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INHALT Gegen Schiefergas In Europa ist der Abbau viel zu teuer. Auch Trinkwasser ist bedroht. Seiten 2, 3 Almflächen Sorgen der Almbauern sind groß. Sonderkommission eingesetzt. Weiteres Vorgehen. Seite 4 Milch Anlieferung nur leicht gestie- gen. Unterschiedliche Liefer- systeme nach 2015. Seiten 10, 11 Hirse für Mast Fütterungsversuch zeigt klar: Hirse kann Mais in der Mast gleichwertig ersetzen. Seite 13 Terminkalender Die wichtigsten Veranstal- tungen, Termine und Sprech- tage im Steirerland. Seiten 8, 9 MEINUNG Bevölkerung schätzt Leistungen der Bauern L eichtgewicht oder Schwergewicht? Oder beides, aber in welchem Sinn? Wirtschaftlich wird die Landwirtschaft als Leichtge- wicht eingeschätzt, bei den Leis- tungsabgeltungen hingegen als gefühltes Schwergewicht. Ge- nau das beleuchtet die Kammer bei der heurigen Woche der Landwirtschaft. Und da ist viel ins richtige Licht zu stellen. Fest steht: Die Landwirtschaft ist zweifelsfrei ein wirtschaft- liches Schwergewicht. Als Wirt- schaftsmotor hält sie den länd- lichen Raum in Schwung: Rund 420 Millionen Euro investieren allein die steirischen Bauern pro Jahr, weitere 950 Millionen werden für Betriebsmittel und Instandhaltungen ausgegeben. Knapp 100.000 Arbeitsplätze si- chert die Landwirtschaft in der Steiermark, also fast jede vierte Arbeitsstelle. Aufgeräumt wird auch mit der Punzierung, dass die Landwirt- schaft die Hälfte des EU-Bud- gets verschlingt. In Wirklichkeit erhält sie nur 1,6 Prozent von al- len Ausgaben der 27 Mitglieds- staaten, davon kommen 0,9 Pro- zent aus Brüssel und 0,7 Prozent zusätzlich von den nationalen Töpfen. Damit ist der Agrarbe- reich als Förderempfänger ein Leichtgewicht. Für die Vertei- digung geben die EU-Länder jährlich mehr als das Doppelte aus, also knapp vier Prozent. Und für Soziales sogar fast 40 Prozent. Die Bauern ins Eck der Subventionsempfänger zu stel- len – das funktioniert nicht! Rosemarie Wilhelm D ie vielfältigen Leistungen der heimischen Bauern für die Gesellschaft stehen im Zentrum der heurigen Woche der Landwirtschaft, die bundesweit vom 28. April bis 5. Mai über die Bühne geht. In den steirischen Bezirken finden dazu zahlreiche Pressegespräche, Konsumenten-Informationsveran- staltungen sowie Diskussionsabende statt. Dabei werden der nichtbäuer- lichen Bevölkerung die Leistungen der Landwirtschaft sowie die viel- fach unterschätzte Wirtschaftskraft nähergebracht. Außerdem wird den Konsumenten vermittelt, mit wel- chen Gütesiegeln sie hinsichtlich heimischer Lebensmittelherkunft auf der sicheren Seite sind. Und: Welche Logos und Schriftzüge die- se nur suggeriert. Dazu hat die Kam- mer auch einen Einkaufsführer ent- wickelt, der diese Unsicherheiten ausräumt. Extra für die Woche der Landwirt- schaft hat die Kammer auch eine Studie in Auftrag gegeben, bei der das Stimmungsbild der Bevölkerung gegenüber der Landwirtschaft abge- fragt wurde. Die Ergebnisse dieser repräsentativen Oekonsult-Umfrage sind sehr erfreulich: 85 Prozent der Österreicher stehen hinter den Bau- ern. 78,5 Prozent sind stolz auf die Leistungen der Bauern. Und: Rund 70 Prozent der Bevölkerung sagen, dass die Bauern dafür angemessene finanzielle Unterstützungen erhalten sollen. Für 80,3 Prozent sind diese bei weitem nicht zu hoch. Vor die- sem Hintergrund verlangt Präsident Gerhard Wlodkowski: „Einen ra- schen Abschluss der Brüsseler Tri- log-Verhandlungen, die Klärung der Greening-Frage sowie die Beibehal- tung der Kofinanzierung nach dem Schema 50:50.“ Seite 6 BLUMEN Balkonblumen Seite 7 Qualitätspro- duktion heuer schwierig. Tipps für Blütenpracht. OBST Verarbeitung Seite 15 Landesprämie- rung zeigt Trends bei Saft, Most und Edelbränden. Richtiges Licht ERÖFFNUNG des neuen Technik Zentrum Gleisdorf Süd am 27. + 28. April www.facebook.com/landringweiz ETIKETTEN www.etivera.at Junghennen stark drauf www.henriette.co.at 03152 / 2222-0 Genau meins. Arbeiten wann ich will. Wo ich will. www.maschinenring.at/personal Wir haben die besten Jobs im Land. ® = e.W. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Laudis: RegNr-A: 2912; Aspect Pro: RegNr-A: 2947; Kraftvoll und extrem schnell gegen Unkräuter Exzellente Verträglichkeit Nach 1 Stunde regenfest Für höchste Erträge Unkrautbekämpfung im Mais Das erstklassige Maisherbizid Tipp: Die Safener Technologie von Laudis macht auch Mischungspartner besser verträglich. Die Österreicher stehen hinter ihren Bauern und sind für angemessene finanzielle Unterstützungen BMLFUW P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 9 , Graz, 1. Mai 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

InhaltGegen SchiefergasIn Europa ist der Abbau viel zu teuer. Auch Trinkwasser ist bedroht. Seiten 2, 3

AlmflächenSorgen der Almbauern sind groß. Sonderkommission eingesetzt. Weiteres Vorgehen. Seite 4

MilchAnlieferung nur leicht gestie­gen. Unterschiedliche Liefer­systeme nach 2015. Seiten 10, 11

Hirse für MastFütterungsversuch zeigt klar: Hirse kann Mais in der Mast gleichwertig ersetzen. Seite 13

TerminkalenderDie wichtigsten Veranstal­tungen, Termine und Sprech­tage im Steirerland. Seiten 8, 9

meInung

Bevölkerung schätzt Leistungen der Bauern

leichtgewicht oder Schwergewicht? Oder beides, aber in welchem

Sinn? Wirtschaftlich wird die Landwirtschaft als Leichtge-wicht eingeschätzt, bei den Leis-tungsabgeltungen hingegen als gefühltes Schwergewicht. Ge-nau das beleuchtet die Kammer bei der heurigen Woche der Landwirtschaft. Und da ist viel ins richtige Licht zu stellen.Fest steht: Die Landwirtschaft ist zweifelsfrei ein wirtschaft-liches Schwergewicht. Als Wirt-schaftsmotor hält sie den länd-lichen Raum in Schwung: Rund 420 Millionen Euro investieren

allein die steirischen Bauern pro Jahr, weitere 950 Millionen werden für Betriebsmittel und Instandhaltungen ausgegeben. Knapp 100.000 Arbeitsplätze si-chert die Landwirtschaft in der Steiermark, also fast jede vierte Arbeitsstelle.Aufgeräumt wird auch mit der Punzierung, dass die Landwirt-schaft die Hälfte des EU-Bud-gets verschlingt. In Wirklichkeit erhält sie nur 1,6 Prozent von al-len Ausgaben der 27 Mitglieds-staaten, davon kommen 0,9 Pro-zent aus Brüssel und 0,7 Prozent zusätzlich von den nationalen Töpfen. Damit ist der Agrarbe-reich als Förderempfänger ein Leichtgewicht. Für die Vertei-digung geben die EU-Länder jährlich mehr als das Doppelte aus, also knapp vier Prozent. Und für Soziales sogar fast 40 Prozent. Die Bauern ins Eck der Subventionsempfänger zu stel-len – das funktioniert nicht!

Rosemarie Wilhelm

Die vielfältigen Leistungen der heimischen Bauern für die Gesellschaft stehen im

Zentrum der heurigen Woche der Landwirtschaft, die bundesweit vom 28. April bis 5. Mai über die Bühne geht. In den steirischen Bezirken finden dazu zahlreiche Pressegespräche, Konsumenten­Informationsveran­staltungen sowie Diskussionsabende statt. Dabei werden der nichtbäuer­lichen Bevölkerung die Leistungen der Landwirtschaft sowie die viel­fach unterschätzte Wirtschaftskraft nähergebracht. Außerdem wird den

Konsumenten vermittelt, mit wel­chen Gütesiegeln sie hinsichtlich heimischer Lebensmittelherkunft auf der sicheren Seite sind. Und: Welche Logos und Schriftzüge die­se nur suggeriert. Dazu hat die Kam­mer auch einen Einkaufsführer ent­wickelt, der diese Unsicherheiten ausräumt.Extra für die Woche der Landwirt­schaft hat die Kammer auch eine Studie in Auftrag gegeben, bei der das Stimmungsbild der Bevölkerung gegenüber der Landwirtschaft abge­fragt wurde. Die Ergebnisse dieser repräsentativen Oekonsult­Umfrage

sind sehr erfreulich: 85 Prozent der Österreicher stehen hinter den Bau­ern. 78,5 Prozent sind stolz auf die Leistungen der Bauern. Und: Rund 70 Prozent der Bevölkerung sagen, dass die Bauern dafür angemessene finanzielle Unterstützungen erhalten sollen. Für 80,3 Prozent sind diese bei weitem nicht zu hoch. Vor die­sem Hintergrund verlangt Präsident Gerhard Wlodkowski: „Einen ra­schen Abschluss der Brüsseler Tri­log­Verhandlungen, die Klärung der Greening­Frage sowie die Beibehal­tung der Kofinanzierung nach dem Schema 50:50.“ Seite 6

BlumenBalkonblumen

Seite 7

Qualitätspro­duktion heuer schwierig. Tipps für Blütenpracht.

OBstVerarbeitung

Seite 15

Landesprämie­rung zeigt Trends bei Saft, Most und Edelbränden.

Richtiges Licht

ERÖFFNUNG des neuen Technik Zentrum

Gleisdorf Südam 27. + 28. April

des neuen

www.facebook.com/landringweiz

ETIKETTEN

www.etivera.at

Junghennenstark drauf

www.henriette.co.at 03152 / 2222-0

stark draufstark drauf

03152 / 2222-0

stark drauf

Genaumeins.

Arbeiten wann ich

will. Wo ich will.

www.maschinenring.at/personal

Wir haben die besten Jobs im Land.

® = e.W. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Laudis: RegNr-A: 2912; Aspect Pro: RegNr-A: 2947;

Kraftvoll und extrem schnell gegen Unkräuter

Exzellente Verträglichkeit Nach 1 Stunde regenfest Für höchste Erträge

Unkrautbekämpfung im Mais

Das erstklassigeMaisherbizid

Tipp: Die Safener Technologie von Laudis macht auch Mischungspartner besser verträglich.

NA1_LA_2013_LWStmk_162x80_2013 16.04.13 09:35 Seite 1

Die Österreicher stehen hinter ihren Bauern und sind für angemessene finanzielle Unterstützungen BMLFUW

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land­ und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 9, Graz, 1. Mai 2013Sie finden uns im Internet unter www.lk­stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013T o p -T h e m a

krItIsche ecke

Vizepräsidentlandwirtschaftskammer

Franz Titschenbacher

Wie würden wir reagieren, wenn der Gesetzgeber plötzlich folgende Re-gelung treffen würde: Für das

fachgerechte Aufkleben von Briefmarken ist ab einem gewissen Datum, ein Sachkun-denachweis zu erbringen, der durch einen 20-stündigen Ausbildungskurs zu erwerben ist. Erheiterung oder Kopfschütteln? Sofor-tiges Anmelden für den nächst möglichen Kurs oder klares Unverständnis oder wür-de man in Zukunft auf das Schreiben von Briefen und Karten gerne ganz verzichten? Eine Antwort kann sich jeder selbst geben.Mit 11. September 2012 ist das Steiermär-kische Pflanzenschutzmittelgesetz 2012 in Kraft getreten. Dieses sieht vor, dass ab 15. November 2015 Beratungskräfte und Verwender von Pflanzenschutzmitteln ei-ne Ausbildungsbescheinigung nachweisen müssen, was einen 20-stündigen Lehrgang voraussetzt. Das ist zweifelsohne eine gute und vernünftige Regelung, handelt es sich

doch bei den meisten Substanzen um giftige Stoffe, die bei unsachgemäßer Anwendung schwere Schäden an Mensch, Tier und Na-tur anrichten können.Geht es allerdings um die Ausbringung von Wildverbissschutz- beziehungsweise „Ver-stänkerungsmittel“ im Forst, die zwar als Pflanzenschutzmittel zugelassen, aber in der Regel weder gesundheits- noch umwelt-gefährdend sind, hört sich das Verständ-nis auf. Seit Jahrzehnten werden für den Schutz von Forstpflanzen mechanische und chemische Mittel verschiedenster Herstel-ler verwendet. Das Ziel dabei: Die Bäume so schnell wie möglich aus der „Äser-Hö-he“ des Wildes zu bringen, um eine gesi-cherte Bewaldung zu erreichen. Was es für die Umsetzung dieser Maßnahmen braucht ist Konzentration, Genauigkeit und Aus-dauer. Was es ganz sicher nicht braucht, ist der Zwang zu einem 20-stündigen Ausbil-dungslehrgang. Die aktuellen Ergebnisse des Wildeinfluss-Monitorings zeigen, dass zwei Drittel al-ler Kontrollflächen in der Steiermark einen starken Wildeinfluss aufweisen. Das führt zu einer deutlichen Verlängerung der Ver-jüngungszeiträume und einem Verlust von Mischbaumarten. In diesem Zusammen-hang gesetzliche Hürden für einen erfolg-reichen Verbissschutz einzuführen – das ist weder nachvollziehbar noch begründbar. Mein eindringlicher Appell an die zustän-digen Verantwortungsträger im Land Stei-ermark lautet daher: Es muss eine praxis-nahe Ausnahmegenehmigung von der Ver-pflichtung der Sachkundigkeit für alle Ver-wender von Wildverbissmitteln geben.

Unnötige Hürden

Auch Schiefergas löst die Energieprobleme nicht Nur sparsamer und effizienter Einsatz von Energie und Ausbau der erneuerbaren Energieträger sichert langfristig stabile Preise

Viel zu teuer wäre in Europa der Abbau von Schiefergas. Auch Trinkwasser ist bedroht.Schenkt man dem medialen Trommelfeuer der vergange­nen Wochen aus dem Kreis der energieintensiven Industrie Glauben, könnte man meinen, Europa muss endlich Schiefer­gas fördern, um alle Energie­probleme zu lösen. Dass dem nicht so ist, zeigt eine aktuelle Studie der renommierten En­ergy Watch Group, die unge­achtet der aktuellen Schiefer­gas­Euphorie von einer bevor­stehenden Verknappung fos­siler Energieträger ausgeht. Für die Experten der Energy Watch Group – einem interna­tionalen Netzwerk von Wissen­schaftlern und Parlamentariern – steht fest: das Fördermaxi­mum bei fossilen Energieträ­gern wird noch vor 2020 über­schritten sein. Das heißt: Ab diesem Zeitpunkt geht die För­derung von Öl, Gas und Koh­le zurück und der weltweit stei­gende Bedarf kann nicht mehr gedeckt werden. Ein knappes Angebot gepaart mit steigender Nachfrage bedeutet: Die Prei­se werden steigen. Um die En­ergieversorgung langfristig zu stabilen Preisen zu sichern, sind ein sparsamer und effizi­enter Umgang mit Energie und der Ausbau erneuerbarer Ener­gien notwendig.

Versorgung unsicherDer Höhepunkt der weltwei­ten Förderung fossiler Ener­gieträger wird in den nächs­ten Jahren – jedenfalls einige Jahre vor 2020 – überschrit­ten werden. Während die Erd­gas­ und die Kohleförderung vermutlich um 2020 das För­dermaximum erreicht, wird die Erdölförderung deutlich früher ihr Maximum überschreiten. Dies wird zu deutlichen Ver­sorgungsproblemen führen. In ein oder zwei Jahrzehnten wird der Rückgang so groß wer­den, dass er nicht durch Erdgas oder Kohle ausgeglichen wer­den kann. Auch die Atomener­gie kann diese Energiemengen nicht ausgleichen. Die Förde­rung von konventionellem Erd­

Irrtum oder gezielte Irreführung? Drei Beispiele von stümperhaften Prognosen. Die Prognosen der Energy Watch Group rund um den an­gesehenen deutschen Physiker Werner Zittel stehen in kras­sem Widerspruch zu jenen der Internationalen Energieagen­tur (IEA). Diese geht weiterhin davon aus, dass die Versorgung mit fossilen Energien kein Pro­blem ist. „Zumindest bis 2035 kann der kontinuierlich stei­gende Ölverbrauch gedeckt werden“, betont die IEA in ih­rem jüngsten Ausblick über die künftige Entwicklung der glo­balen Energiemärkte. Das Bri­sante: Weltweit verwenden die Regierungen diese Prognosen als Grundlage für ihre Ener­gie­ und Klimapolitik. Je län­ger das Dogma der quasi „un­begrenzten Verfügbarkeit“ von Öl, Gas und Kohle von der IEA aufrecht erhalten wird, desto länger wird der nötige System­wechsel von fossilen zu er­neuerbaren Energien und zum sparsameren Umgang mit En­ergie verzögert. Bezeichnend ist, dass die Internationale En­ergieagentur in den vergange­

nen Jahren ihre Prognosen über die Verfügbarkeit fossiler En­ergieträger mehrfach grundle­gend revidiert hat. Sie orientiert sich bei ihren Einschätzungen offenbar an Interessenslagen von Politik und Wirtschaft. Zit­tel hat die in den vergangenen Jahren publizierten Prognosen (World Energy Outlook) der IEA analysiert und die Wider­sprüche aufgedeckt:

Widerspruch 1Verwirrspiel um die Förderausweitung bei Erdöl In ihren Prognosen 2012 (World Energy Outlook) be­tont die IEA stärker als je zu­vor die Bedeutung des Irak für die künftige Erdölversorgung. Für den Irak werden große För­derausweitungen vorhergesagt. In vergangenen Berichten war noch von einer deutlichen Aus­weitung der Ölförderung in Saudi­Arabien die Rede. Da­von wird im Bericht 2012 nicht mehr ausgegangen. Diesmal bleibt die arabische Förderung bis 2035 annähernd konstant. Auch das ist eine Aussage: Die IEA macht entgegen vergange­ner Berichte keine Hoffnung mehr auf eine deutliche Förde­rausweitung in Saudi­Arabien.

öl ist seit 2008 rückläufig. Die Erdöl industrie ist bemüht, das Förderplateau möglichst lange zu halten. Wie? Indem sie den Förderrückgang der produzie­renden Felder mit steigendem Aufwand durch neue Förder­sonden oder unkonventionel­le Erdölförderung ausgleicht. Neue Felder sind jedoch in den meisten Fällen von schlechte­rer Qualität – sie sind kleiner, teurer in der Erschließung oder haben einen höheren Schad­stoffanteil. Somit wird dieser Wettlauf immer schwieriger. Die neuen Ölfelder in der Tief­see enttäuschen, die vor zehn Jahren geweckten Hoffnungen bleiben unerfüllt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass um 2030 die weltweite Erdölförderung um rund 40 Prozent gegenüber 2012 zurückgehen wird.

Erdgas rückläufigDie konventionelle Erdgas­förderung ist in Europa und in Nordamerika deutlich rückläu­fig. Gemeinsam wird 35 Pro­zent des weltweiten Erdgases gefördert. Die Schiefergasför­derung ist in den USA deshalb deutlich angestiegen, weil im Jahr 2005 die Öl­ und Gasindu­strie von wichtigen Beschrän­kungen des Trinkwasserschut­zes ausgenommen wurde. Im Jahr 2012 hatte Schiefergas in den USA einen Anteil von 30 Prozent am Erdgasmarkt, doch bereits ab 2015 wird ein Rückgang der amerikanischen Schiefergasförderung erwartet.

