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Seite 1 Aktuelle Nachrichten für Kunden und Freunde des Hauses HUBER 3/2002 Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt · Diese Zeitung ist auf 100%-Recycling-Papier gedruckt Maschinen- und Anlagenbau REPORT Liebe Leserin, lieber Leser, Am 6. September 2002 haben wir den Spatenstich für unsere neue Verwaltungszentrale in Ber- ching / Erasbach durchgeführt. Das Datum war bewusst gewählt, weil ich an diesem Tag meinen 60. Geburtstag feiern konnte. Der Spatenstich wurde von Kin- dern aus drei Kontinenten ausge- führt. Damit wurde deutlich gemacht, dass wir für die Zukunft planen und dass wir unsere Präsenz global in allen Kontinenten sehen. Gleichzeitig wurde damit deutlich gemacht, dass ein Alter von 60 Jahren nicht Grund ist, sich zurückzulehnen, sondern ein Zeitpunkt ist, um über die Zukunft nachzudenken und diese gezielt anzugehen. Zu dieser Zukunft des Unterneh- mens gehört nicht nur ein neues Verwaltungsgebäude, sondern vielmehr der Aufbau einer Mannschaft, die diese Zukunft trägt und gewährleistet. Diese Mitarbeiter sind in meinem Unternehmen auf jeder Ebene vorhanden und bereit, die Zukunft der Hans Huber AG aktiv zu gestalten. Ihr Hans G. Huber Mit HUBER Umweltschutz mitten im Amazonas Brasilien ist eines der größten Län- der der Welt und mit seiner Vielzahl an Industrien auch das am meisten industrialisierte Land in ganz Süda- merika. Dadurch entstehen natürlich auch Probleme, dem Umweltschutz gerecht zu werden. Speziell Industrien mit hohem Was- serbedarf, wie z.B. die Papierindu- strie, sind die weitaus größten Umweltverschmutzer. Meistens sind diese Industrien an größeren Flüssen oder Seen angesie- delt, um die Wasserressourcen zu nutzen. Es bleibt aber leider nicht aus, dass das kostbare Gut extrem verschmutzt wird. Viele Firmen geben das verschmutz- te Abwasser ohne Bedenken wieder in den Fluss zurück. Vor allem im schon angeschlagenen Ökosystem des Regenwaldes oder des Amazo- nas hat dies teilweise verheerende Auswirkungen. Fortsetzung auf Seite 11: Am 6. September machten Kinder aus drei Kontinenten den Spaten- stich zum Bau unseres Verwaltungszentrum; dies in Gegenwart von Politikern, Aufsichtsrat und Betriebsrat Membran- Technologie benötigt effiziente mechanische Reinigung = ROTAMAT ® Membransiebanlage Ro Mem Auf der IFAT 2002 haben wir die- se Maschine erstmals der Öffent- lichkeit vorgestellt. Die Möglich- keit, große Abwassermengen mit Maschenweiten von 0,75 und 1,0 mm zu sieben, hat beim Fachpu- blikum großes Interesse ausgelöst. Der Einsatz dieser Technik wird in der Vorsiebung für Membran- Belebungsanlagen gesehen. Die in jüngster Zeit auf den Markt hinzugekommenen Membran-Bele- bungsanlagen haben hinsichtlich mechanischer Vorreinigung höhere Ansprüche gegenüber herkömmli- chen Reinigungsverfahren, um einen wartungsarmen und problem- freien Betrieb der Membranen zu gewährleisten. Für die traditionellen biologischen Reinigungsverfahren (Tropfkörper- und Belebungsverfah- ren) sind Spaltweiten zwischen 3 und 6 mm ausreichend. Fortsetzung auf Seite 2 Prinzipdarstellung der ROTAMAT ® Membransiebanlage Ro mem So finden Sie Ihr Thema! Membrantechnologie benötigt effizeinte mechanische Reinigung = ROTAMAT ® Membran-Siebanlage Ro-mem Seite 1/2 Mit HUBER Umweltschutz mitten im Amazonas Seite 1/11 Hohe CSB-Reduktion durch mechanische Reinigung mit ROTAMAT ® High Removal Screen• Seite 2 Tradition und Fortschritt: STEP SCREEN ® Flexible und Vertical Seite 2/4 Hervorragende Abscheideleistungen: HUBER VRM ® - Das neue Membranbelebungsverfahren Seite 3 Funktionsbündelung: Die ROTAMAT ® - Kompaktanlage Ro 5 Seite 4 Über Umwege ans Ziel: Endlich sauberer Sand auf der KA Blankenkoch Seite 5 Keine leeren Versprechungen - sondern Tatsachen - Kosteneinsparung durch Rechengut-Waschpressen KA Wolfenbüttel Seite 5 Hamburger KA Köhlbrandhöft Nord erhält HUBER Feinstrechen Seite 6 HUBER- Schachtsiebanlage RoK 4 seit fast 2 Jahren im Einsatz Seite 6 Abwasserverband Dirthmarschen erhält HUBER Fäkalannahmestation Seite 7 Baubeginn der größten HUBER Sandfilteranlage in Deutschland Seite 7 Ausbau der Verbandskläranlage des RHV Fuschelsee-Thalgau Seite 8 ARA Schwaz/Österreich setzt auf neue Siebanlage Seite 8 HUBER-ROTAMAT ® - Zentrifugen-Detailkonstruktion vor dem Abschluss Seite 9 Preiswerte Klärschlammentwässerung für kleinere Kläranlagen Seite 9 Höhere Entwässerungsgehalte bei der Klärschlammentwässreung Seite 9 ARA Mühlbachl: Neuer Weg der Abwasserreinigung Seite 10 HUBER-Flotationsanlage in „Duke Planta Arizona“ Seite 10 Projekt: Abu Dhabi Western Region Seite 11 28 HUBER STEP SCREEN ® SSV zur Flusswassersiebung nach Südafrika Seite 12 Innovationen im Bereich der kontinuierlichen Boden- und Schwimm- schlammräumung Seite 12 HUBER Service überzeugt im Abwasserbetrieb Samtgemeinde Oberharz Seite 13 Jena Wasser setzt auf HUBER Service und damit auf Sicherheit für Betrieb und Kosten Seite 13 Zufrieden mit HUBER-Service:Betriebssicherheit auf der KA Kulmbach Seite 14 HUBER Ersatzteil-Service online Seite 14 HUBER Service-Verträge „HS“ Seite 15 „HUBER Service“ - für alle Klein- Schlammanlagen Seite 15 HUBER Symposium 2002: Wasser - Wesentlich für das Leben, aber schwer zugänglich für viele Menschen Seite 16-18 Produktkosten senken durch umweltgerechtes Konstruieren Seite 18 Objektschutz in Überschwemmungsgebieten Seite 19 Optimale Luftfilterung verhindert eine Aufkeimung des Trinkwassers Seite 19 Edelstahltüren der Hans Huber AG - Immer wieder ein Blickfang Seite 19 HIMMEL und HÖLLE an der Shisha Pangma Seite 20

Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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Huber Report - Ausgabe 2/2002

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Page 1: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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Aktuelle Nachrichtenfür Kunden und Freunde

des Hauses HUBER3/2002

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Maschinen- und Anlagenbau

R E P O R TLiebe Leserin,lieber Leser,

Am 6. September 2002 haben

wir den Spatenstich für unsere

neue Verwaltungszentrale in Ber-

ching / Erasbach durchgeführt.

Das Datum war bewusst gewählt,

weil ich an diesem Tag meinen

60. Geburtstag feiern konnte.

Der Spatenstich wurde von Kin-

dern aus drei Kontinenten ausge-

führt. Damit wurde deutlich

gemacht, dass wir für die

Zukunft planen und dass wir

unsere Präsenz global in allen

Kontinenten sehen. Gleichzeitig

wurde damit deutlich gemacht,

dass ein Alter von 60 Jahren nicht

Grund ist, sich zurückzulehnen,

sondern ein Zeitpunkt ist, um

über die Zukunft nachzudenken

und diese gezielt anzugehen.

Zu dieser Zukunft des Unterneh-

mens gehört nicht nur ein neues

Verwaltungsgebäude, sondern

vielmehr der Aufbau einer

Mannschaft, die diese Zukunft

trägt und gewährleistet. Diese

Mitarbeiter sind in meinem

Unternehmen auf jeder Ebene

vorhanden und bereit, die

Zukunft der Hans Huber AG

aktiv zu gestalten.

Ihr

Hans G. Huber

Mit HUBER Umweltschutzmitten im AmazonasBrasilien ist eines der größten Län-der der Welt und mit seiner Vielzahlan Industrien auch das am meistenindustrialisierte Land in ganz Süda-merika.Dadurch entstehen natürlich auchProbleme, dem Umweltschutzgerecht zu werden.Speziell Industrien mit hohem Was-serbedarf, wie z.B. die Papierindu-strie, sind die weitaus größtenUmweltverschmutzer. Meistens sind diese Industrien angrößeren Flüssen oder Seen angesie-

delt, um die Wasserressourcen zunutzen. Es bleibt aber leider nichtaus, dass das kostbare Gut extremverschmutzt wird.

Viele Firmen geben das verschmutz-te Abwasser ohne Bedenken wiederin den Fluss zurück. Vor allem imschon angeschlagenen Ökosystemdes Regenwaldes oder des Amazo-nas hat dies teilweise verheerendeAuswirkungen.

Fortsetzung auf Seite 11:

Am 6. September machten Kinder aus drei Kontinenten den Spaten-stich zum Bau unseres Verwaltungszentrum; dies in Gegenwart vonPolitikern, Aufsichtsrat und Betriebsrat

Membran- Technologie benötigt effiziente mechanische Reinigung= ROTAMAT ® Membransiebanlage Ro MemAuf der IFAT 2002 haben wir die-se Maschine erstmals der Öffent-lichkeit vorgestellt. Die Möglich-keit, große Abwassermengen mitMaschenweiten von 0,75 und 1,0mm zu sieben, hat beim Fachpu-blikum großes Interesse ausgelöst.Der Einsatz dieser Technik wirdin der Vorsiebung für Membran-Belebungsanlagen gesehen.

Die in jüngster Zeit auf den Markthinzugekommenen Membran-Bele-bungsanlagen haben hinsichtlichmechanischer Vorreinigung höhereAnsprüche gegenüber herkömmli-chen Reinigungsverfahren, umeinen wartungsarmen und problem-freien Betrieb der Membranen zugewährleisten. Für die traditionellenbiologischen Reinigungsverfahren(Tropfkörper- und Belebungsverfah-ren) sind Spaltweiten zwischen 3und 6 mm ausreichend.

Fortsetzung auf Seite 2 Prinzipdarstellung der ROTAMAT® Membransiebanlage Ro mem

So finden Sie Ihr Thema!• Membrantechnologie benötigt effizeinte mechanische Reinigung =

ROTAMAT ® Membran-Siebanlage Ro-mem Seite 1/2• Mit HUBER Umweltschutz mitten im Amazonas Seite 1/11• Hohe CSB-Reduktion durch mechanische Reinigung mit ROTAMAT®

High Removal Screen• Seite 2• Tradition und Fortschritt: STEP SCREEN® Flexible und Vertical Seite 2/4• Hervorragende Abscheideleistungen: HUBER VRM® - Das neue

Membranbelebungsverfahren Seite 3• Funktionsbündelung: Die ROTAMAT ®- Kompaktanlage Ro 5 Seite 4• Über Umwege ans Ziel: Endlich sauberer Sand auf der KA Blankenkoch Seite 5• Keine leeren Versprechungen - sondern Tatsachen - Kosteneinsparung

durch Rechengut-Waschpressen KA Wolfenbüttel Seite 5• Hamburger KA Köhlbrandhöft Nord erhält HUBER Feinstrechen Seite 6 • HUBER- Schachtsiebanlage RoK 4 seit fast 2 Jahren im Einsatz Seite 6• Abwasserverband Dirthmarschen erhält HUBER Fäkalannahmestation Seite 7 • Baubeginn der größten HUBER Sandfilteranlage in Deutschland Seite 7• Ausbau der Verbandskläranlage des RHV Fuschelsee-Thalgau Seite 8• ARA Schwaz/Österreich setzt auf neue Siebanlage Seite 8• HUBER-ROTAMAT ®- Zentrifugen-Detailkonstruktion vor dem Abschluss Seite 9• Preiswerte Klärschlammentwässerung für kleinere Kläranlagen Seite 9• Höhere Entwässerungsgehalte bei der Klärschlammentwässreung Seite 9• ARA Mühlbachl: Neuer Weg der Abwasserreinigung Seite 10• HUBER-Flotationsanlage in „Duke Planta Arizona“ Seite 10• Projekt: Abu Dhabi Western Region Seite 11• 28 HUBER STEP SCREEN ® SSV zur Flusswassersiebung nach Südafrika Seite 12• Innovationen im Bereich der kontinuierlichen Boden- und Schwimm-

schlammräumung Seite 12• HUBER Service überzeugt im Abwasserbetrieb Samtgemeinde Oberharz Seite 13• Jena Wasser setzt auf HUBER Service und damit auf Sicherheit für

Betrieb und Kosten Seite 13• Zufrieden mit HUBER-Service:Betriebssicherheit auf der KA Kulmbach Seite 14• HUBER Ersatzteil-Service online Seite 14• HUBER Service-Verträge „HS“ Seite 15• „HUBER Service“ - für alle Klein- Schlammanlagen Seite 15• HUBER Symposium 2002: Wasser - Wesentlich für das Leben,

aber schwer zugänglich für viele Menschen Seite 16-18• Produktkosten senken durch umweltgerechtes Konstruieren Seite 18• Objektschutz in Überschwemmungsgebieten Seite 19• Optimale Luftfilterung verhindert eine Aufkeimung des Trinkwassers Seite 19• Edelstahltüren der Hans Huber AG - Immer wieder ein Blickfang Seite 19• HIMMEL und HÖLLE an der Shisha Pangma Seite 20

Page 2: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

Seite 2

Mit neuen Ideen weitere Anwendungsfelder erschließen

Tr adition und Fortschritt: STEP SCREEN® Flexible und VerticalMaschinenvielfalt ermöglicht weites Operationsfeld

Im Jahre 1999 zur damaligenIFAT wurden die beiden obengenannten Rechentypen derÖffentlichkeit erstmals vorge-stellt. Mit diesen beiden Systemenhaben wir seitdem Gerinne mitbis zu 2 m Breite ausgerüstet undAbwurfhöhen von bis zu 7 müberwunden. Die vielseitigen Ein-satzmöglichkeiten dieses Maschi-nentypes lassen sich dadurchunschwer ableiten.

Mit der Entwicklung des Stufenre-chens Ende der siebziger Jahre durchdie damaligs eigenständige und heu-te zur Huber-Gruppe gehörendenFirma Hydropress wurde ein neuesZeitalter Rechen- und Siebtechnolo-gie auf Kläranlagen eingeläutet.Dieser Maschinentyp wurde bisheute in sehr großen Stückzahlengefertigt und ist heute nahezu injedem Land der Welt im Einsatz.

Fortsetzung auf Seite 4KA Mohnheim: Drei STEP SCCREEN®-Flexible mit einer Spaltweite von6 mm sieben auf dieser Anlage 2750 l/sec kommunales Abwasser

Fortsetzung von Seite 1

Die Reinigungsleistung von Sieb-und Rechensystemen mit derartigenSpaltweiten ist für Membran-Bele-bungsanlagen nicht genügend. Beiunserer neuentwickelten Siebanlagewird zur Siebung des Abwassers einsogenanntes Quadratmaschengewe-be eingesetzt, welches gegenübereinem herkömmlichen Spaltsiebeinen definierten Trennschnittsicherstellt und damit gerade Faser-stoffe und Haare betriebssicherabscheidet. Spaltsiebe können diese

Reinigungsleistung auf Grund ihresundefinierten Trennschnittes nichterzielen. Maschengewebe habengegenüber Spaltsieben nicht nureinen abscheidetechnischen Vorteil,auch in hydraulischer Hinsicht sindMaschengewebe überlegen. Diegroße freie Oberfläche desMaschengewebes ermöglicht einewirtschaftliche und auch bezahlbareBauweise.

Die Wahl der Maschenweite richtetsich nach dem angewandten Mem-

branverfahren. Wir unterscheidenzwischen Hohlfaser- und Platten-modulen. Insbesondere Haare undFaserstoffe legen und schlingen sichum die freischwingenden Hohlfaser-module und behindern die Permea-bilität und damit die hydraulischeLeistung. Die Reinigung dieserModule ist dann nur mit hohem per-sonellen Aufwand möglich. Darausresultiert die Forderung, möglichstfein zu sieben. Für diesen Einsatzkommen Maschenweiten mit 0,75

und 1,0 mm zum Einsatz. Platten-

module sind auf Grund der nach

oben offenen Bauweise und durch

die mittels Druckluft für die Reini-

gung der Module erzeugten Quer-

strömung nicht so empfindlich. Für

eine betriebssichere Funktion kön-

nen bei dieser Verfahrenstechnik

größere Maschen- bzw. Spaltweiten

und auch Lochbleche mit bis zu

3 mm Lochdurchmesser Verwen-

dung finden.

Mit den feinen Spaltweiten werden

zwangsläufig auch organische Stof-

fe abgeschieden. Über die Integrierte

Rechengutauswaschung IRGA wer-

den diese Stoffe aus dem Rechengut

ausgewaschen und damit wird orga-

nischer Kohlenstoff für die Denitri-

fikation zurückgeführt. Gleichzeitig

wird das Rechengut in der integrier-

ten Rechengutpresse entwässert und

kompaktiert.

von Christian Frommann

Weitere Anwendungsmöglichkei-ten für die Feinstsiebung sehenwir in der möglichst weitgehendenEntnahme von Feststoffen zurweitgehenden CSB-Reduktion.Diese Technik kommt in soge-nannten river and sea outfalls zurAnwendung. Hier wird das Zielverf olgt, die Feststofffrachten soweit wie möglich zu reduzieren,um die Selbstreinigungskraft desGewässers zu erhalten.

Auf der KA Mühlhausen (6200 EW,Trennsystem, Abwasser überwie-gend häuslicher Art) wurden Versu-che im technischen Maßstab zurLeistungsermittlung durchgeführt.Hierzu wurde Abwasser in einemTeilstrom direkt aus dem Zulauf derKläranlage angesaugt und auf denHigh Removal Screen mit einemTrommeldurchmesser von 800 mmgegeben. Als Siebelement wurde einQuadratmaschengewebe mit einernominalen Maschenweite von 0,2mm verwendet.

Das Ziel der Versuche auf der KAMühlhausen war es zu untersuchen,wie weit sich die Parameter CSB,BSB5 und die abfiltrierbaren Stoffemit einem 0,2 mm Quadratma-schensieb reduzieren lassen.

Zur Ermittlung der Abscheidelei-stungen sind jeweils 3 StundenMischproben aus dem Zu- undAblauf der Anlage gewonnen undbeprobt worden. Die Versuche zei-gen, dass man mit einer reinen Sie-bung sehr gute und auch stabile Eli-minationsleistungen auf mechani-schem Wege erzielen kann. Dieabfiltrierbaren Stoffe konnten umbis zu 70 %, die SummenparameterBSB5 und CSB konnten bis zueinem Drittel reduziert werden. DieVersuchsergebnisse können Sie ausdem nebenstehenden Diagramm imEinzelnen entnehmen. Mit einer Sie-banlage kann nur Einfluss auf dieungelöst vorliegenden Stoffegenommen werden, da die organi-sche Verschmutzung, gemessen als

Eliminationsleistungen verschiedener Parameter bei Einsatzdes ROTAMAT ® High Removal Screen mit 0,2 mm Maschensieb

Membran- Technologie benötigt effiziente mechanische Reinigung= ROTAMAT ® Membransiebanlage Ro Mem

CSB oder BSB5, zu etwa zwei Drit-teln unbeeinflussbar ist. Aus diesemGrund wurde auch zusätzlich dieAbscheidung in partikulären CSBund CSB gesamt unterschieden.

Wir sehen den Einsatz dieserMaschine mit derartig feinem Siebin der möglichst weitgehenden Eli-mination von Feststoffen, beispiels-weise im Einsatz von River and Sea

Outfalls. Sea and River Outfalls sinddadurch gekennzeichnet, dass dieReinigung des Abwassers nur mit-tels mechanischer Stufe mit der rei-nen Siebung erfolgt. Mit der Feinst-siebung lässt sich der Eintrag sauer-stoffzehrender Suspensa gegenüberherkömmlichen Sieben und Rechenum ein Vielfaches reduzieren.

Anschaulich wird die Leistungs-

fähigkeit der Feststoffentnahmedurch den Anfall des Rechengutesdokumentiert. Aus der Literatur undaus Versuchen im eigenen Haus sindbeispielsweise Rechengutmengenbei einer Spaltweite von 3 mm vonca. 200 – 230 l RG/1000 m3 bekannt.Mit dem Einsatz des 0,2 mm Siebessteigt der Rechengutanfall auf 450 –500 l RG/ 1000 m3. Im abgeschiede-nen Rechengut lassen sich gerade andiesem Beispiel im vorliegendenTrennsystem auch optisch sehr gutdie Papierfasern erkennen. Durchdiese CSB Reduktion wird ein effi-zienter Einsatz von finanziellen Mit-teln ermöglicht (siehe Rechenbei-spiel).

Über weitere Ergebnisse werden wirin der nächsten Ausgabe berichten.Sollten Sie an einem vergleichbarenProjekt arbeiten und eine Feinstsie-bung benötigen, so sprechen Sie unsbitte an. von Christian Frommann

Hohe CSB- Reduktion durch Mechanische Reinigung mit ROTAMAT ® High Removal Screen

Vergleich der Entlastung eines Gewässers von sauerstoff-zehrenden Substanzen

Versuchsaufbau des ROTAMAT® High Removal Screen mit 0,2 mmMaschenweite auf der KA Mühlhausen

Page 3: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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wurde die Anlage offiziell an denBetreiber, die Kommunalen Wasser-werke Leipzig (KWL), übergeben.Die Betriebsergebnisse der Einfahr-phase und der ersten Betriebsphasewaren durchwegs positiv, wie dienachfolgenden Zusammenstellun-gen zeigen.

