117
bodenseeCAMPUS Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Dozent: Prof. Dr. Jörg S. Heinzelmann 1 Stand: WS 2019/20

Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

Dozent: Prof. Dr. Jörg S. Heinzelmann

1Stand: WS 2019/20

Page 2: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

1. Grundbegriffe aus der VWL Bedürfnisse, Angebot und Nachfrage, Preise

2. Betriebliche FunktionenÜberblick über die Funktionen im Unternehmen

3. Organisation Aufbau und Abläufe, Projekte

4. Rechtsformen Unternehmen und andere Organisationen, Organe

Wesentliche Inhalte der Vorlesung (1)

2

Page 3: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Wesentliche Inhalte der Vorlesung (2)

5. Externes Rechnungswesen (Rechnungslegung) Buchhaltung, GuV, Bilanz, Jahresabschluss,

6. Internes Rechnungswesen (Kosten- und Leistungsrechnung)Zwecke, Grundbegriffe, Kostenrechnungsarten

7. Steuern Steuerarten, Steuerzwecke und –wirkungen, Tarife, Progression

8. MarketingGrundbegriffe, 4Ps, Marktforschung

3

Page 4: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 1:

Grundbegriffe aus der VWL

Bedürfnisse

Angebot und Nachfrage

4

Page 5: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Die Maslow´sche Bedürfnis-Pyramide

5

„Freiheit, die ich meine ...!“

4

Bedürfnis nach AchtungPrestige, Status, Ruhm, Anerkennung

3

Bedürfnis nach Zugehörigkeit und LiebeSoziale Kontakte, Rang in der Gruppe, liebevolle Beziehungen

2

Sicherheitsbedürfnisse Sicherheit für Leib und Leben, Stabilität, Geborgenheit

Schutz, Angstfreiheit

1

Physiologische Grundbedürfnisse Essen, Trinken, Wohnen / Schlafen

Selbstverwirklichung

Abraham Harold Maslow (1908 -1970)amerik. Psychologe

5

Page 6: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Arten von Gütern

Page 7: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Leistungsaustausch auf den Märkten

Unternehmen Haushalte

Arbeit, Boden, Kapital

Waren und Dienstleistungen

Austausch von

Leistungen

Löhne, Gehälter, Pacht, Miete, Zinsen

Ausgaben für Waren und Dienstleistungen

Page 8: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marktsituationen

Angebot Nachfrage

Kosten Nutzen Preis

Austausch

Page 9: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Angebot, Nachfrage und Preis

N

P*

Menge X

Preis P

A – A : Angebot bei verschiedenen PreisenN – N : Nachfrage bei verschiedenen PreisenNMÜ : NachfragemengenüberhangAMÜ : Angebotsmengenüberhang

A

A

N

X*

P1 P2

NMÜ AMÜ

Page 10: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marktform „Monopol“

Genauer: Angebotsmonopol

Page 11: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marktform „Oligopol“

Wenige Anbieter viele Nachfrager

Page 12: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marktform „Polypol“

Page 13: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 2:

Betriebliche Funktionen

Was sind betriebliche Funktionen?

Welche betrieblichen Funktionen gibt es?

Welche Aufgaben haben die einzelnen betrieblichen Funktionen?

13

Page 14: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktionen

Betriebliche Funktionen sind

• die Gegenstände von Tätigkeitsbereichen in einem Betrieb=> womit sich bestimmte Gruppen von Mitarbeitern beschäftigen

• oft deckungsgleich mit den Abteilungen in einem Unternehmen

• entweder direkt oder indirekt mit der Erstellung der Leistungen des Unternehmens befasst

14

Page 15: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktionen (Übersicht)

• Unternehmensführung

• Beschaffung (Einkauf)

• Produktion• Teilefertigung, Montage, Lackierung, Verpackung, …• Bewirtschaftung, Vermietung, Verkauf, Bau, …

• Marketing, darin u. a.• Sortimentspolitik, Preissetzung• Werbung, PR• Distribution / Logistik

• Verwaltung

• Personalwesen• Personalbeschaffung• Personalverwaltung

• Rechnungswesen• Finanzbuchhaltung• Lohnbuchhaltung• Kosten- und Leistungsrechnung (Betriebsabrechnung)

• Controlling

• Forschung und Entwicklung 15

Page 16: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Unternehmensführung“

Aufgaben der Unternehmensführung

• Treffen unternehmensrelevanter Entscheidungen

• Koordination der Bereiche des Unternehmens

• Unternehmensplanung, darin z. B.

• Zielformulierung

• Strategieformulierung

• Rechtsformwahl

• Standortwahl

• Aufbauorganisation16

Page 17: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Unternehmensführung“

20 40 60 80 100 %

Kontrolle

PlanungGeschäftsführung

TOP-Management

Mittlere Ebene

Middle Management

Untere Ebene

Lower Management

- Inhaber

- Geschäftsführer- Vorstand

- Bereichsleiter- Hauptabteilungsleiter- Abteilungsleiter

- Gruppenleiter- (Werk-)Meister

Ausführende Ebene

Beteiligung an Planung und Kontrolle im Rahmen von Führungssystemen, z. B. MbO

Ausführungsaufgaben

- Referatsleiter

17

Page 18: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus der Unternehmensführung

Ziele: Quantifiziert und terminierte Vorgaben, die erreicht werden sollen

Strategie: Festlegung, auf welche Weise langfristige Ziele erreicht werden sollen. Beispiele:

• Kostenführerschaft• Qualitätsführerschaft• Nischenstrategie

Planung: kurz- oder mittelfristige Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie

Organe: Personen oder Gremien mit festgelegten Aufgaben und Entscheidungsbefugnissen

• Geschäftsführung• Vorstand• Hauptversammlung• Aufsichtsrat • Vertreterversammlung

18

Page 19: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Beschaffung“

Aufgaben der Funktion „Beschaffung“

• Einkauf / Beschaffung von• Rohstoffen• Hilfs- und Betriebsstoffen• Energie• Vorprodukten• Handelswaren• Dienstleistungen• (Personal)• (Finanzmitteln)

• Planung der Beschaffungen

• Überwachung von Beständen

• Verhandlungen mit Lieferanten

• Bewertung von Lieferanten19

Page 20: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich der Beschaffung

• Investition

• statische Verfahren der Investitionsrechnungz. B.

• Kostenvergleichsrechnung

• Gewinnvergleichsrechnung

• dynamische Verfahren der Investitionsrechnungz. B.

