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20 Jahre KVBB - Festveranstaltung: Stolz auf Erreichtes Innovative Strukturen im Blick Für die Zukunft gerüstet Vertreterversammlung in Potsdam: Plädoyer für Geschlossenheit Wahlen zur VV enorm wichtig 4 | 2010

KV-Intern 4/2010

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KV-Intern ist das monatliche Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg

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20 Jahre KVBB - Festveranstaltung:Stolz auf Erreichtes

Innovative Strukturen im BlickFür die Zukunft gerüstet

Vertreterversammlung in Potsdam:Plädoyer für GeschlossenheitWahlen zur VV enorm wichtig

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Berufspolitik

AUSGABE 4 / 2010

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Editorial

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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

Am 26. März hat die Vertreterversammlung unter anderem die modifizierte Wahl-ordnung und Satzung der KV Brandenburg beschlossen. Notwendig gewordenwar dies durch gesetzliche Änderungen in den zurückliegenden Jahren, die eineAnpassung dieser beiden grundlegenden Dokumente unserer Selbstverwaltungnotwendig gemacht hatten.

Im 20. Jahr des Bestehens unserer KVBB wählen wir eine neue Vertreterversamm-lung. Nun sind Wahlen immer eine Zäsur, in diesem Jahr erscheinen sie mir jedochbesonders wichtig, finden sie doch in einem gesellschaftlichen Umfeld statt, dassich im Umbruch befindet.

Wie wird sich ambulante Medizin in den kommenden Jahren entwickeln? WelcheBedeutung kommt ihr zu? Welche Rolle spielen dabei wir Ärzte und vor allem: Aufwelche Strukturen können, ja müssen wir uns dabei stützen? Hat sich, wie Kritikerdes jetzigen Systems behaupten, die ärztliche Selbstverwaltung überholt? Wenn ja,was sollte dann an ihre Stelle treten? Gibt es überhaupt realistische Alternativen?

Fragen über Fragen. Doch es gibt aus meiner Sicht auch Antworten. Beispielswei-se, dass keine ernsthaften Alternativen zum jetzigen System in Sicht sind. WederÄrztegenossenschaften noch sogenannte Freie Ärzteschaft oder gar MEDI sind inder Lage, unsere Interessen umfassend und professionell zu vertreten und ambu-lante Medizin, in deren Mittelpunkt ärztlicher Sachverstand steht, zu organisie-ren, sicherzustellen und qualitativ abzusichern.

Es ist geradezu grotesk, dass sich Krankenkassen, Wirtschaftsunternehmen undDienstleister der unterschiedlichsten Couleur zusammenschließen, um schlagkräf-tig und nachhaltig eigene Positionen durchzusetzen, und nur die Ärzteschaftmeint, mit einer Zersplitterung und dem Vertreten von Partikularinteressen sichbesser positionieren zu können.

Ich plädiere daher für Geschlossenheit, für eine einheitliche Vertretung, für einenWettbewerb, der sich nicht nur auf der Kassenseite um die niedrigsten Kostenabspielt, sondern bei dem es auch um Qualität, ärztliches Selbstverständnis undimmer um das Wohl der Patienten geht. Ich bin überzeugt, das geht nur mit einereinheitlichen ärztlichen Selbstverwaltung.

Dr. med. Hans-Joachim HelmingVorsitzender des Vorstandes der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

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FacettenreichFestveranstaltung der KV Brandenburg zum 20. Geburtstag

Gegen den Strom schwimmenInformationen von der jüngsten Vertreterversammlung

Beschlüsse der Vertreterversammlung am26.3.2010

Mehr oder wenigerVorschläge des GKV-Spitzenverbandes aus demElfenbeintum

Von der Realität eingeholtAnmerkungen zu einem Beitrag im “dfg - Dienstfür Gesellschaftspolitik” vom 11.3.2010

Angleichung der Vergütung in den neuenBundesländern noch nicht vollzogenResolution der Vertreterversammlung der KV Mecklenburg-Vorpommern

FundsacheGeschmökert in alten “KVIntern”

Änderungen in der Honorarverteilung zum 1.7.2010

Änderungen des EBM zum 1.7.2010

Redaktionelle Änderung der Onkologie-Vereinbarung

Verlegung Praxissitz

Aktualisierungen zum DMP Diabetes mellitus Typ 1

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Praxis aktuell 23

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Inhaltsverzeichnis

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Neue GOÄ über die KVBB

Neue RabattverträgeTK hat mit Wirkung zum 1.4. zu 89 Wirkstoffenneue Rabattverträge mit Kassen abgeschlossen

Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte

Verordnungseinschränkung lang wirkender Insulinanaloga

Labor: “Ähnliche Untersuchungen” begründen

Online-Abrechnung ab 1.1.2011 Pflicht

Anforderungen an Hard- und Software in Praxis

Premiere gelungen

Buchtipp: Venenerkrankungen

Niederlassungen im März 2010

Zulassungen und Ermächtigungen

Zulassungssperren

Nachbesetzungen

Praxisbörse

Fortbildungen

Leserpost

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 28

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Service 47

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Das Ambiente eine Punktlandung, dieStimmung prächtig, die Reden treff-sicher, die Gäste erlesen, die musika-lische Umrahmung ein Volltreffer.

„20 Jahre KV Brandenburg – eineErfolgsgeschichte“ – nur wenige Tagevor dem 6. April 2010 - auf den Taggenau vor 20 Jahren trafen sich inWerder bei Potsdam brandenbur-gische Ärzte zur Gründung der KV Brandenburg als e.V. – hatte dieJubiläumsbroschüre die Druckereiverlassen. Nun lag sie zu Beginn desfestlichen Zusammentreffens von Ärzten, Vertretern der Kassen, derPolitik, den Medien auf jedem der 70 Stühle im Saal des Schlosses Lindstedt. Gefüllt mit Daten und Zah-len, Fakten und Illustrationen, persön-lichen Erlebnissen aus der noch jun-gen 20jährigen Geschichte und einemkurzen, prägnanten historischenAbriss ärztlicher Selbstverwaltung.

Ein Großteil des Inhaltes dieser Bro-schüre hatten jene Männer und Frauen, die an dieser Festveranstal-tung teilnahmen, selbst direkt oderindirekt mit gestaltet, beeinflusst,beschlossen. 20 Jahre KV Branden-burg, das betonten einige der Redner,stehen so auch für Elan, Aufbruch-stimmung, Neugier, Innovationskraft,

Beharrlichkeit, Engagement, Risikobe-reitschaft und Kompromissfähigkeit.

Der Blick zurück nach vorn bestimmtemaßgeblich die offiziellen Grußworteund die sich anschließenden zwang-losen Diskussionen. „Wissen Sie noch,damals …“, „Erinnern Sie sich an dieerste Abrechnungsabgabe …“, oderein leicht wehmütiger Rückblick nachdem Motto „Die Kollegen damals zumotivieren, sich zu engagieren, zuprotestieren …“.

Vorangegangen waren diesem Gedankenaustausch die Tätigkeit der KV Brandenburg würdigendeWorte aus der Politik, den Partnernder Selbstverwaltung, von den Kassen. Brandenburgs Staatssekretärim Gesundheitsministerium, Dr. Daniel Rühmkorf, betonte als Vertreter der Landesregierung die

Wichtigkeit der KV Brandenburgfür die ambulantemedizinische Ver-sorgung. Und er würdigte zugleichdas konstruktive,sehr enge Mitei-nander aller Ak-teure in diesemBereich.

Jubiläum

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FacettenreichFestveranstaltung der KV Brandenburg zum 20. Geburtstag

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„Wir brauchen die KV ebenso wie diegroßen Kassen, die Ärztekammer undKrankenhausgesellschaft“, sagte erund warnte zugleich vor einer Zer-splitterung der Ärzteschaft. Dannwerde es „ganz schwer“, Verantwor-tung zu übernehmen und wahrzuneh-men. Er sei aber zuversichtlich, dassgenug Energie in der KVBB stecke, umauch in den kommenden 20 Jahrendafür zu sorgen, dass ambulanteMedizin in Brandenburg auf einemhohen Niveau funktioniere.

Er sei stolz auf 20 Jahreärztliche Selbstverwal-tung, stellte der Präsident der Landes-ärztekammer Branden-burg, Dr. Udo Wolter,fest. Kammer und KVbegingen beide in die-sem Jahr dieses Jubi-läum, beide verbinde inall den Jahren ein part-nerschaftliches Verhält-

nis, in dem „jeder seinen konkretenBeitrag leiste“. Einiges an Schärfehätte die Zeit verwischt, aber ein Tagwie dieser 6. April 2010 sei genaudazu angetan, davon vieles wieder inErinnerung zu rufen, „ans Tageslichtzu bringen“.

„Glück, Gesundheit, Erfolg – das sindunsere Wünsche zu Ihrem Jubiläum“sagte Frank Michalak, Vorsitzenderder vor knapp 100 Tagen fusioniertenAOK Berlin-Brandenburg. Von Anfangan habe es ein enges Miteinander

gegeben. Nein,nicht immerunkompliziert odereinfach, oft strittig,aber immer mitdem Blick auf diemedizinische Ver-sorgung der Bran-denburger. Geradein den Anfangsjah-ren musste vielimprovisiert wer-den. „Aber das war

eine einmalige Situation, spannend,aufregend, in der wir viel Neueserreicht haben“, so der AOK-Chef.

Heute gäbe es andere Anforderungenan das Miteinander. Sie seien jedochnicht weniger anspruchsvoll. Undauch heute gelte die Regel, dass esnur gemeinsam geht. Die ins Lebengerufene gemeinsame Arbeitsge-meinschaft von AOK und KVBB –„IGiB-Innovative Gesundheitsver-sorgung in Brandenburg“ - sei dafürder Beweis.

Stolz sei er auf die 20jährigeenge Partnerschaft der Deut-schen Apotheker- und Ärzte-bank mit der KV Brandenburg,sagte apo-Bank-Vorstands-sprecher Herbert Pfennig. DieKVBB habe heute eine dermodernsten Strukturen imGesundheitswesen, sei innova-tiv und verlässlich. Er erinnertedaran, dass Anfang der 90erJahre die Schecks über die

Jubiläum

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ersten Honorarmillionen auf einemAOK-Parkplatz übergeben wurden –und alles ohne Quittung. Die darauf folgenden Jahre hätten gezeigt, dassdieses gegenseitige Vertrauen genaudas richtige Fundament für die ver-trauensvolle, erfolgreiche Zusammen-arbeit gewesen sei.

Hohes Ansehen in derKV-Familie genießedie KV Brandenburg,sagte KBV-VorstandDr. Carl-Heinz Müller.Er würdigte die jahre-lange enge, konstruk-tive, fruchtbare Zu-sammenarbeit undhob dabei den Ideen-reichtum der KVBBhervor. „Ihrem Engagement für eineeuropaweit einheitliche Bereitschafts-dienstnummer, die ab Frühjahr 2011zumindest in Deutschland Realitätsein werde, gebührt hoher Respektund großer Dank“.

Gerade solche Beispiele zeigten denWert des KV-Systems für die Versor-gung der Versicherten. Deshalb geltees, eine Zerschlagung dieses Systemszu verhindern. Eigenverantwortlich-keit, Freiheit der Berufsausübungseien heute stärker bedroht denn je.Doch gerade sie seien ein hohes Gut,das es zu wahren gelte.

In engagierten, emotionalen und sehrpersönlichen Worten ließ das lang-jährige Vorstandsmitglied

Dr. Klaus Ulrichdie zurücklie-genden JahreRevue passie-ren. Spannend,anstrengend,mühsam, pha-senweise aberauch schön, seidiese Tätigkeitgewesen. Er erinnerte an die Auf-bruchstimmung, an den Enthusias-mus, mit dem viele Kolleginnen und Kollegen die neuenHerausforderungen und Bedingungenmeisterten.

Nicht immer sei er sich der Tragweitealler Entscheidungen bewusst gewe-sen. Aber mit dem jetzigen Abstandund aus der Position des Arztes imRuhestand müsse er konstatieren,dass “wir Vieles richtig gemacht undzur richtigen Zeit die richtigen Weichen gestellt haben“.

Eröffnet hatte die Fest-veranstaltung der Präsident der Vertreter-versammlung, Dr. Torsten Braunsdorf.Eines der Erfolgsgeheim-nisse der KV Brandenburgsei ihr Eintreten für alleÄrzte. Kollegiales Mit-einander habe immer imMittelpunkt aller Ent-scheidungen gestanden und er wünsche sich dies auch und beson-ders für die kommenden Jahre.

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„Mutig sind wir neue Wege gegan-gen, denken Sie an die Honorarvertei-lung mit Fachgruppentöpfen und indi-viduellen Korrekturfaktoren, habennach speziellen Lösungsmöglichkei-ten für die Ansiedlung junger Ärztegesucht – denken Sie an das bundes-weit erste Sicherstellungsstatut, dasunsere Vertreterversammlung im September 2003 beschloss.“

Angesichts der anderenorts inerschreckender Weise gepflegten Partikularinteressen, des bundespoli-tischen Hü und Hot in der Gesund-heitspolitik, eines vollkommen depla-zierten Verteilungskampfes zwischenHaus- und Fachärzten – kultiviertdurch Verbandsfunktionäre – sei eineeinheitliche Interessenvertretung soaußerordentlich wichtig.

In seiner Festrede hatte derVorsitzende des Vorstandesder KV Brandenburg, Dr. Hans-Joachim Helming,den langjährigen Partnern,den Mitarbeitern der KVBB,vor allem aber den bran-denburgischen Vertragsärz-ten für ihre Tätigkeitgedankt. Ohne das Engage-ment jedes Einzelnen wäredie KVBB heute nicht das,was sie ist.

„In vielen Dingen waren wir Vorreiter.Wir haben bundesweit den erstenDiabetes-Strukturvertrag 1993 abge-schlossen, als erste 1998 die Online-

Abrechnung ermöglicht, 2003 daserste Sicherstellungsstatut beschlos-sen und im vergangenen Jahr wieder-um als erste KV überhaupt ein JointVenture mit einer Krankenkasse, derAOK, abgeschlossen.“ Innovativ seifür die KVBB keine Plattitüde, son-dern ein Markenzeichen.

Helming verwies auf die Wirtschafts-kraft KVBB, die knapp 300 Mitarbei-tern Arbeitgeber sei, jährlich im Millio-nenbereich investiere und mit ihrerOrganisationskraft dafür Sorge trage,dass die ambulante medizinische Ver-sorgung im Land in hoher Qualitätfunktioniere.

Die seit Jahrzehnten erprobten undbewährten Grundstrukturen des KV- Systems gelte es deshalb zu erhal-

ten. „Solidarität und Sub-sidiarität – diese zwei tra-genden Säulen müssennatürlich den modernenBedingungen ständigangepasst werden. Siesollten aber nicht überBord geworfen werden.Ich bin überzeugt, dassKontinuität und Verände-rung in einem ausgewo-genen Verhältnis stehensollten. Bewährtes gilt eszu bewahren, alte Zöpfe

hingegen gehören abgeschnitten. Diezurückliegenden 20 Jahre KV Bran-denburg sind dafür im Übrigen einsehr gutes Beispiel.“

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Zu dieser gelungenen Festveranstal-tung trugen neben den in Ausschnit-ten wiedergegebenen Reden vorallem auch das Ambiente von SchlossLindstedt sowie das Kammermusiken-semble ARPEGGIATO bei. Die zweiDamen und drei Herren spielten soherzerfrischend, einfühlsam und

zugleich lebendig auf, dass die Zeitdabei in Vergessenheit geriet. Dasmachte geradezu Appetit auf einenächste Veranstaltung dieser Art. Esmüssten auch nicht unbedingt nocheinmal 20 Jahre bis dahin vergehen.