Europa: WiderständeDie europäische Gasförderung hat bereits im Jahr 2000 ih­ren Höhepunkt überschritten. Die Hoffnung der heimischen Industrie, den Rückgang der konventionellen Gasförderung durch Schiefergas kompensie­ren zu können, dürfte sich als dünner Strohhalm erweisen. Denn in Europa ist Schiefer­gas aufgrund der geologischen Gegebenheiten viel schwie­riger und damit viel teurer zu fördern. Außerdem ist durch den Abbau das Trinkwasser be­droht. Im dicht besiedelten Eu­ropa treten die Bürger in dieser Frage viel stärker auf die Barri­kaden und werden auch gehört. Erst kürzlich äußerte sich Con­nie Hedegaard, EU­Kommissa­

Ölförderung wird von Jahr zu Jahr teurerExperten warnen vor den falschen Prognosen der Internationalen Energieagentur – die Folgen sind weitreichend

Bevölkerung dagegenLobbying-Feuerwerk der Schiefergasbefürworter

Die OMV wollte im Vorjahr im Weinviertel nach Schiefergas boh­

ren. Nach heftigem Widerstand der Bevölkerung und der Ver­pflichtung zur Umweltverträg­lichkeitsprüfung durch die Po­litik kam es nicht dazu. Zuletzt bekräftigte aber OMV­Chef Gerhard Roiss seine Forderung nach einer ökologisch verträg­lichen Gewinnung von Schie­fergas in Europa. Unterstützt wird er von der Industriellen­vereinigung (IV). Vor allem en­ergieintensive Branchen wie

die Stahl­ oder die Papierindu­strie haben in den letzten Wo­chen ein Lobbyingfeuerwerk in den Medien gestartet. Die Kernaussage: Europa braucht billiges Schiefergas, ansonsten steigt der Gaspreis auf dem al­ten Kontinent auf das Fünf­fache jenem der USA. Befürch­tet wird ferner, dass die Wettbe­werbsfähigkeit europäischer Unternehmen im Vergleich zu den USA zurückgehen wird und energieintensive Branchen Europa vermehrt verlassen und sich in den USA ansiedeln.

mehr als seltsam ist das Vorgehen rund um den em-missionshandel. Die Fakten:u Die eu-kommission wollte das emmissionshan-delssystem reparieren, bei dem Industriebetriebe und große energieerzeuger Verschmutzungsrechte für den ausstoß von c02 kaufen müssen. Der grund: Wegen der großzügigen Verteilung von Gratis-Zertifikaten verfielen die Preise von 30 auf ein paar Euros.u Folglich wollte die eu-kommission 900 millionen c02-Zertifikate vom Markt nehmen, um dem Preisver-fall entgegenzuwirken.u Dieses Vorhaben hat nun das EU-Parlament nach massivem Druck durch die Industrie abgelehnt.u Die Folge: In der eu lohnen sich klimaschonende Investitionen kaum mehr, Kohlekraftwerke florieren.

unglauBlIch

Nicht nur die Landschaft wird durch den Abbau von

Schiefergas verschandelt, auch das Trinkwasser ist in

Gefahr PIxELIO, yOUTUBE, APA

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 T o p -T h e m a

aus meIner sIcht

energieexpertelandeskammer

Horst Jauschnegg

es vergeht kaum eine Woche, ohne dass ein heimischer Industrieller die Schiefergasförderung auch in

Europa nach US-Vorbild fordert. In den USA zahle man zurzeit nur ein Drittel der europäischen Gaspreise, kritisieren die In-dustrievertreter und wünschen sich ein sol-ches „Paradies“ auch für Europa. Doch wie schauen die Fakten aus: Die Schiefergasförderung ist in den USA deut-lich angestiegen, seit im Jahr 2005 die Gasindustrie von wichtigen Beschränkun-gen beim Trinkwasserschutz ausgenom-men wurde. Warum ist das so? Passen bil-liges Schiefergas und sauberes Trinkwas-ser nicht zusammen? Schiefergas kann in Europa sicher nicht die Rolle spielen wie in den USA. Denn die geologischen, geo-graphischen und industriellen Vorausset-zungen sind in Europa wesentlich ungün-stiger. Daher sollten wir uns gleich gar nicht auf diesen Irrweg begeben und statt-

dessen verstärkt auf die Senkung des Ener-gieverbrauchs und den Ausbau heimischer erneuerbarer Energien setzen. Eine besondere Rolle in der zukünftigen Ausrichtung des Energiesystems spielt die Internationale Energieagentur (IEA). Seit Jahren verschleiert sie, dass in absehbarer Zeit die fossilen Energievorräte knapp wer-den. Ihre wichtigste Aufgabe wäre es aber, diese künftigen Energieversorgungsproble-me anzusprechen und die Staatenlenker der Welt auf die notwendige Umstrukturierung des Energiesystems vorzubereiten. Warum passiert das nicht? Ganz einfach: Wenn man den Autoren der Berichte der Energieagentur nicht absolutes Versagen vorwerfen will, dann drängt sich nur der Schluss auf, dass Vernebelung und Desin-formation beabsichtigt sind. Denn die Öf-fentlichkeit soll sich in Sicherheit wiegen, dass die bestehenden Wirtschaftsstruk-turen nicht gefährdet sind und ein Weiter-machen wie bisher die wahrscheinlichste Entwicklung ist. Nahezu grotesk ist die zuletzt veröffentliche Prognose der Energieagentur. Sie kommt zum bedrohlichen aber richtigen Schluss, dass die Welt auf Crashkurs mit klimapoli-tischen Notwendigkeiten ist und global bis 2050 nicht mehr als ein Drittel der nach-gewiesenen Vorkommen fossiler Energien genutzt werden dürfen. Nur so könne die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius be-grenzt werden. Das nimmt sowieso keiner mehr ernst. Deshalb kann man es ruhig im Bericht betonen. Man müsste sich ei-gentlich anders verhalten, aber die ökono-mischen Signale gehen halt woanders hin.

Irrweg

Auch Schiefergas löst die Energieprobleme nicht Nur sparsamer und effizienter Einsatz von Energie und Ausbau der erneuerbaren Energieträger sichert langfristig stabile Preise

Ölförderung wird von Jahr zu Jahr teurerExperten warnen vor den falschen Prognosen der Internationalen Energieagentur – die Folgen sind weitreichend

Auch der Iran, Kuwait, Nige­ria und Venezuela werden, ent­gegen früherer IEA­Szenarien, die Ölförderung weniger aus­weiten. Braucht man also noch eine späte Rechtfertigung für den Irakkrieg und für die künf­tige geostrategische Ausrich­tung? Im Jahr 2000 ist die IEA noch davon ausgegangen, dass die OPEC (Organisation Erdöl exportierender Länder) im Jahr 2020 rund 61,8 Millionen Fass Öl pro Tag liefern wird. Laut IEA­Bericht 2012 wird die OPEC inklusive Irak im Jahr 2020 nur mehr rund 38,5 Milli­onen Fass pro Tag liefern. Man darf schon gespannt warten, welche Region von der IEA heuer favorisiert wird.

Widerspruch 2Falschmeldungen über die Kosten der ÖlförderungBei aller Euphorie über künf­tige Ausweitungen der Ölför­derung wird übersehen, dass die Ölfirmen selbst dem nicht folgen können. So zeigt eine Analyse der großen westlichen Ölfirmen, dass deren Förde­rung seit 2004 um 20 Prozent zurückgegangen ist. Ausgaben für Exploration und Förderung haben sich seit 2000 um mehr

als das Fünffache erhöht. 2008 hat die IEA die nötigen Investi­tionen in die Infrastruktur zur Ölförderung für 2007 bis 2030 noch mit 6.300 Milliarden Dol­lar angegeben. 2012 werden diese Kosten für die ebenfalls 23 Jahre von 2012 bis 2035 mit 10.200 Milliarden Dollar deut­lich höher angesetzt. Die Pro­gnosen der IEA haben also ei­ne sehr kurze „Halbwertszeit“.

Widerspruch 3Verwirrspiel um die Förderung von Erdgas in EuropaFür Europa prognostiziert die IEA einen Verbrauchsanstieg bei Erdgas um 100 Milliarden Kubikmeter von derzeit 570 auf 670 Milliarden Kubikme­ter im Jahr 2035. Gleichzeitig wird aber angenommen, dass die heimische Erdgasförde­rung um 30 Prozent zurückge­hen wird. Damit die Gleichung noch aufgeht, müssen also die Gasimporte von 265 auf 450 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zunehmen. Der von der IEA für 2035 skizzierte Gas­verbrauch in Europa kann nur gedeckt werden, wenn erstens die Gasförderung in Europa wesentlich langsamer zurück­geht als im Trend der vergan­

genen Jahre.Wenn zweitens Norwegen im Jahr 2035 gleich viel Gas för­dert wie heute – doch auch das ist auf Basis heute bekannter Funde nicht vorstellbar. Und: Wenn drittens die Gasim­porte nach Europa gegenüber heute verdoppelt werden. Die von der IEA unterstellte Aus­weitung der Gasimporte aus Russ land von 127 auf 206 Mil­liarden Kubikmeter ist kaum möglich, weil Europa zuneh­

mend mit neuen zahlungskräf­tigen Kunden aus Asien um das russische Gas konkurriert. Selbst die Annahme der IEA, dass in Europa die Schiefergas­förderung bis 2035 auf rund 15 Milliarden Kubikmeter hoch­gefahren wird, ändert nichts an den prekären Aussichten für die europäische Gasversor­gung. Es ist sehr wahrschein­lich, dass Erdgas in Europa bald sehr knapp werden wird.

Horst Jauschnegg

rin für Klimaschutz, skeptisch darüber, dass im Falle einer Schiefergasförderung die Gas­preise in Europa ähnlich stark fallen wie in den USA. Die­se Hoffnung hegen aber man­che europäischen Politiker und Energiemanager. Alle Exper­ten sind sich aber einig, dass Schiefergas in Europa nie je­ne Bedeutung haben wird wie in den USA. Auch die Energie­preise werden nie so stark fal­len wie in den Vereinigten Staa­ten. Um den Erdgasbedarf Eu­ropas auf heutigem oder leicht

steigendem Niveau bei sinken­der heimischer Förderung zu bedienen, müssen bis 2020 fast 200 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zusätzlich importiert wer­den. Gegen die Hoffnung der Europäer, billiges Schiefergas aus den USA nach Europa im­portieren zu können, regt sich Widerstand seitens der ameri­kanischen Industrielobby. Die­se befürchtet, dass dadurch die Inlandsgaspreise in den USA ansteigen könnten. Daher wer­den alle Register gezogen, um den Export zu verhindern.

Der Ausweg aus der drohenden prekären Versorgungslage bei Öl, Gas und Kohle kann nur sein: Die Energiewende auf den Weg zu bringen.

EnergiewendeHier ist die Politik gefordert, eindeutige Signale zu geben. Es müssen klare Initiativen zur Senkung des Energiever­brauchs, zur Steigerung der Energieeffizienz und zum for­cierten Ausbau erneuerbarer Energieträger gesetzt werden. Horst Jauschnegg

FOssIle unD atOmare energIeträgerWeltweite Fördermengen 1960 bis 2030

uran Braunkohle hartkohle erdgas Flüssiggase (ngl) erdöl Quelle: energy Watch group

millionen tonnen

1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030

14.000

12.000

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

0

Fossilenergie wird teurer. schon in ein paar Jahren geht die weltweite erd-ölförderung zurück. Bei kohle ist es um 2020 soweit. Der weltweit steigende Bedarf an Fossil-energie kann dann nicht mehr gedeckt werden. Die Folge des knappen an-gebotes: Die Preise steigen.

Flexibel vom Vorauflauf bis zum 3-Blattstadium des Maises

Gegen mehr als 85 Unkräuter, inkl. Glattblättrige Hirse, Kamille u.a.

Starke Boden- und Blattwirkung

Enthält kein Terbuthylazin

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Tipp: Bei Einsatz zum Auflauf von Mais und Unkräutern nützen Sie auch die Blattwirkung von Adengo.

® = e.W. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.RegNr-A: 3063

Adengo_BI2013_LWMStmk_162x80_Layout 1 22.04.13 09:33 Seite 1

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013a g r a r p o l i T i kDie Almidylle täuscht:

Viele Almbauern haben Sorgen

STMK TOURISMUS

EU-Agrarreform: Die Position des RatesHintergrund: Jetzt folgen die Trilog-Verhandlungen – im Juli soll Reform-Papier stehen

nach langen zähen Ver­handlungen haben sich auch die EU­

Agrarminister auf eine gemein­same Position zur Reform der Agrarpolitik verständigt. Dies ist insofern wichtig, da ab so­fort im sogenannten „Trilog“ diese Position des EU­Agrar­ministerrates mit der Kommis­sion und dem Parlament, die je­weils eigene Positionen bezo­gen haben, verhandelt werden. Ein Abschluss und ein endgül­tiges Dokument wird für Juli 2013 erwartet.

Greening bestätigtDass die künftige Agrarpoli­tik „grüner“ werden sollte hat auch der EU­Agrarminister­rat beschlossen und damit den Vorschlag der EU­Kommissi­on und des Europaparlaments bestätigt. Als zentrales Ergeb­nis dafür wurde festgelegt, dass – wie im Kommissions­vorschlag vorgesehen – 30 Pro­zent der Direktzahlungen der ersten Säule an die Einhaltung bestimmter ökologischer Auf­lagen geknüpft werden. Be­triebe, die diese Greeningauf­lagen nicht einhalten, müssen mit einer Kürzung von bis zu 125 Prozent der Greening­Prä­mie rechnen. Sie bekämen da­her nur noch 62,5 Prozent ihres Direktzahlungsanspruches. Entgegen den Positionen des

Europaparlamentes haben die EU­Agrarminister beim Gree­ning andere Vorschläge festge­legt.

ÖkovorrangflächenSo schlagen die EU­Agrarmi­nister vor, dass nur Betriebe, die über mehr als 15 Hektar Acker­ beziehungsweise Dau­erkulturfläche verfügen, fünf Prozent ökologische Vorrang­flächen bereitzustellen haben. Erst nach einer weiteren Prü­fung könnte der Anteil von fünf Prozent erst ab dem Jahr 2018 auf sieben Prozent ausgedehnt werden.

AnrechnungWährend der ursprüngliche Kommissionsvorschlag recht vage und einschränkend war, welche Flächen auf diese fünf beziehungsweise sieben Pro­zent angerechnet werden kön­nen, haben die Agrarminister festgelegt, dass jedenfalls der Anbau von Eiweißpflanzen wie beispielsweise Soja, Erbsen und Bohnen angerechnet wer­den muss. Auch der Anbau von Klee sollte demnach angerech­net werden können. Um den Rinderbetrieben wei­ter entgegen zu kommen, for­dert die Interessenvertretung weiterhin, dass auch Kleegras und Wechselwiesen als öko­logische Vorrangflächen ange­

rechnet werden können. Aus­nahmen sehen die EU­Agrar­minister auch für Umweltpro­gramm­Teilnehmer vor.

Ausnahmen für ÖpulNicht zuletzt aufgrund der starken Initiative Österreichs wurde festgelegt, dass Land­wirte, die mit mindestens 75 Prozent ihrer Flächen an Agrar­umweltmaßnahmen der zwei­ten Säule teilnehmen, generell von der Bereitstellung ökolo­gischer Vorrangflächen befreit werden. Damit wurden die bis­herigen Leistungen der Öpul­Teilnehmer für den Umwelt­schutz von den europäischen Agrarministern bestätigt.

Gekoppelte ZahlungenMit dem im Kommissions­vorschlag vorgesehenen mög­lichen Kopplungsvolumen von maximal zehn Prozent der Di­rektzahlungen fanden einige Mitgliedsstaaten, allen voran Frankreich, nicht das Auslan­gen. Letztlich haben sich die EU­Agrarminister darauf ge­einigt, dass künftig anstelle der bisherigen zehn Prozent, zwölf Prozent der gesamten Direkt­zahlungen der ersten Säule auch weiterhin gekoppelt blei­ben dürfen. Gemeinsam, unter anderem mit den Mitgliedsstaaten Spanien, Italien und Frankreich, konnte

Österreich die künftige Mög­lichkeit von Reduktionsfak­toren im Positionspapier des Agrarministerrates verankern.

Reduktionsmodell fixiertEntsprechend der gegenwär­tigen Beschlusslage in Öster­reich sollten Ackerland und in­tensives Grünland – inklusive der zweischnittigen Wiesen) – den vollen künftigen Prämi­ensatz erhalten und extensives Grünland und Almen ein Vier­tel davon. Gegenwärtig wird für Almen über die Prämien der ersten Säule ein Volumen von rund 35 Millionen Euro, bei einem österreichweiten durchschnitt­lichen Zahlungsanspruch von 84 Euro pro Hektar ausge­schüttet. Die Umsetzung bei­spielsweise einer einheitlichen Flächenprämie für alle Flä­chen hätte bedeutet, dass sich das Fördervolumen für Almen künftig auf mehr als 100 Mil­lionen Euro verdreifacht hätte.

Almprämien erste Säule Jedenfalls gibt es einen grund­sätzlichen agrarpolitischen Konsens darüber, dass das bis­herige Prämienvolumen von Almprämien der ersten Säu­le von 35 Millionen Euro auch künftig in vollem Umfang auf die Almen verteilt wird. Johann Bischof

Almen: Weiteres VorgehenTrotz Sorgen sind neue Anträge bis 15. Mai zu stellen

D er Mehrfachantrag kann noch bis 15. Mai gestellt werden. Die

Nachfrist läuft bis 10. Juni, je­doch kommt es hier zu Abzü­gen. Die Beantragung der Alm­futterflächen ist Teil des Mehr­fachantragsverfahrens mit ei­ner im Vergleich zum Vorjahr geänderten Vorgangsweise.

EU-RechnunghofkontrolleDer EU­Rechnungshof hat die Almfutterflächenangaben in Österreich kontrolliert und Ab­weichungen festgestellt. Da­her hat die AMA in den letzten drei Monaten sämtliche Almen einer Verwaltungskontrolle (Bildschirmkontrolle) anhand der vorliegenden Luftbilder unterzogen. Das Flächener­gebnis dieser Kontrolle wurde den Almbewirtschaftern in den meisten Fällen mitgeteilt.

Drei FallgruppenDie Agrarmarkt Austria hat die Almen für die Bearbeitung in

Fallgruppen eingeteilt. u Fallgruppe 1: Almen, die 2012 vor Ort kontrolliert wur­den.u Fallgruppe 2: Almen, die 2011 vor Ort kontrolliert wur­den.u Fallgruppe 3: Almen, die noch nie bzw. nicht in den letz­ten beiden Jahren eine Vorort­kontrolle hatten.

Antragstellung 2013u Für die Fallgruppen 1 und 2 gilt, dass die von der AMA Mitte März 2013 übermittelte Fläche, die dem Vorortkontroll­ergebnis aus 2011 oder 2012 entsprechen müsste, für die Antragstellung 2013 übernom­men werden soll. Aktuelle Än­derungen in der Bewirtschaf­tung (Beispiele: Rodung, Aus­zäunung, Aufforstung) nach einer Vorortkontrolle müssen in jedem Fall in der Antragstel­lung berücksichtigt werden.u In der Fallgruppe 3 sind je­ne für die Antragstellung kom­

plexen Almen. Ein Teil dieser Almen, mit geringeren Abwei­chungen der Bildschirmfläche verglichen mit der Futterfläche im Jahr 2012, hat das Futter­flächenausmaß übermittelt be­kommen. Ein wesentlicher Teil der Almen in der Fallgruppe 3 hat kein Futterflächenergebnis erhalten. Diese Almen wurden der Landeskammer übermit­telt. Die Bezirkskammer wird diesen Almbewirtschaftern das Futterflächenausmaß der Bild­schirmkontrolle mitteilen.

Vorgehen Fallgruppe 3Für die Almen der Fallgruppe 3 wird folgende Vorgangswei­se für die Antragstellung 2013 vorgeschlagen:u Jeder Almbewirtschafter be­urteilt mit der Digitalisierungs­kraft in der Bezirkskammer die Plausibilität der Bildschirm­fläche. Entspricht der Futter­flächenanteil laut Bildschirm jenem in der Natur, so ist die Bildschirmfläche für die An­

tragstellung 2013 zu verwen­den. Wenn in der Natur mehr Futterfläche vorhanden ist als am Bildschirm dargestellt, ist beim Antrag eine Korrektur vorzunehmen. uGanz wichtig ist es, den Fut­terflächenanteil entsprechend den Vorgaben in der Almleitli­nie unter Berücksichtigung des Ödlandfaktors zu beurteilen.Wird 2013 weniger Almfutter­fläche als in den Vorjahren be­antragt, gibt es die Möglichkeit und Empfehlung für die letzten vier Jahre sowie bis zur letzten Vorortkontrolle eine rückwir­kende Richtigstellung der be­antragten Futterfläche vorzu­nehmen. Über die notwendige Flächenkenntnis verfügt nur der Almbewirtschafter, weil nur er in seiner Mitwirkungs­pflicht den Futterflächenanteil bestimmen und verantworten kann. Die Mitarbeiter der Be­zirkskammern sind bemüht den Almbewirtschaftern bestmög­lich zu helfen.

Die Agrarreform wird weiter verhandelt

EU-Agrarministerrat: Ausgleichszulage

Neben der Gestaltung der Prämien der ersten Säule hat sich der EU­Agrarministerrat auch mit der künftigen Ausrichtung der Ausgleichs­zulage auseinandergesetzt. Während die EU­Kommission eine Neuabgrenzung des „Sons­tigen benachteiligten Gebietes“ (Steiermark: rund 300 betroffene Betriebe) bereits mit Be­ginn 2014 durchführen wollte, haben sich die Agrarminister mit Unterstützung des Europa­parlamentes darauf verständigt, dass die Neu­abgrenzung erst 2016, allerdings mit neuen Kri­terien, erfolgen sollte. Für das Berggebiet, bei dem nicht die Neuab­grenzung des Gebietes, sondern die sogenannte „Flexiregelung“ zur Debatte stand (Steiermark: rund 12.000 betroffene Betriebe), fixierten die Agrarminister, dass auch künftig die vorge­sehene Obergrenze der Ausgleichszulage von 300 Euro je Hektar einzelbetrieblich überschrit­ten werden kann, wenn der nationale Durch­schnitt darunter ist. Der Kommissionsvorschlag sah vor, dass es keinen nationalen Durchschnitt mehr geben sollte und nur auf den Einzelbetrieb abzustellen ist. Dies hätte vor allem extremeren Berggebieten massive Verschlechterungen ge­bracht, die nunmehr abgewendet wurden. J. B.

Sonderkommission für Almen eingesetzt

Die Sorgen und Probleme zahlreicher Almbau­ern sind wegen der erneuten Flächenabweichun­gen sehr groß. Die Landwirtschaftskammer hat in den vergangenen Jahren betroffenen Almbau­ern vielfältige Hilfe angeboten. So wurde bei Berufungen und Parteienanhörungen ebenso unterstützt wie bei höchstgerichtlichen Verfah­ren, bei den Änderungsdigitalisierungen ebenso wie bei der internen Qualitätssicherung. Auch im Zuge der aktuellen Referenzflächenfeststel­lung durch die AMA unterstützt die Landwirt­schaftskammer die betroffenen Almbauern. Im Zuge eines zwischen Ministerium und den Agrarlandesräten im März vereinbarten Fahr­planes für die Abweichungen bei den Almfest­stellungen konnten vielen Betrieben in einem ersten Schritt mögliche Sanktionen erspart wer­den. Ergänzend dazu hat jetzt Minister Niko­laus Berlakovich unter der Leitung des ehema­ligen EU­Agrarkommissars Franz Fischler ei­ne Sonderkommission Almen eingesetzt. Die­se Sonderkommission wird drei Schwerpunkte bearbeiten:uDas bestehende System überprüfen und klä­ren, ob das angewendete System der Futterflä­chenermittlung den EU­Vorgaben entspricht.uDie Anwendung des Systems prüfen und die Differenzen zwischen den Flächenangaben Landwirt und der Referenzflächenfeststellung AMA für die Antragstellung 2013 klären.uKritische Fälle überprüfen, bei denen bereits ein Bescheid oder eine Mitteilung der AMA vorliegt. Einfach zu klärende Fälle sollen rasch gelöst werden. Schwierige Fälle mit Besichti­gung an Ort und Stelle.Berlakovich kündigte ferner an, dass das Mi­nisterium ein neues Flächenerfassungssystem für die Almen erarbeiten werde. Bei dem The­ma Anlastungen der EU für Österreich geht es um insgesamt 64 Millionen Euro möglicher Gesamtanlastung. Davon könnte auf Almen ein Anteil von rund neun Millionen Euro entfal­len. Zudem ist festzuhalten, dass diese mögli­che Gesamtanlastung inklusive Almanteil noch nicht fix und Gegenstand künftiger Verhandlun­gen mit der EU­Kommission ist.

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Vor Kurzem musste ich einige Tage im Spital verbringen. Meine Bett-nachbarin, eine Frau aus dem Os-

ten, aus einem Land, welches im Krieg mit Russland steht. Ihr Name ist Layla.Am Tag nach unser beider Operationen standen um 6.30 Uhr etwa zehn Personen im Zimmer, um Layla einen Besuch abzu-statten. Die Familie, die Nachbarn, alle ka-men noch vor ihrem Arbeitsbeginn, um sich über ihr Befinden zu erkundigen.Anfangs war kein Fragen meinerseits, nach dem „Warum?“, sondern ich hegte Gedan-ken des Vorurteils.Dann kamen wir doch ins Gespräch. Ich lernte ihre Geschichte kennen: Ihr Mann war Politiker der Opposition und Spre-cher eines landwirtschaftlichen Gremiums.

Durch seinen Einsatz für seine Mitmen-schen, aber auch für Berufskollegen, muss-te die Familie vor fünf Jahren flüchten. Das hieß im Alter von 50 Jahren die Heimat, die Verwandten, aber für Layla vor allem ihre Mutter zu verlassen.Layla trägt um ihren Hals ein Amulett und ich konnte beobachten, wie sie dieses mehr-mals täglich öffnete und Zwiesprache mit ihrer Mutter hielt, die sie wahrscheinlich nie mehr in ihrem Leben sehen wird.Meine Frage: Wie geht es uns, im persön-lichen Gespräch oder mit den Gedanken an unsere Mutter?Aus meinem „Warum?“, aus Gedanken des Vorurteils heraus, wurde bei der Verab-schiedung eine herzliche Umarmung!

landesbäuerinhart bei graz

Gusti Maier

brEnnPUnKt

Warum?

Ich sehe Integration von Zuwander-ern und sogenannten „neuen“ Ös-terreichern nicht nur als wirt-

schaftliches Potenzial, welches zweifelsoh-ne enorm ist, sondern auch gesellschaftlich und kulturell als eine große Chance für uns alle! Die Welt wird globaler, die Mobilitäts-radien werden immer größer und doch ha-ben wir noch immer Angst vor Zuwande-rung, anderen Kulturen, anderen Religio-

nen und versuchen diese Ängste durch Ab-grenzung zu bewältigen. Dabei könnten wir von den „neuen“ Österreichern in den unterschiedlichsten Bereichen in höchstem Grade profitieren. Soziale Interaktionen mit „neuen“ Österreichern geben uns die Möglichkeit andere Kulturen näher ken-nenzulernen, durch Offenheit und gegensei-tiges aufeinander zugehen uns weiter zu entwickeln und lässt uns erfahren, wie Per-sonen anderer Herkunft unsere Lebenswei-se empfinden. Erst durch ein gemeinsames Miteinander und der Akzeptanz anderer Kulturen ist eine Reflexion und Bewusst-werdung der eigenen Kultur möglich, Ab-grenzung und Verschließung wäre die fal-sche Reaktion. Das Bemühen um ein ver-trauensvolles Miteinander im Alltag ist in jedem Fall ein Gewinn auf beiden Seiten.

Jung & Frech

Bezirksobmann leibnitz

Emanuel Gollob

Profitieren

Erinnerungen an den MuttertagDie schönsten Geschenke sind die, die man nicht kaufen kann

Taxifahrer ist ein typi-scher Beruf von Ein-wanderern – da be-gegnet man auch schon mal Ärzten oder Physi-kern

PIxELIO

Echte Integration zahlt sich ausStudie ortet Milliarden verlorene Euro, weil Einwanderer nicht nach ihrer Qualifikation arbeiten

Die Landjugend Steier­mark lud vor kurzem zu einem Diskussions­

abend zum Thema Integration. Ein absolutes Zukunftsthema, von dem wir mehr profitieren könnten, wenn wir es anders angehen würden, meint eine aktuelle Studie. Der Soziologe August Gächter und sein Team vom Wiener Zentrum für Sozi­ale Innovationen nahmen im Auftrag des Österreichischen Städtebunds die nicht ge­nutzten Arbeitsmarktpotenziale von Migranten in den hei­

mischen Kommunen unter die Lupe. In einem aufwendigen Verfahren errechneten sie, welches Einnahmenplus die Gemeinden erreichen könnten, wenn die Wirtschaft Zugewan­derte entsprechend ihrer Be­rufsausbildung am Arbeits­markt einsetzen würden. Eine bessere Nutzung dieser Jobpo­tenziale bringe den Städten und Gemeinden höhere Ertragsan­teile des Bundes und wachsen­de Einnahmen aus der Kom­munalsteuer. Im Gegenzug ver­ringern sich die Ausgaben im

Sozialbereich für die Betreu­ung von sozial benachteiligten Migranten.

Milliarden zu holenAuf 1,35 Milliarden Euro schätzen die Wiener Experten jenes Steuer­Potenzial, das ös­terreichweit jährlich durch die Benachteiligung von Zugewan­derten am Arbeitsmarkt „liegen gelassen“ wird. Im Detail erge­ben sich 23 Millionen Euro an Ertragsanteilen aus der besse­ren beruflichen Positionierung der bereits jetzt beschäftigten

Einwanderer, 382 Millionen an Ertragsanteilen aus der Nach­besetzung der dadurch frei wer­denden Arbeitsplätze mit bis­her Beschäftigungslosen – ob eingewandert oder nicht – und 553 Millionen an Ertragsantei­len aus der Umsatzsteuer durch den daraus wachsenden Kon­sum. Weiters entstehen Ein­nahmen von schätzungsweise 338 Millionen aus der Kom­munalsteuer. Die direkten So­zialkosten der Kommunen ver­ringern sich um voraussichtlich 51 Millionen Euro. R. Musch

Was wird im Vorfeld des Muttertages nicht alles geschrieben, was sich Mütter wün­schen und was ein absolutes „No­Go“ ist.

Was bleibt aber davon? Die schönsten Erinne­rungen an den Muttertag sind an die Familie geknüpft. Unvergesslich sind gelungene Überraschungen, wie jene, von der Sabine Fladen­hofer aus Mürzzu­schlag: „Es war vor etwa fünf Jahren. Wir haben eine Almhütte und meine Eltern über­nachteten dort. Wir ha­ben sie mit Blumen und einem Sekt­frühstück über­rascht. Es lag noch Schnee, aber es war ein son­niger Tag.“ Am 12. Mai erlebt Sabi­ne Fladen­hofer ihren zweiten Muttertag als Mutter. „An meinem ersten Muttertag habe ich Blumen von meiner Tochter An­nalena bekommen. Na­türlich hat der Papi ihn gekauft.“ Heuer werden ihr wohl auch die Zwillinge Laurenz und Lisa über Papi Blumen zukom­men lassen. Schon mehrere Muttertage durfte Maria Reiter aus Aichdorf miterleben. Ihre vier Söhne sind zwischen 14 und 28 Jahre alt, einer hat

schon selbst eine Familie gegründet. Ihre schöns­te Muttertagserinnerungen liegen schon ein paar Jahre zurück: „Als die Kinder vom Kindergar­

ten heim kamen, mit Blumen, einem Sprü­cherl und ganz aufgeregt. Die Fotos und die Sprücherl sind noch heute eine schöne Er­

innerung.“ Da sie auch schon Oma ist, hat

sich auch der Muttertag ver­

ändert: „Man hat als Oma einen ganz anderen Blickwin­kel. Es wird einem klar, wie

viel sich in einer Gene­

ration verän­dert hat.“ Und

dieses Be­wusst­Wer­den ist für Maria Rei­ter auch der sprin­gende Punkt am Muttertag.

Es geht nicht um

Geschenke. Es geht um An­

erkennung, um das Bewusst­Werden, wie

wichtig die Mutter ist, um die Wertschätzung ihrer Arbeit, die sie selbst­

verständlich, mit Liebe und unbezahlt macht. Sich für die Mütter bewusst Zeit nehmen, ih­

nen Aufmerksamkeit schenken, ist daher wert­voller als jeder Edelstein. Roman Musch

Beim Mut-tertag geht es nicht um

Geschenke, es geht einfach um

Wertschät-zung

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013g a s T k o m m e n T a r & l e s e r

seit 26 Jahren melkt die Familie Sauer Schafe. „Mein Mann ging damals arbeiten. Die Milchkühe

waren zu mühsam für mich alleine“, erklärt die Altbäuerin Maria Sauer, betont aber auch, dass die Arbeit nicht weniger wurde, sondern nur leichter. Vor drei Jahren, als der Vater starb, übernahm Hannes Sauer den Betrieb. Er wechselte seinen Job, arbeitet jetzt halbtags für die Gemeinde: „Ich kann mir meine Zeit sehr gut einteilen. Unser Bürgermeister ist selbst ein Biobauer und hat Verständnis für Nebenerwerbsbauern.“ Lebensgefährtin Birgit Höfler war vor ihrer Karenz Supermarktfilialleiterin, möchte aber in Zukunft mit ihren Kindern am Bau­ernhof bleiben. Beim Vermarktungsverein der „Weizer Schafbauern“ ist der Betrieb

von Beginn an dabei. Auch als das AMA­Gütesiegel für Lammfleisch eingeführt wurde, war der Betrieb sofort bereit mitzu­machen. Das Futter muss gentechnikfrei sein. Seit knapp zwei Monaten gibt es nun das Lammfleisch mit AMA­Gütesiegel im Handel zu kaufen. Die männlichen Lämmer kommen mit 40 Kilo vom Hof. Der Preis liegt mit den Aufschlägen bei fünf Euro net­to je Kilo. Die weibliche Nachzucht ist für die Schlachtbank zu wertvoll, zumal Quali­tätsgenetik für die Schafmilchproduktion sehr wichtig ist. Was nicht für die eigene Bestandesergänzung gebraucht wird, geht an andere Schafmilchbetriebe. Die Milch­qualität bei Schafen ist sehr sensibel. Um Futterumstellungen zu vermeiden, werden die Milchschafe ganzjährig im Tieflaufstall gehalten. Hannes Sauer nennt neben der Genetik noch zwei wichtige Faktoren für gute Milchqualität: „Sauberkeit beim Mel­ken und gutes Futter.“ Seine viermähdigen Wiesen werden regelmäßig im Frühjahr nachgesät. Die Milch wird zweimal in der Woche abgeholt – pro Jahr 16.000 bis 18.000 Liter. Der Preis ist von Jahreszeit und Qualität abhängig. Derzeit bekommt Sauer 1,02 Euro brutto je Liter. Durch die saisonale Ablammung hat die Familie zu Weihnachten mehr Freizeit, „unser Urlaub“, meint Birgit Höfler. Mit der Arbeit der Wei­zer Schafbauern ist die Familie Sauer glück­lich: „Die Werbung merkt man. Der Deal mit Spar war sehr wichtig.“ Die Handelsket­te vertreibt nicht nur Milchprodukte der Weizer Schafbauern, sondern bietet auch das AMA­Gütesiegel­Lammfleisch exklu­siv an. Die Familie will diesen Weg in Zu­kunft weitergehen und in die Erneuerung des Betriebes investieren. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Hannes Sauer8160 Raas 2

u Schafbetrieb mit 88 Milchschafen der Rasse „Ostfriesische“ und rund 150 Stück Nachzucht.

u Milch und Lammfleisch werden nach den AMA-Gütesiegelrichtlinien produziert.

u 13 Hektar viermähdige Wiese, fünf Hek-tar Acker und zehn Hektar Wald.

baUErnPorträt

AMA-Schafe

Familie Sauer mit Sohn Florian KK

Bildergalerie aufwww.lk-stmk.at

leserstImmen

Dass künftig die „Gutes vom Bauernhof“-Fleischvermark-ter ihre Tiere gentechnikfrei füttern müssen, ist für mich in-akzeptabel. Wenn diese Ent-scheidung tatsächlich durchge-zogen wird, dann werde ich aus dieser Gemeinschaft austreten.Das bedeutet nicht, dass wir nicht auf heimische Futtermit-tel umstellen können. Vielmehr sehen wir die neue auf uns zu-kommende Kontrolle, die wir selbst bezahlen müssen. Und

noch etwas stört mich: Wenn beispielsweise gentechnikfreies Soja einen bestimmten Schwel-lenwert übersteigt, dann haftet der Bauern und nicht die Fut-termittelfirma.Dazu kommt, dass kein Pro-duzent mehr verlangen kann, wenn gentechnikfrei gefüttert wird. Das beste Beispiel dafür ist die Milch. Trotz gentechnik-freier Fütterung bekommt kein Bauer ein höheres Milchgeld.

Markus Konrad, Lieboch

Nicht einverstanden

Spenden absetzbarSeit 2007 sammelt der Maschi­nenring Österreich Spenden­gelder für die Aktion „Bauern für Bauern“. 325.000 Euro ka­men bereits zusammen, mit denen 60 Bauernfamilien ge­holfen wurde. Nun wurde er­reicht, dass diese Spenden auch steuerlich absetzbar sind. BLZ 34000, Kontonr.: 26 80 700

GVO: RückzieherBritische Supermärkte lassen gentechnisch verändertes Fut­ter wieder zu, weil die Ver­sorgung mit gentechnik­frei­em Soja nur unzureichend sei. Vorreiter hierbei war Tesco, die größte Supermarktkette in Großbritannien, die bei der Er­zeugung von Eiern und Geflü­gel wieder Gen­Soja erlaubt.

„Gelungener Schulterschluss“Joshi Schillhab: Was die Österreicher über die Bauern wirklich denken

manche völlig unange­brachte und seit Jahr­hunderten überkom­

mene, feudalherrschaftlich ar­rogante Konfliktpotenziale werden in Wahlkampfzeiten gerne aus den untersten Schub­laden hervorgezerrt. Dazu ge­hört in unschöner Regelmäßig­keit das unlustige Bauern­Bas­hing. Da wird das Gerücht des Förderparadieses so oft wieder­gekaut, dass es sich fast schon zur vermeintlichen Halbwahr­heit verfestigt. Da wird von selbst ernannten Umweltpredi­gern die eigene individuelle Verantwortlichkeit gerne an Aktivisten delegiert, die sich in Abhängigkeit von Jahreszeiten gerne mal wo anketten. Dass die allermeisten Österreicher in ihrer Wertschätzung für die Leistungen der Bauern in un­serer Gesellschaft realistischer Weise in einer ganz anderen Li­ga spielen, passt nicht ins Kon­zept. Mit objektiven Zahlen, Daten und Fakten untermauerte Tatsache ist jedenfalls, dass Ös­terreich mit großer, überzeu­gender Mehrheit auf Seiten der Landwirte stehen.

LebensmittelskandaleDie häufigen Lebensmittel­skandale der vergangen Wo­chen und Monate haben den Menschen auch hierzulande drastisch vor Augen geführt, dass gutes, gesundes und na­turnah produziertes Essen, aber auch intakte Landschaften und Erholungsräume oder funk­

tionierendes Zusammenleben keine Selbstverständlichkeiten sind. Und wie immer in Kri­senzeiten – wenn wir beunru­higt sind – schauen wir genau­er hin. Ganz besonders, wenn es um unsere Lebensqualität geht, beweisen die Österreiche­rInnen ein gutes Gespür dafür, was richtig ist und wo sie Fehl­entwicklungen feststellen.

FehlentwicklungenTierfabriken, öde Landstriche mit ausgebeuteten Böden so­weit das Auge reicht, verein­samte Dörfer und Ortschaften, Bauern, die von ihrer Arbeit in der Landwirtschaft ihre Fami­lien nicht mehr ernähren kön­nen – das sind solche Fehlent­wicklungen, die wir erkennen und die uns zunehmend Sorge bereiten. Während uns die in­dustrielle Lebensmittelproduk­tion immer (vermeintlich) bil­ligere Lebensmittel in die Re­gale der Supermärkte stellt und mit immer mehr Convenience­Produkte zum schnellen, aber häufig genussfreien Hunger­stillen verlockt, spüren viele von uns, dass ein Innehalten

und einhergehende Profitmaxi­mierung geben kann. Und un­seren Bauern dies abzusichern helfen.

Immer wieder – vor allem in Wahlkampfzeiten – kommen ideo­logiegetriebene Neid­ und Kür­zungsdebatten auf. Das gehört wohl zum österreichi­schen politischen Kleingeldgeklim­pere. Das aktuelle Ranking in der ak­tuellen österreich­

weiten repräsentativen Bevöl­kerungsbefragung unter im­merhin 1.100 Personen belegt sehr plausibel, welche Leistun­gen der Bauern den Menschen wichtig sind. An erster Stel­le steht dabei der Ernährungs­faktor. Landschaftspflege folgt an zweiter Stelle. Alle wis­sen demnach, dass Österreich nicht von alleine schön ist und bleibt. Lebensqualität, gesunde Lebensgrundlagen, Naturerhal­tung und lebendige Ortschaften vervollständigen das Bild. 91 Prozent sagen, die Bauern wären wichtig und notwen­dig für Österreich. 80 Prozent stemmen sich gegen die Aus­sage, die zuerkannten Förde­rungen wären „zu hoch und überzogen“. Der Schulterschluss der Bau­ern mit den Konsumenten und der breiten Bevölkerung hat längst stattgefunden.

gastautOrJoshi M. A. Schillhab ist markt- und meinungsfor-scher. er macht regelmä-ßig umfragen über die ladnwirtschaft. kontakt: [email protected]

„Die Österreicher wissen sehr wohl was die Bauern

leisten.

Joshi M. Schillhab, Kommunikationsforscher„

und eine Überprüfung unserer gesellschaftlichen Ziele und Werte angebracht sind. Hinterfragt man im persön­lichen Ge­spräch und mit der professio­nellen Ernst­haftigkeit eines Kommunika­tionsforschers, wie die Bevöl­kerung die hei­mischen Land­wirte sieht und beurteilt, er­gibt sich ein sehr differen­ziertes und qualifiziertes Bild. Unbestreitbar sehen die Öster­reicher, dass bewusste Regio­nalität und Verantwortung die richtigen Antworten auf inter­nationale mafiose Strukturen

Es gibt keinen wissenschaftlich zweifelsfrei belegten Zusam-menhang von Bienensterben, das auf den Einsatz von Beiz-mitteln zurückgeführt werden kann. Trotzdem steht ein befri-stetes Verbot von Beizmitteln durch die EU-Kommission für die nächsten zwei Jahre bevor. Das ist eine Maßnahme, die le-diglich auf Verdacht hin erfolgt. Genausogut könnte man den Einsatz von Handys verbieten, weil von ihnen eine gesund-heitsgefährdende Wirkung aus-gehen könnte. Das wird ja im-mer wieder behauptet. Vermut-

lich wäre dann der Aufschrei zu groß, weil bereits Kinder Handys verwenden, sodass ein Handy-Verbot politisch nicht umsetzbar wäre. Es ist unfair, auf die Landwirte loszuschla-gen, obwohl stichhaltige Be-weise fehlen, dass Beizmittel tatsächlich für das Bienenster-ben verantwortlich sind. Aber das ist die Masche der NGO´s. Letztlich ist die Hauptursache für das Bienensterben die Var-roa-Milbe und auch die langen Winter, die viele Bienen leider nicht überleben.

Christian Konrad, Kalsdorf

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Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Blume Des Jahres

Lena I. und Obmann Nikolaus Leitner MUSCH

Endlich ist der Frühling daQualitätsproduktion ist heuer eine große Herausforderung

Für Gärtner ist die Verspätung eine schwierige Aufgabe. Qualität der Pflanzen erkennen.Lange hat der Winter heuer ge­dauert, bis weit in den Frühling hinein haben uns Schnee und Kälte nicht ausgelassen. Für den Gärtner war diese licht­arme, kalte Zeit eine große He­rausforderung: Normalerwei­se will der Handel schon Ende März, oder manche noch früher die ersten Balkonblumen, doch heuer konnten Ende März kaum Stiefmütterchen oder andere Frühlingsboten gepflanzt wer­den. Also mussten die Pflanzen in den Gewächshäusern blei­ben. Mit viel Fingerspitzenge­

fühl musste der Gärtner seine Kulturen mit Temperatur, Was­ser und Dünger so steuern, dass sie nur langsam wachsen, aber trotzdem jederzeit startbereit sind. Eine Herausforderung ist in diesen Tagen der Pflanzen­schutz. Schnell haben sich in den Beständen Blattläuse oder die weiße Fliege eingenistet. Ständige Kontrollen sind not­wendig. Gute Qualität zu pro­duzieren ist in diesem schwie­rigen Jahr keine leichte Sache. Nachfolgend Merkmale für gu­te Pflanzenqualität.

Die Pflanzen sollten ...u eine satte grüne Farbe haben. Das zeigt, dass sie unter opti­malen Bedingungen herange­zogen und gut ernährt wurden. Diese Pflanzen werden ein­

mal ausgepflanzt üppig weiter­wachsen.u einen kompakten, kräftigen Wuchs haben. Sind die Interno­dienabstände zu groß, also die Blattpaare weit auseinander, brechen die Triebe leicht ab und sind sehr windempfindlich.u gut in ihrem Topf eingewur­zelt sein, also einen festen Wur­zelballen haben. Kann man die Pflanze mit nur wenigen Wur­zeln leicht aus der Erde ziehen, wird daraus leicht ein Problem­kind, denn die Basis für kräf­tigen Wuchs ist ein gesundes Wurzelsystem.u frei von Schädlingen sein. Beim Einkauf genau schau­en, ob sich nicht unter dem Blatt die weiße Fliege versteckt oder auf den Knospen Blattläu­se saugen. Sie schwächen die

Pflanzen, machen sie anfällig für weitere Erkrankungen und ohne Pflanzenschutzmittel geht dann nichts mehr.

KältetoleranzDa uns ja weiterhin Kaltluft­einbrüche vorhergesagt werden ist es gut möglichst abgehärte­te Pflanzen einzukaufen, die an das regionale Klima gewöhnt sind. Es muss uns auch bewusst sein, dass gewisse Arten wie Buntnesseln (Coleus), Süß­kartoffeln (Ipomea) oder auch Weihrauch (Plectrantus) sehr kälteempfindlich sind, andere wie Surfinien oder Pelargonien mit kühleren Nächten besser zurecht kommen. Der Gärtner weiß, welche Arten und Sorten in der Region am besten gedei­hen. Angelika Grienschgl

Ein schö-ner Balkon wird mit den pas-senden Blu-men erst richtig le-bendigBLUMENSCHMUCK

balKonPflanZEn

Ipomea. Die süßkartoffel wächst üppig in Balkonkästen und trögen. Ihre herz-förmigen oder gelappten Blätter spie-len von zartem maigrün bis zu dunklem Burgunderrot. sie lässt sich gut mit anderen Blumen kombinieren. Vorsicht kälteempfindlich. Im Herbst kann man die knollen herausnehmen und kochen.

Lieserl. Ist ein dankbares geschöpf, das im halbschatten oder an der Ostseite von gebäuden unermüdlich blüht. sie braucht reichlich Dünger und Wasser, will aber nicht im Wasser ste-hen. etwas mehr sonne vertragen die hawai-lieserln, die größere und beson-ders leuchtende Blüten haben.

Petunie. hat eine besonders große farben- und formenvielfalt. Surfinien, Potunia, Million bells und wie sie auch alle heißen mögen, sind dankbare Pflanzen für balkon und terrasse. Sie haben gemeinsam, dass sie gut ge-düngt werden wollen und zwar mit eisenhältigem Surfiniendünger.

Verbene. egal ob im Balkonkasten, trog oder auf einem Beet: Die Ver-bene wächst überall fröhlich vor sich hin. es gibt sie in vielen Farbvariati-onen von weiß über rot bis blau und allen Zwischentönen. Verbene ist eine pflegeleichte Pflanze, die mit kühleren temperaturen gut zurecht kommt.

Volle Blütenpracht mit der richtigen BlumenerdeDie Auswahl am Markt ist riesig, aber es gibt einige Punkte, an denen man eine gute Blumenerde erkennen kann

Fine, gute Erde hat ei­nen möglichst hohen Humusgehalt, der da­

für sorgt, dass die Nährstoffe gespeichert werden und die Er­de gut belüftet ist. Ton im Sub­strat verbessert die Aufnahme und Speicherung von Wasser.

HandprobeGute Erde zeichnet sich da­durch aus, dass sie locker in der Hand zerfällt, während minderwertige sehr dunkel, mehlig fein ist, und beim Gie­ßen schlammig wird. Das führt

dazu, dass sich beim Trock­nen eine feste Kruste an der Oberfläche bildet, die das Was­ser schwer aufnimmt. Balkon­blumenerden enthalten häufig Dünger. Abhängig von Dün­gergehalt und Pflanzen ist eine Nachdüngung notwendig.

Rat vom GärtnerAuf Nummer sicher gehen Blu­menliebhaber, wenn sie die Er­de gemeinsam mit den Blu­men einkaufen. Der Gärtner weiß welches Substrat am bes­ten passt. Er kann auch sagen

wann mit dem Nachdüngen be­gonnen werden muss und wel­cher Dünger am besten ist.

Platz zum WurzelnTipp: Möglichst große Balkon­kasten (mit Wasserspeicher) verwenden. So steht den Pflan­zen mehr Wurzelraum zur Ver­fügung, sie können kräftiger wachsen und Blumenfreunde müssen sie weniger oft gießen. Die Wurzeln sind der Darm der Pflanze und beide wollen mit guter Nahrung verwöhnt wer­den. Angelika Grienschgl Gute Erde ist locker KK

Spitzen-köche und

Verant-wortungs-

träger präsen-

tierten den KOLLER

Original nur bei Gärtnern erhältlich

„Sie ist die Pelargonie mit den dunkelsten und samtigst rotesten Blüten, die es je auf stei­rischen Balkonen gegeben hat“, beschreibt Blu­menkönigin Lena I. die Blume des Jahres 2013. Mit ihrem breiten, überhängenden Wuchs passt die „Amore Mio“ nicht nur in Balkonkästen, sondern auch in Gefäße, Schalen und Ampeln. Auf dem Beet oder einer sonnigen Grabstätte breitet sie sich kissenartig aus.

Aufgrund der nasskalten Witterung und der feh­lenden Sonne ist der Grazer Krauthäuptel heu­er um gute zwei Wochen später, also erst Mitte April, in die Lebensmittelgeschäfte gekommen. Auf den Bauernmärkten gab es den vitamin­reichen „Aristokraten“ unter den Salaten bereits früher. Beim traditionellen Saisonstart des Gra­zer Krauthäuptels – heuer auf dem Schlossberg in der Landeshauptstadt – betonte Markus Hil­lebrand, Sprecher der Salatbauern: „Wir haben

den Grazer Krauthäuptel in den Foli­enhäusern bereits Ende Jänner

gepflanzt. Trotz aller Widrig­keiten haben es die Pro­

duzenten geschafft, den knackigen Gra­zer Krauthäuptel wie­

der mit bester Qualität auf den Markt zu brin­gen. Ihre Erfahrungen und ihr Können wa­

ren ausschlaggebend. Um den Schlossberg­

Besuchern zu zeigen, wie der Grazer Krauthäuptel wächst und welche Pfle­ge er braucht, pflanzten die

Grazer Salatbauern ein Beet in der Form des Uhrturms.

Grazer Spitzenköche werden mit Kindern dann köstliche Speisen zaubern.

Grazer Krauthäuptel in knackiger Frische

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

Landestermine4.5.: Fors-landesentscheid, hauptplatz Bruck 8.5.: mai-Jugendratssitzung, gh rainer, kobenz

Bezirkstermine1.5.: FB maibaumaufstellen der lJ Frannach 1.5.: WZ Bezirkswandertag, stoaniweg gasen 2.5.: mu agrarexkursion, Firma rauter, niederwölz3.-5.5.: gu Jubiläumsfest der lJ schrems 3.5.: mu theater, gh ledererwirt, st. lambrecht 4.5.: WZ GV Pischelsdorf, GH Prem, Gersdorf8.5.: Ju stodlfest, sportplatz unzmarkt 9.5.: FB treff, Bauernhof-cafe-Friedl, unterlamm10.5.: Bm Veranstaltungsmanagement-schulung 10.5.: Bm homepageschulung 10.5.: le erweiterte Bezirks-VorstandssitzungMehr unter www.stmklandjugend.at

lanDJugenD-termIne

Frau Martha Z., 54 Jahre alt, kommt zum Sprechtag in die Bezirkskam­mer, da ihr Antrag auf Gewährung

der Erwerbsunfähigkeitspension abgelehnt wurde. Sie leidet seit vielen Jahren unter einem schweren Bandscheibenleiden und ist nicht mehr in der Lage, ihren bäuer­lichen Betrieb ohne Hilfe zu bewirtschaf­ten. Gegen den ablehnenden Bescheid auf Gewährung der Erwerbsunfähigkeitspen­sion kann binnen drei Monaten Klage an das Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz erhoben werden, wobei Frau Martha Z. die Landeskammer um Hilfe ersucht. Die Landeskammer bietet als unentgeltli­ches Service die Einbringung der Klage und die Vertretung beim Gerichtsverfahren an. Das Verfahren dauert einige Monate. Frau Martha Z. wird vom Gericht zu medi­zinischen Untersuchungen bei gerichtlich beeideten Sachverständigen vorgeladen. Diese Vorladungen müssen zur Untersu­chung mitgebracht und vom Arzt unterfer­

tigt werden. Wenn diese bestätigten Vorla­dungen an das Sozialgericht gesandt wer­den, kann unter Angabe der Kontoverbin­dung ein Fahrtkostenersatz beantragt werden. Das Gericht schickt die Gutachten an die Landeskammer, die diese mit Frau Martha Z. vor der Verhandlung bespricht. Ihr wird von allen Sachverständigen be­scheinigt, dass sie ohne Gefahr für ihre Ge­sundheit die schwere körperliche Tätigkeit in ihrer Landwirtschaft nicht mehr ausüben darf. Allerdings darf sie noch leichte Tätig­keiten, wie beispielsweise die eines Porti­ers ausüben. Bevor man Berufsschutz als Bäuerin genießt, reicht es nicht aus, dass man nicht mehr als Bäuerin arbeiten kann. Vor dem Berufsschutzalter wird für die Ge­währung der Erwerbsunfähigkeitspension nur geprüft, ob man irgendwo in Österreich noch theoretisch eine Tätigkeit ausüben könnte, unabhängig davon, ob man über­haupt eine Anstellung finden würde. Frau Martha Z. wird daher auch gerichtlich die Erwerbsunfähigkeitspension nicht erhal­ten. Das Berufsschutzalter für Pensions­stichtage wird ab 2013 schrittweise vom 57. Lebensjahr auf das 60. Lebensjahr an­gehoben. Konkret genießen Bäuerinnen und Bauern, geboren vom 2.12.1955 bis 1.12.1956 Berufsschutz ab dem 58., gebo­ren vom 2.12.1956 bis 1.12.1957 ab dem 59. und für die ab 2.12.1957 Geborenen gibt es den Berufsschutz erst mit Vollen­dung des 60. Lebensjahres. Für den Berufs­schutz ist zudem die Ausübung der bäuer­lichen Tätigkeit für zehn Jahre innerhalb der letzten 15 Jahre vor dem Stichtag erfor­derlich. Die Landeskammer vertritt nicht nur in Pensionsverfahren, sondern auch in Verfah­ren wegen Pflegegeld oder Arbeitsunfall.

Gerichtsvertretung

rEcHtStIPP

sozialrechtsexpertinlandeskammer

Silvia Ornigg

Angerer Bauerngartl„Bienenrallye“ beim Bauerngartl in anger, 27. april.

Lipizzanergestüt PiberMuttertagsgala mit Pferdepro-gamm: 11. Mai, 13 bis 16 Uhr, Gestüt Piber. Infos unter: www.lipizzanerheimat.com

GrünlandtagDie neuesten Fabrikate in der erntetechnik, nachsaat und sa-nierung sowie erosionsverhinde-rung werden beim internationa-len grünlandtag in kirchberg am Walde am 4. mai präsentiert. www.gruenlandtag.at.

Kellerstraßenfestam 19. Mai, ab 10 Uhr findet das Prebensdorfberger Kellerstraßen-fest statt. Bei schlecht wetter am Pfingstmontag, 20. Mai.

Biofachtag 10. mai, ab 16 uhr: Biofachtag für schweine- und rinderhaltung mit Direktvermarktung. Biohof Krenn, Pretal 89, Kapfenstein. anmeldung unter 03152/8380201 oder [email protected]

Pflanzenmarkt und Hoffest4. und 5. mai, ab 9 uhr, Biobau-ernhof scharler in gleisdorf.

BauerngolfWas ist Bauerngolf? stationen mit gummistiefel meistern! ko-stenloser Workshop am 4. mai in Zotters essbaren tiergarten.

Meisterballam 8. Mai,18.30 Uhr, Steier-markhof in graz. Die meister-briefe werden dabei verliehen.

WeinkostPioniere des steirischen bio-Wein-baus laden am 11. mai, 18 uhr ins kniely haus nach leutschach.

Flurbegehunggetreide und mais: 7. mai, 14 uhr, Betrieb Josef gartler in lie-boch, Packerstraße 300. Weitere termine auf seite 16.

Kulturlandschaftspreisreichtum der heimischen Biodi-versität sichtbar machen! netz-werk land hat heuer wieder den Kulturlanschaftspreis 2013 aus-geschrieben. Infos und einrichung unter: www.netzwerk-land.at/umwelt/kulturlandschaftspreis

Praktikanten auf BetriebenInfobroschüre „Ferialpraktikanten auf bäuerlichen Betrieben“ unter tel. 0316/8050-1426 erhältlich.

Kochbuchmesse1. bis 5. mai in der stadthalle graz im rahmen der grazer Früh-jahrsmesse.

Reisen mit Bewegung 9. bis 12. mai: Die „ehemalige untersteiermark“: stajerska ken-nen lernen. auskünfte bei kmB-reisen: 0316/7089-6741.

Nature mort(e)?„stillleben oder gestorbe natur“: kunst-ausstellung bis 17. mai im Hirt-Haus atelier in Scheifling.

Kasermandl in GoldKäse-, Milch- und butter-Prodku-te fürs „kasermandl in gold“ kön-nen noch bis 10. mai eingereicht werden. tel. 07416/502-25.

Zu Getreide und Mais kk. Messe Wieselburg kk.

Aufgetischt GVb/bErGMannTechniken fürs Grünland

termIneu ZDF NEOWilder Planet: naturgewalten. samstag, 27. april, 20.15 uhr. u ARTEDie Phosphor-Krise, auswir-kungen auf getreidepreise. Donnerstag, 2. mai, 22.10 uhr. u RBBDie schönsten Parks und Gärten. freitag, 3. Mai, 20.15 Uhr. u NDRDie nordstory: Wolfsleben. freitag, 3. Mai, 20.15 Uhr.u ORF 2aufgetischt mit Brot und Wein. Donnerstag, 9. mai, 18.05 uhr.

kurZInFO

Bauern-tV

Gala der BestenMost, Saft, Edelbrand, 14. Mai, Graz

Die Prämierung der be­sten Moste, Säfte und Edelbrände ist ge­

schlagen. 159 Betriebe haben 840 Produkte zur steirischen Landesprämierung eingereicht. Die besten der Besten werden am 14. Mai im Steiermarkhof in Graz geehrt und die span­nende Frage geklärt, wer denn nun die begehrten Landessie­ger­Titel abräumt. Bei freiem Eintritt können alle Landes­ und auch die Sortensieger ver­kostet werden. Für die musika­lische Umrahmung sorgt das

„Kristina Nikolic Quartett“. Liebhaber des veredelten stei­rischen Obstes sollten diesen Abend nützen, um sich einen Überblick über das Obstjahr zu verschaffen, das von den Pro­duzenten all ihr Geschick ab­verlangte. Selbstverständlich sind auch alle Teilnehmer und Verkoster zu dieser Veranstal­tung herzlich eingeladen. Ein starker Trend bei Most geht in die weitere Veredelung: Über 30 Proben von Apfelschaum­wein oder aromatisierten Mo­sten wurden eingereicht.

Steirische Gärtner und Baumschulen locken mit geballter Blütenpracht zu ihrem Tag der offenen Tür KK

Das beste der steirischen Obstveredelung verkosten KRISTOFERITSCH

Rechtrechts-sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. Bezirkskammern: an-meldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: tel. 0316/8050-1247bruck/Kapfenberg: Mi., 15.5.; voranmel-denfeldbach: Do., 16.5.; bitte voranmeldenHartberg: Mi., 22.5.; bitte voranmeldenJudenburg: Do., 2.5.; bitte voranmeldenleoben: Mi., 8.5.; bitte voranmeldenliezen: Mo., 13.5.; bitte voranmeldenMurau: Mi., 29.5.; bitte voranmeldenradkersburg: Do., 16.5; voranmeldenVoitsberg: Mo., 6.5.; bitte voranmelden

Sozialessozial-sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. Bezirkskammern: an-meldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: tel. 0316/8050-1426Hartberg: Mi., 22.5., 9-11.30 Uhrliezen: Mo., 13.5., 9.30-11.30 Uhr

Steuersteuer-sprechtage in der landeskam-mer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz: jeden Dienstag und Freitag Vormittag, telefonische Voranmeldung erbeten: tel. 0316/8050-1256. bruck/Kapfenberg: 15.5.; voranmelden

Deutschlandsberg: 6. 5.; voranmeldenfeldbach: Mi., 15.5.; bitte voranmeldenfürstenfeld-Großwilfersdorf: Do., 2.5.; bitte voranmeldenHartberg: Do., 16.5.; bitte voranmeldenJudenburg: Mi., 15.5.; voranmeldenliezen: Mo., 13.5.; bitte voranmeldenradkersburg: Do., 16.5.; voranmeldenVoitsberg: Mi., 8.5.; voranmelden

PflanzenbauDie Sprechtage finden in den bezirks-kammern statt:Deutschlandsberg: nach Bedarfsüdoststeiermark (FB): Jeden Di., 8-12

Uhr, Voranmeldung 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344Bk graz: Jeden Di, 8-12 uhr, ausser 21.5.Bk Oststeiermark Voranmeldung tel: 03332/62623-4611 und 0664/602596-4642Bk murtal: Voranmeldung tel: 0664/602596-4815 bK leibnitz: Jeden Di. und fr., 8.30-12 UhrBk liezen: nach BedarfBk südoststeiermark, (radkersburg): Jeden Fr., 8-12 uhr, Voranmeldung tel: 03476/2436-5411 oder 0664/602596-4344, (31.5. kein Sprechtag) Bk Voitsberg: nach BedarfBk Weiz: nach Bedarf

bEStEr rat aUS ErStEr HanD: DIE aKtUEllEn SPrEcHtaGE IM MaI 2013

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

7.6.: Den Wildtieren auf der spur12.6.: sicherheitsrisiko Forstbrücke und -straße13.-14.6.: Waldpädagogik modul B21.6.: hilfe, im Wald sind die aliens los21.-23.6.: Kunst und Gartenzauber im Schloss Pichl4.-5.7.: motorsägenschnitzkurs15.-17.07.: Wilderness education für Waldpädagogen18.-20.7.: Vertiefung der Wilderness education

PIcHl-tErMInE

schon traditionell am letzten Samstag im April laden die öster­

reichischen Gärtnereien zum Tag der offenen Tür. Viele inte­ressante Angebote und Aktivi­täten locken Groß und Klein zum Gärtner. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Blüten­pracht, den Farben und Düften inspirieren und sich Tipps und Ideen für Garten, Balkon und Terrasse geben. Jedes Jahr wie­der gibt es neue Sorten, Blüten­formen und Farben, die das Herz der Blumenfreunde höher schlagen lassen. Holen Sie sich

nach dem langen, schneerei­chen Winter die Vorfreude auf den Sommer zwischen all den leuchtenden Blumen und aro­matischen Kräutern. Tipp: Blu­menkisten und Tröge beim Gärtner vorkultivieren lassen. So können in Ruhe gemeinsam mit dem Gärtner Pflanzen aus­gesucht werden, die der Profi pflanzt und unter der fachmän­nischen Hand des Gärtners an­wachsen. Damit haben Blu­menliebhaber schon Anfang Mai prächtige Kisten für Bal­kon und Terrasse. Angelika Grienschgl

Die wichtigsten termine und hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

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Zutaten200 Gramm Zucchini1 Frühlingszwiebel1 Knoblauchzehe, 10 Salbeiblätter2 Esslöffel Olivenöl, 4 Eier100 Milliliter Milch, Salz u. Pfeffer100 Gramm Schafkäse

ZubereitungZucchini waschen, putzen, trocknen und grob raspeln, Frühlingszwiebel und Knob-lauch schälen und klein schneiden, Salbei-blätter waschen und in Streifen schneiden. Einen Esslöffel Olivenöl in einer geeigneten Pfanne erhitzen, Salbeistreifen darin an-

dünsten, Zucchini, Zwiebeln und Knob-lauch zugeben, kurz dünsten, in ein Sieb ge-ben und abtropfen lassen.Eier und Milch in einer Schüssel verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, den Schafkäse mit einer Gabel etwas zerkleinern.Einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfan-ne erhitzen, Salbei-Zucchini-Gemisch mit Schafkäse mischen und in der Pfanne ver-teilen, Eiermilch darübergießen und bei schwacher Hitze etwa zehn Minuten sto-cken lassen.Auf einem großen Teller oder einer Plat-te anrichten und sofort servieren, erst bei Tisch portionieren.

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Tag der offenen Gärtnereien27. April in ganz Österreich

Schafbauernkirtag5. Mai, Veranstaltungshalle Naas

Aktion BauernjauseVon 28. April bis 5. Mai in ganz Österreich

sie haben schon genau­so sehnsüchtig auf das frische Grün des Früh­

lings gewartet, wie wir alle: die Schafe. Am 5. Mai dürfen sie rund um die Veranstaltungshal­le Naas grasen, während drin­nen Kulinarik rund um das Lamm von den Weizer Schaf­bauern, Fleischerei Feiertag und den Seminarbäuerinnen zubereitet wird. Die Eröffnung ist zwar erst um 13 Uhr, doch schon um 10 Uhr geht es mit der Hausmusik der Familie Ra­minger los, gefolgt vom Fest­

gottesdienst. Ab 13.30 Uhr warten dann Schafrassenaus­stellung, Schafscheren, Tanz und Gesang der Kindergarten­kinder und der Volksschüler Naas, Schafwollmodenschau mit den Schülern der Fach­schule Naas, Streichelzoo, Kin­derbetreuung und ein Gewinn­spiel auf viele Besucher. Die Genuss Region Österreich wird E­Bikes und Walking­Stöcke verleihen, mit denen die Ge­nuss Region Weizer Berglamm erkundet werden kann und stellt die Preise.

elf Betriebe machen in der Steiermark bei der Bauernjause in der

Woche der Landwirtschaft von 28. April bis 5. Mai mit. Unter dem Motto „bewegen und ge­nießen“ werden Wanderrouten ausgesteckt oder auch geführte Kräuter­ oder Waldwande­rungen veranstaltet. Danach oder davor stärken sich die Be­sucher mit einer gesunden, fri­schen Bauernjause aus regio­nalen Zutaten. Alle Aktivitäten und teilnehmenden Betriebe unter www.bauernjause.at.

Steirische Gärtner und Baumschulen locken mit geballter Blütenpracht zu ihrem Tag der offenen Tür KK

In Naas sind am 5. Mai die Schafe los NEWMANBewegen und genießen ist das Motto der Aktion WEINGARTNER

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Bs machater-Florlwirt in st. Stefan; bS Markowitsch in bad radkersburg; Weingut Wald-mann und tourismusverband in Söchau; bS reschkeller in St. Johann i.S.; bS Schneiderannerl in Pistorf/Gleinstätten; IG bau-ernspezialitäten naturpark Pöl-lauer-tal; Weinbau Ulz in Stainz; reiß-Heuriger in Hart Purgstall; Hochreiter in breitenau/H; Mon-schein in straden

DIe BetrIeBe

Biozentrum Steiermarkackerbau, schweine: heinz köstenbau-er: 0676/842214401.ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.grünland, rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch schafe und Ziegen) undWolfgang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.

Forstbruck/M.: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden fr.; 8-12 Uhr; feldbach: Jeden Di.; 8-12 Uhr; fürstenfeld: terminvereinbarung;Graz-Umg.: Jeden Di. u. fr.; 8-12 Uhr;Hartberg: Jeden Di. und fr.; 8-12 Uhr; Judenburg: Jeden fr.; 8-12 Uhr;Knittelfeld: Jeden Do.; 8-12 Uhr;leibnitz: Jeden fr. und Di.; 8-12 Uhr; leoben: Jeden Mi.; 8-12 Uhr; liezen: Jeden Mo.; 8-12 Uhr; Mürzzuschlag: Di. u. fr.; 8-12 Uhr; Murau: Jeden Do.; 8-12 Uhr; radkersburg: terminvereinbarung;Voitsberg: Jeden Di. u. fr.; 8-12 Uhr;

Weiz: Jeden Di.; 8-12 Uhr; anfragen bezüglich hofwegebau sind jeden montag Vormittag an die Forst-abteilung der landwirtschaftskammer, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die bezirke bruck/Mur, Mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, radkersburg , Weiz und hartberg unter 1552, für die obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.

Direktvermarktungbruck/Mur: Di., 21. 5. von 8-12 Uhr (im gebäude der landforst in kapfenberg), terminfixierung tel. 0664/602596-5638.

Deutschlandsberg: 7. 5. von 8-12 uhr. graz-umgebung: nacht telefonischer Ver-einbarung unter 0664/602596-4529.leibnitz: Fr., 17. 5. und von 8-12 uhrliezen: montags nach telefonischer Vor-anmeldung unter 03612/22531.Murau: Do., 2. 5. von 8.30-12 Uhr. murtal: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.Oststeiermark: nach telefonischer Verein-barung unter 0664/602596-4322. südoststeiermark: nach telefonischer Ver-einbarung unter 0664/602596-4322.Voitsberg: Di. u.Fr. Voranmeldung tel. 0664 602596 5521.Weiz: 3., 17. und 28. 5. von 8-12 Uhr.

bEStEr rat aUS ErStEr HanD: DIE aKtUEllEn SPrEcHtaGE IM MaI 2013

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

OM rüstet sich für die ZukunftKäseverpackung in Spielberg eröffnet und weitere Pläne präsentiert

Noch heuer entsteht eine moderne Käsereifung. Keine Beschränkungen nach Quotenende.Die Obersteirische Molkerei (OM) hat bei der Eröffnung ihres neuen Kühl­ und Käse­verpackungszentrums ihren Fahrplan für die Zukunft prä­sentiert. Obmann Fritz Gruber stellte das zukünftige Milchlie­fermodell nach Auslaufen der Quotenregelung vor: „Es gibt keines! Die OM wird keine wie immer gearteten Milchlie­ferbeschränkungen einführen.“ Auch beim Preis wird nicht zwischen Groß­ und Kleinlie­feranten unterschieden, son­dern ein Milchpreis für alle bezahlt. Lieferanten, die kei­ne Genossenschaftsmitglieder sind, werden so wie bisher auch, eine Schüttgebühr zah­len müssen. Die OM rechnet dadurch mit einem Anstieg der Milchliefermenge um zehn bis 15 Prozent, was in etwa 20 Mil­lionen Kilo entspricht.

Märkte erschließenGeschäftsführer Friedrich Ti­roch ist zuversichtlich, durch die weitere Erschließung aus­ländischer Käsemärkte die zu­sätzliche Ware verkaufen zu können. Schon jetzt beträgt der Exportanteil des Unter­nehmens 43 Prozent. Wich­tigster Abnehmer ist Deutsch­land. Aber auch Slowenien ge­he sehr gut, Ungarn habe noch

viel Potenzial und auch der kroatische Markt werde dem­nächst spruchreif, erläutert der Geschäftsführer. Dabei werden vorwiegend Handelsmarken bedient werden, da eine eige­ne Marke zu teuer wäre. Das Kalkül hinter dieser Strategie erklärt Tiroch: „Mit unseren Mengen fallen wir in Europa nicht auf, in Österreich wollen wir Molkereigenossenschaften uns nicht noch mehr gegensei­tig auf die Zehen steigen.“

Ausbau der ProduktionDie Verarbeitungskapazitäten werden in der Erwartung der größeren Milchmenge nach und nach ausgebaut. „Die erste Etappe war das neue Kühl­ und Verpackungszentrum in Spiel­berg, in das wir zehn Millio­nen Euro investiert haben. Die zweite Etappe sind völlig neue Käsereifungsräume mit Ro­botern zur Käsebehandlung auf 3.000 Quadratmetern“, so Ti­roch. Mit dem Bau der sieben Millionen Euro teuren Investi­tion in Spielberg soll noch die­sen Sommer begonnen werden. Dadurch entsteht am Standort Knittelfeld Platz, der benötigt wird um die dortigen Anlagen auf den neuesten Stand zu brin­gen. Tiroch: „Dieser Schritt sollte dann 2014/2015 umge­setzt werden, sofern eine ge­ordnete finanzielle Basis dafür gegeben ist.“

Schwieriges MilchjahrDie OM hat im abgelaufenen Milchwirtschaftsjahr ihren

Obmann Fritz Gru-

ber (l.) und Geschäfts-

führer Friedrich

Tiroch bau-en für die

Zukunft aus

MUSCH

u Die Om erzielte 2012 einen Umsatz von 85 Millionen Euro (-3,4 Prozent). Der rückgang ist auf die schwachen Preise für Milchprodukte in europa zurückzuführen.u Den 1.733 lieferanten wurde in summe 55 millionen euro milchgeld ausbezahlt.u Die oM hat einen dreistufigen ausbauplan. etappe 1 wurde mit einem zehn millionen euro teuren kühl- und Verpackungszentrum in spielberg bereits realisiert. Im som-mer soll gleich daneben der spaten-stich für eine sieben millionen euro teure käsereifungsanlage erfolgen. Danach wird knittelfeld erneuert.

u am Bau des neuen kühl- und käseverpackungszentrums waren 20 Firmen beteiligt. ein bestehendes gebäude eines in konkurs geratenen kühllogistikunternehmens wurde um 4.000 Quadratmeter auf 6.000 Quadratmeter erweitert. u 40 mitarbeiter sind im Jänner von knittelfeld nach spielberg über-siedelt.

Zahlen unD Fakten

1.733 Lieferanten, die durch­schnittlich je 82.531 Kilo an­lieferten, in Summe 55 Mil­lionen Euro Milchgeld ausbe­zahlt. Obmann Gruber: „In der Milchwirtschaft gab es öster­reichweit eine geringe Redu­zierung des durchschnittlichen Milchpreisniveaus um rund 1,5 Cent. Das war insbesonde­re deswegen schmerzhaft, da sich im gleichen Zeitraum di­verse Betriebsmittel empfind­lich verteuert haben. Dadurch hat sich die Rentabilität in der Milchwirtschaft verringert.“ Der Ausblick in die nahe Zu­kunft ist aber wieder etwas bes­ser, wie Geschäftsführer Ti­roch umreißt: „Es gibt positive

Signale. Das sieht man daran, dass wir im April den Milch­preis beachtlich erhöht haben – auf etwas über 39 Cent. Wenn der Mengendruck nicht allzu hoch wird, sehe ich Chancen für einen höheren durchschnitt­lichen Milchpreis für 2013.“

Die TochterunternehmenDas Lagerhaus Landforst konn­te trotz großer Veränderungen den Umsatz um 3,3 Prozent auf 146,5 Millionen Euro steigern. Auch das Bilanzergebnis legte zu. Die Öforst Forsttechnik GmbH schrieb ihre Erfolgsge­schichte mit einem Umsatzplus von 27 Prozent auf 12,3 Millio­nen Euro fort. Roman Musch

Saatgutverordnung ist nachzubessern

Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich sieht alte Sorten von Obst und Gemüse sowie Getreide als genetische Ressourcen, die die Anforderungen an moderne Hochzuchtsorten durchaus erfüllen können, durch die geplante EU­Saatgutverordnung gefährdet und fordert Nachbesserungen. „Unsere alten Sorten müs­sen wir schützen, um die Biodiversität zu er­halten. Die geplante EU­Verordnung wird kei­ne bessere Saatgut­Qualität mit sich bringen“, ist der Minister überzeugt. Dem Entwurf zu­folge müssten sich seltene und bäuerliche Sor­ten künftig einem Zulassungsverfahren unter­ziehen. Bisher wurde nur Saatgut für die kom­merzielle Nutzung von den Regelungen erfasst. Bauern und Gärtnern, die selbst­vermehrtes Saatgut auf einem Markt ohne Sortenzulassung trotzdem weitergeben wollen, droht ein Verwal­tungsstrafverfahren.

Umsatzsteuer-Option: 31. Dezember 2013 neue FristRückkehr zur Umsatzsteuerpauschalierung löst bis dahin keine Vorsteuerberichtigung aus

Jeder nicht buchfüh­rungspflichtige Land­ und Forstwirt (Um­

satzgrenze 400.000 sowie Ein­heitswertgrenze 150.000) kann gegenüber dem Finanzamt schriftlich erklären, dass die Besteuerung seiner Umsätze nicht pauschaliert, sondern nach der Regelbesteuerung er­folgen soll. Diese Erklärung gilt fünf Jahre und kann danach jeweils bis 31. Jänner des Fol­gejahres schriftlich widerrufen werden. Wird die Widerrufs­frist versäumt, verlängert sich

die Regelbesteuerung um ein Jahr. Bisher hatte die Rückkehr zur Umsatzsteuerpauschalie­rung insofern keine Folgen, als keine Vorsteuer zurückgezahlt werden musste.Das Abgabenänderungsgesetz 2012 brachte bezüglich Vor­steuerkorrektur eine wesent­liche Verschärfung. Für erst­malig nach dem 30. Juni 2013 verwendetes oder genutztes Anlagevermögen (Stallung, Wirtschaftsgebäude, Traktor) wurde festgelegt, dass allei­ne die Rückkehr zur Pauscha­

lierung eine Berichtigung der Vorsteuer auslöst. Was bedeu­tet, dass man anteilig zurück­zahlen muss.Dies kam überraschend und war auch für bereits im System befindliche Optierer bestimmt. Besonders unbillig erschien die Regelung in Fällen, wo mit Bauvorhaben bereits begonnen wurde oder wegen des langen Winters erst später begonnen werden konnte. Der Bauern­vertretung war die Verlänge­rung der „Frist 30. Juni 2013“ daher ein besonderes Anliegen.

Dies wurde jetzt erreicht. Aus dem 30. Juni 2013 wurde der 31. Dezember 2013. Für An­lagevermögen, welches bis 31. Dezember 2013 erstmalig verwendet oder genutzt wird, gilt daher weiterhin die alte Rechtslage. Nämlich: Dass die Rückkehr zur Umsatzsteuer­pauschalierung noch keine Vor­steuerberichtigung auslöst. Für betroffene landwirtschaftliche Bauten ist somit eine erstma­lige Verwendung oder Nutzung noch vor dem 1. Jänner 2014 anzustreben. Walter Zapfl

Letzter Einreichtermin: 30. November 2013

Fotovoltaik: Förderung für baureife Projekte

36 Millionen Euro stehen vom Klima­ und Ener­giefonds seit 12. April zur Förderung der Foto­voltaik zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt nach dem neuen Einreichmodell. Ab sofort müssen Privatpersonen bereits ein baureifes Projekt mit gültiger Zählpunktnummer des Netzbetreibers vorweisen, um sich unter www.pv2013.at regis­trieren zu können. Innerhalb von zwölf Wochen muss dieses dann installiert und die erforderli­chen Förderunterlagen (z.B. Rechnung, Prüf­befund) eingereicht werden. Förderanträge, die nach Ablauf der dreimonatigen Frist eingereicht werden, können für das Förderkontingent 2013 nicht mehr berücksichtigt werden. Eine erneute Einreichung ist für 2013 nicht möglich. Die Förderhöhe wurde gegenüber dem Vorjahr drastisch reduziert und beträgt für Anlagen auf dem Dach 300 Euro/kWpeak, für gebäudeinte­grierte Lösungen 400 Euro/ kWpeak. Gefördert werden maximal 5 kWpeak. Neu ist, dass die Förderung nicht mehr mit der PV­Direktförde­rung des Landes Steiermark sowie den jewei­ligen Gemeindeförderungen kombinierbar ist. Die 2013er Fördermittel reichen für 24.000 An­lagen, womit laut Bundesverband Fotovoltaik­Austria kein Grund zur Hektik gegeben ist. Die aktuell frei verfügbaren Budgetmittel sind auf www.pv2013.at abrufbar. Am 30. November ist der letzte Tag, an dem eine fertig installierte An­lage eingereicht werden kann. Th. Loibnegger

Agrarreform: 2014 wird Übergangsjahr

Die Umsetzung der EU­Agrarreform – diese soll Ende Juni beschlossen werden – wird sich aufgrund der schwierigen politischen Verhand­lungen um ein Jahr verzögern. Das heißt, die neuen Bestimmungen werden aller Voraussicht nach erst 2015 in Kraft treten. Die EU­Kom­mission hat den EU­Agrarministern kürzlich ei­nen Vorschlag für die Übergangsregelung vor­geschlagen. Demnach sollen in der ersten Säule (Direktzahlungen) die bestehenden Regeln größ­tenteils verlängert werden. Damit würde auch das Greening erst 2015 wirksam werden. Aller­dings steht etwas weniger Geld zur Verfügung. Auch die Programme der Ländlichen Entwick­lung könnten um ein Jahr verlängert werden.

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

11Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Anlieferung nur leicht gestiegenZusatzabgabe wird im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger sein

Neue Lieferregeln sind unterschiedlich. Fix ist: Jede Molkerei übernimmt die gesamte Milch.Die österreichischen Milch­bauern haben nach den jüngs­ten Zahlen der Agrarmarkt Austria gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent mehr Milch an­geliefert als im Vorjahr. Damit ist die Steigerung geringer aus­gefallen als erwartet. Lag die Anlieferung von April bis Ju­ni noch deutlich über den Vor­jahreswerten, so sank sie in den Folgemonaten kontinuierlich. Im März 2013 waren es sogar um 2,5 Prozent weniger.

ÜberschussabgabeNoch ist nichts fix. Aber: Be­dingt durch die geringe Anlie­ferungssteigerung und die ein­prozentige Quotenerhöhung wird die Überschussabgabe für das Wirtschaftsjahr 2012/13 leicht unter dem Vorjahr liegen. Bis 14. Mai melden die Molke­reien die Mengen an die AMA. Erst dann kann die Überschuss­abgabe berechnet werden. Spä­testens am 14. Juni muss die AMA die Werte der Basisab­gabe, die Abgabe mit Zuschlag und den Saldierungsprozent­satz veröffentlichen.

Weniger Milch in EuropaIn der EU ist in den ersten zehn Monaten des alten Quo­tenjahres die Anlieferung um 0,3 Prozent gesunken. Dies ist umso bemerkenswerter, als al­le EU­Staaten – bis auf Italien – die einprozentige Quotenauf­stockung erhalten haben. Quo­ten spielen also für die meisten Produzenten in Europa keine Rolle mehr. Besonders starke Rückgänge in der Anlieferung sind in Irland mit minus 4,1 und in Großbritannien mit mi­nus 3,2 Prozent zu verzeich­nen. Auf das Gaspedal gestie­gen sind hingegen die Griechen mit plus 4,7, aber auch die Un­garn mit plus 3,9 Prozent.

USA: Mehr MilchDie US­amerikanischen Far­mer haben 2012 ihre Milchpro­duktion um 2,1 Prozent gestei­gert. Für 2013 wird mit einer geringeren Liefersteigerung von 0,3 Prozent gerechnet. In Neuseeland wurde um 6 Pro­

zent kräftig ausgeweitet. Der­zeit herrscht jedoch eine aus­geprägte Dürre und das bremst die Produktion. Die ersten Auswirkungen: Die Milchpul­verpreise zeigen international stark nach oben!

Quotenende nahtDas Auslaufen der Milchquo­tenregelung wirft ihre Schatten voraus. Anders als in vielen an­deren EU­Staaten, wo die Quo­ten wegen der Unterlieferung bereits bisher keine Rolle mehr gespielt haben, erwartet man in Österreich eine deutliche An­lieferungssteigerung. Für die­sen Fall bauen die Molkereien ihre Verarbeitungs­ und Lager­kapazitäten aus (Seite 10).

Die meisten Molkereien haben ihren Lieferanten bereits mit­geteilt, wie sie sich die Liefer­beziehung nach dem Auslaufen der Quotenregelung vorstellen.

Lieferregeln nach 2015Während die Obersteirische Molkerei (OM) bekannt gege­ben hat, dass sie die gesamte vom Mitglied angelieferte Milch zum gleichen Preis über­nehmen wird, hat die Ennstal­milch diesen an die eingezahl­ten Geschäftsanteile gebun­den. Für Lieferungen darüber hinaus wird eine Schüttgebühr verrechnet, die allerdings auf die Aufstockung im nächsten Jahr angerechnet wird.Das Modell der Berglandmilch

geht von einer einzelbetrieb­lichen Basismenge aus. Die­se berechnet sich – grob dar­gestellt – aus dem besten An­lieferungsjahr der Milchwirt­schaftsjahre 2009/10 oder 2010/11 oder 2011/12. Sollte die einzelbetriebliche Anliefe­rung im Kalenderjahr – begin­nend ab 2014 – über der Basis­menge liegen, wird für diese Mehrmenge ein Vermarktungs­beitrag einbehalten. Dessen Höhe wird jeweils im Dezem­ber für das folgende Kalender­jahr bekannt gegeben. Grundsätzlich gilt aber: Von je­der Molkerei wird auch nach dem Auslaufen der Quote die gesamte Milchmenge über­nommen. Franz Schallerl

Umwandlung in A-Quote möglich AMA

Betrieb Karlon als Leitbetrieb geehrt WV

Direktverkauf bis 14. Mai melden

Gleich wie die Molkereien müssen auch die Di­rektvermarkter ihre abgesetzten Mengen an die Agrarmarkt Austria (AMA) melden. Das kann schriftlich oder auch über das Internet erledigt werden, wobei die eAMA­Meldungen immer beliebter werden. Fast die Hälfte aller Meldun­gen erfolgen bereits über das Internet. Nur mehr ein Drittel der Meldungen wird über maschinel­le Leseverfahren (OCR) erfasst. Vor zehn Jah­ren waren es noch 75 Prozent. Knapp 20 Pro­zent der Meldungen müssen in der AMA noch händisch erfasst werden. Wer eine D­Quote besitzt, aber nichts vermark­tet hat, muss unbedingt eine Leermeldung abge­ben, ansonsten wird ein Strafbetrag von 100 Eu­ro vorgeschrieben. Bei einer Leermeldung ver­fällt die D­Quote, diese kann aber innerhalb von zwei Jahren wieder reaktiviert werden. Auch die Umwandlung in eine A­Quote ist möglich.

Mur-Mürztal: 110.000 Festmeter vermarktet

Der Waldverband Mur­Mürztal, mit 800 Mit­gliedern umfasst etwa 24.500 Hektar. 2012 ist es gelungen 110.000 Festmeter Rundholz zu vermarkten, berichtete Obmann Hannes Pirstin­ger bei der Jahreshauptversammlung. Daneben wurden im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Aktionen für die Mitglieder durchgeführt: Forstpflanzen, Betriebsmitteleinkauf, Forst­tage, Exkursionen. Erstmals wurde die Aus­zeichnung „Regionaler Leitbetrieb“ verliehen. Der Betrieb Karlon aus Gäriach, Turnau ist ein Vorzeigebetrieb hinsichtlich Waldbau und ihrer Einstellung zur Multifunktionalität des Waldes. Traditionellerweise wurde am Ende der Jahres­hauptversammlung eine Motorsäge verlost. Der Gewinner: Franz Wöls aus Etmißl.

Auch nach Quoten ende wird jede Molkerei die gesamte angelieferte Milch über-nehmenAGRARFOTO

SVB verlieh Sicherheitsplaketten

Die Sozialversicherung der Bauern verlieh 26 Sicherheitsplaketten an sicherheitstechnisch einwandfreie Betriebe: Franz Grießl, St. Se­bastian; Familie Haring­Haring, Hörmsdorf; Christian Jauk, Pölfing­Brunn; Familie Lern­beiß­Mörth, Wettmannstätten; Familie Pom­mer, Hasreith; Franz Harb, St. Stefan/R; Fami­lie Katschner, Bergl; Familie Pucher, Zerlach; Familie Holzer, Schrauding; Familie Bucheg­ger­Gaugl, Vornholz; Maria Maierhofer, Som­mersgut; Familie Rechling, Kaindorf; Familie Gaisch, Prarath; Familie Prattes, Steinbach; Ro­bert Tappler, Laubegg; Familie Tertinjek, Rem­schnigg; Marianne Huber, Weißenbach; Familie König, Probst; Familie Fuchs, Unterwald; Fa­milie Darnhofer, Perndorf; Familie Farnleitner, Surmberg; Familie Ochsenhofer, Haslau; Fami­lie Schneeflock, Harl; Familie Sorger, Miesen­bach; Rudolf Timischl, Egelsdorf.

Eibe ist der Baum des Jahres

Das Kuratorium für Wald hat die Eibe zum Baum des Jahres 2013 ausgerufen. Eiben stan­den in heimischen Wäldern vor der Ausrottung, weshalb sie heute unter Schutz stehen. Ihr Holz ist hart und elastisch zu­gleich, weshalb es über Jahr­tausende für Werkzeuge und Waffen geschätzt war. Die Ei­be ist sehr schnittfest und auch als Hecke geeignet – beispiels­weise das Labyrinth in Schön­brunn. Nähere Informatio­nen zum Baum des Jahres auf www.wald.or.at.

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12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Nicht nur Holz brennt gut Pellets aus Reststoffen entlasten den Wald als Wärmelieferant

Die Herstellung der Agropellets soll in den Händen der Bauern bleiben. Potenzial ist da.Unser Hunger nach Energie ist ungebrochen groß. Daran hat der Trend zu erneuerbarer Ener­gie nichts geändert. Dement­sprechend zeigen auch die Pro­gnosen für den Bedarf an Bio­ masse steil nach oben. Unter Biomasse verstehen wir land­läufig Holz. Der Wald stößt al­lerdings in Teilen Österreichs an seine Grenzen. Im ehema­ligen Forstbezirk Radkersburg/Leibnitz wird laut österreichi­scher Waldinventur bereits um 13 Prozent mehr genutzt als zuwächst. In dieser Region ent­steht aber eine alternative Form der Biomasse: Agropellets.

Agrarische ReststoffeDiese Pellets werden entwe­der aus Maisspindeln oder aus einem Mix von minder­wertigem Naturschutzwiesen­Heu und Maisspindeln herge­stellt. Die Vorteile überzeugen: Agropellets sind billig, regio­nal und veredeln einen Roh­stoff, der bislang ohne Wert war. Der Brennstoff ist bereits EU­weit genormt und kommt in gewerblichen Anlagen auch schon zum Einsatz, doch das grüne Licht für den Privatbe­reich steht noch aus. Dabei geht es lediglich um einen For­malakt, alle Prüfungen wur­den bereits positiv absolviert. Die Landwirtschaftskammer übt hier auch Druck aus, um möglichst rasch Agropellets in Kleinanlagen zuzulassen.Agropellets sind der derzeit günstigste Brennstoff. Möglich ist dies durch dezentrale Pro­duktion mit kurzen Transport­wegen, vor allem aber durch geringe Trocknungskosten. Bei Holzpellets fallen 35,2 Prozent der Produktionskosten bezie­hungsweise 93 Prozent der Herstellungsenergie auf die Trocknung. Bei Heu­Maisspin­del­Mischpellets hingegen ist keine zusätzliche Trocknung notwendig. Das Heu verholzter Qualitäten hat eine Restfeuch­tigkeit von etwa acht Prozent, Maisspindeln etwa 30 Pro­zent (bei Trockenmaisernte). Bei reinen Maisspindelpellets kann eine Trocknung durch

die Lagerung über den Winter umgangen werden, bei der sie Feuchtigkeit verlieren. Allein im ehemaligen Bezirk Rad­kersburg hat die Maisspindel ein Potenzial, das 100.000 Ku­bikmeter Fichtenhackgut ent­sprechen würde. Eine echte Energiealternative zu Holz.

In BauernhandDas System funktioniert so: Landwirte liefern ihr verholz­tes Heu (Naturschutzflächen) und ihre Maisspindeln an die regionale Pelletierungsanlage. Diese zahlen für die Verarbei­tung zu Pellets. Für die Pelle­tierung selbst werden 90 Ki­lowatt je Tonne benötigt. Pro Stunde können derzeit 600 Ki­lo, bei weiterer Optimierung des Systems eine Tonne her­gestellt werden. Der Bedarf ist riesig. Der europäische Bio­masseverband schätzt den Be­darf an Pellets im Jahr 2020 auf bis zu 100 Millionen Ton­nen. Zurzeit liegt dieser bei rund elf Millionen Tonnen. Studien der FAO (Food and Agriculture Organisation of the United Nations) zeigen, dass durch die erwartete Ener­gieholznachfrage und durch die geplanten Nachfragesteige­rungen der Holzindustrie das

vorhandene Aufkommen an Holz in Europa voraussichtlich nicht ausreichen wird. Gro­ße, global agierende Energie­konzerne haben dies bereits erkannt. So hat der deutsche Energiekonzern RWE in Geor­gia, USA, die weltweit größte Pelletsproduktion mit Frisch­holz in Betrieb genommen. Im Süden der USA gebe es einen Überschuss an nachhaltig kul­tivierter Biomasse. Die jährliche Produk­tionskapazi­tät liegt bei

750.000 Tonnen pro Jahr. Zum Vergleich: Österreich ver­brauchte im Jahr 2011 710.000 Tonnen. Diese Pellets aus dem Süden der USA sind für Euro­pa bestimmt, nicht für Ame­rika, während hier die Ener­giepotenziale der agrarischen Reststoffe noch bei weitem nicht ausgenützt werden. Alfred Kindler/Roman Musch

aus arbeitswirtschaft­lichen Gründen ist Heu in den letzten Jah­

ren zurückgedrängt und durch teure Zukaufsrohfaser ersetzt worden. Das könnte sich nun ändern. Eine Gruppe von Bau­ern aus der Südoststeiermark verarbeitet Heu zu Heupellets. Heu hat eine gute Strukturwir­kung und ausgeglichene Eigen­schaften. Je nach Schnittzeit­punkt schwankt der Rohfaser­gehalt zwischen 20 und 26 Pro­zent. Beste Qualität durch trockene Ernte­ und Lagerbe­dingungen ist notwendig. An­ders als bei Energiepellets ist ein früher bis mittlerer Ernte­zeitpunkt wichtig, um ein aus­gewogenes Verhältnis zwi­schen verdaulichen und unver­daulichen Bestandteilen zu er­halten. Besonders geeignet

sind Heupellets für tragende Sauen, weil sie für eine gute mechanische und chemische Sättigung sorgen. Die Pelle­tierung verbessert die Quellfä­higkeit im Verdauungstrakt. Durch die stärkere Dehnung des Magen­Darm­Traktes stei­gert sich die Futteraufnahme in der nachfolgenden Säugezeit.

Satte Sauen sind in der Grup­penhaltung auch ruhiger. Heu­pellets können entweder ge­schrotet in das Tragezeitfutter eingemischt oder dem Getrei­deschrot nachgefüttert werden. Tragende Sauen sollen pro Tag mindestens 50 bis 60 dag Heu­pellets aufnehmen. In Allein­futtermischungen sollten sie in geschroteter Form eingemischt werden. Beim Säugend­ und Ferkelfutter sind rund vier Pro­zent, im Tragezeitfutter rund 15 bis 20 Prozent und in Mastmi­schungen drei Prozent der Ta­gesration möglich. Ständig zu­gängliche Heupellets gelten als Beschäftigungsmaterial laut Tierschutzgesetz. Nähere Infos bei Alfred Kindler, Tel. 0664/602596­5412 oder Gün­ther Weiss, Tel. 0676/9245568. Rudolf Schmied

Agropellets aus Maisspindel und verholztem Heu KINDLER

Rohfaserquelle für SchweineHeupellets sind gut einsetzbar und sorgen für Beschäftigung

Heupellets in der Fütterung

Steirische ST-Ferkel - netto2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Jän 1,99 1,59 2,55 2,31 2,13 1,80 2,50Feb 2,23 1,96 2,64 2,48 2,29 1,89 2,51März 2,16 2,16 2,73 2,55 2,25 2,19 2,60April 2,05 2,05 2,54 2,55 2,06 2,01 2,61Mai 1,90 1,76 2,44 2,55 1,88 1,89 2,45Juni 1,70 1,85 2,47 2,53 1,70 1,90 2,28Juli 1,60 1,78 2,10 2,35 1,70 1,94 2,17Aug 1,63 1,89 2,00 2,31 1,59 2,00 2,15Sept 1,75 1,91 1,83 2,16 1,49 2,10 1,97Okt 1,58 1,96 1,78 1,98 1,41 2,21 1,76Nov 1,63 2,10 1,97 2,07 1,40 2,28 1,81Dez 1,48 2,40 2,30 2,20 1,73 2,48 1,98Mittelw. 1,81 1,95 2,28 2,34

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20131 1,90 1,45 2,60 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,502 2,00 1,45 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,503 2,00 1,60 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,10 2,00 2,50 2,504 2,00 1,70 2,50 2,40 2,15 1,80 2,50 2,15 2,00 2,60 2,505 2,05 1,75 2,50 2,45 2,20 1,80 2,50 2,25 2,00 2,70 2,606 2,15 1,85 2,60 2,45 2,25 1,80 2,50 2,35 2,10 2,70 2,607 2,25 2,00 2,70 2,50 2,30 1,80 2,50 2,35 2,20 2,80 2,708 2,25 2,00 2,75 2,50 2,30 1,95 2,50 2,35 2,20 2,85 2,709 2,25 2,00 2,75 2,55 2,30 2,00 2,55 2,35 2,20 2,90 2,70

10 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,10 2,55 2,35 2,20 2,90 2,7511 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,20 2,55 2,35 2,30 2,90 2,7512 2,10 2,15 2,75 2,55 2,20 2,20 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7513 2,05 2,20 2,65 2,55 2,20 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7514 2,05 2,20 2,65 2,55 2,10 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7515 2,05 2,10 2,60 2,55 2,05 2,15 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7516 2,05 2,05 2,50 2,55 2,05 1,95 2,65 2,35 2,30 2,90 2,6517 2,05 2,00 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,90 2,6518 2,10 1,90 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,9019 2,10 1,80 2,45 2,55 2,00 1,85 2,45 2,35 2,30 2,8520 1,90 1,75 2,45 2,55 1,85 1,90 2,45 2,35 2,15 2,8021 1,70 1,75 2,45 2,55 1,80 1,90 2,45 2,35 2,05 2,8022 1,70 1,75 2,50 2,55 1,70 1,90 2,45 2,35 1,95 2,7523 1,70 1,85 2,50 2,55 1,70 1,90 2,35 2,35 1,95 2,6524 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,35 1,95 2,6525 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,25 1,95 2,5026 1,70 1,85 2,45 2,45 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5027 1,60 1,85 2,30 2,35 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5028 1,60 1,70 2,10 2,35 1,70 1,90 2,15 2,00 1,95 2,2529 1,60 1,70 2,00 2,35 1,70 1,90 2,15 1,95 1,95 2,2030 1,60 1,80 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2031 1,60 1,85 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2032 1,60 1,85 2,00 2,30 1,60 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2033 1,60 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,90 1,85 2,2034 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,80 1,85 2,2035 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,70 1,85 2,3036 1,65 1,90 1,90 2,30 1,55 2,10 2,15 1,70 1,85 2,3037 1,75 1,90 1,80 2,15 1,50 2,10 2,05 1,65 1,90 2,3038 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,95 1,65 1,90 2,3039 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3040 1,75 1,95 1,75 2,05 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3041 1,55 1,95 1,75 2,00 1,45 2,20 1,80 1,60 1,90 2,3042 1,50 1,95 1,75 1,95 1,45 2,25 1,75 1,60 1,90 2,3043 1,50 1,95 1,85 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,3044 1,60 2,00 1,90 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,3045 1,60 2,05 1,90 2,00 1,35 2,25 1,75 1,60 2,10 2,4046 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,20 2,4047 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,30 2,5048 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,30 2,5049 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,45 2,5050 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,50 2,5051 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,50 2,5052 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,5053 2,60

Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung

1,8

2,1

2,4

2,7

3,0

1. bis 52. Woche

St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)

2013 2012 2011

schWeIne- unD FerkelmarktGleichbleibender Markt

erwartet gleichbleibend bewegen sich die notierungen innerhalb der euro-päischen union. Wesentliche Impulse waren weder im export noch bei der Witterung auszumachen. Daher ist Preisdumping weiterhin auf der ta-gesordnung, ein Indiz für gut gefüllte märkte. auf dem heimischen markt bleibt der Warenstrom ebenfalls zäh, und lieferverzögerungen hin zu den abnehmern sind keine seltenheit. Das angebot dürfte weiterhin rückläufig bleiben. Daher wird auch weiterhin mit gleichbleibenden, aber instabilen notierungen gerechnet.

Steirische Erzeugerpreise 15. bis 21. April

sØ-Preis 1,75tendenz ±0,00

eØ-Preis 1,63tendenz ±0,00

uØ-Preis 1,42tendenz +0,01

rØ-Preis –tendenz –

suS-P 1,71tendenz ±0,00

ZuchtØ-Preis 1,28tendenz +0,01

inkl. ev. Zu- und abschlägeMarktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 22. bis 28. April

schweinehälften, in euro je kilo, ohne Zu- und abschläge

Basispreis ab hof 1,54 Basispreis Zuchtsauen 1,28

ST-Ferkel, 22. bis 28. Aprilin euro je kilo, bis 25 kg

st- und system-Ferkel 2,65Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycopl, je stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00

Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: statistik austria

Monat 2012 2013 12-13%

Jänner 103,8 106,6 +2,7

februar 104,3 106,9 +2,5

März 105,4 107,8 +2,3

april 105,8

mai 105,7

Juni 105,8

Juli 105,5

august 105,8

september 106,7

Oktober 106,9

november 107,0

Dezember 107,2

Jahres-Ø 105,8

kennZahlen Internationale Notierungen

Kurs22.4.

Tendenzseit 8.4.

Euro / US-$ 1,304 +0,001Erdöl – brent , US-$ je barrel 99,67 – 5,63mais cBot chicago, mai, € je t 194,80 +3,07Mais MatIf Paris, Juni, € je t 218,25 – 7,25

Sojaschrot cbot chicago,Mai, €/t 350,00 +16,15

sojaschrot, 44 %, frei lkW ham-burg, kassa großh., mai, € je t 427,00 +40,00

rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., april, euro je t 327,00 +37,00

schweine eurex, april, euro je kg 1,71 +0,01Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Zinsen für Kredite

Kredite be-

stehen-der Antr.

in %

Neuer Antrag

in %

bis 1 Jahr 2,84 2,561-5 Jahre 2,50 2,71über 5 Jahre 2,90 3,55Durchschnitt 2,74 2,94 überziehungskredite 5,33

Referenzsätze

3-Monats-EUrIbor 0,21sekundärmarktrendite 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013 netto für Landwirt

hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,406

hofübernehmer sonstiges gebiet (anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes gebiet

0,812

kein hofübernehmer sonst. geb. 1,04Quelle: Österreichische nationalbank

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13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Schweinemast mit KörnerhirseFruchtfolge-Alternative kann Mais in der Mast gleichwertig ersetzen

Das Aminosäuren-muster ist allerdings anders. Vorherige Untersuchung der Hirse macht Sinn.Die Ausbreitung des Maiswur­zelbohrers zwingt uns, eine stärkere Fruchtfolge am Betrieb umzusetzen. Viele Schweine­halter suchen derzeit nach Al­ternativen, um Mais teilwei­

se zu ersetzen. Es geht darum, weiterhin eigenes Futter zu produzieren und Wirtschafts­dünger vernünftig am Betrieb einsetzen zu können. Ein mög­licher Ansatzpunkt könnte die Körnerhirse sein. Aus diesem Grund wurde in Zusammenar­beit zwischen der Universität für Bodenkultur in Wien, der LK­Schweineberatung Steier­mark (SBS) und der LFS­Hat­zendorf ein Hirse­Schweine­

Fütterungs-versuch von Mast-schweinen zeigt, dass Hirse den Mais auch als Futter-mittel erset-zen kann

MUSCH

üBer DIe grenZen

marktexperte landeskammer

Robert Schöttel

Die WTO ist tot – es lebe der Frei-handel! So oder so ähnlich könnte man die Debatten rund um die in-

ternationalen Handelsvereinbarungen um-reißen. Denn: Die Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) sind qua-si stecken geblieben. Nun suchen die groß-en Wirtschaftsmächte nach Auswegen. Da es um die Zukunft des EU-Systems und um das dafür erforderliche Wachstum geht, will die EU nun gemeinsam mit den USA und Japan eine umfassende Freihandelszo-

ne schmieden. Alleine ein EU-US-Freihan-delsabkommen würde rund 45 Prozent der weltweiten Wirtschaft umfassen. Ein Ab-kommen mit Japan soll die Exporte um ein Drittel steigern und 400.000 Arbeitsplätze schaffen. Diese Beweggründe sind zwar wichtig, es dürfen dafür aber nicht um jeden Preis wichtige schutzwürdige Bereiche dem freien Handel geopfert werden. Die “für Agrar-fragen überaus prädestinierte” EU-Han-delskommission macht keinen Hehl daraus, dass der Zankapfel mit den USA zweifellos der US-Zugang zu den EU-Agrarmärkten sei. Hürden sind vor allem unterschiedliche Standards beim Klima- und Umweltschutz sowie bei der Lebensmittelsicherheit: GVO, Klonfleisch, Hormone und Antibiotika in der Tierhaltung. Daher will man diese The-men „vorerst“ ausklammern.

Freihandel

www.lk-stmk.at Markt und Preise

mastversuch durchgeführt. Die Ergebnisse sind äußerst viel­versprechend.

Wie gefüttert wurdeEs wurde überprüft, ob sich ein zwanzigprozentiger Hirsean­teil in die Mastration einbauen lässt und welche Auswirkun­gen dies auf die Leistungen der Tiere hat. Dafür wurden zwei­mal 16 Tiere im Versuchsstall der Fachschule gemästet. Sie wurden im Dezember 2012 in einem Warmstall mit Vollspal­tenboden ad­libitum am Brei­futterautomaten aufgestallt. Es erfolgte eine zweiphasige Füt­terung mit einer Eiweißabsen­kung ab rund 70 Kilo Lebend­gewicht. Die 20 Prozent Kör­nerhirse ersetzten entsprechen­de Anteile von Trockenmais in der Kontrollgruppe. Es wurde darauf geachtet, dass in beiden Gruppen der Gehalt an verdau­lichen essenziellen Aminosäu­ren durch entsprechende Ein­mischung von Ergänzungsfut­termitteln abgedeckt wurde. Alle Nährstoffgehalte, insbe­sondere die Energie­ und Ei­weißgehalte, waren in beiden Gruppen ident eingestellt.

ErgebnisseDer Versuch zeigte, dass die Ration mit 20 Prozent Körner­hirseanteil sehr gerne gefres­sen wurde. Beide Gruppen er­reichten mit Tageszunahmen über 930 Gramm (siehe Gra­fik 1) eine hervorragende Lei­stung. Auch die Magerfleisch­anteile waren in beiden Grup­

pen, vor allem in Anbetracht der hohen Tageszunahmen, auf ausgezeichnetem Niveau (siehe Grafik 2). Die Futteraufnahme und die Futterverwertung mit 1:2,65 in der Kontrollgruppe und 1:2,71 in der Hirsegruppe waren sehr gut und zeigten kei­ne signifikanten Unterschiede.

Hirse ist einsetzbarDie Körnerhirse kann unter Berücksichtigung von Füt­terungskriterien gut einge­setzt werden. In diesem Ver­such wurden 20 Prozent Hir­se verwendet. Andere wissen­schaftliche Ergebnisse zeigen aber, dass höhere Einsatzraten durchaus möglich sind. Da die Nährstoffgehalte der Körner­hirse in der Praxis schwanken können, macht eine vorherge­hende Nährstoffuntersuchung Sinn. Das Aminosäurenmuster der Hirse ist im Vergleich zu Mais etwas anders. Daher sind die Aminosäurenergänzungen über die Mineralstoffmischung oder über Eiweißkonzentrate anzupassen. Eine exakte Rationsberech­nung ist in jedem Fall zu emp­fehlen. Die Nährstoffgehal­te sind an das Leistungsniveau der Mastschweine anzupas­sen, damit keine Verfettung in der Endmast stattfindet. In den Bereichen Futtertechnik sowie Konservierungs­ und Lager­möglichkeiten sind noch wei­tere Erfahrungen zu sammeln.

Wolfgang Wetscherek, Rudolf Schmied, Martin Kaufmann,

Herbert Telser

Ration mit 20 Prozent Körnerhirse wird gerne gefressen

Der Magerfleischanteil ist auf ausgezeichnetem Niveau

tageszunahmen in gramm

Magerfleischanteil in Prozent

31-73 kg LG 73-119 kg LG TZ gesamt

Magerfleischanteil

1.000

950

900

850

800

750

62

61

60

59

58

hIrse als FuttermIttel

hirsegruppe Kontrollgruppe / lG=lebengewicht, tZ=tageszunahme

968

61,00

933 948981

60,69

892933

Nadelholzpreise: April 2013Fichte [€/FMO o. FOO]

ABC, 2a+ Preisbänder

Oststeiermark 94,0 - 98,0Weststeiermark 94,0 - 98,0mur- u. mürztal 94,0 - 99,0oberes Murtal 93,0 - 100,0ennstal u. salzkammergut 96,0 - 100,0

andere SortimenteBraunbloche, cx, 2a+ 65,0 - 70,0schwachbloche, 1b 75,0 - 81,0Zerspaner, 1a 47,0 - 53,0langholz, abc 100,0 - 103,0

Lärche [€/FMO o. FOO]aBc 2a+ 107,0 - 125,0

Kiefer [€/FMO o. FOO]aBc 2a+ 72,0 - 77,0Industrieholz [€/fMM] Schleifholz fi/ta 46,0 - 48,0faserholz fi/ta 34,0 - 37,0 Ki 36,0 - 38,0 lä 35,0 - 37,0

Brennholz [€/rm]Brennholz, hart, 1m 55,0 - 65,0brennholz, weich, 1m 39,0 - 49,0Qualitätshackgut (frei heizwerk)* €/to atro G 30 nh, lh gemischt 80 - 105 g 50 nh, lh gemischt 77 - 100 alle Preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße *to atro= tonne, absolut trocken G30= überwiegender anteil, Hackschnitzel mit über 30mm länge g50= überwiegender anteil, hackschnitzel mit über 50mm länge, mWh= megawattstunde

HolZPrEISE

Stabiler Holzmarkt

924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.

2bStmk (ohne Ust.)

0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00

Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96

70

80

90

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2012 2011 2010

SteiermarkwerteQ: Statistik Austria

85

90

95

100

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

2013 2012 2011

SteiermarkwerteQ: Statistik Austria

Die Preise sind auf konstant hohem niveau, die nachfrage nach frischem rundholz ist gleichbleibend groß. Der Zeitpunkt holz auf den markt zu brin-gen ist nach wie vor günstig. Derzeit spricht aber alles dafür, die Industrie bestens mit rundholz zu versorgen. Die niederschlagsreichen Wintermo-nate sowie die derzeitigen straßen-sperren sind wesentliche gründe für die verhaltenen ernteaktivitäten der laufenden Saison. Das Preisniveau so-wohl für sägerundholz als auch für die Industrieholzsortimente scheint sich auf hohem niveau gefestigt zu haben.

Durch den schnee der letzten mona-te sowie durch das sturmtief „Xaver“ mitte märz, das sich lokal recht be-trächtlich auswirkte, belaufen sich die angefallenen schadholzmengen auf wenige zehntausend Festmeter. Dieser holzanfall wird über die holzmengen der rahmenverträge vermarktet und hat auf das marktgeschehen keinen Einfluss. Empfehlung: nutzen Sie die guten Bedingungen beim Vermarkten von nadelrundholz. achten sie auf eine usancenkonforme übernahme des holzes und produzieren sie holz nur mit vertraglicher absicherung.

hOlZmarkt

Steirisches Kürbiskern(öl)unverbindliche richtpreise ab hof inkl. ust.

Steir. Kürbiskerne 3,50 - 3,60Kernöl g.g.a. 1/4 liter 5,50 - 6,00Kernöl g.g.a. 1/2 liter 9,00 - 10,00kernöl g.g.a. liter 17,00 - 19,00

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013m a r k T & W i r T s c h a F T

Idyllisch und praktisch bauenUmbauten beim Buschenschank sollten eine Brücke schlagen

Funktion ist wichtig. Gleichzeitig müssen sich die Gäste wohl fühlen. Moderne und Tradition verbinden.„Eine einladende Sonnenterras­se mit einem einmaligen Rund­blick ins Weinland umschließt das alte Winzerhaus…“ So steht es in Reiseführern und so erwarten es Steiermark­Urlau­ber. Das hervorragende kuli­narische Angebot und interna­tional ausgezeichnete Weine, aber auch die malerische und einzigartige Landschaft unse­rer Steiermark haben den Bu­schenschank zu einem belieb­ten Ausflugsziel gemacht.

Bauen mit FeingefühlGerade deshalb ist beim Bauen darauf zu achten, dass das Be­sondere dieser Landschaft er­halten bleibt und durch neue Eingriffe nicht zerstört wird. Dabei geht es aber nicht dar­um Altes nachzuahmen, son­dern vielmehr in ihm Wurzeln unserer Kultur zu finden und daraus zeitgemäße Beispiele zu entwickeln. Der Buschen­schank ist – wie fast alle länd­lichen Bauaufgaben – meist an den Hof gebunden, was indivi­duelle Lösungen bedingt. Egal ob es sich um einen Neu­ oder Umbau handelt, immer müs­sen die Himmelsrichtungen, die Lage in der Landschaft und die Beziehung zwischen den

Gebäuden beachtet werden. Neben dem äußeren Erschei­nungsbild, das ein harmoni­sches Ganzes ergeben soll, ist besonders die Funktionalität – die Zuordnung der Räume, die Arbeitsabläufe – ein wesentli­cher Faktor.

Funktion hat rechtWas nützlich und funktionell ist, ist meistens auch gut und richtig. Bei der Grundrissge­staltung reihen sich im Idealfall der Eingang, ein Vorraum und der Schankbereich – das Herz­stück des Betriebes – aneinan­der. Von diesem Zentrum las­sen sich der Eingang, die Gast­räume, die Küche und eventu­ell auch ein Verkaufsraum gut überblicken und erreichen. Bei wenigen Gästen können diese Bereiche allein betreut werden. Oft lassen sich mehrere klei­ne Räume besser nutzen, als ein Großer. Gemütliche Sitz­ecken lassen sich hier leichter einrichten. Nischen haben den Effekt des Sich­Geborgen­Füh­lens. Wichtig sind kurze Wege zur Schank und zu den Sanitär­anlagen. Auch auf eine Tren­nung zwischen Raucher­ und Nichtraucherbereich sollte ge­achtet werden.

Platz für ArbeitsräumeNicht zu unterschätzen ist das Raumvolumen, das für Ar­beits­ und Nebenräume einzu­planen ist. Der Platzbedarf für Küche, Lagerräume, Kühlräu­

me, Abstellräume, Anlieferung und Verkauf entspricht in etwa dem der Gasträume. Der Sani­tärbereich soll so platziert sein, dass er von einem zentralen Platz erreichbar ist, ohne da­bei andere Gasträume queren zu müssen. Generell müssen getrennte To­ilettenanlagen für Männer und Frauen vorhanden sein. Diese sind durch entsprechende Vor­räume vom restlichen Lokal zu trennen. Wenn genug Platz vor­handen ist, sollte auch an ein barrierefreies WC gedacht wer­den. Der Buschenschank soll gut beschildert und erreich­bar sein. Parkplätze dürfen den eigenen Betriebsablauf, die Nachbarschaft und die Gäste nicht beeinträchtigen. Neben ausreichend Stellplätzen sind auch Bodenmarkierungen und eine Beleuchtung empfehlens­wert.

Der erste EindruckGepflegte und liebevoll gestal­tete Außenanlagen mit Sitzgar­ten oder Terrasse tragen wesent­lich zum Erscheinungsbild des Betriebs bei. Die Ausgangs­situation ist bei jedem Betrieb eine andere. In der Regel han­delt es sich jedoch um gewach­sene Betriebe, bei denen ein Altbestand vorhanden ist. Alte Bauten haben etwas Einladen­des. Sie sind die Summe jahr­hundertelanger Erfahrung. Al­te Häuser sind Handarbeit. Das macht sie so kostbar und leben­

dig. Fast immer lassen sich be­stehende Gebäude gut in die Planung miteinbeziehen und mit einem Neubau kombinie­ren. Geschmack und Stil sind subjektiv. Deshalb haben so­wohl traditionelle als auch zeit­gemäße Lösung ihre Berechti­gung. Wichtig ist, dass die Pla­nung zum Charakter und zur Persönlichkeit der Betreiber passt. Ein kindergerechtes An­gebot mit Spielplatz und Spiel­ecke erleichtert Familien die Wahl. Für den Bauherrn macht sich eine sorgfältige und fach­kundige Planung bezahlt.

Dagmar Kreutzer

Gemüt-lich und

einladend muss ein

Buschen-schank wir-

ken. Da-bei sollte

die schöne Landschaft

mit ein-gebunden

werden KREUTZER,

STMK TOURISMUS

u landwirtschaftskammer steiermark, DI Dagmar kreutzer, tel. 0316/8050-1389, [email protected] Weitere Planungsdaten bie-tet das Ökl-merkblatt nr. 82, bestellbar auf www.oekl.at oder unter tel. 01/505 18 91

Beratung

BEISPIEL

rInDermarkt

Steirische Erzeugerpreise 15. bis 21. April – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-Preis – – –tend. – – –

uØ-Preis 3,80 3,17 3,44tend. – 0,07 +0,07 +0,03

rØ-Preis 3,73 2,98 3,34tend. – 0,06 +0,03 +0,01

OØ-Preis – 2,67 –tend. – – 0,04 –

suE-P 3,76 2,93 3,38tend. – 0,10 +0,06 +0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu­ und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 8.–14. April

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

eDurchschnitt 4,05 3,37 3,81tendenz +0,07 – 0,03 – 0,11

uDurchschnitt 3,99 3,30 3,67tendenz +0,01 – 0,01 – 0,03

rDurchschnitt 3,91 3,15 3,55tendenz +0,02 – 0,01 – 0,05

ODurchschnitt 3,60 2,90 3,23tendenz – 0,01 – 0,02 +0,08

E-PDurchschnitt 3,95 3,06 3,60tendenz +0,01 ±0,00 – 0,04

Ermittlung laut Viehmelde-Vo bGbl.42/2008, der durchschn. schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)

Rindernotierungen, 22. bis 27. AprilEZG rind, Qualitätskl. r, fettkl. 2/3, in Euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

Stiere (310/470) 3,58/3,62Progr. Stiere (328/450) 3,81Kühe (300/420) 2,77/2,93Kalbin (250/400) 3,22Kalbin -24 M (250/400) 3,37Programmkalbin (245/323) 3,58Schlachtkälber (80/105) 5,20bio-ZS in ct.: Kühe 32-37, Kalbin 40-65;ama-Zs in ct.: stier 15, schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

bio-ochsen (300/430) 3,98

alMo r3 (340/420), 20-36 M. 3,98

Styriabeef (185/260) 4,50

EU-MarktpreiseJungstierfleisch r in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 14. april 2013 Wo.Tend. Dänemark 402,56 +4,80 Deutschland 397,09 – 2,03 Spanien 386,07 +3,52 frankreich 388,69 – 4,97 Italien 389,10 +0,69 Österreich 389,09 +1,33 niederlande 342,89 – 10,54 Polen 321,09 – 0,48 Slowenien 358,90 – 4,37 ungarn 268,49 +11,70 EU-27 Ø 384,42 – 1,24

Quelle: europäische kommission

Marktvorschau(26. april bis 26. mai)

Zuchtrinder 29.4. leoben, bV 10 Uhr, Hf 10.30 Uhr, FV 10.45 uhr

Nutzrinder/Kälber 30.4. greinbach, 11 uhr 7.5. leoben, 11 uhr 14.5. greinbach, 11 uhr 21.5. leoben, 11 uhr

rInDermarktNachfrageschwäche hält ananhaltend schwach verhält sich der schlachtstiermarkt in weiten teilen der eu, sodass auch die heimischen no tierungen abermals nach unten kor-rigiert werden mussten. Diesmal trifft es auch den kalbinnenmarkt. grund ist eine saisonbedingt schwächer wer-dende nachfrage, da der Fleischhandel vor allem mit einem günstigeren grill-artikel-sortiment in den startlöchern scharrt. leider sind auch die export-märkte sehr verhalten, da im inter-nationalen Vergleich durch den recht starken Euro die EU-rindfleischpreise im oberen segment angesiedelt sind.

(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

Monat 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 2,54 2,28 2,42 2,50 2,51 2,56 2,62 2,56 2,80 2,97 3,41Feb 2,44 2,28 2,45 2,58 2,53 2,60 2,64 2,53 2,75 3,06 3,39März 2,47 2,13 2,59 2,67 2,52 2,65 2,68 2,51 2,77 3,08 3,39April 2,45 2,24 2,61 2,66 2,49 2,57 2,55 2,47 2,76 3,09Mai 2,4 2,28 2,54 2,66 2,39 2,62 2,47 2,48 2,78 3,15Juni 2,28 2,35 2,62 2,55 2,37 2,64 2,46 2,52 2,66 3,20Juli 2,44 2,43 2,52 2,52 2,40 2,75 2,50 2,50 2,81 3,22Aug 2,51 2,50 2,60 2,49 2,49 2,82 2,62 2,59 2,85 3,29Sept 2,31 2,53 2,51 2,53 2,54 2,84 2,58 2,55 2,85 3,39Okt 2,42 2,56 2,47 2,47 2,51 2,79 2,50 2,51 2,90 3,36Nov 2,39 2,44 2,37 2,49 2,45 2,68 2,48 2,54 2,92 3,39Dez 2,25 2,44 2,41 2,50 2,50 2,66 2,49 2,72 2,92 3,41Jahr 2,42 2,39 2,51 2,55 2,48 2,67 2,54 2,54 2,83 3,23ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

1 0,00 2,20 2,34 2,52 2,51 2,53 2,56 2,59 2,82 2,93 3,422 1,46 2,16 2,40 2,56 2,50 2,52 2,60 2,54 2,73 2,96 3,423 1,30 2,23 2,33 2,44 2,56 2,60 2,61 2,52 2,84 2,92 3,414 2,56 2,32 2,51 2,51 2,54 2,62 2,68 2,57 2,78 3,05 3,415 2,23 2,15 2,36 2,57 2,47 2,52 2,63 2,57 2,74 3,05 3,386 2,43 2,31 2,53 2,60 2,50 2,42 2,64 2,54 2,73 3,04 3,367 2,43 2,20 2,54 2,56 2,50 2,59 2,64 2,49 2,79 3,06 3,418 2,49 2,30 2,43 2,59 2,59 2,62 2,66 2,55 2,79 3,04 3,439 2,43 2,24 2,64 2,60 2,53 2,62 2,63 2,54 2,74 3,09 3,37

10 2,47 2,07 2,47 2,64 2,54 2,68 2,74 2,50 2,76 3,05 3,3911 2,40 2,15 2,59 2,69 2,51 2,70 2,70 2,52 2,79 3,09 3,3812 2,49 2,19 2,70 2,70 2,52 2,60 2,68 2,50 2,79 3,09 3,4013 2,55 2,20 2,51 2,70 2,52 2,61 2,52 2,48 2,78 3,06 3,3914 2,47 2,22 2,67 2,73 2,49 2,54 2,65 2,48 2,78 3,07 3,3715 2,28 2,29 2,55 2,64 2,52 2,52 2,48 2,46 2,75 3,07 3,3716 2,49 2,20 2,56 2,64 2,50 2,63 2,54 2,48 2,73 3,10 3,3817 2,52 2,28 2,79 2,62 2,45 2,59 2,56 2,44 2,76 3,1018 2,33 2,25 2,52 2,63 2,46 2,53 2,56 2,51 2,80 3,1319 2,52 2,27 2,57 2,66 2,45 2,59 2,51 2,47 2,78 3,1620 2,49 2,31 2,55 2,69 2,34 2,61 2,47 2,48 2,78 3,1221 2,48 2,30 2,49 2,61 2,40 2,67 2,46 2,48 2,77 3,1222 2,23 2,24 2,59 2,67 2,37 2,64 2,47 2,48 2,63 3,2223 2,21 2,29 2,64 2,57 2,36 2,65 2,46 2,49 2,72 3,2024 0,00 2,29 2,61 2,52 2,36 2,59 2,49 2,54 2,69 3,1925 2,35 2,41 2,71 2,56 2,42 2,68 2,51 2,53 2,65 3,2026 2,38 2,47 2,59 2,53 2,34 2,71 2,42 2,53 2,67 3,2027 2,42 2,48 2,42 2,53 2,42 2,74 2,42 2,48 2,77 3,2228 2,45 2,51 2,60 2,52 2,45 2,75 2,49 2,55 2,81 3,1929 2,18 2,41 2,66 2,49 2,37 2,76 2,52 2,46 2,86 3,2130 2,52 2,44 2,62 2,55 2,41 2,73 2,60 2,50 2,85 3,2531 2,39 2,49 2,58 2,49 2,46 2,79 2,62 2,53 2,86 3,2432 2,57 2,53 2,52 2,50 2,46 2,81 2,55 2,55 2,74 3,2033 2,48 2,50 2,56 2,51 2,52 2,82 2,59 2,62 2,92 3,2834 2,54 2,45 2,51 2,48 2,53 2,83 2,52 2,59 2,88 3,3435 2,52 2,53 2,55 2,46 2,47 2,80 2,67 2,51 2,89 3,3436 2,28 2,56 2,54 2,49 2,55 2,83 2,56 2,63 2,82 3,3537 2,43 2,53 2,54 2,56 2,53 2,86 2,54 2,58 2,83 3,4338 2,25 2,52 2,57 2,55 2,56 2,81 2,59 2,56 2,87 3,3639 2,32 2,49 2,48 2,50 2,51 2,85 2,60 2,45 2,88 3,3640 2,44 2,58 2,55 2,45 2,56 2,83 2,56 2,49 2,89 3,3541 2,40 2,56 2,43 2,49 2,54 2,77 2,59 2,58 2,90 3,3042 2,41 2,59 2,48 2,45 2,52 2,80 2,59 2,53 2,90 3,3643 2,35 2,56 2,48 2,50 2,53 2,79 2,46 2,49 2,90 3,4244 2,49 2,49 2,44 2,51 2,48 2,80 2,48 2,46 2,89 3,4045 2,41 2,51 2,39 2,49 2,47 2,73 2,47 2,59 2,95 3,3946 2,42 2,46 2,39 2,48 2,46 2,68 2,49 2,57 2,88 3,3947 2,38 2,48 2,35 2,47 2,44 2,66 2,49 2,68 2,95 3,3748 2,33 2,38 2,32 2,51 2,43 2,65 2,47 2,63 2,93 3,4049 2,48 2,51 2,42 2,51 2,49 2,67 2,48 2,73 2,92 3,4150 2,17 2,33 2,40 2,46 2,51 2,66 2,46 2,75 2,91 3,40

51/52 2,17 2,49 2,41 2,51 2,50 2,66 2,51 2,79 2,92 3,4352/53 2,40 2,53

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

blau = nur 1 Stk.

Kalbinnenpreise tot

2,4

2,8

3,2

3,6

1. bis 52. Woche

Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)

Durchschnitt aller Klassen

2012 2011 2010

2,6

2,9

3,2

3,5

1. bis 52. Woche

Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)

Durchschnitt aller Klassen

2013 2012 2011

Steirische Erzeugerpreise 15. bis 21. April

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

kühe 1,57 +0,05kalbinnen 1,95 +0,07einsteller 2,21 – 0,06Ochsen 2,00 ±0,00stierkälber 4,06 – 0,09kuhkälber 3,15 – 0,06Kälber gesamt 3,90 – 0,07

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 8. bis 14. April

schlachtkälber 5,84 +0,02

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

15Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T

Arbeit in der RegionMaschinenring Personalleasing bringt Arbeit und Menschen zusammen

Die Zuerwerbsangebote des maschinenrings garantieren nicht nur faire entlohnung

und sozialversicherungsrechtlichen schutz, sondern bieten den mitarbei-terinnen und mitarbeitern die mög-lichkeit, ihre talente und Fähigkeiten vor Ort, in ihrer heimatregion, einzu-setzen. Die flexible Zeiteinteilung sorgt dafür, dass auch die arbeit am eigenen Bauernhof nicht liegen blei-ben muss. ein konzept, das sich im ländlichen raum schon seit 15 Jah-ren bestens bewährt. Für viele ne-benerwerbslandwirte oder Betriebs-

nachfolger ermöglicht das zusätzliche einkommen beim maschinenring die Weiterführung des eigenen landwirt-schaftlichen Betriebs.

Jobs auf Können abgestimmtaber auch für arbeitskräfte, die nicht direkt aus der landwirtschaft kom-men, ist die arbeit bei der Mr Perso-nalleasing attraktiv. „Der maschinen-ring bietet mir einen sicheren Job“, so Johann schauhuber, der als tisch-lerhelfer bei verschiedenen Betrieben im einsatz ist. „hier habe ich gelernt zu zeigen, was ich kann. nach einem

umfassenden Beratungsgespräch wurden die Jobs auf mein können ab-gestimmt. als Zeitarbeiter beim ma-schinenring habe ich das gefühl, gut aufgehoben zu sein. hier schaut man auf mich.“ Zeitarbeit muss dabei kein Job mit ablaufdatum sein: es handelt sich um zeitlich aufeinanderfolgende einsätze bei unterschiedlichen unter-nehmen. Diese Firmen werden vorab vom maschinenring genau geprüft, nicht umsonst wurde das unterneh-men kürzlich mit dem österreichi-schen staatswappen ausgezeichnet. Die abwechslungsreiche tätigkeit

Flexibel: Urlaubstage in der Erntezeit sind beim Maschinenring selbstverständlich MAschinenring

bietet zahlreiche Jobchancen in vielen verschiedenen Bereichen. so können zum Beispiel einmal erlernte Berufe wieder erfolgreich ausgeübt werden – aber auch hilfskräfte sind immer wieder gefragt. Für mitarbeiter und mitarbeiterinnen mit bäuerlichem Hintergrund ist die flexible Zeiteintei-lung ein wesentlicher Vorteil. so sind etwa urlaubstage in der erntezeit beim maschinenring eine selbstver-ständlichkeit.

Für die Heimatregionein weiterer Bonus der arbeit beim maschinenring ist die regionalität: MitarbeiterInnen der Mr Perso-nalleasing haben kurze anfahrtswege und genießen das gute gefühl, in der eigenen heimatregion einen Beitrag leisten zu können. Die hohe Zufrie-denheit begründet sich aber auch in der beständigen Fort- und Weiter-bildung sowie in der anerkennung, die den mitarbeiterinnen und mitar-beitern entgegen gebracht wird. Für die Maschinenring Personal eGen ist klar, dass der erfolg des unterneh-mens ganz wesentlich auf dem kön-nen, der leistung und dem engage-ment der Dienstnehmer beruht. eine Wertschätzung, die nicht zuletzt mit einer Zusatzunfall- und Invaliditäts-versicherung für alle mitarbeiter zum ausdruck gebracht wird. Weitere Informationen und Bewerbungen unter: www.maschinenring.at/perso-nal oder per mail [email protected]

Obst: „Erpresste“ Trends Neueste Entwicklungen bei Most, Saft und Edelbränden

Die alljährliche Landesprämierung ist ein Gradmesser für neue Trends in diesem Sektor.Die diesjährige Verkostung brachte wiederum eine große Anzahl an teilnehmenden Be­trieben. 159 Betriebe mit 840 Proben sind zwar nicht Rekord, sind aber doch bei den stärk­sten Bewertungen der letz­ten Jahre dabei. Es zeigte sich, dass das Jahr 2012 ein schwie­riges war, vor allem, weil vie­le Aromen teilweise verhalten oder wenig typisch in den ein­zelnen Getränken anzutreffen waren. Im Folgenden ein klei­ner Rückblick auf die einzel­nen Sparten.

Mehr klare SäfteBei den Säften, vor allem Ap­felsaft, gab es eine deutliche Trendumkehr, die sich schon leicht in den letzten Jahren ab­zeichnete: weg vom naturtrü­ben Apfelsaft, hin zum klaren Apfelsaft. Und auch dort gab es erstmals wieder eine große Gruppe an sortenreinen, kla­ren Säften. Insgesamt waren zwei Drittel der Säfte klar und nur noch ein Drittel naturtrüb. Durch die eher flache Rohwa­re des letzten Jahres mit deut­lich geringeren Zuckerwer­ten lag insgesamt der Punkte­schnitt etwas unter dem Ver­gleich der Vorjahre. Zusätzlich fiel noch auf, dass der Anteil

an sortenreinem Apfelsaft stark rückgängig ist. Es werden im­mer mehr gemischte Säfte her­gestellt.

Nektar: Schwieriges JahrDieses Jahr war in der Nektar­gruppe Pfirsich die dominie­rende Frucht. Marille und auch Beerennektar wurden deut­lich weniger eingereicht, was sicherlich auf das vergange­ne Jahr zurückzuführen war. Gesamt gesehen schmeck­ ten die meisten Nektare eher etwas dünner mit flachem Ab­gang. Auch hier zeigten sich durchschnittlich etwas weniger Punkte in der Gesamtheit.

Most im AufwindDer Trend zu hochwertigem Most hält ungebrochen an. Die Spitze wird inzwischen et­was weiter, viele neue Betriebe schafften es, an die Spitze an­zuschließen und mit der gefor­derten Qualität mitzuhalten. Insgesamt lag der Säuregehalt etwas tiefer, was auf die ver­wendete Rohware zurückzu­führen ist. Restzuckerhaltiger Most wird stärker, wobei die ganz süßen Spitzen wieder we­niger werden und sich eher ei­ne Tendenz zwischen neun und 15 Gramm je Liter zeigt. Dane­ben zeigte sich auch, dass die „Veredelung“ von Most im Trend liegt. Die Gruppe Inno­vativer Most, wo Schaum­

weine, Frizzante und aromati­sierte Moste eingereiht werden, war mit 31 Proben eine der grö­ßeren.

EdelbrandBei den Edelbränden führte der etwas geringere Anteil an Aroma zu vereinzelt dün­nen Bränden. Da es aber mög­lich ist, Jahrgänge miteinander zu verschneiden, was sicher­lich von einigen Betrieben auch gemacht wird, waren jahrgangsspezifische Aro­men und deren Schwächen eher gering. Einzig und al­lein bei der Gruppe Williams machte sich der warme Herbst bemerkbar. Durch die vielfach zu warme Vergärung konn­te bei einem großen Anteil ein deutliches Defizit an Aroma und Fruchttypizität festgestellt werden. Insgesamt ist jedoch der Jahrgang 2012 ein her­vorragender mit ausgeprägten Fruchtaromen und wunder­baren Produkten. Dies zeigte sich auch in der gleich blei­benden Anzahl an Auszeich­nungen in Gold.

Andreas Fischerauer

Futtermittelpreise Steiermark Detailhandelspreise beim steir. landes produktenhandel

für die 16. Woche, ab lager, in euro je t

sojaschrot 44 % lose 460,– bis 500,–

sojaschrot 49 % lose 490,– bis 540,–

rapsschrot 35 % lose 350,– bis 400,–

Sonnenblumenschrot 37 % lose 325,– bis 375,–

Mais-Kassamärkte preisstabilentgegen den erwartungen vieler marktteilnehmer halten sich die heimischen kassamärkte sehr stabil. so wird für alterntigen körnermais nach wie vor rund 215 euro netto geboten. käufer sind aber sehr rar. sogar der Wiener Bör-sepreis als großhandelspreis liegt derzeit nicht höher. es dürfte sich langsam bewahrheiten, dass die ambitioniert geschätzten globalen Maisflächen und -erträge wetter-bedingt wieder zu schrumpfen beginnen. Die südamerika-nischen sojalieferengpässe halten an und pushen die vorde-ren termine in die höhe.

Preise in € je 100 kgFutterweizen Österreich

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Jän 10,05 10,23 9,59 9,78 8,98 10,67 7,78 6,91 11,04 16,54 11,99 10,82 21,61 15,35Feb 10,01 10,31 9,91 9,82 9,09 11,04 8,06 7,19 12,04 16,78 12,59 10,18 20,14 17,14März 10,37 10,19 9,93 9,54 9,15 10,94 8,00 6,85 10,82 20,53 10,08 9,66 19,67 16,85April 10,17 10,20 9,72 9,28 8,98 10,44 7,92 6,97 11,54 20,79 10,95 10,05 20,67 17,33Mai 10,25 10,23 9,90 9,52 8,73 10,91 8,25 7,31 9,42 19,15 11,39 10,21 20,27 17,91Juni 9,73 9,80 10,15 9,42 8,99 9,17 8,17 6,59 12,37 17,65 10,83 9,88 20,98 17,96Juli 10,15 9,23 9,65 8,54 9,21 8,35 7,05 9,42 17,05 11,55 9,28 14,20 13,82 20,05Aug 10,23 9,46 9,57 8,67 8,98 8,04 7,28 9,11 16,42 11,52 7,98 14,25 14,39 19,86Sept 9,93 9,73 9,25 8,63 9,31 7,98 7,14 9,01 16,23 11,69 8,38 14,05 14,94 20,86Okt 10,07 9,47 9,35 8,50 9,41 8,20 7,10 9,34 19,17 12,32 8,05 14,29 14,75 18,61Nov 9,93 9,42 9,40 8,91 9,73 8,10 7,22 9,64 18,05 11,88 9,11 15,82 15,36 21,78Dez 10,43 9,09 9,43 8,97 10,46 7,99 7,13 9,95 17,27 10,76 9,83 17,44 14,28 21,78Qu.: AMA-Marktbericht - Getreide und Ölsaatenrot = Näherungswertschwarz = endgültige Erzeugerpreise

Erzeugerpreise exkl. Mwst.

7

11

15

19

23

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Futterweizen (in Euro je 100 kg)

2009 2008 2007

Fixpreise Österreich, Q: AMA

7

11

15

19

23

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Futterweizen (in Euro je 100 kg)

2010 2009 2008

Fixpreise Österreich, Q: AMA

13

16

19

22

25

Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez

Futterweizen (in Euro je 100 kg)

2013 2012 2011 Fixpreise Österreich, Q: AMA

Börsenpreise Getreide notierungen der börse für lw. Produkte in Wien, 17. april,

in euro je t, ab raum Wien, großhandelsabgabepreise

Futtergerste 212,– bis 215,–

Futtermais 212,– bis 220,–

00rapsschr, 35% 305,– bis 310,–

sojaschrot, 44%, gVO 445,– bis 455,–

sojaschrot, 49%, gVO 475,– bis 485,–

Erzeugerpreise Getreidein euro je t, frei erfassungslager, kW 16

Futtergerste, mind. 62 hl 210,– bis 220,–Futterweizen, mind. 72 hl 215,– bis 220,– mahlweizen, mind. 78 hl 215,– bis 220,– körnermais, interventionsfähig 215,– bis 202,–

getreIDe & Futter

Heu und Stroherzeugerpreise in euro je 100 kg inkl. ust.

(Preiserhebungen bei steir. Maschinenringen)

heu kleinballen, zugest. 20,– bis 26,–heu großballen, zugest. 16,– bis 24,–stroh kleinballen, zugest. 18,– bis 22,–stroh großb., zugest. 12,– bis 20,–reg. Zustellk. je 100 kg 3,– bis 5,–siloballen, ab hof, Ø 120 cm 25,– bis 35,–reg. Zustellk. bis 30 km, je Ballen 5,– bis 15,–Press- u. Wickelkosten 14,– bis 17,–

Markttelefon0316-826165

ab montag: Ferkelpreisnotierung Basispr. mastschweine

0316-830373montag: Index aPI, VPI Di, mi, Do: erzeugerpreise für rinder und schweine, notierungspreisband schlachtrinderFreitag: schlachthof-einstandspr., getreidenotierungen

AN

ZEIG

E

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013a n z e i g e n

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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: mag. rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: silvia steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: styria gmbh & cokg, 8042 grazDie landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.

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Kälber- und Nutzrindermarkt am 16. April

Insgesamt wurden 497 stück, davon 427 kälber, vermark-tet. aufgrund des ersehnten schönwetters sind im hinblick auf die dringend zu erledigenden anbauarbeiten weniger mäster nach greinbach gekommen. Bei den stierkälbern konnte daher das Preisniveau des letzten Marktes nicht gehalten werden. mit 4,70 euro netto für kälber mit 100 kg und 4,02 euro netto bei einem gewicht von 145 kg konnte dennoch ein zufrieden stellender Verkauf sicherge-stellt werden. es kann bei den nächsten märkten von einer positiven Preisentwicklung ausgegangen werden.Die nachfrage nach nutz- und schlachtkühen war weiter-hin sehr rege, was zu einer weiteren festigung des Prei-ses führte. Der durchschnittliche auszahlungspreis lag bei 1.350 Euro, das Durchschnittsgewicht betrug 774 kg. Kategorie aufgetr. verkauft D.Kilopr. nto

stierkälber bis 120 kg 162 161 4,70stierkälber von 121-200 kg 147 146 4,02Stierkälber von 201-250 kg 19 19 3,29stierkälber über 250 kg 9 9 2,76Summe aller Stierkälber 337 335 4,13Kuhkälber bis 120 kg 39 39 3,66Kuhkälber von 121-200 kg 44 44 3,02kuhkälber von 201-250 kg 7 7 2,67kuhkälber über 250 kg 2 2 2,27Summe Kuhkälber 92 92 3,12Einsteller 20 20 2,32Kühe – nicht trächtig 33 33 1,56Kalbinnen – bis 12 M. 13 13 2,09Kalbinnen – über 12 M. 4 4 1,83

Kälber- und Nutzrindermarkt am 9. April

beim Markt am 9. 4. 2013 in der oberlandhalle leoben wurde ein angebot von 341 Stück Kälber und nutzrinder vermarktet. Ein angebot von 200 Stierkälbern konnte flott vermarktet werden. Vor allem die leichten stierkälber konnten sich im Preis zum wiederholten Male steigern. Die Preise festigten sich auf einem niveau, das im nationalen Vergleich voll konkurrenzfähig ist. Voraussetzung dafür ist ein entspre-chend großes angebot.leider war der absatz der einsteller und einstellkalbinnen diesmal etwas ruhiger. Die höheren Qualitäten konnten sich nicht deutlich abheben. Der kuhabsatz stabilisiert sich auf hohem niveau bei einer überschaubaren stückzahl. Zweinutzung Milchrassen Kreuzung-Fleisch

Kategorie Verk. N.Preis Verk. N.Preis Verk. N.Preis

stierkälber bis 120 kg 86 4,74 5 2,70 10 5,09Stierkälber 121-200 kg 65 3,64 0 -- 6 4,08stierkälber von 20-250 kg 11 2,80 0 -- 1 2,85stierkälber über 250 kg 4 2,70 1 2,15 1 2,60Summe Stierkälber 166 3,93 6 2,50 18 4,20Kuhkälber bis 120 kg 5 3,17 0 -- 3 3,62Kuhkälber von 121-200 kg 4 3,24 0 -- 2 3,15kuhkälber von 201-250 kg 1 2,70 0 -- 5 2,40Kuhkälber über 250 kg 3 1,87 0 -- 1 2,10Summe Kuhkälber 13 2,63 0 -- 11 2,63einsteller bis 10 m. 15 2,21 0 -- 20 2,20einsteller bis 12 m. 0 -- 0 -- 1 2,20stiere 0 -- 0 -- 1 2,02Ochsen 1 2,40 0 -- 0 --kühe – trächtig 2 1,48 0 -- 0 --Kühe – nicht trächtig 36 1,59 3 1,52 0 --kalbinnen – trächtig 2 1,74 0 -- 0 --Kalbinnen – bis 10 M. 5 2,00 0 -- 13 2,19kalbinnen 10 bis 12 m. 2 2,02 0 -- 1 1,75Kalbinnen über 12 M. 8 1,69 0 -- 3 1,97

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karpfen 6,50 amur 6,50silberamur 4,70 Zander 19,90Forelle 8,90 lachsforelle 9,90Saibling 10,90 Wels 13,80Hecht 16,90 Stör 13,80

Page 17: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

17Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 a n z e i g e n

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Hector räumt aufDer neue held für sauberen Mais von cheminova

LandtechnikLandring eröffnet neues Zentrum in gleisdorf

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tigen ungräser (z.B. hirse-arten, Flug-hafer, Quecke), sowie einjährige sa-men-unkräuter. Durch eine hohe aufladung mit Dicamba werden auch lästige Wurzelunkräuter (Winden, Di-steln) sicher erfasst. neue Problemun-kräuter (z.B. stechapfel, ambrosie) werden problemlos beseitigt. Die Wirkstoffe sind in zwei komponenten (hector® max und successor® t) ent-halten. Weiters ist zur Optimierung der Wirkstoffleistungen das netzmittel Zellex cs beigepackt.

Verschiedenste Wirkungsweisen1) hector® max ist ein systemisches nachauflaufherbizid, welches haupt-sächlich durch die Blätter aufgenom-men wird. Die enthaltenen Wirkstoffe Dicamba, nicosulfuron und rimsul-

furon sind als wasserdispergierbares granulat formuliert. rimsulfuron und nicosulfuron gehören zur Familie der sulfonylharnstoffe, hemmen die Zell-teilung und unterbinden damit das Wachstum der unkräuter. Dicamba gehört zur Wirkstoffgruppe der Benzo-esäuren und wird hauptsächlich über Blätter, aber auch von den Wurzeln aufgenommen und mit dem saftstrom in der Pflanze transportiert.2) successor® t ist eine kombination aus den bodenaktiven Wirkstoffen Pe-thoxamid und terbuthylazin. Die Wirk-stoffe zeichnen sich durch eine lang anhaltende Wirkung aus, so dass auch in Wellen auflaufende Unkräuter und ungräser (z.B. hirse-arten) sicher er-fasst werden. Durch die starke Blatt- und Bodenwirkung ist es möglich, HEctor® sehr flexibel im nachauflauf des Maises (3-6 blatt) einzusetzen. www.cheminova.at

Bei der eröffnung konnten sich alle überzeugen – im lanD-rIng technik Zentrum gleis-

dorf Süd in Pirching sind alle bedeu-tenden marken für die landwirtschaft daheim – allen voran John Deere und lindner. Ob die neuesten oder ge-brauchte traktore, Pflüge, Mähwerke, güllefässer, Forsttechnik – das neue landring technik Zentrum ist anlauf-stelle für Verkauf und service. Das

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Page 18: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.9/2013

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Hochkarä-tige Jury entschied über die Bundes-

Sieger

Ins Kochen hineingeschnuppert PRIVAT

Wieder guter Jahrgang gelungen PACHERNEGG

Hauswirtschafts-Cup in Gröbming

Erstmals fand der Bundes­Hauswirtschafts­Cup mit Teilnehmern aus ganz Österreich und Südtirol in der Steiermark statt. Dabei werden die Finalisten in Zweierteams gelost. Bei den Fachschulen gewannen Lisa Bogensberger (S) und Magdalene Cologna (T). Bei den hö­heren Schulen Stefanie Gasser (K) und Verena Klausner (T). Hochkarätig besetzt war die Ju­ry mit den Spitzenköchen Hans­Peter Fink und Willi Haider, Tourismus­Chef Georg Bliem und LK­Vize Franz Titschenbacher.

Probieren geht über studieren

Was will ich einmal machen in meinem Le­ben, wo liegen meine besonderen Fähigkeiten? Diese Fragen stellten sich Gruppen von 14­jäh­rigen Schülern des Gymnasiums Knittelfeld un­ter der Leitung von Direktor Peter Kasal. Viel­leicht im Kochen, weshalb in der Schauküche des SLIM unter der Anleitung von Michaela Gaßner zum Thema „Gesunde Ernährung von der Theorie bis zur Praxis“ die Kochlöffel ge­schwungen wurden. Vielleicht war ja schon ein zukünftiger Haubenkoch aus dem Murtal dabei.

Endlich: Der neue Wein-Jahrgang ist da

Etwa 2.500 Weinliebhaber stürmten die Grazer Stadthalle, um den neuen Wein­Jahrgang zube­grüßen. Darunter natürlich die Weinhoheiten, Landesrat Hans Seitinger und Präsident Ger-hard Wlodkowski. Die Auswahl war groß. 24 Sorten, die zu 1.000 Weinen veredelt wurden, standen bei 114 Weinbauern zur Verkostung bereit. Es ist wieder ein vorzüglicher Jahrgang gelungen, waren sich auch Weinbaudirektor Werner Luttenberger und Willi Sattler, Ob­mann der MG Steirischer Wein einig.

Ein Catwalk für vier KlauenSteirische Jungzüchter beweisen ihr Können im Schauring

160 begeisterte Jungzüchter stellten sich ins Rampenlicht und kämpften um den Cup-Sieg.Dass die steirische Zucht in letzter Zeit so große Erfolge feiern kann liegt nicht nur in der Genetik – auch das Vorfüh­ren muss gelernt werden. Und da beginnen die Steirer schon

bei den Kleinsten. Die zeig­ten ihr Können am Wochenen­de beim steirischen Jungzüch­ter­Cup in Greinbach. Beim Bambini­Bewerb, wo allein der Spaß im Vordergrund steht, war Anna Feldbaumer mit gerade drei Jahren die jüngste Teilneh­merin. Ihre Brüder Peter und Markus begleiteten sie. Alle 15 Bambini Teilnehmer zwi­schen drei und acht Jahren be­kamen eine Medaille und alle dürfen sich als Sieger fühlen. Schon ernster geht es da beim Vorführ­Bewerb der Jungzüch­ter zu.

Jungzüchter-CupErstmals gab es einen Junior­Cup für die neun­ bis 14­jäh­rigen und einen Senior­Cup für Jungzüchter bis 30. Faszinie­rend war das enorme Können der Jugendlichen. Die Preis­

richter Stephan Mitterböck und Thomas Ruthner aus Niederösterreich waren sicht­lich erstaunt über die Leistun­gen. Bereits nach den ersten Metern, die die Juniors im Ring zurücklegten, stach eine Vor­führerin heraus. Mit einer kon­stant ruhigen und unauffälligen Vorführung, aber dennoch sehr professionell und aufmerksam marschierte die erst zehnjähri­ge Magdalena Maier (Jung­züchterclub Murau) mit ih­rer Braunviehkalbin Zirbel auf den Thron. Reservesieger wur­de Stefan Schirnhofer (Jung­züchterclub Hartberg). Eng ging es bei den Seniors zu. Die Leistungsdichte war sehr hoch. Doch am Ende setzte sich Matthias Tieber (Jung­züchterclub Südoststeiermark) mit seiner Kalbin Monia durch. Hans Peter Herk (Jungzüch­

terclub Judenburg­Knittelfeld) freute sich trotzdem über den Reservesieg.

TypbewertungenAber nicht nur die Vorführleis­tungen der Jungzüchter wurden bewertet. Auch die Qualität ihrer Kalbinnen stand auf dem Prüfstand.

Sie sind jung, aber durch ihre Begeiste-rung be-reits hoch professio-nell – die steirischen Jungzüch-ter BAUMANN

Ein Hoch dem MostSteirermost präsentiert neuen Jahrgang

Forst-StaatsmeisterSteirischer Forstarbeiter-Nachwuchs ist Top

mit der Marke „Steirer­most“ wurde vor sie­ben Jahren eine neue

Qualitätsstufe erklommen, die heute bis in die Spitzengastro­nomie in ganz Österreich reicht. So beehrten auch die beiden Spitzenköche Willi Haider und Christof Widako-witsch nebst Kabarettist Oliver Hochkofler und der Most­ und Fruchtsaftkönigin Anna I. die Präsentation. Dorian Steidl moderierte. Mehr über die sechs Steirermost­Bauern auf www.steirermost.at

teams von land­ und forstwirtschaftlichen Schulen aus ganz Ös­

terreich gingen bei der Staats­meisterschaft der Waldarbeiter in Hohenlehen (NÖ) an den Start. Teamsieger sowohl bei den Burschen als auch bei den Mädchen wurden die Schüler der Forstschule Bruck an der Mur. Auch einzeln waren die Steirer spitze: Staatsmeister nennen darf sich Tobias Ro-bisch (Forstschule Bruck), Ste-fanie Rust (LFS Grabnerhof)wurde Staatsmeisterin. Steirermost-Nacht ZUGSCHWERT Siegerin Stefanie Rust KK

Junior-Champ Maier BAUMANN Senior-Champ Tieber BAUMANN

Nachkochen und in 30 Minuten fertigKnapp 100 steirische Topjournalisten servieren ihre 30-Minuten-Gerichte als Kochbuch

Phantasievoll und prak­tisch sind die lukul­lischen Kreationen der

steirischen Top­Journalisten und Kommunikationsexperten. Starkoch Willi Haider hat sie auf Herz und Nieren geprüft und für buchreif erklärt. Elisa-beth Holzer, Kurier, Inge Far-cher, Landespressedienst, und Walter Müller vom Standard versichern als Herausgeber, des im Pichler Verlag erschienen Kochbuches, dass alle Rezpete in 30 Minuten fertig sind und auch noch gut schmecken. Otmar Birnstingl (2.v.r.) aus Gamlitz kredenzte bei der Buchvorstellung den Wein KLIPP

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