebensmittelindustrie sowie für OP-Säle verwendet werden, Anwendung.Betrachtet man die Tatsache, dass inder „guten“ Landluft, in der sich dieHochbehälter meist oberhalb desSiedlungsgebietes befinden, immernoch 0,05 bis 0,1 mg Staub je m³ Luft(außerhalb der Pollenflug-Zeit) ent-halten sind, und dass etwa 70 % desStaubes eine Partikelgröße unter 10Mikrometer aufweisen, womit sie alsFeinstaub zu klassifizieren sind, sollteman zu dem Schluss gelangen, dassLuftfilter für Wasserspeicher keinesinnlose neumodische Idee oder dieÜbertreibung von Technik-Freakssind, sondern ein ernst gemeintes

Angebot zur Verbesserung der hygie-nischen Situation. Für einen Behältermit 500 m³ Inhalt errechnen sichStaub-Befrachtungen von über 20Gramm während eines Jahres, waseiner Keimzahl von über 1500 Milliar-den Keimen entspricht.Oft genug wurde und wird die Luftfil-terung für Wasserkammern noch alstechnische Übertreibung abgekan-zelt und den klassischen Belüftun-gen, nach Möglichkeit noch mit einerKaminwirkung, der Vorzug gegeben –nach dem Motto: „Das haben wirimmer schon so gemacht“. Ein ver-antwortungsbewusster Betreiber,Planer oder Sachverständiger wirdsich in Anbetracht der zuvor genann-ten Fakten mit der Thematik befas-sen und wird ab sofort die altbewähr-ten Be- und Entlüftungskamine mit 1mm-Insektenschutzgitter nicht mehrals ausreichend betrachten. Manmuss sie ja nicht entfernen, aber dieNachrüstung mit einer passendenLuftfilteranlage wird im Lichte derneu gewonnen Erkenntnis möglicher-weise als eine sinnvolle Lösungerscheinen. Nicht verschwiegen wer-den soll, dass eine Filteranlage diezuvor möglicherweise vorhandene(staubbefrachtete) Konvektion

hemmt und es zu vermehrter Kon-densatbildung kommen kann, insbe-sondere dann, wenn die Behälterde-cke schlecht isoliert ist. Erfahrungenin Hochbehältern im Innviertel und imGroßraum Linz haben gezeigt, dassschon durch eine geringfügigeZwangsbelüftung ein ausreichendergroßer Luftaustausch vorhanden ist,um Probleme mit Kondensatbildungwirksam zu minimieren oder gänzlichzu eliminierenZum Beispiel: In Kombination mit

der kleinsten Luftfilteranlage L251,die für Wasser-Austauschvoluminabis zu 250 m³/h verwendbar ist, benö-tigt man zur Zwangsbelüftung einenRohreinschub-Ventilator, dessenLeistungsaufnahme nur 25 Wattbeträgt, was während eines Jahresbei nicht-getaktetem Betrieb einenStromverbrauch von 219 kWh bedeu-tet. Das sind bei einem Strompreisvon etwa 17 Cent je kWh 37 Euro proJahr – und das für garantiert saubereLuft, kein Kondensat und exzellenteHygiene oberhalb der Wasseroberflä-che.

Gerhard SchellenbergHUBER Österreich

HUBER Luftfilteranlage L251 mit Rohreinschubventilator im HB Höhnhart, Oberösterreich

Edelstahlfenster Hochbehälter Talstraße

Regenüberlaufbecken HS 17 Riesa

Hochbälter Löwendorf der Stadtwer-ke Marienmünster

Kontaktmanometer. Bei Überschrei-tung der zulässigen Druckdifferenzerfolgt eine akustisch / optische Mel-dung. Das Ansaugen der Außenluftbzw. das Ausblasen von verdrängterLuft erfolgt über eine Sicherheitsja-lousie, wobei die Verankerung derAußenjalousie aus Sicherheitsgrün-den nur von der Gebäudeinnenseitezugänglich ist. Die Sicherheitstür derWiderstandsklasse WK3 wurde ent-sprechend der kriminalpolizeilichenEmpfehlung als Zugang zum Gebäu-de, speziell in der Trinkwasserversor-gung eingesetzt. Das Gebäude ver-fügt über eine zusätzliche Einbruch-meldeanlage. Die Edelstahlfensterkamen in drehbarer Ausführung,bestehend aus zweischaligem Edel-stahlsonderprofil Werkstoff - Nr. 1.4401,V4A, mit zwischenliegendem speziel-lem Kunststoff zur thermischen Tren-nung zum Einsatz. Um den Lichtein-fall in die Wasserkammern zu vermei-den, wurde eine Verglasung mit iso-lierten Edelstahlblechen eingebaut.Sämtliche Edelstahleinbauteile wur-den in der bewährten HUBER Qualitätunter Schutzgas geschweißt, imTauchbad gebeizt und passiviert. Dieauszuführenden Arbeiten wurden mitbetriebseigenen Servicemonteurender Firma HUBER durchgeführt. Andieser Stelle herzlichen Dank anHerrn Wellmann und Herrn Wächterfür die gute Zusammenarbeit.

