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KBV-VV konstituiert sich: Bisheriges Vorstands-Duo wiedergewählt Elektronische Gesundheitskarte: KVBB bezuschusst Anschaffung der Kartenlesegeräte Sicherstellung: Demographiefaktor öffnet Brandenburger Planungsbereiche 3 | 2011

KV-Intern 3/2011

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KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV Brandenburg

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KBV-VV konstituiert sich:Bisheriges Vorstands-Duo

wiedergewählt

Elektronische Gesundheitskarte:KVBB bezuschusst Anschaffung

der Kartenlesegeräte

Sicherstellung:Demographiefaktor öffnet

Brandenburger Planungsbereiche

3 | 2011

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Berufspolitik

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Editorial

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Das Thema Bedarfsplanung, umstritten und in der jetzigen Form alles andere alszeitgemäß, spielt in diesem März-Heft eine wichtige Rolle. Das ist dem Umstandgeschuldet, dass der Landesausschuss im Februar zum ersten Mal den sogenann-ten Demographiefaktor bei seinen Entscheidungen über offene oder gesperrtePlanungsbereiche anwendete. Das Ergebnis sehen Sie auf der Seite 48 Bereiche,die für Fachärzte seit Jahren gesperrt waren, wurde jetzt geöffnet und die Tätig-keit zusätzlicher Ärzte ist nun möglich.

Warum dies der Fall ist, wie es dazu kam – all das und noch viel mehr erfahren Sieim Interview mit der Leiterin des Unternehmensbereiches Sicherstellung/Quali-tätssicherung, Petra Bangemann, auf den Seiten 43 bis 45. Richtig, durch die Öff-nung einiger Planungsbereiche kommen noch nicht automatisch neue Ärzte insSystem. Allerdings sind nun die Voraussetzungen dafür gegeben; ein erster, zuge-gebenermaßen kleiner, aber wichtiger Schritt.

Ungeachtet dieser, der Realität besser gerecht werdenden Einbeziehung desDemographiefaktors bleibt die Frage, ob die Sicherstellung der ambulanten medi-zinischen Versorgung überhaupt eine Bedarfsplanung braucht oder es andereLösungen gibt. Dazu finden Sie ein Gespräch mit dem Berliner Bundestagsabge-ordneten der FDP, Lars Lindemann, der auch Mitglied im Gesundheitsausschussdes Deutschen Bundestages ist. Sein Votum: Weniger Staatsdirigismus, dafürmehr Anreize und regionale Hoheit bei der Entscheidung, wo welche Ärzte tätigwerden sollten.

Es geht also, lapidar formuliert, um nichts mehr als die Zukunft. Genau diese hatauch der Grand Seigneur der deutschen Gesundheitsforschung, Professor FritzBeske, im Blick. In gewohnt direkter und schonungsloser Offenheit konfrontiert ermit seinen Analysen die Gesundheitspolitik(er). Spannend, ihm zu folgen. WennSie denn möchten, ab Seite 11.

Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

Seite 2 | AUSGABE 3 / 2011

Vertrauensbeweis, aber kein “Weiter so”Ergebnis der konstituierenden Sitzung der KBV-Vertreterversammlung

“Statt Planwirtschaft gezielt Anreize setzen!”Aktuell im Gespräch mit Lars Lindemann, FDP

Die Finanzen bestimmen, was geleistet werdenkann!Prof. Beske blickt schonungslos in die Zukunft

Die Mitglieder der neu gewähltenVertreterversammlung der KVBB stellen sich vor

(Auf)gelesen

GEK kündigt Hausarztvertrag

Richtlinien geändert

Eingeschränkter Leistungsanspruch

Schutzimpfungs-Richtlinie geändert

Häusliche Krankenpflege - Richtlinie geändert

Überweisungsscheine Bundeswehr

Punktwerte für Mammographie-Screeninggelten weiter

Finanzielle Förderung für Kartenlesegeräte fürdie elektronische GesundheitskarteAktuell im Gespräch Sören Friedrich

Onlineabrechnung: Fast alle BrandenburgerÄrzte mit “DatenNerv”-Zugang

3 in 1 - neues “DatenNerv”-Programm

Berufspolitik 4

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Praxis aktuell 19

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Inhaltsverzeichnis

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Fakten zu Asthma, Diabetes und COPDNeue Wartezimmerinformationen

Abrechnung von Einmal-Abdecksets

Dr. Rühmkorf: Krebsvorsorge auf hohem Niveau2. Brandenburgischer Krebskongress in Potsdam

Darmkrebs: Bedeutung der Prävention nichtunterschätzen

Abgabetermine der Quartalsabrechnung I/2011

Verordnungsfähigkeit von Gliniden

Niederlassungen im Februar 2011

Zulassungen und Ermächtigungen

Demographiefaktor öffnet ZulassungsbereicheAktuell im Gespräch mit Petra Bangemann

Nachbesetzungen

Zulassungssperren

Praxisbörse

Weiterbildung in Facharzt-Praxen

Fortbildungen

Leserpost

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 31

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Service 49

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U 3

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Die KassenärztlicheBundesvereinigung(KBV) hat einen neuenVorstand. Dr. AndreasKöhler und Dr. Carl-Heinz Müller, die bis-herigen Amtsinhaber,konnten das Vertrauender Mehrheit der KBV-Vertreterversammlung(VV) für die neue Legis-laturperiode gewin-

nen. Als alter und neuer KBV-Vor-standsvorsitzender führt Dr. Köhlerseine Arbeit fort. Auf seiner konstituie-renden Sitzung am 11. März in Berlinwählte das oberste Parlament der Kas-senärzte zudem seinen neuen Vorsit-zenden sowie dessen Stellvertreter:Mit Hans-Jochen Weidhaas konntesich dabei erstmals ein psychologi-scher Psychotherapeut für das höchs-te Amt der KBV durchsetzen. Sein ers-ter Stellvertreter wurde Dr. StefanWindau, der zweite Stellvertreter Dr. Andreas Gassen.

Bereits im Vorfeld der Sitzung hattesich das Kandidaten-Karussell muntergedreht, brachten sich mögliche Be-

werber für die verschiedenen Positio-nen über die Fachpresse und einschlä-gige Foren im Internet in Stellung.Überraschungen gab es deshalb wäh-rend der Sitzung auch keine mehr,außer vielleicht eine kleine bei derWahl zum Vorsitzenden der Vertreter-versammlung. Dafür vorgeschlagenwurden Angelika Haus, Vorsitzendedes Hartmannbundes Nordrhein, undHans-Jochen Weidhaas, der bisherigeVize-Vorsitzende der KBV-VV. WährendWeidhaas die Kandidatur annahm,lehnte Frau Haus die ihrige ab. DieNeurologin aus Köln begründete diesmit mangelnder Unterstützung in denfachärztlichen Reihen der Vertreter-versammlung. Wenn ihr schon aus dereigenen Gruppe die ausreichendeRückendeckung fehle, sehe sie keineLegitimation für das Amt zu kandidie-ren. Sie hätte zur Wahl antreten wol-len mit dem Ziel, die Vertreterver-sammlung zu einen. Sie stehe füreinen vernünftigen Konsens, sagteFrau Haus. Eine Kampfabstimmungwolle sie nicht.

Weidhaas ging so als einziger Kandi-dat für den VV-Vorsitz ins Rennen und

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Vertrauensbeweis, aber kein „Weiter so“Bisheriger KBV-Vorstand im Amt bestätigt / psychologischer Psychotherapeut erstmals an Spitze der VV

v.l.n.r. Dr. Köhler, Dr. Müller, Herr Weidhaas

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konnte 38 der 59 gülti-gen Stimmen auf sichvereinen. „Ich freuemich über diesen Ver-trauensbeweis, insbe-sondere auch der ärzt-lichen Kollegen ausden KassenärztlichenVereinigungen“,betonte der psychologische Psycho-therapeut aus Bad Dürkheim nach sei-ner Wahl. „Mir liegt viel daran, die ge-meinsame Selbstverwaltung und dieNähe zur Basis der niedergelassenenVertragsärzte und Vertragspsychothe-rapeuten zu stärken.“ Dafür werde ersich in den kommenden sechs Jahrenmit ganzer Kraft einsetzen.

Für den Posten des 1. Stellvertreterskandidierten Dr. Stefan Windau, Vor-sitzender der Vertreterversammlungder Kassenärztlichen Vereinigung (KV)Sachsen, und der Chef der KV Meck-lenburg-Vorpommern, Dr. WolfgangEckert. Letzterer kritisierte den „un-verschämt hohen Druck“, der auf dieKandidaten im Vorfeld der Wahl aus-geübt worden sei. Dies sei der Würdedes Hauses unangemessen. Windau,der sich als klarer Verfechter des Kol-lektivvertrages bezeichnete, konntedie Wahl mit 37 von 59 abgegebenenStimmen für sich entscheiden. Derhausärztliche Internist aus Leipzigzeigte sich zuversichtlich, dass es beider ärztlichen Basis gut ankommenwerde, dass der 1. Vize-Vorsitz derKBV-VV in den kommenden sechs Jah-ren mit einem Ehrenamtler besetzt ist.

Zum 2. Stell-vertreterwurde mit 42von 58 Stim-men Dr. AndreasGassengewählt. DerOrthopäde aus

Düsseldorf hatte keinen Gegenkandi-daten. Auch er bekannte sich zum Kol-lektivvertrag und versprach, sich fürmehr Transparenz einzusetzen.

Blitzte es bereits bei der Wahl zumVorsitz der Vertreterversammlungbereits hier und da auf, dass es knarrtim Gebälk zwischen den KVen, trat derRiss durch die KV-Landschaft bei derWahl zum Vorsitz der KBV offen zuTage. Eigentlich sollte die Vorstands-wahl erst am 8. April stattfinden. Meh-rere Vertreter, unter anderem auchBrandenburgs KV-Chef Dr. Hans-Joachim Helming, beantragten jedoch,die Wahl vorzuziehen, weil eine weite-re, vierwöchige Hängepartie mitöffentlichen Diffamierungsversuchendes derzeitigen KBV-Vorsitzenden zueiner Schwächung der Interessenver-tretungsmöglichkeit der KBV führenwürde. Im Namen der Antragstellerbegründete Dr. Uwe Kraffel, Vize-Vor-stand der KV Berlin, dies auch mit demgeplanten Versorgungsgesetz. BereitsOstern sollen die Eckpunkte dafür vor-liegen, KBV und KVen müssten des-halb schnellstens handlungsfähig sein.Heftige Kritik an diesem Vorhabenkam aus den Süd-West-KVen, nämlich

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v.l.n.r. Herr Weidhaas, Dr. Windau, Dr. Gassen

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Bayerns und Baden-Württemberg. Dr. Norbert Metke, KV-Vorsitzender inBaden-Württemberg, plädierte ein-dringlich dafür, die Wahl, wie ur-sprünglich geplant, am 8. April durch-zuführen. Es gehe um die Akzeptanzdes Wahlergebnisses, warnte er. Zieheman die Wahl vor, werde ihr der Vor-wurf der ärztlichen Basis, dass etwasdaran „gedreht wurde“, anhaften.Diesem Argument konnte sich dieMehrheit der Vertreter allerdings nichtanschließen und sprach sich für dasVorziehen der Vorstandswahl aus.

Sowohl Dr. Köhler als auch Dr. Müller hatten es bei der folgendenWahl mit Gegenkandidaten zu tun.Und die sparten nicht mit Kritik. Den-noch konnte sich der bisherige KBV-Chef letztlich souverän mit 39 von 59gültigen Stimmen gegen seinenHerausforderer, Dr. Dirk Heinrich,

durchsetzen.Der HNO-Arztaus Hamburgund Vorsitzen-der des NAV-Virchowbun-des erhielt 19Stimmen. Ähn-lich deutlichfiel das Ergeb-nis für Dr. Müller aus.40 der 60 Ver-treter spra-chen dem All-gemeinmedizi-ner aus Trierihr Vertrauen

aus. Sein Gegenkandidat, Dr. WernerBaumgärtner, Hausarzt aus Stuttgartund Vorsitzender von MEDI, bekam 19 Stimmen.

Dr. Köhler, dem im Vorfeld immerwieder Zentralismus vorgeworfenwurde, versprach, die KV-Regionenkünftig wieder stärker in die Arbeiteinzubeziehen, um so Entscheidungs-prozesse transparenter zu machen.Auch soll die Verteilung der Honorarewieder Sache der Länder-KVen wer-den. Und er „ziehe neidlos seinenHut“, wenn es denen besser gelingt,als der KBV. Der alte und neue obersteKassenarzt kündigte außerdem an,sich auch weiterhin für die Einführungder Kostenerstattung in der ambulan-ten ärztlichen Versorgung einzusetzen– gleichberechtigt neben dem Sach-leistungssystem.

Dr. Müller, im KBV-Vorstand für diehausärztliche Versorgung zuständig,sieht die Förderung der Attraktivitätdes Arztberufes als eine der wichtigs-ten Aufgaben für die neue Amtszeit.Wichtige Maßnahmen dafür seienetwa eine „vernünftige Einzelleis-tungsvergütung“, die Abschaffungder Regresse oder eine stärkere Ver-netzung und engere Zusammenarbeitder Ärzte untereinander sowie mitandere Berufen. Auch Dr. Müller räum-te Fehler der KBV, wie die zentralisier-te Honorarverteilung, ein, stellte aberfest, dass KBV und KVen heute besseraufgestellt seien, als vor sechs Jahren.

Berufspolitik

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Gut gekontertHumor und eine gehörigePortion Selbst-Ironie bewiesder KBV-Chef auf Dr. Baum-gärtners Vorwurf der Medien-schwäche. Es sei richtig, soDr. Köhler, aus einem Acker-gaul könne man kein schil-lerndes Zirkuspferd machen.Jedoch sei es ein Ackergaulgewöhnt, konsequent seineFurchen zu ziehen. Mit Blickauf kommende Herausforde-rung sei dieser deshalb alle-mal besser als ein neuroti-sches Zirkuspferd.

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Einen personellen Neuanfang derKBV-Spitze forderte Dr. Baumgärtnervor der Wahl. Heftig kritisierte er dieaus seiner Sicht falsche Honorarpolitikder KBV, die zu „einem Verramschenärztlicher Leistungen“ und vielen Pra-xis-Pleiten besonders im Süden ge-führt habe. Den Morbi-EBM bezeich-nete er als „Irrweg“, abhängig vonden Geldzuweisungen der Politik jenach Kassenlage. Er forderte festePreise und ein Ende der Umverteilung.Mit ganzer Kraft wolle er sich dafüreinsetzen, die unterschiedlichen Strö-me in der KBV und den KVen zusam-menzuführen und zu einen.

