32
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06 http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 1/32

Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 1/32

Page 2: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 2/32

Page 3: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 3/32

Brückenneubau en, Schutzgitter zu erneuern, zureparieren und zu streichen. Ins-gesamt waren 500 tatkräftige Hel-fer aus anderen Bezirken im Ein-satz. Sie vollbrachten Leistungenim Werte von 4,5 Millionen Mark.

In Berlin-Köpenick ist seit dem10. April 1981 eine neu Spree-brücke in Betrieb. Der erste Bau-abschnitt dieser Spannbeton-konstruktion besteht aus zweiRichtungsfahrbahnen sowie einemGeh- und Radweg. Der zweite

Bauabschnitt soll noch in diesemJahr dem Verkehr übergeben wer-den. Die Brücke ist Bestandteilumfangreicher Verkehrsbauten imBerliner Stadtbezirk Köpenick undsoll die Altstadt mit ihren teil-weisen schmalen Straßen undihren historischen Bauwerken voneinem Teil des Verkehrs entlasten.

Kühlere Wege

In Moskau wird eine Großanlageerrichtet, in der der Asphalt mit

einem speziellen, hellen Teer ver-mischt werden kann. Zusätze er-möglichen es weiterhin, den\sphalt verschiedenfarbig herzustellen. Damit sollen künftig dieFußwege versehen werden. Nebendem optisch freundlichen Ein-druck besteht der wesentliche Vor-teil darin, daß sich helle Wegein der Sonne weniger aufheizenals dunkle.

Danksagung

Für ihre hervorragenden Leistun-gen bei der schnellen Ober-windung der Winterschäden undbei der Verschönerung der Haupt-stadt dankte der Oberbürgermeister von Berlin, Erhard Krack,am 8. April im Roten Rathausüber 200 Werktätigen aus Bezirkender Republik. Gemeinsam mitKollektiven des VEB Bezirksdirek-

tion des Straßenwesens Berlinhalfen sie zum Beispiel, das ge-samte Straßenhauptnetz sowie220 Kreuzungsbereiche zu markie-

Besonders hob Erhard Krack dievorbildlichen Arbeitsergebnisseder Werktätigen des VEB Grün-anlagen Cottbus sowie der Kol-

lektive der VEB Stadtbeleuchtun-

gen Leipzig und Rostock hervor.

Farbwechsel

Nach einer Information des VEBFahrzeuglektrik Thalheim, Betriebim Kombinat VEB Fahrzeugelektrik

Ruhla, trat bei der Produktionvon Wischerarmen eine Sortiments-veränderung ein. Entsprechenddem internationalen Trend werdendie Wischerarme für den Trabant601, Wartburg 353 und auch fürLkw in einer mattschwarz lackier-ten Ausführung hergestellt. Gleich-zeitig wird die Produktion silber-farbig lackierter Wischerarmeeingestellt.

Aus gleicher Quelle ist zu erfah-ren, daß der VEB Kraftfahrzeug-zubehörwerk, 3018 Magdeburg,

Mittagstraße 22 die Regenerie-rung von Scheibenwischergestän-gen übernommen hat. Der Be-trieb versichert, daß die regene-rierten Gestänge den gleichenZustand in den Parametern aufweisen wie die neuen Produkte.

Die Firma Ing. P. Seidel, 7050Leipzig, Oststraße 1, regeneriertab sofort Blinkgeber und Regler-schalter 60-500W für GLM, dieFirma Alfred Woitschach, 1116 Ber-lin, Alt Karow 51, ebenfalls Blink-geber. Die Firma Dietmar Beerwart ‚8060 Dresden, Togliatti-straße 5, übernimmt die Regene-rierung von Wischmotoren 4W,8W und 8742.31 und A (ein-schließlich Garantieinstand-setzung).

Tierschutz

Wildunfälle sind nicht nur für denWildbestand gefährlich, sie kön-nen auch zu schwerwiegendenSchäden an Kraftfahrzeugen füh-ren, ja sogar Personenschädenhervorrufen. Deshalb werden invielen Ländern Oberlegungen an-gestellt und Versuche unternom-men, das Wild vor den Kraftfahr-

zeugen zu schützen.In Osterreich wurde dazu eineneue Methode erprobt. Der Erfin-der Gustav Glueck baute einenTongenerator, der Signale in einerFrequenz ausstrahlt, die vommenschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden kann, von denTieren jedoch gehört wird. DiesesGerät montierte er an seinemFahrzeug und befuhr damit diewildreichen Gegenden im Südendes Landes. Nach seinen Beob-achtungen nahmen die Tiere dieSignale aus Entfernungen bis zu

400 m wahr und brachten sichin Sicherheit.

Entlastung

Die Verkehrsdichte in LondonsCity hat sich allein in den letztenzehn Jahren um zehn Prozent er-höht. Zur Zeit wird die Möglich-keit diskutiert, das Zentrum vomDurchgangsverkehr zu befreienund 90 Prozent des Verkehrs-stromes auf Umgehungsstraßenumzuleiten.

Neuartige und bei einem Unfall weniger gefährliche Fahrbahn-

begrenzungen für Autobahnen und Schnellstraßen sind in Frankreichentwickelt worden. Während herkömmliche Leitschienen nur zu oft alsRammbock wirken, ein von der Fahrbahn abgekommenes Fahrzeugzurückschleudern oder bei ihm einen Uberschlag hervorrufen, nehmendie neuen Vorrichtungen einen großen Teil der Aufprallenergie auf.Die Vorrichtungen bestehen aus mehreren Reihen Stahlblechrohre,die mit Polyöthylenschaum gefüllt und in einem mit Löchern versehenesBetonbett gesteckt sind .Die Höhe der Rohre wächst mit der Ent-fernung von der Fahrbahnkante. Sie erreicht bis 1,50 m. Das Foto zeigteinen Testwagen nach einem simulierten Unfall auf dem „Auffang-

bett". oto: ADN.ZB/AFP

Karikatur: Frank Steger

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 4: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 4/32

B 2-4 „e/ectronic"

vom VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann

Wir haben nachgerechnet: Vor genau 15 Jah-ren hatten wir die erste Begegnung mit einemviergängigen 50-cm3 -Fahrzeug aus Suhl. Da-mals saßen wir auf dem bereits als Motorradgeltenden, mit Kennzeichen ausgestatteten underst von Sechzehnjährigen zu fahrenden „Sper-ber" (Test in Heft 1/1967). Bei oberflächlichemVergleich des beinahe schon historischen Klein-kraftrades aus der Simson-Vogelserie mit demjüngsten Suhler Mokick S 51 - wieder mit

fahrtwindgekühltem 50-cm3 -Zweitaktmotor und(wahlweise) vier Gängen - liegt der Verdachtenger technischer Verwandtschaft nahe. Aberbei näherem Hinsehen, bei Gegenüberstel-lung von Leistungsparametern und technischenDetaillösungen fällt so richtig auf, daß im heu-tigen Mokick mehr steckt als im damaligen„Mokrad" (so nannte Simson sein Kleinmotor-rad). Das 5 51 zeigt, wie sich jahrelange Ent-wicklungsarbeit ausgezahlt hat, wie Langstrek-kenerfahrungen und Käuferwünsche schritt-weise ein 50-cm3-Fahrzeug entstehen ließen,das zwar nach den Bestimmungen des § 84 derStVZO als Mokick (Kleinkraftrad) eingestuftwird, in so manchem Detail aber schon Motor-

radqualitäten hat. Fünfzehnjährigen ist einesolche Mokick-Visitenkarte sympathischer alsihren Eltern. Das aber bleibt wohl immer einKapitel für sich. Gefährlich, meinen wir, kannauch ein Fahrrad werden, wenn Bruder Leicht-Sinn im Sattel sitzt...

S 51-Spezialitäten

Mit dem Mokick 5 50, das wir bereits in Test-berichten beurteilten (S 50 B in Heft 4/1975;5 50 B 2 „electronic" in Heft 8/1978), lerntenwir den unmittelbaren Vorgänger des heutigenModells 5 51 kennen. Was ist neu am Nach-folger?

Daß das gesamte Triebwerk des S 51 äußer-lich nicht nur modernere, kantigere Konturen

TdOfflN T

Erstmalig kommt eine Tellerfederkupplung mitgünstigeren Federkräften zum Einsatz. Schwie-rigkeiten durch unterschiedlich ermüdete Kupp-lungsdruckfedern dürfte es nun nicht mehr ge-ben. Außerdem läßt sich die Kupplung mit sehr

geringer Handkraft betätigen.

Beseitigt wurde auch eine Schwachstelle derStarteinrichtung. Die unbefriedigende Kickstar-terverbindung per Zahnsegment löste eine ver-schleißfeste Stirnverzahnung ab. Dank der sehrobusten Auslegung aller stärker beanspruch-ten Triebwerksteile erreicht der neue Motorso versichert der Hersteller - eine Grenznut-zungsdauer von 40000 km.

Daß sich neben Kupplung und Prlmärtrleb sogar der Schaltmechanismus (samt Ziehkeil-welle) und die Radialdichtringe auf der Kurbel-

welle ohne Ausbau des Motors instandsetzebzw. erneuern lassen, ist ein Plus, das beii.

Service in Werkstätten und bei der Selbsthilfzählt.

Dank des platzsparenden Ziehkeilprinzip

wurde es fertigungstechnisch möglich, daTriebwerk der 5 51-Baureihe wahlweise mitoder 4 Gangstufen auszustatten. Gerade beso kleinen Motoren, die ihre Leistung un

Durchzugskraft erst hohen Drehzahlen verdan-ken, sind vielstufige Getriebe wichtigste Voraussetzung für zügige Fahrt, fürs Mithalten iallgemeinen innerstädtischen Verkehrsflußvor allem bei Soziusbetrieb. Die mit vier Obersetzungsstufen mögliche bessere Anpassunvon Motorleistung und Fahrgeschwindigkeit beeinflußt auch den Kraftstoffverbrauch günsti

Allerdings gelang es den Simson-Motorenbauern ohnehin, das Minitriebwerk generesparsamer zu machen und den Verlauf deDrehmomentskurve so zu gestalten, daß durchaus nicht immer nur nahe Höchstdrehzahl gfahren werden muß. Letzteres ist in erster Liniwohl dem veränderten Verhältnis von Bohrurund Hub zu verdanken (S 50: 40/39,5 mm5 51: 38/44 mm ). Es kommt den 3-Gang-Mdellen - Mokicks wie Kleinrollern - gewiß nocmehr zugute als den anpassungsfähigerenGang-Varianten.

bekam, sondern sich in einer ganzen Reihetechnischer Lösungen vom 5 50 unterscheidet,bleibt dem Betrachter verborgen. Auffallend istallein die großzügigere Verrippung des Zylin-ders, insbesondere des Zylinderdeckels. Siesorgt für noch zuverlässigere thermische Stabi-lität des Motors bei starker Beanspruchung undgeringem Fahrtwindaufkommen (z. B. bei Berg-auffahrt). Der Motor M 531/M 541 (3-Gang/4-Gang-Variante) leistet auch ein wenig mehr:

2,72 kW (3,7 PS) statt bisher 2,64 kW (3,6 P5).

2 Unter der verschließbaren linken Seiten-verkleidung sind wie beim VorgängermodellBatterie, Ladeanlage, Zündschloß, Bordwerk-zeug und Ersatzlampenkasten untergebracht.Am Sicherungshalter (auf den der Schrauben-

zieher zeigt) kommt es relativ rasch zu

Korrosion bzw. Oxydation.

4 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/19

Page 5: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 5/32

 

3-Motoren, die mehr leisten. Auch in Sim-aschinen. Aber Stra.ßenmodelle un-

egen nun einmal der Geschwindigkeitsbe-

Solange

ing läßt Telegabel eintauchen ). Bei Fede-

mehr andere Folgen zu haben: Waren

'i das Klemmen der Gabel nicht nachließ,ten wir interessehalber die Klemmverbin-

Eine Wohltat für den Mitfahrer der B-Variantedes S 51 sind die an einem Rahmenauslegerangebrachten Soziusfußrasten, die vermeiden,daß in den Kniegelenken des Hintermannssämtliche Schwingenbewegungen ankommen.Für die Sitzbank wünschten wir uns bei derMokick-Luxusvariante sportlichere Konturen mitPolsterverrippung. Der (vom Gesetz geforderte)Halteriemen nützt keinem Mitfahrer. Wollteman nach ihm fassen, wäre ein Körperschlußder Mokick-Besatzung nicht mehr möglich. Abergerade dieser fördert ja nachweisbar Fahrsta-bilität und Manövrierfähigkeit. Und solcherKontakt ist den meisten Besatzungen auch nichtunangenehm

Bestenfalls, so ist zu beobachten, holten sichMitfahrer(innen) am Heckgepäckträger fest.Für seinen eigentlichen Zweck taugt er sowiesowenig. Schuld daran sind seine „Höhenlage"und seine einfallslose konstruktive Gestaltung.Das Werk billigt eine Belastung mit maximal10kg zu, wenn Fahrer und Mitfahrer nicht

schon die Grenze der zulässigen Nutzmasse

erreichen. Aber selbst diese bescheidenen 10 kg

sind auf dem weit hinter und über dem Schwer-punkt (von Mokick und Fahrer) plazierten Heck-

träger nicht gut aufgehoben. Sie fördern dieNeigung des Lenkers zum Pendeln. Wir jeden-

4 Der Heckgepäckträger - wohlgeformt unddoch keine runde Sache. Das Einfachstemuß nicht immer das Beste sein. DieDrahtkralle zum Einhaken rutscht beispiels-weise leicht „um die Ecke" herum, wennman sie nicht in Bügelmitte fixiert. Wir nahmen

zu diesem Zweck etwas Klebeband.

3 Beruhigung im Pannenfalle: Die neueTellerfederkupplung, der Primärtrieb sowieSchalt- und Kickstartermechanismus liegenso frei, nachdem Schalthebel, Kickstarter undGehäusedeckel abgenommen wurden (zuvorDI ablassen ). Mit dem Schraubenzieher ausdem Bordwerkzeug sind die fünf Gehäuse-schlitzschrauben aber nicht zu läsen. Da wirdein robusteres und längeres Exemplargebraucht.

U(mir

max

Leistung

HT1oment

GangdiagrammSimsan - MokickS51 BZ-4

10 ZO30 40 50 kmh 60

5 Gangdiagramm

falls würden uns immer für Seitengepäckträgerentscheiden (Zubehör).

Das serienmäßige Gummispannband mag zurBefestigung einer Aktentasche oder Schul-mappe ausreichen, solange die Fahrbahn weit-gehend eben bleibt. Unbedingt sicher ist dieseVerspannung aber nicht, wenn das festge-klemmte Gepäckstück verrutschen kann. Für zu-

sätzliche Befestigungsschnüre fehlen aber leiderentsprechende Ösen zum Einhaken.

Obwohl die Schutzbleche mit dem Gummi-spritzschutz an ihren unteren Enden beim Fah-ren auf regennasser Straße schon viel vom -aufwirbelnden Schmutz abfangen, treibt derFahrtwind doch eine Menge Wasser und

Schlamm vom Vorderrad vor allem an die Fah-rerfüße. Unser Test-Mokick war mit Beinschildausgerüstet. Es leitete zwar die Triebwerksge-räusche auffälliger ans Ohr, bewahrte aber dieFüße vor direktem Schmutzbewurf und bei Re-gen vor den kleinen Wasserfällen, die der

Fahrtwind vom Kotflügel abreißen läßt undausgerechnet auf die Schnürsenkelpartie der

Schuhe lenkte. Auch wenn uns das Beinblechin Breite wie Höhe etwas zu knapp bemessenscheint, bewährte es sich bei Schlechtwetter-fahrten - auch als Kälteschutz - sehr.

Die Sitzposition auf dem S 51 kann - je nachFahrerbedürfnis - geringfügig variiert werden.Die Stellung des Lenkers läßt sich verändern.Wir kamen mit der ab Werk vorgegebenenLenkereinstellung gut zurec:it (1,78 m großerFahrer). 200 Landstraßenkilometer konntenwir hintereinander ohne nennenswerte Sitz-beschwerden bewältigen. Wünschen würdenwir uns für das Suhler Spitzenmodell aberGummikniekissen am Tank und serienmäßigauch einen rechten Rückspiegel, der ein ganzwesentlicher Sicherheitsbeitrag wäre.

Der schwarze Kombinationsschalter am linkenLenkergriff paßt optisch gut zur Gesamtgestal-tung des S 51. Er ist auch - wie die Hand-hebel selbst - griffgerecht, und er blieb wäh-rend der Testzeit funktionssicher. Endlich gibtes für die jahrzehntealten nostalgischen„Knipsschalter" (die nur am N-Modell ver-

blieben), Besseres, viel Besseres. Wir haltendie Schalterkombination für sehr gelungen.

Optisch aufgewertet und gut im Blickfeld an-gebracht wurde auch der größere Tachometermit nun 60 mm Durchmesser. Das am Endeder Skale markierte Tempo 100 mag manchem

Page 6: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 6/32

6

wie Aufschneiderei anmuten. Die hat man inSuhl aber eigentlich nicht nötig. Könnte es nichteher ein Fingerzeig für künftige Hubraum-

orientierungen bei Simson sein, die vielleichtauch die 80er Klasse mit einbeziehen? Aller-dings sollte man dem Instrument nicht erstdann mehr Anzeigepräzision beibringen. DerZeiger unseres Tachometers pendelte zuwei-len ziemlich wild zwischen der Strichmarkie-rung für Tempo 50 und der „80", um sich kurzdarauf ohne erkennbaren Grund wieder zuberuhigen. Wir werden den Verdacht nicht los,daß die Tachometerwelle bzw. deren Befesti-gung am Tachometer- und Motorgehäuse ander Zeigerpendelei mitbeteiligt ist.

Die Blinkkontrollampe im Tachometerziffer-blatt könnte größer (heller) sein, damit sie

auch bei Sonnenlicht auf sich aufmerksammacht, ohne daß sie der Fahrer konzentriertbeobachten muß. Und auch die Tachometer-beleuchtung ist wohl etwas zu dürftig ausge-fallen. Bei Nachtfahrt wollen wir den Zeigerauch dann noch mit flüchtigem Blick erfassen,

7

wenn die Abdeckscheibe mit Regentropfenübersät ist. Und die Zahlenrolle muß ja auchnicht von vornherein im Halbdunkel liegen

Elektronik-Vorteil

Kein Wünsche hingegen bleiben bei der

übrigen elektrischen Anlage des 5 51 B 2-4offen. Was das Simson-Mokick hier bietet, istganz einfach vorbildlich für ein 50-cm3 -Fahr-zeug. Zwei Lichtspulen sorgen unmittelbar fürSpannung an Bord. Spule l mit 21 W für Bat-terieladung und Rücklicht oder - wohlweise-Bremslicht und Spule II mit 35,6 W für die35/35-W-Biluxlampe und die Tachometerbe-leuchtung. Strom aus der Batterie (6, V, 12 Ah)entnehmen die vier Blinkleuchten (je 21 W -wie beim Auto ), das Signalhorn und das

Parklicht (Standlicht im Scheinwerfer undRücklicht). Daß die Blinkanlage relativ vielerMokicks nicht richtig funktioniert (zu dunkeloder Totalausfall - nach unten gedrehte Blink-leuchten ), liegt häufig daran, daß sie mit

6 Kommentar überflüssig: Der am Beinsc

haftende Schmutz hätte die Fahrerbeine e

reicht, wenn ohne dieses Blech gefahrenworden wäre. Keine sonderlich sportliche,

aber eine praktische Sache also.

7 Wenn sie wirklich nur als Fußrasten u

nicht als „Steigbügel" benutzt werden, bi

es den Klapppsteg der Rasten an den

Rahmenauslegern auch nicht nach unten.

10 Hier (Pfeil) drückte es den Sicherung

von der Schaltwalzenwelle ab. Der Ring li

sich (mit spezieller Seegerringzange) auch

ohne Demontage des Kupplungsrades wi

aufsetzen. Aber selbst neue Ringe blieben

nicht lange in der Nut. -.

Dauerbremslicht fahren (Fuß auf dem Brehebel, falsch eingestellter BremslichtkontaHinterrad), ohne das zu bemerken un

berücksichtigen, daß die Batterie eben imdann überhaupt nicht geladen wird, wennBremslicht aufleuchtet. Bei häufigem Bli(42 W Leistungsaufnahme ) ist die Battaber dringend auf funktionierende N

ladung angewiesen.