Wolf-Dietrich GräperBüro West

Luftfilteranlage L 361

einen sicheren Zugang zur Wasser-kammer.Wolf-Dietrich GräperBüro West

Page 11: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Seite 11 Innovationen durch Forschung und Entwicklung

Entwicklung und Umsetzung angepasster Technologien zur Abwasser- und Abfallbehandlung

Integriertes Wasser-Ressourcen-Management in IndonesienIn Indonesien erfolgt die Entsorgungdes häuslichen Abwassers größten-teils in einfache, abflusslose Sammel-gruben, so genannte Septic Tanks.Eine ordnungsgemäße Entsorgungder darin angesammelten Fäkal-schlämme ist nur selten sicherge-stellt. Zum größten Teil gelangen die-se Schlämme unkontrolliert, und inder Regel unbehandelt in Gewässer,auf unbenutzte Landflächen oder indie Landwirtschaft. Eine weitere Her-ausforderung für das Land ist dieumweltgerechte Entsorgung vonSiedlungsabfällen. Ein großer Teil desSiedlungsabfalls landet auf illegalenDeponien oder wird verbrannt. Dieseunkontrollierten Entsorgungsmetho-den führen meist zu einer starkenUmweltbelastung und zu gesundheit-lichen Schäden für die Anwohner.Eine viel versprechende Lösung derAbfall- und Fäkalschlammproblema-tik in Indonesien ist die gemeinsameBehandlung von Fäkalschlamm undBioabfällen in semizentralen Anla-gen. Für die Behandlung kommengrundsätzlich zwei Methoden in Fra-

ge, welche den technischen undsozio-ökonomischen Randbedingun-gen des Landes entsprechen: die Co-Kompostierung und die Co-Vergä-rung von Fäkalschlamm und Bioab-fällen. Ziel beider Behandlungsme-thoden ist die Bereitstellung vonBehandlungsprodukten, welche alsKompost bzw. als Flüssigdünger inder Landwirtschaft verwendet wer-den können.Im Rahmen des vom Bundesministe-rium für Bildung und Forschung(BMBF) geförderten Projekts „Inte-griertes Wasser-Ressourcen Manage-ment (IWRM) in Gunung Kidul, Java,Indonesien“ sollen die Systeme zurCo-Vergärung und Co-Kompostie-rung demonstrativ umgesetzt wer-den. Neben einer Versuchsanlage fürdie Co-Vergärung wird eine Pilotanla-ge zur Co-Kompostierung realisiert.HUBER liefert dabei die Maschinen-technik für die mechanische Vorbe-handlung und die Entwässerung desFäkalschlamms und passt sie an diespezifischen Anforderungen von tro-pischen Ländern an.

HUBER GreyUse®-Standardlösung

Wirtschaftlichkeit für das HotelgewerbeBasierend auf ihrer langjährigenErfahrung im Bereich der Membran-technik hat die HANS HUBER AG eineigenes Grauwasser-Recycling-Sys-tem mit MBR (HUBER GreyUse®) ent-wickelt. Für die Aufbereitung vongering belastetem Grauwasser stehtseit kurzem eine modulare Standard-anlage mit 6 Baugrößen (GWR-1 für0,9 m3/d bis GWR-6 für 7,5 m3/d) zurVerfügung, welche für die Aufstellungim Kellerraum von Gebäuden konzi-piert ist (Abb. 1).Das zufließende Grauwasser wird mitHilfe eines HUBER Maschensiebs(Maschensieb mit 3 mm, 99 %igerWasserausbeute und automatischerRückspülung) zur Entfernung vonStörstoffen, wie Haaren und Wattes-täbchen mechanisch vorbehandelt.Ein Vorlagebehälter dient als hydrau-lischer Puffer und gewährleistet einegleichmäßige Beschickung der Mem-branbelebung. Herzstück der Anlageist ein MBR mit getauchten HUBER-Ultrafiltrationsmodulen (nominellePorengröße 38 nm). Das Permeatwird in einem Speicher aufgefangenund steht als Betriebswasser für dieweitere Nutzung z. B. zur Toiletten-spülung zur Verfügung. Bei der Kon-zeption der Anlage wurde auf einevereinfachte Ausstattung geachtet.So erfolgen sowohl die Durchmi-schung des Belebungsbeckens alsauch der Sauerstoffeintrag für diebiologischen Prozesse über den Ein-trag der Spülluft. Durch den Verzichtauf ein zusätzliches Belüftungssys-

tem (Belüftungsgebläse und Rohrbe-lüfter) für die Sauerstoffversorgungder Biologie reduzieren sich dieAnschaffungskosten der Anlage. Dar-über hinaus wird durch ein angepas-stes Steuerungskonzept auch einenergieeffizienter Betrieb möglich.Amortisation für BerlinDie Wirtschaftlichkeit für ein Projekt,das die Implementierung eines Grau-wasser-Recycling-Systems in diebestehende Infrastruktur (Trinkwas-serversorgung und Abwasserentsor-gung) vorsieht, lässt sich relativ ein-fach abschätzen. Die monetären Vor-teile, die sich durch die Substitutionvon Frischwasser ergeben, könnenhierbei in Form von eingespartenKosten für die Trinkwasserversor-gung und Abwasserentsorgung aus-gedrückt werden.Beispielhaft wird hier die Amortisa-tionsberechnung für eine HUBERGreyUse®-Standardanlage durchge-führt. Im fiktiven 4-Sterne-Hotel(Kapazität von 215 Betten) am Stand-ort Berlin soll das leicht verschmutzteGrauwasser aus Duschen und Bade-wannen aufbereitet und für die Toi-lettenspülung bedarfsgerecht einge-setzt werden. Bei einer Belegung von85 % und einem durchschnittlichenSpülwasserbedarf von 41 l/(P*d)beträgt der Betriebswasserbedarf ca.7,5 m3. Für die Bereitstellung desBetriebswassers aus dem leicht ver-schmutzten Grauwasser eignet sichdie kompakte HUBER GreyUse®-Stan-dardanlage Baugröße GWR-6, die im

Anaerobanlage zur Fäkalschlammvergärung (BMBF-FKZ: 02WM0893)

Für die Fäkalschlammannahme unddie anschließende Komplettabschei-dung von Grobstoffen und Sand wirddie bewährte HUBER ROTAMAT®

Fäkalannahmestation Ro 3.3 einge-setzt. Die Entwässerung des Fäkal-schlamms wird mit Hilfe der neuenHUBER ROTAMAT® Schneckenpresse

RoS 3Q erfolgen. Darüber hinaus wirdHUBER die Behandlungsstufen für diestatische Eindickung des Fäkal-schlamms sowie die thermophile Co-Vergärung mit Bioabfällen als Ver-suchsanlage bereitstellen. Das Zielist, Untersuchungen bei unterschied-lichen Randbedingungen durchzufüh-

