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www.ref-ag.ch Informationen für Mitarbeitende Nr. 10, Oktober 2014 Vorschau auf die Synode im November Am 5. November berät die Synode über das Budget 2015 mit einem Aufwand- überschuss, die Teilsanierung des Jugend- hauses Rügel und verschiedene Rechts- vorlagen – eine Vorschau. Gospel-Konzert in Aarau «O happy day!» – so klang das Bene- fizkonzert zum Abschluss des Gospel- Weekends Anfang September in Aarau mit über 100 Sängerinnen und Sängern in der voll besetzten Stadtkirche, auch für den Eltern-Notruf, für den die Kollekte bestimmt war. Obdach für Flüchtlinge im Pfarrhaus Das Buchser Pfarrhaus Ausserdorf wird nicht mehr als Amtswohnung benötigt. Einige Monate fanden Flüchtlingsfamilien darin Obdach – Christoph Weber-Berg ruft alle Kirchgemeinden auf, diesem Beispiel zu folgen. Seite 9 Seite 4 Seite 8

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Nr. 10, Oktober 2014

Vorschau auf die Synode im November

Am 5. November berät die Synode über das Budget 2015 mit einem Aufwand- überschuss, die Teilsanierung des Jugend-hauses Rügel und verschiedene Rechts-vorlagen – eine Vorschau.

Gospel-Konzert in Aarau

«O happy day!» – so klang das Bene-fizkonzert zum Abschluss des Gospel-Weekends Anfang September in Aarau mit über 100 Sängerinnen und Sängern in der voll besetzten Stadtkirche, auch für den Eltern-Notruf, für den die Kollekte bestimmt war.

Obdach für Flüchtlinge im Pfarrhaus

Das Buchser Pfarrhaus Ausserdorf wird nicht mehr als Amtswohnung benötigt. Einige Monate fanden Flüchtlingsfamilien darin Obdach – Christoph Weber-Berg ruft alle Kirchgemeinden auf, diesem Beispiel zu folgen.

Seite 9 Seite 4 Seite 8

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Inhalt

Titelbild

Am 7. September fand in der voll besetzten Stadtkir-che Aarau das dritte Gospelkonzert zum Abschluss eines Chorwochenendes für Gospelchöre statt. Über 100 Sängerinnen und Sänger jeden Alters traten unter der Leitung von Carol Simon (Foto) mit den beiden Solisten Malcom Green (Foto) und Sandra Schaad-Häfliger auf. Siehe Bericht auf Seite 4.

Foto: Roger Wehrli

Landeskirche

Aus dem Blog der Landeskirche 2Sozialpreis der Landeskirchen für besonderes Engagement im Sozialbereich 3Viel Begeisterung am Gospel-Weekend 4Dokumentation Aargauer Kirchen: Autorenteam 5Aus den Gemeinden: Jubiläum Kirche Wettingen, Güggel Oberentfelden, Werktagsgottesdienst in Fahrwangen 6Aargauer Muslime zeichnen Pfarrer aus 7Kirchenpflegetagung im Zeichen des Dankes 7Flüchtlinge: Obdach im Pfarrhaus Buchs 8

Synode / Kirchenrat

Traktanden vom 5. November, Termine Fraktionen 9Budget 2015 mit Aufwandüberschuss 9Teilsanierung des Jugendhauses Rügel 10Rechtsvorlagen: Zwei neue Reglemente 10Postulat «Gemeinsame Mitgliederdatenbank» 11Kantonalkollekten: 19. Oktober und 2. November 11

Personen

Offene Stellen, Amtsantritte und Wechsel 12Abschied von Alice Liniger 12Zum Tod von alt Kirchenrat Hans Peter Mauch 13Meldungen, TDS, Sekretariatstagung 14

Pädagogik und Animation

Neues Lehrmittel für Konfirmationsarbeit 15Jubiläum 150 Jahre Cevi Schweiz 15SEK-Arbeitsgruppe «Neue religiöse Bewegungen» 15Röm.-kath. Fachstelle Jugendseelsorge 1640 Jahre Regionaler Jugendberatungsdienst Aarau 16Kirchliche Arbeit an Kantonsschulen: Berichte und Zahlen 17Medienfenster Religionsunterricht 17

Bildung und Gesellschaft

Diakonie: Kurs sozialarbeiterisches Fachwissen 18Zweites Forum für Popularmusik 18Frauensynode, Mentoringprogramm, Präventionsprojekt 18Altersarbeit, airak, Bibel und Kirchenraum 19

Kurse und Veranstaltungen

Pädagogisches Handeln, Tagungshaus Rügel 20Weiterbildung für Kirchgemeinden 20Veranstaltungsreihe, Männer, Religionen 21Kirchgemeinden, Palliative Care, Baureise 22

Verschiedenes

Landeskirchlicher Terminkalender 23Momentaufnahme 24Impressum 5

Blog

Die Angst, das eingesperrte TierHerr H. lag mit frischer Diagnose im Spital: Prostatakrebs, aggressiv.

«Kopf hoch, das kommt schon gut!»

ermunterte ihn seine Tochter beim er-sten Besuch danach. Sie sei sich ganz sicher!

Herr H. sah sie an. Woher willst du das wissen, wunderte er sich still. Und wusste, dass er das Schliessfach nicht öffnen durfte, in das er mühsam seine jähe Angst und die aufbrechende Bo-denlosigkeit gesperrt hatte. Nicht hier. Nicht jetzt. Nicht vor ihr, die offenkun-dig nichts davon wissen wollte.

Stattdessen sagte er: «Ja, ich weiss», und lächelte ein wenig.

Die Tochter verliess ihn, froh und er-leichtert, dass sie ihm etwas Mut hatte machen können. Und das war ja auch nötig, bei so einer schlimmen Nachricht.

«Er nimmt es gut», sagte sie zuhause zu ihrem Mann. «Zum Glück! Es hätte ja sein können, dass er total fertig ist nach der Diagnose.»

Pfr. Martin Kuse

Hat Mitgefühl eine Halb-wertszeit?Wer frisch verhaftet im Untersuchungs-gefängnis sitzt, ist oft sehr geprägt von der Situation. Gefühle der Scham und des Scheiterns, das Nicht-wahr-haben-Wollen der eigenen Schuld, das Suchen nach Ausflüchten und Erklärungen, das oft in eher peinlichen oder tragischen Entschuldigungsversuchen endet. Die Gefühle und Gedanken fahren Achter-bahn; Loopings und freier Fall sind da ebenso inklusive wie die Kette, die am Schluss den Wagen wieder nach oben zieht. Zurück auf Start und mit Aussicht nach vorn.

In guten Seelsorge-Begegnungen kann ich manchmal diese Kette nach oben be-dienen, die Gefühle wieder aus dem Tief herausheben, mit Aussicht nach vorn. Oft sind es aber auch die Zellenkollegen, die Männer, die die erste Zeit bereits hinter sich haben. In der Intimität dieser Zweier-belegung kann einer dem anderen helfen, wenn denn «der Neue» seinen Schmerz heraus weint. Denn dazu braucht es einen gewissen Mut oder Leidensdruck. Unter Männern wird nicht oft geweint.

Vor kurzem erzählte mir ein Mann, den ich seit längerer Zeit regelmässig sehe, dass er fast erschrocken und beängstigt ist über das, was er neuerdings empfin-det. Er ist ein ruhiger und beherrschter Mensch. Ihm kann man getrost «einen Neuen» mit in den Haftraum geben. Für das Vollzugspersonal sind Häftlinge wie er eine wichtige Unterstützung, weil niedergeschlagene und deprimierte Neuzugänge bei ihm Halt finden können.

Jetzt aber erlebt dieser Mann etwas Neues mit sich selbst: «Auf einmal emp-finde ich kein Mitleid mehr, » erzählt er mir. Er spüre einen regelrechten Empa-thieverlust. «Da war wieder ein Neuer in meiner Zelle und hat die ganze Nacht geweint. Das nervt!» Und dann gesteht er: «Ich weiss, egal, was ich getan hätte, es wäre besser gewesen, als ihn einfach zu ignorieren. Aber ich konnte nicht.»

Mein Gegenüber ist über seine eigenen Gefühle und über sein Verhalten erschro-cken. «Verliere ich hier auch noch mein Mitgefühl? Und wird das zurückkom-men, wenn ich wieder draussen bin?»

Pfr. Thorsten Bunz, Gefängnisseelsorger

Der Blog der Landeskirche

Diese beiden Beiträge finden Sie unter vielen anderen im Internet-Blog der Reformierten Landeskirche Aargau auf www.blog.ref-ag.ch.

14 Mitarbeitende der Kirchgemeinden und der Landeskirche schreiben dort jede Woche von Ereignissen und Be-gegnungen in der Kirche, erzählen die kleinen Geschichten des Alltags und denken über ihre Herausforderungen und Einsichten nach.

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Nr. 10, Oktober 2014Aargau

Landeskirchen

Der Sozialrat der Aargauer Landes-kirchen hat den Sozialpreis ins Leben gerufen und 2004 erstmals verliehen. Das ökumenische Gremium begleitet und unterstützt das diakonisch-soziale Engagement der Kirchen und ihrer Hilfswerke, bearbeitet gesellschaftliche Fragen und fördert soziales Engagement unter anderem durch den Sozialpreis. Vereine, Organisationen, Einzelper-sonen oder Firmen, die sich in hervor-ragender oder beispielhafter Weise für die Würde des Menschen generell und in der Arbeitswelt einsetzen, können für den Sozialpreis vorgeschlagen werden.

Ständerätin Pascale Bruderer bezeich-nete den Sozialpreis in ihrer Ansprache an der Preisverleihung als «eine der ganz wichtigen Auszeichnungen im Aargau». Er mache ein Engagement im Alltag für andere Menschen sichtbar, das sonst selten Niederschlag in den

grossen Schlagzeilen finde. Sie und die Präsidentin des Sozialrates, Mar-grit Bühler, überreichten die Preise in Anwesenheit der Kirchenleitungen der Reformierten, der Römisch-Katho-lischen und der Christkatholischen Landeskirche am 12. September im Naturama in Aarau.

Zwölf preiswürdige BewerbungenAus zwölf preiswürdigen Bewerbungen habe der Sozialrat sechs ausgewählt und einer sechsköpfigen Jury vor-gelegt, erklärte Margrit Bühler. Die Entscheidungsfindung sowohl bei der Vorauswahl im Sozialrat wie in der Jury sei schwierig gewesen. Denn alle ein-gereichten Projekte verdienten grosse Anerkennung für Ihren Einsatz, sei es in der Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt, in der Familienhilfe, oder bei der Unterstützung von Per-sonen, die Alzheimerkranke betreuen.

Würdigung der Kirchen für besonderes Engagement im Sozialbereich

Der fünfte Sozialpreis der Aargauer Landeskirchen ging an die Debrunner Acifer AG

Am 12. September haben die drei Aargauer Landeskirchen zum fünften Mal den Aargauer Sozialpreis vergeben. Der mit 10’000 Franken dotierte Haupt-preis ging an die Debrunner Acifer AG, ein Zentrallager für Befestigungstech-nik, Werkzeuge und Maschinen in Zofingen. Zwei Anerkennungspreise mit je 5’000 Franken wurden an den Verein Netzwerk Asyl Aargau und die Gruppe für humanes Wohnen der Asylbewerber in Frick vergeben. Die Preise über-reichte Ständerätin Pascale Bruderer.

Die Jury bestand aus Margrit Bühler, Thomas Buchmann (Leiter Amt für Wirtschaft und Arbeit), Regierungsrat Urs Hofmann, Luc Humbel (Kirchenrats-präsident der Röm.-Kath. Landeskirche), Hanspeter Leimgruber (Leiter Neue Aar-gauer Bank in Wohlen und Mitglied des Sozialrates) und Christoph Weber-Berg (Kirchenratspräsident der Reformierten Landeskirche).

Die Jury habe die Debrunner Acifer AG in Zofingen als Hauptgewinner ausge-wählt, erklärte Hanspeter Leimgruber, weil das Zentrallager der Firma für Befe-stigungstechnik und Baubedarf seit letz-tem Jahr Etikettier- und Umpackarbeiten von Mitarbeitenden mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung ausfüh-ren lasse. Die Firma arbeite dabei mit den Behindertenwerkstätte Vebo in Olten und der Arbeits- und Wohngemeinschaft Borna in Rothrist zusammen.

Anerkennungspreise für Engagement im AsylbereichDie beiden Anerkennungspreise mit je 5’000 Franken erhielten die Gruppe für humanes Wohnen der Asylbewerber in Frick und der Verein Netzwerk Asyl Aargau. Die Gruppe organisiert schon seit 1985 wöchentlich einen Treffpunkt für Asylsuchende in Frick, an dem sie Deutsch lernen und im Gespräch zusam-men sein können. Ausserdem werden sie bei der Wohnungssuche oder bei Behördengängen unterstützt. Der Verein Netzwerk Asyl führt an mehreren Orten im Kanton regelmässige Treffpunkte für Asylsuchende durch, die Kontakte zu den Einheimischen vermitteln sollen. 130 Personen arbeiten im Verein ehren-amtlich z. B. bei Deutschkursen, Kinder-betreuung oder Behördenkontakten mit.

Für den Sozialpreis 2014 wurden ausser-dem folgende drei Organisationen und Firmen nominiert: Cartons du Coeur, Lebensmittelhilfe Aargau (Küttigen), Medewo AG, Handelsfirma für den täglichen Bedarf von Betrieben (Mei-sterschwanden) und TIXI AARGAU, ein Fahrdienst für mobilitätsbehinderte Menschen.

Medienmitteilung vom 15. September, F. Worbs, im Internet auf www.ref-ag.ch unter «news» und auf Twitter unter «RefKircheAargau» Fo

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Die Gewinner des Sozialpreises mit Margrit Bühler (li.) und Pascale Bruderer (re.): Eine Vertretung der Debrunner Acifer AG (mit Scheck)

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Das Gospelkonzert am 7. September in der vollbesetzten Stadtkirche Aarau

Konzert

«O happy day!» klingt es an diesem Sonn-tagnachmittag aus der Aarauer Stadtkirche auf den Kirchplatz hinaus. Wenn Minuten später die über 100 Sängerinnen und Sän-ger des Gospel-Weekends die Bühne in der Kirche verlassen, um vor dem Auftritt noch einmal ein paar Minuten frische Luft zu schnappen, ist ihre Anspannung fühlbar. In einer halben Stunde startet das Konzert, auf das hin sie nun während Monaten geübt haben.

Bis Juni konnten sich interessierte Sän-gerinnen und Sänger dazu anmelden. Einzige Bedingung: Freude an der Gos-

pelmusik. Einige Wochen später erhielten sie das Übungsmaterial: eine CD und ein Songbook. Gemeinsam gesungen haben sie allerdings zum ersten Mal am Freitag-abend, davor war Üben zu Hause angesagt.

