66
Hauptstadtkongress in Berlin: KV-System präsentiert sich mit breitem und buntem Info-Angebot KBV-Versorgungsmesse 2011: Vernetzung ist Weg in die Zukunft KVBB als innovativer Partner Aktuelle Infos für den Praxisalltag: Honorarverteilung IV. Quartal 2010 Neues Beratungsangebot der KVBB 5 | 2011

KV-Intern 5/2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV Brandenburg

Citation preview

Page 1: KV-Intern 5/2011

Hauptstadtkongress in Berlin:KV-System präsentiert sich mit

breitem und buntem Info-Angebot

KBV-Versorgungsmesse 2011:Vernetzung ist Weg in die Zukunft

KVBB als innovativer Partner

Aktuelle Infos für den Praxisalltag:Honorarverteilung IV. Quartal 2010

Neues Beratungsangebot der KVBB

5 | 2011

Page 2: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

Page 3: KV-Intern 5/2011

Editorial

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Nichts ist in der Gesundheitspolitik so stabil wie die permanente Veränderung.Können Sie auf Anhieb die Gesundheitsminister der letzten zehn Jahre in der rich-tigen Reihenfolge nennen? Aber blicken wir voraus. Seit dem 12. Mai dieses Jahreshat die Republik wieder einen neuen obersten Gesundheitsverantwortlichen.Daniel Bahr, 34 Jahre, altersmäßig der bislang jüngste, jedoch erfahren, in derSache kompetent, ehrgeizig und durchsetzungsstark.

Er ist zweifellos ein Kenner der Materie, einer, der – bislang zumindest – als einMann galt, dessen Worten Taten folgten. Und die sind unstrittig vonnöten. (Zu)viele Probleme warten im Gesundheitswesen auf eine Lösung, und alle sind siemiteinander verwoben. Das lässt schon einmal Gedanken aufkommen, mit einemgezielten Hieb diesen Knäuel zu durchschlagen und das Seil neu zu knüpfen. Allein,solch Radikalismus wird in unserem Lande kaum Mehrheiten erfahren. DieseErfahrung wird der Neue auf diesem Stuhl auch sehr schnell machen.

Also abwarten? Das geht ebenso wenig. Denn wir haben nicht nur viele Probleme,wir haben vor allem solche, die einer schnellen Lösung bedürfen. Und die Erwar-tungen der Akteure sind ebenso groß wie unterschiedlich. Während beispiels-weise die Ärzteschaft erneut hoffnungsvoll auf den neuen Mann an der Spitze desBundesgesundheitsministeriums schaut und sich da weitestgehend einig weiß mitanderen Heilberufen, weht ihm aus einigen Parteien und Verbänden bereits jetztein starker Wind entgegen.

Er benötigt mit Sicherheit für seinen neuen Job Rückendeckung. Die kann undwird ihm sein starker Landesverband der FDP und wohl auch das Gros der Kabi-nettsmitglieder geben. Ob sie allerdings ausreicht, werden die kommenden Monate und die ersten Entscheidungen von Minister Bahr zeigen (müssen).

Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg

Page 4: KV-Intern 5/2011

Inhaltsverzeichnis

Seite 2 | AUSGABE 5 / 2011

Mit besten Grüßen von Doktor Rösler14. Hauptstadtkongress

Ein guter Tag für NiedergelasseneInfo-Angebote der KVen auf Hauptstadtkongress

Finanzielle Anreize für ÄrztePressemitteilung der KV Brandenburg

Vernetzung ist der Weg der ZukunftKBV-Versorgungsmesse in Berlin

Michael Schierack: Frau Tack agiert ideologischgegen die Ärzte!Pressemitteilung CDU-Landtagsfraktion

Die Mitglieder der neu gewähltenVertreterversammlung stellen sich vor

Honorarverteilung IV. Quartal 2010

“BIG direkt gesund” - Vertragskündigung zum 31.3.2011

Die CITY BKK schließt zum 1.7.2011

Fast alle Vertragsärzte rechneten online ab

Service bei der Onlineabrechnung wirdverbessert

Änderung der Wahlordnung der KVBB

Gesucht, gefunden - den Arzt meiner TräumeArztbewertungsportal freigeschaltet

AKR - gestalten Sie mit!

Berufspolitik 4

5

10

12

15

16

Praxis aktuell 22

26

26

29

30

32

33

34

Page 5: KV-Intern 5/2011

Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 3

DMP COPD jetzt ohne AFAS-Schulung

Neues Beratungsangebot der KVBB: Hygieneund Medizinprodukte

“Praxisgebühr” ohne Steuerungswirkung

Kostenerstattung in der Arzneimittelversorgung

Empfehlung zur Therapie mit Pioglitazon

Wichtig für die Gesundheit von Mutter und KindZahnärztlicher Prophylaxe-Pass

Erfüllung der Fortbildungspflicht - nach wie vor aktuell!

www.arztbibliothek.de - Wissen auf einen Klick

Existenzgründertag ein voller Erfolg

Niederlassungen im April 2011

Zulassungen und Ermächtigungen

Nachbesetzungen

Zulassungssperren

Praxisbörse

Fortbildungen

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 35

36

37

38

39

42

43

44

45

46

48

52

54

Service 55

58

62

64

Page 6: KV-Intern 5/2011

Es war das Tuschel-Thema im Vor-feld der Eröffnung des diesjährigenHauptstadtkongresses am 11. Mai:Kommt Noch-Gesundheitsministerauf dem Sprung ins Wirtschaftsmini-sterium, Dr. Philipp Rösler, selbst insICC oder schickt er seinen Staatsse-kretär und designierten Nachfolger,Daniel Bahr? Am Ende war es keinervon beiden. Gesundheitsstaatssekre-tärin Annette Widmann-Mauz (CDU) –vom Bäumchen-wechsel-Dich-Spielder Liberalen nicht betroffen – über-brachte die Grüße ihres Chefs beim alljährlichen Stelldichein der Gesund-heitsbranche unterm Funkturm.

Der Minister wäre gerne selbstgekommen, um mit den Besuchern zudiskutieren, betonte Frau Widmann-Mauz, schließlich sei der Hauptstadt-kongress ein gesundheitspolitischesSchwergewicht und damit ein Pflicht-termin. Allein die Parteigeschäfte …Und so mussten sich die Teilnehmermit den „herzlichen Grüßen“ von Dr. Rösler begnügen. Einem Kamera-Team der ARD reichten die nicht –kein Minister, kein Dreh. Ohne ein Bildim Kasten verließen sie das ICC.

Trotz aller personellen Veränderun-gen, inhaltlich sei eine kontinuierlicheGesundheitspolitik gewahrt, und dasgelte auch für die anstehende Pflege-reform, versicherte die CDU-Politike-rin. Im Sommer sollen die Eckpunktedafür stehen. Ihr Ziel sei ein „Pflege-system, in dem die Menschen keineAngst davor haben, ein Pflegefall zuwerden“. Anhand eines neu zu defi-nierenden Pflegebegriffs, der nebendem körperlichen Zustand auch diementale Verfassung älterer Menscheneinbezieht, sollen neue ambulanteBetreuungsleistungen entwickelt werden.

Um der steigenden Zahl multimor-bider Pflege-Patienten gerecht zuwerden, müsse die Frage gestellt wer-den, ob eine vorwiegend hausärzt-liche Betreuung in Heimen auf län-gere Sicht ausreichend sei. Denn auchder Bedarf an ärztlicher Versorgungwerde mit der Zahl der Krankheitensteigen. Deshalb werde auch darübernachgedacht, wie die fachärztlicheBetreuung in Pflegeheimen dauerhaftsichergestellt werden könne.

Berufspolitik

Seite 4 | AUSGABE 5 / 2011

Mit besten Grüßen von Doktor Rösler14. Hauptstadtkongress ging ohne Gesundheitsminister an den Start / Begeisternde Mediziner braucht das Land

Page 7: KV-Intern 5/2011

Weitere Botschaften an die Ärztehatte die Staatssekretärin nicht dabei.Wohl aber der Hirnforscher ProfessorGerald Hüther: „Medizin ist dafür da,die Menschen für das Leben zubegeistern und ihnen Vertrauen in dieärztliche Kunst zu geben.“ In seinem,mit viel Beifall bedachten Eröffnungs-Vortrag vertrat er die Kern-These,dass nicht der Arzt einen Patientenheilt, sondern dieser sich selbst. DerArzt schaffe die Bedingungen, um dieSelbstheilung in Gang zu setzen undzu stärken.

Wie aber kriegt man einen Men-schen dazu, mehr auf seine Gesund-heit zu achten? Auch darauf hatte der

Neurobiologe der Uni Göttingen eineAntwort: Nicht das Verhalten, son-dern die Haltung, beispielsweise zurGesundheit oder zum eigenen Körper,sei entscheidend. Deshalb nütze esgar nichts, auf Zigaretten-Schachtelnzu drucken, dass Rauchen tödlich sei– zum Aufhören bewege das nie-mand. Um die Haltung zur Gesundheitzu ändern, bedürfe es positiver Erfah-rungen, bedürfe es vor allem Begeis-terung. „Laden Sie die Patienten ein,ermutigen Sie, inspirieren Sie sie“, soHüthers Appell. Denn nur was derMensch mit Begeisterung tue, löse inseinem Hirn auch etwas aus – und dasgelte für jedes Alter.

Ute Leschner

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 5

Ein guter Tag für NiedergelasseneRund 400 Besucher nutzten Info-Angebote des KV-Systems auf dem Hauptstadtkongress

Hatte man die Treppe zum Haupt-foyer des ICC erklommen, stach dergemeinsame Stand von KBV und denKVen sofort ins Auge: „Info-Markt derKassenärztlichen Vereinigungen“prangte in großen Lettern darüber, aneiner Wand alle KV-Logos, eine Sitz-ecke in leuchtendem KBV-Magenta.Zum dritten Mal zeigte die niederge-lassene Ärzteschaft in diesem Jahr aufdem Hauptstadtkongress untermFunkturm Flagge. Und sie hatte – wieschon in den Vorjahren – ein vielfälti-ges Informations-Angebot parat.

An allen drei Kongress-Tagen berie-ten Fachleute von KBV und KVen amInfo-Markt interessierte Besucher zuallen Themen rund um die ambulanteNiederlassung. Erstmals gab es diesesJahr auch ausführliche Informationenspeziell für Medizinstudenten undangehende Ärzte. Die nämlich konn-ten die Experten mit Fragen zu Famu-latur, Weiterbildung oder Praxisüber-nahme „löchern“. Auch drei Mitarbei-ter der KV Brandenburg verstärktenden Info-Stand und berieten so man-chen Fachbesucher. Für ausführliche

Page 8: KV-Intern 5/2011

Gespräche reichte die halb-stündige Pause zwischenden Veranstaltungen aller-dings nicht; die Besucherwussten es jedoch zu schät-zen, dass auf ihre Fragenkompetent und kompaktgeantwortet wurde.

Höhepunkt war der „Tagder Niedergelassenen“ am13. Mai mit verschiedenenWorkshops unter anderemzum Kodieren, zur ambulanten Pallia-tivversorgung, zur papierlosen Praxisoder zum Investitionsmanagement.Rund 400 niedergelassene Ärzte, Psychotherapeuten sowie andereGesundheits- und Heilberufler nah-men laut KBV an diesen Veranstaltun-gen teil. Positiver Nebeneffekt für dieBesucher – neben aktuellem Wissengab es auch Punkte fürs Fortbildungs-konto.

Neben den Fachthemen kam auchdie Berufspolitik nicht zu kurz.„Herausforderung Praxis: Vernetztauf allen Ebenen?“ – unter diesemMotto diskutierten Dr. Thomas F. Gardain, Vorstandsvorsitzender derPatiomed AG, KBV-Chef Dr. Andreas

Köhler, Dr. Manfred Partsch vom GKV-Spitzenverband, Dr. Hans Rossels, Prä-sident der KrankenhausgesellschaftNordrhein-Westfalen, sowie die nieder-gelassene Frauenärztin Dr. ChristianeWessels aus Berlin das Pro und Contraärztlicher Kooperationen.

„Die Einzelpraxis ist keine Auslauf-modell“, stellte Dr. Köhler klar. Aller-dings gebe es in der Ärzteschaft, ins-besondere auch unter den jungenMedizinern, den Wunsch nach mehrKooperation. Die KBV werde sich die-sem stellen und künftig Kooperatio-nen, vor allem auch Ärztenetze,unterstützen und fördern. Dies aller-dings stets unter der Prämisse, dassdie Freiberuflichkeit nicht einge-

schränkt wird. „Der Arzt ist einfreier Beruf“, unterstrich deroberste Kassenarzt. Sowohldie diagnostische als auch dietherapeutische Freiheit müss-ten in Kooperationen – egalwelcher Form – erhalten blei-ben. „Deshalb ist abzulehnen,

Berufspolitik

Seite 6 | AUSGABE 5 / 2011

Page 9: KV-Intern 5/2011

wenn große Klinikketten Medizini-sche Versorgungszentren gründenoder Pharmafirmen Verträge der Inte-grierten Versorgung schließen.“

Ärzte in Krankenhäusern oder dazugehörigen Medizinischen Versor-gungszentren (MVZ) seien fachlichgenauso weisungsungebunden wieein niedergelassener Kollege in derEinzelpraxis, entgegnete Dr. Rossels.Er verwahrte sich gegen die Behaup-tung, bei Kliniken und deren MVZstünden stets wirtschaftliches Den-ken und Gewinnorientierung im Vor-dergrund. Beispielsweise würdengemeinnützige Kliniken, deren MVZÜberschüsse erwirtschaften, dieseGelder direkt wieder in die MVZ inves-tieren. Dr. Rossels plädierte dafür,dass es Kliniken auch weiterhinerlaubt sein müsse, MVZ zu gründenund zu betreiben. Auf diese Weisekönnten Ärzte in der ambulanten Ver-sorgung gehalten werden, obwohl siekeine Niederlassung möchten. ImÜbrigen müsse auch der Arzt in derEinzelpraxis wirtschaftlich denken,und auch dieser wolle Überschüsseerzielen.

Natürlich, pflichtete Dr. Wessel bei,wollten auch Ärzte nicht umsonstarbeiten. Allerdings sieht die Gynäko-login, die selbst in Berlin ein Ärzte-haus betreibt, bei großen MVZ dieGefahr, dass ärztliches Handeln abge-koppelt ist von wirtschaftlichen Inte-ressen. Denn oft sei es gerade bei grö-ßeren Einrichtungen so, dass derjeni-

ge, der die Leitung innehat und somitvorrangig nach den wirtschaftlichenInteressen schaut, schauen muss,überhaupt nicht mehr mit den Patien-ten arbeite.