• Kapitalwertmethode

• Methode des internen Zinsfußes

• Annuitätenmethode

• Vollständige Finanzpläne

20

Page 21: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Verfahren der Investitionsrechnung

Methoden bei sicheren ErwartungenMethoden bei

unsicheren ErwartungenQualitative Methoden Quantitative Methoden

• Argumentebilanz

• Stärken-Schwächen-Analyse

• Nutzwertanalyse

• Portfolio-Methode

• Statische Verfahren

• Dynamische Verfahren

• Vollständiger Finanzplan

• Korrekturverfahren

• Sensitivitätsanalysen

• Entscheidungsregeln bei Unsicherheit

• Erwartungswert-Verfahren

Investitionsrechnungs-verfahren i.e.S.

21

Page 22: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Verfahren der Investitionsrechnung

Statische Verfahren (Ein-Perioden-Verfahren) Einfache Verfahren, schnell in der Anwendung,

aber: zeitliche Struktur der Rückflüsse wird nicht berücksichtigt Alternativen sind nicht vollständig vergleichbar es wird nur eine Periode betrachtet oder es werden Durchschnittwerte betrachtet

Dynamische Verfahren (Mehr-Perioden-Verfahren) Kompliziertere Verfahren, aufwändiger in der Anwendung,

aber: berücksichtigen die zeitliche Struktur der Rückflüsse, Alternativen werden vergleichbar gemacht es werden mehrere bzw. alle Perioden betrachtet

Vollständige Finanzpläne Detaillierte Betrachtung aller Zahlungsströme Liquiditätswirkungen werden sichtbar

22

Page 23: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Investitionsrechnung mit der Kapitalwertmethode

Methode der Abzinsung:

Zinssatz i =10 %

t0 t1 t2 t3

I0 = 1000 R1 = 450 R2 = 450 R3 = 450Anschaffungsauszahlung

Barwerte per ti

409,10

371,90

338,09

= 1.119,09 (= Ertragswert)

- 1.000,00 (Anschaffungsauszahlung)

= 119,09 (= Kapitalwert C0) ( C0 ist positiv => Investition ist vorteilhaft!)

/ (1+i)1 Barwertfaktoren (=Abzinsungsfaktoren)

/ (1+i)3

/ (1+i)2

23

Page 24: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Investitionsrechnung mit der Kapitalwertmethode

C0 = - I + Rt/(1+i)t + L/(1+i)TΣ t=1

T

C0 KapitalwertI InvestitionT NutzungsdauerRt Rückfluss (Cash Flow) in der Periode tL Liquidationserlös (Verkaufserlös, Restwert)i Kapitalisierungszinsfuß

24

Page 25: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Produktion“

Aufgaben der Funktion „Produktion“

• Erstellung der Leistungen, die vom Unternehmen am Markt verkauft werden sollen

• Planung der Erstellung der Leistungen

• Optimierung der Fertigungsprozesse

Dienstleistungen sind auch Produkte !

25

Page 26: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich der Produktion

• Fixkosten

• Variable Kosten

• Kostenfunktionen

• linear

• degressiv

• progressiv

• Grenzkosten

• Beschäftigung (Auslastung)

Internes Rechnungswesen(Teil 6)

26

Page 27: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Marketing“

Aufgaben der Funktion „Marketing“

• Güter und Dienstleistungen für den Markt bereitstellen

• Festlegung des Angebots (Produkt- / Leistungsspektrum)

• Festlegung der Preise und Konditionen

• Festlegung der Vertriebswege

• Festlegung der Kommunikationsinstrumente und –maßnahmen

Ausrichtung aller Unternehmensfunktionen auf den Markt(Primat des Marketings, Marktorientierte Unternehmensführung)

27

Page 28: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich des Marketings

• Marketing-Mix• Produktpolitik• Preispolitik (Konditionen-Politik)• Kommunikationspolitik• Absatzpolitik (Vertriebspolitik)

• Markt• Marktpotenzial• Marktvolumen• Marktanteil• Marktforschung• Marktsegmentierung

• Kundennutzen

• USP (Unique Selling Proposition)

• Absatz (-menge)

• Nachfrage-Elastizität

• Preis- und Angebotselastizität

Marketing (Teil 8)

28

Page 29: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Verwaltung“

Aufgaben der Funktion „Verwaltung“:

• Gestaltung und Durchführung der administrativen Prozesse(nicht direkt produktbezogene Prozesse)z. B.

• Fuhrpark-Management

• Facility-Management

• Dokumentation (Ablage etc.)

• Organisation (Gremien, Termine, Veranstaltungen etc.)

• …

Oft werden auch weitere Funktionen in der Funktion „Verwaltung“ subsumiert, z. B. Rechnungswesen, Organisation, Personalwesen, Unternehmensführung etc.

29

Page 30: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Personalwesen“

Aufgaben der Funktion „Personalwesen“:

• Personalbedarfsplanung

• Personalverwaltung

• Personalbeschaffung

• Vertragsgestaltung und –abschluss

• Aus- und Weiterbildung (Planung, Organisation, event. Durchführung)

• Personalfreisetzung

• Gestaltung von Entlohnungssystemen

• Lohnberechnung und Lohnbuchhaltung

• Betriebliches Vorschlagswesen

30

Page 31: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich des Personalwesens

• Stellenbeschreibung

• Anforderungsprofil

• Entlohnungsformen

• Zeitlohn

• Leistungslohn

• Fixgehalt

• Prämien

• Arbeitsverträge

• Befristung

• Kündigungsgründe

31

Page 32: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Rechnungswesen“

Aufgaben der Funktion „Rechnungswesen“:

• Mengen- und wertmäßige Erfassung der Geld- und Leistungsströmeim Unternehmen

• Planung, Dokumentation und Kontrolle

• Ermittlung von Selbstkosten

• Führen der Finanzbuchhaltung

• Erstellen des Jahresabschlusses

• Kostenrechnung (Betriebsabrechnung)

32

Page 33: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich des Rechnungswesens

• Kosten und Erträge

• Ausgaben und Einnahmen

• Jahresabschluss• Bilanz• Gewinn- und Verlustrechnung• Inventar• Geschäftsbericht

• Abschreibungen

• Deckungsbeitrag

• Steuern• Einkommensteuer• Körperschaftssteuer• Gewerbesteuer• Umsatzsteuer

Rechnungswesen(Teile 5 und 6)

Steuern (Teil 7)

33

Page 34: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Controlling“

Aufgaben der Funktion „Controlling“:

• Planen, Überwachen und Steuern !!(nicht (nur) kontrollieren)

• Strategisches Controlling

• Prämissen-Controlling

• Überwachung von Früh-Indikatoren

• Abweichungen -> Ursachen -> Lösungen

• ….

