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Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/04

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DER DEUTSCHE

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Der Verkehrsunterricht mit den siebenjährige

Mädchen und Jungen der Klasse la der Berlin

„1. S. Konew"-Oberschule war für mich eineFundgrube praktischer Erkenntnisse. Sie hätte

einmal miterleben müssen. welchen Sorudel

munteren Erzählens unter den 26 Kindern mei

Frage auslöste: „Verhalten sich Eure Eltern au

den Straßen immer richtig?" Das ging von de

Fahrbahnüberquerung der Mutti bei rotem Li

signal bis zur Autofahrt des Vatis, der vorher

Bier getrunken hatte, von dem Auto, das den

dem stehenden Omnibus auf die Fahrbahn

tretenden Vati bald überfahren hätte bis zu

zu schnellen Fahren mit dem Auto - mit 80,obwohl auf dem Verkehrszeichen 60 stand.

Sicher, kein Mensch wird sein Verhalten im

Straßenverkehr als völlig makellos bezeichnen

können. Aber jeder muß auch wissen, daß er

mit einem scheinbar kleinen Fehlverhalten nich

nur sich selbst gefährdet, sondern insbesonde

die Kinder. Sie nämlich orientieren sich nach

dem Beispiel der Erwachsenen, sie ahmen di

Eltern nach - unabhängig davon, was sie an

Verkehrsregeln in Kindergarten, Schule und

Pionierorganisation gelernt haben. Die Bemügen der Gesellschaft um eine hohe Sicherheit

der Kinder auf den Straßen werden zunichte

gemacht, wenn sie das Gelernte nicht im Verh

der Eltern und aller Erwachsenen bestätigt fin

Der Anlaß, Ihnen das mitzuteilen, ist hochaktu

Das Frühjahr ist nämlich für die Kinder eine

sich alljährlich wiederholende große Gefahre

im Straßenverkehr. 35 Prozent sämtlicher Kind

unfälle im Jahr passieren jeweils im zweiten

Quartal, also in den Monaten April, Mai, Ju

Wir alle sind dafür verantwortlich, daß sich dietragische Bilanz in diesem Jahr nicht fortsetzt.

Denken wir auch daran, daß sich die Kinder

gerade nach der langen Winterszeit wieder ric

austollen, bewegen wollen und sollen. Niema

kann dabei stets mit ihrem verkehrsgerechten

Verhalten rechnen. Deshalb ist das Gebot de

besonderen Vorsicht und Rücksichtnahme geg

über Kindern im Straßenverkehr eine Rechtsp

jedes Bürgers

T V

Gegenwärtig sind folgende Werk-stätten für Umbauten autorisiert:Die Firmen Bernfried Michalke,

1114 Berlin-Karow, Alt-Karow 50und Alfred Specht, 1273 Frieders-dorf, Dietrichstraße 1 für Berlinund die Bezirke Potsdam und

Frankfurt (Oder).Firma Gerhard Betrich,7123 Engelsdorf, Arnoldstraße 8 für

die Bezirke Leipzig, Karl-Marx-Stadt und Gera.

Firma Peter Bewersdorff, 2904 Kar-

städt, Straße des Friedens 19 für

die Bezirke Rostock, Schwerinund Neubrandenburg.Firma Sperrschneider, 4101 Hohen-thurm, Bahnhofstraße 21 für denBezirk Halle und einen Teil des

Bezirkes Erfurt.Firma Karl Moßler, 3721 Altenbrak,

Alte Straße 3 für den BezirkMagdeburg.Firma Helmut Adam, 75 Cottbus,Am Doll 9 für die Bezirke

Cottbus und Dresden.

PGH Motor, 61 Meiningen,Leipziger Straße 30 für den BezirkSuhl und einen Teil desBezirkes Erfurt.

Ratgeber-Probleme

Im Heft 2/1979 stellten wir auf

der Seite 60 den „Reiseratgeber -Reiseland CSSR" vor, der beimBerliner tedok-Büro erhältlich ist.Wie uns dazu Ende Februar derLeiter des Büros, Vlastimil Bubenik,

mitteilte, sind daraufhin eine

ungeahnte Anzahl von Bestellun-

gen eingetroffen. Er versicherteuns, daß jede Einsendung beant-wortet wird, was jedoch noch

einige Zeit dauert. Darum möchtenwir Sie, liebe Leser, um Ver-

ständnis und etwas Geduld bitten.

Leser aus dem Berliner Raum

werden gebeten, diese Broschüre

persönlich abzuholen. Die

Geschäftszeiten sind montags bis

freitags von 8 bis 12 Uhr.

Eisfreuden

Daß Schnee, Eis und Kälte nicht

nur Ärger bereiten können, be-

wiesen Anfang Februar sowjetische

Autofahrer auf der Moskauer

Pferderennbahn. Dort wurde der

Preis unserer Bruderzeitschrift

„Za rulem" im Autosprint aus-

getragen, der ab 1980 auch inter-

national besetzt werden soll.Auf der vereisten Bahn jagten beiKälte und auch Schneetreiben

Fahrzeuge der Typen Moskwitschund Lada um das Oval. DieMotoren dieser Wettbewerbsfahr-

zeuge sind etwas aufgebohrt und„scharf" gemacht. Die Fahrzeugesind mit Sport-Winterreifen aus-

gerüstet. Von 16 Startern wirdnach dem Prinzip ‚Jeder zweimal

gegen jeden" der Beste ermittelt.Dieses Jahr siegte Wiadimir Golzowauf Moskwitsch. Der Rundenrekord

steht übrigens bei einer Durch-schnittsgeschwindigkeit von104,8 km/h.

Einkaufswochen-enden in der CSSR

Unsere Leser Gerhard Müller ausTurnov (CSSR) informierte uns

über verkaufsoffene Wochenendenin der CSSR, an denen die

Geschäfte wie an normalenWochentagen geöffnet haben. Eshandelt sich dabei um den31. März, 21. und 28. April,5., 6. und 12. Mai, 22. September,

10. November und 22. sowie29. Dezember 1979, Zu Weihnach-

ten gelten besondere Oft nungs-zeiten, die örtlich geregelt werdenAn den folgenden Werktagenbleiben die Geschäfte geschlossen16. und 30. April, 1. und7. bis 9. Mai.

Kleine

Farbenlehre

Aller Anfang ist schwer. Dieses

Sprichwort bewahrheitete sich auch

für uns wieder einmal. Mit dem

Heft 1/79 hatte sich ja bekanntlichdie Möglichkeit eröffnet, auch imInnenteil des Heftes farbiger zuwerden. Im Heft 3/79 nutzten wir

das unter anderem für mehr

Ubersicht bei der Darstellung

korrosionsgefährdeter Karosserie-

bereiche beim Skoda 105/120 und

Zastava 1100. In der Legende

dazu heißt es, daß Kantenbereicheblau dargestellt seien. Tatsächlich

sind sie aber vorwiegend grün,überall dort, wo blau auf gelb

gedruckt wurde, was bekanntlichgrün ergibt. Wir werden unsere

Schlußfolgerungen ziehen.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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Die polnische Agentur Interpress ermöglichte

uns kürzlich ein erstes, wenn auch kurzes

Rendezvous mit dem Polonez. Wir hatten Ge-

legenheit, in der Umgebung Berlins einige

Stunden lang Bekanntschaft mit einem Werks-

wagen von FSO Warschau zu schließen und

dabei „WT 3000", eine rote viertürige Limou-

sine, zu fotografieren. Von seinen äußeren

Konturen vermitteln die Farbfotos ein Bild.Und wie präsentiert sich der Neue dem Fah-

rer?

Der erste Eindruck

Wer - so wie wir - unmittelbar von einem

Polski-Fiat 125p in den Polonez umsteigt, wird

dem FSO-Neuling spontan Sportlichkeit be-scheinigen. Sitzposition, in der Höhe verstell-

bares Lenkrad, abgeschrägte Mittelkonsole

und direkt aus dem Getriebe kommender, stark

geneigter Schalthebel verdrängen beim Fah-

rer zusammen mit dem Blick durch die sehrschräggestellte Frontscheibe den Eindruck, in

einer biederen Limousine zu sitzen. Es geht

sportlich zu im Polonez - aber komfortabel.

Verwirrend ist für den, der erstmalig und nur

ii

E M

@WZ-- . . , I ;

2

1 Neben der viertürigen Variante soll es spä-ter auch eine zweitürige Ausführung geben,bei der ein größeres Dreieddenster die ge-schwärzte Blende am hinteren Dachträger ver-drängt. Mehr Glas und breite Türen also

2 72 kg Kunststoff werden für einen Polonezverwendet. Beim Polski-Fiat 125p sind esnur 30 kg. A nteil am erheblichen Kunststoffein-Satz hoben vor allem die dicken Plaststoß-stangen an Bug und Heck, die den Wagenbei Aufprallgeschwindigkeiten bis 5 km/h vorSchaden bewahren

3 Von zwei Gasdruckdämpfern wird dieklappe gehalten. Die Hutablage hebt ebeim Offnen der Klappe mit an (Gummischnüre). Die hohe Heckbordwond ist fürladen schwerer Koffer weniger günstig

4 Die Visitenkarte weist den Polonex vals 1,3- bzw. 1,5-1-Wagen aus. Neue Motmit obenliegender Nockenwelle - derzeiVersuch - sollen im Hubraum auf 1600,und 2000 cm 3 aufgestockt werden

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  ,symmetrisch, aber eben zu einheitlich gestal-

teten Zifferblätter samt filigranen Zeigern er-

schweren den Uberblick. Nach 100km Fahrt

hatten wir jedoch alles einigermaßen im Auge.

Tuchfühlung

Die mit velourartigem Stoff bezogenen, dick-

gepolsterten Sitze sorgen für behagliches Sit-

zen, geben aber auch Halt. Kunstlederbezo-

gene Kopfstützen ergänzen die Sicherheits-

rollgurte sinnvoll. V o r n ist ausreichend Platz,

Fondpassagieren fehlt es etwas an Kniefrei-

heit. An die hohe Lehne der ebenfalls sessel-artigen Rückbank schließt nach hinten eine(hochklappbare) Hutablage an. Sie ist Sicht-

blende für den Gepäckraum, prägt aber auch

die Aufgeräumtheit des Innenraums mit.

Daß wir keine Umsteiger-Probleme mit dem

Polonez hatten, war beim hohen Grad der

Identität der Fahrwerke beider FSO-Pkw wohl

nicht anders zu erwarten. Das einzig Unge-

wohnte: Wir sahen das Ende des Wagens

unebener Fahrbahn in schnell durchfa

Kurven (vor allem bei Nässe) zur V

Ähnlich reagiert sie bei starker Bescgung, wenn die Fahrbahn wellig is

schien, als verführe der sportliche Polone

als der Polski-Fiat, in solche Grenzberei

kommen.

Die Federung ist ein wenig straffer.

Untypisches

Der Motor des FSO-Testwagens Nr. 6

unüberhörbar mehrere Beschwerden,

allerhand Teststrapazen schließen ließeruhe und Leistungsstärke waren wohl

auf der (Test-)Strecke geblieben. Wie

1500er Motor derzeitiger FSO-Generati

fen kann hatte ja gerade erst unser

Fiat-Testwagen bewiesen (Testbericht

2/79). Vielleicht gibt uns ein weiteres R

vous Grund, uns auch für den Motor de

nez zu erwärmen

Wolfram

15 Einen gediegenen Eindruck hinterlassenauch die Türinnenverkleidungen und Arm leh-

nen. Die Seitenscheiben sind gewölbt.

6 Links neben der Lenksäule ist der Hebel zusehen, mit dem die individuell wählbare, stu-fenlose Neigung der Säule bzw. des Lenk-rades fixiert wird. In die breite, unter einem

großen Blendschutz liegende Instrumenten-tafel ist auch eine Quarzuhr einbezogen

7

IT I

7 Viel wird getan, um die Triebwerkgerweitgehend vom Innenraum fernzuhaltWesentliche Beiträge dazu sind die Sc

schluckmatte an der Haube, der Nockenantrieb über einen kurzen Zahnriemen

der Elektrolüfter am Kühler.

8 Die Kopfstützen an den Vordersitzle

sind keine „Schlummerrollen". Sie stützaber den Kopf (und damit die Halswireinem eventuellen Auffahrunfall, vor allbei einem Stoß von hinten

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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 • 1

.,.-....-------._-- -.

utoservice in der UdSSRDie Zahl der privat zugelassenen Pkw in derUdSSR beläuft sich gegenwärtig auf etwasechs Millionen. 1980 werden es voraussicht-lich sieben und 1985 über zehn Millionensein. Die ständig steigenden Zulassungszahlenmachen es notwendig, auch einen ent-sprechenden Service aufzubauen.Heute sind etwa 63 000 Werktätige mit derPflege, Wartung und Reparatur der privatenKfz beschäftigt. Werkstätten für diese Fahr-zeuge sind in einer speziellen Organisationzusammengefaßt. Es ist jedoch eine Tendenzzu spüren, von der allgemeinen Betreuungzur typgebundenen überzugehen. Die Be-strebungen laufen in der Sowjetunion unterdem Motto: Wir produzieren, wir verkaufen,wir pflegen und reparieren. Was dabei her-auskommen soll, ist mit einem Vertragswerk-stättennetz zu vergleichen, wie wir es in derDDR kennen. Solche Vertragswerkstätten

werden von den Autowerken eingerichtet undsind - anders als bei uns - Eigentum derHersteller. Von einem firmeneigenen Ver-trogswerkstättennetz verspricht man sich einehöhere Verantwortlichkeit gegenüber denzu betreuenden Pkw.

Andere Länder, andere Sitten, angenehmeund erstaunliche. Als angenehm empfindet derBesucher der CSSR, konkret der StadtTeplice, wenn die Reinigung der vom Winter-

schmutz überzogenen Straßen nicht alleinder Mutter Natur überlassen wird, sondernmit einem kräftigen Strahl aus dem Sprüh-wagen nachgeholfen wird.Uberrascht werden kann man in derselben

Stadt von einem bis dato unbekannten Ver-kehrszeichen, einem Verkehrsverbot für Fuß-gänger. Mit ihm werden die Fußgängerveranlaßt, an diesem lichtsignalgeregelten

Ubergang die Fahrbahn zu überqueren.

Fahrerlaubniserwerb in TokioWer in Tokio eine Fahrerlaubnis erwerbenmöchte, muß viel Geduld aufbringen (teuer istes außerdem). Es dauert etwa ein Jahr, bisder Fahrschüler die 30 Stunden Theorie und27 Fahrstunden absolviert hat. Der Haupt-grund für die zögernde Ausbildung liegt imTerminvergabesystem der Fahrschulen. DerFahrschüler kann sich nicht für mehrereTermine vormerken lassen, sondern muß sichzu jeder Stunde wieder gesondert anmelden.Dabei besteht die Gefahr, daß günstigeTermine schon ausgebucht sind und dannlange Wartezeiten zwischen den einzelnen

Ausbildungsstunden entstehen.Nachdem die Fahrschüler Grundbegriffeerläutert bekommen haben, absolvieren sieihre ersten praktischen Stunden auf Obungs-plätzen. Diese enthalten im Kleinformat sehrviele Varianten der Straßenpraxis. Anfangs

sitzen Fahrlehrer mit im AusbildungsfahFortgeschrittene dürfen den Kurs alleinfahren. Sie erhalten ihre AnweisungenKurzwellen-Funk von einem Kontrollturder mitten auf dem Gelände steht. Nac20 Stunden Ausbildung auf solchem Gelwerden die Fahrschüler im Straßenverkgetestet. Wer dabei Fehler macht, muß zaufs Cibungsgelände.

Mehrgeschossig in Budapest

Von allen in der Ungarischen VR zugelasKraftfahrzeugen entfallen etwa 40 Prozeauf die Hauptstadt Budapest. 1978 kamin der Donaumetropole auf 1000 Einwo90 Pkw. In den nächsten 15 Jahren wirdiese Zahl verdreifachen. Zur Lösung ddamit steigenden Verkehrsaufkommensu. a. mehr Brücken und Tunnel zur CJberdung der Donau gebaut werden. Währe1978 acht Donaubrücken gab, sollen bisJahrhundertwende 22 Donauübergängschaffen sein. Am Milleneumsdenkmalein Verkehrsknoten in vier Ebenen gescdie unterste Ebene ist der Metro vorbehdarüber liegt eine Fußgängerunterführudie dritte Ebene bildet eine Straße gewArt, über der sich dann noch eine Hocstraße erstreckt.

Transsahara-Straße

In Afrika wird schon seit Beginn der 70er

an einer Nord-Süd-Verbindungsstraßebaut, die in ihrem Endstadium einmal r3500 km lang sein soll. Mindestens secLänder werden einen direkten Nutzen dziehen können, die AnliegerstaatenNiger und Nigeria sowie die benachbarStaaten Tschad, Obervolta und Mali.Der erste Abschnitt von 400 km zwischeEl Gola und Ain Salah wurde in den Jzwischen 1971 und 1973 fertiggestellt.zweite Abschnitt zwischen Ain Salah unTamanresset mit einer Länge von rund 7steht vor der Fertigstellung. In Tamanreswird die Straße geteilt. Während die H

ader weiter nach Niger und Nigeria gefwird, verläuft ein Abzweig nach Mali.

Brückeneinsturz

Im Februar dieses Jahres kam es aufAutobahn Oberhausen-öln (BRD) zufolgenschweren Unfall. Von einer großPlanierraupe, die auf einem Tieflader trportiert wurde, hatte sich während derder tonnenschwere Ausleger aus seineSicherung gelöst. Beim Durchfahren einBrücke riß dieser Ausleger die 16 m breiBrücke aus ihrer Verankerung. Die Brüstürzte ein und forderte acht Menschenlund drei Schwerverletzte.

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Zusatzpumpe für die Autowäsche

Im Heft 4/78 hatten wir auf der Seite 132einen Vorschlag unseres Lesers Jürgen Geier

aus Halle-Neustadt veröffentlicht, der für dieWagenwasche mit Schlauch und Waschbürsteeine Wasserstrahlpumpe benutzte, um dem

Wasser ein Waschmittel zusetzen zu können.

Dieser Gedanke wurde von der Arbeitsgruppe„Junge Gerätebauer" im VEB MLW Prüfgeräte-Werk Medingen aufgegriffen und Weiterent-wickelt. Es entstand eine „Zusatzpumpe für dieAutowäsche", die auf der MMM des BezirkesDresden gezeigt wurde und großen Anklangfand.

Inzwischen sind 50 solcher Pumpen als Test-modelle gebaut und die Weichen für dieProduktion größeren Umfangs gestellt worden.Die Pumpe könnte nach derzeitigen Erkennt-nissen 1980 im Handel sein. Ihr Preis würdesich in der Größenordnung von etwa 30,—Mbewegen.

Wir stellen die Zusatzpumpe im folgenden nach

den Angaben des Herstellers vor und bittenunsere Leser, ihre Meinung dazu dem Her-steller mitzuteilen, der den Produktionsumfang

u. a. von der Resonanz dieser Vorstellungabhängig machen will. Entsprechende Äuße-rungen richten Sie deshalb bitte n i c h t andie Redaktion, sondern direkt an den VEBMLW Prüfgeräte-Werk Medingen, 8101 Medin-gen, Kreis Dresden. ie Redaktion

Wirkungsweise

Das Leitungswasser wird durch eine verengte

Mündung gedrückt und erzeugt in der Fang-düse durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeiteinen Unterdruck in der Saugleitung. Ober dieSaugleitung wird aus einem Saugraum flüssi-ges Schaum- oder Reinigungsmittel angesaugtund mit dem Wasser vermischt. Das Gemischgelangt durch den Diffusor (Rohrerweiterung)

6

4.Zusatzpumpe

Technische Daten

Werkstoff der Zusatzpumpe FormstoffFS31 -1649

Masse 120g

Betriebsdruck in der Pumpe l<0,05 MPaWasserverbrciuch bei 0,05 MPa etwa 5 1/m in

bei 0,2 Pa etwa 7,51/minMischungsverhältnis Waschge-misch/Wasser in der Düsen-kammer :8Lichte Weite des Verbindungs-schlauches zur Waschbürste /2 Zoll

geschwindigkeitsgemindert in die Schltung zur Waschbürste.

KonstruktionMit einem mitgelieferten Anschlußschlwird die Zusatzpumpe an einen Was

angeschlossen. Das Oliven-DüsenstückDüsenkammer (3) und die Abflul3oliveine Einheit (zusammengeschraubt). ObWasserschlauch mit der lichten We12 Zoll gelangt das Gemisch zur WascDas Vakuum saugt das vorbereitetemittel über den Schlauch (5) und den sbaren Saugstutzen (6) an und vermisin der Düsenkammer (3) mit dem Lwasser.Der Ventilkegel (7) verhindert das Einvon Leitungswasser in die Saugleitungring (8) und Dichtung (9) sorgen dafan der Pumpe kein Leitungswasser bzw.mittel austreten kann.

