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Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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Die Fahrschulausbildung in der

Ungarischen Volksrepublik ent-

spricht in etwa der unsrigen.

Bevor die eigentliche Straßen-

ausbildung beginnt, müssen die

Fahrschüler verkehrsrechtliche Be

stimmungen und technisches Wis

sen nachweisen. Auf speziellen

Ubungsplatzen eignen sie sich

erste praktische Fähigkeiten an.

Zur technischen Ausbildung ge-

hören auch Erläuterungen an

Schnittmodellen wie hier an eine

Lada.

12 Uhr

„Man sollte nichts zu wörtlich nehmen "

utobahnen

ft' passiert wird? beant-

r zugelassen sind

Autobahnen. Daraus

- Vom Verkehrszeichen ‚Anfangder Ortschaft' (Bild 314 der

Anlage 2 zur StVO) bis zum

‚Ende der Autobahn' (Bild 306)und auf der anderen Fahrbahnvom Verkehrszeichen ‚Anfang

der Autobahn' (Bild 305) ankann mit den für Autobahnen

gemäß § 12 StVO zugelasse-nen Höchstgeschwindigkeiten

gefahren werden, sofern nicht

durch Verkehrszeichen (Bild

218) andere Höchstgeschwin-

digkeiten festgelegt sind.

- Auf Autobahnen innerhalb von

Ortschaften ist gemäß § 11, Ab-

satz 3 StVO in der rechten

Fahrspur zu fahren es darf

nur links überholt werden. Die

Bestimmungen des Absatzes 2

des § 11 StVO finden auf Auto-bahnen keine Anwendung."

Vorsicht,SonnenstichEin Schiebedach ist gerade jetzt imSommer eine ausgezeichneteSache. Mit ihm läßt sich eine weit-gehend zugfreie Entlüftung desWageninneren erreichen.

Wie alle Sonnenseiten hat daskleine Stück freier Himmel imWagendach auch seine Probleme.

Bei intensiver Sonnenstrahlungkann man sich schnell einenSonnenstich holen, insbesondere

dann, wenn das Kopfhaar schonein wenig gelichtet ist oder es

ganz fehlt. Die Luftzirkulation imKopfbereich täuscht Kühle vor undläßt die Sonnenstrahlung nichtmerken.

Die Windabweiser weisen, wie esder Name schon sagt, den Windund nicht die Sonne ab. Schutz

bietet nur eine leichte Kopf

bedeckung, vom Strohhut bis zurStaubkappe aus GroßvatersOben-ohne-Auto ist alles möglich.

BrandgefahrSommerliche Temperaturen undgeringe Niederschlagsneigung er-höhen bekanntlich die Brand-

gefahr in der Natur. So können

während extremer Trockenheit be-sondere Sicherheitsmaßnahmen

ergriffen werden wie zum BeispielHalteverbot für Fahrzeuge in

Wäldern, Sperrungen von Wald-

gebieten usw. In dem Zusammen-hang weist die Feuerwehr daraufhin, daß Tabakreste grundsätzlichin die Fahrzeugaschenbecher ge-hören. Das Entleeren darf nichtwährend der Fahrt geschehen, son-

dern hat nur an ungefährdetenStellen zu erfolgen. Bei Vergaser-bränden an Kraftfahrzeugen mit

Fallbenzin (beispielsweise Tra-

bant) ist der Kraftstoffhahn zuschließen und Vollgas zu geben.

Bei Fahrzeugen mit Benzinpumpmuß in einem solchen Fall die

Zündung abgeschaltet werden. Is

ein Handfeuerlöscher griffbereit,

wird der Inhalt unter die wenig göffnete Motorhaube in den Motoraum gesprüht und dann die

Motorhaube sofort wieder ge-schlossen. Anderenfalls ist derBrand mit Decken oder ähnlichezu ersticken.

ReisedokumentDer Verlust des Reisedokumentemuß im Ausland unverzüglich dörtlichen Polizei sowie der Bat-schaft der DDR gemeldet werde

Für die Rückreise in die DDR istein Ersatzdokument zu beantrage

Dazu ist ein Paßfoto erforderlichDarum ist es ratsam, auf jede

Auslandsreise Paßfotos sowie de

Versicherunsausweis mitzuneh-men. Betriebsausweise allerdings

sollten zu Hause bleiben.

Sachen gibt esNachdem die Verkehrspolizei imUSA-Bundesstaat Pennsylvania

Verkehrszeichen für Geschwindig

keitsbegrenzungen wenig Erfolghatte, versuchte sie es mit Hinweitafeln, auf denen zu lesen steht

„Achtung FKK-Anhänger über-queren die Fahrbahn " Der Erfoleine Geschwindigkeitsverringe-rung, blieb nicht aus.

Fotos: ADN-ZB/INTERFOTO MTl

Samulowitz

Karikatur: Frank Steger

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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JE *

Abseits

vom

Strand

Entlang der polnischen

Ostseeküste 3)

Kolobrzeg, Ustronie, Morskie, Sarbinowo,

Mielno und Uniescie sind die bekanntesten

Ostseebäder der Wojewodschaft Koszalin, In

Mielno und in Kolobrzeg befinden sich Cam-

pingplätze. Das Touristik-Unternehmen „ Balty-

wia" vermittelt Privatquartiere und erteilt tou-

ristische Auskünfte.

Aber nicht jeden Tag ist Strandwetter. Dann

kann man auf die Aussichtsterrasse des Turms

der riesigen Kolobrzeger Kollegiatskirche stei-

gen. Von 52 m Höhe schweift der Blick über

neue Wohnhäuser, ausgedehnte Grünanlagen

sowie den Fischerei- und Handelshafen an der

2

1 Der Leuchtturm bei Kolobrzeg

2 Restaurierte Bürgerhäuser am Markt in

Koszalin

3 Das Hotel „Skanpol in Kolobrzeg

4 Das Denkmal für die Helden der 1. Pol-

nischen Armee, die im März 1945 die Stadt

Kolobrzeg befreiten, befindet sich am Strand

5 Das Zentrum von Koszalin

3

Parseta hinaus aufs Meer. Die staatlichen Sa-

natorien und die Erholungsheime der Betriebe

sind vom Turm aus kaum zu sehen, sie ver-

stecken sich im Nadmorski-Park, der sich wie

ein Gürtel hinter dem Strand entlangzieht.

Kolobrzeg ist nicht nur ein Seebad, sondern

auch ein bekannter Kurort. Hier erhält Linde-

rung oder sogar Heilung, wer unter Bronchitis,

Stoffwechselstörungen oder Kreislauferkrankun-

gen leidet. Wer den Kurbereich besuchen

möchte, sollte das Auto besser auf dem Park-platz hinter der Kollegiatskirche abstellen,

denn in Strandnähe besteht fast ausschließ-

196 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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Ganz gleich, ob man sich auf dc: F 28

oder F 85 der ostthüringischen Kreisstadt

Saalfeld nähert - schon bald werden die

steinernen Zeugen der jahrhundertealten

Geschichte dieser reizvollen Saalestadt

sichtbar. Nahezu 90 historische Gebäude

der Stadt stehen unter Denkmalschutz.

Dazu gehören unter anderem dos im Re-

naissancestil 1529 fertiggestellte Rathaus,

das Hotel „Zum Anker", die Stadtapothekein der Saalestraße sowie das Saaltor, dasBlankenburger Tor, das Darrtor und das

Obere Tor. Sie haben Saalfeld den Bei-

namen „Steinerne Chronik Thüringens" ein-

gebracht.Bei Fahrten durch das Blankenburger Torund vor allem durch das „Nadelöhr" Obe-

res Tor ist besondere Vorsicht angebracht.Die am Blankenburger Tor in der Reinhard-straße und am Bahnhof bestehenden

Parkmöglichkeiten sollten für einen Stadt-bummel zu Fuß genutzt werden.

ich Parkverbot und der Parkplatz in der Nähedes Leuchtturms ist meistens überfüllt.

Von Kolobrzeg bis zur Wojewodschaftsstadt

Koszalin sind es 45 km. Auf der Fahrt dorthinwinken gewiß am Straßenrand stehende junge

Menschen mit kleinen Heftchen. In Polen ist

„Autostop" sehr beliebt. Diese „Autostop"

Bücher können Jugendliche ab 17 Jahren käuf-

lich erwerben. Das Büchlein enthält Kupons füreine Gesamtstrecke von 2000 km, die von den

Anhaltern an die Autobesitzer (Motorradfah-

rer dürfen keine Autostopper" mitnehmen)

ausgegeben werden. Bis zum 20. Oktober einesjeden Jahres können die Kupons - auch von

Ausländern n das Gesellschaftliche Komitee

für Autostop (Spoleczny Komitet Autostop),

PL 02-536 Warszawa, Narbutta 27a, einge-

sandt werden. Jeder Einsender nimmt an derVerlosung von Preisen teil. Mit dem Erwerb

des „Autostop"-Büchleins ist der Besitzer ge-

gen die Folgen eines Verkehrsunfalls ver-

sichert.

In Koszalins Zentrum ist es schwierig, einen

Parkplatz zu finden. Der weiträumige Markt-

platz vor dem modernen Rathaus mit den

Wasserspielen und den Blumenfrauen ist nur

für die Fußgänger da. Ein Tip: Wer aus Kosza-

lin oder aus Richtung Szczecin kommt, achte

auf die nicht zu ü.bersehende gewaltige Ma-

rienkirche an der Hauptstraße Nr. 52. Vor der

Kirche wird rechts abgebogen und dort bietensich Möglichkeiten, das Fahrzeug abzustellen.

Wer noch ein Quartier sucht, braucht von hiernicht weit zu laufen. Im Hotel „Jalta in der

Zwyciestwa Straße (an der Hauptstraße Nr. 52)

werden Privatzimmer vermittelt.

Bernd Wurlitzer

Saalfelds märchenhafte Unterwelt, die

Feengrotten, ist den meisten Motortouristen

bereits ein Begriff. Weniger bekannt und

daher besonders empfehlenswert ist da-

gegen das in einem ehemaligen Fronzis-

kanerkloster untergebrachte Thüringer Hei-

matmuseum mit interessanten Ausstellun-gen zur Geschichte des Saalfelder Gebie-tes. Interessant sind auch die Sammlun-

gen des Forschungsreisenden Emil Weiskein der Sonneberger Straße.Auf einer etwa 4 km langen Panorama-

Straße fährt man zu dem die Stadt über-

ragenden Kulmberg. Vom Parkplatz unter-halb des Gipfels sind es nur einige Fuß-

weg-Minuten bis zur rustikalen Bergbaude(mit ostthüringer Spezialitäten ) und dem

Aussichtsturm. Von hier hat man einen

prächtigen Blick auf Saalfeld, auf die Aus-

läufer des Thüringer Schiefergebirges sowie

in das Saale- und Orlatal.

Hans-Peter Gaul

Das bulgarische Volk begeht den 130

Jahrestag seiner Staatsgründung. Aus diesem Anlaß veranstalten wir gemeinsam mder "Balkantourist"-Vertretung ein Preis

ausschreiben. Als Gewinne stellte die „Balkantourist"-Vertretung folgende Preise zuVerfügung:

Ein individueller Campingaufenthalt fü

zwei Personen sowie zwei individuelle Com

pingaufenthalte für je eine Person jeweil

für das Jahr 1980 in der VR Bulgarien. Ferner werden kleine Souvenirs aus dem Bal-kanland verlost.

Frage elches ist das größte bulgarisch

Seebad am Schwarzen Meer?

A) Nessebar/Slancev brjagB) Albena

C) Zlotni Pjassazi

Frage 2: Wann wurde Sofia Hauptstadt

A) 1865

B) 1879

C) 1905

Frage' 3: Welcher ist der größte Grenzübergangspunkt an der nördlichen Grenze Bul

gariens?

A) Vidin

B) Durankulak

C) Russe

Frage 4: Welcher ist der größte Campingplatz an der bulgarischen Schwarzmeer

küste?

A) Ral

B) Kawazite

C) Ekzotika

Frage 5: Wieviel DDR-Touristen besuchte

1978 die VR Bulgarien?

A) 167000B) 224 000

C) 287 000

Ihre Antworten auf die fünf Fragen unse-

res Preisausschreibens senden Sie bitte aueiner Postkarte (Briefe werden nicht gewer

tet) an:

Balkantourist

108 Berlin

Unter den Linden 40Kennwort: VRB

Einsendeschluß ist der 1. September 197(Datum des Poststempels). Aus den rich

tigen Einsendungen werden die Gewinneunter Ausschluß des Rechtsweges ermittelt

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.

DER DEUTSCHE

Straßenverkehr

BALKANTOURIST

Steinerne Chronik Thüringens

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979 9

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Es wird ja nun langsam ernst mit dem An-

legen des Sicherheitsgurtes. Die Zeit von derVerkündung der StVO 77 bis zum Inkraft-

treten des § 8, Absatz 4, der das Anlegen derGurte beinhaltet, am 1. 1. 1980 war ja als Ge-wöhnungszeit konzipiert worden. Nach unse-ren Beobachtungen haben leider noch nicht

so viele Kraftfahrer das Anlegen der Sicher-

heitsgurte geübt, wie es zu erwarten gewesen

wäre. Aber sichtbar war es schon, daß eseinige mehr geworden sind, die angeschnalltfahren.

Manche der neuhinzugekommenen Gurt-

anleger (und auch einige alte „Gurthasen")

sind aber offensichtlich der Meinung, es ge-

nüge, den Gurt über Bauch und Brust zu legen,ohne darauf zu achten, ob der „Sicherheits-

riemen" denn auch richtig sitzt. Mit dem An-

legen des Gurtes ist es ja wie mit dem Lernenin der Schule: Man lernt nicht für die Schule

oder den Lehrer, sondern fürs Leben. Der

Gurt soll nicht für die Polizei angelegt werden,sondern auch fürs Leben, das eigene Kindernkann man es nicht verübeln, wenn sie den Sinn

des Lernens noch nicht begreifen. Von Er-

wachsenen dürfte verlangt werden, die Not-

wendigkeit der Schutzmaßnahmen für sich

selbst zu begreifen. Deshalb nützt es über-

haupt nichts, wenn der Gurt nur pro forma

„getragen" wird. Er muß schon richtig sitzen,

wenn er im Ernstfall seine Funktion erfüllen

soll. Was „richtig sitzen" heißt und wie es er

reicht werden kann, soll im folgenden erläutert

werden.

Rechtslage

Zunächst sei an den Gesetzestext erinnert. Der

§ 8, Absatz 4 der StVO lautet.,, Führer vonPersonenkraftwagen und mitfahrende Per-

sonen müssen während der Fahrt Sicherheits-

gurte angelegt haben, soweit für die benutzten

Sitze Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind."

Dazu werden zwei Erläuterungen gegeben.

Zum richtigen Anlegen

des Sicherheitsgurtes

Zum einen wird darauf verwiesen, daß beim

Anlegen der Gurte die Benutzungshinweise des

Herstellers zu beachten sind. Zum anderen gibtes den Verweis auf den § 65, Absatz 2 der

StVZO. Dieser hat folgenden Wortlaut.,, Bei

Personenkraftwagen mit geschlossenem Auf-bau, deren Höchstgeschwindigkeit 80 km/h

übersteigt, ist die vordere Sitzreihe mit Sicher-

heitsgurten auszurüsten." Hierzu heißt es ineiner Fußnote, daß dieser Absatz 2 am 1. 1.

1965 für Fahrzeuge in Kraft trat, die noch die-sem Zeitpunkt erstmalig in den Verkehr ge-

bracht wurden; für die übrigen Fahrzeuge

bleibt es bei der bisherigen Regelung. Für

importierte Kraftfahrzeuge trat die Reg

am 1. 4. 1966 in KraftWer also einen Pkw fährt, der vor den geten Zeitpunkten erstmals zugelassen

braucht keine Gurte eingebaut zu habesolche demzufolge auch nicht zu tragegilt auch für Importfahrzeuge, die noc

1.4. 1966 importiert wurden und für diezug auf die Sicherheitsgurte eine Ausngenehmigung erteilt wurde, z. B. den

roshez 965 A.

Werden in solche Fahrzeuge dennochheitsgurte eingebaut, so hat das nur

Sinn, wenn dafür in Abstimmung mi

Pkw-Hersteller entsprechende Verstärkan der Karosserie, den Anbringungspu

für die Gurte vorgenommen worden sinseres Wissens hat lediglich der VEB

mobilwerke Eisenach für den Wortbu

eine solche Nachrüstungsempfehlung ge(siehe unser Heft 9/78, S.316). Wer

solche Verstärkungen mit Sicherheits

fährt, hat sich nur eine Pseudosicherhgebaut, die niemanden nützt.

Gurtlage

Im Bild 1 wird gezeigt, wie ein Gurt sitzDie Hauptfehler sind ein zu loses An

und/oder Verdrehen des Gurtes. Beideim Ernstfall zu Verletzungen führen, dirichtigen Anlegen vermieden werden.

Ist der Gurt zu lose, fällt der Körper i

Gurt hinein, das einkalkulierte Dehnunhalten des Gurtes wird gestört, Verletzsind möglich. Ist der Gurt verdreht, liegtverdrehten Stelle der Gurt nicht in der

Breite auf dem Körper, die Schmalstellsich in das Fleisch einschneiden, auß

wird wieder das Dehnungsverhalten gWenn im Fahrzeug Schrauben nachgewerden, sollte die Gurtaufhängung nicgessen werden. Wir haben es schon

daß sie sich mit der Zeit gelockert hottsie dann nur noch mit wenigen Ge

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gängen in der Befestigung, reißt sie bei Be-

lastung aus. Von defekten Gurtschlössern

haben wir zwar noch nichts gehört. Wer abereinen solchen Defekt feststellen sollte, muß

sich um einen neuen Gurt kümmern, denn derGurt ist natürlich nur so gut und sicher wie esdas Schloß ist.

Die Gretchenfrage

ls wir im Heft 7/78 den Doblina-Gurt mit denserten Verstellmöglichkeiten vorstellten,

agelte es an Leserzuschriften, in denen Klage

en Rollgurt eingesetzt hatten.

ir sind sehr für den Rollgurt (obwohl auch

t, die jeweils richtige Gurtlänge einzustel-

en. Wir wissen aber auch, daß es zur Zeit und

ewissens, gegen das Anlegen von Gurten

1 Der Gurt darf nicht zu locker und nicht

zu straff sitzen. Das rechte Maß ist eingestellt,

wenn ie im Bild - eine Hand hochkant

zwischen Gurt und Oberkörper paßt.

2 Ein in solcher Weise verdrehter Gurt kann

im Ernstfall zu Verletzungen führen, die nicht

zu sein brauchen.

3 Der Gurt wurde passend für den Fahrer

mit Wintermantel eingestellt.

