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116 117 - ein ausgezeichnetes Projekt: KVBB gewinnt zum dritten Mal in Folge den dfg Award 10. BKK-Tag in Berlin: Wettbewerb im Solidarsystem - ein Widerspruch? Informationen für den Praxisalltag: Vergütungsvereinbarung MRSA IT-Messe als Inspiration Neue Praxissoftware-Angebote 5 | 2012

KV-Intern 5/2012

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KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV Brandenburg

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116 117 - ein ausgezeichnetes Projekt:KVBB gewinnt zum dritten Mal

in Folge den dfg Award

10. BKK-Tag in Berlin:Wettbewerb im Solidarsystem -

ein Widerspruch?

Informationen für den Praxisalltag:Vergütungsvereinbarung MRSA

IT-Messe als InspirationNeue Praxissoftware-Angebote

5 | 2012

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Berufspolitik

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Editorial

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Keine Revolution, sondern Evolution. Das ist das Fazit der jüngsten Sonder-VV derKBV Ende April in Berlin, bezogen auf den EBM. Was dies im Einzelnen bedeutenwird, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich stimmen die gefassten Beschlüsse jedocherst einmal optimistisch.

So soll die Morbidität einen höheren Stellenwert erhalten, Leistungsverlagerun-gen aus dem stationären in den ambulanten Bereich stärker berücksichtigt wer-den und Honorarangleichungen zwischen den Fachgruppen allein aus zusätzlichenFinanzmitteln erfolgen. Zugleich soll es Zuschläge für besondere Behandlungs-anlässe sowie Zeitzuschläge bei besonderer und außerordentlicher Inanspruch-nahme geben. Die bestehende Trennung der Gesamtvergütung in einen haus- undeinen fachärztlichen Teil bleibt hingegen von diesen Entwicklungen unberührt.

Jetzt kommt es darauf an, diese Beschlüsse umzusetzen, ein erfahrungsgemäßebenso streitbares wie schwieriges Unterfangen. Die Krankenkassen habenbereits unüberhörbar signalisiert, dass am Prinzip der Ausgabenneutralität nichtgerüttelt werden darf. Bei ihnen ist offenbar immer noch nicht angekommen,dass ihre Versicherten immer älter und damit immer länger behandlungsbedürftigwerden.

Inwieweit unter diesen Vorzeichen die Initiative der KBV-VVler nach Ausgliederungder Psychotherapie-Finanzierung aus der Gesamtvergütung realistisch oder alleinder Wunsch der Vater dieser Überlegung ist, bleibt ebenfalls abzuwarten. Unstrit-tig dabei ist jedoch die Leistungsexplosion in diesem Segment in den letzten Jah-ren. Pikant dabei, das Gros sind sogenannte genehmigungspflichtige Leistungen,das heißt, die Kassen haben zwar die Musik abgesegnet, doch keine adäquateFinanzierung vorgehalten.

Bei solchen Wetterbedingungen soll es auf den Baustellen ja flutschen. Der EBM,gleich ob revolutionär oder evolutionär, ist jedenfalls eine solche. Sind wir malOptimisten.

Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

Seite 2 | AUSGABE 5 / 2012

Vom Abgeben und Loslassen“KBV kontrovers” widmete sich brisantem Thema

Wettbewerb im Solidarsystem - ein Widerspruch?!Infos vom “BKK Tag 2012” in Berlin

116 117 - ein ausgezeichnetes ProjektGewinner des renommierten dfg Award

Offener Brief vom MEDI Verbund Brandenburgzum RegioMed-Konzept

(Auf)gelesen

GKV-Versorgungsstrukturgesetz - Teil 4Zulassungsrecht

Vergütungsvereinbarung MRSA geändert

CME-Fortbildung zur Vorbereitung der MRSA-Genehmigung

Modul Hautkrebsscreening zum AOK Hausarztvertrag

WeitererTonsillotomie-Vertrag mit IKK Brandenburg und Berlin

6. Nachtrag zur Vereinbarung zumMammographie-Screening

conhIT: Eine tolle Messe mit vielen praktischen AnregungenAktuell im Gespräch mit Holger Rostek, Leiter desUnternehmensbereiches IT der KVBB

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Praxis aktuell 20

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Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 3

KBV warnt vor Gebühr bei scheinbar kostenloser Software

Arzneiverordnungssoftware mit neuen Funktionen

Perspektiven für Ärzte-NachwuchsKVBB-Existenzgründertag im April

Fortsetzung erwünscht20 angehende Mediziner diskutierten mit KVBBPerspektiven der ambulanten Versorgung

Niederlassungen im April 2012

Neuzulassungen und Ermächtigungen

Nachbesetzungen

Zulassungssperren

Praxisbörse

Fortbildungen

Leserpost

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 28

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Bitte beachten Sie unsere Information zur KBV-Vertreterversammlungund dem Deutschen Ärztetag als Sonderbeilage in diesem Heft.

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Es drehte sich alles um die künftige(veränderte) Zusammenarbeit in denGesundheitsberufen. Kein brandneu-es Thema, jedoch ein ausgesprochenbrisantes und eines, das uns in denkommenden Jahren noch intensivbeschäftigen wird.

Ist der Arzt auch weiterhin der Chefim Zusammenwirken der Gesundheits-berufe? Muss oder sollte er etwas vonseiner zentralen Stellung abgeben, undwenn ja, was und wieviel? Wer könntees dann aber machen und unter wel-chen Voraussetzungen? Und nicht zuvergessen: Mit welchen Folgen?

Fakt ist, die Strukturen der medizi-nischen Versorgung werden sich ver-ändern müssen. Gründe sind die de-mographische Entwicklung der Bevöl-kerung, die Zunahme chronischer Er-krankungen, die medizinischen Mög-lichkeiten. Aber auch, beispielsweise,ein sich veränderndes Verständnis derAkteure im Gesundheitsbereich.

Für den Chef der KBV, Dr. Köhler,steht fest: Ärztliche Tätigkeiten kön-nen und dürfen nur Ärzte ausüben.Substitution ist der falsche Weg, Dele-gation hingegen der richtige. Der zen-trale Ansprechpartner für die Patien-ten müsse, so Köhler, der Arzt bleiben.Dabei jedoch sei er von einer Reihebisheriger Tätigkeiten zu entlasten.

Diese Entlastung, so Köhler weiter,dürfe allerdings nicht zu einer Umver-teilung der Finanzmittel führen. Des-halb warnt er vehement vor einer„Kannibalisierung“ innerhalb derGesundheitsberufe. Die Pflege wollean das Geld der Ärzte – so seine Kern-formel – und das müsse verhindertwerden.

Dem ist nur zuzustimmen. NeueStrukturen erfordern auch neueFinanzierungsgrundlagen. Das ist sosicher wie das Amen in der Kirche,auch wenn es von den Vertretern derKassen meist immer noch geleugnetwird.

Aber so entscheidend die Finan-zierungsfrage ist, sie ist beileibe nichtdie einzige. Es geht ebenso um ein„Neues Denken“ in der Gesundheits-versorgung, um spezielle Qualifizie-rungen, um eine verstärkte Koopera-tion. Und um Kompetenz.

Genau das hatte die Vertreterin desDeutschen Pflegerates, Andrea Lemke,zugleich Pflegeleiterin im JüdischenKrankenhaus in Berlin, im Blick, als siemahnte, nicht bei jeder Neuerungzuerst übers Geld zu reden. Wenn diesgeschehe, dann käme man „an keinanderes Problem mehr heran“. Des-halb ihr Credo: „Lassen Sie uns konkre-te Projekte entwickeln und umsetzen.“

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Vom Abgeben und Loslassen„KBV kontrovers“ widmete sich brisantem Thema

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Das ist so falsch nicht, allein – ohnegeklärte Finanzierung wird letztlichkein Projekt gelingen. Und zwar zu-sätzliche! Ein Teufelskreis?

Nicht unbedingt. Das mitunter engeMiteinander beispielsweise in Bran-denburg zwischen der KV und derAOK im Rahmen der IGiB zeigt, dassbei konstruktivem Herangehen, inklu-sive der Frage, wer die Musik bezahlt,die da bestellt wird, Erfolge durchausmöglich sind.

Die Wahrheit, besser, Machbarkeit,liegt wohl in der Mitte zwischen denMeinungen von Frau Lemke und Dr. Köhler. Projekt und Finanzierungsind zwei Seiten einer Medaille.Die Frage, was zuerst geklärtsein muss, erinnert doch stark anjene, ob zuerst das Ei oder dieHenne da war. Nein, einenKönigsweg oder gar ein Patent-rezept gibt es nicht.

Unstrittig hingegen war beialler kontroverser Diskussion,dass das kooperative Element imZusammenwirken der einzelnenGesundheitsberufe der Schlüsselist, um medizinische Versorgungauch in Zukunft zu gewährleis-ten. Dabei gehe es weniger umdie Schaffung neuer Berufe odergar um eine Akademisierung der Pflege, sondern darum, zielge-richtet die bestehenden Quali-fikationen auszubauen und weiterzuführen.

“Wir wissen zu wenig voneinan-der“, hatte Frau Lemke an einer Stelleder Diskussion gesagt. Wie wahr! Oft,zu oft, entwickeln sich kontroverseDiskussionen auf der Funktionärs-ebene, weil sowohl der Blick auf denmedizinischen Alltag fehlt, als aucheine – freundlich formuliert – gewisseUninformiertheit vorherrscht.

Bleibt als Fazit: Mehr Kooperation,mehr Mut, mehr Praxisnähe, mehrFlexibilität und mehr Realitätssinn.Und dann sollten wir einfach anfan-gen. Eigentlich so, wie wir das in Bran-denburg bereits praktiziert haben.

R.H.

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AUSGABE 5 / 2012 | Seite 5

Neue Wege KommentarAlle Diskutanten bei „KBV kontrovers“ waren sich

einig: Ohne Entlastung der Ärzte und der anderen Ak-teure im Gesundheitsbereich wird die Versorgung nichtmehr zu gewährleisten sein. Wer aber soll dabei wasmachen? Daran scheiden sich die Geister. Doch egal, wasgemacht wird, am Case-Management führt kein Weg vorbei. Es ist gewissermaßen der Schlüssel zum Erfolg.

Speziell dafür ausgebildete, qualifizierte Personenmüssen Aufgaben übernehmen, die die traditionellenAkteure entlasten, sie unterstützen und andererseitsdie Betroffenen auf ihrem Weg in unser Gesundheits-system an die Hand nehmen.

Diese Personen müssen für ihre Tätigkeiten bezahltwerden. Und zwar zusätzlich und nicht aus bereits jetztbestehenden Töpfen – gleich, ob es sich beispielsweiseum jene der Ärzte oder Krankenhäuser handelt. Verän-derte Situationen erfordern eben ein neues Herange-hen. Auch finanztechnisch. -re

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Um das Ergebnis vorwegzuneh-men: Die zentrale Frage des diesjähri-gen BKK Tages, „Wettbewerb imGesundheitswesen – der Königswegzur optimalen Versorgung?“, wurdeweder eindeutig noch abschließendbeantwortet. Das zu erwarten, wärewohl jedoch auch vermessen gewe-sen. Trotzdem, oder gerade deshalb,war es ein ausgesprochen spannen-der Nachmittag, zu dem der Landes-verband Mitte der BKK in die Landes-vertretung Sachsen-Anhalts in BerlinsMitte eingeladen hatte.

