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Minister Rösler auf Ärztetag: Mehr Eigenverantwortung, Solidarität und Vertrauen KBV-Vertreterversammlung: Attraktivität des Arztberufes erhöhen KVBB-Wahlen 2010: Wahlbekanntmachung 5 | 2010

KV-Intern 5/2010

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KV-Intern ist das monatliche Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg

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Minister Rösler auf Ärztetag:Mehr Eigenverantwortung,

Solidarität und Vertrauen

KBV-Vertreterversammlung:Attraktivität des Arztberufes erhöhen

KVBB-Wahlen 2010:Wahlbekanntmachung

5 | 2010

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Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2010

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Editorial

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 1

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Wahlen innerhalb der ärztlichen Selbstverwaltung sind immer etwas Besonderes,Wahlen in einer Zeit wie der gegenwärtigen kommen einer Zäsur gleich. Wohingeht die Reise? Ist der Traum von einer einheitlichen Interessenvertretung aller(brandenburgischen) Ärzte ausgeträumt? Oder schaffen wir es, wie bei den ver-gangenen fünf Wahlen zur Vertreterversammlung, Partikularinteressen hintenanzustellen?

Von Anbeginn vor 20 Jahren gehöre ich unserem Ärzteparlament an, eine ebensospannende wie sinnhafte Tätigkeit in einem demokratisch gewählten Gremium.Spannend, weil wir eben nicht immer gleich einer Meinung waren, weil wir unsgestritten, um Sachverhalte gerungen und letztlich Kompromisse gefundenhaben. Sinnhaft, weil die tägliche Arbeit in der Praxis, die Zusammenarbeit mitden Fach-Kollegen, eben genau jenes kollegiale Miteinander prägt, das es auchgemeinsam gegenüber Kassen und Politik zu vertreten gilt.

Zum Ende dieser Legislaturperiode werde ich aus der Vertreterversammlung unse-rer KV ausscheiden. Das jedoch heißt nicht, dass mich die zukünftig dort gefasstenBeschlüsse nicht mehr interessieren. Im Gegenteil. Und deshalb ist es für mich sehrwichtig, dass wir uns möglichst alle an dieser Wahl beteiligen. Die neue Vertreter-versammlung, der Vorstand benötigen für ihre, für unsere Tätigkeit eine breiteLegitimation. Sie brauchen diese Unterstützung, um unseren legitimen Forderun-gen Nachdruck verleihen zu können.

Auch deshalb habe ich mich entschlossen, bei diesen Wahlen als Landeswahlleiterzu fungieren. Sie finden auf den Innenseiten dieser Ausgabe die „Wahlbekannt-machung sowie die Bekanntmachung über die Auslegung der Wählerlisten“. Einehohe Wahlbeteiligung – das wäre mein persönlicher Wunsch. Ich bin optimistisch.

Ihr Wolf-Rüdiger BoettcherLandarzt und Landeswahlleiter

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Inhaltsverzeichnis

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Minister Rösler fordert Eigenverantwortung undSolidarität113. Deutscher Ärztetag

Attraktivität erhöhenKBV-VV diskutiert über Zukunft des Arztberufes

Neue Ideen für ambulante Versorgung gefragt“Tag der Niedergelassenen” - Hauptstadtkongress

Aktuelle Information zum RLV ab III/2010

Kein AllheilmittelWettbewerb im Gesundheitswesen im Fokusbeim jüngsten “KBV-kontrovers”

Das Ziel: Mehr Macht, mehr EinflussDeutscher Hausärzteverband tagte in Dresden

Hausärzte in Bayern: Vom Regen in die Traufe

Faulheit belohnen ...Leserbrief aus dem Berliner “KV-Blatt” zum HzV-Vertrag mit AOK/IKK

Wahl zur VI. Vertreterversammlung der KV BrandenburgWahlbekanntmachung

Honorarverteilung im IV. Quartal 2009

Vergütungsregelungen

Bundesweit gültige “Onkologie-Vereinbarung”

Änderung zum VertragÄrzte/Unfallversicherungsträger

Arzneimittel

Berufspolitik 4

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Praxis aktuell 36

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Inhaltsverzeichnis

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Mammographie-Screening -Qualitätssicherungsmaßnahmen in derPathologie

Qualitätssicherung in der kurativenMammographie

Neue Qualitätsbeurteilungs-RichtlinieArthroskopie

Einheitliche Standards

Orientiert - DocSteps-Messe im Berliner ICC

Patientenflyer zum Bereitschaftsdienst

Tanz bis weit nach Mitternacht

KOSA

Sicherstellung

Praxisbörse

Fortbildungen

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 44

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Service 64

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U3

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Was für ein fulminanter Auftakt inder Dresdner Semperoper! Ein 13jähri-ger Schüler faszinierte mit seinem Violi-nenspiel die Delegierten und Gäste,Politiker und Journalisten bei der festli-chen Eröffnung des 113. DeutschenÄrztetages. Minutenlanger Applausund spontane Zurufe – einen besserenStart hätte man sich nicht organisierenkönnen.

Zum vierten Mal nach 1887, 1889 und1993 war die sächsische MetropoleGastgeber für die verfasste deutsche Ärzteschaft. War es vor 17 Jahren vor allem die Zeit des Um-bruchs nach der Wiedervereinigung,die den Deutschen Ärztetag prägte, sosind es jetzt solche Themen wie Wett-bewerb, Ärztemangel, Eigenverantwor-tung und Bürokratieabbau, die zumin-dest die Eröffnung maßgeblichbestimmten.

„Hören wir nicht auf die unheilvollenGesänge der Sirenen! Lassen wir unsnicht in mundgerechte Häppchen zerle-gen, die dann leicht zu schluckensind!“, formulierte bildhaft der Vertre-ter der vier mit der Paracelsus-Medailleausgezeichneten verdienstvollen Ärzte,Dr. Möhrle. Nur eine einige Ärzteschaftkönne auch eine starke Ärzteschaftsein, rief er den Delegierten zu.

Inwieweit dieser Ruf erhört, vor

allem jedoch bestimmend für künftigeHandlungen sein wird, darf allerdingsmit Skepsis betrachtet werden. Zu großsind Bestrebungen einzelner Akteureder Ärzteschaft, mit Blick auf eigeneVorteile die in Jahrzehnten gemachtenErfahrungen zu ignorieren.

Die Erwartungen an das erste Auftre-ten des neuen Bundesgesundheitsmi-nisters waren groß. Wertet man dieunmittelbaren Reaktionen auf seineRede, dann erfüllte er sie auch. Rheto-risch brillant, streifte er in seiner freigehaltenen Rede, teilweise mit Witzund Charme, alle wichtigen Themender aktuellen Gesundheitspolitik. Langemuss man zurückdenken an einenGesundheitspolitiker, der so eloquentund kompetent seine Vorstellungenvon der Zukunft des deutschenGesundheitssystems vorgetragen hat.

Trotzdem – der Teufel steckt imDetail. Und so ist auch hier zumindestein gewisses Maß an Vorsicht geboten.Erinnert sei in diesem Zusammenhangan Horst Seehofer, der mit stehendenOvationen vom Deutschen Ärztetaggefeiert wurde, der danach jedoch derÄrzteschaft die unsäglichen Budgetsbescherte. Beispielsweise.

Trotzdem war zu merken, dass Minis-ter Rösler weiß, wovon er spricht. Undall jene, die schon meinten, er habe

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113. Deutscher Ärztetag in Dresden

Minister Rösler fordertEigenverantwortung und Solidarität

113. Deutscher Ärztetag

in Dresden

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keine Visionen, ihm mangele es anDurchsetzungskraft, werden sich nochwundern. Er hat klare Vorstellungen,wie das deutsche Gesundheitssystem inder Zukunft gegliedert und auch, wie esfinanziert werden soll. Eigenverantwor-tung und Solidarität – diese Reihen-folge sollte nicht als pure Aufzählung,sondern schon als Wertung verstandenwerden.

Nur wer eigenverantwortlich han-dele, könne sich auf die Solidarität deranderen verlassen, so sein Credo. Dashört sich nicht nur anders an, als bis-lang von den meisten Politikern postu-liert, das ist auch anders.

Balsam auf die ärztlichen Seelenwaren sicher solche Äußerungen wie:„Wir benötigen eine stärkere Orientie-rung auf die Kostenerstattung.Dadurch entsteht Transparenz und sieist die Grundvoraussetzung für Ver-ständnis im System.“ Oder: „Ich binstrikt gegen jeden Versuch, den Bache-lor oder Master in das Medizinstudiumzu übernehmen.“ Oder: „Das Wich-tigste ist der Erhalt der Freiberuflichkeitdes Arztberufes; und zwar sowohl fürdie Ärzte als auch für die Patienten.“

Dezidiert ging er auf das Thema Prio-risierung ärztlicher Leistungen ein underteilte ihr eine unmissverständlicheAbsage. Es wäre ein Irrglaube anzuneh-men, dies ließe sich bis in jedes Detailreglementieren. Dies wäre im Übrigenauch nicht mit der Freiberuflichkeit desArztberufes zu vereinbaren. Daherfavorisiere er einen anderen Ansatz, soRösler. Alle Akteure gemeinsam müss-ten Einfluss darauf nehmen, dass im

System keine Verschwendung zugelas-sen werde. Dies sei höchst unethisch,da es der notwendigen Versorgung diebenötigten Ressourcen entziehe.

Mit Blick zurück auf die ersten Mona-te seiner Amtszeit resümierte derMinister, dass viele ihm Untätigkeit vor-geworfen hätten. Das jedoch sei nichtder Fall gewesen. „Nur weil man nichttäglich in den Schlagzeilen ist, heißtdas nicht, man macht nichts.“ ImGegenteil. Er sei gerade mit den ärztli-chen aber auch mit anderen Organisa-tionen in einem ständigen Dialog. Wirbenötigen einen Wettbewerb um diebesten Ideen, forderte er.

Dem Präsidenten der Bundesärzte-kammer, Prof. Hoppe, fiel es sichtlichschwer, auf die Rede des neuenGesundheitsministers mit Verve undauch mit klaren Forderungen Bezug zunehmen. Auch er widmete sich allendrängenden Problemen, sprach sie anund ging auf sie ein. Allein – wer einenHoppe in der Auseinandersetzung miteiner Ulla Schmidt oder MinisterinFischer erlebte, kam schon ins Grübeln.Das war weder pointiert noch kämpfe-risch. Leider.

Doch genau das wäre notwendiggewesen. Denn noch handelt es sichbei Minister Rösler um Ankündigungen,Überlegungen, nicht um konkrete Poli-tik. Und da gibt es schon einige Hand-lungen aus den letzten Wochen, diezumindest nicht unumstritten waren,Stichwort Weiterführung des Paragra-phen 73 b und c, Selektivverträge. Dassollte nicht in Vergessenheit geraten.

R.H.

Berufspolitik

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 5

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Die Botschaft am Vortag der Eröff-nung des Deutschen Ärztetages inDresden war eindeutig: Die Attraktivi-tät des Arztberufes muss erhöht, demÄrztemangel begegnet und dem Büro-kratieabbau auf die Beine geholfenwerden. Und: Das KV-System ist hand-lungsfähig, alternativlos und für dieAufgaben der Zukunft gewappnet.

Vorausgegangen war dieser öffentli-chen Vertreterversammlung imDresdner Hilton eine Sonder-VV ingeschlossener Sitzung mit brisantenThemen: Honorarreform und Sat-zungsänderung. Die KBV bewege sichin Dresden auf dünnem Eis, war imVorfeld prognostiziert worden. Einsichtbar gelöster KBV-Chef konntedann jedoch „Entwarnung“ gebenund verkündete den zahlreich anwe-senden Journalisten, dass man bei derLösung der Probleme auf einem gutenWeg sei.

Inwieweit dieser Optimismus längerals die kommenden drei, vier Wochenanhält, bleibt abzuwarten. Es wäreschließlich nicht das erste Mal, dassam Ende einer VV der KBV Einigkeitherrschte, die sich nach der Rückkehrder Matadore in die heimatlichenGefilde in Wohlgefallen auflöste.

Auf alle Fälle wird in allen KVen indiesem Jahr gewählt. Ihm wäre eineVerlängerung der derzeitigen Legisla-turperiode lieber gewesen, so Dr. Köh-ler, um neue Strukturen innerhalb der

ärztlichen Selbstverwaltung in Ruheetablieren zu können. Aber dafür gebees keine gesetzliche Grundlage. Unge-achtet dessen bleibt die KBV-VV beiihrer grundsätzlichen Forderung, dassder Kollektivvertrag die Grundlageeiner flächendeckenden, kassenarten-übergreifenden ambulanten Versor-gung bleibt und Selektivverträge die-sen ergänzen.

Dr. Köhler: „Es sind Ergänzungsver-träge im Sinne eines Suchmodells füreine verbesserte Versorgung; es fin-det keine Bereinigung der morbiditäts-bedingten Gesamtvergütung statt.“Für die Strukturen der Selbstverwal-tung schlug er die Einführung einersogenannten „Quorums-Regelung“vor. Das heißt, die Sitze in der KBV-VVwerden neben dem Regionalprinzipauch entsprechend des Versorgungs-auftrages verteilt.

Noch ist dies allerdings Zukunftsmu-sik. Vorher müsse der Gesetzgeber dasVerhältnis von Kollektiv- zu populati-onsbezogenen Selektivverträgen neuklären, sprich verändern. Wettbewerberfordere eindeutige Rahmenbedin-gungen: fair, ausgewogen, mit glei-chen Chancen für die Beteiligten. Das,was jetzt unter diesem Slogan statt-finde, habe damit nichts, zumindestnicht viel gemein.

Zentrales Thema der öffentlichenwie der nicht-öffentlichen Sitzung wardie Honorarreform. Sie sei beileibe

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Attraktivität erhöhenKBV-VV diskutierte über die Zukunft des Arztberufes

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kein Scherbenhaufen, wie die FreieÄrzteschaft meine, stellte Dr. Köhlerfest. Angesichts der Wirtschaftskriseund der negativen Grundlohnsummen-entwicklung und aller damit verbunde-nen Umverteilungsprobleme sei sievielmehr ein voller Erfolg. „Eine Stei-gerung von bundesweit mehr alssechs Prozent im ersten Halbjahr 2009ist ein gutes Ergebnis.“

Trotzdem sei sie verbesserungsfähigund -bedürftig. Fest stehe aber auch:Wenn es die Honorarreform nichtgegeben, sondern weiterhin eineAnbindung an die Grundlohnsummen-steigerung bestanden hätte, dannwäre dies ein Desaster gewesen. Die-ser Einschätzung ist allerdings nurzuzustimmen.

Wenn auch nicht unbedingt visionär,so ging der Blick auf dieser KBV-VVdoch in die Zukunft. Rund 40.000Ärzte gelte es in den kommenden fünfbis acht Jahren zu ersetzen, stellte Dr. Köhler fest. Dem Ärztemangel ent-gegenzuwirken, sei eine zentrale Auf-gabe, der sich auch und insbesonderedie Ärzteschaft stellen müsse. Esgelte, die Bedarfsplanung völlig neuzu ordnen. Das sei aber nur ein Ansatz.Zugleich ginge es darum, den Arztbe-ruf wieder attraktiv zu machen.

Deshalb müsse ernst gemacht wer-den mit dem Bürokratieabbau. Gänz-lich ohne eine solche gehe es nicht,aber sie müsse auf ein erträglichesMindestmaß beschränkt und so ein-fach wie möglich gestaltet werden.Und es gehe darum, so Dr. Köhler,„Bürokratie nicht vorrangig für die

immer noch herrschende Kontroll-sucht einzusetzen, sondern für dieBeschaffung der notwendigenDaten“. Daten, die es ermöglichen,Versorgungsdefizite aufzuspüren, Versorgungsverbesserungen zu imple-mentieren und sinnvolle Versorgungs-steuerung zu organisieren. Das sei imÜbrigen eine zentrale Aufgabe derKVen.

Scharf kritisierte der KBV-Chef die,einen „Flächenbrand“ auslösenden,hausarztzentrierten Verträge. Versor-gerische Flickenteppiche seien dieFolge, ein trotz aller Probleme gutfunktionierendes System werde an dieWand gefahren. Dr. Köhler verwiesauf die Gefahren dieser Entwicklung.Die Ärzte müssten wissen, dass „siesich ohne Sicherheitsnetz auf dasHochseil des Wettbewerbs“ begebenwürden. Denn: „Die KV kann dieseSituation auf Dauer nicht überste-hen.“

Scharf kritisierte er auch die Macht-bestrebungen des Hausärzteverban-des. Dieser wolle in den Gremien undden Verträgen alle Vorteile für sich inAnspruch nehmen, nicht aber diedazugehörenden Pflichten – Stichwortärztlicher Bereitschaftsdienst, der auf-wendig, teuer und lästig sei. Und süffi-sant fügte Dr. Köhler hinzu, er glaubeauch nicht, dass der Vorstand desHausärzteverbandes sehr glücklichwäre, wenn eine Veröffentlichungs-pflicht über seine Einkünfte genausobestünde, wie sie für die KV- und KBV-Vorstände gelte.

R.H.

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… gleiche Leistung. Klingt logisch, istlogisch – allein, es ist Utopie. Noch,wenn es nach den jüngsten Beschlüs-sen der KBV-Sonder-VV in Dresdengeht. Was ist gemeint? Im „Fachchine-sisch“ liest sich das so: Bundesweites,kassenartenübergreifendes gleichesPreis-Mengen-Aggregat für ganzbestimmte Regionen.

Die kommenden fünf Jahre sollendazu genutzt werden, so der obersteKassenarzt-Chef, dass für gleiche Leis-tungen auch die gleiche Vergütunggezahlt wird. Dabei bezieht sich dieseangestrebte „Gleichheit“ nicht auf denFallwert, beispielsweise, sondern esgeht vielmehr um die Gleichheit derFinanzmittelbereitstellung pro Versi-chertem, gewichtet nach der Morbidi-tät in bestimmten Regionen; eine Fest-stellung, die die Ost-KVen schon seitJahren fordern! Gedacht ist dabei – zur-zeit – an die Landkreise.