4 Der Fahrer hat den Mantel ausgezogen,

den Sitz um eine Raste nach vorn und die

Rückenlehne eine Winzigkeit steiler gestellt

(Polski-Fiat) - der Gurt paßt wieder, ohne daß

er verstellt wurde.

Verstehens in Kauf. Er wünscht sich - wie wirauch - trotz alledem, daß der Rollgurt bei

den zuständigen Stellen nicht in Vergessenheitgerät.

Wer aber ohnehin etwas gegen den Gurt hat,läßt zum großen Teil auch den Rollgurt unangelegt. Verfolgt man - wie wir das tun - Be-

richte ausländischer Zeitungen und Zeitschrif-

ten über das Anlegen von Sicherheitsgurten inanderen Ländern, so stellt man fest, daß auchin Ländern, in denen der Rollgurt zum Kraft-

fahreralltag gehört wie bei uns der Doblina-

Gurt, weit mehr als die Hälfte der Kraft- und

Beifahrer unangeschnallt fahren. Die Frage

lautet also nicht:,, normaler" Gurt oder Roll-

gurt, sondern Gurt oder Nicht-Gurt

Gurtverstellung

Eine Gurtverstellung wird insbesondere in zweiFällen notwendig. Zum einen, wenn man unter

schiedlich dick angezogen fährt, zum anderen,wenn der Pkw von unterschiedlich großen Per-

sonen bzw. Personen unterschiedlichen Um-fangs gefahren wird bzw. diese Unterschiedeauch für die Beifahrer zutreffen.

Wer im Winter mit angezogenem Mantel lfährt, den Mantel nach einer Warmfahrstrecablegt und den Gurt nicht verstellen will, kasich mit einer leichten Sitzkorrektur behelfDie Unterschiede für die jeweilige richti

Gurtlänge sind so gering, daß der Sitz nurein bis zwei Rasten nach vorn geschoben w

den bzw. die Lehne ein wenig steiler g

stellt werden muß. Solche Verstellungen si

möglich, ohne daß sich die Sitzposition weselich verändert. Wir haben die Probe gemacdie Sitze derart verstellt (ohne daß es d

jeweilige Kraftfahrer wußte) und die Kra

fahrer hinterher gefragt, ob sie etwas bemehätten. Die meisten hatten nichts bemer

Hätten sie es vorher gewußt, würde ihre Mnung sicher anders ausgefallen sein.

Dieser Verstell-Trick hilft auch, wenn unt

schiedlich große Personen einen Gurt benzen. Für den Kraftfahrer sind dabei die Grezen allerdings enger gesetzt als für den B

fahrer, weil der Fahrer ja die weitgehe

optimale Lage zu Fußpedalen und Lenkr

finden muß, während der Beifahrer einen grßeren Spielraum hat und nur zusehen mu

daß er seine Beine unterbekommt.

Verschiedentlich, so auch auf unseren Les

seiten, wird empfohlen, bei Fahrerwechs

unterschiedlich großer Personen den Gurt

das Schloß der Peitsche bzw. des kurz

Bodenstückes vom Beifahrersitz zu stecke

Auch das hilft in bestimmten Grenzen.

Wenn das alles nicht ausreicht, muß eben vestellt werden. Die dabei notwendige „Fum

melei" ist nicht besonders angenehm, aber skostet - im Vergleich zu anderen notwendigTätigkeiten rund um das Auto - weniger Z

als viele annehmen. Bei einiger Ubung ist dVerstellen in zwei Minuten zu bewerkstelligeWeil man's nicht gerne macht, kommt eine

diese Zeit wie eine Ewigkeit vor. Wir sollte

sie uns trotzdem nehmen, damit uns viel Zbis zur Ewigkeit bleibt.

Klaus Zwingenberg

EHR 711979

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Am Lenkrad eingeschlafenErmüdung als Unfallursache Zu dieser Fest-

stellung kommt die Verkehrspolizei besondersim Sommer, wenn die Urlaubshungrigen

schnell ihr Ferienziel erreichen wollen. Beim

pausenlosen stundenlangen Fahren - noch

dazu in heißer Sommersonne - sind katastro-

phale Folgen nicht ausgeschlossen.,, Schuld"an einem derartigen Unfall ist aber streng ge-nommen nicht die Ermüdung, sondern der

Kraftfahrer, der die Ermüdung zuließ, der ihreSignale nicht kannte oder nicht beachtete.

Was ist Ermüdung?Ermüdung erhält die Gesundheit, erhält das

Leben, weil sie eine Art „Schutzmechanismus"ist. Sie bewahrt unseren Organismus vor fol-genschweren Schäden, die durch Überanstren-gung entstehen können. Jede körperliche oder

psycho-nervale Beanspruchung ist, wenn sielange genug währt, mit erlebbaren Erschei-

nungen verknüpft, die wir als „Ermüdung"

kennen. Allerdings geht es beim Fahren eines

Kraftfahrzeuges weniger um die sogenannte

Muskelermüdung als vielmehr um die nervaleErmüdung. Also um eine solche, die unsere

Reaktionsfähigkeit und unsere Aufmerksam-keit beeinflußt. Sie führt schließlich zu einem

schlafähnlichen Zustand, der unsere kritischeWachheit gegenüber der Umwelt erheblich

mindert.

Die Ermüdung beeinflußt vor allem die Ge-

hirnfunktion, so daß die Eindrücke, die unsereSinnesorgane während des Fahrens empfan-gen, verlangsamt übermittelt werden. Eine

ebenfalls lebensgefährliche Folge der Er-

müdung ist unter anderem eine recht erheb-

liche Beeinträchtigung des Denkens (und da-mit verbunden auch der kritischen Einschät-

zung). Gleichfalls treten in diesem Zustand

eine Beeinträchtigung der Steuerung der Be-wegung und eine verminderte Koordinations-fähigkeit der Bewegungsanläufe auf.

Daß Fahrer am Lenkrad richtig einschlafen,kommt in der Praxis nur selten vor. Der Fahrer

ist im eigentlichen Sinne nicht eingeschlafen.Er ist aber bereits derart ermüdet, daß die ge-

schilderten Folgen auftreten: das Lenkrad

kann nicht mehr in die gewünschte Fahrtrich-tung bewegt werden, vor Kurven oder uner-

warteten Verkehrshindernissen wird zu spät

reagiert, die notwendigen Handlungen wer-

den nicht mehr exakt genug koordiniert. Das

Fahrzeug fährt, obwohl vom Fahrer gelenkt,

schließlich in eine von ihm nicht beabsichtigteRichtung.

Daran wird deutlich, was die Ermüdung eigent-lich ist: eine Folge von Beanspruchungen so-wohl körperlicher als auch geistiger Art. Bei

zunehmender Ermüdung läßt die Leistung so-

wohl in Qualität als auch in Quantität nach.

Ermüdung durch Aufmerksamkeit

Für den Kraftfahrer trifft sicher zu, daß ein

Großteil der Belastung, die schließlich zur Er-

müdung führen, vor allem im psychischen Be-reich liegen. Das heißt natürlich nicht, daß dieBeanspruchungen der Muskulatur durch das

oftmals Stunden währende Fahren keine kör-perliche Ermüdung hervorrufen könnte, Dochoffenbar geht ein stärkerer Einfluß von der

pausenlosen psychischen Belastung aus; vonder unabhängig notwendigen, gespannten

Aufmerksamkeit. Das trifft für den Tag mit sei-

nem starken Verkehr ebenso zu wie für dieNacht mit ihrer eingeschränkten Sichtweite ein-schließlich der Blendung durch den Gegen-

verkehr.

Diese notwendige Konzentriertheit ist eine

psychische Belastung höchsten Grades. Sie

verlangt Erholung. Aber auch die Eintönigkeitdieser Tätigkeit nimmt Einfluß auf die Lei-

stungsfähigkeit des Kraftfahrers und fördert

die Ermüdung. Das Manotonieerleben einer

„einsamen" Fahrt, das gleichbleibende Motor-geräusch sowie übermäßige Wärme fördern

diese Ermüdung.

Zurückgedrängte Ermüdung

Die Ermüdbarkeit hängt natürlich von der all-gemeinen Konstitution und von der speziellenKondition des Fahrers ob. Der Mensch ist

nicht jeden Tag gleich leistungsstark. Die

aktuelle körperliche Verfassung (vo

Schlafdauer, Art der aufgenommenenund anderes) aber auch seine psyc

Situation (Streß, Erwartungshaltung

usw.) können die Ermüdbarkeit beeinfSicher kann die Freude auf die kom

Urlaubserlebnisse oder auf das Wiede

mit einem geliebten Menschen die Erverdrängen. Doch die Erwartungsfreudnur für eine gewisse Zeit über den Ermüzustand hinwegtäuschen. Der Schutzme

mus „Ermüdung" tritt im körperlichendeutlicher in Erscheinung als im psychiObjektiv ist die Ermüdung aber da -

ihren Begleiterscheinungen

Signale beachten

Es gibt untrügliche Signale, die den

fahrer über seinen „Frischzustand" unten: häufiges, nicht zu unterdrückendenen, Lidschwere (die Augen fallen in

kürzeren Abständen zu), Frösteln, Trocim Mund, ständig Drang zum Augenw

(weil ein Körnchen im Auge scheint),menschrecken ohne erkennbre obj

Ursachen usw.

Regelmäßig pausieren

Es hat schon viele Hinweise gegeben,

eine relativ gleichbleibende Fahrleistungleichbleibende Aufmerksamkeit usw.) e

Aus eigenen Erfahrungen sei gesagt: Eserholsamsten, wenn der Kraftfahrer sein

regelmäßig unterbricht. Dann sollte

steigen, sich gründlich und ausgiebig stKniebeugen, Federball spielen, eine

Strecke laufen, kurz: sich soviel wie nulich bewegen. Lassen Sie die andere

darüber lächeln Sie selbst wissen, wasist Nur Sie wissen, wieviel Kilometer Si

gefahren sind und welche Strecke no

Ihnen liegt.

Denken Sie stets daran: Die Pausenlebenserhaltend sein - und sie könn

Freude am Fahren erhöhen.Dr. Günter

200 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

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unserer Republik vorbildliche

erkehr sscherhetsakve vc

Jena-Erzeugnnisse sind weltbekannt und be-gehrt. Auch außerhalb der Leipziger Messe-

Zeiten wirbt der VEB Carl Zeiss Jena z. B. durch

große Aufsteller an den Autobahnen. Uber

33000 Frauen und Männer ringen in 12 Teil-

betrieben dieses Kombinates um Spitzenquali-töt der Produkte. Die jüngste Spezialität ging

bereits mehrfach um die Welt - die Multi-spektralkamera.

Wesentlich irdischer, aber nicht weniger farbigstellen sich die VSA des Kombinates (Stand-

ort Jena) dar. Zwölf dieser gesellschaftlichenKollektive mit insgesamt 170 Kollegen existie-ren seit rund zehn Jahren. Bereits am 5. Januar

1959 wurde das erste Verkehrssicherheitsaktivim VEB Carl Zeiss Jena gegründet. Mit der

Kombinatsbildung, Ende der 60er Jahre, ent-standen in 12 Fachdirektionen und Kombinats-

)etrieben am Standort Jena selbständige Ver-

kehrssicherheitsaktive. Sie bilden das Verkehrs-

sicherheitsaktiv des VEB Carl Zeiss Jena.

unter der Lupe

1 uberdimensionale Aufsteller an den Auto-

bahnen werben für die Erzeugnisse

des VEB Corl Zeiss Jena.

2 Dos Infralyt-Geröt gehört nun ebenfallszur Ausrüstung des VSA-Stützpunktes

des VEB CarJ Zeiss Jena.

heitsaktive recht gut unterstützen, hörten

doch auch heraus, daß das Verständnis für g

sellschaftliche Tätigkeit im Interesse der Vekehrssicherheit nicht immer vorhanden i

Nicht alle organisatorischen Aufgaben lasssich z. B. nach der Arbeitszeit erledigen.

Eigener StützpunktDie Verkehrssicherheitsaktive verfügen seit 19über einen eigenen Stützpunkt. Aus einer ehmaligen halbzerfallenenSkoda-Werkstatt schfen sich die VSA-Mitglieder in vielen Freizeistunden ihr Domizil. Dort finden unter and

rem technische Kfz-Uberprüfungen statt. Selbreparaturen an Fahrzeugen sind ebenfal

möglich, da außer einer Hebebühne und zwGruben viele andere technische Geräte u

eine umfangreiche Werkzeugausrüstung z

Verfügung stehen. Komplettiert wird die Austattung nun auch durch ein neues Abgasprügerät.

4500 ehemalige Zeiss-Mitarbeiter werden

durch ein eigenes Veteranen-VSA betreut. Der

binates,

falter Weber, leitet dieses Aktiv für die älte-

ren Bürger an.

Alle unter einem HutDie einzelnen Verkenrssucherheitsaktive wer-den durch eine zentrale Leitung geführt.

„Oberster" VSA-Vorsitzender Ingo Schau be-richtet uns über dieses Zusammenspiel. So gibt

es einen ganzjährigen zentralen Arbeitsplan,

auf deren Grundlage die einzelnen Kollektive

ihre eigenen Pläne erstellen. Einmal monatlichtreffen sich die Vertreter aus den Verkehrs-

sicherheitsaktiven. Der zentrale Arbeitsplan istgleichzeitig Grundlage für den VSA-Wettbe-

werb der 12 Aktive.Seit vier Jahren werden dazu Berichtserstat-

tungsbögen verwendet, die einen schnellen

Ciberblick gestatten. Außerdem muß jedes Kol-

lektiv k o n k r e t abrechnen.Dieser standardisierte Berichtsbogen bestehtaus einem Ormigabzug, auf dem die VSA-

Vorsitzenden die geleisteten Aktivitäten ein-

tragen. Gefragt wird auf der Berichtsvorlage

noch der Anzahl und der Teilnehmerzahl der

Verkehrsteilnehmerschulungen, nach tech-

nischen Uberprüfungen von Kraftfahrzeugen;aufgeteilt nach Pkw, Motorrädern, Mopeds

und Anhängern. Es ist anzugeben, wieviel

Prägemarken und Mängelscheine ausgegebenwurden. Unter dem Punkt „Arbeit mit Paten-

schule/Kindergarten" wird detailliert nach denverkehrserzieherischen Veranstaltungen mit den

Kindern gefragt.Abgerechnet wird gleichfalls die Offentlich-

keitsarbeit. Dazu zählen unter anderem Wand-zeitungsgestaltung, erarbeitete Dispositionenfür die betriebliche Arbeitsschutzbelehrung,

das öffentliche Auftreten von VSA-Mitgliedernsowie die Arbeit mit Eingaben bzw. Vorschlä-gen zur Verkehrssicherheit. Ferner werden An-

gaben über die VSA-Arbeitsberatungen sowiegeleistete Einsatzstunden der Mitglieder ab-

gerufen. In einer Anlage sind Kontrollergeb-

nisse einzutragen, die bei Ausfahrt-, Unter

wegs-, Alkohol- und Parkplatzkontrollen ermit-

telt wurden.Insgesamt sind 48 Einzelangaben möglich. Siehaben jeweils eine Schlüsselnummer. Beim

zentralen Verkehrssicherheitsaktiv laufen dieInformationen monatlich zusammen und werden dort mit den Schlüsselnummern erfaßt.

„So können wir sofort mögliche Schwächen inder VSA-Arbeit erkennen und dies auswerten,um zu helfen", erklärt Ingo Schau.Doch ein Kollektiv ist eben nur so gut wie sein

Leiter. Und obwohl uns bestätigt wurde, daßdie staatlichen Leitungen die Verkehrssicher-

Kcr:oie 1 51 gut

Walter Junge, verantwortlich für die inn

betriebliche Überwachung in der zentral

VSA-Leitung, berichtet uns über den Jahrekontrollplan. Außer der Kontrolle der Klei

transporter in den Betriebsteilen, den Au

fahr- und Parkplatzkontrollen werden auch dSicherheitsgurte bzw. die Anlegepflicht übprüft. Wer ohne Gurt fährt, dem wird d

monatliche 0-Zuschlag gekürzt Eine wirksaErziehungsmaßnahme.

Im Kombinat wurdä eine innerbetrieblic

Fahr- und Bedienungsberechtigung erarbeit

Übrigens gibt es seit 1978 eine Ordnu

„Werkverkehr" des Generaldirektors, in d

unter anderem auch die Befugnisse der Vkehrssicherheitsaktive festgelegt sind.

AusgezeichnetOft stellten die VSA-Mitglieder im Interes

der Verkehrssicherheit ihre persönlichen Blange in den Hintergrund. Daß das auch A

erkennung fand, beweist ein ganzer Schra

voller Auszeichnungen; die höchste ist d

‚Verdienstmedaille des Ministeriums d

Innern". Lorbeeren, auf denen sich die 1

VSA-Mitglieder aus dem VEB CarI Zeiss Je

nicht ausruhen wollen und werden.

Herbert Schadew

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

Page 10: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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„R 1”-FahrerDie beiden Fotos (oben) wurden am 13. April

1979 um 18.06 Uhr von einer elektronisch ge-

steuerten Kamera geschossen. Der Fahrer des

1000 MB, gegen den Maßnahmen eingeleitet

wurden, befuhr die Berliner Kreuzung Adler-

gestell/Glienicker Weg stadteinwärts 0,8 Se-kunden nach dem Umschalten der Lichtsignal-anlage von „Gelb" auf „Rot' und löste da-

mit die Aufnahmeelektronik aus.

Die elektronisch gesteuerte Kamera (Foto

rechts) fertigt im Abstand von 1,1 Sekunden

zwei Fotos von dem Fahrzeug, das bei „Rot"eine Kreuzung passiert. Gleichzeitig mit der

Abbildung des Fahrzeugs - an dem das

Kennzeichen bei entsprechender Vergrößerungerkennbar ist - werden auf dem Negativ das

Datum und zwei Zeiten fotografisch registriert,aus denen die Differenz zwischen dem Ein-

schalten des roten Farbzeichens und dem Be-fahren der Aufstellinie zu errechnen ist. Die

Fotos bilden dann die Grundlage für die Ein-

leitung von Ordnungsstrafverfahren.

Die Redaktion

Im Straßenverkehr ist es selbst für erfah-

rene Erwachsene problematisch, mit dem

Fahrrad sicher zu sein. Das trifft aber um

so mehr für die Kinder zu. Ihnen fehlt es

noch an Verkehrsgewöhnung. Sie haben

einfach noch nicht dos Gefühl der Sicher-heit genügend fest erworben. Hier können

unvorhersehbare Reaktionen der kindlichen

Radfahrer auftreten. Plötzliches Abbiegen

von der ursprünglichen Fahrtrichtung, ohneden nachfolgenden Verkehr davon ausrei-

chend in Kenntnis gesetzt zu haben, tritt

am häufigsten auf. Das kann auch Ergeb-nis einer plötzlich auftretenden Verunsiche-

rung sein, die durch sich verändernde Ver-

kehrsbedingungen verursacht wurde.