Das lag zu allererst am Thema. Aberauch die Referenten und Diskutantentrugen mit ihren Standpunkten undMeinungen dazu bei, dass nicht nurdie sonst üblichen Worthülsen die Dis-kussion bestimmten, sondern auchviele interessante Argumente ausge-tauscht wurden.

Natürlich geht es in der gesetzli-chen Krankenversicherung nicht um„optimale“ Versorgung, wie die ver-anstaltende BKK mit ihrem Themasuggeriert, denn der Gesetzgeberspricht allein von zweckmäßig, ausrei-chend und wirtschaftlich. Trotzdemist die Frage, inwieweit Wettbewerbin der GKV sinnvoll und ein geeignetes

Instrument ist, das System effizienter,wirkungsvoller, stabiler zu machen,eine, die alle Akteure mehr oder weni-ger umtreibt.

Am besten nähert man sich diesemThema über die Fakten. 98 Prozentaller Leistungen innerhalb der GKVsind identisch. Oder anders ausge-drückt, da ist Wettbewerb über einanderes, zusätzliches, besseres Ange-bot, erst einmal gar nicht möglich.Auch der Gesetzgeber hat mit demSozialgesetzbuch V ganz andere Prio-ritäten gesetzt. Er verpflichtet dieKassen zur Zusammenarbeit, zugegenseitiger Rücksichtnahme unddem Gebot der Wirtschaftlichkeit.

Wettbewerb - ein verordneterPapiertiger?

Und trotzdem war es genau dieserGesetzgeber, der 1993 unter demdamaligen Minister Seehofer Wettbe-werb, oder besser, wettbewerblicheElemente, in die GKV einführte.Worauf beziehen diese sich jedoch ineinem System, dass per Zwangsbei-trag finanziert und in seiner Grund-struktur solidarisch aufgestellt ist?

Die Erfahrungen der letzten nun-mehr fast zwanzig Jahre zeigen, es

Berufspolitik

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Wettbewerb im Solidarsystem – einWiderspruch?!Spannende Diskussion auf dem „BKK Tag 2012“ in Berlin

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wird viel von Wettbewerb geredet,doch er findet eigentlich kaum statt.Richtig, sagen die einen, denn wieauch. Falsch sagen die anderen, dennWettbewerb belebt nicht nur dasGeschäft, wie es so schön heißt, son-dern ist letztlich die Antriebsfeder fürjeglichen Fortschritt.

Doch was für die Wirtschaft gilt, istnicht automatisch auch gut für denGesundheitsbereich. Das zeigen nichtzuletzt solche Gesundheitssystemewie in den USA, wo heute noch über30 Prozent der Bevölkerung vonmedizinischer Versorgung so gut wieausgeschlossen sind.

Gretchenfrage darf nicht sein, werwas am billigsten macht

Der Präsident des Bundesversiche-rungsamtes und damit oberster Wett-bewerbshüter der Krankenkassen, Dr. Maximilian Gaßner, outete sichletztlich als Wettbewerbs-Pessimist.Er passe nur bedingt zum solidari-schen Gesundheitssystem, und wenner ein belebendes Element sein solle,dann müsse die Qualität im Mittel-punkt stehen. Doch genau das seieben nicht der Fall. Nach seiner Ein-schätzung stehe immer wieder alleinder Preis im Fokus. Das aber führenicht weiter. Es könne nicht sein, soGaßner, dass nur noch die Frage sei,wer etwas am billigsten mache.

An diesem Nachmittag, und wohlnicht nur da, Gaßners Widerpart: derPräsident des Bundeskartellamtes,

Andreas Mundt. Seine Behörde, dasKartellamt, sieht sich zuständig, ana-log zur Wirtschaft im Gesundheitswe-sen Entwicklungen wie Fusionen vonKassen, die Erhebung von Zusatzbei-trägen oder den Abschluss von Selek-tivverträgen, zu bewerten. Und zwargenau dort, so Mundt, wo die Kassenden schützenden Zaun des SGB V ver-lassen würden.

Ohne klare Regeln funktioniert es nicht

Mindestens ebenso spannend wiedie Frage, ob wir Wettbewerb im GKV-System benötigen, ist auch jene,unter welchen Bedingungen er dennerfolgen sollte. Da waren sich übri-gens alle einig. Wenn schon, dannaber – das heißt, Wettbewerb brau-che klare Regeln. Fehlen sie, ist er ineinem so durchstrukturierten Systemweder möglich noch sinnvoll.

Also wie nun? Jens Spahn, dergesundheitspolitische Sprecher derCDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bun-destag, sieht im Wettbewerb „einInstrument, um bestimmte Zieleinnerhalb eines Systems zu errei-chen“. Klingt logisch, doch wasbedeutet es? Wettbewerb um Zusatz-beiträge bei den Kassen beispielswei-se? Kaum. Denn genau jene sind es,die zurzeit, so der allgemeine Ein-druck, jegliche Innovationen im Sys-tem zu ersticken drohen, weil keineKasse einen Zusatzbeitrag erhebenwill. Übrigens aus Wettbewerbsgrün-den, denn dann fliehen die Versicher-

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ten zu einer anderen, noch zusatzbei-tragsfreien Kasse …Welche Schizo-phrenie!

Andererseits besteht natürlich dieGefahr, dass ein System verkrustet,wenn es nicht immer wieder infragegestellt oder anderweitig reformiert,verändert wird.

Wettbewerblicher Wildwuchs wäre fatal

Insofern scheint es doch richtig,dass wettbewerbliche Elemente alsExperimentierfelder Einzug gehaltenhaben und auch weiterhin Einzug hal-ten sollten. Modellvorhaben, Modell-projekte scheinen geeignet, hierbeieine Vorreiterrolle zu spielen. Dochauch für sie muss es klare Regelngeben. Zu präsent sind noch die Pro-bleme mit den IV-Verträgen, in denenes leider vorrangig nur ums liebe Geldund das Marketing der Kassen ging.

Politik und gemeinsame Selbstver-waltung sind gefordert, möglichenWettbewerbsstrukturen klare Kontu-ren und ebensolche Rahmenbedin-gungen zu geben. WettbewerblicherWildwuchs wäre in unserem solida-risch strukturierten System fatal.

Bleiben zum Schluss noch zwei Anmerkungen.Zum einen: Die Tatsache, dass Wett-bewerb immer Gewinner und Verliererhervor bringt, wurde an diesem Nach-mittag bewusst oder unbewusst aus-geklammert. Dabei ist sie ein ganzzentrales Element. Denn wer will odersoll im Gesundheitsbereich verlieren?

Zum anderen: Es ist wohl ein unge-schriebenes Gesetz, dass die Frage,ob Wettbewerb nur als „Einbahnstra-ße“ gesehen wird, nicht gestellt wird!Wie leicht wäre man sonst vor dasProblem gestellt, dass nicht nur dieKassen per Selektivvertrag einzelneÄrzte kontrahieren, andere außen vorlassen können, sondern dass auch dieÄrzte der einen oder anderen Kasseeine wettbewerbliche, rote Karte vordie Nase halten! Eigentlich sollte Wettbewerb dochwohl mindestens zweidimensionalsein. Oder?

R.H.

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Bereits zum dritten Mal hinterein-ander setzte sich die KV Brandenburg,diesmal mit dem Partner KBV, bei derVerleihung des renommierten und inder Gesundheitsbranche begehrtendfg Awards als Sieger durch. In die-sem Jahr in der Kategorie „Heraus-ragende Innovation im Gesundheits-wesen“ für die Einführung der ein-heitlichen Rufnummer für den ärzt-lichen Bereitschaftsdienst 116 117.

Die festliche Preisverleihung fandim Berliner Ritz-Carlton statt. Stellver-

tretend für die KV Brandenburg unddie KBV nahmen deren Vorstandsvor-sitzende Dr. Helming und Dr. Köhlerdie Preise entgegen.

In seiner Laudatio hatte GerhardSchulte, ehemaliger Abteilungsleiter„Krankenversicherung“ im Bundesge-sundheitsministerium und ehemaligerVorstandsvor-sitzender des BKK LandesverbandesBayern, die große Bedeutung diesereinheitlichen Rufnummer für die Qua-lität der medizinischen Versorgung

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116 117 – ein ausgezeichnetes Projekt!KV Brandenburg und KBV gewinnen in der Kategorie „Herausragende Innovation im Gesundheitswesen“ denrenommierten dfg Award

Jan Herbst, DorisRahn, Dr. med. Hans-Joachim Helming,Verena Lehmann-Spalleck (v. l. n. r.)Fotos: LetV-Verlag

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herausgestellt. Sie sei ein Meilenstein,ein richtungsweisender Schritt, derfür die Bürger, die dieses Angebot derambulant tätigen Ärzte in Anspruchnähmen, eine große Erleichterungbedeute.

Die Verleihung des dfg Awardsdurch den „Dienst für Gesellschafts-politik“ (dfg) in insgesamt sechs Kate-gorien erfolgt seit 2009. Bereits 2010hatte die KV Brandenburg für dieStruktur „IGiB – Innovative Gesund-heitsversorgung in Brandenburg“gemeinsam mit der AOK Brandenburgund 2011 für die „agnes zwei“, einemProjekt aus der Ideenwerkstatt derIGiB, einen 1. Preis erhalten.

Den „Ehren dfg Award 2012 für einLebenswerk“ erhielt Prof. NorbertKlusen, Vorstandsvorsitzender derTechniker Krankenkasse (TK), Ham-

burg, für den visionären Aufbau eineserfolgreichen Marktführers imGesundheitswesen.

R.H.

Passt KommentarManchmal passen Wortspiele: Ein ausgezeichnetes Projekt für eine ausge-

zeichnete Idee. Wie im Fall der 116 117. Von der Idee bis zur ersten praxisnahenUmsetzung im April dieses Jahres vergingen knapp sieben Jahre. Doch diehaben sich gelohnt.

Jetzt ist bundesweit ein Produkt am Start, das für die Nutzer von großemVorteil ist: kurz, prägnant, einprägsam. Nicht zu vergessen: kostenfrei. Das war eine der Bedingungen für die europaweite Reservierung.

Apropos. Wer wird das nächste Land sein, das nach Deutschland die 116 117einführt? Österreich, Schweden oder eine baltische Republik? Sinn macht es für alle. Vor allem auch für uns Deutsche, die ja bekanntermaßen der Branchen-primus unter den Reiselustigen sind. -re

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Immer mehr Kollegen, insbesonde-re die Jüngeren unter uns, machensich ernsthafte Gedanken um ihreärztliche Freiberuflichkeit. Sie wün-schen sich diese an erster Stelle undnicht – wie Sie meinen „verehrter Kol-lege Helming“ – die jüngeren Kolle-gen würden das Risiko der Selbstän-digkeit scheuen und keine Arbeitge-ber- und Investitionsverantwortungübernehmen wollen. Man müsste nurfür die entsprechenden Rahmenbe-dingungen sorgen.

Der Wunsch nach einem RegioMed-Zentrum ist für die meisten Kollegenunter uns nicht prioritär. Wer in einemAngestelltenverhältnis arbeitenmöchte, hat sicherlich genügendandere Möglichkeiten.

Die Stadt Potsdam ist zum Glücknoch relativ gut mit niedergelassenenHausärzten versorgt, die in der Einzel-oder Gemeinschaftspraxis arbeitenmöchten.

Mit Freude stellen wir fest, dasssich die jüngeren Kollegen zuneh-mend organisieren, um ihre Interes-sen durchzusetzen.

Die Versorgung der Patienten inPotsdam ist durch uns niedergelasse-ne Ärzte durchaus gewährleistet.