• Operatives Controlling

• Operative Planung

• Analyse von Abweichungen

• Reporting-Funktion

• … 34

Page 35: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Betriebliche Funktion „Forschung und Entwicklung“

Aufgaben der Funktion „Forschung und Entwicklung“ (F&E):

• Forschung

• Grundlagen-Forschung

• Anwendungsorientierte Forschung

Generierung von Wissen

• Entwicklung

Umsetzung der Forschungsergebnisse in Produkte

35

Page 36: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 3:

Organisation

Aufbauorganisation

Ablauforganisation

Projektorganisation

36

Page 37: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Organisation, Disposition und Improvisation

ORGANISATION

Improvisation

Disposition

Dauerhafte

Regelung

Regelungsbedarf

vorhersehbar

Einzelfall-

Regelung

Regelungsbedarf

nicht vorhersehbar

37

Page 38: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teilbereiche der Organisation(-slehre)

AUFBAU-Organisation

ABLAUF-Organisation

Gestaltung von Strukturen in Unternehmen und

anderen Organisationen

Gestaltung von Prozessen

Projekt-Organisation

Planung Durchführung und Überwachung von Projekten

Page 39: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Grundmodelle der Aufbauorganisation

Grundmodelle der Aufbauorganisation

Matrixorganisationen

Spartenorganisationen

Funktionale Organisationen

39

Page 40: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Funktionale Organisation

Kennzeichen:

• starke Interdependenzen zwischen den Bereichen

• Koordination meist durch Pläne und Programme

• starke Einbindung der Leitung in die Entscheidungen der Bereiche

• geringe Autonomie der Bereiche und Bereichsleiter

Leitung

Einkauf Produktion Vertrieb Verwaltung Forschung +Entwicklung

40

Page 41: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Spartenorganisation

Gestaltungskriterien:

• Spezialisierungsmerkmal(Produkte, Kundengruppen, Regionen)

• Anzahl der Sparten

• Zuordnung von Funktionen zu den Sparten

• Entscheidungsautonomie der Sparten

• Rechtorganisatorische Gestaltungder Sparten

• Besetzung der Unternehmensleitung

Leitung

Sparte 1 Sparte 3Sparte 2

Beschaffung

Absatz

Produktion

F + E *

Verwaltung

Beschaffung

Absatz

Produktion

Verwaltung

Beschaffung

Absatz

Produktion

Verwaltung

F + E *F + E *

* Forschung und Entwicklung

41

Page 42: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Matrixorganisation

Anwendung:• Mittlere bis große Unternehmen• Hohe Diversifikation• Dynamische Umwelt

Amerika

AbsatzProduktionBeschaffung

Europa

Asien

Leitung

Matrix-Zellen

Beispiel ! Andere Spezialisierungs-kriterien in beiden Dimensionen möglich !

Die Matrixorganisation ist die Überlagerung von 2 Spezialisierungskriterien, meist Funktionen und Objekten.

42

Page 43: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Stellen und Abteilungen

Stellen kleinste selbstständig handelnde organisatorische Einheiten

entstehen durch Zuordnung von Aufgaben zu Aufgabenträgern (Personen, Maschinen)

Abteilungen alle organisatorischen Einheiten mit mehr als einer Stelle

entstehen durch Gruppierung von Stellen

43

Page 44: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Arten von Stellen

Instanzen (Leitungsstellen)

Assistenzstellen

Stabsstellen

Ausführungsstellen

Linienstellen

Leitungshilfsstellen

Leitungsaufgaben Weisungsbefugnisse

Ausführungsaufgaben keine Weisungsbefugnisse

Unterstützende und beratende Aufgaben,keine Weisungsbefugnisse

Wechselnde, unterstützende Aufgaben,event. spezielle Weisungs-befugnisse 44

Page 45: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Ablauforganisation

Ablauforganisation = Gestaltung von Prozessen= Prozessorganisation

= Regelungen für • Art• Menge• Zeit• Reihenfolge• Ort• ...der Aufgabenerfüllung

45

Page 46: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Ablauforganisation

Arten von Prozessen

• Führungsprozesse(Leitung und Steuerung des Unternehmens)-> z. B. Erstellung von Jahresplanung und Budgets

Planung des Personalbedarfs

• Kernprozesse(dienen der Leistungserstellung, haben „Kundenkontakt“)-> z. B. Herstellung der Produkte, Erbringung der Dienstleistung,

Erstellung von Angeboten

• Supportprozesse(ermöglichen die Erbringung der Kernprozesse, haben meist keinen„Kundenkontakt“)-> z. B. Erstellung der Buchhaltung, Instandhalten der Anlagen,

Bewirtschaftung der Gebäude46

Page 47: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Ablauforganisation

Vorgehensweise für die Gestaltung von Prozessen

Ziel des Prozesses festlegen„Was soll erreicht werden?“

Gliederung in einzelne Prozessschritte (-> Analyse)„Welche Arbeitsschritte sind zu erledigen?“

Festlegung einer sinnvollen Reihenfolge der Prozessschritte„Was folgt auf was?“

Zuordnung der Prozessschritte auf Stellen„Wer macht was?“

Schätzung der Dauer der einzelnen Prozessschritte„Was dauert wie lange?“

Ermittlung der Kosten je Prozessschritt„Was kostet wie viel?“

OptimierungAbhängigkeiten, Ressourcen, Kapazitäten etc.

47

Page 48: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Ablauforganisation

Grundsätze bei der Gestaltung von Prozessen

Aktivitäten, die keinen Beitrag zur Wertschöpfung leisten, sollten eliminiert werden.

Aktivitäten, die automatisiert werden können, sollten automatisiert werden.

Nicht zwingend erforderliche Aufteilungen von Aktivitäten auf verschiedene Stellen sollen vermieden werden. (Übergaben reduzieren!)

Voneinander unabhängige Aktivitäten sollten parallel, nicht nacheinander ausgeführt werden.

Fremdkontrollen sollen weitest möglich durch Selbstkontrollen ersetzt werden.