Dr. Partsch vom GKV-Spitzenver-band forderte „mehr Flexibilität in derärztlichen Leistungserbringung“, dievom Gesetzgeber auch gewährleistetwerden müsse. Ob niedergelassenoder angestellt, spiele aus Sicht derKassen nicht die vordergründigeRolle. Entscheidend sei, dass diePatienten gut versorgt würden.Jedoch warnte er davor, die Einzel-praxis als ausschließliches Modell derambulanten Versorgung zu propa-gieren.

Für einen „dritten Weg“ steht dieim vergangenen Jahr gegründetePatiomed AG, sagte deren Vorstands-vorsitzender Dr. Gardain. Gesellschaf-ter der AG sind unter anderem dieAeskulap Stiftung, der Deutsche Ärz-teverlag und die Ärzte- und Apothe-kerbank. Als Gegenentwurf zu MVZwill das Unternehmen Ärztliche Ver-sorgungszentren errichten. Es berateund unterstütze Ärzte beim Einstiegin die vertragsärztliche Versorgung,schaffe die Infrastrukturen und leistefinanzielle Starthilfe. In diesem Som-mer werde die erste Patiomed-Ein-richtung an den Start gehen, kündigteDr. Gardain an.

Schluss mit kontroversen Themenwar nach Ende der zentralen Diskussi-

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 7

Page 10: KV-Intern 5/2011

onsrunde aber nochlange nicht. In derMittagspause ludenKBV und KVen amInfo-Markt zur Spea-ker’s Corner. Unddamit die Spannunggewahrt bleibt, tra-ten, anders als beimLondoner Vorbild imHyde Park, zwei Red-ner „in die Bütt“.KBV-Vorstand, Dr. Carl-Heinz Müller,und der Vorstands-vorsitzende desErsatzkassenver-bands (vdek), Thomas Ballast, strittenüber Für und Wider von Arzneimittel-Regressen. Und, ähnlich wie im HydePark, blieben zahlreiche Besucher ste-hen, um zu lauschen.

„Die Richtgrößenprüfung ist wieeine Fahrt durch den Nebel: Der Arztkennt die Preise der Arzneimittelnicht, soll aber Verantwortung dafürübernehmen“, kritisierte Dr. Müller.Sie seien ein „Anachronismus“ undgehörten abgeschafft. Zudemschreckten Regresse den Ärzte-Nach-wuchs von der Niederlassung ab,argumentierte er. Dies habe eineUmfrage unter Medizinstudentenergeben. „Die Frage muss daher lau-ten: Wollen wir das DamoklesschwertRichtgrößenprüfung beibehalten,oder wollen wir die Attraktivität derNiederlassung fördern?“

Der vdek-Chef entgegnete, dasssich die Niedergelassenen bei der Arz-neimittelverordnung an das Wirt-schaftlichkeitsgebot halten müssten,und dies werde auch immer so sein.Deshalb seien die Prüfungen notwen-dig. Er räumte aber ein, dass mitAugenmaß und Fairness geprüft wer-den müsse.

Einig waren sich die Beiden, dass essinnvoll sei, wenn Ärzte nur noch denWirkstoff verordnen, die konkretePille vom Apotheker ausgesucht wird.Kritik übten sie auch an den Überre-gulierungen bei den Arzneimittelver-ordnungen, die es abzubauen gelte.

Alles in allem war es ein rundumgelungener dritter „Tag der Niederge-lassenen“. Auch wenn es in einigenDiskussionen mal wieder nur umsGeld ging, bewiesen KBV und KVen,

Berufspolitik

Seite 8 | AUSGABE 5 / 2011

Page 11: KV-Intern 5/2011

„Jede KV löst Probleme für sich undmuss sie auch für sich lösen“, so dasCredo der Freien Allianz der Länder-KVen, kurz FALK. Vier FALKen sind eszurzeit – Baden-Württemberg, Bay-ern, Hessen und deren nördlicherNachbar Mecklenburg-Vorpommern.Ihre wesentlichen Ziele: mehr Mitge-staltungsrecht in Berlin, Honorarver-teilung auf Länderebene, regionaleVertragskompetenz, aber eben keineAngleichung der Vergütung.

Es geht ums Geld. Genauer gesagt,um „Honorargerechtigkeit“, zumin-dest das, was die FALKen darunterverstehen. Ihr Anliegen: Die geringe-ren Zuweisungen, die insbesonderedie beiden Südwest-KVen im Zuge derjüngsten Vergütungsreform hinneh-men mussten, sind wieder zu erhöhenund die asymmetrische Verteilung a la2011 zu stoppen.

Gerecht wäre doch: mehr Kranke,mehr Morbidität, mehr Geld. VieleKVen, vor allem auch die der neuenLänder mit viel älteren kranken Men-schen, profitierten von dieser Syste-

matik, die mit dem Gesundheitsfondsein Stück weit Einzug hielt. Und auchdie Honorar-Schere zwischen Ost undWest schloss sich ein wenig. Auch dasübrigens ist gerecht.

Die FALKen fragen sich aber etwasganz anderes: Warum muss der baye-rische Arzt bluten, wenn die jungengesunden Brandenburger der Arbeithinterher ziehen und die älteren Kran-ken zurückbleiben? „Die Strukturpro-bleme ökonomisch schwacher Bun-desländer (…) können nicht durch dieUmverteilung der Arzthonorare derGKV gelöst werden“, argumentiertdie FALK. Oder anders gesagt: Gebtuns unser Geld zurück, belasst unsunser hohes Niveau auch bei wenigerMorbidität. Besitzstandwahrung vorinnerärztlicher Solidarität.

Das jedoch hat mit ärztlichemSchulterschluss und einem Ende derHonorarstreitigkeiten, wie von denFALKen gefordert, ganz sicher nichtszu tun.

Ute Leschner

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 9

Jeder stirbt für sich allein Kommentar

dass sie die Zeichen der Zeit erkannthaben und mit neuen Angeboten undkompetentem Know How die Ver-tragsärzte und -psychotherapeutenunterstützen können. Dass dies beieinem so wichtigen Ereignis wie dem

Hauptstadtkongress für alle sichtbar„an die große Glocke“ gehängt wird,ist richtig und wichtig.

Ute LeschnerFotos: Jochen Zieba

Page 12: KV-Intern 5/2011

Potsdam, 11.5.2011. Die Ansiedlungvon Ärzten in unterversorgten Regio-nen wird in Brandenburg weiterhinfinanziell bis zu einer Höhe von50.000 Euro gefördert. In welchenRegionen - darauf verständigten sichdie KV Brandenburg und die Kranken-kassen des Landes.

„Wir sind froh, gemeinsam mit denKrankenkassen diese Förderung auchin 2011 weiterzuführen, um jungeÄrzte für eine Tätigkeit in den ländli-chen Regionen unseres Landes zugewinnen“, stellte der KV-VorsitzendeDr. Hans-Joachim Helming fest. In denzurückliegenden vier Jahren flosseninsgesamt über 650.000 Euro in diesegezielte Förderung. Finanzielle Anrei-ze allein reichten jedoch nicht aus. Esgehe auch darum, neue Versorgungs-strukturen zu entwickeln oder bei-spielsweise die Mengenbegrenzun-gen bei der Behandlung von Patien-ten in unterversorgten Regionen zubeseitigen.

Der gemeinsame Landesausschussder Ärzte und Krankenkassen hattedie ambulante Versorgungssituationin Brandenburg überprüft und für elfRegionen des Landes eine Unterver-sorgung festgestellt. Bezugsgröße

sind die von der Gemeinsamen Lan-desplanungsabteilung Berlin-Branden-burg definierten 46 Mittelbereiche.Erstmals wurde bei der Bewertungder Versorgungssituation die Alters-struktur der Bevölkerung durch dieEinführung eines speziellen Demogra-phiefaktors besonders gewichtet.

Dies hatte unter anderem zur Folge,dass sich im Land Brandenburg zehnAugenärzte und fünf Urologenzusätzlich niederlassen können. Diessei zwar noch kein Garant dafür, dassdiese Ärzte auch nach Brandenburgkommen, aber „es besteht nunmehrzumindest die Möglichkeit“, so Dr.Helming. Die finanzielle Förderungbeziehe sich jedoch nur auf die unten-stehend aufgeführten Regionen.

Für folgende Regionen hat der Landesausschuss eine Unterversorgung festgestellt:Für Hausärzte die MittelbereicheGuben, Schwedt/Oder, Bad Freienwalde, Finsterwalde, Forst,Jüterbog, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Pritzwalk-Wittstock/Dosse und Spremberg.

In der Arztgruppe Frauenheilkundeder Mittelbereich Lauchhammer-

Berufspolitik

Seite 10 | AUSGABE 5 / 2011

Pressemitteilung der KVBB vom 11.5.2011

Finanzielle Anreize für ÄrzteLandesausschuss legte neue unterversorgte Regionen fest

Page 13: KV-Intern 5/2011

Schwarzheide; bei Augenärzten derMittelbereich Kyritz; bei Kinderärztendie Mittelbereiche Spremberg, Eisen-hüttenstadt und Pritzwalk-Witt-stock/Dosse.

In diesen Regionen können Förder-mittel zwischen 15.000 Euro und50.000 Euro in Anspruch genommenwerden.

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 11

Alle weiteren Details finden Sieunter www.kvbb.de.

Anzeige

Page 14: KV-Intern 5/2011

Sektorenübergreifende Versorgung– wie ein roter Faden zog sich diesesThema durch alle 11 Workshops sowiemehrere Vorträge und Podiums-diskussionen auf der KBV-Versor-gungsmesse in der Berlin-Branden-burgischen Akademie der Wissen-schaften in der Bundeshauptstadtvom 3. bis 5. Mai.

Ein repräsentativer, geradezu sym-bolischer Ort für solch ein zukunfts-weisendes Thema. Das Dilemma fürden Besucher, trotz dreier Tage gabes nur geringe Chancen, an möglichstvielen interessanten Workshops teil-zunehmen, da diese in der Regelparallel stattfanden. Aber anders istes wohl auch nicht zu organisieren.

Sehr interessant, diePräsentationen imFoyer des Hauses. Ärz-tenetze, regionale Ver-sorgungsstrukturen,Gesundheitsregionen,Tumor- und Herzzen-tren – die Palette warebenso bunt wie groß.Besonders erfreulich,dass die KV Branden-burg gleich mit zweiAusstellungsständenvertreten war. Zumeinen mit dem regio-nalen Versorgungs-konzept KVRegioMed,

zum anderen mit IGiB – InnovativeGesundheitsversorgung in Branden-burg, einem Gemeinschaftsprojektvon KVBB, AOK Nordost und BARMER GEK.

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 5 / 2011

KBV-Versorgungsmesse in Berlin

Vernetzung ist der Weg der Zukunft

Page 15: KV-Intern 5/2011

Besonders erfreulich war der hoheAndrang von Interessenten gerade andiesen beiden Info-Ständen, gepaartmit kompetenten Informationen undErläuterungen, die in einem speziellenWorkshop weiter vertieft wurden.

Dem Anspruch der KBV, Plattformzu sein für den Austausch zwischenÄrzten, Krankenkassen und Entschei-dungsträgern aus Politik und Verwal-tungen, wurden die drei Tage nurbegrenzt gerecht, denn vor allem dieÄrzte aus den Regionen konnte manletztlich an zwei Händen abzählen.Leider.

Auf der zentralen Eröffnungsveran-staltung brach der KBV-Chef Dr. Köh-ler eine Lanze für Ärztenetze. Langehabe die KBV deren Bedeutung sonicht erkannt. Die Entwicklung der

letzten Jahre belegejedoch, welche posi-tive Rolle Netzstruk-turen spielen könn-ten. „Die Vernetzungsollte zum Normalfallwerden – innerhalbund zwischen denSektoren“, so Köhler.Dies setze allerdingseine klare Rollenver-teilung, sprich Aufga-benzuweisung inner-halb der gesetzlichen Rahmenbedingun-gen voraus. Nur sokönnten Netze stär-ker in die GKV-Versor-

gungslandschaft einbezogen werden.

Gerade junge Ärzte hätten einebesondere Affinität zu Netzstruktu-ren. Und: Netze könnten die kollektiv-vertraglichen Strukturen verbessern,befördern und ergänzen, so der KBV-Vorsitzende.

Vertreter des Ärztenetzes Kinzigtalund des Praxisnet-zes Nürnberg Südgewährten einenEinblick in das„Innenleben“ ihrerStrukturen. Wasmotiviert Ärzte ankooperativerZusammenarbeit?Überwiegen wirt-schaftliche Interes-sen oder geht es

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 13

Page 16: KV-Intern 5/2011

Drei Tage bot die KBV auf ihrer Ver-sorgungsmesse eine Plattform fürinnovative Versorgungsstrukturen.Insgesamt 26 Aussteller – unter ihnenauch die KV Brandenburg mit zweiProjekten – nutzten diese Möglichkeitund präsentierten sich. Entweder mit-tels eines eigenen Standes oder imRahmen einer der Workshops odermit beidem.

Allein, die Nachfrage hielt sich inGrenzen und den Arzt aus der Praxissuchte man an allen drei Tagen leidervergeblich. Das ist ausgesprochenschade, denn so fallen viele Anregun-gen für die Umsetzung solcher Projek-

te möglicherweise unter den Tisch.Die KBV muss sich etwas einfallen las-sen, um den Zulauf der „Praktiker“ zuermöglichen. Allein mit einer intensi-veren Werbung ist dies nichtgemacht. Es bedarf darüber hinaussicher auch eines anderen Termins.

Warum eigentlich keine Verknüp-fung mit dem Tag der Niedergelasse-nen? Richtig, dann stünde insgesamtweniger Zeit zur Verfügung. Aber oftist weniger mehr, gerade wenn es umdie praktische Umsetzung der vieleninteressanten Ideen geht.

R.H.

Berufspolitik

Seite 14 | AUSGABE 5 / 2011

Gut gemeint Kommentar

um Stabilisierung der Qualität ärztli-cher Therapie und Diagnostik? Die Dis-kussion zeigte, dass beides nicht von-einander zu trennen sei, ein „Wir-Gefühl“ erreicht werden müsste, umletztlich auch wirtschaftlich(er) tätigzu sein.

Die Diskussion und die dort wieder-gegebenen Erfahrungen zeigten aberauch, dass Netze nur dann funktionie-ren, wenn sie aus der ärztlichen Basis

heraus entstehen. Vorgaben „vonoben“ bewirkten eher das Gegenteil.Und noch ein Problem wurde sicht-bar: Ab einer gewissen Organisations-struktur verlangen Ärztenetze nachprofessioneller Führung. Oder andersausgedrückt, sie benötigen dann wirt-schaftliche, juristische und kommuni-kative Kompetenz, die – natürlich –auch finanziert werden muss.