Auch Dr. Heinrich mahnte ein Endeder „Verteilungskämpfe“ und einen„Honorarfrieden“ an. Eindringlich plä-dierte er für eine „Renaissance derSelbstverwaltung“. Durch die Profes-sionalisierung der KBV- und KV-Vor-stände habe sich das KV-System zusehr von der Basis entfernt. Die Mit-

glieder der KVen müssen sich wiederin den Vertreterversammlungen derKVen repräsentiert sehen, so Dr. Heinrich, und forderte eine Reformdes Selbstverwaltungssystems.

In einer Pressekonferenz im An-schluss an die konstituierende Sitzungbetonten sowohl der neu gewählteKBV-Vorstand als auch die neue Spitzeder KBV-VV, alles daran zu setzen, umGräben in der Ärzteschaft zu schlie-ßen. Die Positionen seien nichtunüberbrückbar, sagte Dr. Köhler. DieAnalysen in vielen Bereichen seienähnlich, ergänzte Dr. Müller. DieHerausforderungen der kommendenAmtsperiode brachte der neue KBV-VV-Vorsitzende Weidhaas auf denPunkt: „Wir müssen diejenigen, dieuns heute ihre Stimme noch nichtgaben, mitnehmen.“

Ute Leschner

Fotos: Franke/KBV

Berufspolitik

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KVBB-Chef erneut Vorsitzender des KBV-FinanzausschussesDr. Hans-Joachim Helming wurde auf der konstituierenden Sitzung der KBV-VV als Mitglied im Finanzausschuss der Vertreterversammlung bestätigt.In der nachfolgenden konstituierenden Sitzung wurde er im Amt des Vorsit-zenden des Finanzausschusses erneut bestätigt. Weitere Mitglieder sind Dr. Regine Feldmann, Dr. Gerhard Nordmann, Dr. Michael Späth und Dieter Best. Die Delegierten votierten mehrheitlich für diese Besetzung. DerFinanzausschuss bereitet die Beschlussfassung der Vertreterversammlungüber die Jahresrechnung und den Haushaltsplan vor.

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Ist die Bedarfsplanungnoch das geeignete Mit-tel, um auch in Zukunftdie ärztliche Versorgungvor allem der älterenMenschen in den ländli-chen Regionen zusichern?

Langfristig gesehendefinitiv nicht. Bis dahinbenötigen wir sie besten-falls noch als eine ArtÜbergangslösung. Ichhalte all das Gerede von

kleinteiliger Bedarfsplanung, mög-lichst weit heruntergebrochen auf dieGemeinden, für keine wirklicheLösung.

Was schlagen Sie vor?Wir benötigen nicht noch mehr

Reglementierung, sondern weniger.Dieses zwanghafte Bestreben, mög-lichst auf Gesetzesebene jedes Detailregeln zu wollen, muss einfach schieflaufen. Nicht Planwirtschaft und neuebürokratische Hürden sind die Lösung,sondern gezielt Anreize setzen, Frei-räume für eigene Entscheidungenschaffen und Mut haben, neue Struk-turen auf- und auszubauen.

Welche Anreize sehen Sie? Monetäre?Ja, aber nicht Zuschläge für schlech-

ter versorgte Regionen und Abschlä-ge in besser versorgten. Das schafftnur Unfrieden und ist letztlich auchnicht handhabbar. Jetzt bekommt derArzt ein Budget und wenn es aufge-braucht ist, arbeitet er umsonst. Dasist pervers. Wo ist da ein Anreiz? Esgibt ihn nicht. Nein, wir müssen wie-der dahin kommen, dass alle medizi-nisch notwendigen Diagnosen undTherapien honoriert werden. Dasaber, was nicht notwendig ist, nicht.

Was meinen Sie damit?Brauchen wir denn wirklich überall

eine Maximaldiagnostik? Nein – derArzt sollte entsprechend seines Wis-sens allein nach medizinischen Aspek-ten entscheiden. Es ist doch reinmedizinisch in keiner Weise zubegründen, dass in Deutschland dieMenschen bis zu fünf Mal häufiger imJahr zum Arzt gehen als in andereneuropäischen Ländern. Nein, hierspielen auch andere Dinge eine ganzentscheidende Rolle.

Nämlich?Wir haben im ambulanten Bereich

Aktuell im Gespräch

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„Statt Planwirtschaft gezieltAnreize setzen!“Aktuell im Gespräch mit Lars Lindemann, FDP, Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Mitglied imGesundheitsausschuss des Bundestages

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ein Abrechnungssystem, das auf Fall-zahlen aufbaut. Das ist der falscheAnsatz. Wir müssen uns wieder aufdas Wesentliche konzentrieren! Wirbenötigen positive Anreize, keinereglementierenden.

Was verstehen Sie unter positivenAnreizen?

Beispielsweise neue Vergütungssys-teme. So halte ich es für sinnvoll, Ein-zelleistungen aus den pauschaliertenKomplexen herauszulösen und ineiner leistungsgerecht kalkuliertenGebührenordnung abzubilden. Außer-dem sollte die Kostenerstattung dasjetzige Sachleistungsprinzip ergänzen.Aber wir müssen darüber hinaus auchin eine andere Richtung denken: Wirmüssen die Versicherten stärker in alldiese Bemühungen mit einbeziehen.

Sie spielen auf das Anspruchsver-halten an?

Ja, hier hat sich eine All-inclusive-Mentalität entwickelt, die nicht mehrmit dem Solidarprinzip vereinbar ist.Alles für alle zu jeder Zeit, und selbstbei jeder Bagatellerkrankung – daskann nicht funktionieren. Dann fehltdas Geld gerade dort, wo es unbe-dingt zur Verfügung stehen muss: Beider Absicherung von nicht selbst zutragenden Risiken.

Das ist für einen Politiker ein nichtgerade alltäglicher Ansatz …

Sicher muss man mit solchen Vor-stellungen vorsichtig umgehen,behutsam, vor allem sozial ausgewo-

gen. Wir wissen, dass etwa 20 Pro-zent der Versicherten rund 80 Pro-zent der Leistungen im ambulantenBereich erhalten und oft zudem auchnicht zu den einkommensstarkenSchichten gehören. Hier muss es alsodefinitiv Härtefallregelungen geben.Andererseits ist einer ungehemmtenInanspruchnahme ärztlicher Leistun-gen ein Riegel vorzuschieben.

Es gibt ja aktuell sehr intensive Bemü-hungen der Politik, insbesondere derGesundheitsministerien der Länder,Einfluss auf die Gestaltung und Orga-nisation der medizinischen Versor-gung in den Regionen zu nehmen.Was halten Sie davon?

Überhaupt nichts! Das würdeerneut wieder mehr Staat bedeuten,und genau das benötigen wir nicht,um die Probleme zu meistern. Ganzabgesehen davon ist es meine Über-zeugung, dass Ministerien oder Land-kreise in keiner Weise kompetenterwären als die jetzigen Akteure.

Herr Lindemann, Sie sind mit einerniedergelassenen Ärztin verheiratet,waren Geschäftsführer der Evangeli-schen Kliniken Lehnin und sind heuteLeiter der medizinischen Versorgungs-zentren im Verbund der Alexianer. Siehaben somit also auch sehr direkteBerührungspunkte mit der Gesund-heitsmaterie. Wie gelingt es, Ihre Vor-stellungen in die Arbeit des Gesund-heitsausschusses einzubringen?

Man braucht viel Beharrlichkeit.Dieses Gesundheitssystem ist geprägt

Aktuell im Gespräch

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durch viele unterschiedliche Interes-sen, unterschiedliche Akteure mit wie-derum sehr unterschiedlichen Vorstel-lungen. Und es geht auch um enormviel Geld. Das macht es oft nichtleicht, sich mit neuen Ideen durchzu-setzen. Wir kennen in Brandenburgden Ärztemangel, die Entvölkerungganzer Landstriche, eine regelrechteVergreisung einzelner Regionen. Dochdarin liegt für alle Akteure auch eineChance.

Worin besteht sie?Der Druck auf die Akteure ist grö-

ßer, neue Wege zu gehen, andereLösungen auszuprobieren. Ich erwar-te von Kassen und Ärzteschaft unkon-ventionelle Lösungen – finanziell wiestrukturell und die Bereitschaft,zusammen zu arbeiten. Die KV Bran-denburg hat da ja schon das eine oderandere auf den Weg gebracht. Wirsollten aber noch experimentierfreu-diger sein, auch gegen manche Wider-stände, die es zu überwinden gilt.

Apropos experimentierfreudiger: Inder Bundespolitik scheint dieserAnspruch bislang noch nicht ange-kommen zu sein …

Wenn Sie die Arbeit des Gesund-heitsausschusses meinen, dann ist esleider oft so, dass wir von der Tages-aktualität überrollt werden. Wir

befassen uns, so meine ich, viel zuwenig mit der grundlegenden Aus-richtung des Systems und einer Ver-stärkung der dafür sicher notwendi-gen Versorgungsforschung, die Evalu-ierung der gesundheitspolitischenProjekte der letzten Jahre wäre drin-gend notwendig, auch die Forcierungvon Modellprojekten ist unzurei-chend. Die Frage, was wirkt wie in dermedizinischen Versorgung, könnenwir daher nur unvollkommen beant-worten. Und das ist schlecht. Hierbedarf es eines Umdenkens.

Lassen Sie mich bitte noch einmal anden Anfang unseres Gesprächszurückkommen. Ihr Bundestags-kollege Lauterbach setzt auf die Sank-tionierung von Ärzten, wenn sie dennPKV-Versicherte gegenüber dengesetzlich Versicherten bevorzugensollten; eine Lösung?

Völliger Quatsch! Das wäre gerade-zu ein Terrorakt gegen das vertrauens-volle Arzt-Patienten-Verhältnis. HerrLauterbach scheint ein vollkommenverzerrtes, bizarres Arztbild zu haben.Aber eigentlich ist es müßig, darüberein weiteres Wort zu verlieren.

Herr Lindemann, vielen Dank für das Gespräch

Gefragt und notiert von Ralf Herre

Aktuell im Gespräch

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Der Raum im Gebäude der Bundes-pressekonferenz war gefüllt bis aufden letzten Platz. Prof. Fritz Beske,Nestor der Gesundheitsforschung,Arzt und auch ein wenig Rufer in derWüste, stellte seinen neuesten Band„Sechs Entwicklungslinien in Gesund-heit und Pflege – Analyse und Lö-sungsansätze“ vor. Wichtig sei es, fürdie Zukunft eine richtige Prognose zustellen, wichtiger, auf die Zukunftrichtig vorbereitet zu sein.

Ganzheitlich gelte es, das Gesund-heitswesen zu planen, so der mittler-weile 86-jährige Beske, der eine Ana-lyse präsentierte, die es in sich hat: Bis2060 werde Deutschland rund 20 Pro-zent seiner Bevölkerung verlieren –rund 17 Millionen. Während zurzeitdrei Erwerbstätige für einen Rentnerarbeiten müssten, werde in 50 Jahrendas Verhältnis 1 zu 1 lauten, das heißt,immer weniger junge Menschenmüssten nicht nur finanziell, sondernauch personell durch Pflegeleistun-gen für die Älteren sorgen.

Und was unter den Älteren zu ver-stehen sei, fasste Beske wie folgtzusammen: Die Lebenserwartungsteige bis 2060 bei Mädchen auf

91 Jahre, bei Jungen auf 88 Jahre, dieZunahme der nicht mehr im erwerbs-fähigen Alter Stehenden, also 67Jahre und älter, wachse von derzeit 15 Millionen Menschen auf 20 Millio-nen, während die Gruppe der Men-schen im erwerbsfähigen Alter, also20 bis 66 Jahre, von 51 Millionen auf34 Millionen schrumpfe.

Diese demographische Entwicklungwirkt sich unmittelbar auf die Morbi-dität, damit den Versorgungsbedarfsowie – und das ist letztlich die allesentscheidende Frage – die Finanzge-staltung aus. Insbesondere chroni-sche Krankheiten nehmen zu: jährli-che Neuerkrankungen an Herzinfarktum 75 Prozent, Schlaganfälle um 62 Prozent, Krebserkrankungen um27 Prozent. Eine Auswahl.

Betrachtet man die finanziellenAuswirkungen, dann ergibt sich fol-gendes Bild: 2008 haben 51 MillionenMitglieder der GKV rund 160 Milliar-den Euro an Beiträgen aufgebracht.2060 müssten 40 Millionen Mitgliederrund 468 Milliarden Euro aufbringen.Das bedeute, dass der Beitragssatzvon derzeit 14,9 Prozent auf dann biszu 52 Prozent steigen müsste. Unter-

Berufspolitik

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Die Finanzen bestimmen, wasgeleistet werden kann!Der Grand Seigneur der Gesundheitsforschung, Prof. Beske,blickt schonungslos in die Zukunft und mahnt die Politik(er)

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stellt, dass auch im Jahre 2060 dergleiche Leistungskatalog gilt, wieheute.

Ist eine solche Annahme realistisch?Aus jetziger Sicht undenkbar. Es seinur einmal an die Diskussion erinnert,als zu Beginn dieses Jahres der Bei-tragssatz in der GKV um, verglichenmit den Aussagen Beskes, geradezulächerliche 0,6 Prozentpunkte ange-hoben wurde.

Was also bleibt als in jeder Hinsichternüchterndes Fazit? Es braucht einenNeuanfang, und zwar einen radikalen.Beginnend damit, dass die Gesetzge-bung sich wieder – und zwar aus-schließlich – auf die Bestimmung derRahmenbedingungen beschränkt. AufDetailregelungen, die sich offensicht-lich zurzeit besonderer Zuneigung aufBundesebene erfreuen, müsse, soBeske, verzichtet werden. „Die Lö-sungen liegen nicht in Berlin, sie lie-gen in den Kommunen, Landkreisen,Regionen.“

Die Tatsache, dass ambulante, sta-tionäre, rehabilitative und pflegeri-sche Versorgung miteinander konkur-rierten, gehöre abgeschafft. Da jederEuro im Medizinbetrieb nur einmalund nicht mehrmals ausgegeben wer-den könne, gehe es um integrativeRegionalisierung, leistungs- und sek-torenübergreifend. Dabei müsse vonder Politik geprüft werden, inwieweitdie Finanzströme neu geleitet werdenkönnten, was nichts anderes bedeu-

tet, als über eine (partielle) Steuer-finanzierung nachzudenken.

Damit allein sei es jedoch nicht zumeistern. Vielmehr gehöre auch derLeistungskatalog auf den Prüfstand.Und er gehöre gekürzt. Sich eineroffenen Diskussion um Priorisierungund Rationierung zu verschließen, seiein fataler Fehler. Dies sei kein Teu-felszeug, ganz im Gegenteil. Rationie-rung, so Prof. Beske, „ist die vernünf-tige, die rationale Zuteilung begrenz-ter Leistungen, Priorisierung eineRangfolge der Wertigkeit innerhalbeiner Leistung“.

