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Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/09

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anspress VEB Verlagr Verkehrswesen, DDR

08 Berlin, Französische Str. 13/14lefon: 2 04 10

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hefredakteur des Verlages:pl.-lng.-Ok. Max Kinze

zenz-Nummer 1150 des Presse-mtes beim Vorsitzenden desinisterrates der DDR,

tikel-Nr. ([DV) 5930

edaktionerantwortlicher Redakteur:g. Eberhard Preusch

dakteure:pl..Journ. Wolfram Riedel,erbert Schadewa ld,r. Klaus Zwingenberger,estaltung: Evelin Funk

z der Redaktion:DR 108 B erlin, Charlottenstr. 60lefon: 2 07 1169.

e Redaktion wurde 1973 mitr Verdienstmedaille dergane des Ministeriums desnern in Gold und 1978 mit derrennadel des ADMV der DDRGold ausgezeichnet.

l leinige AnzeigenverwaltungEWAG Berlin, DDR 026rlin, Rosenthaler Str. 28/31,

SF 29, Telefon 2 3 6 27 76,zeigenannahme DEWAGrlin, alle DEWAG-Betriebe undren Zweigstellen in denzirken der DDRltige Preisliste: Nr.8

sland: Interwerbung, DDR57 Berlin, Hermonn-Duncker -aße 89

uck: Berliner Druckerei, DDR2 Berlin, Dresdener Str. 43.

le Rechte vorbehalten. Nach-uck, Ubersetzungen und Aus-ge nur mit Quellenangabestattet. Für unverlangt einge-ndte Beiträge keine Gewähr.

zugsbedingungen:Dar Deutsche Straßenverkehrscheint einmal monatlich.

Ausland:

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West) 52, Eichborndamm141-167, sowie Zeitungs-

trieb Gebrüder PetermannmbH & Co. KG, Berlin (West) 30,urfürstenstraße 111,

der DDR werden zur Zeit keineuen Abonnementsbestellungentgegengenommen.

e Redaktion wertet jede Zu-hrift aus, ist aber auf Grund derelzahl nicht in der Lage, jede

uschrift direkt zu beantworten.

Unser Titelbild(fotografiert von EberhardPreusch), zeigt den Lada 1600,der im Testbericht auf den Seiten

260 bis 263 ausführlich vorgestelltwird. Das Spitzenmodell der Lada-Typenreihe hat die gleiche Karos-serie und dasselbe Fahrwerk wiedie leistungsschwächeren Limou-sinen. Bei der Auslegung desMotors und seiner Anpassung andas Fahrzeug wurden jedoch neueWege beschritten, die weniger dieSpitzenleistung und Höchstge-schwindigkeit beeinflußten, son-dern vor allem die Antriebskräfteerhöhten. Daraus resultieren Fahr-leistungen und ein Fahrkomfort,die über dem Durchschnitt dessenliegen, was von der Hubraumzu-nahme normalerweise erwartetwerden kann.

Langsamerin der dSSRNoch Agenturmeldungen sind mitWirkung vom 1. August 1979 inder CSSR neue Höchstgeschwindig-keiten festgelegt bzw. eingeführtworden.Motorräder dürfen außerhalb derOrtschaften 80 km/h fahren. Für

Pkw und Lieferwagen ist auf Auto-bahnen eine Höchstgeschwindig-keit von 110 km/h und auf Land-straßen von 90 km/h eingeführtworden.Lkw und Spezialfahrzeuge bis zueiner Gesamtmasse von 6000 kgdürfen jetzt noch 80 km/h schnellsein, wenn die Gesamtmasse mehrals 6000 kg beträgt, dürfen es nurnach 70 km/h werden, Für Auto-busse im öffentlichen Fernverkehrsind 90 km/h erlaubt, Linien- undWerkbusse dagegen müssen sichmit 70 km/h begnügen.

Benzinpreis.veründerun genSeit unserer Veröffentlichung imHeft 7/79 hat es in einigen sozia-listischen Reiseländern wiederumPreisveränderungen für Kraftstoffegegeben. Mit Stand vom 10. August1979 galten folgende neuenPreise für jeweils einen Liter:

Volksrepublik Polen78 Oktan 14ZIoty

94Oktan 16ZlotyDiesel (Sommer) 12 ZtatyDiesel (Winter) 13 und 14 Zioty

Oktan 6,50 KronenOktan 7,50 Krönenssel 4,20 Kronen

erkehrs

)er VEB Straßenverkehrstechnikeipzig stellt im Auftrage der)irektianen für das Straßenwesenlie Verkehrszeichen her. In diesemohr beläuft sich die Produktioniuf 80 000 Verkehrszeichen und'leiteinrichtungen. An der Spitzeer Nachfrage stehen Vorfahrts-eichen und Verkehrszeichen für

lau stellen besch i Ide runge n,

n der VR Polen wurde auf der'lasis des „Tarpan - 23 ein: h rzeug entwickelt, das in die(ategorie der Motorcaravans ein-jestuft werden kann. Fahrzeugefieser Art sind praktisch Wohn-vagen mit eigenem Antrieb.ngetrieben wird das polnischeahrzeug von einem 1500 cm 3-

viotor, wie er auch im Polski-Fiat25 p Vewendung findet. Dasahrzeug ist 4,95 m lang, 2,10 m

)reit und 2,57 m hoch, seine Ma sseeträgt 1700 kg, 400 kg dürfenugeladen werden (einschließlich1er Insassen).jber dem Fahrerhaus befindetich eine kleine Schlafkabine inIen Maßen von 1 m Breite, 1,56is 1,96 m Länge und 67 cm Höhe.

)er Wohnteil des Wagens ist‚48 m lang, 1,94 m breit und‚91 m hoch. Wenn die beideniitzbänke in eine Liegeflüche um -pewandelt werden, ergibt sich eineichlafflöche von 1,90 m al 1,34 m .

ur Grundausstattung gehören einpülbecken, ein WasserbehälterLir 20 1, eine Wasserpumpe, ein

Geschwindigkeitsbeschränkungen

in derVR PolenIm Zusammenhang mt den Maß-nahmen zur Einsparung von Kraft-stoffen für Kraftfahrzeuge wurdenmit Wirkung vom 1. August 1979neue Höchstgeschwindigkeiten fest-gelegt. Nach Agenturmeldungenbetragen sie für Pkw auf Schnell-straßen 90 km/h und' auf denübrigen Landstraßen 80 km/h. Lkwund Autobusse dürfen 70 km/hschnell fahren, wenn sie einen

Anhänger mitführen nur 60 km/h.

Kühlschrank (60 1 , ein Behälter füreine 5 kg-Gasflasche sowieSchränke für Geschirr und Kleider.Der Wohnteil verfügt über vierFenster, die geöffnet werden kön-nen und einen Entlüfter. Zwischender Fahrerkabine und dem Wohn-teil befindet sich eine Verbindung s-tür. Die elektrische Installation istfür 12 und 220 V ausgelegt. Wenndas Fahrzeug in die Serienpro-duktion gehen wird (deren Beginn,eventuelle Exportabsichten undPreise sind im Moment noch nichtbekannt), soll es dann auch einVorzeIt geben. Das Fahrzeug solldann auch in verschiedenenVarianten hergestellt werden, einedavon wird ein abnehmbaresWohnteil erhalten, das es gestattet,das „Haus auf einem Camping-platz stehen zu lassen und mitdem Fahrgestell zum Einkaufenzu fahren.

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roduktion vonAuto Dachzeltenm Heft 9/76 hatten wir die Ideenes Lesers vorgestellt: Herr Ger-ard Müller aus Limbach-Ober-ohna konstruierte für seinen Tra-nt-Universal ein Dachzelt, in

em zwei Personen bequem schla-n konnten. In der Zwischenzeitt aus dem Bastler Gerhard Müllere Firma Gerhard Müller, 9103imbach-Oberfrohna, Straße derdF 54 geworden. Der Auto-Dach-

elt-Konstrukteur erhielt im Früh-hr dieses Jahres die Gewerbe-laubnis zur Produktion dieserelte.

orausgegangen waren Prüfungenurch den VEB Sachsenring Auto-

mobilwerke Zwickau und demASMW. Die Prüfungen führten zuositiven Ergebnissen. Im Prüf-ericht des ASMW Karl-Marx-Stadtur Freigabe für den HandelNr. 1/79) heißt es:

Das übergebene Muster bestehtus einem Vierkant-Profilrahmen,ner Bodenplatte aus Sperrholz,inem aufklappbaren Zelt, welches

m Vorderteil und hinterem Teiles Rahmens klappbar befestigtnd oben mittels einsteckbarertrebe gespannt wird. An an-egenden Ecken ist das Zelt durcherstärkungen vor erhöhtem Ver-hleiß geschützt.

bgestützt bzw. getragen wirdese gesamte Ausrüstung an derufnahme für den Wagenheber aneiden Seiten mittels verschraub-arer und entsprechend verspann-aren Seitenstreben sowie durchne Leiter, die sich auf einer An-äbgerzugvorrichtung abstützt undappbar gestaltet ist... Deseiteren sind noch vier einstell-are Streben mit Sauggummis zurtabilisierung auf dem Dach deskw am Rahmen vorhanden. Dieesamte Befestigung dieses Auto-

achzeltes ist derartig gestaltetaß die zulässige Dochbelastungeinesfalls überschritten wird. Die

Abmessungen des gesamten Rah-mens und dessen Befestigungs-

elemente sind so gewählt, daß dieäußeren Konturen des Fahrzeugesnicht überschritten werden. Somitmacht sich eine Vorstellung zwecksZulassung bei der Verkehrspolizeinicht erforderlich.' Die Dachzelt-konstruktion hat eine Masse von40 kg, die Grundfläche des Zeltesbeträgt 1,45 mal 2,00 m, die First-höhe 1,80 m. Das Zelt kann inetwa 15 Minuten auf dem Dachmontiert werden, das Aufrichten inSchlafstellung läßt sich in dreiMinuten bewerkstelligen. Geeignetist das Zelt für den Trabant,Limousine und Universal. Eine An-passung an andere Pkw-Typenwird geprüft, ebenso die Möglich-keit, diese Konstruktion auf einem

Lastenanhänger (z. B. HP 350)montieren zu können.

Der Verkauf wird über HO Sport-geräte, 9102 Limbach-Oberfrohna,Dr.-Külz-Str. 5a und das Fahrzeug-haus Karl-Marx-Stadt erfolgen.Ein genauer Preis für das Zeltsteht noch aus, er wird sich jedochin der Größenordnung von1300,— M bewegen.

Gegen

LangfingerZur Sicherung von Pkw vor Dieb-stahlen gibt es in aller Welt dieverschiedensten Systeme. Sie allegingen aber bisher davon aus,daß das Fahrzeug verschlossen istund die Fenster ebenfalls geschlos-sen gehalten werden müssen, InGroßbritannien ist nun eine Schutz-vorrichtung entwickelt worden, dieDiebe auch dann in die Fluchtschlagen soll, wenn versehentlichdie Türen oder Fenster im Autooffengelassen wurden. Zur Uber

'achung des Wagens dienen vierlltraschall-Mikrofone, die bereitsann Alarm auslösen, wenn ein'rm durch das geöffnete Fensterestreckt wird. Eine irrtümliche Be-itigung des Warnsystems sollurch eine Filtereinrichtung verindert werden.

erkehrssichereit in Japan)as Weißbuch über die Verkehrs-icherheit Japans im Jahre 1978weist 464 000 Verkehrsunfälle aus.)os sind bei 114 Millionen Ein-ohnern und einem hohen Moto-

isierungsgrad nicht sehr viel. Beiliesen Unfällen wurden 594 000'lenschen verletzt und 8793 stor-en an den Unfallverletzungen,

uch das ist eine relativ geringeahl. Wenngleich ihr Vergleich mitahlen von Verkehrstoten in an-leren Ländern kaum möglich istin Japan wird nur das Unfallopferils Verkehrstoter gezählt, das amJnfallort verstirbt, nicht auch das,was noch Tagen den Unfall nichtehr überlebt), so können die ja-anischen Statistiken aber nach-‚eisen, daß die Zahl der Verkehrs-oten gegenüber dem Vorjahr um‚8 Prozent gesunken ist.:u dieser relativ günstigen Unfall-ilonz tragen verkehrsorganisato-ische und verkehrserzieherische'loßnahmen bei. So darf auf den

-

Autobahnen Japans 120 km/hschnell gefahren werden, auf denSchnellstraßen aber nur 80 und inder Stadt nur 40 km/h. Geschwin-digkeitskontrollen gehören zumKraftfahreralltag.Wer zehn „Sachen" zu schnellfährt, erhält einen Minuspunkt.Bei 30 km/h über dos Limit werdensechs Punkte vergeben und dieFahrerlaubnis wird für einenMonat entzogen. Bei zwölf Minus-punkten verliert die Fahrerlaubnisihre Gültigkeit, sie muß neu er-worben werden. Die Minuspunktelöschen sich automatisch nacheinem „sündenfrei" gefahrenenJahr. Neben der Erziehung mitdiesen Strafpunkten werden auchbeträchtliche Geldbußen erhoben.

AufblasbarerWagenheberIn Brasilien ist ein Wagenheberentwickelt worden, der vom Autoselbst aufgeblasen werden kann.Es handelt sich um einen Plaste-sack mit einem zweieinhalb Meterlangen Schlauch. Der Plastesackwird unter das Auto gelegt, dasRohr am Auspuff angeschlossen.

Wenn der Motor läuft, blasen dieAuspuffgase den Sack in kurzerZeit auf. Durch seine Elastizitätpaßt sich dieser Wagenheber denBodenbedingungen ausgezeichnetan, er soll dem Auto einen sicherenStand geben.

VorübergehendgeschlossenAus technischen Gründen bleibtdie MITROPA-AutobahnraststätteWilsdruff vom 10. Oktober 6 Uhrbis 11. Oktober 15 Uhr ge-schlossen.

Nachdem sowjetische Pkw, vorallem aus der Lada-Reihe schonseit Jahren auf den Straßen asia-tischer, europäischer und amerika-nischer Straßen zu sehen sind,gehören sie nun auch immer mehrzum Straßenbild jener afrikani-schen Länder, die enge wirtschaft-liche Beziehungen zur UdSSRunterhalten. Zu diesen Ländernzählt die VR Angola. In ihrerHauptstadt Luanda entstanddieses Foto.

Fotos: ADN/ZB-Fotokhronika TASS,Karbaum, SchadewaldKarikatur aus Stop, Bratislava

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f 1

gestaltet und mit schwarzen Plastecken undGummihörnern versehen. Der Kühlergrill istnur im Mittelteil gerippt, während die Felderrings um die vier Scheinwerfer mit silbergrauenKunststoffblenden abgedeckt sind. Die Front-partie wirkt dadurch weniger wuchtig als beim1500 und ist außerdem leichter zu pflegen.

Wie die anderen Lada-Modelle hat auch der1600 eigens für ihn entworfene Heckleuchten, )ie nicht nur die Signal- und Schlußleuchten,sondern auch die Rückstrahler, Rückfahrschein-werferund die Kennzeichenbeleuchtung insich vereinen. Neben dem ansprechendenÄußeren bieten die Heckleuchten des 1600aber auch einige praktische und sicherheits-

• 1 Die Armaturen und Bedienungselementeentsprechen dem Lada 1500. Hinzu kamen dieKontrollampen für Bremsflüssigkeit, derRegler für die Armoturenbeleuchtung und dieWarnblinkanlage (in der Mittelkonsole).2 Die Vordersitze sind mit eingestecktenKopfstützen versehen, die in Stufen einrastenund bis zu 170 mm (gemessen zwischen Lehneund Unterkante der Stütze) hochge stelltwerden können.

3 Die Heckleuchte um faßt Blinklicht (außen),Rückfahrscheinwerfer (Mitte), darunter Schluß-licht, darüber Rückstrahler, Bremslicht (innen)

I nd unter der schwarzen Abdeckung dieKennzeichenbeleuchtung.

Jk

'

Als den Lada-Typen 1200 und 1500 dos dritteModell mit dem 1300er Motor folgte, war be-eits abzusehen, daß im Rahmen des inTog liatti praktizierten Baukastenprinzips noch

n vierter Motor zu erwarten war, der den500er an Hubraum und Leistung übertrifft.

Alle vier Motoren haben den gleichen Aufbaund bestehen weitgehend aus gleichen Teilen,ie sich jedoch in zwei wesentlichen Kennzif

ern unterscheiden: in der Zylinderbohrung und Im Kolbenhub. Aus der kleineren Bohrung76 mm Ø) und dem kurzen Hub (66 mm) re-ultieren bei vier Zylindern die 1198 cm 3 des

Grundmodells. Mit aufgebohrten Zylindern79 mm 0) und gleichem Kolbenhub wie beimGrundmodell (66 mm) entstand der Lada 1300.Der Lada 1500 hat wiederum die kleine Zy-nderbohrung (76 mm 0) dafür aber einen

m 14 mm längeren Kolbenhub (80 mm). Derada 1600 hat schließlich den längeren Hub80 mm) vom 1500 und die aufgebohrten Zy-nder (79 mm 0) wie beim 1300 erholten.

Wie bei den kleineren Lada-Typen wurde aucheim Spitzenmodell durch äußerliche Re-uschen und Variationen in der Ausstattungdafür gesorgt, daß der nunmehr stärkste Ladamit einem Blick von den anderen zu unter-cheiden ist. Seine Stoßstangen sind kantiger

Im

vom Wo/g-A utomobilwerk Tog/iatti, UdSSR

2

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chnische Vorzüge. Obwohl links und rechtsweils fünf Lampen mit unterschiedlichen

unktionen in einem Gehäuse untergebrachtd, hat jede einzelne Leuchte ihre eigene

n den anderen exakt abgegrenzte Lichtaus-

tsfläche. Damit sind Mißverständnisse inr Signalisierung mit Sicherheit ausgeschlos-n.

Wir geben deshalb diesen Heckleuchten denrzug vor denen der anderen Ladatypen, bei

nen sich die Schluß- und Bremslichter je-

eils unter einem gemeinsamen Abdeckglasfinden Zweifadenglühlompe) und sich nur

der Helligkeit voneinander unterscheiden.

ei bestimmten Lichtverhältnissen ist hier nichtmer klar zu erkennen, ob der Vorausfah-

nde schon bremst oder nur Licht eingeschal-hat. Auch die Rückfahrscheinwerfer sind

nerhalb der Heckleuchten des 1600 günstigergeordnet als unterhalb der Stoßstange. Sieeiben länger sauber und werden beim Wa-hen nicht vergessen.itenleuchten an den Kotflügeln hat der Lada00 nicht nur vorn, sondern auch hinten. Nure vorderen leuchten aber beim Blinken mit,hinteren sind nur Attrappen zur Zierde.

brachten uns etliche, wenig freundliche

nweise von Fußgängern ein, daß es doch

5 Der Kühlventilator wird von einem Elektro-motor 2700 U/min, 14A Stromaufnahme)angetrieben, den ein Thermoschalter bei 92 C

ein- und bei 87 ausschaltet.