Wenn Radfahrer besonders im Großstadt-verkehr ohnehin schon durch die schnellerfahrenden Kraftfahrzeuge verunsichert wer-

den können, so trifft dies im stärkeren

Maße für kindliche Radfahrer zu. Zu dieser

Verunsicherung kommt noch die fehlendebzw. nicht genügend entwickelte Erfahrung.

Dies führt leicht dazu, daß gefährliche Ver-

kehrssituationen nicht real eingeschätzt

werden. Es kommt dann zu einem Risiko-verhalten, dos vor allem vom Kraftfahrer in

hohem Maße Aufmerksamkeit und Rück-

sichtnahme erfordert.

Dr. Günter Fischer

Disziplinl $Die an den Tag gelegte Disziplin der V

kehrsteilnehmer zu Beginn der StVO-Ein

rung hat merklich nachgelassen Das beweinicht allein die Unfallzahren, sondern ouch

Verhaltensweisen. Auf einer Pressekonferim Mai sagte der Leiter der Hauptabteil

Verkehrspolizei im Ministerium des Inn

Generalmajor H. Maily, daß ein bewu

brutales Hinwegsetzen über die bestehengesetzlichen Regelungen zu verzeichnenDazu nannte er unter anderem das rücksiclose Hineinwechseln in den Sicherheitsabst

das Nichtgewahren der Vorfahrt von Straß

bahnen, das Nichtbefolgen von VerbotenGeboten, das Mißachten der F'arkodnurs

Eine Unfallzunahme wurde beispielsweise

den Autobahnen sowie an Fußgänger

wegen, Kreuzungen bzw. Einmündungen,Kurven und an Haltestellen öffentlicher

kehrsmittel registriert Häufig wurden Kurvunfälle durch Pkw-Fahrer verursacht, die du

zu hohe Geschwindigkeit ihr Fahrzeug ni

mehr beherrschen konnten. tJbrigens fü

unangemessene Geschwindigkeit zu jed

fünften Verkehrsunfall.

Bisher ereigneten sich über 25 Prozent

Unfälle an Kreuzungen bzw. Einmündung

Einen nicht unwesentlichen Anteil trugen„Rot-Fahrer dazu bei. Außer den elektr

schen Kameras setzt die Verkehrspolizeitere technische ljberwachungsgeröte ein.Die gesetzlichen Bestimmungen im Straß

verkehr sind von jedem einzuhalten. Werdarüber - bewußt oder unbewußt - hinw

setzt, muß mit den entsprechenden Kon

quenzen rechnen.

Radelnde Kinder

202 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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1980

i

i vor den

.Sommerspielen

Zur Olympiade 1980 erwartet Moskau über

500 000 in- und ausländische Gäste. Jeder

von ihnen will zumindest einmal am Tag von

seiner Unterkunft zu einer Sportstätte und zu-

rück. Natürlich werden auch Millionen Mos-

kauer nicht daheim sitzen. Alles in allem wer-den die Verkehrsmittel der sowjetischen Metro-

pole o berechneten Experten äglich über

30 Millionen Passagiere zu befördern haben.Zählt man den wachsenden Pkw-Bestand hin-

zu und liest in der Statistik, daß schon heute

den Gartenring und die großen Ausfallstraßen

pro Tag bis 100000 Fahrzeuge passieren,scheint die Bewältigung der „Olympiaspitze"

ein Problem.

er Generalentwicklungsplan Moskaus geht

nnehin davon aus, daß sich der Pkw-Bestand

in den nächsten Jahrzehnten auf das Fünf-

bis Sechsfache vergrößert. Planmäßig werden

uch ohne Olympiade ntsprechende

städtebauliche Maßnahmen verwirklicht. Jähr-

lich werden etwa eine Million Quadratmeter

Straßenbelag rekonstruiert. Bisher wurden 261

Fußgängertunnel und 31 Kreuzungen mit ver-

schiedenen Niveauführungen gebaut. Bei derVerkehrsorganisation, die ohne wesentliche In-vestitionen auskommt, wurden vor allem durch

die Umverteilung der Verkehrsströme spürbare

Verbesserungen erzielt. So wurden 150 Straßenzu Einbahnstraßen erklärt, innerhalb des Gar-tenrings wurde der Lkw-Verkehr tagsüber be-schränkt und mittels variabler Verkehrszeichen(entsprechend der Situation) die Verkehrsfüh-rung flexibler gestaltet.

Daran haben freilich investintensive technische

Maßnahmen keinen geringen Anteil, wobei

automatisierte Steuerungssysteme an der

Spitze stehen.

Seit 1935 gibt es übrigens in Moskau eine

Ampelzentrale, die auch heute noch ls

‚Double für die Elektronik etriebsbereit

ist. Bereits 1955 wurde am Nordabschnitt des

Gartenrings die ‚Grüne Welle eingeführt und

seitdem ständig vervollkommnet. Gegenwär-

tig werden von einem Pult in der Petrowka aus

einzelne Planquadrate nach drei verschiede-

nen Programmen (Spitzenzeit, Tagesstunden,

Nacht) gesteuert. 102 Kreuzungen sind bereits

angeschlossen 00 sollen es werden.

Auf 42 Magistralen kann man in der „Grünen

Welle' über insgesamt 254 Kreuzungen rollen.

19 Moskauer Hauptstraßen können auf „GrüneStraße' geschaltet werden, so daß Sonder-

fahrzeuge schnell und ungehindert passieren

können. An elf der meist belasteten Kreuzun-

gen arbeiten bereits Steuerrechner.

Diese Zahlenbeispiele geben wohl eine Vor-

stellung von den Dimensionen der nächsten

Automatisierungsetappe, die „Start" heißt und

zur Olympiade in Betrieb gehen soll. Dann

wird der gesamte Straßenverkehr innerhalb

des Gartenrings zentral automatisiert geregelt.

„Kopf" des Systems sind zwei Elektronen-

rechner, von denen einer die Daten abtastet,

während der andere die Steuerbefehle gibt.

Die Olympiade beschränkt sich allerdings nicht

nur auf dos Stadtzentrum ür die Verkehrs-

organisation ein großes Plus. Deshalb sieht

das Olympiaprogramm der Verkehrsexperten

auf zusätzlich acht Magistralen die automati-

sierte Ampelfernsteuerung vor. Außer den

Hauptstraßen im Zentrum werden auch die

Zubringertrassen zu den Flughäfen Wnukowo

und Scheremetjewo sowie die Hauptausfall-

strecke Richtung Minsk mit variablen Verkehrs-

zeichen versehen. Die „Olympiastraßen" wer-

den mit Verkehrsdetektoren und Fernseh-

kameras überwacht. Schließlich werden die

alten Ampeln gegen moderne in Plastausfüh-rung mit verbesserter Optik ausgewechselt.

Wer heute durch Moskau fährt, spürt von Tag

zu Tag mehr olympische Stimmung. Immer

mehr Straßenmarkierungen mit olympischen

Symbolen tauchen ntsprechend der Strek-

kenführung zu den Wettkompfstätten uf,

an Kreuzungen fallen Richtungsschilder mit

den Symbolen der Sportarten ins Auge. Ganze

Stroßer..züge kommen neu hinzu, so der erste

Abschnitt des Nordstrahls („$ewerny lutsch").Er führt vom Boulevardring im Zentrum zum

Stadion am Mira Prospekt und wird nach derOlympiade als entlastende Parallele zu die-

sem Prospekt weitergeführt. Straßen, Rechner,

Ampeln, Schilder amit lassen sich nicht

alle Verkehrsprobleme zur Olympiade lösen.

Damit es jedoch zu den Spielen gut rollt,

wird auf allen Strecken, zwischen dem Olym-pischen Dorf und den Wettkampfstätten, die

äußerste linke Fahrspur „abgetrennt". Si

dient ausschließlich dem Verkehr der Olympia-

und Sonderfahrzeuge.

Ganz ohne Verbote wird es auch nicht gehen.So soll der Transitverkehr auf allen über-

lasteten Straßen begrenzt und zeitweise auch

unterbunden werden esonders im Zentrum.

An ein generelles Fahrverbot für die Mos-kauer ist allerdings nicht gedacht. Die Ver-

anstalter haben sich bei den Organisatoren

von München informiert, daß der Appell an

die Fahrzeughalter, während der Spiele frei-

willig auf den eigenen „Untersatz" zu ver-

zichten, wirksamer als erwartet war. Nach

Moskau rollende Inlandstouristen werden allerdings an der Stadtgrenze eine Kontrolle übesich ergehen lassen müssen: Nur wer Olympia

Eintrittskarten vorweisen kann, darf mit de

eigenen Pkw passieren. Die kartenlosen

Schlachtenbummler müssen in die öffentliche

Verkehrsmittel umsteigen. laus Zieger

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979 0

Page 12: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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 Das Antwortschema ist Ihnen ja bereits be-

kannt. Im Preisfragen-Sektor kreuzen Sie bitte

nur einen der jeweilig Ihrer Meinung nach zu-treffenden Buchstaben A, B oder C an. In demdarunter liegenden Feld interessiert uns, von

welchen Bereichen (Medien) Sie die meiste

Anregung für die Verkehrserziehung der Kin-der erhalten.

Sollte die Postleitzahl Ihres Wohnortes nurzwei- oder dreistellig sein, so beginnen Sie injedem Fall im Kästchen über der Nummer 64

Das ausgeschnittene, abgelichtete oder exaktabgezeichnete Schema kleben Sie bitte auf die

Rückseite einer Postkarte. Diese adressierenSie an

Redaktion

Der Deutsche Straßenverkehr

8072 Dresden

PSF 136

Einsendeschluß ist der 1. September 1979 (Da-

tum des Poststempels).

Die rechentechnische Auswertung des Frage-spiegels erfolgt im Rechenzentrum anonym. Wer

seinen Namen nicht nennen will, braucht diesnicht zu tun, kann aber dann nicht in die Aus-losung kommen.

Die Hauptabteilung Verkehrspolizei im Mi-

nisterium des Innern und die Staatliche Ver-

sicherung der DDR stellten uns für die rich-

tigen Antworten die folgenden 32 Preise zur

Verfügung:

1)< 500,— Mark3 X 250,— Mark7 X 100,— Mark

21 X 50,— Mark

Aus der Statistik geht hervor, daß etwa ein

Drittel aller bei Verkehrsunfällen zu Schaden

gekommenen Kinder nicht die Verursacher ge-

wesen sind. Diese Unfälle wurden eindeutig

durch Fehlverhaltensweisen anderer Verkehrs-teilnehmer verursacht Hieraus erwächst ins-

besondere dem Kraftfahrer eine große Ver-

antwortung.

Frage 1

Der Schulbeginn steht vor der Tür. Viele Eltern

von Schulanfängern üben mit ihren Kindern

schon jetzt den sicheren Schulweg. Uhrzeit und

Verkehrsbedingungen werden dabei möglichstso gewählt, daß sie den später auftretenden

Verhältnissen angepaßt sind. Die Vorbereitungauf den Schulweg beginnt mit der Auswahl

eines sicheren Weges. Welche Uberlegungensollten Eltern hierbei besonders berücksichti-gen?

A) - Festlegung des Hin- und Rückweges- verantwortungsbewußte Auswahl der

Ubergangsstellen von Fahrbahnen unter

Beachtung eventueller Sichtbehinderungenfür das Kind—gemeinsames Begehen und Erläutern des

Hin- und Rückweges- dem Kind eine angemessene Zeit für den

jeweiligen Fußweg einräumen

B) - Festlegung des Hinweges- verantwortungsbewußte Auswahl er

Uberganysstellen von Fahrbahnen auf dem

Hinweg- gemeinsames Begehen und Erläutern desHinweges

-dem Kind eine angemessene Zeit für den

Fußweg einräumen

C) - Festlegung des Hin- und Rückweges

—Auswahl der (Jbergangsstellen von Fahr-bahnen nach dem Prinzip des kürzestmög-lichen Weges

-gemeinsames Begehen der ausgewähltenWege

-dem Kind eine angemessene Zeit für denjeweiligen Fußweg einräumen

Fraqe 2

Ein Viertel aller Kinderunfälle werden mit Fahr-rädern verursacht. Das gibt zu denken Die

Entscheidung, wann und wo mit dem Fahrradgefahren werden darf, liegt allein bei den

Eltern. Kinder sollten zunächst dort üben, wo

sie nicht gefährdet sind. Welche Voraussetzun-

gen müssen erfüllt sein, damit Kinder radfah-rend am Straßenverkehr teilnehmen können?

A) - Radfahrende Kinder dürfen nur unter

Aufsicht am Straßenverkehr teilnehmen

- sie müssen über ein ausreichendes Wis-sen und praktisches Können verfügen, daßsie sich bei gemeinsamen Radwanderungenaneignen

- sie müssen vor Antritt der Fahrt überprü-fen, ab das Fahrrad verkehrs- und betriebs-sicher ist

6) adfahrende Kinder müssen die für einenRadfahrer zutreffenden Verhaltensregeln

sicher beherrschen

- sie müssen über ausreichendes prakti-

sches Können verfügen, das sie sich

Fahrübungen im Verkehrsgarten ode

tJbungsfahrten unter Aufsicht angeei

haben

- sie müssen vor Antritt jeder Fahrt ü

prüfen, ob das Fahrrad verkehrs- und

triebssicher ist

C) - Radfahrende Kinder dürfen nur verkeund betriebssichere Fahrräder benutze

- sie müssen das erworbene Wissendas Verhalten im Straßenverkehr in e

Prüfung nachweisen

-sie müssen über ausreichend praktisKönnen verfügen, das sie sich bei F

übungen im Verkehrsgarten oder

Ubungsfahrten unter Aufsicht angeei

hoben

Frage 3

Martina (4 Jahre) und Thomas (6 Jahre)den im Pkw mitgenommen. Thomas interes

sich für alles Sehenswerte an der Fahrtstr

und möchte alles ganz genau erklärt wisMartina möchte immer ganz nah bei

sein. Welche Variante ist zu wählen?

A) Neben Vati, der das Auto fährt, sitzt

mas, der so die Umgebung während

Fahrt genau sehen und die Erläuterunvon Vati gut verfolgen kann. Mutti

Martina nehmen die Rücksitze ein.

B) Vati fährt das Auto, daneben sitzt

mit der kleinen Martina auf dem Sc

Thomas hat den hinteren Teil des Wagfür sich allein und so einen guten O

blick nach allen Seiten, um Ausscha

halten.C) Mutti und Vati sitzen angegurtet auf

Vordersitzen, die beiden Kinder neh

auf den Rücksitzen Platz.

204 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/

Page 13: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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Auflösung undGwnne

R ic h t ig e L ö s u n g ACC

Das Internationale Jahr des Kindes ist unAnlaß, mit unseren Preisfragen wieder-holt auf den Schutz unserer Kinder vor den

Gefahren des Straßenverkehrs aufmerk-sam zu machen. Im Heft 3/1979 wurden inunserem Preisausschreiben Situationen

vorgestellt, die die Kinder vom Geschehenim Straßenverkehr ablenken, da sie sichmöglicherweise zu stark auf andere Dingekonzentrieren: nämlich auf das Balispieloder auf den Einkauf. Unschwer sind vieleähnliche Situationen vorstellbar.

Auflösung 1

Wir schilderten eine Szene ballspielenderKinder auf dem Fußweg einer Stadtstraßeund fragten Sie nach der zweckmäßigstenVerhaltensweise vorübergehender Fuß-gänger. In der dargestellten Situationist Ihr eigenes aktives Eingreifen von ent-scheidender Bedeutung, um eine mög-licherweise auftretende Gefährdung sofortabzuwenden. Dadurch wird natürlich denEltern ihre Verantwortung für die Erziehungihrer Kinder weder abgenommen nocheingeschränkt. Richtig war also die Antwort

A.

Auflösung 2

Es ist statistisch erwiesen, daß sich Kinder-

unfälle häufig beim Einkaufen, und zwarzum überwiegenden Teil am späten Nach-mittag ereignen. Das erzieherische Be-mühen der Eltern, ihre Kinder zielstrebigan die Erfüllung kleiner Pflichten - wieEinkaufen - zu gewöhnen, ist jedocherforderlich und richtig. Während des Ein-kaufweges muß sich das Kind voll auf denStraßenverkehr konzentrieren, es mußden sichersten Weg - ohne zu zögern -wählen. Dementsprechend war die Ant-

wort C richtig: Kindern soll in jedem Fallein Einkaufszettel mitgegeben werden.

Gleichzeitig bedarf es CJberlegungen zurReihenfolge der Erledigungen, um schon

auf dem Einkaufszettel den sichersten Wegzu fixieren. Auch die einzukaufendeMenge sollte von den Eltern gut überlegtwerden, um die Kinder nicht durch Ober-forderung zu gefährden.

Auflösung 3

Die Frage nach der „Goldenen EINS be-antworteten die meisten Einsender richtigmit C.

Gewinner

Aus den richtigen Einsendungen lasten wi

unter Ausschluß des Rechtsweges die fol-genden Preisträger aus:

500— Mark: Helmut Czerny (Dresden)

250,— Mark: Waldemar Behrendt (Potdam), Frank Diene (Freiberg), Hans-Joachim Schneider (Stollberg)

100,— Mark: Alfred Dünnschmidt (Alten-burg), Jens Fischer (Dresden), Alois Haidu(Cottbus), Horst Hartmann (Leuna), Tho-mas Kautz (Halle), Gudrun Rippa (RostockKristina Stöckigt (Karl-Marx-Stadt)

50,— Mark: Günter Alberti (Lichtentanne),Wolfgang Becker (Rostock), Ullrich Reierta

(Karl-Marx-Stadt), Jens Illing (Zwickau),

Martin Knöfel (Hoyerswerda), Heinz Köst(Morgenitz), Hardy Krause (Halle), ChristiMann (Waren), Maria Oswald (KamsdorfJürgen Panknin (Berlin), Dieter Prieß (Grimen), Sieglinde Riedl (Leipzig), Hans-Werner Schilling (Jerchel), Jutta Schreiber(Bad Lausick), Michael Stelzer (Teterow),Klaus Stöffin (Glauchau), Thomas Strauß(Halle), Günter Trettin (Zwickau), WilliVälz (Berlin), Richard Wanzke (Jänsch-walde), Paul Wendt (Lauchhammer)

Herzlichen Glückwunsch Die Post brinIhnen demnächst das Geld ins Haus.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

Page 14: Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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 Am 1. Februar 1979 ist die Anordnung vom

5. Dezember 1978 über die allgemeinen Lei-

stungsbedingungen für Instandhaltungsleistun-

gen an Kraftfahrzeugen (GBI. 1/79 Nr. 3,

S. 29), nachfolgend ALB genannt, in Kraft ge-

treten. Sie setzt die gleichlautende Anordnungvon 1973 außer Kraft.