Sprechstunden am Nachmittag wer-den ausreichend angeboten. Auchjunge Praxen, die noch über Kapazitä-ten für neue Patienten verfügen, müs-sen eine realistische Chance bekom-men. Weshalb wurden die Praxisbe-reitschaftsdienste am Wochenendeund den Feiertagen ersatzlos gestri-chen? Es wäre ein Leichtes, die dienst-tuenden Praxen auch für die Patien-ten einfacher ausfindig zu machen,zumal es jetzt die neue einheitlicheBereitschaftsdienstnummer gibt. Eswäre dann Sache der Rettungsstellen,Patienten mit leichten Erkrankungendorthin zu verweisen.

Warum bezahlen eigentlich dieÄrzte diese neue Bereitschaftsdienst-nummer? Warum zahlen wir Nieder-gelassenen 750.000 Euro aus unse-rem Honorar in den Strukturfonds?

Wie der Kollege Heinz Uhlmann inder letzten Vertreterversammlungrichtig feststellte, sind wir an demPunkt, dass wir vor lauter Sicherstel-lung unser eigenes Geld zu Marktetragen.

Ich kann mich des Eindrucks nichterwehren, dass viele der Vorhabender Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg an den Interessen derKollegen vorbeigehen.

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 5 / 2012

Offener Brief

Diskussion um RegioMed-Konzept

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PS: Übrigens warte ich heute nochauf eine Antwort des Vorstandes derKassenärztlichen Vereinigung auf mei-nen offenen Brief vom 13.4.2011. Es istoffensichtlich nicht mehr üblich, mitden eigentlichen Akteuren zu kommu-

nizieren. Aber vielleicht klappt es jadiesmal.

Mit freundlichen GrüßenMEDI Verbund Brandenburg

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AUSGABE 5 / 2012 | Seite 13

Besserwisser(ei)Kommentar zum offenen Brief des MEDI-Verbundes

Da liegt nun ein „offener Brief“ aufdem Tisch – ohne namentliche Unter-schrift. Er könnte vom MEDI-Vorsitzen-den Uhlmann oder von Frau Herrmannstammen – egal, wirr ist er allemal.

Da macht man sich bei medi „ernst-hafte Gedanken um die ärztliche Frei-beruflichkeit“, insbesondere bei jünge-ren Kollegen. Na das ist doch schon malein Anfang! Sinnvoll wäre, zunächstzwischen Freiberuflichkeit und Selb-ständigkeit zu unterscheiden, dennauch der angestellte Arzt im Kranken-haus ist Freiberufler.

Dann aber sollte man sich unbedingtmit den zahlreich vorliegenden Studienüber das Berufsbild der jungen Ärzte-generation befassen. Dann würden dieMEDI-Vertreter eventuell doch feststel-len, dass die junge Ärztegenerationüberwiegend weiblich ist, in Teilzeitarbeiten möchte, Arbeitgeberverant-wortung und Investitionsrisiko mög-lichst meiden will und eine Niederlas-sung nur als Facharzt und in städti-schen Gebieten anstrebt.

Wie gesagt: Sollte man, muss manaber nicht – so wie medi.

Dann kann man nämlich weiter vorsich hinplätschern:

•„RegioMed-Zentrum ist für die meis-ten Kollegen unter uns nicht prioritär“(Tolle Erkenntnis! Deswegen ist dieseOption auch nicht als Standard der Ver-sorgungsstruktur eingeführt worden.)

• „Die Stadt Potsdam ist … noch rela-tiv gut mit niedergelassenen Hausärz-ten besetzt“, „Mit Freude stellen wirfest, dass sich die jüngeren Kollegenorganisieren“ und „die Versorgung derPatienten in Potsdam ist … gewährleis-tet“ (Was sagt uns das? Glaubt MEDI,dass dies neu sei? Aber eine Antwortdarauf, dass jedes Quartal 2000„Not“fälle vom E.v.B. abgerechnet wer-den, hat MEDI auch im offenen Briefnicht.)

•Wenn sich MEDI die Frage, warum„Praxisbereitschaftsdienste … ersatz-los gestrichen“ worden seien, selber

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mal stellen würde, kämen Frau Herr-mann und Herr Uhlmann möglicherwei-se selber auf die Antwort: Diese freiwil-lig-kollegiale, unstrukturierte, denPatienten weitestgehend unbekannteVersorgungsoption war nämlich soeffektiv, dass allein in der Rettungs-stelle des E.v.B. jedes Quartal mehr als2.000 Patienten betreut wurden – unddie sind dort nicht etwa eingefangenworden, sondern trotz der Praxisbe-reitschaftsdienste in die Rettungsstellegefahren. Was dann aber die europäi-sche, bundeseinheitliche Bereitschafts-dienstrufnummer damit zu tun habenkönnte, wissen wohl nur die MEDI-Funktionäre …

Zum Ende des offenen Briefeskommt es dann doch noch „dicke“:Warum zahlen wir Niedergelassenen750.000 Euro aus unserem Honorar inden Strukturfond(s!)? Es ist schon sehrbedauerlich, dass die MEDI-Aktivistenweder die Zeit haben, das dazu schrift-lich verfügbare Argumentationsmateri-al zu lesen, noch wenigstens in der Ver-treterversammlung zuzuhören. DieAntworten sind gegeben worden!

Und so ist dann auch die Konsequenzder MEDI-Vorturner nur folgerichtig(dummerweise) falsch:

Die KVBB wurstelt an den Interessender Kollegen vorbei! Richtig, das hatgesessen. Der Vorstand muss sich nunwirklich Gedanken machen, ob es rich-tig ist, hunderttausende Euro jedesJahr für die Weiterbildungsförderungim Fach Allgemeinmedizin auszugeben,Praktika und Famulaturen zu fördern,Praxisbörsen zu unterstützen, Studen-ten in den Unis für die Tätigkeit inBrandenburg als Haus- oder Gebiets-arzt zu gewinnen, gemeinsam mit derLÄK und Charité Blockpraktika undVerbundweiterbildung zu organisierenusw. usw..

Allerdings wäre es überaus hilfreich,wenn die MEDI-Schlaumeier denn malmit der Sprache rausrückten, was siefür die richtige Strategie halten.

Schließlich pickt auch ein blindesHuhn mal ein Korn?

Dr. med. Hans-Joachim Helming

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•Ärzte Zeitung, 1.5.2012Zu: KVen besser für Verhandlungenmit Kassen rüsten

„Für die Kassenärztlichen Vereini-gungen mit einem unterdurchschnitt-lichen Honorarniveau ist der Zugoffensichtlich noch nicht abgefahren.Gesundheitspolitiker der Regierungs-koalition prüften Möglichkeiten, wiesie die betroffenen KVen stärken kön-nen, sagte der gesundheitspolitischeSprecher der Unionsfraktion JensSpahn (…) ‚Gemeinsam mit Kollegensuche ich nach einem Weg, dieZuwächse anders zu verteilen‘, sagteSpahn. (…) Das heißt, dass die Annä-herung an den bundesweiten Vergü-tungsdurchschnitt zu einem Kriteriumfür die Honorarverhandlungen wer-den könnte. (…)“

•Lausitzer Rundschau, 30.4.2012Zu: Ärztekammer: Signal auf Rückzug

„Die Vertreter der Ärzteschaft desLandes Brandenburg haben am Sams-tag das Signal auf Rückzug vomStandort Cottbus gestellt. Nach einerkontroversen Debatte zum Für undWider eines Umzuges der Hauptge-schäftsstelle der LandesärztekammerBrandenburg nach Potsdam fiel dasVotum der Kammerversammlungdeutlich aus: 48 Ja- und neun Nein-Stimmen bei einer Enthaltung. (…) So

wird sich die Kammer-Spitze um Präsi-dent Dr. Udo Wolter im Jahre 2015offenbar eine Bürofläche im Neubauder Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg in Potsdam sichern.Neben dem 1400 Quadratmeter-Arealin der Landeshauptstadt, mit demman dichter an die politischen Ent-scheidungsträger heranrücken wolle,soll ein Gebäude mit 1200 Quadratme-tern in Cottbus weiter genutzt wer-den. (…)“

•Ärzte Zeitung, 29.4.2012Zu: KBV beschließt neue Grundsätzeder EBM-Reform

„Der Einheitliche Bewertungsmaß-stab steht vor einer Reform. Die KBV-Vertreterversammlung hat sich imVorfeld der Verhandlungen auf dieMarschrichtung festgelegt. DieReform (…) soll Ärzten Mehreinnah-men verschaffen und Umverteilungenzu Lasten einzelner Arztgruppen aus-schließen. (…) Der fortgeschriebeneEBM solle differenzierte Pauschalenund mehr notwendige Einzelleistun-gen abbilden. Möglich würde dies,wenn sich über den EBM Leistungs-veränderungen und -verlagerungennachweisen ließen. (…) Die Verhand-lungsgrundlage sieht vor, im EBM dieMorbidität der Versicherten stärkerzu berücksichtigen. (…)“

(Auf)gelesen

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 15

(Auf)gelesen

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Die KV Brandenburg unterbreitetallen interessierten Ärzten ein interes-santes Vertragsangebot. Um es jedochannehmen zu können, müssen Sie sichzu Folgendem verpflichten:

• Sie dürfen sich nicht beleidigend, diffamierend oder herabsetzend über die KVBB, deren Organe und Mitarbeiter äußern.

• Sie dürfen so auch nicht in der Vergangenheit in Erscheinung getreten sein.

• Sie verpflichten sich, es zu unter-lassen, Veranstaltungen mit dem Ziel der Herbeiführung eines kollektiven KV-Austrittsverzichts zu organisieren, zu unterstützen oder zu fördern.

• Sie verpflichten sich, ein von der KVBB vorgegebenes Arztinforma-tionssystem zu nutzen.

• Sie verpflichten sich, die elektro-nische Gesundheitskarte einzu-setzen und sie stets zu aktuali-sieren.

• Sie verpflichten sich zu einer aktiven Zusammenarbeit mit den Organen der KVBB und gewährendiesen detaillierte Einblicke in Ihre Unterlagen.

• Erfolgt Ihre Tätigkeit im Zusammenhang mit diesem Vertrag erfolgreich (nachgewie-sene Wirtschaftlichkeitseffekte),dann stehen alle dafür erfolgen-den Zahlungen unter dem Vor-behalt der späteren Berichtigung durch die KVBB.

• Sie verpflichten sich, für eventuelle Rückforderungen durch die KVBB ausreichend Rückstellungen zu bilden.

Ich gehe davon aus, dass Sie jetztumgehend zu Kugelschreiber undIhrem Praxisstempel greifen, um denVertrag zu unterschreiben. Oder etwanicht?

Ach so – das alles steht natürlichunter obiger Überschrift – und ist einVertragsangebot für Ärztenetze ausder Ideenschmiede der AOK Bayerns.

Was wäre, wenn, ja, wenn ein derar-tiges Angebot tatsächlich von derKVBB käme? Ich denke, Sie würden mireinen Vogel zeigen – wenngleich wohlsicher nicht einen solch schönen bun-ten wie mich, meint Ihr …

… specht

Berufspolitik

Seite 16 | AUSGABE 5 / 2012

Was wäre, wenn ...

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Anzeige

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Wegfall der Residenzpflichtund weitere Änderungen

Mit dem VStG ist die soge-nannte Residenzpflicht ent-fallen. Die Ärzte-Zulassungs-verordnung lässt seit dem1.1.2012 zu, dass Vertrags-ärzte und -psychotherapeutennunmehr auch weiter entfernt

von ihrer Praxis wohnen können. Siekönnten zum Beispiel in der Stadtwohnen und zu ihrer auf dem Landgelegenen Praxis pendeln.