BetriebWenn die Schlauchverbindungen zPumpe und Wasserhahn bzw. Waschbügestellt werden, sind unbedingt Scschellen zu verwenden, um das Abrutscden Anschlüssen zu verhindern. Der Sder als Saugleitung benutzt werden sebenfalls mitgeliefert und ist seitlichPumpe aufzustecken und mit dem anderin eine Waschmittellösung einzubrinWaschmittellösung erhält man, wenn hübliches Waschmittelkonzentrat in eieigneten Gefäß (Eimer, Kunststoffbehält

mit Wasser verdünnt wird. Das Mischuhältnis sollte durch Versuche ermitteltWird das Konzentrat in heißem Wass70oc)angesetzt, so entsteht bei Verwnormal temperierten LeitungswassWaschwassertemperatur von etwaeiner Schlauchlänge von 10 m.

Aut pflegeKfz-Pflegebetriebe für Hohlraumkonservierung und Unterbodenpflege V)

Wir können unsere Reihe über Adressen vonBetrieben, die die Hohlraumkonservierung imHochdruckverfahren und eine Unterboden-pflege vornehmen, heute nur mit dem BezirkSuhl fortsetzen. Es fehlen uns noch die An-

gaben aus den Bezirken Neubrandenburg,Potsdam, Magdeburg und Halle. Von Gerahatten wir schon einmal Antwort, mußten aber

um eine Ergänzung bitten, die uns noch nicht

erreicht hat.Die Redaktion

Bezirk SuhlIm Bezirk Suhl nehmen folgende Betriebe eineHohlraumkonservierung mit der Hochdruck-anlage und eine Flächenkonservierung (Unter-bodenpflege) vor (Stand 9. Januar 1979):

Bad Salzungen, VEB KIH Suhl, ZB Bad Sal-zungen', C.-Zetkin-Str. 1Floh, Fa. Lonquich, Schmalkalder Str.Gröfenthal Fa. Präschold, M.-A.-Gurjanow-

StraßeHaindorf, Fa. Tanz2, Am Sportplatz 10Hildburghausen, VEB Kfz-Instandsetzung Mei-ningen", BT Hildburghausen, Bahnhofstr. 8Hmenau, VEB Metalltechnik, Weimarer Str. 47Meiningen, VEB Kfz-Instandsetzung Meinin-

gen', Leipziger Str.Oberweißbach, Fa. Liepold, Sonneber

Rauenstein, Fa. Schwindt1, Kirchberg 4Rauenstein, Fa. Förster2 , Bahnhofstr. 5Schleusingen, PGH „Wartburg", llmenStraße 36Steinbach-Hallenberg,Fa. Hoffmann, B

straßeWohles, Fa. Rein, Brotteroder Str, 12

Betriebe führen keine Unterbodenpflege du2 Betriebe verfügen gegenwärtig noch über kei

druckanlage, eine Ausstattung damit ist jedgesehen.

Betriebe verfügen über eine mobile Hohirservierungseinrichtung. Mit ihr werden aufrung Kraftfahrzeuge von Betrieben und Inst

am Stationierungsort der Kfz konserviert.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 411979

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 k M agdeburg

Nach den Bezirken Rostock (Heft 1/79) undNeubrandenburg (Heft 3/79) veröffentlichenwir hier weitere Angaben zu Parkmöglichkeitenan F-Straßen. Wir bedanken uns insbeson-dere bei den Magdeburger Kollegen, die unszu ihrer Aufstellung gleich eine Karte mit ein-

getragenen Parkmöglichkeiten mitschickten.Das erleichterte unsere Arbeit ungemein. Die-ses Beispiel darf Schule machen 1

Gegenwärtig (Anfang März) fehlen uns nochdie Angaben aus den Bezirken Frankfurt(Oder), Cottbus, Halle, Suhl, Gera, Karl-Marx-Stadt und Leipzig. Wir bitten die betreffen-den Bezirksdirektionen für das Straßenwesenum entsprechende Hinweise. Als Orientierungkönnen die Angaben im Heft 1/79 unsererZeitschrift zum Bezirk Rostock dienen, aberauch die im vorliegenden Heft zum BezirkMagdeburg. Diese Hinweise sind so umfas-send und genau wie wir uns das vorgestellt

hatten.ie Redaktion

FBezirksgrenze-agdeburg

P 1 Zwischen Bezirksgrenze und Genthinlinksseitig 6 m breiter grasbewachsener

RandstreifenP 2 Befestigter Randstreifen rechts vor der

Gaststätte DunkelforthP 3 2km hinter Parchen, rechts und links

befestigter Randstreifen als Parkplatzausgebaut (mit Sitzgelegenheiten)

P 4 Ortsausgang Gerwisch, rechts Parkplatz

F6Blankenburg-ernigerode

P 5 Zwischn Blankenburg und Abzweig nachHolberstadt, rechts vor Waldrand Park-platz

F 71

Bezirksgrenze Halle - Magdeburg-alzwedel

P 6 Vor Ortseingang Atzendorf, Parkplatzan der Raststätte

P 7 Zwischen Atzendorf und Dodendorf ander Einmündung der Landstraße aus

Borne, ehemaliges VorwerkP 8 3 km hinter Ebendorf neben der Rast-

stätte, Parkplatz

P 9 1 k hinter Wedringen, Parkmöglichkeitim Bereich des Splittlagerplcitzes

P10 6 km hinter Haldensleben rechts derStraße Parkmöglichkeit

P11 5km hinter Born rechts der StraßeParkmöglichkeit

P 12 3 km hinter Wiepke rechts Parken aufRandstreifen möglich

P 13 1,5 km hinter Kakerbeck rechts Rand-streifen als Parkplatz

P 14 2 km hinter Winterfeld linksseitig Park-möglichkeit

F 81

Bezirksgrenze Erfurt - Halberstadt-

Magdeburg

P15 ,5 km hinter Bezirksgrenze links Park-platz

P 16 Zwischen Abzweig Stiege und Hassel-felde, rechts und links Parkplatz

P 17 Zwischen Abzweig Allrode und Motel,rechts Parkplatz mit Sitzgelegenheit,links vor Pumpspeicherbecken Parkmög-

lichkeit

P 18 Parkplatz am Motel, Abzweig nachRübeland

P 19 Zwischen Abzweig F 6 nach Heimburgund Abzweig der Landstraße nachWernigerode rechts Parkmöglichkeit am

Waldrand

P 20 Zwischen Abzweig der Landstraße nachWernigerode und Halberstadt linkshinter Abzweig Parkmöglichkeit

P21 Zwischen Halberstadt und AbzweigEmersleben rechts 150 m lange Halte-

spur

P22 Zwischen Abzweig Emersleben undGröningen rechts 130 m lange Haltespur

P 23 Zwischen Gröningen (Ortsteil Heynburg)und Kroppenstedt rechts und links

ParkmöglichkeitP24 Zwischen Egeln-Nord und AbzweigAltenweddingen rechts und links Park-möglichkeit (ehemalige Bushaltebucht)

F 107

Genthin - Havelberg

P25 Parkplatz neben der Raststätte amAbzweig der Landstraße nach Sydo

P26 1 k hinter dem Abzweig der Lan

straße nach Sydow, Parkmöglichkeitlinks an der Straße noch Scharteu

P 27 1 km hinter Sandau, Parkmöglichkelinks

F 184Bezirksgrenze Halle-agdeburg

P 28 Parkmöglichkeit unmittelbar nachBezirksgrenze links

P29 Parkplatz 3 km hinter Schora, rechtWaldrand

P 30 2 km hinter Gommern, Parkmöglichrechts

F189

Magdeburg-eehausen

P 31 0 km hinter Dolle, Parkmöglichkeirechts auf der alten F-Straße im

P32 Parkplatz am sowjetischen Friedhzwischen Dahlen und StendalP33 3 km hinter Stendal, Parkmöglichk

rechts und links im Wald

104 -ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4

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„ u e reu —gu ge a ren

DER DEUTSCHE

Straßenverkehj

wo

8 Tage

R aststätten -w ttstr it 1979Neue Initiativen zur bedarfsgerechteren Ver-

sorgung der Kraftfahrer in den Raststätten

gab es in letzter Zeit recht viele. Wir versuch-ten, Ihnen diese durch Veröffentlichungen be-kannt zu machen. Wer häufig die Raststätten an

unseren Autobahnen und Fernverkehrsstraßennutzt, wird das Bemühen dieser Kollektive umden kraftfahrerfreundlichen Service kennen-

gelernt haben.

Wie bereits in unserem Kommentar ‚Gut

rasten" (Heft 3/1979) angekündigt, wollen wirmit einem Raststättenwettstreit im Jubiläums-jahr der Republik auf eine bessere Qualität

und Effektivität der gastronomischen Versor-gung und kraftfahrerspezifischen Betreuung

Einfluß nehmen. Gemeinsam mit der General-direktion der MITROPA, dem Verband der

Konsumgenossenschaften der DDR und der

HO Hauptdirektion veranstalten wir in der

Zeit vom 14. Mai bis 10. Juni 1979 solch einengastronomischen Leistungsvergleich unter dem

Motto „Gut betreut - gut gefahren". Sie, liebe

Leser, sollen uns dabei helfen, die besten

Raststätten zu ermitteln.Bereits äußerlich werden die Raststätten, die

sich dem öffentlichen Wettstreit stellen, durchgroße Plakate - wie auf unserem Foto - ihre

Gäste darauf aufmerksam machen. Tischauf-steIler informieren in den Gasträumen über

unsere Aktion. Beim Raststättenpersonal kön-nen Sie die vorgedruckten Einsendekarten

(siehe Faksimile) erhalten, die Sie bitte aus-

füllen. Diese Karte senden Sie entweder direktan unsere Redaktion (Anschrift ist bereits auf

gedruckt) oder geben Sie ausgefüllt zurück.

Bei Ihrer Beurteilung kommt es uns darauf an,

ob Sie:

- höflich, schnell und Ihrer Meinung nach

fachgerecht beraten und bedient wurden,- mit der Sauberkeit in der Raststätte zu-

frieden waren,

- als Kraftfahrer die gewünschten Informa-

tionen und Dienstleistungen erhielten,- als Berufskraftfahrer die Raststätte als voll-

wertige Arbeiterversorgung ansehen.Natürlich interessiert uns auch Ihre Meinung

zu den Öffnungszeiten und ob Sie eine Nicht-raucher- oder Raucher-Gaststätte bevorzugen.Schätzen Sie bitte auch ein, wie kinderfreund-lich unsere Raststätten sind. Dazu genügt esnicht, daß Kindergerichte oder -portionen aufder Speisekarte stehen, sondern den Kindernsoll Verständnis entgegengebracht werden.

Wird dem natürlichen Bewegungsdrang der

Kinder in der Raststätte Rechnung getragen

(z. B. durch Spielplätze oder -räume)? HabenSie Ihr Baby ordentlich versorgen können?Schreiben Sie uns, welche Raststätte Sie alszufriedene Gäste verlassen haben und warum.

Hsrn0

und "Ichdtt

-GG

RsStS 4 gern tel Uns? Meinung

Sass S• uns b%üe

Die Anzahl der Einsendungen und die

äußerten Meinungen sind die Bewertu

kriterien, nach denen wir die AuswertungAusschluß des Rechtsweges vornehmen.nach erhalten die wirtschaftsleitenden Or(MITROPA, Konsum, HO) die Karte

Kenntnisnahme. Sie werden dann gegebefalls kritische Hinweise als Eingaben

handeln.

Zum Nationalfeiertag werden wir die

Ihnen als beste ermittelten Raststättenkotive mit Ehrenurkunden auszeichnen. Danicht nur während dieser 28 Wettstreittaunseren Raststätten gut betreut und be

werden, wünscht hre Reda

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Dies ist die Rückseite der Einsendekart(links). Schreiben Sie bitte dort stichpu

artig Ihr Urteil auf. Mit solchen Tischkar

(oben) werden Sie in den teilnehmendeRaststätten auf unseren Wettstreit aufm

sam gemacht.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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-MM

TT  ;

 

Auch der härteste Winter findet einmal einEnde. Wir scheinen es geschafft zu haben.Trotzdem wird er manchem in Erinnerung blei-ben, beispielsweise jenen, die ihn - auswelchen Gründen auch immer - nicht „unge-schoren" überstanden haben, die vielleichtmit ihrem Fahrzeug ausgerutscht sind. In die-sem Zusammenhang taucht in den Leser-briefen immer wieder die Frage auf, inwieweitdie Betriebe des Straßenwesens haftbargemacht werden können, wenn es aufungelougten Straßen zu Unfällen kommt, dieihre Ursache im Glatteis haben. Zu diesemThema ist uns jetzt ein Urteil des OberstenGerichtes der DDR bekannt geworden, in dem

ein Urteil eines Bezirksgerichtes aufgehoben

wurde. Die Begründung scheint uns geeignet,

manche Frage zu dieser Problematik zubeantworten. ie Redaktion

Trotz vorsichtiger Fahrweise und erhöhter Auf-merksamkeit kann es zu Unfällen kommen.Unfälle aufgrund von Witterungseinflüssentreten oft in den sogenannten Cibergangs-zelten auf, wenn entweder erste Anzeichen denWinter ankündigen oder aber der Winter demFrühling weichen muß. Die Fahrbahnen sinddann im allgemeinen trocken und griffig, aneinzelnen Stellen jedoch, so etwa in Wald-lagen oder im Bereich von Brücken lauert

tückische Glätte. Und weil der Fahrzeugführerdiese Glätte nicht wahrnimmt und vielfachauch nicht wahrnehmen kann, wird sie ihmzum Verhängnis. Es kommt zu einem Unfall,an dem der Fahrer des Fahrzeuges im juristi-

schen Sinne nicht schuld ist. Die Frage tauchtdann auf, ob nicht jemand anders eine Schuldträgt. Die Frage nach der Schuld ist dabeikeine theoretische, denn solche Unfälle gehenmitunter ins Geld. Und wenn ein anderer

schuld ist, dann kann man sich ja auch an ihnmit Forderungen nach Schadenersatz wenden.

Was liegt in diesem Fall näher, als die Scha-denersatzansprüche an die Betriebe und Ein-richtungen des Straßenwesens oder, in denkleineren Städten und Gemeinden, an dieRäte der Städte und Gemeinden zu richten,die ja nach dem Gesetz für den Straßenzu-stand und damit auch den Straßenwinterdienst

verantwortlich sind.Ob die für den Straßenwinterdienst verant-wortlichen Stellen einen solchen Schaden er-setzen müssen, läßt sich nicht generell beant-worten. Das Kriterium für eine Haftbarkeit

liegt in der Pflichterfüllung bzw. Pflichtverlet-zung dieser Betriebe.

Dazu ein Beispiel. Stellt die Straßenaufsichtwährend ihrer Kontrollfahrt vereinzelte glatteStellen auf der Fahrbahn einer Autobahn oderFernverkehrsstraße fest, ist der für den Stra-ßenwinterdienst zuständige Betrieb des Stra-ßenwesens dazu verpflichtet, diese Stellen aufdem schnellsten Wege zu beseitigen oder aber

in geeigneter Weise die Gefahrenstelle alssolche zu kennzeichnen. Zu diesem Zweck füh-ren viele Fahrzeuge der Straßenaufsicht zumBeispiel Streumaterial oder auch Warnzeichen

mit. In anderen Fällen benachrichtigen dieMitarbeiter der. Straßenaufsicht die nächst-gelegene Autobahn- oder Straßenmeisterei,die die notwendigen Sicherheitsvorkehrungentreffen.

Kommen die Betriebe und Einrichtungen desStraßenwesens diesen und anderen Pflichtennach und kommt es trotzdem zu Unfällen

wegen Glatteis, so können diese Betriebe undEinrichtungen nicht haftbar gemacht werden.Verletzen sie dagegen solche Pflichten undkommen Kraftfahrer mit ihren Fahrzeugen zuSchaden, so müssen die Betriebe und Einrich-tungen - von einigen Ausnahmen abgesehen- für diesen Schaden einstehen. Ciber Streitig-keiten zwischen dem Verkehrsteilnehmer unddem Betrieb entscheiden letzten Endes die Ge-

richte. So auch in dem Fall, der bis zum Ober-sten -Gericht führte.

Die Autobahn Berlin - Rostock Anfang Januar1979. Auf kürzesten Abschnitten warendie unterschiedlichsten Straßenzustände an-zutreffen. Sie reichten von der trockenen

Fahrbahn bis zur spiegeleisglatten. Da halfnur eins: langsam fahren und mit demSchlimmsten rechnen.

Sachverhalt

Eine Kraftfahrerin befuhr mit ihrem Pkw aneinem Novembertag die Autobahn. Auf einerBrücke geriet sie bei etwa 80 km/h infolgeGlatteis ins Schleudern und stieß gegen dieLeitplanken. Am Fahrzeug entstand ein Scha-den von über 2000,— M. Das zuständige Volks-

polizeikreisamt stellte fest, daß die Fahrerinkeine Schuld trifft. Die Bürgerin verklagte dar-aufhin den Staatlichen Straßenunterhaltungs-

betrieb Autobahnen. Die Klage wurde vomKreisgericht G. abgewiesen. Das BezirksgerichtSchw. hob dieses Urteil auf. Schließlich wurde

diese Entscheidung des Bezirksgerichtes durchein Kassationsverfohren des Obersten Gerichts

der DDR wieder aufgehoben.

Der Betrieb hatte nämlich nachweisen können,

daß er seine Pflichten erfüllt hatte (Kofahrt) und daß aufgrund der MeldungeWetterdienstes nicht mit außergewöhnliVerhältnissen gerechnet werden mußtbesondere Maßnahmen erfordert hätten.

BegründungDas Oberste Gericht führte in seinemunter anderem aus: „Das Bezirksgerichtdie Regelung über den Ausschluß der Bung von der Verantwortlichkeit für Schdie Bürgern oder ihrem persönlichen Eigezugeführt werden ....dahin ausgelegt, ddiesen Fällen Schadenersatz ohne Rücdarauf zu zahlen ist, ob dem Verantwortlieine Pflichtverletzung zur Last fällt. Das i

zutreffend. Sie (die Auslegung des Begerichts) würde zur SchadenersatzpflicStraßenunterhaltungsbetriebe bzw. an

zuständiger Einrichtungen ohne Rücksicdie konkreten Umstände bei jedem Schführen, den ein Bürger auf Grund desßenzustandes ohne eigenes Verschuldendas Verschulden eines Dritten erlitten haeine derartige objektive Haftung bestehgesellschaftlich gerechtfertigter Anlawürde nicht auf die Vermeidung von

densfällen durch die Führer der Kraftfahrzselbst orientieren und das Risiko derdensfälle unbegründet im hohen Maße asellschaftliche Fonds übertragen."

SchlußfolgerungEs bleibt also dabei, daß der Kraftfahrkeiner Zeit und im Winter ganz besonnicht mit Verhältnissen rechnen darf, dieBeeinträchtigung seines Fahrens ausschliEin Vertrauensgrundsatz etwa wie er zwiden Verkehrsteilnehmern auf der BasiStVO möglich und notwendig ist, kann izug auf die Arbeit des Straßenwinterdie

nicht angewendet werden. Daraufhin iFahrweise abzustimmen. Und für allegibt es ja noch die Kasko-Versicherung.

Reiner

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Immer wieder wird unter den Kraftfahrern dasProblem der angemessenen Geschwindigkeitund damit auch die „Sichtfahrregel" disku-tiert. Diese Regel besagt als Grundsatz daßder Kraftfahrer seine Geschwindigkeit so ein-zurichten hat, daß er sein Fahrzeug innerhalbder überschaubaren Wegstrecke anhalten kann

(siehe dazu auch Heft 11/1978 den BeitragAugen auf ").

Viele Gespräche in Kraftfahrerschulungen be-stätigen, daß dieser im Paragraph 12 StVOenthältene und auch in der Rechtssprechungder Gerichte durchgesetzte Grundsatz bei derüberwiegenden Zahl der Berufs- und Privat-kraftfahrer Verständnis findet und akzeptiertwird. Und das vor allem nach den Erfahrungen

über einjähriger Gültigkeit der StVO.Mt dier Finsiellung druckt sich Verantwor-

tungsbewußtsein und Rücksichtnahme aus. Lei-der gibt es aber auch Fahrzeugführer, die diesich aus Paragraph 12 StVO ergebende For-

derung für übertrieben und einem flüssigenVerkehrsablauf abträglich halten. Dies drücktsich auch in einigen Leserbriefen aus. In ihnen

werden teilweise rigoros Fahrweisen propa-

giert, die zu nicht vertretbaren Auswirkungenauf andere Kraftfahrer, Fußgänger, Radfahrerusw. führen würden.Egoistische Verhaltensweisen im modernenStraßenverkehr können aber nicht mit demHinweis auf den sogenannten Vertrauens-grundsatz gerechtfertigt werden. In solch einerAuffassung kommt auch teilweise eine unge-nügende Kenntnis bzw. Verarbeitung der Vor-schriften der StVO zum Ausdruck. Es soll da-

her noch einmal auf einige diesbezüglicheProbleme eingegangen werden.