Fehleraufdeckende Kontrollen sollen durch fehlervermeidende Kontrollen ersetzt werden. (-> frühe Kontrollen) 48

Page 49: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Projektorganisation und Projektmanagement

Phasen des Projektmanagements im Überblick

Festlegung des Projektziels

Projektauswertung (Ablauf und Ergebnisse)

Projektüberwachung (Ablauf)

Projektplanung (Ablauf)

49

Page 50: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Spannungsdreieck des Projektmanagements

Ressourcenbzw. Kosten

Zeit Qualität

Projektorganisation und Projektmanagement

50

Page 51: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Projektorganisation und Projektmanagement

Ein Projekt ist immer gekennzeichnet durch

definierten Anfang und definiertes Ende

(gewisse) Einmaligkeit

Neuartigkeit

Gliederung in Einzelschritte

Beteiligung mehrerer Personen / Stellen

Bedarf an Mitteln

Begrenztheit von Mitteln und Zeit

Begriffsdefinition

51

Page 52: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 4:

Rechtsformen

In Deutschland mögliche Rechtsformen

Organe der Gesellschaften

Kapital und Haftung

52

Page 53: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Rechtsformen (Übersicht)

• Freiberufler (juristisch kein Kaufmann!)

• Einzelunternehmen (event. mit stillem Teilhaber)

• Personengesellschaften

• GbR (Ges. bürgerlichen Rechts, BGB-Ges.) auch BGB-Gesellschaft genannt

• PartnerG (Partnerschaftsgesellschaft)

• OHG (offene Handelsgesellschaft, entsteht aus GbR durchEintragung ins HReg)

• KG (Kommanditgesellschaft) oft auch als GmbH & Co KG

• Kapitalgesellschaften

• GmbH (Ges. mit beschränkter Haftung)

• UG (haftungsbeschränkt)

• AG (Aktiengesellschaft)

• SE (Societé European)

• KGaA (Kommanditges. auf Aktien)

• eG (eingetragene Genossenschaft)

• Körperschaft / Anstalt des öffentlichen Rechts53

Page 54: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Kriterien für die Wahl der Rechtsform

Anzahl der Gründer

Haftung

Besteuerung

Größe des Unternehmens

Gründungsanforderungen

Image der Rechtsform

gesetzliche Bestimmungen

54

Page 55: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich der Rechtsformen

Kaufmann:

§ 1, Abs. 1 HGB: Kaufmann im Sinne dieses Gesetzbuchs ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt.

Handelsgewerbe:

§ 1, Abs. 2 HGB: Handelsgewerbe ist jeder Gewerbebetrieb, es sei denn, dass das Unternehmen nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert.

§ 2 HGB

Ein gewerbliches Unternehmen, dessen Gewerbebetrieb nicht schon nach § 1 Abs. 2 Handelsgewerbe ist, gilt als Handelsgewerbe im Sinne dieses Gesetzbuchs, wenn die Firma des Unternehmens in das Handelsregister eingetragen ist. Der Unternehmer ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Eintragung nach den für die Eintragung kaufmännischer Firmen geltenden Vorschriften herbeizuführen. …

55

Page 56: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich der Rechtsformen

Gewerbebetrieb:

• § 15 (2) EStG: Eine selbständige nachhaltige Betätigung, die mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt, ist Gewerbebetrieb, wenn die Betätigung weder als Ausübung von Land- und Forstwirtschaft noch als Ausübung eines freien Berufes noch als eine andere selbständige Tätigkeit anzusehen ist. (...)

Merkmale:

Selbständigkeit: keine verdeckte, abhängige Beschäftigung, sog. „Scheinselbständigkeit“ (kann vor allem dort vorliegen, wo der Gewerbetreibende ausschließlich für einen Auftraggeber tätig ist, im Franchising-Bereich usw.)

Nachhaltigkeit: die Tätigkeit wird nicht nur gelegentlich ausgeübt

Gewinnerzielungsabsicht: die Tätigkeit muss auf der Erzielung eines angemessenen Gewinns ausgerichtet sein, d.h. vor allem, ein Gewinn darf nicht von vornherein mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen sein

Teilnahme am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr: die Waren und Dienstleistungen müssen auf dem Markt angeboten werden, Leistungen werden nicht nur zwischen Privatleuten ausgetauscht

nicht Land- und Forstwirtschaft, freier Beruf oder sonst. selbständige Tätigkeit56

Page 57: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich der Rechtsformen

sonstige selbständige Tätigkeit:

• gemäß § 18 EStG z. B.

• Testamentsvollstrecker

• Vermögensverwalter

• Aufsichtsratsmitglieder

• Lotterieeinnehmer (soweit nicht gewerblich)

57

Page 58: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 5:

Externes Rechnungswesen

Buchhaltung

Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

58

Page 59: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Struktur des Rechnungswesens

Betriebliches Rechnungswesen

Finanzbuchführung

(Geschäftsbuchführung)Betriebsbuchführung

(Kosten- und Leistungsrechnung)

Erfassungs-

funktion Vermögen Kapital Aufwand Ertrag

Kostenarten rechnung

Kostenstellen rechnung

Kostenträger rechnung

Ermittlungs-

funktionBestandsrechnung

(Bilanz)

Erfolgsrechnung(Gewinn- und Verlustrechnung)

Auswertungs-

funktion

Planungs-

funktion

é Dokumentation

é Rechenschaftslegung

é Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

é Bilanzpolitik

é Plan-Ist-Abweichungsanalyse

é Kosten-Leistungs-Vergleich

é Kostenkontrolle

é Betriebserfolg

é Bewertungsunterlagen

é Plan-Ist-Abweichungsanalyse

Planbilanz; Plan-Gewinn- und Verlustrechnung Plankosten- und Planleistungsrechnung

S H S H

59

Page 60: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Buchhaltung

Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher (=Aufzeichnungen über seine Geschäfte)zu führen

Möglichkeiten für die Rechnungslegung:Einnahmenüberschussrechnung oder Doppelte Buchführung

Kaufleute: Bilanzierung(§ 238 HBG) Sollversteuerung

i. d. R. "doppelte Buchführung"

„kleine Selbständige“und Freiberufler: Einnahmen-Überschussrechnung(§4,3 EStG, § 141 AO) Ist-Versteuerung

Buchführung durch geordnete Belegablage(>350 T€ U., >30 T€ G. aus Gewerbebetrieb, bei Freiberuflern keine Obergrenzen)

Belege und Abschlussunterlagen sind i.d.R. 10 Jahre aufzubewahren ! 60

Page 61: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Jahresabschluss

Mindestens jährlich ist eine Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben sowie des Vermögens zu erstellen (Jahresabschluss)