Bei der Anlage in Schwäg-alp/Schweiz handelt es sich um einVRM 20/90 - Unit mit 270 m2 Mem-branfläche. Sie ist seit April diesenJahres in Betrieb und mittlerweile

ebenfalls an den Betreiber Säntis-Bahn übergeben worden. Auch hiersind die Ergebnisse der erstenBetriebsphase sehr positiv. Diewegen des Tourismus stark schwan-kende Abwassermenge wird sowohlhydraulisch abgearbeitet, als auchdie Schmutzstoffe jederzeit zuver-lässig abgebaut.

Für industrielle Anwendungen sindfolgende Anlagen installiert worden:

• VRM 14/24 für die Fruchtsaftauf-konzentrierung in Kolumbien

• 2 VRM 20/252 für die Behandlungvon Kartoffelwaschwasser in Bel-gien

• VRM 14/24 für die Behandlungvon Wäschereiabwässern in Feldlä-gern (Bundeswehr- Pilotprojekt)

• VRM 14/8 als Demonstrations-Kläranlage auf Binnenschiffen fürdas Prüfinstitut für Abwassertech-nik (PIA) der RWTH Aachen

von Torsten Hackner

Hervorragende Abscheideleistungen: HUBER VRM®

- Das neue Membranbelebungsverfahren-- Betriebserfahrungen von den bestehenden Anlagen in Knautnaundorf und Schwägalp

Die Besucher der IFAT im Mai die-sen Jahres konnten bereits ausführ-lich das neueste Produkt, dasHUBER VRM - Verfahren kennen-lernen.

Dabei handelt es sich um ein Filtra-tionsverfahren mit getauchten Ultra-filtrationsmembranen. Der Unter-schied des Membranverfahrens zurklassischen Filtration ist die sehrviel kleinere Trenngrenze von etwa38 nm (0,000038 mm) und die alsTriebkraft notwendige transmem-brane Druckdifferenz (Druckgefälleüber die Membran). Mit den Mem-branen des HUBER VRM - Verfah-rens werden alle Bakterien (Bakteri-engröße 500 bis 4000 nm, zehnmalgrößer als die Trenngrenze) und fastalle Viren (Virengröße 20 bis 300

nm) zurückgehalten. Die Einsatzpo-tentiale sind dabei äußerst vielfältigund reichen vom Einsatz im Bele-bungsbecken (Ersparnis von Nach-klärbecken, Sandfiltration und Des-infektion) über die Nachfiltrationdes Kläranlagenablaufs bis hin zuvielfältigen Anwendungsfällen inder Industrie (Fruchtsaftaufkonzen-trierung, Güllebehandlung).

Das HUBER VRM - Verfahren istgekennzeichnet durch ein neues undeffektives Reinigungssystem, dashohe Strömungsgeschwindigkeiten(1 bis 2 m/s) an den Membranober-flächen erzeugt. Erreicht wird diesdurch zielgerichtete Luft- und Medi-umströmungen entlang der rotieren-den Membranen im Reaktor.Dadurch wird zuverlässig eine

Deckschichtbildung verhindert undder Fluss durch die Membran kon-stant gehalten. In Kombination mitdem Belebungsverfahren wird dasbiologisch gereinigte Permeat (durchdie Membran tretendes Medium)durch Absaugen direkt aus demBelebungsbecken gewonnen. DasPermeat kann dabei als Brauchwas-ser weiterverwendet oder durch wei-tere Behandlungsschritte wie derUmkehrosmose zu Trinkwasser auf-bereitet werden.

Derzeit sind bereits zwei VRM-Membranbelebungsanlagen reali-siert:

• Kommunale Kläranlage in Knaut-naundorf bei Leipzig, für 900 EW

• Abwasserreinigungsanlage desSäntis-Hotels und einer angeschlos-senen Käserei, für 780 EW inSchwägalp/Schweiz

In Knautnaundorf in der Nähe vonLeipzig ist ein VRM 20/252 - Unitmit 756 m2 Membranfläche einge-baut worden und seit März diesenJahres in Betrieb. Damit wird dasAbwasser von 900 Einwohnerwer-ten behandelt. Am 14.August 2002

Abb. 1: VRM 20/252-Unit in Knautnaundorf b. Leipzig (900 EW)

Betriebsergebnisse Knautnaundorf (900 EW):

Betriebsergebnisse Schwägalp (780 EW):

Abb. 3: VRM 20/90-Unit im Bele-bungsbecken (ARA Schwägalp)

Abb. 2: Memographen-Auswertung VRM 20/90 in Schwägalp (KonstanterBetrieb)

Abb.5: Anlage Knautnaundorf, Ansicht Betriebsgebäude und Membranbe-lebungsbecken

Abb.4: Berghotel Schwägalp

Page 4: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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Betriebssicher - wartungsarm - preiswert - robust

Funktionsbündelung: Die ROTAMAT ®-Kompaktanlage Ro 5Bewährte Technik für zeitgemäßes Kläranlagenmanagement

In Zeiten der permanenten Perso-nalknappheit auf Kläranlagensind Maschinen gefordert, die sichmit wenigen Handgriffen wartenlassen, die betriebssicher ihreAufgaben erfüllen und die vollau-tomatisch arbeiten. Mit der Kom-paktanlage haben wir eine derar-tige Maschine im Programm, dievom Klärpersonal sehr geschätztwird.

Huber hat mit der Konstruktion die-ser Kompaktanlage Anfang der 80er

Jahre die Entwicklung in der mecha-nischen Abwasserreinigung maßge-bend geprägt. Diese fortschrittlicheEntwicklung wurde nicht nur vonKunden und Planern, sondern auchvom Wettbewerb erkannt. Heute istdie Kompaktanlage aus der Abwas-serreinigung für Kläranlagen mit biszu 20.000 EW (Mischkanalisatio-nen) nicht mehr wegzudenken. Über500 in Deutschland und über 300

weltweit installierte Maschinenbelegen den Erfolg dieser Anlage.

Die große Akzeptanz dieser Maschi-ne ist einfach zu erklären. Der Pla-nungsaufwand wird durch den Ein-satz dieser Maschine wesentlich ver-einfacht, da die komplette mechani-sche Reinigung, bestehend aus Sie-bung, Siebgutwäsche und Entwäs-serung, sowie Sand- und Fettab-scheidung in einem Stück geliefertwird und der Anschluss in das Rohr-leitungs- bzw. Kanalsystem über den

Zu- und Ab-laufflansch sehreinfach zu be-werkstelligenist. Darüber hi-naus wird durchsehr schnelleAufstellungs-und Montage-zeit die Bau-und Ausfüh-rungszeit posi-tiv beeinflusst.Ein weitererwesentlicherPunkt ist dieStandardisie-rung der Anlagein Baugrößenmit verschiede-nen Kapazitä-ten, die einepreiswerte undwirtschaftliche

Fertigung ermöglicht. Standardisie-rung ist das Rezept für günstige Prei-se und kurze Lieferzeiten. DieserPreisvorteil kann letztlich über dieAbwassergebühren an jeden Haus-halt weitergegeben werden. Für den Kunden oder Betreiber derAnlage ergeben sich aber auch Vor-teile hinsichtlich Gewährleistungund Wartung. Der Kunde hat mit unsnur einen Ansprechpartner, der über

das gut ausgebaute Servicenetzschnell verfügbar ist. Siehe auchweitere Informationen zum ThemaService in dieser Ausgabe.

Wenn Sie daran denken, Ihre mecha-nische Reinigung zu modernisierenoder gar eine neue Anlage planen,möchten wir Sie auf folgende Punk-te aufmerksam machen, die charak-teristisch für unser Produkt sind:

• In der Zulaufsiebung können wirauf verschiedene Systeme zurück-greifen, die ihre Funktionsfähigkeitauf vielen Anlagen unter Beweisgestellt haben: der Feinrechen, dieSiebanlage, die Siebschnecke oderder Stufenrechen. Die Spaltweitenkönnen zwischen 0,75 und 6 mmgewählt werden.

• Die Fetträumung wird bei unsdurch ein Räumschild realisiert. Wir

wissen, dass dieFetträumungnur über eineZwangsräu-mung betriebs-sicher über län-gere Zeiträumefunktioniert.• Die Entsor-gung des Fetteserfolgt wahlwei-se nach Kun-denwunsch.Standardmäßigfördern wir dasabgeschiedeneFett in dasSteigrohr desFeinrechens, derSiebanlage oderder Siebschnek-ke, um es mitdem Rechengutin Verbindung

zu bringen und hier eine Entsorgungmit dem Rechengut zu ermöglichen.Der Gefahr einer Aufkonzentrationdes Fettes im Sandfang durch wie-

derholte Zugabe des Fettes in denZulauf des Rechens/Siebes gehenwir damit aus dem Weg.

• Wir kennen die heutigen Personal-engpässe auf Kläranlagen und habenunsere Anlage so konzipiert, dassder Klärwärter alle Anlagenteileschnell und bequem erreichen kann.Wartungsarbeiten können schnellund sicher durchgeführt werden.

• Unsere Förderschnecken für denSand- und Rechenguttransport ferti-gen wir aus Edelstahl. Wir sehen inder Mischbauweise (Förder-schnecken aus Normalstahl) einenVerstoß gegen die grundlegendeKonstruktionsmethodik.

Wir unterstützen Sie gern bei derAuslegung und sind bei der Planungbehilflich. Unsere Anlagen könnensowohl unter- als auch oberirdischaufgestellt werden und sind damitauch für Ihren Anwendungsfall dierichtige Wahl.

von Christian Frommann

KA Falkenstein: Unterirdisch installierte Kompaktanlagefür 30 l/sec, belüftet und mit Fettfang ausgerüstet. DieZulaufsiebung wird hier über eine Siebanlage mit 5 mm Spaltweite realisiert. Der abgeschiedene Sand wirdüber einen Trockensandwäscher RoSF 4t gewaschen.

Unterirdisch installierte Kompaktanlage auf dem Klär-werk Velden. Auch hier wird die Zulaufsiebung übereine ROTAMAT Siebanlage Ro 2 realisiert.

KA Lägerdorf: Oberirdisch aufgestellte Kompaktanlage, belüftet mit Fett-fang zur Siebung von 80 l/sec. Auch hier hat sich der Kunde für eineZulaufsiebung mittels Siebanlage Ro2 entschieden. Auffallend ist die guteZugänglich- und Übersichtlichkeit der Anlage.

Fortsetzung von Seite 2: Mit neuen Ideen weitere Anwendungsfelder erschließen

Tr adition und Fortschritt: STEP SCREEN® Flexible und VerticalDer entscheidende Punkt für diehohen Stückzahlen ist das Vermö-gen, mit relativ wenig Siebflächesehr große Abwassermengen behan-deln zu können. Seine Konstruktionund Statik ermöglicht es - im Gegen-satz zu anderen Rechensystemen -,die einzelnen Rechenstäbe (Lamel-len) so anzuordnen, dass eine sehrgroße freie Oberfläche bereitgestelltwird, die letztendlich den Druckver-lust minimiert.

Der Technikbegeisterte freut sichüber die scheinbare Leichtigkeit, mitder das Rechengut Schritt für Schrittaus dem Abwasser gefördert wird.Das abgeschiedene Rechengut glei-tet wie auf einem Band, ohne seineLage zu ändern, aus dem Abwasser.Eine schonendere Förderung ausdem Abwasserbereich sucht ihres-gleichen. Zugleich bildet die ausabgeschiedenem Rechengut gebil-dete Matte eine zusätzliche Filter-schicht und verbessert die Abschei-dung von feinem Material.

Die Fa. Huber hat die Stufenrechendes Erfinders weiterentwickelt. Ins-besondere haben wir uns mit derGestaltung der sogenannten Boden-stufe, dem Lamellenbereich im unte-ren Umkehrpunkt, sorgfältigbeschäftigt. Diese Bodenstufe istnun derart gestaltet, dass insbeson-dere Sand, welcher in Mischkanali-sationen keine Seltenheit ist, von derMaschine gehändelt wird. DieAbschirmung des unteren Umkehr-bereiches der beweglichen Lamelleim Zusammenhang mit der unmittel-baren Spritzeinrichtung, welcheabgelagerte Sandfraktionen peri-odisch in die weiterführende Strö-mung fördert, ermöglicht denBetrieb unter derartigen und bekann-ten Betriebsbedingungen.

Bei Sanierungen der mechanischenReinigung wird häufig auf dasSystem Stufenrechen zurückgegrif-fen, da sich diese Maschine oft ohneaufwendige Änderungsarbeiten andem vorhandenen Gerinne integrie-

ren läßt. So ist beispielsweise derSTEP SCREEN® Vertical bis 75°aufstellbar und kann somit diedamalig mit sehr großen Spaltweitenausgestatteten Rechen älterer Bauartohne großen finanziellen und bau-technischen Aufwand bei gleichzei-tig reduzierter Spaltweite ersetzen.

Die steile Aufstellung des STEPSCREEN® Vertical ermöglicht aberauch den Einsatz in sehr tiefenGerinnen mit entsprechenden Was-serspiegeln. Einen Beitrag könnenSie auch in dieser Ausgabe über dieKühlwassersiebung in der Industrieam Beispiel des ProjektesSasol/Südafrika meines KollegenBrechtelsbauer lesen.

Wenn Sie Ihre mechanische Stufemodernisieren möchten, so sprechenSie uns an. Wir können Ihnen einspeziell auf Ihre örtlichen Gegeben-heiten abgestimmtes Angebot erar-beiten, können Ihnen weitere Refe-renzen nennen und zeigen. Insbe-

sondere wird dasRechensystemauch auf die an-schließende Re-chengutbehand-lung ausgelegtund abgestimmt.

von ChristianFrommann

Bild rechts: Auf der KA Gangkofen werden 60 l/secmit einem 3 mm Stufenrechen SSF gesiebt. DasRechengut wird anschließend über eine nachgeschal-tete Waschpresse WAP entwässert.

Page 5: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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Als 1994 die erste Coanda-Sand-waschanlage in den Markt einge-führt wurde, brach ein neues Zeital-ter im Bereich der mechanischenAbwasserreinigung an. Von vielenAnfangs noch belächelt, beganneine Erfolgsstory, die von Süd-deutschland aus die ganze Welt inden Bann zog. Mittlerweile hat dieSandwaschanlage den konventionel-len „Sandklassierer“ im Rechenhausabgelöst und trägt zu einer nichtunerheblichen Reduzierung der Ent-sorgungskosten bei.

Im Schlepptau des Erfolges und derdamit verbundenen Tendenz zurSandwäsche, starteten in den darauffolgenden Jahren viele Wettbewer-ber mit ihren Sandwaschaggregaten.Den Erfolg vor Augen, versuchtenviele Wettbewerber mit einfachenAggregaten, die Abscheidung derFeststoffe und die Trennung vonSand und Organik in den Griff zubekommen. Sehr oft wurden dabeiauch wichtige Teilbereiche aus derCoanda-Sandwaschanlage kopiertoder abgeändert, um einen patent-rechtlichen Konflikt zu vermeiden.Als Resultat dieser „kopflosen“ Ent-wicklung wurden dann Sandwasch-anlagen geboren, die zu keiner Zeitden Leistungsanforderungen (Ab-scheideleistung > 90 % der Korn-größe 0,20 mm; Glühverlust imgewaschenen Sand < 3,0 %) gerechtwurden. Alleinig der Preis dieser

Zwiddermaschinen konnte sichsehen lassen. Die Leistungsanforde-rungen wurden grundsätzlich garan-tiert, so dass der Markt dieseMaschinen bis zu einem gewissenMaße auch akzeptieren konnte bzw.musste.

Der Preis war auch damals bei derVergabe der Sandwaschanlage imJahre ´98 für die Kläranlage Blan-kenloch ausschlaggebend, denn alleanderen geforderten Leistungsanga-ben wurden schwarz auf weiss imLeistungsverzeichnis garantiert. Derspätere Betrieb zeigte jedoch, dassnur kurz nach den zahllosen Inbe-triebnahmen (dann wenn wiedereinmal sauberer Sand eingefülltworden war) ein vernünftiger Glüh-verlust im gewaschenen Sanderreicht werden konnte. DürftigeNachbesserungen und Entwicklun-gen vor Ort brachten keine Verbes-serungen am Ergebnis und nurÄrger beim Betreiber.

Nach ewigem Hin und Her wurdedann das Wettbewerbsfabrikat gegendie Coanda-Sandwaschanlage, Typ:RoSF4 ausgetauscht. Seit der Inbe-triebnahme im Herbst 2000 arbeitetdas Original zu vollsten Zufrieden-heit des Kläranlagenleiters, HerrnGrimm. Mit der Coanda-Sand-waschanlage hat er nun endlich seinZiel, wenn auch mit Umwegen,erreicht.

von Wolfgang Branner

Über Umwege ans Ziel:Endlich sauberer Sand auf der Kläranlage Blankenkoch

Coanda-Sandwaschanlage, Typ: RoSF 4/BG II, auf der KA Blankenloch,Glühverlust < 2 % !!!

Ab Mai 2005 gelten im gesamtenBundesgebiet ausnahmslos die Vor-gaben der neuen TA-Siedlungsabfall(TASI, 1993). Ab diesem Zeitpunktmuß das Rechengut aus einer Klär-anlage der thermischen oder mecha-nisch biologischen Abfallbeseiti-gung zugeführt werden. Die seit zigJahren durchgeführte „billige Ent-sorgung“ durch bloßes Ablagern aufDeponien ist dann nicht mehr mög-lich. Dadurch muss kurz- bis mittel-fristig mit einer Erhöhung der Ent-sorgungskosten gerechnet werden.

Um dieser Kostensteigerung entge-gen wirken zu können, muss die zuentsorgende Rechengutmenge durchgeeignete Behandlungsverfahrenreduziert werden. Dies bedeutet,dass der Schwerpunkt bei derRechengutbehandlung auf das Ent-wässern, also dem Auspressen desRechengutes gelegt werden muss. Inder Vergangenheit wurde jedochfestgestellt, dass sich gewaschenesRechengut viel besser entwässernlässt. Deshalb muss als weitererSchwerpunkt bei der Rechengutbe-handlung die Wascheffektivität, alsodie Reduktion von Fäkal- und orga-nischen Stoffen, bei einer Ausle-gung der Rechengutbehandlungsan-lage berücksichtigt werden.

Die oben zitierte, neue Entsorgungs-strategie der Bundesrepublik wurde1998, bei der Planung für die neueRechengutbehandlungsanlage derKläranlage Wolfenbüttel (98.000EW, Trennsystem), voll berücksich-tigt. Der Betreiber hatte dabei klareVorstellungen vom Waschergebnisund vom Trockensubstanzgehalt desgewaschenen Rechengutes! DieRandbedingungen wurden in einenLeistungsverzeichnis eindeutig vor-gegeben. Das Feinrechengut, kom-mend von einem 3 mm Feinrechen,sollte dabei sehr gut ausgewaschenwerden, so dass die Fäkal- und sus-pendierbaren, organischen Stoffemit dem Waschwasser der Kläranla-ge als Kohlenstoffquelle wieder zurVerfügung stehen. Danach sollte dasgewaschene Produkt auf einenTrockensubstanzgehalt [TS] von >45 % entwässert und in einen Con-tainer abgeworfen werden.

Beauftragt wurde damals ein Wett-bewerbsprodukt, dass bezogen aufdie gegebenen Garantiewerte angeb-

lich ein sehr gutes Preis-/Leistungs-verhältnis (die geforderten Lei-stungsdaten wurden alle garantiert)hatte. Bereits kurz nach Inbetrieb-nahme musste dann der Betreiber(Stadtwerke Wolfenbüttel) feststel-len, dass sowohl bei der Wascheffi-zienz als auch beim TS nicht diezugesagten Werte erreicht wurden.Nun begann ein sehr langer Leidens-weg. Es wurde nur zögerlich nachge-bessert und die Ergebnisse konntenbei weitem nicht an die garantiertenWerte herankommen. Der Wettbe-werber führte die schlechten Ergeb-nisse immer auf die Zusammenset-zung des Rechengutes zurück.

Im Frühjahr 2002 beschloss dannder Betreiber, dass er mit einer ande-ren Firma und deren WaschpresseWaschversuche durchführen will. Erwollte wissen, ob die Aussagen sei-nes „alten“ Waschpressenherstellersstimmen. Die Entscheidung derKläranlage Wolfenbüttel fiel damitauf eine HUBER-Waschpresse vomTyp: WAP/SL/HP.

Funktionsbeschreibung derWAP/SL/HP

Der Einwurftrichter der Waschpres-se bildet in Verbindung mit einem

Pumpenlaufrad eine Waschzoneaus, in welcher das fäkalienbehafteteRechengut gewaschen wird. AlsWaschwasser wird in der Anlagegrundsätzlich gesiebtes Abwasseroder Brauchwasser eingesetzt. Daszu behandelnde Rechengut wirddirekt von der Rechenanlage mittelseiner Förderschnecke in den mitWaschwasser vorgefüllten Einwurf-trichter abgeworfen. Ab einer vorge-gebenen Rechengutmenge wird einWaschzyklus aktiviert.

Dabei wird in der Waschzone dasRechengut einem zielgerichteten,energiereichen Waschwasserstromausgesetzt, welcher durch ein Pum-penlaufrad erzeugt wird. Je nachDauer des Waschvorganges erhöhtsich die mechanische Beanspru-chung des Rechengutes, so dass einvollständiger Auswaschgrad bereitsnach sehr kurzer Zeit erreicht wird.Waschintensität und Waschdauersind zur Erzielung bester Wascher-gebnisse frei einstellbar.