Was besagt die „Sichtfahrregel ?

Es geht ganz einfach um die Verwirklichungder in Paragraph 12 StVO enthaltenen For-derung, die Fahrgeschwindigkeit dem Sicht-weg anzupassen. Das ist besonders bei Dun-kelheit, schlechten Sichtverhältnissen und un-übersichtlichen Fahrstrecken von Bedeutung.Nicht immer wird beachtet, daß es nicht ge-nügt, den Bremsweg der Sichtweite gleichzu-setzen. Das ist allerdings noch eine weitverbreitete Auffassung. Sie ist jedoch nicht zu-treffend und kann, falls danach gefahren

wird, zu folgenschweren Unfällen führen.Erkennt ein Fahrzeugführer eine Gefahr, be-nötigt er eine bestimmte Zeit zum Reagieren(Bremsen oder Ausweichen). Diese sogenannteReaktionszeit beträgt im allgmeinen eine

Sekunde. Als Bremsweg wird die Strecke be-zeichnet, die das Fahrzeug vom Betätigen derBremse bis zum endgültigen Stillstand zurück-legt. Dabei ist zu beachten: Je höher die

Fahrgeschwindigkeit. je schlechter die Griffig-keit der Fahrbahn und je geringer die Wirkungder Bremsen, desto länger der Bremsweg.

Anhalteweg ist entscheidend

Die Wegstrecke bis zum Anhalten umfaßt alsodie während der Reaktionszeit zurückgelegteStrecke und den Bremsweg. Man bezeichnet

Antwortauf

Leser-Meinungen

sie als Anhalteweg. Daraus ist zu erkennen,daß bei zu kurzer Sichtweite die Gefahr .einesAuffahrunfalls besteht oder es zu kompliziertenAusweichmanövern kommen kann. Dies wirdbesonders kritisch, wenn es sich um ein stehen-

des Hindernis oder um sich nur langsam be-

.wegende Verkehrsteilnehmer handelt, aufdie zugefahren wird.

Konsequenzen bei AbblendlichtBei Dunkelheit muß die Geschwindigkeit demdurch Abblendlicht verkürzten Sichtweg an-gepaßt werden. Dabei muß der Sichtweg nichtmit der von den eigenen Scheinwerfern aus-geleuchteten Fahrstrecke (allgemein 30 bis35 m) identisch sein. Der Sichtweg wird näm-lich nicht nur durch die eigene Beleuchtung,sondern - unter Berücksichtigung der Wetter-verhältnisse - auch durch andere natürlicheoder künstliche Lichtquellen bestimmt. Unter

Umständen wird der Sichtweg auch durch dieFahrbahnbeschaffenheit (heller Beton) oder-begrenzung (Baumbestand) beeinflußt.Was die Autobahnbenutzer betrifft, so hat dasOberste Gericht ausgesprochen, daß diesedarauf vertrauen dürfen, daß die vor ihnenliegende Wegstrecke frei ist, soweit nicht dieRückbeleuchtung, Sicherungsgeräte und ähn-liches vorausfahrender oder haltender Fahr-zeuge die völlige oder teilweise Sperrung derStrecke anzeigen.

Zum Problem, ob ein Kraftfahrer, der bei Fern-

licht eine längere Wegstrecke überschauenkonnte als bei darauf folgenden Abblendlicht,

die ursprüngliche Geschwindigkeit beibehaltendarf, stellte das Oberste Gericht fest, daß

das Weiterfahren mit unverminderter Geschwin-

digkeit nach dem Abblenden innerhalb der vorher eingesehenen Wegstrecke dann untersagtist, wenn sich begründete Anhaltspunkte fürein danach noch folgendes plötzliches Auftauchen von Straßenpassanten ergeben. Diesist beispielsweise in der Nähe von Betrieben,nach Veranstaltungen oder bei anderweitig zubeobachtendem starken Fußgängerverkehr der

Fall. Die ursprüngliche Geschwindigkeit darfjedoch nicht über die zuvor mit Fernlicht aus-

geleuchtete Wegstrecke beibehalten werden.

Schließt Sicherheit Flüssigkeit aus?Sicherheit und Flüssigkeit sind keine sich

grundsätzlich ausschließenden Größenßenverkehr. Dieser muß nicht zuletztnomischer Sicht flüssig gestaltet sein.deutet allerdings keineswegs, daß Fldurch zu schnelles Fahren erreichtflüssiger Verkehr muß aber immer sicSo darf die Flüssigkeit niemals auf K

Sicherheit gehen.Unter dem Aspekt Fahrzeugführe

gänger gesehen, darf es wiederumsein, daß eine Verkehrsteilnehmergrgunsten der anderen benachteiligtinnerstädtischen Verkehr ist das sicherproblematisch. Aber auch außerhalbschaften kann und darf es keine Begung einer Gruppe geben.

Sonderstellung für Fußgänger?

Die Fahrbahn ist, wenn keine besonde

oder Radwege vorhanden sind, auch

Verkehrsteilnehmer vorgesehen. Daratieren gegenseitige Pflichten. So iforderlich, daß auch Fußgänger unddie ihnen nach der StVO obliegendeten einzuhalten haben (z. B. Linksgaußerhalb von Ortschaften). Der Krmuß also darauf vertrauen können,gänger außerhalb von OrtschaftenFahrbahnseite in Fahrtrichtung benmuß gleichfalls nicht generell damitdaß Fußgänger sich mehr als einen MFahrbahnrand bewegen. Führt ein ftes Verhalten eines Fußgängers auf ei

verkehrsstraße zu einem VerkehrsunfSchuld nicht in erster Linie oder all

wiegend beim Kraftfahrer zu suchen.Muß der Kraftfahrer beim Begegnengenverkehrs weit nach rechts ausweibefährt er dabei den für Fußgängerhenen Bereich, dann ist, falls die bStrecke vorher nicht ausgeleuchtet wandere Lichtquellen nicht ausreichGeschwindigkeit den Forderungengraph 12 StVO anzupassen. Wird direich ohne genügende Ausleuchtungso müßte sich ein möglicher Fußgäntisch außerhalb der Fahrbahn begdies jedoch aus verschiedenen Günschlechte Randverhältnisse, Gräben,

wehen, körperbehinderte Personen) nimöglich ist, sind die Grundregeln dgraphen 1 StVO zu berücksichtigen.Solche Situationen entstehen allerdinur bei engen Fahrbahnen, bei Gegdurch sehr breite Fahrzeuge oder bei

Witterungsveihältnissen.Es handelt sich also bei der EinhalSichtfahrregel nicht um übertriebene,Forderungen, wie einige Leser meintRegeln ergeben sich aus langjährignationalen Erfahrungen und entspreüberwiegenden und berechtigten Inder Verkehrsteilnehmer.

Dr. Joachim Schlegel, O

Mitglied des PräsidiumsObersten Gerichts der D

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Fahr-und

1 rr

Schaltdiagramm

5000

Ujmin

4000

3000

2000

1000

0

19I.Oarig

ILßcing

iII.Gang

mmer wieder gibt es Situationen, in denenwir unserem Motor alle in ihm steckende Lei-stung abverlangen wollen - sei es beim zügi-

olvorganges oder zum Bewältigen einer Stei-

ft die Frage. Die Bedienungsanleitungenmpfehlen, in welchen Geschwindigkeits-

ereichen mit welchen Gängen gefahren werden soll, und dort steht auch, bei welcher

ören außerdem, wann der Moment zum

en ist. Doch gerade die, die

hilft eigentlich schon ein Schaltdiagramm.die genaue Motor-

denen

bei Belastung im

Geschwindigkeitsbereiche gibt,

teigungsvermögen,

Tachometernadel beim Fahren im

(wiederum hoher Gang),

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ix.

J. rbeitsbereich und maximales Drehmomenteines Ganges

eigentliches Schaltdiagramm(nurdieser innere Teil der Abbildung wird aufg

2

Nadel im u n t e r e n Teil eines roten Feldesan: notwendige Fahrweise bei mittlerer undhoher Leistung, sehr gutes Beschleunigungs-verhalten und Steigvermögen.Bei gleichem Gang, aber mit Tachometernadelim o b e r e n Teil eines roten Feldes heißtdas: Gut für Dauerleistung mit Belastung

(Steigungen), Beschleunigung nicht mehr sogut wie im unteren Bereich. Bei Vollgas sehrhoher Kraftstoffverbrauch.Nadel am weißen (natürlich zum jeweiligenGang gehörenden) Dreieck heißt immer:

bestes Steigungs- und Beschleunigungsver-mögen.

Es wird natürlich niemand unentwegt auf dasSchaltdiagramm sehen können. Aber immerdann, wenn das Leistungsvermögen desMotors voll ausgenutzt werden soll oder muß- zum zügigen Beschleunigen, beim Ober-holen, an starken, langen Steigungen kannder Blick zum Diagramm eine Hilfe sein.Hier einige Beispiele:

• Schnelles Beschleunigen aus dem Stand(oder einer niedrigen Geschwindigkeit): Beizügigem Gasgeben beschleunigen, bis derTachozeiger den oberen Rand des roten Fel-des erreicht hat und genau dann hochschal-ten. Das gilt für jeden Gang; die einzelnenGänge werden also weit ausgefahren. (In be-sonderen Situationen darf bei Zweitakt-Fahr-zeugen der Zeiger das rote Feld auch einmalkurzzeitig überschreiten).• uberholen: Vor dem (Jberholen muß beieiner Tachoanzeige im roten Bereich der nied-rigere Gang (Gong mit gutem Beschleuni-gungsverhalten) eingelegt sein. Dann ent-sprechend der Verkehrssituation beschleuni-

gen, den Gang ausfahren und hochschalten.• Spürbare Steigung: Im roten Bereich im-mer mit dem niedrigen Gong fahren. Sobalddie Tachonadel bei fallender Geschwindigkeitvom blauen in den roten Bereich wandert, istalso herunterzuschalten.• Starke Steigung: Tachonodel am weißenDreieck bedeutet bestes Steigvermögen imjeweiligen Gang. Darunter liegt das Loch",in dem der Wagen zurückbleibt, bis der

nächstniedrigere Gang wieder sein bestesDrehmoment liefert.

Anfertigung des DiagrammsIn den Bedienungsanleitungen ist angegeben,

in welchen Geschwindigkeitsbereichen dieGänge genutzt werden sollen (Gangdia-

gramm). Unter den Motordaten (oder im

Gangdiagramm) finden wir die Drehzahlenfür maximales Drehmoment und maximaleLeistung. Diese Angaben brauchen wir zurAnfertigung unseres kleinen Schaltdiagramms,das wir dann auf die Mitte der Tachometer-scheibe kleben. Zeiger und Ziffern werdendadurch nicht verdeckt.So geht man vor:• Zeichnen eines Kreises entsprechend derGröße des Tachometers; Kreis teilen: DieseTeilung (z. B. 0 bis 120 oder 150 km/h) läßt

sich eventuell auch von einer entsprechendenAbbildung der Bedienungsanleitung ab-

nehmen.

Hilfskreise zur Anfertigung eines Schalt-diagramms am Beispiel Trabant 601

(19,1 kW bzw. 26 P5, neues Getriebe)

Aus dem Gangdiagramm gewonnene Fahr-bzw. Schaltbereiche beim Trabant 601(Abb. links)

• Zeichnen von vier Hilfskreisen (l, II, III, IV)für jeden Gang und Markieren der Geschwin-digkeitsbereiche, in denen die einzelnen

Gänge gefahren werden sollen. Auf Abb. 2 istdieser Bereich auf jedem Gangkreis dick aus-gezogen.

• Markieren der Geschwindigkeit, die beijedem Gang zum maximalen Drehmoment ge-hört. Im allgemeinen können wir sie dem

Gangdiagramm in der Betriebsanleitung oderin Testberichten entnehmen. Notfalls muß esaus den Fahrzeugdaten (Gang- und Gesamt-übersetzungen, Reiferigröße, Motordrehzahl)errechnet werden.• Zeichnen von zwei Kreisen im Zentrum derSchablone, die den inneren und äußeren

Rand des eigentlichen Schaltdiagramms bil-den.

• Ubertrogen der Marken für das maximaleDrehmoment als noch außen zeigende Drei-ecke.

• Obertragen der Grenzgeschwindigkeitenals radiale Striche.

• Ausmalen mit Farbstift (Faserschreiber),zum Beispiel so:- •die Drehmoment-Dreiecke bleiben weiß;

- die Bereiche, die von zwei benacGängen überdeckt werden, rot;

- die obere Grenze (StVO ) des hGanges rot;

- den Rest (die Bereiche, in denenGang zulässig ist) und die seitlichder blau (bzw. schwarz)

Der Durchmesser des Schaltdiagramnatürlich so gewählt werden, daß dimeterbeschriftung nicht verdeckt wiZentrum zu wenig Platz, läßt es sichauch außerhalb der Tochometerskalnen. Für einige Pkw (Skoda

Polski-Fiat 125 p, Loda 1200/1300) eiein Schaltdiagramm nur in gestrecktkreisrunder) Form.Das Schaltdiagramm selbst wird v

auf gummiertes Papier (Haftetikettähnliches) gezeichnet. So läßt es sicauf die Tachometerscheibe kleben,Pfeile und Felder (entsprechend derrungen auf den Hilfskreisen) auf daliche Schaltdiagramm übertragen wudas Schaltdiagramm ausgeschnittenUnter Umständen muß man noch einDiagrammes, das vielleicht den Kilzähler verdeckt, ausschneiden.Brauchen wir also einen Drehzahlmeallgemeinen nicht. Für den Normalgreicht solch ein Schaltdiagramm völliweist sogar ganz direkt, ohne Zwisclegungen und -rechnungen, den Wegvorteilhaften Fahrweise.

Dr. Klaus Franze,

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feninnendruck hält, braucht bei Zuladung

zu erhöhen, denn er fährt dann ja scho

dem Druck für volle Zuladung.

In den Beiträgen zur Reifenpflege(Hefte 9/78 und 1/79) hatte das Berli-ner Reifenwerk auf die Bedeutung desrichtigen Reifeninnendru ckes u mgang s-

sprachlich. Luftdruck) verwiesen. Daauch wir nicht nur von dieser Wichtig-keit überzeugt sind, sondern zudemmeinen, daß von allen möglichen Rei-fenpflegeorbeiten die Uberprüfung desReifeninnendruckes d iejenige ist, dieder Kraftfahrer mit relativ wenig Auf-wand am ehesten selbst ausführen kann,

wollten wir dieses Thema einmal etwasgenauer unter die Lupe nehmen.Wir machten die Probe aufs Exempel.An einem kühlen Vormittag im Dezem-ber 1978 stellten wir uns mit denKollegen Jens Gebhardt und Dirk Wag-ner vom Berliner Reifenwerk (denenwir hiermit nochmals für ihre Unter-stützung danken) auf den zum Parkenfreigegebenen Mittelstreifen der Ber-liner Kerl-Marx-Allee, prüften an25 Pkw die Reifeninnendrücke undstellten den Kraftfahrern einige Fragenzur Luft in den Reifen ihrer Autos.

Hier das Ergebnis.

1. Wie hoch müßte der Reifeninnen-druck bei Ihrem Fahrzeug sein?Die Antworten auf diese Frage sind ermuti-

gend. Die meisten wußten gut Bescheid, die

Abweichungen waren bis auf wenige Aus-nahmen minimal. Beim Trobant 601 gab es für

die Vorderräder mit einer Ausnahme durchwegdie richtige Antwort von 140 kPa (1,4 kp/cm2).

Eine Kraftfahrerin tippte auf 170 kPa, also

1,7 kp/cm2, wobei darauf hinzuweisen ist, daßder Volksmund weder die kPa noch die kp/cm2

kennt, bei ihm sind das noch atü. Für die

Hinterräder schwankten die Angaben zwischen

140 und 160 kPa (1,4 bis 1,6 kp/cm2).

Eine andere Kraftfahrerin wollte ihrem Sapo-

roshez 968 vorn nur 60 kPa (0,6 kp/cm2) zu-

gestehen. Für den Wartburg 353 wurde meistzuviel angegeben (vorn 170 bis 180, hinten

bis 200 kPa, also 1,7 bis 1,8 bzw. 2,0 kp/cm2).

Ein B-1000-Fahrer hatte überhaupt keine Vor-stellung, wieviel Luft in den Reifen seines

Fahrzeuges sein müßte.

Bei insgesamt befriedigendem Wissen um den

Reifeninnendruck schadet es nichts, wenn sichjeder noch einmal in dieser Frage überprüft

nd sich gegebenenfalls wissend macht.

2. Wie reagieren Sieuf größere Belastungsunterschiede?

Die knappe Hälfte der Befragten reagiert

nicht, die anderen wollten bei voller Zuladung

erhöhen, so um die 20 kPa (0,2 kp/cm2) her-

um. An dieser Aussage wird ein Mangel sicht-bar, der nun schon seit Jahren besteht.Die Tabellen für den Reifeninnendruck und

leider auch die meisten Betriebsanleitungen

geben nämlich nur die Drücke für das voll-

beladene Fahrzeug an. Tatsache aber ist, daß

die meisten Fahrzeuge (Pkw) nur sehr seltenvollbeladen gefahren werden. Die unter-

schiedlichen Radlasten bei vollgeladenen Fahr-zeugen bzw. bei solchen, die mit nur ein bis

zwei Personen besetzt sind, erforderten eigent-

lich auch unterschiedliche Reifeninnendrücke

(siehe dazu auch unser Heft 12/1969). Das

um so mehr, je größer die Belastungsunter-

schiede zwischen dem leeren und dem voll-

beladenen Fahrzeug sind. Das deutlichste Bei-spiel ist der Trabant und sind es etwas abge-schwächt alle anderen Pkw mit vorn liegen-

dem Motor. Während die Vorderreifen dieserFahrzeuge mit einem fast konstanten Innen-

druck gefahren werden können (weil auch imhalbvollen Zustand der Motor mit seinen

Nebenaggregaten ordentlich Masse bringt),

sind die Belastungsunterschiede an der Hinter-achse enorm. Deshalb hatten wir in dem ge-

nannten Heft empfohlen, den mit Diagonal-

reifen bestückten und mit zwei Personen be-setzten Trabant hinten - im Gegensatz zu

den Angaben in der Betriebsanleitung - mit

nur 110 kPa (1,1 kp/cm2) zu fahren, weil da-

durch nicht nur der Reifen voll auf der Fahr-

bahn aufliegt, sondern zudem noch der Fede-rungskomfort erhöht wird, Dieser Hinweis ist

nach wie vor gültig.

Wer sich immer an die Tabellen für den Rei-

3. Passen Sie den Reifeninnendrubesonderen Bedingungen an?Hier war nur dreimal die Antwort zu h

daß bei Autobahnfahrt der Innendruc

Reifen um 20 kPa (0,2 kp/cm2) erhöht we

sollte. Alle anderen wußten von dieser

fehlung nichts. Auch die Druckerhöhun

Verwendung von M+S-Reifenum 20 kP

kp/cm2) war nicht bekannt. Im konkreten

hatte diese Unkenntnis keine Bedeutun

keiner der Befragten M+S-Reifen fuhr

erwähnen es nur der Vollständigkeit halb

4. Woher haben Sie die Kenntnisüber den Reifeninnendruck?Auf diese Frage legten vor allem die b

Reifen-Kollegen Wert. Sie wollten damit

fen, welche Rolle die von der Reifenindherausgegebenen Tabellen spielen. Sielen direkt eine untergeordnete Rolle. 80

zent der Kraftfahrer hatten sich in der

triebsanleitung des Wagens darüber i

miert. Den Rest stellten Handbücher, Hinan der Tankstelle und ein Reifen-Ser

Betrieb dar. Der Informant einer Kraftfah

war ihr Mann.

5. Wie oft prüfen Sieden Reifeninnendruck?Zwei Drittel der Antworten lag bei 14t

Das ist ein durchaus akzeptabler Prüfr

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 Abstand von Prüfung zu Prüfung finden muß,so kann allgemein davon ausgegangen wer-

den, daß schlauchlose Reifen ein besseres

Lufthaltevermögen besitzen als Luftschläuche.Wenn dann auch noch das Ventil in Ordnungist (eine häufige Fehlerquelle, die bei jedem

Prüfen als solche „provoziert' wird), reicht es

durchaus, wenn schlauchlose Reifen alle dreibis vier und Reifen mit Schlauch alle zwei

Wochen geprüft werden. Wöchentliche Prü-

fungen erscheinen uns auf Grund eigener Er-fahrungen und Beobachtungen bei intakter

Bereifung als etwas übertrieben, zweimonat-liche als zu lang.Geprüft werden sollte insbesondere vor Antrhteiner größeren Fahrt, bei der mit Sicherheu

auch höhere Geschwindigkeiten (70 km/h undschneller) gefahren werden, weil sich Unter

drücke unter solchen Bedingungen besondcu

negativ auswirken (Aufheizen der Reifen durch

Wolken).