Eine weitere Änderung betrifft Ver-tragsärztinnen und –psychotherapeu-tinnen. Sie können sich in unmittel-barem Zusammenhang mit einer Ent-bindung bis zu einer Dauer von 12 Mo-naten vertreten lassen, bisher war nureine Vertretung bis zu 6 Monatennach der Geburt des Kindes möglich(§ 32 Abs. 1 Ärzte-ZV).

Während Zeiten der Erziehung vonKindern können Ärzte und Psycho-therapeuten nach entsprechenderGenehmigung der KV bis zu 36 Mona-ten einen Entlastungsassistentenbeschäftigen, wobei dieser Zeitraumnicht zusammenhängend genommenwerden muss.

Während der Pflege eines pflege-bedürftigen nahen Angehörigen inhäuslicher Umgebung ist die Beschäf-tigung eines Entlastungsassistentenbis zu einer Dauer von 6 Monatenmöglich. Die KV kann in beiden Fällendie Zeiträume für die Beschäftigungdes Entlastungsassistenten verlän-gern (§ 32 Abs. 2 Ärzte-ZV).

PraxisaufkaufAb dem 1.1.2013 besteht die Mög-

lichkeit, dass in gesperrten Planungs-bereichen durch Entscheidung desZulassungsausschusses Praxissitzeunter bestimmten Voraussetzungen„stillgelegt“ werden können. DerAntrag auf Durchführung des soge-nannten Nachbesetzungsverfahrenskann durch den Zulassungsausschussdann abgelehnt werden, wenn eineNachbesetzung der Praxis aus Versor-gungsgründen nicht erforderlich ist.In diesem Fall ist die KV verpflichtet,den Praxissitz aufzukaufen und demVertragsarzt oder dem zur Verfügungüber die Praxis berechtigten Erbeneine Entschädigung in Höhe des Ver-kehrswertes der Praxis zu zahlen. DieAufkaufregelung kommt nicht zurAnwendung, wenn die Praxis voneinem Ehegatten, einem Lebenspart-ner, einem Kind des Praxisabgebersoder einem Nachfolger weitergeführtwird, mit dem die Praxis bisher ge-meinschaftlich betrieben wurde oder

Berufspolitik

Seite 18 | AUSGABE 5 / 2012

GKV-Versorgungsstrukturgesetz (VStG) Nähere Erläuterungen zu den wichtigsten Änderungen (Teil 4)

Zulassungsrecht

Page 21: KV-Intern 5/2012

der als angestellter Arzt des bisheri-gen Vertragsarztes tätig war (§ 103 Abs. 3a SGB V).

Eigeneinrichtungen der KVen und Kommunen

Mit dem VStG hat der Gesetzgeberdie rechtlichen Grundlagen für denBetrieb von Eigeneinrichtungen durchdie KVen verbessert. Die Kommunenkönnen künftig mit Zustimmung derKV in begründeten Ausnahmefälleneigene Einrichtungen zur unmittel-baren medizinischen Versorgung derVersicherten betreiben. Ein begrün-deter Ausnahmefall liegt insbesonde-re vor, wenn die Versorgung auf an-dere Weise nicht sichergestellt wer-den kann. Der Zulassungsausschussermächtigt bei Vorliegen der Voraus-setzungen auf Antrag die Einrichtungzur Teilnahme an der vertragsärzt-lichen Versorgung (§ 105 Abs. 5 SGB V).

Änderungen betreffend die Gründung Medizinischer Versorgungszentren (MVZ)

Die Voraussetzungen zur Gründungvon MVZ wurden geändert und dieAnforderung an die Leitung von MVZkonkretisiert. Ein MVZ kann danachab dem 1.1.2012 nur von zugelassenenÄrzten, von zugelassenen Kranken-häusern, von nichtärztlichen Dialyse-versorgern nach § 126 Abs. 3 SGB Voder gemeinnützigen Trägern, dieaufgrund von Zulassung oder Ermäch-tigung an der vertragsärztlichen Ver-sorgung teilnehmen, gegründet wer-den. Die Gründung ist nur in der

Rechtsform einer Personengesell-schaft, einer eingetragenen Genos-senschaft oder einer GmbH zulässig (§ 95 Abs. 1a SGB V). Der ärztliche Lei-ter muss selbst als angestellter Arztoder als Vertragsarzt in dem MVZtätig sein. Er ist in medizinischen Fra-gen weisungsfrei (§ 95 Abs. 1 SGB V).

Umwandlung von Anstellungen in eine Zulassung

Eine nach § 95 Abs. 9 genehmigteAnstellung bei einem Vertragsarztkann künftig auf dessen Antrag vomZulassungsausschuss in eine Zulas-sung umgewandelt werden. Der an-stellende Vertragsarzt kann entschei-den, ob er selbst oder der bisherangestellte Arzt Inhaber der neuenZulassung wird. Will er selbst Inhaberder Zulassung werden, hat er zugleichdie Durchführung eines Nachbeset-zungsverfahrens gemäß § 103 Abs. 4SGB V bei der KV zu beantragen (§ 95Abs. 9b SGB V). Die Regelung gilt fürbeendete Zulassungen im Zusammen-hang mit einem Praxisaufkauf vonMVZ analog. Hat demnach ein Ver-tragsarzt in einem gesperrten Pla-nungsbereich auf seine Zulassung ver-zichtet, um in einem MVZ als ange-stellter Arzt tätig zu sein, kann dieAngestelltenstelle in eine Zulassungumgewandelt werden (§ 103 Abs. 4aSGB V). Sie muss jedoch einem gan-zen oder halben Versorgungsauftragentsprechen.

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 19

Teil 5 folgt im nächsen Heft zumThema: Wirtschaftlichkeitsprüfung

Page 22: KV-Intern 5/2012

Zum 1.7.2012 hat der Bewertungs-ausschuss einige Details an der Vergü-tungsvereinbarung für die Diagnostikund ambulante Eradikationstherapievon Trägern mit dem Methicillin-resis-tenten Staphylococcus aureus(MRSA) geändert.

Neben einigen redaktionellenAnpassungen sind folgende Punktebetroffen:

• Die Anzahl der Eradikations-therapien je Patient wurde begrenzt. Sofern ein Patient im Laufe der Sanierungsbehandlung einen positiven Kontrollabstrich aufweist, kann nach Prüfung der medizinischen Erfordernis eine zweite Eradikationstherapie vor-genommen werden. Eine dritte Eradikationstherapie kann nur nach Vorstellung des Falles in einer Fall- und/oder Netzwerkkonferenz erfolgen. Mehr als drei Eradika-tionstherapien sind nicht vor-gesehen.

• Die Gebührennummer (GNR) 86770 (MRSA-Statuserhebung) ist nicht kurativ-stationär berechnungsfähig.

• Die GNR 86778 (Teilnahme an der MRSA-Fall- und/oder Netzwerk-konferenz) wurde um mehrere Anmerkungen ergänzt.

Wie wird die Teilnahme an der MRSA-Fall- und/oder Netzwerk-konferenz abgerechnet?

Die GNR 86778 (MRSA-Fall-und/oder Netzwerkkonferenz) ist nurin Behandlungsfällen im Zusammen-hang mit der GNR 86772 berech-nungsfähig, in denen der abrechnendeArzt eine Eradikationstherapie durch-führt und darf nur einmal je Sanie-rungsbehandlung berechnet werden.

Ärzte, die aus dem Abschnitt 87.8nur die Labordiagnostik gemäß denGNR 86782 und 86784 berechnen,können bei Erfüllung der Vorausset-zungen gemäß § 3 Nr. 3 des Anhangszur Vergütungsvereinbarung für dieTeilnahme an der Netzwerk- und/oderFallkonferenz zusätzlich die GNR 86778 je Behandlungsfall imZusammenhang mit der labordiagnos-tischen Untersuchung nach den GNR 86782 und/oder 86784 berech-nen. Dabei gilt ein Höchstwert von2600 Punkten je Praxis und je Netz-werk und/oder Fallkonferenz. Abwei-

Praxis aktuell

Seite 20 | AUSGABE 5 / 2012

Vergütungsvereinbarung MRSAgeändert

Page 23: KV-Intern 5/2012

chend davon gilt für den Arzt, dergemäß § 3 Nr. 4 b) und c) desAnhangs zur Vergütungsvereinbarungvorträgt, ein Höchstwert von 4.285Punkten je Netzwerk- und/oder Fall-konferenz. Die entsprechenden Ände-rungen des Anhangs zur Vergütungs-vereinbarung entnehmen Sie bitte derVeröffentlichung im Deutschen Ärzte-blatt.

Zur Klarstellung hat uns die KBVmitgeteilt, dass die GNR 86778 nichtberechnet werden kann, wenn derArzt im Behandlungsquartal an keinerNetzwerk- und/oder Fallkonferenzteilnimmt.

Was fällt unter den Begriff stationäre Behandlung?

Der Begriff stationäre Behandlungist im Sinne der Vergütungsverein-barung MRSA nicht auf Kranken-häuser begrenzt. Eine stationäreBehandlung findet beispielsweiseauch in Vorsorge- und Rehabilitations-einrichtungen statt.

Kann im Zuge der Sanierungs-behandlung eine Verordnung ausgestellt werden?

Die Behandlung des MRSA-Trägersentsprechend der Vergütungsverein-barung ist eine kurative Behandlung.Verschreibungspflichtige Arzneimittelkönnen im Rahmen der Zulassung aufKassenrezept verordnet werden.

Wie wird zur Laboruntersuchungüberwiesen?

Für die Überweisungen zur Labor-untersuchung im Zusammenhang mitder Vergütungsvereinbarung MRSAwerden die gewohnten Formulareverwendet (Muster 10). Bitte gebenSie im Auftrag den ergänzenden Hin-weis „MRSA-Screening“ an.

Die vollständige Vergütungsverein-barung sowie weitere Hinweise finden Sie unter www.mrsa-ebm.debzw. unter www.institut-des-bewer-tungsausschusses.de.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 21

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 0331/98 22 98 03

Page 24: KV-Intern 5/2012

Seit Ende März steht unterhttp://www.kbv.de40708.html dieOnline-Fortbildung “Diagnostik undambulante Eradikationstherapie vonRisikopatienten, MRSA-besiedeltenund MRSA-infizierten Patienten“ zurVerfügung. Sie dient der Vorbereitungauf die Genehmigung zur Abrechnungder Leistungen des Abschnitts 87.8 EBM.Wir berichteten ausführlich in derApril-Ausgabe.

Der per E-Mail ausgestellte Fort-bildungsnachweis ist zusammen mitdem Antrag auf Genehmigung zurAbrechnung der Leistungen desAbschnitts 87.8 EBM an die KVBB -gerne auch per Mail [email protected] - zu senden.

Denken Sie bitte daran, uns mitIhrer Antragstellung das MRSA-Netz-werk zu benennen, welchem Sie sichanschließen. Dies erspart uns weitereRückfragen und ermöglicht so einekurzfristige Antragsbearbeitung.

Eine Übersicht der bereits beste-henden regionalen MRSA-Netzwerkefinden Sie auf unserer Homepagewww.kvbb.de > Praxis / Qualität >Gen.-pflichtige Leistungen > MRSA.Lediglich in der Prignitz, Ostprignitz,Havelland und in Brandenburg/Stadtbefinden sich die Netzwerke noch inPlanung.