Das 35-W-Scheinwerferlicht für ein maxmit Tempo 60 fahrendes Mokick ist über jZweifel erhaben. Nachteilig bleibt - wie bBremslicht auch - lediglich in seltenen Sitionen seine Abhängigkeit von der Motordzahl.

Die elektronische Zündung unseres Test-

kicks bestätigte unsere Erfahrungen mit

Vorgängermodell 5 50 „electronic", duvor drei Jahren erprobten. Sie erwies sich

derum als zuverlässig und spürbare Vorsetzung dafür, daß dem Motor in allen Dzahlbereichen ein kräftiger Zündfunke

9 Der Kombinationsschalter mit den griffnahen Tasten für Horn Mit dem abgeflachten Scheinwerfer-Plastgehäuse folgte Simso

(links unten) bzw. Lichthupe (rechs unten) und den Schiebeschaltern inem internationalen Gestaltungstrend. Die Tachometerhalterung

für Blinker (Mitte) bzw. Scheinwerferlicht (Abblendlicht - Schieber ünschten wir uns etwas abgewinkelt, damit Zifferblatt und Blink-

unten, Fernlicht - Schieber oben) ist ein Beitrag zur sicheren Bedienung. ontrollampe mehr in die Blickachse des Fahrers rückten.

Ki

6ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6

Page 7: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 7/32

hundertprozentig richtigen Zeitpunkt geliefertwurde. Zündaussetzer traten selbst bei Ober-drehzahlen um 7000 U/min und darüber nichtauf. Eigentlich kann man die Elektronik-Zünd-anlage im Fahrbetreb „vergessen". Nichts

muß geprüft oder eingestellt werden - vonder gelegentlichen Kontrolle des Elektroden-abstandes der Zündkerze abgesehen. Aller-dings kann ängstlichen Gemütern unterwegsder Gedanke zusetzen, was dann wohl wird,wenn das geheimnisvoll vergossene Elektronik-Paket an Bord doch einmal - als seltene Aus-nahme - den Dienst versagt. Helfen könntedann nur eine Vertragswerkstatt. Und die

kann sehr weit entfernt sein

Wir erwähnen das, um noch einmal deutlichzu machen, daß Elektronik und absolute Zu-verlässigkeit immer eine Einheit bleiben müs-sen. Hier läßt sich durch Selbsthilfe nichtsmehr „hinbiegen". Unterwegs schon gar nicht.

Unser Testfahrzeug jedenfalls war wiederumelektronisch und motorisch gesund. Der kleineZweitakter lief imponierend sauber, wartete mit

der versprochenen Leistung und auch mit der„amtlichen" Höchstgeschwindigkeit auf. Wirstoppten sogar 63 km/h. Die Tachometernadelwar dabei schon fast auf der 70. Hohe Dreh-zahlen verarbeitete das Triebwerk ohne jedeUnregelmäßigkeiten im Lauf, die Gänge lie-ßen sich sehr weit ausfahren und auch leicht

schalten.

Vierganggetriebe

Der Schaltmechanismus des neuen Ziehkeil-getriebes bereitete bei unserem Testfahrzeugaber Arger. Die Schaltwalze drückte mehrmals

den Sicherungsring aus der Nut ihrer Welle,wenn sie - beziehungsweise deren Kurven-

scheibe-on der Position 1. Gang über Leer-gang in die Position 2. Gang gedreht werdensollte. Wie wir beobachteten, passierte das vor

allem dann, wenn der Schalthebel hochgezo-gen und in dieser Stellung mit Fußdruck nocheinen Moment lang festgehalten wurde. Aberauch bei ganz normalem Antippen des Schalt-

hebels mit der Fußspitze hatten wir immer

fanden wir (nach Ablassen des öls und Ab-nahme von Schalthebel, Kickstarter und linkemGehäusedeckel) stets unterhalb der Fußschalt-welle wieder. Ziemlich peinlich wird solch einePanne, wenn man's noch weit bis zum Zielhat. Um nicht stundenlang im ersten Gangfahren oder unterwegs länger montieren zumüssen, um den Ring wieder aufsetzen zukönnen, halfen wir uns schließlich mit einemTrick. Ober die Oleinfüllbohrung (entferntePlastschraube) konnten wir das abgeflachteEnde eines Reifenmontierhebels (aus demBordwerkzeug) so zwischen Schaltwalze undKupplungszahnrad stecken, daß die Schalt-walze in ihre normale Position zurückgedrückt

wurde. Nun schalteten wir - bei gleichzeitigemDrehen des Hinterrades - den dritten Gangein, mit dem es zwar Anfahrschwierigkeitengab, der uns aber einigermaßen schnell ansZiel brachte. Wie wir vom Hersteller erfuhren,habe der Sicherungsring inzwischen festenSitz, da die Führungsnut tiefer eingestochenwerde. Bei einigen Fahrzeugen, die kurz nachSerienanlauf gebaut wurden, war diese Unzu-länglichkeit bereits aufgefallen. Unser Test-Mokick stammte aus dieser Zeit.

Dank des vierstufigen Getriebes beschleu-nigten wir das 5 51 von 0 auf 50 km/h

in knapp 8 Sekunden. Das sind fast drei

Sekunden weniger als beim 5 50 mit 3-Gang-

Getriebe. Die Gesamtübersetzung des viertenGanges entspricht übrigens auf den Punktgenau der des dritten Ganges beim 3-Gang-Modell. Von Vorteil zum Beschleunigen sinddie Gänge 2 und 3 (Gesamtübersetzung:

17,96 und 13,96) im Vergleich zum zwitenGang des 3-Gang-Typs (16,47). Die Gesamt-übersetzung des ersten Ganges ist wiederumohne Unterschiede.

Leichtgängigkeit von Kupplung und Schaltunglassen selbst sehr häufigen Gangwechsel nichtzur Belastung für den Fahrer werden.

Die Triebwerksgeräusche bleiben bis naheTempo 50 (im vierten Gang) sehr gedämpft.Erst dann hört man die Drehzahlen, und dann

meldete sich bei unserem Test-Mokick auchimmer wieder ein markanter Schwirrton. Wohl-tuend leise bleibt das Ansaug- und Abgas-geräusch, solange der Gasschieber nicht vollaufgezogen ist. Wer mit Geschwindigkeitenzwischen 40 und 50 km/h beschaulich dahin-rollt, der erlebt ein geradezu flüsterndes Mo-kick - und ein sehr sparsames zugleich. Beisolchen Einsatzbedingungen wird der Kraft-stoffverbrauch keine 2 1/100 km erreichen.Unser Höchstwert - ermittelt bei Fahrten mitsehr hohem Vollgasanteil (Solobetrieb) - lagbei 2,5 1/100 km. Rund 320 Kilometer schafftenwir trotzdem, ohne die Tankreservemenge(rund 0,7 1) in Anspruch nehmen zu müssen.Bei Verzicht auf hektischen Fahrstil dürfte mit2 bis 2,3 1/100 km immer auszukommen sein.(Mischungsverhältnis Kraftstoff/01 50 : 1).

Bei jungen Mokick-Interessenten steht dasbillardgrüne 5 51 „electronic" dank seiner

attraktiven Ausstattung besonders in Gunst.Wir könnten uns aber vorstellen, daß bei die-ser Käuferkategorie noch Sportlicheres mit vielBeifall bedacht würde: Sportlenker, hochgezo-gener Auspuff - eben ein bißchen mehr „Pfiff"im Detail und weniger brav. Bedarf ist vor-handen, da haben wir gar keine Bedenken.

Wolfram Riedel

MOTORMotortyp M 541/1 KF, Einzylinder-

ZweitaktHöchstleistung 2,65 kW (3,6 PS)

bei 5500 U/minMax. 5,0 Nm (0,41 kpm)Drehmoment bei 4800 U/minBohrung/Hub 38/44 mmHubraum 49,8 cm3

Verdichtung 9.5Kraftstoff Gemisch (50: 1), VK 88ELEKTRISCHE ANLA GESchw unglichtelektronikzünder mit zwei Lich t-spulen (6 V, 35,6 W und 21 W )Batterie 6V, 12 Ah

Zündkerze Isolator M 14-260Blinkanlage je 21 WScheinwerfer 35/35W

Zündung elektronisch (kontaktlos)VERGASER

BVF 16 N 1-11, mit StartvergaserKUPPLUNGMehrsch eibenölbadkupplung mit Teller-federKRAFTUBERTRAGUNGMotor- schrögverzahnteGetriebe ZahnräderUbersetzungs-

verhältnis 3,25 :1

Getriebe ZiehkeilgetriebeUbersetzungen 1.Gong: 2,41

2.Gang: 7,963.Gang: 3,964.Gang: 1,38

Sekundär-übersetzung(Einfachrollen -kette) 2,267 (15 :35 Zähne)FAHRWERKBereifung 20 X 2,75Reifen-innendruck

vorn/hinten 125/150 kPa(Solo) (11,25/11,50 kp/cm2)vorn/hinten 125/250 kPa(Sozius) (1,25/2,50 kp/cm 2)Federung vorn Telegobel mit hydrau.

lischer WegbegrenzungFederung Langsch winge mithinten hydraulisch gedämpften

FederbeinenFederweg vorn 130 mmhinten 85 mmMASSEN UND ABMESSUNGEN

Leermasse 79,5 kgzul.

Gesamtmasse 260 kgNutzmasse 160,5 kgzul.

Anhängemasse 60 kg (max. 40 km/h)Länge 1890 mm

Breite (mit

einem Spiegel) 710 mmH öhe 1I80mm

Radstand 1210 mm

Tankinhalt 8,71Höchst-geschwindigkeit(des Test-fahrzeugs) 63 km/hKraftstoff-verbrauch (des

Testfahrzeugs) 2 bis 2,5 1/100 kmKfz-Haftpflicht 8,50 M (Be rl in 10,50 M)Preis 1995— M

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 8: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 8/32

iber 1944.

sich dasentwickelt

hunderten.zs Wortesn Compu-

5 kständige

ter, gleichberech-r hochentwickelten

800 verschiedene

sondern auch auf

Elektronikerzeug-

Inte'

aus t9 Jir o

ursenlbehkehr, Meh

übev, un

bis zum

gebühren

Grenzabf

Erwachse

5 ‚md 10-

Ci

1

)er bulgarische Staat begeht sein

1300jähriges Bestehen. In diesem

ubiläumsjahr hatte ich auf Einladung

TIer „Balkantourist"-Vertretung in

3erlin und des Staatlichen Komitees

iür Tourismus der Volksrepublik

Bulgarien „Balkantourist"

Gelegenheit zu einer journalistischen

nformationsreise durch das Balkan-

and. Für die Unterstützung in

Bulgarien danke ich vor allem

meiner Betreuerin Antonina Slatarowa.

k eiseimpressionen eiseirnpi essionen

Bulgarische Skizzen„Dobre doschll" (Willkoffmen), begrüßt mich

Antonina in Sofia. Mit der jungen Bulgarin

fahre ich in die Geschichte ihrer Volksrepublik.Das an Naturschönheiten unendlich reiche Bal-kanland bewahrt auch auf jedem Kilometer

Zeugen der Vergangenheit. Unzählige Kultur-

und Gedenkstätten berichten eindrucksvoll vom

Kampf und vom Leben des kleinen Balkan-

volkes.1300 Jahre Bulgarien - das waren viele Jahr-hunderte harter Entbehrung für die Bulgaren.

Die byzantinische und osmanische Fremdherr-schaft sowie viele Kriege zausten das Land.

Dach das alles konnte die fortschrittlichen

Ideen, die landschaftliche Idylle und die tra-

clitionelle Folklore der Bulgaren nicht besiegen.Gegenwärtig entfaltet sich das Land wie eineaufblühende Rose.

Geschichtsabriß

Der Bulgarenführer Asparuh - sein Denkmal

steht in der nordostbulgorischen Stadt Isperih- gründete 681 den ersten bulgarischen Staat.

Pliska war bis 893 seine Hauptstadt anschlie-ßend wurde es die Stadt Preslav.Ende des 10. Jahrhunderts fiel Bulgarien unterbyzantinische Herrschaft. Doch 1183 befrei-

ten sich die Bulgaren durch einen Aufstand.

Tarnovo, das Zentrum jener Erhebung, wurde

Hauptstadt des neuen Bulgarenreiches.

Im 13. Jahrhundert erreichte Bulgarien seine Jaterritorial größte Ausdehnung und wurde so -ii

zur stärksten Balkanmacht. Doch das permo- (

nente Machtstreben der Feudalherrscher

führte zur Zerrüttung des Staates. Diese

„wunden Stellen" nutzen Mitte des 14. Jahr- n

hunderts die Osmanen für ihre ersten Angriffe. s1396 fiel dann Tornova gänzlich in osma-

nische Hände, was eine fast 500jöhrige bar- H

barische Unterjochung des bulgarischen Vol-kes zur Folge hatte. Viele erbitterte Auf-stände gegen die osmanischen Eindringlinge g

wurden blutig erstickt. Erst der Russisch-Tür-

kische Krieg 1877/78 brachte den Bulgaren K

die Freiheit. Doch das Land wurde immer Ih

wieder in Kriege verwickelt. Die endgültige i

Befreiung von jeglicher Unterdrückung er

kämpften sich die Bulgaren schließlich

ihrem Volksaufstand am 9. September 1944. VoIn diesen 37 Jahren Volksmacht hat sich das ‚n

Balkanland wirtschaftlich rascher entwickelt in

als in den zurückliegenden Jahrhunderten. d

Es machte im wahrsten Sinne des Wortes Jit

die Entwicklung vom Holzpflug zum Compu- wi

ter durch. So ist das ehemals rückständige c

Agrarland heute ein geachteter, gleichberech- "tigter RGW-Partner. In der hochentwickelten

Industrie werden nicht nur 800 verschiedene

Maschinenbauerzeugnisse, sondern auch auf iedem Weltmarkt anerkannte Elektronikerzeug- al

. 1 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981. D

Page 9: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 9/32

P

nisse und eine leistungsfähige Rechentechnikproduziert.

Bulgarien im Jubiläumsjahr

Der 1300. Jahrestag ist allgegenwärtig. Nichtnur die großen Aufsteller an den Straßen

erinnern an dieses Jubiläum. Viel mehr falltdie landesweite kontinuierliche Traditionspflege auf. Denn mit enormem Aufwand

werden die historischen Statten restauriertbzw. neu errichtet. So erbaut man gegen-wartig bei Pliska - 6 km nördlich der E70

zwischen Schumen und Varna - die ehema-lige Stadtbefestigung Auch die riesige An-lage der damaligen Festung von Veliko Tarnovo wird rekonstruiert. Viele andere ge-

schichtliche und kulturhistorische Bauten -und daran mangelt es wahrlich nicht - wer-den liebevoll erhalten Einige dieser inter-

essanten Objekte werden wir noch genauervorstellen

Umfangreich ist auch der VeranstaltungsplanDie meisten kulturellen Ereignisse sind natür-lich in diesem Jahr dem Jubiläum gewidmet.Aus der großen Palette dürfte wohl die dritteWeltausstellung für Jagd und Angelsport dieexklusivste Veranstaltung sein. Sie findet vom

14. Juni bis 21. Juli in Plovdiv statt. Dortwerden internationale Trophäen aus den

letzten zwei Jahrhunderten sowie alte undmoderne Jagdwaffen gezeigt Außerdem

findet zu diesem Anlaß eine Gemälde-, Fotound Briefmarkenausstellung statt Also eineExposition die selbstverständlich ihren Schau-wert hat, aber bestimmt auch jedem Ge-

schmack etwas Passendes bietet.

Reiseinformationen

Sollten ie n iesem ahr ine ahrt ndie olksrepublik ulgarien ntreten, dann

werden hnen ielleicht die folgenden Infor-mationen ützlich ein. unächst ine Preis-übersicht. Alle Angaben erfolgen in ewa:

Camping pezial , Kat. II. Kat.

Zeltplatz ,70 ,20 2,00

Ubernachtungje Nacht/Person ,70 ,20 2,00

Kinder von 2 bis 10 Jahren erhalten 50 Pro-zent Ermäßigung

Parkgebühren:

PKW 2,70 2,20 2,00Pkw mit Anhänger 3,60 2,50 2,20

Pkw mit Wohnwagen 5,60 4,10 3,60

Motorrad 1,40 1,20 1,00

Privatunterkünfte pro Bett

de Luxe . Kat. II. Kot.4,50-6,00 ,30-3,60 2,50-2,90

Hotels

de Luxe . Kat. II. Kat. III. Kat.

19,80-30,00 9,90-19,80 6,80-8,20 5,80-7,20

Die Eintrittspreise für Museen und Sehens-würdigkeiten liegen bei 0,20 Lewa.

Für die innerstädtischen Verkehrsmittel (Bus,Bahn) sind vor Fahrtantritt die Fahrscheinezu kaufen, die dann in den Fahrzeugen ge-locht werden. Der Preis beträgt hierbei proPerson und Fahrt sechs Stotinki.Und denken Sie, vor allem in Sofia, an dasnötige Kleingeld für die bewachten Park-

plätze der Innenstadt. Sie sind nämlich ge-bührenpflichtig je nach Parkdauer.Abschließend noch ein Hinweis zu den Fahr-geschwindigkeiten. Diese betragen in Ort-

Kinderfreundliche Bahn. Diese lustig bemalteStraßenbahn verkehrt täglich in Sofia auf der

Linie 7. In ihr dürfen die Kinder kostenlos

mitfahren (Bild unten).

schaften 60 und außerhalb 801 Eine ange-zeigte Herabsetzung dieser zulässigenHöchstgeschwindigkeiten (beispielsweise anBaustellen usw.) ist auf jeden Fall einzuhal-ten. 30 km/h sind auf einer ausgeschilderten40er Strecke häufig noch zu schnell. Ich kannaußerdem nur empfehlen, Eisenbahnüber-gänge in sehr gemäßigtem Tempo zu pas-sieren, da die Fahrbahnverhältnisse dort oftnicht die besten sind.Weitere Detailinformationen über das Reise-land Bulgarien finden Sie im „Reiseratgeber".

Dieses Heftchen können Sie kostenlos überBalkontourist, 1080 Berlin, Unter den Linden 40,beziehen. Bei schriftlicher Bestellung mußallerdings ein beschrifteter A-5-Freiumschlagmit 0,40 Mark Porto beigefügt werden.

Herbert Schadewald

Veliko Tarnovo. Im Vordergrund der Eingangzur Festung, die restauriert wird. Von dort blicktman rundum auf die ehemalige Hauptstadt

(Bild ganz unten).

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 10: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 10/32

 

en, daß ein von jedem Teil-r am Straßenverkehr ausgehendes um-

orten: Wer durch eigenes vorbildliches Ver-

ftlichen und persönlichen Interessen

it sozialistischer Gesellschaftsent-

chen Anstrengungen wei-

planmäßig und ge-

manche Diskrepanz zwischen

anzutreffenden Auffassung, Höflichkeit

hren objekti-

uent Verkehrsregeln einhalten

0 ----- ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1

Einhaltung und Durchsetzung der Bestimmun-gen der Straßenverkehrsordnung beispiels-weise ausklammert oder gar dagegen ver-stößt. Höflichkeit und Rücksichtnahme mußimmer die bewußte, konsequente und abstrich-lose Einhaltung und Durchsetzung der für dieTeilnahme am Straßenverkehr geltenden

Rechtsvorschriften einschließen, ja, zum Haupt-

tenor haben. Denn sie stehen ja nicht außer-halb der gesetzlichen Vorschriften, sondernsind eindeutig Inhalt und Bestandteil der

Grundregeln für das Verhalten im Straßen-verkehr (Paragraph 1 StVO) und der übrigenVorschriften für den Straßenverkehr.

Zu einer wirklichen Rücksichtnahme und Höf-lichkeit gehört deshalb immer die konsequenteEinhaltung der in der jeweiligen Situation gel-tenden Verkehrsregeln. Wer sich eigenmächtigüber Verkehrsregelh hinwegsetzt, kann diesin keinem Falle mit Rücksichtnahme und Höf-lichkeit begründen.

Dazu gehört ebenfalls, daß kein Verkehrs-

teilnehmer - gleich ob Fahrzeugführer oderFußgänger - selbständig eine Regelung desStraßenverkehrs vornehmen darf. Nach denBestimmungen des Paragraphen 1 Absatz 4StVO sind zur Verkehrsregelung im öffent-lichen Straßenverkehr nur Angehörige derDeutschen Volkspolizei oder andere ermäch-tigte Personen berechtigt (zuständig).