5

vom WAS 2103 übernommen. Hinzu kamen

eine gesonderte Kontrollampe für fehlende

Bremsflüssigkeit beim 2103 diente die Hand-bremskontrolla mpe auch dieser Signalfunktionund war doppelt belegt), eine in der Helligkeit

regelbare Armaturenbeleuchtung und dieWarnblinkanlage. Die zusätzlichen Bedie-

nungsknöpfe und die Kontrollampe sind mit

dem Zigarrenanzünder in der Mittelkonsole

oberhalb des Radioausschnittes untergebracht.Damit entfiel leider die kleine Ablage, so daßfür Gegenstände aller Art nur noch der recht

geräumige, vom Fahrer aber weit entfernte

Handschuhkasten und das darunter liegendeAblagebrett zur Verfügung stehen. Die Ta-

schen im unteren Teil der Türverkleidung sindweggefallen.Nicht auf den ersten Blick sichtbar ist der

hochmoderne elektronische Blinkgeber er istnur nach Ausbau der Instrumentengruppe zu-gänglich), den der Lada 1600 in Verbindung

mit der Warnblinkanloge bekam. Er enthält

unter anderem zwei elektronische Schaltkreise,die nicht nur wie beim Moskwitsch 2140 die

Blinkimpulse liefern, sondern auch die Kon-

trollampe vollelektronisch aussteuern. Bei Aus-

fall einer Blinkleuchte gibt sie Dauerlicht. DerLada-Geber ist jedoch nicht wie der des Mos-

hl vorgeschrieben sei, die Blinker einzu-

halten, wenn man abbiegen will. Die Blinkeraren eingeschaltet, aber merkwürdigerweisentierten sich die Fußgänger nur auf die

appen, hinter denen sich gar keine Lam-

n befinden. Solche Mißverständnisse kön-auch einmal gefährliche Folgen haben,

shalb sollten Zierteile, die wie Signallampenssehen, aber keine sind, besser nicht ange-cht werden.

übrigen entspricht die Karosserie und ihreßere Ausstattung dem Lada 1500. Auch das

maturenbrett mit den sechs Rundinstrumen-- Tankinhalt, Temperatur, Oldruck, Dreh-

l,Geschwindigkeit und Uhrzeit - wurde

4 Der Grill ist nur noch vor dem Kühler

verrippt. Die Blenden rings um die Schein-werfer bestehen aus Plast.6 Die elektrische Scheibenwaschanlage istneben dem Kühlmittel-Ausgleichbehälterbequem zugänglich und hat 2 l Inhalt Plast

beutel des 1500 faßt 11).

kwitsch für den Anhängerbetrieb vorbereitet.

Zusätzlich angeschlossene Leuchten beeinflus-sen zwar nicht die Frequenz, lassen aber dieKontrailschaltung versagen. Bei direktem An-schluß eines Anhängers wäre dadurch der Aus-fall einer Blinkleuchte weder an der Kontroll-

lampe noch an der Anderung des Blinkrhyth-mus zu bemerken. Für den Anhängeranschlußkäme daher nur eine Blink- und Kontrollschal-tung über zusätzliche Relais in Frage.

Die Scheibenwischer laufen wie bei den ande-ren Lada-Typen entweder in Intervallen oder

im Dauerbetrieb. Der Lada 1600 hat auch dieelektrische Scheibenwaschanlage, die mit demgleichen Lenksäulenhebel bedient wird, der

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----\\\ioo

1600 \l3001500

unter 100 km h

/ //•• 1300 und lbOO gleich

01

Beschleun qung

Antriebskraft im 4.Gang

160

kp

140

120

100

1.Gang .60ng cong .Gong

_ '1/

•‚

7_

maxun g _

//1

/ /

4 mox.Drehmoment

01iJbersetzung:Vorgelege interachse1200/1300 ,156 ,3 -

1,1561600 ,0 1

20 0 0 0 00 20 40 kmlh 160

6000

(4rnin

5000

Wischer einschaltet. Ihr Behälter hat einpelt so großes Fassungsvermögen und ist 4000l bequemer zu füllen als der frühere Plast-utel im 1500, dessen Inhalt beim Einhängen

Beutels oder Aufsetzen des Verschlussesstens überlief und die darunter liegende 000ndspule badete.

m Lada 1600 werden nicht nur die viernlichter, sondern auch die beiden Abblend-hter über ein Relais gesteuert. Das vermei- 000Spannungsabfälle und sichert abgeblen-optimale Helligkeit, die jedoch bei demnen Scheinwerferdurchmesser von nur6 mm im Vergleich zu anderen Pkw nur alsngelhaft empfunden werden kann. Vor

0 0 5 0 5 0 0 0 0 0 10 30 km/h 150

em der große Kontrast zwischen dem strah-d hellen Fernlicht der vier Scheinwerfer und

m wesentlich dunkleren Abblendlicht, dasr von zwei Scheinwerfern ausgestrahlt wer-darf, wirkt ermüdend und steht mit den

hrleistungen des schnellen Wagens nicht imnklang.e inzwischen auch beim Lada 1500 wird derntilator am Kühler nicht über Keilriemenn der Kurbelwelle, sondern von einem sepa-en Elektromotor angetrieben, den ein Ther-oschalter bei Kühlwassertemperaturen über°C einschaltet. Wenn der Ventilator läuft,

rt sich das etwa so an, als ob der Viertakt-otor plötzlich viel zu schnell im Leerlauf liefe.triebstemperaturen, die den Elektrolüfterschalten, erlebten wir sehr selten nur imhflüssigen Kolonnenverkehr, bei Staus mitngen Wartezeiten und Schleichfahrten, nie-als bei zügigen Fernfahrten, die zum Teil beichsommerlichen Außentemperaturen statt-nden. Mit dem im Fahrbetrieb bis auf wenigeusnahmesituationen still stehenden Ventila-

wird nicht nur Motorleistung und Kraftstoffspart, sondern auch der Geräuschpegelürbar gesenkt.rade an heißen Togen erwiesen sich diezbezüge aus velourartiger Kunstfaser als

hr angenehm. Man schwitzt nicht, rutschtfdem Sitz nicht hin und her und sitzt ins-samt wie angegossen. Die Sitze selbst sindgleichen wie im WAS 2103, die vorderen

Lehnen hoben jedoch eingesteckte Kopfstüt-zen, die in 15-mm-Stufen einrasten und rund170 mm über die Lehne kante herausgestelltwerden können. Die V rdersitze waren imTestwagen mit sowjetischen Sicherheitsgurtenausgestattet, deren Mittelteile ähnlich unserenPeitschen zwischen den Sitzen feststehen unddie etwa in Schoßhöhe ein bequem zugäng-liches Verstellglied haben.An der Sitzposition in Verbindung mit denFußhebeln hat sich nich s geändert. Da dasGaspedal etwa in gleicher Höhe liegt wie diePedale für Kupplung unc Bremse, ist die Hal-

tung des rechten Beine5 für den Fahrer un-glücklicher als in anderen Pkw-Typen. DieGasdosierung im Bereich kleiner Drosselklop-penöffnungen wird dadurch erschwert, zumaldie Ubersetzungen im Gosgestänge am An-fang des Pedolweges größere Öffnungswinkelan der Drosselklappe b wirken als am Ende.Gefühlvolles Gasgeben ist aber gerade beidem relativ stark motorisierten Wagen erfor-derlich, dessen Hinterachse sonst auf nassenoder sandigen Strecken leicht ins Rutschenkommt.Im Fahrwerk und im Fah verhalten unterschei-det sich der Lada 1600 nicht vom 1500. Er hatdie gleichen Radführungen vorn an Dreieck-

lenkern, hinten die inlängs- und Querrich-tung geführte Starrachse, Schraubenfedern undTeleskopstoßdämpfer und auch die gleichenRodialreifen 165-13 P wie der WAS 2103.

An der Lenkung hat sich nichts geändert, sieist leicht zu bedienen, wenn sich der Wagenin Fahrt befindet, erfordert aber relativ hoheKräfte beim Rangieren in Schrittgeschwindig-keiten. Auch der für den kompakten Wagenvergleichsweise sehr große Wendekreis bliebunverändert.Die hydraulische Zweikreis-Bremsanlage (Vor-derachse und Hinterachse getrennt) mit vor-deren Scheiben- und hinteren Trommelbrem-sen, lastabhängigen Bremskraftregler an derHinterachse und Unterdruckbremskraftverstär-ker ist die gleiche wie im Lada 1500. Die

Bremswirkung und die Spurhaltung beimBremsen läßt keine Wünsche offen. Auch dieHandbremse, die mechanisch auf die Hinter-räder wirkt, bremst im Vergleich zu anderenPkw sehr gut, nicht nur im Stand, sondernauch als „Notbremse" während der Fahrt.Was den Lada 1600 jedoch grundlegend vom1500 und auch von den kleineren Typen un-terscheidet, ist die Charakteristik seines Mo-tors. Bei ihm wurde nicht auf maximale Lei-stungsausbeute Wert gelegt, sondern auf einhohes Drehmoment, wovon auch der untereDrehzahlbereich profitierte. Während die klei-neren Motoren einschließlich des 1500 „unten"nicht viel zu bieten haben und zum Beispiel

zum Anfahren relativ hohe Drehzahlen erfor-dern, um nicht abgewürgt zu werden, kannman mit dem 1600 fast mit Leerlaufdrehzahlanfahren.

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Um

1

4

ltdem neunten Lebensjahr vollkommen ausgö-bildet. Mit der Links-Rechts-Orientierung derKinder sollte im fünften Lebensjahr begonnerwerden. Ein auf der linken Körperseite an dieKleidung geheftetes Abzeichen oder eineSpielarmbanduhr am linken Handgelenk kön-nen die Linksorientierung unterstützen (Fotos3 und 4).Gewöhnen Sie Ihr Kind daran, geregelte odergesicherte (Jbergänge zu benutzen. Im ersten

Schuljahr soll das Kind zunächst die für Fuß-gänger verbindlichen Verkehrszeichen kennen(Foto 5). Mit den Verkehrszeichen für Fahr-zeugführer wird es erst vertraut gemacht, wenndas Radfahren aktuell ist. Die Eltern tragendie Verantwortung für die Entscheidung, obihr Kind körperlich und geistig zum selbstän-digen Führen eines Fahrrades im Straßenver-kehr reif ist. Dafür sind zuvor gemeinsameFahrten notwendig, damit man sich hinrei-chend überzeugen kann, daß das Kind dieVerkehrsregeln und -zeichen beherrscht unddas Fahrrad sicher führt.Jeder Verkehrsteilnehmer ist gegenüber Kin-dern zu besonderer Vorsicht und Rücksicht-nahme verpflichtet. Auf's Spiel konzentrierteKinder handeln oft spontan, ohne auf denFahrzeugverkehr zu achten (Foto 6).

Lothar Hölzel

L

neue Schuljahr hat begonnen und daraust sich auf den morgendlichen Straßen

e besondere Situation: Kinder strömen zurule. Daß ihr Schulweg sicher ist, dafür tra-wir als Erwachsene eine Portion Verant-

tung.Dazu gehört in erster Linie, sich imßenverkehr so zu ve'halten, wie wir es vonKindern erwarten. Man muß auch für die

der Zeit haben und mit ihnen das richtigehalten auf der Straße üben.

ist der erste Grundsatz: Immer an derhwegkante verharren, bevor die Fahrbahnrquert wird Niemals unmittelbar vor oderter haltenden oder parkenden FahrzeugenFahrbahn überqueren. Auch dann nicht,nn der erwachsene Begleiter über die Fahr-ge hinwegsehen kann. Das Kind kann esht Es wird auch nicht vom heranfahrendenftfahrer gesehen. Die Fotos 1 und 2 ver-

utlichen die gleiche Situation vom Gehwegd von der Fahrbahn aus.lt an der Gehwegkante Erst nach links und .n nach rechts sehen. Die Fahrbahn nur -rqueren, wenn sich von beiden Seitenn Fahrzeug nähert. Lassen Sie Ihr Kind be-

mmen, ob die Fahrbahn überquert werdenn. Warten Sie lieber etwas länger mit,nn dos Kind noch nicht über die Fahrbahnen will. Das räumliche Sehen ist erst mit

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i ir

bzusetzen, ist dieellung unerläßlich.en nehmen dieverstärkt derartige1ögIichkeiten solltenterhalbjahr wirdfahren.

Foto: Schadewald

nur möglich auf dieDas ist für die allge-rst wichtig, haben wirauch bei sehr wenig

Personen und an-zu kommt noch, daß

Netzhaut ebenfallsbei ständig geringem

Empfindlichkeit als

Pupille bei starkemer upillenreflex)

uge4mBlickcheres Teilnehmen am Straßenverkehr setztunktionsfähigkeit der Sinnesorgane, an ersterelle natürlich des Gesichtssinnes voraus.elbstredend sind bei einer Orientierung desraftfahrers während der Fahrt auch anderenne wie der Gehör-, der Tast-, ja auch dereruchssinn beteiligt.er Mensch nimmt mit Hilfe seiner Sinnes-gane die Umwelt wahr. Durch die ständigeüfung, ob das Wahrgenommene, also dieformation, die für den Gesichtssinn eineneiz darstellt, mit der objektiven Realität tat-chlich übereinstimmt bzw. übereinstimmenann, übt die Wahrnehmung allgemeinunde Gesichtswahrnehmung speziell eine orien-rende und regulierende Funktion aus. Dieualität einer Sehleistung hängt also nichtein vom Auflösungs- und Unterscheidungs-rmögen der Netzhaut ab, sondern besonders

on den früheren Erfahrungen eben mit derWahrnehmung: So kommt es dann zum Er-nnen der Umwelt. Die Qualität der Umwelt-iderspiegelung ist aber die Grundlage fürn verkehrssicheres Verhalten. Ohne eine guttwickelte optische Wahrnehmung könnene Dinge unserer Umwelt nicht erkannt, kön-n ihre Figuren, Farben und Entfernungenrschiedener Objekte nicht erfaßt werden.

esichtssinn im Verkehrhne auf die physiologischen Mechanismenr das „Sehen" eingehen zu wollen, sei ge-gt, daß das Auge die von den Gegenstän-

n der Umwelt zurückgeworfenen Lichtstrah-n sammelt und auf die Netzhaut wirft. Hierndet die Lichtempfindung statt. So entstehene notwendigen Erregungen, die weiter übere Nervenbahnen in das Gehirn gehen. Die-r Vorgang, hier vereinfacht dargestellt, läßtnn das entstehen, was dem Kraftfahrer ge-attet, sich in der ständig wechselnden Um-elt zurechtzufinden und ein verkehrsange-ßtes Verhalten zu zeigen. Seh- und Tiefen-härfe spielen zunächst eine untergeordneteolle. Auf einen Faktor soll speziell eingegan-n werden: die Fähigkeit des optischen Re-ptors (Auge), sich an die konkrete Beleuch-ngsintensität anzupassen. Diese Fähigkeitrd Hell-Dunkel-Adaption genannt.Abhängigkeit von der Wirkung von Licht-zen großer oder geringer Leuchtdichtenmmt die Empfindlichkeit der Stäbchen undpfchen auf der Netzhaut ab oder zu. Dieserozeß braucht seine Zeit. Für die Abnahmer Empfindlichkeit der Netzhaut (Hellanpas-ng) sind drei bis fünf Minuten, für die Zu-hme bei völliger Bleichung (Dunkelanpas-ng) immerhin 30 bis 40 Minuten nötig. Diesellige Bleichung wird allerdings relativ seltenrkommen, da ja die Pupille den Lichteinfall

gelt. Abhängig von der Lichtstärke verengter erweitert sie sich.

ehen im Dunkelni geringerem Lichteinfall erweitert sich diepille. Dieser physiologische Vorgang ermög-

Um die Blendgefahr herrichtige ScheinwerfereinsIn den kommenden WoVerkehrssicherheitsaktiveEinstellungen vor. Diesejeder nutzen, denn imwieder mehr mit Licht

licht, so viel Licht wieNetzhaut weiterzuleiten.meine Orientierung äußEdoch so die Möglichkeit,Licht noch Gegenständderes zu erkennen. Hindie Empfindlichkeit deiveränderlich ist. Sie hat

Lichteinfall eine größerbei starkem Licht.Auch die Verengung deLichteinfall angeborE

braucht Zeit. Dieser Vorgang dauert etwavier Sekunden. Während dieser Zeit fällt aller-dings so viel Licht auf die Netzhaut, daß einevorübergehende Bleichung des Sehpurpurshervorgerufen wird. Das ist die Ursache fürdie absolute wie auch relative Blendung.

Schwarzes LochKommt ein nicht abgeblendetes Fahrzeug ent-gegen, können durch diese absolute BlendungFußgänger, Radfahrer oder Hindernisse, diesich unmittelbar vor dem eigenen Fahrzeugbefinden, tatsächlich nicht wahrgenommenwerden. Es ist demnach nicht die mangelndeAufmerksamkeit, sondern eine physiologischeGesetzmäßigkeit, die daran hindert, den Ge-genstand zu sehen. Die Netzhaut hat das fürden Wahrnehmungsvorgang notwendige Un-terscheidungsvermögen für kurze Zeit verloren.Die relative Blendung entsteht nach der abso-luten Blendung. Der Kraftfahrer, soeben nochstark durch ein entgegenkommendes Fahrzeuggeblendet, fährt zunächst „blind" weiter - inein „schwarzes Loch". Die Ursachen dieserNachblendung liegen in der Zeitspanne fürdie notwendige Regeneration des Sehpurpursund der Zeit für die Erweiterung der durchdie Blendung verengten Pupille auf eine denobjektiven Lichtverhältnissen entsprechendeBelichtungsweite. Dieser Vorgang nimmt biszu 16 Sekunden in Anspruch. Bei einer Ge-schwindigkeit von nur 60 km/h sind das immer-hin 265 m. Wenn auch diese Blendung von

Sekunde zu Sekunde mehr und mehr ab-nimmt, so sind es doch - wie die Praxis be-dauerlicherweise zeigt - lebensgefährlicheMeter. Dieser Streckenabschnitt fordert er-höhte Aufmerksamkeit vom Fahrer und dem-zufolge eine Geschwindigkeitsverminderung.

„Dunkelraum verringernUnbeachtet darf aber auch nicht bleiben, daßdiese Blendungen, die bei einer Nochtfahrtnatürlich häufiger auftreten, durch das Be-wußtwerden der Unsicherheit, ja der Hilflosig-keit für diese Sekunden, auch psychisch be-lasten. Diese Begleiterscheinung fehlt beieiner Einschätzung der eigenen Fahrtüchtig-keit oft. Häufiges Blenden führt durch die fol-gende Unsicherheit des „Dunkelfahrens' zupsychischen Belastungen, die ihrerseits wie-derum die Ermüdung fördern.Die Stärke der Blendung (abgesehen von in-dividuellen Unterschieden bei den Kraftfah-rern, da sie eine untergeordnete Rolle spie-len) hängt von der Schnelligkeit ab, mit dersich die beiden Fahrzeuge nähern. Je plötz-licher nämlich die Lichtdichte zunimmt, um sostärker ist die absolute Blendung.Deshalb: rechtzeitig bei drohender Blendge-fahr die Geschwindigkeit herabsetzen DasAuge hat so eher die Möglichkeit, sich den

konkreten Lichtbedingungen anzupassen. DerKraftfahrer hat gleichzeitig die Chance, den„Dunkelraum" zu verringern.

