20
INHALT MEINUNG Informations-Offensive Einheitswert-Neu I m Jahr 2013 werden für die Bauern entschei- dende Weichen für die Zukunft gestellt. Zentrale He- rausforderung im noch jungen Jahr sind die auf Hochtouren laufenden Verhandlungen zur EU-Agrarreform ab 2014. Wird es dem Bundeskanzler beim ent- scheidenden EU-Budgetgipfel Ende Jänner gelingen, die not- wendigen Mittel für die Länd- liche Entwicklung locker zu ma- chen? Davon hängen ein ver- nünftiges neues Umweltpro- gramm und die wichtige künftige Bergbauernförderung ab. Entscheidend ist auch wie die Greening-Frage gelöst wird, ge- gen die sich nicht nur Österrei- chs Agrarspitzen vehement weh- ren, weil eine Flächenstilllegung bei steigender Lebensmittel- nachfrage einfach keinen Sinn macht. Weiters wird mit voller Kraft für die Rinderbauern an einer Abfederung für den Weg- fall der Koppelung gerungen. Und vieles, das von nichtbäu- erlichen Gruppen als Anschlag auf die Bauern zu werten ist, wird auch künftig nicht hochkei- men, weil es die Bauernvertre- tung schon im Vorfeld wegver- handelt. Die Tageszeitung „Die Presse“, die alles andere als bauernfreundlich schreibt und somit unverdächtig ist, kommt in ihren Berichten zur Einheits- wert-Debatte zum Schluss: „Viele Bürger schimpfen über Politiker, die Bauern haben da- zu keinen Grund. Sie müssten ihren (ÖVP)-Vertretern im Par- lament Denkmäler setzen.“ Rosemarie Wilhelm Z u den Themen Einheits- wert-Neu und Pauschalie- rungsverordnung startet die Landwirtschaftskammer in den kommenden Monaten steiermark- weit eine mehrstufige Informations- offensive für alle Betriebe. Basis-Veranstaltungen Im Februar und März finden in allen Bezirken Basis-Informationsver- anstaltungen statt. Dabei geben die Kammersekretäre einen Überblick über die neuen Regelungen beim Einheitswert. Mit dieser Grund- satzinformation kann jeder Teilneh- mer einschätzen, inwieweit der ei- gene Betrieb von der Einheitswert- Neuregelung betroffen ist. Insge- samt bleiben rund 93 Prozent aller Betriebe in der Vollpauschalierung und brauchen künftig keine Auf- zeichnungen machen. Vertiefende Seminare Vertiefende Seminare bietet die Kammer ferner jenen Betrieben, die künftig die Vollpauschalierung nicht anwenden werden. Aufbau- end auf die Basis-Informationsver- anstaltungen vermitteln die Steuer- experten der Kammer mit externen Steuerberatern detailliertes Wissen über die steuerliche Gewinnermitt- lung. Diese Seminare starten vo- raussichtlich Anfang März. Einzelberatung Das „LK-plus“-Beratungsangebot „Das landwirtschaftliche Unterneh- men – Gesellschaftsformen“ läuft selbstverständlich weiter. Mit diesem Servicepaket werden bei Einzelberatungen maßgeschnei- derte Lösungen für den Betrieb er- arbeitet und umfassend auf die nachfolgende Steuerberatung vor- bereitet. Seite 7 AUSBLICK Märkte 2022 Seite 16 EU erwartet positve Entwick- lungen für Milch und Fleisch. Weichen Die Neuregelung beim Einheitswert steht im Zentrum steiermarkweiter Veranstaltungen MUSCH P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 1+2, Graz, 15. Jänner 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Zwei von über 1.500 Top- Gebrauchtmaschinen aus: www.lagerhaus .at tc Lindner Geo 100 A Bj. 01, 98 PS, 6.500 Bstd., Tel. 0664/130 86 49 29.900,– 23.990,– Steyr 968 A Bj. 94, 68 PS, 6.590 Bstd., F-Hydr., F-ZW, Tel. 0664/130 86 49 Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Preise in Euro inkl. aller Steuern und Abgaben. www.diesaat.at NATÜRLICH DIE SAAT Weil Ertrag zählt ! DieSONJA ® DKC 4717 Rz 380, Z Schnell zu Höchsterträgen. Mais 2013 EMPFOHLEN VON DER LANDWIRTSCHAFTS- KAMMER STMK. 2011 & 2012 (Rz 390) FERARIXX Der Start-Ziel-Sieger! Top-Ertrag und kolbengesund geringer Hartmais- anteil – hohe Fresslust (Rz 350) DODIXX Mittelspäter Alleskönner! hoch und stabil im Kornertrag sehr kolbengesund und standfest (Rz ~430) TEXXEL Für große Anhänger! bombiger CCM und GK-Mais kurz, standfest und kolbengesund Weitere Infos finden Sie unter www.ragt.at EMPFOHLEN VON DER LANDWIRTSCHAFTS- KAMMER STMK. 2011 & 2012 Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at Tel. 07672/716-0 Fax. 07672/716-34 QUALITÄT + AUSWAHL www.faie.at über 30.000 Artikel im Shop! 570 Seiten Katalog anfordern! Die ganze Welt der Landwirtschaft mit Bestpreisgarantie! Bei Bestellung bitte Ihren Vorteilscode 40512 angeben! nur 199, Winkelschleifer-Set Best. Nr. 73035 Hofübergabe. Gut vorbereiten 2, 3 Agrar-HAK. Neuer Ausbildungsweg 5 Soziales. Neues Jahr, andere Tarife 8, 9 Pflanzenschutz. Gesetzesänderung 12, 13 Energiesparen. EU zwingt Mitglieder 14, 15 Teichwirtschaft. Große Pläne 17 Terminkalender. Seminare, Kurse etc. 8–11

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

Citation preview

Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

Inhalt

meInung

Informations-Offensive Einheitswert-Neu

Im Jahr 2013 werden für die Bauern entschei-dende Weichen für die

Zukunft gestellt. Zentrale He-rausforderung im noch jungen Jahr sind die auf Hochtouren laufenden Verhandlungen zur EU-Agrarreform ab 2014. Wird es dem Bundeskanzler beim ent-scheidenden EU-Budgetgipfel Ende Jänner gelingen, die not-wendigen Mittel für die Länd-liche Entwicklung locker zu ma-chen? Davon hängen ein ver-nünftiges neues Umweltpro-gramm und die wichtige künftige Bergbauernförderung ab.

Entscheidend ist auch wie die Greening-Frage gelöst wird, ge-gen die sich nicht nur Österrei-chs Agrarspitzen vehement weh-ren, weil eine Flächenstilllegung bei steigender Lebensmittel-nachfrage einfach keinen Sinn macht. Weiters wird mit voller Kraft für die Rinderbauern an einer Abfederung für den Weg-fall der Koppelung gerungen.Und vieles, das von nichtbäu-erlichen Gruppen als Anschlag auf die Bauern zu werten ist, wird auch künftig nicht hochkei-men, weil es die Bauernvertre-tung schon im Vorfeld wegver-handelt. Die Tageszeitung „Die Presse“, die alles andere als bauernfreundlich schreibt und somit unverdächtig ist, kommt in ihren Berichten zur Einheits-wert-Debatte zum Schluss: „Viele Bürger schimpfen über Politiker, die Bauern haben da-zu keinen Grund. Sie müssten ihren (ÖVP)-Vertretern im Par-lament Denkmäler setzen.“ Rosemarie Wilhelm

Zu den Themen Einheits-wert-Neu und Pauschalie-rungsverordnung startet

die Landwirtschaftskammer in den kommenden Monaten steiermark-weit eine mehrstufige Informations-offensive für alle Betriebe.

Basis-VeranstaltungenIm Februar und März finden in allen Bezirken Basis-Informationsver-anstaltungen statt. Dabei geben die Kammersekretäre einen Überblick über die neuen Regelungen beim Einheitswert. Mit dieser Grund-satzinformation kann jeder Teilneh-

mer einschätzen, inwieweit der ei-gene Betrieb von der Einheitswert-Neuregelung betroffen ist. Insge-samt bleiben rund 93 Prozent aller Betriebe in der Vollpauschalierung und brauchen künftig keine Auf-zeichnungen machen.

Vertiefende SeminareVertiefende Seminare bietet die Kammer ferner jenen Betrieben, die künftig die Vollpauschalierung nicht anwenden werden. Aufbau-end auf die Basis-Informationsver-anstaltungen vermitteln die Steuer-experten der Kammer mit extern en

Steuerberatern detailliertes Wissen über die steuerliche Gewinnermitt-lung. Diese Seminare starten vo-raussichtlich Anfang März.

EinzelberatungDas „LK-plus“-Beratungsangebot „Das landwirtschaftliche Unterneh-men – Gesellschaftsformen“ läuft selbstverständlich weiter. Mit diesem Servicepaket werden bei Einzelberatungen maßgeschnei-derte Lösungen für den Betrieb er-arbeitet und umfassend auf die nachfolgende Steuerberatung vor-bereitet. Seite 7

ausblIckMärkte 2022

Seite 16

EU erwartet positve Entwick-lungen für Milch und Fleisch.

WeichenDie Neuregelung beim Einheitswert steht im Zentrum steiermarkweiter Veranstaltungen MUSCH

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 1+2, Graz, 15. Jänner 2013Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Zwei von über 1.500 Top-Gebrauchtmaschinen aus:

www.lagerhaus .atwww.lagerhaus .at tc.at.attc tc tctcLindner Geo 100 ABj. 01, 98 PS, 6.500 Bstd., Tel. 0664/130 86 49

29.900,– 23.990,–

Steyr 968 ABj. 94, 68 PS, 6.590 Bstd., F-Hydr., F-ZW,Tel. 0664/130 86 49

Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Preise in Euro inkl. aller Steuern und Abgaben.

28.12._GM_Titel_106x33_LWM.indd 1 28.12.12 13:35

www.diesaat.at

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

60% für Balken 20% für Hintergrund

Weil Ertrag zählt !

DieSONJA® DKC 4717 NEU!NEU!NEU! Rz 380, ZSchnell zu Höchsterträgen.

15.1._Mais_Sonja_107x80_LWM.indd 1 03.01.13 16:07

Mais2013

EMPFOHLEN VON DER

LANDWIRTSCHAFTS-

KAMMER STMK.

2011 & 2012

(Rz 390)

FERARIXXDer Start-Ziel-Sieger! � Top-Ertrag und

kolbengesund� geringer Hartmais-

anteil – hohe Fresslust

(Rz 350)

DODIXXMittelspäter Alleskönner! � hoch und stabil

im Kornertrag� sehr kolbengesund

und standfest

(Rz ~430)

TEXXELFür große Anhänger! � bombiger CCM und

GK-Mais� kurz, standfest und

kolbengesund

Weitere Infos fi nden Sie unter www.ragt.at

EMPFOHLEN VON DER

LANDWIRTSCHAFTS-

KAMMER STMK.

2011 & 2012

RAG_INS_LWM_163mmx80mm.indd 1 19.12.12 14:10

Tel.: +43 3152 2222-0

Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at

������������������������������������

���� �� ����������������������������

���� ���­���������������������

���� �� ���������������������������������� ����­��������������������������

������������ �������

���������������������������������������

������������ �������

���� �� ���������������������������������� ����­��������������������������

���� �� ���������������������������������� ����­��������������������������

������������ �������

�����

���� �� ���������������������������������� ����­��������������������������

�������������������������

���� �� ���������������������������������� ����­��������������������������

� ����������

���� �� ���������������������������������� ����­��������������������������

�����

Tel. 07672/716-0Fax. 07672/716-34

QUALITÄT + AUSWAHL

www.faie.atüber 30.000 Artikel im Shop!

570 Seiten Katalog anfordern!

Die ganze Welt der Landwirtschaft mit Bestpreisgarantie!

Bei Bestellung bitte Ihren Vorteilscode 40512 angeben!

nur 199,–

Winkelschleifer-Set Best. Nr. 73035

Hofübergabe. gut vorbereiten 2, 3Agrar-HAK. neuer ausbildungsweg 5Soziales. neues Jahr, andere tarife 8, 9Pflanzenschutz. gesetzesänderung 12, 13Energiesparen. eu zwingt mitglieder 14, 15Teichwirtschaft. große Pläne 17Terminkalender. seminare, kurse etc. 8–11

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Jänner 2013T o p -T h e m a

krItIsche ecke

sPÖ-Fraktionssprecherrottenmann

Josef Horn

Zu Beginn des Jahres 2013 soll die EU mit ihrem Gremium für die Landwirtschaft über den Haushalt

2014 bis 2020 entscheiden. Viele Köche sind am Werk und es werden Abstriche für die europäische Landwirtschaft verlangt. Ohne jetzt die Kompetenz des Herrn Van Rompuy für die Landwirtschaft zu kennen, wird bedauerlicherweise von ihm eine mas-sive Absenkung der landwirtschaftlichen Unterstützung gefordert. Wir hoffen jeden-falls, dass hier durch die Zusammenarbeit von Kanzler Werner Faymann und Vize-kanzler Michael Spindelegger das österrei-chische Ziel erreicht wird. Der Umstieg von der historischen Förder-kulisse auf eine regionale hat schon ge-zeigt, dass einer einheitlichen Hektarförde-rung für Acker und Grünland von rund 295 Euro je Hektar einiges geopfert wird, da diese Regionalregelung für ganz Österrei-ch gelten soll. So sind durch die Verschie-

bungen auf der Hektarbasis mehrere öster-reichische Bundesländer durch geringere Förderungen betroffen. Es soll die Mutter-kuhprämie entfallen, die für viele eine so-lide Alternative zur Milchproduktion dar-gestellt. Zu dieser Problematik konnte von Präsident Gerhard Wlodkowski berichtet werden, dass 35 Millionen Euro für Rin-derbetriebe mit Almbezug aus der 1. Säule weiter zur Verfügung stehen. Die Mehrheit der LK-Präsidenten spricht sich für eine Übergangslösung bis 2019 aus, die sich in prozentuellen Schritten für die steigenden und fallenden Betriebsprä-mien innerhalb dieser fünf Jahre einpen-deln. Das verhindert eine sofortige Auswir-kung auf künftige Veränderungen der Be-triebsprämie in der 1. Säule. Wer aber die 2002er Entscheidung kennt, wo sich Be-triebe mit Sondermaßnahmen wie Stier-mast und andere Tierhaltungsformen ho-he Flächenförderungen erwirkt haben, sich diese später in die Betriebsprämie einrech-nen haben lassen und dass von den öster-reichischen Kammerfunktionären für das historische Modell entschieden wurde, hat all diesen Betrieben, die in der Zwischen-zeit diese Sonderproduktion aufgegeben haben, weiter die hohen Betriebsprämien erhalten! Jenen Betrieben, die weiterhin diese Sonderformen betreiben, wird durch den Übergangszeitraum auch eine längere Zeit der weiteren Entscheidung gegeben, das finden wir auch so in Ordnung. Möge in Zukunft die notwendige finanzielle Abgel-tung für die positive Arbeit der Landwirte für die Gesellschaft jene erreichen, die es am meisten benötigen!

Zukunft

Hofübernahme: Vertrag bestimmt die Zukunft Jede Hofübergabe ist herausfordernd. Nur gut vorbereitet und beraten sollten Übergeber und Übernehmer zum Notar gehenDie Bedingungen für die Übergabe und Übernahme sollten gemeinsam erarbeitet werden.* Von sIegFrIed PolZ

Mit der Betriebsübergabe be-ginnt für die Übernehmer und Übergeber ein neuer Lebens-abschnitt. Das Lebenswerk so-wie das erwirtschaftete Vermö-gen werden in die Hände ande-rer gelegt. Die Übergeber neh-men von Gewohntem Abschied und müssen Neues sowie Un-gewohntes annehmen. Die Übernehmer hingegen müssen zunächst mit den vorliegen-den wirtschaftlichen Verhält-nissen zufrieden sein. Im Zuge der Betriebsübergabe entstehen für beide Parteien bisher unbe-kannte Probleme.

Unbekannte ProblemeDiskussionen und Streitigkeiten treten vielleicht erst viele Jahre nach der Übergabe auf. Neben den bei Vertragserrichtung be-reits gelösten Streitpunkten soll-ten auch „unbekannte“ Proble-me, die bislang undenkbar wa-ren, aber zukünftig doch poten-zielle Streitpunkte sein könnten, ausgearbeitet und nüchtern ab-gewogen werden. Und genau diese sollten als vorbeugende Maßnahmen im Übergabever-trag verankert werden. Der Ver-trag regelt dies dann bei Bedarf.

Gute VorbereitungViele Betriebsführer bereiten die Hofübergabe gut vor, in-dem sie dem künftigen Über-nehmer bereits vor der Überga-be einen Teil an Verantwortung für einen Produktionszweig überlassen. Ab der Übernahme geht – zumindest vertragsseitig – die gesamte Verantwortung auf den Übernehmer über.Nicht nur die Übernahme der betrieblichen Verantwortung bringt zum Zeitpunkt der Er-richtung des Übergabevertrags Nervosität, auch der Vertrags-inhalt ist hinsichtlich Rech-te und Pflichten für Übergeber und Übernehmer nicht ohne Brisanz. Um künftige Kompli-kationen zu vermeiden, ist ein an die jeweilige familiäre Si-tuation angepasster Vertrags-inhalt besonders wichtig. Die

Familie, welche zum Zeitpunkt der Übernahme möglicherwei-se noch nicht gegründet ist, sollte im Mittelpunkt stehen, der Betrieb als zweitrangig an-gesehen werden.

Konzept erstellenIn meiner Lehrgangsarbeit an der Agrarpädagogischen Hoch-schule beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Hof-übergabe. Es wurden die Vor-teile einer Konzepterstellung durch den Kammerberater am Übergabebetrieb herausge-arbeitet, um den Nutzen für die Übergeber, Übernehmer und Notare darlegen zu können. Befragt wurden 47 Übergeber und Übernehmer. Interessant sind die Ergebnisse:uDie Auswertung ergab, dass das Konzept bei der endgültigen Vertragserrich-tung für alle be-fragten Überge-ber und Überneh-mer hilfreich war.uVielfach be-klagten sich Übergeber und Übernehmer, dass sie während der Gespräche zur Vertragser-richtung an einem fremden Ort ein Gefühl des Unwohlseins hatten. Daher bietet die Kam-mer die Übergabeberatung auch in gewohnter Umgebung, im familiären Umfeld an.uAuf die Frage „Hätten Sie sich ohne Konzepterstellung durch den Berater anders ge-fühlt?“ gaben nur zwei Betrie-be an, dass sie sich auch ohne Konzepterstellung gleich gut gefühlt hätten.uBis auf eine einzige Ausnah-me war für alle Befragten die Beratung sehr hilfreich und sie konnten gut informiert den No-tar aufsuchen.uAlle Befragten gaben fer-ner an, dass eine Beratung mit Konzepterstellung durch die Kammer sinnvoll ist, bevor man zum Notar geht.

Fließende Hofübernahme Von allen Beteiligten, die an einer fließenden und mensch-lich befriedigenden Hofüber-gabe interessiert sind, verlangt man, von Traditionen und Ge-

wohntem Abschied zu nehmen. Loszulassen ist für die Über-geber oft sehr schwierig. Denn nicht der Betrieb, sondern die Menschen sollen im Mittel-punkt aller Überlegungen ste-hen. Damit wird die Basis für die Zukunft des Betriebes ge-setzt.Es muss der Wille des Überge-bers, dem Übernehmer den Be-trieb zu übertragen, genauso vorhanden sein wie der Wille des Übernehmers, einen eige-nen Betrieb zu bewirtschaften. Erst bei gegenseitigem Ver-stehen und Vertrauen können die Bedingungen der Überga-be sowie der Übernahme ge-meinsam erarbeitet werden. Deshalb kann die Hofüberga-be und Hof übernahme nur ein fließender Prozess sein. Es sind

die Bedürfnis-se, Fähigkeiten, Neigungen und Wünsche der be-troffenen Per-sonen entspre-chend dem Alter und der Verant-wortung zu be-rücksichtigen. Viele rechtliche, steuerliche und soziale Bestim-mungen sind zu

bedenken und vorhandene An-sprüche abzuklären.

Beratung hilftEs ist daher besonders wichtig, vor Vertragsabschluss eine Be-ratung in Anspruch zu nehmen, um diese Informationen zu ho-len. Denn es gibt viele verschie-dene Varianten und Lösungen, welche vor Vertragsunterzeich-nung zu prüfen, abzuwägen und zu diskutieren sind. Die ge-meinsam getroffenen Entschei-dungen werden somit rechts-gültig im Übergabevertrag fest-gehalten und sind in der Folge definitiv einzuhalten.Bereits lange vor Vertragser-stellung sollten dem Nachfolger – entsprechend seiner Fähig-keiten – bestimmte Zuständig-keiten in Eigenverantwortung und mit eigenen Gestaltungs-möglichkeiten samt Erfolgsbe-teiligung übertragen werden. Dies steigert etappenweise die Fähigkeit der Verantwortungs-übernahme und somit auch die Freude am Beruf. Damit al-

*autorSiegfried Polz ist kammersektretär in leoben.die Übergabe war thema seiner lehrgangsarbeit an der agrar-ppädagoischen hochschule

„Übergeber und Übernehmer

sollten an einem Strang ziehen.

Siegfried Polz , Kammersekretär Leoben„

Übergabekonzept sinnvollGutes Gefühl bei Beratung auf dem Übergabebetrieb

Hofübergabe und SteuerAnknüpfung der Grunderwerbssteuer an Einheitswert fällt

bei einer Übergabe sind häufig diffizile erb-, sozial- und steuer-

rechtliche Fragen zu klären. Die Befragung von Siegfried Polz ergab, dass mehr als 40 Prozent der Übergeber und Übernehmer keine diesbezügli-chen Vorkenntnisse haben. Bei der Beratung am Übergabebe-trieb fühlen sich sowohl Über-geber als auch Übernehmer aufgrund der vertrauten Umge-bung im Vergleich zu Beratun-gen im Büro wesentlich woh-

ler. Zusätzlich ergab die Aus-wertung, dass sich die Überge-ber und Übernehmer/innen ohne Konzepterstellung beim Notar schlechter fühlen.Im Hinblick auf die positiven Gefühle aller Beteiligten kann somit ein großer Nutzen durch die Konzepterstellung vor Ort erreicht werden. Zusätzlich können Betriebe dadurch vor Vertragserrichtung viele Vor-kenntnisse für eine effiziente Betriebsübergabe gewinnen, somit Zeit und Geld sparen.

grund erwerb unterliegt der Grunderwerb-steuer. Kaufen be-

stimmte Angehörige, liegt der Steuersatz bei 2 Prozent, sonst bei 3,5 Prozent. Bei der Überga-be eines Betriebes an bestimm-te Personen (Gatte, eingetrage-ner Partner, Elternteil, Kind, En-kel-, Stief-, Wahl-, und Schwie-gerkind des Übergebers) zur weiteren Bewirtschaftung gegen Sicherung des Lebensunterhal-tes des Übergebers (z. B. freie Station) wird die Grunderwerbs-

steuer vom einfachen Einheits-wert berechnet. Für ein eigens bewertetes Wohnhaus vom an-teiligen Wert der vom Überneh-mer zu erbringenden Gegenleis-tung, jedenfalls vom dreifachen Einheitswert. Am 27. November 2012 hat der Verfassungsgerichtshof die An-knüpfung an die Einheitswerte bei der Berechnung der Grund-erwerbsteuer als verfassungs-widrig aufgehoben. Die bishe-rige Regelung gilt bis 30. Juni 2014. Walter Zapfl

Kostenvoranschläge einholen

Das erstellte Übergabekonzept (siehe rechts) bietet die Möglichkeit, dass sich Übergeber und Übernehmer Kostenvoranschläge für die Über-gabevertragserrichtung beim endgültigen Ver-tragsverfasser – dem Notar – einholen können. Nach dem Vergleich der Angebote kann der Günstigste gewählt werden und unter Umstän-den kann so Geld gespart werden.Ein weiterer Vorteil, schon vorher ein Überga-bekonzept zu erstellen, ist, dass Zeit gespart wird. Realistisch ist es, dass die Vertragsverfas-ser, wenn ein Übergabekonzept fehlt, um ein- bis zweimal öfter aufgesucht werden müssen.Außerdem ist es möglich, dass die Notare auf-grund des geringeren Zeitaufwandes sogar ei-nen Nachlass gewähren.

le Beteiligten fair behandelt werden und sich auf die künf-tige Situation einstellen kön-nen, muss rechtzeitig geklärt sein, wer den Hof übernehmen wird. Besonders dann, wenn der Hof erbe unter Umständen auf die volle Entlohnung jahre-lang verzichtet, obwohl er voll auf dem Betrieb mitgearbeitet hat. Diese Entscheidung kann für dessen gesamte Lebens- und Berufsplanung von hoher Bedeutung sein.

Fähigkeiten stärken„Learning by doing“ (Lernen durch tun) – mit dem Modell der fließenden Hofübergabe können Fähigkeiten und be-stimmte Arbeiten des vorge-sehenen Übernehmers gestär-

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 T o p -T h e m a

aus meIner sIcht

obfrau christbaumbauern unterlamm

Martina Lienhart

Wer kennt das nicht: Man kommt in eine Runde und dort wird gejam-mert und über Dinge geschimpft,

die man angeblich nicht ändern kann. Und kurz darauf ertappt man sich selbst dabei, dass man zu Klagen beginnt. Tatsache ist: Jammern steckt an, aber noch ist niemand vom Jammern reich geworden.Trotzdem muss ich wohl zugeben: Auch ich jammere und das, obwohl ich mich selbst grundsätzlich als sozusagen „positiv-rea-listischen“ Menschen bezeichnen würde. Es gibt vermutlich im Leben jedes Men-schen Tage, an denen man sein Leid mit Freunden oder Partnern teilen möchte. Das ist natürlich, weil es uns hilft, sich mit anstehenden Schwierigkeiten nicht alleine zu fühlen. Und: Jammern birgt gute Mög-lichkeiten zur Problemlösung in sich.Jeder hat so seine Schwierigkeiten, mit de-nen er zu kämpfen hat. Immer wieder be-schäftigen zum Beispiel uns Bauern The-

men wie Preisverfall, der größer werdende bürokratische Aufwand, klimatische Ver-änderungen und Katastrophen, Mangel, oder Überproduktion. Die Liste ist lang, über die wir jammern können. Ganz nüch-tern betrachtet geht es uns in Österreich aber gar nicht so schlecht: Wir können auf ein gutes Gesundheits- und Sozialsystem zurückgreifen, leben schon Jahrzehnte oh-ne Krieg und die damit einhergehende Zer-störung, haben ein angenehmes Klima, fruchtbare Felder, ausreichend Wasser und ein noch funktionierendes Ökosystem.Leider ist es aber in unserer Gesellschaft und auch unter uns Bauern schon fast zur Kür geworden, sich einfach generell und über alles zu beschweren. Genau dieses all-gemeine Jammern ist es, das angekreidet werden muss. Es schwächt die Motivation etwas zu ändern. Wir werden darin bestä-tigt, dass wir ausgeliefert sind, unfähig et-was zu verändern, sprich wie bemitleidens-wert „arm“ wir doch sind. Man wird in ei-nen negativen Sumpf gezogen, auf den Resi-gnation oder sogar Depression folgen.Sicher, man kann nicht alles verändern, nur weil man es so will. Aber man kann sich selbst verändern, nach Lösungen suchen, zielorientiert nach vorne schauen und He-rausforderungen annehmen. Man kann zu-sammenrücken und mit anderen Betroffe-nen an Lösungen arbeiten. Man kann Pro-bleme anpacken, kleine und große Erfol-ge würdigen und daran denken, dass auf schwierige Zeiten auch wieder bessere fol-gen werden. Man kann das Glas statt halb leer, halb voll sehen – allerdings nur, wenn man das will . . .

Halb voll

Hofübernahme: Vertrag bestimmt die Zukunft Jede Hofübergabe ist herausfordernd. Nur gut vorbereitet und beraten sollten Übergeber und Übernehmer zum Notar gehen

Bevor die Verträge abgeschlos-sen werden, sollten alle Beteiligten die offenen Punkte aus-sprechen und klären GEOPHO.COM

1 Gemeinsamer Wille. grund-voraussetzung für eine erfolg-

reiche Übergabe ist der Wille des Übergebers, den betrieb an eine be-stimmte Person zu übertragen, so-wie der Wunsch des Übernehmers, den betrieb zu bewirtschaften.

2 Fähigkeiten. die bedürfnisse, Fähigkeiten, neigungen und

Wünsche der betroffenen sind ge-mäß alter und Verantwortung unbe-dingt zu berücksichtigen.

3 Eigenverantwortung. dem Übernehmer muss vor der

Übernahme unbedingt eigenverant-wortung von betriebsteilbereichen übertragen werden.

4 Gestaltungsmöglichkeiten. der Übernehmer braucht ge-

staltungsmöglichkeiten samt er-folgsbeteiligung von einen oder mehreren Produktionsverfahren.

5 Eigene Wohnräume. Überge-ber und Übernehmer brauchen

eigene Wohnräume, um sich zurück-ziehen zu können.

6 Miteinander reden. darauf kommt es im leben und insbe-

sondere auch bei der Übergabe be-sonders an. Widersprüchliches oder gemeinsames zu debattieren hilft al-len beteiligten und gibt kraft sorgen zu verringern, Probleme zu lösen und aufgaben gut zu bewältigen.

so FunktIonIert‘s1 Geringschätzung. Werden

die jeweiligen Fähigkeiten, Wünsche, neigungen und Verant-wortungen des Übergebers und Übernehmers nicht anerkannt, dann kann die Übergabe nicht gelingen.

2 Festklammern. Wenn der Übergeber sich auch nach der

Übernahme an seinem lebenswerk festklammert, sind ebenfalls Pro-bleme vorprogrammiert.

3 Geheimnistuerei. ein schlechter ratgeber bei der

Übergabe ist auch die geheimnistue-rei zur finanziellen Situation des Be-triebes. der Übernehmer braucht den vollen einblick.

4 Ideen nicht gefragt. neue Ideen vom jungen betriebs-

führer sind gefragt. Werden sie un-terdrückt oder verboten, dann kommt es zu Problemen.

5 Ständiges Dreinreden. Wer-den die Freiheiten des Über-

nehmers durch ständiges „dreinre-den“ stets eingeschränkt, kann eine reibungslose hofübernahme einfach nicht gelingen.

6 Ewiger Pächter. bleibt der Übernehmer ewiger Pächter

und erfolgt die Übergabe ohne jegli-che ordnung und struktur, ist eine gelungene Übernahme ebenso zum scheitern verurteilt.

so sIcher nIcht

Gezielte Hilfe durch die Hofübergabe-BeratungDiese kann in der gewohnten Umgebung des Übergebers – direkt auf dem Hof – stattfinden

eine fundierte Überga-beberatung ist die Grundlage für ein

künftig möglichst reibungs-loses Miteinander auf dem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb.

Vorbereitung auf NotarSie kann in der gewohnten Umgebung direkt auf dem Hof stattfinden und bereitet Über-geber und Übernehmer best-möglich auf die Vertragserstel-lung beim Notar vor.

Dabei werden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichs-ten vertraglichen Regelungen detailliert besprochen:uAllein- oder MiteigentumuAbsicherung der Übergeber sowie des SchwiegerkindesuWohnungsrecht, Pflege, Pfle-geheimkosten und sonstige VertragsklauselnuAnsprüche der weichenden Kinderu Sozial- und steuerrechtliche AuswirkungenuNiederlassungsprämie und

sonstige weitere Förderungs-möglichkeiten.

Ansprechpartner Der zuständige Kammerse-kretär im Bezirk ist erster An-sprechpartner für eine Hofü-bergabeberatung. Kosten: 110 Euro für die um-fassende Beratung auf dem Hof inklusive Hofübergabe-broschüre und schriftlicher Ar-beitsgrundlage für den späteren Vertragsverfasser. Dauer: zwei Stunden. Siegfried Polz

Ziel: Harmonische Hofübergabe

Um dies zu erreichen, sollte die Übergabe mög-lichst früh eingeleitet werden. In der Familie sollte viel darüber geredet werden, aber nicht nur mit dem Partner, sondern mit allen Beteilig-ten. Wichtig ist eine gute Vorbereitung in allen Bereichen: menschlich, familiär, wirtschaftlich, rechtlich, sozial und steuerlich.Die Übergabe sollte nicht überstürzt kommen, wichtig ist ein frühzeitiges Einbeziehen der jun-gen Generation, auch wenn diese arbeiten geht. Eine schrittweise Übernahme der Verantwor-tung durch die Jungen, Einsichtnahme in al-le Bereiche und vor allem die Offenlegung der finanziellen Situation des Hofes verhindern Stress und Überforderung, womit die Freude al-ler Beteiligten bei Übernahme steigt.

kt und entwickelt werden. Der Übernehmer wächst sozusagen in bestimmte Arbeiten hinein. Bei geringem Altersunter-schied zwischen Überge-ber- und Übernehmergenera-tion sollte der Hofübernehmer im Hinblick auf seine beruf-lichen und partnerschaftlichen Planungen von der Übernah-me frühzeitig informiert wer-

den. Das fortwährende Hinaus-schieben der Grundsatzent-scheidung verunsichert nicht nur die Übernehmer, sondern bedeutet für alle Beteiligten ei-ne überflüssige Belastung.Nach Vorliegen der Grundsatz-entscheidung kann sich der Übergeber mit Vertrauen und Gelassenheit seinen Interessen für das Alter widmen. Für den

Hoferben hingegen ist damit eine rechtzeitige berufliche und familiäre Planung möglich.In dieser Zeit ist auch für den räumlichen Freiraum zu sor-gen, um das künftige Zusam-menleben der Generationen zu erleichtern. Außerdem soll sei-tens der Eltern den weichenden Kindern bewusst gemacht wer-den, dass der Hoferbe nicht nur

den Betrieb, sondern auch die Eltern „erbt“. Da diese eventuell mit zu-nehmendem Alter einen ver-mehrten Betreuungs- und Pfle-geaufwand benötigen können, übernimmt der Hofübernehmer bereits zu diesem Zeitpunkt ei-ne noch nicht absehbare zu-sätzliche Verantwortung, näm-lich die Pflege der Eltern.

landwirtschaftskammersteiermark

plus

Eine fundierte Übergabeberatung ist die Grundlage für ein reibungsloses

Miteinander am Betrieb. Die Beratung kann am Hof stattfinden

und bereitet Sie auf die Vertragserstellung beim Notar vor.

Die HofübergabeInformationen in Ihrer zuständigen Bezirkskammer

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Jänner 2013a g r a r p o l i T i k

„Ermöglichen statt verhindern“Landesrat Johann Seitinger für weiteren Ausbau der Erneuerbaren

Projektwerber müssen bestmöglich von allen Seiten unterstützt werden, so der Landesrat.Agrar-Landesrat Johann Sei-tinger macht einen weiteren Vorstoß für erneuerbare Ener-gien und fordert, den Schalter von „verhindern“ auf „ermög-lichen“ zu legen. Projektwer-ber müssten bestmöglich von allen Seiten unterstützt werden. So hat Seitinger sowohl auf be-amteter als auch auf politischer Ebene veranlasst, sich Gedan-ken darüber zu machen, Pro-jektwerbern bestens zu helfen.

„Die vielen verschiedenen Ver-fahrensleiter für Wasserrechts-, Naturschutz-, Forstgesetz etc. sowie Beteiligte müssen recht-zeitig zusammentreffen kön-nen“, verlangt der Landesrat. Mögliche Probleme, aber auch angestrebte Lösungen könnten dadurch rasch geklärt werden.

Wasserkraft„Wir müssen die 40.000 Ki-lometer der steirischen Flüs-se und Bäche möglichst effi-zient nutzen, wobei Gewässer-strecken möglicherweise auch unter besonderem Schutz zu stellen sind“, so Seitinger. 850 Wasserkraftwerke sind in der Steiermark derzeit in Betrieb

oder in Bau. Das sei grund-sätzlich positiv, allerdings sei bei der Wasserkraft noch viel Spielraum offen.

Biomasse gut unterwegsGut auf Schiene sei in der Stei-ermark der Biomasse-Ausbau. Die bestehenden Biomasse-heizwerke sichern regionale Arbeitsplätze und für die beteiligten Waldbe-sitzer ergebe sich da-durch eine neue Ein-kommenschance.

StrafzahlungenIm Zuge des Kyoto-Protokolls könnten die Bundesländer ab 2013

erstmals zu Strafzahlungen in Millionenhöhe verpflichtet werden, wenn die geforderten Klimaziele nicht erreicht wer-den.

Erneuerbare statt Strafe„Kein heimischer Steuerzah-ler würde es verstehen, wenn wir anstatt des Ausbaues der

erneuerbaren Energie im Inland CO

2-Zertifi-

kate aus dem Ausland kaufen“, gibt Seitinger zu bedenken. „Wenn wir bis Ende 2013 den CO

2-Ausstoß nicht um

16 Prozent reduzieren, dann müssen wir zah-len“, warnt Seitinger.

Bergland: Modell für Milchanlieferung„Zukunftsmodell“ ab Jänner 2014. „Kein Quotennachfolgemodell!“ dementiert Obmann

der Vorstand der Berg-landmilch hat vor Kurzem ein so ge-

nanntes „Zukunftsmodell“ be-schlossen, mit dem die künftige Milchanlieferung geregelt wer-den soll. „Es handelt sich dabei weder um ein Mengensteue-rungs- noch ein Quotennach-folgemodell“, stellten Obmann Johann Schneeberger und Ge-schäftsführer Josef Braunsho-fer im jüngsten Lieferanten-schreiben fest. Ziel sei es, „mit diesem Modell sowohl für unsere Mitglieder als auch für

die Berglandmilch in Zukunft ein gemeinsames Wachsen zu ermöglichen“. Umgesetzt wer-den soll das System ab 1. Jän-ner 2014.

BasismengeDas Modell geht von einer ein-zelbetrieblichen Basismen-ge aus. Diese berechnet sich aus dem besten Anlieferungs-jahr der Milchwirtschaftsjahre 2009/10 oder 2010/11 oder 2011/12. Sollte die dabei ermit-telte Menge unter der einzelbe-trieblichen Richtmenge per 31.

März 2012 liegen, so gilt diese Richtmenge plus zwei Prozent als Basismenge. Verleaste Quo-ten werden dabei dem Leasing-geber zugerechnet. Die Basis-menge ist nicht handelbar, ak-tuelle Quotenzukäufe oder zu-sätzliche Anlieferungsmengen beeinflussen somit die einzel-betriebliche Basismenge nicht mehr.

Vermarktungsbeitrag Sollte die einzelbetriebliche Anlieferung im Kalenderjahr – beginnend mit 2014 – über

der Basismenge liegen, wird für diese Mehrmenge ein Ver-marktungsbeitrag einbehalten. Der Vorstand der Bergland-milch entscheidet jährlich im Vorhinein über dessen Höhe und gibt diesen dann jeweils im Dezember für das kommende Jahr bekannt. Sollte ein Mitglied mehr als die Basismenge in einem Ka-lenderjahr liefern, wird für das folgende Jahr die einzelbetrieb-liche Basismenge automatisch um 30 Prozent dieser geliefer-ten Mehrmenge erhöht.

Stichtage sind ausschlaggebend F.KERN

Tierprämien 2013: Automatischer Antrag

Die Abwicklung der Mutterkuhprämie, der Mutterkuhprämie für Kalbinnen sowie der Milchkuhprämie für das Jahr 2013 erfolgt als antragsloses Verfahren. Die entsprechenden Daten werden der Rinderdatenbank entnom-men. Voraussetzung zum Erhalt der Prämien ist die Abgabe eines Mehrfachantrages Flächen bis zum 15. Mai 2013 unabhängig davon, ob Flä-chen bewirtschaftet werden. Die Anträge wer-den zu drei Stichtagen (1. Jänner, 16. März und 10. April 2013) automatisch erstellt. Es können nur jene Rinder berücksichtigt werden, die zum Stichtag korrekt in der Rinderdatenbank ge-meldet sind. Das Merkblatt zu den Tierprämien wird von der AMA nicht versendet, sondern ist im Internet www.ama.at abrufbar.

Grunderwerbssteuer: Einheitswert bleibt

Knapp vor Weihnachten wurde bekannt, dass der Verfassungsgerichtshof mit 27. November 2012 die Bemessungsgrundlage für die Grund-erwerbssteuer aufgehoben hat. Ähnliche Ent-scheidungen wurden bereits für andere Abga-ben wie Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer und Eintragungsgebühr zum Grundbuch ge-troffen. Wie schon in früheren Entscheidungen wendet sich der Verfassungsgerichtshof nicht gegen die Einheitswerte an sich, sondern kri-tisiert die mangelnde Aktualität. Tatsächlich liegen die letzten Einheitswert-Hauptfeststel-lungen Jahrzehnte zurück.Aufgrund dieser Situation hat die Landwirt-schaftskammer bereits seit Jahren eine Neu-feststellung der Einheitswerte für das land- und forstwirtschaftliche Vermögen gefordert. Nunmehr hat der Gesetzgeber reagiert und mit dem Abgabenänderungsgesetz 2012 eine neue Hauptfeststellung zum 1. Jänner 2014 angeord-net. „Daher werden künftig den aktuellen Ver-hältnissen entsprechende Einheitswerte in der Land- und Forstwirtschaft vorliegen“, betont Präsident Gerhard Wlodkowski. Und weiter: „Diese Entscheidung ist für uns eine Bestäti-gung dafür, dass die neue Hauptfeststellung der Einheitswerte notwendig war. Es ist der Bau-ernvertretung damit gelungen, auch in Zukunft abzusichern, dass der Einheitswert in der Land- und Forstwirtschaft die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbssteuer und andere Abga-ben bleiben kann.“

EU-Parlament schlägt Greening-Modell vor

Geht es nach der EU-Kommission, so sollen ab 2014 sieben Prozent der Ackerfläche stillge-legt werden. Knapp vor Weihnachten hat sich das EU-Parlament jetzt zu einem Kompromiss durchgerungen. Demnach soll die ökologische Ausgleichsfläche stufenweise von drei auf sie-ben Prozent angehoben werden. Konkret: Auf drei Prozent ihrer Fläche sollen die Landwirte zu Beginn der Periode von 2014 bis 2020 für ökologischen Ausgleich sorgen. Der Prozent-satz wird später auf fünf Prozent angehoben und nach einer Revision auf sieben Prozent.

Neue Bezirkskammer MurtalBezirke Judenburg und Knittelfeld haben gemeinsames Sekretariat in Judenburg

mit 1. Jänner 2013 wer-den die Sekretariate der Bezirkskammern

Judenburg und Knittelfeld in Judenburg gemeinsam geführt. Die neue Dienststelle heißt Be-zirkskammer Murtal.

Servicestelle KnittelfeldIn Knittelfeld ist eine Service-stelle im Gebäude der Bezirks-kammer Knittelfeld einge-richtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr un-ter Tel. 03512/85676, per Fax DW 4851 sowie via E-Mail

[email protected] zu erreichen. Die Mehrfach- und Herbstanträge für Knittelfeld werden bis 2015 in Knittelfeld entgegen genommen.

SprechtageDie Sprechtage des Kammer-sekretärs und der Betriebsbera-ter in der Bezirkskammer Mur-tal gibt es wie bisher dienstags sowie freitags und in der Ser-vicestelle Knittelfeld donners-tags. Bis 15. Mai 2013 findet in der Geschäftsstelle Knittel-feld jeden Donnerstag ein fixer

Sprechtag von 8 bis 12 Uhr mit Kammersekretär, Betriebs- und Invekosberater, jeden dritten Donnerstag im Monat mit dem Forstberater und der EE-Be-raterin statt. Danach wird ein Sprechtagssystem mit Voran-meldung eingeführt, worüber noch genau informiert wird.

Neue LeitungDie gewählten Bezirkskam-merfunktionäre von Judenburg und Knittelfeld bleiben bis zum Ende der Wahlperiode in den Ämtern. Möglich sind zwar ge-

meinsame Versammlungen der Organe der beiden Bezirks-kammern, allerdings sind de-ren Beschlüsse bis zum Ende der laufenden Wahlperiode ge-trennt zu fassen beziehungs-weise zu protokollieren. Der bisherige Judenburger Kammersekretär Harald Rath-schüller wechselte mit 1. Jän-ner 2013 in den Fachbereich Gutachten der Landeskammer. Der bisherige Knittelfelder Kammersekretär Franz Stein ist seit 1. Jänner Kammersekre-tär von Murtal.

Betriebskonzept für DiversifiziererJungunternehmern dient es als wichtige Entscheidungshilfe, wenn Veränderungen anstehen

stehen betriebliche Ver-änderungen an, dann macht ein Betriebs-

konzept Sinn“, sagen Martin und Helga Kreuzer, die in St. Oswald-Möderbrugg den Pöl-zlhof im Vollerwerb mit den Schwerpunkten Milch, Och-senmast und „Urlaub am Bau-ernhof“ führen. Und weiter: „Damit lässt sich errechnen, ob sich die geplanten Verände-rungen auszahlen.“ „Wir haben uns bei der Erstellung des Be-triebskonzeptes mit Zahlen, Zielen, Visionen, Varianten und

Szenarien auseinandergesetzt und dabei den Betrieb einfach durchleuchtet“, ergänzt Helga Kreuzer und meint: „Gerade für Jungunternehmer ist dies eine Entscheidungshilfe.“

VollbelegstageWo liegt der Mindestpreis pro Bett und Nacht? Wie viele Vollbelegstage brauche ich mindestens, um kostendeckend zu vermieten? „Diese Gewinn-schwellen haben wir mit un-seren Betriebszahlen durchge-rechnet“, sagt Martin Kreuzer.

Familie Kreuzer hat in der Fol-ge ihren Weg beim Betriebs-zweig „Urlaub am Bauernhof“ konsequent umgesetzt und ihre gesteckten Ziele erreicht. „Wir haben das Einkommen aus ,Ur-laub am Bauernhof‘ auf ein Drittel der Gesamteinnehmen erhöht“, freuen sich Martin und Helga Kreuzer. Konkret ist das touristische Angebot auf Fa-milien mit Kindern, Senioren, Paare und Gäste mit Einschrän-kungen beim Bewegungsappa-rat abgestimmt. Maria Habertheuer

Teil 6

Familie Kreuzer KK

Seitinger warnt vor Strafzahlung

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Jänner 2013 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Agrarische HandelsakademieNeuer Ausbildungsweg rückt das Unternehmertum stärker ins Licht

Kombination aus Handelsakademie und Facharbeiter der Landwirtschaft startet heuer.Ab dem Schuljahr 2013/14 gibt es an der Handelsakademie Fürstenfeld neben der Busi-ness-HAK mit der klassischen HAK-Ausbildung eine weitere Form, die Agrar-HAK. Dabei absolvieren die Schüler an der HAK Fürstenfeld die gesamte fünfjährige HAK-Ausbildung und erhalten parallel dazu ei-ne vierjährige Ausbildung an der Landwirtschaftlichen Fach-schule Hatzendorf (Praxis-

schwerpunkt Landwirtschaft oder Hauswirtschaft). Der Un-terricht in allen allgemeinbil-denden Gegenständen erfolgt ausschließlich an der HAK. Als Internat steht das Lehr-lingshaus Fürstenfeld zur Ver-fügung, das über Arbeits- und Gruppenräume verfügt, aber auch über Freizeiträume, unter anderem über ein Musikzim-mer, Billardzimmer, ein Café und vieles mehr.

Wirtschaftliches DenkenWas spricht für die Agrar-HAK? In der Wirtschaft sind mehrfach qualifizierte Bewer-ber/innen überaus gefragt und breit ausgebildete Menschen

mit Ideen und Engagement ha-ben Wettbewerbsvorteile. Aber nicht nur in der Wirtschaft ist eine solche Doppelqualifika-tion von großem Vorteil, auch die Agrarwirtschaft profitiert von gut ausgebildeten Absol-venten. Im Zug des perma-nenten Strukturwandels in der Agrarwirtschaft erhöht diese Doppelqualifikation die Chan-cen für künftige Agrarwirte bei der Bewältigung immer grö-ßerer Herausforderungen. So wird es immer wichtiger, inno-vative Ideen zu haben und die-se auch professionell umzuset-zen. Agrarwirte sind „Unter-nehmer“, von denen verstär-kt unternehmerisches Denken

gefordert wird (man denke an Themen wie Direktvermark-tung, Marketing, Kostenrech-nung, Investitionsrechnung, Erhöhung der Wertschöpfung, …). Neben der landwirtschaft-lichen Grundausbildung bietet die Agrar-HAK eine intensive Wirtschaftsausbildung.

Tag der offenen TürWer nun mehr über diesen für die Steiermark neuen Ausbil-dungsweg erfahren möchte, hat am 18. Jänner von 10 bis 14 Uhr Gelegenheit dazu. Beim Tag der offenen Tür in Fürsten-feld, Realschulstraße 6, werden die Details vorgestellt. Roman Musch

Zum bäu-erlichen Handwerk gehört wirt-schaftliches Verständnis dazuLFS HATZENDORF

Jung, engagiert und der Boss auf dem HofSie sind jung, haben übernommen oder stehen kurz davor – ihr Rezept für die Übernahme

In Österreich sind die Hofübernehmer so jung wie kaum anders-

wo. Möglich ist das nur durch das Zusammenspiel zweier Seiten: den Übergebern und den Übernehmern – zumeist Eltern und Kind. Hierzulande hat sich ein System etabliert, wo Übergaben ohne hohe wirt-schaftliche Belastungen für den Betrieb möglich sind. Einer der wichtigsten Punkte bei einer erfolgreichen über-gabe, ist die möglichst frühe Übernahme von Verantwortung

durch die junge Generation. Darüber sind sich auch Josef Singer, Maria Huss und Mar-kus Kollmann einig.

Kommunikation ist allesSinger hat noch nicht übernom-men, steckt aber gerade in der Meisterausbildung. Er ist als Übernehmer des Obstbaube-triebes vorgesehen. Für ihn ist Kommunikation alles: „Das Entscheidende wird sein, dass man sich alles gut ausredet. Ich informiere mich jetzt schon bei Freunden und Kollegen, die die

Übernahme schon hinter sich gebracht haben.“Der Eigentümerwechsel eines Betriebes sollte ein fließender Prozess sein. Maria Huss hat schon vor fünf Jahren Verant-wortung für den Betrieb über-nommen, als sie ihn pachtete. Sie arbeitet eng mit ihren Eltern zusammen. „Das ich den Be-trieb meiner Eltern einmal wei-terführen werde, stand schon früh fest. Dementsprechend ha-be ich auch meine Ausbildung so gewählt“, betont Huss, bei der der letzte Schritt zur Über-

nahme noch aussteht.Diesen erfolgreich vollzogen hat Makrus Kollmann: „Ich glaube es gibt kein Rezept für eine erfolgreiche Übernahme, denn jeder denkt anders. Das wichtigste ist früh genug darü-ber zu sprechen und sich von den Profis der Kammern bera-ten zu lassen.“ Die wichtigsten Punkte, die es abzuklären gilt sind für ihn Vertrag, Steuern und Abgaben, AMA, Nieder-lassungsprämie, Betriebskon-zept und Sozialversicherung. Roman Musch

mit der Agrar-HAK entsteht ein für die Steiermark völlig neuer Bil-dungsweg, der kaufmännisches

und landwirtschaftliches Wissen, sowie Fertigkeiten und Kompetenzen mit einem Maturaabschluss vermittelt. Die Handels-akademie Fürstenfeld und die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Hatzendorf knüpfen dabei an die Bildungsidee der ös-terreichweit einzigartigen Form der land-wirtschaftlichen Handelsschule Grotten-hof-Hardt an und heben diese auf Matura-niveau. Durch die spannende Kooperation einer höheren Schule mit einer Fachschule eröffnen sich für die Auszubildenden be-sondere Möglichkeiten kaufmännische Bil-dungsinhalte auf hohem Niveau mit land-wirtschaftlichen und ernährungswirtschaft-

lichen Themen zu verknüpfen. Der Land-wirtschaftsschule fällt dabei neben fachspezifischer Agrarbildung die Aufgabe der praktischen Ausbildung zu. Dafür sind im Lehrbetrieb der Landwirtschaftsschule Hatzendorf mit dem Rinder- und Schweine-stall, den Lehrwerkstätten sowie Lebens-mittelverarbeitungsräumen die Vorausset-zungen bestens gegeben. Zukünftige Betriebsführer, die ihren land-wirtschaftlichen Betrieb auf Direktver-marktung ausrichten wollen, finden in der Agrar-HAK eine professionelle Aus-bildungsschiene. Die kaufmännisch land-wirtschaftliche Ausbildungskombination ermöglicht weitere kreative Einkommens-kombinationen für die Absolventen.

direktor Fachschule hatzendorf

Franz Patz

brennPunkt

Neue Wege

nicht selten wird uns Jugendlichen vorgeworfen, wir seien ein verant-wortungsloser, politikverdrossener

und desinteressierter Haufen. Wir engagie-ren uns nicht für andere und gehen auch nicht zur Wahl. Wozu noch politische Ver-antwortung übernehmen? In jüngster Zeit entsteht der Eindruck, dass auch Politiker sich selbst die nächsten sind und Verant-wortung ein Fremdwort ist. Paradebeispie-

le finden sich ja beinahe täglich in allen Medien. Ein guter „Kuhhandel“ gehört quasi schon zum politischen Tagesgeschäft. Und täglich fragen sich wieder einige, wa-rum „die Jugend“ nicht aufgeschlossen für Politik ist. Viele junge Menschen sind je-doch sehr interessiert, wenn es um die Zu-kunft geht. Wenn es darum geht, den eige-nen Lebensraum mitzugestalten. Sie über-nehmen Verantwortung in Vereinen oder Institutionen und betreiben dadurch Ge-sellschaftspolitik, indem sie mitgestalten. Dazu braucht es weder korrupte Systeme noch Schmiergeld oder Lobbyisten. Es braucht Menschen, die sich engagieren und so Veränderungen ermöglichen. Menschen, die an der Zukunft interessiert sind, unab-hängig von politischen Systemen, aber ge-rade auch in diesen.

Jung & Frech

landesleiterinWenigzell

Bettina Hofer

Verantwortung

Ich führe einen Mutterkuhbetrieb mit 20 Fleckvieh-Kühen im Voits-berger Berggebiet. Bei uns werden

Einsteller produziert, die über einen einhei-mischen Händler abgesetzt werden. Im Bundesgestüt Piber leite ich die Abteilung Landwirtschaft. Mir war es schon immer wichtig, dass der Betrieb weitergeführt wird und ich glaube auch, dass der „Land-wirt“ in Zukunft auch eine immer wich-tigere Rolle spielen wird. Markus Kollmann, 26

Ich führe einen Betrieb mit rund 35 Zuchtsauen und Ferkelaufzucht. 2007 habe ich den Betrieb von

meinen Eltern gepachtet. Meine Mutter hat einen eigenen Betrieb. Auf uns Jungüber-nehmer kommen in den nächsten Jahren viele Herausforderungen zu. Das neue Steuerrecht, die neue GAP, die Fruchtfolge und auch das neue, viel größere Wasser-schongebiet. Trotzdem möchte ich den Be-trieb einmal übernehmen. Maria Huss, 26

Ich habe den Obstbaubetrieb mei-ner Eltern noch nicht übernom-men. Ich mache gerade die Mei-

sterausbildung für Obstwirtschaft. Ich wer-de aus dem Grund übernehmen, weil ich die Vielseitigkeit an der Landwirtschaft, vor allem in unserem Betrieb, sehr span-nend finde. Wir produzieren Kern- und Steinobst. Ich bin überzeugt, dass diese ge-sunden Produkte immer mehr gebraucht werden. Josef Singer, 24

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Jänner 2013g a s T k o m m e n T a r & l e s e r

1991 übernahmen Johann und Elisa-beth Schweighofer den Betrieb mit zwölf Kühen und einer Quote von

24.000 Kilo. Es folgte eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung in Tierqualität, Kuh-bestand und Quote. Erst die Möglichkeit ei-ner größeren Flächenzupacht ebnete den Weg für den nächsten Entwicklungsschritt. 2003 wurde ein dreireihiger Liegeboxen-laufstall mit Schieberentmistung, Tiefboxen und Auslauf als Neubau finalisiert. Damals wurden 25 Kühe mit rund 7.500 Kilo Schnittleistung gehalten. Heute stehen 53 Kühe mit einem gleitenden Herdenniveau von 9.800 Kilo am Betrieb.Als Besonderheit des Betriebes Schweig-hofer sind die hervorragende Herdenbeo-bachtung und der außergewöhnliche Tier-umgang zu nennen. Das Motto der Familie

„Wer von den Kühen leben will, muss mit den Kühen leben“ ist keine leere Floskel, sondern wird in der täglichen Arbeit umge-setzt. „Für uns ist es wichtig, dass die Tiere gesund sind und sich wohl fühlen, die Lei-stung ist nicht erstrangig. Wichtig ist trotz eingesetzter Technik ein gutes Auge und Gespür für die Kühe, um zu sehen was die Kuh will, was sie braucht. Dazu ist es un-erlässlich, möglichst viel Zeit im Stall zu verbringen, um Auge und Aufmerksam-keit bei den Tieren zu haben“, erzählt Jo-hann Schweighofer von seinem Verständ-nis Züchter und Milchproduzent zu sein. „Geht s der Kuh gut, geht s auch dem Bau-ern gut“. Dieses Auge und Gespür wurde bereits mit Erfolg auch Sohn Hannes ver-mittelt. Als messbarer Erfolg dieser konse-quent guten Tierbetreuung konnte schon ei-ne Kuh die 100.000 Kilo Lebensleistungs-marke überschreiten, eine zweite steht kurz davor. Wichtigster Antriebsmotor für die erfolgreiche züchterische Entwicklung am Betrieb Schweighofer ist mit Sicherheit die Begeisterung zur Rinderzucht, welche über Generationen weitergegeben wurde und wird. Gefragt nach der idealen Kuh, ant-wortet der Züchter: „Problemlos und ge-sund aber auch schön soll sie sein. Ich mag Kühe in gutem Rahmen mit breiter Auslage im Becken. Kühe sollen flott und flink am Fuß sein und ein möglichst kleinvolumiges, drüsiges Euter haben, bei dem die Zitzen nicht zu kurz und gut platziert sind.“ Die-ser Idealvorstellung von Kuh versucht man seit Jahren mit konsequenter Zuchtstrategie nahe zu kommen. Mit dem derzeitigen Be-stand ist die Familie ausgelastet.

Betrieb & Zahlen: Johann und Elisabeth SchweighoferRabenwald 1028225 Pöllau

u 61 Hektar Fläche, davon 21 Hektar Wald

u 50 Milchkühe, 40 Kalbinnen, 20 Käl-ber, 2 Genossenschaftsstiere

u Familie Schweighofer wurde mit der Kuh Gila Fleckviehchampion der Steier-markschau

bauernPorträt

Mit den Kühen leben

Familie ist für Schweighofer wichtig MUSCH

Reden bringt WertschätzungGastkommentar: Birgit Prem über Probleme bei der Hofübernahme

Im Wort Übernahme steckt „nehmen“. Es steht für mich trotz

ähnlicher Bedeutung in Kon-trast zu Wörtern wie „schnap-pen“, „sich aneignen“, „erwer-ben“, „benützen“, „bekom-men“ oder „müssen“. „Über-nehmen“ ist ein bewusster und vorbereiteter Vorgang.

ÜbernehmerBei Hofübernahmen würden den Vorgang andere oft „Ver-erben“ besser bezeichnen als „übernehmen“. Es beginnt schon bei der Benennung des Rechtsaktes: die meisten Men-schen sprechen von „Hof-übergabe“, nicht von „Hofüber-nahme“. Beides findet statt, je-doch dreht sich alles um die Übergeber, sie sind es ja auch, die die Fäden in der Hand hal-ten, die den Schritt zum Notar machen. Die Übernehmer wer-den nicht selten zu wenig gese-hen oder gar übersehen! Des-halb stelle ich diesmal die Über-nehmer in den Vordergrund, be-ziehungsweise betone, was für sie in dieser Phase wichtig ist.

Viel UnausgesprochenesAus der Sichtweise der Über-nehmer ist es meist so, dass bereits jahrelang, manchmal seit Geburt, feststeht, dass er oder sie den Hof übernehmen wird. Es wird nie bewusst dar-über gesprochen, ist aber für al-le klar. Wenn dann von einem Tag auf den anderen die Mutter oder der Vater in Pension ge-

hen kann, krank wird oder aus sonstigen Gründen übergeben möchte, werden sie überrum-pelt und vor die Tatsachen ge-stellt. Die Eltern denken sich nichts, es war ja sowieso im-mer klar. Gerade, wenn die Mutter den Hof pachtet, der Vater bereits in Pension ist, steht im Raum, dass irgendwann der Hof überge-ben wird. Trotz-dem erhalten die Überneh-mer nicht hun-dertprozentigen Einblick in die Geschäfte und Entscheidungen, die finanziel-len und organisatorischen Be-lange. Dies passiert in vielen Fällen erst, wenn sich die El-tern zur Übergabe entscheiden. In einem Fall wurde mir er-zählt, dass die Tochter und der Schwiegersohn völlig überra-schend von einem Notartermin informiert wurden, ohne jegli-che vorhergehenden Gesprä-che mit den Eltern oder der Fa-milie. Besonders irritiert mich, dass die jungen, zukünftigen Bauersleute häufig zu keinem

Zeitpunkt klar und direkt ge-fragt werden, ob sie den Hof übernehmen möchten. Meiner Meinung nach ist dies spätes-tens in den Vorbereitungen zur

Übergabe sowie Übernahme des Hofes ein Muss! Auch wenn die Nachfolge un-ausgesprochen feststeht, soll-te es Gelegen-heit geben, dass sich die Tochter oder der Sohn noch einmal ganz bewusst da-zu entscheidet. Dadurch ent-

steht eine Situation, in der die Übernehmer ernst und wertge-schätzt werden. Alles zu über-denken, sich Überblick über die Situation zu verschaffen,

zu kommunizieren was man noch braucht oder was wichtig ist, erzeugt eine äußerst positi-ve und konstruktive Ausgangs-position für die jungen Leute. In der Realität entsteht für die Jungen oft das Gefühl, dass von ihnen nur gefordert wird.

Zepter gemeinsam haltenWas ist für die Übernehmer wichtig? Dass innerhalb der Familie überhaupt, egal zu wel-chem Zeitpunkt, je früher des-to besser, darüber gesprochen wird, gefragt wird, ob man den Hof übernehmen möchte. Das Zepter sollte nach der alleini-gen Führung des Hofes durch die Eltern eine Zeit lang von beiden Generationen gemein-sam gehalten werden. Einblick in alle Bereiche, vor allem auch in die finanzielle Situation des Hofes und die nötige Bürokra-tie ist als Vorbereitung für die jungen Unternehmer essenziell. Nach der Hofübernahme sol-len die Eltern das Zepter mehr und mehr loslassen. Wichtig ist dann noch die klare Rollende-finition: Wer ist jetzt der Chef? Wer füttert die Kühe? Wann antworte ich als Tochter oder Sohn, wann als Chef? Spricht der Vater/die Mutter, oder ein erfahrener Experte, der Wissen weitergeben möchte? Und be-sonders wichtig ist: z´sam sit-zen und reden! So oft wie mög-lich! Das ist das Fundament für die Erhaltung des Lebenswerks der Eltern und den Unterneh-mensaufbau der Jungen!

gastautorIn

leserstImmenSinneswandel

„Für mich ist die Wehrpflicht in Stein gemeißelt“. Oder: „Was das Budget bei weitem nicht abdecken könnte, wäre ein Be-rufsheer, das wäre finanziell nicht realisierbar“. „An der Wehrpflicht darf nicht gerüttelt werden“. Kaum zu glauben, aber diese drei Zitate stam-men von Verteidigungsminis-ter Norbert Darabos – aller-dings aus den Jahren 2010 und davor. Im Herbst 2012 hieß es vom gleichen Minister: „Die Wehrpflicht ist mega-sinnlos“. Was war der Grund für diesen schier unglaublichen Sinnes-wandel? Keine göttliche Er-scheinung, sondern der Wie-ner Wahlkampf, bei dem Bür-germeister Michael Häupl sich aus wahlkampftaktischen Gründen für ein Berufsheer stark gemacht hatte.

Fritz Zöhrer, Frohnleiten

NeutralDie Argumentation, dass die meisten europäischen Länder ohnedies schon ein Berufs-heer hätten, ist zu relativieren: die meisten europäischen Län-der gehören der NATO, also dem nordatlantischen Verteidi-gungsbündnis an, während Ös-terreich hingegen ein neutrales Land ist und dies entspricht

auch der Grundhaltung der meisten Österreicher, keinem Militärbündnis anzugehören. So gehört die auch hinsichtlich der Landesverteidigung sehr selbstbewusste Schweiz keinem Militärbündnis an und hat die allgemeine Wehrpflicht, aller-dings in einer anderen Ausprä-gung als in Österreich. Gleich wie in Österreich sind auch die Aufgaben der Sportförderung im dortigen „Departement für Verteidigung“ angesiedelt! Harald Nachbargauer, Johnsbach

FinanzmisereDas Land Salzburg hat mehr Geld ausgegeben als es einge-nommen hat. Die daraus fol-genden Kreditkosten wurden dann durch Derivatgeschäfte (Geschäfte, die auf Aktien, Rohstoffen udgl. basieren) ver-meintlich günstig, jedoch en-orm risikobelastet gestaltet. Hinzuweisen ist jedoch auch auf die mangelnde Aussagefä-higkeit des kameralistischen Rechnungssystems. Gäbe es statt der Kameralistik die dop-pelte Buchhaltung mit den dort bestehenden Bewertungsprin-zipien der verschiedenen Ver-mögensarten, dann würden Verluste sofort bemerkt, sofer-ne bilanztechnisch korrekt vor-gegangen wird.

Dietmar Moser, E-Mail

PersonellesSechziger. Am 20. Dezember vergangenen Jah-res feierte Sepp Lind, ehemaliger Kammerob-mann von Hartberg, seinen Sechziger. Neben der Vertretung der bäuerlichen Interessen war dem Jubilar die Verbindung zwischen Stadt und Land stets ein großes Anliegen. In seine Obmannschaft fällt auch die Renovierung der Bezirkskammer Hartberg. Wir gratulieren!

Fünfziger. Rupert Gsöls, Obmann des Verban-des der steirischen Erwerbsobstbauern, ist fünfzig. Der Raabauer Obstbauer und EDV-Spezialist, ist auch Träger des Innovations-preises der Landwirtschaftskammer. Als fin-diger und begeisterter Obstbauer hat er ein automatisches Lenksystem für einen Traktor mit Selbstfahreinrichtung entwickelt.

Fünfziger. Knapp vor Weihnachten feierte Wal-ter Zapfl, Leiter des Steuerreferates der Lan-deskammer, seinen 50. Geburtstag. Zapfl stu-dierte Rechtswissenschaften und ist ein an-erkannter und gefragter Steuerreferent. Er übt ferner wichtige Funktionen im Berufungsse-nat bei der Finanzstrafbehörde für den Be-reich Steuern und Beihilfen aus.

Fünfziger. Auch Annemarie Stocker, Mitarbei-terin im Sekretariat der Gartenbauabteilung, feierte kürzlich ihren fünfzigsten Geburtstag. Die gebürtige Grazerin maturierte an der hö-heren Bundeslehranstalt in Pitzelstätten und absolvierte ferner die Obstbaufachschule Wetzawinkl. Von 1985 bis 1987 war Stocker auch steirische Apfelkönigin. Wir gratulieren.

Wir trauern. Knapp vor seinem 83. Geburtstag verstarb der ehemalige Kammeramtsdirektor-Stellvertreter Dipl. Ing. Dr. Willibald Senft. Der Bodenkultur-Absolvent startete seine Be-rufslaufbahn als Betriebsberater in Mürzzu-schlag und Weiz, wurde Leiter der Abteilun-gen Pflanzenbau und Betriebswirtschaft so-wie stellvertretender Kammeramtsdirektor.

Birgit Prem ist gesundheitspsychologin und mediatorin mit Praxen in rohrmoos und Villach. e--mail: [email protected]

„Die Übernehmer brauchen schon

vorher Einblick in alle Bereiche des

Hofes.

Birgit Prem, Gesundheitspsychologin„

Bildergalerie aufwww.lk-stmk.at

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

870 Kontingentplätze MAVRIC

Beschäftigung von Ausländern

Seit Jahresbeginn stehen der steirischen Land- und Forstwirtschaft 870 Kontingentplätze für die Beschäftigung von ausländischen Saison-niers zur Verfügung. Für Rumänen und Bul-garen benötigt man heuer noch eine Beschäf-tigungsbewilligung vom Arbeitsmarktservice (AMS). Ab dem nächsten Jahr dürfen diese wie beispielsweise jetzt schon die Polen, Slowenen und Ungarn ohne Beschäftigungsbewilligung in Österreich arbeiten. Die Lohnabrechnungs-broschüre der Landwirtschaftskammer kann in der Rechtsabteilung der Landeskammer, Tel. 0316/8050-1426 bestellt werden.

ORF-Magazin „Land und Leute“

Mit einer späteren Sendezeit und zwei neuen Serien wartet das beliebte ORF-Magazin „Land und Leute“ ab Jänner auf. Neue Ausstrahlungs-zeit ist alle 14 Tage um 16.30 Uhr. Die neuen Serien heißen „Bäuerinnen kochen saisonal“ und „Mein Dorf“. Bei ersterem bereiten Bäuerinnen regiona-le Spezialitäten zu und geben den Konsumen-ten auch Tipps für leckere Rezepte vom Land. Gleichzeitig gibt es auch Information zur La-gerung bäuerlicher Produkte und über deren In-haltsstoffe. „Im ersten Beitrag dieser Serie dreht sich alles um das Sauerkraut. Gekocht wird von der niederösterreichischen Seminarbäuerin Eli-sabeth Lust-Sauberer aus der Krautregion Hol-labrunn“, betont Sendungschefin Sabine Dax-berger.In der Beitragsserie „Mein Dorf“ zeigen Be-wohner ihr Dorf oder ihre Gemeinde. „Die Bandbreite reicht von speziellen Projekten, An-geboten für Frauen, Kinder oder Senioren über die Bereiche Infrastruktur, Dorfgemeinschaft, Arbeitsplätze bis hin zur Architektur, Natur, kulturellen Besonderheiten oder bäuerlichen In-itiativen“, so Daxberger ferner.

Info-Offensive Einheitswert-NeuMehrstufiges, steiermarkweites Schulungsprogramm ab Februar

Kammer startet In-formationsoffensive über Einheitswert-Neu und Pauschalie-rungsverordnung.Startschuss ist im Februar. Stei-ermarkweit bieten die Bezirks-kammern im Februar und März 2013 Basis-Informationsveran-staltungen zu den Themen Ein-heitswert-Neu und Pauschalie-rungs-Verordnung an.

Basis-InformationBei dieser Erstinformation stel-len die Kammersekretäre die neuen Regeln zum Thema vor.

Mit dieser Grundsatzinformati-on kann jeder Teilnehmer ein-schätzen, inwieweit der eigene Betrieb von der Neuregelung betroffen ist. Insgesamt bleiben rund 93 Prozent aller Betriebe weiterhin in der Vollpauscha-lierung.

Vertiefende SeminareFür die rund sieben Prozent der steirischen Betriebsfüh-rer, die von den Änderungen betroffen sind und künftig ih-re steuerlichen Gewinne nicht mehr im Rahmen der Vollpau-schalierung ermitteln können, werden weiterführende, vertie-fende Seminare von der Kam-

mer angeboten. Diese vierstün-digen Seminare starten voraus-sichtlich Anfang März, sobald die Details feststehen, zum Beispiel die neue Pauschalie-rungsverordnung – davor ste-hen noch Verhandlungen und die Beschlussfassung an. Da-bei vermitteln die Steuerexper-ten der Kammer mit externen Steuerberatern ein vertiefendes steuerliches Fachwissen, das auf die Basis-Informationsver-anstaltungen aufbaut.

EinzelberatungWeitergeführt wird ferner das seit rund einem Jahr laufende „LK-plus“-Produkt „Das land-

wirtschaftliche Unternehmen – Gesellschaftsformen“. Dieses Beratungsangebot richtet sich an den Einzelbetrieb, mit dem maßgeschneiderte Lösungen in Form eines Betriebskon-zeptes erarbeitet werden. In einem geteilten Servicepaket werden die steuerlichen Aus-wirkungen auf den Betrieb so-wie Lösungswege aufgezeigt. Im ersten Teil werden Daten erhoben, die Grenzen des Be-triebes dargestellt und mög-liche Lösungen mit ihren Vor- und Nachteilen erarbeitet. Im zweiten Teil wird eine all-fällige umfassende Begleitung zum Steuerberater angeboten.

Österreichische Hagelversicherung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit

Lerchengasse 3-5, 1081 Wiengemäß § 8, Pkt. 6 der satzung werden über be-schluss des Wahlausschusses folgende mitglieder als delegierte bzw. ersatzdelegierte für das bundesland steiermark für die Wahl in die delegiertenversamm-lung (Funktionsperiode 2013 - 2018) vorgeschlagen:DelegierteÖk.-Rat Johann DREISIEBNER obmann steirischer Weinbauverband hasendorferstr. 41/4, 8430 leibnitzHelmut ERLACHER Wolfgruben 49, 8211 IlztalLAbg. Anton GANGL obmann bundesobstbauverband Pichla 31, 8355 tieschenLKR Mag. Christian KONRAD bahnhofstraße 5, 8401 kalsdorfFerdinand LIENHART obmann der steirischen gärtner und baumschulen hauptstraße 2, 8054 graz

Ersatzdelegierte LKR Friedrich RAUER bierbaum 66, 8283 bad blumauLKR Ök.-Rat Johann REISINGER schölbing 121, 8230 hartbergLKR Johann DERLER Piregg 26, 8190 WaiseneggLKR Maria PEIN oberspitz 1, 8483 deutsch goritzLKR Friedrich ZÖHRER adriach 30, 8130 Frohnleiten

Wird nicht von wenigstens einem Zehntel der mitglie-der eines bundeslandes gegen einen der delegierten oder eine der ersatzpersonen einspruch erhoben, der dem Wahlausschuss innerhalb von drei Wochen nach Verlautbarung schriftlich zugegangen sein muss, so sind die nominierten nach ablauf der einspruchsfrist gewählt. Der Wahlausschuss

delegIertenWahl

Löhne in der Land- und ForstwirtschaftFür Arbeitnehmer, Lehrlinge, Praktikanten und Stundenlöhner ab 2013

Für Arbeitnehmer in den land- und forstwirtschaftlichen bäuerlichen Betrieben, Gutsbetrieben und anderen nicht bäuerlichen Betrieben im Bundesland Steiermark

Bruttolohn monatlich ab 1.1.2013

Kat. I ArbeitnehmerIn mit spezieller Qualifikation oder Erfahrung aller land- und forstwirtschaftlichen Berufe, als selbständige leiterIn von betriebszweigen Euro 1.481,23

Kat. II ArbeitnehmerIn mit spezieller Qualifikation oder Erfahrung aller land- und forstwirtschaftlichen Berufe, welche unter anweisung fachlich komplexe arbeiten verrichten Euro 1.415,22

Kat. III ArbeitnehmerIn mit fachlicher Qualifikation, welche unter Anleitung oder auf Anweisung fachlich einschlägige tätigkeiten verrichten; zb Verkaufskraft, ladnerIn, buschenschankpersonal Euro 1.298,66

Kat. IV hilfskräfte; haus-, hof-, Feld- und gartenarbeiterIn Euro 1.212,01Werden sachbezüge zum beispiel freie station gewährt, sind diese nach den amtlichen Wertsätzen der Finanzlandesdirektion vom bruttolohn abzuziehen.

sonderzahlungen (13. und 14. bezug – urlaubszuschuss und Weihnachtsgeld) gebühren in der höhe von jeweils einem kollektivvertraglichen monatsbruttolohn.

Nichtständige Stundenlöhner Bruttostundenlohn nichtständige stundenlöhner Euro 6,99

Lehrlingsentschädigung Bruttolohn monatlichlehrlingsentschädigung 1. lehrjahr Euro 432,20lehrlingsentschädigung 2. lehrjahr Euro 506,47lehrlingsentschädigung 3. lehrjahr Euro 690,07

Vorstehende lehrlingsentschädigungen sind bruttobeträge, von denen die sozialversicherungsbeiträge einzubehalten sind.bei beendigung des lehrverhältnisses gilt für die lohnzahlung folgende regelung:1. Wird die lehrabschlussprüfung vor der beendigung des lehrverhältnisses abgelegt, so gebührt bereits ab dem Zeitpunkt

der bestandenen Prüfung der lohn der für den arbeitnehmer zutreffenden lohnkategorie.2. Wird die lehrabschlussprüfung erst nach beendigung des lehrverhältnisses abgelegt, so gebührt ab

dem ende der lehrzeit der lohn der für den arbeitnehmer zutreffenden lohnkategorie.Integrative Lehrausbildung:lehrlinge, die im rahmen der integrativen lehrausbildung ausgebildet werden, erhalten die angeführten lehrlingsentschädigungen des jeweiligen lehrjahres. bei Verlängerung der lehrzeit über drei Jahre wird die entschädigung in der höhe der lehrlingsentschädigung für das dritte lehrjahr weiterbezahlt. Teilqualifikation:Personen, die im Rahmen der Teilqualifikation ausgebildet werden, erhalten 90 % der angeführten Lehrlingsentschädigungen des jeweiligen Lehrjahres.

Praktikantenentschädigung Euro 384,75bei der gewährung der freien station ist von den vorstehenden bruttobeträgen der jeweils laut „sachbezüge-Verordnung“ festgesetzte betrag (für 2013 € 196,20) abzuziehen.

2.1. 3.Vertiefende

SeminareBasis-Veranstaltungen

für alle Bauern Landwirtschaftliche Unter-

nehmen –Gesellschaftsformen

Vierstündige Seminare mit Steuerexperten

der Kammer und externen Steuerberatern.Jeder Teilnehmer kann damit einschätzen,

inwieweit er von der Neuregelung

betroffen ist.

Für Betriebsführer, die ab 2015 die steuer-

lichen Gewinne nicht mehr im Rahmen der

Vollpauschalierung ermitteln.Steiermarkweite Informationsoffensive der

Kammer im Februar und März 2013. Beratungsangebot

für den Einzelbetrieb.

basIsVeranstaltungen und VertIeFende semInare

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

8 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Jänner 2013s e r v i c e

2013 bringt neue Tarife bei den Sozialleistungen Wochengeld stark erhöht, höhere Pensionen, Bestimmungen für das Pflegegeld, Regelungen zur Rezeptgebührenbefreiung

WochengeldDas Wochengeld für Selbstständige und für Bäuerinnen wurde massiv erhöht. Betrug das Wochengeld 2012 noch täglich 26,97 Euro (Nor-malgeburt 3.047,61 Euro und bei einem Kaiserschnitt oder einer Mehrlingsgeburt 3.802,77 Euro), so wurde eine Erhöhung auf täglich 50 Euro ab 2013 beschlossen. Dies ergibt für eine Normalgeburt (8 Wochen vor bis 8 Wochen nach der Geburt) einen Betrag von insge-samt 5.650 Euro und bei Kaiser-schnitt oder Mehrlingsgeburt 7.050 Euro.

KinderbetreuungsgeldEs gibt fünf Bezugsvarianten. Tägliches Kinderbetreuungsgeld:u 30 Monate/36 Monate bei Teilung mit Partner: ........14,53 Eurou 20 Monate/24 Monate: ...............................................20,80 Eurou 15 Monate/18 Monate: ...............................................26,60 Eurou 12 Monate/14 Monate: ...............................................33,00 Eurou 12 Monate/14 Monate: ............................. 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens, mindestens 33 Euro bis maximal 66 Euro

Bei den ersten vier Pauschalvarian-ten beträgt die Zuverdienstgrenze 16.200 Euro oder 60 Prozent des letzten Einkommens. Bei der letz-ten „einkommensabhängigen Kin-derbetreuungsgeldvariante“ ist nur ein Zuverdienst bis 6.100 Euro zu-lässig. Die Zuverdienstgrenze stellt auf die Einkünfte desjenigen El-ternteiles ab, der Kinderbetreu-ungsgeld bezieht. Es ist also nicht das Familieneinkommen oder das Einkommen des Ehepartners maß-geblich.Beihilfe zum Kinderbetreuungs-geld: Bezieher einer Pauschalvari-ante können maximal für ein Jahr eine Beihilfe zum Kinderbetreu-ungsgeld in Höhe von täglich 6,06 Euro beziehen. Die Zuverdienst-grenze für die Beihilfe beträgt für den Antragsteller jährlich 6.100 Euro und für den Partner 16.200 Euro. Diese Beihilfe ist im Gegen-

satz zum vorherigen Zuschuss-Modell bei später höherem Ein-kommen nicht zurückzuzahlen.