6. Gemessener ReifeninnendruckNach soviel Fragerei wurden wir - h

verständnis der Befragten - tätig. Die Reifen-Kollegen hatten geeichte Prüfgeräte mitge-

bracht. Die gemessenen Werte stimmten lei-der nicht mehr so optimistisch, wie es das Wis-sen um die notwendigen Drücke hätte ver-

muten lassen. Etwa nur 60 Prozent der ge-

messenen Werte stimmte mit den vorgeschrie-

benen überein bzw. wichen nicht mehr als

lOkPa (0,1 kp/cm2 ) davon ab. Bei den ande-

ren 40 Prozent betrugen die Abweichungen 20bis 40 kPa (0,2 bis 0,4 kp/cm2 ), das sind bei

einem vorgeschriebenen Innendruck von 160 kPa

(1,6 kp/cm2 ) immerhin 12,5 bis 25 Prozent. Ein

Trabant hatte vorn 180 kPa (1,8 kp/cm2 ) drauf,

ein anderer nur 110 kPa (1,1 kp/cm2). Die

„Spitze" stellte ein Saporoshez 968,. bei demwir vorn nur 80 kPa (0,8 kp/cm2 ) messen konn-ten. Der jungen Frau, die dieses Auto fuhr,

war immerhin aufgefallen, daß „sich der Wa-

gen irgendwie anders lenkte als sonst". Aberschließlich habe ihr Mann erst am Wochen-

ende am Auto herumgebastelt. „Da wird er

doch wohl auch die Reifen mit kontrolliert

hoben ' Na ja, das Vertrauen ehrt uns Män-

ner, aber immer ist auf uns auch nicht Ver-

laß.Da Abweichungen von 20 bis 30 kPa (0,2 bis

0,3 kp/cm2 ) nicht unbedingt auf die Nachläs-

sigkeit der Kraftfahrer zurückzuführen sein

müssen, sondern auch an der fehlerhaften

Funktion von Meßinstrumenten liegen können,

stellten wir zu diesem Thema weitere Fragen.

7. Benutzen Sie ein eigenes Meßgerät?

15 der Befragten bejahten die Frage. Dieandeien 10 verlassen sich auf Geräte an denLufttanksäulen der Tankstellen. Aus diesen

Proportionen geht hervor, welche Bedeutungdie Meßgenauigkeit der im Handel befind-

lichen Prüfgeräte für die Lebensdauer der Rei-

fen haben. Unsere nächste Frage lautete da-

her:

Die Kontrolle des Reifeninnendrucks ermög-

lichte auch Vergleiche zwischen einem geeich-

ten Prüfgerät und den ungeeichten. Die

Unterschiede betrugen bis zu 30 kPa(0,3 kp/cm2 )

Die Bereitschaft der Kraftfahrer, uns Fragenzum Reifeninnendruck zu beantworten, wargroß. Wir erfaßten die Antworten auf Listen.

Die Auswertung finden. Sie auf diesen Seiten.

Es überrascht sicher nicht, daß die allemit einem eindeutigen Nein antworteher sollten sie es auch wissen? Die füfahrer, die die Frage bejahten, verlieentweder darauf, daß im Handel angGeräte genau messen, bzw. hatten

stimmung mit den Anzeigegeräten

Tankstellen festgestellt

9. Welche Erfahrungen habenden Lufttanksdulen an den Tangemacht?Etwa die Hälfte meinte schlicht und

schlechte. Ein Viertel war zufrieden,

sprach von fifty-fifty. Als Gründe fürzufriedenheit wurden u. a. genannt:

bzw. unterschiedliche Anzeige, Mi

gegenüber angezeigten Werten, defeschlauchnippel. Durch Zusatzfragen w

stätigt, was zu vermuten war: Es be

direkter Zusammenhang zwischen denschlechten Erfahrungen mit den Luftta

an den Tankstellen und der häufigendung eigener Prüfgeräte, denen ab

auch nicht trauen. Inwieweit dieses Miberechtigt ist, wollen wir in weiteren B

untersuchen Wir haben vor, uns die i

del angebotenen Prüfgeräte einmal etnauer anzusehen, und an den Tankste

len wir etwas Probeluft schnuppern.

10. Prüfen Sie auch das ReserveNur drei antworteten mit Nein, alle

gaben an, auch immer das Reserv

zu prüfen. Das Ergebnis überrascht

steht auch etwas in Widerspruch zu

obachtungen, die man an den Tan

machen kann. Aber lassen wir das dstellt, da der Reifeninnendruck diese(solange es im Kofferraum liegt ode

für das Reifenleben und die Verkehrssi

die geringste Rolle spielt.

11. Führen Sie im Fahrzeug

eine Luftpumpe mit?Diese Frage hatten wir gestellt, weil

nahmen, daß so mancher das Reserv

sehr, sehr selten überprüft, für den

Fälle aber eine Luftpumpe mitführt (datiziert auch der Autor dieser Zeilen).

Befragten hatten aber nicht nur das Rrad unter ständiger Kontrolle, sondereine Ausnahme auch alle eine Luftpu

Kofferraum. Wir finden diese Vorsor

angebracht. Nur eine Frage haben wirsen zu stehen: Können die Kraftfahreeiner Handpumpe auch umgehen?

wann wirklich einmal mit so einer Puoder auch nur nachgepumpt? Es wäre

gefallen, hätte solches eine größereKraftfahrern in den letzten Jahren i

getan. Wie dem auch sei. Es sollte je

der einmal probieren. Auch das geh

Vorbereitetsein auf außerordentliche

nisse.Klaus Zwing

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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0)

Wenn der Kraftstoffvorrat tiefer liegt als dermeist in Fallstrom-Anordnung oben auf demAnsaugkrümmer des Motors sitzende Vergaser,muß eine Pumpe die Förderung übernehmen.Mechanisch angetriebene Förderpumpen

haben alle Viertakt-Ottomotoren. Je nach

Motorkonstruktion übernimmt die Nockenwelleoder eine von der Steuerkette oder den Stirn-rädern betätigte Exzenterwelle mit halber

Kurbelwellendrehzahl den Pumpenantrieb.Mittels Unterdruck arbeitende Kraftstoffpum-pen werden speziell an Zweitaktmaschinenverwendet, weil sich die Vorverdichtung imKurbelgehäuse für die Betätigung einer pneu-matischen Pumpe gut eignet und alle mecha-nischen raftübertragungsteile egfallen.Elektrisch angetriebene Benzinpumpen dienennoch als Förderhilfen an Benzinheizungen undanderen Geräten, bei denen es keine andereAntriebsmöglichkeit gibt. Für die Kraftstoff-förderung an Vergasermotoren sind sie heutenicht mehr üblich.Wie eine mechanisch angetriebene Kraftstoff-pumpe arbeitet, zeigt das Funktionsschema(Bild 1) am Beispiel der Lada-Benzinpumpe.Die Unterdruckpumpe arbeitet im Prinzip ge-nauso. Deshalb gleichen sich die Pumpenober-teile beider Antriebsarten im Aufbau weit-

gehend. Bei den pneumatischen Pumpen

(Bild 2) tritt aber an die Stelle des mechani-schen Antriebsteiles unterhalb der Membrandas bis auf die Rückholfeder völlig leere

Flanschunterteil mit der Unterdruckbohrung.Ohne alle Obertrogungshebel schwingt hierdie Membran, nur abhängig von der Motor-

drehzahl im Takt des Druckwechsels der Vor-verdichtung des Zweitakt-Kurbelgehäuses hinund her.Kraftstoffpumpen sind wartungsfrei, wenn manvon der i 1 größeren Intervallen gefordertenReinigung des Siebes und des Siebraumeseinmal absieht. Die jeweilige Wartungsanlei-tung gibt darüber nähere Auskunft. Es kannjedoch auch vorkommen, daß unterwegs Stö-rungen in der Benzinzufuhr durch Wasser oderSchmutz auftreten, die an Ort und Stelle be-seitigt werden müssen, um die Weiterfahrt zuermöglichen.

Förderprobe

Nachdem als erste Voraussetzung unbedingtfeststeht, daß wirklich noch genügend Kraft-

stoff im Tank ist (davon söllte man sich über-

zeugen), beginnt die Kontrolle an der abge-zogenen bzw. abgeschraubten Kraftstoffleitungvor dem Vergaser. Dort sollen bei Anlasser-tätigkeit oder bei Leerlauf im Rhythmus derMembranbewegung kräftige Benzinstöße aus-treten (Gefäß benutzen, Brandgefahr). Unter-druckpumpen fördern dabei konstruktiv be-dingt meist etwas geringere Mengen als

mechanisch angetriebene. Kraftstoffschaum

oder nur tropfenweise austretendes Benzindeutet einen Pumpenfehler oder eine Lei-

tungsverstopfung an. Die häufigste Ursachefür ein Versagen der Benzinförderung ist er-

fahrungsgemäß die zugesetzte Kraftstoffleitung

zwischen Benzintank und Pumpe. Pfropfen aus

bewegt dabei den Hebel 2 leer, da sich

Hebel 3 bereits in der unteren Endstellu

befindet.

Sobald der Motor Kraftstoff aus dem Ververbraucht, drückt die Feder 12 die Membran 5 und den Hebel 3 nach oben, so dder Hebel 2 wieder angreifen und die Mbran mehr oder weniger mitbewegen kanDer ubergang zwischen Ruhe und ArbeitPumpe vollzieht sich auf diese Weise wei

und stufenlos.Wird der Hilfshandhebel 15 bedient, drüder Nocken 16 den Hebel 3 und damitMembran 5 nach unten (Bild rechts). DieHandbedienung funktioniert nicht, wenndie Pumpe bei Motorstillstand zufällig iSaughub (Bild links) befindet. Die Kurbelmuß dann erst weitergedreht werden, bisStößel 1 die Hebel 2 und 3 freigibt (Bilrechts).

Kilopascal kPa)

19,6-24,5

30,4-36,3

19,6-24,5

26,5-31,4

max. 19,6

21,6-25,5

21,6-24,5

16,7-25,5

19,6-24,5

14,7-19,6

1 Funktionsschema der Lada-Benzinpumpe

Die vom Antriebsnocken über den Stößel 1,

die Hebel 2 und 3 auf den Membranschaft 4

übertragene Bewegung zieht die Membran 5

nach unten. Im Raum 6 entsteht dadurchein Unterdruck, der das Einlaßventil 7 öffnetund Benzin durch den Stutzen 8 aus dem Tankansaugt. Das Sieb 9 hält Schmutz zurück,der sich im Raum 10 absetzt.

Gibt der Antriebsnocken den Stößel 1 frei,

kehren der Stößel, die Hebel 2 und 3 sowiedie Membran 5 unter dem Einfluß der Druck-federn 11 und 12 in ihre Ausgangslage zu-rück. Die-sich noch oben bewegende Membranerhöht im Raum 6 den Druck, der das Ein-laßventil 7 schließt, das Auslaßventil 13 öffnetund das Benzin durch den Stutzen 14 in

Richtung Vergaser fördert.

Das Arbeitsspiel wiederholt sich, bis dasSchwimmernadelventil im Vergaser den Kraft-

stoffzulauf sperrt. Das Benzin kann dann

aus der Pumpe nicht mehr abfließen, und dieMembran 5 kommt im unteren Totpunkt einesSaughubs (Bild links) zum Stillstand. Dervom Motor nach wie vor angetriebene Stößel 1

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abgeblätterten Farbresten oder anderen un-definierbaren filzigen Rückständen setzen sichdann vor und in die Leitungsmündung im

Tank und drosseln den normalen Zulauf.Einige kräftige Luftpumpenstöße in die an derPumpe gelöste Saugleitung schaffen hier raschAbhilfe. Bei wiederholt nötigen Eingriffen die-

ser Art sollte jedoch der Tank bei nächster Ge-legenheit gründlich gereinigt werden. Währenddes Durchblasens der Leitung mit der Luft-pumpe ist der Tankdeckel abzunehmen undnach Möglichkeit ein ‚Horchposten" (Nicht-raucher) am offenen Tankstutzen aufzustellen,der das Geräusch der in den Tank austreten-den Luft wahrnehmen kann.Hat man dabei den Tankdeckel schon in derHand, prüft man bei dieser Gelegenheitgleich, ob dessen Entlüftungsloch frei ist. Dazuwird diese Bohrung ebenfalls mit der Luft-pumpe durchgeblasen oder vorsichtig etwasKraftstoff in den umgedrehten Deckel gegos-sen, worauf die Flüssigkeit tropfenweise ander Entlüftungsbohrung austreten soll. Der

Verdacht einer Tankdeckelverstopfung besteht

2 Unterdruck-Kraftstoffpumpe des Wort-burg 3531-Filtersieb, 2-Saugventil (Einlaß),3-Membran, 4-Druckventil (Auslaß),

5-Membranfeder, 6-Flanschbohrung für Unter-druckzutritt.

un on,Einstellung,

Fehlersuche

r 'ehesStarke Ablagerungen von Rückständen im

ilLbsetzraum einer Unterdruck-Benzinpumpe

tes k

Wartburg 311).

 s htq erf2.,Das Filtersieb (F) über dem Absetz.

n inlaßvent'1 zuaum (R) der LADA-Kraftstoffpumpe hat einen

der. Aus - n ührungszapfen (Z), mit dem es genau in die

eIr,au.erinsenkung des Saugventils (5) paßt und dort

rsmn 005 vorerschmutzungen w eitgehend ausschließt.

- iecende S e r n

,

..

3

4es L„>f-kerk.vt7ens der

Ventileinsatz einer BVF-Unterdruckpumpe ' VF-Unterdruckpump

ür den Wartburg 353. Saug- und Druckventil rg 353. Saug- und Druckve:sind gleich, nur die Einbaulage ist ver- die Einbauloge ist ver-chieden. Die Dichtlippe am Umfang des ichtlippe lam Umfa

Ventilkörpers schert beim Eindrücken des chert

entils in das Pumpengehäuse teilweise ab. um' ober Einsatz läßt sich deshalb nur einmal ver- "smaI vet-

elbst wenn Feder und Ventil. eilättchen im Inneren noch intakt sind. Das Tev nsind. Dasinziehen des neuen Teils muß unter Zwischen- Teown

uf Jr -g

egen eines passenden Stücks Rundmaterial ;

enau im rechten Winkel erfolgen. Schiefes

insetzen kann die radiale Abdichtung ieefährden. Zur Sicherung beider Ventilkörper iche. Ve lk6reient ein verschraubter Blechhalter. schraubter Ble

immer dann, wenn das Fahrzeug regelmäßignoch kurzen Fahrstrecken langsamer wird undstehen bleibt. Ungünstige Pumpenlage in Aus-puffnähe oder zu dicht an heißen Maschinen-teilen entlang verlegte Treibstoffleitungen be-günstigen ähnliche Förderstörungen (Dampf-blasenbildung). Verdächtige Leitungen kann

man in Wiederholungsfällen vorbeugend mitAsbestschnur umwickeln oder eine Abschir-mung aus Blech anbringen.

Verstopfung durch SchmutzSteht nach all diesen Kontrollen fest, daß derFehler doch an der Kraftstoffpumpe selbstliegen muß, so kann man ihr nun gezielt zu-leibe rücken. Manchmal ist nur ein mit Wasseroder anderen Rückständen völlig angefüllterAbsetzraum (Bilder 3 und 4) der Grund desVersagens der Benzinförderung, währendDefekte im Ventilmechanismus der Pumpe erstnach längeren Laufzeiten auftreten und Ventil-störungen infolge Schmutz weitgehend durchrecht gut passende Siebeinsätze (Bild 4) ver-

hindert werden. Auch Membranschäden gibt esnur verhältnismäßig selten.

Zur Reinigung des Absetzraumes kann manden Vrschlußdedcel iinrwaør im Frihr

zeug abschrauben, wenn die Kraftstoffpumpehrgut zugänglich ist. Nach Abnahme des Siebesgsaugt man Wasser und Schlamm erst mit

einem Lappen auf. Die übrigen festen Be-

standteile hebt man anschließend mit einem hkleinen Schraubenzieher vorsichtig herauscohne die Vertiefung mit dem Einlaßventil zuVtreffen. Das Ausspülen nach dem Auskratzensdes Siebraumes unterbleibt bei eingebauterPumpe besser, weil erst Schmutz in das vor-ssher siebgeschützte, jetzt offen liegende Saug-scventil eingeschwemmt werden könnte. Auchie

der Einsatz einer Luftpumpe sollte aus demzgleichen Grund nur sehr gezielt und vorsichtigrerfolgen. Wenn noch kleine UnreinlichkeitenWim Absetzraum verbleiben, ist das nicht weiteraschlimm, denn sie werden nach sorglöltigemeWiedereinsetzen des Siebes zu rückgehaltenund können nicht in die empfindliche Ventil--nzone vordringen. n

Wurde wegen hartnäckigen Ablagerungen dieikomplette Pumpe ausgebaut, so läßt sich diePReinigung natürlich besser und gründlicherausführen. Während des Lockerkratzens derRückstände kann der Siebraum nach untengedreht und anschließend mit geringem Druck d

ausgeblasen werden. Alle Fremdkörper fallenndann restlos heraus. Das Ausspülen ist auchshier nur bedingt zu empfehlen. Sollte aller- ledings doch schon Schmutz über das Einlaß-ventil bs in das Pumpeninnere geraten sein, ndann bleibt die Spülung des komplett abge-tschraubten Pumpenoberteils in sauberemKraftstoff die einzige Lösung. Scharfe Luftstößeiaus einem Kompressor direkt in die Ventilsitzesollten aber trotzdem unterbleiben, um an den rfeinen Federn der Ventile keine Deformatio- enen hervorzurufen.Mit der Reinigung des Pumpenoberteils ist ansich die Möglichkeit der Selbsthilfe erschöpft. öDie früher demontierbaren, jetzt fast immereingepreßten Ventilsitze sind bei den BVF-e

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979 13

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I i

LI

Unterdruckpumpen (Bild 5) zwar als Ersatzteilerhältlich, aber nur mit Hilfswerkzeug zu er-

neuern. An den mechanisch angetriebenenAusführungen sind sie gar nicht mehr für

einen Austausch vorgesehen. Außer Not-

reparaturen in Einzelfällen wegen fehlenderErsatzteile (die Reparaturqualität bleibt dabeiohnehin umstritten) sind keine Ventilinstand-setzungen an den sowieso wenig störanfälli-gen Pumpenoberteilen der Viertakter zu emp-fehlen. Im letzteren Fall bleibt nur der Wechseldes kompletten, vormontierten Pumpenoberteils übrig.

Ausbau der MembranLediglich ein Austausch der Pumpenmembrankönnte nach längerem Betrieb wegen Verhärtung oder Durchlässigkeit noch in Betrachtkommen, denn dadurch gelangt manchmalKraftstoff in das Motorenöl Speziell dafür hatdie Pumpe der LADA-Typen eine recht

elegante „Notbremse". Zwischen den beiden

oberen und der dritten unteren Schicht derMembran bildet ein ringförmiger Kunststoff-flansch einen flachen Stauraum, der über zweiBohrungen (Bild 6) mit der Außenluft in Verbindung steht. Lassen die oberen beiden

Membranlagen Kraftstoff nach unten durch, sokann das Benzin oberhalb der dritten Mem-branschicht seitlich aus der Pumpe heraus-laufen, ohne das Schmieröl im Motor zu ver-dünnen. Das Sichtbarwerden und der Geruchdes Leck-Benzins signalisieren den Fehler um-gehend.Auch andere mechanisch angetriebene Benzin-pumpen haben zum Teil ähnliche, mehr oderweniger wirksame Abläufe für durchdringen-

den Kraftstoff unterhalb der Membran. Nurdie pneumatischen Typen arbeiten ohne dieseVorkehrung. Bei Membronschäden an Zwei-taktmasdiinen kann deshalb Kraftstoff bis indas Kurbelgehäuse des Zylinders vordringen,der für die Unterdruckabnahme herangezogenwird. Hoher Verbrauch und dunkles oder veröltes Kerzenbild der betreffenden Zündkerzezeigen diesen Defekt an.Muß die Membran gewechselt werden, so sinddie Schrauben an der Teilung des Pumpen-ober- und -unterteils (Bild 6) zu entfernen undbeide Hälften möglichst vorsichtig zu trennen.Manchmal werden leichte Schläge mit demGriff des Schraubenziehers oder mit einemStück Hartholz nötig, denn zu einer Verletzungder Dichtflächen beider Gehäusehälften darfes nicht kommen. Die nun freigelegte Mem-bran ist bei mechanisch angetriebenen Pum-pen durch eine 90 1 -Drehung und gleichzeiti-gen leichten Druck auf die unter dem Mem-branteller liegende Feder (Bild 7) aus- undeinhängbar. nterdruckpumpenmembranenwerden nur von den Flanschverbindungsschrau-ben geholten und können nach Flanschtren-nung einfach herausgenommen werden.In umgekehrter Reihenfolge bietet der Zusam-menbau keine Schwierigkeiten, falls man sichvor der Demontage die Lage der Gehäuse-teile zueinander gemerkt oder besser mit

einem Feilstrich oder Körnerpunkt markiert hat.