Zu den ersten Takten der Musik ziehen die Gospelsänger in die Kirche ein und stellen sich auf die Bühne. Gospels und Spirituals, Ohrwürmer und Unbekanntes und ein Potpourri aus dem Musical «Jesus Christ – Superstar» lösen einander ab. Die Begeisterung der Singenden ist offensicht-lich und lässt über den einen oder anderen kleinen Patzer wegsehen. «Das ist die Mu-

Viel Begeisterung für Gospels und eine kaputte Uhr

Gospel-Weekend und Konzert für einen guten Zweck

Zum dritten Mal fand vom 5. bis 7. September in Aarau das Gospel-Weekend der Reformierten Landeskirche Aargau statt. Über 100 Sängerinnen und Sän-ger jeden Alters studierten ab Freitagabend Gospels ein. Am Benefizkonzert vom Sonntagnachmittag in der reformierten Stadtkirche wurde für den Eltern-Notruf gesammelt.

sik, die mir gefällt», sagt etwa Eric Vuithier aus Oberentfelden. Und nicht nur ihm: Die 600 Plätze in der Stadtkirche Aarau sind praktisch voll besetzt, das Publikum ist offensichtlich nicht weniger begeistert als die Sängerinnen und Sänger.

«Das Konzert ist für mich ein Highlight»«Ich freue mich, dass die Leute diese schwarze Musik mögen», meint Malcolm Green, Sänger, Saxophonist und Solist am Konzert. «Gospel ist meine Herzmusik. Man kann sie nicht singen, wenn man vom Inhalt nicht überzeugt ist.» Während seines Auftritts verlässt er den Platz vor der Bühne, tanzt durchs Publikum, klatscht, ruft «Hal-leluja! Halleluja!», solange, bis Einzelne im Publikum mitrufen. «Dieses Konzert ist für mich ein Highlight,» sagt er.

«Ich war letztes Jahr so beeindruckt vom Konzert, dass ich dieses Mal auch mitma-chen wollte», sagt Annette Bachmann aus Brittnau. Auch für Eliane Hübscher aus Oberentfelden war das Projekt «eine schöne Erfahrung». Wie die meisten anderen hat sie viel Zeit investiert, um die Lieder anhand der CD zu üben. Anders wäre es nicht mög-lich gewesen, den über einstündigen Auf-tritt in dieser kurzen Zeit zur Konzertreife zu bringen.

Zweite Solistin war die Aargauerin Sandra Schaad-Häfliger. Bekannt wurde sie durch verschiedene Rollen in Musicals. Nun stellte sie ihren hellen Sopran dem Gospel-Weekend zur Verfügung.

Im Zentrum steht die Lust am MitmachenEinen entscheidenden Anteil am Erfolg hat-te Dirigent Carol Simon. Unkonventionell, aber mit viel Enthusiasmus studierte er mit dem Chor die Stücke ein. Während des Auf-tritts riss er den Chor mit so grossem Einsatz mit, dass ihm nach kurzer Zeit das Hemd nass am Leib klebte und bei einer heftigen Bewegung sogar seine Uhr in Brüche ging.

Simon ist sich eigentlich ein anderes musi-kalisches Niveau gewohnt. Er hat sein Leben lang professionell Musik gemacht und unter anderem im Hazy Osterwald Sextett ge- spielt. Dass er nun ein Wochenende lang mit einem Ad-hoc-Chor übt, stört ihn nicht im Geringsten. «Viel wichtiger als die Professi-onalität ist die Lust, mitzumachen. Es macht

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Nr. 10, Oktober 2014

Die Solisten vor dem Chor: Sopranistin Sandra Schaad-Häfliger und Sänger und Saxophonist Malcolm Green

Markus Widmer-Dean

Spass, mit Leuten zu arbeiten, die begeistert sind von Gospel, Glaube und Kirche.»

Das Gospel-Weekend stand unter dem Motto «Singen für einen guten Zweck». Die Kollekte ging an den Eltern-Notruf, an den sich überforderte Eltern wenden können. Zugleich wollte das Projekt Menschen jeden Alters aus dem ganzen Kanton zu-sammenbringen, sagt Projektleiterin Olivia Slavkovsky. «Alle können dabei sein und Gemeinschaft erleben.» Schliesslich sei das Gospel-Weekend auch als Unterstützung für die Kirchenchöre und das musikalische Leben der Kirchgemeinden gedacht, die die Arrangements für sich verwenden können.

ria / T. Uhland – Medienmitteilung vom 8. September 2014, im Internet auf www.ref-ag.ch unter «news» und auf Twitter unter «RefKircheAargau»

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Dokumentation Aargauer Kirchen

Neu im Autorenteam

Im August wurde das Autorenteam mit Markus Widmer-Dean um einen fünften Autor erweitert. Markus Widmer-Dean wohnt in Menziken, wurde 1962 geboren und stammt aus einer alteingesessenen reformierten Familie in Gränichen. Nach dem Besuch der Alten Kantonsschule in Aarau studierte er an der Universität Zü-rich Allgemeine Geschichte, Schweizer Geschichte des Mittelalters und Sprach-geschichte.

Seit 1993 arbeitet Markus Widmer-Dean als freischaffender Historiker. Er ist Ver-fasser von 13 Aargauer Ortsgeschichten, so unter anderem von Muhen, Kirchlee-rau, Kölliken, Gränichen, Attelwil, Biber-stein, Zetzwil, Murgenthal, Suhr, Buchs; von zwei Kirchengeschichten (Suhr und Kölliken), zwei Schlossgeschichten (Lie-begg und Trostburg) sowie zehn weiteren historischen Darstellungen in Buchform.Die Kirchengeschichte der aargauischen Dörfer gehört seit 20 Jahren zu den For-schungsgebieten von Markus Widmer-Dean. Markus Widmer-Dean arbeitet vorwiegend über Aargauer Kirchen bis 1800. Die Kirche Kölliken ist die erste Dokumentation von ihm, die jetzt auf-geschaltet wurde.

Gastautoren

Für Kirchen, über die bereits ausgewie-sene Fachleute geforscht und publiziert haben, fragen wir einzelne Fachleute an, wenn diese noch erreichbar sind und genügend Kapazität für die Doku-mentation haben. Damit entlasten wir unser eigenes Autorenteam und nutzen gleichzeitig bestehendes Fachwissen.

Jürg Andrea Bossardt hat den Beitrag über den Stauf berg und auch den Schweizerischen Kunstführer Nr. 840 zu der Kirche verfasst (SKF-0840D, 2008). Peter Hoegger hat die Kirche Baden dokumentiert und Edith Hun-ziker die Kirche Unterkulm, zu der sie auch den Schweizerischen Kunstführer Nr. 690 (SKF-0690D, 2001) verfasst hat.

Barbara Strasser / Frank Worbs

Die dokumentierten Kirchen auf www.ref-kirchen-ag.ch

Anfang Oktober sind 36 Kirchen auf www.ref-kirchen-ag.ch in Text und Bild dokumentiert. Darunter sind alle 11 Kirchen, in denen Glasmalereien von Felix Hoffmann zu sehen sind.

Im August und September wurden folgende Kirchen neu dokumentiert (in Klammern die jeweilige Autorin, resp. Autor):

• Aarburg (Matthias Walter)• Baden (Peter Hoegger)• Kölliken (Markus Widmer-Dean)• Lenzburg (Barbara Strasser)• Tegerfelden (Raffael

Sommerhalder)• Unterkulm (Edith Hunziker)

Impressum

Herausgeber Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau

Redaktion Informationsdienst Frank Worbs, Barbara Laurent

Redaktionsadresse Reformierte Landeskirche Aargau Stritengässli 10 Postfach, 5001 Aarau Tel 062 838 00 18 E-Mail: [email protected]

Abonnements Für neue Abonnements oder Adressänderungen: Sekretariat der Landeskirche, Barbara Hofer Tel 062 838 00 16, [email protected]

Layout RENZEN Communications, Aarau

Druck Kasimir Meyer AG, Wohlen

erscheint monatlich Auflage: 2’600

Redaktionsschluss Für Nummer 11, November 2014: Mittwoch, 15. Oktober

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Gemeinden

«Freude, schöner Göt-terfunken» zum Jubilä-um 75 Jahre reformierte Kirche Wettingen

Die Kirchgemeinde Wettingen-Neuen- hof hat am ersten Septemberwo-chenende mit einem grossen Fest und Veranstaltungen für verschiedene Al-tersgruppen das 75-jährige Bestehen

der Kirche Wettingen gefeiert.

Am Freitag, 5. September, ging es mit einem Konzert von Andrew Bond los. In der voll besetzten Kirche Wettingen begeisterte er Kinder und Eltern. Am Abend wurde eine Ausstellung zur Geschichte der Kirche eröffnet, in der auch die Namen aller dort Getauften und Konfirmierten und ein Interview mit zwei Zeitzeugen von damals zu finden waren. Eine engagierte Katechetin hatte die ca. 15’000 Namen aus dem Kirchenrodel abgeschrieben. Schön war es, die Freude in den Gesichtern der Besucherinnen und Besuchern zu sehen, wenn sie sich, ihre Eltern oder Kinder in den Listen fanden. Ausserdem wurde die Festschrift zum Jubiläum vorgestellt.

Am Samstagnachmittag konnten die Kinder das Kirchgemeindehaus und die Kirche erkunden und kamen auch bis zu

den Glocken, die 1939 auf einem Umweg über die Landesausstellung ihren Weg nach Wettingen fanden (siehe Kirche Wet-tingen auf ref-kirchen-ag.ch) . Der Abend war dann für diejenigen reserviert, die gerne zu Oldies das Tanzbein schwingen wollten.

Der Höhepunkt des Festes war der Got-tesdienst am Sonntag mit ehemaligen Mitarbeitenden und geladenen Gästen aus verschiedenen Behörden. Beim anschliessenden Apéro wurde ein Ap-felbaum hinter der Kirche als bleibende Erinnerung an das Jubiläum gepflanzt, und Kirchenpflegepräsident Roger Vogler begrüsste die Ehrengäste die Grussworte überbrachten: Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg, National- und Gemeinderätin Yvonne Feri, Hansjörg Egloff, Vizepräsident der röm.-kath. Kir-chenpflege Wettingen, Bernhard Meyer, Kirchenpflegepräsident von Würenlos. Das Nachmittagsprogramm wurde von der Jugendmusik Wettingen, der Mäd-chentanzgruppe «roundabout» und den Katechetinnen gestaltet. Die Aargauer Hüpfkirche und ein spezielles Programm waren für die Kinder da.

Den Schlusspunkt setzte das Konzert «Freude, schöner Götterfunken», bei dem Stefan Müller und Johannes Sonnleitner auf zwei Hammerflügeln zusammen mit einem Vokalquartett das Finale der Neun-ten Sinfonie von Beethoven in der Kirche erklingen liessen.

Lutz Fischer-Lamprecht, Pfarrer in Wettingen-Neuenhof

Oberentfelden hat seine Kirchturmspitze wieder

Der aufgefrischte Güggel thront seit dem 9. September wieder auf der Turmspitze der Kirche Oberentfelden. Im Sommer 2013 war der Gockel zusammen mit der gol-denen Kugel und der ganzen Turmspitze zu Boden gestürzt, weil einige Balken in der Dachkonstruktion durchgefault und morsch waren.

Gockel und Kirchturmspitze kehrten acht Monate nach dem Absturz zurück. Anfang September wurde die reparierte Spitze wieder auf den Turm gehoben und fixiert. Danach folgten der reparierte Güggel und die neue Kugel. Damit ist das letzte Kapitel der abgestürzten Oberent-

Kirchenpflegepräsident Roger Vogler (re.) und Pfarrer Lutz Fischer-Lamprecht (v. hi.), mit Spaten in der Hand, pflanzen einen Apfelbaum hinter der Kirche

Werktagsgottesdienst in der Fretz AG in Fahrwangen mit Pfr. Philipp Nanz (li.) und Pfrn. Nica Spreng (re.)

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felder Kirchturmspitze geschlossen, die schweizweit für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Die reformierte Kirchgemeinde feierte die neue Turmspitze – und vor allem den neuen Güggel – am Sonntag, 14. Septem-ber, mit einer grossen «Güggel»-Party bei der Kirche, Güggeli vom Grill inklusive.

Pascal Meier / F. Worbs, z. T. aus der AZ vom 10. September

«Werktagsgottesdienste» in Meisterschwanden-Fahrwangen

Unter dem Titel «Werktagsgottesdienste» hat die Reformierte Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen ein neues Gottesdienstangebot gestartet, das an Werktagen in Firmen, zusammen mit der Belegschaft und der Kirchgemein-de, und nicht in der Kirche stattfindet. Dabei soll es um den Umgang mit He-rausforderungen im Berufsalltag und die zunehmende Hektik im wirtschaftlichen Umfeld gehen.

Die Kirchgemeinde schreibt in ihrer Einladung: «Wir wollen damit Raum für Erholung und Stärkung, Platz für den Di-

Der reparierte Güggel auf der Turmspitze der Kirche Oberentfelden vor der Enthüllung

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Nr. 10, Oktober 2014

Die evangelisch reformierte Kirchgemein-de Ammerswil AG erstreckt sich über fünf politische Gemeinden im unteren Freiamt. Die Kirche und das Pfarrhaus stehen in Ammerswil. Die Kirchgemeinde zählt rund 2’200 Gemeindeglieder. Eine Pfarrstelle umfasst 100 %, das Teilzeitpfarramt 25%, die Stelle Sozialdiakonie 70%, das Sekretariat 40 %. Wir suchen auf den 01. Januar 2015 oder nach Vereinbarung

eine Pfarrperson oder ein Pfarrer-Ehepaar im Jobsharingmit einem Stellenpensum von 100 %

Ihre Aufgaben• Gottesdienste, Kasualien, Seelsorge• Kirchlicher Unterricht im Team• Vielfältige Familien- und Gemeindearbeit• Zusammenarbeit mit den Nachbar-Kirch-

gemeinden (Oekumene)• Engagement in der Erwachsenenbildung

Sie • sind eine engagierte und zuverlässige

Persönlichkeit• sind kommunikativ und teamfähig• arbeiten selbstständig und überneh-

men Verantwortung• verstehen es, die biblische Botschaft

lebensnah weiterzugeben• sind offen für Neues

Sie finden bei uns• eine aktive Kirchgemeinde• ein aufgeschlossenes Team• eine historische, denkmalgeschützte Kir-

che im Dorf Ammerswil• ein geräumiges Pfarrhaus mit einem

malerischen Pfarrhof (Wohnsitzpflicht)• Unterstützung durch eine engagierte

Kirchenpflege• Anstellungsbedingungen und

Besoldung nach den Richtlinien der reformierten Landeskirche Aargau

Weitere Auskünfte erteilen gerne:Peter Bircher, Präsident der Kirchenpflege, Tel. 056 624 17 50, [email protected], Martin Lüpold, Präsident der Pfarrwahl-kommission, Tel. 056 610 08 31 (abends), [email protected].

