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Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/01

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mäßige Verkehrsbauten, die mit-

unter zu ganz erheblichen Ver-kürzungen der Entfernung zwischenzwei Orten beitragen. Sie sindvielfach auch von imposanterSchönheit, geben der Umgebung,in der sie errichtet werden, einebesondere ästhetische Note. Letz-teres läßt sich auch von diesenbeiden Beispielen sagen. Rechtseine Brücke im Zuge der AutobahnPrag—Bratislava im Stadtgebiet

von Prag über die Anlagen derEisenbahn. Unten die erst 1980fertiggestellte Titow-Brücke, die

die Adriainsel Krk mit dem jugo-slawischen Festland verbindet.Fotos: ZB-TK, ZB-Tanjug

-brücke). Seitlich des U-Bahn-Kastens sind Wege für die Fuß-gänger und Radfahrer angelegt.Die Brücke ist knapp 865 Meter

lang, ihre Spannweite über dieDonau beträgt etwa 170 Meter.Sie überquert damit nicht nurden Fluß, sondern auch ein Er-holungsgebiet am Donauufer. DieMasse der Brücke von 180 000 truht auf 48 Kunststofflagern, dieals unverrottbar gelten. Jedesdavon kann für sich ausgewechseltwerden, ohne daß der Verkehr

unterbrochen werden muß.

Anti-Blendbrille

Kauf-Hilfe

In den USA verkaufen sich dieinheimischen Autos gegenwärtig

.esonders schlecht, weil sie fastdurchweg einen unzeitgemäßhohen Kraftstoffverbrauch hoben.Deshalb sind kleinere und spar-samere ausländische Autos ausJapan und Westeuropa gefragt.Neben Uberlegungen, die Einfuhrausländischer Autos zu drosseln,werden auch Formen zur Ankurbe-lung des Kaufs inländischer Autoserprobt. So gewähren mancheFirmen ihren Mitarbeitern einenZuschuß zum Kauf eines Autos,wenn es ein amerikanisches ist.Banken belasten Kredite zumAutokauf mit geringeren Zinsen,wenn einheimische Wagen gekauftwerden. Der Bundesstaat Michigan,in dem die meisten amerikani-schen Autos hergestellt werden,verzichtete zeitweise auf die Hälfteder Verkaufssteuer für Autosmode in USA.

von einem geringeren Kraftstoff-verbrauch doch auf die Dauermehr als von einem Preisvorteilbeim Kauf.

Wohnwagen-bestand

Während es 1960 in Frankreicherst 3000 Wohnwagen gab, beträgtihre Zahl heute etwa eine Million.Allein 1979 wurden 90000 neuzugelassen. Französische Produ-

zenten stellten im gleichen Jahr74000 Caravans her, davon wur-den etwa 20 000 exportiert. Gleich-zeitig kamen reichlich 36000 ausdem Ausland nach Frankreich.

Die gegenwärtige Absatzkrise aufdem Automobilmarkt hat sich auchauf den Caravansektor ausgewirkt.Es wurde zur Kurzarbeit und zuFeierschichten übergegangen. Derviertgrößte französische Hersteller.„Star mußte im Juli 1980 Kon-kurs anmelden.

Kanal-Unterquerung

Mit dem Auto kann man jetzt vonAfrika nach Asien gelangen (undumgekehrt). Möglich wurde dasdurch den 1640 Meter langenAhmed-Hamdi-Tunnel, der 17 Kilo-meter nördlich von Suez denKanal unterquert. Der Tunnel hateinen Durchmesser von 11,80Metern. Durch die Röhre führenzwei Fahrspuren von 7,50 Meter

In jeder Richtung könneninde 1000 Fahrzeuge ver-

Die Tunneloberdecke liegt zehnMeter unter der Sohle des Suez-Kanals, der an dieser Stelle 27Meter tief und 300 Meter breit ist.Die Unterführung ist so ange-legt, daß ein zweiter, parallel ver-laufender Tunnel angeschlossenwerden kann. Zwei weitere festeVerbindungen zwischen dem afri-kanischen Teil Ägyptens und derSinaihalbinsel, die schon zu Asienzählt, unter den Kanal hindurchbzw. über ihn hinweg sind geplant.Bisher erfolgte der Autoverkehrüber den Kanal hinweg mit klei-nen Fährbooten.

NeueReichsbrücke

Wiens Wahrzeichen, die Mitte derdreißiger Jahre erbaute Reichs-brücke über die Donau, war am1. August 1976 unter lautemGetöse eingestürzt. Am 8. Januar1978 wurde mit dem Bau einerneuen begonnen, die am 8. Novem-ber 1980 eingeweiht werdenkonnte. Sie trägt nun wenigerWahrzeichencharakter, sie ist mehrfunktionell angelegt, wenngleichdie Schöpfer für die Brückenbe-leuchtung mit dem Staatspreis fürgute Form ausgezeichnet wurden.Sie wirkt wie ein breiter Boule-vard - allerdings ohne Fußgän-ger, denn auf sechs Fahrspurendürfen nur Kraftfahrzeuge ver-kehren.

Unter der Fahrbahn, in einemstählernen Kasten, der zugleichein tragendes Element der Brük-kenkonstruktion ist, soll ab 1982eine U-Bahn den Strom über-

queren. (Bis dahin fährt weiterhin

Das Medizinische Institut lrkutskrn der UdSSR entwickelte eineSpezialbrille gegen die Blend-wirkung. Die Brille ist mit einemLichtfilter ausgestattet, für denein synthetisches Material ver-wendet wurde. Durch das mattierteMaterial soll unter normalenLichtverhältnissen ebenso gutgesehen werden können wie ohneBrille. Bei grellem Scheinwerfer-licht entgegenkommender Fahr-zeuge soll die Fahrbahn weiterhingut sichtbar bleiben, währendsich das blendende Scheinwerfer-licht in schwache Lichtkreise um-wandelt.

Telefon-Service

Unter der Rufnummer 166 kannman in Berlin, Hauptstadt der DDRdie durchgängig geöffneten lnter-tankstellen der Hauptstadt er-fahren.

„Schon wieder abgesoffen «

Karikatur: Wilfried Löpke

Trotzdem ist der Absatz amen- reite.kanischer Autos weiterhin rück- ro Stt

läufig, versprechen sich die Käufer kehren.

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*nser Testvogen z6hI't zu den ersten Wagen,

4P2   •. ie &s „Modell 8f"ln der DDR verkauftwurden. Der 120 LS ist ohne Zweifel die  

attraktivste und kompletteste Importvoriontedas Spitzenmodell 120 GLS wird — ohnehin1 ,

nur in kleinsten Stückzahlen produziert — nichtimportiert. Es entspricht technisch weitgehenddem Typ 120 LS).Trotz der kleineren Räder (13 Zoll) wurde

7 ie Getriebe- und Achsübersetzung nichtgeändert, da sich der Abrollumfang beider

- eifengrößen (bisher 155 SR 14, jetzt 165SR 13) nur geringfügig unterscheidet (1835 mm

lt, 1800 mm neu).ie schwarze Zierblende und der Plastspoiler

• ____________oben das Wagenheck gefälliger gemacht.

Zur Verminderung der Geräuschentwicklung

• • ______ _______ us Richtung Motorraum wurden unter ande-rem die Zwischenwände in den Hohlräumen

er hinteren Dachsäulen zusätzlich abgedich-tet.

-

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Neu sind die Plasttürgriffe in Schwarz. Der eine optimale Spiegelstellung. DasVerstellbereich des Außenspiegels ermöglicht las ist getönt (Blendschutz).

FM20

UA  WO Gungdiagromm

LRURUUU1Iii0 20 30 10 50 60 70 80 90 100 110 120 130 kmh 150

Te ST

Im Oktober vergangenen Jahres konnten wir

mit einem Skoda 120 in LS-Ausführung auchdie Veränderungen kennenlernen, die die

81er Modelle aus MIatla Boleslaw charakteri-sieren. Der Typ 120 LS ist die am besten

ausgestattete, leistungsstärkste und auch

teuerste importierteSkoda-Variante. Die Typen105 $ und 120 L haben wir im Heft 10/78

bzw. 10/79 ausführlich beurteilt. Da die

grundsätzlichen Bemerkungen zum Skoda injenen beiden Testberichten auch für den

120 LS Gültigkeit haben beschränken wir

uns im folgenden weitgehend auf das für

das Spitzenmodell Typische.

Ausstattung

Drei Ausstattungsdetails des 120 IS fallenauf den ersten Blick auf: Kopfstützen, Heck-scheibenheizung und Doppelscheinwerfer.Sie verdienten sich ausnahmslos unser Lob.Die Kopfstützen machen die Vordersitze erstkomplett. Sie können für den Kopf des Ange-gurteten im Auffahrfalle das rettende Polsterwerden.

Die auf der Heckscheibeninnenseite aufge-brachten Heizdrähte entfernen binnen Sekun-den ( ) Feuchtigkeitsbeschlag, wie er an naß-kalten Tagen unmittelbar nach dem Start

auftritt. Das halten wir für das größte Plus,weil man davon auch in der eisfreien Jahres-zeit profitiert. Das Abtauen einer dick ver-

eisten Heckscheibe kann hingegen 15 Minutendauern. Da greift man doch lieber unter-

stützend zum Eiskratzer. Aber die beheizteScheibe bleibt dann mit Sicherheit eis- undbeschlagfrei, und das ist sehr viel wert im

Winter.

Uneingeschränkt positiv bewerten wir auchiie Lichtfülle, mit der der 120 LS dank sei-ner Halogen-Doppelscheinwerfer aufwartet.Der IS hat nach unserer Einschätzung daswohl beste Fernlicht aller derzeitig bei unsangebotenen Pkw (Fernlichtfoden des H4-Hauptscheinwerfers und innenliegender Hl-Fernscheinwerfer). Weniger begeisternd istdas Abblendlicht; aber diesen Eindruck ver-

mittelt wohl vor allem der relative Hellig-keitsabfall unmittelbar nach Verlöschen derZusatzscheinwerfer, also beim Abblenden.

Daß die vier Halogenscheinwerfer (maximal220W) und die Heckscheibenheizung des LShöhere Ansprüche an Lichmaschine bzw. Bat-terie stellen, berücksichtigte das Werk mitdem Einbau einer leistungsfähigeren Dreh-stromlichtmaschine (14V, 55A), Wenn zufäl-ligerweise Heckscheibenheizung und Fernlichteingeschaltet sind und dazu noch der Motorgestartet werden soll. kann es passieren, daßder Anlasser nur unwillig knurrt. Solcher

Extrembelastung ist die Batterie offensichtlichnicht gewachsen.

Neben der höheren Motorleistung kennzeich-nen die LS-Variante weitere Besonderheiten:Im Blickfeld des Fahrers liegt rechts neben

Die kleinere Feige ziert (wie schon die14-Zoll-Ausführung) eine schwarze Plast-abdeckung. Auch die Radmuttern haben Plast-kappen.

dem Rundtachometer (und in gleicher Größe)ein Drehzahlmesser. Alle Anzeigeinstrumentelassen sich (auch beleuchtet) gut erkennen -

mit einer Ausnahme: Die Zahlenrolle desKilometerzählers bleibt im Halbdunkel. EinenTageskilometerzähler hat auch der LS nicht.Unverständlicherweise muß der LS-Fahrersogar auf lntervallarbeit der Scheibenwischerverzichten. Es gibt nur zwei Tempostufen imDauerbetrieb, selbstverständlich aber eineelektrische Scheibenwaschanlage, lauomati-sche Blinkerabschaltung und eine Warnblink-anlage.

Im Innenraum werden vom LS nicht alle Aus-stattungserwartungen erfüllt. Haltegrifle gibtes nur über den Hintertüren. Der Beifahrermuß sich an der Armlehne festhalten. Die

Sonnenblenden (ohne Make-up-Spiegel) schei-nen für die Bedingungen der sehr schräg

gestellten Frontscheibe etwas zu klein geratenzu sein. Ein wenig spartanisch mutet die

500C

U/mir

4000

3000

2000

1000

Glanzpartien, die Spiegelungen oder Blen-dungen begünstigen, gibt es am Armaturen-brett nicht. Selbst die Chromringe um die

Rundinstrumente fielen weg.

schmale Konsole im Fußraum zwischen denVordersitzen an, Aber sie ist praktisch, zumaldas Fassungsvermögen der Handschuhklappe

bescheiden bleibt und Türtaschen fehlen.

Schokolade z. B. verwandelt sich im Hand-schuhfach übrigens zu Kakao, weil es vornrechten Lüftungsroh (in Richtung Scheibe)angewärmt wird, sofern die Heizung einge-schaltet ist.

Die Handschuhklappe ist zwar unbeleuchtet,aber die oberhalb beider Vordertüren in dieDachverkleidung eingelassenen Innehleuchtensind so hell und so günstig plaziert (auch

zum Kartenlesen), daß man trotzdem sehenkann und nicht tasten muß.

Der Fußraum wurde mit grauem Boucl-

Teppich ausgekleidet. im unmittelbaren Tritt-bereich unterhalb der Pedale bewahrt eineGummieinlage den Teppich vor grober Ver-schmutzung.

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Die körpergerechten Vordersitze mit schwarzem quergeripptem Synthetikbezug lassen sichauch - bei abgnommenen Kopfstützen -in Liegesitzposition bringen. Stufenlos ein-

stellbar ist die Lehnenneigung per Handrad.

Kaum mehr als 15 Sekunden nach dem Ein-schalten de r He ckscheibenheizung zeichnensich schon beschlagfreie Streifen ab. Dasuntere Drittel - ohne Heizföden - verliert denBeschlag erst nach und nach.

Ganz hervorragend sitzt es sich auf den Vordersitzen, vor allem dank der angenehm

hohen Lehne und der haltgebenden wulst-artigen Randpolsterungen an Sitz und Lehne.Anteil am bemerkenswerten Sitzkomfort

haben aber auch der synthetische Bezugs-

stoff (in gediegenem Schwarz, auf dem leiderjeder „Fussel stört) und die überdurch-

schnittliche Sitzlänge. Die Oberschenkel liegenselbst bei großen Personen fast vollständigauf. Trotz der etwas außermittig ans Lenkradherangeführten Lenksäule (das Lenkrad

„eiert") bekommen die Oberschenkel gele-gentlich leichten Berührungskontakt mit demLenkradkranz (z. B. bei Fußwechsel vom Gas-aufs Bremspedal). Während das Lenkrad

dank seines kleinen Durchmessers und desdicken Kranzes sehr gut in den Händen

liegt, geht's im Pedalraum wegen des weithineinragenden Radkastens enger als beiden meisten anderen Pkw zu. Der Beifahrer

kann seine Füße großzügiger plazieren alsder Fahrer, bei dem die (neuerdings um

30 mm verlängerten) Pedale im Wege sind.Dennoch: Der Skoda LS bestätigte die schonbeim 105 S und 120 L gemachte Feststellung,daß der Wagen innen geräumiger ist, als

er von außen vermuten läßt. Im Fond sitztman höher, aber ebenfalls recht bequem,

wenn auch deutlich „straffer".

Frei ist der Blick nach vorn und oben

(Ampeln ), den die stark geneigte Frontscheibegestattet. Noch hinten erfährt er gewöh-

nungsbedürftige Einschränkungen durch dieKopfstützen auf den ohnehin schon hohenLehnen. Das wird vor allem bei Rückwärts-

fahrt mit Fondpassagieren deutlich. Das Wa-genheck ist vom Fahrersitz aus (selbst beileicht hochgerecktem Kopf) nicht auszumachen- Verhältnisse fast wie bei einem Kombi bzw.einer Vollhecklimousine.

Gut gefallen hat uns wieder die leichte Ver-

Mittelkonsole: Zur Ablage breiter Autokartenweniger geeignet.

stellbarkeit der Statik-Sicherheitsgurte mit

Peitschen (Morovon-Super). Argedich war,daß sich das freibleibende Ende (die Reserve-länge für umfangreiche Leute) nicht befrie-digend festklemmen ließ und daß sich derunbenutzte Beifahrergurt am Haken von

allein „abspulte" und zu großen Teilen immerwieder am Boden lag - leider Garantie dafür,daß sich der graue Gurt mit der Zeit dem

sonst ganz in Schwarz gehaltenen Innenraumanpaßt

Fahreigenschaften

Das Aufschaukeln, die fast schon Skoda-typischen Nickschwingungen prägten die Fahr-und Federungseigenheiten bisher auch bei

Heckklappe, Trennwandrennwand zwischen MotorRücksitz sowie Kotflügel sind beim LSSchaumstoff-Dömmatten ausgekleidet. Alminiumfolie schützt vor dem Angriff de

Motorwärme.

der Modellreihe 105/120. Erste Besserbrachte bereits günstiger abgestimmtedämpfer, wie wir im Testbericht übe

120 L feststellten. Ein ganzes PaketDetailänderungen hat nun zu einer

vorteilhafteren, außerordentlich positivestimmung des Fahrwerks geführt. WelcEinzelmaßnahmen den größten Erfolgkonnten wir aus dem Fahreindruck hnicht ermitteln. Die steiferen Federn aHinterachse (15 mm kürzer, 0,6 mm dider im Durchmesser von 14 auf 16 m

stärkte Querstabilisator an der Vorderaaber ganz sicher auch die kleineren 13Felgen und die auf ihnen montierten Rreifen der Dimension 165 SR 13 beeinfldas Fahrverhalten unseres LS-Testwspürbar. Die verbliebene Neigung zuschwingungen bei Bodenquerwellen

kaum noch. Die um 40 mm größere Spur(breitere Reifen, 13er Felge) schei

gewachsene Federnsteife zu kompensiDen Federungskomfort auf grobem Pflbeim Überfahren von Bahnübergängeähnlichen Querwölbungen empfand

jedenfalls als recht angenehm. Das

werk verdaute erfreulicherweise selbst

peldammqualitöten, ohne daß im Wogezenderlei Quietsch-, Klapper- oder Kgeräusche Begleitmusik dazu lieferten.

Windempfindlich ist der Skoda gebli

Seitenwind drängt ihn - auch bei Geblücken in der Stadt - vorn deutlich auSpur und verlangt dementsprechendekorrekturen. Belastung des Gepäckrareduziert die Seitenwindempfindlichkedem Fahrtwind allgemein wurde unshingegen wiederum vorbildlich fertig

zeigte sich in sehr geringen Windgeräus

aber ebenso im Kraftstoffverbrauch

anfängliches Rauschen an der Fahrertü

schwand, nachdem die Tür im oberen Bnachgerichtet worden war. Ein fingerbSpalt ließ dort auch Wasser beim Wwaschen hineinlaufen.)

Die leichtgängige Lenkung, die trot

kleinen Lenkraddurchmessers von 380 m

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1174cm3

72/72 mm9,542,7 kW (58 P5)bei 5200 U/min90,2 Nm 9,2 kpm)bei 3000 U/minDruckumlauf, ahnrad.putnpe, ebenstromfein.filter, Ölkühler12,5 1 frostsichere Mischung,abgeschlossenes SystemDoppelfallstromFliehkraft und Unterdruck-verstellung

PAL Super 14- 8Isolator PM 14-225

P 14-225

2V, 37 Ah

(770W),66 kW (0,9 PS)

inscheiben-Trockenkupp-lung, hydraulisch betätigt

iergang, 1. bis 4. Gangsynchronisiert

2.0.: 2,123.0.: 1,41

4. G.: 0,96R-G.: 3,27

arosserie: > elbsttragend, vier Türeninzelrodführung an Drei-

eckquerlenkern, Schrau-benfedern, eleskopstoß-dämpfer, uerstabilisatorPendelachse mit Längs-lenkern, Schraubenfedern,TeleskopstoßdämpferSchraubengetriebe,Spurstange dreiteiligZweikreissystem, vordereScheiben- nd intereTrommelbremse getrennt,Bremskraftverstärkermit Seilzügen auf dieHinterradbremsen winkend4 1/2 J X 13Barum 165 SR- 3

400 mm320/1290 mm (v/h)160 mm595 mm

400 mm (belastet)85 kg00 kg

Personen

letzte (nichtangeschlossene Lichtmaschine

leere Batterie nach 80 km Fahrt mit Licht.

Uberraschung: Die Lichtmaschine nahm keinen

Schaden... .

Nach Entriegelung des als i±rontmittelteil

gestalteten Reserveradträgers läßt sich das

„fünfte Rad herausnehmen: Das Anheben

des Radträgers beim Verschließen ist be-

schwerlich, weil das Ersatzrad z. T. auf dem

Träger ruht und mit angehoben werden muß.

verbrauch von rund 8,5 1/100km (einschließ-lich eines nennenswerten Anteils von Stadt-fahrten).

Wer eine betont verhaltene Fahrweise an

den Tag legt, kann erstaunliche Miniver

bräuche erzielen. Das ermittelten wir mit demKraftstoffverbr9uchsmeßgerät auf der Auto-bahn. Bei konstantem Tempo 100 stellte sich

ein Verbrauch von genau 7,5 1/100km ein.Nur 6 1/100km kostete Tempo 80, und wer100 km weit mit Tempo 60 führe, der kämegar mit 5,1 1 Kraftstoff aus. Natürlich ist einesolche Fahrweise in der Praxis nicht zu realisie-ren - schon gar nicht auf Landstraßen oderim Stadtverkehr. Aber die Werte zeigen, wiemit Gleichmäßigkeit im Fahren gespart werdenkann. Der vergleichsweise wilde Umgang mitGaspedal und Getriebegängen im reinen

Stadtverkehr ließ den Verbrauch unseres

120 LS auf 11,1 1/100km ansteigen. Noch höherwar der bei Spitzengeschwindigkeit registrierteVerbrauch: 13,3 1/100 km

Daß frühes Hochschalten in den vierten Gangauch im Stadtverkehr nqtsam ist, zeigte dasErgebnis einer Stadttour mit Verzicht auf

ehrgeizige Beschleunigung und häufigen

Gangwechsel: 8,91/100 km.

Und die Fahrleistungen? Unser IS beschleu-nigte aus dem Stand in 18,6s auf Tempo 100.Das war nicht gerade überwältigend (Skoda105 S: 24 s, 120 L: 20s). Fast schien es, alswürde der 120er von Skoda den huhraumglei-chen „Lada" aber in der Höchstgeschwindig-keit übertreffen. Bei unserer Messung (aufder Teststrecke) zeigte die Tachometernadelreichlich 150 km/h an. Aber die Stoppuhr

mogelte nicht: 26,4 s für einen Kilometer

(Mittel aus beiden Richtungen) - das bedeu-tete 137 km/h. Allerdings hatte der Wagenzu diesem Zeitpunkt gerade knapp 4000 kmabsolviert. Wir sind sicher, daß die Leistungs-fähigkeit des Motors mit weiteren Kilometernnoch etwas anwachsen wird. In Sachen Höchst-geschwindigkeit allerdings - im Hinblick aufdie StVO - eine überflüssige Tugend

Heizung

Bevor wir den Testwagen Mitte Novembervergangenen Jahres wieder abgaben, hatten

wir mehrere Tage Gelegenheit, die Qualitätder Heizung des 120 LS kennenzulernen.

Dank des nun im Wagenbug liegenden Küh-lers für den Heckmotor konnte bei der neuenSkoda-Typenreihe in Wagenmitte unterhalbdes Armaturenbretts ein Wörmetauscher in-stalliert werden wie in den meisten anderenwassergekühlten Pkw auch. Lange Wege fürdie Warmluft entfielen. Außergewöhnlich istdie Warmluftführung über den Schaltstangen-tunnel bis in den Fußraum vor der Fond-

sitzbank. Die Luftzuführung 4or allem, aberauch die Warmluftverteilung im Wogen über-haupt, beansprucht, wie uns scheint, öfterals beispielsweise beim „Lada" Unterstützungdurch das elektrische Heizungsgebläse. Erst

bei anhaltender Fahrgeschwindigkeit ober-halb von 60 km/h ist offensichtlich der Stau-druck vor der stark geneigten Frontscheibegroß genug, um Luft in ausreichender Mengeüber die Haubenschlitze und dann durch die

Ffiigel des Elektrogebläses hindurch in denWärmetauscher zu fördern. Daß das Elek-trogeblöse relativ oft (vor allem im Stadt-

verkehr) eingeschaltet werden muß, stört abernicht, weil es in Stufe 1 wirklich vorbildlichleise läuft und selbst in Stufe II mit hoher

Drehzahl bei weitem nicht so geräuschvollfaucht wie bei vielen anderen Pkw.

Die Luftführung in Richtung Frontscheibe wieauch die speziell zu den Seitenfenstern (richt-bare Klappen in den Armaturbrettecken) istsehr wirksam. Ihr und der beheizbaren

Heckscheibe war zu verdanken, daß die

Scheiben rundum selbst bei naß-kaltem Wet-ter und Besetzung des Wagens mit vier Per-sonen ohne sichtbaren Beschlag blieben.

Zusammenfassend können wir dem 120 15bescheinigen, daß er nicht der sparsamste,aber ohne Zweifel der leistungsfähigste unddank der zusätzlichen Maßnahmen zur Ge-räuschdämpfung (Schallschluckmatten) derleiseste wie auch am besten ausgestatteteVertreter der akuellen Skoda-Typenreihe ist.

Wolfram Riedel

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Die geringe Lebensdauer der bisher

üblichen Glühlampen für Lichtsignalanlagenerfordert einen hohen lnstandshaltungs-aufwand.

Es w rds(Ampel-)

Licht

Halogenlampen in Signolgebern

Der Bestandteil einer Lichtsignalanlage (LSA)- im Volksmund als „Ampel' bezeichnet—, derden Verkehrsteilnehmern vor allem auffällt(auffallen soll ), ist der sogenannte Signal-geber für die Farben rot, gelb und grün. Erbesteht aus dem optischen System (Reflektorund Streuscheibe) und der Lichtquelle, einerGlühlampe. Alles zusammen ist in einem Ge-häuse aus Aluminiumguß oder Kunststoff unter-gebracht.

Anforderungen

Mit Hilfe des Signalgebers muß es dem Ver-kehrsteilnehmer möglich sein, so fordert es dieentsprechende TGL, über mindestens 100 mdas für ihn geltende Signal unter normalenSichtbedingungen eindeutig zu erkennen. Hinzu

kommen Forderungen zur Erkennbarkeit unterbestimmten Blickwinkeln und für eine Phon-tomfreiheit. Unter Phantomfreiheit wird 'dieUnempfindlichkeit gegen von außen einfallen-des Licht verstanden. Sie ist notwendig, damitkein Leuchten der Signale durch auftreffendeSonnenstrahlen vorgetäuscht wird.Wie von jeder technischen Anlage wird auchvon den LSA eine möglichst hohe Betriebs-

sicherheit verlangt. Jeder Verkehrsteilnehmerkann aber beobachten, daß Lichtsignalanlagenhäufig teilweise oder gänzlich ausfallen. DieUrsache des Ausfalls ist in den meisten Fällen

eine durchgebrannte Glühlampe im Signal-geber. Diese Glühlampen stellen heute dasschwächste Glied der LSA dar. Selbst bei Verwendung von speziellen Lampen, die im RGWvon der eSSR hergestellt werden, liegt dieLebensdauer einer Signalgeberlampe in stoß-fester Ausführung bei nicht mehr als 1000 Stun-

Lichtsignalanlagen fallen hauptsächlich

durch Schäden an den Glühlampen aus.Die Anlagen müssen dann zeitweilig stillgelegt

werden oder zeigen ein nur unvollständigesSignalbild, das z. B. in einer Rot-Gelb-Phasebei Ausfall einer Rotlichtlampe schon zuUnsicherheiten führen kann.

den. Durch unvermeidbare Frühausfälle sindhier auch Maßnahmen wie der komplexe

Lampenwechsel in bestimmten Intervallen keineGarantie für eine gesicherte, ausfallfreie Be-triebszeit.

Den Bemühungen, die Lebensdauer der Glüh-lampen zu erhöhen, sind technische Grenzengesetzt, da ein direkter Zusammenhang zwi-schen der Lebensdauer und dem Lichtstrombesteht: ein hoher Lichtstrom ist notwenig,damit die eingangs gestellten Forderungen zuerfüllen sind, er mindert aber die Lebensdauer.Oder umgekehrt: die Erhöhung der Lebens-dauer wäre nur über eine Senkung des Licht-stroms möglich. Hochmotorisierte Länder be-schäftigen sich schon seit Jahren mit dieserProblematik. So wurden Signalgeber mit zweiLampen pro Kammer entwickelt sowie kleinereUberdrucklampen mit einer Betriebsspannungvon 40 V. Einen Durchbruch brachten aber

Die Versuchsampel mit Halogenlampe

in Berlin, Stralauer Allee.

beide Systeme nicht. Beim Zweilampegeber gibt es Probleme in der Gewährder optischen Parameter speziell beieiner Lampe. Bei den 40-V-Lampen eProbleme durch die bei gleicher L

leistung höheren Ströme, die speziellformatoren mit Kompensationsmöglider Spannungsabfölle auf den Leitungrößere Leiterquerschnitte und dam

höheren Kupfereinsatz erfordern. Dedie 220-V-Speziallampe mit reduziertestrom heute nach die international drende Signalgeberlampe.

Versuch

Bedingt durch den erhöhten Einsatz vgenlampen auf vielen Gebieten (nich

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heutigen Lampenmisere

nd. Dadurch läßt sich eine hohe Lichtaus-

Vorteilen zählt wei-

Spannung für eine 12-V-

Halogenlampe auf Werte um 10 V, werdenLebensdauerwerte erzielt, die bei etwa

2000 Stunden liegen.

Die Verwendung von Niederspannung hat abergegenüber höheren Spannungen den Nachteil,daß wesentlich höhere Ströme fließen, Im kon-kreten Vergleich ist die Stromstärke bei Ver-wendung einer solchen Halogenlampe etwazehnmal so hoch wie bei Verwendung einerüblichen Glühlampe bisheriger Ausführung.Um nicht unvertretbar hohe Kabelquerschnitte

verlegen zu müssen, kann man jeder Lampeeinen eigenen Transformator direkt zuordnen.Hier entsteht jedoch ein weiteres Problem, dabestimmte Lampen (im allgemeinen die Rot-lampen) auf Fadenbruch überwacht werdenund der Lampentransformator diese Ober-wochung normalerweise wirkungslos macht.

Durch umfangreiche Untersuchungen im Rah-men des Plans Wissenschaft und Technik ist eseinem Kollektiv von Ingenieuren und Fach-arbeitern des VEB Bezirksdirektion des Straßen-

wesens Berlin gelungen, den Nachweis zu er-bringen, daß auch die Anpassung von Signal-gebern, die mit Halogenlampen und Transfor-

matoren bestückt sind, an bestehende Steuer-

Rechts eine Glühlompe für Lichtsignal-anlagen, wie sie bisher verwendet wird. I

der Mitte eine H3-Halogenlampe für 12aus dem Versuch mit dem dazugehörigenTransformator (links).

geräte des VEB Geräte- und Reglerwerketow, Betriebsteil Leipzig, möglich ist. Beiim Test verwendeten Signalgebern hande

sich um Importe aus dem sozialistischenland, die sich aufgrund der geometrischenmessungen besonders gut für den Ueignen.

ErgebnisIn einem Testzeitraum von 150 Tagen wufür die Halogenlampen Lebensdauerwertebis zu 2800 Brennstunden ermittelt. Nebenbesserten optischen Parametern ergabenauch beträchtliche Einsparungen an Eleenergie, die infolge der geringeren Leistuaufnahme der Halogenlampe (55 W beigegen 100 W bei 220 V) etwa 50 Prozentrugen. Da die praktische durchschnittlicreichbare Lebensdauer der bisher verwendGlühlampen bei 700 bis 1000 Brennstulag, ergeben sich vor allem zwei Vorteilden Betrieb der LSA mit Halogenlampen:- Der Aufwand des planmäßigen Wechsaller Signallampen einer Anlage kann umdestens die Hälfte reduziert werden.- Es ist eine wesentlich geringere AnzahlAusfällen zwischen den Wechselterminen z

warten. Dadurch werden Störungen imkehrsablauf vermieden, und die LeistungeInstandhaltung für die Anlagen könnengeringer gehalten werden.Im VEB Kombinat NARVA wird deshaleinem neuen Signalgeber gearbeitet

neben einem verbesserten optischen Symit einer speziellen Niederspannungs-Sigeberlampe 10 V/50W bestückt sein wird.

Dipl.-Ing. Hans Joachim S

Kinder verlangen Rücksicht

tellt besonders an die Kinder hohe Anforde-

st daher Angelegenheit eines jeden Verkehrs-seiner Verantwortung gegen-

über Kindern bewußt zu sein. Das gilt gleicher-maßen für Eltern wie auch für andere Erwach-sene. Ihr Verhalten setzt letzten Endes die

aßstäbe für ein verkehrsgerechtes Verhaltender Kinder.

usdruck dieser gesellschaftlichen Fürsorge ge-genüber den Kindern ist auch die Festlegungin Paragraph 1 Absatz 2 StVO. Dort heißt es:

„Gegenüber Kindern . . . ist jeder Verkehrsteil-

nehmer zu besonderer Vorsicht und Rücksicht-nahme verpflichtet."

Verantwortungslos

Es wird oft angenommen, daß Verkehrsunfälle,an denen Kinder beteiligt waren, auch vondiesen verursacht wurden. Diese Auffassungfindet in der Praxis nicht ihre Bestätigung.Ein großer Teil der bei Verkehrsunfällen zuSchaden gekommenen Kindern ist unschuldiggewesen. Das Fehlverhalten anderer Verkehrs-teilnehmer war die Ursache dafür, daß es zusolchen Unfällen kam. Die Ursachen, die beianderen Verkehrsteilnehmern gelegen haben,sind vielfältig.Jedoch ist der Anteil jener groß, die den Unfalldurch Einfluß von Alkohol herbeiführten. Etwadie Hälfte der bei diesen Alkohol-Unfällen ge-töteten Kinder waren selbst Insassen des Un-fallfahrzeugs. Wenn man davon ausgeht, daßKinder in vielen Fällen im Pkw ihrer unter

Alkoholeinfluß stehenden Eltern mitfahren,drückt dies die erhebliche Verantwortungs-losigkeit des Vaters oder der Mutter am Todedieser Kinder aus.

SpontanitötKinder neigen oft zu spontanen Reaktione

daß manche Kraftfahrer der Auffassungdaß es nicht möglich ist, überhaupt richtireagieren. Viele Kraftfahrer können jedoc

eigener Erfahrung bestätigen, daß dieszutrifft. Dabei muß jedoch beachtet werdaß spielende Kinder völlig auf die jewSpielhandlung konzentriert sind. Auf Gihrer nicht ausgeprägten Fähigkeit, Situatirichtig zu erfassen, sind sie auch nicht iin der Lage, plötzlich auftretende Gefahrerkennen. Es ist daher richtig, wenn Kraftfnach dem alten Erfahrungssatz han

„Kommt ein Ball, kommt ein Kind " unVerhalten demzufolge auf eine solche möSituation einrichten.Da Kinder vielfach unkontrolliert handelnsich leicht ablenken lassen, sich spontan ibekannten Personen, einem Spielkameradden Eltern zuwenden, treten leicht Situatiauf, die von den Kraftfahrern volle Aufmerkkeit erfordern.

ErkennbarkeitBei der vorausschauenden Beurteilun

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Unsere Fotos dokumentieren. alltäglSituationen mit Kindern im StraßenvAuf dem linken Bild wollen die beidzu ihren Klassenkameraden auf diStraßenseite. Dieser Wunsch ist stärkdie Aufmerksamkeit im Verkehr. Denahenden Lkw können sie-uf GruKörpergröße - zwischen den parkendkaum sehen. Ob sie ihn hören? Dides plötzlichen Herüberrennens istdiese Reaktion müßte jedoch der Lkvorbereitet sein.Kinder rennen meist über die Fahrbaunteren Bild spurtet der Junge zwar

markierten Stelle über die Straße, der sich zuvor ausreichend über dieSituation informiert?

Verhaltens eines Kindes muß auch beachtetwerden, daß vor allem Kinder unter zehn Jah-ren Entfernungen oft zu kurz einschätzen, daßsie verschiedene Geräusche noch nicht exaktvoneinander unterscheiden und auch nicht an-geben, aus welcher Richtung diese kommen.Auch ihr Zeitgefühl ist anders. Oft erscheintihnen ein ganz kurzer Zeitraum viel längerals Erwachsenen. Schließlich kommt dazu, daßsie Geschwindigkeiten von Fahrzeugen unter-schätzen und die Entfernung zu einem fahren-den Fahrzeug überschätzen.

All diesen nicht immer einfachen Bedingungen

ist unter anderem dadurch Rechnung getragen,daß an bestimmten Stellen Warnzeichen wiebeispielsweise das Bild 119 der Anlage 2 zurStVO (Kinder) aufgestellt sind. Dies ist vorallem an Schulen, Kindergärten, Bädern undSportplätzen der Fall. An solchen Stellen istdie Fahrgeschwindigkeit rechtzeitig so herab-zusetzen, daß das Fahrzeug jederzeit zumHalten gebracht werden kann. Die besondere

Zuwendung zu dieser Verkehrssituation wird esdem Fahrer ermöglichen, bei einem Fehlverhalten des Kindes seine Reaktionszeit zu ver-

kürzen. Er kann dadurch besser die Gefahrerkennen und abwenden.