Wer sich mit dieser Thematik schonetwas länger befasst, wird feststellen,dass nicht alles neu ist an den profes-soralen Darlegungen. Doch darumgeht es letztlich auch nicht. Dennnoch immer scheinen die politischenEntscheider nicht erkannt zu haben,dass ein Weiter so, ein Es-wird-sich-schon-Richten keine Lösung ist. Derflammende Appell an die Politik, zuhandeln, kann nicht oft genug, nichtlaut genug wiederholt werden. Auchwenn es noch nicht so richtig in unserBewusstsein vorgedrungen ist: DieZeiten, in denen erst ein Leistungsan-gebot formuliert und danach überdessen Finanzierung philosophiertwird, sind vorbei. In Zukunft werdendie zur Verfügung stehenden Finan-zen bestimmen, was im Gesundheits-,im Pflege- und im Rehabereich geleis-tet werden kann und was nicht. Obuns das gefällt, ist dabei unerheblich.

R.H.

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 3 / 2011

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Wir machen die Probe aufs Exempelund stellten jedem Mitglied der neugewählten Vertreterversammlung diegleichen sechs Fragen. Beginnend mitdieser Ausgabe von „KV-Intern“ wer-

den wir in den kommenden Heftenalle Antworten der von Ihnen gewähl-ten VV-Mitglieder veröffentlichen unddiese zumindest ein wenig auf dieseArt vorstellen.

Berufspolitik

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 13

Neue Besen kehren gut …… sagt der Volksmund. Und die „alten“ – um im Bild zu bleiben?

Name Dr. med. Ralph SchürerFacharzt für Allgemeinmedizin und SportmedizinPraxisort PotsdamWahlperiode ZweiteHobbys Reisen, Tennis, Sprachen

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Sicherung der ärztlichen Versorgung im Land Brandenburg auch in der Zukunft

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Konstruktives, pragmatisches, problemorientiertes Handeln

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Dazu beizutragen, das gegenseitige Vertrauen von Haus- und Fachärzten wiederherzustellen und Lösungsmöglichkeiten für die aktuellen Probleme zu finden

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Kollegiale und faire Kooperation aller niedergelassenen Ärzte unter Stärkungder Rolle und der Gestaltungsmöglichkeiten der KV

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Die Bereitschaft, an der Berufspolitik aktiv teilzunehmen (Ärztestammtische,Berufsverbände usw.)

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Berufspolitik

Seite 14 | AUSGABE 3 / 2011

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Einzelleistungsvergütung direkt per Rechnung an die Patienten, damit dieKassen über deren Erstattungen das Morbiditätsrisiko voll tragen und ande-rerseits aktiv gegen Missbrauch und Verschwendung von Ressourcen durchdie Patienten und deren Forderungen vorgehen müssen; außerdem Abschaf-fung von Verordnungsregressen.

Name Dr. med. Reinhold SchrambkeFacharzt für AllgemeinmedizinPraxisort Groß Schönebeck / SchorfheideWahlperiode ErsteHobbys Ein gutes Buch und Reisen

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Zusammenarbeit, Umgang und Kooperation von Hausärzten mit Fachärztenund Fachärzten mit Hausärzten, Freiberuflichkeit in allen Bereichen, ärtzlicher Nachwuchs.

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Diskussion und Lösung von Sachfragen, in denen es um Probleme und nichtum Personen, deren Befindlichkeiten und Individualinteressen geht - mit Ehrlichkeit und Offenheit.

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Sicherung einer planbaren beruflichen und damit persönlichen Perspektivevom Neueinsteiger bis zum Spätaussteiger, Einflussnahme auf Weiter- undFortbildungskonzepte.

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Voller persönlicher Einsatz, radikaler Umgang gegen unnötige Bürokratie,Kontrollen und Formalismus, Transparenz von Entscheidungen

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Sachlichkeit, Kollegialität, Optimismus, Ehrlichkeit - und die Fähigkeit, unvor-eingenommen lösbare Fragen zu besprechen.

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Berufspolitik

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 15

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Hospitieren Sie und Ihre Entscheidungsträger ab und zu montags in einernichtausgewählten Kassenarztpraxis und füllen Sie dabei Verordnungs-formulare fehlerfrei aus. Oder lassen Sie sich am Quartalsanfang die Neu-aufnahme eines Akutpatienten mit Teilnahme an zwei Chronikerprogrammenohne Befreiungsausweis erklären ...

Name Dr. med. Christine GronkeFacharzt für Kinder- und Jugendmedizin

Kinder-PneumologiePraxisort LudwigsfeldeWahlperiode ErsteHobbys Ski, Surfen, Klavierspielen

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Stärkung der ambulanten Ärzteschaft: Zusammenarbeit und NICHT Gegen-einander von Haus- und Fachärzten (nur gemeinsam sind wir stark!)Wie können hausärztliche Versorgung und fachärztliche Betreuung effektivverzahnt werden?Wie kann auch in Zukunft eine flächendeckende hausärztliche Versorgung inBrandenburg sichergestellt werden?Keine Ausdehnung von Krankenhaus-Ermächtigungen auf Kosten der nieder-gelassenen Kollegen

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Die Existenz einer Praxis muss durch die Honorierung medizinisch notwendi-ger Leistungen mit einer 40-50h-Woche gesichert sein und nicht durch zusätz-liche „Igel“-Leistungen u.ä.

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Leistung muss honoriert werden! Wieder weg vom Hamsterrad!

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Kollegialität, gegenseitiges Zuhören und Verständnis, die ärztliche Tätigkeitmuss Zufriedenheit auslösen

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Berufspolitik

Seite 16 | AUSGABE 3 / 2011

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Probleme an mich heranzutragen.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Ein Gesundheitswesen, welches die immer weiter steigenden Kosten durchdie demographische Entwicklung und den wissenschaftlich-technischen Fort-schritt beherrschen will, muss die Transparenz der medizinischen Kosten her-stellen und die Eigenverantwortlichkeit des Patienten heranziehen (mit sozia-lem Ausgleich).Das enge, individuelle Arzt-Patienten-Verhältnis, das wir in unseren Praxengeschaffen haben, ist nicht durch einen anonymen Massenbetrieb in Mega-Medizin-Zentren zu ersetzen. Hier geht der Mensch unter.

Name Dr. med. Hans-Joachim LüdckeFacharzt für DermatologiePraxisort PotsdamWahlperiode FünfteHobbys Jagd, Reisen, Literatur

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Gerechte Honorierung der Ärzte. Bessere Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten.

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Diskussion und Beschlüsse zur Beseitigung des Ärztemangels im Land Brandenburg. Weniger Bürokratie durch die KV.

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Bessere Honorierung des Hautkrebsscreenings. Etablierung der Dermatolo-gischen Onkologie im Land Brandenburg (LAGO, KVBB, Ärztekammer).

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

„Abwarten und Tee trinken!“ „Kampf gegen die Müdigkeit“

Page 19: KV-Intern 3/2011

Berufspolitik

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 17

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Ich würde das Auftreten von Ärzten aus der Basis vor der Vertreterversamm-lung unterstützen. Die Kollegen sollten wieder mehr zu den Stammtischenkommen, um Probleme an der Basis mit uns zu diskutieren. Jeder kann michauch anrufen: 0331/62 61 004 und seine Probleme mit mir diskutieren.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Die Kostenrückerstattung einzuführen.

Name Hartmut UhlFachrichtung Psychologischer PsychotherapeutPraxisort Potsdam-BabelsbergWahlperiode DritteHobbys Fotografie, Musik, Wandern, Kino

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Veränderung der Bedarfsplanung als Initiative der Landes-KV in Richtung KBVund Bundesregierung, angemessene Vergütung

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Kollegialität, Konstruktivität, Sachlichkeit

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Verbesserung der Integration junger Kolleginnen und Kollegen in den Berufs-alltag im Rahmen der Versorgung der GKV-Versicherten

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Berufspolitische Ziele mit Augenmaß verfolgen und die KV als Ganzes im Blickbehalten: Der Kollektivvertrag hat Vorrang vor Selektivverträgen.

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Fragen stellen, Ideen entwickeln, auf Probleme aufmerksam machen und anLösungsvorschlägen mitwirken

Page 20: KV-Intern 3/2011

Berufspolitik

Seite 18 | AUSGABE 3 / 2011

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Sorgen Sie für gesetzliche Rahmenbedingungen, unter denen eine effektiveArbeit am Patienten möglich ist, die nicht durch ständige Veränderungen, dieden bürokratischen Aufwand in der Praxis erhöhen, beeinträchtigt wird.

Märkische Allgemeine, 5.3.2011Zu Minister Rösler: Richtige Anreizegegen Unterversorgung„(…) ‚In den unterversorgten Gebie-ten können wir sehr schnell etwasverbessern, wenn wir die Anreize rich-tig setzen‘, sagte der FDP-Politiker. Erschlug vor, in diesen Regionen dieHonorarobergrenzen abzuschaffen.Finanzielle Einbußen für Mediziner inüberversorgten Gebieten (…) lehnteer ab. (…) Die gegenwärtigen Regeln,wie die Niederlassung von Medizinerngesteuert wird, müssen Rösler zufol-ge dringend verändert werden, (…)“

Ärzte Zeitung, 27.2.2011Zu „KV-RegioMed“„(…) Ein ganz neuer Versorgungsan-satz ist das von der KVBB entwickelteKonzept ‚KV-RegioMed‘. Dabei orga-nisiert die KV die Versorgung sekto-renübergreifend: ambulant, stationär

und mit unterstützenden Strukturenaus dem nichtärztlichen Bereich wieApotheken, Heil- und Hilfsmitteler-bringern, Pflegediensten, nichtärztli-chen Praxisassistentinnen, Fahrdiens-ten und schließlich auch Kommunenund Landkreisen. Die Kooperationenlaufen als Modellversuch derzeit infünf Regionen an. (…)“

Lausitzer Rundschau, 23.2.2011Zu Städte werben um künftige Ärzte„Die Bürgermeister der Städte Falken-berg, Schönewalde und Uebigau-Wahrenbrück, (…) sowie die Amtsdi-rektorin des Amtes Schlieben wollenmit Medizinstudenten aus der Regionins Gespräch kommen. (..) ‚Wir möch-ten wissen, wie wir als ländliche Kom-mune Anreize für die Ansiedlung undfür die berufliche Perspektive jungerAbsolventen schaffen können.‘ (…)“

(Auf)gelesen

Page 21: KV-Intern 3/2011

Nachdem wir Sie erst in der vorigenAusgabe von „KV-Intern“ darüberinformiert haben, dass der Hausarzt-vertrag für die ehemaligen GEK-Versi-cherten noch bis zum Jahresende wei-terläuft, erreichte uns prompt eineaußerordentliche Kündigung zum31.3.2011.

Die BARMER GEK beruft sich auf einSonderkündigungsrecht, das danngreift, wenn ein Schiedsspruch zueinem Hausarztvertrag gefällt wird.Das war bekanntlich Ende vergange-nen Jahres der Fall. Das Bundesversi-cherungsamt prüft derzeit noch, obder vom Schiedsamt festgelegte Ver-trag den strengen Vorgaben des Geset-zes genügt. Wann diesbezüglich eineEntscheidung fällt und wie diese ausse-hen wird, können wir nicht abschätzen.

Daher hat die KVBB der BARMERGEK vorgeschlagen, den Altvertragsolange weiterlaufen zu lassen, bisder „geschiedste“ Vertrag Wirksam-keit entfaltet. Bedauerlicherweise hatsich die BARMER GEK diesem Vor-schlag nicht angeschlossen, sodass abdem II. Quartal 2011 eine Behandlungder ehemaligen GEK-Versichertennach dem Hausarztvertrag nicht mehrabgerechnet werden kann.

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 19

GEK kündigt Hausarztvertrag

Ansprechpartner:Fachbereich VerträgeAbrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Restzahlung IV/2010 am 28.4.2011Die Restzahlung für das IV. Quartal 2010 erfolgt am 28. April 2011.

Page 22: KV-Intern 3/2011

Mit Wirkung zum 1.4.2011 werdenMuster 6, Überweisungsschein, undMuster 10, Überweisungsschein fürLaboratoriumsuntersuchungen alsAuftragsleistungen, um das Ankreuz-feld „eingeschränkter Leistungsan-spruch gemäß § 16 Abs. 3a SGB V“erweitert. Gleichzeitig wird das

Muster 85, Nachweis der Anspruchs-berechtigung bei Ruhen des An-spruchs gemäß § 16 Absatz 3a SGB V,neu eingeführt.

Ein eingeschränkter Leistungsan-spruch gemäß § 16 Abs. 3a SGB Vbesteht bei Versicherten, die mit der

In einem Schreiben informiert dieKBV über zwei Beschlüsse desGemeinsamen Bundesausschusseszur Änderung der Mutterschaftsricht-linien und der Richtlinie zur Empfäng-nisregelung und zum Schwanger-schaftsabbruch (ehemals „SonstigeHilfen“).

In dem Schreiben heißt es: „BeideBeschlüsse dienen der Umsetzungder Vorgaben der neuen Fassung desSchwangerschaftskonfliktgesetzes,das am 1.1.2010 in Kraft getreten istund in § 2a die Aufklärung und Bera-tung durch den Arzt in besonderenFällen regelt. Diese Vorgaben bezie-hen sich einerseits auf Inhalte, die inden Mutterschaftsrichtlinien geregeltsind, andererseits auf Inhalte der ESA-Richtlinie (Schwangerschaftsab-bruch). Gleichzeitig wurde das Chla-mydienscreening für Frauen bis zum25. Lebensjahr neu verortet.“

Die Beschlüsse stehen noch unterdem Vorbehalt der achtwöchigen Ein-spruchsfrist des BMG. Bei Nichtbean-standung ist mit einer Veröffentli-chung im Bundesanzeiger voraus-sichtlich zum Beginn des II. Quartalszu rechnen.

Anmerkung der Redaktion:Die KVBB hat sofort nach Bekannt-

werden dieses Beschlusses bei derKBV interveniert. Die verpflichtendeChlamydiendiagnostik bei jeder Fraubis 25 Jahre bedeutet zusätzlicheLaborkosten von bis zu 20 MillionenEuro, die aus dem Facharzttopf zubegleichen sind, denn neues Geld gibtes dafür von den Kassen nicht.

Dieser rein präventive Screening-Ansatz muss, wie die Krebsvorsorge,extrabudgetär und unbegrenzt vonden Kassen finanziert werden!

Praxis aktuell

Seite 20 | AUSGABE 3 / 2011

Richtlinien geändert

Eingeschränkter Leistungsanspruch

Page 23: KV-Intern 3/2011

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 21

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Zahlung der von Ihnen selbst zu tra-genden Krankenversicherungsbeiträ-ge im Rückstand sind. Selbstzahlerkönnen beispielsweise freiwillige Mit-glieder, Studenten, Rentenantragstel-ler sowie die neue Gruppe der bislangNichtversicherten sein.