Ermächtigte Personen können gemäß Anlage 3zur StVO, Ziffer 7, sein: a) Angehörige derbewaffneten Organe sowie b) freiwillige Hel-fer der Deutschen Volkspolizei und -gesell-schaftliche Kräfte im Rahmen der ihnen nachParagraph 49 StVO übertragenen Befugnisse.Weitere Grundsätze über die Verkehrsrege-

lung sind in den Bestimmungen der Para-graphen 2 bis 4 StVO enthalten. Darüber hin-aus müssen weitere Faktoren besonders hin-sichtlich der Art und Weise der Zeichen-

gebung, des Ortes der Regelung, der vor-handenen Verkehrsdichte usw. beachtet wer-den. Aus diesen verständlichen Gründen müs-sen zur Verkehrsregelung ermächtigte Perso-nen bestimmte Anforderungen erfüllen, damiteine für alle Verkehrsteilnehmer einheitlicheund vor allem eindeutige Regelung des Stra-ßenverkehrs erfolgen kann.

Gefährliche Unsitten

Offensichtlich werden diese grundlegendengesetzlichen Bestimmungen von einigen Fahr-zeugführern nicht beachtet und ebenfalls

logische Zusammenhänge oder Auswirkungennicht richtig erfaßt. Denn in letzter Zeit sindoft Erscheinungen und Vorkommnisse feststell-bar, denen ein eigenmächtiges und eigen-williges Abweichen von den Grundregeln desStraßenverkehrs zugrunde liegt.

Niemand zweifelt hierbei an den durch Be-streben noch Höflichkeit und Rücksichtnahmegeprägten guten Absichten. Dennoch kommtes objektiv immer zur Verletzung von Rechts-pflichten und nicht selten zu erheblichen Ge-fährdungen oder gar Unfällen.

Unter der lJberschrift „Geste des guten Wil-lens?" hat Dr. Günter Fischer in dem bereits

erwähnten Heft 3/1980 auf das gefährlic„Entgegenkommen" von Benutzern der Autbahn gegenüber Auffahrwilligen hingewieseNicht selten wird besonders durch langsamfahrende Autobahnbenutzer auf die -lin

Fahrspur übergewechselt, obwohl wegen dbereits die linke Fahrspur benutzenden Obholverkehrs auch aus diesem Grunde e

Fahrspurwechsel nicht nur unstatthaft, sondeauch gefährlich ist. Not-, Schreck- und Angbremsungen mit allen üblen Begleiterschnungen sind die Folge. Wir meinen, daß mdieses Problem nicht nur auf das Verhaltvon Verkehrsteilnehmern auf der Autobabeschränken darf, weil sicherlich die daführenden subjektiven Einstellungerr'von Vkehrsteilnehmern über einen längeren Zraum und über Erfahrungen aus dem Vkehrsalltag auch auf den übrigen Straßenwachsen. Mit einigen Beispielen wollenverdeutlichen, was wir meinen:

Risikosituationen

Ein Wartburgfahrer bemerkt auf einer breitund ruhigen Berliner Vorortstraße rechtsFahrbahnrand drei Schüler mit ihren Ranzauf dem Rücken, die sicherlich aus der Schkommend die Fahrbahn überqueren wollDa er wegen des nicht sehr guten Straßpflasters ohnehin die zulässige Höch

geschwindigkeit von 50 km/h nicht voll aschöpft, gibt er unter langsamem BremsLichtsignal und, da die - Schüler offenbarSituation nicht eindeutig verstehen und zögedie Fahrbahn zu betreten, hält schließlichDie. Schüler, die sieh durch dieses auffälliVerhalten voll auf den Wartburgfahrer kzentrierten, befolgen nunmehr dessen freuliches Winken, vor ihm die Fahrbahn zu übqueren. Dabei übersehen sie ebenso wiefreundlich lächelnde und winkende Kraftfahdie in schneller Fahrt erfolgende Annäherueines Wolgas, der in dem am rechten Fabahnrand haltenden Wartburg keinen Grufür eine Verringerung seiner Geschwindigsieht und die Kinder wegen der durch dWartburg bewirkten Sichtbehinderung aunicht rechtzeitig wahrnimmt. Wegen der pllich hinter dem Wartburg auftauchendennicht auf ifn achtenden Kinder leitet

Wolgafahrer eine Vollbremsung ein und le

dabei scharf nach links, wodurch er ohne Ktakt mit den Kindern sein Fahrzeug auf dgegenüberliegenden Gehweg zum Hal

bringt. Zum Glück gab es weder Passanauf dem Gehweg noch Gegenverkehr.freundliche Herr im Wartburg schüttelt mbilligend den Kopf über diesen ',‚Raser" usetzt gemächlich und offensichtlich unberseine Fahrt fort.

Oder ein anderes Erlebnis: Auf einer zspurigen Berliner Ausfallstraße kommt eseinem Stau des stadtauswärts flutenden Vkehrs. Ein hinter einem W 50 zum Haltzwungener Wolgafahrer gibt zwei mit einFahrrad am rechten Fahrbahnrand warten

Jungen mit Hupe und Winken zu verstehdaß sie jetzt die Fahrbahn überqueren k

Page 11: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 11/32

nen. Als die Jungen diese Aufforderungschließlich verstehen, fast laufend vor demWolga die Fahrbahn überqueren, erreicht indiesem Moment ein Polski-Fiat als Spitze desGegenverkehrs den Ort des Geschehens undverhindert durch Vollbremsung einen Unfall.

Wir können beliebig weitere Beispiele dieserArt anführen.

Vorfahrtsregeln nicht verkehren

Nichts liegt uns ferner, als die Bereitschaftzu erhöhter Rücksichtnahme des motorisierten

Verkehrsteilnehmers gegenüber dem Fuß-gänger zu dämpfen. Dennoch scheint mit die-ser Art von Höflichkeit dem Fußgänger keinguter Dienst geleistet zu werden. Deshalb'möchten wir mit allem Nachdruck unserer War-nung vor eigenmächtigem Eingreifen in denVerkehrsablauf hinzufügen: Der Sitz hinterdem Lenkrad eines Kraftfahrzeuges ist füreine Verkehrsregelung immer ein denkbar un-günstiger Platz. Und diese Feststellung be-zieht sich auch auf relativ häufig anzutref-fende Kraftfahrer, die sich in schöpferischenVariationen der Vorfahrtsregelung des Para-graphen 13 StVO versuchen. Besonderes„Vergnügen" bereitet dabei offenbar die Um-

kehrung der Absätze 3 und 5 dieser Bestim-mung: Bekanntlich hat nach Absatz 3 der Be-nutzer der Nebenstraße dem Benutzer derHauptstraße die Vorfahrt zu gewähren. Esgibt jedoch in nicht geringer Zahl Benutzervon Hauptstraßen, die aus den unterschied-lichsten Motiven dem Benutzer der Neben-straße seine Rechtspflicht erlassen und ihmdie Vorfahrt einräumen möchten.

Die Sache hat jedoch zwei, wenn nicht dreiund mehr Haken:

Ein erster besteht darin, daß der solcherartBegünstigte nicht bedenkenlos die ihm ge-botene Chance ausnutzen darf, da einer Um-

kehrung des Absatzes 3 von seiner Seite derAbsatz 1 des Paragraphen 13 StVO im Wegesteht, nach welchem er „durch angepaßtesFahrverhalten zu erkennen geben muß", nichtetwa, daß er den Wink verstanden hat undihn ausnutzen will, sondern „daß er seiner

Wartepflicht nachkommt". In dieser Art durchdas Gesetz gebunden, gibt es oft ein Zögern,ein Hin und Her (was besonders in denSpitzenzeiten zur Flüssigkeitsbehinderung undzur Staubildung beiträgt) und nicht selten

mangels Ubereinkunft ein gleichzeitiges

Wiederanfahren beider Fahrzeuge mit derFolge akuter Unfallgefahren und anderesmehr.

Ein zweiter Haken besteht darin, und auchdarauf hat Dr. Günter Fischer in seinem be-reits genannten Beitrag hingewiesen, daß beiden solcherart begünstigten Benutzern vonNebenstraßen Erwartungsstereotype dahin-gehend entstehen, der Benutzer der Haupt-straße werde schon auf seine Vorfahrt ver-zichten, wenn er durch forsches Heranfahrenauf eine entsprechende Erwartung aufmerk-sam gemacht wird.

Ein dritter Haken besteht schließlich darin,und das gilt nicht nur für Hauptstraßen mitmehreren Fahrspuren gleicher Fahrtrichtung,daß der Verzicht auf die Vorfahrt im Prinzipkeinerlei Konsequenzen für weitere Benutzerder Hauptstraße hat. Mit anderen Worten, einKraftfahrer, der als Benutzer der Hauptstraßedurch entsprechendes Verhalten dem Benutzer

einer Nebenstraße die Vorfahrt einräumenwill, hat keinerlei Möglichkeit, den hinter ihmfahrenden Mitbenutzern das Cjberholen bzw.Vorbeifahren zu verwehren.

Besonders dieser dritte Haken steht auch

eigenmächtigen Umkehrungen des Absatzes 5im Wege, nach welchem der Linksabbiegerden entgegenkommenden Fahrzeugen dieVorfahrt zu gewähren hat. Von dieser Pflichtist kein Linksabbieger entbunden, wenn vonentgegenkommenden Fahrzeugführern (einschließlich einspuriger Fahrzeuge) einer zuerkennen gibt, daß er dem Wartepflichtigendie Vorfahrt einräumen will.

Zügig weiterfahren

Auch hier ist Zögern, Verwirrung und Miß-verstehen, aber auch die akute Gefährdungoder gar ein Unfall in der Regel die unaus-bleibliche Folge. Nicht selten ist zu beobach-

ten, daß solche zweifelhaften Höflichgesten 'von Kraftfahrern ausgehen,letzte oder vorletzte in einer Fahrzeugkfahren und durch ihr Verhalten einen Rüdes inzwischen herangekommenen Nacverkehrs verursachen. Zügiges Passierehier die zweckmäßigste und wirksamstder Höflichkeit, um dem WartepfilchtigEin- oder Abbiegen durch AusnutzuLücken zu ermöglichen.

Besonders gefährliche Situationen unselten Auffahrunfälle entstehen dann,(sowohl in Fällen des Einbiegens i

Hauptstraße als auch des Linksabbiegeeigenmächtige Einräumen der Vorfaplötzlichen Bremsungen verbunden idiese ist der nachfolgende Verkehr ninicht vorbereitet, sondern im Gegentder Erwartung durchdrungen, daß der„seiner Wartepflicht nachkommen" werd

VerstindnisvoII reagieren

Die in derartigen Fällen bewirkten Geund Störungen stehen in keinerlei Verzu den beabsichtigten oder auch eingnen Vorteilen. Gerade solche oft zwemitwirkenden guten Absichten erhöhen

falls die Tragik von Schadensereignissehalb muß mit Nachdruck darauf hingewerden, daß sich Höflichkeit, Rücksichtund gute Absichten am besten und amsten in einer verantwortungsbewußtehaltung und Durchsetzung der gesetzligeschriebenen Ordnung im Straßenvverwirklichen. Und das wiederum bedaß jeder Teilnehmer am Straßenverkihm obliegenden Pflichten kennt und vwortungsbewußt und umsichtig einhälwenn trotz größten Bemühens dieseradoch einmal ein Fehler unterläuft, dasen sich Höflichkeit und Rücksichtnahmandere Verkehrsteilnehmer auch ma

unter Beweis stellen, daß man entspreverständnisvoll reagiert und dem an

hilft, sich wieder schnell in das ver

gerechte Verhalten, in die gesetzlic

geschriebene Ordnung einzugliedern.. Hartwig/H.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 12: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 12/32

Frankfurt Oder)Frankfurt (Oder) ist das östlichste Zentrum

eines Bezirkes mit einer enormen Nord-Süd-

Ausdehnung, die etwa vom Autobahngrenz-

übergang Pomellen bis weit über Eisenhüt-

tenstadt hinaus reicht. In ihr laufen der Ver-

kehr der Fernverkehrsstraßen 5, 87, 112 und

167 zusammen. Ober die Autobahn ist die

Stadt an das Fern-Schnellstraßen-Netz der

Republik angeschlossen.

Wie alle anderen Bezirkshauptstädte ist die

Stadt an der Oder somit erst einmal An-

fahrpunkt für die Bewohner des Bezirkes, die

hier einkaufen, Behördenwege erledigen oder

eine kulturelle Veranstaltung besuchen.

Darüber hinaus bietet Frankfurt aber auch

den Touristen einiges. Das muß nicht ver-wundern, ist die Stradt doch schon über

700 Jahre alt. Ein Großteil der historischen

Bauten fiel dem Kriege zum Opfer. Einige

blieben erhalten bzw. wurden wieder aufge-

baut. Dazu zählen das Rathaus und Kirchen,

die heute teilweise anderweitig genutzt wer-

den. So dient die Rathaushalle als repräsen-

tativer Ausstellungsraum der „Galerie JungeKunst" und die frühere Franziskanerkirche

wird als Konzerthalle genutzt. Seit 1969 ehrt

die Stadt ihren Sohn Heinrich von Kleist mit

einer Gedenk- und Forschungsstätte. Einen

Besuch lohnt auch der, Lennäpark, Te

Grüngürtels um die alte Innenstadt.

Wo die motorisierten Besucher ihre

zeuge abstellen können, geht aus der

sicht hervor. Wenig Chancen auf einen

Platz bieten die Parkflächen P 1, 4, 5,

7. Besonders zu empfehlen ist dagege

Parkplatz P 12.

Die Informationen wurden uns danken

terweise von der Stadtdirektion Straßen

Frankfurt (Oder) zur Verfügung gestelltDie Reda

12ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

Page 13: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 13/32

wnLwMit demRollstuhl in den Trabant-Universal

Lfd. ausgewieseneNr. Lage Fahrzeugarten Nutzbarkeit Ziele

1 Karl-Marx-Str. PKW, Krad unbewacht - otel, Zentrum2 Zehmeplatz PKW, Krad unbewacht 2 St. Hauptpost, Staatsbank3 Zehmeplatz PKW, Krad unbewacht 2 St. Hauptpost, Staatsbank4 Große Scharrnstr. PKW, Krad unbewacht 2 St. Rat des Bezirkes, Rathaus, Zentrum5 Parkplatz Rathaus PKW, Krad unbewacht Rathaus, Zentrum6 Parkstraße Große Scharrnstr. PKW, Krad unbewacht Zentrum7 Kleine Oderstr. PKW, Krad unbewacht 2 St. Zentrum8 Rudolf-Breitscheid-Str. PKW, Krad unbewacht Zentrum, Sparkasse9 Franz-Mehring-Str, PKW, Krad unbewacht Poliklinik, Kleistpark

10 Collegienstr. PKW, Krad unbewacht Konzerthalle, Zentrum11 Karl-Ritter-Platz PKW, Krad unbewacht 2 St. Konsument, Zentrum12 Pflaumenweg/Karl-Marx-Str. PKW, Krad unbewacht Konsument, Zentrum, Wohnkomplex N  3 Witebsker Str. PKW, Krad unbewacht Wohnkomplex Nord, Kaufhalle14 Wismarer Str. PKW, Krad unbewacht Wohnkomplex Nord, Hansakulturhau15 Zielona-Gora-Str. PKW, Krad unbewacht Botanischer Garten, Wohnkomplex N16 Potsdamer Str. PKW, Krad unbewacht Kraftfa hrzeuginsta ndsetzu ngsbetrieb17 Fürstenberger Str. PKW, Krad unbewacht Kamieth-Sporthalle, Bahnhof18 Fürstenberger Str./Dresdener Str. PKW, Krad unbewacht Bahnhof, Dresdener Straße19 Leipziger Platz PKW, Krad unbewacht Dresdener Straße, Leipziger Platz20 Philipp-Müller-Platz PKW, Krad urbewacht 2 St, Bahnhof21 Oderallee PKW, Krad unbewacht Stadion22 Walter-Korsing-Str. PKW, Krad unbewacht Stadion, Zentrum23 Oderallee PKW, Krad unbewacht Stadthalle, Stadion24 Wintergarten PKW, Krad unbewacht Wintergarten25 Westkreuz PKW, Krad unbewacht Sport- und Ausstellungszentrum26 Birnbaumsmühle PKW, Krad unbewacht Kulturhaus Völkerfreundschaft27 Konstantin-Ziolkowski-Allee PKW, Krad unbewacht Wohnkomplex Kopernikusstraße28 Straße des Roten Oktober PKW, Krad unbewacht Wohnkomplex Neuberesinchen

29 W.-l.-Lenin-Allee PKW, Krad unbewacht Wohnkomplex Neuberesinchen

Was im Städte- und Straßen- (bzw. Fußweg-)Bau getan werden kann, um Menschen, dieauf den Rollstuhl angewiesen sind, das Lebenzu erleichtern, zeigten wir im Heft 5/81 amBeispiel Leipzigs. Dort klang - wie auch schonin anderen Beiträgen - an, daß für vieleGehbehinderte der Pkw (auf ihre Bedürfnisseeingerichtet) neben dem Rollstuhl ein weite-res Mittel ist, sich fortbewegen zu können.Während der Rollstuhl der Clberwindung kurzer Distanzen dient, wird der Pkw für größere

Entfernungen genutzt - wie von allen ande-ren Menschen auch, wenngleich die Alternativen für die Gehbehinderten im allgemei-

nen geringer sind, der Pkw für sie ungleichwichtiger ist.

Für viele gehbehinderte Menschen kommt esin der Praxis daher zu einer kombinierten

Nutzung von Rollstuhl und Pkw, wobei derRollstuhl im Auto mitgeführt werden muß,

weil er ja am Zielort wieder benötigt wird.

Für diese Zwecke gibt es den - wie er sichnennt - Elektrofaltfahrer „Meyra". Das Faltenkommt einem Zusammenklappen auf eine

Größe gleich, die in einem normalen Pkw,meist an Stelle des Beifahrersitzes bewältigtwerden kann. Das zunächst notwendige Zu-

sammenfalten und das spätere Entfaltjedoch recht zeit- und kraftaufwendig.Herr Erhard Baldauf aus Mittweida hahalb für die Kombination Elektrof„Meyra" und Trabant-Universal eine Votung entwickelt, die ein Verladen desstuhls ermöglicht, ohne daß dieser gwerden muß. Er wählte den Trabant-Usal, weil dieser Wagen relativ billig i

Anschaffung ist, leicht instandgehaltenden kann und für ihn eine Hycomataurung zur Verfügung steht, die gera

Gehbehinderte bei der FahrzeugbediErleichterungen bringt.Die im Foto ersichtliche Verlade- undporteinrichtung gestattet es, den Rol

komplett zu verladen. Er kann von eineson ohne fremde Hilfe in den LaderauTrabant-Universal gefahren werden. Ledie Armlehnen und die Rückenlehne mabnehmbar gestaltet werden, was jedogeringen Veränderungen zu bewerksteist. Die Auffahrtsschienen können zusageklappt werden und passen dann zwi

die Schienen im Laderaum des Autodenen der Rollstuhl während der Fahrtund auf denen er sicher befestigt w

kann. Am Auto sind im Sinne der S

keinerlei Veränderungen nötig.Die Lade- und Transportvorrichtung kaetwas handwerklichem Geschick ohne spWerkzeuge angefertigt werden. Dazuvon Herrn Baldauf in Zusammenarbder Rehabilitationskommission beim RKreises Hainichen, Abteilung Gesundund Sozialwesen, 9250 Mittweida, Dr.-RKoch-Str. 2, eine Bauanleitung erarbeitbei dieser Kommission vorliegt und vobestellt werden kann. An gleicher Ste

diese Vorrichtung als Neuerervorschlastriert.

