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KVBB-Vertreterversammlung: Haushalt 2011 einstimmig beschlossen Wirtschaftsjahr 2009 abgeschlossen Auswertung der Honorarreform 2009: Mehr Geld für ambulante Versorgung, aber weniger als Bundesdurchschnitt 12 | 2010

KV-Intern 12/2010

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KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV Brandenburg

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KVBB-Vertreterversammlung:Haushalt 2011 einstimmig beschlossen

Wirtschaftsjahr 2009 abgeschlossen

Auswertung der Honorarreform 2009:Mehr Geld für ambulante Versorgung,aber weniger als Bundesdurchschnitt

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Berufspolitik

AUSGABE 4 / 2010

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Editorial

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Wieder ist ein Jahr fast zu Ende, ein turbulentes, aufregendes, spannendes. EinWahljahr für die Körperschaft KV Brandenburg, vor allem aber eines, in dem bun-despolitisch die Weichen neu gestellt werden sollten. Endlich ein Arzt an der Spit-ze des Bundesgesundheitsministeriums – die Vorschusslorbeeren aus der Ärzte-schaft für Philipp Rösler waren ebenso groß wie die Erwartungen an ihn.

Und die Wirklichkeit? Das Fazit fällt bescheiden aus, die Erwartungen haben sichzum Großteil nicht erfüllt. Dies allein dem neuen Gesundheitsminister zuzuschrei-ben, wäre jedoch verfehlt. Viele der Erwartungen waren einfach auch nicht realis-tisch. Allein, unterm Strich war es kein schlechtes Jahr für die Ärzteschaft; trotzRLV, QZV und AKR. Im Honorarbereich ging es insgesamt erneut bergan, nach2009 auch 2010 mit Zuwachsraten, von denen vor zehn Jahren in Brandenburgbestenfalls geträumt wurde.

Kritikpunkte aber bleiben. Bürokratieabbau? Fehlanzeige. Stärkere Beachtung dertatsächlichen Morbidität? Ebenso. Mitte November verabschiedete der Bundestagdas sogenannte GKV-FinGe, das GKV-Finanzierungsgesetz. Es garantiert zwar –und das ist positiv – der ambulanten Versorgung in Brandenburg für 2011 eineSteigerung der Gesamtvergütung von 4,734 Prozent, aber die Morbidität wirderneut außen vorgelassen, ausgeblendet. Für Brandenburg ein großer Nachteil.

Scharf zu kritisieren ist die Begrenzung der extrabudgetären Leistungen. Daranändert auch nichts, dass Präventions- ebenso wie Dialysesachkosten und even-tuelle neue Leistungen davon ausgenommen sind. Was medizinisch notwendigund begründet ist, muss von den Kassen finanziert werden. Von dieser Grund-forderung dürfen und werden wir nicht abweichen.

Es ist also genügend Zündstoff vorhanden, damit das kommende Jahr kein lang-weiliges wird. In diesem Sinne Ihnen, Ihren Familien und Praxisteams ein besinnli-ches, friedvolles, harmonisches Weihnachtsfest und danach einen gesunden, fröh-lichen, kraftvollen Start ins neue Jahr!

Ihr Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

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Anregende und aufregende JahreKBV-Chef Dr. Köhler zog Bilanz / Streit um Ein-führung der Kodierrichtlinie

Wirtschaftsjahr 2009 wurde erfolgreichabgeschlossen

Beschluss zum Haushaltsplan der KV Brandenburg für das Jahr 2011

Auswertung der Honorarreform im Jahr 2009

Rechnung legen für die KassenEinführungsveranstaltung zur Kodierrichtlinie inPotsdam stieß auf großes Interesse

Neuer Vertragspartner - Hausarztvertrag

Abrechnung von Hausbesuchen in Heimen

Verordnung von Krankenhausbehandlung

Abgabetermine der Quartalsabrechnung IV/2010

Neuregelungen beim Vertrag Ärzte /Unfallversicherungsträger

Abgabe von Blutzuckerteststreifen

Glitazone und Glinide - Verordnungsregelungengetroffen

Berufspolitik 4

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Praxis aktuell 17

20

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Inhaltsverzeichnis

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Landesausschuss beschließt Förderregionen für 2011

Koordinierungsstelle für die Weiterbildungeingerichtet

Niederlassungen im November 2010

Zulassungen und Ermächtigungen

Zulassungssperren

Nachbesetzungen

Praxisbörse

Fortbildungen

Glückwünsche

Impressum

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29

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31

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Service 40

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Neigt sich das Jahr dem Ende zu, istes Zeit, die vergangenen zwölf Mona-te Revue passieren zu lassen. Sogeschehen auch auf der jüngsten Ver-treterversammlung der Kassenärztli-chen Bundesvereinigung (KBV) am 3. Dezember in Berlin. Der Rückblickdes KBV-Vorsitzenden Dr. AndreasKöhler beschränkte sich jedoch nichtnur auf 2010, sondern auf die vergan-genen sechs, denn die letzte Vertre-terversammlung des Jahres war auchgleichzeitig die letzte in der 13. Amts-periode der KBV.

Prägend in dieser Zeit sei vor allemder Richtungsstreit zwischen Kollek-tiv- und Selektivvertrag gewesen, soDr. Köhler. Dieser habe sowohl denMandatsträgern als auch den Ärztenund Psychotherapeuten an der Basiseiniges abverlangt und „in schädlicheGrabenkämpfe gezwungen“. Dabeihabe die KBV stets eindeutig und klarPosition bezogen – für einen moder-nen Kollektivvertrag als Basis einergerechten Versorgung aller gesetzlichVersicherten, dafür, dass auch künftigkein Arzt einen Patienten abweisenmuss, weil dieser in der „falschen“Kasse ist und letztlich dafür, dassÄrzte unabhängig von Kassen-Interes-sen ihre Patienten behandeln können.

Das bedeute jedoch nicht, dass sichKBV und KVen dem Wettbewerb ver-weigerten. Im Gegenteil, das KV-Sys-tem habe sinnvolle, auf dem Kollektiv-vertrag aufbauende Add-on-Selektiv-verträge gefördert, unterstrich derKBV-Chef. So konnten sowohl der Kol-lektivvertrag gestärkt und moderni-siert als auch die Vorteile des Wettbe-werbs genutzt werden. Einen Wettbe-werb um jeden Preis jedoch, der dieZerschlagung eines leistungsfähigenGesundheitssystems mit sich bringe,lehne die KBV ab.

Viele Angriffe – auch aus den eige-nen Reihen – musste der oberste Kas-senarzt im Zuge der Honorarreformverkraften. Zu wenig, zu ungerechtverteilt, so der Tenor. Bei aller Kritik,die an der einen oder anderen Stelledurchaus gerechtfertigt sei, dürfenicht vergessen werden, dass für einegerechtere Vergütung in den vergan-genen Jahren viel erreicht worden sei.Trotz Wirtschaftskrise sei die Gesamt-vergütung von unter 26 Mrd. Euro in2004 auf über 31 Mrd. Euro in diesemJahr gestiegen. Im kommenden Jahrwerde eine weitere Milliarde dazu-kommen. Die Steigerungsraten desHonorars lägen damit deutlich überdenen der Grundlohnsumme. „Ange-

Berufspolitik

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Anregende und aufregende JahreKBV-Chef Dr. Köhler zog auf jüngster VertreterversammlungBilanz / Streit um Einführung der Kodierrichtlinien

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sichts der Sparmaßnahmen in fastallen Bereichen ist diese überpropor-tionale Steigerung einzigartig!“,betonte Dr. Köhler. Dennoch sei dieUnterfinanzierung noch lange nichtbeseitigt – Arbeit für den nächstenVorstand und die Vertreterversamm-lung gebe es auf diesem Feld genug.

Mit einem ganz persönlichen Fazitbeendete der scheidende KBV-Vorsit-zende seine Rede. Er dankte seinemVize, Dr. Carl-Heinz Müller, der Vertre-terversammlung und schließlich denKBV-Mitarbeitern für die konstruktiveund engagierte Zusammenarbeit. Dievergangenen sechs Jahre „… warenimmer spannend, immer interessantund sehr oft anstrengend. Sie warenanregend und aufregend. Manchmal… fand ich meine Rolle als Sünden-bock für alles und jeden nicht wirklichprickelnd. … Ich habe mir in diesensechs Jahren notgedrungen eineetwas dickere Haut zulegen müssen”.Mit Applaus und „standing ovations“entließen die Vertreter Dr. Köhlervom Rednerpult.

Alles eitel Sonnenschein also? Weitgefehlt. Eine hitzige Diskussion liefer-te sich die Vertreterversammlung zuden Ambulanten Kodierrichtlinien(AKR), hatten doch die KVen Baden-Württemberg, Bayern und Hessen

beantragt, die Einführung der Richtli-nien in der vorliegenden Form zustoppen. Sie begründeten dies unteranderem mit einem erhöhten büro-kratischen Aufwand, der in keinerRelation zum beabsichtigten Nutzenstehe.

Ja, die AKR seien Bürokratie pur,gab Dr. Köhler unumwunden zu. Erkönne deshalb die mäßige Begeiste-rung an der ärztlichen Basis nachvoll-ziehen. Doch es handele sich um not-wendige Bürokratie, denn ohne dieUmsetzung der AKR würden die Kran-kenkassen ab 2013 morbiditätsbeding-ten Steigerungen der Gesamtvergü-tungen keinesfalls zustimmen. „JedeVerschiebung wird die Vertragsärztebares Geld kosten, weil dann derNachweis von Morbiditätssteigerun-gen nicht geführt werden kann.Bedenken Sie das bei Ihrer Entschei-dung“, warnte der KBV-Chef.

Für einen Stopp der AKR fand sichkeine Mehrheit. Aber die Vertretervotierten dafür, die Richtlinien besseran die Bedürfnisse der Praxis – insbe-sondere im hausärztlichen Bereich –anzupassen und die Umsetzung inden Praxisverwaltungs-Programmenzu optimieren.

ute

Berufspolitik

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 5

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Einstimmig hat die Bundesgesund-heitsministerkonferenz beschlossen,dass die Länder stärkeren Einfluss aufdie Sicherstellung der ambulantenmedizinischen Versorgung erhaltenmüssten. Dieses einstimmige Votumist ein Novum. Und angesichts der invielen Fragen fundamental auseinan-der liegenden Ansichten und Stand-punkte – auch und gerade in derGesundheitspolitik – mutet diesesErgebnis geradezu grotesk an.

Das Warum jedoch liegt auf derHand, auch wenn es nirgends bislangso deutlich ausgedrückt wurde: DieLänder wollen mitreden, sie wollenEinfluss und letztlich wohl auch einStück weit Macht. Und sie begründenes mit der Daseinsfürsorge, die sieauszuüben hätten.

Das ist sicherlich unstrittig, allein –mit der Übertragung des Sicherstel-lungsauftrages an die KörperschaftKV hat der Gesetzgeber ganz bewussteinen anderen Weg gewählt. Er hatder ärztlichen und der gemeinsamenSelbstverwaltung von KV und Kran-kenkassen sowohl die Verantwortungals auch die Instrumente gegeben,diesem Auftrag nachzukommen.

Nun kann man ja zur Ansicht kom-men, dass diese Akteure ihren Aufga-ben nicht gewachsen sind. Dannjedoch sollte es auch gut begründetwerden. Allein der Verweis auf fehler-hafte Entwicklungen, besagt noch gar

nichts. Vor allem dann nicht, wenn siedurch von der Politik veränderte Rah-menbedingungen entstanden sind.Stichwort Kassenwettbewerb, Stich-wort Selektivverträge, Stichwort HzV-Verträge, um nur einige Beispiele zunennen.