In diesem Falle wird die Versicher-tenkarte (KVK) von den Kranken-kassen eingezogen. Der Leistungs-anspruch ruht. Ausgenommen sindUntersuchungen zur Früherkennungvon Krankheiten nach den §§ 25 und26 SGB V (Gesundheitsuntersuchung,Krebsfrüherkennung und Kinderun-tersuchung) und Leistungen, die zurBehandlung akuter Erkrankungen undSchmerzzustände sowie bei Schwan-

gerschaft und Mutterschaft erforder-lich sind.

Von den Krankenkassen wird in die-sen Fällen als Anspruchsnachweis dasMuster 85, Nachweis der Anspruchsbe-rechtigung bei Ruhen, ausgestellt. DasMuster 85 ersetzt somit die KVK undmuss dem Vertragsarzt vor der Be-handlung vom Versicherten vorgelegtwerden. Der Versicherte wird dann imErsatzverfahren manuell ins Praxisver-waltungssystem aufgenommen.

Anzeige

Page 24: KV-Intern 3/2011

Lange haben wir darauf gewartet,dass die Beschlüsse des G-BA vom21.10.2010 zur Umsetzung der STIKO-Empfehlungen vom Juli 2010 ohneBeanstandungen in die Schutzimp-fungs-Richtlinie eingearbeitet werdenkönnen. Jetzt ist es soweit.

Rückwirkend zum 21.10.2010 geltenÄnderungen und Ergänzungen beiImpfungen gegen Cholera, Masern,Meningokokken, Pertussis undRöteln.

Bei den Impfungen gegen• Cholera erfolgte eine Präzisierungund Anpassung an die nationalen undinternationalen Empfehlungen.• Masern wird jetzt für alle nach 1970geborenen Erwachsenen (> 18 Jahre)mit unklarem Impfstatus, ohne Imp-fung oder mit nur einer Impfung inder Kindheit – insbesondere wenn sieim Gesundheitsdienst, in der Betreu-ung von Immundefizienten oder inGemeinschaftseinrichtungen arbeiten(hierzu sind die Hinweise in Spalte 3der Anlage 1 zu beachten) – eine ein-malige Impfung vorzugsweise miteinem MMR-Impfstoff aufgenom-men.• Meningokokken erfolgte die Kon-kretisierung, dass die Immunisierung

im 2. Lebensjahr mit einer DosisMeningokokken C-Konjugatimpfstofferfolgt.• Pertussis wird bei den Indikations-impfungen nunmehr von Frauen imgebärfähigen Alter gesprochen (stattvon Frauen mit Kinderwunsch).• Röteln wird bei der Indikationsimp-fung die zweimalige Impfung fürungeimpfte Frauen und Frauen mitunklarem Impfstatus im gebärfähigenAlter vorgesehen. Einmal geimpfteFrauen im gebärfähigen Alter erhal-ten eine 2. Impfung. Bei entsprechen-der Indikation sollte eine Impfung(bei zwei erforderlichen Impfungendie erste hiervon) mit einem MMR-Impfstoff erfolgen.

Alle Beschlüsse, die tragendenGründe sowie die Schriftwechsel zwi-schen BMG und G-BA können Sie überArzneimittelservice (www.arzneimit-tel-infoservice.de) oder auf der Web-Site des G-BA (www.g-ba.de) abrufen.

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 3 / 2011

Schutzimpfungs-Richtlinie geändert

Ansprechpartner:Beratende Apotheker

Page 25: KV-Intern 3/2011

In einem Rundschreiben weist dieKBV noch einmal auf die Änderungder Richtlinie über die Verordnungvon häuslicher Krankenpflege (HKP-Richtlinie) hin. Die Änderungen sindam 15. Januar 2011 bzw. 29. Januar2011 in Kraft getreten. In dem Schrei-ben werden die wichtigsten Punktewie folgt zusammengestellt:

• Die Spalte Nr. 31 des Leistungsver-zeichnisses („Verbände“) wurde neugefasst: Sie sieht jetzt das Anlegenoder Abnehmen eines Kompressions-verbandes sowie das An- oder Auszie-hen von Kompressionsstrümpfen/-strumpfhosen der Kompressionsklas-sen II bis IV bei Patienten zur Abhei-lung von Ulcera, zur Unterstützungdes venösen Rückflusses, Unterstüt-zung des Lymphabflusses bei Varico-se, Thromboembolie, chronischerVeneninsuffizienz, Ödemen und Nar-ben/Verbrennungen vor.

• In der Spalte „Leistungsbeschrei-bung“ zu Nr. 10 des Leistungsver-

zeichnisses („Blutdruckmessung“)wurde der Klammerzusatz nach denWörtern „bei Erst- und Neueinstel-lung eines Hypertonus“ mit den Anga-ben „(> 160 mmHg systolischund/oder > 95 mmHg diastolisch)“gestrichen.

• In § 1 Absatz 2 Satz 4 („Einrichtun-gen der Tages- oder Nachtpflege“)wurden nach den Wörtern „währendihres Aufenthaltes“ die Wörter „inteilstationären Einrichtungen derTages- oder Nachtpflege, wenn dieLeistung aus medizinisch-pflegeri-schen Gründen während des Aufent-haltes in der Einrichtung der Tages-oder Nachtpflege notwendig istsowie“ eingefügt.

Auf der Homepage des Gemein-samen Bundesausschusses ist dieaktualisierte Richtlinie abrufbar:www.g-ba.de

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 23

Häusliche Krankenpflege – Richtlinie geändert

Page 26: KV-Intern 3/2011

In einem Rundschreiben verweistdie KBV darauf, „dass die Kassenärzt-lichen Vereinigungen nicht dazu ver-pflichtet sind, Überweisungsscheinevon Heilfürsorgeberechtigten bei denVertragsärzten anzufordern und andie Wehrbereichsverwaltungen zuübermitteln: Seit der Einführung derpapierlosen Abrechnung im Bereichder „Sonstigen Kostenträger“ verblei-ben die von Truppenärzten der Bun-deswehr ausgestellten Überweisungs-scheine bei den Vertragsärzten. DieWeiterleitung über die KVen an dieWehrbereichsverwaltungen entfällt.“

Weiter heißt es: „Der Vertrag zwi-schen der KBV und der Bundesrepu-blik Deutschland über die ärztlicheVersorgung der Bundeswehrsoldatensieht vor, dass die Überweisungs-scheine der Bundeswehr nach demBehandlungsfall für ein Jahr vom Ver-tragsarzt aufzubewahren sind (vgl. § 7Abs. 10 des Vertrages). Die Wehrbe-reichsverwaltungen sind berechtigt,in diesem Zeitraum die Überweisungs-scheine zu Prüfungszwecken direktbei den Vertragsärzten anzufordern.“

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 3 / 2011

Überweisungsscheine Bundeswehr

Punktwerte für Mammographie-Screening gelten weiter

Die KVBB und die Verbände derKrankenkassen haben einen 4. Nach-trag zur Vereinbarung zur Früherken-nung von Brustkrebs durch Mammo-graphie-Screening geschlossen. InUmsetzung des Beschlusses desBewertungsausschusses, den bundes-einheitlichen Orientierungswert fürdie Jahre 2011 und 2012 in Höhe von3,5048 Cent festzulegen, finden nun

auch die darauf bezogenen Punktwer-te für die Leistungen des Kapitels 1.7.3des EBM für das Mammographie-Screening weiterhin Anwendung.Ebenso gelten die bisher für Teilnah-mequoten unter 50,5 Prozent bzw.den Zuschlag für die Vakuumbiopsie(GOP 01759) vereinbarten höherenPunktwerte fort.

Die aktualisierte Fassung des Vertra-ges finden Sie unter www.kvbb.de.

Page 27: KV-Intern 3/2011

Es bleiben damit folgende auslastungsabhängige Punktwerte für die o.g. Leis-tungen des Mammographie-Screenings bestehen:

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 25

Teilnahmequote unter 40,5 % ab 40,5 % ab 50,5 % ab 60,5 % ab 70,5 %

Punktwert in Cent

GOP 01750 bis 01758 3,6465 3,5812 3,5048 3,5048 3,5048

GOP 01759 4,0929 4,0094 3,9259 3,8424 3,7588

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Page 28: KV-Intern 3/2011

Immer wieder angekün-digt, oft verschoben nunkommt es zum 1. Oktoberdieses Jahres definitivzur Einführung der elek-tronischen Gesundheits-karte.

Ja, im GKV-Finanzie-rungsgesetz sind dieKrankenkassen verpflich-tet worden, mindestens10 Prozent ihrer Versi-

cherten noch im Jahr 2011 mit dersogenannten eGK, also der elektroni-schen Gesundheitskarte, auszustat-ten.

Das heißt, die Arztpraxen müssen vor-her mit speziellen Lesegeräten ausge-stattet werden. Das verursacht auchKosten …

Der Gesetzgeber hat Regelungenzur Refinanzierung der Lesegeräte -sowohl stationäre als auch mobile -getroffen. Art und Umfang der finan-ziellen Förderung richtet sich nachder Art der Praxis und der Anzahl derbeschäftigten Vertragsärzte.

In welcher Höhe werden die Lese-geräte refinanziert?In einer bundesweit geltenden Pau-schalenvereinbarung wurde verein-bart, dass stationäre Lesegeräte mit355 Euro, mobile Lesegeräte mit 280 Euro sowie die Kosten der Instal-lation pauschal mit 215 Euro gefördertwerden.

Nun ist der Oktober so weit nichtmehr. Ab wann kann die Förderungbeantragt werden?

Der Refinanzierungszeitraumerstreckt sich auf lediglich zwei Quar-tale und beginnt am 1. April diesesJahres. Alle Förderansprüche müssendemnach bis zum 30. September 2011geltend gemacht werden. Das wieder-um bedeutet: Alle Anträge ab dem 1. Oktober 2011 müssen leider abge-lehnt werden, da diese nicht denRegelungen der Pauschalenvereinba-rung zwischen den Spitzenverbändender Krankenkassen und der KBV ent-sprechen.

Aktuell im Gespräch

Seite 26| AUSGABE 3 / 2011

Finanzielle Förderung fürKartenlesegeräte für dieelektronische GesundheitskarteAktuell im Gespräch mit Sören Friedrich, Mitarbeiter im Unternehmensbereich IT der KV Brandenburg

Page 29: KV-Intern 3/2011

In welcher Form muss die Bean-tragung erfolgen?

Die KV Brandenburg wird ein Form-blatt „Antrag auf Erstattung der Pau-schalen für die Anschaffung von Kar-tenterminals“ an alle Arzt- und Psy-chotherapeutenpraxen schicken. Die-ser Ausgabe von „KV-Intern“ liegt imÜbrigen schon ein solcher Antrag bei.Die ausgefüllten Unterlagen sinddann an die KV Brandenburg zur Prü-fung zurückzusenden.

Einige Ärzte haben, wie wir wissen,schon solche Lesegeräte angeschafft.Werden auch diese gefördert, obwohlsie vor der eigentlichen Frist gekauft wurden?

Ja. Die auf Bundesebene gefasstePauschalenvereinbarung regelt, dassauch diese Lesegeräte förderfähigsind.

Werden eigentlich alle angebotenenLesegeräte gefördert?

Grundsätzlich werden nur eHealth-BCS-Terminals (stationäre Geräte)gefördert, die sowohl die bisherigenKrankenversicherungskarten, wieauch die elektronischen Gesundheits-karten lesen können. Darüber hinausbesitzen sie eine sogenannte Auf-wärtskompatibilität für spätere Aus-baustufen, die zwingend notwendigist. Die Förderfähigkeit der mobilenGeräte beschränkt sich auf die Aus-baustufen 1+ (über Softwareupdateerweiterungsfähig) und auf mobileGeräte der Stufe 2.

Was bedeuten diese Bezeichnungen?Das sind die offiziellen Bezeichnun-

gen der Hersteller, mit denen dieseLesegeräte gekennzeichnet sind.Wenn die Geräte nur mit der Ausbau-stufe 1 ausgewiesen sind, sollten sienicht angeschafft werden. Eine aktu-elle Liste der förderfähigen Geräte istauf der Webseite der KVBB unterwww.kvbb.de/egk einzusehen.

Sie erwähnten eingangs, dass die För-derung von der Art der Praxis und derAnzahl der beschäftigten Vertragsärz-te abhängt. Wie ist das zu verstehen?

In der Pauschalenvereinbarung istfestgelegt, dass in jeder Einzelpraxisein stationäres Lesegerät sowie dieInstallationskosten dafür finanziellgefördert werden. Ein mobiles Lese-gerät nur dann, wenn der Vertrags-arzt auch am Bereitschaftsdienst teil-nimmt oder Hausbesuche durchführt.

Wie verhält es sich bei Zweigpraxen?Vertragsärzte, die Zweigpraxen

betreiben, haben Anspruch auf diefinanzielle Förderung eines weiterenstationären Lesegerätes für dieZweigpraxis.

Gelten diese Regelungen analog auchfür Ärzte in MVZ, den sogenannten311er Einrichtungen oder in Berufsaus-übungsgemeinschaften?

Nein, hier existieren andere Vorga-ben. Die Pauschalenvereinbarungsagt aus, dass in den von Ihnen ge-nannten Strukturen jeweils für ein bisdrei Vertragsärzte ein stationäres Le-

Aktuell im Gespräch

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 27

Page 30: KV-Intern 3/2011

segerät, für vier bis sechs Ärzte zweiund für mehr als sechs Ärzte drei sta-tionäre Lesegeräte gefördert werden.

Wie sind die Regelungen für die Psy-chotherapeuten? Erhalten sie eben-falls die Pauschale für ein mobilesLesegerät?

Den Psychotherapeuten steht diePauschale für ein stationäres Gerätund die damit zusammenhängendeInstallationspauschale zu. Die Pau-schale für ein mobiles Gerät erhaltensie nur dann, wenn sie Hausbesuchedurchführen oder am Notdienst teil-nehmen. Der Umtausch der Pauschalefür ein stationäres Gerät in die Pau-schale für ein mobiles Gerät ist nichtmöglich.

Sind die Pauschalen, die erstattetwerden, steuerpflichtig?

Ja. Alle Aufwendungen, die Sie alsArzt auf Ihrer Seite haben, zum Bei-spiel die Rechnung für das stationäreund mobile Lesegerät oder die Instal-lationskosten, wirken als Betriebskos-ten steuermindernd. Insofern gleichtsich das mit den zu versteuerndenPauschalen dann aus.

Sind die Lesegeräte kompatibel mitallen PVS-Systemen?

Grundsätzlich ja. Trotzdem empfeh-len wir, vor Kauf der Geräte sich mitdem jeweiligen Unternehmen für diePraxissoftware in Verbindung zu set-zen. So kann möglichen Problemenvorgebeugt werden.

Abschließend bitte noch eine Fragezur neuen eGK. Welche zusätzlichenInhalte sind jetzt im Vergleich mit der„alten“ Chipkarte darauf gespeichert?