Die Red

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 14: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 14/32

  2

Art über eine „normale" Belastung hin-

zusätzlichen Regulationsmechanis-

t" den Wogen verläßt. Für ihn

-darin, den

Herzschlages,

Streß am Lenkrad

Streß hat ohne Zweifel Anteil bei manchenVerkehrsunfällen. Gemeint ist der Unfall alsFolge von lJberbeanspruchung am Lenkrad.Gerade beim Lenken eines Kraftfahrzeugeswerden nicht selten gleich mehrere Stressoren(und nicht die harmlosesten ) wirksam. Soführt beispielsweise ein relativ kurzer Streßunter anderem zur Aktivierung der Aggres-sionsneigung und zu sogenannten Frustra-tionsreaktionen. Diese können sich äußerstgefährlich auf die am Straßenverkehr Beteilig-ten auswirken.Solche Situationen können beispielsweise beieinem Kraftfahrer entstehen, der außerhalbeiner Ortschaft die vorgeschriebene Geschwin-digkeit strikt einhält, aber von anderen 'Fah-rern überholt wird. Jetzt ist es durchaus mög-lich (das hängt natürlich auch von den Per-sönlichkeitseigenschaften des Kraftfahrers ab),daß er die Mißachtung seiner diszipliniertenFahrweise in einer unkontrollierten aggres-siven Fahrweise „ntlädt". Dieser Fahrer istim Streß; der Elastizitätsverlust zur Folge hat.So reagiert er auf das unangepaßte Verhal-ten eines anderen Menschen nicht mit Tole-ranz, nicht mit Beweglichkeit. Der Kraftfahrerfühlt sich „angegriffen", er fühlt sich „ver-

letzt", weil andere seine Einordnungsbereit-schaft ignorieren.Nun kann es eintreten, was der StreßforscherSeleye als „Auf zu den Waffen" bezeichnethat. Der Organismus befindet sich durch diegeschilderte Ausschüttung von Hormonen ineinem hohen Bereitschaftszustand für Aktivi-tät. Bei geringer Willensbeherrschung und

entsprechender Charakterschwäche kommt esdann zu Reaktionen, die lebensgefährlich seinkönnen. (Er läßt sich nicht überholen, be-

schleunigt das Tempo und anderes).

GefLhrlicher Dauerstreß

Viele Kraftfahrer, weit mehr, als vom Laierangenommen wird, leiden unter chronischenpsychovegetativen Belastungen, die als Folgedes Dauerstreß entstehen können. So sinddas beispielsweise der Zeitdruck, zu einem be-stimmten Termin am Ziel zu sein, die Isolationdes Einzelfahrers bei langen Fahrstrecken (be-sonders nachts), die Dauerwirkung der Innen-und Außengeräusche, die (bewußte oder un-bewußte) Angst vor dem eigenen oder frem-den Versagen am Lenkrad (Unfallangst) odervor dem Versagen des Kraftfahrzeuges(Pannenangst) und anderes.Das sind Stressoren, die als   Dauererschei-nung (oder häufig wiederkehrende Erschei-nung) psychosomatische Störungen hervor-rufen können. Die bekanntesten sind Magen-beschwerden (die unter Umständen zuMagengeschwüren, ja sogar zu Krebs werdenkönnen), Störungen im Bereich des Herz-

rhythmus und der Verdauung. Diese Dauer-belastungen können bis zum Herzinfarkt füh-ren.

Fahrweise beeinflußt den Streß

Der Fahrstil eines Kraftfahrers kann sich eben-

falls zum Stressor (gleichzeitig wirken hier

tend weniger psychovegetativ belastenals eine unregelmäßige Fahrweise. Der sdige Wechsel zwischen BeschleunigungBremsen und Wiederbeschleunigung seine große psychovegetative BelastungSo belastet sich ein schnell fahrender Fader die zulässige Geschwindigkeit aufAutobahn „ausfährt" und unter Umstänüberschreitet, erheblich mehr sowohl durchmit der Geschwindigkeit verbundene „Anals auch durch die zwangsläufigerweisefigeren Cfberholmanöver. Denn, das weider Fahrer, das Oberholen stellt psychiimmer eine besondere Anstrengung dar

werden gleich mehrere Stressoren wirksbeispielsweise der mögliche Gegenverkwenn das überholende Fahrzeug sel

schnell fährt, der Raum zwischen überholdem Kraftfahrzeug und linken Straßenrrecht gering, die Straße uneben ist usw.

Das mehr oder weniger laute Aufatmen nBeendigung eines komplizierten Uberholganges bringt die Entspannung nach eipsychonervalen Belastung zum AusdrDiese bleibt, wie Messungen durch Elektro(Herzfrequenz, Hautwiderstand, Stirnmusktur, Gehirnaktivität, Atmung) es unerscterlich nachgewiesen haben, nicht ohne Efluß auf den Organismus. In Form von Da

belastungen wird dieser Vorgang zum St

Dem Streß begegnen

Besonders ungünstig (also streßförderwirkt sich aus, wenn der Fahrer bereits „streßt" in das Fahrzeug steigt: Heftigepute mit Kollegen oder mit dem verantwlichen Leiter, Meinungsverschiedenheitendem Ehepartner (eventuell gar kurz vortritt der Fahrt) oder andere Sorgen intioder gesellschaftlicher Art können wegen iemotionalen Begleiterscheinungen die gesderte Wirkung eines Streß haben.

Was kann nun aber der Kraftfahrer ge

den Streß tun? Er soll sich immer daraninnern, daß das Führen eines Kraftfahrzebelastender für „Körper und Geist" ist alsmeinhin angenommen wird. Die Koppleiner notwendigerweise hohen Aufmerksaund die beim Fahren entstehende emotioAnspannung mit der vegetativen (dem Wdes Menschen nicht unterliegenden) Strung der Körperorgane rufen diese Belashervor.

Der Kraftfahrer sollte konsequent gegenStreß ankämpfen. Als eine Methode istgend die strikte Einhaltung von regelmäßiPausen zu empfehlen. Längere Fahrtenin einem Zeitabschnitt von mindestensStunden zu unterbrechen. Und das auch dwenn sich der Fahrer noch „wohl fühlt",er noch keine Anzeichen von Ermüdung sDabei sollten die Pausen genutzt werdendie durch das Sitzen gestörte Blutzirkulwieder „in Gang" zu bringen und sich wkörperlich und geistig zu entspannen. Einzes Abschalten von den Problemen der Fvon den zu erwartenden Anstrengungenkommenden Kilometer ist hier angeratenGespräch mit anderen Kraftfahrern aufRastplatz, ein kurzer „Spaziergang" mit lten gymnastischen Clbungen, der Blick iZeitung oder Zeitschrift und vieles mehrMöglichkeiten, die auch dem Berufskrafrer zugänglich sind. Dem „Ferienfahrergleiches empfohlen.

Dr. Günter Fis

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/

Page 15: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 15/32

 

In den Folgen 1 bis 6 dieser Artikelseriewurde die Elektrik des Trabant behandelt

(Hefte 3, 5, 7, 9, 11/80 und 1/81). Nun sol-len sich Ausführungen zum Wartburg an-

schließen. Dabei werden die für den Trabantgebrachten Funktionserläuterungen vorausge-setzt, sofern es sich um gleiche Geräte oderStromkreise handelt. Alle beim Wartburg neu

hinzukommenden Geräte und Stromkreisewerden in den nächsten Folgen beschrieben.Bevor auf den Stromlaufplan des Wartburg(Seiten 16-17, Bild 4) näher eingegangen

wird, noch einige grundsätzliche Bemerkun-gen zu den verschiedenen Schaltplänen, de-ren Ausführungen auf den jeweiligen Ver-

wendungszweck zugeschnitten sind. In denBetriebsanleitungen unserer Kraftfahrzeugebefinden sich zwei Arten von Schaltplänenfür die elektrische Anlage, und zwar derBauschaltplan und der Stromlaufplan. Oft

ist nur einer von beiden vorhanden, mit-unter auch eine Kombination beider Arten,die aber den unterschiedlichen Aufgaben

nicht im vollem Umfang gerecht werden

kann.

Wortburg

Schaltpläne-ofür?

Bauschaltpläne zeigen lagerichtig die ver-legten Leitungsbündel, Abzweige und Klem-menbelegungen und kennzeichnen jede ein-zelne Verbindung. So bedeutet die Angabe0,75/sw/rt - 26'45.3, daß es sich um einenLeitungsquerschnitt von 0,75 mm2, um eine

Farbkennzeichnung schwarz/rot (Grundfarbeschwarz und Kennfarbe rot) und um eine

Verbindung mit den Geräten der laufendenNummern 26 und 45.3 handelt. Bild 1 zeigteinen Ausschnitt aus dem Bauschaltplan desWartburg 353 W.Stromlaufpläne dagegen sollen die Funk-

tion erkennen lassen. Dazu begnügt sich

die Kfz-Industrie leider meistens damit, daßsie nur die Leitungsbündel auflöst und jedeeinzelne Verbindung darstellt. Die Innen-

schaltung der einzelnen Geräte, die für dieVerfolgung des Stromlaufs, für das Erkennender Funktion und für die Fehlersuche uner-läßlich ist, geht aus diesen Plänen mei-

stens nicht hervor. Deshalb erfüllen sie ihre

Aufgabe nicht. Außerdem stört der unüber-sichtliche Wirrwar der Leitungen, der die

Verfolgung eines Strompfades unnötig er-schwert. Bild 2 zeigt einen Ausschnitt aus

einem solchen Stromlaufplan des Wartburg353W, der in etwa Bild 1 entspricht.Gute Stromlaufpläne verzichten auf die lage-richtige Anordnung der Geräte, Leitungenund Verzweigungen und lösen komplexe Ein-richtungen in Funktionseinheiten auf, so daßjeder einzelne Stromkreis deutlich sichtbarwird. Darüber hinaus zeigen gute Strom-

laufpläne auch die Innenschaltung der Ge-räte, so daß mit einem Blick die Funktion

detailliert sichtbar wird. Bei einem Schaltermit 10 Anschlußklemmen zum Beispiel (Licht-schalter des Wartburg 353W) nützt es dem-jenigen, der einen Fehler sucht, überhauptnichts, wenn im Stromlaufplan nur darge-

stellt wird, welche Leitung zu' welchem An-schluß führt (wie beim Wartburg praktiziertDer Stromlauf kann erst verfolgt und damiein Fehler erkannt werden wenn der Pla

auch zeigt, wie die Leitungswege im Innerdes Schalters weitergehen, welche Klemmein den einzelnen Schaltstellungen mitein

ander verbunden sind usw. Doch diese Infor

mationen fehlen in den Plänen, die deWartburg-Betriebsanleitung beiliegen. Deshalb veröffentlichen wir im Rahmen dieseArtikelserie Stromlaufpläne, die keine Rätseaufgeben. Für den Trabant erschien ein sol-cher Plan im Heft 3/80. Der komplette Stromlaufplan für den Wartburg 353W (Limou

sine und Tourist) befindet sich auf den fol-genden Seiten (Bild 4).Der Bauschaltplan aus der Betriebsanleitun(Ausschnitt im Bild 1) und der hier entwickelte Stromlaufplan ergänzen sich. WiBauschaltplan zeigt die tatsächlich vorhan-dene Verdrahtung, während der Stromlaufplan in übersichtlichster Weise die Funk-

tion erkennen läßt. Beide Unterlagen gehö-ren in die Hand des Kraftfahrers, sofern esich für die elektrische Anlage seines Fahrzeuges interessiert und elektrische ‚Störungen gegebenenfalls selbst orten und beseitigen will. Bauschalt- und Stromlaufplan, einoder zwei Prüflampen (Anwendung sieh

Heft 5/80) und die wichtigsten elektrischeErsatzteile sind - ebenso wie gutes Werk

zeug - die Voraussetzungen für eine „gekonnte" Pannenhilfe bei alektrischen Störungen.

Der Bauschaltplan, der ursprünglich alFertigungsunterlage gedacht war, genüg

aber denjenigen vollauf, die gar nicht de

eigentlichen Fehler suchen und beseitigen

sondern der Einfachheit halber gleich ganzGeräte austauschen, bis die Anlage wiedefunktioniert. Reparaturen dieser Art sinkeine Seltenheit, denn sie erfordern nicht un-

1 Detail aus dem Bauschaltplan der Be-

triebsanleitung für den Wartburg.

2 Detail aus dem Stromlaufplan derBetriebsanleitung für den Wartburg.

1111111

•UUUUUR?fl

1••UU ._______________ _ _ _ _ _ _ _ _

m a g—

--l..-

i i . .

•H i o P I I l r n . .

•-

I"•m

-..

.. hh•IUU•U••UUNUUU••...•••

  P 'PmI

6mmZ

mm2

5

4mm2

2 c u

0

325mm1

c a

1,5mm1

lmm2 ‚_1-O,75mm2

10 5 20 5 A 3:

P be i l2V40 0 20 60 00 1 240 80 20 W

20 0 0 0 00 0 120 40 60 W 180Pbe i 6V

sofern lges.<45m

3 Bemessungsdiagramm für Kupferleitungen.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981 5

Page 16: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 16/32

0

IILsIL E

 

2W Lade-hell- ontrollrot ampe

61 Regier

30  ri

Rr23jF

+ to7relois p.-ReglerL J

.

P F

_2V

42Ah

2

R MPDFD30

£ 2,5jjF4V

ax.588W

40 1 0A ca.3AA

130M13001Porklicht

50

AusZündung1

11 Anlosser

15

Zündanla[- Jp

schalter

25jiF4

022 22 1.022

jF .iF

Unterbrecher

11 161 8 0 11112 3tromversoraung

J Anlasser ______________________________________

Zündspulen Zündkerzen

Batterie Lichtmaschine h intere ittlere ordere Zvll hint) l2vLZ m iitUlZvL3fordohne Sicherung

lichIter

AusEin

Blinkgeber C

Dc,

)2w

0

0 Jntervallsch ter

~ b1V37

°

30 311321331341351 36 371381 9 40 141142 1314  BI inhü-

lhontrolll

Blinklicht cheibenwisch-Wasch-Anlage tandlicht chlußlicht_________________________________z i sSclinks echts

1 lomoe 1 hinten hinten 1 chenr penmhto links rec inks es li

Slchening5___________________________________________________________________________________

Page 17: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 17/32

rot 0schwarz 5gmu rl

grau-blau

Si9 iB 16SA A 8A

b rot chwarz-lila schwarz-rot- schwan-blau)

Brems- -9 4

licht- LV18

chalterS8A

30 30a

1,6A5w

 W

V34

oflYs.r ::A

0a 30 1 K T

Mürkontaktee154

54BV3O 8 8±

Vl

1W 21W i w 211 T

31 31 i e ° 1 31

5 em emperatur- 5

LV374

TV17 e+W

rr

LV37

eber17

vorratnur ur 

lnnuSjfle ourinlT 1

ri.

L_J4Bremslicht

rIffls rudtStuck-

dustInnenraum-- leuchte uur1

Motor ri-IhofferruumT:: Trlnderrun-

L euc'hre ur'ht'

25 -lnb-ßgert(Ane1 0ckfahr1 1 I emot

.tK mt lr e' t 11 i1erur81j [ lLnlr'ifl

Lichtschalter

Austandllichahrlicht

Si lO

chwab

SA

00LVB

? 8 ?bÖ rot

2x

Y» eile

1

LV1590 ter

S17ffl

1 6 A 5iiicht- ernlicht- usStandlicht

560o/ter(LS) chulter(LS)

______ ot gzekbnete Lei-tungsverbinder hat

°Lichtschalterur der Tourist.

ger i

Fernilolitteil

Schubschalter1 us

f Nebe lonloge IStandl,na. ahn.51 56a56•w

86 0 1 5 1 56as5

c R e l a i s I

CT

8 LV 21 V 24 A A

55W 5W W )2W 45/ 40W

in9 15

LVZ3 LV2

A L

Page 18: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 18/32

Sirz u a u g i z u i I i1'l IIi•  „a eze c ne .

6 Die Leitungsverbinder 1 bis 18 befin

sich bei allen Typen links unter dem Ar

turenbrett.

bedingt einen Elektriker und lassen sich amschnellsten erledigen. Für den Kunden wirddiese Austauschpraxis aber meistens teurerals die Beseitigung des ursprünglichen Feh-lers. Auch der Volkswirtschaft ist damit nichtgedient, weil vieles noch Brauchbare un-

nötig bzw. vorzeitig in den Schrott wandert.

LV 45

H ° 1 1 1 ° H

LV 7 91 11 2

L H ° I H I ° H :

LV 13 4 1516 17 8

H 0111 0Vorteile der 12-V-AnlageWährend der Trabant mit 6V betrieben

wird, hat der Wartburg eine 12-V-Anlage.Geht man von der Leistung P= X 1 einesVerbrauchers aus, so ergibt sich für die Strom-stärke: 1=/U. Zum Beispiel beträgt die

Stromstärke für das Fernlicht (90W) in einer6-V-Anlage 15A und in einer 12-V-Anlage nur7,5 A. Die Stromstärken sind also nur halbso g4Oß. Das bedeutet, daß sich die Strom-dichte und der Spannungsabfall der Leitun-gen bei gleichem Querschnitt auf die Hälftereduzieren. Bei 12-V-Anlogen kann man da-her geringere Leitungsquerschnitte verlegenspart Material ein und erhält Leitungsbün-del, die weniger Platz einnehmen und flexib-ler sind.Bild 3 zeigt das Leitungsbemessungsdia-

gramm mit Leistungsskalen für 6V und 12V.Grundlage -ist eine maximale Stromdichte von5 A/mm2, um unzulässige Erwärmungen in

den Leitungsbündeln zu vermeiden. DerGrenzwert für den Spannungsabfall der Lei-tung, maximal 6,5 Prozent der Bordspan-

nung, spielt bei 12-V-Anlagen (bis zu einerGesamtleitungslänge von 9m) keine Rolle.Deshalb zeigt das Diagramm keine Abhän-gigkeit von der Leitungslänge. Als Dimensio-

9 Horn und einfache Scheibenwisch-Wasch-

Anlage der Standardausführung 353W.

LV 21 223 V 1Z4 526

nurvorhandener, 

Nebelanlagean den Hebelschei nwerfern

7 Die Leitungsverbinder 21 bis 26 werden

nur bei montierten Nebelscheinwerfern ein-

gesetzt.

LV 3 2.333435 6

H o l 1 1 1  H :Nnur

beimourist

L V 37 8 39 4041 2 nderlinken

D o c h l e i s t e

H H8 Die Leitungsverbinder 31 bis 42 (im

Stromlaufplan, Bild 4, rot gekennzeichnet)

hat nur der Tourist.

nierungsbeispiel sei der Leitungsquerscfür 2 Nebelscheinwerfer (2 X 55W) angenomen. Aus dem Diagramm liest man für 11bei 6V einen erforderlichen Querschnitt4mm2 ab, während er bei 12V nur 2,5beträgt.Ein weiterer Vorteil der 12-V-Anlage besin der Verwendbarkeit einer Drehstromlimaschine, die es nur in 12-V-Ausführ

gibt. Die Drehstromlichtmasch(ne kannähnlicher Größe und Masse erheblich höStröme und Leistungen abgeben. Da sienen Kollektor hat, kann sie mit höheren Dzahlen betrieben werden, die eine Stromgabe bereits im Leerlauf des Fahrzeugmo

ermöglichen. Außerdem kommt sie mit eiwesentlich einfacher gestalteten Reglerder nur die Spannung konstant zu hal

braucht und nicht, wie bei Gleichstrom, nzusätzliche Funktionen (StrombegrenzungAbschaltung bei Rückstrom) zu übernehhat.

353 W de luxe Tourist

Der Stromlaufplan des Wartburg (Bil

wurde für den Typ 353 WL Tourist gezeicund enthält die Sonderwunschvarianten Invallschalter, Nebelanlage und Autoradio.bei wurden folgende komplexe Einricht

10 Gleichstromlichtmaschine mit Regler u

getrennte Meßgeräte des Typs 353.

0

530a 0a

+ 1(30) überSiB 15) über SiS ade

1 ontroll--4 umpe

T1 Regler

LV14

Horn- .JschaIter(LS) .___.

LV13

3b56d

i ru

1 ) - 1 4on?aht -

-10WWisch-Wasch-Schalter .

ü b e r S i 6

ir

r

+1(30) über L

schoIt

u . S i l O

E

56

.