Nach dem Anheften der (meist sechs) Verbin-

6 Aus der Bohrung der Distanzbeilage (Pfeil)der LADA-Kraftstoffpumpe kann bei Mem-brandefekt durchsickernder Kraftstoff nachaußen ablaufen.

7 Durch Druck auf den Membronteller beigleichzeitiger 900-Drehung nach links oderrechts läßt sich der Membronschaft amSchwinghebel im Pumpenunterteil aus- undeinhängen.

8 Einfache Funktionsprüfung einer aus-gebauten Förderpumpe. Uber den Benzin-schlauch (1) saugt die Pumpe Kraftstoff ausdem Kanister an. Der druckseitig ange-schlossene Schlauch (II) mündet in einmöglichst durchsichtiges Gefäß, um Förder-

beginn und Fördermenge beobachtenzu können.

dungsschrauben drückt man bei den mecnisch angetriebenen Pumpen den Betätigunhebel gerade soweit hinein, daß die Membrleicht vorgespannt zwischen den Dichtfläch

liegt und sich ohne Falten glatt zwischenFlansche fügen kann. Gleichzeitig zieht mdie Schrauben kreuzweise fest. Erst dannder Hebel zurückgelassen.

FunktionsprüfungNach solchen Arbeiten ist es ratsam, die ewandfreie Pumpenfunktion noch im ausgebten Zustand zu prüfen, wie im Bild 8 gezist. Nach etwa 20 Hüben am Handhebel oam Antriebshebel der ungefüllten Pumpeeine kräftige Förderung beginnen. Die vgeschriebene Saughöhe beträgt dabei et0,85m.Pneumatische Benzinpumpen kann man a

gebaut mit einer Handluftpumpe (Fußbpumpe) prüfen, deren Ledermanschette gewdet, also auf „Saugen" umgestellt wurde.konische Schlauchnippel dieser Luftpumkann zur besseren Abdichtung noch mit eingleich langen, straffen lJberzug aus dünneweichem Material versehen werden. Währedes Pumpens preßt man den Konus fest inmittlere Flanschbohrung der Unterdru

Benzinpumpe. Alle anderen Benzinschläuwerden wie für die Prüfung mechaniscKraftstoffpumpen angeordnet (Bild 8).Beim Einbau der Förderpumpe müssengleichen Beilagen und Dichtungen, die schvorher zwischen Pumpen- und Motorflan

lagen, wieder eingesetzt werden (Bild 9). BAusbau zerrissene Fla nschdichtungen müssin der gleichen Stärke ersetzt werden, um dPumpendruck nicht zu verändern. Hier habwir auch gleich einen wichtigen Punkt füreinwandfreie Vergaserfunktion und den wschaftlichen Benzinverbrauch berührt. Einseits könnten Pumpenüberdrücke den Schlidruck des Schwimmernadel ventils übersteig

das Kraftstoffniveau erhöhen und damit Meverbrauch verursachen. Zu geringer Drucder Zuführungsleitung vor dem Vergaser hä

andererseits eine zu niedrige BenzinhöheSchwimmergehäuse und gleichzeitig Treibstmangelerscheinungen bei mittleren und hoh

Drehzahlen zur Folge. Außerdem wäre aueine längere Zeitspanne bis zum Förderbegi

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der Pumpe während der Kaltstartphase mög-lich.

Manchmal treten erhebliche Pumpenüber-drücke auch auf, obwohl die Grundeinstellungdes Abstandes zwischen Isolierflansch undPumpenflansch den Vorschriften des Motoren-herstellers entspricht. Daraus resultieren dannVerbrauchswerte, die über dem Durchschnitt

des jeweiligen Fohrzeugtyps liegen, obwohlder Vergaser und die Zündung richtig ein-gestellt sind. In diesem Fall ist eine Messungdes Pumpendruckes und bei Abweichungenvom Sollwert eine Korrektur erforderlich.

DruckmessungSpezialwerkstätten für Fahrzeugdiagnose sindauf derartige Messungen eingerichtet undkönnen auch gleich den vom Sollwert nachoben abweichenden Pumpendruck richtig-stellen. ndere fz-Reparaturwerkstätten,denen keine teuren Diagnosegeräte zur Ver-fügung stehen, hoben zum Teil selbstgefertigteMel3einrichtungen. Druckmanometer mit Meß-

bereichen bis höchstens 160 kPa (1,6 kp/cm2)oder solche von 0 bis 6 oder 0 bis 10 m WSaus der Heizungsbranche lassen sich hier rechtgut verwenden (Bild 10). 6 m WS (Meter

Wassersäule) entsprechen 0,6 kp/cm2 bzw.nach der Sl-Einheit 58,8 kPa. Manometer-skalen mit Anzeigehöchstwerten über 160 kPa(1,6 kpJcm2) eignen sich weniger, weil ange-sichts der relativ geringen Drücke möglichstgroße Zeigerausschläge erwünscht sind, um dieMeßgenauigkeit zu erhöhen.Der Anschluß an die Pumpe erfolgt im Nor-malfall über ein Stück handelsüblichen Benzin-schlauches, der auf den passend gemachtenManometeranschluß aufgeschoben wird. Emp-

fohlene Prüfzeit 5 bis 10 Sekunden bei etwa2000 U/min, Druckbestand der Anzeige nachAbstellen des Motors ebenfalls mindestens10 Sekunden.-Zu hohe Drücke reduziert man einfach durch

eiluge von zusätzlichen Dichtungen am Pum-penflansch. Um ein Verziehen des Pumpen-unterteils zu vermeiden, sollte man zusätzlicheDichtungen immer h 1 n t e r das Kunststoffzwischenstück am Motorflansch (Bild 9,

Fläche B) einlegen. Als Faustregel kann miteiner zusätzlichen Dichtung von 0,5 mm Stärkeeine Drucksenkung von etwa 3 bis 5 kPa (0,03bis 0,05 kpjcm2) erwartet werden. Vor und

nach jeder Änderung sind Kontrollmessungen

notwendig, um die genaue Anpassung an dieHerstellerwerte zu sichern.Bei ausnahmsweise zu niedrigem Pumpen-druck könnte zwar aus irgendeinem Grund amFlansch einmal zu viel beigelegt worden sein.Bei der Wegnahme einer Dichtung ist aberVorsicht geboten, um das fabrikseitig fest-gelegte Mindestspiel zwischen den Antriebs-teilen der Pumpe nicht zu unterschreiten. Zugering gewählte Abstände führen unweiger-lich zu Schäden am Pumpenunterteil. In denwenigen Fällen eines zu geringen Pumpen-druckes trotz originaler Flanschbeilagen istfast immer die Kraftstoffpumpe überholungs-bedürftig oder ersatzreif. Nach Instandsetzung

oder Erneuerung fördert sie auch ohne Ver-

9 Zur Wärmeisolierung liegt zwischen demMotorflansch und der Kraftstoffpumpe einedicke Kunststoffscheibe K, die zwei Dichtungenbei A und B erfordert. Beim Leda dientdie Kunststoffbeilage auch zur Führung desStößels 5, der vom Exzenter E angetriebenwird und 0,8 bis 1,3 mm (Maß d) über dieDichtung A herausragen darf.

10 Pumpendruck-Kontrolle am Loda. Derangezeigte Druck von 0,32 kp/cm2 liegt hier

über den Werksangaben (siehe Tabelle) underfordert eine Korrektur. Meßanschlu8 desManometers mit 8 mm Benzinschlauch amDruckstutzen (D) der Kraftstoffpumpe nach

Abziehen der regulären Benzinleitung.

ringerung der Dichtungsbeilagen wieder mitnormalem Druck.Die Sougleistung einer Kraftstoffpumpe läßtsich prinzipiell in ähnlicher Weise prüfen. Aufder Saugseite der Pumpe muß dann jedochein n t e rd r u c k manometer leichenMeßbereiches angeschlossen werden. Diese

Kontrolle wäre hauptsächlich wichtig, wenn Be-

anstandungen zum Kaltstartverhaltenliegen. Ansonsten ist bei zu hohen odermalen Mef3ergebnissen auf der DruckseitFehler auf der Saugseite kaum anzunehDer Unterdruck soll auch hier nach Stillsetdes Motors mindestens 10 Sekunden auferreichten Höchstwert verharren. BleibAnzeige für diese Zeitspanne nicht konskann das auf ein undichtes Pumpeneinlventil, Nebenluft am Abschlußdeckeleinen defekten Dichtungsring unter demder Deckelbefestigungsschraube hinweiAllmähliches Zurückfließen des Benzinsder Kraftstoffsaugleitung in den Tank wärFolge, was dann besonders den nächstenstart durch Ansaugverzögerungen erschwkann.Die speziellen Fragen des Pumpendruwurden in den Beitrag aufgenommen, umThema möglichst umfassend zu behandelist jedoch erfahrungsgemäß besser, deraKontroll- und Einstellarbeiten einer entschend ausgerüsteten Kfz-Werkstatt zu ülassen.

Rücklauf leitungenAn thermisch höher belasteten Motorenmanchmal Kraftstoffrücklaufleitungen zuden, Sie Zweigen vor dem Vergaser intung Tank ab (Beispiel Wolga GAS 24)sollen hauptsächlich die Dampfblasenbilverhindern und das WormstartverhalteSommer verbessern. Der Rücklauf kann imfachsten Fall ungesteuert, nur über eine klimmer offene Drosselbohrung in der Lei(1,0 bis 1,2 mm Ø) erfolgen, um den Kraftdurch dauernde Zirkulation möglichst kühalten. Dabei muß die Kraftstoffpu

zwangsläufig höhere Förderleistungen brinDie gleiche Ausrüstung gibt es auch gestmit einem zwischengeschalteten Ventil,erst bei einem bestimmten LeitungsdruckRücklauf zum Tank freigibt. Hier bleibBenzinpumpe normal beansprucht, undein eventuell überhöhter Pumpendruck glsich aus. Allerdings ist diese Vorrichtung teund komplizierter.

Hilfshebel für HandbetriebZur Beschleunigung des Pumpenförderbegbeim Kaltstart im Winter und zur Ergänzdes Kraftstoffvorrates im Schwimmergehnach längeren Standzeiten bzw. Pannen h

viele der mechanisch angetriebenen Bepumpen den praktischen Handhilfshe

Manchmal bleibt aber nach dem Ausschder Zündung der Motor zufällig so stehen,die Membran gerade im Saughub begriist. Der Handhebel läßt sich dann zwar loauf und ab bewegen, es tritt aber kPumpwirkung ein. Der Verdacht eines Pumdefektes ist in diesem Fall jedoch gestandslos. Um die BetriebsbereitschaftHandbedienung zu erreichen, braucht dieschine nur etwas weitergedreht zu we(etwa eine Kurbelwellenumdrehung), dder Antriebsnocken den Stößel und glzeitig die Membranfeder entlastet.

E. Siedel, Dre

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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unserer Repubik vorbildliche

Verkehrssicherheitsaktive vor.

bR3O

des VEB Kraftverkehr Köthen.

Bus

aus Köthen

Vom FDGB-Bezirksvorstand Halle wurde unsfür die DDR 0-30-Serie das Verkehrssicher-

heitsaktiv des VEB Kraftverkehr Köthen vorge-schlagen. Und was Erhard Franz, der VSA-Vor-

sitzende, zu berichten hat, kann sich wirklichsehen lassen. Die 22 Mitglieder nehmen ihrengesellschaftlichen Auftrag sehr ernst und

setzen sich mit großem Engagement dafür ein.Ein sichtbares Ergebnis ist unter anderem dieUnfallbilanz. 1977 wurden von den Kollegen

des Kraftverkehrs 14 Verkehrsunfälle verur-

sacht. Im vergangenen Jahr waren es 13.

Glücklicherweise war davon nur ein Bus be-

troffen.

Bei einem Fuhrpark von rund 300 Fahrzeugeneinschließlich des Taxibetriebs sind das — er-

freulicherweise — relativ wenig Unfälle.,, Beiuns kommt nicht gleich jeder auf den Bock, derdie Fahrerlaubnis hat", erklärt Erhard Franz.

Jeder Kraftfahrer muß erst die Betriebsfahr-

erlaubnis ablegen und wird speziell auf einenFahrzeugtyp eingewiesen. Nur auf diesem Typ

darf er dann fahren. Das wird ständig durchdie Ausfahrtkontrolle. überwacht.

Die Köthener Busfahrer müssen alle zwei Jahre

vor dem Verkehrssicherheitsaktiv erneut ihre

Befähigung unter Beweis stellen. Nur mit demNachweis über die erfolgreich abgelegte Prü-fung erhalten sie von der Verkehrspolizei ihren

KOM-Schein verlängert.

Ubrigens haben die VSA-Mitglieder kaum

Arger mit dem Restalkohol bei ihren Kollegen,obwohl für viele Fahrer die Nächte oft recht

kurz sind. So waren beispielsweise bei Alko-

holkontrollen um die Fastnachtszeit alle nüch-tern zum Dienst erschienen

Die Aktivitäten des Verkehrssicherheitsaktivs

vom Kraftverkehr zahlten sich aus, denn dasKollektiv wurde jetzt im VSA-Leistungsvergleich

Kreissieger. Dies gelang dem Aktiv nur knapp,denn die gesellschaftlichen Kollektive des VEB

Vorwärmer- und Kesselbau, des VEB ZentralePlonierraupenwerkstatt Edderitz und des VEBFörderanlagen- und Kranbau - um nur einigezu nennen - gehören mit zu den ernsthafte-

sten „Konkurrenten". Auch in diesen Aktiven

spürt man den Elan, den jedes Mitglied mit-

bringt.

Einer von ihnen ist zum Beispiel Walter Nitter,

dem man seine 62 Jahre höchstens auf den

zweiten Blick ansieht. Seit nunmehr 22 Jahren

ist er in der Verkehrssicherheit aktiv. Alsjetziger VSA-Vorsitzender im VEB Vorwärmer-

Dieser Schulungsexpreß (Foto ganz oben)wurde durch die Zusammenarbeit von

60 Köthener Betrieben geschaffen. Haupt-sächlich wird der Bus für die Verkehrs-

erziehung der Kinder des Kreises eingesetzt.Die moderne technische Innenausstattungermöglicht einen abwechslungsreichen Ver-kehrsunterricht. So können 24 Kinder gleich-zeitig über das richtige Verhalten im

Straßenverkehr belehrt werden (Foto oben).

und Kesselbau und gleichzeitig Mitglied der

Arbeitsgruppe „Sicherheit im Straßenverkehr"des Kreises kommen seine Erfahrungen und

Ideen — davon hat er nicht wenig — vielen

zugute. So ist es auch sein Verdienst mit, daßes seit dem vergangenen Sommer im Kreis

einen Schulungsexpreß gibt.

Bim VEB Kraftverkehr stand ein alter Bus,

der verschrottet werden sollte. Doch irgend

jemand kam auf die Idee, dieses Fahrzeug

wieder aufzubauen, um es für die Verkehrs-

erziehung zu nutzen. Doch dazu benötigte man

Verbündete. Die Arbeitsgruppe „Sicherheit imStraßenverkehr" sprach die Leitungen der Be-

triebe im Kreis an. Nicht alle waren sofort be-geistert. Schließlich setzten sich die besseren

Argumente durch. 60 Betriebe beteiligten sdann an dem Projekt. In fünf Monaten sc

fen die Köthener aus dem schrottreifen

ein rollendes Schulungszentrum. Mit ein

16-mm-Schmalfilmprojektor, einem Dia-B

werfer, einem Tonbandgerät, Mikrofon

Steuerpult sowie Innen- und Außenlautsp

cher ausgerüstet, wurde der rotweiße Sc

lungsexpreß bisher vorwiegend für die V

kehrserziehung der Kinder genutzt.

Um die Verkehrserziehung noch anschaulicund interessanter zu gestalten bekam

Kreispionierhaus einen MMM-Auftrag

sollen eigene Filme angefertigt werden,

die spezifischen Verkehrsprobleme im Kr

Köthen aufgreifen. Mit diesem Auftrag

ken die Jugendlichen direkt bei der Erhöhder Verkehrssicherheit mit.

Gemeinsam mit der Verkehrspolizei will

Köthener Arbeitsgruppe „Sicherheit im St

ßenverkehr" ein weiteres Projekt für die

mit der Jugend verwirklichen. Eine ehemalK-Wagen-Rennstrecke am Stadtrand sol

Eigeninitiative wieder „aufgemöbelt" werd

Auf diesem Terrain können sich dann

jugendlichen Zweiradfahrer mit ihren Masnen „richtig austoben".

Bei all dem dargelegten hat das Verkeh

sicherheitsaktiv des Kraftverkehrs natürlichnen Anteil. Denn — und das spürte ich

Köthen zum ersten Mal während mei

Recherchen zu dieser Serie — in diesem Kgibt es ein enges Zusammenwirken vie

Verkehrssicherheitsaktive. Hier denkt je

über den Betriebszaun hinweg, um gemeinsfür alle das Effektivste zu erreichen. So s

die Erfolge des einen VSA auch die der anren. Und nur durch diese Gemeinsamkeit lsen sich auch Verkehrsprobleme in der Stund im Kreis besser lösen.

Herbert Schade

UI 

116 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1

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aus der DDR >l~REISE- UNDVERKEHRSKARTE

1:200 000

BLATT

r--

VEB TOURIST VERLAG

Straßenkarten sind so alt wie das Straßen-

und Wegenetz überhaupt. In jeder Zeitepochebildeten diese thematischen Karten das durchden Menschen für die Menschen entwickelteund gebaute Straßen- und Wegenetz natur-

getreu ab. Waren es zunächst nur Pfade zwi-schen einzelnen Gehöften, die dargestellt wur-

den, so stiegen die • Anforderungen an die

Straßenkarten mit der Entwicklung der mensch-lichen Gesellschaft weiter. Heute werden Maß-stab, Inhalt und Darstellungsmethodik der

modernen Straßenkarten im wesentlichen durch

zwei Komponenten bestimmt. Dies sind:1. Spezielle Angaben für den Kraftfahrer wie

Straßenklassifizierung, ntfernungsangaben,

_Lage der Tankstellen usw.

Spezielle Angaben für den Touristen wie

kulturhistorisch emerkenswerte bjekte(Schlösser, Burgen) usw.

Die einfache Straßenkarte wurde also im

20. Jahrhundert zu einer Karte für die Motor-touristen. Ihr kultureller Wert ist wesentlich ge-stiegen.

Ein erfahrenes Arbeitskollektiv schloß unlängst

im VEB Tourist Verlag die Bearbeitung einer

neuen DDR-Verkehrskarte, der „TOURIST-

Reise- und Verkehrskarte", ab. Auf neun Ein-zelkarten (7 Hoch- und 2 Querformat) sind

das Territorium der DDR flächendeckend im

Maßstab 1:200000 dargestellt. Alle Einzel-

karten hoben das Format von 65 X 96 cm undeine Falzflächengröße von 13 X 24 cm. Trotzdieses relativ großen Kartenformates läßt dieFalzung das Kartenlesen auch in Kraftfahr-

zeugen zu. In der Zeichenerklärung werden

insgesamt 71 Signaturen sowie die Siedlungs-

klassifizierung viersprachig übersichtlich er-

läutert.

Schwerpunkte des Karteninhaltes bilden die

Verkehrsangaben sowie touristische Hinweise.Im Mittelpunkt der Verkehrsangaben stehen

Hinweise für motorisierte Verkehrsteilnehmer.

Außer der detaillierten Gliederung des Stra-

ßen- und Wegenetzes in neun Klassen sind

Entfernungs- und Steigungsangaben, Tank-

stellen und Fähren enthalten. Eisenbahn-

strecken, touristisch immer wieder interessie-rende Schmalspurbahnen, Bergbahnen, Flug-häfen sowie ein differenziertes Gewässernetzvervollständigen die Angaben zum Verkehrs-netz.