Die ALB gelten für die Rechtsbeziehungen zwi-schen den lnstandsetzungensbetrieben, nach-folgend KIB genannt, und den Auftraggebern,wobei im folgenden nur Grundsätze der Rechts-

beziehungen zwischen den KIB und Bürgern

als Auftraggebern dargelegt werden. Neben

den ALB gelten dafür auch die allgemeinen Be-

stimmungen des ZGB der DDR, insbesonderedie Paragraphen 164 bis 188 über hauswirt-

schaftliche Dienstleistungen und Reparaturen.

Unter einer Instandhaltungsleistung verstehtder Gesetzgeber jetzt sowohl eine Instandset-zung sowie Wartung und Pflege als auch eine„Verbesserung der Nutzungsfähigkeit" (z. B.

den Anbau von Zubehör).

Die ALB präzisieren, wer ein Auftraggeber undein Auftragnehmer ist. Daraus wird ersichtlich,daß die ALB nicht auf Beziehungen zwischenBürgern angewendet werden können. So ist esbeispielsweise nicht möglich, Garantieforde-

rungen an Betriebe heranzutragen, deren Mit-arbeiter privat Kraftfahrzeuge anderer Bürgerinstandgesetzt haben.

Vertragsabschluß

Der Vertrag ist einschließlich späterer Ande-rungen und Ergänzungen schriftlich abzuschlie-ßen. Art und Umfang der zu erbringenden Lei-

stungen ist so exakt wie möglich festzulegen.Fernmündliche Präzisierungen sind zulässig,

wenn sie nicht wesentlich vom vereinbartenLeistungsumfang abweichen. Sie sind vom KIBauf dem Vertrag konkret zu vermerken. Im

Zweifelsfall sollte ein schriftlicher Nachtrag vor-

genommen werden.Der KIB hat bei Vertragsabschluß die Pflicht,

den Kunden über den voraussichtlichen Umfang

der Leistung und die zweckmäßigste Art ihrer

Ausführung zu beraten und einen voraussicht-lichen Preis zu nennen. Dieser Preis ist eine

Orientierungsgröße, kein Kostenanschlag.

Ein Kostenanschlag ist ein verbindliches Preis-angebot, das in den meisten Fällen erst nachder Demontage und konkreter Befundfeststel-

lung gemacht werden kann. Er bedarf der Ver-einbarung. Für ihn ist eine gesonderte Gebührzu zahlen Der KIB ist verpflichtet, nur das an

Werkzeug und Zubehör mit zu übernehmen,

was nach der StVZO zu einem Fahrzeug gehört

oder gehören kann (z. B. Reserverad, Auto-

radio). Solche Ausrüstungsgegenstönde sind im

Vertrag festzuhalten. Auch der ungefähre Tank-inhalt sollte vermerkt werden.

Weitere Gegenstände können nur ausnahms-weise im Fahrzeug verbleiben, beispielsweisewährend einer Unterwegsreparatur auf Urlaubs-reise. Auch dann muß festgehalten werden,

was der KIB übernommen hat. Der KIB ist ver-pflichtet, das Kraftfahrzeug und die übernom-

menen Gegenstände sorgfältig aufzubewahrenund sie vor Verlust zu schützen.

Fahrzeugannahme

Der Vertragsabschluß wird in der Regel mit der

Annahme des Fahrzeuges durch den KIB iden-

tisch sein. Wurde vorher ein Termin dafür ver-einbart, so stellt diese Abrede noch keinen Ver-

tragsabschluß dar, begründet aber vorvertrag-liche Pflichten, die den termingerechten Vertrags-

abschluß und die pünktliche Zuführung desFahrzeuges beinhalten. Die Verletzung dieservorvertraglichen Pflichten könnte unter der Vor-aussetzung der Verantwortlichkeit des betref-fenden Partners auf beiden Seiten Schaden-

ersatzansprüche gemäß § 92, Absatz 2 ZGB be-

gründen, soweit diese nachgewiesen werdenkönnen.

Das Fahrzeug ist gereinigt zu übergeben. DerKIB ist berechtigt, die Instandsetzung abzuleh-nen, wenn der Munde diese Pflicht verletzt unddadurch die Durchführung der vereinbarten

Leistung wesentlich beeinträchtigt ist.

Leistungsausführung

Die Hauptpflicht des KIB ist die termin- und

qualitätsgerechte Durchführung der vertraglichvereinbarten Leistung. Daneben hat er eine

Reihe weiterer Verpflichtungen:

- Bei allen Instandhaltungsleistungen (mit

Ausnahme von Leistungen der Unterwegshilfeund Arbeiten in Spezialbetrieben oder Spezial-abteilungen wie Lackiererei, Polsterei, Elektrik-werkstatt u. ä.) ist unabhängig vom vereinbar-ten Leistungsumfang die Betriebs- und Ver-

kehrssicherheit der Kraftfahrzeuge insbeson-dere der Lenkungs- und Bremsanlage durch

Funktionsprobe zu überprüfen. Dazu ist eine

Probefahrt vorzunehmen. Sie muß in der Rech-

nung ausgewiesen werden oder ist anderweitigschriftlich zu bestätigen. Der Kunde hat unab-hängig davon trotzdem die Pflicht, vor Antritt

der Fahrt die Verkehrs- und Betriebssicherheitseines Fahrzeuges zu kontrollieren.

- Stellt der KIB Mängel fest, die die Verkehrs-

sicherheit beeinträchtigen und deren Beseiti-

gung über den vereinbarten Leistungsumfanghinausgehen, ist er verpflichtet, die Zustim-

mung des Kunden zur Beseitigung einzuholen.

Dieser Zustimmung bedarf es nicht, wenn derPreis für die zusätzliche Leistung den verein-barten Leistungsumfang um nicht mehr als 10Prozent übersteigt. Sollte der Kunde der Besei-tigung solcher Mängel nicht zustimmen oder

können die Mängel vom KIB nicht beseitigtwerden, dann ist der Kunde auf die möglichenAuswirkungen hinzuweisen. Diese „Belehrung"ist im Vertrag zu vermerken. Der KIB ist ver

pflichtet, die Volkspolizei zu verständigen, wenn

der Kunde trotz eines solchen Hinweises ein

nicht verkehrssicheres Fahrzeug benutzt. Im

Falle einer unmittelbaren Unfallgefahr hat derKIB die Kraftfahrzeug-Zulassung einzubehalten.

Verbleib der ausgebauten Teile

Grundsatz dabei ist eine Vereinbarung über

den Verbleib der Teile, die durch neue, rege-nerierte oder aufgearbeitete Teile zu ersetzensind. Die Vereinbarung ist beim Vertragsab-

schluß zu treffen.

Liegt für den Ankauf der ausgebauten

ein volkswirtschaftliches Interesse vor undvereinbart, daß sie im KIB verbleiben, ist dder Zeitwert zu vergüten. Wenn diese

der Regenerierung zugeführt werden könhat der KIB hierfür den vorgeschriebenenzu zahlen. Er hat dem Kunden im Zweifel

sicht in die dafür bestehenden preisrechtliBestimmungen zu gewähren. Für bestim

Baugruppen (z. B. Motor, Getriebe, Ach

besteht ein gesetzlich festgelegtes Tau

system, bei dem eine industriell instandges

gegen eine instand zu setzende Baugru

ausgetauscht wird. In diesen Fällen gilt

Verbleib der ausgetauschten BaugruppeKIB als vereinbart, weil dieser Verbleib beim Preis berücksichtigt wird. Ausgebautedie nur noch Schrottwert haben, werdenvergütet.

Fahrzeugrückgabe

Der Kunde hat das Fahrzeug zum vereinb

Termin abzuholen und die erbrachte Leiszu bezahlen. Erfolgt die Abholung um meheinen Tag nach dem vereinbarten Terminer pro. Tag Verwahrungsgebühren zu beza

für Kleinkrafträder, Versehrtenfohrzeugeeinzelne Baugruppen 0,60 M, für Kraftr

1,— M, für Pkw 2,— M und für sonstige Fzeuge 3,— M. Diese festgelegten Gebühre

ben den Charakter eines pauschaliertenwendungsersatzes. Deshalb kann ein KIBtere Ansprüche an den Kunden nicht stell

Dem gegenüber stehen Forderungen desden, wenn der KIB das Fahrzeug nicht tergemäß fertigstellt. Liegt die Verantwort

keit dafür beim KIB, hat der Kunde die

lichkeit, dem KIB den nachweisb

Schaden in Rechnung zu stellen, der ihm ddie verspätete Fertigstellung entstande

Dabei ist allerdings die im § 341 ZGB f

legte Schadenabwendungs- bzw. -minderu

pflicht zu beachten, die den Kunden verpftet, einen möglichen Schaden zu verme

oder aber zumindest zu mindern. So berecder Leistungsverzug des KIB den Kundenzur Benutzung eines Taxi, wenn dafür

zwingende Gründe vorliegen. Was al

„zwingender Grund" anerkannt werden k

muß von Fall zu Fall entschieden werden.

Das Recht auf Abnahmeverweigerung w

entsprechend der grundsätzlichen Zweckbesmung der Kfz-Instandhaltung gestaltet. Nder Möglichkeit, die Abnahme bei nicht

tragsgemäßer Leistung zu verweigern, haKunde das gleiche Recht, wenn durch Uständigkeit oder Beschädigung die Betri

oder Verkehrssicherheit des Kraftfahrz

nicht gewährleistet ist. Dazu ein Beispiel.

Der Kunde gibt eine Motorinstandsetzu

Auftrag. Er stellt bei der Rückgabe fest,

die Rückleuchte zerdrückt ist. In diesem

kann er die Abnahme verweigern, weil j

Verkehrssicherheit beeinträchtigt ist. Er brdie Leistung auch noch nicht zu bezahlenKIB kommt in Verzug bis der Mangel behist.

206 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7

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http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197907 15/32

 Kraft fahrzeuginstandhaltung

Kunden eingebaut werden, wird im gleich

Umfang garantiert wie für die Arbeitsleistu

gen an Verschleißteilen, nämlich innerh

einer Laufleistung von 2000 km, längstensdie Dauer von drei Monaten.

Bei der Pflege und Wartung der Fahrzeu

und auch bei Leistungen der Unterwegshil

mit behelfsmäßigem Charakter besteht dierantieverpflichtung des KIB darin, daß die L

stung zum Zeitpunkt der Abnahme entsp

chend der im Vertrag vereinbarten Art u

Weise qualitätsgerecht erbracht wurde bzw.Anforderungen, die sich aus dem Zweck d

vereinbarten Leistungen ergeben, erfüllt siDazu einige Beispiele.

Wenn im Rahmen eines Vertrages über Wag

pflege eine Oberwäsche in Auftrag gegeb

wurde, beschränkt sich die Garantie auf ei

saubere Karosserie bei der Fahrzeugabnah

Bei einem Vertrag über die Wartung einer Bterie wird dafür garantiert, daß sie entspr

chend der vertraglichen Vereinbarung geladund mit destilliertem Wasser aufgefüllt wurBei Leistungen der Unterwegshilfe kann

durchaus dem Zweck der vereinbarten Leistuentsprechen, wenn der Fahrzeugführer auf eiFahrt lediglich bis zum nächsten KIB orie

tiert wird. In diesem Rahmen sind dann auprovisorische Einstellungen als erfüllte Leistu

gen zu betrachten.Wenn jedoch ‚nur" ein geringfügiger Lack-

oder Blechschaden zu erkennen ist oder ein

mitübergebener Reservekanister fehlt, hat derKunde die für ihn ja verwertbare Leistung zu

bezahlen. Davon unabhängig ist der KIB na-

türlich zum Schadenersatz verpflichtet, soweiter für diese Beschädigung verantwortlich ist.

Im Interesse der Rechtssicherheit hat der Kundeseine Prüfungspflicht wahrzunehmen. Sie be-inhaltet, daß er bei der Abnahme des Fahr

zeugs dem KIB von ihm sofort feststellbare

ang mit der ausgeführten Instandhaltungs-

leistung stehen, die Beschädigungen des Fahrzeuges oder das Fehlen von Teilen betreffen.Solche festgestellten Mängel sind im Vertrag

zu vermerken. Der Vermerk gilt als Mängel-

anzeige.

Der KIB ist gehalten, die beanstandeten Män-gel vorrangig vor anderen Leistungen inner-

halb von vier Werktagen zu beseitigen. Be-

schädigungen (Beulen, Lackschäden usw.) oder

das Fehlen von Teilen, Zubehör oder übergebenerT Gegenständen sollten im Interesseeiner Beweissicherung unbedingt bei der Ab-nahme angezeigt werden. Soweit der KIB hier-für verantwortlich ist, hat er vorrangig für die

Beseitigung von Schäden zu sorgen oder Scha-

denersatz zu leisten.

Unabhängig von der Mängelanzeige, die sichim Rahmen der Prüfungspflicht ergeben kann,bleiben natürlich die Rechte, die sich aus derGarantieverpflichtung des KIB ergeben, auchbei später festgestellten Mängeln bestehen.

Wird mit der Fahrzeugrückgabe Rechnung

gelegt, muß diese sofort bezahlt werden. An-derenfalls darf der KIB das Fahrzeug bis zur

Begleichung der Rechnung einbehalten.

Bevor zwischen dem Fahrzeughalter und derWerkstatt ein Vertrag über die Instandsetzungs-

leistung abgeschlossen wird, ist der Kundeüber Art und Umfang der notwendigen

Arbeiten zu informieren.

Garantieansprüche

Es ist grundsätzlich zwischen der Garantie fürdie erbrachte Arbeitsleistung und der Garantie

für die verwendeten Teile zu unterscheiden.Für die ausgeführte Arbeitsleistung beträgt dieGarantiezeit sechs Monate. Eine Ausnahme

bilden Arbeiten an Bauteilen mit erhöhtem

Verschleiß. Darunter fallen fast ausschließlichEinstellarbeiten. Der Erfolg der erbrachten Lei-

stung wird dann innerhalb einer Laufleistung

von 2000 km, längstens für die Dauer von dreiMonaten garantiert. Dazu ein Beispiel.

Es werden eine Unterbrecherplatte montiert

und die Zündung eingestellt. Für den Garantie-

fall muß der Wert für die Vorzündung minde-

stens drei Monate oder für 2000 km innerhalbder zulässigen Toleranz liegen. Für die ord-

nungsgemäße Montage der Unterbrecherplattebesteht jedoch eine Garantie für sechs Monate.Gleichfalls sechs Monate Garantie werden

nach erfolgter Grundinstandsetzung von Kraft-fahrzeugen bzw. deren Baugruppen Motor, Ge-

triebe, Vorder- und Hinterachse, Lenkung undAufbauten gegeben.

Für eingebaute neue oder regenerierte Teile

garantiert der KIB bis zu einer Laufleistung

von 5000 km, längstens für sechs Monate. Hier-

bei sind außerdem die Garantiebestimmungendes Herstellers oder Regenerierungsbetriebes

mit zu berücksichtigen. Für gebrauchte aufge-

arbeitete Teile, die im Einverständnis mit dem

Durchsetzung

eines Garantieanspruches

Der Kunde hat dem KIB Mängel unverzügliinnerhalb der Garantiezeit anzuzeigen. Ei

solche Anzeige kann auch fernmündlich erfogen, ist aber dann innerhalb von drei We

tagen schriftlich nachzuholen. Zur SicherungGarantieansprüche ist das Fahrzeug sof

außer Betrieb zu setzen, wenn Folgeschäden

erwarten sind.Der Kunde kann sich mit seinen Garanti

ansprüchen auch an eine typengleiche V

tragswerkstatt wenden, wenn ihm eine Gelte

machung bei seinem KIB nicht möglich ist oein solcher Schritt zu aufwendig wäre (b

spielsweise auf einer Urlaubsreise). Er ist daunter Beachtung der sich aus § 341 ZGB erbenden Schadenabwendungs- bzw. -min

rungspflicht nunmehr sogar verpflichtet, wez. B. die Kosten für das Abschleppen zu eitypengleichen Vertragswerkstatt wesentlich

ringer sind als ein Abschleppen zu dem Kder für den Garantiefall verantwortlich ist.Die typengleiche Vertragswerkstatt ist verpfli

te, den Kunden zu beraten und ihm die gefderte Hilfe zu leisten. Der Kunde hat jedo

zum Nachweis seiner GarantieansprücheRechnung oder andere Garantiebelege seinKIB vorzulegen. Es empfiehlt sich daher

den Kunden, bei längeren Fahrten solchelege mitzuführen.

Der Garantieanspruch ist nachträglich bei dfür den Garantiefall verantwortlichen KIB (rantiegeber) geltend zu machen, wenn er in

typgleichen Vertragswerkstatt nicht belegt wden konnte und der angezeigte Mangel trot

Fortsetzung auf Seite 215

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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Wiefunktioniertdenn das?

Ausgleich-g trie

Wenn Funktion und Wirkungsweise eines Aus-

gleichgetriebes (des Differentials) erläutert

werden sollen, reagieren oft selbst Leute, die

das Auto recht gut kennen, mit Schulterzucken.

Einige bekennen ehrlich, daß sie davon keineAhnung hätten, andere meinen, das Innen-

leben eines Differentials ließe sich nur sehr

schwer erklären. Nun, der Versuch sei dennoch

gemacht:

Warum Ausgleich?

Wie die Abbildung 2 verdeutlicht, müssen diekurvenäußeren Räder eines Autos immer einen

größeren Weg zurücklegen als die kurven-

inneren. Das trifft auch für die beiden Räder

der Antriebsachse zu. Wären beide Räder

durch eine gemeinsame Welle verbunden,

käme es zwangsläufig zum Rutschen. Nur

durch Rutschen könnten die unterschiedlichen

Ausgleichsgehäuse(Korb)

Hinterachswelle

Wege der Räder auf gemeinsamer Achse aus-

geglichen werden.

Es geht aber viel eleganter, sicherer und rei-

fenschonender mit einem Ausgleichgetriebe.

Als Hauptbestandteil der antreibenden Achsevereinigt es in sich den Achsantrieb (Kraft-

übertragung vom Motor bzw. Schaltgetriebe

zu den Antriebsrädern) und eine spezielle Vor-richtung zum Ausgleichen des erwähnten

Wegeunterschiedes des kurveninneren und des

kurvenäußeren Rades.