140 50 1 370 1 36a 1 90

Horn cheibenwisch-Wasch-Anlage

Wschermotor Pumpenmptoi =

0 3a 1 4o 1 So 25o 6a L 500 1aStromversorgu ombi-Meßgerbt

Anzeige eleuchtungLichtmoschine KühIm-tempj Kr-vorrot lfühlm-t

18 E R DE UTS CHE S TR AS S E NV E R KEHR 6 /1

Page 19: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 19/32

 Scheinwerfer, eckleuchten, achometer,Lenksäulenschalter (LS), Sicherungskästenund Leitungsverbinderleisten. Der Lichtschal-ter und das Kombimeßgerät wurden in 2

Teilkomplexe zerlegt.Die Bezeichnungen der Sicherungen (Si) undder Leitungsverbinder (LV) sind in den Bil-dern 5 bis 8 dargestellt. Bei den Sicherun-gen bedeutet „a" die außenliegende Seite

(gleichzeitig die einspeisende Plusse)während bei den Leitungsverbindern „a" dieAnschlußseite des vorn liegenden Leitungs-bündels (gleichzeitig die jeweilige Grund-

verdrahtung) kennzeichnet. Wie beim Tra-

bant ist jede Leitungsverbinderleiste 8poligausgeführt, wobei die ersten und die letzten2 Anschlüsse jeweils zu einer Doppelbrückein Form eines H zusammengefaßt sind. ImGegensatz zur Bezeichnung beim Trabantwerden beim Wartburg die Doppelbrückennur mit einer Nummer versehen.Neuere Leitungsfarben, die ab 1979 gelten,wurden im Stromlaufplan in Klammern miteingetragen. Es muß aber darauf hingewie-sen werden, daß sowohl die Leitungsfarbenals auch die Belegung der Leitungsverbinderin der Praxis oft vom Sollzustand abweichen.

Abweichungen der Limousine

Alle Abweichungen der Limousine, Typ353 WL, sind im Stromlaufplan (Bild 4) ver-merkt. Zum einen besitzt sie statt der Lade-raumleuchte eine Kofferraumleuchte (Strom-pfade 23, 24), und Heckklappenschalter undZusatzschlu ßleuchten (Strompfade 44, 45) ent-fallen. Zum anderen werden die Strompfadeder Heckleuchten und der Kennzeichenbe-leuchtung nicht zusätzlich über Leitungsver-binder geführt. Im Stromlaufplan sind daherdie rot dargestellten Leitungsverbinder LV 31bis LV 38 durch nicht unterbrochene Leitun-gen zu ersetzen. Außerdem entfällt diemasseseitige Kopplung der linken und der

rechten Heckleuchten-Lampen sowie dieMasseleitung, da die Heckleuchten derLimousine direkten Massekontakt besitzen.

Vom Trabant her bekannt

Im folgenden werden - in der Reihenfolge

der Strompfade (SPf) - die Geräte undStromkreise genannt, die beim Trabant gleich-artig funktionieren und in früheren Heften

unserer Zeitschrift bereits erläutert wurden.Das betrifft:Anlasser, SPf 6-7 (Heft 11/80); Fanfaren,

SPf 14-16 (Heft 1/81); Bremslicht, SPf 17-18(Heft 5/80); Autoradio (außer den Maßnah-men der Nahentstörung); SPf 19 (Heft 1/81);Steckdose, SPf 20 (Heft 5/80); Motorraum-leuchte, SPf 22 (Heft 5/80); Kofferraum-

leuchte, SPf 23 (Heft 1181); Rückfahrlicht,SPf 27-28 (Heft 1/81); Stand- und Schluß-licht, Parkschaltung links, SPf 40-43 (Heft 7/80); Parkschaltung rechts, SPf 41/43 (Heft 1/81); Kennzeichen- und Tachometerbeleuch-tung, SPf 46-49 (Heft 7/80); Nebelschluß-leuchte, SPf 53 (Heft 1/81); Fern- und Ab-blendlicht, Lichthupe, SPf 56-60 (Heft 7/80).Hinweise zu Prüfungen und zur systemati-schen Fehlersuche wurden im Heft 5/80 undallgemeine Hinweise zu Schaltungsergänzun-gen im Heft 1/81 gegeben.

Schaltbild für den 353 W

Die Standardausführung des Wortburg,Typ 353W, besitzt statt der Fanfaren (mit

Relais) ein Horn und wird grundsätzlich ohne

-schalter, an dessen Stelle ein wartburgtypi-scher Wischerschalter mit Druckkontakt fürdie Waschanlage verwendet wird. Im Bild 9sind die Hornschaltung und die Scheiben-wisch-Wasch-Anlage mit Wischerschalter dar-gestellt. Die Hornschaltung wurde bereits imHeft 5/80 für den Trabant erläutert. Für denStromlaufplan (Bild 4) gelten damit folgendeÄnderungen:Fanfaren, SPf 14-16: Sie sind durch SPf 14a/Bild 9 zu ersetzen. Autoradio, SPf 19: Ent-fällt. Gleichzeitig entfallen die Störschutz-

kondensatoren am Regler und an der Licht-maschine (SPf 2) und an den ZündspulenSPf 8) sowie der Störschutzvorsatz für denWischermotor SPf 36/37). cheibenwisch-

Wasch-Anlage, SPf 36-39: Sie ist durch SPf36a-39a/Bild 9 zu ersetzen. Nebelanlage,

SPf 53-55: Entfällt.

Schaltbild für den 353

Der Vorläufer des Wartburg 353W (W heißtWeiterentwicklung) war 1er Typ 353. Erwurde bis 1975 produziert. Diese Ausführungbesitzt getrennte Meßgeräte für Kraftstoff-vorrat und Kühlmitteltemperatur (rund als

Einzelgeräte bzw. eckig als Anbauteile desTachos), und ältere Fahrzeuge sind noch mit

einer Gleichstromlichtmaschine mit zugehöri-gem Regler ausgerüstet. Bild 10 zeigt dieseSchaltungen im Detail. Die Gleichstromlicht-maschine mit Regler wurde bereits imHeft 11/80 für den Trabant erläutert. Für denStromlaufplan (Bild 4) gelten damit, zusätz-lich zu den für den Typ 353W genannten

Änderungen, folgende Abweichungen:Lichtmaschine und Regler, SPf 2-5: Sie sinddurch SPf 2a-5a,/Bild 10 zu ersetzen. Kombi-meßgerät, SPf 25/26 und SPf 50/51: Es istdurch SPf 25a126a/Bild 10 und SPf 50a/51a/Bild 10 zu ersetzen. .

E

StroboskopmitLeuchtstoffröhre

Unter Berücksichtigung der bisher in den

Heften 1/78 und 1/80 veröffentlichten Strobo-skopvarianten mit ihren Vor- und Nachteilenbezüglich ichtstörke, arallaxenproblem,Preis und Beschaffungsmöglichkeit, erprobteich folgende Variante:Als Lampe wird eine 8-W-Leuchtstoflröhre be-nutzt, die in ein passendes und ausgeschnit-tenes Plasterohr eingebaut ist. Die Lampe wirdüber einen Widerstand von 4 bis 5 Kiloohmmit Zündkabel parallel zur betreffenden Kerzebetrieben (2. Anschluß an Masse). Von denzwei Stiften an jedem Lampenende wird je-weils nur einer mit den Kabeln verbunden.Zusammen mit einer Einstellhilfe (unmittelbarneben der Keilriemenscheibe angeordneteBezugsmarken) wie in Heft 5/78 von Kühn,Jena, vorgestellt, ergibt sich eine vorzüglichedynamische Zündeinstellung. Die Leuchtstoff-röhre von 8 Watt ist die zur Zeit kleinste

Ausführung und beim Trabant besonders

gut zu handhaben, indem sie vor das Unter-brechergehäuse gestellt wird und dieses beider Einstellung mit beleuchtet.

Fred Schmidt, Rostock

Im Vergleich zu einer Glimmlampe ist die

Helligkeit der 8-W-Leuchtstoffröhre (Preis

6 M) enorm. Sie leuchtet annäherndwie in der üblichen Lampenschalt

220 Volt. Nachteilig ist jedoch, daßParallelschaltung zur Zündkerze die Zdes betreffenden Zylinders aussetzt.

0,2 mm reduzierte Elektrodenabständeten den Ausfall der Zündkerze ebensoverhindern wie vergrößerte Widerstänin das Anschlußkabel der Leuchtstoeingesetzt wurden.

Wir benutzten handelsübliche Entstördie in das geteilte Zündkabel bequehaltbar eingeschraubt werden könneiner solchen Muffe (5,5 Kiloohm) ergdie für Leuchtstoffröhren normale HelMit 3 hintereinander eingeschraubtestörmuffen (Widerstand insgesamt 16,ohm) leuchtete die Röhre nur noch scgelblich-braun und erreichte kaum diekeit einer Glimmlampe. Die Zündker

der sie angeschlossen war (Trabantserienmäßig großen Zündspulen), setztdem aus. Das gleiche ergab sich, alsMassekabel nicht direkt am AnschlußRöhre angeschlossen, sondern an

Metallrohr, das den Glaskolben in etwaLänge umschloß.

Mit einer zusätzlichen Zündspule, derenspannung die Leuchtstoffröhre gesondesorgte und deren Primärwicklung ‚(Kl15 - 1) in Reihe zur PrimärwicklungFahrzeug eingebauten Zündspule geswurde, leuchtete die Röhre ohne Zünausfall des Anschlußzylinders. Dochwird das Stroboskop schon wieder

zierter.Wir meinen, daß man im Interesse dfachheit des Stroboskops den Zün

ausfall beim Anschlußzylinder in Kaumen kann. Kurzzeitig, für die Dauer dtrolle und Einstellung des Zündzeitpkann das einem unbelasteten Motoschaden. Selbst der Trabantmotor leinem Zylinder noch ganz gut, sofernden Wagen zu ziehen hat. Bei DrVierzylindermotoren macht sich dereines Zylinders noch weniger bemerkbAllerdings kann etwas mehr Gas notsein, damit der Motor stabil im Le

läuft und nicht stehen bleibt. Steht kei

fer zur Verfügung, ist dafür ein Handvon Vorteil, den einige Typen (PolsZastava) bereits serienmäßig habensich bei anderen auch nachträglich eiläßt.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 20: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 20/32

  2t: schräg zur Fahrtrichtung ist nicht quer.

Wenn ein Parken quer zur Fahrtrichtung angezeigt wird, darf nichtlängs geparkt werden.

r rivi• ilTiiTflrii

Mangel an

eln mußten, veranlassen uns, das Thema

ituation in den Zentren der Großstädte, aberauch mancher kleineren Stadt gegenwärtigon zwei Tendenzen geprägt. Zum einen

gehen zahlreiche Flächen, die als Parkplätzeausgebaut und als solche ausgeschildert

waren bzw. als Parkflächen „wild" genutzt

wurden, durch die intensive Bautätigkeit ver-loren. Sei es, weil die Flächen selbst bebautwerden oder sei es, weil sie zeitweilig (mit-

unter über Jahre hinweg) als Lagerflächen fürBaumaterialien oder Stellflächen für Bau-

arbeiterunterkünfte benötigt werden. Anderer-seits werden über auch Flächen ausdrücklichzum Parken freigegeben (mit vorgeschriebe-ner Parkordnung), die bis dato mit Parkverbotszeichen versehen waren. Das gilt insbe-sondere für das Parken am Fahrbahnrand.Zu den Erweiterungen zählen aber auchÄnderungen von Parkordnungen, vor allemvon einem Parken in Fahrtrichtung in ein

Parken quer zur Fahrtrichtung. Letzteres ist inaller Regel auf Einbahnstraßen beschränkt.Und nun zeigt sich, daß sich nicht wenige

Kraftfahrer schwer tun, solche neuen Möglich-keiten wahrzunehmen. Vor unserer Haustür,in der Berliner Charlotten- und Mohrenstraßebrauchte es Wochen, bis alle Kraftfahrer vonder platzgewinnenden Parkordnung quer zurFahrtrichtung Gebrauch machten.

Wenn man einmal ckivon absieht, daß sichdie so falsch Parkenden das Leben selbstschwer machten (weil ein längs parkendesFahrzeug von zwei quer parkenden ganz

schön „in die Zange genommen" werden

kann) und auch gegen die StVO verstießen(weil eine angegebene Parkordnung eine

Forderung in dem Sinne ist, daß - wenn ge-parkt wird - so zu parken ist wie angezeigt),deutet das Verhalten vieler Kraftfahrer dar-auf hin, daß sie sich mehr von Gewohnheitenleiten lassen als von aktuellen Erfordernis-sen.

Nun sind ja Gewohnheiten gerade für einenKraftfahrer eine Voraussetzung für einen ent-

Obgleich das Parkzeichen in dieser Variantelinks aufgestellt leicht verwirren kann, istein Parken in Fahrtrichtung auf der Fahrbahn

vorgeschrieben und ein Parken auf dem

Fußweg verboten.

krampften und flüssigen Fahrstil. Man denkenur an die Fahrschulzeit zurück, wo z. B. jederSchaltvorgang eine Sache der Oberlegungwar. Später ging das Schalten in Fleisch undBlut über, wird seitdem gewohnheitsmäßigerledigt. Ebenso haben sich (leider) auch Ge-wohnheiten zum Verkehrsrecht herausgebildetMan achtet auf bekannten Strecken nich

mehr auf vorfahrtsregelnde Zeichen, kenndie Spurenaufteilung, weiß, wo man wie zparken hat usw.

Und dann kommt der Tag, an dem in dieseGewohnten Veränderungen vorgenommewurden. Eine veränderte Parkordnung ist dabei noch eine der harmlosesten, weil hie

kaum Gefahr für Menschen oder Fahrzeugdroht, wenngleich es ärgerlich ist, wenn Platverschenkt wird. Aber immerhin, wer solchVeränderungen nicht wahrnimmt, übersiehvielleicht auch die geänderte Vorfahrt, die iZuge einer Umleitung notwendig wurde. Odeer bekommt nicht mit, daß die Spuren ne

aufgeteilt wurden, er eventuell auf eineLinksabbiegerspur geradeaus fährt. Das sindann schon Fälle, wo man sich und anderin akute Gefahr bringt. Deshalb kann diForderung nur lauten, sich in verkehrsrechtlichen oder verkehrsorganisatorischen Fragejeden Tag neu zu orientieren, nicht darauzu vertrauen, daß alles noch so ist wie aTag vorher.

Schließlich sollte man auch stutzig werdenwenn - beispielsweise beim Parken - dianderen alle quer stehen und man sich wigewohnt längs hinstellen will. Nicht, dd

einem unkritischen Nachmachen das Wort geredet werden soll. (Die anderen können auc

alle verbotenerweise im Parkverbot stehenAber zum Uberprüfen der verkehrsrechtlicheLage sollten solche Anzeichen schon anrege

-re

20 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/198

Page 21: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 21/32

-

ypern: rw rren erLinksverkehr

CD 

„Steigen Sie ein", ruft mir der Taxifahrer zu,

der noch an einem gerösteten Maiskolbenkaut. Auf den beiden Rücksitzen hatten es sichmeine Freunde bequem gemacht, also bliebmir nur noch der Platz neben dem Fahrer.Wie gewohnt, öffne ich die Tür - und habedas Lenkrad vor mir. Ich hatfe nicht darangedacht, daß auf Zypern noch Linksverkehrherrscht.Hupend bahnt sich der Taxifahrer den WegGehupt wird auf Zypern viel. Vor jeder un-übersichtlichen Kurve drückt der Fahrer mitsichtlichem Vergnügen endlos lange auf dieHupe - Warnung für entgegenkommende

Fahrzeuge. Die Straßen sind manchmal soschmal, daß ein A einandervorbeifahren

Millimeterarbeit erfordert.Die Taxifahrt von Larnaca nach Limassol

werde ich so schnell nicht vergessen. Ich saßja auf dem Platz, der bei uns der des Fah-rers ist. Aus dieser Perspektive beobachteteich den Verkehr. Bei jedem entgegenkom-menden Wagen schloß ich die Augen, meinte,jetzt müsse es gleich krachen. Der Linksver-kehr verwirrte mich enorm.Eisenbahnen gibt es auf Zypern nicht. Auto-busse besorgen den Personenverkehr. Aberwas für Busse Es sind friedhofsreife Vor-

kriegsveteranen, die gewiefte Unternehmerbillig in England eingekauft haben. Sie klap-pern, als wollen sie jeden Augenblick aus-einanderfallen. Auf dem Dach wird das Ge-päck verstaut. Bei anderen hängen an eiser-

Blick in eine der Straßen von Larnaca, aufdenen Linksverkehr herrscht.

Eine mohammedanische Moschee aus dem

16. Jahrhundert in der alten Stadt Larnaca.

nen Ketten an der Rückseite Bretterplatt-

formen, dort werden die Kisten, Koffer undKäfige verladen. Ein öffentliches Verkehrs-netz, das die ganze Insel umfaßt, besteht aufZypern nicht. Der eigene Pkw ist also wenigerStandessymbol als vielmehr ein dringend be-nötigtes Transportmittel.Ungewohnt ist für mich auch, daß auf Zypernbei Kraftfahrern Alkohol toleriert wird. So

sah ich, als wir vor einem kleinen Dorf-restaurant hielten, wie die Fahrer zweier Lkwihr Wiedersehen auf der Landstraße freudigmit mindestens zwei Flaschen Bier pro Personbegingen.Am späten Nachmittag, in der Hauptverkehrs-

zeit so gegen 18 Uhr, sind in den Städten

die Straßen verstopft. Lastwagen, die klapp-rigen Busse, modernste Personenwagen,

Pferdefuhrwerke und Eselkarren zwängen sichdurch die oft nur vier Meter breiten Gassen,die zur Hälfte noch von parkenden Autos

blockiert sind. Das Einbahnstraßennetz istlogischerweise stark ausgeprägt.

Durch das Zentrum der alten Stadt Larnacamuß ich regelrecht balancieren. Die Geh-

steige hoben meistens nur die Breite einesschmalen Läufers. Stets läuft man Gefahr,von Entgegenkommenden auf die Fahrbahngedrückt zu werden. An manchen Stellen feh-len die Gehwege sogar ganz. Von der einenStraßenseite auf die andere zu gelangen istin der Hauptverkehrszeit ein mehr als schwie-riges Unterfangen.

Bernd Wurlitzer

Schmale Gassen mit handtuchbreiten Gehwegen sind in den zyprischen

Fotos: Wurlitzer tädten nicht selten.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981 1

Page 22: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 22/32

tr

ii -t

j

:-Abgase: und mwelt

i-

Wenn vor 10 oder 15 Jahren von Autos und ei verkehrsbedingtem Halten, z. B. vor einer ügt der Großteil der Werkstätten über dMotorrädern die Rede war, spielten Angaben mpelgeregelten Kreuzung, kann durch ein rforderlichen Geräte. In einigen Werkstzur Höchstleistung der Motoren, Beschleuni- bschalten des Motors ebenfalls eine unnötige en ist man schon dazu übergegangen, dgungswerte und Spitzengeschwindigkeiten eine chadstoffemission verhindert werden. unden eine Karte auszuhändigen, die eivorrangige Rolle. Mit der zunehmenden Nachweisführung über durchgeführte ObMotorisierung haben diese Werte an Bedeu-tung verloren, weil die heute in fast allen uständigkeiten

rüfungen der Abgase ermöglicht. Auf i

Ländern gültigen Geschwndigkeitslimitierun- ach § 1 der erwähnten 2. Durchführungs- estätigt ein Abgasbeauftragter, daß dFahrzeug zum Zeitpunkt der Koitrolle dgen Spitzengeschwindigkeiten weit über der estimmung sind alle Halter von Fahrzeugen estimmungen der 2. Durchführungsbesti100-km/h-Marke zu theoretischen Werten de- it Verbrennungsmotoren, also die Betriebe,

gradieren, die in der Praxis keine Rolle spie- inrichtungen und Bürger dafür verantwortlich,ung entsprach.

