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Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/04

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Triumpf des Fortschritts für dieeinen, Schreckensvision für dieanderen, die Naturschützler.Der Dempster Highway erstrecktsich über 670 Kilometer vonDawson City im Yukon-Becken,durch Fort McPherson und ArcticRed River in den Nordwest-

Territorien bis zum Mackenzie-Highway, 67 Kilometer südlich vonInuvik. Die Hälfte der Straße liegtnördlich des Polarkreises. DieFernstraße wird zur Erschließungder riesigen Rohstoffvorkommenim hohen Norden beitragen. DieVision von der Nutzung des reichsortierten Eisschranks in der

-lkrktis nimmt konkrete Formen an.uf den 670 Kilometern Strecke

gibt es nur eine Tankstelle undein Restaurant. Zweimal müssenFlußläufe mit der Fähre überwunden werden.Zwar ist es nur ein Touristen-Rinnsal - starker Verkehr auf die-ser einsamsten Straße Kandasheißt ein Auto auf 15 Kilometern- doch sind die Naturschützleralarmiert. Die Straße und ihreBenutzer bedrohen nach ihrerMeinung das ökologische Gleich-gewicht am Polarkreis. Die Haupt-sorge gilt der größten Karibu-Herde in der Arktis, 100000 Köpfezählend.

Benannt ist die Fernstraße nachWilliam Dempster, einem Beam-

ten der berühmten berittenenPolizei, der im Februar 1911 vonDawson City aufbrach, um ver-

.mißte Kollegen zu suchen. Er fande verhungert und erfroren

wenige Kilometer südlich vonFort McPherson.

Zitiert nach

Frankfurter Rundschau,

Frankfurt (Main) vom 9. 1. 1980

PrognoseHerr J. Prinzler aus Dresdenmachte uns mit einem Ausschnittaus dem „ Streh laer Wochenblatt"

von 1905 bekannt. Dort hieß es:„Eine neue Krankheit hat einbedeutender englischer Arzt be-obachtet, und spricht von ihr ineinem längeren Aufsatz. Es ist derWahnsinn, der durch Automobil-fahren hervorgerufen wird. Eserscheint als klar, daß gewissebereits nervöse und leicht erreg-bare Naturen durch die rasendeGeschwindigkeit der Fortbewegungin die höchste Aufregung versetzt

Nachdem wir im Heft 10/79 über

Hinweise zum Einschalten der

Fahrzeugbeleuchtung bei Brük-kendurchfahrten in Warschau be-

richten konnten, entdeckten wirinzwischen einen solchen Hinweisauch in Berlin am Ostbahnhof.

Wie notwendig das ist, zeigt

das Foto. Der Pkw, der vor dem

mit eingeschalteter Beleuchtung

fährt, ist hier nur an seiner Blink-

leuchte zu erkennen. Schade ist

nur, daß für solch einen Hinweis

kein Symbol gefunden wurde.

werden. De starke Erschütterung,das fortwährende unruhige Hin-und Herbewegen, der starke Luft-druck gegen das Gesicht und diegespenstisch und verschwommenvorbeifliegende Umgebung, diewie in einer Traumvision aufzu-steigen scheint, all die Gegen-stände, die an uns vorbeifliegen,die Tiere in der Luft, die uns zuumschwirren scheinen, all dasscheint auf gewisse Gemüter starkaufregend wie ein Rausch zuwirken."Wie wahr, wie wahr

Polski Fiat ClubsIn der CSSR arbeiten 28 Polski-Fiat-Clubs, die etwa 3000 Mitglie-der haben. Die Mitglieder derClubs unternehmen gemeinsame

Ausflüge, veranstalten Rallyes,sie tauschen Erfahrungen aus undgeben sich Ratschläge. Sie werdenvon Fachleuten beraten. Dergegenseitigen Information die-nen Bulletins, die von den Clubsherausgegeben werden.Der Prager Club steht zudem nochunter der Schirmherrschaft despolnischen Kultur- und Informa-tionszentrums und der Vertretungdes polnischen Außenhandels-unternehmens „Polmozbyt".

GlatteFahrbahnenDie französischen Autobahnen,die in den Jahren 1960 bis 1970gebaut wurden und die eineOberfläche aus Beton haben, ver-fügen nur noch über einenäußerst geringen Haftwert. Dasergaben Untersuchungen desZentrallaboratoriums für Brückenund Straßen. Man erwägt, dieOberfläche dadurch wieder auf-zurauhen, daß man dichtbeiein-

anderliegende Einschnitte querzur Fahrtrichtung vornimmt.

Fernsehenmacht blindWer längere Zeit in die Röhgeschaut hat, insbesondereeine, die farbige Bilder liefverschlechtert seine SehschäUntersuchungen von USA-For

ergaben, daß die Sehschärder Zeit von ein bis zwei Stden nach dem Fernsehen bi30 Prozent sinkt. Sie empfadaher Kraftfahrern, vor Fahrantritt nicht längere Zeit fersehen, insbesondere nicht far

MedikamentenEinflüsseIn Kanada haben Verkehrsmziner festgestellt, daß 15 Pr

aller Kraftfahrer, die Verkehunfälle verursachten, vor Faantritt Medikamente einnahdie an und für sich als völliunschädlich galten, sich abnegativ auf das Reaktionsvegen und die Fähigkeit zur Eischätzung der Geschwindigkauswirkten.

Taxi in BudapeIn der ungarischen Hauptstsind rund 3000 Taxi im Eins

die von 5200 Chauffeuren geren werden. Die Taxi sindwiegend vom Typ Lada.

Fotos: ZwingenbergerKarikatur: Henry Büttner

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Szene

in s Einsatz

Wie sich das Verhältnis zwischen den „nor-malen" Verkehrsteilnehmern und den Einsatz-fahrzeugen aus der Sicht der Verkehrsteilneh-mer darstellt, war uns durch jahrelange Erfah-

rungen und Beobachtungen bekannt. Wir woll-ten aber auch Beobachtungen und Erfahrun-gen aus der Perspektive der Fahrer und Ver-antwortlichen der Signalfahrzeuge machen. Mitfreundlicher Unterstützung des Berliner Ret-tungsamtes (vielen Dank ) war es uns möglich,

für einen Tag den Schreibtischstuhl mit demBeifahrersitz eines B 1000 der Schnellen Medi-zinischen Hilfe vom Stützpunkt Prenzlauer Berg

zu vertauschen.

Einen Teil der optischen Eindrücke dieses Ein-satzes geben die Fotos wieder. Darüber hinauserscheinen einige grundsätzliche Bemerkungenangebracht.

Wahrnehmung

Sondersignale werden als akustische und opti-sche Zeichen abgegeben. Die akustischen sinddie Sirene mit auf- und abschwellendem Ton,

das Martinshorn (das „Tatü-tata") und dasZweiklan ghorn mit wechselnder Tonhöhe. Opti-

sche Sondersignale sind das Blaulicht (even-

tuell ergänzt durch eine rote bzw. grüne Rund-

umleuchte), das Rate Kreuz auf weißemals Blinkleuchte und die Rot-Kreuz-FlaggAlles deutet darauf hin, daß es mit dernehmung dieser Sondersignale Schwieten gibt. Die akustischen werden ob deallem im Großstadtverkehr - hohen Lärmebenso oft zu spät erkannt wie die optiinsbesondere wenn die Einsatzfahrzeughinten kommen. Zur Erhöhung der Wa

mungssicherheit bieten sich zwei Möglich

an: akustische Sondersignale lauter unsche auffallender gestalten oder Erhöhuallgemeinen Aufmerksamkeit der KraftfWenngleich ein Sowohl-als-auch mögli

.4

T/ I I IX

Eine Situation, die zu den am schwierigsten zu

meisternden zählt: das Sondersignalfahrzeugfährt auf einer mehrspurigen Fahrbahn (hierdrei) auf eine Kreuzung zu. Alle Spuren sindbesetzt, die Fahrzeuge halten bei Rot. Ein Aus-weichen über den Fahrbahnrand hinaus ist aus

baulichen Gründen nicht möglich.

Eine „klassische" Situation für das Verhalten

bei Annäherung eines Fahrzeuges mit Sonder-

signal: eine zweispurige Straße; die voraus-

fahrenden und entgegenkommenden Fahr-

zeugführer fahren rechts heran (zum Teil in

vorbildlicher Weise bis über den Fahrbahnrand

hinaus) und halten an (Bild oben).

Die beiden in der linken Spur haltende

reagieren hervorragend, tun das einzig R

tige: der an der Aufstellinie haltendefährt nach schräg vorn rechts auf die Kre

(natürlich unter Beachtung des Verkehrsfreigegebenen Richtung), er wird dabeiden Wolga, der ebenfalls etwas nach recvorn zieht, unterstützt. Der Trabant fährtentstandenen Freiraum hinein.

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Nge1  

Zum Verhalten

gegenüber Fahrzeugen

mit Sondersigna/

Kompliziert wird es - wie schon aus denBildern unten links zu ersehen war -‚ wennsich ein Signalfahrzeug einer lichtsignal-

geregelten Kreuzung bei Rot nähert. Hierbrauchen die Benutzer der mittleren undrechten Spur allerdings nicht zu reagieren, weildie linke Spur ohnehin frei ist. Trotzdemfährt das Signalfahrzeug nur im mäßigenTempo an die Kreuzung heran.

Eine typische Fehlreaktion: Während der Fahrer

des Lkw-Zuges rechts heronföhrt und anhält(obwohl es für ihn objektiv schwieriger ist,das Sondersignal wahrzunehmen - hoher Lärm-pegel im Fahrerhaus), will der Ladafahreram haltenden Lkw vorbei. In Höhe des Lkw

--'rkennt der Pkw-Fahrer das Einsatzfahrzeugnd hält neben dem Lkw an. Richtig wäre dann,

vorbeizufahren und am rechten Fahrbahnrandanzuhalten.

scheint, ist der Weg über die erhöhte Aufmerk-samkeit wohl der bessere, weil er auch der Ver-kehrssicherheit im Normalfall dient.

Es muß wiederholt gefordert werden, daß sichKraftfahrer nicht auf die Gespräche mit denMitfahrern oder auf Sendungen aus dem Auto-radio konzentrieren können, sondern stets auchein Auge und Ohr dafür haben müssen, wasum ihr Fahrzeug herum passiert. Wir sind imerwähnten Einsatz viele, viele Sekunden unmit-telbar hinter einem Trabant hergefahren, mit

Martinshorn, Blaulicht und Lichthupe; der Ge-genverkehr hat dem Trabantfahrer mit derLichthupe Zeichen gegeben; Fußgänger haben

'

In dieser Situation ergeben sich auch für dieein- und aussteigenden Fußgänger Pflichtennoch § 44 StVO. Sie haben die Fahrbahnunverzüglich zu verlassen bzw. dürfen sienicht mehr betreten. Das Signalfahrzeug

wird dann vorsichtig rechts an der Straßenbahnvorbeifahren.

Der Verkehrsregler hatte bei AnnäherungSondersignalfahrzeuges zunächst das Zeic„Achtung, anhalten" (Hochhalten des Arund Signalstabes) gegeben. Der Skodafahrbefuhr trotzdem die Kreuzung und behind

die freie Durchfahrt des EinsatzfahrzeugesDer Verkehrsregler hatte - so war seinenGesten zu entnehmen - mit dem Skodafaeinige Worte zu wechseln und ihm wohl ein

zu erteilen. Zu Recht.

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versucht der vierköpfigen Trabantbesatzung

klarzumachen, daß sie nicht allein auf derStraße ist - lange Zeit vergeblich. Es kannnicht sein, daß wegen solcher „Schlafmützen"

Einsatzfahrzeuge ihr Ziel nur mit Verspätungerreichen.

Etwas antiquiert wirken heute die Rot-Kreuz-Flagge und das blinkende Rote Kreuz. DieseSignale sind wirklich kaum wahrzunehmen.

Die Fahrerin des Lada weicht hier nach

auf den Mittelstreifen aus. Richtig wäre

gewesen, vor die in der mittleren und re

Spur haltenden Fahrzeuge zu fahren (al

nach rechts auszuweichen[) und dort eb

falls zu halten, um dem Einsatzfahrzeug

Durchfahrt zu ermöglichen.

führer reagierten nicht, d. h. wichen nicht

nach rechts aus. Deshalb mußte das Einsatz-

fahrzeug rechts an den haltenden Fahrzeugen

vorbeifahren. Richtig wäre es gewesen, auch

in dieser Situation dem Einsatzfahrzeug links

die Durchfahrt zu ermöglichen.

eines Einsatzes keine Gefährdung heraufbeschworen bzfreie Durchfahrt vereitelt wird. Deshalb fder Lkw und der B 1000 erst noch ein St

weiter und halten dann an.

Reaktionen

Die Forderungen für das Verhalten gegenüber

Fahrzeugen mit Sondersignalen sind in §44StVO deutlich formuliert. Sie werden auchweitgehend eingehalten. In Standardsituatio-nen treten - von der mitunter zu späten Wahr-nehmung abgesehen - kaum Probleme auf.Schwierig wird es wenn besondere Situationeneintreten. Hier sollten drei Grundsätze beachtet

werden.

1. Es kommt immer und zuvorderst darauf an,

den Einsatzfahrzeugen die freie Durchfahrt links

zu ermöglichen bzw. die Vorfahrt zu gewähren.

2. Dabei muß einheitlich bzw. abgestimmt ge-

handelt werden (mitdenken). In den allermei-sten Fällen ist das Rechtsheranfahren und An-halten - so wie im § 44 Absatz 1 der StVO vor

geschrieben - richtig. In Ausnahmesituationen(siehe Bild oben rechts) kann auch ein Weiter-fahren und späteres Anhalten notwendig wer-den.

3. Auf alle Fälle sollte das, was der Kraftfah-rer zu beabsichtigen gedenkt, angezeigt wer-den. Wird rechts herangefahren, dann mußrechts geblinkt werden. Wird stehengeblieben,so sollte das durch Betätigen der Fußbremse(also Aufleuchten der Bremslichter) angezeigtwerden. Diese Signalisierung ist nicht nur für

den Einsatzfahrer, sondern auch für Nachfol-gende eine wertvolle Information.

Klaus Zwingenberger

Der Fahrer des Trabant links im Bild vsich falsch. Auch er hätte - wie die Fades Wolga und des dunklen Trabant -rechts ausweichen und dort anhalten müSo wurde der Fahrer des Signalfahrzeug

einer „Slalomfahrt" gezwungen.

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StVOin der

Tankstelle?

Wiederholt kommt es zu Verkehrsunfällen imTankstellenbereich, die teilweise mit schwerenFolgen verbunden sind. So auch in diesem Fall:Ein Mopedfahrer suchte an einem Herbsttageine Tankstelle auf, um zu tanken. Da es kurzvor Schluß der Offnungszeit war, hatte derTankstellenleiter die Zufahrt bereits mit einereinfachen Leine gesperrt. Die Leine sollte so-wohl den privat genutzten Teil der Tankstelle(Parkplatz für den eigenen Pkw) als auch denZufahrtsbereich zu den Zapfsäulen absperren.Durch die tiefstehende Sonne und die damitverbundene Blendwirkung war das straff ge-spannte Seit nicht erkennbar. Der Mopedfahrer(,1, , %uJeJlurlg uuu wurue stran-

guliert. Er stürzte vom fahrzeug und erlitt erhebliche Verletzungen.

Der Tankstellenleiter wurde wegen Herbeifüh-rung eines schweren Verkehrsunfalls gemäß Pa-

ragraph 196 StGB strafrechtlich zur Verantwor-

tung gezogen.

Dabei war die Frage zu klären, ob der Tank-stellenbereich als öffentliche Straße oder alsbetriebliche Straße anzusehen ist. Im letzteren

Falle würden nicht die Bestimmungen der StVOüber die dort vorgeschriebenen Maßnahmeneiner Straßensperrung zur Anwendung kom-men.

Der 3. Strafsenat des Obersten Gerichts deritrD.•... ... ... ..J....

chen und -leiteinrichtungen erhoben werdenderen zuständigen Organen hierzu folgenden

Paragraph 6 Absatz 1 StVO).Standpunkt:

Die Entscheidung, ob und welche Signale, Ver-

Tehrszeichen und -leiteinrichtungen vom Tank-

stellenbereich aufzustellen oder anzubringenoffentliche Straße ind, trifft die zuständige Dienststelle der Deut-Es ist davon auszugehen, daß Tankstellen wäh- chen Volkspolizei (Paragraph 6 Absatz 5

rend der 0ff nungszeit für jedermann mit Kraft- tVO). Dies trifft auch für die Entscheidungfahrzeugen befahrbar oder in sonstiger Weise u ob bzw. welche Verkehrsleiteinrichtungen

zugänglich sind. Ordnung und Sicherheit sind Anlage 2 Abschnitt Vb StVO) bei Betriebs.in hohem Maße und differenziert unter Beach- chluß oder -unterbrechung anzubringen sind.

tung der jeweiligen örtlichen Bedingungen zu as bedeutet, daß Sperrungen eines Tankstel-

gewährleisten. eribereiches nur mit einem Seil nicht statthaft

Der Geltungsbereich der StVO erstreckt sich ind. Absperrungen sind also durch Absperr-

auf den-Verkehr auf öffentlichen Straßen in der egel (Bild 601 StVO), Sicherungskennzeich-

DDR (Paragraph 51 StVO). Offeritlich im Sinne ung (Bild 604 StVO) oder durch Warnflaggen

dieser Bestimmung sind Straßen, auf denen für m Sinne des Paragraphen 39 Absatz 2 StVO

jedermann zugänglich allgemein ein fließen- enntlich zu machen. Ist dies geschehen, dann

der Verkehr stattfindet bzw.' erkennbar ist. Das st für das fehlerhafte Befahren des Tankstel-

ist im Tankstellenbereich einschließlich der Zu- enbereiches und eventuell eintretender Folgen

und Abfahrten der Fall. Für diesen Verkehr gilt er zuständige Leiter nicht strafrechtlich veront-

die StVO. So haben Kraftfahrer, die den Tank- ortlidi.

stellenbereidi befahren, die Forderung einzu- it diesem Rechtsstandpunkt des Obersten Ge-

halten, die mit dort befindlichen Verkehrszei- ichts werden die Rechtsträgerschaft bzw. die

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Tankstellen werden täglich von Hunderten

Fahrzeugen befahren. Durch vorsichtige

Fahrweise und gegenseitige Rücksichtnahme

können auch in diesem Bereich Unfälle ver-

mieden werden. Besonders Großtankstellen mit

mehreren Fahrspuren erfordern erhöhte Auf-

merksamkeit. Da die MINOL-Tankstellen zum

öffentlichen Straßennetz gehören, entschied

das Oberste Gericht der DDR, daß auf demTankstellengelände die StVO gilt. So habenKraftfahrer dort die Verkehrszeichen und- leiteinrichtungen entsprechend zu respektieren.