Jahresabschluss besteht aus

GuV (Gewinn- und Verlustrechnung)

Bilanz

Geschäftsbericht (nur bei großen PersGes und allen KapitalGes)

Inventar

61

Page 62: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.20.. (Beispiel)

Umsatzerlöse *) 9,6

Erhöhung des Bestandes an un-fertigen Erzeugnissen 0,3

9,9sonstige Erträge **) 0,1

10,0ERTRAG

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u.Betriebsstoffe / Handelsware 4,0

Löhne und Gehälter mit Sozialkosten 3,0

Abschreibungen 0,6

Zinsen 0,5

Steuern 0,8

Sonstige Aufwendungen 0,4

9,3AUFWAND

Jahresüberschuss 0,7

Einstellungen in die Rücklagen 0,2

BILANZGEWINN 0,5

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

*) Umsatzerlöse aus Geschäftszwecken (reguläre Geschäftstätigkeit)

**) Erlöse, die nicht aus dem Zweck des Unternehmens entstehen, z. B. Zinserträge etc. Wird Anlagevermögen liquidiert, so muss dieser Ertrag gesondert ausgewiesen werden.

Page 63: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Bilanz

1. Anlagevermögen (AV)1.1 Sachanlagen1.2 Finanzanlagen

2. Umlaufvermögen (UV)2.1 Nicht-monetäres UV2.2 Monetäres UV

3. (aktive) Rechnungs-abgrenzungsposten

Bilanzsumme

1. Eigenkapital (EK)1.1 variables EK

bei Einzelkaufleuten und Pers.-Gesellschaften1.2 konstantes EK

bei Kapitalgesellschaften1.3 Rücklagen

- nicht ausgeschüttete Gewinne- Verlustvorträge

2. Fremdkapital (FK)2.1 Rückstellungen2.2 Langfristiges FK2.3 Kurzfristiges/sonstiges FK

3. (passive) Rechnungs-abgrenzungsposten

4. Gewinn (Verlust)

Bilanzsumme

Aktiva Passiva

63

Page 64: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Anfangs- und Schlussbilanz

Page 65: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Bilanzstruktur / Fristen-Kongruenz

AKTIVA PASSIVA

Lang

Anlagevermögen Grundstücke, Gebäude etc.

liquide Mittel 4. Ordnung

Eingenkapital undlangfristiges Fremdkapital

Warenvorräte, R-H-B, halbfertige und fertige Erzeugnisse

liquide Mittel 3. Ordnung

Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen Bankschulden (kurz / mittelfristig)

Darlehen (langfristig)

Rückstellungen

Kurzfristige Forderungen Wertpapiere etc.

liquide Mittel 2. Ordnung

Schuldwechsel Kundenanzahlungen

Wechsel, Schecks, BankguthabenKasse ...

liquide Mittel 1. Ordnung (Barliquidität)

Umlaufvermögen Mittel

Ku

rzfrist

Page 66: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Kennzahlen aus der Bilanz

Einige Kennzahlen für die Bilanzanalyse

• Eigenkapitalquote =

• Verschuldungsgrad =

• Anlagendeckungsgrad I =

• Anlagendeckungsgrad II =

• Liquidität 1. Grades =

• Liquidität 2. Grades =

• Liquidität 3. Grades =

• (Eigen-)Kapitalrentabilität =

EigenkapitalGesamtkapital

Fremdkapital Gesamtkapital

Eigenkapital

Anlagevermögen

EK + langfrist. FKAnlagevermögen

Flüssige Mittelkurzfristiges FK

Flüssige Mittel +Forderungenkurzfristiges FK

Umlaufvermögenkurzfristiges FK

Gewinn(Eigen-)Kapital 66

Page 67: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 6:

Internes Rechnungswesen

Kosten- und Leistungsrechnung

Kostenrechnungsarten

Controlling

67

Page 68: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Rechnungswesen

• Auszahlung - Einzahlung

• Aufwand - Ertrag

• Kosten - Leistungen

• Fixe Kosten (= indirekte Kosten) - Variable Kosten (= direkte Kosten)

• Einzelkosten - Gemeinkosten (= Strukturkosten, = Overheadkosten)

68

Page 69: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Rechnungswesen

Rentabilität = x 100Gewinn

Kapital

Eigenkapital-Rentabilität = x 100Gewinn

Eigenkapital

Gesamtkapital-Rentabilität = x 100Gewinn + Fremdkapitalzinsen

Gesamt-Kapital

69

Page 70: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Break-Even-Analyse

U, K, DBErlöslinie

Gesamt-kosten-kurve

ProduktkostenStruktur-kosten(Struko)

Gewinn

Break-even-Point Output

Merke: Der Break-Even-Point ist eine bestimmte Ausbringungsmenge 70

Page 71: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Rechnungswesen

Cash Flow = Gewinn + nicht auszahlungswirksame Kosten- nicht einzahlungswirksame Erträge

Vereinfacht:= Gewinn

+ Abschreibungen+ Einstellungen in die Rücklagen

71

Page 72: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Kostenrechnungsarten

Kostenartenrechnung Kostenstellenrechnung Kostenträgerrechnung

Welche Kosten fallen an? Wo entstehen die Ko s ten? Wofür fallen die Kostenan?

• Basis: Kostenarten-Systematik

• zusätzlich: KalkulatorischeKosten

• zusätzlich: InnerbetrieblicheKostenverrechnung

• Erfassung der Primärkostennach Einzelkosten im Rah-

men von Stellen

• Kostenstellenumlage(Vor-/Endkostenstellen)

• Vorkalkulation

• Zwischenkalkulation (Vor-lkalkulation überprüfen)

• Nachkalkulation (Kosten,Preis, Gewinn ermitteln)

Aufgaben Aufgaben Aufgaben

• Erfassen aller Kosten

• Informationen über die Zu-sammensetzung der Kosten

• Informationen über die(Kostenstellen-Verantwortlichen)

• Verteilung der Gemeinkos-ten

• Innerbetriebliche Leis-tungsverrechnung

• Ermittlung von Preisen

• Bereitstellung von Informa-tionen für die

- Preisgestaltung

- Programm-und Leistungsgestaltung

Ziel: Kosten erkennen; Verschwendung vermeiden

Ziel: Kontrolle der Wirt-schaftlichkeit

Ziel: Preise ermittelnKostendeckung / Gewinn

Page 73: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Kalkulationen

Page 74: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Target-Costing

Der Kunde/Markt...