Zum großen Komplex touristischer Hinweise

zählt auf der Kartenvorderseite die Hervor-

hebung der Ortschaften mit Sehenswürdig-

keiten sowie die Darstellung besonderer

Sehenswürdigkeiten mit Beschriftung, histo-

rischer Bauwerke und Ruinen, Fernseh- und

Aussichtstürme, aber auch die Darstellung vonWindmühlen, Wasserfällen usw. Nicht verges-sen sei die Darstellung von (Jbernachtungs-

möglichkeiten. Dabei werden Signaturen für

Campingplätze und Motels lagerichtig und

Signaturen für Hotels und Jugendherbergen

unter dem Ortsnamen, in dem sie sich befin-

den, angeordnet.

Außer einzelnen Höhenangaben wird die

Oberflächengestalt unserer Republik in der

Karte durch eine schottenplastische Reliefdar-

stellung und Felssignatur hervorgehoben.Durch die neue Farbgebung (achtfarbig) wirddas Kartenbild für den Nutzer leicht lesbar.

Grundlegend unterscheidet sich die Rückseitedieser Karten von ihren Vorgängern. Neu ist

ihr Inhalt, ihre Gestaltung und der Vierfarb-

druck. Neu ist auch die engere Verbindung

zwischen der Kartenvorderseite und den ein-zelnen Elementen der Kartenrückseite. Dazuzählen Stadtdurchfahrtspläne, ein Hotelver-

zeichnis, ein Tankstellenverzeichnis sowie

Farbbilder mit erläuternden Texten.

Auf den einzelnen Kartenblättern befinden

sich insgesamt 27 Stadtdurchfahrtspläne. Sieerleichtern dem Kartennutzer die Durchfahrt

und das Auffinden von Tankstellen, Park-

plätzen, Hotels und dergleichen in

Städten. Da der Darstellungsmaßstab

Kartenvorderseite eine lagerichtige Abbildder differenzierten Tankstellen sowie

Hotels nicht zuläßt, findet der Kartennu

auf der Rückseite ein bezirksweise alph

tisch sortiertes Hotel- und Tankstellenverzenis mit der jeweiligen Anschrift. Lediglich

ständig geöffneten Tankstellen wurden aufKarte lagerichtig dargestellt.

Auf den Rückseiten der neun Einzelkartenfinden sich etwa 130 Farbbilder. Ihre Mo

reichen von der höchstgelegenen Stadt (Owiesenthal) bis zu den Kreidefelsen Rüg

vom Brecht-Weigel-Haus in Buckow bis

Karl-Marx-Monument in Karl-Marx-Stadt,Staatlichen Ensemble für sorbische Volkskbis zu den begehrten und beliebten N

knackern aus Seifen. Im Erläuterungstext

det man Informationen zu den dargestell

Sehenswürdigkeiten und darüber hinausregungen für Wochenendausflüge. Der Pfür eine Einzelkarte beträgt 5,80 Mark.

Karl-Heinz Pe

Die Karten stellen eine Bereicherung im

gebot für alle Motortouristen dar, zumal

beliebte „Atlas für Motortouristen' oft sc

unmittelbar nach dem Erscheinen vergriffen

Als nachteilig schätzen wir jedoch ein,

sich die meisten der Einzelkarten nicht ü

lappen. Lediglich die Karten 1 und 2, 5 usowie 8 und 9 weisen CJberloppungen auf.

allen übrigen Karten wird-umindesten

Auto-as Anschlußsuchen zwischen zKarten im „Grenzfall" zum Geduldsspiel.sollte der VEB Tourist Verlag bei einer m

lichen Nachauflage dieser neun Einzelkanach einer besseren Lösung im Interesse

Motortouristen suchen. ie Redak

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

Page 22: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/04

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/04

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Gepäcknetzeunterm Dach

Bei Fernfahrten, vor allem längeren Urlaubs-fahrten ins Ausland, ist man noch mehr alssonst darauf angewiesen, möglichst viele Klei-nigkeiten parat zu haben. Das gilt besondersfür die Reisepapiere, aber auch für Karten,

Reiseliteratur u. a. m.

Ich befestigte in meinem Trabant-Universalunterm Dach Gepäcknetze. Das vordere Netzläßt sich auch in der Trabant-Limousine an-bringen. (Für andere Pkw-Typen kann der Vor-schlag als Anregung dienen.)

Die Anordnung der Netze ist aus den Fotos

fibesi6 3 mm g, der in zwei speziellen Hai-lern (siehe Skizze) befestigt ist, die ihrerseitsin die Dachinnenkante eingehängt sind. EinTischtennis-Netz wurde - entsprechend zuge-schnitten - über den Stab gezogen, wobei dieübrigen drei Seiten mit mehreren Drahthaken

falls an der Dachinnenkante befestigt wurden.Bei der Montage ist darauf zu achten, daß derGlasfiberstab nach oben vorgespannt werdenmuß, um einerseits ein Herausfallen der Ge-genstände zu vermeiden und andererseits fürgenügende Kopffreiheit zu sorgen. Das Netzsoll etwas durchhängen, also nicht zu straff

FI 16X2;361g

IEZ

I-Pishrl7x7

sein. Die innere Sicherheit wird m. E. durchden nachgiebigen Glcisliberstab nicht beein-trächtigt. Vorheilhaft ist, daß weder Netze nochInhalt von außen zu sehen sind.

W. Habermann, Falkensee

er.p

Fjurci

-

t

t2

Zündaussetzer

Zündaussetzer machten meinem Wagen zuschaffen. Bevor es zum totalen Ausfall desZylinders 2 kam, kündigte sich der Schadenschon Tage vorher durch lange Startversucheund häufiges Aussetzen des Zylinders währendder Fahrt an. Ausgerechnet bei einer Nacht-fahrt fiel der Zylinder 2 dann gänzlich aus. DerFehler war zunächst nicht zu finden. Dann aberentdeckte ich die Ursache: Die Zündleitung waran einer relativ verdeckten Stelle (unter derSchallschluckhaube beim Durchgang durch dieobere Befestigungsschelle) beschädigt, dieLeitung verschmort und die Isolierung unterbrochen. Die blanke Ader lag auf Masse.

ZündIeitu(

Schadbereich

Lutletbi

Skizze 1 zeigt den vorgefundenen Zustand.Durch die Zugfeder für das Luftleitbiech wurdedie Leitung auf das Kühlluftgehäuse gedrückt.Motorwärme und Druck der Feder auf die Lei-tung zerstörten die Isolation der Leitung.

Wäre die Befestigungsschelfe so, wie Skizze 2es zeigt, montiert gewesen, wäre die Leitungnicht zerstört worden.

Nach dem Auswechseln der defekten Leitungdurch eine neue, lief der Motor wieder mitvoller Leistung.

W. Burchardt, Wilhelm-Pieck-Stadt Guben

Unterdessen wurde die Kabelführung entsprchend verändert. (Siehe auch „Sachsenring-Informationen.)

Die Redaktion

Sachsenring- urch d

Informationen R 5 B (1

Auf das

werden 6

Neue Oiwechselfrist

Farbprogramm 1979

ombinationen lief cm 31. 12. 1978 aus. Da-ür kam ab 1.2. 1979 der Farbton „kristallblau"n den Kombinationen kristallblau - puste1 -eiß, kristallblau - delphingrau, pastellweißristallblau, delphingrau - kristallblau neu

hinzu.

erbesserte Kupplungsscheibe

m Juli 1978 wurde die Kupplungsscheibe LR 5

durch die axiolgefederte KupplungsscheibeLR 5 B (160 8 - Renakbezeichnung) ersetzt.Auf das Trägerblech der Kupplungsscheibewerden 6 Blattfedern (Flachformfeder) aufge-nietet, dadurch wird eine axiale Federung er-zielt.Diese Maßnahme trägt zur Minderung des Be-lagverschteißes (Anfahrvorgang und Wieder-einkuppeln nach Gangwechsel) bei. Es ver-

bessern sich Gebrauchswert, Funktion undLebensdauer der Kupplung.

Kabel anders verlegtDie Lage der Kabelschelle am Kühlluitgehäusewird jetzt unter 20 zur Horizontalen nach

oben angegeben (bisher 200 nach unten).Diese Maßnahme wurde notwendig, um einKlemmen der Leitung zwischen Unterbrecherund Zündspulen durch die darüber montierteZugfeder zu vermeiden.

Die Zugfeder wird demzufolge n e b e n derLeitung montiert. Neue Lage der Schelle undZugfeder sind auch in den Werkstätten beiReparaturen zu beachten.

Verlegung der Bremsleitung eZur Erhöhung ihrer Grenznutzungsdauer wird sdie lange Bremsleitung anders verlegt, und30zwar unterhalb des Fahrzeuges in der Mitte

des Bodenbleches. Damit kann die lange Lei-tung im Bereich des Längsträgers nicht mehr bim Schmutz liegen. Die Gefahr vorzeitig auf-tretender Korrosion ist vermindert. Die Brems- nleitung ist geteilt in Mitte vorn und Mitte k

hinten. Die Leitung wird am Mittelsteg und dim U-Profil der Versteifungsschiene für den ß,Sicherheitsgurtankerpunkt mit je einer Schelle tageklemmt. Im Bereich des Mittelsteges werden zubeide Leitungen durch einen Verbinder mit- beinander verschraubt.

u

118 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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ement(Lada)Platte

Filterelemente aus DDR-ProduhtlOfl

Diclie• mm r1 Iterelement

VEB Imperhandel informiert

Luft filterwechselVERTR uf Verdacht?

Die Pkw-Typen Moskwitsch 412/2140, Lada,Polski-Fiat 125 p und Zastava 1100 habeneinen Trockenluftfilter. Die Reinigung der An-saugluft ist unbedingt erforderlich, um denVerschleiß des Motors in Grenzen zu halten.Eindringende Schmutzteilchen würden durchschmirgelnde Wirkung einen vorzeitigen Ver-schleiß besonders an der Kolben-Zylinder-Gruppe hervorrufen. Auch angesaugte Feuch-tigkeit wird bis zu einem gewissen Prozentsatzvom Filter vorerst festgehalten.

Wann ist der Filter „dicht"?

Der Trockenluftfilter besteht im wesentlichenaus einem Stohlblechgehäuse und einem

zylindrisch geformten Papierfiltereinsatz. Derdurch Metall und Plast formverstärkte Filter-einsatz dichtet durch eine spezielle Ringlippean der Ober- und Unterseite zum Filter-

gehäusedeckel bzw. Filtergehäuseboden hinab, so daß die durch den Eintrittsstutzen desLuftfiltergehäuses angesaugte Luft nur durchdas Filterelement in den Ansaugkrümmer ge-langen kann. Dabei werden vom FilterpapierSchmutzteilchen und Feuchtigkeit festgehalten.Mit zunehmender Schmutzonsommlung ver-ringert sich die Porengröße des Filterpapiers.Dadurch erhöht sich zwar die Filterwirkung,jedoch wird eine größere Saugarbeit des

Motors notwendig, um gleiche zur Verbren-

nung erforderliche Luftmengen zu erhalten.Diese gesteigerte Druckdifferenz zwischen un-gereinigter Luft vor dem Filterelement und ge-reinigter dahinter führt zwangsläufig zu er-öhtem Kraftstoffverbrauch und verschlechter 

m Leistungs- und Abgasverhalten des

Motors. Das wäre der Zeitpunkt zum Filter-wechsel. Leider läßt sich dieser Zeitpunkt vomFahrer, ja selbst vom Fachmann ohne spe-zielle Hilfsmittel nicht exakt und eindeutig be-stimmen. Ein geeignetes Prüfgerät wird aberbisher nicht angeboten. Der Automobilher-2

steiler orientiert aus Erfahrung auf jeweils10000 Fahrkilometer mit einem Filtereinsatz.Nach solcher Laufleistung soll das Filter-

element erneuert werden. Nur bei vorwiegendextremen Einsatzbedingungen des Pkw (z. B.auf staubigen, unbefestigten Wegen usw.)empfiehlt der Hersteller einen früheren Aus-tausch.

Zahlreiche Pkw-Besitzer wechseln dos Filter-element ihres Wagens als „Vorsichtsmaß-nahme" lieber öfter. Ist das nötig? Wie läßtsich der Zustand des Filterelementes prüfen?

Nützliches PrüfgerötVor einigen Jahren wurde ein Luittilterprüf-gerät (anwendbar für Trockenluftfilter des Tra-

bant 601, Wartburg 353, LO 1800 A undMotorrad ES 250/2) vom IFA-Vertrieb KMarx-Stadt, Abteilung Werkstattausrüstupreisgünstig angeboten. Die Typenbezeinung lautet LPG-1 (siehe Bild 1). Dieses Gbesteht aus einem speziell geeichten mtechnischen Teil (Abb. 1/1) und einem in ein

rechteckigen etallgehäuse efindlicMotorteil (2) zur Erzeugung eines Sogs (M220V, 650W). Zur Prüfung wird das Filtelement auf das Gehäuse gelegt und dardas Meßinstrument gestellt. Ober einen Druschalter wird das Gerät in Betrieb gesetzt.der Skala des Anzeigegerätes läßt sichetwas Erfahrung sofort für den jeweili

Fahrzeugtyp ablesen, in welchem Zustanddas Filterelement befindet. Als Aussonderunwert für den Trabant wurde vom Gerätehsteiler z. 6. der Skalenwert „30" ermittelt.Inzwischen ist es auch möglich, dieses Gzur Prüfung von Filterelementen der Mkwitsch 412/2140, Lada, Polski-Fiot 125 p

Zostava 1100 zu verwenden. Es machtdazu folgendes erforderlich:Das Prüfgerät ist vom Hersteller ausgelegtFilterelementdurchmesser on axi

140 mm. lmportfilterelemente genannterhaben aber Außendurchmesser von 185250 mm. (Zur Veranschaulichung sind die Gßenverhältnisse der LuftfilterelementeDDR- und ausländischer Produktion im Frechts unten gegenübergestellt.) Es müsalso zusätzlich zwei Abdeckplatten (ameignetsten aus Metall, Abmessungen siAbbildung 2) gefertigt werden. Legt manlmportfilterelement nun - mit je einer Pl

oben und unten abgedeckt - zwischenbeiden Teile des Prüfgeräts, so läßt sich efalls noch Einschaltung des Gerätes

Skalenwert ablesen. Dabei gilt als Skalender Aussonderung jener lmportfilterelemder Wert „25" (entspricht 50 mm WS).

Erfahrungen

Viele Vertragswerkstätten für MoskwitLada, Polski-Fiat oder Zastova wenden

Fortsetzung auf Seite 120

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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Fortsetzung von Seite 119

Gerät seit längerem erfolgreich an. Der Nut-zen besteht darin, daß mit ihm der Grad derDurchlaßfähigkeit des Filterpapiers sofort er-mittelt werden kann. Ein zeitlicher Mehrauf-wand gegenüber der Sichtprüfung ist kaumerforderlich.An wenigen praktischen Beispielen soll nochdie Bedeutung einer solchen Prüfmethode ge-zeigt werden. Erhöhter Kraftstoffverbraucheines Pkw hat nicht selten seine Ursache imstark verschmutzten oder verölten Filter-

element. Besonders in den Wintermonaten beihäufigen Stadt- oder Kolonnenfahrten auf

Fernverkehrsstraßen und feuchten Witterungs-verhältnissen wird das Filterpapier die An-saugluft schlecht passieren lassen. Statt des-sen saugt der Motor zusätzlichen Kraftstoff an.Bei nur feuchtem Filterelement ermöglichtmeist schon das Trocknen (z. B. auf einem

Dampfheizkörper) eine Weiterverwendung mitnormaler Funktion. Solche Ursachen für er-höhten Kraftstoffverbrauch können natürlichauch schon vor der normalen Wechselfristdes Filterelementes (10 000 km) auftreten.Extreme Einsatzbedingungen im Sommer (z. B.ständiger Einsatz in Land- oder Forstwirt-

schaft) körtnen zum vorzeitigen Zusetzen desFilterelementes und damit zum Ansteigen desKraftstoffverbrauches führen.Das Gerät erweist sich also als notwendig füreine zielgerichtete Ursachenforschurg bei er-höhtem Kraftstoffverbrauch.

80 Prozent noch gut

Durch den VEB Imperhandel Berlin erfolgtenPrüfungen zahlreicher Luftfilterelemente anImport-Pkw unterschiedlichster Einsatzbedin-gungen. Der letzte Test von 50 Luftfilter-

elementen, die über 10000 km verwendet worden waren zeigte, daß etwa 80 Prozent derFilter nach anschließender Reinigung (Aus-blasen mittels Druckluft) weitere 10000kmbei normalen Einsatzbedingungen im Autoverbleiben konnten. Eine nennenswerte Beein-flussung des Benzinverbrauches trat nicht auf.Bei unkontrollierten Einsatzbedingungen vonPkw wird nach 15 000 km lediglich eine Zwi

Neue ZündkerzenSeit einiger Zeit werden im FachhandelIsolator-Zündkerzen vom Typ FM 14 - 200/2angeboten. Kunden wird diese Zündkerzezum Teil für „alle Pkw, die bisher mit derZündkerze FM 14-225/2 bestückt wurden",empfohlen. Nach Konsultation mit dem VEBElektrokeramische Werke Sonneberg, Abt.Forschung und Entwicklung, teilen wir dazufolgendes mit:Die Isolator-Zündkerze FM 14-200/2 kannbedenkenlos für alle „Lada"-Typen und den

„Zastava" Verwendung finden. Diese Zünd-kerze beugt insbesondere in der kälterenJahreszeit eventuellen Verrußungen vor. Es

schenprüfung des Filterelementes mittels

LPG-1 empfohlen.Exakt entsprachen nach diesem Test 68,9 Pro-zent der Filterelemente dem Prüfwert von neu-wertigen Filtern. Bei 11,1 Prozent lag die Ver schmutzung unter dem Skalenwert 10 (= fastneuwertig), 6,7 wiesen einen Skalenwert von14 aus (=halbe Neuwertigkeit). Sowohl dieFilterelemente mit Skalenwert 10 als auch diemit Skalenwert 14 erreichten nach Reinigung(Ausblasen mit Druckluft) die Prüfwerte vonneuwertigen Filtern. Lediglich 13,3 Prozentwurden durch zu hohen Verschmutzungsgradunbrauchbar.

Die Einsatzdauer von Filterelementen für Im-port-Pkw kann also durchaus in vielen Fällenerweitert werden. Das hat auch volkswirtschaft-liche Vorteile;DieVertragswerkstatt kann denvolkswirtschaftlichen Nutzen beeinflussen, in-dem sie Filterelemente nicht wechselt, ohnevorher ihre Durchlaßfähigkeit genau geprüftzu haben.Die Anwendung von Rationalisierungsmittelnin der Kfz-Instandhaltung bringt - auch dasBeispiel des Filterprüfgerätes zeigt das -

volkswirtschaftlichen Gewinn, ist aber ebengleichermaßen für die Kfz-Besitzer von Inter-esse. EB Imperhandel Berlin,

ifa-Vertrieb für Importerzeugnisse,

Betrieb des VEB Ifa-Kombinat für Pkw

kodo 105

Mit ArmlehnenSeit kurzem besitze ich einen Skoda 105 S. MitAusführung und Qualität bin ich zufrieden.Von Anfang an störten mich jedoch die Schlau-fen zum Schließen der Türe. Ich kaufte mirdeshalb zwei Paar Armlehnen, die für Wart-burg und Trabant angeboten werden. Das

ist jedoch keine spezielle „Winter-Zünd-kerze", sondern sie kann ganzjährig ein-gesetzt werden.N i c h t zu verwenden ist die ZündkerzeFM 14-200/2 für den „Polski-Fiat 125 p"und den „Moskwitsch 412/2140". Für derenMotoren bleibt weiterhin aus thermischenGründen die Zündkerze FM 14-225/2 vor-geschrieben.Die „Lada"-Typen werden übrigens seitFebruar 1975 serienmäßig mit Isolator-Zündkerzen des Typs 14-200/2 ausge-rüstet.

Die Redaktion

für die Befestigung der Türschlaufen verdete Plastestück sägte ich so, daß es inHohlraum unterhalb der Befestigungsschrder Armlehne paßte.In die Unterseite der Armlehne bohrte icLoch (5 mm Ø), so daß die Schraube zu

lich ist, die die Türverkleidung mit demblech verbindet und so die notwendige Fkeit verschafft (siehe Skizze).

vorhandene Löcher

zugesägtes zusätztichesLochPlastestück $5mm)

Die Armlehnen selbst werden so wie ibeigegebenen Beschreibung angebracht.sind in die Türverkleidung zwei Löcher zuren. Die günstigste Schräge der Armleerhält man, wenn man sich nach dem iTürverkleidung (Innenseite) vorhandenenfür die 0 r i g i n a 1 armlehnen richtet.Vergessen werden darf nicht, daß vor deschrauben der Armlehnen das einganwähnte Plastestück mit der Befestigu

schraube eingesetzt werden muß.Insgesamt sieht diese Lösung sauber au

paßt sich gut der Innenausstattung anTüren lassen sich besser schließen. Die bTürschlaufen kann man übrigens alsgriffe für Mitfahrende nutzen, indemvon den Schrauben an den beiden Mittmen gehalten werden (Kleiderhaken).

