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Fokus Farben Was wäre die Welt ohne Farben? Sie setzen Akzente, schmeicheln, irritieren, begeistern... Erfahren Sie mehr über Rot, Gelb, Blau und Grün und all ihre Schattierungen. Seite 4 Winter 2020 Die Hauszeitschrift der Pflegezentren der Stadt Zürich unter uns 08

unter uns · eine Signal- und Warnfarbe. Rotes Licht signalisiert, dass etwas möglicherweise nicht funktioniert – auf jeden Fall ist Vorsicht ge-boten. Das gilt auch im Strassenverkehr

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  • Fokus

    Farben

    Was wäre die Welt ohne Farben?Sie setzen Akzente, schmeicheln,irritieren, begeistern... Erfahren Siemehr über Rot, Gelb, Blau und Grünund all ihre Schattierungen.Seite 4

    Winter 2020

    Die Hauszeitschrift der Pflegezentren der Stadt Zürich

    unter uns 08

  • 2 Inhalt

    3 Editorial

    4 Fokus Der Alltag ist bunt – eine Reise

    durch die Welt der Farben

    10 Porträt Gestatten, meine Name ist Blau

    12 Piazza Wissenswertes und Leckeres

    in Farbe

    15 Winterlicher Fruchtsalat

    16 News Aus unseren Pflegezentren und

    Pflegewohngruppen

    18 Memory

    20 Zu guter Letzt

    Inhalt

    Die aktuelle Ausgabe der Hauszeitschrift finden Sie auch unter www.stadt-zuerich.ch/pflegezentren

    Die nächste Ausgabe erscheint Ende März 2021

    Impressum

    Herausgeberin Stadt ZürichPflegezentrenEggbühlstrasse 23, Postfach8050 Zürichwww.stadt-zuerich.ch/pflegezentrenTel. 044 412 11 11Gesundheits- und Umweltdepartement

    Redaktionelle VerantwortungNicole Bittel, Fachstelle PR/KommunikationTel. 044 412 44 [email protected]

    RedaktionsteamLina Maria Bardaje, Nicole Bittel, Nathalie Gallagher, Joël Quirino, Andreas Senn

    KonzeptDACHCOM.CH AG, Rheineck

    FotosKlaus Andorfer, Lina-Maria Bardaje, Nathalie Gallagher, pixabay, Joël Quirino

    DruckFO Print & Media AG, EggPapier: «Cyclus Print», 100 % Recycling-Papier

  • 3Editorial

    Liebe Leserin, lieber Leser Natürlich mag ich Farben, sie gehören zu unserer Welt, ohne dass wir sie immer bewusst wahrnehmen. Ich liebe Farben, die harmonieren oder spannende Kontraste setzen. Bei mir zuhause herrschen beispielsweise Naturfarben vor. Der eine oder andere bunte, gar knallige Tupfer setzt einen Akzent – das kann ein Kissen sein, ein Stuhl, eine Lampe.Genau wie der herbstliche Blumenstrauss in meinem Büro mit harmonischen Grüntönen, durchsetzt mit dem frischen Pink und dem sonnigen Gelb der Chrysanthemen.

    Farben beeinflussen das Befinden, die Stimmung, den Appetit. Man denke da nur an mollig wollweisse Kuschelsocken, an dezent sonnengelb gestrichene Wände oder an einen liebevoll dekorierten bunten Salat. Da verstärken Farben Formen und Textur: Sie regen an oder beruhigen. Farben sagen aber auch etwas aus über uns: So ist meine Lieblingsfarbe, meine Sehnsuchtsfarbe, die Farbe des Meers, von Grün über Blau in allen Variationen und Nuancen bis hin zum aufgewühlten Grau.

    Und welche Farben sprechen Sie an?

    Renate Monego, Direktorin

    Wir pflegen. Zürich.

  • 4 Fokus

    Farben begleiten uns in allen Lebensbereichen durch den Tag – manchmal bewusst, meistens aber unbewusst.