Das eigene Unternehmen...

TraditionelleKostenrechnungen

Target CostingWas wird mein Produkt kosten?

Was darf mein Produkt kosten?

(erlaubter) Marktpreis ./. Gewinnzuschlag

(vom Kunden/Markt)

erlaubte Kosten

zu verrechnende, angefallene Kosten

+ Gewinnzuschlag

(zu fordernder) = Marktpreis

74

Page 75: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 7:

Steuern

Zwecke von Steuern

Steuersubjekte und Steuerobjekte

Steuerarten• Einkommensteuer• Körperschaftssteuer• Gewerbesteuer• Umsatzsteuer

75

Page 76: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Steuerzwecke

Steuern sollen

• Einnahmen für die öffentlichen Haushalte erzeugen Fiskalische Zwecke

Umverteilungen ermöglichen Steuern und Subventionen

• Verhalten der Steuersubjekte lenken Soziale Zwecke

unerwünschtes Verhalten wird durch steuerlicheMehrbelastungen „bestraft“, erwünschtes Verhaltendurch steuerliche Entlastungen belohnt

76

Page 77: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Prinzipien der Besteuerung

Gleichmäßigkeit der Besteuerung„Gleiches soll auch gleich besteuert werden“

Sozialstaatsprinzip„Jeder soll nach seiner Leistungsfähigkeit besteuert werden.“

Praktikabilität der BesteuerungDie Besteuerung muss durchführbar (und verständlich) sein.

Verbot rückwirkender Besteuerung

(diese Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) 77

Page 78: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Steuersubjekte und –objekte und -tarife

Steuersubjekte sind diejenigen, die durch die Steuer belastet werden,meist – nicht immer - also derjenige, der die Steuer zahlt(=Steuerpflichtiger).

• Natürliche Personen• Juristische Personen, z. B. Unternehmen

Steuerobjekt ist jeweils der Umstand oder die Größe, der die Ursache und die Höhe für die Steuerzahlung bestimmt.

• Einkommen• Gewinn• Verbrauch

Aus dem Steuertarif ergibt sich in Abhängigkeit von der Bemessungsgrundlage die Höhe der Steuer (Steuerlast).

• Lineare Tarife

• Progressive Tarife 78

Page 79: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Einkommensteuer

zu zahlen von allen natürlichen Personen mit Einkommen(auch von Unternehmern !)

bei Gewerbetreibenden und Freiberuflern werdenvom Finanzamt (FA) quartalsweise Abschläge festgelegt.

endgültige Berechnung nach Einkommensteuererklärung (jährlich)

Erhebungsform bei abhängiger Beschäftigung:Lohnsteuer (vom Unternehmen abzuführen)

Veranlagung:

• zu Beginn Festsetzung von Vorauszahlungen (quartalsweise) durch das FA

• jährliche Festsetzung auf Grundlage des Jahresabschlusses und/oder Einkommensteuererklärung (bei GF)

• Quartalsweise Vorauszahlungen auf Basis der Einkünfte der Vorjahre 79

Page 80: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Bemessungsgrundlage: zu versteuerndes Einkommen

Für den Selbständigen gilt vereinfacht:

Summe aller Einkünfte

(aus selbständiger Arbeit, aus Gewerbebetrieb, aus Vermietung und Ver-pachtung, aus Vermögen, aus unselb-ständiger Arbeit, sonstige Einkünfte)

- Summe aller Betriebsausgaben

= zu versteuerndes Einkommen

sog. Existenzminimum bleibt für alle steuerfrei

Einkommensteuer

80

Page 81: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Einkommensteuer

Einkommensteuertarife 2000 - 2012

2000

2001-

2002

2003-

2004

2005-

2008 2009

2010-

2012

Grundfreibetrag (€) 6.902 7.206 7.426 7.664 7.834 8.004

Eingangssteuersatz (%) 22,9 19,9 17,0 15,0 14,0 14,0

Spitzensteuersatz (%) 51,0 48,5 47,0 42,0 42,0 42,0

obere Progressionsgrenze (€) 58.643 54.999 52.293 52.152 52.552 52.882

"Reichen-Steuer" (= obere ProgGr ab 250.000 € , ab 2007)

45,0 45,0 45,0

81

Page 82: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Einkommensteuer

82

Page 83: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Körperschafssteuer

• „Einkommensteuer der Körperschaften“ (=Kapitalgesellschaften)

• Steuersatz auf den Gewinn• bis 2007: 25 %• seit 2008: 15 %

• Bei ausgeschütteten Gewinnen zusätzlich 25 % „Abgeltungssteuer“(seit 2009, Abschlag/Ersatz für die ESt der Gesellschafter)

83

Page 84: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Gewerbesteuer

• Gemeindesteuer (Aufkommen steht den Gemeinden zu, Gemeinden legen den jeweiligen Hebesatz fest)

• zu zahlen nur von Gewerbebetrieben (auch von Einzelunternehmern, nicht aber von Freiberuflern)

• Bemessungsgrundlage: Gewerbeertrag (entspr. etwa dem Gewinn, wird vom Finanzamt festgelegt und an das Steueramt der Gemeinde gemeldet. Dieses ermittelt Steuerlast und erlässt den Steuerbescheid.)

• jährlich zu zahlen auf Basis des Jahresabschlusses(im Jahresabschluss muss eine Rückstellung gebildet werden)

• Hebesätze ca. 200 bis 500 % (Ø derzeit ca. 410 %)

84

Page 85: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

• Ermittlung des Gewerbeertrages (seit 1.1.2008)

Betrieblicher Gewinn

+ sämtliche Zinsaufwendungen+ Renten+ dauernde Lasten+ 25% der Gewinnanteile stiller Gesellschafter + 25% der Kosten von Lizenzen und Konzessionen+ 25% der Mieten, Pachten und Leasingraten

bei beweglichen Gütern zu 25% bei unbeweglichen Gütern zu 65%

- 100.000 € von diesen Zurechnungen- Gewerbeverluste aus Vorjahren

= Gewerbeertrag

Gewerbesteuer

85

Page 86: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

• Ermittlung der Steuerlast

Gewerbeertrag

-> abrunden auf volle 100 €

-> bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften Freibetrag von 24.500 € abziehen

* GewSt-Messzahl 3,5 % (seit 1.1.2008)

* Hebesatz (ca. 200 bis 500 %, Ø ca. 410 %)

= GewSt-Schuld

Gewerbesteuer

86

Page 87: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Gewerbesteuer

• Anrechenbarkeit auf die Einkommensteuer

Bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften wird das

3,8-fache des GewSt-Messbetrages

auf die Einkommensteuer angerechnet. Bei einem Hebesatz von 400% ist dadurch unter Berücksichtigung des Soli-Zuschlags die Mehrbelastung durch die GewSt aufgehoben. (Bei höheren Hebesätzen entsteht eine Belastung durch die GewSt.) Bei mehreren Gesellschaftern erfolgt die Anrechnung entsprechend ihrem Anteil am Gewinn der Gesellschaft.