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis am 15. Oktober 2014 an das Sekretariat der ref.Kirchgemeinde Ammerswil, Pfarrwahlkom-mission, Ammerswilerstrasse 1, 5605 Dottikon, E-Mail: kirchgemeinde. [email protected]

alog und eine Plattform für erfrischende Begegnungen mit Gleichgesinnten bieten. Gleichzeitig möchten wir dazu beitragen, die wechselseitigen Kontakte zwischen Firmen, Stiftungen, Institutionen, den politischen Gemeinden, den Vereinen und der Kirche in unserer Region zu stärken.»

Der erste «Werktagsgottesdienst» fand mit dem Motto «Drückt der Schuh?!» auf dem Areal der Fretz Men AG in Fahrwangen, einem Hersteller für Herrenschuhe, am Freitag, 22. August, mit anschliessendem Apéro statt. Es war ein voller Erfolg. Die Stühle reichten nicht für alle Gäste aus. Pfr. Philipp Nanz interviewte eine Emp-fangsdame und den Produktionsleiter zu ihrem Berufsalltag. Sozialdiakon Andreas Müller brachte als Schuhverkäufer die Gemeinde zum Lachen und Nachdenken. Pfrn. Nica Spreng gab Impulse zu Heraus-forderungen im Berufsalltag und empfahl, erst einmal die Schuhe auszuziehen und die Beine hochzulegen.

Informationsdienst

Aargauer Muslime zeichnen reformierten Pfarrer aus

Der reformierte Pfarrer von Baden, Ste-fan Blumer, hat am 14. September den ersten Integrationspreis des Verbands der Aargauer Muslime (VAM) erhalten. Die Preisverleihung fand anlässlich des Jubiläumsfestes zum 10-jährigen Bestehen des VAM in Wettingen AG statt.

Blumer sei ein «überzeugter Kämpfer für Gerechtigkeit und Toleranz» und scheue es auch nicht, aktuelle und «unbequeme Fragen» zu thematisieren, sagte VAM-Präsident Halit Duran in seiner Anspra-che zur Preisverleihung. Der reformierte Pfarrer sei ein Brückenbauer, der – anstatt Feindbilder zu zementieren – nach Ge-meinsamkeiten suche. Duran würdigt auch das Engagement von Blumer für das «Gebet der Religionen», das jeweils am eidgenössischen Bettag in Baden stattfin-det. Der Integrationspreis des VAM wurde zum ersten Mal verliehen. Mit dem Preis will der VAM Personen moralisch unter-stützen, die gegen Ungerechtigkeit, Be-nachteiligung und Missstände kämpfen.

Aus www.ref.ch vom 15. September

Apéro unter Chriesibäumen an der Kirchenpflegeta-gung 2014 in Frick

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Ehrenamtliche

Kirchenpflegetagung 2014 im Zeichen der Chriesi und der Früchte in den Gemeinden

Am Samstag, 6. September, kamen ins-gesamt 65 ehrenamtliche Kirchenpfle-gerinnen und Kirchenpfleger aus den Aargauer Kirchgemeinden zur letzten Kirchenpflegetagung der Amtsperiode 2011 – 2014 in das Kirchgemeindehaus Frick. Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg bedankte sich bei beim abschliessenden Abendessen bei den ehrenamtlichen Kirchenpflegemit-gliedern für den grossen Einsatz, den sie in dieser Amtsperiode für ihre Kirchgemeinden und die Aargauer Landeskirche geleistet haben. Er ging auf die Früchte ein, über die sie sich in der auslaufenden Amtszeit hoffentlich freuen konnten. Gemeinsam wollten die Landeskirchlichen Dienste und die einzelnen Kirchgemeinden auch in der neuen Amtsperiode säen, pflanzen und begiessen, um neue Früchte in den Gemeinden zu ernten.

Beim Gemeindehaus Gipf-Oberfrick, startete der aussergewöhnliche Anlass mit einer Geschichten-Wanderung, auf dem «Chriesiweg», begleitet vom Basel-bieter Schauspieler und Autor Kaspar Lüscher, der zur Örtlichkeit passende Geschichten vortrug, und der Geigerin Nina Eleta. Nach einem Imbiss unter Chriesibäumen ging es zurück zur Kirche Frick, wo ein Gottesdienst mit Organist Johannes Fankhauser, einer «Baumpredigt» von Jürg Hochuli und der Liturgie von Sabine Brändlin gefei-ert wurde. Zum Abschluss gab es als Geschenk ein Säckli mit getrockneten Kirschen zum Mitnehmen.

F. Worbs

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Landeskirche

Flüchtlinge

Andreas Pauli ist seit letztem Jahr Pfarrer in Buchs-Rohr. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich Diakonie und Integration. «Ein Drittel der Buchser Bevölkerung stammt aus einem anderen Kulturkreis. Diese Vielfalt interessiert uns und gehört zu unserer Arbeit», findet der 56-Jährige. Überdies erfuhr Andreas Pauli von der Caritas Flüchtlingsbetreu-ung, wie schwierig es ist, für anerkannte Flüchtlinge ein Dach über dem Kopf zu finden. Kurzum setzte er sich dafür ein, das leerstehende Pfarrhaus Ausserdorf ent-sprechend zur Verfügung zu stellen und stiess mit dieser Idee bei der Kirchenpflege auf offene Ohren. Schliesslich war es für sie auch aus finanziellen Gründen inte-ressanter, die Pfarrwohnung der Caritas zu vermieten, als sie leer stehen zu lassen.

Wenig WiderstandIm Oktober 2013 zogen zwei aus Eritrea stammende Frauen zusammen mit ihren zwei Kindern und einer Jugendlichen ins Buchser Pfarrhaus Ausserdorf ein. Das Echo in der Kirchgemeinde wie in den Medien war positiv. Auch für die aner-kannten Flüchtlingsfamilien erwies sich das neue Zuhause als Glücksfall. Pfarrer Pauli: «Eine Frau fand schon nach einem Monat eine eigene Wohnung, weil wir ihr Referenz sein konnten und sogar mit einer Arbeitsstelle klappte es dank dem festen Wohnsitz.» Innerhalb der Kirchge-meinde wurde sporadisch über das neue Leben im Pfarrhaus Ausserdorf berichtet. Dies trug ebenfalls zum Verständnis der Situation bei und verhinderte Widerstand oder gar Angriffe.

HorizonterweiterungDie Wohngemeinschaft im Pfarrhaus

Ausserdorf veränderte sich im Laufe der Belegung durch die anerkannten Flücht-linge. «Mit einer Familie war es sehr er-freulich, mit einer in Ordnung, mit einer schwierig», bilanziert Andreas Pauli, vor allem im Blick auf Reinigung und Unter-halt der Wohnung. «Trotz der Mitbetreu-ung durch die Caritas war es nötig, dass ich regelmässig vorbeischaute.»

Für Andreas Pauli waren diese Besuche eine persönliche Horizonterweiterung. «In Buchs kennen wir Menschen aus Eritrea bereits durch ihr Kirchenfest, das sie jeden Sommer bei uns feiern.» Im Gespräch mit den Flüchtlingsfamilien erfuhr Andreas Pauli noch mehr über das sensible Gefüge unter den verschiedenen eritreischen Stämmen oder beispielswei-se die Auswirkung der sozialen Herkunft auf die Integration.

Spielplatz PfarrhausgartenDas Projekt Pfarrhaus Ausserdorf in Buchs als Obdach für Flüchtlingsfami-lien aus Eritrea ist seit wenigen Wochen abgeschlossen. Die Kirchenpflege hat entschieden, die Wohnung dem Kin-dernetzwerk Buchs zu vermieten, weil «das Pfarrhaus so weiterhin einem öf-fentlichen Zweck dienen kann,» erklärt Kirchenpflegepräsident Roland Bialek. Zudem ist die Kirchgemeinde einer der Träger des Vereins Kindernetzwerk. Durch die Auslagerung der Spielgruppen ins Ausserdorf kann das Kindernetzwerk in ihrer «Villa Blau» eine weitere Hort-gruppe für Kindergärtner eröffnen und sehnlich erwartete neue Plätze in der Kinderkrippe ermöglichen.

Carmen Frei

Obdach im Pfarrhaus Buchs Ausserdorf

Auf die Flüchtlingsfamilien folgt das Kindernetzwerk

«Der Trend führt in die Richtung, dass Pfarrpersonen in einer privaten Wohnung wohnen. Damit entstehen zwei Herausforderungen», schreibt Kirchenpflege- präsident Roland Bialek im Jahresbericht 2013 der Kirchgemeinde Buchs-Rohr und fährt fort: «Einerseits muss die Kirchgemeinde über eine ausreichende An-zahl von Büros verfügen. Andererseits muss die Verwendung der Pfarrhäuser geklärt werden.» Nachdem im Buchser Pfarrhaus Ausserdorf Flüchtlingsfamilien Obdach fanden, beherbergt es seit Schuljahresbeginn Spielgruppen.

Wohnraum für Flüchtlinge in den Kirchgemeinden – ein christliches Zeichen ist nötig

Weltweit waren seit dem zweiten Weltkrieg nie mehr so viele Menschen auf der Flucht wie heute: gemäss UNO mehr als 50 Milli-onen. Hinter diesen Zahlen sind Menschen mit Namen, mit Geschichten, mit zerschla-genen Hoffnungen, verlorener Heimat, vermissten Angehörigen. Viele von ihnen sind traumatisiert durch Erfahrungen von Gewalt und Elend. Bund und Kantone müs-sen, diejenigen von ihnen, die in die Schweiz kommen, unterbringen. Wir alle wissen um das Problem, dass sie nur an wenigen Orten willkommen sind und dass die Lasten sehr ungleich verteilt sind. Aarburg zum Beispiel hat heute schon acht Mal mehr Flüchtlinge und Asylsuchende, als vom Kanton im Durchschnitt pro Gemeinde erwartet wird.

Es ist einfacher, stirnrunzelnd nach Aar-burg zu schauen, als sich in seiner eigenen Gemeinde dafür einzusetzen, dass sie nur schon ihre Aufnahmeverpflichtung wahr-nimmt und sich nicht für einige hundert oder tausend Franken freikauft.

Ein Journalist stellte mir neulich die Frage, was eigentlich die Kirche für die Unterbrin-gung von Flüchtlingen mache. Ich musste zugeben: wenig. Eine Umfrage unter den reformierten Kirchgemeinden im Frühling 2014, wer Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen könnte, hatte ein ernüch-terndes Bild ergeben.

In diesem a+o stellen wir mit Buchs-Rohr eine Kirchgemeinde vor, die es gewagt hat, in Zusammenarbeit mit Caritas mindestens vorübergehend ein unternutztes Pfarrhaus für Flüchtlinge zu öffnen. Das Beispiel zeigt: Es geht. Es ist ein Prozess des gegenseitigen Lernens, von dem alle profitieren können.

Ich möchte alle Kirchgemeinden ermuntern zu prüfen, ob sie nicht doch über wenig genutzte Räume verfügen, die sie als Wohn-raum für eine Flüchtlingsfamilie nutzen könnten. Damit ist die Herausforderung, vor der wir gestellt sind, noch lange nicht in der ganzen Breite gelöst. Aber wir setzen als Kirche ein zutiefst christliches Zeichen und sind bereit, uns mit den wirklichen Menschen auseinanderzusetzen, die hinter den Zahlen, Schlagzeilen und politischen Stellungnahmen manchmal fast vergessen gehen.

Christoph Weber-Berg, Kirchenratspräsident

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Nr. 10, Oktober 2014Synode / Kirchenrat

Traktanden

Fraktionen

Finanzen

Traktanden am 5. November

Die Synode tagt am 5. November 2014 im Grossratssaal in Aarau. Sie beginnt mit einem Gottesdienst um 8.15 Uhr in der Stadtkirche Aarau. Die Sitzung beginnt um 9.15 Uhr mit folgenden Traktanden:• Wahl eines Mitglieds der Synode in

das Synodebüro• Teilsanierung Jugendhaus Rügel• Projektbudgets von einzelnen Projekten

im Rahmen des Arbeitsprogramms 2015 – 2018

• Mitgliedschaft der Reformierten Lan-deskirche Aargau im Verein «Anlauf-stelle Integration Aargau AIA» (s. a+o September 14)

• Voranschlag 2015 und Finanzplan 2015 – 2018 (siehe Finanzen)

• Änderungen, Neufassungen und Aufhebung verschiedener Erlasse der Systematischen Rechtssammlung

• Rückblick auf die auslaufende Amts-periode 2011 – 2014

• Beantwortung des Postulats «Stärkung des Pädagogischen Handelns»

• Postulat «Gemeinsame Mitgliederda-tenbank»

• Erste Ergebnisse der Organisationsanalyse• Informationen des KirchenratesNach den Synodeverhandlungen sind die Synodalen im Foyer des Grossratssaals zu einem Apéro eingeladen.

Informationsdienst

Vorbesprechungen der Synode-fraktionenKirche und Welt: Dienstag, 21. Okto-ber, 20 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Rupperswil

Evangelische Fraktion: Dienstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, ref. Kirchgemeinde-haus Oberentfelden, Apéro ab 19.00 Uhr

Freies Christentum: Mittwoch, 29. Oktober, 19.30 Uhr, Bullingerhaus Aarau, Apéro und Gedankenaustausch ab 18.00 Uhr

Budget 2015 mit AufwandüberschussDer Kirchenrat legt der Synode für das Jahr 2015 einen Voranschlag für die Zentralkasse der Landeskirche mit einem Aufwandüberschuss von 124’745 Franken vor. Das Budget basiert weiterhin auf einem reduzierten Zentralkassenbeitrag der Kirchgemeinden von 2,3 %. Der Kir-chenrat wird der Synode beantragen, den Aufwandüberschuss der Rückstellung «Ausgleich Zentralkasse» zu entnehmen, die zurzeit über 500’000 Franken enthält.

Der Finanzplan 2015 – 2018 zeigt auf, wie sich der Zentralkassenbeitrag in den Folgejahren entwickeln könnte. Nach den voraussichtlichen Aufwandüberschüssen 2015 und 2016, die aus den Rückstel-lungen bzw. dem Eigenkapital gedeckt werden können, müsste 2017 eventuell wieder mit einem Zentralkassenbeitrag von 2,4 % gerechnet werden.

Der Voranschlag 2015 rechnet mit einem Aufwand von insgesamt 11’278’445 Franken. Das sind 135’655 Franken oder 1,2 % weniger als im Budget 2014. Die budgetierten Erträge sinken ebenfalls, um 267’400 Franken oder 2,3 % auf 11’153’700 Franken. Daraus resultiert der Aufwand-überschuss von 124’745 Franken.