Das Zusammenspiel

Wie geht dieser Ausgleich vonstatten? Wie

Abbildung 1 zeigt, überträgt das Antriebs-

kegelrad (mit vom Schaltgetriebe bzw. von der

Kardanwelle eingeleitetem Drehmoment) -

auch Ritzel genannt - die Drehbewegung

rechtwinklig auf ein relativ großes Antriebs-

tellerrad. Dieses ist mit dem sogenannten Aus-

gleichskorb fest verschraubt. Der Korb dreht

sich also mit dem Tellerrad. Im Innern des

Ausgleichskorbes sind - meist zwei, manchmal

vier - Ausgleichskegelräder auf kurzen Wellenangeordnet, über die (durch Eingriff ihrer Verzahnung) die Verbindung zu den Kegelrädern

am Ende der beiden Achswellen hergestellt

wird. Die Ausgleichskegelräder im Ausgleichs-

korb wirken, obwohl selbst auf einer Welle

drehbar gelagert, zwischen Korb und Achs-

wellen (bzw. deren Kegelräder) wie feste Mit-nehmer.

Was passiert bei Kurvenfahrt?

Stellen Sie sich nun bitte einen Pkw mit Hin-

terradantrieb vor. Im Extremfall einer Kurven-

fahrt - beim Wenden auf der Stelle, also bei

kleinstem Kurvenradius - bleibt dos kurven-

innere Antriebsrad (nahezu) stehen (,‚dreht

sich auf dem Teller), während das kurven-

äußere gewissermaßen um das stehende Radherumläuft (Abb. 2).

Angenommen, der Pkw wendete scharf n a c h

e c h t s ‚ dann dreht sich (bei fast stillste-

hendem rechten Hinterrad) die rechte Achs-

Hinterachswelle

1 Schematische Darstellung eines Aus-gleichgetriebes - links im Schnitt, rechts als

Funktionsprinzip

2 Kurvenfahrt: Die kurvenäußeren Räder

beschreiben einen größeren Radius. Sie

müssen sich schneller drehen

welle nur minimal, während sich linkes Hinter-

rad und linke Achswel)e vergleichsweise schnell

drehten, und d a s ist der springende Punkt:

Der Bewegungsausgleich zwischen dem faststillstehenden Kegelrad der rechten Achswelle

und dem sich relativ schnell drehenden Kegel-

rad der linken Achswelle wird dadurch er-

reicht, daß die Ausgleichsräder nicht nur (wiebei Geradeausfahrt) schlechthin mit dem Korb

umlaufen, sondern sich auch noch auf ihrer

Welle, gewissermaßen „um die eigene Achse",

drehen.Wenn man diesen Vorgang (Rechtskurve) an-

hand der Zeichnung (1) gedanklich verfolgt,

so wird man erkennen, wie sich die in dieFalle nach rechts drehenden Ausgleichsk

räder der linken Achswelle (und damitlinken Rad) eine zusätzliche Drehbe

gung verleihen. Die Bewegung des Ausglei

rades wird also der Antriebswelle des lin

also kurvenäueren Rades noch zugeschla

und g e r a d e d a s ist ja nötig, damit

das Rad schneller dreht und seinen größKurvenradius absolviert.Theoretisch müßte solche Ausgleichsdre

bei Geradeausfahrt ausbleiben, weil sichja linke und rechte Achswelle und deren Rgleichschnell drehen. In der Fahrpraxis

gibt es immer Unterschiede in der Um

hungsgeschwindigkeit der Antriebsräder.für sorgen allein schon Fahrbahnbeschaf

heit (das Durchfahren einer einseitigen

denwelle ergibt. einen längeren Weg für

betreffende Rad) oder z. B. auch unglei

Reifenumfänge (Profilabnutzung). Die A

gleichskegelräder drehen sich also selbs

Geradeausfahrt immer um kleine Beträge.

Kehrseite der Medaille

Gerät e i n es der beiden Antriebsräder

glattem Untergrund (Eis, Schlamm, Sa

führt die konstruktive Besonderheit des

gleichsgetriebes dazu, daß fast die ges

Drehbewegung (Antriebskräfte) über die

rollenden Ausgleichskegelräder auf dos

mit der geringen Bodenhaftung übertrawird. Das eine, nämlich das rutschende

dreht sich dann deutlich schneller als dasfestem Untergrund. Im Extremfall steht

Rad gänzlich still, während sich dafür dasmit der reduzierten Bodenhaftung doppelschnell dreht. - Keine Chance zum Wei

kommen Eine typische Peinlichkeit im Wi

fahrbetrieb. Bei Fahrzeugen, die öfter m

chen Bedingungen (Geländeeinsatz) fertig

den müssen, gibt's deshalb eine Differen

sperre, die den nachteiligen Effekt des

gleichgetriebes zeitweilig beseitigt. Nor

Pkw haben eine solche Sperre nicht.

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 Moskwitsch 214

Im Heft 11/1978 schilderte ein Leipziger Leser

seine Erfahrungen mit dem Zastava. Vielleichtinteressiert auch, wie sich der Moskwitsch 2140bewahrt.

Ich habe mein Auto im Mai 1977 gekauft undbin bis November 1978 25000 km ohne nen-

nenswerte Pannen gefahren. Wie zuverlässigerwies sich dieser sowjetische Pkw?

Guter Motor

Der Motor springt im Sommer wie im Winterstets sofort an. Damit der Wagen dann nicht

auf den ersten Metern „springt", sollte mit

halbgezogenem Schock ruhig ein Stück gefah-ren werden.

Beim Anfahren an Kreuzungen kann der Mos-kwitsch allerdings nicht mit der Anzugskrafteines Lada oder Wartburg konkurrieren, undauch das kurze Klingeln beim Anfahren (trotz

Betankung mit Sonder-VK 94) bekommt man

im Beschleunigungsvorgang nie ganz weg.Aber der Moskwitsch entwickelt Kräfte Die55-kW-(75-PS-)Maschine spürt man deutlich.Es kam selten vor, daß ich an einem Berg aufden 3. Gang herunterschalten mußte. Wirdeine Steigung mit Schwung angefahren, kannman das Tempo oft sogar noch erhöhen.Im Stadtverkehr läuft der Moskwitsch schonmit 50 km/h im 4. Gang sehr ruhig. Ohne zuschalten, ist ein Beschleunigen aus dem 4.Gang heraus möglich, ohne daß man die

Maschine quält.

Auf der Autobahn in der CSSR konnte icheinmal die Höchstgeschwindigkeit meines Wa-

gens testen. Bei normaler Straßenlage undentsprechendem Wetter kam ich auf 145 km/h.

Durchgängig wird man diese Geschwindigkeitwegen des Lärms (und natürlich auch demMotor zuliebe) nicht fahren. Zwischen 110 und

130 km/h scheint der Geräuschpegel am gün-stigsten zu sein.

Mein Moskwitsch 2140 verbraucht bei gleich-bleibender Geschwindigkeit (100 km/h auf der,utobahn, bis 90 km/h auf Landstraßen) zwi-schen 9 und 9,5 1/100 km, bei Stadtfahrtenzwischen 10 und 10,5 1. Alle2000 km füllte icheinen Liter Motoröl auf.

Die Bremse reagiert zuverlässig bei Notbrem-sungen, bei einem normalen Bremsvorgangangenehm weich. Man spürt kaum ein Rucken.

Und das Ärgerliche

Was ich als 1,92 Meter großer Fahrer als be-sonders bequem empfinde, sind die Sitze unddie hohe Kopffreiheit. Nach 5 Stunden Non-stop-Fahrt spüre ich weder im Rücken nochin den Beinen Müdigkeitserscheinungen.Meine „Mini"-Pannen will ich nicht verschwei-gen:Nach 9 Monaten brach die hydraulische Kupp-lungsleitung aus Metall ob. Mit einem einge-bauten Bremsschlauch vom Wartburg 353 habe

ich das Problem gelöst.

Vorsicht ist bei Benutzung der Lampe im Mo-torraum angebracht. Mein Schalter rastet zuleicht ein, so daß die Lampe 3 Tage und

Nächte weiterbronnte und mir eine völlig leere

Batterie beschied. Mit der Kurbel gelang esmir nicht, den Motor anzulassen.Lange hatte ich ein Klappergeräusch am vor-deren linken Rad, bis ich den Fehler fand.Eine Bremsbacke hatte zu viel Spielraum.Nachdem ich den Splint etwas auseinander-

gebogen hatte, verstummte das Klappern.Benzingeruch und erhöhter Kraftstoffverbrauchließen mich den Fehler im Kofferraum, in des-

sen Boden der Tank eingelassen ist, finden.Vom Kraftstoffanzeiger waren einige Schrau-ben locker. Um den eingebauten Geber bil-dete sich eine Benzinlache.

Ein über 6 Monate anhaltendes Klopfgeräuschim hinteren Wagenbereich ließ mich, meineService-Werkstatt und einen Gutachter fastverzweifeln. Der Fehler wurde bis heute nichtgefunden. Aufgehört hat das Klopfen vonselbst, als ich die 2. Hohlraumkonservierungvornahm...

Was das Klappern durch lockere Verschrau-bungen, überlappende Blechteile und nichtgenau schließende Türen betrifft, ist der Mos-kwitsch wohl mit meinem vorher gefahrenen

Trabant zuu vergleichen. Argerlich wird es nurdann, wenn daraus größere Schäden entste-hen. So löste sich z. B. die Lichtmaschine, und

der Haltebolzen ging verloren.

Sollte man einmal trotz mehrfacher Wieder-holung den Rückwärtsgang nicht einlegen kön-nen, muß das nicht gleich ein Fehler im Ge-triebe sein. Ein paar Tropfen 01 auf das Ku-gelgelenk des Schaltknüppels (Abnahme derVerkleidung) wirkten bei mir Wunder.

Gefährlich wird's, wenn die Bremslichter nurbei warmgefahrenem Motor funktionieren. Der

Fehler lag am Klemmen des Bremslichtschal-ters einschließlich seiner schlechten Einstel-

lung. Und das waren dann auch scbei meinem Wagen aufgetretenenSolche Kleinigkeiten treten wohl bAutotyp mal auf. Die bisherigen 'Verteile: 1 Bremsbelag, 1 Glühlampe (Ftungsanzeige), 1 Kupplungsleitung, 4

zen (nach rund 15000 km).

Lackieruna ohne Tadel

Nach rund 21/2 Jahren wird voraussichtReifenerneuerung fällig werden. Dierung meines Wagens schätze ich alsein. Nach der Wäsche und dem A

spiegelt der Lack wie am ersten Tag,ich nur eine Laternengarage besitze.In erster Linie durch das Kratzen dam Türrahmen haben sich allerdingkleine Roststellen gebildet, die jedochchend behandelt und ausgebessertTrotz Chromputz (im Winter aufge

Chromschutz) zeigt der verchromte Seigel bereits starke Rostpunkte - im Gezu allen anderen Chromteilen (insbeStoßstangen), die keinerlei Schäden z

An- und Umbauten habe ich an meingen, außer dem Einbau eines Aut

(Coupe, DDR) - wobei natürlich dasloch durch Aussägen vergrößert werde-‚ nicht vorgenommen.

Alle Durchsichten einschließlich desund Motorenölwechsels, ließ ich fachvon einer Werkstatt ausführen. Kurz nKauf des Wagens und nach einem Jadas Auto hohlraum- und unterboden

viert.Meine abschließende Einschätzung ü

Moskwitsch 2140: Mein „Dicker" ist sverlässig. ieter Reime

..... . .

01L1Ii

ps;i21,

Miri: -r  m . ; -€.k•• .lk -

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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Obergangszone Kommutator-Bürste genü-

1 Die Bürste G 12 (links) wird nur noch fü12-V-Lichtmaschinen eingesetzt. Bei 6V

hier fließen doppelt so hohe Ströme - sanihre Lebensdauer rapid, als die Halogen-scheinwerfer aufkamen. Deshalb bekamTrabant-Lichtmaschine die höher belastbarBürste E 18 (Mitte). Rechts eine Anlasser-bürste zum Vergleich.

2 Besonders bei der mittleren Bürste warhöchste Zeit, sie durch eine neue (links) zersetzen. Wird erst die Verschleißgrenzeerreicht, liegt die Feder bzw. der Druckfinam Bürstenhalter auf, und der Bürstendrusetzt aus. Die Folge sind Lichtbogen, dieKollektor verbrennen.

3 Diese Bürste ist im Halter festgeklemmt,sonst würde sie von der Feder um den Betraus der Tasche herausgedrückt werden. Rnigen und Gangbarmachen ist hier unbedi

erforderlich,

. Der Betriebsstrom soll möglichst verlustarm

d der Bürste in

. Bei der Kommutierung - das ist die Um-

. Kohlebürsten sollen mit niedriger Reibung

Maschine ohlebürste

Art ahrzeug bmessungen mm) ualität

Lichtm aschinen

6V- 60W MZ-Motorrüder, AWO 6 X8 X 17 G 136V —220W Trabant 600/601, Wartburg 311 6,25 X 2 X 17 E 18

12V —220W Wartburg 312/353 6,25 X20 X17 G 12

Anlasser

6V- ,44 kW 0,6 PS) Pkw bis 1973 7 X 1 6 X 22 M 15

6V- , 4 4 kW 0,6 PS) Pkw ab 1973 7 X 1 6 X 17 M 15

12V —0,59kW (0,8 P5) Wartburg 312/353 7 X 1 6 X 22 M 15

12V- ,59 kW(0,8 P5) Wartburg 353/353W 7 X 1 6 X 17 m15

12 V — 0,96 kW 1,3 PS) Wolga 7X16X22 M15

Die Qualitätsbezeichnung ist auf jeder Kohlebürste aufgestempelt.

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1

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Schäden am Kommutator zu einer Kittbildungin Verbindung mit Kohlebürstenabrieb undStraßenstaub zwischen Bürste und Bürstenhal-

ter. Die geforderte Passung und Leichtgängig-keit der Bürsten im Halter ist dann nicht mehrgewährleistet. Dies kann zum Aussetzen derLichtmaschine oder zu schlechtem Anloßverhal-ten führen. In einem solchen Fall dürfen dieBürsten niemals mit Schleifpapier oder miteiner Feile behandelt werden. Es genügt, dieSeitenflüchen der Bürsten auf einem BogenPackpapier über einer planen Unterlage ab-zuziehen. Sind die Bürsten mit Fett oder 01durchtränkt, dann müssen sie ausgewechseltwerden.

Kohlebürstenabmessungen sind eng toleriert.So hat zum Beispiel die Bürste für die 220-Watt-Lichtmaschine in Laufrichtung ein Tole-

ranzfeld von 0,08 mm (6,14 bis 6,22 mm), dasbei der Herstellung exakt eingehalten wird.Diese Toleranz muß unter allen Umständen er-halten bleiben, da sie für einen störungsfreienBetrieb erforderlich ist.

In einzelnen Fällen bildet sich an Bürsten inAnlassern, die bis zu 85 Prozent Metall enthal-ten, ein Laufflächengrat an der ablaufendenKante. Fällt dieser Grat ab, so kann er zu

Kurzschlüssen im Innern des Anlassers führen.Bei Kontrollen festgestellter Grat an Bürsten istzu entfernen, dabei kann man die Laufflächen-kannten der Bürsten bis zu 0,5 mm anfassen. AnBürsten in Lichtmaschinen entsteht kein Grat,

sie enthalten kein Metall.Kabelschuhe von Bürsten und Anschlußpunktean Bürstenhaltern müssen sauber und oxidfreisein. Die Kontaktflächen sind im Bedarfsfall zureinigen und - hier ist das erlaubt - leicht

einzufetten. Daß die Anschlußschrauben, mitUnterlegscheibe und Federring versehen, festanzuziehen sind, versteht sich von selbst.

Die Verschleißgrenze aller Kohlebürsten liegtbei etwa 1 / 3 ihrer Originallänge. Werden die

4 Dieser Kollektor ist trotz langer Laufzeit

in einwandfreiem Zustand. Die Nuten (A)

sind kantig und tief genug ausgesögt, die

Streifen auf den Lamellen B) stören denBetrieb nicht.

5 Die Lamellenkanten (C) am Kollektor dieserTrabant-Lichtmaschine zeigen schon stärkereVerschleißspuren, die Nuten (D) sind aber

auch hier noch tief genug, um einen störungs-

freien Betrieb zu sichern.

6 An einer anderen Stelle des gleichenKollektors (wie Bild 5) standen jedoch dieGlimmerstege (E) bündig mit den Kupfer-lamellen. Dadurch hoben die Bürsten ob undbildeten Lichtbogen, die bereits Kupferabgeschmolzen haben (F), wie auch an den

Einlaufkanten (G) zu erkennen ist.

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Bürsten durch Abnutzung zu kurz läßt der Bür-

stendruck nach, und außerdem kippt die Bürsteim Bürstenhalter. Beides führt zu baldigem

Ausfall der Maschine. Werkstätten wechseln

häufig die Bürsten bereits dann, wenn sie nuretwa 1 / 3 verschlissen sind, damit genügend

Laufreser'e gewährleistet bleibt (Bild 2). Bei

den neuen Pkw-Anlassern (Kenn-Nr. 8201.6/3und 8202.11/4) für Trabant und Wartburg ist

ein Bürstenwechsel in Selbsthilfe nicht mehr

möglich, da die Bürstenlitzen durch Punkt-

schweißung mit den Anschlußteilen des Anlas-sers verbunden sind. Diese Anlasser werden

industriell regeneriert.

Die Lebensdauer von Kohlebürsten hängt, ein-wandfreien Maschinenzustand vorausgesetzt,bei Lichtmaschinen direkt von der Maschinen-belastung und bei Anlassern neben der Motor-

temperatur von der Dauer und Anzahl der An-laßvorgänge ab. Bei Lichtmaschinen werden

bei überwiegendem Tagesbetrieb mit einem

Kohlebürstensatz 60000 bis 80000 Fahrkilo-

meter erreicht. Rallye-Betrieb bei Nacht und

die Verwendung mehrerer Halogen-Zusatz-scheinwerfer verkürzt die Bürstenstandzeit auf

8000 bis 20000 Fahrkilometer. Bei Anlassernkann man, selbst bei viel Kurzstreckenbetriebund häufigem Anlassen, mit einer Fahrstreckevon 100 000 km und mehr rechnen. Der VEBFahrzeugelektrik Ruhla hat gemeinsam mit demVEB Automobilwerk Eisenach und dem VEB

Sachsenring Zwickau mehrjährige praktischeErprobungen durchgeführt, deren Ergebnissedie angegebenen Werte bestätigen.

Bürstenhalter

Der einwandfreie und störungslose Betrieb vonKohlebürsten erfordert auch von den anderenTeilen des Kommutierungsapparates einige

Voraussetzungen und Bedingungen. Bürsten-halter in der Fahrzeugelektrik sind mechanisch

optimiert und konstruktiv sehr einfach gehal-

ten. Trotzdem ist die Tasche für die Aufnahmeder Kohlebürste eng toleriert und auf genaue

Passung bemessen. Korrosionsschäden im In-

nern der Haltertasche führen zum Verklemmen

der Bürsten (Bild 3). Solche Schäden dürfen

nur mit feinem Schleifpapier oberflächlich ent-fernt und geglättet werden. Eine Erweiterung

der Tasche durch Nachfeilen oder ähnliches ist

unbedingt zu unterlassen, da hierdurch die

Passung der Bürsten verschlechtert wird undKommutierungsstörungen mit vielen Folgeschä-

den auftreten können.