Nach dem Waschen wird das gewa-schene Rechengut in eine, in derAnlage integrierte, Presszone geför-dert. Dort wird das Rechengut mit-tels einer robusten Pressschneckeentwässert. In einer anschließendenzweiten, hydraulisch geregeltenHochdruckpresszone wird ansch-ließend das Rechengut auf einensehr hohen TS-Gehalt entwässert.

Das aus dem Rechengut entwei-chende Presswasser wird unterhalbdes Hochdruckteils gesammelt undgemeinsam mit dem kohlenstoffrei-chen Waschwasser aus der Wasch-zone abgeleitet. Das gewascheneund kompaktierte Rechengut wirdletztendlich über ein konisches Aus-tragsrohr in den Container gefördert.

Ergebnisse der WAP/SL/HP aufder KA Wolfenbüttel

Mit Beginn der Waschversuche imFrühjahr 2002 wurden TS-Wertevon > 50 % erzielt. Nach einer mehr-wöchigen, positiven Testphase ent-schloss sich die KA Wolfenbütteldas mangelhafte Wettbewerbsfabri-kat gegen eine HUBER-Waschpres-se vom Typ: WAP/SL/HP zu erset-zen. Die neue Waschpresse wurdeim Sommer 2002 fest im Rechenge-

bäude installiert. Der TS-Gehalt desRechengutes der neuen HUBER-Waschpresse, welcher über einenlängeren Zeitraum ermittelt wurde,liegt immer über 50 %. Aufgrundder Waschintensität und dem hohenTS macht das Rechengut einenoptisch hervorragenden Eindruck.Eine Gewichtsreduktion von ca.75 % wird dabei ständig erreicht.

Fazit

Durch die hohe Gewichtsreduktiondes zu entsorgenden Rechenguteskönnen die, in Zukunft steigenden,Entsorgungskosten kompensiertwerden. Der Kläranlagenleiter, HerrGero Grisebach, freut sich über diesehr guten Ergebnisse und bestätigtausdrücklich, dass von HUBER kei-ne leeren Versprechungen wie vomWettbewerber, sondern Tatsachengeschaffen wurden.

von Wolfgang Branner

Keine leeren Versprechungen - sondern Tatsachen - Erfolgreiche Rechengutbehandlung auf der KA Wolfenbüttel

Hochdruckintensivwäsche, Typ: WAP/SL/HP auf der KA Wolfenbüttel

HUBER Messeübersicht!!!

HELECO in Griechenland 30.01. - 02. 02. 2003

Membran Kolloquium in Aachen18.03. - 20. 03. 2003

WASSER in Berlin07. 04. - 11. 04. 2003

ENTSORGA in Köln23. 09. - 26. 09. 2003

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Hamburger KA Köhlbrandhöft Nord erhält HUBER Feinstrechen1600/6mm im Behälter zur PrimärschlammsiebungAm 12.08.02 fand auf dem Geländeder KA Köhlbrandhöft Nord dieEinbringung des ersten Betons fürdie Erneuerung der mechanischenReinigungsstufe im Beisein vonHerrn Senator Peter Rehaag statt.Interessant waren auch die Aus-führungen von Herrn Rüttgers undHerrn Funke, Hamburger Stadtent-wässerung, zur Entwicklung derAbwasserentsorgung in diesem Bal-lungsraum an der Elbe, die weit überdie Grenzen von Hamburg hinausImpulse gesetzt hat.

Ziel dieser Baumaßnahme der Ham-burger Stadtentwässerung, Haupt-abteilung Klärwerke, ist, die Rein-haltung der Elbe weiterhin zu ver-bessern. Damit reiht sich dieses Pro-jekt in eine Vielzahl von Maßnah-men ein, die dazu geführt haben,dass heute die Elbe wieder ein Bade-gewässer geworden ist und Fischar-ten diesen Lebensraum wiederzurück erobern, die es viele Jahr-zehnte auf Grund des Verschmut-zungsgrades in der Elbe nicht mehrgab.

Aber was hat das mit der HansHuber AG zu tun?

Eingebettet in diese Baumaßnahmeist wiederum eine Primärschlamm-siebung, die die Hans Huber AGschon vor einigen Jahren dem Klär-werk Kölbrandhöft Süd geliefertund in Betrieb genommen hat. Dortarbeiten bereits zwei Huber-Feinst-

rechen vom Typ Ro1 1400/10 mmim Behälter als Außenaufstellung imWechsel, täglich jeder 12 Stunden.Jährlich werden hier damit über1.000.000 m3 Primärschlammgesiebt (siehe Huber-Report 2/99Artikel: Primärschlammsiebung aufder Hamburger KA Köhlbrandhöft-Süd), der dann anschließend in die

geschlosse-ne Faulungabgegebenwird. DieseA u f g a b eübernehmennun auf derKA Köhl-b randhö f tNord ineinem ge-schlossenenG e b ä u d e

wiederum zwei HUBER-Feinst-rechen vom Typ Ro1 1600/6 mm imBehälter. Zur Zeit befinden wir unsin der Abwicklungsphase mit die-sem Projekt, wo wir uns auch zuver-lässiger Partner bedienen. Nach Fer-tigstellung und Inbetriebnahme wer-de ich in einem Folgeartikel imHuber-Report über diese Anwen-dung der Ro1-Maschinen berichten.

von

Peter Holtfreter

Ansprache von Herrn Rüttgers, Hamburger Stadtentwässerung, zu derEntwicklung und den Zielen der Abwasserentsorgung im GroßraumHamburg

Erste Betoneinbringung perDruckknopf durch Aufsichtsrats-vorsitzenden Herrn Senator PeterRehaag

KA Köhl-brandhöftNord : Bau-stellen-schildPrimär-schlamm-siebungHans HuberAG

Man könnte denken, es handelt sichda auf den Fotos um einen langenSpargel der so gar nicht in die klareWinterluft passt.

Fast genau vor gut 1 1/2 Jahren habenwir die Schachtsiebanlage vom TypRoK4 300/6 mm mit einer Länge von8531 mm in den Sammelraum desHauptpumpwerkes auf der KA Glo-we / Insel Rügen eingebaut und inBetrieb genommen.

Zuvor wurde aber mit unserem Auf-traggeber, dem Zweckverband Was-serversorgung und Abwasserbehand-lung Rügen, nach einer Lösung fürdie Rechengutbehandlung auf dieserKA gesucht. Auf Grund unseres brei-ten Maschinenspektrums konntenwir den Fachkollegen von der InselRügen mehrere Lösungsansätze vor-

schlagen. Die Entscheidung fiel aufden Vorschlag RoK4, da am Haupt-pumpwerk das gesamte zu behan-delnde Abwasser zusammenlief.

Die zuvor betriebene Rechengutent-nahme war unzureichend und für dasBetriebspersonal auch nicht ganzunproblematisch, da man in diesemEntsorgungsbereich den direktenKontakt mit Rechengut auf ein Mini-mum reduzieren sollte. So wurdezuvor an den einfließenden Haut-sammler DN 250 in 4,5 m Tiefe ein

Netz an ein dafür angefertigtes FF-Stück mit Gleitrohren gehängt, dasauf Grund seiner Maschenweite nichtalle Grobstoffe zurückhalten konnte.

Mittels einesE-Kettenzugeswurde dann dieseFangeinrichtungnach oben gezo-gen.

Die Montage derneuen RoK4sollte dann am20.03.01 erfol-gen, musste aberverschoben wer-den, da hier imNorden undbesonders aufRügen ein extre-mer Schnee-sturm tobte. Andieser Stellemöchte ich michtrotzdem noch-mals bei der aufRügen ansässi-

gen Kranfirma KTR GmbH bedan-ken, die dem Spediteur die RoK4 beidiesem Wetter abnahm und bei sichauf dem Betriebsgelände für eineWoche einlagerte. Gut, dass es Han-dys gibt, ohne diese Technik hätteman auf niemanden mehr Zugriffgehabt, denn der Spediteur war schonauf der Insel Rügen in diesemSchneechaos unterwegs.

Eine Woche später hatten wir danndas beste Montagewetter, so dass dieRoK4 am 27.03.01 mechanisch mon-

tiert wurde und die E-Montage einenTag später, am 28.03.02, abgeschlos-sen wurde. Am gleichen Tag konnteich die Maschine auf die dortigen

Betriebsverhältnisseeinstellen und inBetrieb nehmen. Am23.04.01 erfolgte dieAbnahme. Zwi-schenzeitlich wurden 2planmäßige Wartungenan der RoK4 durchunseren Service-Bereich durchgeführt,da der Verband mit derHans Huber AG einenWartungsvertrag abge-schlossen hat.

Die Maschine erfüllte bisher genaudie ihr zugedachte Aufgabe. Sie hattrotz ihres der Ro9 ähnlichen Ausse-hens, völlig andere Standzeiten bei

den Bürsten und isteine sehr gute Lösungfür derartige Anwen-dungen. Durch dasBaugrößenprinzip 300mm, 500 mm, und 700mm sind hydraulischDurchsatzleistungenvon 35 l/s, 70 l/s und120 l/s möglich.

von

Peter Holtfreter

HUBER-Schachtsiebanlage RoK 4 seit fast 2 Jahren auf der Insel Rügen im Einsatz

KA Glowe/RügenMontage der 8531 mmlangen RoK4 mittelsKran

KA Glowe/Rügen:Einpassen in denAbwassersammel-raum

KA Glowe/Rügen Abfließen des gereinigten Abwassersaus dem Siebkorb

KA Glowe/RügenAnsicht

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Abwasserverband Dirthmarschen erhält HUBER-Fäkalan-nahmestation als Sondergröße mit Ro 1 1200/8 mm im BehälterDer Abwasserverband Dirthmar-schen, ein Unterverband des Deich–und Hauptsielverbandes, hat sich aufdie Annahme und Behandlung vonFäkalschlämmen und anderenSchlämmen in dieser nördlichenRegion spezialisiert. Von 113Gemeinden übernimmt der Verbanddie Fäkalschlammbehandlung derHausklärgruben. Dabei fallen unge-fähr 25.000 m3 Fäkalschlammabwäs-ser an, und es werden von 40 anderenKlärwerken 30.000 m3 Schlämme zurweiteren Behandlung hier angeliefertund fachgerecht entsorgt.Nach dem Motto „Gut Ding will Wei-le haben“ wurden schon Ende 2001die ersten Grundsteine für den Auf-

trag zur Lieferung einer neuen Fäka-lannahmestation gelegt. In engerZusammenarbeit mit Herrn Ulrichund Herrn Knaack vom Abwasser-verband suchten wir nach einerLösung für den Ersatz der bestehen-den Fäkalannahmestation in Wol-mersdorf. Natürlich gab es Randbe-dingungen wie Platzverhältnisse,

Durchsatzleistung, Abtransport desgereinigten Mediums in die vorhande-nen Stapeltanks usw., die zu beachtenwaren. Ich muss gestehen, dass auchein gesundes Miss-trauen des Kundenvorhanden war, denn in diesemschwierigen Bereich der Abwasserbe-handlung kann man nicht erst „üben“.So machte ich den Vorschlag, dass derAbwasserverband sich von derSchleswag eine mobile Fäkalannah-me zu Versuchszwecken anmietensollte. Diese Anlage hatte die HansHUBER AG eigens für diesen Kun-den in dieser Ausführung gebaut. Dielangjährige Erfahrung unserer Firmaauf diesem Bereich der Abwasserent-sorgung zahlte sich hier wieder aus.

Die mobile Fäkalannahme wurde,wie man so sagt „auf Herz und Nie-ren“ getestet und vom Abwasserver-band für gut befunden.

Auf Grund der besonderen Umstän-de wurde dann für Wolmersdorf eineFäkalannahmestation mit einemFeinstrechen vom Typ Ro1 1200/8

mm im Behälter ,mit kleinen wichti-gen Extras, der Hans HUBER AG inAuftrag gegeben. Zwischenzeitlichläuft die neue Anlage schon underfüllt ihre Aufgabe zur vollstenZufriedenheit des Abwasserverban-des.An dieser Stelle möchte ich michbesonders bei Herrn Knaack, der fürdiesen Bereich verantwortlich ist, fürseine konstruktive Zusammenarbeitbedanken.

Es ist schon eine tolle Sache, wennman als Firma HUBER auch Partnerwie die Firma PRT RohrtechnikRendsburg, vertreten durch Herrn

Rühs oder die Elektro-Firma Vosse-ler aus Friedrichsholm mit einge-bunden hat, die nicht nur stur ihrenJob machen, sondern gute Gedankenmit einbringen und umsetzen. Nichtzu vergessen die Firma Achim Hef-ner, die den Montageträger eingebauthat und uns beim Einfädeln desRechens tatkräftig zur Seite stand.

Während der Montage (Rohrleitun-gen, Träger, Pumpe, Kernbohrun-gen, FAS, Schalt- und Steueranlage)

wurde die Fäkalabwasserannahmeüber die angemietete mobile Fäkal-annahme der Schleswag fortgesetzt.Die Arbeiten wurden innerhalb vondrei Tagen abgeschlossen, so dassdie neue FAS betriebsbereit war.

Für mich, der die ganze Sache vonAnfang bis zum Ende begleitet undmitgestaltet hat, ein schönes Gefühl,wieder eine HUBER-Maschinegerade an so einem prädestiniertenEinsatzort ordentlich platziert zuhaben.

von Peter Holtfreter

Antransport der Fäkalannahmesta-tion- Herr Knaack inspeziert denRo1 1200/8mm

Ablegen des Ro1 1200/8mm vordem Einsatzort zur Vorbereitungseiner Montage

Beginn der Montage- Entladung des Ro1 1200/8 mm und des Behälters

Mobile Fäkalannahmestation in Wolmersdorf zur Fäkalabwasserentsor-gung während der Montagezeit der neuen FAS

Die Obere Isar als Badegewässer

Baubeginn der größten HUBER-Sandfilteranlage in DeutschlandDurch umfangreiche Renaturie-rungs- und Unterhaltungsmaßnah-men soll die Funktionsfähigkeit desGewässerökosystems der oberenIsar verbessert und nachhaltig gesi-chert werden. Ein wesentliches Ziel

ist dabei, der Isar wieder zu Bade-wasserqualität zu verhelfen. So ist esnotwendig, die Abläufe der Kläran-lagen von krankmachenden Keimenzu befreien, um ein uneingeschränk-tes Badevergnügen für die Bevölke-rung zu garantieren. Die Förderun-

gen erfolgt durch ein Sonderpro-gramm des Bayrischen Staatsmini-steriums für Landesentwicklungund Umweltfragen, welches durchdas Landesamt für Wasserwirtschaftfachlich betreut wird.

HUBER wurde mit der Ausrüstungder Kläranlage Wolfratshausen miteiner Conti Flow Sandfiltrationbeauftragt, die zusammen mit einernachgeschalteten UV-Anlage denKläranlagenablauf von diesen Kei-men befreit. Die Planung des Aus-baus der Anlage erfolgt durch dasIngenieurbüro Köpf (München).Der Auftraggeber für dieses Projektist der „Abwasserverband Isar-Loi-sachgruppe“.

Der Spatenstich für diese letzte Rei-nigungsstufe fand am 9. August2002 auf der Kläranlage Wolfrats-hausen statt. Die Filtrationsanlagesoll im Mai 2003 in Betrieb gehen.Die Anlage ist für einen maximalenZufluss von rund 2.200 m3/h ausge-legt.

Um das gereinigte Abwasser derKläranlage einer wirtschaftlichenUV-Behandlung zu unterziehen, istein möglichst feststofffreies Abwas-ser erforderlich. Dies wird auf derKläranlage Wolfratshausen durchden CONTIFLOW® Sandfilter derHans Huber AG realisiert. DieserFilter arbeitet nach dem Prinzip derbewährten aufwärtsdurchströmtenRaumfilter. Eine wesentliche Eigen-schaft dieses Systems ist, dass fürdie Filterrückspülung keine Betrieb-sunterbrechung erforderlich ist.

Neben der geforderten Feststoffeli-mination werden gleichzeitig die P-Ablaufwerte und auch die Keimzah-len durch den Sandfilter reduziert.So kann die Anzahl der coliformenKeime mit der Sandfilteranlage um

bis zu einer Zehnerpotenz gesenktwerden.

Die Betriebsstabilität des Conti-Flow-Sandfilters ist – bei gleichzei-tig minimalem Wartungsaufwand –äußerst hoch.

Der CONTIFLOW® Sandfilter kannentweder in einen Stahlbehälter oderbei größeren Wassermengen wie aufder Kläranlage Wolfratshausen imBetonbehälter installiert werden.

von Dieter Hilligardt

Dr. Schleypen vom Landesamt

CFSF im Betonbecken

Spatenstich am Freitag 9.8.2002

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Ausbau der Verbandskläranlage des RHV Fuschlsee-Thalgaunach dem Stand der Technik Dem 1973 gegründeten Reinhaltever-band Fuschlsee-Thalgau gehören dieGemeinden Eugendorf, Fuschl amSee, Hof bei Salzburg, Kappl, Plain-feld und Thalgau an. Um die Abwas-serreinigung auch weiterhin sicherzu-

stellen und an den Stand der Technikanzupassen, wurde bereits im Jahr1993 das Büro Schüffl-Forsthuberbeauftragt, eine neue Kläranlage fürca. 35.000 EW zu planen, welche diestrengen Bestimmungen des Wasser-rechtsgesetzes einhält.

Die Grenzwerte wurden im Hinblickauf die Einleitung der ge-reinigtenAbwässer in den Mondsee neu festge-legt. Der Stickstoffabbau ist mit über70 % bei Temperaturen über 12°C, diePhosphorentfernung auf 0,5 mggesamt P als Grenzwert im Bewilli-gungsbescheid festgeschrieben. Dasnunmehr ausgeführte Reinigungsver-fahren ist als zwei-straßiges, einstufi-ges Belebtschlammverfahren mitDurchlaufbetrieb, d. h. mit Nach-klärung, einzustufen. Für einen wirt-schaftlicheren Betrieb der Belebungin Bezug auf die Stickstoffentfernungwurde das Kaskadenverfahren alsvorgeschaltete Denitrifikation ausge-führt.

Vorreinigung-FeinrechenanlageZum Schutz nachfolgender Anlagensowie zur Gewährleistung einesstörungsfreien Betriebes ist es erfor-derlich Grobstoffe wie Steine, Splitt,Sand wie auch Faserstoffe etc., zuver-

lässig durch die Vorreinigung abzu-scheiden. Aus diesem Grund wurdenFilterstufenrechen mit der geringenSpaltweite von 3 mm in zweistraßigerAusführung eingesetzt. Diesen Filter-stufenrechen mit 3 mm Spaltweite istkein weiterer Grobrechen vorgeschal-tet, sondern das Rohabwasser wirddirekt vom Zulaufpumpwerk auf dieFeinstrechen geführt, wo diebeschriebenen Grobstoffe sowieFaserstoffe, Toilettenpapier, Hygie-neartikel, Wattestäbchen etc. zuver-lässig abgeschieden und in eine För-derschnecke, welche das Siebgut derweiteren Rechengutbehandlungzuführt, abgeworfen werden. Ein spe-zielles vorteilhaftes Merkmal der ein-gebauten HUBER Filterstufenrechenist der sogenannte sohlebene Rechen-gutabtransport, d. h. Rechengut etc.,welches auch an der Gerinnesohle aufdie Feinstrechen zugespült wird, wirddurch die Filterstufenrechen zuverläs-sig aus dem Gerinne transportiert.Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die

speziell von HUBER entwickeltesogenannte Seitenwangenabschal-tung, welche die Filterstufenrechenbei Auftreten von z. B. überproportio-nal großen Mengen an Straßensplittvor Beschädigungen schützt.

Rechengutbehandlung

Zur Rechengutbehandlung wurde vonHUBER die RechengutwaschpresseTyp WAP/SL eingesetzt. Bei dieserMaschine hat der Betreiber die Mög-lichkeit, die Intensität der Rechengut-wäsche über die elektrische Schalt-und Steueranlage frei zu wählen. D.h. er kann selbst bestimmen ob ereinen hohen Auswaschgrad an orga-nischen Stoffen und damit Rück-führung dieser Stoffe in den Klärpro-zess wählt, oder ob er weniger inten-siv wäscht und auch organische Stof-fe der Entsorgung zuführt.

Der eigentliche Waschvorgang erfolgtdurch eine Wirbelradpumpe, welchesdas Siebgut in einem Wasserbadbewegt. Nach dem Waschvorgangwird das Siebgut durch die Presse aufFeststoffgehalte bis 45 % TS entwäs-sert und in Entsorgungscontainerabgeworfen.

Sandbehandlung

Zur Sandaufbereitung wurde eineHUBER-Sandwaschanlage TypRoSF 4/Baugrösse 2 eingesetzt. Die

Anlage wird mit Sand/Wasserge-misch direkt aus den 2 StückRundsandfängen wechselseitigbeschickt. Im Behälter der Sand-waschanlage erfolgt die notwendigePhasentrennung, d. h. Sedimentationder Sinkstoffe (Sande und Organik)sowie die gezielte Sandwäsche nachdem Prinzip der Aufstromwirbelwä-sche. Dadurch erhält der Betreiber alsEndprodukt einen gewaschenenSand, der zuverlässig einen organi-schen Anteil unter 2 % GV besitzt.Dadurch ist künftig die Entsorgbar-keit des Sandes langfristig gesichert,und es werden Entsorgungskostengespart.

Fettsiebung

Zur Siebung von Störstoffen aus derSchwimm- bzw. Fettdecke derRundsandfänge wurde ein Filterstu-fenrechen mit 1 mm Spaltweite einge-setzt.