Die Gesamtlohnsumme steigt dabei um maximal 1 Prozent, wobei nur individu-elle Lohnanpassungen vorgesehen sind, keine teuerungsbedingte allgemeine Erhöhung der Löhne.

Informationsdienst

Verein Lebendige Kirche: Mittwoch, 22. Oktober, 20 Uhr, Bullingerhaus Aarau, ab 19 Uhr «Teilete»

Fraktion der Fraktionslosen: Montag 27. Oktober, 20 Uhr, ref. Kirchgemein-dehaus Wettingen, Etzelstrasse 22.

Informationsdienst GEMEINSAM DIE ZUKUNFT GESTALTEN

Möglich, dass genau SIE

DIE neue Pfarrerin DER neue Pfarrersind, welche(n) wir als Nachfolge unserer pensionierten Pfarrerin für unser Pfarramt Kaiseraugst suchen.

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Interessiert?Für weitere Auskünfte stehen Ihnen gerne Catherine Berger, Präsidentin der Kirchen-pflege, Tel. 061 831 44 85 abends oder Brigitte Niederberger, Kirchenpflegerin von Kaiseraugst, Tel. 061 811 26 07 abends zur Verfügung. Informationen erhalten Sie auch unter www.ref-rheinfelden.ch.

Ihre BewerbungIhre elektronische und aussagekräftige Bewerbung mit Motivationsschreiben rich-ten Sie bitte bis spätestens 31. Oktober 2014 an Caroline Mennet, Leiterin Ressort Personal, [email protected]. Wir freuen uns auf Sie!

Evangelisch-ReformierteKirchgemeinde

RheinfeldenKaiseraugstMagdenOlsberg

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Geschäfte

160’000 Franken für die Teilsanierung des Jugendhauses Rügel

Der Kirchenrat beantragt der Synode ei-nen Ausführungskredit von Fr. 160’000 Franken für werterhaltende Massnah-men im Jugendhaus auf dem Rügel zu Lasten Rückstellungen Rügel-Rechnung.

Seit dem Januar 2013 werden die Lie-genschaften auf dem Rügel in einer Partnerschaft mit dem Seehotel Hallwil (Aargau-Hotels AG) geführt und bewirt-schaftet. Wie im a+o Juli/August 2014 berichtet, hat das Seehotel Hallwil bzw. die Aargau-Hotels AG die beträchtliche Summe von über 600’000 Franken in das Haupthaus investiert und diverse Umbauten vorgenommen.

Renovation JugendhausDer Unterhalt des Jugendhauses obliegt allerdings nach wie vor der Reformierten Landeskirche. Es ist in den Monaten März bis Oktober durch Jugendgruppen, Schulklassen, aber auch durch private Anlässe gut belegt und wird auch in Zukunft einem echten Bedürfnis ent-sprechen. Immer reklamieren jedoch die Benützer, dass unter anderem die hygienischen Anlagen dem heutigen Standard nicht mehr genügen.

Die Betriebskommission Rügel hat darum eine gründliche Analyse des effektiven Zustandes in Auftrag gegeben.

Das Jugendhaus auf dem Rügel vom Labyrinth aus gesehen

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Sie zeigt, dass zur Werterhaltung und zur Verbesserung der kritisierten Punkte diverse Arbeiten an sanitären und Lüftungsanlagen, eine Renovation der Schlafräume und eine Fassadenrenova-tion dringend notwendig sind. Aus den vorliegenden Offerten ergeben sich Ge-samtkosten von ca. 160’000 Franken. Die Kosten können aus der «Rückstellung Liegenschaften» der Rügel-Rechnung fi-nanziert werden, die Anfang 2014 einen Bestand von 1’080’000 Franken aufweist. Die Ausführung der Arbeiten ist für die Zeit vom November 2014 bis März 2015 geplant, weil in diesen Monaten noch keine Reservationen für das Jugendhaus vorliegen.

Martin Keller, Kirchenrat

Rechtsvorlagen

Zwei neue Reglemente für Soforthilfe und diako-nische Aufgaben

Teilrevisionen in verschiedenen Er-lassen der SRLA

Die Teilrevisionen der SRLA werden in diesem Jahr zusammengefasst und der Synode nur im November vorgelegt. Dazu gehören zwei neue Reglemente für den Soforthilfefonds und den Dia-koniefonds der Landeskirche, die Auf-hebung des Fonds für Unterstützungs-beiträge für nichtwiedergewählte und ausgesteuerte Pfarrerinnen und Pfarrer.

Der Kirchenrat hat sämtliche Fonds und ihre reglementarischen Grund-lagen überprüft und festgestellt, dass für den Soforthilfefonds und den Di-akoniefonds der Landeskirche keine Reglemente bestehen. Der Kirchenrat hat bisher Zahlungen aus diesen Fonds

immer entsprechend ihren Zweckbe-stimmungen in Absprache mit der Ge-schäfts- und Rechnungsprüfungskom-mission der Synode (GPK) bewilligt.

Neue Reglemente für Soforthilfe- und DiakoniefondsDas neue Reglement für den Soforthil-fefonds (SRLA 636.100) bestimmt nun den Einsatzzweck: «in Katastrophen-fällen Beiträge an die humanitäre Not-hilfe zu leisten». Über Beiträge aus dem Fonds soll der Kirchenrat bis zu 30’000 Franken im Einzelfall selbständig entscheiden können. Höhere Beiträge müssen von der Geschäftsprüfungs-kommission genehmigt werden.

Der Fonds für ausserordentliche diako-nische Aufgaben wurde von der Synode am 26. November 1975 geschaffen. Der Kirchenrat hatte damals schon längere Zeit einen Fonds gewünscht, mit dem man unkompliziert und ausserhalb des Budgets auf akute Notlagen im di-akonischen Bereich reagieren könnte. Auszahlungen mussten von der GPK genehmigt werden.

Das neue Reglement bestimmt als Zweck, «diakonische Projekte zu unter-stützen und zu fördern.» und erwähnt explizit «Beiträge an diakonische Projekte und Institutionen innerhalb und ausserhalb der Reformierten Lan-deskirche Aargau, die der Erfüllung des diakonischen Auftrags dienen. Dazu zählen insbesondere Beiträge zur Lösung von sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Fragen, zur Integration von Schwachen und Benachteiligten, sowie zur Förderung des Gesprächs zwischen unterschied-lichen Gruppen unserer Gesellschaft (gemäss § 34 der Kirchenordnung). Die Kompetenzen des Kirchenrates und der GPK werden ähnlich wie beim Sofort-hilfefonds beantragt.

Ein Fonds, der seit 25 Jahren nie bean-sprucht wurdeDer Fonds für nichtwiedergewählte und von der Arbeitslosenversicherung ausgesteuerte Pfarrerinnen und Pfarrer wurde mit Reglement (SRLA 533.110) von der Synode am 21. Juni 1989

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Nr. 10, Oktober 2014

geschaffen. In den 25 Jahren seines Bestehens wurde er nie in Anspruch genommen. Deshalb beantragt der Kirchenrat der Synode, den Fonds per Ende 2014 aufzuheben und das Kapital, das je hälftig von den Pfarrerinnen und Pfarrern und den Kirchgemeinden eingebracht wurde, sowie den Zinser-trag in die Rückstellung «Ausgleich Zentralkasse» zu übertragen.

Teilrevisionen u. a. im Wahl- und im WeiterbildungsreglementDie Vorlage enthält einige Einzelände-rungen zur Kirchenordnung (lediglich kleinere, vorwiegend formale Anpas-sungen), zu sechs Reglementen und zur Geschäftsordnung für Kirchgemeinde-versammlungen.

In der Teilrevision des Weiterbil-dungsreglements (SRLA 483.100) geht es um einige Bestimmungen, die seit Jahren in der praktischen Anwendung Schwierigkeiten bereiten. Insbesonde-re für Teilzeitmitarbeitende und für die Zeit von Stellvertretungen sollen die Weiterbildungsansprüche und die Handhabung mit den Änderungen ge-klärt werden.

Beim Reglement über Wahlen und Abstimmungen in den Kirchgemein-den (SRLA 211.300) hat sich bei der Durchführung der Gesamterneue-rungswahlen 2014 Änderungsbedarf in der Praxis gezeigt. Die Änderungen betreffen z. B. die Pflicht, in jeder Ein-wohnergemeinde der Kirchgemeinde eine Urne aufzustellen, die Auszählung der Stimmzetteln von Aussengemein-den und die unnötige Hürde, dass ein zweiter Wahlgang nur durchgeführt werden kann, wenn alle offenen Sitze besetzt werden können.

Die «Verordnung für den Finanzhaus-halt der Kirchgemeinden, Finanzver-ordnung» (SRLA 275.300) war von der Entstehung her eigentlich ein von der Synode erlassenes Reglement und soll neu auch als «Reglement» bezeichnet werden.

Informationsdienst

Postulat «Gemeinsame Mitgliederdatenbank»

Der Synodale Lutz Fischer-Lamprecht und zwei Mitunterzeichnende haben ein Postulat eingereicht, mit dem sie den Kirchenrat bitten, «zu prüfen, ob und wie eine gemeinsame Mitglieder-datenbank für die Landeskirche einge-richtet werden könnte. Diese sollte dem Anliegen des Datenschutzes insofern gerecht werden, als die Kirchgemein-den jeweils nur auf die Daten ihrer ei-genen Mitglieder zugreifen können. In der Datenbank sollten auch kirchliche Ereignisse wie Taufen, Konfirmationen und Trauungen festgehalten werden. Ein gemeinsames, schweizweites Projekt auf Ebene des SEK wäre wün-schenswert.»

Zur Begründung schreiben die Synoda-len unter anderem: «Da jede Kirchge-meinde für sich die Daten erfasst, gehen viele im Kontakt mit den Mitgliedern nützliche Daten bei einem Wechsel der Kirchgemeinde verloren. Ob ein Mitglied getauft oder konfirmiert wur-de, ist einer neuen Kirchgemeinde in der Regel nicht bekannt.» Ausserdem würde eine gemeinsame Datenbank den administrativen Aufwand für die einzelnen Kirchgemeinden verringern.

Informationsdienst

Kantonalkollekten

Kantonalkollekte 19. Oktober: Le-bensmittelhilfe Cartons du cœur

Cartons du cœur hilft ohne Bürokratie und Formulare, kostenlos, anonym, schnell und direkt – und unterstützt mit mehreren Kilogramm Grundnah-rungsmitteln bedürftige Menschen. Oft wird eng mit den staatlichen Sozia-lämtern zusammengearbeitet. Geliefert werden ausschliesslich frische Lebens-mittelpakete, die auf die Anzahl von Personen im Haushalt abgestimmt sind. Die Empfänger leben oft unter oder an der Armutsgrenze. Viele ernähren sich deshalb ungenügend und nicht ausgewogen.

Die täglichen Nachfragen und ein Anstieg um 10% der ausgelieferten Lebensmittel von 2012 auf 2013 machen deutlich, wie viele Menschen auf diese Hilfe angewiesen sind. Letztes Jahr wurden total 18’674 Kg Lebensmittel gesammelt. In diesem Jahr sind es bis jetzt 8073 Kg. Die Spendeneingänge in diesem Jahr liegen jedoch 15% tiefer als im September 2013.

Informationen zur freiwilligen Mitar-beit bei Cartons du cœur sind auf der Website www.cartonsducoeur-aargau.ch aufgeschaltet.

Christian Härtli

Reformationskollekte: 2. November

Die Kollekte am diesjährigen Reforma-tionssonntag ist bestimmt für die Reno-vation der Kirche Andeer (GR). Hoch über dem Dorf thront auf einem Hügel die evangelisch-reformierte Kirche Andeer. Der schöne Bau von 1673 ist in schlechtem Zustand. Die unaufschieb-bare Renovation überfordert die kleine Berggemeinde. So appelliert der Verein an die Solidarität aller Protestanten in der Schweiz. Der steile, mit runden Wackersteinen gepflasterte Fussweg schliesst – nicht nur im Winter und bei Nässe – Gehbehinderte vom Gottes-dienst aus, ja selbst von der Abdankung eines Familienangehörigen. Eine Fahr-stuhlanlage soll allen den Zugang zur Kirche ermöglichen und WC-Anlage realisiert werden.

Die Renovation kostet ca. 2,3 Mio. Franken. Der Fehlbetrag beläuft sich auf 767’000 Franken. Die Reformations-kollekte soll mindestens die Hälfte des Defizits decken.

Sonja Zryd

Bitte überweisen Sie die Kollekte spä-testens bis Ende des darauf folgenden Monats mit dem entsprechenden bereits zugestellten Einzahlungsschein auf das Postcheckkonto 50-615-9, Zentralkasse der Ev.-Ref. Landeskirche Aargau, 5001 Aarau. Vielen Dank.

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Amtsantritte und Wechsel

Offene Stellen in den Gemeinden

Pfarramt

AuensteinPfarrer Jürgen Dittrich tritt nicht zur Wiederwahl für die Amtsperiode 2015 bis 2018 an. Damit endet seine offizielle Amtszeit Ende 2014. Vom 1. Januar bis zum 30. April 2015 wird er als Stellvertreter das Pfarramt weiter-führen und noch die Konfirmation 2015 durchführen. Ende April 2015 wird er die Kirchgemeinde verlassen.

Baden / AarauPfarrer Stefan Blumer wird nach 12 Jahren Tätigkeit in Baden Ende 2014 das Pfarramt verlassen. Im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen schlägt ihn die Kirchenpflege für ein Pfarramt in der Kirchgemeinde Aarau per 1. Januar mit einem Pensum von 80 Prozent vor.

RupperswilSeit 1. Juli 2014 ist Pfarrer Christian Bühler im Pfarramt der Kirchgemein-de Rupperswil in einem 30 %-Pensum tätig.

Personen

Landeskirchliche Dienste

Abschied von Alice LinigerAlice Liniger ist am 15. Juni 1999 in die Landeskirchlichen Dienste eingetreten. Sie war zunächst dreieinhalb Jahre im Druck und Versand tätig, ab 2003 übernahm sie das Bereichssekretariat Bildung und Gesellschaft. Bald war sie eine wertvolle Stütze des Bereichs.

Sie war viele Jahre zuständig für die Kurs-administration der Angebote für Behör-denmitglieder, kannte den Betrieb in- und auswendig und war häufig die freundliche Stimme am Telefon, wenn man in Aarau angerufen hat.