Auch in Betrieben mit einem großen Fulen. Dafür ist in den 70er Jahren die Not- aß die gesetzlich festgelegten Emissions-

wendigkeit herangereift, den Abgasen von renzwerte für Schadstoffe aus Abgasen vonark, insbesondere den Verkehrsbetrieb

sind auf der Basis der hier angeführten gVerbrennungsmotoren größere Aufmerksamkeit erbrennungsmotoren eingehalten werden

zu schenken. In jüngster Zeit kommt noch ein iese Werte sind der Anlage zur 2. Durch-etzlichen Bestimmungen Abgasbeauftrag

ausgeprägtes Energiebewußtsein hinzu, das führungsbestimmung zu entnehmen. (Diese eingesetzt worden, die in zunehmende

sich in einem verstärkten Bemühen um einen esetzlichen Bestimmungen sind - wie vieleaße dazu beitragen, daß die Bestimmung

eingehalten werden. Die Wirksamkeit ihrgeringen Kraftstoffverbrauch ausdrückt, ndere von den Kraftfahrern zu berücksichti-

Der Zwang, für den Ausstoß von Schadstof-enden - in dem Buch „

rbeit wird mitunter noch dadurch geminde

fen Grenzwerte festzulegen, ergibt sich aus

traßenverkehrsord-nung und Straßenverkehrszulassungsordnung

aß die Bedeutung ihrer Funktion unt

der Gefahr, die durch den massenhaften Ein-owie angrenzende verkehrs- und versiche-

chätzt wird. Hier gilt es, insbesondere für

satz von Kraftfahrzeugen in bebauten Indu-

ungsrechtliche Bestimmungen", herausgege-taatlichen Leiter, umzudenken.

striegebieten (die ohnehin schon schadstoff- en vom Ministerium des Innern, erschienen ie Kontrollpraxis zur Einhaltung dies

angereicherte Luft erzeugen) entstehen kön-979 im Staatsverlag der DDR, Preis 8,— M, estimmungen ist in den Bezirken noch v

nen. In der DDR wurde dieser Notwendigkeitnthalten.) chieden. Die Kontrollkräfte, in der Regel

1974 Rechnung getragen. Seit dem 1. Augustörtlich heißt es dort im §2, Absatz 2:,, Bür- erkehrspolizei in Verbindung mit Mitarb

1974 ist die 2. Durchführungsbestimmung zurer, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ern der Bezirksstelle der Abgasprüfstelle

5. Durchführungsverordnung zum Landeskul- ühren, sind verpflichtet, die Fahrzeuge und DR, sind berechtigt, Maßnahmen vorz

turgesetz - Begrenzunng, Ciberwachung undnlagen in einem solchen Zustand zu halten, chreiben, die auf die Einhaltung der gese

Verminderung der Emission von Verbrennungs- aß bei ihrem Betrieb die Emissionsgrenz- ichen Bestimmungen hinsichtlich der Abga

motoren - (GBI 1 Nr. 37 vom 6. August 1974)erte eingehalten werden." Diese Pflicht ist ielen. Schließlich sei noch erwähnt, daß a

in Kraft. Diese Durchführungsbestimmung undu vergleichen mit der an und für sich bekann- ie StVO im § 1, Absatz 3 verlangt, daß v

die darin angeordneten Maßnahmen haben en Pflicht für Halter und Führer von Kraft- eidbare Beeinträchtigungen anderer Per

zum Ziel, die Luftverunreinigung durch Kraft-ahrzeugen, die Verkehrs- und Betriebssicher- en durch Abgase oder Lärm sowie Veru

fahrzeuge bzw. Verbrennungsmotoren auf eineit der Fahrzeuge zu gewährleisten. eingungen der Umwelt zu verhindern sind.

vertretbares und notwendiges Minimum zu m Absatz 3 des §2 wird schließlich gefor- ngesichts der Tragweite des Themas u

begrenzen.

ert: „Betriebe, die Fahrzeuge oder Anla- iner noch verbreiteten Unwissenheit

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, daß diese en mit Verbrennungsmotoren instand haI- cheint es angebracht, einige Zusamm

Bestimmungen in der täglichen Praxis nicht en oder instand setzen, haben bei Durch- änge der Problematik zu erläutern.

so ernst genommen werden wie das notwen- ichten und Instandsetzungen die Einhaltung

dig ist. Einesteils sind die Betimmungen nicht er Emissionsgrenzwerte zu prüfen und die elastungen durch Abgase

in dem Maße bekannt wie sie bekannt sein ur Einhaltung der Grenzwerte notwendigen eim Betrieb des Verbrennungsmotors w

müßten. Zum anderen wird aber auch noch aßnahmen durchzuführen, sofern nicht eine en über die Auspuffanlage (beim Vierta

bewußt gegen die Gebote für eine mög- erartige ljberprüfung innerhalb von 6 Mona- otor auch über die Kurbelgehäuseentlüftu

lichst schadstofforme Luft verstoßen. Das en vor der Instandhaltungsleistung erfolgte". chadstoffe wie Kohlenmonoxid (CO), Sticko

zeigte unter anderem die Fernsehsendung erade diese Pflicht der Werkstätten, die NO), Aldehyde (RCOH), Cancerogene (z.

„Prisma" vom 28. August 1980, die von einer nabhängig davon besteht, ob der Kunde ,4 Benzypren), unverbrannte Kohlenwass

Abgaskontrolle der Volkspolizei berichtete und inen Auftrag dazu erteilt hat oder nicht, toffe, Olnebel, Ruß- und Bleiverbindung

in der deutlich wurde, daß auch in den Betrie- urde in der Vergangenheit nicht im erfor- owie Geruchsstoffe in die Atmosphäre e

ben und Einrichtungen in bedenklichem Maße erlichen Maße erfüllt. Zum Teil handelte es iert. Um die Größenordnung der Schadst

Unkenntnis und Gleichgültigkeit gegenüber ich um Nachlässigkeiten teilweise war es engen zu verdeutlichen, kann das Ergeb

den gesetzlichen Festlegungen zur Begren- uch auf eine noch ungenügende materielle iner Untersuchung herangezogen werd

zung, Ciberwachung und Verminderung der asis zurückzuführen, waren noch zu wenig as zwar schon einige Jahre zurückliegt, aEmission von Verbrennungsmotoren anzutref- bgastestgeräte in den Werkstätten vorhan- ennoch Aussagekraft besitzt. So wurde fe

fen sind. Aber auch bei den privaten Kraft- en. estellt, daß 1967 in der BRD von 11

fahrzeughaltern ist diese Haltung anzutreffen. ieser Zustand hat sich geändert. Heute ver- ianen Pkw 10 Millionen Tonnnen Kohl

22ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1

Page 23: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 23/32

mosp re em er wur en.

den höher gelegenenmosphäre) begünstigen,

Konzentration

ehr an zehn freiwilligen

über eine Atemmaske, zeigten sich

te sich und der Blut-uck sank. Die Funktion der Lungen wurde

dem Elektrokar-

t den sofortigen Tod.

lt der Abgase von Verbrennungsmotoren

amit sind Voraussetzungen geschaffen, daßfährliche Schadstoffkonzentrationen in der

Umwelt durch Abgase so

Zündkerzen, verschmutztee oder schlecht sitzende und falsch

eingestellte Ventile eine Steigerung des CO-Ausstoßes. Einen erhöhten Schadstoffausstol3haben auch Motoren, die noch weit über ihrenormale Laufleistungen hinaus benutzt wer-den. Durch den dabei zwangsläufig auftre-tenden Verschleiß kommt es zu relativ hohenDurchbiaseverlusten an den Kolben vorbei insKurbelgehäuse und über die Kurbelgehäuse-

entlüftung ins Freie.Messungen haben ergeben, daß die Leerlauf-

Abgas-Notizen

• 37 Prozent aller 1980 kontrollierten Otto- und 26 Pro-zent aller kontrollierten Dieselmotoren in der DDRüberschritten die gesetzlich zulässigen Anteile anSchadstoffen in den Abgasen.

• Würden die gesetzlichen Bestimmungen zur Schad-stoffbegrenzung in den Abgasen eingehalten, könn-ten in der DDR jährlich 45 Millionen Liter Kraft-

stoff eingespart werden.

• Ende 1980 arbeiteten in den Betrieben und Einrich-tungen der DDR 4500 Abgasbeauftragte,

• Zur Kontrolle der Kraftfohrzeugmotorenobgase stun-

den Ende 1980 rund 2100 Rauchdichtemeßgeräte (fürDieselmotoren) und 4800 lnfralytmeßgeräte (für

Ottomotoren) zur Verfügung.

einstellung des Vergasers nicht nur im Leer-lauf, sondern auch in niedrigen Geschwindig-keitsbereichen (bis etwa 50 km/h) - also ge-rade im Stadtverkehr, wo ohnehin diestärkste Fahreugkonzentration besteht - denKohlenmonoxidgehalt sehr stark beeinflußt.Da der Leerlauf jener Betriebszustand ist, indem die Kohlenmonoxidkonzentration am

stärksten ist, wird der CO-Gehalt der Abgaseim Leerlauf ermittelt, und zwar mit Hilfe eines

Abgastestgerätes. Auch im Schubbetrieb desMotors (der ja von der Vergaser- bzw. Ein-spritzpumpenfunktion dem Leerlauf gleicht)werden hohe Anteile gerade von gefähr-

lichem Kohlenmonoxid ausgestoßen. Dagegenist der Ausstoß von Kohlenmonoxid gering,wenn der Motor bei normalen Drehzahlen

zieht bzw. beschleunigt wird. Dasselbe trifftauch für den Anteil an unverbrannten Koh-lenwasserstoffen im Abgas zu.

Für die Halter und Fahrer von Fahrzeugenmit Verbrennnungsmotoren ergibt sich dem-nach, zunächst einmal für einen technischeinwandfreien Zustand der Bauteile zu sor-gen, die auf den Anteil von Schadstoffen in

den Abgasen Einfluß haben. Das sind - wieschon erwähnt - der Vergaser und die Zün-

arge eg . c g s , a so c e ns earbeiten von Leuten vorgenommen werdedie um die Zusammenhänge wissen. Das siin erster Linie Fachleute in den Werkstätteaber auch sonstige Vergaser- bzw. Zü

dungsexperten. Aber es soll heute no

Kraftfahrzeugschlosser geben, die einen Lelauf nur nach Gefühl bzw. Gehör einstelleWichtig ist, daß nach lnstandsetzungs- bzEinstellarbeiten an Vergasern, Einspritzpupen oder der Zündung eine Schadstoffmesung mit dem Abgastestgerät erfolgt. DieGeräte sind in den Werkstätten vorhandeAber auch größere Betriebe oder Verkehrsicherheitsaktive verfügen darüber. Wie eigangs schon erwähnt, muß die Abgaskotrolle in regelmäßigen Abständen wiederhwerden. Ein einmal abgasgerecht eingesteter Vergaser ist keine Garantie für ständirichtige Einstellung.

Fahrer von Kraftfahrzeugen haben es darübhinaus im Fuß und in der Hand, durch eientsprechende Fahrweise zum abgasgerechtVerhalten beizutragen. Was dabei zu tun ideckt sich im Prinzip mit all jenen Maßnamen, die auch einer kraftstoflsparenden Faweise dienen. Das beginnt beim Verzicht einWarmlaufenlassens des Motors im Stand, güber die sparsame Verwendung des Schoder wieder hineingeschoben werden sollte, sbald der Motor rund läuft, beinhaltet ei

möglichst gleichmäßige Fahrt, die auf abrutes Bremsen ebenso verzichtet wie auf übmäßiges Gasgeben, und zeigt sich beim Astellen des Motors, wenn abzusehen ist, dlängere Zeit verkehrsbedingt gehalten werdmuß (vor Bahnübergängen, in bestimmtSituationen auch vor Kreuzungen, z. B. weman zu Beginn einer Rotphase zum Stehkommt, aber auch bei längeren Staus a

Autobahnen oder Ein- bzw. Ausfallstraßvon Großstädten).

Während das Betreiben des Motors zuZwecke des Warmlaufenlassens gesetzlich

regelt ist (in der hier schon mehrfach genanten 2. Durchführungsbestimmung - Anlagdas heißt bei Temperaturen über 0 O a

30 Sekunden und bei Minusgraden auf 60kunden beschränkt ist, gibt es für einen Motleerlauf bei verkehrsbedingtem Halten keiRegelung. Da es für die Umweltbelastung jdoch unerheblich ist, ob ein Motor verkehbedingt oder aus anderen Gründen im Lelauf läuft und nur die Zeit des Motorleerlaufzählt, sollte immer dann, wenn es sinnvollscheint, auch bei verkehrsbedingtem Haltder Motor abgeschaltet werden. Beim Hvon wenigen Sekunden lohnt das Abschaltnicht. Ist aber abzusehen, daß mehr

20 Sekunden vergehen werden, wird einschalten sinnvoll. Ein Abschalten des Motbei längerem verkehrsbedingtem Halten wauch im Sommer leichter fallen als im Wintweil ja die Wagenheizung in den meistAutos motorabhängig arbeitet.

In diesem Zusammenhang sei an die Oblegungen erinnert, die ein selbständigesschalten des Motors beim Halten zum Gegstand haben, die zwar in erster Linie aGründen der Kraftstoffersparnis angestellt uausprobiert werden (siehe Heft 4/81 unseZeitschrift, d. R.), aber eben auch als „Nebeffekt" zur Schadstoffreduzierung beitragDeshalb wird, wer abgasgerecht fährt, au

noch belohnt - mit geringeren BetriebskostLothar Liebma

HE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 24: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 24/32

1rünflT11 .is Grün

± 15

Sicherung2

rot

rrot

weiß 5

i •chworz 2

M aschpumpe

rot

/ \ Lenksdulenschaftet-(rechte Seite)

Forripoktstecker/ \

SJ js 61 15

44 3

2 2Steckdose Stecker

WischeNtOr

für SkodotypenFür die Skoda der Baureihe 105/120 wirder CSSR ein Intervailschalter für die Schbenwischer produziert und im dortigen Fahandel angeboten (Ersatzteil-Nr. 443 853052). Auf Grund zahlreicher AnfragenFahrzeugbesitzern, die diesen Originaischaeinbauen wollen, informiert dieser Beit

über die Nachrüstung. Der SSR-lntervschalter kann nachträglich in die Typen 10105 L 120 L und 120 LS eingebaut werdSerienmäßig wurde er bisher nur im Spitzmodell 120 GLS installiert.Die Schaltung des Scheibenwischers

Typen 105/120 zeigt Bild 1. Der LenksäulSchalter dieser Modelle ist bereits für

nachträglichen Anschluß des Intervailschaltvorbereitet, der in Schaltstellung C (Hestellung nach unten)---eingeschtTltet wird.dem Drehknopf am Intervallschalter werlediglich die unterschiedlichen lntervallstugewählt: Stufe 1 - 5 Wischvorgänge pronute, Stufe II - 10 und Stufe III - 25 Wis

bewegungen.Der tschechoslowakische Intervalischalter pin das Mittelpaneel im Armaturenbrett zschen die Schalter für das Gebläse undWarnblirikanlage. Die für den Schalter psende Bohrung wird von demSkoda-Zeicverdeckt, dessen Mutter (Schlüsselweitevon hinten zugänglich ist. Das komplettetelpaneel kann nach Lösen dr beiden Kreschlitzschrauben an der Unterkante (PfeileBild 3) herausgenommen werden.Der Drehkrtopf. am lntervallschalter (Bildist nur aufgesteckt und kann in Axialrichtabgezogen werden. Die Befestigungsmudes Schalters ist dann zugänglich. Nach un

ren Informationen wird der Intervallschalim Fachhandel der SSR jedoch nicht inAusführung nach Bild 4, sondern ohne Kasatz und Stecker angeboten. Die Anschlfahnen befinden sich am Plastkörper u

sind mit eingeprägten Ziffern- 1-bis 4

kennzeichnet.Die Innenschaltung des intervalischaltersden Anschluß an die Scheibenwischer-Anldes Skoda 105/120 zeigt Bild 2. OKlemme 1 erhält der elektronische Intervgeber Plusspannung von-Sicherung -2. Erdamit wie der Scheibenwischermotor nureingeschalteter Zündung betriebsbereit. BAnschluß ist darauf zu achten, daß die

tung im Stromlauf hinter der Sicherung, aauf der abgesicherten Seite angeklemmt wIm Zweifelsfall sollte die richtige Klemmeeiner Prüflampe ermittelt werden: Bei hausgenommener Sicherung 2 leuchtetLampe (Zündung einschalten) zwar anvor der Sicherung liegenden Eingangsklemnicht aber an der hinter der Sicherung l

koda-Typen 105/120. Die Kennziffern derAnschlüsse sind auf den Stirnseiten derMehrfachstecker neben den Steckfahnen bSteckhülsen eingeprägt.

2 Innenschaltung und Anschluß des Interschalters an die Scheibenwischer-Anlage.

24 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1

Page 25: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 25/32

schließt. Die Schrauben (Pfeile) halten dasMittelpaneel. mit Meßuhr

genden Ausgangsklemme - nur diese kommtfür den Anschluß in Frage.Die übrigen Leitungen werden vom Intervall-schalter (Anschlüsse 2, 3 und 4) zum sechs-poligen Kompaktstecker am Lenksäulenschaltergeführt, der sich links neben der Lenksäulehinter dem Armaturenbrett befindet. ImKabelbaum, der von der rechten (Scheiben-wischer-)Seite des Lenksäulenschalters bis zum

Stecker führt, ist der Anschluß für den Inter-vallschalter (rote Leitung) bereits vorhanden.Der Steckerteil dieser Verbindung enthält

auch die Flachsteckfahne am Anschlußpunkt 1(siehe Bild 1). Hier ist die Leitung zur Intervall-schalter-Klemme 3 anzuschließen, über die der

Elektronik-Baustein die Masse erhält, wennder Wischerschalter an der Lenksäule nochunten in Stellung C geschaltet wird. Im Steck-dosenteil fehlt jedoch die Flachsteckhülse amAnschlußpunkt 1. Hier kann eine handelsüb-liche Steckhülse (6,5 mm breit) montiert wer-den. Steht für den Anschluß der Leitung ander Flachsteckhülse keine spezielle Quetsch-zange zur Verfügung, die die Klemmfahnenmit hohem Druck anprel3t, sollte das Kabelbesser verlötet werden, um späteren Wackel-kontakten vorzubeugen.Zum Anschluß der von den Klemmen 2 und 4des Intervallschalters kommenden Leitungenmuß das gelbe Kabel aufgetrennt werden,das original am Anschlußpunkt 4 der Steck-dose endet. Mit der Steckfahne 4 im Stecker-teil - mit der vom Lenksäulenscholter kom-menden gelben Leitung - wird die Leitung

von Klemme 2 des Intervallschalters verbun-den. Das vor der Steckdose abgeschnittenegelbe Kabel kommt an die zur Klemme 4 desIntervallschalters führende Leitung.Bei diesen Anschlüssen ist Sorgfalt erforderlich, denn Verwechslungen (Folschpolung) kön-nen die Transistoren zerstören. Werden ver-sehentlich die von den Klemmen 2 und 4 desIntervallschalters kommenden Leitungen vertauscht an die Wischeranlage angeschlossen,gibt es beim Einschalten des IntervallgebersKurzschluß, der die Sicherung 2 durchbrennt.Vor der ersten Inbetriebnahme sollten des-halb die Anschlüsse nochmals genau geprüft

4 Intervallschalter für die koda-Modelle,

der im CSSR-Fachhandel für 261,— Ks angeboten wird.

werden, um Schäden durch Anschlußfehlerauszuschließen.

VEB Imperhandel Berlin,

IFA-Vertrieb für Importerzeugnisse,Betrieb des VEB IFA-Kombinat für Pkw

Auch wenn die vorbereitenden Arbeitenvielleicht umfangreicher sind als beim Ventil-

einstellen mit Fühliehre (Bau und Montageder Haltevorrichtung für die Meßuhr), so ver-spricht doch der höhere Aufwand großeEinstellgenauigkeit (Maßangaben für dieHaltevorrichtung siehe Skizze).

Befestiquricischrauben M3 eßuhr

EHE410

t2BJZ

95

In Heft 4/81, S. 26/27, veröffentlichtenHinweise eines Lada-Besitzers zur Eides Ventilspiels mit einer handelsübliMeßuhr, wie sie zur Zilhdzeitpunkteinangeboten wird. Durch ein Versehen useits entfiel die Skizze mit den MaßeHaltevorrichtung für die Meßuhr. NoErscheinen des Aprilheftes erhieltenartig viele Anfragen, daß wir uns versahen, den Beitrag noch einmal zu vöffentlichen. Diesmal selbstverständliSkizze. Die etwas ungewöhnliche Varizur Einstellung des Spieles zwischenwelle und Schwinghebel wird in einesowjetischen Fachbuch („Mein Autom„Shiguli") empfohlen. Leser Michaelaus Dresden beschrieb die Einstellarb

Die R

Für die Befestigung der Meßuhr istfertigung einer speziellen HaltevorrichtStahl notwendig (siehe Ski77e). Die

tung wird mit den fünf Bohrungen (0über die Muttern der Stehbolzen (Lagergehäuses der Nockenwelle gel

mit zwei Schrauben (M 12), die mitgewinde M 8 auf die Stehbolzen geswerden, befestigt. Wie bei der Einstellder Fühllehre müssen Kurbelwelle ukenwelle in Grundstellung stehen (4.Zünd.-0T). Die Meßuhr wird in eine drungen (Ø 8 mm) bis auf die Oberkaeinzustellenden Schwinghebels gestmit der Befestigungsschraube M 3klemmt.Durch Anheben des SchwinghebelsHand bis zum Anschlag an den NocNockenwelle und Drehen des ZifferblMeßuhr auf Zeigerstellung „0" erhältAusgangsbasis für die Einstellung.

