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Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/09

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Redaktion: DDR-080 Berlin,

Charlottenstroße 60

Teefon 207 1169

Werner Sündram

(Chefredakteur)

Eberhard Preusch

(Technik)

Wolfram Riedel

(Fahrzeuge)

Herbert Schadewald

(Verkehrssicherheit, Touristik)

Klaus Zwingenberger

(Verkehr, Recht)

Gestaltung Evelin Funk

Die Redaktion wurde 1973 mit der

Verdienstmedaille der Organe

des Ministeriums des Innern in

Gold und 1978 mit der Ehrennadel

des ADMV der DDR in Gold aus-

gezeichnet.

Herausgeber: transpress VEB

erlag für Verkehrswesen, DDR-

1080 Berlin, Französische

Straße 13/14, Telefon: 204 10

Verlagsleiter:

Dr. Harald Böttcher

Chefredakteur des Verlages:

Max Kinze

Lizenznummer 1150 des Presse-

amtes beim Vorsitzenden des

Ministerrates der DDR;

Artikel-Nummer (EDV) 5930

Karte: P5/10/81

Druck: Berliner Druckerei, DDR-

1020 Berlin, Dresdener Straße 43

Alleinige Anzeigenverwaltung

DEWAG Berlin, DDR - 1026 Berlin,

Rosenthaler Straße 28-31, PSF 29,

Telefon: 2 36 27 '76, Anzeigen-

annahme DEWAG Berlin, alle

DEWAG-Betriebe und deren Zweig.

stellen in den Bezirken der DDR.

Gültige Preisliste: Nr. 8

Ausland: Interwerbung, DDR -157 Berlin, Hermonn-Duncker-

Straße 89

Bezugsbedingungeni „Der

Deutsche Straßenverkehr erscheint

einmal monatlich.

Im Ausland: Der internationale

Buch. und Zeitschriftenhandel,

zusätzlich in der BRD und West-

berlin der örtliche Buchhandel,

Firma Helios Literaturvertrieb

GmbH, Berlin (West) 52, Eichborn-

dumm 141-167, sowie Zeitungs-

vertrieb Gebrüder Petermann

GmbH di Co. KG, Berlin (West) 30,

Kurfürstenstraße 111.

Auslandspreise bitten wir den

Zeitschriftenkatologen von Buch.

export, Volkseigener Außenhandels-

betrieb der DDR, DDR-

7010 Leipzig, PF 160, zu entnehmen.

In der DDR werden zur Zeit keine

neuen Abonnementsbestellungen

entgegengenommen.

Alle Rechte vorbehalten. Nach-

druck, Ubersetzungen und Auszüge

nur mit Quellenangabe gestattet.

Die Redaktion wertet jede Zu-

schrift aus, ist aber auf Grund der

Vielzahl nicht in der Lage, jede

Zuschrift direkt zu beantworten.

Unser Titelbild

ist dem zwanzigjährigen Bestehendes Zweitaktmotorrad-Museums

in Augustusburg gewidmet. Wie eszur Gründung dieser inzwischeninternational bekannten Einrichtungkam und wie sich das Museum inden vergangenen zwei Jahrzehnten

entwickelte, darüber wird aufden Seiten 24 bis 26 dieser Aus-

gabe berichtet. Die Titelaufnahmenvon Hans-Jochen Knobloch zeigendie ersten käuflichen Modelle ausunseren volkseigenen Betriebenin Zschopau und Suhl - dieEMW 350, AWO 425, die IFA RT 125und MZ BK 350 und spätereSerienmaschinen bzw. Sport-modelle.

Rum önische

Benzintalons

Wie uns die Vertretung des

Rumänischen Touristenamtes inder DDR mitteilte, gibt es die zumTanken in der Sozialistischen Re-publik Rumänien benötigtenBenzingutscheine in allen Wechsel-stellen an den Grenzübergängensowie im Landesinnern bei Reise-büro-Filialen und in Hotels mitWechselstellen. Die Tolons könnenin unbegrenzter Anzahl sowohl für90er als auch für 98er Kraftstoffgegen Lei erworben werden. Nichtverwendete Benzingutscheine wer-den von den genannten Stellenauch wieder zurückgekauft.

Raststätten-

eröffnung

Den Reisenden auf der F 5 inRichtung Norden steht seit dem15. Juli 1981 die Raststätte Gumtowzur Verfügung. Sie liegt 11 Kilo-meter nordwestlich von Kyritz. DenAutoreisenden wird zunächst eingroßer Parkplatz geboten. ImAußenbereich laden dann Plätzeunter bunten Sonnenschirmen zurRast ein. Der kleine, aber ge-schmackvoll eingerichtete Gastraumbietet 40 Plätze. Bedient wird täg-

lich (ohne Ruhetag ) von 7 bis19 Uhr. Im Angebot sind Imbisse,Zwischenmahlzeiten, Kuchen undTorten. Von 11 bis 14 Uhr darf imGastraum nicht geraucht werden.Vorbildliche Sanitäranlagen rundendas Bild der Raststätte ab.

Agrarbenzin

Im Rahmen des Programms zurProduktion nationalen Kraftstoffesist von der französischen Regierungder Bau einer Versuchsanlageangekündigt worden, die ab 1983

täglich eine Tonne Agrarbenzinaus Maisrückständen, Stroh undFutterpflanzen herstellen soll.

Für Wartburg 311

auch 5.60-15

Nach einer Information des VEBReifenwerk Riesa können nachAbstimmung mit dem KTA DresdenReifen der Größe 5.60-15 auf, dem

Pkw Wortburg-31 1-Limousine ver-

wendet werden. Beim Einsatz dieserReifen ist zu beachten, daß die

Geschwindigkeits- und Wegstek-kenanzeige um etwa drei Prozentabweicht. Als Reifeninnendrickewurden vorn 150 kPa (1,5 kp4cm2)

und hinten 170 kRa (1,7 kp/crn2)

festgelegt. Bei gemischtem Einsatzsind die Reifen der Größe 5.0-15nur an der Vorderachse zu män-tieren.

Freie Fahrt für

Weil John Martin allein im Autosaß, wurde er im USA-BundestaatVirginia zur Kasse gebeten. DieBegründung für das 25-Dollai-Strafmandat lautete „Mißachtungder Autobahn-Hinweisschilde".John Martin war zur falscheneitin der falschen Autobahnspuierwischt worden. Um des Stoß-verkehrs auf den Straßen Herr zuwerden, haben die Behörden derUSA-Bundeshauptstadt der typi-schen „Ein-Mann-Besatzung" inAutos den Kampf angesagt. Mor-gens und abends werden z. Bi zweiFahrspuren der Autobahn von

Virginia nach Washington (ockerzurück) als „Schnellstraße" frige-geben - aber nur für Autos mitmindestens vier Insassen.Und während nebenan Einzelfahrernur sehr zähflüssig vorankommen,brausen die Autos mit Vierer-besatzungen auf nur mäßigfrr.quentierten Fahrbahnen an ilnenvorbei.

Wegen dieser Zeitersparnis undder rapide steigenden Benzin-preise schlossen sich viele Auto-fahrer zu Fahrgemeinschaften zu-

sammen. So sparen die etwa 7000Fahrgemeinschaften der in denUSA-Bundesstaaten Virginia undMaryland lebenden und inWashington arbeitenden Einwoh-

ner jährlich 15,1 Millionen LiterBenzin. Betriebe und Behörden

helfen ihren Beschäftigten durcheine Interessenten-Liste, den drittenoder vierten Mann - manchmalsogar zum Autoskat - zu finden.

(ADN/JW)

Rechner an

der Kreuzung

Vom Kraftfahrer völlig unbemerktwird an einer Kreuzung in derDresdner Südvorstadt sein Fahr-zeug von Detektoren registriert,

die in die Fahrbahndecke einge-baut sind. Die von den Meßschlei-fen einem Mikrorechner zugelei-teten Impulse besagen, daß aufdiese Weise jährlich an dem ge-nannten Verkehrsknotenpunktmehr als 5000 Liter Kraftstoff ge-

spart werden.Das Versuchsmuster eines Mikro-rechner-Steuergerätes für dieseLichtsignalanlage entwickelte dieDresdner Hochschule für Verkehrs-wesen zusammen mit dem VEB

Geräte- und Reglerwerk Teltowund weiteren Partnern. Seit Som-mer 1979 ist die Anlage an der

vielbefahrenen Kreuzung ZellescherWeg/Paradies- und Ackermann.straße installiert. Nachdem derTest eines Steuerprogromms miteiner Sondervorfahrt für die dort

verkehrenden Straßenbahnlinien

erfolgreich absolviert wurde, läuft

seit September vergangenen Jahres

eine voll verkehrsabhängigeSteuerung mit freier Phasenfolge.

77 

• .Seit April 1981 verkehren diese Doppelstockbusse in Japans Hauptstadt

Tokio zwischen den Stadtteilen Ueno und Asakusa. Tokio ist die erste

japanische Stadt, die solche Busse in Betrieb genommen hat.

Foto: ADN-ZB/Pona

DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

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Mit Hilfe eines Mikrorechners wird'ei Vorrang der Straßenbahn dieWartezeit für alle anderen Verkehrsteilnehmer auf ein Minimumherabgesetzt. Mikrorechnerge-

steuerte Ampelanlagen führenauch zur besseren Abstimmung mitdem Nachbarknotenpunkt inner-halb eines ganzen Strecken-abschnittes. Im Interesse der vollenSicherheit aller Verkehrsteilnehmerwird die Anlage, die vor allemden Verkehr zum und vom Neu-baugebiet Dresden-Zschertnitzregelt, ständig überwacht. Der

Rechner verlangt alle 50 Milli-sekunden einen Impuls. Bleibt erinfolge eines Fehlers aus, soschaltet sich die gesamte Anlageselbsttätig ab. Ein solcher Fall tratbisher nicl* auf.

zitiert nach: NBI

Spritnapping

Die in westlichen Ländern rapidesteigenden Benzinpreise haben zueiner neuen Form der Kriminalitätgeführt, dem Diebstahl von Kraft-

stoff. Einen besonders reichenFang machten Ganoven kürzlich inder Nähe von Hamburg. Siestoppten einen randvoll gefülltenTanklastzug, fesselten den Fahrerund pumpten die 31 400 LiterBenzin in einen anderen Wagenum. Der überfallene Tankwagen-fahrer konnte erst Stunden späterbefreit werden. Von den Diebenfehlt jede Spur.

Post spart

In Frankreich ist die Post dazuübergegangen, in verstärktemMaße Postautos auf den Betrieb

mit Flüssiggas umzustellen. Erste

Versuche gab es in der RegionGrenoble. Bis zum Herbst dies'sJahres sollen 450 Fahrzeuge um-

gestellt sein. Die Umstellung sollpro Fahrzeug rund 2400 Francskosten. Die Kraftstoffeinsparungenwerden diese Umstellungskostenjedoch bereits nach zwei Jahrenamortisiert haben.Weiterhin wurde damit begonnen,Postfahrzeuge mit einer Automatikauszurüsten, die den Motor ab-stellt, wenn eine Tür der Fahrzeugegeöffnet wird. Damit soll erreicht

werden, daß z. B. der Motor abge-schaltet wird, während die Brief-kästen geleert werden. Bei denbisher 200 mit diesem System aus-gerüsteten Fahrzeugen wurdenKraftstoffersparnisse von etwa15 Prozent erzielt.

Wetter bestimmt

Reaktionen

Die Tageszeitung „Junge Welt"veröffentlichte unter der

Cjberschrift „Schneller beischlechtem Wetter" einen Beitragvon Prof. Dr. Robert Lauterbach,der sich mit den Einflüssen desMagnetfeldes der Erde auf denMenschen befaßt.Darin heißt es unter anderem: „ImWissenschaftsbereich Geophysikder Karl-Marx-Universität Leipzigwurde seit mehr als zehn Jahrendie Abhängigkeit der Reaktions-zeit des Menschen von den erd-

magnetischen Variationen unter-sucht. Es zeigte sich zum Beispiel

eine Anderung der Reaktionszeit

auf ein akustisches Signal um rund

ein bis zwei Prozent (je stärkerdas Magnetfeld, desto schneller

die Reaktion). Dieser Effekt ist

zwar deutlich, aber nicht sehr groß.Viel stärker wird die Reaktionszeitdes Menschen von der elektro-magnetischen Aktivität der Atmo-sphäre in Abhängigkeit von derWetterlage beeinflußt. Bei Schlecht-wetter reagiert der Mensch biszu fünf Prozent schneller als bei

Schönwetterlagen. Solche Kennt-nisse sind zum Beispiel für Verkehrsmediziner wichtig."

Auch anderswo

wird gestempelt

Seit kurzem werden auch ertapptenrumänischen Verkehrssündern vonihrer Miliz Stempel in die Fahr-erlaubnis gedrückt. Bisher warenVerletzungen der Verkehrsbestim-mungen ausschließlich mit Geld-strafen geahndet worden.Der erste Stempel stellt eine ArtVerwarnung dar. Der zweite kostetin der Regel zusätzlich noch eine

Ordnungsstrafe. Nach mehrerenStempeln muß sich der Kraftfahrereiner Prüfung unterziehen. Vonderen Ergebnis hängt es ab, obdie Fahrerlaubnis eingezogen wirdoder nicht.

Mehr Rücksicht

Italiens Kraftfahrer haben es bisheran der nötigen Rücksichtnahmegegenüber Fußgängern an Fuß-gängerüberwegen und lichtsignal-geregelten Ubergängen für Fuß-gänger fehlen lassen. In einem

Grundsatzurteil des Kassations-gerichtshofes wurde nun festgelegt,daß Fußgänger, die die Fahrbahnin der Zone der Zebrastreifenüberqueren, den Vortritt genießen.Von den Kraftfahrern wird imgleichen Urteil gefordert, in derNähe der Fußgängerüberwegegrößte Vorsicht walten zu lassenund die Geschwindigkeit so zudrosseln, daß der Fußgänger injedem Fall von seinem VorrechtGebrauch machen kann.In einem anderen Urteil wird klar-gestellt, daß dieses Vorrecht aberauch nicht mißbraucht werden darf.

In der Praxis läuft diese Auffas-sung darauf hinaus, daß beiSchadenersatzfällen ein unvorsich-tiger Fußgänger zur Mitverant-wortung herangezogen werdenkänn.

Caravan-Spiegel

für Wartburg

Im Augustheft stellten wir dieneuen Caravanspiegel des VEBChemieanlagenbaukombinatLeipzig-Grimma vor. Ende Juli teilte

uns der Hersteller mit, daß imIV. Quartal dieses Jahres dieersten Spiegel in einer speziell für

den Wartburg 353 geeigneten Aus-führung an den Handel (IFA-Fachfilialen) ausgeliefert werdensollen. Inzwischen wurde der neueCaravan-Spiegel vom Kraftfahr-

zeugtechnischen Amt auch für dieVerwendung am Wolga GAS

24/24-02 und Zastava 1100 zu-

gelassen.

IJbrigens dürfen derartige

Caravan-Spiegel nur an Pkw mon-

tiert sein, die Wohnanhängeroder andere, die Sicht nach hinten

versperrende Pkw-Anhänger (z. B.

Bootsanhänger) ziehen. Wenn -

selbst kurzzeitig - ohne Caravan

gefahren wird, sind solche Zusatz-

spiegel nicht zulässig. Sie ersetzen

auch die üblichen Rückspiegel

nicht, wie sie für Pkw vorgeschrie-

ben sind. ei

Karikatur: Wilfried Läpke

In Potsdam ist im Juni die zweite Hälfte der Humboldt-Brücke über-

geben worden. Damit geht es hier jetzt sechsspurig über den zweitenHavelübergang. Es verbessern sich die Verbindungen zwischen demIndustriegebiet Teltow und dem Raum Brandenburg. Die Brücke ist220 m lang und 40.50 m breit.

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»Bastei-1« »n SerieIn der diesjährigen Urlaubssaison

tauchten auf Straßen und Camping-

plätzen die ersten Wohnanhänger vom

Typ „Bastei-1" auf. Mit dieser an-spruchsvolleren usstattungsvariante

erfüllt der VEB Karosseriewerke Dres-

den seit langem gehegte Kunden-

wünsche. Wie wir uns während des Ein-satzes eines solchen weiterentwickeltenWohnanhängers überzeugen konnten,

kommt der „Bastei-1" mit seinen Detail-

verbesserungen bei Caravaninteressen-

ten an. Noch 1981 wird übrigens der

20000. „Bastei" gebaut werden.

ehr Zuladung

.83/1, wie die neue „Bastei"-Aus-

asse sind jetzt 800 kg zulässig. Bei

ng 6.00-13 (schlauchlos).

n den Abmessungen des „Bastei" wurde

am äußeren

„Bastei-1" insgesamt ansprechenders die bisherige Ausstattungsvariante,

des-

-kg-Gasflaschen und

tigen Blenden

kastenausschnitten sind für den

den

erteil umlaufenden Zierleiste mit 40 mm

r. In Kürze wird(eloxiertes Material)

Visitenkarte des „Bastei-l" ge-

außerdem

3 Schwarze Grille (zum Rangieren) und

Fenstergumm is sowie ebenfalls schwarz unter

legte Gürtelleiste ergänzen als Kontrast-punkte das Schwarz der Rodspoiler, der

Nabenkoppen und Luftblenden. ubrigens

läuft das mit Gummi belegte Bugrad deutlich

leichter als das aus Plast

A 3 5

hängen glatter als die bisherigen aus Baum-wolle.

Endlich geteilt wurden die Stzkastendeckel.

Jetzt ist es möglich mit beiden Händen

z. B. nach dem Zeltgestänge im Stauraum

zu greifen, weil der Deckel nicht mehr aufge-halten werden muß.

Im Kleiderschrank gibt es einen Zwischen-

boden. De Türen der Anrichte bekamen

Scharniere und Schloß (früher Schiebetüren).In der Anrichte (rechts) ist der spätere Ein-

bau eines Kühlschrankes vorbereitet. Notwen-

diger Platz und Steckdose sind vorhanden. Ein

Teil der ‚Bastei-1" soll auf Kundensonder-

wunsch in absehbarer Zeit bereits mit 60-1-

Kühlschrank (Propan/12V/220V) ausgeliefertwerden. Anstelle des recht sanitär wirkenden

weißen Spülenblechs kommt demnächst ein

4 Shaumgummisitzkissen und geteilte Sitz-

kastndeckel können hochgestellt werden,

wenn man an einen Stauraum heran muß

5 Rechter Teil der nun mit Türen verschließ-

bare, Anrichte. In diesem Raum findet der

Kühlschrank seinen Platz

6 In versch l ießbaren F laschenkasten lassensich heben Gasflaschen und Wasser-

kanister(n) z. B. auch noch mehrere Paar

Gummistiefel verstauen

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9

2

1 An der würfelartigen, wenig strömungs-

günstigen Kontur des ..Bastei hat sich zwar

nichts geändert, er ist aber durch kleine

Detailretuschen gefälliger geworden

7 Zwischenboden im Kleiderschrank bei der

Ausstattungsvorionte mit Propangasheizung

„Solar 3000

7

2 Der breite Floschenkasten trägt dazu bei,

dritt die Rugpnrt.e bar anspricht Im

Farbton wurde er dem des Hutdaches an-

gepaßt

8 Linker Teil der Anrichte mit (leider nach

wie vor herausfollendem) Resteckkasten. Im

Hintergrund ist die zusätzliche Steckdose für

den Kühlschrank zu sehen. Das untere

Gas-Absperrventil gehört zur Heizung, das

obere zum Herd

8

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

farbiges (braun, beige) zum Einsatz, das bes-

ser zur Wohnzimmer-Atmosphäre des Innen-

raums paßt.

An den Schiebetüren der Stauräume im obe-

ren Bereich gibt es nun Griffe.

Praktischer als bisher wurden auch die Bezüge

der Schaumgummipolster durch die Reißver

schlüsse. Der Bezug läßt sich so leicht abzie-

hen und reinigen.

Besondere Wünsche

Attraktiver noch als die Grundvariante des

„Bastei-1 - und natürlich auch teurer - ist

der Wohnanhänger in einer Sonderwunschaus-

führung. Dazu gehören Propa ngasheizung

„Solar 3000 , 100 (statt 80) mm dicke Polster

mit Wechselbezügen aus synthetischem e-

zugsstoff (sonst Baumwolle), luftbereiftes Bug-

rad, weite -kg-Gasflasche, orzeit

„Bastei-1 bzw. Luxuszelt, Radialreifen 155

SR 13 und eben der bereits erwähnte Kühl-

schrank. olfram Riedel

9 Der schwarze Radspoiler überdeckt den

kantigen Radausschnitt. Die neue Rad-

scheibengestoltung paßt sich dem Trend bei

den Pkw an. Der Wegfall des Radzierdeckels

machte das Rad „sportlicher

10 Das VorzeIt des „Bastei-1 hat die Größe

(Tiefe) des Luxuszeltes, auch die zusätzlicheQuerabstützung des Daches, aber keine

plastbeschichtete Dachhaut

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1

- __-

I

der Rangliste der Gefahrenschwer-

reu-

öher noch ist dieser Anteil in den Groß-

wahrgenommen habe.eweils gegebenen Bedingungen aus-

herbeigeführt

rage heraus, näm-

en? Erst danach läßt sich

e Voraussetzungortlichkeit für eine Rechts-

In den meisten Fällen ist die Verkehrslage und-situation so eindeutig, daß mangelnde Auf-merksamkeit oder gar Leichtfertigkeit des

Wartepflichtigen außer Zweifel stehen. In

nicht wenigen Fällen wird aber geltend ge-macht, daß das bevorrechtigte Fahrzeug ausdiesem oder jenem Grunde gar nicht oderzumindest zu spät wahrgenommen werdenkonnte. So sei die Sicht noch rechts bzw. in dieübergeordnete Straße durch starken Pflanzen-bewuchs, durch Baulichkeiten oder durch hal-tende, die Sicht verdeckende größere Fahr-zeuge eingeschränkt gewesen. Oder es wirdbehauptet, daß der Bevorrechtigte mit über-höhter Geschwindigkeit aus einer Kurve ge-kommen sei, die sich unmittelbar in Kreuzungs-ader Einmündungsnähe befindet. DerartigeEinwände, die sich vornehmlich gegen denVorwurf der Schuld an der Vorfahrtsverletzung

richten, verlangen eine sorgfältige Aufklärungund eindeutige Feststellung des Unfallgesche-hens. (Von Unfällen, die durch Nichtbeachtender Verkehrsregelung, durch Farbzeichen oderVerkehrsposten verursacht wurden, soll in die-sem Beitrag abgesehen werden.)

Rekonstruktion gab Aufklärung

Nicht immer erweist sich nach der Untersu-chung solch ein Einwand als berechtigt, wiedas nachfolgende Beispiel zeigt:Im Linienverkehr fuhr ein KOM-Fahrer ins

Zentrum einer Kreisstadt. Dazu mußte er nachlinks in eine als Hauptstraße gekennzeichneteStraße einbiegen. An der 40 m entfernten Kreu-

zung hätte er dann wieder nach rechts abbie-gen müssen. Seiner Wartepflicht nachkom-mend, hielt er vor dem Linkseinbiegen in Höheder Häuserfront an. Dadurch besaß er einen

ausreichenden Einblick in die Hauptstraße unddamit auch bis zur Ampelkreuzung.Die sich von rechts nähernden Pkw ließ ervorbeifahren und sah dabei nach links. Vondort näherte sich kein Fahrzeug. Mit einemkurzen Blick nach rechts fuhr er dann an. Erwar in dem Bewußtsein, daß sich auf der

Hauptstraße kein Fahrzeug dieser Einmündungnäherte. Kaum hatte er die Kupplung losge-lassen, sah er plötzlich halblinks vor sich einKleinkraftrad, das ihm auf Fahrbahnmitte sehrschnell entgegen kam. Er bremste scharf. Dochkurz bevor der Bus stand, prallte das Mopedgegen die rechte Vorderfront. Der Busfahrerwar der Meinung, das Moped müsse an derAmpelkreuzung eingebogen sein, als er mitdem Bus bereits angefahren war.Der Fahrer des Kleinkraftrades sowie die Soziakonnten zum Ablauf des Unfallgeschehens

keine Aussagen treffen. Beide hatten sich er-hebliche Kopfverletzungen zugezogen, derenFolge ein Erinnerungsverlust ist. Durch Zeu-genaussagen konnte festgestellt werden, daßder Kleinkraftradfahrer beim Einbiegen in dieHauptstraße unter Beachtung der Verkehrs-regelung an der ampelgeregelten Kreuzungangehalten hatte, weil Fußgänger die Fahr-bahn überquerten.Eine Rekonstruktion des Unfallherganges sollteAufklärung bringen. Dazu wurden mehrereFahrversuche mit einem Bus und einem Mopedvon jeweils dem gleichen Typ wie die Unfall-fahrzeuge unternommen. Diese Rekonstruktionführte zu einem zweifelsfreien Ergebnis: Selbstbei höchstmöglicher Beschleunigung des Klein-

kraftrades mußte es eindeutig eher angefah-ren sein als der Bus.Daraus muß geschlußfolgert werden, daß sichder KOM-Fahrer nicht mit der erforderlichen

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um

Gerade für Schwertransportfahrzeuge ist es nicht immer leicht, auf eine Hauptstraße aufzufahrenbzw. diese zu kreuzen. Durch ihr geringes Beschleunigungsvermögen benötigen sie dafür ein

ausreichend breites Loch im Verkehrsstrom. Doch wann kommt das schon. Hier kann nur durch

sehr umsichtige Rücksichtnahme der anderen Verkehrsteilnehmer geholfen werden, solchen

Fahrzeugen die Weiterfahrt gefahrlos zu ermöglichen.

Aufmerksamkeit dem Verkehrsgeschehen zuge-wandt hatte. Kennzeichnend dafür ist auch,daß er die Verkehrsregelungan der Ampel-

kreuzung bei seiner Entscheidung nicht bedacht

hatte. Seine Orientierung nach links war -

gemessen an den Anforderungen der gegebe-nen Verkehrslage u oberflächlich.

Dem Kleinkraftradfahrer kann in diesem Fallnicht der Vorwurf gemacht werden, daß ereine unzureichende Bereitschaft zur Unfallver-hütung gezeigt hat. Er durfte durchaus darauf

vertiauen, daß ihm der haltende und dannschwerfällig anfahrende Bus die Vorfahrt über-lassen wird. Wenn er nach dem Erkennen derGefahr zur Straßenmitte auszuweichen ver-suchte, statt zu bremsen, so mag dieser Ent-schluß vielleicht unrichtig gewesen sein, eineRechtspflichtverletzung kann daraus jedochnicht hergeleitet werden.

Vorfahrt mißachtet

Allerdings ist es nicht ungewöhnlich, daß

Situationen entstehen, in denen der Warte-pflichtige nicht mit Sicherheit verneinen kann,daß er einen (nach nicht sichtbaren) Vorfahrts-berechtigten gefährden könnte, wenn er dieKreuzung oder Einmündung befährt. Die An-

nahme, daß er dann die Vorfahrtsregel nichteingehalten, also keine Rechtspflicht verletzthat, wäre grundfalsch. Die Straßenverkehrs-ordnung trifft dafür eine eindeutige Festle-gung. Danach darf die Kreuzung oder Ein-mündung vom Wartepflichtigen nur befahrenwerden, wenn er ausreichende Sicht hat undjede Gefährdung anderer Fahrzeugführer aus-geschlossen ist. Besonders für Fahrer von Fahr-

zeugen mit ungewöhnlich geringem Beschleu-nigungsvermögen oder mit außergewöhnlicher

Länge bedeutet das im Einzelfall, daß die

Vorfahrt nur dann pflichtgemäß beachtet wer-den kann, wenn sie von anderen Personeneingewiesen werden.

Hätte sich beispielsweise der Fahrer eines

Lastzuges die Verantwortung bewußt gemacht,die die Grundregeln des Straßenverkehrs indieser Hinsicht von ihm verlangen, wäre einschwerer Verkehrsunfall vermieden worden.Vom Verladebahnhof kommend, fuhr er mitdem Zugfahrzeug und zwei Hängern, beidebis zur Grenze ihrer Tragfähigkeit mit Kahlenbeladen, links auf eine Hauptstraße auf. Alser mit Schrittgeschwindigkeit in die Kreuzunghineinfuhr, war von seiner Position aus keinVorfahrtsberechtigter wahrzunehmen. DieHauptstraße führte nach rechts bergan, undin etwa 40 m verdeckte eine Kuppe die Sichtauf den weiteren Straßenverlauf. Als der Last-zug etwa die Mitte der Hauptstraße erreichthatte, überquerte ein vollbesetzter Pkw mitmindestens 60 km/h die Kuppe. An dieserStelle waren jedoch nur 50 km/h zugelassen.Obwohl der Pkw-Fahrer ohne zu zögern

bremste, reichte sein Anhalteweg nicht aus,um einen Zusammenstoß mit dem inzwischendie ganze Straßenbreite einnehmenden Last-zug zu verhindern.

Der Lastzugfahrer der ohne Beifahrer fuhr,hätte in diesem Fall die Hilfe anderer Perso-nen in Anspruch nehmen müssen, um sichverkehrsgerecht zu verhalten. Nicht unerwähntsoll bleiben, daß der Pkw-Fahrer durch eineüberhöhte Geschwindigkeit zum Entstehen desUnfalls, vor allem aber zur Vergrößerung sei-ner Folgen, beigetragen hat. Doch diese Mit-

verantwortlichkeit setzt nicht den Verstoßgegen die Vorfahrtsregeln des Lastzugfahrersaußer Kraft.

Als Grundsatz gilt, daß die Vorfahrt nicht

dadurch erlischt, weil der Bevorrechtigte vor-

schriftswidrig fährt, beispielsweise, wenn ergegen ein Ciberholverbot verstößt, das Rechts-fahrgebot verletzt oder zu schnell fährt. Völ-lig auszuschließen für den Wartepflichtigenist der Vertrauensgrundsatz dennoch nicht, bei-spielsweise bei besonders atypischem Ver-kehrsgeschehen und ungewöhnlich groben Ver-kehrsverstößen des Vorfahrtberechtigten.

Berechtigten nicht gefährden

Um besonders leichtfertigem Verhalten vorzu-beugen, das in dem Berechtigten Zweifel

daran erwecken kann, daß der WartepflichtGenüge getan wird, ist davon auszugehen,daß die Vorfahrt grundsätzlich vor und nichtauf der Kreuzung bzw. Einmündung zu beach-

ten ist. Nicht ausgeschlossen ist damit, daß derWartepflichtige trotz Sichtbehinderung in die

EL

Kreuzung oder Einmündung hineinfahren darf,

wenn er dadurch weitere Sichtfreiheit gewinnen

kann. Das Hineinfahren muß aber so gesche-hen, daß durch zögerndes, langsames Fahrendie Bereitschaft deutlich wird, sofort auf derStelle anzuhalten. Es darf aber nicht soweitvorgefahren werden, daß die Fahrspur desBerechtigten blockiert wird. Ist dieser aller-dings lediglich zum Gaswegnehmen, Auswei-

chen oder leichtem Bremsen genötigt, so wirdzwar von einer Behinderung aber nach nichtvon einer Gefährdung die Rede sein können.Nur Letztere verbietet die Vorfahrtsregelung.Auf keinen Fall aber darf der Berechtigte vom

Wartepflichtigen gezwungen werden, seineFahrtrichtung oder Geschwindigkeit abrupt zu

ändern.

Heinz BlöckerRichter am Obersten Gericht der DDR

Der Wolga steht genau in der Spur des vorfahrtberechtigten Busses. Was dahinter kommt,

kann der Pkw-Fahrer auch aus dieser Position nicht ausreichend sehen. Trotzdem behindert er

erheblich die Weiterfahrt des Linienbusses. Soweit darf nicht auf die bevorrechtigte Straße

gefahren werden.

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Sport-Mokick S 51 E

Der klappbarelappbare Kickstarter Heckpartie mit der vergrößerten

Bremsschlußleuchte

w

Federbein mitVerstelleinrichtung.

Vorgespannte Stellung

für Soziusbetrieb

Anordnung der beiden Unterzugsrohrstrebenund der veränderte Platz der Zündspule

aus dem IFA-Kombinat

E stellt das Suhler

len Serienproduktion der neuen

r das Spitzenmodell B 2-4 „electronic".

lastische Motoraufhängung,ollgekapselte Antriebskette,rommelbremsen,

obuste Schwunglichtelektronikzündanlagemit getrennt liegender Zündspule.

bei den Grund-

KF ausgerüstet. Sowohl 4-Gang-Ge-zündung sind ohne

nsätze geeignet.bei

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Technische Daten

Motor-Typ

Hub/Bohrung

Hubraum

Verdichtung

Höchstleistung

Schmierung

Kupplung

Getriebe

Obersetzungen

1./2. Gang

3./4. Gang

Primärtrieb

SekundärtriebBremsen

Federweg v/h

Tankinhaltdavon Reserve

Strecken-kraftstoff-verbrauch/100 km

Batterie

Leermasse

Nutzmasse

zulässigeGesamtmasse

zulässigeAnhöngemasse

Höchst-geschwindigkeit

Beschleunigungs-

zeit für lOOmLeerlauf/CO-Abgasanteil

M 541/4 KF

42/38 mm

49,8 cm3

9,5:1

2,72 kW (3,7 PS)

bei 5500 U/min

50:1(Einfahrtzeit 33:1)

4-Scheiben-

Lamellenkuppiung imOlbad mit Tellerfeder

Ziehkeilgetriebemit 4 Gängen

4.4/2.44

1.89/1.55

3.25

2.27 (15/34)

Simplex-Innenbacken125 mm Durchmesser

130/90 mm

8,711,01

2,51

6V 12 Ah

81 kg

179 kg

260 kg

60 kg

60 km/h

10,2s

kleiner 4 Vol.-0/0

reserve für zügigen Start, gute Steigfähigkeitund für spezifische Anforderungen bei Ge-ländebetrieb zur Verfügung. Die elastischeMotoraufhängung und die auf Umweltfreund-lichkeit optimierte Ansaug- und Abgasanlagesind entscheidend für den unter der Normliegenden Geräuschpegel. Bauartbedingt wirddie Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h bei-behalten.

Speziell auf die Geländetauglichkeit des

Fahrzeuges ist die Abgasanlage abgestimmt.Da die gestreckte Auspuffrohrlänge von

360 mm und der Gesamtaufbau des Dämp-fers beibehalten werden konnten, ergabensich keinerlei Veränderungen an der Lei-

stungs-, Drehmoment- und Kraftstoff ver-

brauchskennlinie des Motors. Der Hitzeschutz(schwarzlackiert) ist so bemessen, daß auchfür den Beifahrer keine Verbrennungsgefahrbesteht.

Am Triebwerk wurde nur der Kickstarterhebelverändert. Er ist klappbar.

Hochlenker und Faltenbälge

Ein verstellbarer Hochlenker (Baubreite

700 mm) Merschafft dem Fahrer eine bequemeSitzposition und gestattet gute Handhabung

des Fahrzeuges auch im Gelände. Der Len-ker prägt natarlicji den sportlichen Gesamt-eindruck des SØI E mit. Eine wirksamere Ab-dichtung des Gleitrohrbereiches der 130 mmeinfedernden Telegabe.l mit hydraulischerWegbegrenzung wird durch die Gummifalten-bälge unterstützt. Korrosionserscheinungenam Tragrohr, speziell im Winterfahrbetrieb,werden somit weitgehend vermieden.

Hinterradfederung verstellbar

Die Ausstattung des Enduro-Fahrzeuges mitlanghubigen Federbeinen (der Federweg

wurde auf 90 mm vergrößert ) gewährleistetoptimalen Fahrkomfort. Die Verstelleinrich-tung für die Vorspannung der außenliegen-

den Federn ermöglicht ein Anpassen an diejeweiligen Belastungs- und Fahrzustände. BeiNachtfahrt wird zugleich eine annähernd

gleiche Fahrbahnausleuchtung bei Solo- undSoziusbetrieb erreicht.

Was ist sonst noch anders?

Vom VEB Reifenwerk Heidenau wurde eigensfür den Enduro-Mokicktyp der Reifen 2/4-

16 R mit Stollenprofil K 32 entwickelt. Er sorgtfür die notwendige Bodenhaftung im Ge-

lände, und auch im normalen Straßenfahr-betrieb ergeben sich keine Nachteile - miteiner Ausnahme: Gute Eigenschaften sind beiFahrten auf nassem Kopfsteinpflaster nichtgewährleistet. Den höheren Belastungen imGelände trägt der Hersteller übrigens durch

den Einsatz von S ta h 1 feigen Rechnung.Ein merklich besserer Sitzkomfort wird durchden Polstereffekt der strukturierten Sitzbankmit angehobener Heckpartie erzielt. Für denBeifahrer wirkt sich diese Verbesserung posi-tiv aus. Entspreend der sportlichen Konzep-tion und angepaßt an die Fahrverhältnisse imGelände wurden die Schutzbleche gekürzt.Der erforderliche Mindestschmutzschutz ist je-doch noch gewährleistet.Eine Neuheit am S 51 E ist auch die Brems-schlußleuchte BSL 122, entwickelt im VEBFahrzeugelektrik Ruhla. Im Vergleich zur bis-herigen BSI 100 werden hhero Gobrauchs-

werteigenschaften erreicht, nämlich durch ver-ringerte Korossionsanfälligkeit (Plastgehäuse)

und bessere Signalauffälligkeit.De Heckblinkleuchten mußten bei der E-

Variante etwas angehoben werden, um einVerölen durch ausströmende Abgase zu ver-meiden. Die Zündspule liegt verdeck unterdem Tanktunnel.Das 5 51 E wird mit zwei großen Rückspiegeln(120 mm urchmesser) usgeliefert. ieLackierung ist in ansprechendem Metall-

effekt-Al-Slber-Farbton gehalten. Lenker,

Auspuffanlage, Speichen, Feigen und Schutz-bleche sowie die freiliegenden hinteren Trag-federn werden verchromt.Kurzum: Im Modell S 51 „Enduro" präsentie-ren sich Eleganz und perfekte Simson-Klein-kraftradtechnik mit vielfältigen Gebrauchs-

werteigenschaften und sportlicher Charakte-ristik.Georg Mandel,

Leiter der Offentlichkeitsarbeit,IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge Suhl

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

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Kleidung im Auto

Als das Lenken von Autos noch eine Angele-

genheit von Chauffeuren war, hatten diesenatürlich auch ihre spezifischen Arbeitskleider,sozusagen eine Dienstkleidung. Seitdem abernun das Autofahren eine Alltäglichkeit für

fast jedermann geworden ist, trifft man dieLeute hinter dem Lenkrad weitgehend in derKleidung an, die sie auch sonst tragen. Wermit dem Auto ins Büro fährt, hat das an, waser auch im Büro trägt. Wer mit dem Auto insTheater fährt, wird sich auch theatergerechtans Lenkrad setzen. Geht es am Wochenendeins Grüne, ist die Kleidung des Kraftfahrersluftig-sportlich. Fährt er dagegen zum Win-tersport, so wird er sicher schon die Skihoseund den Pullover angezogen haben. Kurz, dieKleidung der Privatkraftfahrer (und nur von

diesen soll hier die Rede sein) richtet sichnach dem Tun am Ziel einer Fahrt. Das istinsofern logisch, als das Fahren mit dem Autoin solchen Fällen ja nur eine Hilfsfunktion dar-stellt - die (Jberwindung einer Entfernung -und nicht Selbstzweck ist,

Handelt es sich dabei um kürzere Strecken,so wird der Kleidung in den meisten Fällenkeine besondere Bedeutung beizumessen sein,ausgenommen Kleidungsstücke, die in jedemFall eine Gefahr für die Beherrschbarkeit einesAutos darstellen Das wäre z. B. der spezielleSkischuh. In manchen von ihnen, etwa denAbfahrtsskischuhen, kann man ja nur nochstehen, nicht einmal mehr laufen. Es ist aberauch das knöchellange, faltenreiche Abend-kleid, in dem sich ein Fuß, der notfalls schnellzum Bremspedal umgesetzt werden muß, leichtverfangen kann.

Auf längeren Strecken, wo das Autofahrendann schon zur regelrechten Arbeit ausartet,kann unzweckmäßige Kleidung das Wohlbe-finden eines Kraftfahrers dagegen einschrän-ken und damit der Verkehrssicherheit abträg-lich sein. Oder positiv ausgedrückt: Mit einerzweckmäßigen Kleidung läßt sich etwas füreine hohe Verkehrssicherheit tun. Um solcheZweckmäl3igkeiten soll es im folgenden gehen.Einerseits wäre es übertrieben, für das Millio-nenheer von Privatkioftfahrern eine spezielleAutofahrerkleidung zu fordern, andererseits

können die Einflüsse - die positiven wie dienegativen - der Kleidung auf das Fahren

nicht völlig außer acht gelassen werden.

Temperaturausgleich

Die ursprüngliche Funktion der Kleidung be-steht ganz offensichtlich darin, einen Ausgleichzu den wechselnden Umgebungstemperaturenzu schaffen. Wenn es kalt ist, zieht sich derMensch warm an, wird es warm, entledigt ersich der Kleidung bis auf ein Maß, das vorallem von moralischen Normen bestimmt wird,die örtlich wiederum recht unterschiedlich seinkönnen. Die Moral und mit ihr im Bunde dieMode wollen es aber auch, daß die Menschen

winters vielfach zu leicht und sommers zu starkgekleidet sind, sie einerseits unnötig frieren,andererseits ebenso unnötig schwitzen. Eingewisser Verlust an einem gesunden Tempera-

turgefühl ist mit der Ausbreitung der Zimmer-

heizungen, insbesondere der bequemen Fern-wärme eingetreten. Viele Menschen haben sich

darauf ebenso wenig eingestellt wie auf eineandere Ernährung bei geänderter Arbeit. Mitsolchen Einstellungen und Kleidungsbräuchen

(die dann sehr leicht in Unsitten ausarten)setzen sich die Leute nun ins Auto - und wun-

dern sich, wenn sie sich nicht wohl dabei füh-

len. Früher, als die Autos über noch keineHeizungen verfügten, war es nur zu verständ-

lich, daß Fahrer und Mitfahrer sich in dickeMäntel und Decken hüllten, Handschuhe tru-gen und den Kopf nicht unbedeckt ließen. Aberheute, wo alle Pkw über leistungsfähige Hei-zungen verfügen?

Gewiß, wer sich frühmorgens in ein ausge-kühltes Auto setzt, wird das nicht kurzärmligtun wollen. Aber erstens ist es selten so kalt,als daß man sich dabei so warm anziehenmüßte, als wollte man im Winter zwei Stundeneinem Fußballspiel zuschauen. Und zweitensmuß dann eben noch einer gewissen Fahr-strecke (das ist von Fahrzeug zu Fahrzeug undvon Strecke zu Strecke verschieden) eine kurzeUnterbrechung in Kauf genommen werden,um den Mantel, eine Jacke oder den dickenPullover abzulegen. Oft reicht dazu auch einAmpelstopp bei Rot.

Im Sommer ist der Platz im Auto einer derunangenehmsten, weil wärmsten. Gegen diedabei mögliche Hitze ist noch kein Kraut ge-wachsen. Die Entlüftungssysteme sind (müssenes sein) weniger leistungsfähig als die Wagen-heizungen. Ein gewisser Ausgleich ist mit einer

angepaßten Kleidung zu erzielen. Man zieht so

wenig an wie möglich, und das Wenige sollrecht luftig sein. Falsch ist es allerdings, wennmanche Kraftfahrer mit freiem Oberkörper hin-

term Lenkrad sitzen. Das kann leicht zu Unter-

kühlungen durch Zugluft führen. Außerdem istder Sicherheitsgurt auf einer schweißnassenHaut auch nicht das angenehmste. Dagegenhaben sich kurze Hosen als recht praktischerwiesen.

Aber nicht nur die Kleidungsmenge macht es.

Es kommt auch auf das zweckmäßigste Mate-rial an. So ist synthetische Kleidung ganz all-gemein ungeeigneter, weil weniger atmungs-aktiv und saugfähig. Das gilt ganz besondersfür die Unterwäsche und Socken bzw. Strümpfe.

Kleidungsstücke aus Baumwolle (oder zumin-dest Wollbeimischungen) sind in jedem Fallvorzuziehen.

Bequemlichkeit

Die Kleidung soll ja nicht nur wärmen, sondernsie muß auch am Körper sitzen. Die Bewe-gungsfreiheit soll möglichst nicht eingeengtwerden. Der Kraftfahrer hat sich auf eine sit-zende Tätigkeit einzurichten, muß dabei einegeringe Beinarbeit leisten, die vor allem imgelegentlichen Umsetzen des rechten Fußesbesteht, und eine größere Arm- und Hand-arbeit beim Lenken, Schalten und Bedienenvon Schaltern, Tasten und Hebeln. Dabei mußauch der Oberkörper ein wenig bewegt werden. Von diesen Notwendigkeiten ausgehend,kommt dem druckfreien Sitz von Hosen undRöcken, also Kleidungsstücken, die sich um die

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Hüfte schließen, größte Bedeutung zu. Wasim Stehen oder Laufen sitzt, kann im Sitzenschon drücken. Ideal wären daher beispiels-weise Hosenbünde, die sich problemlos ver-stellen (beim Sitzen erweitern) ließen. Aberein während des Fahrens geöffneter obererHosenknopf oder ein nicht völlig geschlosse-nzr Reißverschluß tun es auch schon.

Noch besser sind Hosen, die nicht durch den

enganliegenden Bund gehalten werden son-dern von Hosenträgern. Solche Hosen sitzen

auch im Rücken besser. Nicht selten sieht man,wie Bundhosen die hintere Hüftpartie bloß-liegen lassen, was schnell zu Erkältungen füh-ren kann. Werden Hosen oder Röcke von Gür-teln gehalten, dürfen diese nicht zu breit sein,weil sie sonst ebenfalls drücken.

Uberhoupt - Hosen. Für eine autofahrendeFrau ist eine Hose wohl die praktischste Bein-bekleidung. Sie ist sicher auch der Verkehrs-sicherheit dienlich.

Um das Thema Hosen abzuschließen: Dieheute von fast jedermann getragenen Jeanssind ja recht praktisch und eignen sich zu

vielem. Aber ideale Kraftfahrerhosen sind sienicht. Denn eine richtige Jeanshose muß

knackig eng auf der Haut sitzen. Als solche

wird sie in der Sitzposition des Kraftfahrersaber noch enger und auf die Dauer unbe-quem.

Auch ist es nicht Jacke wie Hose, was derKraftfahrer obenherum trägt. Sakkos und ähn-liche Jacken sind ungeeignet, sie engen meistrecht stark ein. Am besten sind Pullover (jenach Jahreszeit dickere oder dünnere, lang-oder kurzärmlige), die lang genug sind, umauch im Sitzen bis über die Hüften zu reichen.Auch der Sicherheitsgurt läuft über eine ge-schlossene Oberkörperbekleidung besser alsüber das (doch meist offene) Sakko oder dieAnzug jacke.

Manche Leute kommen ohne Schlips nicht aus.

Aber im Auto sollten sie auf ihn verzichtenund eher mit offenem Kragen fahren.

Bedienbarkeit

Manche Kleidungsstücke sind nun nicht nurzweckmäßig oder unbequem, sondern ganzund gar ungeeignet für den Kraftfahrer. Anerster Stelle stehen dabei die verschiedenstenSpezialschuhe, angefangen von zierlichen Le-derriemengebinden mit höchstem Absatz bishin zu den schon erwähnten Skistiefeln inmancherlei Variationen. Auch barfuß sollteman nicht fahren. Damit läßt sich zwar ge-fühlvoll Gas geben, aber kaum kräftig brem-sen. Wenngleich hier keiner speziellen Auto-fahrerkleidung das Wort geredet werden soll,

und es durchaus zu vertreten ist, daß sichjemand in der Ski- oder Badehose hintersLenkrad setzt, weil die Umzieherei am Zielortviel zu kompliziert ist, als daß sich die Leutesolcher Mühen unterziehen würden, sollte mitdem Schuhwerk eine Ausnahme gemacht wer-den. Sie ist um so eher zu realisieren, als einSchuhwechsel zu den leichtesten Umkleide-Szenen zählt (die auch unter Anteilnahme derübrigen Bevölkerung vonstatten gehen kann)und die Mitnahme eines zweiten Paares auchkeine Transportprobleme aufwerfen dürfte.Und wie zu beobachten ist, wird ein solcherWechsel ja auch schon vielfach praktiziert,gerade von Frauen, die sich der Wackligkeitvon Pumps mit Pfennigabsätzen voll bewußt

sind. Der Autofahrer (die -fahrerin) brauchteinen Schuh, der ihm (ihr) das Feingefühl fürsGasgeben und Bremsen ermöglicht, der das

'1

t

Für Unterwegsreparaturen oder solche Arbei-ten wie das Anlegen von Schneeketten bzw.

-riemen sollte stets ein Arbeitskittel oder ähn-liches mitgeführt werden.

Geeignetes Schuhwerk ist eine Voraussetzungfür das sichere Führen eines Autos. Hoch-hackige Sandaletten sind während der Fahrt

im Kofferraum besser aufgehoben als am Fuß.

Abrutschen von den Pedalen möglichst verhin-

dert, und der einen sicheren Stand (vor allembeim ständigen Gasgeben) bietet. Deser

Schuh soll nicht zu schwer sein (der Begriff„Bleischuh" hat nichts mit der Masse zu tun )aber auch wärmen und atmungsaktiv sein.Nicht geeignet sind daher Pantoffeln undPantoletten, Pumps, Skischuhe, Gummi- undFilzstiefel. Sandalen und Slipper sind nur

bedingt geeignet. Am besten wäre ein Fah-rerschuh, der weich und bequem ist, eine

dünne, flexible Sohle hat und an der Ferseabgerundet ist. Solche Fahrerschuhe hat es imHandel vereinzelt schon gegeben. Aber auchTrainingsschuhe, vor allem die Einlaufschuhe

eignen sich recht gut. Natürlich auch dasAlltagsschuhwerk, soweit es den genanntenAnforderungen gerecht wird.

Als Oberkörperbekleidung sind dicke und be-engende Mäntel gänzlich ungeeignet. Das giltfür den Ledermantel wie für den Mantel ausPelz, ebenso für schwere Ulster. Auf die dieBedienung der Pedale gefährdenden langenKleider und Röcke wurde schon hingewiesen.Die Mode spielt bei der Bekleidung bekannter-

maßen überhaupt eine große Rolle, also auchbei der des Autofahrers. Da es aber heute inder Mode recht tolerant zugeht, Vielfalt mög-lich ist, findet sich - falls man es darauf an-

legt - mit Sicherheit etwas, was zweckmäßig,bequem, der guten Bedienbarkeit des Autosdienlich und modisch obendrein ist.

Eventualitäten

Das Auto ist längst aus dem Stadium heraus-getreten, wo zu seiner Bedienung ein umfang-reiches technisches Wissen und handwerklichesKönnen vonnöten war. Es wurde ein Gebrauchs-gegenstand. Viele Kraftfahrer rechnen gar nichtmehr damit, daß es auch einmal seinen Dienstversagen kann. Doch der Kraftfahrer sollte aufsolche Eventualitäten vorbereitet sein, auch mitseiner Kleidung. Dazu bieten sich zwei Möglich-keiten an. Entweder hat man eine Monteurskluft,zumindest einen Arbeitskittel und eine alteDecke im Kofferraum, oder man fährt prinzi-piell in Sachen, die notfalls auch einen

Schmierfleck vertragen, ohne gleich unbrauch-bar zu werden, Aber auch im zweiten Fall

sollte die Decke nicht fehlen. Für solche Situa-tionen eignet sich auch ein Paar alte Leder-handschuhe, weil man sich nach Unterwegs-reparaturen selten die schmutzigen Händewaschen kann.Aber nicht nur Arbeitskleidung sollte der Kraft-fahrer bei sich haben, sondern auch solche,mit der sich Wartezeiten überbrücken lassenbzw. die geeignet ist, zu Fuß Hilfe herbeizu-holen. Wer im Winter das Auto aus der ge-heizten Garage holt und an ein Ziel fährt,

wo er praktisch vom Auto in die warme Stubewechselt, kann leicht den Wintermantel ver-gessen und nur in sommerlichen Halbschuhenfahren. Was aber, wenn er unterwegs Pannehat, er (und seine Mitfahrer) in der Kälte

reparieren oder auf den Kfz-Hilfsdienst wartenmüssen, wenn das Auto stehen bleiben mußund ein Weiterkommen nur mit öffentlichenVerkehrsmitteln möglich ist? ann ist die

warme Bekleidung und sind die Winterschuhesehr vonnöten. Sie gehören also in den Kof-ferraum oder auf die Rücksitze.Sich mit der Bekleidung auf anderes Wettereinzustellen, ist auch bei völlig normal verlau-fenden Fernfahrten, die ohne Panne bleiben,angebracht. Der Autofahrer neigt mitunter

dazu, die klimatischen Umweltbedingungenzu vergessen, weil er trocken und warm sitzt.Aber wenn bei Fahrtantritt in Leipzig die

Sonne lacht, und dos Thermometer auf über20°C geklettert ist, so kann es am Ziel, bei-spielsweise in Rostock regnen und stürmen.Oder wenn die Berliner Straßen feucht sind,die Temperaturen um den Gefrierpunkt pen-deln, dann liegt am Zielort Zschopau vielleichteine Schneedecke von zehn Zentimetern undherrschen zehn Grad minus. Darauf muß mansich mit der Kleidung einstellen. Andererseitsist es auch ärgerlich, wenn im Sommer beiregnerischem, kühlem Wetter weggefahrenwird, am Zielort aber der See zum Bade lockt,die Badehose jedoch vergessen wurde.

Ernst Lichtner, Karl-Marx-Stadt

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 1

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  ark n in Stadtsn

Ausgewählte Parkmöglichkeiten in Gera

Lage ausgewiesene Nutzbarkeit ZieleFahrzeugarten

Paul-Felix-Str. Pkw, Krad unbewacht Bühnen der Stadt GeraBahnhofstr. Pkw, Krad unbewacht, Hauptbahnhof, Busbahnhof

Mo—Fr. 6-18 Uhr, 30 min.

Goethestr. Pkw, Krad unbewacht Zentrum

Clara-Zetkin-Str. Pkw, Krad unbewacht Kreisgericht, HNO-Klinik

Leipziger Str. Pkw, Krad unbewacht, Zentrum, reisgerichtMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Humboldtstr. Pkw, Krad unbewacht, Zentrum, PoliklinikMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Ernst-Toller-Str. Pkw. Krad unbewacht. Hauptpost. Rat des BezirkesMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Straße des 7. Oktober Pkw, Krad unbewacht, Hauptpost, Rat des Bezirkes,

Mo—Fr 6-18 Uhr, 30 min. PoliklinikPuschkinplatz Pkw, Krad unbewacht, Hauptpost, Rat des BezirkesMo—Fr. 6-18 Uhr, 1 Std.

Tivolistr. Pkw, Krad unbewacht, PoliklinikMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Am Sommerbad Pkw, Krad, KOM unbewacht Sonderparkplatz für Großveran-staltungen, Stadion der Freundschaft,HOG Terrassencaf6 und Jagdhof

Ziegelberg Pkw, Krad unbewacht Zentrum

Uhlandstr. Pkw, Krad unbewacht, ZentrumMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Zschochernstr. Pkw, Krad unbewacht, Zentrum, KaufhäuserMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Zschochernplatz Pkw, Krad unbewacht, Zentrum, KaufhäuserMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Hußstr. Pkw, Krad unbewacht Zentrum, Botanischer Garten

Schillerstr. Pkw, Krad unbewacht Zentrum, Botanischer GartenFriedericistr. Pkw, Krad unbewacht Zentrum, Interhotel

Friedericistr. Pkw, Krad. KOM unbewacht Interhotel

Burgstr. Pkw, Krad unbewacht, Zentrum, Rat der StadtMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Markt Pkw, Krad unbewacht, Zentrum, Rat der StadtMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Ernst-Thälmann-Str. Pkw, Krad unbewacht, Reisebüro, HOG GastronomMo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Platz der Republik/ Pkw, Krad unbewacht Reisebüro, InterhotelSchülerstr.

Dr.-Friedrich-Wolf-Str. Pkw, Krad unbewacht 'SVK, Radiologische Klinik

Enzianstr. Pkw, Krad unbewacht, Haus des Reisens, Park der Jugend

Mo—Fr 6-18 Uhr, 2 Std.

Schmelzhüttenstr. Pkw, Krad unbewacht, Kaufhalle Centra, Sonderparkplatz bei

Mo—Fr. 6-18 Uhr, 2 Std. Großveranstaltungen des Hauses derKultur

Straße der Republik Pkw, Krad unbewacht, HO Fahrzeughaus

Mo—Fr. 6-18 Uhr, 1 Std.

Fiete-Schulze-Str. Pkw, Krad unbewacht HOG Bergarbeiter-Kulturhaus

Eisenbahnstr. Pkw, Krad unbewacht HOG Bergarbeiter-Kulturhaus

Talstr. Pkw, Krad unbewacht, Haus des Reisens

Mo—Fr. 6-18 Uhr, 1 Std.

Pkw, Krad unbewacht FDGB

Schmelzhüttenstr. Pkw, Krad unbewacht Skoda- und Dacia-Vertragswerkstatt

Talstr. Pkw, Krad unbewacht Südbahnhof

Julius-Sturm-Str. Pkw, Krad unbewacht Bergbauschule, Kaufhalle

Zufahrsstr. BKH Pkw, Krad unbewacht Bezirkskrankenhaus

Vollersdorfer Str. Pkw, Krad unbewacht Frauenklinik

Am Martinsgrund Pkw, Krad unbewacht Martinsgrund, ierpark, ohliengarten,HOG Felsenkeller

Häckelstr. Pkw, Krad unbewacht Ausstellungszentrum, adrennbahn

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10

Freundsch.I;jl

-Straße mit Nr.

-J--- isenbahn

Im Stadtplan Gera heißt es zwar, daß die

Stadt ein wichtiger Bahnknotenpunkt sei. EinBlick auf die Karte verrät jedoch, daß Geraauch am Rande bedeutender Straßenverbin-

dungen liegt. Diese „Rand"lage ist keine Ab-wertung. Im Gegenteil. Sie verhindert, daßsich der Fern-Durchgangs-Verkehr durch dieStadt quälen muß. Er kann in Nord-Süd-

Richtung die Autobahn Hirschberg -. BerlinerRing benutzen und in Ost-West-Richtung dieAutobahn Dresden - Eisenach.Dennoch zieht die Bezirksstadt mit ihren

124 000 Einwohnern, den staatlichen, gesell-schaftlichen und kulturellen Einrichtungeneine Menge Verkehr an. Er kommt über dieFernverkehrsstraßen 2, 7 und 92 in die Stadt.Wo er zur Ruhe kommen kann, zeigt die

Obersicht, für die wir uns bei der Stadtdirek-tion Straßenwesen Gera bedanken.

Eine ausgesprochene Touristenstadt ist dieTextilmetropole an der Weißen Elster nicht.Dennoch bietet das Zentrum interessante histo-

rische Gebäude wie das Rathaus, das Schrei-bersche Haus, die Orangerie und mehrereKirchen zur Besichtigung an. Auch ein Besuchdes Tierparkes lohnt sich. Während in anderen

Großstädten rund um Gera König Fußballdas Zepter schwingt, sind Geras SportasseLeute, die mit uns Kraftfahrern oft die Straße

teilen - die Radrenner um Olaf Ludwig undThomas Barth. Und eine schmucke Radrenn-bahn haben die Geraer für die feineren"

Radsportler dazu.

Die Redaktion

34

2.

3

Verkehrssicherheit nMocambique

Was Maputos Autofahrer bislang nahezuundenkbar erschien, wird zunehmend All-tag: De Verkehrspolizei registriert die

Geschwindigkeit und bittet gegebenenfallsrecht spürbar zur Kasse. Dies vor allemdort, wo mancher die schnurgeraden undgut asphaltierten Straßen mit Rennpistenverwechselt. Nicht weniger überrascht sindaber auch die Fußgänger. An mehr undmehr Kreuzungen sollen sie sich nun eben-falls nach den Ampeln richten, auch wennihnen das reichlich unpassend erscheint.Zum überwiegenden Teil überqueren jungund alt die Fahrbahn dort, wo es ihnengefällt. Allein wenn ein Ordnungshüter inder Nähe ist, zögert man.Dabei hätten Maputos Einwohner allenGrund, die Verkehrsregeln unverzüglich undausnahmslos zu respektieren. Wie aus denPolizeiberichten hervorgeht, ist die Zahlder Unfälle auf der Straße und damit derToten und Verletzten in den letzten Jahrengestiegen. Oberhöhte Geschwindigkeit,fehlende Praxis, Fahren ohne Licht undohne Rückspiegel oder profillose Reifenund überladene Fahrzeuge werden als diewohl wichtigsten Ursachen registriert. Na-türlich hat die Polizei auch hierzulande mitdem „Teufel Alkohol" am Lenkrad zu tun,wobei man dieses Delikt, solange nichtspassiert, noch nicht so hart ahnciet wieanderswo.Partei und Regierung des jungen afrikani-schen Staates haben sich in jüngster Zeiternsthaft mit dieser Situation befaßt undneue Maßnahmen eingeleitet. In allen elfProvinzen des Landes, das siebenmal sogroß wie die DDR ist, ist gegenwärtig eineKampagne zur Verhütung von Verkehrsun-fällen im Gange. Schwerpunkte bilden dieStädte Maputo, Beira und Nampula.Polizei und freiwillige Helfer wollen ihreKontrollen aber nicht als nur vorüberge-hend verstanden wissen. Ihnen geht es inerster Linie darum, vorbeugend zu wirken.So wurden vorrangig Maputos Hauptver-kehrsstraßen unter die Lupe genommen,um die Kreuzungen mit der höchsten Un-fallquote herauszufinden. Auf sie wird' diePolizei ihr besonderes Augenmerk legen.

Angesichts des oftmals haarsträubendenZustondös der Fahrzeuge verstärkt man zu-gleich die technischen Kontrollen.Die nationale Straßendirektion wurde be-auftragt, Kreuzungen .und Einmündungeneindeutig auszuschildern und das „Stop" -Vorfahrt beachten - überall deutlich erkennbar'mit kräftigem Weiß auf den As-phalt zu bringen. Eine Fahrerlaubnis wirdin Zukunft nur noch der ablegen können,der zumindest über den heute jedem

mögliEhen Abschluß der vierten Klasse ver-fügt. Berufskraftfahrer müssen künftig denerfolgreichen Besuch von sechs Klassennachweisen können.

Wolfgang Gerth (ADN)

zitiert (leicht gekürzt) nach:Norddeutsche Neueste Nachrichten,

Rostock vom 4. Mai 1981

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Wartburg-Neuheiten:

omf rtabler bess r sicherernarbeit mit den Betrieben der

„Ausstattungspaket" gehören neue Vor-

ne Drehstromlichtmaschine mit

enden und die innere Sicher-

Verstärkung des Sitzbodens,Einsatz eines kombinierten Formpolsterteilsfür den Stz,neu entwickelter Lehnenrahmen mit Flach-federn und integrierter Kopfstützenhalte-

rung,energieabsorbierende Polster im Bereichder Stzlehnen-Oberkante zur Gewährlei-stung einer hohen inneren Scherheit undzum Insassenschutz für die Fondpassagiere.

i der weiterentwickelten Drehstrom licht-

maschine konnte die Funktionssicherheit durchexaktere, alterungsbeständigere Spannungs-einstellung wesentlich verbessert werden. DieSpannungstoleranz wurde durch die elektro-nische Regelung eingeengt. Diese Einengungwirkt sich günstig auf die Starterbatterie aus,deren Lebensdauer sich dadurch um etwa einDrittel erhöht. Außerdem ergibt sich durch dieneue elektronische drehzahl- und lastunob-

hängige Spannungsregelung eine einfachereFunkentstörung des gesamten Systems.Wassergeschützte Zündkerzenstecker

Beim wassergeschützten Zündkerzensteckerwird durch ein zusätzliches Dichtelement ausChloroprenekautschuk die Funktionssicherheitder Zündanlage wesentlich erhöht. De ver-besserte Abdichtung des Hochspannungsrau-mes innerhalb der Zündkerzenstecker schütztdiese gegen das Eindringen von Staub und

Feuchtigkeit auch bei extremen Witterungs-bedingungen und bei Verwendung von chemi-schen Auftaumitteln.Scheibenräder ohne Noppen

Entsprechend der Angleichung an den inter-nationalen Trend entfiel bei den Scheiben-rädern der Befestigungswulst für Radzierdeckel.Darüber hinaus erfolgten technologische Ver-änderungen bei der Befestigung der neuenRadzierelemente. Durch Reduzierung derMaterialstärke der Feige konnte die Masseeines Scheibenrades (und damit die ungefe-derte Masse) um etwa 200 g reduziert werden.

Kleineres, sportlicheres Lenkrad-etzt als

Kundensonderwunsch von AWE zu erfüllen

(unten).

Für das neue Scheibenrad 4 1/2 J X 13 H-B  J

45 ergeben sich außerdem durch die ver-änderte Form bessere Reinigungsmöglichkeitenbei der Wagenwäsche.Türgriffe in Plaste-Ausführung

De unter Mitarbeit von Formgestaltern neuentwickelten Plastetürgriffe - leicht strukturiertund schwarz eingefärbt - werden aus glas-faserverstörktem Polyamid gefertigt. Bei ihnenist jede Korrosion ausgeschlossen. Die neuenTürgriffe erfüllen die vorgeschriebenen ECE-Festlegungen.

Das „Elektropaket«

Sieben Einzelverbesserungen sind in diesemPaket zusammengefaßt. Die Vorteile des neu-entwickelten elektronischen Blinkgebers sindseine Zuverlässigkeit und Verschleißarmut.Durch den vollelektronisch gesteuerteh elektro-

magnetischen Schalter ergibt sich eine Ver-doppelung der Lebensdauer und eine stabileBlinkfrequenz beim Fahtrichtungs- und Warn-blinken im Vergleich zum konventionellen Hitz-drahtinstrument.

Neue Starterbatterie

Die Neuentwicklung der trocken vorgeladenenBlei-Starterbatterie im Polypropylengehäuse

(12V, 38 Ah) erfolgte unter Berücksichtigungder internationalen Trends auf dem Gebietder Batterietechnik.Außerdem kann die Höhe des Säurespiegels

Die Kopfstützen lassen sich in der Höhe ver-

stellen. Sie passen an den bisherigen Sitzen

nicht (unten).

2

Schwarze Elemente am Pkw sind in Mode

gekommen: hier - im Bild links - der neue

Türgriff in Plastausführung.

So sieht sie aus, die Starterbatterie im Poly-propylengehäuse. Viereinhalb Jahre Grenz-

nutzungsdauer sind neu (rechts).

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bei Wartungs- und Nachfüllorbeiten durchdeutlichere Hervorhebung der Säurestands-

markierungen besser kontrolliert werden.Durch den Einsatz einer antimonarmen Blei-

gitterlegierung und einer größeren freienSäuremenge veränderten sich gegenüber deralten Batterieausführung folgende Parameter:

• Erhöhung der Grenznutzungsdauer von 48auf 54 Monate

• Verdoppelung der Wartungsintervalle

• Verbesserung der Kaltstartfähigkeit• Senkung der Batteriemasse um 025 kg

UmlaufscheibenwischermotorBei der Weiterentwicklung des Umlaufwischer-motors konnte das Drehmoment auf 13 Nmgegenüber 10 Nm, der alten Ausführung erhöhtwerden. Deses Drehmoment gestattete dieErhöhung des Anpreßdruckes der Scheiben-wischerfahnen. Daraus ergibt sich eine Ver-besserung des Wscherbildes und der Scht-

verhältnisse bei höheren Fahrgeschwindigkei-ten. Das Abheben der Scheibenwischerfahnenvon der Windschutzscheibe wird in diesenTempobereichen vermindert.

Neue RechteckscheinwerferDie neuentwickelten Rechteckscheinwerfer ha-ben gleich mehrere Vorteile:- Neugestaltung der Kontur der Streuscheibezur Verbesserung der Lichtwerte und Ausleuch-

tung der Fahrbahn.- Spritzwasserdichte Verklebung von Streu-

scheibe und Reflektor, dessen Lebensdauer

sich durch Vermeiden von Beschlagen und Ver-stauben erhöht.- Verlegung der lastabhängigen Zusatzver-stellung in den Motorraum und damit Aus-schluß unbefugten Verstellens und der Blen-dung des Gegenverkehrs.- Verwendung eines Halteringes aus Plaste-werkstoff. Neben Massereduzierung Ausschal-tung jeglicher Korrosionsmöglichkeit.

- Erhöhung der Grenznutzungsdauer von etwa65000km auf etwa 100000km.

Verbesserte Stoßdämpfer

Die Stoßdämpfer der neuen Ausführung zeich-nen sich neben einer geringeren Masse vor

allem durch eine Erhöhung der Lebensdauervon bisher etwa 60000 auf etwa 120 000 km

aus. Diese wesentliche Qualitätsverbesserungkonnte durch folgende konstruktive Maßnah-men erreicht werden:- verändertes Bodenventil und damit Verbes-serung des Umkehrverhaltens beim Wechsel

von der Zug- auf die Druckbelastung in Ver-bindung mit einer Geräuschminderung.- Optimierung der Dämpfkraftkennlinie imBereich kleiner Kolbengeschwindigkeiten. Dieswirkt sich besonders günstig auf das Fahrver-halten bei Bodenwellen und in Kurven aus.

Schmalkeilriemen haltbarerIm Ergebnis konstruktiver und technologischerUntersuchungen konnte durch Verwendung

einer Polyesterseiden-Einlage beim neuenSchmalkeilriemen die Lastwechselzahl nahezuverdoppelt und damit die Grenznutzungsdauerum etwa 30 Prozent erhöht werden.

Kundensonderwünsche

Neben dem bereits Anfang des Jahres einge-führten PUR-Lenkrad, dem Autosuper A 200

und den Sicherheitsgurten mit Aufrollautomatikwurden - ebenfalls ab 1.7.81 - auch dieneuen Kopfstützen in das Sonderwunschpro-gramm aufgenommen. De Stützen entspre-

chen der ECE-Regelung 25 und bestehen auseinem Stahlstützkörper und einer Schaum-ummantelung mit Ledernarbung. Se sind in

der Höhe verstellbar und können nur mit denn e u e n Sitzen kombiniert werden.Bei dem neuen sportlichen Lenkrad, das ge-genüber der alten Ausführung im Durchmesserum zwei Zentimeter (auf 380 mm) verkleinert

wurde, verbesserte sich sowohl die Handlich-keit als auch die Griffigkeit, da auch deiDurchmesser des Kranzes von 18 auf 25 mmerhöht wurde. Das Lenkrad selbst - mit Stahl-ring-Grundkörper und Blechspeiche - liegt

durch die ledernarbige Oberfläche in Verbin-

dung mit dem Strukturschaum weich im Griff.Ein weiteres Scherheitsmerkmal des neuenLenkrades ist die Abpolsterung der Speiche

mit einer Strukturschaumschicht bis 40 mm

Dicke.Das Autoradio A200 mit vier Wellenbereichenund einer Ausgangsleistung von 4W ist eine

Weiterentwicklung des VEB ElektrotechnikEisenach. Dieses Gerät stellt bei einer Massevon 1,1 kg gegenüber den bisherigen im Han-del erhältlichen und serienmäßig eingebautenAutoradios sowohl vom Gebrauchswert alsauch bezüglich gestalterischer Gesichtspunkteeine wesentliche Weiterentwicklung dar.Außerdem besitzt dieser Autoempfänger mit

seinem elektronischen Sendersuchlauf (miteiner in zwei Stufen einstellbaren Suchlouf-

empfindlichkeit) und mit der Senderanzeige

durch einen wandernden Lichtpunkt einen Be-dienungskomfort durch den die Einstellungdes jeweiligen Senders für den Fahrer pro-blemlos wird. Er kann sich damit völlig aufdas Verkehrsgeschehen konzentrieren.

Die neuen Sicherheitsgurte mit Aufrollautoma-

tik machen den Nachteil der Statikgurte wett,der in der häufig zu verändernden Einstellungder Gurtlänge für den jeweiligen Fahrer bzw.

Mitfahrer besteht.

Darüber hinaus ermöglichen die Gurte diefreie Bewegung von Fahrer und Beifahrer,bieten aber bei extremen Bewegungen und

Unfallgefahr durch eine Blockiereinrichtungsicheren Schutz. Auch die gesamte Handha-bung wird durch die Selbstaufrollautomatik

vereinfacht; sowohl das Verdrehen als auchdas Verschmutzen der Gurte wird verhindert.

Messem N tiz nAuf der Leipziger Herbstmesse 1981 wurde der

Wartburg 353 mit weiteren Detailverbesserun-gen und Maßnahmen zur Erhöhung von Fahr-sicherheit und Grenznutzungsdauer vorgestellt.

Das neuentwickelte Zi.indanlaßlenkschloß z. B.besitzt eine Anlaßwiederholsperre und ist anden elektrischen Anschlüssen mit Steckverbin-dungen ausgerüstet. Der konstruktive Aufbaugestattet den Abzug des Zündschlüssels nur inder Parkstellung, in der ja bekanntlich dieLenksäule verriegelt ist. Zur Erhöhung derpassiven Sicherheit ist der Zündschlüssel amGriffstück gummiummantelt. Mit der Entwick-lung dieses neuen Lenkschlosses wird gleich-zeitig die ECE-Forderung erfüllt.

..0

Eine wesentliche Verbesserung gegenüber demzur Zeit gefertigten Intervalischalter ist der zu-sätzliche Einsatz einer Wisch-Wasch-Automatik.Die Wisch-Wasch-Automatik funktioniert unab-hängig von der Schalterstellung. Durch Druckauf die Waschtaste wird die Waschpumpeeingeschaltet, die für die Betätigungszeit derTaste Wasser auf die Scheibe befördert.Gleichzeitig wird ein Zeitglied angesteuert,welches die Scheibenwischer verzögert zuschal-tet und nach Abschalten der Waschpumpeeine Trockenwischphase realisiert.Die Wisch-Wasch-Automatik entlastet den Fah-rer von den bisher notwendigen Handgriffen

des Zu- und Abschaltens der Wscheranlagebei einem Wisch-Wasch-Vorgang.

Die weiterentwickelte Hinterradbremse mit dervon 50 auf 30 mm verringerten Backenbreiteverbessert die thermische Anpassung der

Hinterradbremse an die Scheibenbremse derVorderachse. Gleichzeitig wird die ungefe-derte Masse je Hnterrad reduziert, wodurchsich die Bodenhaftung auf unebenen Fahr-

bahnoberflächen verbessert.

-ubit

Durch schnelle Erwärmung des Ansaugflan-

sches nach dem Kaltstart wird vor allem inniedrigen Last- und Drehzahlbereichen eine

optimale Gemischverteilung mit geringererSchadstoff-Emission erreicht. Darüber hinauswird das bei bestimmten Temperaturen undLuftfeuchtig keitswerten ögliche ergaser-vereisen beseitigt.

*

Die Vorteile des neuentwickelten elekronischenBlinkgebers sind seine Zuverlässigkeit undVerschleißfreiheit.Durch den vollelektronisch gesteuerten elektro-magnetischen Schalter ergeben sich eine Ver-doppelung der Lebensdauer und eine stabile

Blinkfrequenz beim Fahrtrichtungs- und Warn-blinken.

*H-4-Hauptscheinwerfer für den Wartburg (abMitte 82) gewährleisten eine wesentlich bes-sere Fahrbahnausleuchtung als die konventio-nellen Scheinwerfer. Messungen auf dem Kon-trollschirm ergaben eine Zunahme der Be-

leuchtungsstärke bei Abblendlicht um 50 0 /0 undbei Fernlicht um 100 0 /0 Damit wird besondersbei Nachtfahrten eine wesentliche Erhöhung

der Verkehrssicherheit gewährleistet.

Neu im diesjährigen Messe-Ausstellungspro-

gramm des VEB Automobilwerke Sachsenringwar das serienmäßig gefertigte Versehrten-

fahrzeug „P601 V" - ein Beitrag zum „Inter-

nationalen Jahr der Geschädigten 1981". DasVersehrtenfahrzeug charakterisieren nebenvie-len anderen Details Vollhandbedienung, hö-hen- und längsverstellbarer Fahrersitz, ver-

breiterter und klappbarer Beifahrersitz, rechterverschließbarer Türa ußeng riff, Haltegriffe rechtsund links über der Tür und eine Heck-Wisch-Wasch-Anlage.Sicherheitsgurte mit Aufrollautomatik undKupplungsautomatik Hycomat ergänzen das

Ausstattungspaket.

*Am Trabant gibt es auch allgemein einigeneue Details. Ein Luftsteuerventil am Motor

führt durch Teillastabmagerung zu einer Kraft-stoffeinsparung von etwa 6/o.

Bei diesem Prinzip wird im Teillastgebiet desMotors zusätzlich Luft zum bereits durch denVergaser angesaugten kraftstoff-Luftgemischzugeführt. So magert das Gemisch auf eineoptimalere Mischungsgröße qb. Damit wirdder Verbrennungsvorgang bei gleicher Lei-stung effektiver.

Eine Kraftstoff-Anzeige bei den Luxus-Ausfüh-rungen von Limousine und Universal vermitteltdem Kraftfahrer ständig den Füllstand desKraftstoffbehälters.Neu ist - neben dem serienmäßigen Einbau

von Scherheitsgurten mit Aufrollautomatik -die Ausstattung des gesamten Produktions-sortiments mit einer Warnblinkanfage.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 5

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Autoelektrik ohn

, gingen wir auf die ver-

n sollte. Gleich-wir einen neuen Strom-

en für solche Geräte und Strom-

ftigt sich mit

aderaumleuchte,, Gebläsemotor, Zusatz-

schwarz ot

05

00,

Wartburg

Stromlaufplan, Bild 1, ist ein Auszug aus dem

im Heft 6/81 veröffentlichten Gesamt-Strom-laufplan. Komplexe Einrichtungen, wie Schein-werfer, Heckleuchten, Kontrollampentobleau,Lenksöulenschalter (LS) sowie Sicherungs-küsten und Leitungsverbinderleisten wurdenaufgelöst und ohne Umwege in die Strom-pfade eingezeichnet. Ebenso wurden der

Lichtschalter und das Kombi-Meßgerät in je-weils 2 Funktionseinheiten zerlegt. Abwei-chende Leitungsfarben, die ab 1979 gelten,wurden im Stromlaufplan in Klammern miteingetragen.

Die Lage der Sicherungen (Si) und der Lei-tungsverbinder (LV) ist im Bild 2 dargestellt.Bei den Sicherungen bedeutet „a" die außen-liegende Seite (gleichzeitig die einspeisendePlusseite) während bei den Leitungsverbin-dern „a" die Anschlußseite des jeweils vornliegenden Leitungsbündels (gleichzeitig derjeweiligen Grundverdrahtung) angibt. De

Leitungsverbinder LV 1 bis LV 18 (links unterdem Armaturenbrett) hängen lose und dichtbeieinander in der Verdrahtung. Es ist des-halb wichtig zu wissen, daß sie in der dar-

0

Si68Ab

gestellten Reihenfolge am vorderen (dicken)

Leitungsbündel angeordnet sind. In der Be-dienungsanleitung werden diese LV-Leistendeshalb mit Recht als die linken, die mittlerenund die rechten Leitungsverbinder bezeichnet.

Innenraum- und Laderaumleuchte

Für die Innenraum- und die Laderaum-

beleuchtung des Tourist werden Leuchten desgleichen Typs verwendet. Diese Leuchten be-sitzen einen eingebauten Schalter mit 3 Stel-lungen: einer Aus-Stellung (Mittelstellung)und zwei Ein-Stellungen (30; 300). Die Be-triebsweise als Innenraum- und als Laderaum-leuchte ist jedoch grundverschieden. Schonbeim Vergleich der beiden Strompfade (Spf 21und 24) fällt auf, daß die einspeisende Plus-

seite einmal an Klemme 31 und einmal an 30bzw. 30a liegt.

Die lnnenraumleuchte kann durch Betätigendes eingebauten Schalters direkt geschaltetwerden: Mittelstellung = Aus.; Stellung 30a =Ein. Für die Ein-Stellung ergibt sich der fol-gende (geschlossene ) Stromkreis: Pluspol derBatterie - Leitung 30 - Si 8 - LV 18 - Innen-

1 p lPorklichtci 1

0

CIUI

AusI

ündung LV1 8: 31 o40

Anlasser50

Zündanlaß-UI

schalter

31

J300

longs.

12V

42M'Anlasser Anlasser5W

1 1 l .111.30 5W

0 0

30 )31 2cD

+.o E

Türkontakte LV3 ° 0 L0

cl

Geberfür Temperatur-olCI

gebercl vorrat

0

LV17V 37

0

1-----------------1tromversoralJnnenoumaderaum- ombi-Meßgerät(Anzeig

Batterie euchte euchte raftst:vorrotIKühlmittelterj-

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

schnell

2 A

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Abb end-relais5b

aS13

b BA Fernlicht rechtsu.FL-Kontroll-

56b6 lampeüberSi4

Si V21 2223 V24 2528

H ° H 0 

3 ur be i vorhandener Neb el -anlage anden Nebe lscheinwerfern

5

7

Ei V 3 4 5 V 3 4 15 16 17 8

H

1111

a

°H H H11

LV 7 691011 12

12. E H c) W oo b _____

2a Anordnung der Sicherungen (Si) und der Leitungsverbinder (LV)

1 Strompfade, die im vorliegenden Beitrag erläutert werden. Auszug aus den Stromlaufplan

des Wartburg 353 W Tourist de Luxe.

raumleuchte (erst Lampe, dann Schalter ) -LV 17 — Masse - Minuspol der Batterie. Fürdie zweite Ein-Stellung der Innenraumleuchtegilt: Stellung 30 = Schalten durch die Tür-kontakte. Die Türkontakte sind Nachlaßschalter,das heißt sie schließen, wenn der Druck dergeschlossenen Tür „nachläßt". Durch die

Parallelschaltung der Türkontakte erreichtman, daß die Lampe der Innenraumleuchtebeim Öffnen der linken oder der rechten Türeingeschaltet wird. Beim Offnen der zweitenTür teilt sich der Lampenstrom auf und fließtzur Hälfte über den linken und rechten Tür-kontakt.Auch die Laderaumleuchte kann durch Betäti-

LV31 32333435 36

HoWoH:LV37 38394041 42

H O H H o H l :2b Diese beiden Leitungsverbinder hat nur

der Tourist an der Dachleiste hinten links.

Si 7

16A ernlicht-

schalter(LS)

Lichtschalterrnllchtteil

Lichtschalter

AusStandlichtFahrlicht

56

weiß-chwarz

SilO8A

Schubschalter

f. Nebelanlag4

1LV9J

L b

49 aTarklicht-

Schalter

(LS)

bLV1O

0grau-schwarz

0Sill

b

02V4

0

H L V 3 1 --

Heckklappen-

kontalt

LV6

TRelais

87

2 l

LV 21 V 24dunkel-rot

- 60,

LV37 P V 37

c‚I0 I

j

re / 2 3 LV26.0 LI

1 Schlußlicht Nebel - ebelscheinwerfer

schlußleuchfe i;,lL lrE

licht-

links

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e

t'  e

'„

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__it

Einstellung,h'

.:\

: tie

beeffektortreuschei

r Stellung des Reflektors. Der Verstellwinkel

wurde im Maßstab 10 1 dargestellt. Die optische Achse ist die Mitte des Lichtkegels

erkürzen deren Reichweite. (Versteliwinkel

Widerstanu ntuktur1

urw wiroueev risctle Lrsatzscflaltblld.

in. (Her liegt der Schalter vor

mleuchte gilt: Stellung 30a = Schal-eckklappenkontakt. Auch der

er schließt, wenn die Heckklappe geöffnetwird. Seine Hauptfunktion ist aber das Schal-ten der Zusatz-Schlußleuchetn, deshalb ist er

inken Schlußlicht verbunden. Sokommt es, daß die Laderaumleuchte durch den

eckklappenkontakt nur dann eingeschaltetwerden kann wenn der Lichtschalter oder derParklichtschalter (Parklicht links) eingeschaltetist. Für den geschlossenen Stromkreis liest manaus Bild 1 ab: Entweder Pluspol der Batterie- Leitung 30 - Lichtschalter (30-581) oder

Pluspol der Batterie - Leitung 30 - Zünd-

anlaßschalter - Leitung 30a - LV 9 - Park-

lichtschalter (LS) - LV 10 und dann einheitlichweiter: Si 11 - LV 4 - LV 31 - Heckklappen-kontakt - Laderaumleuchte (erst Schalter,

dann Lampe ) - LV 37 - Masse -. Minuspolder Batterie.Die hier erläuterte Funktionsweise der Lade-

raumleuchte beim Schalten über den Heck-klappenkontakt läßt erkennen, wie wichtig einguter Stromlaufplan ist. Im Störungsfall läßtsich auch ein solcher, „um einige Ecken” füh-render Stromkreis schnell übersehen und

durchprüfen. (Die grundsätzlichen Prüfmetho-den wurden im Heft 5/80 vorgestellt.)

Zusatz-SchlußleuchtenBeim Tourist sind die Heckleuchten an derHeckklappe angebracht, so daß sie beim Öff-nen der Heckklappe nach oben weggeklapptwerden. Bei Dunkelheit ergibt sich daraus eineGefahrenquelle, weil das Schlußlicht vom nach-folgenden Verkehr nicht gesehen wird. Ausdiesem Grunde besitzt der Tourist 2 zusätzlicheSchluß euchten (SPf 44 und 45), die in denunteren Ecken hinter der Heckklappe ange-ordnet sind. Sie werden, zusätzlich zum norma-len Schlußlicht, durch den Heckklappenkontakt

Dieser Umstand wirkt sich vor allem kritisch aufdas Abblendlicht aus, bei dem die Hell-Dun-kel-Grenze mit Sicherheit unterhalb der Hori-zontalen liegen soll. Ober die vorgeschriebenen

X-Werte berichteten wir in Heft 2/81: sie betra-gen beim Wartburg 12 mm pro Meter für dieLimousine und 15 mm pro Meter für den Tou-rist. Je stärker die Hintersitze und der Kof-ferraum/Laderaum beladen sind, desto weiterverschiebt sich aber die Hell-Dunkel-Grenzenach oben. Allein für den Einfluß der Tank-

füllung wird mit 2 bis 4 mm pro Meter ge-rechnet.Aus diesem Grunde wurden die Scheinwerferdes Wartburg mit einer sogenannten Zusatz-verstellung ausgerüstet, mit der sie wahlweise„hoch" oder „tief" eingestellt werden können.Dese Verstellung wird über einen kleinen

Hebel vorgenommen, der den Reflektor (mitden Lampen) um 1 °vertikal kippt. Das ent-spricht einer Richtungsänderung von 16 bis20 mm pro Meter. Unmittelbar links und rechtsüber dem Hebel sind Dreiecksymbole für dieScheinwerferstellung in der Streuscheibe ein-geprägt: Für die Stellung „tief" weist die

Dreieckspitze nach unten, für die Stellung„hoch" noch oben. Die Stcllungsbczoichnungbezieht sich natürlich auf die Richtung desabgestrahlten Lichts und ist gegenläufig zurStellung des Reflektors. Diesen Zusammen-hang verdeutlicht Bild 3. Deshalb sind die inder Betriebsanleitung verwendeten Bezeich-nungen ‚Reflektor hoch" und „Reflektor tief"nicht nur unzweckmäßig, sondern falsch.Als mögliche Belastungen für die Stellung‚hoch" gelten folgende Ladungen: Limousine:Hintersitze frei; bis zu 20 kg im Kofferraum;Tourist: auf den Hintersitzen 1 oder 2 Per-sonen; Laderaum leer. Bei allen Belastungen,die darüber liegen, ist mit Stellung „tief" zufahren. In der Praxis gibt es jedoch viele

Fahrer, die das Verstellen der Scheinwerfer„einsparen" und ständig mit der Stellung

eingeschaltet, sobald die Heckklappe geöffnetwird. Wie bereits erwähnt, sind sie mit demlinken Schlußlicht gekoppelt und damit durchSi 11 mit abgesichert.

2 Scheinwerferstel lungenDa der Wartburg sehr weich gefedert ist,

hängt die Richtung des Scheinwerferlichts (dievertikale Abweichung von der Horizontalen)sehr stark von den Belastungsverhältnissen ab.

18 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

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„tief” fahren. Damit blenden sie zwar nie,aber sie verschenken unnötig an Reichweiteihres Abblendlichtes bei geringeren Bela-

stungen. Bild 4 demonstriert dies für einenX-Wert von 15 cm und einen Mittelwert derZusatzverstellung von 18 cm, entsprechend15 mm bzw. 18 mm pro Meter. Die Größen-ordnung für die maximal verschenkte Reich-weite liegt also bei etwa 50 Prozent Deshalbsollte die Mühe des Umstellens nicht gescheutwerden und bei geringen Belastungen mit der

Stellung „hoch" gefahren werden.Bei „hoch"-Stellung der Scheinwerfer bestehtallerdings die Gefahr des Blendens beim

Uberschreiten der zulässigen Belastungen. Ausdiesem Grunde gibt es eine Kontrollschaltungfür die Scheinwerfereinstellung. Die Reflekto-ren sind mit Kontakten ausgerüstet, die inStellung „hoch" schließen und eine Kontroll-lampe zum Leuchten bringen (Bild 1, SPf 52)Beide Kontakte sind parallel geschaltet, so daßdie Lampe auch dann leuchtet, wenn nur einScheinwerfer auf „hoch" eingestellt ist. DieSpannungszuführung erfolgt über die Klemme58K des Lichtschalters, so daß die Stellungs-anzeige bereits bei Standlicht, d. h. vor demAbfahren sichtbar ist.

Die Nebelanlage

Die Nebelanlage des Wartburg 353 W de Luxebesteht aus 2 Rechteck-Nebelscheinwerfernund einer rechteckigen Nebelschlußleuchte,die in Verbindung mit dem Standlicht odergemeinsam mit den Hauptscheinwerfern ein-geschaltet werden können. Die Nebelschein-werfer sind im Bugspoiler untergebracht undbesitzen extra Leitungsverbinder (je eine

halbe LV-Leiste), die unmittelbar hinter demSpoiler montiert sind. Ein separates Leitungs-bündel verbindet die Lampen mit dem Relaisund den Schubschaltern und stellt die Verbin-dung mit den Sicherungen Si 7 und Si 10 her.

Im Stromlaufplan, Bild 1, umfaßt die Nebel-anlage die Strompfade 53 bis 55 Es fällt auf,daß die Minusseite der Relaiswicklung (An-schluß 85) nicht mit Masse, sondern mit demlinken Fernlicht verbunden ist. Damit ergibtsich der folgende Stromkreis für die An-

steuerung der Nebelscheinwerfer: Pluspol derBatterie - Leitung 30 - Lichtschalter (30 -

58 K) - Si 10 - Schubschalter - Relais (86 -85) - Biluxlampe/Fernlicht links - Masse -

Minuspol der Batterie. Falls kein Fernlicht

eingeschaltet ist, liegen also die Relaiswick-lung und die Biluxlampe in Reihe, und derStrom ist groß genug, um das Relais zu be-tätigen und damit die Nebelscheinwerfer ein-zuschalten.

Fährt man dagegen mit Fernlicht, dann sindSchubschalter und Relais der Nebelschein-werfer durch den Kontakt des Abblendrelaisund Si 3 überbrückt. In diesem Falle liegt dieRelaiswicklung beim Betätigen des Schub-schalters beidseitig an Plus, so daß kein

Strom fließt und die Nebelscheinwerfer nichteingeschaltet werden können. Wird bei derFahrt mit Standlicht und Nebelscheinwerferndie Lichthupe betätigt, leuchtet das Fernlichtwie üblich kurz auf, während das Relais ab-fällt und die Nebelscheinwerfer verlöschen.Nach dem Zurückschalten spricht das Relaiswieder an, so daß die Nebelscheinwerfer

weiterleuchten. Zusammengefaßt: Die Nebel-scheinwerfer des Wartburg leuchten nur in

Verbindung mit dem Abblendlicht oder Stand-licht. Damit wird lediglich den Forderungeneiniger Exportländer Rechnung getragen. Inder DDR zugelassene Fahrzeuge dürfen Nebel-

54+ 8

WzMeßwerh

JzumGeber

6 Komplette Schaltung eines Meßgerötes.

Im Kombi-Meßgerät sind 2 solcher Schal-

tungen enthalten.

scheinwerfer auch in Verbindung mit demFernlicht nutzen. Wer die Schaltung dahin-gehend ändern will, braucht nur die weißeLeitung von Klemme 85 zu lösen (Steckerisolieren ) und den Relaisanschluß 85 mit

Masse zu verbinden.Die beiden Schubschalter sind mit Kontroll-lampen ausgerüstet: orange für die Nebel-schlußleuchte und grün für die Nebelschein-werfer. Dabei ist gemäß StVZO nur für dieNebelschlußleuchte, die bei Standlicht, Ab-blendlicht und Fernlicht eingeschaltet werdenkann (nur bei Sichtweiten unter 50m erlaubt),eine Kontrollampe vorgeschrieben. Die prak-tizierte Lösung mit 2 Anzeigen stellt einen zu-sätzlichen Komfort dar.

Der Gebläsemotor

Der Motor für das Gebläse ist ein Gleichstrom-Nebenschlußmotor, der wahlweise über einenVorwiderstand oder direkt betrieben werdenkann, siehe Bild 1, SP29. Das Schalten er-folgt über einen Kippschalter mit einer Aus-Stellung (Mittelstellung) und zwei Ein-Stel-lungen. In der Stellung „schnell" liegt die

volle Spannung am Motor, während sie sichin Stellung „langsam" durch den Vorwider-stand reduziert.

Die Meßeinrichtungen

Im Wartburg sind Meßeinrichtungen für denKraftstoflvorrat und für die Kühlmitteltempe-

ratur vorhanden. Jede dieser Meßeinrichtun-gen besteht aus einem Geber, der die nicht-elektrische Meügröl3e in eine elektrische

Größe umwandelt, und aus einem Meßgerät,

W2+

Hr

Mognetschblbe bchirmkappe

Geber- l-MasseMasse 1 

8 Aufbau des robusten Drehmagnet-Kreuz-

feld-Meßwerkes, das den Bedingungen im

Kraftfahrzeug am betten gerecht wird.

das die elektrische Größe verarbeitet und zurAnzeige bringt. Im Bild 1 (SPf 25; 26 und SPf50; 51) ist die Variante mit Kombi-Meßgerätdargestellt. Die Geber sind Widerstandsgeber,das heißt, sie wandeln die Meßgröße in Ände-rungen des elektrischen Widerstandes um.

Der Geber für den Kraftstoffvorrat ist in Bild 5dargestellt. Er besitzt einen gewickelten Draht-widerstand W mit einem Abgriff K (2 Kontakt-arme), der durch einen Schwimmer über einGestänge (a) verstellt wird. Der Widerstands-wert ändert sich zwischen 20ü bei vollem und200Q bei leerem Tank. Um den Einfluß vonErschütterungen und kurzzeitigen Schräglagenzu verringern, ist der Geber mit einer Dömp-fungseinrichtung (Flüssigkeitsbremse) versehen,

die über das Gestänge (b) betätigt wird. AufGrund des hohen Anteils mechanischer Funk-tionselemente ist dieser Geber recht stör-

anfällig.Der Geber für die Kühlmitteltemperatur be-steht aus der Reihenschaltung eines tempe-raturabhängigen Haibleiterwiderstandes miteinem Vorwiderstand. Beide sind in einem ein-schraubbaren Meßeinsatz mit FeingewindeM 14 und Sechskant gekapselt. Dieser Meß-einsatz ist an Kühlmittelaustritt am Zylinder-kopf des Motorblocks angeordnet. Der Halb-leiterwiderstand ist ein Heißleiter, das heißtsein Widerstand verringert sich bei zunehmen-der Temperatur. Der Widerstandswert ein-schließlich Vorwiderstand ändert sich von

300Q bei 40 °C auf 124Q bei 100°C.Die Meßgeräte enthalten als wichtigsten Be-standteil ein Quotientenmeßwerk, außerdem2 Widerstände und eine Lampe. Ihre ausführ 

Meßbereich

Mr ' Z 3min 3max

7 Magnetscheibe und Zeiger stellen sich auf die Richtung des resultierenden Magnetfeldes

(M ges) ein.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 9

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6. Das Meßwerk

2 werden von

gemäß

Dazu addiert sich das variable Mag-ule 3 (M 3 min bis M 3 max), so

mit größerem Geberstrom

, also größerem

robustes Meßwerk

liche Organ besteht aus einer dünnen

edern oder Stromzuführungen zumlichen Organ vorhanden, die bei Vibra-

Kreuzspul- oder einfachenerken im Kraftfahrzeug zu in-

r Größen modifizieren. Dar ir noch einmal zurück. .

Lada

Litergenau gemessen

Es kommt vor, daß man unterwegs genauwissen will, wieviel Benzin im Tank ist. Dazueignet sich gut eine Lehre aus flachem Mate-rial mit einer Dicke von einem Millimeter. Fürden Lada ist ein Stab entsprechend der Skizzezu empfehlen. Striche und Ziffern trägt manmit Tusche auf oder ritzt sie mit einem spit-zen Gegenstand ein. Beim Messen ist dieLehre etwas nach rechts geneigt bis zu ihremAnschlag in den Stutzen der Tankeinfüllungzu senken.

aus „So ruljom" 3f8

IiIiIIIIolski-Fiat 125 p

Motor setzte aus

Bei meinem Polski-Fiat, Baujahr 1967, setztezeitweilig - nur bei höheren Geschwindig-

keiten - der Motor aus. Der Wagen hatte

zu diesem Zeitpunkt 80000 km hinter sich, waraber sonst in einem tadellosen Zustand.Alles deutete auf einen Fehler in der Zünd-anlage hin. Bei gründlicher Untersuchung

konnte aber nichts Fehlerhaftes festgestelltwerden. Im Leerlauf lief der Motor einwand-frei.Bei höheren Geschwindigkeiten gab es immerwieder Schwierigkeiten. Ich untersuchte an Ortund Stelle die Kraftstoffanlage nochmals undstellte fest, daß in der Kraftstoffleitung vonder Kraftstolförderpumpe zum Vergaser zeit-weilig Luftblasen aufstiegen bzw. bei man-

chen Förderhüben die Kraftstoffmenge sehrgering war.Nach Demontage von Kraftstofförderpum peund Leitungssystem konnten aber auch andiesen Bauteilen keine Fehler festgestellt wer-den. Nun untersuchte ich den Antrieb der

Förderpumpe. Und dort lag der Fehler. Amherausragenden Ende des Stößels konnteman schon einen Verschleißgrad erkennen.Nach Herausnahme des Stößels und dessenUntersuchung war festzustellen, daß er 1,5 mmkürzer war als ein neuer Stößel.Im Leerlauf konnte der benötigte Kraftstoffnoch gefördert werden, aber im Belastungs-zustand, wo die benötigte Kraftstoffmengegrößer ist, vermochte die Förderpumpe auf

Grund des geringeren Förderhubes nicht mehrrichtig zu arbeiten.Wichtig beim Anbau der Förderpumpe ist, daßzwischen Motorblock und Stößelführung bzw.Stöl3elführung und Förderpumpe jeweils eine

dafür vorgesehene Dichtung beigelegt wird,um bei maximalem Einschub des Stößels ein(Jberstehen von 1,0 bis 1,5 mm zu erreichen(s. Skizze).Nur so kann der Motor in allen Betriebs-

zuständen einwandfrei mit Kraftstoff versorgtwerden.Mein Motor lief nach Einbau eines neuen Stö-ßels und ordnungsgemäßer Montage wieder inallen Betriebszuständen einwandfrei.

S. Barth, Berlin

Dada

Wassereinbruch

Nach einer längeren Regenfahrt auf der Auto-bahn bemerkte ich auf der vorderen Fußmatteeine Wasserlache, die mit zunehmender Fahr-zeit größer wurde. Die Vermutung, das ein-dringende Wasser könnte von oben in das

Fahrzeug gelangen, bestätigte sich nicht. Erstals ich zu Hause die gummierte Fußmatte -sowie die Pappverkleidung unter den Armatu-ren auf der Fahrerseite herausnahm, ent-deckte ich einen winzigen Spalt in der lin-ken oberen Ecke unterhalb der Armaturen-befestigung. Eine unvollständig mit Abdicht-masse verklebte Schweißverbindung (Außen-rahmen, Bodengruppe) ließ mich annehmen,daß das Wasser an dieser Stelle eingetretenwar. Die Bestätigung für meine Vermutungerhielt ich, als ich ein Stück Draht (etwa

0,5 mm 0 in diesen Spalt steckte und des-sen Ende im oberen Kotflügel (direkt im Rad-laufbereich des linken Vorderrades) wieder-fand. Eine Abdichtung beider Seiten mit Cenu-sil ließen meine Fülle bei längerer Regen-fahrt für immer trocken bleiben.Auf ein weitere mögliche Wassereintrittsquellesei in diesem Zusammenhang noch hingewie-sen. Wenn der Kofferraum noch längeremParken im Regen naß ist, so sollte untersuchtwerden, ob die Gummieinfassung der Heck-scheibe ordnungsgemäß an der Karosserieanliegt. Sollte dieser Gummi nur mit sehr

geringem Andruck bzw. stellenweise gar nichtanliegen, so ist zu raten, diese Stellen eben-falls mit Cenusil oder anderen Dichtmittelnzu behandeln.

K.-D. Wenzel, Sömmerda

Ile

1,ämm

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23

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Neuss mWartburgw

TouristIm Rahmen der Weiterentwicklung des Wart-burg-Tourist wurde untersucht, ob spöziell derhintere Laderaumboden noch besser nutzbargemacht werden kann.Unter Berücksichtigung der äußeren Karos-

serieabmessung wurde der alte Zwischen-

boden überarbeitet. Ergebnis waren eine

Materialeinsparung und ein durchgängiger

Stauraum unter dem Zwischenboden. Das

eserverad wurde nach rechts verlegt der Be-hälter für die Scheibenwaschanlage nach

links versetzt und damit ein wesentlich größe-rer nutzbarer Raum geschaffen. Der Platz-

gewinn gestattet es z. B., einen 20-Liter-

Kanister und das erforderliche Bordwerkzeug,Wagenheber, Autobahn-Dreibock, Lampen-

kasten usw. unterhalb des Laderaumbodensunterzubringen. Eine Stütze ermöglicht die

gefahrlose Beladung des Stauraumes. De

Begrenzung des Offnungswinkels erfolgt bei

der Luxus-Ausführung durch die Haltestangender beiden Ablagebretter, bei der Standard-

ausführung durch eingeschraubte Abgren-

zungspuffer.Der inneren Scherheit der Fond-Passagiere

dienen jetzt Sicherheitsgurte. Es sind Statik-gurte vorgesehen (für den rechten und linkenFond-Passagier als Schrägschultergurte, für

den mittleren Passagier als Beckengurt.)Der serienmäßige Einsatz der Befestigungs-punkte beim Wartburg-Tourist ist für das

IV. Quartal 1981 vorgesehen. Dem Kunden

wird es dann möglich sein, die im Handel

)ereits rhältlichen ond-Sicherheitsgurte

(Doblina) einzubauen.(Nach Informationen des

VEB Ifa-Karosseriewerke Dresden)

Bild 1: Neuer Heckiwischenboden aus zwei

GroBblechpreßteilen mit verbesserter Zugäng-

lichkeit für das Reserverad, neben dem ein

20-1-Kanister Platz hat. Links die Wisch-

Waschanlage für die Hecktürscheibe.

Bild 2: Anordnung der Fond-Sicherheitsgurte

im Tourist. Der rechte und linke Gurt wird als

Schrögschulter-Stotikgurt ausgelegt. Für den

mittleren Fondpassagier ist es ein Beckengurt.

Ende 81 werden die Befestigungspunkte im

Fond eingebaut.

Bild 3: Platzverhältnisse für die Fondpassa-

giere mit angelegten Sicherheitsgurten. Die

ECE-Prüfung Regel 14 wurde positiv ab-

geschlossen (WTZ Karl-Marx-Stadt).

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 1

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führten, Ich verwendete-V-Glimmlampe ohne Vorwiderstand

mm Durchmesser). Der Reflektor besteht

Bild 2). Er hat Ellipsenform, in deren Brenn-

nd der feststehenden Bezugsmarke.

eichnet, damit die Ellipsenform und die Kon-tur des Haltewinkels abgenommen werden

önnen. Die Kontaktfedern B aus Messing-blech, die die Soffitte halten, sind am Hart-apierstreifen C (Pertinax) befestigt. Der

eflektor A ist mit zwei M-3-Schrauben aufstanz ebenfalls am Streifen C ange-

schraubt. Eine Schraube M 4 hält den Win-

kel D am Reflektor. Wie im Bild 1 darge-

stellt, sitzt der Winkel D schräg am Reflek-tor, damit das Gerät den Blick auf die Ein-stellmarken nicht behindert.Speziell für den Trabant eignet sich ein Blech-winkel (Bild 3) als feststehende Bezugsmarke,der, wie in Heft 6/80, Bild 5, am Stützarm desUnterbrechergehäuses it ngeschraubtwurde. Seine Oberkante (Pfeil im Bild 3) liegtmit der Keilriemenscheibe in einer Ebene undfluchtet mit der Trennfuge des Kurbelgehäu-

ses. Der Blechwinkel kann am Fahrzeug stän-dig montiert bleiben. Der komplette Reflektornach Bild 2 wird bei Messungen mit einer

M-4-Schraube am Blechwinkel befestigt. DieGlimmlampe ist einseitig am Reflektor mitMasseverbunden, so daß bei Messungen nureine Leitung am jeweiligen Unterbrecher an-gelegt werden muß.

6

Die Soffittenlampe hat von Haus aus eine hö-here Lichtleistung als die oft genannte Klein-glimmlampe vom Typ E30/10. Die Beleuch-tungsstärke am Objekt ist damit so hoch, daßbei bedecktem Himmel im Freien gearbeitetwerden kann.

Werner Tischoppe, Dresden

Die Glimmiampenstroboskope halte ich für

besonders vorteilhaft, da sie trotz billiger An-schaffung einen hohen Nutzen bringen, dersich in Laufruhe, geringerem Kraftstoffver-brauch und hoher Motorleistung ausdrückt.Um die Helligkeit zu verbessern, versah ich diegroße Glimmlampe (220V, Sockel E14), dienach dem Vorschlag im Heft 1/80 mit Hilfeeiner Außenelektrode an der Zündspannungbetrieben wird, zusätzlich mit einem Reflek-tor. Dieser stammt von einer Taschenlampe.Er kann zum Beispiel mit Zweikomponenten-kleber (Epoxidharz) an der Lampenfassungangeklebt werden.Als Außenelektrode dienen 3 bis 5 Windun-

Blech 1,5 Stahl

/

/ .

/ .

LichtfelØ

gen blanken Drahtes, die um den Glaskolbender Glimmlampe gewickelt wurden. Wie Bild 4zeigt, haben die einzelnen Windungen einenAbstand von etwa 2 bis 3 mm voneinanderdamit die Wicklung den größten Teil des

Glaskolbens erfaßt, sonst leuchtet die Glimm-lampe nur mit einen Teil ihres Volumens.

Zwischen der an Masse anzuschließendenAußenwicklung und dem Lampensockel, der

mit beiden Polen an der Zündspannung liegt,muß ein Abstand von mindestens 6 mm ver-bleiben, um Funkenüberschläge zu vermeiden.Vorteilhaft ist ein Isolierstreifen (Rüschrohr) andieser Stelle.Zur Abnahme der Zündspannung wurden dieMantelbleche von einem Kerzenstecker ent-fernt und der Stecker mit einer Bohrung von4 mm Durchmesser versehen, die in einerFlucht mit der Steckbuchse für den Zünd-kerzenanschluß liegt. Das zum Stroboskop füh-rende Zündkabel ist mit einem Bananenstek-ker versehen, der in der Bohrung des Kerzenstecker einen ausreichenden Kontakt zur

Zündspannung findet.A. Nestler, Johstadt

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8

Heller Teil

A

2 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

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Einstell-Erfahrungen

Im Beitrag „Regenerierte Unterbrecher-kontakte" im Heft 10/80 wurde empfohlen, dieKontakte nachzuschleifen, um den Abbrandzu beseitigen und den Verschleiß der Anlauf-nase zu kompensieren. Ich habe seit etwa2 Jahren mit einem netzunabhängigen Strobo-skop mit Drehzahl- und Schließwinkelmessungim etwas erweiterten Bekanntenkreis an den

verschiedensten Typen die Zündung „präzi-siert". Nach jeweils 5000 km erwies sich eineerneute Prüfung und Korrektur als ratsam. AufGrund der durch mehrmaliges Vorstellen dergleichen Fahrzeuge gewonnenen Erfahrun-gen bin ich der Meing, daß die Regenerie-rung durch Nachschleifen nur in Ausnahme-fällen helfen kann und auch nur dann, wennmit dem Stroboskop eingestellt wird.Der Verschleiß tritt nämlich nicht nur an denKontaktflächen und der Anlaufnase auf, son-dern ob etwa 10000 bis 15 000 km auch ver-stärkt an der Hammerbohrung. Da die An-druckfeder mit dem Hammerkontakt vernietetist, treten durch die konstruktiv festgelegtenKraftangriffspunkte: Federfestpunkt - Lager-

zapfen bzw. Lagerbohrung - Anlaufnase -Federangriffspunkt am Kontakt solche Hebel-

verhältnisse auf, die den Hammer zuerst amZapfen vom Nocken wegzudrücken versuchen.Erst danach hebt der Kontakt ab. Da das amZapfen vorhandene Lagerspiel bei ausgelau-fenen Kontakten nach Erfahrungswerten einigeZehntelmiltimeter betragen kann, ist mit sol-chen Kontakten niemals der erforderliche

Kontaktabstand von 0,4 mm zu realisieren.Das gleiche gilt für den Schließwinkel.Theoretisch könnte man hier, wenn man dieGröße des Lagerspiels als bekannt voraus-setzt, einen größeren Kontaktabstand einstel-len, um so die Abweichung zu kompensieren.Jedoch führt unter Betriebsbedingungen der

Unterbrecherhammer bei größeren Lager-spielen eine Schlingerbewegung aus, die einKontaktkippeln bewirkt. Man sieht hier imStroboslcoplicht eine zwischen zwei Punkten„tanzende" Marke, die nicht zur Ruhe ge-

bracht werden kann. Solche Kontakte müssenausgewechselt werden.Übrigens kommt es häufig vor, daß die Boh-rung stark (bis zu 1 mm ) geweitet ist und dieKontaktfläche ihre Verschleißgrenze noch nichterreicht hat. Es gibt andererseits einzelneFälle, in denen Kontakte 25000 km gut durch-hielten und das Lagerspiel in vertretbarenGrenzen blieb, doch das ist die Ausnahmeund sicher materialabhängig.

Michael Anders, Bautzen

1

Seit der ersten Veröffentlichung der Bau-

anleitung für ein Glimmiampenstroboskop be-sitze ich solch ein Gerät und bin sehr zufrie-den. Da Herstellungskosten und Effekt gün-stig zueinander liegen, tritt selbst der einzigeNachteil, dar das Gerät nur bei Dämmerlichtzu betreiben ist, in den Hintergrund. Etwa2 Minuten dauert die Einstellung der Zün-dung an meinem Trabant 601 K, wobei dasDeckelabnehmen vom Unterbrechergehäuse

- die meiste Zeit erfordert. Problematisch aller-dings ist das Einstellen der Zündung, wenndie Motorhaube wegen zu großer Helligkeit

außerhalb der Garage geschlossen bleibenmuß und keine zweite Person zur Verfügungsteht, die das Gaspedal bedient. Deshalbhabe ich ein „Handgas" eingebaut.

Zunächst wurde die Aufnahme für die Zug-knöpfe (Kaltluft, Mischung, Warmluft) ria,

rechts mit einem 2 mm dicken Blechstreifenerweitert, so daß ein vierter Bowdenzug ein-gesetzt werden kann. Das Gaspedal erhieltunmittelbar unter dem Langloch für die Auf,nahme des Gasseiles eine 3-mm-Bohrung. EinDrahtzug wie für die Betätigung der Misch-klappen für Warm- und Kaltluft wurde in dieneu geschaffene Aufnahme eingeschraubt undso verkürzt, bis der Stahldraht etwa 2 cm

durch die 3-mm-Bohrung hindurchreichte. DasMetallstück einer Lüsterklemme dient als

Widerlager, um die Zugkraft auf das Gas-pedal zu übertragen.Bei laufendem Motor kann nun mit der Handjede gewünschte Drehzahl eingestellt wer-den. Die gleiche Vorrichtung kann auf lan-gen Autobahnfahrten dazu dienen, den Er-müdungserscheinungen des rechten Beinesentgegenzuwirken. Dazu wird das Auto aufdie gewünschte Geschwindigkeit gebracht unddas Gaspedal mit der Zugvorrichtung fest-gestellt. Allerdings reicht die Selbsthemmungder Vorrichtung auf Grund der Erschütterun-gen durch Fahrbahn und Motor nicht mehraus. Deshalb habe ich mir eine zuverlässigeHemmung am Bedienungszug angebracht(veröffentlicht in E. Preusch: Ich fahre einenTrabant, Transpress 1975, S. 138). Ein kurzesHineindrücken des Zugknopfes setzt sofortdas „Handgas" außer Betrieb, der Fußbetriebkann fortgesetzt werden. Anfängliche Beden-ken, sicherheitstechnischen Anforderungennicht gerecht zu werden, wurden inzwischenzerstreut. Das „Handgas" des Polski Fiat

125 p arbeitet noch einem ähnlichen Prinzip.Dr. Peter Fitzek, Wismor

Gehäusemarkebeim Trabant

Als feststehende Markierung verwende ichnicht die weit von der Keilriemenscheibe ent-fernte Trennfuge des Kurbelgehäuses, son-dern eine genau gegenüberliegende um180 Grad versetzte Markierung am Guß-

flansch, der das Unterbrechergehäuse trägt.Zur einmaligen Anbringung dieser Markie-rung ist eine Zündpunktmarke der Keil-

riemenscheibe genau auf die Gehäusetrenn-fuge auszurichten. Die Markierung wird genauneben der um 180 Grad versetzten, gegen-überliegenden Zündpunktmarke der Riemen-scheibe am Gußflansch angebracht.Zur Einstellung des 1. Zylinders gilt dann die

Gehbus arkierung amtrenn uge ußflansch

Unterbrecher-

Riemen- ündpunktmorlie

scheibe Iinder1

5

Zündpunktmarke mit den zwei eingeschlage-nen Kerben. Damit ist die Einstellung der

Zündung mit dem Stroboskop bei nach rechts

eingeschlagenen Vorderrrädern bequem mög-lich. Zusätzliche Blechstreifen zur Vermeidungvon Ablesefehlern (Parallaxe) entfallen. Diefeststehende Markierung am Gußflansch läßt

sich zur Verbesserung der Erkennbarkeit gutdurch Farbe oder Klebesteifen hervorheben.

Manfred Gunkel, Uder

1

Als feststehende Gehäusemarke habe icheinen Winkel an der Spannstrebe der Licht-maschine angeschraubt, dessen Maße Bildezeigt. Der mit einer Schraube M8 mit Mut-

ter, Scheibe und Federring befestigte Winkel

TrE

6a Lioppeiwin kiel

-aße in mm-estreckte Länge etwa 88

-lechdicke 1 bis 1,5-aterial St ZUA 3 m (St 37)

kann ständig angeschraubt bleiben. De

Markierungen sind damit bei nach rechts ein-geschlagenem Rad im Licht des Stroboskopsgut sichtbar. Zur Ausrichtung des Winkelswird eine Marke an der Keilriemenscheibemit der Gehäusetrennfuge in eine Flucht ge-bracht. Neben der gegenüberliegenden, um180 Grad versetzten Markierung des anderenZylinders muß dann die am angeschraubtenWinkel angebrachte Kerbe stehen.Durch die um 180 Grad versetzte Festmarke

zeigt die Doppelkerbe an der Keilriemen-scheibe den Zündpunkt des Zylinders 1 an,die einfache Kerbe gilt für den Zylinder 2.

Konrad Feine, Leipzig

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TUi

ubiläum im useum20 Jahre Zweitakt-Motorrad-Museum im Schloß Augustusburg

Offentlichkeit übergeben wurde,

hne

chichten, für die

reitung dieser Thematik im Zweitakt-m. Dabei war nicht ohne Be-

machten: eine Werks-a. drei

00 Exemplaren

Nicht nur Zweitakter

Trotzdem war das Zweitakt-Motorrad-Museumvon Anbeginn kein Zschopauer Werksmuseum.Vielmehr wurde die gesamte internationaleEntwicklung des Zweitaktmotorrades wissen-schaftlich aufbereitet und dargestellt. Daransoll sich auch in Zukunft nichts ändern.Für die nächsten Jahre ist eine großzügigeErweiterung der Motorradausstellung vorberei-tet. In den neu dazukommenden Ausstellungs-räumen wird dann die gesamte, fast hundert-jährige Entwicklungsgeschichte des Motorrades

umfassend behandelt, Auch das Viertaktmotor-rad wird darin entsprechend seiner Bedeutungdie ihm geschichtlich zustehende Würdigungerfahren.Diese Perspektive ermöglichte es, bei derin diesem Jahr durchgeführten Rekonstruk-tion des Zweitakt-Motorrad-Museums dieOrientierung voll auf das Zweitaktmotorradund die dreißigjährige Geschichte des Motor-radbaues in den volkseigenen Betrieben derDDR zu konzentrieren. Dieses überarbeiteteFachmuseum „Zweitaktmotorräder" bleibt derSchwerpunkt im künftigen Gesamtmuseums-komplex. Um in der Ubergangsphase auf

besonders interessante und publikumswirk-same Viertaktkonstruktionen nicht verzichten

zu müssen, werden in Form einer kleinen Son-derausstellung, die im Museumsrundgang ent-halten ist, einige wesentliche Exponate wieDaimler Reitwagen, Megola, Böhmerland u. a.

1 Blick in den Saal, der Zschopauer Motor-

radmodelle aus den dreißiger Jahren zeigt

ausgestellt. In der Perspektive werden in die-sem Raum dann jährlich mehrfach wechselndeSonderausstellungen zu allen Gebieten derThematik „Motorrad" gezeigt.Wie stellt sich das rekonstruierte Zweitakt-Motorrad-Museum im zwanzigsten Jahr seinesBestehens dar? Es galt, allgemeine Grund-sätze zu verwirklichen: Dabei ging es vor

allem um

- eine niveauvolle, moderne, auf die Raum-architektur abgestimmte Museumseinrich-tung,

- gute Betrachtungsmöglichkeit der Exponatevon mehreren Seiten,

- Erhaltung ausreichender Freiräume für einenstörungsfreien Besucherrundgang,

- Freihaltung der Fensterbereiche für Aus-blicke in die reizvolle Landschaft,

- stärkere Einbindung der Exponate in ihr

historisches Umfeld,- Verzicht auf individuelle Führung und Er-

läuterung durch entsprechende Gestaltungder Aussagen.

Die inhaltlich-thematische Zielstellung kon-zentriert sich auf Entwicklungsgeschichtliches

zum Zweitaktmotor und die Nutzanwendungdes Zweitaktmotors im Motorrad innerhalb derbeginnenden Breitenmotorisierung nach 1920unter den Bedingungen der kapitalistischen

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Produktionsverhältnisse, nd war m ei- 3 DKW - monopolistischer Großkonzern Ende Motorräder mit Umfeldspiel des Motorradbaus in Zschopau, in der der zwanziger JahreWelt allgemein und in Deutschland. Die otorradausstellung st jedoch ur in

Dargestellt werden ie eistungen er r- 4 Zwei Raritäten aus Zschopau: links eineTeil er ufgaben es weitakt-Motorrad-

beiter, echniker nd onstrukteure insicht- DKW SB500 Luxus, die 1935 als 300 000.Museums. eben er achwissenschaftlichen

lich er eiterentwicklung nd erbreitung Motorrad gebaut wurde; in der Mitte einesFoschungsarbeit ur esamtproblematik

s Zweitaktmotorrades, des Motorsports, aber der seltenen Modelle mit Viertaktmotor ausMotorrad (mit besonderem Schwerpunkt der

uch die Konzentration der monopolkapitali- Zschopau-eine DKW/Schütthoff on 1930historischen ntwicklung uf em eografi-

stischen roduktion, die faschistische Förde-schon Gebiet der DDR) gehört die Samm-

rung" er Motorisierung und ie Rüstungs- 5 Ausstellungsdetail zur internationalen Ent-lungstätigkeit zu en ichtigsten unktionen

produktion am Beispiel des Rassmussen-Auto- wicklung des Zweitaktmotorrades in dendes Museums.

Union Konzerns in Zschopau. dreißiger Jahren: vorn eine Triumph 8D250 Natürlich ist es für kein Museum er Welt

Von echnischen irkprinzipien istorischer mit Doppelkolbenmotor und Walzendreh- möglich, alle im Laufe der Zeit von über 2500und gegenwärtiger Zweitaktmotoren soll sich schieber-Einlaßsteuerung Herstellern roduzierten ehr ls 0 000

der Besucher ein Bild achen können. Die Motorradmodelle Allein uf em eogra-

Geschichte es volkseigenen otorradbaues 6 Die Traditionen des Motorradbaus in Suhl fischen ebiet er eutigen DR ab s

in der DDR, ihre ersten Anfänge ach der werden durch dieses Leichtmotorrad BSW immerhin und 30 otorradhersteller ) u

Zerschlagung des Faschismus und die stetige (Berlin-Suhler Waffenwerke) von 1936 belegt. sammeln und aufzubewahren. Aber es ist wich-

Weiterentwicklung bis zur gegenwärtigen Pro- tig, daß repräsentative Querschnitte aus der un-

duktion ilden - wie auch Motorsport und geheuren ielfalt esammelt nd rhalten

Einsatzgebiete es otorrades eitere werden. Die Sicherung des technischen Kultur-

Ausstellungskomplexe. Umwelt er eweiligen ahrzeuge er nderbes Motorrad" erlangt ktivitäten, ie

Die Darbietung der Originalexponate auf go- findet große Resonanz bei den Besuchern.weit über die ständige Ausstellung von 50 oder

staffelten Metallpodesten ermöglicht dem Be- Knappe, nformative exte, arbige estal-100 istorischen otorrädern inausgehen.

sucher, as eweilige otorrad n etroch- tungselemente nd egenstände us em So ist es auch notwendig, daß neben Motor-

tungsgünstiger Lage von mehreren Seiten zu Umfeld des Motorrades runden dasGesamt- rädern und Motoren Gegenstände aus dem

studieren: inheitliche, ut esbare xponat- bild b. ie usstellung eigt 5 riginal- Umfeld es otorrades eitgenössische

schilder mit nappen, achlichen Zusatzinfor- getreue, in hoher Qualität restaurierte Motor- Motorradbekleidung, Fahrzeugzubehör. Werk-

matronen lassen jedes Exponat für sich ir- räder, 2 otoren nd otorenelemente statt- nd ankstellenwesen, porttrophäen,ken. ie estaltung er grafischen lächen (z. T. als Schnittmodell) und 35 Gegenstände Fotos nd ruckerzeugnisse um raftfahr-

stellt durch ausgewählte Bild- nd Zeitdoku- aus dem Umfeld des Motorrades. Die Gesamt-Zeug - gesammelt und bewahrt werden.

mente nmittelbare ezüge ur istorischen ausstellungsfläche beträgt 420m2. Erst die Verbindung des Motorrades mit sei-

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nem Umfeld gestattet eine anschauliche Dar-stellung und fördert das Verstehen dieses

interessanten Teilgebietes der Kraffahrzeug-technik. Möglicherweise kann uns mancher

Leser mit Hnweisen oder Angeboten bei

unserer Sammlungstätigkeit unterstützen.

Rekonstruierte Raritäten

Ein Schwerpunkt ist die mustergetreue Restau-rierung ausgestellter und magazinierter Expo-

nate. Obgleich Restaurierungsbedarf und Rea-lisierungsmöglichkeiten nicht völlig in Einklangzu bringen sind, konnten auf diesem Gebiet im

Zweitakt-Motorrad-Museum beachtiche Ergeb-nisse erzielt werden. Das rekonstruierte Zwei-takt-Motorrad-Museum wurde fast ausschließ-

lich mit restaurierten Fahrzeugen ausgestat-

tet. Einige Lücken werden Zug um Zug in dennächsten Monaten noch geschlossen. Bei derSammlung und Restaurierung ist unsere Zu-sammenarbeit mit der Volkseigenen Fahr-

zegindustrie von großer Bedeutung. Mit demVEB Motorradwerk z. B. bestehen bereits seitGründung des Museums vertragliche partner-schaftliche Beziehungen, die in wissenschaft-lichen, technischen und ökonomischen Berei-chen eine enge Kooperation ermöglichen.

Gegenwärtig werden z. B. gemeinsame Vor-beritungen getroffen um das Jubiläum des

Zschopauer Werkes im kommenden Jahr (75Jahre Maschinenbau/60 Jahre Motorradbau)zu einem Höhepunkt in der Geschichte des

Zschopauer Motorradbaues werden zu lassen.Unter anderem ist eine besondere Kfz-Vete-

ranenveranstaltung vorgesehen. Sie soll allen

Fahrzeugen vorbehalten sein, die im weite-

sten Sinne eine Verbindung zu Zschopau be-sitzen. Immerhin verwendeten z. B. in den

zwanziger Jahren mehr als 60 Motorradher-

steller DKW-Einbaumotoren. Dabei gab es

recht interessante Konstruktionen, wie Z. B.

die Hoco (Homeyer u. Co), die von einer

ehemaligen Möbelfabrik hergestellt wurde

und deren Rahmen und Gabel aus Eschen-

holz bestanden. Eines dieser seltenen Modelle,

die eine Rarität darstellen, befindet sich im

Besitz des Museums. Zur Zeit wird dieses Fahr-

zeug restauriert und nach Fertigstellung in dieDauerausstellung des Museums eingewech-selt. (Jberhaupt ist es ein Prinzip der Museums-leitung, ständig zu versuchen, neue und sel-

tene Modelle mit hohem Informationswert

entsprechend der gezeigten Thematik durch

Austausch in die Ausstellung zu bringen. Da-mit wird der Fundus des Museums sinnvoll

genutzt, und unsere vielen treuen Dauerbesu-cher, die oft mehrmals im Jahr in unsere Ein-richtung kommen, finden öfter wieder Neuesvor.

Sonderausstellungen

Jüngstes Beispiel für diese Verfahrensweise

ist eine 198-cm -Schliho. Diese von HeinrichSchlüpmann in Berlin konstruierten Motorräder

besaßen einen sogenannten „obengesteuerten"Zweitaktmotor, der mittels eines auf dem Kol-ben aufgesetzten Steuerrohrs den Spül- undFüllungsvorgang steuerte.Schon vorher war eine ebenfalls in Berlin

hergestellte 474-cm3 -Boier eingebracht wor

den. Dese großvolumige, vielleicht einzige

noch existierende Maschine dieses Doppelkol-

ben-Typs unterstreicht das Bemühen des

Museums, technisch unterschiedliche Zweitokt-motorräder gegenüberzustellen und das ge-

samte Spektrum der historischen Entwicklung

des Zweitaktmotorrades möglichst umfassenddarzustellen. Das heißt jedoch nicht, daß dieZweitaktbesessenheit in Augustusburg und

Zschopau das 4-Takt-Motorrad vergessen ließe.

Viele Besucher konnten sich anhand der an-

läßlich des Motorradfahrer-Wintertreffens

1981 eröffneten befristeten Sonderausstellung„Motorräder mit Mehrzylindermotoren von

1895-1975" überzeugen, daß in Augustusburgdas Motorrad in seiner Gesamtheit betrachtet

wird.Mit Unterstützung des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt konnte auch ein Mauser-,,Einspur-

auto" erworben werden. Dieses Motorrad mitdem Aufbau eines Kleinwagens ist eine Kuri-

sität des historischen Kraftfahrzeugbaues undgleichzeitig eines der letzten noch vorhande-nen Exemplare in der Welt. Das mit einem

seitengesteuerten, wassergekühlten 520 cm3 -

Motor ausgestattete 320kg schwere Fahrzeugwurde der Offentlichkeit innerhalb der der-

zeitigen Sonderausstellung zugängig gemacht.

Das Zweitakt-Motorrad-Museum fühlt sich fürdie Pflege des gesamten Kulturerbes „Motor-rad" in unserem Lande verantwortlich und

erfüllt diese Aufgaben im Rahmen seiner Möglichkeiten mit Engagement.Wer das Museum besuchen möchte r kann

es zu jeder Jahreszeit tun, und zwar täglich

von 8-12 und von 13-16.30 Uhr.

Waldemar Lange

Maschinen aus der Entwicklungszeit von 1930 bis 1944 otorsportbilanz der volkseigenen Zweiradindustrie der DDR

i ts1tSC

~ K et

In Vitrinen sind erfolgreiche Zweitaktmotor-Konstruktionen aus

nächster Nähe zu studieren

Ausgewählte Modelle ausem VEB Motorradwerk Zschopau und

dem VEB Fahrzeug- und iogdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl

26A DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981

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Leser zum Beitrag:

In unserer Juliausgabe veröffentlichten wir

die Meinung eines Lesers zu dieser Frage.

Inzwischen erreichten uns Hun derte von Stel-

lungnahmen junger Mokickfahrer, bes orgterEltern, langjähriger Kraftfahrer, aber auch

zahlreiche Zus chri f ten, die die Problem atik

aus medizinischer oder psycho logischer Sicht

beurteilen. Wir bedanken uns bei allen, die

uns schr ieben, und ve röffent li chen Aus zügeaus solchen Stel lungnahmen.

Die Redaktion

Ein Zweiradfahrer wird von anderen Verkehrs-teilnehmern nicht immer für voll genommen.

„Es ist doch bloß ein Moped." Es gibt viele

Autofahrer, die sich sogar bei Gegenverkehr

an einem Moped „varbeidrängeln"... Der

Meinung, daß viele Jugendliche nicht reif sind,schneller als 30 km/h zu fahren, muß ich ent-egenholten: Weviel Auto-Unfälle passieren

wegen überhöhter Geschwindigkeit' ...Wie-

viel Autofahrer werden von der Verkehrspolizei

wegen überhöhter Geschwindigkeit zur Kassegebeten Sind sie reif, schneller als 30 km/h

zu fahren?Fahrschullehrgänge für Mopeds werden von

Helfern der VP bzw. von Mitgliedern der VSAdurchgeführt. Müßte nicht h i e r der Hebel zurVeränderung angesetzt werden?...

Uwe Badstübner, Rodewisch,

Julius-Gütter-Str. 8

Wenn Herr Schulz vorschlägt, für Mokicks. alsHöchstgeschwindigkeit 30 km/h vorzusehen,

muß ich dem energisch widersprechen. Ein

großer Teil der Mokicks wird doch für Kurz

streckenfahrten - oft im Stadtverkehr - ver-

wendet. Speziell in Städten würden Fahrzeuge

mit 30 km/h Höchstgeschwindigkeit als Ver-

kehrshindernis wirken. Für längere Fahrten

(z. B. in den Urlaub) wären Mokicks unbrauch—bar, denn es kann niemandem zugemutet

'erden, eine 400 km lange Reise mit 30 km/h

zurückzulegen.

Ein entsprechend leistungsschwacher Motor

würde bei vielen Jugendlichen Anlaß zu den

verschiedensten Anderungen und Basteleiengeben, die bestimmt nicht im Rahmen der

StVZO lägenBevor an einen Jugendlichen eine Fahrerlaub-

nis ausgegeben wird, sollte er vom Klassen-

lehrer eine Einschätzung seines Charakters

vorweisen.

Der Klassenlehrer sollte dazu auf Vordrucken

(die Psychologen ausarbeiten könnten) einigeFragen zu dem betreffenden Jugendlichen

beantworten. So könnte man vermeiden, daß

Jugendliche eine Fahrerlaubnis erhalten, die

im täglichen Leben sich undiszipliniert oder

aggressiv verhalten, weil zu erwarten ist, daßsie auch im Straßenverkehr wenig Dsziplin

und Rücksichtnahme zeigen

Bernd Gärtner, Weißig,

Dresdener Straße 19

• Vier Wochen Denst rund um die Uhr auf

einer Intensivtherapie- oder traumatologischen

Station eines Krabkenhauses - und 90 0/0 der„Raser" würden besser geläutert als durch

theoretische Schulungen.

OA Dr. med. L. Otto, Facharzt für

Augenhei lkunde im Bezirkskranken-haus St. Georg, Leipzig, Straße

der DSF 141

Ich bin 16 Jahre und fahre seit einem Jahr ein

Mokick. Als ich die Fahrerlaubnis machte,

habe ich den praktischen Fahrunterricht für

sehr mangelhaft empfunden... Man müßte

hier wie bei der Fahrerlaubnisklasse 1 den

praktischen Fahrunterricht im Straßenverkehrdurchführen... teffen Löffner, Dresden,

Beethovenstr. 5

Meiner Ansicht nach liegt der Grund für solche

Unfälle nicht in der Fahrgeschwindigkeit, son-dern in der ungenügenden Fahrpraxis. Ich

würde vorschlagen, anstatt die Mokicks lang-

samer zu machen, die Fahrschulordnung für

Mokicks zu ändern. Es wäre bestimmt ange-

bracht, neben dem bisherigen Figurenfahren

auch einige Fahrstunden im öffentlichen Stra-

ßenverkehr zu absolvieren.Detlef Göpfert, Untermaßfeld,

Str. d. DSF 2 (02-25)

Unsere Mopeds sind nicht zu schnell Wir

sollten uns freuen, daß die Techniker in Suhlein Mokick zur Serienreife geführt hoben, dassich durchaus in seiner Klasse international

vergleichen kannManfred Großmann, Berlin,

Eugen-Schönhaar-Str. 26

Seit einem Jahr habe ich die Fahrerlaubnis fürKleinkrafträder. Als ich sie bekam, durfte ich

aber nicht - wie viele andere meiner Klasse -fahren. Zunächst mußte ich meinem Vater be-weisen, daß ich die Prüfung nicht nur „auf

dem Papier" bestanden hatte. Er gab mir

gute Ratschläge. Größere Touren durfte ich

zunächst auch nicht fahren. Ich mußte erst be-

weisen, daß ich einigermaßen fahren konnte.

Wenn ich mit meinem Vater im Auto sitze,dann sagt er mir immer, was Mokickfahrer, diewir beobachten, falsch machen. Er erklärt mir,wie ich es besser machen kann. Ich bin der

Meinung, andere Eltern sollten sich ähnlich

viel Mühe geben. De meisten Eltern inter-

essieren sich aber wenig für die Fahrerei,

glaube ichCornelia Heringshausen,

Benneckenstein, Bahnhofstr. 19a

Ich fahre nun seit anderthalb Jahren Mokick

vom Typ „Star". De erste Zeit - sozusagen

als blutiger—Anfänger - fuhr ich sehr vorsich-

tig. Dann aber wurde ich immer sicherer und

damit auch schneller. Schließlich raste ich nurnoch. Vor einiger Zeit aber habe ich mir fest

vorgenommen, meinen Fahrstil grundlegend

zu ändern. Ich fahre jetzt sicher und auch

sparsamer. Meine Freunde rasten weiter...

bis es eines Tages krachte: Einer brach sich

das Schlüsselbein, der andere die Hand. 1 c hbin nachdenklich geworden. Mein Freund

auch. Aber die anderen?Michael Schulz, Jüterbog,

Triftstr. 61

Als ich meine Fahrerlaubnis bekam, konnte ichnur auf dem IJbungsplatz fahren. Und als ichdas erste Mal auf eine Kreuzung kam, wußteich nicht so recht, was ich machen sollte.

Mächtige Schwierigkeiten hatte ich auch beimAnfahren. Vielen wird es so gehen, daß sie

noch nicht fahren können, aber bereits fahrendürfen ... Wenn man Motorrad- oder Auto-

fahren lernt, muß man Fahrstunden absolvie-ren. Das müßte auch bei einem Mokick-Lehr-

gang so sein. ilke Ursel, Bad Salzungen,

Weinberg 24

FDJ, GST und vor allem der ADMV der DDRmüssen noch mehr als bisher wirksam werden.

Geländefahren - es braucht ja nicht gleich

auf einer Moto-Cross-Strecke zu sein - hilft

auf alle Fälle besser, das Fahrzeug zu be-

herrschen als Herumfahren in Wohngebieten.Eine vom ADMV organisierte Bildersuchfahrt,

eine Zielfahrt mit kleinen Sonderprüfungen

und einer technischen Uberprüfung der teil-

nehmenden Fahrzeuge könnten durchaus dazubeitragen, die Fahr-Erfahrungen unserer jun-gen Mokickfohrer zu vergrößern.

Herbert Müller, Zeulenroda,

Lohweg 16

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 7

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  9

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Der bulgarische Staat begehtsein 1300jähriges Bestehen.Diesem Anlaß diente einejournalistische Informationsreisedurch die Volksrepublik,zu der ich von Balkantourist

eingeladen worden war.

Impressionen aus Veliko Tarnovo

. 3.w

Sad.'•.•P

Geschichte

und Ausgrabungen bestimmen

auch auf dem Zarevez Hügel in Veliko Tor-

novo das Bild. Hier werden, wie an vielen

anderen historischen Orten, Zeugen der

1300jahrigen Geschichte entdeckt erforscht

und erhalten.

Veliko Tarnovo ist eine der entscheidenden

Etappen in der 11300jährigen bulgarischen Ge-schichte. Und es war auch unser Etappenziel.Als wir uns der alten Hauptstadt näherten,meinte meine Betreuerin Antonia . ‚Weißt du,ich werde dir erst einmal nichts über Tarnovoerzählen. Sieh dir die Stadt selbst an."

Ich tat's it ihr natürlich nd bin beein-druckt. Diese Stadt am nördlichen Rand desBalkangebirges hat eine unbeschreibliche Aus-strahlungskraft. Es ist eine sonderbare

Mischung zwischen quirliger Großstadt undverträumter Idylle.

Hoch über der Jantra balancieren kleine

Häuser auf dem Felsrand. Sie scheinen sichgegenseitig zu stützen. Sie gleichen Kulissen,erinnern an Szenen aus italienischen Filmen.Doch die malerischen Gassen, liebevoll restau-riert, sind bewohnt. Hier leben Bulgaren, dieden täglichen „Durchzug" kameraschwenken-der Touristen gewöhnt sind, gelassen hinneh-men.

„Komm, ich zeig dir was". Antonia zieht michweiter. Eingerüstet und speziell überdachtsteht unterhalb der Straße Nikolo Pikolo, un-

mittelbar am Jantra-Ufer, die älteste Kirche

der Stadt. Es ist ein besonderes Denkmal derbulgarischen Geschichte: die Kirche „Heilige40 Märtyrer". Das über 800 Jahre alte Gottes-haus ist äußerlich noch recht gut erhalten untwird rundum restauriert. In ihr wurde vor

795 Jahren das zweite Bulgarenreich gegrün-det. Bei der architektonischen Erforschung fan-den die Wissenschaftler das Grab von ZarKalojan, der das zweite Bulgarenreich von1197 bis 1207 regierte. Er erzwang 1202 dieAnerkennung durch Byzanz und die Selbständigkeit der bulgarischen Kirche.

Wahrzeichen Zarevez

Aber die bezaubernde Stadt ist eben nur ein

Teil von Veliko Tarnovo. Hoch über denDächern thront eine Festung, die gegenwärtigerforscht und rekonstruiert wird: Zarevez asWahrzeichen dieser Stadt.Nach über 170jähriger byzantinischer Fremd-herrschaft führte 1185 der Aufstand von Tor-navo zur Befreiung des bulgarischen Volkesund somit zur Gründung des zweiten Bulga-renreiches. Damit begann die Entwicklung von

So wird die Patriarchenkirdie und der53 m hohe Glockenturm nach der Rekon-

struktion aussehen. Diese Bauwerke stehen

auf der höchsten Erhebung von Zarevez.

Ein Fahrstuhl wird die Besucher auf den Glok-

kenturm befördern, von wo aus ein fantasti-

scher Rundblick möglich sein wird.

Diese Aufnahme entstand während der

Rekonstruktion an der Patriarchenkirdie.

Sie zeigt die drei farbigen Bögen über dem

Eingang. Man erkennt deutlich, daß die

Rekonstruktion im Charakter der mittelalter-

lichen bulgarischen Kirchenarchitektur erfolgt:

der Wechsel zwischen Natursteinen und

Ziegeln. Es wurde auch die Schmuckkeramik

verwendet.

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  . .

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Tarnovo, denn als Hauptstadt war es das poli-tische, geistige, kulturelle und wirtschaftlicheZentrum des bulgarischen Staates.

Einer felsigen Insel gleich erhebt sich Zare-vez, umspült vom gewundenen Band der

Jantra. Nur im Westen gibt es einen schmalenZugang. Eine rund zehn Meter hohe

Festungsmauer mit Wachtürmen umgab den„Hochsitz" der bulgarischen Herrscher. In demummauerten Areal standen Paläste, Kirchen,Wirtschafts- und Wohngebäude.

In dieser Epoche erreichte Bulgarien seineterritorial größte Ausdehnung und wurde sozur stärksten Balkanmacht. Doch das perma-nente Machtstreben der Feudalherrscher führtezur Zerrüttung des Staates. Diese „wundenStellen" nutzten Mitte des 14. Jahrhundertsdie Osmanen für ihre ersten Angriffe. 1396fiel dann die bulgarische Hauptstadt Tarnovoden Osmanen zum Opfer. De Residenz-

festung wurde von den Eroberern völlig ver-nichtet und das bulgarische Volk fast 500 Jahrelang barbarisch unterjocht. Doch Tarnovo bliebimmer ein Herd von Aufständen gegen dieFremdherrscher.

Der Eingang zur Zarenfestung der ehemaligen

bulgarischen Hauptstadt Veliko Tarnovo (Bildlinks).

Der rekonstruierte Eingang von Zarevez.

Die Ausgrabungen sollen weitere Erkennt-

nisse über das Leben dieser ehemaligen

bulgarischen Hauptstadt vermitteln (Bild

rechts).

Angriff. Bei ihren Arbeiten fanden die Wissen-schaftler auf Zarevez verschiedene Wohnvier-tel, Straßen, Wasserleitungen, Kirchen undanderes.

Touristenmagnet Zarevez

Zarevez ist heute eine gigantische, sehens-werte Rekonstruktions- und Forschungsstätte.Auf dem kleinen Parkplatz am Fuße der Zaren -festung drängeln sich die Pkw, und Busse ent-

lassen ständig Ströme von Touristengruppen.Auf der stilecht holprig gepflasterten Straßegelangen die Besucher durch die drei wieder-erbauten Wach- und Wehrtore auf das

Festungsgelände. Sie gucken neugierig in dieAusgrabungslöcher, bestaunen den inzwischenfast fertigrekonstruierten Patriarchenpalast. aufder Anhöhe und lassen den Blick von der

nachempfundenen Festungsmauer über dasLand schweifen.

Im Laufe der Jahre wurden die Grund-mauern der verschiedensten Gebäude frei-gelegt. Sie werden in vier Gruppen unterteilt:Wohn-, Produktions-, Kult-, und Verwaltungs-

Hoch über der Junta und der Stadt thronte

die Zarenfestung. Von der rekonstruiertenFestungsmauer hat man einen schönen Blick

über Veliko Tarnovo.

Forschungsstätte Zarevez

Ober die Ruinen von Zarevez wuchs Gras. 1879begann man mit Ausgrabungen auf dem nord-westlich von Zarevez gelegenen Hügel Tra-pesiza. Es waren die ersten archäologischen

Grabungen in Bulgarien überhaupt. Doch vomzuständigen Ministerium wurden nur 600 vonden notwendigen 2000 Lewa bewilligt, so daßdie Arbeiten im Sande stecken blieben. DieMittel reichten aber, um 1884 eine Kirche mitgut erhaltenen Wandmalereien und mittel-alterlichen Inschriften freizulegen.

Die archäologische Erforschung von Zareveznahm 1891 der tschechische Historiker Skorpil

auf. Doch erst im sozialistischen Bulgarienwar es möglich, die Forschungen auf Zarevezkontinuierlich fortzusetzen. Bereits 1946 - zweiJahre nach dem endgültigen Volkssieg - be-gannen die Ausgrabungen unter Leitung desArchäologischen Instituts der BulgarischenAkademie der Wissenschaften. 1960 nahm

man die Erforschung des Patriarchenpolastesauf dem Kambanen Vrach (Glockengipfel), derhöchsten Erhebung dieses Festungshügels, in

gebäude. Die meisten von ihnen standen enganeinander, oft trennte sie nicht einmal einMeter.

Die archäologischen Ausgrabungen bewiesen,daß Zarevez bereits von den Thrakiern be-

siedelt war. Später wurde eine frühbyzan-tinische Stadtfestung errichtet, auf deren

Ruinen dann im 8. Jahrhundert die Bulgarenihre Häuser bauten. Sie nutzten den Hügelals Wohn- und Machtstätte bis zur osmani-schen Fremdherrschaft.

Antonia macht mich noch auf einen Friedhofbesonderer Art aufmerksam. Er ist der größteauf Zarevez aus der Zeit des zweiten Bulga-renreiches. Die Toten wurden auf dem Rückenliegend mit auf der Brust gekreuzten Armenbegraben. Bei den nun erfolgten Ausgrabun-gen fand man häufig mehrere Skelette über-einander in so einem Grab. Nur eine etwa20cm dicke Erdschicht trennte sie. Die gefun-denen Schädel werden noch untersucht. Als

Totenbeigaben wurden Ohrringe, Knöpfe,Münzen und Tonbecher ausgegraben.

Herbert Schadewald

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 9

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Examensnot n für Kraftfahrzeug

Die Stadt Barth im Kreis Ribnitz-Damgartenwird zu Recht als „rar zum DarB" bezeichnet.Die „Buchstabenauswahl" an den Fahrzeug-kennzeichen ist groß, aus allen Bezirken

unserer Republik reihen sich Kraftfahrer in dielange Auto- und Motorradkette ein, die sichgemächlich durch die engen Kleinstadtstraßenvia Ostsee bewegt. Zu Spitzenzeiten etwa800 Fahrzeuge stündlich Und - nicht seltenhaben hier die Motorisierten kurz vor demZielband bereits eine Fahrstrecke von 400, 500und. mehr Kilometern „auf dem Buckel". Dastellt sich verständlicherweise die Frage: Wiebetriebs- und verkehrssicher sind die Fahr-zeuge, mit denen eist bis zum letztenQuadratzentimeter vollbepackt - eine solcheMammuttour unternommen wird? Antwort aufdiese Frage suchten die Mitglieder der rühri-gen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Straßen-verkehr" beim Rat der Stadt Barth in engerZusammenarbeit mit den Genossen der Volks-polizei, der Redaktion „Verkehrsmagazin"beim Fernsehen der DDR und dem Kraftfahrzeuginstandsetzungsbetrieb Stralsund.An einem Juli-Mittwoch verwandelte sich derPatkplatz an der Barther Rudolf-Breitscheid-Straße zeitweilig in eine technische Kontroll-stelle. Kurzstop im Interesse der eigenen

Sicherheit, ljberprüfung der Zulassungen, derSteuer- und Versicherungskarten, fachmän-nische Blicke der versierten ehrenamtlichenHelfer ins Fahrzeug-Innenleben, vertrauens-volle Gespräche mit den Fahrzeugführern.Die Arbeitsgruppe vom „Tor zum Darß" hates sich nicht leicht gemacht, genau geprüftund einfach einmal operativ das fortgesetzt,was sie - wie Tausende in unserem Land -seit dem 1. Oktober 1980 mit viel Hingabeund persönlichem Engagement nahezu anjedem Sonnabend als Selbstverständlichkeitbetrachtet: die freiwillige technische Über-prüfung von Kraftfahrzeugen und deren An-hängern zum Erwerb der braunen Bestäti-gungsmarke. Um so unverständlicher, daßeinige wenige diese Sofortkontrolle als Be-lästigung empfanden, altsamt jedoch gleichfreundlicher gestimmt waren, als kleine „Auto-Macken" von den Mitgliedern dieses gesell-schaftlichen Kollektivs an Ort und Stelle be-seitigt wurden.

Auf der Hebebühne bei der operativen

technischen Kontrolle in der Stadt

Barth - Pkw aus den Bezirken Dresden

und Karl-Marx-Stadt, begutachtet

von Mitgliedern der Arbeitsgruppe

Sicherheit im Straßenverkehr«.

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe

„Sicherheit im Straßenverkehr" beim

Rat der Stadt Barth, Walter Rüting

(rechts), berichtete in einem Gespräch

im „Verkehrsmagazin" des Fernsehens

der DDR mit Prof. Dr. sc. WalterBecker über die Kontrollergebnisse.

Zugegeben - wer ist schon hellauf erfreut,.._

wenn er nach Hunderten von Reisekilometerseinen rollenden Begleiter noch auf die Hebe-bühne hieven soll? Das heißt in jedem Falle:Warten, Ungeduld, Zwangspausieren... DieZwangspause hätte aber durchweg bei einigender 33 kontrollierten Fahrzeugführer weitauslänger währen können. Der Leiter der BartherArbeitsgruppe „Sicherheit im Straßenverkehr",Walter Rüting, faßte in einem Gespräch mitdem Moderator der Sendereihe „Verkehrs-magazin" des Fernsehens der DDR, Prof. Dr.sc. Walter Becker, das Kontrollergebnis zu-sammen,

Beanstandet wurden unter anderem zuvielSpiel in der Lenkung und an der Lenksäule;Schäden an Nabe, Lenkkranz oder Speiche;nicht sicher verkabelte Batterien; beschädigteIsolation; undichte Kraftstoffleitungen, die denVerbrauch merklich in die Höhe schnellenlassen; defekte Scheinwerfer und Kontroll-leuchten; gelockerte Sicherheitsgurtbefesti-gungen.Mehr noch, einer fuhr mit grüner Prägemarke,einer hatte seine blaue Prägemarke am_.

vorderen Kennzeichen angebracht, und einklebte seine stolz erworbene braune Bestäti-gungsmarke frank und frei gleich in die Zu-lassung. Was es so gibtWie gesagt, Beobachtungen, notiert in nurvier Stunden an 33 Fahrzeugen, von denenleider auch eines sofort aus dem Verkehr ge-zogen werden mußte, bevor es auf den näch-sten Metern zwei Räder verloren hätte.Gegenbeispiel: Ober einen etwas nostalgi-schen F 8 lachte bei dessen Einlauf die ganzeKontrollmannschaft. Minuten später: Examens-note 1. Das Auto war tipptopp in Schwung.Manchmal trügt eben der äußere Schein. An-zufügen wäre ein Dankeschön an alle, die inBarth der Verkehrssicherheit (nicht nur beisolchen Kontrollen) einen guten Dienst er-weisen und den Kraftfahrern aus allen Teilenunserer Republik buchstäblich mit „Rad undTat" zur Seite stehen, wenn das Auto docheinmal nach einer langen Strecke an der Ost-see „ahoi" sagen sollte

Wolfgang Tauscher

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S K

b e v o r e s z u 3 p ä t i s tTrotz aller Vorsicht können auch Sie in einen

Unfall verwickelt werden. Damit ein unvor-

hergesehener SchadenfaU an Ihrem Fahr-

zeug Sie finanziell nicht belastet, sorgen Sie

rechtzeitig vor durch den Abschluß einer

Kaskoversicheiunq.

Böses Erwachen

Auf meiner letzten Reise in dieCSSR mußte ich ganz schön tief indie Tasche greifen, 200 KEs wurde

ich los, weil ich mit ausgeklapp-ten Spiegeln aber ohne Camping-anhänger am Auto gefahren bin.Mit einer Verwarnung und 100 Ks

Strafe wurde ich belegt, da meine

lange UKW-Antenne nicht amletzten Ende am Wagen (Dach-gepäckträger oder Dachkante)gesichert war.

Affeldt, Berlin

Störungen

im Autoradio

Auf Grund Ihrer Veröffentlichungim Heft 3/1981 möchte ich Ihnenmeine Erfahrungen mitteilen.Nach dem Kauf eines Lade 2103

erwarb ich den Autosuper „Tesla".Dazu kaufte ich eine Versenk-ntenne, die ich auf dem linken

'interen Kotflügel montierte undeinen im Handel üblichen Anten-nenverstärker. Die Leistung beimUKW-Empfang war mangelhaft,MW nicht hörbar (große Stör-geräusche), im Winter Ausfäll derKW und LW (etwa ab minus 10 OC)

Um die Störgeräusche zu unter-binden, schloß ich Kondensatoren

an Lichtmaschine und Zündspulean - leider ohne Erfolg.Nach Erscheinen des neuen Auto-super unserer Produktion „Transit

A 130/5" entschloß ich mich sofortzum Kauf. In Verbindung mit demEinbau wurden an der Entstörungdes Fahrzeugs keine Verände-rungen vorgenommen. Ab sofortgab es keine Störungen im MW-und LW-Bereich. Dagegen gibt esim UKW-Bereich zeitweise leichteLichtmaschinengeräusche, dieman aber nur im Stand bei

R. Klotzhofer, 6206 Dorndorf

Rhön), Fr-Engels-Str. 23, sucht

ein Reparaturhondbuch für denZastava 1100

J. Richter, 6531 Weißenborn üb.Hermsdo rf, Karl-Liebknecht-Str.Nr. 62A, gibt ab „Der Deut-

sche Straßenverkehre die Jahr-

gange 1958 (ohne 1/58), 1959

bis 1965, 1968 (ohne 10/68),1971 bis 1980 komplett und

„Il lustrierter Motorsport« 1956H. 22 bis 26), 1957 H, 1 bts 15,

17,25)

Rainer Ortel, 1058 Berlin, Ko-

penhagen er Str. 31, sucht „DerDeutsche Stra ßenverkehre 9 /77

heftigem Gasgeben wahrnimmt.Die Sendeausbeute und Trenn-schärfe sind enorm. Auf einer Fahrtdurch die Stadt Magdeburg, zeit-weise neben einer Straßenbahn,gab es keine Störungen auf allenWellenbereichen. Nach diesen

Erfahrungen muß ich annehmen,daß das Auftreten von Störungenauch von der Bauart bzw. Qualitätdes Autosupers abhängt.

Rainer Hönsel, Schönebeck

Dankeschön

Am 25. Mai befand ich mich aufder Heim.ohrt von Havelberg nachFrankfurt (Oder). Auf der Auto-bahn, zwischen Hennigsdorf undVelten, erwischte mich die Pannen-Hexe, mein Motor war festgefahren.

Ich brauchte Hilfe, aber viele, sehrviele, ‚fuhren vorbei. Endlich hieltein Wartburgfahrer an undschleppte mich bis zur AbfahrtWeißensee, von dort brachte michein blauer Lada 1500 bis vormeine Haustür in Frankfurt (Oder).Diesen beiden Kraftfahrern meinenherzlichen Dank.

Günther Jahn, Frankfurt Oder)

Wolfgang Tru mpf, 6712 Trlptis,Wih.-Pieck-Str. 13, sucht „Der

DeutscheStraßenverkehre

1/78

Eckhart Frimel, 2520 Rostock 22,Vitus-Bering-Str. 13, such t „Ichfahre einen Polski-Fiat« und

oder Reparaturhondbuch für

Polski-Fiat 125 p u nd bietet Mo-

tor-Jahr 56/57, 57/58, 60, 61,

62 und 63

Wolf-G. Pohlmann, 1140 Berl in,Amanlisweg 10/1003, bietet „DerDeutsche Straßenverkehr, Jahr-gänge 1970/1971, 1973-1977

komp lett; 8/1965; 7, 9-12/1967;1-1 2/1968; 1-10, 12/1969;

1-5, 8, 10/1972; 1, 9/1978; 1,3-12/1979; 1-4, 9, 11/1980

f TOURIST" Stödterötsel

mit Balkantourist

Die Volksrepublik Bulgarien ist unendlich reich an Naturschön-heiten mit malerischen Landschaften und Orten. Viele dieser Ortesind durch die einzigartige bulgarische Folklore geprägt. Eine

Folklore, die ihre Wurzeln in der 1300jährigen Geschichte desbulgarischen Staates hat. So spiegeln fast alle Orte die geschicht-liche Entwicklung wider.Diesem bedeutenden Geschichtsjubilöum, das die VolksrepublikBulgarien in diesem Jahr begeht, ist auch unser Preisausschreibengewidmet. Die zu beantwortenden Fragen lauten:1) Wie hieß die erste bulgarische Hauptstadt?2) In welchem bulgarischen Ort hat es Ihnen am besten gefallen

bzw. welchen möchten Sie gern näher kennenlernen?Diese beiden Ortsnamen schreiben Sie bitte auf eine Postkarteund adressieren sie bis zum 10. Oktober 1981 (Datum des Post-stempels) an:Balkantourist,1080 Berlin, Unter den Linden 40Kennwo rt: StödterötselFür die richtige Antwort stellt die Balkantourist-Vertretung in Berlinwieder zehn wertvolle Sachpreise zur Verfügung. De Gewinner

werden aus den richtigen Einsendungen unter Ausschluß des

Rechtsweges ermittelt. hre Redaktion

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 9/1981 1

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