Vor rund einem Jahr ist bei ihr die ALS-Krankheit diagnostiziert worden (eine sehr heimtückische Nervenkrankheit, bei der die Bewegungen der Muskeln betroffen sind). Alice Liniger musste deshalb 2013 ihr Arbeitspensum bei der Landeskirche reduzieren und ist seit Februar 14 ganz krankgeschrieben. Ihr hauptsächlicher Arbeitsbereich, die Kursadministration liegt nun bei Ursula Güttinger und Isabella Pfranger, welche zusätzlich den Empfang abdecken.

Wir danken Alice Liniger herzlich für das hohe Engagement, das sie zum Wohle der Reformierten Landeskirche Aargau über viele Jahre geleistet hat und wünschen ihr immer wieder wohltuende und ermu-tigende Erfahrungen und Begegnungen.

Jürg Hochuli, Bereichsleiter Bildung und Gesellschaft

Alice Liniger

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Pfarrstellen

RheinfeldenDie Kirchgemeinde Rheinfelden sucht aufgrund einer Pensionierung DIE neue Pfarrerin, oder DER neue Pfarrer zu 60 – 100%. Auskünfte: Catherine Berger, Tel. 061 831 44 85 abends oder Brigitte Niederberger, Tel. 061 811 26 07 abends, siehe auch Inserat auf Seite 9.

AmmerswilDie Kirchgemeinde Ammerswil sucht ab 1. Januar 2015 eine Pfarrperson oder ein Pfarrer-Ehepaar im Jobsharing (100%). Auskünfte: Peter Bircher, Tel. 056 624 17 50 oder Martin Lüpold, Tel. 056 610 08 31, siehe auch Inserat auf Seite 7.

Birmenstorf-Gebenstorf-TurgiDie Kirchgemeinde Birmenstorf-Geben-storf-Turgi sucht aufgrund einer Pensi-onierung eine Pfarrerin, einen Pfarrer (85%) auf ca. Oktober 2015. Auskünfte: Corinna Strömann, Tel. 056 223 15 05.

RuedDie Kirchgemeinde Rued sucht ab Sommer 2015 infolge Pensionierung eine Pfarrperson (80 %) im Einzelamt.Auskünfte: Iris Hedinger, Tel. 062 72610 70.

Sozialdiakonie

MellingenDie Kirchgemeinde Mellingen sucht für die Teilgemeinde Rohrdorf ab 1. November 2014 oder nach Vereinba-rung eine Sozialdiakonin oder einen Sozialdiakon zu 80 %. Auskünfte: Ste-fan Mayer, Tel. 079 279 46 22, [email protected] oder Rico Bossard, Tel. 079 484 23 83 oder [email protected].

ReinDie Kirchgemeinde Rein sucht eine Sozialdiakonin, einen Sozialdiakon (40-50%) vor allem für PH5. Auskünf-te: Roland Frauchiger, Kurator, Tel. 056 284 24 25 oder [email protected].

Nähere Auskunft erhalten Sie bei der betreffenden Kirchgemeinde.

Landeskirche

Heimgarten AarauInfolge Pensionierung der Stellenin-haberin suchen die Heimgärten Aarau auf den 1. Juni 2015 eine Heimleiterin, einen Heimleiter (80 – 100 %). Auskünf-te: Beat Urech, Tel. 062 838 00 22 oder [email protected].

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Kirchenrat

Ein Leben für die Sozialdiakonie

Zum Tod von alt Kirchenrat Hans Peter Mauch

Am 14. September ist alt Kirchenrat Hans Peter Mauch mit 58 Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Er hinterlässt in Sarmen-storf eine Familie mit Ehefrau und vier erwachsenen Kindern. Nach der Lehre als Elektromonteur hat er das Theolo-gisch Diakonische Seminar in Aarau, damals noch «Bibelschule», absolviert und wurde 1982 Sozialdiakon zunächst in Zofingen. 1986 wechselte er in die Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen, und seit 1997 war er So-zialdiakon in der Kirchgemeinde Birr.

Die Aargauer Landeskirche verliert mit seinem Tod eine ihrer prägenden Persönlichkeiten, die sich vor allem um die Entwicklung und die Anerken-nung des Berufs der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone und die Diakonie generell in der reformierten Kirche verdient gemacht hat. Ausserdem hat er die Weiterentwicklung der kirchlichen Angebote für Kinder und Jugendliche zu einem modernen Modell des «Päda-gogischen Handelns» vorangetrieben. Der Kirchenrat und der Vorstand des Aargauer Diakonatskapitels geden-ken ihm in grosser Dankbarkeit und Anerkennung für seinen Einsatz und seine Leistungen und sprechen seinen Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus.

Schon vor 21 Jahren hat sich Hans Peter Mauch als Sozialdiakon auch auf kantonaler Ebene engagiert und 1992 das Aargauer Diakonatskapitel mitgegründet, die kantonale Ver-sammlung der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone. Dort hat er sich auch im Vorstand engagiert.

1997 wählte die Synode Hans Peter

Mauch wegen seines grossen Engage-ments für die damals neue Form des Religionsunterrichts, das «Pädago-gische Handeln», in den Kirchenrat. Als Verantwortlicher für das Dossier «Jugend und Musik» hat er das Kon-zept zu einem in allen Aargauer Kirch-gemeinden funktionierenden Modell weiterentwickelt.

Als Kirchenrat präsidierte er fast zehn Jahre die ökumenische Kom-mission für die kirchliche Arbeit an Aargauer Kantonalschulen. In dieser Zeit legte er den Grundstein für die Seelsorgestelle an der Fachhochschule Nordwestschweiz im Campus Brugg-Windisch.

Später übernahm Hans Peter Mauch das Dossier Diakonie und wurde ausserdem Präsident der Diakonats-konferenz der Deutschschweizer re-formierten Kirchen. Dort engagierte er sich an vorderster Front für die Weiterentwicklung des Berufsbildes der Sozialdiakoninnen und Sozial-diakone. Ein grosser Erfolg war für ihn die Anerkennung des Lehrgangs Gemeindeanimator auf der Bildungs-stufe Höhere Fachschule. Hans Peter Mauch hat in seiner engagierten und beharrlichen Art das Projekt vorange-trieben und zum Abschluss gebracht. Seit diesem Sommer ist der Lehrgang offiziell vom Staatssekretariat für Bildung anerkannt.

In der Aargauer Landeskirche hat sich Hans Peter Mauch besonders für die Gleichberechtigung des Amts der Sozialdiakonie neben dem Pfarramt in der Kirchenpflege im Rahmen der Partnerschaftlichen Gemeindeleitung eingesetzt. Damit verbunden ist die Ordination von Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen, die 1992 in der Aargauer Kirche als erster refor-mierter Kirche in der Schweiz einge-führt wurde.

Hans Peter Mauch war ein engagier-ter und innovativer Kirchenrat. Ihm war es wichtig, dass sich die Kirche weiterentwickelt, damit sie das Evan-gelium zeitgemäss und nahe bei den Menschen verkünden kann. Im Au-gust 2012 hat Hans Peter Mauch sein Amt als Kirchenrat niedergelegt. Nach 15 Jahren grossen Engagements wollte Hans Peter Mauch kürzer treten und seine verbleibenden Berufsjahre als Sozialdiakon in der Kirchgemeinde Birr einsetzen.

Der Kirchenrat und der Vorstand des Diakonatskapitels sind sich der grossen Leistungen von Hans Peter Mauch für die Aargauer Landeskirche bewusst. Die Aargauer Landeskirche behält ihn mit seiner warmen und engagierten Art in bester Erinnerung.

Kirchenrat und Vorstand des Diakonatskapitels

An der Synode vom 6. Juni 2012 in Suhr wurde Hans Peter Mauch als Kirchenrat von Silvia Kistler verabschiedet

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Meldungen

Herausgeberkommission

Max Dohner hat seinen Rücktritt als Mitglied der Herausgeberkommission der Zeitung «reformiert.» Aargau auf Ende 2014 erklärt. Der Sitz wird vom Kirchenrat mit einer journalistischen bzw. publizistischen Fachperson be-setzt.

Aargauer Pfarrer im neuen «Wort zum Sonntag»-Team

Seit Anfang Oktober spricht ein neues Team jeden Samstagabend auf SRF 1 das «Wort zum Sonntag». Zu den fünf Theologinnen und Theologen aus ver-schiedenen Konfessionen gehört auch der reformierte Pfarrer Martin Kuse, der in der Aargauer Kirchgemeinde Holderbank-Möriken-Wildegg seit 15 Jahren im Pfarramt ist. Er wurde in einem aufwändigen Casting mit einem Probedrehtag und verschiedenen Auswahlverfahre als einer von fünf Sprechern ausgewählt.

Zum neuen Team gehören ausserdem die reformierte Pfarrerin Sibylle Forrer, die römisch-katholische Theologin Katja Wißmiller und der römisch-katholische Theologe Meinrad Furrer. Die christkatholische Kirche ist mit dem Priester Ioan Jebelean vertreten. Die Sendung hat seit 1954 ihren festen Platz im Programm und feierte am

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17. September 2014 im Kirchgemeinde-haus Enge in Zürich ihr 60-jähriges Be-stehen. Sie gehört damit zu den ältesten Sendungen des Schweizer Fernsehens. Die neuen Sprecher kommentieren in knapp 4 Minuten aktuelle Fragen und kommentieren gesellschaftliche Debatten.

Informationsdienst, F. Worbs

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Sekretariate

Diplomierung und neue Klasse

Am 24. August hat Rektor Paul Kleiner 26 Studentinnen und Studenten des The-ologisch Diakonischen Seminars Aarau im Rahmen einer Feier in der Stadtkir-che Aarau diplomiert bzw. zertifiziert. 22 beginnen anschliessend ihre Arbeit in einer reformierte Kirchgemeinde oder Freikirche in der Deutschschweiz. Das Spektrum reicht dabei von der Sozialdia-konie über Jugendarbeit, Katechetik und Seniorenarbeit bis zum Pastorenamt.

Vor der Diplomierung hatte Prorektor und Klassenlehrer Felix Studer die 19 Frauen und Männer, die am 11. August 2014 ihr Studium am TDS aufgenommen hatten, begrüsst. Sie streben entweder ein Diplom in Sozialdiakonie bzw. Gemeindepäda-gogik oder ein Zertifikat in Katechetik/Jugendarbeit oder in Theologie/Mission an.

Mitteilung TDS

E-Mails: praktisch und anspruchs-voll – Bericht von der Sekretariats-tagung

Mails sind schnell geschrieben und täglich versenden wir eine grosse Menge davon. Viele wissen jedoch kaum, welche Regeln bei Mails gelten. An der diesjährigen Tagung für Sekre-tariatsangestellte erklärte Bernhard

Neyer, Geschäftsleiter der reformierten Kirchgemeinde Bülach, die wichtigsten Punkte, die heute im Mailverkehr be-achtet werden sollten.

Mails sollen so höflich sein wie jeder andere Brief auch. Wird ein Mail an eine grosse Gruppe versendet, hat dies über das Adressfeld «Bcc» (Blindkopie) zu erfolgen. Und Konflikte in Kirch-gemeinden oder unter Mitarbeitenden sollten nicht via Mail bearbeitet wer-den, sondern im direkten Gespräch. Dies sind nur einige Bespiele. Der Referent ermutigte zum Thema «Mails und Arbeitsorganisation», die Mails nur zwei bis vier Mal täglich zu beant-worten, um sich nicht dauernd dadurch in der Arbeit unterbrechen zu lassen. Er erklärte, wie man verhindert, dass man Mails mehrere Male liest. Seine Ausführungen waren sehr verständlich und auf die kirchliche Praxis bezogen.

An dieser Tagung wurde zudem die langjährige Mitarbeiterin der Lan-deskirchlichen Dienste Alice Liniger verabschiedet. An ihrer Stelle ist Sabine Berger neu im Vorbereitungs-team der Sekretariatstagung vertreten. Am Nachmittag stand ein Besuch der Sondermülldeponie Kölliken auf dem Programm.

Sabine Brändlin

Die Sekretärinnen-Tagung beim Besuch der Sonder-mülldeponie Kölliken

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Nr. 10, Oktober 2014

Kirchlicher Religionsunterricht

Religionen und Sekten

Das neue Lehrmittel für die Konfirmationsarbeit

Es heisst «Wir leben in Beziehungen / FaithBook», erscheint im November 2014 und vervollständigt die Zürcher Unterrichtshilfen. Am 20. Januar 2015 laden Aus- und Weiterbildung (A + W) und die Fachstelle Kirchlicher Religions-unterricht Mitarbeitende in der Konfir-mationsarbeit zum Einführungstag des neuen Lehrmittels in Aarau ein.

Die Teilnehmenden erhalten vom Pro-jektteam des Lehrmittels eine Einfüh-rung in Inhalte und Aufbau der neuen Arbeitshilfe für die Konfirmationsar-beit. Die Arbeitshilfe bietet eine grosse Auswahl an Bausteinen und Materi-alien. Der gezielte Einsatz des Lehr-mittels für den Unterrichtsalltag wird skizziert. Ausserdem gibt es Fachinputs zu zeitgemässer Religionspädagogik für die Altersgruppe. Einzelne Methoden und Bausteine aus der Arbeitshilfe können praktisch eingeübt werden.

Rainer Jecker

Was macht die Schweizerische Arbeitsgruppe «Neue religiöse Bewegungen»?

Die Arbeitsgruppe des SEK «Neue reli-giöse Bewegungen» (AG NRB) möchte kirchliche Mitarbeitende und Betrof-fene in ihrer Auseinandersetzung mit neuen religiösen Bewegungen und Erscheinungen unterstützen. In diesem Jahr findet dazu im November eine Ta-gung zum Thema «Jenseitskontakte» in Zug statt (vgl. Veranstaltungshinweis).

In den letzten Jahren wurden in Kirch-gemeinden vermehrt Begegnungen mit Vertretern anderer Kulturen und Reli-gionen durchgeführt. Im Zuge dieser Dialogbereitschaft und Öffnung kommt es dann nicht selten zu Anfragen von neuen religiösen Vereinigungen. Die Arbeitsgruppe NRB bietet da ihr Fach-wissen an.

Sie setzt sich im Moment aus Vertretern von sieben Deutschschweizer Landes-kirchen zusammen und ist vielfältig vernetzt mit Fachleuten und Organi-sationen wie Hugo Stamm, Relinfo, Inforel und Infosekta in der Schweiz, oder im deutschsprachigen Raum mit der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin und der Bundesstelle für Weltanschauungs-fragen in Wien.