    Der Alltag ist bunt – eine Reise durch den Farbkreis

    Warum ist die Schrift dieses Textes eigent-lich schwarz? Und weshalb ist sie auf weis-ses Papier gedruckt? Womöglich, damit der Kontrast möglichst gross ist. Schwarz und Weiss sind nämlich die zwei Farben, die am weitesten voneinander weg sind. Schwarz ist die dunkelste, Weiss die hellste aller Farben. Und ja, entgegen landläufiger Meinungen gehören sie sehr wohl zu den Farben – näm-lich zu den unbunten. Grau gehört ebenfalls dazu.

    Doch zurück zu dieser Seite. Unbewusst werden Sie wahrgenommen haben, dass sich die Titel farblich vom Rest des Textes absetzen, und das ist kein Zufall. So findet sich unser Auge auf der Seite besser zu-recht. Die Farbgestaltung strukturiert aber nicht nur den Text, sie dient auch der Ge-samterscheinung des Magazins. Dahinter steckt, wie bei so vielen Dingen in unserem Alltag, ein ausgeklügeltes Farbkonzept. Es ist oft dieser gezielte Gebrauch von Farben,

  • 5Fokus

    der unseren Alltag prägt – mehr, als wir uns bewusst sind.

    Rot – von aggressiv bis leidenschaftlichWürden Sie auf einen Liftknopf drücken, der rot leuchtet? Vermutlich nicht, denn Rot ist eine Signal- und Warnfarbe. Rotes Licht signalisiert, dass etwas möglicherweise nicht funktioniert – auf jeden Fall ist Vorsicht ge-boten. Das gilt auch im Strassenverkehr. Weltweit dient dort die Farbe Rot als Stopp-signal. Und im Sport sagt mir die Rote Karte: «Stopp, raus mit dir!».

    Rot ist die kräftigste aller Farben, entspre-chend gross ist auch ihr Bedeutungsspekt-rum. So negativ gewisse Assoziationen mit Rot sind, so positiv sind andere. Aktions-Kleber oder Tafeln, die auf einen Ausverkauf hinweisen, sind fast ausschliesslich rot. Beim Rosen-, Tomaten- oder Erdbeerkauf gilt: je röter, desto besser. Selbst in unserer Ge-

    fühlswelt ist die Farbe tief verankert: Steht Rot in der westlichen Welt für Liebe und Leidenschaft, symbolisiert es in China Glück und Freude.

    Grün – mit Vorsicht zu geniessenGegensätzlich zur Farbe Rot steht Grün. Leuchtet der Liftknopf grün, ist das ein gutes Zeichen. Alles läuft wie gewollt. Bei Grün geht man über die Strasse, es zeigt freie Bahn. Grün ist die Farbe der Natur. Ein grü-ner Kleber auf der Lebensmittelverpackung steht für bio, gesund, nachhaltig. Doch auch Grün kann uns im Alltag zur Vorsicht mah-nen. Grüner Schimmel in der Wohnung oder auf Lebensmitteln ist gesundheitlich bedenk-lich. Nicht nur auf Gesundheitsrisiken, auch auf Unehrlichkeit und Missgunst soll Grün hinweisen. So sprechen wir unbewusst Menschen mit grünen Augen weniger Ver-trauen zu.

  • 6 Fokus

    Gelb – die UnentschlosseneAuf der Ampel steht Gelb an zweiter Stelle. Oft zeigt es uns im Alltag einen Zwischenzu-stand an, vergleichbar mit der Position zwi-schen Rot und Grün auf der Ampel. Im Bahnverkehr hingegen ist Gelb die erste Wahl. Gelbe Streifen zieren die Zugwagen der ersten Klasse und stehen für Ruhe und Komfort.

