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INHALT Bildung Lernen übers Internet erspart den Bauern bei der Weiterbil- dung wertvolle Zeit. Seiten 2, 3 Biotreibstoff Fakten zu E10, die in der polemischen Diskussion leider untergehen. Seite 4 Brotprämierung Bauernbrote sind noch echtes Handwerk. Die besten wurden nun ausgezeichnet. Seite 5 Eindringlinge Möglichkeiten den eigenen Be- triebes vor ungebetenen Gästen besser zu schützen. Seite 7 Forstwirtschaft Produktionswert der Forst- wirtschaft steigt schnell und beständig. Seite 11 Wintergetreide Anbau- und Sortenempfehlung für Weizen, Gerste, Roggen und Triticale. Seiten 12, 13 Termine Veranstaltungen, Seminare, Kurse und Sprechtage im Steirerland. Seiten 8, 9 MEINUNG Hirse weckt Interesse der Maisbauern D er Anteil der Biotreib- stoffe am Weltgetreide- preisanstieg liegt heuer weit unter der Ein-Prozent-Mar- ke. Das ergibt sich schon alleine durch die Flächenbilanz. Denn nur etwa drei Prozent der Welta- ckerfläche werden für Biotreib- stoffe genutzt. Anders als der Getreidepreis sind die Lebens- mittelpreise insgesamt niedriger als 2011. Und anders als 2008, als es in vielen Ländern zu Hun- gerrevolten kam, ist der Preis für Reis, das wichtigste Grund- nahrungsmittel, stabil. Die La- ger sind gefüllt, eine Rekor- dernte steht hier ins Haus. Hun- ger, so die UN0, gebe es dort wo die politischen Verhältnisse nicht in Ordnung seien. In diesem Sommer gibt es Dür- ren, aber keine weltweiten Miss- ernten. Im mittleren Westen der Vereinigten Staaten wer- den zwar voraussichtlich zwölf Prozent weniger Mais geerntet und auch in Osteuropa sieht es nicht gut aus, doch der Welt- handel sorgt für Ausgleich. Und die Welt-Getreideernte wird ge- genüber dem Rekordjahr 2011 nur knapp drei Prozent geringer ausfallen. Das ist nicht die Apo- kalypse! Die Kritiker am Biotreibstoff sollten sich lieber überlegen, warum im Zuge der Agrarre- form sieben Prozent der Nutz- fläche in der EU zu Blumenwie- sen umgewandelt werden sollen oder warum ungezügelt neue Wohn- und Gewerbegebiete er- schlossen werden, anstatt dort Roggen, Gerste oder Weizen an- zubauen. Martin Rinner K örnerhirse ist ein Hoff- nungsträger für viele stei- rische Veredelungsbe- triebe. Sie ist ein idealer Fruchtfol- gepartner für Mais, was zurzeit we- gen der verpflichtenden Fruchtfolge ja heiß gesucht ist. Das Hirsesymposium am 18. Sep- tember in Hatzendorf klärt über den Stand der Dinge im Hirseanbau auf, blickt auf Länder mit mehr Erfah- rung mit dieser Kultur und gibt ei- nen Ausblick auf die mögliche Zu- kunft mit Hirse. Auch Erfahrungen mit Körnerhirse in der Steiermark aus Sicht eines Praktikers werden beleuchtet. Dass Fruchtfolgepartner für Mais immer wichtiger werden, zeigt uns der Maiswurzelbohrer in aller Härte auf. Erste Flächen knicken schon Auf ungebeizten Maisflächen mit Vorfrucht Mais knicken die Pflan- zen im Raum Radkersburg bereits. Wie schlimm sich der Maiswur- zelbohrer auswirken kann, zeigt ein Blick, wenige Kilometer wei- ter nach Ungarn. Pflanzenschutzex- perte Peter Klug: „Dort sind betrof- fene Körnermaisflächen zu 70 Pro- zent geschädigt. Denen bleibt nichts anderes übrig, als den Mais für die Biogasproduktion notzuernten.“ Praxisgerecht zu verhindern sind solche Horrorszenarien nur durch Saatgutbeizung oder wechselnder Fruchtfolge. Der eingeschleppte Schädling nistet sich im ersten Jahr ein und entfaltet seine verheerende Wirkung erst im zweiten Jahr Mais. Leider sind die eingesetzten Beiz- mittel auch alles andere als unum- stritten. Fruchtfolgepartner zu fin- den und zu forcieren, die auch in der Veredelungswirtschaft Sinn ma- chen, ist daher das dringende Gebot der Stunde. Seiten 6, 8 WEGEBAU Sanierung Seiten 10, 11 Wege brauchen Pflege, sonst wird die Sanierung sehr teuer. Hagelversicherung: Agrarwetter-App Die österreichische Hagelversiche- rung erweitert ihr Wetterservice: Ab sofort gibt es für die 25.000 Nut- zer auch eine Wetterservice-App für iPhones, Android- und Win- dows Phone 7 Geräte. Die Hagel- App steht für die Versicherten zum kostenlosen Download in den je- weiligen App-Stores von Apple, Android und Windows zur Verfü- gung. Die Links zu den Stores gibt es auch online unter www. hagel.at/ HagelAPP. Abgerufen können Wetterprogno- sen sowie eine Analyse der vergan- genen Tage und Wochen werden. Bildung verändert sich LFI Biozündstoff Geflügelhalter stöhnen Preisanpassung bei Eiern unerlässlich D ie Futtermittelkosten ha- ben stark angezogen. Be- sonders hart trifft dies die Legehennenhalter, zumal Soja ge- genüber dem Vorjahr um 75 Prozent teurer geworden ist. Zusätzlich be- lastet ein Aufschlag von 40 Euro je Tonne für gentechnikfreie Sojaboh- nen den Futtermittelpreis. Experten gehen davon aus, dass dieser Auf- schlag für gentechnikfreies Futter bald deutlich steigen wird. „Die Kostenbelastung unserer Be- triebe hat ein kritisches Niveau er- eicht“, berichtet der stellvertretende Obmann der Erzeugergemeinschaft Frischei, Franz Karlhuber. „Allein die gegenwärtige Futterpreissituati- on macht eine Preisanpassung von rund zwei Cent pro Ei dringend not- wendig“, rechnet Karlhuber vor. Darüberhinaus sei nicht absehbar wo sich die Futterkosten einpen- deln werden. In diesem Zusammen- hang fordert der Obmann der Zen- tralen Arbeitsgemeinschaft der Ös- terreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG), Franz Schrall, einmal mehr eine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Ei-Anteil. Totz Käfigverbots werden EU-weit weiterhin Käfigeier produziert. Für Körnerhirse müssen keine Spezialmaschinen angeschafft werden – sie verwertet auch viel Gülle MUSCH P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 17 , Graz, 1. September 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Zwei von über 1.500 Top- Gebrauchtmaschinen aus: www.lagerhaus .at tc Lindner Geo 114 A Bj. 08, 117 PS, 680 Bstd., Klima, F-Hydr. Tel. 0664/522 10 77 55.800,– 35.900,– Claas Celtis 436 A Bj. 07, 84 PS, 765 Bstd., F-Hyd., F-ZW Tel. 0664/522 10 77 Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Preise in Euro inkl. aller Steuern und Abgaben. www.holzmesse.info Holzmesse Internationale Klagenfurt Die Fachmesse für Holzbaumeister aus Österreich und Zentraleuropa Holz&bau NEU! NEU! 30. aug. – 2. sept. 2012 MESSEGELÄNDE KLAGENFURT Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at 3 Über 100.000 Werkzeuge Online 3 10 Jahre Westfalia Garantie 3 1 Monat Umtausch- und Rückgaberecht GUTSCHEIN * Online Werkzeug-Shop www.westfalia-versand.at *Gültig bis 30.06.12 auf www.westfalia-versand.at, Mindestbestellwert: 60, - nur ein Gutschein pro Bestellung, Person, nicht kombinierbar 45927 GUTSCHEINCODE: ...endlich das richtige Werkzeug! 5

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.17/2012

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Inhalt

BildungLernen übers Internet erspart den Bauern bei der Weiterbil-dung wertvolle Zeit. Seiten 2, 3

BiotreibstoffFakten zu E10, die in der polemischen Diskussion leider untergehen. Seite 4

BrotprämierungBauernbrote sind noch echtes Handwerk. Die besten wurden nun ausgezeichnet. Seite 5

EindringlingeMöglichkeiten den eigenen Be-triebes vor ungebetenen Gästen besser zu schützen. Seite 7

ForstwirtschaftProduktionswert der Forst-wirtschaft steigt schnell und beständig. Seite 11

WintergetreideAnbau- und Sortenempfehlung für Weizen, Gerste, Roggen und Triticale. Seiten 12, 13

TermineVeranstaltungen, Seminare, Kurse und Sprechtage im Steirerland. Seiten 8, 9

meInung

Hirse weckt Interesse der Maisbauern

Der Anteil der Biotreib-stoffe am Weltgetreide-preisanstieg liegt heuer

weit unter der Ein-Prozent-Mar-ke. Das ergibt sich schon alleine durch die Flächenbilanz. Denn nur etwa drei Prozent der Welta-ckerfläche werden für Biotreib-stoffe genutzt. Anders als der Getreidepreis sind die Lebens-mittelpreise insgesamt niedriger als 2011. Und anders als 2008, als es in vielen Ländern zu Hun-gerrevolten kam, ist der Preis für Reis, das wichtigste Grund-nahrungsmittel, stabil. Die La-ger sind gefüllt, eine Rekor-dernte steht hier ins Haus. Hun-

ger, so die UN0, gebe es dort wo die politischen Verhältnisse nicht in Ordnung seien. In diesem Sommer gibt es Dür-ren, aber keine weltweiten Miss-ernten. Im mittleren Westen der Vereinigten Staaten wer-den zwar voraussichtlich zwölf Prozent weniger Mais geerntet und auch in Osteuropa sieht es nicht gut aus, doch der Welt-handel sorgt für Ausgleich. Und die Welt-Getreideernte wird ge-genüber dem Rekordjahr 2011 nur knapp drei Prozent geringer ausfallen. Das ist nicht die Apo-kalypse! Die Kritiker am Biotreibstoff sollten sich lieber überlegen, warum im Zuge der Agrarre-form sieben Prozent der Nutz-fläche in der EU zu Blumenwie-sen umgewandelt werden sollen oder warum ungezügelt neue Wohn- und Gewerbegebiete er-schlossen werden, anstatt dort Roggen, Gerste oder Weizen an-zubauen. Martin Rinner

Körnerhirse ist ein Hoff-nungsträger für viele stei-rische Veredelungsbe-

triebe. Sie ist ein idealer Fruchtfol-gepartner für Mais, was zurzeit we-gen der verpflichtenden Fruchtfolge ja heiß gesucht ist. Das Hirsesymposium am 18. Sep-tember in Hatzendorf klärt über den Stand der Dinge im Hirseanbau auf, blickt auf Länder mit mehr Erfah-rung mit dieser Kultur und gibt ei-nen Ausblick auf die mögliche Zu-kunft mit Hirse. Auch Erfahrungen mit Körnerhirse in der Steiermark aus Sicht eines Praktikers werden

beleuchtet. Dass Fruchtfolgepartner für Mais immer wichtiger werden, zeigt uns der Maiswurzelbohrer in aller Härte auf.

Erste Flächen knicken schonAuf ungebeizten Maisflächen mit Vorfrucht Mais knicken die Pflan-zen im Raum Radkersburg bereits. Wie schlimm sich der Maiswur-zelbohrer auswirken kann, zeigt ein Blick, wenige Kilometer wei-ter nach Ungarn. Pflanzenschutzex-perte Peter Klug: „Dort sind betrof-fene Körnermaisflächen zu 70 Pro-zent geschädigt. Denen bleibt nichts

anderes übrig, als den Mais für die Biogasproduktion notzuernten.“ Praxisgerecht zu verhindern sind solche Horrorszenarien nur durch Saatgutbeizung oder wechselnder Fruchtfolge. Der eingeschleppte Schädling nistet sich im ersten Jahr ein und entfaltet seine verheerende Wirkung erst im zweiten Jahr Mais. Leider sind die eingesetzten Beiz-mittel auch alles andere als unum-stritten. Fruchtfolgepartner zu fin-den und zu forcieren, die auch in der Veredelungswirtschaft Sinn ma-chen, ist daher das dringende Gebot der Stunde. Seiten 6, 8

WegebauSanierung

Seiten 10, 11

Wege brauchen Pflege, sonst wird die Sanierung sehr teuer.

Hagelversicherung: Agrarwetter-App

Die österreichische Hagelversiche-rung erweitert ihr Wetterservice: Ab sofort gibt es für die 25.000 Nut-zer auch eine Wetterservice-App für iPhones, Android- und Win-dows Phone 7 Geräte. Die Hagel-App steht für die Versicherten zum kostenlosen Download in den je-weiligen App-Stores von Apple, Android und Windows zur Verfü-gung. Die Links zu den Stores gibt es auch online unter www. hagel.at/HagelAPP. Abgerufen können Wetterprogno-sen sowie eine Analyse der vergan-genen Tage und Wochen werden.

Bildung verändert sich LFI

Biozündstoff

Geflügelhalter stöhnenPreisanpassung bei Eiern unerlässlich

Die Futtermittelkosten ha-ben stark angezogen. Be-sonders hart trifft dies die

Legehennenhalter, zumal Soja ge-genüber dem Vorjahr um 75 Prozent teurer geworden ist. Zusätzlich be-lastet ein Aufschlag von 40 Euro je Tonne für gentechnikfreie Sojaboh-nen den Futtermittelpreis. Experten gehen davon aus, dass dieser Auf-schlag für gentechnikfreies Futter bald deutlich steigen wird.„Die Kostenbelastung unserer Be-triebe hat ein kritisches Niveau er-eicht“, berichtet der stellvertretende Obmann der Erzeugergemeinschaft

Frischei, Franz Karlhuber. „Allein die gegenwärtige Futterpreissituati-on macht eine Preisanpassung von rund zwei Cent pro Ei dringend not-wendig“, rechnet Karlhuber vor.Darüberhinaus sei nicht absehbar wo sich die Futterkosten einpen-deln werden. In diesem Zusammen-hang fordert der Obmann der Zen-tralen Arbeitsgemeinschaft der Ös-terreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG), Franz Schrall, einmal mehr eine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Ei-Anteil. Totz Käfigverbots werden EU-weit weiterhin Käfigeier produziert.

Für Körnerhirse müssen keine Spezialmaschinen angeschafft werden – sie verwertet auch viel Gülle MUSCH

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 17, Graz, 1. September 2012Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Zwei von über 1.500 Top-Gebrauchtmaschinen aus:

www.lagerhaus .atwww.lagerhaus .at tc.at.attc tc tctcLindner Geo 114 ABj. 08, 117 PS, 680 Bstd., Klima, F-Hydr.Tel. 0664/522 10 77

55.800,– 35.900,–

Claas Celtis 436 ABj. 07, 84 PS, 765 Bstd., F-Hyd., F-ZWTel. 0664/522 10 77

Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Preise in Euro inkl. aller Steuern und Abgaben.

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2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. September 2012T o p -T h e m a

Weiterbildung wird immer wichtiger Der ständige Wissenszuwachs macht häufigere, aber kürzere Kursbesuche notwendig

Auch das LFI wird künftig E-Learning anbieten. So ist die Anwesenheit nicht immer notwendig.

Die Landwirtschaft kann sich ohne neues Wissen nicht weiter entwickeln. Dies bedeutet, dass die einmal gelernten Kennt-nisse und Fertigkeiten einer ständigen Weiterentwicklung und Anpassung an die gegen-wärtigen Herausforderungen bedürfen. Experten sehen in der Bildung den Schlüssel für die Zukunft.

UnternehmergeistGlaubt man dem Zukunftsins-titut Österreich, so lassen sich die so genannten Fähigkeiten und Fertigkeiten des 21. Jahr-hunderts in drei Bereiche zu-sammenfassen. Unter den Be-reich „Die Welt meistern“ fallen etwa die für landwirt-schaftliche Unternehmen so wichtigen Kompetenzen wie Initiative und Eigenverantwor-tung, Unternehmergeist, Füh-rungskompetenz oder auch die Bereitschaft zur Veränderung und Flexibilität. Viele Erfolge in der Landwirtschaft sind auf gemeinschaftliche Initiativen zurück zu führen. Das Motto

„Gemeinsam Neues schaffen“ wird bedeutender und setzt kommunikative Fertigkeiten, Teamfähigkeit und Problemlö-sungskompetenz voraus. Wäh-rend die Landwirtschaft in der Gesellschaft mit Tradition so-wie Naturverbundenheit in Zu-sammenhang gebracht und oft-mals mit einem romantisch verklärten Blick betrachtet wird, so weiß der Landwirt der Zukunft, dass er „die Welt ver-stehen“ muss. Dafür ist die Fä-higkeit zu sozialem und inter-kulturellem Handeln, Medien-kompetenz und das Verständnis für die Komplexität der Le-benszusammenhänge Voraus-setzung. Die Weiterbildung der Zukunft stärkt diese Fähigkei-ten und Fertigkeiten.

Weiterbildung: Hohes GutEs gilt nach wie vor: je höher die bereits vorhandene Bil-dung, desto wahrscheinlicher ist auch die weitere Teilnah-me an Weiterbildungsveran-staltungen. Traurige Tatsache ist, dass 70 bis 80 Prozent der österreichischen Bevölkerung nicht an Weiterbildung teil-nimmt, sie wird eher als Zumu-tung und nicht als Chance ge-sehen. Zurückliegende, weni-ger positive Erfahrungen mit institutioneller Bildung ist oft-

mals ein Grund für das Fern-bleiben. Die Veranstaltungen der Erwachsenenbildung unter-scheiden sich jedoch deutlich vom klassischen Schulunter-richt, wie ihn die meisten Men-schen in Erinnerung haben. Die Erfahrungen und der Lebens-kontext der lernenden Erwach-senen werden miteinbezogen. Der klassische Frontalunter-richt lässt sich in den meisten Fällen vermeiden.

Männlich?Blickt man auf die vergange-nen zehn Jahre, ist die Anzahl der durchgeführten Weiter-bildungsveranstaltungen der Mitglieder der Kebö (Konfe-renz der Erwachsenenbildung Österreichs) von 158.000 im Jahr 2002 auf 219.000 im Jahr 2011 gestiegen. Diesem Trend folgte auch das Ländliche Fort-bildungsinstitut, welches der Kebö angehört. Vergleicht man die Zahlen der Jahre 2002 und 2011 hat sich die ohnehin schon große Zahl von 253.000 Teilnahmen um weitere 65.000 gesteigert. Die Kebö-Statistik zeigt außer-dem, dass über die Jahre hin-weg der Anteil der männlichen Besucher an LFI-Seminaren noch über 50 Prozent liegt (2002 lag er sogar bei 60 Pro-

zent). Die Tatsache, dass die Zahl der weiblichen Betriebs-führerinnen zunimmt, wird in den kommenden Jahren mög-licherweise eine Angleichung auf genau 50:50 bringen.

Bildung ist ArbeitDie Zahlen der Statistik Aust-ria aus dem Jahr 2010/11 zei-gen, dass die berufliche Weiter-bildung zunimmt. Im Beruf an-schlussfähig zu bleiben ist die Motivation für die Teilnahme, wobei sich viele tatsächlich während der Arbeitszeit wei-terbilden konnten.Gerade für die selbstständig tä-tigen Bäuerinnen und Bauern wird es in Zukunft wichtig sein, Weiterbildung als wesentlichen Bestandteil der Arbeit zu se-hen. Die Anforderungen einer modernen Landwirtschaft kön-nen mit unterstützender Wei-terbildung besser gemeistert werden. Dies trifft vor allem auf Frauen zu, denn laut Kebö-Statistik bilden sie sich eher in ihrer Freizeit weiter.