Sie steht in engem Kontakt mit dem Leiter von Relinfo Georg Otto Schmid und versorgt sich mit aktuellen Infor-mationen durch eine Newsgroup, durch den Besuch von Messen und Anlässen. Dreimal jährlich dienen Fachkreistref-fen dem Informations- und Erfahrungs-

Cevi Schweiz

Jubiläum 150 Jahre Cevi in Bern

Am 6. September feierte der Cevi Schweiz in Bern mit 250 Gästen sein 150- jähriges Bestehen. Die Grussworte des Ratsvorsitzenden SEK, Gottfried Locher, des mitsamt Bundesweibel angereisten Nationalratspräsidenten, Ruedi Lustenberger und des Präsi-denten des Deutschen Cevi-Verbands Pfr. Roland Werner ermutigten die An-wesenden, die erfolgreiche Geschichte vertrauensvoll weiter zu führen. Die Referenten betonten die Bedeutung des Jugendverbandes in der Gesellschaft, würdigten die Leistungen der freiwillig Mitarbeitenden zugunsten von Kindern und jungen Menschen und dankten allen, die sich im Cevi und damit auch für das Gemeinwohl engagieren.

Im anschliessenden Festgottesdienst in der Spiegel Kirche trat ein Gospelchor aus Ostsachsen auf, es wurden tradi-tionelle Cevi-Lieder gesungen und in einem Theater Lazarus mit Trocken-eis spektakulär auferweckt. Auf dem Berner Hausberg, dem Gurten, ging eine Podiumsdiskussion der ewig aktuellen Frage nach, was das C im Cevi heute noch für eine Bedeutung habe und ob im Cevi auch Leitende akzeptiert werden, denen es an christlicher Über-zeugung mangle? Im zehn Jahre alten Leitbild heisst es: «Wir trauen Gott, den Menschen und uns selber Grosses zu.» Die Meinungen dazu blieben kon-trovers. Klar zum Ausdruck kam aber, dass «die alte Garde im Cevi» sich viel mehr als Missionsbewegung versteht, als die jetzigen Leiterinnen und Leiter. Die inzwischen über wurde zwar mehr-fach zitiert, dessen Konkretisierung blieb allerdings völlig offen.

Beat Urech

Pädagogik und Animation

Tagung: Dienstag, 20. Januar 2015, Bullingerhaus, Aarau. Anmeldung: www.bildungkirche.ch/weiterbildung /weiterbildungskurse (Gesamtübersicht / Kursnummer 15-2-52). Oder bei Maja Karrer, Telefon 044 258 92 54. Anmeldeschluss: 31.10.14

Eine Schülergruppe besucht die Ev. Informations-stelle Relinfo in Rüti, re. Georg Otto Schmid

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austausch. In den letzten Jahren ging es zum Beispiel um «Fluide Religion. Neue religiöse Bewegungen im Wan-del» oder «Online-Religiosität». Betrof-fene wurden eingeladen wie die Mutter eines Mitglieds der «Kinder Gottes», ein Opfer eines Heilers, ein Ex-Mitglied einer Neo-Hinduistischen Gruppe und die Autorin des Buches «Allein gegen die Seelenfänger» Lea Laasner.

Im christlichen Kontext ist die NRB im Gespräch mit Mormonen, Siebentags-Adventisten, ICF und der Neuaposto-lischen Kirche. Ebenso herausfordernd sind esoterische Angebote, die bereits von vielen Kirchenmitgliedern in An-spruch genommen werden. Gäste aus diesem Bereich waren die Leiter der Kirschblütengemeinschaft, des M.A. Center, ein Hypnosetherapeut mit seiner Partnerin, eine Mitarbeiterin von Mike Shiva, ein Redaktor einer Esoterik-Zeitschrift und die Leiterin des Zürcher Magie- und Hexenladens.

Schliesslich organisiert die AG NRB meistens eine Tagung im Jahr, so zur Faszination des Buddhismus, zum Mayakalender und in diesem Jahr zum Thema «Jenseitskontakte». Der Schreibende vertritt seit sechs Jahren die Aargauer Landeskirche in der Ar-beitsgruppe und ist seit fünf Jahren ihr Präsident.

Martin Zürcher, Präsident

Jugendfachstellen

Veränderungen bei der röm.-kath. Fachstelle Jugendseelsorge

Vor 32 Jahren schuf die Römisch-Katholische Landeskirche im Aargau eine Fachstelle für die Jugend, fortan Fachstelle Jugendseelsorge genannt. Am 4. September feierten die heute auf der Fachstelle Tätigen, Susanne Muth und Willy Deck, zusammen mit gegen 50 Gästen das Jubiläum, das aufgrund der zahlreichen personellen Wechsel in den letzten drei Jahren verschoben worden war.

Auf der Fachstelle arbeiten sieben Personen, nachdem seit August 2014 auch die katholischen Beauftragten für kirchliche Arbeit an den Kantons-schulen Baden, Wohlen und Aarau (AKSA) in die Fachstelle Jugendseel-sorge intergiert und der Stellenleiterin Susanne Muth unterstellt wurden. Die Fachstelle Jugendseelsorge ist an der Klosterstrasse 12 auf dem Areal der Kantonsschule Wettingen beheimatet, in unmittelbarer Nähe zum Jugend-sekretariat von Jungwacht/Blauring, JU-BLA. Willy Deck hat seitens der Fachstelle die Funktion eines Präses für den Jugendverband JU-BLA inne.

Beat Urech

40 Jahre Regionaler Jugendberatungsdienst Aarau

Der Regionale Jugendberatungsdienst Aarau, der von katholischen und bis 2015 auch von reformierter Kirchge-meinden in der Region getragen wird, besteht nun seit 40 Jahren. Das Jubilä-um wurde am 5. September im klei-nen Rahmen am Standort Feerstrasse gefeiert.

Stellenleiterin Barbara Weskamp betonte das einzigartige Angebot des überkonfessionellen Beratungsdiens-tes als unbürokratische Anlaufstelle

für Jugendliche mit Problemen. Das Beratungsangebot habe sich mit den Jahren verändert: In den Anfängen bis zur Einrichtung der Suchtpräventions-stelle ging es zum Beispiel auch um Drogenprobleme. «Und seit dem Aufbau der Schulsozialarbeit übernehmen wir manchmal in Kooperation kom-plexere Arbeit», so Barbara Weskamp, einerseits längerfristige Beratungen andererseits Beratungen mit Einbezug der Familie und des sozialen Umfelds.

Die reformierten Kirchgemeinden des Dekanats Aarau haben Anfang 2014 beschlossen, sich bis Ende 2015 aus dem Beratungsangebot zurückzuzie-hen, weil heute viele Aufgaben wie z. B. die Schulsozialarbeit durch kantonale oder kommunale Stellen übernommen würden, erklärte Paul Knoblauch, Vorsitzender der reformierten Träger-schaft an der Feier. Was 1974 pionier-haft von den Kirchen initiiert worden sei, sei mittlerweile auch vom Staat als notwendig erkannt worden. Die katholische Kreiskirchgemeinde will den Jugendberatungsdienst aber wei-terführen. Eine Arbeitsgruppe macht sich nun Gedanken über die künftige Ausgestaltung und Finanzierung.

Anita Panzer / F. Worbs

Die ökumenische Trägerschaft und das Team des Jugendberatungsdienstes Aarau

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Pädagogik und Animation

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Nr. 10, Oktober 2014

Kantonale Schulen

Berichte und Zahlen von der Kirchlichen Arbeit an Aargauer Kantonsschulen

An den sechs Kantonsschulen im Aargau wirken Theologinnen und Theologen beider Landeskirchen als Beauftragte in Unterricht und Seelsorge mit Pensen zwi-schen 20 und 60 Prozent. Im ersten Seme-ster 2014 haben insgesamt 70 Schülerinnen und Schüler in Aarau, Baden, Wettingen, Wohlen und Zofingen den «Freifachunter-richt Religion» besucht. Die Beauftragten betreuen für 23 Schülerinnen und Schüler Maturaarbeiten oder begleiten sie im Sinne einer Zweitbewertung.

Da die Beauftragten neben einem abge-schlossenen Theologiestudium auch über ein höheres Lehramt in Religionspädagogik verfügen, wurden sie auch angefragt, um im staatlichen Auftrag das «Ergänzungs-fach Religionslehre» zu unterrichten. Dieses Ergänzungsfach kann an der Alten und der Neuen Kantonsschule in Aarau in

Eine Kantonsschulklasse 2003 im Ergänzungsfach Religion

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diesem Jahr, mit je 12 Schülerinnen und Schülern sogar doppelt geführt werden.

Seit Jahren sehr gut besucht sind die aus-serhalb der Unterrichtszeiten angebotenen Exkursionen oder Führungen z. B. in die Synagoge Baden, die Moschee in Wohlen, den Hindu-Tempel in Aarau, den buddhis-tischen Tempel in Gretzenbach, oder zur Sektenberatungsstelle in Rüti. Dasselbe gilt für die Theaterbesuche wie z. B. Mel-nitz in Baden, das Einsiedler Welttheater oder für die Besuche von Konzerten und Kunstausstellungen.

Seelsorge und Beratung sind gefragtGeschätzt werden auch Beratung und Seelsorge, die Angebote im Advent und die Mitwirkung bei Weihnachtsfeiern. Die Seelsorge geschieht oft im Verborgenen; sie kann mit einem SMS beginnen oder sich über soziale Netzwerke entwickeln. Seelsorge ist insbesondere in Krisen ge-fragt, nach Todesfällen, bei schulischem Versagen, familiären Konflikten oder enttäuschten Liebesbeziehungen. Etwas seltener sind spezielle Gespräche über den Glauben und Gott.

Die in den Frühlingsferien angebotenen Stu-dienreisen nach Stockholm/Uppsala und Israel waren auch für unsere Beauftragten Höhepunkte im Schuljahr. Sie ermöglichten den Teilnehmenden spannende Einblicke, schulübergreifende Kontakte und die Begeg-nung mit interessanten Persönlichkeiten vor Ort. Die kirchliche Arbeit an den Aargauer Kantonsschulen ist eine mittlerweile schon dreissigjährige Erfolgsgeschichte der Koope-ration von Kirchen und Staat.

Eine ökumenisch zusammengesetzte Kommission begleitet die Arbeit der kirchlichen Beauftragten an den Kan-tonsschulen.

Beat Urech

Medienfenster Religionsunterricht Mit Eltern zusammenarbeitenEs ist wieder soweit: der Elternbrief will geschrieben und der Elternabend geplant und durchgeführt werden. Zwei Gelegenheiten für die gute Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten und für Religionslehrerinnen, ihre Visitenkarte abzugeben.

Religionslehrer stehen vor der Herausforderung, Zusammenarbeit mit Eltern im Spannungsfeld von schulischen und kirchlichen Bedingungen einerseits und elterlichen Erwartungen andererseits professionell zu gestalten und dies im Interesse eines gelingenden Bildungsprozesses mit den Kindern und Jugendlichen.

Das 2013 erschienene «Mit Eltern zusammenarbeiten in Gemeindekatechese und Unterricht» ist von Gabriela Lischer, Kuno Schmid und Gregor Schwander verfasst; Autorin und Autoren sind mit der Theologischen Fakultät und dem Religionspädagogischen Insti-tut der Universität Luzern verbunden.

Im Grundlagenteil des Buches kommen folgende Themenfelder in den Blick: Familie und religiöse Erziehung / Eltern als Partner von Schule und Kirche / Orientierungen für die Elternzusammenarbeit. Im Praxisteil mit konkreten Planungshilfen: Veranstaltungen mit Eltern / Elterngespräche / Schriftliche Kommunikation.

Die ökumenische katechetische Ausbildung im Aargau – ModulAar – kennt das Modul 24 Katechetische Arbeit mit Erwachsenen. Das vorgestellte Buch ist Pflichtteil von M24. Es steht auch auf der Wunschliste im Kontext der katechetischen Weiterbildung.

Ausleihe / Präsenzbibliothek auf der Medienstelle: Exemplarnummer: 107287 / 107294.

Rainer Jecker

Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, 5000 Aarau, Tel. 062 836 10 64, Fax 062 836 10 65, [email protected] – www.katechese-medien.ch

Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 9 – 11 und 14 – 17 Uhr

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Samstag, 1. November, 9 – 12 Uhr, Haus der Reformierten, Stritengässli 10, Aarau, Leitung: Kurt Stehlin, Referent und Gastmusiker: Oliver Wendel. Teilnahme kostenlos, Pausenimbiss, Anmeldung bis 18. Oktober auf www.ref-ag.ch/anmeldung (Kurs Nr. S14-11-2)

Mittwoch, 22. Oktober, 14 – 17 Uhr, Bullingerhaus, Aarau: Start des sechsteiligen Kurses 2014/2015 in Kooperation mit Bildung Mobil und der Caritas Aargau. Anmel-dung: www.ref-ag.ch/anmeldungAuskunft: Olivia Slavkovsky, [email protected], Tel.062 838 00 21

Popularmusik

Diakonie

Zweites Forum für Popularmusik in den Kirchgemeinden

Das zweite Forum Popularmusik am 1. November ist ein offener Raum für Weiterbildung, Begegnung und Aus-tausch. Neben einem erwachsenbild-nerischen Impuls und musikalischen Anregungen gibt es die Möglichkeit zu Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Gastmusiker und Referent ist Oliver Wendel, Beauftragter der Fachstelle Popularmusik der Ev.-ref. Landeskirche Thurgau. Der Sekundarlehrer absol-vierte eine Ausbildung als Jazzmusiker. Nun unterrichtet er als Keyboardlehrer und ist musikalischer Leiter eines Gos-pelchores.

Sozialarbeiterisches Fachwissen für kirchliche Mitarbeitende

In der kirchlichen Arbeit werden wir mit vielfältigen Fragen im Sozialbereich konfrontiert. Diakonisch tätig sein erfordert heute nebst der christlichen Grundhaltung auch ein Wissen über die sozialen Brennpunkte. Dieser Kurs bietet in sechs Modulen die Gelegenheit, Men-schen kennen zu lernen, die Einblicke und Erfahrungen aus verschiedenen Themenbereichen wie Asyl, Integration, Wohnen, Paar – und Eheberatung im Hinblick auf den diakonischen Auftrag der Kirche geben.

Olivia Slavkovsky

Bildung und Gesellschaft

Die Teilnehmenden lernen Lieder aus dem Umfeld der Thurgauer Singtage kennen und singen. Das Referat legt den Fokus auf die Integration von Popular-musik in den Kirchgemeinden und die Förderung der musikalischen Vielfalt. Im zweiten Teil gibt es zwei Workshops: Klavierbegleitung von modernen Lie-dern und Erfahrungsaustausch über Popularmusik in der Kirchgemeinde.

Kurt Stehlin

Frauensynode 2016 in Aarau: Ein-ladung zum Hearing

Am 28. August 2016 findet die näch-ste Schweizer Frauensynode statt, zum ersten Mal in Aarau. Die Frau-ensynode ist ein Projekt der Frauen-Kirchen-Bewegung Schweiz und hat seit 1995 bereits in fünf verschiedenen Schweizer Städten stattgefunden. Da-bei versammeln sich jeweils etwa 500 Frauen, um über ein aktuelles Thema nachzudenken und öffentlich sichtbar Stellung zu beziehen. Die Frauensyno-den haben zum Ziel, kirchliche und nichtkirchliche Frauen miteinander zu vernetzen, sie in ihrem Engagement zu ermutigen sowie einen Beitrag aus Frauensicht zu einem gesellschaftlich aktuellen Thema zu leisten.