    Noch besser ergeht es Gelb in einzelnen asiatischen Ländern – beispielsweise in Chi-na, Thailand oder Brunei. Dort ist die Farbe Symbol für Herrschermächte wie Kaiser,

    Könige oder Sultane. Doch zurück in die Schweiz: Wer hierzulande auf der Suche nach einem Briefkasten ist, wird wohl nach etwas Gelbem Ausschau halten. Aber Vor-sicht, liebe Weltenbummler, das gelbe Image der Post gilt nicht überall. Da es ursprünglich die Briefträger im Römischen Reich waren, die gelbe Uniformen trugen, ist Gelb vor allem in Europa ein Erkennungszeichen für Postdienstleister. Jedoch nicht überall: In England sind Postämter und Briefkästen rot. Und wer auf der Suche nach einem anderen Dienstleister als der Post ist, schlägt am besten in den Gelben Seiten nach.

  • 7Fokus

    Blau – aufregender als sein RufWer im Strassenverkehr unterwegs ist, kommt früher oder später mit Blau in Berüh-rung. Vielleicht steht Ihr Auto in der Blauen Zone. Oder mussten Sie heute einem Ein-satzfahrzeug mit Blaulicht ausweichen? Na-türlich ist zu hoffen, dass Sie noch nie eine Blaufahrt hatten. Wer am Steuer sitzt, trinkt sowieso am besten Wasser. Aber Moment, ist Wasser jetzt eigentlich blau oder farblos?

    Wie es auch immer sein mag, Wasser und Blau gehören untrennbar zusammen. Ge-nauso wie Blau und der Himmel. Letzterer wirkt sich unbewusst stark auf unseren Ge-mütszustand aus. Scheint die Sonne von einem stahlblauen Himmel, entfaltet das eine entspannende Wirkung auf uns Menschen.

    Autor: Joël Quirino

  • 8 Fokus

    Man geht davon aus, dass ein Mensch bis zu

    20Millionen Farben sehenkann.

    Rosa, das «kleine Rot», war vor 100 Jahren noch eine «Männer- farbe». Rot als Signalfarbe stand und steht teilweise noch immer für Stärke und Männlichkeit. So galt das verwandte Rosa bis in die 40er-Jahre als Farbe für Jungen und Männer.

  • 9Fokus

    Wer in der Schweiz sein gelbes Auto verkaufen will, hat’s möglich-weise nicht leicht. Auf der Liste der beliebtesten Farben für Occa-sions-Fahrzeuge steht gelb nämlich am Ende. Am besten lassen sich schwarze Autos verkaufen, gefolgt von weissen und blauen.

    Ursprünglich besass im Russischen das Wort Rot sowohl die Bedeutung «rot» als auch «schön». Deshalb gilt der Rote Platz in Moskau auch als der Schöne Platz.

    pix

    abay

  • 10 Porträt

    Das Leben ist so bunt wie ein Blick durch ein Kaleidoskop. Doch Farben sind mehr als nur eine Augenweide.Für Menschen haben sie eine wichtige und tiefgehende Bedeutung. Schauen wir uns doch mal Blau an:

    Kostbar wie Gold: Aus Lapislazuli wurde das Farbpigment Ultramarin gewonnen.

    Allgegenwärtig und dennoch rar

  • 11Porträt

    Hallo, mein Name ist Blau. Gestatten Sie mir einen kleinen Ausflug in die Geschichte meines Daseins. Meinen Durchbruch erlebte ich im 14. Jahr-hundert, als ich über das Mittelmeer reiste. Händler aus dem Nahen Osten brachten den Lapislazuli nach Europa. Das Gestein aus den Minen Afghanistans wurde zu einem Farbpigment verarbeitet, das den Namen «Ultramarin» (d. h. jenseits des Meeres) trug. Das Pigment war in der Kunstszene beson-ders begehrt und durch die aufwendige Herstellung so kostbar wie Gold. So blieb es den Göttlichen und Erhabenen vorbehalten. Im Volk war ich nicht weit verbreitet, bis das Indigo-Pigment entdeckt wurde. Die einfa-che Herstellung führte zu meiner rasanten Verbreitung und hohen Beliebtheit bei den Menschen, die bis heute anhält.