Kürzere KurseDer ständige Wissenszuwachs macht häufigere, dafür kürze-re Kursbesuche erforderlich. Der Trend zu kürzeren Veran-staltungen nimmt zu. Für das bäuerliche Unternehmen wird

KrItIsche ecKe

agrar- und umweltministerWien

Nikolaus Berlakovich

Der Verkehr zählt zu den größten Klimasündern. Um 60 Prozent sind die CO

2-Emissionen seit 1990

gewachsen. Der Straßenverkehr verursacht nicht nur 32 Prozent des Energiever-brauchs, er macht uns auch extrem außen-abhängig. 95 Prozent der Treibstoffe müs-sen wir zum großen Teil aus politisch insta-bilen Weltregionen importieren.Um im Klimaschutz weiterzukommen, sind also enorme Kraftanstrengungen notwen-dig. Den Rahmen hat uns die EU bereits vorgegeben: Bis zum Jahr 2020 müssen zehn Prozent der für den Verkehr einge-setzten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Ohne Biokraftstoffe ist das nicht im Entferntesten möglich. Selbst wenn wir die Elektromobilität in den nächsten acht Jahren vervielfachen und das Eisenbahn-netz weiter elektrifizieren, erreichen wir be-stenfalls drei der geforderten zehn Prozent.An Biotreibstoffen führt also kein Weg vor-

bei. Seit 2007 werden daher in Österreich rund 100.000 Tonnen Ethanol aus pflanz-lichen Stoffen mit rund fünf Prozent zum Benzin beigemischt (E5). Zum Diesel kom-men sieben Prozent Biodiesel hinzu. Das hat einen enormen Umwelteffekt: Allein 2011 wurden durch Biosprit rund 1,7 Mil-lionen Tonnen Treibhausgase eingespart.Durch die Einführung von E10 – die Er-höhung des Ethanolanteils von fünf auf zehn Prozent – können wir diesen Erfolgs-weg weitergehen. E10 würde uns die Ver-wendung von 145.000 Tonnen Benzin jähr-lich ersparen. Für E10 werden zusätzlich 80.000 Tonnen Ethanol nötig sein. Schon heute erzeugt die Bioethanolanlage in Pi-schelsdorf die für Österreich notwendige Menge. Die Rohstoffe dafür kommen aus Österreich und unseren mitteleuropäischen Nachbarstaaten. Weiterer Bonus: Ein großer Teil der Pi-schelsdorfer Erzeugung braucht nicht mehr – wie derzeit – exportiert zu werden, son-dern bleibt im Inland. Außerdem fallen da-bei 180.000 Tonnen Eiweißfuttermittel an. Dadurch kann Österreich seine Sojaimpor-te aus Übersee deutlich senken. Jene, die derzeit aus ideologischer Ver-bohrtheit E10 verdammen, wollen die Vor-teile partout nicht sehen und setzen auf die Abhängigkeit von den Ölscheichs.Praktikable Gegenvorschläge haben die selbst ernannten Umweltschützer jedenfalls nicht zur Hand. Die Hauptsache ist das Dagegen-Sein: Aber das ist für den Klima-schutz zu wenig. Daher setze ich mich wei-terhin mit allen Kräften dafür ein, dass Ös-terreich die Chance mit E10 auch nützt.

Biosprit

„bildung bewegt“ nicht nur die bauernschaft, son-dern auch die Konsumenten.u Das neue bildungsprogramm des bildungszentrums raiffeisen-hof wird primär im großraum graz an alle Kunden verteilt, um auf die bedeutung der heimischen landwirtschaft aufmerksam zu machen.u alle bildungsprodukte des raiffeisenhofes werden auch im lFI-Programm ver-öffentlicht.u bestellung unter: telefon 0316/8050-7111

DrucKFrIsch LFI feiert vierzigjähriges Bestandsjubiläum„Ihr Wissen wächst“ – das ist das Motto des Ländlichen Fortbildungsinstitutes

Das Ländliche Fortbil-dungsinstitut Steier-mark (LFI) feiert heu-

er seinen 40. Geburtstag. 1972 wurde es als Weiterbildungs-einrichtung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft gegründet. Damit wurde der Grundstein gelegt, den Bäue-rinnen und Bauern aktuelle Bil-dungsangebote anzubieten.In den vergangenen vier Jahr-zehnten haben Tausende Men-schen das Angebot genutzt, das sich durch gesellschafts- und agrarpolitische Reformen, aber

auch durch technische Neue-rungen stark verändert hat. Gab es 1970 noch knapp 73.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, sind es heute rund 40.000, die eine ähnlich große Fläche bewirtschaften.

UnternehmerLagen in den 1990er Jahren und Anfang des 21. Jahrhun-derts die Herausforderungen vor allem im technischen Be-reich, sind es heute die Un-ternehmerkompetenz und die Persönlichkeitsbildung. Kun-

denzufriedenheit ist für einen langfristigen Erfolg von we-sentlicher Bedeutung. 1997 war das Ländliche Fortbildungsin-stitut Steiermark die erste land-wirtschaftliche Erwachsenen-bildungseinrichtung, die nach ISO 9001 zertifiziert wurde.

Familie und BerufDie Mitarbeiter des LFI sind sehr engagiert. Motivation gibt es vor allem dort, wo die Ver-einbarkeit von Familie und Beruf bestmöglich gewährlei-stet ist. Das Ländliche Fortbil-

dungsinstitut konnte sich schon zweimal als frauen- und fami-lienfreundlichster Betrieb im Non-Profit-Bereich hervortun.

WeitblickDas Ländliche Fortbildungsin-stitut greift fachliche und ge-sellschaftliche Entwicklungen auf, erarbeitet mit Partnerorga-nisationen sowohl innovative als auch nachhaltige Angebote und eröffnet so auch weiterhin Perspektiven mit Weitblick, so-dass „Ihr Wissen wächst“. Michaela Taurer

3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. September 2012 T o p -T h e m a

Weiterbildung wird immer wichtiger Der ständige Wissenszuwachs macht häufigere, aber kürzere Kursbesuche notwendig

Weiterbil-dung wird zukünftig noch stär-ker Orien-tierung und Unterstüt-zung auf dem Weg zur land-wirtschaft-lichen Un-terneh-mensfüh-rung gebenLFI

bedeutend, Weiterbildung ge-zielt in das Arbeitsjahr zu in-tegrieren, um den Weiterbil-dungszug nicht zu versäumen. Ein gutes Beispiel liefern die österreichischen Wirtschafts-unternehmen, die laut Statistik Austria bereits zu 81 Prozent an betrieblicher Weiterbildung partizipieren.

SpezialisierungDer Trend zur Spezialisierung macht auch vor der Landwirt-schaft nicht Halt. Kursveran-staltungen, wie jene im Rah-men der „Ideenwerkstatt“ des Ländlichen Fortbildungsinsti-tutes Steiermark in Koopera-tion mit der Abteilung Ernäh-rung und Erwerbskombination der Landwirtschaftskammer, geben Einblick in gelungene Spezialisierungen bäuerlicher Betriebe. Weiterbildung wird zukünftig noch stärker Orien-tierung und Unterstützung auf dem Weg zur landwirtschaft-lichen Unternehmensführung geben.

E-LearningDer Transfer des Gelernten hin zur Umsetzbarkeit auf dem ei-genen Betrieb ist großteils in-dividuell und kann durch be-gleitende Coaching-Einheiten unterstützt werden. Doch wie

kommt man den Anforderun-gen, weniger Zeit für aber mehr Bedarf an Weiterbildung zu haben, entgegen? „Blen-ded learning“ bezeichnet eine Lernform, die traditionelle Prä-senzveranstaltungen (Beispiel: klassische Seminare) mit elek-tronischen Lernformen (über Internet oder Lern-CDs) sinn-voll miteinander verknüpft. So wird dem Wunsch nach per-sönlichem Austausch und nach zeitlicher Flexibilität Rech-nung getragen. Das LFI wird in Zukunft eine Lernplattform mit persönlichem Charakter in der Weiterbildung einsetzen. „eLFI“ ermöglicht, dass die Präsenzphasen in den Kursen reduziert sind und örtlich sowie zeitlich nahezu unabhängig ge-lernt werden kann. Über zu-sätzliche Onlinephasen bleibt der soziale Kontakt bestehen und die regelmäßigen Präsenz-phasen am Veranstaltungsort kommen dem Wunsch, „auch einmal vom Hof zu kommen“, entgegen.Egal in welcher Form, Wei-terbildung wird für jeden, der nicht nur Bahnhof verstehen will, bedeutender. Es heißt ein-steigen: Der Weiterbildungs-zug Richtung Zukunft ist be-reits auf Schiene! Elisabeth Rosegger-Klampfl

aus meIner sIcht

lFI-Vorsitzendeschörgendorf

Elisabeth Leitner

Weiterbildung und Qualifizierung sind wesentliche Voraussetzungen, um gegenwärtigen und zukünftigen

Herausforderungen und Chancen optimal begegnen zu können. Das Ländliche Fort-bildungsinstitut (LFI) bietet als zertifi-zierter Qualitätsanbieter in der Erwachse-nenbildung ein vielfältiges Angebot.Bildung ist ein lebensbegleitender Prozess, der unsere Fähigkeiten und Kompetenzen ständig erweitern lässt. Mit 13.424 Kur-

sen und 318.551 Teilnahmen österreichweit im Jahr 2011 beweist das Ländliche Fort-bildungsinstitut eindrucksvoll wie stark die Nachfrage nach Weiterbildung im ländli-chen Raum und insbesondere im bäuerli-chen Bereich ist. Wenn sich das LFI heuer als junger 40er präsentiert und in diesen vier Jahrzehnten auch mannigfaltige ge-sellschaftspolitische und wirtschaftliche Veränderungen stattgefunden haben, so hat sich ein Grundprinzip seither nicht ver-ändert: Die Menschen des ländlichen Rau-mes, vor allem die Bäuerinnen und Bauern, stehen im Mittelpunkt unseres Tuns! Durch verantwortungsvolle Bildungsar-beit wollen wir den persönlichen und be-ruflichen Erfolg der Bäuerinnen und Bau-ern sowie die Lebensqualität stärken. Neue Bildungsangebote eröffnen Perspektiven und Weitblick, um mit positivem Unterneh-mergeist neue Wege zu gehen und den Hof als Lebensmittelpunkt zu erhalten. Die wesentlichen Entscheidungen für eine gute Zukunft auf unseren Höfen und für unsere Familien treffen die Betriebsführe-rinnen und Betriebsführer mit ihrem Wis-sen, ihrer sozialen Kompetenz und ihrer Werthaltung.Das LFI ist gerne Begleiter. Wir wollen die Erwartungen der Bauernschaft übertreffen und so Begeisterung für die Weiterbildung entfachen. Nutzen Sie das heute beiliegen-de Bildungsprogramm für Ihre persönli-che Lebensqualität und Lebensfreude. Ein breites Spektrum an Angeboten kommt frei zu jedem steirischen Hof. Beste Qualität und ein hervorragendes Preis- Leistungs-verhältnis sind damit garantiert.

Begleiter

Das neue bildungsprogramm des ländlichen Fortbil-dungsinstitutes (LFI) liegt heute flächendeckend den landwirtschaftlichen mitteilungen bei.

u Dieser druckfrische 92-sei-tige bildungskatalog hat für jeden Interessierten einen passenden Kurs oder lehr-gang. u besonders wertvoll sind die bereiche Per-sönlichkeitsbildung, Di-rektvermarktung, tier-haltung, biolandbau, energie, unterneh-mensführung…

heute beIgelegtLebensqualität trotz LandwirtschaftBalance im Leben ist wichtig. Auch das lässt sich lernen: Zum Beispiel in Kursen!

Das Zusammenleben auf dem Bauernhof hat viele gute Seiten –

birgt aber auch viele Schwie-rigkeiten in sich. Denn überall dort, wo Menschen miteinan-der leben und arbeiten, treffen verschiedenste Bedürfnisse aufeinander. Jeder Mensch kann sich über-fordern. Besonders bei den vielfältigen Aufgaben und Ver-antwortungsbereichen auf dem Bauernhof kann man leicht auf sich selbst vergessen. Abstand vom Alltag macht die Gedan-

ken frei und gibt wieder Kraft. Im Alltag geht es um bewusste Gestaltung und gute Planung, damit für alles Wichtige Zeit bleibt. Das Ziel ist, die Balance im Leben zu finden.

Professionelle BegleitungFür viele Situationen im Le-ben braucht man Weggefähr-ten. Oft hilft der Austausch mit dem Partner, in der Familie, mit Freunden und mit Nachbarn. Manchmal ist professionelle Begleitung oder Beratung sinn-voll. Das LFI-Bildungsprojekt

„Lebensqualität Bauernhof“ bietet eine ganze Palette von Bildungsangeboten zu Themen der Lebensqualität. Das Team von Lebensqualität Bauernhof bietet darüber hinaus professi-onelle Beratung bei neuen He-rausforderungen im Alltag, im Betrieb oder in der Familie, bei der Hofübergabe und Über-nahme, bei Arbeitsüberlastung oder bei Konflikten. Informationen: Bärbel Pöch-Eder, Tel. 0664/602596-1374.Internet: www.lebensqualita-et-bauernhof.at.

u hilfe bei familiären und be-ruflichen Sorgen bietet das bäu-erliche sorgentelefon: 0810-676-810 zum Ortstarif.u Die telefonische beratung für alle sorgen, Ängste, nöte der anrufer sind vertraulich, anonym und kompetent.u telefonzeiten für 0810-676-810 sind montags bis freitags von 8.30 uhr bis 12.30 uhr.

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Markenrecht, HerkunftsschutzWas ist eine marke? Worauf kommt es bei der anmeldung an und wel-che registrierungshindernisse gibt es? Der Weg zu einer nationalen markenanmeldung wird soweit durchbesprochen, dass jeder in der lage ist, eigenständig eine marken-anmeldung vorzubereiten.

Leiten und moderierenProfessionell leiten und zielorientiert moderieren. arbeitstreffen effektiv gestalten und zum ergebnis führen. Den teilnehmern wird grundlegen-des über die gestaltung von sitzun-gen, vom einstieg über methoden bis zur erarbeitung von Zielen der ergebnissicherung vermittelt.

Ideenwerkstatt BauernhofViele betriebe möchten ein neues standbein aufbauen, wissen aber noch nicht recht, in welche rich-tung es gehen soll. Die seminarreihe „Ideenwerkstatt bauernhof“ ermög-licht einen kurzen einblick in die rechtlichen, sozialen und praktischen rahmenbedingungen von sozialen Dienstleistungen am bauernhof.

Speisen im BuschenschankIn Form eines Workshops organi-siert, bringen die teilnehmer ihre Version der brettljause zum seminar mit. gemeinsam wird berechnet und auf basis der berechnungen mög-lichkeiten für ein optimales angebot erarbeitet. Der Workshop lebt vom austausch der teilnehmer und wird durch die anleitung und tipps der Vortragenden bereichert.

Konflikte – na und?In diesem seminar geht es um krea-tives Konfliktmanagement. Welche Arten von Konflikten gibt es und wie verlaufen und eskalieren diese. auch mobbing und Intrigen sind themen. erlernt wird das handwerkszeug, um mit Konflikten klar, gelassen und kreativ umgehen zu können.

Gewaltfreie KommunikationIn der gewaltfreien Kommunikation wird ausgedrückt, was mich bewegt und was ich möchte (selbstbehaup-tung). es wird empathisch gehört, wie es der anderen Person geht und was sie möchte (einfühlung).

SelfcoachingIn unserer Zeit werden wir von im-mer mehr Informationen und an-forderungen regelrecht „belagert“. selfcoaching (selbstberatung) bietet verschiedene techniken, um Proble-me selbstständig zu lösen.

Professionelle VertretungsarbeitDieser Zertifikats-Lehrgang ist spe-ziell für bäuerinnen konzipiert und vermittelt Kompetenzen für die mit-arbeit in verschiedenen gremien in der

landwirtschaft oder auf gemeinde- ebene, in Verbänden oder Vereinen. themen: persönliche Kompetenzen, agrarwirtschaft und agrarpolitik, Interessenspolitische landschaft in Österreich, Führungskompetenzen und Öffentlichkeitsarbeit.

Mit Essig konservierenneben dem Klassiker gurken kann man auch viele andere gemüse- und Obstarten mit essig hervorragend konservieren. Je mehr tricks man beim einkochen kennt, desto leich-ter und schneller kommt man mit der arbeit ans Ziel.

Smoothies: Säfte und Nektaresmoothies ist eine aus amerika stammende bezeichnung für ganz-fruchtgetränke. In diesem seminar erfahren die teilnehmer wie Frucht-säfte und smoothies für den eigenen bedarf hergestellt werden können.

Mozzarella und Ricottaam seminarende hat man gelernt, mozzarella, den beliebten Frischkäse aus Italien, und ricotta im hand-werksbetrieb herzustellen.

Landart Naturavermittlunglandart ist eine Kunstform, die in diesem seminar als eine erlebnis-orientierte Pädagogik vermittelt wird. Im seminar werden gegen-stände und elemente der natur ohne künstliche Werkzeuge und hilfsmit-tel gestaltet.

Kräuter können vielOb fantasievoll gestaltete Kräuter-mandl, Kräuterkugeln oder gefäßfül-lungen als blickfang oder geschenk. Durch das Verarbeiten der getrock-neten oder frischen materialien lernt man die art, den Wuchs, die Form und die struktur der Kräuter und Wildkräuter näher kennen.

Veredeln selbst gemacht. Das Veredeln von Obstgehölzen im Winter ist eine ausgereifte technik, die jede/r erlernen kann. nach be-such dieses seminars beherrschen sie verschiedene techniken der Veredelungen von Obstbäumen, die im Winter durchgeführt werden können.

Erfolgreicher Obstbauhier erfahren sie mehr über die theoretischen grundlagen der Frost-bekämpfung und können mit Prak-tikerInnen über deren erfahrungen mit der Frostberegnung diskutieren.

Wühlmausschäden vermeidenDas seminar beginnt mit theorie über lebensweise der Wühlmaus und über strategien zur bekämpfung sowie Förderung ihrer natürlichen gegenspieler. anschließend gibt es einen ausführlichen Praxisteil.

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4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. September 2012a g r a r p o l i T i k

Genug Spielraum für Biosprit

Wlodkowski: „Polemik um E10“

Einführung für Klimaschutz wichtig. Trotz Ernteeinbußen großer Spielraum für Biotreibstoff.Angesichts der im Moment sehr emotional geführten Aus-einandersetzung über die Ein-führung des Biotreibstoffes E10 ruft Präsident Gerhard Wlodkowski zur Rückkehr zu einer sachlichen an den Fakten orientierten Diskussion auf.

Rückkehr zur Sachlichkeit„Es ist ein Skandal, dass eine Milliarde Menschen auf der Er-de hungern – zum Großteil sind daran aber Spekulationen oder korrupte Regime schuld, nicht die Produktion von Biosprit“, erklärt Präsident Wlodkowski. Die Preissteigerungen sind nur zum Teil auf die Dürre in den USA zurückzuführen. Die jet-zige politisch motivierte und polemische Diskussion nützt den Hungernden in Afrika und der Drit-ten Welt nicht. „Was die USA oder Bra-silien tun, kann uns Bauern in Österreich und Europa nicht um-gehängt werden“, for-dert Wlodkowski von den Kritikern. Gerade der heurige Sommer mit seinen verhee-

renden Gewittern, Hagelschlä-gen, Überschwemmungen und Vermurungen zeigt überdeut-lich alle negativen Folgen des Klimawandels auf. Der Um-stieg von fossilen Treibstoffen auf Biotreibstoffe nützt der Umwelt, wie jüngste wissen-schaftliche Untersuchungen des Joanneum Research erneut belegen.

Biokraftstoff sinnvoll„Heimische Biokraftstoffe emittieren um 70 Prozent we-niger Treibhausgase als fos-sile Treibstoffe. Die Bauern in Europa schützen so durch ihre nachhaltige Energieproduktion die Gesellschaft vor Klimaka-tastrophen. E10 ist dabei ein gutes Mittel, massive Treibhausgase im Ver-kehrssektor, dem größten Sor-genkind der Umweltpolitik, einzusparen“, so Wlodkowski weiter. Biotreibstoffe, deren Aus-gangsprodukte, nämlich Ge-

treide, Mais oder an-dere Feldfrüchte, auf nachhaltige Wei-se in der EU herge-stellt werden, verrin-gern den Druck auf die Landgewinnung in den Entwicklungs-ländern. Somit nützt nicht eine Reduktion, sondern ein weiterer Ausbau der Biokraft-

stoffe in der EU der Umwelt und den Menschen in den Län-dern der Dritten Welt. Der Nut-zen ist sogar ein doppelter, der Landdruck wird auf zweifache Weise vermindert: Denn die Tiere in der EU werden mit den eiweißhaltigen und gentech-nikfrei hergestellten Nebenpro-dukten aus der Biotreibstoffer-zeugung gefüttert, was wiede-rum Sojaimporte aus Übersee spart.

Spielraum riesigIn Österreich werden schon heute nur 18 Prozent der jähr-lich produzierten fünf Milli-onen Tonnen Getreide für die Lebensmittelproduktion ver-wendet. Für die Verspritung werden nur schlechtere Qua-litäten verwendet, 2,8 Millio-nen Tonnen werden verfüttert, der Rest industriell verarbeitet. In Österreich sind alle Mög-lichkeiten für eine nachhal-tige Biospritproduktion gege-

ben. „Wir haben einen riesigen Spielraum für die Treibstoff-produktion. Das Agrana-Etha-nolwerk produziert seit Jah-ren, ohne dass die Lebensmit-telpreise gestiegen sind, genau die Menge Ethanol, die für eine flächendeckende E10-Einfüh-rung in Österreich notwendig ist. Bisher wurde die Produk-tion zu einem Großteil expor-tiert. „Einerseits werden Emis-sionszertifikate gekauft, wäh-rend die Agrana ihr Ethanol ins Ausland transportiert. Das passt nicht zusammen“, kriti-siert Präsident Gerhard Wlod-kowski.Sollte die Ernte in Europa wirk-lich einmal weit unterdurch-schnittlich ausfallen, könne die Produktion auch zyklisch ge-steuert runter gefahren werden – oder im Falle einer Überpro-duktion auch umgekehrt. Auch die USA sollten in der jetzigen Situation so handeln. Martin Rinner

e10-FaKten

Dürrefolgen in EU geringGetreideernte nur zwei Prozent unter langjährigem Schnitt

Rinder: Neues ModellRinderbauern verlangen Qualitätsprämie

Die Missernten bei be-stimmten Getreidesor-ten in Nordamerika

und Osteuropa dürften bis auf weiteres keine negativen Aus-wirkungen auf die EU haben. Die EU-Kommission hat am Dienstag darauf verwiesen, dass die Ernteausfälle insbe-sondere Mais und Soja betref-fen, die im Regelfall als Futter-mittel dienen. Falls es Auswir-kungen geben sollte, würden diese mit Verzögerung spürbar. Derzeit seien die Getreidesilos

in der EU gut gefüllt. Die neu-esten Schätzungen zur Getrei-deernte 2012/13 in den 27 EU-Staaten lassen laut Angaben der Kommission einen Ertrag von 280 Millionen Tonnen er-warten, was zwar zwei Prozent weniger ist als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre ist, aber 25 Prozent mehr als 2007/08. Im Juli waren nach FAO-Angaben die Weltmarkt-preise für Weizen um 19 Pro-zent und jene für Mais sogar um 23 Prozent gestiegen.

bei der Reform der Ge-meinsamen EU-Agrarpolitik (GAP)

muss in Österreich das bishe-rige Ausgleichszahlungs-Mo-dell (historisches Modell) auf ein sogenanntes Regionalmo-dell umgestellt werden. Die konkrete Umsetzung dieser neuen Struktur ist noch nicht endgültig geklärt. Im Zuge die-ser anstehenden Systemumstel-lung verlangt die Arge Rind ei-ne neue Qualitätsprämie „Mit einer neuen Qualitätsprämie in

der Höhe von 100 Euro pro Stück und unter Beibehaltung der Mutterkuh-Prämie kann die Existenz der Betriebe gesichert und die Erfolgsgeschichte des österreichischen Rindfleisches fortgeschrieben werden“, er-läutert Arge-Obmann Josef Fradler. „Der Finanzbedarf für die neue Qualitätsprämie be-trägt rund zwölf Millionen Eu-ro“, so Fradler. Sie sei ein An-reiz für die Bauern in der neuen Förderperiode ab 2014 die Mastbetriebe weiterzuführen.