Abbildung 1: Fließbild der HUBER GreyUse®-Standardlösung (GWR-1 bis -6)

Abbildung 2: Schematische Darstellung des 4-Sterne-Hotels (215 Betten) undtechnische Daten der HUBER GreyUse® Standardlösung GWR-6 für 7,5 m3/d

Technische Daten derHUBER GreyUse®-Anlage:Minimaler Platzbedarf:L = 5400 mmB = 2700 mmH = 2400 mmMaximaleBehandlungskapazität:7,6 m3/dEnergieverbrauchinkl. Druckerhöhung:3,1 kWh/m3

GWR-Typ

Q Maschen-Sieb

Vorlage Module und Behälter Speicherm3/d I MCB 1 MCB 2 MCB 3 MCB 4 MCB 3 x 2 MCB 4 x 2 I

GWR-1 0,9 1 1 x 750 1 x 450 1 x 750GWR-2 1,8 1 1 x 1100 1 x 900 1 x 1100GWR-3 2,8 1 1 x 2000 1 x 400 1 x 2000GWR-4 3,7 1 1 x 3000 1 x 1900 1 x 3000GWR-5 5,6 1 2 x 2000 1 x 2000 2 x 2000GWR-6 7,5 1 2 x 3000 1 x 2800 2 x 3000

Tabelle 2: Baugrößenkonzept für die HUBER GreyUse®-Standardlösung (Kunststoffbehälter für die Aufstellung im Keller-raum) Abbildung 3: Kosteneinsparung abzüglich der laufenden Kosten und Kapitalwert

Einzelne Kosten WertHUBER GreyUse®-Anlage (Invest)Rohrleitung

33.089 €18.000 €

INVEST GESAMT(Zinssatz 2 %/a)

51.089 €

Wartungskosten inkl. Verschleißteile(Inflation 2 %/a)Stromkosten (13,79 ct/kWh; Teuerung 5%/a)

2.012 €/a

1.179 €/aLAUFENDE KOSTEN GESAMT 3.191 €/aKOSTENEINSPARUNG GESAMT*(Wasser 4,58 E/m3; Teuerung 2%/a und 4%/a)

9.347 €/a

Tabelle 1: Nettokosten für die HUBER GreyUse®-Standardläsung GWR-6 für7,5 m3/d*Differenz von eingesparten Wasserkosten und laufenden Kosten

Kellerbereich aufgestellt wird (Abb.2). Für die Amortisationsrechnungwurden sowohl die Investitions- alsauch die Betriebskosten inkl. War-tung der HUBER Anlage berücksich-tigt (Tab. 1). Die Position „Kostenein-sparung gesamt“ berechnet sich alsSumme der Kosten für Wasser undAbwasser, die beim Grauwasser-Recycling eingespart werden.Für die Berechnung wurde der Berli-ner Preis für Trink- und Abwasser von4,58 €/m3 (netto) zugrunde gelegt.Bei Trinkwasserpreisen und Abwas-sergebühren herrscht in Deutschlandseit 10 Jahren Preisstabilität (wvgw,2005). Setzt sich dieser Trend auchzukünftig fort, dann kann sich, beieiner jährlichen Teuerung für dieTrink- und Abwasserpreise von 2 %und für Energie (Strom) bei einerPreissteigerung von 5%/a, die Anlagenach 6-jährigem Betrieb amortisie-ren. Der erwirtschaftete Betrag nachbspw. 10 Jahren liegt bei ca. 38.300 €(Abb. 3). Tritt eine Preissteigerung fürTrinkwasser (z.B. Teuerung von5%/a) ein, dann lässt sich die Anlagenach kürzerer Zeit amortisieren undder erwirtschaftete Betrag ist deut-lich höher.Chancen für MangelgebieteIn vielen Wassermangelgebieten, wodie Trink- und Wasserpreise aufgrundeiner staatlichen Subventionierunggenerell sehr niedrig sind, ergebensich durch Frischwassersubstitutionzunächst geringe Kosteneinsparun-gen. Für diese Regionen liegt der gro-ße Vorteil eines Grauwasser-Recy-clings hauptsächlich in der Unabhän-gigkeit von einer unbeständigenWasserversorgung. So können 4- bis5-Sterne-Hotels ihren Betrieb auch inZeiten der Unterversorgung erhalten,indem das gereinigte Grauwasser fürverschiede Zwecke wie Toilettenspü-lung und Bewässerung verwendetwird.Schlussfolgerung:Insbesondere im gewerblichenBereich (Hotels, Campingplätze,Sportstätten oder Wohnheime) erge-ben sich durch das Grauwasser-Recy-cling interessante Einsparmöglich-keiten. Wird bspw. gereinigtes Grau-wasser aus Duschen und Handwasch-

becken für Toilettenspülung undWäschewaschen im Hotel verwendet,lässt sich der Wasserverbrauch bis zu47 % reduzieren (Gethke et al.,2007). In Wassermangelgebietenermöglicht die Frischwassersubstitu-tion sogar eine gewisse Unabhängig-keit von der Wasserversorgung.Neben einem ökologischen Vorteilergibt sich für Betreiber von Hotel-

komplexen und Urlaubsresorts auchein ökonomischer Nutzen. Darüberhinaus lassen sich durch Nachweiseines nachhaltigen Umgangs mit derWasserressource Umweltzertifikateerwerben, was die Wettbewerbsfä-higkeit der Betriebe deutlich steigert.Dr.-Ing. Stefania ParisCeline SchlappForschung und Entwicklung

ren und dabei die Prozessführung andie spezifischen Gegebenheiten soanzupassen, dass stets eine hoheLeistung gewährleistet wird.Mit der Realisierung der beiden Kon-zepte zur gemeinsamen Entsorgung /Verwertung von Fäkalschlamm undBioabfällen trägt HUBER zur Verbes-serung der Abwasser- und Abfallwirt-schaft in Indonesien bei. HUBERerwartet eine breite Akzeptanz dersemizentralen Behandlungsanlagen,da die Systeme als Erweiterung derbestehenden On-Site-Sanitation mitSeptic Tanks zu verstehen sind.Besonders in ländlichen Regionenvon Entwicklungsländern mit Was-sermangel und unfruchtbaren Bödenbestehen große Erfolgschancen fürdiese Konzepte. Denn dort kann qua-litativer Gärrückstand bzw. Kompostauf die nahe liegenden Felder ausge-bracht und somit der stoffliche Kreis-lauf lokal geschlossen werden.Dr.-Ing. Stefania ParisThomas NetterForschung und Entwicklung