Diese Anrechnungsmöglichkeit gibt es nicht für Kapitalgesellschaften !

87

Page 88: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Umsatzsteuer

• zu zahlen auf alle Einnahmen aus Lieferungenund Leistungen im Inland

• Steuersatz:19 % / reduzierter Satz: 7 %z. B. auf Bücher, Zeitungen, Grundnahrungsmittel u. a. m.

• selbst bezahlte MWSt, sog. Vorsteuer, kann abgezogen werden

• MWSt-Schuld = erhaltene MWSt - gezahlte MWSt

• monatliche MWSt-Anmeldung beim FA. (anschl. Bezahlung oder Erstattung)

• bei Importen: Einfuhr-Umsatzsteuer (Satz wie MWSt) (unabhängig von Zöllen!)

• Befreiung z. B. für Heilberufe, Schul- und Bildungswesen, Bausparkassen, Versicherungen

• Kleinunternehmer haben Wahlfreiheit (bis 16.620 € Umsatz im Vorjahr und < 50.000 € im laufenden Jahr , s. § 19 UStG)

88

Page 89: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Teil 8:

Marketing

Grundlagen / Begriffe

Marketing-Instrumente

89

Page 90: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Begriffe aus dem Bereich Marketing

Marketing Oberbegriff, „marktorientierte Unternehmenssteuerung“

Vertrieb akquisitorische (Verkauf = Interaktion zwischen Menschen) und eine logistische (Verteilung von Waren) Komponenten im Marketing

Verkauf Verkaufen ist die Grundfunktion des Vertriebs und umfasst die direkt auf einen Verkaufsabschluss gerichtete Kundenbetreuung

Absatz In der betriebswirtschaftlichen Terminologie wird der Begriff Absatz oft beschränkt auf die Absatzmenge(Stückzahl)

Marktvolumen Absatz oder Umsatz aller Teilnehmer eines Marktes

Marktanteil Anteil eines Unternehmens am Marktvolumen

90

Page 91: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Triadekonzept des Marketings

Marketing-Ziele

Marketing-Strategie

sog: Politiken

unternehmens-strategische Entscheidungen

Marketing-Mix

91

Page 92: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marktformen

Verkäufermärkte:• Nachfrageüberhang

• wenig / keine Auswahl für den Abnehmer

• Teilweise lange Lieferzeiten für Produkte

• Beschaffung und Produktion im Vordergrund = Engpass

• Produkte werden „verteilt“, nicht „vermarktet“

Käufermärkte• Angebotsüberhang

• Vielfältige Auswahlmöglichkeiten

• meist Verfügbarkeit sofort oder „ab Lager“

• Vertrieb im Vordergrund = Engpass

• In USA branchenweise schon ab Anfang d. 20. Jhd.

• In Deutschland vor allem ab den 1960er Jahren92

Page 93: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Aufgaben im Marketing

• Sammeln von Informationen über den Markt

• Analysieren der gesammelten Informationen

• Ableiten von Entscheidungen für das Unternehmen

93

Page 94: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

UnternehmenAnalyse der Informationen

MarktReaktionen

Informationen

Markt-forschung

Entscheidungen

Marketinginstrumente:

• Produkt- und Servicepolitik• Preispolitik• Distributionspolitik• Kommunikationspolitik

Aufgaben im Marketing

94

Page 95: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bo

de

nse

eC

AM

PU

S

Entw

icklu

ng v

on M

ärk

ten

Leb

enszyklu

s von

Märkten

un

d P

rod

ukten

Um

satzD

eckun

gsb

eitrag

Ideenentwicklung

Bewertung, Auswahl

Entwicklung

Markteinführung

Wachstum

Vorbereitung der Einführung

Reife

Degeneration

DB

, U

Zeit9

5

Page 96: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marktforschung

• Primärforschung (-erhebung)

• Innerbetriebliche Quellen

• Außerbetriebliche Quellen

• Sekundärforschung (-erhebung)

• Innerbetriebliche Quellen

• Außerbetriebliche Quellen

Informationsquellen

Innerbetriebliche außerbetriebliche

SekundärerhebungPrimärerhebung

s. Ziegler, S.24 96

Page 97: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Sekundärforschung (desk research)

= Auswertung vorhandener Informationen, z. B.

veröffentlichte Statistiken

Datenbanken

Literatur und Presse

Primärforschung (field research)

= Erhebung neuer Informationen, z. B. durch

Beobachtungen

Befragungen, Interviews, z. B. eigene Kunden Straßenbefragungen Brief-, Telefon-, Internet-Umfragen

Marktforschung

97

Page 98: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marketing-Instrumente (Marketing-Politiken)

• Produktpolitik

• Servicepolitik

• Preispolitik

• Distributions- (Vertriebs-) politik

• Kommunikationspolitik

98

Page 99: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marketing-Instrumente

4 Ps Politik 4 Cs Kundensicht

Product Produkt Customer Value Wert für den Kunden

Price Preis Cost to the Customer

Kosten für den Kunden

Place Distribution Convenience Erreichbarkeit, Bequemlichkeit

Promotion Promotion Communication Kommunikation

Page 100: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Produktpolitik

Welche Produkte biete ich wem an ?