Der Bürstendruck wird durch die Vorspannungeiner Uhrfeder oder Spiral-Druckfeder erzeugt,die gleichzeitig als Druckfinger für die Bürstenausgebildet sind. Die Feder dürfen nicht ver-

bogen werden, denn der Bürstendruck ist durch

die Maschinenhersteller konstruktiv festgelegt.Er beträgt für Lichtmaschinen etwa 35 kPa

(etwa 350 p/cm2), bezogen auf den Bürsten-

querschnitt, bei Anlassern etwa 50 kPa. SindBürstendruckfedern stark korrodiert, dann ist

der richtige Druck nicht mehr gewährleistet,

und die Federn müssen ausgetauscht werden,Die Bürstenhalter sind sauber und fettfrei zu

halten, deshalb Vorsicht bei der Schmierung

des kollektorseitigen Lagers.

Kommutator

Der Kommutator einer neuen Maschine nimmtnach kurzer Betriebszeit eine dunkle Ober

flächenfärbung an, die als Patina bezeichnet

wird. Die Patina kann Farben zwischen schwarzund hellbraun aufweisen, normal ist rehbraunbis kaffeebraun. Auf jeden Fall muß diese Pa-tina glänzend aussehen, matte Stellen deutenStörungen an. Die Patina darf bei Wartungs-

arbeiten niemals ohne zwingenden Grund ent-fernt werden, sie ist die beste Gewähr für verschleißarmen Betrieb und gute Kommutierung.Das einzige erlaubte Reinigungsverfahren ist

das Abreiben mit einem sauberen, trockenenPutztuch.Die Kommutatoroberfläche muß absolut fett-

frei gehalten werden. Bereits Fettspuren kön-nen zu schweren Schäden wie Riefenbildung,Brennstellen und übermäßigen Verschleiß der

Bürsten und des Kommutators führen. Insbe-sondere bei der Montage der Maschine ist

äußerste Vorsicht geboten, damit kein Lager-fett auf den Kommutator gelangt.

Der Kommutator besteht an seiner Oberflächeaus einzelnen, durch Glimmerzwischenlagenvoneinander isolierten Kupferstegen. Die Glim-merisolation wird gegenüber der Oberfläche

um 0,9 bis 1,3 mm durch Aussägen bzw. Fräsen

vertieft. Bei der Abnutzung des Kommutatorskann Glimmer vortreten und mit der Ober-

fläche bündig stehen. Dadurch wird die Strom-

übertragung gestört, und es entstehen nebenhohem Bürstenverschleiß Brennflecken auf dem

Kommutator. Maschinen, die angebrannte

Stege aufweisen, müssen auf bündig stehen-den Glimmer untersucht werden. Schäden tre-

ten bereits auf, wenn nur an den Kanten der

Stege dünne Glimmerplättchen stehen, wäh-

rend der größte Teil der Nut noch vertieft ist.

Wird Glimmer festgestellt, dann müsse

Nuten nachgesägt, also kantig ausgeschnwerden. An den Stegkanten darf nicht dieringste Spur Glimmer stehen bleiben. Dasind die Stegkanten etwa 0,3 bis 0,5 mmanzufasen. Der Grat, der dabei entsteh

sorgfältig zu entfernen. Vor dem Einbau

Ankers sollte man mit einer guten Lupe jSteg und jede Nut nochmals auf Glimmerr

und feine Metallspäne, die Stegkurzschl

bilden können, untersuchen. Diese Arb

sind mühsam, sie dauern mehrere Stun

aber sie führen zu störungsfreiem FahrbeDer Kommutator muß im Betrieb exakt

laufen. Ein maximaler Schlag von 0,02 mbeim Einbau gerade noch zulässig. BeträSchlag 0,04 mm oder mehr, dann mu

Kommutator überdreht werden (Vorsich

Stege sind sehr dünn). Riefen von ma

0,5 mm Tiefe sind auf einem Kommutatguter Patina nur ein Schönheitsfehler undGrund zum Uberdrehen. Nach jedem Ubehen ist die Prüfung bzw. Beseitigung des

mers erforderlich. Das Überdrehen des Kotatars ist speziell bei den Lichtmasch

6/12V-220W etwas schwierig, da die W

keine Zentrierpunkte haben. Man benötigtfür eine Lageraufnahme für den ReitstocDrehmaschine. Beim Einspannen des An

auch mit Zentrierpunkten, muß mit eineruhr der genaue Rundlauf an den Lagerskontrolliert und durch geeignete Maßna(z B. Nachschaben der Zentrierpunkte

währleistet werden.

Als Schneid- und Kühlflüssigkeit darf nuritus verwendet werden. Trockenes Dr

führt zu rauher Oberfläche der Kupfers

Der Kommutator braucht nicht hochglänpoliert zu werden, ein Schlicht-Drehen r

vollkommen aus. Polierte Kommutatorobe

chen führen zu Kontaktstörungen, die siBrennflecken vergrößern können. Der eRundlauf des Kommutators ist wegen dehen Drehzahlen besonders bei Lichtmascnötig. Bei unrunden Kommutatoren ge

die Bürsten so stark in Schwingungen, da

vom Kommutator abheben und unter densten Lichtbogen entstehen. Da der Maschstrom bis zu 50 A betragen kann (bei dermaschine 6V/220W), verbrennt dann

schnell die Kommutatoroberflöche, und

muß mit baldigem Ausfall der Maschine

nen.Sollte beim Leser die Meinung entsia

sein, nun sofort Lichtmaschine und Anl

demontieren und überholen zu müssen, stet der Verfasser, davon abzusehen. Dischinen sind weit zuverlässiger und besseman allgemein glaubt, und ohne zwinge

Grund ist ein Offnen der Maschine nich

sam. An kompliziertere Arbeiten, wie

drehen des Kommutators oder Vertiefe

Glimmers sollte sich nur derjenige hera

gen, der über die nötigen fachlichen unschinellen Voraussetzungen verfügt. Soes besser, eine Werkstatt mit der Repa

zu beauftragen.Ing. H. Hönig,

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ParkenanFmStraßen

Bezirk Schw erin

Wir setzen hiermit die im Heft 1/79 begon-

nene Reihe fort. Bisher sind erschienen BezirkRostock (1/79), Neubrandenburg (3/79),

Magdeburg (4/79), Dresden (5/79) sowie

Erfurt und Potsdam (6/79). Wir bedanken uns

bei den Kollegen der BDS Schwerin rechtherzlich für die Zuarbeit. Sie berücksichtigtenbei ihren Angaben insbesondere jene Strek-ken, die im Urlauberverkehr von Bedeutungsind, Darunter befinden sich auch einige Land -straßen, die wir mit in die Ubersicht auf-

nehmen .Die Redaktion

F5

Bezirksgrenze Potsda m - Perleberg-udwigs-lust - Boizenburg

P 1 Befestigter Parkplatz vor der GaststätteNeu Schrepkow am Abzweig der F 107nach Havelberg

P 2 Parkplätze an der Raststätte Quitzow,nach Fahrtrichtungen getrennt

P 3 Parkmöglichkeit in Karstädt, dazu unmit-telbar am Bahnübergang die F5 ver-

lassen

P 4 Parkplatz am Kulturhaus in Redefin

F 1 3

Bezirksgrenze Potsdam - Plau - Güstrow -

Bezirksgrenze Ros tock

1' 5 Parkplatz an der Gaststätte der Pelz-

tierfarm Appelburg vor PlauF 6 Parkplatz an der Raststätte ‚Heidekrug"

hinter Plau

P 7 Unbefestigter Parkplatz und Randstrei-fen in KarowP 8 Unbefestigter Rastplatz bei Bossow in

Höhe des Abzweiges nach Goldberg1' 9 Unbefestigte Parkplätze an der Gast-

stätte Klueß vor Güstraw, nach Fahrtrich-tungen getrennt

P 10 Begrenzter Parkplatz vor der Gaststättein Kuhs

F 104Bezirksgrenze Neubrandenburg - Gustrow -Sternberg - Schwerin - Rehna

P 11 Parkplatz an der Gaststätte Lalendorf,liegt 200m von der F 104 entfernt, F-

Straße bei Kilometer 153 verlassen1' 12 Unbefestigter Parkplatz an der Gast-

stätte in Mühlengeez

P 13 Parkplatz an der Raststätte WitzinP 14 Parkplatz vor dem Ortseingang Schwe-

rin, unterhalb der Paulsdammbrücke vorder Gaststätte „Seewarte"

P 15 Unbefestigter Parkplatz gegenüber derGaststätte „Jagdhaus" in der Höhe der

Ortseingangstafel SchwerinP 16 Parkplatz gegenüber der Gaststätte

„Waldblick' am Ortsausgang Schwerin-Friedrichsthal

P 17 Parkmöglichkeit auf der alten Fahrbahnim Wald hinter dem Bahnhof Friedrichs-thal

P 18 Parkplatz in Lützow an der Gaststätte‚Scharfe Kurve", dazu die F 104 am Ab-Zweig nach Wittenburg für 100 m verlassen

F 106Ludwigslust - Schwerin - Bezirksgrenze

RostockP 19 Parkmöglichkeit auf dem unbefestigten

Randstreifen am Ortsausgang Ludwigs-1 qst

P 20 Unbefestigter Parkplatz am OrtseingangDreenkrögen gegenüber der Gaststätte

P 21 Parkplatz am Ortsausgang Ortkrug, Rast-stätte „Lewitzrand"

P 22 Parkplatz an der Konsum-Gaststätte inLübstarf, dazu die F 106 am Abzweig AltMeteln 200 m in östlicher Richtung ver-lassen

F 1 7

Bezirksgrenze Magdeburg - Kreuzung mit F 5

P 23 Parkplatz gegenüber der Gaststätte inGlöwen

F 108Bezirksgrenze Neubrand enburg-in m

in F 103

P 24 Unbefestigter Rastplatz an de

umgehung Laage

F 189Wittenberge - Perleberg

P 25 Begrenzte Parkmöglichkeit vor dstätte in Weisen

F191Plau-archim - Ludwigslust

P 26 Parkplatz am Kritzower See (Balichkeit), dazu F 191 vor Brookmeter 10,0 für etwa 400m verlasim Sommer geeignet

P 27 Parkplatz an der Raststätte in R

P 28 Parkplatz an der Konsum-GastSpornitz, dazu die F 191 in Spo150 verlassen

P 29 Parkmöglichkeit am Ortsausgastadt-Glewe, Gaststätte „Parkres

F 192

Bezirksgrenze Neubrand enburg-te r

Bezirksgrenze Rostock

P 30 Parkmöglichkeit auf der alten Fim Wald bei Dammeraw

P 31 Unbefestigter Parkplatz am BadGoldberg zwischen Goldberg ubertin, dazu die F 192 bei Kilome

für etwa 300 m verlassen, Badekeit

Fortsetzung auf Seite 214

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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Kfz-Pflegebetriebefür Hohlraumkonservierung undUn terbodenpflege

ervierungen im Hochdruckver-

26. März 1979 folgende Betriebe

Georgenstr, 12a

Niemanrt*,Blumenstr. 16

itz, Fa. Bahtke, Chausseestr. 27

Fa. Zwajkiwski, Berliner Str.Fa. Schmook

, Fa. Vogt, W.-Pieck-Str. 89

KIB Ueckermünde,

senberg, Fa. Hauf, MühlentorFa. Budde, (Selbstbedienung),

Fa. Lorenz, Straße d. 7. Oktober

Fa. Welz, Frankenweg 37

Gera, VEB KIW Gera, Swerdlowstr. 49

Gräfenwarth, VEB KIW Gera, BT Gräfenwarth,Hauptstr. la

Jena, VEB KIW Gera, BT Jena, Saalbahnhof-

straße 21Zeulenroda, VEB KIW Gera, BStT Zeulenroda,F.-Ebert-Str. 2

Ausschließlich Flächenkonservierungen führendie folgenden Betriebe durch:

Auma, Fa. Leuthardt, Breite Str. 1Bürgel, Fa. Diete, Oststr. 3aElsterberg, Fa. Majewski, R.-Luxemburg-Str. 11Eisenberg, Fa. Schönfuß, Klosterlausnitzer

Straße 68Gera, Fa. Roßmann, Feuerbachstr. 54-56Gera, Fa. Ziegengeist, Tinzer Str. 36a

Greiz, Fa. Dostel, Schöne Aussicht 11

Hermsdorf, Fa. Schröder, Geroer Str. 1

Jena, Fa. Ehrhardt, Erfurter Str. 50

Jena, Fa. Löhmer, Ziegelmühlenweg 3Jena, ADMV Carl Zeiss Jena, DornburgerStraße 4

Jena, Fa. Reiners, Eisenberger Str. laJena, Fa. Schönfelder, Rudolstädter Str. 70Jena-Lobeda, Fa. Weise, Jenaische Str. 43

Kahla, Fa. Dünkel, Bachstr. 80

Kospoda, Fa. Patzer, Nr. 11Pizig, Fa. Olschewski, Dr.-Külz-Str. 22Ronneburg, Fa. Päßler, K.-Liebknecht-Str. 8Rothenstein, Fa. Schwettling, Nr. 109Rudolstadt, Fa. Weber, Tolstr. 15Rudolstadt-Schwarza, Fa. Tröbs, Edelhofstr,Sauffeld, Fa. Berger, Pößnecker Str. 40Stadtroda, Fa. Glück, Neustädter Str. 21Tanna, Fa. Seidel, Koskauer Str. 64Trebnitz, Fa. Franzke, Nr. 31

Triebes, Fa. Zipfel, Greizer Str. 11

öglichkeit in Dobbertin, dazu die

F 192 am Ortsausgang Dobbertin 200 mverlassen

stätte „Strandperle", dazu die F 192 amAbzweig nach Parchim 150 m verlassen,Bademöglichkeit

darf

dazu F 192 im Gleisbereich verlassen

kenberg und Worin, Kilometer 121

kenberg und Worin, Kilometer 124

F 321

Bezirksgrenze Potsdam - Parchim - Schwerin1' 39 Unbefestigter Parkplatz in MarnitzP 40 Parkplatz an der Gaststätte in Slote

P 41 Unbefestigter Parkplatz vor der Gast-

stätte bei ServinP 42 Parkplatz am Ortsausgang Crivitz, Gast-

stätte „Seeblick"1' 43 Parkplatz an der Ortseinfahrt Schwerin,

unterhalb der Brücke über den Stör-

kanal, Gaststätte „Zur Fähre"1' 44 Parkplatz in Schwerin-Mueß mit Zugang

zur Gaststätte „Mueßer Bucht"

Landstraße Schwerin - Bezirksgrenze Rostock(Richtung Boltenhagen)

1' 45 Parkplatz an der Ausflugsgaststätte inPingelshagen

P 46 Parkplatz an der Gaststätte in Mühl

Eich sen

Landstraße Goldberg - Crivitz

P 47 Parkplatz auf dem Markt in Mes

(Gaststätte und Einkaufsmöglichkeiten

Landstraße Autobahnanschlußstelle Krako

Krakow

P 48 Parkplatz an der Gaststätte in Kuchel

Landstraße Kreuzung mit F 104 ützo

Bezirksgrenze Rostock

P 49 Parkplatz vor der Gaststätte in TarnoP 50 Parkplatz an der Ausflugsgastst

Schlemmin, dazu die Landstraße hiBützow in Richtung Neukloster verlas

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1

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Wenngleich die Sonne schon lange auf

Frühling und Sommer „macht", erinnernmanche Straßen noch mit Nachdruck an denletzten Winter. Angesichts dieser Schlagloch-Lage fragen sich die Kraftfahrer m it Rech t:Können wir die Löcher der Straßen stopfen?

Diese Frage stellte auch die Leipziger

Volkszeitung am 15. Mai dieses Jahres und

veröffentlichte unter der zitierten Uberschrift

einen Beitrag von Jürgen Krampf. Wir geben

diesen Artikel leicht gekürzt wieder, weil er

anschaulich zeigt, vor welchen Aufgaben die

Straßeninstandhalter und -bauer in diesem

Jahr stehen. In anderen Bezirken m ögen diekonkreten Zahlen anders lauten, die Probleme

gleichen sich. Insofern haben die grundsätz-

lichen Gedanken zum Thema durchaus all-

gemeingültigen Charakter.

Die Redaktion

Nach einer beim Rat des Bezirkes vorliegendenÜbersicht entstanden an den Straßen alleindes Bezirkes Leipzig Winterschäden in Höhevon 43 Millionen Mark. Dahinter verbirgt sicheine Schodensftöche von 1,1 Millionen Qucr

drotmetern, von denen die Hälfte als leichteSchäden ausgewiesen werden. Würde manalle Schäden zusammenfügen, so ergäbe dasbei einer Straßenbreite von 7,5 Metern eineStrecke von 225 Kilometern. Und das liegtweit über den Winterschäden vergangenerJahre. Aufbauend auf langjährigen Erfah-

rungen sind im Haushalt des Bezirks 9,9 Mil-lionen Mark für Schadensbeseitigung geplant.Dabei gehen die Experten davon aus, daßsich während eines normalen Winters ein

Frost-Tau-Prozeß dreimal vollzieht. Der Win-ter 78/79 hatte diesen Zyklus, der den Straßenam meisten zusetzt, gleich sechzehnmal be-reit. Es war also auch für unsere Straßen ein„richtiger" Winter, der zudem noch hohe Nie-derschlagsmengen brachte.Sicherlich wird jeder dafür Verständnis haben,daß Schäden dieser Größenordnung nicht überNacht zu beseitigen sind. Aber alle Löcher wer-den gestopft Nur, das braucht seine Zeit undwird in diesem und jenem Falle auch erst imLaufe des Jahres möglich sein.

Es wird auch teilweise Umstellungen auf an-dre Bauweisen geben. Zwar wird im Bezirkfast ein Drittel des Bitumenfonds für die Besei-tigung der Winterschäden eingesetzt, aber ins-

gesamt geht es im Straßenwesen darum, mitBitumen überaus sparsam und durchdacht um-zugehen, da es nicht unbegrenzt zur Verfügungsteht. Bekanntlich fällt Bitumen bei der Erdöl-verarbeitung an. Erdöl ist ein Rohstoff, den dieDDR importieren muß und dessen Weltmarkt-preis ständig wächst. Logisch ist es deshalb,das Erdöl tiefer zu spaften, die Ausbeute anwertvollen Grundstoffen zu erhöhen. Dabeigeht der Anteil an Bitumen pro Tonne Erdölzurück. Bitumen gilt es deshalb nur dort ein-zusetzen, wo die hohe Belastung es tatsäch-lich erforderlich macht. Auch in unserem Bezirk

gibt es erste Erfolge bei der Entwicklung und

Anwendung bitumensparender TechnolErfreulich ist, daß es trotz der höherwendungen zur Beseitigung der Wintden keinerlei Abstriche an den im Voschaftsplan 1979 geplanten Investitioden Straßen- und Brückenbau gibt. 30,nen Mark sind hier vorgesehen. 63,5werden davon auf die Stadt Leipzig ktriert. Und hier rangiert Grünau an

Stelle. Allein in diesem Jahr hoben dißenbauer des VTK in diesem Neuba180 000 Quadratmeter Straßen und Fläbauen. Das entspricht einer sechssFahrbahn von Leipzig bis Wurzen.