Ralf Herre

Jubiläum

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Fotos: Judith Dannhauer

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Wirtschaftskrise, sich ständig verän-dernde Rahmenbedingungen, Aufwei-chung des Kollektivvertragssystems,Bereinigung der Gesamtvergütungenbei Selektivverträgen, eine sich immermehr zersplitternde Ärzteschaft – vordiesem Hintergrund gelte es, dieZukunft der KVen zu diskutieren undEntscheidungen zu treffen.

So kompliziert dies aussehe, die KVBBsollte sich darauf besinnen, in denzurückliegenden 20 Jahren ähnlichkomplizierte Situationen sehr gutgemeistert zu haben. „Auch 2010 wer-den wir die Herausforderungenbewältigen, so wie uns das in den ver-gangen Jahren ebenso gelungen ist“,stellte der KV-Vorsitzende Dr. Helmingfest. Eigene Ansätze gelte es zu fin-den. Das bedeute durchaus, auchgegen den Strom zu schwimmen.

Grundvoraussetzung sei die Geschlos-senheit der Ärzteschaft. Es sei absurd:Immer mehr Kassen fusionierten zugroßen, schlagkräftigen Einheiten und„in der Wirtschaft ist der Oligarch derPlatzhirsch“ – nur „wir lassen unsselektieren, ja, wir fordern es sogarein!“, so Helming. Es müsse endlich

begriffen werden, dass die Scharmüt-zel einiger Verbandsfunktionäre derÄrzteschaft nur schadeten.

„Wir hören zu sehr auf einige lauteSchreihälse, die ihre Mogelpackungenanpreisen wie Sauerbier und damitdas Fundament schwächen, auf demunsere Existenzen basieren“, kritisier-te der KV-Chef insbesondere die Ver-tragsabschlüsse zur hausarztzentrier-ten Versorgung in Bayern und Baden-Württemberg.

KVBB gut positioniertMit Blick auf die Zukunft sei die KVBBgut vorbereitet. Eine mehr wettbe-werbliche Ausrichtung sei gelungen.Mit der Tochtergesellschaft KV COMM, die ab dem 1. Mai diesesJahres eine neue Geschäftsführungerhalte, sei man auf dem richtigenWege. Ebenso bei der IGiB – demJoint Venture mit der AOK. Hier seiengegenwärtig interessante Projekte inder Fertigstellung: Ein Vertrag zur Ver-besserung der medizinischen Betreu-ung in Alten- und Pflegeheimen oderVereinbarungen zur Vermeidung sta-tionärer Behandlungen. Die insbeson-dere aus Letztgenanntem möglichen

Berufspolitik

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Gegen den Strom schwimmenDr. Helming auf KVBB-Vertreterversammlung: Plädoyer für Geschlossenheit der Ärzte / Wahlen zur VV imHerbst ernst nehmen / KVBB vorbereitet auf neue Aufgaben

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finanziellen Einsparungen sollen zueinem Großteil der ambulanten ärztli-chen Tätigkeit zugute kommen.

Innovative Strukturen wie die IGiBstießen auf breites Interesse, resü-

mierte der KV-Vorsitzende. So liefenzurzeit die Vorbereitungen zur Auf-nahme der BARMER/GEK als weiterenGesellschafter. „Damit hätten wir,wenn alles so läuft, ab Ende April mitAOK und BARMER insgesamt eine

große Marktabdeckung, dieuns sehr gute Gestaltungs-möglichkeiten bietet“, stell-te Helming fest. Auch die TKhabe Interesse signalisiert,hier sei es aber bislang nochnicht zu konkreten Verhand-lungen gekommen. AproposVerhandlungen: Ein soge-nannter 73c-Vertrag fürRadiologen ist im Rahmender IGiB jetzt verhandelt undunterschrieben worden;Honorierung zusätzlich!

Angesichts dieser Entwick-lung gelte es, die internenStrukturen weiter konse-quent nach wirtschaftlichenKriterien auszurichten. Kos-tenstellenrechungen, Syner-gieeffekte, Motivierung derMitarbeiter – alles müsseüberprüft und letztlichdarauf ausgerichtet werden,sich als Dienstleistungsstruk-tur der Ärzte und Psychothe-rapeuten weiter zu qualif i-zieren.Kooperation ausbauenEin nach wie vor brisantesThema sei der Ärztemangel.Hier gelte es, noch zielorien-tierter Kooperationen anzu-

Berufspolitik

Seite 10 | AUSGABE 4 / 2010

Honorarplus415 Millionen Euro hat die KVBB für ihre Ärzte und Psychotherapeuten im ersten Halbjahr 2009 als Gesamt-vergütung verhandelt. Das sind knapp 40 Millionen oder10,2 Prozent mehr als im Vergleich zum ersten Halbjahr2008.

Das verteilt sich auf die sogenannte morbiditätsbedingteGesamtvergütung (MGV) mit einem Plus von rund zehnund den Bereich außerhalb der MGV auf etwa fünf Pro-zent. Hausärzte verzeichneten dabei einen von zehn,Fachärzte von acht Prozent.

Dieser unstrittig insgesamt stabilisierende Honorarzu-wachs, hat jedoch nicht alle Ärzte und Psychotherapeu-ten gleichermaßen erreicht; 13 Prozent verzeichnetensogar einen Honorarverlust. Zurückzuführen ist dies aufdie Umstellung der bisherigen brandenburgischen Hono-rarverteilung auf die bundesweit geltenden neuen Rege-lungen. Übrigens: Der bundesweite Vergleich bringt darü-ber hinaus weitere interessante Details zum Vorschein. Sozählen beispielsweise die Orthopäden in Brandenburg miteinem Plus von rund 13 Prozent zu den sogenannten„Gewinnern“, erreichen jedoch selbst damit noch nichtden Bundesdurchschnitt.

Bei durchaus berechtigter positiver Gesamtbewertungdarf nicht unter den Tisch fallen, dass über den sogenann-ten Fremdkassenzahlungsausgleich aus der KVBB jedesQuartal rund 27 Millionen Euro Honorargelder abfließen.Das Gros nach Berlin. Etwas mehr als 20 Millionen Eurodavon übrigens aus der morbiditätsbedingten Gesamtver-gütung. Zu viel! Ralf Herre

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streben und mit Leben zu versehen.Partner seien hierfür insbesonderedie Landesärztekammer, aber auchdie Landeskrankenhausgesellschaft.Es gelte, neue Verbundstrukturen zuentwickeln, die neben der traditionel-len Einzelpraxis zunehmend anBedeutung gewinnen würden.

Gut angelaufen sei auch die Zusam-menarbeit mit dem neuen Ministeri-um für Umwelt, Gesundheit und Ver-braucherschutz, so Helming.Gemeinsam richte man sich andem sogenannten „ZentralenOrte System“ aus, das zukünftigfür die Zulassung eine größereRolle spielen werde.

Richtgrößenregresse 2005Unisono, so Helming, hätten dieKassen für das Verordnungsjahr2005 Regresse aus der Wirt-schaftlichkeitsprüfung mit deraktuellen Gesamtvergütung ver-rechnet. „Das ist Geld, das unsbei der Honorierung ärztlicherLeistungen fehlt“, stellte er fest.Auf Nachfrage informierte er dieVV-Mitglieder darüber, dass essich aktuell um eine Summe vonrund 900.000 Euro handele.

Hintergrund für die Handlungender Kassen seien die unsauberengesetzlichen Formulierungen im § 106 Abs. 5c SGB V. Er appelliertenoch einmal an alle Kolleginnenund Kollegen, sich unbedingt vonder KV im Vorfeld der Prüfungen

beraten zu lassen und gegen dieBescheide in Widerspruch zu gehen.„Leider haben das einige nicht getan,so dass die Bescheide Rechtskrafterlangten und nun diese Summenpraktisch von allen Ärzten finanziertwerden müssen.“ Die KV habe gegendiese Art der Honorareinbehaltunginterveniert und überlege, Leistungs-klage gegen die Kassen einzureichen.

R.H.

Berufspolitik

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UnfassbarDa flattern Regressbescheide einzelnen Ärzten insHaus – in Einzelfällen bis zu mehreren hunderttau-send Euro - und diese legen weder Widerspruch einnoch nehmen sie eine Beratung durch die KV zu denRegressandrohungen in Anspruch. Unfassbar! DieKonsequenz, es muss gezahlt werden.

Die Rede ist von den Regressforderungen der Kassenaus der Wirtschaftlichkeitsprüfung 2005. Die Crux:Ein Teil der Betroffenen ist gar nicht mehr im Sys-tem, ein anderer kann die geforderten Summennicht aufbringen. Sie müssten sonst die Praxenschließen. Insgesamt handelt es sich um eine Summevon rund 900.000 Euro, die nun von den Kassen ausder aktuellen Gesamtvergütung einbehalten wurde.

Das ist der gesetzlich abgeschaffte Kollektivregressdurch die Hintertür! Die KVBB interveniert dagegen.Wieder, muss an dieser Stelle gesagt werden, denndas hat sie laut und unmissverständlich bereits 2004getan, als noch unter Ulla Schmidt dieser Kollektivre-gress nicht zuletzt aufgrund auch unseres Engage-ments abgeschafft wurde. Dies sollte ein gutes Omen sein. R.H.

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SonderumlageDie Vertreterversammlung beschloss,den bisherigen Beschluss über das I. Quartal hinaus bis zur Neuregelungder Trennung der Gesamtvergütungdurch den Bewertungsausschuss fort-gelten zu lassen. Das betrifft sowohl die Finanzierungder Förderung der Weiterbildung inder Allgemeinmedizin über eine Son-derumlage unter Beteiligung aller ander vertragsärztlichen Versorgungteilnehmenden Ärzte, Psychothera-peuten und sonstigen Teilnehmern inHöhe von 0,25 Prozent, als auch diegemeinschaftliche Finanzierung mög-licher Fehlbeträge des Honorarfondsfür antragspflichtige Psychotherapiedurch beide Versorgungsbereiche.

FörderzuschüsseDie Vertreterversammlung beschloss,die Richtlinie der KV Brandenburgüber die Gewährung von Zuschüssenzur Förderung der Weiterbildung inder Allgemeinmedizin in der Fassung

vom 24.02.2010 und mit Wirkung zum01.01.2010 zu beschließen. (Den Wortlaut der Richtlinie findenSie im Internet unter www.kvbb.de)

Modifizierte SatzungDie Vertreterversammlung beschlossdie Satzung der KVBB in der Fassungder Änderungen vom 24.03.2010.(Den Wortlaut der Satzung finden Sieim Internet unter www.kvbb.de)

WahlordnungDie Vertreterversammlung beschlossdie Wahlordnung in der Fassung derÄnderungen vom 24.03.2010.(Den Wortlaut der Wahlordnung finden Sie im Internet unterwww.kvbb.de)

Neues AusschussmitgliedDie Vertreterversammlung beschloss,dass Frau Berit Seifert, Fachärztin fürPsychiatrie und Psychotherapie, alsstellvertretendes Mitglied im Beraten-den Fachausschuss Psychotherapietätig wird.

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 4 / 2010

Beschlüsse der Vertreterversammlung am 26. März 2010

Nächste Tagung der VertreterversammlungDie nächste Beratung der Vertreterversammlung der KV Brandenburg findetam 11. Juni 2010 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Str. 10 in Potsdam, statt. Beginn ist 15 Uhr.Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

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Nun hat sich auch der Spitzenverbandder Krankenkassen in der Diskussionum einen Mangel an Ärzten insbeson-dere in den ländlichen Regionen zuWort gemeldet. Deutschland brauchemehr Haus- und weniger Fachärzte,so das Credo.

Oder anders ausgedrückt: Eine „Über-versorgung im fachärztlichen Bereichmüsse zugunsten einer erweitertenPrimärversorgung durch Haus-, Kin-der- und Frauenärzte abgebaut undmöglichst an die Krankenhäuser verlagert“ werden.

In Flächenländern wie Brandenburgdürfte dies höchst problematischsein. Weite Wege schon heute zumFacharzt, beispielsweise Dermatolo-gen, Augenarzt oder Orthopäden,würden noch länger. Auch gibt es,zumindest in Brandenburg, die oftargumentativ aufgeführte sogenann-te doppelte Facharztversorgungnicht; Krankenhäuser und Fachärztein der Niederlassung behandeln in derRegel eine unterschiedliche Klientel.Zudem stellt sich die Frage, ob beiden „Experten“ des Krankenkassen-Spitzengremiums die Kritik an der reinstatistischen Definition der „Überver-sorgung“ noch nicht angekommenist. Denn diese Betrachtung hat mitSachgerechtigkeit soviel zu tun wie

die Anzahl der Störche in Timbuktumit der Geburtenrate in Deutschland!

Andererseits ist der Vorschlag derKassen weder neu noch hilfreich.Denn die KBV und auch und geradedie KV Brandenburg haben mit ihrenVorschlägen für eine moderne Struk-tur der medizinischen Versorgungeine engere Zusammenarbeit zwi-schen stationär und ambulant als denentscheidenden Ansatz gefordert.

Und es stellt sich die Frage (zwarnicht dem Spitzenverbandlern, son-dern dem Sachkundigen), welcheÄrzte in den Krankenhäusern derGrundversorgung auf dem plattenLand denn den Urologen, Orthopä-den oder sogar Pädiater spielen sol-len, wenn es in den Häusern nur nocheine minimalistische Innere und Chi-rurgie-Abteilung gibt! Offenbar ken-nen diese Spezialisten im GKV-Elfen-beinturm die Realität, über die Sieurteilen zu müssen meinen, nicht.

Das vorhandene Potenzial sowohl imstationären als auch ambulantenBereich muss regional bewertet undes müssen quasi vor Ort die für eineVersorgung der Bevölkerung konkre-ten Lösungen gefunden werden.

Berufspolitik

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Mehr und wenigerVorschläge des GKV-Spitzenverbandes aus dem Elfenbeinturm

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Was so einfach klingt, ist andererseitsschwer zu machen. Darf man dochnicht vergessen, dass wir nach wievor eine Finanzierung aus unter-schiedlichen, streng sektioniertenGeldtöpfen haben. Hier gilt es umzu-

denken. Regionale Versorgungskon-zepte aus einer Hand sind Zukunftslö-sungen; Selektivverträge einzelnerKassen mit einzelnen Arztgruppenhingegen sind es nicht.

-re

Berufspolitik

Seite 14 | AUSGABE 4 / 2010

Pleite gratis

Geht es nach den jüngsten Überlegun-gen der CSU, kann jeder Arzt eine Pra-xis eröffnen, wo es ihm beliebt.„Zulassungssperren gehören auf denPrüfstand“, tönt es aus München.Freiberuflichkeit bedeute Niederlas-sungsfreiheit. Und wenn doch „einArzt trotz Überversorgung eine Praxisin der Großstadt eröffne, muss ereben damit rechnen, eine Pleite zuerleben“.

Recht haben sie, die selbsternanntenGesundheitsexperten. Das ist – end-lich! – wirkliche Freiheit. Auch für diePatienten. Denn es muss sich ja auchkein Arzt in ländlichen Regionen nie-derlassen. Sollen doch die Leutesehen, wer sie dann betreut.

Allerdings ist man bei der eigenenkreativen Argumentation nicht konse-quent. Während man einerseits denKVen abspricht, sie könnten ambulan-te Versorgung sicherstellen, fordern

die CSU-Experten im gleichen Atem-zug den Ausbau sogenannter Eigen-praxen, die die KVen in jenen Regio-nen errichten müssten, in denen sichkein Arzt aus freien Stücken oderwegen wirtschaftlicher Risiken niederließe.

Geradezu grotesk wird es bei folgen-dem Vorschlag: Scheitert ein Landarztmit seiner Praxis, dann müsse ersofort die Möglichkeit haben, in dieGroßstadt umzuziehen. Landarzt„muss keine Lebensentscheidungmehr sein“, so die CSU-Protagonisteneiner umfassenden Liberalisierung.