Foto: Schadewald

Eigentumsverhältnisse über Tankstellenberund die sich daraus ergebenden Pflichtender Straßenverordnung nicht berührt.

Leiteinrichtungen beachten

Wiederholt bestehen Unklarheiten darübLeiteinrichtungen Fahrbahnmarkieruauch in Tankstellenbereichen Rechtspflifür Verkehrsteilnehmer begründen. Beso

bei Großtankstellen ist es erforderlich, ereibungslosen Verkehrsablauf zu garantiDiesem Anliegen dienen die in bestimTankstellenbereichen vorhandenen Sperr-Leitlinien. Die Fahrzeugführer sind verpflisich diesen Leiteinrichtungen entsprechverhalten. Hier kommt es besonders darasich entsprechend den Grundsätzen desgraphen 1 StVO zu verhalten.

Zu beachten ist auch, daß die AuffahHauptstraßen, beispielsweise auf Autobaso erfolgt, daß sich weder die aus demstellenbereich aus- und auf die Hauptsauffahrenden Fahrzeuge behindern, no

vorfahrtsberechtigten Fahrzeuge behiwerden.

Befinden sich Fahrzeuge auf einem Porneben dem Tankstellenbereich und müwenn sie die Hauptstraße erreichen wollan den Tanksäulen vorbeiführenden Fahren kreuzen bzw. auf sie auffahren, dader Grundsatz, daß den auf den gekennzneten Fahrspuren befindlichen FahrzeugVorfahrt zu gewähren ist. Es handelt sicnicht um gleichberechtigte Straßen.

Oberrichter Dr. Joachim Sc

Mitglied des Präsidiums de

Obersten Gerichts der DDR

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 Wenngleich in der Praxis Fahrzeugbrände oder

gar -explosionen weitaus seltener vorkommen

als in Filmen, so sind sie aber wieder so häufig

und vor allem in ihren Folgen von besondererAuswirkung, daß man sich auf sie einstellen

sollte, wissen muß, wie man sich verhält, wel-

che Mittel für ihre Bekämpfung angewendet

werden können.

Brandursachen

- Infolge einer Fahrzeugkollision tritt Kraft-

stoff aus, der beispielsweise durch Schleiffunken oder elektrischen Kurzschluß entzün-det wird.

- Aus überfüllten Kraftstofftanks oder defektenTanks und Kraftstoffleitungen tritt Benzin

aus, das sich an heißen Motorpartien ent-

zünden kann.

- Undichte Vergaser oder Rückzündungen kön-nen zu Vergaserbränden führen.

- Reibungswärme defekter oder festgeklemm-

ter Ventilatoren oder Keilriemen kann ein

Kraftstoff-Luft-Gemisch entzünden.- Kurzschlüsse können an einer meist nicht

sichtbaren Stelle Kabel, Isolierteile oder diePolsterung in Brand geraten lassen.

- Leichtbrennbare Kunststoffpolster und -über-

Züge können sich durch Zigarettenreste ent-

zünden, z. B. durch solche, die durch das

Vorderfenster hinausgeworfen wurden unddurch das geöffnete hintere Fenster wieder

in den Wagen gesogen werden.- Fahrlässiger Umgang mit brennbaren Lö-

sungsmitteln (z. B. Waschbenzin) bei Rei-nigungsarbeiten (im Motorraum).

- Anwärmen oder Warmhalten der Motoren

im Winter mit provisorischen Heizgeräten.

Die Erfahrungen der Feuerwehr besagen, daßdie meisten Fahrzeugbrände durch austreten-den Kraftstoff entstehen, der durch Funken der

elektrischen Anlage, oder durch die Wärme desAuspuffsystems entzündet wird.

Feuerlöscher im Auto?

Eine Ausrüstungspflicht von Pkw in individuel-

ler bzw. nicht gewerbsmäßiger Nutzung besteht

nicht. Nur Pkw, die der genehmigungspflich-

tigen Personenbeförderung dienen müssen mit

Löschern ausgerüstet sein. (Die Vorschriften für

andere Kraftfahrzeuge interessieren hier nicht.)

Trotzdem sprechen viele Gründe dafür, auch im

privat genutzten Pkw einen Feuerlöscher mit-

zuführen. Kann ein Fahrzeugbrand im Entste-hungsstadium gelöscht werden, wird weitaus

größerer Schaden vermieden. Ein teilweise aus-

gebranntes Fahrzeug wieder fahrtüchtig zu be-

kommen, ist mit allerlei Mühen verbunden.

Aber es geht nicht nur um die Möglichkeit,

Brände am eigenen Fahrzeug löschen zu kön-

nen. Auch die Möglichkeit, anderen Verkehrs-teilnehmern im Unglücks-, d. h. Brandfall hel-fen zu können, spricht für den Löscher.

Löscherarten

Ein Brand kann nur dann wirksam bekämpft

werden, wenn das richtige Löschmittel ange-wendet wird. Kraftfahrzeugbrände lassen sich

mit Feuerlöschern bekämpfen, die für die

Ein Feuerlöscher gehört griffbereit in den

Fahrgastraum, nicht in den Kofferraum  der

nach Unfällen oft nicht zugänglich ist.

Brandklasse B gemäß TGL 121-406/02 (Benzin,

Benzol, öle, Fette, Wachs, Farben, Polyurethanusw.) zugelassen sind. In Frage kommen daherSchaum-, Pulver- und Halonlöscher. Aufgrundder im Pkw gegebenen Einsatzbedingungen

(Frostsicherheit, Abmessungen) sind für Kraft-

fahrzeuge praktisch aber nur Pulverlöscher

(ABCDE-Pulver) und Halonlöscher (Chlorbrom-

methan und Tetrafluordibromäthan) geeignet.Handfeuerlöscher sind als Kleinlöschgeräte

nicht für die Bekämpfung größerer Brände kon-

zipiert. Sie sind deshalb nur dort wirksam ein-zusetzen, wo es darum geht, Brände im Keime

zu ersticken. Sind bei Verkehrsunfällen ganzeFahrzeuge in Brand geraten, so befinden sichmeist auch mehrere Fahrzeuge an der Unfall-stelle. In solchen Fällen kann mit mehreren

Kleinlöschgeräten auch ein größerer Brand ge-

löscht werden. Leistet man in solchen oder an-deren Fällen Hilfe für andere, sollte man sich

dasJdie polizeilichen Kennzeichen notieren, weil

es möglich ist, die Kosten für die Löscherfüllung

von der Versicherung ersetzt zu bekommen.

Handhabungs-Hinweise

Von den Halonlöschern ist für Kraftfahrzeugenur der CB-Löscher (Chlorbrommethan) vorge-

sehen, für Pkw der Typ CB 0,5 1. Diese Löscher

haben den Vorteil, daß das Löschmittel rück-standslos verdampft, eine ausgezeichnete

Löschwirkung erzielt und eine ausreichende

Frostbeständigkeit gegeben ist. Nachteilig sinddie relativ hohen Kosten und die toxischen

Eigenschaften der Halone. Cß-Löscher dürfendaher nur so eingesetzt werden, daß Personen

das Löschmittel nicht einatmen können. Des-halb dürfen Halon-Löscher auch nicht in engen,

völlig abgeschlossenen und nicht zu belüften-

den Räumen, in denen sich Personen aufhalten,eingesetzt werden.

Das gute Lösungs- und Quellvermögen der

Halone führt allerdings auch zu Nebenschäden,

indem Lacke, Farben und Kunststoffe angegrif

fen werden. Durch Halone entstandene Schä-den an diesen Flächen sind nur schwer wieder

zu beseitigen. Der internationale Trend geht

dahin, anstelle der Halonlöscher Pulverlöscher

in Kraftfahrzeugen einzusetzen. Pulverlöscher

bieten eine hohe Löschwirksamkeit ohne Ein-schränkung der Brandklassen, eine günstige

Einhandbedienung und verursachen keine toxi-

schen Nebenwirkungen. Zu Lackschäden kommt

es ebenfalls nicht. Das als Rückstand verblei-bende Löschpulver läßt sich leicht wieder ent-

fernen. Für Pkw wird der Pulverlöscher vom

Typ P0 1 LX angeboten.

Beim Halonlöscher wird an der Brandstelle dasVentil durch Linksdrehen des Handrades ge-öffnet, wobei ein toter Gang von etwa 200 auf

tritt. Dabei muß die Plombierung zerstört wer

den. Dann tritt das Löschmittel mit kräftigem

Die kurze Spritzdüse unter dem Handrad am

Ventil ist bei der Bedienung des Löschers nich

sichtbar. Das erschwert das Zielen.

Strahl aus. Halonlöscher sind abstellbar. Bei

kleineren Bränden können sie mehrmals hin-

tereinander benutzt werden.

Beim Pulverlöscher wird am Einsatzort der Zug-

hebel durch kräftiges Ziehen betätigt, hierbei

wird ebenfalls eine Plombe zerstört. Die nun

geöffnete Ventilspindel läßt das Löschpulver

entweichen. Wird der Zughebel losgelassen,

schließt sich das Ventil, der Löschvorgang istunterbrochen. Auch hier kann also in mehreren

Etappen gelöscht werden, wenn es notwendig

ist. Die Einsatzbereitschaft des Löschers ist am

Druckanzeiger erkennbar.

Richtig löschen

Eine erfolgreiche Brandbekämpfung ist von der

richtigen Handhabung des Löschers abhängig.

Da Handfeuerlöscher nur eine relativ kurze

Spritzdauer entwickeln, sind im Brandfall schon

die ersten Sekunden des Löschereinsatzes mit-

entscheidend für den Löscherfolg. Es empfiehlt

sich, ruhig und besonnen zu handeln und dabei

die folgenden Hinweise zu beachten:

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Technische Daten der Löscher für Kraftfahrzeuge

Funktionsbereich (0IC)

Masse (gefüllt) (kg)

Löschmittelmenge (kg bzw. 1)

Löschmittel

Treibmittelzu löschende Brandklassen

Betriebsdruck bei 20°C (bar)

Spritzdauer (s)

Löschwiksame Spritzweite (m)

Prüfvorschrift

Alle Handfeuerlöscher unterliegen dfungspflicht gemäß BAO 3/1 - PrüfFeuerlöschgeräte - vom 31.3. 1964. NBAO 3/1, § 4 Absatz 1 und der FestlegHauptabteilung Feuerwehr vom 17.müssen die Löscher im Abstand von 2ten einer Ciberprüfung auf Funktionstüunter ogen werden. Diese Oberprüfundurch die zuständige BezirksprüfstellePrüforganisation für FeuerlöschgerätObersicht der Adressen). Einer solcheist ein Löscher nach jedem Gebrauch v

len, auch, wenn er nur teilweise entleerDiese Stellen füllen die Löscher auc

nach. othar Li

sticken der Flammen zu löschen. Dazusich insbesondere Decken.

Griff bereite AnbringungDer beste Feuerlöscher nutzt nichts,nicht griffbereit ist. Fehl am Platze iKofferraum, der nach einem Unfall omehr ohne weiteres zu öffnen ist. Derlöscher gehört daher in den FahrgastraPkw, wo er so angebracht sein muß,schnell erreichbar ist und im Falle einfalls die Insassen nicht verletzt.Am geeignetsten ist die Montage auf olich des Mitteltunnels (soweit vorh

zwischen den Sitzen (sofern der Plareicht), an den Seitenwänden des Fuß(dort ist bei allen Pkw Platz) oder auunter den Vordersitzen (soweit die HöPlatzes unter dem Sitz ausreicht).Nicht zu empfehlen ist eine Anbringung

Hutablage. Beim scharfen Bremsen könder Löscher dort lösen und die Insassletzen.

Bei Bränden im Motorraum sollte die Haubenur spaltweit geöffnet werden. Zwei Händeerfordert der Löscher - wer hält die Haube?

- Den Brand nur mit dem Wind, d. h. in Wind-richtung oder seitlich davon löschen, niemals

gegen den Wind, sonst behindern Rauch undFlammen den Löschenden.

- Niemals wahllos in die Flammen spritzen,sondern je nach Ausdehnung des Brandesvon vorn nach hinten bzw. von unten nachoben ablöschen, also systematisch vorgehen.

- Den Löscher möglichst senkrecht, höchstensjedoch mit einer Neigung bis zu 45 °halten,wenn abgespritzt wird.

- Den Abstand zwischen Löscher und Brandmöglichst so wählen, daß der gesamte

Brandherd vom Löschmittel eingehüllt wird.Brennt beispielsweise 01 oder Benzin ineinem offenen Behältnis, so darf nicht voll

hineingespritzt werden. Das Löschmittel istvielmehr ohne Aufwirbelung der brennenden

Flüssigkeit auf den Brandherd zu legen (ambesten stoßweise).

- Wenn möglich und nötig gleichzeitig mit

mehreren Löschern arbeiten, dann ist derLöscheffekt größer als bei Gebrauch mehre-rer Löscher nacheinander.

- Beim Löschen von Bränden im Motorraumdarf die Motorhaube nur spaltbreit geöffnetwerden. Das Löschmittel ist durch den Spalt

hindurch zu spritzen, und die Motorhaubewird wieder geschlossen. Die Dämpfe er-sticken dann den Brand. Wird die Motor-haube voll geöffnet, kann es durch die Luft-zufuhr zur Brandentfaltung kommen.

- Bei Kleinbränden sollte der, Löscher nicht völ-lig entleert werden. Es ist mit kurzen Lösch-stößen zu löschen. Eine Löschmittelreservewird für ein eventuelles Wiederaufflammenzurückgehalten.

Bei Vergaserbränden an Fahrzeugen mit Fall-benzin (z. B. Trabant, Motorräder) ist vor demLöschen der Kraftstoffhohn zu schließen undVollgas zu geben. Bei Fahrzeugen mit einerKraftstoffförderpumpe wird die Zündung aus-geschaltet.

Steht kein Feuerlöscher zur Verfügung, so sindFahrzeugbrände kleineren Ausmaßes durch Er-

Verzeichnis der Bezirksprüfstellen d

VEB Prüforganisation mit FüllstationBezirk Dresden:

8122 Radebeul, Am Gottesacker 32. Tal. 7 4

Bezirk Karl-Marx-Stadt:

9000 Karl-Marx-Stadt, Fronkenberger Stra

Tal. 4 43 36

Bezirk Leipzig:

7030 Leipzig 3, Fritz-Austel-Straße 35, Tal.

Bezirk Gera:6500 Gera, Friedrich-Engels-Straße 13, Tal.

Bezirke Erfurt und Suhl:

5000 Erfurt, Claro-Zetkin-Straße 35, Tal. 3

Bezirk Halle:

4000 Halle Saale). Morltzzwinger 12 Ei

Zenkerstr.), Tal. 25543Besirk Magdeburg:

3000 Magdeburg, Olvenstedter Chauss

Tel. 335 43

Bezirke Schwerin und Rostock Kreise: G

mühlen, Wismar, Bad Doberan und Rostoc

2700 Schwerin, Grunthalplatz 13, Tal. 21 4

Bezirke Neubrandenburg und Rostock

Ribnitz-Domgarten, Stralsund, Rügen, Gri

Greifswald, Wotgast):

2040 Malchin, Am Kanal 4, Tel. 31 43

Bezirk. Potsdam und Frankfurt (Oder):

1502 Potsdam-Babelsberg, Friedrich-Engels-

Nr. 39, Tal. 789 52

Berlin, Hauptstadt der DDR:1040 Berlin 4, Johanniutraße 2, Tal. 2 82 9

Bezirk Cottbus:

7500 Cottbus, Hubertstraße 21, Tal. 22113

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 Die Geldstrafe stellt infolge der mit ihr ver-bundenen materiellen Nachteile eine nachhal-tige staatliche Einwirkung dar. Sie ist deshalbgeeignet, den Rechtsverletzer zu einem diszi-plinierten und verantwortungsbewußten Ver-halten anzuhalten. Die Geldstrafe ist im Systemder Maßnahmen strafrechtlicher Verantwortlich-keit von großer Bedeutung. Sie ist in 78 Nor-

men des Besonderen Teils des Strafgesetzbu-ches und in der Mehrzahl der strafrechtlichenNormen außerhalb des Strafgesetzbuches alsHauptstrafe, und zwar stets alternativ nebenanderen strafrechtlichen Maßnahmen ohneFreiheitsentzug und häufig auch neben Frei-heitsentzug angedroht.

Freiheitsstrafe

Bei der Verursachung eines schweren Verkehrs-unfalls sieht das esetz de M glchk t der

Anwendung der Geldstrafe nicht vor, wennmehrere Menschen getötet wurden oder be-sonders schwerwiegende Schuld (Unfall durch

Alkohol) vorliegt. In diesen Fällen ist, abge-sehen von einer möglichen außergewöhnlichenStrafmilderung, nur der Ausspruch von Frei-heitsstrafen möglich.Wurde durch den Unfall ein Mensch getötet,droht dos Gesetz alternativ Freiheitsstrafe oderVerurteilung auf Bewährung an. Auch in solcheinem Fall ist für die Anwendung der Geld-strafe kein Raum.

In allen anderen Fällen aber ist die Geldstrafeals Hauptstrafe möglich. Ob im konkreten Fallsie oder eine Verurteilung auf Bewährung aus-gesprochen wird, hängt von der Tatschwereund den Besonderheiten der Täterpersönlich-keit ab.

Die Tatschwere wird durch die objektive Schäd-lichkeit der Handlung (z. B. Umfang der Un-fallfolgen) und den Grad der Schuld (Einstel-lung des Täters zur Sicherheit im Straßenver-kehr, Motiv und Art des Verkehrsverstoßes,Ausmaß einer eventuellen Mißachtung derVerkehrsregeln) charakterisiert.

Bei der gleichfalls zu berücksichtigenden Per-sönlichkeit des Täters geht es vor allem um dieHaltung zu den Verkehrspflichten, das bishe-rige Verhalten im Straßenverkehr, die Arbeits-disziplin und -leistung sowie um das Verhal-ten zur Wiedergutmachung des Schadens. Sokönnen besonders schwerwiegende Gesund-heitsschäden wie Querschnittslähmung, Verlustdes Augenlichts, des Gehörs und andere ähn-liche schwere körperliche Beeinträchtigungenden Ausspruch einer Geldstrafe verbieten.ebenso kann sich dies aus dem hohen Schuld-grad wie beispielsweise bei einer rücksichts-losen Verletzung der StVO nahekommendenVerhaltensweise ergeben.

Erfordern diese Umstände eine durch verbind-liche Verpflichtungen ausgestaltete, über einenlängeren Zeitraum straff zu kontrollIerende Er-ziehung des Täters, muß die Anwendung derGeldstrafe unterbleiben. Wegen dieses Prozes-ses, in dem der Täter Bewährungs-, Wiedergut-

machungs- und Selbsterziehungsleistungen zu

erbringen hat, die mit der möglichen Realisie-

rung der angedrohten Freiheitsstrafe bei ihrer

Nichtbefolgung verknüpft sind, ist die Verur-teilung auf Bewährung, gegebenenfalls miteiner zusätzlichen Geldstrafe, gegenüber derGeldstrafe als Hauptstrafe die schwerere Maß-

nahme der strafrechtlichen Verantwortlichkeit.

Strafbegrenzung

Außer dieser Begrenzung nach „oben" esich für den Anwendungsbereich der Geldeine Begrenzung nach „unten". Das istzutreffend, wenn sich nämlich beispielsdie Herbeiführung des Verkehrsunfalls wder geringen Folgen und dem niedr

Schuldgrad als geringfügig darstellt unddie Töterpersönlichkeit positiv zu beurteileDann liegen Voraussetzungen für diegabe der Sache an ein gesellschaftlichesricht vor. Dabei wird die Geldstrafe ebenicht angewendet.

Geldstrafen können ausnahmsweise auchderholt ausgesprochen werden. Nicht gerfertigt ist der wiederholte Ausspruch derstrafe normalerweise dann wenn

- es sich um in kurzen Intervallen begangeinschlägige, insbesondere, vorsätzliche

taten (beispielsweise unbefugtes Benvon Fahrzeugen) handelt;

- die erneute Straftat Ausdruck einer verften, undisziplinierten Verhaltensweise iserkennen läßt, daß der Täter aus der vgegangenen Verurteilung keine Lehrenzogen hat;

- die Verwirklichung der früher ausgesprnen Geldstrafe dadurch erschwert wurdeder Täter sich hartnäckig weigerte zu z(beispielsweise beim häufigen Arbeitswechsel, um die Vollstreckung zu erscren).

Bei der Anwendung der Geldstrafe ist distätigung einer Bürgschaft möglich. Auschlossen ist dies jedoch im Strafbefehl

fahren, da die Bestätigung einer BürgschUrteil zu erfolgen hat. Im Interesse deschleunigung und Konzentration der Verfwerden Geldstrafen überwiegend im Strfehlsverfahren ausgesprochen.

Bei Verkehrsgefährdung durch Trunkenheiunbefugter Benutzung von Fahrzeugen iGeldstrafe alternativ unter anderem nebeVerurteilung auf Bewährung und Freiheitsangedroht. Sie ist bei diesen DeliktenBerücksichtigung der Tatschwere anzuwewenn mit ihr in der konkreten Sache der Sder sozialistischen Gesellschaft und des ei

nen Bürgers sowie die Disziplinierung des

ters gewährleistet wird. Das entscheidendgrenzungskriterium ist auch hier die Tatsch

Die Geldstrafe findet bei diesen DeliktenAnwendung. Bei wiederholter unbefugtenutzung von Fahrzeugen ist ihr Ausspruchnur dann möglich, wenn die erneute Totbesonders verhärtete negative Einstellufenbart.

In ländlichen Gebieten werden viele We

per Rad zurückgelegt. Die Radfahrer

Kind bis zum älteren Bürger ehören

Straßenbild und sind als gleichberechtigt

Verkehrsteilnehmer auch von den Kraftfa

zu akzeptieren.

10 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4

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Strafhöhe

Die Höhe der Geldstrafe bestimmt sich vorran-gig nach der Tatschwere. Weil besonders gün-stige bzw. weniger günstige wirtschaftliche Ver-hältnisse Einfluß auf die Wirksamkeit der Geld-strafe haben, bestimmt das Gesetz, daß bei derBemessung der Geldstrafenhöhe die wirtschaft-

lichen Verhältnisse des Täters und die durchdie Straftat begründeten Schadenersatzver-pflichtgen zu berücksichtigen sind.

Es widerspricht aber der Gerechtigkeit derStrafzumessung, wenn nicht die begangeneTat, sondern die wirtschaftlichen Verhältnissedes Täters letzten Endes ausschlaggebend fürdie Geldstrafenhöhe sind. Deshalb darf die Be-rücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse

des Täters nicht so gewichtig sein, daß bei-spielsweise bei sehr günstigen wirtschaftlichenVerhältnissen trotz geringer Tatschwere eineüberhöhte, der Tatschwere nicht angemesseneund bei ungünstigen wirtschaftlichen Verhält-

nissen, trotz erheblicher Tatschwere eine unan-gemessen niedrige Geldstrafe ausgesprochenwird. Aus diesen Gründen verbietet sich auch,das monatliche Einkommen des Täters als allei-

nigen Maßstab für die Geldstrafenhöhe zunehmen.

Nach der grundsätzlichen Rechtssprechung des

In den morgendlichen und abendlichen Haupt-

verkehrszeiten erfordert besonders das Fahren

in den Großstädten eine große Portion mehr

Aufmerksamkeit. Schnell kommt es dabei zu

mehr oder minder leichten Karambolagen,

weil ein Verkehrsteilnehmer die Situation zu

spät sah oder falsch einschätzte.

Fotos: Ortner

Obersten Gerichts sollen Geldstrafen als Reak-tion auf Straftaten in der Regel nicht unter500,— Mark liegen. Sie können geringer sein,wenn die Straftat nicht erheblich gesellschafts-widrig ist und deshalb zur lJbergabe an eingesellschaftliches Gericht geeignet wäre, diesjedoch aus weiteren im Gesetz genannten Vor-

aussetzungen nicht möglich ist. Diese vorran-gig auf die Tatschwere bezogene Orientierungdient der besseren Differenzierung der Geld-strafe und schließt somit ein, daß Geldstrafen,deren Höhe die durch die Tatschwere be-

stimmte Grenze überschreiten, ebenso verfehltsind wie zu gering bemessene.

Da Jugendliche (14 bis 18 Jahre) nur zu einerGeldstrafe bis höchstens 500,— Mark verurteiltwerden können, wird bei ihnen innerhalb die-ses Rahmens die Geldstrafenhöhe nach derTatschwere bemessen.

Bei der Herbeiführung eines schwerkehrsunfalls ist bei der Bemessung destrafenhöhe unter anderem zu berücksiob ein mitwirkendes Verursachen duGeschädigten vorliegt, die ErheblichGesundheitsschädigung an der unterenliegt oder eine komplizierte Verkehrssich schuldmindernd auswirkt.

Bei Verkehrsgefährdung durch Trunken

die Höhe der Geldstrafe dem höherengrad des Kraftfahrers Rechnung trageder Orientierung des Obersten GerichtMindesthöhe der Geldstrafe deshalbsen Delikten nur in AusnahmefällenMark unterschreiten.

Bei unbefugter Benutzung von Fahrzestimmt die Art des Fahrzeugs, Dauer

tensität der unbefugten Benutzung,schädigung des Fahrzeugs. der Gradfahr, der Verlust sowie einschlägige vgangene Maßnahmen strafrechtlicherwortlichkeit vorrangig die Tatschweremit die Höhe der Geldstrafe.

Zusatzstrafe

Die Geldstrafe als Zusatzstrafe kann uderem bei Verurteilung zu einer Strafeheitsentzug und bei Verurteilung aufrung angewandt werden. Sie dient derzieherische Wirkung der Hauptstrahöhen. Als Zusatzstrafe muß sie im asenen Verhältnis zur Tatschwere

Hauptstrafe stehen. Die Hauptstrafe din den Hintergrund treten. Die Zusstrafe muß aber zusätzlich zur Hauptsspürbarer, allerdings auch realisierbgriff in die persönlichen Vermögensversein. Die Beschränkung der Geldstrabei Jugendlichen gilt auch bei einersatzstrafe auszusprechenden Geldstraf

Bei der Herbeiführung eines schwekehrsunfalls und bei unbefugter Benutz

Fahrzeugen werden Zusatzgeldstrafesondere dann ausgesprochen, wennkehrsunfall bzw, die unbefugte BenutzuFahrzeugs durch Alkoholeinfluß bedibei der Herbeiführung eines schwekehrsunfalls darüber hinaus, w

Schuldgrad des Täters erheblich ist, aBewährungsverurteilung noch zuläßt.

Bei Verkehrsgefährdung durch Truwird eine Zusatzgeldstrafe unter a

dann angewendet, wenn der Schuldbesondere durch folgende Umstände

wird:- Alkoholgenuß in Kenntnis der bevo

den Fahrt;

- Fahrtantritt nach Alkoholgenuß tr

nung Dritter;- einschlägige Vorstrafen bzw. Ordnu

fen.Dr. Rolf Schröder

Stellvertreter des Leiters der

Grundsatzabteilung des Obersten

der DDR

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Unsere Kinder sind im Straßenverkehr

besonders gefährdet. Von dieser Tat-

sache ließen sich auch die Redakteurin-

nen der Zeitschrift „Guter Rat" leiten,

als sie Grafiker beauftragten, ein Sym-

bol zu schaffen, das zur Kinderfreund-

lichkeit im Straßenverkehr aufruft. An-

laß dazu war das Internationale Jahr

des Kindes und die hohe Zahl der Ver-

kehrsunfälle, denen Kinder zum Opferfallen. Im Heft 3/1979 der vierteljährlich

erscheinenden Zeitschrift wurden ent-

sprechende Entwürfe von Renate Totzke,

Manfred Bofinger und Ralf-Jürgen Leh-

mann vorgestellt. Die Entscheidung fiel

schließlich auf das hier abgebildete Sym-

bol von Ralf-Jürgen Lehmann.

Der grafische Schöpfer des kinderrfeund-

lichen Kraftfahrersymbols ist Dozent an

der Fachschule für Werbung und Grafik

in Berlin. Ralf-Jürgen Lehmann lIIü-

strierte auch mehrere Kinder- und

Jugendbücher. Der 46jährige Grafiker

bezeichnet sich selbst als „passionierter

Fußgänger".

Als Abziehbild soll es für 10 Pfennig proStück in den IFA-Läden angeboten wer-

den. Die mehrfarbige Marke hat im

Original einen Durchmesser von 5 cm.

Mit dem Symbol gibt man sich als kin-

derfreundlicher Kraftfahrer zu erkennen.

- Ich habe das Zeichen auch am Fahr-

zeug. - Allerdings läßt sich das im Pla-

net-Verlag Berlin hergestellte Abziehbild

nur von außen auf die Fahrzeugheck-

scheibe schieben. Günstiger, weil von

längerer Haltbarkeit, wäre ein Anbrin-

gen von innen. Vielleicht kann das bei

einer eventuellen Nachauflage berück-

sichtigt werden. erbert Schadewald

chteren Verhalten animiert werden

informierte über neue Wege, die die

mehr. Nunrnalisten der CSSR,

erheit kontinuierlich und

Fernsehspielen. Chefredakteur Josif betonte,daß dabei sogenannte Schockpropaganda ver-mieden wird. Die Journalisten wollen mit denpositiven Darstellungen überzeugen und wirken.

Satire nutzen

Elrad Parchomowski von der „lswestja" (UdSSR)sprach über ein spezifisches Problem: Satireund Verkehrssicherheit. Er meinte, daß die Sa-

tiriker viel zur Verkehrssicherheit beitragen kön-nen. An Beispielen erläuterte er, daß diese Me-thode in seiner Zeitung nicht zu kurz kommtund die Satire ihre Wirkung nicht verfehlt. Mitseinen Kollegen versucht er, so die Normen des

Verkehrs zu den Lebensnormen werden zu las-sen.

Kleine Autofahrer

„Unsere Kinder kommen gegenwärtig nochnicht im Auto zur Welt", scherzte lgnacy Golik

vom „Express Wieczorny" (VR Polen). Wie dieKinder über den Straßenverkehr aufgeklärtwerden, verdeutlichte er an einem Beispiel ausPoznon. Dort wurde Achtjährigen das Auto-fahren beigebracht. Bereits mit neun Jahrenkonnten sie einen „126p" kutschieren. Aufeinem Autodrom traten diese Kinder gegen Er

wachsene mit dreimonatiger Fahrpraxis zueinem Geschicklichkeitstest an. Es waren eine

Slalomstrecke, das Einparken und weitere der

artiger Schwierigkeiten zu meistern. Ergebnis:

Die Kinder waren besser Sie absolvierten dieCibungen schneller und sicherer.

Schuiweguntersuchungen

Andrös Bodo, Chefreporter bei „Kepas Uj(Ungarische VR) berichtete, daß die VerkeJournalisten gemeinsam mit Verkehrsexpeuntersuchten, wie die warnenden Verkehrssdei vor Schulen von den Kraftfahrern res

tiert werden. Die Auswertung ergab, daßZeichen überhaupt nicht beachtet wurden

stellte man versuchsweise an einer SchuleAmpelanlage auf, die von der Schuldirekausgeschaltet werden konnte. Da reagiedie Kraftfahrer natürlich.Ferner informierte er über Schulweguntechungen, die eine Veränderung der VerkeOrganisation in diesen Bereichen zur Fhatte. Dadurch konnte die Zahl der Kinunfälle um 35 Prozent gesenkt werden.An einigen ungarischen Schulen läuft gewärtig ein Testprogramm, nach dem die Urichtsfächer durch StVO, Kfz-Instandhaltund Erste Hilfe erweitert wurden. Mit

Abitur erlangen die Jugendlichen dann glezeitig die Fahrerlaubnis.

Erfahrungen nutzen

Soweit einige Streiflichter aus der DiskussMögen solche internationalen Arbeitsberagen künftig öfter stattfinden. Dies würde aunsere verkehrserzieherische Arbeit bereich

Schließlich geht's gemeinsam besser, undgrundlegenden Probleme sind überall gleDieser Erfahrungsaustausch war für allenehmer informativ und anregend, weil idereich.

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- ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 411

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Training einer Jugendgruppe auf der Straße.Das Nebeneinanderfahren, das Fahren in derStaffel gehört zur Ausbildung und dient vor

allem der Vorbereitung auf das Mannschafts-fahren.

Sportler tummeln sich hauptsächlich außerhalbder öffentlichen Straßen, in Stadien, auf Schan-

zen, Bahnen, Pisten, in Becken und Hallen. EineSportart tanzt hier aber außer der Reihe: derRadsport, genauer gesagt, der Straßenrad-sport. Nun wird jeder gleich an die Friedens-fahrt denken und daran, daß bei dieser inter-nationalen Veranstaltung die Straßen abge-sperrt werden, es zu keiner direkten Berührung

von Sport und Verkehr kommt, höchstens der-art, daß sich mancher Kraftfahrer ob der zeit-weiligen Sperrmaßnahmen ärgert. Auch anläß-

lich einer DDR-Meisterschaft auf dem Sachsen-ring oder anderswo werden Sport und Verkehrgetrennt. Solche Trennungen sind aber die Aus-nahme. Denn nationale oder gar internatio-nale Meisterschaften bzw. Großveranstaltungen

bilden nur die Spitzes des Eisberges. Sie leben

von der breiten Sportbewegung auf unterenund mittleren Ebenen, insbesondere den zahl-

reichen Sportveranstaltungen der Kinder und

Jugendlichen. Außerdem sind die Wettkämpfe

der Großen und Kleinen auch nur ein, nämlich

der weitaus kleinste Teil ihres Auftretens auf

der Straße. Sport besteht vor allem aus Trai-ning, Training und nochmals Training. Rad-sportler trainieren zu einem erheblichen Teilauf der Straße. Damit sind wir beim Problem.Es besteht darin, daß dieses Training unserer

Radsportler aller Kategorien und Altersklassenvorwiegend auf öffentlichen, nicht abgesperr-ten Straßen absolviert werden muß und daß die

Mehrzahl der Straßenradsportveranstaltungen

auf nur teilweise abgesperrten Straßen statt-findet.

Viele der Menschen, die sich über die Erfolgeunserer Radsportler freuen (,‚Wir hoben eineGoldmedaille gewonnen "), die einen Straßen-

vierer zur Mannschaft des Jahres wählen und

die stundenlang nach Karten anstehen, um ein-

Radrennen in einem Wohngebiet. Trotz Park-verbot werden viele Pkw auf der Fahrbahnabgestellt. Größte Vorsicht ist geboten, wennwährend des Rennens auf oder über die Renn

strecke gefahren wird.

mal ihre Radsportasse auf der Winterbahn er-

leben zu können, vergessen sehr schnell - oder

denken erst gar nicht daran -‚ daß solche Lei-

stungen nicht von ungefähr kommen. Und eben

für diese Basisarbeit, den Kinder- und Jugend-

sport und das Training auf der Straße fehltmitunter das nötige Verständnis.

Das beginnt damit, daß sich eine Trainings-gruppe nicht wie Ausflügler über Land be-wegen kann. Das strenge Hintereinanderfah-ren läßt sich im Training ebensowenig einhal-

ten wie das Benutzen von Radwegen oder garein Befahren von Sommerweqen. (Letzterewären nur als Querfeldeintraining zu benut-zen.) Obwohl die Sportclubs und Betriebssport-

gemeinschaften schon solche Strecken für das

Training auswählen (in der Reqej im Einver-nehmen mit der Verkehrspolizei, wobei es in

dieser Abstimmung noch Reserven gibt), auf

denen eine Behinderung des übrigen Verkehrs

minimal bleibt, kann es schon vorkommen,daß man als Kraftfahrer eben einmal nichtsofort an einer Trainingsqruppe vorbeifahren

kann, wenn Gegenverkehr herrscht. In derRegel werden solche Gruppen nach hintendurch ein Beqleitfahrzeug „geschützt", aber in

jedem Fall ist das nicht möglich. Hier beginntnun das Verständnis - oder auch nicht. DieKraftfahrer werden deshalb gebeten, nicht zu

versuchen, solche Trainingsgruppen durchHupen oder auf andere Weise auseinanderzu-

treiben oder sie auf den Sommerweg abzu-drängen, sondern eben daran zu denken, daß

das notwendig ist, wenn bei der nächsten,übernächsten und weiteren internationalenMeisterschaften wieder Sportler in den grauenTrikots auf dem Treppchen stehen sollen.

Ein ganz ähnliches Verhältnis ist bei den Rad-sportveranstaltungen vonnöten, die hauptsäch-

lich an Wochenenden auf nur partiell abgesperrten Strecken stattfinden. Hier haben diSportler mit zwei Schwierigkeiten zu kämpfenSoweit es sich um Rundkurse in Wohngebiete

handelt, sind es die geparkten Autos, die manches Rennen in ein Slalomfahren verwandelnNatürlich wird vor einer solchen Veranstaltunfür die Rennstrecke Parkverbot ausgesprochenAber viele Kraftfahrer halten sich leider nichdaran. Partielles Absperren heißt hier, daß deAnwohnerverkehr nicht generell verboten wirddie Rennstrecke kann an einigen Stellen überquert bzw. strecken- und zeitweise auch befahren werden. Das ist unvermeidlich und wiroft von der Verkehrspolizei, freiwilligen Helferder Verkehrspolizei oder Sportfunktionären ge

regelt. Mitunter fehlen aber solch regelndHände. Dann kann es vorkommen, daß diAnwohner selbständig handeln. Dabei werde

zwei schwerwiegende Fehler begangen: diRennstrecke wird in entgegengesetzter Richtung befahren und/oder es wird in unübersicht-lichen Kurven gewendet. Beides ist im Interessder Sicherheit für Rennfahrer und Kraftfahreauf alle Fälle zu vermeiden.

Bei Straßenrennen, die nicht auf einem Rundkurs, sondern auf einer Strecke (meist mit Hinund Rücktour) ausgetragen werden, geht es i

Pulk übers Land. Vor dem Feld fährt ein Verkehrsregler, der die entgegenkommenden Fahr

zeuge rechts heranwinkt. Die Kraftfahrer sollten dann aber auch wirklich versuchen, sowei

wie möglich nach rechts zu fahren, denn stark

Hauptfelder brauchen viel Platz.

Nach hinten wird solch ein Konvoi manchmaebenfalls durch Verkehrsregler abgesichert, di

dafür sorgen, daß sich niemand „einschmug

gelt". Wenn der rückwärtige Verkehrsreglefehlt, sollten die Kraftfahrer aus Rücksicht au

die Begleitfahrzeuge und die Sportler trotzde

auf lJberholversuche verzichten.

Schließlich ergeht die Bitte an die Kraftfahrer

sich auch zurückgefollenen Fahrern gegenübe

die nicht mehr den Schutz des Trosses genießen, rücksichtsvoll zu verhalten.

Klaus Zwingenberge

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

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Unser Urlaubsziel war 1979 die bulgarische

Schwarzmeerküste. Dort wartete zwar ein festes

Quartier; jedoch wollten wir auf der Hin- und

Rückreise uns vor allem durch Rumänien Zeitnehmen. Wir hatten vor, mehrmals mit einem

4-Personen-Hauszelt zu übernachten. Für denTransport des Zeltes und des Zubehöres benö-

tigten wir einen Dochgepäckträger, da sämt-

liche anderen Stauräume bereits durch das

übliche Urlaubsgepäck sowie durch die Fahr-

zeugausrüstung einschließlich Wasser- und

Kraftstoffbehälter voll ausgefüllt waren.Mit einem Dachgepäckträger hatten wir jedoch

auf vorhergehenden Urlaubsfahrten die Erfah-

rung gemacht, daß bei unserem Skoda 5 100der Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich

,5 1/100km bei normaler Oberlandfahrt auf

8,5 bis 9 1/100 km steigt. Außerdem ist die ver-staute Ladung nicht unter Kontrolle. Es sind

des öfteren Kontrollen der Befestigung und Ab-

deckung notwendig. Auf mehrtätigen Reisen

kann das zu einer zusätzlichen Belastung fürden Fahrer werden.

Nicht nur für Skoda

Aus all diesen Uberlegungen heraus entwik-

kette ich einen Heckgepäckträger. Die Kon-

struktion ist nach den Maßen des S 100 ge-

ertigt. Ich habe jedoch festgestellt, daß die

Lösung prinzipiell bei fast allen Pkw-Typen

mit Stufenheck anwendbar ist. Ob es sich um

ront- oder Heckmotor handelt, spielt dabei

keine Rolle.

ie Konstruktion besteht aus einem klappbaren

ahmen aus 16-mm-Vierkanteisen, einem

tem Blech in den Maßen 1240 mm X 650 mm

>< 150 mm sowie aus der Abdeckplatte, die

gewissermaßen Ersatz für die demontierte Mo-

torhaube ist.Nach dem Grundieren und Lackieren aller Bau-

teile wird der Kasten fest mit dem aufklapp-

baren Teil des Rahmens verschraubt. Gummi-band zwischen den Auflagen verhindert Korro-

sion und Vibration. Am feststehenden Teil des

Rahmens sind vier Schrauben als Steckbolzen

so angeschweißt, daß sie genau in die viervorhandenen Bohrungen der Auflagegummis

für die Motorhaube auf den Kotflügeln passen.

Diese Schrauben bilden die Auflage und Ver-bindung mit dem Fahrzeug. Durch entsprechend

gewählte Länge der vorderen und hinteren

Schrauben sowie durch die vor dem Aufsetzenaufgebrachten Muttern kann die gesamte Kon-

struktion waagerecht montiert werden. Zur Ver-

teilung der Auflagekräfte sind anstelle der Un-

terlegscheiben 100 mm lange Flacheisenbänder

in der Form der Kotflügelregenrinne zwischenAuflegeschraube und Kotflügel vorgesehen.

Motorhaube demontiert

Nachdem die Motorhaube demontiert ist, kann

die gesamte Konstruktion in einem Arbeitsgang

aufgesetzt werden. Die Stehbolzen werden von

unten mit Kontermuttern gesichert. Zur Arre-

tierung des aufgeschlagenen Heckkofferraumes

ist auf der linken Seite des Rahmenteiles ein

simpler Feststellhaken einschließlich seiner Hal-

terung angebracht. Beim Offnen wird der Ha-ken aus der Halterung gezogen und in senk-rechter Lage in eine Bohrung des aufschlag-

baren Rahmenteiles gesteckt. Beim Schließenrasten zwei am Oberteil des Rahmens ange-

brachte Schraubenstehbolzen in das Unterteilein. Sie werden durch zwei Flügelmuttern ge-sichert. In der Rahmenmitte rastet ein noch zu-

sätzlich angebrachter Flansch ein, durch des-

sen Bohrung ein kleines Sicherheitsschloß an-gebracht werden kann. Der Motorraum ist da-durch fest verschlossen. Es ist allerdings auch

möglich, die serienmäßige Schließkonstru

(einschließlich des Offnens über den Heb

Innenraum) zu verwenden. Diese Varikonnte ich lediglich aus Zeitgründen nichtvor dem Urlaub lösen.

Für die obere Abdeckung des Kastens ist

aus PVC-Material gefertigte Plane übe

spannt, die an der in Fahrtrichtung geseh

vorderen Kastenseite unter einer Metallbl

fest mit dem Kasten verbunden ist. Zum

spannen der Plane dient eine handelsüblGepäckspinne, die in den am Kasten a

brachten Haken eingehangen wird. Es könatürlich auch eine Plane mit Osen und Gmiband Verwendung finden.

Zur ästhetischen Abrundung der Konstrubrachte ich noch zusätzlich zwei Schraube

die Befestigung des Kühlergrilles an. Sieden ebenfalls durch zwei Flügelmuttern

sichert. Alle Auflagepunkte sind mit Gu

band angeklebt, um ein Scheuern und Viren zu vermeiden.

40 Kilogramm zusätzlichDer Heckgepäcktröger konnte von mir bewähnter Fahrt über 5400 km erprobt werd

In dem 121 dcm3 großen Stauraum (1240650 mm/150 mm) wurden folgende Au

stungsgegenstände untergebracht: Zel

stänge (10 kg), Zelt (9 kg), Zeltbefestig

(2 kg), Campingkocher (2 kg), Campingk(Tisch und Stühle, 12 kg), Feldspaten und

mihammer (2 kg), Campingleuchten (1 kg).sammen ergab das eine Lademasse von 3

Die Leermasse der Konstruktion beträgt 14,

Dies entspricht ungefähr der Masse der de

tierten Motorhaube und Stoßstange. Ich

betonen, daß die Stoßstange nicht unbedemontiert werden muß; sie erhöht die

samtmasse unwesentlich. Bei einer Ladem

von etwa 40 kg wird die zulässige Achslast

ten ohne weiteres eingehalten, auch wenWageninneren teilweise Ausrüstungsge

stände untergebracht werden.

Ohne NachteileDas Fahrverhalten des Skoda verschlech

sich nicht. Das Fahrzeug war ja auch vornausgelastet. Selbst zügige Kurvenfahrtenren problemlos. Bremsversuche bei 30 k

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60 km/h und 90 km/h zeigten im Spurverhaltenund in der Lange des Bremsweges keine meß-baren Veränderungen im Vergleich zu Versu-chen ohne Heckgepäckträger.

Zum öffnen der vollständig geschlossenenKlappe (um in den Motorraum zu gelangen)benötigt man 30 Sekunden; zum Schließenetwa 45 Sekunden. Mit dem serienmäßigenVerschluß der Motorhaube wäre das Offnensicher noch schneller möglich. Aus sicherheits-technischen Erwägungen im Hinblick auf eineneventuellen Brand im Motorraum ändere ich

die Konstruktion dahingehend ab.Der Kasten läßt sich auch voll ausgelastet rela-tiv leicht nach oben klappen und arretieren. DieArretierung erwies sich als ausreichend. Siezeigte nach 47maligem Öffnen keinerlei Defor-mationserscheinungen.

Die Temperatur im Kasteninneren nach 420 kmununterbrochener lJberlandfahrt und bei

Außentemperaturen um 30 Grad Celsius

hielt sich so in Grenzen, daß keine Zerstörungs-erscheinungen an Plasteteilen des Zeltes undder Ausrüstung festzustellen waren.

Das Temperaturverhalten des Motors verbes-serte sich infolge des großen, hochliegenden

Luftspaltes zwischen Karosserie und Träger-rahmen (abgedeckt mit dem Grill).

Die Schrauber)verbindungen lockerten sichwährend der gesamten Strecke nicht. Bei mehr-maligen Kontrollen brauchte keine einzigeSchraube nachgezogen zu werden. An den Auf-

lagepunkten der Kotflügel entstanden keinerleiDeformationserscheinungen. Bei einer „Test-Belastung" mit 80 kg (Sandsäcke) konntenkeine sichtbaren Biegeerscheinungen der Ka-rosserie festgestellt werden.

Die Sichtverhältnisse vom Wageninneren nachhinten verschlechterten sich nicht nennenswert.Obwohl sicherheitshalber zusätzlich ein rechter

Außenspiegel montiert wurde, war der Blickdurch den Innenspiegel immer ausreichend. DieAbdeckplane einschließlich der Abspannunglockerte sich nie. Fahrtwind konnte nicht unterdie Plane gelangen. Dies ist vor allem der fe-sten Verbindung der Plane an der Frontseitedes Kastens zuzuschreiben.

6,5 1/100 kmEines der überraschendsten und erfreulichstenErgebnisse war der Kraftstoffverbrauch. Gerech-net freilich hatte ich damit, schließlich wurdedie Konstruktion ja aus der Ciberlegung herausentwickelt, den Kraftstoffverbrauch gegenübereiner normalen Limousine nicht wesentlich zuerhöhen (was bei Dachgepäckträgern nicht ge-lingt). Durch exakte Führung eines Bordbuchesmit allen notwendigen Angaben war es mög-lich, alle Daten sicher festzustellen. Der Ge-samtdurchschnittsverbrauch über 5381 km lag

bei 7,13 /100 km. Dabei muß beachtet werden,daß vier Hochgebirgsstrecken - darunter diephantastische Transfagaras bis 2000 m überNN - überwunden wurden. Einbegriffen sindauch Hunderte Kilometer Stadtverkehr in Sofia,Budapest und Bratislava, wo jeweils einigeTage Zwischenstation gemacht wurden.

Der Durchschnittsverbrauch auf normaler Land-straße (teilweise Mittelgebirgscharakter) lagnach mehrmaligem Prüfen und auf verschiede-nen Strecken bei 6,51/100km Das Fahrzeugbenötigte also etwa 11/100km Kraftstoff we-niger als vorher. Dadurch sparte ich gegetl-

über der Normallimousine 541 Krgegenüber dem Fahrzeug mit Dachger mindestens 1101 Kraftstoff einimmer zügig gefahren - wenn es diverhältnisse zuließen mit 80 bis 90

Erwähnt sei noch, daß der verwend5100 bereits 70000km gelaufen wMotor noch keinerlei Reparaturarbeizweimaligem Einstellen der Ventile)führt wurden.Das Phänomen der Kraftstoffeinspagenüber der trägerlosen Limousin

ich mir in der höhergezogenen KantDer Kasten wirkt spoilerartig. Diewurde mir auch bei einer KonsultatnerSkoda-Werkstatt bestätigt.

Abschließend möchte ich feststelledie Konstruktion bewährt hat. Diegen, die ich darauf gesetzt hatte,troffen worden; vor allem im HinblKraftstoffeinsparung.

Zur Zeit arbeite ich an einer verberiante. Ich möchte die obere Abdeiner verschließbaren Klappe verseh

Jürge

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

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Ä u l

.Schlager aus Niewiado

Bald sieht man sie wieder häufig - unterwegs auf den Straßen oder auf

Campingplätzen: die kleinen polnischen Wohnanhänger, die originellerweise

sogar vom Pkw-Zwerg ‚Polski-Fiat 126 p" gezogen werden

Die polnische Interpress-Agentur stellt die Caravan-Schlager

aus Niewiad6w (bei t6di) im folgenden etwas näher vor.

Erst richtig komplett wird auch der polnische Wohnanhänger durch das Vorzeit

r damals in Polen nicht dermaßen

er - die Werke für Haushalts- und

pinggeräte in Niewiad6w - hatte wohl

en würde. Als der Campinganhänger

omit läßt sich der Erfolg der Camping-

ll, das auch - je

sungen. Der kleine Typ „N-126" ist für

etzteres nicht in einem Bett, sondern in

rs. Das Modell „132t" hat einen be-

v bescheidenen Platzverhältnisse

n Campen nötig ist. Die ausklapp-

Die Campinganhänger aus Niewiad6w

N-126 N-127 N-132

Gesamtlänge 3950 mm 4000 mm 4750 mm

Gesamtbreite 1940 mm 1950 mm 2000 mm

Gesamthöhe 2240 mm 2260 mm 2450 mm

Länge des Aufbaus 2815 mm 2940 mm 3600 mm

Eigenmasse 450 ± 20 kg 520± 20 kg 680 ±20 kg

Zulässige Gesamtmasse 550 kg 650 kg 800 kg

Radgröße 125SR12 155SR12 165SR12

Schlafplätze 3 3+11 3+1

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Die größere Variante der N-Reihe izusätzlichen Seitenfenster zu erkenn

(Foto oben)

Behagliche Wohnzimmeratmosphäre

die Holzmaserung der kunststoffbescInneneinbauten (Foto Mitte)

Der „N.126" am N Polski-Fiat 126p"

keine Fotomontagel Der Pkw-Zwerg z

Anhänger tatsächlich (Foto unten)

Im Gepöckanhänger mit Plane (N-250

Zeltler i h r e dritte Achse

- all das ist ausgesprochen funktionell. ZurAusrüstung gehört auch eine elektrische Was-serpumpe. Gute Luftzirkulation sichern die Fen-ster und ein Dachlüfter. Die Elektroinstallationist der 12-V-Bordspannung des Pkw und nor-iialer 220-V-Spannung angepaßt, die Gas-installation für Propan/Butan geeignet.Das Modell „N-132" besitzt außerdem einen15-1-Wasserbehälter. Wände und Decke sindmit hübschem Stoff ausgekleidet, der zugleicheine gute Wärmeisolation sichert. Die Möbelwurden mit holzähnlichem Kunststoff (Unilan)

beschichtet. Mit einem Vorzeit läßt sich dieWohnfläche vergrößern.Obgleich die Wohnwagen aus Niewiadöw imVergleich zu internationalen Konkurrenten rela-tiv bescheiden ausgestattet sind, haben sie -nach Meinung ihrer Besitzer - drei unwider-legbare Vorzüge: Sie sind sehr funktionell,leicht und verhältnismäßig billig. Wie sehr siein Polen beliebt sind, davon zeugen die Klubsder Niewiad6w-Caravaningfreunde. Die Be-sitzer der Wohnanhänger überbieten sich ge-radezu mit Verbesserungen, die auch die Fabrikgern zur Kenntnis nimmt und nicht selten inder weiteren Produktion berücksichtigt.

Achse zum Zelten

Erwähnt werden sollten aber auch die in Nie-wiad6w gebauten Gepäckanhänger. Sie sindvor allem beliebt bei Familien, die mit einemKleinwagen reisen und gern zelten. Sie werden

in zwei Bauversionen geliefert: als „mit einem Zeltplanüberzug, beschicPVC, und als „N-250c" mit fester HaGepäckkästen aus glasfaserverstärktester können mit 250 kg beladen werdem Anhänger mit Zeltplane läßt sispezielle Stützkonsole für den TranspoMotorboote anbringen. Die Anhän2120 mm lang, 1300 mm breit sowie(N-250a) bzw. 950 mm (N-250c) hoEigenmasse beträgt 95 kg.

Seit zwei Jahren stellt ein Betrieb i

Kalwaria zusammenklappbare Zeltaher. Trotz der sehr einfachen Konstrukbescheidenen Ausrüstung haben auZeithäuschen ihre Anhänger. Da sie sesind (230 kg), können sie auch von Kleigezogen werden. (Höchstzuladung 30Zelt richtet sich nach Offnen der Hau

matisch auf. Es ist für zwei bis drei Pbestimmt. Die aufgeklappte Haube bilFußboden für den Koch- und Waschrau

ein Oberzelt kann der Wohnbereich vewerden.

Die Abmessungen des Anhängers GK

tragen bei zusammengeklopptem Zelt 11375 mm, 1000 mm (L, B, H auf Räd

aufgestelltem Zelt 3890 mm (1916 entfKoch- und Waschraum), 1375 mm und 2

(max. Höhe).Elibieta G

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Obwohl bei wassergekühlten Motoren Instru-mente die Kühlwassertemperatur anzeigen oder

Kontrollampen bei CJberhitzung warnen, er-kennt man Schäden am Kühlsystem, wie un-dichte Schlauchverbindungen oder eine defekteWasserpumpe erst, wenn bereits eine erheb-liche Kühlflüssigkeitsmenge verloren wurde unddadurch die Temperatur stark angestiegen ist.Bei kaltem Motor und winterlichen Außentem-peraturen wird ein nicht ausreichender Kühl-wasserstand über die Temperaturanzeige nichtrechtzeitig signalisiert, so daß entweder eine

übermäßige thermische Belastung der beson-ders gefährdeten Zylinderkopfdichtung bereitseingetreten ist oder die Fahrt unterbrochenwerden muß, um Kühlwasser nachzufüllen.

Geringe Undichtheiten, die zum allmählichenSinken des Flüssigkeitsstandes führen, werdennur selten rechtzeitig bemerkt. So wurde z. B.beim Olwechsel an einem 5 100 nur durch Zu-fall die von innen durchgerostete Rohrverbin-

dung neben dem Olfiltertopf (Abzweigungzum Wärmetauscher) als Leck im Kühlsystem

erkannt. Obwohl bereits etwa 1,5 Liter Kühl-

flüssigkeit fehlten, zeigte das Thermometereinen normalen Wert an, da der Motor durch

Kurzstreckenbetrieb bei vorangegangenenFahrten kaum richtig durchgewärmt wurde.

Abhilfe gegen solche Überraschungen ermög-licht eine Kühlwasserstondanzeige, die vonW. Elle und H. Bechmann aus Liebertwolkwitzvorgesc lagen wurde, wobei eine Kontroll-lampe aufleuchtet, wenn der Flüssigkeitsspiegelunter /den gewählten Minimalabstand sinkt.

Isoliert in den Kühler eingesetzter Meß-

fühler

Anordnung des Meßfühlers beim Skode100

Meßfühlereinbau in Behälter aus Plaste

(1055, 120L)

4 Elektrode am Verschluß des Ausgleich-

ehälters (1055, 120 L)

Dazu einige Lösungsmöglichkeiten, derenSchaltungen mit wenigen elektronischen

Grundkenntnissen und mit Bauelementen auden Amateurfachgeschäften nachgebaut wer-

den können.

Meßfühler

Als Meßfühler wird eine in die Kühlflüssigkeiteintauchende Elektrode verwendet. Der sichzwischen dieser Elektrode und den metallischen

Teilen des Motors (Gegenelektrode) über dieFlüssigkeitsstrecke ergebende elektrische Wi-

derstand, insbesondere dessen Änderung bei

eingetauchter bzw. nicht eingetauchter Elek-

trode steuert einen einfachen Schaltverstärker,

an dessen Ausgang ein Relais, eine Lumines-

zenzdiode (LED) oder eine Glühlampe liegt.

Je nach Art des Kühlsystems wird der Meß-fühler im oberen Teil des Kühlers (z. B. 5 100,

MutterScheibe,..

1k

mit Cenusil

l71 ühlerblech

N Keramik -.Draht eingelötet

MB 1000) oder bei geschlossenem Kühls

(z. B. 105S, 120 L) im AusgleichbehälteKühlflüssigkeit eingebaut. Bild 1 zeiggrundsätzlichen Aufbau eines Meßfühlers,sen Isolierteile aus wärmebeständigemrial bestehen müssen. Dazu eignen sich gTeile einer Gerätesteckerbuchse, die im

tro-Fachhandel erhältlich ist oder von ealten Bügeleisen oder Toaster ausgebautden kann.

Die aus Keramik bestehende Kontakttrplatte wird in der Mitte vorsichtig getrennnur eine Durchführung benötigt wird. Ein

taktstift dieser Buchse wird etwa 5 mm tiegQbohrt. Ein etwa 2 mm dicker und 50 mger Kupfer- oder Messingdraht wird i

Bohrung gesteckt und angelötet. Zum Ansder Leitung wird aus Messingblech einKfz-Flachstecker passende Anschlußfahngeschnitten und angeschraubt.

Der Meßfühler wird direkt neben dem Kü

verschluß montiert (Bild 2), so daß dietrode durch Verbiegen mit einer durch dieschlußöffnung geführten Zange so justiertden kann, daß sie bei kaltem Kühler genoch in die Flüssigkeit eintaucht. Da inKühlsystemen ein leichter Überdruck entstkann, ist es erforderlich, den MeßfühleCenusil gegen die Kühlerwandung abzuten.

Einfacher ist die Einbau des MeßfühleAusgleichbehälter mit Plastewandungedie isolierte Anordnung entfällt (Bild

eine durchbohrte Schraube (M 5 oderwird die Meßfühlerelektrode eingelötet un

oberen Ende mit einer Anschlußfahne für Fstecker versehen. Zum Einbau des Gebersbei ausreichender Dicke der BehälterwandGewindebohrung geschnitten werden, odwird mit einer Mutter ähnlich Bild 1 verschrZur Abdichtung dient eine DichtscheibeCenusil.

Bei Ausgleichbehältern aus Plaste kanElektrode auch direkt am Verschluß angebwerden, wie Bild 4 zeigt. Auf den Druckt(Skoda 105/120) wurde ein Messingb

(10 mm breit, 1 mm dick) gelötet, das die i

Mitte in einer Bohrung verlötete Elektrode

(Messingdraht 2 mm dick, 70 mm lang).

darunter liegende Unterdruckventil mußfrei beweglich bleiben. Die Anschlußfahn

den Flachstecker wurde auf den Deckel

gelötet.

Schaltverstärker mit Relais

Beim Entwurf der Schaltung wurde davon

gegangen, daß beim Starten des Motors

gewisse Funktionskontrolle der Anzeige dkurzzeitiges Aufleuchten zweckmäßig ist.

Funktionskontrolle bezieht sich im wesentliauf das Anzeigeelement und nicht auf di

samte Schaltung.) Um eine hohe Zuverläkeit zu erreichen, wurden bei den Transist

und Dioden nur Siliziumtypen gewählt.

Durch die Widerstandsstrecke des Meßfü

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+12V(lemme15)

, : s , s ,BC 107 oder andere npn-Transistoren mitmindestens 20V Kollektor-Emitter-Spannung.

12-V-Relais: NSF30.1 —112, NSF30.6-212.

Alle Widerstände 0,25W.

we , a e ers n e , .

7 Ansteuerung einer Glühlampe (ohne

Relais). Alle Bauelemente wie Bild 6, außer

T3: SSV20, SF126 bis SF129 o.ä.

in Verbindung mit dem Widerstand R 1 wirdder Arbeitspunkt des Transistors T 1 festgelegt.

Bei eingetauchtem Meßfühler istT 1 gesperrtund T2 aufgesteuert, so daß das Relais an-zieht (Bild 5). Durch den Kondensator C 1 wird

das Aufsteuern von T 2 verzögert, wobei dieVerzögerungszeit im wesentlichen von derGröße des C 1 abhängig ist.

Im Einschaltmoment erfolgt dieser Vorgang. Da

die Anzeigelampe über einen Ruhekontakt desRelais am Plus liegt, leuchtet sie beim Ein-schalten der Zündung kurz auf, bis das Relaisangezogen wird (Funktionskontrolle). Verlischtdie Lampe nicht oder leuchtet sie während der

Fahrt auf, fehlt Kühlwasser.

Ri4714 R2

Ti

E

Mel3-6 fühler C1 1

Schaltung ohne Relais

Soll das Kontrollgerät beispielsweise direkt imoder am Kombinationsinstrument des Wagensangebracht werden, stören unter Umständen

die Abmessungen eines Relais. Probleme kannes auch beim Einbau einer zusätzlichen An-

zeigelampe geben. Hier bietet sich die Verwen-dung einer LED an, die wesentlich kleiner als

eine Kfz-Glühlampe ist und noch eine erheblich

größere Lebensdauer hat (Bild 6). Die Funktionist prinzipiell die gleiche. Bedingt durch die er-

forderliche Signalumkehrung wird lediglichnoch eine zusätzliche Transistorstufe (T3) be-

nötigt. Die Anordnung der LED ist so zu wäh-

-12V(Mae)

7

len, daß Fremdlicht, z. B. von der Instrubeleuchtung, weder seitlich noch von hidieses Bauelement fällt. Bedingt durchsenwirkung der LED-Vorderseite kann

Eindruck entstehen, als würde die Dio

ten, auch wenn sie nicht angesteuert i

Die gleiche Schaltung eignet sich aucdirekte Ansteuerung einer GlühlampeBedingt durch den gegenüber einer Lren Strom ist jedoch eine andere Dimrung von R3 und T3 im Vergleich znotwendig. Die Schaltungen können pfür jede Wasserstandskontrolle, beispiauch für den Vorratsbehälter der Scwaschanlage, Verwendung finden.

+12V (KIemYR31 4

70

Dl l4703,L F

Z25V

03

Verandsrung n am Handvoltm terIch habe das im Heft 1/1980 vorgestellte Hand-voltmeter HVM 3/30V und bin der Auffassung,daß speziell für den Einsatz an einer 6-Volt-Anlage (Trabant) die Ablesegenauigkeit aufder 30-V-Skale nicht ausreichend ist da hierdie Anzeige auf rund 20 Prozent der Skale be-schränkt wird, während 80 Prozent ungenutztbleiben. Durch eine Schaltungsänderung ohnegroßen Aufwand (benötigt wird nur ein Kipp-schalter und ein Einstellregler 2 Kilo-Ohm) ge-mäß Skizze 1 läßt sich der nutzbare Meß-bereich erweitern. Für eine genaue Reprodu-

zierborkeit der einmal geeichten Werte ist derEinbau direkt in den Handgriff des HVM zuempfehlen. Mit diesem Eingriff erlischt aber die

Garantiepflicht des Herstellers.

Der Endausschlag wird bei gedrücktem 3-V-Taster mit Hilfe einer bekannten Spannungentweder auf 10 Volt (abgelesene Werte der30-V-Skale sind durch 3 zu dividieren) oder auf9 Volt (abgelesene Werte der 3-Volt-Skale sindmit 3 zu multiplizieren) geeicht. Danach kannder Einstellregler mit einem Tropfen Nitrolack

in seiner Stellung fixiert werden. Jetzt lassensich auch Arbeiten mit Hilfe des HVM ausfüh-

ren, die Ablesegenauigkeiten von 1/ Volt (z. B.

Reglereinstellungen) erfordern. Sinngemäßkann auch für den 12-Volt-Einsatz eine Ver-

4zumMeßwer

r

(blaue)vorhondenef_

Leitung auf-

1 izum Minuspol de

änderung des Meßbereiches auf 15 VSkale dividiert durch 2 bzw. 3-V-Skale

ziert mit 5) erfolgen.

Andererseits wird das HVM 3/30V aucsatz für den nicht mehr gefertigten Zfer angeboten. Die Konstruktion erjedoch keine Messung der Zellensunter Last, die genauere RückschlüssZustand der Batterie zulassen würkann eine Scheinwerfer-BiluxlampeWatt in entsprechender Fassung (Soctung nach Skizze 2) den Polen des Hallelgeschaltet werden, womit ein St14A fließt, was einem Belastungswi

von etwa 0,4 Ohm entspricht.Siegfried G. Tauer, Halle-

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t k f l

zer .R 5"

anzösischen Personenwagen mittor (siehe Farbfoto) bauen. Wie

zur Be-

e Großserienfertigung sparsamer Motoren

bereits heute zu den sparsamsten

3 Hubraum ausgerüstet

Räder sind einzeln aufgehängt orn an

en jeweils in Verbindung

0 (automatic), 150 (TS) und

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adh.ehibi

Ein Radio (6V) für meinen Trabant 600S zubekommen, gelang mir nicht. Schließlich kammir ein Stern-,,Transit" in die Hände. DiesesRadio hat zwar bessere Eigenschaften als dasheute im Trabant 5 de luxe, läßt sich aber sehrschwer einbauen. Auch der Transverterkastenbleibt offen, und das ist kein schöner Anblick.Ich suchte flacheiner günstigen Lösung undfand sie wohl auch (siehe Foto).

Durch die von mir gewählte Anbringung desLautsprechers ist die Akustik wesentlich besserals beim Trabant 5 de luxe, weil das Motor-geräusch bei hohen Drehzahlen nicht so stö-rend wirkt. (Die Installation des Lautsprechers

unter das Handschuhfach/Armaturenbrett haltech jedenfalls akustisch für nachteiliger).

Gehalten wird der Lautsprecher von einem ent-sprechend abgewinkelten Aluminiumblech (0,8.is 1 mm), verkleidet von einem Plastgrill (,‚Pro-

inent Duo", 1,34 Mark) und etwas schwarzemKunstleder. uido Sänger, Erfurt

Knöpfe besser

im Griff

Durch den Einbau der Nadelfilzabloge in ältereTrabant-Typen sind die Bedienungsknöpfe fürdas Heiz-/Kaltluftsystem kaum zu bedienen.(Offnung in der Nadelfilzablage befindet sichzu weit vor den Knöpfen). Durch Anfertigenzweier Teile (siehe Skizze) je Verstellmöglich-keit (also 2, bei nachträglichem Einbau derMischluftkammer 3), Verschrauben und Ein-fügen zwischen Plastknopf und Bowdenzug-/Gestänge wird die notwendige Verlängerungerreicht. Zunächst ist der schwarze Plastknopfauf Teil 2 zu schrauben (langes Gewindeende),dann Teil 2 in Teil 1 bis zur Mitte hineinzudrehenund zuletzt das gesamte Teil auf das Bowden-zug-/Gestängegewinde aufzuschrauben. Nachdieser Änderung wird eine Bedienung derKnöpfe mit umgelegten Sicherheitsgurten mög-lich. Ihre Stellung ist vom Fahrersitz erkennbar.

K. Mundt, Magdeburg

Unstabiler Leerlauf

Mit meinem Trabant hatte ich nach kurzer ZeitLeerlauf-Schwierigkeiten. Selbst bei relativ war-

mem Wetter ging der Motor fast an jeder Kreu-

zung aus. Auch ein Werkstattbesuch brachtekeine Abhilfe - außer einem sehr reichlich ein-gestellten Leerlauf. Man hatte immer den Ein-druck, der Motor erhält zu mageres Gemisch.Er sprang zwar immer wieder an, hatte abererst noch einigen Kilometern eine uu5reichende

Leistung. Der Vergaser wurde gereinigt, dieZündung überprüft. Die Schwierigkeiten blie-ben. Nun wurden die Zylinderkopfdichtungenuntersucht. Es stellte sich heraus, daß die Dich-

tung vom Zylinder 2 geringfügig undicht war.

Offenbar genügte aber die Erwärmung nacheinigen Kilometern, um den Zylinder wiederabzudichten. Nachdem die Zylinderkopfdich-tung gewechselt war, traten keine Schwierig-keiten mehr auf. Der Benzinverbrauch sankmerklich. ieter Heimhold, Leipzig

Summer erinnert

Vor einiger Zeit wurde schon einmal von einemPkw-Besitzer vorgeschlagen, einen Summer zuinstallieren, der ans eingeschaltete Licht er-innert. Man sieht ja nicht selten - vor allem

an nebligen Tagen - bei parkenden Autos, daßdie Scheinwerfer noch eingeschaltet sind. DieBatterie wird dabei strapaziert, es gibt Start-schwierigkeiten.

Auch ich habe mir in meinen Trabant einenSummer eingebaut. Er ist in Spielwaren- undBastlergeschöften für 1,80 M erhältlich. Dazubenötigt man noch eine Siliziumdiode (SY 200

Teil 1

o. ä.). Das Ganze wird in Reihe geschaltet. DiAnschlußdröhte werden an den beiden Sicherungsklemmen Abblendlicht und BlinklichtWischer angeklemmt.

Wird die Zündung ausgeschaltet und das Abblendlicht brennt noch, erinnert der Summeden aussteigenden Fahrer ans Ausschalten.

Roland Berg, Goth

Sicherungen

0 0 0 0 0 0 0Abbiend- linklichtlicht ischer

In dieser Schaltung warnt der Summer nuwenn bei ausgeschalteter Zündung das A bb 1 e n d 1 c h t eingeschaltet blieb. Vergesse-nes Fernlicht wird n i c h t signalisiert. Schließman die vom Summer kommende Leitung nichan Sicherung 3, sondern an Klemme 56 beiLichtschalter an, so warnt der Summer bei eingeschaltetem Abblend- u n d Fernlicht.

Die Redaktio

Fehler gefunden

Als ich mit meinem Trabant auf Kopfsteinpflaster kam, setzte ein Zylinder immer einmakurz aus. Die Fehlersuche ergab, daß di

Brücke vom Unterbrecher zum Kondensatodirekt am Kondensatoranschluß gebrochewar. Mit einem Stück Draht wurde die Bruchstelle überbrückt.Ein anderer Fehler beschäftigte mich längeEines Tages machte der Motor Schwierigkeitebeim Starten im warmen Zustand. Als ich alleinschlägigen Tips ausprobiert hatte, machtich einen letzten Versuch und tauschte diKondensatoren gegen neue aus. Danac

brauchte ich den Zündschlüssel „nur onzutippen". Der Motor startete wieder bei jede

Temperatur. Offensichtlich können Kondenstoren altern.

H. .Schwirske, Herzsprun

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wertvolle Rohstoffe

m Dezember 1979 wurde im Gesetzblatt der

Sicherung der Rückführung von nicht mehr be-stimmungsgemäß gebrauchsfähigen Bleiakku-

ulatoren (GBI. 1 Nr. 42 S. 398) veröffentlicht.us diesem Anlaß sind einige Bemerkungen

alten große Mengen Blei und Anteile vonAntimon. Diese Metalle sind für uns nur durch

en hat unsere Republik nicht. Angesichtser Rohstoffverknappung und Rohstoffverteue-

erwendung des in den Batterien enthaltenen

icher Vernunft und Effektivität. Auf diese wich-tige Aufgabe ist sowohl auf der 11. Tagung desK der SED als auch bei der Begründung des

dem Jahre 1971 bestehen Rechts-orschriften, die den Bezug neuer Bleiakku-

zur

mäß gebrauchsfähigen Bleiakku-

Annahmestelle abzu-efern. Die Säurefüllung soll in den Akku-

eue Bleiakkumulatoren verkaufen, sind zur

terbatterien haben in den letzten Jahren in zu-ehmendem Maße die Batterie-Service-Werk-tätten und Ladestationen übernommen. Wen-

det sich der Batteriebesitzer nach entsprechen-der Voranmeldung an diese Stellen, so hat erdie Möglichkeit, in einem Zuge ohne zusätz-liche Laufereien die Ablieferung der alten undden Erwerb einer neuen funktionsfähig gelade-nen Batterie abzuwickeln.

Für die alte Batterie wird eine Vergütung von1,30 M je Kilogramm bezahlt. Dabei ist vonder Bruttomasse auszugehen, die enthalteneSäurefüllung wird mitbezahlt. Die Ermittlung

der vergütungspflichtigen Masse erfolgt im all-gemeinen durch Verwiegung. Fehlt die Säure-Füllung, kann nur die Bezahlung der tatsächlich

abgelieferten Masse verlangt werden. Da dieSäurefüllung im allgemeinen etwa 20 Prozentder Bruttomasse ausmacht, wird die Vergütungfür einen alten Akku ohne Säurefüllung auchentsprechend niedriger ausfallen.

Viele Annahmestellen, insbesondere die Werk-

stätten, verfügen nicht über Verwiegungsmäg-lichkeiten. Deshalb wurde ein Hilfsmittel inForm der Tabelle geschaffen, die als Anlage zurAnordnung veröffentlicht ist. Diese Tabelle istmit der Anordnung Nr. 2 neu gefaßt worden,weil die Massen der Batterien durch Verringe-rung des Bleigehaltes und durch geänderte Ge-häuseausführungen nicht mehr den bisherigenTabellenwerten entsprachen. Auch bei Anwen-dung der Tabelle gilt aber, daß bei eindeutiggeringeren Mrissen. i. B. bei fehlender Säure-füllung, entsprechende Abzüge zu machen sind.

Hierauf ist von den Annahmestellen besonderszu achten, um Massedifferenzen zu vermeiden.

Unsere Aufstellung enthält Auszüge aus derneugefaßten Tabelle und zusätzlich eine Spalte„Aufkaufpreis mit voller Säurefüllung". Diese

0

Ec

6 V 4,5 Ah 1,2 kg 20,-M 1,56M

6V 12 Ah (1') 1,8 kg 20,-M 2,34 M6V12 Ah (H) 2,2 kg 20,-M 2,86m

6 V 56 Ah 11,0 kg 24,-M 14,30 M6V 70 Ah 13,0 kg 24,-M 16,90 M6V 84 Ah 15,0 kg 24,- M 19,50 M12V 35 Ah 15,0 kg 30,-M 19,50M12V42Ah(P) 13,9 kg 30,-M 18,07M

12V 42Ah (H) 16,0 kg 30,-M 20,80M12V45Ah(P) 11,5 kg 30,-M 14,95M12V 45 Ah (H) 17,0 kg 30,-M 22,10M12V 55 Ah 20,0 kg 40.-M 26,- M

12V 60 Ah 22,3 kg 40,-M 28,99M12 V 70 Ah 25,0 kg 60,-M 32,50M

P = Plastgehäuse, H = Hartgummlgehöuse

Spalte ist in der im Gesetzblatt veröffentlichtenFassung nicht enthalten und kann nur als

Hilfsmittel zur schnellen Ermittlung des Auf-kaufpreises verwendet werden. Bei den Außen-und Verladestellen des VEB Kombinat Metall-aufbereitung wird generell gewogen, sowohlbei Einzelablieferungen durch Batteriebesitzerals auch bei der Lieferung der von anderenAnnahmestellen aufgekauften Alt-Bleiakku-mulatoren.

Wenn die Ablieferung des alten Bleiakkumula-tors nicht in einem Zug mit dem Neukauf einer

Starterbatterie erfolgt, erhält der AbI iefererneben der Vergütung eine Empfangsbescheini-gung (Bleischein), in der Typ und Masse des

abgelieferten Akkus von der Annahmestellbestätigen sind. Jeder Ablieferer sollte aufnungsgemäße Ausstellung, Unterschriftslei

und Abstempelung dieser Empfangsbescgung durch die Annahmestelle achten.Gültigkeitsdauer der Empfangsbescheiniguwurde durch die Anordnung Nr.2 auf

Jahre nach dem Ausstellungstag befristet.

Die Empfangsbescheinigung berechtigtKauf eines neuen Bleiakkumulators deschen Typs. Es ist jedoch auch möglich, Stbatterien anderer Typen, als abgeliefertden, zu erwerben. Wenn zum BeispielBatterien 6V 56 Ah abgeliefert wurden,eine Batterie 12V 54 Ah gekauft werden, ddie gleiche Masse wie die beiden abgeliten hat. Aber auch der sogenannte betritechnische Austausch ist vorgesehen. Wenn

Beispiel ein Trabantbesitzer seine ausgediStarterbatterie 6V 56 Ah durch die grö6V 84 Ah ersetzen will, so ist das zulässig,

daß die Verkaufsstelle von ihm die Liefevon Bleischrott für die Differenzmasseetwa die Zahlung eines anteiligen Rücklbetrages fordern darf. Ähnliche Fälle libeim Ersatz von Skoda-Batterien 12V 3durch Batterien 12V 42Ah vor.

Die Voraussetzungen für eine derartige Ver

rensweise sind gegeben, wenn die Betreides Kraftfahrzeuges mit dem gewünschtederen Batterietyp bei annähernd gleicherstung und Abmessung betriebstechnisch svoll ohne Veränderung des Fahrzeuges mö

bzw. aus Gründen der Ersatzteilbereitstelnotwendig ist. Wenn diese Voraussetzuvorliegen, so kann der Käufer die gewüns(meist stärkere) Batterie von der Verkaufsverlangen. Die Verkäufer haben solchegegenüber dem ProduktionsmittelhandelTypen, Stückzahlen und DifferenzmengenBezug neuer Bleiakkumulatoren nachzuw

Um auch Bürgern, die aus irgendeinem Gnicht sofort ihren alten Bleiakkumulatoliefern können, den Neubezug zu ermögliwurde die Zahlung eines Rücklagebetr(Pfand) gegen Quittung vorgesehen, deHöhe sich aus der Anlage zur Anord

(Tabelle) ergibt. Der Rücklagebetrag wir

rückgezahlt, wenn der Käufer seine Altbabei der Verkaufsstelle, die den Rücklagebentgegengenommen hat oder bei einer Auoder Verladestelle des VEB Kombinat Maufbereitung abliefert und dabei die Quifür den Rücklagebetrag übergibt. NachMonaten erlischt der Anspruch des KäuferErstattung des Rücklagebetrages.

Zur Zahlung von Rücklagebetrögen sindalle Betriebe, Werkstätten, Verkaufsstellenverpflichtet, wenn sie gegenüber dem Protionsmittelhandel bzw. Importbetrieb nichNachweis der Ablieferung einer dem Neubentsprechenden Menge von Alt-Bleiakku

toren führen können.Dipl. jur. Hans-Joachim Siewe

VEB Kombinat Metallaufbere

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 Gütezeichen

GenehmigungszeichenKategorieNennsponnungWarenname

Neue Kennzeichnungvon

Kraftfahrzeuglampen

Die in der DDR hergestellten Kraftfahrzeug-Scheinwerferlampen und Glühlampen für Kraft-

fahrzeugleuchten müssen der von der UNO(ECE) herausgegebenen, von der DDR aner-kannten Regelung Nr. 37 (Gesetzblatt derDDR, Sonderdruck 886/4 vom 30. 11. 79) ent-sprechen. Die Tabelle gibt die Einteilung derKraftfahrzeuglampen in die jeweilige Kategoriean. Für sämtliche dieser Lampen muß, falls sienicht nur innerhalb der DDR verwendet wer-den, ein nach der Regelung Nr. 37 vorgeschrie-benes Genehmigungszeichen erteilt und am Er-zeugnis angebracht sein, und zwar das einge-kreiste E mit der Kenn-Nr. des Landes, in demsich die genehmigende Behörde befindet, 37 Rund eine drei- bis fünfstellige Registriernum-

mer. Darüber hinaus müssen am Erzeugnis dieKategorie (gemäß Tabelle), der Warenname(NARVA) und die Nennspannung (V) ange-bracht sein (siehe Beispiel).

Kate- Nenn- Nenn-gorie span- lei- ampenbezeichnung

nung stung(V) W)

6 45/40 Glühlampen m. zwei Leucht-R 2 2 45/40 körpern für asymmetrisches

24 55/50 Abblendlicht

1255

H 1raftfahrzeug-

24 70 Halogenlampen

655

H 3 25 Kraftfahrzeug-

24 70 Halogenlampen

12 60/55

H 4raftfahrzeug-

24 75/70 Halogenlampen

6 1 Glühlampen für Kfz-Leuch-P25-1 12 1 ten mit einem Leuchtkörper

24 1 (Sockel BA 15 s)

6 21/5 Glühlampen für Kfz-Leuch-P 25-2 12 21/5 ten mit zwei Leuchtkörpern

24 21/5 (Sockel BAVl5d)

6 Glühlampen für Kfz-Leuch-R 19/5 12 ten mit einem Leuchtkörper

24 (Sockel BA 15 s)

6

c 11 2Glühlampen für Kfz-Leuch-

ten mit einem Leuchtkörper

c 15 21 (Sockel SV 8,5, Sofitte)

6 Glühlampen für Kfz-Leuch-

T8/4 2 ten mit einem Leuchtkörper24 (Sockel BA 9 s)

Beispiel der Kennzeichnung einer Glühlampemit zwei Leuchtkörpern für asymmetrischesAbblendlicht, 12V 45/40W

Es ist ausdrücklich erlaubt, die Kennzeichnungder Lampe auch ohne Nennleistung (W) vor-zunehmen. Mit den beiden Angaben Nenn-

Spannung und Kategorie ist der Lampentyp ein-deutig definierbar. Von dieser Möglichkeit wirdder Lampenhersteller, Kombinat VEB NARVA„Rosa Luxemburg", Gebrauch machen, weshalbkünftig in zunehmendem Maße Kraftfahrzeug-

lampen produziert werden, bei denen am Er-zeugnis die Nennleistung nicht mehr ange-bracht ist. In jedem Fall ist sie auf der Lam-penverpackung ersichtlich. Außer den in derTabelle aufgeführten Kfz-Lampen werden nachwie vor zahlreiche andere typen gefertigt (z. B.6V/15W oder 6V/35/35W), die wie bisher mitder Leistungsangabe gekennzeichnet sind.

Glühlampenwerk Plauen im

Kombinat VEB NARVA „Rosa Luxemburg

Hit Pascal leben

Seit 1. 1. 1980 haben wir nicht nur die Gurt-pflicht, auch die St-Maßeinheiten sind als ge-setzliche Grundlage eingeführt. An Watt, New-ton, Joule und Pascal werden wir uns mehroder weniger schnell gewöhnen (müssen).Während bei den drei erstgenannten Einheiteneine Umrechnung problemlos möglich seinsollte, hat es der Druck schon immer in sich ge-

habt, nicht nur wegen der Verwendung des Be-

griffs auch im nichttechnischen Bereich. Nach-dem wir mühsam von atü und ata Abschiedgenommen haben ist nun at (kp/cm2) auch nurnoch in Klammern zu verwenden. Torr, Bar,mm WS oder m WS wollen wir uns - obwohlerlaubt - gar nicht erst angewöhnen. Pascalist normgerecht Wegen seiner geringen Größe(1 Newton/m2) verwendet man, wieder norm-gerecht, die entsprechenden Vorsätze und gibtdie Maße in MPa oder kPa an. Um die Ver-wirrung vollständig zu machen, bleibt es demeinzelnen überlassen, in welcher Größenord-

nung er Druckwerte angibt. Ob hier der

Wunsch, den Leser beim Vergleich zum Rechnen

anzuregen, also pädagogische ErwägungenPate gestanden haben?

In dem Beitrag „Gebraucht gekauft" im Heft2/80, Seite 14, gibt der Autor den Kompres-sionsdruck mit 0,11 MPa (etwa 11 kp/cm2) an.

Nun ist aber leicht nachzurechnen, daß 1 kp/cm2

etwa 0,1 MPa bzw. 100 kPa entspricht. WelchenDruck hat der Autor gemeint? 0,11 MPa etwa1,1 kpJcm2 oder 11 kp/cm2 etwa 1,1 MPa? Rech-

nen Sie damit, daß jeder Leser so viel tech-nisches Verständnis hat, daß er weiß, nur dasLetztere kann gemeint sein, oder nehmen Siean, daß Zahlen ohnehin überlesen und kaumüberprüft werden?

Auf jeden Fall wünsche ich mir, daß sich „DerDeutsche Straßenverkehr" als eine Zeitschrift,die Allgemeinverständlichkeit und Wissen-

schaftlichkeit gut verbindet, dafür einseinheitliche Maßangaben verwendetAuf Seite 13 den Druck in kPa, auf SMPa anzugeben, ist für die EinführSI-Systems ein schlechter Start.

W. Schulz

Das stimmt. Wir werden uns bessern.Die R

Lada 1200

Schock Kontrolle

Des öfteren ertappte ich mich, daß iviele Kilometer gefohren wor, öhne denzug völlig hineingeschoben zu haben.nicht, Kraftstoff einzusparen. Ich bautnen Lada 1200 eine Kontrolle ein, diedas geringste Ziehen des Schockzuges

Folgende Materialien werden dazu1 Masseschalter (dieser wird im Ladbei der Handbremse als Kontakt ver1 Blinkgeber (im Lada dient ein solche

Handbremskontrolle), 1 Schockzug v2103, der bereits die Nase besitzt,Masseschalter bedient, 1 Armaturenbremit einer 2-W-Glühlampe, 6 Flachstec1 m Kfz-Leitung und Isoliermaterial.

Der Draht des Schockzuges wird amgelöst. Der Schock wird so weit gezoder Originalgriff ausgehakt werden kBowdenzug bleibt montiert. 20 mmder Bowdenzugführung wird eine

(0 8 mm) für den Masseschalter angder mit Schneidgewinde versehen

Sicherungen ontrQl

10 L   B l i nMasse

- - -------

Armaturenleuchte brachte ich in de

konsole unter. Der Blinkgeber hängtLeuchte nur an der Leitung. Die Spwird an Sicherung 2 abgenomme

Schaltung). Der Blinkgeber ist nicht unotwendig. Die Lampe kann auch direschlossen werden, wie in der Schaltstrichelt dargestellt. Bei gezogenem Scsie dann Dauerlicht. Es ist unbedingtlich, die Steckverbindungen am Massgut zu isolieren, um Berührungen ausßen. Der Draht des Bowdenzuges vo2103 kann um etwa 100 mm gekürztDer Draht wird dann vom Wageninngeführt, der neue Griff mit der Nase neingehakt und eingeschoben. Zum S

der Draht am Vergaser zu befestigen.Klaus Scheffel,

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

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AKA-Information

Besserer

BremslichtschalterDie Qualitätsparameter für hydraulische Brems-lichtschalter werden durch die T0L23 410 be-

stimmt und mit einer Lebensdauer von 100 000Schaltspielen erfüllt. Bedingt durch das stän-dige Ansteigen der Verkehrsdichte wuchs dieZahl der Bremsvorgänge ebenfalls. Diese Tat-

sache veranlaßte uns, Maßnahmen zur qualita-tiven Verbesserung des Erzeugnisses durchzu-führen und damit eine Lebensdauer von

150000 Schaltspielen oder einer Fahrstreckevon etwa 150 000 km zu gewährleisten. DieseGebrauchswertsteigerung wird nicht zuletztauch bedarfsregulierend wirken. Fahrzeughalter

und Werkstätten können die Lebensdauer posi-tiv beeinflussen, wenn beim Austausch diehydraulischen Bremslichtschalter mit Flachsteck-

anschluß polgleich angeschlossen werden, dasheißt Pluspol an Plusfahne des Schalters,

welche durch ein eingeprägtes ',+" und eineTastkerbe im Plasteeinsatz gekennzeichnet ist.

(Nach Informationen

des VEB Fahrzeugelektrik Pirna)

Lada-Typen

Schutz des Kühlers

Bi Pkw des Typs Lada muß die Anlaßkurbel

nicht oft verwendet werden. Aber wenn der Ein-satz der Kurbel einmal erforderlich ist, kann siedurch ungeschickte Bewegungen von der An-laßklaue abrutschen und den Kühler beschädi-gen. Um dieses Mißgeschick zu vermeiden,kann man - wie auf der Zeichnung gezeigt -in die Offnung des Kühlers eine Gummibuchseeinpassen. Wenn es schwierig ist, eine pas-sende Buchse zu finden, empfiehlt es sich, zu-

mindest auf die Innenfläche einen Gummiringeinzukleben. Auch er schützt den Kühler vor denUnebenheiten der Anlaßkurbelklaue.

W. Bobrow, M iass (UdSSR)

(aus 0so ruljom', 10/79)

1 Anlaßkurbel, 2 vorderes Mittelteil,

3 Kühler, 4 Gummibuchse, 5 Anlaßklaue

auf der Kurbelwelle

Wartburg 353W

Schiebedach

mit Duscheffekt

An einem Wartburg, Baujahr 1975, war einesTages nach seinem Abstellen am• schrägenStraßenrand bei Dauerregen der Beifahrersitzvöllig mit Wasser getränkt. Eine Inspektion derDichtung und Abläufe des Schiebedachs ließ

-als offenskhtlkhe Ursache einen Kirschkern vordem tiefsten Auslaß erkennen. Dabei wurdebemerkt, daß serienmäßig nur noch v o r nzwei Ausläufe existieren. Früher waren ano II e n v i er Ecken Ausläufe vorhanden -

eine Sicherheit gegen Verstopfung.

1 Montageöffnung, 2 vorderer Türholm,

3 Schweller, 4 Alurohr, 5 Außenhaut.

6 Gummischlauch, 7 Abfluß vom Schiebe-

dach

Ein neuer Regenguß mit weiterer Oberschwem-

mung zwang zu gründlicherer Untersuchung:Mit Fädeldraht konnte zunächst die gesamteSchlauchlänge von oben als frei befunden wer-den, am Ende zeigte sich aber ein Widerstand.Von unten waren die Austritte zwar frei, derDraht gelangte jedoch nicht in die Schläuche,sondern in die vorderen Holme. Eigenartiger-weise ließen sich die Schläuche nicht aus denHolmen ziehen. (Bei der alten Ausführungwaren Stutzen direkt mit den Auslässen ver-bunden und darauf die Schläuche geschoben.)Nach Entfernung der Pappverkleidung wurde

über eine Montageöffnung der Auslauf voninnen zugänglich. Und nun war die Sache klar:Die Schläuche waren zu lang und vom Elaslon

einer ordnungsgemäßen Hohlraumkonsrung in den Karosserieecken ein- undklebtDurch Einsetzen eines kurzen Alurohres (in Schlauch und Auslaßöffnung wurde Ageschaffen. Von außen kann man das Rohtels einer Rundzange etwas aufweiten

gegen Herausrutschen sichern.Fazit: Es empfiehlt sich, bei Neuanschaeines Wagens gleichen Typs nicht auf altfahrungen zu vertrauen Ein AbstellenWagens am Berg ist heute jedenfalls wder hinten fehlenden Auslässe nur im Bmit Petrus möglich. (Nebenbei: Es ist nichtzusehen, daß der weiße Himmel durch diemittelbar aufliegenden schwarzen Guschläuche braune Streifen bekommen muß.Zwischenlage wäre bei der Montage immit minimalem Aufwand möglich, spätergegen nur unter Schwierigkeiten.)

R.Pietag, Le

Moskwitsch 2140

Zweiter Rückfahr

scheinwerfer

Im Gegensatz zum Moskwitsch 408/412 hTyp 2140 bedauerlicherweise nur noch e i

Rückfahrscheinwerfer unter der linken Hleuchtenkombination. Bei Dunkelheit ist dnicht allzu viel zu sehen. Ich ersetzte dedas Emblem „1500" durch eine zweite Rfahrleuchte gleicher Bauart. Die Kofferr

rückwand braucht nicht bearbeitet zu weSie ist für die Aufnahme einer zweiten Rfahrleuchte schon vorgesehen.

und Oldruckkontrolle

Ober ein Zusammenbrechen des Ölkreislim Motor des Moskwitsch 412/2140 wirdnur dann optisch informiert, wenn das Anzgerät in diesem Moment zufällig beobawird. So kann der Defekt auch einige Zeitbemerkt bleiben und der Motor dadurch

-sten-Schadennehmen. Bei einer Kontroll

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eschwei Bt

iteriol:

ichstohl 20xbzw. 25*

lichkeit mit Signalcharakter kann das nicht pas-sieren. Man benötigt dazu einen Oldruckschal-ter vom Typ SKO/K 7 und eine Kontrollampe.Die Lampe ließe sich beispielsweise in die 0ff-nung links neben dem Gebläseschalter ein-setzen, die für die Kontrollampe der Heck-

scheibenentfrostung vorgesehen ist. Da sie aberan dieser Stelle vom linken Arm des Fahrersverdeckt werden kann, ist sie vielleicht besseran einem anderen Platz unterzubringen.

Den Oldruckschalter schraubt man anstelle derAblaßschraube in das Olfiltergehäuse ein. Beistark sinkendem Oldruck oder Verlust ds Ols,wie das auch bei defekter Dichtung und losemFiltergehäuse der Fall sein kann, signalisiertdie Kontrollampe den Schaden sofort.

J. Altmann, Teterow

Lada

Schmierunggesichert

Der Verfasser des Hinweises in Heft 12/79(,Verteilerwelle ohne Schmierung") irrt. DieSchmierung mittels des eingepreßten Olers istvom Werk vollkommen richtig gelöst worden.Eine nachträgliche ausgeführte Bohrung in dereingeprel3ten Buchse dürfte so gut wie nutzlossein. Die Buchse besteht nämlich aus Sinter-metall, das bekanntlich die Eigenschaft hat,porös zu sein. Da das 01 über die im 01er ein-geführte Filzlage diesem Sintermetall allmäh-

lich zugeführt wird, ist eine gleichmäßigeSchmierung der Zündverteilerwelle gewähr-leistet. . Hausmann, Naumburg (Saale)

'lski-Fiat

UnregelmäßigerLeerlauf

Von Anfang an gab es Schwierigkeiten bei derEinstellung eines gleichmäßigen Motorleer-laufes. Selbst die für die Garantiedurchsichtverantwortliche Werkstatt konnte den Mangel

nicht beseitigen.Die Leerlaufeinstellung ist aber bekanntlichnicht nur für einen einwandfreien Standlauf desMotors wichtig, sondern auch wegen ihres Ein-

flusses auf den Benzin-Gesamtverbrauch sowieden gleichmäßigen Drehzahlübergang beimSchaltvorgang. Liegt die Leerlaufdrehzahl zuhoch und ist der Leerlauf zu jetC eingestellt,so kann sich ein Kraftstoffmehrverbrauch von1 Liter pro 100km Fahrstrecke ergeben. Außer-dem sinkt die Motorbremswirkung, und dergiftige Anteil in den Abgasen steigt. Nicht sel-ten führt eine zu hoch eingestellte Leerlauf-drehzahl zu Schaltschwierigkeiten beim Ein-legen des nicht synchronisierten Rückwärts-ganges.

All diese Gründe veranlaßten mich, nach demFehler zu suchen. Nachdem ich die Zündanlage,

die Ventileinstellung und die Abgasanlagekontrolliert hatte, bemerkte ich bei der Mon-tage des Vergasers, der ansonsten keine Män-

gel zeigte, daß die Gewindestehbolzen am

Kopf des Vergasergehäuses unterschiedlicheGewindelängen aufwiesen. Alle vier Gewinde-bolzen saßen fest im Vergasergehäuse undwaren nicht etwa locker oder ungleichmäßertief eingeschraubt. Beim Anziehen der vierSicherungsmuttern, die den Luftfilter auf demVergaserdeckel halten, war auch nicht zu be-

merken, daß der Vergaser an dieser StelleFalschluft zog.

Nachdem ich das Gewinde (M 5) auf den Bol-zen um etwa 5 mm tiefer auf ein gleiches Maß(gerechnet ab Oberkante Vergasergehäuse)nachgeschnitten hatte, war der Fehler behoben.

Seit dieser Zeit gab es keinerlei Schwierig-

keiten mehr mit der Einstellung eines gleich-mäßigen Motorleerlaufes.

Roland Slewisch, Wurzen

koda 5105/120

Platz lur Kanister

Um den Kofferraum der neuen Skodotypen bei

gleichzeitiger Mitnahme eines Reservekanistersvoll ausnutzen zu können, habe ich einen

Haltewinkel (siehe Skizze) angefertigt. Der

Kanister bekommt damit einen festenKofferraum. Der Haltewinkel kann osätzliche Bohrungen an den bereits vonen Befestigungsschrauben der Pump

Scheibenwaschanlage und der linkengungsschraube des VorratsbehältersScheibenwaschanlage befestigt werdekeine Klappergeräusche entstehen, wuHaltewinkel auf der Innenseite mit

Schaumgummistreifen versehen.

L. Stietzel,

Dacia 1300

Vergaservereisen

passe

Um bei niedrigen Temperaturen eine Vdes Vergasers zu verhindern, bringenfahrer vor dem Vergaser eines AsbestplDas verhindert zwar, daß der Vergaskalten Fahrtwind ausgesetzt ist, desaugt aber weiterhin kalte Luft an. Eigaservereisung ist nicht ausgeschlos

Schlitz

Luftf'iltergehäu

Kopexschlouch

habe mir anders geholfen. Am Luftfilterschnitt ich die Wulst an der Lufteintrittseiner Blechschere ab. Man kann sie aeinem Rohr geradeklopfen. DanachStück Trabant-Kopexschlauch (dickerung) auf den verbleibenden Stummelfiltergehäuse geschoben und mit

Schlauchbond befestigt. (Wenn nötKopexschlauch etwas schlitzen, damibesser mit dem Schlauchband zusamme

läßt, siehe Skizze.)Danach wird das Kopexrohr so geboges die Luft vom Auspuffkrümmer ansa

gegen der Fahrtrichtung). Mit DraBlechschellen ist es so zu befestigen,sicher sitzt und nicht in den Lüfterflüg

W. Vallenthi

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

Page 26: Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/04

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Benzinpreise

In den sozialistischen Ländern gelte

z. Z. folgende Benzinpreise pro Lite

VR Polen:

78 Oktan 16,00 Zioty

9 4 Oktan 18,00 Zioty

Diesel 14,00 ZtotyCSSR:

90 Oktan 6,50 Ks96 Oktan 7,50 Ks

Diesel 4,10Ks

Ungarische VR:86 Oktan 10,00 Formt

9 2 Oktan 11,50 Formt

98 Oktan 13,00 Formt

Diesel 7,00 Formt

SR Rumänien:90 Oktan 7,80 Lei

98 Oktan 8.40 Lei

Diesel 6,60 Lei

VR Bulgarien:

83 Oktan 0,70 Lewa

93 Oktan 0,80 Lewa

96 Oktan 1,00 Lewa

Diesel 0,40 LewaUdSSR:

72 Oktan 0,14 Rubel

76 Oktan 0,15 Rubel

93 Oktan 0,20 Rubel

95 Oktan 0,20 Rubel

98 Oktan 0,20 Rubel

Sonderregelung für Rumänien

DDR-Motortouristen können in derRumänien gegen Lei Kraftstofftalokaufen. Dabei muß nachgewiesen wden, daß die Lei rechtmäßig erworbsind. Dieser Nachweis ist die Umtauscbescheinigung von DDR-Banken für düblichen Tagessatz. Gesondertes Benzigeld gibt es nicht. Darüber hinaus könen pro Person in der SR Rumänien eimalig 100 Mark gegen 259 Lei eingtauscht werden. Auch für dieses Gebekommt man Benzintalons an d

Grenze sowie im Lande bei Banken odReisebüros. ie Redakti

MauergeschichteMühihausen war stets eine reiche Stadt. Heuteist die Kreisstadt im Bezirk Erfurt vor allemreich an alten Bauten, die größtenteils unterDenkmalschutz stehen. Diese steinernen Zeu-gen der Vergangenheit locken viele in- undausländische Touristen an, bescheren aber auchden Verantwortlichen unter anderem einigeVerkehrsprobleme. Deshalb empfiehlt sich eineStadtbesichtigung zu Fuß - man kommt schnel-

ler voran und spart viel Nerven.

Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten Mühl-hausens gehört die Stadtbefestigung. Von den

2

ehemals zwei Stadtmauern, die zwischej dem12. und 14. Jahrhundert aus Travertin e?trnutwurden, ist heute nur noch ein Teil der inneren

erhalten. Und darauf darf man sogar entlang-

laufen.

Diese innere Mauer ist rund sechs Meter hoch

und nicht ganz zwei Meter breit, Beim Frauen-

tor befindet sich der Eingang zu dem etwa50 m langen Wehrgang. Er ist vom 1. Mai bis30. Oktober jedes Jahres für 1,— Mark passier-

bar (Offnungszeiten: mittwochs und sonn-abends von 14.00 bis 17.00 Uhr, sonntags von

9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 16.30 Uhr; im Juli

und August täglich außer freitags von 9.00 bis

12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr).

Mit seinem Wehrsystem galt Mühlhausen jahr-hundertelang als uneinnehmbar. Doch im

18. Jahrhundert war die Militärtechnik soweitentwickelt, daß die Befestigung nutzlos wurde.Durch das völlige Abtragen der äußeren und

die Höhenreduzierung der inneren Mauer ge-wann man Steine für den notwendigen Stra-

ßenbau. Doch die Verkehrsbedürfnisse stiegen,und so mußten im 19. Jahrhundert auch nocheinige Türme „dran glauben". Heute stehen

von den ehemals 38 Wehrtürmen nur nochsieben.

In den restaurierten Türmen erfährt man

einiges über die Stadtgeschichte. Dabei gibtes unter anderem auch ein hergerichtetes Bie-dermeierzimmer zu bestaunen. Vom Rabenturmschaut man über de Dächer der thüringischenStadt und (bei guter Sicht) weit ins Land.

Herbert Schadewald

1 Alte, ehrwürdige Häuser Mühlhausens,

von denen viele unter Denkmalschutz stehen.

Im Hintergrund das Innere Frauentor.

2 Auf der Mühlhausener Stadtmauer.

3 Die Häuser sind bis dicht an die alte

Stadtmauer herangebaut.

3

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Was zeigen diese Fotos?

Foto 1: A) PlovdivB) KoprivgticaCJ Nessebar

Foto 2: A) Sumen MoscheeB) Schloß Balikc) Alaja Kloster

Foto 3: A) PlovdivB) Koprivgtica

C) Nessebar

Die richtigen Antworten schicken Sie bitteiner Postkarte und adressieren sie bis15. Mai 1980 (Datum des Poststempels) a

Bakantourist1080 BerlinUnter den Linden 40Kennwort: Bilderrätsel

Unter Ausschluß des Rechtsweges werden

den richtigen Einsendungen die Gewinne10 wertvollen Sachpreisen ermittelt. Zehntere Gewinner erhalten umfangreiches Prosmaterial.

7BALKAN

ST

Bilderrätsel

mitBalkantourist

Jährlich steigt die Zahl der Motortouristen, dieaus unserer Republik in die VR Bulgarien

reisen. Und wer nicht nur dorthin fährt, um imSchwarzen Meer zu baden, wird manch Schönesentdeckt haben. Wie aufmerksam Sie durchBulgarien reisten, will die Balkantourist-Ver-tretung in der DDR mit diesem Bilderrätsel„testen".

Bulgarische Kostb arkeiten

Felsenkirchen

Hoch in den Felsen über dem linken Uferdes Flusses Russenski Lom eingebettet, er-hebt sich ein originelles Ensemble von Höh-lenkirchen. In den natürlichen Korsthöhlenwurden Klosterzellen und Höhlenkirchen

eingerichtet, in denen Mönche lebten.Der Mönch Joakim begründete das Klosterund die Kirchen. Von der malerischen Land-schaft und der herrschenden Ruhe fasziniert,ließ er sich mit drei seiner Brüder hier

nieder. Der Zar lyon Assen II. erfuhr vonden guten Taten des Einsiedlers, besuchteihn und beschenkte ihn mit Gold. So wares Joakim möglich, das Kloster „ErzengelMichael" zu errichten. Darin befindet sichauch das Stifterbildnis des Zaren. Als ‚Zu-geschüttete Kirche" ist sie heute den For-schern bekannt.

Das Schicksal des bulgarischen Herrschers

Terter ist ebenfalls mit diesen Felsenkirchenverbunden. Er trat den Thron seinem Sohnab, kehrte dem weltlichen Leben den Rückenund zog sich ins Felsenkloster zurück. Hierwurde er auch begraben.

In fünf der Felsenkirchen sind Reste der ver-schiedenen Fresken und Gestalten erhaltengeblieben. Diese Fragmente besitzen einenaußerordentlichen Wert. Sie gelten als einHöhepunkt in der orthodoxen Malerei des14. Jahrhunderts.

Da diese Höhlenkirchen von Weltbedeutungsind, nahm die UNESCO das Kulturdenkmal

unter ihren Schutz.

Die Felsenkirchen befinden sich unweit desDorfes Ivanovo, das an der parallel zur E 20führenden Straße zwischen Russe und DveMogili steht. . K.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

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Der Ursprung könnte einem Staatsrechtlerin aus voran-

ent der in der Irischenn Isle of Man, königlich-britische

en geschah auch 1907, als man in

emonstrativ: Auf der Isle of Man ist es auchiterhin erlaubt, öffentliche Straßen für

orden ist und vermutlich auch schon verbotenorden wäre, wenn nicht der Zulauf derjeni-

roten Zahlen steckenden Inselverwaltung auffüllen würde.Die 60,375 Kilometer lange Rennstrecke rundum den 610 Meter hohen Sneafell mit Startund Ziel in dem als Insel-Hauptstadt fungie-renden Seebad Douglas weist alles auf, wasin den letzten Jahren auf allen Rennstreckender Welt von den Fahrern aus Selbsterhal-tungstrieb sofortiger Korrektur empfohlen

wurde: unübersichtliche Kurven, viel zu

schmale Brücken, rapides Gefälle und vor

allem durchweg holprige Straßen, die rechtsund links meist von Mauern und Steinwälleneingegrenzt sind. Da der Kurs obendrein

durch Dörfer und zwei kleine Städte führt, indenen Telegrafenmasten und Laternenpfähleweitere beträchtliche Gefahrenquellen darstel-len und schließlich nicht selten vom Motoren-lärm verstörte Möwen urplötzlich sehr niedrigdie Straßen überfliegen, erscheint es logisch,daß viele Rennfahrer schon eine zwischenfallosabsolvierte Runde auf der Islo of Man für einEreignis halten, das eigentlich Anlaß zum

Feiern bietet.Die logische Frage, die nach alledem bleibt,ist die nach dem Motiv, das junge Menschenbewegen kann, sich alljährlich in solches Aben-

teuer zu stürzen. Die Antwort: Es sind dieenormen Preise, die Siegern und Plaziertenwinken. Dieser Lohn der Angst hat einen be-sonderen Hintergrund.Die „Herald Tribune" konstatierte vor einigenJahren.,, Ohne das Rennen wäre die wirt-schaftliche Lage der Insel beklagenswert." Umdie beträchtlichen Einnahmen aus der alljähr-lichen Rennsaison zu erklären, sei der frühere

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argentinische Automobilweltmeister Juan

Manuel Fangio zitiert, der die Anziehungs-kraft in dieser Branche der Showindustrie fol-gendermaßen erklärte.,, Es ist wie beim Stier-kampf e mehr Blut fließt, je mehr Tote,desto mehr Zuschauer werden angelockt." Ein-geweihte versichern, daß im Juni jährlich rundhunderttausend Motorsportfans und Sensa-tionslüsterne an Bord der Fährschifte auf dieIsle of Man kommen, hunderttausend, die

untergebracht und versorgt werden müssen

und nicht zuletzt als potentielle Käufer vonSouvenirs der „dröhnenden Hölle" gelten.Würde morgen das Rennen verboten werden,wäre der Ruin für tausend Familien abzusehen

ies ist das „Argument" für die Fortsetzungdes mörderischen Zweiradrouletts. Die inte-nationale Motorsportföderation hat das Renen inzwischen aus ihrem Kalender der Welt-meisterschaftsläufe gestrichen, eben weil

weder die Installation sichernder Leitplankennoch wenigstens Strohballen als Sicherheits-minimum von den Organisatoren zugesagtwurden. Um einem drohenden internationalen

Boykott entgegenzuwirken, erhöhte man eiligdie Siegerpreise und überredete auch einenlängst zurückgetretenen Star des Motorrad-Spektakulums, sich gegen ein phantastischesHonorar zum Start zu melden.So konnte zunächst weiterer Zulauf vom Fest-land gesichert werden, und die Gäste wurdendenn auch nicht enttäuscht: Todesstürze gabes auch 19791 Erst erlag der britische Seiten-wagenfahrer Steve Vern den Verletzungen, dieer sich bei einem Sturz zugezogen hatte, unddann prallte Fred Launchbury gegen eine

Mauer und verstarb. Damit hatte sich die Zahlder Toten bei den Isle-of-Man-Rennen auf123 erhöht.Die meisten Opfer der mörderischen Strecke

werden gleich neben der Startlinie in Douglaszur letzten Ruhe gebettet. Der Friedhof zähltzu den Touristenattraktionen

(Faksimiles aus „Das Motorrad", Stuttgart)Die 60,37 km-Rundstrecke der Tourist Trophy (TT) gilt als die ge-fährlichste der Welt.

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28 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

Page 29: Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/04

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/04

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Frühling, Sonne, Zweirodstart - Dinge, die zu-sammengehören und Freude machen. Wer sichallerdings auf ein b r a n d n e u e s Mokickoder Motorrad setzt, den beschäftigt unterwegsoftmals auch eine Sorge: Hoffentlich fahre ich

Zweirodhersteller weisen darauf hin, daß be-wegliche Teile eines Motorrades Zeit zum Ein-

laufen haben sollten. Wälzlager, Zahnräder,Ketten, Ritzel - sie alle bewegen sich. Dochwas soll da einlaufen? Entweder Materialgüte,Montagequalität und Passung sind in Ordnungund „alles läuft", oder es gibt vorzeitige Aus-fälle wegen irgendwelcher Ungereimtheiten,die der Fahrer aber nicht beeinflussen kann.

Kolben-Komplikationen

Nagelneue Zweitaktmotoren haben im Prinzipnur e i n e n wunden Punkt. Das sind Kolbenund Kolbenringe, insbesondere deren Um-

fangsfläche. Die mikroskopisch feine Rauhig-keit der Ringe verschwindet erst nach ihrer Ein-laufphase, wenn sie sich dem Zylinder optimalangepaßt haben. Solange die Ringe nicht volltragen (also an der Zylinderwandung nicht hun-dertprozentig anliegen), können sie die Wärme

vom heißen Kolben nicht so auf den Zylinder

twendig ist. Und darin liegt das eigentlicheIinfahrproblem: Der Kolben wird unter solchenUmständen heißer „als geplant'. Einher damitgeht seine Ausdehnung, die das ohnehin win-zige Einbauspiel verringert, die Reibung erhöht(zusätzliche Wärmequelle ) und schließlich zujenem kritischen Zustand führt, in dem beson-

dere Leistungsanforderungen an den Motor(hohe Drehzahlen, Vollgas, Steigung) den Aus-

schlag geben können, daß der Kolben klemmt.

Und was passiert, wenn der Motor in vollerFahrt schlagartig stillsteht, kann sich jederselbst ausmalenFalsch aber wäre die Schlußfolgerung, miteinem neuen Zweitakt-Motorradmotor umzu-gehen wie mit einem geleimten Stuhl. Dreh-zahlen müssen sein, sonst erreicht der Motorseine optimale Betriebstemperatur nicht, undVerbrennungsrückstände (Ruß, Ölkohle oderauch chemisch aggressive Ablagerungen) wer-den zum*Auspuff nicht mit - im wahrsten Sinnedes Wortes - hinausgefeuert, sondern lagernsich leistungsmindernd im Motor ab (Auslaß-

schlitze Abgasanlage).Wer nicht ab und zu auch einmal in den Be-reich sehr hoher Drehzahlen kommt, verschafftdem Motor unbewußt ein Handicap. Der Kol-

ben bzw. seine Ringe markieren nämlich anden Umkehrpunkten (oberer und unterer Tot-punkt) mit der Zeit eine Verschleißstufe in derZylinderwandung. Diese Umkehrposition (inder der Kolben ja aus der Bewegung herausauf Null verzögert wird) ist nicht konstant, son-dern verschiebt sich mit zunehmender Motor-drehzahl um Millimeterbruchteile nach oben(o. T.) bzw. unten (u. T.). Und das geht eben

nur, wenn daran keine Verschleißstufe hindert,die von ausschließlich bevorzugten mittlerenDrehzahlen markiert worden ist. Diese Zusam-

menhänge erklären, weshalb sich längere Zeitzahm gefahrenen Motoren nachträglich keinTemperament mehr antrainieren lassen. Rich-tiges Einfahren ist schon nötig.

Wechsel ist wichtig

Wie also soll man's machen? Vor allem hütenvor Obertreibungen Weder Dauervollgas

(50-cm3 -Fahrzeuge ) noch drehzahlarme Bum-melei sind gefragt. Häufiger Wechsel der

Motordrehzahl, fleißiges Schalten und dosiertesGasgeben machen den Motor fit - nicht das

bloße Dahinrollen mit weitgehend konstanten,vielleicht gar besonders niedrigen Drehzahlen.Die Landstraße ist das rechte Terrain zum Ein-fahren, nicht die Autobahn.

Gleich ins Gelände? Einem brandneuen Motor

sollte man solches Intensivtraining mit be-

grenzter Kühlung besser ersparen (Bild links).

MZ-Kolben, die klemmten. Sie zeigen deutliche

Kratzspuren. Der linke Kolben lief anschlie-

ßend weiter, der rechte saß unverrückbarfest...

Neue Motoren, denen meist unbewußt zuvielzugemutet wird, blockieren nicht ohne jedeVoranmeldung. Einen Klemmer spürt man kom-men, bleibt man beim Fahren nur ausreichendauf Motorgeräusch und -temperament konzen-

triert. Das normale Laufgeräusch des Motorshat man bald im Ohr, im (Gas-)Griff das Ge-fühl, wie willig er Gas annimmt und beim Be-schleunigen hochdreht. Wird mehr Gas nur mit

dumpfem Brummen, mit klingelndem oderzwitscherndem Geräusch quittiert, quält sich der

Motor und wird heiß dabei Herunterschaltenund mit weniger Gas (also langsamer) weiter-fahren oder aber, falls sich sekundenschnell einschrilles, metallisches Geräusch aufbaut, sofort

auskuppeln - das allein bewahrt vor einemKolbenklemmer.

Bleibt der Kolben nach Ziehen des Kupplungs-hebels trotzdem im Zylinder hängen, hält sichder Schaden in Grenzen. Schon beim Ausrollenkühlt der Fahrtwind Zylinder und Kolben meistso weit ab, daß der Motor erneut zum Laufengebracht werden kann.

Doppelte Vorsicht ist bei derart angekratzten

Triebwerken aber dann am Platze. In kritischenBelastungsphasen stets zwei Finger griffbereitan die Kupplung Was einmal klemmt, demtraut man nicht olfram Riedel

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elt auf dem Doch

Bei einem Campingurlaub gibtes immer wieder Probleme, diegesamte Fracht im Pkw unterzu-bringen. Ein Dachgepäckträgerhat den Nachteil, daß er den

Luftwiderstand und dadurch denKraftstoffverbrauch erhöht. AmZiel verbleibt der Gepäckträgerüblicherweise auf dem Fahrzeugund verursacht (oft leer) währenddes gesamten Urlaubs weiterhinzusätzliche Spritkosten.Beschränkt man sich darauf, nurein Zelt auf dem Dach zu beför-dern, empfiehlt sich folgendeLösung: Das Zelt wird unmittel-bar auf das Dach geschnallt.So zusammengelegt, daß derZeltboden außen ist, ist es hin-reichend gegen Regen und Staub

geschützt. Befestigt wird es mitGurten und Klammern wie siefür Ski-Gurte üblich sind. Wir ver-wendeten Klammern aus hartemStahldraht (Mopedspeichen), diewir an den Auflageflächen mitPVC-Schlauch überzogen. Dassich flach an die Dachform an-schmiegende Zelt ergibt einenganz wesentlich geringeren Luft-widerstand als ein Dachgepäck-träger. Die PVC-Haut des Zelt-bodens haftet so gut, daß einVerrutschen nicht zu befürchten ist.

Prof. Dr. sc. Techn. Rainer Müller

Interessantes Lehrbuch

Mit Interesse und Freude las ichIhren ausführlichen Beitrag überdas neue Lehrbuch der Verkehrs-erziehung für die Schüler der 5.bis 10. Klasse (,‚Was müssenSchüler vom Verkehr wissen?",

Heft 1/1980). Da ich seit 1973eine Arbeitsgemeinschaft „JungeVerkehrshelfer" an der August-

Bebel-Obrschule in Groitzsch(Kreis Borna) leite, habe ich un-mittelbar mit diesem Problem zutun. In unserer Arbeitsgemein-schaft sind Schüler dieser Klassen-stufen, die schon einige Vor-kenntnisse besitzen. So ist dasneue Lehrbuch wegen seiner Viel-seitigkeit von großem Nutzen.Es ist auch nicht Sinn und Zweck,alle Kapitel in einem Schuljahrdurchzuarbeiten. Wir dürfen auchnicht vergessen, daß die Schülerdirekt von klein auf schon in dieMotorisierung hineinwachsen.

Oft besitzen mehr als 50 Prozentder Eltern einer Klasse ein Fahr-

zeug. So sind diese Kinder für

viele Probleme (Verkehrszeichen,Geschwindigkeiten, Gefahren-punkte, Erste Hilfe usw.) schon„vorprogrammiert". Der geboteneLehrbuchstoff läßt sich mit eige-nen Erfahrungen aufbereiten.Ich empfinde das Buch als viel-seitige Anleitung. Was Ihre Auf-fassung zur Leistungskontrollebetrifft, stimme ich mit Ihnenüberein. Doch für die Hand desLehrers ist es durchaus geeignet.Es wäre wirklich schade, wenndort, wo keine Arbeitsgemein-schaften bestehen, dieses Lehr-

buch in Schränken verstaubenwürde. Dazu ist es tatsächlich zuwertvoll.

Lothar Krause, Groitzsch

i1i=I

•y : ; u e v e r k e h r

Brücken-Schild

An den wenigen Rundbrücken inder DDR stehen diese Schilder.Sie besagen, daß der Gegen-verkehr möglicherweise in Stra-ßenmitte fahren muß. Das sind

vor allem Containertransporte,damit sie nicht anecken. Die Fotosentstanden bei Mosel (LandkreisZwickau).

Anni Richter, Aue

Ohne Gurt ins Ausland?

Ich besitze einen Trabant 601,Baujahr 1964. Ein nachträglicherEinbau von Sicherheitsgurten istnicht möglich. Nun will ich im Maimeinen Urlaub in der CSSR ver-bringen. Dort besteht ebenfalls

Gurtpflicht. Habe ich deswegenmit Schwierigkeiten zu rechnen?B. Reichardt, Lichtenstein

Fahrzeuge, deren Karosserien mitBefestigungspunkten (Gewindean-schlüssen) für Sicherheitsgurteversehen sind, müssen auch mitGurten ausgerüstet sein. Im Aus-land ergibt sich die Gurtanlege-pflicht aus der Straßenverkehrs-ordnung des jeweiligen Landes.Wer Gurte im Wagen hat, mußsie demzufolge auch in all denLändern benutzen, deren StVO

das verlangt.Für ältere Fahrzeuge, die vomHersteller noch nicht mit Gurt-befestigungspunkten ausgerüstetwaren (Fahrzeuge aus DDR-Pro-duktion vor dem 1. Januar 1965,Importfahrzeuge vor dem 1. April1966) besteht keine Pflicht zurnachträglichen Ausrüstung mitSicherheitsgurten. Sie dürfen nach

LL.

wie vor ohne Gurte im In- unAusland gefahren werden.

Die Reda

Entlüftungsch lauch

Im Dezember lief beim Betan

meines Skoda 105 S das Benziaus dem Fahrzeugtank auf diFahrbahn. Ursache war derlüftungsschlauch, der vom Rogerutscht war, weil er schlechtlegt wurde. Daraufhin befestiich den Schlauch mit einerSchelle, weil Schlauchband andieser Stelle ungeeignet ist.

Günter Koch, Le

Für Sprinter? Entdeckt in Sch

zwischen Seewarte und Seeh

von Lothar Liebmann, Bad Bl

kenburg.

Falscher Führer

Im Beitrag „Zug-Folgen"(Heft 2/1980) ist wiederholt diRede vom Zugführer. Das ist fDer Zugführer ist der Eisenbner, der das rote Band (Schu

band) trägt und sich im Zugbefindet. Gemeint ist aber idiesem Beitrag der Lokführer.Die .allerneueste Bezeichnungdafür ist Triebfahrzeugführer.

Eberhard Boldt, Angerm

Wir danken für den Hinweiswerden versuchen, künftig auauf diese Fachtermini besserachten.

Die Reda

Stolpergefahr

Besonders bei zweitürigen Fzeugen kann es durch den

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Fotos: Jährig, Liebmann, Richter

Zeichnung: Steger

genden Gurt zu Unfällen beim

Ein- und Aussteigen kommen. Sokam es bei uns zu einem solchen

Unfall, weil sich der Rücksitz-fahrgast beim Aussteigen mit dem

Bein im Gurt verhedderte. Er

stürzte mit beiden Knien auf die

Straße und zog sich schwerePrellungen zu. Gurte sollten dahernach Gebrauch stets in der Auf-

hängevorrichtung angebracht wer-den. Die Rücksitzpassagiere sindauf die Gefahren aufmerksamzu machen.

Fahrschulerfahrung

Seit 13 Jahren bin ich Inhabereiner privaten Fahrschule undbilde seitdem meine Fahrschülerauf einem Trabant 601 aus. Trotzgrößter Beanspruchung des

Schulungsfahrzeugs durch Fahr-

schüler hat dieser Wagen über

100000 km ohne Generalrepa-ratur zurückgelegt. Deshalb möchteich dem Hersteller für die hervor-ragende Leistung danken.

Dieter Hartmann, Crimmitschau rmin Jährig, Pirna

s l 0b e v o r e s z u s p ä t i s tTrotz aller Vorsicht können auch Sie in einen

Unfall verwickelt werden. Damit ein unvorher-

gesehener Schadenfall an Ihrem Fahrzeug Sie

finanziell nicht belastet, sorgen Sie rechtzeitig

vor durch den Abschluß einer Kaskoversiche-

rung.

flSich

Suche dringend Motor-Jahrbücher Suche „Der eutsche tr1955, 956, 970, 979. uschr. n kehr", Jg. 1960-1979

P 23948 DEWAG, 8060 Dresden, Jörg Tramp, b. Schlag, 1930

Postf. i000 Mod, (D.), Johntr. 28

Suche Abd.khouben für Luft- Suche f. 1,5-1-Opel-Rekord,schlitze für den Wortburg 353 W. Kurb.Iw.11e od. kompl. MotDr. Müller, 4700 Songerhous.n, Preisang. an 34 141 DEWAG,

Kr.-Polikl., Str. der OdF 33 3010 Magdeburg

Suche Crossreifen 3.50-und 3.50-18, große Kett

räder, kleine Antriebsrit

MZ-ES 250.

Zuschr. an

Lutz Rechenbach, 6851 S

gel, Nr. 24

Wer regeneriert meine Trabant

1erk. „Dt. Straßenverkehr

1965/67-79. kempl., 1966 a60 1-Kurbelwelle? Ludwigs,2500 Rostock, Liskowstraße 35 Z uschr. an P 20782 DEWAG,

] *80 Dresden, PF 1000

‚Der Deutsche Straßenverkehentil.inst.11.hren f. Lada

(0,15 mm < 25mm), f. 6,— M je St.zu verk. (Nachnahmeversand ab

1969-1978, 6 0 . — M (auch eiverk. Helmut Ungar, 7022 Lei10 St.). Zuschr. an 34193 DEWAG,Virchowstr. 37

3010 Magdeburg

Suche dringend: Anleitung zurBedienung und Instandhaltung derPersonenkraftwagenSkoda $ 100-100 1

110 L-110 ISAusgabe von 1970-1973 oder1975-1976

Rolf Heinisch, 8401 Glaubltz,

Str. d. Jugend 29

lsdi, Baujahr 1958, zur Ersatgewinnung für etwa 50 M z ukaufen. Suche ‚.Deutschen Sverkehr" vom 1. Jahrgang bissowie Tacho für S 50 bis 100Zuschriften an

Gerhard OöhI.rt, 6100 MeiniSchöne Aussicht 9

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1980

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 J

und heute

ildserie von Hans Löffelholz (7)

VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau

1949 Wiederaufnahme der Pkw-Produktion im ehemaligenAudi-Werk Zwickau. DKW-Modelle als IFA F 8 und IFA F 9.1953 Herstellung des IFA F 9 im Automobilwerk Eisenach.1955 geht Neukonstruktion „P 70" mit Duroplast-Karosserieim VEB AWZ in Produktion. 1958 stellt VEB Sachsenring

Kraftfahrzeug- und Motorenwerk Horch den „P-240" vor.

1958 erfolgt die Vereinigung der Automobilwerke in VEB

Sachsenring Automobilwerke Zwickau. Neukonstruktion

Trabant „P 50" mit Duraplast-Kunststoffkarosserie auf

Stahlbiechgerippe. Ab 1962 mit 600 cm3 Motor, 1964 neue

Karosserie. Steigerung der Jahresproduktion auf über

100 000 Stück. 1978 läuft 1 500 000. Trabant vom ZwickauerBand.

1949 ‚. IFA F 8", Cabriolet mit Zweizyl.-Zweitaktmotor von690 cm3, 20 P5 bei 3500 U/min, 85 km/h. Dreiganggetriebemit Lenkstockschaltung, Freilauf.

1950 „IFA F 8", Kleintransporter, techn. Daten wie Limou- 951 „IFA F 8", Kombi, absenkbare Fondsitze, wie alle F 8sine, 350 kg Nutzmasse, Ladefläche 2 m2, doppelflügelige astenprofilrahmen mit Holz-Sperrholzkarosserie. Cabrio-

Hecktür, Fallbenzin, 32 Liter Tankinhalt, Bereifung 5.25-16. et, Coupö, Luxus m, Stahlkarosserie.

1950 „IFA F 9", Limousine mit Dreizyl.-Zweitaktmotor von900 cm3, 28 P5 bei 3600 U/min, 100 km/h Ab 1954

3800 U/min, 30 P5, 110 km/h. Frontantrieb.

1952 „IFA F 9", Cabriolet, techn. Daten wie Limousine, ver-senkbare Seitenscheiben, Klappverdeck, zweitürige Ganz-stahlkarosserie. Motor liegt vor der Vorderachse.