Außer einem Foto des Karteninha-bers nichts Neues. Allerdings verfü-gen die eGK über erheblich mehr Spei-chermöglichkeiten. Es gibt jedochnoch keine Entscheidungen, womitdiese Karten inhaltlich zukünftiggefüttert werden sollen, und ein Ter-min für eine solche Entscheidung istebenfalls noch nicht absehbar.

Herr Friedrich, vielen Dank für diesesGespräch

Gefragt und notiert von Ralf Herre

Aktuell im Gespräch

Seite 28 | AUSGABE 3 / 2011

Page 31: KV-Intern 3/2011

Seit 1. Januar 2011 muss die Abgabeder Quartalsabrechnungen online (leitungsgebunden) erfolgen. Aus die-sem Grunde wurden die ca. 1200 Ärzteund Praxen, die noch keine Onlineab-rechnung durchführen, im November2010 angeschrieben, sich einen gesi-cherten Zugang zur KV Brandenburgeinzurichten. Bis Anfang März 2011haben sich fast alle Ärzte für den"DatenNerv" angemeldet.

Sollten Sie sich noch nicht angemel-det haben, dann haben Sie jetzt noch

die Gelegenheit, sich für eine der dreiZugangsarten (ISDN, KV-FlexNet, KV-SafeNet) zu entscheiden. Es fallenfür niedergelassene Ärzte der KVBrandenburg keine zusätzlichen Kos-ten an. Melden Sie sich über unsereInternetseite an (Anmeldung “Daten-Nerv”) oder lassen Sie sich das Infor-mationsblatt für Ärzte schicken, umdieses ausgefüllt an die KVBB zurück-zusenden.

Um jedoch Ausnahmefällen Rech-nung tragen zu können, hat der Vor-

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 29

Onlineabrechnung: Fast alleBrandenburger Ärzte mit„DatenNerv“-Zugang

Anzeige

Page 32: KV-Intern 3/2011

stand der KV Brandenburg am 2. Feb-ruar beschlossen, allen begründetenAnträgen auf Abgabe der Quartalsab-rechnung per Diskette/CD bis zur Ein-führung der elektronischen Gesund-heitskarte im Einzelfall und befristetzuzustimmen.

Für den der KV hierfür entstehen-den Mehraufwand wird auf derGrundlage der geänderten Gebühren-satzung ein Gebühr von 45 Euro fürdie Annahme der Quartalsabrechnungauf Diskette/CD erhoben.

Sie haben neben der Onlineabrech-nung auch die Möglichkeit der Über-mittlung weiterer Dokumentationen.Dies sind unter anderem die DMP-Dokumentationen an die Datenstelle.Weiterhin haben Teilnehmer vonZusatzprogrammen, wie AOK-Junior,einen gesicherten Zugang zu ihrenProgrammen.

Praxis aktuell

Seite 30 | AUSGABE 3 / 2011

Ansprechpartner:Benutzerservice 01801/58 22 436*E-Mail: [email protected]

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

3 in 1 – neues „DatenNerv“-ProgrammPünktlich zur Verpflichtung der

Onlineübermittlung der Quartalsab-rechnung (ab 1.Quartal 2011) gibt esseit diesem Jahr ein neues “Daten-Nerv”-Programm. Dieses vereint erst-mals die drei Zugangswege ISDN, KV-FlexNet (Software-VPN) sowie KV-SafeNet in einer Software. Es kannjetzt mit einem Klick die Verbindungaufgebaut und die Intranet-Seite derKVBB angezeigt werden. Das Pro-gramm ist schneller, moderner undwesentlich einfacher zu bedienen.Erstmals ist ein automatischer Aktuali-sierungsprozess integriert. Sobaldeine neue Version des Programms zurVerfügung steht, erhalten Sie nachdem Start des Programms sofortdiese neue Version.

Das Programm "merkt" sich auchIhre Zugangsdaten. Diese werdengleich bei der Installation abgefragtund dann verschlüsselt abgelegt. Allebisher genutzten Zugangsarten wer-den von dem Programm unterstützt,beim Wechsel der Zugangsart (z.B.von ISDN auf DSL) entfällt der bisheri-ge zusätzliche Installationsaufwand inder Praxis.

Sie müssen das Programm nichtinstallieren, wenn ihr bestehender„DatenNerv“-Zugang funktioniert. Siekönnen das Programm von unsererInternetseite unter www.kvbb.deherunter laden. Wenn Sie es installie-ren, erkennt die Installationsroutineautomatisch ihre Zugangsvariante

Page 33: KV-Intern 3/2011

und deinstalliert alle "alten" Daten-Nerv-Programme. Nach der Installa-tion können Sie sofort die Vorteile desneuen Programms nutzen.

Wenn Sie Hilfe bei der Installationbenötigen, können wir Ihnen jetztauch per Fernwartung helfen. Dies istaber nur bei einer funktionierendenInternetverbindung möglich. Dasdafür notwendige Programm befin-det sich auch auf Ihrer CD (TeamVie-

wer) oder kann im Internet (Fernwar-tung KVBB) von unserer Internetseiteherunter geladen werden.

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 31

Ansprechpartner:Benutzerservice 01801/58 22 436*E-Mail: [email protected]

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Fakten zu Asthma, Diabetes und COPDNeue Wartezimmerinformationen zum Download

Einen neuen Service bietet das Ärztli-che Zentrum für Qualität in der Medi-zin (ÄZQ) seit kurzem an. In regelmä-ßigen Abständen erstellt es im Auf-trag der Kassenärztlichen Bundesver-einigung (KBV) Wartezimmerinforma-tionen für Patienten zu wichtigenKrankheitsbildern. Kompakt, leichtverständlich und übersichtlich gebendiese Publikationen Auskunft überAnzeichen, Ursachen und Behand-lungsmethoden verschiedener Krank-heiten sowie Tipps zur Vorbeugung.Bisher erschienen sind Informationen

zu den Themen Asthma, Brustkrebs-früherkennung, COPD, Depression,Diabetes und Augen, Diabetes undFüße, Koronare Herzkrankheit undProstatakarzinom.

Sie finden diese Wartezimmerinfor-mationen als PDF-Datei zum Herun-terladen und Ausdrucken für IhrePatienten unter www.kvbb.de>Patien-ten>Publikationen

Page 34: KV-Intern 3/2011

Praxis aktuell

Seite 32 | AUSGABE 3 / 2011

Abrechnung von Einmal-AbdecksetsAufgrund von Anfragen möchten

wir Sie über die Abrechnung von Ein-mal-Abdecksets informieren.

Der Bewertungsausschuss hat inseiner 222. Sitzung mit Wirkung zum1.10.2010 eine Änderung des Ab-schnitts 7.1 der Allgemeinen Bestim-mungen des EBM beschlossen.

In den Gebührenordnungsposi-tionen sind - soweit nichts anderesbestimmt ist - enthalten:• Allgemeine Praxiskosten,• Kosten, die durch die Anwendung

von ärztlichen Instrumenten und Apparaturen entstanden sind,

• Kosten für Einmalspritzen, Einmalkanülen, Einmaltracheal-tuben, Einmalabsaugkatheter, Einmalhandschuhe, Einmalrasierer, Einmalharnblasenkatheter, Einmalskalpelle, Einmalproktos-kope, Einmaldarmrohre, Einmal-spekula, Einmalküretten, Einmal-Abdecksets,

• Kosten für Reagenzien, Substanzen und Materialien für Laboratoriumsuntersuchungen,

• Kosten für Filmmaterial,• Versand und Transportkosten…

Die Kosten für Einmal-Abdeckungenbei ambulanten Operationen der Kno-chen- und Gelenkchirurgie sind folg-lich nicht gesondert berechnungs-fähig.

Anmerkung der Redaktion:In „KV-Intern“ hatten wir Sie schon

einmal zum Thema Einmal-Abdeck-sets informiert und auf das Urteil desLandessozialgerichts NRW vom18.1.2008 verwiesen, das besagt, dassdie Kosten für Einmal-Abdeckungenfür ambulante Operationen der Kno-chen- und Gelenkchirurgie nicht mitden Gebührenordnungspositionendes EBM abgegolten sind. Die jetzigeEntscheidung des Bewertungsaus-schusses hingegen fällt anders aus.

Die KV Brandenburg hat die KBV zueiner Stellungnahme aufgefordert, dadie Kosten für die Einmal-Abdecksetsnicht im Praxismodell kalkuliert sind.Hier muss aus Sicht der KVBB eineNeukalkulation erfolgen.

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 35: KV-Intern 3/2011

Am 25. und 26. Februar trafen sichin Potsdam zum zweiten Mal dieAkteure der onkologischen Versor-gung im Land Brandenburg. Im Mittel-punkt standen die Herausforderun-gen der Onkologie in einem Flächen-land. Nahezu 300 Teilnehmer konntendie Organisatoren, zu denen das LandBrandenburg, die Landesarbeitsge-meinschaft Onkologische Versorgung(LAGO) sowie das TumorzentrumLand Brandenburg (TZBB) zählten,verbuchen.

Staatssekretär Dr. Rühmkorf hob inseiner Begrüßungsrede die guteonkologische Versorgung hervor, ins-besondere die Krebsvorsorgepro-gramme zu Darmkrebs und Brust-krebs sowie die Krebsnachsorge wür-den „seit Jahren in Brandenburg aufhohem Niveau praktiziert“. Weiterhinsei die sich seit 2009 im Aufbau befin-dende Spezialisierte Ambulante Pallia-tivversorgung (SAPV) dichter vernetztals im bundesweiten Vergleich. Dies-bezüglich berichtete die AOK Nordostüber die bevorstehende Erweitungdes SAPV-Angebotes in Brandenburg.Neben Neuruppin, Brandenburg/Havel, Luckenwalde, Cottbus, BadSaarow und Frankfurt/Oder wird esdemnächst auch in den RegionenEberswalde, Potsdam und Umlandsowie Südbrandenburg einen SAPV-Stützpunkt geben.

Lediglich die psychosozialen Bera-tungs- und Betreuungsangebote vonKrebserkrankten seien im Land „nochregional unterschiedlich entwickelt“,so Dr. Rühmkorf weiter. Hier werdedas Ministerium für Umwelt, Gesund-heit und Verbraucherschutz (MUGV)gemeinsam mit der LAGO nachLösungsansätzen suchen.

Der Ausbau der Krebsregistrierungbilde zudem eine weitere Baustelle.Epidemiologische Daten sowie Datenzur Diagnose, Behandlung und Nach-sorge aller Brandenburger Krebspa-tienten seien wertvolle Instrumentezur Qualitätssicherung und -steige-rung sowie zur epidemiologischenForschung.

Um diese zuverlässig erfassen zukönnen, unterstützt die KVBB dasTZBB durch die Bereitstellung geeig-neter IT-Infrastruktur sowie derGewährleistung der Datenschutz- undSicherheitsbestimmungen.

Die KV Brandenburg beteiligte sichauf dem Kongress auch mit ihremonkologischen Fachwissen und standden Kongressteilnehmern mit Rat undTat zur Seite. Marianna Kaiser, Bera-tende Apothekerin der KVBB, erläu-terte die rationellen und wirtschaftli-chen Aspekte zur onkologischenPharmakotherapie.

Manuela Boettcher

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 33

Dr. Rühmkorf: Krebsvorsorge auf hohem NiveauZweiter Brandenburgischer Krebskongress in Potsdam

Page 36: KV-Intern 3/2011

Die Zahlen verdeutlichen es leiderungeschminkt: Die Anzahl der präven-tiven Koloskopien ist drastischzurückgegangen. Waren es 2006 nochüber 6.000 im Quartal, nahmen 2010lediglich durchschnittlich 4.000 Frau-en und Männer an dieser Vorsorge-leistung teil.

Im Folgenden veröffentlichen wirden ersten Teil einer Auflistung alljener Kolleginnen und Kollegen, die inihren Praxen und Einrichtungen diese

Präventionsleistung anbieten. Derzweite Teil folgt dann in der April-Aus-gabe.

Verbunden ist damit die Bitte insbe-sondere auch an alle Hausärzte, imGespräch mit den Patienten auf dieMöglichkeiten und Chancen der prä-ventiven Koloskopie hinzuweisen.

Zu diesem Thema finden Sie aucheinen Videocast auf der Website derKV Brandenburg unter www.kvbb.de.

Praxis aktuell

Seite 34 | AUSGABE 3 / 2011

Darmkrebs: Bedeutung derPrävention nicht unterschätzen

AngermündeMediz.-Soz. Zentrum Uckermark gGmbHKrankenhaus Angermünde, Dr. med. Christof Arntzen Tel.: 03331/271113

Bad BelzigJohanniter-Krankenhaus im Fläming GmbHDr. med. Ralf Haitsch Tel.: 033841/35 921

BeeskowDr. med. Hans-Jörg Mogel, FA f. Chirurgie Tel.: 03366/23 344

Bernau b. BerlinEv. Freik. Krankenhaus Bernau und Herzzentrum BrandenburgDr. med. Dietmar Mildner Tel.: 03338/69 40

Blankenfelde-MahlowDr. med. Michael Emer, FA f. Innere Medizin Tel.: 03379/37 20 23

Brandenburg an der HavelStädt. Klinikum Brandenburg GmbHDr. med. Götz Mollenhauer Tel.: 03381/41 10Dr. med. Johannes Behrendt, FA f. Innere Medizin Tel.: 03381/22 43 04Dr. med. Frank-Olaf Truhn, FA f. Chirurgie Tel.: 03381/30 12 94

CottbusDr. med. Sven Geißler, FA f. Innere Medizin/SP Gastro. Tel.: 0355/23 354Dr. med. Uwe Göbel, FA f. Innere Medizin Tel.: 0355/42 10 17Dr. med. Andreas Koch, FA f. Chirurgie Tel.: 0355/42 59 11Dr. med. Reiner Musikowski, FA f. Chirurgie Tel.: 0355/53 54 53

Page 37: KV-Intern 3/2011

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 35

MUDr./CS Peter Noack, FA f. Chirurgie Tel.: 0355/42 58 58Dr. med. Steffen Schwanitz, FA f. Chirurgie Tel.: 0355/53 54 53

EberswaldeKlinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann KrankenhausDr. med. Hartmut Hemeling Tel.: 03334/69 0Dr. med. Petra Krüger, FÄ f. Innere Medizin Tel.: 03334/23 403

EisenhüttenstadtAntoaneta Schoilewa, FÄ f. Innere Medizin Tel.: 03364/41 74 18

ElsterwerdaDr. med. Heike Passin, FÄ f. Innere Medizin Tel.: 03533/21 01

FinsterwaldeElbe-Elster Klinikum GmbH, Kreiskrankenhaus FinsterwaldeDr. med. Andreas Freytag Tel.: 03531/50 30

Forst (Lausitz)Dr. med. Thomas Jaehn, FA f. Innere Medizin Tel.: 03562/98 33 99MVZ am Krankenhaus Forst GmbHDr. med. Jens-Holger Wußmann Tel.: 03562/98 54 50