Siebung am Entlastungsbauwerk

Um den Überlauf am Entlastungs-bauwerk frei von unhygienischenStörstoffen (insbesondere Q-Tips,Damenbinden etc.) zu halten, ist dortunsere horizontale Regenüberlaufsie-bung RoK1 eingebaut.

Über die beschriebene Maschinen-technik samt Zubehör hinaus hatHUBER noch für die beiden Nach-klärbecken die Ablaufkonstruktion,sogenannte Tauchrohre, geliefert.

Wir danken dem Büro Schüffl-Forsthuber sowie dem Reinhaltever-band Fuschlsee-Thalgau, dabei ins-besondere dem GeschäftsführerHerrn Sebastian Gscheider, für diekonstruktive Zusammenarbeit unddas uns entgegen gebrachte Vertrau-en.

vonAnton Neger

ARA Schwaz/Österreich setzt auf neue Siebanlage im KläranlagenzulaufProblemloses Verarbeiten von Sand, Splitt im Kläranlagenzulauf sowie ein Ende von Ablagerungen vor und nach dem Rechensystem.

Die Stadtwerke Schwaz haben sichim August 2000 zum Umbau dervorhandenen Gegenstromanlage zurHUBER-ROTAMAT®-SiebanlageRo2 entschieden. Ausschlaggebendfür die Entscheidung zugunstenHUBER war, dass im BereichZulauf ein robustes, zuverlässigessowie unempfindliches Systemgegenüber Splitt, Sand, Grobstoffenzum Einsatz kommen musste. Alszweiter entscheidender Punkt wurdeeine Absiebung von 3 mm gefordert,die sowohl in Längs- als auch inQuerrichtung durch die Strömungs-umlenkung in der Siebtrommel ein-zuhalten war. Diese Umlenkung hatden Vorteil, dass z. B. Q-Tips etc.nicht die Möglichkeit haben, in derLängsrichtung das Rechensystemdurchzuströmen.

Die Siebanlage Ro 2 1400/3 mmwurde im August 2002, nach Monta-ge von einem Tag, in Betrieb genom-men und dem Betrieb übergeben.

Technische Parameter:

Die Ro 2 Siebanlage 1400/3 mm ver-arbeitet bei einem maximalen Ober-

strom von 665 mm 370 l/s Abwasseraus der Mischkanalisation. Daszurückgehaltene Rechengut >3 mmwird durch die integrierte Rechen-gutwaschung per Feinspülung sowieGrobspülung im Aggregat von deranhängenden Organik bis zu 95 %ausgewaschen. Das Rechengut wirdnach der Auswaschphase zur inte-grierten Rechengutpresse gefördertund so auf ca. 40 % TS entwässert.

Seit Einführung der ersten HUBER-Siebanlagen im Jahr 1993 wurdenbis Oktober 2002 über 800 Anlagenim Markt platziert. Anlässlich derInbetriebnahme/Übergabe möchtenwir uns nochmals bei der Geschäfts-führung der Stadtwerke SchwazGmbH, bei Herrn Dipl.-Ing. Mai-nusch sowie beim BetriebsleiterHerrn Streiter bedanken. Diesehaben durch eine zielgerichtete Pro-blemerkennung sowie dafür wichti-ge Produktprüfung die Grundlagefür den Einsatz der Ro 2 Siebanlagegeschaffen. Wir bedanken uns auchfür die problemlose Auftragsab-wicklung sowie die problemloseverfahrenstechnische Inbetriebnah-

me und wünschen allen Beteiligtenviel Erfolg mit der geliefertenMaschine.

von Albin Dengler

Bild 1: HUBER- ROTAMAT- Siebanlage Ro 2 1400/3mit verschiebbarer Abdeckung

Bild 2 links:Einblick zur Siebtrommel Ro 2 1400/3

Rechengutwaschpresse Typ WAP/SL mit gezielter Organikauswaschung

Filterstufenrechen 2 Stück SSF 3500/826/3 mit sohlebenen Rechengutab-transport, Qmax = 250 l/s

Sandwaschanlage Typ RoSF4, Trübezulauf 16 l/s

Die HUBER ROTAMATSiebanlage Ro 2 bereitsüber 800 mal im Einsatz

bewährt !

Page 9: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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Wie bereits im letzten HUBER-Report berichtet und auf der IFAT zusehen, entwickelt die Hans HUBERAG eine eigene Hochleistungszen-trifuge zur Schlammentwässerungin zunächst drei Größen.

Sie erhalten eine High-Tech-Maschine zu einem fairen Preis, diekomplett aus Edelstahl gefertigt ist.Ausgelegt auf lange Lebensdauerund geringen Wartungsaufwanderfüllt sie höchste Anforderungen anDurchsatzleistung, Austrags-TS,Abscheidegrad und spezifischenEnergieverbrauch. Größten Wertwurde bei der Konstruktion aufeinen ruhigen und schwingungsar-men Lauf der Zentrifuge gelegt.Dabei wurden insbesondere bei derKonzipierung der Förderschneckeund des Grundrahmens neue Wegebeschritten.WartungsfreieSchneckenlager erfordern keinNachschmieren durch das Betriebs-personal mehr, was eine wesentlicheFehlerquelle ausschließt. Langzeit-Schmierintervalle an den Hauptla-gern ersparen eine automatischeFettschmierung bzw. das täglicheAbschmieren von Hand.

Für den Schneckenantrieb und dieautomatische Steuerung der Zentri-fuge erhalten Sie ein ausgereiftesund vielfach bewährtes Hydraulik-system.

Außerdem können Sie, wie bei allenHUBER-Produkten, auf einenzuverlässigen und kompetenten Ser-

vice zählen. Gestaffelte Wartungs-verträge passen sich an Ihre Erfor-dernisse an und decken Ihren War-tungsbedarf von Inspektionen gem.UVV VGB 7z bis hin, wenngewünscht, zur monatlichen War-tung ab. Betreiben Sie Ihre HUBER-Zentrifuge – wir kümmern uns umden Rest!

Dies sind doch gewichtige Argu-mente, die Sie bei einer Entschei-

dung zur Auswahl von Schlamment-wässerungzentrifugen berücksichti-gen sollten.

Obwohl wir noch keine langen Refe-renzlisten für diese Maschinen vor-weisen können – vertrauen Sie uns!Wir werden Sie durch unseren prak-tischen Vorführbetrieb auf IhrerAnlage überzeugen. Wir freuen unsauf Ihren Auftrag!

von Rainer Hausdorf

HUBER-ROTAMAT ®-Zentrifugen - Mit hervorragenden Leistungsdaten vor dem Abschluss

Mit der Übernahme der Firma Alb.KLEIN Umwelttechnik GmbH undder Eigenentwicklung einer Dekan-terzentrifuge (siehe Bericht oben)können wir seit geraumer Zeit nahe-zu die komplette Palette an Schlam-mentwässerungsmaschinen anbie-ten. Siebbandpressen, Schnecken-pressen und Zentrifugen. DieBogenpresse ist eine ausgereifte,qualitativ hochwertige Siebband-presse zu einem kostengünstigenPreis. Die vielen Referenzen im In-und Ausland bestätigen dies. Auf-grund der gestiegenen und ständigweiter steigenden Entsorgungsko-sten ist es jedoch notwendig dieseVerfahrenstechnik ständig weiter zuentwickeln, um höhere Entwässe-rungsgrade zu erreichen. Wir habendeshalb unabhängig vom Kauf derFa. Klein eine komplett neue Sieb-bandpresse entwickelt. So ist z.B.der komplette Rahmen aus Edel-stahl, hochwertige Lager und einehydraulische Bandsteuerung erlau-ben hohe Zugspannungen von bis zu12 kg/cm2.

Die „High Profile“ Siebbandpressebesteht aus folgenden Entwässe-rungszonen:

Gravitationsentwässerungszone:

Dem Schlamm wird über die extremlange Vorentwässerungszone mitSchikanen möglichst viel Wasserentzogen. Das Filtrat wird in einerEdelstahlwanne gesammelt und indas Ablaufsystem geleitet.

Vorentwässerungszone:

Die Druckerhöhung beginnt in derhorizontalen Keilzone nach der Gra-vitationsentwässerungszone, wo diebeiden Bänder wieder aneinandergeführt werden. Der Druck auf denSchlamm erhöht sich dabei kon-tinuierlich bis hin zu der ersten vondrei großen Entwässerungstrom-meln.

Druckentwässerungszone:

Der voreingedickte Schlamm wirdzwischen den beiden Bändern scho-nend gepresst, der Druck wird nunkontinuierlich verstärkt bis hin zumAustrag. Die Lochblechtrommelnführen das so freigewordene Filtratin die Ablaufwanne.

Hochdruckentwässerungszone:

In der Hochdruckzone steigt derEntwässerungsdruck noch weiteran. Die Spannung der Bänder verur-sacht eine Quetschwirkung auf denKuchen, die Bänder werden dabei S-förmig um die verschiedenen Wal-zen geführt, um die Scherwirkungzu maximieren. Während derSchlamm sich durch die Pressebewegt, verstärkt sich der Druck auf

den Kuchen kontinuierlich, da dieWalzendurchmesser abnehmen.

Der entwässerte Kuchen wirdschließlich von Abstreifern vomBand entfernt. Jedes Band wirddanach in einem Waschsystem sorg-fältig gereinigt. Die Bandspannungkann auch bei laufender Presse stu-fenlos eingestellt bzw. an die zuerwartenden Schlammeigenschaftenangepasst werden.

Im direkten Vergleich mit Siebband-pressen anderer Hersteller konnte dieneue HUBER „High Profile“ Sieb-bandpresse sehr gute Ergebnisseerzielen.

Selbst gegen Siebbandpressenselbsternannter Marktführer konntesich die HUBER High Profile Sieb-bandpresse behaupten.

Wir bieten Ihnen natürlich auch mitder „High Profile“ Siebbandpresseeinen Versuch mit unserer mobilenVersuchsanlage an, fordern Sie beiIhrem Ansprechpartner in unseremHause oder unserem Außendienstein unverbindliches Angebot an.

von Rudolf Bogner

Höhere Entwässerungsgehalte bei der Klärschlammentwässerung- HUBER „High Profile“ Siebbandpresse HPS

HUBER High Profile Siebbandpresse mit zehn Walzen und drei Entwässe-rungswalzen

Bereits im letzten HUBER Reportund auf der IFAT 2002 haben wirunsere kleinste Schneckenpresse inder ROTAMAT-Familie mit einemDurchsatz von bis zu 5 m3/h vorge-stellt. Ziel war es, aufgrund dergesetzlichen Änderungen zur Klär-schlammverwertung eine kosten-günstige Lösung für kleinere Klär-anlagen anzubieten.

Die Lohnentwässerung ist momen-tan für kleine Kläranlagen die einzi-ge Möglichkeit, den anfallendenSchlamm zu entwässern und zu ent-sorgen. Die Nachteile sind großeStapelbehälter und die hohe Filtrat-rückbelastung durch die anfallendenFiltratmengen, welche zwangsweiseanfallen, wenn mobile Schlamment-wässerungsanlagen in kürzester Zeitdie gespeicherte Schlammmengebewältigen müssen. Mit der Q5

kann diese Problematik einfach undkostengünstig beseitigt werden.

Wir haben in den letzten Wochen dieTauglichkeit der Anlage auf den ver-schiedensten Kläranlagen querdurch Deutschland getestet, u.a. aufder KA Baiersdorf, mit ausgefaul-tem Schlamm. Hier ist bereits einKLEIN Seihband und eine KLEINSiebbandpresse installiert. Die Sieb-bandpresse leistet zwischen 10 und15 m3/h Durchsatz bei einer Zulauf-konzentration von 2,0 – 3,5 % TR.Der Feststoffaustrag liegt bei ca. 25% TR.

Die HUBER ROTAMAT®

Schneckenpresse RoS3 Q5 wurdemit einem kontinuierlichen Durch-satz von 4 m3/h und einem Ein-

gangsfeststoffgehalt von ca. 3,0 %TR gefahren. Der entwässerteSchlamm wurde mit einem Aus-gangsfeststoffgehalt von 24,8 –

26,6 % TR gemessen. Ein beachtli-ches Ergebnis für diese kompakteAnlage zur kontinuierlichenSchlammentwässerung!

Auf der KA Waidhofen wurde vor-eingedickter Überschussschlammgetestet. Der Durchsatz war i.M. 3,0m3/h mit 7,5 % TR, im Austrag derQ5 konnte konstant 23 % TR gemes-sen werden.

Viele kleine Kläranlagen habennicht die Möglichkeit für großeInvestitionen, wie ein Gebäude zurSchlammentwässerung. Auch hierbietet HUBER eine optimaleLösung. Die HUBER ROTAMAT®

Schneckenpresse RoS3 Q5 kannkomplett mit Peripherie als sog.

Skid-Anlage ausgeführt werden,wobei die gesamte Maschinentech-nik bei uns im Werk auf einer Platt-form installiert und als kompletteEinheit geliefert wird oder alternativauch im beheizten Container. Vorortwerden in beiden Fällen nur nochdie Rohrleitungen und die Stromver-sorgung angeschlossen.

Beide Varianten bieten eine kosten-günstige Lösung auf kleinstemRaum. Die komplette Anlage kannauf 18 m2 installiert werden, zusam-men mit den notwendigen Pumpen,Flockungshilfsmittelaufbereitungs-anlage sowie elektrischen Schalt-und Steueranlage.

von Rudolf Bogner

Wir halten für Sie eine mobile Versuchsanlage bereit, um auf Ihrer Kläran-lage Schlamm zu testen. Die Versuchsergebnisse werden dokumentiert unddienen als Basis für Garantiedaten im Auftragsfalle.

Feststoffaustrag einer Q5.

Preiswerte Klärschlamment-wässerung für kleinere Kläranlagen- ROTAMAT ®-Schneckenpresse RoS 3 Q5 im FeldversuchDie HUBER ROTAMAT ®

- Zentrifugen erreichen ...• einen hohen TS-Gehalt beigroßer Durchsatzleistung durchhohe g-Zahl• sehr guten Abscheidegrad• geringeren Flockmittelverbrauch• bessere Entwässerung von „Pro-blemschlämmen“ (z.B. biologi-sche Schlämme) durch lange Klär-zone, die sich aus der Positionie-rung der Aufgabekammer amBeginn des Konus ergibt• niedrige Vibrationen• reduzierte Lärmbelastung• einen günstigen spezifischenEnergieverbrauch• hohe Korrosionsbeständigkeit• lange Lebensdauer durch„schlanke“ Konstruktion in hoch-wertigem Stahl, kostengünstigenLangzeitverschleißschutz und imGehäuse integrierter Schalldäm-mung

Die HUBER ROTAMAT ®

-Zentrifugen gewährleisten ...• einen störungsarmen vollauto-matischen Betrieb durch elektroni-sche Steuerung und Überwachungder Schwingungen und Lagertem-peraturen

• Langzeitschmierintervalle derHaupt- und Schneckenlager (bis3000 Betriebsstunden)

• ca. 25 % geringerer Wartungsauf-wand beim Kunden durch speziellgedichtete Lagergehäuse in Verbin-dung mit der Verwendung vonhochwertigem Fett in sehr gerin-gen Mengen

• gute Zugänglichkeit für War-tungs- und Instandhaltungsarbei-ten durch klappbaren Gehäuse-deckel und auswechselbarenGehäuseverschleißschutz

Wettbewerbsvorteile HUBER-Zentrifugen zur maschinellen Entwässerung von Klärschlämmen

Page 10: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

Seite 10

Die Zeichen der Zeit erkennen undauf neue Technik setzen.Die auf der ARA Mühlbachl vorhan-dene mechanische Vorreinigungkonnte die Anforderungen, aus heu-tiger Sicht und verfahrenstechni-scher Notwendigkeit nicht mehrerfüllen. Aus diesem Grunde wurdeim Jahr 2000 das IngenieurbüroSprenger Altrans durch den AWVunteres Wipptal. ARA Mühlbachl

beauftragt, die Abwasserbehand-lung mit einer zeitgemäßen Anlagezu planen, die sich auf dem neuestenStand der Technik befindet.

Nach Umsetzung der Planungsar-beiten sowie Erstellung der Aus-schreibungen wurden nachstehendeAggregate der Fa. HUBER AG in dieKonzeptionierung aufgenommen .

● Siebanlage 1000/3. MechanischeAbwassersiebung mit 3 mmSpaltweite unter Berücksichti-gung der besonderen Zulaufsitua-tion, d. h. Mischwasserzulauf mitsehr hohen Fett-, Sand-, Splittan-teilen.

● Auswaschung und Entwässerungdes anfallenden Rechengutes

● Sandwaschanlage

● Schlammeindickungungsanlage

Im Jahr 2001 erhielt unser Unterneh-men auf Grundlage der Ausschrei-bung den Auftrag für die Lieferungund Montage der Maschinen- undelektrotechnischen Ausrüstung. Fürdie vorgenannte Aufgabenstellunghaben wir folgende Anlagenkompo-nenten eingesetzt:

1. HUBER- ROTAMATSiebanlage Ro 2Zur mechanischen Vorreinigungwurde eine leistungsstarke HUBER-ROTAMAT-Siebanlage Baugrösse1000 mit 3 mm Spaltweite einge-setzt. In diesem Zusammenhang ist

darauf hinzuweisen, dass hier imVorfeld schon eine Siebanlage Ro 21000/2 mm Spaltweite seit dem Jahr1994 im Einsatz war. Diese Anlage,welche schon über 22000 Betriebs-stunden problemlos betrieben wur-de, wird nun als Stand-by Gerät ein-gesetzt. Die eingesetzte Siebanlagebietet durch die Verwendung einesSpaltsiebes und die konstruktiveEinbaulage des Siebkorbes höchste

Sicherheit in puncto Abscheidelei-stung. Ferner bietet dieses Systemneben dem besonde-ren niedrigen hydrau-lischen Widerstandauch noch den Vorteileiner berührungslo-sen, somit einer nahe-zu verschleißfreienSiebräumung. DieseKonstruktionsmerk-male machen dieROTAMAT-Sieban-lage auch bei Einsatz-bedingungen mitSand-, Splitt-, undhohen Rechengutbe-lastungen zu einemsicheren Siebsystem,das dauerhaft zuver-lässig und störungs-frei arbeitet.

Weiter ist die ROTA-MAT®-Siebanlageselbstverständlich miteiner integriertenRechengutwäsche(IRGA) und einerautomatisch inte-grierten Rechengutpresse ausgestat-tet. Die integrierte Rechengutwä-sche besteht aus Feinspülung imSteigrohr sowie einer Grobspülungim Siebkorbbereich. Die Rechengut-presse befindet sich vor dem Aus-wurfbereich und ist ausgestattet miteiner automatischen Presszonenspü-lung.

Ergebnisse:Zulaufmenge 150 l/sSpaltweite 3 mmEntwässerung des Rechengutes ca.40 % TROrganischer Auswaschgrad=>95 %.

2. HUBER- COANDA-Sandwaschanlage RoSF 4

Die leistungsstarke Anlage, welchenach dem Coandaprinzip sowieAufstromverfahren arbeitet und soim Rundsandfang abgesetzte Kanal-sande problemlos verarbeitet. DieAnlage überzeugt durch die kom-pakte Bauweise sowie durch dieKombination Sandklassierer undSandwäsche in einer Maschine.

Die Funktionstüchtigkeit sowieErbringung der garantierten Werteuntermauern die weit über 600 inBetrieb befindlichen Anlagen.

Leistungsdaten:

Durchsatzleistung 8 l/s für max. 1 t/hRohmaterial

Glühverlust des gewaschenen San-des <2 %

Abscheideleistung vom Sand Korn-grösse 0,2 mm > 95 %

Trockensubstanz des ausgetragenenSandes > 90 % TR.

Mit diesen Ergebnissen werden dieAnforderungen für eine Deponie-rung bzw. die Vorraussetzung fürWiederverwertung und damit zurNutzung als Rohstoff geschaffen.Darüber hinaus werden die Entsor-gungskosten erheblich reduziert.

3.HUBER-ROTAMATScheiben-Eindicker RoS 2/S

Die innovative Neuentwicklung zurSchlammeindickung.

Die Einfachheit und Effizienz desSystems begeistert die Betreiber.Besonders ist hier zu beachten, dassohne besonderen Wartungsaufwandein problemloser 24 Stundeneinsatzmöglich ist. Aus nachfolgend darge-stellten Betriebsergebnissen istersichtlich, dass der anfallende Über-schussschlamm mit minimalstenVerbrauchsmitteln betrieben werdenkann. Beim System Scheiben-Ein-dicker handelt es sich um eine schräg

installierte, sich langsam drehendeFilterscheibenkonstruktion. Die Fil-terscheibe ist in einem geschlossenenEdelstahlbehälter eingebaut. Die Fil-terscheibe unterteilt den Behälter ineinen Arbeitsbereich Feststoffauf-konzentrierung des Schlamm /Flockengemisch und in einen Filtrat-sammelbereich. Der vorgeflockteSchlamm fliesst aus dem Flockungs-reaktor auf die Oberfläche derFiltratscheibe. Das freigesetzte Fil-tratwasser dringt durch dasMaschengewebe von 0,25 mm undfliesst frei ab.

Die verbleibenden Schlammflockenkonzentrieren sich durch die Drehbe-wegung sowie eingebauten Schika-

nen zu der verbleibenden Feststoff-fracht, welche im oberen Bereich desScheiben-Eindickers per Abstreifsy-stem in den Dickschlammvorlage-behälter transportiert wird. DerHauptvorteil des Systems Scheiben-Eindicker besteht im Wesentlichendarin, dass mit niedrigen Investiti-onskosten sowie niedrigen Betriebs-kosten eine hohe Effizienz derSchlammeindickung durchgeführtwerden kann. Die Anlage bestichtdurch die einfache Konstruktionsowie einfache Bedienung und einendaraus resultierenden sehr geringenWartungsaufwand sowie einen pro-blemlosem 24 Stundenbetrieb.

Nach Abschluss des Projekts möch-ten wir uns beim IngenieurbüroSprenger, speziell bei Herrn Dipl.-Ing. Wackernell, für die gute Zusam-menarbeit bei der gesamten Planungsowie Ausführung bedanken. Weitergilt unser Dank dem Geschäftsführerund Bürgermeister Herrn Rastnersowie seinen Mitarbeitern für diedauerhaft gute Zusammenarbeit zumGelingen des Gesamtprojekts.

Wir wünschen dem Betrieb nocheinen jahrelangen störungsfreienBetrieb der Gesamtanlage.

vonAlbin Dengler

ARA Mühlbachl: Neuer Weg der Abwasserreinigung

Leistungsdaten der RoS 2 S

Siebanlage mit verschiebbarer Abdeckung Ro2 / 1000/ 3

Sandwaschanlage RoSF 4

Scheibeneindicker RoS 2S

Nach zwei erfolgreich für die FirmaWärtsilä (ein finnisches, weltweitoperierendes, marktführendes Un-ternehmen im Kraftwerksbau) abge-wickelten Projekten bestand beimProjekt Wärtsilä Guatemala (oderauch „Duke Planta Arizona“) derLieferumfang aus einer zweistufigenFlotationsanlage mit HDF 05. DieAnlage soll das Abwasser einesKraftwerks in Guatemala klären.Das Kraftwerk erreicht 160 MW mitherkömmlichem Schweröl und 150MW mit Orimulsion‚ einem Mix aus70 % venezuelanischem „Orinoco“Bitumen und 30 % Wasser (unterZusatz von Chemikalien). Derartige

Kraftwerke sind von großer Wich-tigkeit für die Grundversorgung vonz.B. Großstädten mit Strom. Ori-mulsion ist eine Emulsion undbesitzt ähnliche Fließeigenschaftenwie Schweröl, allerdings kommt esbei der abschließenden Abwasser-behandlung zur Bildung von größe-ren festen Stücken.

Es wären also bei normalenBetriebstemperaturen für die Flota-tionen Verstopfungen die Folge. Umdem entgegenzuwirken, soll dieBetriebstemperatur in der komplet-ten ersten (als Vorreinigung funktio-nierenden) Flotation und im Flota-

tablaufschacht der zwei-ten (mit chemischer Stu-fe ausgestatteten) Flotati-on bei 70°C liegen. Hier-für wurden in die HDF05 Rohre eingebaut,durch die Heißdampfgeleitet wird. In die Flo-tationen eingebaute Tem-peraturmessfühler gebendas Signal für die Steue-rung der Armaturen inder Heißdampfleitung.Auch musste der Betriebder beiden Flotationenaufeinander abgestimmtwerden.

Die gesamte Flotationsanlage wurdein der Endfertigung auf zwei Trägern(Skids) montiert. Dies war eine Vor-gabe der Firma Wärtsilä, die auchbei einigen anderen technischenDetails klare Vorgaben hatte. Beieinem Besuch zeigten sich die Fin-nen sehr zufrieden mit der Qualitätder Anlage. Wir hoffen daher aufeine weitere Zusammenarbeit mitder Firma Wärtsilä. Natürlich hängtdies auch davon ab, wie die FirmaWärtsilä auf dem im Momentschwierigen Weltmarkt für Kraft-werke zu Aufträgen kommt.

von Harald Fierment

HUBER-Flotationsanlage in „Duke Planta Arizona“

Mobile Druckentspannungsflotation fürGuatemala

Page 11: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

Projekt: Abu Dhabi Western RegionDie Fa. Hans HUBER AG engagiertsich bereits seit einigen Jahren sehrstark im arabischen Raum, denn siesieht in dieser Region einenZukunftsmarkt mit großem Potenti-al. Herr Atif Gafar, verantwortlichfür den Vertrieb in diesem Teil derWelt, knüpfte in den letzten Jahrenwichtige Kontakte und legte damitden Grundstein für eine erfolgreicheVermarktung. Die Industriemesse BIG 5 inDUBAI ist jedes Jahr ein wichtigerEckpunkt im Messekalender derIndustrieabteilung. Herr Brechtels-

bauer, Geschäftsbereichsleiter Indu-strie, und Herr Gafar stellten die Fa.HUBER hier als kompetenten undzuverlässigen Ansprechpartner imBereich Industrie vor.

Das gezeigte Engagement zahlt sichaus. Der Geschäftsbereich Industrieder Fa. Hans HUBER AG hat denAuftrag zur Ausrüstung der Abwas-serreinigung von vier Schlachthöfender Fa. Western Region in den Verei-nigten Arabischen Emiraten erhal-ten. Es handelt sich hierbei umSchlachthöfe, welche vornehmlichZiegen und Schafe schlachten bzw.verarbeiten. Zwei Schlachthöfe wer-den jeweils mit einer sogenanntenKomplettlösung: ROTAMAT Sieb-schnecke Ro9/500 und Flotations-anlage HDF 1 mit chemischer Stufe,ausgerüstet. Die anderen beiden Schlachthöfeerhalten lediglich eine SiebschneckeRo 9/500 als Siebeinrichtung zurAbscheidung der Grobstoffe.

AufgabenstellungWie bereits vorher erwähnt, werdenzwei Schlachthöhe mit mechani-schen Reinigungseinrichtungen aus-gerüstet, da hier das Augenmerk nurauf der Entfernung der Feststoffeliegt. Bei den beiden anderen Schlachthö-fen sind die Anforderungen höher.Hier sollen die Schmutzfrachtensoweit wie möglich reduziert wer-den. Im Folgenden sind die zuerwartenden Reduktionsraten aufge-führt:Fett: 90 – 98 %Feststoffe: 90 – 96 %BSB5/CSB: 80 – 90 %

Das KonzeptZusammen mit unserem Partner inden Vereinigten Arabischen Emira-ten haben wir auf Grundlage deroben genannten Ziele folgendesKonzept erarbeitet:

Der ungeklärte Schlachtabwasser-strom von 10 m3/h wird mit Hilfe derSiebschnecke Ro9/500 1mm vorger-einigt und fließt dann in den Pum-pensumpf. Hier wird der Abwasser-strom hydraulisch und frachtmäßigvergleichmäßigt, bevor mit der Pum-pe der Röhrenflockulator beschickt

wird. Im Röhrenflockulator werdennacheinander FeCl3, NaOH undPolymer zudosiert. Ziel ist es, mitHilfe der Chemikalien so vieleAbwasserinhaltsstoffe wie möglichzu flocken und dann in der Flotati-onsanlage HDF-1 zu flotieren. DieDosierpumpen für die Chemikaliensind auf einer Konsole oberhalb von1 m3 fassenden Vorratsbehälternangebracht. Die Polymeraufberei-tung bzw. Dosierung geschiehtdurch eine 500 l fassende halbauto-matische Aufbereitungsanlage derFa. Prominent bzw. durch eineExzenterschneckenpumpe.Der Sedimentabzug aus dem Sedi-menttrichter der Flotationsanlageerfolgt durch das Öffnen der Pneu-matikschieber in bestimmten Zeit-abständen. Über eine Rohrleitungwerden die Feststoffe wieder vor dieSiebschecke zurückgeführt. DerFlotatschlamm fällt direkt in einenContainer, welcher täglich entleertwird.

FazitUnser Leistungsumfang umfasstneben der Lieferung der Anlagenauch die Montageüberwachungsowie die Inbetriebnahme. GüntherRackl, unser Inbetriebnahmeinge-nieur, war bereits vorab auf den Bau-stellen, um die örtlichen Gegeben-heiten aufzunehmen. In Zusammen-arbeit mit unserem Partner vor Ortkann die Fa. Hans HUBER AGsomit eine reibungslose und effizi-ente Abwicklung des Projektesgewährleisten und das Fundamentfür eine weiterhin erfolgreicheGeschäftsentwicklung legen.

von Ralph Teckenberg

Größere international arbeitendeFirmen legen jedoch mehr und mehrWert darauf, die Natur nicht nur aus-zubeuten und zu vernichten, sondernsie zu schützen, um weiter davonleben zu können.

Deshalb war Naturschutz für die Fir-ma Jari Cellulose immer wichtig.Abgeholzte Wälder wurden wiederaufgeforstet.

Zug um Zug wurden moderneAbwasserreinigungsanlagen geplantund errichtet. Früher wurden dasgesamte Abwasser sowie die anfal-lenden Schlämme in den nächstgele-genen Fluss abgegeben.

Durch die hohen Abwassermengenfallen nun natürlich bei der Reini-gung sehr große Schlammmengenan. Diese galt es, bei der Firma JariCellulose so weit wie möglich zuentwässern und damit Entsorgungs-kosten zu minimieren.

Umfangreiche Information und Vor-träge durch HUBER Deutschland,unsere Vertretung in Brasilien, dieFirma Centroprojekto, sowie dieMitarbeiter unseres HUBER-Büroskonnten die UnternehmensgruppeJari Cellulose überzeugen, sichSchlammbehandlungsanlagen derFirma HUBER in Deutschlandanzusehen.

Die verantwortlichen Leute von JariCellulose waren von Anfang an vonder HUBER Entwässerungstechno-logie überzeugt.

Die HUBER ROTAMAT Schecken-presse RoS3 ist für Sedimentations-/Flotationsschlämme aus der Papier-industrie die mit Abstand besteTechnologie.

Da Jari Cellulose ein verantwor-tungsvolles Unternehmen ist, wollteman sich nicht auf das erste Angeboteinlassen und testete verschiedensteKonkurrenzprodukte, von Zentrifu-gen über Siebbandpressen bis hin zuSchneckenpressen.

Die Ergebnisse der HUBERSchneckenpresse RoS 3 konnten mitdiesen Wettbewerbsprodukten beiweitem nicht erreicht werden.

Durch den sehr hohen Schlamman-fall von bis zu 50 m3/h war es nötig,vier HUBER EntwässerungspressenRoS3 / 2 zu installieren. Nach derInbetriebnahme war schnell klar,dass die Ergebnisse der in Europainstallierten Anlagen noch übertrof-fen wurden.

Bei Eingangsfeststoffen von 4-6 %TS wurden problemlos Ausgangs-

feststoffe von > 58% TS erzielt.Dadurch ist gewährleistet, dass derhoch entwässerte Schlamm wieder-verwendet werden kann. Der ent-wässerte Schlamm kann optimal

verbrannt und dadurch Energieerzeugt werden. Zufeuerung mitHolz oder mit Öl ist durch den hohenBrennwert nur mehr bedingt nötig.

Dies ist jedoch nicht der einzige Vor-teil des HUBER Aggregates. Auchdie Filtratabscheidung von bis zu99,8 % ist einzigartig, da dadurchdas Filtrat als Reinigungswasser undProzesswasser ohne weitere Behand-lung verwendet werden kann .

Andere Aggregate, v.a. Zentrifugenund Schneckenpressen mit Lochsie-ben, erzielen Filtratrückhalteratenvon nahezu nur 80%. Dadurch ist aneine Verwendung von Prozesswasserüberhaupt nicht zu denken, daDüsensysteme sofort verstopfenwürden.

Für die Investition in eine Abwasser-Schlammbehandlungsanlage spre-chen jedoch nicht nur die Entwässe-rungsleistung, Filtratrückhaltungund die Investitionskosten, sondernnatürlich auch die laufenden Kosten

und dabei vor allem die Polymerkos-ten, welche zwingend zum Gelingeneiner Entwässerung nötig sind.

Durch die HUBER SchneckenpresseRoS3 werden nur ca. 0,5 g Poly / kgTrockensubstanz benötigt, währendKonkurrenzprodukte bei ihrem Fest-betrieb 2 – 4 mal so viel benötigten.Dies bedeutet natürlich eine erhebli-che laufende finanzielle Belastung,

die sich leicht im fünf- bis sechsstel-ligen Bereich bewegt. Des Weiteren ist der Energiebedarfder HUBER ROTAMATSchneckenpresse mit 4 KW pro Ein-

zelmaschine ca. 10 mal geringer alsder einer Zentrifuge.

Die Firma Jari Cellulose hat durchdie Investition in die Schlamment-wässerung den ersten Schritt zurwirtschaftlichen Lösung ihresAbwasser- und Schlammproblemsgemacht.

Gleichzeitig wird das komplizierteÖkosystem des Dschungels imAmazonasgebietes nicht weiter bela-stet.

Die Hans HUBER AG leistet somiteinen Beitrag, die Umwelt zu scho-nen und das Klimasystem dergesamten Welt nicht noch mehr zubelasten.

Weitere große Papierfabriken sindvon den Ergebnissen derart über-zeugt, dass sie in den nächstenMonaten nachziehen werden.

Peter Brechtelsbauer

Mit HUBER Technologie Umwelt-schutz mitten im Amazonas

HUBER ROTAMAT Schneckenpresse RoS 3 in der Papierindustrie

Nachfolgend nochmals die wichtigen Parameter

Qmax: 48-50 m3/h

TS-Einlauf: 3-5 %

TS-Austrag: 55-58 %

Polymerverbrauch: 0,5 g/kg/TS

Filtratabscheidung: 99,8 %

Energiebedarf: 4,0 KW/Einzelanlage

Drehzahl: 4-6 U/min

Fortsetzung von Seite 1

1. Druckentspannungsflotation HDF 12. Siebschnecke Ro9 / 500 / 1mm3. Polymeraufbereitungsstation MT 5004. Röhrenflockulator DN 655. Polymerdosierpumpe 6. Beschickungspumpe7. Dosierpumpe mit Konsole8. Schalt- und Steueranlage9. Beschickungsleitung10. Sedimentleitung

Seite 11

Page 12: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

Seite 12

Rechteckbecken - Räumung

Innovationen im Bereich der kontinuierlichen Boden- undSchwimmschlammräumung

Der wesentliche Bausteineiner biologischen Abwas-serreinigungsanlage ist dieNachklärung. Hier wirdder belebte Schlamm vombiologisch behandeltenAbwasser getrennt. Vor-aussetzung für die sichere Funktioneines solchen Beckens ist eine Kon-struktion und Bemessung, die beiunterschiedlichsten Bedingungen vonZufluss, Schlammeigenschaften u.Ä.stets sicherstellt, dass sich der belebteSchlamm absetzt und in ausreichendeingedicktem Zustand in das Bele-bungsbecken zurückgeführt werdenkann. Ein wesentlicher Bestandteileines derartigen Verfahrens ist diemaschinelle Ausrüstung für die siche-re und kontinuierliche Boden- bzw.Schwimmschlammräumung.

Diese maschinelle Einrichtung muss24 h am Tag den kontinuierlichenAbzug gewährleisten können, ohnedie Becken außer Betrieb nehmen zumüssen. Dies stellt hohe Anforderun-gen an die maschinelle Ausrüstung.Das Transportsystem muss einen mög-lichst kontinuierlichen, verwirbe-lungsfreien Schlammtransport auchbei unterschiedlichem Schlammanfallund Schlammcharakteristik gewähr-leisten. Gleichzeitig ist eine hohe che-mische Beständigkeit insbesondere beiindustriellen Abwässern zu fordern.Die wesentlichen Anforderungen andie technische Ausrüstung sind in derDIN 19569 und DIN 19551 festgelegt.

In rechteckigen Sedimentations-becken werden zur SchlammräumungBandräumer bzw. Schildräumer einge-setzt. Letztere erfüllen das Kriteriumdes möglichst kontinuierlichenSchlammtransportes nur ungenügend.

Weiterentwicklung desBandräumersDie Hans HUBER AG vertreibt seiteinigen Jahren erfolgreich Bandräum-systeme und entwickelt diese Systemeauf der Basis der bislang gewonnenen

Erfahrungen im-mer weiter. Denneuesten Stand derEntwicklung imBereich der Band-räumsysteme stelltdas HUBER HTLFKettensystem dar.Dieses wird dorteingesetzt, wo her-kömmliche Werk-stoffe versagen. Sobereiten un- undniedrig legierterStähle in aggressi-ven Medien Proble-me durch Korrosi-on und unterliegen

damit auch einemnicht unerheblichenVerschleiß. Auch istdas hohe Eigenge-

wicht bei Einsatz von Stahlkettensowohl bei der Montage als auch imBetrieb als sehr ungünstig zu bewer-ten. (Höherer Montageaufwand undhöhere Zugkräfte infolge des höherenEigengewichts). Das HUBER HTLF- Kettensystem isteine Weiterentwicklung des bisherigenKettensystems. Es zeichnet sich durcheine optimale Gestaltung in Verbin-dung mit einem hohen Grad an Werk-stoffausnutzung aus. Dadurch konnteeine Kette mit einem geringen Eigen-gewicht konstruiert werden. Dies führtletztlich zu einer geringeren Beanspru-chung und damit auch zu einem gerin-gen Verschleiß der Kette. Aber auchbei der Werkstoffauswahl werden nurhochwertige Kunststoffe berücksich-tigt. Hieraus resultiert eine hohe che-mische Beständigkeit, hohe Zugfestig-keit bei geringer Eigendehnung. Das HUBER HTLF- Kettensystemwurde in Zusammenarbeit mit Univer-sitäten neu designed, optimiert undauf Prüfständen den härtesten Testsunterzogen.

Dieses Kettensystem ist zum Einsatzder Schlammräumung in rechteckigenSedimentationsbecken konzipiert.Hierbei werden zwischen den KettenRäumbalken befestigt, die über dieKetten durch das Becken gezogen wer-den. Der Bandräumer kann mit beliebigvielen Räumbalken geliefert werden.Ein Räumbalkenabstand von 5 m gilt

als Standard, prinzipiell kann erjedoch frei variiert werden. Die Ketteist mittig an die Räumbalken angebun-den. Hierdurch kann das Ruck-Gleitenvermieden werden. Mit der verschiebbaren Umlenkkonso-le kann die Kettenspannung ohne eineBeckenentleerung vom Beckenrandaus erfolgen.

Es stehen zwei Räumbalkentypen zurVerfügung. Ein Standardprofil und einoptimiertes Räumprofil. Mit dem opti-mierten Räumprofil wird ein mög-lichst verwirbelungsfreier Schlamm-transport realisiert. Der Bandräumer kann in folgendenAusführungsvarianten geliefert wer-den:- Boden- und Schwimmschlammräu-mung mit einem Bandräumer (Stan-dard)

- nur Bodenschlammräumung miteinem Bandräumer- nur Schwimmschlammräumung miteinem BandräumerDie Länge eines Räumbalkens ent-spricht etwa der Beckeninnenbreiteabzüglich 10 cm. Die statische Ausle-gung des Bandräumers erfolgt im Auf-tragsfall durch die Fa. HUBER. Diefür eine Ausschreibung oder Angebot-serstellung benötigten Angaben wer-den in unserem Ausschreibungstext„Sedimentationsbeckenausrüstung fürrechteckige Sedimentationsbecken“unter dem Block „Beckengeometrie“abgefragt.

Optimierte VerfahrensgestaltungWird das Bandräumsystem nach demHUBER C.U.S.T System ausgeführt,ergeben sich weitere Vorteile. Bei konventionellen Sedimentations-becken ist die Abwasserzufuhr zwi-schen der Trenn- und Speicherzonevorgesehen. In der Trennzone findet im

Abb. 1 : Rämbalkenan-bindung an die Kette

Trockenwetter-betrieb dieEinmischungdes zugeführ-ten Abwassersstatt, die si-multan mitFlockungsvor-gängen ver-läuft, so dassder Absetzvor-gang begün-stigt wird. DieSpeicherzonestellt einenPufferbereichfür den beiMischwasser-zufluss verla-gerten Belebt-schlamm aus dem Belebungsbeckendar, wobei sie wirkungstechnischeine Einheit mit der Trennzone bil-det.

Durch das HUBER C.U.S.T.-System, das durch die EmscherGenossenschaft entwickelt wurde,ergibt sich bei normalen Schlamm-indices eine vollständig andere Ver-teilung der unterschiedlichen Sepa-rationszonen in rechteckigen Sedi-mentationsbecken. Der sohlnaheEinlauf und die modifizierten Räum-bedingungen ermöglichen geringereTrenn- und Kompressionszonen-höhen.

Dies führt bei der Ertüchtigung vonbestehenden Anlagen dazu, dass dieRechteckbecken nach dem HUBERC.U.S.T.-Verfahren mit einer höhe-ren Schlammvolumenbeschickungvon etwa 20 % betrieben werdenkönnen. Für Beckenneubauten kannbei gleicher Schlammvolumenbe-schickung wie in konventionellenBecken die Beckenoberfläche oderdie Beckentiefe verkleinert werden.

Dieses Konzept konnteim praktischen Reini-gungsbetrieb bereitsauf mehreren Anlagenbestätigt werden. Für das HUBERC.U.S.T.-Verfahrenbietet HUBER Tech-nology alle benötigtenKomponenten von derEinlaufgestaltung undSchwimmschlamm-räumung über dasRäumsystem bis hinzum Schlammabzug.Gegenüber konventio-

nellen Sedimentationsbecken weistdas HUBER C.U.S.T.-Verfahren, daszum Patent angemeldet wurde, fol-gende wesentliche Vorteile auf:• Geringere Trennzonenhöhe auf-grund der geringen Relativge-schwindigkeit zwischen dem Räum-system und dem Belebtschlamm-Wasser-Gemisch • Bei gleicher Sedimentations-beckengröße können aufgrund derhöheren Leistungsfähigkeit höhereTS-Gehalt in der Belebung einge-stellt werden • Definierte Schlammverweilzeitaufgrund eines vollständigenSchlammtransports • Minimierte Störzone im Einlaufbe-reich mit erhöhtem Absetzvolumenaufgrund der sohlnahen Einlaufkon-struktion • Die Auftriebsicherung bei hohenGrundwasserständen kann aufgrundder geringeren Beckentiefe entfallenbzw. ist mit geringerem Aufwandverbunden• Hohe Betriebsstabilität aufgrunddes besseren Abscheideverhaltens • Bei normalen Betriebsbedingun-gen höhere Abscheideleistung unddamit geringere Abwasserabgabe • Ertüchtigung bestehender Anlagenmit geringem maschinentechnischenAufwand • Geringere Baufläche bei Neuanla-gen• Niedriger Ablaufwert an Überwa-chungskenngrößen aufgrund derhöheren Betriebsstabilität • Geringe Schwankungen im Über-wachungswert aufgrund der höherenAbscheideleistung.

von Dieter Hiligardt

Abb. 2 : VerschiebbareUmlenkkonsole

Abb. 3: HUBER Komplettsystem für rechteckigeSedimentationsbecken

Abb. 4 Übersprungüberwachung

28 HUBER STEP SCREEN ® SSV zur Flusswassersiebung nach SüdafrikaBereits letztes Jahr lieferten wir 14Stück HUBER STEP SCREEN ®

SSV 4300 x 776 x 3 mmzur Reinigung des Flusswassers fürdie Firma Sasol in Südafrika. Sasolwar dermaßen zufrieden, dass 28weitere HUBER STEP SCREEN ®

bestellt und Mitte Juli ausgeliefertwurden. Dies bedeutete den größtenEinzelauftrag für mechanische Vor-reinigung in der HUBER-Geschich-te. Die Firma Sasol ist eine der 10größten privaten Unternehmen inSüdafrika und zählt mit 35 000 Mit-arbeitern und 15 000 Aktienbesit-zern zu den ganz Großen in Afrika.Während der Ölkrise ging Sasoldazu über, aus Kohle synthetischeTreibstoffe herzustellen. Dies gelangderart gut, dass seit 1980 700 Mio.Barrels produziert wurden. Eine

enorme Menge, die es Südafrikaauch ermöglicht, einigermaßenunabhängig von der OPEC zu sein.Die synthetischen Öle werden durchdas Fischer-Tropsch-Verfahren her-gestellt. Fischer und Tropsch warendeutsche Chemiker, die um die Jahr-hundertwende ein Verfahren zursynthetischen Gewinnung von ali-phatischen Kohlenwasserstoffenerfanden. Hierbei wird ein aus Koksund Wasserstoff bestehendes Gasge-misch (Wassergas, Synthesegas)unter dem Einfluss von Katalysato-ren bei schwach erhöhtem Druckund etwa 200° C ( Hoch- oder Nie-dertemperatur) in flüssige Kohlen-wasserstoffe (Kogasin) übergeführt.Hauptsächlich wird diese Art vonTreibstofferzeugung in Südafrikafür Motorenbenzin eingesetzt.

Beim Hochtemperaturprozess ist derHitzeaustausch äußerst wichtig, sodass es notwendig ist, sehr großeWassermengen zur Kühlung des

Wasserkreislaufes zu haben. DasWasser wird aus dem nahegelegenenFluss entnommen. Dabei ist es sehrwichtig, das Kühlwasser vor und

nach den Kühltürmen und den Hit-zeaustauschern zu reinigen. Dieswird durch die gelieferten HUBERSTEP SCREEN ® mit einer Spalt-weite von 3 mm äußerst effektivbewerkstelligt. Für jeden Kühlturmsind aufgrund der großen Wasser-menge 7 SSV der Größe 4300 x 776x 3mm nötig.Durch diese Investition konntenBlockaden der Hitzeaustauscher undProduktionsstillstände in Millionen-höhe gesichert vermieden werden.Die ersten 14 Rechen haben bewie-sen, dass die Produktion stabilgefahren werden kann. Die FirmaSasol spart jährlich Millionen Eurosfür aufwendige Reinigung und Revi-sionsarbeiten.

Peter Brechtelsbauer

28 HUBER STEP SCREEN® vor der Auslieferung nach Südafrika

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HUBER Service überzeugt im Abwas-serbetrieb Samtgemeinde OberharzKlärwerk Innerstetal schließt HUBER HS 3 - Servicevertrag

Das Klärwerk Innerstetal liegt imHarz zwischen Seesen und Goslarund wurde im Jahr 2000 mit umfang-reicher HUBER-Technik ausgerü-stet.Neben zwei Stufenrechenanlagenvom Typ HUBER SSF sind auf die-ser Abwasserreinigungsanlagediverse Transportschnecken, eineHUBER-Rechengut-Waschpressevom Typ WAP und eine HUBERSandwaschanlage RoSF4 in Betrieb.Auch die komplette Steuerungstech-nik wurde von HUBER geliefert,

installiert und in Betrieb genommen.Für den hauptverantwortlichen Lei-ter des Klärwerkes Innerstetal, HerrnB. Cronjäger, gab es klare Gründe,im Juni diesen Jahres einen HUBERServicevertragvom Typ HS3abzu-schließen:

„Die heutige Maschinentechnik fürKläranlagen erfordert ganz klar einhöheres Niveau an Wartung undPflege, als zu meiner Anfangszeit.Mittlerweile bin ich 22 Jahre im

Abwassergeschäft tätig und kannmich noch gut erinnern, als dasHauptwerkzeug für unsere Betriebs-schlosser aus Hammer und Schrau-bendreher bestand. Natürlich warenauch die gesetzlichen Anforderun-gen an eine Abwasserreinigungsan-lage zur damaligen Zeit ganz anderswie heute. Die möglichen finanziel-len Folgen eines Betriebsausfalleseines Anlagenteils sind heutzutageenorm. Demnach sind die Anforde-rungen an Mensch und Maschinesehr hoch.

Die heutige hochwertige Technik,wie sie auf unserer Kläranlage ein-gesetzt ist, erfordert dementspre-chend ein umfangreiches und v.a.stetig wachsendes Wissen sowohlüber Mechanik als auch über Steue-rungstechnik. Dieses Wissen musszur Verfügung stehen und vor Ortumgesetzt werden, um die Maschi-nen und Anlagen kontinuierlich ineinem einwandfreien Zustand zuerhalten und somit die Betriebssi-cherheit auf höchstem Niveau zugewährleisten.

Mit unserem eigenen Personal anBetriebsschlossern und Elektrotech-nikern decken wir den Grundbedarffür den allgemein notwendigen, täg-lichen Service unserer Gesamtanla-ge ab. Den spezifischen Service, denz.B. die hochwertige Technik unsererRechenanlagen, Sandwaschanlage,Rechengutwaschpresse usw. ver-langt, kaufen wir zu. Dies ist nach-weislich der wirtschaftlichere Weg.Warum sollten wir unsere Mitarbei-ter ständig zu kostenaufwendigen

Schulungen des Herstellersschicken, wenn der Hersteller wieHUBER den Service sehr kosten-günstig selbst anbietet und nochdazu wie in dem jetzt geschlossenenHS3-Vertrag eine Garantie hierüberabgibt?! Und eins ist doch auch klar, dass dasmaschinenspezifische Wissen undv.a. die Erfahrungen, die z.B. dieServicetechniker von HUBER aufdem Gebiet ihrer Maschinen haben,nicht in einer kurzen Schulungerlernbar ist.

Unsere Aufgabe ist die Abwasserrei-nigung, nicht der Unterhalt einesSchlosser- und Elektrobetriebes!Die Leistungen des HUBER HS3-Servicevertrages ergänzen unsereGegebenheiten auf dem Klärwerkideal. Die Servicetechniker vonHUBER warten und inspizierenunsere Maschinen nach einer detai-lierten, herstellerspezifischenCheckliste, die zugleich genau Aus-kunft über den Zustand der jeweili-gen Maschinen gibt.Die Überprüfung, Bewertung undabschließende Korrektur bzw. Opti-mierung sämtlicher Maschinen-Ein-stelldaten sind weitere, sehr wichti-ge Leistungsdaten.Es hat sich klar bestätigt, dass diefehlerhafte Einstellung der Maschi-nen, und zwar auch unmittelbar inAbhängigkeit der vor- und nachge-schalteten Klärprozesse zu erhebli-chen Kosten bzgl. Verschleiß führenkann, ganz abgesehen von denschlechteren Reinigungsleistungen,was sich wiederum negativ auf dieEntsorgungskosten auswirkt!Bei einer richtigen Einstellung derMaschinen ist es nicht damit getan,dass dies einmal gemacht und damiterledigt ist. Regelmäßige Prüfungund Optimierung führt zum Erfolg!Der HUBER Servicetyp HS3 garan-tiert dies durch das hierin enthalte-ne Maschinen- und Anlagen-Opti-mierungspaket. Nach jedem Service-einsatz wird dies sauber dokumen-tiert.Ein weiterer, für uns sehr wichtigerPunkt ist das rechtzeitige Erkennenvon verbrauchten Verschleißteileninnerhalb der Maschinen. Der Aus-tausch einer verbrauchten Ver-schleißeinlage ist nun mal um einVielfaches günstiger, als die Repara-tur bzw. der Ersatz eines beschädig-ten Hauptmaschinenelements!Die HUBER Hotline, eine beruhi-gende Sache, die uns weitere Sicher-heit gibt. Ich hoffe jedoch, dass wirsie nicht in Anspruch nehmen müs-sen!Abschließend möchte ich anmerken,dass ich es als sehr positiv undzukunftsorientiert bewerte, dassHUBER zu der qualitativ sehr hoch-wertigen Technik langfristig dieseServiceleistungen bietet und somitzu einem wirtschaflichen Betriebunserer Gesamtanlage beiträgt!

B. CronjägerLeiter Klärwerk InnerstetalJuli, 2002

Wir bedanken uns für das entgegen-gebrachte Vertrauen beim Abwasser-betrieb der Samtgemeinde Oberharz,Herrn Klärwerksleiter Cronjäger.

Wir werden in Zukunft alleBemühungen daran setzen, dieErwartungen und Forderungen desAbwasserbetriebes Oberharz hin-sichtlich kompetenten Service zuerfüllen!

Fordern auch Sie für Ihre Anlage einunverbindliches und kostenlosesServiceangebot an und machen Siesich die Vorteile von HUBER Servi-ce zu nutze!

Von Paul Neumaier

Zulaufbauwerk Klärwerk Innerstetal

Mechanische Vorreinigung - Rechengut- Sandbehandlung mit HUBER-Technik

Jena Wasser hat im Juli diesen Jah-res mit uns einen HUBER Paket-Servicevertrag vom Typ HS 2geschlossen. Damit wurde HUBERbeauftragt, den Service für vierKläranlagen langristig zu über-nehmen:

- KA-Maua- KA-Camburg- KA-Isserstedt- KA-Milda

Für Herrn Schwarze, Techniker imBereich Abwasserbehandlung derStadtwerke Jena-Pößneck, liegen dieVoteile von HUBER Service klar aufder Hand:

„In jeder der oben genannten Klär-anlagen haben wir von HUBERMaschinen zur mechanischen Vor-reinigung installiert. Wie auf jederKläranlage sind diese Maschinenim Zulaufbereich von enormerWichtigkeit für die Betriebssicher-heit der jeweiligen Gesamtanlagen.HUBER bot uns verschiedene Servi-ce-Pakete an, von denen wir unsdann für den Typ HS2 entschieden.Die Vorteile dieses HUBER Service-paketes liegen für uns ganz klar inder wesentlichen Erhöhung derBetriebssicherheit und im Schutzvor unerwartet hohen Reparaturko-sten.

HUBER Servicetechniker wartenund inspizieren unsere Maschinenin regelmäßigen Abständen imDetail. Somit haben wir stets dieGewissheit, dass unsere Anlagen ineinem einwandfreien und betriebs-sicheren Zustand sind, oder ob eserforderlich ist, gewisse Verschleiß-teile zu tauschen. Ob dies bis zum

nächsten Serviceeinsatz Zeit hatoder früher sein muss, dokumentie-ren die Fachleute von HUBER sehrdeutlich.

Sollte dennoch mal eine Störungunerwartet und zwischen den War-tungsintervallen auftreten, so bietetuns der HS 2-Servicevertrag schnel-le Hilfe durch den Hotline-Dienstund, wenn nötig, den Einsatz einesHUBER Servicetechnikers inner-halb 48 Stunden.

Selbstverständlich haben wir aucheigenes Personal, das die täglichenPflege- und Wartungsarbeitengewissenhaft übernimmt. Dies istjedoch völlig unabhängig zu denServiceleistungen von HUBER zubetrachten. HUBER Servicetechni-ker kennen natürlich ihre Maschi-nen sehr genau und wissen, woraufim Detail zu achten bzw. was genauzu prüfen ist. Die Erfahrungen derHUBER Servicetechniker werdenmit unserem Personal bei jedemService ausgetauscht. Auch dieserNebeneffekt durch HUBER Service-einsätze auf unseren Anlagen hat füruns eine hohe Bedeutung.

Wir werten HUBER Service alseinen deutlichen Schritt in RichtungBetr iebs- und Kostensicherheitund somit auch Wirtschaftlich-keit!“

Wir bedanken uns bei HerrnSchwarze für seine Erläuterungenzu den Vorteilen von HUBER Servi-ce auf seinen Anlagen bei Jena Was-ser und das entgegengebrachte Ver-trauen, dem wir uns langfristig ver-pflichtet sehen!

Von Paul Neumaier

Jena Wasser setzt aufHUBER-Service und damit auf Sicherheit für Betrieb und KostenHS 2 – Servicepaket für vier Kläranlagen

Bereits jetzt vormerken!

Besuchen Sie uns aufder internationalen

Fachmesse + Kongress für Wasser

und Abwasser:

WASSER BERLINvom 07. 04. 2003bis 11. 04. 2003

Page 14: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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Das Klärwerk Kulmbach zählt mitder jetzigen Ausbaustufe von300.000 EWG zu den größten undmodernsten Abwasserreinigungsan-lagen in Bayern.

Bereits 1998 entschieden sich dieBetreiber der Kläranlage Kulmbach,das neue Zulaufbauwerk mitmodernster HUBER Technik aus-zurüsten. Zu den insgesamt 13Maschinen-Einheiten wurde vonHUBER auch die komplette Steue-rungstechnik geliefert und in Betriebgenommen.

Vorbeugende Wartung und Inspekti-on hat beim verantwortlichen Perso-nal einen hohen Stellenwert, und dasmit Recht!

Der Abwassermeister der Zentral-kläranlage Kulmbach Herr Ott erläu-tert die Gründe für eine vertraglicheZusammenarbeit auch beim Servicemit HUBER:

„Die Betriebssicherheit unsererEinzelmaschinen hat, wie auf ande-ren Klärwerken auch, unmittelbarenEinfluss auf die Gesamtsicherheitunserer kompletten Abwasser-reini-gungsanlage. Deshalb sollte dervorbeugenden Wartung und Inspek-tion mit rechtzeitigem Austausch vonentsprechenden Verschleißteilenund dgl. eine hohe Aufmerksamkkeitgeschenkt werden! Wir erachten esals sinnvoll, den Service der tech-nisch hochwertigen Maschinen demHersteller zu übertragen, der hierzudas entsprechende Fachwissen hat.

Nach eingehender Prüfung der ver-schiedenen Service-Typen aus demHUBER-Programm schlossen wir

im August diesen Jahres einenHUBER HS2-Servicevertrag ab. DieLeistungen dieses VertragstypesHS2 ergänzen unsere eigenen Arbei-ten sehr gut. So werden die War-

tungsintervalle entsprechend denAnforderungen genau eingehaltenund wir bekommen jeweils nachAbschluß der Arbeiten eine genaueDokumentation über den Zustandeiner jeden Maschine. Ist es erfor-derlich, Teile auszutauschen, wer-den diese separat aufgeführt, worü-ber wir dann ein Angebot erhalten.

Der im HS2-Vertrag enthaltene„Schutzbrief“ bedeutet für uns einweiteres Plus an Sicherheit.

Dass wir mit unserem HS2-Vertragauch die HUBER Hotline nutzenkönnen, hat für uns einen ganzbedeutenden Stellenwert. Wir habensomit die Gewissheit, dass wir beieinem größeren Problem auchaußerhalb der normalen Arbeitszei-ten, wo typischerweise die häufig-sten Störungen auftreten, Unterstüt-zung von HUBER erhalten.

.Natürlich haben wir aufunserem Klärwerk auch eige-nes Personal für die täglich zuerledigenden Wartungs- undReparaturarbeiten. DieArbeiten bzw. Leistungen vonHUBER Service sind hierzujedoch völlig getrennt zubetrachten.

Nicht zu vernachlässigen sindauch die Erfahrungen, dieHUBER Servicetechniker zuihren Maschinen von den vie-len anderen Kläranlagen mitzu uns bringen und inGesprächen mit unseren Leu-ten austauschen!

Wir können HUBER Service weiter-empfehlen!

Herr OttAbwassermeisterZentralklärwerk KulmbachSeptember 2002

Wir freuen uns natürlich über zufrie-dene und von unseren Leistungenüberzeugte Kunden und sehen unsselbstverständlich verpflichtet, indieser Art und Weise weiterzuarbei-ten!

Wir möchten uns bei Herrn Ott,Abwassermeister der ZKA-Kulm-bach, und bei Herrn Pröschold undHerrn Krauß von den StadtwerkenKulmbach für das entgegengebrach-te Vertrauen bedanken!

Selbstverständlich stehen wir demKlärwerk Kulmbach auch inZukunft mit Rat und vor allem Tatzur Verfügung!

Von

Paul Neumaier

Zufrieden mit HUBER- Service

Zufrieden mit HUBER-Service: HUBER Service steigert die Betriebssicherheit auf der Zentralkläranlage KulmbachStadtwerke Kulmbach schließen HUBER HS 2 - Servicevertrag

Zulaufbereich der Zentralkläranlage Kulmbach

Abwassermeister Herr Ott

Mechanische Vorreinigung der Zentralkläranlage Kulmbach

Ersatzteile für alle HUBER-Maschinen können Sie auch sehr einfach überdas Internet bestellen oder anfragen!

Wenn Sie unsere HUBER-Homepage www.huber.de wählen, finden Siegleich auf der Startseite den Button Ersatzteilbestellung.Sie haben dannsofort das Bestellformular zur Verfügung, wie es links dargestellt ist.

Selbstverständlich können Sie damit nicht nur eine Bestellung, sondern aucheine Ersatzteil-Anfrage an uns auslösen, worauf Sie kurzfristig ein schrift-liches Angebot von unserem HUBER Service-Center erhalten.

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit zu wählen, ob Ihr gewünschtes Ersatz-teil nur geliefert oder durch unsere Servicetechniker fachgerecht montiertwerden soll.

Nutzen Sie auch diese Möglichkeit zur weiteren Optimierung Ihres HUBERService!Allgemein und für alle anderen Service-Belange können Sie sich an unserenHUBER Service-Center wenden unter der e-mail-Addresse:

Von Paul Neumaier

HUBER Ersatzteil – Service online www.huber.debequem - schnell - sicher

[email protected]

Page 15: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

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HUBER Service-Verträge „HS“Hohe Sicherheit und hohe Leistungen zu äußert günstigen Preisen

Mit dem Kauf einer HUBER-Anla-ge haben unsere Kunden bereits dieEntscheidung getroffen, eine derqualitativ hochwertigsten Maschi-nen und Anlagen für ihre Abwasser-reinigungsanlage einzusetzen.

Die Erhaltung der hohen Qualitätund hohen Leistung von HUBER-Anlagen gilt dem Hauptziel einesHUBER Service-Vertrages!

Hohe Maschinenleistungen beigeringstmöglichem Verschleißbedeuten für unsere Kunden u.a.:

• langfristig niedrige Betriebskos-ten

• keine überraschenden, hohenReparaturaufwendungen unddamit hohen Reparaturkosten

• rechtzeitiges Erkennen von Ver-schleiß und damit auszutauschen-den Verschleißteilen

• die Maschinen sind stets in einemeinwandfreien und betriebssiche-ren Zustand

• die Lebensdauer der Maschinenund Anlagen wird deutlich erhöht

Durch den Abschluss eines Service-vertrages mit HUBER werden dieMaschinen einer regelmäßigen undmaschinenspezifischen Wartungund Inspektion durch HUBER Ser-vicetechniker unterzogen. UnsereMitarbeiter, die regelmäßig bei unsim Werk geschult werden, wissendemnach genau, auf was bei einerspezifischen Untersuchung IhrerMaschinen jeweils zu achten ist!Zudem bringen unsere Mitarbeiternatürlich ein großes Erfahrungspo-tential mit auf Ihre Anlage, das siesich aufgrund ihrer langjährigenErfahrung, die täglich weiter ausge-baut wird, angeeignet haben.

Nach Abschluss eines jeden Servi-ceeinsatzes erhalten unsere Kundenin Verbindung mit den maschi-nenspezifischen Checklisten einesaubere Dokumentation über denZustand der jeweiligen Maschinen.Je nach Bedarf werden erforderliche,auszutauschende Verschleißteilemitgeteilt.

Schon ab einem HUBER HS1-Ser-vicevertrag erhalten Sie unserenMaschinen-Schutzbrief! Diese„Versicherung“ gewährt Ihnen eineFunktions- und Betriebssicherheits-garantie der vom HUBER-Fachper-sonal regelmäßig gewartetenMaschinen bis zum jeweils nächstenServicetermin!

Durch einen geringen Mehrpreiserhalten Sie bereits die Leistungendes HS 2-Servicepaketes! Der u.a.hierin enthaltene HUBER Hotline-Dienst gewährt unseren Kunden imBedarfsfall Unterstützung auchaußerhalb der regulären Geschäfts-zeiten, wie an Wochenenden undSonn- und Feiertagen! Ein sehr wert-volles Plus an Service zu einem sehrgünstigen Preis! Warum könnenHUBER Serviceverträge grundsätz-lich zu einem derart günstigen Preisangeboten werden? Ganz einfach!Geplante Wartungs-Einsätze (aus-schließlich) in Verbindung mit unse-ren HS-Verträgen werden imHUBER Service-Center u.a. in einelangfristige Tourenplanung inte-griert, d.h. die in der Servicepau-schale berücksichtigten Kosten z.B.für An- und Abfahrt könnendadurch wesentlich geringer ange-setzt werden!