Page 12: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Service Seite 12

HUBER Service in erfolgreicher Kooperation mit Südwasser GmbH

Erweiterung und Optimierung der Schlammbehandlungsanlage auf derKläranlage PidingFür die Kläranlage Piding wurde vonder Gemeinde eine gebrauchteHUBER-Schlammeindickungsmaschi-ne erworben, die fachgerecht instal-liert und in Betrieb genommen wer-den mußte. In Zusammenarbeit mitSüdwasser GmbH und HUBER-Servi-ce wurde die, den kläranlagenbedin-gungen angepaßte Installation unddie Inbetriebnahme geplant unddurchgeführt. Bei der Bestandauf-nahme des Schlammhandlungsberei-ches der Kläranlage Pinding mitHerrn Nath von Südwasser und derKläranlagenleitung Herrn Koch wurdeschnell klar, dass die Integration derEindickanlage in den bestehendenProzess, den Umbau und die Erweite-rung der kompletten Pumpen- undSteuerungstechnik erforderte. Durchdie neue Auslegung und Optimierungder Pumpentechnik und der Rohrlei-tungskonstruktion kann nun einDurchsatz von bis 20 m³/h gewählt

und geleistet werden. Es wurde einspezifischer Dickschlammabwurf-schacht mit untergebauter Dick-schlammpumpe entworfen der selbstauf dem sehr engen Raum seinenPlatz fand. Die komplette Steue-rungstechnik wurde erneuert underweitert, was eine Programmvor-wahl über Mengenabbau oder Start-Stopp mittels Zeitvorgabe sowie dieAnpassung und Bedienung über dieSchaltwarte ermöglicht. Eine zeitspa-rende, effiziente und vollautomati-sche Bedienung der kompletten Anla-ge ist somit gewährleistet. Um denKläranlagenbetrieb optimal zugestalten, sowie die gleichmäßigeBeschickung des Faulturms mit ein-gedicktem Schlamm zu gewährleis-ten, wurde auf Wunsch der Kläranla-genleitung, zusätzlich ein Zeitsteuer-modul integriert. Bei der Inbetrieb-nahme wurde die komplette Anlagedurch HUBER Service- und Verfah-

renstechniker soweit optimiert, dassauch der Flockungsmittelverbrauchbei unter 3 g/kg TS liegt, was sich aufdie Betriebskosten der Kläranlageganz erheblich positiv auswirkt!Selbstverständlich wurde das Klär-werkspersonal nach erfolgreichemAbschluss des Projektes, durchHUBER Servicetechniker umfassendin den Betrieb und die Bedienung derHUBER Schlammbehandlungstechnikeingewiesen und intensiv geschult.Wir bedanken uns bei H. Naht vonSüdwasser GmbH und H. Koch, demLeiter der Kläranlage Piding für diekonstruktive und erfolgreicheZusammenarbeit. Selbstverständlichsteht HUBER Service auch weiterhin„mit Rat und Tat“ zur Verfügung!

Lothar HornauerGeschäftsbereich Global Service

Herr Arne Nath von Südwasser (links), Herr Lothar Hornauer vom HUBER-Servi-ce-Center Deutschland (mitte) und Kläranlagenleiter Herr Koch (rechts) bei derAbnahme und Übergabe der erfolgreich umgebauten Schlammeindickanlage.

Fortsetzung von Seite 1: HUBER Service leistet entscheidenden Beitrag zur Anlagenverfügbarkeit

Höchste Anforderungen an die Betriebssicherheit des BiogaskraftwerksFlörsheim-Wicker

Für den Betreiber war es von ent-scheidender Wichtigkeit, die hoheQualität der eingesetzten Technikund die hohe Verfügbarkeit der Anla-gen durch Abschluss eines HUBERService- und Wartungsvertragesnachhaltig zu sichern. Wegen derenormen Anforderungen an dieMaschinentechnik durch das zubehandelnde Material, führte derBetreiber vorab eine eingehende Prü-fung der HUBER-Service-Vetragsty-pen HS1, HS2 und HS3 durch. Dieregelmäßige Verschleißprüfung undder Sicherstellung der hohen Verfüg-barkeit waren die üblichen maschi-

nenspezifischen Wartungsarbeitenim vierteljährlichen Intervall hervor-zuhebende Entscheidungsgründe.Diese Kriterien werden ausnahmslosdurch unseren Vertragstyp HS3abgedeckt. Wesentliche Merkmaledieses Vertragstyps sind:Wartung:➤ Regelmäßige Überprüfung der

gesamten Maschinen und Peri-pherieaggregate nach maschi-nenspezifischen Checklisten

➤ Bewertung des Zustandes einesjeden relevanten Maschinenbe-reiches mit exakter Feststellung

Presswasseraufbereitung mit HUBER Druckentspannungsflotation HDF

und Protokollierung des Ver-schleißes

➤ Schmiermitteltausch➤ Austausch von Ersatz- und Ver-

schleißteilen im Zuge der War-tung, die an der Verschleißgrenzesind und die die Anlagenverfüg-barkeit nicht bis zum nächstenWartungsintervall gewährleisten

Schutzbrief:➤ Funktions- und Betriebssicher-

heitsgarantie zwischen den War-tungsintervallen

Hotline-Dienst:➤ Garantierter Rückruf des Kunden

innerhalb 8 Stunden nach Ein-gang der Störmeldung, auchSonn- und Feiertags

48-Stunden-Störungsdienst:➤ Garantierter Servicetechniker-

Einsatz innerhalb 48 Stundennach Bestätigung durch dasHUBER Service-Center

Maschinen-/Anlagen-Optimierungs-paket:➤ Durchführung einer gesamtfunk-

tions- und verfahrenstechnischenÜberprüfung der Maschinen. Dieseinschließlich vor- und nachge-schalteter Anlagenprozesse

➤ Arbeiten nach maschinenspezifi-schen, verfahrenstechnischenHS3-Prüfblättern. Auswertung imService-Center und Erstelleneines HS3-Ergebnisberichtes

Nachdem wir Anfang dieses Jahresdurch die RMD den Auftrag für Los 3(Entwässerung Gärreste und Abwas-serbehandlung) einen Service- undWartungsvertrag Typ HS3 sowie fürLos 1 (Annahme und Zwischenlage-rung von flüssigen Bioabfällen) einenService- und Wartungsvertrag TypHS2 erhalten haben, konnten wir nunbereits zum zweiten Mal die fachlicheKompetenz bei der Durchführung derWartungsintervalle und den hohenNutzen für den Kunden unter Beweisstellen. Wir leisten hier neben demvon RMD beauftragten BetreiberAWS, Abfallwirtschaftszentrum Süd-hessen, einen entscheidenden Bei-trag zur Sicherstellung der Betriebs-sicherheit und somit die Vorausset-zung eines kontinuierlichen Betrie-bes des kpl. Biogaskraftwerkes.Mit HUBER Serviceverträgen sind Sieauf der sicheren Seite. Passend fürjede Anforderung und jede Anlage.Wir bedanken uns bei Herrn Lahn-stein von RMD und Herrn Quack vonAWS für das gezeigte Vertrauen undfreuen uns auf eine langfristig erfolg-reiche Zusammenarbeit!

Hubert StadlerGeschäftsbereich Global Service

Exakte Ermittlung des Verschleißes an der Schneckenwelle

Unseren Kunden verpflichtet - höchste Servicekompetenz, jederzeit abrufbar

HUBER Wartungs-Service - für jeden Kundenwunsch das passende Angebot

Erfassung und Auswertung aller anlagenrelevanten Betriebsdaten

Page 13: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Seite 13 Service / Allgemeine Informationen

HUBER leistet umfassenden Service für alle Fremdfabrikate

Erfolgreiche Sanierung der mechanischen Vorreinigung auf derKläranlage Niederaichbach-WörthDie Kläranlage Niederaichbach ist imBereich der mechanischen Vorreini-gung u.a. mit einer Kompaktanlagevom Fabrikat Völkl ausgerüstet. DerBetriebsleiter der Kläranlage, H.Schmidtbauer schilderte uns im Vor-feld die betriebstechnischen Proble-me, die aufgrund erheblicher, man-gelhafter Funktionen dieser Völkl-Anlage hervorgerufen wurden.Sowohl der interne Sandtransport alsauch der Sandaustrag waren unzurei-chend. Fettabscheidung und Fettab-zug funktionierten bei dieser Anlageüberhaupt nicht. Die mangelhafteSiebung verursachte ein ständigesAnspringen des Notumlaufes,wodurch natürlich Rechengut in dennachfolgenden Prozess gefördertwurde. Dies verursachte weiterge-hende, erhebliche Betriebsproblemeund auch Kosten.HUBER Servicetechniker analysiertendie gesamte Problematik vor Ort bisins Detail und erarbeiteten einumfassendes Konzept zur Sanierungund konstruktiven Ertüchtigung dergesamten Anlage. So wurde der Fett-fang komplett auf HUBER-Systemumgebaut, die Sandfördereinrichtun-

gen auf HUBER-Edelstahlschnecken-system umgerüstet, im Bereich derSiebung eine HUBER ROTAMAT® Sieb-anlage eingesetzt sowie die hydrauli-sche Situation innerhalb der Anlageoptimiert. Weiterhin wurde die Steue-rungstechnik der Anlage den Gege-benheiten angepasst und ebenfallsoptimiert. Ende 2008 wurde diesanierte Kompaktanlage durchHUBER Servicetechniker wieder inBetrieb genommen.Ergebnis:Alle technischen Mängel und Proble-me der Völkl-Kompaktanlage konn-ten beseitigt werden. Durch denUmbau und die Optimierung mitHUBER-Technik läuft die Anlage heu-te so, wie es sich der BetriebsleiterHerr Schmidtbauer eigentlich „schonimmer gewünscht hat“! Die Abwas-ser-Siebung arbeitet absolut zuver-lässig – es gelangt kein Rechengutmehr in die Biologie. Die neue Belüf-tung im Sandfang erzeugt eine aus-reichende Walzenbildung, wodurchFett zuverlässig abgeschieden wird.Mit dem HUBER-Fetträumsystem istjetzt ein entsprechender Fettabzugmöglich und die neuen Sandförder-

einrichtungen arbeiten sicher undproblemlos. Durch die jetzt in nahezuallen Bereichen funktionierendeAnlage sind auch die vorher gegebe-nen Betriebsprobleme in den nachfol-

genden Klärprozessen nicht mehrgegeben. Wir bieten unseren Kundeneinen kompetenten und umfassen-den Service „aus einer Hand“, auchfür Maschinen und Anlagen anderer

Fabrikate! Sprechen sie uns an, wirberaten Sie gerne!

Bernhard PlösslGeschäftsbereich Global Service

Die Website der HANS HUBER AG präsentiert sich in neuem Design und mit erweitertem Angebot

Erfolgreicher Relaunch von www.huber.deDie HANS HUBER AG bietet seit Märzdiesen Jahres einen neuen Internet-Auftritt an. Die vollständig überarbei-tete Internetseite präsentiert sich inneuem Design, mit übersichtlichstrukturiertem Inhalt und einemerweiterten Angebot. Nach umfas-senden Analysen, Benutzerbefragun-gen und Usability-Tests wurde inZusammenarbeit mit der renommier-ten und im Bereich Kommunikations-lösungen sehr erfahrenen AgenturLingner Consulting New Media diekonkrete Umsetzung des Projektsdurchgeführt, bis die Homepageschließlich den bisherigen Internet-auftritt ersetzen konnte.Neben umfangreichen Informationenzu allen HUBER-Produkten finden Sienun auch eine Rubrik „Lösungen“.Hier bietet die neue Internetseiteeine umfangreiche Auswahl verschie-dener Verfahren der zentralen sowiedezentralen Abwasserreinigung undSchlammbehandlung bis hin zur Was-serwiederverwendung. So kann sichder Nutzer auf bequeme Weise einenschnellen Überblick verschaffen, wiesich verschiedene Aufgabenstellun-gen mit HUBER lösen lassen. Neben

einer allgemeinen Suchfunktion bie-tet die neue Internetseite mit dem„Produkt & Solution Finder“ eine spe-zielle Suchfunktion, welche denAnwender mithilfe eines intuitivenSchlagwort-Index zielgerichtet zuden gewünschten Informationenführt. Unter „HUBER-Report Online“finden sich sowohl die aktuellen Aus-gaben unseres HUBER-Reports alspdf-Versionen sowie als auch einArchiv, in welchem sich auf einfacheWeise ältere Berichte recherchierenlassen. Umfangreiche Informationenzum Unternehmen sowie der beliebteund bewährte Downloadbereich run-den das Angebot der neuen HUBER-Seite ab. Sie als Besucher profitierenvon einer hohen Aktualität und mo-dernen Datenorganisation mit logi-schen Querverbindungen zwischenallen Informationen und dem Zuge-winn an Geschwindigkeit. Dies auchdurch den extra für diesen Internet-auftritt neu in Betrieb genommenendedizierten High-End-Server und des-sen Hochgeschwindigkeitsanbindungan das Internet.Des Weiteren werden unsere zahlrei-chen Auslandstöchter an die zentrale

Datenhaltung des Online-Systemsangebunden, womit weltweit für alleBesucher die gleichen Informationenzeitgleich und aktuell in der jeweili-gen Landessprache zur Verfügungstehen werden. Durch unsere Inter-net-Präsenz ist es uns global möglich,Informationen schnell, umfassend,aktuell und unkompliziert zur Verfü-gung zu stellen und Sie als Kunden /Interessenten jederzeit bestmöglichauf dem Laufenden zu halten. Dassdies gerne angenommen und aktivgenutzt wird, zeigt sich in den hohenund sich bereits abzeichnenden stän-dig weiter steigenden Zugriffszahlendes neuen internetauftritts.Sollten Sie noch Fragen zu unseremneuen Auftritt haben, können Sie sichauch gerne per E-Mail [email protected] an unserenWebmaster wenden. Am Besten Sieüberzeugen Sie selbst von der neuenHUBER-Seite. Wir freuen uns aufIhren Besuch unter www.huber.de!

Bernhard SchmidAbteilung Marketing

Betriebsleiter Herr Schmidtbauer (links) bestätigte die hohe Zufriedenheit über die Sanierung seiner Völkl-Kompaktanla-ge an Herr Plössl vom HUBER Service-Center Deutschland (rechts) bei der Abnahme und Übergabe der Serviceleistung

Zwei Messen im Oktober und die HANS HUBER AG ist vertreten

HUBER stellt auf Entsorgaund Kommunale 2009 aus

KommunaleDie Kommunale ist die größte Fach-messe für Kommunalbedarf und fin-det vom 14. – 15. Oktober 2009 inNürnberg statt. Sie hat sich in denletzten 10 Jahren zu einer festenInstitution entwickelt. Bürgermeister,Stadt- und Gemeinderäte, aber auchGeschäftsstellenleiter sowie Mitar-beiter der Fachabteilungen in Städ-ten und Gemeinden diskutieren hierneue Ansätze, um zukünftige Heraus-forderungen zu bewältigen. Dieangespannte finanzielle Situation inden Kommunen fordert neue, effi-ziente Lösungen und Konzepte. Wich-tiger denn je ist für Vertreter vonStädten und Gemeinden deshalb derErfahrungsaustausch. Die HANSHUBER AG stellt aus und informiertüber neueste Innovationen imBereich der Abwassertechnik. Mit ca.5000 Fachbesuchern wird gerechnet.Die Kommunale ist das ideale Infor-mations- und Dialogforum für aktuel-le Themen rund um den Gemeinde-bedarf. Auch Vorträge und Podiums-diskussionen gehören zum Pro-gramm und intensivieren den Dialogmit Entscheidungsträgern.

Entsorga-EntecoDie Entsorga-Enteco wird dieses Jahrdie größte und bedeutendste interna-tionale Umweltmesse Europas sein.Sie findet vom 27. bis 30. Oktober2009 in Köln statt und legt ihrenFokus auf die Trendthemen „Klima-

und Ressourcenschutz“, sowie „Ener-gieeffizienz und Umwelttechnik“.Beim Thema „Klima- und Ressour-censchutz“ steht der Rohstoff imFokus. Die Abfallwirtschaft hat sichzu einem wichtigen Lieferanten vonSekundär-Rohstoffen für die produ-zierende Wirtschaft entwickelt. AusEntsorgern werden Versorger, dieden Rohstoff-Bedarf der Wirtschafts-kreisläufe sichern. Auch werden aufder Messe Best-Practice Beispielezum Thema „Energieeffizienz in derUmwelttechnik“ aufgezeigt. Energi-eeffizient bietet im Hinblick auf stei-gende Energiepreise und einem ver-änderten ökologischen Bewusstseinfür viele Unternehmen die Möglich-keit, den Kostendruck zu reduzierenund somit die Wettbewerbsfähigkeitzu verbessern. 910 Unternehmen aus28 Ländern präsentieren auf der Ent-sorge-Enteco ihre Produkte undDienstleistungen aus dem Umwelt-sektor einem internationalen Fachpu-blikum. Die HANS HUBER AG stellt auf80 m2 Standfläche verschiedeneMaschinen für die industrielle Abwas-serbehandlung aus und informiertumfassend über die eigene Produkt-palette. Neben Vorträgen, Podiums-diskussionen und Konferenzen findeninteressante Live-Demonstrationenneuester Technologien statt, andenen die erwarteten rund 43.000Besucher teilnehmen können.