Frankfurt (Oder)Dipl.-Med. Stefan Laubstein, FA f. Innere Medizin Tel.: 0335/55 89 80Dr. med. Frank Reinhard Schulz, FA f. Innere Medizin Tel.: 0335/60 69 830

FürstenwaldeM.E.G. Fürstenwalde/Spree mbHDipl.-Med. Regina Neitzel Tel.: 03361/71 03 10

GranseeDipl.-Med. Dirk Wickmann, FA f. Innere Medizin Tel.: 03306/285 13

GubenNaemi-Wilke-Stift GubenDr. med. Thomas Freytag Tel.: 03561/40 33 05

HennigsdorfOberhavel Kliniken GmbH Klinik HennigsdorfDr. med. Dagmar Gaschler Tel.: 03302/54 54 341

Kloster LehninClaus Endres, FA f. Innere Medizin Tel.: 03382/25 2Dr. med. Hans-Joachim Jessen, FA f. Chirurgie Tel.: 03382/70 43 83

KyritzKMG Klinikum Mitte GmbH Klinikum KyritzM.D. (Kol.) Roberto Vargas Tel.: 033971/64 573

Königs WusterhausenDipl.-Med. Ute Dietrich, FÄ f. Innere Medizin Tel.: 03375/87 29 94Dr. med. Marianne Londong, FÄ f. Innere Medizin Tel.: 03375/29 04 70

Fortsetzung in April-Ausgabe

Page 38: KV-Intern 3/2011

Praxis aktuell

Seite 36 | AUSGABE 3 / 2011

Abgabetermine derQuartalsabrechnung I/20111.4.2011 Freitag 9 bis 17 Uhr

4.4.2011 Montag 9 bis 17 Uhr

5.4.2011 Dienstag 9 bis 17 Uhr

6.4.2011 Mittwoch 9 bis 18 Uhr

7.4.2011 Donnerstag 9 bis 17 Uhr

Abrechnungs-Hotline01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

PostwegKV BrandenburgFriedrich-Engels-Straße 10314473 Potsdam

Zentrale Formularabestellung in PotsdamFax: 01801/58 22 434*

Tel.: 01801/58 22 435*

• auch außerhalb der Annahmewoche• Angabe der Absenderadresse mit Betriebsstättennummer

Bitte beachten Sie die Abgabefristen. Gemäß der Abrechnungsordnung ist dieAbrechnung vollständig und quartalsgerecht zu den von der KVBB festgesetzten und veröffentlichten Terminen einzureichen. Anträge auf Verlängerung der Abgabefrist sind vor Fristablauf schriftlich undbegründet an die KVBB (Fachbereich Abrechnungsprüfung) zu richten.

Abgabe der Quartalsabrechnungen ab April 2011Die Abgabe der Quartalsabrechnung I/2011 ab April 2011 muss online (leitungs-gebunden) erfolgen. Die Abgabefrist endet am Donnerstag, dem 7.4.2011.Die Abgabe der ergänzenden Unterlagen im Potsdam-Center sowie in denServicestellen Cottbus und Frankfurt/Oder ist zu den oben genannten Abgabeterminen möglich.

* 3,9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Preise aus Mobilfunknetzen ggf. abweichend

Page 39: KV-Intern 3/2011

Praxis aktuell

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 37

Bereits im Juni 2010 hatte derGemeinsame Bundesausschuss (G-BA)beschlossen, die Verordnungsfähig-keit von Gliniden bei Diabetes Typ 2stark einzuschränken. Lediglich Repa-glinid sollte bei niereninsuffizientenPatienten mit einer Kreatinin-Clearan-ce < 25 ml/min einsatzfähig bleiben.

Nachdem das Bundesministeriumfür Gesundheit eine weitere Stellung-nahme zu diesem Verordnungsaus-schluss angefordert hatte, ist der G-BA-Beschluss nun endgültig bean-standet worden. Das BMG sieht einen

Nachweis der Unzweckmäßigkeitoder Unwirtschaftlichkeit als nichterbracht an.

Die einschränkende Regelung fürdie Verordnung von Gliniden tritt alsonicht in Kraft. Dieses Ergebnis derBeanstandung könnte durch rechtli-che Schritte seitens des G-BA nochverändert werden. Sollte dies der Fallsein, werden wir informieren.

Verordnungsfähigkeit von Gliniden

Ansprechpartner:Beratende Apotheker

Anzeige

Page 40: KV-Intern 3/2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Lutz BollmannFacharzt für Innere Medizin / SP Pneumologie in Potsdamab 01.04.2011

Dr. med. Lutz GraseckFacharzt für Innere Medizin / HA in Forst (Lausitz)ab 01.04.2011

Dagmar HennigFachärztin für Innere Medizin / HA in Eberswaldeab 01.04.2011

Dr. med. Jan-Tobias KeulenFacharzt für Allgemeinmedizin in Potsdamab 01.04.2011

Per Petzold-BradleyFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Bernau b. Bln.ab 01.04.2011

Dr. med. Kirsten RadtkeFachärztin für Allgemeinmedizin in Potsdamab 01.04.2011

Selsa Damaris WattFachärztin für Allgemeinmedizin in Kleinmachnowab 01.03.2011

Dr. med. Annette WaurickFachärztin für Innere Medizin / HA in Teltowab 01.04.2011

Dr. med. Torsten ZiervogelFacharzt für Allgemeinmedizin in Luckauab 01.04.2011

Sicherstellung

Seite 38 | AUSGABE 3 / 2011

Zulassungen und Ermächtigungen

Stefan Kaiser, FA für ChirurgiePotsdamer Allee 3, 14532 Stahnsdorf(Übernahme der Praxis von Dr. med. Wolfgang Stalp)

Niederlassungen im Februar 2011Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark

Neuzulassungen

Page 41: KV-Intern 3/2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

MVZ Gesundheitszentrum EisenhüttenstadtGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Alina Cywilko-ObremskaFachärztin für Kinder- und Jugendmedizinab 01.03.2011

MediPlaza MVZ Berlin-BrandenburgGmbH in KleinmachnowGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Thomas HaffkeFacharzt für Neurochirurgieab 01.03.2011

Dr. med. Claudia JacobsFachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgieab 01.03.2011

Dr. med. Cathleen ZellerFachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgieab 01.03.2011

MVZ SchwedtGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Kerstin ToberFachärztin für Kinder- und Jugendmedizinab 01.03.2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dr. med. Peter BihlFacharzt für Innere Medizin an derKMG Klinikum Mitte GmbH in Wittstockermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Proktologiefür die Zeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.

Priv.-Doz. Dr. med. Christian ButterFacharzt für Innere Medizin am Ev.-Freikirchl. KH und HerzzentrumBrandenburg in Bernauermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f.Innere Medizin/Kardiologie sowiefachärztlich tätigen Internisten, dieselbst Funktionsanalysen nach derGNR 13552 durchführen sowie voneben solchen in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Funktionsanalyse einesHerzschrittmachers und/oder einesimplantierten Kardioverters bzw.Defibrillators für die Zeit vom01.04.2011 bis zum 31.03.2013.

Dr. med. Jörg ButzekFacharzt für Anästhesiologie an der

Sicherstellung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 39

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Ermächtigungen

Page 42: KV-Intern 3/2011

Immanuel Klinik in Rüdersdorfermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von operativ tätigenÄrzten der nach § 311 Abs. 2 SGB Vzugel. Einrichtung Poliklinik Rüders-dorf auf dem Gebiet der Anästhesiolo-gie für die Zeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.

Dr. med. Jan CharisiusFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdamauf Überweisung von zugel. FÄ f.Frauenheilkunde und Geburtshilfesowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V ermächtigt gem. § 31aAbs. 1 Ärzte-ZV für die Betreuung vonPatientinnen mit pathologischer Gravidität sowie ermächtigt gem. § 5Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EKin Verbindung mit den Mutterschafts-richtlinien gem. Teil B Nr. 6 zur Pla-nung der Geburtsleitung im Rahmender Mutterschaftsvorsorge für dieZeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.

Prof. Dr. med. habil. Thomas EichhornFacharzt für Hals-Nasen-Ohrenheil-kunde am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f.Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowieentspr. FÄ in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie auf Überweisung desSPZ Cottbus auf dem Gebiet der Oto-

neurologie, auf dem Gebiet der Pho-niatrie und Pädaudiologie, auf demGebiet der Tonschwellenaudiometrieund Reflexbestimmung, zur direktenLaryngoskopie, zur stroboskopischenUntersuchung der Stimmlippen, Anla-ge einer Paukenhöhlendrainage beiErwachsenen (Neugeborene, Säuglin-ge, Kleinkinder, Kinder und Jugendli-che im Rahmen gemäß § 115 b SGB V),zur Konsiliartätigkeit für die Diagnos-tik und Therapie von Tumorerkran-kungen einschließlich Tumornachsor-ge im HNO-Bereich (ausgeschlossensind Kinder und Jugendliche, diedurch die Bestimmung nach § 116 bSGB V zur ambulanten Behandlungam KH erfasst sind) für die Zeit vom01.04.2011 bis zum 31.03.2013.

Dr. med. Jana GunscheraFachärztin für Diagnostische Radiolo-gie am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie von am CTK Cottbuserm. Ärzten und auf Überweisungdurch das SPZ Cottbus für die pädia-trische Röntgendiagnostik und CT beiKindern bis zum 18. Lebensjahr undfür die MRT-Diagnostik bei Kindernbis zum 10. Lebensjahr für die Zeitvom 01.04.2011 bis zum 31.03.2013.

Dr. med. Diana JügeFachärztin für Diagnostische Radiolo-gie am Elbe-Elster-Klinikum in Finster-walde und in Herzberg

Sicherstellung

Seite 40 | AUSGABE 3 / 2011

Page 43: KV-Intern 3/2011

In Finsterwalde ermächtigt gem. § 31aAbs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung vonzugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V, von erm. Kranken-hausärzten, des Instituts für Strahlen-therapie, des KfH-Kuratoriums fürHeimdialyse und Nierentransplantati-on, von Zahnärzten, der Institutsam-bulanz Psychiatrie der Elbe-Elster-Klinikum GmbH/KH Finsterwalde fürdie Zeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.In Herzberg ermächtigt gem. § 31aAbs. 1 Ärzte-ZV auf Überweisung vonzugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie von erm.Krankenhausärzten für die Zeit vom01.03.2011 bis zum 31.03.2013.

Dr. med. Kathrin KintzelFachärztin für Kinder- u. Jugendmedi-zin an den Havelland Kliniken inNauenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Kinder- u. Jugendmedizin und Prakt.Ärzten, die die Facharztbez. Kinder- u.Jugendmedizin erworben haben,jedoch nicht auf diesem Gebiet zugel.sind, sowie entspr. Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet derpädiatrischen Diabetologie für dieZeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.

Dr. med. Andreas RzadkiewiczFacharzt für Frauenheilkunde und

Geburtshilfe am Johanniter-KH im Fläming in Bad Belzigauf Überweisung von zugel. FÄ f.Frauenheilkunde und Geburtshilfesowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V ermächtigt gem. § 5 Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EKin Verbindung mit den Mutterschafts-richtlinien gem. Teil B Nr. 6 zur Pla-nung der Geburtsleitung im Rahmender Mutterschaftsvorsorge für dieZeit vom 01.03.2011 bis zum31.03.2013.

Dipl.-Med. Axel SchachtFacharzt für Neurologie am KlinikumFrankfurt (Oder)ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie von erm. FÄ f. Chirurgie,Neurochirurgie, Neurologie undOrthopädie für elektroenzephalogra-phische Untersuchungen, Blinkreflex-prüfung und Messung evozierter Hirn-potentiale, Abklärung einer neuro-muskulären Erkrankung und auf Über-weisung von zugel. Augenärzten, Kin-der- u. Jugendmedizinern, Neurolo-gen und Psychiatern, Orthopädensowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V sowie von am KlinikumFrankfurt (Oder) erm. Nervenärzten(bei Wiederholungsbehandlungen derDystonien mit Botulinum-Toxin A istauch die Überweisung von Hausärz-ten möglich) für die Behandlung von

Sicherstellung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 41

Page 44: KV-Intern 3/2011

Bewegungsstörungen und spez. For-men der Spastik mit Botulinum-ToxinA für die Zeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.

Dr. med. Andrea WernerFachärztin für Kinder- u. Jugend-medizin an Werner Forßmann KH in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie fürdie Zeit vom 01.04.2011 bis zum31.03.2013.

HELIOS Klinikum Bad Saarow / Klinikfür Radioonkologie und Strahlenthe-rapieermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Strahlen-therapie für die Zeit vom 01.04.2011bis zum 31.03.2013.

Klinikum Frankfurt (Oder) / Klinik f.Strahlentherapie u. Radioonkologieermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Strahlen-therapie für die Zeit vom 01.04.2011bis zum 31.03.2013.

Dr. med. Peter ImmerFacharzt für Hals-Nasen-Ohren-heilkunde in Cottbusneue Adresse: Bahnhofstr. 61

Dr. med. Jutta ReinhardtPraktische Ärztin in Herzberg/Elsterneue Adresse: Lausitzer Str. 6

Jana RosentreterFachärztin für Innere Medizin / HA in Potsdamneue Adresse: Großbeerenstr. 109

Dr. med. Thomas SchnellbacherFacharzt für Kinder- und Jugend-medizin in Potsdamneue Adresse: Ricarda-Huch-Str. 2

Dipl.-Med. Sibille StraussFachärztin für Innere Medizin / HA in Cottbusneue Adresse: G.-Hauptmann-Str. 15

Dr. med. Maja ThyenFachärztin für Kinder- und Jugend-medizin in Potsdamneue Adresse: Ricarda-Huch-Str. 2

Sicherstellung

Seite 42 | AUSGABE 3 / 2011

Verlegung des Praxissitzes

Page 45: KV-Intern 3/2011

Der Landesausschuss hat Planungs-bereiche für Fachgruppen wiedergeöffnet, die jahrelang gesperrtwaren. Wie kommt es dazu?

Bislang wurde der Berechnung desVersorgungsgrades in einem Pla-nungsbereich ein reines Arzt-Einwoh-ner Verhältnis als Bedarfs-Messzahlzugrunde gelegt. Diese Messzahl wirdnunmehr durch die Einbeziehungeines sogenannten Demographie-faktors modifiziert.

Womit die Wirklichkeit ja auch vielgenauer abgebildet werden kann …

Genau darum geht es. Und die Wir-kung merken wir in unseren Regionenmit vielen älteren, oft mehrfach kran-ken Menschen unmittelbar: Die Mess-zahl sinkt und somit ergibt sich reinrechnerisch ein höherer Bedarf anÄrzten für die einzelnen Planungs-bereiche. Oder einfach ausgedrückt,sie sind wieder für eine ambulanteTätigkeit geöffnet.

Was ist der Demographiefaktor, undwie wird er berücksichtigt?