Dr. Günter Fischer

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stellen wir bis zum 30. Jahrestag

unserer Republik vorbildlicheVerkehrssicherheitsaktive vor.

die letzte Folge dieser Reihe wollten wir'h hinaus. So fuhren wir in die höchst-gene Kreisstadt der DDR. 835 m überMeeresspiegel thront das Röhrenwerk.

st nicht nur der höchste, sondern auch derßte Betrieb im Kreis. 2300 Frauen undnner produzieren täglich im Schichtsystemlitätserzeugnisse, die auch im Auslandehrt sind.esem Betrieb, dessen Entwicklung sehrchaulich in einem Traditionskabinett dar-ellt ist, gründete der Leiter des VP-iebsschutzes 1961 das erste Verkehrssichersaktiv des Kreises. Zwei Jahre später über-m Hans Greiner-Mauschel den Vorsitz unddas heute 17köpfige Kollektiv sehr er-reich.

ttelpunkt:rkehrssicherheittellvertretende BGL-Vorsitzende Ursulaf bescheinigt dem Verkehrssicherheitsaktivgute Arbeit. Nach ihrer Meinung zählt es

en besten gesellschaftlichen Kollektivenetrieb, das durch seine Initiativen nichtim Werk, sondern auch in der Stadt wirk-wird. Als Beispiele seien hier nur die

arbeit zum Entwurf einer Verkehrskonzep-der Stadt oder die Vorbereitung derschüler aus der Patenschule „Friedrichls" zum Erwerb des Mopedscheins ge-nt.Tätigkeit des Verkehrssicherheitsaktivs be-sich vorwiegend auf die Verkehrserzie-g. Hans Greiner-Mauschel erklärt uns da-Das Kriterium der Arbeit unseres Verssicherheitsaktivs und damit auch für diechten Fortschritte ist und bleibt der hoheder Ordnung, Sicherheit und Sauber-

n allen Bereichen und Kollektiven desbes. Die Erfahrungen lehrten, daß die

n Voraussetzungen für eine hohe Ver-ssicherheit im Betrieb und auf der Straßegünstig beeinflußt werden können, wenn

otenzen der operativ-vorbeugenden

VSA-T 000tigkeit

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i eu )cus.Sic )er

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Renn weg

Tätigkeit voll genutzt werden. Und gerade dashaben unsere Mitglieder n den vergangenenJahren gut verstanden. So wurde die Ver-kehrserziehung auch Be tandteil der Wett-bewerbsprogramme aller ‚ollektive im Kampfum den Titel ‚Bereich der vorbildlichen Ord-

nung, Sicherheit und Saul erkeit'." Der Erfolg:Seit über fünf Jahren wurde kein Verkehrs-unfall verursachtFür die Technische Oberprüfung der Kraftfahrzeuge arbeitet das Röhr nwerk-VSA eng mit

Dieter Birkmonn leitet seit 1970 das Verkehrs-sicherheitsaktiv im VEB Kontaktbauelementeund Spezialmaschinenbau Gornsdorf. Seit die-sem Zeitpunkt belegte das Kollektiv bei denjährlichen Leistungsvergleichen erste Plätze.In der Betriebszeitung, die 14tägig erscheintsowie einmal monatlich i etriebsfunk wer-den durch den VSA-Vorsi zenden Beiträge zuProblemen des Straßenve kehrs veröffentlicht.Darüber hinaus werden im Betriebsfunk Inter-views mit Angehörigen der Verkehrspolizei

gesendet.Besondere Aktivitäten entwickelte das Ver-

kehrssicherheitsaktiv im vergangenen Jahr zur

esma: er e rssc er etsa t v esVEB Röhrenwerk „Anna Seghers"Neuhaus am Rennweg.

dem des VEB Kraftverkehr Neuhaus zusam-men. Der Kraftverkehr stellt dafür Technik undPersonal zur Verfügung.

BreitenwirkungDas Verkehrssicherheitsaktiv nutzt viele Mög-lichkeiten, um mit den Röhrenwerkern inengem Kontakt zu bleiben. Dazu zählt unteranderem der Konsultationsstützpunkt. WegenRaummangel ist das der Arbeitsplatz desVSA-Vorsitzenden und seines StellvertretersHeinz Pfeifer. Hier können die Kollegen ihreProbleme, Fragen, Hinweise und Kritiken los-werden. Beide nehmen auch Fahrzeugpapierezum Umschreiben entgegen. Mit dieser Voll-macht wurden sie von der Verkehrspolizeiausgestattet. Das spart Arbeitszeit und ver-längert die Freizeit der Kollegen.

Regelmäßig steht dem gesellschaftlichen Kol-lektiv Platz in der Betriebszeitung und Sende-zeit im Betriebsfunk zur Verfügung. DurchHandzettel, Ausstellungen, Preisausschreibenund praxisnahe Verkehrsteilnehmerschulungenwirkt das Verkehrssicherheitsaktiv auf die Kol-legen ein.

Resümee für alleSeit Heft 11/1978 stellten wir in dieser Serieelf Verkehrssicherheitsaktive vor, die wir zu-sammen mit den FDGB-Bezirksvorständen aus-wählten. Diese gesellschaftlichen Kollektivestanden stellvertretend für viele andere. Zielunserer Veröffentlichungen war es, Erfahrun-gen und Methoden zur Erhöhung der Ver-kehrssicherheit in unserem Land zu vermitteln.Gleichzeitig wollten wir die gesellschaftliche

Tätigkeit der Tausenden ehrenamtlichen Mit-glieder der Verkehrssicherheitsaktive würdigen.Erfolgreiche VSA-Arbeit verlangt den vollenEinsatz jedes Mitgliedes. Viele Freizeitstundensind damit verbunden, Ihnen allen, den VSA-Mitgliedern und ihren verständnisvollen Fami-lienangehörigen, danken wir für die geleisteteArbeit und wünschen für die bevorstehendenAufgaben viel Erfolg. erbert Schadewald

Aktion „Schutz unserer älteren Bürger". Die

VSA-Mitglieder schulten die älteren Bürger.

Das Verkehrssicherheitsaktiv übernahm auchdie Patenschaft über die Arbeitsgemeinschaft„Junge Verkehrshelfer" und leitet diese an.

Durch den VSA-Vorsit,zenden werden zweimalmonatlich die Berufskraftfahrer sowie monat-lich alle anderen Verkehrsteilnehmer geschult.

Ferner werden das Kinderferienlager durch dieVSA-Mitglieder betreut und regelmäßig Ein-

und Ausfahrkontrollen im Betrieb vorgenom-men.

Oberleutnant der VP Großer, Stollberg

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R u h e s to »reh der Lärmmmer wieder wird gefragt, ob es sich beibesonders intensiven VerkehrsgeräuschenMotorengeräuschen von Kraftfahrzeugen, Ge-

räusche von Straßenbaumaschinen usw.) um„ruhestörenden Lärm" im juristischen Sinne

handelt und ob die Lärmverursacher deshalbordnungsrechtliche Verantwortlichkeit begrün -den.

Bei der rechtlichen Beurteilung, ob es sichbei störenden Geräuschen um ruhestörendenLärm handelt, kommt es nicht allein auf dieLärmintensität an, Wir alle werden oft vonstarken Geräuschen belästigt, die durch star-ende oder landende Flugzeuge, durch Bau-maschinen, Fahrzeuge usw. hervorgerufen wer-den. Das ist im allgemein sprachlichen Sinnnatürlich auch ruhestörend, jedoch kein „ruhe-törender Lärm" im juristischen Sinne. Das

mag als Widerspruch erscheinen, ist es jedochkeineswegs.

Der umfangreiche Einsatz von Technik in fastallen Bereichen des gesellschaftlichen Lebensringt oft noch eine hohe Lärmbelästigung

mit sich. Es ist deshalb eine Aufgabe der ge-amten sozialistischen Gesellschaft, ihres

Staates und aller Bürger, Vorsorge für eineystematische Lärmminderung zu treffen. Im

Paragraph 34ff des Gesetzes über die plan-mäßige Gestaltung der sozialistischen Landes-kultur in der DDR - Landeskulturgesetz -GBI. 1 Nr. 12 Seite 67) und in der Vierten

Durchführungsverordnung vom 14. Mai 1970um Landeskulturgesetz - Schutz vor Lärm -GBI. II Nr. 46 Seite 343) ist die rechtliche

Verantwortung hierfür im einzelnen bestimmt.Grundsätzlich gilt, daß die Minderung des.ärms eine ständige Aufgabe der Staats- und

Wirtschaftsorgane, der Betriebe und der Bür-ger in Zusammenarbei mit den gesellschaft-Iichen Organisationen St.

Durch den sozialistisch sn Staat sind, getütztauf die Anstrengungen der Werktätigen, viel-fältige Maßnahmen e ingeleitet worden, umdie Lärmbelästigung, die durch Industrie,Landwirtschaft, Verkehrs wesen usw. immer nocherfolgt, schrittweise zu reduzieren und aus-zuschalten. Was nun d sn ruhestörenden Lärmbetrifft, so wird er Iurch drei wesentlicherechtliche Kriterien gek snnzeichnet:

Vorsätzliche, rechtse rige Verursachung

Lärmverursachung ü as ortsübliche Maßhinaus

Objektive Möglichki ie Ruhe der Bürgerzu stören

Bevor näher auf diese drei Kriterien (die zurErfüllung des Ordnung widrigkeitstatbestandesüber den ruhestörende Lärm - Paragraph 4Absatz 1 der Verordnung über Ordnungs-widrigkeiten - vorliege müssen) eingegangenwird, noch ein Wort ur Zeit, in der ruhe-störender Lärm verursacht werden kann. Oft-mals wird die unzutreff ende Meinung vertre-ten, ruhestörender Lärm könne nur in der Zeitvon 22 bis 6 Uhr vertü sacht werden. Häufigstützt sich diese Mein ing auf Paragraph 7Absatz 1 der Vierten Durchführung sve ro rd -

nung zum Landeskultur gesetz, weil dort be-stimmt ist: Lärmerzeu ung ist insbesondere

von 22 bis 6 Uhr zu vermeiden. Mit dieser

Festlegung wird auf dcs erhöhte Ruhebedürf-nis zur Nachtzeit orie tiert, jedoch zugleich

Vorsätzliche rechtswidrige Lärmverursachungbedeutet, daß jemand seine ihm obliegendeRechtspflicht, die erforderliche Ruhe zu hal-

ten, bewußt mißachtet, obwohl er die Mög-lichkeit hatte, sich pflichtgemäß zu verhalten.Wer also von seinem Motorrad den Auspuffentfernt und um zu imponieren mit diesemFahrzeug Lärm verursacht, handelt vorsätzlichund rechtswidrig.

Der Lärm muß auch über dos ortsübliche Maßhinausgehen, um ruhestörend zu sein. Dastrifft zu, wenn der ortsübliche Lärmpegeldurch die störenden Geräusche übertönt wird.Schließlich darf der Lärmverursacher nicht be-rechtigt gewesen sein, Lärm zu verursachen.So kann eben ein Baggerführer, der imSchichtbetrieb zur Nachtzeit seine Maschinebedient und damit gewissermaßen rechtmäßigstörende Geräusche verursacht, keinen ruhe-störenden Lärm verursachen.

Ruhestörender Lärm muß geeignet sein, dieRuhe der Bürger zu stören. Damit liegt erauch dann vor, wenn die bloße Möglichkeitzur Störung von Personen gegeben ist. Da unsals Straßenverkehrsteilnehmer allen an einerMinderung der Lärmbelästigung liegt, sindauch wir aufgerufen, unnötige Lärmquellen zubeseitigen und ein rechtes Wort zur rechtenZeit für denjenigen zu haben, der unnötigLärm verursacht. Wegen ruhestörenden Lärm;kann nach Paragraph 4 Absatz 1 der Verordnung über Ordnungswidrigkeiten ein Ver

weis oder eine Ordnungsstrafe oder bei ge-ringfügigen Rechtsverletzungen eine Verwar-nung mit Ordnungsgeld ausgesprochen wer-

Prof. Dr. sc. Wolfgang Surkaufestgestellt, daß vermeidbarer Lärm den gan en.zen Tag über zu unterlassen ist.

Kompfkraft im VerkehrProbleme der Erziehung und Ausbildung qua-ifizierter Militärkraftfahrer waren im Juli Ge-genstand der Zentralen Verkehrssicherheits-konferenz der Nationalen Volksarmee und derGrenztruppen der DDR. Gemeinsam berietenLeiter und Offiziere des Kraftfahrzeugdienstes,Angehörige von Verkehrssicherheitsaktiven undvorbildliche Militärkraftfahrer sowie Vertreteranderer bewaffneter Organe und der Gesell-schaft für Sport und Technik die Aufgaben derkommenden Jahre. Generalmajor Günter Kae-kow, Chef Kraftfahrzeugdienst im MinisteriumFür Nationale Verteidigung, würdfte die gro-

ßen Anstrengungen und Leistungen der Mili-tärkraftfahrer im sozialistischen Wettbewerb„Salut DDR 30" zur Gewährleistung einerhohen Kampfkraft und Gefechtsbereitschaftihrer Truppenteile und Einheiten. Er verwies

dabei auf das vorbildsche Wirken der KornPartei- und FDJ-Grunder Verkehrssicherheitsteilen „August Bebel"sen' „Martin Hoop"Ihnen sei es vor alleständig wachsendenmoderne Militärwesengute Ausbildungsergesteigenden Kilometerschuldhaft verursachtletzten Jahrzehnt ents

den. Diese Ergebnissedie Gesamtbilanz derJahrestag der DDR einIn der Diskussion, inneralmajor Heribert M

abteilung Verkehrspolizei im Ministerium desInnern, und sowjetische Waffenbrüder dasWort ergriffen, tauschten die Beratungsteil-nehmer neueste Erfahrungen in der Erziehungund Ausbildung aus. Sie bezeichneten es alswichtigstes Anliegen, die Militärkraftfahrer -jedem fünften Armeeangehörigen ist ein Fahr-zeug anvertraut - durch wissenschaftliche Me-thoden noch besser zu befähigen, unter erschwerten Bedingungen, bei allen Straßen-und Witterungsverhältnissen, bei Tag undNacht, zeitweise mit angelegter Schutzbeklei-dung ihre Fahrzeuge sicher auf festgelegtenStrecken zum befohlenen Ziel zu führen.Für langjährige, vorbildliche Arbeit zeichneteGeneralmajor Kaekow sieben VSA aus allenTeilstreitkräften der NVA sowie den Grenz-truppen der DDR aus.

iche verkehrserzieheri-‚andeure, Politorgane,lorganisationen sowiektive in den Truppen-

Harro Schulze-Boy-und, vielen anderen.

zu danken, daß beiiforderurigen, die dasstellt, gute und sehr

lisse erzielt sowie beieistungen die Zahl

Verkehrsunfälle imheidend gesenkt wur-reihten sich würdig inWerktätigen zum 30.

er unter anderem Ge-;lly, Leiter der Haupt-

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Spoilermehr a s Mode?

on der Fahrwiderständen, die ein Auto zuberwinden hat, ist der Luftwiderstand dereitaus bedeutendste. Benötigt zum Beispieln Pkw für eine Fahrgeschwindigkeit von

30 km/h eine Leistung von 30 kW, dann verauchen davon der Luftwiderstand 22 kW, derollwiderstand 5 kW und die Widerstände imntriebssystem 3 kW. Eine Verdoppelung derahrgeschwindigkeit fordert dem Motor diehtfache Leistung ob (Bild 1). Dos schlägtuch so im Kraftstoffverbrauch zu Buche. Dieiagramme 1 und 2 machen das deutlich. Ein-uß hat freilich, wie strömungsgünstig diekw-Karosserie ist. Wenn zum Beispiel derw-Wert (Luftwiderstondsbeiwert) einer Pkw-arosserie durch strömungsgünstigere Gestal-

ung von 0,50 auf 0,40, also um 20 0/0 gesenktird, dann verringert sicii bei 110 km/h der

Kraftstoffverbrauch um 12 0/. Aber selbst beiedrigen Geschwindigkeiten läßt sich mitnem um 10 /0 geringeren Luftwiderstand eine

Verbrauchssenkung von 3 bis 4 Prozent errei-hen.

Verständlich also, daß man versucht, den Luft-widerstand von Pkw-Karosserien mit mehr oderweniger großem Aufwand zu reduzieren. Aero-ynamik macht sich bezahlt. In diesem Zusam-

menhang gewinnen Luftleitbleche in Gestalton Bugschürzen und Heckabrißkanten -Spoiler" genannt - zunehmend an Bedeu-ung. Waren sie früher fast nur an Renn- undportfahrzeugen zu finden, so gehören sieeute schon zur Serienausstattung vieler All-agsautos. Dazu kommen dann noch die vonBastlern hergestellten Spoiler, die man in zu-ehmendem Maße an den Lada-, Trabant-,

Moskwitsch-, Wartburg- oder Polski-Fiat-Typennmontiert sieht.s soll einmal erläutert werden, welcher Spoi-

er sinnvoll ist, welcher nicht und was Spoilerm Auto bewirken.

eistung für die LuftVon einem flott dahinfahrenden Wagen wirddie Luft vorn auseinandergeschoben, und hin-er dem Heck strömt sie unter starker Wirbel-bildung wieder zusammen. Das kostet be-rächtliche Energie - letztlich in Form von

Kraftstoff. Die Wirbel hinter dem Heck bean-pruchen aber nicht nur einmal Energie fürhre Entstehung, sie bremsen das Fahrzeuguch. Der so verursachte Luftwiderstand am

Bug und Heck schluckt bei einem mit 80 km/h

fahrenden Wogen der unteren Mitteiklasseimmerhin schon etwa 6 k W (8 PS), bei 120 km/hsind es dann etwa 1 kW (25 P5) und bei150 km/h sogar stattlich o 36 kW (49 PS).Der zerklüftete Wage unterbau mit seinenFahrwerks-, Achs- jn • Auspuffteilen wirktebenfalls als Luftbrems und führt zu einemLuftstau unter dem Fa rzeug, so daß diesespraktisch mit zunehme nder Geschwindigkeitimmer mehr „ausgehob n" wird. Die Radbela-stungen nehmen ob, da fit auch die übertrag-baren Brems-, Antriebs und Seitenführungs-kräfte. Die Anfälligkeit egen Seitenwind undAquaplaning (Aufschwir nmen der Reifen aufeinem Wasserfilm) wach St.