ErwartungshaltungDamit wird nicht gefordert, daß der Fahrzeug-führer pausenlos nach spielenden oder amStraßenrand stehenden Kindern Ausschau hältund dabei vielleicht die übrige Verkehrssitua-tion unbeachtet läßt. Auch schließt die gene-relle Vorsicht gegenüber Kindern nicht aus,daß der Kraftfahrer im Einzelfall auch ein Verkehrsgerechtes Verhalten eines Kindes erwar

ten darf. So kann er beispielsweise daraufvertrauen, daß ein etwa 13jähriges Kind, das

am Straßenrand steht und den Fahrverkehraufmerksam beobachtet, dort verweilt und nichtplötzlich auf die Fahrbahn läuft. Dabei seiallerdings vorausgesetzt, daß es zwischendemKind und dem Fahrer einen Blickkontakt gibt.Es genügt jedoch nicht, wenn der Kraftfahrersein Fahrzeug an einem Fußgängerüberweggerade noch zum Halten bringen kann, wennsich Kinder (aber auch andere Fußgänger) amFahrbahnrand oder bereits auf der Fahrbahnbefinden. Der Kraftfahrer muß hier seine Ab-sicht, anzuhalten, rechtzeitig zu erkennengeben. Anderenfalls können Unsicherheit oderReaktionen aus der Schrecksituation heraus die

Folge sein. Des gilt auch für Haltestellen anSchienenfahrzeugen, weil sich insbesondereKinder im Vertrauen auf die Rücksichtnahmeder Kraftfahrer darauf verlassen, daß sie beimEin- und Aussteigen nicht behindert oder ge-fährdet werden.

Deshalb ist auch in den Paragraphen 14 Ab-satz 2 und 19 Absatz 2 StVO ausdrücklich fest-gelegt, daß die Fahrgeschwindigkeit rechtzei-tig und allmählich zu verringern ist, damit an-dere Verkehrsteilnehmer in diesen Verkehrs-bereichen nicht gefährdet werden.

Verantwortlichkeit

Bereits im frühesten Kindesalter beginnt dieErziehung zum verkehrsgerechten Verhalten.Entsprechend dem jeweiligen Vermögen desKindes müssen die Eltern es auf Gefahren hin-weisen. Von großer Bedeutung ist das Beispiel

des eigenen Verhaltens. Richtige oder falscheGewohnheiten werden oft bereits in diesemAlter geprägt. Dies gilt besonders für das Ver-

halten an Fußgängerüberwegen, an Haltestel-len und Kreuzungen.Das Kind muß seinem Alter entsprechend kör-

perlich und geistig in die Lage versetzt sein,den Anforderungen des Straßenverkehrs ge-recht zu werden. Unterschiedliche Altersstufenerfordern unterschiedliches Wissen und Können.Die Vermittlung entsprechender Fähigkeiten istauf das unterschiedliche Alter abzustimmen.Besonders gilt dies für den Zeitpunkt, wenndas Kind als Radfahrer am Straßenverkehr

teilnimmt.Da es keine Altersgrenze für die Teilnahmeam öffentlichen Straßenverkehr gibt, liegt dieEntscheidung, wann und wo das Kind mit demFahrrad fährt, ausschließlich bei den Eltern.Wohl jedem Elternpaar liegt die Sicherheit

ihres Kindes am Herzen. Da aber runzent der von Kindern verursachteRadfahrunfälle sind, sollten folgendesetzungen erfüllt sein, bevor demRadfahren im öffentlichen Straßenvelaubt wird:- Die notwendigen Verkehrsbestimmüssen dem Kind vermittelt werden.sie kennen und richtig anwenden kö- Es muß über ausreichende FähigkFertigkeiten zum Führen eines Fahrrfügen.- Es dürfen nur verkehrs- und betrie

Fahrräder benutzt werden.- Fahren mehrere Kinder miteinandist zu sichern, daß stets einzeln hintergefahren wird.- Es ist äußerst rechts auf der Fahrbauf vorhandenen Radwegen zu fahre

Auch müssen die Eltern dafür sorgen,Kind balancesidier geradeaus fahrdaß es in der Lage ist, sich sicher nazu orientieren und daß es auch mit eisicher fahren kann, um die Richtungsdeutlich anzeigen zu können.

Um diese im Interesse unserer KinderZielstellung zu erreichen, sind alle

beraten, besonders die Bemühungenwerb der „Goldenen EINS" zu unterstDie Kinder werden es ihnen zu danke

'Oberrichter Dr. JoachimMitglied des Präsidiums

des Obersten Gerichts

1

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bil BUM

5 .. .., .

Wo es viel Schnee, aber keine Straßen gibt,ist der vom Rybinsker Motorenbauwerk ent-wickelte sowjetische Schneeroller in seinemElement. Sein beziehungsreicher Name „Buran"

(Schneesturm) charakterisiert ihn als spezielles

Raupenfahrzeug für verschneites Gelände.

Wir hatten vor geraumer Zeit Gelegenheit, das

Mini-Schnee-Mobil (das auch schon auf derLeipziger Messe zu sehen war) näher unter die

Lupe zu nehmen. Das Fahrzeug wird seit meh-reren Jahren gebaut. Rund 50000 Exemplaresollen schon im Einsatz sein. Der „Buran' dient

in tiefverschneiten Gegenden als Transport-

mittel. Jäger erreichen mit ihm auch die ent.legeneren Winkel ihrer Reviere, und Sportlerbeweisen mit dem „Buran", daß er auf Schnee-

pisten und Slalomkurven ein interessantesSportgerät sein kann.

Affl-

Auf profilierten Bändern

Seine lenkbare, abgefederte Kufe und die bei-den Gummilaufbänder (eine Art Gummiketten),die für den Vortrieb sorgen, tragen das rund280 kg schwere Fahrzeug. Den Umlauf derGummiketten übernehmen doppelte Stern-räder, jeweils neun Stützrollen führen jedesBand und garantieren dessen elastische Span-nung. In der Ebene erreicht der „Schneesturm"

eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Bei maxi-maler Belastung - 200 kg als Zuladung sindzulässig - erklimmt er Steigungen bis zu 38 /o

Angekuppelt werden kann an einem Hakenam Reck ein Schlitten bis zu 250 kg Gesamt-masse.

Zweitakter im Bug

Angetrieben wird die motorrollerähnliche

Schneeraupe von einem im Bug angeordneten

635 cm3 -Zweizylinder-Zweitaktmotor, den einRadicilgebläse kühlt. Er stellt bei 5500 U/min25,8 kW (35 PS) zur Verfügung. Das maximale

Drehmoment wird mit 39 Nm (4 kpm) bei

5000 U/min erreicht. Starten läßt sich der Motor

entweder per Anlasser (1 2-V-Dynostarter) oder- bei extremer Kälte - per „Reißleine", alsoähnlich wie ein kleiner Bootsmotor.

Im Gegensatz zur technischen Lösung bei grö-ßeren Kettenfahrzeugen bewegen sich die bei-den Gummibänder auf der linken und rechtenSeite auch bei Kurvenfahrt mit gleicher Um-laufgeschwindigkeit. Gelenkt wird allein mit derskiähnlichen Frontkufe, die bei scharfem Len-kereinschlag ihre jeweilige Außenkante in denSchnee drückt.Verbunden ist die Lenkkufe mit einem Rohr-lenker, wie er auch für Motorräder Verwen-dung findet. Einen Kupplungshebel gibt esallerdings am linken Lenkerende nicht. Rechts

erinnern Gasgriff und Handbremshebel an dieZweiradpraxis.

Dank des Gleichlaufs der beiden Raupen wen-

det der „Buran" in harmonischem Bogen und

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fr

Blick auf die Le nkkufe, die sich an einerHalbeJliptik-Blattfeder abstützt.

Armaturen und Lenker erinnern an einenMotorroller: Oben links der Startvergaser-

Zugknopf, darunter der Druckknopf zum Kurz-schließen der Zündung (Schnellstopp), in derMitte das Zündschloß und rechts daneben derTachometer. Die Skale reicht bis 140 km/h.Mehr als die Hälfte dieses Tempos dürfte

der „Buran" aber auch bergab nicht erreichen.

wird nicht - wie bei herkömmlichen Kettenfahr-

zeugen üblich - ‚um die Ecke gerissen". Aberder Wendekreis ist relativ groß: 12 m.

Automatisches Getriebe

Da das Fahrzeug. nur über ein zweigöngiges

Wechselgetriebe (vorwärts/rückwärts) verfügtwurden eine Fliehkraftkupplung und ein

stufenlos arbeitendes Keilriemengetriebe vor-gesehen, das zwei Keilscheibenpaare hat, indenen der Antriebsriemen läuft. Je nach Dreh-zahl und Belastung ändern sich die Abständeder Keilscheibenhälften. Dadurch läuft derKeilriemen nahe der Achse oder weiter außenam Scheibenrand So ergeben sich unterschied-

liche Cibersetzungsverhältnisse. AutomatischeRiemengetriebe, die sich ja im internationalenPkw-Bau schon bewährten (ehemalige hollän-dische DAF-Modelle), verschaffen gerade beischnell wechselnden, unübersichtlichen Ge-ländeprofilen einer Querfeldeinfahrt den Vor-

teil, daß sich der Fahrer voll aufs Lenken kon-zentrieren kann.

Daß die Kraftübertragung vom Motor über dieFliehkraftkupplung, das Variator- und Wechsel-

Die Keilscheibe im Vordergrund besteht auszwei von Federdruck zusammengehaltenenScheibentellern. Je leichter es der Motor hat,desto weiter außen läuft der Riemen.

Links neben der vorderen Keilscheibe - aufgemeinsamer Welle mit ihr sitzend - ist dieBremssche ibe zu sehen kleines Foto).

Bei abgenommener Plastverkleidung ist der

Vergaser zugänglich. Rechts im Bild unter

dem Gebläserad) sind die Ballpumpe zumVorpumpen des Start-Kraftstoffs und derHandgriff der Reißleine zu sehen.

Links eines de r doppelreihig angeordneten,

an Auslegern federnd aufgehängten plast-

beschichteten Stützrüder, rechts ein Antriebs-sternrad für die Gummiraupe.

Die Heckansicht macht deutlich: Kippen kannder „Buran" dank des breiten Unterbaus kaum

Spurbreite 485 mm, R aupenbreite 380 mm),

getriebe bis hin zur Rollenkette des Sekundär-

antriebs und zu den Antriebsrädern für dieLaufbänder eine gehörige Portion der Motor-leistung für sich in Anspruch nimmt, läßt sichvorstellen.

Die beeindruckende Geländegängigkeit des„Buran" hat allerdings auch ihren Preis: Nacheiner Fahrstrecke von ungefähr 100 km sind die

28 Liter Kraftstoff (Zweitaktgemisch 1 : 25), dieder Tank in der Bugspitze faßt, aufgebrauchtFahrzeuge für spezielle Zwecke aber werden

sich in Sachen Sparsamkeit wohl nie mit einemherkömmlichen Straßenfahrzeug messen kön-

nen. Besondere Leistung verlangt eben Zu-schlag. n e —

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e in der Winterperiode, in der zahl-

M+S-Reifen fahren,

er (trotz gleicher

eters auswirken. Diese Frage taucht

e Winterreifen

M+S-Reifen einer bestimmten

r, der sich während der Fahrt

einer zulässigen Belastung undvorgeschriebenen Reifeninnendruck

nderneuerte Winterreifen

M+S-Reifen,die auf in der DDR

egen andere Bedingungen vor, dennuerte Reifen sind prinzipiell etwas

nsatzzeit

Differenzen auf, wie sie schon im Rechenbei-spiel angeführt wurden.Wird nun eine Karkasse in der Runderneue-rung mit einem M+S-Profil belegt, dann kannder Zuwachs des Durchmessers bis zu sechsProzent betragen. Bis zu drei Prozent stammenaus dem Reifenwachstum und bis zu drei Pro-zent aus der größeren Profiltiefe. Die Auswir-kungen auf die Tachometerabweichungen sind

dementsprechend größer. Aus den 277 mm dy-namischen Halbmesser eines Reifens 5.20-13werden dann 293,6 mm, diese führen zu einemAbrollumfang von 1845 mm. Ein Rad macht beieiner Tachometeranzeige von 60 km/h wieder34483 U/h, die tatsächlich gefahrene Ge-

schwindigkeit beträgt 63,6 km/h. Zeigt derTachometer 100 km/h an, werden unter die-sen Umständen 106 km/h zurückgelegt.

Anzeigegenauigkeit

In unseren Beispielen haben wir unterstellt,daß ein Tachometer genau anzeigt. Die Erfah-rungen lehren, daß man sich nicht darauf ver

lassen sollte. Zunächst dürfen Tachometernach der StVZO, § 66 bis zu einer Geschwin-digkeit von 60 km/h plus/minus 3 km/h vomSollwert abweichen. Bei größeren Geschwin-digkeiten darf die Abweichung - 3 km/h bis zu+ 5 Prozent betragen.In unserem Rechenbeispiel zu den runderneu-erten M+S-Reifenkönnen somit aus den an-gezeigten 100 km/h schon gefahrene 109 km/hwerden. In anderen Fällen kann ein größererReifendurchmesser zum Ausgleich eines vor-eilenden Tachometers führen.Zum zweiten weiß man natürlich nie, ob sichdie Reifenübergröße und die achometerabwei-chungen in den zulässigen Toleranzen bewe-

gen. Die Abweichungen können daher in Ein-zelfällen durchaus noch erheblicher sein. Wersich über die Anzeigegenauigkeit des Tacho-meters ein hinreichend genaues Bild machenwill, muß sich mit einer Stoppuhr bewaffnen,auf die Autobahn fahren und die Zeit für einebestimmte Strecke (am besten 1 km) bei kon-stanter Geschwindigkeit messen. Das Messensollte bei verschiedenen Geschwindigkeiten er-folgen (z. B. 50, 80 und 100 km/h , da die

Tachometer erfahrungsgemäß in den verschie-denen Anzeigebereichen unterschiedlich ab-weichen.

Man fährt dann den einen Kilometer z. B. mitStrich 80, d. h. die Nadel des Tachometers

steht auf genau 80. Diese Geschwindigkeit mußschon vor dem beabsichtigten Beginn der Mes-

sung konstant anliegen. Am Meßbeginn, einerKilometertafel, wird die Stoppuhr gedrückt,dann wird die Strecke in der gewählten Ge-schwindigkeit konstant durchfahren und nach1 km (nach der zweiten Kilometertafel) wieder

M+S-Reifen und runderneuerte Reifen sindgrößer als neue Reifen mit Sommerprofil.Ein größerer Reifendurchmesser führt zu

höheren Geschwindigkeiten als vom Tacho-meter anzeigt.

die Stoppuhr gedrückt. Um Meßfehler weit-gehend auszuschließen, sollte die Messungjeweils wiederholt werden. Die tatsächlich ge-fahrene Geschwindigkeit errechnet sich dannnach der Formel v (km/h) = s (1 km) X3600/t (s). Die Messungen sollten einmal mitden üblicherweise gefahrenen Sommerreifengemacht werden und einmal mit den Winter-reifen (oder den runderneuerten Sommer-reifen). Im Extremfall, der immer noch im Be-reich des Zulässigen läge, könnte sich dabeifolgender Unterschied ergeben.

Bei der Messung mit neuen Sommerreifen istdas Fahrzeug mit Radialreifen 145 SR 13 be-stückt, deren Profil schon etwa abgefahren ist.Der minimale Abrollumfang dieses Reifensdarf im Neuzustand 1695 mm betragen. Dawir einen schon etwas abgefahrenen Reifen

unterstellen, verringert sich der Abrollumfangleicht auf 1680 mm. Stimmen unter diesen Be-dingungen der Tachometer und die tatsächlichgefahrene Geschwindigkeit überein, dann kanndie Verwendung von runderneuerten M+S-Reifen der Dimension 5.20-13 dazu führen,daß aus den angezeigten 60 km/h tat-

sächlich 65,9 und aus angezeigten 100 km/htatsächlich 109,8 km/h werden. Das sind dannschon Werte von Bedeutung, die zum Konfliktmit zulässigen Höchstgeschwindigkeiten undbei Geschwindigkeitskontrollen zu unlieb-

samen Überraschungen führen können. Einevorbeugende Eigenkontrolle ist daher ratsam.

—er

Zeiten für einen Kilometer'

kmh 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100

120 103 90 80 72 65,5 60 55,4 51,4 48 45 424 40 37,9 36

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Im Heft 3/80 stellten wir einen Stromlaufplanfür den Trabant 601 5 und 1 vor. Stromlauf-pläne dieser Art zeichnen sich durch ein Maxi-mum an (Jbersichtlichkeit aus und sind des-halb Für das Erkennen der Funktion und fürdie Fehlersuche besonders gut geeignet. AnHand des veröflentlichten Stromloufplanes

wurde die gesamte elektrische Anlage desTrabant erläutert (Hefte 5180, 7/80, 9/80 und11/80). Dabei wurden Abweichungen der

Standardausführung jeweils mit behandelt unddurch variierte Stromlaufplan-Auszüge veran-schaulicht. Alle Schaltbilder und Erläuterungengelten gleichermaßen für die Limousine wiefür den „Universal", den Kombityp des Tra-bont. Mit dem vorliegenden Artikel - er be-schäftigt sich mit zusätzlichen An- und Ein-bauten und mit dem Anhängerbetrieb - wer-den die Ausführungen zum Trabant abge-schlossen.

Die LeistungsbilanzGrundlage für alle Schaltungsergänzungenmuß die Kenntnis der jeweils zutreffendenForderungen der StVZO sein. Diese Forderun-

gen beziehen sich auf die maßliche Anordnung,auf die Bauart, Funktion und Einstellbarkeitsowie auf funktionelle Daten wie Wattzahl und

Beleuchtungsstärke.Sofern man zusätzliche Dauerverbraucher in-stallieren will, ist eine Leistungsbilanz zu emp-fehlen. Das trifft insbesondere auf den Tra-bant zu, und für die schon vorhandenen Dauer-verbraucher liest man in der Reihenfolge desStromlaufplanes ab: Zündung 15W, Stand-und Schlußlicht 18W, Kennzeichenbeleuchtung

15W, Kleinlampen im Tachometer 2W, Fern-

licht 90W, Scheibenwischermotor 24W, d. h.insgesamt 164W. Auf die Nennleistung derLichtmaschine (220V) bezogen verbleibt alsoeine Reserve von 56W. Diese Reserve mußausreichen, um bei schlechtem Ladezustand derBatterie die Kurzzeitverbraucher mit zu ver-sorgen, und Brems- und Blinklicht benötigenzusammen bereits 84W. Der Trabant liegtalso mit seiner serienmäßigen Ausrüstung be-

reits an der Leistungsgrenze.Will man dennoch zusätzliche Dauerverbrau-cher installieren, so setzt das Speisung durchdie Batterie voraus, und man sollte sich Ge-

danken darüber machen, in welchem Verhält-nis die zusätzlich benötigte Leistung zur Kapa-zität der Batterie steht. Immerhin wird die

vorhandene 56-Ah-Batterie durch 2 Halogen-lampen (2X 55W) bereits in 3 Stunden ent-laden. Und es ist bemerkenswert, daß beimTrabant S de luxe trotz Verwendung einer84-Ah-Batterie auf Nebelscheinwerfer verzichtet

wurde.

Günstige AnschlußstellenZusätzliche Verbraucher erhalten eine separate

Masseverbindung (Minus), die problemlos ist,während die Plusverbindung von Fall zu Fall

überdacht und günstig gewählt werden muß.Es muß entschieden werden, ob der Anschluß

an Leitung 30 nötig ist (für ständige Betriebs-bereitschaft) oder ob die Verbindung mit Lei-tung 15 ausreicht. Weiterhin interessiert die kon-krete Anschlußstelle: Im Interesse geringerSpannungsabfälle ist es günstig, den Anschluß-punkt möglichst dicht an der Batterie zu wäh-len. Das bedeutet für Leitung 30 die Klemme 30

am Zündanlaßschalter oder sogar am Anlasser,für Leitung 15 ist es die Klemme 15 am Zünd-anlaßschalter. In diesen Fällen muß man zu-sätzliche Sicherungen einsetzen. Bei kleinerenLeistungen kann die Anschlußstelle weiter vonder Batterie entfernt sein: Im Sicherungskastensteht 30 an Si 8 und 15 an Si 7 zur Verfü-

gung. Soweit es die Auslastung dieser Siche-rungen noch zuläßt, können zusätzliche Ver-braucher ausgangsseitig noch mit angeschlos-sen werden. Schließlich gibt es einige Verbrau-cher, deren Plusanschluß sich daraus ergibt,daß sie nur zusammen mit anderen Einrichtun-

gen betrieben werden dürfen.

Zubehör und LeitungenAußer den Aggregaten und Geräten, die alszusätzliche Verbraucher an- oder eingebautwerden sollen, sind Zubehör und Leitungen er-forderlich. Zubehörteile sind vor allem Schal-ter und Sicherungen, hinzu kommen Leitungs-verbinder und wenn nötig separate Kontroll-lampen. Bei den Schaltern ist das Angebot anKfz-Schaltern zu berücksichtigen: Es gibt

Schubschalter, Kippschalter und Taster mitNennströmen bis etwa 10A. Schubschalter undTaster sind zum Teil auch mit eingebauten Kon-

trollampen ausgerüstet. Zum Schalten vonStrömen bis zu 20 A verwendet man das Relais

SR 66.1.

1 Diagramm zur Auswahl der Leiterquer-schnitte (Kupfer) entsprechend Stromstärkebzw. Leistung und Leiterlänge

3'Lr6mrn2

180}

28

24

224mmz

18

16

14-,5 mm1 o

12-

00

610

131 ,5rnm2

40

Als Leitungsmaterial sollte grundsätzliverwendet werden. Sie besteht aus viezeldrähten und ist dadurch flexibel unsicher. Als Plastkabel ausgeführte 2adribekommt man als Meterware in Eleschäften. Ausgesprochene Kfz-Litze istfindlich gegen Wasser, iDI und Ben

sollte im Motorraum ausschließlich vewerden. Handelsübliche ReparaturbeKfz-Litze verschiedener Stärke werdenFachhandel für 11 Mark angeboten.

Für die Wahl ausreichender Leitunschnitte gibt es in der Kfz-Elektrik 2 Fgen. Einmal soll die maximale Stro5 Afmm2 betragen, um eine unzuläswärmung der Leitungen zu vermeidanderen soll der Spannungsabfall zbraucher hin 0,4V (6,5 Prozent der Bornung) nicht überschreiten, um eine eifreie Funktionsweise zu garantieren. Isind beide Forderungen zu einem Dizusammengefaßt. Darin bedeutet 1

gesamte Leiterlänge bis zum Verbrauund zurück), wobei die MasseleitungKarosserie vernachlässigt werden kaspiel: 2 Halogenlampen sollen mitt(für Hinleitung 2,5 m und RückleitunMassebefestigung 0,5 m) angeschlosden. Für die Leistung von 2X 55Wfolgt aus dem Diagramm: Bei einevon insgesamt 3 Metern ist ein Leituschnitt von 4 mm2 erforderlich.

Zusätzliche An- und Einbauten

Seit 1978 gibt es eine Komfortvari

Trabant, die als 5 de luxe bezeichSie enthält das sogenannte „Finis(nichtelektrische Ausstattung) und dtropaket", das folgende zusätzliche Eigen umfaßt: Nebelschlußleuchte, Rscheinwerfer, Zweiklangfanfaren, Swisch-Wasch-Anlage und Autoradikommt eine 84-Ah-Batterie zum Einsazeigt den Stromlaufplan für diese Scergänzungen.

Als weitere An- und Einbauten w

diesem Beitrag folgende Einrichtungedelt: Halogen-Fernlicht- und -Nebelwerfer, Parkschaltung rechts, MotorrKofferraumleuchte, Ventilator und elekt

heizbare Klarsichtfolie. Diese Schaltuzungen sind im Bild 3 zu einem Strozusammengefaßt. Jeder der genanrichtungen kann e i n z e 1 n nachgerden. Dabei sind die in den Bildernangegebenen Schaltungen als möglicgen anzusehen, die zum Teil variiekönnen. Im folgenden werden Gesicaufgeführt, die zur Wahl der jeweiligtung geführt haben und einige Varia

stellt.

Halogen-Fernlicht-Scheinwerfe

Bedingungen: StVZO §58 Abs. 2, Agenehmigungen des Mdl Nr. 10(74 u

K m

23 li.t L g e s

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über Lichtschalter 3(

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30 )56a5 6

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3 Weitere elektrische Einrichtungen, jedeauch einzeln nachrüstbar (unten).

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Scheibenwisch-Wisch-AnlageWischermotor mit umpenSchneckenerebe oo

r6 1q_1 17b 17c 30 33 134 35 3 6 8 36a 8aJ 6b

Motor-raum-leuchte

Koffer-raum-leuchte

VentilatorKlar-Sicht-folie

L arkschaltung rechts Fernlichtkontroll-lampe

Fernlichtdereingeb.Scheinw.

Halogen-Fernlicht-Scheinw,

alogerr-Nebel-ScheinwerfeStand-Schluß-

lichtre lichtreK e n n z e i c h e n - T a c h o mbeleuchtung Ibeleucht links rechts links echts links echts

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®geschirmte Leitungen,

zum Unterbrecher undzu den Zündkerzen

der eingebauten Scheinwerfer zusammen oder

auch allein verwendet werden. Beim Umschal-ten auf Fernlicht muß mindestens 1 Paar Fern-

lichtscheinwerfer in Funktion treten, und beim

Zurückschalten auf Abblendlicht müssen alle

Fernlichtscheinwerfer gleichzeitig ausgeschaltetwerden. Wegen der hohen Leistung der Hob-

genbampen (2)< 55W) kommt beim Trabantder gleichzeitige Betrieb aller 4 Fernlichtschein-werfer normalerweise nicht in Frage. Die vorgeschlagene Schaltung ist so ausgelegt, daßim Normalfall nur die Halogenscheinwerfer inBetrieb sind, bei Bedarf aber das Fernlicht dereingebauten Scheinwerfer mit eingeschaltet

werden kann. Die Kontrollampe im Schalterzeigt den Betrieb des zweiten (eingebauten)Fernlichts an. Erforderliches Zubehör: 2 Siche-rungen (8 A), 1 Schalter mit Kontrollampe, 1 Re-

lais.

Halogen- Nebel-Scheinwerfer

Bedingungen: StVZO §60 Abs. 1; vorgeschla-

gene Schaltung: Bild 3, Strompfade 36b, 38b.Es dürfen 1 oder 2 Nebelscheinwerfer verwen-

let werden, wobei sie im allgemeinen als

Zusatzscheinwerfer, d. h. nur bei eingeschalte-tem Abblend- oder Fernlicht, zu betreiben sind.

Sofern jedoch bei Verwendung von 2 Nebel-

scheinwerfern bestimmte maßliche Forderungender Anordnung eingehalten werden (§ 60

StVZO), können diese Scheinwerfer auch statt

Abbiend- oder Fernlicht betrieben werden. Aufdiese Möglichkeit bezieht sich die für den Tra-bant vorgeschlagene Schaltung. Sie ermöglichtes, bei Nebel im Normalfall nur die Nebel-scheinwerfer (2 X 55 W) zu verwenden und nurbei Bedarf Abbiend- oder Fernlicht mit einzu-schalten. Der Anschluß an Si 5 gewährleistetdaß die Nebelscheinwerfer nur dann einge-schaltet werden können wenn auch das Stand-

lich in Betrieb ist. Erforderliches Zubehör: 2 Si-cherungen (8 A), 1 Schalter mit Kontrollampe,

1 Relais.

Rückfahrscheinwerfer

und Nebelschlußleuchte

_-Bedingungen: StVZO §60 Abs. 2, §61 Abs. 1,

usnahmegenehmigung des Mdl Nr. 8/71; vor-

geschlagene Schaltung: Bild 2, Strompfade 27dbzw. 29a, 29b. Es können 1 oder 2 Rückfahr-

scheinwerfer verwendet werden, wobei sie nur.bei eingelegtem Rückwärtsgang eingeschaltet

werden dürfen. Deshalb ist der Schalter, wiebeim Trabant S de luxe, so anzuordnen, daßer beim Einlegen des Rückwärtsganges durch

den Schalthebel betätigt wird. Zubehör: 1 Schal-

ter (Mikrotaster).Ebenso können 1 oder 2 Nebelschlußleuchtenverwendet werden, wobei ihre Inbetriebnahmedurch eine Kontrollampe angezeigt werdenmuß. Nebelschlußleuchten müssen wahlweisezusammen mit dem Abbiend- oder Fernlichtund den Nebelscheinwerfern eingeschaltetwerden können. Daraus ergibt sich der An-schluß an Si 5 (Bild 2). Zubehör: 1 Schaltermit Kontrollampe.

Parkschaltung rechts

Bedingungen: StVZO § 59 Abs. 3; vorgeschla-gene Schaltung: Bild 3, Strompfade 30 bis 34.Die Schaltung entspricht der des Wartburg.

Der am Parklichtschalter (LS) noch freie An-schluß R' wird mit dem rechten Stand- und

31b1

31 54d

4r >.._

jSchalter

54d

I U4 25 26 7

Scheibenwischermotor

4 Gesteuert vom Wasserdruck schaltet derWasch-Wisch-Schalter die Scheibenwischer einund aus, sobald die Waschanlage die Wind-

schutzscheibe besprüht. Der druckgesteuerteSchalter ist für alle Fahrzeugtypen undPumpsysteme geeignet.

5 Entstörmaßnahmen für das Autoradio. Dieeinzelnen Entstörelemente werden schrittweiseeingesetzt.

Lichtschalters angeschlossen. ErforderliZubehör: 1 Sicherung (8 A).

Motorraum- und Kofferraumleuch

Vorgeschlagene Schaltung: Bild 3, Strom16, 16 a. Beim Universal ist statt der Kraum- eine Laderaumleuchte mit der gleiSchaltung nachrüstbar. Da diese Leucauch bei abgestelltem Motor funktionimüssen, erfolgt der Anschluß an Si 8.derliches Zubehör: 1 Schalter je Leuchte

Zweikla ngfanfaren

Bedingungen: StVZO § 63 Abs. 2; vorgesgene Schaltung: Bild 2, Strompfade 112 b. Die StVZO schreibt einen harmonisAkkord gleichbleibender Tonhöhe vor, unkäuflichen Fanfaren sind mit Frequenzeetwa 400 Hz und 500 Hz aufeinander astimmt. Wegen der hohen Stromaufna(2X 6 bis 8 A) muß das Ein- und Ausschüber ein Relais erfolgen, das vom Hornscter angesteuert wird. Das in der Trab

Elektrik allgemein verwendete Relais SRwurde ursprünglich speziell für den Einvon Zweikbangfanfaren entwickelt unddeshalb häufig als Signalrebais bezeicErforderliches Zubehör: 1 Sicherung (1

1 Relais.

Scheibenwisch-Wasch-Anlage

Vorgeschlagene Schaltung: Bild 2, Strom24 bis 27. Die hier dargestellte SchaltungTrabant 5 de luxe verwendet einen Wismotor mit Schneckengetriebe, den Inteschalter des Wartburg, der für 6 bis 1

ausgelegt ist und die Waschanlage wiWartburg, jedoch mit 6-V-Motor. AußerWasch-Wisch-Schater gibt es kein weitZubehör. Der Wischermotor ist mit einerten, schräg gestellten Bürste ausger

(Klemme 31 c) und kann deshalb wahllangsam oder schneller (mit etwa 45 Uoder 60 U/min) laufen. Der Endausschbesteht aus einer kupferkaschierten Prograscheibe mit 3 Schleifkontakten. Der Inteschalter schaltet in den Stellungen 1 uauf Dauerbetrieb und in den Stellung

und 4 auf Intervallbetrieb. Charakterisfür die Schaltung des Wischermotor

Schneckengetriebe ist der komplizierte Stfluß über den Endausschalter. Aus Bild 2man folgenden Stromweg ab: Plus is

®Regler

Htj~J DF

je2,5jiF icht-

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1981

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L5

54 04g

6\\ 2)nnenbeL

®58L0SBR (‚J 31

R54

motor (54-31b) - Interval Ischa Iter (31b-54d)- Wasch-Wisch-Schalter (1-2) - Wischermotor(54d-31) - Masse (Minus). Nach dem Um-schalten des Endausschalters ist durch dieVerbindung 54d-54 der Kurzschlul3kreis ent-standen, der zur elektrischen Bremsung führt.Der bis hier beschriebene Teil der Anlage

betrifft nur das Scheiben wische n ‚ setzt

also Regen voraus, Für trockene Scheiben,die verdreckt oder verschmiert sind, wurde eineWasch-Wisch-Einrichtung ergänzt. Sie bestehtaus der Waschanlage, dem Wasch-Wisch-

Schalter und dem Druckkontakt im Intervall-schalter. Die Funktion ist folgende: urchDruck auf den Griff des Intervolischalters

schließt der Druckkontakt, so daß der Pum-penmotor der Waschanlage läuft und die

Windschutzscheibe mit Wasser besprüht

wird. Der steigende Wasserdruck wirkt mitVerzögerung auf den Wasch-Wisch-Schalter,der den Wischermotor einschaltet. Nach etwa5 Wischerbewegungen schaltet der Wasch-Wisch-Schalter durch den inzwischen gesun-

+ 1 um n sc a er

Kont ro l leZweikreis-Bl inkgeber

vom Bl inkgeber

Zweikreis- r — r t- -Blink-schaiter(LS)L

rTLV2-1 LV4_17

links echts‚ )a n a

Anhänger•

81.11 Bire

8 Die vielfach noch empfohlene Zweikreis-Blinkanlage ist nur geeignet, wenn im Pkwkeine Warnblinkanlage eingebaut ist bzw.

nachgerüstet wird.

7 Schaltbild für den Anhängerbetrieb beimTrabant (Bild unten).

30

über ßlinkschalter(15)

8A11 zw. Warnbl inkscholter30)

.. f .

ytyyBlinklicht linklicht

links echts

85 30151 0/51r86 87 6 87

Kontr. Kontr.

L5'4eR54

Anhänger

.Da es den Wasch-Wisch-Schalter einzelkaufen gibt, kann man auch die herkömmlScheibenwischeranlage mit handbetätiPumpe zur Scheibenwisch-Wasch-Anlagebauen. Bild 4 zeigt das entsprechende Scbild.

Ventilator und KlarsichtfolieVorgeschlagene Schaltung: Bild 3, Strpfade 17b bzw. 17c, Der verwendete Vlator vom Typ Libelle besitzt einen pernent erregten Gleichstrommotor, der nur3W benötigt. Um ihn auch während

Stillstandszeiten des Fahrzeugs benutzekönnen, muß er an Si 8 angeschlossen werZubehör: 1 Schalter. Die für den Tra

entwickelte beheizbare Klarsichtfolie beacht parallelgeschaltete Leiterzüge, dieder Funktion her als elektrischer Widersanzusehen sind. Aus Gründen der sichAbschaltung wird sie an Leitung 15 anschlossen, Zubehör: 1 Sicherung (8A); 1 Ster.

AutoradioSchaltung: Bild 2, Strompfad 17a. Im Trawurde bisher der Autosuper „Spider 3"der VR Polen installiert. Der „Spider

ein 12-V-Gerät, dem ein Transverter voschaltet werden muß, der 6 V in 12 V umdelt. Neuerdings wird der ungarischesuper „Videoton" eingebaut, ein 6-V-Gdas keinen Transverter braucht. Beide Gsind Mittel- und Kurzwellenempfänger.Sicherungen (Feinsicherungen) sind inAnschlußleitungen eingebaut. LeitungenSicherungen gehören zum LieferumfangGeräte.

0)

Si 5

Schlußlicht,rechtsKennzeich asse

Blinklichtrechts

über Lichtschalter+1

Bremslicht nnenraum- Blinklicht chlJiiif erinzeichen-links [rechtsrechts ‚ euchten -------------  links rechts inks rechts eleuchtung ver

18ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1

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sind vor allem die Zündung, der Regler unddie Lichtmaschine. Hinzu kommen eventuellalle weiteren Unterbrecherstel len und Moto-ren, Z. B. der Blinkgeber und der Scheiben-wischermotor. Als Entstörmittel werden haupt-sächlich Kondensatoren (meist 2,5 F) ver-wendet, die über möglichst kurze Zuleitungenvon der jeweiligen Plusklemme gegen Massegeschaltet werden. Der käufliche Entstörsotzfür den Trabant enthält auch geschirmte Zünd-

und Unterbrecherleitungen mit gepanzertenKerzensteckern und mit Kappen für die Zünd-spulen. Die Entstörung wird schrittweise, ent-sprechend der Numerierung im Bild 5, vor-

genommen und nur solange fortgesetzt, bisdie jeweilige Störquelle keinen Einfluß mehrausübt. So kann man in einigen Fahrzeugenbereits mit 2 oder 3 Entstörkondensotorenauskommen.

AnhängerbetriebAnhänger rnüen Brems- und Blinklicht sowie

Schlußlicht und eine Kennzeichenbeleuchtungbesitzen. Für Wohnwagen kommt die Innen-raumbeleuchtung hinzu. Die Verbindung mitder elektrischen Anlage des Zugfahrzeugserfolgt über die Anhängerkupplung (Steck-dose und Stecker), deren Bezeichnung undKontaktbelegung Bild 6 zeigt. Interessant istin diesem Zusammenhang, daß es modifizierteSteckdosen für die Verwendung an Anhängerngibt. Die Steckdosen hoben an den BuchsenL54 und R54 Anschlußklemmen für das

Anhängerblinklicht, die beim Anschließen eines

Anschlüsse an den Blinklichtbuchsen nichtbenutzt werden (siehe § 62, Abs. 3 StVZO).Bild 7 zeigt den kompletten Stromlaufplan

eines Anhängers und die Verbindung mit derelektrischen Anlage des Zugfahrzeugs. Dabeikommt die Innenraumbeleuchtung nur bei

Wohnwagen vor, und die Anzahl und Schal-tung der Leuchten kann sehr verschieden sein.Auch der Kontakt an der Rückfahrsperre istein Wohnwagenproblem. Dieser Kontakt

schließt beim Aufheben der Rückfahrsperreund läßt eine Kontrollampe im Zugfahrzeugaufleuchten. (Die Rückfahrsperre ist mit derAuflaufbremsung des Anhängers verbunden

und muß normalerweise wirksam sein )

AnhöngerblinklichtBedingungen: StVZO § 62 Abs. 3 und 5;

vorgeschlagene Schaltung: Bild 7. Die Funk-tion der beiden Blinkleuchten am Anhängerist dem Fahrer anzuzeigen. Andererseits mußdie Schaltung so aufgebaut sein, daß der

Blinkgeber nicht überlastet wird. Die ange-gebene Schaltung erfüllt die Forderung derStVZO in folgender Weise: Während des

Blinkens blinkt auch die jeweils zugeordneteKontrollampe, in den Dunkelphasen leuchtetsie und zeigt den Stromfluß über die Blink-leuchte an, in den Hellphasen verlischt sie.Beide Kontrollampen leuchten ständig, wennnicht geblinkt wird. Damit zeigen sie gleich-zeitig an, daß das Anschlußkabel des An-hängers mit der Steckdose verbunden ist.

Die zusätzliche Belastung des Blinkgebers

genügt im allgemeinen ein einmaligjustieren.

Die klassische und vielfach nach offizfohlene Lösung für das Anhängerblidie in Bild 8 dargestellte Zweikr

anlage. Sie besteht aus dem Zweikrgeber und dem Zweikreis-Blinkschaltedas Anhängerblinklicht benötigten

impulse kommen vom Kontakt C2 d

gebers und werdei über die Schal

49a'—L'/R' der jeweiligen Blinkleuchtteilt. Die zusätzliche Kontrollampe üdie jeweils eingeschaltete BlinkleuchDunkelphase. Nachteile dieser Schalkann nur verwendet werden, wen

Warnblinkonlage eingebaut ist bzw. gwird, und sie erfordert einen größebauaufwand.

Weitere SchaltungserganzungeAußer den hier beschriebenen An- unten gibt es viele weitere Schaltungsegen, über die in unserer Zeitschrif

wieder berichtet wird. Eine Beschreibdenkbaren Varianten ist in diesemnicht möglich. Für jede Schaltungserganz gleich welcher Art, gelten aberbehandelten Grundforderungen, die

beginn stets geprüft werden solltengungen der StVZO, Leistungsbilantreffenden Fahrzeug, belastungsgerecwahl der Anschlußpunkte, der Leitundes Zubehörs.

V.SAmBilanzenIn den letzten Wochen des vergangenen Jahres erreichten uns mehBerichte aus verschiedenen Verkehrssicherheitsaktiven unserer RepuNachfolgend veröffentlichen wir einige Auszüge.

Verkehrserziehungszentrum„Am Auersberg", Eibenstock

Das Verkehrserziehungszentrum „Am Auers-berg" betreut die Orte Eibenstock, Sosa, Carls-Feld, Wildenthal und Blauenthal. Mit Hilfe

eines modernen Verkehrsgartens, den der Ge-meindeverband erbaute, können Kinder allerAltersstufen zum verkehrsgerechten Verhaltenerzogen werden. Ein Schulungsraum und meh-rere Fahrzeuge komplettieren die Anlage.Die Technische Uberprüfung der Kraftfahrzeuge erfolgt ständig an vier Stützpunkten, diemit modernen Geräten ausgestattet sind.

80 Personen erhielten von der Volkspolizei dieBefugnis zur Technischen CJberprüfung.In diesem Jahr wollen sich Mitglieder beson-ders der öffentlichkeitsarbeit widmen. Dazusollen mehrere Großveranstaltungen diehen.Die Hauptthemen sind „Sicheres Fahren" und„Kraftstoff Sporen". Spezielle Lektoren gebendazu in differenzierten Verkehrsteilnehmer-schulungen und in Betrieben praxisnahe Hin-weise, besonders für Fahrer von Nutzfahrzeu-gen. Außerdem soll eine Erlaubnis für Kinderzum Fahrradfahren eingeführt werden.

Alle Mitglieder der Arbeitsgruppen und Ver-kehrssicherheitsaktivs arbeiten noch abrechen-baren Pendelkarten. Sie besitzen alle je einen

Arbeitsplan, der über Termine und Aufgabeninformiert. Da nach dieser Methode schonmehrere Jahre gearbeitet wird, können wirheute einschätzen, daß es sich gelohnt hat.Ein Beweis dafür: Die Anzahl der Verkehrs-unfälle ist in den letzten Jahren erheblich ge-sunken.

Lorenz, Leiter des VEZ

Verkehrssicherheitsaktiv desChemiefaserwerkes „Herbert Warnke,

Wilhelm-Pieck-Stadt GubenWir suchten lange nach einem Weg, der diekontinuierliche Erziehungsarbeit bei den Kin-dern gewährleistet. Im vorigen Jahr gelanguns nun der entscheidene Durchbruch. Zunächstwaren wir uns darüber klar, daß eine Massen-wirksamkeit nicht allein durch das Verkehrs-sicherheitsaktiv zu erreichen ist. Deshalb-wur-den die Patenschaftsbeziehungen unserer Bri-gaden zu den Schulen unter die Lupe genom-men. Einige dieser Kollektive hatten die Ver-kehrserziehung der Kinder zum festen Be-standteil ihrer Patenarbeit gemacht. Nun galtes für uns, die Verantwortlichen für die Paten-

arbeit auf die Aktion „Goldene EINS" vorzu-bereiten und zur Abnahme der Prüfung zu be-

fähigen.

Das theoretische Rüstzeug war ein Fr

gel. Er wurde nach den Richtlinienwerb der ‚Goldenen EINS" erarbeitetörtlichen Verkehrsbedingungen angep

Bei der Auswertung stellten sich zweipunkte heraus, in denen die größtenlücken klafften. Es zeigte sich, daß diefahrer zutreffenden VerkehrszeichenFällen nicht richtig erklärt werdenDoch fast alle der befragten Kindermit einem Fahrrad am Straßenverkeh

Aussage der Verkehrszeichen wurdezise genug erkannt. So konnte auch diresultierende Handlung nicht eindeherrscht werden.

Auch die Kenntnisse zur Vorfahrt lawünschen übrig. Es ist daher notweVorfahrtsregelungen an Beispielen,chend den örtlichen Gegebenheiten, ineter Form beharrlich zu erklären undDen Verkehrssicherheitsaktiven obdurch geeignete Methoden die Breiteden Schulen zu fördern, damit die Keder Kinder über die Verkehrsvorschritieft und damit das Verhalten im Strkehr positiv beeinflußt wird.

Joachim Kuchling,

Wilhelm-Pieck-Sta

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H

2

Ausgewählte Parkmöglichkeiten in Wernigerode

ausgewiesene

Lfd. Nr. Lage Fahrzeugarten Nutzbarkeit Ziele

1 Zwischen der F 6 und derLandstraße nach Holberstadt Pkw, KOM unbewacht Zentrum

2 Anger, östlicher Teil Pkw, KOM unbewacht Zentrum, Feudalmuseum Schloß

3 Anger, westlicher Teil Pkw unbewacht Zentrum, Feudalmuseum Schloß

4 Pfarrstr, Pkw unbewacht Zentrum

5 Bahnhofstr. Pkw unbewacht Zentrum, Kreiskulturhaus

6 Katzenteich Pkw, KOM unbewacht Zentrum

7 Veckenstedter Weg Pkw, KOM unbewacht Mohn- und Gedenkstätte

8 Weinbergstr. Pkw unbewacht Volksschwimmhalle

9 Ilsenburger Str. Pkw unbewacht Kreiskrankenhaus

10 Ilsenburger Str. Pkw unbewacht Freibad Waldhof

il Leninstr. Pkw unbewacht Bahnhof Kirchstr.

1 1 2 Langer Stieg Pkw unbewacht Freibad Nesseltal

3 Steinerne Renne Pkw unbewacht Steinerne Renne, Wandergebiet

14 Johann-Sebastian-Bach-Str. Pkw unbewacht, 2 Std. Zentrum

15 Promenade Pkw unbewacht Feudalmuseum Schloß

16 Mühlental F 244 Pkw, KOM unbewacht Feudalmuseum Schloß, Gaststätte „Storchmühle"

17 Mühlental/Christianental Pkw unbewacht Schloß, Gaststätte „Christianental ", Wildpark

18 Mühlental Pkw unbewacnt Reittouristik

19 Mühlental Pkw, KOM unbewacht Gaststätte „Waldmühle"

20 Mühlental Pkw unbewacht Naherholung, Wandergebiet

1

14

l DR-Straße mit Nr.

Hauptstraße

13ußgänyerberech

— E J - -Eisenbahn

t 1 Parkmöglichkeit

Tankstelle

- ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/198120

1

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10Fa ke n see

9

Neuen

8

Potsdam-Nord

5Leest

9

Werder

[Magdebu

Glind

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Rüderscjo

6Erk ne r

12

NiderIehme'Monigs-Wusterchönefeider

Ra0dorf 

0 rd e n

Potsdam-Süd udwigsfeIde

Wie herumleUnser Beitrag „Der Berliner Ring" im Heft 5/80 ahrt vom Ring mit •m Lineal. Die Ver-

hat Herrn Wolfgang Tietz aus Leipzig veran- indungslinie stellt eine Sekante im Kreis dar,laßt, den Begriff Ring wörtlich zu nehmen und nd der dazugehörige Bogen des Segmentesihn als Kreis darzustellen. Auf der Basis einer st die kürzere Verbindung zwischen den bei-Ringlänge von 198 km konnte er jedem Kilo- en Punkten. Wer z. B. an der Anschlul3stellemeter einen Winkel von 1,818°zumessen. auen auffährt und an der Anschlußstelle

Diese Aufteilung erlaubt es, ganz einfach fest- rkner abfahren will, fährt über den nördlichenzustellen, wie herum es zwischen zwei An- eil kürzer. Will er in Königs Wusterhausen ab-schlußstellen auf dem Ring kürzer ist. Man ver- ahren, ist es über den südlichen Teil des Ringsbindet die Einfahrt auf den Ring mit der Aus- ürzer.

Bei vertretbaren Mehrkilometern sollte der dreispurige Abschnitt vor und nach Feiertagen ge-mieden werden.

rurew

T[ •

Wernigerode

allem ein Anziehungsort für zahlreiche in-ausländische Touristen. Die Stadt zähltionen Besucher, die sich

der Stadt und in der Umgebung erholen

Fachwerkgeböude aus alten Zeiten be-

che Stadtzentrum kann natür-h nicht den Anforderungen des heutigen

hsen sein. Deshalb istie in anderen Städten dieser Strukturaum ein Parken möglich. Jeder Be-

cher ist gut beraten, wenn er gleich die am

verkehr ist aus der Innenstadtllig herausgenommen worden, Weiterreisende

üssen die Altstadt auf einem Dreiviertelring'fahren, an dem auch einige Parkplätze an-

ten werden. Vorteilhafter ist es jedoch.

t oder auf der F 81Richtung Magdeburg/

Be-

im Mühlentol Parkmöglichkeiten.e Waldparkplätze am

teinerne Renne und in Drei-

it der Harzquerbahn in das Wintersportgebiet

ne zu fahren, weil dann die

ren Stellen in der Stadt große Ubersichts-

ir danken dem Rat der Stadt Wernigerode

ie Redaktion

Birkenwerder Mühtenbeck

Velten

Hennig

~, ~>~ 6 

(Lfen3JiBtn.-Wj f3enseeB 1 um berg

Bin.-Marzohn

DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1981 1

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VERTRIEB

Bremsanlage 1 )

Die Bremsanlage des Zastava 1100 ist als Zwei-kreisbremssystem mit hydraulischer Betätigungausgebildet. Zwei parallel wirkende Brems-kreise ermöglichen das Abbremsen der Vorder-oder Hinterräder bei Defekt eines Kreises. Beiplötzlichem Leitungsbruch oder Platzen einesBremsschlauches zum Beispiel kann das Fahr-zeug durch den funktionstüchtigen zweiten

Bremskreis mit größerer Verzögerung abge-bremst werden. Das Bremspedal läßt sich da-bei etwas weiter durchtreten, bevor Bremswir-kung erreicht wird. Eine mechanisch betätigteHandbremse dient zur Sicherung des abge-stellten Pkw (Feststellbremse).

Die Bremsanlage besteht aus dem Haupt-

bremszylinder mit Vorratsbehälter, aus demBremspedal mit Stopplichtschalter, den vorde-ren und hinteren Radbremsen, dem Brems-druckregler, den Rohrleitungen und Brems-schläuchen. Ein hängend angeordnetes Brems-pedal ist mittels Gestänge mit dem Tandem-Hauptbremszylinder verbunden. Der in der er-sten Kammer des Hauptbremszylinders befind-liche Kolben bedient die beiden Radbrems-zylinder (Bremsöttel) der Vorderräder, der

in der zweiten Kammer die Radbremszylinderder Hinterräder. Beide Kammern werden auseinem Vorratsbehälter mit Bremsflüssigkeit ver-sorgt. Eine Signaleinrichtung zeigt bei Ausfalleines Bremskreises durch Aufleuchten einerroten Kontrollampe unter dem Armaturenbrettden Defekt an. Die Vorderradbremse ist alsScheibenbremse (Bild 3) mit einem „schwim-menden" Bremssattel (Bild 5/1) ausgebildet.Das heißt, daß der Bremssattel nur mit einemKolben (Bild 5/2) ausgerüstet ist. Bei Brems-betätigung verschiebt sich der gesamte Brems-sattel seitlich in seiner Lagerung. Der kom-plette Bremssattel des Zastava ist eine Fiat-Konstruktion und konstruktiv identisch mit dervorderen Scheibenbremse des Fiat-Polski.

Die Hinterradbremse ist als Trommelbremsemit einer Selbstnachstelleinrichtung der Brems-backen ausgelegt. Zwischen Hauptbremszylin-der und Hinterradbremse ist ein lastabhängi-ger Bremsdruckregler angebracht. An der Un-terseite des Karosseriebodens befestigt, überein Gestänge mit dem unteren Querlenker derHinterachse verbunden, steuert er in Abhän-gigkeit von der Hinterachsbelastung den

Bremsdruck zu den Hinterrädern. Damit ver-hindert er ein Uberbremsen (Blockieren) derHinterräder, besonders bei gering belastetemFahrzeug.

Beim Zastava sollte sich das Flüssigkeitsniveau

zwischen der „MIN-" und „MAX"-Markierungam Vorratsbehälter (Bild 2) befinden. Vom Her-steller wird die Originalflüssigkeit UKA-2 oderAT-2 verwendet (Standard SAE 1703b). EinNachfüllen ist mit DDR-Bremsflüssigkeit Karipol(grün) möglich.

Wartungs- und Instandsetzung

Hauptbremszylinder

Die beiden Kammern im Hauptbremszylinder(unter dem Reserverad im Motorraum, Bild 1/1)werden aus dem Vorratsbehälter über elasti-sche Leitungen getrennt mit Bremsflüssigketversorgt. Im Bild 1 sind die elastischen Zulei-

tungen (1/2 und 1(3) zur 1. und 2. Kammer desHauptbremszylinders zu erkennen. Auch derVerlauf der am Hamptbremszylinder ange-

Bild 1 Hauptbremszylinder und Bremssignal-geber, eingebaut

1 Hauptbremszylinder2 Bremsleitung vom Vorratsbehälter zur

1. Kammer des Hauptbremszylinders3 Bremsleitung vom Vorratsbehälter zur

2. Kammer des Hauptbremszylinders4 Bremsleitung vom Hauptbremszylinder zum

rechten Vorderrad5 Bremsleitung vom Hauptbremszylinder über

Bremssigno(geber zum linken Vorderrad6 Bremsleitung vom Hauptbremszylinder über

Bremssignalgeber und Bremsdruckbegren-zer zu den beiden Hinterrädern7 Bremssignalgeber8 Steckkontakt für Kabel zur roten Kontroll-

leuchte

schlossenen drei Bremsleitungen ist im Bild 1dargestellt.Das Erneuern oder Instandsetzen des Haupt-bremszylinders wird notwendig, wenn für diein der Tabelle (siehe Fortsetzung) angegebe-nen Störungen vom Hauptbremszylinder verur-sacht werden.Wie geht man dabei vor? Nach Lösen allerBremsleitungen und Entfernen der beiden Be-festigungsschrauben (5W 13) kann der Haupt-

bremszylinder herausgenommen und zerlegtwerden. Dazu sind folgende Arbeitsgänge er-forderlich

- Verschlußschraube (SW 22) im Bild 6/24 her-ausdrehen

- Anschlagschrauben (SW 13) im Bild 6/16 und21 herausdrehen

- Federn, Kolben, Manschetten der zweitenund der ersten Kammer nacheinander her-ausziehen und in unverwechselbarer Reihen-folge ablegen

- Gehäuse sowie alle Einzelteile mit heißemWasser reinigen und trocknen

- Prüfung von Zylinderwand und Kolben aufVerschleißerscheinungen RiefenbildungDruckstellen, Korrosion)

- Erneuern aller Manschetten sowie eventuellweiterer defekter Teile und Zusammenbau

des Hauptbremszylinders in umgekeReihenfolge. Dazu sind alle Innenteilher mit sauberer Bremsflüssigkeit achend zu benetzen

- Kolben mehrmals in den Zylinder drüum Leichtgängigkeit zu kontrollieren

- Hauptbremszylinder einbauen- Bremse entlüften

- Bremspedolspiel kontrollieren

Bremssignaleinrichtung

Die rechts neben der Lenksäule angeorrote Kontrollampe beginnt zu leuchten,Undichtheiten an der Bremsanlage zu Bflüssigkeitsverlust führen. Dabei unterschman zwei Ausführungen von Signalgebeden bis Frühjahr 1978 importierten Zastavabefand sich ein separater Bremssignal(Bild 1/7) direkt unter dem Reserverad itorraum. Bei Betätigung des Bremspedaldie Bremsflüssigkeit in den Leitungen bBremskreise auch durch den Bremssignalhindurchgedrückt. Ein in ihm befindli

schwimmend gelagerter zylindrischer K

(Bild 7) steht in Mittelstellung, solange voden Kreisen gleicher Druck (P 1 = P2) aIm Falle eines Defektes der Bremsanlagesigkeitsaustritt) in einem der beiden Kreisschiebt sich der Kolben infolge Druckdiffnach einer Seite, der in der Kolbennut bliche Kontaktstift wird angehoben un

einen elektrischen Kontakt aus (Kontrollleuchtet).Fahrzeuge, die ab Ende 1978 importiertden, haben keinen separaten Bremssignalmehr. Dafür erfüllt ein spezieller Verscdeckel des Bremsflüssigkeitsvorratsbehdiese Funktion (Bild 2). Ein Absinken des

Bild 2 Bremsvorratsbehälter mit Bremssgeber, eingebaut1 Vorratsbehälter2 Verschluß3 Schwimmer4 Steckkontakte

22ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

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7

1 1

a rper3 Verschleißnut4 Bremsklotz verschlissen

5 Bremsbelagdicke

sigkeitsniveaus infolge austretender Bremsflüs-sigkeit aus einem der Bremskreise führt übereinen im Verschlußdeckel (Bild 2/2) gelager-ten Plastschwimmer (2/3) zum Auslösen eineselektrischen Kontaktes und damit zum Auf-leuchten der roten Kontrollampe. Es sollte dannunverzüglich angehalten werden. FolgendeKontrollen sind notwendig:

a) Flüssigkeitsniveau im Vorratsbehälter prü-fen, gegebenenfalls nachfüllen

b) bei kurzem Fingerdruck auf die Mitte desVerschlußdeckels muß Lampe brennen (ent-spricht Funktionsprobe der Signaleinrich-tung)

c) beide Steckkontakte am Verschlußdeckel aufFestsitz und Korrosi6nsfreiheit prüfen (beiAusführung mit gesondertem Bremssignal-geber nur ein Steckkontakt vorhanden )

d) Verschluß öffnen, Schwimmer auf seine festeLagerung im Verschlußdeckel prüfen (kannsich vom Deckel, durch Stoßwirkung auf dieKarosserie gelöst haben)

e) Schwimmer auf- Dichtheit prüfen (Sichtprü-fung bzw. Schütteln des Schwimmers läßtFlüssigkeitseindringen erkennen).

Wurde mit den bisherigen Kontrollen kein Er-

folg erzielt, kann eine weitere Funktionsprü-fung vorgenommen werden. Sie besteht imKurzschließen der beiden Kabelenden am Verschlußdeckel des Vorratsbehälters. Dazu sindbeide Kabelenden vom Deckel abzuziehen undbei eingeschalteter Zündung kurz aneinanderzu halten. Verlischt dabei die rote Kontroll-lampe, liegt mit Sicherheit ein Defekt am

Bild 3 Scheibenbremse eingebaut1 Bremssattel2 Bremssatteltröger3 Gleitstein4 Sicherungssplint5 Haltefeder6 Bremsklotz

7 Entlüftungsschraube8 Bremsschlauch

9 Bremsscheibe

10 Radführungsbolzen

11 Befestigungsschraube

12 Bremsträger

Y  4.

mechanischen oder elektrischen Teil des Ver-schlußdeckels (Bild 2/2) vor. Besitzt das Fahr-zeug noch den gesonderten Bremssignalgeber,so ist dort die gleiche Funktionsprobe möglich.Es braucht jedoch nur ein einziges Kabel ab-gezogen und bei eingeschalteter Zündung ge-gen Masse gehalten zu werden. Ein Verlöschender Kontrollampe bei dieser Prüfung deutetebenfalls auf einen Defekt des Bremssignal-gebers hin. In solchen Fällen kann die Fahrtmit dem Pkw fortgesetzt werden allerdingsohne Funktion der Signaleinrichtung.

Ratschlag: Die einfache Kontrolle der Funktion

des Bremssignalsystems (bei Fingerdruck aufden Signolgeber im Verschlußdeckel leuchtetKontrollampe auf) sollte bei jeder turnusmäßi-gen Kontrolle des Pkw vorgenommen werden.An der Kontrolleuchte sind zwei Kabel (Farbeweiß/rot) befestigt. Ein weiß-rotes Kabel ver-bindet den Signalkontakt im Deckel des Brems-vorratsbehälters bzw. am gesonderten Brems-signalgeber mit der Kontrollampe. Das zweiteKabel bleibt für die in die DDR importiertenPkw frei. (Vom Hersteller wird für die verschie-denen Versionen des Zastava ein einheitlicherKabelbaum verwendet. Der freie Anschluß dientbei einer anderen Variante des Zastava alsVerbindung zum Kontrollschalter der Hand-bremse.)

Bremspedalspiel

Der Leerweg des Bremspedals (Pedalweg bisDruckpunkt) sollte max. 25 mm betragen.

Wurde z. B. nach einer Reparatur der Bremseungenügend entlüftet, beträgt der Leerwegmehr als 25 mm. Dazu fühlt man gegen Endedes Pedalweges eine federnde Wirkung. EinEntlüften der gesamten Anlage ist dann er-forderlich.

Das Pedalspiel (Spiel zwischen Betätigungs-bolzen und Anlagefläche des Kolbens im

Hauptbremszylinder) wird am Bremspedaltrittgemessen. Es soll 2 bis 5 mm betrogen. DieRegulierung des Spiels erfolgt durch Verände-

rung der Stellung des Pedolanschlages. BeimZastava geschieht dies durch Heraus- (Ver-größerung) oder Hineindrehen (Verkleinerung)des an einer Strebe neben der Lenksäule be-festigten Stopplichtschalters. Als Werkzeug ge-nügt ein Maulschlüssel (5W 19) zur Entsiche-rung bzw. Sicherung des Schalters durch eineKontermutter. (Stopplichtschalter des Zastavaund Polski-Fiat sind identisch.)

Vorderradbremse

Um sich vom jeweiligen Verschleißzustand derBremsbeläge, der Bremsscheibe sowie vom all-gemeinen Zustand der Radbremsen zu über-zeugen, sollte eine Wartung der Vorderrad-

bremse alle 10000 km durchgeführt werden.Die freie Anordnung aller vorderen Bremsteile

Bild 5Einzelteile der Vorderradbremse1 Bremssattel2 Kolben3 Staubmanschette4 Entlüfterventil5 Bremssotteltröger6 Bremsklotz7 Haltefeder

8 Gleitstein

9 Sicherungssplint

läßt ständig den Angriff von Schmutz

Feuchtigkeit (im Winter Laugeneinfluß) zu.nicht regelmäßiger Wartung führt die

vorzeitiger Schwergängigkeit aller bewegliTeile und damit zur Einschränkung der Ftionsfähigkeit der Bremsanlage.Arbeiten an den Vorderradbremsen sindnach Abnahme der Vorderräder möglich.zu ist der Pkw aufzubocken. Je nach Verschzungsgrad ist eine Reinigung des Bremssa(Bild 5/1) mit warmem Wasser und einemsätzlichen Lösungsmittel zu empfehlen. (tung: Verwendung von Benzin, Dieselölanderer mineralischer Lösungsmittel führBeschädigung der Gummidichtungen

Bremssattels )

Verschleißzustand

Hauptverschleißteile der Vorderradbremsedie Bremsklötze (Bild 5/6 und Bild 4/1).werden in den Ausschnitten des Bremssträgers (Bild 5/5) geführt und liegen beidsder Bremsscheibe (Bild 3/9), vom schwimgelagerten Bremssattel (Bild 5/1) umfaßtIn die Bremsklötze ist zur Beurteilung desschleißzustandes eine Kontrollnut (Bildeingefräst. Solange diese Nut vorhandekann der Belag weiter abgenutzt werden.zeigt einen neuen und einen verschlissBremsklotz.Im eingebauten Zustand überprüft manVerschleißgrad der Bremsklötze unter Zunahme einer Lichtquelle, die - zwischen Br

scheibe und Belag gehalten - erkennenob noch eine Nut vorhanden ist oder nichkeine Nut mehr zu erkennen, sind die Brklötze sofort zu wechseln (Wechsel nurseitig und satzweise vornehmen ). Diemalste Dicke des Bremsbelages sollte 1,5nicht unterschreiten. Im eingebauten Zusprüft man die Belagdicke (Bild 4/5), indeeinem Meßschieber der Abstand zwisBremsscheibe und der Stahlplatte des Brklotzes gemessen wird. Eine genaue Konist nur im ausgebauten Zustand möglich.ist vor Demontage die Einbauloge der Brklötze zu kennzeichnen (bei Weiterverwengleiche Einbaulage vornehmen ). Der Auwird folgendermaßen vorgenommen:

- 2 Sicherungssplinte je Seite (Bild 5/9einer Zange herausziehen

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1981

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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/01

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2345676 101112. 314

24 3 22 21 019 8 17 6 5

Bild 6 Schnittdarstellung Hauptbremszylinder1 Zylindergehäuse2 Leitungsanschlußstelle zum Bre msdruckregler3 Rückholfede r für Ringdichtung4 Ringdichtung5 A usgleichsring

6 Zulaufanschluß (2. Kammer) für Brems-flüssigkeit aus Vorratsbehälter7 Träger der Ringdichtung8 zwei Leitungsanschlußstellen zu denVorderrädern9 Feder für Ringdichtung10 Ringdichtung11 Zulaufanschluß 2. Kammer) für Brems-

flüssigkeit aus Vorratsbehälter12 Ausgleichsring13 Träger der Ringdichtung14 Abdeckmanschette15 Dichtung16 Anschlagschraube für T räger der Ring-dichtung17 Ventil1 8 Rückholfeder für Ringdichtung19 Scheibe20 Ringdichtung21 Anschlagschraube für Träger der Ring-dichtung22 Feder für Ringdichtung23 Ventil24 Schraubverscblu8

- 2 Gleitsteine je Seite (Bild 5/8) mit einemDorn herausschlagen

- Bremssattel (Bild 5/1) seitlich wegnehmen(Achtung Bremssattel hängt am Brems-schläuch, Deformation des Bremsschlauchesvermeiden).

- Bremsklötze (Bild 5/6) herausnehmen, Be-lagdicke messen

- Haltefedern (Bild 5/7) herausnehmen

Als weitere Prüfung erfolgt die Kontrolle desBremsscheibenzustandes. Hat die Scheibe tiefeRillen bzw. zeigt sie starke Korrosionserschei-nungen, ist sie zu überdrehen (auf maximal9,35 mm Dicke abdrehen) oder zu erneuern.

Hat die Bremsscheibe eine Dicke von 9 mmerreicht (Verschleißgrenzwert), ist sie grund-sätzlich zu tauschen.

W echsel der Bremsscheibe

So ist der Austausch der Bremsscheibe vorzu-nehmen:

- Bremssattelträger (Bild 5/5) abnehmen, in-dem man zwei Befestigungsschrauben

(SW 17) am Achsschenkel löst

- die Bremsscheibe ist mit einer Radzentrier-schraube (Bild 3/10) und einer Schraube(Bild 3/11) an der Radnabe befestigt. BeideBefestigungsschrauben (SW 12) lösen.

- Bremsscheibe abdrücken, neue aufsetzen.

(Weiteren Zusammenbau in umgekehrterReihenfolge vornehmen.)

Spezielle Hinweise

- Bremsbacken sind grundsätzlich beidseitigund satzweise zu wechseln

- Bremsbacken sind auf ihrer Rückseite mitFarbe gekennzeichnet. An einer Vorderrad-bremse sollten Bremsbacken gleicher Farb-kennzeichnung verwendet werden

- Bei Einsatz neuer Bremsbacken ist derenLeichtgängigkeit in den Bremszangenfüh-rungen zu prüfen (eventuell nacharbeiten)

- Die Haltefedern (Bild 5/7) sind auf genü-

gende Vorspannung zu prüfen und in derrichtigen Einbaulage einzusetzen. ErmüdeteFedern können Klappergeräusche der

Bremsbacken verursachen

- Vor Aufsetzen des Bremssattels ist die

Leichtgöngigkeit des Kolbens im Zylindersowie der Zustand der Staubmanschette zukontrollieren. Dazu drückt man den Kolben

mit einem Hammerstiel in den Zylinder hin-ein. Durch gefühlvolles und geringfügigesDrücken des Bremspedals von Hand schiebtsich der Kolben wieder heraus (zu dieserKontrolle ist eine zweite Person erforder-lich). Wird Schwergängigkeit festgestellt, istdie herausragende Kolbengleitf äche miteinem sauberen Lappen zu reinigen, an-schließend mit Glyzerin (o. ä.) zu schmierenund der Kolben bündig in den Zylinder zu

drücken. Da durch Hineindrücken des Kol-bens Bremsflüssigkeit in den Vorratsbehäl-ter zurückfließt, empfiehlt es sich, vorher den

Technische Daten der Zastava-Vorderradbremse

Bremsscheiben0 227+ 0,5 mmBremsscheibe Nenn-stärke 9,95 bis 10,15 mmVerschleißgrenzwert 9 ,0 mmmax. Seitenschlagder Bremsscheibe 0,15 mmmax. Höhenschlag derBremsscheibe 0,5 mmVerschleißgrenze desBelages der Bremsbacke 1,5 mmDurchmesser Zylinderdes Bremssattels 48 mSpiel zwischen Brems-belag und -scheibe Selbstnachstellung

1rpzi

Bild 7 Schnittdarstellung BremssignalgeberP 1 = Bremsflüssigkeitsdruck vom Haupt-bremszylinder kommend (1. Kammer)

P2 = Bremsflüssigkeitsdruck vom Haupt.bremszylinder kommend (2. Kammer)1 = Kontaktschluß2 = beweglicher Schalterkontaktstift3 = Kolben4 = Verschlußschraube

= Bewegungsrichtung5 = Bewegungsrichtung

Verschlußdeckel zu öffnen (eventuelllaufende Flüssigkeit auffangen ).

Austausch de s B remssattels

Läßt sich der Kolben im Zylinder des Brsattels bei empfohlener Kontrolle nicht bgen oder tritt infolge eines defekten Abringes Bremsflüssigkeit zwischen KolbeZylinderwand aus, ist der Bremssattel zmontieren. Dazu wird notwendig, den B

schlauch zu entfernen (Herausdrehen dfestigungsschraube, SW 14, am BremssGelingt es im ausgebauten Zustand des Bsattels, den Kolben aus der Zylinderfüherauszubekommen, kann er nach Reininur dann wieder verwendet werden, weaneinandergleitenden Flächen von KolbeZylinder eine sichtlich einwandfreie

Oberfläche aufweisen. Ist das der Fall, wKolben und Zylinderwand vor ihrem Zumenbau ausreichend mit Bremsflüssigkenetzt. Ein neuer Dichtring sowie eineStaubmanschette sollten verwendet werdSonst bleibt nur übrig, den Bremssattelplett zu tauschen. Nach Einbau des Brsattels können die Bremsbacken wieder

tiert werden (umgekehrte Reihenfolge wDemontage). Wichtig ist, daß die Führflächen der Bremsbacken und die Gleitfldes Bremssattels auf dem Bremssattelträfetten sind.

Bremsleitungen und Bremsschläuche

Alle Bremsleitungen sind auf Risse, Sstellen usw. genau zu prüfen (eventuneuern). Besonderes Augenmerk ist destand der Bremsschläuche zu widmen.an einem Bremsschlauch ein -Mangelgestellt (Risse, Schleifstellen, sonstige Unheiten oder Veränderung des Außendurchsers bei kräftigem Treten des Bremspedaer sofort zu erneurn. Der Hersteller ve

generell nach spätestens fünf Betriebsjoder nach 100 000 km den Austausch der Bschläuche.

Bremsprobe

Nach Instandsetzung der Vorderradbremseine Funktionskontrolle in Form einer Bprobe erforderlich. Vorher sollte man abBremspedal mehrfach kräftig treten. Da eum eine selbstnachstellende Bremse hnehmen dadurch die Bremsbacken den ricAbstand zur Bremsscheibe ein. Das Flüssiniveau im Vorratsbehälter ist ebenfallszu kontrollieren (eventuell korrigierenschließend sei erwähnt, daß bei anschlieBremsprobe nicht sofort die volle Bremsw

erwartet werden darf. Die Reibbeläge braeine gewisse Zeit, um sich an die Bremssanzupassen.

VEB Imperhandel BerlinIfa-Vertrieb für ImporterzeugnissBetrieb des VEB Ifa-Kombinat f

(Fortsetzun

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Während die meisten Fahrer ihren Motor-

rädern den wohlverdienten Winterschlaf gön-nen, beginnt für die „Unentwegten" die neueSaison bereits am 17. Januar mit dem tradi-tionellen Wintertreffen auf Schloß Augustus-burg nahe Karl-Marx-Stadt. Zum elften Malveranstaltet der MC Motorradwerk Zschopaudieses für Motorradfahrer und Zuschauer be-liebte Treffen. Zwei Tage lang wird der Schloß-

hof Motorradtechnik aus Vergangenheit undGegenwart zu bieten haben. Wem das noch

nicht reicht der kann sein Motorradinteressein der Sonderschau des Motorradmuseumsdes Schlosses befriedigen. Aus Anlaß des Win-

tertreffens werden dort etwa 25 historischeMotorräder mit Mehrzylindermotoren ab Bau-jahr 1885 zu sehen sein.

Für die Teilnehmer selbst geht es um Sieg undPlazierung in verschiedenen Wertungen, wobeidie Verkehrssicherheit hohen Stellenwert hat.Es wird Gelegenheit sein, sich auch mit be-

innten Motorradsportlern unserer Republiku unterhalten, der MC MZ trägt mit Vorträ-

gen und mit kultureller Umrahmung zum Ge-lingen des Treffens bei - dies zur Information

Allein die mitgebrachten Motorräder der

aktiven Teilnehmerdes Treffens

liefern in denGesprächsrunden unter freiem Himmel vielStoff zum Debattieren. So war es in jedemJahr. So wird's auch diesmal sein,

für alle, die sich für das Motorrad und seineTechnik interessieren, für Zuschauer also. Wirmüssen darauf hinweisen daß eine Anreiseals aktiver Teilnehmer nur bei bestätigter Nen-nung möglich ist, da die Ubernachtungsmög-lichkeiten begrenzt sind.

MC Motorrodwerk Zschopau

Keine Ketten mehr?

„Alles schon mal dagewesen - bekannter

Kommentar angesichts so mancher Neuheitauch auf technischem Gebiet. Was anfangsnur wie ein Experiment aussah, scheint nun inder Motorradkonstruktion generell Bedeutungzu erlangen: der Kunststoff-Zahnriemen alsKettenersatz. Die erstaunlich lange Lebens-dauer solcher Zahnriemen als Antriebsmittelfür die Nockenwellen von Pkw-Motoren scheint

die anfänglichen Bedenken hinsichtlich Halt-barkeit und Zuverlässigkeit schon zerstreut zuhaben. Heute existieren bereits Kunststoff-Zahnriemen, die sowohl schmal als auch stabilgenug sind, als Sekundärantrieb bei Zwei-

rädern eingesetzt zu werden.,, Kettenpflege"im üblichen Sinne (Reinigen, ölen) fiele weg,der Zahnriemen bescherte weniger Reibungs-verluste und liefe zudem noch wesentlich leiser.

Bevor Ketten die Kraftübertragung vom Ge-triebe zum Hinterrad übernahmen, hatten dieersten Motorräder um die Jahrhundertwendezunächst Flach- und später Keilriemen. IhrHauptmangel blieb, daß sie noch nicht endlosgefertigt wurden und das vergleichsweise pri-mitive Riemenschloß keine perfekte Lösungwar. Nun - über den Umweg Kette und Kardon - koimt der Riemenantrieb überraschen-derweise wieder zu Ehren. 1.

Weiche Landung

Neueste „Erfindung' in Sachen passive Sicher-heit für Zweiradfahrer ist ein aufblasbarer

Motorradanzug. Sein Luftkommersystem blästsich zu Beginn eines Sturzes (Abheben desFahrers vom Sitz) binnen 0,7 Sekunden auto-matisch auf. Rund 50 Liter Luft - verteilt in

zahlreichen Kammern des Anzugfutters - sollenden Aufprall des Fahrers auf die Fahrbahnoder ein Hindernis dämpfen.

Stadtkleidung

Mit diesem Stadtmotorrad (siehe Foto) will diespanische Firma Ossa das Interesse der Zwei-rodliebhaber wecken. Unter der Polyester-Ver-kleidung steckt die serienmäßige 250er Ma-schine „Ossa Copa". Als Vorteile der Sonder-ausführung, die den Namen „Urbe" (Stadt)trägt, werden ein Stauraum für eine Hand-tasche im Vorderteil der Maschine und eineArt Kofferraum am Heck hervorgehoben.

Schritte hin zum Motorroller? Es bleibt abzu-warten, ob sich vollverkleidete Motorräder

durchsetzen können. Gegeben hat es sie jaschon einmal. .

Um jeden Preis?

Die meisten Zweiradbesitzer legen im

Winter eine mehrmonatige Fahrpause ein.Ihnen ist es auf der Maschine bei Minus-graden in erster Linie zu ungemütlich, dann

aber auch - Eis und Schnee vor Augen -zu riskant. Cibrig bleibt eine Gruppe, dieweiterfährt. Die einen müssen es, die an-deren wollen es. Zu letzteren zählen wohlauch die Teilnehmer am AugustusburgerWintertreffen,

Nicht selten geraten Zweiradbesitzer, dieim Winter pausieren, in den Verdacht, gar

keine „richtigen Motorradfahrer" zu sein.Der Platz auf dieser Seite reichte nicht aus,um all die Gründe aufzuzählen, die denVerzicht aufs Weiterfahren bei Schnee undKälte motivieren können. Wie alles im

Leben, so hat ja auch das Motorradfahrenin der rauheren Jahreszeit zwei Seiten.Wer weiterfährt, muß den besonderen Be-dingungen gewachsen sein, sonst ist nichtnur der Spaß am Fahren dahin, sondernauch die Gefahr groß, Opfer falschen Ehr-geizes zu werden. Der bessere Motorrad-fahrer bleibt immer der, der seine Grenzenkennt und sich, angespornt durch andere,nicht mehr zutraut, als er selbst kann und

will.Und auch das sollte einmal gesagt wer-den: Es gibt Fahrbahnbedingungen, unterdenen Solomaschinen nicht mehr auf dieStraße gehören, wenn sich der Fahrer nichtsagen lassen will, den Leichtsinn ge-

pachtet zu haben.Andererseits fällt es Zweiradenthusiastenverständlicherweise schwer, monatelangnicht am Lenker zu sitzen. Sie wollen auchim Winter fahren - und warum eigentlichnicht? Mit angemessener Geschwindigkeit,ausreichendem ahrerischem önnen,

zweckmäßig angezogen und auf technischintakter Maschine sitzend, lassen sich

selbst längere Touren sicher bewältigen.

Wer so im Training bleibt, erhält und för-dert seine fahrerische Qualifikation undgehört ganz sicher nicht zu den Heißspor-nen, die unter der Frühlingssonne unge-duldig losstürmen, als hätten sie nun Ver-säumtes eiligst nachzuholen.

Motorradfahren aber um jeden Preis? Ichdenke, eine Antwort darauf erübrigt

sich.

Wolfram Riedel

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1981 5

Page 26: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/01

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/01

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9

0

n g  ?

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90

Für die Lada-Typen bietet der Handel einepraktische Ablagekonsole aus der CSSR an,die auf den Getriebetunnel geschoben wird

und dann dort von selbst festklemmen soll.Nach Erwerb und Einbau einer derartigen

Ablage stellte ich aber fest, daß die Konsoledurch Erschütterungen wieder nach oben

rutschte unb l die Bewegungsfreiheit des

Schalthebels und der Handbremse ein-

schrönkte. Man könnte die Ablage mittels

Blechtreibschrauben auf dem Getriebetunnelfestschrauben. Fertigt man sich aber ein Alu-miniumblech an (1 mm, siehe Skizze), läßt sichdas Bohren zusätzlicher Löcher vermeiden.

Das Blech wird an einer rotierenden Draht-bürste mattgebürstet und anschließend mitschwarzem Lack lackiert. Dadurch ergibt sicheine Oberfläche, die zur Ablage paßt. DasBlech wird mit den beiden vorderen Befesti-gungsschrauben der mittleren Sitzführungs-

100

22 0i alle Radien

245 25mrn

1

H0Lonsoie

ULIii 1 J _ . -Halteblech

enen

schienen verschraubt und verhindert das

Hochrutschen der Ablage. Dazu ist es not-wendig, die vorderen Schrauben zu lösen unddas Blech zwischen Sitzschiene und Sitzschie-

nenhalterung (Karosserie) zu schieben.J . Ruhnow, Schöneiche

den konnte und wir schon fast aufgebenwollten, entdeckte der Helfer einen kaum

erkennbaren Wackelkontakt des Sicherungs-drahtes an der Lötstelle. Er war für die Stö-rung verantwortlich. Nach Auswechseln derSicherung konnte die Fahrt ohne weitere

Störungen fortgesetzt werden.Dr. V. Barth, Schneeberg

Lada

Kontrolledes Lenkgetriebes

Bei der Bewegung des Lenkrades wird überdie Lenkspindel die Lenkschnecke im Lenk-getriebe betätigt. Die Lenkspindel ist an derLenkschneckenwelle mit einer KlemmschraubeM 8 befestigt.

Im Interesse der Verkehrssicherheit erachteich es für erforderlich, darauf hinzuweisen,daß bei den laufenden Durchsichten keines-falls versäumt werden sollte, diese Klemm-schraube zu kontrollieren. Sie lockert sich

manchmal. Das Nachziehen erfolgt mit einem13er Ringschlüssel, nachdem die Klemm-

schraube durch Drehen des Lenkrades in diegünstigste Lage gebracht wurde. (Die

Klemmschraube ist dann oberhalb des Lenk-getriebes unmittelbar neben dem Kotflügel-kasten unter dem Hauptbremszylinder zu

sehen.) Die Verwendung einer Handlampeerleichtert das Auffinden der recht verstecktliegenden Schraube. . Rygoll, Potsdam

Als ich zur Innenbehandlung der TürenElaskon und zum Fetten von Gelenksteldie Türverkleidungen des Lada abnehwollte, ergaben sich Schwierigkeiten bei

1,5 dich

L160

Demontage der Fensterkurbeln. Diese wer

jeweils durch eine Federklammer gehalMit einem Hilfsblech (siehe Skizze) ließendie Federklammern einwandfrei entfern

K Dreßler, B

Trotz Transistorzündung

Elektronischer

Drehzahlmesser

In der Beschreibung des elektronischen Dzahlmessers vom VEB Meßgerätewerk Befeld wird darauf hingewiesen daß das Gfür Transistorzündanlagen ungeeignetDas mußte ich auch feststellen, als ic

meinen Skoda 120 L die Anlage vomFahrzeugelektrik Ruhla (Typ 8384.1 Ev)tiert hatte.Ich wandte mich daraufhin an den Kunddienst des Herstellers. Man teilte mir

daß der Widerstand W 2 auf der Leiterpldes Drehzahlmessers durch einen Widerstder Größenordnung 1 Kiloohm (origi

490 Ohm) zu ersetzen ist. Nach diesemgriff funktioniert das Gerät in der Tat wieinwandfrei.Der Eingriff selbst war nicht schwierig.ann durchaus von einem Laien ausgef

werden. Diese Lösung muß aber nic

jedem Fall sofort zum Erfolg führen. Gbenenfalls muß der Widerstand W 2 in seGrößenordnung etwas variiert werden.möchte mich auf diesem Wege bei den Kgen der Kundendienstabteilung des VEBgerätewerk Beierfeld für ihre Hinweisedanken. . Meyer, Rostock-

Skoda 120 L

SicherungsdefektKleiner Fehler - große Wirkung. Dieses cha-rakterisierte einen Defekt, der sich währendmeiner Urlaubsfahrt mit einem neuen Skoda120 L beschäftigte. Urplötzlich traten Fehlzün..dungen auf. Die Armaturen und die Blirk-

anlage wurden stromlos. Es roch nach verbranntem Gummi. Nachdem ich von der Siche-rungsanlage (Sicherungen waren optisch

intakt) bis zum Verteiler alle Kontakte kurzüberprüfte, funktionierte alles wieder für

einige Kilometer. Die Abstände dieser Unterbrechungen wurden jedoch immer kürzer, sodaß ich die Pannenhilfe in Anspruch nehmen

mußte. Als nach langer systematischer Prü-fung der E-Anlage kein Erfolg verbucht wer-

26 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/

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riefkashloß

Tonk-Eirstutzen

' L Schraube15x40

VAVjJVIA

Der Lada hat keinen verschließbaren Tank-verschluß. In der Vergangenheit beschriebenLeser den Einbau eines Briefkastenschlossesin die Karosserieklappe. Ich habe das Pro-blem so gelöst, daß ich ein solches Brief-

kastenschloß in den Deckel einbaute. Für dieVerriegelung nutze ich eine Erweiterung desEinfüllstutzens. Diese Lösung hat den Vorteil,daß kein Karosserieblech angebohrt werden

muß und der Verschluß nicht sichtbar ist (keinEinfrieren). Seit 1973 funktioniert das Schloßohne Störungen.

Der Tankverschlußdeckel wird 7,5 mm außerMitte so aufgebohrt und nochgearbeitet, daßein Briefkastenschloß eingebaut werden kann.Durch eine einzubauende Verlängerung (si4he

Skizze) wird der Verschlußfinger so weit vomTcinkdeckel entfernt angebracht, daß er eineVerriegelung im erweiterten Teil des Einfüll-stutzens bewirkt. Der Verschlußfinger solltedurch eventuelles Kröpfen dem erforderlichenMaß angepaßt werden.

J. Trapp, Böhlitz-Ehrenberg

Bremse entlüften

Ohne Hilfsperson

Beim Entlüften der hydraulischen Brernsanlagewird eine Hilfsperson gebraucht. Nicht in

jedem Falle steht sie aber zur Verfügung. Ichkomme dank eines kleinen Tricks auch ohneUnterstützung aus.

In ein Stück Benzinschlauch (vom Motorrad)

Sehlouchstück(nictlt längerals 15mm)

Schlauch

üf'tüngsventi 1

tt9-Geföo

mit

Bremsflüssig-keit

setzte ich ein Rückschlagventil von der Pkw-Scheibenwaschanlage ein. Der Schlauch aufder Eingangsseite darf nicht länger als 15 mm

sein. Außerdem ist darauf zu achten, daß

das Ventil richtig herum in den Schlauch

eingesetzt wird. Beim Entlüften werden Luftund Bremsflüssigkeit durch das Ventil ge-d,ückt. Beim schnellen Zurücklassen des

Bremspedals schließt sich durch den Sog inder Leitung das Ventil, und es kann keine

Luft wieder zurück. Das Ventil kann geschlos-

sen und der Schlauch wieder abgezogen wer-den.

H. Knepper, Karl-Marx-Stadt

Wir haben die Sache ausprobiert. Sie funktio-niert. Wichtig ist allerdings, daß das kurze

Schlauchstück ausreichend stramm auf Ent-lüftungsventil und Rückschlagventil sitzt, damitdort keine Luft gezogen wird bzw. der Schlauchnicht abrutscht.

Die Redaktion

Wartburg

Zündaussetzer

Bei einer längeren Fahrt fing der Motor

unseres Wartburg an zu ‚stottern". Ein unsüberholender Motorradfahrer machte uns klar,daß der Wagen stark qualmte (er wies näm-lich auf seinen Starterhebel). Ich hielt an

und kontrollierte die Zündkerzen. Sie zeigtenein normales Kerzengesicht. Um ganz sicherzu gehen, setzte ich die Kerzen einzeln einund ließ den Motor nacheinander mit einerder drei Kerzen laufen. Doch die Zündaus-setzer hatten kein Ende. Zu Hause kam mirdann der rettende Gedanke. An meinem S50waren einmal die oxydierten Kontakte desZündkabels Ursache für schlechtes Ansprin-gen und mangelhaften Motorlauf gewesen.Ich schnitt also am Ende eines jeden Zünd-kabels ein kleines Stück ab und setzte dieKabel wieder ein. Die Zündaussetzer waren

weg.

Thomas Jäger, Dresden

Shiguli/Lada

Geschützte Zündspule

Bei zahlreichen Shiguli-Modellen ist die Züspule unterhalb des Plastebeutels der Scbenwaschanlage und damit sehr ungünangebracht. Nicht nur beim Auffüllen

Beutels, sondern auch nach dem Abspritdes Wagens mit dem Schlauch will d

sehr oft der Motor einfach nicht wiederspringen. Abhilfe schafft hier ein Stück Gueine dünne Plasteplatte oder ähnliches Mrial, welches etwas breiter sein muß alsPlastbehälter der Scheibenwaschanlageso lang, daß er die Zündspule völlig bede

Haken

Behälterfür

Schejbenwäh-anlage -

Gummiplattin Haken eihängt

Zündspule

Dazu ist der Behälter der Scheibenwasc age auszuhängen. Im Abdeckmaterial brman an den entsprechenden Stellen z

Löcher an, um es in die Haken für

Behälter der Scheibenwaschanlage einhäzu können. Der Beutel liegt dann auf,

Zündspule unter der Abdeckplatte.

Seit Einsatz dieser Zündspulenabdeckungzwei Jahren traten nach Abspritzen desgens bzw. Auffüllen des Behälters Schwikeiten beim Wiederanlassen des Motorwieder auf.

U. Kerner, Pl

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1/1981

Page 28: Der Deutsche Strassenverkehr / 1981/01

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Bulgor ien wird 1300 Jahre

Reiseimpressionen Koprivschtizaas Sonnenland Bulgarien wird von Jahr zu

Jahr anziehender für den internationalenTourismus. Viele Hotels werden renoviert

und die gesamte Infrastruktur, entsprechend

den Anforderungen der internationalen Sterne-

Kategorisierung, verbessert. Wir entwickeln

auch die Möglichkeiten zum Sporttreiben, für

Hobby, Balneologie sowie für alle anderen

Nebenleistungen.

Eine Familien-Reise mit dem eigenen Pkw

ermöglicht, dort zu haften, wo es gewünscht

wird; historische Sehenswürdigkeiten eines

kleinen Volkes, das in diesem Jahr das

1300. Jubiläum der Gründung des bulgarischen

Staates feiert, kennenzulernen. Solche Reisen

bieten die Möglichkeit, sich mit den Schön-heiten der bulgarischen Natur vertraut zu

machen, den Urlaub am azurblauen warmen

Meer zu verbringen und dann die kristoliklare

und erfrischende Luft des Gebirges zu atmen

sowie zahlreiche Freundschaftskontakte zu

schließen. - Ein vielfacher Gewinn, zumal

diese Reisen auch wirtschaftlich günstig sind.

Die Autobahnen Thrakia und Hemus werden

mit schnellem Tempo aufgebaut. 1981 stehen

auch mehr Privatunterkünfte und Camping-

plätze zur Verfügung. Die DDR-Touristen

empfangen wir als unsere Freunde.

Wir können Ihnen versichern, daß Sie auch

1981 ein gastfreundliches, sonniges Bulgarien

erwartet. Wir wünschen Ihnen von ganzem

Herzen alles Gute im neuen Jahr.

Krastju Balewski

Direktor der Vertretung

Balkantourist

Der besondere architektonische Baustil vonKoprivschtixa muß auch bei Hausneubauten

beibehalten werden, um den landschaft-lichen Charakter zu bewahren. So haben auchdie neuen Häuser die weitüberhängendenDächer und die wehrhaften Ummauerungen.

Aus Sofia kommend verlassen wir hinter demDorf Anton die Straße nach Burgas und folgendem grauen Asphaltband, das sich durch dichte

Wälder hinaufschlängelt nach Koprivschtiza.Diese Stadt, mit dem fast unaussprechlichenNamen, steht in einem Talkessel 1050 m überdem Meeresspiegel und beherbergt rund

4000 Bulgaren.Angesichts dieses Kleinods im Sredna-Gora-Gebirge erinnere ich mich jener Legende, diemir meine bulgarische Betreuerin Antonina zuBeginn unserer Reise über ihr Land erzählte:

Der Himmelsvater schenkte den Bulgaren dasParadies.

RückblickSieht man von den auffälligen optischen

Schönheiten dieses Balkanstaates ab, so wurde

den Bulgaren nichts geschenkt - und schon garnicht das Paradies. Vielmehr kämpfte sich dasbulgarische Volk durch die fast ein halbes

Jahrtausend währende Hölle der osmanischen

Fremdherrschaft. Außerdem zausten vieleKriege das Land. Doch das alles konnte diefortschrittlichen Ideen, die landschaftliche

Idylle und die traditionelle Folklore der Bul-garen nicht besiegen. Heute entfaltet sich dasLand wie eine aufblühende Rose. Und mit bul-garischem Charme präsentiert Antonina sie mir,

An der 1300jährigen Geschichte des bulga-rischen Staates gemessen, ist Koprivschtizarecht jung. Dennoch schrieb die Gebirgsstadtentscheidende Kapitel dieser Geschichte mit.

Ende des 14. Jahrhunderts flüchteten Bojarenaus der damaligen Hauptstadt Tarnovo vorden Osmanen und siedelten sich hier an. Inden folgenden, schweren Jahrhunderten ent-wickelten sich in dem abgelegenen Ort verschiedene Handwerke, was die Bewohner etwas

wirtschaftlich unabhängiger machte. Gleich-zeitig wuchs der Widerstand gegen die aus-ländischen Unterjocher, die diese Stadt dre

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Koprivschtiza, die höchstgelege ne bulgarische

Stadt (Bild rechts). Die Kalatschov-Brücke

im Vordergrund ist die älteste der Stadt.

Am Berghang thront über der Stadt einübergroßes Reiterdenkmal. Dieser weiße,

steinerne Reiter ist Symbolfigur für jeneHeldenmütigen, die im April 1876 die Kundevom Volksaufstand gegen die Osmanen vonKoprivschtiza aus ins Land trugen.

Oberhalb des Reitermonuments hat man einen

wunderbaren Blick auf die farbenprächtigeStadt im Sredna-Gora-Gebirge (Bild unten).

Es ist schwer zu sage n, wann K oprivschtizaam schönsten ist: Im Frühling, we nn die

Kirschbäume blühen? Im Sommer, wenn seineBäche und Brunnen Kühle ausstrahlen? Im

Herbst, wenn das Gold und Rot der Bäumeleuchtet oder im Winter, wenn alles märchen-haft verschneit ist?

mal niederbrannten. Doch sie erstand immerwieder zu neuem leben und zeugte namhafteHeiducken - Aufständige, die ihr Volk zumKampf mobilisierten.Im April 1876 wollten die Bulgaren endgültigdie osmanischen Fesseln abstreifen. Georgi

chanek gab in Koprivschtiza den ersten Schußzum Volksaufstand ab. Da der Aufstand jedochnicht das ganze Land erfaßte, wurde er nach21 Tagen erstickt.

EinblickViele dieser bunten Häuser mit den breiten,

überhängenden Dächern und den wehrhaftummauerten Vorgärten haben ihre Geschichte

dazu. Wir gehen durch die holprigen Gasender lebendigen Museumsstadt und Antoninalenkt meine Aufmerksamkeit auf Gedenktafelnan den Mauern und Holztüren. Sie kündendavon, welche bulgarischen Freiheitskämpferhier geboren wurden, gelebt und gearbeitethaben - unsterbliche Namen, die im bulga-rischen Volk weiterleben.Koprivschtiza zählt zu den besterhaltendstenaltertümlichen bulgarischen Städten. Wie viele

ihrer Schwestern steht sie unter Denkmal-schutz. Etwa 400 Bauwerke (Häuser, Kirchen,Brücken und Brunnen) werden besonders be-wahrt. In dieser höchstgelegensten bulga-rischen Stadt kann man sich kaum sattsehen.Sie verbreitet die oft gesuchte Romantik.

Herbert Schadewald

Neues Notrufsystemim Test

Vor einiger Zeit hatte ich Gelegenheit, im

Rahmen einer' Gruppenreise nach Praha mitleitenden Mitarbeitern der dortigen Verkehrs-polizei und des Ministeriums für Verkehr zusprechen. Sie informierten uns über viele inter-essante Neuigkeiten im Straßenverkehr derTschhoslowakei. So wird unter d?derem ander Fernverkehrsstraße zwischen Praha und

eske Budjovice (E 14) eine neuartige Notruf-technik installiert und getestet.

Nach einem tschechoslowakischen Potent wur-den in kurzen Abständen Notrufsäulen aufge-stellt. Sie sind jedoch nicht mit der sonst üb-lichen und bekannten Fern-Gegensprechanlage

ausgestattet. Diese neuen Säulen besitzenMöglichkeiten für den Anschluß eines elektro-nischen Gebers. Kraftfahrer, vor allem jene, diediese Strecke zwischen Praha und CeskL& Bud-

jovice regelmäßig befahren, können solche Ge-ber in Fachgeschäften relativ billig kaufen.Dieser elektronische Geber hat nur drei Be-dienungselemente: eine Toste für die Dring-liche Medizinische Hilfe, eine Taste für die

Verkehrspolizei und eine Taste für die tech-nische Pannenhilfe. Entsprechend der jeweili-gen Notsituation kann nunmehr mit diesemGeber am vorgegebenen Anschluß der Notruf-säule die erforderliche Hilfe abgerufen werden.

Das vom Kraftfahrer abgegebene Signal wirdin einer Zentrale empfangen, dort decodiertund registriert. Mittels einer elektronischenAuswertung kann dann die jeweils schnellsteHilfeleistung veranlaßt werden.Nach erfolgreichem Test soll dieses neue Not-

rufsystem generell an der Autobahnen derTschechoslowakei errichtet werden. Wie uns ver-

sichert wurde, soll ein Mißbrauch dieser Not-rufeinrichtungen ausgeschlossen sein.

Dieter Vanek, Jena

Hinweiseauf CampingplatzeFür all jene, die in diesem Jahr einen Besuchim westlichen Surnava (Böhmerwald) planenoder dort ihren Urlaub verbringen wollen, sindsicherlich einige Ratschläge und Hinweise will-kommen.

Wer schnell ins umavo-Gebiet kommen will,ist gut beraten wenn er im Süden der DDR

die Fernverkehrsstraße Nummer 95 wählt. VomGrenzübergang Oberwiesenthat/Boi Dar fährtman am günstigen über Karlovy Vary, weiterüber Plzeii und Klotovy in Richtung Suice.Suice ist übrigens durch seine Zündholzindu-strie bekannt. Von dort fährt man weiter Rich-tung Srni. Nach etwa sechs Kilometern, amOrtsausgang von Dlouhä Vez, geht rechts dieStraße nach Hartmanice ab. Dort befinden sichbereits zwei Campingplätze. Der eine liegt un-mittelbar zwischen der Straße und dem FlüB-chen Otava, der andere am gegenüberliegen-den Ufer. Den zweiten erreicht man, wenn mander Wegweisung nach Hartmanice folgt. EineBrücke führt über die Otava. An jener Stelle,wo die Straße in Nov6 Mesticko rechtwinklig

abbiegt geht es links durch eine Furt auf denCampingplatz. Beide Plätze sind in den Kar-tenwerken, die bei uns erhältlich sind, nichtverzeichnet.

Folgt man der Straße noch Srni weiter, so ge-langt man etwa zwei Kilometer hinter Hart-manice zum Autocampingplatz Annin. Wer demBöhmerwald noch näher sein will, findet nachweiteren drei Kilometern, am Abzweig nachKogperk4b Hory, rechts der Straße einen weite-ren Campingplatz. Er liegt im Ort Radeov.Von dort kann man mit dem Fahrzeug einenetwas beschwerlichen Aufstieg nach Srni über-

winden und somit zum Campingplatz Antyglweiterfahren, Nun befindet man sich 700 Meter

über dem Meeresspiegel und schon unmittel-

bar im Sumava.W olfgang Schmidt, Groitzsch

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Verkehrspolizist in Bombay. Der

Schirm steckt ihm im Gürtel. (Zeich-nung oben). Die untere Zeich-nung zeigt eine Stadtansicht der

indischen Hafenstadt Bombay.

In den Straßen von Bombay.

....

K ühe im Ve rke hr (1 N D

Indien beherbergt 560 MillionenEinwohner. Die jährliche Zuwachs-rate wird mit 13 Millionen ange-geben. Nach portugiesischer undenglischer Besetzung wurde Indien

am 26. Januar 1950 unabhängig.Auf den ständig überfüllten in-dischen Straßen herrscht Links-verkehr. Kaum ein Richtungsanzei-ger an den Kraftwagen funktio-niert. Man signalisiert die Rich-tungsänderung mit der Hand. Es istein Gewimmel von Pferdedrosch-ken, Ochsenkarren, Karren, die vonMenschen gezogen werden,Lastenträger, Mopeds, Fahr-räder... Dazu ein unheimlicherLärm. Die Hupen funktionierenimmer.

Am Rande dieses Gewühls stehendzeichnete ich einen Verkehrs-

polizisten. Als er mich zeichnen sah,klappte er seinen Schirm zusam-men und kam zu mir. Der Verkehrbrach sofort an dieser verkehrs-reichen Kreuzung zusammen, undder Höllenlärm war unbeschreib-lich. ,, 1 came bock" (Ich kommezurück), sagte er seelenruhig, spa-zierte zu seinem Podest, spannteseinen Sonnenschirm wieder aufund beqann das Chaos zu ent-wirren. Er wollte nichts von mir,sondern kam mich noch dreimalaus Interesse besuchen, und dasInferno der hupenden und brül-lenden Kraftfahrer begann jedes-mal von neuem.

Die Verkehrspolizisten arbeitennebenbei auch als Cowboys. Dieheiliqen Kühe wandern ungehindertdurch die Straßen. Sie wandernruhig und unbeirrt durch dasdickste Verkehrsgewühl, und sielassen sich auch gelegentlich mittenauf einer Hauptstraße nieder. DieKraftfahrer fahren dann Slalom. Ichsah Polizisten, wie sie mit einerBlume in der Hand eine Kuh .vonder Straße zu locken versuchten.NA RIIIMA 7AintP kAinA WrL,iinn.

\

Hauptstraße beseitigt.

•und so zogen und schoben sie daswiderspenstige, heilige Tier aufden Bürgersteig.

Gegen 24 Uhr fuhr ich zum Hafen.Ein Omnibus ohne Licht kam unsentgegen. Viele fahren ohneSchlußlichter, mit nur einem Lichtoder eben gänzlich ohne. Ich fragtmeinen Fahrer, ab wann denn dasLicht eingeschaltet wird. Seine Anwort: „Das ist jedem selbst über-lassen."

Gerhard Vontr

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lichten Reiseberichte lese ich stetsmit größtem Interesse. Einen Teil

der beschriebenen Routen habe ich

bereits selbst befahren und kann

die von Ihnen mitgeteilten Erfah-rungen und Hinweise nurbestätigen. Das betrifft auch die.

in den „Reiseimpressionen (1)"(Heft 6/1980) beschriebenenrumänischen Stadtdurchfahrten.In Arad befuhr ich sicherlichdie gleiche Holperstraße. Ähnlichespassierte mir auch in einigenanderen Städten. Dabei fiel mir

auf, daß die Ausschilderungen vonden Stadtdurchfahrten derSchemapläne im rumänischen Auto-atlas abweichen. Richtet man sichaber nach den angegebenenSchemaplönen, dann ergeben sich

in der Praxis einfachere Stadtdurch-fahrten. Bei den Ausschilderungenhandelt es sich meines Erachtenslediglich um Hinweise für denLkw-Verkehr, der - allerdings auftraßen minderer Qualität - auf

diese Weise um die Stadtzentrengeführt wird.

Dr. E. 0. Schmolz,Wilhelm-Pieck-Stadt Guben

Schade, daß Herbert Schadewaldin seinen sonst sehr informativen„Reiseimpressionen (1)" ver-

säumte, darauf hinzuweisen, daßder Wegweiser entsprechend denZusatzzeichen nur für Fernlastergilt. Sie werden, um die Stadtkernezu entlasten, in den meistenFällen tatsächlich auf ziemlichholprigen Straßen um die Städte

geleitet. Bei unserer erstenRumänienreise 1973 sind wir öfter

in diese „Falle" geraten. EinPkw-Fahrer braucht es nicht zu

berücksichtigen. Bei der Weiter-

hrt auf der Hauptstraße wird er

rrüher oder später den „richtigen"

Wegweiser finden.

Adam Sonnevend, Rostock

Fundsache

Am Aufstieg zum Papststein

(Parkplatzseite) wurde am 6. 10. 80

ein Fotoapparat mit Tasche

(Certina) von Herrn Klaus Steiger,

9127 Wittgensdorf, Wiesengrund 1,

gefunden.

Nicht alle

sind beschrünktZu unserem Testbericht über denCT 6-2 erhielten wir mehrere Zu-schriften, in denen die Leser um

weitere Auskünfte zu dem Umstandboten, daß der CT 6-2 nicht auf80 km/h Höchstgeschwindigkeitbeschränkt ist. Die Leser hattendazu unterschiedliche Auskünfteerhalten bzw. sind durch veraltetePapiere verunsichert worden.So schreibt z. B. Herr Siegfried

Pollad aus Hoyerswerda: „In IhremArtikel schreiben Sie, das für denCT 6-2 keine Geschwindigkeits-beschränkul)g vorgesehen ist.Bei der Auslieferung in Groß-

raschen sagte mir der Verkäufer,ich solle mir noch ein Schild ‚80'kaufen und am Hänger anbringen.Nach Lesen Ihres Artikels sah ichmir auch einmal meinen Kfz-Brieffür dn Anhänger an und stelltefest, daß dieser für den CT 6-1ausgestellt war, ebenso die Zu-lassung. Für diesen besteht eineGeschwindigkeitsbeschränkung auf80 km/h. Ebenso ist die allgemeineBetriebserlaubnis von 1973.

Meiner Meinung nach sind dochdie Papiere nicht in Ordnung, dasie ja mit dem tatsächlichenZustand nicht übereinstimmen."

Wie schon im Testbericht erwähnt,

sieht die StVO keine generelleGeschwindigkeitsbeschränkung fürdas Fahren mit einem Anhänger

Beschränkung in der Betriebs-erlaubnis für einen Anhängergefordert wird. Das ist aus dem

Kfz-Brief zu ersehen. Wenn solcheBeschränkungen vorgenommen

werden, dann meist auf 80 km/h,es gab aber auch schon welchefür 60 km/h.

Was nun konkret den Camptouristanbelangt, so sind frühere Typenauf 80 km/h begrenzt gewesen.Eine dementsprechende Eintragungfindet sich in den Fahrzeug-papier wieder. Wie uns der

Hersteller, der VEB FahrzeugwerkOlbernhau, wissen ließ, verfügtdas Werk noch über Kfz-Briefevom Typ CT 6-1, der nicht mehrproduziert wird. Diese altenKfz-Briefe werden nach für An-hänger des Typs CT 6-2 verwendet,

die nicht an den Einzelhandelgehen. (Unser Test-Anhänger hattez. B. auch noch so einen altenKfz-Brief). Offensichtlich hatHerr Pallad fälschlicherweise einensolchen nicht mehr gültigenKfz-Brief mitgeliefert bekommen.Er sollte sich beim zuständigen

VPKA um eine Korrektur bemühen.Herrn Hans-Peter Janzen ausSangerhausen erging es ähnlich.Er bekam zwar einen Kfz-Briefohne die Eintragung für eineGeschwindigkeitsbeschränkung auf80 km/h, trotzdem trug dieZulassungsstelle der Verkehrs-polizei eine solche von 80 km/h

in die Zulassung ein. Auch ersollte sich um eine Korrekturbemühen. . Zw.

Schüler- Verkehrs-Olympiade

Unter allen Meldungen überUnfälle im Straßenverkehr machen

stets solche auf sich aufmerksam,die durch Kinder verursacht wur-den oder aber in die Kinder ver-wickelt waren. Neben der Tragik,die damit verbunden ist, wirdauch stets die Forderung deutlich,noch mehr und noch wirksamereMethoden zu finden, um dieKinder vor den Gefahren des

Straßenverkehrs zu warnen und sieauf ein richtiges Verhalten hinzu-

weisen.

In der Stadt und im Kreis Görlitzbeschritt man in diesem Frühjahrerstmals den Weg einer Verkehrs-

Stadt und des Kreises Görlitz,Verkehrspolizei und die StaatliVersicherung alle Schülerinnen

Schüler der ersten bis viertenKlassen der Polytechnischen Ob

schulen dazu auf. Es waren etw

acht Fragen zum Verhalten als

Fußgänger und Radfahrer imStraßenverkehr zu beantworten,wobei die Anforderungen je naden einzelnen Klassenstufen ge-staffelt wurden. Konnten dieKleineren ihre Antworten u, a.

Karikatur: Frank Steger

in Form von Zeichnungen niedlegen, so mußten sich die Grören schon anspruchsvolleren Frawidmen. Im Ergebnis diesesersten Teils wurden an allenSchulen viele interessante und

schöne Arbeiten vorgelegt, grülich ausgewertet und begutachDie Besten einer jeden Klasseund Schule wurden zu einem

zentralen Ausscheid eingeladewo es wiederum um die Beant-wortung einschlägiger Fragenging. Wer hier als Sieger hervo

ging, dem konnten wertvolle, vder Kreisdirektion der StaatlichVersicherung bereitgestellte Prüberreicht werden.Das war alles in allem einschöner Erfolg, so daß man sichüberlegen sollte, ob nicht solch

Verkehrs-Olympiade zu einerständigen Einrichtung werden k

Chr. Beutler, Gö

Fundsache

Am 30. 8. 1980 wurde auf der

Autobahn zwischen Dresden unBerlin beim Kilometer 77 eineTasche mit Inhalt in einer blauePlasthülle gefunden. Der Eigentümer meldet sich bei Dr. SchmTel.: Potsdam 8 29 37.

Regeneriere an der Plaste-

kappe durchgeschlageneZündspulen.

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1J1981

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Grunduntersuchung

„Bei mir ist nicht nur die Karosse, sondern auch tech-nisch alles in Ordnung."

JL_

w  

„Ich hab' Dir ja immer gesagt, Otto, Du bist einBlender."

1

Mann, Mann, zwei Jahre keine Kfz-Marken geklebtl

Rallyelenker, Anhöngerkuppplung, Karosserie- und Nein, mit Ihnen fahre ich nicht. Sie sind ja noch nicht