Einfach ausgedrückt wichtet er dieInanspruchnahme ärztlicher Diagno-sen und Therapien im Verhältnis zur

Demographie der Bevöl-kerung in den Planungs-bereichen, die im Übrigennach wie vor die Land-kreise sind.

Das klingt kompliziert.Ist es auch. Der exak-

ten Berechnung liegt einekomplizierte Formelzugrunde, die derGemeinsame Bundesaus-schuss beschlossen hat.Im Ergebnis ist es jedochso, dass der demographische Faktornur in dem Planungsbereich bei derBerechnung des Versorgungsgradeszur Anwendung kommt, wenn dieFallzahlen der Ärzte einer Arztgruppein einem Planungsbereich über demDurchschnitt der Arztgruppe imgesamten Bundesgebiet liegen.

Das verändert sich doch immer wieder.

Stimmt. Deshalb haben die KVendie Berechnungen zur Anpassung derMesszahl einmal im Jahr entwederzum 30.6. oder 31.12. durchzuführen.Wir haben dies jetzt zum 31. Dezem-ber 2010 getan.

Aktuell im Gespräch

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 43

Demographiefaktor öffnetZulassungsbereicheAktuell im Gespräch mit Petra Bangemann, Leiterin des Unternehmensbereiches Sicherstellung/Qualitätssicherung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg

Page 46: KV-Intern 3/2011

Welche konkreten Auswirkungenhaben diese Berechnungen für Brandenburg?

Erwartungsgemäß hat sich für dieArztgruppen, die eine höhere alters-bedingte Inanspruchnahme von Ver-sicherten über das 60. Lebensjahrhaben, die Soll-Zahl an Ärzten in denPlanungsbereichen erhöht.

Welche Arztgruppen sind dies?Insbesondere die Urologen, Augen-

ärzte und Hausärzte. Für letztere istdamit jetzt wieder eine Öffnung füralle Planungsbereiche erfolgt, selbstfür Potsdam und die anderen grö-ßeren Städte.

Wieviele Arztsitze sind es bei denanderen Facharztgruppen?

Bei den Augenärzten wurden neunPlanungsbereiche für insgesamt zehnZulassungen oder Anstellungen geöff-net, bei den Urologen fünf Planungs-bereiche für fünf Zulassungen, beiden Orthopäden zwei Zulassungen inzwei Planungsbereichen und denHNO-Ärzten ein Planungsbereich füreine Zulassung.

Nun hat ja die Öffnung nicht auto-matisch zur Folge, dass sich ein Arztniederlässt.

Richtig! Aber wir haben nun zumin-dest die Möglichkeit, dass sich inte-ressierte Ärzte bewerben und letzt-lich eine ambulante Tätigkeit begin-nen können, was ja vorher so nichtmöglich war. Es ist also eine größereChance für eine den Gegebenheitenadäquate Versorgung.

Trotzdem glaube ich, bei Ihnen einAber in der Stimme zu vernehmen …

Die Berücksichtigung des Demogra-phiefaktors ist gerade für uns in denneuen Ländern, im Osten, schon einSchritt in die richtige Richtung. MeinAber resultiert aus meiner Skepsis,dass eine kleinteiligere Bedarfspla-nung, detailliertere Vorgaben auf Bun-desebene nicht wirklich die Versor-gung vor Ort stabilisieren können.Denn letztlich bringt uns jede noch sorealitätsnahe Berechnung einesBedarfes alleine nicht einen neuenArzt ins Land.

Frau Bangemann, gemeinsam mit denKrankenkassen analysieren wir dieVersorgungssituation auf der Basisder Mittelbereiche. Dies ist eineUmstellung. Kann man schon etwasdazu sagen, wie sich diese Umstel-lung im Alltag bewährt?

Wir stecken damit gewissermaßennoch in den Kinderschuhen. Aber wirsind uns mit den Krankenkassen einig,dass wir uns unterhalb der vomGemeinsamen Bundesausschuss vor-gegebenen Landkreise als räumlichePlanungsgrundlage dem Zentralen-Orte-System der gemeinsamen Lan-desplanung Berlin-Brandenburgbedienen.

Ersetzt diese Betrachtungsweise diebislang angewandte Altkreis-systematik?

Ja. Analysierten wir bislang die Ver-sorgungssituation auf Basis der 42 Alt-kreise, sind es jetzt 46 Mittelbereiche,die als Bezugsgröße zur Ermittlung

Aktuell im Gespräch

Seite 44 | AUSGABE 3 / 2011

Page 47: KV-Intern 3/2011

von unterversorgten Regionen die-nen. Allerdings findet dies nur für dieArztgruppen Anwendung, die für einewohnortnahe Versorgungsstrukturmaßgeblich sind, also Haus-, Frauen-,Augen- und Kinderärzte. Für Zulas-sungssperren durch den Landesaus-schuss gelten aber wie bisher aus-schließlich die Landkreise bzw. kreis-freien Städte als Planungsbereiche.

Ich könnte mir vorstellen, dass dieBerücksichtigung des Demographie-faktors dazu führt, dass die Zahl derals unterversorgt eingestuften Regio-nen zunimmt. Ist das so?

Rechnerisch wird dies auf alle Fälleso sein. Die Frage ist nur, wie dies imLandesausschuss bewertet wird. Ichgehe aber davon aus, dass wir hier,um einmal das Beispiel hausärztlicheVersorgung zu nehmen, in Zukunftmehr als die zurzeit sechs Regionenhaben, die als unterversorgt einge-schätzt werden.

Frau Bangemann, vielen Dank für dasGespräch

Gefragt und notiert von Ralf Herre

Aktuell im Gespräch

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 45

Anzeige

Page 48: KV-Intern 3/2011

Sicherstellung

Seite 46 | AUSGABE 3 / 2011

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

15/2011 Anästhesiologie Barnim sofort

16/2011Kinder- u. Jugend-lichenpsychotherapie

Cottbus/Stadt sofort

17/2011Kinder- u. Jugend-lichenpsychotherapie

Cottbus/Stadt sofort

18/2011PsychologischerPsychotherapeut

Havelland 01.10.2011

19/2011PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Vertragsarztsitz)

Märkisch-Oderland 01.07.2011

Bewerbungsfrist bis 10.5.2011

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

• Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Page 49: KV-Intern 3/2011

Sicherstellung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 47

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

07/2011 Anästhesiologie Cottbus/Stadt 01.10.2012

08/2011 Innere Medizin/FA Cottbus/Stadt 01.01.2012

09/2011 Innere Medizin/FABrandenburg a. d. H./St. -Potsdam-Mittelmark

01.05.2011

10/2011Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Spree-Neiße 01.01.2012

11/2011 Diagnost. Radiologie Potsdam/Stadt 01.01.2012

12/2011PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Vertragsarztsitz)

Brandenburg a. d. H./St. -Potsdam-Mittelmark

01.10.2011

13/2011Nervenheilkunde/Psychiatrie(1/2 Vertragsarztsitz)

Potsdam/Stadt sofort

14/2011 Allgemeinmedizin Potsdam/Stadt 01.10.2011

Bewerbungsfrist bis 11.4.2011

Page 50: KV-Intern 3/2011

Sicherstellung

Seite 48 | AUSGABE 3 / 2011

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 21.2.2011 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 27/11.

freie Bereiche durch Demografiefaktor Zulassungsanträge sind bis zum 31.5.2011 einzureichen

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

Anä

sthe

sie

Aug

en

Chir

urgi

e

Fach

ärzt

lich

Inte

rnis

ten

Frau

en

HN

O

Hau

t-kr

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eite

n

Kind

er

Ner

ven

Ort

hopä

die

Psyc

ho-

ther

apie

Radi

olog

ie

Uro

logi

e

Hau

särz

te

Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x1** x x (2)

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x (2) x x x x x x x x x x (1)

Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)

Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x1** x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x x (1) (5)

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x1** x x

Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*x1** x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x (7)

Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)

Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) 1*x x (1) (28)

Uckermark x x x x x x x x x x 1*x1** x x

Page 51: KV-Intern 3/2011

•Gutgehende Kinderarztpraxis inhochattraktiver Lage zwischen Berlinund Potsdam mit ausgewogenerPatientenklientel (Kasse und Privat) inmodernem Mietobjekt und besterVerkehrslage altershalber abzugeben.

Chiffre: AB/33/11

•Leistungsstarke hausärztliche Praxis(1.200 Fälle/Quartal) sofort aus ge-sundheitlichen Gründen abzugeben(DMP, EKG, Spiro, Langzeit RR). DiePraxis befindet sich ca. 35 km südlichvon Berlin in Sperenberg, umgebenvon Seen und Wäldern. Die Praxisräu-me (120 m²) sind gemietet, könnenaber käuflich erworben werden. EineApotheke ist gegenüber und Zahnarztsowie Physiotherapie befinden sichim Haus. Parkplätze vorhanden.

Chiffre: AB/40/11

•Hausärztliche Praxis (Allgemeinme-dizin) in Wittenberge zu ca. Mitte 2011abzugeben. Nähere Angaben: ca. 800BHF/Quartal; sehr günstige Mietkon-ditionen (5,50 Euro/qm), Praxisgröße145 m² mit 2 Behandlungs- und weite-ren Funktionsräumen, modern einge-richtet und ausgestattet mit EKG undkleiner Physiotherapie; 2 fleißige undkompetente Mitarbeiterinnen.Der Verkaufswert ist für mich nichtentscheidend; mein Interesse gilt mei-nen Patienten und deren Weiterver-sorgung.

Chiffre: AB/32/11

Langjährig bestehende allgemeinme-dizinische Praxis in Hohen Neuendorf(zentrale Lage, 3 Minuten bis zur S-Bahn) mit stabilen Fallzahlen suchtaus Altersgründen Nachfolger ab2011.

Chiffre: AB/41/11

Praxisbörse

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 49

Praxisbörse

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenndurch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nichtgesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über diejeweilige Versorgungssituation zu informieren.

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 48

Praxisangebot

Page 52: KV-Intern 3/2011

•Fachärztin für Allgemeinmedizinsucht zum Anfang 2012 einen Nachfol-ger für gut eingeführte Hausarztpra-xis am Rande einer kleinen Stadt inlandschaftlich schöner Gegend südlichvon Frankfurt/Oder.Die Praxis (ca. 100 qm) befindet sichim EG eines 1992 errichteten Hausesin verkehrsgünstiger, aber ruhigerLage, Parkflächen vorhanden, stufen-loser Zugang. Freundliches und zuver-lässiges Praxisteam (2 Teilzeitkräfte)versorgt z.Zt. ca. 800 Fälle/Quartal –bei nur 3 Bereitschaftsdiensten imQuartal. Bei Interesse können auch eine im DGvorhandene Wohnung sowie weitereRäume im voll ausgebauten KGgenutzt werden.

Chiffre: AB/42/11

•FÄ für Urologie sucht Einstieg/per-spektivisch Übernahme - Einzel- oderGemeinschaftspraxis in Havelland undRegion.

Chiffre: 11/03/02

•Ich bin seit 1996 im Bereich Einzel-fallhilfe über BSHG und seit 2000 inFamilienhilfen nach KJHG, sowie ineiner stationären Einrichtung für Kin-der und Jugendliche in Berlin Wed-ding seit 2006 tätig. Verfüge über sys-temische Ausbildung (DGSF) seit2004. Suche Praxissitz in Branden-burg für Erwachsene und / oder Kin-der und Jugendliche. Auch hälftigerSitz oder Jobsharing möglich.

Chiffre: 11/03/03

•Fachärztin für Psychiatrie mit ZBPsychotherapie-fachgebunden-, tie-fenpsychologisch fundiert, suchtneuen Wirkungskreis. Ich möchte dieBehandlungsbereiche Psychiatrie undAntrags-Psychotherapie gerne verei-nen, was mir in meinem derzeitigenKlinik-Arbeitsfeld nicht möglich ist.

Chiffre: 11/03/01

•FÄ für Allgemeinmedizin sucht Kollegen/in für Praxisvertretung(Urlaub und Krankheit) in Oranien-burg. Gute russische Sprachkennt-nisse wären von Vorteil.

Kontakt: 0176 802 88 277E-Mail: [email protected]

•Im Landkreis Barnim Süd - Nähe Berlin - freie OP-Kapazitäten (Räum-lichkeiten, Personal, Sterilisation, beiBedarf auch Anästhesieteam) anzu-bieten.

Kontakt: 0172- 79 03 448

Ich suche aus persönlichen Gründenmöglichst zeitnah einen Kassensitzfür eine Psychologische Praxis für Ver-haltenstherapie für Erwachsene imStadtgebiet von Potsdam zu überneh-men. Es bestünde die Möglichkeit,meinen derzeitigen Kassensitz in Berlin im Gegenzug zu übernehmen.

Kontakt: 015772512527

Praxisbörse

Seite 50 | AUSGABE 3 / 2011

Praxisgesuch

Stellengesuch

Sonstiges

Page 53: KV-Intern 3/2011

Ärzte in Weiterbildung auf demWeg zum Facharzt für Allgemeinme-dizin können zusätzlich zu den obligatvorgeschriebenen Abschnitten in derInneren Medizin, der Chirurgie sowieder Allgemeinmedizin Weiterbildungs-abschnitte in weiteren Fachgebietender unmittelbaren Patientenversor-gung wählen. Hierfür bieten sich vieleMöglichkeiten: z.B. Anästhesiologie,Augenheilkunde, Frauenheilkunde,HNO, Dermatologie, Kinder- undJugendmedizin, Neurologie, Urologieund weitere. (Die abschließende Auf-zählung findet sich in der aktuellenWeiterbildungsordnung aus dem Jahr2005.) Diese Abschnitte können auchim ambulanten Bereich durchgeführtwerden.

Wundern Sie sich also nicht, wennein junger Kollege mit einer entspre-chenden Anfrage auf Sie zukommt.Nutzen Sie die Möglichkeit, im Rah-men der Weiterbildung Ihr Wissenweitergeben zu können. Eine speziel-le Weiterbildungsbefugnis für die All-gemeinmedizin ist hierfür nicht nötig,sondern lediglich eine für Ihr Fachge-biet. Und was vielen nicht bewusstist: Auch für diese ambulant durchge-führten Weiterbildungsabschnittekönnen unter bestimmten Vorausset-zungen Fördermittel des Programmsfür die Weiterbildung in der Allge-meinmedizin beantragt werden, d.h.

3.500 Euro pro Monat. Bei der Pla-nung eines solchen Weiterbildungsab-schnittes sollten Sie sich daher im Vor-feld über die Möglichkeit der Inan-spruchnahme einer Förderung bei derKV Brandenburg informieren.

Die Erfahrung der letzten Jahrezeigt, dass insbesondere in pädiatri-schen Praxen entsprechende Anfra-gen eingehen. Ein Grund hierfür istsicherlich das Absolvieren der Weiter-bildung nach der alten Weiterbil-dungsordnung aus dem Jahr 1995, aufderen Grundlage noch bis zumDezember 2012 Facharztabschlüsse inder Allgemeinmedizin erlangt werdenkönnen. In dieser Weiterbildungsord-nung ist die Durchführung von min-destens einem halben Jahr Pädiatriezwingend vorgeschrieben.