An Front und HeckDiese durch die Konzeption der Autos beding-ten Nachteile lassen sich zum Teil durch aero-dynamisch richtig ausgebildete Spoiler vermindern:Die vom F r o n t spoiler verursachte Verwirbe-lung der Luft reduziert ie Unterströmung derFahrzeugunterseite und damit den Luftwider-stand und den Auftrieb. Der cw-Wert läßt sichdabei um 5 bis 10 0/0 ve bessern.H e c k spoiler korrigieren die Aerodynamikam Wagenheck. Sie sollen die Luftströmungmöglichst entlang des Karosseriehecks ver-laufen lassen und für in en festgelegten undmöglichst kleinen Abr ißquerschnitt sorgen.Rchtig ausgebildet erh hen sie die hinterenRadlasten und tragen auch zur Verbesserungdes Luftwiderstondsbei ertes bei.Messungen ergaben, daß durch Spoiler dieRadbelastungen vorn um bis zu 25 Prozentund hinten um 50 bis 70 Prozent erhöht wer-den können. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von130 km/h wurde eine Senkung der Luftwider-standsleistung um 11 bis 14 Prozent ermittelt.Die Endgeschwindigkeit nimmt um etwa 2 bis5 km/h zu.Spoiler haben also am Auto im wesentlichendrei Aufgaben:- Verringerung des Luf widerstandes und da-durch bessere Ausnutz ng der Motorleistungbei gleichzeitiger Kraftstoffeinsparung.- Verbesserung der Fohrstabilität durch Ver-

ringerung des Auftriebi- Heranführung von ätzlicher Kühlluft andie Bremsen durch eni trechende Bugspoiler-gestaltung.Angesichts so vieler ositiver Eigenschaften

iv

70

50

50

(0

30

20

"60 80 100 120 140 160 kmjh 200Fahrgeschwindigkeit

Diagramm 1: Abhängigkeit der Luftwider-standsleistung von der Fahrgeschwindigkeit

könnten nun alle Bastler, die ihr Fahrzeugnachträglich mit einem Spoiler versehen ha-ben, meinen, daß sie einen guten Griff getanhätten. Dem ist aber nicht so, denn inwieweitsich mit einem Spoiler „Marke Eigenbau eiOptimum an Wirkung erzielen läßt, muß da-

hingestellt bleiben.

Spoiler als BremseWo, wie und in welcher Gestaltung bzw. GrößeSpoiler am besten in die Karosseriestruktureinbezogen werden können, läßt sich nur imWindkanal ermitteln. Was nützt zum Beispieleine geringfügige Verbesserung des cw-Wer-tes, wenn die Fahrzeug-Stirnfläche (A) durchden Bugspoiler erheblich vergrößert wird. Dazukommt, daß Spoiler erst dann voll wirksamwerden können, wenn der Luftwiderstand auf-grund der gefahrenen Geschwindigkeit be-deutendere Werte angenommen hat. Bei denbei uns zugelassenen Höchstgeschwindigkei-ten (100 km/h Autobahn, 90 km/h Landstraße)bleibt die Wirksamkeit von Spoilern noch re-lativ gering, Bezogen auf nicht im Windkanaloptimierte Eigenbau-Spoiler heißt das zusam-mengefaßt, daß diese kaum einen Nutzeffekt

Bild 1, 2 und 3:Serienmäßige Bugspoiler am Skoda 5 105/12t,am Wartburg 353 W und am VW Golf.

Bild 4 und 5:Bug- und Heckspoiler „Marke Eigenbau"am Melkus-Wartburg RS 1000 und WAS 2101.Die beiden aus Blech gefertigten Heckspoilerkönnen mit ihren Kanten z. B. einen auf-fahrenden Motorradfahrer erheblich gefährden.Bild 6:Ungefährlicher: Heckspoiler bzw. Heckobriß-kanten aus Weichgummiprofilteilen.

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4

f i

n r „ers en ag

ZO 40 60 80 100 120 kmjh 160Fahrgeschwindigkeitim 4.t3ang

iagramm 2: Kraftstoffverbrauchskurve desada 1600

aben. Unbestritten ist ihre optische Wirkungndem sie dem Auto eine sportliche Note ver-ihen. Darauf kommt es vielen dieser Auto-ahrer tatsächlich auch nur an. Bleiben diebmaße der Spoiler in Grenzen, werden sieicht zu tief heruntergezogen, so daß die Bo-enfreiheit bzw. der notwendige Böschungs-

winkel zu stark eingeengt werden, dann kön-en sie kaum nachteilig sein.

Man schätzt ein, daß sich der Kraftstoffverrauch um 10 bis 15 Prozent reduzieren läßt,

wenn man den cw-Wert um 25 bis 40 Prozentenkt, was bis Ende der 80er Jahre durchausrreichbar ist. Spoiler sind eine der konstruk-ven Maßnahmen, die geeignet sind, dieses

Ziel zu erreichen. Serien-Pkw, die bereits vomHersteller mit einem in die Karosserie inte-rierten Bugspoiler oder einer integrierten

Heckabrißkante versehen sind, haben heutechon keinen Seltenheitswert mehr. Zum Bei-piel besitzen die Skoda-Modelle S 105120inen derartigen kleinen Bugspoiler, der eben-o wie die Karosserieform im Windkanal er-robt wurde. Die Verbrauchssparsamkeit derkoda S 105120 ist ganz offensichtlich nichtllein auf den Motor zurückzuführen.

L. Liebmann

Der Spoiler scheint inzwischen sogar das Pkw-Dach zu erobern, Immer mehr Pkw mit Cam-pinganhänger tauchen auf, die auf dem Zug-fahrzeug einen derartig n, mehr oder wenigerschön und sicher wirkenden Aufbau tragen.

Dieser Trend wird sich icherlich noch verstär-ken, denn auch LKW-Hersteller gehen solcheWege und erreichen durch Vermeidung vonStauflächen eine Verrin erung des Luftwider-

Fahrzeug mit Dachs poier, beobachtet beim1. DDR-offenen Caravar-Treffen des Motor-sportclubs Halle im AEMV der DDR imMai 1979.

standes, was sich durch oft beträchtliche Kraft-stoffverbrauchssenkungen auch bestätigt. Ein

Windleitblech kann selbst ohne entsprechendeVersuche in einem Windkanal, der dem Bast-ler ohnehin nicht zur Verfügung steht, erstaun-liche Einsparungen an Kraftstoff bringen. Dasich die Zubehör-lndu ne offensichtlich vor-

erst nicht mit Dachspoilern abgibt, bleibt fürInteressenten nur die Selbstanfertigung.Um auf gar keinen Fall mit Bestimmungen derStVZO in Konflikt zu kommen, sollte man tun-lichst handelsübliche Befestigungsteile (vomDachgepäckträger ) verwenden und scharfeEcken und Kanten bei der Konstruktion ausBlech' oder Polyester (man konnte sogarschon eine Kofferraumklappe vom Trabant aufeinem Loda-Dach bestaunen ) vermeiden. Fürdie Kontrolle auf Festigkeit des montiertenAufbaues sollte man - ähnlich wie beim Dach-gepäckträger - entsprechende Zwischenhalteeinlegen. Die Dachkonstruktion darf selbstver-ständlich gemäß StVZO die (seitlichen) Außen-maße des Zugfahrzeuges nicht überschreiten.Damit ist auch eindeutig gesagt, daß seitlicham Pkw angebrachte Spoiler nicht zulässigsind, auch wenn der geschleppte Anhängerbreiter ist. Dachspoiler sollten nur beim Ziehendes betreffenden Anhängers aufgesetzt unddanach gleich wieder entfernt werden.Ein positiver Effekt am Rande: Auch die In-sekten, die nach einer längeren Fahrt ge-wöhnlich die Frontpartie des Anhängers zierenund sich mehr oder weniger mühselig entfernen lassen, werden durch die verändertenStrömungsverhältnisse zum Großteil abgelenkt.Am Anreisetag muß man also nicht mehr un-bedingt putzen und polieren.Ein Windleitblech fest mit einem Dachgepäck-träger verbunden, läßt übrigens auch eineUrlaubsfahrt mit Gepäck auf dem Dach an-genehmer werden: die Windgeräusche (das

Heulen des Fahrtwindes im Gestänge und anden senkrechten Gepäckflächen) sind völligverschwunden, und der Durchschnittsverbrauchan Kraftstoff sinkt.

Siegfried G. Tauer

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Gedankenzu einem Buch

-wfln *

177

ta t un Verkehrrkürzlich (Heft 5/79) eine „WürdigungJubiläum' vornahmen, schrieben wir zware „Verkehrsinformation Erfurt", mein-

ber auch den Verantwortlichen, den Lei-

Büros für Verkehrsplanung beim Rotdt Erfurt, Dr. sc. Hermann H. Saitz.aitz kann aber nicht nur solche Informa-herausgeben und Fachartikel schrei-uch in unserer Zeitschrift). Er bewies,r es auch versteht, ein vorzügliches Buchhreiben.

graphischest und Verkehr" erschien 1979 im Trans-Verlag, Format 24 X 27,5 cm. Es umfaßteiten, auf denen neben dem Text 171 Fo-nd 58 grafische Darstellungen zu findenSein Preis betragt 29,80 M.

uch ist in 23 Kapitel eingeteilt, jedeswiederum in relativ kurze Abschnitte,

e Lesbarkeit sehr fördert. Die Palettehemen reicht von arundsötzlichenjropenund -prognose über Detailfragen wiederungen an Stadtstraßen, Straßen-dhoftung, Parkhäuser bis zur Beschrei-erschiedener Verkehrsmittel (md ivi-e Kraftfahrzeuge, Straßenbahn, Omnibus,n, S.Bahn), deren Vorzüge und Gren-n diesem Zusammenhang werden Städteen Bahnhöfen vorgestellt. Auch übergerzonen findet der Leser Wissens-s. Schließlich fehlen nicht BetrachtungenUmweltschutz, zu den Lärmbelästigungenzur Verunreinigung der Stadtluft durchStadtverkehr.Buch ist aber nicht nur lesenswert, es ist

m auch anschauenswert. Der Anblicktos ist zum größten Teil eine Freude,eser Stelle erhebt sich allerdings dieworum eigentlich Bildautoren oft soütterlich behandelt werden. Entwedernt man sie nur pauschal oder - wie imgenden Falle - überhaupt nicht. Ichern gewußt, wer in „Stadt und Ver-mit welchem Bild vertreten ist.

meman das Buch als Redakteur dieserhrift liest, gilt die Aufmerksamkeit natür-rrangig den Problemen des Straßen-hrs. Eine Bemerkung zur Eisenbahn sei

noch gestattet. Auf S,229 beschreibt Saitzalle des Bahnhofes und seines Empfangs-es für eine Stadt. „Ein solches Emp-gebäude ist für den Reisenden dasur Stadt', seine Zweckmäßigkeit und•heit ist ein wichtiges Element für dasheinungsbild der Stadt". Für den Erfurternhof trifft das weitgehend zu< zur Straße. Der Autor kommt immer

der auf die Frage, wie eine Stadt mit demdualverkehr fertigwerden kann. In die-usammenhang bringt er zwangsläufig

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die öffentlichen Nahverkehrsmittel stark insSpiel als Alternative und als Partner.Zur Zukunft des Autos heißt es auf S.47:‚Man kann zwar Autos in beliebiger Stück-zahl produzieren und verkaufen, aber nichtim innerstädtischen Straßenraum uneinge-schränkt verkehren lassen. Hier schiebt diesozialistische Gesellschaft der Anarchie vonvornherein einen Riegel vor."Diese eigentlich eindeutige Aussage wird aberan anderer Stelle (5. 52) wieder abgeschwächt:‚Der motorisierte Verkehr kann und soll inunseren Städten nicht abgewertet oder unter-bunden werden. Vielmehr sollen möglichstviele Menschen ihr individuelles Kraftfahrzeugauch in der Stadt benutzen."Angesichts der Tatsache, daß die Motorisie-rung in einem erheblichen Maße zunimmt,die Städte und vor allem deren Zentrenaber eine Belegungskapazität aufweisen, diesich eher verringert denn erweitert, also rela-tiv immer weniger Menschen mit ihren indi-viduellen Kraftfahrzeugen dort verkehren kön-nen, wo die kulturellen und sonstigen An-ziehungspunkte konzentriert sind, halte icheine solche Orientierung für sehr fraglich. Sieweckt Hoffnungen, die nicht erfüllt werdenkönnen.Die Einsicht des Autors, daß man auf dieSelbsteinschränkung der Kraftfahrer nicht zusehr bauen sollte (5. 82), ist sicher richtig.Deshalb wird es auf die Art der Riegel an-kommen und darauf, wie diese zum Bestand-

teil der bewußten Einsicht der Menschen wer-den, In dieser Richtung hätte man einigeAnregungen mehr von diesem Buch erwartenkönnen.Gerade für den Berufsverkehr empfiehlt derAutor - aus verkehrspolitischen Gründen -die Benutzung der öffentlichen Nahverkehrs-

„ ,zu Veränderungen der Stadtstrukturengeführt. Der Harbor reeway in Los Angelesteilt die Stadt wie eir Fluß.2 Im Zentrum Warschaus kreuzen sich dieHauptgeschäftsstraße i Marszalkowska undAl. ierozolimskij. Die Bebauung solcher Stra-ßen auch mit Wohnhäusern verhindert eineVerödung nach Gescliäftsschluß.

mittel, Richtig. Wenn sich die Leute an dieseEmpfehlung halten, dann lassen sie ja zwangs-läufig das Auto zu Hause stehen. Auf S. 101meldet Saitz aber Bedenken gegen Parkhäu-ser in Wohngebieter an, weil diese dann 8bis 12 Stunden am Tag leer stünden und auchnur einem Nutzer cienten. Wie denn das?Wenn die Leute mit den Öffentlichen zur Ar-beit fahren und pro Tag auch noch runde8 Stunden schlafen, dann sind diese Park-häuser doch 18 bis 20 Stunden pro Tag belegt.Vorausgesetzt, die Leute haben in der Frei-zeit nichts anderes zu tun, als Auto zu fahren.Ansonsten liegen die Belegungszeiten nochhöher. Saitz' Argume t trifft höchstens auf dieWochenenden und d n Urlaub zu. Aber nochhaben wir ja mehr Arbeitstage als freie TageDer Blick des Autors über den Gartenzaun,dos Bekanntmachen mit Entwicklungen, Lö-

sungsversuchen und Schwierigkeiten in an-deren Lndern emp indet der Rezensent alsaußerordentlich infor ativ und anregend.

KleinigkeitenEs wird mitunter geklcigt, die Sachsen machtensich überall breit. Nun, offensichtlich gibt esweder in Erfurt noch in Berlin genug vonihnen. Sonst hätten Autor oder Verlag be-merken müssen, daß ein Halle/So. (5. 28 undspäter) in Sachsen läge und nicht - wie sichergemeint - an der Saale. Das hat man nunvon der Abkürzerei Halle/S. (S.75) ist nichtviel besser, aber richtiger.

Einen ausgesprochen hübschen Druckfehlerfindet der Leser auf S. 174, wo ihm die fluß-läufige Altstadt Prags empfohlen wird. Na ja,nasse Füße sind das schlimmste nicht, wasman bekommen kann.Schließlich fragt sich vielleicht der eine oderandere Leser, zu we cher Kategorie sein Auto

Place de la Concorde zurollt, dreht sichbald kein Rad mehr. Die Verkehrsraumkapzität wird weit überschritten.

4

- . . : . . . . . . . . . . . -IL

gehört. Saitz schreibt nämlich auf S.91: „Esprechend dem internationalen Trend sindmeisten in der DDR zugelassenen Fahrzeuso hergestellt, daß sie im Freien abgestwerden können. Welce kann man denn nnicht im Freien abstellen?

Fazit

e . lles in allem ist „Stadt und Verkehr"Buch, das gekauft, gelesen und angesch

- erden sollte. Es lohnt sich. Es macht sich auals Geschenk ausgezeichnet. Weihnacht

1 teht vor der TürKlaus Zwingenber

-- 4 ine weitgehend fehlende Ordnung für

den ruhenden Verkehr wie hier in Tokio füh-

- .

zu solchen Bildern.Fotos: tate of California, Department o

Transportation; Teodor HermanzykWarschau; RATP - aris; Schweizer

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1w chs -elbst gemacht

ür die Autos und Motorräder noch keineen Durchsichtsintervalle festgelegt warendas Motoröl in Viertaktmotoren nach je-s wenigen Tausend Kilometern gewechselt

en mußte, gehörte der Olwechsel zurzeugpflege wie die Kontrolle der Luft inReifen.erne Fahrzeuge und moderne Motoröleängern die Olwechselfristen. Für die Fahr-e werden Durchsichtsintervalle empfohlen,

meist im 10000-km-Rhythmus liegen. Auser Entwicklung hat sich eine verständliches ergeben: Wenn die Viertakt-Pkw zuDurchsicht in die Werkstatt gegebenen, läßt man meist auch den Motoröl-sel von der Werkstatt vornehmen. Dasgt Vorteile. So braucht man sich weder umeue. IIQLJI um dus alte 01 zu kümmern.Werkstatt kann auch den Filter mit wech-

und die schmutzige Arbeit bleibt einemart. Aber auch Nachteile sind zu verzeich-Einmal davon abgesehen, daß jede Ar-hren Preis hat, ergibt sich ein Nachteiler Tatsache, daß die verlängerten 01-hseifristen (z. B, auf 12000 km für das 01244 unter normalen Einsatzbedingungen)mehr mit dem Durchsichtsrhythmus über-

mmen. Wer dennoch anläßlich einerhsicht im 10000-km-Rhythmus das 01seln läßt, verschenkt im allgemeinen

0 km. Damit entstehen höhere finanziellestungen für den einzelnen und materielleuste für die Volkswirtschaft.

weite Nachteil ergibt sich aus der ArtWeise, wie eine Werkstatt den Olwechselimmt. Das Fahrzeug wird vom Hof in diekhalle gefahren, auf die Hebebühne oderrube genommen, die Olablaßschraubenet, das 01 abgelassen, die Olablaß-aube geschlossen, frisches 01 aufgefüllt -1

ilt aber auch noch unter Verwendung mo-rOle der Grundsatz, daß das 01 mög-t im warmen Zustand abgelassen werdenweil es dabei mehr Verunreinigungen

hmen kann. Außerdem werden auchrbereichsöle trotz aller Zusätze im warmenand etwas dünnflüssiger. Dünnflüssiges 01aber vollständiger ab als dickflüssigeres,es verbleiben weniger Altölreste im Mo-

wenn dos 01 warm abgelassen wird.den wenigen Metern Fahrt vom Werkstatt-um Olwechselstand kann das Motorölniemals warm werden. Auch nicht, wenn

Motor mehrere Minuten im Leerlauf ge-n sein sollte (beispielsweise im Zusam-hang mit Enstellorbeiten am Vergaser).Erwärmung des Ols muß der Motor über

meter warmgefahren werden (doppeltestrecke die zur Erreichung der Betriebs-peratur notwendig ist). Dazu hat aberWerkstatt keine Zeit. Ein selbst vorge-

mmener Motorölwechsel bringt daher zweieile. Er führt zu einer optimalen Aus-ung des OIs und kann qualitativ bessergeführt werden.