Deshalb lautet die Kernfrage: Waskönnten hier die Länder bessermachen? Welche Verantwortungkönnten sie konkret übernehmen,und mit welchen Mitteln wirkungs-voller agieren? Die Befürchtung vonKrankenkassen und Ärzteschaft, dieLänder wollen vor allem mitreden,dann aber, wenn es konkret um dieUmsetzung geht, auf die bisherigenAkteure verweisen, ist nur schwer zuwiderlegen.

Das wurde jüngst auf einer Veran-staltung des vdek in Berlin erneutdeutlich. Und so brachte es Branden-burgs KV-Chef Dr. Helming - einer derDiskutanten - auf den Punkt: Verant-wortungsvolle Mitarbeit – ja, verant-wortungsfreie Mitarbeit – nein.Stimmt. Letztlich kann nur dies dasKriterium sein. Der olympische Gedan-ke, Dabeisein ist alles, ist an dieserStelle unpassend. Sonst verkommtdie Verantwortung zur Wünsch-Dir-was-Veranstaltung. Und damit wäreniemandem geholfen. Auch den Län-dern nicht.

R.H.

Berufspolitik

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Was bringt es, Gebessertes?Kommentar

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Der Kassenärztlichen VereinigungBrandenburg wurde, wie auch in denVorjahren, durch den Revisionsver-band ärztlicher Organisationen e.V.Münster der uneingeschränkte Bestä-tigungsvermerk für das Jahr 2009erteilt, wonach die Buchführung undder Jahresabschluss nach der pflicht-gemäßen Prüfung den gesetzlichen

Vorschriften und der Satzung ent-sprechen.

Das Jahresergebnis wurde gegen-über dem im Haushaltsplan 2009 ver-anschlagten Fehlbetrag in Höhe von4.634 TEUR mit 2.576 TEUR unter-schritten. Damit reduziert sich diegeplante Entnahme aus der Betriebs-mittelrücklage auf 2.058 TEUR.

Haushalt

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Wirtschaftsjahr 2009 wurdeerfolgreich abgeschlossen

Angaben gem. § 78 Abs. 3 in Verbindung mit § 305 b SGB VDies beinhaltet die Verpflichtung der Kassenärztlichen Vereinigungen, ihre Mit-glieder über die Verwendung der Mittel aus dem Vorjahr einschließlich desUmlageanteils der Verwaltungskosten zu informieren.

1. Abrechnungsdaten

Ärzte/psychologische Psychotherapeuten Anzahl 3.986

Honorarvolumen TEUR 767.784

Abrechnungsfälle Anzahl 19.424.945

2. Haushaltsdaten

Verwaltungshaushalt gesamt TEUR 23.204Personalaufwand TEUR 15.098

Sachaufwand TEUR 3.606

Aufwand für Sicherstellungsmaßnahmen TEUR 705

Verwaltungskostenumlage TEUR 18.002

Sonstige Erträge TEUR 967

Investitionshaushalt TEUR 1.130

Jahresergebnis TEUR -2.058

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Haushalt

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3. Sonstige Daten

VerwaltungskostenumlageIV. Quartal 2008 bis III. Quartal 2009

Prozent 2,3

Stellen Anzahl 291

Bilanzsumme Mio. Euro 315,4

Beschluss zum Haushaltsplan der KV Brandenburg für das Jahr 2011

Der Haushaltsplan für das Jahr 2011weist ein Gesamtvolumen in Höhevon 27.067.050,00 Euro aus. Davonentfallenauf den Investitionshaushalt

1.289.200,00 Euroauf den Verwaltungshaushalt

25.777.850,00 Euro

Das hat die Vertreterversammlung am10.12.2010 einstimmig beschlossen.

Der Investitionshaushalt wird auchim Jahr 2011 vollständig aus dem Ver-mögen finanziert.

Dem Haushaltsvoranschlag 2011liegt erstmals eine neustrukturierteBerechnung der Verwaltungskosten-

umlage zugrunde. Sie setzt sich auszwei Faktoren zusammen:

Einerseits aus einer prozentualenVerwaltungskostenumlage in Höhevon 2,3 Prozent (HonorarumsatzIV/2010 bis III/2011) und andererseitsaus einem Verwaltungskostenbeitragin Höhe von 100,00 Euro je Quartalund niedergelassenem, angestelltemund ermächtigtem Arzt bzw. Psycho-therapeuten, unabhängig von dessenTätigkeitsumfang.

Der Anteil der zusammengefasstenAufwands- und Ertragspositionen inden einzelnen Kontengruppen amVerwaltungshaushalt stellt sich imHaushaltsjahr 2011 wie folgt dar:

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Haushalt

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Verwaltungshaushalt gesamt 25.778 TEURdarunter Kontengruppe:

60 - Personalaufwand 16.793 TEUR

61 - Aufwand für die Selbstverwaltung 363 TEUR

62 - Aufwand für die gemeinsame Selbstverwaltung 831 TEUR

63 - Sachaufwand Verwaltung u. Sachaufwand f. Ärzte 3.557 TEUR

64 - Abschreibungen 1.314 TEUR

65 - Organisatorische Aufgaben 2.857 TEUR

66 - 67 - Vermögens- und Sonstiger Aufwand 63 TEUR

Erträge gesamt 25.778 TEUR

darunter Kontengruppe:

70 - Verwaltungskostenumlage 19.692 TEUR

71 - Kostenbeiträge/Erstattungen von Vertragspartnern 151 TEUR

73/74/76 - Gebühren/Grundstückserträge 627 T EUR

75 - Kapitalerträge 1.438 TEUR

77 - Sonstige Erträge 633 TEUR

78 - Entnahmen aus Rücklagen 3.237 TEUR

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2011

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Die Honorarreform im Jahr 2009hat das vertragsärztliche Vergütungs-system erheblich verändert: Die mor-biditätsbedingte Gesamtvergütung(M-GV) wurde eingeführt und somitdas bisherige System der weiterent-wickelten historischen Kopfpauscha-len je Mitglied abgelöst. Die M-GVwird nun auf Basis der Behandlungs-bedarfe der Versicherten je Kranken-kasse unter Berücksichtigung dergesetzlich vorgegebenen Steige-rungsraten ermittelt.

Der mit der Einfüh-rung der M-GV einher-gehende, längst not-wendige Wechsel voneiner Mitglieder- zueiner Versichertenbe-trachtung, die aktuelle-re Berechnungsbasis(2007) sowie die imBewertungsausschussfestgesetzten Anpas-sungen haben zu einerdeutlich verbessertenfinanziellen Ausstat-tung der ambulantenVersorgung in Branden-burg geführt. Infolge-dessen konnten im ver-gangenen Jahr sowohl

im haus- als auch im fachärztlichenVersorgungsbereich merkliche Hono-rarzuwächse erzielt werden.

Das Durchschnittshonorar der nie-dergelassenen Hausärzte (niedergelasse-ne Ärzte in Einzelpraxen und fachgleichenBerufsausübungsgemeinschaften) stieg2009 um ca. 11 Prozent gegenüberdem Vorjahr. Der Honorarzuwachsder niedergelassenen Fachärzte mitRLV lag im Mittel bei 7 Prozent. Insge-samt stieg die Honorarsumme

(Umsatz) allerBrandenbur-ger Ärzte undPsychothera-peuten imRahmen dergesetzlichenKrankenversi-cherung (GKV)2009 um ca.69 Mio. Euroauf 838 Mio.Euro. Dies ent-spricht einemPlus vonknapp 9 Pro-zent im Ver-gleich zumJahr 2008.

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Auswertung der Honorarreform im Jahr 2009

Der Begriff Honorar ist für einenArzt in freiberuflicher Praxisnicht mit dem Gewinn / Ertragder Praxis zu verwechseln. DieHonorarzahlen entsprechen viel-mehr den im Rahmen der Gesetz-lichen Krankenversicherung(GKV) erzielten Umsätzen. Vondiesen müssen im Weiteren dieBetriebskosten (Personal, Miete,Investitionskosten für medizini-sche Technik usw.), Steuern,sowie Vorsorgeaufwendungen(z.B. Kranken- und Rentenversi-cherung, Haftpflichtversiche-rung) etc. abgezogen werden.Allein der Anteil der Betriebskos-ten liegt in der Regel zwischen50 Prozent und 60 Prozent.

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Dennoch besteht hier weiterhin eindringend notwendiger Nachholbe-darf. Dieser lässt sich unter andereman dem durchschnittlichen, mit be-freiender Wirkung (abgesehen voneinigen extrabudgetären Leistungenwie Prävention und ambulante Opera-tionen) von den Krankenkassen inBrandenburg je Versicherten zur Ver-fügung gestellten Betrag in Höhe vonca. 80 Euro pro Quartal für die gesam-te ambulante Versorgung ablesen.Dieser Betrag liegt trotz einer deut-lich älteren Bevölkerungsstruktur mitentsprechend hö-herer Morbiditäterheblich unter dem Bundesdurch-schnitt von 84 Euro. Der Grund dafürist, dass die im Rahmen des Gesund-heitsfonds bereits aus-finanzierteMorbidität derzeit nicht als Maßstabfür die Bereitstellung von Mitteln fürden ambulanten Bereich herange-zogen wird.

Ein anderer wesentlicher Aspekt ist,dass nicht alle Ärzte gleichermaßenvon dem Mittelzuwachs profitierenkonnten. Unterschiede bestandensowohl zwischen als auch innerhalbder Arztgruppen.

Im hausärztlichen Versorgungsbe-reich konnten 2009 rund 70 Prozentder Ärzte Mehreinnahmen von über 5 Prozent gegenüber dem Vorjahrerzielen. Im fachärztlichen Versor-gungsbereich waren es ca. 60 Pro-zent. Weitere 22 Prozent der Hausärz-te und 23 Prozent der Fachärztebewegten sich in der Schwankungs-

breite von -5 Prozent bis +5 Prozent.Es gibt jedoch auch einen nicht zu ver-nachlässigenden Teil von Ärzten, diedeutliche Honorarverluste von mehrals 5 Prozent hinnehmen mussten.Dieser lag im hausärztlichen Versor-gungsbereich bei ca. 8 Prozent und imfachärztlichen Versorgungsbereichbei ca. 17 Prozent. Die Ursachen fürdiese Honorarverluste sind vielfältigund können deshalb nur in einem indi-vidualisierten Widerspruchsverfahrenanalysiert werden. So kann zum Bei-spiel ein Honorarverlust aus derUmstellung der Honorarsystematik,aber auch aus einer geringeren Praxis-tätigkeit resultieren.

Die größten Honorarzuwächse in2009 gab es im Vergleich zum Vorjahrfür die Arztgruppen Nervenheilkunde/Neurologie / Psychiatrie (29 Prozent),Urologie (19 Prozent), Innere Medizinmit Schwerpunkt Pneumologie (17Prozent), Innere Medizin mit Schwer-punkt Hämatologie / Onkologie (16Prozent) sowie für die Allgemeinme-diziner / Praktischen Ärzte / hausärzt-lich tätigen Internisten (11 Prozent).

Eine negative Honorarentwicklungwiesen dagegen die ArztgruppenMKG-Chirurgie (-13 Prozent), Nuklear-medizin (-8 Prozent), Radiologie mitCT (-7 Prozent), Innere Medizin mitSchwerpunkt Endokrinologie (-6 Prozent), Physikalisch-Rehabili-tative-Medizin (-6 Prozent) sowieHNO-Heilkunde (-1 Prozent) auf.

Berufspolitik

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Berufspolitik

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Entwicklung des durchschnittlichen Honorars ausgewählter Arztgruppen – 2009 zu 2008:

11%7%

0%4%

9%6%

-1%7%

5%15%

-6%10%

16%-4%

17%10%

-13%29%

-8%9%

-7%4%

19%-6%

16%11%

7%

-15% -10% -5% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%

Allg./Prakt./Inn.Med.HAKinderheilkundeAnästhesiologieAugenheilkunde

ChirurgieFrauenheilkunde

HNO-HeilkundeDermatologie

Innere Medizin ohne SPKardiologie/Angiologie

EndokrinologieGastroenterologie

Hämatologie/OnkologieNephrologie inkl. DSK

PneumologieKJP

MKG-ChirurgieNervenhlk./Neurologie/Psychiatrie

NuklearmedizinOrthopädie

Radiologie mit CTRadiologie mit MRT/CT

UrologiePhys.-Reha.-Medizin

Ärzt. u. Psych. Psychoth.Hausärzte

Fachärzte mit RLV

Ausschließlich Honorare der niedergelassenen Ärzte in Einzelpraxen und fachgleichen Berufsausübungsge-meinschaften, Honoraranteile aus Selektivverträgen wurden nicht beachtet.

Die Ursachen für die negative Ho-norarentwicklung der oben genann-ten Arztgruppen sind durch verschie-dene, sich zum Teil gegenseitig ver-stärkende bzw. eliminierende Fakto-ren bedingt.

Zum einen wirkt sich die neue, mitder Honorarreform einhergehende

Honorarverteilungssystematik aus.Arztgruppen mit einem hohen Anteilan Leistungen außerhalb der Regel-versorgung, wie Urologie oder InnereMedizin mit Schwerpunkt Pneumolo-gie, profitierten von der festen, arzt-gruppenunabhängigen Vergütung derfreien Leistungen.

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Demgegenüber sind Arztgruppen,deren Leistungen hauptsächlich imRegelleistungsvolumen enthaltensind, wie Radiologie oder HNO-Heil-kunde, durch die neue Systematiknicht bessergestellt. Dieser Effektwirkt sich insbesondere in den Fällenaus, in denen über die Arztgruppen-töpfe der früheren BrandenburgerHonorarverteilung ein historischerVergütungsanteil gesichert wurde.

Als erschwerend erweist sich, dassdurch die Vorgaben des Gesetzgebersder regionale Spielraum der Kassen-ärztlichen Vereinigungen gerade andieser Stelle bedeutend einge-schränkt wurde.

Zum anderen hat die bundesein-heitliche Punktwertnivellierung zueiner Punktwertabsenkung in man-chen Leistungsbereichen geführt.Dies wurde zum großen Teil durch dieHöherbewertungen im EBM 2009und/oder durch regionale Zuschlägezum Orientierungswert der Euro-Gebührenordnung aufgefangen.Jedoch wurde in einigen Bereichen,wie Akupunktur, die 2008 extra-budgetär mit höherem Punktwertvergütet wurden, keine vollständigeKompensation erzielt. Das Abweichenvom betriebswirtschaftlich kalkulier-ten Punktwert in Höhe von 5,11 Cent,speziell für Leistungen mit einemhohen Technikanteil, ist ebenso kritisch einzuschätzen.

Die Honorarentwicklung wird auchdurch die Praxisstruktur beeinflusst.

Praxen mit einem hohen Anteil anErsatzkassenpatienten (zum Teil ehe-mals überdurchschnittliche Punktwer-te) bzw. einem hohen Anteil an Pri-märkassenpatienten (zum Teil ehe-mals unterdurchschnittliche Punkt-werte) werden durch die Einführungdes bundeseinheitlichen Orientie-rungspunktwertes jetzt gleichgestellt– eine Auswirkung, die versorgungs-politisch durchaus sinnvoll ist.

Ähnlich haben strukturelle Verände-rungen innerhalb einiger Arztgruppeneinen scheinbaren Einfluss auf dieHonorarentwicklung ausgeübt. So istbeispielsweise in der Gruppe der Phy-sikalisch-Rehabilitativen-Medizin dieArztzahl seit dem III. Quartal 2008kontinuierlich angestiegen. Betrach-tet man alle niedergelassenen Ärztedieser Arztgruppe (Einzelpraxen undfachgleiche BAG), dann sinkt dasdurchschnittliche Honorar 2009 imVergleich zum Vorjahr um 6 Prozent.Vergleicht man die etablierten Pra-xen, die seit dem I. Quartal 2008strukturell unverändert gebliebensind, ergibt sich dagegen eine Hono-rarsteigerung von 1,3 Prozent. Einenähnlichen Effekt gibt es bei kleinenArztgruppen wie Innere Medizin mitSchwerpunkt Endokrinologie, beidenen die durchschnittliche Honorar-entwicklung stark ausreißeranfälligund daher nicht repräsentativ für diegesamte Arztgruppe ist.

Bei den Umsätzen der Augenärzteund Anästhesisten ist zu berücksichti-gen, dass ab dem III. Quartal 2009 der

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zwischen der AOK Brandenburg undder Augenärztegenossenschaft Bran-denburg e.G. geschlossene Selektiv-vertrag zur besonderen ambulantenärztlichen Versorgung gem. § 73 c SGB V greift. Dies ist der Hauptgrundfür den vermeintlich unterdurch-schnittlichen Honorarzuwachs derFachärzte für Augenheilkunde in 2009

gegenüber dem Vorjahr. Berücksich-tigt man die Leistungen, die nunmehrüber den Selektivvertrag mit der AOKabgerechnet wurden, standen derArztgruppe schätzungsweise durch-schnittlich rund 13 Prozent mehrHonorar im Rahmen der GKV zur Ver-fügung als 2008.

Berufspolitik

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Jahresauswertung 2009 (Niedergelassene und angestellte Ärzte, ohne Dialysesachkosten, ohne Nachvergütungen)

Allgemeinmedizin / Praktische Ärzte / Fachärzte für Innere Medizin HA 214 TEUR 4.119 52,02 EUR

Kinderheilkunde 177 TEUR 3.989 44,35 EUR

Anästhesiologie 200 TEUR 1.750 114,44 EUR

Augenheilkunde 212 TEUR 6.383 33,19 EUR

Chirurgie (inkl. Neurochirurgie) 205 TEUR 3.723 55,10 EUR

Frauenheilkunde 195 TEUR 4.609 42,22 EUR

HNO-Heilkunde 146 TEUR 5.139 28,44 EUR

Dermatologie 159 TEUR 6.877 23,17 EUR

Innere Medizin (FA):

Innere Medizin (FA) ohne nachfolgende Schwerpunkte 208 TEUR 4.106 50,71 EUR

Schwerpunkt: Kardiologie/Angiologie 316 TEUR 5.033 62,79 EUR

Schwerpunkt: Endokrinologie 313 TEUR 6.321 49,81 EUR

Schwerpunkt: Gastroenterologie 347 TEUR 4.124 84,25 EUR

Arztgruppe Umsatz 1(GKV) je Arzt

Fallzahl je Arzt

durch-schnittlicherUmsatz je Fall(Fallwert)

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Schwerpunkt: Hämatologie/Onkologie 404 TEUR 3.110 129,95 EUR

Schwerpunkt: Nephrologie 164 TEUR 2.438 67,14 EUR

Schwerpunkt: Pneumologie 390 TEUR 5.842 66,78 EUR

KJP 227 TEUR 1.552 146,13 EUR

MKG 38 TEUR 534 71,88 EUR

Nervenärzte/Neurologen/Psychiater 179 TEUR 4.096 43,80 EUR

Nuklearmedizin 414 TEUR 3.813 108,07 EUR

Orthopädie 196 TEUR 5.812 33,65 EUR

Radiologie ohne CT / MRT 240 TEUR 8.467 28,30 EUR

Radiologie mit CT 308 TEUR 8.050 38,33 EUR

Radiologie mit MRT / CT 493 TEUR 8.215 60,26 EUR

Urologie 260 TEUR 6.792 38,31 EUR

Phys.-Reha.-Med. 136 TEUR 2.878 47,33 EUR

Gesamt Ärzte mit RLV 213 TEUR 4.514 47,27 EUR

Gesamt Hausärzte 210 TEUR 4.105 51,24 EUR

Gesamt Fachärzte mit RLV 217 TEUR 5.005 43,36 EUR

Ärztl. Psychotherapeuten 77 TEUR 229 335,43 EUR

Psych. Psychotherapeuten (inkl. KJPT) 86 TEUR 239 359,28 EUR

Gesamt Psychotherapie 84 TEUR 236 353,77 EUR

Berufspolitik

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 15

1 vor Steuern, Betriebskosten (Personal, Miete, Investitionskosten für medizinische Technik usw.) sowie Vorsorgeaufwendungen (z. B. Kranken- und Rentenversicherung, Haftpflichtversicherung)

Arztgruppe Umsatz 1(GKV) je Arzt

Fallzahl je Arzt

durch-schnittlicherUmsatz je Fall(Fallwert)

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Die Honorarreform 2009 stellteinen nicht unerheblichen Schritt imSinne der Angleichung der Honorareim Bundesgebiet dar. Von einer ech-ten, am Bedarf der Patienten gemes-senen Gleichbehandlung kann jedocherst nach voller Berücksichtigung derMorbidität die Rede sein.

Nach den moderaten Steigerungendes Jahres 2010 sollte 2011 ein nächs-ter Schritt in dieser Richtung vorge-nommen werden. Die Beschlüsse desErweiterten Bewertungsausschussessehen für Brandenburg einen Steige-rungssatz des Behandlungsbedarfsfür die M-GV von 4,734 Prozent vor.Im Rahmen einer asymmetrischenHonorarverteilung auf Bundesebenekommt somit für Brandenburg diehöchste Steigerungsrate zum Ansatz.

Im Gegenzug soll nach Maßgabedes GKV-Finanzierungsgesetzes dieextrabudgetäre Gesamtvergütung(eGV) zum Teil (u.a. könnte hier dasAmbulante Operieren betroffen sein)auf einen Steigerungssatz von 0,9Prozent begrenzt werden. Die Bran-denburger Krankenkassen haben imRahmen der Verhandlungen zurGesamtvergütung 2011 klargestellt,dass sie diese gesetzliche Budgetie-rung umsetzen wollen. Da es sich beider eGV um medizinisch notwendigeund zum großen Teil stationsersetzen-de Behandlungen handelt, die beson-ders förderungswürdig sind, hat dieKVBB das Landesschiedsamt angeru-fen.

Berufspolitik

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“Danke, Alter, für die Grüße!Hatte schon Angst, du bringstneue Reformen!”

Zeichnung: A. Purwin

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Rappelzappelvoll war es im großenSaal des Seminaris Seehotels Potsdamam Nachmittag des 24. November. Dievorhandenen Stühle reichten nichtaus, neue mussten herangeschafftwerden. Bis die kamen, stand maneben. Rund 290 Brandenburger Ärztewaren gekommen, teils mit ihrem Pra-xisteam, um sich bei der KVBB-Veran-staltung „Richtig kodieren“ über dieneuen ambulanten Kodierrichtlinien(AKR) zu informieren. Denn die müs-sen ab kommendem Jahr in jeder Arzt-und Psychotherapeutenpraxis ange-wendet werden.

Wenn er an die Kodierrichtliniendenke, schlügen zwei Herzen in seinerBrust, bekannte der StellvertretendeVorsitzende der KV Brandenburg, Dr. Peter Noack, in seiner Begrüßung.Einmal das des Arztes, der zusätzlicheBürokratie auf sich zukommen sehe.Zum anderen jedoch das des KV-Vize,der um die Notwendigkeit dieserRegelungen wisse. „Sie sind für dieOst-KVen eminent wichtig“, betonteer. Bildeten sie doch die Grundlage,um die Morbidität in Brandenburgeinheitlich und nachweisbar darzu-stellen. Von der Morbidität einer Re-gion wiederum hinge künftig die Ver-

teilung der Gelder aus dem Gesund-heitsfonds maßgeblich ab. „Damit dieKrankenkassen uns entsprechend dervon uns behandelten Krankheitenbezahlen, müssen wir ihnen Rech-nung legen“, brachte es Dr. Noack aufden Punkt. „Sehen Sie die Kodierricht-linien nicht zu verbissen. Sie machenSinn – für die KVBB, für Brandenburgund letztlich für Sie.“

Anna Maria Raskop von der Kassen-ärztlichen Bundesvereinigung (KBV)erinnerte daran, dass die AKR keineErfindung von KBV und KVen seien,sondern diese vielmehr per Gesetzverpflichtet wurden, die Richtlinien zuerarbeiten und in Kraft zu setzen. Sieerläuterte in ihrem Vortrag ausführ-lich den Aufbau der AKR und wiesdarauf hin, dass dies kein komplettesNeuland für die Ärzte sei. Schließlichseien die Mediziner bereits seit zehnJahren verpflichtet, die Diagnosennach ICD-10 zu verschlüsseln. Mit denAKR erhielten sie nun eine Unterstüt-zung in die Hand, die die Regelnzusammenfasse, erläutere und teil-weise präzisiere. „Sehen Sie die AKRals ein Mittel, um Ihre Praxisprofileund die Qualität Ihrer Praxis transpa-rent zu machen.“

Praxis aktuell

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 17

Rechnung legen für die KassenEinführungsveranstaltung zur Kodierrichtlinie in Potsdam stieß auf großes Interesse

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Praktische Tipps zur Anwendungder AKR hatte der beratende Arzt derKVBB, Dr. Matthias Wienold, parat.Neben der Erläuterung der fünfSchritte zum richtigen Kodieren –Sichten der medizinischen Diagnose;Auswahl der Behandlungsdiagnosen;Sichten von Kodiervorgaben; Auswahlder ICD-Kodes; Vergabe von Zusatz-kennzeichen – legte er den Teilneh-mern eine Faustregel ans Herz: spe-zielle AKR vor allgemeiner AKR vorRegeln der ICD-10. Das heißt, beimKodieren soll immer zuerst geprüftwerden, ob es für die jeweiligeBehandlungsdiagnose eine spezielleKodierrichtlinie gibt.

Es war eine Menge „Stoff“, der inder knapp dreistündigen Veranstal-tung vermittelt wurde. Natürlich gabes zwischendurch auch immer wiederFragen, beispielsweise, ob es dennnach Ende der Übergangsfrist30.6.2011 Sanktionen bei fehlerhafterAnwendung der AKR gebe. FrauRaskop konnte darauf mit ihrer Ant-wort beruhigen – nein, Sanktionen fürden einzelnen Arzt gebe es nicht.

Werde das Geld aus dem Gesund-heitsfonds dann auch tatsächlichbeim Arzt in der Praxis ankommen,war eine weitere Frage. Wenn allerichtig kodierten, würde mehr Geldzur Verfügung stehen, erläuterte Dr. Noack. Dies schlüge sich in einemhöheren Fallwert nieder, es würdenmehr Fälle anerkannt und das Regel-leistungsvolumen erhöhe sich. DieAuswirkungen würden so für jede Praxis spürbar.

Die Veranstaltung in Potsdam bil-deteden Auftakt – weitere Einführungenzu den Kodierrichtlinien gab es EndeNovember, Anfang Dezember noch inFrankfurt (Oder), Cottbus, Neuruppinund in Blankenfelde-Mahlow. ute

Praxis aktuell

Seite 18 | AUSGABE 12 / 2010

Die Vorträge, die auf dieser Veranstaltung gehalten wurden, finden Sie als PDF-Datei zumHerunterladen auf unserer Inter-netseite unter www.kvbb.de

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Auch wenn dieses Thema umstrittenist und die verschiedenen Verbändemit ihren Veröffentlichungen dieUmsetzung in Frage stellen wollen, istanzumerken, dass eine genaue Diagno-sekodierung Einfluss auf die Zuwei-sung von Finanzmitteln aus demGesundheitsfonds an die Krankenkas-sen hat, da die Morbidität der Versi-cherten über die Diagnosen dokumen-tiert wird. In den Schulungsveranstal-tungen wurden die Auswirkungen zurErmittlung des morbiditätsbezogenenBehandlungsbedarfs grob beschrie-ben. Wichtig ist auch, dass die AKRnicht grundsätzlich neue Inhalte ver-mittelt, sondern die Anwendung derICD-10-GM konkretisiert und einheitli-che Regeln beschreibt.

Lassen Sie sich nicht durch Rund-schreiben einiger Verbände verunsi-chern, die im Tenor zur Nichtanwen-dung der AKR aufrufen. Viele Detailssind nach unserem Kenntnisstandnicht korrekt wiedergegeben. So istbeispielsweise die Behauptung, Alt-diagnosen, also Krankengeschichten,werden verschwinden, nicht nachvoll-ziehbar. Mittels der Praxis-EDV könnenSie unterscheiden, ob eine Diagnosezur Abrechnung weitergeleitet wirdoder zur Dokumentation der Kranken-geschichte dient.

Diese werden dann nicht gelöscht,sondern lediglich systemtechnischanders gespeichert und nicht mit denAbrechnungsdaten an die KV übermit-telt. Die Fragen aus der Testphase in

Praxis aktuell

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 19

Ambulante KodierrichtlinienAnmerkungen

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Bayern im Umgang mit den AKR wer-den sukzessive unter Einbeziehungärztlicher Vertreter auf Bundesebenegeklärt. Die technische Unterstützungmittels Praxis-EDV wird aufgrund derHinweise aus dem Praxistest verbes-sert. Sie hat jedoch in Summe bislangnicht versagt. Mit der Übergangsfristbis zum 30.6.2011 sollte insofern eineUmsetzung in der Praxis möglich sein.

Die KVBB hat für Sie eine telefoni-sche Hotline (01801-5822 4310 - 3,9 Cent

pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro

Minute aus den Mobilfunknetzen.) sowie eineE-Mail-Adresse ([email protected])geschaltet, um bei der Klärung von Fragen behilflich zu sein und Unter-stützung zu geben.

Im Weiteren bieten wir an, mitBeginn des neuen Jahres auch regio-nale bzw. fachgebietsbezogene Veran-staltungen (Stammtische) zu beglei-ten. Um hier eine optimale Vorberei-tung zu realisieren, richten Sie bitteIhre Anforderung möglichst mit kon-kreten Fragegestellungen bzw. Fallbei-spielen an den Bereich Fortbildung.

Als Fazit bleibt: Eine genaue Ver-schlüsselung gemäß AKR hilft, künftigden Aufwand für die Behandlung derVersicherten eindeutig zu dokumentie-ren und bei den Verhandlungen zurVergütung in Brandenburg auch einzu-fordern.

Praxis akteull

Seite 20 | AUSGABE 12 / 2010

Neue Vertragspartner Die KV Brandenburg und die BKK

Vertragsarbeitsgemeinschaft Mitte(ursprünglich Ost) haben im Wegeeines Nachtrages vereinbart, mit Wir-kung ab 1.9.2010 auch den Hausärzte-verband BDA Berlin-Brandenburg undden BKK Landesverband Mitte als Ver-tragspartner in den Hausarztvertragaufzunehmen.

Außerdem wird nun auch weiterenBKKn ein Beitritt zum Vertrag ermög-licht. Daher wurden auch die Teilnah-meerklärungen der Vertragsärzte undder Versicherten neu gefasst. Sowurde beispielsweise die Bezeich-nung der Annahmestelle für die Teil-nahmeerklärungen der Versicherten

geändert. Die Adresse für den Ver-sand bleibt jedoch gleich und ist aufdem Formular angegeben.

Eine Liste der jeweils aktuell teil-nehmenden BKKn finden Sie auf derHomepage der KVBB im Bereich Pra-xis unter der Rubrik Qualität > QS-Leistungen > Genehmigungspflich-tige/Anzeigepflichtige Leistungen >Hausarztzentrierte Versorgung.

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungFachbereich VerträgeAbrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 23: KV-Intern 12/2010

Im Rahmen der Vertragsverhand-lungen zur Honorarverteilung für dasJahr 2011 wird angestrebt, der Vergü-tung für Heimbesuche gesonderteBeachtung zu schenken. In Diskussionbefindet sich derzeit die künftigeImplementierung eines QZV für dieArztgruppe der Allgemeinmedizinerund hausärztlich tätigen Internisten.

Um eine Datengrundlage hierfür zuschaffen, ist eine gesonderte Kenn-zeichnung der Besuche erforderlich,da nicht alle Gebührenordnungsposi-tionen (GNRn) ausschließlich fürHeimbesuche vorgesehen sind. Umden bürokratischen Verwaltungsauf-wand so gering wie möglich zu hal-ten, sollen Besuche in Heimen künftigmit einem „H“ gekennzeichnet wer-

den. Deshalb müssen, beginnend abdem 1.1.2011, vorsorglich die GNRn01410 und 01413 zusätzlich mit demBuchstaben „H“ (01410H bzw.01413H) versehen werden.

Die Kennzeichnungspflicht fürHeimbesuche gilt unabhängig von derArztgruppenzugehörigkeit, da nichtabschließend beurteilt werden kann,ob Heimbesuche, sofern sie von ande-ren Arztgruppen als Fachärzten fürAllgemeinmedizin und hausärztlichtätigen Internisten erbracht werden,ebenfalls einer besonderen Vergü-tungssystematik zuzuordnen sind.

Praxis aktuell

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 21

Abrechnung von Hausbesuchen in Heimen

Ansprechpartner:Abrechnungsmanager

Verordnung vonKrankenhausbehandlung

Die Forderung der Krankenhäusernach einem zusätzlichen Überwei-sungsschein für stationär eingewie-sene Patienten ist in der Regel unbe-gründet.

Die stationäre Behandlung im Kran-kenhaus, einschließlich der vor- undnachstationären Behandlung, wird

mit dem Vordruck Muster 2 „Verord-nung von Krankenhausbehandlung“der Vordruckvereinbarung verordnet.Im Krankenhaus durchgeführte vor-bzw. nachstationäre Behandlungenbedürfen keiner Überweisung.

Die vorstationäre Behandlung istauf längstens drei Behandlungstage

Page 24: KV-Intern 12/2010

innerhalb von fünf Tagen vor Beginnder stationären Behandlung begrenzt.Die nachstationäre Behandlung darfsieben Behandlungstage innerhalbvon 14 Tagen, bei Organübertragun-gen drei Monate nach Beendigungder stationären Krankenhausbehand-lung nicht überschreiten. Ausnahmensind möglich.

Wann ist ein Überweisungs-schein erforderlich?

Ambulante Operationen oder sta-tionsersetzende Eingriffe durch zuge-lassene Krankenhäuser (§ 115b SGB V)sollen in der Regel auf Veranlassungeines niedergelassenen Vertragsarz-tes unter Verwendung eines Überwei-sungsscheines durchgeführt werden.In Ausnahmefällen kann ein Versicher-ter das Krankenhaus zur ambulantenOperation ohne Überweisungsscheinallein mit seiner Versichertenkarteaufsuchen.

Die Tätigkeit eines ermächtigtenKrankenhausarztes oder einerermächtigten ärztlich geleiteten Ein-richtung im Rahmen der ambulantenVersorgung ist in der Regel an die

Überweisung durch eine zugelasseneVertragsarztpraxis gebunden.

Die vor- und nachstationäreBehandlung im Falle der stationärenAufnahme fallen nicht in die Zustän-digkeit der ermächtigten Kranken-hausärzte.

Führen Krankenhausärzte Sprech-stunden im Sinne eines Terminmana-gements zur Planung stationärerKapazitäten oder z.B. zur Planung stationärer Operationen durch, ent-spricht dies nicht Inhalten vonErmächtigungen. Deshalb ist dafürkeine Überweisung notwendig undder niedergelassene Arzt darf dieseauch nicht veranlassen. Für ein Ter-minmanagement des Krankenhausesim Rahmen der vorstationärenBehandlung ist eine indizierte Kran-kenhauseinweisung ausreichend.

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 12 / 2010

Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute

aus den Mobilfunknetzen.

Page 25: KV-Intern 12/2010

Praxis aktuell

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 23

Abgabetermine derQuartalsabrechnung IV/20103.1.2011 Montag 7 bis 18 Uhr

4.1.2011 Dienstag 7 bis 18 Uhr

5.1.2011 Mittwoch 7 bis 20 Uhr

6.1.2011 Donnerstag 7 bis 18 Uhr

7.1.2011 Freitag 7 bis 18 Uhr

HotlineAn diesen Tagen sowie am30.12.2010 8 bis 18 Uhr01801/58 22 433*

* 3,9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz; maximal 42 Cent pro

Minute aus den Mobilfunknetzen.

Annahme der AbrechnungPotsdam-CenterServicestelle CottbusServicestelle Frankfurt/Oder

PostwegKV BrandenburgFriedrich Engels Straße 10314473 Potsdam

FormularbestellungZentrale Formularausgabe in PotsdamFax: 01801/58 22 434*

Tel.: 01801/58 22 435** 3,9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz.

Preise aus Mobilfunknetzen ggf. abweichend

• auch außerhalb der Annahmewoche• Angabe der Absenderadresse mit

Betriebsstättennummer

Bitte beachten Sie die Annahmefristen. Gemäß der Abrechnungsordnung istdie Abrechnung vollständig und quartalsgerecht zu den von der KVBB fest-gesetzten und veröffentlichten Terminen einzureichen. Anträge auf Verlän-gerung der Abgabefrist sind vor Fristablauf schriftlich und begründet an dieKVBB (Fachbereich Abrechnungsprüfung) zu richten.

Annahme der Quartalsabrechnungen ab April 2011Spätestens die Abgabe der Quartalsabrechnung I/2011 im April 2011 muss leitungsgebunden elektronisch erfolgen. In der Folge ist eine Neuregelungder Quartalsannahme ab April 2011 zu erwarten. Wir werden die Veröffent-lichung der Annahmetermine für das Jahr 2011 rechtzeitig nachholen.

Page 26: KV-Intern 12/2010

Der zum 1. Januar 2011 in Kraft tre-tende Vertrag Ärzte/Unfallversiche-rungsträger beinhaltet neben denÄnderungen, die durch gesetzlicheNeuregelungen bedingt sind, auchVertragsinhalte, die auf der Neuaus-richtung der Heilverfahren durch dieUnfallversicherungsträger beruhen.

1. Neuregelungen – Auslaufen des H-Arzt-Verfahrens (§ 30)

Das H-Arzt-Verfahren wird nacheinem Übergangszeitraum von 5 Jah-ren auslaufen. Ab dem 1. Januar 2011werden keine neuen H-Arzt-Beteili-gungen mehr ausgesprochen. Denbisher beteiligten H-Ärzten wird dieMöglichkeit eingeräumt, bis 31.12.2014einen Antrag auf Übernahme in das D-Arzt-Verfahren zu stellen.

H-Ärzte, die in diesem Zeitraumbeteiligt sind, können auf Antrag nachMaßgabe der Durchgangsarzt-Anfor-derungen i. d. F. v. 1. Januar 2011unter bestimmten Voraussetzungen(Mindestfallzahl) als D-Ärzte an derbesonderen Heilbehandlung beteiligtwerden. Werden die in den Anforde-rungen der gesetzlichen Unfallversi-cherungsträger genannten Mindest-fallzahlen nicht erreicht, kommtgleichwohl eine Beteiligung inBetracht, wenn dies zur Vermeidung

einer Unterversorgung von Arbeitsun-fallverletzten in der Fläche erforder-lich ist.

2. Durchgangsarzt-Verfahren

Für das Durchgangsarzt-Verfahrenist vorgesehen, dass sich der Durch-gangsarzt nach Maßgabe der Durch-gangsarzt-Anforderungen durcheinen anderen Arzt vertreten lassenkann. Diese Regelung stellt eine Klar-stellung und Erweiterung der Vertre-terregelungen dar (§ 24).

3. Informationen der KVen

Künftig werden die Kassenärztli-chen Vereinigungen über jede Beteili-gung bzw. Änderung der Beteiligungim Durchgangsarzt-Verfahren durchden zuständigen Landesverband derDGUV informiert.

Die geänderte Fassung des Vertra-ges Ärzte/Unfallversicherungsträgerist auf der Homepage der KVBB unterPraxis / Qualität / QS-Leistungenabrufbar.

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 12 / 2010

Neuregelungen beim Vertrag Ärzte /Unfallversicherungsträger

Ansprechpartner:Fachbereich QualitätssicherungFrau Boss

Page 27: KV-Intern 12/2010

Der vdek teilte der KV Brandenburgin einem Schreiben mit, dass er mitdem Deutschen Apothekerverband(DAV) einen Vertrag zu Modifizierun-gen bei der Abgabe von Blutzucker-teststreifen abgeschlossen habe.

Hintergrund sind die in den vergan-genen Jahren stark gestiegenen Kos-ten und die Tatsache, dass deutlichpreisgünstigere Testsysteme zur Ver-ordnung zur Verfügung stehen.

Der Vorstand der KVBB hat sichdazu verständigt, dort, wo einerÄnderung der Verordnung aus ärztli-cher Sicht nichts entgegen steht undeingeschätzt wird, dass die Patientenauch mit den neuen Teststreifen und

Messgeräten zurechtkommen, dieseVereinbarung des vdek und des DAVzu unterstützen. Voraussetzung dafürist, dass bei diesen Verordnungen aufdas Ankreuzen „aut idem“ verzichtetwird.

In dem angesprochenen vdek-DAV-Vertrag ist geregelt, dass der Apothe-ker in der Beratungspflicht gegenüberdem Patienten ist. Nicht der Arzt.

Praxis aktuell

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 25

Abgabe von Blutzuckerteststreifen

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Ansprechpartner:Beratende Apotheker der KVBB,0331/28 68-600; - 610Beratende Apotheker beim vdek,030/25 37 74 22

Page 28: KV-Intern 12/2010

Praxis aktuell

Seite 26 | AUSGABE 12 / 2010

Ansprechpartner:Beratende Apotheker

Glitazone und Glinide –Verordnungsregelungen getroffen

Der Verordnungsausschluss desGemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für Glitazone ist vom Bundes-ministerium für Gesundheit nichtbeanstandet worden. DieserBeschluss, der nach der Vertriebsein-stellung von Rosiglitazon-haltigenArzneimitteln jetzt nur noch Pioglita-zon-Mono- und Kombinationspräpara-te betrifft, tritt am 1. des übernächs-ten Quartals nach der Veröffentli-chung im Bundesanzeiger in Kraft.Das wird voraussichtlich der 1.4.2011sein.

Bitte beachten Sie, dass der Verord-nungsausschluss für PioglitazonBestandteil der Anlage III der Arznei-mittel-Richtlinie ist. Diese Anlage IIIformuliert die Verordnungseinschrän-kungen nicht auf der Grundlage vongesetzlichen Ausschlüssen, die keiner-lei Ausnahmen zulassen, sonderneröffnet die Möglichkeit, in Einzelfäl-

len mit medizinischer Begründungdoch eine Verordnung auszustellen.Allerdings bleibt für den verordnen-den Arzt, der eine Ausnahmesituationals gegeben ansieht, die Unsicherheit,ob Kostenträger und Prüfungsstelleseiner Argumentation folgen.

Zeitgleich zum Glitazon-Beschlusshat der G-BA auch die Verordnungsfä-higkeit der Glinide eingeschränkt. DerBeschlusstext sieht lediglich für Repa-glinid in Abhängigkeit von der Kreati-nin-Clearance eine Ausnahme vor.Hierzu ist nun vom BMG eine weitereStellungnahme angefordert worden,sodass derzeit das In-Kraft-Tretennicht vorhersehbar ist. Aktuell sindalso Glinide im Rahmen ihrer Zulas-sung noch verordnungsfähig.

Restzahlung III/2010 Die Restzahlung für das Quartal III/2010 findet am 27.1.2011 statt.

Page 29: KV-Intern 12/2010

Der Landesausschuss Ärzte undKrankenkassen hat auf seiner Sitzungam 24. November die ambulante Ver-sorgungssituation in Brandenburgüberprüft und für acht Regionen desLandes eine Unterversorgung festge-stellt. Bezugsgröße waren dafür erst-mals die von der Gemeinsamen Lan-desplanungsabteilung Berlin-Branden-burg definierten 46 Mittelbereicheund nicht mehr die Altkreise.

Die KV Brandenburg hatte sich fürdiese Umstellung eingesetzt, weil dieMittelbereiche mit Blick auf den

demografischen Wandel und derdamit - vor allem in den ländlichenRäumen - verbundenen Herausforde-rungen zur Schaffung tragfähiger Sys-teme der Infrastruktur und somit derzukünftigen Gewährleistung derDaseinsvorsorge für die Bevölkerungdes Landes dienen. Damit ist es nunbesser möglich, Probleme kleinräu-mig zu erfassen, die entsprechendenMaßnahmen zielgenau anzuwendenund so eine zukunftsfähige Versor-gungsstruktur für alle Brandenburger- sowohl in den Städten als auch aufdem Land - sicherzustellen.

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 27

Landesausschuss beschließtFörderregionen für 2011Mittelbereiche erstmals Basis

Schwedt/Oder bestehende Unterversorgung

Spremberg drohende Unterversorgung

Guben drohende Unterversorgung

Lauchhammer-Schwarzheide drohende Unterversorgung

Kyritz drohende Unterversorgung

Pritzwalk-Wittstock/Dosse drohende Unterversorgung

In der Arztgruppe Hausärzte die Mittelbereiche:

Für folgende Regionen hat der Landesausschuss eine Unterversorgung festgestellt:

Page 30: KV-Intern 12/2010

Für diese Gebiete ist ein Förderpro-gramm aufgelegt, durch das Medizinerbei der Gründung einer neuen bzw. beider Übernahme einer bestehendenPraxis finanziell unterstützt werden.Dazu werden Praxisübernahmen mit50.000 Euro und Praxisneugründun-gen mit 40.000 Euro gefördert.

Sicherstellung

Seite 28 | AUSGABE 12 / 2010

Lauchhammer-Schwarzheide drohende Unterversorgung

In der Arztgruppe Frauenheilkunde der Mittelbereich:

Kyritz bestehende Unterversorgung

In der Arztgruppe Augenärzte der Mittelbereich:

Spremberg drohende Unterversorgung

Eisenhüttenstadt drohende Unterversorgung

Pritzwalk-Wittstock/Dosse drohende Unterversorgung

In der Arztgruppe Kinderheilkunde die Mittelbereiche:

Perleberg-Wittenberge bestehende Unterversorgung

In der Arztgruppe Dermatologie der Mittelbereich:

Ansprechpartner:Fachbereich SicherstellungFrau Rettkowski, Herr Kiesche0331/23 09 320/-218

Page 31: KV-Intern 12/2010

Die Koordinierungsstelle für dieWeiterbildung in der Allgemeinmedi-zin im Land Brandenburg wird bei derKassenärztlichen Vereinigung Bran-denburg eingerichtet. Eine entspre-

chende Vereinbarung haben die Lan-deskrankenhausgesellschaft Branden-burg, die Landesärztekammer Bran-denburg und die KV Brandenburgunterzeichnet. Damit wird ein wichti-

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 29

Koordinierungsstelle für dieWeiterbildung eingerichtet

Anzeige

Page 32: KV-Intern 12/2010

ger Beitrag in Hinblick auf eine lang-fristige Sicherung der hausärztlichenVersorgung in Brandenburg geleistet.

Die Koordinierungsstelle steht allenin Weiterbildung befindlichen Ärztensowie allen Einrichtungen, die eineWeiterbildung zum Allgemeinmedizi-ner anbieten, als Ansprechpartner zurVerfügung. Sie berät diese in Fragender Weiterbildung, informiert überspezielle weiterbildungsrelevanteAngebote und Veranstaltungen undsteht für die Vermittlung freier Stellenzur Verfügung. Weiterhin unterstütztsie die Etablierung von Weiterbil-dungsnetzwerken, d.h. von Zusam-menschlüssen stationärer und ambu-lanter Einrichtungen zur verbessertenVerzahnung der Weiterbildungsab-schnitte. Insbesondere tragen dieseNetzwerke zu einer Verringerung desorganisatorischen Aufwandes für denangehenden Facharzt bei.

In diesem Sinne wurden in diesemJahr bereits vor Abschluss der Verein-barung zwei neue Weiterbildungs-netzwerke im Land Brandenburg aufden Weg gebracht. An den Standor-ten Sommerfeld und Templin bietetdie Sana Kliniken Berlin-BrandenburgGmbH in Kooperation mit vor Ort nie-dergelassenen Allgemeinmedizinernein solches Netzwerk an. Das zweiteNetzwerk befindet sich in Frankfurt(Oder). Die stationären Weiterbil-

dungsabschnitte werden am KlinikumFrankfurt (Oder), die ambulanten inden Praxen dort ansässiger Vertrags-ärzte durchgeführt.

Das Engagement dieser Klinikensowie der niedergelassenen Ärztezeigt, dass das Bewusstsein für dieBedeutung einer qualitativ hochwerti-gen Weiterbildung in den Einrichtun-gen des Landes weiter zunimmt.

Im Land Brandenburg bestehen zur-zeit 157 Zulassungsmöglichkeiten fürHausärzte. Diese zu besetzen undsomit die wohnortnahe Versorgungder Bevölkerung weiterhin zugewährleisten, wird vor dem Hinter-grund des Ärztemangels zunehmendschwieriger. Die Unterstützung jungerÄrzte auf ihrem Weg zum Facharzt fürAllgemeinmedizin stellt daher einenwichtigen Baustein in einer koordi-nierten Strategie dar.

Sicherstellung

Seite 30 | AUSGABE 12 / 2010

Ansprechpartner:Hendrik Flach, 0331/23 09 267, E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen über dieKoordinierungsstelle sowie über dieWeiterbildungsnetzwerke findensich auf unserer Internetseite unterwww.kvbb.de

Page 33: KV-Intern 12/2010

Dr. med. Vanessa StüßerFÄ für Innere Medizin/HAFehrbelliner Str. 2814612 Falkensee

Priv.-Doz. Dr. med. Paul StevensPsychotherapeutisch tätiger ArztBerliner Str. 17a04910 Elsterwerda(Übernahme der Praxis von Dr. med. Birgit Stevens)

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 31

Niederlassungen im November 2010Planungsbereich Havelland Planungsbereich Elbe-Elster

Zulassungen und Ermächtigungen

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widerspruch ein-gelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dr. med. Vera HennekenFachärztin für Chirurgie in Falkenseeab 01.01.2011

Melanie JahnFachärztin für Allgemeinmedizin inPäwesinab 01.01.2011

Frank SägerFacharzt für Innere Medizin / HA in Großbeerenab 01.01.2011

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,

sodass dagegen noch Widerspruch ein-gelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Med. Dienstleistungszentrum Havellandin NauenGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Narendra KaphleFacharzt für Chirurgie/SP Unfallchirurgieab 01.01.2011

Dipl.-Med. Horst-Ingo TischlerFacharzt für Haut- u. Geschlechtskrank-heitenin der Zweigpraxis in Rathenowab 01.01.2011

Gesundheitszentrum WittenbergeGmbHGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Christine GebhardtFachärztin für Innere Medizin / HAab 01.01.2011

Neuzulassungen

Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V

Page 34: KV-Intern 12/2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widerspruch ein-gelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

MVZ II am St. Josefs-KH in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Ursula KoblauFachärztin für Innere Medizin / HAab 01.12.2010

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widerspruch ein-gelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Dr. med. Christof ArntzenFacharzt für Innere Medizin am Med.-Soz. Zentrum Uckermark in Angermündeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vzur Durchführung der präventiven Kolo-skopie, zur Chemotherapie von Bronchi-alkarzinomen, zur Behandlung und Ent-fernung von Hämorrhoiden und zurDurchführung der Ösophago-Gastro-Duodenoskopie für die Zeit vom01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dipl.-Med. Joachim BärwolffFacharzt für Orthopädie an der Askle-

pios Klinik Birkenwerderermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Orthopädenbzw. Orthopäden in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V für orthopädische Problempatien-ten zur Erbringung sonographischerLeistungen und auf Überweisung vonzugel. FÄ f. Orthopädie und FÄ f. InnereMedizin/Rheumatologie sowie entspr.Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V füreine Konsultationssprechstunde für Pro-blemfälle auf dem Gebiet der Rheumato-logie für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum31.12.2012.

Dr. med. univ. Susanne DiekmannFachärztin für Diagnostische Radiologieim Rahmen der Screening-Einheit Bran-denburg-Nord-West, VersorgungsregionWest in Beelitzermächtigt gem. § 31a Abs. 2 Ärzte-ZVi.V.m. der Anlage 9.2 BMV-Ä/EK zur Ver-sorgung im Rahmen zur Früherkennungvon Brustkrebs durch Mammographie-Screening auf Veranlassung des pro-grammverantwortlichen Arztes zur kon-siliarischen Beurteilung von Mammogra-phieaufnahmen und zur Teilnahme ander multidisziplinären Fallkonferenz fürdie Zeit vom 01.01.2011 bis zum31.12.2012.

Dipl.-Med. Bernd DöbelinFacharzt für Anästhesiologie am WernerForßmann KH in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungen

Sicherstellung

Seite 32 | AUSGABE 12 / 2010

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Ermächtigungen

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nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vsowie von am KH Eberswalde erm. Ärz-ten auf dem Gebiet der amb. Anästhe-sien in Zusammenarbeit mit Vertragsärz-ten und auf dem Gebiet der Schmerzthe-rapie für onkologische Patienten undPatienten mit starken Schmerzzustän-den für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum31.12.2012.

Dr. med. Eva Maria FallenbergFachärztin für Diagnostische Radiologieim Rahmen der Screening-Einheit Bran-denburg-Nord-West, VersorgungsregionNord in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 2 Ärzte-ZVi.V.m. der Anlage 9.2 BMV-Ä/EK zur Ver-sorgung im Rahmen zur Früherkennungvon Brustkrebs durch Mammographie-Screening auf Veranlassung des pro-grammverantwortlichen Arztes zur kon-siliarischen Beurteilung von Mammogra-phieaufnahmen und zur Teilnahme ander multidisziplinären Fallkonferenz fürdie Zeit vom 01.01.2011 bis zum31.12.2012.

Dr. med. Frank GottschalkFacharzt für Nuklearmedizin am HELIOSKlinikum Bad Saarowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vauf dem Gebiet der Nuklearmedizin, fürhämatologische Untersuchungen, fürintestinale Funktionsdiagnostik, Radiosy-noviorthese der kleinen und großenGelenke und Radionuklidtherapie sowieauf Überweisung von zugel. FÄ f. Nukle-

armedizin und entspr. FÄ in zugel. Ein-richtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V für die Zeit vom 01.01.2011bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Hanns Burkhard HagmannFacharzt für Innere Medizin/SP Gastro-enterologie in Schönwalde-Glien/OTSchönwaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vzur Durchführung der präventiven Kolo-skopie und zur Durchführung der Öso-phago-Gastroduodenoskopie für die Zeitvom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dipl.-Med. Karsten JunckenFacharzt für Chirurgie am WernerForßmann KH in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Ortho-pädie, Chirurgie und Sportmedizinernsowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V bei unfallchirurgischen und rekon-struktiven Krankheitsbildern für die Zeitvom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Torsten KarschFacharzt für Kinder- u. Jugendmedizinam Klinikum Dahme-Spreewald inKönigs Wusterhausenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Kinder-u. Jugendmedizin sowie entspr. FÄ inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Mit- und Wei-terbehandlung auf dem Gebiet der Kin-

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 33

Page 36: KV-Intern 12/2010

derpneumologie und Allergologie für dieZeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Uwe KnitterFacharzt für Innere Medizin am Med.-Soz. Zentrum Uckermark in Prenzlauermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vzur Durchführung der präventiven Kolo-skopie, zur Durchführung der Prokto-/Rektoskopie, zur Durchführung von gas-troenterologischen Leistungen, zur kon-siliarischen Beratung bei onkolog. Krank-heitsbildern und zur amb. Chemothera-pie gastrointestinaler Tumore für dieZeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Hans KösselFacharzt für Kinder- u. Jugendmedizinam Städt. Klinikum Brandenburg a.d.Havelermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Kinder-u. Jugendmedizin sowie Prakt. Ärzten,die die Facharztbez. Kinder- u. Jugend-medizin erworben haben, und entspr.Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für dieDiagnose und Therapie von Patientenmit Mucoviscidose – cystischer Fibrose;auf dem Gebiet der Kinderechokardio-graphie und für die LZ-Blutdruckmes-sung; für die Betreuung onkologisch-hämatologisch erkrankter Kinder undJugendlicher; für die Behandlung vonKindern mit Autoimmun-Erkrankungenund Erkrankungen des rheumatischenFormenkreises, sofern die Notwendig-

keit einer immunsuppressiven Therapiebesteht; auf dem Gebiet der pädiatri-schen Pneumologie für die Zeit vom01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Jürgen Krülls-MünchFacharzt für Innere Medizin am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. InnereMedizin/Kardiologie und entspr. Ärztenin zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie Frau Dr.Arend, FÄ f. Innere Medizin in Vetschauzur Diagnostik auf dem Gebiet der Kar-diologie für die Zeit vom 01.01.2011 biszum 31.12.2012.

Dipl.-Med. Rigo MeinkeFacharzt für Anästhesiologie am Städt.Klinikum Brandenburg a.d. Havelermächtigt für Anästhesieleistungenausschließlich im Zusammenhang mitder Druchführung von amb. Operatio-nen durch Frau Dr. Menzel, Fachärztinfür Chirurgie/Gefäßchirurgie für die Zeitvom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011.

Dr. med. Hans-Joachim MöllerFacharzt für Innere Medizin am Luise-Henrietten-Stift in Kloster Lehninermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vsowie von am Luise-Henrietten-Stift Leh-nin erm. Ärzten für Dopplerechokardio-graphische Diagnosik für die Zeit vom01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Sicherstellung

Seite 34 | AUSGABE 12 / 2010

Page 37: KV-Intern 12/2010

Priv.-Doz. Dr. med. Walter NoskeFacharzt für Augenheilkunde am Städt.Klinikum Brandenburg a.d. Havelermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Augen-heilkunde bzw. FÄ f. Augenheilkunde inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die photo-dynamische Therapie und für eine konsi-liarische Tätigkeit bei Problemfällen fürdie Zeit vom 01.01.2011 bis zum31.12.2012.

Dr. med. Karsten PaeslerFacharzt für Chirurgie am KMG KlinikumKyritzermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Chirurgenund Orthopäden sowie entspr. Ärzten inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Nachbehand-lung von Problemfällen nach operativenEingriffen am Knie- oder Schultergelenkmit Ausnahme der im Rahmen einer vor-und nachstationären Behandlung gem. § 115a SGB V ambulant zu betreuendenPatienten für die Zeit vom 01.01.2011 biszum 31.12.2012.

Dr. med. Susanne PelzerFachärztin für Innere Medizin an denHellmuth-Ulrici-Kliniken in Sommerfeldermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärzten, dieüber eine Genehmigung zur Durchfüh-rung der kardiorespiratorischen Polygra-phie entspr. der GNR 30900 verfügensowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V für die Durchführung der kardio-

respiratorischen Polysomnographie undkardiorespiratorischen Polygraphie zurTherapiekontrolle für die Zeit vom01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Gert-Eckart PietschFacharzt für Orthopädie an der Oberlin-klinik in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV fürkonsiliarische Untersuchungen und fürdie Mitbehandlung von entwicklungs-verzögerten Kindern und Jugendlichenbis zum Höchstalter von 23 Jahren a) aufÜberweisung von zugel. Ärzten sowieÄrzten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V, soweit dieKinder und Jugendlichen im Oberlinhausin Potsdam betreut werden; b) auf Über-weisung von zugel. Ärzten sowie Ärztenin zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V, soweit die Kin-der und Jugendlichen nicht im Oberlin-haus Potsdam wohnhaft sind; c) aufÜberweisung von allen SPZ im Geltungs-bereich des SGB V. Ermächtigt gem. § 31a Abs. 1Ärzte-ZV auf Überweisung von zugel.Nervenärzten, Orthopäden und entspr.FÄ in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V sowie aufÜberweisung von allen SPZ im Geltungs-bereich des SGB V zur weiteren Diagnos-tik und Mitbehandlung von Problemfäl-len auf dem Gebiet der Neuroorthopädiefür die Zeit vom 01.01.2011 bis zum31.12.2012.

Götz RitterFacharzt für Innere Medizin am KlinikumNiederlausitz in Senftenberg

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 35

Page 38: KV-Intern 12/2010

ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vzur Behandlung chronischer Wunden beiperipherer arterieller Durchblutungsstö-rung, diabetischem Fußsyndrom undUlcus cruris für die Zeit vom 01.01.2011bis zum 31.12.2012.

Dr. med. Anke SchwereckeFachärztin für Innere Medizin am SanaKH Templinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB Vzur Durchführung der Ösophago-Gastro-duodenoskopie für die Zeit vom01.01.2011 bis zum 31.12.2012.

Martin WelschingerFacharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkundein Neustadt/DosseZweigpraxis in Kyritz

Dipl.-Med. Thomas DäderichFacharzt für Innere Medizin / HA in Hennigsdorfneue Adresse ab 01.01.2011: Parkstr. 1c

Tatjana HenningFachärztin für Allgemeinmedizin in Oranienburgneue Adresse ab 01.01.2011: Berliner Str. 35

Dipl.-Med. Ina SchwandtFachärztin für Allgemeinmedizin in Frankfurt (Oder)neue Adresse ab 01.02.2011: Zehmeplatz 14

Dipl.-Med. Sylvia ThieleFachärztin für Allgemeinmedizin in Frankfurt (Oder)neue Adresse ab 01.02.2011: Zehmeplatz 14

Sicherstellung

Seite 36 | AUSGABE 12 / 2010

Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und4 Ärzte-ZV

Verlegung des Praxissitzes

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenndurch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nichtgesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über diejeweilige Versorgungssituation zu informieren.

Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 37

Page 39: KV-Intern 12/2010

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 37

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 5.11.2010 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 52/10.

In diesen Regionen werden Zulassungen gefördert.

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

Anä

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te

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x x

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x1** x x x

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x x

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*

x1** x x

Spree-Neiße x x x x x x (1) x x x 2*x1** x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x x

Barnim x x x x x x x x x x x x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x 1*x x x (19)

Uckermark x x x x x x x x x x 1*x1** x x

Page 40: KV-Intern 12/2010

Sicherstellung

Seite 38 | AUSGABE 12 / 2010

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

90/2010 Innere Medizin/HA Potsdam/Stadt 1./2. Quartal 2011

91/2010 Urologie Uckermark Januar 2012

92/2010 Innere Medizin/FA Dahme-Spreewald 01.04.2011

93/2010 Allgemeinmedizin Potsdam/Stadt 01.04.2011

94/2010 Allgemeinmedizin Elbe-Elster sofort

95/2010Diagnost. Radiologie(1/2 Vertragsarztsitz)

Havelland 01.04.2011

96/2010Diagnost. Radiologie(1/2 Vertragsarztsitz)

Havelland 01.04.2011

97/2010Orthopädie(1/2 Vertragsarztsitz)

Frankfurt (Oder)/Oder-Spree

01.07.2011

98/2010Psychotherap. Medizin(1/2 Vertragsarztsitz)

Havelland sofort

99/2010Kinder- u. Jugend-lichenpsychotherapeut

Oberhavel sofort

100/2010Kinder- undJugendmedizin

Ostprignitz-Ruppin 01.04.2010

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.

Bewerbungsfrist bis 10.2.2011

Page 41: KV-Intern 12/2010

Sicherstellung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 39

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

81/2010Hals-, Nasen-Ohrenheilkunde(1/2 Vertragsarztsitz)

Cottbus 01.07.2011

82/2010 Innere Medizin/FA Oberspreewald-Lausitz 3. Quartal 2011

83/2010 Innere Medizin/FA Potsdam/Stadt schnellstmöglich

84/2010PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Vertragsarztsitz)

Uckermark 01.01.2011

85/2010ÄrztlicherPsychotherapeut

Havelland 01.08.2011

86/2010 Innere Medizin/HA Potsdam/Stadt schnellstmöglich

87/2010 Allgemeinmedizin Potsdam/Stadt 30.09.2011

88/2010 Allgemeinmedizin Potsdam/Stadt 01.04.2011

89/2010Kinder- undJugendmedizin

Teltow-Fläming schnellstmöglich

Bewerbungsfrist bis 11.1.2011

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

• Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Page 42: KV-Intern 12/2010

•Internistische Hausarztpraxis ineiner Kleinstadt im Lausitzer Seenlandmit hoher Scheinzahl zum 30.6.2011abzugeben.Leistungsprofil: Sonographie, Holter,ABDM, SpirometrieWeitere Auskünfte erhalten Sie gernbei persönlicher Kontaktaufnahme.Ich freue mich auf Ihr Interesse.

Chiffre: 10/12/01

•Hausärztliche Praxis (Allgemeinme-dizin) in Wittenberge zu ca. Mitte 2011abzugeben.Nähere Angaben: ca. 800 BHF/Quar-tal; sehr günstige Mietkonditionen(5,50 Euro/qm), Praxisgröße 145 qmmit 2 Behandlungs- und weiterenFunktionsräumen, modern eingerich-tet und ausgestattet mit EKG und klei-ner Physiotherapie; 2 fleißige undkompetente Mitarbeiterinnen.

Chiffre: 10/12/05

•Seit 1992 bestehende leistungsstar-ke urologische Praxis in der Ucker-mark sucht zeitnah, spätestens biszum Januar 2012 eine/n Nachfolger/in.Die Praxis befindet sich in einer Stadtmit ca. 35.000 Einwohnern und einemgroßen umgebenden Versorgungsge-biet. Der Standort ist zentral in einemGeschäftshaus in unmittelbarer Nähezum Krankenhaus gelegen.

Die Praxisräume mit einer Gesamtflä-che von 170 qm sind angemietet undbestehen im Wesentlichen aus derAnmeldung, dem Wartebereich, 2 Behandlungsräumen, 1 Endoskopie-raum, 1 Laborraum und dem Personal-bereich. Der Mietvertrag läuft bis zumSommer 2011 - eine Option zur weite-ren zeitlichen Verlängerung ist gegeben. Die technische Ausstattungsetzt sich aus 2 Ultraschallgeräten, 2 flexiblen Cystoskopen mit Videoein-heit sowie weiteren Endoskopenzusammen. Die weitere Einrichtungist modern und zeitgemäß; ständigeErneuerungen wurden vorgenom-men. Ich habe 2 Mitarbeiterinnenbeschäftigt, die sowohl medizinischals auch verwaltungstechnisch kom-petent und hoch motiviert den tägli-chen Praxisalltag begleiten undgestalten.

Bewerb.-kennziffer: 91/2010

•Internistische Hausarztpraxis inPotsdam (Schwerpunkt-Diabetes)sucht Nachfolger/in ab 1. oder 2. Quar-tal 2011. Mittelgroße Praxis; 85 Pro-zent der Patienten mit Diabetes; fes-ter Patientenstamm; guter Gewinn! 2hochkompetente Arzthelferinnen (1davon MTA-Labor, Diabetes-Assisten-tin und Diabetes-Beraterin); 120m² mit6 Praxisräumen, gut geschnitten;ortsübliche Miete

Bewerb.-kennziffer: 90/2010

Service

Seite 40 | AUSGABE 12 / 2010

PraxisbörsePraxisangebot

Page 43: KV-Intern 12/2010

•Fachärztin für Allgemeinmedizin(DMP, EKG, Spiro) sucht für ihre Pra-xis in Neuruppin für Anfang 2011 bis2012 Nachfolger/in. Praxis befindet sich in zentraler Lageim 1. OG über einer Apotheke; Schein-zahl 1.100 bis 1.200 pro Quartal.

Chiffre: 10/12/04

•Hausärztlich-internistische Arztpra-xis in Falkensee (10 km bis Stadtgren-ze Berlin) abzugeben. Praxisräumegemietet; günstige Konditionen, auchausbaufähig. Neben häuslicher Ver-sorgung Ergometrie, 24-Std.-BDM, LZ-EKG. Seit Jahren stabile Fallzahlen.Abgabezeitraum: II. oder III. Quartal 2011.

Chiffre: 10/12/06

•Praxisräume in Wittenberge, zentralgelegen, günstige Verkehrsanbin-dung, 100 m², 5 Räume, Toiletten,Abstellraum. Günstig zu vermieten,geeignet als Hautarztpraxis. Interes-senten wenden sich an: MR Dr. Nause, Parkstraße 94, 19322Wittenberge,

Telefon: 03877 / 40 32 90.

•Internistin/Diabetologin sucht inPotsdam Übernahme einer Einzel-praxis oder Einstieg in eine Gemein-schaftspraxis in 2011.

Chiffre: 10/12/03

•PP (TP/Erw., Suchtth., 48J., w.)sucht in Südbrandenburg oder in

Berlinnähe Jobsharing (gern auch beiVT), Praxisanstellung oder halbenSitz.

Kontakt: [email protected]

•Neurologe sucht Praxis in der Nähevon Berlin. Meine Nummer ist:

0179 2522 550Im Internet ab 24.11.2010 bis 30.6.2011

•Langjährig erfahrene HNO-Ärztin(bereits als niedergelassene Ärztin ineinem anderen Bundesland tätig)sucht in Potsdam oder näherer Umge-bung Möglichkeit des Einstieges ineine bestehende Praxis. Spätere Option der Übernahme der Praxiswäre wünschenswert, jedoch nichtBedingung.

Chiffre: 10/12/07

•Angehende FÄ für Innere und Allge-meinmedizin (vorauss. AbschlussAnfang 2011), sucht Kooperations-bzw. Anstellungsmöglichkeit in einerhausärztlichen Praxis in Brandenburg.Spätere Übernahme nicht ausge-schlossen. Als künftigen Tätigkeitsortwird das südliche Berliner Umlandbevorzugt. Bei Interesse melden Siesich bitte unter

[email protected] oder unter der

Rufnummer 030/83229613

Service

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 41

Praxisgesuch

Praxisgesuch/Kooperationsgesuch

Kooperations-/Anstellungsgesuch

Page 44: KV-Intern 12/2010

•Ich suche nach Möglichkeit eine Teil-zeitanstellung in einer hausärztlichenPraxis in Cottbus; bin Internistin mitZusatzbezeichnung für Neuralthe-rapie, Manualtherapie, Naturheilver-fahren und Sonographie Abdomensowie Schilddrüse. Anstellung zum1.1.2011.

Chiffre: 10/12/02

•Fachärztin für Frauenheilkundesucht ab sofort Anstellungsmöglich-keit in einer gynäkologischen Praxis inBerlinnähe. Vollzeit oder Teilzeit mög-lich; Abrechnung psychosomatischerZiffern und Mamasonographie istbezüglich meiner Qualifikation möglich.

Chiffre: 10/12/08

•Fachärztin für Neurologie suchtberufliche Neuorientierung.Nach 15-jähriger Klinikerfahrung alsNeurologin in unterschiedlichen Berei-chen möchte ich künftig als niederge-lassene Allgemeinmedizinerin tätigwerden. Zum FA-Abschluss Allgemein-medizin fehlen mir noch 1 ½ Jahre

ambulante Weiterbildung in einerhausärztlichen Vertragsarztpraxis.Diese Ausbildungszeit möchte ichgern in Brandenburg, jedoch bevor-zugt in Berlinnähe (nördlich, westlichoder südlich) absolvieren. Gern würdeich meine Weiterbildung mit einerkünftigen Zusammenarbeit oder Wei-terführung der Praxis verbinden.Aus Diskretionsgründen bitte ich IhrInteresse schriftlich unter Angabe derChiffre zu formulieren. Vielen Dank.

Chiffre: 10/12/04

•„Guter Geist“ für neue Kinderarzt-praxis in Panketal (direkt am BahnhofRötgental) ab 1. Mai 2011 gesucht. Erfahrungen im stationären oderambulanten pädiatrischen Bereichund eine offene Ausstrahlung wärenwichtig. Anfängliche wöchentlicheArbeitszeit 30 Stunden - spätere Auf-stockung sicherlich erforderlich.

Ich freue mich auf Ihr Interesse undbitte Sie, sich mit kurzer schriftlicher

Vorstellung zunächst an die KVBB –Frau Rettkowski – zu wenden. Ich

melde mich bei Ihnen.

Service

Seite 42 | AUSGABE 12 / 2010

Anstellungsgesuch

Weiterbildungsstelle gesucht

Sonstiges

Page 45: KV-Intern 12/2010

Fortbildung

AUSGABE 12 / 2010 | Seite 43

Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten

Balintgruppe in CottbusTermine: 05.01.2011 / 02.02.2011 / 02.03.2011 / 06.04.2011 / 04.05.2011

01.06.2011 / 06.07.2011jeweils von 16.15 Uhr bis 19.30 Uhr

Ort: CottbusKosten: 60 Euro pro Person / pro VeranstaltungPunkte: pro Veranstaltung 5 PunkteLeitung: Dr. med. Roger Kirchner, FA für Psychotherapeutische

Medizin / PsychoanalyseAnmeldung: [email protected]

Tel.: 03 55/47 28 28 Fax: 03 55/47 26 47

Weiterbildung Psychotherapie(Tiefenpsychologie) fachgebunden/ FA Psychosomatik und PsychotherapieAnrechnungsfähig zum FA für psychosomatische Medizin und Psychotherapie/FA für Psychiatrie und Psychotherapie/ Zusatzbezeichnung Psychotherapie -fachgebunden

Termine: Beginn: 05.03.2011Samstag und Sonntag je 8 Stunden, einmal monatlich

Ort: St. Johanneshaus CottbusKosten: 15 Euro pro Person / pro Stunde (224 Stunden)Punkte: 224 PunkteLeitung: Dr. med. Roger Kirchner, FA für Psychotherapeutische

Medizin / PsychoanalyseAnmeldung: bis 01.02.2011

[email protected].: 03 55/47 28 45 Fax: 03 55/47 26 47

Page 46: KV-Intern 12/2010

Fortbildung

Seite 44 | AUSGABE 12 / 2010

GruppenpsychotherapieausbildungTermine: Theoriekurs 09./10.04.2011 07./08.05.2011

14./15.05.2011 18./19.06.2011Selbsterfahrung 11. bis 19.11.2011

Ort: CottbusKosten: Theoriekurs: 960 Euro pro Person

Selbsterfahrung: 1.300 Euro pro PersonLeitung: Dr. med. Roger Kirchner, FA für Psychotherapeutische

Medizin / Psychoanalyse, Gruppenanalytiker (DAGG/IDG)Anmeldung: [email protected]

Tel.: 03 55/47 28 28 Fax: 03 55/47 26 47

Klinische Hypnose 2011 in 6 Teilkursen (100 Std.)Termine: 22./23.01.2011 Grundkurs (16 Stunden)

12./13.03.2011 1. Aufbaukurs (16 Stunden)18./19.06.2011 2. Aufbaukurs (16 Stunden)27./28.08.2011 3. Aufbaukurs (16 Stunden)08./09.10.2011 4. Aufbaukurs (16 Stunden)26-/27.11.2011 5. Aufbau- u. Supervisionskurs (20 Std.)

Ort: Landgasthof - Pension SIMKE, Kirchstr. 5, 15848 Herzberg (bei Beeskow)

Kosten: Grundkurs (incl. Materialien für alle Kurse): 265 Euro pro PersonAufbaukurse: 1 bis 4 je 240 Euro, Aufbaukurs 5: 300 Euro

Punkte: LÄK/OPK100 Punkte insgesamt (pro Teil-Kurs 16 bzw. 20 Punkte bei Teilbelegungen)

Leitung: PD Dr. med. habil. Wolfram ZimmermannAnmeldung: Brandenburgische Akademie für Tiefenpsychologie und

Analytische Psychotherapie (BATAP), Anmeldefrist: 11.1.2011, PD Dr. med. W. Zimmermann, Breitscheidstr. 41, 16321 Bernau, Tel.:/Fax: 03338/58 74, E-Mail: [email protected], Internet: www.dr-w-zimmermann.de

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Fortbildung

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Doppler- und Duplexsonographie der Gefäße(einschließlich Farbcordierung)DGKN-, KV- und DEGUM-anerkanntAufbaukurs: Doppler- und Duplexsonographie der extrakraniellen

hinrversorgenden GefäßeTermine: 04. bis 06.02.2011Ort: Neurologisches Facharztzentrum Berlin am St. Gertrauden

Krankenhaus, Paretzer Str. 12, 10713 BerlinLeitung: Dr. med. Dr. med. Elke Becker, DEGUM-KursleiterinAnmeldung: Christa Kaindlbauer, Tel.:/Fax: 030/86 20 75 65

[email protected] www.dopplerkurs.de

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HerzlicheGlückwünscheDr. med. Christoph Dammerboer,

Herzberg

Dr. med. Dipl.-Biochem. Michael Gerdemann,Kleinmachnow

Dr. med. Martina Gurk,Senftenberg

Dipl.-Med. Kerstin Renatus,Lauchhammer

Dr. med. Peter Kroschwald,Neuruppin

Dr. med. Andreas Schwenke,Eberswalde

Dipl.-Psych. Claudia Trautmann,Burg (Spreewald)

Dr. med. Daniela Schmidt-Stuke,Niemegk

Bernd Breuer,Eisenhüttenstadt

Dr. med. Birgit Alexander,Falkensee

Dipl.-Med. Ralf Rahneberg,Hoppegarten/OT Hönow

Dr. med. Kirstin Brauner,Neuruppin

Dipl.-Med. Evelyn Grieger,Rathenow

Dr. med. Christian Settgast,Ludwigsfelde

Dr. med. Marion Kunz,Rathenow

Dr. med. Cornelia Thomas,Tschernitz

Dipl.-Med. Thomas Herrmann,Templin

Dr. med. Judith Franz,Potsdam

Dr. med. Ingrid Krähe,Cottbus

Dr. med. Christina Schiefer,Schipkau/OT Klettwitz

Dipl.-Med. Angelika Franke,Strausberg

Dr. med. Brigitte Schweizer,Frankfurt (Oder)

Dr. med. (PL) Wojciech Drozdz,Neuruppin

Dipl.-Med. Bernd Döbelin,Eberswalde

Dr. med. Doris Queitsch,Eberswalde

Dipl.-Med. Marion Grzelak,Birkenwerder

Dr. med. Jörg Bischoff,Potsdam

Dr. med. Friedel Hartmann,Teltow

Geburtstage

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HerzlicheGlückwünscheDr. med. Peter Teller,

Potsdam

Dipl.-Med. Reglindis Schöffel,Bernau b. Bln.

Bärbel Michler,Strausberg

Dr. med. Felix Muchamedjarow,Senftenberg

Dr. med. Brigitte Lotz,Potsdam

Heidemarie Kuntze,Lübben (Spreewald)

Rainer Suske,Werneuchen

Dr. med. Peter Hanusch,Cottbus

Dr. med. Detlef Künzel,Nauen

Ursula Lassmann,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Dagmar Wolf,Treuenbrietzen

Roswitha Hasse,Erkner

Dr. med. Ursula Heinz,

LiebenwaldeDr. med. Brigitte Freier,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Frank Rauhut,Königs Wusterhausen

Wolfgang Grüger,Forst (Lausitz)

MR Dr. med. Siegfried Stadelmayer,Lübbenau/Spreewald

Susanne Brosche,Rückersdorf

MR Dr. med. Herbert Steudel,Hoppegarten/Dahlwitz-Hoppegarten

Dr. med. Klaus Dräger,Ludwigsfelde

MR Dr. med. Rainer Gräf,Spremberg

Dr. med. Hartmut Gahlow,Wandlitz/OT Klosterfelde

Geburtstage

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Impressum

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Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre

Redaktionsschluss:15. Dezember 2010

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Wie gestaltet sich im kommenden Jahr die Finanzierung ärztlicher Tätigkeit?Welche Beschlüsse werden auf Bundes- und Landesebene zur medizinischenVersorgung getroffen? Mit welchen konkreten Konzepten und neuen Struk-turvorschlägen wird die märkische KV in den kommenden Jahren die Versor-gung sicherstellen? Wie laufen die Verhandlungen mit unseren Kassenpart-nern im neuen Jahr?

Auf all diese und natürlich noch viel mehr Fragen, werden wir Ihnen mit unse-rer monatlichen Publikation „KV-Intern“ in gewohnter Weise Antwortengeben; aktuell, argumentativ, informativ. Auch wenn nicht jeder von Ihnenalles „konsumieren“ wird, so ist auf alle Fälle für jeden etwas an Sach- undFachinformation dabei.

Wir haben in diesem nun zu Ende gehenden Jahr unser „KV-Intern“ optischverjüngt, es ist bunter geworden, und das betrifft sowohl die Farbgebung alsauch den Inhalt. Leider gibt es nach wie vor einen grauen Fleck – jene Stelle,an der Ihre Meinung, Ihr Hinweis oder Vorschlag, Ihre Kritik Platz finden sollte. Deshalb: Schreiben Sie uns, mailen Sie uns, artikulieren Sie sich. DieseFarbtupfer stünden unserer Publikation gut zu Gesicht.

Vielleicht bietet sich dazu die eine oder andere stille Stunde in den nun kommenden Wintertagen an, vielleicht ist dies aber auch „nur“ die beste Gelegenheit, Kraft zu tanken, sich auszuruhen und zu entspannen.

Gleich wie – wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie sowie den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern in der Praxis ein ruhiges, harmonisches Weihnachtsfest,einen guten, fröhlichen, lebhaften Start ins neue Jahr sowie stets zufriedene,dankbare Patienten!

Ein herzliches Dankeschön für Ihre Lesefreudigkeit in den zurückliegendenzwölf Monaten, verbunden mit der Hoffnung, dass dies anhält.

Ihr Redaktionsteam