Klappe auch das nicht, dann solle derSicherstellungsauftrag von den KVenan die Krankenkassen übergehen.

Ich bin übrigens dafür, ihn der CSU zuerteilen. Wer so innovativ ist, wird’ssicher richten. Pleite inbegriffen.

R.H.

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Quoten sind in. Und so war es nureine Frage der Zeit, dass auch unserneuer Bundesgesundheitsministerdiesem Trend verfällt. Nein, diesmalgeht es nicht um eine Frauenquote inVorstandsetagen oder Handwerksbe-rufen, Rösler will die Landarztquote.

Das klingt gut, zumindest so lange,wie man sich nicht mit Detailsbeschäftigt. Doch genau in jenensteckt ja bekanntlich der Teufel. DerReihe nach. Generell sind Quotierun-gen bestenfalls in der Lage, bestimm-te Entwicklungen anzuschieben oderzu beschleunigen. Als Instrumentüber einen langen Zeitraum sind siejedoch schlicht untauglich.

Abgesehen davon, dass zu Einzelhei-ten, wie was wann gestaltet werdenkönnte, keine Aussagen vorliegen,bleibt fraglich, ob ein solcher Ansatzüberhaupt justitiabel ist. Kann einangehender Medizinstudent nach elfJahren Studium und Facharztausbil-dung überhaupt beim Wort genom-men werden, eine Verpflichtung vorAntritt des Studiums danach in die Tatumzusetzen?

Und was ist übrigens eine ländlicheRegion?

Vergessen werden sollte bei dieserDiskussion, die geradezu überfallartigalle Medien erreichte, nicht, dass hierüber ein Instrument geredet wird, dasbestenfalls auf lange Sicht Erfolgebringen könnte. Oder anders ausge-drückt, dass mit Sicherheit keines ist,um dem akuten Ärztemangel auf demLande kurzfristig zu begegnen.

Interessanter ist da auf alle Fälle dieÜberlegung, nicht nur blanke Notenaus dem Abiturzeugnis zur Grundlagedes Medizinerstudiums zu machen.Soziale Kompetenz ist zumindest eineebenbürtige Säule, die durchaus beider „Nominierung“ der Studenteneine Rolle spielen sollte. Auf alle Fälleeine stärkere als in der Vergangen-heit. Da sollte man Herrn Röslerzustimmen.

Und das heißt ja nicht, wie mich heuteein Journalist fragte, dass in Zukunftnur noch jene Doktores Landärztewürden, die das Abi mit Ach undKrach gerade mal bestanden hätten,meint Ihr …

… specht

Berufspolitik

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Quotiert

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Wochenlang moserte alle Welt, dasssich das Bundesgesundheitsministe-rium geradezu tot stelle und keineEntscheidungen treffe, obwohl drin-gend solche zu treffen seien. Nun hatder oberste Gesundheitshüter Rösler(endlich) eine solche verkündet, kön-nen die Bewertungen gar nicht unter-schiedlicher ausfallen.

Die Pharma-Industrie soll zu Einspa-rungen in Milliardenhöhe gezwungenwerden. Das ist zwar weder originellnoch neu, aber es ist angesichts derTatsache, dass die Industrie praktischin Alleinherrschaft ihre Preise festset-zen konnte und bis August übrigensnoch kann, sicher ein richtiger Ansatz.Allein das Wie ist heftig umstritten,was vorhersehbar war.

Vom „Gift für den Standort Deutsch-land“, so die Geschäftsführerin desVerbandes forschender Pharmaunter-nehmen, Yzer, bis zu “halbherzig“und „nicht weit genug gehend“, wiees die Opposition im Bundestag sieht.

Was soll konkret geschehen? Kurzfris-tig soll es einen Preisstopp für hoch-preisige Medikamente geben, Basisist der 1. August 2009. Zugleich einenZwangsabschlag von bisher sechs auf

nunmehr 16 Prozent. Langfristig sol-len dann die Preise in Verhandlungenzwischen der Pharma-Industrie unddem GKV-Spitzenverband vereinbartwerden.

Zumindest Letzteres ist sicher zu begrüßen. Wer bezahlt, muss auch die Möglichkeit haben, Einfluss zunehmen.

Für die Ärzteschaft ist infolge dieserEntscheidung ein ganz andererAspekt überaus interessant. WennKassen und Pharmaindustrie die Prei-se vereinbaren, dann muss die Politikdie Ärzteschaft aus ihrer Verantwor-tung für die Arzneimittelkosten ent-lassen. Die Konsequenz daraus müss-te dann sein: Keine Richtgrößenprü-fungen mehr und damit auch keineRegresse.

Das wäre die positive Nachricht, Kon-junktiv. Denn wie dies alles praktischgestaltet werden soll, steht noch inden Sternen.

Ralf Herre

Berufspolitik

Seite 16 | AUSGABE 4 / 2010

Zwänge

Page 19: KV-Intern 4/2010

Nein, man muss nicht schadenfrohsein. Und doch: Eine gewisse Genug-tuung ist angesichts der sich jetztoffenbarenden Realität bezüglich derHausarztverträge zwischen demBayerischen Hausärzteverband undder AOK Bayern nicht zu leugnen.

Zur Erinnerung: Garantierte 80 Europro Fall und keine Mengebegrenzung!

So lautete die unmissverständlicheBotschaft von Dr. Hoppenthaller undseinen Gefolgsleuten. Was Kritikervon Anfang an bezweifelten – dasdies nämlich über einen längeren Zeit-raum Wirklichkeit sein würde – ist nuneingetroffen. Wir dokumentieren imFolgenden auszugsweise aus einemBericht des „dfg – Dienst für Gesell-schaftspolitik“, mit dessen freund-

Berufspolitik

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 17

Von der Realität eingeholtAnmerkungen zu einem Beitrag im „dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik“, Ausgabe vom 11. März 2010

Page 20: KV-Intern 4/2010

licher Genehmigung, für die wir unsbedanken.

„Einen Vorwurf kann man den Haus-ärzten in den ehemals wittelsbacheri-schen Landen eigentlich nichtmachen. Sie tun das, was ihre Groß-kopfeten auch tun: sie geben dermenschlichen Gier nach dem Mam-mon einfach nach. Schon am 12.November 2009 hatte Hoppenthallerseine Mädels und Jungs via internen,nicht veröffentlichten Rundschreibengewarnt. Bei der ersten Analyse derAbrechnungsdaten II/2009 habe manbeim Verband festgestellt, dass derGrenzwert für die Besondere Betreu-ungspauschale (BBP) von 84,09 Eurobereits überschritten wurde und da-her für das III. Quartal des Jahres eineAnpassung vorgenommen werdenmüsse. Hoppenthaller zu seiner Trup-pe: Nach genauer Analyse der Abrech-nungsdaten wird daher die BBP abQuartal III/2009 nur noch in maximal50 Prozent der Behandlungsfälle …abgerechnet werden können.“

Damit jedoch noch nicht genug. Ineinem Rundfax vom 11. Februar 2010an alle bayerischen Hausärzte schobderen selbsternannter oberster Für-sprecher nach, dass:

Der mit der AOK Bayern „vereinbarteGrenzwert pro eingeschriebenenPatienten … im Quartal IV/2009erneut überschritten wurde“. Daher –so zitiert der dfg, „sei der Vorstanddes BHÄV vertraglich verpflichtet, die

BBP auf maximal 40 Prozent zubegrenzen. Diese Begrenzung erfolgtnach dem gleichen, bisher vom Ver-band beklagten, KV-Muster. Der Ver-band handelt also nicht anders alssein bekämpftes, öffentlich-rechtli-ches Pendant.“ Und noch ein beklem-mendes Detail falle auf. „Die Hausärz-te in Bayern taten nichts mehr für denVertragspartner AOK! Im Vergleichzum Quartal III/2009 wurden kaumneue AOK-Versicherte in den Vertrageingeschrieben (plus 0,96 Prozent).Und die Morbiditätsverdichtung sorg-te wohl auch für größere Sorgenfal-ten bei den Entscheidungsträgern.Die eingeschriebenen Patienten hät-ten in den drei Monaten für einenerheblichen Mehraufwand gesorgt,indem sie vermehrt die Praxenbesuchten (plus 6,7 Prozent). Nochunkontrollierter war wohl die Ent-wicklung der Besonderen Inanspruch-nahme (IN) mit 19,5 Prozent und desDringenden Besuches (DB) mit einemPlus von 9,6 Prozent gewesen. Mankönnte auch behaupten, im drittenAbrechnungsquartal hatten die Baye-rischen Hausärzte endlich ihreAbrechnungslektionen verinnerlicht.“

Es klingt, wohlwollend ausgedrückt,verdammt nach „Zauberlehrling“, die„Geister die ich rief ...“. Denn schonsind in Bayern Prüfszenarien imGespräch, um der ach so negativenEntwicklung entgegenwirken zu kön-nen. Dabei sollten Prüfungen bei die-sen Hausarztverträgen doch der Ver-gangenheit angehören. -re

Berufspolitik

Seite 18 | AUSGABE 4 / 2010

Page 21: KV-Intern 4/2010

Berufspolitik

AUSGABE 4 / 2009 | Seite 19

Resolution der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

Angleichung der Vergütung in den neuenBundesländern noch nicht vollzogenDie jüngsten Veröffentlichungen imDeutschen Ärzteblatt (Jg. 107, Heft 9,5. März 2010) zeigen auf Basis derDaten des ersten Halbjahres 2009(Quelle: KBV) ein klares Bild. Währendin den alten Bundesländern für dieVersorgung eines Versicherten einBetrag von ca. 223 Euro zur Verfügung

stand, wurde die ärztliche Versorgungin den neuen Bundesländern trotzhöherer Morbidität mit nur 204 Euroje Versicherten gewährleistet. Miteinem Abstand von 10 Prozent ist diegeforderte Angleichung der Vergü-tung des Ostens an den Westen aber-mals ausgeblieben.

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Page 22: KV-Intern 4/2010

Überdurchschnittliche Morbidität undsteigende Arbeitsbelastung bei unter-durchschnittlichen Einkommen habendas Ansiedeln neuer Ärzte in denneuen Ländern in den letzten Jahrenerheblich behindert.

Das aktuelle Vorgehen der Kassen-ärztlichen Vereinigung Nordrhein, denÄrztemangel im Osten nunmehr fürihre eigenen Belange zu missbrau-chen, stößt auf erhebliches Unver-ständnis. So publiziert die KV Nord-rhein vermeintlich höhere Umsätze jeArzt in Mecklenburg-Vorpommernund unterschlägt dabei, dass dieÄrzte in Mecklenburg-Vorpommern –bedingt durch den fortschreitendenÄrztemangel – deutlich mehr Patien-ten versorgen. Im Bereich der KVMVsind es durchschnittlich 528 Versicher-te, in Nordrhein hingegen nur 449Versicherte pro Arzt.

Bedingt durch die geringere Arztdich-te bei gleichzeitig höherer Morbiditätder Versicherten wurden in Mecklen-burg-Vorpommern im Jahr 2009durchschnittlich 4.400 Behandlungs-fälle je Arzt erbracht. In Nordrheinsind es mit rund 3.300 Behandlungs-fällen je Arzt 25 Prozent weniger.

Auch die veröffentlichten Fallwerteweisen auf ein erhebliches Vertei-lungsproblem in der KV Nordrheinhin. So werden die Fallwerte einzelnerArztgruppen mit dem Hinweis aufge-griffen, dass Nordrhein im „bundes-weiten Vergleich zu den Schlusslich-tern“ gehört.

Aber wo ist das Geld geblieben? EinVergleich der Fallwerte über alle Fach-gruppen zeigt ein anderes Bild. Soübersteigt der Fallwert in Nordrheinüber alle Fachgruppen mit 59 Euroden Vergleichswert in Mecklenburg-Vorpommern um über10 Prozent.Die Forderungen von Nordrhein lau-fen letztlich darauf hinaus, für weni-ger Arbeit mehr Geld zu bekommen.

Um der bereits heute bekanntenhöheren Morbidität in den neuenBundesländern in Gegenwart undZukunft Rechnung zu tragen, mussdie Verteilung der Mittel für die am-bulante Versorgung zwischen denKVen dringend der Verteilung der Mittel aus dem Gesundheitsfonds fürdie Kassen nach Morbidität gleich-gestellt werden.

Berufspolitik

Seite 20 | AUSGABE 4 / 2010

Page 23: KV-Intern 4/2010

In „KV-Intern“ 1/94 schrieb der damalige Vorsitzende, Lothar Kropius,im Editorial:

„Hinter uns liegt das Jahr 1 des Seeho-fer’schen Gesundheitsstrukturgeset-

zes, das viele einschneidende, ja imEinzelfall sogar schmerzliche Konse-quenzen für unsere Berufsausübungmit sich brachte. Die Honorardecke-lung, die Erschwerung der Zugangs-möglichkeiten zur vertragsärztlichen

Fundsache

FundsacheGeschmökert in alten „KVIntern“ – und fündig geworden …

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Page 24: KV-Intern 4/2010

Versorgung durch Bedarfsplanungs-richtlinien, die Kollektivhaftung füreinen Teil der Arzneimittelkosten inden alten Bundesländern ab 1993, inden neuen ab 1994 sowie die jetztschon mögliche Zwangspensionie-rung der Vertragsärzte, haben bereitsjetzt schon zur Zerstörung eines Teilsder freiheitlichen Strukturen unseresGesundheitswesens beigetragen.

Und einige Zeilen weiter im Editorial:„Im Gegensatz zu den politischen Ver-sprechungen, dass sich die Honorarsi-tuation in den neuen Bundesländernkontinuierlich verbessern wird, habendie politisch Verantwortlichen dafürgesorgt, dass durch die Deckelungdes Gesamthonorars und dem damiteinhergehenden Punktwertverfallviele Praxen in ihrem Bestand gefähr-det sind. Besonders bei den gesetzli-chen Regelungen zur Berechnungunseres Gesamtbudgets zeigt sich inbesonders eindrucksvoller Weise,dass man im Bundesministerium fürGesundheit von falschen Vorausset-zungen ausging. Völlig unzureichendberücksichtigt wurden hier insbeson-dere die Arztzahlzunahme, strukturel-le Komponenten der Leistungserbrin-gung, die gerätetechnische Ausrüs-tung der Praxen, die medizinisch tech-nischen Großgeräte sowie der erst imAufbau befindliche LeistungsbereichAmbulantes Operieren.“

Angesichts der aktuellen gesundheits-politischen Diskussionen ist es wahr-lich eine Fundgrube, sich dessen zuerinnern, was vor 15, 16 Jahren imFokus stand. Vor allem auch, wer mitseinen Entscheidungen – hier Seeho-fer – zu Entwicklungen beigetragenhat, die uns heute noch wie ein Klotzam Bein hängen.

Die April-Ausgabe von „KV-Intern“ imJahr 1994 war die erste im neuen Outfit: Farbiger Umschlag, zwei-spaltiges Layout, klare Struktu-rierung. Und in einem Beitrag von Frau Dr. Milz ist zu lesen,

„…dass Erfolge in der Berufspolitiknicht spektakulär, sondern in täglichmühseliger Kleinarbeit Schritt fürSchritt errungen werden. So ist esnicht zuletzt unserem zähen Ringenzu verdanken, dass mit hoher Wahr-scheinlichkeit eine 13,5 prozentigeGrundlohnsummensteigerung überdas ganze Jahr 1993 akzeptiert wird –letzte Verhandlungen stehen nochaus. So konnte der Vorstand am 30. März beschließen, das 4. Quartal1993 mit einem vorläufigen Punkt-wert von 7,5 Pfennig für allgemeinekurative Leistungen im Primärkassen-bereich zu vergüten.“

Fundsache

Seite 22 | AUSGABE 4 / 2010

Page 25: KV-Intern 4/2010

Der Bewertungsausschuss hat am 26. März wesentliche Änderungen inder Honorarverteilung zum 1. Juli 2010beschlossen. Die Beschlüsse sind aufder Internetseite des Institutes desBewertungsausschusses unterwww.institut-des-bewertungsaus-schusses.de veröffentlicht.