Erhöhung der PensionDie Pensionen werden um 1,8 Prozent erhöht. Für „neue Pensio-nisten“ erfolgt die Pensionsanpassung ab 1. Jänner des dem Stich-tag zweitfolgenden Kalenderjahres.Ausgleichszulagenrichtsätze: Kleinstpensionisten erhalten zu ihrer Pension eine Ausgleichszulage. Hat man einen landwirt-schaftlichen Betrieb bei Pensionsantritt aufgegeben, so werden bei einem Alleinstehenden im Jahr 2013 als „Aufgabepauschale“ ma-ximal 134,02 Euro und bei einem Verheirateten maximal 200,94 Euro als Gegenleistung bei der Berechnung der Ausgleichszula-ge angerechnet. Die Anrechnung erfolgt auf alle Fälle, auch wenn keine Gegenleistung wie Wohnrecht etc. vereinbart wurde. Die Anrechnung des fiktiven Ausgedinges wird abgesenkt. Im Vorjahr betrug der höchst anrechenbare Betrag 18 Prozent des Richtsatzes für die Ausgleichszulage. Heuer wurde der Prozentsatz auf 16 Pro-zent abgesenkt (2014: 15, 2015: 14 und 2016: 13 Prozent).Alleinstehende Pensionisten: .......................................837,63 EuroFamilienrichtsatz: .....................................................1.255,89 Eurofür jedes Kind: .............................................................129,24 EuroRichtsatz für Halbwaisen bis zum 24. Lebensjahr: .....308,08 EuroRichtsatz für Vollwaisen bis zum 24. Lebensjahr: ......462,60 EuroRichtsatz für Halbwaisen über 24. Lebensjahr: ..........547,47 EuroRichtsatz für Vollwaisen über 24. Lebensjahr: ............837,63 EuroVom Richtsatz werden die eigene Bruttopension, die Nettopension des Ehepartners, die Aufgabepauschale, Unfallrenten usw. abgezo-gen, die Differenz ist dann die Ausgleichszulage.

PflegegeldSeit 1.8.2009 ist eine kostenlose Kranken- und Pensionsversi-cherung bei Pflege eines nahen Angehörigen ab der Pflegestufe 3 möglich. Der Pflegegeldanspruch entsteht, wenn man monatlich einen Hilfsbedarf von über 60 Stunden aufweist. Der Hilfsbedarf wird nach pauschalen Stundensätzen berechnet.Monatliche Stundensätze beispielsweise:uHilfe für das Einkaufen ............................................. 10 Stundenu Putzen ........................................................................ 10 StundenuArzt- und Behördenwege .......................................... 10 StundenuWäsche waschen ....................................................... 10 StundenuEinheizen bei Einzelöfen .......................................... 10 StundenuDuschen und Baden .................................................... 4 StundenuGesamte tägliche Körperpflege ................................ 25 StundenuAn- und Auskleiden .................................................. 20 StundenuZubereitung von Mahlzeiten ..................................... 30 StundenDie Höhe des Pflegegeldes:Stufe 1: über 60 Stunden (h): .......................................154,20 EuroStufe 2: über 85 h: .......................................................284,30 EuroStufe 3: über 120 h: .....................................................442,90 EuroStufe 4: über 160 h: .....................................................664,30 EuroStufe 5: über 180 h, außergewöhnlicher Aufwand: .....902,30 EuroStufe 6: über 180 h, Eigen-, Fremdgefährdung: .......1.260,00 EuroStufe 7: über 180 h, Bewegungsunfähigkeit: ...........1.655,80 Euro

STEIERMARK OBERLANDu BetriebswirtschaftUnsere Erfolgsstrategie – erfolg und lebensqualität mit landwirtschaft, 26.1, 9 uhr, bk liezen, anm: Petra stop-pacher, 0316/8050-1305 oder [email protected] DirektvermarktungLebensmittelkennzeichnung für Direktvermarkter. Warum muss ich kennzeichnen? 16.1, 14 uhr, bk liezen, anm: 03612/22531/5132, [email protected] direktvermarktungsbetriebe, 17.1, 13 uhr, bk liezen, anm: 03612/22531/5132, [email protected] KammerorganeUnser Betrieb – Wissen-Handeln-Zukunft schaffen. Fach-liche Information und neuerungen, 28.1, 9 Uhr, gh turm-wirt, mürzhofen; 28.1, 19 Uhr, gh ob. gesslbauer, stanz im mürztal; 29.1, 19 Uhr, gh holzer anni, neuberg an der mürz; 30.1, 9 Uhr, gh stocker, krieglach; 30.1, 14 Uhr, gh steinbauer, mürzzuschlag

STEIERMARK MITTEu BetriebswirtschaftKennenlernen des LK-Aufzeichnungsbuches, einnahmen- und ausgabenaufzeichnungen, 21.1, 9 uhr, bk graz, anm: 0316/713171, [email protected] BiolandbauRindfleisch zuschneiden, veredeln und verarbeiten, 18.1, 8:45 uhr, lFs alt-grottenhof, thal bei graz, anm: 0316/8050-7145 Bio 2.0: nutzen neuer medien für direktvermarkter, 21.1, 9 uhr, bildungszentrum raiffeisenhof, graz-Wetzelsdorf, anm: 0316/8050-7145 u Ernährung und ErwerbskombinationGermspeisen und Kleingebäck in versch. Variationen, 17.1, 19 uhr, gh derler, Pöllau bei hartberg, anm: 03332/62623, [email protected] und Gewürzkräuter, 23.1, 19 uhr, rabenwaldhalle Pöllau bei hartberg, anm: 0664/8451102 Gesundheitstag – Burnout-Prävention, 25.1, 9:30 uhr, Fs für land- u. ernährungswirtschaft deutschlandsberg, anm: [email protected]üche, 24.1, 18:30 Uhr, gh Zettl karl, hart-berg, anm: 03332/64618; 29.1, 18:30 Uhr, hauptschule Waldbach, anm: 03336/4745 Pikantes und süßes aus Milch, 17.1, 13:30 uhr, gh schweighofer, st. lorenzen, anm: 0664/1544622 Dessertvariation, 21.1, 19 uhr, gh kogler, grafendorf, anm: 03332/62623, [email protected]öopathie, 22.1, 14 uhr, gh strablegg, kumbergRegionale Köstlichkeiten – kulinarische gastgeschenke, 22.1, 15 Uhr, hauptschule Wies, anm: 0664/73688015; 23.1, 19 Uhr, Feuerwehrhaus neudorf, stainz, anm: 03464/8355; 30.1, 19 Uhr, hauptschule eibiswald, anm: 0664/73688015 Polenta und Sterz, 23.1, 13:30 Uhr, gh lex-stelzer, stuben-berg am see; 24.1, 18:30 Uhr, gh reithofer, Vorau; 29.1, 19 Uhr, gh Falk, buch bei hartberg, anm: 03332/62623, [email protected] FamilieGenerationentag Ältere und Jüngere: geschüttelt aber nicht gerührt, 26.1, 9:30 uhr, haus der Frauen, anm: 03332/62623, [email protected] GesundheitRichtige Ernährung – gibt es das?, 17.1, 19 uhr, gh Zöh-rer, kaindorf bei hartberg, anm: 03332/62623, [email protected]ächtnistraining – Fit im kopf. 31.1, 19 uhr, gh koch, anm: 03332/62623, [email protected] PflanzenbauMaisbau- und Pflanzenschutztag 2013, 23.1, 8:30 Uhr, gh lazarus, mooskirchen; 24.1, 8:30 Uhr, gh karpfenwirt, st. martin im sulmtal; 28.1, 8:30 Uhr, gh locker hans, st. ruprecht an der raab. Für die teilnahme an der Veranstal-tung werden pro betrieb 15 euro bar eingehoben. mitglie-der der arbeitskreise ackerbau zahlen nur 10 euro.u RechtDie bäuerliche Hofübergabe. Was soll im Übergabsvertrag stehen? 23.1, 9 Uhr, gh Weingrill, Friesach/stübing, anm: 0316/713171-4503, [email protected]; 28.1, 9 Uhr, gh schöngrundner, grafendorf bei hartbergu SteuerDie Photovoltaik aus steuerlicher Sicht, 16.1, 9 uhr, gh Weingrill, Friesach/stübing, anm: 0316 713171 u TiereNeue Vermarktungsschiene Kleinwiederkäuer, 17.1, 9 uhr, gh Weingrill, Friesach/stübing, anm: 0316/713171, [email protected] Ländliche EntwicklungDie Vorortkontrolle der AMA. Wie kann ich mich gezielt darauf vorbereiten? 30.1, 9 uhr, gh Prinz, Fernitz bei graz, anm: 0316/713171, [email protected]

termIne

Leistung wie kein anderer.

Pioneer Hi-Bred Northern Europe, Sales Division GmbH, Niederlassung Österreich Pioneerstraße, Industriegelände, 7111 Parndorf, Austria Tel.: 02166/2525-0 | [email protected] | www.pioneer.com/austria

P9400RZ 330 Z

Mittelspäte verlässliche Sorte für alle Nutzungen –

bewährt

P8567RZ 310 Zh NEU

Mittelfrühe heraus ragende

Top-Ertragssorte für alle Lagen

P9569 RZ 370 Zh

Mittelspäte robuste Hochertragssorte für

gesunde Erträge

PR37Y12 RZ 390 Z

„Die meistverkaufte DuPont Pioneer Sorte

Europas“

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

9Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 s e r v i c e

2013 bringt neue Tarife bei den Sozialleistungen Wochengeld stark erhöht, höhere Pensionen, Bestimmungen für das Pflegegeld, Regelungen zur Rezeptgebührenbefreiung

RezeptgebührenbefreiungDie Rezeptgebühr im Jahr 2013 beträgt 5,30 Euro. Folgende Auf-stellung zeigt die Grenzwerte für die Befreiung von der Rezept-gebühr, wobei die Bruttopension samt der Ausgleichszulage ent-scheidend ist.Pensionisten – automatische Befreiung:Alleinstehende: ............................................................703,61 EuroVerheiratete: ..............................................................1.054,95 EuroErhöhung je Kind: .......................................................108,56 EuroPensionist – auf Antrag bei hohem Heilmittelbedarf:Alleinstehende: ............................................................829,25 EuroVerheiratete: ..............................................................1.243,33 EuroErhöhung je Kind: .......................................................108,56 EuroBetriebsführer – auf Antrag:Alleinstehende: ............................837,63 Euro bis EW 6.600 EuroVerheiratete: ............................1.255,89 Euro bis EW 10.000 EuroErhöhung je Kind: ............................ 129,24 Euro EW 1.000 EuroBetriebsführer bei sozialer Schutzbedürftigkeit – auf Antrag:Alleinstehende: ............................963,27 Euro bis EW 7.600 EuroVerheiratete: ............................1.444,27 Euro bis EW 12.000 EuroErhöhung je Kind: ............................ 129,24 Euro EW 1.000 Euro

Zusätzlich zur bisherigen Möglichkeit der Rezeptgebührenbefrei-ung kommt seit dem Jahr 2008 eine Rezeptgebührenobergrenze zur Anwendung. Diese beträgt zwei Prozent des Jahresnettoein-kommens des Versicherten ohne Sonderzahlungen. Überschreiten die Rezeptgebühren diesen Betrag, erfolgt die Rezeptgebührenbe-freiung automatisch.

Nebenerwerb und ArbeitslosePersonen, die einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb mit einem Einheitswert von mehr als 12.893 Euro auf eigene Rech-nung und Gefahr führen, gelten nicht als arbeitslos und haben da-her keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Bei Zupachtung ist der volle Einheitswert des Verpächters heranzuziehen und nicht 2/3 wie für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge. Sind bei-de Ehegatten gemeinsame Betriebsführer ist der geteilte Einheits-wert heranzuziehen.Geringfügige Beschäftigung: Ein Beschäftigungsverhältnis gilt als geringfügig, uwenn es für eine kürzere Zeit als einen Kalendermonat verein-bart ist und für einen Arbeitstag im Durchschnitt ein Entgelt von höchstens 29,70 Euro, insgesamt jedoch höchstens 386,80 Euro gebührt.uWurde das Beschäftigungsverhältnis für mindestens einen Ka-lendermonat oder auf unbestimmte Zeit vereinbart, darf höchstens ein monatliches Entgelt von 386,80 Euro gebühren.

Zuverdienst in der PensionDie vorzeitige Alters-pension bei langer Versi-cherungsdauer fällt ab einem Einkommen von über 386,80 Euro weg. Der bewirtschaftete land- und forstwirt-schaftliche Betrieb darf bei keinem sonstigen Einkommen maximal einen Einheitswert von 2.400 Euro aufweisen,

bei einem höheren Einheitswert fällt die vorzeitige Alterspension zur Gänze weg. Das Gesamteinkommen (Pension plus Dazuver-dienst) ab dem eine Erwerbsunfähigkeitspension als Teilpension gebührt (Pensionsminderung), beträgt 1.108,18 Euro. Bis zur Ge-ringfügigkeitsgrenze (386,80 Euro) kann zur Erwerbsunfähig-keitspension ohne Pensionsabzug dazuverdient werden.

termIneSTEIERMARK SÜDOST

u GesundheitPumperlg´sund – ernährung und herzkreislauferkran-kungen, 16.1, 18:30 uhr, mehrzweckhalle Übersbach, anm: 03382/52346, [email protected]

u PflanzenbauMaisbau- und Pflanzenschutztag 2013, 14.1, 8:30 Uhr, gh theißl, raabau; 15.1, 8:30 Uhr, gh ortner, badendorf; 16.1, 8:30 Uhr, gh bader, deutsch goritz; 17.1, 18 Uhr, gh großschädl, großwilfersdorf; 21.1, 18 Uhr, gh senger, lei-tersdorf/st. nikolai ob draßling; 22.1, 8:30 Uhr, gh rosen-wirt-seidl, st. stefan im rosental. Für die teilnahme an der Veranstaltung werden pro betrieb 15 euro bar eingehoben. mitglieder der arbeitskreise ackerbau zahlen nur 10 euro.

u RechtHofübergabe/Hofübernahme unter berücksichtigung gaP neu u. ehW neu, 17.1, 13:30 uhr, gh tinnacher, st. Johann im saggautal, anm: 03452/82578, [email protected]

Bildungszentrum Raiffeisenhofanmeldung für alle kurse und seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor kursbeginn bei Petra stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, [email protected]

das gesamte bildungsprogramm des raiffeisenhofs (ab März Steiermarkhof, Tag der Offenen Tür am 3. März) finden Sie auf www.steiermarkhof.at

u Gesundheit und ErnährungSteirische Strudelvariationen, 15.2, 17 uhrEffektive Mikroorganismen in haushalt und garten, 16.2, 13 uhrInnovatives Kleingebäck – süß und pikant, 27.2, 9 uhr

u Persönlichkeit und KreativitätDie Macht des ersten Eindrucks, 15.2, 17 uhrKeramik I – experimentelles arbeiten mit ton, 15.2, 16 uhrTaschen filzen – praktisch und originell, 16.2, 9 uhrIch bin einzigartig – andere auch, 28.2, 9 uhrKeramik II – kreatives gestalten mit ton, 16.2, 9:30 uhr

lfi-Steiermarkanmeldung für alle kurse und seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor kursbeginn bei Petra stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, [email protected]

Steiermark Oberland

u TierhaltungWeiterbildung für RinderhalterInnen, 15.2, 14 uhr, gh Pichler, bruck an der murZertifikatslehrgang Reitpädagogische Betreuung, 28.2, 9 uhr, bildungszentrum raiffeisenhof

u UnternehmensführungBetriebsplanung, 25.2, 9 uhr, bk JudenburgInterpretation des Jahresabschlusses, 25.2, 9 uhrInterpretation des Jahresabschlusses für Grüner Bericht Betriebe, 28.2, 9 uhr, bildungszentrum raiffeisenhof

u Urlaub am BauernhofFühl dich wie zuhause und respektiere unsere Privatsphä-re, 27.2, 9 Uhr, GH Leitner, Scheifling

Steiermark Mitte

u TierproduktionBäuerinnenseminar: Klauensignale, 26.2, 9 uhr, betrieb stering, ligist

u Umwelt und BiolandbauKosmetik aus Kräutern, modul 1, 26.2, 9 uhr, apotheke mag. pharm. Fink kg, st. margarethen an der raab

u UnternehmensführungLohnverrechnung für Landwirt Innen, 25.2, 17 Uhr, lFs alt grottenhof, graz-Wetzelsdorf; 19.2, 17 Uhr, bk Weiz; 26.2, 17 Uhr, bk WeizWas bleibt unter‘m Strich übrig? 19.2, 9 uhr, heuriger reiß, eggersdorf bei graz

Steiermark Südost

u UnternehmensführungInterpretation des Jahresabschlusses für grüner bericht betriebe, 27.2, 9 uhr, bk FeldbachKellerbuchführung und Qualitätssicherung im Weinbau, 26.2, 9 uhr, bk FeldbachBetriebsplanung, 26.2, 9 uhr, bk Feldbach

Beitragsgrundlage

Die Mindestbeitragsgrundla-ge in der Pensionsversiche-rung beträgt 386,80 Euro und ergibt sich bis zu einem Ein-heitswert von 2.200 Euro, in der Kranken- und Unfallversi-cherung liegt die Mindestbei-tragsgrundlage bei 713,77 Eu-ro, diese liegt bis zu einem Ein-heitswert von 4.000 Euro vor. Die Höchstbeitragsgrundlage beträgt 5.180 Euro.BeitragssätzeDer vom Versicherten zu zah-lende Beitrag zur Pensionsver-sicherung beträgt 16 Prozent (ab Juli 2013: 16,5 Prozent und ab Jänner 2015 17 Prozent). Der Beitrag zur Krankenversi-cherung beträgt 7,65 Prozent (für Pensionisten inklusive Er-gänzungsbeitrag und Solidari-tätsbeitrag 5,60 Prozent) und der Beitrag zur Unfallversiche-rung 1,9 Prozent.

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

60% für Balken 20% für Hintergrund

www.diesaat.at

Bestellen Sie Ihr Maissaatgut bis 22.02.2013 und kassieren Sie 3,– Euro/Pkg.*

* Bei den angeführten Aktionen handelt es sich ausschließlich um unverb. empf. An-gebote inkl. USt. für das von RWA Raiffeisen Ware Austria AG an den Saatguthändler geliefertes Saatgut. Solange der Vorrat reicht. Angebote gültig bei allen teilnehmen-den Lagerhäusern und Saatguthändlern.

Für ein kräftiges Ertrags-Plus:Unsere Ertrags-Profi s

DieSONJA® NEU!NEU!NEU!

DKC 4717Rz 380, ZSchnell zu Höchsterträgen.

DieSANDRA® DKC 4964

AuchAuchAuch

Biosaatgut!Biosaatgut!Biosaatgut!

Rz 380, ZDie Stärkste bei Trockenheit.

DKC 5007 Rz 440, ZMehr Kilos gehen derzeit nicht.

Bares Geld sparen durch

attraktive Angebote bis 22. 02. 2013

• Frühbestellaktion

• 24 + 1 Packung gratis

120

24

115

22

110 20

135

30

130

28

125

26140

145

150

155

160

Korn

ertra

g, d

t / ha

Was

serg

ehalt

, %

Körnermais – AGES, 2010 – 2012

DKC

500

7

Die

SABR

INA

®

P949

4

Agra

no®

Amat

Arid

Karm

as

Roxx

y

Quelle: AGES, Gruppe 4, 2010 – 2012, Mittelwert aus 24 Versuchen, Sorten Rz größer 390 im direkten Vergleich.

15.1._Mais_145x180_LWM.indd 1 03.01.13 16:30

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

Steirischer Obstbautagam 21. Jänner lädt der Verband steirischer erwerbsobstbauern zum „steirischen obstbautag“. Im lVZ haidegg, ragnitzstra-ße 193, 8047 Graz finden von 14 bis 15.30 uhr verschiedene Workshops statt. Im anschluss beginnt der Verbandstag mit dem obligatorischen Programm. danach stellt Josef kurz von der hagelversicherung kurz die Frostversicherung für apfel vor. aus organisatorischen gründen ist eine anmeldung unter tel. 0316/8050-1208, [email protected] notwendig.

Hengst-KörungHengst-Körung der ARGE Haflin-ger Österreich: 1. Februar 2013 im Pferdezentrum stadl Paura Informationen: tel. 03572/85585, www.pferdezucht-austria.at

Biomin Fachgesprächgesundheit – der schlüssel zum Erfolg! Effiziente Fütterungskon-zepte für gesündere schweine. 28.Jänner, gasthaus schweinz-ger in lang bei lebring. 29. Jän-ner, gasthaus Pack in hartberg. 30. Jänner, gasthaus schwarz in Paurach. beginn ist jeweils um 19.30 uhr.

Wintertagung„Intensivierung? – Ja, aber nach-haltig!“ ist das motto der 60. Wintertagung, die vom 21. bis 25. Jänner stattfindet. Fachtage zur Geflügelproduktion, Forst-wirtschaft sowie grünland- und Viehwirtschaft finden in der Stei-ermark statt. das Programm der einzlnen Fachtagungen im Inter-net unter: www.oekosozial.at

Wärme und StromInformationsveranstaltungen „Wärme aus holz – strom aus sonne“: 21 . Jänner, 19 uhr, gasthaus rodler, edelsbach (Fb), 28. Jänner, 19 uhr, gasthaus senger, st. nikolai/drassling (lb).

Agrarfachtageagrarfachtage mit Vorträgen von kWs, kWs sorghum, kwiz-da, garant und steuerberater: 11. Jänner, 19 uhr, gh literwirt in goldes-gleinstätten. 16. Jän-ner, 19 uhr, gh Zöhrer in Weiten-dorf. 17. Jänner, 19 uhr, back-hendlstation schneider, auffen.18. Jänner, 19 uhr, gh bader in deutsch goritz.

Fachschule Silberbergdie Fachschule für Weinbau und kellerwirtschaft öffnet am 14. Februar, 14.30 uhr die türen.

Ball LFS Hatzendorf„a night in styria“ ist das motto des schulballs am 26. Jänner. einlass ab 18.30 uhr. der karten-vorkauf ist bereits gestartet. die-se sind im büro der schule, tel. 03155/2252, erhältlich.

Schweinefachtag6. Februar, Fachschule hatzen-dorf. nationale und internationale referenten zu aktuellen themen in der schweinehaltung.

ZuchtrinderversteigerungFleckvieh, braunvieh und hol-stein, 21. Jänner in leoben.

Strom aus Sonne musch Vermarktung Rinder Zar

Universum PIxelIoVerbandstag Obstbau kk

termIneu WDRder schweine-baron. montag, 14. Jänner, 22 uhr. u NDRexpeditionen ins tierreich. mitt-woch, 16. Jänner, 20.15 uhr. u hrgletscherbruch und kräuter-knödl. Freitag, 18. Jänner, 20.15 uhr.u ORF 2land und leute. samstag, 19. Jänner, 16.30 uhr. u ZDFabendteuer Forschung. dienstag, 22. Jänner, 23 uhr.

kurZInFo

bauern-tV

1.2.: kochkurs für echte männer1.2.: Prüfung Zlg „Waldpädagoge“4.-5.2.: der Waldmanager (ersatztermin)7.2.: Vertragliche absicherung der holzernte8.2.: meisterprüfung9.2.: kurs für landwirtschaftliche Facharbeiter11.-15.2.: Zlg „Forstliche Praxistrainer“ (modul 1)14.2.: „management kompakt“ (modul 2)19.-20.2.: betriebssteuerung und erfolgsbeurteilung21.-22.2.: Praxisplan Waldwirtschaft25.2.-15.3.: kurs: meister der Forstwirtschaft27.2.: basisseminar „recht allgemein“Info bei FAST Pichl, Tel. 03858/2201, [email protected]

PIchl-termIne

Fachtagung EnergieSparen, Effizienz, Zukunft: 25. Jänner, Messe Congress Graz

angesichts steigender Strom- und Treibstoff-preise rücken Maßnah-

men zur Senkung der Energieko-sten im Stall, am Feld und in der Waldbewirtschaftung stärker ins Blickfeld. Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Stromkosten bieten Photovoltaikanlagen. Da-neben spielen natürlich effiziente Technologien zur Wärme-, Strom- und Treibstofferzeugung aus Biomasse auch in Zukunft ei-ne wichtige Rolle bei der Siche-rung einer nachhaltigen und vor allem leistbaren Energieversor-gung.

Häuslbauer-Messe inklusiveDie von der Landwirtschafts-kammer Steiermark in Koope-ration mit der Bioenergy 2020+

GmbH veranstaltete Tagung be-leuchtet die zwei Schwerpunkte „Energiekosten am Betrieb sen-ken“ und „Zukunft der Biomas-senutzung“. Die Tagung findet im Rahmen der Grazer Häusl-bauer-Messe statt. Im Tagungs-beitrag ist der Eintritt zur Messe inkludiert.

Energie am BauernhofAm Vormittag geben Experten praktische Tipps, wie man oft mit einfachen Maßnahmen En-ergie und Geld sparen kann und worauf man bei Stallneubauten oder bei der Anschaffung neu-er Maschinen und Geräte achten sollte. Weiters werden Empfeh-lungen zur optimalen Dimensio-nierung von landwirtschaftlichen Photovoltaikanlagen gegeben,

WertholzsubmissionAm 25. Jänner kann jeder die Stämme sehen

Tier-PädagogikAufnahmegespräche für Zertifikatslehrgang

am Freitag, 25. Jänner findet von 9 bis 14 Uhr der Aktionstag zur

Wertholzsubmission in Groß-wilfersdorf statt. Alle forstlich Interessierten sind herzlich ein-geladen, die Ergebnisse der feilgebotenen Stämme am Sub-missionsplatz zu besichtigen. Im Vorjahr erzielte ein Wal-nussstamm 5.500 Euro je Fest-meter. Nähere Informationen bei Willi Pilz unter 0316/8050-1297 oder [email protected].

das LFI startet gemein-sam mit dem ÖKL am 8. März mit dem neu-

en Zertifikatslehrgang „Tierge-stützte Pädagogik“. Die Auf-nahmegespräche für den Kurs beginnen bereits im Jänner. In-teressenten sollten sich daher rasch bei Christiane Gupta oder Johanna Bäckenberger unter Tel. 01/505 1891/ 18 bzw. 22 melden. Für organisatorische Fragen: Tel. 0316/8050-1478, [email protected]. Die wertvollsten Stämme KKLehrgang startet im März KK

ab 2015 ist die am Einheitswert ori-entierte „vollpauschalierte“ Ge-winnermittlung nur mehr bis zu

einem Gesamt-Einheitswert von 75.000 Euro, bis zu einer reduzierten landwirt-schaftlichen Nutzfläche von 60 Hektar bzw. bis zu 120 Vieheinheiten zulässig. Für den Obstbau ist eine Zehn-Hektar-Grenze fest-gelegt. Beim Überschreiten der genannten Grenzen muss die Vollpauschalierung zu-mindest der „Teilpauschalierung“ Platz machen. Einheitswerte über 130.000 Euro zwingen künftig zumindest zur Einnah-men-Ausgaben-Rechnung. Die Grenzen der Buchführungspflicht (EW 150.000 Eu-ro bzw. Umsatz 400.000 Euro) bleiben gleich. Die Änderungen haben Diskussi-onen um Aufzeichnungs- bzw. Buchfüh-rungspflichten ausgelöst.Aufzeichnungspflicht bedeutet nicht Buch-führungspflicht. Die E-A-Rechnung zählt zu den Aufzeichnungen, während unter Buchführung die „doppelte Buchhaltung“

zu verstehen ist. Unabhängig von den zu erfassenden Vorgängen (nur Einnahmen bei der Teilpauschalierung bzw. Einnah-men und Ausgaben samt Anlagenverzeich-nis bei der E-A-Rechnung) gelten hin-sichtlich der Qualität von Aufzeichnungen grundsätzlich gleiche Vorschriften:uAufzeichnungen müssen vollständig, richtig, zeitfolgerichtig, nicht mit leicht entfernbaren Schreibmitteln verfasst und zeitgerecht sein.uZeitgerecht bedeutet, dass die Tagesein-nahmen (bei E-A-Rechnern auch Ausga-ben) spätestens ein Monat und 15 Tage nach Ablauf des Monats, für den sie zu er-folgen haben, in ein Aufzeichnungsbuch eingetragen werden müssen.uTäglich zu erfolgen hat die Grundlagen-sicherung; es kommt alles in Betracht, das geeignet ist, die Bargeldbewegungen eines Tages festzuhalten (z. B.. Rechnungen, Lo-sungsblätter, Stricherllisten).uE-A-Rechner müssen ein Verzeichnis der im Betrieb verwendeten Wirtschaftsgü-ter des abnutzbaren Anlagevermögens füh-ren. Das Verzeichnis hat unter genauer Be-zeichnung jedes einzelnen Anlagegutes zu enthalten: Anschaffungstag, Anschaffungs- und Herstellungskosten, Namen und An-schrift des Lieferanten, voraussichtliche Nutzungsdauer, Betrag der jährlichen AfA und den noch absetzbaren Betrag (Rest-buchwert).uBücher, Aufzeichnungen, Belege und Geschäftspapiere sind grundsätzlich sieben Jahre lang aufzubewahren. Die Verpflichtung zur Führung von Auf-zeichnungen bedeutet nicht gleichzeitig ei-ne Steuerpflicht. Ob eine Einkommensteu-er anfällt, entscheidet letztlich das Ergebnis der jeweiligen Gewinnermittlung.

Aufzeichnungen

rechtstIPP

steuerrechtsexpertelandwirtschaftskammer

Walter Zapfl

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen bäuerinnen und bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

Zutaten500 Gramm Chinakohl1 Zwiebel200 Gramm SchlagobersSalz, PfefferKnoblauchKümmelPetersilie50 Gramm Butter100 Gramm Käferbohnen gekocht1 Schuss EssigStrudelteig

ZubereitungChinakohl fein schneiden und in ko-chendem Wasser blanchieren. Fein ge-schnittene Zwiebel in Butter anschwitzen und Chinakohl kurz mitrösten. Mit Schla-gobers aufkochen und reduzieren lassen. Mit Gewürzen abschmecken, Essig und Kä-ferbohnen dazu geben. Wenn notwendig mit Maizena binden. Strudelblatt in etwa 20 mal 20 Zentimeter große Quadrate schnei-

den und in heißem Fett ausbacken, sodass ein kleines Körbchen entsteht. Chinakohl-Käferbohnenmousse darin einfüllen und auf Polenta anrichten.

Chinakohl-RezepteDieses Rezept findet sich gemeinsam mit weiteren im Kochfolder „Steirischer Chi-nakohl“, herausgegeben vom Landesver-band der steirischen Gemüsebauern. Be-stellbar unter Tel. 0316/8050-1611 bzw. 1612, [email protected].

mahlZeIt

Wirtshaus anno 1908albersdorf 9, 8200 gleisdorf

Elisabeth Nagl

Ein leckerer Hingucker gemÜsebauVerband

Chinakohlstrudel

Landestermine17.1.: agrarkreis nord, gh stocker, Furth (Ju) 19.1.: eisschießen, Frohnleiten (gu)19.1.: bildungstag süd-ost, Fs schloss stein (Fb)26.1.: Frauenpower im Forst, Fast Pichl (mZ) 26.1.: massagekurs, ausbildungszntr. bergler (g) 2.2.: bildungstag mur-mürz, hlFs bruck (bm) 3.2.: tag der lJ, sFZ unterpremstätten (gu)

Bezirkstermine16.1.: gu obmänner & leiterinnen, raiffeisenhof18.1.: bm bauernball, hotel böhlerstern, kapfenberg19.1.: VO Bauernball, Volksheim Köflach 25.-27.1.: WZ Schiausflug, Maria Alm 26.1.: bm ball der lJ, gh merkl, tragöß26.1.: bm bauernball, hotel Weißer hirsch, mariazell Mehr unter www.stmklandjugend.at

landJugend-termIne

Fachtagung EnergieSparen, Effizienz, Zukunft: 25. Jänner, Messe Congress Graz

Energiekosten senken (9 bis 13 Uhr)

u steigende energiepreise als he-rausforderung

u energiekosten senken im rin-der- und schweinestall – empfeh-lungen aus der Praxis

u Praxistipps zum treibstoff spa-ren in acker- und grünlandbetrieben

u kraftstoffverbrauch von Forst-maschinen und einsparpotenziale

u maximierung der eigenstrom-nutzung bei landwirtschaftlichen Photovoltaikanlagen

u Effizienter Stromeinsatz in der landwirtschaft

Zukunft der Biomasse (14 bis 17 Uhr)

u highlights aus der heimischen bioenergie-Forschung

u treibstoffe aus holz – machbar oder Fiktion?

u Zahlt sich biogas-Produktion in der Zukunft aus?

u Feinstaub – das thema des Jahrzehnts?

u Effizienz und Biomasse-Res-sourcen – schlüsselfragen für die Zukunft

u „Feuer & Flamme“ für die bio-energieforschungRegistrierung von 8 bis 9 Uhr

energIeFachtag 25. Jännerum durch eine maximale Eigen-nutzung des erzeugten Stroms die Betriebskosten deutlich zu re-duzieren.

Biomassenutzung morgenAm Nachmittag zeigen hei-mische Topforscher anlässlich des zehnjährigen Bestehens des österreichischen Bioenergie-Kompetenzzentrums Bioener-gy 2020+, wo die Zukunft effi-zienter Biomassetechnologien liegt. Sie beleuchten aktuelle Forschungsergebnisse und zie-hen daraus Schlüsse für die Mög-lichkeiten der Biomassenutzung in der Zukunft.

In der Kombi günstigerDie beiden Blöcke am Vormittag beziehungsweise am Nachmit-

tag können auch getrennt besucht werden. Block I am Vormittag kostet einzeln 15 Euro. Block II am Nachmittag zehn Euro. Das Kombipaket für den ganzen Tag kostet 20 Euro. Inkludiert ist der Eintritt zur Häuslbauer-Messe. Die Eintrittskarte für die Häusl-bauer-Messe alleine kostet neun Euro. Hier werden heuer über 470 Aussteller rund um Bau-en und Sanieren, Heizung, Sani-tär und Energie sowie Innenaus-bau und Wellness vertreten sein. Mehr auf haeuslbauergraz.at.

AnmeldungUm rechtzeitige Anmeldung wird gebeten. Landwirtschaftskammer Steiermark, Christine Wallner Tel.: 0316/8050-1433, E-Mail: [email protected].

Infotag WeidegansNachfrage übersteigt Angebot

Winterzeit ist WeiterbildungszeitBio-Bauerntage: 28. bis 30. Jänner, steirisch-burgeländische Bauerntage: 5. bis 19. Feber

Mais-FachtageErmäßigung für Arbeitskreis-Betriebe

die Haltung von Weide-gänsen kann für Be-triebe mit Grünfutter-

flächen eine interessante Ein-kommensalternative darstellen. Das Projekt „Steirische Weide-gans“ unterstützt die Betriebe dabei im Einkauf von Futter und Küken, in der fachlichen Beratung, im Marketing und bei der Schlachtung der Tiere. Wer sich genauer informieren will, hat am 5. Februar von 14 bis 17 Uhr im GH Gangl in Li-gist dazu Gelegenheit. Unterla-genbeitrag: zehn Euro.

die steirisch-burgenlän-dischen Bauerntage verbinden die Regi-

onen Oststeiermark und Süd-burgenland von 5. bis 19. Fe-bruar. In Gleisdorf, Kirchberg am Walde, Oberwart und Trausdorf an der Wulka finden Veranstaltungen statt. Genaues Programm auf www.lk-stmk.at. Anmeldung in den Bezirks-kammern oder unter Tel. 0316/8050-1305, [email protected] um zwölf Euro pro Tagung im Vorverkauf.

die Bio Austria Bauern-tage, – die größte Wei-terbildungsveranstal-

tung für die Bio-Landwirt-schaft in Österreich – finden 2013 bereits zum neunten Mal statt und stehen ganz unter dem Motto „Wachsen und gut le-ben“. Von 28. bis 30. Jänner im Schloss Puchberg bei Wels. Genauere Informationen und Anmeldung bis 18. Jänner auf www.bio-austria.at/bauerntage, [email protected] oder Tel. 0732/654884.

ausstehende Termine: 14.1.: GH Theißl, Ra-abau, 8.30 Uhr; 15.1.:

GH Ortner, Badendorf, 8.30 Uhr; 16.1.: GH Bader, Deutsch Goritz, 8.30 Uhr; 17.1.: GH Großschädl, Großwilfersdorf, 18 Uhr; 21.1.: GH Senger, Lei-tersdorf, 18 Uhr; 22.1.: GH Ro-senwirt-Seidl, St. Stefan i.R., 8.30 Uhr; 23.1.: GH Lazarus, Mooskirchen, 8.30 Uhr; 24.1.: GH Karpfenwirt, St. Martin i.S., 8.30 Uhr; 28.1.: GH Lo-cker, St. Ruprecht a.R., 8.30 Uhr. Kosten: 15 bzw. 10 Euro.

Die Gans, die kann´s KK

Anmeldung in der BK KKBio-Weiterbildung KK

Nicht versäumen KK

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Jänner 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Auch als Download

auf www.bi-omassever-

band.at

Broschüre: Energie aus der Region

Der Österreichische Biomasse-Verband präsen-tiert die neue Broschüre „Energie aus der Re-gion: zukunftsfähig und nachhaltig“. Namhafte Branchenexperten widmen sich dort in neun Beiträgen der Rolle der Nachhaltigkeit für die heimische Land- und Forstwirtschaft und neh-men dabei Bezug auf die Energieversorgung. Österreichs Land- und Forstwirtschaft nimmt weltweit eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern und Agrarflächen ein. Da in einem zukunftsfähigen Energiesy-stem die Nachhaltigkeit oberster Grundsatz ist, sind die österreichischen Landwirte und Wald-besitzer ideale Partner für eine nachhaltige Ver-sorgung mit Energie. Aus dem Inhalt: Hubert Hasenauer legt in seinem Beitrag dar, warum nachhaltig bewirtschaftete Wälder für das Kli-ma einen wesentlich höheren Nutzen haben als unbewirtschaftete Wälder. Martin Höbarth so-wie Erhard Höbaus und Michael Wolf informie-ren über Zertifizierungssysteme für nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Horst Jauschnegg stellt in seiner Abhandlung die neuesten Zahlen und Daten aus der Energiebilanz vor. Erhältlich unter Tel. 01/533 07 97 0.

Schweine: Aus für 7 % der dänischen Halter

Etwa sieben Prozent der dänischen Sauenbe-triebe werden heuer im Zuge der – von der EU geforderten – Umstellung auf die Gruppenhal-tung ihre Produktion komplett aufgeben, be-richtet das Veterinäramt in Kopenhagen, das Mitte November eine anonyme Befragung von 385 Betrieben durchgeführt hat. Zum Zeitpunkt der Erhebung hielten 59 Pro-zent der Betriebe ihre Sauen bereits in Grup-pen. Weitere 24 Prozent gingen davon aus, dass sie die EU-Anforderungen rechtzeitig bis zum 1. Jänner 2013 erfüllen werden. Sechs Prozent der Betriebe erwarteten, dass ihre betriebliche Umstellung nicht bis Anfang 2013 erfolgt, aber spätestens im ersten Halbjahr; darunter sind drei Prozent der Betriebe, die von einer Umstel-lung in den ersten drei Monaten im neuen Jahr ausgehen, teilt die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit. Als Grund für die vielen verspäteten Umstel-lungen nennt das Veterinäramt, dass einigen Landwirten aufgrund verzögerter Finanzie-rungszusagen die Planungssicherheit fehlte.

Pflanzenschutz: Ausbildungs bescheinigung beantragen Landwirtschaftliche Facharbeiter können diese vom 1. März bis 25. November bei der Bezirkshauptmannschaft bekommen

Das neue Pflan-zenschutzmittelge-setz verlangt von den Anwendern die „Sachkundigkeit“.Das Steiermärkische Pflanzen-schutzmittelgesetz 2012 regelt die Verwendung von Pflanzen-schutzmitteln, dient der Ver-minderung der Auswirkungen bei deren Verwendung auf den Menschen sowie die Umwelt und fördert den integrierten Pflanzenschutz. Damit soll die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sicher-gestellt werden. Welche wich-tigen Änderungen und Not-wendigkeiten kommen nun

aber auf die Anwender zu?Jeder der beruflich Pflanzen-schutzmittel verwendet, wird eine Ausbildungsbescheini-gung ab 26. November 2015 benötigen, um ab der Saison 2016 die üblichen Pflanzen-schutzmittel überhaupt erwer-ben zu können. Als Bedingung muss neben dem Nachweis der Sachkundigkeit auch die Ver-lässlichkeit (keine einschlä-gigen Vorstrafen) mittels Ei-gen-erklärung nachgewiesen werden.

Frist nicht versäumenWer die Ausbildungsbeschei-nigung ab dem 1. März 2013 bis zum 25. November 2013 bei der Bezirksverwaltungs-

behörde beantragt, braucht bei nachgewiesener Sachkundig-keit keinen weiteren Kurs be-suchen. Eine Ausnahme ist der Ergänzungskurs bei „klei-ner Sachkundigkeit“. Die Kos-ten werden voraussichtlich 40 bis 45 Euro betragen. Versäumt man diese Frist, muss ein fünf-stündiger Fortbildungskurs nachgewiesen werden, sofern die eigene Ausbildung nicht in-nerhalb der letzten drei Jahre abgeschlossen wurde (Grafik).

Wer sachkundig istZum Nachweis der Sachkun-digkeit hat sich dazu (fast) nichts geändert. Sämtliche landwirtschaftlichen Ausbil-dungen, die auch schon bis-

her zum Erreichen der Sach-kundigkeit gedient haben, (20-Stunden-Ausbildungskurs, der Abschluss einer landwirt-schaftlichen Fachschule und höher oder eine abgeschlossene land- und forstwirtschaftliche oder einschlägige gewerbliche Berufsausbildung) gelten als Nachweis.

Kleine SachkundigkeitEinzig die „kleine Sachkundig-keit“, die man in den vergange-nen Jahren durch den Besuch eines fünfstündigen Kurses er-langt hat, wenn man bisher kei-ne landwirtschaftliche Ausbil-dung gehabt, aber am Betrieb schon viele Jahre gearbeitet hat, bedarf eines weiteren fünf-

Optimierte Gebläseluft während der FahrtForschungsprojekt läuft, Ergebnisse werden bei den Einstellungs-Empfehlungen aufgenommen

die Technische Univer-sität Graz und der stei-rische Erwerbsobst-

bauverband haben ein For-schungsprojekt zur gezielten Ausbringung von Pflanzen-schutzmitteln im Obst- und Weinbau während der Fahrt ge-startet. Die Pflanzenschutzmit-tel sollten dorthin transportiert werden, wo sie gebraucht wer-den. Ein Zuviel und Zuwenig an Luftvolumen wirken sich negativ auf die Bedeckung aus und belasten die Umwelt. Eine optimierte Gebläseluft bringt weniger Dieselverbrauch (we-niger CO

2 Belastung), Lärm so-

wie Pflanzenschutzmittel-Ver-luste und damit eine geringere Umweltbelastung.

Gezielter Tropfentransport Die Sprühgeräte-Herstellerfir-men geben darüber keine Aus-kunft. Sie liefern ihre Geräte aus ohne zu wissen, wie sich die Gebläseluft in der Kultur verhält. Deshalb wurde bereits vor 17 Jahren an der Obstbau-fachschule Gleisdorf ein statio-närer Luftprüfstand entwickelt. Unzählige Gebläsemessungen zeigten, dass bei Gebläsen vom gleichen Typ die Luftverteilung

sehr unterschiedlich sein kann. Daher sollte jedes neue Ge-bläse vor Inbetriebnahme vom Hersteller einer Gebläse-Mes-sung unterzogen werden. Diese Forderung mündete in das stei-rische Konzept „Verlustarm-sprühen“, das auf der Home-page www.obstbau.at näher be-schrieben ist. Die Obst Partner Steiermark (OPST) fördern für ihre Mitglieder die Anschaf-fung von Verlustarm-Sprühge-räten. Folglich begannen die

bläseluft bisher unbekannt wa-ren. In der ersten Hälfte dieses Forschungsprojektes konnten diese gerätespezifischen Ein-flüsse erfolgreich gemessen werden.

Auswertungen laufenZuerst wurde der 17 Jahre al-te Luftprüfstand durch einen neuen, präziseren Prüfstand mit größerer Messfläche ange-schafft, damit auch die Luft-strömungen für höhere Bäume erfasst werden können. Die-ser Luftprüfstand wurde Ende August 2012 in der vom Land Steiermark errichteten Prüfhal-le für Pflanzenschutzgeräte an der Obstbaufachschule Gleis-dorf in Betrieb genommen. Das zweite Projektziel be-stand aus einer Überprüfung der Messergebnisse im Rahmen eines Ringversuches (Südtiro-ler Beratungsring, Firma Loch-mann und Marktgemeinschaft Bodenseeobst), um die über-regionale Vergleichbarkeit der Messergebnisse zu gewährleis-ten. Das dritte Projektziel be-stand in den eigentlichen Mes-sungen während der Fahrt. Es wurden fünf Verlustarm-Sprüh-geräte in Fahrt gemessen, bei denen zuvor im Obstgarten die optimale Kombination der Flü-geldrehzahl und Fahrgeschwin-digkeit ermittelt wurde. Die idealen Messbedingungen wa-ren in einer Halle gegeben. Der-

zeit laufen die Auswertungen der über 60 Messeinheiten. Als Zwischenergebnis zeigt sich, dass das Messprinzip „Luft-messung in Fahrt“ reproduzier-bare und klare Ergebnisse lie-fert und die Messergebnisse den Erwartungen entsprechen.

Einstellungs-EmpfehlungDie Luft-Messergebnisse wer-den künftig in die Einstel-lungsempfehlungen aufgenom-men, die von der bestehenden Sprühgerätekontrolle kommen und den Betriebsführen über das Web-Betriebsheft „XCom-ply“ für den Obstbau, Wein-bau, Beerenobst und Holunder zur Verfügung stehen. Um die Pflanzenschutzarbeit auch an-gelernten Fremdarbeitskräften übertragen zu können, geht die Entwicklung zu einer automa-tisierten Datenübertragung bis zu einer fahrerunabhängigen Einstellung von Traktor und Sprühgerät. Karl Lind

Herstellerfirmen ihre Gebläse hinsichtlich symmetrischen Luft-stroms zu verbessern.

EinstellungenUm das optimierte Sprühgerät ressourcen-schonend einsetzen zu können, muss die Ge-bläseluft jeweils an die unterschiedlichen Be-dingungen angepasst werden. Aufgrund der zahlreichen Einstel-lungsvarianten (unter-schiedliche Baumhö-hen, Belaubung) ist es schwierig, immer die passende Einstellung zu finden. Diese Ein-stellungsvorgaben kön-nen nicht aus den sta-tionären Gebläsemes-sungen abgeleitet wer-den, da die Einflüsse der Fahrt auf die Ge-

Projekt „gebläseluft in Fahrt“:

u Projektdurchführung: tech-nische universität graz, Verband steirischer erwerbsobstbauern.

u Finanzierung: ministerium, länder nÖ, oÖ, bgld, stmk.

träger

Prüfeinrichtung und Sprühgerät wurden für Messung auf mobile Plattform montiert LIND

Komplett unkraut-frei, so wächst mein Mais am besten!

Tel: 0810 810 111 • www.kwizda-agro.at

Arigo Pfl . Reg. Nr.: 3260Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Arigo®

Mais am besten!ARIGO

GEGEN ALLE

SCHADGRÄSER

UND UN-

KRÄUTER

Arigo_135x95_2.indd 1 20.12.12 15:29

Page 13: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

meInung

abteilungsleiter-stellvertretera10 land- und Forstwirtschaft

Josef Pusterhofer

die EU hat mit der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 über das Inverkehr-bringen von Pflanzenschutzmitteln

und der Richtlinie 2009/128/EG für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden das Pflanzenschutzmittelrecht neu geregelt. Ziel ist es, Zulassung und Verwendung von Pflanzenschutzmitteln europaweit zu har-monisieren. Während EU-Verordnungen in allen Mitgliedstaaten unmittelbar wirksam sind, müssen EU-Richtlinien durch Gesetze der Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Di-es ist für die Richtlinie 2009/128/EG mit dem Pflanzenschutzmittelgesetz 2011 des Bundes und dem am 11. September 2012 in Kraft getretenen Steiermärkischen Pflan-zenschutzmittelgesetz 2012 geschehen.Die Bestimmungen des auch außerhalb der Landwirtschaft geltenden Steiermär-kischen Pflanzenschutzmittelgesetzes 2012 sind allerdings nur teilweise wirklich neu: die verpflichtende Aus- und Fortbildung

mit Ausbildungsbescheinigung für beruf-liche Verwender tritt an Stelle der bishe-rigen Sachkundigkeit, die Verwendung un-ter sachkundiger Anleitung entfällt, nicht-berufliche Verwender dürfen nur mehr für den Haus- und Kleingartenbereich zuge-lassene Pflanzenschutzmittel verwenden, Pflanzenschutzgeräte sind regelmäßig zu überprüfen, die Grundsätze des Integrier-ten Pflanzenschutzes sind einzuhalten, die Verwendung ist zu dokumentieren und ver-schiedene Regelungen zur Lagerung und Handhabung sind zu beachten. Diese Bestimmungen dienen dem notwen-digen Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, fördern aber auch den integrierten Pflanzenschutz sowie al-ternative (nichtchemische) Methoden und Verfahren im Pflanzenschutz.Mit den festgelegten Terminen und Über-gangsbestimmungen steht ein angemes-sener Zeitrahmen zur Anpassung zur Ver-fügung. Details zur Ausbildungsbescheini-gung und zur Pflanzenschutzgeräteprüfung werden noch mit Verordnungen im Jahr 2013 geregelt.Die Neuregelung des Pflanzenschutzmittel-rechts soll die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sicherstellen. Damit dies tatsächlich gelingt, braucht es das Be-mühen der (beruflichen) Verwenderinnen und Verwender von Pflanzenschutzmitteln, diese Bestimmungen in der Praxis umzu-setzen und einzuhalten sowie die Unterstüt-zung durch die Fachberatung und die ver-schiedenen damit befassten Bundes- und Landesdienststellen.

Notwendiger Schutz

Pflanzenschutz: Ausbildungs bescheinigung beantragen Landwirtschaftliche Facharbeiter können diese vom 1. März bis 25. November bei der Bezirkshauptmannschaft bekommen

stündigen Ergänzungskurses. Denn die neue Ausbildungsbe-scheinigung gilt auch für gift-scheinpflichtige Präparate. Di-es war ja bei der kleinen Sach-kundigkeit bisher ausgeschlos-sen. Diese Personen müssen erst den Ergänzungskurs ab-solvieren, bevor sie die Ausbil-dungsbescheinigung beantra-gen können. Die Ergänzungs-kurse werden ab Herbst 2013 angeboten.

Kurs für Hilfskräfte PflichtDie wichtigste Änderung be-trifft jene am Betrieb Beschäf-tigten, welche bisher „unter der Anleitung eines Sachkun-digen“ den Pflanzenschutz durchgeführt haben und selbst keine Ausbildung dazu geha-bt haben. Diese müssen ab 25. November 2013 (praktisch Sai-son 2014) selbst sachkundig sein. Dieser Punkt wird für Be-schäftigte im Obst- Wein- und Gartenbau die Notwendigkeit zum Besuch des 20-Stunden-Kurs bedeuten. Achtung: Mit der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ist das Verbrauchen, Zubereiten, Anwenden und Ausbringen, sowie das Gebrauchen, Lagern, vorrätig halten und innerbe-triebliche Befördern von Pflan-zenschutzmitteln zum Zwe-cke der Anwendung, also jeder Umgang vom Einkauf bis Aus-bringung gemeint. Also alle in der Kette müssen sachkundig sein.

GeräteüberprüfungÜberprüfung von Pflanzen-schutzmittelgeräten ist ver-pflichtend:u Pflanzenschutzmittelgeräte, die am 11. September 2012 be-reits in Gebrauch standen, sind bis 26. November 2016 minde-stens einmal zu überprüfen. uNeugeräte, die nach dem 11. September 2012 angeschafft wurden, sind binnen fünf Jah-ren nach dem Kauf mindestens einmal zu überprüfen.uBis 2020 müssen die Geräte mindestens jedes fünfte Jahr, danach mindestens jedes dritte Jahr überprüft werden.

Befristete BescheinigungDie Ausbildungsbescheinigung ist ab Ausstellung sechs Jahre gültig.uUm Verlängerung der sechs Jahre gültigen Ausbildungsbe-scheinigung kann frühestens zwei Jahre vor Ablauf ange-sucht werden. Für die Verlän-gerung ist der Besuch einer fünfstündigen Fortbildung not-wendig.uAusbildungskurse wer-den von der Landwirtschafts-kammer, Fortbildungskurse und -veranstaltungen von der Landwirtschaftskammer und von der Landarbeiterkammer durchgeführt.

Sonst wenig ÄnderungenIn weiteren Punkten hat sich wenig geändert. Die Aufzeich-nungen sind spätestens zwei Tage nach den Anwendungen zu machen und, wie die Rech-nungen, drei Jahre aufzube-wahren. Peter Klug

erhalt der ausbIldungsbescheInIgungZeitfenster zum Nachweis der Fähigkeiten für die Erlangung

der Ausbildungsbescheinigung „Pflanzenschutz-Sachkundigkeit“

Voraussetzungen für eine Antragstellung 1. März 2013 bis 25. November 2013landwirtschaftliche Fachausbildung (Facharbeiter

oder höhere ausbildung) oder teilnahme an 20-stündigem ausbildungskurs

Wird ohne ergänzungskurse anerkannt!

Voraussetzungen für eine Antragstellung ab 26. November 2013landwirtschaftliche Fachausbildung (Facharbeiter oder höhere ausbildung), teilnahme an 20-stün-

digem ausbildungskurs. Abschluss der Ausbildung in den letzten 3 Jahren

Wird ohne ergänzungskurse anerkannt!

landwirtschaftliche Fachausbildung (Facharbeiter oder höhere ausbildung),

teilnahme an 20-stündigem ausbildungskurs. Abschluss der Ausbildung vor mehr als 3 Jahren

5-stündiger Fortbildungskurs notwendig

Absolventen des „kleinen Sachkundekurses“, die vor dem 28. Juni 1989 nach absolvierung der

Schulpflicht mindestens fünf Jahre praktisch in der landwirtschaft tätig waren

5-stündiger ergänzungskurs notwendig, weil ab 2016 auch giftscheinpflichtige Präparate verwendet werden dürfen

keine landwirtschaftliche Fachausbildung 20-stündiger ausbildungskurs

Verlängerung der Ausbildungsbescheinigung nach 6 Jahren

Frühestens zwei Jahre vor ablauf der gültigkeit bis zur ablauffrist

FÜr alle: 5-stündiger Fortbildungskurs innerhalb der gültigkeit der zu verlängernden bescheinigung, bzw. modulsystem (anrechen-bare stunden von Fachveranstaltungen).

nach ablauf der Frist neuantrag + 5-stündiger Fortbildungskurs

Arbeiter ohne Fachausbildung müssen ab 26. November Sachkundekurs nachweisen AMAZONEwww.diesaat.at

Weil Ertrag zählt !DieSANDRA® DKC 4964 AuchAuchAuch

Biosaatgut!Biosaatgut!Biosaatgut!

Rz 380, ZDie Stärkste bei Trockenheit.

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

60% für Balken 20% für Hintergrund

15.1._Mais_Sandra_68x80_LWM.indd 1 03.01.13 16:06

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

14 Landwirtschaftliche MitteiLung

Österreicher für Energiewende88 Prozent für Umstieg auf erneuerbare Energien

Mehrheit ist mit der derzeitigen Energiepolitik unzufrieden, so eine aktuelle Studie.Die Österreicher bekennen sich klar zur Energiewende und zu erneuerbaren Energien. Das besagt eine repräsentative GfK-Umfrage vom November 2012. Befragt wurden 1.000 Personen.

Steigende Energiepreise91 Prozent der Österreicher nehmen steigende Energie-preise wahr, 48 Prozent davon sogar stark. 89 Prozent gehen von weiter steigenden Energie-preisen aus, 39 Prozent erwar-ten sogar stark steigende Prei-se. Jeder dritte Österreicher (33 Prozent) sieht sich von den steigenden Energiepreisen sehr betroffen. Weitere 48 Prozent sehen sich „eher betroffen“. 90 Prozent der 60- bis 69-jährigen und sogar 95 Prozent der Fach-arbeiter sind von steigenden Energiepreisen betroffen.

Schlechte EnergiepolitikDie Energiewende wird von den Befragten als eine wesent-liche Aufgabe der Politik gese-hen, allerdings ist man mit der Energiepolitik und der maß-geblich davon abhängigen Kli-mapolitik nicht zufrieden. Eine Mehrheit von 70 Prozent ist un-zufrieden, die 40- bis 49-Jäh-rigen mit 79 Prozent besonders

stark, Facharbeiter mit 82 Pro-zent und Landwirte und Selbst-ständige sogar zu 93 Prozent.

Für ErneuerbareDer Umstieg auf erneuerbare Energien ist für die meisten Ös-terreicher notwendig, um Um-welt und Klima zu schützen (88 Prozent) aber auch um unab-hängiger von Importen zu wer-den (84 Prozent). 81 Prozent der Befragten meinen, dass ein Umstieg auf Erneuerbare not-wendig ist, weil Öl, Erdgas und Kohle zur Neige gehen. 46 Prozent geben an, dass die En-

ergie- und Klimapolitik bei der nächsten Wahlentscheidung für den Nationalrat eine Rolle spielen wird. Eine klare Ableh-nung erntet dagegen das Argu-ment, möglichst lange bei den fossilen Energieträgern zu blei-ben, beziehungsweise dass eine Energiewende nicht notwendig sei. 82 Prozent lehnen das ab, nur 12 Prozent können dem et-was Positives abgewinnen.

Holz hat besseres ImageVergleicht man das Image der fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle mit Holz nach den

Kriterien Nachhaltigkeit, so-ziale Verträglichkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Preis, Ver-sorgungssicherheit, regiona-le Wertschöpfung und Bedeu-tung für die Energiewende, so zeigt sich ein deutlicher Unter-schied: Öl, Gas und Kohle wur-den von den Befragten durch-wegs unterdurchschnittlich mit den Noten 1 und 2 bewer-tet. Holz schneidet hingegen in allen Kategorien deutlich besser ab. Und: Holz wird für die Energiewende eine bedeu-tendere Rolle beigemessen als Erdgas. Horst Jauschnegg

Biomasse seit 2005 fast verdoppeltBis 2020 kann Biomasse-Einsatz um weitere 25 Prozent steigen

biomasse hat sich in den vergangenen Jah-ren zu einer tragenden

Säule der heimischen Energie-versorgung entwickelt. 61 Pro-zent aller erneuerbaren Ener-gieträger in Österreich sind Biomasse. Seit dem Jahr 2005 konnte der Biomasseeinsatz in Österreich um 44 Prozent ge-steigert werden.

Fernwärme aus BiomasseBesonders stark ist der Bio-masseeinsatz in Fernwärme-anlagen gewachsen. Dieser hat sich von 2005 bis 2011 verdrei-facht. Der wichtigste Rohstoff für den Biomassemarkt ist mit 80 Prozent Anteil Holz in all

seinen Formen. Bis zum Jahr 2020 ist eine Steigerung des Biomasseeinsatzes um 25 Pro-zent möglich, sofern es gelingt, die Rohstoffpotenziale zu mo-

bilisieren. Die Ausbaupoten-ziale liegen je zur Hälfte in der Forst- und Holzwirtschaft so-wie in der Land- und Abfall-wirtschaft. H. J.

Ziel: 20 Prozent Reduktion bis 2020 PXELIO

EU verordnet jetzt Energiesparen

Anfang Dezember 2012 ist die neue EU-Ener-gieeffizienz-Richtlinie in Kraft getreten. Damit schafft sie EU-weit einen gemeinsamen Rah-men für rechtsverbindliche Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz. Bis 2020 soll in der Europäischen Union um 20 Prozent we-niger Energie verbraucht werden.

Österreich muss Aktionsplan vorlegenDie Mitgliedsstaaten haben eineinhalb Jahre Zeit, um die Richtlinie in nationalstaatliches Recht umzusetzen. Österreich muss daher bis 5. Juni 2014 klare Maßnahmen für eine effizi-entere Energienutzung in allen Phasen der En-ergiekette – von der Energieumwandlung und -verteilung bis zum Endverbraucher – gesetz-lich verankern. Die Bundesregierung und insbe-sondere der für Energie zuständige Wirtschafts-minister müssen ein vom EU-Ziel abgeleitetes nationales Energieeffizienzziel festlegen und jährlich an die EU-Kommission berichten, wel-che Fortschritte erzielt werden. Bis 30. April 2014 muss Österreich in Brüssel einen Aktions-plan zur Zielerreichung vorlegen.

Effiziente EnergienutzungZur Steigerung der Effizienz bei der Energie-nutzung werden in der Richtlinie klare Vorga-ben für die öffentliche Hand, für die Energie-versorger und für die Industriebetriebe gemacht. Im nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan muss eine langfristige Strategie zur Forcierung der Renovierung von öffentlichen und privaten Wohn- und Geschäftsgebäuden festgelegt wer-den. Im Sinne der Vorbildwirkung öffentlicher Einrichtungen ist der Bund ab 1. Jänner 2014 verpflichtet, jährlich drei Prozent seiner öffent-lichen Gebäude zu renovieren. Die Energieversorger müssen durch geeignete Maßnahmen dafür sorgen, dass ihre Endkun-den jährlich um 1,5 Prozent weniger an Ener-gie verbrauchen. Industriebetriebe müssen sich künftig alle vier Jahre einem Energieaudit un-terziehen.

Effiziente EnergieversorgungDie EU-Mitgliedsstaaten müssen bis Ende 2015 eine umfassende Bewertung des Poten zials für den Einsatz von hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und von effizienten Fern-wärme- und Fernkälteversorgungen durch-führen und diese der EU-Kommission mittei-len. Darüber hinaus sind Unterstützungsmaß-nahmen zur Mobilisierung dieser Potenziale zu schaffen, wobei insbesondere der Entwicklung lokaler und regionaler Wärmemärkte Rechnung zu tragen ist. Horst Jauschnegg

der umstieg auf erneuerbare energie ist notwendig, um die umwelt und das klima zu schützen.

der umstieg auf erneuerbare energie ist notwendig, um beim energiebedarf von Importen unabhängig zu werden.

der umstieg auf erneuerbare energie ist notwendig, weil Öl, erdgas und kohle zur neige gehen.

die energiewende ist eine zentrale aufgabe der Politik.

die energie- und klimapolitik wird für mich bei der nächsten Wahlentscheidung für den nationalrat eine rolle spielen.

Ich bin mit der derzeitigen energie- und klimapolitik zufrieden.

Wir sollten möglichst lange bei den fossilen energiesystemen (Öl, erdgas und kohle) bleiben, energiewende ist nicht notwendig.

Haben Sie wahrgenommen, dass die Preise für Energie gestiegen oder gesunken sind? Die Energiepreise sind aus meiner Sicht ...

Erwarten Sie, dass die Energiepreise in nächster Zeit ...

Sind Sie persönlich von steigenden Energiepreisen betroffen?

stark angestiegen leicht angestiegen gleich geblieben gesunken weiß nicht

bin sehr betroffen bin eher betroffen bin eher nicht betroffen bin gar nicht betroffen das ist mir egal

stark steigen werden leicht steigen werden stabil bleiben werden sinken werden weiß nicht

Wie stehen Sie zur Energiewende (Umstieg von fossilen Energieträgern wie Öl, Erdgas, Kohle auf erneuerbare Energieträger wie Biomasse, Holz, Wind, Photovoltaik, Wasserkraft, usw.)?

stimme sehr zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu weiß nicht angaben in Prozent, Quelle: gfk

1

4

2 3

48 33 39

50

56 32 7 2 3

43 41 9 1 5

44 37 12 3 4

40 39 12 5 4

15 31 29 15 10

3 19 44 26 7

3 9 23 59 6

73

2

48

16

12

43

31

5

Fichten-Rundholzpreise auf stabilem Niveaudie Fichten-rundholzpreise haben sich auf dem guten niveau des Vormona-tes stabilisiert. demgegenüber hat die holzindustrie weiterhin mit schlechten exportmärkten zu kämpfen, die sich in abnehmenden export- und Produk-tionszahlen im schnittholzbereich wie-derspiegeln. Witterungsbedingt war im november die einschlagstätigkeit, insbesondere im kleinwald, sehr verhal-ten. durch den fehlenden Frost waren die bedingungen für den holzeinschlag und die abfuhr im november schlecht. die geringen holzeinschlagsaktivitäten wirkten sich auf die Versorgungslage

der säger aus. die sägeindustrie ist gering bevorratet und verlangt nach frischem holz. es könnte mehr einge-schnitten werden, als momentan an rohstoff vorhanden ist. auf den Industrie- und energieholz-märkten führt das Verhältnis aus ange-bot und nachfrage weiterhin zu einem konstanten Preisniveau, das auch für den nächsten monat zu erwarten ist.lohnenswert ist weiterhin der holzein-schlag im mittleren bis starken baum-holz, immer unter berücksichtigung der schlussbrieflichen Absicherung beim holzverkauf.

Blochholz, frei Straße, Dezember 2012

Fichte A/C, 2a+, FMO od. FOO

Preisbänder in Euro, nto.

oststeiermark 95,0 – 98,0Weststeiermark 95,0 – 100,0mur/mürztal 95,0 – 101,0oberes murtal 95,0 – 101,0ennstal u. salzkammergut 95,0 – 101,0braunbloche, cx, 2a+ 66,0 – 72,0schwachbloche, 1b 75,0 – 82,0Zerspaner, 1a 48,0 – 54,0langholz, abc 100,0 – 103,0

Sonstiges Nadelholzlärche, abc 2a+ 115,0 – 130,0kiefer, abc 2a+ 72,0 – 77,0

924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.

2bStmk (ohne Ust.)

0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00

Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2012 2011 2010

SteiermarkwerteQ: Statistik Austria

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2013 2012 2011

SteiermarkwerteQ: Statistik Austria

holZmarkt

geothermie sonstige biogene fest laugen biogas holz-basiert

4035302520151050

in Petajoule

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

kräFtIg gestIegen

Erneuerbare Fernwärme

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

meInung

energieexperte landeskammer

Horst Jauschnegg

Jahrelang wurde vom Energiespa-ren gesprochen. Passiert ist wenig. Statt zu sinken, ist in Österreich

der Energieverbrauch in den vergangenen zwei Jahrzehnten um 27 Prozent gestiegen. Nun aber macht die EU ernst. Mit der ver-gangenen Dezember in Kraft getretenen Energieeffizienz-Richtlinie hat sie den Mit-gliedsstaaten Energieeffizienz und Energie-sparen quasi per Gesetz verordnet. Dieser Schritt ist sehr zu begrüßen. Denn die En-ergiewende ist nur mit einem sinnvollen Mix aus Energieeffizienz- und Energiespar-maßnahmen und einem gezielten Ausbau aller erneuerbaren Energien – Wasser, Wind, Biomasse, Sonne – zu schaffen. Nun ist der Wirtschaftsminister als für die Energieagenden zuständiges Regierungs-mitglied gefordert, einen Gesetzesvor-schlag für die Umsetzung dieser EU-Richt-linie auf den Tisch zu legen. Seit einem dreiviertel Jahr wird im Wirtschaftsmini-

sterium an einem Entwurf für ein Bundes-Energieeffizienzgesetz gearbeitet. Knapp vor Weihnachten ist es endlich in Begut-achtung gegangen. Erste Entwürfe wurden von der Wirtschaftskammer, der Industri-ellenvereinigung und der Arbeiterkammer heftig kritisiert. Und das, obwohl gerade diese Institutionen in der Vergangenheit mehr Energieeffizienz und Energiesparen gefordert haben, anstatt erneuerbare Ener-gien zu fördern. Das Feilschen im Hintergrund ist voll im Gange. Wer muss bis wann wie viel Energie einsparen? Es bleibt zu hoffen, dass es in dieser wichtigen Frage bald zu einer trag-fähigen Lösung kommt. Besonders wird da-rauf zu achten sein, dass an den richtigen Stellen gespart wird. Wenn beispielsweise Biomasseheizwerke auch die Vorgabe be-kommen sollten, jedes Jahr um 1,5 Prozent weniger Wärme zu verkaufen, dann wäre das widersinnig und würde dem EU-Ziel zum Ausbau erneuerbarer Energieträger widersprechen. Klar ist: Auch erneuerbare Energien – so-mit auch Biomasse – müssen möglichst ef-fizient genutzt werden. Im Fokus für die Zukunft muss aber die Senkung des Ver-brauchs an fossilen Energien stehen. Auch in der Land- und Forstwirtschaft gibt es Potenziale zur Steigerung der Energieef-fizienz und zur Senkung des Energiever-brauchs. Diese Potenziale gilt es zu nutzen, angefangen von der wärmetechnischen Sa-nierung bestehender Gebäude über den ef-fizienteren Stromeinsatz bis hin zur Sen-kung des Treibstoffverbrauchs. Das spart Geld und hilft der Umwelt.

Handeln statt reden

Kleinanlagen ausbauenBiomasseheizwerke sichern regionale Wärmeversorgung

Großanlagen sind größte Abnehmer. Kleine und mittlere Anlagen müssen forciert werden.In der Steiermark wurde Mit-te der 80er Jahre mit dem Bau von Biomasse-Nahwärmeanla-gen (BMN), speziell in länd-lichen Regionen, begonnen. In den letzten zehn Jahren hat dieser Bereich einen beträchtli-chen Aufschwung erlebt. Eine aktuelle Studie der Landwirt-schaftskammer Steiermark aus dem Jahr 2012 beleuchtet erst-malig und umfassend die tech-nische Entwicklung sowie die eingesetzten Biomasseströ-me dieser Anlagen. Das rela-tiv niedrige Preisniveau bei fossilen Energieträgern sowie die verhältnismäßig hohen In-vestitionskosten, verbunden mit einer damals noch unaus-gereiften Technik, führten an-fänglich zu mäßigen Zuwachs-raten. Die Verteuerung der fos-silen Brennstoffe, interessante Investitionsanreize sowie die massive Weiterentwicklung bei Effizienz und Wirtschaftlich-keit führten zu einem ersten In-vestitionsboom gegen Ende der 90er Jahre

Kleinanlagen dominierenInsgesamt konnten in der Steiermark bis jetzt 657 bäu-erliche Biomasse-Nahwärme-anlagen installiert werden. Zu

den 490 BMN bis 400 Kilo-watt Kesselnennwärmeleistung kommen 95 Anlagen der Grö-ßenordnung 401 Kilowatt bis 1 Megawatt sowie 72 Anlagen der Kategorie über 1 Megawatt Kesselnennwärmeleistung, wo-mit in der Steiermark im Jah-resdurchschnitt 50 neue Bio-masse-Nahwärmeanlagen rea-lisiert wurden. Den Rekord da-bei markiert bis heute das Jahr 2004, mit 65 neu in Betrieb ge-nommenen Anlagen. Hier er-geben sich Parallelen mit den Bundesländern Niederöster-reich und Oberösterreich, die eine ähnlich hohe Konzentra-tion an BMN dieser Leistungs-kategorien aufweisen können. Charakteristisch für die Steier-mark ist der Umstand, dass die meisten Projekte in den letzten Jahren dort realisiert wurden, wo bereits eine hohe Konzen-tration an umgesetzten Projek-ten vorherrscht.

BrennstoffsortimenteDie qualitative und quantita-tive Erhebung der Brennstoff-sortimente im Zuge der Studie zielte darauf ab, erstmalig eine detaillierte Darstellung der in den steirischen KWK Anlagen und Biomasse-Nahwärmean-lagen eingesetzten Rohstoffe liefern zu können. Der gesam-te Biomasse-Brennstoffeinsatz im Wärmemarkt (BMN, KWK, Privat) beträgt in der Steier-mark derzeit etwa 7,3 Millio-nen Schüttraummeter. Neben

den 2,7 Millionen Schüttraum-meter für Biomasse-Nahwär-meanlagen und KWK Anlagen entfallen 1,4 Millionen Schütt-raummeter auf die in der Steier-mark traditionell hohe Dich-te an Stückholzheizungen im privaten Sektor, 2,1 Millionen Schüttraummeter auf private Hackschnitzelheizungen sowie 578.000 Schüttraummeter auf Pelletsanlagen. Somit werden in der Steiermark 40 Prozent der Biomassebrennstoffe in BMN und KWK Anlagen und 60 Prozent der Brennstoffe im privaten Sektor eingesetzt.

Gefragt: QualitätshackgutRund die Hälfte der eingesetz-ten Brennstoffe bei Biomasse-Nahwärmeanlagen und KWK Anlagen entfallen auf Quali-tätshackgut. Rinde kommt mit einem Gesamtanteil von 17 Prozent fast ausschließlich in KWK Anlagen und BMN über 1 Megawatt zum Einsatz, wo-bei selbst eine weitere Diffe-renzierung innerhalb der Ka-tegorien eine Konzentration der Rindennutzung auf wenige Standorte zeigt. Industriehack-gut mit 22 Prozent und Sägene-benprodukte mit neun Prozent Gesamtanteil haben sich vom Abfallprodukt zum begehrten Rohstoff für die energetische Verwertung entwickelt. Der Einsatz konzentriert sich aber in erster Linie auf größere An-lagen über 1 Megawatt in un-mittelbarer Nähe der prozess-

bedingten Produktion die-ser Rohstoffe. Durch gezielte Maßnahmen konnte der Ein-satz des Koppelproduktes Bi-omasse in Biomasse-Nahwär-meanlagen und KWK Anlagen seit dem Jahr 1995 von 486.000 Schüttraummeter auf 2,7 Milli-onen Schüttraummeter massiv gesteigert werden.

Großanlagen dominierenInteressant erscheint dabei, dass 490 realisierte Biomas-se-Nahwärmeanlagen bis 400 Kilowatt mit 190.000 Schüt-traummeter nur acht Prozent des Brennstoffbedarfs in die-sem Segment benötigen. Rund 210.000 Schüttraummeter oder neun Prozent kommen bei 95 Anlagen der Kategorie 401 Kilowatt bis 1 Megawatt zum Einsatz. Rund 940.000 Schüttraummeter oder 35 Pro-zent Brennstoff werden von 72 Heizwerken der Kategorie über 1 Megawatt verbraucht. 1,3 Millionen Schüttraumme-ter oder 48 Prozent kommen wiederum bei 16 KWK Anla-gen zum Einsatz. Die Ergeb-nisse der Studie zeigen eindeu-tig, dass im Sinne einer nach-haltigen, gesicherten Biomas-seversorgung der Schwerpunkt zukünftiger Investitionen beim Ausbau kleinerer bis mittle-rer Anlagen liegen muss. Dann kann auch die heimische Forst-wirtschaft eine nachhaltige Bi-omasseversorgung sicherstel-len. Christian Metschina

Brennstoffkosten

pro Jahr im Einfamilienhaus

mit 15 kWBrennstoffkosten

pro Jahr im Einfamilienhaus

mit 15 kW

1.383 € 2.534 €1.263 €

949 €

4 Erdgas5 Heizöl6 Strom

1.880 €

3.375 €

Holz ist unschlagbar günstig. beim aktuellen Jänner-brennstoff-ranking ist holz zweimal sieger: heizen mit scheitholz, hackschnitzel und Pellets ist am günstigen, während gas, Öl und strom am teuersten sind. auch das Vorurteil der teuren holzhei-zungen ist entkräftet: nach sechs Jahren rechnet sich die holzheizung.

Wer mit Öl heizt, verbrennt bares GeldBrennstoffkostenvergleich: Holz ist am günstigsten. 2012 lag der durchschnittliche Rohölpreis bei über 100 Dollar

auch beim aktuellen Jänner-Brennstoff-Ranking der Land-

wirtschaftskammer ist Holz un-schlagbar. Beim Vergleich der jährlichen Brennstoffkosten für ein durchschnittliches Einfami-lienhaus mit 15 Kilowatt Heiz-last geht Holz als klarer Sieger hervor. Abgeschlagen dagegen sind die Fossil-Brennstoffe Heizöl und Erdgas.

Holz am günstigenWer sein Einfamilienhaus mit Hackschnitzel beheizt, fährt

mit 949 Euro jährlich am be-sten, gefolgt von Brennholz mit 1.263 Euro und Pellets mit 1.383 Euro.

Strom sehr teuerAbgeschlagen sind Erdgas, Erdöl und Strom. Wer sich für Erdgas als Brennstoff entschie-den hat, fährt bereits in der Gruppe der teueren Heizko-sten mit. 1.880 Euro macht die Erdgasrechnung für eine Ein-familienhaus aus. Noch teurer fahren jene, die mit Heizöl das Wohnhaus wärmen. Hier

macht die Brennstoffrechnung für ein Jahr bereits 2.534 Eu-ro aus. Noch viel teurer wird es, wenn das Haus mit Strom beheizt wird. Die jährlichen Heizkosten machen hier gleich 3.375 Euro aus.

Gesamtkosten: Holz Nr. 1Auch wenn man die höheren Anschaffungskosten von mo-dernen Holzheizungen berück-sichtigt, geht Holz als klarer Sieger hervor. Wer statt auf ei-ne Ölheizung auf eine auto-matische Pelletsheizung setzt,

spart sich derzeit bei den jähr-lichen Gesamtkosten – Inve-stitionskosten für die Heizung plus Brennstoff- und Betriebs-kosten – mindestens 700 Eu-ro pro Jahr. Damit amortisiert sich die Entscheidung für eine zukunftsträchtige Pelletshei-zung innerhalb von sechs Jah-ren. Das Vorurteil der teureren Holzheizungen wird damit ein-deutig widerlegt. Zudem lie-fern in der Steiermark regio-nale Biomassehöfe ganzjährig Qualitätsbrennholz und Hack-gut. Christian Metschina

Futtermittelpreise Steiermark detailhandelspreise beim steir. landesproduktenhandel

für die 1. Woche, ab lager, in euro je t

Sojaschrot 44 % lose 460,– bis 505,–Sojaschrot 49 % lose 490,– bis 540,–Rapsschrot 35 % lose 305,– bis 350,–Sonnenblumenschrot 37 % lose 310,– bis 360,–

Erzeugerpreise Getreidein euro je t, frei erfassungslager, kW 1

Futtergerste, mind. 62 hl 230,– bis 235,–Futterweizen, mind. 72 hl 235,– bis 240,– mahlweizen, mind. 78 hl 235,– bis 245,– körnermais, interventionsfähig 215,– bis 220,–

getreIde & Futter

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Jänner 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Zuversicht auf den MärktenBis 2022 erwartet EU Erholung bei Milch und Fleisch

Impulse kommen in erster Linie von den Exportmärkten, so eine aktuelle Analyse der EU-Kommission.Die EU-Kommission ist in ih-ren jüngsten Analysen der Agrarmärkte für die Jahre von 2012 bis 2022 durchaus op-timistisch. Generell seien die Kalkulationen für die landwirt-schaftlichen Betriebe zwar eng, der mittel- bis langfristige Aus-blick ist aber durchaus intakt.

Milch: Guter AbsatzVor allem bei Milchprodukten verbessern gute Absatzmög-lichkeiten für Butter und Kä-se die Lage der europäischen Milchviehhalter. Die Gewinn-

margen für die Milchbauern seien zwar in den kommenden Jahren möglicherweise nach wie vor eng, doch mittelfri-stig würden sich die Preise und Margen auf den Milchmarkt aufgrund der Exportmöglich-keiten stabilisieren.

Getreide: Hoch erreichtDie Getreidepreise hätten ihren Höhepunkt zunächst erreicht,

schätzt die EU-Kommissi-on. Die Weizenpreise sieht die Kommission in den kommen-den Jahren nicht mehr bei 250 Euro je Tonne exklusive Um-satzsteuer, sondern eher bei 150 Euro je Tonne. In Richtung des Jahres 2022 sollen sich die Weizenpreise dann wieder bei rund 200 Euro je Tonne stabilisieren. Biokraft-stoffe würden die Nachfrage nach Getreide am EU-Binnen-markt aber weiterhin hochhal-ten. Der Bedarf an Futtergetrei-de in China werde allerdings nicht mehr in dem Ausmaß wie bisher steigen, nachdem das wirtschaftliche Wachstum dort erlahme. In den USA werde der Anteil von Mais am Treibstoff auch nicht mehr so steigen wie in der Vergangenheit. Eine Entspan-nung auf den Getreidemärkten wird deshalb nicht erwartet.Auf die insgesamt steigende Nachfrage nach Getreide könnten andere Teile der Welt dynamischer reagieren als die Europäische Union. In den In-dustrieländern gebe es nur noch geringe Ertragssteigerungen.

Steigende EnergiepreiseAm Zuckermarkt werde die Europäische Union durch die Abschaffung der Zuckerquo-ten wettbewerbsfähiger, so die Analyse der Kommission. Die Exporterlöse in dem Sektor blieben aber begrenzt. Zudem hinge die Entwicklung des Zu-ckerweltmarktes stark von der brasilianischen Politik für Bio-ethanol ab. Eine große Heraus-forderung für die europäische Landwirtschaft seien die En-

ergiepreise, die stärker stiegen als die Preise für Agrarerzeug-nisse.

Erholung bei FleischDie Produktion von Schweine- und Rindfleisch wird sich nach Meinung der EU-Kommissi-on in den kommenden Jahren leicht erholen. Auch hier gin-gen Impulse für die Nachfrage vom Weltmarkt aus. Eine glo-bal steigende Nachfrage wer-de die EU-Fleischexporte auf hohem Niveau halten. Dies sollte auch die Preissituation weiter festigen und so wieder Anreize für die Aufrechterhal-tung der Produktion bieten. In der EU beeinflusse besonders die Entwicklung des europä-ischen Bruttoinlandsprodukts die Nachfrage nach Fleisch. Diese Entwicklung ist jedoch nach wie vor als großer Unsi-cherheitsfaktor zu bezeichnen.

EinkommenWährend sich die realen land-wirtschaftlichen Einkünfte je Arbeitskraft erhöhen, würden die Gesamterträge auf sekto-raler Ebene deutlich schwin-den, so das Fazit der Analy-se. Der Abbau landwirtschaft-licher Arbeitskräfte erhalte dieses positive Einkommens-wachstum. Das Gefälle bei den Erlösen zwischen den zwölf „neuen“ und 15 anderen EU-Mitgliedstaaten könne nur be-dingt abgebaut werden, größe-re Klüfte blieben bestehen. Vor allem in den neuen Mitglieds-staaten sorgt der Abbau von in der Landwirtschaft beschäftig-ten Personen für verbesserte Einkommenszuwächse.

Stark überliefertZusatzabgabe liegt bereits bei 24 Millionen

die heimischen Bauern steuern trotz Reduzie-rung ihrer Milchanlie-

ferung in den vergangenen Mo-naten auf eine Überschreitung ihrer Quoten im Milchjahr 2012/13 zu. Wie aus dem jüngsten „Milch-barometer“ der Agrarmarkt Austria hervorgeht, wurde im Zeitraum Anfang April bis En-de November 2012 die antei-lige Referenzmenge bereits um 86.437 Tonnen überschritten. Dies hätte eine Zusatzabgabe von rund 24 Millionen Euro

zur Folge, berichten die AMA-Experten. Bis Ende des Quo-tenjahres im März 2013 besteht noch die Möglichkeit, den der-zeitigen Liefertrend einigerma-ßen zu korrigieren. Im Milch-jahr 2011/12 wurde die natio-nale Quote um 120.145 Tonnen überschritten.Die EU hat für Quotenüber-schreitungen bekanntlich eine Zusatzabgabe von 27,83 Cent je Kilo Milch festgelegt. Dem-nach ergibt sich bis Ende No-vember bereits eine „Superab-gabe“ von 24 Millionen Euro.

Milchmarkt stabil AMA

Die Preise für Agrar-produkte steigen, die Energie-preise leider noch stär-ker, wes-halb die Ge-winnmar-gen dünn bleibenKK

Weltmarktpreise

Nov. 2000 Nov. 2003 Nov. 2006 Nov. 2009 Nov. 2012 Nov. 2000 Nov. 2003 Nov. 2006 Nov. 2009 Nov. 2012

Rindfleisch, cent pro Kilogramm mais, Us-Dollar pro Tonne650

500

350

200

50

650

500

350

200

50

rIndermarkt

Steirische Erzeugerpreise 31. Dezember bis 6. Jänner – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis – – –tend. – – –

uØ-Preis 4,00 3,03 3,46tend. ±0,00 – 0,05 ±0,00

rØ-Preis 3,93 2,86 3,39tend. +0,01 – 0,03 +0,01

oØ-Preis – 2,62 –tend. – – 0,03 –

sue-P 3,97 2,75 3,42tend. +0,01 +0,01 – 0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 24. – 30.12.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 4,20 3,40 3,71tendenz +0,02 +0,04 ±0,00

udurchschnitt 4,12 3,24 3,70tendenz ±0,00 +0,02 +0,04

rdurchschnitt 4,06 3,06 3,58tendenz +0,03 +0,01 +0,06

odurchschnitt 3,70 2,78 3,06tendenz ±0,00 ±0,00 +0,04

e-Pdurchschnitt 4,10 2,95 3,61tendenz +0,02 +0,03 +0,09

ermittlung laut Viehmelde-Vo bgbl.42/2008, der durchschn. schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)

Rindernotierungen, 7. bis 12. JännereZg rind, Qualitätskl. r, Fettkl. 2/3, in euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

stiere (310/470) 3,84/3,88Progr. stiere (328/450) 4,07kühe (300/420) 2,69/2,85kalbin (250/400) 3,25kalbin -24 m (250/400) 3,40Programmkalbin (245/323) 3,84schlachtkälber (80/105) 5,60bio-Zs in ct.: kühe 30-35, kalbin 40-65;ama-Zs in ct.: stier 15, schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

bio-ochsen (300/430) 4,24

almo r3 (340/420), 20-36 m. 4,23

styriabeef (185/260) 4,25

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 16. dezember 2012 Wo.Tend. dänemark 407,20 – 0,35 deutschland 418,00 +4,16 spanien 383,11 +4,86 Frankreich 391,67 – 1,00 Italien 392,43 +3,90 Österreich 402,12 +0,92 Polen 329,98 – 1,23 ungarn 288,23 – 5,56 slowenien 377,09 +0,72 EU-27 Ø 389,68 + 2,13

Quelle: europäische kommission

Marktvorschau(11. Jänner bis 10. Februar)

Zuchtrinder 21.1. leoben, bV 10 uhr, hF 11 uhr FV 11.15 uhr

Nutzrinder/Kälber 15.1. leoben, 11 uhr 22.1. greinbach, 11 uhr 29.1. leoben, 11 uhr 5.2. greinbach, 11 uhr

rIndermarktMarkt gut ausgeglichen

der europäische schlachtrindermarkt präsentiert sich zum Jahreswechsel gut ausgeglichen. die nachfrage nach schlachtreifer Ware zeigt sich auf freundlichem niveau. In deutschland wird im Jänner bei schlachtstieren mit nachgebenden notierungen gerechnet. Vor allem die schlechter werdende ex-portsituation und eine ruhiger werden-de binnennachfrage zeigen sich dafür verantwortlich. die situation am deut-schen markt wird auch unser marktge-schehen nicht unbeeinflusst lassen. Vor diesem hintergrund zeigt die tendenz bei uns auf stabil bis leicht schwächer.

(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

Monat 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 2,54 2,28 2,42 2,50 2,51 2,56 2,62 2,56 2,80 2,97Feb 2,44 2,28 2,45 2,58 2,53 2,60 2,64 2,53 2,75 3,06März 2,47 2,13 2,59 2,67 2,52 2,65 2,68 2,51 2,77 3,08April 2,45 2,24 2,61 2,66 2,49 2,57 2,55 2,47 2,76 3,09Mai 2,4 2,28 2,54 2,66 2,39 2,62 2,47 2,48 2,78 3,15Juni 2,28 2,35 2,62 2,55 2,37 2,64 2,46 2,52 2,66 3,20Juli 2,44 2,43 2,52 2,52 2,40 2,75 2,50 2,50 2,81 3,22Aug 2,51 2,50 2,60 2,49 2,49 2,82 2,62 2,59 2,85 3,29Sept 2,31 2,53 2,51 2,53 2,54 2,84 2,58 2,55 2,85 3,39Okt 2,42 2,56 2,47 2,47 2,51 2,79 2,50 2,51 2,90 3,36Nov 2,39 2,44 2,37 2,49 2,45 2,68 2,48 2,54 2,92 3,39Dez 2,25 2,44 2,41 2,50 2,50 2,66 2,49 2,72 2,92Jahr 2,42 2,39 2,51 2,55 2,48 2,67 2,54 2,54 2,83ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

1 0,00 2,20 2,34 2,52 2,51 2,53 2,56 2,59 2,82 2,93 3,422 1,46 2,16 2,40 2,56 2,50 2,52 2,60 2,54 2,73 2,96 3,423 1,30 2,23 2,33 2,44 2,56 2,60 2,61 2,52 2,84 2,924 2,56 2,32 2,51 2,51 2,54 2,62 2,68 2,57 2,78 3,055 2,23 2,15 2,36 2,57 2,47 2,52 2,63 2,57 2,74 3,056 2,43 2,31 2,53 2,60 2,50 2,42 2,64 2,54 2,73 3,047 2,43 2,20 2,54 2,56 2,50 2,59 2,64 2,49 2,79 3,068 2,49 2,30 2,43 2,59 2,59 2,62 2,66 2,55 2,79 3,049 2,43 2,24 2,64 2,60 2,53 2,62 2,63 2,54 2,74 3,09

10 2,47 2,07 2,47 2,64 2,54 2,68 2,74 2,50 2,76 3,0511 2,40 2,15 2,59 2,69 2,51 2,70 2,70 2,52 2,79 3,0912 2,49 2,19 2,70 2,70 2,52 2,60 2,68 2,50 2,79 3,0913 2,55 2,20 2,51 2,70 2,52 2,61 2,52 2,48 2,78 3,0614 2,47 2,22 2,67 2,73 2,49 2,54 2,65 2,48 2,78 3,0715 2,28 2,29 2,55 2,64 2,52 2,52 2,48 2,46 2,75 3,0716 2,49 2,20 2,56 2,64 2,50 2,63 2,54 2,48 2,73 3,1017 2,52 2,28 2,79 2,62 2,45 2,59 2,56 2,44 2,76 3,1018 2,33 2,25 2,52 2,63 2,46 2,53 2,56 2,51 2,80 3,1319 2,52 2,27 2,57 2,66 2,45 2,59 2,51 2,47 2,78 3,1620 2,49 2,31 2,55 2,69 2,34 2,61 2,47 2,48 2,78 3,1221 2,48 2,30 2,49 2,61 2,40 2,67 2,46 2,48 2,77 3,1222 2,23 2,24 2,59 2,67 2,37 2,64 2,47 2,48 2,63 3,2223 2,21 2,29 2,64 2,57 2,36 2,65 2,46 2,49 2,72 3,2024 0,00 2,29 2,61 2,52 2,36 2,59 2,49 2,54 2,69 3,1925 2,35 2,41 2,71 2,56 2,42 2,68 2,51 2,53 2,65 3,2026 2,38 2,47 2,59 2,53 2,34 2,71 2,42 2,53 2,67 3,2027 2,42 2,48 2,42 2,53 2,42 2,74 2,42 2,48 2,77 3,2228 2,45 2,51 2,60 2,52 2,45 2,75 2,49 2,55 2,81 3,1929 2,18 2,41 2,66 2,49 2,37 2,76 2,52 2,46 2,86 3,2130 2,52 2,44 2,62 2,55 2,41 2,73 2,60 2,50 2,85 3,2531 2,39 2,49 2,58 2,49 2,46 2,79 2,62 2,53 2,86 3,2432 2,57 2,53 2,52 2,50 2,46 2,81 2,55 2,55 2,74 3,2033 2,48 2,50 2,56 2,51 2,52 2,82 2,59 2,62 2,92 3,2834 2,54 2,45 2,51 2,48 2,53 2,83 2,52 2,59 2,88 3,3435 2,52 2,53 2,55 2,46 2,47 2,80 2,67 2,51 2,89 3,3436 2,28 2,56 2,54 2,49 2,55 2,83 2,56 2,63 2,82 3,3537 2,43 2,53 2,54 2,56 2,53 2,86 2,54 2,58 2,83 3,4338 2,25 2,52 2,57 2,55 2,56 2,81 2,59 2,56 2,87 3,3639 2,32 2,49 2,48 2,50 2,51 2,85 2,60 2,45 2,88 3,3640 2,44 2,58 2,55 2,45 2,56 2,83 2,56 2,49 2,89 3,3541 2,40 2,56 2,43 2,49 2,54 2,77 2,59 2,58 2,90 3,3042 2,41 2,59 2,48 2,45 2,52 2,80 2,59 2,53 2,90 3,3643 2,35 2,56 2,48 2,50 2,53 2,79 2,46 2,49 2,90 3,4244 2,49 2,49 2,44 2,51 2,48 2,80 2,48 2,46 2,89 3,4045 2,41 2,51 2,39 2,49 2,47 2,73 2,47 2,59 2,95 3,3946 2,42 2,46 2,39 2,48 2,46 2,68 2,49 2,57 2,88 3,3947 2,38 2,48 2,35 2,47 2,44 2,66 2,49 2,68 2,95 3,3748 2,33 2,38 2,32 2,51 2,43 2,65 2,47 2,63 2,93 3,4049 2,48 2,51 2,42 2,51 2,49 2,67 2,48 2,73 2,92 3,4150 2,17 2,33 2,40 2,46 2,51 2,66 2,46 2,75 2,91 3,40

51/52 2,17 2,49 2,41 2,51 2,50 2,66 2,51 2,79 2,92 3,4352/53 2,40 2,53

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

blau = nur 1 Stk.

Kalbinnenpreise tot

2,4

2,8

3,2

3,6

1. bis 52. Woche

Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)

Durchschnitt aller Klassen

2012 2011 2010

2,5

2,8

3,1

3,4

3,7

1. bis 52. Woche

Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)

Durchschnitt aller Klassen

2013 2012 2011

Steirische Erzeugerpreise 31. Dezember bis 6. Jänner

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

kühe 1,33 +0,03kalbinnen 1,85 +0,05einsteller 2,39 – 0,03ochsen 1,84 – 0,08stierkälber 3,93 +0,14kuhkälber 3,12 +0,03Kälber gesamt 3,81 + 0,17

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 24. – 30. Dez.

schlachtkälber 6,16 – 0,17

Page 17: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

17Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Fisch: Eigenversorgung verdoppelnDurch innovative Technik Wasserverbrauch verringern

Es gibt dennoch keine Garantie auf Erfolg. 80 Prozent der Neulinge fassen in der Branche Fuß.Süßwasserfisch wird wieder gerne gegessen. Und Landwirt-schaftsminister Nikolaus Ber-lakovich möchte den Eigen-versorgungsgrad in Österreich von derzeit 34 Prozent auf 60 Prozent nahezu verdoppeln. Hört sich nach einem Boom an. Aber die Sache hat natürlich einen Haken: Der Wasserver-brauch soll durch die Verdop-pelung der Eigenversorgung nicht steigen, sondern gleich bleiben. Das erfordert von Teichwirten den Einsatz von innovativen Techniken, die den ohnehin hohen Investitionsbe-darf in Teichanlagen nicht ge-rade schmälern. So genannte Kreislaufanlagen stellen sehr hohe Anforderungen an die Managementqualitäten des Be-treibers und werden sich in Ös-terreich strukturbedingt nicht breit durchsetzen.

80 Prozent fassen FußUnd trotzdem lohnt sich ein Einstieg in die Teichwirt-schaft unter bestimmten Vo-raussetzungen: Bereitschaft zur Verarbeitung und Direkt-vermarktung sowie geeignete Grundstücke mit einer mögli-chen Wasserentnahme (Fluss, Bach), lehmiger Boden und Stromanschlussmöglichkeit. Helfried Reimoser vom stei-rischen Teichwirteverband: „Derzeit kommen zehn Betrie-be jährlich in Österreich dazu, wobei 80 Prozent dieser Betrie-be Fuß fassen können.“ Bei di-rekt vermarkteten Karpfen ist ein Deckungsbeitrag von bis zu 4.500 Euro je Hektar Teichflä-che möglich. Einsteiger müs-sen mit einigen Herausforde-rungen rechnen. Langwierige Genehmigungsverfahren kom-men auf einen zu. Berlakovich hat in diesem Punkt jedoch deutlich gemacht, dass die Ver-fahren beschleunigt und ver-einfacht werden sollen. Wei-ters sind hohe Investitionskos-ten zu stemmen. Entscheidend ist auch die Dauer des Wasser-rechtes. Bekommt man nur auf zehn Jahre ein Wasserentnah-merecht, steigt das unterneh-merische Risiko enorm. Um

die 30 Jahre sollten es schon sein. Hinzu kommen noch Ri-siken durch die Natur, die nur schwer einzuschätzen sind: Dürre, Hochwasser, Krankhei-ten sowie Räuber von Kormo-ran bis Fischotter. Beim Zu-kauf von Besatzfischen ist un-bedingt auf den Gesundheits-status dieser Fische zu achten. Daher immer den Nachweis der Kategorie beziehungswei-se Gesundheitsbescheinigun-gen vom Verkäufer verlangen. Damit kann die Verbreitung ge-fährlicher Krankheiten sowohl in Freigewässern als auch in den Teichen kontrolliert wer-den. Alles in allem viele kri-tische Punkte. Für Einsteiger

ist es daher besonders wichtig sich vorab zu informieren. Da-zu bietet der steirische Teich-wirteverband immer wieder In-formationsveranstaltungen an. Das ländliche Fortbildungsins-titut (LFI) bietet einen Praxis-lehrgang Teichwirtschaft an.

MarketingMarketing für die heimischen Fische wird hauptsächlich durch die freiwillige Mitarbeit in den Teichwirteverbänden er-möglicht. Marken wie Styria-mour oder Mariazeller Wild-saibling sind so erst möglich geworden. Sie veranstalten auch Kochkurse und Abfisch-feste und zeigen somit die ku-

linarischen Möglichkeiten die-ses heimischen Qualitätspro-duktes auf.

Nachfrage ist daKarpfen werden mittlerwei-le auch außerhalb der Weih-nachtssaison gegessen, und auch der Amur mit der Marke Styriamour wird immer gefrag-ter. Großer Beliebtheit erfreute sich zuletzt auch der Wels. Sein festes Fleisch überzeugt immer mehr Konsumenten. Dennoch sind die Forellen immer noch mit Abstand die beliebtesten heimischen Fische, auch wenn die Nachfrage hier zuletzt et-was nachgab. Roman Musch

Wer in die Teichwirt-schaft ein-steigen will, muss sich zuvor un-bedingt gut informierenRITA NEWMAN

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014Jänner 1,39 0,93 1,09 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,30 1,29 1,20 1,32 1,44Feber 1,37 0,84 1,12 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,33 1,27 1,26 1,31 1,53März 1,38 0,97 1,25 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,40 1,27 1,26 1,42 1,57April 1,32 0,89 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,36 1,31 1,24 1,49 1,62Mai 1,20 0,93 1,36 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,45 1,33 1,30 1,52 1,60Juni 1,32 1,16 1,42 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,58 1,39 1,42 1,46 1,60Juli 1,25 1,28 1,46 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,61 1,43 1,39 1,50 1,57August 1,19 1,26 1,46 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,69 1,46 1,42 1,48 1,70September 1,09 1,30 1,49 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,69 1,41 1,36 1,47 1,86Oktober 1,00 1,19 1,42 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,61 1,28 1,30 1,47 1,86November 0,86 1,15 1,49 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,41 1,23 1,30 1,51 1,75Dezember 0,94 1,14 1,52 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,40 1,22 1,36 1,54Schnitt gew. 1,22 1,08 1,36 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32 1,47 1,33 1,32 1,46

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 1,31 1,20 1,40 1,48 1,612 1,19 1,03 1,46 1,35 1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,473 1,19 1,10 1,40 1,30 1,17 1,30 1,31 1,20 1,29 1,414 1,19 1,14 1,37 1,33 1,19 1,30 1,26 1,20 1,29 1,415 1,19 1,13 1,38 1,39 1,24 1,30 1,26 1,20 1,20 1,496 1,21 1,17 1,41 1,42 1,24 1,30 1,29 1,25 1,29 1,547 1,23 1,25 1,46 1,34 1,28 1,30 1,26 1,29 1,39 1,548 1,30 1,27 1,47 1,37 1,28 1,33 1,26 1,29 1,39 1,549 1,30 1,29 1,44 1,36 1,28 1,38 1,26 1,30 1,39 1,54

10 1,23 1,32 1,39 1,36 1,28 1,37 1,26 1,26 1,39 1,5711 1,24 1,35 1,41 1,39 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39 1,5712 1,22 1,35 1,43 1,39 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,5713 1,19 1,36 1,39 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,5614 1,18 1,36 1,37 1,43 1,24 1,43 1,29 1,25 1,48 1,6115 1,19 1,35 1,35 1,43 1,24 1,43 1,29 1,24 1,48 1,6316 Basis E56 ab 7.4.2008 1,20 1,32 1,30 1,43 1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,6317 1,22 1,27 1,26 1,41 1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 1,6318 1,27 1,28 1,31 1,40 1,26 1,32 1,35 1,26 1,53 1,6219 1,26 1,27 1,32 1,40 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55 1,6320 1,24 1,26 1,36 1,40 1,30 1,42 1,31 1,30 1,55 1,5821 1,18 1,25 1,36 1,43 1,30 1,50 1,31 1,33 1,47 1,5822 1,13 1,27 1,36 1,43 1,30 1,50 1,36 1,36 1,44 1,6123 1,21 1,35 1,39 1,48 1,30 1,53 1,41 1,38 1,44 1,6024 1,23 1,36 1,40 1,51 1,30 1,60 1,41 1,41 1,47 1,6025 1,24 1,41 1,40 1,57 1,36 1,61 1,35 1,47 1,47 1,6326 1,28 1,46 1,47 1,64 1,39 1,58 1,40 1,47 1,47 1,5727 1,28 1,47 1,49 1,58 1,37 1,55 1,44 1,40 1,48 1,5728 1,30 1,46 1,45 1,58 1,38 1,56 1,44 1,40 1,48 1,5729 1,31 1,49 1,46 1,58 1,43 1,60 1,42 1,39 1,51 1,5730 1,33 1,52 1,41 1,57 1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,5831 1,30 1,55 1,40 1,62 1,47 1,67 1,46 1,42 1,49 1,5832 1,29 1,54 1,41 1,64 1,48 1,68 1,47 1,42 1,49 1,6533 1,30 1,55 1,44 1,65 1,48 1,70 1,46 1,42 1,49 1,7534 1,39 1,56 1,46 1,65 1,42 1,70 1,46 1,43 1,46 1,7435 1,38 1,55 1,46 1,67 1,41 1,68 1,46 1,43 1,47 1,8036 1,43 1,57 1,46 1,66 1,44 1,69 1,46 1,36 1,46 1,8637 1,45 1,57 1,41 1,64 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 1,8638 1,51 1,58 1,36 1,53 1,46 1,70 1,44 1,36 1,47 1,8639 1,51 1,60 1,38 1,51 1,41 1,65 1,40 1,32 1,47 1,8640 1,47 1,58 1,39 1,50 1,41 1,62 1,32 1,30 1,47 1,8841 1,38 1,52 1,32 1,49 1,40 1,63 1,33 1,30 1,47 1,8842 1,27 1,44 1,32 1,45 1,38 1,61 1,29 1,30 1,47 1,8843 1,23 1,40 1,35 1,40 1,32 1,62 1,25 1,30 1,47 1,8544 1,23 1,41 1,37 1,41 1,27 1,54 1,26 1,29 1,50 1,8045 1,22 1,39 1,35 1,35 1,27 1,45 1,21 1,29 1,51 1,7646 1,22 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,21 1,29 1,52 1,7647 1,20 1,40 1,35 1,35 1,27 1,39 1,25 1,34 1,52 1,7548 1,18 1,41 1,35 1,38 1,29 1,41 1,25 1,33 1,52 1,7549 1,14 1,42 1,38 1,34 1,30 1,41 1,25 1,34 1,54 1,7150 1,09 1,41 1,39 1,34 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55 1,66

51/52 1,03 1,43 1,44 1,34 1,32 1,37 1,20 1,39 1,55 1,6352/53 1,46 1,20

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Schweine gestochen Kl. E- netto

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

Klasse S-P

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

1. bis 52. Woche

Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2013 2012 2011

Klasse S-P

schWeIne- und FerkelmarktEuropaweite Eintracht

ein unverändertes notierungsniveau bringt in ganz europa einen passenden Jahresauftakt. man hat mit größeren Überhängen gerechnet, nun werden sie als überschaubar und bis mitte der Woche abbaubar bezeichnet. die gleichbleibende deutsche notierung war zur stabilisierung sehr hilfreich. der heimmarkt ist reichlich versorgt. die bestellungen sind aber ebenfalls rege, da Frischfleischaktionen zur markträumung beitragen dürften. ten-denziell überwiegen die anzeichen auf stabilisierung und Verknappung des schweineangebots.

Steirische Erzeugerpreise 31. Dezember bis 6. Jänner

sØ-Preis 1,73tendenz – 0,02

eØ-Preis 1,61tendenz – 0,02

uØ-Preis 1,39tendenz – 0,03

rØ-Preis 1,30tendenz – 0,01

sus-P 1,68tendenz – 0,02

ZuchtØ-Preis 1,29tendenz – 0,02

inkl. ev. Zu- und abschläge Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 7. bis 13. Jänner

schweinehälften, in euro je kilo, ohne Zu- und abschläge

basispreis ab hof 1,52 basispreis Zuchtsauen 1,27

ST-Ferkel, 7. bis 13. Jännerin euro je kilo, bis 25 kg

st- und system-Ferkel 2,50Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycopl, je stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

kennZahlen Internationale Notierungen

Kurs7.1.

Tendenzseit 17.12.

euro / us-$ 1,310 – 0,006erdöl – brent , us-$ je barrel 111,17 +2,04mais cbot chicago, mrz., € je t 206,01 – 10,58mais matIF Paris, Jän., € je t 235,00 – 11,50

sojaschrot cbot chicago,Jän., €/t 343,73 – 37,72

Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham-burg, kassa großh.,Jän.,€ je t 391,00 – 44,00

rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., Jän., euro je t 281,00 – 46,00

schweine eurex, Jän., euro je kg 1,70 – 0,03Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 2,84 2,561-5 Jahre 2,50 2,71über 5 Jahre 2,90 3,55durchschnitt 2,74 2,94 Überziehungskredite 5,33

Referenzsätze

3-monats-eurIbor 0,21sekundärmarktrendite 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %) netto für Landwirtab 1. 7. 2012

hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,656

hofübernehmer sonstiges gebiet (best. Verträge) oder Förderwer-ber im benachteiligten gebiet

1,312

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,68Quelle: Österreichische nationalbank

Agrarpreisindex

land- und forstwirtschaftlicher erzeugnisse und betriebsmittel mit Investitionsgütern

Agrarpreisindex 1995 = 100 %

Einn. mit Gesamt- Diff. z. öffentl.Geld Ausgaben Vorjahr

2008 109,8 134,5 +4,872009 99,7 133,2 – 9,20

2010 Juli 105,6 133,2 +3,02 oktober 108,7 134,5 +11,03 2010 107,2 134,2 +7,52

2011 Jänner 112,1 141,7 +13,35 april 117,0 144,4 +15,84 Juli 117,6 144,5 +11,36 oktober 114,3 142,4 +5,15 2011 114,9 143,8 +7,18 2012 Jänner 115,6 145,8 +3,12 april 118,9 150,8 +1,62 Juli 118,2 150,5 +0,51

NEW HOLLAND T7.270SIEGER BEI DEN VERBRAUCHSKOSTEN*

* Laut Schleppertest 2012 der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in der Klasse von 220-280 PS, publiziert in der Land & Forst Ausgabe 38/2012.

TESTEN SIE JETZT BEI IHREM NEW HOLLAND VERTRIEBSPARTNER

VERBRAUCHSKOSTEN (DIESEL & AD-BLUE)

Verbrauchskosten Diesel & ad-blue bei Transportfahrten in €/100 km und prozentuale Mehrkosten, lt. Angaben Landwirtschaftskammer Niedersachsen (Schleppertest 2012) bei einem Dieselpreis von 1,30 €/l und einem ad-blue Preis einschließlich Lagerungskosten von 0,50 €/l.

97 €

+ 11,36 %

Claas850 Axion

103 €

+ 17,05 %

JohnDeere7260 R

88 €

NewHollandT7.270

98 €

+ 10,23 %

Fendt828 Vario

101 €

+ 13,64 %

MasseyFerguson

7624Dyna-6

100 €

+ 14,77 %

ValtraS 263

Page 18: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

18 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Jänner 2013a n z e i g e n

realitäten Köflach: 2,4 ha Wald auf einer seehöhe von 470-700 meter, buchen-, kiefer-, lärchen- sowie Fichtenbestände. kP auf anfrage. bischof Immobilien, tel. +43/3572/86882, www.ibi.at.

Piberegg: 30 ha bauern-hof mit 2 ha, 2 mähdiger Wiese, 14 ha Weide und 14 ha Wald mit guten Fichten- und buchenbe-ständen, eigene Wasser-quelle. kP auf anfrage. bischof Immobilien, tel. +43/3572/86882, www.ibi.at.

Wir suchen dringend Acker-, Wiesen- und Waldflächen zum sofortigen ankauf. Ihre kontaktaufnahme wird vertraulich behandelt. bischof Immobilien, tel. +43/3572/86882, www.ibi.at.

Ackerflächen in jeder größe für vermögende Investoren dringend zu kaufen gesucht! Ihr Partner noVa-realitäten, landwirtschaftliche spezialvermittlung, 0664/3820560.

Kaufe landwirtschaft auf leibrente. Zuschriften an die landwirtschaftlichen mitteilungen kW: barzahler.

Landwirtschaft oder Wälder mit guter bonität von barzahler gesucht. Immobilien brandstätter gmbh, tel: +43/316/321383-16, mobil: +43/699/10696910, [email protected], www.brandstaetter.at/immobilien.

Land- und Forstwirt-schaft als Vollerwerb auf leibrente für landwirtschafts-schul-absolvent, 40, gesucht. tel. 0650/9805280.

Agrarfachtagung mit Vorträgen von kWs, kWs sorghum, kwizda, garant, steuerberater. Freitag, 11.1.2013, 19.00 uhr, gasthof literwirt, Goldes-Gleinstätten.

tiere Verkaufe Kärntner Brillenschafe und Zuchtwidder (t-linie) 0664/73613098.

VIEH-KAUF und mühlware abholung, einfach anrufen, mobil: 0664/9235278.

Agrarfachtagung mit Vorträgen von kWs, kwizda, garant, steu-erberater. Donnerstag, 17.01.2013, 19.00 uhr backhendlstation schnei-der, Auffen.

Junghennen, Grüneileger sowie marans im Februar lieferbar. Geflügel Krei-ner, tel. 03452/72874.

Freilandhennen im 12. legemonat. € 1,--/stück. Pro 10 stück - eines gratis! 14.01.–16.01.2013 abzuge-ben, bezirk Feldbach, tel. 0664/1519617.

Ferkel zu verkaufen, tel. 03142/23312 oder 0664/5843587.

partnersuche

neue Partneragentur „landherzen“ kostenlose Informationen unter tel. 0664/6363213, www.partneragentur-landherzen.at.

Einen Frosch zu küssen, um zu wissen, wer mein märchenprinz wird sein, ist mir viel zu unhygie-nisch, da bleibe ich doch lieber allein! sportliche, gesundheitsbewusste, 38jährige tierarzthelferin (172/58) sucht dich, großen, feschen mann zum kuscheln, liebha-ben und Verwöhnen. Institut partner4you, Tel. 0676/6051522 , www.partner4you.at.

zu verkaufen

WINTER-AKTION Styriator – Deckensektionaltor: 3.000x3.000=€ 1.419,-- 4.000x3.500=€ 1.820,-- 4.000x4.000=€ 2.043,-- 4.500x4.500=€ 2.549,-- (inkl. mwst.) 0676/9579002, www.styriator.at.

neue, leistungsstarke Kompressoren mit hochleistungsaggregat für lange lebensdauer ab € 195,--; Holzprofi Pichlmann, 07613/5600, 03335/4545, www.hauslhof.at.

Holzspalter, viele ver-schiedene ausführungen, z.b. 9 tonnen elektro-spalter € 789,-- 10 tonnen traktorspalter hbs € 1.260,-- 20 tonnen traktorspalter mx € 1.960,-- Holzprofi Pichlmann, 07613/5600, 03335/4545, www.hauslhof.at.

Tajfun Schneidspalter RCA 400 Joystick Vorführgerät Baujahr 2011 EUR 14.900,-- Joy-sticksteuerung, 400 mm einlass, 2 spaltgeschwin-digkeiten, 15 tonnen spaltkraft, neuwertig, sehr guter Zustand, schnittlängenverstellung, schwenkbares hydrau-lisches teleskopförder-band 4 meter, optional hebetisch, www.soma.at – som-mersguter landmaschi-nen, 8654 Fischbach 3, tel. 03170/225.

Verkaufe Heu und Stroh, Tel. 0676/3649201.

Schneeketten neu: Alle gängigen Typen. AKTI-ONSPREISE! robust und langlebig, doppelspur, tempo netz, tempo netz extrem. riesiges lager, schnelle lieferzeiten! www.soma.at – som-mersguter landmaschi-nen, 8654 Fischbach 3, tel. 03170/225.

Heu in groß- und kleinballen mit Zu-stellung zu verkaufen, Prugger-Fohnsdorf, 0664/3801309.

Tajfun Seilwinden neu und gebraucht: Akti-onspreise! mechanisch, hydraulisch 3 tonnen – 10,5 tonnen, mit Funk, hydraulische seilausstoß, seileinlaufbremse, kunststoffseile, über 100 stück auf lager. www.soma.at - som-mersguter landmaschi-nen, 8654 Fischbach 3, tel. 03170/225.

Verschiedene Metall-bandsägen mit schwen-karm, sanfthydraulik und kühlmittelanlage, ab € 990,--, Holzprofi Pichlmann, 07613/5600, 03335/4545, www.hans-schreiner.at.

Militärplanen- Abdeckplanen gewebt mit Ösen, z.b. 3 x 5 m = € 49,--; 4 x 6 m = € 63,--; 1,5 x 6 m = € 37,--; 6 x 8 m = € 137,--; 8 x 10 m = € 244,--; 10 x 12 m = € 365,--; www.koppi-kunststoffe.at 01/8693953.

Kürbiskerne gute Qua-lität, 0699/17510622, leibnitz.

Verkaufe Holunderbäume, 0664/2145992.

symbolfoto Kürbiskerne, sehr schöne ernte, 0664/3130823.

steirische Käferbohnen handverlesen zu verkau-fen, 0676/7116193.

Kürbiskerne, schöne ernte zu verkaufen, 0664/4220899.

Toyota landcruiser 3.0 d4d Premium, lkW, eZ Februar 2011, 190 Ps, 45.000 km, erstbesitz, klimaautomatik, abs, Vsc, trc, bluetooth Freisprechsystem, re-gensensor, nebelschein-werfer, tempomat, einparkhilfe vorne und hinten, navigations-system, elektr. hub-/schiebedach, rückfahr-kamera, xenon-schein-werfer, abnehmbare anhängervorrichtung, sommer- und Winter-reifen auf alufelgen, VkP: € 33.000,-- brutto, tel. 0664/3507530, e-mail: [email protected].

Verkaufe Kürbiskerne, sehr gute Qualität, 0664/1217103.

Forstseilwinde Farmi 501, neuwertig, Forst-Personenwagen, 4 Fens-ter, Fahrgestell verzinkt, aufbau holz, Voitsberg, 0664/5840555.

Palms Forstanhänger H81/K610 Baujahr: 2011 € 15.990,-- 8 tonnen nutzlast hänger, kran 6,7 meter reichweite, 2 hebel elektrosteuerung on/oFF, 4 schwenkzy-linder, 110 cm Zange, sehr guter Zustand, über 30 Forstanhänger neu und gebraucht lagernd! www.soma.at - som-mersguter landmaschi-nen, 8654 Fischbach 3, tel. 03170/225.Christbaumpflanzen, top Qualität, großes sortiment, auch contai-nerpflanzen zu verkaufen, tel. 0664/1600979.

Mulcher Zanon TFZ 250 Vorführgerät: 40 Betriebsstunden € 3.450,-- 1A-Zustand. Weitere 40 mulcher neu und gebraucht lagernd. www.soma.at - som-mersguter landmaschi-nen, 8654 Fischbach 3, tel. 03170/225.Toyota hilux 3.0, eZ 1/12, automatik, 0664/2432115.

Schneepflug, soma, 260 cm, mechanisch verstellbar, robuste bauweise, gehärtete Schürfleiste, Aktionspreis € 1.290,--. Viele neue und gebrauchte auf lager, hydraulisch ver-stellbar, tel. 03170/225 www.soma.at.

Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], dW 1281 Chefredakteurin: mag. rosemarie Wilhelm, dW 1280, [email protected] Redaktion: roman musch, dW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela Fritz, dW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: silvia steiner, dW 1356, [email protected] Layout und Produktion: klaus Perscha, dW 1265, [email protected] ronald Pfeiler, dW 1341, [email protected] Druck: styria gmbh & cokg, 8042 grazdie landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 43 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

ImPressum

07277/2598www.bauernfeind.co.at

Zustellung in ganz Österreich

Kabelschutzschlauch

PE-Druckschlauch

PP-MEGA-Rohr

Entwässerungsrinnen

Dränagen

Laufschienen

Absperrschieber

PE-Druckschlauch

Eisen

KAUFEN EICHENRUNDHOLZ ZU GUTEN PREISENTEL. 03172 2372 305

Pfeiffer HOLZ GmbH

Wir machen mehr aus Ihrem Holz!

Kauft ab Stock und Straße: Nadelhölzer, Laubhölzer

Bauholz, Faserholz Energiehölzer, Bauholz

www.pfeiffer-holz.at 0664/4529835

alberto® stellt eine interessante bereicherung unseres umfangreichen sortiments mit den spitzensorten nk octet, aPollo®, amIgo®,

arIdo®, agrano® und andreo® dar. die saatbau lInZ liefert beste saatgutqualität mit einer reihe von Zusatznutzen. oPtIPlus – bietet umfassenden saatgut-schutz (Fungizide, spurenelemente, schutz gegen Vogel-fraß). der österreichische sackanhänger ist Ihr garantie-schein. bei bedarf wird das maissaatgut zusätzlich zu den oPtIPlus – komponenten mit einem Insektizid gebeizt. bitte beachten sie die Informationen und anwendungs-hinweise. nutzen sie den Frühbezugsrabatt von € 3,-/Pkg. saatmais (inkl. ust.) bei bestellung bis 22. Februar 2013! Für Fragen stehen Ihnen unsere berater vor ort dipl.-hlFl-Ing. albert mÜllner (mobil 0664/142 60 05) und Ing. Jakob FeIchter (mobil 0664/134 08 73) gerne zur Verfügung. www.saatbaulinz.at

besuchen sie uns auf einer unserer zahlreichen Fachtagungen und informieren sie sich über ak-tuelle neuigkeiten bei den kulturarten mais,

körnerhirse und sojabohnen. ragt berichtet als der stei-rische spezialist über die ersten großen Praxiserfah-rungen im körnerhirseanbau und gibt wertvolle tipps für die kulturführung und Verwertung. Weiters werden ak-tuelle Pflanzenschutzfragen sowie die Bedeutung von spurenelementen in der düngung bei mais und kürbis erörtert. aus aktuellem anlass berichtet die lbg steuer-beratung gmbh ausführlich über aktuelle steuerliche neuerungen in der landwirtschaft und steht für Fragen rund um das thema „Pauschalierung neu“ gerne zur Ver-fügung. die temine:

14. Jan., 19.00 8410 hart bei Wildon,gh Pock15. Jan., 19.00 8341 Paldau, karpfenwirt Weinhandl16. Jan., 19.00 8543 st. martin i.s., karpfenwirt krenn17. Jan., 19.00 8423 labuttendorf, bs grabin23. Jan., 19.00 8330 Paurach, gh schwarz24. Jan., 19.00 8361 hatzendorf, gh kraxner29. Jan., 19.00 8143 dobl bei graz, bs Floriannutzen sie heuer Ihre xxl einkaufsvorteile bis 22. Fe-bruar 2013 und sparen sie mit dem Früh-bestellrabatt bares geld. ab einer bestellmenge von 25 Packungen ragt-saatmais gibt es eine Packung gratis. bei kombi-nation von mindestens 10 Packungen saatmais aus dem sortenprogramm 2013 erhalten sie eine hochwertige kombizange der marke Würth im Wert von 30 eur als dankeschön. nähere Informationen erhalten sie bei Ih-rem saatguthändler bzw. bei Ihrem ragt-Fachberater dI hermann tappler unter 0664/23 14 147. www.ragt.at

diesandra® war wieder jene sorte, die mit wenig Wasser die höchsten erträge

mit niedrigster erntefeuchte erreichte. die gute Jugend ermöglichte Futu-rIxx auf mittleren bis schweren bö-den sowohl als silo- als auch als mus- und körnermais sehr gute ertragsleistungen. die anspruchslose diesabrIna® erfüllte auf allen standorten die hohen erwartungen sowohl bei ertrag, abreife und ge-sundheit. sehr stark in der kombinati-on ertrag-gesundheit-Futterleistung war PIxxIa. bei den neuen sorten

ragten drei besonders hervor. der kurzstrohige, standfeste chaPalu rz 350 war in seiner reife allen überle-gen und ist die einzige sorte, die er-traglich an die 380er klasse heran-kam. der beste in der 400er klasse war diesonJa® rz 380, welcher mit guter Jugend und bester standfestig-keit auch auf schweren böden begeis-terte. der absolute ertragssieger war jedoch dkc 5007. dieser kurze dick-stängelige hybrid begeistert mit groß-en, bis an die spitzen vollbesetzten gesunden körnern. Praxiserträge von über 16 t trockenmais sind möglich.

Fünf neue Sorten für die kommende Saison

Maiserfolg mit Saatbau Linz

RAGT Mais- und Hirsebautage

Mehr Ertrag am Feld und im Stall Das sind schon seit Jahren die bekannten Vorteile der DIE SAAT Maissorten

www.diesaat.at

Page 19: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

19Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Jänner 2013 a n z e i g e n

Rinderzucht SteiermarkPichlmayergasse 18, 8700 leobentel.: 03842/25333-10, Fax: 03842/25333-17mail: [email protected]

Rinderzucht Steiermark Standort GreinbachPenzendorf 268, 8230 hartbergtel.: 03332 / 61994 – 10 mail: [email protected]

TE

RM

INE ZUCHTRINDERVERSTEIGERUNGEN

Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at

15. Jänner, Leoben 11.00 Uhr22. Jänner, Greinbach 11.00 Uhr29. Jänner, Leoben 11.00 Uhr

5. Februar, Greinbach 11.00 Uhr12. Februar, Leoben 11.00 Uhr

Montag, 21. Jänner, Leoben 10.00 Uhr, Braunvieh 10.45 Uhr, Holstein 11.00 Uhr. FleckviehDonnerstag, 14. Februar, St. Donat 11.00 Uhr, Fleckvieh

KäLBER- UND NUTZRINDERMäRKTE

FORSTKRANWAGEN PALMS: 1a-Qualität! große auswahl an neuen und gebrauchten hängern von 8 – 14 tonnen. starke kräne von 4,7 metern bis 9,4 metern reichweite, großes lager, günstige Preise, Werksvertretung Palms, taJFun. Wir in-formieren sie über Ihren Fachhändler vor ort. tel. 03170/225, www.soma.at.

Kulturschutzzaun durch Zink-alubeschichtung 4-fache lebensdau-er, 400 rollen und Holzpflöcke günstig, 0664/4100502.

Agrarfachtagung mit Vorträgen von kWs, kwizda, garant, steu-erberater. Mittwoch, 16.01.2013, 19.00 uhr gasthof Zöhrer, Weiten-dorf.

Holzspalter hydraulisch, 21 tonnen für gelenk-wellenbetrieb, holzlänge bis 118 cm, extra große Pumpe, multi-speed steuergerät, stammhe-ber uvm. noch 2 Jahre garantie, unbenützt, umständehalber günstig, tel. 0680/1460386.

kaufe/suche

sixt holz kauft rund-holz in Eichen, eschen, Linden, Nuss, apfel, Zwetschken. schlägerung und bringung möglich. tel. 0664/4230087.

Suche laufend gebrauch-te europaletten, barzah-lung, tel. 06544/6575.Dohr-Holz: nadel-laub-blochholz, Industrieholz ab 8 cm. auch stockkauf möglich, 8130 Frohnlei-ten, 03126/2465-0.H & R Holzvertriebs GmbH, 8562 Mooskir-chen. einkauf sämtlicher nadel- und laubhölzer, Industrie- und energie-holz sowie holzschlä-gerung (harvester, seilbahn, schlepper), 0664/5170534 oder 0664/2137410.A. Ramsauer Holz kauf laufend laub- und nadel-rundholz zu bestpreisen, 8081 heiligenkreuz am Waasen, Pirching 2, 03134/2901. veschiedenes Wir übernehmen Holzschlägerungen mit bringung zur Forststraße. tel. 0664/5309138.Wandersäge adam, lohnschnitt 03867/8711, 0664/2791343.Polyester-epoxidharzbe-schichtungen für Wand und boden, melkstand, Futtertisch, silo, Fleischer ei, garagen, kel-ler, usw. 0664/4820158.

FLEISCHEREI-MASCHINEN von a-Z! neu & gebraucht, www.rauch.co.at, (+43) 0316/816821-0.Laufflächenaufrauhen gFk-reparaturen, an-striche, beschichtungen, abdichtungen, sand-strahlen, 0676/9139367, www.goedl.at.

Agrarfachtagung mit Vorträgen von kWs, kwizda, garant, steuerberater. Freitag, 18.01.2013, 19.00 uhr gasthof bader, Deutsch Goritz. Offene Stellen Weideaufsicht für 70 stück Jungvieh am Fuße des schöckls. Wohnmöglichkeit besteht das ganze Jahr, tel. 0664/2414108.

Stellenangebot: bau – montagearbeiter / hilfsarbeiter für Fertig-teilhaus- und blockhaus-montage. Vollzeit 39 std./Woche. entlohnung ab brutto € 1.539,-- zu-züglich diäten und Prä-mie. tel. 0676/3191820 oder 0664/1420552.

Bandsägenführer und Besäumer für den raum Weiz gesucht. Folgende Qualifikationen sind erwünscht: technisch begabt, holzkenntnisse von Vorteil, flexibel, teamfähig, 2-schicht-betrieb-bereitschaft/kollektivvertraglicher mindestlohn: brutto 10,06 euro/stunde, mit Bereitschaft zur Überzahlung je nach Qualifikation, Berufser-fahrung und leistung. Ludwig Heinzl GmbH Sä-gewerk, kontakt: +43(0) 664/5022874 e-mail: [email protected].

PKW-Anhänger: derzeit

Tandemanhänger Aktion

Heiserer-Anhänger St. Johann i.S. 0 34 55/62 31

www.heiserer.at

auf die neuen traktoren der baureihe mF 7600 von 155 bis 280 Ps können sie sich wirklich verlassen. sie verfügen über genau die leistun-

gen und Funktionen, die Profis brauchen. Sie sind echte kraftlackel und hart im nehmen. solange der Vorrat reicht, zu unschlagbaren Preisen:umF 7614-dyna-4, 155 Ps ab € 81.480umF 7618-dyna-6, 200 Ps ab € 98.640umF 7626-dyna-6, 280 Ps ab € 124.560 Preise inkl. mwst.nicht nur die Preise, sondern auch die leistungsmerk-male sind unschlagbar massey Ferguson. selektive ka-talytische reduktion (scr) ist eine technologie, bei der die abgase nach dem Verbrennungsprozess katalysiert werden, um den ausstoß an stickoxiden und Partikeln deutlich zu reduzieren und gleichzeitig den kraftstoffver-brauch spürbar zu senken. das dyna-6 getriebe verfügt jetzt auch über ein Power management für zusätzliche leistung bei extremen anwendungen. es erlaubt eine situationsangepasste leistungsentfaltung und damit kon-stante geschwindigkeiten bei verringertem kraftstoffver-brauch. Ideal für schwere bodenbearbeitung. das dyna-4 getriebe gewährleistet mit seinem optimierten design ein dynamisches leistungsvermögen und höchste Produktivi-tät, verfügt aber weiterhin über bewährte merkmale wie Powercontrol und bedienung ohne Pedale. dieses neue design reduziert die massenträgheit und sorgt für noch mehr leistung an den rädern und der Zapfwelle. das dyna-Vt gilt als das ultimative traktorgetriebe und ist ein echtes beispiel für höchste konstruktionspräzision. es ist sehr leichtgängig und die Fahrer lieben es. die bedienung wird noch einfacher durch das dynamische traktor-ma-nagement-system, das bei aktivierung die optimierung von sowohl motor als auch getriebe übernimmt.tel.: 01/70 120 www.austrodiesel.at

arigo kombiniert die kraft der zwei stärksten Wirkstoff-gruppen im mais (sulfonyl-

harnstoffe + triketone) und erfasst alle unkräuter und ungräser. arigo wird durch das beigepackte netzmit-tel neo-Wett voll aktiviert und lässt, bei guter maisverträglichkeit, den auf-gelaufenen unkräutern und schadgrä-sern keine chance. der ideale boden-partner für arigo ist gardo gold, das rasch und nachhaltig wirkt. arigo kann auch mit allen anderen bodenh-erbiziden (dual gold, spectrum, usw.) bzw. Windenpartnern kombiniert wer-

den und ist im Nachauflauf vom 2- bis 8-blattstadium des mais zugelassen. anwendungsempfehlung im 3- bis 6-blattstadium des mais: 250 g arigo + 0,4 l neo-wett + 2 l gardo gold/ha. Arigo (Pfl.Re.Nr.: 3260) + Netz-mittel wird in 2 Packungsgrößen (2,5 ha und 10 ha) angeboten. Perfekt dazu passend ist gardo gold im handel erhältlich (5 l für 2,5 ha bzw. 4x5 l für 10 ha mais).Weitere Infos bei Ihrem Pflanzen-schutzberater Franz kröll 0664-5345850 bzw. rudi kaimbacher 0664-2113923. www.kwizda-agro.at

Arigo wird mit allen Gräsern und Hirsen fertig

Massey Ferguson MF 7600

MF: Echte Kraft zu fairen Preisen

Unkrautfrei mit ArigoPerfekte Wirkung auf Gräser und Kräuter

PALMS Forstkrananhänger TOP Qualität aus dem hohen Norden Europas.

Generalimporteur Sommersguter GmbH 8654 Fischbach 3 Tel. 0 31 70/225

Wir informieren Sie bei Ihrem Fachhändler vor Ort.

www.soma.at

Page 20: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.1+2/2013

aktuelles aus der steIermark Von roman musch 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Damit läuft´s wie geschmiert ZÖTSCH

Backen und einpacken waren viel Arbeit KK

Kren und Kernöl unterstützen Sportler

Schnittige, sportlich-kulinarische Partnerschaft. Mit einer zusätzlichen Portion (Kürbiskernöl)-Kraft und (Kren)-Schärfe greift der stei-rische Naturrodel-Doppelweltmeister Gernot Schwab erneut nach Spitzenplätzen im Welt-cup und bei den Weltmeisterschaften. Und die Graz 99ers erwarten, dass sie auch heuer wieder mit dem Grünen Gold als Partner frühzeitig in die Play-off-Runde kommen.

Weihnachtsekse für einen guten Zweck

Mit unglaublichen 150 Kilo feinsten Weih-nachtskeksen unterstützten die Bäuerinnen des Bezirkes Leibnitz natürlich noch im alten Jahr die Aktion „Steirer helfen Steirern“ der Klei-nen Zeitung. Mehr als 80 verschiedene Sorten wurden gebacken. Die Vielfalt der Kekse zeigt die Backkunst der Bäuerinnen. Die Beirätinnen haben im ganzen Bezirk Bäuerinnen und Land-frauen zu „Keksspenden“ motiviert.

gute Stimmung für die Landwirtschaft und die heimischen Bau-

ern zu machen – das ist der Sinn des Neujahrs empfangs der Landwirtschaftskammer. Als Überraschungsgast dieser Imageveranstaltung fungierte Landeshauptmann-Stellvertre-ter Hermann Schützenhöfer. Er würdigte die Leistungen der Bauern als Hersteller bester Lebenmittel und betonte in An-spielung auf die EU-Agrarre-form: „Die heimischen Bauern haben sich immer auf Verände-rungen eingestellt. Ich unter-stütze den Weg der Bäuerinnen und Bauern.“ Präsident Ger-hard Wlodkowski stellte klar, dass die Bauern wichtige Wirt-schaftmotoren für den länd-lichen Raum sind und allein in der Steiermark rund 100.000 Arbeitsplätze sichern. Für 2013 wünsche er sich mehr Wert-schätzung für die Bauern, gute Märkte und ein gutes Brüssel-Ergebnis bei den EU-Agrarre-form-Verhandlungen. R.W.

modern oder klassisch – steirische Modema-cher lassen sich immer

wieder Neues einfallen: Das Chinakohldirndl entstand aus der Zusammenarbeit der Ar-beitsgruppe Chinakohl und Hiebaum. Die Bäuerinnen aus Pichl an der Enns haben ihre, von der Volkskultur Steiermark genehmigte Alltagstracht, hin-gegen selbst genäht. Das Reite-ralmdirndl ist in blau gehalten. Und da Pichl an der Grenze zu Salzburg liegt, sind zwei Schür-zenvarianten möglich

„Traktor ohne Diesel“Malwettbewerbs-Sieger der Landwirtschaftlichen Mitteilungen

Wenn es nach den Kindern geht, ist der Traktor von morgen mit erneuerbarer Energie unterwegs.Sonne, Wind, Hackschnit-zel oder gar Müllpellets – das fiel den steirischen Bauern-kindern zum Thema „Trak-tor ohne Diesel“ ein. Der Ju-ry fiel es wahrlich nicht leicht in den fünf Altersklassen die Gewinner zu ermitteln (es gab zwei Stechen). Der zweijäh-rige Sebastian Edelbrunner

hat mit Hilfe seiner Mutter und vollem Fingerfarbenein-satz einen Trettrak-tor gewonnen, den er sich noch kurz vor Weihnach-ten im Lagerhaus Hartberg abholte. Kathrin Reisen-

hofer (5) malte einen Solar-traktor. Die Anhänger sind Bal-lonbereift – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie freute sich über einen Steyr-Spielzeugtraktor. Lena Schweigers (7) Solar-traktor kann dank des Spei-chers auch an bewölkten Tagen fahren. In Lukas Frisch (10) steckt ein Ingenieur. Sein mit Müllpellets betriebener Traktor ist sehr detailliert beschrieben. Er und Schweiger bekamen je einen MF-Spielzeugtraktor und ein Computerspiel „Agrar Si-mulator“ als Preis. Mit der Col-lage seines durch Windkraft angetriebenen Lego-Trakto-rs in einer Landschaft gewann Patrick Rischka (11) einen Riesen-Sitzsack vom Lager-haus Hartberg. Wir wünschen viel Freude mit den Preisen und hoffen wieder auf viele tol-le Kunstwerke beim nächsten Malwettbewerb der Landwirt-schaftlichen Mitteilungen.

„Schützi“ kam als ÜberraschungsgastMehr Wertschätzung für die Bauern und ein gutes Brüssel-Ergebnis sind die Wünsche für 2013

Sebastian Edelbrunner durfte sich im Lagerhaus Wechselgau seinen Trettraktor abholen MUSCH

Lena

Schweiger

Patrick

Rischka

Sebastian

Edelbrunner

Lukas Frisch

Kathrin

Reisenhofer

Intensive Gespräche: Vizeprä-sident Ti-schenba-cher (u.), Lisl Leit-ner (l.), Prinz Carl von Croy (o.). Esem-ble Studio Percussion brachte landwirt-schaftliche Geräte zum Klingen.WILHELM

Wlodkow-ski und Brugner

mit Schüt-zenhöfer

und WK-Präsident

HerkWILHELM

Neue Dirndl für steirische MadlChinakohldirndl und Reiteralmdirndl bereichern die heurige Ballsaison