R.H.Fotos: Ute Leschner

Page 17: KV-Intern 5/2011

Zu den kürzlichen Angriffen derGesundheitsministerin Anita Tack(Linke) auf die Ärzteschaft im LandBrandenburg nahm der gesundheits-politische Sprecher der CDU-Land-tagsfraktion, Prof. Dr. Schierack, inder Aktuellen Stunde des Landtagesam 13. April dieses Jahres wie folgtStellung:

„Ich wende mich entschiedengegen die Auffassung der Gesund-heitsministerin Tack, die gerade erstdas Ende der niedergelassenen Ärztein Brandenburg verkündet hat. Siesingt das `Holali` auf das MedizinischeVersorgungszentrum (MVZ) mit sei-nen Angestellten. In diesem staats-dirigistischen Stil wird die Landesre-gierung nie das Vertrauen der Ärztegewinnen."

Schierack führte aus, dass einewohnortnahe ärztliche und ganzheit-liche Versorgung gesichert sein müsseund der Staat zu dieser elementarenDaseinsvorsorge aufgefordert sei:Dem Problem der regionalen Unter-versorgung und städtischen Überver-sorgung müsse mit einer kleinräumi-

gen und flexiblen Bedarfsplanungbegegnet werden. „Eine bevormun-dende Gesundheitsversorgung derLandesregierung steht unserer Ideeeines partnerschaftlichen Miteinan-ders von Ärzten, Patienten, Kranken-häusern und Krankenkassen entge-gen." Die Union stehe u.a. für denfreien Arztberuf und die Diagnose-und Therapiefreiheit, wie die "Eck-punkte zum Versorgungsgesetz" derBundesregierung herausstellten.

Nicht einmal der Bedarf an Ärztensei von der Landesregierung ermitteltworden, stattdessen werden die2.847 niedergelassenen Ärzteschlecht geredet – anstatt ihre Situati-on zu verbessern. Dementsprechendsei das Papier „Künftige Sicherstel-lung der gesundheitlichen Versorgungin Brandenburg“ aus dem Landesge-sundheitsministerium „lediglich einebereits bekannte Zustandsbeschrei-bung und beinhaltet keine eigenenMaßnahmen des Ministeriums, die diemedizinische Versorgung Branden-burgs grundsätzlich verbessern würden“, so Schierack.

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 15

Aktuelle Stunde im Landtag zur gesundheitlichen Versorgung des Landes

Michael Schierack: Frau Tack agiertideologisch gegen die Ärzte!

Aus: Pressemitteilung der CDU Landtagsfraktion vom 13.4.2011

Page 18: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

Seite 16 | AUSGABE 5 / 2011

Wir machen die Probe aufs Exempelund stellten jedem Mitglied der neugewählten Vertreterversammlung diegleichen sechs Fragen. Lesen Sie hier

und in den kommenden Heften alleAntworten der von Ihnen gewähltenVV-Mitglieder.

Neue Besen kehren gut …… sagt der Volksmund. Und die „alten“ – um im Bild zu bleiben?

Vertreterversammlung

Name Dipl.-Med. Birgit KöhlerFachärztin für AugenheilkundePraxisort Königs WusterhausenWahlperiode ErsteHobbys Mitglied Verband Dt. Schulgeographen

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

• Eindämmung der ausufernden Bürokratie;• eine patientengerechte, flächendeckende Versorgung und gleichzeitig eine

transparente Vergütungsregelung für ein ihrer Leistung und Qualität angemessenes ärztliches Honorar

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

• Klarheit und Transparenz bei allen Entscheidungsprozessen und somit auch bei der Honorarverteilung;

• ergebnisoffener Dialog mit den Berufsverbänden

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

• Abschaffung der Pauschalvergütung ärztlicher Leistungen;• ein einfaches Honorarverteilungssystem, das es jedem Arzt ermöglicht,

den Zusammenhang zwischen erbrachter Einzelleistung und der Vergütung unmittelbar zu erkennen;

• Änderung der Honorierung fachärztlicher Bereitschaftsdienste

Page 19: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 17

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Ich stehe für Kommunikation und Transparenz als Grundvoraussetzung füreine erfolgreiche VV-Tätigkeit. Nur dadurch kann die KV-VV als Interessenver-tretung der Ärzte auch von den Ärzten wahrgenommen werden.

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Vor allem hoffe ich, dass sich mehr Ärztinnen und Ärzte in der Selbstver-waltung direkt oder indirekt engagieren. Voraussetzung hierzu ist aber einebessere Kommunikation zwischen den Organen der Selbstverwaltung undden Mitgliedern der KVBB.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Ziel einer verantwortungsvollen Gesundheitspolitik muss es sein, dass Ärztin-nen und Ärzte allein ihrem ärztlichen Gewissen und dem Wohl ihres Patientenverpflichtet sind, sicher auch unter Beachtung ökonomischer Randbedingun-gen, aber nicht ausschließlich unter ökonomischen Zwängen.

Name Dr. med. Peter LedwonFacharzt für Gynäkologie und GeburtshilfePraxisort Bad BelzigWahlperiode ErsteHobbys Laufen, Musik, Fußball, neuere Geschichte

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Als Krankenhausarzt, der ambulant auf Ermächtigungsbasis arbeitet, sehe ichdie größten Probleme derzeit in der Sicherstellung der ambulanten ärztlichenVersorgung in den ländlichen und strukturschwachen Regionen des Landes.Es sollten Kooperationsmodelle zwischen dem stationären und ambulantenSektor einvernehmlich entwickelt werden.

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Ich hoffe auf eine stets konstruktive, sachliche und faire gemeinsame Arbeit.

Page 20: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

Seite 18 | AUSGABE 5 / 2011

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Entsprechend meinem Arbeitsfeld als Chefarzt der Frauenklinik in Branden-burg a.d. Havel mit ambulanter Tätigkeit in Bad Belzig möchte ich aktiv geeig-nete Kooperationsmodelle zur Zusammenarbeit Praxis/Grundversorgungs-und Schwerpunktkrankenhaus mitentwicklen. Ich sehe darin einen geeigne-ten Ansatz, die im Land vorhandenen personellen Ressourcen effektiv einzu-setzen und bewährte Strukturen in der Fläche zu erhalten.

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Ich bemühe mich, alle meine Aufgaben vorurteilsfrei und offen für aktuelleEntwicklungen anzugehen.

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Um in der VV etwas bewirken zu können, benötige ich vor allem Informatio-nen über aktuelle Probleme in der täglichen Arbeit. Ich würde mich freuen,wenn sich die Kollegen damit an mich wenden würden.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Ich glaube, dass dieses Ministerium eines der schwierigsten Felder in der aktu-ellen Politik zu bestellen hat. Der Minister sollte allen Bestrebungen widerste-hen, eine Staatsmedizin und eine stärkere Regulierung einzuführen. Aus mei-ner Sicht ersticken derartige Modelle jegliche Eigeninitiative, lähmen schöpfe-risches Engagement und sind im Endeffekt ineffizient und teuer.

Nächste Beratung der VertreterversammlungDie nächste Beratung der Vertreterversammlung der KV Brandenburg findetam 24. Juni 2011 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Str. 10 in Potsdam statt. Beginn ist 15 Uhr.Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

Page 21: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 19

Name Dipl.-Med. Jens-Uwe KöhlerFacharzt für Kinder- und JugendmedizinPraxisort ErknerWahlperiode ErsteHobbys Fotografie, Astronomie, Kanuwandern

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

• Alle Themen, die die Sicherstellung einer hochqualitativen Medizin in Brandenburg gewährleisten sollen. Dazu gehören: Intensivierung der Nach-wuchsförderung, weitergehende Maßnahmen zur Entbürokratisierung der eigentlichen ärztlichen Tätigkeit, kritische Überprüfung der “schönen neuen Vertragswelt” unter der Fragestellung, inwieweit diese Verträge tatsächlich eine Verbesserung der Versorgungsqualität / Honoraroptimie-rung bewirken und inweiweit der zusätzliche administrative sowie finan-zielle Aufwand zum Qualitätsgewinn steht.

• Wahrung und Stärkung einer gemeinsamen Linie ALLER Versorgungsbe-reiche. Eine Teilung der Ärzteschaft aufgrund Verfolgung von Partikular-interessen dürfen wir nicht zulassen. Das heißt aber nicht, dass es innerhalb unserer Gremien keine kritischen Auseinandersetzungen geben soll. Ganz im Gegenteil: Antrieb für Weiterentwicklung ist das stete kritische Abwägen zwischen den sicher vorhandenen Interessen Einzelner.

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Die VV hat sich in dieser Wahlperiode in hohem Maße erneuert. Ich wünschemir sehr, dass sich alle Mitglieder dem o.g. Gedanken einer sachorientiertenArbeit anschließen können und stets das Verbindende dem Trennenden vor-ziehen. Ich wünsche mir viel Kreativität, die auch auf die Kolleginnen und KollegenBrandenburgs überspringen mag, die diese VV vertritt.

Page 22: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

Seite 20 | AUSGABE 5 / 2011

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Meine persönlichen Ziele sind natürlich eng mit den unter Punkt 2 genanntenWünschen verbunden.Ich erhoffe mir, einen guten Beitrag zur Wegfindung leisten zu können, umunserem gemeinsamen Ziel - flächendeckend hochqualitative Medizin anzu-bieten - näher zu kommen. Selbstverständlich muss die ökonomische Basis fürjeden einzelnen Mitstreiter auf diesem Wege gewährleistet sein. Gemäß demalten Motto: “Die Vergütung muss der Leistung folgen”, erhoffe ich mir, dasses uns weiterhin gelingen möge, unsere Honorare zu verbessern.

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Ich möchte das Wort “Vertreter” mit Leben füllen, um damit den Willen derKolleginnen und Kollegen, die mich zur Durchsetzung ihrer Interessen in dieseVersammlung delegierten, erfüllen zu können.

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Mir persönlich fällt es schwer, Dinge zu bewegen oder Entscheidungen zu fäl-len, wenn ich die Wünsche und Standpunkte derer nicht kenne, die ich vertre-ten soll. Daher lege ich stets großen Wert auf den Dialog mit den Kolleginnenund Kollegen genannten Basis. Erst mit belastbarer Sicherheit dieses Manda-tes kann aus einer Idee auch eine Veränderung werden, die dann vo vielenmitgetragen werden kann. Dazu gehört für mich aber auch, dass die Kollegin-nen und Kollegen viel intensiver von ihrem demokratischen Recht auf freieWahl Gebrauch machen.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Ich wurde ausgebildet, um Menschen in Not zu helfen und Krankheiten durchPrävention zu verhindern. Ich habe vor 20 Jahren für mich entschieden, dassich dieser Aufgabe in eigener Niederlassung gut gerecht werden kann. Mirwar klar, dass ich dann als Unternehmer auch administrative, betriebswirt-schaftliche, personalpolitische, finanzökonomische und viele ähnliche Aufga-ben zu erledigen habe. Dass aber eben diese nichtärztlichen Aufgaben in allden Jahren ein Ausmaß angenommen haben, die mich immer weniger Arztzur Erfüllung der o.g. Aufgaben sein lassen, hatte ich nicht gedacht. HerrMinister, helfen Sie mir, wieder viel mehr Arzt und damit wieder viel häufigerbei meinen Patienten zu sein!

Page 23: KV-Intern 5/2011

Berufspolitik

Name Heinz UhlmannFacharzt für AllgemeinmedizinPraxisort OranienburgWahlperiode ErsteHobbys Radfahren, Wandern, Schwimmen

Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?

Die folgenden Probleme mit der Wahrnehmung der KV in den Augen der Mitglieder:• die KV ist eine Regulierungsbehörde und keine Interessenvertretung;• auf dem Altar der Sicherstellung werden wohl noch die letzten Interessen

der Mitglieder geopfert;• es gibt Projekte der KV mit Kliniken, die den Niedergelassenen Schaden

zufügen können;• AKR, nein danke!

Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?

Ich habe die Erwartung, dass die eben genannte Problematik in der Vertreter-versammlung offen diskutiert wird. Es gilt Vertrauen zu den Kollegen an derBasis wiederherzustellen, nicht mit Worten, sondern mit folgerichtigen Taten.Dazu gehört nach meiner Meinung auch, nein zu sagen, wenn Politik undGesellschaft die Leistungen unserer Mitglieder nicht ausreichend würdigen(honorieren) wollen oder können. Unsere Belastungsgrenze ist bereits überschritten.

Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?

Wenn wir uns mit der genannten Problematik auseinandersetzen und die ent-sprechenden Schlussfolgerungen für uns ziehen, dann ist das schon sehr viel.

Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?

Arbeiten mit Ruhe und Sachlichkeit, aber nicht emotionslos.

Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?

Die Kollegen haben mir dieses Gepäck mitgegeben und unterstützen mich.

Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:

Keinen, weil er weiß, was er will, aber nicht kann, wie er will, denn er ist nichtallein in der Koalition.

Page 24: KV-Intern 5/2011

Im IV. Quartal 2010 wurden Leistungen außerhalb der morbiditätsbedingtenGesamtvergütung (M-GV) in Höhe von ca. 57 Mio. Euro vergütet. Innerhalb derM-GV waren es ca. 178 Mio. Eur0.Die M-GV ergibt sich aus dem Behandlungsbedarf je Versicherten gemäß derVereinbarung zur Gesamtvergütung und zu arzt- und praxisbezogenen Regel-leistungsvolumen im Jahr 2010 (M-GV/A-RLV-Vertrag) und der Anzahl der Versi-cherten des jeweiligen Quartals.

Die folgende Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Versicherten im IV. Quartal 2010. Demnach verzeichnen die Betriebskrankenkassen, die Land-wirtschaftliche Krankenkasse sowie die Ersatzkassen rückläufige Versicherten-zahlen. Die Anzahl der Versicherten im Bereich der AOK, der Knappschaft undInnungskrankenkassen ist gestiegen. Insgesamt jedoch ist die Anzahl dergesetzlich Krankenversicherten im Land Brandenburg weiterhin rückläufig.

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 5 / 2011

Honorarverteilung IV. Quartal 2010

0,5 Mio. 1,0 Mio. 1,5 Mio. 2,0 Mio. 2,5 Mio.