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 5 / 2012

CME-Fortbildung zur Vorbereitungder MRSA-Genehmigung

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungG. Boss, Tel. 0331/23 09-316

Nächste Beratung der VI. VertreterversammlungDie nächste Beratung der VI. Vertreterversammlung der KV Brandenburg findet am 22. Juni 2012 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Str. 10 in Potsdam statt. Beginn ist 15 Uhr.Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

Page 25: KV-Intern 5/2012

Praxis aktuell

Modul Hautkrebsscreening zum AOK Hausarztvertrag

Die gute Nachricht zuerst: DasModul Hautkrebsscreening zum AOKHausarztvertrag konnte nun endlichnach langem Zögern der AOK rückwir-kend zum 1.1.2012 für das Jahr 2012verlängert werden. Doch ein Wer-mutstropfen ist dabei – die AOK istnur bereit, eine Vergütung auf EBM-Niveau bereitzustellen. Für das Haut-krebsscreening bei eingeschriebenenVersicherten zwischen 18 und 35 Jah-ren wird dem teilnehmenden Haus-

arzt nun ein Betrag von 21,20 Eurogezahlt.

Den aktuellen Vertragstext finden Sieauf der Homepage der KVBB unterwww.kvbb.de /vertraege.

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 0331/98 22 98 03Fachbereich Verträge

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Page 26: KV-Intern 5/2012

Mit Wirkung ab 1.5.2012 konnte einVertrag zur Durchführung einer Tonsillotomie nun auch mit der IKKBrandenburg und Berlin abgeschlos-sen werden. Der Vertrag entsprichtinhaltlich, insbesondere hinsichtlichder Vergütung, den mit der NovitasBKK und der Bahn BKK geschlosse-nen. Damit hat nun auch eine weitereKrankenkasse den geforderten Anäs-thesiepauschalen zugestimmt (175 Euro für die Anästhesie bei einerTonsillotomie und Tonsillotomie inKombination mit Adenotomie; 210 Euro für die Anästhesie bei denübrigen Kombinationseingriffen).

Den Vertrag finden Sie auf derHomepage der KVBB unterwww.kvbb.de/vertraege . Über den Button „Teilnahme“ gelan-gen Sie zu den Teilnahmeerklärungender Vertragsärzte und zu allen übri-

gen relevanten Dokumenten: den Teilnahmeerklärungen der Versicher-ten, den Informationsblättern für dieVersicherten und den Vordrucken fürdie Arztbriefe an den weiterbehan-delnden Kinderarzt / Allgemeinmedi-ziner sowie den nachbehandelndenHNO-Arzt.

Die Teilnahmeerklärung senden Sie bitte an:

IKK Brandenburg und BerlinVertragsmanagementKeithstraße 9-1110787 Berlin

oder per Fax an 030/21 991-690

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 5 / 2012

Weiterer Tonsillotomie-Vertrag mit IKK Brandenburg und Berlin

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 0331/98 22 98 03Fachbereich QualitätssicherungFachbereich Verträge

Page 27: KV-Intern 5/2012

Nachdem die KBV und der GKV-Spitzenverband zum 1.4.2012 eineneue „Vereinbarung zur Neufestset-zung und Aufteilung des Aufschlagesfür den organisatorischen Overheadzum Mammographie-Screening-Pro-gramm“ geschlossen hatten, warerneut eine formelle Anpassung derVereinbarung auf Landesebene not-wendig. Nunmehr wird ein Aufschlagvon 5,2 Prozent für den organisatori-schen Overhead vorgesehen, welcherin den Gebührenordnungspositionendes Abschnitts 1.7.3 EBM enthaltenist. Durch die gleichzeitige entspre-chende Änderung der EBM-Bewer-

tung bleibt die Vergütung derMammo-graphie-Screening-Leistungen un-verändert.

Die aktuelle Fassung des Vertragesfinden Sie auf der Homepage derKVBB unter www.kvbb.de/vertraege.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 25

6. Nachtrag zur Vereinbarung zum Mammographie-Screening

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 0331/98 22 98 03Fachbereich QualitätssicherungFachbereich Verträge

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Page 28: KV-Intern 5/2012

Ende April fand in Berlindie conhIT statt und stießauf reges Interesse.Worum ging es dabei?

Die conhIT ist Europasgrößter Branchentreff fürInformationstechnolo-gien im Gesundheitswe-sen. Neben der eigentli-chen Messe fand einumfangreiches Kongress-und Fortbildungspro-gramm statt. Alle nam-

haften Hersteller und Einrichtungen,die sich mit IT im Gesundheitswesenbeschäftigen, waren vertreten. DieconhIT ist im Vergleich zur CEBIT inHannover oder medica in Düsseldorfeine kleinere, aber feine und hochka-rätig besetzte Veranstaltung.

Die KV Brandenburg hat dabei einenganz aktiven Part gespielt …

Ja, als Dienstleister und Vertreterfür die brandenburgischen Ärzteunterstützen wir sie intensiv beim Ein-satz von IT in der Arztpraxis. Auf derconhIT boten wir einen Workshopzum Thema „Online-Dienste für die

Arztpraxis, wie geht’s richtig, und wasbringt es mir?“ sowie einen organi-sierten Messerundgang an.

Worauf muss sich der ambulant tätigeArzt IT-technisch in den kommendenJahren einrichten?

In den Mittelpunkt rückt eindeutigdas Thema Online-Kommunikation,seien es die elektronische Gesund-heitskarte oder die vielen Online-dienste, die wir als KVBB oder die Her-steller von Praxissoftware anbieten.

Immer wieder heiß und kontrovers dis-kutiert: die Datensicherheit. Gab es daauf der Messe neue Erkenntnisse?

Prinzipiell sind die technischen Ver-fahren ausgereift. Das betrifft ver-schlüsselte Verbindungen ebenso wiedie Verschlüsslung von Daten.

Da höre ich ein Aber …… ja, das Hauptproblem liegt darin,

diese technischen Lösungen richtigeinzusetzen und zu betreiben. Somüssen zwingend beim Zugang zuOnlinediensten ein aktueller Viren-schutz und eine aktuelle Firewall im

Aktuell im Gespräch

Seite 26| AUSGABE 4 / 2012

Eine tolle Messe mit vielenpraktischen AnregungenAktuell im Gespräch mit Holger Rostek, Leiter desUnternehmensbereiches IT der KV Brandenburg

Page 29: KV-Intern 5/2012

Einsatz sein. Die Betonung liegt aufaktuell! Und: Die Daten müssen regel-mäßig gesichert werden. Ich möchteauch noch einmal betonen: JeglicherDatenaustausch darf nur verschlüs-selt und gezielt stattfinden und nicht„mal eben so“ via USB-Stick.

Sie hatten es eingangs gesagt, erstmalsgab es sehr direkten Kontakt zwischenden Softwareanbietern und den Ärzten.Ein Erfolgsrezept?

Ja, das gemeinsame Ziel der Soft-wareanbieter, der KVBB und den Ärz-ten ist ja eine sichere, praktikable undpreisgünstige IT in der Arztpraxis.Durch den gemeinsamen Workshopauf der conhIT und unsere Workshopsmit den lokalen Systembetreuern ver-suchen wir, gemeinsam solche Lösun-gen zu fördern und umzusetzten.

Welche Erkenntnisse nimmt der IT-Chefder KVBB mit von dieser Messe?

Es gibt viele neue Funktionalitätenfür Arztpraxen, beispielsweise Online-Terminvergaben, elektronische Archi-vierung oder Spracherkennung. AllesThemen, die den Alltag in der Praxiserleichtern können. Jeder sollte sichjedoch zuerst fragen, ob die prakti-sche Umsetzung solcher Funktionali-täten sich an den Bedürfnissen derPraxis ausrichtet. Hierbei helfen undunterstützen wir jeden Interessentenübrigens sehr gern!

Die KV Brandenburg beschreitet seitJahren sehr erfolgreich einen eigenenWeg der Datenübermittlung über densogenannten „DatenNerv“. Anderer-seits ist „KV SafeNet“ mit seinen erwei-terten Angeboten immer wieder imGespräch. Was raten Sie?

Die beiden Lösungen ergänzen sichsehr gut. Für das Hochladen – den„Upload“ - der Abrechnungsdatei undder eDMP-Daten bietet sich unser„DatenNerv“ als kostenlose Variantesehr gut an. Er funktioniert aber nurvon einem einzelnen PC/Arbeitsplatzin der Arztpraxis. „KV SafeNet“ ist diepassende Lösung, wenn Sie von meh-reren Arbeitsplätzen Daten zu unsübermitteln wollen, also auch ausIhrem Netzwerk heraus, weitereOnlinedienste (DALE-UV) nutzenmöchten oder einen gesichertenInternetzugang aus Ihrer Arztpraxisheraus einrichten möchten.

Das klingt ziemlich kompliziert …Deshalb beraten wir die Praxen

sehr gern zu diesem Thema, um dieAuswahl der besten Lösungen zuerleichtern.

Herr Rostek, vielen Dank für das Gespräch

Die Fragen stellte Ralf Herre.

Aktuell im Gespräch

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 27

Page 30: KV-Intern 5/2012

Einige Softwareunternehmen wer-ben derzeit im Internet damit, dasssie ihre Produkte kostenfrei zur Ver-fügung stellen. Doch Vorsicht: DieBenutzung dieser Praxisverwaltungs-software kann mitunter Kosten nachsich ziehen, warnt jetzt die Kassen-ärztliche Bundesvereinigung (KBV) ineinem Rundschreiben.

Bei den Unternehmen mit „kosten-loser“ Praxissoftware könne unterUmständen eine Lizenzgebühr fälligwerden, wenn Ärzte Kartenterminalsder neuen elektronischen Gesund-heitskarte (eGK) nutzen, so die KBV.

Beispiel: Sie oder Ihre Praxismitar-beiter lesen die Patientenkarte ein.Dann merken Sie, dass die Daten mög-licherweise nicht gespeichert werdenkonnten. Es erfolgt eine Warnmeldungmit dem Hinweis auf anfallende Gebüh-ren. Wird die Lizenz nicht erworben,sind die eingelesenen Daten sowohl imPraxisprogramm als auch im Kartenter-minal nicht mehr auffindbar. Dies pas-siert offenbar nur beim Einlesen derneuen eGK, nicht bei der alten Kran-kenversichertenkarte.

Dass eine Software für den Praxis-gebrauch zugelassen ist, schützenicht vor Lizenzgebühren. Die KBVdürfe nach den gesetzlichen Vorga-ben zur Zertifizierung nur prüfen, obUnternehmen bestimmte Anforderun-gen, zum Beispiel zum Einlesen vonDaten der Krankenversichertenkarteund zum Bedrucken von Formularen,umgesetzt haben. Auf die Kostenoder mögliche anfallende Lizenz-gebühren, die Unternehmen verlan-gen, habe die KBV keinen Einfluss.

Empfehlung der KBV:• Wenn Sie sich für eine neue Praxis-verwaltungssoftware entscheiden,überlegen Sie vorab, welche Anforde-rungen, zum Beispiel bezüglich derNutzerfreundlichkeit, diese erfüllensoll.• Wenn Sie „kostenlose“ Praxissoft-ware nutzen möchten, erkundigen Siesich vorher bei Ihrem Softwareher-steller, mit welchen Kartenterminalsder eGK diese kompatibel ist.

Weitere Informationen rund um ITin der Arztpraxis finden Sie auf derKBV-Internetseite unter:http://www.kbv.de/ita/index.html.