Jasmin SchubertAbteilung Marketing

Messestand der HANS HUBER AG auf der Entsorga-Enteco 2006

Page 14: HUBER Report - Ausgabe 1/2009, deutsch

Allgemeine Informationen Seite 14

Gewinner aus REPORT 2/081. Preis:Micro Stereoanlage im Wertvon300€Franz Wehner97705 Burkardroth2. Preis:Micro Stereoanlage im Wertvon200€Margot Dietrich86947 Weil3. Preis:Micro Stereoanlage im Wertvon150€H. Findeisen09569 Oederan

Herzlichen Glückwunsch!

Impressum:REPORT der HANS HUBER AGAktuelle Nachrichten für dieKunden und Freunde der HANSHUBER AG

Ansprechpartner:Christian StarkJasmin Schubert

Adresse:HANS HUBER AGMaschinen- und AnlagenbauIndustriepark Erasbach A192334 BerchingTel.: 08462/201-0E-Mail: [email protected]

Satz/Layout:HUBER Marketing

Erscheinungstermin:Juli 2009

Druck:M.W. Bauer, Beilngries

Auflage dieser Ausgabe 45.000

Nutzen Sie wieder Ihre Gewinnchance1. Preis: Akkuschrauber

im Wert von 300 €

2. Preis: Akkuschrauberim Wert von 200 €

3. Preis: Akkuschrauberim Wert von 150 €

Mitmachen können alle HUBERREPORT-Bezieher. Ausgenommen

sind Mitarbeiter und Angehörigeder Firma HUBER. Bei mehrerenrichtigen Lösungen entscheidet dasLos. Der Rechtsweg ist augeschlos-sen. Die Gewinner werden schrift-lich benachrichtigt.

Füllen Sie den Fragebogen aus undsenden Sie diesen an:Hans Huber AGPostfach 63D-92332 BerchingAbsender nicht vergessen!

Bitte hier abtrennen!

Unsere Fragen

1.Welche Firma gewann den Lieferantenaward 2008?a) REYHERb) HILTIc) FESTO

2. In welchem Hotel wurde in Los Cabos (Mexiko) eineMembrankläranlage installiert?a) Hotel de marb) Ciudad Bonita Sunrise Hotelc) Pueblo Bonito Sunset Beach Hotel

3. Für welches lebensmittelproduzierende Unternehmen inÖsterreich wurde die Kapazität der bestehendenKläranlage erweitert?a) Jura Landmilchb) Bergland Proc) Berglandmilch

4. Seit wann ist das neue Vorstandsmitglied Rainer Köhlerbereits im Familienunternehmen HUBER tätig?a) August 1992b) Juni 1993c) September 1991

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert stecken und abgeht die Post!

Richtig aufgestellt für die Chancen und Herausforderungen der Zukunft

HANS HUBER AG erweitertden Vorstand

Rainer Köhler ist neues Vor-standsmitgliedRainer Köhler wurde in den Vorstandder Hans Huber AG berufen. SeitAugust 1992 ist Herr Köhler für dasUnternehmen tätig, zuletzt hatte erdie Position des Geschäftsleiters Aus-land inne. Das FamilienunternehmenHUBER ist in den letzten Jahren durchdie permanente Entwicklung neuerzukunftsträchtiger Produkte undTechnologien, die Optimierung derbestehenden Leistungen und denstetigen Ausbau seiner weltweitenkundennahen Aktivitäten kontinuier-lich gewachsen. Um den damitgewachsenen und zukünftig weiterwachsenden Anforderungen imBereich Vertrieb, Kommunikationund Innovation gerecht zu werden,wurde das bisherige Vorstandsres-sort „Vertrieb“ zum 01.04.09 aufge-teilt.

Vorstand Dr. Johann Grienbergerübernimmt neuen BereichDr. Johann Grienberger, der bislang

im Vorstand für den Bereich „Ver-trieb“ zuständig war, übernimmt nunden neugeschaffenen Vorstandsbe-reich „Technologie“ mit den InhaltenInnovations- und Technologiema-nagement, Kommunikation und Pro-jektmanagement. Für das neu struk-turierte Ressort „Vertrieb“ mit denBereichen Strategischer Vertrieb undweltweites Vertriebsnetz und Opera-tiver Vertrieb ist Rainer Köhlerzuständig. Die Hans Huber AG schafftsomit die Voraussetzungen auchzukünftig bestens auf die dynami-schen Veränderungen der Märkte,Technologien und Kunden agierenund reagieren zu können. Durch diepermanente Anpassung und Optimie-rung seiner Abläufe, Prozesse undOrganisation gelingt es dem weltweitpräsenten Unternehmen sich erfolg-reich weiterzuentwickeln und seineFührungsrolle im Markt weiter auszu-bauen.