    Der Überflieger unter den FarbenSeit Jahren gelte ich weltweit als Nummer 1 der Lieblingsfarben und wurde sogar zur Farbe des Jahres 2020 gekürt. Bei meinem

    Anblick wundert mich das nicht, denn ich wecke Gefühle der Freiheit, Ferne oder Klar-heit. Aus psychologischer Sicht wirke ich aber auch solide und beruhigend. So ist es kein Zufall, dass sich viele Menschen, in einer Zeit des steten Wandels, zu friedlichen und nachdenklich stimmenden Farben wie mir hingezogen fühlen. Erfolgreiche Firmen wie Facebook, Roche, Volkswagen und IBM machen sich dies zunutze, indem sie mit ihren blauen Logos Innovation, Vertrauen und Stabilität betonen.

    Blau sein mag für Menschen unvorteilhaft sein. Woran das genau liegt, kann ich nicht sagen. Ich bin es jedoch voller Stolz. Sei es nun als eine der Kampagnenfarben des BAG, als Glanzlack der VBZ-Fahrzeugflotte oder als Schmuckfarbe der nächsten Ausga-be von «unter uns».

    Autorin: Lina-Maria Bardaje

    Blau ist die Farbe des Himmels und der Meere.Freundliches Blau: Die Berufskleidung der Mitarbei-tenden der medizinischen Therapien in den Pflege-zentren.

  • 12 Piazza

    Blau, grün, grau oder braun – warum sind unsere Augen bunt?

    Wenn wir von der Augenfarbe sprechen, meinen wir eigentlich die Färbung der Iris, auch Regenbogenhaut genannt. Theoretisch müssten alle Augen blau sein, genau genom-men sind sie das auch. Der farbige Ring in unseren Augen enthält eine trübe und farblo-se Substanz. Sie heisst Stroma und besteht aus feinsten Bindegewebsfasern. Die trübe Flüssigkeit streut das einfallende Licht und es erscheint dann nicht mehr farblos, sondern blau. Erst durch Einlagerungen von Melanin verändert sich die Augenfarbe.

    Melanin macht’sMelanin ist ein Pigment, das unter anderem für die Tönung der Haut, der Haare und eben auch für die Augenfarben verantwortlich ist. Je nachdem, wie viel Melanin die Zellen ein-gelagert haben, ergibt sich eine andere Far-be. Ein hoher Anteil an Melanin führt zu einer dunklen Färbung, ein geringer Anteil zu einer schwachen, hellen Färbung. Der Melanin-An-teil verändert sich im Laufe des Lebens: Die meisten Babys von mitteleuropäischen Vor-

    fahren haben beispielsweise direkt nach der Geburt zunächst blaue Augen, im Laufe der Zeit erhöht sich jedoch der Melanin-Anteil und die Augenfarbe wird dunkler. Im Normal-fall steht die Augenfarbe zwischen dem ers-ten und zweiten Lebensjahr fest, die Farbin-tensität kann sich im Laufe von mehreren Jahren dennoch verändern. Die endgültige Augenfarbe ist genetisch festgelegt und in den Erbinformationen von Mutter und Vater enthalten.

    Eine nicht repräsentative Umfrage hat ergeben, dass 60 Prozent der Befragten nicht wussten, welche Augenfarbe ihre Lebenspartnerin/ihr Lebenspartner hat. Würden die Befragten auf Braun tippen, wäre die Wahrscheinlichkeit gross, dass sie richtig liegen. Braun ist die weltweit am weitesten verbreitete Augenfarbe. 90 Prozent der Weltbevölkerung haben braune bis annähernd schwarze Augen. Die restlichen zehn Prozent verteilen sich auf die anderen Farben, wobei Grün mit zwei bis vier Prozent die seltenste Augenfarbe ist.