Im Sommer 2011 fand die 5. Frauensy-node in Zürich statt. Die 6. Frauensyno-de wird im Kanton Aargau geplant. Bei einem ersten Hearing im vergangenen Jahr ging es um das Thema «Energie –

Mentoringprogramm «Frauen in Kirchenleitungen»

Zurzeit sind die Frauen in den Lei-tungsgremien der Reformierten Kirchen der Schweiz stark untervertreten. Das Mentoringprogramm «Frauen in die Kirchenleitungen», das im Jahr 2015 von verschiedenen Kantonalkirchen durchgeführt wird, will deshalb Frauen zur Übernahme eines Leitungsamtes ermutigen.

Während eines Jahres werden inte-ressierte Frauen durch eine erfahrene Mentorin persönlich begleitet. Frauen, die ein Leitungsamt innehaben, werden umfassend unterstützt, Frauen, die sich für ein solches Amt interessieren, darauf vorbereitet. Fachpersonen stellen mit Inputs die theoretischen Grundlagen für die Übernahme eines Leitungsamtes bereit. Regionale Treffen sollen die Mög-lichkeit zum Austausch über Führungs- und Leitungsfragen geben. Weitere Infor-mationen sind bei der Fachstelle Frauen, Männer, Gender erhältlich.

Sabine Brändlin, [email protected].

Informationen zum Präventions-projekt zum Thema «sexuelle Gewalt und Grenzverletzungen»

In den letzten Ausgaben von a+o wur-de mit verschiedenen Beispielen zum Thema «sexuelle Gewalt und Grenzver-letzungen» sensibilisiert und über das Präventionsprojekt informiert, das die Synode und der Kirchenrat beschlossen haben. Leider kann im Moment das

Frauen, Männer, Gender

Frauen im Fluss», das nächsten Hearing am 28. Oktober in Aarau weiter bearbei-tet werden soll. Alle, die bei der Frauen-synode aktiv dabei sein möchten, sind herzlich eingeladen mitzudenken und mitzudiskutieren.

Hearing der Frauensynode

28. Oktober 19 Uhr, in Aarau, im Bullingerhaus (Jurastrasse 13). Um 18.30 Uhr startet das Hearing mit einem Apéro, um 19 Uhr beginnt das Hearing selbst.

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Altersarbeit

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Silver Award: Kantonaler Preis für Altersprojekte

Der Kanton Aargau führt am 25. April 2015 den dritten Alterskongress durch. In diesem Rahmen wird der mit Fr. 12’000 Franken dotierte Silver Award verliehen. Damit würdigt der Kanton alle zwei Jahre Projekte und Ideen im Altersbereich. Teilnahmeberechtigt sind alle, die sich für die Lebensqualität der älteren Menschen im Kanton Aargau einsetzen: Einzelpersonen und Orga-nisationen wie auch Kirchgemeinden. Bewerbungen für den Preis müssen bis zum 30. November 2014 mit dem offizi-ellen Bewerbungsformular per Mail oder Post bei der Fachstelle Alter (www.ag.ch/alter) eingereicht werden.

Da auch Kirchgemeinden über reiche Erfahrung im Altersbereich und viele engagierte Personen verfügen, lohnt es sich eine Bewerbung in Erwägung zu ziehen. Das Kongressthema lautet «60 plus – es tut sich was». Der Kongress wird im Kultur und Kongresshaus in Aarau von 9-17 Uhr durchgeführt. Die zwölf Ateliers widmen sich je einem der «Leitsätze zur Alterspolitik».

Christian Härtli

Jubiläum des airak im November

Dort, wo alles begann, in der katholischen Kirche in Wildegg, feiert der Aargauer interreligiöse Arbeitskreis (airak) sein 20-jähriges Bestehen. 1994 kamen fast hundert Menschen aus Kirchgemeinden und verschiedenen religiösen Gemein-schaften zusammen. Wo stehen wir heute? Ansprachen und Grussworte sind geplant, ebenso ein Buffet. Die Feier beginnt am 23. November um 16 Uhr, Anmeldung erwünscht bei [email protected] (Flyer zum Download auf www.airak.ch).

Sonja Zryd

Bibelarbeit mit Maria von Magdala im Kirchenraum

Der 18. Band der bewährten Reihe Werk-stattBibel (früher: Bibelarbeit in der Ge-meinde) ist erschienen. Diesmal mit zwei

Bibel und Kirchenraum Angaben zum Buch

Sonja Keller, Peter Zürn (Hrsg.): Mit Maria von Magdala in die Kirche. Bibelarbeit im Kirchenraum, Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH, Stutt-gart 2014, 96 S., Kt., CHF 21,90. ISBN 978-3-460-08518-3.

Präventionsprojekt nicht wie geplant durchgeführt werden. Grund dafür sind grosse personelle Schwierigkeiten beim Verein mira, der die Landeskirche bisher bei diesem Präventionsprojekt begleitet hat. Die Mitarbeiterin von mira, die die-sen Prozess mit der Landeskirche begon-nen hat, ist seit einigen Monaten krank. Mira ist es leider nicht möglich, der Landeskirche einen ebenbürtigen Ersatz zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund mussten bzw. müssen wir leider die beiden Sensibilisierungskurse vom 23. September und 14. Oktober absagen.

Wir bedauern dies sehr, möchten aber betonen, dass es sich nur um eine Pause handelt. Sobald wir das Projekt wieder aufnehmen, werden wir informieren.

Sabine Brändlin, Olivia Slavkovsky

spannenden Ansätzen: Einerseits liegt der Fokus auf Kirchenräumen als Orte von Glaubenserfahrungen, andererseits auf Maria von Magdala als exemplarisch Glaubende. Die Einladung, Bibelarbeit nicht im Kirchgemeindehaus, sondern im Kirchenraum durchzuführen, soll eine neue Erfahrung vermitteln.

Die Erschliessung des Kirchengebäudes als Raum der persönlichen Glaubenserfah-rung lässt sich von Maria Magdalena inspi-rieren. Ein spannender Dialog zwischen Form und Inhalt des Glaubens, der die Brücke aus der Zeit Jesu ins Heute schlägt.

Auch ein Blick auf folgende Website lohnt sich: biblioblog.ch. Hier schreiben reformierte und katholische Theolo-ginnen und Theologen Wissenswertes und Provokatives, Nachdenkliches und Aufmunterndes zu biblischen Texten.

Jürg Hochuli

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Aus alt mach neu … Tag der offenen Tür auf dem RügelSonntag, 2. November, 10 bis 16 Uhr Tagungshaus Rügel, Sarmenstorferstrasse, SeengenAm 2. November wird der renovierte Rügel mit den neuen Gästezimmern den Aargauer Kirchgemeinden und der Bevölkerung an einem Tag der Offenen Tür vorgestellt.

Programm • 10 bis 11 Uhr Gottesdienst mit Jodelmusik (Franziska Wigger) • 11 Uhr Apéro und Rundgang • 11.45 Grussbotschaften, anschliessend Mittagsbuffet • 14 Uhr Konzert mit Liedermacher Fredy Schär • 14.30 bis 16.00 Uhr Süsses vom Buffet

Es steht ganztags eine Kinderbetreuung zur Verfügung.

Auskunft: Tagungshaus Rügel, Telefon 062 767 60 50, [email protected] www.ruegel.ch

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Veranstaltungen

Tagungshaus Rügel

Weiterbildung für Kirchgemeinden

Die ausführlichen Angaben finden Sie in der Broschüre «Bildung & Spirituali-tät 2014» oder auf www.ref-ag.ch unter «Veranstaltungen», Anmeldung: Tel. 062 838 00 10, [email protected]. Anmeldeschluss eine Woche vor dem Anlass.

Aus der Stille in den Tanz

Ein Abend der besonderen Art. Er beginnt mit dem Sitzen in der Stille, geht weiter mit der Lesung mystischer Texte und führt in den Tanz mit Weltmusik über Oldies bis zu Hits der Gegenwart. Es können auch nur einzelne Teile besucht werden (Details siehe Homepage).

Mehr Angaben zu den Kursen in der Broschüre «Kurse und Weiterbildung Programm 2014» oder im Sekretariat: Tel. 062 838 00 10, [email protected]. Anmeldungen online auf www.ref-ag.ch im Menü «Bildung & Spiritu-alität» unter «Weiterbildung für Kirch-gemeinden». Anmeldeschluss zwei Wo-chen vor dem Anlass.

Präsidienstamm

Kirchenpf legepräsidentinnen und -präsidenten haben eine anspruchs-volle Aufgabe und viel Verantwor-tung. Sie stehen oft vor wichtigen Ent-scheidungen und fragen sich, wie sie bestimmte Dinge anpacken sollen. Da tut es gut, sich mit anderen, die diesel-be Aufgabe haben, auszutauschen und zu hören, wie sie es machen. Der Prä-sidienstamm bietet dazu Gelegenheit. In offener Runde sprechen wir über allgemeine Aufgaben und aktuelle Herausforderungen des Präsidiums.

Freitag, 31. OktoberTagungshaus Rügel, Seengen19.30 bis 23.00 Uhr, Eintritt Fr. 20.– exkl. Konsumation. Keine Anmeldung nötig

Montag, 20. Oktober, 19 – 21 Uhr, Haus der Reformierten, Stritengässli 10, AarauLeitung: Beat Huwyler, Leiter Theologie und Recht, Teilnahme kostenlos, mit Apéro

Samstag, 8. November, 9 – 17 Uhr; Tagungshaus Rügel, Seengen, Leitung: Urs Becker, Mediator, Coach und Seminarleiter, Programmbeitrag: Fr. 20.–, Mittagessen, Kaffeepausen pauschal Fr. 75.–. Leichte, bequeme Kleidung.

Mittwoch, 5. November, 9 – 12 Uhr, Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse 30, Aarau, Leitung: Claudia Rüegsegger, keine Kurskosten, Kursgrösse: max. 12 Teilnehmende, für katechetisch Tätige aller Stufen, Anmeldeschluss: 22. Oktober

Samstag, 8. November, 9 – 12.30 Uhr, Baden, Reformiertes Kirchgemeinde-haus, Oelrainstrasse 21, Leitung: Monika Thut Birchmeier, Pfarrerin, Fachstelle Kirchlicher Religionsunterricht, keine Kurskosten, für katechetisch Tätige auf der Mittel- und Oberstufe, Anmelde-schluss: 24. Oktober

Die ausführlichen Angaben zu den Kursen finden Sie in der Broschüre «AaReli 2-2014» oder unter www.ph-aargau.ch/dienstleistungen/weiterbil-dung. Anmeldung/Auskunft für alle Kurse: mit elektronischem Anmeldeta-lon, Tel. 062/838 09 60 oder Mail [email protected].

gehen – sehen – reflektieren

Der Unterrichtsbesuch bei einer Berufskol-legin oder einem Kollegen ermöglicht, das Geschehen zu beobachten. Der anschlies-sende Austausch dient dazu, das Erlebte gemeinsam zu reflektieren. Themen: Was ist / wie funktioniert kollegiales Feedback in Partner- und Teamsettings?

Rainer Jecker

Ursula Güttinger

Pädagogisches Handeln

Pssst! … Hörst du Gott?

Sich mit Kindern und Jugendlichen auf die Suche nach Gott zu machen, ist ein wesentliches Ziel unserer Ka-techese. Dazu gehört, dass wir nicht nur in vielfältiger Weise von Gott er-zählen, sondern dass wir auch Raum für persönliche Gotteserfahrungen anbieten. Der Kurs thematisiert spiri-tuelles Innehalten in katechetischen Einheiten der Mittel- und Oberstufe; Sichtweisen und Praktiken.

Im Gleichgewicht

«Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte spre-chen.», sagte Goethe. Der Kurs bietet Information und Inspiration sowie Körperübungen für mehr Ausgegli-chenheit und Gelassenheit im Alltag. Evangelischer Theologiekurs ETK

Der Evangelische Theologiekurs ist ein Weiterbildungsangebot, das sich über drei Jahre erstreckt. Der Kurs ist modular aufgebaut. Interessierte haben in jedem Jahr die Möglichkeit, einzusteigen. Die Teilnehmenden ge-hen den Grundfragen der Theologie und des Menschseins nach, setzen sich mit dem Wesen des christlichen Glaubens auseinander, beschäftigen sich mit Gedanken und Gestalten aus der Geschichte des Christentums, fragen nach dem guten Leben und bli-cken über Grenzen zu anderen.

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Veranstaltungs-reihe

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«Sein und Design» – Das Theater mit den Klamotten – Uniform in Form?

Wir tragen Labels, kaufen günstig ein, kümmern uns um Fairtrade – oder auch nicht. Ein Gespräch über Origi-nalität oder Uniformität, Konvention, Ritual und Zweckmässigkeit bei der Bekleidung in Beruf und Freizeit. «Kleider machen Leute» bis hin zum letzten Hemd, das keine Taschen hat.

Offene Herbsttagung

Die Aargauische Evangelische Frau-enhilfe lädt zu einer Tagung mit demThema «Die Kraft der Frauen in derzweiten Lebenshälfte» ein: Samstag, 25. Oktober, 10 – 16 Uhr, Tagungshaus Rügel, Tagungsbeitrag: Mitglieder Fr.70.–, Gäste Fr. 90.–. Anmeldung. AEF, Tel. 062 824 45 44

Dienstag, 28. Oktober, 18 – 21 Uhr, Haus der Reformierten, Stritengässli 10, Aarau, Leitung: Fachmitarbeiterinnen und Fachmitarbeiter der Landeskirch-lichen Dienste im Bereich Pädagogik und Animation und Beat Urech, Be-reichsleiter Pädagogik und Animation. Teilnahme kostenlos.