Der aktuelle Beschluss sieht eine wei-tergehende und endgültige Trennungder Vergütungsanteile der haus- undfachärztlichen Versorgungsbereicheunter Einschluss des Fremdkassen-zahlungsausgleiches und der Finanzie-rung des Bereitschaftsdienstes vor.

Eine weitere grundlegende Änderungist die Einführung von sogenannten„qualitätsgebundenen Zusatzvolu-men“ (QZV) ergänzend zum Regelleis-tungsvolumen (RLV). Diese sind arzt-gruppenspezifisch definiert und sol-len der Abbildung spezieller Qualifika-tionen und Besonderheiten innerhalbder jeweiligen Arztgruppe dienen. Ins-besondere für einige der freien Leis-tungen die innerhalb der morbiditäts-bedingten Gesamtvergütung finan-ziert werden, ist eine Überführung inderartige qualitätsgebundene Zusatz-volumen vorgesehen.

Hierzu zählen beispielsweise die Leistungen der Akupunktur und derPolysomnographie. Die qualitätsge-bundenen Zusatzvolumen und dasRegelleistungsvolumen sind künftiguntereinander beidseitig verrechen-bar. Das bedeutet: Eine Arztpraxis,die ein ihr zugewiesenes qualifika-tionsgebundenes Zusatzvolumennicht ausschöpft, kann das noch zurVerfügung stehende Honorarvolumenmit Leistungen aus dem Regellei-stungsvolumen bzw. anderer Zusatz-volumen füllen und umgekehrt.

Die Überprüfung und ggf. vorgesehe-ne Modifizierung der Zuschläge zumRegelleistungsvolumen für Berufsaus-übungsgemeinschaften wurde aufdas Jahr 2011 verschoben. Das heißt,dass die bisherige Regelung fortgilt.

Insgesamt lässt der bundesweiteBeschluss Gestaltungsmöglichkeitenfür die Partner der Gesamtverträgeauf Landesebene zu.

Die Vorstellungen der KVBB werdenderzeit mit den Berufsverbandsvorsit-zenden der einzelnen Arztgruppenabgestimmt.

Praxis aktuell

AUSGABE 4 / 2009 | Seite 23

Änderungen in derHonorarverteilung zum 1. Juli 2010

Page 26: KV-Intern 4/2010

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 4 / 2010

Änderungen des EBM zum 1. Juli 2010Der Bewertungsausschuss hat in seiner 213. Sitzung den Beschluss gefasst, dieBewertung der Versichertenpauschalen nach den Gebührenordnungspositio-nen 03110, 03111, 03120 und 03121 sowie 04110, 04111, 04120 und 04121 wie folgtzu ändern:

GOP derzeitige Bewertung Bewertung ab 1.7.2010

03110 1.000 Punkte 1.190 Punkte

03111 900 Punkte 880 Punkte

03120 500 Punkte 595 Punkte

03121 450 Punkte 440 Punkte

04110 1.000 Punkte 1.190 Punkte

04111 900 Punkte 880 Punkte

04120 500 Punkte 595 Punkte

04121 450 Punkte 440 Punkte

Weiterhin werden die Prüfzeiten der Versichertenpauschalen im Anhang 3 desEBM wie folgt geändert:

GOP derzeitige Prüfzeit Prüfzeit ab 1.7.2010

03110 22 Minuten 26 Minuten

03120 11 Minuten 13 Minuten

04110 22 Minuten 26 Minuten

04120 11 Minuten 13 Minuten

Die Veröffentlichung des vollständigen Beschlusstextes des genanntenBeschlusses finden Sie im Deutschen Ärzteblatt, Heft 9 vom 05.03.2010.

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

Page 27: KV-Intern 4/2010

Die Kassenärztliche Bundesvereini-gung informierte uns über die rück-wirkende Änderung der mit Wirkungzum 1. Oktober 2009 in Kraft getrete-nen Onkologie-Vereinbarung.

Die Änderung bezieht sich auf den § 1 Abs. 2 Nr. a und d. Unter Nummera waren irrtümlich alle malignenTumore gemäß den ICD-10-GM KodesC00 bis C97 subsumiert und unterNummer d die Tumore des lymphati-schen, blutbildenden Gewebes undschweren Erkrankungen der Blutbil-dung gemäß der dort bisher aufge-führten ICD-10-GM Kodes. Durch dieseZuordnung wären floride Hämoblas-tosen der Kostenpauschale 86512„Behandlung solider Tumore […]“zugeordnet gewesen.

Dieser redaktionelle Fehler wird wiefolgt geändert: Die unter a in § 1 Abs. 2 aufgeführten

Tumore beziehen sich nunmehr aufalle malignen soliden Tumore gemäßder ICD-10-GM Kodes C00.- bis C80.-und C97.

Die unter § 1 Abs. 2 Nr. d aufgeführtenErkrankungen beziehen sich nunmehrauf Neubildung des lymphatischen,blutbildenden Gewebes und schwereErkrankungen der Blutbildung, unterdenen nunmehr die Er-krankungengemäß ICD-10-GM Kodes C81.- bisC96.9 aufgeführt werden.

Praxis aktuell

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 25

Redaktionelle Änderung derOnkologie-Vereinbarung

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungAbrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 28: KV-Intern 4/2010

Wie bereits mehrfach in „KV-Intern“informiert, weisen wir noch einmaldarauf hin, dass jegliche Verlegungdes Vertragsarztsitzes einer vor-herigen Genehmigung des Zulas-sungsausschusses bedarf.

Unter dem Vertragsarztsitz ist derkonkrete Ort der Praxis, der durch diePraxisanschrift gekennzeichnet ist, zuverstehen. Daraus ergibt sich nachhöchstrichterlicher Rechtsprechung,dass jegliche Veränderung der Praxis-anschrift eine Genehmigung erfor-dert, lediglich der Umzug der Praxisinnerhalb des Hauses ist genehmi-gungsfrei.

Der Antrag auf Genehmigung der Ver-legung des Vertragssitzes ist an denZulassungsausschuss für Ärzte bei derKVBB zu richten.Ein entsprechendes Antragsformularsteht auf der Homepage der KVBBunter www.kvbb.de Praxis – Zulas-sung – Antragsformulare - zur Verfügung.

Wir bitten zu beachten, dass lautZulassungsverordnung hierfür mitStellung des Antrages gem. § 46 Abs. 1 c Ärzte-ZV eine Antragsgebührin Höhe von 120 Euro fällig wird.

Bei der Terminplanung ist unbedingtzu beachten, dass die Genehmigungdes Zulassungsausschusses auf Grunddes statusrelevanten Charakters die-ses Verwaltungsaktes ausschließlichfür die Zukunft möglich ist.

In der Regel tritt der Zulassungsaus-schuss für Ärzte zweimal im Monatzusammen, der Zulassungsausschussfür Psychologische Psychotherapeu-ten, Kinder- und Jugendlichenpsycho-therapeuten und ausschließlich psy-chotherapeutisch tätigen Ärztenjedoch nur einmal im Quartal, undzwar im jeweils letzten Monat desQuartals.

Praxis aktuell

Seite 26 | AUSGABE 4 / 2010

Verlegung Praxissitz

Ansprechpartner:Geschäftsstelle des ZulassungsausschussesTel.: 0331/23 09 309 bis 312

Page 29: KV-Intern 4/2010

Im Zuge des Reakkreditierungsverfah-rens und in Anpassung an die 20.RSAV-Änderungsverordnung wurdemit der AG der Verbände der Kranken-kassen ein Nachtrag zu Aktualisierun-gen des DMP Diabetes mellitus Typ 1geschlossen. Die inhaltlichen Änderungen betref-fen vor allem die Anlage Strukturqua-lität koordinierender Vertragsarzt.Darin wurde zunächst die Teilnahme-möglichkeit des Vertragsarztes mitder Schwerpunktbezeichnung Endo-krinologie und Diabetologie und diedes Facharztes für Innere Medizinund Endokrinologie und Diabetologieeröffnet. Zudem ist nun auch dieBeschäftigung von nichtärztlichemPersonal mit einer der Ausbildungzum Diabetesberater DDG vergleich-baren Ausbildung möglich. Die Beschäftigung eines Diabetesas-sistenten ist weiterhin in folgendenKonstellationen möglich:• bei Ärzten, die bereits vor dem

30.06.2010 am Vertrag teilnehmen, wenn innerhalb von drei Jahren, spätestens bis zum 30.06.2013, der Abschluss einer Weiterbildung zum Diabetesberater (DDG oder vergleichbare Weiterbildung) nachgewiesen wird,

• bei Ärzten, die nach dem 01.07.2010 ihre Teilnahme zum Vertrag erklären, wenn bis zum 01.07.2012 der Abschluss einer

Weiterbildung zum Diabetes-berater (DDG oder vergleichbare Weiterbildung) nachgewiesen wird,

• bei Vertragsärzten, in deren Praxis ein Diabetesberater oder Diabetes-assistent in Weiterbildung zum Diabetesberater (DDG oder vergleichbare Weiterbildung) die Tätigkeit beendet, wenn innerhalb eines Jahres der Nachweis zum Beginn der Weiterbildung zum Diabetesberater (DDG oder vergleichbare Weiterbildung) erfolgt und binnen zwei Jahren nach Ausbildungsbeginn der erfolgreiche Abschluss nach-gewiesen wird.

Die Anlage Versorgungsinhalte wurdeaufgrund der 20. RSAV-ÄndV aktuali-siert. Die Veröffentlichung des Nach-trages erfolgt mit der nächstmögli-chen Ergänzungslieferung zum Ver-tragsordner.

Praxis aktuell

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 27

Aktualisierungen zum DMP Diabetes mellitus Typ 1

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungFachbereich VerträgeAbrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 30: KV-Intern 4/2010

Glückwunsch! Das erste „Kind“ von„IGiB – Innovative Gesundheitsversor-gung in Brandenburg“ hat das Lichtder Welt erblickt. Die KVBB und dieAOK Berlin-Brandenburg unterschrie-ben im Rahmen dieses Joint Ventureseinen Vertrag für die Honorierungzusätzlicher MRT-Leistungen.

Zusätzliche Leistungen – zusätzlichesGeld. Was logisch klingt, aber längstnicht bei allen Verträgen logisch ist, bildet bei diesem Vertrag jedoch dieGrund-lage. On-top-Finanzierung heißtdies im aktuellen Sprachgebrauch.Anders also beispielsweise als beimSelektivvertrag für Augenärzte, den dieaugenärztliche Genossenschaft mit der

AOK Brandenburg abgeschlossen hatund der zu einer finanziellen Bereinigungder Gesamtvergütung im Topf derAugen-ärzte führt.

Diese neue Qualität des MRT-Vertragessoll beispielgebend für weitere Verträ-ge von IGiB werden. Für die teilneh-menden Radiologen bedeutet es einezusätzliche Honorierung, für die AOK-Patienten einen verbesserten Zugangzu MRT-Untersuchungen. So sieht esder Vertrag vor.

Die teilnahmeberechtigten Ärzte erhal-ten individuelle Informationen zu denModalitäten des Vertrages.

-re

Praxis aktuell

Seite 28 | AUSGABE 4 / 2010

Neue GOÄ über die KVBBDie Neuauflage der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) / UV-GOÄ erhalten alle branden-burgischen Vertragsärzte und Psychotherapeuten über die KVBB. Voraussichtlicher Liefertermin ist Ende April.

Die neue GOÄ wird zugesandt. Die Kosten für den Versand übernimmt ebenfalls dieKVBB. Der Preis der Ausgabe pro Einzelexemplar liegt zwischen 2,25 Euro und 2,60 Euro. Der exakte Preis hängt davon ab, ob auch die anderen KVen beim DeutschenÄrzteverlag für ihre Mitglieder bestellen oder nicht; je mehr Bestellungen erfolgen,desto günstiger wird der Einzelpreis.

Dieser Einzelpreis wird jedem Mitglied vom nächsten Honorar automatisch abgezogen.Diese Form spart letztlich Zeit, Geld und bürokratischen Aufwand.

Wer dies nicht in Anspruch nehmen möchte, sendet bitte das dieser Ausgabe von „KV-Intern“ beiliegende Rückantwortfax an die darauf angegebene Fax-Nummer.

On top(p)

Page 31: KV-Intern 4/2010

Die Techniker Krankenkasse (TK)informierte die KV Brandenburg ineinem Schreiben darüber, dass siezum 1. April 2010 für „insgesamt 89bewährte, häufig verschriebene Wirk-stoffe“ mit je einem Arzneimittelher-steller einen Rabattvertrag abge-schlossen hat. Damit werde „einenoch wirtschaftlichere Arzneimittel-versorgung gewährleistet“.

Da Apotheken und Großhandel recht-zeitig informiert wurden, sei „von Lie-ferengpässen nicht auszugehen“.Abschließend heißt es in dem Schrei-ben: „Bei der Verordnung eines

TK-Rabattarzneimittels bzw. beiZulassung des Austauschs in der Apo-theke wird den Ärzten für die Wirt-schaftlichkeitsprüfung nur der Preisdes günstigsten, auf dem Markt ver-fügbaren Arzneimittels angerechnet –unabhängig vom Listenpreis.“ Die„lange Vorlaufzeit von mindestenszwei Jahren gewährt zudem eine kon-stante Arzneimittelversorgung mitdem gleichen Präparat“, heißt es indem Schreiben.

Praxis aktuell

AUSGABE 4 / 2009 | Seite 29

Neue RabattverträgeTK hat mit Wirkung zum 1. April zu 89 Wirkstoffen neueRabattverträge mit Kassen abgeschlossen

Detaillierte Informationen finden Sieunter www.tk-online.de.

Bisher konnten Ärzte Arzneimittelherstellen und persönlich anwenden,ohne dass diese Tätigkeiten vom Arzneimittelgesetz (AMG) erfasstwurden. Seit Juli 2009 ist dies so nichtmehr möglich.Bitte beachten Sie dazu das von derLandesbehörde erarbeitete Merk-blatt, das dieser Ausgabe von „KVIntern“ beiliegt.

Folgende Tätigkeiten erfordern eineAnzeige nach § 67 AMG:

• Mischung mehrerer Arzneimittel zur Anwendung ( beispielsweise als Infusion oder gemeinsam in einer Spritze aufgezogen),

• selbst hergestellte Testlösungen für eine Allergietestung (Prick-Test).

Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte

Page 32: KV-Intern 4/2010

Diese Anzeigen sind formlos beimLandesgesundheitsamt, Abteilung 4,in 15806 Zossen, Wünsdorfer Platz 3,einzureichen. Details zu den Angabensollten nach Empfehlung des bran-denburgischen MUGV vorab mit demzuständigen Dezernat für Arznei-mittel (Tel.: 033702/71156) geklärtwerden.

Praxis aktuell

Seite 30 | AUSGABE 4 / 2010

Ansprechpartner:Ministerium für Umwelt, Gesundheitund Verbraucherschutz (MUGV) des Landes Brandenburg, Referat 22 Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 PotsdamTelefon: +49 331 866 542 Fax: +49 331 866 5409E-mail: [email protected]

Der Gemeinsame Bundesausschusshat im März 2010 eine Ergänzung zurAnlage III der Arzneimittel-Richtliniebeschlossen.

Die Anlage III ist eine Übersicht überVerordnungseinschränkungen und –ausschlüsse durch die Arzneimittel-Richtlinie und über Hinweise zur wirt-schaftlichen Verordnungsweise vonverschreibungsfreien Arzneimittelnfür Kinder und Jugendliche. Andersals bei gesetzlichen Ausschlüssen vonder Verordnungsfähigkeit, kann vonden hier formulierten Einschränkun-gen und Ausschlüssen ausnahmswei-se mit medizinischer Begründungabgewichen werden.