Praxis aktuell

Seite 28 | AUSGABE 5 / 2012

Praxisverwaltungssoftware:

KBV warnt vor Gebühr bei scheinbar kostenloser Software

Page 31: KV-Intern 5/2012

Ab 1. Juli 2012 ändert sich die Arz-neiverordnungssoftware. Darauf wiesdie Kassenärztliche Bundesvereini-gung (KBV) jetzt in einem Rundschrei-ben hin. Hintergrund sind neue Soft-ware-Vorgaben, auf die sich KBV undSpitzenverband Bund der Kranken-kassen verständigt haben.

Die Neuregelungen seien aufgrundgesetzlicher Änderungen nötig gewe-sen, so die KBV. Zudem hätten die bis-herigen Voreinstellungen zu aut-idemden gesetzlichen Vorgaben für einemanipulationsfreie Software wider-sprochen.

Mit der neuen Software stehe Ärzten mehr Informationen in elek-tronischer Form zur Verfügung, teiltedie KBV mit. So weise sie unter ande-rem auf Verordnungseinschränkun-gen und -ausschlüsse hin, die die Arzneimittel-Richtlinie bei konkretenPräparaten vorgibt.

Ausführliche Informationen zu derneuen Verordnungssoftware findenSie auf unserer Internetseitewww.kvbb.de > Praxis > Verordnungen.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 29

Arzneiverordnungssoftware mitneuen Funktionen

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Page 32: KV-Intern 5/2012

„Doktor sucht Praxisnachfolger“und „Jungmediziner sucht Praxis“ –die KV Brandenburg brachte dieSuchenden bei ihrem zweiten Infor-mationstag für Existenzgründer undPraxisabgeber am 21. April an einenTisch. Über 40 Teilnehmer folgten derEinladung nach Potsdam; 24 davonNachwuchsmediziner und 16 Praxis-abgeber.

Das Programm war gespickt mitvielfältigen Informationen für jungeMediziner, sei es zu den verschiede-nen Möglichkeiten der ambulantenTätigkeit, zu betriebswirtschaftlichenAspekten der Niederlassung oder zurBerufsordnung. Für die Praxisabgebergab es separate Vorträge rund umPraxiswert und Praxisübergabe.Natürlich blieb darüber hinaus für denÄrzte-Nachwuchs und die „gestande-

nen“ Kollegen noch genü-gend Zeit für persönlicheGespräche.

Eröffnet wurde die Veran-staltung von BrandenburgsGesundheitsministerin,Anita Tack, und dem stell-vertretenden Vor-sitzenden der KV Brandenburg,Dipl.-Med. Andreas Schwark.

Arbeiten und leben inder Mark – dafürwolle sie bei allen Ärz-tinnen und Ärztenwerben, betonte FrauTack in ihren Gruß-worten. Eine bedarfs-gerechte gesundheit-liche Versorgungheute und künftig zusichern, sei einegewaltige Herausfor-derung.

Gerade in den ländlichen Regionenseien Nachwuchsmediziner gefragt,die sich „mit viel Engagement den ärzt-lichen Herausforderungen in der gan-zen fachlichen Bandbreite“ stellten,betonte Herr Schwark. Die ambulanteVersorgung habe nichts mit dem medi-zinischen Alltag in Kliniken gemein,berichtete der Hausarzt aus eigenerErfahrung. Gerade für jüngere Kolle-gen, die ihre Schwerpunkte anderssetzten als die derzeitige Ärzte-Gene-ration, eröffneten sich beispielsweisein Berufsausübungsgemeinschaftenneue Arbeitsperspektiven. ute

Sicherstellung

Seite 30 | AUSGABE 5 / 2012

Perspektiven für Ärzte-NachwuchsKVBB-Existenzgründertag im April war gut besucht

Fotos: Jochen Zieba

Page 33: KV-Intern 5/2012

Interessant, wissenswert, klä-rend, anregend – so der Tenor der 21 Medizinstudenten der BerlinerCharité zum Abschluss eines ereig-nisreichen Nachmittags in der Pots-damer Landesgeschäftsstelle der KV Brandenburg.

Diesem „Urteil“ vorausgegangenwar eine lebhafte Diskussion zuraktuellen Situation der ärztlichenVersorgung in Brandenburg, zu denMöglichkeiten des Einsatzes jungerMediziner in Deutschlands fünft-größtem Flächenland, der Weiterbil-dung, der Inanspruchnahme vonFamulaturen und Praktika bis hin zuden Verdienstmöglichkeiten. Aberauch Fragen wie, was denn eine KV soalles zu regeln habe, wobei sie unter-stützen und wo Anreize setzen kann,und in welchen Aufgaben sie sich vonder Ärztekammer unterscheidet, wur-den von dem stellvertretenden KV-Vorsitzenden Dipl.-Med. AndreasSchwark, dem Allgemeinmediziner Dr. Reinhold Schrambke sowie vonMitarbeitern der KV ebenso geduldigwie fachkundig beantwortet.

Es war ein erster Kennenlern-Nach-mittag, der bei Bratwurst, Steak Kar-toffelsalat und einem Frischgezapftensowie jeder Menge ganz individueller

Gespräche in kleineren Gruppen aus-klang. Ein Nachmittag, der unbedingtseine Fortsetzung finden sollte undwohl auch wird. Denn es war einhelli-ger Tenor unter den Studenten, dasssie darüber in ihren Studiengruppenberichten und diese Initiative derKVBB würdigen.

Damit dürfte die Idee der KVBB, dieangehenden Kolleginnen und Kollegenfür eine ambulante Tätigkeit zu inte-ressieren, möglichst schon ein Stückweit zu begeistern, ihr Ziel erreichthaben. Dass der Medizinerberuf ten-denziell zu einem Frauenberuf wird,zeigt nicht nur die Tatsache, dassaktuell rund 72 Prozent der Medizin-studenten der Charité Frauen sind.

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 31

Fortsetzung erwünscht21 angehende Mediziner diskutierten mit der KVBB bei Grillwurst und Steak Perspektiven der ambulanten Versorgung

Page 34: KV-Intern 5/2012

Auch unter den Teilnehmern des Kennenlern-Nachmittags dominiertedas weibliche Geschlecht.

Ohne dies letztlich überbewertenzu wollen (Anmerkung: Wir hatten inden neuen Bundesländern schonimmer einen prozentual höherenAnteil von Frauen unter den Ärzten),

so zeigt diese Entwicklung schon,dass sich künftig bei der Ausübungdes Berufes Veränderungen ergeben(müssen), denen die Struktur KVRechnung zu tragen hat.

Was bleibt als Fazit? Eine rundumgelungene Veranstaltung, die unbe-dingt eine Fortsetzung finden sollte.

R.H.

Sicherstellung

Seite 32 | AUSGABE 5 / 2012

Fotos: Ralf Herre

Page 35: KV-Intern 5/2012

Dipl.-Psych. Julia KroeberPsychologische Psychotherapeutin/VerhaltenstherapieAltstadt 17, 16356 Werneuchen(Übernahme der Praxis von Dipl.-Psych. Karin Dusdal)

Dr. med. Sabine SprangerFÄ für AllgemeinmedizinFörster-Funke-Allee 10814532 Kleinmachnow(Übernahme der Praxis von Dr. med. Christiane Nastke)

Dr. med. Carsten SteckerFA für AllgemeinmedizinGroßstr. 8, 14929 Treuenbrietzen(Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Jörg Forner)

Susanne MauerFÄ für Frauenheilkunde und GeburtshilfeLilli-Friesicke-Str. 214770 Brandenburg an der Havel(Übernahme der Praxis von Dr. med. Magdalena Primm)

Holger FrankFA für AugenheilkundeSchillerstr. 21-22, 03046 Cottbus(Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Edelgard Frank)

Dr. med. Matthias SeehaferFA für UrologieBahnhofstr. 63, 03046 Cottbus

Jan JoswigFA für AllgemeinmedizinBahnhofstr. 11, 04910 Elsterwerda

Dr. med. Christina-Barbara FlämigFÄ für AugenheilkundeMarktstr. 20/21, 14641 Nauen

Dipl.-Soz.Arb./Soz.Päd. (FH) Katja PaternogaKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin/VerhaltenstherapieKleine Waldemarstr. 814712 Rathenow

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 33

Niederlassungen im April 2012Planungsbereich Barnim

Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark

Planungsbereich Cottbus

Planungsbereich Elbe-Elster

Planungsbereich Havelland

Page 36: KV-Intern 5/2012

Detlef SchreiberFA für AllgemeinmedizinMahlsdorfer Str. 6115366 Hoppegarten/OT Hönow

Dipl.-Psych. Carola LeppinPsychologische Psychotherapeutin/Tiefenpsychologisch fundierte PsychotherapiePritzwalker Str. 40, 16866 Kyritz

Claudia LudwigFÄ für Physikalische und Rehabilitative MedizinCharlottenstr. 70, 14467 Potsdam

Dr. med. Volker KunzmannFA für NeurologieBerliner Str. 127, 14467 Potsdam

Dr. med. Rainer KülkerFA für AllgemeinmedizinPappelweg 4, 17291 Oberuckersee

Sicherstellung

Seite 34 | AUSGABE 5 / 2012

Planungsbereich Märkisch-Oderland

Planungsbereich Ostprignitz-Ruppin

Planungsbereich Potsdam

Planungsbereich Uckermark

Zulassungen und ErmächtigungenNachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dr. med. Christoph BreitwieserFacharzt für Radiologie in Brandenburg a.d. Havelhalbe Zulassungab 01.05.2012

Dr. med. Dipl.-Psych. Benedikt FringsFacharzt für Psychiatrie und PsychotherapiePsychotherapeutisch tätiger Arzt in Lübbenauab 01.10.2012

Dipl.-Rehapsych. (FH) Stephanie HenzeKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin in Brandenburg a.d. Havelab 01.05.2012

Dipl.-Psych. Simone JackerPsychologische Psychotherapeutin in Glienicke/Nordbahnhalbe Zulassungab 01.04.2012

Dipl.-Psych. Ralf JansenPsychologischer Psychotherapeut in Glienicke/Nordbahnhalbe Zulassungab 01.04.2012

Page 37: KV-Intern 5/2012

Dr. med. Oliver KönenFacharzt für Anästhesiologie in Falkenseehalbe Zulassungab 01.05.2012

Dr. med. Ina MetagFachärztin für Kinder- und Jugend-medizin in Cottbusab 01.06.2012

Katrin NicolaiFachärztin für Innere Medizin / HA in Groß Körisab 01.07.2012

Dipl.-Soz.Arb./Soz.-Päd. (FH) Katja PaternogaKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin in Rathenowab 01.04.2012

Dr. med. Andreas RzadkiewiczFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Brandenburg a.d.Havelab 01.01.2013

Ute RittermeierFachärztin für Psychiatrie und PsychotherapiePsychotherapeutisch tätige Ärztin in Fürstenwaldeab 01.09.2012

Dipl.-Psych. Susanne StevensPsychologische Psychotherapeutin in Trebbinhalbe Zulassungab 01.04.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Gesundheitszentrum Premnitz GmbHGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Thomas KleeFacharzt für Nervenheilkundeab 01.05.2012

Poliklinik RüdersdorfGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Andreas StringFacharzt für Chirurgieab 01.05.2012

Med. Einrichtungs GmbH SenftenbergGenehmigung zur Anstellung von:Lothar RemitschkaFacharzt für Chirurgie ab 01.05.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

MVZ Amb. Zentrum f. Neurologie u.Psychiatrie in Bernau b. Bln.Genehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Georg DaxerFacharzt für Nervenheilkundeab 01.05.2012

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 35

Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Page 38: KV-Intern 5/2012

ANSB med Zentrum GmbH in FinsterwaldeGenehmigung zur Anstellung von:Christl BiernatFachärztin für Allgemeinmedizinab 01.07.2012

Dr. med. Dieter PohleFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.07.2012

MVZ am Krankenhaus Forst GmbH in ForstGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Mike WildeFacharzt für Chirurgieab 01.05.2012

MVZ GranseeGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Lars RödigerFacharzt für Diagnostische Radiologieab 01.05.2012

MVZ KleinmachnowGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Reinhard DahlmannFacharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgieab 01.05.2012

Med. Versorgungszentrum GmbH in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Priv.-Doz. Dr. med. habil. SusanneKuhnFachärztin für Neurochirurgieab 01.05.2012

LADR GmbH MVZ Wittstock in NeuruppinUmbenennung inLADR MVZ GmbH Neuruppin

MVZ des Ev.-Freikirchl. Krankenhau-ses und Herzzentrum Brandenburg inBernau in Wandlitz/OT KlosterfeldeUmbenennung inMVZ des Immanuel Klinikum BernauHerzzentrum Brandenburg

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Waltraud BurgnerFachärztin für Chirurgie am KH Märkisch-Oderland in Wriezenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Phlebologiefür die Zeit vom 01.05.2012 bis zum30.06.2014.

Dipl.-Psych. Jürgen GolombeckPsychologischer Psychotherapeut ander Heinrich-Heine-Klinik in Neu Fahrlandermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der somato-

Sicherstellung

Seite 36 | AUSGABE 5 / 2012

Ermächtigungen

Page 39: KV-Intern 5/2012

formen Schmerzstörungen und aufdem Gebiet der amb. Gruppenpsycho-therapie für die Zeit vom 01.04.2012bis zum 31.03.2014.

Dr. med. Barbara KowalenkoFachärztin für Psychiatrie und Psycho-therapie am Städtischen KH in Eisenhüttenstadtermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der tiefen-psychologisch fundierten und analy-tischen Psychotherapie für die Zeitvom 01.04.2012 bis zum 31.03.2014.

Dipl.-Psych. Karin MüllerPsychologische Psychotherapeutinam Johanniter-KH im Fläming in Treuenbrietzenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztenmit der Schwerpunktbez. Rheumato-logie und zugel. Ärzten mit derGenehmigung zur Teilnahme an derQualitätssicherungsvereinbarung zurschmerztherapeutischen Versorgungchronisch schmerzkranker Patientensowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Ver-haltenstherapie – eingeschränkt aufSchmerzpatienten – für die Zeit vom01.04.2012 bis zum 31.03.2014.

Dr. med. Jürgen RaabeFacharzt für Innere Medizin an derAsklepios Klinik Birkenwerder

ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für eine Sprechstunde bei Pro-blemfällen des Diabetes mellitus undim Zusammenhang mit der Behand-lung des diabetischen Fußes für dieZeit vom 01.07.2012 bis zum30.06.2014.

Matthias WoigkFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe an den Havelland Kliniken in Nauenauf Überweisung von zugel. FÄ f.Frauenheilkunde und Geburtshilfesowie entspr. FÄ in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V ermächtigt gem. § 31a Abs. 1Ärzte-ZV zur Durchführung der wei-terführenden sonographischen Diag-nostik des fetomaternalen Gefäßsys-tems und gem. § 5 Abs. 2 BMV-Ä und § 9 Abs. 2 BMV-Ä/EK in Verbindung mitden Mutterschaftsrichtlinien gem. Teil B Nr. 6 zur Planung der Geburtslei-tung für die Zeit vom 01.07.2012 biszum 30.06.2014.

MVZ Märkisch-Oderland GmbH in StrausbergZweigpraxis in der Prötzeler Chaussee 5 durchJana MelcherFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 37

Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und 4 Ärzte-ZV

Page 40: KV-Intern 5/2012

Heidrun BadalusFachärztin für Physikalische und Rehabilitative MedizinDr. med. Matthias BeierFacharzt für Allgemeinmedizinab 14.05.2012

Dr. med. Rolf BuberFacharzt für Allgemeinmedizin in Oranienburgneue Adresse ab 01.07.2012: Gothaer Str. 109

Dr. med. Sophie DäberitzFachärztin für Augenheilkunde in Cottbusneue Adresse ab 01.07.2012: Karlstr. 62

Dipl.-Psych. Liane DulitzPsychologische Psychotherapeutin in Potsdamneue Adresse ab 01.07.2012: Gutenbergstr. 74 A

Dr. med. Christine FalkFachärztin für Allgemeinmedizin in Werder (Havel)neue Adresse: Kemnitzer Str. 39

Ulrike KirschFachärztin für Allgemeinmedizin in Bernau b. Bln.neue Adresse: Breitscheidstr. 6

Dipl.-Psych. Ursula KnyPsychologische Psychotherapeutin in Königs Wusterhausenneue Adresse: Berliner Str. 19 B

Susanne KrönertKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin in Bernau b. Bln.neue Adresse: Breitscheidstr. 6

Dr. med. Mike MihlanFacharzt für Psychiatrie und PsychotherapiePsychotherapeutisch tätiger Arzt in Cottbusneue Adresse: Calauer Str. 20

Dipl.-Psych. Dorothea RulaPsychologische Psychotherapeutin in Cottbusneue Adresse: August-Bebel-Str. 80

Dipl.-Psych. Sabine SchabbelPsychologische Psychotherapeutin in Brandenburg a.d. Havelneue Adresse ab 01.07.2012: Altstädtischer Markt 7

Sicherstellung

Seite 38 | AUSGABE 5 / 2012

Praxisverlegungen

Page 41: KV-Intern 5/2012

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 39

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

27/2012Orthopädie(1/2 Versorgungsauftrag)

Potsdam/Stadt sofort

28/2012Kinder- undJugendmedizin

Spree-Neiße Dezember 2012

29/2012PsychologischerPsychotherapeut

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

01.12.2012

30/2012Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Cottbus 01/2013

Bewerbungsfrist bis 10.7.2012

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

23/2012 Augenheilkunde Oberspreewald-Lausitz 01.01.2013

24/2012Haut- u.Geschlechtskrankheiten

Uckermark sofort

25/2012Innere Medizin/SP Nephrologie

Prignitz 02.01.2013

26/2012Kinder- und Jugend-lichenpsychotherapeut

Frankfurt (Oder)Oder-Spree

01.10.2012

Bewerbungsfrist bis 8.6.2012

Weitere Infos bitte auf Seite 40 beachten !

Page 42: KV-Intern 5/2012

Sicherstellung

Seite 40 | AUSGABE 5 / 2012

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

•Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Weitere Informationen unterwww.kvbb.de

Fortsetzung von Seite 39

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenndurch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinenVerhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichenVerhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nichtgesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir emp-fehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung inder KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über diejeweilige Versorgungssituation zu informieren.

Infos zu den Planungsbereichen auf der gegenüberliegenden Seite

Page 43: KV-Intern 5/2012

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 41

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 9.3.2012 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 14/12.

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

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Uro

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Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x (2)

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (15)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x

Cottbus/Stadt x x x x x x (1) x x x 1*x x x (3)

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (10)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x x x

Spree-Neiße x (1) x x x x x x x x 2*x x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x (2)

Barnim x (1) x x x x x x x x 1*x x x

Märkisch-Oderland x (1) x x x x x x x x x x x (24)

Uckermark x x x x x x x x x x x x x

In diesen Regionen werden Zulassungen gefördert

Page 44: KV-Intern 5/2012

•Seit über zwanzig Jahren fest etab-lierte hausärztliche Praxis, in einerKleinstadt gelegen, mit 170 m² harmo-nisch, stilvoll und äußerst funktionellgestalteten Räumlichkeiten, incl.Inventar auf Grund persönlicher Ver-änderungen abzugeben. Scheinzahlüber 1000. Gute Autobahnanbindungnach Berlin (50 km) und zur Ostsee.Gute Erreichbarkeit und ausreichendeParkmöglichkeiten.

Chiffre: AB/65/12

•Ich beabsichtige, meine hausärzt-liche Praxis in Strausberg-Vorstadt(ca. 32 km östlich von Berlin, S-Bahn-Anbindung vorhanden) aus gesund-heitlichen Gründen Ende 2013/2014abzugeben.

Chiffre: AB/66/12

•Hausärztliche Praxis mit konstanthoher Patientenzahl (auch viele jungePatienten und Kinder) im Zentrumeiner Kleinstadt nahe dem Schlaube-tal aus Altersgründen zum 01.04.2013abzugeben.

Chiffre: AB/67/12

•Hausarztpraxis in unmittelbarerNähe des S-Bahnhofes Eichwalde amsüdöstlichen Berliner Stadtrand ab01.01.2012 aus Altersgründen abzu-geben. Engagiertes junges Mitarbei-

terteam hilft in allen Fragen der Über-nahme und Einarbeitung. Optionalkann das Haus, in dem sich die Praxisnebst Wohnung befindet, käuflicherworben werden.

Chiffre: AB/53/11

•Hausarzt mit ZusatzbezeichnungDiabetologie, langjährige Klinik-erfahrung und Praxiserfahrung mitbreiter diagnostischer Ausrichtungsucht Niederlassungsmöglichkeit imsüdlichen Brandenburg Nahe Berlin(bevorzugt Potsdam bzw. LandkreisPM) mit diabetologischem Schwer-punkt. Zeitraum: ab Quartal III/2012

Chiffre: 12/05/01

•Fachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe sucht Anstellungsmög-lichkeit (Voll- oder Teilzeit) in Arzt-praxis oder MVZ im Land Branden-burg.

Kontakt: [email protected]

•Langjähriger, versierter Uni-OA(Augen) mit breitem OP-Spektrum(Cat, Netzhaut, Lider, Glaukom) suchtab 2013 neues Betätigungsfeld, amb.Operieren, verschiedene Koopera-tionsformen denkbar.

Chiffre: 12/05/02

Service

Seite 42 | AUSGABE 5 / 2012

PraxisbörsePraxisabgabe

Praxissuche

Page 45: KV-Intern 5/2012

•Hausärztliche Gemeinschaftspraxisin Bad Liebenwerda, seit 20 Jahrenmit Schwerpunkten NHV, Homöo-pathie, Akupunktur, Balneologie,sucht Kollegin/en in WB oder als Part-nerin TZ/VZ - WB-Ermächtigung für Allgemeinmedizin, NHV, Homöopa-thie liegt vor; kleine Whg. im Praxis-gebäude bei Bedarf vorhanden.

Chiffre: 12/05/03

•Biete zentral in Hohen Neuendorf in150 m² großer, etablierter, voll ausge-statteter Arztpraxis (Kinderchirurgie)Räume zur Untervermietung bzw. zurBildung einer Praxisgemeinschaft ab1.1.2013. Sehr günstige Miet- und Ein-stiegskonditionen.

Kontakt: 0171/3114087 oder [email protected].

Service

Kooperationsangebot/Weiterbildungsangebot

Anzeige

Page 46: KV-Intern 5/2012

•Erfahrene Kardiologin; invasiv/kon-servativ sucht Praxiseinstieg/Assozia-tion/Anstellung, derzeit OA in Akut-krankenhaus, keine konkrete Regionbevorzugt.

Kontakt: [email protected]

•Biete Praxisinventar!Infolge Praxisschließung preiswertund in gutem Zustand abzugeben:Praxismobiliar u.a. Empfangstresen,Medikamentenschrank, Kartei-schrank, div. Schränke, Unter-suchungsliege mit rollbaren Unter-schränken, EKG mit Auswertung,Kühlschrank, Handtuchspender, Seifenspender u.v.m.

Kontakt: 033875/ 149509

•Praxisvertretung gesucht!Meine im Zentrum von Potsdam gele-gene hausärztliche Praxis soll auch inmeiner Elternzeit gut weiterlaufen.Daher suche ich für den ZeitraumAugust bis Dezember 2012 zur Über-brückung eine Vertretung für 20 Stun-den/Woche.Voraussetzung ist der Nachweis desAbschlusses als Facharzt/ärztin für Allgemeinmedizin oder Innere Medi-zin. Auch ein älterer Kollege/in wäremir sehr angenehm.

Kontakt: [email protected].

Service

Seite 44 | AUSGABE 5 / 2012

Stellensuche

Sonstiges

Veranstaltung der LAGO Brandenburg e.V.

Onkologischer Pflege-Nachmittag31. Mai 2012, 14 bis 18 Uhr, in Prenzlau

Anmeldung: LAGO Brandenburg e.V., Uta Kilian-Zech, Gregor-Mendel-str. 10/11, 14469 Potsdam, Tel.: 0331/27 07 173www.lago-brandenburg.de

Weitere Termine sind geplant am: 20.9.2012 in Perleberg 18.10.2012 in Potsdam

Page 47: KV-Intern 5/2012

Fortbildung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 45

Aktuelles Seminarangebotfür Ärzte und Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

13.06.201214.00 - 20.0016.06.201209.00 - 18.00Frankfurt/O.

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Dr. med. Andreas Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

100 Euro pro Arzt150 Euro

pro Praxis-mitarbeiter

(Teampreiseauf Anfrage)

8

Aktuelles Seminarangebot für Ärzte

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

20.06.201215.00 - 17.15Potsdam

Honorarunterlagen und Verordnungs-statistiken - KV-Statistiken richtig lesen fürFachärzteAbrechnungsmanagerinnen der KVBB

Fortbildungspunkte

30 Euro

3

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 48: KV-Intern 5/2012

Fortbildung

Seite 46 | AUSGABE 5 / 2012

Aktuelles Seminarangebot für Praxispersonal

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

13.06.201215.00-18.00Potsdam

Steril und validiert oder wie?Praktisches Hygienemanagement für das PraxispersonalPetra Bernhardt, Mitarbeiterin Qualitätssicherung der KVBB

40 Euro

13.06.201215.00-17.00Cottbus

Der anaphylaktische ZwischenfallMarion Mühle, Lehrrettungsassistentin derJohanniter-Unfall-Hilfe

40 Euro

16.06.201209.00-13.00Potsdam

QEP-Update für QM-BeauftragteDr. med. Martina Bida, lizenzierte QEP-Trainerin der KBV

65 Euro

23.06.201209.00 - 16.00Potsdam

Das Praxispersonal als Visitenkarte Ihrer Praxis - professionell in schwierigen GesprächenDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

Page 49: KV-Intern 5/2012

Fortbildung

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 47

„Berliner Dopplerkurs “

Termine / Kurse / Kosten:26. bis 28.10.2012

Interdisziplinärer Grundkurs, Doppler- u. Duplexsonographie der Gefäße einschl. Farbcodierung 410 Euro

16. bis 17.11.2012Abschlusskurs Doppler- u. Duplexsonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße 370 Euro

07. bis 09.12.2012Interdisziplinärer Grundkurs, Doppler- u. Duplexsonographie der Gefäßeeinschl. Farbcodierung 410 Euro

18. bis 20.01.2013Aufbaukurs Doppler- u. Duplexsonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße 410 Euro

08. bis 10.02.2013Aufbaukurs Doppler- u. Duplexsonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße 410 Euro

15. bis 16.11.2013Abschlusskurs Doppler- u. Duplexsonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße 370 Euro

Ort: Neurologisches Facharztzentrum BerlinSt. Gertrauden Krankenhaus, Paretzer Str. 12, 10713 Berlin

Leitung: Dr. med. Elke Becker, DEGUM-/DGKN-KursleiterinAnmeldung: Christa Kaindlbauer

Holsteinische Str. 26, 10717 Berlin Email: [email protected] und Fax: 030/86 20 75 65

Page 50: KV-Intern 5/2012

In der Ausgabe 3/2012 von „KVIntern“ wird auf Seite 6 über einegeplante Anti-Bürokratie-Plattformder KBV berichtet. Wie löblich.

In der gleichen Ausgabe gibt eseinen Beileger zu einem neuenzusätzlichen Dokumentationsbogen(nach Anlage 11) für einen BARMER-GEK-Vertrag im Rahmen des Zweit-meinungsverfahrens (Anlage 5) beiÜberweisung von Kardiologen in einKatheterlabor. Der Bogen ist „nun-mehr Leistungsinhalt der kardiologi-schen Zweitmeinungspauschalen beiTerminvergabe innerhalb von 24 Stun-den bzw. einer Woche (SNRn 93455,93456)“ und versehen mit einem„Behandlungspfad (Anlage 6), wel-cher die verschiedenen Behandlungs-schritte bei einer möglichen stationä-ren Einweisung“ darstellt. Ich musste3x lesen, bevor ich den Sinn dieserAussagen verstand. Das kann an mei-nem IQ liegen.

Schade, dass ich kein Kardiologegeworden bin, sonst könnte ich mich

den lieben langen Tag mit lustigenDokumentationsbögen oder spannen-den Behandlungspfaden beschäftigenund müsste auch keine anspruchsvol-len Katheteruntersuchungen absol-vieren.

Aber kein Grund zum Verzweifeln:Auch wir anderen Fachgruppen kön-nen optimistisch in die Zukunft bli-cken. Eines wundervollen Tages wer-den 100 Prozent unserer Arbeitszeitmit Ausfüllen von Vordrucken, Beant-wortung von Kassenanfrage, Bearbei-ten von Formularen und Anfertigenvon Berichten für die Krankenkassenausgefüllt sein. Dann wird man nurnoch dauerhaft die Praxistüren ver-schließen müssen und kein Patientwird unseren bürokratischen Schaf-fensdrang mehr stören. Nur das Kas-sieren der Praxisgebühr würde unsdann fehlen…

Dr. med. Christian RösslerOranienburg

Leserpost

Seite 48 | AUSGABE 5 / 2012

Bürokratie-Abbau?

Page 51: KV-Intern 5/2012

Ich möchte mich auf diesem Wegeauch noch einmal recht herzlich fürdie Förderung in Form einer Famula-tur bedanken. Da ich mir mein Studi-um in Berlin selbst finanzieren muss,war die Förderung nicht nur Anreiz,sondern auch die einzige Möglichkeit,eine einmonatige Famulatur ohnegrößere finanzielle Verluste durchzu-führen.

Die Famulatur selbst hat mir sehrgut gefallen. Ich bin sowohl vom Pra-xisteam wie auch von den Patientensehr freundlich und offen angenom-men worden und habe unter der kom-petenten Führung von Herrn Graveviel gelernt. Dabei wurde ich nicht nurin die verschiedenen Krankheitsbildereiner Allgemeinarztpraxis eingeführt,sondern auch in die betriebswirt-schaftliche Organisation einer Praxisan sich.

Ich empfinde dieses als Bereiche-rung, da vor allem letzterer Teil inunserem Studium ja noch keine son-derlich große Bedeutung erfährt.Auch habe ich miterleben können,wie es um die ärztliche Versorgungs-situation in Brandenburg bestellt istund wie schwierig es für manche

Ärzte ist, einen Ersatz im Krankheits-fall oder gar einen Nachfolger zu fin-den. Ich finde, dass gerade solcheFörderprogramme wie dieses sinnvollsind, um zukünftigen Ärzten dieArbeit in Brandenburg näher zu brin-gen. Ich jedenfalls kann mir nundurchaus vorstellen, irgendwann eineHausarztpraxis in der Region zu eröff-nen oder zu übernehmen.

Abschließend noch ein Vorschlag:Eine Erleichterung wäre sicherlich,wenn wir Studenten vor Ort eineUnterkunft hätten. Wie wäre es zumBeispiel, mit einem Sommer-Stipendi-um in der Bad Saarow Klinik – freieUnterkunft statt 250 Euro? DieGegend ist wunderschön und viel-leicht kann die Klinik in den Semester-ferien ja noch ein paar freie Räumeoder eine Laube in der Nähe für dieStudenten bereitstellen. Falls es soetwas bereits gibt, kann ich das auchgerne an meine Kommilitonen weiter-geben.

Mona FurthBerlin

Leserpost

AUSGABE 5 / 2012 | Seite 49

Danke für tolle Famulatur!

Page 52: KV-Intern 5/2012

HerzlicheGlückwünscheProf. Dr. med. Stefan Brehme,

Senftenberg

Dipl.-Med. Erik Breitenfeld,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Ralf-Peter Fetzer,Neuruppin

Dr. med. Michael Hüfner,Guben

Dipl.-Med. Ralf Jurischka,Spremberg

Dr. med. Ute Kallien,Königs Wusterhausen

Dipl.-Med. Michael Klaus,Potsdam

Dr. med. Hans Kössel,Brandenburg an der Havel

Dipl.-Med. Marianne Kreibig,Panketal

Dr. med. Gunnar Merz,Luckenwalde

Dipl.-Med. Kirsten Psathas,Bernau b. Bln.

Nikolai Saikov,Schwedt/Oder

Dipl.-Med. Heike Schulz,Spremberg

Dr. med. Steffen Steiner,Frankfurt (Oder)

Dipl.-Psych. Margit Claußnitzer,Luckau

Dr. med. Ulrich Gießmann,Brandenburg an der Havel

Dr. phil. Günter Keesen,Falkensee

Dipl.-Med. Olivia Mann,Schwedt/Oder

Dr. med. Klaus Schenke,Luckenwalde

Dipl.-Med. Sabine Sköries,Spremberg

Dipl.-Psych. Hermann Storm,Falkensee

Christiane Gottmann,Werder (Havel)

Johannes Weiland,Bad Freienwalde

Geburtstage

Seite 50 | AUSGABE 5 / 2012

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Page 53: KV-Intern 5/2012

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Roger Kirchner,

Cottbus

Dr. med. Peter Adam,Groß Kreutz (Havel)/OT Götz

Dr. med. Wilma Franz,Wandlitz

Verena Fritzsche,Müllrose

Dr. med. Elke Chesin,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Gerd Fischer,Teltow

Dr. med. Ursel Günther,Schwedt/Oder

Dr. med. Maria-Elisabeth Remitschka,Senftenberg

Siegfried Urban,Potsdam

Dr. med. Edda Alscher,Bad Freienwalde

Dr. med. Gerda Reichelt,Lauchhammer

MR Dr. med. Knut Waldschock,Golßen

Dr. med. Karla Ehwald,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Wolfgang Jäkel,Forst (Lausitz)

Adolf Fiebig,Müncheberg

MR Sigrid Wysocka,Guben

Dr. med. Burghard Pockrandt,Putlitz

Dr. med. Horst Wesuls,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Hans-Joachim Tolke,Elsterwerda

Geburtstage

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Impressum

Seite 52 | AUSGABE 5 / 2012

Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkKornelia Hintz, Ralf Herre

Redaktionsschluss:16. Mai 2012

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare