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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 103_ 5. Jahrgang / 4. Oktober 2010 EDITORIAL Hotelmärkte im Aufwärtstrend Im europäischen Vergleich steht die Schweizer Hotellerie gut da – trotz des starken Franken. Hatte Schweiz Tourismus im Frühjahr rund fünf Prozent weniger Gäste aus Euroland erwartet, beläuft sich der Rückgang zwischen Januar und Juli auf nur ein Prozent. Der Schweizer Hotel- markt ist stabil und so werden neue Hotelprojek- te auf den Weg gebracht. Etwa am Bürgenstock, wo das 300-Millionen-Franken-Projekt von Quatari Diar mit dem Abschluss des Architek- tenwettbewerbs für das «Icon»-Hotel, dem neuen Wahrzeichen des Bürgenstock Resorts, eine grosse Hürde genommen hat. Auch auf (fast) allen übrigen europäischen Hotelmärkten gibt es Zeichen der Erholung. Laut Jones Lang LaSalle (JLL) erzielten die Hoteliers im Zeitraum Januar bis Juli 2010 in 23 von 26 untersuchten Märkten im Vergleich zum Vor- jahreszeitraum einen höheren Room Yield. Auch die Hoteltransaktionsmärkte ziehen an: So wechselten im ersten Halbjahr Hotels für rund 1,6 Milliarden Euro den Eigentümer, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit einem weiteren Anstieg der Hoteltransaktionen ist mit Blick auf die Portfo- liobereinigung bei einigen Banken zu rechnen, zumal seit Monaten ein neuer Trend beobachtet wird: die «Walk-away-Investments». Ungeachtet des Auf- wärtstrends haben viele Hotelgesellschaften Schwierigkeiten, ihre Pachten zu bezahlen und so geraten einige Investoren beim Schuldendienst unter Druck. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Immobilienprojektentwicklung Donnerstag, 28. Oktober. 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch SCHWEIZER SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE INHALT 2 Top-Einzelhandelslagen der Welt verlassen die Talsohle 3 Nachrichten: Sonae Sierra 4 Nachrichten: DOC Salzburg/Shopping Center 6 Shoppi Tivoli vor der Neueröffnung 7 Nachrichten: Glattzentrum 9 Hotelinvestmentmärkte ziehen an 9 Nachrichten: Swissôtel 11 JLL-Hotelmarktstudie 12 Immobilienfonds/-Aktien 13 Immobiliennebenwerte 14 Kommentar: HEV zur Raumplanungsrevision 14 Nachrichten: Orascom 14 Impressum 15 Bürgenstock-Resort nimmt wichtige Hürde 15 Nachrichten: Implenia/SPS

Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

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- Shoppi Tivoli vor der Neueröffnung - Top-Einzelhandelslagen der Welt verlassen die Talsohle - Hotelinvestmentmärkte: «Walk away-Investments» im Trend

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Page 1: Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 103_ 5. Jahrgang / 4. Oktober 2010

EDITORIAL

Hotelmärkte im AufwärtstrendIm europäischen Vergleich steht die Schweizer Hotellerie gut da – trotz des starken Franken. Hatte Schweiz Tourismus im Frühjahr rund fünf Prozent weniger Gäste aus Euroland erwartet, beläuft sich der Rückgang zwischen Januar und Juli auf nur ein Prozent. Der Schweizer Hotel-markt ist stabil und so werden neue Hotelprojek-te auf den Weg gebracht. Etwa am Bürgenstock, wo das 300-Millionen-Franken-Projekt von Quatari Diar mit dem Abschluss des Architek-tenwettbewerbs für das «Icon»-Hotel, dem neuen

Wahrzeichen des Bürgenstock Resorts, eine grosse Hürde genommen hat.Auch auf (fast) allen übrigen europäischen Hotelmärkten gibt es Zeichen der Erholung. Laut Jones Lang LaSalle (JLL) erzielten die Hoteliers im Zeitraum Januar bis Juli 2010 in 23 von 26 untersuchten Märkten im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum einen höheren Room Yield. Auch die Hoteltransaktionsmärkte ziehen an: So wechselten im ersten Halbjahr Hotels für rund 1,6 Milliarden Euro den Eigentümer, sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit einem weiteren Anstieg der Hoteltransaktionen ist mit Blick auf die Portfo-liobereinigung bei einigen Banken zu rechnen, zumal seit Monaten ein neuer Trend beobachtet wird: die «Walk-away-Investments». Ungeachtet des Auf-wärtstrends haben viele Hotelgesellschaften Schwierigkeiten, ihre Pachten zu bezahlen und so geraten einige Investoren beim Schuldendienst unter Druck. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Beste Grüsse,Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

Immobilienprojektentwicklung

Donnerstag, 28. Oktober. 2010 um 17.30 Uhr

im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch

18. Februar 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Wie macht Steuerwissen Immobilien rentabler?Referenten: Rudolf Schumacher, Schumacher swisstax AG, Köniz; Simeon L. Probst, Director, Tax and Legal Services, PricewaterhouseCoopers AG, Basel; Samuel Gerber, samuel-gerber.ch AG, Raumbewältigung, Zürich.

Das neue Mehrwertsteuergesetz per 1.01.2010 als Chance für die Immobilienbranche.Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Liegenschaftssteuern beeinflussen in der Schweiz die Rentabilität von Immobilien. Wir erläutern, wie optimiert werden kann.

18. März 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit – Andere Arten der Konfliktlösung?Referenten: Prof. Dr. Winfried Schwatlo, Focus Real Estate AG, München; Jürg Gasche Bühler, Rechtsanwalt und Mediator, Zürich; Alex Keller, Baudepartement, St. Gallen.

Konflikte in den Bereichen Planen, Bauen und Immobilien sind alltäglich. Ordentliche Gerich-te sind überlastet. Wir zeigen auf, wie man sich durch den Einsatz von Mediationstechniken und geeignete Schiedsgerichtsmodelle Zeit, Geld und Ärger ersparen kann.

Moderation: Beatrice Hofmann, MRICS, moderiert die beiden Anlässe. Beatrice Hofmann ist Systemischer Business Coach, Business Mediator RICS sowie Master of Science in Real Estate (CUREM). Sie ist seit mehr als 20 Jahren in der Immobilienbranche tätig.

Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch.

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Die Veranstaltungen richten sich primär an Immobilienprofis die in diesem Wirtschaftssegment tätig sind sowie an alle, am Thema Immobilien interessierte Personen. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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IMMOBILIENBUSINESSDas Schweizer Immobilien-Magazin

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

INHALT

2 Top-Einzelhandelslagen der Welt verlassen die Talsohle

3 Nachrichten: Sonae Sierra

4 Nachrichten: DOC Salzburg/Shopping Center

6 Shoppi Tivoli vor der Neueröffnung

7 Nachrichten: Glattzentrum

9 Hotelinvestmentmärkte ziehen an

9 Nachrichten: Swissôtel

11 JLL-Hotelmarktstudie

12 Immobilienfonds/-Aktien

13 Immobiliennebenwerte

14 Kommentar: HEV zur Raumplanungsrevision

14 Nachrichten: Orascom

14 Impressum

15 Bürgenstock-Resort nimmt wichtige Hürde

15 Nachrichten: Implenia/SPS

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

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Zwei Drittel aller VOn CUsh-man & waKefielD analysier-ten einZelhanDelsstanDOrte weltweit melDen steigenDe ODer minDestens stabile spitZenmieten.

BW. Nach einem stürmischen Jahr 2009, das ganz im Zeichen der Welt-wirtschaftskrise stand, bewegen sich die wichtigsten Einzelhandelslagen der Welt nun wieder in ruhigerem Fahrwasser. Wurden im Vorjahr noch die grössten Mietpreisrückgänge der

vergangenen 25 Jahre registriert, so verlässt das Gros der Märkte nun langsam die Talsohle. Für 41 Prozent der teuersten Einzelhandelslagen in 59 analysierten Ländern werden stei-gende Mietpreise vermeldet, für wei-tere 25 Prozent stabile Spitzenmieten. Nach der aktuellen Untersuchung «Main Streets Across the World»* von Cushman & Wakefield (C&W) belegen die Fifth Avenue in New York (1.355 Euro/qm/Monat brutto) und Hongkongs Causeway Bay (1.218 Euro/ qm/Monat brutto) weiterhin

die Spitzenplätze in der internatio-nalen Rangliste der teuersten Ein-zelhandelsstandorte der Welt. Mit grossem Abstand folgt auf Platz drei Tokios Ginza mit 643 Euro/qm/Mo-nat brutto. Die Avenue des Champs Elysées in Paris hat es nach langen Jahren erstmals nicht unter die Top-3 geschafft. Für die französische Spit-zenlage wurde mit einem Minus von 9,5 Prozent der grösste Mietrückgang aller Top-10-Standorte registriert. Sie belegt mit einer Spitzenmiete von ak-tuell 580 Euro/qm/Monat brutto nur

DETAILHANDELSImmOBILIEN

Die Top-Einzelhandelslagen der Welt verlassen die Talsohle

Flagship-Store von Apple an der 5th Avenue in New York, dem weltweit teuersten Detailhandelspflaster

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noch Platz fünf. Londons New Bond Street hat im globalen Vergleich zwei Plätze gutmachen und die Avenue des Champs Elysées überholen können. Mit einer Spitzenmiete von 612 Euro/qm/Monat brutto belegt sie Platz vier und ist somit die teuerste Einzelhan-delslage in Europa. Im Gegensatz zum Vorjahr werden für das Gros der zehn teuersten Ein-zelhandelslagen wieder steigende

Mietpreise vermeldet. Mit einem Plus von 19,4 Prozent liegt die New Bond Street in Sachen Mietpreissteigerung vorn, gefolgt von der Myeongdong in Seoul mit 17,8 Prozent und der Cau-seway Bay in Hongkong mit 9,6 Pro-zent. Auch auf der Fifth Avenue stieg die Höchstmiete – nach einem Minus von 8,1 Prozent im Vorjahr – nun wie-der um stolze 8,8 Prozent. Die teuers-te Einzelhandelslage der Welt

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NACHRICHTEN

SONAE SIERRAHOHES LOB

Sonae Sierra wurde bei den dies-jährigen Real Estate Awards als bester Projektentwickler im Bereich Detailhandel in Por-tugal, Spanien und Italien aus-gezeichnet. Initiiert wurde die Preisvergabe vom Euromoney magazine, einem der führenden internationalen Bank- und Wirt-schaftsmedien. Die Gewinner der Real Estate Awards wurden von den Lesern des magazins ge-wählt. Zur Auswahl für den Best Retail Developer Award standen Unternehmen, die für hohe Dy-namik und Innovationskraft bei der Entwicklung von Projekten im Detailhandel stehen. Sonae Sierra ist Eigentümer von 51 Einkaufszentren in Portugal, Spanien, Italien, Deutschland, Griechenland, Rumänien und Brasilien mit einer vermietbaren Gesamtfläche (GLA) von zwei millionen Quadratmetern. Das Unternehmen ist seit Juni 2010 auch in Kolumbien präsent. So-nae Sierra hat derzeit drei wei-tere Projekte im Bau und sieben neue Projekte in verschiedenen Entwicklungsphasen in Portu-gal, Italien, Deutschland, Grie-chenland, Rumänien und Bra-silien. Im Jahr 2009 zählten die Einkaufszentren des Unterneh-mens mehr als 436 millionen Be-sucher.

>>>

stadt standort euro/m²/monat brutto

Zürich Bahnhofstrasse 502

München Kaufingerstraße 310

Frankfurt Zeil 270

Wien Kärntnerstraße 269

Genf Rue de Rhone 251

Düsseldorf Königsallee 230

Stuttgart Königstraße 225

Berlin Tauentzienstraße (Süd) 220

Hamburg Mönckebergstraße 220

Köln Schildergasse 220

Bern Marktgasse/Spitalgasse 188

Basel Freiestrasse 176

Wien Mariahilferstraße 135

Salzburg Getreidegasse 120

Leipzig Peterstraße 115

Linz Landstraße 115

Graz Herrengasse 105

Essen Kettwiger Straße 105

Innsbruck Maria Theresienstraße 95

Dresden Pragerstraße 90

QuELLE: CuSHMan & WaKEFIELD 2010

Die teuersten Einzelhandelsstandorte im deutschsprachigen Raum 2010

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 17_2010 / Seite 4

NACHRICHTEN

DOC SALZBURG:NEUE mIETER

Das Designer Outlet Salzburg, das am 10. September 2009 in Wals-Himmelreich, nur 10 mi-nuten von der Salzburger Innen-stadt entfernt, eröffnet wurde, blickt auf ein erfolgreiches ers-tes Jahr zurück. Seit der Eröff-nung sind 20 neue Shops in das Designer Outlet Center (DOC) eingezogen. mitte Oktober er-öffnet Hugo Boss einen 500 qm grossen Store im Center, das Label Guess folgt im Novem-ber. Auf der rund 28.000 qm grossen Verkaufsfläche bieten inzwischen rund 100 Shops ihre muster- und Vorjahreskollektio-nen sowie Überschussbestände zu Preisen an, die das gesamte Jahr um 30 bis 70 Prozent unter den vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreis liegen.

JLL: SHOPPING CENTER Im TREND

Laut einer Analyse von Jones Lang LaSalle (JLL) wurden im ersten Halbjahr 2010 auf dem deutschen Investmentmarkt 2,4 milliarden Euro in Shopping-Center investiert – mehr als in alle anderen De-tailhandelsimmobilien und fast soviel, wie insgesamt in 2009 in Detailhandelsimmobilien in-vestiert wurde (2,9 mrd. Euro). Auch in Europa seien Shopping-Center im ersten Halbjahr das dominante Anlageziel mit sieben milliarden Euro Umsatz und ei-nem Anteil von 70 Prozent im Segment Detailhandelsimmobi-lien, so die JLL-Researcher.

konnte ihre Top-Position trotz des Drucks behaupten, dem sie an-gesichts der anhaltenden wirtschaft-lichen Turbulenzen, insbesondere in den USA, weiterhin unterliegt. «Die Tourismus-Destination New York ist und bleibt die Marketing-Platt-form schlechthin. Wer seine Marke weltweit präsentieren oder auch neu positionieren will, wählt die Fifth Avenue als Standort und ist auch be-reit, entsprechende Höchstmieten zu zahlen», sagt John Strachan, Global Head of Retail bei C&W. waChstUmsChanCen in jUn-gen märKten am höChsten

«Der Weg aus der Krise hin zu mehr Stabilität und Wachstum war bis dato steinig, und die Nachwirkungen der weltweiten Rezession sind auf dem Markt für Einzelhandelsimmobilien auch weiterhin deutlich zu spüren» so Strachan. Vor allem in den etablier-ten Märkten agierten Einzelhändler weiterhin mit grosser Umsicht: «Neue Mietverträge werden nur sehr selek-tiv abgeschlossen.» Und dennoch: In den Haupteinkaufsstrassen dieser Welt, wie in London und New York, übersteigt die Flächennachfrage nun wieder deutlich das Angebot; die

Höchstmietpreise haben sich verfes-tigt und ziehen in den letzten Mona-ten wieder an. «Die jüngsten Zahlen unterstreichen klar diesen Trend», stellt Strachan fest. Die grössten Marktbewegungen und auch Wachs-tumschancen sehen die Researcher von C&W in den jungen Märkten, den so genannten Schwellenländern. Für sie wird ein deutlicher Nachfra-geanstieg für Top-Objekte in den wichtigsten Haupteinkaufsstrassen prognostiziert. Die besten Aussichten werden dabei dem asiatisch-pazifi-schen Raum attestiert. Die höchste Mietpreissteigerung wurde in der Haddock Lobo im bra-silianischen Sao Paolo registriert: Hier lag das Plus bei 92 Prozent. Der grösste Mietpreisrückgang wur-de ebenfalls in einem Schwellenland gemessen: In der Alexander Baten-beg in Plowdiw (Bulgarien) sank die Spitzenmiete in den vergangenen zwölf Monaten um 50 Prozent. Auch im asiatisch-pazifischen Raum wurde mit einer Mietpreissteigerung von 33 Prozent in der Linking Road in Mum-bai ein beachtliches Ergebnis erzielt. Mietpreisschwankungen in diesem Ausmass wurden in den etablierten Märkten nicht gemessen.Weltweit sei zu beobachten, dass die

Die Zürcher Bahnhofstrasse: Weiterhin Top-1 im deutschsprachigen Raum

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Seite 5 / 17_2010 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Nachfrage nach Einzelhandelsflä-chen in Nebenlagen weiterhin nied-rig und oftmals noch rückläufig ist, merkt Strachan an: «Fallende Miet-preise sind hier keine Seltenheit. Nicht zuletzt agieren internationale Einzelhändler oft schnell: unprofi-table Geschäfte werden geschlossen, das Expansionstempo wenn nötig ge-drosselt.»

ZüriCher bahnhOfstrasse weiterhin tOp

Teuerste Einkaufsstrasse im gesamten deutschsprachigen Raum ist wie in den Jahren zuvor die Züricher Bahn-hofstrasse, die ihren siebten Platz in der globalen Rangliste mit 502 Euro/qm/Monat erfolgreich behaupten konnte. Auch die Wiener Kärtnerst-

rasse konnte ihre Platzierung halten: mit einer Spitzenmiete von aktuell 267 Euro/qm/Monat brutto belegt sie weiterhin Rang sechs. Die Münche-ner Kaufingerstrasse ist im Septem-ber 2010 unangefochten die teuerste Einzelhandelslage in Deutschland: Trotz der grossen wirtschaftlichen Turbulenzen sind die Spitzenmieten hier auf 310 Euro/qm und Monat brutto gesteigen (+3,3 %). Die Kau-finger Strasse hat damit im zweiten Jahr in Folge einen Platz unter den Top-10 erreichen können. «Noch ist die Weltwirtschaft nicht wieder vollends auf Kurs Wachstum und Stabilität», gibt Strachan zu be-denken. Die Angst vor einem Double-Dip sei weiterhin an den Märkten zu spüren – gestützt von wichtigen Indi-katoren, die zu Umsicht mahnen, und

entsprechend vorsichtig agierten ei-nige Einzelhändler. «Dennoch gehen wir davon aus, dass wir 2011 moderate Mietpreissteigerungen für die wich-tigsten Einzelhandelslagen dieser Welt registrieren werden. Die Märkte werden in Bewegung bleiben.» Nicht zuletzt hätten viele Einzelhändler den unternehmerischen Mut gezeigt, sich in der Markttiefphase sehr gute Mietflächen zu attraktiven Mietkon-ditionen zu sichern. «Sie werden die-jenigen sein, die am stärksten vom Aufschwung profitieren werden, so sich das Wachstum einmal verstetigt hat», ist sich Strachan sicher. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 17_2010 / Seite 6

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Das shOppi in spreitenbaCh wUrDe 1970 als erstes ein-KaUfsZentrUm Der sChweiZ eröffnet. naCh Dem Umfas-senDen faCelifting Zählt Der piOnier 2010 erneUt ZUr aVantgarDe Der branChe.

BW. Fast zehn Jahre hat die Sanie-rung des grössten Einkaufszentrums der Schweiz gedauert; das Investiti-onsvolumen des Umbaus beläuft sich auf 280 Millionen CHF. Jetzt steht das neue Shoppi Tivoli vor der Neu-eröffnung. Ende Oktober wird das vom Mailänder Architekten Matteo Thun neu geschaffene Gebäude mit einem viertägigen Fest gefeiert.Das Shoppi wurde 1970 als erstes Einkaufszentrum der Schweiz eröff-net, bis zu 60.000 Menschen pilger-ten an Spitzentagen nach Spreiten-bach. 1973 entstand auf der anderen Seite der Kantonsstrasse das Tivoli, und fortan buhlten die beiden Häu-ser als Konkurrenten um die Gunst der schnell wachsenden Kundschaft. Vor knapp zehn Jahren wurde mit der Gründung der Shoppi Tivoli Manage-ment AG, die beide Einkaufszentren unter einem Dach verwalten sollte,

ein erster Schritt zur Einheit getan. Jetzt ist dieser Prozess abgeschlossen. Nach den Plänen von Matteo Thun wurde das Shoppi aufgefrischt, das Tivoli umgebaut und die verbindende Center Mall neu geschaffen.

traDitiOn fOrtgeführt

Entstanden ist dank dieser 280-Mil-lionen-CHF-Sanierung nicht nur das

mit Abstand grösste, sondern auch eines der schönsten Einkaufszentren der Schweiz. Nach dem Refurbish-ment erwartet das Management des Einkaufszentrums sechs Millionen Besucher jährlich. «In Spreitenbach wurden stets Massstäbe im Schwei-zerischen Detailhandel gesetzt und diese Tradition führen wir weiter», sagt Thomas Kurer, Präsident des Verwaltungsrats der Shoppi Tivoli

DETAILHANDELSImmOBILIEN

Massstäbe für den Schweizer Detailhandel

Bildlegende

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Seite 7 / 17_2010 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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NACHRICHTEN

GLATTZENTRUmNEUES GASTROKONZEPT

Seit kurzem haben sieben neue Gastro-Anbieter im Glattzent-rum den Betrieb aufgenommen. Der Italiener Spiga, das Sushi-Lo-kal Yooji’s, das Thai-Restaurant Cha-chà, der Fastfood-Anbieter Hitzberger, eine manta und eine Globus Bar sowie eine Gelate-ria ersetzen das «Glattdörfli», einen einzigen Anbieter, der un-ter diesem Namen alle zentralen Standorte auf den drei Ebenen des Zentrums bewirtschaftet hat-te. Daneben gab es bis vor kur-zem nur ein migros-Restaurant, eine mcDonald’s-Filiale und das Restaurant molino. Das ma-nagement wollte mit dem neuen Gastro-mix mehr Konkurrenz-druck und die kulinarische Viel-falt vergrössern. So sind etwa auf der obersten Verkaufsebene, wo früher ein einziges verwinkeltes Restaurant war, vier verschiede-ne Betriebe entstanden: modern eingerichtet, offen gestaltet und hell ausgeleuchtet. Wenn im De-zember der neue Zugang mit der Haltestelle der Glattalbahn ein-geweiht wird, erweitert sich das Essensangebot erneut: Um einen Ableger des bekannten Sternen-Grills.

Management AG. Seit zehn Jahren hat Kurer an der Neupositionierung des Einkaufszentrums in Spreiten-bach gearbeitet, mit Credit Suisse, Migros und A&A Liegenschaften als wichtigsten Partnern. Heute werde das Shoppi Tivoli auf rund eine Milli-arde CHF geschätzt, so Kurer: «Nach dem Flughafen Kloten und dem HB Zürich dürfte das Shoppi Tivoli heute die wertvollste kommerziell genutzte Immobilie der Schweiz sein.» Tatsächlich finden sich nach dem Re-furbishment jetzt über 150 Geschäfte und Dienstleistungsangebote auf den mehr als 78.000 Quadratmetern Ver-kaufsfläche. Der Mietermix wurde ergänzt, Doppelspurigkeiten aufgeho-ben. Wie Sabina Schmid, Vorsitzen-de der Geschäftsleitung der Shoppi Tivoli Management AG, hervorhebt, konnte durch Umbau und Zusam-menführung ein Viertel der Flächen neu vermietet werden; der künftige Mietermix des Shoppi Tivoli decke «sämtliche Einkaufs- und Dienstleis-tungsbedürfnisse der Besucher ab». So biete das Einkaufszentrum mit seiner Kernkompetenz in den Berei-chen Küche & Haushalt, Fashion & Beauty sowie Spiel & Sport etwa al-

les, was eine Familie braucht. «Bei der Neupositionierung wurde gros-ser Wert auf die Bereiche Sicherheit, Sauberkeit und Kinderfreundlichkeit gelegt», erklärt Schmid. So sei etwa das schweizweit grösste Kinderpara-dies (850 qm) und geschaffen wor-den, ausserdem ein sehr grosszügiges Parkplatzangebot. Auch die Anbin-dung an den öffentlichen Verkehr werde laufend angepasst.

Dj bObO als marKenbOtsChafter

Offiziell ist die Neueröffnung auf den 28. Oktober angesetzt, doch die Werbetrommel wird schon jetzt kräftig gerührt. Aushängeschild des neuen Shoppi Tivoli der Weltstar DJ Bobo, ein gebürtiger Aargauer, der sich bis 2013 als Markenbotschaf-ter verpflichtet hat. Auftakt zu sei-nen vielfältigen Aktivitäten wird ein exklusives Konzert für die Kunden des Shoppi Tivoli am 31. Oktober in Spreitenbach sein. Kurer sieht in DJ Bob «das perfekte Aushängeschild für das Shoppi Tivoli»: «Seine Fans sind praktisch identisch mit unseren Besuchern». •

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Seite 9 / 17_2010 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Der hOtelinVestmentmarKt KOmmt in bewegUng. aUCh nOtVerKäUfe nehmen ZU

Die Hoteltransaktionen in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) haben zugenommen. So registrierte das internationale Immobilien- und Beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) im ersten Halbjahr 2010 Hotelverkäufe für rund 1,6 Milliarden Euro. Damit liegt das Transaktionsvolumen um etwa sechs Prozent über dem Ergebnis des Vor-jahreszeitraums. Der Vergleich mit den ersten sechs Monaten in 2008 (4,3 Mrd. Euro) und 2007 (9 Mrd. Euro) zeige allerdings jeweils ein starkes Minus, sagt Christoph Härle, Leiter JLL Hotels Deutschland.

Für das zweite Halbjahr 2010 erwar-tet er deutlich mehr Bewegung: «Es sind derzeit einige Deals, auch mit größeren Volumina, in Verhandlung; der eine oder andere steht bereits kurz vor Abschluss.»Mit einem weiteren Anstieg der Ho-teltransaktionen rechnet Härle auch mit Blick auf die Portfoliobereini-gung bei einigen Banken (etwa der Royal Bank of Scotland), die weiter zunehmen dürfte. Eine Beobach-tung, die auch Ernst & Young Real Estate bestätigt. «Wir haben einige Verkaufsmandate von Banken und Darlehensgebern, die sich gerne von Häusern, die nicht mehr ihren Rendi-teerwartungen entsprechen, trennen würden», berichtet Andreas Ewald, Leiter Hotelbereich bei Ernst

HOTELINVESTmENTmäRKTE

«Walk away-Investments» im Trend

NACHRICHTEN

SWISSôTEL ExPANSION IN INDIEN

Nach der Eröffnung des ersten Hotels der Swissôtel Hotels & Resorts in Indien Anfang Juli, dem Swissôtel Kalkutta, hat die Hotelkette mit Schweizer Wur-zeln nun management-Verträge für zwei weitere Projekte in In-dien – das Swissôtel New De-lhi, Gurgaon und das Swissôtel Bangalore, Whitefield – unter-zeichnet. In der Hauptstadtregi-on und 18 Kilometer vom Delhi International Airport liegt das Swissôtel New Delhi, Gurgaon mit 240 Gästezimmern und Sui-ten, mehreren Bars und Restau-rants, Konferenz- und Bankett-räumlichkeiten (2.400 qm) sowie einem 1.200- qm-Spabereich mit Fitnesscenter und Pool. Das Ho-telprojekt ist Teil eines neu ent-stehenden Gebäudekomplexes, in dem neben Büros für multina-tionale Unternehmen Geschäfte und Restaurants geplant sind.Das Haus befindet sich in einem schnell wachsenden Stadtviertel nahe der Golf Course Extensi-on Road und ist gut erreichbar. Eine metro-Station ist direkt ge-genüber dem Hotel geplant. Das 5-Sterne Business-Hotel wird vo-raussichtlich 2013 eröffnet. Etwa 15 km nordöstlich vom Zentrumder für ihr schnelles Wachstum im IT-Bereich bekannten süd-indischen Stadt Bangalores ent-steht das Swissôtel Bangalore, Whitefield mit 150 Zimmern, Restaurant, Bar sowie Tagungs-räumlichkeiten und einem Swim-mingpool. Das Hotel, ebenfalls Bestandteil eines Gebäudekom-plexes mit Restaurants, Ge-schäften und Kino, hat eine gute Anbindung an den Flughafen; eine nahegelegene metro Station befindet sich im Bau. Auch das Swissôtel Bangalore, Whitefield soll 2013 eröffnet werden.

Soll zum Verkauf stehen: Das Fünf-Sterne-Hotel «Four Seasons» in Dublin

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 17_2010 / Seite 10

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& Young Real Estate. Doch ob im zweiten Halbjahr tatsächlich mehr Transaktionen stattfinden, hänge nicht zuletzt davon ab, ob die Banken die restriktive Kreditvergabe etwas lockern und mehr als 50 Prozent fi-nanzieren. «Viele Investoren konnten und können die 40 bis 50 Prozent Ei-genkapitalanteil nicht leisten.» Eine Welle von Notverkäufen – «dist-ressed sales» - blieb bisher allerdings aus. Wie am Markt zu hören ist, ist das Preisgebot-Preiserwartungs-Del-ta noch immer zu gross und bisher halten die Banken noch still.

Ewald geht davon aus, «dass es in der zweiten Hälfte des Jahres los geht, denn der Druck auf die Kreditinstitu-te steigt». Schon jetzt sei die Tendenz dazu festzustellen: «Seit etwa sechs bis acht Monaten zeigt sich ein neuer Trend – die Walk-away-Investments.» Gemeint ist, dass ein unter Druck ge-kommener Investor, der seinen Schul-dendienst nicht mehr bedienen kann, einfach die Schlüssel bei der kreditge-benden Bank abgibt. «Doch die Dar-lehensgeber wollen die Schlüssel oft gar nicht haben», so Ewald. «Selbst wenn Zins und Tilgung nicht mehr

geleistet werden, setzt eine Bank den Schuldendienst schon mal für ein Jahr aus.» Anscheinend hoffe man auf eine Erholung des Zyklusses: «Doch für das eine oder andere Institut wird die-se Rechnung wird vielleicht nicht auf-gehen.» Insgesamt rechnet Jones Lang LaSalle für 2010 mit einem Volumen auf dem Hotelimmobilienmarkt, das sich über dem Ergebnis von 2009 (3,1 Mrd. Euro), aber unter fünf Milliar-den Euro bewegen wird. «Das wäre dann die Hälfte des durchschnittli-chen Jahresvolumens in den vergange-nen zehn Jahren», sagt Härle. •

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Page 11: Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

Seite 11 / 17_2010 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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aUf fast allen eUrOpäisChen hOtelmärKten ist eine marKterhOlUng ZU beObaChten.

Die Hoteliers konnten im Zeitraum Januar bis Juli 2010 in 23 von 26 untersuchten Märkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen höhe-ren Room Yield (Durchschnittlicher Zimmerpreis x Belegung) erzielen. Teilweise lag der Zuwachs im zwei-stelligen Bereich. «Wir gehen davon aus, dass sich der grundsätzlich po-sitive Trend auch im kommden Jahr fortsetzen wird. Nichtsdestotrotz stehen Hotelgesellschaften weiter-hin unter Druck, ihre Pachten zu erwirtschaften. Nachverhandlungen von Pachtverträgen sind vielerorts zu beobachten», sagt Ursula Kriegl, Leiterin Jones Lang LaSalle Hotels Deutschland. «Neben der Pachthö-

he sollten dabei auch andere Kondi-tionen, beispielsweise in Bezug auf Garantien, Verpflichtungen zu Repa-raturen und Instandhaltungen sowie Informationsweitergabe im Fokus ste-

hen.» Entlastend für die Märke sind reduzierte Expansionspläne der Ho-telgesellschaften. Insbesondere nicht endfinanzierte Projekte werden auf Eis gelegt oder gänzlich abgesagt. •

JLL

Hotelmärkte im AufwärtstrendQuELLEn: STR GLoBaL, jonES LaSaLLE HoTELS

ERHOLUNG AUF DEN EUROPäISCHEN HOTELmäRKTEN

Page 12: Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 17_2010 / Seite 12

Immobilien-Finanzmärkte SchweizImmOBILIENFONDS 1. OKTOBER 2010

CH -VA LOREN A NL AGEFONDSN A ME RÜCKN A ME BÖRSEN - AUS - EC A R T P ERF. MT L . K URSESE I T 1.1.09 BÖRSEN - P R E IS K URS SCHÜ T T. - Y T D UMS AT Z T I EFS T/HÖCHST K A P I TA L IS I ERUNG REND I T E NOV.09

2672561 BONHOTE IM MOBIL IER 103.30 116.00 2.17%3 12.29% 6.76% 1.29% 108.00 120.00 628108100

844303 CS1A IM MOPK 1110.00 1350.00 4.06% 21.62% 10.20% N ICH TKOT IER T 1215.00 1320.00 3563129250

4515984 CSREFPROPERT YPLUS 107.35 135.50 2.93%3 26.22% 8.06% 1.34% 122.50 136.00 1155110400

276935 CSREF INTERSWISS 175.70 223.50 3.88% 27.21% 3.01% 6.21% 202.50 226.50 1348588049

3106932 CSREFL IV INGPLUS 95.65 122.50 1.73% 3 28.07% 3.83% 1.63% 113.00 125.00 2143750000

1291370 CSREFS I AT 122.50 161.50 3.44% 31.84% 2.22% 1.30% 149.00 163.00 2046342114

1458671 F IR 100.20 126.00 2.98% 25.75% - 0.40% 1.18% 117.00 126.50 737191980

977876 IM MOFONDS 282.50 371.00 3.65% 31.33% 3.92% 2.71% 354.00 383.50 1002140377

278226 L AFONCIERE 562.65 740.00 2.75% 31.52% 3.14% 1.95% 683.00 852.00 834276000

277010 IM MOHELVE T IC 150.30 200.00 3.30% 33.07% 9.72% 1.37% 179.00 198.00 400000000

3499521 PATR IMONIUMSREFUND 104.00 118.50 2.37%3 13.94% 12.83% N ICH TKOT IER T 106.00 117.00 361667807

3362421 PROCIM MOSWISSCOM MFUND 109.00 121.00 2.50% 3 3 11.01% 10.62% 14.74% 112.00 120.00 216024930

3941501 RE A LSTONESWISSPROPFUND 106.70 124.00 3.06%3 16.21% 15.09% 3.54% 111.00 120.50 121630980

278545 SOLVA LOR«61» 167.10 264.00 2.24%3 3 57.99% 4.76% 2.07% 240.00 270.00 937515744

725141 SCHRODER IM MOPLUS 833.00 1050.00 1.25% 26.05% 12.42% 1.66% 926.00 1034.00 1008000000

3743094 SWISSC ANTO(CH)REF IFC A 83.80 118.50 3.12% 41.41% 6.87% 1.43% 109.00 121.00 1124574717

2616884 SWISS INVESTRE IF 107.50 128.00 3.51% 19.07% 1.67% 1.92% 118.90 125.50 524684416

1442082 UBSSWISSRES. ANFOS 49.00 61.50 3.35% 25.51% 6.22% 1.53% 56.50 60.70 1701536675

1442085 UBSL EM ANRES. FONCIPARS 61.10 74.00 3.36% 21.11% 5.96% 1.11% 70.40 76.00 759324582

1442087 UBSSWISSMIXEDS IM A 73.50 91.75 3.60% 24.83% 8.18% 1.50% 82.80 91.80 4529493540

1442088 UBSSWISSCOM.SWISSRE A L 58.50 69.70 3.80% 19.15% 8.07% 0.86% 63.30 70.00 906150184

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTal

3 .09% 25.96% 5.96% 1.93% 26049239843

CH-VALOREN AKTIENNAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSESEIT1.1.08 BÖRSEN- KURS SCHÜT- YTD UMSATZ TIEFST/HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- JAN.09 RENDITE

883756 A L LRE A LHOLD ING 111.80 133.00 3.83% 18.96% 14.78% 2.75% 114.00 130.00 817785073

1820611 BFWL IEGENSCHAF TENN 31.30 25.00 2.05% -20.13% 13.12% 1.64% 20.90 24.00 117281250

255740 ESPACERE A LESTATE 144.00 138.00 2.93% - 4.17% 18.33% NK 119.00 136.00 197422386

1731394 INTERSHOP 244.00 293.00 7.03% 20.08% 5.03% 1.64% 289.00 321.00 319956000

1110887 MOBIMO 178.80 183.50 4.94% 2.63% 9.31% 2.82% 175.00 193.00 871687184

1829415 P SPSWISSPROPERT Y 64.50 73.75 3.70% 14.34% 30.68% 5.80% 58.25 69.80 2491270607

803838 SWISSPR IMES I T E 58.95 70.15 5.05% 19.00% 26.98% 6.04% 57.95 67.70 3203730841

261948 WARTECK INVEST 1340.00 1770.00 3.72% 32.09% 8.00% 1.84% 1651.00 1879.00 197133750

2183118 ZÜBL IN IM MOBIL IENHOLD ING 6.47 3.55 0.00% - 45.13% -12.35% 1.48% 3.38 4.77 165320550

Ø Ø RE al Ø ToTal

3 .69% 4.19% 22 .64% 4.75% 8381587642

ImmOBILIENAKTIEN 1. OKTOBER 2010

Page 13: Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

Seite 13 / 17_2010 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEFWERT DIVIDENDE NUMMER 2009 2009

500 600.00 3490024 N AGFÜRERST. B IL L IGERWOHNHäUSER INWINTERTHUR 30500.00 35000.00 3 31110.00 65000.00 1

150 0.00 140241 N AGRUNAAG 4050.00 4100.00 16 4050.00 4400.00 10

50 155753 N BÜRGERHAUSAG, BERN 1000.00 1000.00 50 850.00 1490.00 5

96 10202256 N C ASA INVESTRHEINTA LAG, D IEPOLDSAU 140.00 200.00 50 167.00 175.00 110

10 4.00 255740 N ESPACERE A LESTATEHOLD INGAG, B IEL 119.00 138.00 15 136.50 137.50 1150

25 2.50 363758 I F TBHOLD INGSA , BR ISSAGO 815.00 820.00 46 650.00 820.00 61

10 4582551 N FUNDA MENTARE A LESTATEAG 11.90 13.00 20 12.80 12.90 20

500 150.00 191008 N IM MGESV I A M AL A , THUSIS 6350.00 7250.00 1 6210.00 7950.00 1

400 40.00 257750 I IM MOBIL I AREPHAR M APARKSA , BARBENGO 1250.00 1255.00 10 1270.00 1650.00 12

200 0.00 11502954 N KONKORDIAAGN 10 1450.00 2490.00 3

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 10 230.00

500 25.00 3264862 N PFENNINGER&C IEAG, WäDENSWIL 1 3950.00 10000.00 2

1 2989760 I RE A LESTATEHOLD ING 1.00 1.00 25000 1.05

600 36.00 225664 I SAE IM MOBIL IENAG, UNTER äGER I 2050.00 2500.00 5 2600.00 2800.00 1

870 80.00 228360 N SCHÜT ZENRHEINFELDEN IM MOBIL IENAG, RHEINFELDEN 2501.00 3000.00 3 2701.00 3500.00 5

800 160.00 231303 I S I A - HAUSAG, ZÜR ICH 4600.00 5000.00 2 4650.00 5000.00 10

5 0.00 1789702 I S IHLM ANEGG IM MOBIL IENAG 0.40 1.00 5000 0.90 2.00 10000

100 0.00 253801 N TERSAAG 2 8300.00 22000.00 1

1000 120.00 172525 N T L IM MOBIL IENAG 8700.00 8700.00 1 5110.00 8700.00 1

1000 260.00 256969 N TUWAG IM MOBIL IENAG,WäDENSWIL 15500.00 15520.00 1 14500.00

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 17_2010 / Seite 14

Der heV sChweiZ begrüsst Die Klare ablehnUng Der initia-tiVe „raUm für mensCh UnD Umwelt (lanDsChaftsinitiati-Ve)“ im stänDerat.

ML. Die Initiative„ Raum für Mensch und Umwelt“ würde die Schweiz in ein zu enges Korsett zwingen. Bei einer Annahme würden diejenigen Kantone und Gemeinden benachtei-ligt, die bisher zurückhaltend Bau-land eingezont haben. Die bauliche Entwicklung würde sich an die Pe-ripherie verlagern, da nur dort noch Bauland vorhanden wäre.Unter dem Druck der Landschafts-initiative hat der Bundesrat im Eil-zugstempo eine Teilrevision des Raumplanungsgesetzes (RPG) ausar-beiten lassen. Dieser indirekte Ge-genvorschlag kommt den Initianten sehr weit entgegen. Der Gesetzestext wurde ohne Eigentümervertreter er-arbeitet. Die im Gesetzestext gefor-derten Bauverpflichtungen und er-zwungenen Landumlegungen sowie die Massnahmen zur Siedlungserneu-erung greifen zu stark in die Eigen-tumsrechte ein. Bis zur Bewilligung der neuen Richtpläne gäbe es auch im Gegenvorschlag keine neuen Einzo-nungen. Dies verknappt und verteu-ert das Angebot an Bauland und be-schneidet die Gemeindeautonomie.Der Ständerat geht nun mit Rege-lungen zur Abgabe auf planerischen Mehrwerten noch einen Schritt wei-ter als der Bundesrat. Er will bereits im RPG regeln, wie die finanziellen Vorteile, die dem Eigentümer aus Ein- und Umzonungen entstehen, abzuschöpfen sind. Diese Mehrwerte

werden aber bereits heute durch die Grundstückgewinnsteuer und die Vermögensbesteuerung weitgehend erfasst. Der HEV Schweiz lehnt eine zusätzliche Mehrwertabgabe deshalb entschieden ab.Die Streichung der Mehrwertabgabe-artikel und weitere Nachbesserungen am Gesetzesentwurf, insbesondere bei den geforderten bodenrechtlichen Zwangsmassnahmen sind notwendig. Der HEV Schweiz zählt hier auf eine Korrektur der Vorlage im Nationalrat. Er wird sich weiter für investitions- und eigentümerfreundliche Lösungen in der Raumplanung einsetzen. Falls notwendig, wird der HEV Schweiz auch das Referendum gegen die Ge-setzesvorlage ergreifen. •

Der Autor: Michael Landolt M.A. HSG, dipl. geogr., Volkswirt-schaftlicher Mitarbeiter HEV Schweiz

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas E-Magazin der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 17/2010 / 5. Jahrgang / 103. Ausgabe.

Immobilien Business Verlags AGGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleiterinErich Schlup, VerlagsleiterSandra Schwarzenberger, GestaltungskonzeptSusana Perrottet, Layout

Dominique Hiltbrunner, Verleger

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

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TO

S: P

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NACHRICHTEN

ORASCOm: ERFOLGREICHE KAPITALERHöHUNG

Einen ersten Anlauf zur Kapi-talerhöhung im April hatte die Orascom Development Hol-ding, der Bau- und Hotel-Kon-zern des ägyptischen Investors Samih Sawiris, aufgrund des unfreundlichen marktumfelds noch abgesagt. Der zweite An-lauf war erfolgreicher: Wie die Gesellschaft mitteilt, wurden bis Ablauf der Bezugsfrist am 29. September 99,43 Prozent der Be-zugsrechte ausgeübt. Insgesamt f lossen dem Konzern rund 185 millionen CHF frisches Kapital zu. Der erste Handelstag der neuen Namenaktien ist der 30.September 2010, die Liberierung wird voraussichtlich am 4. Okto-ber 2010 erfolgen. Den Angaben zufolge hat Samih Sawiris, Ver-waltungsratspräsident, CEO und mehrheitsaktionär von Orascom Development, 3.006.540 neue Namenaktien erworben und so-mit rund 111,2 millionen CHF investiert. Seine Beteiligung am Unternehmen wird nach der Ka-pitalerhöhung aErlös ermöglicht es uns, unsere internationale Wachstumsstrategie voranzutrei-ben», liess Sawiris mitteilen. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung soll vor allem für Entwicklungs-projekte in der Schweiz (An-dermatt), montenegro, Oman, marokko und Grossbritannien sowie für allgemeine Geschäfts-zwecke verwendet werden.

KOmmENTAR

Raumplanungsrevision beschränkt Eigentumsfreiheit

Orascom-Chef Samih Sawiris

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NACHRICHTEN

ImPLENIA: GROSSAUFTRAG VON «THE GLOBAL FUND»

«The Global Fund» zur globa-len Bekämpfung von AIDS, Tu-berkulose und malaria, Vernier, hat Implenia mitte August mit der Projektentwicklung seines neuen Verwaltungsgebäudes be-auftragt. Die an Implenia über-tragenen Aufgaben umfassen alle bei der Projektentwicklung anfallenden Dienstleistungen (Architekturwettbewerb, Ent-wicklung Quartierplan, Ein-holen der Baubewilligungen), die Vermarktung der geplanten Immobilie inklusive Ausschrei-bung an mögliche Investoren und den Bau des Gebäudes als Totalunternehmerin. Die Kosten für den minergie-Neubau (Ge-samtstockwerkfläche: ca. 25.000 qm) betragen rund 92 millionen CHF. Die Ausschreibung für den Architekturwettbewerb wurde mitte September gestartet; Ende Jahr wird das Gewinnerprojekt gekürt. Baubeginn soll 2013 sein, die Fertigstellung 2015 er-folgen.

SPS: Fm-mANDATE FÜR WINCASA UND mIBAG

Der Prime Tower, mit 126 meter höchstes Gebäude der Schweiz, wird im mai 2011 fertig gestellt. Die Eigentümerin Swiss Prime Site AG hat Sa Bewirtschaftungs- und Fm-mandat an die Wincasa AG und die mIBAG Property + Facility management AG verge-ben. Die Wincasa AG übernimmt die Gesamtleitung und kaufmän-nische Verantwortung für die 40.000 qm mietfläche im Prime Tower und weitere 8.000 qm in den Annexbauten Cubus und Dia-gonal, die mIBAG das technische und infrastrukturelles Facility management.

Das neUe bürgenstOCK re-sOrt hat eine weitere hürDe genOmmen: Der arChiteKten-wettbewerb für Den neUbaU Des «iCOn»-hOtels ist ent-sChieDen.

PD. . Das «Icon»-Hotel soll an der Stelle des heutigen Park-Hotels ge-baut werden. Mit dem Ziel das neue Wahrzeichen des neuen Bürgenstock Resort zu schaffen, wurden im De-zember 2009 sieben renommierte Architekturbüros aus der ganzen Schweiz von der QDHP Swiss Ma-nagement AG beauftragt, einen Studienwettbewerb auszuarbeiten. Begleitet wurde der Architektur-wettbewerb von einer Sach- und ei-ner Fachjury. Die Sachjury wurde von Bruno H. Schöpfer, Gesamtpro-jektleiter der QDHP Swiss Manage-ment AG, präsidiert; der Fachjury stand Dieter Geissbühler, Professor

und hauptamtlicher Dozent auf dem Fachgebiet Architektur an der Hoch-schule Luzern, vor. Er präsidierte auch die Gesamtjury. Wie bei allen Entwicklungen im Bürgenstock Re-sort wurden Fachleute von Umwelt-organisationen, Ämtern usw. von Be-ginn weg miteinbezogen.

neUbaUten integrieren siCh gUt

Nachdem die Ende April 2010 ein-gereichten Vorschläge keinen klaren Sieger ergaben, wurden drei Archi-tekturbüros zu einer zweiten Wett-bewerbsrunde gebeten. Ende August 2010 hatte die Gesamtjury ihren Entscheid gefällt: Gewinner ist das Projekt «Goldfinger» der Rüssli Ar-chitekten AG. Die siegreichen Lu-zerner Architekten realisierten unter anderem zusammen mit dem Ameri-kaner Steven Holl den Neu-

BÜRGENSTOCK

Luzerner Architekturbüro gewinnt «Icon»-Studienauftrag

«Goldfinger», das Siegerprojekt der Rüssli Architekten AG.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 17_2010 / Seite 16

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002_Transactions_Immobilienbrief.pdf 6.1.2010 9:46:52 Uhr

bau der Schweizer Botschaft in Washington. In Luzern schufen sie zudem die Pläne für das «Radisson»-Hotel und den neuen Emmi-Haupt-sitz. «Das Siegerprojekt entspricht unserer Vision, das Bürgenstock Re-sort zurück zur Tourismus-Weltspitze

zu führen und es zum Ausflugsziel für Besucher aus nah und fern zu machen», begründet Schöpfer den Entscheid. «Die Neubauten des Sie-gerprojekts ermöglichen eine gute Anbindung an die bestehenden Nut-zungsbereiche des Spa und des Ho-

NACHRICHTEN

CORDEA SAVILLSIN PARIS ZUGEKAUFT

Der 2008 aufgelegte Cordea Savills European Commercial Fund hat im CBD von Paris, an der an der Ecke Rue Scribe/Rue Auber eine siebengeschos-sige Immobilie erwoben. Das direkt an der Oper unweit des Boulevard Haussmann und der Shopping Area «Grands ma-gasins» gelegene Objekt ver-fügt über insgesamt 3.785 qm Büro- und Detailhandelsf läche und ist verkehrstechnisch gut an den öffentlichen Personen-nahverkehr angebunden. Es ist vollständig an fünf Büromieter und eine weltweit bekannte Cof-fee Bar mit einem Flagshipstore im Erdgeschoss vermietet. Dem Vernehmen nach finanziert die Deutsche Hypo den Erwerb der Immobilie mit 25,4 millionen Euro.

Rezeption

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Seite 17 / 17_2010 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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tels Palace wie auch an die neu zu errichtende Parkierungsanlage», sagt Geissbühler. Rüssli Architekten schla-gen als Ersatz für die heute zentralen Bauten zwei neue, siebengeschossige Baukörper vor, die mit einem zweige-schossigen, querstehenden Zwischen-bau verbunden werden. Die Jury kam zum Schluss, dass sich die geplanten Neubauten gut in die Gesamtanlage integrieren. «Insgesamt besticht das Projekt durch seine klare Disposition und präzise Umsetzung im Nutzungs-layout. Es ist sorgfältig durchgear-beitet und architektonisch kohärent umgesetzt», würdigt Jurypräsident Geissbühler das Rüssli-Projekt. • Terrasse

Page 18: Immobilienbrief Nr. 103 vom 4. Oktober 2010

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Donnerstag, 28. Oktober 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

ImmobilienprojektentwicklungDer Anlagedruck auf Immobilien ist nach wie vor gross, die Preise auch für ältere Objekte hoch. Als Ausweg aus dem Angebotsengpass engagieren sich mehr und mehr Investoren auch als Projektentwick-ler. Die Anforderungen und Risiken, die damit verbunden sind, unterscheiden sich fundamental von den normalen Investitionen in bestehende Objekte und es stellen sich folgende Fragen:

· Welche Voraussetzungen muss der Investor mitbringen, um erfolgreich Projekte entwickeln zu können? · Welche rechtlichen Fallstricke lauern bei Projektentwicklungen und wie kann damit umgegangen werden? · Welches sind die erfolgsversprechendsten Investitionsstrategien?

Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit Projektentwicklungen tatsächlich erfolgreich zu sein.

Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / Hochschule Luzern; Velia Immobilien AGReferenten: Albert Metz, Mitinhaber, MMK Immobilientreuhand AG Oliver Rappold, Partner, Gloor + Sieger Rechtsanwälte Stefan Schreiber, Geschäftsleiter, Swiss Building Concept AG

Das nächste Immobiliengespräch Reservieren Sie in Ihrer Agenda folgenden Termin: Mittwoch, 24. November 2010Das Thema wird frühzeitig bekannt gegeben.

Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

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