  • 13Piazza

    Selten kommt es vor, dass Menschen zwei unter-schiedlich gefärbte Augen haben. Die Iris-Hetero-chromie, so wird diese Pigmentstörung bezeichnet, kommt viel häufiger bei Tieren vor.

  • 14

    Das Auge isst mit

    Mmh, riecht das gut! Wenn ich frühmorgens in die Bäckerei komme und das frische Brot rieche, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Spätestens wenn ich die feine Auslage sehe, meldet sich auch der Hunger. Wie sehr das Auge mitbestimmt, was und wie viel wir essen und sogar wie das Essen schmeckt, wurde in verschiedenen Studien untersucht.

    «Gluschtiges» Aussehen«Das Auge isst mit» ist ein bekanntes Sprich-wort. Das Essen soll nicht nur gut schme-cken, sondern auch schön aussehen und ansprechend angerichtet sein. Mit kleinen Farbakzenten sieht es gleich «gluschtig» aus:

    ein frisches Blatt Basilikum, eine geviertelte Tomate oder ein filetierter Orangenschnitz. Studien belegen, dass ein Gericht, das lecker aussieht, auch besser schmeckt. Wir lassen uns also von unserem Sehsinn beeinflussen.

    Ein anderer Test untersuchte, inwieweit der Sehsinn einen direkten Einfluss auf den Ge-schmackssinn hat. In dieser Studie wurde Apfelsaft unterschiedlich gefärbt: rot, grün und ungefärbt. Die Probanden gaben fast alle an, sie hätten Johannisbeersaft, Kiwisaft und Apfelsaft getrunken. Gleiches wurde bei ei-nem Test mit Naturjoghurt festgestellt. Auch hier meinten die Versuchspersonen, Erdbeer-joghurt zu essen, dabei war es rot gefärbtes Naturjoghurt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass unsere Geschmacksnerven durch unsere optische Erfahrung mit Lebens-mitteln beeinflusst werden.

    Ein spannendes Erlebnis ist es, im Dunkeln zu essen. Nicht zu wissen, was man isst und wie gross die Portionen sind. Wie schmeckt es, wenn man nicht beeinflusst wird vom Seh-sinn? Lassen Sie sich auf das Experiment ein.

    Autorin: Nathalie Gallagher

    Piazza

  • 15Piazza

    Winterlicher Fruchtsalat: Der winterliche Fruchtsalat ist schön bunt und bringt die nötigen Vitamine auf den Teller.

    ZubereitungDie Orangen schälen, filetieren und in Würfel schneiden. Bananen schälen, feine Scheiben schneiden und mit den Orangen in eine Schüssel geben.

    Getrocknete Datteln und Feigen in grobe Stücke teilen, die Baumnüsse grob hacken. Zutaten zu den Früchten in die Schüssel geben.

    Zitronensaft, Zimtpulver und Honig gut mischen und an-schliessend über den Salat giessen. Alle Zutaten gut ver-mengen und nach Belieben mit Rahm servieren.

    Zutaten für 4 Portionen3 Stück Bananen1 Handvoll Baumnüsse1 Handvoll getrocknete

    Datteln1 Handvoll getrocknete

    Feigen2 EL Honig4 Stück Orangen1 TL Zimtpulver1 Zitrone (Saft)

    Tipp zum Rezept: Auch Granatapfelkerne, Kiwi- oder Birnenstücke passen sehr gut in den Fruchtsalat.

    Rezept: gutekueche.ch

  • 16 News

    Hilfestellung und Rat für Bürgerinnen und Bürger

    Die Ombudsstelle der Stadt Zürich bietet kostenlose, neu-trale und unabhängige Hilfe bei Problemen mit der Stadt-verwaltung. Sie kann auf niederschwellige Weise beraten, Beschwerden prüfen und vermittelnd tätig werden.

    Seit August 2020 ist Pierre Heusser der Ombudsmann der Stadt Zürich. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

    Ihr Werdegang zeigt Ihr soziales En-gagement. Ist das der Grund, warum Sie sich für diese Position beworben haben?Ja, das war sicherlich die Hauptmotivation. Es gibt auch in der Stadt Zürich viele Men-schen, die sich keinen Anwalt, keine Anwäl-tin leisten können, es gibt Personen, die sprachliche Probleme oder Mühe haben, die Amtssprache in offiziellen Briefen zu verste-

    hen, und es gibt Menschen, die aufgrund ihres Alters oder ihrer schlechten Gesund-heit ihre Interessen nicht mehr selber wahr-nehmen können. Für diese Menschen ist es besonders wichtig, dass sie einen unentgelt-lichen und unkomplizierten Zugang zum Recht haben und dass sie mit der Verwal-tung auf Augenhöhe sprechen können. Wir überprüfen im Auftrag der Bürgerinnen und Bürger, ob sich die Stadtverwaltung korrekt und fair verhält.

    Wie gehen Sie vor?Zunächst hören mein Team und ich vor al-lem zu. Manchmal genügt es, dass wir erklä-ren, was in einem Brief steht oder was im Gesetz geregelt ist. Aber bei Bedarf nehmen wir auch weitere Abklärungen vor und spre-chen mit der zuständigen Person bei der Stadtverwaltung. Häufig handelt es sich «nur» um Missverständnisse oder Kommuni-kationsprobleme. Aber was heisst hier «nur»? Denn wer sich nicht versteht, kann nicht miteinander reden. In solchen Fällen sind wir wie eine Brücke. Unser Ziel ist es immer, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bür-ger von der Verwaltung gehört werden und dass eine gute und für alle Beteiligten akzep-table Lösung erreicht werden kann.

  • 17News

    Was empfehlen Sie Ratsuchenden?Wenn Sie etwas stört oder wenn Sie etwas nicht verstehen, dann sagen Sie es! Wenden Sie sich am besten direkt an die betreffende Pflegeperson oder an die Leitung Ihres Pfle-gezentrums bzw. Ihrer Pflegewohngruppe. Nach unserer Erfahrung werden Anliegen meistens sehr ernst genommen. Es gibt aber Fälle, bei denen dies aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie der Ombudsstelle!

    WeihnachtswünscheIn Zeiten von Corona müssen viele Zusam-menkünfte und Veranstaltungen abgesagt werden oder sie finden unter besonderen Schutzmassnahmen statt. Das gilt auch für unsere Pflegezentren und Pflegewohngrup-pen. Wir setzen alles daran, diese Weih-

    nachtszeit für die Bewohnerinnen undBewohner zu einem herzerwärmenden, besinnlichen und fröhlichen Erlebnis zu machen. Und wir wünschen Ihnen allen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr.

    Wir werden uns dafür einsetzen, dass Ihr Anliegen gehört wird, und wir werden versuchen, eine gute Lösung zu finden.

    Beauftragter in Beschwerdesachen – OmbudsmannOberdorfstrasse 88001 ZürichTelefon +41 44 412 00 30Fax +41 44 412 00 31

  • 18 Memory

    Kennen Sie natürliche Färbemittel?

    Haben Sie eine Lieblingsfarbe?

    Wie viele und welche Farben hat der Regenbogen?

    Welche Farbe haben Ihre Augen?

  • 19Rätsel-Ecke

    Finden Sie die 10 UnterschiedeBilder malen links und rechts – aber gleich sind die beiden Bilder nicht. Schauen Sie ganz genau!

    Auflösung:

  • Wir pflegen.Zürich.

    FreiheitWas bedeutet für Sie Freiheit? Ist es die Abwesenheit von Zwängen oder die bedingungslose Selbstbestimmung, die in Ihnen ein beflügelndes Freiheitsgefühl auslöst? Und geht das ganz ohne Regeln?Lesen Sie mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe.

    Die Hauszeitschrift der Pflegezentren der Stadt Zürich

    unter uns