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Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/04

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\\ \\\\

Unser Tip: Energiesparen im April arikatur: Wilfried

Der Nationalpark Nikko, eine

Bergwelt mit Gipfeln über 2000

Metern, Wasserfallen, Seen und

Flüssen liegt rund 150 km nörd-

lich von Tokio. Er ist somm ers wie

winters ein beliebtes Ausflugsziel

der japanischen Hauptstädter.

Allerdings ist eine Fahrt dorthin

recht teuer, denn es müssen für

die Hin- und Rückfahrt umge-

rechnet etwa 50,— M Straßen-

gebühren bezahlt werden. Das

Foto zeigt Zahlboxen an der Ein-fahrt zum Nationalpark Nikko.

Foto: ADN-ZB/Kabus

Sprechprobe

Mit einem neuartigen Gerät willman in Ungarn den Alkoholsün-dern im Straßenverkehr auf dieSchliche kommen. Statt zu pusten,sollen die Kraftfahrer in einMikrophon sprechen. EingebauteMeßfühler geben über Licht- undTonsignale den Alkoholgehalt im

Blut an. Sie haben eine solchfeine „Nase", daß sie selbst nochden Genuß eines Glases Bier re-gistrieren, das eine Stunde zuvorgetrunken wurde. Das Gerät isttragbar und bei Massenkontrollenbilliger als die bisher gebräuch-lichen Ballons.

Verbrauchs-kontrolle

Ein Kollektiv junger Neuerer desVEB Robotron-Vertrieb konstru-ierte ein Kontrollgerät für Autosmit einem Zwei-Stufen-Vergaser(Lada, Polski-Fiat,Skoda). DasGerät zeigt an, wenn die zweiteIergaserstufe in Betrieb genom-men wird. Das Fahren mit derzweiten Vergaserstufe kostet we-

sentlich mehr Kraftstoff, ohne inden meisten Fällen notwendig zusein. Der Betrieb rechnet damit,daß unter Beachtung der Signale

des Kontrollgerätes jährlich 18000

Liter Kraftstoff eingespart werdenkönnen.

Pannenursachen

Ende vergangenen Jahres ver-öffentlichte der ADAC der BRDstatistisches Material über diehäufigsten Ursachen für Unter-wegspannen. An erster Stelle

stehen dabei mit 6,9 Prozent ge-

rissene Keilriemen. Auf den näch-

sten Plätzen folgen Fehler in derelektrischen Anlage. So stehen

leere oder defekte Batterien mit

5,5 Prozent an zweiter Stelle. Esfolgen defekte Kabelsteckverbin-dungen mit 4,45 und Unterbrecher-kontakte mit 3,85 Prozent. Anfünfter Stelle rangieren Reifen-schäden. Fehler in der Gemisch-aufbereitung führten in 3,5 Pro.zent der Fälle zum Liegenbleibenvon Autos. Auf den folgendenPlätzen sind wieder Elektrikfehler

zu finden, Defekte im Zündvertei-ler (3,0 Prozent), in der Licht-maschine (2,75 Prozent) und anden Zündkerzen (2,6 Prozent).Nach Schäden an Gaszügen und-gestängen rangieren wiederElektrikschäden: Zündspulen undZündkabel.In einer sogenannten Zuverlässig-keitsliste (die übrigens vom japa-nischen Toyota Starlet angeführtund vom französischen Citroön CX

abgeschlossen wird) rangieren dieDiesel-Pkw im Vorderfeld, weilsie aufgrund der fehlenden Zünd-

anlage über eine häufige Fehler-quelle nicht verfügen.

Fata Morgana

In der Kurve einer Straße, die dieHauptstadt Madagaskars, Tana-rive mit der Hafenstadt Tanataveverbindet, wurden von zahlreichenKraftfahrern in den Abendstundennicht selten Fata Morganen(leuchtende Figuren, Luftschlösser,Menschenumrisse) beobachtet.

Diese Luftspiegelungen haben zuVerkehrsunfällen geführt, auch zusolchen mit Toten. Nun wurde vorder erwähnten Kurve ein Warn-zeichen mit dem Hinweis „Ach-tung. Fata Morgana" aufgestellt.

Such-Verluste

Die Großstädte der USA leidenunter akuter Parkraumnot. Unter-suchungen ergaben, daß in diesen

Städten jeder fünfte Liter Kraft-stoff bei Suchfahrten nach einemfreien Parkplatz verbraucht wird.

Mehr Entzüge

Gerichte und Behörden der BRDhaben im 1. Halbjahr 1980 dieFahrerlaubnisse von 151 000 Kraft-fahrern vorübergehend oder fürimmer einbehalten. Damit stiegdie Zahl der Entzüge gegenüberdem gleichen Zeitraum von 1979

um 5,5 Prozent.

Prüfstelle

In Prag ist die erste Komplex-Prüfstelle für Sicherheitsgurte er-öffnet worden, in der alle soziali-stischen Länder, die Pkw-Sicher-heitsgurte herstellen, ihreErzeugnisse prüfen lassen kön-nen. Die Irüfstelle ist mit modern-sten Geräten ausgerüstet. Sozeichnen Kameras auf einer Ver-suchsstrecke den Aufprall vonAutos mit Modellpuppen auf einHindnernis auf. Die Kamera„schießt" dabei 500 Aufnahmenje Sekunde. An weiteren Anlagen

können Belastungsgrenzen, Le-

bensdauer oder das Verhaltender Gurte bei extremen Tempe-

raturen untersucht werden.

1945 oder älter dürfen innicht mehr am öffentlicheßenverkehr teilnehmen.noch mit ihnen fahren möbraucht dazu eine Sondermigung und muß sich ausperrten Straßen bewegen

Verkehrs-steuerung

Zur Steuerung des Verke

der Budapester Innenstadseit einiger Zeit ein Mikroreingesetzt. Das neue (uneinzige) System ermitteltFahrzeugdichte mit HilfeDedektoren. Die so ermitt

Daten werden verarbeitetdienen als Basis für die Aschaltungen (z. B. die Da

Grünphasen entsprechenAnzahl von Fahrzeugen aStrecke). Die Anlage solldazu dienen, den Omnibu

weiter zu beschleunigen

mit attraktiver zu machen.

Direktoren-Wechsel

Seit März ist Kosta AngeloDirektor der Balkantourist-tung in der DDR. Gleichzwurde Krastju Balewski, d

Jahre lang erfolgreich das

Büro leitete, herzlich verabdet. Seinen guten Kontaktunserer Redaktion war esanderem zu verdanken, dSie recht ausführlich überVolksrepublik Bulgarien inren kannten. Daß diese Zu

menarbeit fortgesetzt wird

sicherte uns sein NachfolgKosta Angelov, dem wir e

folgreiches Schaffen wünsc

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I[i±Ii1fIz3i11ii:rlgIil 1Das Tankstellennetz. der Ha uptstadt nach Abschluß des Tankstellenprogramm s

In diesem Monat, in den Tagen des X. Partei-

tages der SED wird allerorten Bilanz gezogen,wird abgerechnet, was seit 1976, dem IX. Par-teitag erreicht worden ist. Das gilt allgemein

und besonders für jene Aufgaben, die auf

dem IX. Parteitag für die Periode 1976-1980

konkret festgelegt wordenwaren. Dazu zählteauch die weitere Entwicklung der Hauptstadt

der DDR, Berlin, als politisches, wirtschaft-

liches und geistig-kulturelles Zentrum unseresLandes. Eine solche Funktion führt zu beson-

deren Anforderungen, denn in einer Haupt-

stadt treffen sich viele Bürger des Landes und

ausländische Gäste.

Und in unserer motorisierten Zeit treffen vieledavon mit Autos und Motorrädern in derHauptstadt ein. Dafür braucht es nicht nur

NO]

Straßen und Parkplätze, sondern unter ande-

rem auch eine Versorgung mit Kraft- und

Schmierstoffen und allem, was sonst noch da-zu gehört. Diese Aufgabe liegt zu einem er-

heblichen Teil in der Verantwortung des VEBKombinat Minol. In der Direktive des IX. Par-teitages der SED zum Fünfjahrplan für dieEntwicklung der VuIkwirthuft der DDR in

den Jahren 1976-1980 wurde daher festgelegt,daß in Berlin 20 Tankstellen neu zu errichtenund 14 zu modernisieren sind.

Diese Aufgabe ist unter dem Namen Tank-

stellenprogramm für die Hauptstadt bekannt

geworden.

Wir nahmen im genannten Zeitraum mehrfachdie Gelegenheit, über die Verwirklichung die-ses Programms zu berichten. Nach der Ober-gabe der Tankstelle Pankow-Heinersdorf am26. November 1980 teilte der VEB KombinatMnol mit, daß die Aufgabenstellung erfüllt

sei. Im März 1981 stellte er uns das folgendeMaterial zur Verfügung, aus dem der aktuelleStand des Tankstellennetzes der Hauptstadtder DDR, Berlin, hervorgeht. ie Redaktion

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1115,Zepernicker Str. 9-101

x x x - x x x1107, Houptstr. 115 X X - - - - X -1113, Pasewalker Str. 71 - X - - - . - . - -1110, Wockenbergstr. 2-6 X X > < - - x x -1105,AmS-BahnhofHeinersdorf X X X x x - x x1100, Wollankstr. 17 - - x - - x -1105, Berliner Str/Am Steinberg - X X X X X X -1100, Berliner Str. 113 - - X X X X X1100, Thulestr. 31 - X X - - X -1274, Seeberg, Autobahn X X X X X - X X1146, Berliner Chaussee - X > < X X - >( X1120: Lichtenberger Str. 105-109 >< X X1125, Witzenhauser Str. 12 - - - X - - X X1058, Storgarder Str. 3-36 - X X - - - - -1130, Storkower Str. X X X - - X X x1040, Chausseestr. 98 - X X - X X X X1055, Werneuchener Str. 2-6 > < X X X X X X X1 0 5 5 , Prenzlauer Allee 1-4 > < X X X X X X X1035, ISolziger Str. 3-5 X X X - - - X -1020, Holzmarktstr. 14 - X X X > < X X X1017, Holzmarktstr. 36-42 X X X - X X X X1140, Alt-Biesdorf 42 - X X X X - X X1150, Alt-Mahlsdorf/Ecke Landsb. Str. > < X X X X X X X1134, Giselastr. 36 > < X X - -1130, Lückstr. 20 - X X - - - X -1193, Puschkinalleef Ecke Baucheestr. - X X - X - - -1193, Bulgarische Str. > < X X X X - - -1157, Blockdammweg 2-8 - X X X X - -1160, Nalepastr. 10-16 ') X - - > < - - > < -1170, Alte Kaulsdorfer Str. 32/34 - X > < - - - > < -1195, Sonnenallee 400 - X - - - - X -1170, Lindenstr. 18-21 X X X - X - - -1162, Fürstenwalder Damm 418 - X X - - > < x x1170, Oberspreestr. 138 - X X - - X X -1190, Grünauer Str. 26-31 - X X > < X X X X1170, Müggelheimer Str. 7 - x X - - > < -1166, Fürstenwalder Allee 926 - > < X - - - -1170, Grünauer Str. 81-83 - X X X - - > < -1199, Adlergestell 118 X X X X X > < > < X1166, Blumeslake ) - X - X - -1180, Adlergestell 545 - X X - X - - X1168, Gosener Damm 13-15 * )

- X - - - - -1186, AdlerQestell 625 - X X X > < X > < X1186, Windwallstr. la ) X X - - - -

= Wassertankstelle

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L

22n.

Westberlin

Abzweign-Zentrum

A

41

n.

( -Autobahn

F-Straße mit Nr.

:weigPrenzIou • ankstellenneubauseit 1976

n. • lteTankstellenWeißensee

eit 1976 rekonstruierte

Blumber Tankstellen

Nczrzcjhn

Weil3ensee

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Bilanz 1980 Ausblick 1981

In der größten Volksinitiative der Geschichteunseres Landes zu Ehren des X. Parteitageswurde die bisher höchste volkswirtschaftlicheGesamtleistung vollbracht, wie die StaatlicheZentralverwaltung für Statistik berichtete. DerKurs unserer Hauptaufgabe konnte auch imvergangenen Jahr erfolgreich in ihrer Einheit

von Wirtschafts- und Sozialpolitik fortgesetztwerden. Einen nicht geringen Anteil an derErfüllung und Oberbietung der Leistungszielehat dabei das Verkehrswesen erbracht. GroßeAnstrengungen waren erforderlich, um dieAufgaben in der Personenbeförderung und imGütertransport zu bewältigen. Entsprechendden anspruchsvollen Aufgaben war auch einhöherer Maßstab an die Gewährleistung derOrdnung, Sicherheit und Flüssigkeit im

Straßenverkehr anzulegen. Welche Bilanzkann für das Jahr 1980 auf dem Gebiet derVerkehrssicherheit gezogen werden?

Wachsende Motorisierung - Ausdruck desstabilen und dynamischen Wirtschaftswachs-

tums und des materiellen Lebensniveous

Jeder kann es selbst auf unseren Straßen fest-stellen: Die Zahl der Kraftfahrzeuge hat weiterzugenommen. Im letzten Jahr ist der Bestandum 167000 Kraftfahrzeuge, darunter 145000Pkw, angewachsen. Damit sind gegenwärtigmehr als 4,6 Millionen Kraftfahrzeuge (ohneKleinkraftröder ) zum öffentlichen Straßen-verkehr zugelassen. Bei den Anhängern wurdeerstmals diel-Millionen-Grenze überschritten.Ihre Zahl erhöhte sich gegenüber 1979 umüber 60000. Die Zunahme liegt vorrangig beiprivaten Pkw-Anhängern.'Zum gewohnten Bild im Straßenverkehr ge-hören natürlich auch die Kleinkrafträder, vondenen es gegenwärtig etwa 1,6 Millionen gibt.Aber nicht nur die Anzahl der Kraftfahrzeugehat sich erhöht, sondern auch die der Kraft-fahrzeugführer. Ober 500 000 Prüfungen wur

den 1980 erfolgreich absolviert. Nur zu einemkleinen Teil handelte es sich dabei um Prü-fungen zu Erweiterungen auf andere Fahr-erlaubnisklassen.Es kann darüber hinaus auch eingeschätztwerden, daß die Mobilität der privaten Kraft-fahrzeugbesitzer unverändert hoch ist und diejährlichen Fahrleistungen zum Teil sogar er-

heblich stiegen. In nicht wenigen Familienbenutzt die Ehefrau in zunehmendem Maßeden Pkw als „zweiter Fahrer", nicht nur beiFamilien-, sondern auch immer mehr zu

Alleinfahrten. Der Pkw ist bei uns von Jahr zuJahr für immer mehr Bürger zum täglichenGebrauchsgegenstand geworden. Wurden bei-spielsweise 1970 noch 8 private Pkw auf 100Erwachsene gezählt und 1975 bereits 13, sowaren es 1980 schon 20 eigene Pkw auf 100Erwachsene.Aber nicht nur durch die wachsende Motori-sierung im privaten Bereich und im volkswirt-schaftlichen Sektor, sondern auch durch dieeigene hohe Mobilität aller motorisierten Ver-kehrsteilnehmer und den internationalen

Reise- und Touristenverkehr sowie Transitver-kehr hat der Umfang des Verkehrsgeschehens

Eine Analyse des

Verkehrsunfallgeschehens 1980

und die Schwerpunktaufgaben

für 1981 wurden Anfang Februar

durch den Leiter der

Hauptabteilung Verkehrspolizei

im Ministerium des Innern,

Generalmajor Heribert Maily,

vorgelegt. Dieses Material,

das wir im folgenden

veröffentlichen, ist auch

in „Verkehrsteilnehmer.

sd,ulungu. Heft 1/1981,

abgedruckt.

auf unseren Straßen, insbesondere auf denHauptnetzstroßen, weiter zugenommen. Jederwird aus eigener Beobachtung bestätigen,selbst auf den Straßen des Nebennetzes istdie Verkehrsdichte gestiegen. Straßen, die vorJahren noch wenig befahren wurden, weisenheute - wenn auch nur zu Schwerpunkt-zeiten itunter einen lebhaften Verkehrs-fluß auf.

Wie wirkte sich diese Entwicklung auf die

Verkehrssicherheit aus?

Im Jahre 1980 wurden von den staatlichenOrganen gemeinsam mit den gesellschaftli-chen Organisationen und mit aktiver Unter-stützung durch die 275 000 ehrenamtlichenKräfte der gesellschaftlichen Kollektive fürVerkehrssicherheit verstärkte Anstrengungenunternommen, um• Leben und Gesundheit der Verkehrsteil-

nehmer zu schützen sowie unsere Volks-wirtschaft vor materiellen und finanziellenVerlusten zu bewahren,

• eine hohe Ordnung, Sicherheit und Flüs-sigkeit im Straßenverkehr unter allen Be-dingungen zu sichern, um so einen stö-

rungsfreien Ablauf der Personenbeförde-rung und des Gütertransportes zugewährleisten.

Welche Ergebnisse wurden hierbei erreicht?In allen drei Eckziffern konnte 1980 ein Rück-gang im Verkehrsunfallgeschehen erreichtwerden, wie die nachstehende Cibersicht zeigt:

Veränderung

Anzahl um Vorjahr± absolut ± 0/

Verkehrs-unfälle 0972. 1 867 3,5

getötete

Personen 1718 305 —15,1

verletztePersonen 40744 3199 - 7,3

Damit konnte die seit dem InkrafttreteStVO am 1. Januar 1978 und des Verksicherheits-Prog ramms der DDR eingetrrückläufige Entwicklung des Unfallgesch- einschließlich seiner Folgen - weitegeführt werden.

Die Zahl der Unfälle und der Verkehrs

zählt zu der zweitniedrigsten innerhalletzten 20 Jahre. Sie ist in ihrer Größevergleichbar mit der der Jahre 1971 (Verunfälle) bzw. 1964 bis 1966 (Verkehrstotden verletzten Personen ist sogar dierigste Zahl seit 20 Jahren zu verzeichne

Dresden (+ 0,2 0/)und Schwerin (+ 0sind die einzigen Bezirke, die gegenübeVorjahr eine Steigerung der Unfallzahlverzeichnen hoben. Alle übrigen Bezirksen einen Rückgang in den drei EckzifferDie Tendenz ist positiv, und die Anstregen hoben sich gelohnt. Aber: Aller Stoldas Erreichte darf unter Berücksichtigu

durch die Verkehrsunfälle eingetretenesönlichen Leiden und volkswirtschaftliVerluste kein Anlaß sein, Selbstzufriedin der Verkehrsunfallverhütung aufkommlassen. Die positive Tendenz ist vielmehweis, daß es möglich ist, das Unfallgescwirksam zu beeinflussen. Daraus sollVerpflichtung erwachsen, die bewährtennahmen zur Erhöhung der Ordnung, Diund Sicherheit im öffentlichen Straßeninnerbetrieblichen Verkehr sowie zum Scder Volkswirtschaft vor Schäden durchkehrsunfälle noch zielstrebiger fortzusetzVerdeutlichen wir uns doch einmal diezahlen des Jahres 1980 etwas näher.

• 50972 Verkehrsunfälle,das heißt, im Durchschnitt ereigneteTag für Tag 139 Unfälle. Also etw10 Minuten wurde in der DDR einverursacht, bei dem ein Bürger kölichen Schaden erlitt bzw. ein Fahbeschädigt wurde.

• 40744 Verletzte,das heißt, im Durchschnitt erlitten t111 Personen durch Verkehrsunfälle klichen Schaden, der mitunter lebensllich ihr Wohlbefinden beeinträchtigtetwa alle 13 Minuten mußte ein Binfolge der bei Verkehrsunfällen erlit

Verletzungen sich in ambulante odgar stationäre Behandlung begeben.

• 1 718 Verkehrstote,das heißt, im Durchschnitt verstorTag etwa 5 Bürger infolge der beimerlittenen schweren Verletzungen.

Um es noch einmal festzustellen:

Wir sind durchaus in der Lage, bei zielger Konzentration der staatlichen und gschaftlichen Potenzen auf die Schwerpdes Verkehrs- und Verkehrsunfallgeschdie Verkehrssicherheit auch unter dengungen der wachsenden Motorisierunghöhen. Hierzu ist jedoch die genaue Ke

der Unfalloge und der Schwer- und Bpunkte des Verkehrsunfallgeschehen

wichtige Voraussetzung.

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Wo ereignet sich die Mehrzahl der Verkehrs-unfälle?Zwei Drittel aller Verkehrsunfälle wurden in-nerhalb von Ortschaften verursacht. Den

Schwerpunkt bilden hierbei insbesondere dieGroßstädte. Auf sie entfallen insgesamt 33,0 0 /0

aller Verkehrsunfälle sowie 29,8 0 /0 der ver-letzten und 21,8 % der getöteten Personender DDR.Außerhalb von Ortschaften werden auf denFernverkehrs- und Landstraßen die meistenUnfälle herbeigeführt. Jeweils 3 von 4 Unfäl-len ereignen sich hier. Die Herabsetzung derzulässigen Höchstgeschwindigkeiten außerhalb

von Ortschaften auf 80 km/h führte zu einerVerringerung der Uberholmanöver, trug damitzu einem kontinuierlichen Verkehrsfluß und zueiner spürbaren Erhöhung der Verkehrssicher-heit auf diesen Straßen bei. So verringertesich beispielsweise die Zahl der Verkehrsun-fälle außerhalb von Ortschaften insgesamt um7,0 Ob, auf Fernverkehrsstraßen sogar um11,1O/; innerhalb von Ortschaften dagegennur um l,2 0 / 0. Nahezu jeder 7. Unfall außer-halb von Ortschaften wurde auf Autobahnenverschuldet.

Autobahnunfälle sind die mit den schwerstenFolgen: Bei einem Anteil von 4,5 0 /o an derGesamtzahl der Verkehrsunfälle in der DDRentfallen 7,4 0 /0 aller Verkehrstoten und fast25 0 /0 der getöteten Pkw-Insassen auf Auto-bahnunfälle

An welchen Straßenstellen ereignen sich die

meisten Verkehrsunfälle?

Die unfallträchtigsten Gefahrenschwerpunkteim Straßenverkehr sind Kreuzungen und Ein-mündungen. Jeder dritte Unfall in der Repu-blik wird an diesen Gefahrenstellen verschul-det. Etwa jeder 5. Verkehrstote und jeder 3.Unfallverletzte entfällt auf diese Schwer-

punkte.

An erster Stelle in der Unfallverursachungstehen die Pkw- und Lkw-Fahrer. Bezüglichder Unfallfolgen sind jedoch die Fußgängerund die Benutzer der Zweirad-Kfz besondersbetroffen.

Die Tabelle weist den unterschiedlichen An-teil der wichtigsten Verkehrsteilnehmerartenan den Unfallverursachern, getöteten und ver-letzten Personen bei den Verkehrsunfällen anKreuzungen und Einmündungen aus.

Anteil der Unfallverursacher, getöteten undverletzten Personen in 0/0:

Verkehrs-teilnehmera rt Verursacher Tate Verletzte

Pkw 50 18 17

Lkw 14 1 2

Kleinkraftrad 11 20 33

Kraftrad 6 15 23

Fußgänger 7 27 12

Die Unfallstatistik belegt auch, daß nicht nurFahrzeugführer mit einer geringen Fahrpraxis,sondern auch die routinierten Kraftfahrer

eine erhebliche Zahl von Verkehrsunfällen imBereich der Keuzungen und Einmündungenverschulden. Etwa 17 0 /0 entfallen czuf die

Kraftfahrer mit einer Fahrpraxis von wenigerals 2 Jahren und 83 0/ auf die mit einer mehr-jährigen.

Welches sind die häufigsten Fehler beim Be-fahren von Kreuzungen/Einmündungen, dieimmer wieder zu Unfällen führen?Die häufigsten Unfallursachen liegen bei denFahrzeugführern insbesondere• im Nichtgewähren der Vorfahrt,• im zu schnellen Heranfahren an den

Knotenpunkt,

• im ungenügenden Sicherheitsabstand zumvorausfahrenden Fahrzeug sowie

• im Nichtbeachten der Lichtsignalregelung.Von den 16635 Unfällen an Kreuzungen undEinmündungen wurden 96 0/ durch Fehler imVerhalten der Verkehrsteilnehmer verursacht.Obwohl die Mehrheit der Verkehrsteilnehmerdie Verhaltensvorschriften für Kreuzungen/Einmündungen kennt, lassen sie leichtsinniger-weise jedoch gelegentlich die elementarstenGrundregeln außer acht, wie es sich z. B. beiden Vorfahrtsverletzungen zeigt. 70 0 /0 allerVorfahrtsverletzungen werden an Knotenpunk-

ten verschuldet, weil dem Benutzer der Haupt-

straße die Vorfahrt nicht gewährt wurde,obwohl die Verkehrsbeschilderung eindeutigwar,Neben den Knotenpunkten bilden die Kurvenden weiteren Gefahrenschwerpunkt, insbeson-dere bei den motorisierten Verkehrsteilneh-mern.

Jeder 6. Unfall des Jahres 1980 ereignete sichin einer Kurve. 19,2 % der getöteten und

17,0 er verletzten Personen verunglücktenin Kurven. 27,0 0 /0aller Unfälle außerhalb vonOrtschaften ereigneten sich in Kurven (inner-halb von Ortschaften 11,3 Ob)

Charakteristisch für das Unfallgeschehen inKurven ist der überdurchschnittlich hohe Anteil

der Alleinunfälle. Während insgesamt 27,0 0 /oaller Unfälle mit Alleinbeteiligung registriertwurden, waren es bei den Kurvenunfällen an-teilig mehr als doppelt so viel (63,3%).Hauptunfallverursacher sind auch bei den

Kurvenunfällen die Pkw-Fahrer. Sie weisenals einzige der Kraftfahrer gegenüber demVorjahr eine Unfallsteigerung in Kurven auf.Ihr Anteil an den Kurvenunfällen liegt mit

48,2 Ilo darüber hinaus auch höher als ihreBeteiligung am gesamten Unfallgeschehen(43,5 0 /  . Desweiteren treten insbesondere dieKraftradfahrer bei Kurvenunfällen als Haupt-unfallverursacher auf. Mit 18,6 a b o an denKurvenunfällen liegt der Anteil um das Dop-

pelte höher als ihre Unfallbeteiligung insge-samt 8,9 0 /  ).

41,2 0/0aller in Kurven getöteten und 25,3%der verletzten Personen sind Kraftradbenutzer.Auch Kleinkraftradfahrer treten in Kurven

stärker als bei den übrigen Unfällen als Ver-ursacher in Erscheinung. Noch den Pkw- undKraftradfahrern stehen sie mit 14,8 % nochvor den Lkw-Fahrern (13,0 0/).

In der Mehrzahl dieser Unfälle versagten dieKraftfahrer hinsichtlich der Wahl der richtigenGeschwindigkeit für das sichere Befahren derKurve. Gemeint ist die Geschwindigkeit, dieunter den gegebenen Umständen (Verlauf der

Kurve, Fahrbahn- und Witterungsverhältnisse,Ortskenntnis u. a.) der objektiven Sicherheits-grenze der konkreten Kurve entspricht. Oft

72,5 0 / )der Kurvenunfälle die Ursachesondere in den Sommermonaten

August werden in Kurven besonders vifälle verschuldet. Im Vergleich zu denMonaten liegt die durchschnittliche Uin diesen 3 Monaten um etwa 25 % h

Hauptunfallursache: Geschwindigkeit

Voraussetzung für eine hohe SicheStraßenverkehr ist die gewissenhaftetung der verkehrsrechtlichen BestimVon besonderer Wichtigkeit hierbei

disziplinierte Einhaltung der Vorschrift

die zulässigen Fahrgeschwindigkeitenicht nur der für die Ortsloge zulä

Höchstgeschwindigkeit, sondern vielme

der den jeweiligen Verkehrsbeding

Fahrbahn-, Sicht. und Witterungsverhälangepaßten. Gerade dieser letzten Forkommt ein hoher Prozentsatz der Krzeugführer nicht nach, wie die Unfallaussagt. Das Fahren mit einer unangeGeschwindigkeit ist die Hauptunfallubei Kraftfahrern. 34,5 0/ ihrer Unfälleder falschen Geschwindigkeitswahl begDarüber hinaus muß natürlich beachtden, daß die „überhöhte bzw. unangGeschwindigkeit" noch bei einer g

Reihe anderer Unfollursachen zusätzlicund die Schwere der Unfallfolgen maßmitbestimmte, denn bekanntlich niBewegungsenergie des FahrzeugesQuadrat der gefahrenen GeschwindigBei den Geschwindigkeitsunfällen 19den 439 Personen getötet und 9695 vDas ist nahezu jeder vierte VerkehrstVerletzte.

81,7 0 /0 aller Geschwindigkeitsunfällesachten die Fahrer von Pkw, KrädeKleinkrafträdern, auf Nutzfahrzeugfühlen 18,3 0 /0. Günstig auf die EntwickluGeschwindigkeitsunfälle der Nutzfah

führer hat sich die Neufestlegung dgebundenen zulässigen Höchstgeschwiausgewirkt. Im Vergleich zum Zeitradieser Regelung kam es hierdurch zuRückgang der Unfälle mit der Ursacangepaßte Geschwindigkeit um f

Fünftel.

Sicher fahren-raftstoff sparen

Das disziplinierte Fahren mit einer riGeschwindigkeit, das heißt der jew

Verkehrs- und Witterungslage und debahn- und Sichtverhältnissen angepaßtschwindigkeit, trägt nicht nur zu einer h

Verkehrssicherheit bei, sondern ist aucstoffsporend. Wie jeder weiß, kostet scFahren auch mehr Kraftstoff und beeitigt somit im beachtlichen Umfang diewirtschaftlich effektive Verwendung vonstoff.

Doch noch nicht allen Kraftfahrern idisziplinierte und ökonomische Faheigen. Denn die Verkehrspolizei mußtetwa 600 000 Fahrzeugführer wegen zu slen Fahrens ordnungsstrafrechtlich zantwortung ziehen. Etwa 19000 Kraftfwurde wegen erheblicher Uberschreituzulässigen Höchstgeschwindigkeit di

erlaubnis entzogen. Im Interesse dkehrssicherheit und der Volkswirtschaftdeshalb auch im Jahre 1981 die ope

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  .

Unfallrisiko für alle Ver-

r Fahrzeugführer und

durch Trunkenheit am

hmer das Unfallrisiko beträchtlich, insbe-

zei wurde in den

vielen Fällen mußten Ermittlungsver-

0/ aller Unfälle sind auf Alkoholeinfluß

+ 5,4 0/)Durch sie wurden 33,8 /a allerden

ängern stand im Durchschnitt jeder 6.

lich 64.

chenErhöhung der Verkehrssicherheit

herisch nachhaltiger ausschöpfen.

Welche Verkehrsteilnehmer treten vorrangig

als Unfallverursacher auf?

Hauptunfallverursacher sind die Pkw-Fahrer.Von ihnen wurden annähernd ebensoviel Un-fälle wie im Jahr zuvor verschuldet (-0,190)-43,5 0 /0 aller Unfälle entfallen auf sie. Lkw-Fahrer. verursachten 14,7 0 /0 der Unfälle, Fuß-

gänger waren zu 12,0 0 /0 am Verkehrsunfall-geschehen beteiligt.

Wenn auch die Unfallzahl der Kleinkroftrad-fahrer geringfügig zurückging, hält jedoch inder langjährigen Tendenz ihre zunehmendeUnfallbeteiligung weiter an. Diese Entwicklungist ausschließlich auf die wachsende Unfall-beteiligung der 15- bis 17jährigen zurückzu-führen. Ungefähr die Hälfte der Kleinkraftrad-fahrer-Unfälle wird durch diese Jugendlichenherbeigeführt.

Hervorzuheben ist, daß die Kleinkroftrad-

benutzer erstmalig die Verkehrsteilnehmerartmit der Höchstzahl der Verletzten (9963 abso-

lut) stellen, d. h. ihre Verletztenzahl liegthöher als die der Pkw-lnsassen (9740 absolut).Jeder vierte Unfallverletzte und jeder siebenteVerkehrstote war ein Kleinkroftradbenutzer.

jugendlichen Zweiradfahrer vor den Gefahrenim Straßenverkehr zu vervollkommnen. Insbe-sondere ist größeres Augenmerk auf die theo-retische Wissensvermittlung und praktischeFahrausbildung im Straßenverkehr der Jugend-

lichen zu richten. Auch sollten vor allem dieumfangreichen Möglichkeiten des verkehrs-erzieherischen Einwirkens im Freizeitbereichumfassender genutzt werden. Ober das starkekraftfahrzeugtechnische Wissensbedürfnis unddie aufgeschlossene Bereitschaft zur Vervoll-kommnung ihres fohrerischen und verkehrs-gerechten Verhaltens lassen sich gewiß im

Zusammenwirken mit der FDJ, der NationalenFront, den Jugendklubs, den Verkehrssicher-heitsaktiven u. a. zahlreiche Ansätze für eineinteressante und lebendige Verkehrserziehungfür diesen Personenkreis finden. Die aktiveEinbeziehung geeigneter Jugendlicher in dieehrenamtliche Lektorentätigkeit könnte diespezifische und jugendgemäße verkehrserzie-herische Betreuung gewiß massenwirksamerbefruchten.

Fußgänger an der Spitze der Verkehrstoten

Wenn es auch gelang, die rückläufige Zahlder tödlich verunglückten Fußgänger (— 91

absolut) beizubehalten, stehen sie doch un-verändert an der Spitze der Verkehrstoten inder DDR. 29,5 0 /0 aller getöteten Verkehrsteil-nehmer waren Fußgänger, darunter fast dieHälfte (47,5 0 /o) ältere Menschen.

Nach dem überdurchschnittlich starken Rück-gang der getöteten Radfahrer im Jahre 1979ist 1980 ebenso wie bei den Unfallverursa-chern eine Zunahme festzustellen. Auch hierbilden die älteren Menschen den Schwerpunkt(45,3 0 /o der getöteten Radfahrer).

Bei allen übrigen Verkehrsteilnehmern sankdie Zahl der Toten.

Sicherheitsgurte als L ebensretterDurch Gurtpflicht weniger Verunglückte

Mit der Einführung der Anlegepflicht von Si-cherheitsgurten für Pkw-Insassen ab 1. Januar1980 haben wir gute Erfahrungen gemacht,denn die Anlegepflicht hat sich als eine

äußerst wirksame Maßnahme zur Minderungder Unfallfolgen für Pkw-Insassen bestätigt,wie die Ergebnisse der Unfallstatistik belegen.Bei der annähernd gleich großen Zahl derunfallbeteiligten Pkw-Fahrer (-0,8 0 /o) ver-ringerte sich die Zahl der verunglückten Pkw-Insassen um 20 0 /0.

Wurden im Jahr zuvor (bezogen auf je 1000unfallbeteiligte Pkw-Fahrer) 14 Insassen ge-tötet und 320 verletzt, so verringerte sich nachInkrafttreten derAnlegepflicht die Todes- bzw.Verletzungsrate auf 11 bzw. 258.

So erfreulich wie diese Bilanz - insbesonderefür die Unfallbeteiligten - ist, sie hätte abernoch günstiger ausfallen können, wenn

• alle, für die die Pflicht besteht, konsequentden Gurt benutzt hätten und

• die Gurte in jedem Fall richtig angelegtgewesen wären.

Bereits vor Inkrafttreten der Anlegepflicht

nahm die Deutsche Volkspolizei durch die

vielfältigsten Maßnahmen der Verkehrserzie-hung und im Rahmen ihrer operativen Kon-trolltätigkeit zielgerichtet auf das sachgemäßeAnlegen der Gurte durch Fahrer und Beifahrer

s c von egnn er negep c verantungsbewußt angurtete. Anhand der remäßig vorgenommenen Kontrollen ist jedin den letzten Monaten bei einem Teil

Fahrer und Beifahrer eine nachlassendelegebereitschaft zu beobachten.

Schwerpunktaufgaben 1981

Die im Jahre 1980 erreichten Ergebnissedeutlichen, daß es auch unter den kompliter werdenden Bedingungen im Straßenkehr real möglich ist, bei beharrlicher Arund konsequenter Konzentration auf

Schwerpunkte des Verkehrs- und Verkeunfallgeschehens die Verkehrssicherheitunseren Straßen weiter zu erhöhen. Die nimmer bedeutsamen Auswirkungen derkehrsunfälle auf die unmittelbar Betroffeselbst und die großen volkswirtschaftlicVerluste erfordern deshalb weitere Anstgungen aller staatlichen Organe und geschaftlichen Kräfte, um die eingeleitetewicklung auch in den achtziger Jahren erfreich eiterführen u önnen.

emeinsamen Anstrengungen solltendeshalb im Jahre 1981 vorrangig auf folgeSchwerpunktaufgaben zur weiteren Erhöhder Ordnung, Sicherheit und Flüssigkei

Straßenverkehr konzentrieren:• Durchgängige . Zurückdrängung der

kehrsunfälle und ihrer Folgen durchgerichtete Bekämpfung der Hauptunursachen und Brennpunkte im Straßenkehr, nsbesondere Alkoholeinfl„Nichtgewähren der Vorfahrt" sowie „kehrswidriges Verhalten an KreuzunEinmündungen und Kurven".

• Stabilisierung und Ausbau der erreicErgebnisse zum Schutz der Volkswirtsvor Schäden durch Verkehrsunfälle ddie Verwirklichung einer hohen OrdnDisziplin und Sicherheit im Straßen-

innerbetrieblichen Verkehr und Durchzung der Vorbildhaltung der. Berufskfahrer.

• Erhöhung der staatlichen und gesellsclichen Einflußnahme zur konsequentenwendung einer wirtschaftlichen und kstoffsparenden Fahrweise im Straßen-innerbetrieblichen Verkehr unter dertralen Losung „Kraftstoff sparen - sifahren".

• Vervollkommnung der staatlichen undsellschaftlichen Maßnahmen zum Scder jugendlichen Zweiradfahrer vorGefahren im Straßenverkehr, insbeson

hinsichtlich der theoretischen und prschen Fohrschulausbildung und deskehrserzieherischen Einwirkens im Freibereich.

• Erhöhung der Massenwirksamkeit dertrieblichen und öffentlichen Verkehrnehmerschulungen durch Ausgestalihres rechtserzieherischen . Niveausqualifizierten Anleitung der Lektoren sdie Schaffung von ehrenamtlichen Lrenkollektiven in den Betrieben und Ttorien.

• Verstärkte Fortsetzung der freiwill

technischen Ciberprüfung der Kraftzeuge und Anhänger zur Erhöhungverkehrs- und betriebssicheren Zustader Fahrzeuge.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4

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V rdeckte

1 Die Fahrzeugaufbauten verdecke

Verkehrsschild vollkommen. Außerde

der Lkw schon in dem 10-m.Bereich

2 Akute Unfallgefahr entsteht durc

von der Straße aus aufgenommene -

Weder das Verkehrszeichen noch die

ecke ist zu sehen

3 Hier wird nochmals deutlich, daß

vom Verkehrszeichen zu sehen ist

4 und 5 Diese Fotos zeigen die Situ

von vorn und hinten - aus der Fußgä

sicht. Die leichtfertige Kabelführung

Baufahrzeug und Haus ist eine weite

Gefahrenquelle für die Fußgänger.

SichtIHt

Die Fotos auf dieser Seite brachte unserLeser Wolfgang Zielsdorf in die Redaktion.

Sie wurden im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer

Berg aufgenommen. An der Wins- Ecke

Chodowieckistraße steht seit Monaten dieser

Bauwagen und behindert das rechtzeitige

Erkennen des Hauptstraßenschildes. Hinzu

kommt, daß das Zeichen noch zusätzlich

von einem Lkw des Kombinat Autotrans, der

regelmäßig dort parkt, völlig verdeckt wird.