In diese Anlage III soll nun eine Ver-ordnungseinschränkung für lang wir-kende Insulinanaloga (Insulin glargin,Insulin detemir) aufgenommen wer-den. Der Verordnungsausschluss solldann bestehen, wenn der Einsatz derInsulinanaloga mit Mehrkosten imVergleich zu intermediär wirkendemHumaninsulin verbunden ist. Solltenzwischen Herstellern und Krankenkas-sen, wie bei den kurzwirksamen Ana-loga, Rabattverträge zustande kom-men, sind die der Krankenkasse tat-sächlich entstehenden Kosten maß-geblich.

Dieser Ausschluss soll nicht geltena) für eine Behandlung mit Insulin

Vorabinformation

Verordnungseinschränkung lang wirkender Insulinanaloga

Page 33: KV-Intern 4/2010

Praxis aktuell

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 31

glargin (Lantus®) bei Patienten, bei denen im Rahmen einer intensivierten Insulintherapie auch nach individueller Therapieziel-überprüfung und individueller Anpassung des Ausmaßes der Blutzuckersenkung in Einzelfällen ein hohes Risiko für schwere Hypoglykämien bestehen bleibt

b) für Patienten mit Allergie gegen intermediär wirkende Humaninsuline.

Der geplante Beschlusstext wird zur-zeit vom Bundesgesundheitsministeri-um geprüft und tritt bei Nichtbean-standung nach der Veröffentlichungim Bundesanzeiger in Kraft.

Ansprechpartner:Beratende ApothekerTel.: 0331/23 09 600, 610

In einem Rundschreiben teilt die KBVmit, dass Ärzte, die bei Laboruntersu-chungen „Ähnliche Untersuchungen“beauftragen, künftig die medizinischeIndikation angeben müssen.

Nur „wenn eine Begründung vorliegt,dürfen Labore diese Leistungen auchabrechnen“, heißt es in dem Schrei-ben. Dies habe die Arbeitsgemein-schaft Ärzte/Ersatzkassen beschlos-sen.

Diese Begründungspflicht „soll dieLabore bei der Auswahl der anzuwen-

denden Verfahren unterstützen“. Undweiter: „Abweichend davon kann dieBegründung in besonderen Fällenentfallen (z.B. bei der GOP 32361 Anti-Müller-Hormon). Untersuchungen, fürdie diese Ausnahme gilt, sind in denAnmerkungen zu den jeweiligenGebührenordnungspositionengenannt.“

Neben dieser Begründungspflichtwurden weitere Änderungenbeschlossen, die ebenfalls zum 1. Juli2010 in Kraft treten. Das sind die GOP32197 und GOP 32565 bis GOP 32568.

Labor: „Ähnliche Untersuchungen“begründen

Page 34: KV-Intern 4/2010

In Umsetzung der gesetzlichen Vorga-ben beschloss die KBV am 14.7.2009,dass ab 1.1.2011 die Übermittlung derAbrechnungsdaten an die KVen lei-tungsgebunden elektronisch zu erfol-gen hat.

Dies bedeutet, das in der KV Branden-burg eine der 3 DatenNerv-Variantenzur Anwendung kommen muss. Diessind der „DatenNerv über ISDN“,„DatenNerv über Internet“ und„DatenNerv über KV-SafeNet“. Dieersten beiden Varianten werdendurch die KV Brandenburg zur Verfü-gung gestellt und sind kostenfrei fürden Arzt in Brandenburg.

Das KV-SafeNet ist mit Investitions-und laufenden Kosten verbunden.Das KV-SafeNet ist keine Pflicht!

Entgegen den Darstellungen verschie-dener Provider empfiehlt die KV Bran-denburg nicht ausschließlich das KV-SafeNet.

Praxis aktuell

Seite 32 | AUSGABE 4 / 2009

Online-Abrechnung ab 1.1.2011 Pflicht

Ansprechpartner:Hotline Benutzerservice DatenNerv /KV SafeNet: 01801/58 22 436*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Die KBV hat auf ihrer Internetseiteunter http://www.kbv.de/25718.htmleinen Leitfaden für Ärzte und Psycho-therapeuten zum Thema „Anforde-rungen an Hard- und Software in derPraxis – Hinweise zum Datenschutz“veröffentlicht. Dieser Leitfaden rich-tet sich an Einzelpraxen und kleineGemeinschaftspraxen und zeigt auf,worauf sie bei der Computer- undEDV-Einrichtung der Praxis achtensollten. Er enthält außerdem Hinweise

zur sicheren Nutzung von Online-Diensten. Im Anhang des Leitfadensbefinden sich Checklisten und Aus-stattungsvorschläge.

In den Beispielen für Praxisausstat-tungen des Leitfadens finden sichauch unsere DatenNerv-Variantenwieder. Beispielsweise sind die Abbil-dungen 2, 4, 10 und 14 für die ISDN-Variante und die Abbildungen 4, 6, 10,12 und 14 für die Internet-Variante

Anforderungen an Hard- undSoftware in der Praxis

Page 35: KV-Intern 4/2010

geeignet. Finden Sie Ihre Praxiskonfi-guration in einer der Abbildungenwieder, können Sie sehr einfach diefür Sie optimale Variante des Daten-Nervs herausfinden. Füllen Sie danndie entsprechende Spalte im „Infor-mationsblatt für Ärzte“ aus, und Sieerhalten alles Notwendige, um ab01.01.2011 für die Online-Abrechnungvorbereitet zu sein.

Sie können den KBV-Leitfaden unddas Informationsblatt für Ärzte auchin der KV Brandenburg anfordern.

Praxis aktuell

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 33

Ansprechpartner:Hotline Benutzerservice DatenNerv /KV SafeNet: 01801/58 22 436*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Unmengen an Informationen undkaum Zeit, sie zu konsumieren und zusortieren, was wichtig und unwichtigist. Diesem Dilemma zu begegnen,bedarf es neuer Formen der Informa-tion und Kommunikation. Neben dertraditionellen Form via Broschüre,Sonderdruck, Rundschreiben oderFlyer, gewinnen die elektronischenMöglichkeiten immer mehr an Be-deutung.

E-Mail, Internet, Newsletter sind unsallen mehr oder weniger geläufig. Seitkurzem ist nun über die Website derKVBB auch der erste Video-Cast zusehen; ein zwei bis drei Minuten lan-ges Video, in dem auf einzelne FragenAntworten gegeben oder Sachverhal-te in kurzer, verständlicher Spracheerläutert werden.

Diese spezielle Form der Informationlöst jetzt die anderen Formen nicht

ab, sie ergänztsie. Wir sehendarin ein wir-kungsvollesInstrument,noch mehr und besser die Adressaten unserer Information zu erreichen.

Die KV Brandenburg wird neben derEigenproduktion zu speziellen bran-denburgischen Aspekten gemeinsammit der KBV und auch mit anderenKVen zu zentralen Themen solcheVideo-Casts produzieren. Das spartKosten und macht auch politisch Sinn.Schließlich haben wir trotz unter-schiedlichen Standpunkten in Detailfra-gen sehr viele gemeinsame Ziele undAufgaben, die es zu bewältigen gilt.

Ein erster Schritt ist getan. Klicken Sieunter www.kvbb.de und sehen Siesich die ersten Video-Casts an. Eslohnt sich. - re

Premiere gelungen

Page 36: KV-Intern 4/2010

Venenerkrankungen zählen zu denhäufigsten Krankheitsbildern undbetreffen Frauen ebenso wie Männer.Doch was viele Menschen nicht wis-sen: Mittlerweile gibt es zahlreicheMethoden, um solchen Erkrankungenvorzubeugen und ihren Verlauf erheb-lich abzumildern. Die Ursachen undTherapien von Venenerkrankungensind inzwischen gut erforscht. DieBeschwerden lassen sich mit scho-nenden Mitteln behandeln, unter-stützt durch Eigentherapie und aner-kannte Verfahren moderner Medizinund Naturheilkunde.

Venen-Experte Dr. Florian Netzererläutert in seinem Ratgeber, was Sietun können, um Krampfadern, Throm-bosen & Co. Paroli zu bieten. Fürjedermann verständlich, erklärt er dieeinzelnen Erkrankungen und Behand-lungsmöglichkeiten sowie gegebe-nenfalls anfallende Kosten. Venenpa-tienten hilft er so, die für sie optimaleTherapie zu finden.

2010. 144 Seiten, 31 Farbfotos 15,5 x 21,0 cm, Klappenbroschur ISBN 978-3-89993-585-1 12,95 Euro

Buchtipp

Seite 34 | AUSGABE 4 / 2009

Unser Buchtipp

Venenerkrankungen

Aus dem Inhalt: • Die Aufgaben der Venen • Erkrankungen der Venen:

Krampfadern, Thrombosen, das offene Bein, Lipödem

• Vorbeugung und Behandlung • Behandlungskosten • Häufig gestellte Frage rund um

die Venen

Page 37: KV-Intern 4/2010

Neuzulassungen

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Dr. med. Susanne AdamFachärztin für Allgemeinmedizin in Hohen Neuendorfab 01.07.2010

Dr. med. Amin BallouzFacharzt für Allgemeinmedizin in

Schwedt/O.ab 01.06.2010

Hans-Friede BoekhoffFacharzt für Allgemeinmedizin in Brandenburg a.d. Havelab 01.04.2010

Dipl.-Psych. Liane DulitzPsychologische Psychotherapeutin inPotsdamab 01.07.2010

Sicherstellung

AUSGABE 4 / 2009 | Seite 35

Niederlassungen im März 2010

Dr. med. Gundula Schaefer, Psychotherapeutisch tätige ÄrztinBerliner Str. 35, 16321 Bernau b. Bln.

Kati Bott, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin/VerhaltenstherapieVirchowstr. 11, 03044 Cottbus

Dr./FU Brüssel Daniela Francesconi, FÄ für Psychosomatische Medizin und PsychotherapiePotsdamer Chaussee 104, 14476 Potsdam/OT Groß Glienicke

Planungsbereich Barnim

Planungsbereich Cottbus

Planungsbereich Potsdam

Zulassungen und Ermächtigungen

Neuzulassungen

Page 38: KV-Intern 4/2010

Dipl.-Med. Ingo GrafeFacharzt für Allgemeinmedizin in Gollmitzab 01.04.2010

Angelika GrotrianFachärztin für Allgemeinmedizin in Birkenwerderab 01.07.2010

Dr. med. Ralf HaitschFacharzt für Innere Medizin / HA in Bad Belzigab 01.10.2010

Dr. med. Michael HohmannFacharzt für Innere Medizin/Nephrologiein Neuruppinab 01.04.2010

Dr. med. Monika KanthackFachärztin für Kinder- und Jugendpsychia-trie und –psychotherapie in Potsdamab 01.06.2010

Dipl.-Psych. Anke KrollPsychologische Psychotherapeutin in Cottbusab 01.07.2010

Andrea LenartowskyFachärztin für Innere Medizin und SPPneumologie in Calauab 01.04.2010

Ezzat LoubaniFacharzt für Allgemeinmedizin in Teltowab 01.04.2010

Dipl.-Psych. Jan PuppPsychologischer Psychotherapeut

in Bad Belzigab 12.04.2010

Dr. med. Tobias SchadeFacharzt für Innere Medizin / HA in Bernau b. Bln.ab 01.04.2010

Dipl.-Psych. Jacqueline Schwarz de OlivoKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin in Prenzlauab 01.06.2010

Dr. med. Ulla SimonnFachärztin für Psychiatrie und Psychothe-rapie in PotsdamPsychotherapeutisch tätige Ärztin ab 01.04.2010

Dipl.-Psych. Konstanze Wiegand-LeipnitzPsychologische Psychotherapeutin inSchwedt/O.(ausschließl. Behandlung von Kinder- undJugendlichen)ab 01.10.2010

Hermann WiemkerFacharzt für Allgemeinmedizin in Großräschenab 01.04.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Med. Einrichtungs GmbH EberswaldeGenehmigung zur Anstellung von:

Sicherstellung

Seite 36 | AUSGABE 4 / 2010

Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V

Page 39: KV-Intern 4/2010

Dr. med. Marcel PimerFacharzt für Orthopädieab 01.04.2010

Med. Zentrum Lübbenau GmbHGenehmigung zur Anstellung von:Georg HoffmannFacharzt für Chirurgieab 01.04.2010

Poliklinik Ernst von Bergmann in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Gabriele CalmezFachärztin für Innere Medizin/Kardiologieab 01.04.2010

ASB Gesundheitszentrum GmbH SchwarzheideGenehmigung zur Anstellung von:Przemyslaw Andrzej NaturskiFacharzt für Augenheilkundeab 01.04.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

MVZ BelzigGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Evelyn Storch in der Zweigpraxis in GörzkeFachärztin für Allgemeinmedizinab 01.04.2010

MVZ Amb. Operationszentrum Birkenwerder

Genehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Hildburg DüsterhöftFachärztin für Anästhesiologieab 01.04.2010

MVZ Hochstraße in BrandenburgGenehmigung zur Anstellung von:Hermann BurauFacharzt für Augenheilkundeab 01.04.2010

MVZ Epikur Calau GmbHGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Kerstin LüthensFachärztin für Nervenheilkunde ab 01.04.2010

Silke WernerFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.04.2010

ASB MVZ Mitte in Frankfurt (Oder)Genehmigung zur Anstellung von:Berit SeifertFachärztin für Psychiatrie und PsychotherapiePsychotherapeutisch tätige Ärztinab 01.04.2010

OGD GmbH MVZ Neuruppin IIGenehmigung zur Anstellung von:Ansgar EllermannFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgieab 01.04.2010

MVZ SchwedtGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Thomas Benter

Sicherstellung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 37

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Page 40: KV-Intern 4/2010

Facharzt für Innere Medizin/Hämatologieab 01.04.2010

Dipl.-Med. Alexander HilbrichFacharzt für Innere Medizin/Gastroenterologieab 01.04.2010

Dr. med. Annerose MeierFachärztin für Innere Medizin/Gastroenterologieab 01.04.2010

Johanniter MVZ Treuenbrietzen GmbHGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Rosmarie BöhmFachärztin für Innere Medizin/Pneumologienur in der Zweigpraxis in Brandenburgab 01.04.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Dr. med. Eberhard BeckFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe am Städt. Klinikum Brandenburgermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV zurkonsiliarischen Mitbetreuung von gynäko-logisch/geburtshilflichen Patientinnen mitbesonderen Fragestellungen auf Überwei-sung von zugel. FÄ f. Frauenheilkunde undGeburtshilfe sowie entspr. FÄ in zugel. Ein-richtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V und von der GP Dr. Saati/

Dr. Mattes für gynäkologische Problem-fälle und auf Überweisung von zugel. FÄ f. Urologie und FÄ f. Frauenheilkundeund Geburtshilfe mit urodynamischemMessplatz sowie entspr. Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur Durchführung urodynami-scher Untersuchungen sowie gem. § 5Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EK inVerbindung mit den Mutterschafts-Richtli-nien Teil B Nr. 6 auf Überweisung vonzugel. FÄ f. Frauenheilkunde und Geburts-hilfe sowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V zur Planung der Geburtsleitung imRahmen der Mutterschaftsvorsorge.Ermächtigt gem. § 31a Ärzte-ZV i.V.m. § 29Abs. 1 der Anlage 9.2 BMV-Ä/EKV zur Ver-sorgung im Rahmen des Programms zurFrüherkennung von Brustkrebs durchMammographie-Screening zur Teilnahmean der multidisziplinären Fallkonferenz fürdie Zeit vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

Dr. med. Klaus-Dieter BurkhardtFacharzt für Innere Medizin am Sana KH inTemplinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärz-ten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs.1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführungder Prokto-/Rektoskopie, der präventivenKoloskopie sowie auf Überweisung vonzugel. fachärztl. tätigen Internisten, Haus-ärzten und FÄ f. Chirurgie sowie entspr.Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur konsiliari-schen Beratung sowie zur Mitbehandlungausgewählter gastroenterologischerKrankheitsbilder: Colitis ulcerosa, Morbus

Sicherstellung

Seite 38 | AUSGABE 4 / 2010

Ermächtigungen

Page 41: KV-Intern 4/2010

Crohn, Malabsorptionssyndrom, chroni-sche Pankreatitis, Hepatits B und C, Leber-zirrhose für die Zeit vom 01.04.2010 biszum 31.03.2012.

Dr. med. Thomas DenkeFacharzt für Innere Medizin am Städt. Klinikum in Brandenburgermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. fachärztl. tätigenInternisten mit der Schwerpunktbez.Angiologie oder Kardiologie oder Hämato-logie und FÄ f. Chirurgie/SP Gefäßchirurgiesowie entspr. Ärzten in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführung der angiologi-schen und hämostaseologischen Diagnos-tik, Beratung und Therapie für die Zeitvom 01.07.2010 bis zum 30.06.2012.

apl. Prof. Dr. med. habil. Ingo GastingerFacharzt für Chirurgie am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. FÄ f. Chirurgieund FÄ f. Innere Medizin mit der Schwer-punktbez. Gastroenterologie und derSchwerpunktbez. Hämatologie und Inter-nistische Onkologie sowie entspr. FÄ inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw.§ 311 Abs. 2 SGB V zur Beratung und Nach-sorge von Tumorpatienten im Rahmen desOSP Cottbus; zur Beratung und Nachsorgevon Patienten mit visceralchirurgisch zubehandelnden abdominalen und retroperi-tonealen Erkrankungen; zur Indikations-stellung, Beratung und Nachbetreuungvon Patienten mit morbider Adipositashinsichtlich bariatrisch-chirurgischer Ein-griffe für die Zeit vom 01.07.2010 bis zum30.06.2011.

Dipl.-Psych. Jürgen GolombekPsychologischer Psychotherapeut an derHeinrich-Heine- Klinik in Potsdam/OT Neu Fahrlandermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf demGebiet der somatoformen Schmerzstörun-gen und auf dem Gebiet der ambulantenGruppenpsychotherapie für die Zeit vom01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

Priv.-Doz. Dr. med. Christoph GrüberFacharzt für Kinder- u. Jugendmedizin amKlinikum Frankfurt (Oder)ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für dieBetreuung von Patienten mit Mukoviszi-dose-cystischer Fibrose sowie auf Über-weisung von zugel. FÄ f. Kinder- u.Jugendmedizin und Prakt. Ärzten, die überdie Weiterbildung zum FA f. Kinder- u.Jugendmedizin verfügen, sowie entspr.Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf demGebiet der Pneumologie und Allergologiefür die Zeit vom 01.04.2010 bis zum30.06.2010.

Dr. med. Andreas HalderFacharzt für Orthopädie an den Helmuth-Ulrici-Kliniken in Sommerfeldermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. FÄ f. Orthopädiesowie FÄ f. Orthopädie in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V zur konsiliarischen Beratung in

Sicherstellung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 39

Page 42: KV-Intern 4/2010

orthopädischen Problemfällen für die Zeitvom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

Prof. Dr. med. Johannes HierholzerFacharzt für Diagnostische Radiologie amKlinikum E. v. Bergmann in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für amb.Gefäßuntersuchungen der Bauch-, Becken-u. Beinarterien mittels Subtraktionsangio-graphie und Intervention und für die diag-nostische Abklärung von Dialyse-Shuntsund ggf. notwendiger Intervention für dieZeit vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

Dr. med. Thomas HoppertFacharzt für Innere Medizin am AsklepiosKlinikum Uckermark in Schwedt/O.ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die Funk-tionsanalyse von Herzschrittmachern undzur echokardiographischen und angiokar-diographischen Diagnostik für die Zeitvom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

Dr. med. Roland LinkeFacharzt für Orthopädie am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. FÄ f. Orthopädiesowie FÄ f. Orthopädie in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V für Problemfälle auf dem Gebiet derOrthopädie für die Zeit vom 01.04.2010 biszum 31.03.2011.

Karin MüllerPsychologische Psychotherapeutin amJohanniter-KH im Fläming in Treuenbrietzenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten mit derSchwerpunktbez. Rheumatologie undzugel. Ärzten mit der Genehmigung zurTeilnahme an der Qualitätssicherungsver-einbarung zur schmerztherapeutischenVersorgung chronisch schmerzkrankerPatienten sowie entspr. Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Verhal-tenstherapie eingeschränkt auf Schmerz-patienten für die Zeit vom 01.04.2010 biszum 31.03.2012.

Marko Petrick MBAFacharzt für Neurologie am KH Prignitz inPerlebergermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Neurologen, Psychiatern und Orthopäden sowieentspr. FÄ in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Diagnostik neuromuskulärer Erkrankun-gen und ggf. zur Mitbehandlung von Problemfällen, zur Durchführung dersonograph. Untersuchung der intrakraniel-len Gefäße mittels PW-Doppler, zur Durch-führung der sonograph. Untersuchung derintrakraniellen hirnversorgenden Gefäßemittels Duplex-Verfahren und für dieBehandlung mit Botulinum-Toxin A und Bfür die Zeit vom 01.04.2010 bis zum31.03.2012.

Rolf RahnefeldFacharzt für Anästhesiologie am Elbe-Elster Klinikum in Elsterwerda

Sicherstellung

Seite 40 | AUSGABE 4 / 2010

Page 43: KV-Intern 4/2010

ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Betreu-ung von Patienten mit chronischenSchmerzzuständen, insbes. Tumorpatien-ten und Rheumapatienten sowie auf Über-weisung von Herrn Dr. Hönisch, FA f.Orthopädie, zur Durchführung von amb.Anästhesien für die Zeit vom 01.07.2010bis zum 30.06.2012.

Dipl.-Med. Kirsten SariFachärztin für Innere Medizin am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. fachärztl. tätigenFÄ f. Innere Medizin, Chirurgie und Augen-heilkunde sowie entspr. FÄ in zugel. Ein-richtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Betreuung von Patienten(mit Ausnahme von Kindern) mit folgen-den endokrinologischen Krankheitsbil-dern: komplizierte Fälle von Schilddrüsen-erkrankungen, Nebenschilddrüsenerkran-kungen, Hypophysentumoren, Nebennie-renerkrankungen, Gonadenerkrankungen, Hirsutismus, Gynäkomastie, Pubertastarda für die Zeit vom 01.04.2010 bis zum31.03.2012.

Dr. med. Klaus SchenkeFacharzt für Urologie am DRK KH inLuckenwaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Urologen undUrologen in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die uro-gynäkologische Diagnostik und zur konsili-arärztlichen Tätigkeit bei urologischen

Problemfällen für die Zeit vom 01.04.2010bis zum 31.03.2012.

Dr. med. Jürgen SchwarickFacharzt für Kinder- u. Jugendmedizin amElbe-Elster Klinikum in Herzbergermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Kinderärzten,Urologen und Prakt. Ärzten, die dieGebietsbez. als Kinderarzt erworbenhaben, sowie entspr. Ärzten in zugel. Ein-richtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführung einerpädiatrischen Nierensprechstunde für dieZeit vom 01.07.2010 bis zum 30.06.2012.

Dr. med. Frank ThierfelderFacharzt für Innere Medizin an der Oberhavel Klinik Granseeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. fachärztl. tätigenInternisten und entspr. Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur Funktionsanalyse einesHerzschrittmachers und/oder einesimplantierten Kardioverters bzw. Defibril-lators (ausgenommen sind Leistungennach § 115a SGB V), zur Programmierung inspeziellen Fällen und für die Zweidimen-sionale echokardiographische Untersu-chung in Ruhe und unter Belastung für dieZeit vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

salus institut für Verhaltenstherapie ander salus klinik Lindowermächtigt gemäß § 117 Abs. 2 SGB V i.V.m.§ 117 Abs. 1 SGB Vzur Teilnahme an der vertragsärztl. Versor-gung als Ausbildungsstätte nach § 6 desPsychThG für die Ausbildung zum Psycho-

Sicherstellung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 41

Page 44: KV-Intern 4/2010

logischen Psychotherapeuten sowie zurWeiterbildung von Ärzten für die Zusatz-bezeichnung Psychotherapie bzw. Psycho-analyse ab 01.04.2010

Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH / Klinik für Strahlentherapie in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärz-ten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs.1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie am Klini-kum E. v. Bergmann erm. Ärzten auf demGebiet der Strahlentherapie für die Zeitvom 01.04.2010 bis zum 31.03.2012.

Wer sich durch diese Entscheidungbeschwert fühlt, sollte sich vor einer Klageerhebung rechtlich beraten lassen.

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbHDiagnostik und Versorgung auf demGebiet der Rheumatologie bei Kindernund Erwachsenenab 01.01.2010Diagnostik und Versorgung von Kindernmit angeborenen Stoffwechseler-krankungenab 01.09.2009 bis 31.08.2010

Klinikum Barnim GmbH, WernerForßmann-Krankenhaus in EberswaldeDiagnostik und Versorgung von Patientin-nen und Patienten mit folgenden onkolo-gischen Erkrankungen- gastrointestinale Tumore und Tumore

der Bauchhöhle- Kopf- und Halstumore

- Tumore des lymphatischen blutbildenden Gewebes und schwere Erkrankungen des Blutbildes

- gynäkologische Tumore- Tumore der Lunge und Thoraxab 01.09.2009

St. Josefs-Krankenhaus Potsdam gGmbHDiagnostik und Versorgung von Patientin-nen und Patienten mit Multipler Skleroseab 01.09.2009

Dipl.-Psych. Silke AhrendPsychologische Psychotherapeutin in Peitzneue Adresse ab 01.10.2010: Mühlspreeweg 6 in Burg

Dipl.-Soz.-Päd. Esther Behncke-GoldschmidtKinder- und Jugendlichen-psychotherapeutin in Potsdamneue Adresse: Brandenburger Str. 38

Dr. med. Angelika GerickeFachärztin für Psychosomatische Medizinund Psychotherapie in Kremmenneue Adresse: Dorfstr. 31 inOberkrämer/OT Schwante

Dr. med. Michaela GühlowPraktische Ärztin in Petershagen-Eggersdorfneue Adresse ab 01.08.2010: Eggersdorfer Str. 2

Dipl.-Med. Marina HeidenÄrztin in Wiesenauneue Adresse: Hauptstr. 120

Sicherstellung

Seite 42 | AUSGABE 4 / 2010

Ambulante Behandlung im Kranken-haus nach § 116 b Abs. 2 SGB V

Verlegung des Praxissitzes

Page 45: KV-Intern 4/2010

Dr. med. Hans-Joachim HelmingFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Bad Belzigneue Adresse: Niemegker Str. 45

Dr. med. Susanne JantschFachärztin für Haut- u. Geschlechtskrankheiten in Cottbusneue Adresse: Gaglower Str. 6

Dr. med. Gottfried LeitenbergerFacharzt für Psychosomatische Medizinund Psychotherapie in Potsdamneue Adresse: Kurfürstenstr. 22

Barbara MaascheFachärztin für Psychosomatische Medizinund Psychotherapie in Falkenseeneue Adresse: Bahnhofstr. 57a in Dallgow-Döberitz

Uwe PatzeltFacharzt für Neurologie in Seelowneue Adresse: Robert-Koch-Str. 7-15

Grit ThiemeFachärztin für Kinder- u. Jugendmedizin in Teltowneue Adresse: Geschwister-Scholl-Str. 4

Dr. med. Helga WellmannFachärztin für Kinder- u. Jugendmedizin in Eisenhüttenstadtneue Adresse: Neuzeller Landweg 1

MVZ am St. Josefs-Krankenhaus Potsdam GmbHÄnderung der Hausnummer: Zimmerstr. 7 A

Sicherstellung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 43

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß Bedarfsplanungs-Richtlinie Planungsbereiche innerhalb des Bezirks der Kassen-ärztlichen Vereinigung, in welchen bereits ein Versorgungsanteil von 10 v.H. ausgeschöpftist, für die Ausschöpfung des Versorgungsanteils von 20 v.H. solange außer Betracht blei-ben, bis in den übrigen Planungsbereichen des Bezirks ein Versorgungsanteil von mindes-tens 10 v.H. erreicht wird. Derzeit besteht ausschließlich im Planungsbereich Uckermark einVersorgungsanteil von unter 10 v.H..

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 44

Page 46: KV-Intern 4/2010

Sicherstellung

Seite 44 | AUSGABE 4 / 2010

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 31.3.2010 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 23/10.

x gesperrte Planungsbereiche oder Zulassungssperren (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

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Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x3** x x x

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x (1) x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (7)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x1** x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x3** x x x

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x1** x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x1** x x (2)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x1** x x

Spree-Neiße (1)1 x x x x x (1) x x x 2*x1** x x

Frankfurt/StadtOder-Spree (1) x x x x x x x x x x x x x

Barnim x x x x x x x x x x x1** x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x x x x (19)

Uckermark x x x x x x x x x x 1*x2** x x

Bitte beachten Sie dazu den Info-Kasten auf Seite 43.

Page 47: KV-Intern 4/2010

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim:UB Qualitätssicherung/Sicherstellungder Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/2309-320Gisela Koch Tel.: 0331/2309-321

Sicherstellung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 45

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Bewerbungsfrist bis 9.6.2010

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

28/2010 Allgemeinmedizin Cottbus/Stadt schnellstmöglich

29/2010 Allgemeinmedizin Potsdam/Stadt 31.12.2010

30/2010 Augenheilkunde Oberhavel schnellstmöglich

31/2010 ChirurgieBrandenburg a.d. Havel/St./Potsdam-Mittelmark

schnellstmöglich

32/2010 Innere Medizin/FA Märkisch-Oderland 02.01.2011

33/2010Psychotherapeutischtätiger Arzt

Oberhavel 01.10.2010

34/2010 HNO-Heilkunde Ostprignitz-Ruppin schnellstmöglich

35/2010 Kinder- u. Jugendlichen-psychotherapeuten

Frankfurt(Oder)/St./Oder-Spree

01.10.2010 oder01.01.2011

36/2010 Anästhesiologie Havelland schnellstmöglich

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.

Page 48: KV-Intern 4/2010

Sicherstellung

Seite 46 | AUSGABE 4 / 2010

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahmezeit-punkt enthalten.

•Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Bewerbungsfrist bis 10.5.2010

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

17/2010 Allgemeinmedizin Cottbus/Stadt schnellstmöglich

18/2010 Augenheilkunde Potsdam/Stadt 01.01.2011

19/2010 Augenheilkunde Uckermark 01.10.2010

20/2010 Chirurgie Dahme-Spreewald schnellstmöglich

21/2010 HNO-Heilkunde Potsdam/Stadt 31.05.2010

22/2010Kinder- undJugendmedizin

Teltow-Fläming schnellstmöglich

23/2010 Orthopädie Märkisch-Oderland 01.07.2010

24/2010 Radiologie(1/2 Vertragsarztsitz)

Frankfurt(Oder)/St./Oder-Spree

01.07.2010

25/2010 UrologieBrandenburg a.d. Havel/St./Potsdam-Mittelmark

01.04.2011

26/2010 Psychol. Psychotherap.(1/2 Vertragsarztsitz) Cottbus/Stadt 01.10.2010

27/2010 Psychol. Psychotherap. Cottbus/Stadt 01.07.2010

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Page 49: KV-Intern 4/2010

•Hausärztlich-internistische Praxisnördlich von Berlin (im S-Bahnbe-reich) mit langjährig stabilen Fall-zahlen von 1.100 bis 1.200 BHF/Quartalund 2 kompetenten Mitarbeiterinnensucht für 2011 eine/n Nachfolger/in.Die Praxisräume befinden sich ingünstigen Mietkonditionen.

Chiffre: 10/04/01

•FA für Chirurgie sucht ab 01/2011 Praxis zur Übernahme.

Chiffre: 10/04/03

•Etablierte Hausarztpraxis (NHV,Akupunktur, Homöopathie, Chirothe-rapie, Neuraltherapie) mit sehr enga-gierten Mitarbeiterinnen bietet absofort für praktische(n) Arzt/Ärztinoder Facharzt/Fachärztin Allgemein-medizin attraktive Teilzeitbeschäfti-gung ab 20 Stunden pro Woche beiguter Vergütung. Auch ein(e) Part-ner/Partnerin für Praxisgemeinschaftwird gesucht. Die Praxis liegt sehr ver-kehrsgünstig in der wachsenden Regi-on Stahnsdorf/Kleinmachnow/Teltow.

Kontakt: [email protected]

•Unsere Gemeinschaftspraxis liegtetwa 45 Minuten vom Berliner Stadt-zentrum im Herzen der uckermärki-schen Seenplatte, in wald- und wild-reicher Umgebung mit guter Ver-kehrsanbindung nach Berlin oder zurOstsee.Das Patientenprofil ist weit gefächert.In den letzten 2 Jahren konnten wirden Privatanteil ausbauen und denScheinwert deutlich über den Bran-denburger Durchschnitt anheben.Derzeit werden ca. 1.600 Patienten inje sehr angenehmer Wochenarbeits-stunden excl. einmal/Monat Bereit-schaftsdienst betreut. Zu den Ärztender umliegenden Krankenhäuserbesteht ein sehr guter kollegialer Kontakt. Wir suchen Verstärkunginnerhalb frei verhandelbarer Ver-tragsformen und Arbeitszeiten fürsehr gutes Gehalt.

Chiffre: 10/04/04

•Allgemeinmedizinische Praxis inHohen Neuendorf mit ZB Akupunktur,Chirotherapie, Schmerztherapie undnetten kompetentem Praxisteamsucht ab sofort Facharzt/ärztin für Allgemeinmedizin zur Mitarbeit fürmindestens 30 Stunden/Woche beiguter Vergütung und flexibler Arbeits-

Service

AUSGABE 4 / 2009 | Seite 47

PraxisbörsePraxisangebot

Praxisgesuch

Kooperationsangebot

Stellenangebot

Page 50: KV-Intern 4/2010

zeitgestaltung – auch Ausbildungsas-sistent möglich.

Chiffre: 10/04/02

•Zum nächstmöglichen Zeitpunktsuchen wir Sie als Facharzt/Fachärztinfür Allgemeinmedizin oder InnereMedizin für unseren Standort inSpreenhagen. Als Nachfolger/in eineretablierten Kollegin werden Sie Teileines motivierten Teams. Zur erstenKontaktaufnahme und für Fragensteht Ihnen Herr Pfeiffer gerne zurVerfügung.

Kontakt: 033631-73667

•Assoziation oder Mitarbeit in derNähe Berlin – Potsdam. Suche Fach-arzt für Allgemeinmedizin oder Wei-terbildungsassistenten im letzten WB-Abschnitt für vielseitig arbeitende all-gemeinmed. Praxis (NHV, Chirotherapie).Praxisstandort ist über die A9 (45 Autominuten von Berlin bzw. 35 von Potsdam) sehr gut erreichbar.Verfüge auch über Weiterbildungser-mächtigung für NHV.

Tel.: 0172/3931209

•WB-Stelle zum nächstmöglichenZeitpunkt frei. Wir sind eine große

Gemeinschaftspraxis für Allgemein-medizin (Chirotherapie, Akupunktur,Homöopathie) mit Zweigstelle. Wirbieten flexible, geregelte Arbeitszei-ten bei gutem Gehalt, kollegiale Atmosphäre, breites Spektrum, guteVerkehrsanbindung (Regionalexpressnach Berlin HBF 45 min).

Kontakt: 03372/42030

•Große Praxis für Allgemeinmedizin(breites Spektrum) im Stadtgebietvon Cottbus sucht Weiterbildungsas-sistenten. Weiterbildungsermächti-gung liegt vor.

Montag bis Freitag Vormittag : Tel.: 0355/793515

•Fachärztin für Gynäkologie suchtStelle zur Vertretung oder Mitarbeit in Potsdam oder südliches Berlin.

Tel.: 0176-21902344

•Suche Weiterbildungsstelle/n Allge-meinmedizin im Raum KönigsWusterhausen für eine Gesamtzeitvon 18 Monaten in einer oder mehre-ren Vertragsarztpraxen.

Chiffre: 10/04/05

Service

Seite 48 | AUSGABE 4 / 2010

Weiterbildungsassistent gesucht

Vertreterangebot

Interessenten wenden sich an:UB Qualitätssicherung/Sicherstel-lung der Kassenärztlichen Vereini-gung Brandenburg

Internet: www.kvbb.deAnsprechpartnerin:Karin Rettkowski

Tel.: 0331/2309-320Fax.: 0331/2309-383

Page 51: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

AUSGABE 4 / 2009 | Seite 49

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

19.05.201015.00-17.00Potsdam

Borreliose und andere durch Zecken übertragbare KrankheitenHerr Dr. med. T. Talaska, FA f. Mikrobiologie/Infektionsepidemiologie

Fortbildungspunkte

40 Euro

21.05.201016.00-19.3022.05.201009.00-17.30Potsdam

Moderatorentraining für Qualitätszirkel –GrundseminarHerr Dr. phil. W. Dalk, Sprachwissenschaftler

Fortbildungspunkte

für KVBB-Mitglieder

ohneGebühr

26.05.201015.00-17.00Potsdam

Honorarunterlagen verstehen – KV-Statisti-ken richtig lesenAbrechnungsmanager der KVBB

Fortbildungspunkte

30 Euro

29.05.201009.00-16.00Potsdam

Das Praxisteam wirksam bilden und führen Herr T. Klatt-Braxein, Praxis- und Unternehmensentwicklung

85 Euro

02.06.201015.00-17.15Potsdam

Aus der Praxis: HandchirurgieHerr PD Dr. med. habil. H.-H. Schauwecker, CAder Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie

Fortbildungspunkte

40 Euro

09.06.201015.00-17.00Potsdam

Die spezifische Immuntherapie – leitlinien-gerechtFrau Dr. med. U. Rabe, FÄ f. Innere MedizinFrau K. Lohse, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

40 Euro

2

12

2

3

2

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Page 52: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

Seite 50 | AUSGABE 4 / 2010

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

09.06.201015.00-20.0012.06.201009.00-15.00Cottbus

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Frau M.-D. Gereke, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

11.06.201014.00-19.0012.06.201009.00-18.00Frankfurt/O.

Hypertonie Behandlungs- und Schulungsprogramm (HBSP)Herr Dr. med. A. Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

18.06.201015.00-19.0019.06.201009.00-16.00Potsdam

Der interaktive Vortrag – Spuren beim Zuhörer hinterlassenFrau Dr. B. Ritter-Mamczek, Kommunikationstrainerin, splendid-akademie

140 Euro

18.06.201015.00-21.0019.06.201008.30-16.30Frankfurt/O.

QEP – Qualität und Entwicklung in Praxen(Einführungsseminar)Frau Dr. med. M. Bida, lizenzierte QEP-Trainerin der KBV

Fortbildungspunkte

175 Euroinkl.

Material

19.06.201009.00-16.00Cottbus

…bis der Rettungsdienst kommtHerr Prof. Dr. med. F. Weber, FA f. Anästhesie/Lehrrettungsassistenten der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Fortbildungspunkte

85 Euro

8

5

18

8

Page 53: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 51

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

19.05.201015.00-19.00Frankfurt/O.

Zeitmanagement für PraxismitarbeiterHerr T. Klatt-Braxein, Praxis- und Unternehmensentwicklung

75 Euro

21.05.201015.00-19.0022.05.201009.00-16.00Potsdam

Terminmanagement in der ArztpraxisFrau B. Kadasch-Drenhaus, Praxistrainerin

125 Euro

26.05.201015.00-17.00Cottbus

Die GOÄ – Abrechnung leicht gemachtFrau U. Kallet, PVS

60 Euro

26.05.201015.00-17.00Frankfurt/O.

Die neuen Arzneimittel-RichtlinienBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

02.06.201015.00-17.00Frankfurt/O.

Sprechstundenbedarfsvereinbarungen imLand BrandenburgBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

02.06.201015.00-17.00Potsdam

Die GOÄ – Abrechnung leicht gemachtFrau U. Kallet, PVS

60 Euro

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Page 54: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

Seite 52 | AUSGABE 4 / 2010

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

04.06.201015.00-19.0005.06.201009.00-16.00Potsdam

Train the Trainer: Patientenschulungenerfolgreich durchführenFrau Dr. B. Ritter-Mamczek, Kommunikationstrainerin, splendid-akademie

125 Euro

09.06.201015.00-17.00Cottbus

Vernetzung & elektronische Kommunikation– Intranet „DatenNerv“ und „KV-SafeNet“Herr Dipl.-Informatiker S. FriedrichHerr Dipl.-Ing. K.-U. Krüger, Mitarbeiter des Bereichs IT der KVBB

40 Euro

12.06.201010.00-17.30Potsdam

Qualitätsmanagement zur Praxisorientierungnutzen – Von der Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen zum sinnvollen Einsatz imPraxisalltagHerr T. Stoll, Kommunikationstrainer, lizenzierter QEP-Trainer der KBV

100 Euro

02.06.201015.00-19.00Cottbus

IGeL fachgerecht dem Patienten nahe bringen– mit stimmiger Kommunikation stressfreiund erfolgreich agierenHerr Dipl.-Phil. J. Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

130 Euro

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Page 55: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 53

Termin | Ort Thema Anmeldung

10.06.201009.30 – 16.15 11.06.201009.00-15.00 Berlin

JuraHealth Congress 2010Haftpflichtmanagement. Die neue Dimension der Schadensbegrenzung.Namhafte Experten aus der Rechts-wissenschaft, Medizin und Pflegediskutieren über die neue Dimen-sion der Schadensbegrenzung. Rechtliche Problembereiche:

- Wie kann der Eintritt eines Haftungsfehlers vermieden werden?

- Welche Möglichkeiten der Schadensabwehr bestehen?

- Wie kann man die Schadenshöhe begrenzen?

CME: 9 H, ÄK BerlinGebühren (zzgl. MwSt.): 249 Euro Normalpreis219 Euro ab zwei Personen

(pro Person)199 Euro Studenten, Abonnenten

der RechtsdepescheIm Preis inbegriffen sind ein Mittagsimbiss, Kaffee und Teesowie Tagungsmaterialien.

Der JHC kann nur für beide Tagegebucht werden.

Veranstalter:PWG-Seminare, G & S

Verlag, Prof. Dr. VolkerGrosskopf,

Salierring 48, 50677 Köln

Anmeldung:Diana Rosenbauer,

0221-95158425, rosenbauer@

rechtsdepesche.de,www.rechtsdepesche.de

Programm und Referentenliste:

www.jurahealth.de

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

Page 56: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

Seite 54 | AUSGABE 4 / 2010

Termin | Ort Thema Anmeldung

Jeden 2. Mittwochim Monat18.00-21.15UhrBernau bei Berlin

„Balint-Gruppe-Bernau bei Berlin“

Für Ärzte aller Fachrichtungen, Psychotherapeuten (Erwachsene,Kinder und Jugendliche), Diplompsychologen, Sozialpädagogen u.a.

LÄK- und KVBB-zertifiziert

2 Doppelstunden incl. kleiner Pausemit Imbiss50 Euro/Abend, 4 UE

Fortbildungspunkte

PD Dr. habil. W. Zimmermann,

Balintgruppenleiter(DBG)

Ort/Anmeldung:Praxis

Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße 41,

16321 Bernau, Tel./Fax: 03338/58 74,

email: [email protected]

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

5

Fortbildung „Aus der Praxis: Handchirurgie“

Themenschwerpunkt ist die Ruhigstellung und funktionelle Nachbehand-lung nach Verletzungen der Hand. Das Seminar richtet sich an Ärzte derFachrichtungen Orthopädie und Chirurgie, die mit dem Besuch diesesSeminars die Genehmigung zur Erbringung der GNR 07330 bzw. 18330 auf-rechterhalten wollen.

02. Juni 2010 15.00 – 17.15 Uhr PotsdamDas Seminar findet in der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Straße 10/11, statt.Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro pro Person. Ansprechpartnerin: KVBB/ Anna Döbel, Tel. 0331/23 09 426

Page 57: KV-Intern 4/2010

Fortbildung

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 55

Interessensaufruf zum Schulungsprogramm „Wie Diabetiker zum Sport kommen“ (DiSko)

Regelmäßige Bewegung ist eine wirksame Intervention zur Prävention undBehandlung des Typ 2 Diabetes. Die „DiSko“-Schulung beschreitet erlebnis-pädagogisch neue Wege, um Patienten bei der Motivation zu mehr Bewe-gung noch besser zu unterstützen.

Für eine konkrete Planung der Fortbildungsveranstaltung bitten wir inte-ressierte Ärzte, die an diesem Schulungsprogramm teilnehmen möchten,sich zu melden.

Ansprechpartnerin: KVBB/ Anna Döbel, Tel. 0331/23 09 426

Interessensaufruf „Gestationsdiabetes“

In letzter Zeit erreichten uns verstärkt Anrufe von Ärzten der Fach-richtung Gynäkologie, die Interesse an einer Fortbildung zum Thema„Gestationsdiabetes“ bekundeten.Um ein Seminar anbieten zu können, benötigen wir ca. 20-25 Teilnehmern.

Wir bitten daher interessierte Gynäkologen, sich bis zum 30.06.2010 zurück zu melden. Bei ausreichenden Rückmeldungen ist es uns möglich, Ende des 3., Anfang des 4. Quartals 2010 das Seminar zu organisieren.

Ansprechpartnerin: KVBB/ Anna Döbel, Tel. 0331/23 09 426

Page 58: KV-Intern 4/2010

Allein die Überschrift „Änderun-gen…“ verheißt nichts Gutes, dennÄnderung heißt nach unseren Erfah-rungen immer, es verschlechtert sich.Gibt es ansonsten positive Nachrich-ten, werden diese auch mit einempositiven Attribut, schon in der Über-schrift, angekündigt.

Neben Sachsen war Brandenburgeines der letzten Bundesländer, indem das Mammographie-Screening-Programm eingeführt wurde. EineUrsache war auch, dass man zunächstunter dem hohen bürokratischen Auf-wand und dem vorgeschlagenen Ver-gütungsrahmen nicht genügendRadiologen finden konnte, die sicham Mammographie-Screening beteili-gen wollten. Selbst Radiologen, dieüber eine jahrelange Erfahrung in derMammographie verfügten, musstendrei verschiedene mehrtägige Lehr-gänge in einem Referenzzentrumabsolvieren. Hier wurden sie mit derFunktionsweise der Mammographievertraut gemacht und lernten dabeiviel, viel, viel…….Bekanntes. Nach den Lehrgängen war es dannnoch notwendig, sich eine Woche ausdem eigenen Praxisbetrieb zurückzu-ziehen, um einen Pflichtlehrgang, dies. g. „angeleitete Tätigkeit“ zu absol-

vieren. Ärzte sind sehr geduldig undso haben die entsprechenden Kolle-gen alles über sich ergehen lassenund am Ende auch die notwendigeAbschlussprüfung absolviert. Im Übri-gen muss eine solche Prüfung jährlichwiederholt werden und es gibtzusätzlich die Auflage, nach 2 Jahreneinen Auffrischungskurs zu absolvie-ren, 5000 Mammographien pro Quar-tal sind offenbar noch nicht genug,um sich alles zu merken. Im Übrigenhat man den Beteiligten auch eineReduktion des Aufwandes für diezweite Screeningrunde in Aussichtgestellt. Hier sollte die Teleradiologiefür die wöchentlichen Konferenzenmit eingeführt werden und für die ersten 5 Jahre wurde ein konstanterPunktwert zugesichert. Die leitenden Kollegen der Screening-einheiten, die s. g. PVA’s sind zusätz-lich (leid-)geprüft und erleben einennoch weitergehenden bürokratischenAufwand, der schon zu Beginn vonPolitik und Verbänden und sicherlichauch von den Krankenkassen hier indas Screening-Programm mit hineingetragen wurde. …Leider gibt es bislang keine Instanz,die die Aktiven des Screening-Pro-gramms vor diesem übermäßigen

Leserpost

Seite 56 | AUSGABE 4 / 2009

Lesermeinung zum Artikel “Änderung zurVergütung des Mammographie-Screenings”,“KVIntern” 2/2010

Page 59: KV-Intern 4/2010

Overhead schützt. Auch die Referenz-zentren sind sicherlich nur zum Teil aneiner Reduktion dessen interessiert,denn es ist ja auch zumGroßteil ihre eigentlicheBestimmung, hier anzulei-ten und zu prüfen.