• Art der Produkte

• Qualitätsniveau der Produkte

• Breite des Produktspektrums: „Alles-Anbieter“ oder „Spezialanbieter“

• Zielgruppen (Kundengruppen)

100

Page 101: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Produktpolitik

Elemente der Produktpolitik

• Beschaffungspolitik

• Standortpolitik

• Sortimentspolitik

• Qualitätspolitik

101

Page 102: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Strategische Fragen zur Produktpolitik (1)

• Allesanbieter oder Spezialanbieter

Breite und Tiefe des Angebotsspektrums Synergie-Effekte zwischen verschiedenen Leistungen

Vorteile des Allesanbieters

• Breiteres Kundenspektrum

• Risikostreuung

• Risikominderung

• Cross-Selling-Möglichkeiten

Vorteile des Spezialanbieters

• Schärferes Profil (ggü. Kunden)

Ruf als absoluter Spezialist für eine Leistung kann aufgebaut werden

• Differenzierung von Wettbewerbern

• Weniger Know-how erforderlich

• Rentabilitätsvorteile durch Kosten-degressionen

Produktpolitik

102

Page 103: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Strategische Fragen zur Produktpolitik (2)

• Tiefpreisanbieter oder Hochpreisanbieter

Vorteile des Tiefpreisanbieters

• Breiteres Kundenspektrum

• Geringere Qualitäts-anforderungen

• Geringere Fixkostenbelastungenpro Stück

„Economies of Scale“

Vorteile des Hochpreisanbieters

• Weniger preissensible Kunden

• Höhere Deckungsbeiträgepro Stück

Zwischenlagen (mittlere Preislagen) sind oft sehr problematisch sog. „Stuck in the Middle“ - Effekt

Produktpolitik

103

Page 104: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Produktpolitik

zum Begriff „Qualität“:

Qualität = „Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalswerten) einerEinheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und voraus-gesetzte Erfordernisse zu erfüllen“

DIN EN ISO 8402

Leistung

vom Kunden geforderte bzw. erwartete Eigenschaften

Bereitstellung zur geforderten Zeit am geforderten Ort

Qualität

104

Page 105: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Servicepolitik

Bedeutung der Servicepolitik

• Service-Leistungen sind ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen

• Serviceleistungen kosten oft wenig Geld und bieten wesentliche Unterscheidungsmöglichkeiten

• Serviceleistungen bieten die Möglichkeit für Zusatzgeschäfte(sog. Cross Selling)

105

Page 106: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Preispolitik

Strategische Preispolitik

Entscheidung über das allgemeine Preisniveau für die (Haupt-)Leistungen des Unternehmens

(eng verknüpft mit der Produktpolitik !)

Operative Preispolitik

Entscheidungen über kurzfristige Preisgestaltungen

• Rabatte • Zugaben• Preisstaffelungen• Sonderaktionen (zeitlich, regional etc.)• …

106

Page 107: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Distributionspolitik

Vertriebswege

• Direkter Vertrieb

• Indirekter Vertrieb

• Mischformen

Anbieter Nachfrager

Direkter Vertrieb

Absatzmittler

Absatzmittler

Indirekter Vertrieb

Mischformen

107

Page 108: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Vorteile von direktem und indirektem Vertrieb

Vorteile des direkten Vertriebs:

• direkter Kontakt zum Kunden

• Guter Kenntnisstand über die eigenen Produkte

• schnelle Reaktionsmöglichkeit

• gute Steuerbarkeit

• Unabhängigkeit von Dritten

• bei guten Erfolgen meist geringere Kosten

Vorteile des indirekten Vertriebs:

• Erweiterbarkeit mit geringen Fixkosten

• Flexible Kapazität

• Kosten (teilweise) proportional zum Erfolg / Ertrag

Distributionspolitik

108

Page 109: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Kommunikationspolitik

Welche Informationen gelangen wie und wann zum Adressaten (Kunden) ?

Teilbereiche der Kommunikationspolitik:

• Persönlicher Verkauf (direkter Kundenkontakt)

• Werbung

• Verkaufsförderung

• Öffentlichkeitsarbeit

109

Page 110: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Kommunikationspolitik

Ökonomische Ziele Außerökonomische Ziele

• Steigerung des Umsatzes

• Schneller Verkauf der angebotenen Objekte

• Realisierung der kalkulierten Verkaufspreise

• Steigerung des Aufmerksamkeitsgrades

• Steigerung des Bekanntheitsgrades

• Imageverbesserung

Werbung

Mögliche Werbeziele (Beispiele):

Page 111: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Werbung

Die AIDA-Formel:

A Attention Aufmerksamkeit wecken

I Interest Interesse wecken

D Desire Wunsch hervorrufen

A Action Kaufhandlung auslösen

Kommunikationspolitik

111

Page 112: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Verkaufsförderung (Sales Promotion)

Wichtige Maßnahmen zur Verkäuferpromotion (Beispiele):

• Gestaffeltes Provisionssystem

• Verkaufswettbewerbe

• Schulungen

• Gutes Informationsmaterial

• PC-Ausstattung (Hard- und Software)

Kommunikationspolitik

112

Page 113: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Verkaufsförderung (Sales Promotion)

Wichtige Maßnahmen zur Sales Promotion (Beispiele):

• Preisausschreiben

• Events(Jubiläen, Feste, Eröffnungen etc.)

• Informationsmaterial

• Muster, Kostproben

• Videos

• Tage der offenen Tür

Kommunikationspolitik

113

Page 114: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)

„ …Kommunikationsmaßnahmen zur systematischen Gestaltung und Pflege der Beziehungen eines Unternehmens zu unterschiedlichen Teilen der Öffentlichkeit mit dem Ziel des Vertrauensauf- und –ausbaus.“

Ziele der Öffentlichkeitsarbeit:

• Verbesserung des Images

• Aufbau eines (neuen) Images

• Abbau von negativen Vorurteilen

• Steigerung der Bekanntheit des Unternehmens

• Gewinnung von Verständnis

• Steigerung der Identifikation und der Motivation der eigenen Mitarbeiter

• Verbesserung der Chancen bei der Personalgewinnung

Kommunikationspolitik

114

Page 115: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)

Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit:

P Publications Veröffentlichungen

E Events Veranstaltungen, Events

N News Neuigkeiten, z. B. Berichte über neue Bauvorhaben

C Community „Bürgerschaftliches Engagement“

I Identity Erscheinungsbild

L Lobbying Lobbyarbeit, Mitwirkung in Verbänden

S Social Activities Soziale Verantwortung

Kommunikationspolitik

115

Page 116: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

Marketing-Strategien

Strategien zur Marktbearbeitung (Marktfeldstrategien)

Märkte

Pro

du

kte

bestehende neue

vorhandene

neue

Marktdurchdringung Marktentwicklung

Produktentwicklung Diversifikation

I II

III IV

116

Page 117: Modul: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre · 2019-10-15 · • Marketing-Mix • Produktpolitik • ... • Marktforschung • Marktsegmentierung • Kundennutzen • USP

bodenseeCAMPUS

D A S W A R´ S !

(ENDE DER VORLESUNG)

117