Dieses Beispiel ist nur eins von vielen. Der-

artige Gedankenlosigkeit kann zu folgen-

schweren Unfällen führen. Darum wollen

wir hiermit auf die gefährliche Verantwortungs-

losigkeit solchen Verhaltens hinweisen.

Die Redaktion

4

r

-

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-

Verkehrsgerecht

verhalten -

auch alsFußgänger

folglich auch diesen Forderungen ent-

ger hat sowohl die allgemeinen,

n - also Disziplin, Aufmerksam-Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme

rn oder hilfsbedürftigen Perso-

te Verkehrszeichen, wie beispielsweise

zu gewährleisten und Un-u vermeiden.

einfach mit ja oder nein zu be-

t nicht zum Unfall. Die-n wird also statistisch nicht er-

isen zu fol-

s Beispiel zeigen:

ritt nebeneinander auf der

e äußerste linke

inte und von Verontwortungsbe-

Die gegenseitige Rücksichtnahme zwischen

Kraftfahrer und Fußgänger ist eine wesent-liche Voraussetzung für einen störungsfreien

Straßenverkehr.

wußtsein getragene Rat lachend mit dem Hin-weis abgetan, daß „Gückskindern' nichts

passiere.Dieser folgenschwere Irrtum fand bald seineBestätigung. Ein infolge Gegenverkehr mit Ab-blendlicht fahrender Pkw näherte sich weitaußerhalb von Ortschaften fahrend mit ange-messener Geschwindigkeit der feucht-fröhlichenGesellschaft. In nunmehr schon schwankendemGang ging diese teils äußerst rechts, teils auf

Fahrbahnmitte einschwenkend. Einerseits durchdas Gegenlicht geblendet, andererseits durchdas laute Singen die Geräusche des rückwärtsnahenden Fahrzeugs nicht wahrnehmend,reagierten sie auf diese Verkehrssituation nicht.Sie waren aber auch für den nachfolgendenFahrzeugführer wegen ihrer durchweg sehrdunklen Kleidung nur schwer erkennbar. Alssie sich gerade vom rechten Fahrbahnrandauf die Straßenmitte zubewegten, war es erstmöglich, sie zu erkennen. Ein Zusammenstoßkonnte aber nicht mehr ve-hindert werden.Ein Ausweichen nach links war ebenfalls nichtmehr möglich.

Folgenschwerer LeichtsinnDie fröhliche Geburtstagsfeier endete für

mehrere Personen im Krankenhaus. Aber nichtder Pkw-Fahrer, sondern die Fußgänger hat-ten in diesem Fall die Ursachen für den

schweren Verkehrsunfall gesetzt. Sie hattendas Gebot mißachtet, außerhalb von Ort-

schaften äußerst links zu gehen, damit ent-gegenkommenden Fahrzeugen rechtzeitig aus-gewichen werden kann. Außerdem wurde nichtbeachtet, daß Fußgänger bei Dunkelheit, Ne-bel oder schlechter Sicht nur dann nebenein-ander gehen dürfen, wenn dadurch keine Ge-fahr für andere Verkehrsteilnehmer entsteht.Deshalb sind beispielsweise auch Marsch-

kolonnen nach hinten mit rotem Licht abzu-sichern.

Rücksichtnahme

Diese Forderung gilt sowohl für Fußgängerals auch für Fahrzeugführer. Jedoch sind auf

der Straße dem Fahrzeugführer vorrangi

Rechte eingeräumt. Das bedeutet für dFußgänger, daß er einem entgegenkommeden Fahrzeug auszuweichen hat. Das bedetet natürlich nicht, daß er etwa den Seitestreifen verlassen oder stets in den Straßegraben springen bzw. auf die Böschung kletern muß. Auch der Fahrzeugführer hat steeinen angemessenen Abstand zum Fahrbahrand zu halten, weil er sich dort aufhaltenFußgänger einkalkulieren muß. Ausreichemuß der Abstand auch dann bemessen weden, wenn die Fahrbahn beispielsweise durSchnee eingeengt ist bzw. der äußerste rechRand infolge beeinträchtigender Fahrbahnvehältnisse (wie Wasserlachen, Fahrbahnzerstö

rungen oder andere Hindernisse) für Fußgänger nicht benutzbar ist. Jedoch brauchtgrundsätzlich weder mit sich verkehrswidriverhaltenden Fußgängern noch mit unbeleuchteten Marschkolonnen, Schulklassen oder Wadergruppen rechnen.

Aufmerksamkeit ist aber besonders dann gboten, wenn er beispielsweise bemerkt, danach Ende einer Veranstaltung viele Persondie Fahrbahn benutzen. Hier ist die Gefades Nebeneinandergehens besonders growodurch ja auch die Fahrbahn eingeengt wirDaher auch die unbedingt einzuhaltende Regel, daß Fußgänger auf der Fahrbahn, sowkein Gehweg vorhanden ist, grundsätzlich hitereinander zu gehen haben, wobei Kinder ader Hand zu halten und auf der der Fahrbahabgewandten Seite zu führen sind.

Häufigste Unfallursache

Vorwiegend werden Unfälle durch Fußgängdadurch verursacht, daß sie die Fahrbahn uachtsam betreten und überqueren, oftmals iunmittelbarer Nähe von Fußgängerüberwege

die ja eine relativ sichere Oberquerung dFahrbahn ermöglichen. Dazu gehört auch dObersteigen von Absperrungen und das aschließende Uberqueren von teilweise sebreiten, mehrspurigen Fahrbahnen, ohne de

meist sehr starken und zügigen Verkehr übeblicken zu können.Schwere Verletzungen oder gar Todesfolgetraten auch dadurch ein, daß Fußgänger aUberwegen die Fahrbahn dann betraten, alsich die Fahrzeuge nach der Räumung de

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‚7

J •

- . :•

Das Vorbild der Eltern, ihr verkehrsg

diszipliniertes Verhalten auf der Stra

ist entscheidend für das Verhalten de

in dieser Situation (Bild links oben).

gängerüberwegen ist das Fohrbahnü

queren am sichersten (Bild oben). Ab

an diesen Stellen ist gegenseitige Rü

nahme notwendig. Als einzelner Fußg

sollte man keine Fahrzeugkolonne z

Halten bringen. In nur wenigen Seku

sind meist noch weitere Fußgänger hi

gekommen, und der Fahrzeugstrom i

„dünner (Bild links).

nicht um ein Kind bzw. umeine erhilfsbedürftige oder ältere Person h

Oberweges schon wieder in Bewegung gesetzthatten bzw. daß Ampelregelungen nicht be-achtet wurden. Teilweise werden vorhandeneGehwege - auch bei Dunkelheit - nicht be-nutzt, so daß es dadurch wiederholt zu schwe-ren Unfällen, vor allem bei ungünstigen Sicht-

verhältnissen, kam. Leider sind an derartigenEreignissen nicht wenige Kinder beteiligt.

Vorbild der Erwachsenen

Hierbei spielt das nicht immer verkehrsge-rechte Verhalten der Erwachsenen eine be-sondere Rolle. Kinder ahmen Verhaltenswei-sen noch. Die Erwachsenen sind also diejeni-gen, nach denen sie sich in besonderem Maßeorientieren. Leider aber nicht nur hinsichtlichder positiven Seiten. Gerade weil Kinder leichtzu beeinflussen, aber auch ablenkbar sind,kommt ihrer Verkehrserziehung bereits im frü-hen Alter große Bedeutung zu. Das ist nichtallein eine Angelegenheit des Kindergartens,der Schule oder anderer staatlicher Organe.Diese Aufgabe obliegt sowohl den Eltern als

auch allen anderen Erwachsenen, besondersdurch ihr eigenes vorbildliches Verhalten imStraßenverkehr.

Fahrbahnüberquerung

Der Fußgänger darf die Fahrbahn nur dannüberqueren, wenn er den rahrzeugverkehrnicht gefährdet. So verbietet sich beispiels-weise das plötzliche Hervortreten vor oderhinter Fahrzeugen. Auch ist die Fahrbahn

zügig und auf kürzestem Wege zu überque-ren. So wurde beispielsweise ein schwerer Ver-kehrsunfall dadurch verursacht, weil ein Fuß-gänger eine relativ breite Fahrbahn von rechtsnach links bis zur Mtte überquerte, dort

plötzlich stehenblieb und die Straße wiederin rückwärtiger Richtung zurücklief. Ein Fahrzeugführer, welcher seine vorübergehend ge-minderte Fahrt fortsetzte, nachdem der Fuß-gänger in linker Richtung an ihm vorüber war,konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitigzum Halten bringen. Es kam zum Zusammen-stoß, zum Sturz und zu erheblicher Verletzungdes Fußgängers. Der Fahrzeugführer konnte,ausgehend von dem Verhalten des Fußgän-gers, aber nicht damit rechnen, daß dieser

plötzlich stehenbleibt und zurückläuft, zumalkein Gegenverkehr das weitere Clberquerender Fahrbahn behinderte und es sich auch

Autobahnbenutzung verbotenDas Verbot in Paragraph 34 Absatzdie Autobahn durch Fußgänger zu bdient vor allem dem Schutz der Fuselbst. Die Gefahren entstehen v

aus den hohen GeschwindigkeitenAutobahnen gefahren werden und derell starken Verkehr auf diesen FahrDas Benutzungsverbot gilt auch

Standspuren, den Mittelstreifen, die Afahrbahnen und die Böschung. Folglinicht zulässig, wenn beispielsweise Fuvon Anschlußfahrbahnen oder dem beRandstreifen aus Fahrzeugführer zuauffordern, um von ihnen mitgeno

werden. Aber auch das Anhalten zuZweck stellt eine RechtspflichtverletzAnhalten ist nur gestattet, wenn das Fwegen eines plötzlich auftretenden(beispielsweise der Ausrüstung oderfenheit) erheblich gestört ist bzw. nibetrieben werden kann. Es darf auchwendigen Hilfeleistungen (Verkehrsoder anderen Notfällen) angehalten

Für Fußgänger ist schließlich auch d

queren der Autobahn untersagt. VoVerboten sind nur die entsprechendzeichneten Park- und Rastplätze aumen.

Oberrichter Dr. Joachim

Mitglied des Präsidiums

des Obersten Gerichts de

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Ein interessanter Versuch

Wartburg ohn L erlauf

. Im dichten Stadtverkehr besteht schließ-die gesamte Fahrt nur noch aus Bela-

. zum Rollenlassen

irkt. Am geringsten ist sein Ver-

offsparendeden Wagen, wo immer

auf Leerlauf abtourencie Motor

ichtung eingebaut (Materialkosten

belastetem Motor, aber auchMengen summieren sich.

schaltet, sondern auch die

Fahreigenschaften

Es gibt also bei diesem umgebauten Wartburg

überhaupt keinen Leerlauf mehr. Entweder der

Motor zieht den Wagen oder er steht still. DieBedienung von Kupplung, Gas und Bremsesowie des Schalthebels unterscheidet sich nichtim geringsten von anderen Wagen dieses Typs.Er fährt sich wie jeder Wortburg, erfordert alsokeine Umgewöhnung oder Anderung im Fahr-stil. Davon haben wir uns überzeugt. Anfangsungewohnt ist das lautlose (besser motorge-

1 Schaltung der Start- und Abschaltvor-richtung. Schalter 1 wird in die Leitung einge-fügt, die original direkt vom Zündschloß(Klemme 15) zu den Zündspulen (Klemmen 15)führt. Er unterbricht nur die Zündung, die

übrigen über Klemme 15 des Zündschlosseseingeschalteten Verbraucher werden mit demGaspedal nicht abgeschaltet. Schalter II

schaltet den Anlasser ein, das Relais wirkt imSinne einer Anlaßwiederholsperre und schal-tet ihn aus, sobald die Ladekontrollampeverlischt.

'+Batterie

Parklicht

p Parklicht

Aus

JZLindurig

II: nlasser

cherunqeri 5/6

Anlasser -50

Handschalter

Gaspeda l -Steuerschalter

85

Rela is E86

räuschlose) Rollen - man denkt unwillkürlider Motor sei aufgrund eines Defekts stehegeblieben -‚ der lautlose Stillstand vor Krezungen, Ampeln oder bei ähnlichem verkeh

bedingten Halten: Der Anlaßvorgong beiGasgeben ist weniger spürbar oder hörbardas Anlassen in gewohnter Weise mit deZündschlüssel. Das liegt einmal daran, dder Anlassermotor beim Anspringen schnell(weil automatisch) abgeschaltet als üblichweise der Zündschlüssel losgelassen wird. Zuanderen war aber auch die Art und Weise,der Motor ansprang, nach unserem Empfindungewöhnlich und mit dem aus Erfahrung bkannten Anlassen kaum vergleichbar. Wurnoch einer Rollphase Gas gegeben, so wmitunter im üblichen Straßen- und Rollgeräusgar nicht zu hören, daß da ein Startvorgaablief, so kurz war der Anlal3impuls. Vom A

lassen im bekannten Sinne kann eigentlikaum die Rede sein, eher von einem kleinSchubs durch den Anlasser, der dem Motzum Anspringen bereits ausreichte. Die Ursacfür dieses gute Startverhalten liegt nicht ndarin, daß sich der gesamte StartkompleZündeinstellung usw. in tadellos einwandfreieZustand befand (Kunststück, Dieter Sägling iKfz-Elektromeister).

Hierbei spielt nach unserer Einschätzung audie ungewöhnliche Sauberkeit der Gasweund des Motors eine wesentliche Rolle. Zareiche Wartburg spucken und niesen zunächüber etliche Kilometer, wenn sie nach woche

langem Stadtverkehr endlich wieder einmhöhere Geschwindigkeiten auf einer Fernfahabsolvieren. Der Motor läuft erst wieder saubwenn die im vorangegangenen Stadtverkeangesammelten Rückstände ausgestoßen sinDiese Rückstände resultieren aber bevorzuaus dem im Kurzstreckenbetrieb überdurchschnittlich hohen Leerlaufanteil, wobei dZweitakter wegen der Spülverluste sehr uwirtschaftlich läuft. Wenn es keinen Leerlagibt, können sich weniger Rückstände ansameln, und der Motor bleibt innen saubereDeshalb springt er besser an. Dadurch wird diBeanspruchung des Anlassers auf die Dauwahrscheinlich nicht so groß wie aufgrund se

ner viel häufigeren Benutzung vermutet werdekönnte. Immerhin gibt es durch die Leerlauabschaltung pro Fahrt nicht nur einen Anlavorgang, sondern je nach Streckenprofil 10, 2oder noch mehr Anlasser-Einschaltungen. (BeiGangwechsel tritt der Anlasser nicht in Tätigkeit, weil das Einlegen des Ganges und erneutGasgeben schneller geht, als der Motor otourt.)

Steuerteile

Die von Dieter Sägling eingebaute Stai't- unAbschaltvorrichtung besteht nur aus 2 Steuerschaltern (handelsübliche mechanische Bremslichtschalter) und einem Kfz-Relais (handelübliches Signalrelais). Außerdem ist ein Handschalter vorhanden, mit dem die Automatiausgeschaltet werden kann. Bild 1 zeigt diSchaltung der Anlage. Der damit ausgerüstet

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schalter II wird vom Drosselkiappenhebel über er Zugfeder ZF eingestellt. Der Scha

die Zugfeder ZF bei 20 mm Pedalweg ein- es Schalters 1 kann durch Biegen dgeschaltet. Die 2. Feder RF ist die Drossel- lechs H korrigiert werden. B - Befestiklappen-Riickzugfeder. chraube, St - Schaltstößel.

Wartburg hat die Drehstromlichtmaschine undden neuen Vergaser. dessen Drosselklappe

mit einem Gasbowdenzug bedient wird. BeideSteuerschalter wurden daher am Vergaser an-geordnet.

Der Steuerschalter 1, der die Zündung schaltet,ist ein Nachlaßschalter (8600.4/1), dessen Kon-takte durch Druck auf den Stößel geöffnet wer-den. Er ist auf einem Blech (40 X 150 X1,5 mm) befestigt, das an der Motoraufhän-gung (Gummipuffer) festgeklemmt und so ge-bogen wurde, daß die Lasche, in die die Dros-selklappen-Rückzugfeder original eingehängtist, bei geschlossener Drosselklappe den Schal-terstößel eindrückt (Bild 2). Der Schalter 1schaltet damit unmittelbar am Anfang des Pe-daiweges, also beim geringsten Antippen des

Gaspedals, die Zündung ein. In der normaler-weise mit der Drosselklappen-Anschlagschraubefixierten Leerlaufstellung soll die Zündung be-reits eingeschaltet sein, da bei bestimmtenVerkehrsbedingungen manchmal mit kleinstemDrosselklappenspalt gefahren wird. Der Punkt,an dem der Schalter 1 die Zündung ausschaltet,liegt also noch unterhalb der sonst vorhande-nen Leerlaufstellung bei völlig geschlossenerDrosselklappe (Anschlagschraube entfernt).Die genaue Einstellung des Schaltpunktes(durch Biegen des Bleches, auf dem der Schal-ter sitzt) ist wichtig für die exakte Funktion.Außerdem wird damit gewährleistet, daß dieZündung eingeschaltet ist, wenn die Drossel-klappen-Anschlagschraube in die Leerlaufstel-lung gedreht wird, um die Automatik außerBetrieb zu setzen.

Der Steuerschalter II, der den Anlasser ein-schaltet, darf nicht zu Beginn, sondern erstnach 20 mm Pedalweg einschalten. Der Zug-schalter (8600.5/1) wurde mit an der Schraubebefestigt, die den Gegenhalter des Startzugeshält. Sein Stößel wird über die Zugfeder ZFvom Hebel an der Drosselklappenwelle betä-tigt (Bild 3). Der Schaltpunkt bei 20 mm Pedal-weg ist durch Biegen der Feder (Anderung derFederkraft) einzustellen. Die Lage des Schalt-punktes an dieser Stelle hat sich im praktischen

4 Die Drosselklappen-Anschlagschraube DAwurde entfernt, damit die Drosselklappe beimGaswegnehmen das Mischrohr völlig schließt.Die Drosselklappen-Rückstellfeder RF istoben am Schotter II eingehängt.

Fahrbetrieb als am günstigsten erwiesen. Rolltder Wagen zum Beispiel im 3. Gang im Frei-lauf und man gibt Gas, so setzt der Motorzugweich und ruckfrei ein. Liegt der Schaltpunktbei größerem Pedalweg, so ist ein ruckfreierEinsatz kaum zu erreichen, wenn nicht sofortnach dem Start das Gas zurückgenommen wird.Liegt der Schaltpunkt bei kleinerem Pedalweg,so.besteht die Gefahr, daß zum Beispiel beimRangieren der Anlasser in den abtourenden,aber noch nicht zum Stillstand gekommenenMotor einrastet. Das gibt nicht nur unange-nehme Geräusche, sondern verursacht auchVerschleiß an den Zähnen des Anlasserritzels

und des Zahnkranzes am SchwungraDie Zugfeder ZF am Schalter II ist eselklappen-Rückzugfeder vom Trazweite, neben dem Schalter angeordfeder RF ist die Originalfeder, dieburgvergaser die Drosselklappe schl3). Ohne diese Feder würde der Schalausschalten. Sollte die Federkraft (ausreichen, um den Schalterstößel (drücken, kann die Feder in diesemein wenig entspannt werden (WinduSeitenschneider entfernen). An dieließe sich jedoch auch ein Mikrotasterder geringere Betätigungskräfte erforDas Relais (8672.5/2 oder SR 66.2Steuerspule über den Schalter II Pltial erhält (Klemme 85), schließt sein

kontakte (30-87) und schaltet denein, so lange die Spule (Klemme 86Reglerklemme 61 Masse erhält undkontrollampe der Lichtmaschine leubald der Motor angesprungen ist, erLichtmaschine Strom, und die Reglerkerhält positives Potential. Dadurch veLadekontrollampe, das Relais wirdund öffnet seine Kontakte, die denabschalten.Der in das Armaturenbrett eingesetzschalter (ein handelsüblicher Zugschin Reihe mit dem Steuerschalter IImöglicht das Abschalten der StartaDer Motor kann dann wie üblich nu

Zündschlüssel gestartet werden. Widem die Drosselklappen-Anschlagwieder bis zur Leerlaufstellung h

schraubt (Bild 4), so ist die gesamttung außer Betrieb, und der Wagender wie im Originalzustand.Die Bedienung der Starterklappe imwird von der Automatik nicht beeinflKaltstart ist wie üblich der Starterzugwährend der Motor nach Einschaltendung (Zündschlüssel) durch den TriGaspedal (oder wahlweise durch DrZündschlüssels in die Anlaßstellung)werden kann. Beim erwärmten Moder Starterzug stets eingeschoben.

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Motorblock) erst 1000 km hin-

ehr stellten sich im Fahrbetrieb ohne

0 km im Durchschnitt ein. Mit eingeschalte-

atik liegt der Verbrauch bis heute bei

mt, lagen mit 7,3 1/100 km noch

hr (Automatik eingeschaltet). Mit

tik bringt. Auf der Autobahn konnte ange-

en zahlreiche Rollphasen mit abgeschalte-

öglicben CO-Gehalts usw., gebracht

Ausfall des Anlassers nach einer Laufzeit von

Der Zahnkranz der Schwungscheibe zeigte

em üblichen Maß der bei diesen Laufleistun-

rscheinungen liegen.

Bei einer warmgefahrenen Auspuffanlage

rufen werden.

Von allen Personen, die dieses Fahrzeug ge-

ohne Leerlauf

fahren hoben, wird auf die große Unfallgefahr,die besonders an Straßenkreuzungen, im Ko-lonnenverkehr und beim Rangieren durch dieMöglichkeit des Auffahrens auf andere Fahr-Zeuge besteht, hingewiesen.

Die Punkte 1 bis 3 lassen den Schluß zu, daßan dem Versuchswagen einiges nicht gestimmt

hoben kann (z. B. Zündeinstellung). Unerklörlich sind die im Punkt 4 genannten Gründe, essei denn, die. Fahrer haben von der Vorrich-tung auch noch erwartet, daß sie kuppeln undbremsen kann und die Bedienung der betreffenden Pedale unterlassen. Das würde allerdings auch erklären, wie in so kurzer Laufzeit(990 km) der Anlasser „geschafft" werden

konnte.

Ein Risiko, auf das der Hersteller der Licht-maschine und des Reglers in diesem Zusam-menhang hinwies, gibt es jedoch. Sollten

Lichtmaschine oder Regler während der Fahrtausfallen oder die Lodekontrollampe aus an-

deren Gründen aufleuchten (starke Erschütte-rungen, Oberlostung der Lichtmaschine bei nie-drigen Drehzahlen und leerer Batterie, geris-sener Keilriemen) und das Gaspedal wäre zudiesem Zeitpunkt 20 mm oder weiter durchge-treten, so könnte das Relais den Anlasser beilaufendem Motor einschalten. Den Zahnrädernwürde das sicher nicht gut tun, sie würden lautkreischen, bis der Fahrer Gas wegnimmt (unddamit den Steuerschalter II ausschaltet), waser vermutlich bei solchem Geräusch sowiesoinstinktiv tut. Die Weiterfahrt wäre mit abge-schalteter Vorrichtung (Handschalter) und ein-gestelltem Leerlauf jederzeit möglich.

Sicher gibt es Möglichkeiten, auch dieses Ri-siko zu beseitigen, vielleicht mit einem elektro-nischen Schalter, der von Zündimpulsen ange-steuert wird und schon bei sehr niedriger Dreh-zahl, die im Fahrbetrieb nicht vorkommt, denAnlasser abschaltet. Vielleicht haben interes-sierte Wartburgfahrer dazu eine Idee, denndie Möglichkeit, den Wartburg mit Trabant-Verbrauchswerten zu fahren bzw. mit einerTankfüllung 130 bis 140 km weiter als bisher zukommen, dürfte für viele verlockend sein.

Offen bleibt die Frage, wie lange die mecha-nischen Teile des Anlassers die zweifellos hö-here Beanspruchung mitmachen. Wenn das einProblem bliebe, wäre angesichts der Energie-

situation (siehe dazu unseren Beitrag imHeft 2/1981 „Dilemma ohne Alternative?") zuprüfen, ob die immerhin beträchtliche Kraft-stoffeinsparung hier nicht Änderungen recht-fertigen würde. Die elektrische Beanspruchungdes Startkomplexes einschließlich der Batteriehalten wir für unproblematisch, auch in Verbin-dung mit einer Gleichstromlichtmaschine. DerGleichstromgenerator ladet im Leerlauf ohne-hin nicht die Batterie. Deshalb spielt es keineRolle, ob der Motor in diesen Phasen läuftoder steht.

Erprobung im Trabant

Wir haben die Vorrichtung mit einigen Ände-rungen versuchsweise auch in einem Trabant

Mehr als die Hälfte der Kilometer wurdenKurzstreckenverkehr und mit Scheinwerferlizurückgelegt, Kälte und Schnee gab es aausreichend. Die Funktion der Anlage likeine Wünsche offen. Der LadezustandBatterie war stets einwandfrei, sie braucnicht nachgeladen zu werden. Wegen des flenden Freilaufs in den unteren Gängenin der Schaltung lediglich ein zusätzlicheslais (gesteuert über Reglerklemme 61) erforlich, das die Zündung auch bei weggenomnem Gas eingeschaltet hielt, solange dertor vom rollenden Fahrzeug mit durchgedrwurde und als Bremse diente. Das zusätzli

Relais sorgte für rudcfreien Motoreinsatz berneuten Gasgeben.

Was jedoch beim Trabant an Kraftstoff einspart wurde, lag in Größenordnungen

0,5 1/100 km, wobei nicht auszuschließendaß Temperaturschwankungen und unterschiliche winterliche Fahrbahnzustände den Vbrauch vielleicht stärker beeinflußt habendie Automatik. Die Gründe liegen darin,die installierte Technik nur im 4. Gang (Flauf) und beim verkehrsbedingten Halten wsam werden konnte. Die freilauflosen unteGänge werden aber gerade mit dem schwmotorisierten Trabant im Stadt- und Ku

streckenverkehr weit häufiger benutzt alsstärkeren Wagen.

Die Versuchsfahrten mit dieser Technik braten jedoch interessante Aufschlüsse überStartverhalten des Trabant. Ganz gleich,der Motor zum Beispiel vor Kreuzungen (peln) nur sekundenlang abgeschaltet war ozum Beispiel vor Bahnübergängen minutlang stand, er sprang beim Tritt auf das Gpedal stets schnell und zuverlässig an.Anlasser war dabei nur für Sekundenbruteile im Eingriff. Während der Abschalt- bStillstandsphasen war nur die Zündung ageschaltet. Je nach Verkehrslage und Wi

rungsbedingung leuchteten die Scheinwebzw. arbeiteten die Blinker und die Scheibwischer auch im Stillstand weiter. Dieseträchtliche Batteriebelastung beeinflußteStartverhalten nicht nachteilig.

Das unter all diesen Bedingungen stets agezeichnete Anspringen läßt auch beimbant den Schluß zu, daß die Startbedingunnur besser werden, wenn der Motor auchkurzen Halts sofort ausgeschaltet wird,sich dann gar keine Rückstände bzw. schentzündbare Gemische, die den nächsten Serschweren, im Motor ansammeln können.unter Kraftfahrern weit verbreitete Scheudem Abschalten, weil der Motor vielleicht nwieder anspringen könnte, erwies sichvöllig unbegründet.

Auf Grund dieser Erfahrungen könnenden Rat geben, beim Zweitakter jedennötigen und längeren Leerlauf zu vermeiund den Motor sofort abzuschalten, wennein Stillstand ergibt. Das spart nicht nur Kstoff, sondern reduziert auch die Umw

belastung. Der Erfolg einer solchen Fahrwist sogar an der Auspuffahne abzulesen, Mtenlang im Leerlauf gelaufene Zweitakterbeln während der folgenden Beschleuniguphase beträchtlich. Beim abgeschaltetennach dem Stillstand gestarteten Motor ist n

nur die Intensität der Auspuffahne gerinsondern der Motor zieht auch merklich bes

Eberhard Pre

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„Mann, Deinen 353er Wartburg wirst Du dochallemal los. Unter der Hand wird der teuergehandelt. Wie alt ist er denn?"„Drei Jahre."„Was hast Du denn vor drei Monaten dafürgegeben?"„Na, 23 Mille."

„Annoncier doch mal. Den nehmen sie Dir zuTraumpreisen ab."

Gesagt, getan. Der verkaufswillige Klaus-Dieter Langheinrich bot den Wartburg in einerZeitung für 18000,— Mark an. Der Von sei-nem Kumpel prophezeite Erfolg trat ein: 86 Zu-schriften. Sechs der Bewerber wollten unbese-hen sofort 25 000,— Mark zahlen. Alle anderen

blieben unter diesem Spitzenangebot. Und für25000 wechselte der Wogen den Besitzer. Somachte Klqus-Dieter Langheinrich einen per-sönlichen Gewinn von 2000,— Mark.Na und, mag nun mancher denken. Sicherlichist das nicht der einzige Fall, daß Fahrzeugeso ihren Besitzer wechseln. Dieser Fakt ist auch

mir bekannt. Aber mir ist auch unverständlich,daß Verkäufer und Käufer hierbei kein schlech-tes Gewissen zeigen.

Schadierei und Bummelei

Auch Klaus-Dieter Langheinrich empfand keineSkrupel. Im Gegenteil. Wiederholt ging er dazuüber, Pkw preisgünstig zu kaufen und zu sei-nem Vorteil wieder abzustoßen. Für dieseSchacherei benötigte er viel Zeit. Da bliebkaum Gelegenheit zum ehrlichen Gelderwerbdurch tägliche. Arbeit. So bummelte er vonArbeitsstelle zu Arbeitsstelle, die er wechselte

wie die Fahrzeuge. Demzufolge kannten dieBetriebe mehr seine Kaderakte als die dazu-gehörige Person.Auch bei seiner Frau und den beiden Kindernmachte er sich immer rarer. Die meiste Zeitverbrachte er gemeinsam mit einer zehn Jahrejüngeren Freundin, die in der nahen Kreis-stadt studierte. Sie begleitete ihn auch aufseinen „Geschäfts"-Fahrten zum Automarktnoch Leipzig. Sowohl dort, als auch in Zei-tungsanzeigen fand er, was er suchte: Autos.Seine Spezialität waren Lada, Trabant undWartburg. Diese Typen ließen sich am gün-stigsten verhökern. Außerdem hatte er keineHuddeleien mit Reparaturen oder anderenfinanziellen Belastungen, wie beispielsweisedie Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung. Dennschließlich behielt er keins der Fahrzeuge län-ger als drei Monate. Meist noch nicht einmalso lange. Einen Trabant ‚versilberte" er sogarinnerhalb einer Stunde( ). Das brachte ihmein Plus von 500,— Mark ein. Für Fahrzeuge,die er selbst benutzt hatte, mußten die spä-teren Käufer weit mehr „drauflegen", so zwi-schen 1000,— und 5000.—Mark.

Arger mit Leuten

Aber es gab auch Arger mit manchen Käu-

fern, die bei Klaus-Dieter reklamierten. „Auto-händler" Langheinrich mußte - als Mittelsmannsozusagen - mit dem ehemaligen Verkäufer

Aus dem Strafgesetzbuch

Paragraph 170 StGB (Verletzung der

Preisbestimmungen):

(1) Wer einen höheren als den gesetz-lich zulässigen Preis fordert oder verein-nahmt und dadurch für sich oder andereeinen erheblichen Mehrerlös beabsich-tigt oder erlangt, wird mit öffentlichemTadel, Geldstrafe, Verurteilung auf Be-währung oder mit Freiheitsstrafe bis zuzwei Jahren bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer fahrlässigeinen höheren als den gesetzlich zuläs-sigen Preis veranlaßt oder vereipnahmtund dadurch für sich oder andere einen

erheblichen Mehrerlös herbeiführt odererlangt.

(3) In schweren Fällen vorsätzlicher Ver-letzung der Preisbestimmungen wird derTäter mit Freiheitsstrafe von zwei bis zuacht Jahren bestraft. Ein schwerer Fallliegt insbesondere vor, wenn der Täterfür sich oder andere1. einen besonders hohen Mehrerlösherbeigeführt oder erlangt hat,2. unter wiederholter Verletzung derP'reisbestimmungen einen erheblichenMehrerlös herbeigeführt oder erlangthat.

(4) Der Mehrerlös ist einzuziehen

und dem jetzigen Käufer zu einerkommen. Doch ehe es soweit war,dann alle gegenseitig lautstark mit deAber an diesem Schritt war in Wahrhinteressiert. Dafür führte es immerLösung.

„Jedenfalls hatte ich ständig etwas z

ren", freute sich Klaus-Dieter noch nlich. Und er fuhr - meist auf KostenDenn das notwendige Benzingeld gadie gezahlten Oberpreise praktisch grKäufer dazu.

„Mir war bewußt, daß ich ungesetzlidelte und die Fahrzeuge weit über dhinaus verkauft habe", gestand der 3schließlich bei einer polizeilichen VernEr nutzte also kaltblütig die InteressKäufer für seine private Bereicherungdie Ermittlungen der Kriminalpolizeigingen innerhalb von anderthalb

23 Pkw durch seine Hände. Gleichgaunerte er sich einen persönlichen Ge

fast 29 000,— Mark.

Nach N Geschäftsschluß'

Die Untersuchungen dieses Falles wakompliziert, denn der Autospekulant win den ersten Vernehmungen durchminalpolizei an nichts mehr so rechtDoch mit großem Aufwand an kriminalKleinarbeit wurden klare Beweisstückmengetragen, die dann den autolosesuchungshäftling Langheinrich gespmachten.Er gestand seine kriminellen Handlun

„Ich kam zu der Erkenntnis, daß meinlungen nicht in Ordnung sind und auhatte es in letzter Zeit viel Reklamatigeben. So entschloß ich mich, mit digesetzlichen Geschäften aufzuhören. Inur noch für mich einen einigermaßelichen Pkw kaufen, den ich dann s

fahren wollte, bis ich meinen angeneuen Lada bekomme." Ein löblicherder allerdings etwas spät kam.

Anschließend beteiligte er sich dannlich an der Aufklärung. Dabei machteanderem detaillierte Aussagen überschäftspraktiken" auf dem Leipziger Adessen Stammkunde er war. Klaus-Dieheinrich stellte sich den dortigen „Kunfalschem Namen vor oder blieb völligDie Kaufverträge wurden gleichfalls sfertigt. Ein Grund für das Offenlas

Namen in den Verträgen fand sichDas grenzenlose Vertrauen der Pkwsenten ging sogar soweit, daß keitrollierte, ob der Verkäufer auch wirsitzer des Fahrzeugs war.

Beim Kreisgericht wurde nach Abschlumittlungen ein erneuter „Preis" festgverurteilte Klaus-Dieter LangheinricJahren Freiheitsentzug. Außerdem mMehrerlös in Höhe von 125820,—

Gunsten des Staatshaushaltes abführEin teures Geschäft.

Herbert Sdi

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

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Parken in Stolodten

Halle Saale)Ausgewählte Parkplätze und -straßen in Halle (Saale)

ausgewieseneLage Fahrzeugarten Nutzbarkeit Ziele

Hauptbahnhof Pkw, Krad unbewacht, 1 Std. HauptbahnhofThälmannplatz Pkw unbewacht Hauptbahnhof, Haus des Lehrers, Zentrum (Straßenbahn

(Einfchrt nur aus süd- Linien 4, 6, 7, 9)licher Richtung)

Leninallee/ Pkw unbewacht Hauptbahnhof, Haus des Lehrers, Leninpark, Zentrum (StraßenbahnThölmannplatz Linien 4, 6, 7, 9)Ernst-Toller-Str./ l'kw unbewacht Interhotel „Stadt Berlin", Zentrum Straßenbahn Linien 4, 6, 7, 9)R.-Breitscheid-Str.Georg-Schumann- Pkw, Krad unbewacht Klubhaus der Gewerkschaften, Staatliche Versicherung, StaatsbankPlatz (Ein- und Ausfahrt (Kreisfiliale)

R.- Breitscheid-Str.)Waisenhausring/ Pkw unbewacht, Fußgängerbereich Klement-Oottwald-Str., Markt, Haus der PresseLeipziger Turm 7-19 Uhr, 2 Std. (HOG), Havanna-Club

Pkw unbewacht Franckesche Stiftungen, MarktFranckeplatz (5 min. Fußweg)Moritzzwinger Pkw, Krad unbewacht Elisabeth-Krankenhaus, Markt (5 min. Fußweg)An der Moritz- Pkw unbewacht Markt (5 min. Fußweg)kirche

allmarkt

utjohrstr.leiner Berlin

ustav-Anlauf-Str

niversitätsring

achritzstr.

riedemann-Bach-Platz

Moritzburgring

Herrenstr.

Halle-Saale-SchleifeHalle-Saale-Schleife/EissporthalleAm Heiderand

ölauer Str.

ordbadischer-von-

Erlach-Str.roße Steinstrrausenstr.erliner Str.antstr.

aul-Suhr-Str.

ilhelm-Pieck-

Ringilhelm-Pieck-

Ringaisenhausring

(z. Z. wegen Abbruch-arbeiten teilweisegesperrt)

Pkw, Krad unbewacht, 2 Std.(gesperrt jeweils AnfangMai und Oktobersowie im Dezember)

Pkw, Krad unbewachtPkw unbewacht

(Ein- und Ausfahrt)Große Märkerstr.)

Pkw unbewacht

Pkw unbewacht

Pkw unbewacht

Pkw unbewachtPkw bewacht,

geöffnet Mo—Fr 7-19,So 7-13 Uhr,So geschlossen

Pkw, Krad unbewacht

Pkw, Krad unbewacht

Pkw unbewacht

Pkw, Krad unbewacht(bewacht bei Groß-veranstaltungen)

Pkw unbewacht

Pkw nbewacht

Pkw, Krad unbewachtPkw, Krad unbewacht

Pkw unbewachtPkw unbewachtPkw unbewachtPkw unbewacht

Pkw, Krad nbewacht

Pkw unbewacht

Pkw unbewacht

Pkw unbewacht

Markt, Rot der Stadt,Centrum-Warenhöuser

Markt, Rat der Stadt, Centrum-WarenhäuserGeschichtsmuseum der Stadt Halle, Markt, Rat der Stadt,Centrum-Warenhäuser

Bezirks- und Kreisgericht, Markt, Rat der Stadt, Centrum-Warenhaus,Bezirkdirektion der Deutschen Post

Landestheater Halle (,‚Theater des Friedens"), Klinik für Stomatologie

lntecta Möbeleinrichtungshaus, Fachfiliale RFT, Filmtheater „ DSF",Händelmuseum, MarktGeiseltalmuseum, Höndelmuseum, MarktStaatliche Galerie Moritzburg, Markt (5 min. Fußweg)

Filmtheater „Urania 70", Staatliche Galerie Moritzburg, Markt(5 min. Fußweg)Volksschwimmhalle Solbad Sahne, Halloren- und Salinemuseum,Markt (5 min. Fußweg)Kulturpark „Saaleaue" auf der Peißnitzinsel, Eissporthalle, Zentrum(Straßenbahn Linien 4 und 9)Eissporthalle, Kulturpark „Saaleaue", Zentrum (Straßenbahn Linien 4und 9)

Stadtforst „Dölauer Heide", Ausflugsgaststätten „ Hubertus" und„Waldkater", Klinikum Kröllwitz, Heidemuseum, Zentrum (Straßen-bahn Linien 4 und 9)Stadtforst „Dölauer Heide", Zentrum (Straßenbahn Linien 7 und 8)

Freibad Nordbahn, Zentrum (Straßenbahn Linie 3)Zoo, Solbad Wittekind, S-Bahn-Haltepunkt Zoo, Zentrum (Straßen-bahn Linie 3)Universitätskliniken, Steintorvariet& Hotel „Weltfrieden"Universitätskliniken, Steintorvarietö, Hotel „Weltfrieden"Straßenbahnknotenpunkt Marx-Engels-Platz, NordfriedhofKurt-Wabbel-Stadion, Freibad Gesundbrunnenbad, Zentrum (Straßen-bahn Linien 1, 3 und 6), Thölmannplatz (Bus Linie A)Kurt-Wabbel-Stadion, Sportkomplex Robert-Koch-Str,. FreibadGesundbrunnenbad, Zentrum (Straßenbahn Linien 1 und 3),Thölmannplatz (Bus Linie A)Neubaugebiet Halle-Süd II, S-Bahn-Haltepunkt Wohnstadt Süd,

Zentrum (Straßenbahn Linien 3 und 8)wie P31

Markt, Haus der Presse (HOG), Fußgöngerbereich Klement-Gottwald-Str.

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Wer in das über 1000jährige Halle an der

Saale die Bezirksstadt eines unserer wichtig-sten Industriebezirke, fährt, steuert vor allem

Ziele in der Innenstadt an, wo sich Behörden,

Verkaufseinrichtungen und Kulturstätten be-

finden. Die Parkplätze und andere für das

Parken freigegebene Flächen, von denen in

der Iibersicht ein Großteil aufgeführt ist,

reichen jedoch nicht aus, um alle Parkbedürf-

nisse zu befriedigen. Zur Linderung der Park-

not werden zur Zeit auch zahlreiche Abbruch-

flächen als Parkplätze genutzt. Solche Flächen

findet man in der R.-Breitscheid-Str/Leipziger

Turm, der G.-Anlauf-Str./Kleiner Sondberg,Ier großen Klausstr. und der Fleischerstr.

Als für den auswärtigen Besucherverkehr be-anders geeignet wurden die Parkplätze P2,

P3, P7, P8, P10, P17 und P19 genannt.

Außerhalb des Gebietes, das durch die Karte

erfaßt wird, liegen noch gefragte Parkplätze

im Naherholungsgebiet „Dölauer Heide"

(nördlich von Halle-Neustadt) und am Volks-

bad Heidesee. Um eine Verbesserung der

Parksituation in Halle zu erreichen, soll die

Parkzeitregulierung erweitert werden. Die Ein-

führung eines Parkleitsystems ist ebenso ge-

plant wie das System „Parken und Pendeln".

Als erster Parkplatz dafür ist der P20 vor

gesehen, der für den aus Richtung Eisleben

kommenden Verkehr ausgewiesen wird.Schließlich sollen die Großen der Straße, die

Fahrzeuge des Güterfern- und Touristenver-

kehrs spezielle Stellflächen zugewiesen bekom-

men. Nach der Fertigstellung des Busbahn-

hofes Herrenstraße wird die Verkehrsfläche

inter der Hochstraße F 80/Herrenstraße als

'arkplatz für die genannten Fahrzeuge aus-ebaut.

Wir danken der Stadtdirektion für Straßen-

wesen Halle für die freundliche Zuarbeit.

Die Redaktion

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PorkmöglichkeitimNebennetz(Richtungsangabe)

Lfd. ausgewieseneNr. Lage Fahrzeugarten Nutzbarkeit Ziele

34 Sternstr. Pkw unbewacht Geschichtsmuseum der Stadt Halle, Markt, Rat der Stadt, Centrum-Warenhäuser

35 Hansering Pkw, Krad unbewacht Fußgängerbereich lement-Gottwald-Str., arkt, Staatsbank (Kreis-filiale), Fachfiliale VEB Ifa-Vertrieb

36 Universitätsring Pkw unbewacht, Musikhaus „Polyhymnia", lntecta öbeleinrichtungshaus, Markt7-19 Uhr,. 2 Std. (5 min. Fußweg)

37 Händelstr. Pkw unbewacht Evangelisches Diakonissen-Krankenhaus, oliklinik Nord, Kranken-haus für Kinderpsychiatrie, achfiliale „Alles für das Auto",Straßenbahnknotenpunkt Reileck, Zentrum (Straßenbahn Linien 3, 7und 8)

38 Karl-Liebknecht- Pkw unbewacht Landesmuseum für Vorgeschichte, Straßenbahnknotenpunkt Reileck,Straße Zentrum (Straßenbahn Linien 3 und 7)

39 Tiergortenstr. Pkw unbewacht Zoo, Zentrum (Straßenbahn Linie 3)40 Landrain Pkw unbewacht Gertraudenfriedhof, S-Bahn-Haltepunkt Zoo bzw. Dessauer Brücke,

Zentrum Straßenbahn inien nd 3)

41 Dessauer Str. Pkw unbewacht Gertraudenfriedhof, Zentrum Straßenbahn Linie 1)42 Barbarastr. Pkw unbewacht St.-Barbara-Krankenhaus, Südfriedhof, entrum (Straßenbahn Linie 4)43 Großbeerenstr. Pkw unbewacht Poliklinik Süd, Zentrum (Straßenbahn Linie 4)44 Max-Lademann-Str. Pkw unbewacht Kurt-Wabbel-Stadion, Freibad esundbrunnen, Zentrum

(Straßenbahn Linie 6), Thälmannplatz Bus Linie A)

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ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

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8

Kamele.9sc en ra a rerze sc r „ a ruem . n m wr er e e a er

Verkehrszeichensprache berichtet. Wir möchten den Beitrag inhaltlich wie-dergeben, wobei wir auf die Darstellung von Verkehrszeichen verzichten,die bei uns gebräuchlich sind. ie Redaktion

Der Wunsch der Menschen, sich mit Hilfe einerinternationalen Sprache verständigen zu kön-nen, ist schon sehr alt. Heute sind annähernd3000 ‚allgemeine Sprachen" bekannt. Aberselbst die bekannteste davon - Esperanto -hat sich nicht durchsetzen können.Größere Erfolge wurden dagegen mit inter-nationalen Fachsprachen erzielt. So verwen-det die Mathematik Zeichen die in aller Weltverstanden werden. Auch die Musiker bedie-nen sich einer solchen Sprache, der Noten.

Ganz ähnlich sieht es mit den Verkehrsregeln

und -zeichen aus. Vor allem im Zuge der Aus-weitung eines Straßenverkehrs über die je-weiligen Landesgrenzen hinaus kam es zueiner sich angleichenden Regelung des Ver-kehrs. Sichtbarer Ausdruck dafür sind vor allemdie Verkehrszeichen. Auf ihnen werden in ho-hem Maße Symbole verwendet, die auch ohnegroße Erläuterungen verstanden werden undin den meisten Ländern gleich oder zumin-dest sehr ähnlich sind. Wie aber die natür-lichen Sprachen ihre Mundarten und Dialektehaben, so kennt auch die Verkehrszeichen-sprache nationale Besonderheiten,  die sich aus

den natürlichen Bedingungen ableiten, in de-nen sich die soziale und kulturelle Entwick-

lung widerspiegelt. Solche vom Üblichen ab-weichende Verkehrszeichen sind Gegenstandder folgenden Betrachtung.

Das weithin bekannte Warnzeichen „Gefah-renstelle" hat meist ein Ausrufezeichen im wei-ßen Feld. In einigen Ländern wird aber an-statt des Ausrufezeichens ein Fragezeichen ver-wendet (Bild 1). Psychologen sind der Auffas-sung, daß mit dieser Gestaltung ein höhererAufmerksamkeitsgrad erzielt werden kann. DasWarnzeichen „Kurve", das vor einer gefähr-lichen Kurve warnen soll, trägt in PortugalsGebirgspässen nicht nur ein „Z', sondern drei(Bild 2).Rauchverbote sind in vielen Ländern bekannt.

Einige haben sogar ein Verkehrszeichen, einVerbotszeichen daraus gemacht (Bild 3). Essteht in der Nähe von Objekten, wo Rauchenstrengstens verboten ist. Obwohl alle Länderin ihrer Verkehrsgesetzgebung das Fahren un-ter Alkoholeinfluß verbieten, sind die zulässi-

Neben der internationalen Verkehrszeichen-

sprache gibt es noch eine Vielzahl von Hin-

weisen an die motorisierten Touristen,

die zwar nicht genormt sind, aber im allgemei-

nen trotzdem eindeutig „entschlüsselt

werden können.

gen Grenzen unterschiedlich. Während in vie-len Ländern ein absolutes Verbot besteht,wird in anderen ein geringer Blutalkoholgehalttoleriert. In einigen Ländern, z. B. in Spanienhat man auch ein Verbotszeichen für den

Alkoholgenuß vorgesehen. Es wird dort aufge-stellt, wo Straßenabschnitte besonders ge-fährlich sind und nur im absolut nüchternenZustand befahren werden dürfen (Bild 4).Ein Warnzeichen, auf dem vor rodelnden Kin-dern gewarnt wird, gibt es in der VR Polen(Bild 5). Es steht an Stellen, in deren Nähe sichRodelbahnen, Skihänge u. ä. befinden undwo die Gefahr besteht, daß ein Kind dabei

unversehens auf die Fahrbahn gerät.Die bulgarische Gesetzgebung kennt ein Ver-botsschild mit einem „Y". Es verbietet Übungs-fahrten auf dem betreffenden Straßenabschnitt.In der BRD kann man vor KrankenhäusernSchilder finden, auf denen eine Krankenschwe-

ster abgebildet ist und den Finger auf dMund hält. Sie erinnert die Kraftfahrer darmöglichst wenig Lärm zu machen. Ein relustiges Warnzeichen ist in Heidelberg (ebefalls BRD) aufgestellt. Vor einer Musikschufindet man ein Warnzeichen, auf dem eMusiker mit einem Kontrabaß in der HandStraße überquert (Bild 6). Es soll sicher darerinnern, daß hier mit zerstreuten Musikantzu rechnen ist.

Von einer gewissen Komik ist auch das Bildein GebotszekFien, dessen Bedeutung nicht

den ersten Blick deutlich wird. Fährtenkennwerden jedoch feststellen können, daß es sihier um Abdrücke handelt, die menschlicFüße hinterlassen. Folgerichtig steht diesZeichen für einen Fußweg, also dort, wouns das Verkehrszeichen 246 aufgestellt wiSeltsam ist allerdings, daß auf diesem ZeichFuß- und nicht Schuhabdrücke dargestellt sinDenn wo kann denn heute noch barfuß glaufen werden im öffentlichen StraßenverkehIn Schweden wurde bis vor kurzem nocheinem Verbotszeichen das Benutzen von Fabahnen durch Personen, die Schuhe mit spizen Absätzen tragen, verboten (Bild 8). Eisolche Maßnahme ist insofern berechtigt,

die Flächendrücke, die ein spitzer Absatzzeugt, um ein vielfaches höher sind als Drücdie von den Reifen der Fahrzeuge ausgehdas heißt, Stöckelschuhe können eine Fahrbaeher zerstören als Autos

Vor gefährlichen Gebirgspässen in Osterreiwerden Warnzeichen aufgestellt, auf denenTotenkopf abgebildet ist. Darunter ist die Zder an solchen Stellen bisher tödlich veruglückten Kraftfahrer angegeben. Eine sichbrutale, aber vielleicht auch wirksame Wnung (Bild 9).Die größte Vielfalt im internationalen V

kehrszeichenwald herrscht bei der Verwenduvon Tiersymbolen. Da werden die jeweils w

verbreitetsten Haustiere ebenso verwendetwild lebende Tiere. So findet man auf dZeichen Kühe, Esel oder Kamele (Bild 10), aauch Adler, Frösche, Eidechsen und sogAmeisen. Und in Australien gibt es natürlidas Symbol des Känguruhs.

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Serie läuft

Planmäßig angelaufen ist die Serienfertigungdes verbesserter Wolga-Modells „GAS 3102"im Automobilwerk Gorki. Obwohl das

Triebwerk vom „GAS 24" übernommen wurde,soll der Motor nach einigen konstruktivenAnderungen - auch am Vergaser - spar-samer und umweltfreundlicher werden.

1

Grif fnah e Scha lterNeue Ideen bei der Gestaltung der Armaturen-bretter scheinen nun auch in Serien-Auto-mobilen verwirklicht zu werden, nachdem siebisher nur bei Modell-Studien auf internatio-nalen Automobilsalons zu bewundern waren.Einer Lösung wie der auf dem Pariser Salon1980 von Citroen vorgeschlagenen Anordnungvon Schaltern, Tasten, Hebeln und Instru-menten ganz in Griffnähe und völlig imBlickfeld werden von führenden Automobil-herstellern offensichtlich Serien-Chancen ein-geräumt (siehe Farbfoto). Immer mehr setzensich auch elektronische Anzeigen durch.Leuchtdioden, wie sie z. B. bei TaschenrechnernVerwendung finden, scheinen sich im Pkwaber nicht zu bewähren, weil ihre Erkennbarkeitbei grellem Tageslicht nicht immer gewähr-leistet ist. Flüssigkrista)lonzeigen hingegeneignen sich besser, auch wenn sie bei Dunkel-heit beleuchtet werden müssen.

Neue Mini-Idee rollt

:-

Leyland (Großbritannien) will mit dem Mini-Metro einen Kleinwagen anbieten, der dasvernünftige Auto der achtziger Jahre sein soll.Ausgerüstet wird der Zweitürer wahlweise mit

einem Vierzylinder-Viertaktmotor von 1000oder 1300 cm3 Hubraum. Selbstverständlich hatder kleine Fronttriebler eine Heckklappe. Vorzehn Jahren schon war bei Leyland dieKonzeptionsidee des Metro geboren worden.

Japan an der Spi tze

Zum größten Automobilhersteller der Welt istJapan im vergangenen Jahr geworden.Knapp sechs der über 11 Millionen produ-zierten Autos exportierte Japan 1980. Größterjapanischer Hersteller ist Toyota, gefolgt vonder Nissan Motor Co., die nun alle An-strengungen unternimmt, auch in EuropaAutomobilwerke zu errichten. Das Foto zeigtversandfertige Nissan-Pkw auf der Pier desHafens von Shin-Vokosuko. Unter dem Mar-

kenzeichen Datsun sind Nissan-Pkw bekanntgeworden.

. .

3.

I44

+

0,

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981 1

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  ,Bevölkerung bis 1980 um 100 Prozent zuerhöhen. Dazu hat es - nicht zuletzt in Vor-

bereitung des X. Parteitages - viele Initia-tiven der Werktätigen in diesem Dienstlei-stungssektor gegeben. Es ging aber nicht

nur um eine quantitative Steigerung der

Kfz-Instandsetzungsleistungen sondern auchum eine höhere Qualität. In der Zeitschrift

„Kraftverkehr , Heft 1 81 berichtet Dipl.-Wirt-schaftler Manfred Mehlow, wie im Kraftfoh-

zeuginstandsetzungsbetrieb Frankfurt (Oder)

ein System zur Steigerung der Qualität von

Instandsetzungsleistungen geschaffen wurde.Dazu zählt auch die Bildung eines Kunden-beirates. Wir meinen, daß diese Form der

Qualitätssicherung und der Zusammenarbeitvon Werkstätten mit ihren Kunden Schule

machen sollte. Wir drucken den Beitrag des-

halb mit freundlicher Genehmigung derRedaktion „Kraftverkehr im vollen Wortlaut

noch. ie Redaktion

In Verbindung mit der umfassenden Intensi-vierung, um die Kfz-Instandhaltungsleistungenfür die Bevölkerung auf 200 Prozent zu stei-gern, sahen wir uns veranlaßt, auch der Quali-tät der Arbeit mehr Augenmerk zu schenken.Während wir 1975 einen Anteil von 19 Prozentder Arbeitsleistung des Betriebes für die Be-völkerung erbrachten, beträgt er zur Zeit

29,4 Prozent. Die absolute Leistung für dieBevölkerung wurde in den Jahren von 1976bis 1979 verdoppelt.

Diese vorauszusehende Entwicklung veranlaßteuns bereits vor vier Jahren, Schritt für Schrittneue Organisationsformen einzuführen und einQualitätssicherungssystem zu entwickeln. Dabeimußte teilweise Neuland erschlossen werden.

Weil wenig Erfahrungen auf dem Gebiet derKfz-Instandhaltung vorlagen, ging nicht allesso reibungslos, wie wir uns das dachten, dennman kann so etwas nicht mit Weisungen oderAppellen an das Bewußtsein durchsetzen. Esmußte beharrlich und überzeugend mit den

Menschen gearbeitet werden, um sie von denVorteilen zu überzeugen. Neu organisiert

werden mußte: der Kundendienst, der Einsatzvon Gütekontrolleuren, die Ausgabe von Quali-tätspässen an die Kunden, die Einführungeiner qualitätsabhängigen Entlohnung, dieEinführung der Zweischichtarbeit, die 0ff nungdes Kudendienstes von 5.30 bis 21.30 Uhr inder Betriebsstelle Auto Service Frankfurt(Oder) und die Bildung eines Kundenbeirats.Die eingesetzten Gütekontrolleure sind nochwie vor Produktionsarbeiter, die auch für ihreTätigkeit als Endabnehmer, wie Probefahrtenusw. Arbeitsleistung erbringen. Sie unterstehenjedoch dem Leiter der TKO. Wir haben da-

durch erreicht, daß die Kundendienstberaterund die Meister sich voll ihren eigentlichenAufgaben widmen können, kein Schlosser mehrProbefahrten selbst unternimmt, die Güte-kontrolleure die von den Meisterbereichenfertiggestellten Fahrzeuge abnehmen und mitihrer Unterschrift die Gütekontrolle im Quali-tötspoß und somit die Auslieferung der Fahr-zeuge an die Kunden bestätigen. Ohne Unter-schrift des Gütekontrolleurs darf kein Fahr-zeug dem Kunden übergeben werden. Zu-nächst verlief nicht alles so reibungslos, undes wurde festgestellt, daß bei Termindrucko. ä. anfangs einzelne Fahrzeuge nicht überdie Gütekontrolleure ausgeliefert wurden.

Diese Vorfälle wurden ausgewertet und derMangel abgestellt.

Die Gütekontrolleure sind verpflichtet, allefestgestellten Fehler je Schlosser und Meister-bereich zu erfassen, monatlich eine Analysevorzulegen und diese in den Produktionsbera-tungen mit den Schlossern auszuwerten. Da-durch versuchen wir, die Atmosphäre in denKollektiven zu schaffen, die notwendig ist, umregelmäßig die Qualität der Arbeit zu beter-

ten und darüber kritische Auseinandersetzun-gen zu führen. Diese Analysen werden aberauch in der Abteilung Arbeitsökonomie aus-gewertet und zur Berechnung von Zu- bzw.Abschlägen zum bzw. vom Mehrlohn heran-gezogen, so wie wir das auf Beschluß einerVertrauensleute-Vollversammlung im Betriebs-kollektivvertrag vereinbart haben. Für eine guteQualitätsnote kann der Fahrzeugschlosser ge-staffelt bis 0,25 M je produktive ArbeitsstundeMehrlohn erhalten. Bei einer schlechten

Oualitätsnote sind Abzüge bis 0,20M je pro-duktive Arbeitsstunde möglich. Hierfür wurdeder aeplante Lohnzuwachs zielgerichtet zurStimulierung der Qualitätsarbeit eingesetzt.

Im Jahr 1980 wurden etwa 12000 Kraftfahrzeuge von den Gütekontrolleuren geprüft. Da-bei wurden bei der Endabnahme an etwa

8 Prozent der geprüften Fahrzeuge Fehler ver-schiedener Art festgestellt. Diese Kraftfahr-zeuge konnten nicht sofort an die Kundenüberaeben und mußten demzufolge wieder andie Meisterbereiche zur Fehlerabstellung zu-rückewiesen werden. Die Fehler sind jeSchlosser festaehalten, quantifiziert und be-einflussen die Qualitätsnote der Schlosser undderen Lohn. Der größte Teil unserer Produk-tionsqrundarbeiter ist bestrebt, fehlerfrei zuarbeiten. Gute Qualitätsarbeit wird bei uns

auch moralisch durch die Verleihung vonQualitätssymbolen gewürdigt. So können wirfeststellen, daß bisher ein Kollege Für zehn,zwei Kollegen für neun,drei Kollegen für sieben,15 Kolleaen für drei bis sechsund 33 Kollegen für ein bis zwei Quartalefehlerfreier Arbeit mit Qualitätssymbolenausgezeichnet werden konnten.

Hierbei ist zu erwähnen, daß nach jedem

Quartal in Verbindung mit der Wettbewerbs-auswertung die Qualitätssymbole und die

Qualitätspässe der Produktionsarbeiter fürfehlerfreie Arbeit öffentlich verliehen werden.Der beste Meister des Quartals in Fragen der

Qualität erhält ebenfalls ein Symbol und einemcterielle Anerkennung aus dem Betriebs-

prämienfonds. Für die GütekontrolleureKundendienstberater bestehen Prämienvebarungen, die auf die Stimulierung eiguten Qualität der Gütekontrolleure undKundendienstes ausgerichtet sind. Diesenahmen haben sich bewährt und wirkeneinerseits auf die Bewußtseinsentwiciclunserer Kollegen und andererseits im n

weisbaren Rückgang der Eingaben bzw.klamationen aus.

Außerdem mußten wir auch die Erfahrmachen, daß seit der Ausgabe von Qualitpässen die Kunden kritischer gewordenAlso wirken unsere Maßnahmen wiedeüber die Kunden auf uns zurück. Wir

sehr an der Meinung unserer Kunden übeArbeit des Betriebes interessiert. Diese erren wir nicht immer durch die Rücksendder Rückantwortkarte des Qualitätspasdurch Eintragungen im Kundenbuch und d

Eingaben.

Um diese Meinung besser kennenzulernenandererseits die Kunden stärker mit einzziehen, haben wir seit zwei Jahren ei

Kundenbeirat gebildet, der sich aus privPkw-Besitzern zusammensetzt. Diese Kuwurden vom Betriebsdirektor mit ihremverständnis in den Beirat berufen. Der Kunbeirat hat einen Vorsitzenden gewählt. InStimmung mit uns werden auf der Grundleines Arbeitsplans regelmäßig unter Beiunserer Kundendienstberater die Besprecgen und im Betrieb Sprechstunden abgeten. In gewissen Abständen gibt es gemsam mit dem Kundenbeirat öffentliche Kun

foren des Betriebes.

In unseren Kundendiensträumen sind

Sprechstunden des Kundenbeirats veröfflicht. Zu diesen Terminen sind VertreterKundenbeirats im Betrieb und es ist so,sie nicht nur hier, sondern auch außerKundengespräche führen. Dadurch werdeals Mitglieder des Kundenbeirates desInstandsetzungsbetriebes Frankfurt (Oder)kannt. So erhalten wir einerseits vieleund auch kritische Hinweise und anderertragen die Mitglieder des Kundenbeiratsbei, unseren Betrieb zu vertreten. Es hatbewährt, daß Kunden bestrebt sind, uns

Kfz-Instandsetzungsbetrieb unter den Kuzu vertreten. Deshalb werden wir für einetere Qualifizierung der Arbeit sorgen, da

uns und unseren Kunden nur zum Vorteilreichen kann.

r Ergebnisse Und Erfahrungen .

mit einemim

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  ,Trabant 601 die Öffnung vom vorderen Rad-kasten zum Löngsschweller (runde Öffnung)oft nicht durch entsprechende Plaststopfen ver-

schlossen ist. Die neuen PlaststopfeR, fallenganz offensichtlich beim Fahren aus diesenLöchern heraus. Es wäre dringend notwendig,daß man sich im Automobilwerk Zwickau ein-mal Gedanken macht, diesen Mißstand zu be-seitigen. Entweder sind die Löcher im Rad-kasten zu groß oder die Plaststopfen zu klein.Ich betreibe einen Kfz-Pflegedienst. Immer wie-der werden Wagen mit fehlenden Plaststopfenzu mir gebracht. Leider sind als Folge davonviele Längsschweller schon ziemlich angerostet.

Die Vorderräder schleudern Sand und Wasserin diese Öffnung.Die alten Plaststopfen, die man mit etwas Glückim Handel erhält, passen genau (kleine

Kappe). Trabant-Besitzern ist dringend zuraten, sich vom einwandfreien Verschluß dieserÖffnungen zu überzeugen, um eine kostenauf-wendige Erneuerung der Trögeryruppe uwie

der Längsschweller schon nach relativ kurzer7eit zu vermeiden.

Heinz-Dieter Kamp, Genthin

Niveaukontrolle

Der Kraftstoffverbrauch des Trabant 601 hängtwesentlich von der optimalen Einstellung desHorizontal-Blockvergasers (28 HB 2-7) ab. Ne-ben der vom Hersteller vorgeschriebenen Di-mensionierung der Düsen und einer richtigenEinstellung der Leerlaufgemisch-Regulier-schraube kommt es hauptsächlich auf eineexakte Einregulierung des Kraftstoffniveaus imSchwimmergehäuse an. Um dieses Kraftstoff-niveau genau einstellen zu können, werdenvom Hersteller Einbaumaße vorgegeben (siehedazu Reparaturhandbuch für den Trabant 601,Seite 32). Trotz sparsamer Einstellung des Ver-gasers und entsprechender Fahrweise konnteich aber keinen günstigen Kraftstoffverbrauch

im 4. Gang (Autobahnfahrt) erreichen.Die mitunter praktizierte Methode, das Kraft-

offniveou im Schwimmergehäuse mit einemiurchbohrten Gummistopfen und einem gebo-enen Glasröhrchen (Anschluß an der Ge-

windebohrung der Hauptdüsenhalteschraube)zu prüfen, holte ich für ungünstig, da das Ni-veau durch die Kopillorität verfälscht wird.Ich habe deshalb das Schwimmergehäuse anseiner Vorderseite mit einer Bohrung0 15 mm

versehen (siehe Bild). Der Mittelpunkt der Boh-rung befindet sich 22 mm unter der Gehäuse-oberkante. Die Bohrung wurde beidseitig mit

einer Fase von 45 Grad versehen und an-

schließend mit EGK 19 (Epilox) wieder ver-gossen. Um saubere, glatte Flächen zu erhal-ten, wurde die Bohrung mit Folie überklebt. Soentstand ein gut durchsichtiges Schaufenster, in

dem das Kraftstoflniveau ständig mit dem

22 mm unter der Gehäuseoberkante befindli-chen Absatz verglichen werden kann. Jederzeitkönnen Schwimmer und Hohe de3 Krafttoft-

niveaus überprüft werden.Es stellte sich folgendes heraus: Trotz Einregu-lierung eines Mindestniveaus mit 13,2 mmSpaltmaß (gefedertes Schwimmernadelventil)stieg das Niveau bei meinem Vergaser in denBereich der Plustoleranz. Mit einem daraufhinverwendeten neuen Schwimmer stellte sich dasgleiche Niveau ein. Ich mußte insgesamt zwei-

einhalb Dichtringe beilegen, um das Kraftstoff-niveau optimal einstellen zu können. Interes-sant war noch, daß das Kraftstoffniveau beilaufendem Motor etwa um 1 mm weiter stieg,was ich auf die durch den Lauf des Motors ent-stehende Vibration am Schwimmernadelventilzurückführe. Der Wagen hat inzwischen rund1000 km mit diesem Vergaser zurückgelegt. Ichbin mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. DerKraftstoffverbrauch konnte deutlich positiv be-einflußt werden, obwohl der Motor nach wievor die gleichen Leistungsparameter hat.

Rainer Neumann, Oranienburg

Viel leiser gemacht

Auch wir stellten fest, daß der Trabant im

Innenraum lauter geworden ist als bisher. Dasist unseres Erachtens nicht nur auf die Krüm-merheizung zurückzuführen. Gezielt befaßtenwir uns damit, die Geräusche zu dämpfen. Ent-sprechend dem Vorschlag im Heft 11/1979 (S.343) erhielt der Warmluftschlauch gebohrteLöcher, nachdem der Schlauch auf ein Rund-holz aufgeschoben worden war. Zuletzt bekamder Schlauch eine Umwicklung aus zwei LogenAntidröhnmatten, die mit Phon-Ex eingestrichen

waren. Der Erfolg befriedigte sehr. Es ist kaum

noch ein Unterschied im Geräuschpegel beioffener oder geschlossener Heizung feststellbar.Leiser wurde der Wagen dann aber vor allemauch durch weitere Maßnahmen. Die Spritz-wand erhielt im Motorraum einen Anstrich ausPhon-Ex, im Fahrgastraum klebte ich mittelsPhon-Ex eine Antidrähnmatte ein. Der Fahr-gastraum wurde (gegen Schall und Kälte) mitFilz ausgelegt, das Lüftergehäuse mit Phon-Exbeschichtet.Den freien Raum hinter den Scheinwerfernstopften wir mit Anticfrähnmatten aus, nachdemdie Scheinwerfer demontiert waren. Danachwurde auch der Schlitz hinter den Scheinwer-

fern mit dem gleichen Material überklebt, AlleSchlitze zwischen Motor- und Fahrgastraum

ringerung der Schallübertragung ebenfalls miAntidröhnmatten ummantelt.Jetzt ist es wesentlich leiser im Trabant, voallem die hohen Töne sind nicht mehr zu höre

W. und J. Mähnert, Hall

Lackierung erschwert

Zur Information im Heft 12/1980 (Dach abdichten) möchte ich als Kfz-Lackierer einiges zu be

denken geben.Zum Abdichten oder Ausfüllen von LeisteLöchern usw. sollte man stets Regenleistenki

nehmen. Er findet mit Erfolg in der TrabanSerienfertigung Anwendung (er übernimmt deSitz der Regenleisten und deren Abdichtung)Cenusil dagegen hat zwar ähnliche Eigenschaften, aber macht bei einer notwendig werdenden Lackierung sehr große SchwierigkeiteDas Silikanöl im Cenusil verhindert nämlicdas gleichmäßige Auftragen von Farbe. Vojeder Lackierung muß der kleinste Rest Cenusbzw. Silikonöl mit sehr großer Mühe entferwerden, was aber nicht immer vollständig glingt. Die Folgen sind unschöne Stellen in dLackierung.Ich glaube übrigens nicht, daß Wasser, welcheunter der Regenleiste verschwindet, in de

Fahrgastraum läuft. Das Wasser zerstört vielmehr das Blech unter der Regenleiste, welcheDach und Karosse verbindet. Schlimmstenfall

läuft es in den Dachholmen nach unten in diLängsträger, aber sichtbar im Wagen wird enicht.

Michael Klöden, Karl-Marx-Sta

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

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zum Anhänger durch Verschieben aufPkw-Dach gefunden werden mußte.

Das richtige Maß

Als Einstellhilfe erwies sich dabei der 'schmutzungsgrad der oberen StirnwandHängers. Anfangs fanden sich aufgeprkleine Insekten, vor allem Mücken, noc30 cm unter der Anhängerdachkante. MiAbstandsvergrößerung wurde der verschmStreifen kleiner und verschwand schließlicfolgendem Maß: 175 cm von Spoiler-Ukante bis Pkw-Heck (Kugel der Zugvortung) bzw. 270 cm von Spoiler-Unterkont

Frontscheibe des Anhängers. Lediglich dieden Außenkanten der Stirnseite zei

weiterhin leichte Verschmutzung (der Icomp ist 60 cm breiter als der Spoiler),bei längeren Seitenwindfahrten entspreceinseitig, aber auch kräftiger wurde.

Angeregt durch Beiträge zum Thema Spoiler(z. B. in Heft 9/79) möchte ich einige persön-liche Erfahrungen darlegen.Wenn man als Campingfreund die Anschaffungeines Wohnwagens plant, dann beschäftigenneben anderen Kriterien vor allem die Fragendes Komforts und der Anhängemasse. In der

Regel wird es so sein, daß die eine Frage deranderen untergeordnet werden muß. Gehtman davon aus, einen Wohhwagen auf einemDauercampingplatz allwöchentlich zu nutzen,

so wird man dem Problem des Wohnkomfortsmehr Augenmerk schenken. Stellt man das vor-handene Zugfahrzeug in den Vordergrund, somuß man unter Umständen wegen 30 oder40 Stunden zügigem Fahrbetriebs im Jahr aufden Komfort eines geräumigen Anhängersverzichten.

Nimmt man die Neigung zur Schwitzwasser-bildung im Bastei in Kauf, so bietet dieser

Wohnwagen von, den im Handel erhältlichenWogen den behaglichsten Wohnkomfort. Der

Bastei verlangt allerdings auf Grund seinerMasse und seiner Formgebung ein möglichststarkes Zugfahrzeug. Die Verwendung einesWartburg stellt sicherlich einen Grenzfall dar.Meine persönlichen Erfahrungen hoben dasbestätigt. Zugiges Fahren ist kaum möglich -und wenn, dann nur unter extremer Motor-belastung, was letztlich auch in einem hohenBenzinverbrauch seinen Ausdruck findet.

Verblüffendes Ergebnis

Um die Fahreigenschaften zu verbessern, setzte

ich einen Dochspoiler ein. Das Ergebnis warverblüffend und ließ mich alle Mühen seinerHerstellung vergessen. Der Dachspoiler ist

extrem leicht gebaut, geht über die gesamteFahrzeugbreite und ist so stabil, daß auch beieiner Solofahrt mit 100 km h keine unzuläs-sigen Verformungen eintreten. Ich benutze die-sen Dachspoiler seit Jahren und kann dabeifolgende Erfahrungen vermitteln (bezogen aufdas Gespannn Wartburg/Bastei):Man erreicht im Anhöngerbetrieb eine Reise-geschwindigkeit, die je noch Streckenprofilzwischen 60 und 70 kmjh liegt. Der Durch-schnittsverbrauch liegt zwischen 12,3 und12,6 1100 km. Ermittelt wurden diese Werte mitvollbelodenem Fahrzeug und Anhänger aufFahrten in der CSSR. Da es sich um ein rechtunterschiedliches Streckenprofil handelt, stei-

len diese Zahlen eine reale Vergleichsbasisdar.Die Wirkung des Dachspoilers setzt erst beieiner Geschwindigkeit über 60 km,'h spürbarein. Kurvenreiche Berganfahrten erinnern den

Fahrer eines solchen Gespannes allerdingsnoch wie vor an die 'alles andere als üppigeMotorleistung für diesen Zweck.

Schiebedach zu

Neben der vorteilhaften Wirkung, daß die

Vorderfront des Anhängers weitgehend von

Insekten frei bleibt, muß als Nachteil erwähntwerden, daß durch die Druckverhältnisse zwi-schen Anhänger und Zugfahrzeug Auspuffgasenach oben verwirbelt werden. Die Fahrt mitoffenem Schiebedach kann zu einer Belästi-gung werden. Auch das Heck des Fahrzeugesverschmutzt bei nasser Fahrbahn stark. DerDachspoiler erwies sich prinzipiell aber als einsehr sinnvolles Zubehör für den Gespann-betrieb. Allein der verminderte Kraftstoffver-brauch dürfte Grund genug sein, sich näherdamit zu befassen.Der Bastei gehört zu den meistgefahrenenWohnwagen. Er könnte in Verbindung miteinem geeigneten Dachspoiler mehr noch als

bisher auch für Interessenten, die nicht überein starkes Zugfahrzeug verfügen, attraktivgemacht werden.Der erzielte Erfolg hinsichtlich Kraftstoff einspa-

rung und Verbesserung der Fahreigenschaftenwar letztlich nur das Ergebnis einer Bastelei.Ich könnte mir vorstellen, daß in Form, Größeund Anbringung durchkonstruierte Dachspoiler- serienmäßig hergestellt - im Zubehör-

angebot ihren Absatz finden würden. Doch werbefaßt sich damit? h. Purschel, Leipzig

Sparsamer

und stabilerAnfang 1980 erwarben wir einen ansprechen-den selbstgebastelten Spoiler aus glas-

faserverstärktem Polyesterharz (,‚Hobbyplast",140 cm breit, 40 cm hoch). Mit geringem Auf-wand konnte der Spoiler an den zwei Dach-bügeln eines Skihalters befestigt werden. DieAnbringung erlaubt ein sicheres Abstützenund das Einstellen des Neigungswinkels derLuftleiteinrichtung durch Variieren des Abstan-des zwischen den beiden Dachbügeln aufdem Pkw.Erprobt wurde der Spoiler auf einer Urlaubs-

fahrt an einem Wartburg 353 W und einemGolf L (beide also mit 50 PS), die einen Inter-compt zogen. Der Anstellwinkel wurde auf dieüblichen 70 bis 75 eingestellt, während deroptinale Abstand der Luftleiteinrichtung bis

Der Effekt des Spoilers ist damit zu erkldaß er bei optimaler Einstellung offensichFahrtwind und leichte Insekten so weit andaß sie ohne Stau über den Hängera

hinweggeleitet werden. Damit verminderSpoiler den Luftwiderstand des gesamtenspanns, was sich in einer Erhöhung der Fleistung (Geschwindigkeit und Beschleunigoder - bei unverändertem Tempo - in eEinsparung von Kraftstoff zeigt.

Weniger Schlingern

Beim Wartburg-lntercamp-Gespann reduzsich der Verbrauch bei unverändertem Fverhalten (um 70 km/h) von durchschnit13,2 l'lOO km auf 12,0 1/100 km. Gleichz

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s n ger es ungsa or erung s an mergaben sich 12,6 1100 km gegenüber 14 bis15 l'lOO km.Beim Golf-lntercomp-Gespann stcsnd nur ein(wenig repräsentativer) Ausgangswert ohneSpoiler von 12.2 1100 km dem Durchschnitts-wert mit Spoiler von 10,9 l'lOO km gegen-über.Das Gespcinnfahren mit Spoiler vermittelte inbeiden Zug-Pkw aber auch das Gefühl größe-rer Stabilität und Fahrsicherheit. Es verringertesich das bei höherem Tempo gelegentlich auftretende Schlingern des Gespanns recht spür-bar - offenbar infolge des weggefallenen

starken Winddruckes an der Stirnfläche desAnhängers (kein tempobedingtes Abnehmender Deichse)last mehr). Auf Grund der positi-ven Erfahrungen kann die Nutzung eines Spoi-lers bei Caravanfahrten nur empfohlen wer den. . H.

Wartburg-Informationen

Diagonalreifen

für Wartburg 311

Wie vom VEB Reifenwerk Riesa mitgeteiltwurde, kann nach Zustimmung des Kraftfahr-zeugtechnischen Amtes Dresden der Reifen5.60-15 auf dem Wortburg 311 (Limousine)eingesetzt werden. Für diesen Reifen werdenals Reifenluftdruck vorn 150 kPa (1,5 kp'cm2)

und hinten 170 kPa (1,7 kp,cm ) festgelegt.Beim Einsatz dieser Reifen ist zu beachten,daß die Geschwindigkeits- und Wegstrecken-anzeige um 3 Prozent abweicht. Bei gemisch-tem Einsatz mit einer weiteren für das Fahr-zeug freigegebenen Reifendimension ist derReifen 5.60-15 nur an der Vorderachse zumontieren.

Automatikgurte

im Wartburg

Der Wartburg 353 W wird zum Teil serien-mäßig mit Automatik-Rollgurten für die Vordei-sitze ausgestattet. Zum Einsatz kommen wahl-weise Automatik-Sicherheitsgurte vom VEBDöbelner Beschläge- und Metallwerk sowieAutomatik-Sicherheitsgurte vom Typ Norma(TallinnUdSSR).

Beim Automatik-sicherheitsgurt des Typs

Norma IRB 9-08 kann auf Grund des Kon-struktionssysteme der Aufrollautomatik dasGurtband nicht durch ruckartige Bewegungendes Oberkörpers bzw. mit der Hand zum Sper-ren gebracht werden. Eine Funktionsüberprü-fung ist nur möglich, wenn bei einer Geschwin-digkeit von etwa 10 bis 15 km'h eine Voll-

bremsung durchgeführt wird.

Beim nachträglichen Einbau der Norma-Auto-matik-Rollgurte ist dDrauf zu achten, daß dieAutomatik nur bei waagerechter Einbaulageeinwandfrei arbeitet. Die maximale Ab-

weichung darf 4°betragen. Sollte das Fahr-zeug mit Teppichbelag ausgerüstet sein, so istunter die Befestigungsschrauben der Peitscheneine Unterlegscheibe (Innendurchmesser 11,5;Außendurchmesser 21; Höhe 6 mm) beizulegen,

e onage er uoma - c er e sgur ebeider Systeme kann in Wagen ah Fertigungs-zeitraum Mai 1980 ohne größere Nacharbeitenam mittleren Befestigungspunkt der Mittel-säule erfolgen. Vereinzelt ist der Einbaurournzwischen Sitz und Mttelsäule nicht aus-

reichend. In diesem Falle sind die Schraubender Sitzschienen zu lösen und der Sitz ist ent-sprechend nach Wagenmittel zu versetzen. BeiFahrzeugen mit Schalensitzen sind weitereMaßnahmen erforderlich, die noch bekannt-gegeben werden.Bei der Nachrüstung der Fahrzeuge vor Ferti-gungszeitraum Mai 1980 sind die in der Tech-

nischen Information 7/77 des VEB Automobil-werk Eisenach gegebenen Hinweise unbedingtzu beachten. Abweichend von der Darstellungin der Information ist aber die zusätzliche

Bohrung nicht in einer Höhe von 250 mm,

sondern im Abstand von 265 mm - vom

Karosserieboden aus gemessen - anzubrin-gen. Die erforderlichen Gewindeblöcke mitdem Gewinde 7/16" - 20 UNF - 2 B werdenin unserem Ersatzteilvertrieb unter der Be-zeichnung Gewindeblock, Sach-Nr. 53 04366 005,gehandelt.

Beim Aufrollen der Automatik kann es mög-lich sein, daß die Gurtzunge leicht nachgeführtwerden muß, da der Auflagedruck des Gurtes

auf die Schulterpartien und damit auch dieRückzugskraft auf ein Minimum herabgesetztwurde. Beim Herausziehen des Gurtbandesist darauf zu achten, daß sich das Gurtbandin den Beschlägen nicht verdreht und sichbeim Aufrollet:inicht verschränkt.Verschmutzte Gurte sind mit einem Schwamm.warmem Wasser und Seife zu reinigen. Bleich-,Atz- und Färbemittel sind grundsätzlich nichtzu verwenden.

Reparatur defekter

Heizscheiben

Der VEB Flachglaskombinat Torgau empfiehltzum Nachbessern defekter Heizscheiben einebesondere Technologie. Bei Ausfällen außer-halb der Garantiezeit können Reparaturennach folgender Vorschrift vorgenommen wer-den, die sich auf Heizscheiben bezieht, beidenen Heizleiterunterbrechungen oder Abrissevon Stromanschlußelementen in begrenztemUmfange auftreten. Sofern eine Heizleiter-unterbrechung 2 mm überschreitet, ist eineAusbesserung nicht möglich. Ausbesserungensind in jedem Fall von einem Fachmann vor-

zunehmen.Benötigt werden folgende Materialien: Sonder-weichlot LSn Pb Cd 18 in Stangenform, Kupfer-draht etwa 0,5 mm 0 100-W-Lötkolben, 5pio-zentige Sodalösung (warm), Tuschpinsel, Rund-pinsel (Ø 20 mm), weicher Lappen.

Heizleiterunterbrechungen bis max. 0,5 mmkönnen nach Verzinnung der unterbrochenenLeiterenden direkt mit Sonderweichlot über-brückt werden. Heizleiterunterbrechungen von0,5-2 mm werden mit 0,5 mm starkem Kupfer-draht überbrückt. Scheiben mit Unterbrechun-gen > 2 mm sollten nicht mehr repariert wer-den. Im einzelnen wird bei der Reparatur

defekter Heizleiter folgendermaßen verfahren.- Auftragen von Löttinktur „LW' auf denunterbrochenen Heizleiterbereich unter Ver-wendung eines Tuschepinsels,

- Nach deckungsgleichem Justieren sinDrähte unter Verwendung eines 100-kolbens und Festdrücken mittels Tuschüber die Heizleiterenden zu verlöten. (AcWegen eventueller Ablegierungserscheisind Lötzeit und Löttemperatur so gerimöglich zu halten ),

- Entfernen der sauren Flußmitte spurtels fünfprozentiger warmer SodalösunVerwendung eines Pinsels (20 mm0)'- Entfernen der Sodalösung mittels wWassers unter Verwendung eines P(20 mm 0)' Abtrocknen der Scheibechem Lappen,

- Prüfung der Scheibe auf Stromdurcdes reparierten Leiterzuges. Bei abgerisStromanschlußelementen kann in glWeise verfahren werden, jedoch erfoldie Uberbrückung des beschädigten Saschienenbereiches mit Kupfer-FlachbaDas betreflende Stromanschlußelemdann etwas versetzt neu anzulöten.Zusätzlich zu den einschlägigen löttechnBestimmungen ist zu beachten, daß ddämpfe unbedingt am Entstehungsortsaugt werden, da sie auf Grund des BlCadmiumgehaltes gesundheitsschädigenEssen, Trinken und Rauchen sind währeLötens zu unterlassen. Nach dem Lötv

sind die Hände sorgfältig mit Waschpareinigen.

Reifenluftdruck

beim Tourist

In Abstimmung zwischen dem VEB Autowerk Eisenach und dem VEB Reifenwerkwurden für den Diagonalreifen 6.00-Einsatz am Wartburg Tourist folgendeLuftdruckwerte festgelegt:

Beladungs- vorn hn

zustand kPa kp/cm ) kPa k

bis 2 Personen

+50 kg Gepäck 160 1,6) 150

is 4 Personen+5okgGepäck 160 1,6) 170

ei zu).Achslast 170 1,7) 210

ei vorwiegendem Befahren von Autobsind die angeführten Werte um 2(0,2 kp/cm ) zu erhöhen.

L

Kein negativer Effekt

Im Beitrag „Phasenrichtige Blinkk

trolle" (3/81, S. 18) muß es im vorletzt

Satz des zweiten Absatzes richtig heiß

„Dieser Effekt wirkt sich n i c h t neg

aus." Leider kamen wir dem Druckfehl

teufel nicht rechtzeitig auf die Spur.

Die Redakti

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

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4

r

ii

eit Jahren fahren wir Lada WAS 2101. Inner-

halb von 14 Tagen erlebten wir jetzt den

gleichen Schaden am Thermostat. Der Defekt

War nicht groß, aber hatte doch große Wir-

kung. Da der Fehler auch bei anderen Wagen

uftreten kann, hilft unser Hinweis vielleicht,

Zusatzausgaben zu vermeiden.

Bei einem Fahrzeug erreichte die Betriebs-

emperatur nicht die gewünschte Temperatur,ei einem anderen Fahrzeug überstieg die

Nach dem Ausbau des alten und dem Einbaueines neuen Thermostaten (26,— M) funktio-niert die Warmlaufphase wieder normal.

Die defekten Thermostate wurden in kochen-des Wasser gelegt (100°C), wobei sie sich

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K kilz Jena-.obedo-Ost

am Ventil voll öffneten. Heraus fiel nacheinem Schütteln ein Stück Lötzinn von einer

Naht aus dem Kühler. Es hatte sich im Schlitzdes Ventils verklemmt, dos sich dadurch nicht

mehr temperaturabhängig bewegen konnte.

Der Einbau von neuen Thermostaten ist wahr-scheinlich selten notwendig. Der „Kochtest"

verschafft Klarheit. Meist können 26,— Markgespart werden. Nach unseren Erfahrungen istder Lada-Thermostat sehr robust.

W. Göttsche, L. Friedrich, Rostock

Lade tern crcr

.ises der

Auspuff defekt— rauL

keine Leistung

Nach jeweils 10000 km lasse ich bei meinemWAS 2101 eine Werkstattdurchsicht durchfüh-ren, sonst mache ich viele Wartungsarbeiten

selber. Die Werkstatt ist in Weimar (Bezirk

Erfurt). Ich wohne in Jena (Bezirk Gera).

Während der 50 000 km Durchsicht meldete

ich eine Reparatur der Auspuffanlage an. DieWerkstatt, in der ich sechs Jahre lang Kunde

bin, erklärte, diese Reparatur müsse ich in

meinem Heimatbezirk anmelden. Gibt es da-für eine rechtliche Grundlage?(Nein. Aber eine gewisse Wartezeit ist in

Kauf zu nehmen bei solchen Instandsetzungs-

arbeiten. Die Redaktion)

Es blieb mir nichts anderes übrig, als die Re-

der'k t i  

aus, daß der Vorschaildänipfer im vorderen

Teil mehrere Löcher hatte. Nach der Demon-tage der Bleche (Zerschneiden) fand ich die

Ursache dafür, daß .der Motor keine Leistungmehr bringen konnte, denn das zentrale

Durchgangsrohr war in den Sch it'en fegt zu-

gewachsen. Nach Säub'un dei Schlitze

(einschließlich deren Vergrößerung) und Er-neuerung eines Blechmantels der beiden End-

stücken und des Wärmeschutzbleches mit

einer Asbestzwischenlage war der Vorscholl-dömpfer wieder einsatzfähig. Als Vorlage

diente der ursprüngliche Vorschalidömpfer

mit seinen geometrischen Abmaßen.

Nun gab es ein neues Rätsel:. Im Nachschall-dämpfer klapperte es sehr verdächtig. Um die

Ursache zu ergründen, mußte der Dämpfer

geöffnet werden, Die Wärmeschutzbleche wa-

ren durch Punktschweißen an dem Bördeirand

g'eschweißt worden. Diese Heftpunkte mußten

ausgebohrt werden (Bild 1, Einzelheit 1). Es

stellte sich heraus, daß der Nachschalldämp-

fer aus nichtrostendem Blech hergestellt, unddie zwei Halbschalen am Heftrand durch

rollende Elektroden zusammengeschweißt Wor-

den waren. Ein mechanisches Auftrennen war

nicht möglich. Deshalb wurde die eine Halb-

schale aufgesägt. Bild 1 zeigt den Nochschall-

dämpfer nach dem Aufbiegen des Abdeck-

bleches.

dämpfer aus nichtrostendem Blech hergestellt(einschließlich der Rohre im Innenraum), die

vier Zwischenbleche jedoch offensichtlich ausSchwarzblech. Sie waren nur noch an den

Punktschweißstellen „zu ahnen". Noch dem

Entfernen des Zwischenrohres und der Korro-sionsspäne wurden eine Doppelschelle (Bild 1,Einzelheit 3 bzw. Bild 2, Einzelheit 1) als Hal-terung der Innenrohre und eine Schelle (Bild 1,

Einzelheit 4) elektrisch eingeschweißt. An-

schließend mußte das Abdeckblech zurückge-bogen werden. Ein Fachmann schweißte die

Halbschale wieder zu (Schweißart: WIG).

Nachdem neue Wärmeabdecicscholen und As-bestplatten (entsprechend der alten Muster)

gefertigt und am Bördelrand angepunktetworden waren, hatte ich wieder einen einsatz-fähigen Nachschalldämpfer. Die Auspuffan-

lage erhielt noch einen wärmebeständigen

Schutzanstrich und konnte dann montiert

werden.

Der Motor hat wieder seine alte Leistung. DieReparatur hat - einschließlich Schweißer-

Kontrolle der Anlage ergab, daß diese sicher-lich noch einmal eine Lebensdauer von 4 bis -'

5 Jahren hat.

Klaus Holtz, Jena-Lobeda-Osth

istant

chlitzen fast

Einstellen nc, der Sch

des VentilspielesEine ngewöhnliche Variante ur instellung

des pieles wischen ockenwelle nd

Schwinghebel mpfehlen owjetische ach- O d

leute n inem uch ur elbsthilfe ,‚Mein am

Automobil Shiguhi"), ie Einstellung es Ab-

standes zwischen ocken nd chwinghebel scl

erfolgt mit einer Meßuhr und nicht wie üblich Um

mit einer Fühilehre. Für die Befestigung er °Meßuhr st ie Anfertigung iner speziellen he

Haltevorrichtung aus Stahl otwendig siehe leli

Skizze). ie orrichtung ird it en ünf -nu

Bohrungen (0 17 mm) über die Muttern der 1)

Stehbolzen M 8) es agergehäuses er -ilde

Nockenwelle gelegt und mit zwei Schrauber fit(M 12), die it nnengewinde 8 auf dis. -Stehbolzen geschraubt werden, befestigt. Wii.

bei der Einstellung mit der Fühilehre müssenKurbelwelle und Nockenwelle in Grundstellung

stehen 4. ylinder ünd.-0T). ie eßuhr

wird in eine der Bohrungen (0 8 mm) bis auf 'bcdie Oberkante des inzustellenden chwing-

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.

Moskwitsch 1500

Undichte

Unterdruckleitung

hebels gesteckt und mit der Befestigungs-

schraube M3 festgeklemmt.Durch Anheben des Schwinghebels mit der

Hand bis zum Anschlag an den Nocken der

Nockenwelle und Drehen des Zifferblattes derMeßuhr auf Zeigerstellung „0" erhält man dieAusgangsbasis für die Einstellung.Der geforderte Abstand von 0,15 mm zwischen

dem Nocken der Nockenwelle und dem Ballen

des Schwinghebels ergibt sich, wenn mit der

Meßuhr am Schwinghebelende ein Spiel von0,5 mm einreguliert wird.

Die Einstellung des Spieles der anderen

Schwinghebel erfolgt dann in der festgelegtenReihenfolge der Anweisung.

Die verwendete Meßuhr stammt Vom handels-

üblichen Zündpunkteinstellgerät und ermög-

licht eine Einstellgenauigkeit bis zu 0,01 mm.

Ausreichend ist aber eine Toleranz von

0,05 mm.

Diese Methode sichert eine so genaue und

schnelle Einstellung des Spieles aller acht

Schwinghebel, wie sie mit der Fühllehre auchbei großer (Jbung nicht erreicht wird. Der

nach dieser Variante eingestellte Ventiltrieb

arbeitet bestechend geräuscharm.

Michael Ferstl, Dresden

Moskwitsch 408/412

Kofferraumklappe

blockiert

Sicher ist es schon manchen Moskwitschbesit-

zern passiert, daß sich die Kofferraumklappeüber dem Handhebelseilzug nicht mehr öffnen

ließ, weil der Droht des Bowdenzuges ausge-klinkt oder gar gebrochen war. So passierte

es mir an einer Tankstelle. Es ist fast unmög-lich, die Klappe unbeschädigt zu öffnen, da

ja auch die hintere Rückenlehne vom Koffer-raum aus verschraubt ist. Ich habe daraufhinan den Verschlußhebel der Kofferaumklappeeinen Bowdenzug (etwa 100cm lang) mittels

Lötöse und Schraube befestigt. In der Mtte

der hinteren Fondablage wurde ein Loch

(6 mm) schräg gebohrt und das Ende des Bow-

denzuges durchgeführt. An diesem Ende be-festigte ich wieder eine Lötöse und daran

einen Schlüsselring. Die Bawdenzughülle

wurde mit Schelle und Blechtreibschrauben amhinteren oberen Quertrger des Kofferraumes

befestigt. Diese „Reißlinie" für den Notfall

liegt unsichtbar unter einer handelsüblichen

Decke auf der Hutablage. Im Falle eines

Falles ist nun ein schnelles und absolut siche-res Offnen der Kofferraumklappe möglich.

Hans-Dieter Eiserich, Dessau

Skoda 105/120

Gaszug über Rolle

Ursache für die schlechte Dosierbarkeit beimGasgeben, die schon viele Verbesserungsvor-schläge auslöste, ist der starre Bowdenzug,

den man serienmäßig in einem Bogen von

90 Grad verlegte. Die Reibung zwischen Draht-

Zug und Hülle ist im Bogen derart stark, daß

es erst zu einer erheblichen Vorspannung

kommen muß, ehe die Drosselklappe bewegtwird.Der Ubertragungsmechanismus wurde deshalbvon mir verändert: Ich entfernte die Bowden-zughalterung am Vergaser, fertigte eine neueHalterung mit Geitrolle an (siehe Skizze)

und kürzte den Gasbowdenzug um 20 cm, ehe

ich die Bowdenzughülle an der neuen Halte-

rung befestigte. Nötig ist die Verlängerung

des Drahtzuges durch einen etwa 20cm lan-gen, recht flexiblen Bowdenzug (Verbindung

mittels Lüsterklemme).

Als Gleitrolle wurde ein kugelgelagertes Roll-schuhrad verwendet, in dessen Hartgummi ich

eine 10 mm breite und 1 mm tiefe Nut ein-

drehte. Mt dieser einfachen Änderung ist es

Ausschnitt fürDrehzahl-Regulierschraube

ri 1 O Z I \ x

owdenzug

om Gaspedal

Lüsterhlemme

Nach wiederholtem Arger mit der LeitUnterdruckzündverstelluog (vom Vertei

Vergaser), deren Dichtheit nicht mehrleistet war, gelang mir eine recht ei

Abhilfe. Nachdem mein Wagen in untermittleren Drehzahlen unrund und ru

lief, suchte ich den Fehler zunächst imser. Nach Reinigung sämtlicher Düsenselte ich auch die Feder der Beschle

pumpe aus. Die alte war stark deforminicht mehr brauchbar. Aber das allesnur geringen Erfolg. Daraufhin untersuden Verteiler. Der Unterdruck- und Fliverstellmechanismus war infolge verharzt

tes zwischen den drehbaren Platten s

schwergängig. Nach dem Reinigen undseln der Federn der Fliehkraftverstellunich den Verteiler wieder zusammen.

die Zündung mittels Stroboskop ein

offenbarte sich dann der entscheidendler: eine undichte Vakuumleitung Ich

nach einer Lösung, diese Leitung flexverlegen. Mt ein paar Entlüfterventil

Radbremszylinder kam ich zu vollem

Nachdem das Reduzierstück zwischen V

und Vokuumleitung entfernt wurde, schich ein Entlüftungsventil, dessen Dichtkabgesägt hatte, in die Bohrung am Ve

und am Zündverteiler. Nun kannte ichNippel der Ventile einen durchsichtigestoffschlauch aufschieben. Mit dieserhabe ich seither keinen Arger mehr.

Norbert Behrmann Nord

Saporoshez 968

Gasbowdenzug klem

Seit einem Jahr fahre ich einen Sapor

der zuvor schon fünf Jahre lang gelaufeBis auf Kleinigkeiten bin ich sehr zufri

Eine dieser ärgerlichen Kleinigkeitenklemmende Gasbowdenzug.Alles Olen half nichts. Nach einem halbe

wurde er anläßlich einer großen Durc

gewechselt. Nur eine Woche hatte ich

an einem leichtgöngigen Gasbowdenzugwar das Rucken wieder da.Die Unterhaltung mit anderen Fahrerndaß sie 'ähnliche Probleme haben. Allelichkeiten, die mir einfielen, probierte icErfolg hatte ich mit folgender Änderun

verlängerte die Gosrückzugfeder durchkleinen Schlüsselring (Vorsicht Nur so wlängern, daß das Gaspedal noch ganz z

gezogen wird ). Dann steckte ich ein etwlanges Stück Benzinschlauch auf die Bo

zughülle neben dem Vergaser. Den Scfülle ich bei jeder Pflege oder minde

einmal in der Wache mit einem Grap

Gemisch bis zum Rand. Dieser Schmi

läuft dann bei Betätigung des Zuges vonin die Hülle. Wichtig ist aber auch da

fetten oder 'Olen des Seiles im Fahrgas

Mit dieser Methode fahre ich nun schonkm sehr gut.Wolfgang Wiede, Zeule

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

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 Steinbrücke befindet sich die Hortobägy-Csarda (Bild unten).

des Staatsgutes Mata zu finden. Und im Som-mer ist hier das Gaukelspiel der Fata Mor-gana zu bestaunen.

Das einzige fließende Wasser dieser Ge-

gend, das Hortobägy-Flüßchen, windet sichdirekt durch den gleichnamigen Ort. Die be-rühmte „Neunlöchrige Brücke' wurde 1827

erbaut und hat eine Bogenspannweite von8,5 m. Alljährlich im August wird hier der

traditionelle Brückenmarkt abgehalten. In

unmittelbarer Nähe der Brücke befindet sichdas Hirtenmuseum und die „Große Csarda".

Werner Schulz

6Zwischen der Theiß und Debrecen erstrecktsich auf etwa 100000 Hektar die größte

Puszta, die Hortobägy-Puszta. Man erreichtsie auf der E 15 (Nationalstraße 4) von Buda-pest über Szolnok (100 km) bis Hajduszoboszlö(weitere 110 km), Vom berühmten Badeortführt eine Straße 12 km in nördlicher Richtungzur Straße Nr. 33. Auf ihr erreicht man Harto-

bägy. Ein weiter Weg führt von Budapestüber Hatvon, Gyöngyös, Fuzesabony undTiszafüred bis Hortobögy.In dieser Puszta, die völlig flach ist und end-los erscheint, existiert eine einzigartige Tier-und Pflanzenwelt. Doch die Gegend um

Hortobögy war nicht immer eine Puszta. Biszur ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts war hier

alles dicht bewaldet und mit vielen Dörfernbesiedelt. Aber die Dörfer wurden zerstörtund die Wälder abgeholzt oder abgebrannt.Wind und Dürre machten diese fruchtbareEbene zu einer riesigen Heide.Jahrhundertelang lebten auf der Hortobögynur Hirten. Heute ist die Puszta durch mo-derne Bewässerungsanlagen wieder . frucht-

bares Ackerland, auf dem unter anderemObst, Wein und Reis angebaut wird. Dochzur Erhaltung der ursprünglichen Puszta-Land-schaft wurden 52000 Hektar unter Natur-

schutz gestellt. Auf dieser riesigen Fläche mitZiehbrunnen weiden große Herden von Grau-rindern, Büffeln, Schafen, Schweinen und

Pferden. Diese Tierherden sind in der Nähe

ätsel mitALKAN

Balkantourist

>AE

A

•••

Jährlich steigt die Zahl jener Motortouristen,die eine Fahrt in die Volksrepublik Bulgarienantreten. Vielleicht gehören gerade Sie auchzu denen, die im Jubiläumsjahr das Balkan-land besuchen. Wenn ja, dann haben Siesicherlich Ihr Fahrzeug schon technisch daraufvorbereitet. Denn was wäre schlimmer, ak-im Urlaub plötzlich wegen eines Defekts „oder Strecke" zu bleiben. Trotzdem ist das nrtürlich nicht auszuschließen. Darum hat dVerband der Bulgarischen Autofahrer im ge-samten Land ein breites Netz von Service-einrichtungen, die allen Motortouristen tech-nische Hilfe gewähren. Zusätzlich patrodillie-ren über 100 Pannenhilfswagen (unser Foto)auf dem rund 4500km langen Hauptstraßen-netz. Sie können schnelle Unterwegshilfe brin-gen.

Und dazu unsere heutige Preisfrage:Wie lautet die einheitliche Telefonnummer dermobilen Pannenhilfe in der Volksrepublik Bul-garien?

A) 164 ) 146 ) 064Ihre Antwort schreiben Sie bitte auf eine Post-karte und adressieren diese bis zum 15. Mai1981 (Datum des Poststempels) an:

Balkantourist

1080 Berlin, Unter den Linden 10

Kennwort: Rätsel

Für die richtige Antwort stellt die Balkantou-rist-Vertretung in Berlin zehn wertvolle Sach-preise zu je 50,— Mark zur Verfügung. Die Ge-winner werden aus den richtigen Einsendun-gen unter Ausschluß des Rechtsweges ermittelt.

Ihre Redaktion

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Schloß Lednice  

Im südmöhrischen Ort Lednice, nordwestlichvon Beslov, befindet sich eine Schloßanloge,

die manches Einmalige zu bieten hat.Im 16. Jahrhundert ließ sich die Liechtenstein-Dynastie hier ein neues Renaissanceschloßhinstellen und einen Schloßgarten mit strenggeometrischem Grundriß anlegen. Beide -Schloß und Park - wurden in den folgendenahrhunderten mehrfach umgestaltet. Letzt-alig im vorigen Jahrhundert.

Außer Marmor für die Fußböden dominiert inder Innenausstattung des Schlosses Holz. Vonmeist anonymen Holzschnitzern wurden dieTäfelungen und Decken aus bestem Linden-,Eichen- und Nußboumholz gearbeitet. Impo-sant ist besonders die selbsttragende hölzerne

Wendeltreppe in der Bibliothek. Und alleswurde ohne einen Nagel, ohne ein Metall-stück zusammengefügt. Eine beachtenswerteMeisterleistung, die auch über 30 Jahre

dauerte. Doch zu den Kostbarkeiten des

Schloßmuseums zählt auch ein Lebensbaum-relief aus Elfenbein.Weniger beachtet - weil nicht so auffallendwie die einmaligen Holzkunstwerke - wird

dagegen eine technische Raffinesse des

Schlosses: Eine Zentralheizung. Diese Anlagewurde zur damaligen Zeit erstmalig in ein sol-ches Adelshaus eingebaut. Durch Öffnungenam Fußboden konnte die im Keller erhitzteLuft in die Räume strömen.

Eine Attraktion ganz anderer Art ist unmittel-bar neben dem Schloß zu sehen.Noch dem Entwurf eines Engländers erbauteman um 1845 als Schloßbestandteil ein gro-

8es Gewächshaus. Dieser aus Glas und Bleierrichtete Kuppelbau zählt heute zu den tech-

nischen Denkmalen. In dem 92m langen,13,5m breiten und maximal 7,5 m hohen Glas-haus wachsen über 300 Pflanzenaus allen

Teilen unserer Erde. Unter den teilweise recht

Blick in das große Gewächshaus, in dem

Pflanzen aus vielen Ländern sprießen (Bild

oben links). Die Wendeltreppe im Schloß (B

oben). Das Schloß im verschneiten Park.

Rechts ist der kuppelförmige Anbau des

Gewächshauses zu erkennen (Bild unten).

seltenen Gewächsen stehen auch die beidUrväter aller Kanadischen Fichten in Europ

In dem herrlichen, rund 200 Hektar großSchloßpark kann man sich wunderbar erholund noch manches andere interessante Bawerk entdecken. erbert Schadewa

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

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s oc au

In den Motorradwerken der Produktionsvereini-

gung „Ishmasch" in lshewsk (UdSSR) ist kürz-

(ich eine neue Montage-Fließstrecke ihrer Be-stimmung übergeben worden. Sie hat eineTageskapazität von 1300 Maschinen. Konti-nuierlich steigerte der Betrieb die Motorrad-

fertigung n den letzten fünf Jahren alleinum 80 000 Exemplare. Bald sollen alljährlich450000 Maschinen auf die Räder gestellt

werden.

, ,sich gleichzeitig eine Unterscheidungsmökeit der beiden Funktionen (bei Bremskoetwas geringere Helligkeit), Anschlußmökeit besteht bei der TS 250/1 am Kabelveder unter der Sitzbank, bei der TS 12müßte eine zusätzliche Leitung (0,5 odemm ) unter den Elektrikdeckel verlegt we

M. Jähn, Il

Unbestritten nützlich ist es, die Funktionsttigkeit des Bremslichtes auch bei einemrad zu kontrollieren, zumal es nur e i n e Bleuchte hat. Die skizzierte Schaltung erallerdings nur, die Funktion des Bremsschalters zu überwachen. Ob auch dielampe in der Bremsschlußleuchte intaerkennt man nicht.

Die Red

Ende vergangenen Jahres feierte das

Ishewsker Motorradwerk sein 60jähriges Be-

stehen. Im Produktionskomplex Ishmaschentstehen neben Motorrädern auch Modell-

Varianten des Moskwitsch („Ish 1500 ).

Mit dem neuen Typ „lsh-Jupiter 4", das jetztin die Serienproduktion ging, beginnt bei denlshewsker Motorrädern eine Art Generations-wechsel. Der 350-cm3-Zweitaktmotor leistet nun20,6 kW (28 PS). An die Stelle der 6-V-Anlagetrat eine reservereichere 12-V-Anlage, verbes-sert wurden Bremsen, Beleuchtung und Stoß-dämpfer. Alle Kontrollinstrumente sind jetztübersichtlich in einer Konsole über dem Schein-

werfer angeordnet.Für die Qualität der Motorräder aus lshewskwurde die Vereinigung dreimal mit einer Gold-medaille der Internationalen Motorsport-Föde-ration ausgezeichnet. Gut bestanden hat derderzeitige Star des Modellprogromms, die„lsh-Planeto Sport" Tests in Frankreich, denUSA, in Kanada und Finnland.Jetzt laufen die Tests einer noch leistungs-fähigeren „Ish", deren Hubraum von 500 cm3

allein schon aufhorchen läßt. 26 bis 27 kW (35bis 37 PS) soll der Motor abgeben. Im Seiten-wagenbetrieb, so versichern die Konstrukteure,verbraucht der große Motor nicht mehr Kraft-stoff als die bisherigen hubraumkleineren Mo-

delle. Gute Aussichten also für die sowjetischenMotorrad-Liebhaber.

P. S

Bremslicht kontrolliertDer Wert einer Bremslichtkontrolle ist unbe-stritten. Herkömmliche Kontrollanlagen arbei-ten entweder mit Relais oder nutzen den Span-nungsabfall über einen Widerstand aus undverstärken ihn mit einer Transistorstufe. Beiden Zschopauer TS-Modellen läßt sich jedoch

die Leerlaufkontrolleuchte ausnutzen. Hierzuwird eine Diode (beliebige 1-A-Si-Diode, bei-

spielsweise SY 320) mit Anode an die Ver-bindung Leerlaufscholter - Leerlaufkontrolle(0,75 mm , blau) und mit Kathode an die Ver-bindung Bremslichtkontakt - Bremsleuchte

(0,75 mm , schwarz) geschaltet. Durch diese

15154 5/54

Leerlauf-Kontrolle

remsi CflT-

‚ftl

tschalter

Aus dem Nest

Nicht mehr am traditionellen Montageflband, sondern in sogenannter Nestmosollen künftig alle Motoren für die S

Simson-Kleinkraftfahrzeuge entstehen. Gsind insgesamt 12 Montagenester, in denTriebwerke jeweils von drei Arbeitskr

komplettiert werden. Die bisher mitmontage gesammelten Erfahrungen bestädaß die Arbeit interessanter, abwechsluncher und auch effektiver wird. Beispielsstieg in konkreten Arbeitsversuchen nacNestmontageprinzip die Produktivit

36 Prozent. Positiv beeinflußt wurde auMontagequalität.Die gestiegenen Qualitätsanforderungen iNestmontage sichern einen qualifikatiorechten Einsatz junger Facharbeiter.

1

Sparsamer Einsitzer

Mit nur einem Liter Kraftstoff soll daseinsitzige Honda-Mokick „Super Cu

105 Kilometer weit fahren, wenn es i

Ebene auf Tempo 30 gehalten wird. Dnunmehr 23 Jahren gebaute Mokick gdamit wohl zu den sparsamsten Vertreterser Zweiradkategorie. Der kleine Einzyl.Motor von 49cm3 Hubraum (1,5 kW bzw.

hat sich als Mini-Viertakter nicht nur iHonda-Mofas und Mokicks, sondern -und 90cm3 aufgebohrt - in Kleinkraftr

bewährt. Von Anfang an wird das „Supemit Knieblechen angeboten, die für

Schmutzschutz sorgen.

w

1

Leerlauf-

schalter

Bremslicht

30 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

Page 31: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/04

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/04

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Motorenbauer—Konstrukteure 1

Wer bot Intere sse o. d. Entw. einerneuen spars. Generation von Ver-brennungsmotoren?

Bitte schriftlich an

E. Noubold, 7030 Leipzig,

K.-Liebkn.cht-Str. 7

G.tri.be, Opel P 4, 200,— M.2 Felgen f. Mos. 412, je 30,— M

verk. B. Rö8I.r, 904$ Karl-Marx-Stadt, R.itz.nhainer Str. 13

„Der Deutsche $troßenv.rk .hr ,

Johrgönge 1970-1980 außer

Nr. 5/1971) ungeb.. für 70,— M.Gayk, 1123 Berlin, Am Faulen Se

 nur schriftlich)

Sa uberes ‚AutoBevor der Frühjahrsputz der Autosbeginnt, wollte ich über meine Er-fahrungen beim Putzen des Autos,insbesondere während der Som-merzeit durch die lästige Plagemit Fliegen und anderen Insektenim Frontbereich des Pkw berich-ten.Ich habe noch dem Waschen des

—J'kw einen Scheuerschwamm be-itzt, der sich „ SYSpur R Scheuer-

max' nennt. Mit diesem unschein-bar anmutenden Schwamm ge-

lang es mir, insbesondere dieFrontpartie des Autos tadellos vomRestschmutz zu reinigen. Es ist imHandel zum Preis von 2,20Moder 1,40 M erhältlich.

Herbert Herold, Lauchhammer

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1979 sowie Einzelhefte ab 1976  „KFT ab 1975 (außer 4/75)

.CSSR-Motor-Revue ob 4/74

(außer 1/75, 8/77, 1/78).

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bant (Ausgabe 1963 und 1970)

sowie „Ich fahre einen Wart-burg (Ausgabe 1977) und sucht

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alle Veröffentlichungen zum

Wartburg 3111312 einschließlich

Bediemsngs.nleihmig.

-standener Kfz-Schäden erfordertleider meist noch volkswirtschaftlichunangemessen viel Zeitaufwandfür den Betroffenen, um die Auf-träge einschließlich Karosserie-und Lackierarbeiten unterzubringenund abzustimmen. In einer solchenSituation bemühte ich mich 6 Mo-nate erfolglos um die Beseitigungvon Schäden eines Auffahrunfalls.Nach bereits eingetretener Re-signation erfolgte meinerseits dieKontaktaufnahme mit der Wart-burg-Vertragswerkstatt H. lllner inDresden. Hier wurde mein Problemdann zu meiner Freude ausge-sprochen rasch und effektiv wiefolgt gelöst:- Nach Auftragsübergabe unddetaillierter Rücksprache wurdenalle Termine exakt eingehalten,- für mich entstanden keinerleizusätzliche aufwendige Abstim-mungen mit anderen Werkstätten(z. B. Lackierer usw.),- die Vorbereitungen für dieReparatur wurden so getroffen,daß mein Fahrzeug nach 2 TagenWerkstattaufenthalt im fahrberei-ten Zustand - einschließlichDurchsicht — wieder zur Verfügungstand,- bei der Übergabe des Fahr-zeuges wurde ich prophylaktischüber in der nächsten Zeit zu er-wartende Reparaturen (z. B. Kupp-lung) informiert.Das ist für den Auftraggebereffektiver Kundendienst.

Prof. Dr. H. Töpfer, Dresden

Lackverförbung

Es kommt des öfteren vor, daßbeim Betanken des Kraftfahrzeugseinige Tropfen Benzin außen amLack ablaufen. Meinen Wagenwasche ich jede Woche, aber dort,wo die Benzintropfen abgelaufensind, hinterlassen sie dunkleFlecken. Ich habe schon mit allenmöglichen Mitteln diese dunklenFlecken bearbeitet - leider ohneErfolg. Womit kann man sie be-seitigen?

A. Schubert, Stendal

Nach dem Überlaufen des Kraft-stoffes dringt dieser in die poröseLackschicht ein, bestimmte Be-

standteile des Kraftstoffes setzensich nach dem Verdunstungsprozeß

im Lack fest - es bilden sichFlecken. Die Erfahrung hat gezeigt,daß noch einer bestimmten Zeitoder nach intensiver Sonnen-einstrahlung die Verfärbungenverblassen und gänzlich verschwin-den. Ein wichtiger Hinweis ist,diese verfärbten Stellen auf keinenFall mit einem Lack-Pflegemittelzu behandeln, da sonst die poröse

Lockschicht geschlossen wird unddie geschilderte Bleichwirkung

nicht eintritt.

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• iii-

Mit eigenem Kraftfahrzeug auf AuslandsfahrtDenken Sie bitte daran, daß sie gesetzlich verpflichtetsind, vor Antritt der Fahrt ins Ausland einen Zusotzbeitragzur Kroftfohr-Hoftpflichtversicherung zu bezahlen. Versäu -men Sie nicht, dieser Verpflichtung nachzukommen, damitSie in einem eventuellen Schadenfall keine finanziellenNachteile hoben.Alle Vesicherungsongelegenheiten für Auslandsfahrten, alsoauch den Abschluß einer Auslands-KASKO-Versicherung,können Sie bei dem für Ihren Wohnsitz zuständigen Ver-treter oder bei einer unserer Dienststellen regeln.

/4Gute Fahrt" wünscht Ihnen dieSTAATLICHE VERSICHERUNGDER DDR

Regeneriere an der Plaste-

kappe durchgeschlageneZündspulen.

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 4/1981

Page 32: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/04

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/04

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198104 32/32

gestern und heute

Bildserie von Hans Löffelholz (13)

Automobile in Rußland und der Sowjetunion

1898 erste russische Automobile von Jakowljew und Fresein Petersburg. 1909 Montage importierter Einzelteile und

Eigenentwicklung in der Russisch-Baltischen-WaggonfabrikRiga, erste Serienproduktion des „Russo-Bolt'. 1916 Grund-steinlegung für das AMO-Werk in Moskau, 1925 JaroslawerAutomobilwerk. 1932 erste Produktion der Typen „GAS" ausdem neuen Werk in Gorki. 1960 läuft „Saporoshez"-Ferti-

gung in Saporoshe an. 1970 Riesenprojekt mit modernstenFabrikanlagen in Togliatti. Erste Pkw der Serie Shiguli/Ladaverlassen die Fließbänder.Allradgetriebene Fahrzeuge, die in Industrie, Land- und 898 „Jakowljew und Frese", erstes russisches AutomobilForstwirtschaft dringend benötigt werden, sind von vielen it Einzylinder-Motor (860 cm3, 1,5 PS, 20 km/h), Ketten-

Typen abgeleitet worden, ntrieb, Zweiganggetriebe, Differential, Masse 300 kg.

1906 „Lessner", Phaeton mit Zweizylinder-Motor von 911 „Russo-Balt Typ K", Torpedo mit Vierzylinder-Motor,1528 cm3, 12 PS, 50 km/h. Radstand 3020 mm, 4 bis 5 Sitze. 217 cm3 , 15 PS bei 1500 U/min, 60 km/h. Dreiganggetriebe,

Davor (1905) Phaeton mit 3,8 PS (bei 1000 U/min), 30 km/h. asse 1100 kg, 1912 24 PS, 1600 U/min, 70 km/h.

g.‚

1911 „Russo-Ba t Typ 5", Sportwagen mit Vierzylinder-Mo- 912 „Pusgrev", Torpedo mit Vierzylinder-Motor, 6325 cm3,tor, 4939 cm3 , 50 PS bei 1800 U/min, 80 kmlh, Masse 1365 kg. 200 U/min 40 PS, 90 km/h, Masse 1860 kg. 1905 Zweizylin-

1914 „Typ E", 3684 cm3, 35 P5, 75 km/h, er-Motor, 1528 cm3, 3,8 PS bei 1000 U/min, 30 km/h.