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Hochsicherheitstrakt für Sondermüll | Embedded World 2009 Zeitsynchronisierung in Ethernet | Roboter sind überall | Rugged Design Januar 2009 www.megalink.ch Ecodesign Seminar Seite 16

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Alles über Automation, Elektronik, Antriebstechnik, Sensorik und Messtechnik

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Hochsicherheitstrakt für Sondermüll | Embedded World 2009Zeitsynchronisierung in Ethernet | Roboter sind überall | Rugged Design

Januar 2009 www.megalink.ch

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Ecodesign SeminarSeite 16

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CNC, SPS und Motion Control.

Welcome to Control City.

Wir bieten Ihnen weltweit das modernste und umfassendste Steuerungsportfolio. Unsere skalierbaren Steuerungssysteme eröffnen alle Möglichkeiten, um einzelne Prozesse, Maschinen oder ganze Produktionsanlagen zu steuern. Wir entwickeln optimal angepasste Lösungen, die Sie wirtschaftlich in eine sichere Zukunft bringen. Control City – die Metropole für Steuerungstechnik.

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Kaum hat eine Firma mit einem Produkt Erfolg, wird es innert kürzesterZeit kopiert. Hat sich das geschädigte Unternehmen erfolgreich gegendas Plagiat zur Wehr gesetzt, steht schon die nächste Billigkopie von ei-ner anderen Firma im Regal. Neben den direkten Umsatzverlusten erlei-den die Originalhersteller zusätzlich oft einen Imageverlust wegen derschlechten Zuverlässigkeit der täuschend echten Nachahmerprodukte.

Ein Mittel, sich gegen Know-how-Diebe zu wehren, sind Patente. Davonmachen immer mehr Firmen gebrauch, wie die steigende Zahl der Pa-tente beweist. Die letzten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2006 wei-sen weltweit rund 6,1 Millionen gültige Patente aus. Grossfirmen liefernsich einen Patentwettbewerb, wie eine aktuelle Meldung von IBM be-

weist, die stolz verkündet, dassdas Unternehmen im Jahr2008 als erstes Unternehmenüber 4000 US-Patente zuge-sprochen bekam.

Patente haben nicht nur Vorteile. Konkurrenten können 18 Monatenach dem Einreichen die Patentschriften studieren, um die Produktedann zu kopieren. Auf dem Rechtsweg sind gerade in China die Chan-cen gering, sich gegen den Ideenklau zur Wehr zu setzen. Deshalbversuchen Firmen vermehrt, ihr Know-how durch Geheimhaltung zuschützen. Ausgeklügelte Produktionsverfahren sind ein zusätzlicherSchutz vor Plagiaten, da diese nicht anhand der fertigen Produkte ko-piert werden können. Der patenteste Schutz gegen Produktpiraten istjedoch der Konkurrenz durch stetige Innovationen immer einen Schrittvoraus zu sein.

Patrick Müller, [email protected]

Patenter Schutz

Alles, das erfunden werden kann,ist erfunden worden.

Charles H. Duell,Beauftragter, USA Patent Office, 1899

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24 InterviewEthercat ist Systembus von CompactRIONational Instruments setzt auf Ethercat alsSystembus und erweitert damit sein dezentra-les Messtechniksystem CompactRIO. Ist dasder Einstieg in die Steuerungstechnik von Ma-schinen und Anlagen? Im Interview erläutertRahman Jamal, Technischer Direktor, die Hin-tergründe.

26 AutomationHochsicherheitstrakt für Sondermüll Die sichere Be- und Entlüftung von Gefahrbe-reichen gehört zum Alltagsgeschäft der indus-triellen Gebäudeautomation. Für die Sonder-mülldeponie in Kölliken, mit 500 000 Tonneneingelagertem Gefahrgut die grösste derSchweiz, mussten die Verantwortlichen dieLüftungstechnik neu erfinden.

19 MesseDie Embedded World auf RekordjagdVom 3. bis 5. März 2009 findet die EmbeddedWorld statt. In nahezu allen Messekennzahlenlegt sie deutlich zu. So ist die Fläche wie auchdie Zahl der Austeller gegenüber dem letztenJahr gestiegen.

Mit «Safety Integrated» von Sie-mens lassen sich sicherheits-technische Vorschriften leichtereinhalten: Ein durchgängigesSpektrum an sicherheitsgerich-teten Produkten und Systemensowie Know-how zu internatio-nalen Normen helfen bei derPlanung und Realisierung der Si-cherheitstechnik. Für die weite-re Unterstützung gibt es einausgereiftes Schulungskonzeptsowie ein Dienstleistungsange-bot über den gesamten Anla-gen-Lebenszyklus.

ZUR TITELSEITE

Rund um funktionaleSicherheit

Siemens Schweiz AGIndustry Sector, Industry Automationand Drive Technologies8047 Zürich, Tel. 0848 822 [email protected]/automation

THEMEN

1 Editorial 4 Nachrichten 4 Veranstaltungskalender 15 Trotz Finanzkrise vorsichtig optimistisch

Ausblick zur Technologiemesse go 16 Ecodesign Seminar

Welche Auswirkungen hat die EuP-Direktive 18 Auf der Suche nach Lösungen

SCS Paris 2008: Interessant für Schweizer 19 Die Embedded World auf Rekordjagd

Wachsende Messekennzahlen 20 Rugged Design

Was bedeutet «rugged» 24 «Die Anforderungen wachsen rasant»

Rahman Jamal, Technischer Direktor vonNI, im Interview

26 Hochsicherheitstrakt für SondermüllEntlüftung der Mülldeponie in Kölliken

29 «Flexibilität ist heute wichtig»Beat Meili, Geschäftsführer der SigmatekSchweiz AG, im Interview

31 Mit Sicherheit die richtige WahlSichere Komponenten und Lösungen

33 Roboter sind überall2011 arbeiten über 18 Millionen Roboter

37 in motionAntriebe und Fluidik

38 High-tech Micro DrivesLeise Miniaturantriebe

41 SwissT.net Networks & Communication 42 Mit Giga-Power sicher kommunizieren

Steigende Anforderungen anEthernet-Switches

44 Zeitsynchronisierung in EthernetPrinzipien des Internet-Zeitprotokolls

64 Impressum/Firmen in dieser Ausgabe

HIGHLIGHT

40 Steuerungen und Antriebe mit CANopenDezentrale Multi-Achs-Steuerungen

47 Erweiterbare Box-PCsPer PCI-Slot einfach erweitern

48 Steuern direkt aus dem FeldbusknotenI/O-IPC mit Echtzeiterweiterung

54 Einzeln und komplett konfektioniertFlexible Energiezuführungen

57 HF-Signalgenerator mit BatteriebetriebWartung und Testbetrieb im Aussenbereich

58 30-GHz-OszilloskopeFehler schneller beheben

60 Kompakte Embedded PlattformenSofort produktiv arbeiten

PRODUKTE

49 Automation 50 Bauelemente 55 Industriebedarf 56 Kommunikation 59 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis

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4 megalink 1.09 V E R A N S T A L T U N G S K A L E N D E R

Megalink 2/09erscheint am 27.2.09Vorzugsthemen: Verbindungs-technik, Oszilloskope, Who is whoMesstechnikInserateschluss: 5.2.09

Megalink 3/09erscheint am 27.3.09Vorzugsthemen: SPS, IPC, Bild-verarbeitung, Vernetzung,RoboterInserateschluss: 5.3.09

Vorschau

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Kosten Veranstalter10. – 12.3.09 Messe

StuttgartEMV – Messe für Elektromagnetische Verträglichkeit. anfragen Mesago Messe Frankfurt GmbH

70178 StuttgartTel. +49 711 61946 26, www.mesago.com

11.-12.3.09 ZKM,Zentrum fürKunst undMedientech-nologieKarlsruhe

PI-Konferenz 2009 – Excellence in AutomationDie Profibus-Technologie feiert 2009 ihr 20-jähriges Bestehen.Die Konferenz behandelt neue Technologien und innovativeAnwendungen rund um die Automatisierung.

Anmeldung: www.pi-conference.com

120.- EUR PI (PROFIBUS & PROFINET International)76131 KarlsruheTel. +49 721 96 58 590conference2009@profi bus.comwww.pi-conference.com

16.–20.3.09 DE-Windach Die Klebpraktiker-Ausbildung wird vom Fraunhofer Institut fürFertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM),Bremen durchgeführt. Anmeldung bis 2. März 2009.

anfragen DELO Industrie Klebstoffe86949 Windach, Tel. +49 8193 9900 [email protected]

diverse diverse Seminartour 2009 «Messen – Analysieren – Darstellen» National Instruments stellt Datenerfassungstrends vor. Anmel-demöglichkeiten, aktuelle Informationen, die ausführlicheAgenda sowie alle Termine und Veranstaltungsorte unterni.com/german/seminartour.

kostenlos National Instruments5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 [email protected]/switzerland

Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

Siemens PLM Software, ein Geschäftsbereich von Siemens IndustryAutomation und weltweit tätiger Anbieter von Software und Servicesfür Product Lifecycle Management (PLM), kündigt eine neue Aufstel-lung des Schweizer Managements sowie eine neue Gebietsorganisati-on an. Die Länder Schweiz, Österreich, Tschechische Republik und Po-len werden künftig als eine Gebietsorganisation durch Steffen Buchwaldals Vice President geführt. Er ist seit dem Jahr 2000 für Siemens PLMSoftware tätig und war seit 2006 mit der Position Vice President für dieSchweiz und Österreich betraut. Daniel Sengstag wurde zum neuenCountry-Manager Schweiz ernannt. In dieser Funktion trägt er die Ver-antwortung für alle Belange der Geschäftstätigkeiten der Schweizer Nie-derlassung. Daniel Sengstag ist seit dem Jahr 2000 für Siemens PLMSoftware in der Schweiz tätig. Seit 2004 führte er die Abteilung Profes-sional Services und trug so massgeblich zum Geschäftserfolg derSchweizer Niederlassung bei. Die Nachfolge als Director ProfessionalServices tritt Christoph Renker an. Er ist seit über 10 Jahren im Unter-nehmen tätig und hat in dieser Zeit erfolgreich den Bereich ProfessionalServices unterstützt.

Siemens PLM Softwareorganisiert Schweizer Management neu

www.siemens-plm.ch

Die Gebietsorganisation der Länder Schweiz, Österreich, Tschechische Republik und Polenwird durch Steffen Buchwald als Vice President geführt.

IBM bricht PatentrekordIBM hat als erstes Unternehmen in einem Jahr mehr als 4000 US-Pa-tente zugesprochen bekommen. Mit den 4186 Patenten konnte IBM2008 fast dreimal so viel Patente erfolgreich einreichen wie Hewlett-Packard (HP) und mehr als Microsoft, HP, Oracle, Apple, EMC, Accentu-re und Google zusammen. IBM belegt zum 16. Mal in Folge den erstenPlatz auf der US-Patentliste.Parallel dazu veröffentlichte IBM im letzten Jahr über 1500 technischeNeuerungen ohne Patentschutz und kündigte nun an, diese Zahl imkommenden Jahr zu verdoppeln. Die Firma will so Innovationen fördern,die den Aufbau einer neuen, «smarten» Infrastruktur ermöglichen.Die Forschungsabteilung von IBM kündigte weiter an, sich an einemProjekt zur Verbesserung der Patentqualität zu beteiligen. IT-gestützteAnalysemethoden und Statistik sollen dazu beitragen, eine objektive Be-wertung von Patenten zu ermöglichen. Von dem Projekt erhoffen sichdie Beteiligten, die in den letzten Jahren stark gestiegene Anzahl min-derwertiger Patentanträge und Patente zu senken.

2008 US Patentrangliste*:1. IBM: 4186, 2. Samsung: 3515, 3. Canon: 2114, 4. Microsoft: 2030,5. Intel: 1776, 6. Matsushita: 1745, 7. Toshiba: 1609,8. Fujitsu: 1494, 9. Sony: 1485,10. HP: 1424* Daten gemäss IFI Patent Intelligence

www.ch.ibm.com

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ABB Schweiz setzt ein Zeichen zur Unterstützung von jungen Forschern auch ausserhalb des Un-ternehmens. Neben der regelmässigen Zusammenarbeit mit den eidgenössischen Hochschulen,der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Paul Scherrer Institut verleiht ABB Schweiz je-des Jahr zwei Forschungspreise, einen für Automation und einen für Energietechnik. Die Preise,die an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und der Eidgenössischen Techni-schen Hochschule Zürich (ETH) vergeben werden, sind mit 5000 Franken für eine Diplomarbeitoder mit 10 000 Franken für eine Doktorarbeit dotiert.

EPFL: Automationspreis. Im Oktober wurde EPFL-Doktorand Sylvain Calinon für seine Doktorar-beit über den Lernprozess von Robotern durchImitation mit dem ABB-Forschungspreis für Au-tomation ausgezeichnet. Gemäss Jury stellenCalinons Ergebnisse spannende neue Perspek-tiven für die Programmierung von Robotern dar.Sein hochgradig interdisziplinärer Ansatz um-fasst sowohl Lernmechanismen, die Interaktionzwischen Mensch und Maschine wie auch Psy-chologie und Computerneurowissenschaften.An der offiziellen EPFL-Diplomfeier übergab

Mauro Lorenzi, Stellvertretender Leiter der ABB Sécheron SA in Genf, dem Jungforscher dieUrkunde sowie einen Check über 10 000 Franken.

ETH: Energietechnikpreis. Die Auszeichnung fürEnergietechnik mussten sich zwei Jungforscherteilen: Im Rahmen des festlich begangenenETH-Tags übergab ETH-Rektorin Heidi Wunder-li-Allenspach den Doktoranden Gabriela Hug-Glanzmann und Holger Kuhn je einen Schecküber 5000 Franken. Jasmin Staiblin, Landesche-fin von ABB Schweiz, gratulierte den Preisträ-gern ebenfalls ganz herzlich.In ihrer Dissertation stellt Gabriela Hug-Glanz-mann ein neues Konzept für die dezentrale Re-gelungsoptimierung von mehreren FACTS-Ge-räten in einem Übertragungsnetz vor, was be-sonders für stark vermaschte Netze mit unter-schiedlichen Betreibern von grosser Bedeutungist. FACTS-Lösungen (Flexible AC Transmission Systems) ermöglichen es, bestehende Netzka-pazitäten zu erhöhen und gleichzeitig die Netzstabilität zu verbessern. Die Doktorarbeit entstandin Zusammenarbeit mit dem ABB-Forschungszentrum in Baden-Dättwil und beeindruckte dieJury durch die Neuartigkeit des Konzepts.

Wesentlicher Forschungsbeitrag. Holger Kuhn leistet in seiner Dissertation gemäss Jury einen we-sentlichen Beitrag zum grundlegenden Verständnis der Prozesse in einer Polymerelektrolyt-Brenn-stoffzelle. Er entwickelt die Methode der ortsaufgelösten Impedanzspektroskopie zu einem aussa-gekräftigen Werkzeug für die Charakterisierung von Brennstoffzellen. Daraus ergeben sich wichtigeHinweise zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen.

ABB vergibt Forschungspreise

www.ch.abb.com

Von links nach rechts: ABB-Landeschefin Jasmin Staiblin,die beiden ABB-Forschungspreisträger Gabriela Hug-Glanzmann und Holger Kuhn sowie ETH-Rektorin HeidiWunderli-Allenspach bei der Preisvergabe an der ETH.

Mauro Lorenzi, Stellvertretender Leiter der ABB SécheronSA in Genf (rechts), übergibt den ABB-Forschungspreis anSylvain Calinon (links).

In Solothurn wurde am 8. Januar zum zwölftenMal der Solothurner Unternehmerpreis verge-ben. «Weltklasse aus Solothurn» lautete dasvon der Jury für 2009 bestimmte Jahreskriteri-um. Gewinnerin ist die Digital Logic AG ausLuterbach. Die Firma aus der Elektronikbran-che behauptet sich seit ihrer Gründung im Jahr1992 mit laufend neuen Innovationen und Pa-tenten in einem Umfeld, das von rasantentechnologischen Umwälzungen und immerneuen Kundenbedürfnissen geprägt ist. DieProdukte der Preisträgerin mit ihren 132 Mitar-beitenden werden auf der ganzen Welt alsRechnermodule oder als komplette Minicom-puter für zahlreiche Anwendungen eingesetzt.Ohne ihre zuverlässige Funktion wären we-sentliche Sicherheits-, Kommunikations- undInformationsbedürfnisse in unserer Zivilisationnicht mehr denkbar. Aktuelle Beispiele sinddas Management von Ankunfts- und Abflugan-zeigen an Flughäfen und Bahnhöfen, Ticket-und Geldautomaten, Betriebs- und Signalüber-wachung von Eisenbahnzügen, Kommunikati-ons- und Datenmanagement in Spitälern, TV-Quotenerfassung sowie Funknetze von Polizei-korps. Die Digital Logic AG erfüllt das Jahres-kriterium «Weltklasse aus Solothurn» deshalb,weil sie Kunden auf allen industrialisierten Kon-tinenten beliefert und sogar im chinesischenWeltraumprogramm eine wichtige Rolle spielt.Das mit dem Unternehmerpreis ausgezeichne-te Unternehmen ist in der Solothurner Wirt-schaft stark verankert. Wenn immer möglichwerden lokale Zulieferer berücksichtigt und mit17 Lehrstellen nimmt man auch die Ausbil-dungsverantwortung vorbildlich wahr. Die Ak-tionäre ausserhalb der Familie Kunz stammenebenfalls mehrheitlich aus der Region.Der Gründer und Geschäftsführer Felix Kunzbetreibt zudem ein privates Computermuseum(www.pcmuseum.ch). Mit dieser Sammlungleistet er zusätzlich einen wertvollen Beitragzur Entwicklungsgeschichte des PersonalComputers als modernes Kulturgut. Alle aus-gestellten Elektronenrechner sind funktions-und einsatzfähig.

Digital Logic AG erhält den SolothurnerUnternehmerpreis 2009

www.digitallogic.comwww.unternehmerpreis.ch

Der Gründer von Digital Logic, Felix Kunz,mit dem Solothurner Unternehmerpreis.

Siemens Schweiz verzeichnet RekordgewinnDie Regionalgesellschaft Siemens Schweiz hat im Geschäftsjahr 2008 (1.10.2007 bis30.9.2008) den operativen Gewinn um 13,7 Prozent auf 172,1 Mio. Franken steigernkönnen. Der Umsatz stieg um rund 9,5 Prozent auf 1,872 Mrd. Franken. Der Auftragsein-gang erhöhte sich um 29 Prozent und beträgt 1,931 Mrd. Franken. Dieser Anstieg ist un-ter anderem mit der Verbuchung von zwei Grossaufträgen (Combino Bern für 100 Mio.Fr. und SBB-Doppelstockzwischen-wagen im Wert von rund 200 Mio. Fr.) zu begründen.Ende September 2008 beschäftigte die Regionalgesellschaft insgesamt 3492 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter, 24 mehr als ein Jahr zuvor.

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Die CeBIT ist die Messe zur Darstellung digita-ler Lösungen aus der Informations- und Kom-munikationstechnik für die Arbeits- und Le-benswelt. Besucherzielgruppen sind Anwen-der aus Industrie, Handel, Handwerk, Banken,dem Dienstleistungsgewerbe, der öffentlichenVerwaltung und der Wissenschaft sowie alletechnikbegeisterte Nutzer. Neben dem Part-nerland Kalifornien stehen die Themen Web-ciety und Green IT im Mittelpunkt.

Webciety. Hinter der Wortschöpfung aus denBegriffen Web und Society steht der Einflussdes Internets in alle Lebensbereiche. Wirt-schaft ist heute ohne das Netz ebenso wenigdenkbar wie Bildung, Infrastruktur oder Admi-nistration. Die Netzgesellschaft ist fast 20 Jah-re nach den ersten grundlegenden Gedankenzum World Wide Web Realität. Und es stehtjetzt vor einer weiteren Entwicklungsstufe.

Green IT. Die CeBIT baut das Engagement zumThema Green IT konsequent aus: Aus demGreen IT Village in 2008 wird die Green ITWorld auf der CeBIT 2009. Auf einer rund2500 m2 grossen Sonderfläche präsentierenUnternehmen ihre Green-IT-Lösungen: vonStrom sparenden Notebooks für jedermannüber energieeffiziente Rechenzentren bis hinzu Highend-Videokonferenzen in HD-Qualitätund nachhaltigen Zukunftsvisionen.Partnerland 2009. Der US-Bundesstaat Kalifor-nien ist offizielles Partnerland der CeBIT. Der

Fokus wird auf umweltfreundlichen Technolo-gien liegen, die als Top-Thema «Green IT» be-reits Schwerpunkt der CeBIT 2008 waren.Highlight des Partnerland-Programms ist derdeutsch-kalifornische ITK-Gipfel. Dort wollenbeide Seiten ihre Kooperation weiterentwi-ckeln.

Das Wichtigste in KürzeDatum3. bis 8. März 2009

OrtMessegelände Hannover

Öffnungszeiten3. bis 7. März von 9.00 bis 18.00 Uhr8. März von 9.00 bis 16.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte im Vorverkauf 33.– EURan den Tageskassen 38.– EURDauerkarte im Vorverkauf 71.– EURan den Tageskassen 81.– EURErmässigte Tageskarte für Schüler, Auszubil-dende, Studenten, Wehrpflichtige und Zivil-dienstleistende (gültig am Wochenende vom7. und 8. März 2009) 17.– EUR

Internetwww.cebit.de

CeBIT 2009: Marktplatz des digitalen Business

Deutsche Messe, www.messe.de

Die CeBIT 2009 findet auf dem Messeglände Hannover statt.

Der Schweizer Hersteller von unterbrechungs-freien Stromversorgungen Newave SA ist mitdem Frost & Sullivan Award 2008 für herausra-gende Technologie im USV-Markt ausgezeich-net worden. Der Preis ist eine Anerkennungfür Newaves Erfolge in den letzten Jahren, dieTechnologie von USV-Systemen durch kons-tante Innovationen effizienter und kunden-freundlicher zu machen. Newave hat seit sei-ner Gründung innovative Technologien für denBereich der dreiphasigen USV-Systeme vorge-stellt und im Markt etabliert. Im Kern der Ent-wicklungsaktivitäten liegt die Suche nach im-mer effizienteren und damit energiesparendenUSV-Konzepten. Die konstante Verbesserungder Energieeffizienz ist heute nicht nur ausKostengründen ein wichtiger Wettbewerbsvor-teil, sondern schützt auch die Umwelt vor un-nötigem CO2-Ausstoss. Vllaznim Xhiha, CEOvon Newave, sagte anlässlich der Preisverlei-hung: «Wir freuen uns ausserordentlich überdie Verleihung dieser Auszeichnung und sindstolz darauf, wichtige Beiträge für die USV-In-dustrie geleistet zu haben.»

Newave erhält «Excellencein Technology» Award

www.newave-ups.com

Vllaznim Xhiha (rechts), CEO, und Filippo Marbach (links),COO von Newave Energy Holding SA, erhalten den «Excel-lence in Technology» Award von Frost & Sullivan.

Kontron wächst auch2008 zweistelligDie Kontron AG, einer der weltweit führendenAnbieter von Embedded-Computer-Systemen,hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 einzweistelliges Umsatzwachstum erreicht und da-mit die Prognose voll erfüllt. So stiegen die Erlö-se 2008 um rund 11% auf ca. 495 Mio. Euro imVergleich zum Vorjahr (446,5 Mio. Euro). Wäh-rungsbereinigt fällt das Wachstum noch deutlichhöher aus. Insbesonders im 4. Quartal konnte miteinem Umsatz von ca. 139 Mio. Euro ein neuerRekordwert erzielt werden. Das bedeutet gegen-über dem Vorjahreszeitraum (123,9 Mio. Euro)ein nominales Wachstum von rund 13%. Auchder Auftragsbestand lag zur Jahreswende weiter-hin auf dem hohen Niveau von über 290 Mio. Eu-ro (Vorjahr: 268 Mio. Euro). Die detaillierten Jah-reszahlen wird die Kontron AG auf der Bilanz-pressekonferenz am 24. März in München be-kannt geben.

www.kontron.com

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Um im schnelllebigen Markt flexibel zusein und Fixkosten zu senken, vertrauenimmer mehr Kunden ihr Lager derSchweizerischen Post an. So profitierensie nicht nur von einer riesigen Infra-struktur, sondern auch von zusätzlichenDienstleistungen wie Umpacken oderEtikettieren.

Der Vorteil des Outsourcing ist klar: DieKosten sind immer gerade so hoch bzw. tiefwie das Lager voll oder leer ist. Platzmangeloder leer stehende, aber voll bezahlte Hallensind kein Thema. Dank grosser Kapazitätkönnen unsere Kunden ihre Waren schnellund flexibel unterbringen.

Schnell verfügbarIn der Regel steht bei uns der gewünschtePlatz innert 24 Stunden nach der schriftlichenoder elektronischen Anmeldung bereit. Dannwird die Ware abgeladen, auf äusserlicheSchäden kontrolliert und gelagert – sei dies imBlock-, Paletten-, Kleinteil- oder Speziallager.Ist die gewünschte Ware an Lager, erstellenwir den Rüstauftrag für den Warenausgang.Systemgestützt wird der Kommissionierungs-prozess ausgeführt. Zum Schluss passiert dieWare die elektronische Ausgangskontrolle.

Flexibles LagerangebotUnsere Infrastruktur lässt sich auch temporärnutzen: So kann das eigene Lager zu Spitzen-

Flexible Lagerlösungen:Auch das ist Logistik.

zeiten entlastet oder für Spezialprodukteein passender Platz gefunden werden. Etwawenn temperaturempfindliche Medizinal-produkte oder deklarationspflichtige Chemie-güter gelagert werden sollen. Auch für dieLagerung von schnell drehenden Kleinteilenund Textilien verfügen wir über geeigneteInfrastruktur: mit dem Behälterlager mit33000 Behältern oder dem Hängewarenlagermit 55000 Aufhängevorrichtungen.

Lagerlogistik mit MehrwertEinige Waren müssen umgepackt und weiter-versandt werden oder sie werden vor dem

Versand neu zusammengestellt. UnsereSpezialisten übernehmen vielseitige Aufga-ben: Sie prüfen z.B. die Güter, bilden Sets,etikettieren sie, erstellen passende Verkaufs-displays, verpacken oder stellen Mustersen-dungen zusammen. Auch Qualitätskontrolle,Inventur oder die fachgerechte Entsorgunggehören zum Angebot. Alle spezifischenAnforderungen klären wir in einem persön-lichen Gespräch genau ab. Weil alle Logistik-dienstleistungen aus einer Hand kommen,haben Sie nur einen Ansprechpartner.

Für alle LogistikaufgabenWir transportieren und liefern schnell, exakt und ökonomisch. Genau dann und dorthin,wo Sie es wünschen.

• Als Marktleaderin für Kurier-, Express- und Innightsendungen bieten wir vonschnell bis sehr schnell alles.

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• Für spezielle Branchen erstellt die Schweizerische Post spezifische, umfassendeLogistiklösungen.

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Der Messeverbund Z/intec bietet 2009 vielfälti-ge Themen an. Aussteller und Besucher kön-nen international besetzte Fachtagungen,Workshops und Diskussionsrunden besuchen.Die intec, Fachmesse für Fertigungstechnik,Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinen-bau, hat in den vergangenen zwei Jahren ei-nen Wachstumssprung vollzogen. So hat sichdie Ausstellungsfläche seit dem Umzug nachLeipzig im Februar 2007 verdoppelt. Schwer-punkte sind unter anderem Werkzeug- undSondermaschinen, Werkzeuge, Werkzeugsys-teme, Vorrichtungen, Baugruppen, Maschinen-komponenten und Lasersysteme zur Material-bearbeitung.

Zuliefermesse feiert Jubiläum. Freudige Erwar-tung herrscht auch in den Reihen der Z. Be-reits zum zehnten Mal öffnet sich am 24. Feb-ruar der Vorhang für die Leipziger Zuliefermes-se. Mit rund 450 Ausstellern aus mehr als 20Ländern erwartet die Messeleitung zum run-den Geburtstag ein mindestens so gutes Er-gebnis wie im Vorjahr. Im Mittelpunkt stehenZulieferleistungen für die Automobilindustrie,den Maschinenbau sowie den Anlagenbau.Das Spektrum reicht von einfachen Kompo-nenten, über komplexe Faserverbundkunst-stoffe und mechatronische Systeme bis hin zuDienstleistungen für die Entwicklung und Kon-struktion von Bauteilen. Neben den traditionellstark vertretenen Unternehmen aus Mittel-deutschland haben sich erneut zahlreiche in-ternationale Aussteller angekündigt.

Vielseitiges Fachprogramm. Das umfangreicheFachprogramm der beiden Industriemessenverspricht Internationalität. Bereits am Mon-

tag, dem 23. Februar, veranstaltet der Auto-motive Cluster Ostdeutschland (ACOD) eineFachtagung zum Thema «Die wirtschaftlicheKooperation zwischen Russland und Deutsch-land in der Automobilindustrie». Weitere Hö-hepunkte des Fachprogramms sind die Zu-kunftskonferenz Maschinenbau, auf der rund350 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wis-senschaft über die Sicherung des deutschenMaschinenbaus diskutieren, sowie der Kon-gress «Ressourceneffiziente Produktion» derFraunhofer Gesellschaft.

Das Wichtigste in KürzeDatum24. bis 27. Februar 2009

ÖffnungszeitenDienstag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 UhrFreitag 9.00 bis 16.00 Uhr

OrtMessegelände Leipzig, Messeallee 1

EintrittspreiseDie Eintrittskarten berechtigen zum Besuchdes Messeverbunds: intec und Z 2009Tageskarte 19.– EURTageskarte ermässigt 6.– EURDauerkarte 35.– EURDauerkarte ermässigt 11.– EURTageskarte fürStudenten (am 27. 2.) 4.– EUR

Internetwww.messe-intec.de

intec 2009: Treffpunkt des Werkzeugmaschinenbaus

www.messe-intec.de/

Die beiden Industriemessen Z und intec bieten ein umfangreiches Fachprogramm.

Newave baut Produktions-und LogistikzentrumNewave SA, der Schweizer Hersteller von mo-dularen, unterbrechungsfreien Stromversor-gungen, investiert in die Zukunft. Neben demFirmenhauptsitz in Quartino in der Schweiz,entsteht in den nächsten 12 Monaten ein neu-er Gebäudekomplex für Produktion und Logis-tik mit über 7000 Quadratmeter Fläche.Die Newave Energy Holding SA konnte in denletzten Jahren hohe Wachstumsraten verzeich-nen. Um den gestiegenen Produktions- undAuslieferungsmengen Rechnung zu tragen, er-weitert das Unternehmen nun seine räumli-chen Kapazitäten. Nachdem im Oktober 2008ein rund 9000 Quadratmeter grosses Grund-stück am Firmenhauptsitz in Quartino erwor-ben wurde, begann nun der Bau einer neuenFabrikationshalle. Der Abschluss des Projektsist auf Anfang 2010 terminiert. Das Gesamt-projekt umfasst ein Investitionsvolumen vonmehr als 14 Millionen Schweizer Franken.

www.servicenet.chwww.newave-ups.com

Die Harting Technologiegruppe mit Sitz im ost-westfälischen Espelkamp hat erneut ein sehrerfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen.Das Unternehmen konnte den Umsatz von345 Mio. € im Vorjahr auf insgesamt 385 Mio. €erhöhen und damit eine Umsatzsteigerung von11,7% realisieren. Hierbei machen sich dieWährungsschwankungen besonders bemerk-bar; unter Zugrundelegung konstanter Wech-selkurse beträgt die Umsatzsteigerung sogarnahezu 14%. Dietmar Harting, persönlich haf-tender Gesellschafter der Technologiegruppe,fasst das Ergebnis zusammen: «Wir hattenuns mit einem zweistelligen Wachstum vielvorgenommen, und wir haben unsere Zielenicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.Dazu haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter weltweit mit viel Engagement beigetra-gen.»

Harting wächst

www.harting.com

von links: Philip F. W. Harting, Vorstand Connectivity & Net-works, Maresa W. M. Harting, Vorstand Finanzen, Control-ling und Steuern, Dietmar Harting, Persönlich haftenderGesellschafter, und Margrit Harting, Generalbevollmächtig-te Gesellschafterin.

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N A C H R I C H T E N 1.09 megalink 11

Phoenix Mecano bündeltseine AktivitätenDie Phoenix Mecano Komponenten AG, einTochterunternehmen der schweizerischenPhoenix Mecano Gruppe, fasst seine zwei Pro-duktionsstandorte in der Schweiz zusammen.Um die Synergien im Vertrieb, der Produktionund der Logistik zu verbessern, konzentriertsich Phoenix Mecano auf seinen Hauptstand-ort in Stein am Rhein. Die Betriebsstätte inNiederdorf (BL) wird geschlossen und die Elek-trozylinder-Produktion nach Stein am Rheinverlagert. Wegen des erneut starken Umsatz-wachstums des Bereiches RK Rose + Krieger(Profilmontagesysteme, Lineareinheiten undArbeitsplatzsysteme) in der Schweiz wird be-reits drei Jahre nach dem letzten Ausbau eineweitere Vergrösserung der Produktionsflächein Stein am Rhein notwendig.

www.phoenix-mecano.com

Avnet Memec ist Distributorvon Tundra SemiconductorAvnet Memec, Halbleiterdistributor von AvnetElectronics Marketing EMEA, unterzeichnetewährend der electronica 2008 ein paneuropäi-schen Distributionsabkommen mit TundraSemiconductor Corporation, einem führendenAnbieter von System-Interconnect-Technolo-gie. Basierend auf dem Abkommen vermarktetund vertreibt Avnet Memec das gesamte Pro-duktportfolio von Tundra an neue und beste-hende Kunden. Zudem bietet Avnet Memecumfangreiche technische Design-In-Unterstüt-zung für die Produkte von Tundra über seinNiederlassungsnetzwerk in 19 Ländern.

www.avnet-memec.eu

Vom 1. bis 4. September 2009 öffnet die go inder Halle 2 im Messezentrum Basel ihre Pfor-ten. Mit 22 000 Fachbesuchern ist die go diegrösste Technologiemesse für Automatisierungund Elektronik in der Schweiz. Bei der Durch-führung im 2007 haben insgesamt 520 Herstel-ler, Händler, Importeure und Dienstleistungsbe-triebe aus der industriellen Automatisierungund Elektronik ausgestellt. Die go findet wie im2007 parallel zur ineltec statt.Die Messe Schweiz führt die erfolgreich etab-lierte go bereits zum vierten Mal durch, zumzweiten Mal parallel zur ineltec und mit überar-beitetem Messekonzept. Für die Durchführungim Jahr 2009 hält die Messeleitung am Konzeptder Fachmesse fest und führt die zielgruppen-orientierte Differenzierung weiter. Auf die Ge-meinschaftszone für grosse Anbieter aus derAutomationsbranche in der Halle 2.2 wird ver-zichtet. Anbieter, die sowohl Produkte aus der industriellen Automatisierung wie auch der Gebäu-detechnologie im Portfolio haben, stellen entweder an beiden Messen aus oder konzentrierensich auf ihre Schwerpunktmesse.

darwin21, Wettbewerbsprojekte zum Thema Körpersprache. Bereits zum zweiten Mal findet die Preis-verleihung von darwin21 im Rahmen der go statt. Der Wettbewerb unter 14 interdisziplinär zu-sammengestellten Teams aus Bildungsinstitutionen, unterstützt durch Aussteller der go 2009,befasst sich mit dem Thema Körpersprache. Die Teams erarbeiten mit aktuellen Technologienaus der Automation einen abstrakten Körper, der kommunizieren kann. Diese Projekte müssenzudem vor Ort interaktiv steuerbar sein und auch als Gesamtinszenierung agieren können.

swissRobotics.net –Kompetenzzentrum der Sektion 42. Mit «swissRobotics.net» schafft die Sektion 42des swissT.net eine eigene Marke, um ihre Anliegen verstärkt und gezielt nach aussen zu tragen.Der gebündelte Zusammenschluss befasst sich mit dem Thema Industrial Handling und Roboticsund präsentiert sich im Rahmen der go 2009 mit einem Kompetenzzentrum. Auf einer Fläche vonrund 1000 m2 werden die Mitglieder ihre Produkte und Kompetenzen ausstellen und zusätzlicheeinen Themenpark präsentieren.

go 2009: Branchentreffpunkt der Automationsindustrie

MCH Messe Schweiz (Basel) AGwww.go-automation.ch

Die Messe Schweiz führt die erfolgreich etablierte gobereits zum vierten Mal durch.

Es hat sich viel getan bei Fernsehern: Do-minierten vor einigen Jahren noch ausla-dende Geräte die Wohnzimmer, sind dieBildschirme nun so flach, dass man sie pro-blemlos an die Wand hängen kann. Zoomtman in die »Innereien« des Fernsehers,entdeckt man feine Leiterbahnen und Tran-sistoren, die die Leuchtpunkte auf den Bild-schirmen mit Strom versorgen. Hergestellt

werden diese Schaltungen üblicherweiseüber Fotolithografie. Ein entscheidenderNachteil dieses Verfahrens: Ein Grossteildes aufgebrachten Materials wird nicht ge-nutzt. Kostengünstiger und ressourcen-schonender ist es, das Material über Druck-verfahren nur dort aufzubringen, wo es spä-ter auch gebraucht wird.

Gedruckte Elektronik. Die Leiterbahnen undBauelemente bei gedruckter Elektronik be-stehen aus Polymeren. Ihre elektrischen Ei-genschaften reichen jedoch nicht an die an-organischer Materialien heran. Die La-dungsträger bewegen sich in den Polyme-ren langsamer – das führt bei einem ge-druckten RFID, einer Art elektronischemLabel, etwa dazu, dass die Reichweite ge-ringer ist als bei einem herkömmlichenRFID. Zudem reagieren Polymere meistempfindlicher auf Feuchtigkeit und UV-Strahlung. Forscher des Fraunhofer-Insti-tuts für Integrierte Systeme und Bauele-

mentetechnologie IISB in Erlangen habennun eine Prozesslinie in Betrieb genom-men, in der sich elektrische Bauelementeaus anorganischen Materialien drucken las-sen – mit einem Tintenstrahl, den man inähnlicher Form auch aus dem Büro kennt.«Wir verwenden eine Tinte aus Nanoparti-keln. Damit sich die Teilchen gut verarbei-ten lassen und sich nicht zusammenlagern,geben wir einen Stabilisator hinzu», sagtDr. Michael Jank, Gruppenleiter am IISB.Erste Druckversuche hat die Nano-Tinte ge-meistert. In etwa einem Jahr, hofft Jank,könnten die Forscher Schaltungen mit einfa-chen Funktionen drucken. «Wir erwarten,dass gedruckte Produkte bei einfachenSchaltkreisen rund 50 Prozent billiger sind alssiliziumbasierte», sagt er. «Gedruckte RFID-Etiketten sollten dann günstig genug sein, umsie auf preiswerte Produkte wie Joghurts zukleben. Dort können sie die Temperatur über-wachen, Daten speichern und übermitteln».

Elektronik aus dem Drucker

www.fraunhofer.de

Damit gedruckte Elektronikkomponenten funktionieren,müssen die Forscher die Eigenschaften von Tinten undSubstratoberflächen aufeinander abstimmen. Auf demorganischen Isolator (links) haftet die Tinte schlechter alsauf dem oberflächenbehandelten Siliciumdioxid (rechts).

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12 megalink 1.09 N A C H R I C H T E N

Maxon medical bietet hochpräzise Antriebslösungen mit Durchmesser kleiner als10 mm für die Medizintechnik an. Die Business Unit der Maxon Motor AG wurdenach der Medizinnorm ISO 13485 zertifiziert. Damit wird die hohe Zuverlässigkeitund Sicherheit aller Mikroantriebe von maxon medical bestätigt. Überall dort, wo esum hohe Leistung auf kleinstem Raum geht, kommen die Präzisionsmotoren vonmaxon medical zum Einsatz. In der Medizintechnik bedient maxon medical mit sei-nen Mikroantrieben Märkte wie Diagnostik, Therapie, Chirurgie, Prothetik, Labortech-nik, Dentaltechnik oder Pharmazie. Damit verbunden sind hohe Anforderungen andie Produktqualität und -zuverlässigkeit.

maxon medical ist ISO 13485 zertifiziert

www.maxonmotor.com

Das Maxon medical Team freut sich über das Zertifikat.

Supercomputing Systems AGgewinnt Vision Award 2008Im Rahmen der Messe Vision 2008 in Stuttgart wurde der«Vision Award» verliehen, der an die leanXcam der Schwei-zer Firma Supercomputing Systems AG ging. leanXcam isteine intelligente Kamera, die aus einem CMOS-Bildsensorund einem vollständigen Rechner mit digitalem Signalpro-zessor und uClinux-Betriebssystem besteht. Die Kamerakann autonom die aufgenommenen Bilder analysieren unddie Resultate der Bildanalyse über verschiedene Schnitt-stellen an ihre Umgebung weitergeben.An sich ist dies noch nichts besonders innovatives. DerClou der Kamera ist, dass sie dank einem innovativen Ge-schäftsmodell ermöglicht, Machine Vision in Bereiche zubringen, welche heute aufgrund der hohen Kosten von freiverkäuflichen industriellen Kameras noch undenkbar sind.Der Preis pro System konnte gegenüber heute bekanntenLösungen um Faktoren reduziert werden. Die Kamera wur-de sowohl Hardware- wie auch Software-mässig konse-quent kostenoptimiert. Auf Schnickschnack wurde bewusstverzichtet, um eine schlanke (eben «lean») Plattform zu er-halten, welche bei Bedarf selbst oder durch SCS individuellergänzt werden kann.

Die Community entwickelt weiter. Die Kosten können deshalbsehr niedrig gehalten werden, weil SCS sich entschiedenhat, die Plattform vollständig als Open Source-Projekt zuentwickeln und die Community, welche die Plattform wei-terentwickelt und verbessert sowie aktiv fördert und unter-stützt. So sind heute eine vollständige Entwicklungsumge-bung, ein angepasstes uClinux-Betriebssystem und einkomfortables Software-Framework zur Programmierungder Kamera inklusive Beispielen frei verfügbar. Sogar Sche-ma, Layout und Materialliste der Hardware können gratisbezogen und weiterverwendet werden. Die Open Source-Lizenzmodelle wurden bewusst so gewählt, dass es für ei-ne Firma möglich ist, die eigenen Algorithmen und Softwa-re-Teile zu schützen und damit einen Wettbewerbsvorteilzu erhalten.

Supercomputing Systems AG, www.leanxcam.org

Jedermann muss sich regelmässig wei-terbilden. Doch oft fehlt neben Arbeitund Familie die Zeit für einen umfassen-den Präsenzunterricht. Da kommt Blen-ded Learning gerade richtig. Darauf setztauch die ABB Technikerschule und bie-tet mit dieser Leistungserweiterungechte Qualitätsverbesserung.E-Learning wird schon lange als die Zu-kunft des Lernens gepriesen. Allerdingserreicht es in Wirklichkeit bei Weitemnicht die gleiche Bedeutung wie dasLernen in Präsenzform. Aus diesemGrund wurde der Ansatz modifiziert. Beider moderneren Form des E-Learnings –des Blended Learnings – wechseln sichFernlern- und Präsenzphasen ab. Sokann das zu Hause Gelernte in der An-

wesenheitsphase gemeinsam mit demTrainer anhand von Beispielen nochmalsvertieft werden oder umgekehrt. Aufdiese im Trend liegende Lernform setztauch die ABB Technikerschule in Baden.Ganz getreu dem Motto von Sokrates:«Wer meint, etwas zu sein, hat aufge-hört, etwas zu werden.» Für Urs Keller,Rektor und Schulleiter, war jedenfallsklar, dass er mit dieser neuen Technolo-gie die Unterrichtsunterstützung und-qualität verbessern konnte. «Der Stu-dierende erhält dadurch mehr Sicher-heit, denn er kann zu Hause alles noch-mals in Ruhe mit einem geführten Un-terricht im Selbsttest repetieren», soUrs Keller.

ABB Technikerschule setzt auf Blended Learning

www.abbts.ch

Trenew übernimmtden Bereich Computingvon Omni RayDie Firma Trenew Electronic AG mit Sitz in Rüti ZH hatper 31. Dezember 2008 den Bereich Computing der Fir-ma Omni Ray AG übernommen. Die gesamte Produkt-palette für industrielle Computing-Plattformen wird neubei Trenew Electronic AG in Rüti ZH angeboten. Über-nommen werden alle Mitarbeiter aus dem ComputingTeam, die bestehenden Lieferwerkverträge sowie alleoffenen Kundenbestellungen. Für Trenew ElectronicAG, als bekanntes und im Markt etabliertes Unterneh-men, bedeutet das neue Computing-Portfolio eine stra-tegische Ergänzung ihres Angebotes im Bereich Engi-neering, Produktion und Distribution von Elektronikkom-ponenten und Gesamtlösungen. Die Omni Ray AG fo-kussiert sich zukünftig noch stärker in den Bereichender industriellen Netzwerktechnik, der Steuerungstech-nik und dem Bereich Automationskomponenten.

www.trenew.ch, www.omniray.ch

Hamamatsu Photonics erweitert ProduktionHamamatsu Photonics K. K. gab die Baupläne eines neuen Gebäudes beim Hauptge-lände der Electron Tube Division in Toyooka, Hamamatsu, bekannt. Dieses neue Ge-bäude ist Teil eines Erweiterungsplanes der Betriebe der Electron Tube Division. Zieldieses Neubaus ist der Ausbau von Forschung und Entwicklung auf den Gebietender Szintillatoren und Lichtquellen sowie eine jährliche Produktionserhöhung dieserProduktelinien. Der Bau des neuen Gebäudes Nummer 2 erfolgt auf dem Geländedes ehemaligen Gebäudes Nr. 2 (Baujahr 1979 und Erweiterung 1984) sowie auf ei-nem angrenzenden Grundstück. Das neue Gebäude Nr. 2 wird eine etwa viermalgrössere Grundfläche als das ursprüngliche Gebäude aufweisen. Das neue Gebäudewird es erlauben, die Produktionskapazität der Electron Tube Division um jährlich10 Milliarden Yen zu erhöhen. Der Spatenstich des neuen Gebäudes erfolgte am12. Dezember 2008. Die Fertigstellung des Baus ist auf Januar 2010 geplant.

www.hamamatsu.ch

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Ursprünglich hatte die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa für dieMarsroboter «Spirit» und «Opportunity» mit einer Betriebszeit von dreiMonaten gerechnet. Doch auch nach fünf Jahren kurven die sechsrädri-gen Fahrzeuge weiter auf dem Mars herum und senden spannende Da-ten zur Erde – bis heute 36 Gigabytes über Entfernungen zwischen fünf-zig und vierhundert Millionen Kilometern, je nach Position der Planeten.«Spirit» landete am 4. Januar 2004 (MEZ) im Gusev-Krater. Den Lande-ort südlich des Marsäquators wählten die Wissenschaftler aus, weil siedort einen früheren See vermuteten. Ziel der Mission war zu beweisen,dass es auf dem Mars einst fliessendes Wasser gab. Drei Wochen spä-ter kam das Zwillingsfahrzeug «Opportunity» in der Meridiani-Ebene aufder gegenüberliegenden Seite des Planeten an. Die beiden 1,6 m lan-gen und 1,5 m hohen Marsroboter sind neben Kameras mit zwei Spek-trometern und einem Mikroskop für geologische Untersuchungen aus-gerüstet. Über Marsgestein, das unter dem Einfluss von Wasser ent-standen sein soll, berichtete die Nasa erstmals im März 2004. Heutegeht man davon aus, dass es auf der Marsoberfläche einst für längereZeit fliessend Wasser gab.In jedem Rover stecken 39 DC-Motoren vom Schweizer Antriebsspezia-listen Maxon Motor. Eingesetzt werden die Präzisionsantriebe für denAntrieb der Roboterarme, für den Gesteinsbohrer, für die Bedienung derKameras, für den Steuerungsmechanismus sowie für die sechs Räder,welche die rund 180 kg schweren Fahrzeuge über die Marsoberflächebewegen. Im 2016 will auch die Europäische Raumfahrtagentur ESA ei-nen Rover zum Mars schicken, um nach Spuren von Leben zu suchen.maxon-Motoren werden dabei für den richtigen Antrieb sorgen.

5 Jahre Nasa Marsrover

www.maxonmotor.com

In jedem Rover stecken 39 DC-Motoren vom Schweizer Antriebsspezialisten Maxon Motor.

ABB erweitert ihre Halbleiterproduktion: Auf dem bestehenden Firmen-gelände der ABB Semiconductors in Lenzburg werden neue Gebäudeund Fertigungsanlagen für die Produktion von Hochleistungshalbleiterngebaut. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 150 MillionenFranken. Die erweiterte Infrastruktur soll 2010 den Betrieb aufnehmenund die weltweit führende Stellung von ABB als Anbieterin von Hoch-leistungshalbleitern stärken und ausbauen.Der neue Produktionsteil ermöglicht die Einführung einer neuen Genera-tion von Hochleistungshalbleitern mit erheblich gesteigerter Leistungs-fähigkeit. Es können neue Anwendungsgebiete in der Energieübertra-gung und der Nutzung erneuerbarer Energien erschlossen und die Effi-zienz der Elektrizitätsausnutzung massiv erhöht werden.Der Ausbau wird die Produktionskapazität am Standort Lenzburg deut-lich erhöhen und mithelfen, die anhaltende Nachfrage zu bewältigen so-wie Qualität und Liefertreue zu sichern. Die neuen Gebäude werden aufdem heutigen Areal realisiert und kommen direkt neben die bereits be-stehenden Produktionsgebäude zu stehen. Damit können Synergien imBereich Reinraumtechnik, Infrastruktur und Forschung optimal genutztwerden.ABB fertigt in Lenzburg Hochleistungshalbleiter, die als Schlüsselkom-ponenten in ABB-Technologien wie der Hochspannungsgleichstrom-übertragung (HVDC) oder in drehzahlgeregelten Antrieben eingesetztwerden.

ABB erweitert Halbleiterfertigungin der Schweiz

www.abb.com

ABB investiert in ihre Halbleiterfertigung in Lenzburg rund 150 Millionen Franken.

Die EMV ist Europas führendePlattform für den Austauschzwischen Anwendern allerBranchen der Elektronikindus-trie und den Anbietern vonEMV-Lösungen und -Dienstleis-tungen sowie Experten aus derWissenschaft. Die Elektromag-netische Verträglichkeit ist einwichtiges Kriterium für den Ge-brauch von elektrischen undelektronischen Geräten, Syste-men und Komponenten. Mitder Verbindung von Messe undKongress bietet die EMV für In-

genieure, Techniker und dastechnische Management opti-male Möglichkeiten, aktuelle In-formationen über Trends undEntwicklungen zu gewinnen.

Workshops. Nach der Kongress-veranstaltung 2008 in Düssel-dorf steht 2009 in Stuttgart wie-der eine umfangreiche Reiheanwenderorientierte Work-shops auf dem Programm, prä-sentiert von führenden Exper-ten aus Industrie und Wissen-schaft. Das Angebot umfasst

sowohl EMV-Grundlagenwis-sen als auch branchenspezifi-sches EMV-Know-how mit vie-len Beispielen und Anwender-berichten.

Das Wichtigste in KürzeDatum10. bis 12. März 2009

ÖffnungszeitenJeweils von 9 bis 17 Uhr

EintrittspreiseDauerkarte 40.– EURTageskarte 20.– EUR50% Ermässigung für Schülerund StudentenFür Workshop-Teilnehmer istder Messebesuch kostenlos.

OrtMesse Stuttgart

Internetwww.mesago.de/de/EMV

EMV 09: Messe für Elektromagnetische Verträglichkeit

www.mesago.de

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14 megalink 1.09 N A C H R I C H T E N

Gleichmann Electronics ist ab sofort auch offi-zieller zentraleuropäischer Vertriebspartner fürdie Sunlight Readable Displays der in Mailandansässigen Daewon Europa. Um die Ablesbar-keit in direktem Sonnenlicht zu verbessern,setzt Daewon Europa auf eine mechanischeModifikation des Front- und Back-Polarizers.Das Ergebnis sind transflektive Eigenschaften,eine verbesserte Grundhelligkeit und ein er-weiterter Betrachtungswinkel. Wie KennethLee, General Manager von Daewon Europa,anlässlich der Vertragsunterzeichnung mitGleichmann Electronics betonte, spiegele dasbreite Spektrum an Display-Grössen die stän-dig steigende Nachfrage nach Sunlight Reada-ble Displays für unterschiedlichste Anwen-dungsreiche wider.Auch bei Gleichmann Electronics geht man da-von aus, dass der Markt für sonnenlichttaugli-che Displays in den nächsten Jahren weiter ra-sant zulegen wird. Besonders hoch sei dasKundeninteresse laut Gerhard Becker, DaewonEuropa, Linemanager bei Gleichmann Electro-nics, in den Bereichen hochwertige Industrie-applikationen, Messgeräte und Public Informa-tion Displays (PIDs).

Gleichmann Electronicsvertreibt Daewon in Europa

www.msc-ge.com

von links: Product Marketing Manager Displays & SystemsGerhard Becker von Gleichmann Electronics, DemcoMarketing Manager Se Ho Park, Daewons Sales Enginee-ring Manager Gualtiero Testa und General Manager Ken-neth Lee von Daewon Europa.

Acht Maschinenbaustudenten haben sichetwas Grosses vorgenommen: In ihremStudienprojekt konstruieren sie ein Segel-boot, das von einem Roboter gesteuert au-tonom über den Atlantik segeln soll.An Stellwänden in der Werkstatt LCE hän-gen Konstruktionspläne, die verschiedeneAnsichten eines Segelboots zeigen. Undauf dem Tisch steht ein Modell, das sichauch als Spielzeug in einer Badewanne gutmachen würde. Doch den sieben von achtMaschinenbaustudenten, die an einem Vor-weihnachtsfreitag in der Werkstatt an derLeonhardstrasse versammelt sind, ist esnicht zum Spielen zumute. Spätestens imFrühsommer 2009 soll der Plan in ein vierMeter langes, maximal 500 Kilogrammschweres hochseetüchtiges Segelboot um-gesetzt sein. Dieses Boot soll autonom undunbemannt von Irland in die Karibik segelnund in drei bis vier Monaten insgesamt7000 Kilometer zurücklegen. Das wäre einWeltrekord.

Mit Hightech gegen Urgewalten. Das Deckdes Hightech-Segelbootes wird mit Solar-zellen versehen, die Strom liefern für dieBordelektronik, die Kommunikation mitdem Satelliten, die Steuerung der Ruderund des Segels. Brennstoffzellen sollen dieStromversorgung absichern. Diese werdendann zugeschaltet, wenn die Solarpanelskeinen Strom liefern und die Batterie er-schöpft ist. 50 kg Methanol, so haben dieStudierenden ausgerechnet, sollten für diedrei bis vier Monate dauernde Überfahrtreichen. Im Idealfall laden die Solarpanelseine Lithium-Mangan-Batterie so stark auf,

sodass diese in der Nacht genügend Ener-gie abgeben kann, um das Boot auf Kurs zuhalten.Zahlreiche Sensoren erfassen rund um dieUhr wichtige Parameter, wie Windge-schwindigkeit, Rotation und Lage desBoots. Die Daten werden an einen zentra-len Computer, der im Rumpf sitzt, weiter-geleitet und ausgewertet, dieser steuertauch die Stellung von Ruder und Segel.Das SSA-Team arbeitet derzeit permanentunter Hochdruck an ihrem autonomen Se-gelboot. Müssen sie auch. Der Terminplanist knapp bemessen. Bereits im März wol-len sie ihr Boot am Zürichsee taufen undzum ersten Mal zu Wasser lassen. Im Junifindet in Portugal die WM für autonome Se-gelboote statt, und voraussichtlich imHerbst 2009 schliesslich wird der Weltre-kordversuch in Angriff genommen.

Autonom über den Atlantik

www.ethz.ch«Studenten Segeln Autonom» (SSA)

www.ssa.ethz.ch

Das SSA-Team von links nach rechts: Hendrik Erckens,Patrick Schwizer, Gion-Andri Büsser, Stefan Wismer, JürgWeber, Lian Giger, Patrick Moser. Nicht auf dem Bild istSebastian Böhl.

Die Endress+Hauser-Gruppe trauert um ih-ren Gründer Dr. h. c. Georg H. Endress. DerUnternehmer starb nach kurzer, schwererKrankheit am Sonntag, 14. Dezember 2008,wenige Wochen vor seinem 85. Geburtstag

im Kreis seiner Familie in Arlesheim/Schweiz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Firmengruppe in aller Welt reagiertenbetroffen auf die Nachricht. Ihr Mitgefühlgilt Ehefrau Alice Endress-Vogt und dergrossen Familie des Ehepaars. Georg H.Endress hinterlässt als Unternehmer undGönner ein lebendiges Werk, das von Weit-sicht und Mut geprägt ist und in vielerleiHinsicht Grenzen überwunden hat.Kern des Lebenswerks von Georg H. En-dress bildet der Aufbau der Endress+Hau-ser-Gruppe. Sie entwickelte sich aus kleins-ten Anfängen zu einem internationalen Un-ternehmen der indus-triellen Mess- und Au-tomatisierungstechnik mit heute mehr als8300 Beschäftigten weltweit.

Endress+Hauser-Gruppe trauert um Firmengründer

www.endress.com

Abschied von einer grossen Unternehmerpersönlichkeit:Dr. h. c. Georg H. Endress ist im Alter von 84 Jahrenin Arlesheim/Schweiz verstorben.

Millionenauftrag für KontronDie Kontron AG beginnt das neue Jahr mit ei-nem weiteren Millionenauftrag: Die walloni-sche Verkehrsgesellschaft in Belgien setztkünftig bei komplexen Anwendungen auf Kon-tron-Technologie. Ein entsprechender Rah-menvertrag mit einem Auftragsvolumen vonmehr als acht Millionen Euro wurde unterzeich-net. In einer ersten Stufe sollen ab dem Jahr2010 mehr als 2500 Busse mit einem im Be-reich öffentlicher Personennahverkehr neuarti-gen System ausgestattet werden, das eindeutliches Plus an Sicherheit, Zuverlässigkeitund Pünktlichkeit sicherstellen soll.

www.kontron.de

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Vermehrte Automatisierung bietet auch inwirtschaftlich schlechteren Zeiten immerwieder attraktive Möglichkeiten. In dieserHinsicht wird die Technologiemesse go so-wohl Ausstellern als auch Fachbesuchernein hochkarätiges Informationsspektrum bie-ten. Die Messe findet vom 1. bis 4. Septem-ber 2009 parallel zur ineltec in Basel statt.Anton Schaad, Geschäftsführer der ifmelectronic, und Hans Schwarz, Leiter Verkaufbei Baumer Electric AG, erklären, weshalbsie trotz der Wirtschaftskrise optimistischsind.«Die Automatisierungsmesse go 2009 findetin einem wirtschaftlich höchst potentenDreiländereck statt. Für die ifm electronic agin Härkingen hat sie jedoch besonders imHinblick auf Kunden aus der Schweiz undLiechtenstein einen grossen Stellenwert»,

betont Anton Schaad. «Obwohl die derzeitgrassierende Finanzkrise auch die Automati-sierungsbranche treffen wird, bin ich vorsich-tig optimistisch, denn besonders unter Kos-tendruck wird die Wirtschaft weiter automa-tisieren müssen.» Zu den Hauptthemen, mitdenen das Unternehmen auf der Messepunkten will, gehören die Anbindung vonSensoren und Aktoren an Automatisierungs-systeme. Sensoren für das Condition Moni-toring wiederum helfen dem Nutzer Instand-haltungskosten zu senken und die Produkti-onsqualität zu sichern.

Swiss Sensor Market. Hans Schwarz machtdeutlich: «Die Innovationskraft der Sensor-Branche ist weiterhin auf einem hohen Ni-veau aktiv. So werden Anwender auf derMesse eine Reihe von vorteilhaften techni-schen Neuentwicklungen sehen. Zum Bei-spiel die Miniaturisierung von Sensoren.Diese werden trotz höherer Leistungen im-mer kleiner.» Für sein Unternehmen ist eswichtig, den Kunden mit der Messeteilnah-me auch in der Schweiz eine direkte Kon-taktplattform mit kompetenten Ansprech-partnern zu bieten. Er fügt hinzu: «Auf derAutomatisierungsfachmesse go 2009 erhältder interessierte Besucher auf der eigensmarkierten Fläche der Sonderschau ‹SwissSensor Market› einen umfassenden Über-blick über Produkte und Dienstleistungenim Bereich der Sensorik.» (tm) m

Trotz Finanzkrisevorsichtig optimistischObwohl der Konjunkturabschwung auch die Automatisierungsbran-

che belastet, zeigt diese nach wie vor ein hohes Innovationspotenzial.

Denn unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen sind Mittel zur

Kostensenkung sehr gefragt. Die neuesten Innovationen präsentiert

die Branche an der Technologiemesse go im September in Basel.

go, die Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik,1. bis 4. September 2009, Messezentrum Basel

Ort: Messezentrum Basel, Halle 2Dauer: Dienstag, 1. bis Freitag, 4.

September 2009Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr, Freitag bis 16 UhrMesseinhalt: Systeme, Produkte und

Dienstleistungen aus der Auto-matisierung und industriellenElektronik

Veranstalter: MCH Messe Schweiz(Basel) AG

Internet: www.go-automation.ch

Das Wichtigste in Kürze

INFOS ifm electronic ag4624 Härkingen

Tel. 062 388 80 30www.ifm-electronic.ch

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld

Tel. 052 728 11 22www.baumerelectric.com

MCH Messe Schweiz AGwww.go-automation.ch

«Unter Kostendruck wirddie Wirtschaft weiter auto-matisieren müssen», AntonSchaad, Geschäftsführerifm electronic.

«Die Innovationskraft derSensor-Branche ist weiter-hin auf einem hohen Ni-veau aktiv», Hans Schwarz,Leiter Verkauf BaumerElectric.

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Die Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG, auchEnergy using Products (EuP) genannt, hatzum Ziel, die Energieausnutzung energiebe-triebener Produkte während ihrer gesamtenNutzungsdauer zu verbessern. Im Brenn-punkt steht dabei die Designphase, da essich hierbei im Wesentlichen um die ent-scheidende Phase in Bezug auf die für einProdukt verwendeten Ressourcen handelt.Die Richtlinie gilt im Prinzip für jedes Pro-dukt, das Energie benötigt, um bestim-mungsgemäss zu funktionieren.

Chancen wahrnehmen. «Wir wollen die EuPvon ihrem negativem Image befreien undden Firmen zeigen, welche Möglichkeitenihnen die EuP eröffnet, um ihre Produktevon denen des Wettbewerbs zu differenzie-ren», sagt Markus Krämer, Business Deve-lopment Manager Power Supply & Manage-ment von EBV. Um die Teilnehmer kompe-tent und umfassend informieren zu können,wird Dr. Nobert Reintjes von Ökopol aus-führlich über EuP und die Einflussmöglich-keiten auch kleinerer und mittlerer Unter-nehmen informieren. Im Mittelpunkt steht,wer wie von EuP betroffen ist.Bisher reagieren mittlere und kleine Un-ternehmen nach der Beobachtung vonReintjes nämlich vorwiegend mit einerVermeidungsstrategie auf die EuP-Richtli-

nie – wenn sie überhaupt davon Kenntnisnehmen. Oft herrscht die Meinung vor,die eigenen Produkte fielen nicht unterdie EuP-Richtlinien oder sie lassen sicheinfach so umdefinieren, dass sie nichtdavon betroffen wären. Wer Bauelementeund Baugruppen fertigt, könnte der Mei-nung sein, dass er nicht betroffen ist, weiler Produkte mit Geräten gleichsetzt. Daswäre ein Fehler: Denn nach Artikel 11 derEuP-Richtlinien müssen auch die Bauele-mente- und Baugruppenhersteller Datenüber Material und Energieverbrauch ihrerKomponenten liefern. Und hin und wiedergeben sich die Firmen noch der Illusionhin, EuP würde gar nicht erst umgesetztoder wenn, dann so, dass es sie wieder-um nicht betrifft.Wer so denkt, macht einen doppelten Feh-ler. Erstens sind hohe Strafgelder fällig undzudem müssen die Firmen Rückrufaktionenstarten, wenn die Produkte den EuP-Richtli-nien nicht entsprechen. Der finanzielle Auf-wand ist also unabsehbar, hier kann ein ver-meidungsfreudiges Management die Exis-tenz der ganzen Firma aufs Spiel setzen.Zweitens eröffnen die neuen Richtlinienneue Chancen. Das beginnt schon damit –und das ist bei mittleren und kleineren Un-ternehmen bisher ebenfalls viel zu wenigbekannt – dass Möglichkeiten zur Mitspra-che an den neuen Richtlinien bestehen. Anden Vorbereitungsstudien der EU, auf derenErgebnissen dann die Durchführungsmass-nahmen erstellt werden, kann sich jeder be-teiligen. Beispielsweise wird in einer sol-chen Studie ermittelt, was derzeit technischmöglich ist. Dazu können die Unternehmenihre jeweils besten Produkte hinsichtlichEnergieaufnahme und Materialverbrauchanmelden. Auf Basis dieser Informationen

wird das Durchschnittsgerät für eine Klasseermittelt (Base Case). Daraus leiten sichZiele und Verbesserungsmassnahmen undMindestanforderungen der Durchführungs-massnahmen ab.Dennoch schrecken viele davor zurück, sichnäher mit den Auswirkungen von EuP zubeschäftigen. Fehlende Ressourcen mögengenauso dazu beitragen wie die etwas tro-ckene Materie. Sich mit den Feinheiten ge-setzlicher Vorschriften zu beschäftigen liegtIngenieuren naturgemäss weniger.Wer allerdings die Hemmschwelle überwin-det und sich informiert, der wird schnell fest-stellen, dass sich das auszahlt. «Der Auf-wand ist weit geringer, als es auf den erstenBlick scheint», sagt Markus Krämer. «Eskommt darauf an, den ersten Schritt zu tun.»

Antworten zur EuP-Direktive. Wer sich nichtmit EuP beschäftigt hat, der steht vor ei-nem Berg von Fragen:• In wieweit ist meine Firma von EuP be-

troffen?• Welche Produkte fallen genau unter wel-

che Richtlinien und Durchführungsmass-nahmen?

Ecodesignin der PraxisDie Energy-using-products-Richtlinie (EuP) bewertet

den Materialaufwand und die Energieaufnahme von

Geräten über ihre gesamte Lebensdauer – von der

Produktion bis zum Recycling. Das ist ein echter

Paradigmenwechsel: Umdenken ist gefordert. Das

klingt aufwändig, bietet aber auch grosse Chancen.

Wie sich der Aufwand minimieren und die Chancen

nutzen lassen, erläutert das Ecodesign Seminar am

31. März 2008 in Zürich.

Seminar zur Energy-using-products-Richtlinie

• Vorstellung der Ecodesign-Richtlinie: Mindest-standards für energieverbrauchende Geräte

• Standby and Off-mode: Anforderungen für Haus-halts- und Bürogeräte

• Produktgruppe Simple Set Top Boxes: Mindestan-forderungen für einen umsatzstarken temporärenMarkt

• Produktgruppe Beleuchtung: Vorgaben für den pri-vaten und gewerblichen Bereich

• Praktische Umsetzung der Anforderungen• Die EuP-Richtlinie im Zusammenspiel mit anderen

produktbezogenen Instrumenten

Die Themen des Seminars

Das Ecodesign Seminar von EBV und Megalink klärt Fragenzur EU-Direktive Energy using Produtcs (EuP).

INFOS EBV Elektronik8953 Dietikon

[email protected]. 044 745 61 61

www.ebv.comwww.ebv.com/ecomiseit

Anmeldung:www.megalink.ch

Page 19: megalink 01/2009

M E S S E 1.09 megalink 17

• Wie sind Produkte, Produktgruppen undSysteme überhaupt definiert?

• Wie wirken sich technische Veränderun-gen auf die Klassifizierung der Produkteaus und welche Folgen hat dies?

• Wie kann meine Firma an der Erstellungvon Richtlinien und Durchführungsmass-nahmen mitwirken?

• Wer stellt fest, ob ein Produkt der Richtli-nie entspricht und wie funktioniert dieKontrolle?

• Wie und wo kann ich mich weitergehendinformieren?

All diese Fragen klärt das Seminar von EBVund Megalink. Ausserdem können die Teil-nehmer im Rahmen einer ausführlichen Dis-kussionsrunde weitere Fragen stellen undThemen ansprechen, die sich aus dem Vor-trag von Dr. Reintjes ergeben. Wegen desInformationsbedarfs rechnet Dr. Reintjes

mit einer lebhaften Diskussion. AusreichendZeit dafür ist im Ablauf der Veranstaltungeingeplant.Auf Basis dieser Informationen könnendann die Manager die nächsten Schritte ein-leiten, um erstens mit Sicherheit EuP-kon-

forme Produkte auf den Markt bringen zukönnen und zweitens die Chancen zu nut-zen, welche die neue Richtlinie bietet.(pm) m

Die Ökodesign-Richtlinie an sich definiert keine de-taillierten Anforderungen an die Produkte, das tunerst die produktspezifischen Durchführungsmass-nahmen. Sie legen fest, was ein Hersteller von Be-ginn der Entwicklung berücksichtigen und dokumen-tieren muss, hier finden sich beispielsweise Mindest-anforderungen an den Wirkungsgrad der Geräte.Entsprechend der jeweils für eine Produktgruppefestgelegten Durchführungsmassnahme muss derHersteller dokumentieren, welche Materialien inwelchen Mengen erforderlich sind und welcheEnergie das Produkt während der Fertigung ver-braucht, wie viel Material und Energie das Produktwährend seiner Lebensphase verbraucht und wieviel beim Recycling.Was verbirgt sich hinter den abstrakten Formulierun-gen? Dazu einige Beispiele: für die ProduktgruppePCs und Monitore hat die Vorbereitungsstudie erge-ben, dass die Anforderungen in Abhängigkeit von derAnwendung so unterschiedlich sind, dass Energie-und Materialverbrauch nicht einfach ins Verhältniszur Leistung gesetzt werden können. Deshalb wirdzunächst empfohlen, einen Mindestwert für den Wir-kungsgrad der Netzteile zu definieren, über den ge-samten Lastbereich, also auch den unteren, in demder Wirkungsgrad meist schlecht ist. Zudem wirdempfohlen, Standby, Netzwerk-Standby und Quasi-Aus-Maximalwerte zu definieren.Bei Flachbildschirmen konzentrieren sich die Emp-fehlungen auf LCDs. Hier dominiert die Hintergrund-

beleuchtung die Energieaufnahme, ein Übergang zuLEDs wird daher empfohlen, sowie strengere Maxi-malwerte für Standby und Quasi-Aus. Diesen Emp-fehlungen folgen dann in dem Entwurf zum Durch-führungsgesetz konkretere Zahlenwerte. 2009 wirddie EU-Kommission die Zahlen endgültig festlegen.Sie stehen übrigens nicht ein für alle mal fest, son-dern es werden Zeitabschnitte definiert, in denensie reduziert bzw. einer erneuten Prüfung unterzo-gen werden.Etwas konkreter sieht es schon im Bereich derStandby-Verluste aus: innerhalb eines Jahres nachInkrafttreten der Durchführungsmassnahme dürfenGeräte ohne Statusanzeige, die ausgeschaltet sindoder sich im Standby-Modus befinden, maximal 1 Waufnehmen. Im Standby mit Statusanzeige maximal2 W. Vier Jahre nach Inkrafttreten der Durchfüh-rungsmassnahme sinken die Werte um die Hälfteauf 0,5 und 1 W. betroffen sind Geräte im Haushaltund Büro, Komponenten werden ausgeschlossen.Was nicht heisst, dass die Hersteller von Kompo-nenten davon nicht betroffen sind. Sie müssen dieICs liefern, die es den Systemherstellern ermöglicht,die Werte zu erfüllen.Bei Batterieladegeräten sieht der Entwurf derDurchführungsmassnahme eine Mindestanforde-rung für den Leerlaufbetrieb der externen Stromver-sorgung zwischen 0,5 W und 0,3 W vor. Abhängigvon der Leistung und der Stromversorgung wird ei-ne minimale durchschnittliche Effizienz vorgegeben.

Die Energy-using-Products-Richtlinie

«Verschaffen Sie sich Klarheit undinformieren Sie sich über aktuelle

und zukünftige Anforderungenan Hersteller von elektronischen

Geräten und Bauelementen.»Dr. Norbert Reintjes, Ökopol

Page 20: megalink 01/2009

Die Fachmesse zog insgesamt 9 200 Fach-besucher an, wovon 10% aus dem Auslandkamen. Laut Aussage vieler Aussteller wa-

ren die meisten davon Einkäufer und Techni-ker, die mit einem konkreten Projekt unter-wegs waren und nach einer Lösung oder ei-nem Anbieter suchten. Das zeigt, dass dieIndustrie gerade auch in Krisenzeiten aufFormate wie die SCS Paris angewiesen ist,die Auswahl und Angebot dem Bedarf an-passen und auf die aktuelle Lage thematischund konzeptuell zu reagieren fähig sind.

Experten-Parcours. In 4 verschiedenen Markt-bereichen konnten die Fachbesucher sichmit Experten unterhalten und Ihre Problemedarlegen: Lebensmittelindustrie, Chemie/Pharma, Automobilzulieferung und Verpa-ckung (Papier und Karton).

Preise der SCS Paris 2008. Insgesamt wurdenin zwei Kategorien Preise verliehen. Einer-seits wurden Technologieberatungsfirmenprämiert (CAD und Projektentwurf und - be-gleitung), um die oft unterschätzte oder un-erwähnte Zuarbeit und Konzeptuelle Unter-stützung dieser Firmen hervorzuheben,während andererseits im Rahmen der Me-chatronic Awards verschiedene Firmen fürneue Entwicklungen im Bereich der Mecha-tronik prämiert wurden.

Themenparcours. Natürlich ist die Frage nachder Nachhaltigkeit und Umweltverträglich-keit kombiniert mit der wirtschaftlichenMachbarkeit ein Trend-Thema. Doch dieMesse hat es als Neuheit verstanden, zweispezielle Themenbereiche für die Fachbesu-

cher zu organisieren, wovon sich der einemit Fragen der Energie-Effizienz beschäftig-te und rund 45 Unternehmen versammelte,wovon einige auch in thematischen Konfe-renzen und Diskussionsrunden Problemstel-lungen und Lösungen vorstellten. Der zwei-te Themenparcours befasste sich mit derMechatronik und versammelte in 22 Konfe-renzen 171 Fachleute als Redner.

Optimistisch. Oliver Füglister, Direktor vonPromosalons Schweiz, dem offiziellenSchweizer Vertreter der Fachmesse, ist op-timistisch. «Ich konnte mich selbst vorortvon der Qualität der Diskussionen zwischenAnbietern und Einkäufern überzeugen»,sagt er. «Die SCS Paris ist eine Fachmesse,die für viele Schweizer Unternehmen auf-grund ihrer angenehmen Grösse und derguten Organisation interessant ist.» Er wür-de sich allerdings wünschen, dass mehr

deutschschweizer Unternehmen die Messebesuchen.

Auf ins 2010. Vor dem Hintergrund dieserAusgangslage und trotz vieler skeptischerStimmen schaut der Messeveranstalter, GLEvents, vertrauensvoll in die Zukunft. Dienächste SCS Paris findet 2010 wieder an-fangs Dezember statt. Vorher aber kannsich der Fachbesucher auf die SCS Lyonfreuen, die im Dezember 2009 stattfindet.(tm) m

Auf der Suche nach Lösungen

Während 4 Tagen konnte die

Fachmesse für Automation, Elek-

trotechnik und Mechatronik, SCS

Paris, eine qualitativ hochstehen-

de und kundennahe Ausgabe ver-

zeichnen. Trotz dem spürbaren

Einbruch seit der Wirtschaftskrise

waren die Besucher hoch moti-

viert und trafen auf die richtigen

Ansprechpartner der verschiede-

nen Bereiche.

SCS Paris 2008 – Vom 2. bis zum 5. Dezember 2008

INFOS www.scs-expo.com

Die SCS Paris 2008 gab einen umfassenden Überblick unter anderem über die Bereiche Automation,Elektrizität, Gleitführungssysteme, Antrieb, Messung/Kontrolle und Dienstleistungen.

Viele Fachbesucher waren auf der Suche nach Lösungen und Anbietern für konkrete Projekte.

18 megalink 1.09 V E R A N S T A L T U N G E N

Page 21: megalink 01/2009

M E S S E 1.09 megalink 19

«Schon vor dem Start der Embedded World2009 übertreffen wir die Ergebnisse im ver-gleichbaren Vorjahreszeitraum: In der Flä-che überflügeln wir das Spitzenjahr 2008um zehn Prozent, ähnlich auch bei den Aus-stellern. Hier wächst die Messe um 14 Pro-zent», erklärt Alexander Mattausch, Projekt-leiter der Embedded World Exhibition&-Conference bei der Nürnberg Messe.«Wir werden in den bis zur EmbeddedWorld verbleibenden Monaten kontinuier-lich an dem Erfolg dieser Embedded-Veran-staltung arbeiten. Ich bin mir sicher, dieFachwelt kann sich auf eine noch grössereund internationalere Veranstaltung freuen»,so Mattausch weiter.

Embedded World Conference 2009. Die Design&Elektronik präsentiert mit der EmbeddedWorld Conference auch 2009 wieder die

führende europäische Veranstaltung für dieEmbedded Community, die alle Bereicheder Embedded-System-Entwicklung ab-deckt. Neben Hardware, Software undTools widmet sich die Konferenz erstmaligauch Themen, wie Green Electronics oderProjektmanagement, und greift damit aktu-elle Entwicklungen auf.Herausragende Fachleute der EmbeddedCommunity geben in ihren Vorträgen Ant-worten auf die dringendsten Fragestellun-gen und machen die Embedded-System-Entwickler fit für die Herausforderungenvon morgen. Mit 24 Sessions und 20 Clas-ses verheisst das Programm der embeddedworld Conference wieder eine interessanteund lebendige Kongressveranstaltung, dieexakt auf die Anforderungen der Entwick-lungsingenieure zugeschnitten ist.Neben den Experten für Echtzeitbetriebs-systeme (Dr. David Kalinsky), Embedded Li-nux (Prof. Nicholas McGuire), EmbeddedSecurity (Prof. Christof Paar) und modellba-sierte Entwicklung (Dr. Bruce Powel Dou-glass) ist es gelungen, mit Paul Anderson,Keith Curtis und Ken Withaker herausragen-

de Referenten zu aktuellen Fragestellungenaus den Bereichen Software-Qualität, Multi-tasking und Projektmanagement zu gewin-nen.

Electronic Displays Conference. Die ElectronicDisplays Conference geht bereits in diedritte Runde in Nürnberg. Überraschendschnell hat sich der Kongress parallel zurEmbedded World etablieren können – 2008wurden über 50 Beiträge, von mehr als 200Teilnehmern präsentiert. Professor Dr. Karl-heinz Blankenbach, Hochschule Pforzheim,Vorsitzender des Kongressbeirates, blicktzuversichtlich auf 2009: «Nach erfolgrei-chen electronic display Conferences in denJahren 2007 und 2008 hat der Beirat denEvent im März 2009 an einigen Stellen fein-justiert: So wird es diesmal nach den Ses-sions ‹Author Interviews› geben.»(tm) m

Die Embedded World auf RekordjagdVom 3. bis 5. März 2009 findet die Embedded World Exhibition&Conference

statt. In nahezu allen Messekennzahlen legt sie deutlich zu. So ist die Fläche

wie auch die Zahl der Austeller gegenüber dem letzten Jahr gestiegen.

Embedded World 2009: 3. bis 5. März, Messezentrum Nürnberg

Datum: 3. bis 5. März 2009Ort: Messezentrum NürnbergInternet: www.embedded-world.de

Das Wichtigste in Kürze

INFOS NürnbergMesse GmbHMessezentrum

90471 NürnbergTel. +49 (0) 9 11 86 06-84 71www.embedded-world.de

Die Embedded World 2009 bietet rund 14% mehr Aussteller als im Vorjahr.

Page 22: megalink 01/2009

20 megalink 1.09 E M B E D D E D

Die Begriffe embedded und rugged (stabil,robust) können in vielerlei Hinsicht als Syno-nyme verwendet werden, denn an Embed-ded Boards und Systeme werden besonde-re Anforderungen hinsichtlich der Robust-heit gestellt. Dies ist neben der Langzeitver-fügbarkeit das zweite wesentliche Unter-scheidungsmerkmal zwischen der kommer-ziellen und der Embedded-Computer-Welt.Jeder Embedded-Formfaktor kann dabeigrundsätzlich mit zum Beispiel gelöteten

Bauteilen, passiver Kühlung, Flash-Speicher-medien (beziehungsweise schockgeschütztgelagerten Festplatten) und Korrosions-schutz ausgeliefert werden.

Vor Schock und Vibrationen schützen. Je nachFormfaktor unterscheidet sich das mechani-sche Konzept. So sind beispielsweise VME-und CompactPCI-Systeme durch das Ge-häusesystem mit 19"-Einschüben, gasdich-ten Steckverbindern und Fixierung der Bau-

gruppe am Frontgehäuse von der System-auslegung extrem robust ausgelegt. Eben-falls widerstandsfähig, jedoch im Vergleichetwas weniger, sind MicroTCA-Systeme(wegen einfacherer Verriegelung der Bau-gruppen und der Stecker zur Backplane)und AdvancedTCA-Systeme (wegen der re-lativ grossen Blades). Aber auch Baugrup-pen des Slot-Baugruppen-Standards PICMG1.x können durch «Überrollbügel» in ihremSteckplatz verankert werden. Gleiches giltfür Erweiterungsbaugruppen auf Motherbo-ards. Bei Systemdesigns mit ETX-Modulenoder mit PC/104(plus) sind geschraubte Ver-bindungen üblich. Mit formschlüssigemKühlkörper wird die COM-Platine zum Bei-spiel extrem resistent gegen Schock und Vi-bration. Es gibt also für nahezu alle Embed-ded-Formfaktoren einen mehr oder wenigerkomfortablen Weg, die mechanische Fixie-rung der Baugruppen auf extreme Umge-bungsbedingungen wie Schock und Vibrati-on anzupassen. Weitere Massnahmen sindvollflächiges Ausschäumen der Systememit zum Beispiel Etherfoam. Eine solcheLösung ist hinsichtlich des Thermaldesignsbesonders anspruchsvoll. An dieser Stellebegeben wir uns aber bereits auf die Sys-temdesign-Ebene. Diese ist geprägt durchdas Housing sowie die Verwendung derexternen Steckverbinder für den Anschlussder Peripherie. Hierzu später einige Beispie-le. Zunächst ist jedoch noch festzuhalten,dass es neben den Formfaktoren auch nochweitere Aspekte für die Definition von rug-ged Designs gibt. Hierzu zählt beispielswei-se die Elektromagnetische Verträglichkeit(EMV).

EMV-Festigkeit. Die EMV-Festigkeit hat einenhohen Stellenwert, denn es geht darum, diezuverlässige Funktion von Anlagen auchdann noch zu gewährleisten, wenn durchbestimmte Umstände leitungsgebundeneStörungen, elektrostatische Entladungen

Die Anwendung entscheidet,was «rugged» bedeutet

Embedded-Computer-Systeme sind zumeist per se für rauere Umgebungsbedingungen

ausgelegt. Das beginnt bereits bei der Verwendung von BGA-Prozessoren, passiven

Kühlkonzepten, Flash-Speichermedien oder speziellen Beschichtungen gegen Korrosion.

Entscheidend sind jedoch die dedizierten Lösungen für unterschiedlichste Branchen.

Aus diesem Grund entscheidet nicht so sehr das Board- beziehungsweise Systemkon-

zept, sondern die jeweilige Branche, was für sie «rugged» bedeutet.

Rugged Design für Embedded-Computer-Systeme

Ob Medizin-, Bahn- oder Schiffstechnik – die Anwendung entscheidet, ob ein Embedded-System «rugged» sein muss.

Page 23: megalink 01/2009

E M B E D D E D 1.09 megalink 21

oder starke elektromagnetische HF-Felderauftreten. Die relevanten Normen hierfürsind zum Beispiel die EN 55022/Klasse B(Störaussendung; EN 61000-6-4), Immissionnach EN 55024 (Störfestigkeit; EN61000-6-2) sowie einen entsprechenden1-kV-Surge-Test (leitungsgebundene Stoss-spannungen) und einen 8 kV ESD-Test.

Erweiterter Temperaturbereich. Harte Anforde-rungen werden auch an Lösungen gestellt,wenn Temperaturbereiche von beispiels-weise –40 bis +70 °C (E2) gefragt sind. Lö-sungen werden hier durch entsprechendtemperaturbeständige Bauelemente und zu-meist ausgeklügelte, innen und aussen lüf-terlose, passive Kühlkonzepte realisiert.Sind Bauelemente nicht für den gefordertenBereich spezifiziert, müssen sie künstlicheAlterungen bei entsprechender Temperaturin Labortests überstehen und nur die Bau-gruppen, die danach noch funktionieren,kommen zum Einsatz. Eine sorgfältige Bau-teilauswahl ist hierfür in jedem Fall vongrösster Bedeutung. Die volle E2-Tempera-turbereiche werden häufig vonCompactPCI-Baugruppen von vornherein alsOption im Design vorgesehen.Diese allgemeinen Spezifikationen definie-ren jedoch noch lange nicht ein rugged De-sign allumfassend.

Medizintechnik. Elektronisch ist rugged zumBeispiel im Sektor der Medizintechniketwas ganz anderes, als die DIN EN 60950vorschreibt, nach der die meisten Standard-PCs gefertigt werden. Die DIN EN 60950lässt beispielsweise bis zu 3,5 mA Erdab-leitstrom zu, sodass ein System, bestehendaus PC, Monitor und Drucker, bis zu10,5 mA Ableitstrom produzieren darf. DieEN60601-1 lässt jedoch nur 0,5 mA (Nor-malfall) beziehungsweise 1 mA im erstenFehlerfall zu. Dementsprechend müssenMedizin-PCs entsprechend aufwändiger hin-sichtlich dieses Schutzes entwickelt wer-den und im Idealfall für den zusätzlichen Po-tenzialausgleich auch entsprechende An-schlussmöglichkeiten bieten. Auch mussdas Netzteil eine 4-kV-Spannungsfestigkeitaufweisen. Je nach Anforderungen solltenauch Trenntransformatoren zum Einsatzkommen, um im patientennahen Umfelddie IT-Infrastruktur vom medizinischen Ge-rät zu entkoppeln. Ist jedoch ein Medizin-PCund seine Peripherie konform derEN60601-1 entwickelt, kann er im patien-tennahen Umfeld auch direkt mit medizini-schen elektrischen Geräten zu einem Sys-tem kombiniert werden und kann damitauch als rugged bezeichnet werden.Anhand dieses Beispiels wird bereist deut-lich, dass rugged keine Definition ist, dieman per se mit spezifischen Eigenschaften

beschreiben kann. Rugged definiert sichvielmehr aus den unzähligen Anforderungenunterschiedlichster Branchen. Medical ha-ben wir eben auf elektronischer Ebene be-schrieben. Hinzu kommen noch das desinfi-zierbare und idealer Weise komplett ge-schlossene Housing.

Military and Defense. Mit den härtesten An-forderungen hinsichtlich des Begriffes rug-ged stellen auch Standards, die aus demBereich Military & Defense beziehungswei-se Offroad-Automotive kommen. Die robus-ten Komponenten von mobilen Devicesnicht nur aus diesem Bereich müssen,stossfest gelagert, Stürze aus bis zu einemMeter Höhe überstehen können. Auch müs-sen sie ständig unter hohen Vibrationen be-trieben werden, wie zum Beispiel in Offro-ad-Fahrzeugen. Die passenden Zertifikatehierzu sind MIL-STD 810F und IEC 529. Hin-zu kommen IP54, und NEMA-12,Zertifikate,die bescheinigen, dass sie gegen Regen,Staub und Schmutz geschützt sind. Dies giltbei Systemdesigns selbstverständlich auchfür alle Peripherieanschlüsse. ATEX-Explosi-onsschutz und MIL-STD-461 EMC Upgra-des sind darüber hinaus je nach Einsatzbe-reich sinnvoll. Ohne Zertifikat, aber dennochbedeutend ist auch das Feature «unter Son-nenlicht ablesbar»: Ein Muss ist für Out-door-Applikationen und damit ein klassi-sches Feature für «rugged Environments».

Schiffe. Setzt man Systeme in der Schiff-fahrt ein, sind Zertifikate des GermanischenLloyd oder EN 50155 erforderlich. Beim An-bau an Motoren oder Kompressoren ist lautGermanischer-Lloyd-Kategorie D und somitein 4-g-Vibrationstest relevant. Zum Ver-gleich, Industriestandard ist nachEN61311-2/IEC60068-2-6: 1 g. Um die Vor-gaben der entsprechenden Normen zu er-füllen, ist darauf zu achten, dass keine rotie-renden beziehungsweise bewegten Bautei-le eingesetzt werden. Daher muss zum Bei-spiel. RAM und Flash gelötet werden, esfinden keine rotierenden Medien wie etwaeine Festplatte Verwendung.

Bahntechnik. In Schienenfahrzeugen mussdie EN50155 eingehalten werden. Diesesieht unter anderem vor, dass die Kompo-nenten 30 Jahre lang, 24 Stunden täglich,ausfallsicher zu funktionieren haben (rund250000 Stunden), für härteste klimatischeBedingungen ausgelegt sind, grosse Tem-peraturschwankungen (–40 bis +85 °C),Feuchtigkeit, Vibrationen und Spannungs-schwankungen aushalten und passiv ge-kühlt sind. Hier empfehlen sich zumeist Mo-dule mit RISC-Prozessoren (Reduced In-struction Set Computing, engl. für Rechnenmit reduziertem Befehlssatz).

Öl und Gas. Auch im Bereich der Seeplattfor-men und Förderanlagen für die Öl- und Erd-gasindustrie werden eigene Anforderungengestellt. Zum Einsatz kommen Ex-geschütz-te PCs, die so aufgebaut sind, dass keineFunken oder elektrische Ladungen nachaussen dringen können. Die gängigen Spe-zifikationen werden hier durch Zonen defi-niert, die den Grad der Explosionsgefähr-dung definiert. Für die Instrumentierung vonBohranlagenetagen und der Messung vonSpülungseigenschaften müssen Systemebeispielsweise nach Atex Zone 2/C1 D2 zer-tifiziert sein. Hinzu kommt Salzwasser- undStaubschutz nach IP56. �

Luftfahrt- und Avionik-Applikationen stellen besondershohe Anforderungen an Embedded-Computer, die zumBeispiel mit einem ATR-Chassis erfüllt werden können.

Dank ausgeklügelten Kühlkonzepten könnenleistungs-fähige CompactPCI Baugruppe passiv gekühlt werden.

Robuste Computer-on-Modules, wie das nanoETXexpre-SP,eignen sich für (mobile) Medizinsysteme.

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22 megalink 1.09 E M B E D D E D

Muss noch höherer Schutz geboten wer-den, ist der PC oftmals abgesetzt von die-ser Zone und lediglich der Monitor wird inder höheren Gefahrenzone aufgebaut.

Certified Designs. Diese exemplarischen An-wendungsbereiche zeigen, dass sich rugg-ed beziehungsweise der Grad der Robust-heit vielfach über spezifische Normen defi-niert, die es je nach Branche einzuhaltengilt. Um diese Normen erfüllen zu können,müssen die Boardlevel-Produkte bereits soentwickelt werden, dass sie die Standardsauf Systemplattform-Level erreichen kön-

nen. Oftmals liegt hierbei die Crux im Detailund ist nicht alleine am Formfaktor abzule-sen. Durch das wohl breiteste Portfolio anComputer-On-Modulen sowie Board- undSystemlevelprodukten haben Anbieter vonEmbedded-Computer-Technologie wie Kon-tron jedoch viel Erfahrung mit den vielfäl-tigsten Normen und Spezifikationen der un-terschiedlichsten Branchen. Sie können beider Computer-On-Module- oder CPU-Board-Auswahl für spezifische Branchen beratenund liefern optional sogar branchen- undlandesspezifisch zertifizierte Boardlevelde-signs und Computing-Plattformen.Solche Entwicklungs- und Fertigungsdienst-leistungen sind bei Kontron seit vielen Jah-ren üblich, auch wenn das Unternehmen imWesentlichen als Produktlieferant wahrge-nommen wird. So wurde beispielsweisejüngst die Control Station 2 von Märklin fer-tiggestellt. Ein komplett kundenspezifischesDesign, CAN-basiert mit dedizierten Interfa-ces für die digitale Modelleisenbahnsteue-rung. Auch entwickelt Kontron Designs aufBasis des System-on-Chip-Prozessors IntelEP80579 Integrated Processor, der fürNetzwerkinfrastrukturkomponenten sehr in-teressant ist. Dieser Prozessor eignet sichauf Boardlevel nicht für Standardprodukte.Für kundenspezifische Designs auf Lö-sungsebene ist er jedoch sehr interessant.Entwicklungen auf Boardlevel sind jedochnur ein Teil der kundenspezifischen Ent-wicklungs- und Fertigungsservices. Auf Sys-temlevel ist es nämlich nahezu Standard, in-dividuelle Lösungen zu entwickeln. Das istbei modularen Systemen wie MicroTCA,AdvancedTCA, CompactPCI oder VMEselbstredend. Gilt aber auch für Industrie-server, Panel-PCs, HMI-Clients sowie Hut-schienen- und Box-PC. Sie werden je nachKundenanforderung von der einfachen An-passung der Gehäuse auf das kundenspezi-fische «Corporate-Design» bis hin zu indivi-duellen Systemlösungen umgesetzt, bei

denen kaum mehr ein Standardbauteil zumEinsatz kommt. Wichtiges Unterschei-dungskriterium für Systeme von Kontron istdabei die Tatsache, dass bei den Systemenauch immer die CPU-Baugruppe aus eige-nem Hause kommt, sodass die volle Sys-temverantwortung in einer Hand liegt, wassich positiv auf das Life-Cycle-Managementauswirkt.

Lösungen anstatt Komponenten. Doch was zu-nehmend bei grossen OEM-Kunden (Origi-nal Equipment Manufacturer, engl. für Origi-nalausrüstungshersteller) zu beobachten ist,ist der Wunsch, nicht einzelne Komponen-ten wie zum Beispiel Boards geliefert zu be-kommen, sondern applikationsfertige Sys-tembaugruppen, die man schnell und ein-fach in die kundenspezifische Maschineoder Anlage einbauen kann. Es empfiehltsich für OEM zunehmend, die Komponen-tenverantwortung für den Embedded IPC indie Hand der Embedded-IPC-Spezialisten zulegen. Dies gilt sowohl auf Board- wie aufSystemebene und ist vollkommen unabhän-gig davon, ob es sich um ein Produkt ausStandardkomponenten handelt oder aberein vollständig individualisiertes Produkt,wie beispielsweise die Control Station vonMärklin. Kundenspezifische Embedded-Computing-Lösungen auf Basis eines star-ken Standardproduktportfolios ermöglichenoptimale Time-to-Market und Kostenvorteilefür OEM-Kunden gegenüber konventionel-len EMS-Anbietern (Electronic Manufactu-ring Services, engl. für Fertigungsdienstleis-ter). (pm) m

SA WA RA RC

Temperatur

ZufälligeVibrationen VITA 47-Class V1 VITA 47-Class V1 VITA 47-Class V2 VITA 47-Class V3

VITA 47-Class AC2 VITA 47-Class AC3 VITA 47-Class CC4VITA 47-Class AC1

SA: "Standard Air"; WA: "Extended Temperature Air"; RA: "Rugged Air"; RC: "Rugged Conduction"

Die verschiedenen Rugged-Level.

Auch Consumer-Anwendungen wie diese Modelleisen-bahnsteuerung müssen robust sein.

Auch Industrieserver müssen robust und EMV-fest sein.

AUTOR Norbert Hauser istVice President Marketing

der Kontron AG

INFOS Kontron AGDE-85386 Eching

Tel. +49 8165 77 777www.kontron.de

[email protected]

Page 25: megalink 01/2009

Distribution was yesterday.Today is EBV.Distribution was yesterday.Today is EBV.

&&

EBV Elektronik, der führende Halbleiter-Spezialist in EMEA, stellt sich den Herausforderungen des globalen Klimawandels und positioniert sich in der Halbleiterdistribution als Vorreiter in Sachen Umweltschutz.

Wir möchten das Bewusstsein unserer Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit im Hinblick auf den Umweltschutz sensibilisieren.

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Page 26: megalink 01/2009

24 megalink 1.09 I N T E R V I E W

Herr Jamal, National Instruments nutzt Ethercatals Kommunikationssystem für die Erweite-rungschassis des modularen CompactRIO-Sys-tems. Warum kein anderes deterministischesÜbertragungssystem?Rahman Jamal: Wir waren auf der Suchenach einem deterministischen Kommunika-tionsmedium, um verteilte I/Os an Com-pactRIO anzubinden. Nach ausführlichenTests mit mehreren Standard-Echtzeitproto-kollen haben wir uns für Ethercat entschie-den, das wir künftig als Systembus für dieCompactRIO-Technologie verwenden.

Und die Nutzung des LXI-Standards, LAN eXten-sions for Instrumentation, war kein Thema?CompactRIO ist im Wesentlichen eineMess-, Regel- und Steuerungsplattform aufBasis von rekonfigurierbaren I/Os. Somitsind die Anforderungen hinsichtlich Vertei-lung, Abarbeitung und Synchronisierung we-sentlich anspruchsvoller als bei einer Anbin-dung von Messgeräten an den PC, wie esder auf die Messtechnikbelange zugeschnit-tenen Ethernet-Dialekt LXI ermöglicht.Mit dem Ausdruck «Systembus» möchteich sicherstellen, dass es keine Missver-ständnisse hinsichtlich des Einsatzes derEthercat-Technologie innerhalb und ausser-halb der NI-Plattform gibt. Wir nutzen Ether-cat, um CompactRIO-Systeme untereinan-der zu vernetzen.Konkret sieht dasfolgendermassenaus: Die Basis bil-det ein NI-Echt-zeitcontroller mitzwei Ethernet-Schnittstellen. Ei-ne der Schnittstel-len stellt die Verbindung mit der herkömmli-chen Ethernet-Welt her. Am zweiten Port,dem Systembus, werden die Erweiterungs-

chassis über das deterministische Ethercatzur I/O-Anbindung angeschlossen. Der Be-griff Systembus soll aber nicht suggerieren,dass wir Ethercat als eine geschlosseneTechnologie betrachten.

Welche Applikationen haben Sie für die deter-ministische CompactRIO-Variante identifiziert?

Die Anwendungs-gebiete reichenvon klassischenverteilten Auto-matisierungs-,Steuer- und Re-gelanwendungenbis hin zu Hard-ware-in-the-Loop-

Applikationen. Dazu können mehrere Chas-sis hintereinander im Daisy-Chain-Modusmiteinander deterministisch über ein Stan-dard-CAT5-Ethernet-Kabel verbunden wer-den. Der Abstand zwischen zwei Chassisdarf dabei bis zu 100 m betragen.

Hat National Instruments kein Interesse, dieMesstechnik-Hardware auch in Applikationenmit klassischer Steuerungstechnik und Ethercatzu verkaufen?

Unser Fokus liegt ganz klar auf der Mess-und Prüftechnik. Wir sehen uns nicht als ei-ner der vielen Steuerungsanbieter. Die Ent-wicklung der vergangenen Jahre zeigt abereine starke Verwebung der Messtechnikmit den klassischen Steuerungsbereichen:Immer mehr Daten müssen aufgezeichnetund bevorratet werden. Wir versuchen alsAnbieter von Messtechnik diese Einbindungdem Endanwender zeitnah auf Basis verfüg-barer Standards mit geringem Engineering-Aufwand in seiner bevorzugten Plattform zuermöglichen.

Wie gross wäre der Aufwand, Ethercat-Treiberfür die Erweiterungschassis und die verschie-denen Messmodule zu erstellen?Es besteht heute schon die Möglichkeit,vorhandene Ethercat-Slave-Komponentenvon der grafischen ProgrammierspracheLabview aus anzusprechen und in unsereArchitektur einzubinden. Details zur Vorge-hensweise finden Anwender in unserer De-veloper-Zone.

Demnach ist die Integration Ihrer CompactRIO-Module und -Chassis in Standard-Ethercat-Um-gebungen kein Thema?

«Die Anforderungen wachsen rasant»Der Messtechnikspezialist National Instruments setzt auf das determi-

nistische Ethercat als Systembus und erweitert damit sein dezent-

rales Messtechniksystem CompactRIO. Ist das der Einstieg in die

Steuerungstechnik von Maschinen und Anlagen? Im Interview erläu-

tert Rahman Jamal, Technischer Direktor von NI, die Hintergründe.

INFOS National InstrumentsSwitzerland Corp. Austin,

Zweigniederlassung5408 Ennetbaden,Tel. 056 200 51 51

[email protected],ni.com/switzerland

Rahman Jamal, Technischer Direktor für Europa bei National Instruments.

«Mit den CompactRIO-Chassis können wirüber ein deterministisches Ethernet auchschnelle Regelkreise und anspruchsvolle

Messtechnikapplikationen abdecken.»

Page 27: megalink 01/2009

I N T E R V I E W 1.09 megalink 25

Prinzipiell ist eine Integration von Compact-RIO in klassische Ethercat-Umgebungenmöglich. Allerdingshaben wir selbst ei-ne Plug&Play-Lö-sung derzeit nichtimplementiert. BeiBedarf können unse-re Alliance-Partnerdiese Integrations-aufgabe überneh-men. Aber wir beob-achten das Interessean unserem deterministischen Compact-RIO im Markt.

Sind die Ethercat-CompactRIOs der Anfang dernächsten Automatisierungsoffensive bei Natio-nal Instruments, nach den PAC-Controllern,Bildverarbeitung und den Industrie-PCs?Die Messtechnik ist seit jeher ein Teil derAutomatisierungstechnik. Die Anforderun-gen an die Messtechnik wachsen stetig undin den letzten Jahren rasant. Unsere Stärkenlagen schon immer in den Grenzbereichen,die individuelle Mess- und Prüftechnik mit

der klassischen Steuerungstechnik, Bildver-arbeitung etc. verbinden. Genau hier setzen

auch unsere Pro-grammable Automati-on Controllers (PACs)an. Sie kombinierendie Rechenleistungund Offenheit einesPCs mit der Robust-heit einer SPS undstellen dadurch eineoptimale Plattformfür die Verschmel-

zung mehrerer Automatisierungsdisziplinendar. Dabei wird die Funktionalität unsererPlattform immer mehr von der Software be-stimmt. Die hier vorgestellte neue Lösungauf der Basis von deterministischem Ether-net als Systembus ist ein wegweisenderSchritt, um unsere FPGA-basierte PAC-Platt-form zu vernetzen. Auch die Unterstützungvon IEC 1131 in LabVIEW 8.6 ist ein weite-res Element, um eine stabilere Brücke zwi-schen der Mess- und der Automatisierungs-technik zu schlagen. Seien Sie gespannt aufdie nächsten Schritte. (tm) m

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2_BusinessLink_Business_bearb.in1 1 8.1.2009 12:09:30 Uhr

«Die Anwendungsgebiete reichenvon klassischen verteilten

Automatisierungs-, Steuer- undRegelanwendungen bis hin zu

Hardware-in-the-Loop-Applikationen.»

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26 megalink 1.09 A U T O M A T I O N

«Und so eine kleine CPU soll das alles steu-ern?» Die Kunden von Nils Neujahr von derDicosys Neujahr waren alles andere alsüberzeugt. Geradezu fragil wirken die Wa-go-Komponenten in einer Umgebung, in derschon die Frequenzumrichter 800 kg auf dieWaage bringen. Zudem ist das Projekt um-weltpolitisch von erheblicher Brisanz undein technisches Novum, obwohl seine An-fänge schon 30 Jahre zurückliegen.

Giftiges Erbe aus den 70er-Jahren. Die Son-dermülldeponie Kölliken wurde 1978 in ei-ner ehemaligen Tongrube eröffnet. Kon-zept und Einlagerungsbedingungen warennach dem damaligen Wissensstand vorbild-lich. Die Langzeitprobleme, wie biologischeAbbauprozesse oder Abwasserbelastungendurch leichtlösliche Salze, wurden zu späterkannt. Bereits 1985 schloss die Deponie.Nach ersten Sicherungsmassnahmen ent-schied man sich für eine Gesamtsanierung,das heisst zum Rückbau. Unter freiemHimmel war dies jedoch mit unkalkulierba-ren Risiken verbunden, der gesamte Be-reich musste durch eine Halle hermetischabgeriegelt werden. Dabei sollten mög-lichst keine Stützen die Erdarbeiten behin-dern. Das Resultat ist ein Stück Architek-turgeschichte: die zweitgrösste Weitspann-halle Europas. Ein bis zu 170 Meter breites,freitragendes Dach überspannt die Depo-nie. Ortsfremde vermuten oft ein Stadionunter der Konstruktion mit den 28 markan-ten, weissen Bögen. An die Rückbauhalle

schliessen eine Lagerhalle und eine Mani-pulationshalle (zum Sortieren und Verpa-cken) an; insgesamt 46000 m² wurdenüberbaut. Der sortierte Müll wird zum Teilin andere, sichere Lager gebracht oder wei-ter aufbereitet.

Lüftung der Superlative. Um jegliche weitereBelastung der Umwelt zu verhindern, herr-schen in der Rückbau- und der Manipulati-onshalle ständig –10 bis –45 Pa Unterdruck.Bis zu 150000 m³ Luft werden hierfür proStunde gefördert. Ein Grobstaubfilter fürSchwebstoffe und zwei Aktivkohlefilterstu-fen (2 x 5 Filter zu je 28 m³ Aktivkohle) reini-gen die Abluft. Dabei lasten auf den Aktiv-kohlecontainern bis zu 6500 Pa Vordruck.«Das System ist relativ träge: Trotzdemmuss man schnell reagieren und zum Bei-spiel Bypass-Klappen öffnen oder schlies-sen», erläutert Nils Neujahr. «Für diese Ent-scheidungen kann man nicht erst Sekundenwarten. Dafür ist der Druck zu dynamisch.»So eine Extremsituationen ist zum Beispieldie Entrauchung im Brandfall. Dann mussmindestens eine Tür geöffnet sein, um ge-nügend Frischluft zu fördern. Würde dieseTür versehentlich geschlossen, entstündeein ungeheurer Druckschlag: Binnen 4 bis5 Sekunden würde der Druck auf –150 bis–200 Pa sinken. Die Lüftung muss dannblitzartig reagieren.Eine andere Extremsituation ist eine Be-schädigung des Daches. Dafür ist die Lüf-tung so ausgelegt, dass selbst bei einembis zu 4 m² grossen Loch der Unterdruckgehalten wird. Nils Neujahr zu den Anforde-rungen: «In der Planungsphase konnten wirnur ungefähr abschätzen, welche Prozes-sorleistungen wir zur Verfügung stellenmüssen. Auch deshalb haben wir uns fürdas Wago-I/O-System entschieden. Wir ha-ben zunächst die programmierbaren Ether-net-Controller verwendet, wussten aber,dass wir diese bei Bedarf durch IPC-Moduleersetzen können, die wesentlich mehr Ka-pazitäten für die Programmierung bieten.Da der Tausch ohne Eingriff in die Feldver-drahtung erfolgt, konnten wir ohne jedes Ri-siko zunächst die preisgünstigere Varianteeinsetzen.»

Hochsicherheitstrakt für SondermüllDie sichere Be- und Entlüftung von Gefahrbereichen gehört zum Alltagsgeschäft der in-

dustriellen Gebäudeautomation. Für die Sondermülldeponie in Kölliken, mit 500000

Tonnen eingelagertem Gefahrgut die grösste der Schweiz, mussten die Verantwortli-

chen die Lüftungstechnik neu erfinden. Wago Controller steuern die Anlage, die bis zu

150000 m³ Luft pro Stunde aus den Hallen saugt.

AUTOR Dipl.-Phys. MartinWitzsch, Leiter Fachpresse

bei WAGO

INFOS Wago Contact SA1564 Domdidier

Tel. 026 676 75 00 wago.switzerland@

wago.comwww.wago.com

www.smdk.ch

Das Sondermülldeponie-Gelände vor den Toren Köllikens. (Bild SMDK)

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A U T O M A T I O N 1.09 megalink 27

Träge Massen sicher und schnell gesteuert. He-rausforderungen für die Steuerung gibt esreichlich in Kölliken. Derzeit drei Hauptventi-latoren mit je 200 kW Anschlussleistungsorgen für den nötigen Unterdruck. Damitsie trotz ihrer Trägheitsmasse von je1,8 Tonnen mit sehr kurzen Rampenzeitenbetrieben werden können, sind die ein-gangs erwähnten 800-kg-Frequenzumrich-ter nötig. Schon im Normalbetrieb wird ausdem Ruhezustand die volle Leistung in nur30 Sekunden erreicht; genau so schnellgeht es zurück von Volllast auf null. Bei ei-nem Notstopp kann ein Ventilator durch einWiderstandbremsverfahren in 10 Sekundengestoppt werden. Die Frequenzumrichtersind gross genug, um die anfallende Ener-gie zu vernichten. Auf eine Rückführung insNetz wurde verzichtet. Der Aufwand wärezu hoch gewesen. Die direkt axial getriebe-nen Ventilatoren werden über die 50 HzNetzfrequenz hinaus auf bis zu 65 Hz gefah-ren, da sie im oberen Bereich eine bessereKennlinie aufweisen. Zudem ist die Anlagedann weniger empfindlich gegenüber äus-seren Einflüssen, wie wechselnden Wind-verhältnissen. In der Testphase hatte sichgezeigt, dass das System unter schwacherLast bei einem Wetterumschlag ins Schwin-gen kommen kann. In dem jetzt eingestell-

ten Zustand ist die Lüftung Wetterumschlä-gen gewachsen.Natürlich verfügt die Deponie auch über einNotstromdieselaggregat. Bei einem Netz-ausfall darf der Hallendruck nur für kurzeZeit ansteigen. Ein Notprogramm stellt si-cher, dass der Unterdruck nach spätestens20 Sekunden wieder gesichert ist. Die Anla-ge läuft dann im reduzierten Betrieb bis andie maximale Stromgrenze. Durch dieStromregulierung ist die Funktionstüchtig-keit selbst dann noch gewährleistet, wennwährend eines Netzausfalls ein Brand aus-bricht. Während die 75-kW-Sprinklerpumpeanläuft (sie zieht dann bis zu fünfmal mehrStrom als im Normalbetrieb), wird die Lüf-tung kurz gedrosselt und dann wieder perStrommessung an die Lastgrenze herange-fahren.Alle Anlagenteile sind nach dem Fail-Safe-Prinzip ausgelegt. Dem kommt dasWago-I/O-System mit seinen umfangrei-chen Diagnosemöglichkeiten entgegen.Egal ob 4–20 mA oder PT 100: jede Stö-rung, jeder Drahtbruch kann erfasst und so-wohl lokal als auch netzwerkweit erfasstwerden. Alle wichtigen Fühler und Antriebs-einheiten sind redundant ausgelegt undUSV-gespeist. Sollte einmal die Steuerungselbst ausfallen, wird über Watchdog-Relais

ein gesteuerter Betrieb mit konstanten Drü-cken und konstanten Volumina aktiviert. DieSondermülldeponie genügt damit Sicher-heitskategorien, die nur eine Stufe unter de-nen eines Kernkraftwerks liegen.

Sicherer Aufenthalt im Schwarzbereich. In derRückbauhalle sind nur wenige Mitarbeiterzu Fuss oder in offenen Geländefahrzeugenunterwegs, zum Beispiel um Bodenprobenzu entnehmen. In ihren Schutzanzügen mitAtemgeräten gleichen sie in der durchwühl-ten Mondlandschaft eher Darstellern ineinem Science-Fiction-Film als Sanierungs-experten. Für die meisten Arbeiten in derRückbauhalle sind aber ohnehin schwereBaufahrzeuge, LKW oder Bagger erforder-lich. Mit hermetisch dichten Kanzeln undautarker Atemluftversorgung erlauben sieden Aufenthalt in normaler Arbeitskleidung.Selbst zwei reine Beobachtungsfahrzeugesind vorhanden, für Kontrollgänge und fürdie Bauüberwachung. Papamobil haben esdie Techniker in Kölliken getauft. Betretenwerden die Fahrzeuge über eine spezielleDockingstation. Das Prinzip ähnelt dem mo-derner Fluggastbrücken. Die beweglichen«Rüssel» sind nur rund 20–30 cm lang,schliessen aber luftdicht an die Fahrzeugean. Bevor sich die Türen von Fahrzeug �

Probeentnahme für das Analysieren im Labor. (Bild SMDK)

Die Lüftungskanäle verlaufen zum Teil ausserhalb der Hallen. Im Hintergrund die markanten Bögen,des freitragenden Daches.

Die Aktivkohlebeete sind in druckdichten Containern unter-gebracht. Die Gasflaschen enthalten Kohlendioxid, mit demdie Container im Brandfall geflutet werden können.

Sicherer Zugang: Die Dockingstation in der Rückbauhalle erlaubt es, die Fahrzeuge ohne Schutzkleidung zu betre-ten und zu verlassen. (Bild SMDK)

Das hermetisch dichte Beobachtungsfahrzeug mit autarkerAtemluftversorgung erlaubt den Aufenthalt ohne Schutzkleidung.(Bild SMDK)

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28 megalink 1.09 A U T O M A T I O N

und Schleuse öffnen, wird der Zwischen-raum mit Frischluft gespült. Der gesamteVorgang ist automatisiert. Zugleich könnendie Fahrzeuge an der Dockingstation Akkusladen und Atemluft aufnehmen. Selbst eineDieseltankstelle ist integriert. Die aufwändi-ge Steuerung der Anlage wurde ebenfallsmit dem Wago-I/O-System realisiert.

One-Man-Rapid-Prototyping: neue Technik fürAltlasten. Die Anlage ist ein Prototyp, dasReinigungsverfahren gibt es bisher nur inKölliken. Trotzdem lagen zwischen den ers-ten Skizzen und der Inbetriebnahme derLüftung nur viereinhalb Monate. MSR-Auf-tragnehmer war die Etavis Installationen AGZürich. Diese wiederum zog als Spezialisten

für die Steuerung Nils Neujahr von der Dico-sys Neujahr als Unterauftragnehmer hinzu.Seine Aufgabe war es, den Ventilatoren,Reinigungsstufen und der DockingstationIntelligenz einzuhauchen. Eine rasch hinge-worfene Skizze mit den Hallen, Ventilato-ren, Reinigungsstufen und Bypässen fürden Brandfall bildete die Grundlage für daserste Gespräch, nach zwei Stunden standdas Grobkonzept. Knapp 2000 Arbeitsstun-den später konnte Nils Neujahr die fertigeSteuerung dem Kunden übergeben. Dabeiwaren nicht nur technische Probleme zuknacken, dass zum Beispiel der Funktions-plan erst während der Ausführung entstandund deshalb keine vorgefertigten Funktions-bausteine verwendet werden konnten. Es

war auch viel Überzeugungsarbeit zu leis-ten. «Wir wollten mit den Wago-Controllerninsgesamt 2,3 MW Anschlussleistung re-geln, die zudem ungleichmässig verteiltwar. So war eine Unterstation vorgesehen,in der ein einziger Controller 600 kW Leis-tung regelte. Da waren die Auftraggeber zuBeginn sehr skeptisch. Für so eine grosse,teure Anlage erwartete man automatischauch grosse, teure SPSen. Das konnte sichniemand vorstellen, dass so kompakte undpreisgünstige Einheiten das auch können»,erläutert Nils Neujahr die Anfangsschwierig-keiten. Aber er blieb hartnäckig: «Für dieseApplikation habe ich entschieden, dass esnur dieses System geben kann, um das um-zusetzen. Mit Wago haben wir in den letz-ten 4–5 Jahren sehr gute Erfahrungen ge-macht, vor allem in Sachen Zuverlässigkeit.Wir können Anlagen vorweisen, die seitfünf Jahren störungsfrei durchlaufen. Dashat die Leute hier beeindruckt.» Umfangrei-che Testläufe vor Ort räumten schliesslichdie letzten verbliebenen Zweifel aus.Die gesamte MSR-Steuerung begnügt sichmit zwölf Controllern. Sie erfassen in derersten Ausbaustufe fast 1500 Hardware-Da-tenpunkte und rund 5000 fiktive Variablen,die alle 100 ms upgedatet werden. Durchihre Flexibilität eignen sie sich für sehr un-terschiedliche Einsätze. Einige der kleinerenProgramme arbeiten mit Zykluszeiten von15–16 ms. Die Wago-Komponenten genü-gen aber auch umfangreicheren Aufgaben.Ein 450 KByte grosses Programm zum Bei-spiel wird in 20 ms abgearbeitet. «Damithatten die Kunden bei einer so kleinen CPUnicht gerechnet», freut sich Nils Neujahr.Nach einem halben Jahr Dauerbetrieb ziehter Bilanz: «Die Lüftung ist neben der Brand-meldeanlage das einzige Gewerk, das so-fort ohne Störung und ohne Ausfall gelau-fen ist.» (pm) m

Nils Neujahr verdrahtet einen Wago-Feldbusknoten.

Der Sondermüll wird in einer speziellen Schleuse in sichere Container abgefüllt. Dabei wird nur der Containerdeckel mitdem Schwarzbereich berührt. Vor dem Abdocken wird er gereinigt.

Der Unterdruck in den Gefahrbereichen (hier in der Abbau-halle) wird ständig kontrolliert. Klassische Instrumente er-gänzen die Automation.

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I N T E R V I E W 1.09 megalink 29

Weshalb eröffnet ein österreichischer Automa-tisierer gerade in der Schweiz ein Tochterunter-nehmen?Sigmatek konzentrierte sich zunächst aufdie grossen Märkte Deutschland, China unddie USA. Ein Tochterunternehmen in derSchweiz war aber sehr nahe liegend, daMaschinenhersteller hier im deutschenSprachraum auf Qualität Wert legen undSpitzenprodukte herstellen, was unseremMarktsegment entspricht. Nebst der Spra-che besitzen Schweizer und Österreicherauch eine ähnliche Mentalität. Man verstehtsich gut und das ergibt eine sympatischeZusammenarbeit.

Warum wird der Schweizer Markt nicht einfachauch von Österreich aus bearbeitet?Uns ist die individuelle Betreuung wichtigund direkt vor Ort können wir flexibler aufunsere Kunden eingehen. Zudem wissenwir, dass die Schweizer den persönlichenKontakt sehr schätzen.

Wie behaupten Sie sich in diesem Markt, derdurch Mitbewerber wie Siemens oder Rockwellmitbestimmt wird?Sigmatek beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter.Gegenüber den grossen Automatisierungs-anbietern bietet dies Vorteile, da viele Kun-den, darunter vor allem kleinere Firmen,

den direkten Zugriff auf Entscheidungsträ-ger ihres Systemanbieters schätzen. GrosseSchweizer Maschi-nenhersteller sind fürinternationale Auto-matisierungskonzer-ne kleine Fische, diepraktisch keinen Ein-fluss auf die Weiter-entwicklung nehmenkönnen. Bei uns ist dies anders. Flexibilitätist heute wichtig. Und Flexibilität ist eine un-serer Stärken. Wir können innerhalb kürzes-ter Zeit Steuerungslösungen abgestimmt auf

die speziellen Kundenbedürfnisse realisie-ren. Üblicherweise sind wir in der Lage, Kun-

denapplikationenmit unseren Stan-dardprodukten ab-zudecken. Wenndiese an ihre Gren-zen stossen, wer-den sie spezifischangepasst oder so-

gar neu entwickelt. Eine Steuerungsbau-gruppe können wir innert Monaten realisie-ren, für die Entwicklung eines neuen Servo-systems haben wir weniger als ein Jahr �

«Flexibilität ist heute wichtig»Die Schweizer Niederlassung des österreichischen Automatisierungsspezialisten Sigma-

tek wurde Mitte 2008 eröffnet. Megalink sprach mit dem Geschäftsführer Beat Meili

über die Chancen der Sigmatek Schweiz AG und über bevorstehende Veränderungen

des Marktes.

1988 gegründet, zählt Sigmatek heute weltweit zu den führenden Herstellern vonkompletten Automatisierungssystemen für den Maschinen- und Anlagenbau.Das Unternehmen ist seit seiner Gründung in Privatbesitz und kann so rasch undflexibel auf Kundenanforderungen reagieren. Mit dem breiten Produktspektrumkönnen viele Aufgabenstellungen mit Serienprodukten abgedeckt werden. DerLieferumfang umfasst Steuerungs-, Visualisierungs- und Motion-Komponenten.Neue Technologien werden laufend auf ihre Einsetzbarkeit im Automatisierungs-bereich hin geprüft und in kurzer Zeit in Produkte umgesetzt. Das garantiert einmodernes Produktspektrum mit Hard- und Software aus einer Hand. Die Produk-tion der Komponenten erfolgt ausschliesslich im Stammwerk im österrei-chischen Lamprechtshausen. Niederlassungen in Deutschland, der Schweiz,den USA und China sowie Vertriebspartner in den bedeutenden internationalenIndustriezentren unterstützen den gezielten Expansionskurs.

Corporate Data

INFOS SIGMATEK Schweiz AG8307 Effretikon

Tel. 052 354 50 [email protected]

www.sigmatek.ch

Seit Anfang Mai 2008 ist das Automatisierungsunternehmen Sigmatek mit ei-ner eigenen Niederlassung in der Schweiz vertreten. Durchgängige Kom-plettlösungen aus einer Hand sind die Stärke des österreichischen System-anbieters. Am 19. und 20. September 2008 wurden die Räumlichkeiten der Sig-matek Schweiz AG in Effretikon im Rahmen eines Kundenevents feierlich ein-geweiht.Mit dem Büro in der Schweiz kann schnell und flexibel auf die Wünsche und Be-dürfnisse der Kunden vor Ort eingegangen und den aktuellen Veränderungen amnationalen und internationalen Automatisierungsmarkt Rechnung getragen wer-den. Neben Vertriebs- und Verkaufsaufgaben werden vom Effretikoner Büroauch Beratung, Systemauslegung, Schulungen, technischer Support und sonsti-ge Serviceaktivitäten angeboten. Entwickelt und produziert wird weiterhin aus-schliesslich am Hauptstandort im österreichischen Lamprechtshausen.

Sigmatek Schweiz

Beat Meili, Geschäftsführer Sigmatek Schweiz AG.

«Schweizer und Österreicher besitzeneine ähnliche Mentalität. Das ergibt ei-ne sympatische Zusammenarbeit, weil

man sich versteht.»

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30 megalink 1.09 I N T E R V I E W

benötigt. Die Zielsetzung war hierbei einkleinmodulares Servosystem zu entwickeln,das dem europäischen Stand der Technikgerecht wird – auch was die Sicherheitsricht-linien betrifft, dies aber in einer kompaktenBaugrösse wie wir es von den asiatischenProdukten kennen. Spezifische Anpassun-gen und technologische Neuentwicklungenwerden branchenübergreifend in die Stan-dardprodukte integriert, sodass sich diesestetig weiter entwickeln. Unsere grösserenMitbewerber sind nicht mehr so flexibel undkönnen keine so kurze Entwicklungszeit wiewir erreichen.

Welche Trends zeichnen sich in der Automati-sierung ab?In der Branche setzt sich langsam der Trendin Richtung objektorientierte Programmie-rung durch. Sigmatek hat als erster Automa-tisierungshersteller auf die objektorientierteProgrammierung gesetzt und bietet mitdem Engineering Tool Lasal bereits seitacht Jahren ein eigenes Werkzeug für Vi-sualisierungen, Steuerungen, Motion Con-trol und Service. Durch das objektorientierteProgrammieren mit grafischer Darstellungund Client-Servertechnologie verkürzen sichdie Entwicklungszeiten erheblich. Da die ge-samte Entwicklung im eigenen Hause statt-findet, bestimmen wir, beziehungsweiseunsere Kunden, welche Entwicklungsschrit-te realisiert werden. Somit sind wir auch indiesem Bereich von Drittlieferanten unab-hängig. Durch die Anbindung an das ERP-System des Maschinenherstellers kann mit-tels Scripting anhand der Kunden Auftrags-bestätigung, bestehend aus Grundmaschineund optionalen Maschinenmodulen, dieApplikation aus der Auftragsbestätigung au-

tomatisch zusammengestellt werden. Dasgeht nicht nur schneller sondern ist auchfehlerfrei. Zusätz-lich kann die soerstellte, maschi-nenbezogeneSoftwareversionmit dem entspre-chenden Versi-onsverwaltungssystem archiviert und ver-waltet werden.

Die Sigmatek Schweiz AG will bis 2015 einenMarktanteil von 10% in der Schweiz erobern.Wie erreichen Sie das?Sigmatek ist eine unabhängige Firma, dieihr Wachstum aus eigener Kraft finanziert.Wir haben vier Hauptzielsegmente: Kunst-stoffspritzgiessmaschinen, grafische Ma-schinen, Textilmaschinen und Verpackungs-maschinen. In der Schweiz kommt zudemnoch der Sondermaschinenbau dazu. In die-sen Bereichen streben wir bis 2015 einenMarktanteil von 10% an, was wir nur durchVerdrängung erreichen können.

Welche Mitbewerber werden verdrängt?In Zukunft wird es immer wichtiger komplet-te Systemlösungen anzubieten. Deshalbwerden reine Komponentenanbieter zuneh-mend verdrängt. Ein weiterer Punkt ist derhohe europäische Standard verbunden mitdem geringen Marktwachstum. Mit der Ein-führung der neuen Maschinenrichtlinie imJahr 2010, wird der europäische Markt fürdie Big Player aus Amerika und Asien aufGrund der hohen Entwicklungskosten zuneh-mend uninteressant, wodurch auch dieselangsam verdrängt werden. In den kommen-den Jahren wird der Markt massiven Verän-

derungen unterworfen und gerade darin se-he ich unsere Chancen. Durch den bevor-

stehenden wirtschaftli-chen Einbruch und dieneuen Sicherheitsbe-stimmungen sind dieMaschinenhersteller ge-zwungen, neue Lösun-gen zu suchen und da

kommen wir ins Spiel. Sigmatek bietet zu-kunftsweisende Komplettlösungen aus ei-ner Hand. Das Rückgrat unserer Automati-sierungssysteme ist der hart echtzeitfähigeVaran-Bus, der für die perfekte Kommunika-tion von der Bedien- bis zur Antriebsebenesorgt.

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Automa-tisierungsindustrie in den nächsten Jahren ein?Die Studie Swissness Worldwide des Insti-tuts für Marketing und Handel der Universi-tät St. Gallen (vgl. Grafik) zeigt, dass Innova-tion und Preis von Schweizer Maschinentendenziell als schlecht eingeschätzt wer-den. Hier gibt es also Verbesserungspoten-zial. Das bedeutet, dass Maschinenherstel-ler die Innovation steigern und gleichzeitigdie Preise senken müssen. Sigmatek be-schäftigt sich stark mit Innovation. Dazumöchte ich zwei Beispiele nennen: Bei derWeb-Automation werden etablierte Web-funktionalitäten auf Maschinenebene nutz-bar gemacht. Ein Beispiel ist der generelleVerzicht auf ein Bedienpanel direkt an derMaschine. Die Bedienoberfläche läuft aufeinem Webserver in der Steuerungs-CPUund kann über einen Standard-Webbrowsermittels Standard-PC wie ein Laptop oderaber auch Organizer bei Bedarf abgerufenwerden. Ein weiterer Trend geht in Rich-tung visuelle Benutzerführung. Durch dieseUnterstützung können auch unqualifizierteBenutzer einfache Servicefunktionen über-nehmen. Konkret heisst das, dass ein Videoanzeigt, wo an der Maschine ein Fehler auf-getreten ist und was getan werden muss,um diesen zu beheben.

Was macht die Sigmatek Schweiz, um bei Ent-wicklungen mit zu halten?Der Fokus liegt klar auf Systemlösungen be-stehend aus Hard- und Software, alles ausdem eigenen Haus. Unser Ziel sind innovati-ve und effiziente Automatisierungssysteme,die den Kundenbedürfnissen entsprechen.Dabei sind kurze Entwicklungszeiten undZukunftssicherheit wichtige Faktoren. DieEntwicklung in Österreich liefert technologi-sche Spitzenprodukte und mit einer innova-tiven und individuellen Projektumsetzungrealisieren wir daraus erfolgreiche Kunden-lösungen, die den steigenden Anforderun-gen entsprechen.Herr Meili, danke für das Gespräch (tm) m

«Entwicklung nach Kundenbedürfnisist eine unserer Stärken.»

Frage: „Bitte beurteilen Sie Schweizer Maschinen, Anlagen und Engineering im Hinblick auf folgende Aspekte. Geben Sie hierfür bitte an, inwiefern Sie den folgenden Aussagen zustimmen.“(1 = stimme gar nicht zu; 5 = stimme voll zu)

…sind preisgünstig

…werden überdurchschnittlich gut vermarktet

…stehen für überdurchschnittlich gutes Design

…sind überdurchschnittlich innovativ

…sind überdurchschnittlich umweltfreundlich/ ökologisch

…sind mir sehr sympathisch

…sind technologisch besonders hochwertig

…werden international sehr respektiert

…sind besonders langlebig

…repräsentieren internationale Spitzenqualität

…sind besonders zuverlässig/ vertrauenswürdig 4.4

4.2

4.3

4.2

4.1

3.9

3.8

3.7

3.7

3.3

2.6

MittelwertSchweizer Maschinen, Anlagen und Engineering…

stimme gar nicht zu

2

9%

17%

13%

17%

26%

29%

37%

41%

37%

46%

15%

34%

44%

51%

47%

42%

53%

46%

46%

50%

45%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

stimme voll zu

37%

Grafik mit freundlicher Genehmigung des Institutes für Marketing und Handel der Universität St. Gallen.

Onlinebefragung bei ca. 45’000 Personen-/-Weltweit in neun Sprachen/ Rücklaufquote 18% = 8’007 befragte Personen aus 66 Ländern/Feldzeit Januar – März 2008 Rückfragen sowie Bestellung der Studie Swissness Worldwide zum Preis von 250 Fr bei: htp St. Gallen Managementberatung AG, Merkurstrasse 2, CH-9001 St.Gallen, Fax +41 71 225 40 79, www.htp-sg.ch

Page 33: megalink 01/2009

T I T E L S T O R Y 1.09 megalink 31

Bevor Maschinen in Verkehr gebracht wer-den dürfen, müssen sie den grundlegendenSicherheitsanforderungen der EU-Richtlinieentsprechen. So verlangt die Maschinen-richtlinie der EU beispielsweise eine lücken-los dokumentierte Risikobeurteilung und-minderung der Maschine. Maschinen, diediesen Prozess erfolgreich durchlaufen ha-ben, erhalten die CE-Kennzeichnung. Diesedokumentiert die Einhaltung aller entspre-chenden Richtlinien und Vorschriften imfreien Warenverkehr. Da die europäischenRichtlinien weltweit anerkannt sind, hilftderen Anwendung auch beim Export.

Risikominderung durch funktionale Sicherheit.Ziel der funktionalen Sicherheit ist es, dieGefährdung von Mensch, Umwelt und Ma-schine durch technische Einrichtungen sogering wie möglich zu halten, ohne jedochdie Produktion, den Einsatz von Maschinenoder die Herstellung von chemischen Pro-dukten einzuschränken. Deshalb werden invielen Anwendungsbereichen der Ferti-gungs- und Prozessindustrie den Kompo-nenten der Automatisierungstechnik sicher-heitsrelevante Aufgaben übertragen.

Bei der funktionalen Sicherheit geht es alsoum die ordnungsgemässe Funktion der Ma-schinen und Anlagen sowie um Massnah-men, um diese zu gewährleisten. Dazu kön-nen die harmonisierten Normen angewen-det werden.

Harmonisierte Normen. Mit der Einführungdes europäischen Binnenmarktes wurdendie nationalen Normen und Vorschriftendurchgängig angeglichen. Für die Risikomin-derung durch funktionale Sicherheit können

die beiden Nomen EN 62061 und EN ISO13849-1 herangezogen werden. Diese bei-den harmonisierten Normen ersetzen Ende2009 die EN 954-1, die sofort ausser Krafttritt.Die Norm EN 62061 «Sicherheit von Ma-schinen – funktionale Sicherheit von elektri-schen, elektronischen und programmierba-ren Steuerungen von Maschinen» gibt Emp-fehlungen für Entwurf, Integration und Vali-dierung von sicherheitsbezogenen elektri-schen, elektronischen sowie �

Mit Sicherheitdie richtige WahlMaschinenhersteller und Anlagenbauer müssen

umfangreiche Sicherheitsvorschriften, die in EU-

weit gültigen Normen festgelegt sind, beachten.

Siemens unterstützt seine Kunden nicht nur mit

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nem umfassenden Beratungs- und Dienstleis-

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Maschinen müssen den grundlegenden Sicherheitsanforderungen der EU-Richtlinieentsprechen, um die CE-Kennzeichnung zu erhalten.

Die Maschinenrichtlinie der EU verlangt eine lückenlos dokumentierte Risikobeurteilung und -minderung der Maschine.

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programmierbaren Steuerungssystemen.Die Norm betrachtet erstmalig die gesamteSicherheitskette vom Sensor bis zum Aktor.Um einen Sicherheitsintegritätslevel wie et-wa SIL3 zu erreichen, muss die gesamte Si-cherheitskette den qualitativen und quanti-tativen Anforderungen entsprechen.Die EN ISO 13849-1 «Sicherheit von Ma-schinen – Sicherheitsbezogene Teile vonSteuerungen, Teil 1: Allgemeine Gestal-tungsleitsätze» betrachtet ebenfalls die ge-samte Sicherheitsfunktion mit sämtlichenGeräten, die an ihrer Ausführung beteiligtsind. Mit der EN ISO 13849-1 erfolgt zudemeine quantitative Betrachtung der Sicher-heitsfunktion. Die Norm beschreibt die Er-mittlung der Performance Level (PL) fürsicherheitsrelevante Teile von Steuerungenauf Basis vorgeschriebener Architekturenfür die vorgesehene Gebrauchsdauer.

Neuer Ansatz. Die aktualisierten Normenwurden nötig, um innovative Konzepte wiefrei programmierbare Sicherheitssystemeumzusetzen. Früher waren die Normenhauptsächlich auf das Produkt gerichtet.Heute gilt in den Normen der sogenannte«New Approach». Die Frage dabei lautetnicht mehr «wie kann ich das machen»,sondern «welche Ziele möchte ich errei-chen». Auf Basis dieses Konzeptes wurdendie Maschinenrichtlinien überarbeitet unddie neuen Normen definiert. (pm) m

32 megalink 1.09 T I T E L S T O R Y

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Rund um funktionale Sicherheit

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Bis Ende 2011 werden 1,2 Millionen Indus-trieroboter und 17 Millionen Serviceroboterdie Welt bevölkern, berichtet das Internatio-nal Federation of Robotics (IFR) StatisticalDepartment im neuesten Bericht «WorldRobotics 2008».

Industrieroboter – Schlüsselkomponete für dieindustrielle Automation. 2007 wurden welt-weit 114 365 neue Industrieroboter instal-liert, drei Prozent mehr als im Vorjahr. DerUmsatz stieg um elf Prozent auf fast 6 Milli-arden US-Dollar. Das schliesst im Allgemei-nen nicht die Kosten von Software, Periphe-rie und Systementwicklung mit ein. DerWert des Robotersystemmarktes ist zwei-bis dreimal grösser. Der tatsächliche Wertkann deshalb auf rund 18 Milliarden US-Dol-lar geschätzt werden.Wie schon in den Jahren davor war die Ent-wicklung in den drei grossen Regionen un-terschiedlich: Rückgang in Asien, Erholungin Amerika und fortgesetztes Wachstum inEuropa. Rund 59300 Industrieroboter wur-den 2007 in die asiatischen Märkte (inklusi-ve Australien) geliefert, vier Prozent weni-ger als in 2006.Die wichtigsten Märkte Japan und Südko-rea mussten einen Rückgang hinnehmen –wie auch Taiwan. Auf der anderen Seitekonnten die Wachstumsmärkte China undIndien sowie andere südostasiatische Märk-te erneut einen starken Anstieg der Robo-terlieferungen verbuchen.Die Elektro-/Elektronikindustrie, die in 2005massiv investiert hatte, hat ihre Roboterkäu-fe in 2006 um die Hälfte reduziert und kauf-te auch in 2007 weniger Industrieroboter.Die Lieferungen in die Automobilindustriegingen auch weiter zurück. Die Lieferungenin alle anderen Industrien sanken leicht.

Japan hat höchste Roboterdichte weltweit. InJapan, dem grössten Robotermarkt in Asienund in der Welt, gingen die Lieferungen um

drei Prozent zurück auf 36 100 Einheiten.Nach sehr starken Investitionen in die Auto-mobil- und Elektro-/Elektronikindustrie in2005 gingen die Roboterkäufe in 2006 und2007 zurück. Der Rückgang wurde teilweisekompensiert durch eine starke Nachfrageder chemischen sowie der Gummi- undKunststoffindustrie und der Medizintechnik.In Südkorea, dem zweitgrössten asiatischenMarkt, sanken die Roboterlieferungen 2007um sechs Prozent auf 10 100 Einheiten. EinEinbruch der Bestellungen aus fast allen In-dustrien – besonders der Fahrzeugindus-trie – wurde durch stärkere Investitionender Elektronikindustrie und der Autoteileher-steller teilweise ausgeglichen.

Zweistelliges Wachstum in China. Die Robo-terinvestitionen boomen weiter in China,

dem drittgrössten asiatischen Roboter-markt. Mit 6600 Einheiten wurden 14 Pro-zent mehr Roboter als im Vorjahr installiert.Die steigende Nachfrage kommt hier ausfast allen Branchen, insbesondere aber ausder Automobilindustrie. Die Roboterlieferun-gen nach Indien stiegen um elf Prozent,nach Taiwan sanken sie um 44 Prozent.Die Lieferungen in alle anderen asiatischenMärkte, einschliesslich Indonesien, Malay-sia, die Philippinen, Singapur, Thailand undVietnam, schnellten um 25 Prozent in dieHöhe. Die Roboterverkäufe nach Australienstiegen nur um zwei Prozent.Rund 19600 Industrieroboter wurden in2007 nach Amerika geliefert, neun Prozentmehr als in 2006. Eine starke Nachfrage vonder Autoindustrie im hart umkämpften US-Markt und in Kanada waren die Gründe �

Roboter sind überallEnde 2007 arbeiteten weltweit rund eine Million Industrieroboter und 5,5 Millionen Ser-

viceroboter in Fabriken, in gefährlicher und gesundheitsschädigender Umgebung, in

Krankenhäusern, in privaten Haushalten, in öffentlichen Gebäuden, unter Wasser, unter

der Erde, auf Feldern, in der Luft, im Weltraum. 2011 werden über 18 Millionen Roboter

die Welt bevölkern.

2007: 6,5 Millionen Roboter weltweit im Einsatz

INFOS IFR InternationalFederation of Robotics

www.worldrobotics.org

Neben den Industrierobotern, die traditionell in der industriellen Fertigung eingesetzt werden, kommen immer mehr auto-matisierte Helfer oder Assistenten für die nichtindustriellen Bereiche und für die private Nutzung auf den Markt.

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34 megalink 1.09 A U T O M A T I O N

für das solide Wachstum. Die Verkäufe unddie Produktion von PKW stagnierten odergingen sogar zurück in den letzten Jahren.Das führte auch zu Verschiebungen derMarktanteile der einzelnen Hersteller. Die«Detroit 3» – GM, Ford, Chrysler – musstenin 2007 erneut die Produktion kürzen, wäh-rend japanische und koreanische HerstellerMarktanteile gewonnen und ihre Produkti-onskapazitäten weiter ausgebaut haben.Der Anstieg der Roboterlieferungen in dieAutomobilindustrie basierte damit auf aus-ländischen Investitionen. Die «General In-dustry» – alle ausser Anwenderbranchender Automotive – reduzierte ihre Bestellun-gen um 4 Prozent.Obwohl erwartet wurde, dass Roboterliefe-rungen nach Mexiko in 2007 steigen, gin-gen sie zurück. Möglicherweise wurden an-gekündigte Investitionen auf 2008 verscho-ben. Ein starker Anstieg der Nachfrage nachIndustrierobotern konnte in Argentinien undBrasilien registriert werden. Die Installatio-nen in diesen Länder verdoppelten sichfast.

Europa setzt auf Roboter. Die Verkäufe von In-dustrierobotern in Europa stiegen um 15Prozent auf 34900 Einheiten, der höchstenAnzahl von Industrierobotern, die je in ei-nem Jahr registriert wurden. Das war dasErgebnis einer massiven Nachfrage vonBranchen ausserhalb der Automobilindus-trie, aber auch der Autohersteller selbst.Deutschland – der grösste Markt für Indus-trieroboter in Europa – war der Motor fürdas Wachstum in Europa. Die Lieferungenvon Industrierobotern schnellten um 30 Pro-zent auf 14900 Einheiten in die Höhe underreichten die höchste Anzahl von Industrie-robotern, die je für ein Jahr im Land regis-triert wurden. Das war das Resultat einessignifikanten Anstiegs der Nachfrage ausfast allen Industrien, besonders von den Au-toherstellern, der Metall- und metallverar-beitenden Industrien, der Glasindustrie, derElektro-/Elektronikindustrie und der Nah-rungsmittel- und Getränkeindustrie.Italien – der zweitgrösste Markt in Europa –stieg um 14 Prozent auf 5800 Einheiten. Ei-ne starke Nachfrage der Automobilindustriesowie ein bemerkenswerter Anstieg derLieferungen in fast alle anderen Industrienwaren die Gründe für das gute Wachstum.Die Lieferungen von Industrierobotern nachFrankreich gingen um elf Prozent auf 2700Einheiten zurück. Wie auch in 2006 sankendie Verkäufe in die Automobilindustrie dras-tisch. Auch die chemische Industrie bestell-te weniger Roboter als in 2006. Eine begin-nende Erholung der Roboterlieferungen indie Maschinenbauindustrie und ein starkerAnstieg der Nachfrage aus der Metallindus-trie sowie ein bemerkenswerte Zunahme

der Roboterlieferungen in die Nahrungsmit-tel- und Getränkeindustrie konnten denRückgang insgesamt etwas ausgleichen.Die Lieferungen nach Spanien und Grossbri-tannien gingen zurück. Die Verkäufe in diemittel- und osteuropäischen Länder schnell-ten um 61 Prozent in die Höhe. Besondersin Tschechien, Polen und Russland konnteein massiven Anstieg von Roboterlieferun-gen festgestellt werden.

Roboterdichte ist Gradmesser für Automation.Die Anzahl von Industrierobotern pro 10 000Beschäftigte in der verarbeitenden Industrieoder alternativ die Anzahl von Mehrzweckin-dustrierobotern pro 10 000 Produktionsar-beitern in der verarbeitenden Industrie zei-gen den Grad der Automatisierung in einemLand.Mit 310 Industrierobotern im Einsatz pro10 000 Beschäftigte in der verarbeitenden In-dustrie ist Japan das Land mit der höchstenRoboterdichte der Welt. Japan ist das ammeisten automatisierte Land in der Welt.

Deutschland folgt mit einer Roboterdichtevon 234 Industrierobotern im Einsatz pro10 000 Beschäftigte in der verarbeitendenIndustrie. Danach kommt Südkorea mit ei-ner Roboterdichte von 185.Italien und die USA haben jeweils 116 undSchweden 115 operierende Industrierobo-ter pro 10 000 Beschäftigte in der verarbei-tenden Industrie. Alle anderen betrachtetenLänder haben eine Roboterdichte unter 100.

Ein Roboter pro fünf Arbeiter arbeitet in JapansAutomobilindustie. In der Automobilindus-trie – dem wichtigsten Kunden von Indus-trierobotern – ist die Roboterdichte wesent-lich höher als in allen anderen Industrien.Japan und Italien sind an der Spitze mit2100 beziehungsweise 1772 Robotern pro10 000 Produktionsarbeiter in der Automo-bilindustrie. Danach folgen Deutschland miteiner Dichte von 1439, die USA mit 997,Frankreich mit 929, Grossbritannien mit794, Spanien mit 763 und Schweden mit600. Der technologische Standard der Ro-

366

454

605

750

923994

1.186

0

200

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600

800

1.000

1.200

1973 1983 1990 1995 2000 2005 2007 2011*

in ta

usen

d

Source: World Robotics 2008* forecast

0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000

Americas

Europe

Asia/Australia

units

2007*20062005

Source: World Robotuics 2008

+9%

-4%

+15%

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000

Central/Eastern Europe

Spain

Taiwan

France

Canada

Italy

China

Rep.Korea

Germany

USA

Japan

units

2007

2006

Source: World Robotics 2008

Geschätzter weltweiterBestand an Industrierobotern

im Einsatz.

Geschätzte jährliche Liefe-rung an Industrierobotern –

nach Regionen in den Jahren2005 bis 2007.

Geschätzte jährliche Liefe-rung an Industrierobotern –

nach Ländern in den Jahren2006 und 2007.

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botik ist ziemlich homogen in der Automo-bilindustrie in den oben erwähnten Ländern.

Die Zukunft von Industrierobotern. Es gibt ei-nen weltweiten Trend zur Automatisierungin der «General Industry» – den Anwender-branchen ausserhalb der Automobilindustrie– der in 2007 stark offensichtlich wurde. DieRoboterhersteller bieten vermehrt kunden-spezifische Lösungen für diese Branchenan. Die Metallindustrie, die Nahrungsmittel-und Getränkeindustrie, die Glasindustrie,die Pharmaindustrie, die Medizintechnikund die Photovoltaikindustrie haben ihrenRobotereinsatz weiter verstärkt.Der Hauptkunde – die Automobilindus-trie – ist im Wandel. Signifikante Zuwäch-se der Stückzahlverkäufe von Autos kön-nen nur noch in den Wachstumsmärkten

Indien, Südostasien, Russland und ande-ren osteuropäischen Ländern erreichtwerden. In diesen Ländern herrscht dieNachfrage nach kleinen und preiswertenFahrzeugen vor. In den gesättigten Märk-ten Westeuropa, Nordamerika, Japan undSüdkorea ist ein Umsatzwachstum mög-lich durch verbesserte Technologie. Aus-serdem wird auch in diesen Märkten dieNachfrage nach kleinen, verbrauchsarmenund preiswerten sowie umweltfreundli-chen Autos immer stärker.Die automatisierte Handhabung und Bereit-stellung von Teilen gewinnt wesentlich anBedeutung in allen produzierenden Berei-chen. Hersteller, die Werkzeugmaschineneinsetzen, erhöhen die Einsatzdauer in ihrenFabriken durch Automatisierung mit Robo-tern. Roboter ersetzen den Arbeiter als Be-

diener der Werkzeugmaschine durch Bereit-stellung von Werkzeugen, Material und Tei-len vom Lager nahe an der Werkzeugma-schine. Dadurch können Bearbeitungszent-ren bei Bedarf 24 Stunden an sieben Tagenlaufen.Palettieren, Verpacken, Greifen und Platzie-ren haben in den letzten drei Jahren starkan Bedeutung gewonnen in Europa. Der Au-tomatisierungsgrad der Nahrungsmittel- undGetränkeindustrie – der hauptsächlichen In-dustrie für diese Applikation – ist sehr hochin Europa. Amerika ist in diesem Sektornoch weit hinten. In Asien ist in vielen Re-gionen Arbeit immer noch billig, deshalb istder Automatisierungsgrad in dieser Indus-trie nicht so hoch wie in Europa.Verbesserungen in der Sensortechnologiewie Robot Vision, Kraftsensoren oder Um-gebungserkennung erhöhen die Qualität.Verbesserungen in der Kommunikation wiebei der Fernbedienung oder bessereMensch-Maschine-Schnittstellen bringenneue Kunden sowie auch vermehrt kleineund mittlere Unternehmen. Verbesserun-gen in der Systemtechnologie, wie Off-Line-Programmierung, Sicherheit, kooperierendeRoboter, garantieren Lösungen für an-spruchsvolle Automationsprozesse.

Der Einsatz von Industrierobotern wird weiterwachsen. In 2008 lässt die Investitionsnei-gung in der verarbeitenden Industrie nach.Nach Angaben der IFR-Quartalsstatistikstieg der Robotermarkt im ersten Halbjahr2008 weltweit noch um acht Prozent. Wäh-rend im ersten Quartal 2008 die Roboterlie-ferungen noch in allen Regionen anstiegen,verlor das Wachstum im zweiten Quartalan Schwung. Die IFR erwartet für 2008 ei-nen moderaten Anstieg der weltweiten In-dustrieroboterlieferungen um vier Prozent.Die dunklen Wolken einer sich verschlech-ternden Prognose der Weltwirtschaft wer-den die Roboterinstallationen in 2009 und2010 beeinflussen. Wir erwarten aber kei-nen starken Rückgang. Warum? Industrie-roboter sind Schlüsselkomponenten für au-tomatisierte Produktionsprozesse. Produk-tivität, Arbeitskräftemangel durch die de-mografische Entwicklung, hohe Qualitäts-standards, Regelungen für den Umwelt-schutz, die Reduzierung von gefährlicherund gesundheitsschädigender Arbeit, Ener-gie- und Infrastrukturkosten oder unflexibleProduktion stellen neue Herausforderun-gen an die Automationstechnologie undwerden die Nachfrage nach Industrierobo-tern stimulieren. Nicht zuletzt werden dieInvestitionen in den Wachstumsmärktenweitergehen. Eine starke weltweite Erho-lung kann spätestens 2011 erwartet wer-den. Der Weltmarkt für Industrieroboterwird von 114 365 Einheiten in 2007 um �

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000

Communication

Basic metal

Electrical/electronics

Non metalic

Machinery(industrial and consumer)

Food

Metal products

Automotive parts

Chemical, rubber and plastics

Motor vehicles

units

2006 2007

World Robotics 2008

0

5.000

10.000

15.000

20.000

Underw

ater

Cleaning

Defenc

e, res

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Constr

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robo

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forms

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f uni

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Up to end 2007 New installations 2008-2011

Source: World Robotics 2008

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

Vacuum cleaners, lawn mowers Entertainment and leisure robots

in ta

usen

d

Up to end 2007 New installations 2008-2011

Anzahl professioneller Ser-viceroboter im Einsatz Ende2007 und geschätzter Absatzvon 2008–2011.

Anzahl Serviceroboter für denpersönlichen und privatenEinsatz Ende 2007 undgeschätzter Absatz von2008–2011.

Geschätzte jährliche Liefe-rung von Industrierobotern inEuropa – jeweils zum Jahres-ende 2006 und 2007.

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36 megalink 1.09 A U T O M A T I O N

vier Prozent auf 118 900 Einheiten in 2008wachsen. Ab 2009 wird er sich mit einemdurchschnittlichen jährlichen Steigerungsra-te von 4,1 Prozent auf 134 100 Einheiten in2011 erhöhen.In 2008 wird der Robotermarkt in Europaum weitere sechs Prozent auf einen neuenSpitzenwert kommen. In Nordamerika wirder um 1 Prozent schrumpfen, während er inBrasilien weiter erheblich wachsen wird.Amerika insgesamt wird auf einem hohenLevel stagnieren. Die Nachfrage aus China,Indien, Asean, Mittel- und Osteuropa undSüdamerika wird weiter überdurchschnitt-lich steigen. Roboterlieferungen werden inJapan stagnieren, während in Südkorea einWachstum von 8 Prozent erwartet wird. Ro-boterlieferungen in die Region Asien/Austra-lien werden sich insgesamt um 6 Prozenterhöhen.Weltweit kann zwischen 2009 und 2011 eindurchschnittliches Wachstum von Roboter-lieferungen um 4 Prozent pro Jahr erwartetwerden. Stagnierende oder nur langsamwachsende Investitionen der Autoindustriewerden bis zu einem gewissen Grad durcheine enorme Nachfrage aus allen anderenIndustrien kompensiert. In Europa undAmerika ist das durchschnittliche Wachs-tum jeweils 3 Prozent pro Jahr und in Asien/Australien 5 Prozent pro Jahr.

Serviceroboter: Assistenten im privaten undprofessionellen Umfeld. Neben den Industrie-robotern, die traditionell in der industriellenFertigung eingesetzt sind, kommen immermehr automatisierte Helfer oder Assisten-ten für die nicht industriellen Bereiche undfür die private Nutzung auf den Markt.Bis Ende 2007 wurden 49 000 Servicero-boter für den professionellen Einsatz in-stalliert. Mit 12 000 Einheiten haben Ser-viceroboter für Verteidigung, Rettung undSicherheit einen Anteil von 25 Prozent dergesamten Serviceroboter für den profes-sionellen Einsatz, die bis Ende 2007 ein-gesetzt wurden. Landwirtschaftsroboter(hauptsächlich Melkroboter) folgen mit ei-nem Anteil von 20 Prozent, Reinigungsro-boter und Unterwassersysteme mit ei-nem Anteil von jeweils 12 Prozent. Da-nach kommen Bau- und Abbruchroboter(9 Prozent), Medizinroboter (9 Prozent)und mobile Plattformen für verschiedeneEinsatzgebiete (7,4 Prozent). Weniger In-stallationszahlen gibt es für logistischeSysteme, Inspektionssysteme und PublicRelation Roboter.Der Wert der bis Ende 2007 eingesetztenprofessionellen Serviceroboter wird auf 7,8Milliarden US-Dollar geschätzt. Die teuers-ten Roboter sind Unterwassersysteme,Medizinroboter, Melkroboter und Militär-roboter.

Service Robots für den persönlichen und priva-ten Einsatz. Rund 3,4 Million Roboter für denEinsatz im Haushalt und etwa zwei Millio-nen Einheiten für die Unterhaltung wurdenbis Ende 2007 auf den Markt gebrachtDiese Roboter werden separat erfasst, daihr Stückpreis nur ein Bruchteil dessen ist,den Serviceroboter für den professionellenEinsatz haben. Sie werden für einen Mas-senmarkt produziert und haben komplettandere Preis- und Marketingkanäle.Diese Roboter werden im Haushalt einge-setzt als Staubsauger und Bodenreinigeroder als Rasenmäher und zur Unterhaltung,als Spielzeugroboter, Trainingsroboter oderHobbysysteme.Der Markt für Roboter zur Unterstützungvon älteren oder behinderten Menschen istnoch sehr klein. Unter Berücksichtigung derdemografischen Entwicklung und der im-mer weiter verbesserten Technik werden inden nächsten 10 Jahren Roboter zur Unter-stützung von Behinderten zu einem Schlüs-selbereich der Servicerobotik. FührendeForschungsinstitute konzentrieren sich aufdie Entwicklung von Prototypen für dieseArt von Robotern.

Starkes Wachstum von Servicerobotern. Einstarkes Wachstum könnte auch für huma-noide Roboter – zurzeit noch überwiegendin Form von Spielzeug oder Hobbysyste-men – erwartet werden. Zwischen denJahren 2008 bis 2011 erwartet IFR 54 000neue Serviceroboter für den professionel-len Einsatz. Bis jetzt gibt es allerdings nochkeine nennenswerten Verkäufe von Huma-noiden als menschliche Assistenten, die ty-pische tägliche Aufgaben in der Produkti-

on, im Büro oder in der privaten Umgebungübernehmen.Einige japanische Unternehmen wie Honda,Kawada oder Toyota und erste koreanischeund chinesische Firmen sind dabei dieseUniversal-Roboter-Assistenten zu entwi-ckeln, die technisch weit über der Stufeeines Spielzeugroboters stehen.Erste Exemplare dieser humanoiden Robo-ter wurden 2004 hauptsächlich in Japanoder an internationale Forschungslaborato-rien und Universitäten zu Forschungs- undEntwicklungszwecken ausgeliefert. Etwa100 humanoide Roboter sind bis Ende 2007hergestellt worden.Das grösste Wachstumspotenzial haben Mi-litärroboter, Melkroboter, Reinigungsroboterund Operationsroboter. Zwischen 2008 und2011 werden Serviceroboter für den profes-sionellen Einsatz für mehr als 9 MilliardenUS-Dollar verkauft werden.Der Absatz von allen Arten von Haushaltsro-botern (Staubsaugern, Rasenmähern, Fens-terreinigung usw.) kann zwischen 2008 und2011 mehr als 4,6 Millionen Einheiten imWert von 3,3 Milliarden US-Dollar erreichen.Der Markt für Spielzeugroboter und Hobby-systeme wird im gleichen Zeitraum um4 Millionen Einheiten steigen, wovon diemeisten natürlich sehr niedrige Verkaufs-preise haben Etwa 3,2 Millionen Lern- undÜbungsroboter werden zwischen 2008 und2011 verkauft werden. Die Absatz von allenUnterhaltungs- und Freizeitrobotern wirdüber 7,3 Milliarden Einheiten im Wert vonetwa 1,8 Milliarden US-Dollar betragen. Dasheisst, es werden bis 2011 etwa 12,1 Mil-lionen Serviceroboter für den persönlichenEinsatz verkauft. (pm) m

2006 2007 2008 2011 2007 2008 2011

America 17,910 19,582 19,700 21,700 165,328 176,500 204,200North America (Canada, Mexico, USA) 17,417 18,722 18,500 19,000 160,632 170,700 192,300Central and South America 493 860 1,200 2,700 4,696 5,800 11,900Asia/Australia 61,748 59,254 62,000 73,000 498,786 512,600 589,900China 5,770 6,581 7,500 9,500 23,908 31,400 57,900India 836 928 1,500 4,500 2,833 4,300 14,900Japan 37,393 36,091 36,000 40,000 356,240 353,300 355,200Republic of Korea 10,756 10,078 10,900 11,600 72,972 77,300 101,700Taiwan, Province of China 4,307 2,399 20,973Thailand 1,102 1,252 4,826Other Asia 812 1,138 10,907Australia/New Zealand 772 787 6,127Europe 30,385 34,882 36,900 40,000 328,568 345,200 389,300Benelux 1,459 1,310 10,648France 3,071 2,736 2,800 3,000 33,462 34,500 36,200Germany 11,425 14,902 15,500 14,500 140,161 145,200 158,100Italy 5,108 5,811 6,200 6,500 61,589 64,500 70,100Spain 2,709 2,409 27,367Sweden 865 1,046 8,830United Kingdom 1,220 1,050 1,050 1,100 15,340 15,300 13,800Central/Eastern European countries 1,324 2,138 7,796other Europe 3,204 3,480 23,375Africa 426 263 300 400 1,323 1,600 2,800Total 111,052 114,365 118,900 134,100 994,005 1,035,900 1,185,900Source: IFR, national robot associations and UNECE (up to 2004)

Yearly installations Country

Operational stock at year-end

Anzahl gelieferter und sich im Einsatz befindender Mehrzweck-Industrieroboter.

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1.09 megalink 37 ANTRIEBE UND FLUIDIK

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Der miniaturisierte EC-Motor ist eine Kom-bination aus elektronisch kommutiertemGleichstrommotor und Planetengetriebe. Ermisst 6 mm im Durchmesser, ist mit Hall-sensoren ausgerüstet, wiegt 2,8 g unddreht mit bis zu 100 000 Umdrehungen proMinute. Mit 1,2 Watt Abgabeleistung über-trifft er sogar grössere Typen. Ein Beweisfür die optimale Auslegung dieses Kleinst-antriebes ist die geringe Erwärmung.Für Einsätze, bei denen ein höheres Dreh-moment bei niedriger Drehzahl gefordertwird, steht eine Planetengetriebereihe mitebenfalls 6 mm Durchmesser zur Verfü-gung. Die Getriebe übertragen bis zu80 mNm und erlauben eine Eingangsdreh-zahl von 60 000 UpM. Mit den fünf Unter-setzungen zwischen 3,9 und 854 : 1 ist eineAnpassung an den gewünschten Betriebs-bereich möglich.

Mikromechanische Leistungsgetriebe. Der zu-nehmende Trend zu miniaturisierten Antrie-ben in der Medizintechnik, der Telekommu-nikation sowie der Haus- und Sicherheits-technik führt zu neuen Antriebslösungenmit einem Aussendurchmesser von 4 bis10 mm. Diesem Trend folgend, steht demMarkt seit einiger Zeit ein Leistungsgetriebein Vollmetallausführung und mit Kugellagernzur Verfügung. Die Anforderungen an die-ses Kleinstgetriebe sind vielfältig. Nebender Lebensdauer sind hohe radiale und axia-le Belastung, hoher Wirkungsgrad sowiekleinstes Verdrehspiel zu nennen. Des Wei-

teren gehören geräuscharmer Lauf undniedrige Kosten zum Pflichtenheft.Im Testlabor von Maxon wird die Lebensdau-er bei maximal zulässiger Eingangsdrehzahlfür verschiedene Drehmomente überprüft.Der Wirkungsgrad wird in Abhängigkeit desDrehmoments gemessen. Das Verdrehspielund der Verdrehwinkel unter Last (Torsions-steifigkeit) wird mit Hilfe einer selbst entwi-ckelten Messvorrichtung gemessen. Bei zu-nehmender Miniaturisierung ändert sich dieCharakteristik der Antriebsmotoren hin zu ho-hen Drehzahlen und kleinen Drehmomenten.Die Verwendung eines Getriebes zur Redukti-on der Motordrehzahl bei gleichzeitiger Erhö-hung des Drehmomentes wird in vielen An-wendungen unumgänglich. Durch die hoheGetriebeuntersetzung von bis zu 854 : 1 kannein Abgangsdrehmoment von 60 mNm er-reicht werden. Damit können neben Stellan-trieben auch hochbelastete Leistungsantrieberealisiert werden. Das Planetengetriebe GP 6kann in Kombination mit dem elektronischkommutierten GleichstromMotor EC 6 mitEingangsdrehzahlen von bis zu 60 000 UpMbetrieben werden. Auch wenn die Lebens-dauer in erster Linie durch das Abgangsdreh-moment begrenzt wird, stellen die auftreten-den Gleitgeschwindigkeiten und Flächenpres-sungen extreme Anforderungen an die Mate-

rialien. Zum Einsatz kommen neben Vergü-tungsstählen auch hochfeste Einsatzstähle.

Kundenspezifische Modifikationen. In Zusam-menarbeit mit den Kunden werden massge-schneiderte Lösungen entwickelt, wobeibereits Jahresstückzahlen von 1000 zu kun-denspezifischen Produkten führen können.Heute schon werden kundenspezifischeGetriebe mit plasma- oder lasergeschweiss-ten Abtriebselement für formschlüssige Ab-triebe geliefert. Weitere Modifikationen be-treffen die Montagemöglichkeiten wie zumBeispiel kundenspezifische Lagerflansche.Bei Maxon Motor stehen geeignete Ferti-gungsmöglichkeiten zur Verfügung, umBauteile im Sub-Millimeterbereich in Stahloder Keramik prozessicher herzustellen.Das Sintern ist ein bewährtes und kosten-günstiges Verfahren zur Herstellung kom-plexer metallischer Bauteile, die aufgrundder Materialporosität Tränköl aufnehmenkönnen und somit gegenüber Bauteilen ausStahl tribologische Vorteile aufweisen. Un-terhalb Modul 0,25 mm sind diese jedochaus werkzeugtechnischen Gründen nichtmehr zuverlässig herstellbar. ZunehmendeBedeutung hat neben dem Präzisions-Kunststoffspritzguss für low-cost-Anwen-dungen der Pulverspritzguss in Metall und

High-tech Micro DrivesEines der Einsatzgebiete für minia-

turisierte Antriebe ist die Sicher-

heitstechnik, so z. B. in Schliessan-

lagen, in Überwachungskameras,

in Scanner oder in Robotern. Wei-

tere Anwendungsbereiche sind die

Medizintechnik mit Infusionspum-

pen, Endoskopie oder Implantaten,

aber auch die Raumfahrt und die

komplexen Produktionseinrichtun-

gen der Halbleiterindustrie.

38 megalink 1.09 I N M O T I O N / A N T R I E B E U N D F L U I D I K

INFOS maxon motor ag6072 Sachseln

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Der Antrieb erfolgt durch eine Motor-Getriebeeinheit mit 1,2Watt Typenleistung. Mit nur 13 mm Einbaubreite wurde daswichtige Kriterium «Baugrösse» erfüllt. Nebst den Standard-komponenten Motor und Planetengetriebe machte die Applikati-on eine spezifische Spezialentwicklung notwendig, bei der dieinnovative MIM-Technology zum Einsatz kommt.Die als Panik-Sicherheitsschlösser bezeichneten Produkte wer-den von der Firma MSL Schloss- und Beschlägefabrik AG, Klein-lützel hergestellt und vertrieben.

Antriebseinheit für ein Panik-Sicherheitsschloss

Planetengetriebe GP 6 mitUntersetzung i = 221 : 1.

Page 41: megalink 01/2009

Keramik. Hierbei kann Maxon Motor seineErfahrungen in der Getriebeentwicklung mitinnovativen Fertigungsverfahren kombinie-ren. Durch mikrotechnische Verfahren, wiedem LIGA-Verfahren oder der Mikrofunke-nerosion, können Kavitäten hergestellt wer-den, mit deren Hilfe sich komplexe mikro-mechanische Bauteile herstellen lassen.Das vielfach bewährte tribologische SystemStahl/Keramik kann für mikromechanischeAntriebseinheiten realisiert werden. Auch in

der spanenden Fertigung kleinster Verzah-nungsteile durch Drehen und Fräsen hatMaxon Motor Know-how aufgebaut. Dieverwendeten Werkzeugmaschinen habenhohe Spindeldrehzahlen und eine Innentem-perierung. Dies ist zur Erreichung hoherVerzahnungsqualitäten unerlässlich.

Ausblick. Neben der präzisen Fertigung derGetriebebauteile ist die Qualitätskontrolleund die Montage mit selbst entwickelten

Betriebsmitteln die Basis für den Wettbe-werbsvorteil. Neben dem umfangreichenLagerprogramm können diverse Modifika-tionen angeboten werden. Darüber hinauswerden in enger Zusammenarbeit mit unse-ren Kunden Sondergetriebe entwickelt, diedas Spektrum auch auf Schnecken- und Ke-gelradgetriebe erweitern. Hierbei kann Ma-xon Motor auf langjährige Erfahrung zurück-blicken. (pm) m

I N M O T I O N / A N T R I E B E U N D F L U I D I K 1.09 megalink 39

Planetengetriebe GP 6, Wirkungsgrad.

Planetengetriebe GP 6, Lebensdauer im Verhältnis zumDrehmoment.

Planetengetriebe, erreichbare Drehmomente im Verhältniszum Aussendurchmesser.

Planetengetriebe GP 6 mit Spindel.

Hohlrad aus Nickel, Modul 60 –im Grössenvergleich mit einer Nadel.

Gefrästes Stirnrad, rostfrei, gehärtet, Modul 60 –im Grössenvergleich mit einem Nadelör.

Planetengetriebe GP 6, Verdrehspiel.

Das Koaxdrive KD 32 ist eine Kombination ausSchnecken- und Planetengetriebe. Besonderes Au-genmerk gilt der ersten Getriebestufe. Hier treten diegrössten Umfangsgeschwindigkeiten und damitauch Geräusche auf. Dank der patentrechtlich ge-schützten Konstruktion konnte das Geräusch be-trächtlich reduziert werden. Das Motorritzel ist alsSchnecke ausgebildet. Die Schnecke treibt dreischräg gestellte Planetenräder an. Diese greifenschlussendlich in das gerade verzahnte Hohlrad. Diein Kunststoff ausgeführten Planetanräder tragenganz wesentlich zum geringen Geräuschniveau bei.Alle zusätzlichen Stufen sind aufgebaut wie ein ganz«normales» gerade verzahntes Planetengetriebe.Diese Drehmomentumwandlung resultiert in sehrhoher Laufruhe – auch bei grosser Last.

Geräuscharmes Planetengetriebe

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Um Motorsteuerungen und andere System-komponenten unterschiedlicher Herstellerflexibel ansteuern zu können, geht der Trendvermehrt zu standardisierten Netzwerken.Mit den von Trinamic auf der SPS/IPC/DRIVES vorgestellten 3-Achs-Modulen mitCANopen-Firmware ist es möglich, die Vor-teile von günstigen Multiachs-Steuerungenauch in dezentralen Architekturen zu nutzen.Das TMCM-351 zum Beispiel bietet drei kom-pakte Schrittmotorsteuerungen mit bis zu2,8 A Phasenstrom und optionalem Encoder-Interface sowie zahlreichen Ein- und Ausgän-gen auf einer Fläche von 160 x 100 mm. DieTMCM-34x-Familie besteht aus miniaturisier-ten 3-Achs-Motion-Controllern im Kreditkarten-format mit verschiedenen Ausgangsschnitt-stellen. Neben der CANopen-Firmware sindalle Module auch mit der TMCL (Trinamic Mo-

tion Control Language) erhältlich. Damit kön-nen sie sowohl stand-alone als auch über zahl-reich verfügbare serielle Schnittstellen wieUSB, RS232, RS485 oder CAN ferngesteuertbetrie-ben werden. Alle Module sind ideal fürApplikationen geeignet, in denen viele Moto-ren angesteuert werden müssen, wie bei-spielsweise beim Halbleiter-Handling, in bio-technischen Geräten oder bei der Laborauto-mation.

Mechatronische Schrittmotorantriebe mit CAN-open. Trinamic erweiterte die PANdrive-Fa-milie. Unter dieser Marke werden alle me-chatronischen Antriebe zusammengefasst.Die vorgestellten Modelle PD-140-42-SEund PD-116-60-SE verfügen über den inte-grierten hochauflösenden sensOstep-Enco-der. Durch das Auslesen der absoluten Po-

sition ist es sehr einfach, Schrittverluste zuerkennen und zu korrigieren. Die zum Pa-tent angemeldete chopSync-Funktion er-laubt es, die Motoren auch bei höherenDrehzahlen resonanzfrei betreiben zu kön-nen. Neu ist auch die optionale CANopen-Firmware, mit der es möglich ist, die PAN-drives in einem grossen Netzwerk zusam-men mit Antrieben und Geräten andererHersteller zu kombinieren. Es besteht aberauch die Möglichkeit, über die TMCL-Firm-ware-Option die Trinamic-eigene Motion-Control-Sprache zu verwenden. Hierfürsteht die komfortable PC-Entwicklungsum-gebung «TMCL-IDE» kostenlos zur Verfü-gung. Für diese Betriebsart gibt es eineAuswahl an verschiedenen Schnittstellenwie RS232, RS485, CAN und USB. Darüberkönnen TMCL-Programme auf das PANdri-ve geladen werden, die dort eigenständigablaufen. Es ist aber auch möglich, einzelneBefehle von einer übergeordneten Steue-rung zu versenden. Die Vorteile von dezen-tralen Lösungen gegenüber zentralisiertenSystemen liegen in der höheren Flexibilität,einem geringeren Verkabelungsaufwandund einer höheren Wartungsfreundlichkeit.Durch die Nutzung von integrierten Enco-dern kann zudem sehr kostengünstig dieBetriebssicherheit erhöht werden. TypischeAnwendungen gibt es z. B. in der Laborau-tomation, Biotechnologie, bei Chip-Testernund Wafer-Handlern. (tm) m

Steuerungenund Antriebemit CANopenMit Modulen von Trinamic können Multi-Achs-

Steuerungen nun auch in dezentralen Architek-

turen genutzt werden. Zudem erweiterte das

Unternehmen seine mechatronischen Antriebe

um zahlreiche Funktionen.

Der PANdrive PD-140-42-SE von Trinamic verfügt über die sensOstep-Funktion zur mikro-schrittgenauen Positionierung und/oder der Erkennung von Schrittverlusten.

40 megalink 1.09 I N M O T I O N / A N T R I E B E U N D F L U I D I K

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Die TMCM-34x-Familie besteht aus miniaturisierten 3-Achs-Motion-Controllern für Schrittmotoren im Kreditkartenformatmit verschiedenen Ausgangsschnittstellen. Mit der CANopen-Firmware ist es möglich, die Vorteile günstiger Multiachs-Steuerungen auch in dezentralen Architekturen zu nutzen.

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Q U E R S E K T I O N 2 0 0

1.09 megalink 41

Die ganze Welt der industriellen Kommunikation finden Sie bei Spectra (Schweiz) AG. Mit einem sehr brei-ten Produktsortiment finden Sie für jede Anwendung die optimale Lösung.Durch die Erweiterung der bekannten JetNet-Serie durch den JetNet 3018G sind Sie jetzt noch flexiblerund wirtschaftlicher in Ihrer Applikation.• 16 + 2G Gigabit Ethernet Switch• Mehr Flexibilität durch SFP• High Performance und Jumbo Frame, 9216 Bytes Unterstützung• Power-Redundanz• Für den harten industriellen Einsatz ausgelegt• Betriebstemperaturbereich von –20 bis +70 °C• Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

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Page 44: megalink 01/2009

42 megalink 1.09 S W I S S T . N E T – N E T W O R K S & C O M M U N I C A T I O N

Mit Giga-Power sicher kommunizieren

Unter dem Begriff «IndustrialEthernet» sind gezielt leistungsfähi-ge Produkte entstanden, die denharten industriellen Umgebungsbe-dingungen angepasst worden sind.Dazu gehören insbesondere dieBefestigung auf DIN-Hutschiene35 mm, eine duale Spannungsver-sorgung von 24 VAC/DC, ein er-weiterter Betriebstemperaturbe-reich –20 bis +70 °C, eine erhöhteSchutzart gegen Staub und Spritz-wasser, Vibrationsbeständigkeit so-wie besondere Vorkehrungen zurAusfallsicherheit. Mit diesen hohenAnforderungen ist eine sehr breite

Produktpalette entstanden, welcheheute von PC-SchnittstellenkartenJetcard über MedienkonverternJetcon, KommunikationsservernJetport bis hin zu Fast- und Gigabit-Ethernet-Switches Jetnet mit LWL-Anbindungen reicht.

Ethernet-Switches mit PoE. Die indus-triellen, redundanten 4/5/8/10- oder16-Port Fast- und Gigabit-Ethernet-Switches unterstützen die gängigs-ten Netzwerkprotokolle. Mit demredundanten Ethernet Super Ring(Self healing Redundant) erhältman Recovery-Zeiten <300 ms. Die

Geschwindigkeit von 10/100/1000 Mbit/s Voll-/Halb-Duplex wer-den automatisch detektiert. Es sindin allen Switches redundante Span-nungsversorgungseingänge (12 bis48 VDC) vorgesehen. Die indus-triellen Ethernet-Switches sind ineinem robusten Aluminiumgehäu-se mit Schutzgrad IP30 eingebautund können auf DIN-Schienen oderan die Wand montiert werden. Dasbreite Produktsortiment bietet ver-schiedene Formfaktoren und Port-Dichten an, je nach Platzverhältnis-sen und Anforderungen. Nebenden konventionellen Ethernet-Swit-ches umfasst das Produktsorti-ment auch Power over Ethernet(PoE)-Switches. Dabei bezeichnetPoE ein Verfahren, mit dem netz-werkfähige Geräte über das acht-adrige Ethernet-Kabel mit Stromversorgt werden. Der grosse Vor-teil von Power over Ethernet liegtdarin, dass ein Stromversorgungs-kabel eingespart werden kann undEndgeräte wie Web-Kameras, Ac-cess Points und andere PoE-Gerätean schwer zugänglichen Stellenoder Bereichen ganz einfach in diebestehende Ethernet-Infrastruktureinbinden und zentral verwaltenkann.

Industrielle Gateways verbinden RS-232/422/485 mit Ethernet. Mit Hilfe derindustriellen Gateways lassen sichserielle Geräte sehr einfach in einbestehendes Ethernet Netzwerkeinbinden und verwalten. Spectrabietet diverse Modelle an, derenCOM-Ports sehr einfach via einerVirtual-COM Utility Software auf ei-nem PC oder einem Server inte-griert werden können. Neben derreinen Einbindung serieller Geräteins Netzwerk bieten dieseGateways auch die Möglichkeit derso genannten «seriellen Tunnellö-sung». Dabei können zwei serielle

Industrielle Ethernet-Switches sind die elementaren Kom-

ponenten in einem sicheren und hochverfügbaren, indus-

triellen Kommunikationsnetzwerk. Durch immer neue An-

forderungen bezüglich Netzverfügbarkeit, Flexibilität und

höherer Bandbreiten sind in den letzten Jahren zahlreiche

Produktinnovationen notwendig geworden.

Überall dort wo Qualität und Zuverlässigkeit unabdingbar sind, werden weltweit Korenix-Switches und Medien-konverter mit Erfolg eingesetzt.

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S W I S S T . N E T – N E T W O R K S & C O M M U N I C A T I O N 1.09 megalink 43

Geräte miteinander kommunizierenund benutzen das bestehendeEthernetnetzwerk nur als physikali-sches Übertragungsmedium.

Medienkonverter verbinden Kupfer mitLichtwellenleiter. Medienkonverterwerden sehr oft im Netzwerkbe-reich eingesetzt, um die einzelnenNetzwerksegmente mit unter-

schiedlichen Medien (Kupfer, Licht-wellenleiter) miteinander zu verbin-den. Damit werden die übertrage-nen Daten physikalisch von einemMedium auf das andere umge-setzt. Damit können die Ausdeh-nung des Netzwerkes auf bis zu40 km vergrössert sowie die Elek-tromagnetische Verträglichkeit(EMV) verbessert werden. Das Pro-

duktsortiment von Spectra umfasstRS-232/422/485 auf Lichtwellenlei-ter (LWL)-Medienwandler mit un-terschiedlicher Anzahl COM-Portsüber Fast-/Gigabit-Ethernet aufLWL-Konvertern in den Ausführun-gen Multimode und Singlemode.

Serielle PC-Schnittstellenkarten. Beineuen PC-Systemen findet manimmer weniger serielle COM-Schnittstellen in der Grundausstat-tung. Dennoch werden im indus-triellen Umfeld oft noch serielleSchnittstellen benötigt, die mit ei-ner Schnittstellenkarte nachgerüs-tet werden können. Dabei werdenVersionen angeboten mit 2-/4-/8-bis 32-Ports für ISA-, PCI- und PCI-Express-Bus. Als Besonderheitsind die industriellen PC-Einsteck-karten speziell EMV-geschützt unddie COM-Ports optisch isoliert.(pm) m

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44 megalink 1.09 S W I S S T . N E T – N E T W O R K S & C O M M U N I C A T I O N

In industriellen Automatisierungsanwendun-gen war der Einsatz von Ethernet-Netzwer-ken immer durch das Latenzzeit-Jitter bei

der Übertragung der Datenpakete im Innernder Switches begrenzt. Je nach Netzwerk-last, Grösse des Datenpakets und Anzahl der

Switches zwischen Server und Client er-zeugt die Datenübertragung im Innern einesEthernet-Switch ein Latenzzeit-Jitter von biszu mehreren Millisekunden. Die zur Prozess-automatisierung erforderliche präzise Daten-auswertung wird hierdurch unmöglich ge-macht (zum Beispiel zur Synchronisierungmehrerer Achsen in Montagemaschinen).Die Antwort darauf heisst Hochpräzisions-Ethernet-Switches mit Zeitstempeln (timestamping). Hierdurch wird die zeitliche Zu-ordnung von Datenereignissen komplettund exakt gesichert. Komplizierte oder kriti-sche industrielle Prozesse, in Echtzeit oderversetzt, können dann mit einem handels-üblichen SNTP-Ethernet-Protokoll verwaltetwerden. Hierdurch werden bei industriellenAutomatisierungsnetzwerken beträchtlicheKosteneinsparungen für Anwendungen wieHochgeschwindigkeits-Datenerfassung,sehr schnelle mechanische Montagen oderAutomatisierungen von Hoch- oder Mittel-spannungs-Schaltstationen und Ähnlichemermöglicht. Die erzielbare Zeitgenauigkeit ineinem auf switched Ethernet basierendenlokalen Netzwerk, über das Daten zur zeitli-chen Synchronisierung verteilt werden,hängt von zwei Faktoren ab:• Zeitstempeln der ein-

und ausgehenden Zeitpakete,• Variable Netzwerklatenz.

SNTP/NTP. Das SNTP- und das NTP-Proto-koll sind gut gesicherte Lösungen zur Ver-teilung von Zeitdaten in einem IP-basiertenNetzwerk. Sowohl die SNTP als auch dieNTP-Server verwenden 123 als ihre UDP-Portnummer. Der SNTP/NTP-Server enthält

Zeitsynchronisierungin industriellem switched Ethernet

Der vorliegende Artikel beschreibt die grundlegenden Prinzipien des SNTP/NTP-Internet-

Zeitprotokolls und dessen Implementierung in einem Ethernet-Switch und einem von

Ethernet aktivierten Endknoten. Ziel dabei ist der Erhalt einer von der Netzwerklast un-

abhängigen Zeitgenauigkeit von unter einer Mikrosekunde (μs).

AUTOR Øyvind Holmeide(Westermo Ontime) und

Tor Skeie (ABB CorporateResearch)

INFOS Westermo DataCommunications GmbH

8584 LeimbachTel. 071 642 77 66

[email protected]

Dank Zeitstempeln lassen sich Echtzeitanwendungen mit Ethernet realisieren.

Page 47: megalink 01/2009

die Referenzuhr des Systems. Diese Uhr benutzt meist GPS, eineFunk-Zeitfrequenz oder eine freie interne Uhr als Zeitbasis. EineSNTP/NTP-Server-Client-Implementierung basiert entweder auf ei-ner einzeln (unicast) oder an mehrere Clients gleichzeitig (multicast)erfolgenden Übersendung der Zeitinformation.

Einzeln übersendete Zeitaktualisierungen. Einzeln erfolgende Zeitak-tualisierungen (unicast) werden durch eine vom Client an den Ser-ver gesendete Zeitanfrage eingeleitet, auf welche der Server mitRücksendung des Zeitwerts antwortet. Der die Zeit anforderndeClient erzeugt einen Zeitstempel (time stamp) T0, welchen er indas Zeitanfragepaket stellt. Der Server kopiert den Zeitstempel vonder Zeitanfrage in die Zeitantwort. Dieser Zeitstempel wird verwen-det, um Zeitanfrage und Zeitantwort zu paaren. Der Client speichertzwei weitere, auf seiner lokalen Uhr basierende Zeitstempel, wobeies sich um die lokale Zeit T1 handelt, bei der die Zeitanfrage vomClient gesendet wird, und die lokale Zeit T4, bei der man die Zeit-antwort vom Client erhalten wird. Der Server erzeugt einen Zeit-stempel T2 beim Erhalt der Zeitanfrage und einen Zeitstempel T3beim Aussenden der Antwort. Die beiden letzteren Zeitstempelwerden unter Bezugnahme auf die Uhr des Servers erzeugt, wel-che auch die Referenzuhr des Systems ist. Die Zeitstempel werdenin die Zeitantwort gesetzt. Der Client kann dann die auf den vierZeitstempeln basierenden Werte der Übertragungszeit (tpd) unddes Offsets der lokalen Uhr (toffset) berechnen:tpd = ([T4 – T1] – [T3 – T2])/2toffset = ([T2 – T1] + [T3 – T4])/2

An mehrere Clients gleichzeitig übersendete Zeitaktualisierungen. Anmehrere Clients gleichzeitig übersendete SNTP/NTP-Zeitaktualisie-rungen (Multicast) basieren auf Zeitantwortpaketen, die in regelmäs-sigen Abständen an eine hierfür vorgesehne IP-Multicast-Zeitaktuali-sierungs-Gruppenadresse gesendet werden. Ein Multicast-Server er-wartet keine Client-Anfragen. Ein Multicast-Client schliesst sich �

Zeitstempeln auf Ethernet-Stufe.

Zeit-Server im Switch integriert.

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Page 48: megalink 01/2009

46 megalink 1.09 S W I S S T . N E T – N E T W O R K S & C O M M U N I C A T I O N

der vordefinierten IP-Multicast-Gruppe anund hört auf Zeitantwortpakete.

Zeitstempeln. Die Zeitgenauigkeit hängt da-von ab, an welcher Stelle das Zeitstempelnder ein- und ausgehenden Zeitdatenpaketeerfolgt sowie von den Schwankungen derNetzwerklatenz. Die meisten SNTP/NTP-Im-plementierungen führen alles Zeitstempelnin der Anwendungsschicht durch. Dies hatzur Folge, dass die bei den Clients erzielba-re Zeitgenauigkeit unter der variablen La-tenz beim Durchgang durch das Stack desUDP/IP-Protokolls leidet. Trotz Verwendungvon NTP- oder ähnlichen Filtermethodenliegt dann die typische Zeitgenauigkeit imMillisekundenbereich. Der Server fügt denZeitantwortpaketen sowohl den Empfangs-zeitstempel der Zeitanfrage T2 als auch denSendezeitstempel der Zeitantwort T3 bei.Der Zeitstempel T3 wird somit in das Paketgestellt, bevor dieses übersendet wird. DieEmpfangszeitstempel, z. B. T2 und T4, wer-den in der Interrupt-Service-Routine (ISR)von Ethernet erstellt, wohingegen derClient-Sendezeitstempel T1 in der Ethernet-Senderoutine des Ethernet-Treibers erzeugtwird. Die Erstellung des Zeitstempels T3 istetwas komplizierter, da dieser bereits indem in der Anwendungsschicht erzeugtenAntwortpaket enthalten ist.Das Sendezeitstempeln kann sehr genausein, wohingegen die entsprechenden Emp-fangszeitstempel unter Jitter in der Inter-rupt-Latenz leiden können, was von derRTOS-Implementierung und der Belastungder Rechnerplattform abhängt. Eine ver-wendbare alternative Software-Lösung zurBehebung dieses Problems besteht in derImplementierung eines von RTOS unabhän-gigen ISR, welches das Zeitstempeln dereingehenden Zeitdatenpakete erledigt. DieZeitgenauigkeit liegt typischerweise in derGrössenordnung von einigen Zehntelmikro-sekunden bis 100 Mikrosekunden.Das Zeitstempeln kann im Ethernet-Control-ler in Hardware implementiert werden oderzum Beispiel in einem separaten FPGA erfol-gen, das als medienunabhängige Schnittstel-

le (MII) zwischen Ethernet-Controller undEthernet-PHY-Chip fungiert. Bei Durchfüh-rung des Zeitstempelns innerhalb der Hard-ware kann eine äusserst präzise zeitlicheSynchronisierung erzielt werden. Die Genau-igkeit bei den Zeit-Clients kann bei Verwen-dung dieser Methode und Vorhandensein ei-ner Direktverbindung zwischen Server undClient eine Mikrosekunde unterschreiten.

Problematik der Switch-Latenz. Die meistenneueren Ethernet-Switch-Designs basierenauf einer «store-and-forward»-Technologie.Dies heisst, ein Ethernet-Paket muss voll-ständig an einem Eingangs-Port empfangenwerden, bevor es auf Bit-Fehler überprüftund an den entsprechenden Ausgangs-Portübermittelt werden kann. Die Latenz hängtsomit von der Geschwindigkeit des Drop-Links und den Paketgrössen ab. So wirdzum Beispiel ein Ethernet-Paket maximalerGrösse (1522 Bytes) an einem 10-Mbps-Drop-Link aufgrund des «store-and-for-ward»-Mechanismus um 1,2 Millisekundenverzögert. Ein entsprechendes 100-Mbps-Drop-Link erzeugt eine Verzögerung von122 Mikrosekunden. Zusätzliche Verzöge-rungen des Pakets können sich ergeben,wenn andere Pakete in der Ausgabewarte-schlange auf ihre Übertragung am gleichenAusgangs-Port warten. Die Switch-Latenzkann auch in Folge einer allgemeinenSwitch-Belastung schwanken. NTP- oderähnliche Filtertechniken können verwendetwerden, um die Auswirkungen variablerNetzwerklatenz zu reduzieren.

Time-Server im Ethernet-Switch. Das Switch-Latenz-Problem kann durch Integrierungdes Zeit-Servers im Ethernet-Switch beho-ben werden. Bei Verwendung dieser Imple-mentierung befindet sich nur ein Drop-Linkzwischen dem Server und dem Client unddie Genauigkeit des Timings wird von derNetzwerklast unabhängig gemacht, wenndie Zeitpakete ihre Zeitstempel über Hard-ware erhalten. Eine Genauigkeit von untereiner Mikrosekunde kann beim Client derZeitdaten erzielt werden, wenn dieser auch

die Zeitstempel in Hardware erstellt.Die SNTP-Zeitantwort enthält sowohl denEmpfangszeitstempel des Zeitanfragepa-kets T2 als auch den Sendezeitstempel T3des Zeitantwortpakets. Die tatsächliche Zeitmuss deshalb beim Auftreffen des Zeitant-wortpakets auf dem Drop-Link den Wert T3haben. Dies bedeutet, dass der Server de-terministischen Zugang zu den Netzmedienhaben muss. Folgende Implementierungenkönnen verwendet werden:• Die Flusskontrolleigenschaft des Ethernet-

Switchs kann im Falle von Vollduplex-Ver-bindung verwendet werden, um das Ant-wortpaket solange zurückzuhalten, bis dieAbsolutzeit gleich dem in der Zeitantwortgegebenen T3-Zeitstempel ist.

• Die Rückstaueigenschaften des Ethernet-Switch können im Falle einer Halbduplex-Verbindung verwendet werden, um dasAntwortpaket solange zurückzuhalten, bisdie Absolutzeit gleich dem in der Zeitant-wort gegebenen T3-Zeitstempel ist.

• Für beide Drop-Links (halb- und vollduplex)kann die Sendung eines Testpakets gege-bener Länge verwendet werden. Das Zeit-antwortpaket ist dann unmittelbar nachdem Testpaket zu senden.

Schlussfolgerungen. Ein Timing einer Präzisi-on von unter einer Mikrosekunde (s) kannunabhängig von der Netzlast erhalten wer-den, wenn die Zeitsynchronisierung in einerauf Switches basierenden Ethernet-Infra-struktur durchgeführt wird. Hierzu sind dieServer in den Ethernet-Switches zu imple-mentieren und die Zeitstempel an den ein-und ausgehenden Zeitdatenpaketen sind so-wohl in den Server- als auch in den Client-Implementierungen in den untersten Lagendes OSI-Protokoll-Stacks vorzunehmen. DieGenauigkeit liegt im Bereich 10 Mikrosekun-den (s) oder darunter, wenn die Zeitstempe-lung auf Time-Stamps im Ethernet-Software-Treiber des Clients beruht. Das bewährteSNTP-Internetprotokoll kann als Protokoll fürdie Zeitsynchronisierungen verwendet wer-den, weshalb keine erweiterten Filtertechni-ken erforderlich sind. (tm) m

Zeitstempeln in Anwendungsschicht.

Zeitstempeln auf Data-Link- oder Physical-Layer von Ethernet.

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A U T O M A T I O N 1.09 megalink 47

Der lüfterlose und geräuscharmeIPC910H von Axiomtek ist ein kompaktesund leistungsstarkes Embedded BareboneSystem für industrielle Anwendungen, wieAutomation, PoS, Kiosk oder Transport.Der für Intels Core 2 Duo CPUs bis 2,16 GHz(T7400) entwickelte Box PC bietet mit seinenzwei PCI Express Slots eine Vielzahl an Er-weiterungsmöglichkeiten. Je nach Einsatzund Anwendungsgebiet. Bei den PCI-Ex-press-Erweiterungsslots handelt es sich um1 x PCIe x4 und x1. Beide Slots sind an derSeite leicht zugänglich. Optional können sieauch als 1 x PCI Express und 1 x PCI ver-wendet werden. Als Massenspeicher kanneine 2,5"-Festplatte eingebaut werden oderein CompactFlash. Der Arbeitsspeicherkann bis zu 4 GByte ausgebaut werden.Wobei zwei Speicherbänke eine echte Nut-zung der Dual Channel Option ermöglichen.

Eine Vielzahl von Schnittstellen wie 6 x USB2.0, 4 x COM, Dual Gigabit Ethernet, stehtdem IPC910H genauso zur Verfügung wiePS/2 und ein VGA-Anschluss. Der all-in-oneBox PC IPC910H unterstützt zwei Power-Connector-Optionen. So lässt sich der vor-handene verriegelbare Rundstecker (zurNutzung eines externen Netzteils bis120 WAC) einfach gegen den dreipoligen«Phoenix»-Stecker austauschen.

Box-PC für Intel Pentium M. Die lüfterlose undim Anti-Vibrations-Design entwickelteeBOX639-822 ist ein kompaktes und leis-tungsstarkes Embedded Barebone Systemfür industrielle Anwendungen, wie indus-trielle Automation, Transport, DSA und Ga-ming. Der für Intels Pentium M und ULVCeleron M CPUs entwickelte Box-PC wirdals BGA- und PGA-Variante angeboten. In-tels integrierter Graphic Media Accelerator900 bietet hervorragende grafische Darstel-lungen, auch in 3D.Die zwei PCI Slots bieten eine Vielzahl vonErweiterungsmöglichkeiten. Je nach Einsatzund Anwendungsgebiet. Beide PCI-Erwei-terungsslots sind an der Rückseite leicht zu-

gänglich. Als Massenspeicher findet eine2,5"-SATA- oder IDE-Festplatte Verwen-dung. Der Arbeitsspeicher kann bis 2 GByteerweitert werden. Eine Vielzahl von Schnitt-stellen wie 6x USB 2.0, 6x COM, Dual Gi-gabit Ethernet stehen der Embedded Boxgenauso zur Verfügung wie PS/2, Audio so-wie ein VGA- und Drucker-Anschluss. Dieall-in-one Embedded Box wird mit ATX107 W 15 V–28 V DC-in-Netzteil angebotenoder optional mit einem AC/DC Adapter.(tm) m

Erweiterbare Box-PCsBOX PCs mit PCI-Slot-Erweiterungen ermöglichen dem Nutzer eine Vielzahl von Nut-

zungsmöglichkeiten, die bei den heutigen hohen Leistungsansprüchen immer wichtiger

werden. Axiomtek hat zwei weitere Boxen für industrielle Anwendungen entwickelt.

INFOS AXIOMTEKDeutschland GmbH

DE-40764 LangenfeldTel. +49 2173 [email protected]

www.axiomtek.de

Der Box PC IPC910H von Axiomtek bietetzwei PCI Express Slots.

Das embedded System eBOX639-822 FL bieteteine Vielzahl von Schnittstellen.

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Der I/O-IPC ist die ideale Embedded-PC-Plattform für den maschinennahen Einsatz.Im industriellen Umfeld werden Mess-,Steuer- und Regelaufgaben genauso perfektbearbeitet wie Bedien- und Visualisierungs-aufgaben oder Datenerfassung und -verar-beitung. Auch der Einsatz als Kommunikati-ons-Gateway ist möglich. Ein integrierterWebserver ermöglicht die Bedienung überIntranet oder Internet.Zur Kommunikation mit übergeordnetenSystemen und der IT-Welt besitzt derI/O-IPC zwei komplett unabhängige Fast-Et-hernet-Schnittstellen, 2 x USB, RS232 undein CompactFlash Interface. Besonders er-wähnenswert ist die DVI-Schnittstelle zumdirekten Anschluss eines Monitors. Für dieFeldbuskommunikation sind optionalSchnittstellen zu Profibus DP und CANopenvorgesehen. Im Gegensatz zu einem nor-malen Box-PC lassen sich an den I/O-IPCBusklemmen direkt anrasten. Fast alle derüber 400 Ein- und Ausgangsklemmen ausdem Portfolio des Wago-I/O-Systems kön-nen mit dem I/O-IPC verwendet werden.

Das Beste aus beiden Welten. Das eigentlicheHighlight ist jedoch die Software. Obwohlder I/O-IPC über ein vollwertiges Linux-Be-

triebssystem verfügt, bietet er mit derIEC-61131-3-basierten Software WAGO I/OPRO CAA eine Programmier- und Entwick-lungsumgebung, die dem Automatisiererdurch CoDeSys CAA vertraut ist. Der An-wender kommt mit dem Betriebssystemnicht in Kontakt, wenn er es nicht möchte.Die Konfiguration erfolgt komplett über dieintegrierten Konfiguratoren von CoDeSys.Systemspezifische Einstellungen werdenüber das Web-based-Management (WBM)Interface erledigt. Der Zugriff erfolgt einfachmit Hilfe eines Standard-Web-Browsers.Neben der Programmierung in den 5 IEC-Sprachen lässt sich mit Hilfe der integrier-ten Visualisierungseditoren komfortabel ei-ne Visualisierung erstellen. Sie kann sowohlüber Web-Browser als auch direkt über denMonitoranschluss erfolgen.Die enthaltenen offene Schnittstellen (OPC,DDE) bieten darüber hinaus auch die Inte-gration in oder den Datenaustausch mit an-deren Programmen. Für die einfache Konfi-guration der optional erhältlichen Feldbusan-bindungen (Profibus DP, CANopen) stehenintegrierten Konfiguratoren zur Verfügung.Programmierexperten, denen diese Mög-lichkeiten nicht genügen, können auf Linux-Basis das Betriebssystem jederzeit selbst

erstellen und dabei entscheiden, ob undwelche Features mit eingebunden werden.Auf jedem ausgelieferten IPC-System sindeine lauffähige Betriebssystemversion so-wie alle zur Standard-Distribution gehören-den Applikationsprogramme enthalten.

Industrietaugliche Hardware. Der lüfterlose,passiv gekühlte Hutschienen-PC bietet ho-he Rechenleistung auf kleinstem Raum. Siekann von Geode 266 MHz über Celeron600 MHz bis hin zu Pentium M 1,4 GHz ska-liert werden. Um ihn unempfindlich gegen-über Erschütterungen zu machen, wurdeauf bewegliche Datenspeicher verzichtet.Für die nullspannungssichere Speicherungvon SPS-Variablen ist ein Retain-Speichervorhanden und die eingebaute Uhr (RTC)wird durch eine Batterie gepuffert. (tm) m

Steuern, überwachen und visualisierendirekt aus dem Feldbusknoten

Der I/O-IPC ist ein robustes Automatisierungsgerät, basierend auf Linux 2.6 mit Echt-

zeiterweiterung. Der industrieharte Hutschienen-PC bietet hohe Rechenleistung und er-

laubt gleichzeitig den direkten Anschluss der 750er- und 753er-Busklemmen aus dem

Wago-I/O-System.

Direkter Anschluss an die Feldebene mit Wago I/O-IPCs, hier die bewährte Version 758-873.

Einsetzen einer Memory Card in den IPC.

48 megalink 1.09 A U T O M A T I O N

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Kontron und Lynux-Works stellen eineIntel-basierteCOTS-Plattform fürsicherheitskriti-sche, deterministi-sche Echtzeit-Em-bedded-Anwen-dungen vor, beste-hend aus KontronsSingle-Board-Com-puter PENTXM2

und dem Echzeitbestriebssystem (RTOS) LynxOS-178B von Lynux-Works. Die PENTXM2 von Kontron basiert auf dem 1,67-GHz Dual-CoreXeon, Intels fortschrittlichster Low-Power-x86-Technologie, kombiniertmit dem Intel E7520 Server-Class Memory Controller Hub (MCH). Sieist mit bis zu 4GB DDR2-400 SDRAM verfügbar. In Verbindung mit VI-TA 31.1 Backplane Networking ermöglicht das Intelligent Platform Ma-nagement Interface (IPMI) VITA 38 der PENTXM2 eine problemloseSkalierbarkeit in ein Multiprocessing-System. Sie ist mit einem zweifa-chen Sata-150, einem dreifachen USB-2.0-Port und einer Eide-Schnitt-stelle für eine On-Board-Festplatte oder eine Flash-Festplatte ausgestat-tet. LynxOS-178B von LynuxWorks ist das einzige nach RTCA/DO-178BLevel A zertifizierte Hart- und Echtzeit-fähige Betriebssystem, das die In-teroperabilitätsvorzüge von POSIX bietet und das ARINC 653 APplicati-on EXecutive (APEX) Interface auf einer x86-Plattform unterstützt. Lyn-xOS-178 hat als zentrales Element das ausgereifte UNIX-artigeBetriebssystem LynxOS, das von Anfang an (1988) Hart- und Echtzeit-deterministisch ausgelegt war.

Sicherheitskritische COTS-Plattform

Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 (81) 65 77 [email protected], www.kontron.com

Mit der Concept Boxstellt Kontron eine lüfter-lose Baureihe für kom-pakte Embedded Box-PCs vor, die bedarfsge-recht im Funktionsum-fang und insbesondereauch in den Abmassenskaliert werden können,was die Time-to-Marketfür kundenspezifischausgelegte kompakte

Box-PC deutlich reduziert. Ausgehend von den Minimalabmessungenvon 40 x 200 x 200 mm (H x B x T) können OEM nach dem Prinzip «Form-follows-Function» ihren individuellen Embedded Box-PC in Bezug aufAbmessungen, Systembestückung und Featureset applikationsspezi-fisch auslegen. Bei vergleichbarer Entwicklungszeit zu typischen indivi-duellen Boxed-PC-Lösungen ist das Montage- und Interface-Konzeptvon vornherein entsprechend den Anforderungen der OEM-Gesamtlö-sung auslegbar, was deutlich die initialen Entwicklungskosten reduziert.OEM erhalten darüber hinaus mit dem «5-5-5»-Service für die ConceptBox einen enormen Wettbewerbsvorteil im Faktor Time-to-Market: EineSystemsimulation ist binnen 5 Tagen verfügbar, der erste funktionsfähi-ge Prototyp 5 Wochen nach Verabschiedung der Systemsimulation. DieSerienproduktion kann 5 Wochen nach Prototypfreigabe erfolgen. An-wendungen für Box-PC finden sich u. a. in den Märkten für Automatisie-rung, POS/POI, Medical, Security, Transportation und Gaming.

Flexible Embedded Box-PCs

Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 (81) 65 77 [email protected], www.kontron.com

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Der 8,4"-Monitor von Lite-max basiert auf dem TFT-LCD-Panel LQ084S3LG01von Sharp. Das Besondereist die Tageslichttauglichkeit,das IP68 erfüllende Alumini-umgehäuse und die Stoss-und Vibrationsfestigkeit. DerDisplay hat eine LED-Hinter-grundbeleuchtung mit1000 cd/m2, eine Auflösungvon 800 x 600 und ein Kon-trastverhältnis von 600 :1.Das Sichtfeld hat die Abmas-se 170,4 x 127,8 mm. Durch eine spezielle Beschichtungstechnik (AOTAdvanced Optibond Technology) entdecken Litemax-Kunden eine neueWelt an Farbsätte und Leuchtkraft. Die rückseitig angebrachten Steck-verbindungen für die Versorgung (8–36 VDC), der VGA-Anschluss unddas USB-Interface für den IR-Touch sind wasserdicht. Auf der Vorder-seite ist das OSD-Bedienfeld für die Einstellung von Helligkeit, Kontrast,Bildposition, Phase und Farbe etc. angebracht. Das kompakte Gerät(240 x 190 x 64 mm) hat einen Leistungsverbrauch von nur 18,1 W. Dar-stellbar sind bis zu 16 Mio. Farbtöne. Die Oberfläche des IR-Touchpa-nels ist AR-beschichtet. Das SLP0835 arbeitet im erweiterten Tempera-turbereich von –20 °C bis +6 °C und eignet sich für Einsätze im Aussen-bereich, in Minen, für Gas- und Treibstoffanlagen,Baumaschienen- undProduktionsanlagen bei Marine, Militär und im Transportwesen.

TFT-LCD mit IR-Touch

MPI Distribution AG, 5405 Dättwil, Tel. 056 483 34 [email protected], www.mpi.ch

Fuji Electric offeriert eineneue IGBT-Familie, be-stückt mit neuesten 1200-V-Trench-FS-Chips sowiemit optimierten Freilaufdio-den. Dank zusätzlich ver-besserten thermischen Ei-genschaften der Modulge-häuse besticht die neue V-Serie mit hoher Leistungs-dichte, Kompaktheit undniedriger Störstrahlung. Die Trench-Module liefern trotz kompakten Ge-häusen mehr Ausgangsstrom. Die maximale Betriebstemperatur liegtbei 150 °C, die maximale Sperrschichttemperatur bei 175 °C. Die Modu-le mit Chips der 6. Generation sind als 6-Pack mit Nennstrom von6 x 50 A bis 6 x 100 A, 1200 V im EconoPACK2, mit 6 x 75 A bis6 x 180 A, 1200 V im EconoPack 3, als PIM-Modul mit Nennstrom7 x 25 A, bis 7 x 50 A, 1200 V im EconoPACK 2, sowie 7 x 75 A bis7 x 150 A, 1200 V bei 150 °C im EconoPACK3-Gehäuse lieferbar. Aus-serdem ist die V-Serie als ½ Brücke (Gehäusen 62 x 150 mm, je nachBedarf mit Federkontakt oder mit Lötanschlüssen) mit Nennströmenvon 2 x 225 A bis 2 x 600 A, 1200 V bei TC= 80 °C lieferbar.

FS-Struktur mit modernerGehäusetechnologie kombiniert

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Die elektronischen Druckschalter, Baureihe 0520, bieten Kon-stanz und Flexibilität. Da mechanische Schalter konstruktions-bedingt eine relativ grosse beziehungsweise unveränderlicheHysterese aufweisen, sind für spezielle Anwendungsfälle mitder Anforderung an kleine oder besonders grosse Ein- undRückschaltdifferenzen elektronische Druckschalter besser ge-eignet. Im Gegensatz zu mechanischen Schaltern lässt sichbei dieser Typenreihe die Hysterese sogar intern nach Bedarfprogrammieren. Die einmal programmierten Schaltpunktebleiben während der gesamten Lebensdauer der Komponen-te absolut stabil. Die hohe Genauigkeit der Schaltpunkte(0,5 % vom Endwert) wird auch durch eine keramische Mess-zelle in Dickschichttechnik erreicht. Elektronische Druckschal-ter verfügen über ein G¼"-Innengewinde als Mediumsan-schluss und einen Transistorausgang für 1,4 A/PNP. Die Be-triebsspannung reicht von 18 bis 36 VDC.

Elektronische Druckschalter

BIBUS AG, 8320 FehraltorfTel. 044 877 50 11, [email protected], www.bibus.ch

Der Einsatz unter extremen Bedingungen ist diegrosse Stärke der neuen Magres-hermetic-Absolut-Multiturn-Drehgeber. Sie erreichen dauerhaft dieSchutzarten IP68 und 69K und bieten höchsteSchock- und Vibrationswerte. Dank Edelstahlgehäu-se eignen sie sich besonders für Anwendungen mitaggressiven Medien wie Reinigungsmittel, Säuren,Laugen und Seewasser. Das Erreichen der höchst-möglichen Schutzarten wird sichergestellt durch einehermetisch dichte Kapselung ihrer gesamten Elektro-nik. Sogar Betrieb im untergetauchten Zustand oder eine regelmässige Behandlung mit dem Hoch-druckreiniger meistern die Magres hermetic spielend. Magres-hermetic-Drehgeber sind erhältlichmit allen gängigen Schnittstellen wie SSI, CANopen, DeviceNet, Profibus-DP und EtherCAT. Derrobuste Lageraufbau mit Simmerring und die schlagfeste Dichtung schützten zuverlässig vor Ver-schmutzung, Alterung durch UV-Licht und bieten mechanische Spitzenwerte mit Schockfestigkeitbis 500 g und Wellenlast bis 280 N. Durch die schock- und vibrationsfeste magnetische Abtas-tung erreichen Magres-hermetic-Drehgeber eine optimale Robustheit, Zuverlässigkeit und Langle-bigkeit und sind perfekt geeignet für HeavyDuty-Anwendungen aller Art.

Robuster Drehgeber

Baumer Electric AG, 8501 FrauenfeldTel. 052 728 11 22, [email protected], www.baumerelectric.com

Schurter präsentiert zwei Serien von 3-Phasen-Netzfilter,FMAC ECO und FMBC ECO. Die kompakten und kos-tenoptimierten EMV-Filter im ECO-Design eignen sich fürden Einsatz in der Antriebstechnik, im Maschinenbau undüberall dort, wo Frequenzumrichter EMV-Störungen ver-ursachen. Die Filter sind für 480 VAC ausgelegt und inein- oder zweistufiger Ausführung erhältlich. Das einstufi-ge Filter FMAC ist ab einem Nennstrom von 10 A, daszweistufige Filter FMBC ab 8 A erhältlich. Letzteres ver-fügt über einen Ableitstrom von lediglich 5 mA und ist so-mit ideal für den Einsatz in Anlagen mit Fehlerstrom-schutzschaltern. Die Filter lassen sich sowohl liegend alsauch stehend montieren. Ein optimaler und an die jeweili-gen Rahmenbedingungen angepasster Einbau ist garan-

tiert. Mit den neuen 3-Phasen-Netzfiltern setzt Schurter den Fokus auf effizienteste EMV-Lösun-gen. Die Baureihen haben die ENEC-Zulassungen. Die cURus-Zulassungen sind beantragt.

Kostenoptimierte 3-Phasen-Netzfilter

Schurter AG, 6002 LuzernTel. 041 369 31 11, [email protected], www.schurter.com

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> STEMMER IMAGING ist der größte europäische Technologie-Anbieter für die Bildverarbeitung mit Nieder-lassungen in München, London, Paris und Pfäffikon SZ. Die Kunden von STEMMER IMAGING profitieren von über 30 Jahren Erfahrung und einer einzigartigen Vielfalt an Produkten weltweit führender Herstellerauf dem neuesten Stand der Technik. Als Entwickler der Bildverarbeitungs-Software-Plattform CommonVision Blox sowie als Hersteller von kundenspezifischen Produkten verfügen wir über das Know-how und die Erfahrung, um unsere Kunden optimal bei der Lösung ihrer Bildverarbeitungs-Aufgabe zu unterstützen. Wir stellen zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Pfäffikon SZ ein:

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Die XC9515 Serie von Torex Semicon-ductor ist ein Zweikanal-Synchron-DC/DC-Abwärtswandler mit einemSpannungsdetektor mit eingebauterVerögerungsschaltung. Diese Serie istim kompakten QFN-20-Gehäuse er-hältlich und eignet sich für eine Viel-zahl von Anwendungen, einschliess-lich DVD- und Bluray-Geräte, LCD-TV-Geräte und -Module, Multifunktions-drucker und Set-Top-Boxen. Der DC/DC-Wandler-Block arbeitet mit einerVersorgungsspannung zwischen 2,5und 5,0 V und liefert Ausgangsspan-nungen, die werkseitig zwischen 1,2und 4 V in 100-mV-Schritten kanalweise eingestellt werden können bei Aus-gangsströmen bis zu 800 mA. Er enthält einen P-Kanal-, Mosfet-Treiber(typ 0,35 Ohm) und einen synchronen N-Kanal-, Schalttransistor (typ0,35 Ohm). Durch Minimieren des ON-Widerstands des eingebautenTransistors bietet die XC9515-Serie einen Wirkungsgrad bis zu 95 %(VIN=5 V, VOUT=3,3 V) und einen stabilen Ausgangsstrom bis zu 800 mApro Kanal. Weiterhin können dank einer hohen Schaltfrequenz von 1 MHzkleine Induktivitäten eingesetzt werden, was es Entwicklern ermöglicht,die Design-Abmessungen erheblich zu reduzieren.

Reset-Funktion für DC/DC-Wandler

MPI Distribution AG, 5405 DättwilTel. 056 483 34 44, [email protected], www.mpi.ch

Das Design (Kugel aufKugel) der Sicherheits-kupplung der BaureiheESL arbeitet nahezu ver-schleissfrei und erreichtAusrasttaktzahlen vonmehr als 100 000 Zyklen.Somit bietet die Kupp-lung eine Alternative zuRutsch- und Magnet-kupplungen. Die Baurei-he der Sicherheitskupplung ESL ist für ein Ausrastdrehmoment von 1 Nmbis 200 Nm erhältlich, die Bohrungsdurchmesser können in einem Bereichvon 6 bis 45 mm frei gewählt werden. Aufgrund der axialen Bewegung derKupplung bei Drehmomentüberlast ist ein aktiver Reaktionsweg von max. 1bis 2 mm zu berücksichtigen. Die wirtschaftlichen Vorteile der Low-Cost-Si-cherheitskupplung der Baureihe ESL kommen durch Rationalisierungseffek-te in der Fertigung zum Tragen. Das Entfallen von Härteprozessen amGrundkörper und Anbauflansch der Kupplung sowie die kürzeren Bearbei-tungszeiten der einzelnen Bauteile haben den grössten Anteil der Kostenre-duzierung. Weiterhin werden die Sicherheitskupplungen der Baureihe ESLmittels Vorrichtungen kostengünstig und effektiv endmontiert. Somitkönnen Kosten im zweistelligem Prozentsatz im Vergleich zu herkömm-lichen Lösungen eingespart werden.

Low-Cost-Sicherheitskupplung

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52 megalink 1.09 B A U E L E M E N T E

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Technologie- und Expertenkongress für diecomputergestützte Mess- und Automatisierungstechnik

© 2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, NI und ni.com sind eingetragene Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen.2004-4806-501-117-I 7711-821-121

3. März 2009 • Swissôtel Zürich • Zürich • Anmeldung unter: ni.com/switzerland/nidays

5 Gründe, warum Sie an den NIDays 2009 teilnehmen sollten:

1. Information: Erleben Sie aktuelle Trends, Produkte und und Technologien aus der Mess-, Prüf- und Regelungstechnik.

2. Innovation: Informieren Sie sich in zahlreichen Vorträgen über innovative Anwendungen und Ideen, mit denen Sie Zeit und Geld sparen können.

3. Networking: Knüpfen Sie Kontakte zu über 300 Experten,Entwicklern und Anwendern sowie Geschäftspartnern undneuen Kunden.

4. Diskussion: Tauschen Sie sich mit Spezialisten und Fachkollegen über Ihre aktuellen Projekte aus und holen Sie sich neue Ideen.

5. Lösungen: Besuchen Sie die Fachausstellung und entdecken Sie neue Lösungen und Produkte von NI und unseren Partnern.

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlasung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • CH-5408 Ennetbaden Tel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155

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Caddock Electronics offeriert ein breites Spek-trum von Film-Widerständen im TO-Gehäuse.Diese Widerstände eignen sich für den Einsatzals Snubber-, Strombegrenzungs-, Last-,Shunt-, und Leistungswiderstand. Dank Kühl-körpermontage ist die MP-Serie ideal für alleAnwendungen, wo möglichst viel Verlustleis-tung in geringstem Raum verarbeitet werdenmuss bestens geeignet. Dank dem nicht in-duktiven Aufbau sind diese Bauteile für Ar-beitsfrequenzen bis 500 MHz geeignet. DieMP-Serie im TO-Gehäuse ist in folgenden Leis-tungsklassen verfügbar: TO-126: bis 25 Watt,TO-220: bis 50 Watt, TO-220 mit Clip-Monta-ge: bis 60 Watt und TO-274: bis 100 Watt, alleWerte bei Gehäusetemperatur +25 °C. Diekompakten Leistungswiderstände sind im Be-reich von 0,005 � bis 100 k� mit Toleranzenvon 1 % sowie bei ganz niedrigen Werten von5 % verfügbar.

Widerstände im TO-Gehäuse

stolz electronics ag5405 Baden-Dättwil, Tel. 056 484 90 [email protected], www.stolzelectronics.ch

Von IDEC kommen die neuen, innovativenLH1D-LED-Leuchtmodule in flacher Bauweiseund stilvollem Design. Die Aufbau-Meldeleuch-ten benötigen keine oder praktisch keine Ein-bautiefe. Die Montage erfolgt mit zwei Schrau-ben oder doppelseitigem Klebeband auf dieOberfläche von Bedientafeln, Schaltschränkenoder Maschinenteilen. Beide Ausführungenmit Dom- oder Flachkalotte bieten eine sehrgute Sichtbarkeit von vorne und den Seiten.Die flache Ausführung kann direkt oder mitEinlegefolien beschriftet werden. Dank moder-ner LEDs sind die Meldeleuchten wartungs-frei. Sie sind erhältlich in den Farben Weiss,Rot, Grün, Blau, Gelb und Amber. Eine Welt-neuheit ist die Version mit den drei FarbenRot, Grün und Orange in einem Gehäuse. DieKabellängen betragen wahlweise 1 m, 3 moder 5 m. Die Baubreite von 40 mm bietet ho-he Sichtbarkeit bei kompakten Abmessungen.Die LH1D werden mit 24 VAC oder DC betrie-ben. Die Schutzart IP67 erlaubt die Montageauch in schwierigen Umgebungen.

Neue LED-Aufbau-Meldeleuchte

TRIGRESS ELEKTRO AG6341 BaarTel. 041 560 60 [email protected], www.trigress.ch

Microchip stellt eine neue Familie serieller EE-PROMs mit eingebauten EUI-48- und EUI-64-kompatiblen MAC-Adressen vor. Da sie fürStandardbusse wie SPI, I2C und den UNI/O-Bus entwickelt wurden, bieten die Kompo-nenten einen einfachen und preiswerten Zu-griff auf MAC-Adressen an und stellen bis zu1,5 Kbit EEPROM zur Verfügung, der für dieSpeicherung der Konfiguration und Anwender-einstellungen oder als Zwischenregister zurPufferung geringer Datenmengen genutzt wer-den kann. Für die Bestellung bestehen keineMengenbeschränkungen und da Designernicht mehr in jeden Mikrocontroller (MCU) dieeinmalige MAC-Adresse einbrennen müssen,ermöglichen sie die schnelle Integration undVermarktung zu geringeren Kosten. Die seriel-len EEPROMs 24AA02E48, 25AA02E48 und11AA02E48 besitzen einen integrierten 48-bit-Extended Unique Identifier (EUI), der für dieIdentifizierung der physikalischen Hardware-Adresse benötigt wird.

EEPROMs miteingebauter MAC-Adresse

Mero Microchip (Schweiz)5605 Dottikon, Tel. 056 610 15 [email protected], www.microchip.com/unio

B A U E L E M E N T E 1.09 megalink 53

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«Unser Kundenspektrum reicht von der Au-tomobil- und Automobilzulieferindustrie, derElektro- bis hin zur Hausgerätetechnik», er-läutert Dr. Ing. Robert Klingel, Leiter Kon-struktion und Entwicklung bei der WeberSchraubautomaten GmbH, Wolfratshausen.«Unser Thema ist die Verbindungstechnik.Dazu gehören die Bereiche Schrauben, Ein-setzen, Zuführen und Montieren.»

Massgeschneiderte Verbindungstechnik. KurzeTaktzeiten, eine hohe Anzahl von Verschrau-bungen sowie grosse Stückzahlen lautet inder Regel das Anforderungsprofil an die je-weiligen Produkte. Die Anforderungen anQualität und Sicherheit in der Montagetech-nik steigen ständig. Das betrifft vor allemdie Zuverlässigkeit und Prozesssicherheitvon Produktionsanlagen und die stetige Ver-besserung von Fertigungsabläufen.«Unsere Lösungen werden überwiegend inder Grossserienfertigung eingesetzt. Still-

standszeiten bedeuten hier unnötige Kos-ten. Deshalb achten wir auf besondereStandfestigkeit und schnelle Umrüstbarkeitunserer Maschinen», macht der Leiter Kon-struktion und Entwicklung die Produktphilo-sophie klar. Bei den hochkomplexen robo-tergestützten Schraubsystemen für fliess-lochformende Schrauben hat der Spezialistfür Verbindungstechnik von Anfang an aufdie Energiezuführungen der Triflex-R-Baurei-he aus dem Hause igus GmbH, Köln, ge-setzt. Sie kommen für die mehrachsigenBewegungen mit definiertem Knickschutzseit über drei Jahren zum Einsatz.In einem Arbeitsgang können mit denSchraubautomaten Fliessformen mit sehrhoher Drehzahl, Gewindeformen mit gerin-ger Drehzahl und das Festziehen derSchraube mit sehr kleiner Drehzahl undDrehmomentkontrolle realisiert werden.«Bei unseren Schraubsystemen für Roboterhaben wir uns aufgrund der langjährigen gu-

ten Erfahrungen mit igus für die damals neuauf dem Markt erschienenen mehrdimen-sional beweglichen Energiezuführungenentschieden», blickt Robert Klingel zurück.Das technische Zusammenspiel zwischenLieferant und Anwender hat von Beginn anreibungslos funktioniert.Heute kommen in den Schraubrobotern dieTriflex-Serien TRC 60 und 70 in der ge-schlossenen Ausführung sowie die Easy-Va-riante TRE 60 zum einfachen Einlegen derLeitungen zum Einsatz. «In den ersten An-wendungen haben wir die reine Energiezu-führung eingesetzt. Da es bei den Rück-zugsbewegungen des Roboterarms zu gros-sen Ausschlägen kommt und es dadurchimmer wieder Probleme mit den Störkantengab, suchten wir hier schnell Abhilfe», blicktRobert Klingel zurück.Aufgrund der Kundenanforderungen präsen-tierte Energiekettenspezialist igus alsnächsten Schritt das Federstabmodul. Esweist durch die gerichtete Vorspannung im-mer die richtige Richtung. Die Federstäbewerden durch die beiden Führungskanäleinnerhalb der Energiezuführung geführt.Das Gesamtsystem wird teilweise versteiftund ermöglicht damit eine gezielte Vorspan-nung. Es kommt einerseits zu keinem Ver-haken und andererseits zu geführten Bewe-gungen im Betrieb sowie zu einer automati-schen Rückstellung in die Ausgangslage.

Geringe Bauhöhe ermöglicht schlanke Ketten-führung. Seit Neuestem ist ein Universalmo-dul für die schlanke Energiekettenführung –das Triflex R-Set – am kundeneigenen Robo-ter zu Testzwecken im Einsatz. Das direkteinbaubare System wird an den am Robotervorhandenen Befestigungspunkten montiert.Durch seine geringe Bauhöhe und die TriflexR-Kettenführung parallel zum Roboterarmkönnen Anwendungen mit sehr engen Bie-geradien verwirklicht werden. Das kompakteUniversalmodul mit integrierter Rückzugs-feder bietet eine weitere Möglichkeit, die

Einzeln und komplettkonfektioniertRobotergestützte Schraubtechnik kommt nicht alle Tage vor. Eine mehrdimensional be-

wegliche Energiezuführung sorgt dafür, dass die Drehfreiheiten beim Sechs-Achs-Robo-

ter jederzeit gewährleistet sind und es zu keinen Systemausfällen kommt. Um das

Handling weiter zu vereinfachen, werden die Energieketten mittlerweile auch komplett

konfektioniert geliefert.

Mehrdimensional bewegliche Energieketten für robotergestützte Schraubsysteme

Das neue Universalmodul Triflex R-Set von igus wird zurzeit am eigenen Roboter getestet.

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Energieführung zum Roboterkopf sicher undohne Leitungsstress zu realisieren. Das neueTriflex R-Set ersetzt nahezu komplett die bis-lang bekannten Zubehörteile wie das Flex-Bar-System, den Universalmontagesatz so-wie das Federstabmodul.«Aus unserer Sicht ist die Lösung mit demneuen Universalmodul ein weiterer Schritthin zu einer noch einfacheren Montage», istsich Robert Klingel bereits jetzt sicher. Derständig wachsende Zubehörbaukastendeckt immer mehr Anforderungen ab. Erbesteht heute aus mehr als 100 Komponen-ten für die unterschiedlichsten Aufgaben-stellungen, sodass nahezu alle Anforderun-gen bei Mehrachsanwendungen abgedecktwerden können.

Vorkonfektionierte Energiezuführungen. Vor ei-niger Zeit hat sich der Spezialist fürSchraubtechnik aus technischen und wirt-schaftlichen Gründen entschlossen, vorkon-fektionierte Energiezuführungen, die vonigus unter dem Namen Ready Chain vertrie-ben werden, in seine Systemlösungen ein-zusetzen. «Wir brauchen zwingend ein sta-biles und robotertaugliches Schlauch- undLeitungspaket, das die Vielzahl der Leitun-gen bis hin zum Zuführschlauch sicher führtund alle Drehungen mitmacht», so RobertKlingel. Durch den Zuführschlauch werdendie Schrauben in Richtung Schraubeinheitam Kopf des Roboters geführt. Durch denKnickschutz des Triflex-R-Systems ist eine

einwandfreie Zuführung der Schrauben je-derzeit gewährleistet.Der Schrauber wird vorne über einenFlansch am Sechs-Achs-Roboter waage-recht oder senkrecht befestigt und bewegtsich wie eine Hand in alle Richtungen. Die-se Drehfreiheiten muss das Leitungspaketauf Dauer mitmachen, um die gefordertenStandzeiten zu garantieren. «Für unsereempfindlichen Signale benötigen wir dieentsprechenden Leitungen», macht derKonstruktions- und Entwicklungsleiter deut-lich. Als Motorleitung kommt Chainflex CF35 als Geberleitung Chainflex CF 11 plus ei-ne Einzelader zum Einsatz. Es handelt sichum extrem verschleissfeste, geschirmteigus-Leitungen mit einem TPE-Mantel, diekeine Probleme mit engen Biegeradien beihoch dynamischen Anwendungen in derEnergiekette haben.

Umfangreiche Tests unter praxisnahen Be-dingungen ermöglichen zuverlässige Anga-ben über die Lebensdauer der Leitungen.«Die Schirmung macht in der Regel Proble-me bei den Torsionen», bestätigt SebastianBurkart vom igus Büro Bayern-Süd-Mitte.«Hier haben unsere Untersuchungen undWeiterentwicklungen dazu geführt, dass wirnahezu jede Anforderung erfüllen könnenund es zu keinen Ausfällen aufgrund vonLeitungsbruch kommt.»(pm) m

INFOS igus Schweiz GmbH4623 Neuendorf

Tel. 062 388 97 [email protected]

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Die halogenfreien UL-zertifi-zierten 3M-Kabel aus organi-schem Thermoplastik erhö-hen den Schutz für Menschund Material: Wie die bishereingesetzten PVC-Isolatio-nen sind sie sehr flammwid-rig; sollten sie trotzdem inBrand geraten, setzen sie je-doch markant weniger gifti-ge Gase, Rauch und korrosi-ve Dämpfe frei als die her-kömmlichen halogenhaltigenIsolationskunststoffe. An-wendungsgebiete von halo-genfreien Flachband- undRundkabeln sind u. a. Automaten,Geräte und Installationen in öffentli-chen Gebäuden und Verkehrsmitteln sowie Telecom- und LAN/WAN-Einrichtungen. Über die Hälfte der rund 60 Typen umfassenden 3M-Ka-belpalette sind bereits in halogenfreier Ausführung erhältlich. DarunterFlachbandkabel in verschiedenen Ausführungen (1,27-mm-Raster, hal-bes Rastermass, Twisted Pair, Polzahlen von 9- bis 100-polig), Flach-rundkabel und Rundkabel in abgeschirmter und nicht-abgeschirmterAusführungen sowie Koaxialkabel.

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Mehr und mehr gefordert sind da-bei modernstes Design mit indivi-duellen Gestaltungsoptionen, er-höhte Tragkraft bei grossen Ausle-gerlängen sowie erweiterte Funk-tionalitäten beim Kabelmanage-ment. Mit 130 kg Tragkraft ist dasneue Tragarmsystem zudem fürgrosse Auslegerlängen bestens ge-rüstet. Zeitaufwendige Montagear-beiten – insbesondere dann, wennKabel mit Steckern installiert wer-den müssen – gehören der Vergan-genheit an. Mit 70 mm Tragarm-durchmesser lassen sich durchgän-gig auch grosse Kabel und DVI-Ste-cker einfach durchführen. Die Trennung von Energie- und Datenkabel –aus EMV-technischen Gründen häufig gefordert – lässt sich durch denEinsatz von Einschub-Trennstegen aus Blech, die im Kabelkanal optionaleingesetzt werden können, realisieren. Soll ein Bediengehäuse ohneTragarmsystem direkt an eine Maschinenverkleidung befestigt bzw. ineiner Nische integriert werden, kommen zwei weitere Rittal-Lösungenzum Einsatz: eine Gehäusekupplung für den Maschinenanbau sowie einDrehgelenk für den maschinenintegrierten Einbau. Die Montage erfolgtjeweils über und/oder unter dem Gehäuse.

Tragarmsystem für Bediengehäuse

Rittal AG, 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 06 00, [email protected], www.rittal.ch

Energiekette macht alle Drehfreiheiten mit.

Schraubroboter mit den stabilen, mehrdimensionalbeweglich Energiezuführungen laufen komplikationslos.

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Die AS-i Gateways der controller-e-Familie mit Masterprofil M4 von ifmelectronic unterstützen alle AS-i Slaves der Spezifikation 1.0 bis 3.0. Dieerweiterten Möglichkeiten von AS-i 3.0 lassen sich mit diesen Masternin vollem Umfang nutzen. Der Anwender hat über den Feldbus, die inte-grierte SPS und das integrierte Grafik-Display einen einfachen Zugriffauf alle Daten. Das Grafikdisplay zeigt detaillierte Informationen im Klar-text mit Verweis auf den Fehlerort sowie eine eindeutige Fehlernum-mer. Gut sichtbare Status-LEDs kennzeichnen den einwandfreien Be-trieb (grün) oder bestimmte angewählte Modi, zum Beispiel Projektie-rungsmodus (gelb) bis hin zu Störungen, wie zum Beispiel fehlende Sla-ves (rot). Die AS-i-Gateways der controller-e-Familie unterstützen diegängigen Feldbusse Profibus DP V1, CANopen, DeviceNet, Ethernet/IPund Modbus TCP. Sie sind wahlweise mit Profibus DP-, CANopen- undEthernet-Schnittstelle erhältlich. Alle Varianten sind mit einem oder zweiAS-i-Mastern lieferbar. Pro Master lassen sich bis zu 62 A/B-Slaves bzw.

31 Single-Slaves anschliessen. Die AS-i-Gateways controller e mitSchutzart IP20 sind bei Umgebungstemperaturen von –25 bis 70 °C ein-setzbar.

AS-i Gateways mit Masterprofil M4

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Der Ölfeuchtemessumformer EE381von E+E Elektronik ermöglicht präzi-se Messungen des Wassergehalts inÖl von 0 bis 1 aw im Temperaturbe-reich von –40 bis 80 °C. Hohe Genau-igkeit und gute Langzeitstabilität wer-den durch den speziell für derartigeAnwendungen entwickelten, monoli-thischen Feuchte- und Temperatur-sensor HMC01 gewährleistet.Schnelle Ansprechzeit und chemi-sche Beständigkeit sind die Merkma-le dieses in Dünnschichttechnik pro-duzierten Sensorelements. Als Mess-grössen stehen Wasserakitivität aw,Temperatur T und der errechneteWassergehalt x in ppm zur Auswahl.Für nicht mineralische Öle bestehtdie Möglichkeit, den EE381 durchEingabe der ölspezifischen Parameteran das jeweilige Öl anzupassen. Derbis zu 100 bar druckdichte Messkopfkann wahlweise mittels G1/2"- oderNPT1/2"-Anschluss montiert werden.Das kompakte Metallgehäuse ist um360 ° drehbar. Dies ermöglicht auchbei schwierigen Montagebedingun-gen eine gute Sichtbarkeit des optio-nalen zweizeiligen Displays und denkomfortablen Anschluss des robus-ten Industriesteckers. Anwendungs-beispiele sind die Überwachung vonölisolierten Transformatoren, Hydrau-likölen, Motorölen in Schiffsdieselund Ölschmierungen in Wälzlagern.

Messen von Feuchte in Öl

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56 megalink 1.09 K O M M U N I K A T I O N

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M E S S E N U N D P R Ü F E N 1.09 megalink 57

Die Schweizer Firma AnaPico AG produzierthochwertige portable RF-Signalgeneratoren,die für eine Vielzahl von Anwendungen idealsind und sich für Situationen eignen, in wel-chen eine präzise und kompakte Signalquel-le erforderlich ist. Die Produktpalette um-fasst zwei Grundgeräte mit Frequenzbe-reich von 9 kHz bis 3,4 GHz (APSIN3000)respektive 6,5 GHz (APSIN6000).

Die Produktfamilie der APSIN-Signalgenera-toren bietet folgende besondere Eigen-schaften:• Kompakte, leichte und handliche Bau-

weise und integrierter Akku machen dasGerät portabel und erlauben drei Stundennetzunabhängigen Betrieb.

• Extrem geringes Phasenrauschen ermög-licht Messungen mit sehr hohen Rausch-und Dynamikanforderungen.

• Einfache und vielseitige Bedienung entwe-der über einfache Menüsteuerung mitDrehknopf mittels der mitgelieferten intui-tiven grafischen Bedienungsoberflächeoder über Ethernet-Schnittstelle mit stan-dardisiertem SCPI-1999.0-Befehlssatz. MitHilfe der mitgelieferten API-DLL ist die An-steuerung der APSINs durch beliebigeSoftware (z. B. C/C++, Matlab, LabViewetc.) einfach implementierbar.

• Sehr schnelle Umschaltzeiten und ein kon-figurierbarer Trigger erlauben schnellesund präzises Abspielen von Frequenz- undPegelsequenzen.

• Analoge Modulation (AM, wideband-FM,schnelle Pulsmodulation)

• Phasensynchronisierung auf externe Refe-renz einstellbar von 1 bis 100 MHz

• 19 Zoll Montagekit (optional) erlaubt Einbauvon zwei Geräten in einem 3U-Einschub

• 12 Watt Leistungsverbrauch bei voller RF-Ausgangsleistung

Die Firma AnaPico wird in der Schweizdurch die Exanovis AG vertreten. (tm) m

HF-Signalgeneratormit BatteriebetriebDer analoge Signalgenerator APSIN6000 bietet aus-

sergewöhnliche technische Merkmale sowie einen

kompletten Funktionsumfang zu einem attraktiven

Preis. Das portable Gerät für den Frequenzbereich

von 9 kHz bis 6,5 GHz verfügt über ein kompaktes

Gehäuse mit integriertem Akku und lässt sich glei-

chermassen bei automatisierten Testsystemen

(ATE), EMV und R&D-Labors sowie bei Installation,

Wartung und Testbetrieben im Aussenbereich bes-

tens einsetzen.

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Phasenrauschen bei drei Frequenzen.

HF-Generator bis 6 GHz: die neue Signalquelle APSIN6000 von AnaPico.

Die Signalquelle im Ausseneinsatz.

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58 megalink 1.09 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Die LeCroy 8 Zi Serie wurdeals eine Hardware Platt-form entwickelt, die diekomplette Spanne von4 GHz bis 30 GHz Band-breite abdeckt.

Die WaveMaster 8 Zi und Serial Data Ana-lyzer 8 Zi Oszilloskope verfügen über bis zu30 GHz Bandbreite, 80 GS/s Abtastrate,512 Mpts Erfassungsspeicher und Flan-kentrigger mit mehr als 15 GHz. Das aus-sergewöhnlich schnelle Ansprechverhal-ten, 10-100 mal schnellere Verarbeitungvon Signalanalysen, ein extrem grossesund hochaufgelöstes 15,3"-16:9-Touch-screen-Display die hochpräzise Eye DoctorSignalintegritäts Messhilfe, 50 Ohm/1 -MegaOhm Eingänge in allen Modellen –alle diese Highlights machen aus derWaveMaster 8 Zi Serie eine leistungsfähi-ge Oszilloskop-Plattform. Weitere Funktio-nen, die mit der im Juli vorgestelltenWavePro Zi Plattform präsentiert wurden,sind selbstverständlich auch verfügbar. Da-zu gehören die TriggerScanTM Funktion fürseltene Ereignisse, das abnehmbare Be-dienpanel, ein optionales zweites identi-sches Display und eine schneller externerLSIB Datentransfer mit bis 250 Mpts/s (25bis 50 schneller als bei anderen Metho-den). Die Kombination aus Leistung, Ge-schwindigkeit, Präzision und Messmöglich-keiten ermöglichen dem Entwickler tiefereEinblicke, schnellere Fehlerbehebung undeffizientere Überprüfungen.

Breite Abdeckung. Die Zi Serie wurde als ei-ne Hardware Plattform entwickelt, die diekomplette Spanne von 4 GHz bis 30 GHzBandbreite abdeckt. Das bedeutet, dass Fir-men die angeschafften Oszilloskope unddas gebundene Kapital längerfristig nutzenkönnen und an die sich ständig weiterentwi-ckelten Technologien und Anforderungenanpassen. Man kauft heute die notwendigeBandbreite und kann diese dann schrittwei-se aufrüsten. Dies ist besonders in finanziellangespannten Perioden von grossem Vor-teil, in denen Firmen ihre Investitionen mini-mieren. Die Geräte lassen sich problemlosim Service von 4 GHz auf 30 GHz Bandbrei-te aufrüsten. Für die Modelle mit Bandbrei-ten von 20 - 30 GHz beträgt die Abtastrate80 GS/s (40 GS/s auf allen 4 Kanälen bei re-duzierter Bandbreite). Für Bandbreiten von4 – 16 GHz beträgt die Standardabtastrate40 GS/s auf allen vier Kanälen mit einer Op-tion, diese auf 80 GS/s auf zwei Kanälen zuverdoppeln. 10 Mpts pro Kanal ist der seri-enmässige Speicher mit Optionen bis zu256 Mpts/Kanal. Der komplette Speichersteht für alle Analysen zur Verfügung. Im80-GS/s-Modus kann der Speicher auf512 Mpts/ Kanal verdoppelt werden.Für Anwendungen mit seriellen Daten gibt

es acht neue SDA 8 Zi Modelle mit den glei-chen Bandbreiten (4 – 30 GHz), Abtastrateund Erfassungsspeicher (jedoch 20 Mpts/Kanal Standard). Zusätzlich sind die Gerätemit den LeCroy-SDA-II-Serial-Data-Analysis-Tools und seriellem Trigger bis 3,125 Gb/sausgestattet, sowie mit den weitreichens-ten Funktionen für die Analyse schneller se-rieller Datenstandards wie PCIe 3.0 undUSB 3.0.

Überlegene Analyse an seriellen Daten. DieSDA 8 Zi Modelle basieren auf der Wave-Master 8 Zi Serie und bieten mehr Stan-dard-Speicher, um mehr Unit Intervalle imAugendiagramm aufzuzeichnen. Die Gerätebeinhalten einen neuen High-Speed SerialPattern Trigger, der bis zu 80 bit lange Mus-ter mit Bitraten bis 3,125 Gb/s erfassenkann. Die umfangreichen SDA II Funktionenumfassen neue Methoden zur Aufschlüsse-lung von Jitter und hochpräzise Hilfen fürderen Darstellung. (tm) m

30-GHz-OszilloskopeLeCroy kündigt die 4 GHz–30 GHz WaveMaster 8 Zi

Serie an – schnelle Echtzeit-Oszilloskope mit einer

der höchsten Bandbreiten weltweit.

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Die Infrarotauflösung der Flir i60 beträgt180 x 180 Pixel – bei einer exzellenten thermi-schen Empfindlichkeit und einem Messbereichvon –20 °C bis 350 °C. Ausserdem besitzen dieKameras eine Digitalkamera für klare Aufnah-men im Tageslichtbereich. Kombinierbar wer-den Infrarot- und Realbild mit der Fusion-Bild-im-Bild-Funktion: Ein Tageslichtbild wird in hoherAuflösung durch das radiometrische Infrarotbildzeitgleich überlagert. So lassen sich Problemewesentlich schneller erkennen und kritische Be-reiche präzise lokalisieren. Bis zu 1000 vollradio-metrische Infrarotbilder finden auf der 1-Gigaby-te-Micro-SD-Karte Platz und ermöglichen einenschnellen, einfachen Transfer der JPEG-Datenauf jeden PC zur Betrachtung bzw. Weiterverar-beitung mit der mitgelieferten Auswertungs-und Berichts-Software QuickReport von Flir. Allein der Kamera gespeicherten Bilder können aufdem grossen 3,5-Zoll-Kameradisplay auch in ei-ner Bildgalerie angezeigt werden. So behält derThermograf auch vor Ort immer die Übersichtüber die bereits gespeicherten Infrarot- und Re-albildaufnahmen. Die staub- und spritzwasser-geschützte Kamera ( IP54) wiegt nur 600 g. Da-bei bietet sie mehr erweiterte Funktionen alsvergleichbare Modelle mit doppeltem Gewicht.

Revolution in Infrarot

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Das Voyager Verification System von LeCroy ist ein USB 3.0 (SuperSpeed USB) Protokoll-Analy-sator-System. Der Voyager Analysator bietet gleichzeitige Aufzeichung von sowohl USB-2.0- alsauch USB-3.0-Datenkommunikation. In Verbindung mit dem integrierten Generator-System stelltdiese 6. Plattform-Generation LeCroys vollständigste Lösung für das Testen von USB-Geräten,-Systemen und -Software dar. Die USB-3.0-Spezifikation bietet die zehnfache Geschwindigkeit ei-nes USB-2.0-Systems inklusive der vollen Abwärtskompatibilität zu herkömmlichen USB-Geräten.Sie beinhaltet Physical-Layer-Eigenschaften ähnlich zu PCI Express 2.0 inklusive der 5-GHz-Cha-rakteristik, die mit Hilfe eines Link Trainings die Kommunikations-Synchronisation unter den Gerä-ten ermöglicht. Ein extrem umfangreiches Power Management stellt hierbei eine zusätzliche He-rausforderung and die USB-3.0-Testumgebungen, da die Geräte häufigst zwischen den Normal-und Low-Power-Betriebszuständen zur Energieeinsparung wechseln. Der Voyager Analysatorbringt viele Verbesserungen wie erweiterte Trigger-Möglichkeiten oder Hardware-basierende Filt-erlösungen, um das Testen effizient und schnell zu machen.

USB 3.0 Protokoll-Analysator-Generator

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60 megalink 1.09 M E S S E N U N D P R Ü F E N

Die selbstdokumentierende SystemspracheNI LabView und die deterministischen Echt-zeitdienste [μs] der Referenzplattformen er-möglichen sofort ein produktives Arbeitenund Testen mit Prozesssignalen. Der Ent-wickler oder Anwendungsspezialist verfügtvom Start weg über gebündeltes Hard-ware-/Software-Know-how für mobile undstationäre Messwerterfassung, Signalanaly-se, Regelung und Kommunikation (zum Bei-spiel embedded Webserver). Er wird in al-len drei Phasen der Produktentwicklung wir-kungsvoll unterstützt: der Konzeptprüfung,dem Prototyping und der Serieentwicklung.

4GL Systemsprache für Blackfin Prozessoren.Der hohe Abstraktionsgrad ermöglicht einKonzentrieren auf die wesentlichen Funktio-nen der Embedded Applikation. Er bietetRaum für Kreativität, macht komplexe Zu-sammenhänge überblickbar und eröffnetdie Möglichkeit, auf wechselnde Anforde-rungen flexibel zu reagieren.Eine Bibliothek mit grafischen Funktionsele-menten ermöglicht ein schnelles, unkompli-ziertes Aufbauen einfacher oder auch kom-plexer Bedieneroberflächen. VerschiedeneVarianten und Ideen lassen sich einfach er-stellen und testen.

Zeit gewinnen, Kosten sparen, Risiken senken.Dank der hohen Produktivität gelangen Ap-plikationsentwickler schneller zu verwertba-ren Ergebnissen. Prototypen lassen sichschneller und mit geringeren Risiken reali-sieren, was Kosten reduziert und die Time-to-Market verkürzt. Mit Hardware-/Soft-ware-Entwicklung sowie Produktion wirdauch die Serienherstellung wirksam unter-stützt. (tm) m

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Schmid Engineering neue Referenzplattfor-

men für verschiedene Anwendungsgebiete

vor: «Measurement, Control & Motion»,

«Sound & Vibration» und «High-Speed Signal

Processing». Die kompakten ZBrain Systeme

verbinden eine grafische Systemsprache

oder C/C++ mit modularer Low-Power [mW]

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National Instrumentsgibt die Erweiterungseiner Digitizer-Pro-duktgruppe um dreineue Digitizer (PC-ba-sierte Oszilloskope)bekannt. Die500-MHz-Module NIPXI-5153 und NIPCI-5153 sowie das1-GHz-Modul NIPCI-5154 runden dieim Juli mit der Ein-führung des Moduls

NI PXI-5154 begonnene NI-515x-Serie von Digitizern/Oszilloskopen ab.Die NI-515x-Serie ermöglicht Anwendern die Nutzung einer komplettenProduktgruppe von Hochgeschwindigkeits-Digitizern, die Bandbreitenvon 300 MHz, 500 MHz und 1 GHz für anspruchsvolle automatisiertePrüf- und Streaming-Anwendungen liefern, bei denen hohe Bandbreitengemessen werden. Jedes der drei Produkte verfügt über einen inte-grierten Speicher von bis zu 256 MByte pro Kanal. Sie sind zudem einGarant für genaue Messungen, da sie Echtzeitabtastraten bis zu 2 GS/süber längere Datenerfassungszeiträume aufrechterhalten. Mit diesen Di-gitizern können Anwender eine grosse Palette von Messanforderungenin den Industriebereichen Unterhaltungselektronik, Halbleiter, Luft- undRaumfahrt sowie Biowissenschaften abdecken.

Hochgeschwindigkeits-Digitizer

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Auf Basis der Color Scope-Meter Fluke 199C und196C bieten die Modelle225C und 215C die ge-samten Funktionsmerkma-le dieser Messgeräte, ge-paart mit den leistungs-starken Testfunktionen fürSignale zahlreicher indus-trieller Bussysteme. ImBusstabilitätsprüfmodusführen die Geräte automa-tisch eine Analyse derelektrischen Signale imBussystem durch und ver-gleichen die Parameter mitNormwerten aus den ent-sprechenden Industrienor-men. Der Anwender kannalternativ eine Eye-Pattern-

Anzeige auswählen, um eine schnelle Prüfung der Gesamtsignalqualitätdurchzuführen. Basierend auf dem Vergleich mit der entsprechenden In-dustrienorm oder den benutzerdefinierten Referenzwerten werden Pa-rameter automatisch als gut, schwach oder schlecht eingeordnet. Jedergemessene Parameter wird mit einem Momentanwert und einem sta-tistischen Mindest- und Maximalwert dargestellt. Der verwendete Refe-renzwert wird ebenfalls angezeigt, damit der Benutzer einen besserenÜberblick über das Systemverhalten gewinnen kann.

Color ScopeMeter mit Busstabilitätsprüfung

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Redaktion«MegaLink Precision»Neumattstrasse 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661www.megalink-precision.ch

Chefredaktor:Patrick Müller, Dipl. El.-Ing. ETH (pm)Tel. 058 200 5659, [email protected]

Redaktor:Thomas Meier, Dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm)Tel. 058 200 5641, [email protected]

KundenberatungWilli Dennler, Tel. 058 200 5643, [email protected] Krüger, Tel. 058 200 5632, [email protected] Müller, Tel. 058 200 5642, [email protected]

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

Verlagsleitung: Karen HeidlMarketing: Jürg RykartLesermarketing: Fabienne Thomann

LayoutBernhard Kettner, [email protected]

DruckVogt-Schild Druck AGGutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, AbonnementeErscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.–Ausland: Fr. 85.– plus PostgebührenAbonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67E-Mail: [email protected]

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion undderAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung undVeröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderenverlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonder-drucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen undManuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und HighlightsProduktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

Zeitschriften im selben VerlagTechnica – Elektrotechnik ET – HK-Gebäudetechnik –Bâtitech – KOCHEN – Natürlich – FIT for LIFE

ImpressumABB Schweiz AG SFA 01 6, 13

ABB Technikerschule Baden 12

Astrel AG 61

Avnet Memec – Avnet EMG GmbH 11

AXIOMTEK Deutschland GmbH 47

Baumer Electric AG 51

Bibus AG 51, 52

Bosch Rexroth Schweiz AG 2. US

BusinessLink GmbH 25

Compona AG 55

Computer Controls AG 56

Demelectric AG 50

Deutsche Messe AG 8

Digital-Logic AG 6

Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG 51, 59, 61

E & E Elektronik Ges.M.B.H. 56

EBV Elektronik GmbH & Co. KG 16

EBV Elektronik GmbH & Co. KG 7

Endress+Hauser AG 14

ETH Zürich HG 14

EXANOVIS AG 57

Fraunhofer-Gesellschaft 11

Gleichmann Electronics Schweiz AG 14

Hamamatsu Photonics 12

Harting AG 10

Hilscher Swiss GmbH Headoffice 61

ifm electronic ag 56

igus Schweiz GmbH 54

Infographics AG CAD/CAE Systemhaus 49

Jetter (Schweiz) AG 59

Kontron Embedded Computers GmbH 49

Kontron Embedded Modules GmbH 8, 14, 20

LeCroy Europe GmbH 3. US

LeCroy SA 58, 59

Maagtechnic Bereich der Dätwyler Schweiz AG 40

maxon motor ag 12, 13, 38

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 11, 15

Mero Microchip (Schweiz) 53

Mesago Messe- & Kongress GmbH 13

Mesago Messe Frankfurt GmbH 32

MPI Distribution AG 50, 52

National Instruments 4. US, 24, 53, 61

NürnbergMesse GmbH 19

Omni Ray AG 12

PHOENIX CONTACT AG 2

Phoenix Mecano Komponenten AG 11

PostLogistics AG Personal (PL76) 9

PowerParts AG 17

Rittal AG 55

Schmid Engineering 60

Schneider Electric Motion AG 45

Schurter AG 51

ServiceNet AG 8, 10, 15

Siemens Schweiz AG 4, 6, 31

SIGMATEK Schweiz AG 29

Spectra (Schweiz) AG 42

Stemmer Imaging AG 52

Stolz Electronics AG 50, 53

Systronics AG 5

Trenew Electronic AG 12

Trigress Elektro AG 53

WAGO CONTACT SA 26, 48

Westermo Data 44

Beilage:

Rutronik, Isprigen

Firmen in dieser Ausgabe

Page 67: megalink 01/2009

Das schnellste Oszilloskop der Welt

30 GHzBandbreite

80 GS/sAbtastrate

512 MptsSpeicher

Das neue Oszilloskop-Erlebnis ist nun von 4 GHz bis 30 GHz Bandbreite möglich.

Die WaveMaster 8 Zi Serie setzt neue Maßstäbe für Leistungsfähigkeit, Signalintegritätsmessungen undAnalyse serieller Daten. Die X-Stream II Architektur verarbeitet Signaldaten 10- bis 100-mal schneller,bietet ein unübertroffenes Ansprechverhalten und macht alle Funktionen optimal nutzbar. Die Bandbreitekann von 4 GHz bis 30 GHz aufgerüstet werden und sichert daher langfristig Ihre Investition.

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Page 68: megalink 01/2009

©2008 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 2008-9709-821-117

>> Mehr zur Vereinfachung von Embedded-Designs unter ni.com/embedded/d

Embedded-Design

leicht gemacht

Verkürzen Sie die Markteinführungszeit mithilfe des grafischen Systemdesigns. Dabei handelt es sich um einen

Ansatz, der offene, grafische Software mit kommerzieller Standardhardware verbindet. So können Sie Entwürfe

schnell umsetzen und leicht auf einer NI-Embedded-Plattform implementieren. Das NI-CompactRIO-System bietet

eine ideale Plattform für die Prototypenerstellung und den Serieneinsatz. Dazu verfügt es über einen integrierten

Mikrocontroller, ein Echtzeitbetriebssystem, ein programmierbares FPGA, integrierte Signalkonditionierung sowie

modulare I/O. Überdies lässt es sich nahtlos in die intuitive Software NI LabVIEW integrieren.

Traditionelle Werkzeuge für das Systemdesign Plattform für das grafische Systemdesign

National Instruments Switzerland Corp.Austin, Zweigniederlassung EnnetbadenSonnenbergstr. 53 • 5408 EnnetbadenTel: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155ni.com/switzerland • [email protected]

056 2005151