Der geforderte Abstand von 0,15 mm zdem Nocken der Nockenwelle und delen des Schwinghebels ergibt sich, wder Meßuhr am Schwinghebelende evon 0,5 mm einreguliert wird.

uben 1112

/ Lugergehäuse derNockenwelle

_______ llif

Schwinghebe l

95

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 26: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 26/32

 

Die Einstellung des Spieles der anderenSchwinghebel erfolgt dann in der festgeleg-ten Reihenfolge der Anweisung.Die verwendete Meßuhr stammt vom handels-üblichen Zündpunkteinstellgerat und ermög-

licht eine Einstellgenauigkeit bis zu 0,01 mmAusreichend ist aber eine Toleranz von

0,05 mm.Diese Methode sichert eine so genaue undschnelle Einstellung des Spieles aller achtSchwinghebel, wie sie mit der Fühllehre auchbei großer Cibung nicht erreicht wird. Der

nach dieser Variante eingestellte Ventiltriebarbeitet bestechend geräuscharm.

Skoda 105

Quietschen in der TürBei Fahrten mit einem Skoda 105 kam es

nach etwa 50 000 km beim Befahren ge-

pflasterter Straßen zu belästigenden Geräu-schen in den Türen mit Kurbelfenstern. Auchnachdem der Schließmechanismus der Türenvon außen und innen geölt war, ergab sichkeine Besserung. Erst nachdem die Türverklei-dung erneut demontiert und die Plastfolienabgezogen wurden, ließ sich die Ursache er-mitteln.Die türschloßseitige Führungsschiene für dieheruntergekurbelte Scheibe ist am Türunterteil mit Sechskantschraube 5W 10 und Zahn-

scheibe befestigt. Ihre obere Arretierung erfolgt über eine ausgestanzte Lasche, die ineine Offnung der Türkonstruktion eingescho-ben wird. Durch im Fahrbetrieb auftretendeSchwingungen hatte sich diese Lasche imLaufe der Zeit etwas aufgebogen und gab derFührungsschiene für die Scheibe Gelegenheit,sich quer zur Bewegungsrichtung der Scheibebeim Herunterkurbeln geringfügig zu b&-wegen. Durch die entstehende Reibung zwi-schen Lasche und Aufnahmeöffnung kam eszu den beschriebenen unliebsamen Geräu-schen. Ein Ausbau der Führungsschiene

- nach Abnahme der Türverkleidung - undAnbiegen der Lasche sowie Fetten der Gleit-

stelle schaffen Abhilfe. Das Quietschen in denTüren war verschwunden.Dietmar Spielmann, Leipzig

Trabant

Schlechtes Abtouren

Einige Zeit zeigte mein Trabant (48 000 km)ein fehlerhaftes Gasverhalten. Pos Abtourenerfolgte nicht sofort bei Zurücklassen des Gas-pedals, die Leerlaufdrehzahl blieb nicht kon-stant. Ich vermutete Nebenluft bzw. Schädenam Vergaser. Eine Vergasereinstellung in derWerkstatt brachte nur einen Teilerfolg. AlsUrsache fand ich dann heraus, daß nur derGasbowdenzug schwergängig geworden war,so daß die Kraft der Rückzugfeder nicht

mehr ausreichte. Beim Einbau eines neuenBowdenzuges muß dieser übrigens vollstän-dig „durchgeölt" werden. Auch bei neuenFahrzeugen sollte man die Leichtgängigkeitdes Bowdenzuges kontrollieren und wenn

notwendig, das Ölen nachholen.Ulrich Mrose, Magdeburg

VEB Imperhandel informiert

Heckscheiben-

heizung anders

abgesichert

Im Heft 3/198 1 wurde über die Elektrikdes Skodu 120 LS berichtet. Wie derHersteller zwischenzeitlich informierte,

ist die Absicherung der Heck-Heiz-scheibe verändert worden.Für die Fahrzeuge vom Typ 120 LS ab

Fahrgestell-Nr. 2292008 erfolgt die Ab-

sicherung über die Sicherung Nr. 8(Rechter Hauptscheinwerfer, Fernlicht).

Dabei handelt es sich um eine Siche-

rung 15 A. Die bisherige besondere Si-

cherung 15 A für die Heck-Heizscheibe

(Sicherungshülse nahe der Lichtma-schine) entfällt damit.

VEB Imperhandel Berl in.IFA-Vertr ieb für Importerzeugn isse,Betrieb des VEB IFA-Kom binat für Pkw

Es hat sich als ratsam erwiesen, den groTankeinfüllschlauch und das Schlauchbunter dem Abdeckblech des Einfüllstutzzum Tank (befestigt mit 2 Muttern M 6) nungefähr zwei Jahren zu prüfen. Der Gumformschlauch wird stark porös, das Schlaband rostet durch und der Tank läuft l

Nach ungefähr zwei Jahren sollte mandie Auspuffaufhängung überprüfen.

Gummiband wird nämlich ebenfalls nachnach porös.

Klaus Heinke, Lei

Lada 1500/1600

Verlangerte

Mittelkonsole

Ablagemöglichkeiten gibt es leider nicder Mittelkonsole des Lada 1600. AuchLada 1500 sind Möglichkeiten dazu n

geringem Umfang gegeben, selbst wennkaum benötigte Zigarrenanzünder entwird.Von einem Betrieb in Dresden werde

Konsumgut Mittelkonsolen zur Erweiteder Ablagemöglichkeiten auf dem Getritunnel im Handel angeboten. Sie sindnur für die kleinen Lada-Typen vorgeseh

Die Konsole kann aber auch für die L

Typen 1500/1600 als Verlängerung füserienmäßige Konsole hergerichtet wewenn man sie um 125 mm (gemessenvorn an den beiden Seitenteilen) kürzkann empfohlen werden, das VorderteiKonsole dann mit einem Flacheisen i

Abmessung 200 X 15 X 2 mm zu verstund mit zwei verstellbaren Haken zusehen, welche unter die serienmäßigesole greifen und für festen Sitz garantiDer Luftaustritt vom Heizungskasten wikeiner Weise beeinträchtigt, wenn entchend dem Vorschlag im Heft 3/81, Seitverfahren wird.

H. Rygoll, Pot

Trabant

01 im Tachometer

Als ich den Beitrag ‚;Tachometer" in

3/81, S. 27 las, wurde ich an einen Scherinnert, der nach rund 60000km am Tameter meines Trabant auftrat.Nachdem die Laufgeräusche des Tachomnicht mehr zu überhören waren, bemühmich, Erfahrungen darüber zu sammelndagegen zu tun sei. Ich bekam vieleweise, aber alle waren offensichtlich utig. Auch der Wechsel der Antriebsp

änderte an den Geräuschen nichts. Er

26 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6

Page 27: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 27/32

c wngen. as esen er esc wn g-keit wurde schwierig. Nach etwa 300km war

es ganz unmöglich. Schon beim Anfahren

schlug die Nadel auf Vollausschlag aus. Das

Gerät mußte erneut zur Reparatur. In der

Werkstatt wurde dann auch die Ursache er-

mittelt. Ich hatte unwissentlich die Antriebs-

peese so montiert, daß sie als Schrauben-

pumpe wirkte und Cl vom Getriebe in den

Tachometer förderte was zu seinem Ausfall

führte.

Schneller ohne Gas?

Ein anderer, ebenfalls nicht häufiger Scha-

den, stellte mich bei einem Sonntagsausflug

vor ein Problem. Das Fahrzeug wurde plötz-

lich immer schneller, obwohl ich den Fuß

vom Fahrpedal nahm. Nach dem ersten

Schreck schaltete ich die Zündung aus und

brachte das Fahrzeug zum Stehen. Die An-

nahme, die Rückholfeder vom Gasbowdenzugsei gebrochen, bestätigte sich nicht. Eineandere Ursache war zunächst nicht zu er-

kennen, zumal der Auspuffkrümmer sehrwclrrrl war unna eli liuiitietetl uiul vryueu

sehr erschwert. Mit Hilfe der Bordiampe

konnte der Fehler aber doch gefunden wer-

den: Die Bohrung am Drosselkla,enhebel,

in der der Stift zur Befestigung des Gas-

bowdenzuges befestigt ist, war ausgerissen

Obwohl der Drosselklappenhebel nur ein geringes Moment zu übertragen hat, war die

Bohrung infolge Vibrationen zu einem Lang-loch geworden und schließlich ausgerissen.

Die Reparatur dieses Schadens war nur bei

demontiertem Vergaser möglich (Drossel-

klappe mit dem Drosselkiappenhebel aus-

gebaut). r. Peter Nold, Rostock

,das Wasser im oberen Türgummi sammelt,

dann seitlich nach hinten bzw. nach vorn

läuft und damit in den Wageninnenraum

gelangt (siehe Skizze). In solchen Fällen

schreitet die Korrosion an den betroffenen

Stellen schnell voran. Man sollte die Stellen

also unbedingt kontrollieren. Abhilfe schafft

eine Schliel3keilverstellung oder ein Abdich-

ten und Einkleben des Türgummis mit

Cenusil. erbert Schmidt, Schwedt

Saporoshez 965 A

Dichtscheibekorrodiert

Noch immer sind viele Pkw des älterenSaporoshez-Typs 965 A unterwegs. Mir pas-sierte vor längerer Zeit ein Mißges-hick mit

diesem Typ, das Fahrer solcher Autos inter-

essieren könnte. Vor dem Einbiegen in einestark betahrene t-iauptstrabe bremste ucfl.

Kurz nach Beginn der Bremswirkung trat

aber mein Fuß samt Bremspedal ins Leere.

demDr.

C lomm

Reitergummi

±

Die Blechkanten werden gesäubert und ent-

fettet. Bei einem älteren Fahrzeug werden

erst eventuelle Lackschäden ausgebess&t.

Dann wird ein sogenannter Reitergummi auf.Ji.. V___ _.i_L r_... D,,............• i.-L*

man in Kfz-Zubehör-Geschäften oder bei ein-schlägigen Geschäften für Gummi- und

Schaumstofferzeugnsse. Als Kleber eignet nr

sich hegiplast M 1304.

AB

4änge fhn,rs Kantenschutzes ergibt sich jede

adi Wa9entyp\durch Abmessen mit einem nt

andmaß.'Jach\etwa einer Woche sollte N

man nh ei\en Elaskonfilmals Kantenschutz inoufbringötr Besser als Gummiprofil eignet

sid PVC Profilband. Eine tiefgründige Kon- ro

dieser Weise geschützter Kanten die

qach fünf Jahren ergab keine Beanstandtnif- JahUlrich Niemand, Karl-Marx-Stadt

Der Wagen rollte ungebremst auf die Kreu-

koda 105/120 koduo glücklicherweise gerade kein ande-

res Fahrzeug ankam.Die Untersuchung der Bremsanlage zeigte,

Wasser im Wagen Wass daß eine Verschraubung der Bremsleitung

undicht war. Die dart verwendete Original-

Dichtungsscheibe tweicnes ‚iumlniunTn/ zeigteNach jedem Waschen oder größerhReen-trahlenförmige Korossionsspuren. An einerschauern bemerkte ich, daß im Wageninnen-telle hätte ein solcher Korrosionskanal dieraum die mit Kunstleder beklebten Seiten der

esamte Scheibe durchquert und für diehinteren Radkästen feucht waren (Seiten-remsfliissigkeit einen Weg nach außen ge-

wände - erkennbar nach Abklantpen der schaffen (siehe Skizze, vergrößert). wahr-

scheinlich war hiem die Magnesiumchlorid-

asser auge lange und hartnäckig am Werke. Einerhcht- rsatz dieser Alurniritumringe durch anderen

Schnittus widerstandsfähigerem Werkstoff ist bei

älteren Fahrzeugen meiner Ansicht nach drin-

gend anzuraten.Ekkehard Holöhr, Berlin

Lada m

Korrosionsschutz

an Radkasten kanten

Radkästen sind ‚urch Steinschlag oder vom

Reifenprofil oufgpnommene und wieder weg-

/esclnleuderte eine - also auch durch

/-.echanisc.he Beanspruchungen relativ rost-

t efährde(. Wenngleich der große Radkasten-1- ‚ ---_C_L..__L..L*-. ..L.-.raum aurcn geeignete unusa'IulLeur „u,,-

gesichert werden kann, so bleiben dieäußej€n Blechkanten doch recht steinschlag-anfällig. Diese gefährdeten Kanten sollten

sofort noch dem Neukauf des Pkw wie folgt

präpariert werden:

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 611981

de Kreu-

Skoda 120L n ande- koda 1201

Gestörter estörRadioempfang Rei ane

In meinem Skoda 120L traten plötzlich un- Serklärliche starke Störgeräusche im Autoradio st

(aller Wellenbereiche) auf. Zuerst vermutete ernich, daß das Radio defekt sei. Da aber ein is

guter Empfang bei ausgeschaltetem Motor fa

vorhanden war, konnte der Fehler nur in der w

Pkw-Elektrik liegen. Angesichts der einge-

bauten ondensatoren (2,5 F) an Licht- rrn

maschine und Zündspule war mir die Ur- m

sache der Störung ein Rätsel. Prüfungen und dtöAuswechseln von Bauteilen im Hochspan- n

nungsteil der E-Anlage blieben erfolglos. d

Erst als ich den Steckkabelschuh vom ic

Schnellstoppventil (Vergaser) entfernte, waren pv

die Störungen schlagartig beseitigt. Beim ge

Untersuchen des Schnellstoppventils wurdeil

mir klar, daß ich den Fehler gefunden hatte. a

Der elektromagnetische Teil (mit Anschluß- a

fahne) hatte keine tende Verbindung ttmehr zum Nadelventil, das in den Vergaser N

eingeschraubt wird. Nach Einbau eines neuen bSchnellstoppventils war während der Fahrtpv

wieder ein einwandfreier Empfang vorhan.

den. Bekommt man kein neues Schnellstopp- aventil, so kann auch das defekte repariert k

werden, indem eine Lötstelle für eine Iei- rd

tende Verbindung zur Masse sorgt. Der Feh-)in1er kann also nur bei den neuen oda- al

Typen, deren Vergaser mit einem Schnell--e

stoppventil ausgerüstet ist, auftreten.

R. Wagner, Schlema

27

Page 28: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 28/32

zur Autobahnanschlußstelle Jesenice.

Die zügige Autobahnfahrt bis Bdatislava

wurde von keiner Baustelle unterbrochen.

Jede Richtung ist vollständig zweispurig be-

fahrbar.Tankmöglichkeiten gibt es bisher nur an der

D 1 (Praha-Brno).

Die erste befindet sich am km 4 vor der

Anschlußstelle Pröhonice auf beiden Seiten.

Eine weitere Tankstelle ist am km 52 zwischenden Anschlußstellen Psäe (Veselka) und Sou-

tice gegenwärtig im Bau. Sie wird ebenfalls

beidseitig sein.Am km 166,5 zwischen den Anschlußstellen

Velkä Biteg und Devät Kiü befindet sich an

beiden Richtungen eine weitere Tankstelle.

Solche weißen Tafeln mit dem grünen Strichmarkieren die Praha-Umgehungsstrecke zur

Autobahn. Die Pfeilspitze weist auf das

entsprechende Abbiegen hin. So findet mansicherer den Weg zur Autobahn als währendeiner „Such"-Fahrt durch Pcha selbst.

Brennt die grüne, ist die Säule frei. Sobal

man die Zapfpistole herausnimmt, laufen di

Zählwerke auf Null. Nach dem Betanken geman in das dortige Haus, sagt die Numm

der entsprechenden Säule und zahlt de

Betrag, den der Tankwart an seinem Pu

für diese Säule abliest.

Raststätten „entdeckte" ich ebenfalls nur drEine befindet sich am 1(m 166,5 der D 1 (

der Tankstelle Richtung Praha). An der D

(Brno-Bratislava) befinden sich am km 47,

und am km 67,5 zwei beidseitige gastrono

mische Komplexe.

Auf der Rücktour fuhr ich dann von der Aut

bahn kommend direkt durch Praha auf dteilweise fertiggestellten Nord-Süd-Mag

strale. Die Ausschilderung in der Richtun

ist recht gut. A'uf den Tafeln wird imm

Dresden/Teplice" angezeigt. Dieser We

weisung ist getrost zu folgen, auch wenn mastellenweise den Eindruck hat, in entgege

gesetzter Richtung zu fahren, Im Norden dHauptstadt gibt es dann noch zusätzlich

Schilder nach Melnik.

Aus südlicher Richtung, also von der Aut

bahn, fährt man recht unkompliziert durc

die Goldene Stadt an der Moldau. Im näc

sten Jahr soll die Magistrale vollständifertig sein, so daß es dann auch vom No

den her „rollen" wird.

Herbert Schadewal

ßenzinpreise

Da uns in den letzten Wochen immer wie-der Leser nach den gegenwärtigen Benzin-

preisen in den sozialistischen Reiseländernfragten, hier nun die entsprechenden Infor-mationen. Die folgenden Benzinpreise be-ziehen sich pro Liter Kraftstoff (Stand vom

20. Mai 1981):

CSSR

90 Oktan 6,50 Ks96 Oktan 7,50 KsDiesel ,10 Ks

Ungarische VR

86 Oktan 13,30 Formt

92 Oktan 14,80 Formt

98 Oktan 16,30 Formt

Diesel ,00 Formt

Die Preiserhöhung des Kraftstoffs gegen-

über dem Vorjahr erfolgte auf Grund des

Wegfalls der Kraftfahrzeugsteuer für Fahr-zeuge bis 1500 cm3 in Ungarn. Wie wir von

IBUSZ erfuhren, wird es für die motorisier-ten Touristen keine Kauferleichterungen anden ungarischen Tankstellen geben.

SR Rumänien

90 Oktan 7,80 Lei98 Oktan 8,40 Lei

Diesel ,60 Lei

Die notwendigen Benzingutscheine gibt esals 10-Liter-Talons sowohl für 90er als auchfür 98er Kraftstoff gegen Lei nur in Hotels.An den Grenzübergangsstellen sind dieseKraftstoffbons nicht mehr zu erhalten.

VR Bulgarien

83 Oktan 0,70 Lewa93 Oktan 0,80 Lewa96 Oktan 1,00 LewaDiesel ,40 Lewa

UdSSR

72 Oktan 0,14 Rubel

76 Oktan 0,15 Rubel

93 Oktan 0,20 Rubel

95 Oktan 0,20 Rubel

98 Oktan 0,20 Rubel

Campingpreisein der CSSR

In diesem Jahr gelten in der CSSR folgendeCampingpreise. Sie sind gebietsabhängig.Das heißt, daß beispielsweise die Über-

nachtung auf einem Autocampingplatz derKategorie A in einem kleineren Ort billigerist als die ljbernachturig auf einem Cam-

pingplatz der Kategorie B in einem Touri-stenzentrum.Die angegebenen Preisspannen sind die

Minimal- und Maximalsätze, die auch denAusländeraufschlag enthalten.

Autocampingplatz A

Person pro Nacht 10- bis 23,-Ks

Autocampingplatz B

Person pro Nacht 7,- bis 13,- Ks

Unterbringung der Fahrzeuge pro Nachtfür

die Kategorie A und B

Motorrad 5,- bis ,50 Ks

Motorradmit Seitenwagen 8,50 bis 11,- Ks

Pkw 13,50 bis 17,50 Ks

Wohnanhänger 13,50 bis 17,50 Ks

Kleinbus 20,- bis 26,- Ks

Bus 34,- bis 44,- Ks

Zelt pro Tag 13,50 bis 17,50 Ks

Strom pro Tag 10,- Ks

Vorsicht mit Gas

Da es immer wieder durch Fehlverhalten zu

Bränden oder anderen vermeidbaren Un-

fällen kam, gab die Hauptabteilung Feuer-wehr im Ministerium des Innern ein Ma-

terial heraus, das Anregungen für das rich-tige Verhalten auf dem Gebiet des Brand-schutzes vermittelt. Daraus entnahmen wir

die folgende Passage:Flüssiggas (Propan, Butan) ist ein Brenn-

stoff mit hohen Gebrauchswerteigenschaf-ten. Seine gefahrlose Nutzung verlangt je-doch die strikte Einhaltung der Sicherheits-

und Brandschutzmaßnahmen.Das Betreiben der Flüssiggasanlagen, der

Anschluß und die Lagerung der Druckgas-flaschen sowie das Verhalten bei Betriebs-

störungen haben nach derBedienungsan-leitung der Hersteller sowie nach den Hin-weisen der Flüssiggasvertriebsstellen zu er-

folgen. Wenn nach einer längeren Pause,wie beispielsweise in Wohnwagen oder

Campinganhängern nach der Winterzeit,

die Anlage wieder in Betrieb genommen

wird, sollten alle Anschlüsse und Verbin-

dungen mit Seifen- oder Fitwasser auf

Dichtheit geprüft werden. Gleiches ist un-

bedingt erforderlich für den Flaschen-

anschluß nach dem Auswechseln von Fla-schen.