GKV

AOK

LKK

IKK

BKK

KN

VdEK

- 0,64 %

0,72 %

-0,27 %

3,31 %

-5,57 %

7,56 %

-0,93 %

IV/2010

IV/2009

Versicherte

Versichertenentwicklung IV/2010 zu IV/2009

Kass

enar

ten

Von der auf Basis der aktuellen Versichertenzahlen berechneten M-GV werdendie zentralen Honorarfonds antragspflichtige Psychotherapie, Bereitschafts-dienst und Laboratoriumsmedizin sowie die weiteren Vorwegabzüge inklusivedes Saldos aus dem Fremdkassenzahlungsausgleich für die Versorgung vonVersicherten in anderen Bundesländern abgezogen.

Page 25: KV-Intern 5/2011

Die gem. M-GV/A-RLV-Vertrag gebildeten weiteren Honorarfonds Pathologie,übrige Leistungen der Strahlentherapeuten und übrige Leistungen der Fach-ärzte für Laboratoriumsmedizin und Fachwissenschaftler der Medizin weisenUnterdeckungen auf. In diesen Fällen findet eine Quotierung statt.

Die Zusammensetzung der Vergütung innerhalb der Honorarfonds für Haus-und Fachärzte zeigen die folgenden Aufstellungen:

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 23

Honorarfonds HausärzteQuartal IV/2010

74,3 Mio. Euro

darunter:

Rückstellungen/Einstellungen - 1,6 Mio. Euro

FKZ-Saldo 2,9 Mio. Euro

Leistungsbezogene Honorarfonds 0,2 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der Kostenpauschalendes Kapitels 40 EBM 0,165 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbrüche (Sonstige Hilfen)Abschnitt 1.7.5 bis 1.7.7

0,003 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der als Auftragsleistungdurchgeführten Langzeit-EKG-AuswertungenGOP 03241, 04241, 13253, 27323

0,003 Mio. Euro

Vergütung für RLV-/QZV-Leistungen zzgl. Vergütung für Überschreitungsleistungen

72,8 Mio. Euro

Page 26: KV-Intern 5/2011

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 5 / 2011

Honorarfonds FachärzteQuartal IV/2010 75,8 Mio. Euro

darunter:

Rückstellungen/Einstellungen - 0,4 Mio. Euro

FKZ-Saldo 12,6 Mio. Euro

Leistungsbezogene Honorarfonds 5,3 Mio Euro

Honorarfonds zur Vergütung der Kostenpauschalen des Kapitels 40 EBM 1,7 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen des Kapitels 19 sowie der übrigen Leistungen der Fachärzte für Pathologie und Neuropathologie (im fachärztlichen Versorgungsbereich

1,2 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der Leistungen der Empfängnisregelung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbrüche (Sonstige Hilfen)Abschnitt 1.7.5 bis 1.7.7

1,9 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der als Auftragsleistungdurchgeführten Langzeit-EKG-AuswertungenGOP 03241, 04241, 13253, 27323

0,02 Mio. Euro

Honorarfonds zur Vergütung der Notfallbehand-lungen durch nicht an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende Ärzte, Institute und Krankenhäuser außerhalb der Zeiten des ärztlichenBereitschaftsdienstes

0,5 Mio. Euro

Nicht antrags- und genehmigungspflichtige Leistungenvon Psychotherapeuten 1,6 Mio. Euro

Page 27: KV-Intern 5/2011

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 25

Honorarfonds FachärzteQuartal IV/2010 75,8 Mio. Euro

darunter:

Arztgruppenbezogene Honorarfonds 0,7 Mio. Euro

Honorarfonds Strahlentherapie für übrige Leistungenvon Fachärzten für Strahlentherapie

0,02 Mio. Euro

Honorarfonds Laboratoriumsmedizin für Leistungenvon Fachärzten für Laboratoriumsmedizin und von Fachwissenschaftlern der Medizin

0,06 Mio. Euro

Honorarfonds Sonstige Vertragsärzte für übrige Leistungen von Fachärzten für Humangenetik, Biochemie oder Klinische Pharmakologie und Toxikologie und der Vertragsärzte, für die kein A-RLVgem. § 15 gebildet wird

0,6 Mio. Euro

Vergütung für RLV-/QZV-Leistungen zzgl. Vergütung für Überschreitungsleistungen

56,0 Mio Euro

Im Ergebnis betrug die durchschnittliche Überschreitung der Regelleistungsvo-lumen (RLV) / Qualifikationsgebundenen Zusatzvolumen (QZV) bei den Haus-ärzten ca. 8 Prozent und bei den Fachärzten ca. 22 Prozent.

Die das RLV/QZV überschreitenden Leistungsanteile konnten im HonorarfondsHausärzte auf Basis eines Punktwertes von 1,7524 ct., im Honorarfonds Fach-ärzte in Höhe von 0,9420 ct. vergütet werden.

Im Honorarfonds für antrags- und genehmigungspflichtige psychotherapeuti-sche Leistungen standen ebenfalls noch finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass ein Restpunktwert zur Auszahlung kommen konnte.

Ansprechpartner:Fachbereich Statistik / Honorar

Page 28: KV-Intern 5/2011

Wie bereits im „KV-Intern“ 2/2011informiert, hat die „BIG direktgesund“ den Vertrag nach § 73c SGB Vüber zusätzliche Früherkennungsun-tersuchungen im Rahmen der Kinder-und Jugendmedizin zum 31.3.2011gekündigt. Die Abrechnung der Früh-erkennungsuntersuchung U10 (SNR81102) zu Lasten der “BIG direktgesund” ist somit ab Quartal II/2011nicht mehr möglich.

Der Vertrag zur präventionsorien-tierten Hausarztzentrierten Versor-gung nach § 73b SGB V mit der BIGdirekt gesund (BIG PREVENT) ist wei-terhin gültig.

Allerdings entfallen durch die Kün-digung die Regelungen für Hausärzte,die auch an dem Vertrag für die Kin-derfrüherkennungsuntersuchungenteilnehmen. Das betrifft alle Zuschlä-ge zu Kinderfrüherkennungsuntersu-chungen (Punkt 5 der Anlage 8.2 desVertrages BIG PREVENT).

Praxis aktuell

Seite 26 | AUSGABE 5 / 2011

„BIG direkt gesund“ -Vertragskündigung zum 31.3.2011

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Das Bundesversicherungsamt (BVA)hat die Schließung der CITY BKK zum1.7.2011 festgesetzt. Diese Mitteilungnehmen wir zum Anlass, Ihnen einigeInformationen zu eventuell auftreten-den Fragen zu geben.

Die Regelungen des SGB V sehenvor, dass die ordnungsgemäße Vergü-tung der Vertragsärzte bis zur Schlie-ßung der Kasse am 1.7.2011 gewähr-leistet ist. Im Zweifel steht der BKK-Bundesverband für die Zahlungen ein.

Wir empfehlen Ihnen trotzdem, IhreAbrechnung auf eventuelle Vorquar-talsfälle zu prüfen und alle Behand-lungsfälle spätestens mit der Quartals-

abrechnung 2/2011 einzureichen.Die Versicherten der CITY BKK wer-

den aufgefordert, eine neue Kranken-kasse zu wählen, damit ein durchge-hender Versicherungsschutz gewähr-leistet ist. Wird die Frist zur Kassen-wahl überschritten, bekommt derPflichtversicherte eine neue Kranken-kasse zugewiesen.

Wie bei jedem anderen Kassen-wechsel auch gilt die (Chip-)Karte deralten Krankenkasse bis zum letztenTag des Bestehens der Kasse. DieKrankenversicherungskarten der CITY BKK dürfen ab 1.7.2011 nichtmehr akzeptiert werden.

Die CITY BKK schließt zum 1.7.2011

Page 29: KV-Intern 5/2011

Die Behandlung von CITY BKK-Versi-cherten, die ab dem 1.7.2011 keine gül-tige neue Versichertenkarte vorwei-sen können, darf privat in Rechnunggestellt werden.Der Vertragsarzt kann eine Vergütungnur fordern, wenn die Krankenversi-cherungskarte (KVK) vor der erstenInanspruchnahme im Quartal nichtvorgelegt worden ist bzw. ein ande-rer gültiger Behandlungsausweisnicht vorliegt und nicht innerhalb

einer Frist von 10 Tagen nach der ers-ten Inanspruchnahme nachgereichtwird. Eine vom Versicherten entrich-tete Vergütung ist zurückzuzahlen,wenn dem Vertragsarzt bis zum Endedes Kalendervierteljahres eine gültigeKVK bzw. ein anderer gültigerBehandlungsausweis vorgelegt wird.

Detaillierte Informationen findenSie auch unter www.bkk.de.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 27

Anzeige

Ansprechpartner: Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

Page 30: KV-Intern 5/2011

Praxis aktuell

Seite 28 | AUSGABE 5 / 2011

Die erste gesetzliche Krankenkasse,die City BKK, ist pleite. Das Bundes-versicherungsamt hat als Rechtsauf-sicht über diese Kassenart die Not-bremse gezogen und sie geschlossen.Allein in Berlin und Brandenburghatte diese Kasse rund 100.000 Versi-cherte, die sich nun eine anderegesetzliche Krankenversicherungsuchen müssen.

Was ebenso leicht wie eindeutigklingt, erweist sich in der Praxis ganzoffensichtlich als ein ausgesprochenkomplizierter Hürdenlauf. Der Hinter-grund: Versicherte der City BKK warenüberwiegend ältere Menschen miteinem sogenannten hohen Krank-heitsrisiko, also teuer. Das war letzt-lich auch die Ursache dafür, dass dieCity BKK zu Jahresbeginn Zusatzbei-träge erheben musste, was viele derbis dato noch jungen oder jüngerenVersicherten bewog, die Flucht zuergreifen. Die logische Folge, das Pro-blem verstärkte sich und führte zuoben beschriebener Maßnahme.

Dies wird kein Einzelbeispiel bleiben,weitere „Pleite-Kassen“ sind bereitsauszumachen. Das verringert zwar dieAnzahl der noch rund 150 gesetzlichenKrankenkassen, doch es verdeutlichtzugleich die Brisanz, die in diesem Sys-tem und dessen zunehmend wettbe-werblicher Ausrichtung steckt.

Und so kommt es in diesen Tagenmitten im Mai 2011 dazu, dass andereKrankenkassen nur ungern – das isteine wohlwollende Formulierung –ehemalige Versicherte der City-BKKaufnehmen; zu hoch die Risiken, zuteuer die neuen Versicherten - beidesschwächt die eigene Wettbewerbssi-tuation. Und so ersann eine Reihe vonKrankenkassen ein ganzes Arsenal an„Argumenten“, um ja keinen City-BKK-Versicherten aufnehmen zu müssen.

Abgesehen davon, dass eine solcheHaltung moralisch fragwürdig ist, istsie vor allem gesetzeswidrig. Die Kran-kenkassen haben kein Recht, Versi-cherte abzuweisen. Das sieht auch dasBundesversicherungsamt (BVA) so,bestellte sich in diesen Tagen die ers-ten Kassen-Chefs ein und nahm sie sichzur Brust. Als „skandalös und unwür-dig“ bezeichnete das BVA die Vorge-hensweise einiger Kassen. Zu recht.

Und trotzdem sollte eine einschrän-kende Anmerkung erlaubt sein: In derPflicht, Versicherte der Pleite-KasseCity BKK aufzunehmen, ist in ersterLinie das BKK-System. Das solltejedoch die Pflicht der anderen keines-falls schmälern. R.H.

Pleite – und nun?

Page 31: KV-Intern 5/2011

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 29

Für das 1. Quartal haben in Branden-burg Ärzte aus 3150 Betriebsstättenonline ihre Quartalsabrechnung über-tragen. Das sind 96,7 Prozent allerBetriebsstätten. Etwa 100 Betriebstät-ten haben auf Grund einer Sonderge-nehmigung ihre Abrechnung auf Dis-kette/CD bzw. in Papierform abgege-ben.

Die Mitarbeiter des Online-Teamshaben im I. Quartal mehr als 850Betriebstätten mit der DatenNerv-Software versorgt, bei der Einrich-tung in der Praxis per Telefon undFernwartungssoftware Unterstüt-zung geleistet und auch meistensgleich die Einweisung in die Übertra-gung vorgenommen.

Mit dem "DatenNerv-Programm" inder neuesten Version ist die Übertra-gung für den Arzt jetzt sehr einfachund verlangt nur noch wenige Klicksbis zur erfolgreichen Bestätigung des

Übertragungsprotokolls. Zusätzlichhaben alle Ärzte jetzt auch die Mög-lichkeit, ihre DMP-Dokumentationenan die DMP-Datenstelle nach Berlinüber den „DatenNerv“ zu übermit-teln. Somit ist auch dafür kein zusätz-liches Programm mehr notwendig.

Wenn Sie auch das neue „Daten-Nerv“-Programm nutzen wollen , sokönnen Sie es sich selbst von unsererInternetseite www.kvbb.de herunterladen. Sie können sich aber auch andas Online-Team wenden, um eine CDmit dem Programm und allen Unterla-gen zu erhalten.

Nutzen Sie dafür bitte möglichst dieZeit "zwischen den Quartalen". Wäh-rend der Quartalswechsel leistet dasOnline-Team Unterstützung für dieaktuelle Abrechnungsübertragungund kann dann leider nur bedingt aufÄnderungswünsche reagieren.

Fast alle Vertragsärzte rechneten online ab

Page 32: KV-Intern 5/2011

Mit einem regelrechten Ansturm anFragen, Bitten und Hilfestellungenhatten die IT-Mitarbeiter der KV Bran-denburg gerechnet, doch es wurdeein Tsunami. Hinzu kam, dass einigeMitarbeiter auch noch erkrankten, sodass es zu bislang so nicht gekanntenund erst recht nicht gewöhnten Pro-blemen im Zusammenhang mit derAbrechnungsabgabe kam.

Der Anlass: Die, wie es im Fachjar-gon heißt, leitungsgebundeneAbrechnung des I. Quartal 2011, diefür viele Ärzte und Psychotherapeu-ten Neuland war. Das Problem: Dersehr hohe Ansturm der Anfragenkonnte nicht ausreichend bedientwerden. Schon im Vorfeld wurdenüber einen Zeitraum von drei Mona-ten mehr als 700 Neuanschlüsse inden Arztpraxen eingerichtet, diedafür notwendigen Unterlagen ver-sandt und technische Hilfe bei derInstallation geleistet. Es wurdenzusätzlich Mitarbeiter für die Unter-stützung des Onlineteams eingewie-sen, um den erwarteten Andrang ander Hotline bedienen zu können.

Das Onlineteam erhielt allein überdie Hotline an den sieben Abrech-nungstagen rund 1.200 Anrufe, die zurqualifizierten Beantwortung der auf-geworfenen Problematiken in Gesprä-

che von durchschnittlich sieben Minu-ten mündeten. Das Onlineteam sahsich darüber hinaus während der Zeitder Abrechnungsannahme mit derAufgabe konfrontiert, technischeInstallationshilfe für die Einrichtungdes „DatenNerv“-Zugangs zu leisten.Auch darauf war das Onlineteam vor-bereitet – allein nicht in dieser Grö-ßenordnung.