. Hübner, Dr

Wintererfahrung:

Plastkappen sind besEs wurde in der Zeitschrift schon viel übeWinterbetrieb von Kraftfahrzeugen gescben. Bisher hat aber wohl noch niemanauf aufmerksam gemacht, daß die Venti

pen im Winter Kummer bereiten könnegibt Kraftfahrzeuge, die vom Werk aumetallischen Ventilklappen geliefert weAufgrund eigener Erfahrungen würde icgend empfehlen, diese vor der Wintersgegen Ventilkappen aus Plaste auszutausBeim Fahren im Winter können - vermdurch die chemischen Taumittel des Wdienstes verursacht - zwischen metalliVentilkappen und den Ventilstutzen sehgeprägte Korrosionserscheinungen entstdie das Abschrauben der Ventilkappemehr zulassen - weder mit der Hand,mit anderen Hilfsmitteln. Gewinde, V

kappe und Ventilstutzen sind in solchenaußerordentlich fest miteinander verbaAls einziger Ausweg erweist sich dassägen des Ventilstutzens unterhalb de

120ER DEUTSCHE STRASSEN VERKEI-R

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tilkoppe. Dies macht dann allerdings das Auf-ziehen eines neuen Schlauches erforderlich.Besonders große Bedeutung hat diese Erschei-

nung für Kraftfahrer, die mit schlauchlosenReifen fahren. Frisch aufgezogene schlauchloseReifen halten mitunter die Luft zunächst nurmangelhaft, da sich Schlauch und Felge ersteinander anpassen müssen. Diese anfäng-lichen Undichtigkeiten verlieren sich jedochbald, und nach einigen Erfahrungen haltenschlauchlose Reifen die Luft dann bedeutendbesser, als es all die bisher von mir gefahrenenReifen mit Schlauch vermochten. Das hat zurFolge, daß der Luftdruck bei schlauchlosen Rei-fen viel seltener überprüft wird, so daß im

Winterbetrieb die Korrosion an den Ventil-kappen lange unbemerkt bleiben kann - zumTeil so lange, bis das Gewinde völlig zerstörtist und der Ventilstutzen ausgewechselt werdenmuß.

Doch selbst, wenn es nicht zu solch größerenSchäden kommt, kann der Austausch der me-tallischen Ventikappen vor Winterbeginn

wenigstens davor bewahren, daß man sich ander Tankstellenluftsöule bei jedem Rad mit derKombizange abquälen muß, um die Ventil-kappe zu lockern, während die Schlange derebenfalls an der Luftsäule wartenden Autosimmer länger wird

Uwe Kerner, Plauen

Wartburg 353 „Tourist

Sauberes Wagenheck

Jeder Tourist-Fahrer ärgert sich über die leichtverschmutzende Heckscheibe. Selbst bei trocke-nem Wetter wird der Staub regelrecht auf-genebelt, daß er aufgeweicht werden muß,ehe er sich entfernen läßt. Tourist-Besitzer yen-

uchen, sich zu helfen. Die einen mit Scheiben-

wischern, die aber trotz Waschanlage zuvieltrockenlaufen und die Blätter zerstören, dieanderen funktionieren den Wagen mit einerbreiten Gummischürze in eine „Minikehr-

maschine" um. Solche Schürzen erfüllen zwarihren Zweck, aber der Benzinverbrauch steigt.Ich habe mit einer anderen Vorrichtung Versuche unternommen und bin der Meinung, eineoptimale Lösung gefunden zu hoben, die sichnun schon drei Jahre erproben konnte. Ichhabe keinerlei Nachteile festgestellt und

reinige die Heckscheibe. nicht öfter als jeweilsbei der Autowäsche. Und dos dauert bei mirmanchmal zwei, drei Wochen...Der Aufwand ist gering. Es wird ein 1,5 bi2 mm starkes Blech auf 850 mm Länge und170 mm Breite zugeschnitten. Ober die ge-samte Länge ist es 30 mm breit abzuwinkeln(etwa 300), auf der anderen Seite aber nur20 mm breit und 100.Dadurch wird der Fahrt-

wind zusätzlich zur Schrägstellung des Blechesnach unten gedrückt. Die vier Bohrungen werden individuell angebracht. Zwei aufgeschnit-tene Stellringe mit angeschweißten Gewinde-bolzen M 8, die das Blech halten, werden amFalz unter der Bodengruppe mit Modenschrau-ben angeschraubt (Gummi- oder Lederstreifenunterlegen). Als Abstützung dienen zwei zu-rechtgebogene Blechstreifen, welche am Außen-

winkel und an der Schraube des Gummi-

puffers befestigt werden (Skizze). Das Ganzewird grundiert und mit schwarzem Autolackgestrichen, so daß die Vorrichtung kaum auf-fällt (siehe Foto).

Erwin Schm uck, Karl-Marx-Stadt

Polski-Ficit

Entlüftung war schuldArger mit meinem Polski-Fiat gab es dreimalinnerhalb der Garantie und auch danach

wegen Olverlust am Simmerring zwischenKardanwelle und Differential. Ich suchte nochder Ursache und stellte fest: Während derFahrt erreicht das Ausgleichgetriebe eine er-hebliche Temperatur. Außerdem baut sich imGehäuse Uberdruck auf. Entstehender Oldunstkann aus der von oben in das Differential

eingeschraubten Entlüftungsschraube entwei-

chen. Sie hatte aber keinen Durchlaß, weil siezu tief eingeschraubt war und sich beim Fest-ziehen innen die Öffnung zusetzte. Durch

Unterlegen einer etwa 1 mm dicken Scheibewar der Fehler behoben. Die 0ff nung war frei,der Druck konnte entweichen. Nach bisher30000 km traten nun nie wieder Störungenoder Olverluste ein. Ich kenne Fahrer, die

ebensolche Erfahrungen sammelten.J. Körner, Bergheide

Skoda 105/120

Mehr WärmeDie Abdeckplatte am Handbremshebel habe

ich durch jeweils 9 Löcher in drei Reihen miteinem 5,5-mm-Bohrer aufgebahrt. (Siehe

Skizze). Ober diese Löcher strömt sehr vielmehr Wärme in den Fondraum. Voraussetzung

ist natürlich das Umlegen des Hebels,Wärme zu den Fondsitzen freigibt.

M. Viehweg, Mag

Lada

ZundkerzenwechselSeit Anfang 1977 fahre ich einen Lad

2101.Während der kalten Jahreszeit bereitetKummer, daß der Motor bei Temperunterhalb des Gefrierpunktes zunächstwohnter Weise startete, nach ein paarden Laufzeit des öfteren aber nur ndrei Zylindern lief. Die Zündkerze desZylinders setzte aus. Dieser Zustandnach den Kältegraden - bis zu fünfan. Dann lief der Motor wieder einwZündung, Ventile, Kraftstoffniveau ugaser waren ordnungsgemäß eingesteAuswechseln der Zündkerze (die Kerjeweils stark verrußt) führte zu einem

der aber nur wenige Tage andauerte. Ktationen in der Werkstatt brachten keitives Ergebnis. Besonders kritisch wuSituation, als bei Temperaturen unt

10°C nun auch noch Zylinder 2 unregarbeitete.Auf Anraten eines Wartburg-Spezi

tauschte ich nun die Original-Kerzen(regenerierte) Zündkerzen FM 14-17genfleItern Schaft) aus. Der Erfolg wblüffend: Seit dieser Zeit habe ich mitLada keine Schwierigkeiten mehr; deläuft im Winterbetrieb in der vom Heangegebenen Weise jetzt völlig ohne Pr

- und das im Kurz- als auch im Langst

betrieb. Dos befürchtete ‚NachlaufeMotors nach Abschalten der Zündunauch nach Fernfahrten aus. Da ich aus

Bekanntenkreis weiß, daß der gescSachverhalt manchem Lada-Fahrer zu smacht, teile ich meine Erfahrungen mit

Dr. 1 . Siewer

Nach Angaben des VEB ImperhandeAustausch-Zündkerze für die Lada-TyIsolator-Zündkerze FM 14— 255/2 g(siehe Heft 12/77, S. 442). Neuerdinvom Zündkerzen-Hersteller auch diFM 14 - 200/2 für Loda-Pkw empfohlTyp FM 14-175/2 aber dürfte zumin

Sommerbetrieb problematisch sein. Blich sind Motorschäden nicht ausgeschwenn der Wärmewert der gewähltenkerze(n) zu gering ist. ie Re

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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Bremslicht-kontrolle

Leerlauf-' schalter

Leitungsverbinder

eerlauf-Schalter

Bremslicht iode ßY099schalter

-poligereitungs-

verbinder

icschalter

I J Bremlicht

14o kontrelai

6V,Z15W

Bei Autos wird eine zusätzliche Bremslichtkon-trolle längst praktiziert. Eine solche Kontrolle

erhöht aber auch die Fahrsicherheit von Krad-fahrern.Die Doppelbelegung der Ladekontrolleuchtean der TS-Reihe brachte mich auf die Idee, die

Leerlaufkontrolleuchte als Bremsl ichtkontrollezu nutzen. Verwendet wurde dazu das Brems-lichtkontroll-Relais für Pkw mit 6-V-Anlage und15-W-Bremsleuchten. Eine Gleichrichter-Diode(es können alle kleinen Bastlertypen verwen-det werden) verhindert, daß nach dem Bremsen

im Leerlauf die Bremsleuchte über das Relaisund die Kontrolleuchte nicht durchgeschaltetwird und weiterleuchtet. Dies schien mir be-sonders hinsichtlich des Fahrbetriebs im Winterwichtig zu sein, da die Lichtmaschine bekannt-

lich eine recht begrenzte Leistung besitzt unddie Batterie unter Umständen mehr entladenwerden könnte, als Ladestrom zur Verfügungsteht.

Einzelheiten der Schaltung gehen aus derSkizze hervor.

Werner Thomas, Rudolstadt

Warmer MotorstreiktIch besitze eine ES 150. Vor längerer Zeithatte ich ständig Startschwierigkeiten, sobaldder Motor warm war. Eine Weiterfahrt war nurdann möglich, wenn ich den Motor abkühlenließ oder eine andere Zündkerze einschraubte.

Ich wechselte Zündkerze, Kerzenstecker, Zünd-kabel und Kondensator. Der Fehler ließ sichnicht beheben. Auch die Oberprüfung der

Zündung löste das Rätsel nicht. Der Motorsprang aber im kalten Zustand weiterhin ein-wandfrei an. Erst ein Zündspulenwechsel

brachte mich auf die richtige Fährte. Danachnämlich ließ sich auch der warme Motor tadel-los starten. Ursache war also eine müde Zünd-spule. Mit der neuen Spule bin ich bereits

wieder lange Zeit gefahren, ohne daß es

irgendwelche Schwierigkeiten-gab.Sigmar Titze, Kitzscher

KapitelWerkzeug-kastenAußer dem Bordwerkzeug hat im Seitenbehäl-ter des S 50 nichts mehr Platz. Doch unentbehr-lich sind auf großer Fahrt auch Ersatzzünd-kerze, weitere Schraubenschlüssel zum Gegen-halten, ein Luftprüfer, Putzlappen. Waschpaste

U. V. a. M.Alles dies kann in einem zusätzlichen Behälter

Leerlauf- rems-konfrolleuchte euchte

15/54 54

mitgeführt werden, wie ich ihn mir baute. DerBehälter wurde aus PVC-Rohr (110 mm 0)geformt bzw. verschweißt und mit einem

Sicherheitsschloß versehen.Als ich diesen zusätzlichen Behälter an mein5 50 B 2 anbaute, stellte ich fest daß ich beimeinem Mokick den großen Seitendeckel un-

ter geringem seitlichen Druck abnehmenkonnte, ohne vorher das Sicherheitsschloßöffnen zu müssen. Um Abhilfe zu schaffen,habe ich eine 5 mm dicke Plastplatte einge-klebt und angeschraubt. Sie verhindert, daßder Deckel auf dem weichen, leicht verform-baren Plastbehälter verdrückt werden kann.

Helmut Paper, Dresden

Leerlauf-

remskontrolleuchte eucht

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Reglermit BimetallEinen neuen Reglerschalter für Krafträderder VEB Fahrzeugelektrik Ruhla her.

Außerlich und in den Abmessungen entspder neue Reglerschalter dem bisherigen Scter (Kenn-Nr. 8106.7/1). Veränderungenden an der Magnetspule durch WegfallAbgleichwiderstandes sowie am Regler-Schalteranker durch den Einsatz eines Btallstreifens unter die Feder vorgenomDurch den Einsatz der Bimetallstreifeneine verbesserte Temperaturkompensatioreicht. Sie gewährleistet, daß die gereSpannung sowohl im Leerlauf als auchBelastung unabhängig von der Umgebutemperatur und Erwärmung des Reglersnach längerer Betriebsdauer nahezu denstellwerten entspricht (Leerlaufspanmi7,3 bis 7,8V; Nennlostspannung - 6,7,1 V). Als Einschaltspannung werden 6,6,9V und als Abschaltspannung 5,4 bisgenannt (10A Nennstrom; sämtliche Einswerte gelten für eine Reglertemperatur20 °C).Uberlodungen und Unterladungen der Brie entsprechend der verschiedenen Einbedingungen werden mit Einsatz des nReglers weitgehend vermieden.

Die neue Ausführung läßt sich anstellebisherigen Reglers einsetzen.

Abblendenper DruckknoSeit geraumer Zeit fahre ich eine TS 150längeren Fahrten und auch in den kältJahreszeiten werden die Hände leicht klund steif. Die Blinklicht- und Abblendschder MZ-Maschinen ewreisen sich dann alssonders unhandlich (darauf wurde auTestberichten hingewiesen).

Wenigstens für den Abblendschalter koich nun eine günstigere Lösung finden.gegangen bin ich vom Prinzip des Abbl

schalters beim Trabant oder Wartburg.Ein 6-V-Abblendrelajs vom Trabant hab

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Haltewinkel für Druckknopf

20-25

rf --1

Lage des Druckknopfes

Jahrzehnte

Am 14. März 1979 beging der ver-dienstvolle Leiter des Zweitakt-Motrad-Museums in Augustusburg sei70. Geburtstag. Rudolf Hiller -

bekannt als der Initiator dieser einmaligen musealen Einrichtung undAutor zahlreicher wissenschaftlicheVeröffentlichungen auf dem Gebiet

Kraftfahrzeuggeschichte - hat sichbereits in früher Jugend dem Kraffahrzeug und seiner Entwicklung verschrieben. In seinem mehr als50jährigem Wirken in verantwortlicFunktionen der Kfz-Wirtschaft erwarer sich großes Wissen über die Ent-stehungsgeschichte heutiger Kraftfzeuge.Bevor er 1967 die Leitung des ZweitMotorrad-Museums übernahm, warLeiter der Abteilung Kundendienstund des Ersatzteilvertriebes des VEMotorradwerk Zschopau.

Mit Freude und Begeisterung ist erstets bemüht, sein Wissen allen Inessierten mitzuteilen. Nicht zuletzts ein Verdienst ist es, daß dasZweitakt-Motorrad-Museum jährlichüber 200 000 Besuchern technische,entwicklungsgeschichtliche und geselschaftliche Erkenntnisse vermittelt.Für seine Leistungen wurde Ing. Himit zahlreichen staatlichen und ge-sellschaftlichen Auszeichnungen geDas Motorradwerk Zschapau und diSchloßverwaltung Augustusburg wüschen dem Jubilar alles Gute, nochviele Jahre bester Gesundheit und

weiterhin viel Freude im Umgangder Historie des Kraftfahrzeuges.

Unsere Zeitschrift schließt sichdiesen Wünschen an.

Die Redak

. -bel (1 mm2) auf die Anschlüsse des Relais ge-steckt und die Enden in das Scheinwerfer-gehäuse geführt. Die Steuerleitung des Relaisführt vom Anschluß 56 as am Relais über eineeinpolige Lüsterklemme auf einen Druckknopf(Klingelknopf), der unter dem Abblendschaltermit einem Hattewinkel befestigt wird. DieserDruckknopf übernimmt nun die Schaltfunktiondes Abblendschalters. Das vom Druckknopfabgehende Kabel wird wieder in das Schein-werfergehäuse eingeführt und dort mit Flach-stecker an den noch freien Anschluß der

Klemme 58 des Standlichtes angeschlossen.

Da die Anschlüsse des Druckknopfes frei-'legen, empfiehlt es sich, eine Gummikappe,wie sie zum Beispiel auf Zündspulenanschlüs-sen verwendet wird, über die Druckknopfan-schlüsse zu stülpen. Die Lichtleitung wird an

Druckknopf

die Klemme 56 des Relais angeschlossen undzum Zündlichtschalter geführt. Hier wird dosursprüngliche Kabel (ws/sw) abgezogen undisoliert und das neue Lichtkabel vom Relaismit Flachstecker aufgesteckt. Die beiden ver-bleibenden Kabel werden am Relais an dieKontakte 56a und 56b angeschlossen und imScheinwerfergehäuse an der Kontaktklemm-leiste der Biluxlampe mit dem weißen und dem

gelben Kabel verschraubt. Der Abblendschal-ter ist jetzt wirkungslos, lediglich Hupe undLichthupe funktionieren weiterhin.

Bei einem Defekt am Relais kann der Flach-stecker am Zündlichtschalter, Klemme 56, wie-der abgezogen und statt dessen das alte Ka-bel (ws/sw) wieder aufgesteckt werden. Damit

überzogen werden, um Scheuerstellen zu ver-meiden.

Die Kosten dieser nützlichen Veränderung be-trogen etwa 25,— M. Die Schaltungsvariantekann in alle MZ-Typen eingebaut werden.

Denkbar wäre sie auch für die S-50-Typen mitBleiakkumulator.

Grundmann, Bitterfeld

Nachladenkleiner

BatterienDas Nachladen eines Kleinkraftrad-Sammlers(6V, 4,5 Ah) mit einem Ladegerät größererLeistung (z. B. Ladefix 2,5A) ist im Prinzipohne Schwierigkeiten möglich, nur wird dazuein einstellbarer Vorwiderstand und ein Strom-messer benötigt, um den Ladestrom auf daszulässige Maß (max. 0,5A) zu begrenzen.

Bei den mit einer Parkleuchte versehenenKleinkrafträdern (SR 4-2, SR 4-3, KR 51) gibtes jedoch eine einfache Möglichkeit, die Fahr-zeugbatterie nachzuladen.

Dazu muß die Batterie noch nicht einmal aus-gebaut zu werden. Die Lösung besteht darin,die Parkleuchte selber als strombegrenzendenVorwiderstand zu verwenden. Hierzu muß un-ter dem Lenker-Abdeckblech die rechte, zurFahrzeugmasse führende Flachsteckverbindungabgezogen werden. (Klemme 31, braune Lei-tung). An die freie Kontaktfahne der Leuchtewird der Pluspol des Ladegerötes ange-

schlossen. Der Minuspol-kommt an Fahrzeug-masse. In Stellung „Parken" des Zündlicht-schalters wird die Batterie geladen. Ein dun-kles Glimmen der Parkleuchte zeigt den Lade-vorgang an.

Der Ladestrom beträgt dabei etwa 0,1 A, sodaß auch bei längerer Nochladezeit (24 Stun-den) kaum eine Gefahr der Oberladung be-steht.

Dr. Georg Brack, Halle-Neustadt

Parkleuchte

1 lösen‚3 7 

Ladegerät6V

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1979

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Die VR Bulgarien wird auch in diesem Jahr

wieder Reiseziel vieler Motortouristen sein,obwohl das DDR-Reisebüro die bestehenden

Bedürfnisse nur zum Teil befriedigen kann

(wir berichteten ausführlich darüber im Heft

1/1979). So machen sich wiederum Tausende

„auf eigene Faust" auf den über 2000 km

langen Weg. Da solch eine mehrtägige Tour

wohl vorbereitet und langfristig geplant wer-

den muß, haben wir in unseren ersten 1979er

Heften versucht, Ihnen die notwendigen Infor-

mationen über das Balkanland zu vermitteln.

Inzwischen hatten wir auf Einladung von

„Balkantourist" noch einmal Gelegenheit, uns

in Bulgarien direkt über den aktuellen Stand

der dortigen Vorbereitungen auf den kommen-den Touristenansturm zu erkundigen.