Straßenbau mit großen Aufgab

Größtes Investitionsvorhaben unseresist der Neubau der F2/F95. 175 MiMark stellt unser Staat für diesen mo

Straßenbau mit seinen 32 Brücken bezum 30. Juni soll die durchgängige vierVerkehrsführung von Espenhain

Richard-Lehmann-Straße - mit Auseines dreispurigen Abschnitts im BerKohlebahnbrücke bei Espenhair, - ge

stet sein. Welche Aufwendungen auckunft für die Sicherung der Kahle notsind, mögen folgende Fakten verdeutliDurch die Tagebaue im Delitzschewerden bis über die JahrhundertwenKilometer Straße überbaggert. 62 Kilsind neu zu bauen. Die ersten davon zLissa und Zwochau sind bereits „in Ar

Reparaturen auf neuer Basis

Fortsetzung von Seite 27

dem beseitigt und bezahlt wurde. In diesemFall hat die typgleiche Werkstatt dem Kundendie Rechnung und das Protokoll über die Ar-beit zur selbständigen Klärung zu übergeben.

Kann der Kunde seinen Garantieanspruch da-gegen anhand von Unterlagen direkt nach-

weisen, überweist die typgleiche Werkstattdiese Unterlagen an den Garantiegeber. DerKunde braucht die Leistung dann nicht zu be-zahlen.Mängel aus berechtigten Garantieforderun-gen sind unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 21 Tagen oder der vereinbarten Fristvom KIB oder der typgleichen Vertragswerkstattzu beseitigen. Die Garantieleistung kann ineiner Nachbesserung, einer Ersatzleistung oderbei geringfügigen Mängeln, die die Funktions-fähigkeit des Kraftfahrzeuges nicht beeinträch-tigen, auch in der Herabsetzung des Rech-nungsbetrages für die erbrachte Instandhal-tungsleistung bestehen. Letzteres erfolgt wieauch die Erfüllung berechtigter Aufwands- bzw.

Entschädigungsansprüche nur durch den Go-rantiegeber, nicht auch durch eine typgleiche

Vertragswerkstatt.

Viele Werkstätten sind mit moderner Instand-

setzungstechnik ausgerüstet, überall bemühtman sich, nach den gültigen Instandsetzungs-

technologien zu arbeiten. Wenn die Werk-

stätten trotzdem fehlerhafte Arbeit leisten, sind

sie zu Garon tieleistungen verpfl ichtet.

Garanteausschktß

Die Pflicht zur Garantieleistung erlischder Kunde

-das Kraftfahrzeug unsachgemäß gen

handelt oder durch Unfall beschädig

- ohne Zustimmung des Garantiege

dem Kraftfahrzeug Änderungen, Nacrungen oder Instandsetzungen durchat oder durch Dritte (außer einerchen Vertragswerkstatt) hat durchfüh

sen, die in Beziehung zur erbracstandsetzungsleistung stehen;

-das Fahrzeug nach Mängelfeststellu

außer Betrieb gesetzt hat und dadu

geschäden, die er hätte voraussehen

oder müssen, eingetreten sind;

-es verabsäumt hat, den aufgetreten

gel unverzüglich, d. h. ohne schuldh

zögerung beim Garantiegeber od

typgleichen Vertragswerkstatt anzuz

Dipl.-Jurist Klaus Z

Dipl.-Ing. Roland Ni

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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4Imperhandel-Informationen

h BremskontrolleVERTRIEB beim Lada (1)

Alle Lada-Modelle besitzen ein hydraulisch

betätigtes Zweikreis-Hauptbremssystem und

eine mechanisch betätigte Feststellbremse

(Handbremse). Das Hauptbremssystem be-

steht aus zwei parallel wirkenden Bremskrei-sen die eine unabhängige Abbremsung der

Vorder- und Hinterräder ermöglichen. Im Falleines plötzlichen Defektes an einem Brems-

kreis (Bremsschlauch oder -leitung geplatzt)

kann das Fahrzeug durch den noch intakten

Bremskreis abgebremst werden Das Brems-

pedal läßt sich bei einem solchen Defekt wei-

ter durchtreten, die Bremsverzögerung ver-

ringert sich.

Die mechanisch betätigte Feststellbremse

(Handbremse) dient zum Abbremsen des ge-

parkten Fahrzeuges. Sie kann aber auch beiAusfall eines Bremskreises zusätzlich zum Ab-

bremsen eingesetzt werden.

Die Vorderradbremse der Lada-Modelle ist

als Scheibenbremse ausgelegt (Abb. 1). Der

Bremssattel wurde am Achsschenkel befestigt.

Er besitzt zwei Radbremszylinder mit je einem

Bild 1 orderradbremse

1 Bremssattel

2 Bremsbacke

3 Bremsscheibe

4 Sicherungssplint

5 Befestigungsbolzen

6 Haltefedern

7 Radbremszylinderkolben8 Staubmanschette

9 Führungsflachen

10 Entlüftungsschraube

Kolben. Die Kolben drücken die Bremsbacken

also beiderseitig an die Bremsscheibe. Unterschiede in der Konstruktion und zwischen deneinzelnen Bauteilen gibt es an den einzelnenLada-Modellen •nicht.

Die Hinterradbremse (Abb. 4) ist als Trommel-

bremse ausgelegt. In dem am Bremsschild

befestigten Radbremszylinder sind zwei Kol-

ben eingebaut, die die Bremsbacken be-

tätigen. Die Bremsbacken der Modelle WAS

2103 und 2106 unterscheiden sich durch ihreEinrichtung zur Selbstnachstellung von den

Modellen WAS 2101, 2102 und 21011.

Das Bremspedal ist durch einen Stößel mit

dem Hauptbremszylinder verbunden (Abb. 2).

Er wurde als Tandem-Zylinder ausgelegt, d. h.

er hat zwei Kammern (eine für den vorderen

und eine für den hinteren Bremskreis). BeideKammern sind mit je einem Bremsflüssigkeits-

behälter verbunden (Abb. 3).

Nur bei den WAS-Modellen 2103 und 2106 ist

zwischen Bremspedal und Hauptbremszylin-der ein Unterdruckbremskraftverstärker zur

Unterstützung der Bremspedalkroft eingebaut.

Vom Hauptbremszylinder der ersten Kammergeht je eine Bremsleitung zu den beiden Vor-derradbremsen, von der zweiten Kammer eine

Bremsleitung zu den Hinterradbremsen. In der

Bremsleitung zwischen Hauptbremszylinder

und Hinterradbremse ist ein lastabhängiger

Bremsdruckregler eingebaut. Er wurde am Ka-rosserieboden befestigt und ist über einen Be-

tätigungshebel mit der Hinterachse verbunden.

Die Aufgabe dieses Druckreglers besteht darin,

den Bremsdruck der Belastung des Fahrzeuges

anzupassen. Gesteuert wird diese Anpassung

vom jeweiligen Abstand zwischen Karosserieund Hinterachse (Belastung des Wagens). Der

Druckregler verhindert ein Clberbremsen derHinterräder bei den unterschiedlichen Be-

lastungszuständen. Er vermindert die Gefahrdes seitlichen Ausbrechens des Fahrzeuges.

Kontrolle der Bremsanlage vor der FahrtJeden Fahrzeugnutzer verpflichtet die Stra-

ßenverkehrsordnung (§ 5), u. a. für die volle

Wirksamkeit der Bremsanlage zu sorgen. Es

ist also grundsätzlich bei Antritt jeder Fahrt

eine Bremsprobe durchzuführen, um sich vonder Funktionstüchtigkeit der Bremsanlage

überzeugen zu können.

Bremsprobe

Unter Beachtung des übrigen, vor allem nach

folgenden Verkehrs ist 1kurz anzufahren und

das Fahrzeug abzubremsen. Es kommt dar

auf an, daß alle vier Räder gleichmäßig ab-

gebremst werden (kein Schiefziehenl). Inder Straßenverkehrszulassungsordnung (§47)werden die genauen Prüfbedingungen un

die Mindestverzögerungswerte genannt. Au

einer ebenen, trockenen und normal griffigeFahrbahn sollen aus einer Geschwindigkei

von 30 km/h heraus mit der Betriebsbrems

6,9 m und mit der Handbremse 17,3 m Brems

weg erreicht werden.

Kontrolle des Bremsdruckes

Der Pedalweg bis zu einem spürbaren Wider

stand soll normalerweise nicht größer als eiDrittel des Pedolgesamtweges sein. Die WAS

Modelle können aber von diesem Wert au

Grund herstellungsbedingter und konstruktiveBesonderheiten abweichen. Das Autower

Togliatti sagt dazu.,, Der Gesamtweg de

Bremspedals bei allen Modellen beträg

3

Bild 2

1 Bremspedal

2 Betätigungsstößel

3 Hauptbremszylinder4 Rückzugfeder

5 Anschlag des Bremspedals(Stoplichtschalter)

6 Kontermutter

4

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140 mm, bei den Modellen 2101, 2102 und21011 k a n n der Pedalweg von der Aus-gangsstellung bis zum Erreichen des Druck-punktes 70 mm und bei den Modellen 2103und 2106 bis 90 mm betragen." Diese Ab-weichungen gegenüber den sonst verbindlichen

Werten sind demnach fahrzeugspezifisch und

sollten bei Uberprüfungen beachtet werden.

Die mit kräftigem Durchtreten erreichte Pedal-stellung sollte ungefähr zwei Minuten gehal-ten werden. Verändert sich die Pedalstellungdabei nicht, ist die Bremsanlage dicht. Wirdder Druckpunkt aber erst nach größerem Pe-dalweg als angegeben erreicht, müssen dieh i n t e r e n Radbremsen nachgestellt wer-den. Verringert sich der Pedalweg bis zumDruckpunkt nach mehrmaligem Durchtreten,befindet sich Luft in der hydraulischen Anlage.Dann muß die Bremsanlage entlüftet werden.

sattel (1) sollte mit warmem Wasser (

eventuell beigegebenem Lösungsmittel)reinigt werden. Zu kontrollieren sind vor alldie noch vorhandene Dicke des Bremsbela(2) und der Zustand der Bremsscheibe.Prüfung des Bremsbelages kann auch imgebauten Zustand erfolgen. Die Abbildunzeigt einen Bremsbacken (Bremsklotz) im Nzustand und einen, der die Verschleißgreerreicht hat. Die Bremsbacke besteht aus eiStahlplatte, auf die Bremsbelag aufgeklist, der im Neuzustand eine Dicke von 11hat. Mit Stahlplatte beträgt die Dicke

neuen Bremsbacke 15 mm,

Prüft man die Dicke im eingebauten

stand, so wird mit einem MeßschieberAbstand zwischen der Bremsscheibe undStahlplatte gemessen. Eine Bremsbelagdivon 1,5 mm ist gerade noch zulässig. Eine

Idi Naiifüibehölter für rem1üssigkeit

1 Behälter für vorderen Bremskreis2 Behälter für hinteren Bremskreis3 Behälter für Kupplung

Zur Kontrolle der Bremsanlage gehört außer-dem die visuelle Prüfung der Bremsleitungenhinsichtlich Korrosion, Scheuerstellen (an

Bremsleitungen und Schläuchen) und Dicht-heit.

Kontrolle der Bremsflüssigkeit

Vor Fahrtantritt ist auch die ljberprüfung desBremsflüssigkeitsstandes in den Vorratsbehäl-tern (Abb. 3) nötig. Im Motorraum der Lada-Modelle befinden sich drei Vorratsbehälter,zwei für die Bremsanlage, einer für die Kupp-lung. Diese Behälter sind aus halbdurchsich-tigem Material. Nach Offnen der Motorhaubeist also auf einen Blick der Flüssigkeitsstandfestzustellen. Das Absinken des Flüssigkeits-standes kann Undichtheiten an der Brems-anlage signalisieren. Die Bremsflüssigkeit imBehälter (1) wird immer schneller absinken,da die vordere Scheibenbremse einem größe-

ren Verschleiß unterliegt und der Durchmesserder Bremskolben - verglichen mit dem der

Bild 4 Bremsbocke der Vorderradbremse

1 Neuzustond2 Verschleißgrenze

hinteren Kolben - bedeutend größer ist. DerFlüssigkeitsstand im Behälter soll an der Un-terkante des Einfüllstutzens liegen.Seit etwa zwei Jahren ist in den Vorrats-

behältern der Bremsanlage aller WAS-Mo-delle eine Schwimmereinrichtung eingebaut,die über die Handbremskontrolleuchte das Ab-sinken der Flüssigkeit signalisiert. (Vorher war

diese Einrichtung nur am WAS 21011 und 2103vorhanden.)

Neufahrzeuge sind mit roter sowjetischer

Bremsflüssigkeit gefüllt. Die Originalflüssigkeitkann mit der Bremsflüssigkeit aus der DDR-Produktion (blau oder grün) gemischt werden.Die Bremsflüssigkeit soll nach etwa einemJahr, spätestens nach zwei Jahren gewechseltwerden, da sie Feuchtigkeit aufnimmt, wo-durch ihr Siedepunkt absinkt. Bei Scheiben-bremsanlagen kann es dann zur Dampfbla-senbildung kommen.

Verschleißkontrolle

Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahr-zeuges hängen im bedeutenden Maße vomZustand der Bremsanlage ab. Aus diesemGrund sollte ergänzend zur geschilderten Kon-

trolle vor Fahrtantritt eine turnusmäßige Kon-trolle und Wartung durchgeführt werden, wel-che über den geschilderten Umfang hinaus-geht. Unsachgemäß ausgeführte Reparaturengefährden das eigene Leben und das andererVerkehrsteilnehmer. Das muß bei der Selbst-hilfe bedacht werden.

Vorderradbremse

Die Vorderradbremse sollte jeweils nach

10000 km Laufleistung kontrolliert und gewar-tet werden. Die freie Lage vieler Bremsteileläßt Straßenschmutz an die Vorderradbremsegelangen.Nach Abnahme des Vorderrades (Wagen an-

heben und aufbocken ) ist die Vorderrad-bremse leicht zugänglich (Abb. 1). Der Brems-

2

Bild 5 Bremsscheibe1 Neuzustand2 Verschleißerscheinungen, Rillenbilclung

Korrosion

naue Messung und Beurteilung wird aldings nur im ausgebauten Zustand mögli

Wie geht man beim Ausbau vor. Zunäcwerden die Sicherungssplinte (Abb. 1) hergezogen und die Befestigungsbalzen (5)einem Dorn herausgeschlagen. (Achtung:Haltefedern (6) springen nach hinten heraDanach können die Bremsbacken herauszogen werden. Falls man sie - weil sieäußerste Verschleißmaß nach nicht erreicht

ben - wiederverwenden will, dürfen sie nvertauscht werden (links und rechts ).An der ausgebauten Bremsbacke können

Maße mit einem Tiefenmaß geprüft werBei der Kontrolle der Bremsscheibe koes darauf an, die Bremsfläche genau zufen. Sie darf keine Rillen haben und a

nicht korrodiert sein. Die Abbildung 5 zeine neue Bremsscheibe und eine mit tschen Verschleißmerkmalen. Die Bremsschist neu 10 mm dick. Gelaufene Bremsscheikönnen weiterhin eingesetzt werden, wennDicke durch Verschleiß oder Nacharbeinicht weniger als 9,5 mm beträgt.Nach der Prüfung bzw. Vermessung werdie noch zu verwendenden oder neuen Tin umgekehrter Reihenfolge eingebaut.

Einsatz neuer Bremsbacken ist dies beidseitig satzweise erforderlich.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7J1979

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edem

werden, indem sie durch

n die Kolben auf jeden Fall ganz nach

backen. Beide Befestigungsbolzen sind

und gefettet einzubauen. Zu

edern. Nach dem Einbau sinden der Befestigungsbolzen von

ls durchzutreten, bis Pedaidruck vorhanden

tellt hat.

se ist sofort ein Austausch zu veran-

Fortsetzung folgt)

VEB Imperhandel Berlin,Ifa-Vertrieb für Importerzeugnisse,

Betrieb des VEB Ifa-Kombinat PKW

Wagen

e gibt es nach meiner Erfahrung mit

ert, so zerstört, daß sie ihre Aufgabe nichtehr erfüllen kannte und der Gummi trostlos

welcher nicht zur Verfügung stand,   verwen-ch den Dichtungsgummi von der Heck-

Nach einer gründlichen Untergrund- und Kon-

servierungsbehandlung des Falzes wurde die-

ser Gummi, der keine Metalleinlage besitzt

und daher wesentlich günstigere Eigenschaf-ten als das Original aufweist, mit Cenusil

(von beiden Seiten auf den Falz gestrichen)

eingeklebt. Der untere Gummi (das gerade

Stück) mußte wiederverwendet werden, da der

Fiat-Gummi nicht ganz reicht (10cm fehlen).

Vorher wurde er aber von allen Klammer-

resten befreit und gründlich gesäubert. Statt

der Metallklammer wurden vier PVC-Klam-

mern eingezogen, wie sie zum Heften loser

Blätter in Büros verwendet werden.Es ist zu beachten, daß der Gummi dabei

etwas gestreckt werden muß, so daß er wieder

über die volle Länge reicht (auch auf der

Metalleinlage ist er gestreckt). Von denKlammern ist vorher von beiden Schenkeln

ein zwei bis drei mm breiter Streifen abzu-

schneiden. Der so präparierte Gummi wird

ebenfalls auf den mit Cenusil vorbereiteten

Falz aufgesetzt. Nach dem Glätten des aus-

tretenden Cenusils wird die Tür geschlossen,nachdem man sich vom einwandfreien Sitz

des Gummis, besonders in den oberen Ecken,überzeugt hat.

Ein Test nach dem „Aushärten" des Cenusilsmit einem direkt auf die Türfugen gerichtetenWasserstrahl hat ergeben, daß das Heck nun-mehr vollständig dicht ist. (Der Gummi sollte

vor dem Einbau immer ausreichend talkumiertwerden.)