Darüber hinaus bietet sich für ange-hende Hausärzte ein Weiterbildungs-abschnitt in der Kinder- und Jugend-medizin an, da einige ihrer zukünfti-gen Patienten sicherlich auch der ent-sprechenden Altersgruppe zuzuord-nen sein werden.

Fortbildung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 51

Weiterbildung in Facharzt-Praxen

Ansprechpartner:Fragen zur Förderung: Frau Völkel, Frau RoyKoordinierungsstelle WeiterbildungAllgemeinmedizin: Hendrik Flach

Page 54: KV-Intern 3/2011

Fortbildung

Seite 52 | AUSGABE 3 / 2011

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

08.04.201116.00-19.3009.04.201109.00-17.30Potsdam

Moderatorentraining für Qualitätszirkel(Basisseminar)Dr. Sven Sebastian, Coach und Trainer fürIntegratives Stress- und Gesundheitsmanage-ment DINM

Fortbildungspunkte

für KVBB-Mitgliederkostenfrei

Nicht-mitglieder

100 Euro

09.04.201109.00-18.0013.04.201114.00-20.00Frankfurt/O.

Strukturiertes Schulungsprogramm fürnichtinsulinpflichtige Diabetiker (ZI)Dr. med. Andreas Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

13.04.201115.00-18.00Cottbus

Buchführung in der ArztpraxisMartin Muthmann, Wirtschaftsprüfer / Steuerberater, Muthmann & Schäfers

40 Euro

13.04.201113.00-21.0016.04.201109.00-17.00Potsdam

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Dr. med. Kristina Pralle, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

06.05.201115.00-17.00Potsdam

Gestationsdiabetes - Diabetes-Screening beiSchwangerenBeate Schur, FÄ f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

40 Euro

07.05.201109.00-17.00Potsdam

DiSko-Schulungsprogramm - “Wie Diabetikerzum Sport kommen”Dr. med. Karsten Milek, FA f. Innere Medizin,Diabetologie

Fortbildungspunkte

100 Euro

12

8

8

2

5

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 55: KV-Intern 3/2011

Fortbildung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 53

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

11.05.201115.00-17.15Potsdam

Aus der Praxis: HandchirurgieErkrankung der HandwurzelPD Dr. med. habil. Heinz-Helge Schauwecker,FA f. Orthopädie und Unfallchirurgie, Handchirurgie

Fortbildungspunkte

40 Euro

14.05.201109.00-16.00Potsdam

5. Informationstag für Existenzgründer / 1. Informationstag für PraxisabgeberKVBB & Partner

Zertifizierung beantragt

Existenz-gründer 30 EuroPraxis-

abgeberkostenfrei

18.05.201115.00-17.00Frankfurt/O.

Praxisabgabe / PraxisveräußerungCarsten Trier, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB

für KVBB-Mitgliederkostenfrei

18.05.201114.00-20.0021.05.201109.00-17.00Cottbus

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Michela-Doreen Gereke, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

20.05.201115.00-19.0021.05.201109.00-16.00Potsdam

Der interaktive Vortrag - Spuren beim Zuhö-rer hinterlassenDr. Bettina Ritter-Mamczek, Praxistrainerin,splendidakademie

140 Euro

25.05.201115.00-17.00Potsdam

Honorarunterlagen und Verordnungs-statistiken - KV-Statistiken richtig lesenAbrechnungsmanagerinnen der KVBB / Beratende Apothekerinnen der KVBB

Fortbildungspunkte

30 Euro

3

8

2

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 56: KV-Intern 3/2011

Fortbildung

Seite 54 | AUSGABE 3 / 2011

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

27.05.201114.00-17.00Neuruppin

Versorgungsmöglichkeiten bei Asthma undCOPD, angepasst an die neuen nationalenLeitlinienKathrin Lohse, FÄ f. Innere Medizin, Pneumo-logie, Allergologie

Fortbildungspunkte

40 Euro

27.05.201114.00-19.0028.05.201109.00-18.00Frankfurt/O.

Hypertonie Behandlungs- und Schulungsprogramm (HBSP)Dr. med. Andreas Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

28.05.201109.00-16.00Potsdam

Im Gespräch - Ärzte und leitendes Praxis-personal im Gespräch mit ihren MitarbeiternDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- undPersönlichkeitsentwicklung

85 Euro

3

8

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

"Tag der Dystonie"Veranstalter: Deutsche Dystonie Gesellschaft e.V.Ort: Urania, An der Urania 17, 10787 BerlinZeit: 14.00 Uhr - 17.00 UhrAnmeldung: [email protected] oder Tel.: 040-875602

(Mo-Do 8.30 Uhr - 12.00 Uhr)

Page 57: KV-Intern 3/2011

Fortbildung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 55

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

15.04.201115.00-17.00Frankfurt/O.

IGeL - Seminar für EinsteigerUta Kallet, Privatärztliche VerrechnungsstelleBerlin/Brandenburg

60 Euro

04.05.201115.00-17.00Frankfurt/O.

Die Arzneimittel-RichtlinieBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

04.05.201115.00-17.00Potsdam

Die GOÄ - Abrechnung leicht gemachtDaniela Bartz, Privatärztliche Verrechnungsstelle Berlin/Brandenburg

60 Euro

11.05.201115.00-17.00Potsdam

Die moderne WundversorgungKathrin Schönfelder, Anwendungsberaterin,Lohmann & Rauscher

40 Euro

11.05.201115.00-17.00Cottbus

Der anaphylaktische ZwischenfallMarion Mühle, Lehrrettungsassistentin derJohanniter-Unfall-Hilfe e.V.

40 Euro

11.05.201115.00-17.00Frankfurt/O.

Das diabetische FußsyndromYvonne Rössel, Anwendungsberaterin, Lohmann & Rauscher

40 Euro

25.05.201115.00-19.00Cottbus

Zeitmanagement für PraxismitarbeiterTorsten Klatt-Braxein, Praxis- und Unter-nehmensentwicklung, Coach und Dozent

75 Euro

25.05.201115.00-17.00Frankfurt/O.

Sprechstundenbedarfsvereinbarungen imLand BrandenburgBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 58: KV-Intern 3/2011

Am 13. und 14. Mai 2011 findet die12. Berlin-Brandenburgische Ultra-schalltagung in der Fachhochschule inBrandenburg an der Havel statt. DieseFortbildungsveranstaltung (16 CMEPunkte) ist seit Jahren etabliert undfür ihr hohes fachliches Niveaubekannt.

Ungerechtfertigterweise werdenmeines Erachtens nach wie vor häufigviel zu rasch teure und auch oftmalsnicht ganz risikoarme diagnostischeVerfahren eingesetzt. Das auf derTagung angekündigte Thema Diabe-tes und Ultraschall ist dafür exempla-risch: Wir haben hier Patienten mithäufig multiplen Komplikationen,eine Kontrastmittelbelastung ist oftproblematisch, Niere und Gefäße können in kurzer Zeit zu vital bedroh-lichen Problemen werden und die

Leberenzyme müssen auch irgendwiezugeordnet werden.

Wir kennen alle die "unklarenLeberherde" und die oftmals teurenund den Patienten traumatisierendendiagnostischen Prozeduren. Metho-den wie die Kontrastmittelsonografie,die Endosonografie und die Notfallso-nografie werden Gegenstand derTagung sein.

Ich möchte Ihnen diese Veranstal-tung ebenso empfehlen wie denGesellschaftsabend im Paulikloster.

Informationen unter www.ultra-schalltagung-bb.de.

Dr. med. Michael Engst, Mitglied der Sonografiekommission

Fortbildung

Seite 56 | AUSGABE 3 / 2011

12. Berlin-BrandenburgischeUltraschall-Tagung 2011

Page 59: KV-Intern 3/2011

„19. Jahrestagung der DeutschenInterdisziplinären Gesellschaft fürAußerklinische Beatmung (DIGAB) e. V.zusammen mit dem 6. Beatmungssymposiumunter der Schirmherrschaft der DGP“Termin: 26. – 28. Mai 2011 Ort: bcc – Berliner Congress center, Alexanderstr. 11, 10178 BerlinLeitung: Dr. med. Simone Rosseau, Charité Universitätsmedizin BerlinAnmeldung: Online-Registrierung: www.intercongress.de

Kongresshomepage: www.beatmungskongress2011.de

„Psychoanalyse-Ausbildung“(nach der Weiterbildungsordnung der LÄK Brandenburg und den Psychotherapie-Richtlinien der KBV)

Termin: Beginn 7. Januar 2012 (1 x monatlich 1 Wochenende à 16 Stunden)Ort: St. Johannes-Haus Cottbus, Adolph-Kolping-Straße 16,

03046 CottbusKosten: Theorie: 15 Euro pro StundeLeitung: Dr. med. Roger Kirchner, FA f. Psychotherapeutische Medizin,

Psychoanalyse/GruppenanalytikerAnmeldung: Dr. med. Roger Kirchner, FA f. Psychotherapeutische Medizin,

Psychoanalyse/GruppenanalytikerFinsterwalder Str. 62, 03048 CottbusTel.: 0355/ 472645 Fax: 0355/ 472647

Fortbildung

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 57

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

Page 60: KV-Intern 3/2011

Mit großem Interesse habe ich inder „KV-Intern“ 12/2010 u.a. die Aus-führungen zum Thema Abrechnungvon Hausbesuchen in Heimen gele-sen. Ich begrüße es, dass die Hausbe-suche in den Heimen neu bewertetwerden sollen, und zwar nicht nur fürdie hausärztlichen Kollegen.

In meiner HNO-Praxis hat in denletzten Jahren die Besuchstätigkeitkontinuierlich zugenommen, zumeinen aufgrund des Altersprofils(knapp 50 Prozent Rentner, die manwohl nach jahrelanger fachärztlicherBehandlung nur wegen ihrer irgend-wann eintretenden Immobilität nichtim Stich lassen kann). Zum zweitenwerden immer mehr Intensivpatien-ten – in meinem Fach sind dies vor-wiegend Tracheostoma-Patienten, z. B. im Wachkoma – in den Heimenbetreut. Auch diese Patienten habeneinen Anspruch auf eine fachärztlicheMitbehandlung.

Ich bitte Sie also, auch die fachärzt-lichen Heimbesuche mit zu bedenken,da ich davon ausgehe, dass dieandernfalls anfallenden Transportkos-ten weitaus höher sind als die Kostenfür einen Besuch. Ich gebe auch zubedenken, dass laut KV die Fachärztezwar nicht zu Hausbesuchen ver-pflichtet sind, es ihnen aber auchnicht verboten ist. Also gehören wir indie Regelung mit hinein. Außerdemmüssen Heimbesuche auch im Bereit-schaftsdienst erbracht werden, unab-hängig von der Fachrichtung.

Ich hoffe, dass Ihre Bemühungenum eine gesonderte Vergütung derHeimbesuche erfolgreich verlaufen.

Dr. med. Cornelia Müller, Guben

Leserpost

Seite 58 | AUSGABE 3 / 2011

Auch Fachärzte versorgen Heimpatienten

Page 61: KV-Intern 3/2011

HerzlicheGlückwünscheAzita Amirmaki, Potsdam

Dipl.-Med. Heike Bieck, Kyritz

Dr. med. Martin Delf,Hoppegarten/Dahlwitz-Hoppegarten

Univ.-Doz. Dr. med. Georg Ebersbach,Beelitz-Heilstätten

Michaela Falter, Hohen Neuendorf

Martin Fuhl, Elsterwerda

Dipl.-Med. Kathrin Gegner,Werder (Havel)

Dr. med. Rainer Grieg, Neuruppin

Dr. med. Sabine Guder, Schwedt/Oder

Dr. med. Hendrik Helbsing, Bernau b. Bln.

Dr. med. Andrea Hennig, Döbern

Dr. med. Sylke Hübner,Lübbenau/Spreewald

Dr. med. Thomas Jaehn, Forst (Lausitz)

Dipl.-Med. Christian Kolbow,Eberswalde

Dipl.-Med. Gabriele Krink,Finsterwalde

Dr. med. Gerrit Meier,Herzberg (Elster)

Dipl.-Med. Renee Niemetz, Prenzlau

Dr. med. Markus Reckhardt, Calau

Dr. med. Betty Ritter, Cottbus

Dr. med. Frank Schilke, Luckau

Dr. med. Manfred Schulte, Potsdam

Katrin Stumptner, Falkensee

Dipl.-Med. Annette Vogel, Zossen

Dr. med. Holger Wendland, Zeuthen

Dipl.-Med. Gabriele Becker,Potsdam

Gabriele Engelschalt, Beeskow

Dr. med. Wolfgang Link, Teltow

Dr. med. Bernhard Pfestorf,Pritzwalk

Sophie Tangermann, Kyritz

Dr. med. Dietrich Bülow, Neuruppin

Christian Fischer, Wusterwitz

Horst Dräger, Teltow

Dr. med. Karin Gebert, Rathenow

Dipl.-Psych. Gisela Marg,Brandenburg an der Havel

Geburtstage

AUSGABE 3 / 2011 | Seite 59

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Page 62: KV-Intern 3/2011

HerzlicheGlückwünscheMR Dr. med. Reiner Neumann,

Finsterwalde

Dr. jur. Klaus-Dieter Richter,Oderberg

Dipl.-Med. Reinhard Wolff,Brandenburg an der Havel

Dr. med. Günter Bohusch,Templin

Dipl.-Med. Karl-Heinz Handschack,Oranienburg

Heinz-Dieter Lange, Havelsee/OT Fohrde

Dr. med. Regina Patzig, Cottbus

Ekkehard Schröder, Potsdam

MR Dr. med. Hans-Peter Braun,Cottbus

Dr. med. Helmut Fraatz,Frankfurt (Oder)

MR Dr. med. Hansjörg Hahn,Brandenburg an der Havel

OMR Prof. Dr. sc. med. Herbert Kreibich, Schulzendorf

Gert Matthus,Velten

Dipl.-Med. Hubert Mevius,Doberlug-Kirchhain

MR Dr. med. Detlef Röger,Altdöbern

Bernd Waßmuth, Fehrbellin

Dr. med. Elfriede Koster,Müncheberg

MR Dr. med. Wolfgang Schulz,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Gerhard Simon,Spreenhagen

Dr. med. Siglinde Spiegler,Kleinmachnow

Maung Maung Mra,Rüdersdorf b. Bln.

Dr. med. Renate Krüger, Beeskow

Prof. Dr. med. habil. Helmut Reichelt,Bad Saarow

SR Joachim Gerschner,Guben

Dr. med. Wolfgang Heinke,Bad Freienwalde

Geburtstage

Seite 60 | AUSGABE 3 / 2011

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Page 63: KV-Intern 3/2011

Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre

Redaktionsschluss:16. März 2011

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare

Page 64: KV-Intern 3/2011

Berufspolitik