Tankstellen mit

Olwechselmöglichkeit(Stand: 15. 3. 1979)

G Olwechselgrube, H Hebebühne,W Olwechselgeröt

Zeit ungenießbar machen. Deshalb ist einsolches Tun natürlich auch gesetzlich verboten.Schließlich gehen der Volkswirtschaft auf dieseWeise wertvolle Sekundärrohstoffe verloren.Wer den Olwechsel vor der Haustür selbstvornimmt, muß das Altöl nach dem Ablassenin Gefäße umfüllen (alte Olflaschen undklcinc, Bcnznlanjstcr cigncn sich dafür) undan einer Tankstelle abgeben. Alle im folgen-

den Verzeichnis aufgeführten Tankstellen neh-men das Altöl ab, wenn es den Umfang einer

Fortsetzung auf Seite 274

1 Das Ablassen von Motoröl in den Bodenist nicht nur gesetzlich verboten, es stellt aucheine Materialverschwendung dar.

2 Zahlreiche Tankstellen (siehe Ubersicht)verfügen über Olablaßgruben. Der Olauffang-trichter (siehe Pfeil) kann direkt unter dieOlablallbohrung geschoben werden.3 Bei Olwechsel mit dem Olwechselgeriitwird ein Schlauch in die Bohrung eingeführt,die normalerweise den Olmeßstab aufnimmt.Eine Pumpe saugt das Altöl ab.

Olwechsel unter der LaterIn den Zeiten, in denen es noch selbstver-stündlich war, daß Kraft ahrer Arbeiten wieden Olwechsel selbst aus jhrten, war es auch

eine Selbstverständlichkeit daß man für solcheArbeiten einen geeignet n Platz hatte, bei-spielsweise eine Garage. Garage wird aberimmer mehr zu einem F vmdwort. Olwechseldann auf der Straße, de arkplatz? Das istzwar möglich, aber unbe luem. Wer es den-noch tut, muß vor allem e n Gefäß hoben, mitdem er das Altöl auffang n kann. Am besteneignet sich eine Schüssel dafür. Sie ist flachgenug, um unter die 01w inne zu passen undgroß genug, um die etwa 1 01 aufzunehmen.(Genaue Olmengen sind der Betriebsanlei-tung zu entnehmen.)Mitunter fahren Kraftfahr, r aufs Land, einenFeld- oder Waldweg un lassen das Altöleinfach in den Boden ab. Das ist im höchstenMaße unverantwortlich ereits ein Liter 01kann Millionen Liter Grun wnsr'r für länqere

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Bezirk Rostock Berliner Str. W Roßlau, Luchstr. 1 GBarth, Straße der Solidarität G Zepernicker Str. 9-10 W Rosperwenda, Am Roßberg GGrimmen, Greifswalder Str, 0, W Wockenbergstr. 2-6 W Weißenfels, Merseburger Str. 79 0Greifswald, Grimmer Str. G Werneuchener Str. 2/ G, WGrevesmühlen, Lübecker Str. G Prenzlouer Allee 1-4 G, W Bezirk CottbusKühlungsborn, Wilhelm-Pieck-Str. G Adlergestell 118 W Bad Liebenwerda, Heidhenzberg 0Rostock-Brinckmannsdorf, Grünauer Str. 26-31 G, W Bernsdorf, Hoyerswerdaer Str. GStraße der Befreiung W Lichtenberger Str. 10 —109 W Boblitz, Chausseestr, WRostock 22, Warnemünder Chaussee G, W Cottbus, Franz-Mehring-Str. 10 WRostock, An der F 105 G Bezirk Potsdam Cottbus, Jaques-Duclos-Platz WRibnitz, Klockenhägener Str. W Belzig, Brandenburg Str. W Cottbus-Ströbitz, Kolkwitzer Str. WSaßnitz (Rügen) G Brandenburg, Plauer Londstr, G Dahme, Jüterboger Chaussee G

Stralsund, Werftstr. W Dallgow, Ernst-Thälr ann-Str. 1 W Döbern, Muskauer Str. 26 GWismar, Zierower Weg G, W Friesack, Berliner All W Finsterwalde, Sonnenwalder Str. GWolgast, Chausseestr. G, W Golzow, Brandenbur er Str. G Freienhufen, AutobahnWarnemünde, Beethovenstr, 39 G Hennigsdorf, (Richtung Berlin) W

Wlhelm-Pieck-Str. 61 G Freienhufen, AutobahnBezirk Schwerin Michendorf, Autobahn - (Richtung Dresden) GBoizenburg, An der F 5 W beide Richtungen W Herzberg, Frankfurter Str. 16 GBützow, Wsmorsche Str. W Mittenwalde, Berline haussee G Lübben, Feldstr. WDömitz, Ludwigsluster Str. G Neuruppin, Straße d rWeltjugend W Ruhland, Schwarzheide - Flur 15 GBoddin, Kreis Hagenow G Petkus, Richtung Wo sieben G Schwarze Pumpe,Gadebusch, Schweriner Str. W Potsdam, Horstweg W Franz-Mehring-Str. WGüstrow, Plauer Str. G Potsdam, Berliner St .88 G Senftenberg, Briesker Str. GHagenow, Toddiner Str. G Wittstock, Rosa-Luxe iburg-Str. 0 Vetschau, Berliner Str. G, WLudwigslust, Grabower Allee 31 G, W Weißwasser, Bautzener Str. WNeuhaus (Elbe), Bezirk Magdeburg Wilhelm-Pieck.Stadt Guben,

Wilhelm-Pieck-Str. 15 8 G Blankenburg (Harz), Karl-Marx-Str. GParchim, Ludwigsluster Str. G Hosselfelder Str. GPerleberg, Berliner Str, 31 G Gordelegen, Magde rurger Str. G Bezirk Dresden

Schwerin-Lankow, Genthin, Karl-Marx. r. G Dresden, Wiener Str. WErnst-Thälmarin-Str. W Gommern, Magdeb rger Str. G, W Dresden, Bodenbacher Str. WSchwerin-Großer Dreesch, Halberstadt, Quedli urger Görlitz, Reichenbacher Str. 20 WAn der Crivitzer Chaussee W Landstr. G Kamenz, Ernst-Thälmann-Str. GSternberg, An der Brüeler Hovelberg, Genthin Str. W Meißen, Dr.-Külz-Ufer WChaussee G, W Klötze (Altmark), Gardelegener Str. G Pirno, Dr.-Fischer-Str. 30 GWittenberge, Parkstr. G Magdeburg, Berline haussee 102 G Radebeul,Wittenburg, Hageriower Chaussee G Magdeburg, Lübeck r Str. 70 G Wilhelm-Pieck-Str, 244-246 G

Magdeburg-Börde, tabohn Rathmannsdorf, Elbstr. 8 GBezirk Neubrandenburg (Südseite) W Sebnitz, Hohnsteiner Str. 2 GDemmin, Straße der Befreiung G Oschersieben, Ande siebener Str. W Wilsdruff, Autobahn - beide Seiten WDucherow, Lindenweg 9 G Seehausen (Altmark

,

, Lindenstr. 61 G Zittau, Außere Weberstr. 41 WFriedland, Wanzieben, Thälma str. 12 GNeubrandenburger Str. 9 G Weferlingen, Magd burger Str. G Bezirk Leipzig

Brüssow, Prerrzlauer Chaussee G Wernigerode (Harz) Am Anger G Leipzig, Marschnerstr. GMolchin, Am Teichberg G Waldheim, Richzenhainer Str. GNeubrandenburg, Eschengrund G, W Bezirk rfurt

Neubrandenburg, Katharinenstr. 45 G Arnstadt, ichterhäus Str. G Bezirk karl.Marx-Stodt

Neustrelitz, An der Fasanerie G, W Bleicherode, Nordh' user Str. G Adorf, Oelsnitzer Str. 0, WPasewaik, Bahnhofstr. 38 G Erfurt, Korthäuser S r. 35a G Annaberg, Dresdner Str. 0Prenzlau, Leninstr. G, W Erfurt, Gothaer La

t'.40 w Brand-Erbisdorf, Langenauer Str. 0

Strasburg, An der F 104 W Erfurt, Leipziger Str. 38 G Freiberg, Kleinschirmaer Str, GTorgelow, Leninstr. 9/10 0 Gotha-Siebleben, Karl-Marx-Stadt, Bergstr. WWaren, Strelitzer Str. 0 Weimarer Str. 53 0 Markneukirchen, An derWoldegk, Am Bahnhof 0 Heiligenstadt, Holz g 1 W Umgehungsstr. G

Leinefelde, Breiten acher Str. 0 Plauen, Oelsnitzer Str. 10-12 0

Bezirk Frankfurt (Oder) Netzkater W Röhrsdorf, Autobahn WBeeskow, Rudolf-Breitscheid-Str. G ‚ Srrndershausen, Erf ter Str. W Schwarzenberg, Bahnhofstr. 78 W

Eiserihüttenstadt, Thöimannstr. H Woltershausen, Go haer Str. 0 Treuen, Goethestr. 0Erkner, Am Friedensplatz G Zwickau, Friedrichsring 71 W

Frankfurt (Oder),Bezirk Halle Zwickau, Autobahn - Ost W

Otto-Grotewohl-Str. w Aschersleben, Johai nispiatz WJoachimsthal, Chausseestr. 0 Bitterfeld, Straße d Aktivisten w Bezirk Gera

Schwedt, An der F 166 G Braunsbedra 0 Gera, Straße der Republik 55 0Strousberct, Berliner Str. G Coswig (Anhalt), Hermsdorfer Kreuz, Autobahn WWriezerr, Freienwolder Str. 26 G Vor dem Chemiewerk 0 Triebes, Greizer Str. 11 0

Freyburg, Mersebur ;er Str. WBerlin, Hauptstadt der DDR Halle, Leipziger Ch ssee 0 Bezirk Suhl

Holzmarktstr. 36/42 0, W Halle-Neustadt, Zo Irain 0 Dermbach WAdlergestell 625 W Hettstedt, Aschersl ener Str. 3 0 llmenau, Erfurter Str. 60 0Fürstenwolder Damm 418 W Köckern, Autobahn W Neuhaus am Rennweg WStorkawer Str./Leninallee W Merseburg, Naumt urger Str. 0 Sonneberg, Am lsaak 0, WChausseestr. 98 W Osterfeld, Autabah W Suhl, Schmückestr. 1 0Holzmarktstr. 14 0, W Querfurt, Vor dem ebraer Tor 0 Themar, Hildburghausener Str, 0

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Tunn 1 1 chnik

ang September 1980 soll der längste Stra-nnel der Welt, der 169 km lange Gott-traßentunnel in der Schweiz, in Betrieb

ommen werden. Die Neue Zürcher Zeitung,ch vom 13./14. Mai 1979 veröffentlichte da-inen größeren Beitrag, in dem unter an-m die umfangreiche Sicherungstechnik fürn Tunnel vorgestellt wurde. Wir gebenolgenden einige Zitate aus diesem Bei-wieder.

der Lüftungszentralezur Fernsehkamera

e Arbeiten konzentrieren sich bis Ende dess auf die sechs Lüftungszentralen undbeiden Kommandozentralen in GöschenenAirolo... Die Zeit bis zur Verkehrsüber-im kommenden Jahr wird dazu dienen,Fernsteuerung der Sicherheitsanlagen vonbeiden Kommandozentralen aus zu testen.lation und Verkehrsüberwachung, ein-ießlich der Zufahrtsrampen im Norden bissteg und im Süden bis Faido, werdenh Computer gesteuert. Der Energieversor-dienen zwei weitgehend unabhängige

V-Netze, die beide in der Lage sind, dieage notfalls allein zu beliefern. Der Tunneld nach dem System der Querlüftung künst-belüftet. Die Frischluft gelangt von denalen und den vier Schächten her in denel und über Sekundärkanäle in Abstän-von 8 m seitlich in den Fahrraum. Dieuft wird durch Öffnungen in der Zwischen-ke alle 16 m aus dem Verkehrsraum in denftkanal abgesaugt. Theoretisch läßt sich

Tunnelluft damit rund alle 6 Minuten voll-

setzung von Seite 272orfüllung nicht übersteigt. Des weiterenn dos Altöl auch an Tankstellen abgege-werden, die hier nicht aufgeführt sind.prechende Adressen sind im jeweiligentorium zu erfragen. Speziell zur Entge-nahme größerer Mengen von Altöl stehenh die Minol-Tanklager zur Verfügung.

wechsel an der Tankstellequemer wird der selbst vorgenommene Öl-chsel an der Tankstelle. Die schon erwähnteersicht, die uns freundlicherweise der VEBnol zusammenstellte, enthält jene Tankstel-

an denen Pkw-Fahrer das 01 ihrer Fahr-ge wechseln können. Dafür stehen Gruben,bebühnen oder Olwechselgeräte zur Verfü-ng. Nutzt man diese Möglichkeiten, so gibteine Probleme mit der Altölablieferung,n dieses fließt direkt in die Altöltanks derkstellen. Auch dos neue Dl kann zweck-ßigerweise gleich an der jeweiligen Tank-le gekauft werden. Zudem ist es auch be-mer, stehend in einer Grube zu arbeitensich auf der Straße unter das Auto zu

en.VEB Minol stuft den Ölwechsel an derkstelle als Serviceleistung ein, die nichtsstet. An den betreffenden Tankstellen liegen

ständig erneuern. Die Leistung der 18 den ein-zelnen Abschnitten zugeordneten Ventilatorenmit einem Durchmesser von 3,7 m beträgtinsgesamt rund 23000 k'In verschiedenen Stufen läßt sich die als un-unterbrochenes Leuchten band wirkende Tun-nelbeleuchtung der Verkehrsbelastung anpas-sen; selbstverständlich ist in den Portalberei-chen für eine ausreichende Adaption an dasTageslicht gesorgt.Im Brandfall erlauben alle 50 m installierteNotlampen die Orientie ung der Tunnelbe-nützer und des zur Hilfeleistung eingesetztenPersonals. Die batteriegespeiste Brandnotbe-leuchtung schaltet sich durch Brandmeldean-lage und bei Ausfall der Tunnelbeleuchtungautomatisch ein.

Zu den Installationen, die der Uberwachungdes Tunnels und der Steuerung der Anlagen

von den Kommandozentralen aus dienen, ge-hören C0-Analysatoren zur Messung der Koh-lenmonoxidkonzentration; sie werden ergänztdurch Geräte zur Feststellung der Sichttrü-bung. Beide Werte lösen in der Zentrale diein der elektronischen Rechenanlage gespei-cherten Lüftungsprogramme aus. Alle 25 m ander Zwischendecke montierte Brandmelderübermitteln kritische Temperaturen nach denSteuerungszentren. Automatisch schalten sichin den entsprechenden Abschnitten die Fern-sehkameras ein und ermöglichen dem dienst-tuenden Polizeipersonal eine rasche Beurtei-lung der Situation. In regelmäßigen Abstän-den werden auch die ein - und ausfahrendenFahrzeuge gezählt, und es wird ihre Ge-schwindigkeit im Kommandoraum angezeigt.

Hinweise zum Ölwechsel aus. Die wichtigstensollen hier angeführt wer en.- Man erkundige sich am besten einige Tage

im voraus nach einem günstigen Termin. DasTankpersonal hat es verständlicherweisenicht gern, wenn in Ta k-Spitzenzeiten der-artige Nebenleistungen anfallen. Fernerwerden nur für Zeiten bei Tageslicht Terminevergeben.

- Sollen Hebebühnen oder Olwechselgeräteverwendet werden, so kann nur das Tank-personal selbst den Ölwechsel vornehmen(Arbeitsschutzbestimmungen). Steht eineGrube zur Verfügung, kann der Kunde das01 auch selbst wechseln, Wenn auch derÖlfilter gewechselt Werden soll, muß derKraftfahrer in jedem F II mit Hand anlegen.Die Tankwarte wechseln keine Olfilter.

- Getriebeöl darf an M nol-Tankstellen nichtgewechselt werden. Wer es allerdings zuHause wechselt, kann es bis zur Mengeeiner Getriebeölfüllun an der Tankstelleabgeben.

- Die Gruben an den Tankstellen sind für denÖlwechsel angelegt, nicht zum Reparierenvon Fahrzeugen. Sicherlich ist es möglich,bei solcher Gelegenhe t die eine oder an-dere Schraube nochz ziehen. Bevor aber

Die Angaben dienen dem Uberwachungsper-sonal zur Anordnung allenfalls notwendigerUmsignalisationen; einzelne Signalisations-programme werden aber durch den Verkehrs-

Fluß auch automatisch in Betrieb genommen.

Schutz vor Unfallgefahr

Schließlich verfügt der Gotthardstraßentunnelüber verschiedene voneinander unabhängigeEinrichtungen zur direkten oder indirektenKontaktnahme zwischen den Zentralen und denTunnelbenützern. Notfalls können die Auto-mobilisten über die alle 125 m eingebautenSOS-Stationen mit dem Kommandoraum inSprechverbindung treten. Die Notstation ent-hält auch zwei Handfeuerlöscher zur erstenBrandbekämpfung. Bereits die Entnahme derFeuerlöschgeräte löst aber auch automatischeNotmaßnahmen aus. Neben der Fernseh-anlage, die dem Personal Einsicht in sämtlicheTunnelabschnitte gewährt, können Zufluchtsuchende Verkehrsteilnehmer in den alle 250 meingebauten Schutzräumen über Lautsprecherorientiert werden. Für Polizei- und Unterhalts-dienst besteht im Tunnel Funkkontakt.Die Aufzählung all dieser technischen Raffine-ments mag leicht den Eindruck des Perfektio-nismus aufkommen lassen. Die Einrichtungenstehen indes fast ausschließlich im Interessehöchstmöglicher Sicherheit der Tunnelbenützer.Demselben Zweck dient nicht zuletzt der aufder Ostseite dem Straßentunnel in einemAchsabstand von 30 m nebenherlaufende Si-cherheitsstollen. Diese Fluchtmöglichkeit ist inAbständen von rund 250 m durch die beideTunnel verbindenden Schutzräume erreichbar."

Arbeiten größeren Umfanges ausgeführtwerden (z. B. Auswechseln von Teilen derAuspuffanlage), muß die Genehmigung des =Tankstellenpersonals eingeholt werden. Di&Genehmigung wird insbesondere dann nichterteilt werden können, wenn weitere Kun-den für die Grubenbenutzung angemeldetsind. Wer mit Genehmigung kleinere Repa-raturen vorgenommen hat, darf nicht verges-sen, alte Teile wegzuräumen.

Der 01wähsel mit Hilfe eines Olweclrselgerä-tes ist verlockend einfach und sauber. VieleFachleute halten aber davon nicht viel, weildie Gefahr besteht, daß das 01 nicht an dertiefsten Stelle in der Olwanne abgesaugtwird. Da bei einem solchen Ölwechsel dieOlabloßschraube nicht herausgeschraubt zuwerden braucht, wird auch der daran befestigteMagnet nicht von Metallrückständen gesäu-bert. Wir halten daher einen Ölwechsel nachkon'entioneller Art (also Ablassen des Olsüber die entsprechende Bohrung in der Öl-wanne) für den besseren. Wie schon im Bei-trag „Wer gut schmiert" (Heft 6/1979) erwähnt,kann heutzutage auf ein Spülen mit Spülölverzichtet werden. Im Motor zurückbleibendeSpülölreste würden die Qualität des frischenOls nur mindern.

Klaus Zwingenberger

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Bezirk

Bezirk Erfurt iseneipzig

2

en 71

M.

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Bez irk Suhl

-_ riI1fi18 J

9 4Schev

901Bezirk

Karl-Marx-Stadt

P5110/79

Bezirksgrenze ErfurtP 5 öhe Hainspitz 30C m linksP 6 n Serbo, Ortsteil T atz, rechtsP 7 km hinter Jena, rechts, an der

Gaststätte Mühltal perle

arken F 85

Fii -StraßenStaatsgrenze - SaalfeldBezirksgrenze Erfurt

- Rudolstadt -P 8 n Hockeroda, rechtsP 9 n Kaulsdorf, 400 rn rechts, an der HOC

h den Bezirken Rostock (Heft 1/1979), Kulturhausbrandenburg (3/1979), Magdeburg P 10 n Teichröda, links979), Dresden (5/1979), Erfurt (6/1979), P 11 n Teiche[, echts, ai der Gaststättewerin (7/1979), Leipzig (8/1979) wird hier RatskellerBezirk Gera mit seinen Parkmöglich-en an F-Straßen vorgestellt. Das Material

F 88de uns von der BDS Gera zur Verfügung

Bezirksgrenze Halle - ena - Rudolstadttellt. ie Redaktion

Bezirksgrenze Suhl

2 P 12 n orstendorf, 200 m inks (Nah-

atsgrenze - Schleiz - Gera erholungsgebiet)

irksgrenze Halle P 13 rtseingang roßutersdorf, beidseitig

n Gefell an der HOC Ratskeller P 14 wischen Watzdorf und eutnitz, echts

km vor Schleiz, links P 15 rtsausgang önisee, links

n Mittelpöllnitz, rechtsn Großebersdorf, am Ortsausgang

F 90rechts Einmündung auf F 2 - Lobenstein -7 Einmündung auf F 85irksgrenze Leipzig - era - Jena - 16 In Saaldorf, rechts

P 17 1 k hinter Wurzbach, linksP 18 Bahnhof Lichtentanne, linksP 19 Leutenberg, beiderseits

F 92Bezirksgrenze Karl-Marx-Stadt - reiz -

GeraP 20 Zwischen Görschnitz und Elsterberg,

linksP 21 1,5 km vor Weida an der Gaststätte

FortunaP 22 3 km hinter Weida, links (nur aus

Richtung Gera benutzbar)

F 94Greiz - chleizP 23 Ortseingang Neuärgernis, rechtsP 24 Langenwelschendorf, links

F 281Einmündung auf F 2 - ößneck - aalfeld- ezirksgrenze SuhlP 25 Miesitz, beidseitigP 26 1 km vor Bezirksgrenze Suhl, Ortsteil

Hohneiche, beidseitig

F 282Bezirksgrenze Karl-Marx-Stadt - chleizP 27 2 km vor Schleiz, 200 m links in

Richtung Autobahn

BezirkGera

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Als Syrena -Ablösung geht 1981 eine neue

Polski-Fiat -Variante, der Typ ‚Zero (Null),

in der Automobilfobrik für Kleinwagen in

Bielsko-Biala in die Serienfertigung. Jährlichsollen etwa 30 000 bis 50000 Exemplare dieses

Frontantriebswagens das Werk verlassen. Mit

einem wassergekühlten 900 cm 3 Vierzylinder

Viertaktmotor (abgeleitet von ‚Fiat 127) oder

dem ebenfalls als Frontantriebsaggregat vor-

gesehenen luftgekühlten Zweizylinder-Boxer-

motor des Polski-Fiat 126 p (650 cm) soll der

Typ „Null' wahlweise ausgerüstet werden. Die

zweitürige Kombi-Limousine mit großer Heck-

klappe hat einzeln aufgehängte. von Feder-

beinen abgestützte Vorderräder und eine an

Längsblattfedern hängende Starrachse. Das

Reserverad steckt mit unter der Motorhaube.

Uber die beabsichtigte Produktionsaufnahme

des neuen Lizenzmodells von Fiat berichteten

kürzlich Werksvertreter von FSM Bielsko-Biala

im Polnischen Kultur- und Informationszentrum

der Hauptstadt Berlin. ie.

I1 IL j1 l lI l lh I l ll lf l l, j

la

la Asymmetrischer LufteintriP an der Front-

partie, Ausstattung mit nur einem Scheiben-

wischer

ib

lb Wahlweise mit 18,4 kW (25 PS) oder33 kW (45 P5) motorisiert, soll der „Fiat Null c

eine Höchstgeschwindigkeit von 115 bzw.

130 km/h erreichen können. Die Rücksitz-

bank laßt sich umlegen. Dadurch entsteht ein

relativ großer Gepäckraum.

ic Der Größenvergleich macht die Unter-schiede der Hauptmaße deutlich (oben Polski-

Fiat „126 p , unten Fiat „Null ). Der Typ

„Null ist 3400 mm lang (270 mm länger als

„126 p ), 1400 mm hoch (70 mm höher) und

1450 mm breit (70 mm breiter).

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1979

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Starterbatteri aus Zwickau

Neuentwicklung wird ab IV. Quartal 1979Bleistarterbatterie (12V, 42 Ah) im Poly-

ylengehäuse vom VEB Grubenlampen-k Zwickau produziert. Sie ersetzt die bisher

duzierte Batterietype mit Hartgummiblock-en.neue Batterie weist gegenüber der bis-gen Batterietype folgende Verbesserungen

ie entspricht internationalen Standardshr Gehäuse besteht aus durchscheinendemolypropylen (dadurch kann der Säurespie-el besser kontrolliert werden)urch Verkürzung der Zellenverbindungen

wird die Startfähigkeit verbessertie hat außerdem günstigere Leistungspara-

meter, ist trocken vorgeladen und kann so-wohl am Batterieboden als auch mittelspannschiene befestigt werden.

in Betrieb nehmen

t ratsam, die Inbetriebsetzung von einemeriedienst vornehmen zu lassen. Was mußhtet werden?Preßhaut der Entgasungsöffnung des Ver-schlußstopfens durchstoßen.Batterie mit verdünnter Schwefelsäure fürAkkumulatoren (1,28 g/cm 3, TGL 31436, fürtropische Länder 1,23 g/cm 3) bis zur Säure-standsmarkierung füllen. (Die Elektrolyt-temperatur des Elektrolyten muß beim Ein-füllen zwischen 10 bis 15°C liegen).Batterie nach der Füllung mindestens 20

Minuten stehen lassen und anschließendleicht schütteln. Den während dieser Zeitgesunkenen Säurespiegel mit Akkumula-torensäure entsprechend korrigieren.

ägt die Elektrotytdichte in allen Zellenr als 1,21 g/cm 3 (bei Tropenbatterieng/cm 3), ist die Batterie nach dem Auf-

uben der Verschlußstopfen bereits be-sbereit.Erstladung mit einem Strom von 4,2 A ist

erforderlich, wenn die gemessene Elektro-chte niedriger als 1,21 g/cm 3 (bei Tropen-ien 116 g/cm 3) ist oder die Batterie

ze 1

nicht innerhalb von zwei Wochen nach demFüllen mit Elektrolyt vor der Lichtmaschinedes Fahrzeuges ausreicf end geladen wird.Das heißt: während dies r zwei Wochen darf

die Dichte nicht unter e nen Wert von 1,21g/cm 3 (bei Tropenbatterie 1,16 g/cm 3) sinken,und beim Lagern im ung füllten Zustand solleine Lagerzeit von 1 Jahr nicht überschrittenwerden. Andernfalls ist Eine Erstladung not-wendig, bevor die Batterie in Betrieb genom-men wird. Und zwar ist die Batterie bei abge-schraubtem Verschlußstop en mit Gleichstromso lange zu laden, bis alle Zellen lebhaft undgleichmäßig gasen, die 8 tteriespannung min-destens 15,6 V erreicht hat , ie Elektrolytdichteetwa 1,28 g/cm 3 (bei Tropenbatterien etwa1,23 g/cm 3; jeweils bezogen auf + 25°C) be-trägt und diese Werte während der nächsten2 bis 3 Ladestunden nicht mehr ansteigen.(Nach etwa 5 bis 8 Stunde 1 wird die Inbetrieb-setzungsladung im allgemeinen beendet sein.)Beim Laden mit geringen Ladestrom Lade-zeit entsprechend verlängern.Während des Ladens dar die Säuretempera-tu r + 50°C nicht überschreiten. Andernfallsist die Ladung zu unterbrechen oder der Lade-strom zu verringern.

Wie warten?Im Winter ist alle 4 Wochen, im Sommer alle2 Wochen der Säurestand zu kontrollieren, derinnerhalb der Säurestan smarkierung liegenmuß. Keine Schwefelsäure, nur destilliertes

Wasser nachfüllen Nach Ablauf der Garantiekann eine Regenerierung erfolgen.Die Batterie muß stets auber und trockensein. Ihre Anschlußpole und Anschlußklem-men sind leicht mit Polfett zu fetten. Bei Nicht-gebrauch und bei wenige als 50 Fahrkilome-ter wöchentlich ist die B tterie jeden Monatnachzuladen. Ab und zu si d die Befestigun-gen der Batterie im Fahrzeug und der An-schlußpolklemmen zu über rüfen.

EinbauhinweiseDie Batterie ist für den Ei,bau mittels Boden-

Skizze 2

befestigung vorgesehen. Die in den Boden-leisten des Batteriekastens angebrachten Sik-ken verhindern eine seitliche Verschiebungder Batterie.Bei der ebenfalls möglichen Befestigung derBatterie mit einer Spannschiene können sichVeränderungen der Befestigungselemente undder Batteriekabel erforderlich machen. Dabeiist auf gleichmäßiges Anziehen der Spann-schrauben bzw. -muttern zu achten, damit eszu keinem Verspannen des Batteriegehäuseskommt (Rißgefahr).

Für den Einbau der Batterie in Personenkraft-wagen ohne Bodenbefestigung für die Starter-batterie werden zwei Varianten vorgeschlagen(Beispiel Wartburg 353):

1, Die Einbaulage der Batterie wird wie bisherbeibehalten

usklinken der Spannschiene gemäßSkizze 1

ntfernen des Widerlagergummis vomFondraumblech und Einkleben eines 6 bis8 mm dicken Widerlagergummis 40 mmhöher gemäß Skizze 2

erkürzen der Spannstreben bei Beibehal-tung der Gewindelänge

inbau der Batterie gemäß Skizze 32. Die Batterie wird mit der Vorderseite zum

Fondraumblech weisend eingebaut pann-schiene über obere Blockdeckelkante

ummiwiderlager analog Variante 1(Skizze 2)

inuskabel um 120 mm kürzenluskabel um 240 mm verlängern.

VEB Grubenlampenwerk Zwickau

Technische Daten:

Nennamperestundenkapazität 42 AhNennspannung 12VLänge 207 mmBreite 175 mmHöhe 190 mmMasse (ungefüllt) etwa 10,9 kgMasse (gefüllt) etwa 13,9 kg

Skizze 3

ausgeklinhte Spannschiene

Fondraumblech

iderlagerg 6-ßmrn dich

Botterieauflagegu

untere Sponn-

strebenöse

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Die üblichen Undichthdichtringen führen zu ei75 cm 3 im Verlaufe vontern. Bei EinhaltungFüllmenge uid einerkontrolle, mindestens ikein GetriebeschadenLeten.

iten an den Wellen-ein Dlverlust von etwatwa 5000 Fahrtkilome-der vorgeschriebenenelmäßigen Olstands-ch je 5000km, kann

folge Olmangels ein-

Es ist also in jedem F lle ratsam, zuerst dieUrsache des Dlverluste ur rd dessen Größen-ordnuna festzustellen nd danach eventuellnotwendige Instandsetz ng sarbeiten festzule-gen. Die Vertragswerk tätt :en wissen genau,was im einzelnen zu tun ist.

Wie lange ohne 01?Im Werk wurde bei Vers chen festgestellt, daßetwa 0,5 1 im Getriebe noch ausreichen, umSchäden zu verhindern. Gewaltversuche zeig-ten, daß nach 200 bis 3' ) Fahrtkilometern dasGetriebe blockierte, wer ein 01 vorhandenist. In solchen Fällen frc sen sich die Lösräderauf der Abtriebswelle ft t. (Diese Erscheinungist übrigens fast imme eine Folge von 01-mangel).

Nicht jährlich wechseln

Für das Synchrongetrieb ist das spezielle Dl

HLP 36 vorgeschrieben. Auf Grund der sehrguten Viskositätseigensc} sften gibt es auch beiniedrigen Außentemper ituren kaum Schalt-schwierigkeiten. Das nlegierte MotorenölM 70 sollte nur dann Verwendung finden,wenn HLP 36 nicht zur Ierfügung steht. DasMotorenöl M 95 ist rela iv dickflüssig und er-schwert in der kalten J hreszeit den Schalt-Vorgang während der rsten Fahrtkilometer.Es sollte deshalb keine Verwendnung finden.Im übrigen lassen sich 1 LP 36 und M 70 bzw.M 95 gefahrlos misdhen.Die Zugabe von irgends en Zusätzen, z. B.Molybdändisulfid u. ä., gt keine Vorteile.

Es wurde festgestellt, ie zum Teil dieSynchroneinrichtungen tzen und derenFunktion verschlechtern.Für die Wechselfrist alten bei normalerNutzung des Fahrzeugt in Abweichung vonbisherigen Festlegungei nicht mehr 15000Fahrtkilometer bzw. 2 re, sondern 20 000km bzw. 3 Jahre. Gegen ärtig laufen im WerkUberlegungen, die Wecl elfrist auf 30000 kmzu erhöhen. Viele Tra csnt-Fahrer wechselnjährlich das. 01. Das ist nnötig und nur eineVergeudung von 01.

Die richtige Menge

Im Rahmen dieser Hintführen, alle ProblemeLaufe der vielen Prodchrongetriebes Einfluß

würde es zu weitzuzeigen, die imnsjohre des Syn-die Olstandshöhe

ichsenring-Informotionen

eckm Getriebe

etrachtet man einmal einen leeren Parkplatz,ellt man fest, daß häufig mehr oder wenigeroße Olf lecken die eigentliche Parkfläche be-ecken. Das ist bei Parkplätzen irr Berlin oder

eipzig nicht anders als in Prag, London oderaris. Offensichtlich blieb es bisher ein inter-tionales Problem, Autos mit öldichten Moto-

n, Getrieben oder Achstrieben zu bauen.Wie stehen die Dinge beim Trabant 601?

otz vielfältiger Bemühungen ist es auch beimabant-Getriebe nicht gelungen, es „absolut

aubdicht" zu fertigen. Besonders in der war-en Jahreszeit lösen sich nach dem Abstellens Fahrzeuges ein bis zwei Tropfen an derfsten Stelle des Getriebes (im Bereich Ab-ßschraube). Sie wurden nls deutlicher 01-ck auf einem untergelegten Papier sichtbarerden. Das Dl läuft dabei breit und bildetnen Kreis mit einem Durchmesser von 2 biscm. Diese Erscheinung muß, ausgehend vomgemeinen Stand der Abdichtungstechnik, alsrmal angesehen werden. Insofern unter-heidet sich das Trabant-Getriebe noch ent-rechenden Fahrtkilometern nicht von Ge-eben anderer Pkw. Die regelmäßige Kon-olle des Olstandes an der Kontrollöffnung istso eine Notwendigkeit.

okontrollierenls Kontrollregel gilt grundsätzlich: Es muß Dlchtbar herausfließen, wenn die M-8-Schraubelöst ist. Fließt kein Dl heraus, so ist derstand zu niedrig, und das Getriebe verliert

einer noch zu suchenden Stelle zu viel 01.as Fahrzeug muß dabei waagerecht ste-n ). Solch ein Befund ist ein eindeutigesarmzeichen. Man sollte zunächst 01 nach-llen, bis es sichtbar aus der Kontrollöffnungsfließt, das Getriebeunterteil säubern undach der Probefahrt durch visuelle Kontrolled durch Unterlegen von Papier die undichteelle lokalisieren.

ckstellen

ekannte „Leckstellen" sind:Wellendichtring 58 X 80 X 10 am Gelenk-

wellenaustrittAlu-Steckdeckel (Olverlust zwischen Deckel

und Getriebegehäuse infolge mangelhafterAbdichtung)

Vorderachswellenräder (Dlverlust infolgelosem Abschlußdeckel), 01 fließt ab in Rich-tung Gleitstein und wird dort herausge-schleudert, Problem ob Baujahr September1975 beseitigt

Ablaßschraube lose bzw. Dichtung defektorösitäten des Getriebegehäuses sowie 01-rlust an der Trennfläche des Getriebege-uses selbst sind sehr selten.efährlich ist der Dlverlust bei undichten

eckdeckeln bzw. Vorderachswellenrädern, darelativ kurzer Zeit größere Mengen 01 ab-eßen. Hier muß schnellstens eine Getriebe-standsetzung vorgenommen werden.

Wo das Getriebeöl bleibt

Gefahren und Gegenmaßnahmen

genommen haben. Aber einige Grundregelnsind von Bedeutung: Wird unter Werkstattbe-dingungen ein Getriebe montiert, so sind 1,5 1aufzufüllen. Eine anschließende Olstandskon-trolle an der Kontrollöffnung ist unnötig. Wirdsie trotzdem durchgeführt, so fließt in jedemFall das 01 sichtbar stark heraus.

Wie groß aber ist die Füllmenge bei Dlwechsel?Zunächst wird das Altöl am besten nach einerlängeren Fahrt an der vorgesehenen Ablaß-schraube abgelassen. In der Ablaßschraubebefindet sich ein Magnet, der bei dieser Ge-legenheit zu reinigen ist. Früher war derMagnet eingeklebt. In den letzten Jahrenwird dieser Magnet lediglich in die Schraubehereingeleg t. Sollten gräl3orc Mctollteile odergar Kugeln am Magnet hängen, so ist das einAlarmzeichen (Vertragswerkstatt konsultieren).Nach der Montage der Ablaßschraube. mög-lichst mit neuem Dichtring, und vorsichtigem,aber festem Anziehen mittels flachem Rng-schlüssel kann 01 an der Einfüllöffnung ein-gefüllt werden. Es sind ebenfalls 1,5 1 einzu-füllen. Eine reichliche Bemessung ist unnötig.Zum Einfüllen des DIes eignet sich gut einealte Plostflasche, die quer durchgeschnitten als„Trichter" verwendet werden kann (Essig-flasche, Plostflosche f. Feinwaschmittel).

Die lJberprüfung des Olstandes an der Kon-trollöffnung ist auch in diesem Falle unnötig.Wer es aber trotzdem macht, wird feststellen,daß bereits beim Einfüllen von etwa 1,2 bis1,3 1 Dl ausfließt. Die Ursache liegt darin, daßbeim Ablassen des Altöles etwa 150 cm 3 imAusgleichgetriebe zurückbleiben. Dieses Rest-öl vermischt sich später mit dem Neuöl. Daranläßt sich nichts ändern. Das hat aber auchkeine Nachteile für Funktion und Lebensdauerdes Getriebes. Eigentlich genügt also bereitsdas Auffüllen von 1,2 bis 1,3 1.

Wenn das Werk trotzdem bei 1,5 1 Füllmengeals Vorschrift bleibt, so liegt das ursächlichdaran, daß sich dieser Wert in allen Export-ländern und im Inland fest eingebürgert hatandererseits dieses „Zuviel" eine gewisse Si-cherheitsreserve bietet.

Keine NebensacheUntersuchungen des Werkes haben ergeben,daß die Nichtbeachtung der Vorschriften überDlfüllmenge und Dlqualität Hauptursache fürvorzeitige, mitunter sehr kosten- und material-aufwendige Reparaturen sind. Werkstätten wieauch Trabant-Fahrer, die selbst pflegen, müs-sen die Hinweise bei den Durchsichten unbe-dingt beachten. Getriebeschäden durch Fahr-fehler sind selten. Das zeugt davon, daß derweitaus größte Teil der Trabant-Fahrerordentlich schalten, kuppeln und fahren kann.Aber selbst eine robuste Behandlung, z. B. inden Fahrschulen, wird vom Trabant-Getriebeanstandslos verdaut.Mit den Erfahrungen des Werkes zur Grenz-nutzungsdauer der Teile des Getriebes wirdsich ein weiterer Beitrag befassen.

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i noei

Spritzigere Motoren/Wahlweise Vierganggetribe/Leichtere Wartung und Reparatur/„Schwalbe' ohne Gebläse eiser und sparsamer

eipziger Herbstmesse 1979 bot auch aufZweiradsektor Neues. Neben neuentwik-n Fahrrädern (einem Herren- und einemenfahrrad 28" in attraktiver Sportausfüh-vom VEB Mifa Sangerhausen) fanden vordie weiterentwickelten Kleinkrafträderund KR 51/2 des Fahrzeug- und Jagdwaf-erk Ernst Thälmann Suhl Beachtung.Mokick S 51 ging aus dem S 50 hervor. Es

allem einen vollständig neuen Motormmen.

ges Uberholenr Motor der Typenreihe 501 ist wieder ein

kühlter Zweitaktmotor mit einem Hub-von 50 cm 3 (Bohrung/Hub 38/44 mm),doch gegenüber dem damit abgelösten2 erhebliche Vorteile bietet. Seine Lei-beträgt 272 kW (3,7 PS) bei 5500 U/min.

gt also geringfügig höher als die des2. Was aber noch wesentlicher ist: sie

m unteren Drehzahlbereich ein noch gün-es Drehmoment mit sehr positiven Aus-ungen auf die Beschleunigung des Fahr-

(Verkürzung der tjberholvorgänge).Motor ist konstruktiv auf Langlebigkeit,

Zuverlässigkeit und Reparaturfreundlich-usgelegt.itzt eine etwas großflächigere Verrip-des Zylinders und besonders des Zylin-

opfes als sein Vorgänger und ist dadurchmisch äußerst stabil.

rfeclerkupplung

Kupplungspaket kann außerhalb des Mo-ormontiert und dann komplett auf diebewelle aufgesetzt werden. Statt deren Schraubenfedern hat die KupplungTellerfeder, die hinsichtlich der Federkräfteigere Eigenschaften aufweist. Das Kupp-zahnrad ist sehr breit gelagert, wodurchrimärbetrieb deutlich laufruhiger gewor-st. Besonders günstig wird sich das neueitsprinzip des Kickstarters auf die Lebens-dieser hochbeanspruchten Bauteile aus-

en. Bei Betätigung des Starters wird nichtwie bisher ein Zahnsegment in dastarterrad eingeschwenkt, sondern diehme erfolgt durch eine praktisch ver-

ißfreie kräftige Stirnverzahnung.

hkeilgetriebeGetriebe cQrbeitet nach dem Ziehkeilprin-ierbei erfolgt die Kupplung (das Ein-ten des Ganges) der lose auf der Arbeits-e laufenden Räder mit der Welle dadurch,urch einen in der hohlen Welle ver-bbar angeordneten Ziehkeil jeweilsugeln noch außen gedrückt werden, die inparungen des darüberliegenden Losradesifen (siehe Skizze). Diese Art der Ge-schaltung bietet die Möglichkeit, ohneere Schwierigkeiten die Anzahl der Gängeriieren. Es gibt daher nunmehr nebenDreigang-Motor mit der Bezeichnung31 auch einen Viergang-Motor, der die Be-hnung M 541 trägt.

Die wichtigen Teile der Sch Itübertragung undauch des Kickstarters einschließlich der Kick-starterfeder sind so angeordnet, daß sie nachAbnehmen des Kupplungsdeckels zugängigsind. Es ist daher bei diesem Motor n& inseltenen - Fällen notwendi ‚ für Reparatur-zwecke den Motor auszubauen und die beidenMotorgehäusehälften useinanderzunehmen.Sogar das Auswechseln der Radioldichtringeauf der Kurbelwelle ist oh e Demontage desMotorgehäuses möglich.

Ohne verölte KontaktDer Schwunglichtmagnetzü der ist ebenfalls inverschiedenen Details weiterentwickelt worden.Der Unterbrecher wurde nach oben verlegt.Das bisher gelegentlich aufgetretene Verölender Kontakte ist damit pr ktisch völlig besei-tigt. Gleichzeitig wurde hierbei die Zugängig-

keit zum Unterbrecher verb ssert. Einstellhilfenerleichtern die Einstellarbeiten. Die Grund-platte des Schwunglichtma netzünders ist neugestaltet und gewährleistet nunmehr eine ein-wandfreie Zentrierung.Alle Fahrzeugtypen, die mit dem Motor derBaureihe 501 ausgerüstet sind, haben entwe-der Schwunglichtprimärzün er, d. h. Anlagenmit außenliegender Zündspule und einer Lei-stung der Lichtspule für das Hauptlicht von25 W, oder den Schwungl chtelektronikzündermit 35W Lichtleistung.Ein besonderer Vorzug des neuen Motors liegtin seinem niedrigen Kraftstoffverbrauch. Beieiner gleichbleibenden Geschwindigkeit von

50 km/h werden Verbrauch werte zwischen 1,8und 2,0 1/100 km erreicht, Bei Höchstgeschwin-digkeit liegt der Verbrauch im Bereich von 2,35bis 2,5 1/100 km (Mischung verhältnis 1:50).

Neuer Kombi-SchalterAm S 51 fällt auch die neue Form des Schein-werfers auf, der sich jetzt harmonisch in dasGesamtbild des Fahrzeuges einordnet.Eine weitere augenfällige Neuerung ist einKombinations-Lenkerschalter für die Betätigungder Blink-, Licht- und Sign lanlage. Der Schal-ter ist auf der linken Lenkerseite angeordnet.Die Betätigung des Blinks halters erfolgt nun

logischer als bisher, d. h. beim Kippen desSchalters nach rechts wird die rechteBlinkleuchte eingeschaltt (bisher Schaltennach oben und unten).Die bisher nicht immer be riedigende Lebens-dauer der Bremsbacken (Einarbeiten derDruckflächen) wurde entscheidend verbessertdurch eine veränderte Ge metrie in der Ge-stängebetätigung der Hin erradbremse.

Das 5 51 weist einige weii, ere Veränderungenauf, die aber auch bereits für die 5 50-Typenjüngster Fertigung überno men worden sind.Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusam-menhang die Erhöhung des Ladestromes fürdie Batterie auf 2,2 A, womit der höheren Be-lastung derselben durch die gestiegene Verkehrsdichte (häufiges Blinken und Bremsen)entsprochen wurde.

VariantenreicherVom S51 werden vier Varianten gefertigt: dasS 51 N, das S51 B 1-3, das S51 B 1-4 und das5 51 B 2-4, die sich wie folgt unterscheiden:

Mokick S 51 NDas S51 N ist die Grundvariante der Typen-reihe. Dieses Fahrzeug ist mit dem Dreigang-Getriebe ausgerüstet und besitzt, wie auch dasbisherige S 50 N, eine sehr einfache elek-trische Anlage ohne Blinkleuchten und mitTrockenbatterie für das Gleichstromsignalhorn.Hervorzuheben ist die gesteigerte Lichtleistungauf 25 W und die Primärzündanlage mitaußenliegender Zündspule.

Mokick S 51 B 1-3Dieses ebenfalls mit dem 3-Gang-Motor M 531ausgerüstete Fahrzeug besitzt die Elektrik desbisherigen S 50 B 1 mit 4-Leuchten-Blinkan-lage, Stopplicht, Standlicht und dem neuenKombinations-Lenkerschalter.

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60 mm Ø) mit eingebauter Blink-Kontroll- iergang-Rollereuchte und Hinterradfederbeine mit offenlie-

er neue Motor mit all seinen Vorzügen trägt

genden Federn. uch in dem weiterntwickelten KleinrollerKR 51/2 zu einer Verbesserung wichtiger Ge -brauchsparameter bei.

Das Fahrzeug ist billardgrün lackiert. Die Sei-endeckel des Motors sind teilpoliert.

3 Viergangmotor mit elektronischer Zündungim S 51 B 2-44 Wirkprinzip des Ziehkeilgetriebes5 Der Viergangmotor im KR 51/2. Ansichtbei abgenommenem Motortunnel

1 Seitenansicht Mokick 5 51 B 1-32 Teilansicht der ‚Frontpartie" mit dem neuenScheinwerfer des S 51 B 2-4 (hier als Zukunfts-variante mit Faltenbelägen an den Tele-gabelbolzen)

Leerlaufstellung

u7

Mokick S 51 B 1-4Das bei diesem Fahrzeug zum Einsatz kom-mende Triebwerk M 541 hat vier Getriebe-gänge und ist damit den mit Dreigang-I4oto-en ausgerüsteten Typen in der Beschleuni-gung, besonders aber in der Bergsteigfähig- uppelstellungkeit, beträchtlich überlegen.

Los- btriebs-Mokick S 51 B 2-4 dE1k welle

Dieses Fahrzeug ist das Spitzenprodukt derS51-Reihe. Es hat Viergang-Getriebe und diewartungs- und verschlißfreie elektronische Ziehkeil(verschiebbar)Zündanlage, die neben der hohen Zündlei-tung außerdem auch eine hohe Lichtleistungür den Scheinwerfer (35W) abgibt.

Weitere Ausstattungsdetails sind: Tachometer4

Durch den Verzicht auf die Gebläsekühlungkonnte das Fahrgeräusch merklich gesenktwerden. Die niedrigen Verbrauchswerte desMotors kommen hier noch stärker zur Aus-

wirkung. Der Streckenkraftstoffverbrauch liegtim Durchschnitt um 0,3 1/100 km niedriger alsbisher.

Da das Viergang-Getriebe nun auch beimRoller eingesetzt werden konnte, erhöhen sichdie Leistungsparameter für Beschleunigungund Steigfähigkeit in gleicher Weise wie beimS 51. Ebenso kommen jetzt die mit der elektro-nischen Zündung verbundenen Vorteile auchdem Roller zugute.

Als äußere Veränderung des Fahrzeuges fälltdie Verlegung der Abgasanlage auf die rechte

3

Fohrzeugseite auf. Dadurch werden Ein- undAusbau des Hinterrades und auch die Betäti-gung des Kippständers erleichtert.

Wirksamere Bremse

Die Hinterradbremse wurde von Seilzug- aufGestängebetätigung umgestellt, wodurch so-wohl ihre Dosierbarkeit als auch die maximalerreichbaren Verzögerungswerte verbessertwerden konnten. Durch Einbau der Brems-schlußleuchte BSL 100 mit 21 W Stopplicht wirdAuffahrunfällen besser vorgebeugt.

Die Verlängerung des Spiegelarmes um 55 mmergibt eine Verbesserung des Blickfeldes perRückspiegel.

Drei Ausführungen des KR 51/2 geben den

Kaufinteressenten die Möglichkeit, die Fahr-zeugauswahl entsprechend ihrer individuellenWünsche zu treffen. Die Unterscheidungsmerk-male dieser drei Varianten sind der Ubersichtzu entnehmen. . 0.

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r e e anperhandel-Informationen er Zas a-Zilndung

kanntlich ist der um 20 Grad nach vorn ge-gte, quer im Frontraum liegende 4-Zylinder-ihen-Motor des Zastava mit seinem Hub-m von 1116 cm 3 als ausgesprochener Kurz-er konstruiert. Die Ventilsteuerung über

e obenliegende Nockenwelle macht denotor sehr drehfreudig. Leistung, Drehfreudig-t und Kraftstoffverbrauch hängen verständ-herweise von einer exakt eingestellten Zün-ng ab.der Regel wird es erforderlich, die Einstel-

ng der Zündung zu überprüfen,enn der Zündverteiler aus seinem Sitz

entfernt odere Nebenantriebswelle ausgebaut wurdeenn die Laufruhe des Motors gestört istenn sich die Leistung oder der Kraftstoff-

verbrauch ändertn Wartungsintervallen von jeweils

10000 km.

ntoktabstand und Schließwinkel

m die Drehfreudigkeit des Motors maximalsnutzen zu können, empfiehlt es sich, denontaktabstand durch die genauere, demon-elose Prüfung mittels Schließwinkelmellge-(Mel3bereich 0 0 bis 90 0) zu kontrollieren.bei schließt man die beiden KabelendenMellgerätes jeweils an Klemme 1 der

ndspule und an Masse an und stellt diehalterstellung „Schliel3winkel" am Meßgerät. Nach Anlassen des Motors soll ein Schließ-nkel von 52 bis 58 1 ablesbar sein. Der ab-esene Wert muß bei allen Drehzahlen

eich sein. Unterschiedliche Drehzahlen rufenr dann unterschiedliche Schließwinkel her-r, wenn die Verteilerwelle in der Gehäuse-rung ausgeschlagen ist. Wegen einer In-ndsetzung sollte dann eine Elektro-Spezial-rkstatt konsultiert werden. Zu großer Schließ-nkel bedeutet zu kleinen Kontaktabstand,kleiner dagegen einen zu großen Kontakt-stand. Bei hochdrehendem Motor kann einhließwinkel außerhalb des Toleranzbereichese Ursache für Zündaussetzer sein.t man kein Schließwinkelmeßgerät zur

Hand, bedient man s i h zur Kontrolle desUnterbrechera bstandes n er Fühllehre derStärke 0,4 mm. Den Abs and mißt man in dermaximalen Offnungspha e der Kontakte.Zunächst nimmt man da u die Verteilerkappeab. Um festzustellen, in welcher Stellung sichder Unterbrecherkontakt befindet, ist folgen-dermaßen zu verfahren:- Fahrzeug einseitig an ieben, sichern (Hand-

bremse anziehen, Unterstellbock verwen-den)

- Bei eingelegtem 3. o er 4. Gang am freienVorderrad soweit dr hen bis ein Nockender Verteilerwelle d n Unterbrecherhebelmaximal abhebt. Ein zweite Person solltedabei helfen.

- Abstand mit Fühllehr messen.Läßt sich in dieser St Ilung die Fühllehre(0,4 mm) nicht oder zu 1 icht zwischen Unter-brecherhebel und Festk ntakt einführen, mußder Abstand durch Verst Ilen des Festkontak-tes korrigiert werden. N ch Lösen der Befesti-gungsschraube Festkonta t verstellbar.

Einstellung m it Stroboskp

Nach Einstellen des Schließwinkels bzw. Kon-taktabstandes erfolgt die Kontrolle des Grund-zündwirrkels (10 0 vor o erem Totpunkt). Ge-messen wird bei Leerlaufdrehzahl (650 bis800 U/min). Zu empfehlen ist, die Kontrolle miteiner elektronischen Zün einstellpistole (Stro-boskop) und einem Dre zahlmeßgerät vorzu-nehmen. Diese Prüfung ermöglicht eine Prü-fung bei laufendem Motr. Zunächst sind fol-

gende vorbereitende rbeiten erforderlich:Deutlichmachen der Ma kierung an der Remenschiebe (Bild 2, Nr. 1 ‚ der drei Kerben amAusschnitt des Kupplu gsgehäuses (Bild 3,Nr. 2, 3, 4) und der Kreismarkierung am Um-fang der Schwungscheibe (Bild 3, Nr. 1) mittelsweißer Kreide oder besser mit weißem Farb-punkt. Diese kleine Vor rbeit erleichtert dasAblesen beim Anblitzen dieser Punkte (Mar-kierungen) und garantiert somit ein genaueresPrüfen des Grundzündwi kels.Die Uberprüfung des G undzündwinkels kann

am Zastava-Motor an zwei verschiedenen Stel-len vorgenommen werden: Kontrolliert manden Zündwinkel - wie im Bild (2) - soll mitHilfe der Markierungen am Zahnriemen-Plast-gehäuse und der Keilriemenscheibe die Markierung der Riemenschöibe (Bild 2, Nr. 1) mitder 1 n k e n Strichmarkierung (Bild 2, 10°)auf dem gelben Plastgehäuse übereinstim-men.Bei Kontrolle des Grundzündwinkels am Aus-schnitt im Kupplungsgehäuse (Bild 3), soll dieKreismarkierung der Schwungscheibe (Bild 3,Nr. 1) der rechten Kerbe des Kupplungsge-häuseousschnittes (Bild 3, Nr. 4 = 10 1 v. OT)gegenüberstehen.Wie wird geprüft?Man startet den Motor und überzeugt sich,daß er mit Leerlaufdrehzahl arbeitet (bereitswarmgelaufener Motor, Kontrolle am bestermit Drehzahlmeßgerät). Das Stroboskop wirauf die feststehende Markierung gerichtet undeingeschaltet . . . Die austretenden Lichtblitzewerden synchron mit der Drehzahl des Motorsausgeschickt. Dadurch erscheinen die Markie-rungen auf der angeblitzten, sich drehendenRiemen- und Schwungscheibe in vermeintlicher

Bild 1 Schaltplan der Zündanlage1 Zündspule2 Zündkerze3 Kondensator4 Verteilerwelle5 Unterbrecherkontakt6 Zündschalter7 Batterie

Bild 2 Motor - ündmarkierungen an derRiemenscheibe / Plastverkleidung1 Markierung Riemenscheibe2 gelbe Plastverkleidung100 Markierung für Zündzeitpunkt 100 v. OT

50 Markierung für Zündzeitpunkt 50 v. OT00 Markierung für oberen Totpunkt

219

/ +•I / L6

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0)0)

0).0L.

00(0

1000 000 000 000 UJmii 5000

900 1500 700

200

Ruhestellung (der stroboskopische Effekt)d können mit der jeweils feststehenden Mar-rung (an der gelben Plastverkleidung oder

ei der zweiten Kontrollvariante - am Aus-

nitt des Kupplungsgehäuses) verglichenrden. Stimmen die Markierungen nichterein, ist durch Verdrehen des Zündvertei-s nach links (Frühzündung) oder nach rechtsätzündung) die Ubereinstimmung herzu-len. Zuvor ist dazu die Arretierung desndverteilers durch Lösen der Mutter deremmschelle (Schlüsselweite 13 mm) zu lok-rn, nach Einstellung aber wieder herzustel-.Das Drehen der Mutter verlangt wegengeringen Platzangebotes im Motorraum

was Ijbung. Auf Verletzungsgefahr durchentuell austretende Hochspannungsfunkenr durch den sich selbst einschaltendenfter bei laufendem Motor muß hingewiesen

erden.

nstellung mit Prüflampe

kein Stroboskop zur Verfügung, muß dieündung mittels Prüflampe bei eingeschalteteründung eingestellt werden. Dazu sollte fol-ndermaßen vorgegangen werden:erteilerkappe abnehmen, Verteilerfinger mußuf dem messingfarbenen Kontakt des Zylin-ers 1 im Innern der Verteilerkappe gerichtetin. (Numerierung der Kontakte für Zylinder 1

bis 4 außen auf die Vrteilerkappe; also vorAbnahme der Kappe eiprägen )

die Markierung aufSchwungscheibe) ge-kierungsstrich an der(bzw. an der rechtenäuseausschnittes) be-

Drehen der Kurbel-

welle (Drehen des hochgebockten Vorderrades)die Obereinstimmung der Markierungen herzu-stellenPrüflampe an Klemme 1 der Zündspule oderdes Verteilers und an Masse schließen, Zün-dung einschalten, Verteilerfinger entgegendem Uhrzeigersinn am Anschlag halten.Klemmschelle lösen, Verteilergehäus.e erstwenig nach rechts, danach langsam entgegendem Uhrzeigersinn soweit drehen, bis Prüf-lampe zu leuchten beginnt.Klemmschelle arretieren.Auf diese Weise ist der Grundzündwinkel ein-gestellt.

Kontrolle der Zündverstellung

Neben diesen hauptsächlich notwendigen Prü-fungen sollte auch die Funktion des Fliehkraft-verstellers kontrolliert werden. Eine fehlerhafteEinstellung kann sich z. B. durch geräuschvolleArbeit des Verteilers, durch Unregelmäßigkei-ten während des Beschleunigungsvorgangesusw. äußern. Der im Verteiler angeordneteFliehkraftregler reguliert den Zündzeitpunktin Abhängigkeit von der Drehzahl, d. h. mitzunehmender Drehzahl verschiebt sich derZündzeitpunkt nach „früh". Eine Uberprüfungkann an Hand nebenstehenden Diagrammen(Bild 4) erfolgen. Zur Uberprüfung sind einDrehzahlmeßgerät und ein Stroboskop mitVerstellwinkel erforderlich.Im ausgebauten Zustand läßt sich der Vertei-ler bzw. dessen Fliehkraftregler auf einem spe-ziellen Verteilerprüfstand überprüfen.Die technischen Voraussetzungen bedingen,daß solche Arbeiten nur vom Vertragswerkstättenpersonal durchgeführt werden können.Allerdings - das sei abschließend noch einmalbetont - erfordern auch die vorher beschrie-benen Prüfungen und Korrekturen an derZündanlage ein bestimmtes Maß an Fach-kenntnissen und Erfahrung.

VEB Imperhandel BerlinIfa-Vertrieb für ImporterzeugnisseBetrieb des VEB Ifa-Kombinat Pkw

ild 3 otor - Zündmarkierungen an derupplungsgehöuseseite

reisförmige Markierung auf derSchwungscheibe

erbe für Zündzeitpunkt 100 v OT

erbe für Zündzeitpunkt 50 v OT

erbe für oberen Totpunkt Dann prüft man, ob shKupplungsgehäuse der Riemenscheibe (bze

chwungscheibe genüber dem linken Mgelben lastverkleidung

ild 4 iagramm der automatischen Zünd- Kerbe des Kupplungsgeer stellung durch Fliehkraftregelung findet. ventuell st dur

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ang er po n sc enseeküste (5)

den Neptunbrunnen in Gdansk wuchsenn 50er und 60er Jahren die im zweitentkrieg zerstörten prächtigen Patrizierhöu-wieder empor. Wie vor 200 Jahren sprühtem Dreizack in der Neptunhand wiederser. Mit viel Mühe und beträchtlichenmitteln gaben die Polen dem ZentrumHafenstadt sein altes Gesicht wieder.

Dreistadt Gdansk, Gdynia, Sopot ist einutendes Wirtschafts-, Kultur- und Touri-zentrum der VR Polen. Eine Schnellbahnndet die drei Städte. Es ist nicht nur be-

mer, das eigene Auto stehen zu lassen,dern auf alle Fälle sicherer. Gerade in denmerlichen Urlaubsmonaten sind die Stra-

ßen der Dreistadt, die sian der Gdansker Buchtregelrecht mit Fahrzeugeizu den Ausflügen benötidingt das Auto. Wer bei

bad Jostarnia auf der Haein Säbel 34 km lang insmöahte vor dem liegen vDie Tragflächenboote benHalbinsel HeI nur rund

Wohin in diesen dreibesten zur Vorverkaufsstgängerboulevard Schateium eine Eintrittskarte füraper zu erstehen. Untermenlegbaren OberdachWaldoper fast 5000 Mensind in der Vorverkoufshein Orgelkonzert in der

thedrale von Oliwa zunicht der Fall ist, solltenoch aufgesucht werden.den Sommermonaten Kurüber die Grenzen Volkspten Orgel statt. Auch dePark lädt zu einem BumrE 16 aus Richtung Sopanach dem Ortsschild „OdHinweisschild „Zoo". DiStraße führt nicht nur zu'zur Kathedrale und zum

In Gdynia bietet sich vdem Steinberg, ein schör

Bergkuppen eingeschloslebt vom Meer und fürschon der erste Rundbiiclder zu Füßen der AussicMale Poudniowe befindbahnhof, ein Gebäude ddas Meeresaquarium d

1

fischerei. Immer dicht belagert ist der Zerstö-rer „Blyskawica", der an der Male verankertliegt. Das berühmte polnische Schiff, das imzweiten Weltkrieg an bedeutenden Kampf-handlungen der Alliierten teilnahm, wurde1976 zum Museum bestimmt. Im Jachthafennebenan fahren Segelboote ein und aus undauf der anderen Seite der Mole liegen Trawlervon „Daimor", dem größten polnischen Hoch-seefischereiunternehmen. Auf dem nahen Ko-sciuszkipiotz findet jährlich im Juli der „Jahr-markt Ludowy" statt. Das ist eine große Volks-kunstschau. Hier drehen sich Töpferscheiben,fertigen Frauen die berühmten polnischenScherenschnitte, besticken Mädchen BluserL.

h auf 25 km Längerttlangzieht, oftmals

vollgestopft. Selbst1t man nicht unhe-)ielsweise zum See-)insel Hei— die wie1eer sticht - fahrenn Sopot aus 80 km.itigen von Sopot zur

Minuten.

tädten zuerst? Amle im Sopoter ,Fuß-)w Monte Cassino,:lie berühmte Wald-iner großen, zusam-g finden in der

:hen Platz. Vielleichtille auch Karten für500 Jahre alten Ka-

rhalten. Wenn daslie Kathedrale den-Stündlich finden inonzerte auf der weitlens hinaus bekann-

Adam-Mieckiewicz-ei ein. Wer auf derkommt, achte kurz

rnsk" rechts auf dasArm ij-Radzieckiej-

Zoo, sondern auch

m Kamienna Goro,r Blick auf die von

ne Stadt. Gdyniaos Meer. Das zeigtvom Steinberg. Auf

tsterrasse liegendensich der Meeres-

Seehochschule undInstituts für See-

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1979

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=

IV

11 1 1. 11

ey

i Iprw

1 Das Westernplatten-Denkmal bei Gdansk2 Im Hafen von Gdynia liegt der Zerstörer„Blyskowita", einst Kriegsschiff, heute

Museumsschiff3 Der Jachthafen von Gdynia, gesehenvom Kamienna Gära4 Jährlich im Juli findet in Gdynia der Jahr-markt Ludowy statt5 Die Altstadt von Gdansk ist im altenGlanz wiedererstanden

und Decken. Volkskunstschaffende aus demganzen Land kommen zu diesem traditionel-len Volksfest nach Gdynia.Im Sopoter Stadtteil Kamienny-Potok, direktan der Hauptstraße Nr. 52 gelegen, steht das

„Dom Turysty mit Bungalows und Zeltplatz.Für Eilige gerade das richtige: Hier gibt esMittagessen in Selbstbedienung. Eine Tank-stelle befindet sich etwa hundert Meter wei-ter in Richtung Gdynia.

Bernd Wurlitzer

Im Trabant hoch Odessa

Auf Einladung sowjetischer Freunde fuhrenwir in diesem Jahr mit unserem Trabant601 5 von Berlin nach Odessa. Für dieüber 2000 km lange Reiseroute wählten wirdie E 22 durch Südpolen zum Grenzkon-trollpunkt Medyka/Sheginij und dann wei-ter über Lwow, Tarnopol, Tschernowzy, Ki-schinjow. Die E 22 fährt sich hervorragend.Straßenbeschaffenheit und Ausschilderungsind sehr gut. Die Abfertigung an derGrenze zur UdSSR dauerte eine guteStunde. Ende Mai war die Straßeninstand-haltung, besonders auf der Strecke zwi-schen Lwow und Tschernowzy, in vollemGange. Das brachte über lange Streckenerhebliche Zeitverluste.

Als Privatreisende wurde uns von den so-wjetischen Grenzorganen keine Reiseroutevorgeschrieben. So konnten wir das täglicheReiseziel selbst wählen. Das hat Vor- undNachteile. Die Nachteile liegen vor allemdarin, daß es schwierig ist, in Intourist-Hotels Unterkunft zu bekommen. L e id ernehmen die Intourist-Vertretungen in derDDR für Privatreisende keine Zimmerbe-stellungen an. Leichter ist es schon, aufCampingplätzen zu übernachten. Wir hattenGelegenheit, auf dem Motortouristen-Cam-pingplatz irr Tschernowzy einen 2-Bett-Bun-galow zu mieten. Einschließlich des be-

wachten Parkplatzes kostete die IJbernach-tung 11 Rubel.

Die Ausschilderung auf den sowjetischen

Straßen ist gut. Abge ehen von der Ukrainefehlen jedoch Hinwe sschilder mit lateini-schen Buchstaben. Fa t jede größere Stadtkann umfahren werd n. Es empfiehlt sichjedoch die entsprech nden Pläne, die aufjedem Parkplatz vor en Städten vorhan-den sind, genau zu s udieren.Tankstellen sind au reichend vorhanden.Die erste steht etwa 0 km hinter der pol-nisch-sowjetischen Gr nze. Dort kann manauch Benzintalons ka fen, die gewöhnlichnur in größeren mdstriewarenläden ge-führt werden. Wir ha en sie auch in Aeroflot- und lntourist-Bü s erhalten. Getankthaben wir die Sorte 3. Bei einem Mi-schungsverhältnis von 1:33 sind wir auch

bei Außentemperatur n von mehr als 35Grad im Schatten se r gut zurechtgekom-men.Man muß jedoch unb dingt einen Olkani-ster mitführen, da d s sowjetische Zwei-takt-Motorenöl As-8 ur lose abgegebenwird. Ebenfalls emp iehlt es sich, -eineHandpumpe und ein n Luftdruckprüfer imWagen mitzunehmen. An den sowjetischenTankstellen gibt es k ine Luftsäulen, undbeim Auto-Service v rliert man unnötigZeit. Da es in der Ud SR keine 6-V-Fahr-

Das Fahren auf owjetischen Straßenerfordert erhöhte Aufmerksamkeit, da

Lichtsignalanlagen of nur schwer erkenn-bar sind.

FOTO: KuMMRITZ

zeuge gibt, ist die Mitnahme von Ersatz-teilen für die E-Anlage sehr wichtig.Ungewohnt für DDR-Fahrer: die Verkehrs-signalanlagen stehen in der UdSSR mei-stens rechts hinter der Kreuzung und sindnicht selten nur schwer wahrnehmbar. DasTempolimit beträgt in Ortschaften 60 km/h.Auf beleuchteten Straßen darf bei Dunkel-heit nur mit Standlicht gefahren werden.In der Mehrzahl sind die Parkplätze sehrgut ausgestattet. Oft befinden sich dortSchutzhütten gegen Sonne oder Regen. Inder Moldauischen SSR fanden wir häufigZiehbrunnen, aus denen man den Wasser-kanister mit herrlich kaltem Wasser füllenkann. Die meisten Parkplätze sind mit Im-

bil3gaststötten ausgestattet.Margit und Folk Knoblau, Berlin

1‚.j.:

-I JJ

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1979 85

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Karikatur: Frank Steger

ndsache27. 6. 1979 fanden wir auf

m Autobahnrastplatz, Richtungtock (Kilometerstein 1780),lederne Schlüsseltasche.

alt: zwei Sicherheitsschlüsselein Antennenschlüssel. Unter

Lasche innen steht die Zahl 17Kugelschreiber geschrieben).Besitzer meldet sich bitte bei

milieKrause, 324 Haldensleben,Köhlerstr. 6

der Nähe der Autobahnbrückesdruff fand am 12. 2. 1979r Günter Böhme, 8251 Klipp-sen, Meisnerstraße 2a, einatzrad für einen Lkw.

nkm 14. Juni waren wir zwecksholung von Ware zur Versor-g der Bevölkerung unterwegs,in unserem Moskwitsch-KombiQuerträger der Vorderachsech. Im Schrittempo erreichtendie nächstgelegene Mos-tsch-Vertrogswerkstatt, Fa.

axisnahe Verkehrsteilnehmer -hulungen gehören in SprembergJahren zu bewährten Metho-

n der Verkehrserziehung. Hun-rte Einwohner der Kreisstadttzten dieses Jahr an läßlich dertion „Brennpunkt Straße 79Gelegenheit, um über diete Hilfe am Unfallort von er-enen Medizinern Auskunft zualten. Darüber hinaus ver-t telten Genossen der VP sowieMitglieder des ADMV prak-he Hinweise zum richtigen Ver-en im Straßenverkehr.

Werner Arlt, Spremberg

Walter Roth in Reichenbach i. V.Herr Roth besorgte uns dasTeil aus Plauen und bautedieses am gleichen Tag noch ein,so daß es möglich war, diedringend benötigte Ware ab-zuholen und nach Dresdenzurückzufahren. Der Fa. Rothmöchten wir auf diesem Wege fürden vorbildlichen Service rechtherzlich danken.

Rolf Jesch, RadebeulWährend unserer Urlaubsfahrtim Juni von Erfurt nach Prerowstreikte unser Wartburg 311 etwa20 km vor Rostock. Telefonischwar keine Hilfe zu holen, und auchunsere Bemühungen, einen Pkwanzuhalten, schlugen fehl. Nochfast drei Stunden Wartezeit (wirhatten ein Kind im Auto) hielt derFahrer des Wagens UT 61-43.Mit seiner Hilfe gelang es, unserAuto wieder in Gang zu bringen.Für diese Hilfe vielen Dank.

Wilfried Krause, Erfurt

A für AnfängerDie Ehefrau meines Kollegen hatihre Fahrprüfung bestanden. Nunsoll es losgehen, die Praxis zumeistern. An der Heckscheibewird ein NA" befestigt, damitdie anderen Verkehrsteilnehmeretwas Rücksicht nehmen sollen.Mein Kollege selbst ist aber einerfahrener Kraftfahrer. Nun wirddas Auto von beiden Partnernbenutzt.

las ich auf diesen Fahrten erlebtabe, ließ nicht nur einmal meineulsfrequenz enorm ansteigen.)ffensichtlich ist für eine (nichteringe) Anzahl von Kraftfahrerneses „A' ein rotes Tuch: Da

ibt es welche, die schon im voraus'issen, daß der Pkw mit dem „A"n Kreuzungen nicht so schnellegkommt, und es wird verkehrs-idrig noch im Kreuzungsbereichberholt. Andere wieder ver-nstalten risikovolle Spuren-'echseln um das Fahrzeug herum,ls wäre es gar nicht vorhanden.in paar Mal wurde seine Fahr-raxis und sein Reaktionsver-ögen voll geprüft, und hätte er

]lsch oder nicht schnell genug?agiert, was dann? Was hätteassieren können, wenn wirklichin Anfänger hinter dem Steuerewesen wäre? Das sollten sichiese „A-Jäger" einmal in Ruheberlegen, oder wie wär's mal mitiner Fahrt durch die Stadt mitein

Rainer Albrecht, Schwerin

atzenglück

i einer Kreuzung in Dresden.je Straßenbahnlinie 11 hält anr Kreuzung, der FahrgastwechselIlzieht sich in Kürze. Die Stra-'nbahn erhält das Lichtsignal3rün" - da kommt eine getigertetze, schaut kurz nach rechts

id links und rennt dann vor derraßenbahn über die Kreuzungund das bei RotIinkbar waren wir, daß nichtnter der Straßenbahn ein Kraft-hrzeug hervorgeschossen kam,'nn das hätte leicht ein Unglück'ben können.

Erhard Graf, Dresden

Vom Leserzum Leser

Suche Ersatzteilkatalog fürWartburg 353 (Baujahr 1969)

WD 221

Biete „Kraftfahrzeugtechnilk1968-1978 (teils unvollstän-dig) K 222

Gebe ab „Der DeutscheStraßenverkehr 2/1972 bis

7/1979 (nur komplett) MB 223Gebe ab „Ich fahre einenShiguli/Lada L 224

Biete „Der Deutsche Straßen-verkehr 1964-1974 HN 225

Suche ‚Der Deutsche Straßen-verkehr 1 bis 3/70, 11172,2/73, 5, 7, 10, 11/74, 1, 3, 4,7, 8, 12/1975, 3 bis 12/1976,1977 komplett, 1 bis 3/1978

HR 226

Biete „Ich fahre einen Wart-burg 353/353 W , Ausg. 1979Suche „Ich fahre einen Tra-bant , Betriebsanleitung Tra-bant 601, Rep.-HandbuchTrabant B 227

Biete „Der Deutsche Straßen-verkehr , Jahrgänge 1962 (H.

1 2, 4-12 , 1963 bis 1969(vollständig), 1970 (H. 1-11),1971 bis 1977 (vollständig)

IG 226

Suche „Motor-Jahrbuch 1973TB 229

Interessentetl schreiben anden jeweiligen Inserentenund adressieren diese Zu-schrift direkt an unsere Re-daktion mit der deutlichenAngabe der Kennbuchstabenund -zahl.

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1979

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http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197909 31/32

Unser Regenerier betrieb PGH KfzSchwarzenberg ve Fügt noch überfreie Kapazität dt r Regenerierungvon Druckbegrenz rn und Druck-übersetzern.

Bitte liefern Sie II re ausgebautenund gereinigten omplettenDruckbegrenzerun 1 Druckübersetzerohne Ansteuereinr-chtung wiefolgt zur Regeneri rung an:

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‚Donut wir uns langsam darangewöhnen V

L. —o

jetzt ist es aus mit ‚oben-ohne' "

Schon wieder zugenommen

‚Ii