Entdeckte „Quelle

Eine andere undichte Stelle ist bei vielen

Fahrzeugen dieses Typs der Fußraum auf

der Fahrerseite. Nach dem nicht bestätigten

Verdacht, die Heizungsanlage, die Windschutz-

scheibe oder die Türen könnten Schuld sein,

fand ich des Rätsels Lösung, Das Bestrahlen

der Platte, die im Motorraum den Brems-

zylinder und den Kupplungsbetätigungszylin-

der trägt, zeigte, daß das Wasser im Innen-

raum nahezu ungehindert ankommt. Weitere

Quellen sind die meisten noch ersten Kon-servierungsmaßnahmen nicht wieder benutz-ten Löcher der Befestigungsschrauben für

die Matten und unsorgfältig eingeklebte

Gummistopfen im Fußboden, da sie alle im

Benetzungsgebiet von Schwall- und ablau-

fendem Regenwasser liegen. Den Eintritt des

Wassers begünstigt aber hauptsächlich die

ungenügende Verwendung von Dichtkitt zwi-schen der Pedal- und Hydraulikbefestigung

(Platte) und der Spritzwand zum Motorraum.

Genau über dieser Befestigung liegt nämlich

das Abflußloch für die Entwässerung des Rau-

mes, in der sich Wischermotör und Heizungs-

sougkanäle befinden. Beim Waschen und beiRegenfahrt läuft das angestaute Wasser durch

das Abflußloch genau in den zwischen Platteund Spritzwand ungenügend abgedichteten

Spalt. Es empfiehlt sich, diese Stellen s

noch Erwerb des Fahrzeuges zu überpr

und mit Ubotex, Dichtungskitt, Cenusil

ähnlichen Mitteln nachzudichten. Bei mei

Fahrzeug konnte ich feststellen, daß ei

drungenes Wasser sogar bis unter die

menschicht, die auf das Bodenblech a

tragen ist, gelangt war. Sie mußte ent

werden. Umfassende Konservierungsmaßmen wurden erforderlich.

Noch ein Tip für Kombifahrer: Die He

sollte sobald wie möglich gründlich mit

kon konserviert und mit einer wirksame

sätzlichen Belüftung versehen werden.

dringendes Wasser braucht eine Abflußlichkeit. Sie wurde konstruktiv vom Hersleider unbefriedigend gelöst. Wasser

recht gut in die Tür hinein, aber absolutwieder heraus. Die am meisten gefähr

Stelle ist die untere Verbindung des inn

und äußeren Türbleches. Dort kommt es

schnell zu Durchrostungen.J. Langschwager, Ro

Zastava 1100

SchlechtesStart verha Iten

Startschwierigkeiten (insbesondere wähder Wintermonate) veranlaßten mich zur

lersuche. Ich stellte fest daß bei voll gez

nem Schock die Starterklappe den Zuluft

nicht völlig schloß. Normalerweise wirdin der letzten Bewegungsphase mittels

Druckfeder über das Starterklappengest

(auf das auch die Unterdruckverstellungerreicht. Ursache der Hemmung der St

klappe war zu große Achsreibung de

Fahrtrichtung gesehen) rechten Drosselpenlagers. Dieser Mangel wiederum w

durch einen offenbar versehentlichen

schlag auf das rechte Lagergehäuse he

geführt. Der Kerbschlag gehört meiner

nung nach auf dos 1 i n k e Lagergehäu

dem sich eine Lagerbüchse befindet.Durch Nacharbeiten sorgte ich für die

derliche Leichtgängigkeit der Storterklap

Beim Aufsetzen des Luftfiltergehäuses

allzu festes Anziehen der beiden M 6-Mu

können allerdings ebenfalls mechani

Spannungen im Oberteil des Vergasers

treten, die sich hemmend auf die Bewekeit der Starterkloppenachse auswirken.

Richtige Toleranz der bewegten Teile un

fühlvolle Justierung sind auf jeden Fall

wichtige Voraussetzung für einwandf

Startverhalten.Ing. Wolfgang Büttner, Dre

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Tausende vor allem junge Menschen fasziniert

das Motorradfahren. Aber der Spaß ist esnicht allein, der fahrerische Temperamenteprägt. Viele Zweiradbesitzer haben auch denWunsch, in Wettbewerben mit anderen ihrFahrgeschick zu beweisen. Gelegenheit dazuist - das sollte eigentlich nicht mehr betontwerden müssen - keinesfalls auf der Straße.

Wo dann? Bisher wurde der Wunsch nachZweiradwettbewerben mit völlig serienmäßi-gen Maschinen leider kaum erhört. Im vergan-genen Jahr endlich startete die Aktion „Zwei-radpiste". In der Septemberausgabe 1978 hat„Der Deutsche Straßenverkehr" darüber be-richtet und die Testbedingungen erläutert. Und

wie die folgenden Monate bewiesen, fanddiese Zweirad-Prüfung reges Interesse jungerMokick- und Motorradfahrer, wo immer sieauch veranstaltet wurde.Neben dieser Piste, eine Art Zweiradturnier,das sich auf einem Stück abgesperrter Straßeoder auch auf einem Parkplatz austragen

läßt, gibt es seit kurzem auch einen Gelände-Wettbewerb: Trial mit Serienmaschinen.

Worum geht's?Trial wird in der DDR wettkampfmäßig sowohlmit Spezial- als auch mit Serienmaschinen be-

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1 Der Sand war wohl das Tückischste inSektionen. So mancher Starter passiertedie Prüfungsmeter schweißnaß...

2 Ein Volksfest schien in den Kiesgrube

abzurollen. Uberall Motorräder, fröhliche

Stimmung. Ein Zweiradfahrer-Mekka

3 Nicht unbedingt brandneu mußten di

Maschinen sein. Wacker schlugen sich bspielsweise die guten alten RT 125

4 „Aufgezäumt" und abgeritten - solchverwegenen Soloeinlagen imponierten dZuschauern außerhalb des Wettbewerbs

4

trieben. Es kommt darauf an, mit dem Motor-

rad Geländeabschnitte, sogenannte Sektionen,

zu durchfahren, ohne dabei mit den Füßenden Boden zu berühren. Für ein- oder mehr-malige Bodenberührung gibt es Strafpunkte.Da den Sektionen allerlei Schikanen - Sand,Geröll, Steine - die rechte „Würze" geben,wird eine gehörige Portion fahrerisches Ta-lent gefordert. Das Trial mit Serienmaschinen

ist also ideal für Zweiradfahrer, die sich imUmgang mit dem Motorrad oder Mokick schu-len möchten, an motorsportlicher Betätigungin der Freizeit interessiert sind, aber verständ-licherweise Wert darauf legen, daß ihrer Ma-schine im Wettbewerb nichts passiert.

Test in WoltersdorfDer MC Woltersdorf im ADMV der DDR rich-

tete zu Sommerbeginn die erste Veranstaltungdieser Art aus, die unter dem Motto „Schlagt

die Meister" immerhin 76 begeisterte Zweirad-fahrer aus der DDR am Start sah. Der Ver-anstalter hatte in einer Kiesgrube fünf Sek-tionen abgesteckt, die durch zwei DDR-Mei-ster zunächst mit einem serienmäßigen MokickS 50 und einer MZ TS 150 durchfahren wurden.

Sie gaben gewissermaßen die Punkte vor. Undhier lag bereits der Reiz der ganzen Sache.Jeder wollte natürlich so gut oder noch bessersein als der DDR-Meister

Die große Zahl der Teilnehmer, die sich beiherrlichem Wetter in Woltersdorf versammel-ten, machte zwei Vorläufe und einen Finallauferforderlich. Es ging um die besten Zehn. Was

die jungen Zweiradenthusiasten auf den Se-rienmoschinen boten, was faszinierend. Hier

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:

mußte derjenige haben der auf einem gutenPlatz landen wollte. Erlaubt war zur speziel-len Herrichtung der Maschinen lediglich derAbbau der Blinkleuchten und der Spiegel. Ge-

stattet wurden auch die Anderung der Sekun-darübersetzung (bessere Durchzugskraft) und

das Aufziehen eines breiteren Hinterradreifens.

Im Schlußlauf pendelte das Punktekonto zwi-schen 3 (i)und 10 von 35 möglichen Straf-punkten

Organisatorisches

Wer konnte teilnehmen? Jedem Fahrerlaubnis-

inhaber für Motorräder bzw. Kleinkraftfahr-zeuge stand der Start frei. Bei der Wertungwurde freilich auch berücksichtigt, wie alt derTeilnehmer war. Wo derartige Trial-Wettbe-werbe mit Serienmaschinen ausgerichtet wer-den sollen konnten bei etwa 50 Teilnehmernebenfalls fünf Sektionen abgesteckt werdenZwei davon sollten zwei bewertbare Abschnittehaben (Lange etwa 10 bis 20 m) Den erstenDurchgang bewältigten alle Teilnehmer, denzweiten diejenigen mit maximal 15 Punkten,

5..' 1 den dritten die zehn besten Starter (bzw. die

mit maximal 10 Strafpunkten). Für das fehler-freie Durchfahren der Sektionen gibt es

Punkte. Bei einmaliger Bodenberührung

1 Punkt, für zweimalige 2 Punkte, für mehr-malige 3 Punkte. Stillstand des V o rd e r -o d e s bringt 5 Punkte ein (bei gleichzeiti-

ger Bodenberührung).

Nachmachen

Motorsportclubs, Betriebssportgemeinschoftensollten solche Veranstaltungen territorial orga-nisieren. Ein hügeliges Gelände, eine Kies-grube, eine Moto-Cross-Bahn - also alle nichtganz einfach zu durchfahrenden Geländeab-schnitte - eignen sich für einen Trial mit Se-rienmaschinen. Ein erfahrener Trial-,,Hase",

der die Punkte vorgibt, läßt sich gewiß überallauftreiben. Nachmachen ist die Devise. Wotut sich was? . T.

5 Aufstieg mit einem serienbraven Mokick

5 50. Wer solche Hügel sicher erklimmenwollte, mußte den Schwung gut kalkulieren

6 Am Rande der Sektionen gab's gratis eineMini-Zweiradschau. Nicht alles Individuelleentsprach der StVZO. Der hochgelegteSperber-Schalldämpfer war aber vorschrifts-mäßig abgeschirmt

7 Der Veranstalter hatte gleich mehreregute Einfälle. Ein besonders gelobter: Die

Teilnehmer konnten gleich an der Strecke imZelt übernachten

8 Das sah alles so einfach aus: Aber auchMut gehörte dazu, einen Steilhang abwärts

zu bewältigen, ohne Punkte zu kassieren

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979 21

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Zuverlässig

Seit September 1972 bin ich Be-sitzer einer ES 175/2. Sie ist ständig

im Einsatz (59 850 km). Bisherbin ich ohne Generalreparaturausgekommen, einzig und alleinwurde einmal eine Kette ausge-

wechselt. Das ist der Beweis, daßman bei richtiger Fahrweise, ohneden Motor auf das äußerste zustrapazieren, Ersatzteile einspa-ren kann.

Lothar Schubert, Krausnick

Saubere Sicherheitsgurte

Wenn die Sicherheitsgurte einge-hängt werden, klemmen sie häu-fig zwischen Tür und dem Schwel-

1er. Bei feuchtem Wetter führtdas unweigerlich zur Verschmut-zung. Ich habe mittels einesschwarzen Einziehgummis dieGurte etwa 25 cm über der un-teren Aufhängung hinter der Sei-tenverkleidung befestigt. DieserGummi zieht die Gurte stets zuver-lässig in die Höhe und verhindertdas Einklemmen. Beim Anlegender Gurte gibt der Gummi nach,so daß diese Aufhängung in kei-ner Weise behindert.

Manfred Dahl, Lößnitz

Einen weiteren Tip für saubereSicherheitsgurte gibt unser LeserE. Förster aus Rudolstadt. Bei sei-nem Trabant klemmt er einfachdie metallischen Verschlußendenzwischen Dachhaut und innereKarosseriewand.

Beispielhaft

Der VEB Kfz-Instandsetzungsbe-trieb Cottbus (KIB) führte in

diesem Jahr einen „Tag der offe-nen Tür" durch. Kfz-Fachleutevom KIB gaben ihren Kundenpraktische Beispiele zur Pannen-hilfe und Karosseriepflege.Diese gute Erfahrungsübermitt-lung und ein anschließenderRundgang durch die Werkstatt tru-gen wesentlich dazu bei, dasVertrauensverhältnis zwischenKunden und Werkstatt zu verbes-sern.

G. Bork, Cottbus

Service ganz groß

Bei einem Besuch der Wachsen-burg im Kreis Arnstadt fand derParkwächter unmittelbar nach demEinweisen noch Zeit, die Front-scheiben jedes Fahrzeuges zusäubern, um für den Kraftfahrergute Sichtverhältnisse für die Rück-fahrt zu schaffen. Gern ließ sichdieser freundliche „Kavalier" aufden Urlaubsfilm bannen.

G. Klose, Halberstadt

Tankstelle

Ich habe das Tankstellenverzeich-nis des Bezirkes Potsdam (H. 5/79)gelesen und bin dabei auf einenFehler gestoßen. Die TankstelleRangsdorf/Autobahn ist bereitsseit längerer Zeit nicht mehr in Be-

trieb, und zwar wegen Bau-arbeiten.Als Alternative gibt es aber diesehr gute Tankstelle an der Auto-bahnauffahrt Niederlehme. Sie istin den Sommermonaten auch anden Wochenenden von 7.00 bis18.00 Uhr geöffnet und bietetKraftstoff der Sorten VK 88, 94 undDieselkraftstoff an.

K. Günther, Niederlehme

Rätselhaft

Vor einige Probleme stellte unsdiese Kombination von Verkehrs-zeichen am Erfurter Juri-Gagarin-Ring. Wie sich später herausstellte,hatte man die Schilder angebracht,um auf den Parkflächen Früh-

jahrsputz zu machen.Ch. Katzenberger, Erfurt

Wir sind der Meinung, daß es injedem Fall notwendig ist, eine ein-deutige Beschilderung zu gewähr-leisten. Rätselraten ist für keinenzumutbar, auch nicht kurzzeitig.Die Verantwortlichen hätten dasVerkehrszeichen Parkplatz ab-decken müssen.

Die Redaktion

Im März wurde ich auf der Heim-fahrt von Jena nach Karl-Marx-Stadt vom Pech verfolgt. Beiströmendem Regen mußte ichReifenwechsel vornehmen, einigeKilometer weiter hatte ich Keil-

riemenscha den.Mittlerweile war es dunkel gewor-den. Mir blieb nichts übrig, alszu winken und zu hoffen, daß einerder Vorbeifahrenden anhält undeiner älteren Frau seine Hilfe an-bietet, Viele sind vorbeigefahren,und mir war nicht wohl bei demGedanken, meinen Wagen amAutobahnrand stehen zu lassen undirgendwo in die Dunkelheit hinein-zulaufen. Da hielt ein Wagen an,es kam mir wie ein Wunder vor.

Die Einsatzbereitschaft des HerrnD. Stelzer aus Dresden und seines

Begleiters war vorbildlich. Sienahmen meinen Wagen in Schleppund brachten mich bis vor meineHaustür, was außerdem für sieeinen Umweg bedeutete. Dafürgebührt beiden Dank und Anerkennung

Erna Heiland,

Lim bach-Oberfrohna

„Stoff macht leiser

Den Artikel von Rolf Zilske, Teltow

(Heft 3/79), möchte ich erweitern.Ich fahre den zweiten Trabant miteinem nachträglich eingebautenHimmel. Allerdings ließ ich mirdiesen sinnvollen Luxus in Erfurtdurch eine Autopolsterei (VEB Er-furter Sattlerwaren) fachmännischeinbauen. Bestimmt würden esviele Trabantbesiter begrüßen,wenn ähnliche Betriebe in anderenStädten der Republik sich diesenService zu eigen machten. Tech-nische und ökonomische Datenließen sich von interessierten Be-trieben in einem Erfahrungsaus-

tausch bestimmt an den Mannbringen. Abgesehen von eineretwas abweichenden Einbautech-nik habe ich mir eine zusätzlicheDämmung aus geeignetem Mate-rial gegen das Wagendachk 1 e b e n lassen. Meines Erach-tens bewirkt das eine zweck-mäßigere Dämmung als am Stoff-himmel angenähtes Material. Mit-reisende bescheinigten mir ge-räuschärmer und optisch gefälliger.

Peter Oppermann, Erfurt

222 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/07

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Auswirkungen des Fehlverhaltensvon Verkehrsteilnehmern sindmeist schwerwiegend. Abgesehenvom materiellen Schaden kommtnoch das menschliche Leid hinzu.Als Anschauungsobjekt stellt des-halb die Verkehrspolizei LeipzigUnfallwagen im Zentrum von Leip-zig aus. Ziel der Aktion ist, jedem

Bürger klarzumachen, daß Verant-wortungsbewußtsein, Disziplinund Aufmerksamkeit im Straßen-verkehr erhöht werden m üssen,

damit Unfälle vermieden werden.

Heinz Wagner, Leipzig

Pkw-Außenspiegel 31 050

Ich habe mit dem neuen Pan-oramaspiegel auf Grund der ver-größerten Spiegelfläche nachUberwindung kleiner Anfangs-schwierigkeiten die besten Erfah-rungen gemacht, er gewährleisteteine gute Sicht nach hinten. Leiderhatte ich einige Schwierigkeitenbeim Anbau und der Einstellungauf die richtige Position. Das Ge-häuse des Spiegels ist aus einemWeichplast gefertigt. Mit einemrelativ unbeweglichen Profilrahmenwird der Spiegel gehalten. BeimEinstellen des Spiegels kann esleicht passieren, daß man das

Gehäuse derartig verbiegt daß der

fest eingespannte Spiegel platzt.Mir passierte das mehrmals schonbei geringen Berührungen amGehäuse durch Aste. Das Aus-wechseln des Glases ist außer-ordentlich kompliziert. Man muß

den kompletten Spiegel vom Fahr-

zeug abbauen und lange er-wärmen. Beim Aufziehen desProfilrahmens kann dennoch dasGlas platzen, da der Rahmen sehrstraff sitzt.

Harald Seidter, Leipzig

Der VEB BLEWA SCHLEIZ schriebuns dazu, daß inzwischen Korrek-turen in der Fertigung durchgeführtwurden und daß sich bei den Spie-geln, die ob September 1978 ge-fertigt sind, das Spiegelglas ohneDemontage des Spiegels vom Autound ohne Erwärmung der Einfas-sung relativ leicht auswechselnläßt.

Beim Wechselvorgang ist folgendeszu beachten:

Das Glas wird auf das Gehäuse

gelegt, und die Einfassung wirdvon der Gehäuserückseite aus auf-gezogen. Dabei ist an einer Eckezu beginnen und auf gute Profil-anlage zu achten. Bei der letztenEcke ist etwas Kraftaufwand er-forderlich.

Die Redaktion

Vom Leserzum Leser

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 7/1979

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tund Immer in frischer Luft

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Je~ L

„Was hat man sich denn dabei

ur gedacht "

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M& wieder vergessen, rechtzeitig zu tanken.