Alles wäre noch einiger-maßen zu ertragen, wenndie ärztliche Vergütungdazu stimmen würde.Aber es kommt, was kom-men musste, die Vergü-tung des Mammographie-Screenings wird redu-ziert. Weshalb wundertuns dies an dieser Stellenicht? Diese Strategie istuns allzu gut bekannt.

Es ist allgemein bekannt,dass ein Screening nurdann ausreichend wirk-sam wird, wenn die Betei-ligung über 70 Prozentliegt. In den meisten Bun-desländern hat man inder ersten Runde miteiner Teilnahmequotevon 50 Prozent und weni-ger begonnen. Mit allemEngagement der Befun-der und der PVA’s soll inden nächsten Jahren dieTeilnahmequote auf dasangestrebte Ziel von 70 Prozent gesteigertwerden. Kontraproduktivdafür ist die neue Vergü-

tungsregelung, die mit zunehmenderTeilnahmequote eine Reduktion desHonorars vorsieht. Umso mehr gear-

Leserpost

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 57

Zum Leserbrief : Mammographie-Screening Kollege Karich bezieht sich in seinem Leserbrief auf die Ver-öffentlichung zur „Änderung der Vergütung des Mammo-graphiescreenings“ in Heft 2/2010 und kritisiert dabei die ausseiner Sicht kontraproduktive Reduktion des Honorars beizunehmender Teilnahmequote. Da die Vereinbarung zur Ver-gütung des o.g. Screening schon seit 13.12.2006 auslastungs-abhängig vereinbart ist, müssten bei der Bewertung dieserProblematik folgende Sachverhalte bekannt sein:• Die Brandenburger Krankenkassen hatten im Jahr 2006

eine wesentlich geringere Vergütung zu einem konstant niedrigen Punktwert angeboten.

• In der Bundesempfehlung zur Aufnahme des Screenings in den EBM zum 1.1.2004 findet sich folgende Empfehlung: „Die Partner der Bundesmantelverträge gehen davon aus, dass bei einer Teilnahmequote zwischen 70 und 40 Prozent der angemessene Punktwert bei 4,5 bis 5,11 Cent liegt.“

• Eine auslastungsabhängige Vergütung wurde in fast allen KVen vereinbart (u.a. auch in Berlin, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern).

• Im Rahmen der Verhandlung zur MGV 2009 wurde erreicht, dass alle Leistungen zum gleichen Vergütungs-niveau des Jahres 2008 fortgeführt werden, wobei mindestens der Orientierungwert von 3,5001 Cent verein-bart wurde, obwohl die damalige Höherbewertung einiger Leistungen zu einem geringen Punktwert geführt hätte.

• Die Vergütung für das Screening hat sich seit Einführung im Quartal I/2008 (0,3 Mio. Euro) zum Quartal III/2009 (1,6 Mio. Euro) dynamisch als extrabudgetäre Leistung ohne Mengenbegrenzung entwickelt.

In Kenntnis dieser Fakten, meine ich, wurde damit der Beson-derheit des Screenings Rechnung getragen, obwohl mirnatürlich auch ein hoher Preis für alle ärztlichen Leistungenohne Mengenbegrenzung oder Abstaffelung lieber wäre.

MUDr. P. Noack

Page 60: KV-Intern 4/2010

beitet wird, umso weniger Honorar istvorgesehen. Dabei gibt es auch imScreening keine Position in denBetriebsausgaben, die sich durch diezunehmende Auslastung reduziert.Die Ärzte, die am Mammographie-Screening teilnehmen, mussten schonin der Anfangsphase viel Liebe zumThema und das uneingeschränkteInteresse, die Patientinnen auf höchs-ten Niveau zu versorgen, mitbringen,um die bürokratischen Hürden despolitisch überfrachteten Screening zuertragen.

Jetzt müssen Sie wohl offenbar auchbei einer Steigerung der Effizienz dieses Systems noch Geld mitbringen,um dieses System zu erhalten. Für diePVA’s, die hier in erhebliche Vor-leistungen und Investitionen gehenmussten, dürfte das veränderte Ver-gütungssystem ein Schlag in dieMagengrube bedeuten, die richtigweh tut!

Dr. med. K.-G. KarichFacharzt für Radiologie/Diagnostik

Screening-Einheit Brandenburg Süd-Ost

Leserpost

Seite 58 | AUSGABE 4 / 2010

Sehr geehrter Herr Kollege Helming,

wir kennen uns nunmehr 17 Jahre,daher gestatten Sie mir Offenheit.

Ihr letztes in “KVIntern” 2/2010 gege-benes Interview zum Thema „116 117“hat mich erschreckt. Gibt es für denVorstand der KVBB wirklich nichtsWichtigeres, muss das als Leitartikelveröffentlicht werden? Ich hätte mirein halbes Jahr vor der KV-Wahlgewünscht, dass seitens des Vorstandes „Zukunftsmusik“gemacht wird, z.B.:• Wie wollen Sie die uns dringend

betreffenden Probleme mit dem Fremdkassenausgleich lösen, der jedes Mal für unsere Honorar-defizite herhalten muss?

• Wann wird unsere Abrechnung endlich so transparent, dass auch ein Nichtmathematiker sie nachvollziehen kann?

• Wie positioniert sich der KV-Vorstand unter der neuen Bundesregierung zum Körper-schaftsstatus der KV? Auf vielen Protestveranstaltungen der letztenJahre wurde auch von Ihnen immer wieder beklagt, dass es dieser Status sei, der Sie daran hindert, uns wie eine Gewerk-schaft vertreten zu können.

• Warum rangiert Brandenburg bei unseren Honoraren weiter am unteren Ende der Bundesländer?

Es gibt noch viele weitere Themen,die mir als Brandenburger Vertrags-

KV-Wahlen im Herbst

Zentrale Notrufnummer

Page 61: KV-Intern 4/2010

arzt unter den Nägeln brennen, undauf die ich in “KVIntern” gern eineAntwort finden würde. Das Thema „Zentrale Notrufnummer“gehört nicht dazu. Ich habe meinenPatienten schon lange empfohlen,sich das derzeitig geltende Nummern-Ungetüm unter dem Stichwort „Not-dienst“ in ihrem Telefon abzuspei-chern – das klappt wunderbar.

Ich habe diese Fragen als offenenBrief formuliert und an alle mirbekannten Kollegen weitergeleitet.

Mit kollegialem GrußDr. med. Stephan Langen,

Leegebruch

Leserpost

AUSGABE 4 / 2010 | Seite 59

Sehr geehrter Herr Kollege Langen,

ich kann Ihnen versichern, dass dasProjekt “116 117” eines von vielen derKVBB ist und wir unser primäres Ziel,die Honorarverteilung für die bran-denburgischen Vertragsärzte sogerecht wie nur möglich zu bewerk-stelligen, nicht aus dem Focus verlo-ren haben. Vielmehr wird seitens desVorstandes stets an einer permanen-ten Anpassung der Honorarverteilungan die brandenburgischen Gegeben-heiten gearbeitet, nicht zuletzt, umauf diese Art und Weise mit denzuständigen Neuerungen Schritt hal-ten, vorausdenken und proaktiv agie-ren zu können.

Privat organisierte Interessenverbän-de, beispielsweise die HÄVG, sind aneiner berufsverbandsbezogenen Zer-

gliederung des KV-Systems interes-siert und agitieren massiv mit denVorteilen wettbewerblicher Struktu-ren im Gesundheitswesen. Mit derAufspaltung der Vertragsärzteschaftginge allerdings ein Verlust an Mäch-tigkeit einher, der wiederum Verhand-lungsposition gegenüber bundesweitoperierenden Krankenkassen undderen Kooperation im GKV-Spitzen-verband erheblich schwächte.

Dass die KVBB auch innerhalb des KV-Systems nicht unmaßgeblich Einflusshat, beweist die aktuelle Regelungzum Fremdkassenzahlungsausgleich.Das in ihr eingeführte Quotierungs-verfahren betrifft ärztliche Tätigkei-ten, die Bestandteil der morbiditäts-bedingten Gesamtvergütung (M-GV)sind, und hat zur Folge, dass diese

Honorarverteilung immer im FocusAuszüge aus dem Antwortschreiben des

KVBB-Vorsitzenden Dr. Helming

Page 62: KV-Intern 4/2010

Tätigkeiten der Brandenburger Ver-tragsärzte denen der Berliner Ver-tragsärzte - bezogen auf die M-GV -finanziell gleichgestellt werden. Dieneue Richtlinie ist bereits seit 15 Janu-ar 2010 in Kraft und erfasst rückwir-kend auch das Jahr 2009. Sowohl dieinhaltliche Überarbeitung als auch dierückwirkende Geltungsdauer war dasmaßgebliche Verdienst der KVBB, diedies durch ständige Interventionenauf Bundesebene erreichen konnte!In der Folge verbleiben Millionen Eurohier in Brandenburg zur Honorierungder Mitglieder der KVBB.

Zur Frage der Erhöhung der Verständ-lichkeit und der Transparenz derAbrechnungsunterlagen: Ohne Ihre Kritik in Frage stellen zuwollen, ist zunächst festzustellen,

dass die Verständlichkeit der Abrech-nungsunterlagen sehr unterschiedlichwahrgenommen wird und insofernvielfach subjektiven Eindrücken aus-gesetzt ist.

Vereinfacht gesagt, wird an denAbrechnungsunterlagen der schwieri-ge Spagat deutlich, einerseits rechts-sicher, andererseits aber einfach undnachvollziehbar zu formulieren.Die KVBB hat bei dem quartalsweisezu erstellenden Honorarbescheidnebst dessen Anlagen insbesonderejuristische Anforderungen zu beach-ten. So handelt es sich dabei um einendie Höhe der Honoraransprüche fest-stellenden Verwaltungsakt.

Mit kollegialen GrüßenDr. med. Hans-Joachim Helming

Leserpost

Seite 60 | AUSGABE 4 / 2010

Info-Flyer zuKrebsfrüherkennungsuntersuchungen

Dieser Ausgabe von „KVIntern“ liegen fünf Info-Flyer zu den Krebsfrüher-kennungsuntersuchungen bei. Sie sind uns kostenlos von der DeutschenKrebshilfe zur Verfügung gestellt worden.

Wer weitere Flyer zur Auslage in seiner Praxis bestellen möchte, wendet sichbitte an die Deutsche Krebshilfe in 53113 Bonn, Buschstraße 32, Tel.: 0228/72 990-270; E-Mail: [email protected]

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HerzlicheGlückwünscheDipl.-Med. Almut Berg,

Lunow-Stolzenhagen

Dr. med. Ilona Dyck,Rauen

Dr. med. Kerstin Endler,Brandenburg an der Havel

Dr. med. Uwe Göbel,Cottbus

Dr. med. Gerhard Janssen,Potsdam

Dr. med. Rainer Körtge,Fürstenwalde/Spree

Dr. med. Ralf Loge,Bernau b. Bln.

Dipl.-Med. Heike Ludwig,Brandenburg an der Havel

Dipl.-Med. Kersten Rentsch,Lübbenau/Spreewald

Dr. med. Marina Schmidt,Perleberg

Dipl.-Med. Wolfgang Stein,Frankfurt (Oder)

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Christian Stoll,Neuruppin

Dr. med. Birgit Erxleben,Potsdam

Dr. med. Hannelore Fischer,Schwedt/Oder

Norbert Helbig,Wandlitz/OT Basdorf

Eva-Maria Hille,Rathenow

Dr. med. Gisela Kücken,Fürstenwalde/Spree

Dipl.-Med. Bernd Leinemann,Nauen/OT Börnicke

Dipl.-Med. Gisela Mieke,Fürstenwalde/Spree

Albert Pape,Premnitz

Dr. med. Rolf Buber,Oranienburg

Dr. med. Evelind Grumbt,Lübben (Spreewald)

Karin Haase,Eisenhüttenstadt

Dr. sc. med. Rudolf Markus,Frankfurt (Oder)

Dr. sc. med. Wibke-Valentina Wolf,Zeuthen

Prof. Dr. med. Hubertus Kursawe,Potsdam

Geburtstage

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HerzlicheGlückwünscheMR Dr. med. Eckhard Moos,

Prenzlau

Ulrike Müller,Hoppegarten/Dahlwitz-Hoppeg.

Dr. med. Bernd Oswald,Treuenbrietzen

Dr. med. Magdalena Primm,Brandenburg an der Havel

Detlef Wirth,Potsdam

Dr. med. Karla Brundisch,Niedergörsdorf/OT Blönsdorf

Dr. med. Hans-Peter Blümel,Kloster Lehnin

Dr. med. Barb Pflug,Tauche/OT Lindenberg

MR Dr. med. Heinz Fink,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Klaus-Dietrich Jordan,Wittenberge

Dr. med. Volker Puschmann,Storkow (Mark)

MR Hans Dressler,Cottbus

Dipl.-Psych. Manfred Pannwitz,Strausberg

Dipl.-Med. Klaus-Dieter Neumann,Cottbus

Dr. med. Peter Bischof,Baruth/Mark

MR Dr. med. Werner Buchecker,Guben

Geburtstage

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Impressum

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Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre

Redaktionsschluss:19. April 2010

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Stein, Blomberger Weg 6a13437 BerlinTelefon: 030/41 19 12 20Telefax: 030/41 19 12 23E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Stein, Blomberger Weg 6a13437 BerlinTelefon: 030/41 19 12 20Telefax: 030/41 19 12 23E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.500 Exemplare

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“Halten Sie durch! - In ein paar Jahren ist dieser Student hier!!!”Zeichnung. A. Purwin

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Berufspolitik

AUSGABE 4 / 2010

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Servicenummern der KV Brandenburg

Zentrale Service-Einwahl 01801/58 22 43-0*

Informationsdienst 01801/58 22 43-1*

Fortbildung 01801/58 22 43-2*

Abrechnungsberatung 01801/58 22 43-3*

Formularbestellung 01801/58 22 43-5*

Formularbestellung Fax 01801/58 22 43-4*

Betreuung Beiräte und neue Mitglieder 01801/58 22 43-7*

Bereitschaftsdienst-Management 01801/58 22 43-9*

Bereitschaftsdienst-Management Fax 01801/58 22 43-8*

Benutzerservice DatenNerv / KV-SafeNet 01801/58 22 43-6*

Beratung zu Verordnungen und

Wirtschaftlichkeitsprüfung 0331/23 09-602

Betriebswirtschaftliche Beratung 0331/23 09-280

Niederlassungsberatung 0331/23 09-320

Bereich Kommunikation 0331/23 09-196

*3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz;

maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.