Freitag, 24. Oktober, 20 Uhr, Römisch-katholische Kirche in RheinfeldenFreitag, 7. November, 19.30 bis ca. 22 Uhr, Bildung Mobil, Klosterstr. 12, WettingenFreitag, 14. November, 19.30 bis ca. 22 Uhr, Tagungshaus Rügel, SeengenLeitung: Kurt Adler-Sacher und Jürg Hochuli, Teilnahme kostenlos

Samstag, 25. Oktober, 9 – 17 Uhr: (Kursbeginn), Kurs jede Woche ausser in den Schulferien am Donnerstag, 18 – 21 Uhr, 3 Studienwochenenden, 4 Studientage. Ort: Haus der Reformierten, Stritengässli 10, Aarau,Leitung: Pfr. Dr. theol. Stephan Degen-Ballmer und Pfrn. Dr. theol. Christine Nöthiger-Strahm, Kosten: Fr. 1450.– pro Kursjahr, alles inklusive

Dienstag, 21. Oktober, 20.15 – 22 Uhr, Theater Tuchlaube, Metzgergasse 18, AarauSchauspielerischer Auftakt und Schluss-punkt: Simona Hoffman, Sabine Brändlin (Moderation) im Gespräch mit Tanja Manz, Theologiestudentin und Christa Luginbühl, Mitarbeiterin der Erklärung von BernEintritt: Fr. 20.– inkl. PausengetränkKeine Anmeldung nötig

Ursula Güttinger

Einführung ins Pädagogische Handeln (PH-Basics)

Der Abend führt in die wesentlichen Grundlagen des Pädagogischen Han-delns im Aargau ein. Die Teilneh-menden können das PH-Konzept ihrer Kirchgemeinde überprüfen und allenfalls anpassen. Er ist speziell für Unterrichtende, Mitarbeitende und Kirchenpflegemitglieder, die neu im Amt oder im Aargau sind.

Männer

Religionen

Das Feuer im Manne – Spirituelle Impulse für Männer

Männer und Mann Sein in der Bibel entdecken: Männer, die das innere Feuer suchen und spüren und feurige Worte der Bibel zum Mann Sein (von Körper-lichkeit, Sexualität, Spiritualität bis Endlichkeit) für sich entdecken wollen. An der Feier in Rheinfelden besteht das Angebot, sich für die Herausforderungen als Mann segnen zu lassen. Bei den Kaminfeuergesprächen wird von einem Bibeltext ausgegangen, der zum Gespräch über das Mann-Sein animiert.

Tagung der Arbeitsgruppe «Neue religiöse Bewegungen» zum Thema Jenseitskontakte: Trost-Traum-Täuschung?

Viele Menschen auch aus dem kirch-lichen Bereich erhoffen sich heute Trost aus dem Jenseits bei Todesfällen von An-gehörigen und einen naturwissenschaft-lichen Beweis für das Leben danach.

Der Theologe Matthias Zeindler bringt die reformierte Position ins Spiel, der Psychologe und Quantenphysiker Waltervon Lucadou die naturwissenschaft-liche. Freitag, 21., 14 Uhr, bis Samstag, 22. November, 16 Uhr in der Ref. Kirche Zug, Infos unter: www.relinfo.ch.

Martin Zürcher

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Sonntag, 9. November, 17 Uhr in der Stadtkirche Aarau, Infos bei Michele Bisaro, [email protected] 062 825 09 38

Freitag, 24. Oktober: Start des Kurses. Auskunft: Pfr. Heiko Rüter, [email protected], Anmeldung: [email protected]

Samstag, 18. Oktober, 9.15 – ca. 16 Uhr, Treffpunkt in Aarau, im «Haus der Reformierten», Stritengässli 10.Die Kosten für die Teilnehmenden werden von den Ökofonds der beiden Landeskirchen übernommen.Anmeldung: bis zum 8. Oktober via www.ref-ag.ch/anmeldung. Die Platzzahl ist beschränkt. Fragen: Kurt Aufdereggen, oeku Kirche und Umwelt, 031 398 23 45, [email protected].

weitere Informationen unter www.palliative-begleitung.ch oder Tel.062 838 06 55

Baden: Gebet im Christentum und in den Weltreligionen

Die Kirchgemeinde Baden lädt zwischen 1. Oktober und 5. Dezember 2014 zu einer siebenteiligen Veranstaltungsreihe mei-stens im Kirchgemeindehaus Baden ein, vorbereitet von lic. phil. Irène Novack, Annika Flückiger und Pfarrerin Dietlind Mus. Drei Beispiele aus dem Programm (mehr auf www.ref-baden.ch): Mittwoch, 8. Oktober, 19.30 – 21.30 Uhr: Beten und Glauben – Wie hängt das zu-sammen? – Vortrag und Diskussion mit Prof. Pierre Bühler, Mitautor des neuen Glaubensbuches des SEK «Glauben nach dem Unser Vater».Freitag, 17. Oktober, 17.30 – 19.30 Uhr, Treffpunkt Reformierte Kirche: Ge(h)bet – Rush-Hour und Natur, Beten für die Stadt und ihre Menschen. Gemeinsamer Start, dann gehen wir einzeln schauend, nachsinnend, betend durch die Stadt, bekommen an Treffpunkten neue Impuls und treffen uns schliesslich zum gemein-samen Abschluss.Sonntag, 16. November, 19.30 – 21.30 Uhr: Gebet in allen Religionen – «Ich bete also bin ich»? Kurzreferate und Gespräch mit Irène Novack, Halit Duran vom Verband Aargauer Muslime und weiteren. Ein gemeinsamer Abend mit dem Interreli-giösen Stammtisch des AIRAK.

Veranstaltungen

Kirchgemeinden Palliative Care

Aarau: Taizé – Nacht der Lichter

Seit 2007 finden jeweils anfangs Novem-ber vielerorts ökumenische Taizéfeiern statt. Sie reihen sich ein in die «Nacht der Lichter» die im November in vielen Schweizer Kirchen gefeiert wird, am 9. November auch in der Stadtkirche Aar-au, organisiert vom Pastoralraum Aarau, der Reformierten Kirchgemeinde Aarau und der Eglise Française. Wer gerne beim Vorbereiten helfen möchte, wird bereits um 15.30 Uhr in der Stadtkirche erwartet. Der Abschluss ist offen. Es kann weiterge-sungen oder einfach geredet werden. Im Kirchgemeindehaus Zinne gibt es Tee und Kaffee. Der Anlass eignet sich für Gruppen (z. B. Konfirmandinnen) die sich für Taizé interessieren oder eine Reise dahin planen.

Sterbebegleitungskurs «Dasein bis zuletzt»

Am 24. Oktober startet ein neuer ökume-nischer Sterbebegleitungskurs «Dasein bis zuletzt». Die Teilnehmenden werden sich bis Anfang Dezember in sechs Kursein-heiten in Wislikofen und Baden intensiv auf die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen vorbereiten.

Im Zentrum des Kurses steht die Wahr-nehmung und Weiterentwicklung der eigenen Haltung gegenüber Abschied und Sterben. Die Teilnehmenden reflektieren eigene Abschiedserfahrungen und wür-digen ihre Ressourcen: Welcher Boden trägt mich durch Herausforderungen? Sie üben, ihre Gefühle gegenüber kranken und sterbenden Menschen zu benennen. Sie loten ihre Möglichkeiten aus, mit Kranken zu kommunizieren, auch wenn diese nicht mehr sprechen können.

Im zweiten Kursteil besteht die Möglich-keit, ab Anfang 2015 im Kantonsspital Baden oder einer anderen Institution Erfahrungen in der Begleitung schwerkr-anker und sterbender Menschen zu sam-meln. Diese praktischen Einsätze werden sorgfältig vorbereitet und begleitet.

Zwei Angebote zu Pallia-tive Care und Begleitung

Physiotherapie in der Palliative Care

Montag, 27. Oktober, in Aarau, 19 bis 21 Uhr, Haus der Reformierten: Henri A. Emery referiert über die noch wenig bekannten positiven Auswirkungen der Physiotherapie in der Palliative Care zur Unterstützung und Verbesserung der Le-bensqualität bis zum Schluss.

Tagung Spiritualität und Quellen der Kraft

Donnerstag, 13. November, 13.30 bis 20.30 Uhr in Aarau, Kultur & Kongresshaus: Tagung «Spiritualität und Quellen der Kraft», Referenten: Dr. med. René Hefti,

Anna Tanner

Informationsdienst

Ökologische Baureise

Energie sparen und gewinnen

Kirchen sind Energie-Grossverbrau-cher. Beim Energie sparen in den eigenen Gebäuden wie auch bei der Produktion von erneuerbarer Energie können sich Kirchgemeinden aktiv für die Energiewende und für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Im Kanton Aargau haben verschiedene Kirchgemeinden mit wegweisenden Massnahmen Zeichen gesetzt.

Die Baureise bietet die Gelegenheit, gelungene Beispiele vor Ort zu besich-tigen und mit den Gebäudeverantwort-lichen Erfahrungen auszutauschen. Die Tagung ist praxisorientiert und richtet sich an Liegenschaftsverant-wortliche in den Kirchgemeinden und Sigristinnen und Sigristen sowie Interessierte.

Die Baureise wird von den Aargauer Landeskirchen in Zusammenarbeit mit der oeku (Kirche und Umwelt Schweiz) durchgeführt, unterstützt vom Bundesamt für Energie und der Energiefachstelle des Kantons Aargau.

Leiter Klinik SGM Langenthal, Leiter Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit, Dr. theol. Christoph Weber-Berg, Dr. theol. Karin Tschanz und Prof. Dr. med. Daniel Hell.

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Nr. 10, Oktober 2014

Termine

Terminkalender

23. OktoberPfarrkapitel, um 9 Uhr, in Wettingen

30. OktoberDiakonatskapitel, um 8.30 Uhr, in Wohlen

14. Januar 2015Konstituierende Versammlung der Synode im Grossratssaal in Aarau, anschliessend Apéro und Gottesdienst in der Stadtkirche Aarau

15. OktoberRedaktionsschluss a+o November 2014

Ökologie und BauSamstag, 18. Oktober, 9.15 – ca. 16 UhrÖkologische Baureise: Energie sparen und gewinnenAnmeldung bis zum 8. OktoberTreffpunkt: Aarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10

KirchenpflegenMontag, 20. Oktober, 19 – 21 Uhr September, 14 – 16 UhrPräsidienstamm (Kurs Nr. 14-14-4)Seengen, Tagungshaus Rügel

VeranstaltungsreiheDienstag, 21. Oktober, 20.15 – 22 UhrIn der Reihe «Sein und Design» ein Abend zu «Das Theater mit den Klamotten – Uniform in Form?», Schauspielerischer Auftakt und Schlusspunkt mit Simona Hoffman, Moderation: Sabine BrändlinAarau, Theater Tuchlaube, Metzgergasse 18

«reformiert.»Dienstag, 21. Oktober oder Mittwoch 22. Oktober, 17 – 20.30 UhrABC des Journalismus, am 21.10. mit Fokus auf Gemeindeseiten und allgemeine Berichterstat-tung für die Medien, am 22.10. mit Fokus auf 2. Bund in «reformiert.»Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13

KatechetikMittwoch, 22. Oktober, 8.30 – 12.45 UhrFachtagung für Katechese – Theologisieren mit Kindern und JugendlichenBrugg, Reformiertes Kirchgemeindehaus, Museumstrasse 2

DiakonieMittwoch, 22. Oktober, 14 – 17 UhrStart des sechsteiligen Kurses «Sozialarbeite-risches Fachwissen für kirchliche Mitarbeitende»Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13

SeelsorgeFreitag, 24. Oktober: Start des Sterbebegleitungskurs «Dasein bis zuletzt»Probstei Wislikofen und Baden

MännerFreitag, 24. Oktober, 20 UhrDas Feuer im Manne – Männersegensfeier – Spi-rituelle Impulse für Männer (Kurs Nr. M14-05-1)Rheinfelden, Röm.Kath. Kirche

Katechetik

Mittwoch, 5. November, 9 – 12 UhrGehen – sehen – reflektieren, Unterrichts- besuche bei einer Berufskollegin oder einem KollegenAarau, Fachstelle Katechese-Medien, Holgasse 30

Männer

Freitag, 7. November, 19.30 – ca. 22 UhrDas Feuer im Manne – Kaminfeuergespräche – Spirituelle Impulse für Männer (Kurs Nr. M14-05-2)Wettingen, Bildung-Mobil, Klosterstrasse 12

Katechetik

Samstag, 8. November, 9 – 12.30 UhrPssst! … Hörst du Gott? Kurs zu spirituellem Innehalten in katechetischen EinheitenBaden, Reformiertes Kirchgemeindehaus, Oelrainstr. 21

Rügel

Samstag, 8. November, 9 – 17 UhrIm Gleichgewicht (Kurs Nr. R 14-14), Inspira-tion und Körperübungen für mehr Ausgegli-chenheit und Gelassenheit im AlltagSeengen, Tagungshaus Rügel

FrauenSamstag, 25. Oktober, 10 – 16 UhrOffene Herbsttagung der Aarg. Frauenhilfe (Kurs Nr. F14-04)Seengen, Tagungshaus Rügel

Bildung

Samstag, 25. Oktober, 9 – 17 UhrStart des Evangelischen Theologiekurses ETK (3. Kursjahr) (Kurs Nr. 14-31)Aarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10

Palliative CareMontag, 27. Oktober September, 19 – 21 UhrÖffentlicher Themenabend: Physiotherapie in der Palliative Care mit Henri A. Emery Aarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10

FrauenDienstag, 28. Oktober, 19 UhrHearing der Frauensynode Aarau, Bullingerhaus, Jurastrasse 13

Pädagogisches HandelnDienstag, 28. Oktober, 18 – 21 UhrEinführung ins Pädagogische Handeln (PH-Basics) (Kurs Nr. 14-32) Aarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10

RügelFreitag, 31. Oktober,19.30 – 23 UhrAus der Stille in den Tanz (Kurs Nr. R14-02) Seengen, Tagungshaus Rügel

PopularmusikSamstag, 1. November, 9 – 12 UhrZweites Forum für Popularmusik in den Kirchgemeinden (Kurs Nr. S14-11-2)Anmeldeschluss: 18. OktoberAarau, «Haus der Reformierten», Stritengässli 10

RügelSonntag, 2. November, 10 bis 16 UhrTag der Offenen Tür im Tagungshaus Rügel, Seengen, Tagungshaus Rügel

SynodeMittwoch, 5. November, 9.15 UhrSynode der reformierten Landeskirche AargauAarau, Grossratssaal

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Momentaufnahme

Durch den Rebberg des Tagungshauses Rügel

Wenig bekannt ist, dass zum Grundstück des Tagungshauses Rügel auch ein kleiner Rebberg gehört. Die Trauben werden von einem Weingut in der Region Hallwilersee gepflegt und verarbeitet. Den Rebberg kann man am 2. November entdecken, wenn das Tagungshaus Rügel nach der umfassenden Renovation am 2. November, ab 10 Uhr, zu einem Tag der Offenen Tür einlädt.

Die Landeskirchlichen Dienste haben im Rahmen des jährlichen Betriebsaus-flugs Ende August diesen schönen Ort auf einer Wanderung von Seengen auf den Rügel und dann weiter in Richtung Meisterschwanden besucht.

Foto: Christoph Weber-Berg

90 SekundenJede Woche am Montag um 9.50 Uhr im Radio Argovia «90 Sekunden», der religiöse Kurzkommentar der Aargauer Landeskirchen:

Bei Redaktionsschluss liegen die Meldungen noch nicht vor.