Das neue Motel Pravec an der E 20 nahe

der Stadt Botevgrad. Dazu gehört ein großerCampingplatz mit Holzbungalows und esbesteht Bademöglichkeit. oto: Riedel

Im Heft 5/1978 schrieben wir detailliert über

die bulgarische Straßenhilfe. Der General-

direktor der Reiseagentur „Schipka" beim

bulgarischen Automobilverband, Gavril Sertov,teilte uns nun in Sofia mit, daß in diesem

Jahr mehr Pannendienstfahrzeuge auf den

Straßen patrouillieren werden. Damit erhöht

sich die Zahl der Straßenhilfswagen auf fast

200. Diese mobile Pannenhilfe, für die jeder

Tourist bei der Einreise einen Talon erhält, ist

nun im ganzen Land einheitlich unter der Ruf-

nummer 146 telefonisch erreichbar.An 350 „Petrol"-Tankstellen kann Kraftstoff

nachgefüllt werden. Sie sind - vor allem

den Haupttrassen - durchgehend, jedoch

mindest von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Es gel

derzeitig folgende Preise je Liter:

83 Oktan 0,36 Lewa

93 Oktan 0,44 Lewa

96 Oktan 0,52 Lewa

Diesel ,16 Lewa

Gutscheine sind weder für Benzin noch

Diesel notwendig es kann gegen Bargeld

tankt werden.Obwohl die bulgarische Straßenverkehrsnung unserer in vielen Punkten ähnlich

gibt es doch nationale Unterschiede, dieauch als Motortourist beachten muß. So dü

Kinder bis zum 10. Lebensjahr nicht auf

Vordersitzen von Kraftfahrzeugen beför

werden. An den bulgarischen Straßen befinsich Verkehrszeichen auf gelbem und weiUntergrund. Beide Varianten haben

gleiche Bedeutung. Die gelben Schilder

ältere Zeichen, die schrittweise gegen wausgetauscht werden. Fahrbahnmarkierunund -aufschriften gelten ebenfalls verbindlAllerdings nehmen es die bulgarischen Krfahrer damit gelegentlich nicht so gen

Ebenso sollte man beim (Jberholen vorsic

sein, denn an bulgarischen Fahrzeugenlinke Außenspiegel nicht Pflicht.

Die im Sofioter Stadtzentrum beginne

Leninstroße führt geradewegs auf die A

bahn nach Plovdiv (E 5N), die im FebruarIhtiman befahrbar war. Ein weiteres Teilstin Richtung Plovdiv ist bereits sehr weit fegestellt und soll Ende 1979 übergeben wer

Bis 1985 wird die gesamte Trasse bis zur

garisch-türkischen Grenze als Autobahngebaut sein. erbert Schade

Achtung NaturschutzDie Frage, ob Naturschutzgebiete mit Kraft-

fahrzeugen befahren werden dürfen, läßt sichnicht ohne weiteres mit ja oder nein beant-

worten. Zu berücksichtigen sind hierbei die

allgemeinen Grundsätze über den Naturschutz,die eng mit dem Brandschutz und anderen

Bestimmungen zusammenstehen (siehe auchdazu Heft 8/1978 „Parken im Wald").

Naturschutz ist eine gesamtgesellschaftliche

Aufgabe. So ist nach Paragraph 10 des Ge-

setzes vom 28. Mai 1970 über die planmäßigeGestaltung der sozialistischen Landeskultur in

der DDR - Landeskulturgesetz - (GBI. 1 Nr. 1Seite 67) die planmäßige Gestaltung und

Pflege der Landschaft, die Erhaltung und Ver-besserung der gesundheits- und erholungs-

fördernden, der naturwissenschaftlichen und

kulturhistorischen sowie der ästhetischen Werte

der sozialistischen Heimat durch die zustän-

digen Staatsorgane in enger Zusammenarbeitmit den wirtschaftsleitenden Organen und den

Betrieben, den wissenschaftlichen Institutionensowie der Nationalen Front, den gesellschaft-

Ank

Wer in Naturschutzgebieten abseits derbefahrbaren Wege parkt, kann mit Ordnungs-strafen bis zu 200 Mark belegt werden.

Foto: Zwingenberger

lichen Organisationen und den Bürger

gewährleisten.

Ergänzend hierzu stellt Paragraph 1 der

sten Durchführungsverordnung vom 14.

1970 zum Landeskulturgesetz - Schutz

Pflege der Pflanzen und Tierwelt und

landschaftlichen Schönheiten - Natursch

verordnung - (GBI, 1 Nr. 46 Seite 331) fdaß der Schutz der Vielfalt und SchönheitNatur, ihre Pflege und die Mehrung i

Reichtums, Aufgabe der staats- und

schaftsleitenden Organe und aller Bürge

Naturschutzgebiete sind Landschaften

Landesteile, die sich durch eine wissensclich oder kulturell wertvolle natürliche Austung auszeichnen oder seltene sowie vomsterben bedrohte Pflanzen oder Tierartenweisen. Naturschutzgebiete werden durchturschutztafeln kenntlich gemacht, die in

Anordnung vom 8. April 1971 über die Kzeichnung von Naturschutzobjekten in der

(GBI. II Nr. 52 Seite 446) veröffentlicht

Das besondere Schutzbedürfnis solcher

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biete wird durch die ausdrücklichen Bestim-

mungen in Paragraph 8 der Naturschutzver-

ordnung zum Ausdruck gebracht. So ist es

beispielsweise in diesen Gebieten nicht ge-

stattet, Pflanzen zu beschädigen, Tiere zu

beunruhigen, den Zustand des Gebietes zubeeinträchtigen, die Wege zu verlassen, zu

lärmen usw. Obwohl das Befahren mit dem

Kraftfahrzeug nicht ausdrücklich untersagt ist,ergibt sich doch aus Paragraph 8, jedes Be-

fahren mit oder jedes Abstellen von Kraft-

fahrzeugen außer halb der Weqe in Natur-

schutzgebieten zu unterlassen. Straßen und

Wege, die durch Naturschutzgebiete führen,

dürfen nur dann mit Kraftfahrzeugen befah-

ren werden, wenn kein ausdrückliches Verbot(durch Verkehrsschilder oder Sperren) ausge-

sprochen ist.

uch wenn das Durchfahren solcher Gebieteiuf den sie durchquerenden Straßen oder

Wegen gestattet ist, gelten für den Kraftfahrerdie Rechtspflichten noch Paragraph 8 der Na-turschutzverordnung. So ist jeder Lärm (un-

nötiges Hupen), jedes Beunruhigen von Tie-

ren usw. zu unterlassen. Werden entgegen derNaturschutzverordnung chäden erursacht

oder Pflanzen oder Tiere in Mitleidenschaft

gezogen (durch das Befahren außerhalb der

Straßen und Wege, auf denen das zulässig

ist) oder werden Aufwendungen durch pflicht-widriges Verhalten erforderlich, ist der Ver-

antwortliche zum Schadenersatz nach den hier-für geltenden Rechtsvorschriften verpflichtet

(Paragraph 20 Naturschutzverordnung).

Die Schadenersatzregelung ist im Zivilgesetz-buch der DDR festgelegt. Nach Paragraph 330

ZGB ist ein Bürger oder Betrieb, der unter Ver-letzung ihm obliegender Pflichten rechtswidrigeinen Schaden verursacht, zum Schadenersatzverpflichtet. Entsprechend Paragraph 337 ZGBwäre der Geschädigte (in unserem Fall der

_Pechtsträger des Naturschutzgebietes) mate-ll so zu stellen, als wäre das schädigende

Ereignis nicht eingetreten.Unabhängig von der Verpflichtung zum Scha-

denersatz kann der Rechtsverletzter nach derin Paragraph 23 der Naturschutzverordnung

enthaltenen Ordnungsstrafbestimmung mit

Verweis oder Ordnungsstrafe von 10 bis

200 Mark oder (bei geringfügigen Verletzun-

gen) mit einer Verwarnung mit Ordnungsgeld

bis zu 10 Mark zur Verantwortung gezogenwerden.

Zusammenfassend sei festgestellt Naturschutz-

gebiete dürfen auf Straßen und Wegen, auf

denen kein ausdrückliches Fahrverbot für Kraft-fahrzeuge besteht, unter Einhaltung der in

Paragraph 8 Naturschutzverordnung festgeleg-ten Rechtspflichten, durchfahren werden. DasBefahren mit Kraftfahrzeugen oder das Ab-

stellen dieser außerhalb der Wege ist nicht

zulässig.

Prof. Dr. sc. Wolfgang Surkau

Szczecin

Entlang der polnischen

Ostseeküst 1)

Szczecin ist eine temperamentvolle Stadt, be-

sonders in den Sommermonaten, voll von bro-delndem Verkehr und pulsierendem Leben.

Szczecin ist Touristenmagnet im Norden der

VR Polen, für DDR-Bürger eines der belieb-

testen Ausflugsziele.

Motortouristen erreichen die Wojewodschofts-stadt an der Oder auf der Autobahn über

Pomellen und auf der Straße über Linken.

Kurz hinter dem Grenzübergang Pomellen -

Kolboskowo befindet sich die günstigste Ab-

fahrt (durch eine Tankstelle nicht zu über-

sehen), um in das Zentrum der Stadt zu ge-

langen. Die Strecke ist gut ausgeschildert.

Wer in Szczecin übernachten möchte, erkun-dige sich in der Hauptrezeption der städti-

schen Hotels „Pomerania" nach einem freienZimmer. Die Rezeption befindet sich im Hotel

„Pomorski", Brama Portowa 4, Eingang von

der Kaszubska Straße. Touristische Auskünftegibt es in der Al. Jednoci Norodowej 50.

Unterhalb der Chrobry-Wälle ist die Schiffs-

anlegestelle für Hafenrundfahrten und Fahr-

ten zu den Ostseebädern. Der Parkplatz dortist - besonders an den Wochenenden - mei-

stens überfüllt, und auf der Hafenstraße be-

steht Parkverbot. An arbeitsfreien Sonnaben-

den und sonntags findet sich oft auf den

Chrobry-Wällen ein freier Parpklatz.

In Szczecin drängen sich die Baudenkmäler

nicht auf so engem Raum wie anderswo. Man

muß sie suchen und erlaufen; sie sind „ein-gestreut" in die von vielem Grün durchzogeneStadt. Zu Füßen des Schlosses erhebt sich der„Turm der sieben Mäntel", ein Relikt der im

15. Jahrhundert erbauten Stadtmauer. Wenige

Schritte weiter, am Stary Rynek, steht das

historische Rathaus. Daneben ist ein Tag undNacht bewachter Parkplatz. Vor dem nahen

Hotel „Arkona" kann man sein Auto fürkurze Zeit abstellen. Eine weitere Parkmöglich-keit besteht neben dem Glockenturm des

Szczeciner Schlosses. Eine Tankstelle befindet

sich am Zwyciestwa-Platz. ernd Wurlitzer

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4

Defekt am Kühlsystem?

Beim Beitrag „Pannenhilfe unter-

wegs (8)" im Heft 1/1979 behan-delten Sie den Defekt am Kühl-System des Wartburg 353. Aber

etwas haben Sie vergessen: VieleKraftfahrer bemerken zwar, daßdas Kühlwasser zu heiß wurde,aber bei der Fehlersuche ver-mißten sie nicht den zerrissenenund verlorenen Keilriemen. Dieser

Hinweis ist besonders für An-fänger wichtig.

Paul Hildebrandt, Erfurt

Waschgarage

Einen neuen Weg zur jahreszeit-lich unabhängigen Kfz-Pflege

gingen die 55 Mitglieder unserer

Garagengemeinschaft. Als Ge-

meinschaftsobjekt bauten wir eine

Waschgarage (9)< 4 X 2,50 m),

deren technische Einrichtung auchhöchsten Ansprüchen gerecht wird.Da das Objekt beheizbar ist und

unter anderem über eine Man-

togegrube, Elektrotherme sowieeinen Kampressorzweitanschluß

verfügt, stellt sie zu den zusätzlich

vorhandenen drei Sommerwasch-

plätzen mit Rampe eine viel-

genutzte Ergänzung dar. In diesem

Bau können auch Wartungs- und

Reparaturarbeiten ausgeführt

werden.Zur Errichtung eines solchen Ob-

jektes empfiehlt es sich, die Hilfebenachbarter Betriebe bzw.

Wohngebiete in Anspruch zu neh-men. Zur Kapazitätsauslastung

und zur Betriebskostendeckungkönnen Nutzungsverträge mitBürgern angrenzender Wohn-

gebiete abgeschlossen werden.Auf diese Weise wird auch den

Stadtordnungen entsprochen, die

das Kfz-Waschverbot auf öffent-lichen Straßen und Plätzen vorsehen.

Wir bieten allen Interessenten

dieses Projekt als Wiederverwen-dungsprojekt zum Vorzugspreisvon 85,— Mark an. Anforderungensind an Dieter Kindling, 301

Magdeburg, Fröbelstraße 108 zu

richten. Der Versand der Projekteerfolgt per Nachnahme.

Garagengemeinschaft

„Große Diesdorfer Straße 66a ,Magdeburg

Blendende Scheinwerfer

Selbst wenn das Abblendlicht

korrekt eingestellt ist, kann man

bald danach zum Blender werden.Runde Reflektoren können sich in'nrer Blechfassung drehen, so

daß das Licht nicht mehr nach

unten, sondern schräg oder ganzzur Seite abgestrahlt wird. Dies

geschieht übrigens bei solchenReflektoren eher, die gegen Rost

mit Fett geschützt sind.

Ulrich Hasse, Bernau

Saurestand prüfen

Beim Nachfüllen von Akkumula-toren mit destilliertem Wasser ist

das Messen des Säurestandes

über den Platten erforderlich.

Das kann beispielsweise mit Hilfeeines Trinkröhrchens geschehen.

Mit einem Messer wird die Soll-

höhe des Säurestandes in dasPlaströhrchen rundum eingeritzt.Zum Messen wird dieses Röhrchen

auf die Platten gestellt und mit

dem Finger oben zugehalten.Danach kann das Röhrchen ausder Zelle genommen und derSäurestand mühelos abgelesenwerden.

Emil Ryll, Hettstedt

Dia-Ton-Serie

Mit großem Interesse habe ich

den Beitrag „Fahren in der

Grippezeit" (Heft 12/1978) ge-

lesen. Wir als Betriebsakademiedes VEB Bau Döbeln nutzen seit

April 1978 sehr erfolgreich eine

Dia-Ton-Serie (36 Dias) mit demThema „Einschränkung der Ver-kehrstauglichkeit durch Arznei-mittel". Dieser Vortrag befaßt sichim ersten Teil mit allen in der

Apotheke frei verkäuflichen Arznei-mitteln. Der zweite Teil beinhaltetdie rezeptpflichtigen Arzneimittel.Beide Teile wurden von einemNeuererkollektiv des Pharmazeu-

tischen Zentrums der Stadt Leip-

zig entwickelt. Der zweite Teilkann voraussichtlich ab zweites

Halbjahr 1979 bestellt werden.Die Anschrift: Pharmazeutisches

Zentrum der Stadt Leipzig,

701 Leipzig, Peterssteinweg 18.

In unserem Kreis wurde dieserDia-Ton-Vortrag in vielen Ver-

kehrstei nehmerschulungen genutzt

und fand ein breites Echo.

Wende, Dübeln

Motorraum als Schlafplatz

In den frühen Morgenstunden

des vergangenen Novembers fuhr

ich wie gewohnt mit meinem

Wartburg 353 zur Arbeit. In einer

Fahrzeugschlange an einer Kreu-zung wartete ich auf „Grün" und

vernahm plötzlich ein jämmer-

liches Miauen. Ich konnte nichts

entdecken, dachte, ein Katze über-

fahren zu haben und fuhr no

ein bißchen vor. Das Miauen

srummte. Da sich bei der wei

Fahrt das Miauen wiederholt

hielt ich auf einem Parkplatz

Doch weder im Fahrgast- no

Kofferraum konnte ich die Urs

entdecken. Selbst im Motorrawar zunächst nichts zu sehen

Beim Schließen der Motorhauertönte jedoch wieder das MiMit einem inzwischen dazuge

menen Kraftfahrer sahen wirnoch einmal gründlich nach uentdeckten zwischen dem HezUngs- und Sicherungskasten

noch junge Katze. Wir wollteKätzchen anfassen, um es auseiner zwar warmen, jedoch

recht lauten Umgebung zu bfreien. Doch es fauchte und kr

Erst nach längerer Zeit entsch

sich die Katze, ihren Platz zräumen. Mit langen Sprüngefernte sie sich vom Parkplatz.

Die Katze hatte sicherlich denoch warmen Motor als näclichen Schlafplatz genutzt un

Abfahrt verschlafen, um nochrechtzeitig „aussteigen" zu kö

Dorit Hanke, Ro

Mehrsprachige

Hinweistafeln

Ich möchte Sie darauf hinwei

daß die im Heft 1/1979 abge

bdete Hinweistafel (unser F

fehlerhaft ist. Im Reisewörterdeutsch-ungarisch ist auf Seinachzulesen, daß Vorfahrt„elsöbbsg" heißt. Mir ist un

verständlich, daß solche Fehl

nicht bemerkt werden. DieseTafeln stehen schon fast ein

Man hätte sicherlich nach Fe

stellung der Tafeln die Mögli

keit gehabt, diese noch einkontrollieren zu lassen. In Dr

arbeiten Tausende ungarischKIIegen, und es gibt viele

deutsch-ungarische Ehen.Auch bin ich der Meinung,

diese Hinweistafel nicht voll

Zweck erfüllt. Im Sommer teich all meine ungarischen

die mit dem Pkw anreisten.hatte dieses Schild gelesen.einem erneuten Vorbeifahremachte ich bei 50 km/h in e

100m Entfernung auf die Ta

aufmerksam. Der Text wurd

doch erst in letzter Minute

In einer fremden Stadt mußder Kraftfahrer auf den Verk

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und vieles andere konzentrieren, aison ausgetauscht werden.so daß er nicht )eich immer auf ußerdem müßten sie noch mitrnehrsprachigen Hinweistafeln ulgarisch erweitert werden, daseine Landessprache erkennt, erade in Dresden viele bulga-Ich hoffe, daß diese Hinweistafeln rische Pkw-Touristen Stationbis zur kommenden Touristen- achen. Damit der Kraftfahrer

sein.

Werner Tennhordt, Dresden

Zerfressene Siebe

Der von Oswald Gerstandt,Schwerin, beschriebene Schaden(,Gestörte Kraftstoffzufuhr",Heft 1/1979, Seite ?3), scheint nichtselten aufzutreten. Ich habe die-sen Schaden bereits einmal amMotorrad und am Trabant ab-

stellen müssen. In beiden Fällenhatte der Kraftstoff die Siebgazevor und nach dem Kraftstoffhahnzerfressen. Die Reste der Gazehatten die Kraftstoffzufuhr zumKraftstoffhahn gedrosselt. Glei-ches Erlebnis hatte ich nach etwasiebenjähriger Nutzung des

Schwimmers im TrobontvergasDer Schwimmerwerkstoff warporös, der Schwimmer mit Krstoff gefüllt und somit unwirkgeworden. Das Material war sdünn, daß es mit den Fingerndrückt werden konnte.

Dieter Schaf, Dre

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 411979

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gestern und heute

Bildserie von Hans Löffelholz (1)

D,xj Automobilwerke AG Eisenach

1896 als Fahrzeugwerke Eisenach von Heinrich Ehrhardt ge-gründet. 1898 erste Kutschierwogen nach französischem Vor-bild, ein Jahr später schon 22 Goldmedaillen und erstePreise. 1902 Sieg im internationoen Rennen Paris—Wien.Neuer Markenname „Dlxi" (lateinisch: „Ich habe gespro-chen"). 1904 sieben -verschiedene Typen von 8,5 bis 32 PS.1907 Beginn der Lastkraftwagenproduktion, 1921 Ubernahmedes Werkes durch die Gothaer Waggonfabrik, zum Mar-kennamen „Dixi" nun das Symbol des laufenden Centaurs.Populärster Erfolgswagen 1928 die Austin-Lizenz 3/15. 1929Angliederung an die Bayrischen Motorenwerke AG, neueBezeichnung BMW-Dixi, BMW-Wartburg, BMW, Entwicklungneuer Sechszylinderwagen mit 1,2 bis 21 und 3,51 Hubraum.1945 Werk zu mehr als 60 Prozent zerstört.

1898 „Wartburg-Motorwagen", Modell 1, nach französischerLizenz, 2 Zylinder, 479 cm3, 3,5 bis 4 P5, 50 km/h

1899 „Wartburg-Motorwagen", wassergekühlter Zweizyl.-Motor im Heck, 764 cm3, 5 PS bei 1000 U/min, 40 km/h 1902 „Dixi-Lanclaulett", Zweizyl-Viertakter, 2460 cm3, 16 PS,40 km/h, Zweisitzer f. Landärzte, Frontscheibe

1904 „Dlxi Typ T7", Einzyl.-Viertakter, 1240 cm3, 8 PS,1350 U/min, 40 km/h, Zweigang, Differential- u. Achsantr.-Block

1904 „Dlxi Typ S12", Vierzyl.-Viertakter, 3456cm3, 20 PS,1200 U/min, 65 km/h, Tropfölschmierung, Holzspeichen