Christian StarkAbteilung Marketing

Richtig aufgestellt für die Chancen und Herausforderungen der Zukunft

HUBER verleiht den Lieferantenaward 2008HILTI, REHYER und FESTO lauten diedrei Top-Lieferanten der HANSHUBER AG, die nach Auswertungunseres Lieferantenbewertungssys-tems für 2008 die höchste Punktzahlerreichten. Dieses neu entwickelteSystem erarbeiteten die Mitarbeiterder Abteilung Einkauf, insbesondereFrau Sigrid Nerreter, die dieses The-ma bereits in ihrer Diplomarbeit zumInhalt hatte. Im Zuge der Einführungund Umsetzung dieses Lieferanten-managementsystems wurden auchdie Bewertungssysteme anderer aus-gewählter Partnerfirmen betrachtet.Bei der Lieferantenbewertung wer-den folgende fünf Hauptkriterien zurBeurteilung herangezogen:➤ 1) Lieferperformance (Termin

und Lieferfähigkeit)➤ 2) Preisentwicklung➤ 3) Umweltfähigkeit➤ 4) Qualität (Qualitätsmanagement

und Reklamationsquote)➤ 5) Unternehmen (Servicebereit-

schaft, Preisniveau, Innova-tionsfähigkeit,…)

Das Bewertungsverfahren läuft seitdem Jahr 2007, sodass nun erstmalsfür ein ganzes Geschäftsjahr dieBewertung der ausgewählten 120TOP-Umsatzlieferanten für das Jahr2008 durchgeführt werden konnte.Die drei TOP Lieferanten wurden am28. Mai 2009 mit dem HUBER Liefer-antenaward 2008 prämiert.Die Rangliste lautet wie folgt:

V.l.n.r.: Roland Kuffner, Vorstand Dr. Oliver Rong, Dietmar Bock undDr. Christian Meisner von Hilti, Günter Bauer und Ulf Ulbrich von Reyher,Kerstin Scholze, Eugen Hini und Sigrid Nerreter

Eugen Hini erklärt die erste ROTAMAT® Ro 1 Maschine von HUBER

Platzierung Firma Punkte1. Platz HILTI 96,52. Platz REYHER 95,93. Platz FESTO 94,6

Dr. Johann Grienberger (links), Vorstand Technologie und Rainer Köhler(rechts), Vorstand Vertrieb

die Gäste selbst ein Bild davonmachen, wo und wie Ihre Produktebei HUBER verarbeitet werden. DieLieferanten bekundeten, dass es IhrZiel sei die Fa. HUBER auch im Jahr2009 wieder vorbildlich zu beliefern

und Sie auch bei der Verleihung desnächsten Lieferantenawards 2009wieder mit unter den TOP drei Liefe-ranten sein möchten.

Franziska SchierlAbteilung Marketing

Zu dieser feierlichen Verleihung derPreise wurden die Vertreter der Fir-men HILTI, REYHER und FESTO zumHUBER Firmensitz nach Berching /Erasbach eingeladen. Repräsentan-ten der Lieferanten waren von REY-HER der Leiter des Key AccountManagement, Ulf Ubrich und Ver-triebsbeauftragter der Region BayernGünther Bauer. Stellvertretend fürHILTI waren der Verkaufsleiter Nord-bayern-Industrie Dr. Christian Mies-ner und der Vertriebsleiter RegionNordbayern Dietmar Bock anwesend.Leider konnten Matthias Gössner undDietmar Düll von der Firma FESTOnicht an der Verleihung teilnehmen.

Die einführenden Worte zu dieserVeranstaltung sprach Roland Kuffner(Leiter Einkauf), der die Gäste imBesprechungsraum des Einkaufge-bäudes freundlich begrüßte und denProgrammablauf, sowie die anwesen-den Personen kurz vorstellte.Anschließend stellte Vorstand Dr. Oli-ver Rong die Firmengeschichte unddie Unternehmensentwicklung dar.Im Anschluss wurde mit beeindru-ckenden Bildern auf die weltweiteproblematische Wassersituation hin-gewiesen. Besonders Herr Bock zeig-te reges Interesse und stellte fest,dass HILTI und HUBER im BereichProblemlösung bei internen Prozes-sabläufen noch enger zusammenar-beiten sollten, wovon beide Unter-nehmen profitieren könnten.

Im Anschluss zeigte die Verantwortli-che für den Bereich der Lieferanten-bewertung Frau Sigrid Nerreter kurzdas Bewertungssystem auf. Das Zieldes Systems war es, die Kunden-zufriedenheit durch Prozesssicher-heit in der Beschaffung, sowie durch

konsequentes Lieferantenmanage-ment und kooperative Lieferanten-entwicklung zu steigern. Und tat-sächlich führt die Bewertung dazu,dass Lieferanten den Kontakt mit Mit-arbeitern des Einkaufs suchen, umgemeinsam Probleme zu besprechenund Lösungen zu finden. „Bestimmtgibt es in der Auswertung hier und daMeinungsunterschiede mit Lieferan-ten, trotzdem kann man mit Sicher-heit von einem fairen und wirkungs-vollen System sprechen“, führte FrauNerreter aus. „Seit der Einführunghaben sich die Lieferperformancesdeutlich verbessert. Weiterhin konn-ten die internen Prozesse, wie dieOptimierung der Datenpflege, ver-bessert werden“.

Herr Kuffner erläuterte anschließend,in wie weit man Verbesserungendurch das Bewertungssystem bis2010 erwartet. Den Abschluss derVorträge machte Herr Eugen Hini, derbei HUBER für das Qualitäts-,Umwelt- und Arbeitssicherheitsma-nagement verantwortlich ist. Er visu-alisierte kurz das Umweltbewusst-sein der HANS HUBER AG, das sichnicht nur in den verkauften Maschi-nen wiederfindet, die der Umwelt die-nen, sondern auch in Produktions-prozessen und Einkaufspolitik. Nachden Präsentationen erfolgte im Bei-sein der Presse die feierliche Verlei-hung von Urkunden und Loopy-Poka-len im Foyer. Dr. Rong und Herr Kuff-ner überreichten die Preise und gra-tulierten den Repräsentanten der Fir-men HILTI und REYHER. Danach führ-te Herr Hini die Gäste durch die Pro-duktion. Dabei erläuterte er denBesuchern verschiedene Prozessab-läufe, Fertigungsmaschinen und Her-stellungsprozesse. Hier konnten sich