Die Debat-te über E10 läuft hoch-emotional – wertvolle Sachargu-mente ha-ben das Hintertref-fen KK

Wlodkowski: E10 für Öster-reich sinnvoll

Ist E10 Mitschuld am Welthunger?u Für Bioethanol wird kein Brotgetreide ver-wendet, sondern strukturelle Überschussmen-gen niedrigerer Qualität aus dem Donauraum. Weltweit werden nur drei Prozent der Ackerflä-chen für die Produktion von Biosprit verwen-det. Eine funktionierende, produktive Landwirt-schaft vor Ort hilft am effizientesten den Hunger zu bekämpfen. Die weltweiten Ernteprognosen sind gut – trotz regionaler Dürreschäden. Preis-steigerungen auf den Getreidemärkten sind vor allem auf Spekulationen zurückzuführen.

Lässt E10 die Lebensmittelpreise steigen?u Den größten Einfluss auf die Entwicklung von Lebensmittelpreisen haben die Preise von Energie und Arbeitskraft – nicht jedoch die Preise von landwirtschaftlichen Rohstoffen. Der Einfluss der Bioenergieproduktion Europas auf die Lebensmittelpreise in der EU-27 ist ver-nachlässigbar und liegt laut Studien der Hum-boldt-Universität bei nur 1,9 Prozent. In Ös-terreich liegt der Anteil der Ausgaben für Nah-rungsmittel bei rund zwölf Prozent des Einkom-mens (Trend sinkend) – und damit unter jenen für Freizeit und Unterhaltung.

Lässt E10 die Treibstoffpreise steigen?u An der Zapfsäule wird sich die Einführung von E10 kaum bemerkbar machen. Der Preis von Ethanol schwankte in den vergangenen sechs Monaten von 15 Prozent unter bis 15 Pro-zent über der Notierung von Benzin. Umge-rechnet auf E10 hieße das einen Preisanstieg von 0,26 Cent je Liter Benzin. Das liegt weit unter den täglichen Preisschwankungen von teilweise mehreren Cent an den Tankstellen.

Ist E10 schlecht für das Auto?u 90 Prozent der österreichischen Benzin-Au-toflotte ist zum Betrieb mit Bioethanol freigege-ben. Der Beimischungsprozentsatz beträgt der-zeit bereits rund fünf Prozent, diese Bestands-schutzsorte bleibt weiterhin erhältlich. Brasilien hat bereits vor 40 Jahren auf Ethanol gesetzt. Der Ethanolanteil im Benzin beträgt dort zwi-schen 20 und 100 Prozent. Die damit betankten Autos stammen auch von europäischen Auto-konzernen.

E10 lässt den C02-Ausstoß nicht sinken und schadet der Umwelt?

u Die Treibhausgaseinsparungen von österrei-chischem Bioethanol betragen 70 Prozent. Als Koppelprodukt der Bioethanol-Erzeugung fällt ein 100 Prozent gentechnikfreies Eiweißfutter-mittel an, das Sojaimporte aus Südamerika er-setzen kann. Auch die Rohstoffe für Bioethanol werden in Österreich unter hohen Umweltaufla-gen produziert (Cross Compliance, Öpul, etc.).Die EU hat zusätzlich Nachhaltigkeitskriterien für die Produktion von Biotreibstoffen erlassen(Umweltstandards, soziale Kriterien, etc.).

Muss Österreich Getreide importieren?uDie Versorgung mit Rohstoffen für Bioetha-nol erfolgt größtenteils aus heimischer Produk-tion. Je nach Ernteergebnis werden ergänzend Rohstoffe niedriger Qualität aus anderen mittel-europäischen Ländern importiert werden. An-dererseits produziert Österreich hohe Getrei-dequalitäten (Beispiel: Premiumweizen für Le-bensmittel), die auch exportiert werden.

Muss für E10 mehr importiert werden?uDie Bioethanolanlage in Pischelsdorf erzeugt bereits heute jene Menge an Bioethanol, die in Österreich für die Einführung von E10 ge-braucht wird. Die Hälfte der Produktion wird derzeit exportiert. Es gibt also keinen Mehrbe-darf durch die Einführung von E10.

In welchem Ausmaß verringert sich durch E10 die Importabhängigkeit von Erdöl?

uDie gegenwärtige Beimischung von fünf Pro-zent Bioethanol spart jährlich rund 66.000 Ton-nen fossilem Benzin. Das ist der gesamte Jah-resverbrauch von 90.000 Benzin-Pkw. Die Ein-führung von E10 erspart weitere rund 56.000 Tonnen fossiles Benzin für 78.000 Benzinautos.

Viele Falschmeldungen. In den vergangenen Wo-chen wurden in der Öffentlichkeit viele Falsch-meldungen über E10 verbreitet. Wir fragten bei Experten nach.

Bessere Preise? Molkereien: Anhebung notwendig

Soja im DonauraumSymposium in Wien – Südamerika weitet aus

Die erst Ende Juli vom Handel gesenkten Preise für manche

Milchprodukte wie länger fri-sche Milch, könnten schon in einigen Monaten wieder anzie-hen. „Die Märkte zeigen nach oben, im Herbst gibt es grund-sätzlich die Tendenz zu weni-ger Milchanlieferung. Vor allem bei Butter muss der Preis wieder auf ein entsprechendes Niveau angehoben werden“, verlangt Helmut Petschar, Prä-sident der Vereinigung Öster-reichischer Milchverarbeiter

(VÖM). Auch die steigenden Futtermittel- und Energiepreise bringen die Milchlieferanten neben den gesunkenen Milch-preisen unter Druck. „Wir sind daher laufend in Gesprächen mit dem Lebensmittelhandel“, sagt Petschar. Auch der Deut-sche Milchindustrie-Verband (MIV) rechnet damit, dass die Preise bei Molkereiprodukten wieder ansteigen werden. Im Juli hat der Handel Milch-produkte wie Topfen, Sauer-rahm, Butter und Schlagobers unnotwendigerweise gesenkt.

Die im Frühjahr 2012 gegründete Initiative „Donau Soja“ setzt ih-

re ersten Initiativen. Bei einem am 5. und 6. September 2012 in der Wiener Odeon/Börse statt-findenden Symposium wir das Donau-Soja-Programm vorge-stellt (Kontakt: 01/512 17 44 11, [email protected]). Dieses Programm ist eine Ge-genstrategie, um die europä-ische Eiweißlücke mit gentech-nikfreiem Soja zu verringern. Im europäischen Donauraum gebe es laut Experten „geeig-

nete und noch nicht genutzte Anbauflächen für die Produkti-on von gentechnikfreiem Soja im Ausmaß von insgesamt bis zu 2,6 Millionen Hektar oder einer Jahresproduktion von sie-ben Millionen Tonnen.Indessen haben Brasilien und Argentinien angekündigt die bisherige Sojaproduktion um 24 bis 30 Prozent auszudeh-nen. Paraquay will sogar ver-doppeln. Damit soll die US-Lücke, die durch Bepflanzung von Weiden entstanden ist, ge-schlossen werden.

5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. September 2012 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

supermärkte werben mit backofen-frischem Brot und wollen uns glau-ben lassen, dass dieses Brot wirk-

lich frisch ist. So ist es aber nicht! Warum, wenn nicht durch gesteigerten Profit, setzen gerade Diskonter auf Filialen mit Backo-fen? Dahinter steckt, dass die Teigrohlinge tiefgekühlt vom Billigstanbieter von weiß Gott woher kommen. In Billiglohnländern (zu denen man mittlerweile auch Deutsch-land zählen darf; Stichwort Ein-Euro-Job) werden in großen Fabriken die Teigrohlinge hergestellt, um dann in den Backöfen der Supermärkte aufgebacken zu werden. Fri-sches Brot heißt für mich etwas Anderes!Unser alltägliches Brot ist durch die In-dustrie zu etwas Charakterlosem verkom-men. Etwas, was ich meinem Körper nun

wirklich nicht täglich antun will. Und auch Brot vom Bäcker, das gleich viel kostet wie im Supermarkt macht mich skeptisch. Tat-sache ist, dass tatsächlich der überwie-gende Teil der Bäcker Industriebackzube-reitungen verwenden. Diese Mischungen enthalten schon Hefe, Gewürze, Emulga-toren, Stabilisatoren und und und; Die Bä-cker fügen dann noch Mehl, Wasser und Salz dazu. Das entspricht auch nicht gera-de unserer Idealvorstellung. Aber wir Kon-sumenten haben es schlussendlich in der Hand, wenn wir beim Bäcker fragen, ob er Backzubereitungen verwendet oder seinen Natursauerteig selber führt! Dass echtes Brot nicht zum Kampfpreis zu bekommen ist, sollte uns aber auch bewusst sein.

redakteurgreinbach

Roman Musch

brennPunKt

Die Brotlüge

schon von Kindheit an hören wir, Frauen seien die eher geistig und künstlerisch begabten Wesen. Män-

ner die Logiker und Techniker. Doch immer mehr Frauen räumen mit diesen Klischees auf. So geschehen beim Bundesentscheid Pflügen (Bericht links). Zwei junge Frauen stellten sich der männlich dominierten Konkurrenz und gewannen ihre Klassen. Natürlich kann man sagen sie wären Aus-

nahmen, doch immer mehr Frauen stoßen in Männerdomänen vor. Mit großem Ehr-geiz, Konsequenz und Freude stehen sie ih-ren Mann. Vielleicht spornen gerade die oben genannten Vorurteile an, motivieren uns zum ständigen Lernen. Eigenschaften die „typisch“ weiblich zugeordnet werden, wie Genauigkeit, Belastbarkeit, Ausdauer, soziale Kompetenz und unser Einfühlungs-vermögen ermöglichen einen anderen Zu-gang zu gestellten Aufgaben. Vielleicht fehlt uns oft noch der Mut sich neuen He-rausforderungen zu stellen, zu bequem ist es doch den bereits bekannten Weg zu ge-hen. Oft ist es wohl auch eine „typisch weibliche“ Eigenschaft, die Ängstlichkeit, die uns im Wege steht. Nehmen wir uns ein Beispiel an unseren beiden Bundessiege-rinnen und begeben wir uns in uns unbe-kannte Flure/Furchen!

Jung & Frech

stellvertretende landesleiterinhatzendorf

Katharina Gütl

Frauenpower

Echtes Brot, echte HandarbeitBei der Landesprämierung darf nur bäuerliche Qualität mitmachen

Elf Landessieger gekürt. Ihre Brote sind unvergleichlich zu jenen aus dem Handel.Dieses Brot isst man zur Not auch ohne Wurst! Bei der stei-rischen Brotprämierung wer-den nur Brote ohne Konser-vierungsmittel, Backmischun-gen oder Feuchthaltemittel zu-gelassen. Alles Zutaten, die in (fast) jedem Bäckerbrot zu fin-den sind. Denn in Wahrheit gibt es in ganz Österreich nur noch sehr wenige Bäckereien, die keine Industriebackmischun-gen verwenden. Deshalb beka-men die 60 Brotbäuerinnen und -bauern, die 142 Brote einge-reicht haben auch großes Lob von Landesbäuerin Auguste Maier: „Diese Leistung kann man nicht hoch genug ein-schätzen. Hier kommt noch alles aus einer Hand, der Natur-sauerteig wird noch selber geführt.“ Ein Beispiel da-für ist die wahrlich frischgeba-ckene Dop-pellandes-siegerin Ma-ria Brauchart aus Saggau: „Ich verwende für mein Brot nur eigenes Biogetrei-

de, das frisch gemahlen wird.“ In ihrem Sieger-Vollkornbrot stecken Dinkel und Roggen. Den zweiten Sieg holte sie in der Kategorie Schuljausen-Gebäck mit ihren Käsestan-gerln. Auch Jury-Chefin Eva Lipp war voll des Lobes: „Die Qualität ist super! Ich bin auch jedes Jahr in Wieselburg. Aber unsere steirischen Brote sind allein schon vom Ausse-hen her top!“ Über 80 Kri-terien

werden bei dieser alljährlichen Prämierung bewertet. Das Feedback ermöglicht den Be-trieben gezielt die Brotqualität zu verbessern. Kein Wunder al-so, dass wieder Teilnehmer aus anderen Bundesländern einrei-chten. Roman Musch

Bundes-Bronze für steirischen PflügerDie Siege bei Dreh- und Beetpflug gingen jeweils an niederösterreichische Pflügerinnen

nur eine Woche nach seinem fünften Lan-desmeistertitel in Fol-

ge setzte Josef Kowald beim Bundesentscheid im burgen-ländischen Bildein ein weiteres

Zeichen. Der 25-jäh-rige Junglandwirt aus

Allerheiligen (Leibnitz) erpflügte sich mit sei-nem Steyr Traktor und dem Dreischar Kverne-land-Pflug mit Bronze seine erste Bundesme-daille. Gold sicherte sich souverän die Nie-

derösterreicherin Mar-gareta Heigl, Martin Wurhofer aus Oberö-sterreich gewann Sil-ber. Und auch bei den Beetpflügen gewann eine Niederösterrei-cherin: Barbara Klaus. Sie wird gemeinsam mit Heigl im kommen-den Jahr Österreich bei der Pflüger WM in Ka-

nada vertreten. Die beiden an-deren steirischen Teilnehmer legten beim Bundesentscheid Talentproben ab. Sebastian Langbauer, immerhin Landes-sieger bei den seriennahen Pflügen, sicherte sich bei sei-nem ersten Antreten auf Bun-desebene Platz 9. Das lässt für die Zukunft hoffen, schließlich war der Leibnitzer mit 18 Jah-ren der dritt jüngste im gesamt-en Teilnahmefeld. Für den Feldbacher Josef Nagl lief es bei seiner zweiten Bundesteil-nahme nicht ganz nach Wunsch. Nach einem tech-nischen Gebrechen war nicht mehr als Platz 11 drinnen. Beim Bundesentscheid 2013 wird ein anderes steirisches Ta-lent erstmals dabei sein. Beim Landesentscheid qualifizierte sich der 14-jährige Sebastian Friedl mit Platz 2 bei den Spe-zialpflügen – ein Riesentalent, dem eine große Pflügerkarriere bevorsteht. R. Musch

Maria Brauchart

aus Saggau war noch nie

Landessie-gerin, heuer dafür hat sie gleich zwei-

mal abge-räumt

MUSCH

Josef Ko-wald hatte Los-Pech: Auf sei-nem Feld-stück fand er schwie-rige Bedin-gungen vor LANDJUGEND (4)

DOPPEL-LANDESSIEGER: u Vollkornbrotu Schuljausen-Gebäckmaria brauchart, saggau 1, 8453 st. Johann, tel. 03455/585

WEITERE LANDESSIEGER:u Klassisches Bauernbrot eva Zach, Pertlstein 29, 8350 Fehring, tel. 03155/2573, 0664/5883470u Holzofenbrotmartha holzer, riegersbach 77, 8250 Vorau, tel. 03337/2473u Dinkelbrot Josefa glieder, labuch 18, 8200 gleisdorf, tel. 03112/3319u Brot mit Ölsaatenandrea Wurzer, gschmaier 79, 8265 groß steinbach, tel. 0664/1525722u Früchtebrotmargarethe loibner, Kleinradl 16, 8552 eibiswald, tel. 03466/42121u Striezelmartina auer, 8041 guggitz-graben 40, tel. 0664/5427811u OsterbrotJosef neuhold, leitersdorf 8, 8422 st. nikolai, tel. 03184/2475u Kunst aus TeigDaniela leitgeb, unterer Kreuz-berg 642, 8585 edelschrott, tel. 03145/345u Innovatives & kreatives Brot silvia und markus lanz, 8302 nestelbachberg 27, tel. 0699/10197172

DIe sIeger

Barbara Klaus, Bundessiegerin Beetpflügen

Margareta Heigl siegte beim Drehpflug

Josef Kowald sicherte sich noch Bronze

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. September 2012g a s T k o m m e n T a r & l e s e r

Wertschätzung für die BauernErnährungssicherheit ist keine Selbstverständlichkeit

richtig ist, die Wert-schätzung für die Leis-tungen der Bauern ist

größer als die Wertschöpfung für ihre Produkte. Der Anteil der Erzeugererlöse an den Ver-braucherpreisen sinkt. Inner-halb der Wertschöpfungskette profitieren vor allem die Ver-arbeitungsbetriebe und der Handel. Falsch ist allerdings die Kritik roter Sozialpartner, dass öf-fentliche Gelder für die Land-wirtschaft sowie für den Ver-marktungssektor keine wirt-schaftspolitischen Impulse auslösen. Die bäuerlichen Be-triebe haben 2011 rund 7,96 Milliarden Euro Gesamtausga-ben getätigt. Diese Investitio-nen sind um mehr als das Drei-fache höher als die Fördergel-der mit 2,27 Milliarden Euro. Etwa 54 Prozent der Gesamt-ausgaben entfielen auf Zukäu-fe von Industrie und Gewerbe und trugen daher wesentlich zur Arbeitsplatzsicherung in diesen Sektoren bei. Allein für bauliche Investitionen wurden 860 Millionen Euro aufgewen-det, für den Ankauf und die Er-haltung von Maschinen gaben die Betriebe etwa 1,19 Milliar-den Euro aus.

Wichtiger BeitragDie Bauern schaffen die Ba-sis: Ernährung, Rohstoffe, Um-welt. Öffentliche Gelder für die Land- und Forstwirtschaft sind deshalb nicht als ausschließ-liche Subventionen abzuqua-

lifizieren, sondern als Investi-tionen zur Sicherung der Le-bensqualität und Umwelt zu würdigen.Die EU-Kommission führte zwischen 10. und 25. März 2012 in allen 27 Mitglieds-staaten eine Befragung über die Ernährungs-sicherung und Qualität der Kul-turlandschaft bei rund 26.600 Personen un-terschiedlicher sozialer Her-kunft und in ver-schiedenen Al-tersgruppen durch. Die Er-gebnisse bestä-tigen die hohe Wertschätzung für die Arbeit der Bauern. Ei-ne große Mehrheit der EU-Bürger stimmt den Aussagen der Agrarpolitiker zu, wonach die Landwirtschaft zur Schön-heit der Regionen beiträgt (86 Prozent), einen großen Bei-trag für eine gesunde Umwelt und Lebensqualität leistet (81 Prozent) und der Artenviel-falt (89 Prozent) dient. Erfreu-lich ist auch, dass für 96 Pro-zent der EU-Bürger beim Kauf von Nahrungsmitteln die Qua-lität Priorität hat. Für immerhin mehr als 70 Prozent spielt auch die Herkunft der Lebensmittel eine wichtige Rolle. Die Er-nährungspolitik in Österreich leistet auch einen Beitrag dazu und hat im Rahmen von EU-

Marktordnungsmaßnahmen 100 Lebensmittelbetriebe zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfä-higkeit unterstützt.

Versorgung sichernÖsterreichs Bauern sichern trotz eines erheblichen Struk-

turwandels bei allen wichtigen Produkten die Versorgung. Bei Milch ist mit 156 Prozent Selbst-versorgungsgrad ein erheblicher Überschuss fest-zustellen, bei Getreide mit 88 Prozent bereits eine Lücke, die sich 2012 mit der schlechtes-

ten Ernte seit 40 Jahren wei-ter vergrößern wird. Im Eier- und Geflügelbereich stellen die heimischen Betriebe etwa drei Viertel des Inlandsbedarfs be-reit, bei Rind- und Schweine-fleisch ist eine ausreichende Marktversorgung mit 145 Pro-zent sowie 108 Prozent Selbst-

versorgung gegeben. Trocken-heit, Frost, Unwetter und viele Katastrophen machen neuer-lich deutlich, dass die Ernäh-rungssicherung mit qualitativ hochwertigen Produkten kei-ne Selbstverständlichkeit ist. Die Ernährungssicherheit stellt weltweit eine der größten He-rausforderungen dar. Das ra-sche Anwachsen der Weltbe-völkerung erhöht auch den Druck auf die Versorgung mit lebensnotwendigen Ressour-cen: Energie, Nahrungsmit-tel und Wasser. Viel wäre noch am System zur Herstellung und Verteilung von Nahrungsmit-teln zu verbessern. Diese Fak-ten sind auch der neuen Eu-robarometer-Umfrage zu ent-nehmen, wobei die finanziell schlechter gestellten Menschen hinsichtlich steigender Lebens-mittelpreise und Ernährungssi-cherheit die größte Besorgnis zum Ausdruck bringen.

„Bauern werden

gebraucht: Weltbevölkerung

wächst stark.

Gerhard Poschacher, Publizist„

gastautOrProf. Dr. Gerhard Poschacher (70) ist Publizist und Politikberater. er ist profunder Kenner der agrarpoli-tik und war im lebensministerium für die erstellung des grünen berichtes zuständig. Kontakt: [email protected]

leserstImmenEnthornung

Das Gesundheitsministeri-um hat am 9. März 2012 das Enthornungsverbot für Ziegen-kitze im Milchziegenbereich bis 31. Dezember 2015 wieder auf-gehoben. Was aber kommt da-nach? Faktum ist, dass hinter der reiflichen biobäuerlichen Entscheidung, seine Tiere zu enthornen, diverse negative Er-fahrungswerte im Umgang mitdiesen spitzen und gefährlichen Horndolchen aus Wildtiertagen stehen. Jährlich kommt es auf-grund von Hornstößen zu mas-siven Verletzungen bei Mensch und Tier. Tiefe Rißquetschwun-den im Bauch und im Kopfbe-reich, aufgeschlitzte Euter, ja sogar Todesfälle dieser rauflu-stigen Tiere sind die Folge.Eine fachgerechte, vom Tier-arzt unter Vollnarkose durch-geführte Hornansatzverödung ist nahezu schmerzfrei, im Ge-gensatz zur nachhaltigen Be-schädigung durch gehörnte Artgenossen. Auf Zuchtziegen-märkten im In- und Ausland gibt es für gehörnte Milchzie-gen seit der Umstellung auf Laufstallhaltung praktisch kei-nen Absatz mehr.Somit ist eine veterinärmedi-zinische Enthornung von Zie-genkitzen in den ersten drei Le-benswochen praktizierter Men-schen- und Tierschutz!

Gerhard Maurer, Stattegg

FalschDie immer wieder aufgestell-te Behauptung, dass die Bio-landwirtschaft die Ernährung sichere, ist falsch. Tatsache ist, dass ohne einer vernünftigen Bewirtschaftung die Weltbe-völkerung dem Hungertod na-he wäre. Unter einer vernünf-tigen Bewirtschaftung verstehe ich auch den minimalen Ein-satz von Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie eine rich-tige Fruchtfolge. Ich bin da-rüber besorgt, dass sich Bio-bauern immer wieder durch Anprangern der konventio-nellen Bauern profilieren wol-len. Letztlich dürfen Biobauern auch bis zu 70 Prozent konven-tionelles Grundfutter zukaufen oder Kupfer einsetzen. Josef Schützenhöfer, Grafendorf

SonderbarEs ist sonderbar: Die EU ver-langt von den Mitgliedstaaten 2020 zehn Prozent erneuerbare Energieträger im Verkehrsbe-reich einzusetzen. Diese bis-herige fünfpozentige Beimi-schung zum Benzin fand hier-zulande allgemeine Akzeptanz und bei der geplanten zehnpro-zentigen Beimischung für Su-per E10 gehen nun auf einmal die Wogen hoch. Dietmar Moser, E-Mail

hirse als Fruchtfolgepartner für Mais ist derzeit heiß diskutiert (Pflanzen-bautipp, Seite 8). Viele Hoffnungen

hängen an dieser hierzulande noch wenig verbreiteten Kultur. Es gibt aber Bauern, die schon seit Jahren Erfahrungen mit Körner-hirse sammeln. Josef Seidl aus Halbenrain hat heuer schon das vierte Jahr in Folge Hir-se auf seinen Feldern stehen. Die Erfah-rungen des Ferkelerzeugers sind positiv: „Ich werde in Zukunft sicher stärker auf Hirse setzen.“ „Ich habe Flächen wo ich kei-nen Mais anbauen kann. Die Gerste-Kürbis-Fruchtfolge haben die Erträge oft nicht ge-bracht. Vor vier Jahren hat ein Kollege in Niederösterreich ein Hirsefeld gesehen. Zu viert haben wir den Anbau gestartet.“ Um einige Erfahrungen reicher, wurde heuer ei-ne kurze Sorte (rund 1,3 Meter Wuchshöhe)

im Abstand von 35 Zentimetern mit einer Einzelkornsämaschine angebaut. Dabei wurde bei Maiskonfiguration in einem zweiten Sä-Arbeitsgang nochmals zwischen die Reihen angebaut. „Am besten sät man nach Regen in den abgetrockneten Boden. Wenn es sich vermeiden lässt nicht vor schwerem Regen säen, denn Hirse ist nicht so austriebsstark wie Mais. Wenn der Bo-den verkrustet ist tut sich die Hirse daher schwer.“ Kritisch ist der Pflanzenschutz, da vor allem Unkrauthirsen in der Kulturhirse ein großes Problem sein können. Seidl s Re-zept: „Im Vorauflauf, wenige Tage nach der Saat Gardo Gold und eine zweite Bekämp-fung mit Mais-Banvel oder Arrat und Buc-tril wenn die Hirse fünf, sechs Blätter hat gegen Winde und zweikeimblättrige Unk-räuter.“ Gedüngt wurde heuer wegen der standfesteren Sorte mit 180 Kilo Stickstoff je Hektar. In den Jahren zuvor kam noch ei-ne Sorte mit einer Wuchshöhe von 1,8 Me-ter zum Einsatz, die sehr lagergefährdet war und deswegen nur mit 130 Kilo Stickstoff gedüngt wurde. Der Ertrag im Vorjahr lag bei neun Tonnen je Hektar, heuer rechnet Seidl mit mehr. Der Drusch erfolgt nach So-ja, Anfang bis Mitte Oktober. Die Erfah-rung hat gezeigt, dass sich Hirse besser trocknen lässt als Mais. Die Hirse macht 25 Prozent in der Ration für tragende und säu-gende Sauen aus. Heuer testet Seidl erstmals die Fütterung in der Ferkelaufzucht. „Ich konnte keine Veränderung in der Futterauf-nahme feststellen“, meint Seidl. Wer Hirse anbauen möchte, rät Seidl das Hirsesympo-sium am 19. September (Seite 8, links un-ten) zu besuchen und eine Einzelkornsaat mit einer Reihenweite, die den Einsatz eines Hackgerätes noch zulässt. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Josef SeidlDrauchen 78492 Halbenrain

u Ferkelerzeuger mit 70 Zuchtsauen, Vermarktung über Styriabrid

u Auf vier von 40 Hektar Ackerfläche wird Körnerhirse angebaut – Tendenz stei-gend. Hirseanbau seit vier Jahren.

bauernPOrtrÄt

Vier Jahre Hirse

Mit der Kultur Hirse zufrieden MUSCH

Bildergalerie des Betriebes aufwww.lk-stmk.at

PersOnelles

Fünfziger: Walter Leitner

Ing. Walter Leitner, Kammersekretär in Mürzzuschlag, feierte kürzlich seinen Fünf-ziger. Der in Bruck/Mur geborene Absolvent der Höheren Bundeslehranstalt in Raumberg trat 1983 als Betriebsberater in den Dienst der Bezirkskammer Mürzzuschlag ein. 2003 wurde er mit der Leitung betraut. Als prakti-zierender Landwirt und Kammersekretär ist Leitner sowohl in der Bauernschaft als auch im Mitarbeiterkreis hoch angesehen.

Alfred Kindler feierte Fünfziger

Dipl.-Ing. Dr. Alfred Kindler, Kammerse-kretär in Radkersburg, feierte ebenfalls sei-nen 50. Geburtstag. Der Absolvent der Uni-versität für Bodnekultur war anfänglich beim LFI beschäftigt, wechselte aber 1993 als Pflanzenbau-Spezialberater in die Be-zirkskammer Feldbach. Der dem Gemüse-bau und der nachhaltigen Energierzeugung eng verbundene Fachmann war auch einige Jahre Leiter der Abteilung Gartenbau.

50. Geburtstag: Renate Rotter

Einen runden Geburtstag feierte Ing. There-sia Renate Rotter. Nach Abschluss der hö-heren Bundeslehranstalt Pitzelstätten war Rotter engagierte Redakteurin der Zeitschrift „Landjugend“. 1990 trat sie Beraterin in die Bezirkskammer Leibnitz ein und betreut mit Erfolg die „Urlaub am Bauernhof“-Betriebe sowie die Bäuerinnenorganisation. In ihrem Wirkungsbereich hat sich Rotter großes An-sehen erworben. Wir gratulieren herzlich.

Th. Wirnsberger feierte Sechziger

Der Murauer Kammerobmann Ökonomier-rat Thomas Wirnsberger feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag. Dr langjähriger Ge-schäftsführer des Maschinenrings Murau-West und ist seit 1996 Kammerobmann. Der Bürgermeister hat viele Initiativen wie einen gemeinschaftlichen Schlacht- und Kühlbe-trieb oder ein Biomasseheizwerk ins Le-ben gerufen. Er ist auch Gründungsvater des Landesverbands der Wildtierhalter.

7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. September 2012 r e c h T & W i r T s c h a F T

Franz Josef und Regina Krainer aus Altenmarkt bei Riegersburg, bewirtschaften einen kleinen aber

vielseitigen Bio-Betrieb im Nebenerwerb mit den Produktionsschwerpunkten Bio-Weidegänse und Bio-Weidelamm vom Kra-iner Steinschaf. Auf den sieben Hektar Grünland wurden ursprünglich Mutterkü-he gehalten. 2008 wurde aus arbeitswirt-schaftlichen Gründen die Rinderhaltung aufgegeben und mit der Zucht von Krainer Steinschafen begonnen. Dann stellte sich für die Familie die Frage, „was tun wir mit den restlichen Wiesenflächen?“. Da das Grünland arrondiert um das alte Stallge-bäude liegt, bot sich die Haltung von Bio-Weidegänsen an. Das alte Wirtschaftsge-bäude wurde daher 2008 kostengünstig adaptiert und 100 Gänse eingestallt. Das

erste Jahr war noch ein Lehrjahr. „Wir mussten uns erst einen Kundenstock auf-bauen“, sagt Betriebsleiterin Regina, denn die Krainer s vermarkten alle Gänse selbst. Mittlerweile bevölkern 600 Bio-Weidegän-se die Wiesen um das Anwesen am Fuße der Riegersburg. Die Aufzucht der Gössel, so nennt man die Gänsekücken, ist arbeits-intensiv. „In den ersten 6 bis 8 Wochen darf nichts schiefgehen“, erklärt Franz Josef Krainer, der hauptberuflich als Lehrer tä-tig ist. Dann kommen die Gänse auf die Weide und ernähren sich hauptsächlich von Wiesengras. Erst in der Endmast wird etwas Gerste dazugefüttert. Geschlachtet werden die Gänse um Martini. Über 90 Prozent der Bio-Weidegänse werden an die gehobene Gastronomie verkauft, der Rest geht an Privatkunden. Bio-Weidegänse können für kleine Nebenerwerbsbetriebe eine interessante Alternative sein, wenn man sich auch mit Engagement der Ver-marktung widmet, ist sich Familie Krainer sicher. Die überzeugten Bio-Bauern haben seit heuer ein neues Projekt – Perlhühner.

markt: Die Nachfrage von Seiten der Konsumenten und Gastrono-mie nach heimischen Bio-Gänsen

steigt stetig. Mittlerweile werden bereits von einigen steirischen Betrieben Bio-Wei-degänse vermarktet. Die Nachfrage über-steigt derzeit bei weitem noch das Angebot. Vor allem in der gehobenen Gastronomie finden sich immer mehr Anhänger, welche die Qualität des „Bio-Gansl´s“ schätzen. Speziell für Nebenerwerbsbetriebe mit ar-rondierten Grünlandflächen kann Bio-Gänsemast eine Alternative sein. Die „Wiesenpflege“ wird von den Gänsen über-nommen. Weiters können Altgebäude mit geringem Investitionsaufwand zu Gänse-stallungen umgebaut werden. Wesentlich ist aber die Bereitschaft zur Direktver-marktung. Der Aufbau eines fixen Kunden-stockes und ein kontinuierlicher Kontakt zu Privatkunden und Gastronomie sind Vo-raussetzung für einen erfolgreichen Absatz.

Info & Beratung: Informationen zu Veranstaltungen, Haltung und Vermarktung von Bio-Weidegän-

sen auf www.weidegans.at. Weitere Infos zum Thema Biolandbau und Bio-Weide-gänsehaltung bei Wolfgang Kober, Tel. 0676/842214405. Wolfgang Kober

bIOlanbau

Nachfrage übersteigt Angebot KRAINER

Weidegänse

Folgende maßnahmen sind zur Prä-vention empfehlenswert:u Gebäude verschließengebäude sollten während der ab-wesenheit der hofbewohner und in der nacht zumindest mit mecha-nischen sicherungen (fachgerecht eingebaute schließzylinder mit mehreren sicherheitsmerkmalen) gesichert und versperrt werden. Verschlossene stalltüren lassen po-tentielle „besucher“ in vielen Fällen wieder umdrehen. u Alarmanlageauch ein aufmerksamer hofhund kann eine moderne alarmanlage

nicht immer ersetzen. Die Kosten müssen abgewogen werden.u Videoüberwachungbei der Verwendung von Videoüber-wachungskameras im hofbereich ist jedoch zu beachten, dass die auf-zeichnungsdauer von 72 stunden nicht überschritten werden darf, da ansonsten auch die Videoüberwa-chung von privaten gehöften bezie-hungsweise höfen der Datenschutz-kommission zu melden ist.u Nachbarschaftshilfeein wachsames auge der nachbarn ist wichtig und nützt allen beteili-gten und den betroffenen.

sIcherheItstIPPs

Stalltüren sollten verschlossen werden PIxELIO/MUSCH

Eindringlinge: Wie reagieren?Schutz des Betriebes verbessern

Ungebetene Besucher in den Stallungen erfordern bessere Sicherheits-maßnahmen.In den vergangenen Mona-ten wurden in der Steiermark mehrmals Stallungen von be-triebsfremden Personen uner-laubterweise „besucht“. Zweck dieser „Besuche“ war die „Er-hebung“ vermeintlich vorlie-gender Misstände in der Tier-haltung. Dabei wurde fotogra-fiert und gefilmt. In einigen Fällen wurde das Foto- und Filmmaterial als Anzeige an-geblicher tierschutzrechtlicher Übertretungen an die Tier-schutzbehörde (Bezirkshaupt-mannschaft) weitergeleitet und auch im Internet veröffentlicht. Diese „Besuche“ fanden stets still und heimlich sowie oh-ne Hinterlassung erkennbarer Spuren oder Schäden statt. Die meisten der betroffenen Land-wirte erfuhren davon erst durch die amtstierärztliche Kontrolle, die die Anzeige nach sich zog.

Anzeige gegen UnbekanntDie betroffenen Landwirte konnten daher lediglich eine Anzeige gegen Unbekannt er-statten, welche aufgrund äu-ßerst schwieriger Nachfor-

schungen meistens keine straf-rechtliche Ahndung nach sich zieht. Mangels effizienter Verfolgbarkeit bietet unsere Rechtsordnung nur sehr wenig rechtlichen Schutz vor solch unerlaubten „Besuchen“. Entgegen dem allgemeinen Rechtsverständnis sind in den vorliegenden Fällen strafrecht-liche Tatbestände wie bei-spielsweise eine Sachbeschä-digung, ein Hausfriedensbruch oder Einbrüche nicht verwirk-licht worden. In allen Fällen lag zwar stets eine Besitzstö-rung vor, deren zivilrechtliche Verfolgung mit einer Besitz-störungsklage jedoch meistens mangels Identifizierung des unbemerkten „Besuchers“ nicht möglich ist.

SchutzmaßnahmenNach der Devise „Hilfe zur Selbsthilfe“ sind vor allem technische Schutzmaßnahmen zu empfehlen, die das Eindrin-gen verhindern, durch einen Alarm anzeigen oder durch Vi-deoüberwachung dokumentie-ren. Im Falle der Videoüberwa-chung sind jedoch datenschutz-rechtliche Standards einzu-halten. Für nähere rechtliche Auskünfte steht die Rechtsab-teilung der Landwirtschafts-kammer zur Verfügung. Wilhelm Buchberger

Wer pflegt, erhält finanzielle HilfeUnterstützung für Ersatzpflege, wenn pflegender Angehöriger verhindert ist

es gibt ab einer gewis-sen Stufe finanzielle Unterstützung des

Bundessozialamtes für Pfle-gende Angehörige, wenn diese wegen Krankheit oder Urlaub verhindert sind. Voraussetzung ist, dass der Pflegende seit min-destens einem Jahr überwie-gend einen nahen Angehörigen ab der Pflegegeldstufe 3 pflegt beziehungsweise einen nach-weislich demenziell erkrankten oder minderjährigen nahen An-gehörigen mit einem Pflege-geld ab der Stufe 1 betreut. Die Ersatzpflege muss zumindest durchgehend eine Woche im Jahr dauern. Bei nachweislich demenziell Erkrankten oder minderjährigen pflegebedürf-tigen Personen sind es durch-gehend vier Tage. Folgende Unterstützungen sind möglich: u bei Pflegegeld der Stufen 1 bis 3 bis zu einer jährlichen Höchstzuwendung von insge-samt 1.200 Euro bei vier Wo-chen notwendiger Ersatzpflegeu bei Stufe 4 bis zu 1.400 Eurou bei Stufe 5 bis zu 1.600 Eurou bei Stufe 6 bis zu 2.000 Eurou bei Stufe 7 bis zu 2.200 EuroGenerell besteht für die Ge-währung dieser Zuwendungen kein Rechtsanspruch und gibt es folgende Einkommensgren-zen für das monatliche Netto-gesamteinkommen des pfle-genden Angehörigen:

hörigen aufkam, für den be-steht die Möglichkeit für obige Zuwendung. Der Antrag ist in-nerhalb von sechs Monaten an das Bundessozialamt, Lan-desstelle Steiermark, Baben-bergerstraße 35, 8021 Graz zu stellen.

PflegegeldWer generell mit der Einstu-fung des Pflegegeldes nicht einverstanden ist, dem emp-fiehlt es sich so bald als mög-lich mit entsprechenden ärzt-lichen Befunden einen Erhö-

u 2.000 Euro bei Pflegegeld-stufen 1 bis 5u 2.500 Euro bei Pflegegeld-stufen 6 bis 7Diese Zuwendung soll ein Zu-schuss zu jenen Kosten sein, die im Falle der Verhinderung der Hauptpflegeperson anfal-len, um eine professionelle oder private Ersatzpflege orga-nisieren zu können.Wer sich also kürzlich einen wohlverdienten Urlaub gönnte und für Kosten zur notwendi-gen Sicherung der erforder-lichen Pflege des nahen Ange-

hungsantrag an die betreffende Pensionsversicherungsanstalt zu stellen. Wenn dann bei-spielsweise die SVB oder PVA mittels Bescheid eine, nach Meinung des Antragstellers, zu niedrige Pflegegeldstufe fest-stellt, wende man sich inner-halb der Rechtsmittelfrist von grundsätzlich drei Monaten an die Kammer, Tel. 0316/8050-1248 oder 1255. Die Kammer unterstützt im entsprechenden kostenlosen Sozialgerichtsver-fahren. Silvia Lichtenschopf-Fischer

Neue Unkräuter rechtzeitig bekämpfenPflanzen noch vor Samenreife ausreißen oder absicheln – soviel Zeit muss sein

In den letzten Wochen stand wieder viel zum Thema invasive Unk-

räuter in den Zeitungen. Viel-leicht ein Sommerthema für die Bevölkerung aber sicher nicht für die Landwirtschaft. Bauern sollten einen genauen Blick auf die Pflanzen werfen, die nach den Herbizidspritzungen übrig-bleiben; auch wenn es nur we-nige Stauden sind. Gerade hier lohnt es sich in einer halben Stunde das Problem durch Aus-reißen oder Absicheln noch vor Samenreife zu beseitigen.

Denn sonst wird die Restverun-krautung von heute, bei glei-cher Behandlung, die Flächen-deckung von morgen für die es vielleicht keine wirksamen Pflanzenschutzmittel gibt. Die Leidtragenden bei vernachläs-sigter Sorgfalt sind auch jene Bauern, die ihre Flächen bisher sauber hielten. Denn überbe-trieblicher Maschineneinsatz verbreitet die Samen. Dieses Szenario spielt sich derzeit im Wildoner und Hengsberger Raum mit der Spitzklette ab. Im Extremfall kann innerhalb

von vier Jahren aus einer Pflan-ze eine 100-prozentige Bede-ckung in den Kürbisäckern werden. Die Liste kann leicht mit Ambrosia (Ragweed), Samtpappel und Stechapfel in Kürbis für andere Bezirke er-weitert werden. Noch gibt es dazu keine Verordnungen und Strafen, um Bauern und Um-welt vor den Nachlässigkeiten der eigenen Berufskollegen zu schützen. Das muss auch nicht sein, wenn übrig gebliebene Unkrautpflanzen rechtzeitig manuell entfernt werden. Klug

Landwirtschaft – Klimalandwirtschaft trotz Klimawan-del! Wolfgang müller spricht darüber, was der landwirt vom zukünftigen Klima zu erwarten hat.18. september, 19 uhr, haus der Vulkane in stainz.

PferdeschauVerkaufsschau und super schau-programm: 9. september in hies-bach bei neuhofen/Ybbs.

Gaaler Almabtrieb... mit almfest beim gh Kolland. 8. september, 10 uhr bauern-markt, 12 uhr eintreffen der rund 100 almtieren.

Murtaler BauernfestKunst und chöre stehen im mit-telpunkt des murtaler bauern-festes. 2. september, ab 10 uhr, hauptplatz Judenburg.

Apfelstraßenfestapfelbaumeln am 16. september in Puch bei Weiz. Kulinarisch wird das Fest heuer vom lamm bege-leitet. www.apfelstrasse.at

Vulcano Ursprungam 15. und 16. september wird die neue schinkenwelt „Vulcano ursprung“ in auersbach eröf-fent. auf zwei etagen und über 1.000 m² wird das reich des feinsten schinkens präsentiert.

Eruptions-Fest1. september: geladen wird ins Vulkanland zum Weingut Ploder-rosenberg. beginn: 14 uhr.

Hoffest – Monschein steirischgut – mit einem bäu-erlichen Frühstück um 9 uhr – beginnt das hoffest am 2. september auf dem Freiland-schweinebetrieb monschein in maggau. Weiter geht`s dann mit musik, Kinderprogramm, köst-lichen grillspezialitäten zu mittag, Verlosung . Den ganzen tag über können spezialitäten verkostet werden. www.steirischgut.at

HerbstviehmarktAm 10. September findet in gasen der traditionelle herbst-zentralviehmarkt statt. beginn der Versteigerung ist um 11 uhr. besondere attraktion ist heuer die Präsentation der gewerbebe-triebe mit großer Preisverlosung.

Påschn am Grundlseesänger- und musikantenstamm-tisch mit Påschn und gstanzl-singen: 8. september, 14 bis 18 uhr, gasthaus Veit.

Getreide- und Rapsbautage10. september, 9 uhr, gh groß-schädl, großwilfersdorf; 14 uhr, gh Pack, hartberg. 14. september, 9 uhr, gh Far-mer (Kirchenwirt), Wundschuh; 13.30 uhr, gh locker, st. rup-recht an der raab. 17. september, 13.30 uhr, gh Walch, eichfeld; 18 uhr, gh schwarz, Paurach.

Wandern: ARGE Bergbauernalmlehrreise der arge berg-bauern mürzzuschlag am 9. september. Die tour führt auf die Kletschachalm bei leoben. anmeldung unter 0664/4635950.

Fest mit Genuss gVb/FranKl Almlehrreise stmK tOurIsmus

Eingeschenkt stmK tOurIsmusAuf nach Gaal PIxelIO

termIneu DAS ERSTEWie billig kann bio sein? Öko-check im supermarkt: montag, 3. september, 21.45 uhr. u MDRhilfe, mein acker ist weg. bodenverwertung. mittwoch, 5. september, 20.45 uhr. u ORF IIIunsere alpen: Der schatz der hohen tauern. Freitag, 7. september, 18.10 uhr. u ORF 2eingeschenkt – Weinland Öster-reich. sonntag, 9. september, 15.15 uhr.

KurZInFO

bauern-tV

19. september, 8.30 bis 16.30 uhr, Fs hatzendorf:GAP 2014: auswirkungen auf die landwirtschafterfahrungen im Körnerhirseanbau in FrankreichBiomassehirse: eine mögliche alternative zu silomaisUnkraut: aktuelle situation zur unkrautbekämpfung bei hirseHerbizide: erfahrungen bei der herbizidanwendung bei hirse in Deutschland und FrankreichPodiumsdiskussion: „Zukunftskultur hirse?“Fütterung: einsatz von hirse in der schweinefütte-rung; erkenntnisse aus dem ersten steirischen Fütte-rungsversuch mit KörnerhirseBesichtigung der Körnerhirse-Versuchsfelderu Am 19. September findet um 9 Uhr bei der Bi-ogasanlage in st.margarethen an der raab eine be-sichtigung der biomassehirsesorten statt.

hIrsesYmPOsIumRecht

rechts-sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. bezirkskammern: an-meldung spätestens bis eine Woche vor dem sprechtag: tel. 0316/8050-1247bruck/mur: mi., 5.9.; bitte voranmeldenFeldbach: Do., 13.9.; bitte voranmeldenhartberg: mo., 17.9.; bitte voranmeldenJudenburg: Do., 6.9.; bitte voranmeldenleoben: mi., 19.9.; bitte voranmeldenliezen: mo., 10.9.; bitte voranmeldenmurau: Do., 27.9.; bitte voranmeldenradkersburg: Do., 6.9.; voranmeldenVoitsberg: mo., 3.9.; bitte voranmelden

Sozialessozial-sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. bezirkskammern: an-meldung spätestens bis eine Woche vor dem sprechtag: tel. 0316/8050-1426hartberg: mo., 17.9., 9-11:30 uhrliezen: mo., 10.9., 9:30-11:30 uhr;

Steuersteuer-sprechtage in der landeskam-mer, hamerlinggasse 3, 8010 graz: jeden Dienstag und Freitag Vormittag, telefonische Voranmeldung erbeten: tel. 0316/8050-1256.

anmeldung auch in den bezirkskammernbruck/mur: mi., 5.9.; bitte voranmeldenDeutschlandsberg: mo., 3.9.; bitte vor-anmeldenFürstenfeld: Do., 6.9.; bitte voranmeldenhartberg: Do., 27.9.; bitte voranmeldenJudenburg: mi., 12.9.; voranmeldenliezen: mo., 10.9.; bitte voranmeldenradkersburg: Do., 6.9.; voranmeldenVoitsberg: mi., 5.9.; bitte voranmelden

PflanzenbauDie Sprechtage finden, wenn nicht an-ders angeführt, jeweils in den bezirks-kammern statt:

Deutschlandsberg: nach bedarfFeldbach: Jeden Di., 8-12 uhr (11. und 18. 9. kein sprechtag)graz: Jeden Di., 8-12 uhr (18.9. kein sprechtag)bK Oststeiermark-hartberg und Für-stenfeld: Vorsprachen ab 17.9. nur nach Voranmeldung unter telefon-nr. 03332/62623-4611 und 0664/602596-4642 möglichKnittelfeld: Jeden Do., 8.30-12 uhr leibnitz: Jeden Di. und Fr., 8.30-12 uhr liezen: nach bedarfbad radkersburg: Jeden Fr., 8-12 uhr Voitsberg: nach bedarfWeiz: nach bedarf

bester rat aus erster hanD: DIe aKtuellen sPrechtage Im sePtember 2012

Steirerland ist FeierlandNächtigungspaket fürs Kernöl- und Gemüsefest zu gewinnen

Am 15. und 16. September fahren die Bauern ihre köstlichsten Geschütze auf.Drei großartige Feste stehen am 15. und 16. September am Kalender. Einmal steht der Kürbis im Mittelpunkt, ein an-dermal der Käse und beim Ku-linarikfest sowieso alles was das steirische Bauerntum so zu bieten hat.

GewinnchanceJeder, der bis 4. September sei-ne Kontaktdaten per Fax an 0316/8050-1512 oder E-Mail: presse@lk-stmk schickt oder unter 0316/8050-1281 an-

ruft, nimmt an der Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es drei Nächtigungspakte fürs Kern-öl- und Gemüsefest von 14. bis 16. September in Lebring für je zwei Personen inklusive Frühstück und Eintritt für bei-de Festtage. Das Steirische Kernöl- und Ge-müsefest findet am 15. und 16. September, ab 10 Uhr am La-buggerhof in Lebring statt. Die Meisterköche Willi Haider und Erich Pucher geben Tipps für die Zubereitung von stei-rischem Gemüse. Mit der Ein-trittskarte um fünf Euro nimmt man automatisch am Gewinn-spiel teil. Und mit ein biss-chen Glück fährt man mit dem Hauptpreis, einem Toyota Ay-go, nach Hause! Am Samstag

Am 15. und 16. Sep-tember ist in der Steiermark einiges Los. Zum Beispiel am Kernöl- und Ge-müsefest zu dem Franz Labugger (Gemeinschaft Stei-risches Kürbiskern-öl, r.) und Starkoch Erich Pucher (l.) ein-laden.KRUG, CESCUTTI, MUSCH

Der Maiswurzelbohrer hat heuer wieder neue Rekorde in der Aus-breitung und im Schadensausmaß

gebrochen. Die Zwangsfruchtfolge wurde in der Steiermark sehr spät veröffentlicht, womit eine entsprechende Anpassung der Fruchtfolge kaum möglich war. In diesem Zusammenhang bietet Körnerhirse ent-scheidende Vorteile gegenüber anderen Al-ternativen zur Maiswurzelbohrerbekämp-fung wie Getreide oder Sojabohne. Näm-lich, dass mit dieser Kultur ein hervorra-gender Gülleverwerter vorliegt, der keine Vorfrucht benötigt, welche den Maisanteil unnötig um ein weiteres Anbaujahr verrin-gert. Denn mit dieser Kultur können große Güllemengen, bis 100 Kilo feldfallenden Stickstoff je Hektar, in einer Gabe gegeben werden ohne sich der Gefahr von Lagerung auszusetzen. In Summe weisen Versuche der Versuchstätigkeit des Landes Steier-mark Entzüge von bis zu 180 Kilo Stick-stoff je Hektar nach. Damit ist diese Kultur im Vergleich zu Wintergerste klar im Vor-teil. Fütterungsversuche laufen. Nicht zu verachten ist unter den gegebenen tro-ckenen Witterungsbedingungen die ausge-

zeichnete Trockenheitstoleranz dieser Kul-tur. Natürlich gibt es auch Haken, denn die Kö-nigskultur Mais lässt sich nicht ohne Nach-teile ersetzen. Das größte Problem liegt in der zeitgerechten Unkrautbekämpfung und der eigenen Logistik für die kleinkörnige Hirse zum Zeitpunkt der zeitgleich stattfin-denden Maisernte. Praktiker mit mehrjäh-riger Erfahrung beweisen allerdings, dass diese Probleme in den Griff zu bekommen sind (Bauernporträt, Seite 6). Vieles mehr und nicht nur aus lokaler Sicht wird beim heurigen Hirsesymposi-um an der Landwirtschaftlichen Fachschu-le in Hatzendorf am 18. September mit heimischen und internationalen Fachrefe-renten besprochen. Am 19. September wird zum Thema Biomassehirse eine Besichti-gung der Biomassehirsesorten bei der Bi-ogasanlage in St. Margarethen an der Raab stattfinden. Genaue Termine und Orte zum Symposium ist dem untenstehendem Pro-gramm zu entnehmen. Eintritt: Zehn Euro. Im Preis inbegriffen: Tagungsunterlagen, Mittagessen und Pausengetränke.

Hirse für Maisgebiet

PFlanZenbautIPP

Pflanzenbauexpertelandwirtschaftskammer

Karl Mayer

Unbenannt-1 1 21.08.12 09:57

Die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen bäuerinnen und bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Zutaten für vier Personen500 g Knödelbrot, 3 Eier, 1⁄8 l Milch, 200 g Topfen, 100 g Weizenmehl, Steirerkä-se nach Belieben, 50 g Butter, Zwiebel, Salz und PfefferPanier: Mehl, 2 Eier, Semmelbrösel, Öl zum AusbackenJoghurt-Kräuter-Dip: ½ Becher Joghurt, ½ Becher Sauerrahm, 2 Knoblauchzehen, Schnittlauch, Liebstöckel, Majoran, Peter-silie

ZubereitungDas Knödelbrot mit Milch befeuchten. Zwiebel fein schneiden, in Butter anschwit-zen und über das Knödelbrot geben. Topfen und Gewürze dazugeben und vermischen. Steirerkäse je nach Belieben darunterstreu-en, zu Knödeln formen, panieren und bei mittlerer Hitze langsam in Fett / Öl schwim-mend backen! Für den Joghurt-Kräuter-Dip alle Zutaten vermengen. Ich empfehle als Beilage warmes Speckkraut oder grü-

nen Salat! Steirerkasknödel sind außerdem eine sehr gute Suppeneinlage!

Kochbuch „Lindenblüte“In nur einem Jahr haben die Ennstaler Bäuerinnen das Naturkräuterkochbuch „Lindenblüte“ geschrieben. Projektleiterin Hildegard Gieselbrecht: „Über 200 Bäue-rinnen waren daran beteiligt.“ Herausge-kommen ist ein einmaliges, über 300 Seiten starkes Werk. Es kostet 28 Euro, ist unter Tel. 03612/22531 oder per Mail an [email protected] bestellbar. Weiters ist das Buch in den Wallig Filialen Admont und Gröbming, direkt in der BK Liezen oder bei den Gemeindebäuerinnen der Gemeinden des Bezirkes Liezen erhältlich.

mahlZeIt

bäueringroßsölk

Maria Krause

Typisch Ennstaler Geschmack lInDenblüte

Steirerkäsknödel

Landestermine1.-2.9.: bewegter lJ sommer – 1. Wochenende9.9.: Fit for spirit 2012, mariazell, 12.30 uhr 15.-16.9.: bewegter lJ sommer – 2. Wochenende

Bezirkstermine1.9.: gu summer end Party, hüblerhof, semriach1.-2.9.: hb Fest der lJ Vorau, Vornholzhalle 1.9.: le schoberrock Open air, Wald am schoberpass 1.9.: VO Fest der lJ graden, angerwirt 4.9.: Dl bezriks-agrarkreis, Wies 6.9.: lb bezriks-Jugendrat, großklein 7.9.: le herbsttheater der lJ gai, Volksschule gai 11.9.: gu bezirks-Kbr, lFs grottenhof-hardt, thal 12.9.: lb „mach´s dir selbst“, Fs silberberg 19.9.: Fb bezirks-tanzkurs, Kultursaal brunn Mehr unter www.stmklandjugend.at

lanDJugenD-termIneBiozentrum Steiermark

ackerbau, schweine: heinz Köstenbau-er: 0676/842214401.Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.grünland, rinderhaltung: martin gosch: 0676/842214402 (auch schafe und Ziegen) undWolfgang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.bezirk liezen: Wolfgang angeringer: 0676/842214413.

Forstbruck/m.: Jeden Di.; 8-12 uhr; Deutschlandsberg: Jeden Fr.; 8-12 uhr; Feldbach: Jeden Di.; 8 - 12 uhr; Fürstenfeld: Fr., 7.9.; 9-12 uhr; graz-umg.: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 uhr;hartberg: Jeden Di. und Fr.; 8.12 uhr; Judenburg: Jeden Fr.; 8.12 uhr;Knittelfeld: Jeden Do.; 8 .12 uhr;leibnitz: Jeden Fr. und Di.; 8.12 uhr; leoben: Jeden mi.; 8.12 uhr; liezen: Jeden mo.; 8.12 uhr; mürzzuschlag: Jeden Di. u. Fr.; 8.12 uhr; murau: Jeden Do.; 8-12 uhr; eichfeld/mureck (raiffeisengebäude): mi., 12.9.; 8-12 uhr;

radkersburg: Fr., 28.9.; 8-12 uhr;Voitsberg: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 uhr; Weiz: Jeden Di.; 8-12 uhr; anfragen bezüglich hofwegebau: jeden montag an die Forstabteilung der lK, hamerlinggasse 3, 8011 graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die bezirke bruck/mur, mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, radkersburg , Weiz und hartberg unter 1552, für die Obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.

Direktvermarktungbruck/mur: Di., 18. 9. von 8-12 uhr.

Dlbg: dienstags von 8-12 uhr.Feldbach: Di., 4., 11., 18. 9. von 8-12 uhr. hartberg: nach telefonischer Vereinba-rung unter 0664/602596-4322.graz-umgebung: Fr., 28. 9. von 8-12 uhr.leibnitz: Fr., 7. und 21. 9. von 8-12 uhr.liezen: jeden montag nach telefonischer Voranmeldung unter 03612/22531.murau: kein sprechtag im september murtal: Do., 29. 9., bK Knittelfeld, nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.radkersburg: Do., 6. 9. von 8-12 uhr. Voitsberg: Di., von 8-12 uhr nach tel. Vereinbarung, 03142/21565-5521. Weiz: Di., 11. 9. von 8-12 uhr.

bester rat aus erster hanD: DIe aKtuellen sPrechtage Im sePtember 2012

Tierarzt-KunstAusstellung auf Schloss Spielfeld

BauernjauseBetriebe für österreichweite Aktion gesucht

AusbildungFreie Plätze für Meister und Facharbeiter

noch bis 29. September ist im Schloss Spiel-feld eine besondere

Ausstellung zu sehen: Kunst, geschaffen von Tierärzten. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst ist ein Anliegen der Ausstellung, wenn beispiels-weise die einzigartige Technik der Bakteriographie eingesetzt wird und daraus lebendige Kunstwerke entstehen. Die Ausdrucksformen reichen von der Malerei über die Fotografie bis zu Grafik und Skulpturen, wie sich auch die künstlerische

am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, wird österreichweit die Ak-

tion „Bauernjause“ durchge-führt. Teilnehmende Betriebe erhalten Werbematerial. Der Einheitliche Auftritt schafft Aufmerksamkeit. Anmelden können sich in erster Linie Bu-schen-, Alm- und Mostschen-ken aber auch Direktver-markter mit Gastgewerbekon-zession. Andere Betriebe kön-nen Jausenpakete bereiten. Weitere Informationen und An-

bis 12. September kön-nen sich Interessenten an einer landwirt-

schaftlichen Facharbeiteraus-bildung beziehungsweise Mei-sterausbildung in den Sparten Gartenbau, Bienenwirtschaft, Landwirtschaft, Forstwirt-schaft sowie Weinbau- und Kellerwirtschaft anmelden, da noch einige Restplätze frei sind. Anmeldung und Informa-tion bei der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle unter

Qualität unterschiedlich prä-sentiert. Die Ausstellung im Rahmen der Kulturhauptstadt Marburg ist im Web unter www.vetart.at zu finden.

meldung bis 28. September auf www.bauernjause.at oder unter Tel. 0316/8050-1453, [email protected].

Tel. 0316/8050-1322, [email protected]. Die ersten Kurse star-ten schon Anfang Oktober.

Tierarzt-Blickwinkel VETART

Aktion am 26. Oktober

Noch freie Plätze MUSCH

Steirerland ist FeierlandNächtigungspaket fürs Kernöl- und Gemüsefest zu gewinnen

spielen: Junge Paldauer, Alpen Rebellen, Die Lauser, Styrina, Juchee. Am Sonntag: Die Ed-lseer, Marlena Martinelli und die Pagger Buam.

Voitsberger KäsefestDie Burg Obervoitsberg bildet zum zehnten Mal die Kulisse für das Käsefest am 15. Sep-tember. Die Lipizzanerheimat präsentiert ihre Genüsse abseits von Käse in einem Schman-kerldorf. Der Radio Steiermark Wurlitzer überträgt live vom Käsefest. Kostkarten können an der Tageskasse für zehn Eu-ro oder im Vorverkauf für sie-ben Euro erworben werden. Bis 14. September sind die-se bei den teilnehmenden Be-trieben zu haben oder können

bis 10. September auf www.milchstrasse.at reserviert wer-den. Diese reservierten Kar-ten bekommt man dann an der Tageskasse zum Vorverkaufs-preis. Damit kann bei jedem Käsestand nach Lust und Lau-ne zugegriffen werden.

Kulinarikfest„Genießen mit den Bäue-rinnen“ – unter diesem Motto lädt die Bäuerinnenorganisa-tion beim Aufsteirern in Graz am 16. September zum Kulina-rikfest in den Stadtbauernhof, Hamerlinggasse 3 ein. Bäue-rinnen aus allen Regionen der Steiermark kredenzen traditio-nelle Spezialitäten vom Wilde-rerstrudel über Steirerschnitzel bis zum Almkaffee.

WEI

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10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. September 2012m a r k T & W i r T s c h a F T

Bei größeren Verdrückungen und Abschwemmungen müssen Grader und Walze anrücken REITER

Forststraßen brauchen PflegeKleine Schäden beheben und bei der Forstarbeit Grundsätze beachtenVerlegte Durchlässe oder Reisig auf steilen Böschungen sind Gift für die Forststraße.

Forststraßen sind für die Wald-bewirtschaftung unentbehrlich. Die Erschließung in den letz-ten 60 Jahren hat vielen Betrie-ben das Überleben durch die Umstellung auf eine marktfä-hige Forstwirtschaft ermögli-cht. Die Unwetter in diesem Sommer haben jedoch gezeigt, dass mit dem Wegenetz auch eine hohe Verantwortung in punkto Wegerhaltung verbun-den ist. Im Monat Juli ist bis zu einem Drittel des Jahresnie-derschlages gefallen. Das hin-terließ auch enorme Schäden am ländlichen Wegenetz. Wir dürfen aber nicht alle Schäden als höhere Gewalt hinnehmen, sondern sind aufgerufen durch konsequentes Handeln, Schä-den zu vermeiden.

Forststraßen erhaltenEine Befestigung der Fahr-bahn ist sinnvoll. Damit ent-stehen bei größeren Nutzungen und Wegbeanspruchungen kei-ne Verdrückungen. Die Bom-bierung (dachförmige Wöl-bung der Fahrbahn) ist Stand der Technik. Das Wasser kann so rasch von der Straße abflie-ßen. Eine ausreichende Anzahl von Durchlässen ist notwen-dig. Die Wassermassen 2012 zeigten, dass vielfach zu weni-ge Durchlässe verlegt sind. Das

Oberflächenwasser wird zu stark konzentriert. Der Wald-boden kann das abfließende Wasser nicht mehr aufnehmen. Durchlässe sind heute so bil-lig und einfach zu verlegen; Ei-ne Verdichtung des Durchlass-systems, indem man zwischen zwei Durchlässen noch einen verlegt, ist empfehlenswert. Das Freischneiden der Straßen ist notwendig, damit der Holz-LKW freie Spurwahl hat, um die Bombierung zu erhalten.

Saubere ForstarbeitDie Wasserabflusskante und die Durchlässe sind freizuhal-ten. Die Durchlässe sind am besten mit blauen Pflöcken zu markieren. Eine konsequente Überwachung der Forststraße bei Holznutzung durch Schlä-gerungsunternehmer ist erfor-derlich, denn Durchlässe wer-den oft mit Reisig überschüttet.Gefährlich sind auch Reisigab-lagerungen auf steilen talsei-tigen Böschungen. Diese sind bei schlampigem Prozessorein-satz leider häufig. Die Reisig-haufen, verbunden mit Humus und Erdresten sammeln Was-ser. Das Gewicht und damit die Belastung der Böschung nimmt so enorm zu.

Heuer viele SchädenDiese Kombination hat in die-sem Jahr häufig Abbrüche mit verursacht. Schlägerungsunter-nehmer sind in jedem Fall zu verpflichten, Reisig mit dem Kran sofort zu verteilen. Auch talseitige Humusansamm-

lungen sind zu vermeiden (nach Graderungen). Auch in diesem Fall empfiehlt sich eine bessere talseitige Verteilung. Risse in der Böschung und in der Fahrbahn unbedingt so-

fort schließen oder abdecken. Wenn bei einem neuen Starkre-gen Wasser eindringen würde, könnte dies eine „Hangwasser-explosion“ mit einer Mure ver-ursachen.

FahrbahnbegrünungBei untergeordneten Stich-wegen ist die Begrünung der Fahrbahn sinnvoll. Das jähr-liche Mulchen ist empfehlens-wert. Zusätzlich entsteht eine gute Äsungsfläche und damit kann der Aufbau einer starken Humusdecke mit Verstaudung vermieden werden. Eine tal-seitige Neigung mit Abkehren sind in punkto Entwässerung ausreichend. Auch bei diesen Wegen gilt, dass eine konsequente Vertei-lung des Niederschlagswassers erforderlich ist. Bei den Schlep-perwegen kommt es durch die

höhere Steigung rasch zu Ero-sionen und gefährlicher Was-serkonzentration.

FaustregelnAllgemeine Punkte zur Forst-straßenerhaltung:uBei der jährlichen Kontrol-le sollen obige Hinweise über-prüft werden.uZu Beginn der Starkregen-zeit sind die Mängel zu besei-tigen.uWährend der Unwetterzeit ist eine laufende Kontrolle vor-zunehmen. Die Einmannarbeit mit der Haue ist dabei unver-zichtbar.uKleinere Schäden sind mit Traktor und Planierschild zu reparieren.uBei größeren Verdrückungen und Abschwemmungen ist der Einsatz von Grader und Wal-ze und bei großer Humusan-sammlung beziehungsweise bei größeren Schäden ist der Einsatz eines Baggers mit Bö-schungslöffel notwendig.uRutschgefährdete Böschun-gen sind mit Tiefwurzlern (bei-spielsweise Lärche, Erle) zu bepflanzen. Eine bereits vom Druck in Schieflage gebrachte Fichte ist besser zu entfernen.uBei einer gefährlichen Was-serkonzentration sind Mulden eine sinnvolle Wasserbremse. Daraus abfließendes Wasser kann leicht verteilt werden. Wer in der Wegerhaltung Kon-sequent ist, wird langfristig durch einen besseren Betriebs-erfolg belohnt werden. Bartholomäus Reiter

„Überwachung der

Forststraße bei Holznutzung muss

einfach sein.

Bartholomäus Reiter, LK-Forstwegeexperte„Internationale Transporte • Marmorsteinbruch • Erdbewegungen

A-8592 Salla, Graden 100, Tel. 03144/3272-0, Fax DW [email protected] www-leitner.salla.at

Markt GreinbachInsgesamt wurden beim Kälber- und nutzrindermarkt in der greinbachhalle am 21.08.2012 534 stück, davon 463 Kälber, vermarktet. es war ein deutlicher anstieg der Kälbergewichte zu beo-bachten. Die Kälber bis 200 kg verzeichneten einen weite-ren leichten Preisanstieg. somit erlösten die Kälber bis 120 kg bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg im schnitt eur 620,-. Die nutz- und schlachtkühe werden weiterhin sehr rege nachgefragt. bei unterschiedlicher Qualität reichte das Preisband bis eur 1,84 netto je kg lebendgewicht. aus-gemästete Kühe erzielen derzeit spitzenpreise, sodass die zentrale Vermarktung eine echte Option für jeden betrieb ist. Peter Stückler

schWeIne

mÄrKte

mÄrKte

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 27.Aug. bis 2. Sept.

schweinehälften, in euro je Kilo, ohne Zu- und abschläge

basispreis ab hof 1,77 basispreis Zuchtsauen 1,46

ST-Ferkel, 27. August bis 2. Septemberin euro je Kilo, bis 25 kg

st- und system-Ferkel 2,30übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycopl, je stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

Gemüseerhobene gemüsepreise in euro je kg ohne

ust. für die Woche vom 27.8. bis 2.9. Erzeugerpreis Erz.pr. Gr. frei Rampe GH Großmkt.speisekürbis, geschn. 1,60Feldgurken, stk. 0,17 0,40glash.gurken, stk. 0,32 0,60Paradeiser, Kl. I 0,50 1,00rispenparadeiser 0,83 1,50cocktailrispen 1,54 gr.Krauth., stk. 0,37 0,60butterhäuptel,stk. 0,20 eichblattsalat, stk. 0,40Paprika, grün 0,18 0,30-0,40melanzani, stk. 0,42Karfiol, Stk. 0,80

SilomaisKalkulierte richtpreise inkl. ust., o. häckselk.,

bei unterst. 220 €/t nto. Körnermaispreis

silomais ab Feld/ha 1700,– bis 2400,–silomais/t Frischm. 38,– bis 39,–silomais/t trockenm. 127,– bis 129,–

Heu und Stroherzeugerpreise in euro je 100 kg inkl. ust.

(Preiserhebungen bei steir. maschinenringen)

heu lose 11,– bis 17,–heu Kleinballen, zugest. 20,– bis 26,–heu großballen, zugest. 16,– bis 24,–stroh lose, ab Feld 3,– bis 5,–stroh Kleinballen, zugest. 18,– bis 22,–stroh großb., zugest. 12,– bis 18,–reg. Zustellk. je 100 kg 3,– bis 5,–siloballen, ab hof, Ø 120 cm 25,– bis 35,–reg. Zustellk. bis 30 km/ballen 5,– bis 15,–Press- u. Wickelkosten 14,– bis 17,–siloballen-Presskosten 6,– bis 8,– Wickelkosten 6-fach 7,– bis 9,3

Pressobsterhobene aufkaufspreise in euro je t, inkl. ust., frei rampe lager-

haus; faulfrei; KW 34

Pressobst (nach region) ca. 100,–

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hOlZmarKt

11Landwirtschaftliche MitteiLungen1. September 2012 m a r k T & W i r T s c h a F T

Hofwege: Erhalten und SanierenNichts tun kommt teuer. Es gibt finanzielle und beratende Unterstützung

Das ländliche Wegenetz der Steiermark um-fasst 25.000 Kilome-

ter. Davon sind 18.000 als As-phaltstraßen ausgebaut. Der Großteil der vor mehr als 20 Jahren angelegten, asphal-tierten Hofzufahrten befindet sich in schlechtem Zustand. Di-es hängt mit der Lebensdauer aber auch mit der damaligen Bauweise und Ausführung, die mit geringeren Belastungen rechnete, zusammen. Während rissige Asphaltdecken mit rela-tiv geringem Aufwand zu sa-

nieren sind, stellen starke Ver-drückungen ein großes Pro-blem dar. Derartige Schäden können nur durch eine Erhö-hung der Tragfähigkeit des Un-terbaus behoben werden. Bei den geschotterten Hofzufahrten machen vor allem die jüngsten Wetterkapriolen Probleme.

Je eher desto besserSpeziell bei asphaltierten Zu-fahrten gilt: Je eher die Sanie-rung durchgeführt wird de-sto besser. Mit zunehmender Wartezeit werden die erfor-

derlichen Baumaßnahmen im-mer aufwendiger. Schotter-wege sollten alle vier Jahre sa-niert werden. Dabei wird der Humus abgezogen, der berg-seitige Graben reaktiviert und anschließend entsprechend Schotter aufgebracht um die Bombierung (dachförmige Wölbung der Fahrbahn) wieder herzustellen. Vor allem nach Starkregenereignissen sollten Durchlässe, Schächte und Ent-wässerungsgräben hinsichtlich ihrer Funktionalität überprüft werden.

Bei sämtlichen Fragestellungen betreffend der Sanierung von Hofwegen unterstützt das We-gebaureferat der Kammer. Fi-nanzielle Unterstützung gibt es derzeit noch im Rahmen des Hofwegebauprogramms für as-phaltierte Hofzufahrten. Durch die Hofwegeinstandhaltungs-aktion (WIA) werden in den ehemaligen bergbäuerlichen Arbeitsgemeinschaften die Ko-sten für Grader und Walze bei der Sanierung von geschot-terten Hofzufahrten übernom-men. Thomas Tesar

Mehr Einkommen aus WaldWert der produzierten Waren in zehn Jahren um 60 Prozent gestiegen

Sägerundholz macht den größten Anteil der Wertschöpfung aus. Weit dahinter liegt Energieholz.Laut der Agrarstrukturerhe-bung 2010 gibt es in Österrei-ch 46.564 Forstbetriebe sowie land- und forstwirtschaftliche Mischbetriebe. Bei der Zäh-lung werden alle reinen Forst-betriebe mit über drei Hektar Wald und alle Mischbetriebe unter drei Hektar Wald berück-sichtigt. Das entspricht 27 Pro-zent aller Betriebe in Österrei-ch. Gleich hinter den Futter-baubetrieben, die 37 Prozent aller Betriebe ausmachen, lan-den die Waldbesitzer auf Platz zwei. Österreichweit werden rund 20 Prozent aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe im Haupterwerb bewirtschaf-tet. Mit einer Quote von 33 Prozent Haupterwerbsbetrie-ben rangieren die Steirer über dem Durchschnitt. Was die

Betriebsgröße betrifft, liegt die Steiermark mit durchschnitt-lich 25 Hektar im Mittelfeld. Während Burgenland und Obe-rösterreich nur 15 Hektar je Betrieb aufweisen, liegt die durchschnittliche Betriebsgrö-ße in Tirol bei 38 Hektar.

Produktionswert gesteigertZwischen 2009 und 2010 er-höhte sich der Gesamtwert der in der steirischen Forstwirt-schaft erzeugten Waren und Dienstleistungen um 72 Millio-nen Euro. Hierbei stieg der Pro-duktionswert von 358 auf 430 Millionen Euro. Eine beeindru-ckende Entwicklung, die nicht zuletzt mit der wirtschaftlichen Belebung im Jahr 2010 zusam-men hängt. Im Produktionswert werden unter anderem der Wert des vermarkteten Rundholzes sowie der Wert der erbrachten Dienstleistungen zusammenge-fasst. Außerdem fließt der Wert von forstlichen Nebenerzeug-nissen, wie Christbäumen, ein. Aber worauf ist diese Entwick-

lung zurückzuführen? Zum ei-nen sind die Mengen der pro-duzierten Waren gestiegen wie beispielsweise beim Rundholz, wo der Holzeinschlag von 2009 zu 2010 um 400.000 Festmeter zunahm. Zum anderen haben sich die Rundholzpreise durch die große Nachfrage verbes-sert. Der Preis für das Fichten-Leitsortiment ABC media 2b beispielsweise lag zu Jahres-beginn 2009 noch bei 69 Eu-ro pro Festmeter und konnte sich bis zum Jahresende 2010 auf 87 Euro steigern (+18 Eu-ro). Noch beeindruckender ist, dass sich der Produktionswert in den letzten zehn Jahren um mehr als die Hälfte erhöht hat (+66 Prozent), obwohl die An-zahl der Forstbetriebe leicht zurückging. Im Vergleich: Der landwirtschaftliche Produkti-onswert stieg im gleichen Zeit-raum um 26 Prozent. Fairer-weise muss jedoch erwähnt werden, dass der landwirt-schaftliche Produktionswert

mit 1,2 Milliarden Euro rund dreimal so hoch war wie der der Forstwirtschaft.

Wertträger SägerundholzDer höchste Produktionswert in Sachen Rundholz wurde beim sägefähigen Holz erreicht, welches mit einem Wertanteil von 61 Prozent (252 Millio-nen Euro) die wesentliche Po-sition in der steirischen Wert-schöpfung. Zwölf Prozent des Produktionswertes (50 Milli-onen Euro) kommen vom En-ergieholzsektor und neun Pro-zent (36 Millionen Euro) wer-den in der Industrieholzsparte erzeugt. Die forstlichen Dienst-leistungen beanspruchen im-merhin 16 Prozent (67 Milli-onen Euro) des Produktions-wertes. Die verbleibenden zwei Prozent werden zu gleichen Teilen durch die Forstpflanzen-produktion und durch die Kate-gorie Sonstiges abgedeckt und haben einen Produktionswert von acht Millionen Euro. Henning Fleßner

6,6 %

28,2 %

15,7 %19,3 %

9,2 %2,4 %

0,2 %3,6 %

14,8 %

PrODuKtIOn steiermark salzburg Oberösterreich niederösterreich Kärnten burgenland Wien Vorarlberg tirol

betrIebe Forstbetriebe gartenbaubetriebe marktfruchtbetriebe Dauerkulturbetriebe Futterbau Veredelung gemischtbetriebe agrargemeinschaft

37 %

8 %

2 %

8 %

12 %

1 %27 %

5 %

KennZahlen Internationale Notierungen

Kurs27.8.

Tendenzseit 8.8.

euro / us-$ 1,249 +0,012erdöl – brent , us-$ je barrel 114,69 +3,49mais cbot chicago, sept., € je t 252,68 – 4,73mais matIF Paris, nov., euro je t 255,00 +4,75

sojaschrot cbot chicago,Okt., €/t 464,65 +20,08

sojaschrot, 44 %, frei lKW ham-burg, Kassa großh.,aug.,euro je t 508,00 +27,00

rapsschrot, frei lKW hamburg, Kassa großh., aug., euro je t 302,00 +14,00

schweine eurex, aug., euro je kg 1,79 +0,03Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Zinsen für Kredite

Kredite beste-hender

Antr. in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 3,10 2,821-5 Jahre 2,53 2,60über 5 Jahre 3,11 3,84Durchschnitt 2,91 3,08 überziehungskredite 5,47

Referenzsätze

3-monats-eurIbOr 0,66sekundärmarktrendite 1,55

AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %) netto für Landwirtab 1. 7. 2012

hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,656

hofübernehmer sonstiges gebiet (best. Verträge) oder Förderwer-ber im benachteiligten gebiet

1,312

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,68Quelle: Österreichische nationalbank

Blochholz, frei Straße, Juli

Fichte A/C, 2a+, FMO od. FOO

Preisbänder in Euro, nto.

Oststeiermark 90,0 – 96,0Weststeiermark 91,0 – 97,0mur/mürztal 92,0 – 98,0Oberes murtal 92,0 – 98,0ennstal u. salzkammergut 92,0 – 99,0braunbloche, cx, 2a+ 62,0 – 69,0schwachbloche, 1b 73,0 – 79,0Zerspaner, 1a 51,0 – 55,0langholz, abc 94,0 – 100,0

Sonstiges Nadelholzlärche, abc 2a+ 100,0 – 120,0Kiefer, abc 2a+ 67,0 – 75,0

Industrieholz, frei Straße, JuliFi/ta-schleifholz, Fmm 46,00 Fi/ta-Faserholz, Fmm 36,00 brennholz, hart, 1m, rm 50,0 – 65,0brennholz, weich,1m, rm 34,0 – 49,0hackgut, gem. 30 g, €/t 109,0–138,0hackgut, gem. 50 g, €/t 104,0–115,0energieholz-Index,II.Qu.'12 1,545

924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.

2bStmk (ohne Ust.)

0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00

Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96

60

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2b)

2011 2010 2009

Steiermarkwerte, Q: Statistik Austria

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2012 2011 2010

Steiermarkwerte, Q: Statistik Austria

Sägerundholz ist gefragt Der sägerundholzmarkt ist durch einen nachfrageüberhang gekennzeichnet, der auch im vergangenen monat die Preise um durchschnittlich einen euro anziehen ließ. anders entwickeln sich die Faserholzpreise. Die schlechteren absatzbedingungen führten zu Preis-absenkungen von rund einem euro, während schleifholz weiterhin gut nachgefragt wurde. Die nachfrage nach sägefähigen sortimenten dürfte etwas abschwächen, da zum einen die nachfrage auf den europäischen holz-märkten abebbt und zum anderen mit

dem beginn der holzerntesaison mehr rundholz auf den markt drängt. Preis-absenkungen sind jedoch nicht in sicht. Die gewitterstürme der vergangenen Wochen haben in der Obersteiermark teils starke schäden an den Wegenet-zen hinterlassen und Windwürfe verurs-acht, die jedoch keine marktrelevanten auswirkungen hatten. besonders durch Windbruch geschädigte nadel-holzbestände müssen auf borkenkäfer-befallsmerkmale kontrolliert werden. nach wie vor sollte rundholz nur mit schlussbrief vermarktet werden.

hOlZPreIse

Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: statistik austria

Monat 2011 2012 11-12%Jänner 101,0 103,8 +2,8Februar 101,7 104,3 +2,6märz 102,9 105,4 +2,4april 103,4 105,8 +2,3mai 103,5 105,7 +2,1Juni 103,5 105,8 +2,2 Juli 103,3 105,5 +2,1 august 103,5 september 103,9 Oktober 104,0 november 104,1 Dezember 104,3 Jahres-Ø 103,3

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. September 2012m a r k T & W i r T s c h a F T

Wintergetreide ist wieder im Aufwind Die Bedeutung von Getreide nimmt wegen der Fruchtfolge wieder zu. Anbautipps für den Herbst, samt Sortenbeschreibung

Es geht immer noch besser: Saatstärke verringern, pH-Wert und Phosphor vor Saat überprüfen.Kaum zu glauben, aber das Jahr 2012 hat die Getreideer-träge des ohnedies guten Ge-treidejahres 2011 nochmals überboten. Spitzenerträge von Winterweizen und Winterger-ste von über zehn Tonnen je Hektar waren und sind mög-lich. Hinzu kommt, dass auch von der Preisfront beste Be-dingungen für Verkäufer herr-schen. Was ist also zu tun, um die mittlerweile schon mehr-jährig hohen Erträge wiederum zu erreichen?

Runter mit der SaatstärkeDie Erfahrungen des heurigen Jahres zeigen, dass bei der Saat, insbesondere bei Sommerge-treide, nach wie vor große Feh-ler gemacht werden.

Das Misstrauen mit niedrigen Saatstärken Schiffbruch beim Ertrag zu erleiden, ist nach wie vor groß, aber nicht an-gebracht. Es muss einfach zur Kenntnis genommen werden, dass ein erfolgreicher Getrei-debau nicht mit Kilogramm je Hektar, sondern mit Körnern je Quadratmeter die richtige Saat-stärke definiert. Standardemp-fehlungen von 200 Kilo Saat-gut je Hektar müssen der Ver-gangenheit angehören. Allein ein Tausendkornunterschied (TKG) von zehn Gramm be-dingt einen Saatstärkenunter-schied beispielsweise bei Win-tergerste mit 280 Korn je Qua-dratmeter von 28 Kilo je Hek-tar oder ein mehr oder weniger von 100 Pflanzen je Quadrat-meter. Summa summarum soll festge-halten werden, dass die Mul-tiplikation von TKG mit der gewünschten Saatstärke divi-diert durch 100 die Saatstärke in Kilo je Hektar ergibt. Als

Zielsaatstärke sind bei Wei-zen und Triticale 220 bis 250, bei Wintergerste 250 bis 320 und bei Hybridwintergerste und Roggen 150 bis 200 Kör-ner je Quadratmeter anzustre-ben. In der Regel sind die Tau-sendkorngewichte am Saatgut-anhänger abgedruckt. Die hö-heren Saatstärken sollten bei späterer Saat gewählt werden. Apropos Saatzeit, auch hier liegt erhebliches Potenzial zur Ertragsoptimierung. Zweizei-lige Wintergerste und Roggen sollten bereits ab 25. Septem-ber zum Anbau kommen. Tri-ticale, mehrzeilige Winterger-ste und Hybridgerste können in guten Jahren noch bis zum 20. Oktober angebaut werden. Winterweizen kann noch sehr spät, aber natürlich mit höheren Saatstärken auch noch bis En-de Oktober ausgesät werden. Trotz allem haben frühe An-bautermine bezüglich einer gu-ten Vorwinterentwicklung ihre Vorteile. Natürlich besteht bei

früher Saat die Gefahr einer Vi-rusinfektion durch Blattlausin-fektion.

Beizung bei frühem AnbauDieser kann und muss mit einer Gauchobeizung des Saatgutes oder einer Blattlausbekämpung begegnet werden. Es sollte in jeder Hinsicht das Ziel sein vor dem Winter noch mindestens zwei bis drei kräftige Triebe (oder sechs bis neun Blätter je Pflanze) zu erreichen. Bei letztgenanntem Punkt spielt wiederum die Sätechnik eine gewichtige Rolle, denn je seichter die Saat, umso leichter wird diese gute Vorwinterent-wicklung erzielt. Wer mit al-ter Technik in ein überlockertes Saatbett fährt, kann schnell Ab-lagetiefen von sechs Zentime-ter und mehr erreichen, wo-bei eindeutig maximal zwei Zentimeter anzustreben sind. Doppelscheibendrillgeräte mit Rückverfestigungslaschen (si-ehe Bild oben) und nachfol-

Ideale Sä schare

für die Getreide-

saat MAyER

WIntergerstensOrten ages 2012

ausw

inter

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reife

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Mehrzeiligeakropolis 5 4 7 5 5 5 6 5 7 3 7 4 4 6 5christelle 7 5 5 4 7 4 3 4 3 3 5 3 4 7 6Fridericus 5 6 6 5 6 4 5 3 4 3 6 3 3 7 5henriette 6 4 5 4 7 4 4 4 3 4 6 1 3 7 5KWs meridan 6 6 6 5 4 3 5 3 4 3 5 1 3 7 5laverda 4 4 4 3,5 7 4 3 3 4 3 6 3 4 8 6nicoletta 5 5 6 3 6 6 4 3 7 4 5 4 3 6 5saphira 6 5 5 3 5 5 5 4 4 4 6 2 2 7 6semper 6 7 6 3 6 3 4 4 4 3 4 2 4 6 5titus 8 8 4 7 3 3 3 5 4 5 2 4 5 5Wendy 6 4 4 4 6 6 4 3 4 3 6 2 5 7 5

Zweizeiligeantalya 6 4 3 3 5 6 4 4 4 3 6 5 4 4 4boreale 6 3 3 3 5 5 5 5 6 4 8 6 3 5 3cordula 4 6 4 4 6 6 7 6 4 4 7 5 3 4 3eufora 5 5 5 6 7 4 5 6 4 3 6 7 3 4 2eureka 4 4 5 7 7 6 8 4 3 7 5 2 4 3gloria 5 4 4 4 6 3 5 5 4 3 6 5 3 4 3hannelore 6 6 3 2 6 6 6 8 4 3 6 5 3 4 4KWs cassia 6 7 3 6 7 4 6 4 4 4 6 3 5 4 3marielle 6 5 5 5 5 4 2 3 3 4 5 4 2 6 4Precosa 5 5 3 2 7 3 5 6 4 5 7 4 4 5 4reni 6 6 5 4 7 5 6 6 5 4 7 6 3 4 3sandra 6 4 3 4 5 4 3 7 4 4 7 4 3 5 4Yatzy 7 2 2 4 6 6 4 5 7 6 7 6 6 7 4legende: note 1 = sehr gut, wenig anfällig und kurze halmlänge, note 9 = sehr schlecht, sehr anfällig und lange halme

trItIcalesOrten ages

sorte

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gagostino 3 6 3 3 2 3 4 3 2 5 2cosinus 3 6 7 6 4 3 6 4 2 5 2elpaso 2 5 5 5 4 3 3 4 2 6 3Kitaro 2 5 5 3 3 5 8 7 6 6 7Koral 7 5 4 4 3 5 3 2 6 4madilo 4 4 5 6 3 5 3 5 6 7 6mungis 3 6 6 3 4 4 3 2 2 6 4Polego 2 5 6 4 3 4 5 3 2 6 6Presto 2 3 7 8 3 4 7 3 3 6 7triamant 4 4 5 4 5 4 6 5 3 6 3trimmer 4 3 7 6 4 4 4 5 2 6 2trisidan 3 4 6 5 3 4 9 5 3 7 5tulus 2 5 6 4 3 5 2 3 2 5 3

rInDermarKt

rInDermarKtNotierungsruck nach oben

auf dem europäischen markt ist nach einem kurzen seitwärtstrend wiederum ein notierungsruck nach oben festzustel-len. Das anhaltend zu kleine angebot an schlachtstieren ließ europaweit die no-tierungen in dieser Kategorie bis zu sechs cent nach oben klettern. Ob der notie-rungsplafond bereits erreicht ist, bleibt abzuwarten. auch bei den schlachtkühen und -kalbinnen konnte ein notierungsplus verzeichnet werden. Während sich der markt bei den Kalbinnen gut ausgeglichen präsentiert, gibt es bei den Kühen nach wie vor einen leichten nachfragesog. tendenz zumindest stabil.

Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 3,09 2,85 2,77 2,96 2,91 2,89 2,56 2,76 2,88 2,55 2,90 3,08 3,13 3,24 3,32 3,13 3,41 3,74Feb 3,09 2,82 2,67 2,93 2,88 2,90 2,29 2,78 2,89 2,60 2,97 3,13 3,15 3,23 3,31 3,19 3,51 3,78März 3,03 2,78 2,67 2,93 2,88 2,88 2,26 2,70 2,87 2,55 3,07 3,22 3,15 3,23 3,26 3,12 3,46 3,76April 2,91 2,55 2,63 2,86 2,79 2,83 2,26 2,62 2,81 2,56 3,12 3,19 3,06 3,15 3,11 3,02 3,55 3,70Mai 2,82 2,52 2,65 2,78 2,73 2,79 2,31 2,61 2,72 2,55 3,06 3,14 2,90 3,10 2,93 2,95 3,28 3,64Juni 2,77 2,51 2,68 2,81 2,75 2,79 2,41 2,62 2,63 2,64 3,07 3,05 2,82 3,10 2,93 2,94 3,15Juli 2,65 2,47 2,68 2,81 2,70 2,77 2,46 2,58 2,65 2,66 2,92 3,00 2,71 3,08 2,92 2,87 3,22Aug 2,66 2,49 2,80 2,84 2,73 2,79 2,45 2,57 2,63 2,71 2,95 3,00 2,86 3,18 2,97 2,98 3,40Sept 2,78 2,56 2,83 2,90 2,80 2,84 2,60 2,67 2,63 2,78 2,97 3,06 2,95 3,27 3,03 3,06 3,46Okt 2,79 2,59 2,87 2,84 2,76 2,87 2,60 2,75 2,67 2,84 2,91 3,04 3,01 3,28 3,02 3,12 3,55Nov 2,80 2,63 2,90 2,81 2,79 2,87 2,69 2,82 2,63 2,84 2,97 3,06 3,03 3,25 3,06 3,31 3,74Dez 2,79 2,69 2,92 2,84 2,84 2,67 2,70 2,87 2,57 2,86 2,98 3,09 3,14 3,30 3,11 3,45 3,72Jahr 2,82 2,60 2,75 2,86 2,79 2,82 2,47 2,70 2,72 2,70 3,00 3,10 2,99 3,18 3,09 3,09 3,43ab 2002 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

1 2,86 2,52 2,82 3,05 3,14 3,15 3,34 3,18 3,58 3,792 2,88 2,51 2,88 3,08 3,18 3,22 3,32 3,13 3,41 3,723 2,84 2,61 2,91 3,08 3,16 3,26 3,33 3,15 3,36 3,704 2,91 2,58 2,98 3,08 3,10 3,28 3,33 3,11 3,37 3,755 2,88 2,58 2,95 3,13 3,07 3,20 3,29 3,17 3,46 3,766 2,87 2,63 2,97 3,13 3,12 3,17 3,28 3,20 3,49 3,797 2,88 2,58 2,95 3,13 3,11 3,21 3,32 3,20 3,54 3,798 2,93 2,62 3,02 3,12 3,17 3,28 3,30 3,17 3,50 3,789 2,90 2,59 3,02 3,19 3,17 3,29 3,34 3,13 3,49 3,77

10 2,92 2,51 3,05 3,21 3,16 3,27 3,31 3,13 3,44 3,7511 2,93 2,58 3,10 3,22 3,17 3,21 3,32 3,12 3,45 3,7712 2,88 2,55 3,13 3,25 3,15 3,23 3,23 3,09 3,47 3,7613 2,74 2,58 3,10 3,25 3,12 3,22 3,19 3,07 3,41 3,7214 2,90 2,55 3,13 3,27 3,06 3,20 3,13 2,99 3,42 3,7015 2,74 2,58 3,12 3,20 3,05 3,23 3,12 3,05 3,35 3,6816 2,88 2,58 3,13 3,14 3,07 3,14 3,04 3,00 3,31 3,7017 2,82 2,49 3,12 3,15 3,06 3,12 3,13 2,99 3,32 3,7018 2,71 2,51 3,07 3,15 2,96 3,07 3,09 2,97 3,32 3,6619 2,78 2,52 3,09 3,17 2,90 3,09 2,99 2,94 3,29 3,6620 2,70 2,54 3,04 3,14 2,83 3,10 2,94 2,94 3,27 3,6221 2,74 2,55 3,04 3,11 2,89 3,11 2,90 2,97 3,21 3,6222 2,70 2,55 3,13 3,09 2,90 3,09 2,92 2,96 3,13 3,5923 2,50 2,6 3,09 3,06 2,89 3,11 2,92 2,95 3,16 3,6124 2,63 2,61 3,06 3,04 2,89 3,09 2,95 2,95 3,15 3,5825 2,66 2,68 3,01 3,02 2,77 3,09 2,92 2,94 3,16 3,6226 2,68 2,66 2,92 3,06 2,71 3,12 2,94 2,9 3,14 3,6327 2,65 2,65 2,92 3,06 2,71 3,10 2,92 2,87 3,16 3,5428 2,67 2,67 2,90 3,03 2,66 3,10 2,91 2,80 3,20 3,6529 2,61 2,66 2,90 2,94 2,73 3,08 2,89 2,89 3,23 3,6730 2,66 2,67 2,94 2,93 2,77 3,05 2,93 2,88 3,28 3,6831 2,58 2,67 2,93 2,95 2,85 3,09 2,95 2,92 3,28 3,6932 2,56 2,68 2,93 2,97 2,87 3,15 2,97 2,98 3,28 3,7533 2,57 2,72 2,95 2,99 2,84 3,16 2,95 3,00 3,40 3,8034 2,65 2,71 2,95 3,01 2,85 3,20 2,99 3,03 3,4335 2,64 2,74 3,00 3,05 2,91 3,24 2,99 3,00 3,4836 2,63 2,76 2,99 3,12 2,95 3,26 3,00 3,03 3,4837 2,59 2,75 2,98 3,08 2,94 3,29 3,02 3,08 3,4638 2,60 2,81 2,92 3,07 2,93 3,27 3,03 3,08 3,4539 2,68 2,78 2,92 2,93 2,98 3,26 3,06 3,10 3,4540 2,66 2,82 2,89 3,00 3,01 3,26 3,05 3,08 3,5341 2,70 2,84 2,87 3,05 3,04 3,27 3,05 3,11 3,5542 2,67 2,84 2,92 3,04 2,99 3,29 3,02 3,12 3,5843 2,66 2,81 2,96 3,04 3,01 3,33 3,00 3,16 3,5844 2,66 2,88 2,93 3,04 3,00 3,27 3,03 3,23 3,7345 2,62 2,81 2,93 3,03 3,02 3,32 3,04 3,24 3,7446 2,62 2,86 2,95 3,04 3,03 3,21 3,06 3,31 3,7447 2,60 2,84 2,98 3,04 3,01 3,18 3,08 3,38 3,7148 2,68 2,84 2,99 3,13 3,05 3,34 3,06 3,37 3,7549 2,64 2,91 2,97 3,09 3,12 3,27 3,10 3,38 3,6950 2,54 2,87 2,97 3,08 3,15 3,31 3,12 3,43 3,69

51/52 2,52 2,85 2,99 3,11 3,15 3,32 3,09 3,63 3,7652/53 3,12

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)Stierpreise tot

2,6

2,8

3,0

3,2

3,4

Jän Feb Mä

2,7

3,1

3,5

3,9

1. bis 52. Woche

Stiere tot (in Euro je Kilogramm)

Durchschnitt aller Klassen2012 2011 2010

Steirische Erzeugerpreise 20. bis 26. August

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

Kühe 1,61 +0,13Kalbinnen 1,95 +0,04einsteller 2,57 – 0,08Ochsen – – stierkälber 4,84 +0,07Kuhkälber 3,26 – 0,02Kälber gesamt 4,58 + 0,08

Steirische Erzeugerpreise 20. bis 26. August – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis -- – --tend. -- – –

uØ-Preis 3,85 3,13 3,36tend. +0,03 – 0,03 ±0,00

rØ-Preis 3,78 2,97 3,29tend. +0,05 – 0,02 +0,02

OØ-Preis 3,64 2,81 –tend. ±0,00 +0,08 –

sue-P 3,78 2,82 3,34tend. – 0,02 +0,05 +0,06

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 13. bis 19.8.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 4,00 3,41 3,95tendenz +0,01 – 0,04 +0,14

uDurchschnitt 3,97 3,41 3,67tendenz +0,04 – 0,02 – 0,01

rDurchschnitt 3,88 3,28 3,56tendenz +0,03 +0,04 +0,03

ODurchschnitt 3,59 3,02 3,22tendenz +0,06 ±0,00 +0,09

e-PDurchschnitt 3,94 3,12 3,59tendenz +0,04 +0,03 +0,02

ermittlung laut Viehmelde-VO bgbl.42/2008, der durchschn. schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)

Rindernotierungen, 27. Aug. bis 1. Sept.eZg rind, Qualitätskl. r, Fettkl. 2/3, in euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

stiere (310/470) 3,75/3,79Progr. stiere (328/450) 3,98Kühe (300/420) 2,91/3,09Kalbin (250/400) 3,25Kalbin -24 m (250/400) 3,44Programmkalbin (245/323) 3,75schlachtkälber (80/105) 5,10bio-Zs in ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65;ama-Zs in ct.: stier 15, schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

bio-Ochsen (300/430) 4,15

almO r3 (340/420), 20-36 m. 4,14

styriabeef (185/260) 4,20

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 13. bis 19. 8.

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 19. august 2012 Wo.Tend. Deutschland 401,25 +2,92 Österreich 386,57 +2,62 Italien 400,98 – 5,00 EU-27 Ø 386,60 + 1,12

Quelle: europäische Kommission

schlachtkälber 5,56 +0,09

Marktvorschau(1. bis 30. september)

Zuchtrinder 24. 9. greinbach, 10.30 uhr

Nutzrinder/Kälber 3. 9. Fischbach, 11 uhr 4. 9. greinbach, 11 uhr 5. 9. teichalm, 11 uhr 10. 9. gasen, 11 uhr 11. 9. leoben, 11 uhr 18.9. greinbach, 11 uhr 25.9. leoben, 11 uhr 26.9. edelschrott, 8 uhr

Pferde 1. 9. Pleschkogel, 10 uhr 15. 9. ramsau, 11 uhr

13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. September 2012 m a r k T & W i r T s c h a F T

Wintergetreide ist wieder im Aufwind Die Bedeutung von Getreide nimmt wegen der Fruchtfolge wieder zu. Anbautipps für den Herbst, samt Sortenbeschreibung

genden Druckrollen sind natür-lich die Königsklasse, aber für die Zukunft anzuvisieren.

Schwierige BedingungenHerausfordernd wird die Sache bei feuchten und schweren Bö-den. Von einer feinen Krüme-lung ist dann nicht zu sprechen. In diesem Fall müssen Kom-promisse eingegangen werden und vielleicht auf vier Zenti-meter, was das höchste der Ge-fühle darstellt, abgelegt wer-den. Ein Lösungsansatz wäre seichter zu pflügen, zu grub-bern oder vor und nach der Saat zu walzen, selbstverständ-lich nur bei trockenem Boden. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, dass Weizen nur einer 17 Zentimeter tiefen Grundbodenbearbeitung bedarf und Gerste doch mindestens 22 Zentimeter. Der Grund liegt darin, dass Gerste schon vor

dem Winter die Hauptwurzel-masse ausbildet. Wird hier ge-schmiert, ist der Ertrag futsch. In jedem Fall ist zu vermeiden, feuchte Kluten aus dem Un-terboden heraufzuholen, die in der Folge nicht klein zu be-kommen sind. Sollte wider Er-warten die Entwicklung vor dem Winter nicht ausreichend gelingen, weil zu spät ausgesät wurde oder die Temperaturen vorzeitig in den Keller gingen, so kann bis spätestens 14. No-vember eine Düngung mit Am-monstickstoff im Ausmaß von maximal 40 Kilo Stickstoff je Hektar durchgeführt werden. Diese Düngegabe ist jedoch im Frühjahr bei der Startstickstoff-gabe zu berücksichtigen und entsprechend zu reduzieren.

Kalk und PhosphorGrundsätzlich ist zum The-ma Düngung aus den Erfah-

rungen der vielen Flurbege-hungen festzuhalten, dass die Nährstoffversorgung einerseits und die Verteilung der Nähr-stoffe über die Fläche anderer-seits ein großes Manko ist. Pri-mär treten Phosphormangeler-scheinungen bei Pachtflächen auf. Niedrige pH-Werte sind eine allgemeine Landeskrank-heit, die bei Getreide stärker zu Buche schlagen als bei Mais. Denn pH-Werte unter sechs

sind für Mais kein Problem, sehr wohl aber bei Getreide. Aus diesem Grund sollte schon im Vorfeld des Anbaues eine aktuelle Bodenuntersuchung über die Situation Auskunft ge-ben. Nur so kann rechtzeitig in die Krume Kalk und Phosphor verabreicht werden. Nachträg-lich sind diese beiden Dünger nur noch schlecht in den Wur-zelbereich zu bringen. In die-sem Zusammenhang hat sich der Grubber als Grundboden-bearbeitungsgerät für die Ein-bringung dieser Nährstoffe als positiv herausgestellt. Leider sind viele Grubber mit breiten Scharen und großen Strichab-ständen bei der Einarbeitung von Maisstroh heillos überfor-dert, sodass nach Mais auch aus Gründen der Fusariumbe-kämpfung bei Weizensaat in er-ster Linie der Pflug dominiert. Informationen zur Getreide-düngung und -bestandesfüh-rung folgen im Frühjahr 2013. Karl Mayer

Bei der Saat wer-den leider immer noch viele Fehler be-gangen. Zumeist wird viel zu dicht angebaut KK

u Futterweizenhenrik, eine sehr standfeste (note 2,5) und mit ho-hem ertrag (note 2) ausgestattete sorte. Die Fusa-riumresistenz ist als gut zu bezeichnen. hewiitt ist derzeit laut ages die ertragreichste Futterweizen-sorte (note 1) mit guter standfestigkeit (note 2,5). Zu beachten wäre die erhöhte anfälligkeit gegenüber Ährenfusarium mit der note 7. Jenga ist eine sehr standfeste (note 2) und gesunde sorte (Ährenfusa-riumnote 5). Im ertrag hält diese sorte die note 4. Papageno ist jene sorte mit der geringsten Ährenfu-sariumanfälligkeit (note 4) unter den Futterweizen-sorten. Der ertrag und die standfestigkeit sind mit jeweils note 3 versehen.

u Mahlweizenchevalier, backqualität 5 (bQ), ist eine äußerst aus-wuchsfeste (note 3) mahlweizensorte, welche in der steiermark eine wichtige rolle spielt. auch die stand-festigkeit (note 2) und die Fusariumanfälligkeit (note 4) haben sehr gute noten. Der ertrag wird mit note 4 ausgewiesen. estivus, bQ 4 zeigt ebenfalls eine gute auswuchsfestigkeit (note 3) bei sehr guter standfes-tigkeit (note 1). auch der ertrag ist überdurchschnitt-lich mit note 2. mulan, bQ 4, weist eine gute stand-festigkeit (note 2,5) und guten ertrag (note 2) auf. Pedro, bQ 4, zeigt einen guten ertrag mit note 2. Die standfestigkeitsnote liegt bei 4.

u Qualitätsweizenenergo, bQ 7, ist eine ertragsstarke (note 5) und aus-wuchsfeste (note 3) begrannte Qualitätsweizensorte. Die standfestigkeit ist mit note 4 durchschnittlich. lukullus, bQ 7, ist ebenfalls begrannt und ist in der auswuchsfestigkeit und Ährenfusariumanfälligkeit überdurchschnittlich (jeweils note 3). Der ertrag ist ebenfalls gut mit note 4. Die lagernote dieser sorte liegt bei 4,5. norenos, bQ 7, gehört zu den ertrags-stärksten (note 3) und standfestesten (note 2) und auch gesündesten (Ährenfusariumnote 3) Qualitäts-weizensorten. Für die Produktion von Qualitätsweizen ist in jeder hinsicht eine beratung einzuholen.

u Wintergerste, mehrzeiligchristelle zeigt eine gute ertragsnote (3) bei mittlerer standfestigkeit (note 4). Die auswinterung zeigt die Note 7. Positiv ist die gute Blattgesundheit (Netzfle-ckennote 3 und ramularianote 5). henriette gehört zu den sehr ertragsstarken Wintergersten (note 1). Die auswinterung liegt bei note 6 und die standfes-tigkeitig bei note 4. KWs meridian ist ebenfalls eine sehr ertragsstarke mehrzeilige sorte mit note 1. Die auswinterung zeigt die note 6 und das lager eine note von 5. semper ist eine ertragsstarke (note 2), standfeste (note 3) und gesunde sorte (auswinte-rung 6, Netzflecken und Ramularia jeweils Note 4). Die reife ist allerdings spät mit note 7. Die früheste sorte (note 4) wäre Wendy mit gutem ertrag (note 2) und guter standfestigkeit (note 4).

an mehrzeiligen hybridgersten für den späten ger-stenanbau nach mais gibt es die sorten hobbit, Zoom und tatoo. Diese sorten haben keine ages bonitur, sondern sind über die eu-sortenliste registriert. über die speziell niedrige aussaatstärke lesen sie wichtige tipps im text nebenan.

u Wintergerste, zweizeiliggloria gehört zu den ertragsstarken (note 5) und frühen (note 4) zweizeiligen sorten. Die standfestig-keit ist mittel (note 4) und die auswinterung liegt gut bei note 5. hannelore gehört zu den standfestes-ten sorten mit note 2 (auswinterungsnote 6). Der ertrag liegt bei note 5. KWs cassia ist die ertrags-stärkste zweizeilige sorte mit note 3, allerdings mit einer standfestigkeitsnote von 6 (auswinterung note 6). marielle hat einen sehr guten ertrag (note 4) und eine mittlere standfestigkeit mit note 5 (auswinte-rung note 6). sandra ist eine sehr ertragreiche sorte (note 4) bei guter standfestigkeit (note 4 und aus-winterung note 6).

u Triticale (in Klammer die noten von auswinte-rung, reife, Wuchshöhe, lager und ertrag) agostino (3/6/3/3/2), Koral (-/7/5/4/4), mun-gis (3/6/6/3/4), triamant (4/4/5/6/3), trimmer (4/3/7/6/2),tulus (2/5/6/4/3) und sW talentro (eu-registrierung).

u Winterroggen (in Klammer die note von reife, Wuchshöhe, lager, ertrag und amylogramm):amilo (5/6/5/7/2), bellami hybridroggen (h) (7/3/5/2/2), brasetto h (7/4/4/1/4), Dukato (6/5/4/5/5), elego (5/6/6/6/6), gonello h (7/3/4/2/1), Kier (4/5/4/6/5), Palazzo h (7/4/4/2/3).

WIntergetreIDesOrten

WInterWeIZensOrten ages 2012

Wint

erfe

stigk

eit

reife

halm

länge

stan

dfes

tigke

it

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brau

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gelbr

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sept

oria

Ähre

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arium

Korn

ertra

g

back

grup

pe

Qualitätsweizenantonius 5 5 6 3 5 4 4 4 6 3 6 8arktis 2 5 4 3 4 3 7 3 6 3 5 7capo 3 3 7 6,5 4 5 4 2 6 4 7 7energo 5 4 6 4 3 3 6 2 7 4 5 7ludwig 4 5 7 4 6 6 7 3 6 5 4 7lukullus 5 4 5 4,5 3 3 3 6 7 3 4 7norenos 3 7 5 2 4 4 4 3 4 3 3 7Pannonikus 3 3 4 3 3 4 7 6 6 5 7 7Pireneo 5 4 6 4 6 4 4 4 6 4 6 8richard 4 6 5 3 4 6 3 4 6 4 4 7

Mahlweizenaugustus 5 4 5 3 7 7 8 4 5 5 4 3chevalier 5 7 2 2 3 4 7 4 5 4 4 5estivus 4 7 3 1 3 4 4 6 5 4 2 4Kerubino 3 5 4 3,5 5 5 7 3 5 5 3 6midas 4 4 5 5 3 3 4 6 6 3 5 6mulan 4 5 4 2,5 4 5 5 2 5 5 2 4Pedro 5 5 5 4 5 5 6 2 5 4 2 4Plutos 5 5 3 1 4 6 7 6 5 4 3 4sailor 2 5 5 3 5 4 6 3 5 4 3 4

Futterweizenhenrik 4 6 4 2,5 4 3 5 3 5 5 2 2hewett 5 7 2 2,5 4 3 2 6 4 7 1 2Jenga 4 7 2 2 7 5 5 5 4 5 4 2manhattan 5 6 4 3 4 5 6 2 5 6 4 1Papageno 3 5 4 3 5 4 8 5 5 4 3 2Winnetou 6 6 4 3 5 7 7 3 4 7 2 1

WInterrOggensOrten ages 2012

sorte

gelbr

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halm

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amilo 5 6 5 6 6 6 5 7 1 2bellami h 7 3 5 4 6 6 6 2 2 2brasetto h 7 4 4 5 5 6 5 1 4 4conduct 5 6 6 4 4 4 4 6 5 5Dukato 6 5 4 4 6 5 5 5 5 5elect 4 6 6 7 6 7 5 7 6 6elego 5 6 6 5 4 6 6 6 5 6gonello h 7 3 4 4 6 7 6 2 3 1guttino h 7 3 4 5 5 7 6 3 3 1Kier 4 5 4 6 5 5 5 6 5 5KWS Magnifico H 7 4 5 4 6 7 5 3 4 3marcelo 6 6 6 5 4 5 5 6 4 5nikita 5 6 6 6 5 7 5 7 5 6Palazzo h 7 4 4 4 5 7 5 2 5 3schlägler 4 9 8 4 6 8 5 9 6 6Visello h 7 4 5 3 7 5 5 4 2 2

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44Feber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53März 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42 1,57April 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49 1,62Mai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52 1,60Juni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46Juli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50August 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48September 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47Oktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47November 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51Dezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54Schnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,482 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,473 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,414 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,415 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,496 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,547 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,548 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,549 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,5711 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,5712 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,5713 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,5614 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,6115 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,6316 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,6317 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,6318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,53 1,6219 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55 1,6320 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,55 1,5821 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,47 1,5822 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,44 1,6123 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,44 1,6024 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,47 1,6025 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,47 1,6326 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,47 1,5727 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,48 1,5728 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,48 1,5729 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,51 1,5730 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,5831 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,49 1,5832 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,49 1,6533 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,49 1,7534 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,46 1,7435 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,4736 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,4637 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,4738 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,4739 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,4740 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,4741 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,4742 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,4743 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,4744 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,5045 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,5146 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,5247 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,5248 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,5249 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,5450 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,5552/53 1,46 1,20

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Schweine gestochen Kl. E- netto

1,1

1,3

1,5

1,7

1,9

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

Klasse S-P

schWeIne- unD FerKelmarKt Markt leergeräumt

Der schlachtschweinemarkt ist eu-ropaweit von einem äußerst knap-pen angebot bei anhaltend lebhafter nachfrage gekennzeichnet. Zudem verringern die hohen temperaturen die täglichen Zunahmen, was auf an-gebotsseite zunehmend Druck erzeugt. mit einem Plus von sieben cent liegen Deutschland und Österreich im europä-ischen spitzenfeld. Der österreichische markt präsentiert sich in der laufenden Woche leergeräumt. Vor dem hinter-grund der europaweit knappen ange-botszahlen, sollte die derzeitige Preissi-tuation noch etwas andauern.

Steirische Erzeugerpreise 20. bis 26. August

sØ-Preis 1,87tendenz ±0,00

eØ-Preis 1,74tendenz – 0,01

uØ-Preis 1,53tendenz ±0,00

rØ-Preis 1,44tendenz +0,01

sus-P 1,82tendenz ±0,00

ZuchtØ-Preis 1,36tendenz +0,01

inkl. ev. Zu- und abschläge

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. September 2012a n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: mag. rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: roman musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: silvia steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: styria gmbh & coKg, 8042 grazDie landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 43 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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Im heurigen Jahr lieferte Wintergerste erträge wie noch nie. eine optimale Witterung, kombiniert mit richtigen pflanzenbaulichen Maßnahmen und den besten Sorten, führte zu spitzenerträgen. Oft wurden erträge über 9 t erreicht, gelegentlich sogar 10 t. eine aussaat in ein nicht zu feuchtes saatbeet und eine frühestmögliche n-Düngung im Frühjahr sind genauso Voraussetzungen für ein hohes ertragsniveau wie der einsatz von halmverkürzern und abreifeschutz gegen ra-mularia und Netzflecken. Folgende Gerste-Sorten haben sich für die steiermark als die besten erwiesen.bei den zweizeiligen sorten stellt die neue, kurzstro-hige sanDra alles in den schatten. Diese standfeste gerste hat die größten und schwersten Körner des ge-samten sortimentes und liefert damit nicht nur höchste Kornerträge, sondern auch beste energiewerte für die Fütterung. eine ausgezeichnete Winterhärte und gute gesundheit sichern die ertragsleistungen bestens ab. mit diesen positiven eigenschaften lieferte sanDra im heurigen Jahr Praxiserträge von über 10 t und steigt zur steirischen hauptsorte auf.Für Freunde der mehrzeiligen sorten (vorteilhaft bei später aussaat) zeigt sich saPhIra als ideale sorte vor allem bei intensiver Führung (starker gülleeinsatz). Diese sehr standfeste sorte hat Körner ähnlich groß wie durch-schnittlich zweizeilige und eignet sich deshalb ebenfalls gut für die Fütterung. Der marktwarenertrag ist mit den großen Körnern ebenfalls sehr gut. Für weniger intensive Bestandesführung liefert KWS MERIDIAN auch offiziell die höchsten Kornerträge. Diese strohreiche sorte zeich-net auch eine gute gesundheit und eine ausgezeichnete Winterhärte aus, daher ist sie auch für rauhe lagen sehr gut geeignet.Das maß aller Dinge im gerstenanbau ist jedoch die hybridgerste hObbIt. mit dem hybrideffekt schafft sie ertraglich weitere 500 – 1000 kg mehrertrag und kam so in der Praxis im heurigen Jahr knapp an die 11 t. Wichtig dabei sind eine niedrige aussaatstärke und eine geringe andüngung im Frühjahr. Das ausgezeichnete hektolitergewicht macht die sorte sehr interessant für die Fütterung und für marktfruchtbetriebe, ebenfalls eignet sie sich gut für güllebetriebe. hObbIt zeigt auch in mehrjährigen Kammerversuchen, dass sie die absolut beste hybridgerste ist. andere hybridsorten hingegen lie-gen ertraglich oft unter dem niveau von liniensorten und dies mit schwacher standfestigkeit und kleinen Körnern.mit diesem starken sortiment von DIe saat ist mais nicht zu ersetzen, aber es fällt sicher etwas leichter in die Fruchtfolgeregelung einzutreten. www.diesaat.at

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HENRIETTEhenrIette ergänzt FrIDerIcus, semPer und WenDY FrIDerIcus und WenDY sind nach wie vor die stan-dardsorten in allen regionen der steiermark, wobei die frühreife und standfeste WenDY von Jahr zu Jahr mehr nachgefragt wird. Die neue frühreife henrIette hat mehrjährig sämtliche Vergleichssorten deutlich übertrof-fen und sich 2012 unter schwierigen bedingungen in der Praxis bestätigt. bei überdurchschnittlicher blattgesund-heit zeigt henrIette eine ähnlich gute Kornausbildung wie die hauptsorte FrIDerIcus. Die extrem standfeste semPer hat den anbauschwerpunkt auf den besseren gülle nachliefernden gerstenstandorten.

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Probstdorfer Wintergerste

Die ganze Vielfalt der edelkastanie steht im mittelpunkt des marktgeschehens. Ob als Delikatesse auf tafeln von Königen und Fürsten oder als „Kartoffel der armen“, seit Jahrhunderten besticht die edelkastanie – nicht durch ihre schale, sondern durch ihren mild-aromatischen geschmack und ihre vielseitigen Verarbeitungsmöglich-keiten. geboten wird eine Fachausstellung, gestaltet von der land- und forstwirtschaftlichen Fachschule grotten-hof-hardt unter Direktor Dipl. Ing. Johannes schantl, der arge Zukunft edelkastanie mit zahlreichen Info- und Verkostungsständen.

I bin dabei Traktortreffenam samstag, 8. september sorgt das „I bin dabei traktortreffen“ mit OrF-moderator sepp loibner für unterhaltung. eine herausforderung ist der geschicklich-keits-Parcours bei dem man auch ohne eigenen traktor mitmachen kann. traktorsegnung, erinnerungs-t-shirt plus traktorkleber für alle teilnehmerInnen gratis.

Landtechnik massey Ferguson Präsentation der neuen serie 7600 (140-260 Ps) mit den 3 getriebevarianten, Dyna-4, Dyna-6 und Dyna-Vt. als aktionstraktor ab 47.893 euro erhalten sie die bekannten mF 5400 modelle von 75-107 Ps. landini präsentiert das sondermodell 7-165 Ps zum marktpreis von 98.993 euro Den bereits bewährten alpine 80 Dt in rOt gibt es um 33.393 euro. ca. 50 ausssteller runden die Produktpalette im landwirtschaft-lichen bereich ab.

Automarkt – BMW und Toyota: Das Gady Aktionsmodell BMW 116d Efficient Dynamics edition mit nur 3,8l normverbrauch gibt es zum aktions-neuwagenpreis von 22.555 euro oder um 119 euro/monat im leasing bei 30% anzahlung - in schwarz oder weiss (achtung:nur noch wenige Fahrzeuge verfügbar)! toyota gady feiert mit attraktiven angeboten das 40jäh-rige Jubiläum. Zum beispiel mit dem toyota Yaris 1.33/3 “style“ zum gady Jubiläums-nettopreis ab 15.440 euro. www.gady.at

Gady-Markt am 8. und 9. September

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Zünftig aber auch spaßig LJ

Schneealm erklommen und viel diskutiert KK

Erstmals mit Sensenmäh-Wettbewerb KK

Spaß und Action beim Landjugend-Kultivent

Neben dem Sketchwettbewerb standen ver-schiedenste Kultur- und Sportworkshops wie Zumba, Trommeln, Kickboxen oder Jodeln und jede Menge Fun am Programm. Für jede Teilnahme an den gebotenen Aktivitäten wur-den Punkte für die Ortsgruppe gesammelt. Be-sonders motiviert und teilnahmsfreudig erwies sich die Ortsgruppe Schrems, die sich wie im Vorjahr den Titel des „Ortsgruppen-Champi-ons“ holte. Beim Sketchwettbewerb siegte das Mixed-Team aus dem Bezirk Mürzzuschlag.

Bäuerinnen auf Wanderschaft

Die Bäuerinnen des Bezirkes Mürzzuschlag führte die diesjährige Wanderung auf die wun-derschöne Schneealm. Bezirksbäuerin Anna Miesebner: „Bei verdientem Kaiserwetter und bester Versorgung der Neuberger Bäuerinnen, hatten wir einen erholsamen Tag den wir zu eifrigen Diskussionen (keine Tratschereien) nutzten.“ Der Wandertag der Mürzzuschlager Bäuerinnen ist schon eine liebgewordene Tradi-tion. Abseits des Alltages unter sich zu sein, ge-fällt, entspannt und beflügelt zugleich.

Dorfackerfest in Großwilfersdorf

Traumwetter, ein nicht alltäglicher Veranstal-tungsort und ein Festprogramm für alle Genera-tionen lockten viele Gäste zum 3. Dorfackerfest mit 1. Sensenmäh-Wettbewerb. Für die Kinder hatte Veranstalter Josef Wachmann mit seinem Team einen abenteuerlichen Spielenachmit-tag mit Strohhupfburg, Sackhüpfen, Landwirt-schaftsquiz, Malecke und einer Ziegenfamilie zum Streicheln und Begutachten eingerichtet. Beim Mähen gewann Franz Fritz senior vor Franz Zehner und Herbert Heinrich.

NachbarschaftsbesuchSteirer fahren gerne zur Messe in Gornja Radgona

Auf Sloweniens größter Agrarmesse herrscht eine ganz besondere Stimmung.Vielleicht liegt die gelassene Stimmung an den lockeren slo-wenischen Gastgebern, sicher-lich aber auch an den Besu-chern. Die Agra fährt in ihrem Programm nämlich keine über-dimensionalen Landmaschi-nenmonster auf, sondern eher kleinere Geräte. Das lockt vor allem Nebenerwerbslandwirte an. Heuer feierte die Agra ihr 50. Jubiläum. Nach den ersten Tagen war Miran Mate, Spre-

cher der Messe, zuversicht-lich den Besucherrekord von 120.000 Menschen knacken zu können, „auch wenn der Sonn-tag verregnet war“.

Österreich stark vertretenFür österreichische Firmen ist die Agra ein wichtiger Ausstel-lungsplatz. Von Schauer über Steyr bis Posch sind Hersteller ebenso vertreten gewesen, wie Händler von Hödl und Gady Landtechnik, bis Jeitler Futter-mittel. Auf der Agra wird ohne-hin sehr viel Deutsch gespro-chen, denn die Nähe zu Öster-reich macht die Messe für viele Besucher aus unserem Land interessant. So vielfältig wie

das Angebot der Aussteller, so vielfältig sind auch die Grün-de für den Besuch der Agra. Familie Frühwirth aus Edels-bach beispielsweise kam we-gen des Verpackungsschwer-punktes: „Wir schauen uns Ver-packungen für unseren Imke-reibetrieb an.“ Veronika Strobl aus Weiz, eine von 20, die beim Gewinnspiel der Landwirt-schaftlichen Mitteilungen Ein-trittskarten gewonnen hat, ist mit ihren Eltern Stammgast auf der Agra. Der Grund: „Die Ma-schinen und Ersatzteile sind dort günstig zu bekommen.“

Für die Jugend sind natürlich Maschinen interessant, aber die sind nur ein Teil von vielen im vielfältigen Messeange-botMUSCH

Wie s g´wesen isGroßer Andrang bei historischem Fest in Kaindorf

Yakzucht in ÖsterreichDas asiatische Rind findet immer mehr Liebhaber

In Kaindorf zeigten die Bauern bei einem Fest, wie früher gearbeitet

wurde. 33 Oldtimer-Gespanne (jedes Gerät war über 30 Jahre alt) waren im Einsatz. Das Inte-resse war groß: „Zwei Stunden nach Veranstaltungsbeginn ha-ben etwa 850 Zuseher das Vor-führfeld umrahmt“, freute sich Veranstalter Fritz Prem. Als Verpflegung gab es auch histo-rische Speisen und Getränke wie Kesselbraune, Eierspeis, Mostbrot und Strauben.

Yaks, oder entsprechend ihrer akustischen Aus-drucksmittel auch

Grunzochsen genannt, sind nicht nur ein attraktiver An-blick auf jeder Weide oder Alm, die Tiere haben Qualitäten, welche sie für immer mehr Bauern zur interessanten Alter-native oder Ergänzung zum bis-herigen Tierbestand machen. Ende Oktober treffen sich Ös-terreichs yakzüchter in der Steiermark. Infos unter Tel. 0664773725800.Historische Maschinen PREM Yaks sind sehr gelassen RAUTER

Erste steirische ZiegenausstellungDen Gesamtsieg der Schau holte sich Franz Krobath aus Stallhofen

eine geglückte Premie-re war die erste stei-rische Ziegenausstel-

lung in Greinbach. Die Besu-cher bekamen dabei nicht nur Zuchttiere zu sehen, sie konn-ten auch Käse, Würste und an-dere Speisen probieren und ein-kaufen. Für die Züchter selbst, sei diese Veranstaltung ungemein wich-tig, meint Verbands-Geschäfts-führer Siegfried Illmayer: „Die Erfahrungen, die bei einer sol-chen Veranstaltung gesammelt werden, sowie der Vergleich Steirische Scheckenziegen

Glückliche Verkäufer MUSCH

Tierisch gute Schauen MUSCH

der Betriebe und Tiere, ist für die Züchter eine unbezahlbare züchterische Hilfe und fördert den Zuchtfortschritt der Ras-se.“ Preisrichter Josef Stöckl kürte Franz Krobath mit seiner steirischen Scheckenziege zum Gesamtsieger der Schau. Diese züchterisch jüngste Rasse war die am stärksten vertretene. Die Population der Steirischen Scheckenziege wuchs in den letzten Jahren unaufhaltsam. Aber auch Buren- und Saanen-ziegen wurden bewertet (siehe Kasten rechts).

u Steirische Scheckenziege:Franz Krobath (gesamtsieger und Ziegen); regina und hubert Mitt-mannsgruber (böcke); Iris Fritz (Jungböcke)u Burenziege:Johann und edeltrud Schwaiger (böcke und Ziegen)u Saanenziege:rupert Hütter junior (böcke und Ziegen)

sIeger

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