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/19

Page 29: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 29/32

Szegediner

Ein drücke

Eine der Zwischenstationen auf dem Weg indas 1300jährige Bulgarien ist für mich das süd-

ostungarische Szeged. Auf phantastisch ausge-schilderten und ausgebauten ungarischenStraßen - auf denen das Fahren zum wahrenGenuß wird - erreiche idi die vieityrößte Stadtdieser Volksrepublik. In ihr quirlt es. Die engenStraßen der Altstadt sind meist verstopft unddie Parkplätze überfüllt. Doch es gelingt mitviel Geduld eine Lücke zu finden.

1

1 An einem Bauzaun in Szeged ent-

deckte ich dieses eindrucksvoll gestaltetePlakat, das zum Kraftstoffsparen auf-

ruft. Die Aufsch ri ft lautet: „Besch leu-nigen Sie langsam " Die kleine Schrift

an der Schuhsoh le besagt: „Schade umsBenzin "

2 Ein Blick hinter den berühmtenDomplatz

3 Einer der beiden riesigen Türme am

Domplatz, auf dem in den Sommer-

monaten unter freiem Himmel die

Szegediner Festspiele stattfinden.

4 Alt- und Neubauten passen inSzeged gut zusamm en.

Bereits im 14. Jahrhundert entwickelte sichSzeged zur bedeutendsten und reichsten Stadtim Süden des Landes. Von den Osmanen wurde

Szeged im 16. Jahrhundert besetzt und 143lange Jahre unterjocht. Erst ein Jahrhundertdanach erholte sich die Stadt wieder. Der wirt-schaftliche und kulturelle Aufschwung war im19. Jahrhundert besonders groß. Nach einerHochwasserkatastrophe vor 102 Jahren, bei dervon den 6000 Häusern nur noch 300 stehenblieben, baute man Szeged innerhalb einesJahrzehnts erneut auf.

Der unbefangene Stadtbesucher merkt davonnichts mehr. Die Altstadt am rechten Tisza-Uferzeigt sich ihm im alten Glanz. Am Gegenuferrecken sich die Hochbauten neuer Stadtteile

empor. Szeged wächst.

Als schönster Platz wird der Domplatz bezeich-net. Auf dem großen Geviert, das von arkaden-

geschmückten Häusern und dem Dom begrenzt

wird, finden im Sommer die Szegediner Fest-spiele statt. Vor der steinernen Kulisse und un-ter freiem Himmel finden 7000 Zuschauer Platz,denen Schauspiele, Opern und Ballette gebo-ten werden. Bei der Platzumschau bleibt meinBlick an einem Plakat „hängen' das zur kraft-

stoffsparenden Fahrweise auffordert. Zwischender Schuhsohle und dem Gaspedal „klemmt"ein Ei. Recht beeindruckend.

:•*

Vor den Stadttoren wird der Horizont durch eingigantisches Erdölkombinat gestaltet.Meine Szegediner Stippvisite reichte nicht, umden elf Hektar großen Botanischen Garten zubesuchen, in dem mehr als 2000 ungarische und1500 tropische Pflanzenarten gedeihen. Siereichte auch nicht für eine Einkehr in eine dervielen Fisch-,,csärdas°, um eine Fischsuppe zulöffeln. Und sie reichte nicht für... Es gibt nochviel zu sehen. Vielleicht beim nächsten Mal.

Die Fahrt geht weiter. Nach gut 50 km, amungarisch-rumänischen Grenzübergang Nagy-lak-Nadlac, stelle ich - trotz Sommerzeit - die

Uhr nochmals um eine Stunde vor, Ich passiereauch die Zeitgrenze.

Herbert Schadewald

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 611981 9

Page 30: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 30/32

Spaß und Tragik liegen beim Motorradfahren

dicht beieinander

„Nicht für Geld und gute Worte setzte ich

mich da drauf " So kommentierte kürzlich

eine Mutter die Begeisterung ihres Sohnesfür die bildschön zurechtgemachte TS 250,von der eben ein offensichtlicher Motorrad-enthusiast gestiegen war. Keine über-raschende Äußerung. Es gibt viel mehr Leute,die das Zweiradfahren ablehnen, als solche,die es befürworten. „Motorräder sind gefähr-

lich." Früher oder später fällt jeder Zwei-radfahrer von der Maschine. Und dann? Vorallem Eltern von Söhnen, die mit einem

Mokick oder Motorrad liebäugeln, malen

schlimmste Folgen aus. „Ein Motorrad?Kommt nicht in Frage "

Auch auf der Autobahn bei nur flüchtigem

Blick in den Rückspiegel von Autofahrern

oft übersehen: überholende Zweiradfahrer

Am letzten Apriltag haben wir im Motorrad-werk Zschopau unsere brandneue ETZ 250zum Test übernommen. Wir werden sie biszum Herbst fahren und dann unsere Fahr-eindrücke und Meßergebnisse von der

Nicht bagatellisieren

Statistisch gesehen scheint ihre Sorge berech-tigt zu sein. Von allen motorisierten Verkehrs-teilnehmern sind die Benutzer von Zwei-

rädern bei Unfällen am meisten gefährdet.Nichts kann sie passiv schützen - nur der

Schutzhelm. Ihre Sicherheit liegt in erster

Linie im fehlerfreien Fahren, im voraus-

schauenden Reagieren, in doppelter Vorsichtund kluger Zurückhaltung. Aber Zweiradfah-ren verführt. Es läßt Gefahren vergessen,

Spaß an der Geschwindigkeit aufkommen.Und wenn sich dazu noch jugendliche Un-bekümmertheit gesellt, wird die Sekundekommen, in der sich Unheilvolles zusammen-braut. Was nützt's, wenn ein anderer Schuldam Unfall hatte, dem der Zweiradfahrer zum

Opfer fiel? Nicht selten ist das so. 19,7 Pro-zent der Getöteten und 40,8 Prozent der ver-letzten Zweirad-Benutzer wurden in den Jah-ren 1975 bis 1979 durch die Schuld andererVerkehrsteilnehmer geschädigt. So sagt dieStatistik aus. Aber nicht nur töricht wäre,wer das als Trost empfände. Schließlich gehtes dem Zweiradfahrer um seine Gesundheit,sein Leben und nicht darum, wer möglicher-weise allein Schuld an einem verhängnisvol-len Unfall hat. Ein wirklich guter Fahrer aufzwei Rädern bügelt das Fehlverhalten ande-rer meist aus, weil er es schon vorausahnt.Aber dazu braucht er eben Erfahrungen.

„TT 29-79", einer flammroten ETZ in Luxus-ausführung, veröffentlichen.

Was „ETZ" heißt, wollten schon mehrmalsInteressierte wissen. Die Abkürzurng steht für„Einheitstyp Zschopau", die Kurzbezeichnungfür den Motor (EM 250) steht für „Einheits-motor". Damit, so glauben wir, ist wohl auchder Kurs für die Weiterentwicklung der MZkleineren Hubraums abgesteckt.

Denjenigen Lesern, die das Heft 5/81 mitder ausführlichen Vorstellung der ETZ 250nicht in die Hände bekommen haben, sei esnoch einmal gesagt: Die neue ETZ 250 wirdim Motorradwerk Zschopau seit April gebaut,wobei allerdings nach wie vor die bisherigeSerienmaschine TS 250/1 das Fertigungsbandbeherrscht. Nur nach und nach sollen die

Produktionszahlen bei der ETZ 250 anwach-sen, die zunächst in kleinen Stückzahlenparallel zur TS 250/1 montiert wird. Im Sep-tember soll es dann soweit sein, daß die

Fertigung der TS 250/1 ausläuft und die Pro-duktionskapazität voll für die ETZ 250 zur

Verfügung ist. Mehr und mehr wird sie aufunseren Straßen auftauchen. eI

. , -licher oder manchmal sogar identischer Formspäter wiederholen. A und 0 fahrerischerQualifikation sind Bereitschaft und Ehrgeiz,einmal gemachte Erfahrungen ganz bewußtals Lehre aufzufassen und für künftiges Ver-halten in solchen Augenblicken konkrete per-sönliche Schlußfolgerungen zu ziehen. Nurso kann nach einigen Jahren bei ständiger,möglichst täglicher Fahrpraxis ein perfekterMotorradfahrer geboren werden.

Was heißt das?

Erfahrungen? Vier Beispiele nur mögen ver-deutlichen, worauf es ankommt:

Im Stadtverkehr hält am rechten Fahrbahn-rand ein Pkw an. Da offensichtlich niemandeinsteigen will, ist höchstwahrscheinlich mitdem Au s steigen des Fahrers zu rechnen.Zweiradfahrer müssen einkalkulieren, daßplötzlich auf der linken Wagenseite eine Türgeöffnet wird. Die Wahrscheinlichkeit ist umso größer, wenn auch die Rückbank besetztist. Gelegentliche Mitfahrer haben keine„Autopraxis" und denken selten daran, daßdie Tür, die sie öffnen, andere Verkehrsteil-nehmer gefährden könnte. Der Zweiradfah'rer tut deshalb gut daran, in ausreichender,seitlichen Abstand an haltenden Pkw vorbei-fahren. Das gilt auch bei haltenden Lkw.ZwIschen :geparkten Fahrzeugen können

plötzlich Erwachsene hervortreten, Kinder so-gar - nicht selten im Spiel - hervorstürmenHier muß der Zweiradfahrer stets konzen-triert beobachten und, bremsbereit seinAltere Menschen, die die Fahrbahn über-

queren, werden von einem herannahendenMotorrad verunsichert. Der Fahrer muß da-mit rechnen, daß sie wieder zurücklaufen, ab-wohl sie die Straße schon so weit überquerthaben, daß sie nur noch zwei, drei Schrittezu machen brauchten, um den gegenüberlie-genden Gehweg zu erreichen. Der Erfahreneauf dem Zweirad rechnet damit, daß sie um-kehren oder unschlüssig vor- und zurück-

laufen. Er bremst und schlägt einen Kurs

ein, der in sicherem Abstand am Passantenvorbeiführt.Zweiradfahrer werden zwischen anderenFahrzeugen leicht übersehen. Sie sind zu

klein, zu schmal, als daß sie bei flüchtigemBlick auffallen könnten. Mausgraue BekleLdung des Zweiradfahrers wirkt wie ein zu-sätzlicher Tarnanzug. Undeutlich Erkennbareswird aber von Beobachtern immer für weiterentfernt gehalten. Auch darin liegt eine Ge-fahr. Auffällige Fahrer- und Mitfahrerbeklei-dung macht sichererVieles will bedacht sein beim Motorradfah-ren. Deshalb ist hektischer Fahrstil fehl amPlatze. Schnell führte sonst Motorradspaßdirekt in die Katastrophe... . K.

Immer wieder:Tempo

Fast die Hälfte aller von 1975 bis 1979 in

der DDR tödlich verunglückten Kraftradbenut-zer wurden Opfer ihrer den Fahrbahnverhält-nissen nicht angepaßten Geschwindigkeit unddes Alkohols. Das weist eine statistische Er-hebung über diesen Zeitraum aus. Etwa jederfünfte Kraftradbenutzer kam zu Schaden, weiler die Vorfahrt nicht gewährte.

30 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 31: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 31/32

Ab sofort erreichen Sie uns unter derneuen Rufnummer 2 70 32 90

DEWAG

1026 Berlin

Rosenthaler Straße 28-31

K f z V e r s i c h e r u n gg e h ö r t d a z u .

Abends Lada-Kombi in die

Garage gefahren. NächstenMorgen Startversuch verge-

bens. Alles untersucht, wieKerzen, Kontakte, Benzin-pumpe, Vergaser, Zündspule,

Kondensatoren usw. Vergeb-liche Startversuche. ZufälligZündschlüssel beim nächstenStart langsam zurückgelassen(Schrägstellung), Motor lief

weiter. Ursache: Defekter

Kontaktsatz im Zündschloß. An-ruf beim IFA-Vertrieb Dresden,

ob Kontaktsätze vorrätig,Preis 9,50 Mark. Auskunft:

„Nein, nur komplette Zünd-anlaßscholter für 35,00 Mark."Also Kauf eines kompletten

Schlosses. Mehrausgabe25,50 Mark.Bei Rückwärtsfahrt Plexiglas-scheibe der Rückfahrleuchtezerbrochen. Anruf beim IFA-

Vertrieb Dresden, ob Plexiglas-cheibe vorrätig, Preis nicht

e e unge un en e a r-gänge 1965 bis 1979 „DerDeutsche Straßenverkehr.

Gesucht wird von SiegfriedRichter, 5215 lditershausen,

Steddumstr. 11 die Betriebs-

und Reparaturanleitung vomEMW 340/2 und bietet fürinteressierten portfreundDKW-F-5-Handbuch

Walter Eckart, 5320 Apolda,Louis-Braille-Str. 14 gibt kom-plett die Hefte 9/71 bis 12/80„Der Deutsche Straßenverkehr"ab

Hermannn Bauer, 6710 Neu-stadt/OrIa, Schulpforte 6 bietet

die Jahrgänge 1955, 1958 bis1980 „Der Deutsche Straßen-verkehr" komp lett sow ie Einzel-hefte: 6 bis 12/1954; 3. 8 bis11/1956; 1.3.5 bis 7.12/1957,5/1969; 5/1970; 11/1971; 2/1975

Herr Götte, 1156 Berlin, Leninallee 222 gibt ab „Der

Bauanleitung von PKW-Dachträgen

für 1 oder 2 Wndsurfer mit Schne Il_

spannelementen. Nicht f. Trabant

u. neue Skoda-Typen geeignet, zu

verk. Zeichnungssatz per Nach-

nahme 45,-. Dipl.-Ing. F. Winkler,4090 Hal le-Neustadt, B I . 387/3 .

Biete Projekt für komfort.Wohnwagen, 360 kg, Aufbau

4 X 2 X 1,9 m, vollisoliert,

wartungsarm, KTA-geprüft, mitAufbauanleitung f. 350,-. Nurschriftlich an Schumann,

8038 Dresden, Uthmannstr. 5,Tel. 5 6188

Viele Einzelhefte bietet WoGünther Pohlmann, 1140 B

lin, Amalisweg 10/1003: 1, 157; 1, 8, 10, 12/64; 9/67; 1,

6/68; 3-5, 7, 8, 10-12/70; 1-

11, 12/71; 11 3-9, 11/72; 3,7-10, 12/73; 1, 4-6, 8, 9/74;7(75; 4, 9/76; 1, 2, 8/77; 12/71   3-12/79; 1-12/80

Dringend gesucht wird vHerrn Dr. H.-D. Münch, 99Bad Elster, Hogerstraße 'Postfach 3/1/222 das Heft 2

„Der Deutsche Straßenverke

Die Jahrgänge 1974 bis 19„Der Deutsche Straßenverke

gibt ob Herr Paul Orban, 60Suhl, Friedrich-Wolf-Str. 1.

Nur komplett abzugeben vHerrn Willy Heinrich, 80Dresden, Hohe Straße 121 si

alle Jahrgänge „Der DeutscStraßenverkehr" von 19671980 ungebunden (ohne 3/und 2/71).

Wer baut Antischleudervor-

richtung für WohnwagenBastei , bzw. kann Zeichnun

zur Verfügung stellen? Zugfahrzeug: Moskwitsch 2140.

Schulze, 1532 Kleinmachno

E.-Thölmann-Str. 178,Tel. 2 43 73

„Der Deutsche Straßenverkehr"1963-1978 ungeb. abzugeb. f.

Meissner, 7400 Altenburg,Franz-Mehring-Str. 22

PKW -Anhänger-Ze ichnungen mit

Berechn. (geprüft), f. Trabantacf. 35,- zu verk. Döbler,5210 Arnstadt, Ohrdrufer Str. 43

bekannt, kann nicht viel kosten,höchstens 3,00 Mark bis

4,00 Mark. Auskunft.,, Ja, sind

am Lager." Hinfahrt zum IFA-Vertrieb 10km. Es gab jedoch

nur komplette Rückfahrleuch-ten für 51,00 Mark. Rückfahrt10km, Zeit und Sprit ver-

fahren. Rückfahrleuchte DDR-Fabrikat für 11,00 Mark ge-

kauft, geht auch.

Frage: Warum muß man eine

Kuh kaufen, wenn man nur

einen Liter Milch haben

möchte? Erich Schreiber, Freital

Material für Beleuchtungsanlagen (Aufsatz- und Mastansatz-

leuchten mit HOL-Lampen von 80-400 Watt), geeignet für

Garagengemeinschaften u. ä. sofort lieferbar.

Anfragen u. Bestellungen an VEB Stadtwirtschaft,

6100 Meiningen, In den Seegärten 2, Tel. 2700

Mit eigenem Kraftfahrzeug auf AuslandsfahrtDenken Sie bitte daran, daß sie gesetzlich verpflichtetsind, vor Antritt der Fahrt ins Ausland einen Zusatzbeitragzur Kraftfohr-Haftpflichtversicherung zu bezahlen. Versäu-men Sie nicht, dieser Verpflichtung nachzukommen, damitSie in einem eventuellen Schadenfall keine finanziellenNachteile hoben.Alle Vesicherungsangelegenheiten für Auslandsfahrten, alsoauch den Abschluß einer Auslands-KASKO-Versicherung.können Sie bei dem für Ihren Wohnsitz zuständigen Ver-treter oder bei einer unserer Dienststellen regeln.

LIGute Fahrt" wünscht Ihnen die

STAATLICHE VERSICHERUNG

DER DDRit

Der VEB Motorenwerk Cunewalde bietet „REGENERIERTE

WARTBURGKURBELWELLEN" der Typen 312 Na. und 353.0

(45 PS) zum Kau an.

Geben Abgabe von Altkurbelwellen können Sie Ihren Bedarf

an regenerierten Wartburg-Kurbelwellen sichern.

Des weiteren werden Altkurbelwellen in jeder Stückzahl gege

Vergütung übernommen.

VEB Motorenwerk Cunewalde - Ersatzteilvertrieb-

Ruf: Cunewalde 6276/6376

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 6/1981

Page 32: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/06

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198106 32/32

estem und heu te (14)

ildserie von Hans Löffelholz

1926 O AMO Typ F 15", Phaeton mit Vierzyl.-Motor, 4396 cm3,35 PS bei 1400 U/min, 42 km/h. Vierganggetriebe, Radstand3070 mm, Verbrauch 24 /100 km, Lkw-Chassis, Starrachsen.

1927 „NAMI-l°, Phaeton mit ZweizyL-Motor, V-Form, 1163cm3, 18,5 PS bei 2800 U/min, 70 km/h. Radstand 2800 mmMasse 700 kg, Luftkühlung, Dreiganggetriebe, Rohrrahmen,

1932 „GAS-A", Phaeton mit Vierzyl.-Motor, 3285 cm3, 42 PS 932 „ NATI-2", Roadster mit Vierzyl.-Motor, 1200 cm3, 22 P5,

bei 2200 U/min, 90 km/h. Radstand 1420 mm, Masse 1080 kg. 5 km/h. Zweisitzer mit Klappverdeck und zwei Hilfssitzen inBremsen mit mechanischer Betätigung, Dreiganggetriebe. er Heckklappe. Verbrauch 9 1/100 km.

1932 ‚GAS-A-4", Lieferwagen mit VierzyL-Motor, 3285 cm3,40 P5 bei 2200 U/min, 80 km/h. Radstand 1420 mm, Nutz-masse 400 kg. Chassis wie „GAS-A".

1933 „ Krasnij Putilovez Typ L-V", Limousine mit Achtzyl.-Rei-henmotor, 5150 cm3, 115 PS bei 2900 U/min, 115 km/h. Drei-ganggetriebe, 7 Sitze, Nur in kleiner Serie gefertigt.