Einige Vorteile von HUBER Servi-ceverträgen entnehmen Sie bitteunten angeführter Übersicht:

Sicherlich kann dies nur ein kleinerAuszug der vielen Vorteile sein, dieIhnen unsere HUBER Servicepaketebieten.

Weitere Detail-Informationen zuunseren HUBER Serviceverträgenerhalten Sie gerne auf Anfrage.Wenden Sie sich bitte hierzu anunser HUBER Service-Center

Service-Line:08462/201-455

Service-Fax:08462/201-459 oder

Service-e-mail: [email protected]

Auf unserer Homepage www.huber.dekönnen Sie weitere Informationendirekt abrufen bzw. anfordern!

Gerne erstellen wir Ihnen ein Ange-bot, das genau für Ihre Anlage passtund Ihren Bedürfnissen und Anfor-derungen entspricht!

Zögern Sie nicht, sich an unserHUBER Service-Center zu wen-den!!!

vonPaul Neumaier

Vorteile von HUBER Serviceträgern in der Übersicht

Unsere Leistung Ihr Vorteil

• Ihre Maschinen sind in einem stets einwandfreien Zustand ➔ Hohe Betriebssicherheit für IhreMaschinen und Ihre Gesamtanlage

• Aufrechterhaltung der garantierten Maschinenleistungsdaten➔ Konstant niedrige Betriebskosten(z.B. Entsorgungskosten für Rechengut,Schlamm, Sand usw.)

• Reduzierung von Verschleiß durch regelmäßige ➔ Konstant niedrige BetriebskostenOptimierung der Maschineneinstellungen ➔ Reduzierung der Instandhaltungskosten

• Reduzierung der Verbrauchsmittelmengen und ➔ Konstant niedrige BetriebkostenEnergiekosten durch stets optimale Maschineneinstellungen Ihrer Gesamtanlage

➔ Kalkulations- und Betriebskostensicher-heit, somit wirtschaftlicher BetriebIhrer Gesamtanlage

• Rechtzeitiges Erkennen und Tausch von Verschleißteilen ➔ Hohe Betriebssicherheit und hoheMaschinenverfügbarkeit

➔ Schutz vor ungeplanten, hohen Repara-turkosten durch vermeidbare Schäden

• Deutliche Erhöhung der Maschinen-Lebensdauer ➔ Sicherheit für Ihre InvestitionenVermeidung von vorzeitigen Wieder-beschaffungskosten

• HUBER Hotline-Dienst (ab HS2) ➔ Schnelle Hilfe und UnterstützungdurchHUBER Servicetechniker

➔ Erhöhung der Betriebssicherheit IhrerGesamtanlage und somit Schutz vorweitreichenden, möglichen Folge-schäden und somit Kosten

„HUBER Service“- für alleKlein-Schlammanlagen

Vom Ersatzteil bis zur Reparatur und Optimierung IhrerMaschine vor Ort!

Eine gute Nachricht für alle Kundenund Betreiber einer Schlammbe-handlungsanlage des Fabrikates„Alb. Klein“ Niederfischbach!HUBER Service ist hierfür IhrAnsprechpartner und bietet Ihneneinen umfassenden und kompeten-ten Service für alle Klein-Maschi-nen, die im nationalen und interna-tionalen Markt im Einsatz sind!

Unsere Service-Leistungen für IhreKlein-Maschinen:

• Ersatzteil-Service

• Reparatur-Service

• Wartungs-Service

• Optimierungs-Service

• Umbau- und Inbetriebnahme-Ser-vice

und vieles mehr!

Ein erfahrenes und hochmotiviertesHUBER-Service-Team steht allen

Kunden hierfür zur Verfü-gung.

Wählen Sie in allen Servi-ce-Fragen Ihr HUBERService-Center:

Die HUBER Service-Line:

08462/201-455

Das HUBER Service-Fax:

08462/201-459

Das HUBER Service-E-Mail:

[email protected]

oder

Sie bestellen Ihr gewünschtesErsatzteil für Ihre „Klein“-Maschi-ne einfach „online“ unterwww.huber.de!

Im HUBER Service-Center erwar-ten Sie erfahrene Spezialisten imBereich Schlammbehandlung bzw.Schlammbehandlungsanlagen, dieIhnen mit Rat und Tat zur Seite ste-hen!

Selbstverständlich agieren wir auchvor Ort an Ihrer Anlage mit höch-

ster Kompetenz undErfahrung . Ob schnelleReparaturen, der Aus-tausch von Ersatz- undVerschleißteilen oder dieOptimierung und Neuein-stellung Ihrer Schlammbe-handlungsanlage.

Wir leisten einen umfas-senden und komplettenService!

HUBER Service bedeutetfür alle Kunden undBetreiber von Schlammbe-

handlungsanlagen desFabrikates Albert Kleineinen großen Zugewinn anSicherheit, Kompetenzund auch Komfort !

Nutzen Sie diese Vorteilefür sich und Ihre Anlagen,nehmen Sie mit uns Kon-takt auf!

VonPaul Neumaier

Global-Service-Team„Schlammbehandlung“Herr HUBERt Stadler

Global-Service-Team„Schlammbehandlung“Herr Lothar Hornauer

HUBER Service-Techniker „Schlammbe-handlung Herr Bernd Knie

Kompetenz undLeistung

Zuverlässigkeit undQualität

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HUBER Symposium 2002: Wasser - Wesentlich für das Leben, aber Diese Aussage der Weltbankbeschreibt die in vielen Ländernherrschende Problematik bezüglichTrinkwasserversorgung und Abwas-serentsorgung. Und unter diesemMotto fand am 26.September eininternationales Abwassersymposi-um in der Europa-Halle in Berchingstatt.

Anlass für ein solche Fachveranstal-tung war der 60. Geburtstag vonHerrn Hans HUBER, der als Gesell-schafter der Hans HUBER AG mitt-lerweile 35 Jahre seines Berufsle-bens dem Trink- und Abwassergewidmet hat. Während dieser Zeitwurde aus der regional tätigen FirmaHUBER ein weltweit agierendesUnternehmen, welches die in einemhochmodernen Produktionsbetriebhergestellten Maschinen und Anla-gen mittlerweile in mehr als 50 Län-der exportiert. Dabei stand und stehtder Name HUBER stets für ausge-zeichnete Qualität und kontinuierli-che Innovation. Wer nach der trei-benden Kraft für diese erfolgreicheUnternehmensentwicklung fragt,bekommt stets die gleiche Antwort:Herr Hans HUBER

So war es denn auch naheliegend,dass auf der Fachveranstaltung vorallem neue und innovative Lösungs-ansätze für die Wasserbehandlungdiskutiert wurden.

Anerkannte Wissenschaftler undProfessoren aus Deutschland, Japan,Tschechien, Marokko hielten Vor-träge zur Situation der Abwasserbe-handlung in verschiedenen Ländernoder stellten Anwendungsbereicheund Entwicklungsperspektiven vonalternativen Abwasserbehandlungs-konzepten vor. Mehr als 200 Besu-chern, welche nicht nur ausDeutschland und dem benachbarteneuropäischen Ausland, sondernauch aus USA, Südafrika und Japanangereist waren, verfolgten die Vor-träge und führten angeregte Diskus-sionen.

Die gesamte Veranstaltung gliedertesich in zwei Themenblöcke, wobeifür den ersten Teil „Zukunft derAbwasserreinigung – technische,ökologische und ökonomischeBetrachtung“ Herr Prof. Dr.-Ing.Bode (Vorstandsmitglied des Ruhr-verbandes) die Moderation über-nahm.

Der zweite Teil stand unter der The-ma „Dezentrale Abwasserbehand-lung – eine Zukunftsvision oderökologisch und ökonomisch not-wendig?“ und wurde moderiert vonProf. Dr.Dr.h.c. Peter Wilderer (Uni-versität München).

In seiner Begrüßungsrede hob HerrStaatssekretär Hans Spitzner die her-ausragende Bedeutung deutscherund bayerischer Unternehmen fürden Bereich der Umwelttechnik her-vor und stellte im besonderen Maßeden Modelcharakter der HansHUBER AG dar. Die Hans HUBERAG als ein mittelständisches Unter-nehmen mit Sitz in Bayern hat sichzum Global-Player entwickelt - unddas ist eine Leistung, auf die HerrSpitzner als Staatssekretär desBayerischen Wirtschaftsministeri-ums ganz besonders stolz ist.

Im ersten Fachvortrag des Symposi-

ums mit dem Thema ging Herr Prof.Watanabe aus Japan auf die beson-dere Bedeutung der Fest-Flüssig-Trennung als einen wichtigen Schrittin der Abwasserreinigung ein. Erberichtete über die Ergebnisse vonzahlreichen Versuchen, in denen

unter verschiedenen Bedingungendie Funktionsweise von Rotati-onstauchkörperverfahren sowieMembranbioreaktoren erprobt wur-den. Dabei stellte er interessanteErgebnisse vor, wie durch vorge-schaltete Fällung/Flockungsprozes-se die Leistungsfähigkeit von Mem-branbioreaktoren deutlich erhöhtwerden kann.

Herr Prof. Wanner vom Prager Insti-tute for Chemical Technology erläu-terte dem Auditorium die Potenzialeaber auch Hindernisse hinsichtlichder Abwasserbehandlung in Osteu-ropa. Er rief dazu auf, dass dieAbwasserprobleme in diesen osteu-

ropäischen Ländernnur durch eineKooperation sowohlauf Länderebene alsauch auf Firmen-oder Universitätse-bene gelöst werdenkönnen. Gefragt istallerdings keinkurzfristiges Enga-gement, sondernlangfristige Bezie-hungen, und er ver-wies in diesemZusammenhang aufdie Fa. HUBER CS,welche vor mehr alszehn Jahren in derTschechei gegrün-det wurde und seit-her zahlreicheAbwasserprojekteverwirklicht hat.

Neue Denkansätzezum Thema derAbwasserbehand-lung stellte HerrProf. Rudolph in sei-nem Vortrag zurDiskussion. Soge-nannte AlternativeWasser Systeme(AWS) seien in vie-len Regionen derWelt die einzig reali-sierbaren Konzepte.Obwohl AWS nichtimmer so komforta-bel ist, so werdenaber dennoch Geldund natürliche Res-sourcen gespart.Beispiele für AWSsind Regenwasser-nutzung, Grauwas-seraufbereitung oderder Einsatz vonSeparationstoiletten.

Dr. Martin Wilderervon der HansHUBER AG stelltein seinem Vortrag dieErgebnisse einesmehrjährigen For-schungsprojektesvor, welches sich mitIndustrieparks inAsien beschäftigte.Anhand von Unter-suchungen in Län-dern wie China,Malaysia, Indien,Indonesien stellte Dr.Wilderer dar, dass esin solchen Industrie-parks teilweiseerhebliche Problemegibt, den Umwelt-schutz in reale Pro-jekte umzusetzen.

Trotzdem oder gerade deswegen stel-len solche Industrieparks durchausinteressante Projekte für deutscheUmwelttechnologie dar.

Der zweite Teil des Symposiumswurde durch einen Vortrag von Prof.Dr. Dr. h.c. Wilderer eröffnet. Ererläuterte in seinem Vortrag ein neu-es Konzept für ein weltweites ökono-

Mehr aus 200 Gäste aus dem In- und Ausland

Prof. Dr.-Ing Bode moderiert das Thema„Zukunft der Abwasserreinigung“

Prof. Watanabe bei seinem Vortrag „Fest-FlüssigTrennung – ein wichtiger Schritt bei der Abwasser-behandlung“

Prof. Wanner bei seinem Vortrag „Abwasserbehandlung in Osteuropa“

Der Staatsminister Spitzner erläutert in seinerBegrüssungsrede aus politisch und wirtschaftlicherSicht die enorme Bedeutung des Themas „Wasser“

Herr Hans HUBER bei der Eröffnung desSymposiums

Herr Karl- Josef HUBER bei seinen Ausführungenüber die Hans HUBER AG und Ihren Zukunfts-visionen

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schwer zugänglich für viele Menschenmisches Wassermanagement.Wesentliche Botschaft seines Vor-trages war die Feststellung, dass diein den Industrieländern praktiziertezentrale Wasserversorgung bzw.Abwasserentsorgung ihre Grenzenhat. Für die Lösung der Wasserpro-bleme in den rasch wachsenden Ent-wicklungsländern – egal ob ländli-cher Raum oder in den Megacities –sind neue Konzepte gefragt. Solche

Konzepte sind dezentrale Lösungen,also Lösungen, bei denen dasAbwasser unmittelbar am Entste-hungsort gereinigt wird. Dadurch

entfallennicht nurlangeTrans-portwege,sondern esergebensich auchvöllig neueBehand-lungsmög-lichkeitenfür die ver-schiedenenTeilströmedes Ab-wassers.

Prof. Dr.-Ing. Otter-pohl vonder Techni-schen Uni-versitätHamburg-Harburgging in sei-nem Vor-trag vertie-fend aufinnovativeTechnikenein, welchebei einerdezentra-len Abwas-serbehand-lung einge-setzt wer-den kön-nen.

Anschau-lich stellteer die Vor-teile dar,die sichergeben,wenn dieverschiede-nen Ab-wässer undAbfallstof-fe getrenntbehandeltund nichtwie üblichvermischtund mit viel

Frischwasser verdünnt werden. Nurdie dezentrale Behandlung mittelsinnovativer Technologie erlaubt eineökonomische Wiedergewinnung vonWasser und sonstiger Wertstoffe.

Die „Membrantechnik“ war dasThema des Vortrages von Prof. Doh-

mann (RWTH Aachen) und er führ-te aus, welche Möglichkeiten sichfür die industrielle und kommunaleAbwasserreinigung mittels dieserneuen Technologie ergeben. Obwohles noch einiges an Entwicklungsar-beit zu erledigen gilt, überzeugteProf. Dohmann das Auditorium,dass der Membrantechnik in dennächsten Jahren und Jahrzehnteneine herausragende Bedeutung inder Abwasserreinigung zukommenwird.

Auf die Notwendigkeit und dieChancen der dezentralen Abwasser-reinigung ging Prof. Zaidi ausMarokko ein. Am Bespiel vonMarokko, einem Land, welches anWasserknappheit leidet, erläuterteProf. Zaidi in einem mitreißendemVortrag, welch hohe Priorität dortdem Thema Wasser zukommt. Kon-zepte mit kostenintensiven Kanalisa-tionen und zentralen Kläranlagentaugen nicht, um die Probleme vonLändern wie Marokko zu lösen –gefragt sind deshalb intelligentedezentrale Lösungen.

Wie solche dezentralen Lösungen inder Praxis realisiert werden können,erläuterte Herr Dr. Christ von derHans HUBER AG. Dabei stellte erverschiedene Lösungen vor, von derMikrosiebung über die Fäkal-schlammbehandlung bis hin zurKompaktkläranlage mit integrierterMembranbiologie.

Als Ausgleich für die zahlreichenabwassertechnischen Vorträge undDiskussionen hielt zum Ende derVeranstaltung Abt Gregor Hankevom Kloster Plankstetten einen Vor-trag, der zum Nachdenken anregte.Im Mittelpunkt des Vortrags standdie Botschaft, dass dem Menschenzwar eine besondere Verantwortungim Hinblick auf die Bewahrung derSchöpfung zukommt, doch dieseVerantwortung oft nur in geringemMaße wahrgenommen wird.

In einer abschließenden Rede nahmHerr Karl-Josef HUBER, der dieHans HUBER AG zusammen mitseinem Bruder seit 1969 leitet, dieZuhörer mit auf eine Zeitreise,beginnend mit dem Jahre 1786 biszur Gegenwart. Herr HUBER erläu-terte die Entwicklung der Fa.HUBER vom kleinen Kupfer-schmiedebetrieb über eine regional

„Alternative Wassersysteme“ waren das Thema des Vortragesvon Prof. Rudolph - Prof. Hahn beteiligt sich rege an der Dis-kussion

Dr. Martin Wilderer referiert über „Industrieparks in Asien“

Im Anschluss an die Vorträge fand mit allen Referenten einePodiumsdiskussion zum Thema „Abwasser – verschiedeneLänder, identische Ziele“ statt

Prof. Wilderer bei seinen Ausführungen zur „DezentralenAbwasserbehandlung und Wiederverwertung“

Prof. Otterpohl erläutert sein Konzept „Trennung, Behandlungund Wiederverwertung von Abwasser“

Prof. Dohmann widmete sich ausführlich den „Perspektivender Membrantechnologie“

Prof. Zaidi verdeutlicht am BeispielMarokko die Dringlichkeit neuerAbwasserkonzepte

„Maschinelle Lösungen für die dezentrale Abwas-serbehandung“ wurden von Dr. Christ vorgestellt

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rialien und Ressourcen, die für einProdukt erst gar nicht verbrauchtwerden, entlasten nämlich dieUmwelt und erhöhen die Markt-fähigkeit der Produkte. Somit profi-tiert nicht nur die Umwelt, sondernauch das Unternehmen wesentlichdurch die Ansätze der IntegriertenProduktpolitik.

Herr Professor Lindemann vomLehrstuhl für Produktentwicklungder Technischen Universität Mün-chen stellte das vom BayerischenStaatsministerium für Landesent-wicklung und Umweltfragen (Bay.StMLU) finanzierte IPP-For-schungsprojekt vor, das von seinemInstitut wissenschaftlich begleitetwird und in das die Firmen

- Knorr-Bremse GmbH, München- KRONES AG, Neutraubling- HANS HUBER AG, Berching

als Projektpartner eng miteinbezo-gen sind.

Herr Prof. Lindemann gab einen Ein-blick in die Methoden, mit deren Hil-fe auch kleine und mittelständischeUnternehmen mit pragmatischenAnsätzen in die Lage versetzt wer-den, IPP-gerechte Produkte zu kon-struieren. Es wurden die erstenErgebnisse der beteiligten Firmenvorgestellt. Herr Prof. Lindemannführte aus, dass es gelang, durch denEinsatz einer an das Unternehmenangepassten Methodik wie

- TRIZ-Analyse- Verwendung von Ideenblättern oder- Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse

Ressourcen-Einsparpotenziale zwi-schen 30 und 300 % auszumachenund umzusetzen.

Der konkrete Nutzen der IPP-Metho-dik wurde abschließend von HerrnDr. Christ von der Hans Huber AGam Beispiel der Konstruktion derneuentwickelten Schneckenpressezur Reduzierung des Klärschlamm-volumens aufgezeigt.

Durch die Betrachtung des gesamtenProduktlebenslaufes dieser Maschi-ne bereits während der Entwurfspha-se konnte der Materialaufwand in derFertigung sowie der Energie- undChemikalienbedarf während derNutzung deutlich reduziert werden.Ebenso gelang es, den Wartungsauf-wand zu verringern und die Service-freundlichkeit zu erhöhen – dies allesbei gleichzeitiger Reduzierung der zu

entsorgenden Klärschlammmenge.Ein Beispiel, das zeigte, dass Ökolo-gie und Ökonomie durch die struktu-rierte Anwendung der entwickeltenIPP-Methodik in die selbe Richtungzeigen können.

Besonders unterstrich Herr Dr.Christ die Notwendigkeit, die richti-gen Mitarbeiter an der Produktent-wicklung zu beteiligen. Nicht nurProduktingenieure und Konstrukteu-re sind dabei von Bedeutung, son-dern auch die Mitarbeiter aus den

Abteilungen Fertigung, Service undVertrieb, die mit ihren spezifischenKenntnissen unverzichtbar für eineIPP-gerechte Konstruktion sind.

Im Anschluss an die Vorträge kam esbeim geselligen Beisammensein zu

regen Diskussionen, für die auchHerr Staatsminister Schnappaufsowie die weiteren Referenten undProjektbeteiligten persönlich zurVerfügung standen. Die Ergebnissedes Forschungsprojektes werden im

April 2003 in einem Leitfaden fürinteressierte Unternehmen zusam-mengestellt und stehen so einembreiten Nutzerkreis zur Verfügung.Wir hoffen, dass es gelingt, die überzwei Jahre gemeinsam mit der TUMünchen entwickelte Methodikauch in weitere Unternehmen zuimplementieren. Wir sind uns sicher,dass eine IPP-gerechte Handlungs-weise nicht nur für die Umwelt wich-tig ist, sondern dass dies zum Beste-hen auf den internationalen Märkteneine Notwendigkeit darstellt.

Auch wenn unsere Produkte schonseit jeher den Umwelterfordernissengerecht werden, können sich unsereKunden nun darauf verlassen, dassunsere Produkte mit Methoden kon-struiert werden, die die Ökologie undden Ressourcenschutz an erste Stellesetzen.

An dieser Stelle möchten wir uns fürdie freundliche Unterstützung beider Organisation dieses Seminarsbeim StMLU Herrn Dr. Steinmetzer,Herrn Dr. Schlechte und Herrn Fur-nier sowie bei der TU MünchenHerrn Hutterer und Herrn Heßlingbesonders bedanken.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fra-gen zu IPP oder unseren Produktenhaben – wir informieren Sie gerne.

von Dr. Oliver Christ

tätige Firma bis hin zum internatio-nal tätigen Unternehmen und stelltedabei immer wieder den Zusam-menhang mit der Entwicklung derAbwassertechnik sowie der allge-meinen Weltentwicklung her.

Abschließend sprach Herr Karl-Josef HUBER seinen ganz besonde-

ren Dank an seinen Bruder für des-sen Engagement in der Firma ausund übermittelte die allerbestenGlückwünsche, verbunden mit demWunsch, dass sich Herr HansHUBER noch viele Jahre demUnternehmen widmen möge.

von Dr. Johann Grienberger

Abt Gregor Hanke brachte mit seinem Vortrag „Die Schöpfung bewahren“die Zuhörer zum Nachdenken

Fortsetzung von Seite 17HUBER Symposium 2002: Wasser – Wesentlich für das Leben, aber schwer zugänglich für viele Menschen

Produktkosten senken durch umweltgerechtes KonstruierenIPP-Seminar am 17. Oktober 2002 in Berching-Erasbach mit Umweltminister Schnappauf, Chancen, Methoden und Nutzen der Integrierten Produkt-politik (IPP) für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)

Am 17. Oktober 2002 fand in der Fer-tigungs-Halle der Hans HUBER AGein Seminar zur Integrierten Pro-duktpolitik (IPP) in kleinen und mit-telständischen Unternehmen statt.IPP bedeutet dabei nichts anderes,

als die Wirkung von Produkten aufdie Umwelt im Laufe ihrer gesamtenLebens- und Nutzungsphase bereitswährend der Konstruktion zuberücksichtigen – oder wie esUmweltminister Dr. Schnappauf for-mulierte: „Produkte von der Wiegebis zur Bahre ökologisch und nach-haltig zu entwickeln“.

Nach der Eröffnung der Veranstal-tung durch den Vorstand Herrn HansG. HUBER und den Grußworten vonHerrn Richter, dem stellvertretendenVorsitzenden des Umweltausschus-ses im Wirtschaftsbeirat der Union,übernahm Bayerns Umweltminister

Dr. Werner Schnappauf das ersteFachreferat, um den rund 120 anwe-senden Unternehmern, Konstrukteu-ren und Interessenten die Ziele derIPP nahe zu bringen. Zuvor jedochüberreichte Herr Staatsminister

Schnappauf Herrn Hans Huber eineUrkunde über die Mitgliedschaft imUmweltpakt Bayern, die der HansHUBER AG aufgrund der vielfälti-gen freiwilligen Selbstverpflichtun-gen zum Umweltschutz verliehenwerden konnte.

Der Minister betonte in seinem Vor-trag, dass Bayern ein Vorreiter diesesneuen umweltpolitischen Ansatzesist, der die Unternehmen für ihreAnstrengungen beim Umweltschutzfinanziell nicht belastet, sondern dieWettbewerbsfähigkeit durch einedurchdachte und sinnvolle Produkt-gestaltung noch weiter erhöht. Mate-

Verleihung der Urkunde zur Mitgliedschaft im Umweltpakt Bayernan Herrn Hans Huber durch Staatsminister Dr. Schnappauf

Grußworte des Mitveranstalters, dem Wirtschaftsbeirat der Union, vertre-ten durch Herrn Richter

Professor Lindemann der TU München erläutert die erstenProjektergebnisse

Dr. Oliver Christ, Leiter der HUBER-F& E- Abteilung, stellt die Ergebnis-se aus dem IPP-Projekt in der HUBER Fertigung den anwesenden Unter-nehmern, Konstrukteuren und Interessenten vor.

Page 19: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

Seite 19

Mit der Neufassung der Trinkwas-serverordnung vom 25.01.01 wirddie Richtlinie 98/83/EG des Ratesvom 03.11.1998 über die Qualitätvon Wasser für den menschlicheGebrauch in nationales Recht umge-wandelt.

In der Neufassung der Trinkwasser-verordnung wird u. a. erwähnt, dassWasser für den menschlichenGebrauch frei von Krankheitserre-gern, genusstauglich und rein seinmuss. Dies gilt als erfüllt, wenn beider Wassergewinnung, der Wasser-aufbereitung und der Verteilung dieallgemein anerkannten Regeln derTechnik eingehalten werden. (Aus-zug aus der neuen Trinkwasserver-ordnung § 4 „Allgemeine Anforde-rungen“).

Atmosphärische Luft enthält eineMischung von Fremdstoffen ausnatürlichen Prozessen wie zum Bei-spiel Erosion oder Zersetzung vonOrganismen sowie menschlicherTätigkeit wie zu Beispiel aus Land-wirtschaft oder Industrie.

Darin sind Organismen wie Keime,Sporen, Pollen und Pilzen enthalten.

In verschiedenen DVGW Blätternwird auf die Luftfilterung hingewie-sen.

Eine wirkungsvolle und wirtschaft-liche Luftfilteranlage stellt geradebei kleineren Wasserspeichern einProblem dar.

Hier herrschen verengte Platz-probleme, und ein zu geringerWasserdurchsatz verhindert ein opti-males Abscheiden der Verunreini-gungen der Luft durch die Luftfilter-anlage.

Speziell für diese Anwendunghaben wir eine Lösung erarbeitet.

Diese neuentwickelte Luftfilteranla-ge kann bis zu einem maximalenDurchsatz von 250m3/h bei einemDifferenzdruck von ca. 150 PA ein-gesetzt werden.

Eine Differenzdruckanzeige über-wacht kontinuierlich die Filterver-schmutzung und alarmiert, aku-stisch und optisch, sobald die Filter-verschmutzung zu hoch ist. Auch aneine Fernwirkanlage kann die Diffe-

renzdruckanzeige angeschlossenwerden.

Durch den relativ geringen Durch-satz haben wir bei dieser Anlage aufeinen Vorfilter verzichtet und nur mitdem Schwebstofffilter gearbeitet derdie Verunreinigungen filtert unddadurch eine Aufkeimung durch dieLuftverschmutzung verhindert.

Durch die kompakte Bauweise istdiese Anlage gerade für kleinereWasserspeicher zur Sicherung derWasserqualität hervorragend geeig-net und unterstützt die Einhaltungder neuen Trinkwasserverordnung.

von Stefan Wittl

Optimale Luftfilterungverhindert eine Aufkei-mung des Trinkwassers

Diagramm Verschmutzung der Luft

Diagramm Abscheideleistung der Filter

Luftfilteranlage Typ L 261

Objektschutz in Überschwemmungs-gebieten

Edelstahltüren der Hans HUBER AG – Immer wieder ein BlickfangDer Einsatz von Edelstahltüren zahltsich auf lange Sicht immer aus.Nichtnur weil sie rein äußerlich sehrschön aussehen, sondern auch funk-tional mehrere Aufgaben erfüllen.

Besonders der Sicherheitsaspektsollte nicht unterschätzt werden. Inder Regel befinden sich hinter denTüren Wasserversorgungsanlagenoder umfangreiche Werte in Formvon Grundmitteln in der Ver-undEntsorgung , die es gilt vor fremdenZugriff zu schützen.Hier erfüllenunsere Türen alle verbindlichen Vor-schriften.

Ein weiterer Aspekt ist die Korrosi-onsbeständigkeit. Wartungen undInstandhaltungsmaßnahmen wie

Anstriche kön-nen hier entfal-len.

Da ein Großteilder bei uns herge-stellten Türenauftragsbezogenfür speziellenBauwerksöffnun-gen gefertigt wer-den, ist dieNachrüstung miteiner Edelstahltürauch bei Altan-lagen sehr gut

möglich.In der Regel werden hierDübelmontagen angeboten und mankann für den speziellen Fall genau

die Lösung für den Kunden heraus-finden, die er benötigt.Hier ist derAußendienst der Hans HUBER AGgefragt, der durch den Kunden unbe-dingt für eine Beratung vor Ortangefordert werden sollte.

Die auf den Bildern dargestelltenTüren sind in Anlagen der RewaStralsund eingebaut worden, wo dasPlanungsbüro ehp Umweltplanungin Pinneberg schon in der Ausschrei-bung diesen Standard verlangt hat,um spätere Nachrüstungen zu ver-meiden.

von Peter Holtfreter

Rewa Stralsund, KA Tribsees -Sicherheitstor mit Oberlicht (Sicherheits-glas)

Rewa Stralsund, KA Tribsees -Sicherheitstür mit Oberlicht(Sicherheitsglas)

Rechtzeitige VorsorgeAlljährlich richtet HochwasserSchäden in Millionenhöhe an. Dabeiwerden nicht nur ganze Straßenzügeund Häuser überflutet, sondern auchöffentliche Versorgungseinrichtun-gen wie Pumpwerke, Kläranlagen,Wassergewinnungs- und Wasserver-teilungsanlagen.Damit werden nicht nur umfangrei-che und teure Aufräumungsarbeitennötig, vor allem auch der Ausfallwichtiger Ver- und Entsorgungssta-tionen bedeutet eine Gefahr für dieBevölkerung.

Maximimierung von Hochwasser-schutzanlagenZu Hochwasserschutzanlagen zählenDeiche, Mauern, Rückhaltebecken,mobiler Hochwasserschutz und Tal-sperren. Geschützt werden meist Ufer-bereiche sowie einzelne Objekte.Der technische Hochwasser- undÜberflutungsschutz ist kein Allheil-mittel. Vielmehr muß ein Gesamt-konzept von Wirtschaftlichkeitsü-berlegungen geprägt sein. Die zuerwartenden Kosten einer Schutz-maßnahme müssen im angemesse-nenen Verhältnis zur eventuellenSchadensbeseitigung stehen.

Durchdachtes GesamtkonzeptDas Wasser sucht an allen StellenDurchlaß. Nicht nur das Wasser von

oben, ansteigende Flüsse, sondernauch ein steigender Grundwasser-spiegel sind in die Schutzüberlegungeinzubeziehen. Darüber hinaus sinddie Erhaltung des Landschaftsbildessowie die Zugänglichkeit von Ufer-zonen zu berücksichtigen. Sowohlfest eingebaute Schutzmaßnahmenals auch demontierbare Lösungensind sinnvoll aufeinander abzustim-men.

Anforderungen an Überflutungs-schutz- und mobile Hochwasser-schutzanlagenEinzelne Produkte und Anlagen fürden Überflutungsschutz und denmobilen Hochwasserschutz müssensehr hohe Kriterien erfüllen: - speziell für die Anwendung Über-flutungs- und Hochwasserschutzbedarfsgerecht konstruiert und ver-arbeitet● leicht handhabbar, Hilfskräfte

müssen damit im Notfall unkom-pliziert zurecht kommen

● dauerhaft dicht, ein Wasser-durchbruch muß sicher verhin-dert werden.

● an die Landschaft angepasst, in„Normalzeiten“ keine Beein-trächtigung der örtlichen Gege-benheiten

● variabel einsetzbar, passend füralle räumlichen und geographi-schen Gegebenheiten

● schnell einsetzbar, einfacheunkomplizierte Montage, mini-male Aufbauzeit

● langzeitbeständig und absolutwartungsfrei

● Vandalismusschutz, Schutz vormutwill iger Zerstörung („Hoch-wassertourismus“)

HUBER bietet einen technischmobilen Hochwasserschutz undProdukte für den Überflutungs-schutz, die bereits vielfach erprobtsind und somit ein optimales Systemdarstellen! Im Vordergrund steht füralle Anwendungsfälle das idealePreis-/ Leistungsverhältnis.

von Stefan Wittl

Überflutungssichere HUBER-Edelstahlabdeckung in runderAusführung

Page 20: Huber Report - Ausgabe 2/2002, deutsch

Seite 20

Roland Brands Expedition 2002führte ihn diesmal in die stürmi-schen Höhen des tibetischen Hoch-landes in China. Als neues Ziel hat-te sich der Bautechniker beimZweckverband Fernwasserversor-gung Franken die Besteigung des-Shisha Pangma mit 8027 m auser-koren. Die Besteigung dieses8000ers ist bisher nur insgesamt180 Bergsteigern gelungen, wassicherlich auf die völlig freistehendeLage im tibetischen Hochland, dieden Berg sehr stark wind- undsturmanfällig macht, zurückzu-führen ist.

Shisha Pangma bedeutet soviel wie„Der Kamm über den Weiden“, eineweitere Namensbezeichnung –„Gosainthan“ – wird mit „Der Ortdes Heiligen“ übersetzt.

Zur international besetzten Expedi-tion gruppierten sich fünf Deutsche,

zwei Österreicher und ein Schwei-zer Bergsteiger, darunter zwei Berg-steigerinnen.

Die Expedition, deren Dauer aufsechs Wochen festgesetzt war, führ-te die Teilnehmer nach der Zusam-menstellung der Begleitmannschaft,bestehend aus zwei Sherpas sowieKoch und Küchenhelfern, nachNyalam (3750 m) zu täglichenAkklimatisationstouren bis in dieHöhen um 5000 m auf die umlie-genden Bergrücken. Um dem Bergvon der Nordseite auf den Leib zurücken, begaben sich die Bergstei-ger in das Basislager (ABC, 5575m), wo sie feststellten, dass sie dieeinzige Expedition am Berg waren.Dies bedeutete einerseits, die wun-derschöne Gegend rund um denmassigen Berg und dessen Flankenallein genießen zu können, aberandererseits allerdings auch, dass

keine Hilfe und Unterstützung beider Ausarbeitung, Sicherung undSpurarbeit der Route vorhandenwar.

Die nächsten Tage waren nun zurweiteren Akklimatisierung im ABCvorgesehen. Eine österreichischeBergsteigerin musste jedoch aufGrund von typischen Symptomender Höhenkrankheit ins Basislagerzurückkehren, um sich langsameran die dünne Höhenluft zu gewöh-nen.

Nach zwei Wochen brach die Grup-pe dann zum ersten Mal auf, umüber den mit Steinen und Geröllbedeckten Yambughangalagletscherzum eigentlichen Gletschereinstiegzu gelangen. In 5750 m richteten dieTeilnehmer ein Materialdepot mitZelten, Sicherungsmaterial und Ver-pflegung ein, um den Erfolg desweiteren Aufstiegs zu gewährlei-sten.

Anschließend machte sich RolandBrand und seine Crew daran, überden völlig zerissenen, unübersichtli-chen Eisbruch des Gletschers einenWeg zum Hochlager I zu finden. Eswar ziemlich schnell klar, dass aufeine Seilsicherung nicht verzichtetwerden konnte. Dies zeigte auch dieTatsache, dass Roland Brandwährend der Expedition insgesamtsechs Mal in verdeckte Gletscher-spalten einbrach. Ein plötzlich ein-tretender Schneesturm erschwertezusätzlich das Erreichen des Hoch-lagers I in 6300 m Höhe. Dies ver-langte der Gruppe die letzten Reser-ven ab und auch die Nacht mitSturm und Gewitter war alles ande-re als gemütlich. Da der Sturm auch

am nächsten Tag nicht nachließ,ging es wieder zurück ins Basisla-ger. Die zwei nicht geplanten Ruhe-tage taten aber allen Teilnehmerngut, um wieder neue Kräfte für denerneuten Aufstieg ins Hochlager Izu sammeln. Auch die österreichi-sche Kollegin konnte sich wieder zuder Gruppe gesellen. Doch diesmalklappte der weitere Aufstieg insHochlager II trotz erneutem eiskal-ten Schneesturm. Dort bereitetensie das Lager für den weiteren Auf-stieg vor und deponierten alleerforderliche Ausrüstung. Zufrie-den kehrten die Teilnehmer insHochlager I zurück, um nach zweiweiteren Ruhetagen den Aufstiegzum Gipfel anzugehen.Doch auf Grund eines Wetterstur-zes, der Windgeschwindigkeitenbis 200 km/h am Berg sowie eineextreme Kälte mit Temperaturenvon bis zu – 30 °C mit sich brachte,wurde aus zwei angedachten Ruhe-tagen letztendlich neun.Während dieser Zeit war es fast nurim warmen Schlafsack auszuhaltenund die Teilnehmer krochen nur ausdem Zelt, wenn es unumgänglichwar.Langsam machten sich Zweifelbemerkbar, ob es überhaupt nocheine Chance geben würde, den Gip-

fel zu erklimmen. Auch standenBefürchtungen im Raum, dass dieLager, die dem Sturm seit Tagenausgesetzt waren, zerstört seinkönnten.

Doch nach endlich eintretenderWetterbesserung konnte ein erneu-ter Aufstieg gewagt werden. Wievon der Expedition befürchtet, fan-den sie im Hochlager eines ihrerZelte vollkommen zerstört vor unddie übrigen waren in den Schnee-massen versunken. Doch die Teil-nehmer ließen sich nicht entmuti-gen, auch nicht durch die Tatsache,dass zwei Mitglieder aus gesund-heitlichen Problemen die Expediti-on vorzeitig abbrechen mussten.Somit erreichten sie trotz höchsterkörperlicher Anstrengungen dasHochlager II, verbrachten dort eineruhige Nacht und kämpften sich amnächsten Tag bei stürmischem Wet-ter und leichtem Schneetreiben biszum Hochlager III in 7350 m Höhedurch, wo sie sich sofort in Ihre Zel-te verkrochen. Am nächsten Tag um2.30 Uhr ist dann Roland Brand mitseinem Zeltkollegen Jürgen zurGipfeletappe aufgebrochen. DieNacht war stockdunkel, der Him-

mel bedeckt, kein Stern ließ sichblicken, es war relativ windstill undauch nicht allzu kalt. Trotz schlech-ter Sichtverhältnisse kamen sie gutvoran. Die anderen Teilnehmerlagen ungefähr eine halbe StundeGehzeit hinter Roland Brand und erüberlegte, ob er weiter vorausgehenoder warten sollte. Obwohl er mitallen Zacken der Steigeisen ruhigund fest stand und keine Bewe-gungsaktion durchführte, zog esihm schlagartig die Füße weg under stürzte den 55 ° steilen Hang hin-unter. Dabei überschlug er sichzweimal und wurde vom nachrut-schenden Schnee teilweise über-schüttet, so dass er versuchen mus-ste, an der Oberfläche zu bleiben,um noch Luft zu bekommen. Nachca. 200 m Absturzhöhe kam erglücklicherweise zum Liegen undkonnte sich unverletzt wieder aufseine Beine stellen. Ein erster Blickin die Runde machte ihm deutlich,welch großes Glück er gehabt hatte,denn nur wenige Meter weiter wäreer wohl in den Abgrund gerutscht.Doch Roland Brand überwand denSchock sehr schnell und schloßsich seinen Gefährten wieder an,die ihn glücklich empfingen. Was nun noch kam, kann man wohlnur noch als Pech bezeichnen, denn

innerhalb kürzester Zeit wurde ausleichtem Schneegestöber ein Wol-kenbruch aus Schnee , der die Teil-nehmer somit zwang, den Aufstiegzum Gipfel, der noch circa 150 mentfernt lag, abzubrechen.

Nun mussten sich die Beteiligten,enttäuscht darüber, so kurz vor demZiel aufgeben zu müssen, an denAbstieg machen, der bei diesenWitterungsverhältnissen allesandere als einfach war.

Am Basislager angekommen wardie Zeit am Berg Shisha Pangma fürdie Expedition zu Ende. Dort warensie aber auch einesteils froh, dassnun auch die Strapazen ein Endefanden, und sie hatten schließlichals einzige der 16 Expeditionen, diesich zwischenzeitlich im Basislagertummelten, eine stattliche Höhevon 7900 m erreicht.

Zu diesem Erfolg möchten wirHerrn Roland Brand und seinenKollegen gratulieren und viel Glückfür seine weiteren Unternehmungenwünschen!

VonMarina Rodler

HIMMEL und HÖLLE an der Shisha Pangma- Firma HUBER unterstützt Roland Brands Expedition 2002 ins tibetische Hochland

Der 8000er Shisha Pangma

Roland Brand mit HUBER - Technology auf dem Weg nach oben

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Impressum:HUBER-REPORTAktuelle Nachrichten für die Kunden undFreunde der Hans HUBER AGMaria-Hilf-Straße 3-592334 Berching

Satz/Layout: HUBER Marketing

Druck: M. W. Bauer, BeilngriesAuflage dieser Ausgabe: 24.000

1. Preis: Koffer-Setim Wert von 300 E

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Sowie 30 weitere attraktive Preise.

Unsere Fragen:

1. Wen oder was bietet HUBER Technologie mitten im Amazonas?2. Erste internationale Messe im Orient 2003 (Ort)3. STEP SCREEN ®: Tradition und …4. Deutsch für „On a global scale“.5. Welcher Professor hielt beim Symposium einen Vortrag über

„Alternative Wassersysteme?6. Hamburger KA Kohlbrandhöft Nord erhält HUBER …7. HUBER-Ersatzteil Service: bequem-schnell-…8. HUBER VRM- Das neue ...9. Projekt Wärtsilä Guatemala oder auch … genannt.

Das neue HUBER Konzept zur Trinkwasseraufbereitung

Lösung:

10.

1. _ _ _ _ _ _S _ _ _ _2. _ _ _ _ _A _ _3. F _ _ _ _ _ _ _ _ _ _4. _ E _ _ _ _ _ _5. _ _D _ _ _ _6. _ _ _ _ _ _R _ _ _ _ _ 7. _ I _ _ _ _8. _ _ _ _ _ _N _ _ _ _ _ _ _ _ _9. _ K _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Gewinner aus REPORT 2/01:

1. Preis Digitale Fotokamera imWert von 300 DSiegfried Ludwig38889 Blankenburg

2. Preis Digitale Fotokamera imWert von 200 DGerhard Wistuba65197 Wiesbaden

3. Preis Digitale Fotokamera imWert von 150 DFranz-Paul Stratz79263 Simonswald

Herzlichen Glückwunsch!

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Hans HUBER AGMaschinen- und Anlagenbau

Postfach 63D-92332 BerchingAbsender nicht vergessen !Mitmachen können alle HUBER-REPORT-Bezieher. Ausgenommen sind Mitarbeiter undAngehörige der Firma HUBER. Bei mehrerenrichtigen Lösungen entscheidet das Los. DerRechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnerwerden schriftlich benachrichtigt.