Klingt kompliziert, ist es auch. Trotz-dem ist diese Systematik ebenso inte-ressant wie richtig. Betrachtet man dieIst-Situation, dann zeigen sich gravie-rende Unterschiede in den Ausgabender Kassen pro Versicherten in den ein-zelnen Ländern. Ausschlaggebend istdafür aber kaum die tatsächliche Mor-bidität. Noch nicht.

Dahin will jedoch die KBV. HöhereMorbidität – größerer Geldmittelzu-

fluss. Allerdings sind bis dahin nochjede Menge Hürden zu überspringen.Zum einen fehlen exakte Daten, wes-halb in den kommenden fünf Jahrendie richtige Kodierung ungemein anBedeutung gewinnt. Zum anderen sindda aber auch die unterschiedlichen his-torischen Entwicklungen in den Län-dern, das unterschiedliche Zusammen-wirken von stationärem und ambulan-tem Bereich, die unterschiedliche Arzt-dichte.

Im Kampf gegen den Ärztemangelwartete die KBV mit einem interessan-ten, allerdings nicht neuen Ansatz auf:Strukturfonds heißt das Zauberwort.Paritätisch finanziert durch Kassen undÄrzteschaft soll er einmal die rund zweibis drei Milliarden Euro enthalten, mitdenen alle nur denkbaren Möglichkei-ten der Ansiedlung von jungen Ärzteninsbesondere in ländlichen Regionenfinanziert werden (sollen). Zum Bei-spiel auch Praxisaufkäufe durch die KV.Auch das ist nicht neu – die KVBB hattediese Möglichkeit schon in ihremSicherstellungsstatut im Jahr 2003.Aber es reicht nach wie vor aus, umSchlagzeilen zu produzieren.

Warten wir ab, was aus den Vor-schlägen wird.

Ralf Herre

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Gleiches Geld für … Kommentar

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Er hat mittlerweile einen festenPlatz im Terminkalender der Gesund-heitsbranche – der Hauptstadtkon-gress, der in diesem Jahr bereits zum13. Mal im Berliner ICC stattfand. Vom5. bis 7. Mai trafen sich laut Veranstal-ter rund 8.000 Besucher, um mit Poli-tikern, Vertretern von Ärzteschaftund Krankenkassen, Wissenschaftlernund Pharma-Experten aktuelle Fragender Gesundheitspolitik, der Gesund-heitswirtschaft, der Pflege und derMedizin zu diskutieren.

Debütant beim Hauptstadtkongresswar Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler, der die Veranstal-tung eröffnete und so die Traditionseiner Vorgängerin fortführte. EinenMentalitätswechsel im Gesundheits-wesen, forderte der promovierte Arztin seiner Rede: „Bürokratie und Kon-troll-Vorschriften lassen sich nur dannreduzieren, wenn wir den Leistungs-erbringern wieder mehr Vertrauenschenken.“ Die beste Kontrolle imSystem seien mündige und aufge-klärte Patienten, unterstrich Dr. Rösler. Das ständige Misstrauengegenüber dem Privaten müsse auf-hören. Der Glaube, dass der Staat die

Probleme besser lösen könne, als dieMenschen, die im Gesundheitswesenarbeiten, führe zu Kontrollzwang undunnötiger Bürokratie. „Ohne eine Kul-tur des Vertrauens kann Gesundheits-politik in Deutschland in Zukunft nichtmehr funktionieren.“

Ihr Debüt beim Hauptstadtkongresshatten Kassenärztliche Bundesverei-nigung (KBV) und die 17 Kassenärztli-chen Vereinigungen (KVen) bereitshinter sich. Sie präsentierten sich zumzweiten Mal beim Gesundheits-Stell-dichein unterm Funkturm. An einemgemeinsamen Info-Stand gaben sieAuskunft über ihr Service- und Dienst-leistungsangebot. Im Mittelpunkt

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Neue Ideen für die ambulanteVersorgung gefragtGroßes Interesse beim zweiten „Tag der Niedergelassenen“auf dem Hauptstadtkongress

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standen dabei die Themen Sicherstel-lung, Qualität, Honorar und Arznei-mittel. Am zweiten Kongresstagwaren auch fünf Fachleute aus der

KV Brandenburg amStand dabei, um sichvon interessiertenBesuchern mit Fra-gen „löchern“ zulassen. Zwar blieb inden halbstündigenPausen zwischenden Kongressveran-

staltungen nicht allzu viel Zeit fürintensive Gespräche, doch die Besu-cher wussten es zu schätzen, dass dieExperten ihre Fragen kompetent undkompakt beantworten konnten.

Neben dem Info-Markt veranstalte-ten KBV und KVen am letzten Kon-gresstag wieder ihren „Tag der Nie-dergelassenen“ mit einem breit gefä-cherten Angebot an Workshops zuQualitätssicherung und Qualitätsma-nagement, Vergütung, Kodierricht-linien und den Rahmenbedingungenfür medizinische Versorgungszentren.Insgesamt 400 niedergelasse Ärzte,Psychotherapeuten und Praxismitar-beiter hatten sich dafür im Vorfeldangemeldet, 350 kamen schließlichins ICC. Für sie war die Teilnahme andiesem Tag kostenfrei.

Neben fachlichen Inhalten kambeim „Tag der Niedergelassenen“natürlich auch die Berufspolitik nichtzu kurz. Unter dem Motto „Der Arztim Wandel: Beruf statt Berufung“ dis-kutierten Bundesärztekammer-Vize-präsidentin, Dr. Cornelia Goesmann,

KBV-Vorsitzender, Dr. Andreas Köhler,die niedergelassene Neurologin, Dr. Annette Mainz-Perchalla undBrandenburgs Gesundheitsstaats-sekretär, Dr. Daniel Rühmkorf, mitei-nander und mit dem Publikum.

Längst ist der Arzt nicht mehr „nur“für die Versorgung der Patientenzuständig, zunehmend sind auchbetriebswirtschaftliche Manager-Qua-litäten gefragt, da der ökonomischeDruck auf die niedergelassenen Pra-xen ständig größer wird, so der Tenorder Diskussionsrunde.„Die Nachfrage nachmedizinischen Leistun-gen steigt stetig. DerZugang wird jedoch nichtgesteuert, die finanziel-len Mittel steigen nicht“,sagte Dr. Köhler. Ermahnte mehr Eigenver-antwortung und Eigenbeteiligung imGesundheitswesen an. Deshalb sei esauch wichtig, die Debatte um die Prio-risierung von medizinischen Leistun-gen zu führen – jedoch dürfe diesenicht von vornherein negativ besetztsein. „Priorisierung ver-meidet Rationierung“, soder oberste Kassenarzt.Mit Blick auf eine finan-zielle Selbstbeteiligungder Versicherten stellte Dr. Rühmkorf fest, dasses dafür keine sozialver-

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trägliche Lösung gebe. Entwe-der sei sie zu hoch und belastesozial Schwächere damit über-durchschnittlich oder aber zuniedrig und habe dann keineSteuerwirkung mehr.

Die ökonomischen Zwänge,die den Praxisalltag der nieder-gelassenen Ärzte zunehmendbestimmen, machten die Disku-tanten unter anderem am Beispiel der Arzneimittel-Regresse fest. DieRegress-Angst führe zu einem„zusätzlichen Verschiebebahnhof“,unter dem die Patientenversorgungleide, sagte Dr. Rühmkorf. Branden-burgs Gesundheitsstaatssekretärsprach sich deshalb für eine Positiv-liste aus. Es sei ein normales ökono-misches Verhalten, wenn Kollegenversuchten, sich aus dem Regress-Druck herauszuziehen, ergänzte Dr. Köhler. In Zeiten, in denen Kran-kenkassen Rabattverträge mit Arznei-mittelherstellern abschließen, dürfedie Preisverantwortung nicht mehrbeim Arzt bleiben, weil dieser die Preise nicht mehr kenne. „Der gesetz-lich verankerte Regress muss weg“,forderte er.

In Zeiten knapper Mittel seien guteIdeen erforderlich, um die flächende-ckende ambulante Versorgungauch in Zukunft sicherzustellen.So würden kooperative Struktu-ren, wie sie das Vertragsarzt-rechtsänderungsgesetz seit2007 ermöglicht, von den Ärz-ten zunehmend genutzt, sagteDr. Goesmann. Waren 2008

1.200 Ärzte im niedergelassenenBereich angestellt, seien es derzeit4.000, erläuterte Dr. Köhler. 75 Pro-zent davon seien Frauen. Der Arztbe-ruf werde weiblich, darauf müsseman sich einstellen. 60 Prozent derMedizinstudenten seien mittlerweileFrauen. Ärztinnen bevorzugten mehr-heitlich eine Anstellung, so der KBV-Chef. Deshalb müssten noch stärkerals bisher Anstellungsmöglichkeitengeschaffen werden – sei es im MVZ, ineiner niedergelassenen Praxis oder ineiner KV-Praxis.

Auch die Bedarfsplanung werdeüberarbeitet, um den Ärztemangel zubekämpfen, stellte Dr. Köhler in Aus-sicht. Eine kleinräumige Lösung, diesich am tatsächlichen Versorgungsbe-darf der Bevölkerung orientiert, solleauch künftig eine wohnortnahe haus-und fachärztliche Grundversorgungsicherstellen. Die neue Bedarfspla-

nung müsse zudemdie Grenzen zwischenambulant und statio-när aufweichen – Ver-treter der niederge-lassenen Ärzteschaftund der Krankenhäu-

Berufspolitik

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Fotos: Judith Dannhauer (6), Ute Leschner (1)

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ser sollen auf Landesebene gemeinsa-me Vorgaben erarbeiten. „Wir müssenaufhören mit dem sektorenspezifi-schen Denken, und wir müssen rausaus dem innerärztlichen Lagerkampf“,betonte der KBV-Chef. Es braucheneue Ansätze, und die Ärzteschaftmüsse auch mutig genug sein, diese zudiskutieren.

Mit dieser zentralen Forderung griffer die seit längerem vom Vorsitzendender KVBB kritisierten Verhaltenswei-sen und Rahmenbedingungen sowiedie darauf ausgerichteten Lösungsan-sätze für sektorübergreifende interdis-ziplinäre und multiprofessionelle Ver-sorgungsstrukturen auf.

ute

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 5 / 2010

Fit für die Zukunft Kommentar

Zum zweiten Mail hatten die Kassen-ärztliche Bundesvereinigung und dieKassenärztlichen Vereinigungen ihreMitglieder zum „Tag der Niedergelasse-nen“ im Rahmen des Hauptstadtkon-gresses nach Berlin eingeladen – undmehrere hundert Ärzte, Psychothera-peuten und Praxismitarbeiterinnenwaren der Einladung gefolgt.

Der erneute Zuspruch zeigt’s: DieMischung macht’s. Ob Workshops zuHygieneplan oder Kodierrichtlinien, obberufspolitische Diskussion oder Wort-gefechte in der Speaker’s Corner,sowohl für den Doktor als auch für diePraxisassistentin war etwas dabei.Sicher, an den ersten beiden Kongress-tagen hätte der Andrang am Info-Markt der KVen größer sein können.Dennoch waren es keine verschwende-ten Tage.

Denn es ist richtig und wichtig, dassKBV und KVen auf diesem wichtigenTreffen der Gesundheitsbranche Flaggezeigen. Und es ist in diesen gesund-heitspolitisch bewegten Zeiten umsowichtiger, dass sie es gemeinsam alsEinheit tun. Die Botschaft ist klar: Ent-gegen aller Unkenrufe ist das KBV-/KV-System eben kein Auslaufmodell undauch nicht bereit, die Rolle des „Reste-verwerters“ zu übernehmen. Stattdes-sen präsentierte es sich mit einemmodernen Stand als kompetentes Sys-tem, das die zukünftigen Herausforde-rungen nicht scheut und auch meisternkann.

Ute Leschner

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Berufspolitik

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Aktuelle Information zum RLV ab III/2010

Der Bewertungsausschuss be-schloss in seiner Sitzung am 26. März2010 mit Wirkung zum 1. Juli 2010umfangreiche Änderungen und Neu-regelungen zum Beschluss des Erwei-terten Bewertungsausschusses Teil Fzur Berechnung und zur Anpassungvon arzt- und praxisbezogenen Regel-leistungsvolumen.

Viele dieser Vorgaben verlangeneine Konkretisierung bzw. Regelungdurch die Partner der Gesamtver-träge. Ohne diese ist eine Umsetzungder Beschlüsse nicht möglich. Am30.4.2010 fanden hierzu erste Ver-handlungen zwischen der KV Bran-denburg und den Verbänden derKrankenkassen im Land Brandenburgstatt, die fortgesetzt werden müssen.

Als Zwischenfazit ist festzustellen,dass die Krankenkassen sich vielenVorschlägen der KVBB gegenüberoffen zeigen, soweit sich hierauskeine monetären Auswirkungen fürsie ergeben. Dennoch verbleibt einKlärungsbedarf in vielen Detailfragen,der schon jetzt ersehen lässt, dass dieZuweisung der individuellen Regelleis-tungsvolumen für die einzelne Praxiskeinesfalls im Mai 2010 erfolgen kann,da die konkreten Berechnungen erstnach Abschluss der Verhandlungenbeginnen können.

Sobald die Verhandlungsergebnissefeststehen, werden wir aktuell aufunserer Internetseite unterwww.kvbb.de darüber berichten.

Nächste Tagung der VertreterversammlungDie nächste Beratung der Vertreterversammlung der KV Brandenburg findetam 11. Juni 2010 in der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Str. 10 in Potsdam statt. Beginn ist 15 Uhr.Die Veranstaltung ist für Mitglieder der KVBB öffentlich.

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„Kontrovers“ – „einander entge-gengesetzt; strittig; umstritten“ – sodefiniert der Duden die Bedeutungdes aus dem Lateinischen kommen-den Wortes. Die gleichnamige jüngsteVeranstaltung der KassenärztlichenBundesvereinigung (KBV) am 28. Aprilin Berlin unter dem Motto „Aktionis-mus oder Lethargie: Wie geht’s wei-ter im Gesundheitswesen?“ wurdedieser wörtlichen Bedeutung aller-dings kaum gerecht. Im Gegenteil:Wer hitzige Diskussionen und denknallharten Austausch von Pro undContra erwartete, wurde enttäuscht.Denn die Podiumsteilnehmer gabensich beinahe einträchtig einem Aus-tausch von Standpunkten hin. Etwadie BARMER/GEK-Vorsitzende BirgitFischer und KBV-Chef Dr. AndreasKöhler zur durchaus alles andere alsunstrittigen Frage „… und alles heiltder Wettbewerb?“.

Nein, ein Allheilmittel sei der Wett-bewerb sicher nicht, betonte FrauFischer. Auch die „Sackgasse Zwangs-monopol“, wie sie derzeit in der haus-arztzentrierten Versorgung beschrit-ten werde, sei keine Lösung. „Wett-bewerb eignet sich nicht als Konflikt-lösungsinstrument, sondern nur fürdie Suche nach den besten Lösun-gen.“ Klipp und klar bekannte sich die

Chefin von Deutschlands größterKrankenkasse in diesem Zusammen-hang zum Kollektivvertrag: „Wett-bewerb und Kollektivvertrag schlie-ßen sich nicht aus, sie ergänzen sich.“Der Kollektivvertrag stehe aus ihrerSicht nicht zur Disposition. Eine flächendeckende Versorgung und diefreie Arztwahl seien nur damit zugewährleisten.

Besser hätte es der oberste Kassen-arzt auch nicht sagen können. Dr. Köhler ergänzte jedoch, dass aufDauer der Kollektivvertrag und selek-tive Vollverträge nicht kompatibelseien. Bestimmte Regelungen desKollektivvertrags, beispielsweise Qualitätsvorgaben oder Mindestmen-gen, gälten im selektiven Vertrags-geschäft nicht. „Das ist unfair.“ DieKassenärztlichen Vereinigungen(KVen) würden so zur „bad bank“ derSelektivverträge degradiert.

Früher hätten die Ärzte einmaldafür gekämpft, dass auf ihren Praxis-schildern „Alle Kassen“ steht, erinner-te der KBV-Vorsitzende. Würden keineRegeln für einen fairen Wettbewerberarbeitet, könnten diese Praxisschil-der bald der Vergangenheit ange-hören, mit gravierenden Folgen: Esentstünde ein Flickenteppich in derambulanten Versorgung, Ärzte begä-

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Kein AllheilmittelWettbewerb im Gesundheitswesen im Fokus beim jüngsten „KBV kontrovers“

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ben sich in Abhängigkeit großer Kran-kenkassen, Patienten gäben die freieArztwahl auf und liefen Gefahr, außer-halb eines Vertrags-Geltungsbereichszum Selbstzahler zu werden. Denngenau das würde passieren, wenn einMünchner in Hamburg einen Arztbraucht, seine Krankenkasse mit die-sem aber keinen entsprechenden Ver-trag abgeschlossen hat. „Darübermüssen die Patienten aufgeklärt werden“, forderte Dr. Köhler.

Als Grundverträge seien Selektiv-verträge in der Tat problematisch,stimmte Frau Fischer zu. Sie sprachsich für Add-on-Verträge mit dem

Kollektivvertrag als Basis aus, dieunter Einbezug der KVen verhandeltund abgeschlossen werden. In derVergangenheit habe man den Fehlergemacht, Ärzte und Krankenkassennur als Konkurrenten zu sehen. Damitmüsse Schluss sein. Die Lösung könnenur sein, dass alle Akteure im Gesund-heitswesen gemeinsam das „Heft desHandelns“ in die Hand nähmen, so dieKassen-Chefin. „Wir müssen unserWissen bündeln und gemeinsam anVersorgungsverbesserungen arbeiten.“

Ute Leschner

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AUSGABE 5 / 2010 | Seite 15

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Starke Worte in Dresden, starkeWorte, die auch keinen Widerspruchduldeten. Wer die Generallinie verließ,und wenn es nur gedanklich war,wurde abgewatscht. Öffentlich.

Die diesjährige Delegiertenver-sammlung des Deutschen Hausärzte-verbandes gab einen Vorgeschmackauf das, was uns in den kommenden Jahren wohl erwartet. Mit breiterBrust demonstrierten die Mannen umdie Altmeister Kossow, Weigeldt undKötzle Kampfbereitschaft. Und in deretwa zweieinhalbstündigen Diskus-sion wurde keiner ge- oder besser verschont; der Hauptgegner - das KV-System - nicht, und auch nicht dieangeblichen Abweichler aus den eigenen Reihen.

Jene hausärztlichen KV-Vorständebeispielsweise, die es gewagt hatten,über die jeweilige KV hausarztzen-trierte Versorgungsverträge abzu-schließen, und damit der Dachorgani-sation in Köln diesen Happen quasivor der Nase weggeschnappt hatten.Besonders schmerzlich spürte das derVorsitzende der KV Sachsen-Anhalt,Dr. John.

Als einer dieser sogenanntenAbweichler ließ er sich nicht das Wortund seine Überzeugung nehmen und

verteidigte diesen Schritt, der densachsen-anhaltinischen Hausärztenimmerhin ein Honorarplus von rund10 Millionen in 2009 einbrachte. Dafürbrach es dann umso schlimmer überihn herein. O-Töne oben genannter„Altmeister“ klangen dann wie folgt:„Betreibt die KV Sachsen-Anhalt viel-leicht die Selbstauflösung? Denneinen solchen Unsinn kann man dochmit klarem Verstand nicht machen!“(Kötzle). Der Geschäftsführer desHausärzteverbandes, Mehl, war in seiner Wortwahl noch etwas direkter.Zitat: „Wir sind nicht länger bereit, soeinen Scheiß zu machen!“

Dass die Diskussion nicht generellauf dieses Niveau absackte, lag aneinem der geistigen Väter der haus-ärztlichen Aufbruchstimmung: Prof.Kossow. Er zog das Florett der Keulevor. Ziel des Hausärzteverbandes seies, unabhängig von politischen Vorga-ben zu agieren. „Das können nur wir,nicht die KVen!“, rief der den etwa 120daraufhin stürmisch applaudierendenDelegierten zu.

Deshalb, so Kossow weiter, hätteder erste Vertrag in Sachsen-Anhalt (analog in Niedersachsen und Meck-lenburg-Vorpommern) kein Add-on-Vertrag, sondern eben ein Bereini-

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Das Ziel: Mehr Macht, mehr Einfluss!Deutscher Hausärzteverband tagte in Dresden und strotzt vor Selbstbewusstsein

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gungsvertrag sein müssen. Bereini-gung schwäche die KVen, um derenAbschaffung es schließlich gehe, undhätte die hausärztliche Autonomiegestärkt.

Überhaupt spann sich wie ein roterFaden durch diese Delegiertenver-sammlung die Mär von der systemati-schen Benachteiligung der Hausärzteim bestehenden KV-System, deren zuniedrigerer Honorierung (so von denKV-Oberen gewollt) und nicht ge-

währter Selbstbestimmung. Ange-sichts der Realität, dass von den 17 KV-Vorsitzenden 11 Hausärzte, zweiVerwaltungsfachleute und lediglichvier Fachärzte sind, schon eine groteske Argumentation.

Der Ausweg aus diesem angebli-chen Dilemma: Die Hausärzte brau-chen eine eigene Struktur, die ihreInteressen vertritt. Und diese Strukturgäbe es bereits; den Deutschen Haus-ärzteverband. Jetzt komme es darauf

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an, dass er in der Gesetzgebung, ins-besondere im SGB V, auch als ein sol-cher eigenständiger Vertreter analogder ABDA beispielsweise oder derLandeskrankenhausgesellschaftennamentlich aufgeführt und mit derenRechten ausgestattet werde.

Die Diskussion in Sachsens Metro-pole verdeutlichte aber auch, aufwelch fruchtbaren Boden derartigeArgumentationen fallen angesichtsder immer komplizierter werdenden,sich permanent ändernden und soletztlich von kaum einem Arzt nochverstandenen Vergütungsregelungen.Geradezu genüsslich zeigte ein Haus-arzt einige Folien mit Berechnungsfor-meln aus dem Bewertungsausschuss,die – wie zu erwarten war – mit lau-tem Gelächter quittiert wurden.

Mehr Transparenz, weniger Büro-kratie – das sind Ziele, die auch im KV-System ganz oben auf der Agendastehen. Doch die Wirklichkeit sieht lei-der anders aus. Immer weniger Ärzteverstehen das immer komplizierterwerdende Regelwerk, lehnen sichfrustriert zurück oder schließen sichvermeintlichen Alternativen an. DieseSituation ist die Zeit der Weigeldt undHoppenthaller, jener Männer, die denHausärzten das Paradies versprechen,wohl wissend, dass viele der jetztnoch paradiesisch anmutenden Ver-hältnisse in kurzer Zeit von der Reali-tät eingeholt werden.

In Dresden hatte man den Eindruck,das Maß für das Machbare ist einStück weit abhanden gekommen. DerHausärzteverband präsentierte sich ineiner Art und Weise, die angesichtsder „anderen Wirklichkeit“ im Landeschon als abgehoben bezeichnet wer-den muss.

Gestik, Mimik, Vokabular – dashatte schon viel von Selbstgefällig-keit. Dafür reichen allerdings die poli-tischen Erfolge im Vorfeld der bayeri-schen Wahlen, die momentan offen-sichtlich (noch) gut sprudelnden Geld-quellen in Bayern und Baden-Würt-temberg sowie die vage Zusage derTechniker Krankenkasse zumAbschluss eines Hausarztvertragesallein nicht aus. Hausärzte in anderenLandesteilen wollen andere Wegegehen.

Sie setzen nicht auf knallharte Kon-frontation zu ihren Fachkollegen undden Strukturen der ärztlichen Selbst-verwaltung. Sie setzen auf Verände-rung, Modernisierung. Für den Arztan der Basis ist dies mit Sicherheit derweitaus verständlichere und gangba-rere Weg. Es geht in der täglichenArbeit eben nicht nur um Macht undEinfluss. Es geht dort vor allem umärztliche Versorgung.

Ralf Herre

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Seite 18 | AUSGABE 5 / 2010

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AUSGABE 5 / 2010 | Seite 19

Es gibt bekanntlich so genannte Déjà-vu-Erlebnisse. Man glaubt, etwasschon erlebt zu haben, wenn man miteiner neuen Erkenntnis konfrontiertwird. Eigentlich müsste das Erlebnisaktuell und tausendfach in Bayernstattfinden. Bei hausärztlichen Gemü-tern. Denn ihre „Neu-KV“ namensBayerischer Hausärzteverband(BHÄV) ist gerade dabei, zu den glei-chen Mitteln zu greifen wie auch dieallseits geschmähte eigene Körper-schaft. Das geht aus einem Mitglie-derrundschreiben vom 19. April 2010hervor, das der dfg-Redaktion vor-liegt.

BHÄV-Zuchtmeister Dr. med. Wolf-gang Hoppenthaller (61) vergoss indieser Aussendung wahre Tränen obdes Abrechnungsverhaltens seinerBasis beim hausarztzentrierten Ver-trag (HzV) mit der AOK Bayern. Beiden Besonderen Inanspruchnahmen(BI) wie auch den dringenden Haus-besuchen (DB) seien die BayerischenHausärzte wieder in die Mengegeflüchtet. Der Siegenburger Allge-meinarzt kleidete das in die etwasvornehmere Formulierung: „überpro-portional angestiegen“. Und berich-tet dann: „Dabei stellen wir bei einemkleinen, aber nicht unerheblichen Pro-

zentsatz eine Mengenentwicklungfest, die primär nicht plausibelerscheint.“ Man werde die Kollegenzur Stellungnahme und Korrektur auf-fordern.

Und dann kam es knüppeldick. Hoppenthaller im O-Ton, ganz nachder körperschaftlichen Manier dereigentlich verhassten Wettbewerber:„Wir werden uns in Zweifelsfällenaber auch nicht scheuen, Plausibili-tätsprüfungen durchzuführen, da wiruns die Verträge nicht von wenigendisziplinlosen Kolleginnen und Kolle-gen zerstören lassen werden.“ Daskommt einem doch verdammtbekannt vor. Doch der 1. Stellvertre-tende Bundesvorsitzende der Haus-ärzte lamentierte weiter und stellteschlussendlich fest: „Einigen wenigenKolleginnen und Kollegen ist wohl jeg-liches Rechts- und Schamgefühlabhanden gekommen.“ Ob er als KV-Vize einstens derartige Feststellungenauch so hätte formulieren und treffendürfen?

Hausärzte in Bayern: Vom Regen in die TraufeAus: dfg 17-10 vom 29.4.2010 mit freundlicher Genehmigung der Redaktion

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Das durch das unfassbare Vorgehenvon Herrn Hoffert unterschriebeneVertragswerk ist juristisch wahr-scheinlich gültig. Das KV-Blatt hat eineReihe von Fallstricken aufgezählt,wesentliche blieben aber unerwähnt.So werden besondere Leistungen derHausärzte, die eine spezielle Qualifi-kation und/oder aufwendige Appara-te erfordern, gar nicht oder völligunzureichend vergütet.

Ganz leer gehen aus: Akupunktur(!), nicht genehmigungspflichtige Psy-chotherapie (!), Gesundheitsuntersu-chungen (bis auf eine geringe Beloh-nung für Quotenerfüllung), Labor,Impfungen, Wegegelder, Kostenpau-schalen, physikalische Therapie. DiePauschalen für Psychosomatik, Ergo-metrie, Langzeitblutdruck, Sonogra-fie, Chirotherapie usw. liegen erheb-lich unter den qualitätsgebundenenBudgets der KV. Während für Psycho-somatik bei der KV 3,00 Euro im Quar-tal abrechenbar sind, muss dieserBetrag bei dem HzV-Vertrag für einganzes Jahr reichen.

Technische Leistungen und/oderChirotherapie sind nur im Paket abre-chenbar, dann entfallen auf eine Leis-tung 25 Cent (!) pro Quartal, für Sono-grafie etwas mehr – ohne Berücksich-tigung der tatsächlichen Leistungser-bringung.

Und nicht nur dies, Überweisungenvon Hausarzt zu Hausarzt werdenüberhaupt nicht mehr vergütet. Praxen, die besondere Leistungen perÜberweisung erbringen, werdeneinen entsprechenden Fallzahlverlusthaben. Dieser addiert sich zu einemFallzahlverlust von ca. 20 %, den jedeDurchschnittspraxis erleiden wird,weil Patienten, die bisher mehr alseinen Hausarzt beanspruchten, ent-fallen werden. Das bedeutet:

Ein nicht unbedeutender Anteil vonHausarztpraxen würde durch Teilnah-me am Vertrag reale Verluste einfah-ren. Hier zeigt sich eine unglaublicheGeringachtung hausärztlicher Kompe-tenz. Diese Politik haben nicht nurHerr Hoffert und die Berliner Verhand-lungsführer Herr Bernhardt und HerrSchwochow zu verantworten, son-dern ganz wesentlich der Hausärzte-Bundesverband und die HÄVG: Letzte-re handeln schon lange nach demMotto: Faulheit belohnen, Qualitätbestrafen.

Damit wird der Hausarzt zum Basis-mediziner und Überweisungsschein-verteiler, der demnächst vom Bache-lor-Mediziner, der Krankenschwestermit Pflegestudium oder vom Case-Manager ersetzt werden kann. EinBärendienst für die Hausärzte!

Dr. Axel WiebrechtFacharzt für Allgemeinmedizin, Berlin

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Seite 20 | AUSGABE 5 / 2010

Faulheit belohnen …Leserbrief aus dem Berliner “KV-Blatt” 5/2010 zum HzV-Vertrag mit AOK/IKK

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Wahlen 2010

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 21

Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,der Vorstand der KVBB hat zusammen mit dem Landeswahlausschuss einen

Terminplan für die Durchführung der Wahlen zur VI. Vertreterversammlungder Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und der zeitgleich stattfinden-den Wahl der Mitglieder der Servicestellenbeiräte beschlossen.

Die Wahl wird als Briefwahl durchgeführt; Wahlvorschläge sind vom 23. August 2010 bis 3. September 2010 einzureichen. Die Wahl erfolgt vom 4. Oktober 2010 bis 12. Oktober 2010 um 15 Uhr. Das Ergebnis der Wahl wirdder Landeswahlausschuss am 13. Oktober 2010 feststellen. Die konstituierendeSitzung der neugewählten Vertreterversammlung findet am 19. November 2010statt.

Als Ergebnis der gemeinsamen Sitzung des Vorstandes und des Landeswahl-ausschusses wird die „Wahlbekanntmachung“ sowie die „Bekanntmachungüber die Auslegung der Wählerlisten“ veröffentlicht.Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Wahlen sind Ausdruck unseres demokratischen Selbstverständnisses. Sie ent-scheiden maßgeblich über die Handlungs- und Gestaltungsfähigkeiten der ärzt-lichen Selbstverwaltung. Jede Stimme zählt, jede Stimme wird benötigt. Deshalb bitte ich Sie, sich an der Wahl zu beteiligen.

Jene Kolleginnen und Kollegen, denen Sie Ihre Stimme geben, tragen für diekommende Wahlperiode eine große Verantwortung. Umso wichtiger ist es, dassdie gewählten Vertreter sich bei ihren Entscheidungen auf ein breites Wähler-votum stützen können.

Ich bitte Sie, sich bereits im Vorfeld dieser Wahlen zu engagieren, das Gesprächmit den Kollegen zu suchen und für eine hohe Wahlbeteiligung zu werben.

Die ärztliche Selbstverwaltung als Interessenvertretung aller Ärzte und Psycho-therapeuten steht auf dem Prüfstand. Unser Gesundheitswesen verändert sichsowohl in den Finanzierungs- als auch Versorgungsstrukturen. Wenn wir, die Ärzteschaft, dabei nicht außen vor bleiben wollen, müssen wir uns als starkeSelbstverwaltung aktiv in diesen Prozess einbringen.

Ich wünsche uns allen einen guten Verlauf dieser Wahlen zur VI. Vertreterver-sammlung der KV Brandenburg.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen Wolf-Rüdiger Boettcher, Landeswahlleiter

Wahl zur VI. Vertreterversammlungder KV Brandenburg

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Der Vorstand der KVBB und der Landeswahlausschuss geben hiermit gemeinsam bekannt:

1. Es gilt die „Wahlordnung für die Vertreterversammlung der Kassen-ärztlichen Vereinigung Brandenburg“ in der Fassung vom 26. März 2010 in Verbindung mit der Satzung der KVBB. Die Wahlordnung kann in der KVBB während der üblichen Dienstzeiten oder auf der Internetseite der KVBBwww.kvbb.de eingesehen werden.

2. Adressen der Landesgeschäftsstelle und der Servicestellen der KVBB

Kassenärztliche Vereinigung Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg BrandenburgTel.: 0331/28 68-0 Tel.: 0355/4960- Landesgeschäftsstelle - - Servicestelle Cottbus -Gregor-Mendel-Str. 10/11 Leipziger Straße 45 b14469 Potsdam 03048 Cottbus

Kassenärztliche Vereinigung Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg BrandenburgTel.: 0335/68 475 0 Tel.: 0331/23 09 0- Servicestelle Frankfurt (Oder) - - Servicestelle Potsdam -Berliner Str. 23 a Friedrich-Engels- Straße 10315230 Frankfurt (Oder) 14469 Potsdam

3. Wahlzeitraum

Die Wahlen zur VI. Vertreterversammlung werden in der Zeit vom 4.10.2010 bis12.10.2010 per Briefwahl durchgeführt. Dabei sind als Wahlkreise gem. § 7 Abs. 3 der Wahlordnung (WO) der Bereich der KVBB und für die Wahl derMitglieder der Servicestellenbeiräte gem. § 7 a Abs. 2 WO die Kreise und kreis-freien Städte vor der Neugliederung 1992, aktualisiert um Veränderungen in derFolgezeit, festgesetzt worden.

Wahlen 2010

Seite 22 | AUSGABE 5 / 2010

Wahlbekanntmachungsowie Bekanntmachung über die Auslegung der Wählerlistefür die Wahl der Mitglieder zur VI. Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und der Mitglieder der Servicestellenbeiräte

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Die Amtszeit der VI. Vertreterversammlung und die Wahlperiode der Service-stellenbeiräte enden am 31.12.2016.

4. Landeswahlausschuss/Wahlausschüsse

Mit der Durchführung der Wahl hat der Vorstand der KVBB den Landeswahlausschuss und die Wahlausschüsse mit den nachstehend aufgeführten Mitgliedern beauftragt:

Landeswahlausschuss

Name/Anschrift (privat)

Wolf-Rüdiger Boettcher, LandeswahlleiterAm Kirchberg 10, 14476 Potsdam/OT Neu Fahrland, Tel.: 033208/50 376

Dr. med. Wilfried Banusch, BeisitzerSchloßstr. 4, 03226 Vetschau/Spreewald

Dipl.-Psych. Wolfgang Nowak, BeisitzerElisabethstr. 3, 16341 Panketal/Zepernick

Antje Meinecke, Stellv. d. LandeswahlleitersZeppelinstr. 122, 14471 Potsdam

Ralf Morgenthal, Stellv. der BeisitzerMierendorffstr. 23, 10589 Berlin

Dr. rer. nat. Werner Schreiber, Stellv. der BeisitzerKirchhainer Str. 54, 03238 Finsterwalde

Wahlausschuss für die Wahl der Vertreter nach § 6 Abs. 3 a und Abs. 3 b WO

Name/Anschrift (privat)

Dr. med. Gunter Brauer Dr. med. Maria-Susanne BarzWahlleiter stellv. WahlleiterBerliner Str. 158 Schloßbezirk 7c03046 Cottbus 03222 Lübbenau/SpreewaldTel. 0355/22 068

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Dr. med. Jörg Lebentrau Dr. med. Ellen VergienBeisitzer BeisitzerMichendorfer Forstweg 9 Pekrunstr. 5414552 Michendorf 12685 Berlin

Sigrun Ader Dipl.-Med. Jens PauligStellv. der Beisitzer Stellv. der BeisitzerMeisenbusch 45 Erfurter Str. 3114532 Kleinmachnow 03046 Cottbus

Wahlausschuss für die Wahl der Vertreter nach § 6 Abs. 3 c WO

Name/Anschrift (privat)

Dr. phil. Dipl.-Psych. Christine Hanke Dipl.-Psych. Falk-Frieder BischoffWahlleiter stellv. WahlleiterH.-Sachs-Str. 4 Berkholzer Allee 2215370 Fredersdorf 16303 Schwedt/OderTel.: 033439/60 82

Dr. rer. nat. C. Wartenberg-Zschuppe Dipl.-Psych. Egbert JoostBeisitzer BeisitzerZum Weissen See 21 Heinrich-Zille-Str. 3514476 Potsdam/OT Neu Fahrland 14974 Ludwigsfelde

Dipl.-Psych. Gerhild Mindach Dr. phil. Dipl.-Psych. Klemens FärberStellv. der Beisitzer Stellv. der BeisitzerMühlenweg 47b Arcostr. 4315232 Frankfurt (Oder) 14612 Falkensee

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Seite 24 | AUSGABE 5 / 2010

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Wahlausschuss für die Wahl der Mitglieder der Servicestellenbeiräte nach § 7 a WO

Name/Anschrift (privat)

Dr. Rüdiger Hartung Dietlinde AderWahlleiter stellv. WahlleiterPuschkinstr. 17 Hohe Kiefer 1914806 Bad Belzig 14532 KleinmachnowTel.: 033841 42839

Michaela Dörfer Dr. med. Herta LappeBeisitzer BeisitzerJägerallee 37 c An der Katholischen Kirche 1314469 Potsdam 15366 Hoppegarten/Dahlwitz-

Hoppegarten

Dr. med. Uwe Broschmann Dr. med. Norbert SchulzStellv. der Beisitzer Stellv. der BeisitzerBuschmühlenweg 162 Im Schäferfeld 7a15230 Frankfurt (Oder) 14480 Potsdam

Der Landeswahlausschuss entscheidet in Zweifelsfragen über die Auslegungder Wahlordnung, hat die wahlberechtigten und wählbaren Ärzte und Psycho-therapeuten festzustellen, den Zeitraum für die Vornahme der Wahl zu bestim-men und das Gesamtergebnis zu ermitteln und bekanntzugeben.

Die Wahlausschüsse haben die Aufgabe, für die jeweilige Gruppe die Wahl ord-nungsgemäß durchzuführen, das Wahlergebnis festzustellen und unverzüglichdem Landeswahlausschuss zuzuleiten. Darüber hinaus entscheidet der Wahl-ausschuss über die Zulassung von Wahlvorschlägen in der jeweiligen Gruppe.

Der Landeswahlausschuss und die Wahlausschüsse sind bei der Landesgeschäftsstelle der KVBB, Tel. 0331/23 09 202, zu erreichen.

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5. Zusammensetzung der VI. Vertreterversammlung

Die Vertreterversammlung setzt sich aus 30 stimmberechtigten Vertretern derMitglieder der KVBB zusammen.

Mitglieder sind:

a) die zugelassenen Ärzte/ermächtigten Krankenhausärzte,b) die angestellten Ärzte bei Vertragsärzten und in den zugelassenen

medizinischen Versorgungszentren nach § 95 Abs. 1 SGB V und in den zugelassenen Einrichtungen nach § 311 Abs. 2 SGB V angestellten Ärzte,

c) die zugelassenen Psychotherapeuten, angestellten sowie ermächtigten Krankenhauspsychotherapeuten.

Wahlberechtigt und wählbar nach § 8 WO sind alle an der ambulanten vertragsärztlichen oder psychotherapeutischen Versorgung teilnehmendenMitglieder der KVBB, die im Arztregister der KVBB und in die für sie zutreffendeWählerliste eingetragen sind.

6. Aufteilung der 30 Vertreter der Mitglieder in der Vertreterversammlung

Die Aufteilung der Vertreter ist gem. § 6 Abs. 3 WO vom Landeswahlausschussauf der Grundlage der Wählerlisten zu ermitteln und stellt sich daher erst vor-läufig wie folgt dar:

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zugelasseneÄrzte/ermächtigte Kran-kenhausärzte (§ 6 Abs. 3 a WO)

angestellte Ärzte beiVertragsärzten und inden zugelassenen medi-zinischen Versorgungs-zentren nach § 95 Abs. 1SGB V und den zugelas-senen Einrichtungennach § 311 Abs. 2 SGB V(§ 6 Abs. 3 b WO)

zugelassene Psychothe-rapeuten, angestelltesowie ermächtigte Kran-kenhauspsychothera-peuten (§ 6 Abs. 3 c WO)

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7. Erstellung der Wählerlisten

Der Landeswahlausschuss hat beschlossen, mit Stichtag 1.4.2010 Wählerlistenerstellen zu lassen. Die Listen sind nach zugelassenen Ärzten/ermächtigtenKrankenhausärzten, angestellten Ärzten bei Vertragsärzten und in den zugelas-senen medizinischen Versorgungszentren nach § 95 Abs. 1 SGB V und in denzugelassenen Einrichtungen nach § 311 Abs. 2 SGB V angestellten Ärzten, zuge-lassenen Psychotherapeuten, angestellten sowie ermächtigten Krankenhaus-psychotherapeuten und für die Wahl der Mitglieder der Servicestellenbeirätenach den Wahlkreisen unterteilt.

8. Auslegung der Wählerlisten

Die Wählerlisten können in der Zeit vom Dienstag, dem 1.6.2010 bis einschließ-lich Dienstag, dem 15.6.2010, jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr in den Diensträumender Servicestellen und der Landesgeschäftsstelle durch alle Mitglieder derKVBB eingesehen werden.

Die Wählerlisten sind auch im Intranet der KVBB unterhttp://intranet.kvbb.de/Wahl2010 einsehbar; Bemerkungen sind jedoch nurschriftlich in den ausliegenden Exemplaren zulässig.

Nach Ablauf der Auslegungsfrist am 15.6.2010 stellt der Landeswahlausschussdie Wählerlisten fest.

Jeder Wahlberechtigte kann seine Nichteintragung durch Einspruch bean-standen. Der Einspruch ist bis Dienstag, den 22.6.2010, beim Landeswahlaus-schuss eingehend, schriftlich einzulegen und unter Beibringung von Beweis-mitteln zu begründen.

9. Einreichung der Wahlvorschläge

Die Wahlvorschläge sind beim zuständigen Wahlausschuss in der Zeit vom 23. August 2010 bis einschließlich 3. September 2010, spätestens bis 18 Uhr, einzureichen; Datum und Uhrzeit des Eingangs werden durch benannteMitarbeiter festgehalten. Wahlvorschläge, die nach diesem Zeitraum eingehen,werden nicht mehr zugelassen.

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Ein Wahlvorschlag muss mindestens einen wählbaren Bewerber aufführen unddarf das Dreifache der Zahl der zu wählenden Vertreter in der Gruppe nichtüberschreiten.

Die Namen der einzelnen Bewerber sind auf dem Wahlvorschlag untereinanderaufzuführen und fortlaufend zu nummerieren. Bewerber sind mit Vornamen,Familiennamen und Praxissitz sowie Gebietsbezeichnung/Facharztbezeich-nung, bei angestellten Ärzten und Psychotherapeuten bei Vertragsärzten undin zugelassenen Einrichtungen nach §§ 95 Abs. 1 und 311 Abs. 2 SGB V, beiermächtigten Krankenhausärzten und ermächtigten Krankenhauspsychothera-peuten darüber hinaus mit der Benennung der Einrichtung so genau zubezeichnen, dass über ihre Identität kein Zweifel besteht.

Es ist nicht zulässig, auf mehreren Wahlvorschlägen gem. § 6 Abs. 3 WO oder § 7 a WO zu kandidieren. Es ist jedoch zulässig, sowohl für die Wahl der Mitglie-der der Servicestellenbeiräte in einem Wahlkreis nach § 7 a Abs. 2 WO als auchin einer der Gruppen gem. § 6 Abs. 3 WO für die Wahl der Vertreterversamm-lung zu kandidieren.

Wahlvorschläge mit sonstigen Doppelnennungen sind ungültig. Sie werden gül-tig, wenn ein mehrfach genannter Bewerber auf weiteren Wahlvorschlägengestrichen wird, so dass er nur noch auf einem Wahlvorschlag kandidiert.

In jedem Wahlvorschlag muss gekennzeichnet sein, von welcher Gruppe derWahlberechtigten nach § 6 Abs. 3 WO oder nach § 7 a WO für welchen Wahl-kreis er eingebracht worden ist.

Ein Wahlvorschlag muss für die Wahlen der Vertreter in die Vertreterversamm-lung von mindestens 20 Wahlberechtigten und für die Wahlen der Mitgliederder Servicestellenbeiräte von mindestens 5 Wahlberechtigten unterschriebensein, die nicht als Bewerber auf dem Wahlvorschlag aufgeführt sein dürfen. Diedeutliche Angabe des Vor- und Familiennamens des unterschreibenden Wahl-berechtigten, seines Praxissitzes bzw. des Namens und Sitzes der Arztpraxis,zugelassenen Einrichtung oder des Krankenhauses in der/dem die Anstellungerfolgt ist, ist erforderlich. Der erste Unterzeichner gilt als Repräsentant derWahlberechtigten, von welchen der Wahlvorschlag ausgeht, der zweite Unter-zeichner als sein Stellvertreter. Der Repräsentant ist berechtigt und verpflich-tet, im Namen der Vertretenen zur Beseitigung von Beanstandungen beizu-tragen.

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Page 31: KV-Intern 5/2010

Dem Wahlvorschlag ist eine schriftliche Erklärung eines jeden Bewerbers bei-zufügen, dass er der Aufnahme in den Wahlvorschlag zustimmt.

Ein Wahlberechtigter darf nur je einen Vorschlag für seine Gruppe und für sei-nen Wahlkreis unterzeichnen. Hat ein Wahlberechtigter mehrere Wahlvor-schläge unterzeichnet, so muss er sich binnen einer vom Wahlausschuss zubestimmenden angemessenen Frist erklären, welchen Wahlvorschlag er unter-stützt; unterlässt er die Erklärung, so wird seine Unterschrift auf allen Vorschlä-gen gestrichen.

10. Zulassung von Wahlvorschlägen

Die Wahlleiter haben die Wahlvorschläge zu prüfen und etwaige Mängel demVertreter (Repräsentant) des Wahlvorschlages unverzüglich schriftlich mitzu-teilen. Festgestellte Mängel müssen innerhalb einer Woche beseitigt sein.Danach können Wahlvorschläge nicht mehr abgeändert werden.

Wahlvorschläge, die verspätet eingereicht werden oder bei denen Mängelnicht fristgerecht beseitigt worden sind, können nicht zur Wahl zugelassenwerden und sind ungültig.

Die Wahlausschüsse entscheiden dann über die Zulassung der Wahlvorschlägeund machen die zugelassenen Wahlvorschläge spätestens am Freitag, dem 17. September 2010 durch Aushang in den Servicestellen und in der Landesge-schäftsstelle bekannt.

11. Wahlbestimmungen

Der Landeswahlausschuss übersendet den Wahlberechtigten für die Wahl dieStimmzettel mit den zugelassenen Wahlvorschlägen, den Wahlumschlag, einenWahlschein und den äußeren freigemachten Umschlag (Wahlbrief).

Sofern die Wahlunterlagen nicht bis zum 4. Oktober 2010 übersandt wordensind, werden die in den Wählerlisten aufgeführten wahlberechtigten Mitgliederder KVBB aufgerufen, die Zusendung der Unterlagen beim Landeswahlaus-schuss zu beantragen.

Nach Übersendung der Wahlunterlagen beginnt die Wahlfrist; frühestens ab 4. Oktober 2010. Sie endet am 12. Oktober 2010 um 15 Uhr. Später ein-gehende Wahlbriefe sind ungültig.

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Der Wahlbrief ist durch die Post an den zuständigen Wahlausschuss zu über-senden; er kann auch in einer der Servicestellen gegen Nachweis abgegebenwerden.

Wahlberechtigte sind bei der Abgabe der Stimme an die Wahlvorschlägegebunden. Jeder Wahlberechtigte kann bei der Wahl durch Ankreuzen derNamen der Bewerber an den mit Kreisen gekennzeichneten Stellen so vieleStimmen vergeben, wie Vertreter in seiner Gruppe zu wählen sind; mindestenseine, höchstens jedoch zehn.

Hat ein Wahlberechtigter mehr als eine Stimme und sind mindestens zehn Ver-treter in der Gruppe zu wählen, können bis zu zehn Stimmen auf mehrereBewerber einer Liste verteilt werden oder auch auf mehrere Bewerber ver-schiedener Listen verteilt werden. Auf einen Bewerber können dann jedochnicht mehr als drei Stimmen vergeben werden.

Es dürfen nicht mehr Stimmen vergeben werden, als Vertreter zu wählen sindoder als Stimmen für einen Bewerber oder insgesamt in einer Gruppe höchs-tens vergeben werden können.

Der Stimmzettel ist in dem verschlossenen Wahlumschlag und davon getrenntmit dem Wahlschein, mit dem die Wahlberechtigung des Wählers geprüft wird,in dem zweiten Umschlag (Wahlbrief) abzusenden.

Die Wahlbriefe mit den Wahlumschlägen (in dem sich nur der Stimmzettelbefindet) und dem Wahlschein bleiben bis zur Stimmenzählung ungeöffnet.

Am Tage nach der Wahl werden die abgegebenen Stimmen durch die Wahlaus-schüsse gezählt. Nach Öffnung der Wahlbriefe, nach Prüfung des Wahlscheinesund Markierung des Wählers in der Wählerliste wird der mit der Aufschrift„Wahlumschlag" versehene Umschlag ungeöffnet entnommen und in dieWahlurne gesteckt. Erst nach Öffnung aller Wahlbriefe werden die Wahlum-schläge der Wahlurne entnommen, geöffnet und die gültigen und ungültigenStimmzettel ausgezählt.

Die Anonymität der Wahlhandlung ist dadurch absolut gewährleistet.

Für die Wahl dürfen nur die vorher übersandten Stimmzettel verwendet wer-den. Stimmzettel, die in anderer als in der vorgesehenen Weise gekennzeichnetsind, sind ungültig. Wird mehr als ein Stimmzettelumschlag abgegeben, so sindsämtliche in dem Umschlag befindlichen Stimmzettel ungültig.

Wahlen 2010

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Gewählt sind aus jeder Gruppe als Vertreter in die Vertreterversammlung dieje-nigen Bewerber innerhalb der Listen (Wahlvorschläge) mit der höchsten Stim-menzahl. Dabei sind nur höchstens so viele Bewerber der Liste (Wahlvorschlag)gewählt, wie nach dem Verfahren d`Hondt für diese ermittelt wurden. Bei Stim-mengleichheit entscheidet das Los, das der Wahlleiter zieht.

Die Stellvertreter sind in der Reihenfolge ihrer Stimmenzahlen gewählt undNachfolger eines ausscheidenden Vertreters. Auch hier entscheidet bei Stim-mengleichheit das Los über die Reihenfolge.

Die Veröffentlichung des Wahlergebnisses erfolgt durch ein Sonderheft desMitteilungsblattes „KV-Intern" der KVBB sowie im "Brandenburgischen Ärzte-blatt".

Einsprüche gegen die Gültigkeit der Wahl können von den Wahlberechtigtenbinnen einer Ausschlussfrist von zwei Wochen nach der Bekanntmachung desWahlergebnisses schriftlich beim Landeswahlausschuss erhoben werden.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Wahlen für die Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung sind immer etwasBesonderes; es geht um unsere Freiberuflichkeit, darum, selbstbestimmt unsere Tätigkeit zu organisieren und durchzuführen.

Die diesjährigen Wahlen sind darüber hinaus Weichenstellung für Weiterent-wicklung oder Erosion der ärztlichen Selbstverwaltung.

Das KV-System ist kein Selbstzweck. Allerdings ist eine realistische Alternativezur gemeinsamen Interessenvertretung aller brandenburgischen Vertragsärzteund Psychotherapeuten nicht zu erkennen. Umso wichtiger ist es, durch aktiveWahlbeteiligung für eine breite Unterstützung und damit Legitimation der Inte-ressenvertretung zu votieren.

Potsdam, im Mai 2010

Wolf-Rüdiger Boettcher Dr. med. H.-J. HelmingLandeswahlleiter Vorsitzender des Vorstandes

Wahlen 2010

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 31

Page 34: KV-Intern 5/2010

Honorarverteilung

Seite 32 | AUSGABE 5 / 2010

Für die Honorarverteilung im IV. Quartal 2009 stand in Branden-burg eine morbiditätsbedingteGesamtvergütung (M-GV) von ca. 175 Mio. Euro zur Verfügung. NachAbzug der Zahlungen im Rahmen desFremdkassenzahlungsausgleichssowie der Vergütung der antrags-pflichtigen psychotherapeutischenLeistungen verblieben ca. 149 Mio.Euro zur Aufteilung auf die Honorar-fonds Hausärzte/Fachärzte. Zusätzlichkonnten außerhalb der morbiditäts-bedingten Gesamtvergütung Leistun-gen im Umfang von ca. 55 Mio. Eurovergütet werden.

In der Honorarverteilung des IV. Quartals 2009 musste erstmaligeine Bereinigung der Gesamtvergü-tung in Bezug auf bestehende Selek-tivverträge vorgenommen werden.Die Bereinigung betrifft den von derAOK Berlin-Brandenburg geschlosse-nen „Vertrag zur besonderen ambu-lanten ärztlichen Versorgung gem. § 73c SGB V über den Versorgungsauf-trag zur Behandlung und Versorgungvon AOK-Versicherten mit ausgewähl-ten, operationsbedürftigen Augener-krankungen“. Positiv zu bewerten isthierbei, dass die Bereinigung lediglichAuswirkungen auf die daran beteilig-ten Ärzte hat. Das bedeutet, dassÄrzte, die an dem o.g. Vertrag nichtteilnehmen, von der Bereinigungnicht tangiert sind.

Die durchschnittliche Überschrei-tung des Regelleistungsvolumensbetrug bei Hausärzten ca. 17 Prozentund bei Fachärzten ca. 24 Prozent. Diedas A-RLV überschreitenden Leis-tungsanteile konnten gemäß § 9 M-GV/A-RLV Vertrag 2009 im Honorar-fonds Hausärzte auf Basis einesPunktwertes von 0,9336 ct bzw. imHonorarfonds Fachärzte auf Basiseines Punktwertes in Höhe von0,1898 ct vergütet werden.

Neben dem sich aus der Vereinba-rung zur Gesamtvergütung und zuarzt- und praxisbezogenen Regelleis-tungsvolumen im Jahr 2009 (M-GV/A-RLV-Vertrag) ergebendenBehandlungsbedarf je Versicherten istfür die Ermittlung der Höhe der mor-biditätsbedingten Gesamtvergütungauch die Anzahl der Versicherten imjeweiligen Quartal relevant. Diese istbei fast allen Kassen immer nochrückläufig. Lediglich die Knappschaftund der Verband der Ersatzkassenverzeichnen Zuwächse. Der„Zuwachs“ beim vdek und die Abnah-me bei den IKKen resultiert jedochüberwiegend aus der Fusion der IKKdirekt mit der Techniker Krankenkas-se zum I. Quartal 2009. Insgesamt istdie Anzahl der gesetzlich Versichertenim Land Brandenburg weiterhin rück-läufig.

Honorarverteilung im IV. Quartal 2009

Page 35: KV-Intern 5/2010

Honorarverteilung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 33

0,5 Mio. 1,0 Mio. 1,5 Mio. 2,0 Mio. 2,5 Mio.

GKV

AOK

LKK

IKK

BKK

KN

VdEK

- 0,64 %

-1,73 %

-4,76 %

-20,96 %

- 3,43 %

0,43 %

5,51 %

IV/2009

IV/2008

Versicherte

Versichertenentwicklung IV/2009 zu IV/2008

Honorarfonds HausärzteQuartal IV/2009

74,2 Mio. Euro

darunter:

Dienstpauschalen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 1,6 Mio. Euro

Fallwertzuschläge für qualitätsgebundene Leistungen 3,0 Mio. Euro

Besondere Inanspruchnahme (GOP 01100 - 01102) 0,4 Mio. Euro

Dringende Besuche (GOP 01411, 01412, 01415) 1,2 Mio. Euro

Schmerztherapie des Abschnitts 30.7.1 0,5 Mio. Euro

Akupunktur 0,6 Mio. Euro

Labor 2,9 Mio. Euro

Kostenpauschalen 0,2 Mio. Euro

Vergütung für RLV-Leistungen zzgl. Vergütung fürÜberschreitungsleistungen

63,9 Mio. Euro

Die Zusammensetzung der Vergütung innerhalb der Honorarfonds für Haus-und Fachärzte zeigen die folgenden Aufstellungen.

Page 36: KV-Intern 5/2010

Honorarverteilung

Seite 34 | AUSGABE 5 / 2010

Honorarfonds FachärzteQuartal IV/2009

75,2 Mio. Euro

darunter:

Fallwertzuschläge für quartalsgebundene Leistungen (Teilradiologie) 1,1 Mio. Euro

Arztgruppen ohne RLV 3,4 Mio. Euro

Besondere Inanspruchnahme (GOP 01100 - 01102) 0,1 Mio. Euro

Dienstpauschalen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 0,9 Mio. Euro

Dringende Besuche (GOP 01411, 01412, 01415) 0,1 Mio. Euro

Ambulante praxisklinische Betreuung und Nachsorge (GOP 01510 bis 01531) 0,6 Mio. Euro

Empfängnisregelung; Sterilisation; Schwanger-schaftsabbrüche nach Abschnitten 1.7.5 bis 1.7.7 1,9 Mio. Euro

Histologie, Zytologie (GOP 19310 bis 19312, 19331) 0,8 Mio. Euro

Schmerztherapie des Abschnitts 30.7.1* 0,4 Mio. Euro

Akupunktur des Abschnitts 30.7.3 0,5 Mio. Euro

Polysomnographie (GOP 30391) 0,7 Mio. Euro

Labor 9,8 Mio. Euro

MRT-Angiographie des Abschnitts 34.4.7 0,1 Mio Euro

Leistungen des Abschnitts 5.3 EBM (GOP 05330 - 05350)

0,2 Mio. Euro

Nephrologische Leistungen(Abschnitt 13.3.6 EBM)

1,9 Mio. Euro

* ohne ausschließlich schmerztherapeutisch tätige Ärzte

Page 37: KV-Intern 5/2010

Honorarverteilung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 35

Honorarfonds FachärzteQuartal IV/2009

75,2 Mio. Euro

darunter:

Bronchoskopie(GOP 09315, 09316, 13662 - 13670) 0,03 Mio. Euro

Gesprächs- und Betreuungsleistungen(GOP 14220, 14222, 21216, 21220, 21222) 1,4 Mio. Euro

Kostenpauschalen des Kapitels 40 1,7 Mio. Euro

Vergütung für RLV-Leistungen** zzgl. Vergütung fürÜberschreitungsleistungen 48,7 Mio. Euro

** zzgl. Leistungen der zeitbezogenen Kapazitätsgrenze

Nachvergütungen

Die Ende 2009 abgeschlossene Vergütungsvereinbarung mit der AOK für dasJahr 2008 sieht eine rückwirkende Zahlung von Zuschlägen für Wegepauscha-len vor. Demnach werden mit der Abrechnung des IV. Quartals 2009 Zuschlägezu den SNRn 97234 bis 97239 in folgender Höhe nachvergütet:

bei einer Entfernung (Radius) von Zuschlag

bis 2 km 1,00 Euro

mehr als 2 km bis 5 km 2,25 Euro

mehr als 5 km 4,40 Euro

Ausgenommen von der Regelung sind gem. Vergütungsvereinbarung Wege imBereitschaftsdienst mit Entfernungen von mehr als 10 km (Radius), da hierbereits höhere Zuschläge gewährt wurden.

Page 38: KV-Intern 5/2010

Im Rahmen der Verhandlungen zurGesamtvergütung für das Jahr 2010haben sich KVBB und Krankenkassenzu noch ausstehenden Vergütungs-regelungen für das Jahr 2009 verstän-digt und nunmehr die zugehörige Vereinbarung unterzeichnet. Im 1. Nachtrag zur Vereinbarung zur

morbiditätsbedingten Gesamtvergü-tung und zu den arzt- und praxisbezo-genen Regelleistungsvolumina(MGV/A-RLV-Vereinbarung) für daszurückliegende Kalenderjahr wurdedie Höhe der Zusatz-Punktwerte vor-läufig wie folgt festgelegt:

Praxis aktuell

Seite 36 | AUSGABE 5 / 2010

VergütungsregelungenZusatz-Punktwerte, Vergütung für Wegepauschalen und neue Leistungen für das Jahr 2009 vereinbart

belegärztliche Leistungen 0,1421 ct

Leistungen des ambulanten Operierens 0,0705 ct

Leistungen des Hautkrebsscreenings 1,00 ct

Leistungen der künstlichen Befruchtung 0,1145 ct

Leistungen der Substitutionsbehandlung 0,1106 ct

Vorläufig deshalb, da die Krankenkas-sen vor dem Sozialgericht gegen dieEntscheidung des Landesschieds-amtes geklagt haben und ein SG-Beschluss noch aussteht.

Zudem regelt der Nachtrag, dassdie Krankenkassen für Wegepauscha-len insgesamt 4,39 Mio. Euro zur Ver-fügung stellen. Dieser Betrag wirddurch die bekannten Pauschalen (Bei-leger zu „KV-intern“ 12/08) nicht aus-

geschöpft, sodass mit der Abrech-nung des Quartals I/2010 eine Nach-vergütung erfolgt.

Darüber hinaus haben sich die Ver-tragspartner darauf verständigt, dassdie Krankenkassen die Vergütung fürfolgende Leistungen in Anlehnung andie diesbezüglichen Empfehlungender Bundesebene außerhalb der mor-biditätsbedingten Gesamtvergütungbereitstellen:

Page 39: KV-Intern 5/2010

Dieser Nachtrag regelt auch die Auf-nahme der Leistungsbereiche „Neuro-logie“ sowie „Rheumatologie beiFachärzten für Innere Medizin“ in den§ 16 Abs. 2 der MGV/A-RLV-Vereinba-rung und damit in die Gruppe der fürdie Versorgung bedeutsamen fachli-chen Spezialisierung, sodass die RLVfür diese Vertragsärzte mit Wirkungab dem III. Quartal 2009 von Amtswegen unter Berücksichtigung der in

der MGV/A-RLV-Vereinbarung genann-ten Besonderheiten individuell ermit-telt werden konnten.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 37

PET-Untersuchungen mit 18-Fluorid SNR 88738 500 Euro

Kostenpauschalen für die Verordnungder Palliativversorgung GOP 40860, 40862 EBM

Kostenpauschalen für ärztlich angeord-nete Hilfeleistungen GOP 40870, 40872 EBM

Leistungen der Apheresebehandlung beiisolierter Lp(a)-Erhöhung

GOP 13622 EBM einschließlich derdiesbezüglichen Sachkosten

Leistungen der spezialisierten Versor-gung HIV-infizierter Patienten GOP 30920, 30922, 30924 EBM

Kostenpauschalen für die Verordnungder besonderen Arzneimitteltherapie GOP 40865 bis 40868 EBM

Diagnostik der Infektion mit der soge-nannten „neuen Grippe“

GOP 88740 23,10 Euro, GOP 88741 22,12 Euro

Leistungen des Abschnitts 32.2.8 EBM

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

Fachbereich Statistik/HonorarFachbereich Verträge

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 40: KV-Intern 5/2010

Mit Wirkung vom 1.10.2009 wurdenalle bisherigen Onkologie-Vereinba-rungen mit den Krankenkassen durcheine bundeseinheitliche Regelungersetzt (siehe Information in “KV-Intern” 9/2009). Zeitnah nach derenInkrafttreten hat sich die KVBB mitden Krankenkassen verständigt, wiedie Teilnahmevoraussetzungen für dieVertragsärzte modifiziert werdenmüssen, um die wohnortnahe Versor-gung der Patienten weiterhin zugewährleisten. Eine der geändertenZugangsvoraussetzungen wurde nun-mehr in einer Anwendungsvereinba-rung vertraglich fixiert.

Somit wurde zur Sicherstellungeiner flächendeckenden qualifiziertenambulanten Behandlung gemäß § 3Abs. 7 Anlage 7 Bundesmantelvertrageine Halbierung der Patientenzahlenfür „andere Fachärzte“ ab 1.1.2010vereinbart:

„Andere Fachärzte“ i.S. der Verein-barung, d.h. Fachärzte außer Fach-ärzte für Innere Medizin mit derZusatzbezeichnung Hämatologie und

internistische Onkologie, haben zurWeiterführung ihrer Teilnahmegeneh-migung über das Jahr 2010 hinausnachzuweisen, dass sie in mind.einem Quartal im Jahr 2010 durch-schnittlich 40 Patienten mit solidenNeoplasien betreuen (darunter 30Patienten, mit antineoplastischer The-rapie, davon mindestens 10 mit intra-venöser und/oder intrakavitärer anti-neoplastischer und/oder intraläsiona-ler Behandlung). Die Fallzahlmodifika-tion in der Anwendungsvereinbarungwird im Jahr 2011 nochmals von denVertragspartnern geprüft und ggf. anden Versorgungsstand angepasst.

Da die seit dem 1.10.2009 für denBereich der KVBB gültigen und in der“KV-Intern” 9/2009 bereits veröffent-lichten Vergütungspauschalen eben-falls Vereinbarungsbestandteil sind,möchten wir diese nachfolgend zu-sammengefasst nochmals bekanntgeben:

Praxis aktuell

Seite 38 | AUSGABE 5 / 2010

Bundesweit gültige „Onkologie-Vereinbarung”

Page 41: KV-Intern 5/2010

Die Veröffentlichung der Anwendungsvereinbarung ist Bestandteil der beilie-genden Ergänzungslieferung zum Vertragsordner.

Praxis aktuell

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 39

86510 Behandlung florider Hämoblastosen 35,08 Euro

86512 Behandlung solider Tumore 25,37 Euro

86514 Zuschlag zu den Pauschalen 86510 und 86512 fürdie intrakavitäre zytostatische Tumortherapie 25,56 Euro

86516 Zuschlag zu den Pauschalen 86510 und 86512 fürdie intravasale zytostatische Tumortherapie 150,46 Euro

86518 Zuschlag zu den Pauschalen 86510 und 86512 fürdie Palliativversorgung 150,46 Euro

Ansprechpartner: Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

Fachbereich QualitätssicherungFachbereich Verträge

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

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Page 42: KV-Intern 5/2010

Zum 1. Mai 2010 treten im Leistungs- und Gebührenverzeichnis, UV-GOÄ – Anlage zu § 51 Abs. 1 des Vertrages Ärzte/Unfallversicherungsträger folgende Änderungen in Kraft:

Praxis aktuell

Seite 40 | AUSGABE 5 / 2010

Änderungen zum VertragÄrzte/Unfallversicherungsträger

In Teil B, Abschnitt VI. wird in Nr. 131 die Berichtsgebühr von 25 Euro auf 27 Euro erhöht.

In Teil C, Abschnitt V., Allgemeine Bestimmungen Nr. 4 wird folgender Satzangefügt:

„Bei allen an den DKG-Reihen orientiertenTestreihen, die nicht zur Standard-Testreihegehören, werden zu den Gebühren nachNrn. 380, 381 und 382 zusätzlich 1,85 Euroje Test vergütet.“

In Teil C, Abschnitt V. wirdnach Nr. 378 neu eingefügt:

„Nr. 379 Testung mit patienteneigenenSubstanzen nach vorheriger Beauftragungdurch den UnfallversicherungsträgerFür die Vorbereitung der Testsubstanz wer-den zusätzlich 5,60 Euro (ohne spezifischeAufbereitung, nativ) bzw. 11,00 Euro (mitspezifischer Aufbereitung) vergütet.Allgemeine Heilbehandlung: 2,07 Euro;Besondere Heilbehandlung: 2,85 Euro“

In Teil E, Abschnitt VI. wird nach der Nr. 552 neu eingefügt:

„Nr. 552A Leitungswasser-IontophoreseAllgemeine Heilbehandlung: 6,08 Euro;Besondere Heilbehandlung: 7,56 Euro“

In Teil E, Abschnitt VII. wirddie Leistungslegende der Nr. 565 wie folgt ergänzt:

„Für lokale Photochemotherapie (Bade-bzw. Creme-PUVA) kann zusätzlich die Nr. 567 abgerechnet werden.“

Die vorgenannten Änderungen werden im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.

Ansprechpartner: Abrechnungshotline 01801/58 22 433** 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

Page 43: KV-Intern 5/2010

Die KVBB und die Deutsche BKKhaben eine Vereinbarung zur Bera-tung im Arzneimittelbereich abge-schlossen, welche die Möglichkeit bie-tet, die Vertragsärzte über Fragen derWirtschaftlichkeit von verordnetenLeistungen zu beraten. Diese zielge-richteten Beratungs- und Informati-onsmaßnahmen, welche durch dieKVBB durchgeführt werden, sollen Sie dabei unterstützen, die Versor-gung der Patienten entsprechenddem allgemein anerkannten Standder medizinischen Erkenntnisse zugewährleisten.

Im ersten Schritt wurden gemein-same Strategie- und Handlungsansät-ze zur Behandlung der gastroösopha-gealen Refluxkrankheit vereinbart.Dazu gehört unter anderem die Ver-meidung der Überversorgung mit Pro-tonenpumpen-Inhibitoren bei Patien-

ten mit lebensstilbedingten und/odernicht stark belastenden Symptomen.Die Diagnostik und Therapie soll dabeiauf den jeweils aktuellen Leitliniender Deutschen Gesellschaft für Ver-dauungs- und Stoffwechselerkrankun-gen (www.dgvs.de) basieren. DieDeutsche BKK wertet hierzu ab dem1.7.2010 die erforderlichen Datenquartalsweise aus und beteiligt dieKVBB an den erzielten Ersparnissen.

Die Veröffentlichung des Vertrageserfolgt mit der beiliegenden Ergän-zungslieferung zum Vertragsordner.

Arzneimittel

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 41

Vereinbarung unterzeichnet

Ansprechpartner:Fachbereich Verordnungs- und Wirtschaftlichkeitsberatung/BeschwerdeFachbereich Verträge

Die Ärztin bestellte einen Kranken-transport für ihre Patientin. Nach kur-zer Zeit rollte ein Rettungswagen vordie Tür, da ein Krankentransportwa-gen nicht verfügbar war. Zugleich for-derten die Einsatzkräfte des RTW vonder Ärztin die Ausstellung eines ent-sprechenden Transportscheines(RTW!).

Dieses Beispiel ist kein Einzelfall, esist ein Stück Alltag in Brandenburg.Was aber bedeutet das für den bestel-lenden Arzt? Muss er zu einem späte-ren Zeitpunkt nach Überprüfung sei-ner wirtschaftlichen Verordnungs-weise fürchten, dass von der Kassedes Versicherten eine Regressforde-rung ins Haus flattert?

KTW oder RTW?

Page 44: KV-Intern 5/2010

Die KVBB wandte sich mit dieserFrage an den Vorstandsvorsitzendender KKH-Allianz und erhielt von dorteine Antwort, die wir in Auszügenwiedergeben.

„Eine mangelnde Vorhaltung vonKrankentransportwagen (KTW) imLand Brandenburg ist zu verneinen.“Es sei „festzustellen, dass Einsätze imKrankentransport schwerpunktmäßigmontags bis freitags am Tage durch-geführt werden.“ Daher sei in den„Zeiten, in denen das Einsatzaufkom-men im Krankentransport gering ist,zu prüfen, ob der RTW für die Durch-führung von Krankentransportenherangezogen werden kann, soferndie Einhaltung der Hilfsfrist nichtgefährdet ist“.

Für die „Praxis heißt das, dass beider Anmeldung/Anforderung einesKrankentransportes zu diesen Zeitendurchaus auch ein RTW zum Einsatzkommen kann“.

So weit, so gut. Bleibt trotzdem dieFrage, wie es sich mit den unter-schiedlichen Kosten verhält. Hierauflautet die Antwort der KKH-Allianz:

„Die Gebührenbildung erfolgt imLand Brandenburg auf Grund der Ein-satzart und nicht nach Art des einge-

setzten Fahrzeuges. … Somit ist dieKTW-Gebühr abzurechnen, wenn einKrankentransport durchgeführt wird,ganz gleich, ob mit KTW oder RTW.Umgekehrt heißt das aber auch, dasses im Einzelfall auch vorkommenkann, dass ein Notfallrettungseinsatzmit einem KTW durchgeführt wird;hier kommt dann die RTW-Gebührzum Einsatz.“

Und welche Konsequenzen kanndies dann für die anfordernden Ärztehaben?

Hierzu stellt die KKH-Allianz fest:„Ausgehend von diesen Regelungenin den Gebührensatzungen und derBeachtung der Krankentransport-richtlinien sollten Regressforderun-gen gegenüber den Ärzten nichterforderlich sein.“

Sollten … hoffentlich ist es auch so.Auf alle Fälle jedoch sollten sich dieÄrzte nicht zu einer gewünschtenÄnderung auf dem Transportscheinveranlassen lassen. Hinterher zähltallein die Anforderung, nicht mehrdas Warum oder unter welchenUmständen sie erfolgte.

-re

Arzneimittel

Seite 42 | AUSGABE 5 / 2010

Abrechnung Impfungen Neue InfluenzaBitte beachten Sie, dass Meldungen zur Anzahl durchgeführter Impfungender sogennanten Neuen Influenza nur noch bis Ende Juni 2010 eingereichtwerden können.Die KVBB ist verpflichtet, die Abrechnung im Juli 2010 vorzulegen. Danach ist eine Vergütung der Impfungen nicht mehr möglich.

Ansprechpartner: Herr Mende, Tel.: 0331/23 09 222

Page 45: KV-Intern 5/2010

… stirbt zuletzt. Und ich hoffe. Vorallem, dass jenes Mehr an Geld, dasdie Krankenkassen über richtigesKodieren letztlich aus dem Gesund-heitsfonds überwiesen bekommen,auch bei uns Ärzten landet.

Vorausgesetzt natürlich, dass dieKodierrichtlinie, wie dieses Ungetümnamentlich so verdächtig harmlosdaher kommt, tatsächlich in Krafttritt. Richtig, so ganz unbegründet istder Zweifel ja nicht, denn zwei Malschon wurde der avisierte In-Kraft-Setzungs-Termin bereits verschoben:zum 1.1.2010 – Fehlanzeige, zum1.7.2010 – erneut Fehlanzeige. Alsowarten wir es mal ab.

Ob wir jedoch wirklich darauf hof-fen sollten, ist auch nicht unumstrit-ten. Denn eins ist klar: Erst einmalhaben wir Ärzte den SchwarzenPeter, sprich den Mehraufwand. Undden Unmut der Kolleginnen und Kolle-gen gratis. Höchstwahrscheinlich.

Aber der Gesetzgeber wollte es so.Wieder einmal. Wir erinnern uns nochschmerzlich: Die DMP erblickten dasLicht der Welt allein aus dem Grund –verbunden mit dem Ausfüllen seiten-langer Dokubögen durch die Ärzte –,dass die Kassen sich nicht gegenseitigbeschummeln. Nun floss dafür richti-gerweise auch zusätzliches Geld inRichtung Ärzte. Allein, diese Summenstanden und stehen in keinem Ver-hältnis zu den tatsächlichen zusätzli-chen Einnahmen auf der Kassenseite.

Gleiches ist nun auch bei besagterKodierrichtlinie zu erwarten: Wir müs-sen den bürokratischen Aufwand erle-digen, die Kassen sacken die Kneteein.

Hoffen Sie also mit mir, dass davonauch einiges in unseren Taschen lan-det.

Das jedenfalls wünscht sich Ihr ……specht

Arzneimittel

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 43

Die Hoffnung ...

Page 46: KV-Intern 5/2010

Zum 1. Oktober 2009 trat Anhang 12der Anlage 9.2 der Bundesmantelver-träge in Kraft, mit dem im Rahmendes Mammographie-Screening-Pro-gramms ein neues Verfahren zurSelbstüberprüfung der histopatholo-gischen Befundqualität eingeführtwird.

Mit dem Verfahren soll die Genauig-keit und Treffsicherheit histopatholo-gischer Befunde weiter gefördert unddamit die Qualität des Mammogra-phie-Screening-Programms aufhohem Niveau gesichert werden.

Grundlage ist die Erstellung einerBefundliste durch den Pathologen.Die Befundlisten werden aus denDokumentationen der multidisziplinä-ren Fallkonferenzen, der Biopsie, derhistopathologischen Beurteilung imRahmen der Abklärungsdiagnostiksowie ggf. der histopathologischenBeurteilung des Operationspräpara-tes – anonymisiert bezogen auf dieuntersuchte Frau - zusammengestellt.Nach Zusammenfassung der Datendurch den Programmverantwortli-chen Arzt einer Screening-Einheitübermittelt dieser die Listen an daszuständige Referenzzentrum. Das

Referenzzentrum wertet die Befund-listen aus und erstellt eine arztbezo-gene Statistik. Bei besonderen Auffäl-ligkeiten führt ein durch das Refe-renzzentrum benannter Pathologeein kollegiales Fachgespräch mit dembetreffenden Pathologen.

Die Befundauswertungen werdenkünftig auch Gegenstand der für alleam Mammographie-Screening teil-nehmenden Pathologen verpflichten-den Fortbildungsveranstaltung sein.

Weiterhin erhalten die an derSelbstüberprüfung teilnehmendenPathologen dazu jährlich eine Aus-wertung der Befunde und könnensomit ihre Ergebnisse im Vergleich zuden Ergebnissen ihrer (anonymisier-ten) Kollegen besser einordnen.

Ein Informationsblatt der KBV wirdin den nächsten Tagen allen am Mam-mographie-Screening-Programmbeteiligten Pathologen zur Verfügunggestellt.

Qualitätssicherung

Seite 44 | AUSGABE 5 / 2010

Mammographie-Screening –Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Pathologie

Ansprechpartner:Fachbereich Qualitätssicherung

Page 47: KV-Intern 5/2010

Die Ausführung und Abrechnungvon Leistungen der kurativen Mam-mographie unterliegt der Genehmi-gungspflicht durch die Kassenärztli-che Vereinigung. Gemäß den Vor-schriften der Mammographie-Verein-barung vom 8. Dezember 2006 sinddurch den Arzt zum Erhalt bzw. zurAufrechterhaltung der GenehmigungQualif ikationen nachzuweisen und aneiner Eingangsprüfung teilzunehmen.Diese besteht darin, dass eine Fall-sammlungsprüfung von 50 Fällen ávier Mammographieaufnahmenbestanden werden muss.

Im Land Brandenburg verfügen 64 Ärzte über die Genehmigung zurAbrechnung von Leistungen auf demGebiet der kurativen Mammographie.

Neben der Zugangsqualifikationund Prüfung sind die Vertragsärztezur Aufrechterhaltung und Weiterent-wicklung der fachlichen Befähigungverpflichtet, alle zwei Jahre an einerFallsammlungsprüfung teilzunehmen.

Die bundesweite Auswertung derPrüfergebnisse nach Abschnitt Dergibt eine Bestehensquote von 95,3 Prozent, der KVBB-Wert liegt bei95 Prozent. Das schlechteste Ergebnisliegt hier bei 82,9 Prozent, der Best-wert bei 100 Prozent.

Zusätzlich zur Fallsammlungs-prüfung müssen die Ärzte ebenfallsalle zwei Jahre eine Dokumentations-prüfung absolvieren. Geprüft wird dieQualität der mammographischenUntersuchung mit ihren diagnosti-schen Informationen sowie die Nach-vollziehbarkeit und Schlüssigkeit dermedizinischen Fragestellung, Indika-tionsstellung und Befundung vonjeweils zehn stichprobenartig ausge-wählten Patientinnen.

Im Vergleich der Jahre 2006 bis2008 wurde bei der Dokumentations-prüfung eine mittlere Bestehens-quote von 89,9 Prozent ermittelt, imBereich der KVBB wurden die Prüfun-gen durchschnittlich mit 98 Prozentbestanden.

Die Auswertung der länderübergrei-fenden Ergebnisse zeugt von einerhohen Qualität in der vertragsärztli-chen Versorgung, sowohl bei derAbsolvierung der Einstiegsqualifika-tion als auch bei den Maßnahmen zurAufrechterhaltung und Weiterent-wicklung der fachlichen Befähigungauf dem Gebiet der kurativen Mammographie.

Qualitätssicherung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 45

Qualitätssicherung in der kurativen Mammographie

Ansprechpartner:Fachbereich Qualitätssicherung

Page 48: KV-Intern 5/2010

Die Qualität arthroskopischer Operationen des Knie- und Schulter-gelenkes wird künftig bundesweitnach denselben Kriterien beurteilt.Eine entsprechende Richtlinie desGemeinsamen Bundesausschusses istseit dem 3. März 2010 in Kraft.

Während bisher Stichprobenprü-fungen durch einzelne Kassenärzt-liche Vereinigungen nach unterschied-lichen Regelungen durchgeführt wur-den – auch die KVBB führt bereits seitSeptember 2003 fakultativ Stichpro-ben von arthroskopischen Eingriffenan Knie-, Schulter-, Ellenbogen- undSprunggelenk nach landeseigenenBeurteilungskriterien durch - müssennun einheitliche Maßstäbe ange-wendet werden.

In den ersten zwei Jahren nach Einführung der Richtlinie werden mindestens 10 Prozent der arthrosko-pisch tätigen Vertragsärzte jährlichüberprüft. Danach gilt der üblicheWert von mind. 4 Prozent jährlich.

Hierzu werden vom Arzt von 12 Patienten entsprechende Opera-tionsberichte und Bilddokumenta-tionen angefordert, die bestimmtenAnforderungen entsprechen müssen.

Die Prüfung umfasst die medizini-sche Fragestellung, den Operations-grund und die Durchführung derarthroskopischen Operationen.Dadurch sollen mögliche Defizite inder Indikationsstellung, Leistungsdo-kumentation und in den Nachbehand-lungsmaßnahmen erkannt werden.

Genaue Informationen über detail-lierte Anforderungen an die schriftli-che und bildliche Dokumentation wer-den allen Ärzten, die eine Genehmi-gung nach der Arthroskopie-Vereinba-rung gemäß § 135 Abs. 2 SGB V besit-zen, noch persönlich mitgeteilt.

Qualitätssicherung

Seite 46 | AUSGABE 5 / 2010

Neue Qualitätsbeurteilungs-Richtlinie Arthroskopie

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungFrau Bernhardt, Tel. 0331/23 09 375

Page 49: KV-Intern 5/2010

Erstmals wird es einheitliche Quali-tätsstandards in der ambulanten undstationären Versorgung geben. Sokönnen – das ist ein weiterer großerFortschritt – Behandlungsergebnissesektorübergreifend erfasst undbewertet werden.

Die Voraussetzungen dafür hat derGemeinsame Bundesausschuss (G-BA)mit seinem entsprechendenBeschluss vom 19. April geschaffen.Wichtig in diesem Zusammenhang:Die Qualitätssicherung bleibt einezentrale Aufgabe der KVen für denambulanten Bereich. Und: Die QS-Maßnahmen gelten auch für selektivvertragliche Regelungen undVereinbarungen.

Die bundeseinheitlichen Vorgabenmüssen nun auf Länderebene umge-setzt werden. Dies erfolgt im Rahmeneiner Landesarbeitsgemeinschaft(LAG), der die KV, die KZV, die LKGund die Verbände der Krankenkassenangehören. Dieser LAG obliegen allerelevanten Entscheidungen, beispiels-weise, ob eine QS-Maßnahme durch-geführt, wie sie bewertet wird und obqualitätsverbessernde Maßnahmeneingeleitet werden.

In Brandenburg haben dazu ersteAbsprachen zwischen den Beteiligtenstattgefunden. Wir werden Sie weiterzu diesem Thema informieren.

Qualitätssicherung

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Page 50: KV-Intern 5/2010

Am 17. und 18.April dieses Jahresgehörte die ersteEtage im Berliner ICCjungen angehendenÄrztinnen und Ärz-ten und jenen, diegerade ihre Appro-bation erhalten hat-ten. DocSteps – eineMesse, ausgerichtetvom MarburgerBund, gedacht zurOrientierung dieserKlientel für die kom-

mende berufliche Tätigkeit.Bereits zum zweiten Mal fand diese

bundesweit organisierte Messe nach2008 statt, und das zweite Mal warauch die KV Brandenburg mit einemeigenen Informationsstand vertreten.Übrigens: Die einzige KV inmitten vonsich präsentierenden Krankenhäusernund Krankenhausketten.

Etwa 1.000 Medizinstudenten oderjunge Ärzte nahmen das breit gefä-cherte Informationsangebot derMesse an diesen beiden Tagen an. InWorkshops, Vorträgen, Diskussions-runden oder an den zahlreichen Infor-mationsständen einzelner Anbieterkonnten sie sich umfassend überChancen für junge Mediziner und Ent-

wicklungen im Gesundheitsbereichinformieren.

Da die Messe insgesamt vor allemauf eine ärztliche Tätigkeit im statio-nären Bereich zugeschnitten war, hobsich der Info-Stand der KV Branden-burg wohltuend heraus.

Was heißt ambulante medizinischeVersorgung in einem Flächenland?Welche Voraussetzungen und Mög-lichkeiten bieten sich jungen Medizi-nern? Welche Förderungen undUnterstützungen erhalten jene beiWeiterbildung und Beginn einer ärztli-chen Tätigkeit in Brandenburg durchdie KVBB?

Diese und andere Fragen standenim Fokus. Interessiert zeigten sich dieBesucher insbesondere an der finan-ziellen Förderung von Famulaturenund der Weiterbildung zum Facharztin regionalenWeiterbil-dungsnetzwer-ken. Aber auchAntworten aufsolche Fragenwie ambulanteVersorgungstrukturiert ist,was eigentlichKVen machenoder wie sich

DocSteps

Seite 48 | AUSGABE 5 / 2010

OrientiertDocSteps – Messe für junge (angehende) Mediziner im Berliner ICC

Fotos: Jochen Zieba

Page 51: KV-Intern 5/2010

medizinische Versorgung auf demLande entwickeln wird, interessiertendie jungen Besucher.

Als Fazit bleibt festzuhalten, auchdie DocSteps 2010 war mit Blick aufdie kommenden Jahre ein Erfolg. Ver-besserungswürdig ist jedoch die Prä-senz der ambulanten Medizin. Dashaben unter anderem auch die zahl-reichen am Info-Stand der KVBBgeführten Gespräche gezeigt; es gibtnicht nur Karrierechancen im Kran-kenhaus, der ambulante Bereich mitseiner intensiven Patientenbindungist ebenso eine tolle Herausforderungfür junge Ärzte.

Ob allerdings Veranstaltungen aufdieser Messe stattfinden sollten, dieeine ärztliche Tätigkeit im Auslandoder in berufsfremden Unternehmenwie Versicherungen, der Pharma-industrie usw. bewerben, erscheintmehr als fraglich. Es ist letztlich schonein Stück Glaubwürdigkeit, wenn – zurecht – einerseits beklagt wird, dassnicht genügend Ärzte für die Patien-tenversorgung zur Verfügung stehen,andererseits die Alternativen abernoch aktiv beworben werden.

R.H.

DocSteps

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 49

Patientenflyer zum Bereitschaftsdienst

Dieser Ausgabe liegt der neu entwickelte Patientenflyer zur Organisationdes ärztlichen Bereitschaftsdienstes im Land Brandenburg bei. Er wurde zurInformation der Patienten über den Bereitschaftsdienst entwickelt.

Neben der Vermittlung von Detailinformationen zum ärztlichen Bereitschaftsdienst wird die Verantwortung der Mitglieder der KVBB bei der Sicherstellung der ambulanten Versorgung der Bevölkerung hervor-gehoben.

Praxisindividuelle Nachbestellungen sind jederzeit unter folgender Telefon-bzw. Faxnummer möglich:

Tel.: 01801/58 22 435* Fax: 01801/58 22 434*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.

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Intern

KV intern 05-2010.qxp 18.05.2010 15:02 Uhr Seite 50

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Intern

KV intern 05-2010.qxp 18.05.2010 15:03 Uhr Seite 51

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Aufklärung und Sensibilisierung derÖffentlichkeit und Entstigmatisierungder Krankheit Depression sowie derAufbau eines tragfähigen Netzwerkesin Potsdam – diese Ziele standen imMittelpunkt der Aktionswoche desPotsdamer Bündnisses gegen Depres-sion vom 19. bis 23. April.

Die Eröffnungsveranstaltung derAktionswoche fand unter der Schirm-herrschaft von Sänger Gunter Gabrielstatt. Als Depressions-„Erfahrener“weiß er genau um die Betroffenheitund der damit verbundenen Hilflosig-keit. Sein Credo: „Du musst sagen ler-nen: Ich will.“ Neben der professio-nellen Hilfe von Ärzten und Psycho-therapeuten, die nach Einschätzungvon Gesundheitsministerin Anita Tackfür Potsdam vergleichsweise gut ist,soll dann das Netzwerk helfen.

Haben wir Ihr Interesse am Potsda-mer Bündnis gegen Depressiongeweckt, dann können Sie das Bünd-nis über die E-Mail [email protected] oder über die Rufnum-mer 0331/62 00 280 erreichen. Darü-ber hinaus ist die Kooperationsstellefür Ärzte und Selbsthilfegruppen derKVBB, kurz KOSA, gern bereit, weite-re Kontakte zu vermitteln.

KOSA

Seite 52 | AUSGABE 5 / 2010

„Du musst sagen lernen: Ich will.“Potsdamer Bündnis gegen Depression startete Aktionswoche

Ansprechpartnerin: Yvonne Becker,KOSA, Tel. 01801/58 22 431*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß Bedarfsplanungs-Richtlinie Planungsbereiche innerhalb des Bezirks der Kassen-ärztlichen Vereinigung, in welchen bereits ein Versorgungsanteil von 10 v.H. ausgeschöpftist, für die Ausschöpfung des Versorgungsanteils von 20 v.H. solange außer Betracht blei-ben, bis in den übrigen Planungsbereichen des Bezirks ein Versorgungsanteil von mindes-tens 10 v.H. erreicht wird. Derzeit besteht ausschließlich im Planungsbereich Uckermark einVersorgungsanteil von unter 10 v.H..

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 53

Page 55: KV-Intern 5/2010

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 53

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 3.5.2010 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 26/10.

In diesen Regionen werden Zulassungen gefördert.

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

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Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x3** x x x

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x (1) x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (7)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x1** x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x3** x x x

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x1** x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x1** x x (2)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x1** x x

Spree-Neiße (1)1 x x x x x (1) x x x 2*x1** x x

Frankfurt/StadtOder-Spree (1) x x x x x x x x x x x x x

Barnim x x x x x x x x x x x1** x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x x x x (18)

Uckermark x x x x x x x x x x 1*x x x

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Sicherstellung

Seite 54 | AUSGABE 5 / 2010

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim:UB Qualitätssicherung/Sicherstellungder Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Gisela Koch Tel.: 0331/23 09 321

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Bewerbungsfrist bis 12.7.2010

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

37/2010 Innere Medizin/HA Potsdam/Stadt 1./2. Quartal 2011

38/2010 AllgemeinmedizinFrankfurt(Oder)/St./Oder-Spree

01.10.2010

39/2010 Innere Medizin/FAFrankfurt(Oder)/St./Oder-Spree

01.10.2010

40/2010 Radiologie Havelland 01.07.2010

41/2010Radiologie(1/2 Vertragsarztsitz)

Havelland 01.07.2010

42/2010Psychotherapeutischtätiger Arzt

Elbe-Elster schnellstmöglich

43/2010 Innere Medizin/HA Potsdam/Stadt 01.10.2010

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.

Page 57: KV-Intern 5/2010

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 55

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

28/2010 Allgemeinmedizin Cottbus/Stadt schnellstmöglich

29/2010 Allgemeinmedizin Potsdam/Stadt 31.12.2010

30/2010 Augenheilkunde Oberhavel schnellstmöglich

31/2010 ChirurgieBrandenburg a.d. Havel/St./Potsdam-Mittelmark

schnellstmöglich

32/2010 Innere Medizin/FA Märkisch-Oderland 02.01.2011

33/2010Psychotherapeutischtätiger Arzt

Oberhavel 01.10.2010

34/2010 HNO-Heilkunde Ostprignitz-Ruppin schnellstmöglich

35/2010 Kinder- u. Jugendlichen-psychotherapeuten

Frankfurt(Oder)/St./Oder-Spree

01.10.2010 oder01.01.2011

36/2010 Anästhesiologie Havelland schnellstmöglich

Bewerbungsfrist bis 9.6.2010

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

• Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

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Torsten FichlerFA für AllgemeinmedizinBerliner Str. 69, 16321 Bernau b. Bln.

Dr. med. Tobias SchadeFA für Innere Medizin/HALadeburger Chaussee 7316321 Bernau b. Bln.

Susanne KrönertKinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin/VerhaltenstherapieBörnicker Chaussee 1-216321 Bernau b. Bln.

Stephan TheodorFA für Chirurgie/GefäßchirurgieKarl-Liebknecht-Str. 316225 Eberswalde

Ezzat LoubaniFA für AllgemeinmedizinPotsdamer Str. 7-9, 14513 Teltow

Dr. med. Anika PetrauschFÄ für AllgemeinmedizinAm Dieck 27, 14552 Michendorf(Übernahme der Praxis von Frau Heidrun Glaschke)

Hans-Friede BoekhoffFA für AllgemeinmedizinSüdtor 8 a14774 Brandenburg an der Havel(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ingrid Hahn)

Dipl.-Psych. Sabine SchabbelPsychologischePsychotherapeutin/Verhaltens-therapiePotsdamer Str. 4d14776 Brandenburg an der Havel

Dipl.-Psych. Jan PuppPsychologischerPsychotherapeut/PsychoanalyseAm Markt 5, 14806 Bad Belzig

Samira MohamedFÄ für Frauenheilkunde und GeburtshilfeThierbacher Str. 1, 03048 Cottbus(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ingrid Arndt)

Dr. med. Sven GeißlerFA für Innere Medizin und Schwerpunkt GastroenterologieBahnhofstr. 64, 03046 Cottbus

Sicherstellung

Seite 56 | AUSGABE 5 / 2010

Niederlassungen im April 2010Planungsbereich Barnim

Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark

Planungsbereich Cottbus

Page 59: KV-Intern 5/2010

Dr. med. Rainer BertramFA für Orthopädie/RheumatologiePoststr. 46, 14612 Falkensee(Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Karmen Gäbler)

Barbara MaascheFÄ für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieBahnhofstr. 57a14624 Dallgow-Döberitz

k

Barbara SchneiderPsychotherapeutisch tätige ÄrztinR.-Breitscheid-Allee 10615366 Neuenhagen b. Berlin

Steffen ClemenzFA für AllgemeinmedizinBerliner Str. 516567 Mühlenbecker Land/Mühlenbeck(Übernahme der Praxis von Dr. med. Birgit Meinel)

Andrea LenartowskyInnere Medizin und SchwerpunktPneumologieKarl-Marx-Str. 104, 03205 Calau(Übernahme der Praxis von Dr. med. Adelheid von Knorre)

Antje MeineckeFÄ für AllgemeinmedizinKastanienallee 27, 14471 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dr. med. Ilse Grottke)

Annette LippeckFÄ für AllgemeinmedizinHeinrich-Mann-Allee 5614473 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dr. med. Heidemarie Wilke)

Dr. med. Berit BöttcherFÄ für Innere Medizin/HAReiherbergstr. 31, 14476 Potsdam(Übernahme der Praxis von SR Dr. med. Friedrich Riemann)

Dr. med. Lennart GöhlingFA für Innere Medizin/HAKastanienallee 27, 14471 Potsdam(Übernahme der Praxis von Dr. med. Hans-Joachim Grottke)

Dr. med. Ulla SimonnPsychotherapeutisch tätige ÄrztinLindenstr. 66, 14467 Potsdam

Dipl.-Med. Hubertus KruseSonderbedarfszulassung – ausschließlich KardiologieRobert-Koch-Str. 3503149 Forst (Lausitz)

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 57

Planungsbereich Havelland

Planungsbereich Märisch-Oderland

Planungsbereich Oberhavel

Planungsbereich Oberspreewald-Lausitz

Planungsbereich Potsdam

Planungsbereich Spree-Neiße

Page 60: KV-Intern 5/2010

Dipl.-Psych. Winfried SennerichPsychologischerPsychotherapeut/VerhaltenstherapieCottbuser Str. 5, 03149 Forst (Lausitz)

Dipl.-Med. Ingo GrafeFA für AllgemeinmedizinParkweg 1, 17291 Nordwest-uckermark/OT Gollmitz(Übernahme der Praxis von Dr. med. Johanna Grafe)

Sicherstellung

Seite 58 | AUSGABE 5 / 2010

Planungsbereich Uckermark

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Dr. med. Renate BeckFachärztin für Allgemeinmedizin in Heideblick/OT Walddrehnaab 01.07.2010

Dr. med. Christoph KlothFacharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie in Brandenburg a.d. Havelab 01.07.2010

Katrin LuftFachärztin für Anästhesiologie in Gubenab 01.07.2010

Dr. med. Michael PytlikFacharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in Erknerab 01.05.2010

Dr. med. Heike SpanierFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Werder (Havel)ab 01.07.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Med. Einrichtungs GmbH EberswaldeGenehmigung zur Anstellung von:Anke SommerFachärztin für Innere Medizin / SP Hämatologie und Internistische Onkologieab 22.04.2010

Med. Einrichtungs GmbH GubenGenehmigung zur Anstellung von:Andreas KrainzFacharzt für Orthopädieab 22.04.2010

Zulassungen und Ermächtigungen

Neuzulassungen

Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V

Page 61: KV-Intern 5/2010

Oliver MattigFacharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgieab 22.04.2010

Peer ReddemannFacharzt für Orthopädieab 22.04.2010

Dr. med. Thomas WaasFacharzt für Orthopädieab 22.04.2010

Poliklinik Ernst v. Bergmann GmbH inPotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Marcello Galleani di SaintAmbroiseFacharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkundeab 01.05.2010

Dr. med. Lars WieseFacharzt für Neurologieab 01.05.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

MVZ Epikur GbR in Bad LiebenwerdaGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Michael SkierloFacharzt für Allgemeinmedizinab 22.04.2010

MVZ BelzigGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Andreas BrandtFacharzt für Radiologische Diagnostikab 01.07.2010

Manfred SeiptFacharzt für Radiologieab 01.07.2010

MVZ CottbusGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Matthias UlrichFacharzt für Innere Medizin / SP Angiologieab 01.05.2010

ASB MVZ Mitte in Frankfurt (Oder)Genehmigung zur Anstellung von:Tamara LothFachärztin für Innere Medizin / HAab 01.05.2010

Rudolf WeygandFacharzt für Innere Medizin / HAab 01.05.2010

Labor Dr. Berthold und Kollegen MVZ GbRin Frankfurt (Oder)Genehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Dirk BandtFacharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologieab 01.05.2010

MVZ am KH ForstGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Cornelia MüllerFachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkundeab 01.05.2010

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 59

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Page 62: KV-Intern 5/2010

Dipl.-Med. Claudia RönnebeckFachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkundeab 01.05.2010

MVZ Biberburg – Zentrum für Orthopä-die, Sportmedizin und RehabilitationGmbH in Kleinmachnowumbenannt in: MediPlaza MVZ Berlin-Brandenburg GmbHGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Leif BröckerFacharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgieab 01.05.2010

Dr. med. Liane FingerFachärztin für Allgemeinmedizinab 01.06.2010

OGD MVZ Neuruppin IIIGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Dietrich BülowFacharzt für Innere Medizin / SP Angiologieab 01.07.2010

Dipl.-Med. Hans-Joachim RütenikFacharzt für Innere Medizinab 01.07.2010

MVZ Lennéstraße in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Tim HomothFacharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkundeab 01.05.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Dr. med. Sabina BanischFachärztin für Innere Medizin am KlinikumFrankfurt (Oder)ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf demGebiet der Rheumatologie für die Zeit vom01.07.2010 bis zum 30.06.2012.

Dr. med. Dagmar GaschlerFachärztin für Chirurgie an der OberhavelKlinik GmbH in Hennigsdorfermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durch-führung der Prokto- und Rektoskopie undzur Durchführung der präventiven Koloskopie für die Zeit vom 01.07.2010 biszum 30.06.2012.

Dr. med. Olaf HinzeFacharzt für Chirurgie an den Ruppiner Kli-niken in Neuruppinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für eine Spezialsprechstunde auf dem Gebiet derarteriellen Gefäßchirurgie sowie auf Über-weisung von zugel. FÄ f. Chirurgie, FÄ f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten undFÄ f. Innere Medizin sowie entspr. FÄ in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet derPhlebologie für die Zeit vom 01.07.2010 biszum 30.06.2012.

Sicherstellung

Seite 60 | AUSGABE 5 / 2010

Ermächtigungen

Page 63: KV-Intern 5/2010

Dr. med. Elisabeth HolfeldFachärztin für Kinder- und Jugendmedizinam Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Betreu-ung hämatologisch und onkologischerkrankter Kinder für die Zeit vom01.07.2010 bis zum 30.06.2012.

Dr. med. Adelheid JungFachärztin für Innere Medizin an den Ruppiner Kliniken in Neuruppinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. sonograph. tätigen Ärzten sowie entspr. Ärzten inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw.§ 311 Abs. 2 SGB V zur Sonographie-kontrolle bei sonographischen Problem-fällen gastroenterologischer Krankheitsbil-der, einschl. Kontrastmittelsonographie;auf Überweisung von zugel. Ärzten sowieÄrzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für dieDurchführung sonograph. gestützterPunktionen (außer Schilddrüse) sowie aufÜberweisung von zugel. gastroenterolo-gisch tätigen FÄ f. Innere Medizin und gastroenterologisch tätigen FÄ f. Chirurgiesowie entspr. Ärzten in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vzur Mitbehandlung bei Problemfällen aus-gewählter hepatologischer Krankheitsbil-der: chronische Hepatitis B und C, Autoimmunhepatitis, primär sklerosieren-de Cholangitis, primär biliäre Zirrhoseund zur konsiliarischen Beratung sowiezur Mitbehandlung ausgewählter gastro-enterologischer Krankheitsbilder wie

Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Malabsorptionssyndrom, chronische Pan-kreatitis für die Zeit vom 01.07.2010 biszum 30.06.2012.

Dr. med. Uwe KnitterFacharzt für Innere Medizin amKKH Prenzlauermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durch-führung der präventiven Koloskopie, zurDurchführung der Prokto-/Rektoskopie,zur Durchführung von gastroenterolo-gischen Leistungen, zur konsiliarischenBeratung bei onkologischen Krankheits-bildern und zur ambulanten Chemo-therapie gastrointestinaler Tumore für dieZeit vom 01.06.2010 bis zum 31.12.2010.

Dr. med. Jürgen RaabeFacharzt für Innere Medizin an der Asklepios Klinik Birkenwerderermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für eineSprechstunde bei Problemfällen des Diabetes mellitus im Zusammenhang mitder Behandlung des diabetischen Fußesfür die Zeit vom 01.07.2010 bis zum30.06.2012.

Dipl.-Med. Karsten RichterFacharzt für Diagnostische Radiologie amElbe-Elster Klinikum in Herzbergermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 61

Page 64: KV-Intern 5/2010

Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf demGebiet der Radiologie, Computertomo-graphie und Knochendichtemessung fürdie Zeit vom 01.07.2010 bis zum30.06.2012.

Dr. med. Hans-Gernot SchäferFacharzt für Augenheilkunde am WernerForßmann KH in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. FÄ f. Augenheil-kunde sowie FÄ f. Augenheilkunde inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw.§ 311 Abs. 2 SGB V für spez. Leistungen aufdem Gebiet der Augenheilkunde: Lokali-sierung von Netzhautveränderungen, Perimetrie, fluoreszenzangiographischeUntersuchungen, binokulare Unter-suchungen, Einführung von Verweil-sonden, Entfernung einer Bindehaut- oderLidgeschwulst, Sondierung des Tränen-ganges und zur Erbringung von Ultra-schall-Diagnostik in der Augenheilkundefür die Zeit vom 01.07.2010 bis zum30.06.2012.

Dagmar SchirrmacherFachärztin für Chirurgie am DRK-KHLuckenwaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. FÄ f. Chirurgieund FÄ f. Orthopädie sowie entspr.FÄ in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für eine Spezial-sprechstunde auf dem Gebiet der Hand-chirurgie für die Zeit vom 01.05.2010 biszum 30.06.2011.

Dr. med. Ekkehard ScholzFacharzt für Neurologie am Städt. Klini-

kum in Brandenburgermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowieÄrzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die neurophysiologische Untersuchung (SEP, MEP) und für die Abklärung einer peripheren neuromuskulären Erkrankung für die Zeit vom 01.07.2010 biszum 30.06.2012

Irene WarmuthÄrztin in Biesenthalermächtigt gem. § 31 Abs. 1a Ärzte-ZV zurTeilnahme an der hausärztlichen Versor-gung für die Zeit vom 01.07.2010 bis31.12.2010.

Priv.-Doz. Dr. med. Christopher WirbelauerFacharzt für Augenheilkunde am KlinikumFrankfurt (Oder)ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV aufÜberweisung von zugel. FÄ f. Augenheil-kunde sowie entspr. FÄ in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V zur elektrophysiologischen Unter-suchung, zur fluoreszenzangiogra-phischen Untersuchung, zur binokularenUntersuchung des gesamten Augenhinter-grundes und zur Ultraschalluntersuchungdes Auges für die Zeit vom 01.05.2010 biszum 30.06.2012.

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt, sodassdagegen noch Widerspruch eingelegtbzw. Klage erhoben werden kann.

Sicherstellung

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Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und4 Ärzte-ZV

Page 65: KV-Intern 5/2010

Dr. med. Siegrid BöhmeFachärztin für Kinder- u. Jugendpsychia-trie und –psychotherapie in DresdenZweigpraxis in Strausberg

Dr. med. Amin BallouzFacharzt für Allgemeinmedizin inSchwedt/O.Zweigpraxis in Gartz (Oder)

Stephan TheodorFacharzt für Chirurgie / SP Gefäßchirurgiein EberswaldeZweigpraxis in Templin

Dipl.-Med. Judith GrützkeFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Eberswaldeneue Adresse: Ludwig-Sandberg-Str. 4

Irina KrizevskijFachärztin für Allgemeinmedizin in Königs Wusterhausenneue Adresse: Scheederstr. 2

Dr. med. Jacqueline KrupkeFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Cottbusneue Adresse: Schillerstr. 22

Janett LipsdorfFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Cottbusneue Adresse: Schillerstr. 22

Dr. med. Kay-Thomas MoellerFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Potsdamneue Adresse: Babelsberger Str. 8

Dipl.-Med. Kerstin RöhlPraktische Ärztin in Zehdenickneue Adresse: Bahnhofstr. 45

Wojciech SrebrzynskiFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Luckauneue Adresse ab 01.07.2010: Berliner Str. 4

Dipl.-Med. Ellen UeberschärFachärztin für Allgemeinmedizin in Erknerneue Adresse ab 01.07.2010: Friedrichstr. 46 a

Dipl.-Med. Lutz WeißFacharzt für Anästhesiologie in Schwedtneue Adresse ab 01.08.2010: Am Reitplatz 58, Beeskow

MVZ Ambulantes Operationszentrum Birkenwerderneue Adresse ab 01.07.2010: Hubertusstr. 12

Medizinisches Labor Potsdam MVZ GbR neue Adresse ab 01.07.2010: Friedrich-Ebert-Str. 33

Sicherstellung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 63

Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und4 Ärzte-ZV

Verlegung des Praxissitzes

Page 66: KV-Intern 5/2010

•Seit 1992 bestehende leistungs-starke urologische Praxis in derUckermark sucht zeitnah, spätestenszum Januar 2012 eine/n Nachfolger/in.Die Praxis befindet sich in einer Stadtmit ca. 35.000 Einwohnern. DerStandort ist zentral in einemGeschäftshaus in unmittelbarer Nähezum Krankenhaus gelegen.Die Praxisräume mit einer Gesamt-fläche von 170 qm sind angemietetund bestehen im Wesentlichen ausder Anmeldung, dem Wartebereich, 2 Behandlungsräumen, 1 Endoskopie-raum, 1 Laborraum und dem Personal-bereich. Der Mietvertrag läuft bis zumSommer 2011 - eine Option zur weiteren zeitlichen Verlängerung istgegeben.Die technische Ausstattung setzt sichaus 2 Ultraschallgeräten, 2 flexiblenCystoskopen mit Videoeinheit sowieweiteren Endoskopen zusammen. Die Einrichtung ist modern. Die zwei Mitarbeiterinnen sindsowohl medizinisch als auch verwal-tungstechnisch kompetent und hochmotiviert.

Chiffre: 10/05/01

•Gut gehende allgemeinmedizinischeGemeinschaftspraxis in der Schorf-heide (Landkreis Barnim)

ab 2011 aus Altersgründen abzu-geben. Der Praxisstandort ist einehalbe Autostunde von Berlin-Pankowentfernt (Autobahnabfahrt A 11 ledig-lich 1 km). Versorgt werden ca. 5.000 Menschenim Einzugsgebiet, die Fallzahl liegtstabil bei 1.800 Fällen/Quartal. Kollegialer Bereitschaftsdienst ca. 2mal im Monat.Die Praxis ist in einem Einfamilienhausmit hauseigenen Parkplätzen, wel-ches ausschließlich für die ärztlicheTätigkeit genutzt wird. Die Gesamtflä-che beträgt ca. 140 qm, im Wesentli-chen bestehend aus dem Warte- undAufnahmebereich, einem Schwestern-zimmer und 2 Arztsprechzimmern.Die Ausstattung ist modern - 4 Bild-schirmarbeitsplätze mit EKG, Spiro-,LangzeitRR-Anbindung.Die Praxis ist gemietet, die Mietkondi-tionen sind günstig, es besteht dieMöglichkeit der Mietkaufoption. Zu unserer Praxis gehören 2 sehrerfahrene und mit der Patientenklien-tel verbundene Mitarbeiterinnen.Wenn gewünscht, ist Einarbeitunggern möglich. Bitte vorher umAbsprache.

Chiffre: 10/05/02

•Hausärztlich-internistische Arzt-praxis in Falkensee (10 km bis Stadt-grenze Berlin) abzugeben. Praxisräu-

Service

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PraxisbörsePraxisangebot

Page 67: KV-Intern 5/2010

me gemietet; günstige Konditionen,auch ausbaufähig. Neben häuslicherVersorgung Ergometrie, 24-Std.-BDM,LZ-EKG.Seit Jahren stabile Fallzahlen.Abgabezeitraum: II. oder III. Quartal 2011

Chiffre: 10/05/03

•Fachübergreifende Gem.-praxis(Allg./Pädiatrie) mit stabilen Fallzah-len (1.200 bis 1.400 BHF/Quartal)sucht Nachfolger ab 2011. Die 210 qmgroße Praxis ist zentral in der StadtBrandenburg/Havel; direkt in der Fuß-gängerzone im 1. Obergeschoss einesdenkmalgeschützten Hauses übereiner Apotheke gelegen. Die Umwandlung der derzeitigen Pra-xisstruktur in eine Praxisgemeinschaftoder in Einzelpraxen ist möglich.

Chiffre: 10/05/04

•Langjährig bestehende allgemein-medizinische Praxis in Hohen Neuen-dorf (S-Bahnhof 3 Minuten entfernt)mit stabilen Fallzahlen sucht für1.1.2011 einen Nachfolger/in. Praxisräu-me 1996 neu gebaut, 140 qm groß,ebenerdig, 2 Arzthelferinnen.

Chiffre: 10/05/06

•FA für Dermatologie (Spez. Prokto-logie) sucht im Raum Potsdam undPotsdam-Mittelmark Praxis zur Über-nahme. Übernahmezeit ab sofort - fle-xible Planung.

Chiffre: 10/05/05

•FÄ für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde(ZB Naturheilverfahren) sucht in Pots-dam und Umgebung baldmöglichsteine Vertragsarztpraxis zur Übernah-me, Praxisteilhabe oder Anstellung.Verfüge über langjährige Erfahrun-gen; habe neben der konservativenHNO auch die üblichen Operationen(ambulante und belegärztlich-statio-näre Eingriffe) durchgeführt.

Chiffre: 10/05/07

•Angehender FA für Allgemeinmedi-zin sucht für seine 18-monatige ambu-lante Weiterbildung in einer Hausarzt-praxis eine Weiterbildungsstelle. AufGrund des Wohnortes Potsdam sindPraxen in der Region Nauen, Falken-see, Brieselang, Ketzin, Kloster Lehninund nähere Umgebung bevorzugt. ImFalle des Übereinkommens bestehtInteresse, eine Praxis zu übernehmenoder in späterer Kooperation zusam-men zu arbeiten.

Kontakt: [email protected]

•Augenzentrum Oder-Spree mit Sitzin Erkner, Rüdersdorf und Schöneichesucht ab sofort Weiterbildungsassis-tenten.

Kontakt: [email protected]

Service

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 65

Praxisgesuch

Weiterbildungsstelle gesucht

Weiterbildungsassistent gesucht

Page 68: KV-Intern 5/2010

•Große, gut organisierte allgemein-medizinische Praxis in S-Bahnnähe inTeltow sucht WB-Assistenten ab September 2010; familienfreundlicheArbeitszeiten.WB-ermächtigung für Innere Med.und Allg.-med. für 2,5 Jahre liegt vor.

Kontakt: [email protected]

•Gesucht wird ein FA/FÄ für Physika-lisch-Rehabilitative Medizin in Erkner,östlich von Berlin, in einem Ärztehaus.Es besteht die Möglichkeit, eineWohnung in Arbeitsnähe zu mieten.Kindergarten, Grundschule, Real-schule, Gymnasium sowie 2 Sonder-schulen direkt im Ort vorhanden. Gute öffentliche Verkehrsanbindung.

Kontakt: 03362/47 98

Service

Seite 66 | AUSGABE 5 / 2010

Arztsuche

Interessenten wenden sich an:UB Qualitätssicherung/Sicherstel-lung der Kassenärztlichen Vereini-gung Brandenburg

Internet: www.kvbb.deAnsprechpartnerin:Karin Rettkowski

Tel.: 0331/23 09 320Fax: 0331/23 09 383

3. Deutscher Internistentag 9. - 11. September 2010Assistententag 10.9.2010Leitung Fortbildungsprogramm: Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-DraegerOrt: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin

Anmeldung unter Berufsverband Deutscher Internisten e.V.Schöne Aussicht 5, 65193 WiesbadenTel.: 0611 / 181 33 – 22 Fax: – 23E-Mail: [email protected]: www.internistentag.de

Page 69: KV-Intern 5/2010

Fortbildung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 67

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

18.06.201015.00-19.0019.06.201009.00-16.00Potsdam

Der interaktive Vortrag – Spuren beim Zuhörer hinterlassenFrau Dr. B. Ritter-Mamczek, Kommunikationstrainerin, splendid-akademie

140 Euro

18.06.201015.00-21.0019.06.201008.30-16.30Frankfurt/O.

QEP – Qualität und Entwicklung in Praxen(Einführungsseminar)Frau Dr. med. M. Bida, lizenzierte QEP-Trainerin der KBV

Fortbildungspunkte

175 Euroinkl.

Material

19.06.201009.00-16.00Cottbus

…bis der Rettungsdienst kommtHerr Prof. Dr. med. F. Weber, FA f. Anästhesie/Lehrrettungsassistenten der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Fortbildungspunkte

85 Euro

19.06.201009.00-17.00Potsdam

Seminar zum HautkrebsscreeningHerr Dr. med. R. Schrambke, FA f. Allgemeinmedizin/Frau G. Rambow, FÄ f. Haut- und Geschlechtskrankheiten

Fortbildungspunkte

120 Euro excl.

Schulungs-material

23.06.201013.00-21.0026.06.201009.00-17.00Potsdam

Strukturiertes Schulungsprogramm für insu-linpflichtige Diabetiker (ZI)Frau Dr. med. K. Pralle, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

200 Euro pro Team

(2 Pers.)

18

8

8

8

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Page 70: KV-Intern 5/2010

Fortbildung

Seite 68 | AUSGABE 5 / 2010

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

16.06.201014.00-19.00Frankfurt/O.

Telefontraining für das PraxispersonalHerr Dipl.-Phil. J. Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

65 Euro

16.06.201015.00-17.00Cottbus

Die neuen Arzneimittel-RichtlinienBeratende Apothekerinnen der KVBB

40 Euro

19.06.201009.00-16.00Potsdam

Aufbauseminar zum Führungsseminar für leitendes PraxispersonalHerr Dipl.-Phil. J. Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

100 Euro

23.06.201015.00-18.00Frankfurt/O.

Notfälle in der PraxisHerr M. Biedermann, Lehrrettungsassistentder Johanniter-Unfall-Hilfe

40 Euro

23.06.201015.00-17.00Cottbus

Die BG/GOÄ-AbrechnungFrau U. Kallet, PVS

60 Euro

Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal

TerminänderungKombinierte DMP-Fortbildungsveranstaltung im Van der Valk Hotel Berliner RingAlter Termin geändert in Neuer TerminSa 25.09.2010 Sa 18.09.201009.30 – 15.00 Uhr 09.30 – 15.00 Uhr

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Döbel Tel.: 0331/23 09 426

Page 71: KV-Intern 5/2010

Fortbildung

AUSGABE 5 / 2010 | Seite 69

Ansprechpartner: Frau Thiele / Frau Döbel Tel.: 0331/73 05 794Fax: 0331/23 09 288

Fortbildungsangebot

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

26.06.201009.00-16.00Potsdam

Kommunikation bei KrebsHerr Dipl.-Phil. J. Hartmann, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

200 Euro

Termin | Ort Thema Anmeldung

Jeden 2. Mittwochim Monat18.00-21.15 Bernau bei Berlin

„Balint-Gruppe-Bernau bei Berlin“

Für Ärzte aller Fachrichtungen, Psychotherapeuten (Erwachsene,Kinder und Jugendliche), Diplompsychologen, Sozialpädagogen u.a.

LÄK- und KVBB-zertifiziert

2 Doppelstunden incl. kleiner Pausemit Imbiss50 Euro/Abend, 4 UE

Fortbildungspunkte

PD Dr. habil. W. Zimmermann,

Balintgruppenleiter(DBG)

Ort/Anmeldung:Praxis

Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße 41,

16321 Bernau, Tel./Fax: 03338/58 74,

email: [email protected]

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

5

Page 72: KV-Intern 5/2010

Fortbildung

Seite 70 | AUSGABE 5 / 2010

Termin | Ort Thema Anmeldung

03.09.2010und04.09.2010Potsdam

Symposium für das Honorararzt-wesen und Interimsmanagementim Gesundheitswesen(Plenum, Seminare, Rahmenveran-staltungen)

Das Symposium richtet sich an:Honorarärzte und solche, die eswerden wollen, Kliniken, ihre Personalmanager und medizi-nischen Abteilungsleiter, Rettungsorganisationen undöffentliche Träger des RD,Institutionen der ärztlichen Selbst-verwaltung und der Berufspolitik,Firmen und Agenturen, die auf dieVermittlung von Honorarärztenspezialisiert sind.Alle Mitarbeiter aus dem ärztlichenDienst und der Pflege,Praxen und MVZ

Gebühr pro Person (beide Tage):Nichtmitglieder beim BV-H e.V.145 Euro (incl. 19 Prozent Mwst),zzgl. SeminargebührenMitglieder des BV-H e.V 75 Euro (incl. 19 Prozent Mwst),zzgl. Seminargebühren

Begrenzung der Teilnehmerzahl auf150 Personen.Für Verpflegung vor Ort ist gesorgt.

Bundesverband derHonorarärzte e.V.,www.bv-honorar-

aerzte.de, Otto-Nagel-Straße 12,

14467 Potsdam,info@bv-honorar

aerzte.de

Anmeldung, Programmund weitere Infos:

www.bv-honoraraerzte.de

und per Fax: 0331-237094

Veranstaltungsort:Kunstraum Potsdam

Schiffbauergasse 4 D 14467 Potsdam

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

Page 73: KV-Intern 5/2010

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Claudia Beltz,

Potsdam

Dr. med. Uta Böhme,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Karin Burat,Hennigsdorf

Dipl.-Med. Harald Fuss,Bad Saarow

PD Dr. med. Christoph Grüber,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Cornelia Kapke,Birkenwerder

Dipl.-Päd. Gaby Kohl,Potsdam

Dipl.-Med. Karola Krause,Seelow

Dr. med. Astrid Roschke,Vetschau/Spreewald

Dr. med. Michael Sinner,Pritzwalk

Dipl.-Med. Dietmar Ulbricht,Hennigsdorf

Dr. (MU Szeged) Magdalena Walter-Stähler,Teltow

Dr. med. Gabriele Brunnemann,Hohen Neuendorf

Dr. med. Michael Engst,Brandenburg an der Havel

Bodo Krahl,Potsdam

Dr. med. Manfred Mießner,Kyritz

Dr. med. Peter Rebhahn,Schönborn

Dr. med. Martin Tietz,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Peter Adam,Groß Kreutz (Havel)/OT Götz

Dr. med. Dietrich Prasse,Strausberg

Dr. med. Wilma Franz,Wandlitz

Verena Fritzsche, Müllrose

Dr. med. Elke Chesin,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Gerd Fischer,Teltow

Dr. med. Ursel Günther,Schwedt/Oder

Geburtstage

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Page 74: KV-Intern 5/2010

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Maria-Elisabeth Remitschka,

Senftenberg

Isolde Schiller,Neißemünde

Siegfried Urban,Potsdam

Dr. med. Edda Alscher,Bad Freienwalde

MR Dr. med. Friedrich Bange,Peitz

Dr. med. Gerda Reichelt,Lauchhammer

MR Dr. med. Knut Waldschock,Golßen

Dr. med. Monika Nitschkoff-Breitmann,Panketal

Dr. med. Karla Ehwald,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Wolfgang Jäkel,Forst (Lausitz)

Adolf Fiebig,Müncheberg

MR Sigrid Wysocka,Guben

Dr. med. Burghard Pockrandt,Putlitz

Dr. med. Horst Wesuls,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Hans-Joachim Tolke,Elsterwerda

Geburtstage

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Page 75: KV-Intern 5/2010

Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H.-J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre

Redaktionsschluss:17. Mai 2010

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Stein, Blomberger Weg 6a13437 BerlinTelefon: 030/41 19 12 20Telefax: 030/41 19 12 23E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Stein, Blomberger Weg 6a13437 BerlinTelefon: 030/41 19 12 20Telefax: 030/41 19 12 23E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.500 Exemplare

Page 76: KV-Intern 5/2010

Servicenummern der KV Brandenburg

Zentrale Service-Einwahl 01801/58 22 43-0*

Informationsdienst 01801/58 22 43-1*

Fortbildung 01801/58 22 43-2*

Abrechnungsberatung 01801/58 22 43-3*

Formularbestellung 01801/58 22 43-5*

Formularbestellung Fax 01801/58 22 43-4*

Betreuung Beiräte und neue Mitglieder 01801/58 22 43-7*

Bereitschaftsdienst-Management 01801/58 22 43-9*

Bereitschaftsdienst-Management Fax 01801/58 22 43-8*

Benutzerservice DatenNerv / KV-SafeNet 01801/58 22 43-6*

Beratung zu Verordnungen und

Wirtschaftlichkeitsprüfung 0331/23 09-602

Betriebswirtschaftliche Beratung 0331/23 09-280

Niederlassungsberatung 0331/23 09-320

Bereich Kommunikation 0331/23 09-196

*3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz;

maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.