Und so kam es dazu, dass sich diesleider auf die Erreichbarkeit der tech-nischen Hotline auswirkte. Im Einzel-fall wurden Gespräche von bis zu 39Minuten geführt, um die Anbindungdes Praxisrechners an das Netz zubetreuen und damit die leitungsge-bundene Übertragung zu ermögli-chen.

Das Fazit: Wir bitten die in einigenPraxen entstandene Wartezeit anunserer Hotline zu entschuldigen, diedurch die nicht ausreichende Beset-zung entstanden ist. Wir haben dieSituation detailliert ausgewertet undorganisieren derzeit – als eine ersteMaßnahme - eine deutliche Verstär-kung der Hotline während der Annah-me. Weitere Schritte werden folgen.

Unternehmensbereich IT der KV Brandenburg

Praxis aktuell

Seite 30 | AUSGABE 5 / 2011

Service bei der Onlineabrechnungwird verbessert

Page 33: KV-Intern 5/2011

Anzeige

Page 34: KV-Intern 5/2011

Praxis aktuell

Seite 32 | AUSGABE 5 / 2011

Die Vertreterversammlung der Kas-senärztlichen Vereinigung Branden-burg hat in ihrer Sitzung am 25.3.2011Änderungen für die Nachwahl derMitglieder von Servicestellenbeirätenbeschlossen.

Durch die Änderungen wird ermög-licht, Kreise durch Vertreter zu beset-zen, für die keine Stellvertreter beiAusscheiden eines Vertreters vorhan-den sind oder zum Zeitpunkt der Wahlkein Wahlvorschlag eingebrachtwurde.

Die Besetzung kann auch durch Mit-glieder, die zum Zeitpunkt der ordent-lichen Wahl nicht wählbar waren, dasie nicht zu den originären Mitglie-dern einer Kassenärztlichen Vereini-gung gehören, jedoch im Bereich derKassenärztlichen Vereinigung Bran-denburg in eigener Niederlassung zur

ambulanten Tätigkeit ermächtigt sind,erfolgen.

Sollen Nachwahlen stattfinden, hatder Vorstand im Mitteilungsblatt „KV-Intern“ darauf hinzuweisen, dass dieBerufung durch den Vorstand für denjeweiligen Kreis erfolgen soll undinnerhalb einer durch den Vorstand zubestimmenden Frist Vorschläge einzu-reichen sind.

Die Änderungen der Wahlordnungsind von der zuständigen Aufsichtsbe-hörde am 21.4.2011 genehmigt wor-den und sind auf der Website der KVBrandenburg unter www.kvbb.debekannt gemacht.

Änderung der Wahlordnung der KV Brandenburg

Ansprechpartner: Rechtsabteilung

Page 35: KV-Intern 5/2011

Sie spüren ein Zwicken im Bauchbe-reich, ein Ziehen im Rücken, habenKnieprobleme oder leiden an Haar-ausfall und suchen nun den Spezialis-ten? Seit Anfang Mai dieses Jahresbietet all diesen Suchenden das Inter-net eine weitere Fundgrube. Sozumindest ist der Anspruch derMacher bei AOK, BARMER GEK undWeisser Liste, hinter der sich die Ber-telsmann-Stiftung sowie die größtenVerbraucher- und Patientenorganisa-tionen verbergen.

Klicken Sie sich unter www.aok-arztnavi.de, beispielsweise, ins Netz,können Sie sich in zweierlei Grundrich-tungen informieren: der bereits ange-sprochenen Arztsuche und einerZufriedenheitsbewertung ambulanttätiger Ärzte. Während die Arztsuchevon allen Interessenten genutzt wer-den kann, ist die Einsicht in die Einzel-bewertung der Ärzte zurzeit nur denVersicherten der beiden teilnehmen-den Kassen – AOK und BARMER GEK– möglich.

Das liegt daran, dass auch nur siedie Möglichkeit haben, Ärzte zubewerten. Voraussetzung ist, dass siesich zweifelsfrei als Mitglieder dieser

beiden Kassen mit ihrer Versicherten-nummer identifizieren. Ist diesgeschehen, haben sie die Möglichkeit,den insgesamt 32 Fragen umfassen-den Katalog auszufüllen und so ihreBewertung abzugeben.

Anders als bei anderen Arztbewer-tungsportalen, hat jenes von AOK undBARMER GEK nach knapp zweijähri-ger Probephase nun freigeschaltetePortal die Vorgaben des ÄrztlichenZentrums für Qualität in der Medizinumgesetzt. Es erfüllt deren Qualitäts-anforderungen und verzichtet – wie-derum im Gegensatz zu den anderenOnline-Portalen - auf Freitextfelderbei der Bewertung, so dass Schmäh-kritiken oder Diffamierungen ausge-schlossen sind. Weitere Vorteile: Esgibt eine Kommentarfunktion für dieÄrzte.

Deren Bewertung wird auch erstdann online sichtbar, wenn mindes-tens 10 Versicherte ihre Bewertungabgegeben haben. Eine Mehrfachbe-wertung durch ein und dieselbe Per-son ist ausgeschlossen, womit mögli-che Manipulationsversuche erheblicherschwert werden dürften.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 33

Gesucht, gefunden – den Arzt meiner TräumeDas gemeinsame Arztbewertungsportal von AOK, BARMER GEK und Weisser Liste ist freigeschaltet

Page 36: KV-Intern 5/2011

Letztlich also ein rundum gelunge-nes Projekt? Die Praxis wird es bele-gen müssen, zu sehr sind wir Online-Benutzer durch jüngste Hackererfolgesensibilisiert und verunsichert.

Trotzdem ist diese hier gewählteGrundstruktur eine, die sich von bis-her existierenden Portalen wohltuendabhebt. Inwieweit es, wie die Organi-satoren verkünden, tatsächlich dazuführt, die Arzt-Patienten-Beziehungpositiv zu beeinflussen, sei einmal

dahingestellt. Es wäre schon vielgewonnen, wenn nicht das Gegenteilder Fall ist.

Bleiben noch zwei Anmerkungen:Dieses Online-Bewertungsportal stelltkeine Rankingliste für „den bestenArzt“ dar. Und: Sie können auchdarauf bestehen, nicht in der Arztsu-che aufgeführt zu werden. Das aller-dings müssen Sie selbst initiieren.

R.H.

Praxis aktuell

Seite 34 | AUSGABE 5 / 2011

Wie geht es weiter mit den Ambu-lanten Kodier-Richtlinien, kurz AKR?Zur Zeit des Redaktionsschlusses die-ser Ausgabe von „KV-Intern“ istimmer noch keine abschließende Ent-scheidung getroffen, leider. Zu weitliegen die Positionen der Befürworterund Gegner auseinander, offensicht-lich unversöhnlich.

Während die Vertreterversammlungder KV Sachsen-Anhalt beschlossenhat, zum 1.7.2011 die AKR einzuführen,verweigern sich die KVen Baden-Würt-temberg oder Hessen grundsätzlich.Nimmt man die nüchterne Gesetzesla-ge, dann sind die AKR zum 1.7. diesesJahres einzuführen. Doch auch diesist zumindest durch die Aussage desVor-Kurzem-Noch-Bundesgesund-heitsministers Rösler insofern aufge-weicht worden, da er vorschlug, dieEinführung auf den 1.1.2012 zu ver-schieben …

Während wir also auf ein abschlie-ßendes Votum noch warten müssen,besteht aber sehr wohl die Möglich-keit, sich an der ohnehin vorgesehe-nen regelmäßigen Überarbeitung derAKR zu beteiligen. Und zwar für jedenvon Ihnen.

In einem Rundschreiben fordert dieKBV Ärzte, Psychotherapeuten undBerufsverbände auf, genau dies zutun. In dem Schreiben heißt es unteranderem: „… das Institut des Bewer-tungsausschusses hat das Vorschlags-verfahren für die Version 2012 derAKR eröffnet. Bis zum 18. Juni 2011können … Vorschläge zur Weiterent-wicklung der AKR online eingereichtwerden.“

Wer von dieser Mitwirkungsmög-lichkeit Gebrauch machen möchte,kann dies über die Internetadressewww.institut-des-bewertungsaus-schusses.de tun.

AKR – gestalten Sie mit!

Page 37: KV-Intern 5/2011

Das Bundesversicherungsamt hatdie Krankenkassen im Rahmen derReakkreditierung des DMP COPD-Pro-grammes aufgefordert, die AFAS-Schulung aus diesem DMP zu strei-chen. Die Arbeitsgemeinschaft derVerbände der Krankenkassen (ARGE)und die KVBB haben daher im 5. Nach-trag zum Vertrag DMP COPD eine ent-sprechende Anpassung vereinbart.Die Schulungen (SNR 96531) sind abdem 1.4.2011 bei COPD nicht mehrabrechnungsfähig. Auf Initiative derKVBB hin haben die Krankenkassenjedoch erklärt, dass die bis zumBekanntwerden dieser „KV-Intern“-Ausgabe begonnenen Schulungenbeendet werden können und gemäßder bis zum 31.3.2011 geltenden Ver-tragslage vergütet werden. Diesbetrifft auch das zugehörige Schu-lungsmaterial.

Im Rahmen des DMP Asthma kön-nen AFAS-Schulungen weiterhin ange-boten und abgerechnet werden.

Neben Aktualisierungen zur maß-geblichen RSAV-Fassung wurde mitdiesem Nachtrag u.a. auch geregelt,dass die von den Vertragsärzten imRahmen des Programms übermittel-ten Daten aus den Jahren 2003 und2004 bis zum 31.12.2012 zu archivierensind.

Die aktualisierte Vertragsfassungfinden Sie auf der Internetseite derKVBB unter der Rubrik Verträge derKVBB.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 35

DMP COPD jetzt ohne AFAS-Schulung

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungFachbereich VerträgeAbrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 38: KV-Intern 5/2011

Die KVBB ist nun auch Mitglied imbundesweiten Kompetenzzentrumfür Hygiene und Medizinprodukte.

Viele Gesetze, Richtlinien, Normen,technische Regeln und Vorschriftensind im Hinblick auf Hygiene undMedizinprodukte für Arztpraxen zubeachten. Teilweise sind diese auchfür psychotherapeutische Praxen ver-bindlich.Dazu gehören:• Infektionsschutzgesetz• Medizinproduktegesetz• Medizinproduktebetreiber-

verordnung• Richtlinien des

Robert-Koch-Institutes• DIN-Normen

Für den Praxisinhaber ist es schwie-rig, regelmäßig einen Überblick überdiese umfangreichen Regelungen zubehalten und auf dem aktuellstenStand von neuen Erkenntnissen zusein, da diese von den zuständigenBehörden oft angepasst oder überar-beitet werden. Ebenfalls werden imRahmen von Praxisbegehungen durchdie Behörden unterschiedlicheVoraussetzungen überprüft.

Rechtliche Konsequenzen, die sichaus der Nichteinhaltung dieser Rege-lungen ergeben können, wie Ein-schränkung der Praxistätigkeit, Geld-

bußen, Haftstrafen oder Verlust desVersicherungsschutzes, sind nichtallen Praxisinhabern bekannt.

Vor diesem Hintergrund wurde aufInitiative der KV Baden-Württembergein bundesweites Kompetenzzen-trum gegründet mit dem Ziel, denVertragsärzten eine kompetente, neu-trale und unabhängige Beratung hin-sichtlich der Hygieneanforderungenund der Aufbereitung von Medizin-produkten anbieten zu können, inklu-sive der Bereitstellung von hilfreichenInformationsmaterialien. Bereits im Juni 2010 hat die ersteSchulung für KV-Mitarbeiter durch dasKompetenzzentrum stattgefunden.Frau Bernhardt, Mitarbeiterin desFachbereichs Qualitätssicherung, wirdzukünftig für Sie Ansprechpartnerinsein, wenn Sie zum Thema Hygieneund Medizinprodukte Fragen haben(Tel. 0331/23 09- 375).

Wir freuen uns, Ihnen auf Anfrageaktuelle Informationen zur Verfügungstellen zu können.

Praxis aktuell

Seite 36 | AUSGABE 5 / 2011

Neues Beratungsangebot der KVBB:Hygiene und Medizinprodukte

Ansprechpartner:Frau Kintscher, FBL Qualitätssicherung/ÄrztinTel.: 0331/23 09-377Frau Bernhardt, Mitarbeiterin QualitätssicherungTel.: 0331/23 09-375

Page 39: KV-Intern 5/2011

Der Versuch der Politik, ärztlicheInanspruchnahme unter anderem mitder Einführung der sogenannten Pra-xisgebühr zu steuern, ist gescheitert.In einer Stellungnahme kommt dieKBV zu dem Schluss, dass die „bisherim SGB V geregelten Zuzahlungenkeine Steuerungswirkungen entfal-ten“. Dies lasse sich eindeutig aus denDaten der Abrechnungsstatistik derKBV herleiten, heißt es in der Stellung-nahme.

„Während die deutschen Vertrags-ärzte im Jahre 2004 insgesamt 473,7Millionen Behandlungsfälle insgesamtverzeichneten, stieg dieser Wert biszum Jahr 2009 kontinuierlich auf563,5 Millionen Behandlungsfälle an.Gleichzeitig sank im selben Zeitraumdie Zahl der zuzahlungspflichtigenBehandlungsfälle von 172,5 Millionen(36,4 Prozent) auf 158,9 MillionenFälle (28,2 Prozent).“

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 37

„Praxisgebühr“ ohne Steuerungswirkung

Anzeige

Page 40: KV-Intern 5/2011

Für die KBV sind dies Anzeichendafür, dass das differenzierte Systemder Zuzahlungen im SGB V abge-schafft werden sollte. Ein wichtigerNebeneffekt bestünde zudem in demdamit verbundenen enormen Büro-kratieabbau in den Praxen.

„Gleichzeitig ist die KBV jedoch derAnsicht, dass eine wirksame Steue-rung des Inanspruchnahmeverhaltensder Versicherten für ärztliche Leistun-gen jedenfalls so lange notwendig ist,wie einem praktisch unbegrenztenAnspruch der Versicherten auf medizi-nische Leistungen ein begrenztesFinanzvolumen in der gesetzlichenKrankenversicherung gegenübersteht. Vor diesem Hintergrund hält dieKBV eine spürbare aber einheitliche

Beteiligung der GKV-Versicherten fürerforderlich und zwar in Form einerfür alle geltenden prozentualenEigenbeteiligung bei der Inanspruch-nahme von medizinischen Leistun-gen.“

Selbstverständlich sollte diese pro-zentuale Eigenbeteiligung insoweitsozial abgefedert sein, dass einkom-mensschwache sowie chronisch kran-ke Menschen in geeigneter, aberebenfalls bürokratiearmer Formdavon ausgenommen wären. Aufdiese Weise wären Befürchtungenausgeschlossen, dass die davonbetroffenen Versichertengruppennotwendige medizinische Behandlun-gen nicht in Anspruch nähmen.

Praxis aktuell

Seite 38 | AUSGABE 5 / 2011

Kostenerstattung in der Arzneimittelversorgung

Der Gesetzgeber hat zum 1.1.2011für die Versicherten der gesetzlichenKrankenkassen die Möglichkeitgeschaffen, bei Vorlage eines Kassen-rezeptes ein „Wunscharzneimittel“ zuerhalten. Der Apotheker darf an Stelledes Rabattarzneimittels ein wirkstoff-gleiches, dosisidentisches Präparatdes bevorzugten Herstellers abgeben.Der Versicherte bezahlt zunächst denvollen Preis selbst, kann sich aber imNachgang einen Kostenanteil von sei-ner Krankenkasse erstatten lassen.

Bislang war bei dieser Verfahrens-weise unklar, wie und in welcherHöhe die Verordnungskosten demArzt zugerechnet werden. Nun habensich der GKV-Spitzenverband und derDeutsche Apothekerverband zu denAbrechnungsmodalitäten verständigt.Auf das Rezept werden die Pharma-zentralnummer des abgegebenenWunscharzneimittels und der Preis„0“ gedruckt. Vor der Lieferung derprüfungsrelevanten Daten an die Prü-fungsstelle (nach Ende des Verord-

Page 41: KV-Intern 5/2011

nungsjahres) werden diese Angabenjedoch umgesetzt auf die Pharmazen-tralnummer und den Preis des Arznei-mittels, das entsprechend der Rabatt-verträge durch die Apotheke ausge-wählt worden wäre. Damit entspre-chen die Prüfdaten dem, was beieiner normalen aut-idem-Substitutionübermittelt würde.

Die oben beschriebene Umsetzungauf die Angaben des Rabattarzneimit-tels erst nach Jahresabschluss führtdazu, dass die Verordnungen, für dieder Patient die Kostenerstattungwählt, in den Frühinformationenunberücksichtigt bleiben müssen. DieDiskrepanz zwischen der Frühinfor-

mation, die Sie wenige Wochen nachQuartalsende erhalten, und den prüf-relevanten Daten ist abhängig davon,wie häufig die Mehrkostenregelungdurch die Versicherten in Anspruchgenommen wird.

Anmerkung der Redaktion:Wenn man etwas verhindern will,ohne es unmissverständlich zu sagen,dann am besten so, dass ein Verfah-ren in der Praxis ad absurdum geführtwird!

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 39

Ansprechpartner:Beratende Apotheker

Brandenburger Diabetes Gesellschaft e.V. (BDG):

Empfehlung zur Therapie mit Pioglitazon

In folgenden Fällen ist die Therapiemit Pioglitazon als Einzelfallentschei-dung zu empfehlen:

• Leitliniengerechtes Stoffwechsel-ziel (HbA1c mind. <7 Prozent) unter Pioglitazon in der Vergangenheit

• Patienten mit Niereninsuffizienz, bei denen andere orale Antidabe-tika kontraindiziert sind und die ohne oder mit Insulin behandelt werden

• Patienten, die aus beruflichen Gründen eine Therapie benötigen,

die Hypoglykämien ausschließt und andere Therapieoptionen ausge-reizt sind

• Patienten unter Insulintherapie, bei denen eine Insulinresistenz im Vordergrund steht und die hohen Insulindosen (> 1IE/kg KG) benötigen. Als Therapieerfolg kanneine Verbesserung des HbA1c um >1 Prozent bzw. eine Reduktion derInsulindosis um mind. 20 Prozent bei gleicher Stoffwechsellage gelten

Page 42: KV-Intern 5/2011

• Kardiovaskuläre Hochrisiko-patienten nach Einschlusskriterien der ProActive Studie, insbesondere Z.n. Apoplex, bei denen eine klinisch relevante Prognose-verbesserung angestrebt wird

Bei indikationsgerechtem Einsatzund gutem Therapieerfolg sollten dasVorliegen von Einzelfallkriterien derBDG geprüft werden. Eine Neueinstel-lung auf Pioglitazon ist unter Beach-

tung der Einzelfallkriterien möglich.Bei Unsicherheiten bzw. Unklarheitensollte der Patient in einer Diabetes-Schwerpunktpraxis vorgestellt wer-den.

Weitere aktuelle Informationenunter www.deutsche-diabetes-gesell-schaft.de auf der Website der Brandenburger Diabetologen.

Vorstand der BDG

Praxis aktuell

Seite 40 | AUSGABE 5 / 2011

Verlockende Angebote Kommentar

Haben Sie auch in den letztenWochen Post von „prescriber“ erhal-ten? Kommt vielleicht noch. Und dasAngebot klingt verlockend: Sie liefernIhre Verordnungsdaten kinderleichtvia online an den prescriber-Koopera-tionspartner, die Medimed GmbH,und erhalten postwendend 100 Euro.Und nicht nur das. Sie erhalten nacheiner gewissen Zeit von besagtemUnternehmen – Zitat¨: „… zur opti-malen Ausrichtung und Steuerung dereigenen Praxis im Vergleich zur Fach-gruppe … aussagekräftige Kennzah-len.“

Sie vermuten richtig: Dieses nichtauszuschlagende Angebot stammtvon einem der letzten Samariter, diein dieser, unserer Gesundheitsbran-che ehrenamtlich Dienst tun.

Wer`s glaubt, wird selig, allein,darum geht es wohl nur bei dieserForm der Datenabzocke aus Sichtderer, die so etwas anbieten. Dennwas passiert mit Ihren Daten? Sie wer-den natürlich verkauft. Gewinnbrin-gend, versteht sich. Deshalb zahltman Ihnen auch bereitwillig einfachmal so schlappe 100 Euronen.

Wie sieht es jedoch mit den ver-sprochenen Vergleichsdaten aus? Siesind weder repräsentativ noch kön-nen Sie damit in irgendeiner Form ihrVerordnungsverhalten steuern. Bes-tenfalls sind es Rohdaten. Sind Siebeispielsweise ein Facharzt für Ortho-pädie, dann haben Sie in Brandenburgnoch rund 160 Kollegen. Unterstellt,es nehmen wie Sie davon 20 teil, kön-nen Sie sich vorstellen, welch tolle

Page 43: KV-Intern 5/2011

vergleichbare Daten Sie tatsächlicherhalten.

Apropos: Jene Verordnungsdaten,die Sie quartalsweise über die KVBrandenburg erhalten, sind im Gegen-satz dazu nicht nur von ein paar Fach-kollegen, darin sind auch nicht nur diePraxisbesonderheiten bewertet undgewichtet – nein, sie sind wirklichrepräsentativ. Und damit können Sietatsächlich Ihr Verordnungsverhaltensteuern. Allerdings erhalten Sie keineeinmalige 100-Euro-Zahlung von derKV, sondern Sie finanzieren mit Ihrer

Verwaltungskostenumlage dieseDatenlieferung.

Soweit die nackten Fakten. Wie Siesich entscheiden, liegt allein beiIhnen. Auf alle Fälle sollten Sie sehrgut überlegen. Denn bei einer Ent-scheidung für ein solches Angebotmüssen Sie damit rechnen, unterUmständen für einen Verstoß gegenden Datenschutz belangt zu werden.Denn Sie wissen nicht, wer Ihre Datennoch so alles erhält und wie und wozusie weiterverwendet werden.

-re

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 41

Anzeige

Page 44: KV-Intern 5/2011

Seit einigen Jahrenbesteht die Möglich-keit, dass jede gynä-kologische Praxis desLandes Brandenburgden ZahnärztlichenProphylaxe-Pass fürMutter & Kindgemeinsam mit demMütter-Pass bei derKVBB bestellen kann.

Der ZahnärztlicheProphylaxe-Pass istfür die Zeit vomBeginn der Schwan-gerschaft bis zumEnde des zweitenLebensjahres des Kin-des gedacht. In dem Pass erhält diewerdende bzw. junge Mutter Rat-schläge für ihre und die Zahn- undMundgesundheit ihres Babys. Sie wirddarüber hinaus zu zahnärztlichenKontrolluntersuchungen während derSchwangerschaft angehalten.

Die Erfahrungen der vergangenenJahre zeigen, dass die Abgabe dieser

Pässe in den gynä-kologischen Pra-xen sehr unter-schiedlich erfolgt.Das Interesse derSchwangeren andiesen Pässen istallerdings sehrhoch.

Darum meine Bittean alle gynäkolo-gisch tätigen Kolle-ginnen und Kolle-gen: Bestellen Sieden ZahnärztlichenProphylaxe-Passfür Mutter & Kindzusammen mit

dem Mütter-Pass und geben beidePässe an jede neue Schwangere aus.Er dient dem gemeinsamen ärztlichenund zahnärztlichen Ziel – der Gesund-heit von Mutter und Kind.

Dipl.-Stom. Bettina SuchanVorstandsmitglied

der Landeszahnärztekammer Brandenburg

Praxis aktuell

Seite 42 | AUSGABE 5 / 2011

Zahnärztlicher Prophylaxe-Pass für Mutter & Kind:

Wichtig für die Gesundheit vonMutter und Kind

Page 45: KV-Intern 5/2011

Alle an der vertragsärztlichen Ver-sorgung teilnehmenden Ärzte, Psy-chologischen Psychotherapeuten undFachwissenschaftler der Medizin müs-sen regelmäßig ihrer Fortbildungsver-pflichtung nachkommen und gegen-über der KVBB nachweisen.

Dies gilt auch für angestellte Ärzteund Psychotherapeuten in Medizini-schen Einrichtungen oder bei einemVertragsarzt sowie für ermächtigteÄrzte. Auch Teilzeitbeschäftigte –unabhängig, wie viele Stunden sietätig sind – müssen dieser Nachweis-pflicht nachkommen!

Die Pflicht zur kontinuierlichenfachlichen Fortbildung ist nicht neu,der Gesetzgeber hat lediglich dieNachweispflicht gegenüber den Kassenärztlichen Vereinigungen ab1.1.2004 eingeführt.

In einer bundeseinheitlichen Rege-lung ist die Vorgehensweise vorgege-ben. Soweit drei Monate vor Ablaufder Nachweispflicht kein von der Lan-desärztekammer/Psychotherapeuten-kammer ausgestelltes Fortbildungs-zertifikat vorliegt, werden die ent-sprechend Nachweispflichtigen überden bevorstehenden Termin sowieüber die Folgen bei fehlendem Fortbil-dungsnachweis informiert. Eine wei-

tere Information erfolgt nochmals ca.sechs Wochen vor Fristende.

Wir empfehlen den Ärzten und Psychotherapeuten, die o. g. Informa-tionsschreiben erhalten, sich unver-züglich über ihren Punktekontostandbei der Landesärztekammer/Psycho-therapeutenkammer zu erkundigen,ggf. weitere Fortbildungsnachweisedort einzureichen bzw. Fortbildungs-veranstaltungen zu besuchen sowiebei einem Punktestand von mindes-tens 250 Punkten den Antrag auf Aus-stellung des Fortbildungszertifikatsbei den Kammern zu stellen.

Wird die Fortbildungspflicht nichtoder nicht vollständig erfüllt, schreibtdas Gesetz vor, das Honorar zu kür-zen. Im I. bis IV. Quartal um 10 Pro-zent und im V. bis VIII. Quartal um 25Prozent. Sobald der Nachweiserbracht ist, wird die Kürzung für dasdarauffolgende Quartal aufgehoben.Wird innerhalb dieser zwei Jahre derNachweispflicht wiederum nichtnachgekommen, ist ein Antrag aufEntziehung der Zulassung beim Zulas-sungsausschuss zu stellen.

Bitte denken Sie daran, von Zeit zuZeit den Punktekontostand zu kon-trollieren. Auch auf die Einhaltung dergeltenden Termine müssen Sie selberachten.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 43

Erfüllung der Fortbildungspflicht –nach wie vor aktuell!

Page 46: KV-Intern 5/2011

Die Ärzte, die dem Datenaustauschihrer Fortbildungen zwischen der Lan-desärztekammer Brandenburg undder KVBB zugestimmt haben, weisenwir darauf hin, dass auch sie denAntrag auf Ausstellung des Fortbil-dungszertifikats bei der Kammer stel-len müssen! Es genügt nicht nur, dieminimale Punktzahl von 250 Punktenzu erreichen, es muss auch das Fort-bildungszertifikat ausgestellt sein!

Ärzte, die noch nicht ihr Einver-ständnis zum Datenaustausch erklärthaben, können dies nachholen. Bittenutzen Sie hierfür das Formular„Datenschutzrechtliche Einverständ-niserklärung“ auf unserer Homepagewww.kvbb.de unter Praxis / Service /Downloads.

Praxis aktuell

Seite 44 | AUSGABE 5 / 2011

Ansprechpartner:Fachbereich Qualitätssicherung

www.arztbibliothek.de – Wissen auf einen Klick

Qualitätsgesicherte Informationenfür den Praxisalltag bietet das medizi-nische Wissensportal www.arztbiblio-thek.de der KBV. Die Online-Bibliothekermöglicht Ärzten und Psychothera-peuten den schnellen Zugriff auf ge-prüfte Behandlungsleitlinien, Praxis-hilfen und Patienteninformationen.

Redaktionell betreut wird dasOnline-Portal vom Ärztlichen Zentrumfür Qualität in der Medizin (ÄZQ). Esprüft und bewertet medizinischeFachinformationen aus unterschiedli-chen Quellen und stellt sie gesammelt

zur Verfügung. Mit einem Klick erhältder Nutzer auf der Suche nach Infor-mationen, beispielsweise einembestimmten Krankheitsbild, einenÜberblick sämtlicher Leitlinien undPraxishilfen, die für ihn relevant seinkönnten.

Die in der Arztbibliothek bereitge-stellten Informationen sind für alleBesucher der Website frei und kosten-los zugänglich. Neben medizinischenTexten können auch Patienten- undWartezimmerinformationen herunter-geladen werden.

Page 47: KV-Intern 5/2011

Es war beileibe nichtder erste Existenzgrün-dertag der KV Branden-burg an diesem 14. Mai2011, aber es war einePremiere: Erstmals fan-den in den Räumen derLandesgeschäftsstelle inPotsdam parallele Ver-anstaltungen für Exis-tenzgründer und Praxisabgeber statt.Eine Idee, die Anklang fand und ange-nommen wurde. 36 überwiegendjunge Ärztinnen und Ärzte wolltensich über alles rund um die Existenz-gründung informieren, und 23 vorallem ältere Mediziner nutzten dieGelegenheit, sich über die Modalitä-ten und Möglichkeiten der Praxisab-und Praxisübergabe zu informieren.

Gemeinsam mit den Partnern Lan-desärztekammer, Deutsche Apothe-ker- und Ärztebank und der Potsda-mer Konzept Steuerberatungsgesell-schaft vermittelten die Berater derKVBB den an der Existenzgründunginteressierten Ärzten einen ersten,informativen Einblick, was ein solcherSchritt bedeutet. Darüber hinausbestanden auch zahlreiche Möglich-keiten, sich individuell mit den Refe-renten oder an den Info-Ständen derPVS und von MLP „schlau“ zu machen.

Trotzdem konnten natürlich längstnicht alle Details, alle Fragen an die-sem Samstag beantwortet werden.Dazu besteht beispielsweise in einemweiteren Seminar im Herbst Gelegen-heit. Wichtig war vor allem, so derTenor aller Beteiligten, dass auch indi-viduelle Kontakte geknüpft wurden,die nun in den kommenden Wochenund Monaten weiter vertieft werdenkönnen. So unter anderem zu be-triebswirtschaftlichen Fragen, zuMöglichkeiten der Niederlassung oderAnstellung in bestimmten Regionenoder auch zu Weiterbildungsmöglich-keiten zum Facharzt oder modernen,innovativen Versorgungsstrukturen.

Am Ende waren sich alle einig:Diese Veranstaltung war mit ihrer Premieren-Struktur ein voller Erfolg.Dafür gilt den Organisatoren undAkteuren vor Ort ein herzliches Dankeschön! -re

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 45

Intensiver Informationsaustausch –Existenzgründertag ein voller Erfolg

Page 48: KV-Intern 5/2011

Dagmar HennigFÄ für Innere Medizin/HAKarl-Liebknecht-Str. 316225 Eberswalde

Dr. med. Dietmar MildnerFA f. Innere Medizin/GastroenterologieLadeburger Str. 1716321 Bernau b. Bln.

Per Petzold-BradleyFA für Orthopädie und UnfallchirurgieRüdnitzer Chaussee 1016321 Bernau b. Bln.(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ellen Petzold)

Ralph RaschkeFA für UrologiePotsdamer Str. 7-9, 14513 Teltow(Übernahme der Praxis von Dr. med. Wolfgang Link)

Dipl.-Psych. Dipl.-Soz. Ronald CoonKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeut/TiefenpsychologieAn der Priormühle 15, 03050 Cottbus

Dr. med. Torsten ZiervogelFA für AllgemeinmedizinKarl-Marx-Str. 16 b, 15926 Luckau(Übernahme der Praxis von Dr. med. Jens Ziervogel)

Dr. med. Falk LägelFA für Innere Medizin und KardiologieMiersdorfer Chaussee 13a15738 Zeuthen(Übernahme der Praxis von Dr. sc. med. Wibke-Valentina Wolf)

Dr. med. Jutta GeisthardtFÄ für Kinder- und JugendmedizinAm Stadtpark 515517 Fürstenwalde/Spree(Übernahme der Praxis von Dr. med. Christina Maczek)

Stefanie HennickeFÄ f. Frauenheilkunde u. GeburtshilfeHohes Feld 1 a15566 Schöneiche bei Bln.(Übernahme der Praxis von Dr. med. Peter Michalczyk)

Dr. med. Frank GottschalkFA für NuklearmedizinAm Stadtpark 515517 Fürstenwalde/Spree

Sicherstellung

Seite 46 | AUSGABE 5 / 2011

Niederlassungen im April 2011Planungsbereich Barnim

Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark

Planungsbereich Cottbus

Planungsbereich Dahme/Spreewald

Planungsbereich Frankfurt (Oder) St./Oder-Spree

Page 49: KV-Intern 5/2011

Änne Kossak M.A.Kinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin/VerhaltenstherapieHohes Feld 1a 15566 Schöneiche bei Bln.

Dr. med. Nicolas DelisFA für Diagnostische RadiologieDallgower Str. 9, 14612 Falkensee (Übernahme der Praxis von Dr. med. Peter Altstadt und Dr. med./Bulgarien Toma Boschkov)

Bettine FiebergFÄ für AllgemeinmedizinMittelstr. 18, 16515 Oranienburg

Dr. med. univ. Claudia KettlerFÄ für AllgemeinmedizinClara-Zetkin-Str. 1716547 Birkenwerder(Übernahme der Praxis von Dr. med. Hans-Joachim Lorentz)

Dr. med. Robby Jörg ZschoyanFA für AllgemeinmedizinMühlenbecker Str. 3816552 Mühlenbecker Land/Schildow(Übernahme der Praxis von Frigga von Ostrowski)

Robert GerickeFA für AllgemeinmedizinMärkische Allee 7616548 Glienicke/Nordbahn

Dr. med. Jan-Tobias KeulenFA für AllgemeinmedizinHeinrich-Mann-Allee 5614473 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Gabriele Becker)

Lutz BollmannFA für Innere Medizin/PneumologieHebbelstr. 6, 14469 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dr. med. Rainer Bamberg)

Ulrike BurkhardtFÄ für Innere Medizin und PneumologieSaarmunder Str. 48, 14478 Potsdam

Dr. med. Petra WolterFÄ für Frauenheilkunde und GeburtshilfeSterncenter 10, 14480 Potsdam

Dr. med. Lutz GraseckFA für Innere Medizin/HACottbuser Str. 26 a03149 Forst (Lausitz)

Gabriele HansdorferFÄ für AllgemeinmedizinRathausstr. 2,14974 Ludwigsfelde

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 47

Planungsbereich Havelland

Planungsbereich Oberhavel

Planungsbereich Potsdam

Planungsbereich Spree-Neiße

Planungsbereich Teltow-Fläming

Page 50: KV-Intern 5/2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dipl.-Psych. Daniela BinekPsychologische Psychotherapeutin in Ludwigsfelde(halbe Zulassung)ab 01.04.2011

Dipl.-Psych. Timm BoldtPsychologischer Psychotherapeut inKolkwitz(ausschließl. zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen)ab 01.04.2011

Barbara ChlebanskaFachärztin für Innere Medizin / HA in Schwedt/O.ab 01.07.2011

Dipl.-Psych. Beate HauschildPsychologische Psychotherapeutin in Rathenowab 01.08.2011

Dipl.-Psych. Christian HeimPsychologischer Psychotherapeut inWittstock/Dosse(ausschließl. zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen)ab 01.07.2011

Dipl.-Psych. Ronny KrügerPsychologischer Psychotherapeut in Schöneberg(halbe Zulassung)ab 01.05.2011

Dipl.-Psych. Claudia NeuperdtKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin in Ludwigsfelde(halbe Zulassung)ab 01.04.2011

Dr. med. Anne OttoFachärztin für Neurologie in Potsdam(halbe Zulassung)ab 01.05.2011

Sönke PaulsenFacharzt für Psychiatrie/Psycho-therapeutisch tätiger Arzt in Rüdersdorf b. Bln.(halbe Zulassung)ab 01.09.2011

Markus PaetzoldFacharzt für Innere Medizin / HA in Am Mellenseeab 01.08.2011

Yvonne SchemmelPsychologische Psychotherapeutin in Zeuthenab 01.07.2011

Dipl.-Phil. Dipl.-Soz.-Päd. Ewa VogelKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin in Lübbenauab 01.04.2011

Sicherstellung

Seite 48 | AUSGABE 5 / 2011

Zulassungen und Ermächtigungen

Page 51: KV-Intern 5/2011

Dr. med. Ursula WaltherFachärztin für Innere Medizin / HA in Erknerab 01.01.2012

Dipl.-Psych. Konstanze Wiegand-LeipnitzPsychologische Psychotherapeutin in Schwedt/O.(ausschließl. zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen)ab 01.07.2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

MVZ Lennéstraße in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Nurhayat NeufeldtFachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkundeab 01.05.2011

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 49

Anzeige

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Page 52: KV-Intern 5/2011

MVZ am St. Josefs-Krankenhaus in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Roberto KurzejaFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.05.2011

Dr. med. Simone PützFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.05.2011

Johanniter MVZ TreuenbrietzenGenehmigung zur Anstellung von:Dr. rer. nat. Dr. med. ChristopherRommelFacharzt für Neurologie und Psychiatrieab 01.05.2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dipl.-Psych. Wolfgang RitzPsychologischer Psychotherapeut anden Hellmuth-Ulrici-Kliniken in Sommerfeldermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der tiefenpsy-chologisch fundierten Psychotherapie– eingeschränkt auf Schmerzpatien-

ten für die Zeit vom 01.04.2011 biszum 31.03.2013.

Dipl.-Psych. Jochen SchwarzkopfFacharzt für Psychiatrie/Psychothera-peutisch tätiger Arzt am Johanniter-KH im Fläming in Treuenbrietzenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der analyti-schen Psychotherapie für die Zeit vom01.04.2011 bis zum 31.03.2013.

Dr. med. Eberhard ArndtFacharzt für Allgemeinmedizin in Karstädt/OT PröttlinZweigpraxis in Karstädt/OT Groß Warnow

Dr. phil. Norbert GolzPsychologischer Psychotherapeut in Angermündeneue Adresse: Gartenstr. 1

Dipl.-Psych. Gabriele TöpferPsychologische Psychotherapeutinund Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeutin in Elsterwerdaneue Adresse: Feldmarkeck 4 a

MVZ "An der Havel" in Brandenburga.d. Havelneue Adresse: Johann-Carl-Sybel-Str. 1

Sicherstellung

Seite 50 | AUSGABE 5 / 2011

Ermächtigungen

Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und 4 Ärzte-ZV

Verlegung des Praxissitzes

Page 53: KV-Intern 5/2011

Nachstehende Entscheidung hat noch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.Dr. med. Frank Altwein, Facharzt für Innere Medizin / SP Kardiologie in Vetschau/Spreewaldab 01.09.2011

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 51

Korrektur zum Heft 4/2011 Neuzulassungen

Gesucht – gefundenImmer intensiver findet die Suche

nach einem neuen Job, nach Immo-bilien, Autos oder das Erledigen desWochenendeinkaufs über das Inter-net statt. Die Unterschiede zwischenden Generationen verschwinden zuse-hens und sind beileibe kein Alleinstel-lungsmerkmal mehr der Generation„u 30“.

Auch auf dem medizinischen Gebietnimmt neben dem Austausch vonInformationen die Suche nach Koope-rationspartnern, Praxisvertreternoder Praxisnachfolgern immer breite-ren Raum ein. Auf der Website der

KV Brandenburg registrieren wir ste-tig steigende Zugriffsdaten auf diePraxisbörse.

Vor diesem Hintergrund ist die KV Brandenburg eine Kooperation miteinem anderen Anbieter im Netz -„praxis-scout“ - eingegangen. Zu Vor-zugskonditionen können brandenbur-gische Ärzte und Psychotherapeutendie auf der Website der KVBB einge-tragenen Gesuche oder Angeboteauch unter www.praxis-scout.comregistrieren lassen. Alle dazu notwen-digen Details können Sie dort auchnachlesen.

Page 54: KV-Intern 5/2011

Sicherstellung

Seite 52 | AUSGABE 5 / 2011

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

23/2011 Dermatologie Potsdam/Stadt 01.09.2011

24/2011Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Oberspreewald-Lausitz 01.01.2012

25/2011Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Märkisch-Oderland sofort

26/2011PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Vertragsarztsitz)

Brandenburg a. d. H. (St.)/Potsdam-Mittelmark

01.10.2011

27/2011Kinder- undJugendmedizin

Oberspreewald-Lausitz 01.10.2012

28/2011 DermatologieFrankfurt (Oder)/Oder-Spree

sofort

29/2011Innere Medizin/Nephrologie

Cottbus/Stadt 01.07.2011

Bewerbungsfrist bis 11.07.2011

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

•Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Page 55: KV-Intern 5/2011

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 53

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

20/2011 ChirurgieFrankfurt (Oder)/Oder-Spree

sofort

21/2011 Dermatologie Uckermark 01.01.2012

22/2011Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Märkisch-Oderland 01.01.2012

Bewerbungsfrist bis 10.6.2011

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eineÜberversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich zwischen der für den Pla-nungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für denPlanungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. fest-gestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nichtgesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über diejeweilige Versorgungssituation zu informieren.

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 54

Page 56: KV-Intern 5/2011

Sicherstellung

Seite 54 | AUSGABE 5 / 2011

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 4.5.2011 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 32/11.

Zulassungsanträge sind bis zum 31.5.2011 einzureichen

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

Anä

sthe

sie

Aug

en

Chir

urgi

e

Fach

ärzt

lich

Inte

rnis

ten

Frau

en

HN

O

Hau

t-kr

ankh

eite

n

Kind

er

Ner

ven

Ort

hopä

die

Psyc

ho-

ther

apie

Radi

olog

ie

Uro

logi

e

Hau

särz

te

Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x1** x x (2)

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x (2) x x x x x x x x x x (1)

Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)

Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x1** x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x x (1) (5)

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x x x

Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*x x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x (7)

Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)

Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) x x (1) (27)

Uckermark (1) x x x x x x x x x 1*x x x

Page 57: KV-Intern 5/2011

•Allgemein- und SportmedizinischePraxis in Potsdam mit breitem Leis-tungsspektrum (Palliativmedizin,Schmerztherapie, Akupunktur,Homöopathie, Chirotherapie...) suchtab sofort ein/e Facharzt/in für Allge-meinmedizin zur Mitarbeit in Teil-oder Vollzeit.

Kontakt: 0331/6261633

-•Möchte aus Altersgründen meineallgemeinmedizinische Praxis in einerKleinstadt inmitten der Schorfheide,70 km nördlich von Berlin, abgeben.Die Übergabe kann zeitnah, jedochspätestens in 2 Jahren erfolgen.Sofern gewünscht, bin ich gern bereit,einen Arzt in Weiterbildung für denambulant praktischen Teil der Ausbil-dung zu begleiten. Eine Weiterbil-dungsermächtigung für 2 Jahre istvorhanden.Die Praxis befindet sich in einer ein-malig schönen seen- und waldreichenGegend mit Autobahnanschluss nachBerlin und zur Ostsee. Gymnasiumund Ganztagsschule am Ort.

Kontakt: 033361/231 [email protected]

•Langjährige hausärztliche Praxis inKleinstadt 80 km südöstlich von Berlin

ab 01.04.2012 abzugeben. Die gemie-tete Praxis (ca. 70 m²) liegt zentral,ebenerdig, rollstuhlgerecht und mitParkmöglichkeiten. Stabile Fallzahlum 900/Quartal, 3 kollegiale Bereit-schaftsdienste/Quartal, 2 nette, enga-gierte und fachlich kompetente Arzt-helferinnen, sehr gutes Arbeitsklima.

Chiffre: AB/46/11

•FÄ für Allgemeinmedizin mit SP Psy-chotherapie sucht ab Sommer 2012psychotherapeutische Praxis zurÜbernahme in der Nähe von Berlin.

Kontakt: 07721/509050

•Fachärztin sucht Übernahme einerHautarztpraxis im Raum Kleinmach-now/Teltow im Zeitraum 2012-2014.Gerne vorher Anstellung/Job-Sharing.

Kontakt: [email protected]

•FA für Orthopädie und Physikalisch-Rehabilitative Medizin sucht ab 4.Quartal 2011 Anstellung in einer ortho-pädischen Praxis. Keine konkreteOrtsbezogenheit.

Kontakt: [email protected]

•Suche Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie im Raum Südbranden-burg.

Chiffre: 11/05/03

Praxisbörse

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 55

PraxisbörseStellenangebot

Praxisangebot

Praxisgesuch

Page 58: KV-Intern 5/2011

•Psychologische Psychotherapeutin(TP) mit ambulanter Praxiserfahrungsucht Job-sharing oder KV-Sitz.

Kontakt: 030-8173428

•Anästhesist sucht Zusammenarbeitmit ambulant tätigen Operateuren.

Chiffre: 11/05/02

•Wir sind eine größere Gemein-schaftspraxis mit operativem Bereichin Cottbus und suchen ab soforteine/n interessierte/n Ausbildungs-assistenten zur Mitarbeit in unsererPraxis.Vollzeit wird bevorzugt, Teilzeitarbeitauch möglich. An 4 Standorten sindwir für unsere Patienten da. UnsereGemeinschaftspraxis bietet diagnosti-sche und therapeutische Möglichkei-ten auf fast allen Gebieten der Augen-heilkunde, hier ein kleiner Auszugunseres Leistungsumfanges:• Cataractoperationen• Netzhaut- und Glaskörperchirurgie

(Vitrektomie) • filtrierende Glaukomchirurgie• intravitreale Injektionen• große Laserabteilung (Argon und

YAG)• Diagnostik bei Netzhauterkran-

kungen (durch Fluoreszenzangio-graphien und OCT)

• Diagnostik bei Grünem Star durch GDX und Pachymetrie

• Sehschule• Photodynamische Therapie• kosmetische Operationen

• UltraschalldiagnostikWeitere Informationen zu uns findenSie auf unserer Homepage

www.augentagesklinik-online.de/.Bewerbungen bitte nur per E-Mail

•Große Landarztpraxis sucht absofort Arzt in Weiterbildung. Wir bie-ten flexible Arbeitszeiten, nettes Pra-xisteam, sehr breites Spektrum anDiagnostik und Therapie, speziell gernauch Schulung und umfangreicheAnwendung LZ-EKG und Sonografie.

Kontakt: 033846/40058

•Internistische Hausarztpraxis (Ein-zelpraxis) in Frankfurt/Oder suchtWeiterbildungsassistentin/en in Voll-oder Teilzeit (Arbeitszeiten sind flexi-bel vereinbar). Weiterbildungser-mächtigung ist für 1,5 Jahre vorhan-den. Das Spektrum der Praxis beinhal-tet die übliche hausärztliche Tätigkeiteinschließlich Hausbesuche sowieSonographien, Langzeit-EKG, Ergome-trie, Spirometrie. Die Praxis befindetsich in zentraler Lage in einem Ärzte-haus. 2 Arzthelferinnen und 2 Auszu-bildende gehören zum Team.

Kontakt: 0335/53 38 48

•Allgemein- und SportmedizinischePraxis in Potsdam mit breitem Leis-tungsspektrum (Palliativmedizin,Schmerztherapie, Akupunktur,Homöopathie, Chirotherapie...) suchtab sofort eine/n Arzt/in in Weiterbil-dung für Voll- oder Teilzeit. WB- Ermächtigung für eineinhalbJahre vorhanden. Ich freue mich aufIhren Anruf.

Kontakt: 0331/6261633

Praxisbörse

Seite 56 | AUSGABE 5 / 2011

Kooperationsgesuch

Weiterbildungsassistent gesucht

Page 59: KV-Intern 5/2011

•Chirurgische Praxis in Oranienburgsucht motivierte MFA als Vollzeit-Kraft ab 01.10.2011, für den Einsatz imOP, Fachkunde erwünscht

Kontakt: [email protected]

•Suche für meine Praxis in Falkenseeab September 2011 in Vollzeit (40Wochenstunden) eine berufserfahre-ne MTA/Funktionsdiagnostik für denSchwerpunkt Pneumologie. FolgendeMethoden sollten beherrscht werden:Lungenfunktion, Spiroergometrie,

Ruhe-EKG, Blutgasanalyse und aller-gologische Basisdiagnostik. Bezahltwird nach Tarif. Kontakt: burkhardt.olaf@mh-hanno-

ver.de oder 0177/71 63 431

•Allgemeinmed. Praxis in Teltow,Nähe S-Bahnhof, sucht Allgemeinme-diziner/in zur regelmäßigen Urlaubs-vertretung

Kontakt: 03328/470689

•FÄ für Gynäkologie und Geburtshilfebietet Vertretungen in Berlin undLand Brandenburg an.

Kontakt: 0173/85 43 738

Praxisbörse

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 57

Sonstiges

Die Mitglieder des Arbeitskreises “Psychoonkologische Betreuung” (psychologische und ärztliche Psychotherapeuten) der LAGO bieten Fach-vorträge zu psychoonkologischen Fragestellungen bei den Ärztestamm-tischen im Land Brandenburg an. Mögliche Themen: onkologiespezifische Gesprächssituationen / Kommunikation mit Krebs-patienten und Angehörigen, Krebs und Sexualität, Krebs und Paardynamik,kreative und imaginative Therapieverfahren, psychoonkologische Diagnostik.

Bei Interesse bitte wenden an:Dr. P.H. Gudrun Thielking-Wagner M. A.Geschäftsführerin LAGO Brandenburg e. V. Gregor-Mendel-Str. 10/11, 14469 PotsdamTel.: 0331/27 07 172 Fax: 0331/27 07 [email protected]

Page 60: KV-Intern 5/2011

Fortbildung

Seite 58 | AUSGABE 5 / 2011

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

17.06.201114.00-19.0018.06.201109.00-18.00Potsdam

Behandlungs- und Schulungsprogramm fürPatienten mit Hypertonie (ZI)Dr. med. Ingo Herbst, FA f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

24.06.201115.00-19.00Potsdam

Medizinische Notfälle in der psycho-therapeutischen PraxisDennis Körbächer, Lehrrettungsassistent der Johanniter-Unfall-Hilfe

Fortbildungspunkte

65 Euro

31.08.201114.00-20.0003.09.201109.00-18.00Frankfurt/O.

Strukturiertes Schulungsprogramm für nichtinsulinpflichtige Diabetiker (ZI)Dr. med. Andreas Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

200 Europro Team

(2 Pers.)

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

5

4

8

Page 61: KV-Intern 5/2011

Fortbildung

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 59

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

08.06.201115.00-18.00Potsdam

Steril und validiert oder wie? - PraktischesHygienemanagement für das PraxispersonalPetra Bernhardt, Mitarbeiterin Qualitätssicherung der KVBB

40 Euro

10.06.201115.00-17.30Cottbus

EBM-Schulung für das PraxispersonalAbrechnungsmanagerinnen der KVBB

30 Euro

11.06.201109.00-16.00Potsdam

Das Praxispersonal als Visitenkarte Ihrer Praxis - Professionell in schwierigen GesprächenDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

15.06.201115.00-17.00Cottbus

Die Arzneimittel-RichtlinieBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

15.06.201115.00-18.00Potsdam

Schweigepflicht, Datenschutz und Archivie-rung in der ArztpraxisElke Best, Rechtsanwältin/Fachanwältin fürMedizinrecht, Raffelsieper & Partner GbR

40 Euro

22.06.201115.00-18.00Cottbus

Notfälle in der Praxis - neue ReanimationsrichtlinienMarion Mühle, Lehrrettungsassistentin derJohanniter-Unfall-Hilfe

40 Euro

22.06.201115.00-17.00Potsdam

Die GOÄ - speziell für KinderärzteDaniela Bartz, Privatärztliche Verrechnungsstelle Berlin/Brandenburg

60 Euro

Page 62: KV-Intern 5/2011

Fortbildung

Seite 60 | AUSGABE 5 / 2011

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

25.06.201109.00-13.00Potsdam

QEP-update für QM-BeauftragteDr. med. Martina Bida, lizenzierte QEP-Trainerin der KBV

65 Euro

25.06.201109.00-16.00Prenzlau

Und plötzlich verstehen wir uns - Das Praxis-personal im Gespräch mit speziellen Patientenin der Praxis und am TelefonDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

“Praxistag Gynäkologische Onkologie”Termin: 17. Juni 2011, 14.00 bis 19.00 UhrOrt: Restaurant “Park-Cafe””, Theater am See,

Seestraße 22, 15526 Bad SaarowKosten: kostenfreiPunkte: Mit 6 Fortbildungspunkten durch die Landesärztekammer

Brandenburg zertifiziert. Veranstalter: Berufsverband Niedergelassener Gynäkologischer

Onkologen e.V., August-Borsig-Ring 37, 15566 SchöneicheAnmeldung: nicht erforderlich

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

Page 63: KV-Intern 5/2011

Fortbildung

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 61

“Kurs Psychosomatische Frauenheilkunde”Anrechnungsfähig auf die Weiterbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe und zur Abrechnung der EBM-Ziffern 35100 und 35110 (Psychosomatische Grundversorgung)

Termine: 22./23. Oktober 2011 14./15. Januar 201205./06. November 2011 21./22. April 201203./04. Dezember 2011jeweils Samstag und Sonntag 9.00 bis 16.00 Uhr

Ort: Hotel Brandenburg, Königs Wusterhausen (Übernachtung möglich)

Kosten: Gesamtkurs (80 Stunden) 960 EuroPunkte: 80 FortbildungspunkteLeitung: Dr. med. Roger Kirchner, FA f. Frauenheilkunde u.

Psychotherapeutische Medizin/PsychoanalyseDipl.-Med. Carmen Dietrich, FÄ f. Frauenheilkunde/Psychotherapie

Anmeldung: bis zum 1.9.2011Dr. med. Roger Kirchner, Finsterwalder Str. 62, 03048 CottbusTel.: 0355/47 28 28 Fax: 0355/47 26 47Mail: [email protected]

“Psychoanalyse-Ausbildung”(nach der Weiterbildungsordnung der LÄK Brandenburg und den Psychotherapie-Richtlinien der KBV)

Termin: Beginn 7. Januar 2012 (einmal monatlich ein Wochenende a 16 Stunden)

Ort: St. Johannes-Haus Cottbus, Adolph-Kolping-Straße 16, 03046 Cottbus

Kosten: Theorie: 15 Euro pro StundePsychologen: 600 Stunden Ärzte: 400 Stunden

Leitung: Dr. med. Roger Kirchner, FA f. Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse/Gruppenanalytiker

Anmeldung: bis zum 1.11.2011Dr. med. Roger Kirchner, Finsterwalder Str. 62, 03048 CottbusTel.: 0355/47 26 45 Fax: 0355/47 26 47Mail: [email protected] www.batap.de

Page 64: KV-Intern 5/2011

HerzlicheGlückwünscheDipl.-Psych. Kathrin Busch,

Jüterbog

Dipl.-Psych. Susanne Buter, Potsdam

Dr. med. Andreas Erben, Fürstenwalde

Matthias Grüneberg, Neuruppin

Dipl.-Med. Kirstin Günther, Cottbus

Prof. Dr. med. Markus Jungehülsing,Potsdam

Dipl.-Med. Jost Kluttig, Forst (Lausitz)

Dr. med. Hans-Heinrich Minden,Hennigsdorf

Dr. med. Peter Otto, Bad Liebenwerda

Faraj Saati, Brandenburg an der Havel

Dr. med. Torsten Schüler, Forst (Lausitz)

Dr. med. Sigrun Voß, Bad Freienwalde

Dipl.-Med. Carmen Walther,Spremberg

Dipl.-Med. Heike-Barbara Weisbach,Werder (Havel)

Dr. med. Dagmar Hauptvogel,Werder (Havel)

Dipl.-Psych. Susanne Kulbach-Schoenwälder, Bernau b. Bln.

Dr. med. Marion Mende,Lauchhammer

Dr. med. Jochen Neubauer, Potsdam

Dipl.-Med. Renate Reisner,Kloster Lehnin

Dr. med. Karl-Heinz Rudolph,Brandenburg an der Havel

Dr. med. Heidy Stolze, Gosen-Neu Zittau

Dr. med. Peter Trautvetter,Hennigsdorf

Dr. med. Roger Kirchner, Cottbus

Dr. med. Peter Adam,Groß Kreutz (Havel)/OT Götz

Dr. med. Dietrich Prasse, Strausberg

Dr. med. Wilma Franz, Wandlitz

Verena Fritzsche, Müllrose

Geburtstage

Seite 62 | AUSGABE 5 / 2011

50

65

66

67

60

Page 65: KV-Intern 5/2011

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Elke Chesin,

Eisenhüttenstadt

Dr. med. Gerd Fischer, Teltow

Dr. med. Ursel Günther,Schwedt/Oder

Dr. med. Maria-Elisabeth Remitschka,Senftenberg

Siegfried Urban, Potsdam

Dr. med. Edda Alscher,Bad Freienwalde

Dr. med. Gerda Reichelt, Lauchhammer

MR Dr. med. Knut Waldschock,Golßen

Dr. med. Monika Nitschkoff-Breitmann, Panketal

Dr. med. Karla Ehwald,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Wolfgang Jäkel,Forst (Lausitz)

Adolf Fiebig, Müncheberg

MR Sigrid Wysocka, Guben

Dr. med. Burghard Pockrandt,Putlitz

Dr. med. Horst Wesuls,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Hans-Joachim Tolke,Elsterwerda

Geburtstage

AUSGABE 5 / 2011 | Seite 63

69

70

71

68 72

73

75

Page 66: KV-Intern 5/2011

Impressum

Seite 64 | AUSGABE 5 / 2011

Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre

Redaktionsschluss:18. Mai 2011

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare