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INHALT Erntebilanz Die steirische Ernte ist heuer nur durchschnittlich ausge- fallen. Viele neue Schädlinge. Seiten 2, 3 Vollversammlung Landesbudget 2013/14: Aus- gleichszahlungen sind vom Sparkurs augeklammert. Seite 4 Bäuerinnen In Deutschlandsberg setzen sich Bäuerinnen und Unterneh- merinnen zusammen. Seite 5 Speisetrauben Pflanzrechte werden heuer noch vergeben. Maximal fünf Hektar pro Betrieb. Seite 10 Bodenproben Letzte Möglichkeit für IP- Gemüse- und IP-Obst-Betriebe die Aktion zu nützen. Seite 11 Champions Großartige Erfolge für stei- rische Pferdezüchter bei den Herbst-Schauen. Seite 12 Termine Feste, Veranstaltungen, Semi- nare und Kurse. Seiten 8, 9 MEINUNG Franz Titschenbacher ist neuer Vizepräsident W o kein Kläger, dort kein Richter. Diesen An- schein erweckt die an- sonsten so strenge EU, wenn es um die Legehennenhaltung geht. Noch immer sind in insge- samt 13 EU-Ländern (fast die Hälfte!) rund 40 Millionen Hen- nen in Käfigen, obwohl Brüssel diese seit Jänner endgültig ver- boten hat. Über die Hintertür landen die so erzeugten illega- len Eier auch bei uns in Nudeln, Kuchen oder als Frühstücks-Ei in der Gastronomie. Ein Wettbewerb mit unfairen Mitteln. Der Unmut bei den hei- mischen Eierproduzenten ist verständlicherweise groß: Sie haben schon vor Jahren auf tierfreundliche Haltungsformen umgestellt, dabei kräftig inves- tiert und erst kürzlich hat ihnen der Handel quasi über Nacht die viel teurere, gentechnikfreie Fütterung aufgezwungen, oh- ne auch nur einen Cent mehr zu zahlen. Und im gleichen Atem- zug blockieren mächtige Wirt- schaftskreise eine verpflichten- de Kennzeichnung von Lebens- mitteln mit Eianteil sowie von Eiern in der Gastronomie. Zu groß ist offenbar ihre Angst, dass Konsumenten und Handel Eiprodukte aus tierfreundlicher Haltung bevorzugen. Zwar hat die EU ein Vertrags- verletzungsverfahren gegen die säumigen Staaten eingeleitet, bis aber der Richter zu Wort kommt, wird es noch dauern. Zu niedrig sind auch die Stra- fen. Genau deshalb haben es die säumigen Länder nicht eilig. Rosemarie Wilhelm G roßer Zuspruch für Franz Titschenbacher (48) als neuer Vizepräsident: Mit überwältigender Mehrheit wählte ihn die Vollversammlung in diese verantwortungsvolle Aufgabe. Der Irdninger Landwirt und Obmann des Raiffeisenverbandes Steiermark wird insbesondere die Anliegen der Waldbauern und Waldbesitzer so- wie der Bergbauern vertreten. „Ich bin für Neues offen und will den Bäuerinnen und Bauern eine realistische Zukunft vermitteln“, sagte Titschenbacher mit viel Bei- fall bei seiner Antrittsrede. Er sehe es als seinen Auftrag „Mut zu ma- chen, Wege und Lösungen herbei- zuführen und Perspektiven zu erar- beiten“. Die schöpferischen Kräf- te zur sinnvollen Mitgestaltung des Lebensraumes wolle er bestmög- lich unterstützen. Allerdings gebe es auch Grenzen in der Produktion. Im Bereich der Forstwirtschaft will Titschenbacher den Pro-Kopf-Holz- verbrauch auf 1,2 Kubikmeter ver- doppeln, die landschaftsangepass- te Holzbaukultur vorantreiben und mit der Wissenschaft neue Ver- wendungsfelder für Holz ermögli- chen sowie die gemeinsame Holz- vermarktung forcieren. Gleichzei- tig tritt er für den Ausbau der Bio- energie ein. In der Bergbauernpo- litik geht es Titschenbacher um bessere Einkommen, wobei „al- le Marktmöglichkeiten zu nutzen und die bisherigen Leistungsabgel- tungen zu sichern sind“. Gemeinsam mit Gattin Ulrike be- wirtschaftet der dreifache Famili- envater einen Bergbauernhof (Zone 1) mit Milchviehhaltung, Forstwirt- schaft und „Urlaub am Bauernhof“. Seine Aufgabe als Irdninger Bür- germeister wird Titschenbacher mit Jahresende abgeben. Seiten 4, 6 EIPULVER Neue Anlage Seite 13 Erstes Trockenei- werk Österreichs entsteht derzeit in Gnas. MAISSPINDEL Vielseitig Seite 11 Die Spindel ist wertvoll und ver- bessert den Mais- Deckungsbeitrag. RAIFFEISEN Verbandstag Seite 15 Genossenschaft ist die krisenfeste Wirtschaftsform mit Zukunft. Bienensterblichkeit: Maßnahmen positiv Aufgrund eines möglichen Zusam- menhangs zwischen Bienensterb- lichkeit und bestimmten Pflanzen- schutzmitteln (Neonicotinoide) hatte die österreichische Volksan- waltschaft eine Beschwerde beim europäischen Ombudsmann ein- gebracht. Der Vorwurf: Neue wis- senschaftliche Erkenntnisse, die für eine Einschränkung der Neoni- cotinoide sprechen, würden nicht berücksichtigt. Der Europäische Ombudsmann ist anderer Meinung und begrüßte die ergriffenen Maß- nahmen zur Bekämpfung der er- höhten Bienensterblichkeit. Einer der Einwanderer Illegal Der neue Vizepräsident Franz Titschenbaher (3.v.l.) im Kreise der steirischen Agrarspitzen BRODSCHNEIDER P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ausgabe Nummer 20, Graz, 15. Oktober 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN Tel.: +43 3152 2222-0 Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at 3 Über 100.000 Werkzeuge Online 3 10 Jahre Westfalia Garantie 3 1 Monat Umtausch- und Rückgaberecht GUTSCHEIN * Online Werkzeug-Shop www.westfalia-versand.at *Gültig bis 30.06.12 auf www.westfalia-versand.at, Mindestbestellwert: 60, - nur ein Gutschein pro Bestellung, Person, nicht kombinierbar 45927 GUTSCHEINCODE: ...endlich das richtige Werkzeug! 5 Haben Sie Ihren Kurs schon gebucht? 9500 Villach-West, Badstubenweg 63 www.landtechnik.co.at Tel: 04242 / 58 8 61 VILLACH WEST, KREISVERKEHR RICHTUNG GEWERBEZONE LANDTECHNIK VILLACH von Freitag 19. bis Sonntag 21. Oktober 2012 in Villach HERBSTAUSSTELLUNG

Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

Inhalt

ErntebilanzDie steirische Ernte ist heuer nur durchschnittlich ausge-fallen. Viele neue Schädlinge. Seiten 2, 3

VollversammlungLandesbudget 2013/14: Aus-gleichszahlungen sind vom Sparkurs augeklammert. Seite 4

BäuerinnenIn Deutschlandsberg setzen sich Bäuerinnen und Unterneh-merinnen zusammen. Seite 5

SpeisetraubenPflanzrechte werden heuer noch vergeben. Maximal fünf Hektar pro Betrieb. Seite 10

BodenprobenLetzte Möglichkeit für IP-Gemüse- und IP-Obst-Betriebe die Aktion zu nützen. Seite 11

ChampionsGroßartige Erfolge für stei-rische Pferdezüchter bei den Herbst-Schauen. Seite 12

TermineFeste, Veranstaltungen, Semi-nare und Kurse. Seiten 8, 9

meInung

Franz Titschenbacher ist neuer Vizepräsident

Wo kein Kläger, dort kein Richter. Diesen An-schein erweckt die an-

sonsten so strenge EU, wenn es um die Legehennenhaltung geht. Noch immer sind in insge-samt 13 EU-Ländern (fast die Hälfte!) rund 40 Millionen Hen-nen in Käfigen, obwohl Brüssel diese seit Jänner endgültig ver-boten hat. Über die Hintertür landen die so erzeugten illega-len Eier auch bei uns in Nudeln, Kuchen oder als Frühstücks-Ei in der Gastronomie.Ein Wettbewerb mit unfairen Mitteln. Der Unmut bei den hei-mischen Eierproduzenten ist

verständlicherweise groß: Sie haben schon vor Jahren auf tierfreundliche Haltungsformen umgestellt, dabei kräftig inves-tiert und erst kürzlich hat ihnen der Handel quasi über Nacht die viel teurere, gentechnikfreie Fütterung aufgezwungen, oh-ne auch nur einen Cent mehr zu zahlen. Und im gleichen Atem-zug blockieren mächtige Wirt-schaftskreise eine verpflichten-de Kennzeichnung von Lebens-mitteln mit Eianteil sowie von Eiern in der Gastronomie. Zu groß ist offenbar ihre Angst, dass Konsumenten und Handel Eiprodukte aus tierfreundlicher Haltung bevorzugen.Zwar hat die EU ein Vertrags-verletzungsverfahren gegen die säumigen Staaten eingeleitet, bis aber der Richter zu Wort kommt, wird es noch dauern. Zu niedrig sind auch die Stra-fen. Genau deshalb haben es die säumigen Länder nicht eilig.

Rosemarie Wilhelm

großer Zuspruch für Franz Titschenbacher (48) als neuer Vizepräsident: Mit

überwältigender Mehrheit wählte ihn die Vollversammlung in diese verantwortungsvolle Aufgabe. Der Irdninger Landwirt und Obmann des Raiffeisenverbandes Steiermark wird insbesondere die Anliegen der Waldbauern und Waldbesitzer so-wie der Bergbauern vertreten. „Ich bin für Neues offen und will den Bäuerinnen und Bauern eine realistische Zukunft vermitteln“, sagte Titschenbacher mit viel Bei-fall bei seiner Antrittsrede. Er sehe

es als seinen Auftrag „Mut zu ma-chen, Wege und Lösungen herbei-zuführen und Perspektiven zu erar-beiten“. Die schöpferischen Kräf-te zur sinnvollen Mitgestaltung des Lebensraumes wolle er bestmög-lich unterstützen. Allerdings gebe es auch Grenzen in der Produktion.Im Bereich der Forstwirtschaft will Titschenbacher den Pro-Kopf-Holz-verbrauch auf 1,2 Kubikmeter ver-doppeln, die landschaftsangepass-te Holzbaukultur vorantreiben und mit der Wissenschaft neue Ver-wendungsfelder für Holz ermögli-chen sowie die gemeinsame Holz-

vermarktung forcieren. Gleichzei-tig tritt er für den Ausbau der Bio- energie ein. In der Bergbauernpo-litik geht es Titschenbacher um bessere Einkommen, wobei „al-le Marktmöglichkeiten zu nutzen und die bisherigen Leistungsabgel-tungen zu sichern sind“.Gemeinsam mit Gattin Ulrike be-wirtschaftet der dreifache Famili-envater einen Bergbauernhof (Zone 1) mit Milchviehhaltung, Forstwirt-schaft und „Urlaub am Bauernhof“. Seine Aufgabe als Irdninger Bür-germeister wird Titschenbacher mit Jahresende abgeben. Seiten 4, 6

eIpulverNeue Anlage

Seite 13

Erstes Trockenei-werk Österreichs entsteht derzeit in Gnas.

maIsspIndelVielseitig

Seite 11

Die Spindel ist wertvoll und ver-bessert den Mais-Deckungsbeitrag.

raIffeIsenVerbandstag

Seite 15

Genossenschaft ist die krisenfeste Wirtschaftsform mit Zukunft.

Bienensterblichkeit: Maßnahmen positiv

Aufgrund eines möglichen Zusam-menhangs zwischen Bienensterb-lichkeit und bestimmten Pflanzen-schutzmitteln (Neonicotinoide) hatte die österreichische Volksan-waltschaft eine Beschwerde beim europäischen Ombudsmann ein-gebracht. Der Vorwurf: Neue wis-senschaftliche Erkenntnisse, die für eine Einschränkung der Neoni-cotinoide sprechen, würden nicht berücksichtigt. Der Europäische Ombudsmann ist anderer Meinung und begrüßte die ergriffenen Maß-nahmen zur Bekämpfung der er-höhten Bienensterblichkeit.

Einer der Einwanderer

IllegalDer neue Vizepräsident Franz Titschenbaher (3.v.l.) im Kreise der steirischen Agrarspitzen BRODScHNEIDER

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

Ausgabe Nummer 20, Graz, 15. Oktober 2012Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Landwirtschaftliche MitteiLungen

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VILLACH WEST, KREISVERKEHR RICHTUNG

GEWERBEZONE

LANDTECHNIKVILLACH

LANDTECHNIK

von Freitag 19. bis Sonntag 21. Oktober 2012 in Villach

HERBSTAUSSTELLUNG

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

Erste Erntebilanz: Nach der sehr guten Vorjahresernte folgt heuer ein Jahr der mittleren Erträge.„Die Ernte 2012 fällt bei den wichtigsten Kulturen nur durchschnittlich aus. Die Qua-litäten hingegen sind überwie-gend sehr gut bis hervorra-gend“, erklärt Präsident Ger-hard Wlodkowski eine erste Ernte-Bilanz (rechts). Und wei-ter: „2012 war ein Jahr der Wet-ter-Extreme. Auf längere sehr trockene Phasen folgten wie-der intensive Regenperioden, die verheerende Überschwem-mungen und Vermurungen aus-lösten. Darunter leiden viele Grünlandbetriebe“, so Wlod-kowski vor Journalisten. „Eine Serie von massiven Hagelun-wettern, gepaart mit Stürmen, richteten auf 40.000 Hektar steiermarkweit einen Gesamt-schaden von rund 18 Millionen Euro an, wobei Ackerkulturen wie Mais, Getreide und Kürbis sowie Obst besonders betroffen waren“, führte er ferner aus. Zuvor haben überraschende Spätfröste die Obsternte – Äp-fel, Zwetschken, Kirschen, Pfirsiche und Marillen – teil-weise bis gänzlich zerstört. Diese Wetterextreme sind eine Folge des Klimawandels. In diesem Zusammenhang mach-ten Wlodkowski und Kam-merdirektor Werner Brugner die Journalisten auch auf neue Schädlinge und Pflanzenarten aufmerksam, die einzelne Kul-turen bedrohen und die Bewirt-schaftung erschweren (unten).

Gegen Kürzung„Neben dem Wetter ist das Jahr 2012 für die Bauern auch ein Jahr der agrarpolitischen He-rausforderungen“, betonte der Kammerpräsident. Auf Hoch-touren laufen derzeit die Ver-handlungen mit den EU-Insti-tutionen über die künftige EU-Agrarpolitik ab 2014. Die ent-scheidenden Knackpunkte sind dabei das künftige EU-Budget (2014 bis 2020), das in eini-gen Wochen endgültig stehen soll. Weiters die von der EU verlangten Greening-Maßnah-men mit einer siebenprozen-tigen Flächenstilllegung. Da-

zu der Kammerpräsident: „Wir stemmen uns mit allen Mitteln gegen eine Kürzung des EU-Agrarbudgets, da das geplante ,Einfrieren‘ ohnehin ein reales Minus von zwölf Prozent be-deutet. Selbst das Wirtschaftsfor-schungsinstitut (Wifo) bestätigt, dass die Agrar-gelder Zehntau-sende Arbeits-plätze im länd-lichen Raum si-chern“. (siehe links)

GreeningZur geplanten siebenprozentigen Flächen-stilllegung sagte Wlodkow-ski: „Diese ist kontraproduk-tiv, zumal die Nachfrage nach Lebensmitteln weltweit steigt. Die heimischen Bauern dürfen

gepasstes Einheitswertmodell ausverhandelt. Wlodkowski: „Wir kämpfen für den Fortbe-stand der steuerlichen Pauscha-lierung. Auch für die Finan-zämter ist die bestehende Pau-schalierung kostengünstig und unbürokratisch.“ Und weiter: „Eine mögliche Abschaffung der Pauschalierung bedeutet eine immense bürokratische Mehrbelastung der kleinen und mittleren Bauernhöfe. Und die Finanzämter würden einen en-ormen Mehraufwand haben und neue Personalkapazitäten benötigen, ohne das Steuerauf-kommen zu erhöhen.“

UnternehmerkompetenzDie teils stark schwankenden Märkte und Erzeugerpreise, die steigenden Energie- und Produktionskosten sowie die immer strengeren Produktions-standards erfordern unterneh-

2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012T o p -T h e m a

krItIsche ecke

kulturschÄdlInge u

lWk-präsident steiermark und Österreich

Gerhard Wlodkowski

In wenigen Wochen soll das EU-Budget für die Jahre 2014 bis 2020 fixiert werden. Da die Kommission

ein „Einfrieren“ auf dem jetzigen Stand plant, bedeutet das real ein Minus von zwölf Prozent. Darüber hinaus darf es je-doch zu keinen weiteren Kürzungen kom-men, weil dadurch dem gesamten Land schwerer Schaden zugefügt werden würde. Selbst das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) bestätigt, dass die EU-Fördergelder wesentlich für den wirtschaftlichen Erfolg und für Zehntausende Arbeitsplätze im ländlichen Raum verantwortlich sind. Wir erwarten daher vom Bundeskanzler, der die österreichischen Interessen in der ent-scheidenden Verhandlungsrunde der Staats- und Regierungschefs der EU zu ver-treten hat, dass er sich für die berechtigten Anliegen der Bäuerinnen und Bauern und des ländlichen Raumes erfolgreich einsetzt und Budgetkürzungen verhindert. „Jede

weitere Kürzung würde nämlich die Netto-zahlerposition Österreichs verschlechtern, da die Agrarzahlungen den mit Abstand be-deutendsten Teil der Geld-Rückflüsse aus Brüssel ausmachen.Der Wunsch der EU-Kommission, die Prä-mien der ersten Säule zwischen den „alten“ und den „neuen“ Mitgliedstaaten anzunäh-ern, ist verständlich. Doch darf man dabei das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, denn die Prämienhöhe muss im gesamt-staatlichen Verhältnis gesehen werden. Die Prämien in den Erweiterungsländern sind ohnehin im Verhältnis zum jeweiligen Brut-toinlandsprodukt schon heute um ein Viel-faches höher als in den EU-15. Eine Anglei-chung muss daher mit Augenmaß erfolgen. Dass die heimischen Bauern umwelt-freundlich wirtschaften, zeigt die europa-weit einzigartig hohe Teilnahme am Um-weltprogramm. Diesem droht jedoch durch die EU-Vorschläge zum „Greening“ ernste Gefahr: Was nämlich an „grünen Leistun-gen“ in der ersten Säule als Förderungsvo-raussetzung verpflichtend vorgeschrieben wird, kann in der zweiten Säule als freiwil-lige Maßnahme nicht mehr entlohnt wer-den. Österreich würde so als Vorreiter sei-ner grünen Agrarpolitik bestraft werden und bis zu 30 Prozent dieser Fördergelder verlieren, während Länder, denen die Öko-logie bis heute kein Anliegen war, ohne Ver-luste wären. Wir brauchen hier mehr Fle-xibilität. Die siebenprozentige Flächenstill-legung ist auch deshalb kontraproduktiv, weil weltweit mehr Lebensmittel gebraucht werden. Auf solchen Flächen sollten daher Eiweißpflanzen angebaut werden dürfen.

EU-Budget

Nur durchschnittliche Ernte, aber gute Qualitäten Viele Betriebe bekamen heuer die Wetter-Extreme besonders hart zu spüren: Trockenheit, Frost, Überschwemmungen

„Extreme Witterung

ist Folge des fortschreitenden Klimawandels.

Gerhard Wlodkowski, LWK-Präsident„

nicht bestraft werden, sie ha-ben ohnehin bisher auf 90 Pro-zent der Flächen erfolgreich Umweltprogramme umge-setzt. Wir verlangen, dass das bisherige Umweltprogramm

künftig in ähn-licher Form wei-tergeführt wer-den kann und entsprechende Leistungsabgel-tungen dafür be-reitstehen.“ Und es müsse mög-lich sein, Ener-giepflanzen auf Stilllegungsflä-chen anzubauen.

BesteuerungDas Regierungsübereinkom-men sieht 2015 eine neue Hauptfeststellung der Ein-heitswerte vor. Inneragrarisch wurde bereits ein neues, an-

Durch den fortschreitenden Klimawandel und die internationalen Warenströme brei-ten sich hierzulande neue Schädlinge und Unkräuter aus. Sie bedrohen die Landwirt-schaft, manche auch die Menschen.Die Fachsprache bezeichnet die neuen Pflanzenarten als Neo-phyten. Sie wurden teils aus Übersee oder osteuropäischen Län-dern einschleppt und sind mehr als nur Unkräuter, weil sie wirt-schaftliche Schäden an bestehenden landwirtschaftlichen Kultu-ren anrichten. Und: Manche invasive Unkräuter bedrohen sogar die Gesundheit der Bevölkerung. Ein Beispiel dafür ist Ambro-sie oder besser als beifußblättriges Traubenkraut bekannt. Am-brosie-Pollen können Allergien und Schnupfen, Bindehautent-zündungen, Bronchitis, Husten, Atemnot sowie allergisches Asthma auslösen.

u Maiswurzelbohrer. Wurde aus amerika eingeschleppt. große teile der österreichischen und europäischen Anbauflächen sind bereits befallen. In der Steiermark sind einzelne Maisflä-chen durch Wurzelfraß gekippt, durch Käferfraß waren Befruchtung und kornausbildung teils schlechter. die Bekämpfung erfolgt durch Beizung und Fruchtfolge. Die Beizung ist rück-läufig, 2012 gab es zur Maisaussaat in der Steiermark kaum Bienenschäden.

u Amerikanische Rebzikade. Überträgt die unter Quarantäne ste-hende meldepflichtige „Goldgelbe Vergilbungskrankheit“, die 2009 erst-mals in der Steiermark aufgetreten ist. Zugeflogen ist die Rebzikade be-reits 2004 aus Südosteuropa. In den 1950er Jahren kam sie von Amerika nach Frankreich. Nach der erfolg-reichen Bekämpfung ist die Population in der Steiermark zurückgegangen, fliegt aber weiter aus Slowenien zu.

u Baumwollkapselwurm. kommt aus dem Süden und ist die Raupe eines Nachtschmetterlings. Sein Auf-treten ist meldepflichtig und für den Gemüsebau sehr gefährlich. Raupen haben heuer ab ende august fruchtge-müse, aber auch Schnittblumen und in der Südoststeiermark Kürbis und Mais befallen. Weltweit ist er durch den Befall von Baumwollkapseln ein Pro-blem. Falter können durch Winddrift bis zu tausend Kilometer zurücklegen.

u Kirschessigfliege. Ist ein ge-fährlicher Schädling für den Obst- und Weinbau, der ursprünglich aus Asien kommt. Eingeschleppt wurde sie durch Fruchttransporte. Sie befällt heranreifende, weichschalige Früchte, die dann loch- und stichartige Beschä-digungen oder eingedrückte, weiche flecken zeigen. diese können in der Folge zu Pilz- und Bakterieninfektionen auswachsen. In Europa sind künftig große Probleme zu erwarten.

Ernte 2012: Landwirt-

schaft ist mit blauem

Auge da-von gekom-men. Wlod-kowski (r.)

Brugner (l.) zogen eine

erste Ernte-bilanz

WILHELM

Temperaturen 2012 Ø-Temperaturen 1981 bis 2000

Im Jahresschnitt um 1,7 Grad wärmerTemperaturverlauf in Waltra, Südoststeiermark: Es wird tendenziell wärmer.

Vergleich mit langjährigen Mittelwerten

Obersteiermark: Frühjahr zu trocken

250200150100500

niederschlag in mm

Jan feb mrz apr mai Jun Jul aug sep

160140120100806040200

niederschlag in mm

Jan feb mrz apr mai Jun Jul aug sep

Niederschlag 2012 Ø-Niederschlag 1981 bis 2000

Südoststeier: Zu trocken, zu feucht

25

20

15

10

5

0

-5

temperatur in c°

Jan feb mrz apr mai Jun Jul aug sep

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

3Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 T o p -T h e m a

aus meIner sIcht

Styriabrid-Obmannfrauental

Josef Polz

In den vergangenen Jahren hat sich die wirtschaftliche Lage in der ös-terreichischen Fleischbranche zu-

nehmend verschlechtert. Nach Pleiten in anderen Bundesländern hat mit der Firma Rudolf Jöbstl in Strass nunmehr auch ein steirischer Schlachtbetrieb existenzielle Probleme bekommen. Um die Wettbe-werbsfähigkeit wahren zu können, hat das Unternehmen große Investitionen in Zerle-ge- und Kühlkapazitäten getätigt. Diese waren schließlich in Zeiten der Finanzkrise eine zu schwere Last, sodass ein Insolvenz-verfahren eingeleitet werden musste.Der starke Druck im Lebensmittelhandel und die damit verbundenen niedrigen Han-delsspannen werden, wenn es so weiter-geht, noch weitere Opfer fordern. Ich hoffe, dass sich die Politik und die Wirtschafts-kammer dieser Tatsachen bewusst sind und auch entsprechende Schritte setzen, um die Eigenständigkeit und Vielfalt der stei-

rischen Produktionskette zu bewahren.Unsichere Zeiten zeigen aber auch immer wieder, was eine gute Erzeugerorganisa-tion wert ist. Die Erlöse für alle vor und nach der Insolvenz gelieferten Schweine wurden selbstverständlich an die Bauern ausbezahlt. Die absolute Zahlungssicher-heit ist und war immer ein Hauptauftrag der Styriabrid. Sie ist mit allen Abnehmern entsprechend abgesichert. Dazu müssen aber die Verkaufsmeldungen über das Sty-riabrid-Büro erfolgen. Direkt am Schlacht-hof in Nebensätzen die Vermarktung über die Styriabrid anzumelden ist leider nicht möglich.Eine breit aufgestellte Abnehmerstruktur ist natürlich auch im Interesse der Schwei-nebauern, um Handlungsspielräume zu ha-ben. Es sollte aber auch allen Schlachthö-fen und Handelsketten bewusst sein, dass die Styriabrid, im Gegensatz zu anderen Marktpartnern, immer treu zu ihren heimi-schen Abnehmern gestanden ist und damit einen wesentlichen Beitrag zu Qualitätssi-cherung und Versorgung mit heimischem Schweinefleisch geleistet hat. Diese Vertragstreue mündete zuletzt in den steirischen Regionalprogrammen, die mitt-lerweile auch einen wesentlich höheren Mastschweine-Erlös für die Mitgliedsbe-triebe sichern. Diese Erfolgsgeschichte wurde aber nur durch den Zusammenhalt und das Bekenntnis zur Qualitätsprodukti-on möglich. Seit mehr als 40 Jahren ist die Styriabrid ein Garant für Stabilität, Zahlungssicher-heit und Interessenvertretung. Daran wird sich auch künftig nichts ändern.

Sicherer Partner

Nur durchschnittliche Ernte, aber gute Qualitäten Viele Betriebe bekamen heuer die Wetter-Extreme besonders hart zu spüren: Trockenheit, Frost, Überschwemmungen

Grünland,

Heu

Frühjahrstrockenheit hat den er-sten Schnitt um bis zu 60 Prozent geschmälert. Und die Unwetter im Sommer haben ausgedehnte Grün-landflächen in der Obersteiermark vermurt und verschlämmt. Somit sind viele Grünlandbetriebe knapp mit Raufutter versorgt. Mais

Wo keine Hagelunwetter wüteten, werden trotz kalter Witterung nach dem anbau und der trockenheit im Juli hohe Durchschnitts-Hektarerträ-ge von 12,5 Tonnen erwartet. Durch den hagel und die flächenreduktion um 2,1 Prozent auf 70.851 Hektar wird die Gesamternte um zwei bis fünf Prozent niedriger als im Vorjahr ausfallen. Die frühe Aussaat war wie-der möglich, Spätfröste haben aller-dings zu Schäden geführt, die im We-sentlichen rasch ausgeglichen werden konnten. Die Hauptblüte erfolgte vor dem ersten Auftreten des Käfers. Getreide

trockenheit und frost blieben im ge-gensatz zu niederösterreich aus. die Erträge waren gut bis sehr gut. Bei gerste und Weizen lagen die durch-schnittsernten um zehn Prozent über dem hohen Niveau des Vorjahres. Bei Gerste lagen sie zwischen 6.000 und 8.000 Kilo, Spitzenerträge von über 10.000 Kilo wurden eingefahren. Bei Weizen lagen die Durchschnitts-erträge zwischen 6.000 und 9.000 Kilo, bei Triticale bei guten 5.500 bis 8.000 Kilo. Kürbis

Aufgrund der massiven Hagelschläge fällt die Kürbiskernernte sehr unter-schiedlich aus. Im schnitt liegt sie jedoch bei rund 600 Kilo. Durch die

intensiven Sonnentage wurde eine hervorragende Kernqualität ausgebil-det, sodass eine außergewöhnliche Kernöl-Qualität zu erwarten ist. Die Anbaufläche ist in der Steiermark um 1.900 Hektar auf rund 12.000 Hektar geschrumpft. Dennoch wird es aus-reichend Kürbiskernöl geben. Äpfel

Die beiden Frostwellen im Frühjahr, das schlechte Blühwetter und die Hagelstürme haben die Obsternte stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Früchte sind kleiner, aber von hervor-ragender Qualität: Geschmack und aroma sind ausgezeichnet. nach der historisch größten Ernte von 195.000 Tonnen, werden heuer 155.000 Ton-nen erwartet. Das ist ein Minus von 25 Prozent. Auch europaweit liegt die Ernteprognose bei 9,5 Millionen Ton-nen, was auf bessere Preise hoffen lässt.

Kirschen, Zwetschken, Marillen, Pfirsiche

Frostbedingt schlecht fällt die Ernte bei Steinobst aus. Bei Kirschen ver-zeichnete man ein Minus von 70 Pro-zent, bei Marillen von 80 Prozent, bei Zwetschken von 50 Prozent und bei Pfirsichen von 25 Prozent.

Erdbeeren, Beerenobst, Holunder

Die Erdbeer-Ernte war frostbedingt um 40 Prozent geringer. Auch die Hei-delbeer-, Johannis- und Himbeerernte war durch Frost beeinträchtigt. Quali-tativ hochwertig fiel auch die Holun-der-Ernte aus. Holunder wird bereits auf 1.300 Hektar in der Steiermark kultiviert. Frost spielte keine Rolle, geerntet wurden 9.200 Tonnen.

Paradeiser, Paprika, Gurken

2012 war ein gutes Gemüsejahr. Die Witterungsextreme verursachten nur vereinzelt Schäden. Zufrieden ist

man auch mit den preisen. die ehec-Krise ist überwunden. Besonders gut konnten heuer die runden paradeiser abgesetzt werden. Auch die Krensai-son verlief bisher normal, wobei im schnitt mit stärkeren verlusten durch Krenschwärze zu rechnen ist. Und bei Käferbohnen ist aufgrund des Blüten-abwurfes durch die Trockenheit mit geringeren erträgen zu rechnen. Salat

Zufriedenstellend verlief auch die Saison für den Grazer Krauthäuptel. Es gab kaum ein Überangebot, die Preise waren gut. Weil es beim Chi-nakohlanbau sehr trocken war, kam es teils zu einem schlechten Aufgang. die Witterung der letzten Wochen war aber ideal. Wein

Die Weinernte fällt heuer mit 220.000 hektoliter durchschnittlich aus. die Witterung in den vergangenen Wo-chen war für die Traubenreife ideal. Die vielen Sonnenstunden förderten die Zuckerbildung, die kühlen Nächte steigerten das aroma. Im gegensatz zu Niederösterreich und dem Burgen-land gab es kaum Winterfröste und von der Sorte Muskateller abgesehen fast keine Spätfröste. Auch Hagel gab es nur vereinzelt. Das Weinjahr 2012 verspricht einen vollen, typischen, fruchtbetonten und ausdrucksstarken Steirerwein. Hopfen

Die Hopfenernte ist mit 175 Tonnen wieder sehr gut. Das ist allerdings ein Minus von zehn Prozent. 14 Landwir-te bauen auf 85 Hektar Hopfen an.

Bitte hier Bild von Raps ein-fügen!!!Raps

Spätfröste haben den bis Mai sehr gut entwickelten Raps geschädigt. Ernte: zwischen drei und fünf Tonnen.

STEIRISCHE ERNTE-BILANZ EINZELNER KULTUREN

merisches Können. „Im Zuge der seit einem Jahr erfolgreich laufenden Bildungs- und Bera-tungsoffensive ,Mein Betrieb – meine Zukunft‘ geht es um die Stärkung der bäuerlichen Un-ternehmerkompetenz, um die Höfe mit Blickrichtung auf das Jahr 2020 zukunftsfit zu hal-ten“, betonte Kammerdirektor Werner Brugner ferner.

Geistige HektarNach dem Startschuss bei den Unternehmerabenden im Vor-jahr, haben sich in der Folge bei diesbezüglichen Weiter-bildungsveranstaltungen mehr als 1.000 Bäuerinnen und Bau-ern mit der beruflichen Zukunft intensiv auseinandergesetzt. Brugner: „Um zukunftsfit zu bleiben ist nicht die Betriebs-größe ausschlaggebend, son-dern entscheidend sind die Un-ternehmerpersönlichkeit und die geistigen Hektar.“

Hoch im KursDarüber hinaus ist die Produk-tionsberatung der Landwirt-schaftskammer bei den stei-rischen Bäuerinnen und Bau-ern hoch im Kurs. Brugner: „Die Landwirtschaftskammer hat im Jahr 2011 die steirischen Bäuerinnen und Bauern zu spe-ziellen Produktionsfragen mit 127.112 Stunden unterstützt. Das sind fünf Stunden pro Betrieb. Je Betrieb gab es im Durchschnitt drei Kontakte zu Beratern der steirischen Land-wirtschaftskammer.“ Rosemarie Wilhelm

u Ambrosie. Ist seit 15 Jahren in der Steiermark und in den Bezir-ken Südoststeiermark, Fürstenfeld und Leibnitz ein großes Problem für Landwirtschaft und Bevölkerung. In den obersteirischen Bezirken sowie in Deutschlandsberg, Graz-Stadt, Graz Umgebung, Hartberg, Voitsberg und Weiz soll Ambrosie weiterhin gemel-det werden. Ambrosie soll ausgerupft oder – sofern es möglich ist – che-misch bekämpft werden.

u Staudenknöterich. stammt aus Ostasien und verdrängt die heimische Vegetation an Flüssen, Böschungen, Straßen- und Waldrändern sowie auf Brachflächen. Durch seine flä-chige Ausbreitung auf nicht bewirt-schafteten Flächen drängt er auch in ackerkulturen und kann diese inner-halb weniger Wochen überwuchern. Herbizidbekämpfung bringt leider nur mäßigen Erfolg. Auspflanzung in Gär-ten sollte nicht erfolgen.

u Gewöhnliche Spitzklette. Ist in Nordamerika heimisch, aber bereits weltweit verbreitet. Sie ist gefährlich, weil sie enorm viele Samen bildet. Diese einjährige, krautige Pflanze er-reicht Wuchshöhen bis zu zwei Meter. Die Bekämpfung sollte durch Ausrei-ßen, Abmähen oder Punktbehandlung mit Totalherbizid erfolgen. Als mas-senwüchsiges und konkurrenzstarkes Gewächs sorgt sie in der Südoststeier-mark und Leibnitz für Probleme.

u Pferdenessel. Sie ist giftig und wurde erst vor einigen Jahren aus nordamerika eingeschleppt. dieses mehrjährige unkraut erreicht eine Wuchshöhe von 1,2 Meter. Die Stän-gel und Blätter sind stachelig, das Wurzelwerk ist horizontal und vertikal. daher ist die chemische und mechani-sche Bekämpfung schwierig. Erstmals wurde sie vor ein paar Jahren in Kärn-ten beobachtet, nun ist sie bereits in der Südoststeiermark anzutreffen.

u Samtpappel: Seit Jahren in Ös-terreich ein gefürchtetes Unkraut, das aus mittelasien kommt. diese große Einzelpflanze kommt bereits in Radkersburg und Leibnitz vor. So-weit möglich, sollten die Pflanzen herausgezogen und vom Acker getra-gen werden. Die Samtpappel kann in Winterungen und Mais gut bekämpft werden. Rübenbauern müssen die Herbizidauswahl auch in den anderen Kulturen darauf abstimmen.

u Drüsiges Springkraut. kommt aus dem westlichen Himalaja und wurde in Europa ursprünglich als Zier-pflanze und Bienenweide genutzt. Be-siedelt Fließgewässer, Auen und Seen und gefährdet die heimische Artenviel-falt. Durch die fehlende Winterhärte sind Sommerungen eher gefährdet. Chemische Bekämpfung in Getreide ist möglich, in Mais ist es noch kein großes Problem. Pflanzen sollten aus-gerupft oder gemäht werden.

1,7 Grad wärmer. Der Klimawandel schrei-tet voran. Im südoststeirischen Waltra war es im Schnitt heuer bereits um 1,7 Grad Celsius wärmer als im langjährigen Ver-gleich. Wärmer wird es auch in der Ober-steiermark, allerdings nicht so ausgeprägt wie in den südlichen Teilen.Obersteiermark: Trockenes Frühjahr. Wäh-rend in der Obersteiermark der Jänner zu feucht war, war es von Februar bis Mai zu trocken. Der erste Grünlandaufwuchs fiel dementsprechend schwach aus. Große Schäden hat der zu feuchte Sommer an-gerichtet.Südosten: nach langer trockenheit kam der regen zum anbau in letzter sekunde. Niederschlagsdefizite im Juni und August konnten durch stärkere niederschläge im Juli und September ausgeglichen werden. Niederschlag 2012 Ø-Niederschlag 1981 bis 2000

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012a g r a r p o l i T i k

„Kein Einschnitt in Agrargelder“Vollversammlung der Landwirtschaftskammer in Haidegg

Doppelbudget des Landes 2013/14: Keine Einschnitte bei den Abgeltungen für die Bauern.Die Neuwahl des Vizepräsi-denten, die EU-Agrarreform, das Thema Almen sowie ak-tuelle agrarpolitische Ange-legenheiten standen kürzlich im Zentrum der Vollversamm-lung der steirischen Landwirt-schaftskammer in Haidegg. Auch Landesrat Johann Seitin-ger sowie der höchste Agrarbe-amte des Landes, Hofrat Ge-org Zöhrer, nahmen an den Beratungen teil. Mit überwäl-tigender Mehrheit wählte die Vollversammlung den Irdnin-ger Milchbauern Franz Tit-schenbacher zum neuen Vize-präsidenten (Seite 1). Standing ovations gab es für den schei-denden Vizepräsidenten Hans Resch, nachdem er eine bemer-kenswerte Abschiedsrede hielt (Seite 6). Präsident Gerhard Wlodkowski würdigte Resch als „hervorragenden Interes-senvertreter, der sich besonde-re Verdienste um die steirische Forst- und Holzwirtschaft er-worben hat“. Dank kam auch von Landesrat Johann Seitinger sowie von den SP- sowie UBV-WIR Vertretern.

Sparbudget 2013/14In Zusammenhang mit dem Doppelbudget 2013/14 betonte Seitinger, dass die Ausgleichs-zahlungen und Leistungsab-geltungen von den weiteren Sparmaßnahmen ausgeklam-mert werden. Das neue Spar-budget des Landes stehe in den Grundzügen, wobei 2015 erst-mals seit vielen Jahren keine neuen Schulden mehr gemacht werden. Novelliert werden, so der Landesrat, das Landwirt-schaftsförderungsgesetz und das Landwirtschaftskammer-gesetz. Letzteres müsse auf-grund der Zusammenlegungen der politischen Bezirke ange-passt werden. Das Landwirt-schaftsförderungsgesetz wie-derum müsse wegen einer EU-Notwendigkeit abgeändert werden, es regelt im Wesent-

lichen die Ziele der steirischen Land- und Forstwirtschaft. Zur Novelle des Buschenschank-gesetzes sagte Seitinger: „Zu-künftig sollten auch neben den Brauchtumsveranstaltungen moderne Musikveranstal-tungen erlaubt werden.“ Der-zeit wird diese Änderung im Unterausschuss des Landtages beraten. Und zur im Sommer heiß geführten E10-Debatte sagte der Landesrat: „Es gibt keine verlogenere Debatte.“

110-kV-Erdkabelleitung„Das Rahmenübereinkom-men der 14 Kilometer langen 110-kV-Erdkabelleitung ist mit der Steweag-Steg ausver-handelt“, berichtete Präsident Gerhard Wlodkowski. Betrof-fen sind 300 Betriebe im sen-siblen Gebiet von Werndorf bis Pirka. Da die Bundesbahnen eine gemeinsam geführte Lei-tung mit einer stärkeren Di-mension ablehnten, soll jetzt die Erdkabelleitung grund-

stücksschonend entlang der Autobahn geführt werden. Bei einer zweiten Leitung wäre die Grundinanspruchnahme un-verhältnismäßig groß gewesen und Beeinträchtigungen bei der Bewässerung wären nicht auszuschließen. Zum The-ma Almfutterflächenfeststel-lung sagte Wlodkowski: „Die Kammer hat die betroffenen Betriebe auf allen Ebenen bis hin zu Klagen beim Verwal-tungsgerichtshof unterstützt. Teils wurden diese erfolgreich durchgefochten. Es gibt lei-der noch offene Fälle“. Derzeit werden österreichweit 30 Pro-zent aller Almen kontrolliert, im kommenden Jahr könnten es sogar mehr sein. Steirische Almen, die noch nie oder schon länger nicht kontrolliert wur-den, werden von den Bezirks-kammern durchgesehen und kontaktiert. Man will mit ei-ner allfälligen Verringerung der Almfutterflächen Sanktionen verhindern.

Wlodkowski (r.) gratuliert Titschen-

bacher zur Wahl. Rechts: Landes-

kammerräte bera-ten aktuelle The-

men LEODOLTER (1), WILHELM

AUS DEN FRAKTIONEN

Ökonomierat Hans Resch leistete bei der letzten Vollversammlung einen Beitrag zur Weichenstellung in der Landes-

kammer – er legte das Amt des Vizepräsidenten zurück. Resch war besonders im Bergbauern- und Holzbereich landes- und bundesweit er-folgreich. Ein herzliches Dankeschön! Erfreulich ist, dass alle in der Landwirtschafts-kammer seine Leistungen würdigten. Das kla-re Wahlergebnis für den neuen Vizepräsidenten Franz Titschenbacher zeigt, dass alle Frakti-onen Vertrauen zu ihm haben. Die Zukunft ist eine Herausforderung: Die Ver-handlungen zur EU-Agrarreform sind in der Endphase. Die Umverteilung der Ausgleichs-zahlungen wird, ebenso wie neue Richtlinien, für Diskussionen sorgen. Im Inland werden weiterhin die Strukturen im Vordergrund stehen. Unsere Betriebe müssen sich festigen und weiterentwickeln. Überzogene Vorgänge tun uns innerhalb der Landwirtschaft ebenso nicht gut wie in der Öf-fentlichkeit. Die Handelsketten fordern zwar immer Produkte von vielen bäuerlichen Betrie-ben, gleichzeitig forcieren sie Großbetriebe wie derzeit im Gemüse-, Obst- und Fleisch-bereich. Nur die Vielfalt in den Strukturen sichert die Vielfalt in der Landwirtschaft.

die zu erwartende Entscheidung wie es nach 2013 weitergeht, lässt die Fragen offen: Investieren? Stagnieren? Aufge-

ben? – oder den in der Vergangenheit verbesser-ten Betrieb weiterhin in einer für die Hofüber-nehmer geeigneten Form zu betreiben?Wohin hat uns die heute angewendete Poli-tik geführt, wo immer mehr produziert werden muss, um den Druck der Handelsmultis in be-zug auf die Preise nachzukommen? Mehr ist oft weniger, siehe Überfluss in der Produktion.Die derzeitige Praxis spielt anderen den Ball zu, welche die Preise beliebig gestalten und so die normalen, ökonomischen Regeln einer ausge-wogenen Mengen- und Preispolitik umgehen.Ich ersuche Herrn Landesrat Johann Seitinger, der Belegschaft der Wildbach- und Lawinenver-bauung den besten Dank für ihren vorbildlichen Einsatz im Katastrophengebiet auszusprechen. Gleichzeitig stelle ich die Frage, warum und wieviele Mitarbeiter in den vergangenen Jahren reduziert wurden? Dem scheidenden Vizeprä-sidenten der Kammer, Hans Resch, danke ich im Namen der Fraktion für die Zusammen-arbeit. Dem neuen Vizepräsi-denten Franz Titschenbacher biete ich eine offene Zusam-menarbeit an und wünsche ihm für diese Aufgabe alles Gute.

Obwohl ich Franz Titschenbacher seit Jugendzeiten auf kenne, war mir wich-tig vor der Wahl über einige Zustände

in der Kammer mit ihm zu diskutieren. Wir hof-fen, dass unsere vorgebrachten Anliegen nicht in Vergessenheit geraten und wir uns ernsthaft damit auseinandersetzen.Alle Grünland-, Milch-, Alm- und Bergbau-ern erhoffen sich in dieser schwierigen Zeit die nötige Unterstützung in den nächsten, für uns überlebenswichtigen, Verhandlungen.Sollte es durch Mehrfachfunktionen wie dem Raiffeisenverbandsobmann zu Interessenskolli-sionen kommen, hoffen wir, dass ihm die steiri-schen Bauern wichtiger sind.Zur Milch: Obwohl die Spotmärkte auf hohem Niveau sind und der Handel die Preise für But-ter und Milch anhebt, ist bei uns Bauern noch keine Erholung der Erzeugerpreise in Sicht. Unser Hauptproblem ist die von der Molke-reiwirtschaft gewünschte Überproduktion und die zunehmende Produktion von „Kunstkäse und Pflanzensprühsahne“ im Ausmaß von rund 50.000 Kühen in Österreich.Die vom Ministerium von 2006 bis 2011 verbrauchten 29,73 Millionen für Öffentlichkeits-arbeit (versteckte Parteien-förderung) ist eine „Schwei-nerei“. Während die Bauern ums Überleben kämpfen, wol-len sich unsere Vertreter die Machterhaltung erkaufen.

die verpflichtende Umstellung auf Gruppenhaltung bei

den Sauen erfordere weitere Kraftanstrengungen bei den Betrieben, hob Landeskam-merrat Hans Derler für den Tierzuchtausschuss hervor. Hinsichtlich der immer wieder auf-flammenden Debatte um die mög-liche gen-technikfreie Fütterung von Schwei-nen sagte Derler: „Gentechnikfreier Soja ist schlecht verfügbar und viel teurer“. Die zusätz-lichen Kosten müssten abge-deckt werden. Zum Thema Kugelschuss auf der Weide gäbe es Gespräche mit dem Gesundheitsministerium, das aber eine sehr ablehnen-de Haltung habe.

der Pflanzenbauaus-schuss hat sich inten-siv mit dem Regio-

nalprogramm „Unteres Mur-tal“ auseinandergesetzt, be-richtete Vorsitzender christian Konrad. Wesentliche prakti-sche Aspekte aus den Bezir-ken Graz/Umgebung, Leibnitz und Radkersburg hinsichtlich Düngung, Ausbrin-gungszeit-punkt und Bodentyp sind in die Stellungnahme eingeflossen. Zum Aktionsprogramm Nit-rat sagte Konrad: „Dem Erst-entwurf, der viel fachlichen Unsinn enthielt, konnten we-sentliche Giftzähne gezogen werden“. Zum Thema „Bie-nensterben“ verlangt der Pflanzenbauausschuss eine Versachlichung der Debatte.

VP-Frakti-onssprecher Josef Kowald

SP-Frakti-onssprecher Josef Horn

UBV-WIR-Sprecher Jo-hann Ilsinger

Nur drei Prozent der Gelder aus Brüssel macht die Forstförderung aus. In dieser Periode bis 2013 wurde sie bereits zweimal beschnitten. Außerdem ist es bedenklich, dass bei den derzeitigen Vorschlägen zur EU-Agrarreform 2014 bis 2020 die Forstförderung bisher nicht erwähnt wurde. Meine Bitte: Keine Kürzung! Josef Schiester, Mönichwald

Die landwirtschaftlichen Transferzah-lungen werden gezahlt, egal ob die Leistung mit Maschinen oder Sensen erbracht werden. Eine Deckelung der Mittel in der zweiten Säule sowie Umschichtungen sind falsch. Carl Prinz von Croy, St. Oswald

Das Kammerwahlrecht sollte geändert werden. Pensionierte Bäuerinnen und Bauern sollten kein Wahlrecht mehr haben. Josef Horn, Rottenmann

Das Altenwahlrecht darf nicht fallen. Auch pensionierte Bäuerinnen und Bauern gehören zum Hof. Ein Großteil der Betriebe sichert ihre Existenz durch die qualifizierte Kraft der Altbäuerin oder des Altbauern. Ein Beispiel: 70 Prozent der Standeln auf dem Bauernmarkt werden von Altbäu-erinnen oder Altbauern betreut. Alfred Nussbaum, Graz

Ich verwehre mich gegen jegliche Überlegungen, den Pensionisten nur mehr soviel an Pension auszuzahlen soviel sie eingezahlt haben. Wir brauchen weiterhin die staatlichen Pensionszuschüsse für alle Berufs-gruppen. Ebender

Gewisse Umweltschützer wollen uns einreden, dass der Wirtschaftswald kein Kohlenstoff-Speicher ist. Wir müssen hier wachsam sein, damit wir nicht ins Hintertreffen kommen. Denn nur ein bewirtschafteter Wald ist ein langfristiger Kohlenstoffspeicher, Holz schont unser Klima. Martin Kaltenegger, Fohnsdorf

Weiterbildung gehört zur Arbeit. Das LFI bietet im Winter wieder viele Kurse. Karl Haidwagner, Grafendorf

zItIert

ausschÜsse

Tierzucht-ausschuss: Hans Derler

Pflanzenbau-ausschuss: Ch. Konrad

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

5Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 F a m i l i e & l a n d j u g e n d

Wir machen regionales Netzwerken möglich – der erste Schritt ist das gegenseitige Kennenlernen! Unter

dieses Motto wollten wir den Beginn dieser Kooperation stellen. Schon länger beschäf-tigen mich die Gedanken, dass es bei Bäue-rinnen und Unternehmerinnen sehr viele ähnliche Themen und Herausforderungen gibt, über die man sich doch austauschen könnte. Weiters sehen wir es in beiden Or-ganisationen als großen Teil unserer Aufga-be die Region zu präsentieren, wertzuschät-zen, mit Ressourcen schonend umzugehen und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Und all dieses vor allem nach außen zu trans-portieren – für Bewusstseinsbildung sor-gen! Als Themen wo wir uns gegenseitig austauschen können fallen mir ein: Persön-

liches Zeitmanagement gut planen und um-setzen, mitunter ein Organisationstalent zu sein, persönliche Fort- und Weiterbildung, hohe Sozialkompetenz entwickeln, einen Weg der Vereinbarkeit von Familie und Be-ruf zu finden. Die Botschaft nach außen se-he ich so: Wenn wir gegenseitig unser An-gebot nutzen, können wir echte Regional-wirtschaft leben. Unsere gemeinsamen Kunden müssen spüren, dass man nirgends so viel wert ist wie daheim! Und einer mei-ner wichtigsten Gedanken für die Bäue-rinnen wie die Unternehmerinnen: Zügeln wir doch den Perfektionsanspruch an uns selbst! Niemand von uns kann in allem per-fekt sein – gerade die eine oder andere Schwäche macht uns doch erst liebenswert!

Bezirksvorsitzende Frau in der Wirtschaft, Deutschlandsberg

Monika Wenzl

BRENNPUNKT

Voneinander lernen

„Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.“ Dieses Zi-tat von Albert Einstein sollten wir

uns in der Gegenwart mehr zu Herzen neh-men. Denn heute eilt jeder von einem Ter-min zum anderen, vergisst dabei auf das „Hier und Jetzt“ und lebt nur mehr in der Zukunft! Die Terminkalender sind aber nicht nur bei Erwachsenen dicht gefüllt, sondern auch bei Kindern und Jugend-

lichen! Aber was hat sich zu früher verän-dert? Warum empfindet ein Jugendlicher, dass die Zeit so schnell vergeht? Und wa-rum sprechen Kinder von Stress?Die Problematik liegt sicher darin, dass wir überhaupt nicht mehr in der Gegen-wart leben. Das „Hier und Jetzt“ können wir kaum mehr genießen, weil wir schon an den nächsten Termin denken! Sei es in der Schule, wo eine Schularbeit gleich von einem Test verfolgt wird, oder im Berufs-leben, wo ein Termin nach dem anderen zu bewältigen ist. Klar ist dabei, dass wir oft das Wesentliche aus dem Auge verlieren! Genau deshalb sollten wir öfters an das Zi-tat von Albert Einstein denken, damit wir die Zeit vielleicht ein bisschen „entschleu-nigen“! Ist nicht leicht, aber ein Versuch ist es sicher wert!

JUNG & FRECH

Bezirksleiterinmurau

Julia Puganigg

Leben in der Zukunft

Wissen ist Gold(medaillen) wertDie Sieger der Agrar- und Genussolympiade der Landjugend

apfel- und Weinsorten erkennen oder zu wis-sen, was bei der Fütte-

rung eines Mastschweines zu beachten ist – das sind die Auf-gaben, denen sich 55 Zweier-teams bei der steirischen Agrar- und Genussolympiade stellen mussten. Aufgeteilt in zwei Disziplinen geht es um Wissen über Lebensmittel bei der Ge-nussolympiade einerseits und um landwirtschaftliches Fach-wissen bei der Agrarolympiade andererseits. Die Fragen sind dabei alles andere als ober-flächlich, wie Thomas Kapper aus dem Genuss-Siegerteam weiß: „Ich hab´ mir bei der Fra-ge, wie viel Energie die Pro-

duktion von bestimmten Le-bensmitteln verbraucht, ganz schön schwer getan.“

Genuss-SpezialistDer 22-jährige aus der Orts-gruppe Johnsdorf-Brunn kennt sich mit Genuss aus, ist er doch gelernter Koch, arbeitete schon zwei Jahre als Küchenchef ist jetzt aber im elterlichen Wein-baubetrieb tätig. Sein Teamkol-lege Stefan Kager, 24, auch aus Johnsdorf-Brunn kommt eben-falls von einem Bauernhof und ist gelernter Koch – offenbar ein Vorteil, wenn es um Genuss geht. Bei der Agrarolympiade sind die Gesichter des Sieger-teams schon gut bekannt. An-

dreas Reisinger und Thomas Eder von der Ortsgruppe AKN qualifizierten sich schon zum dritten Mal für den Bundesent-scheid. Reisinger ist mit seinen 27 Jahren schon „erfahren“, wie er selber sagt: „Das macht sich bei den Stationen durch die Ruhe bemerkbar.“

Gut ausgebildetAls Absolvent der Försterschu-le Bruck und aktiver Waldbauer ist sein Spezialgebiet die Forst-wirtschaft. Dazu ist der 23-jäh-rige Thomas Eder, Raumberg-Absolvent und BOKU-Stu-dent die perfekte Ergänzung im landwirtschaftlichen Wissens-gebiet. Eder wuchs nicht am

Bauernhof auf. Durch seinen Onkel, der einen Betrieb führt, wurde aber sein Interesse ge-weckt.

BundesentscheidAber nicht nur die Sieger-teams der Agrar- und Genus-solympiade sind für den Bun-desentscheid in Niederösterrei-ch qualifiziert auch die jeweils Zweit- und Drittplatzierten: Petra Braunegger und Andreas Wolf sowie Stefanie Fröhlich und Anna Patz bei der Genus-solympiade, christian Arzber-ger und Florian Haubenwall-ner sowie Markus Vorraber und Anton Kreimer bei der Agraro-lympiade. Roman Musch

Bäuerin trifft UnternehmerinIn Deutschlandsberg tun sich Frauen zusammen um zu lernen

Treffen sollen Einblicke in beide Welten eröffnen. Den Anfang machte die Schweinezucht.„Dieses Treffen soll eine Ge-legenheit zum gegenseitigen Kennenlernen sein“, mit die-sen Worten begrüßte Bezirks-bäuerin Maria Ruhhütl 22 Un-ternehmerinnen, Margare-ta Deix von der Wirtschafts-kammer und Kammerobmann Karl Heinz Knaß auf dem Bauernhof von Angelika und Erich Wechtitsch. Das Selbst-verständnis der Frauen in der

Landwirtschaft, hat sich in den vergangen Jahrzehnten stark gewandelt. Von der mithelfen-den Arbeitskraft, Hausfrau und Mutter hin zur Unternehmerin. Ein großer Teil der bäuerlichen Familienbetriebe lebt nicht mehr nur vom Einkommen aus der Landwirtschaft, Zusatzein-kommen über unterschiedliche Nebenbetriebe sind längst All-tag. „Wir arbeiten schon länger zusammen“, berichtete Monika Wenzl, Obfrau von Frau in der Wirtschaft in der Wirtschafts-kammer. Ihr besonderes An-liegen ist die Nachhaltigkeit und das Miteinander zugun-sten der Region. Die Anforde-

rungen einer Bäuerin und Un-ternehmerin sind gar nicht so verschieden. Beide müssen Or-ganisationstalent, Zeitmanage-ment und soziale Kompetenz haben. Angelika Wechtitsch stellte den Unternehmerinnen ihren Betrieb vor, den sie ge-meinsam mit Ehemann Erich bewirtschaftet. Der Zuchtsau-enbetrieb mit rund 75 Mutter-sauen und Ferkelaufzuchtsstall hat mit der Vermarktung von Kürbiskernöl und Holunder zwei weitere Standbeine. Be-sonders wichtig für eine gute Betriebsführung ist für Ange-lika Wechtitsch gutes Manage-ment, Zeiteinteilung, Weiterbil-

dung und Marketing. „Ich bin stolz auf meinen Beruf“ und ihrem Grundsatz folgend „Wir wollen die Türen aufmachen“, ging es zur Betriebsbesichti-gung. Die Familie führte ihre Gäste in die Geburtenstation der Schweine und dann weiter in den Aufzuchtsstall, wo die Ferkel in verschiedenen Buch-ten gehalten werden. Interes-siert und beeindruckt zeigten sich die Unternehmerinnen von dieser Führung bei der sie einen Einblick in die täglichen Arbei-ten auf einem Bauernhof beka-men. Man darf neugierig sein auf das nächste Treffen, das im April 2013 stattfinden wird.

Unterneh-merinnen waren sehr an der Re-alität der Schweine-haltung in-teressiert LANGMANN

Die Olym-pioniken v.l.: Thomas Kapper, Stefan Ka-ger, Thomas Eder und Andreas ReisingerLANDJUGEND

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012g a s T k o m m e n T a r & l e s e r

mit 18, nachdem er die Weinbaufach-schule Silberberg besuchte, begann Stefan Pauritsch am eigenen Be-

trieb Wein zu machen. Zwar wurden schon ab 1977 Wildbacher Trauben produziert, aber nicht selbst verarbeitet. Heute, neun Jahre später, ist der Betrieb schon zu einer fixen Größe im steirischen Weinzirkus ge-worden. 2005 wagte er die Investition in ei-nen modernen Weinkeller und schon 2006 war der Jungwinzer mit zwei Weinen im Fi-nale der Landesweinbewertung vertreten. Bei diversen Verkostungen reichte es auch schon für den Sieg, aber bei der Landes-weinbewertung fehlte bislang noch das letz-te Quäntchen Glück. Dass er dennoch zu den Top-Betrieben zählt, zeigt aber der Einzug in den Salon Österreichischer Wein 2012 mit Sauvignon

blanc „S“ und Schilchersekt. „Ich habe den einzigen steirischen Salonsekt“, freut sich Pauritsch. Begeisterung und Herzblut ste-cken natürlich dahinter, weil es ja auch viel penible Arbeit bedeutet. Aber das ist es, was der junge Weinbaumeister und Diplom Sommelier will: „Es taugt mir im Konzert der Großen mitzuspielen.“ Gelernt hat er von den Besten, wofür er heu-te sehr dankbar ist: „Bei Erwin Sabathi und beim Muster in Gamlitz habe ich sehr genau zu arbeiten gelernt.“ Und: „Wir spezialisie-ren uns auf das, was uns gut liegt.“ Auf 500 Meter Seehöhe am Fuße der Koralm (küh-le Nächte) sind das Aromasorten wie Wild-bacher, Sauvignon blanc und Muskateller. Natürlich ist er für den steilen Erfolg nicht alleine verantwortlich, sondern hat eine en-gagierte Familie hinter sich. Vater Hans hat durch die Traubenproduktion jahrzehnte-lange Erfahrung im Weingarten. Mutter Steffi und Bruder Hannes helfen auch mit und Stefans Frau Andrea hat ebenfalls ei-ne Sommelier-Ausbildung gemacht und ist zertifizierte Wein-Erlebnis-Begleiterin. Pauritsch kann in seiner jungen Winzer-Karriere von anerkennenden Kollegen be-richten: „Für unsere Region ist es gut, wenn junge Winzerkollegen merken, da gibt es ei-nen weiteren Betrieb, der Spitzenweine zu-sammenbringt.“ Wenn die Entwicklung so weiter geht, ist eine Keller-Erweiterung ge-plant. Doch das Wachstum soll Grenzen ha-ben. Pauritsch möchte ein Familienbetrieb bleiben und die Arbeit im Keller selbst be-wältigen können. Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Andrea und Stefan PauritschKogl 29, 8551 Wieswww.pauritsch.com

u 6,5 Hektar Rebfläche mit den Haupt-sorten Sauvignon blanc, Blauer Wildba-cher (Schilcher) und Gelber Muskateller. Daneben noch Welschriesling, Weißbur-gunder, Morillon, Intactus (pilzresistent) und Zweigelt.

u Der Wein wird ab Hof, in der Gastrono-mie und in Vinotheken verkauft.

u Obstbau auf rund vier Hektar mit Äp-feln, Holunder und Ribisel, die über Händ-ler verkauft werden.

BAUERNPORTRäT

Jung und erfolgreich

Im Konzert der Großen dabei SyMBOL

PERSONELLESleser

Manchmal versteht man die Welt nicht mehr: da soll es auf-grund der EU-Förderpolitik zu Flächenstilllegungen kommen und gleichzeitig empört man sich, dass Getreide zu Biosprit verbrannt wird. Da wird in Ös-terreich hergestellter Biosprit exportiert und dafür Rohöl importiert und bei dieser Vor-gangsweise auch gleich Steu-ergeld für Verschmutzungs-rechte (CO

²-Zertifikate) aus-

gegeben. Da sorgen die Green Jobs am ehesten für eine Kon-junkturbelebung, im gleichen Atemzug wird die Biosprit-erzeugung madig gemacht, weil sie Mitschuld am Welthun-ger sein soll. Da wird munter (gentechnik-verändertes) Soja importiert und übersehen, dass bei der Biospritproduktion hochwer-tiges, gentechnikfreies Eiweiß-futter als Koppelprodukt her-gestellt wird, das Sojaimporte reduziert. Da wird ein Minister, der für verstärkten Biosprit-einsatz eintritt, im Regen ste-hen gelassen. Und gleichzeitig wird kritisiert, dass wegen der Verfehlung der Kyoto-Ziele Ös-terreich zigmillionen Euro von eben diesem Minister ausgege-ben werden müssen. Franz Greinix, Edelschrott

Das geht nicht zusammen

Ländlichen Raum erhaltenGastkommentar: Carl Croy über die künftige EU-Agrarpolitik

meinen herzlichen Glückwunsch, dass es den politisch Verant-

wortlichen gelungen ist, in der gemeinsamen Agrarpolitik 2014 bis 2020 einen vorwärts gerichteten breiten politischen Konsens zu erreichen. Dies ist genau die politische Hand-lungsfähigkeit, die von der Be-völkerung erwartet wird und welche die anderen Ressorts – von der Bildung bis zur Lan-desverteidigung – so schmerz-lich vermissen lassen.Als Anregung für die Detail-planung gebe ich zu bedenken, dass gut ausgebildete und inno-vative junge Landwirte in Zu-kunft mehr denn je von einem funktionierenden Pachtmarkt abhängen werden, um ihre Be-triebe zukunftsfähig zu ma-chen. Es wäre schade, wenn durch die Kleinbauernregelung die natürliche Mobilität der Pachtflächen verhindert und eine gesunde, wirtschaftliche Entwicklung künstlich hintan-gehalten würde.

LeistungsabgeltungLandwirtschaftliche Transfer-zahlungen sind eine Abgeltung für Leistungen auf der Fläche. Ob diese Leistungen durch Sense, Bergtrac oder Fendt-Ackerschlepper erbracht wer-den, darf keine Rolle spielen. Unverständlich ist daher, dass größere Betriebseinheiten in Zukunft durch Deckelung bei den Direktzahlungen und durch Förderobergrenzen in der länd-

lichen Entwicklung massiv benachteiligt werden. Große Landwirtschafts- und Forstbe-triebe leisten einen großen Bei-trag zur Erhaltung des länd-lichen Raums und zum Steu-eraufkommen der Republik. Wird hier vielleicht Agrar- und Sozialpolitik in unzulässiger Weise miteinander vermengt?

SektorübergreifendDie Umschichtung von Mit-teln in der laufenden Periode (Kürzung Forstförderung) ist falsch und wird in Zukunft si-cherlich lauter als bisher durch die Betroffenen bekämpft wer-den! Ebenso rege ich an, in Zu-kunft eine gleichmäßige Ver-fügbarkeit der Mittel über die gesamte Förderperiode zu ge-währleisten. Es ist kein Na-turgesetz, dass die Töpfe nach

der halben Periode leer sein müssen. Überaus begrüßens-wert ist, dass sich die Spitzen-vertreter der gesetzlichen Inte-ressenvertretungen Gedanken

über eine sektorenübergreifen-de Verwendung der Mittel aus der ländlichen Entwicklung machen. Es ist eine völlige Il-lusion, dass die land- und forst-

wirtschaftliche Urproduktion alleine den ländlichen Raum erhalten kann. Nur gemein-sam mit Industrie und Gewer-be wird es uns gelingen, ausrei-chend Arbeitsplätze in den Re-gionen zu schaffen, damit auch unsere gut ausgebildeten Kin-der Beschäftigung in ihrer Hei-mat finden werden.

KohlenstoffspeicherDie Bauern als Rohstoff- und Lebensmittelproduzenten sind anerkannt und respektiert. Die Hoffnung als Erzeuger von nachhaltig erzeugter Energie eine wichtige Rolle spielen zu können, hat sich bisher nicht erfüllt. Unter Schockstarre wird der ungehinderten Emis-sion von Treibhausgasen zuge-schaut. Die ganze Welt schielt auf rie-sige Schiefergas-Vorkommen, die unter fragwürdigen Metho-den gewonnen werden und in Folge klimaschädlich wirken. Zugleich hat man den steiri-

schen Wald als Kohlenstoff-senke entdeckt und möchte

ihn am besten gänzlich aus der Nutzung neh-

men. Ohne Forst-wirtschaft mit ihrer Schutzfunk-tion werden viele Täler im Haupt-

alpenkamm unbe-wohnbar. Das poli-

tisch überstrapazierte Modewort „Nachhaltig-

keit“ wird damit endgültig zur Farce. G

ASTA

UTOR Carl Prinz von

Croy, Forstwirt in St. Oswald ob Eibis-wald, ist Obmann der land- und forstbe-triebe steiermark. Kontakt: [email protected]

„Multifunktionaler

Wald sichert den Bestand des

ländlichen Raums.

Carl Prinz von Croy, Obmann Land- und Forstbetriebe„

mit einer fulminanten Rede verabschiedete sich Hans Resch als

Vizepräsident von der agrarpo-litischen Bühne. Ende Septem-ber hatte er seinen Rücktritt be-kanntgeben und damit den Weg für Franz Titschenbacher frei gemacht. 22 Jahre hat sich der Hauser Mutterkuhhalter für die An-liegen der Bauern eingesetzt und deren Sorgen geteilt oder zerstreut. Sieben Jahre da-von stand Resch als Vizeprä-sident der Landwirtschafts-kammer gemeinsam mit Prä-sident Gerhard Wlodkowski an den Schalthebeln der Bau-ernvertretung. In dieser Zeit aber auch schon davor, hat der Obersteirer mit viel strategischem Kön-nen, Überzeugungs-kraft und ebensoviel Herzblut Erfolge für die steirische Forst- und Holzwirtschaft eingefahren. Auf sein Konto ge-hen der

forcierte Ausbau der gemein-schaftlichen Holzvermarktung, der verstärkte Einsatz von Holz als Baustoff und die engere Zu-sammenarbeit mit der Wissen-schaft, um neue Marktchan-cen zu eröffnen, wie Präsident Gerhard Wlodkowski bei sei-ner Dankesrede zum Resch-Abschied besonders in Treffen führte.

Holz ist modernDem Holz als Bau- und Brenn-stoff hat Resch ein modernes umweltfreundliches Image verpasst. Das gelang mit ziel-gruppengesteuerter Werbung

gleich wie mit gekonntem Lobbyismus. Für diesen inne-ren Auftrag hat der Vater zwei-er erwachsener Töchter kei-ne Wege gescheut: Einer ös-terreichischen Journalisten-gruppe zeigte er in London die dortigen neunstöckigen Holz-Hochhäuser. So gelang es ihm bei den Verantwortlichen der steirischen Bauordnung mehr Verständnis für Holz zu we-cken. Die Bauordnung ist nun tatsächlich im Sinne des Holzes stark verbessert. Und im Stillen wird sich Resch frü-her oder später darüber freu-en, die Weichen für mehr als fünfstöckige Holzhäuser in der Steiermark gestellt zu haben...Seine ausgesprochene Schär-fe zeigte Resch in Eigentums-fragen insbesondere beim The-ma Natura 2000. Gegen unge-rechtfertigte Bewirtschaftungs-nachteile kämpfte er nicht nur beim Land Steiermark an, son-dern auch in Brüssel. Oft auch unbedankt. Kritik trug dem begabten Agrarpolitiker auch seine starke Präsenz in den südlich-eren Landesteilen ein. Den-noch vergaß er nie seine Ober-steirer. So hat er in Gesprächen mit der damaligen EU-Agrar-kommissarin Mariann Fischer-Boel nicht unwesentlich da-zu beigetragen, dass die Aus-gleichszulage für Bergbauern

und benachteiligte Gebiete seinerzeit erhalten blieb. Rosemarie Wilhelm

Dank kam von allen

Fraktionen: Hans Resch zog sich als Vizepräsi-

dent zurück LK

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

7Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 m a r k T & W i r T s c h a F T

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Heute

Oktober ist es, und mit ihm zieht nicht nur der Herbst endgültig ins Land, son-

dern auch das neue Studienjahr. Für rund 360.000 Studenten an den ös-terreichischen Universitäten, Fach-hochschulen, Pädagogischen Aka-demien und Theologischen Lehran-stalten heißt es endgültig Abschied nehmen von den Ferien und hinein ins Abenteuer Studium. Knapp 40.000 Studenten gibt es in der Steiermark. 90 Prozent davon besu-chen eine der fünf steirischen Uni-versitäten, zehn Prozent eine Fach- oder Pädagogische Hochschule. 8.000 Erstinskribenten kommen je-des Jahr dazu. Damit die hei-mischen Universitäten besser ab-schätzen konnten wie viele Stu-denten zu Semesterstart an den Unis sein werden, wurde heuer die Anmeldung schon auf Anfang Sep-tember vorverlegt. Die Bilder glichen sich aber trotzdem: Schlan-gen vor den Anmeldeschaltern, ner-vöse Sekretärinnen und mehr oder minder genervte Studentinnen und Studenten. Während der Immatri-

kulationsfrist buhlen aber nicht nur die Bildungstempel um die Stu-denten, sondern auch viele Firmen und Institutionen. Im vergangenen Jahr verfügte ein Student im Schnitt über 1.004 Euro im Monat. Männer lagen übrigens mit 1.050 Euro knapp über dem Durchschnitt, Frauen mit 970 Euro leicht darun-ter. Auch wenn das Studentenleben immer ein wenig romantisiert wird, so rosig wie es erscheint, ist es meist gar nicht. 63 Prozent der Stu-denten verdienen sich laut „Studie-renden-Sozialerhebung 2011“ ne-ben dem Studium etwas dazu. 2006 waren es noch 58 Prozent.„Studenten sind aus mehreren Gründen für Firmen interessant“, weiß Eva Neurathner, vom Studen-tenmarketing der Raiffeisen-Lan-

desbank Steiermark (RLB). „Sie sind eine relativ große Kunden-schicht und sie sind zusätzlich die Führungskräfte von morgen, die natürlich jeder als Kunde haben will.“ Wer glaubt, dass Studenten eine leichte Kundenschicht sind, der irrt sich allerdings. „Studenten sind sehr kritische Kunden. Sie ach-ten sehr auf das Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärt Eva Neurathner. „Studenten vergleichen sehr ge-nau Produkte und Dienstleistungen und sehr oft wird jeder cent zwei-mal umgedreht, ehe er ausgegeben wird.“

Angebote vergleichenVor allem Banken legen sich für die Studenten mächtig ins Zeug. Doch aufgepasst, nicht jedes Studenten-

abo oder Schnäppchen ist auch auf den zweiten Blick noch so günstig, wie angegeben. Gerade bei den Stu-dentenkonten lohnt es sich, genauer zu recherchieren.

Viele VorteileBei der Raiffeisen-Landesbank et-wa ist alles rund ums Studenten-konto gratis. Dazu zählt die ge-samte Kontoführung, Kontoauszü-ge, Daueraufträge, ELBA Online Banking und die Bankomatkarte. „Die VISA bzw. Master card mit Versicherungsschutz ist im ersten Jahr kostenlos, im zweiten kostet die Karte nur die Hälfte“, weiß Eva Neurathner. Und schließlich gibt es noch ein Highlight. „Studenten sind natürlich auch kostenlos Mit-glied im Raiffeisen club und profi-

tieren von den vielen Vorteilen des clubs“, erklärt Doris Fragner vom Raiffeisen club Steiermark.

Zu den MTV-Awards„Wir verlosen auch heuer wieder Flüge zu den MTV EMAs in Frank-furt am 11. November. Das ist vor allem für Studenten eine interessan-te Veranstaltung.“ Wer dabei sein will, sollte allerdings schnell seinen Berater kontaktieren, denn der Ein-sendeschluss ist bereits am 24. Ok-tober. Das ist aber bei weitem nicht das einzige, wobei Studenten bei Raiffeisen gewinnen können. „Sehr beliebt ist nach wie vor das Raiffei-sen Online-Börsespiel „Uni-Inves-tor“, bei dem alle Studenten online teilnehmen können.“ Das Spiel ver-mittelt sehr praxisnah das Börsen-geschehen. Als virtuelles Startka-pital werden jedem Studenten bis zum 30. Lebensjahr 36.000 Euro zur Verfügung gestellt. Gewon-nen hat, wer die beste Depotperfor-mance geschafft hat. Na, dann: alles Gute für das Spiel und für das Stu-dienjahr sowieso!

CLUBTERMINE30 Prozent Ermäßigung für Clubmitglieder

18.10 Mobil & Sicher voitsberg 19.10 Mobil & Sicher gnas 20.10 Just House graz 20.10 Gratiskartenaktion mit SK-Sturm graz23.10 Mobil & Sicher mureck 24.10 Mobil & Sicher groß st. florian 25.10 Mobil & Sicher St. Stefan i.R. 25.-28.10. Oktoberfest Schwarzl See 26.10. I love the 90‘s graz 27.10. WM-Sounds st. martin/raab 3.11. Luca Hänni Schwarzl See 9.11. Raiffeisen Club-Jugendtag ucI kino 12.11. Mobil & Sicher Riegersburg und Markt Hartmannsdorf

RLB-General-direktor Mag. Markus Mair (Präsident der Kroatisch-Öster-reichischen Han-delskammer), Mag. Claus Tüch-ler (Geschäftsfüh-rer des Internati-onalisierungscen-ter Steiermark), Dipl.-Ing. Zdenko Antesic (stellver-tretender Minister für Seefahrt, Ver-kehr und Infra-struktur der Re-publik Kroatien)RLB

Kroatien forciert Bahn-AusbauIn neun Monaten tritt Kroatien der EU bei. Österreichs Unternehmen sind dabei

neun Monate vor dem EU-Beitritt gab es im Rahmen der Grazer Herbstmesse

den letzten Kroatientag des „Nicht-mitgliedes“ Kroatien. Beim Kroati-entag stand die Infrastruktur, und hier vor allem der Bahnausbau, im Mittelpunkt. „Mit dem schnellsten Zug braucht man von Graz nach Zagreb zwischen dreieinhalb und vier Stunden. Mit dem langsamsten Auto sind es zwei Stunden“, mit diesem Beispiel brachte Thomas Spiegel, Leiter „Internationale Netze und Generalverkehrspla-nung“ im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Infrastruk-tur, auf den Punkt wo die Schwach-stellen in Kroatiens Infrastruktur liegen: bei der Bahn. „Die Straßen-verbindungen sind auf einem sehr hohen Niveau, jetzt muss die Bahn

nachziehen.“ Neun Monate trennen das Land vom EU-Beitritt. „Kroa-tien wird dann nicht nur das 28. Mitgliedsland der EU sein, es wird auch eine neue Verkehrsdrehschei-be Richtung Süden sein“, betonte der ranghöchste kroatische Vertre-ter, Zdenko Antesic, stellvertreten-der Minister für Seefahrt, Verkehr und Infrastruktur der Republik Kroatien.

VerkehrsdrehscheibeZagreb und Rijeka kommt dabei eine besondere Rolle zu. Die eine, weil sie Hauptstadt ist, die andere,

weil sie Kroatiens größter Hafen ist. Dass der EU-Beitritt Kroatiens den Ausbau der Bahn-Infrastruktur beschleunigen wird, darin waren sich alle Referenten einig. Schon jetzt geschieht einiges auf diesem Sektor. „Bei der kroatischen Eisen-bahn gibt es jetzt schon große Ver-änderungen und Umstrukturierun-gen“, erklärte Darko Pericic, Prä-sident der Infrastruktur-Sparte der kroatischen Bahn. „Bis 2020 werden wir sechs Mil-liarden Euro in unser Bahnnetz in-vestieren.“ Solche Infrastruktur-Ausbauten sind natürlich auch für

die österreichische Wirtschaft inte-ressant. „Wir sind in Kroatien der größte Investor und der viert größ-te Handelspartner des Landes“, er-klärte der Gastgeber des Kroatien-tages, Raiffeisen-Landesbank Ge-neraldirektor Markus Mair in seiner Funktion als Präsident der Kroa-tisch-Österreichischen Handels-kammer.

Österreich mischt mitAuch im Bereich Infrastruktur en-gagieren sich seit langem österrei-chische Firmen in Kroatien. Zum Beispiel Plasser & Theurer, Welt-

marktführer im Bereich Bahnbau-maschinen. „Nicht nur neue Stre-cken sind interessant, man muss auch die bestehenden Schienen und Oberleitungen in Schuss halten, sonst drohen Langsamfahrzonen, im schlimmsten Fall sogar ein tota-ler Ausfall“, betonte Rainer Wenty, General Export Manager des Unter-nehmens. Obwohl es in Zukunft viel zu tun geben wird um Kroatien in die EU zu integrieren, überwog bei den Teilnehmern des Kroatientages doch sichtlich die Freude. „Kroatien gehört zu Europa dazu. Wir freuen uns, wenn sie endlich diese wichtige Etappe genommen haben“, erklärte co-Veranstalter claus Tüchler, Ge-schäftsführer des Internationalisie-rungscenter Steiermark (IcS). Auf alle Fälle war es der letzte Kroatien-tag als „Nichtmitglied“.

Eva Neu-rathner, vom Stu-denten-marketing der Raiffei-sen-Landes-bank Steier-markRLB

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

mit dem Schnellkuppelsystem von Gangl Docking Systems können Arbeitsmaschinen schnell, ohne

abzusteigen, gewechselt werden. Hydrau-lik und Gelenkwelle werden vollautoma-tisch verbunden. Die patentierte Lösung des oststeirischen Bauern Johann Gangl er-möglicht flexible Arbeitsschritte auf dem Feld, bei der Wartung und beim Reinigen. Jeder Kupplungsvorgang ist anders. Gangl hat in seiner Hofwerkstatt und im prak-tischen Einsatz über zehn Jahre lang eine Lösung entwickelt, die diese Unterschiede ausgleicht. Das aktuelle „GDS 3“-System besteht aus

zwei Teilen: Dem Kupplungsmodul für die Zugmaschine und dem Gegenrahmen für die Arbeitsmaschine. Die Grundform basiert auf dem Dreipunktsystem – ei-ner Technik, die es erlaubt, auch auf une-benem Untergrund anzukuppeln. So erhält das GDS 3 eine stabile Basis, um die tech-nisch aufwendigen Verbindungen zwischen der Zugmaschine und der Arbeitsmaschine zu automatisieren. Dies spart vor allem Zeit und auch dement-sprechend Treibstoff. Der Hersteller bietet dazu auf seiner Homepage einen Nutzen-rechner an: www.ganglsystems.com/nut-zenrechner. Zusätzlich vermeidet man mit diesem System, sich in die Gefahrenzone zwischen Traktor und Anbaugerät zu bege-ben. Das Kupplungsmodul: Das Modul ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich und kann je nach Bedarf modular erweitert werden. Es ist für gehobene und gezogene Maschinen geeignet und kann sowohl an der Front- als auch Heckseite der Zugma-schine montiert werden. Der Gegenrahmen befindet sich auf dem Arbeitsgerät. Er ist diesem angepasst und somit gerät- und maschinenunabhängig, das heißt, er kann an allen Maschinen an-gebracht werden. Das Kupplungssystem ist bis zu einer Traktorleistung von 180 PS ausgelegt.Zu bekommen ist das System über die Landmaschinenhändler. Der Preis hängt natürlich von der Ausstattung (Hydraulik, Zapfwelle, Verriegelung) sowie der Anzahl der Geräte und somit der Gegenrahmen, die damit ausgestattet werden, ab. Laut Hersteller beginnt der Einstieg ins Gangl Docking System bei etwa 3.000 Euro.

technIkecke

Zeit und Sprit sparen GDS

Schnellkupplung

Ice-Gala: VerlosungEintrittskarten und VIP-Pass für 10. November gewinnen

von 6. bis 10. Novem-ber findet Europas größtes Eiskunstlauf

Event mit über 400 Sportlen aus bis zu 40 Nationen, in Graz statt. Höhepunkt ist die Ice-Ga-la am 10. November, zu der wir bis 29. Oktober fünfmal zwei Eintrittskarten sowie einen VIP-Pass für Zwei verlosen. Teilnahme: [email protected]. Teilnahme per E-Mail GEPA

WaldbauerntagDonnerstag, 25. Oktober, Weststeirerhalle in Wettmannstätten

Der Waldverband bietet seinen Mitgliedern seit über zwei Jahrzehnten weit mehr als nur die gemeinschaftliche Vermarktung WALDVERBAND

als einer der wich-tigsten Wirtschafts-zweige unseres Lan-

des sichert die Forst- und Holz-wirtschaft in der Grünen Mark 55.000 Arbeitsplätze und er-zielt einen Produktionswert von 4,5 bis 5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Sechstel der gesamten Wirtschaftslei-stung der Steiermark. Durch die regenerative Ressourcen-nutzung wird damit ein wesent-licher Beitrag für eine positive Entwicklung unserer Gesell-schaft erbracht. Die multifunk-tionale Waldwirtschaft ist das Beispiel für ein gut funktionie-rendes, nachhaltiges Wirt-schaftsmodell. Dieser großar-tige Erfolg wird von einer Viel-zahl von Menschen generiert, die sich einem verantwortungs-

vollen Umgang mit Wald, Na-tur und Rohstoff verpflichten. Der Waldverband Steiermark ist seit mehr als zwei Jahr-zehnten bemüht, seinen Mit-gliedern ein Dienstleistungsan-gebot zur Verfügung zu stellen, das den Aufgaben und Anfor-derungen unserer Zeit gerecht wird. Von der fachlichen Be-treuung, der Schulung und Weiterbildung, der Holzver-marktung für die stoffliche und energetische Weiterverwen-dung, bis hin zu forst- und ge-sellschaftspolitischen Aufga-ben reicht das Leistungsspek-trum. Durch eine Bündelung der vielfältigen regionalen Stärkefelder ist der Waldver-band heute einer der wich-tigsten Partner für den länd-lichen Raum.

Teil 2Mit der „Betriebsplanung“ aktiv neue Ziele ansteuernWenn neue Wege eingeschlagen werden: Eine gezielte Planung und Steuerung hilft mit, wichtige Entscheidungen fundiert zu treffen

stark schwankende Kraftfutter- und Treib-stoffkosten sowie Pro-

duktpreise, Veränderungen bei den Absatzmärkten oder im persönlichen Bereich machen eine aktive Planung der Zu-kunft erforderlich. Eine Be-triebsplanung ist auch notwen-dig, wenn neue Betriebszweige gewählt, bestehende aufgelöst oder ganz einfach die Produkti-on verbessert werden soll.Die Landwirtschaftskammer Steiermark entwickelte hier-für die Beratungsleistung „Be-

triebsplanung“. Mit präzisen Kalkulationen und Beschrei-bungen werden auf dem Be-trieb mit der Betriebsleiterfa-milie künftig mögliche oder er-forderliche Entwicklungen be-rechnet und beschrieben.

EntscheidungsgrundlagenDadurch erhält der Landwirt eine Entscheidungsgrundlage, mit der er seine Entwicklung in Richtung Finanzierbarkeit, Wirtschaftlichkeit, erforderli-che Arbeitszeit, Liquidität und Einkommen besser einschät-

zen und beurteilen kann. Auch Josef Gross, Landwirt in Bad Blumau, nutzte diese Beratung. Warum? „Es gab einige offene Fragen zur künftigen Entwick-lung meines Betriebes. Daher habe ich mich an die Kammer gewandt, um Entscheidungs-hilfen zu erhalten“, sagt Gross. Zuvor habe er für meinen Be-trieb einige Entwicklungs-möglichkeiten überlegt, wobei ich nicht wusste, ob sich diese auch rechnen würden. „Mein Nutzen ist“, so Josef Gross fer-ner, „dass mit der Betriebspla-

nung die Ent-scheidung deswegen leichter fällt, weil die einzelnen Va-rianten im Detail berechnet und gegenübergestellt werden. Und weiter: „Somit kann ich die Vor- und Nachteile mei-ner möglichen Entwicklungs-schritte vergleichen und mit meiner Familie die Entschei-dungen absichern.“ Kontakt: Bezirkskammer oder Landeskammer, Abteilung Be-triebswirtschaft, 0316/8050- 1247 Martin Karoshi

Josef Gross aus Bad Blumau

hat mit der „Betriebs-planung“

die Vor- und Nach-teile seiner Investition abgewogen

KAROSHI

Weinbergfest KlöchAm 13. Oktober um 11 Uhr findet in der Oberlandhalle Leoben die Herbstversteigerung des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes statt.

BezirkswaldtagZehn Jahre Waldverband Weiz sowie die Eröffnung des Biomas-seheizwerkes Mitterdorf/Raab sind Anlass zum Feiern: 26. Okto-ber, ab 9.30 Uhr, ASZ Mitterdorf. Frühshoppen, Waldrundgang, Maschinenvorführungen und Sägewerksbesichtigung, Waldtri-athlon und kinderspiele runden das programm ab.

Bauernjause„Bewegen und genießen“ ist auch heuer wieder das Motto der Bauernjause. Vom 26. bis 28. Oktober öffnen bäuerliche Direktvermarkter in ganz Öster-reich ihre Türen und laden ein, eine Bauernjause aus regionalen Produkten zu genießen. Infos zu den teilnehmenden Betrieben auf www.bauern-jause.at

Biologischer AnbauFachtagung, 8. November, HLFS St. Florian: „Biologischer Anbau von Körnerleguminosen als beson-dere Herausforderung im humiden Klimagebiet“. Anmeldung unter: www. agrarumweltpaedagogik.ac.at, Tel. 3682/22451-430.

Taste the wasteFilmvorführung mit anschlie-ßender diskussionsrunde zum Thema Lebensmittelverschwen-dung. 24. Oktober, 19 Uhr, kunsthaus Weiz. anmeldung bei Frau Reith: 03172/2684, [email protected]. Eintritt frei.

Flurbegehungen zu Getreide29. Oktober: 9 Uhr Parkplatz Ring-Hotel, Hartberg; 13.30 Uhr, Lagerhaus Großwilfersdorf.30. Oktober: 9 Uhr, GH Walch, Eichfeld; 14 Uhr, Rosenhalle St.Stefan im Rosental. 31. Oktober: 13.30 Uhr, GH Leng-heimer, St.Ruprecht an der Raab, Wollsdorf 8.

Waldspaziergang für FrauenUnter dem Motto „Waldpfle-ge – gewusst, wie!“ werden Forstfrauen zum Waldsparzier-gang geladen. 22. Oktober: Steinhaus (MZ), 23. Oktober: Wald/Schoberpass (LE), 24. Oktober: Aigen im Ennstal (LI), 29. Oktober: Judenburg, 29. Ok-tober: Graschnitzgraben (BM), 30. Oktober: Lassnitz (MU), 31. Oktober: Großlobming (MT). die teilnahme ist kostenlos. an-meldung unter 03858/2201-7292.

Gartln mit K. Ploberger kkVielfalt im Wald TOURISMUS STMK.

termIneu ZDFDie Bernsteinstraße. Sonntag, 14. Oktober, 19.30 Uhr. u ARTEDie Zukunft pflanzen. Dienstag, 16. Oktober, 20.15 Uhr. u ZDFLeere Mägen, volle Taschen. Mittw., 17. Oktober, 23.15 Uhr. u hessenGenussreisen. Freitag, 19. Oktober, 20.15 Uhr. u ORF 2Natur im Garten. Sonntag, 21. Oktober, 16.10 Uhr.

KURZINFO

BAUERN-TV

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

Die wichtigsten Termine und Hinweise

für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, [email protected]

SERVICE

ZubereitungRehbraten: Rehkeule hohl auslösen (1 Keu-le für etwa Personen) würzen, rundherum scharf anbraten, im Rohr bei 180 Grad im Wildfonds unter mehrmaligem Wen-den schmoren. Die Temperatur nach einer Stunde um 50 Grad reduzieren, eventuell mit Alufolie abdecken (glänzende Seite au-ßen). Den Bratensaft mit Weinbrand und Maizena binden. Mit Salz, Preiselbeer (Si-rup), kalten Butterflocken oder Sahne ab-schmecken.Polentapalatschinke: Palatschinken mit cremiger Polenta in die Parmesan gemischt ist etwa fünf Millimeter hoch bestreichen und einrollen, kalt in etwa einen Zentime-ter breite Scheiben schneiden und diese auf beiden Seiten in Butter (beschichtete Pfan-ne) anbraten.Eierschwammerl (oder auch Pilze): Sehr heiß anrösten, leicht salzen, wenn sie Was-ser ziehen in einem Sieb abtropfen las-sen und mit Butter aufschäumen. Fein ge-hackten Zwiebel ohne Farbe anrösten, die

Schwammerl beifügen und mit Salz, Pfeffer und gehacktem Liebstöckl würzen. Kurz rö-sten und rasch servieren.

Kochen im SLIMDieses Gericht wurde beim Wilderlebnis-kurs des SLIM (Stadt-Land Impulszentrum Murtal) in Knittelfeld gekocht. Das SLIM ist ein Begegnungsort für alle, die an regio-nalen Lebensmitteln, ihrer Herstellung und Verarbeitung interessiert sind. Von einfa-chen Grundkochkursen bis zu Eventkoch-kursen wie beispielsweise dem „Flirtkoch-kurs“ bietet das SLIM ein breites Angebot. Näheres auf www.genussregion-murtal.at

mahlzeIt

Gastwirt und WildspitzenkochWeißkirchen/steiermark

Hans Tavolato

Wild kochen als Event im SLIM slIm

Wild wird s

Messe Mensch und TierMit landwirtschaftlicher Sonderschau und Landmaschinen

die Grazer Messe lädt am 3. und 4. Novem-ber zur Messe „Mensch

und Tier“. Es geht zwar haupt-sächlich um Haustiere, aber es gibt diesesmal eine Nutztier-sonderschau und Technikaus-stellungen. Der Eintritt beträgt für Erwachsene sechs, ermäßigt vier Euro. Mehr auf www.menschundtier-graz.at. 3. und 4. November, Graz McG

Hatzendorfer Maistag17. Oktober, Fachschule Hatzendorf

Beim Maistag am 17. Oktober werden Mais-sorten vorgestellt und

besprochen. Ebenso werden Maschinen und Geräte rund um den Maisbau vorgeführt. Dies reicht von Traktoren bis zu Technik in der Bodenbearbei-tung. Beginn ist um 9 Uhr. Die praktischen Vorführungen dau-ern bis etwa 15 Uhr. Alles rund um Mais MR

Leserreise SpanienVon Bilbao nach Bercelona im März 2013

an sechs Tagen, von 16. bis 21. März erkunden Leser der Landwirt-

schaftlichen Mitteilungen den Norden Spaniens. An den letz-ten beiden Tagen gibt es nun kleine Programmänderungen. Am Preis von 1.210 Euro än-dert sich jedoch nichts. Anmel-dung bis 1. Dezember unter Tel. 03182/626220. Programm: www.lk-stmk.at

WaldbauerntagDonnerstag, 25. Oktober, Weststeirerhalle in Wettmannstätten

Der Waldverband bietet seinen Mitgliedern seit über zwei Jahrzehnten weit mehr als nur die gemeinschaftliche Vermarktung WALDVERBAND

8 Uhr: Empfang mit bäuerlichen Spe-zialitäten8.30 Uhr: Vollversammlung Waldver-band steiermark10 Uhr: Eröffnung des Waldbauern-tages mit den Fachreferaten:

u Die Sprache der Bäume – und wie sie die Wissenschaft entschlüs-selt (Erwin Thoma)

u Die Kraft der Vielfalt (Stefan Zwettler)11.15 Uhr: verleihung des steirischen Waldwirtschaftspreises an den Be-trieb elisabeth und peter mauthner sowie die Verleihung des Waldos-kars

u Verlosung einer Motorsäge,

gesponsert von der Mayr-Melnhof Rundholz Handel GmbH, eines 500 Euro Gutscheins, gesponsert von der forstbaumschule natlacen und ei-ner Forstarbeiter-Schutzausrüstung, gesponsert von der Firma Interforst.13.30 Uhr: Vorführungen und Aus-stellungen rund um den forst.14.30 Uhr: Fachexkursionen: a) Waldbesichtigung in leibnitzb) hasslacher predingc) Kriegl Laubholzsägewerkd) mus max in groß st. floriane) fischzucht menzel

u Für Mittagessen und eine Brettl-jause nach den Exkursionen werden zehn euro eingehoben.

PROGRAMM

Fleeceweste

Kapuzenpullover und Sweater Sweater

Farbe:

Größen:A 104 (3 bis 4 Jahre)B 116 (5 bis 6 Jahre)C 128 (7 bis 8 Jahre)D 140 (9 bis 10 Jahre)E 152 (11 bis 12 Jahre)

BAUERnSHOP

Bestellen Sie einfach bei: Tanja Kelemina, 0316/8050-1281 oder mailen Sie Ihre Wünsche an: [email protected] ca. zwei Wochen, Preise inkl. MwSt. und exkl. Porto.

u modisch und zugleich bequem zu tragen ist auch die Sweatjacke, die im damen- und herrenmodell erhältlich ist.

Farbe:

Größen: S/M/L/XL/XXL

Sweatjacke

€ 34,50Farbe:

€ 29,50€ 21,50 € 19,50

u Sweater, mit oder ohne Kapuze, für Mädchen und Jungs. Mit den flauschigen Pullis sind die Kinder für jeden Ausflug in der kalten Jahreszeit gerüstet. Im sportlicher schnitt sind diese in den varianten „Steirischer Testfahrer“ und „Steirisches Küken“ erhältlich.

u neu in der herbstkollektion des Bauernshops und ideal zum tragen bei kalten tagen ist die Fleeceweste für Damen und herren. das logo „Steirsiche Bäuerin“ bzw. „Steirischer Bauer“ ist aufgestickt.

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012m a r k T & W i r T s c h a F T

Betrieb

Die Saatgutgewinnung ist so alt wie die Menschheit selbst. Heutzutage liegt diese Aufgabe bei wenigen multinationalen Saat-gutfirmen. Seit 1989 wirtschaftet Bio Ernte-Mitglied Walter Scharler in Wetzawinkel biologisch, wobei nur Saatgut frei von Gen-technik zum Einsatz kommt. Neben ande-ren landwirtschaftlichen Tätigkeiten steht der Gemüsebau im Vordergrund. Auf sei-nem Hof findet sich mit über 500 Sorten ei-ne große Vielfalt an Gemüsekulturen, wo-von man sich am Bauernmarkt in Gleisdorf mittwochs und samstags ein Bild machen kann. Im zeitigen Frühjahr werden sogar selbst gezogene Jungpflanzen verkauft. Walter Scharler ist auch in der Arbeitsgrup-pe „Bauernparadeiser“ tätig, die seit 2010 besondere Fruchtgemüseraritäten selektiert und am Hof weiter vermehrt. Die Saatgut-gewinnung kommt dadurch zurück zu ih-rem Ursprung. Bei der Auswahl des zu erntenden Saatgutes wird neben Pflanzen-gesundheit auch auf regelmäßigen Frucht-behang und Vielfalt in Farbe, Form und Geschmack geachtet. Die Saatgutvermeh-rung am Bio-Hof funktioniert nur bei sa-menfestem Saatgut. Das bedeutet, dass die Nachkommen dieselben positiven Eigen-schaften haben wie die Elterngeneration. Beim weit verbreiteten Hybridsaatgut, so-genannten „F1“, hingegen spalten sich die Eigenschaften der Nachkommen auf und es kommt zu einem Leistungsabfall des Nach-baus. Aus diesem Grund muss Hybridsaat-gut jedes Jahr neu zugekauft werden.

MarktDer weltweite Handel von Saatgut wird zu 53 Prozent von drei multinationalen Saat-gutkonzernen kontrolliert. Die Konzentrati-on auf dem Saatgutmarkt ist deshalb sehr stark, schränkt den einzelnen Bauern ein und macht ihn abhängig. Dem entgegen hat sich die Interessengemeinschaft für gen-technikfreies Saatgut aus Arche Noah, Kul-tursaat e.V., Bingenheimer Saatgut AG, Dreschflegel e.V, und anderen gebildet. Die österreichische Saatgutfirma „Reinsaat“ bietet seit 1998 ein umfangreiches Sorten-angebot für Hausgärten und den Erwerbs-gartenbau an. Dabei geht es vor allem da-rum, den Bedürfnissen der biologischen Wirtschaftsweise gerecht zu werden und Qualität mit Ertragssicherheit zu verbinden. Ein großer Schwerpunkt liegt, ähnlich wie bei Arche Noah und der Arbeitsgruppe „Bauernparadeiser“, in der Entwicklung von regional angepassten, samenfesten Sor-ten. Zusätzlich hat sich die gemeinnützige Organisation Arche Noah (NÖ) auf den Er-halt alter Saatgutsorten spezialisiert, die sie im Sortenhandbuch anbietet.

Info & BeratungFranziska Haitzmann berät Gemüsebauern und -bäuerinnen bei der Sortenwahl und un-terstützt die Arbeitsgruppe „Bauernparadei-ser“ fachlich. Diese arbeitet gemeinsam an der Auswahl seltener und besonderer Fruchtgemüsesorten und ist für Mitglieder von Bio Ernte Steiermark offen. Homepage Bio Ernte Steiermark > Biobauern > Aktu-ell > Arbeitsgruppe Bauernparadeis. Sor-tenvielfalt gibt es auf: www.reinsaat.at, www.arche-noah.at, www.kultursaat.org

BIOSAATGUT

Samenfestes Bio-Saatgut KK

„Papa?“Er kommt. Der stärkste Lindner, den es je gab.Der Geotrac 134ep. Ab Herbst 2012.

TRAKTORENWERK LINDNER GMBH www.lindner-traktoren.atWERKSAUSSTELLUNG: 25. – 29. Oktober 2012, Kundl/Tirol

Kleinstpensionen werden mit der Oktoberpension um 1,1 Prozent erhöht. Dies betrifft jene, deren Pensionsstichtag vor dem 1. Jänner 2007 liegt und deren Pension zum 1. Jän-ner 2008 weniger als 747 Eu-ro ausmachte und nur mit dem

Die EU-Mitgliedsstaaten konn-ten sich wieder nicht für oder gegen die Zulassung der gen-technisch veränderten Mais-sorte MIR 162 als Lebensmit-tel und Tierfutter einigen. Ei-ne Zulassung würde nicht den Anbau betreffen. 13 stimmten

Erhöhung für Kleinstpensionen Minister gegen Genmais-ZulassungAnpassungsfaktor von 1,7 Pro-zent erhöht wurde. Ein An-trag ist hierfür nicht notwen-dig. Hintergrund ist ein Urteil des Obersten Gerichtshofes, der bei der Pensionsanpassung 2008 eine Diskriminierung der Kleinstpensionen erkannte.

dafür, zehn dagegen und vier enthielten sich ihrer Stimme. Minister Nikolaus Berlako-vich stimmte dagegen, wie es Österreich bei allen GVO-Zu-lassungsanträgen tut. Die Ent-scheidung liegt nun bei der EU-Kommission.

Steirische Speisetrauben Pflanzrechte für 21 spezielle Sorten werden vergeben

Geändertes Weinbaugesetz ermöglicht jetzt die Auspflanzung von Speisetrauben.In Österreich werden jähr-lich 20.000 bis 30.000 Ton-nen Speisetrauben konsumiert. Rund ein Drittel davon wird während der Lesezeit vom Le-bensmittelhandel abgesetzt. Um Pflanzrechte für eine hei-mische Produktion zu verge-ben, hat der Landtag das Lan-desweinbaugesetz geändert. Auch eine Liste von Rebsorten, die sich deutlich von den ver-wendeten Keltertraubensorten

abgrenzen, wird verordnet. Die dazugehörigen Verordnungen sind in Vorbereitung, ihre Gül-tigkeit wird ab Mitte Oktober erwartet. Das heißt: Ab dem Inkrafttreten der Verordnun-gen, aber bis spätestens 15. No-vember 2012 kann erstmals um Pflanzrechte für Speisetrauben angesucht werden.

Pflanzrechte: AnträgeDazu wird es entsprechen-de Antragsformulare geben. Wichtig für die Antragsteller:uDie Pflanzrechte sind nach den Richtlinien der Umstruk-turierungsförderung, VO 491/2009 nicht förderwürdig.uBei Zuteilung sind 100 Eu-

ro pro Hektar für Werbezwecke zu entrichten.uDie Weitergabe des Pflanz-rechtes auf ein anderes Grund-stück ist nicht möglich.uEin aus der Regionalen Re-serve zugeteiltes Recht muss bis zum Ende des zweiten auf die Gewährung folgenden Weinwirtschaftsjahres aus-geschöpft werden. Ansonsten fließt das Auspflanzrecht ent-schädigungslos in die Regiona-le Reserve zurück.uEs dürfen nur Rebsorten ge-pflanzt werden, die laut Ver-ordnung für Speisetrauben zu-gelassen sind. u Je Betrieb gibt es maximal fünf Hektar an Pflanzrechten.

Die Vergabe erfolgt in der Rei-henfolge des Eintreffens der Anträge. Biobetriebe oder Be-triebe, die sich zu einer Pro-duktionsgemeinschaft zusam-mengeschlossen haben, wer-den besonders bevorzugt.Folgende 21 Speisetrauben-Sorten werden erlaubt sein: Al-phonse Lavalle, Aron, Attila, Bianca, cardinal, Fanny, Glo-ria Hungaria, Gutedel, Kocsis Irma, Königin der Weingärten, Lilla, Muskat bleu, Nero, Pala-tina, Pannonia, Perle von csa-ba, Perle von Zala, Perlette, Pölöskei Muskataly, Puchlja-kovski und Terez. Für die Kel-terung sind diese Sorten wenig geeignet. Werner Luttenberger

In drei Jah-ren wird es auch Spei-setrauben aus der Steiermark geben. Bald werden die Pflanz-rechte ver-geben

FOTOLIA

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11Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 m a r k T & W i r T s c h a F T

Ort/Gemeinde Lokal Oktober ZeitZerlach Höfler (Kickmaier) 17. 08:30Hatzendorf Kraxner 17. 11:00Pischelsdorf Landring Weiz/Pischelsd. 17. 14:00Krottendorf-Gaisf. Riegler 18. 08:30 Feldkirchen/Graz Feldkirchnerhof 18. 11:00Gleinstätten Lagerhaus Gleinstätten 18. 14:00Wies Toplerhof 24. 08:30Deutsch Goritz Bader 24. 11:00Wildon LgH Gleinstätten/Wildon 24. 14:00Sankt Johann/H. Sommer (Kirchenwirt) 25. 08:30Großwilfersdorf Großschädl 25. 11:00Gleisdorf Landring Weiz/Gleisdorf 25. 14:00

AUSGABETERMINE

Öpul: Verpflichtende Bodenproben MUScH

Obst und Gemüse: Boden untersuchen

Letzte Chance für IP-Betriebe

Wer im Rahmen des Öpul 2007 an einer der IP-Maßnahmen teilnimmt (IP Obst und Hopfen, IP Erdäpfel, Erdbeeren

und Rübe, IP Gemüse, IP Wein), muss zwei Mal während des Verpflichtungszeitraums Bo-denuntersuchungen im repräsentativen Ausmaß durchführen. Während die erste der beiden Un-tersuchungen schon innerhalb der ersten drei Jahre durchzuführen war, ist der Zeitpunkt für die zweite Untersuchung nur durch das Ende der Förderperiode begrenzt. Das heißt jedoch nicht, dass man sich mit der Durchführung bis zum letzten Tag Zeit lassen kann. Denn im Fall einer Kontrolle muss das Ergebnis bis zum Ablauf der Frist schon vorliegen. Wenn aber der Boden erst im Herbst 2013 beprobt wird, dann kann nicht mehr sichergestellt wer-den, dass das Ergebnis tatsächlich bis 31. De-zember 2013 schon vorhanden ist. Aus diesem Grund ist dringend anzuraten, für die letzte fäl-lige Bodenuntersuchung bereits die Aktion im heurigen Herbst zu nutzen. Als „repräsentativ“ gilt eine Bodenuntersuchung, wenn für ein Drit-tel der IP-Flächen und ein Drittel der IP-Schlä-ge gültige Bodenuntersuchungen vorliegen. Diese dürfen nicht älter als sechs Jahre sein. Im Falle des Vorliegens alter, noch gültiger Un-tersuchungszeugnisse in ausreichendem Um-fang (Drittelregelung) muss trotzdem noch eine zweite Bodenuntersuchung durchgeführt wer-den. Die erforderlichen Untersuchungsparame-ter sind der pH-Wert sowie der pflanzenverfüg-bare Phosphor und das pflanzenverfügbare Ka-lium, kurz: die „Grunduntersuchung“. Für den

Fall, dass Probleme beim Wachstum oder in der Qualität auftreten, werden jedoch auch ergänzende Untersuchungen empfohlen, die im Rahmen der Bodenuntersuchungs-aktionen näher erläutert werden. Die Proben und die Materialien werden in der Regel fünf Tage nach dem Ausgabe-termin am selben Ort und zur selben Zeit wieder eingesammelt. Bei den Lagerhaus-Ausgabestellen ist es möglich, die Materi-

alien (Bohrer, Sackerl, Auftragsformular) schon vor den Terminen abzuholen und die

Proben noch vor dem Einsammelterminen bei allen Filialen der betreffenden Genossen-

schaften wieder abzugeben. So kann man et-was mehr Zeit für die Bodenprobennahme ge-winnen. Bitte Betriebsnummer und Bankver-bindungsdaten bereithalten, da per Lastschrift bezahlt wird. Heinrich Holzner

Maisspindel startet durchSchon immer vorhandener Rohstoff ist endlich in großem Stil nutzbar

Der technische Durchbruch der Familie Tschiggerl schafft Mehrwert für Maisbauern.„Um zehn Prozent verbes-sert sich der Deckungsbeitrag bei Trockenmais“, berichtet Franz Tschiggerl stolz von sei-ner neuen Maistrocknungsan-lage, die aus Maisspindeln die notwendige Energie bezieht. Rund drei Millionen Euro inve-stierte die Bauern- und Lohn-unternehmerfamilie in die neue Anlage. Pro Hektar bekom-men die Bauern 60 Euro für ih-re Maisspindeln. Darin steckt soviel Energie, dass der Mais mit nur 30 Prozent der gleich-zeitig mit geernteten Spindeln getrocknet werden kann. Die Verarbeitungslinie für die stoff-liche Nutzung der Maisspin-del steht kurz vor der Fertig-stellung. Dann werden voraus-sichtlich zehn Prozent für die Nachtrocknung der Spindeln selbst benötigt werden. Blei-ben also 60 Prozent einer Flä-che für andere Anwendungen übrig. Und diese sind sehr viel-fältig (Kasten links oben).

HauptnutzungDie Maisspindeln sind gemein-sam mit Agropellets eine wich-tige, günstige Energieperspek-tive für die Südoststeiermark, denn der Wald ist bereits über-nutzt (es wird mehr entnom-men als zuwächst). Teures und umweltschädliches Öl wird er-setzt, die Transportwege sind

kurz. Alleine in Tschiggerls drei Megawatt-Anlage ersetzen Maisspindeln über 200.000 Li-ter Heizöl.

EinstreuDas zweite große Anwen-dungsgebiet ist derzeit die Ge-flügel- und Kleintiereinstreu, wo die granulierte Maisspindel ihre Eigenschaften voll aus-spielen kann. Franz Tschig-gerl: „Es absorbiert zweimal soviel wie Stroh und gibt die Feuchtigkeit auch wieder ab. Das Granulat bleibt trocken und rieselfähig. Das verhindert Ballennekrosen bei Geflügel und erlaubt das Scharren. Au-ßerdem kann die Maisspinde-leinstreu in Biogasanlagen ver-wertet werden, was bei Stroh oder Sägespänen nicht funkti-oniert.“ 2.000 Tonnen werden demnächst nach Norddeutsch-land geliefert. Tschiggerl ist sich sicher, dass sie nach Er-probung mehr davon haben wollen werden.

Wichtige InnovationFranz und Harald Tschiggerl machten mit einer technischen Innovation die Maisspindel überhaupt erst im großen Stil nutzbar. Sie entwickelten ein patentiertes System, mit dem die Spindel gleich mit dem Mähdrescher mit geerntet wer-den kann. „In den nächsten Jahren werden alle namhaften Mähdrescher-Hersteller die-ses System für ihre Geräte an-bieten“, berichtet der Erfinder vom Erfolg seiner Idee. Roman Musch

Franz und Harald Tschiggerl trocknen Mais mit Mais-spindeln und haben auch andere Ver-marktungswege für die Maisspindel gefundenMUScH

u Bindemittel: durch den kapil-laren Aufbau ist das Granulat sehr saugfähig. Die Sättigung ist bereits nach fünf Minuten erreicht. Einsetz-bar bei Öl, Emulsionen, Lacke, etc.u Polieren: Effektiv und schonend lässt sich nahezu jedes Material auf hochglanz bringen.u Reinigung: Als Beigabe in Flüs-sigkeiten kann maisspindelgranulat wie ein „Peeling“ auf der zu reini-genden Oberfläche wirken.u Werkstoffoptimierung: das gra-nulat kann als Zusatz die Eigenschaf-ten von Materialien (Gummi, Beton, etc.) positiv beeinflussen.

u Baumaterial: gekappte spindeln können in leichtbauplatten einge-baut werden. Das Granulat eignet sich als ökologischer Dämmstoff.u Einstreu: das granulat ist sehr saugfähig und bleibt dabei trocken und rieselfähig. Dies erhöht die Tier-gesundheit.u Winterdienst: Auf vereisten Gehwegen sorgt das Granulat für ökologisch unbedenklichen grip.u Fallschutz: unter spielplatzgerä-ten, wetterbeständig und staubfrei.u Verpackung: das granulat kann als eine Art „Verpackungsbehälter“ für Flüssigkeiten genutzt werden.

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Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012m a r k T & W i r T s c h a F T

Britan-nia (großes Bild), Styri-an Lady G (oben) und Steyer Vul-kan XVII (unten) hol-ten großar-tige Erfolge für die stei-rische Pfer-dezucht BARBARA ScHNEI-DER, STEFAN SEIBERL, PETER ScHWAIGER,

Steirischer Herbst der Pferdezucht

Tolle Erfolge bei allen Rassen

großartige züchterische und sportliche Erfolge der Steirer prägten den

Herbst in Stadl Paura. Bei fünf Veranstaltungen gab es neun steirische Siege, zwölf zweite und acht dritte Plätze. Drei Er-folge sind besonders hervorzu-streichen.

HaflingerBeim Arge Haflinger cham-pionat setzten sich die Steirer hervorragend in Szene. Sowohl bei den dreijährigen als auch bei den vierjährigen Material-pferden gab es steirische Sie-ge. Bei den dreijährigen wurde Britannia, eine Atlantic Tochter von Nicole Töglhofer aus Pöl-lau überlegene Siegerin. Auch bei den vierjährigen setzte sich Nicole Töglhofer an die Spitze.

Diesmal mit Nautic-T, einem Wallach, gezogen nach Novaris im Besitz von Silvia Schmid.

NorikerBei den dreijährigen Stuten wurden bei der Arge Noriker Bundesjungstutenschau gleich 47 hervorragende Stuten aus-gestellt. Den Bundessieg holte sich die Mohrenkopfstute Wet-ti nach Steyer Vulkan XVII, ge-zogen vom Altobmann Johann Berger aus Ramsau, im Be-sitz von Johann Stocker in der Schauklasse 1a.

WarmblutEin besonderer Erfolg war der Bundessieg durch Styrian La-dy G von Franz Karl und Maria Gutschy aus Eibiswald. Styri-an Lady G ließ beim Warmblut

Bundeschampionat alle ande-ren vierjährigen Stuten hinter sich. Und auch sportlich wur-den beim Warmblut-champi-onat Top-Erfolge eingefahren. Den Alpenspan cup Dressur Klasse LM gewann Madlen mit Roger c, gezüchtet von Hubertus Suppan aus Pöllau. Bei den sechsjährigen Spring-pferden gingen die ersten fünf Plätze an die Steiermark. Den Sieg schnappte sich Markus Saurugg mit Florentina, gezo-gen von Josef Heschl aus Blu-mau. Saurugg holte sich mit Romy S, gezüchtet von Sieg-fried Schlemmer aus Hart bei Graz auch den zweiten Platz. Dritter wurde Patrick Pirker aus Fohnsdorf mit Abrek´s Sa-mantha. Bei den fünfjährigen Springpferden reichte es zwar

nicht für den Sieg, jedoch lan-dete christian Nussmüller mit Freiherr auf dem zweiten Platz, Michael Pobitzer wurde mit calisco SDH Dritter.

Gute Basis für ErfolgeUm Pferde von solcher Quali-tät hervorzubringen, bedarf es einer organisierten Zucht mit geeigneter Basis. Das sind kon-solidierte Stutenstämme, über deren Vor- und Nachteile der Züchter Bescheid wissen muss und leistungsgeprüfte Deck-hengste als Multiplikatoren in der Zucht. Auch die pferdege-rechte Aufzucht und Haltung, die fachgerechte Ausbildung und Präsentation spielen hier eine wesentliche Rolle. Natür-lich darf auch das notwendige Quäntchen Glück nicht fehlen.

rIndermarkt

Steirische Erzeugerpreise 1. bis 7. Oktober – Totvermarktung

Klasse Stiere Kühe Kalbinnen

eØ-preis 4,00 – –tend. – – –

uØ-preis 3,93 3,11 3,39tend. ±0,00 +0,03 –

rØ-preis 3,86 2,94 3,32tend. ±0,00 +0,05 – 0,04

OØ-preis 3,69 2,69 –tend. +0,01 +0,09 –

sue-p 3,90 2,74 3,35tend. +0,01 – 0,01 – 0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 24. bis 30.9.

Österreich Stiere Kühe Kalbinnen

edurchschnitt 4,11 3,45 3,88tendenz +0,01 – 0,09 – 0,03

udurchschnitt 4,05 3,35 3,78tendenz +0,01 – 0,04 +0,11

rdurchschnitt 3,95 3,17 3,59tendenz ±0,00 – 0,07 – 0,02

Odurchschnitt 3,64 2,92 3,18tendenz – 0,02 – 0,07 +0,04

e-pdurchschnitt 4,02 3,02 3,62tendenz +0,01 – 0,06 +0,02

Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)

Rindernotierungen, 8. bis 13. OktoberEZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg

exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge

Kategorie/Basisgew. kalt von/bis

Stiere (310/470) 3,79/3,83Progr. Stiere (328/450) 4,02Kühe (300/420) k.e.Kalbin (250/400) 3,25Kalbin -24 M (250/400) 3,40Programmkalbin (245/323) 3,79Schlachtkälber (80/105) 5,50Bio-ZS in Ct.: Kühe 32-37, Kalbin 40-65;AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) 4,21

ALMO R3 (340/420), 20-36 M. 4,16

Styriabeef (185/260) 4,25

EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,

Woche bis: 30. September 2012 Wo.Tend. Deutschland 407,89 +3,60 Spanien 378,54 – 5,76 Frankreich 389,68 ±0,00 Italien 398,45 – 3,10 Niederlande 342,33 – 0,54 Österreich 393,53 – 0,85 Slowenien 376,44 +4,10 EU-27 Ø 388,11 – 0,48

Quelle: Europäische Kommission

Marktvorschau(12. Oktober bis 11. November)

Zuchtrinder 17.10. St. Donat, 11 Uhr

nutzrinder/Kälber 16.10. Greinbach, 11 Uhr 23.10. Leoben, 11 Uhr 30.10. Greinbach, 11 Uhr 6.11. Leoben, 11 Uhr

Zuchtschafe 13.10. Leoben, 11 Uhr

LämmerQualitätslämmer, lebend,

preisbasis in euro je kg inkl. ust.

Qualitätsklasse I 2,25 bis 2,50Qualitätsklasse II 2,05 bis 2,20Qualitätsklasse III 1,85 bis 2,00Qualitätsklasse IV 1,60 bis 1,80

Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern

Preisbasis für Schlachtkörper 18-23 kg warm, ohne Innereien, in Euro je kg ohne Ust.

Klasse E2 5,78 Klasse E3 5,42Klasse U2 5,42 Klasse U3 5,06Klasse R2 5,06 Klasse R3 4,70Klasse O2 4,70 Klasse O3 4,34Preiszuschlag f. AMA-Gütesiegel 0,25

Walnüsse und KastanienUnverbindliche Richtpreise inkl. Ust.

Walnüsse ganz, ab Hof 2,50 – 3,50Edelkastanien, ab Hof 2,50 – 3,50

Heu und StrohErzeugerpreise in Euro je 100 kg

inkl. ust. (preiserhebungen bei steir. maschinenringen)

Heu lose 11,– bis 17,–Heu Kleinballen, zugest. 20,– bis 26,–Heu Großballen, zugest. 16,– bis 24,–Stroh Kleinballen, zugest. 18,– bis 22,–Stroh Großb., zugest. 12,– bis 18,–Reg. Zustellk. je 100 kg 3,– bis 5,–Siloballen, ab Hof, Ø 120 cm 25,– bis 35,–Reg. Zustellk. bis 30 km, je Ballen 5,– bis 15,–Press- u. Wickelkosten 14,– bis 17,–Siloballen-Presskosten 6,– bis 8,– Wickelkosten 6-fach 7,– bis 9,3

mit den modernsten pellets- und hackschnitzelhei-zungen bis 1000 kW (Dop-

pelanlagen bis 2.000 kW), den Holzvergaserkesseln bis 40 kW so-wie den Wärmepumpen bis 18 kW bietet herz ein komplettes sorti-ment an erneuerbaren energiesyste-men und ist weiter auf Erfolgskurs. Die hohe Auftragslage sowie die permanente Expansion europaweit, beschleunigen die produktionser-weiterung am Standort Pinkafeld/Burgenland. Derzeit wird das beste-hende 12.000 m² Werk (bestehend aus Office, Produktion, Schulungs-zentrum sowie Versuchsanstalt /Forschungs- und Entwicklungszen-trum) um 2.000 m² und einer Inve-stitionssumme von rund € 2,0 Mio. erweitert. Investiert wird in eine neue Produktionshalle sowie in Ma-

schinen auf dem neuestem Stand der technik. der ausbau am stand-ort sichert viele Arbeitsplätze für die gesamte region und erzeugt da-durch Wertschöpfung. HERZ Bio-masseanlagen und Wärmepumpen sind nicht nur in Österreich gefragt – die Exportquote der Anlagen liegt bei über 73 Prozent! Europaweit werden die bestens bewährte öster-reichische Qualität und die innovativen Technolo-gien der produkte ge-schätzt.kunden in ganz eu-ropa, aber auch beispielsweise in Bhutan (in der nähe des hi-malaya), in Korea oder in kanada be-stätigen die philosophie

von HERZ: „kostengünstige und umweltfreundliche Heizsysteme mit höchstem Komfort und Bediener-freundlichkeit“.Infos: HERZ Energietechnik GmbH, Herzstraße 1, 7423 Pinkafeld www.herz-energie.at

Produktionsstandort in PinkafeldHERZ Energietechnik erweitert und sichert damit Arbeitsplätze

Produktionsstandort der HERZ Energietechnik in Pinkafeld/Burgenland

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Page 13: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

13Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 m a r k T & W i r T s c h a F T

Milchpreise ziehen anZwei Molkereien zahlen Wintermilchprämie

Eier: Bessere Versorgung Eigenversorgung steigt erfreulicherweise weiter

mit 1. Oktober haben die Ennstalmilch um ei-nen cent und die

Obersteirische Molkerei (OM) um 1,09 cent netto den Aus-zahlungsmilchpreis für das vierte Quartal dieses Jahres er-höht. Die Erzeugerpreise der Berglandmilch und Nieder- österreichischen Molkerei (NÖM) bleiben unverändert.

Anlieferung steigtTrotz der deutlichen Anliefe-rungssteigerung im Vorjahr von über vier Prozent setzt sich der expansive Anlieferungstrend in

Österreich auch im laufenden Milchwirtschaftsjahr weiter fort. Im Zeitraum April bis 10. September 2012 wurde gegen-über dem Vorjahr um 2,1 Pro-zent mehr Milch an die Mol-kereien angeliefert. Seit der zweiten Augusthälfte geht die Anlieferung allerdings etwas zurück. Inwieweit sich dieser Trend fortsetzen wird, bleibt abzuwarten.Auch international festigen sich die Milchpreise. Gegen Jahresende wird generell ein Anziehen der Milchpreise er-wartet. Franz Schallerl

In den letzten Jahren konnte der Selbstver-sorgungsgrad bei Ei-

ern wieder auf rund 80 Prozent gesteigert werden. Nach der Umstellung von Käfig- auf tier-freundliche Haltungssysteme sank diese auf knapp 60 Pro-zent. Nach wie vor sind durch das nicht Handeln der EU-Kommission einige der EU-27 nicht gewillt, sich von der kon-ventionellen, verbotenen Kä-fighaltung zu verabschieden. Laut EU-Kommission von Juni dieses Jahres, werden noch im-mer über 40 Millionen Lege-

hennen in verbotenen Käfigan-lagen gehalten, obwohl dies seit Jahresanfang in der gesam-ten EU verboten ist. In Öster-reich ist eine stetig wachsende Nachfrage nach heimisch pro-duzierten Eierprodukten in der Gastronomie und Betrieben die Eier verarbeiten, zu beobach-ten. Bereits mit Erfolg einge-führt wurde das Flüssigei mit Gütesiegel durch die EZG-Frischei. Mit der Produktion von heimischem Eipulver dürf-te die Eigenversorgung um weitere fünf Prozent gesteigert werden. Anton Koller

Bald heimisches EipulverIn Gnas entsteht Österreichs erste Anlage für dieses begehrte ProduktIndustrie kann somit erstmals garantiert österreichisches Eipulver für ihre Produkte beziehen.Eipulver hat für die Lebensmit-telindustrie viele Vorteile: Es ist hygienisch, lagerfähig und gut zu verarbeiten. Deshalb gibt es auch einen klaren Stei-gerungstrend. Für die heimi-schen Eierbauern hat es bislang aber einen riesigen Nachteil: Es gibt keine österreichische Produktionsstätte. Anlässlich des Welteitages am 12. Okto-ber werfen wir einen Blick auf ein Projekt, das das ändern soll. Ostern 2013 sollen in Gnas, wo derzeit noch Baukräne ste-hen, jährlich bis zu 1.500 Ton-nen Trockeneiprodukte von der Eivita KG hergestellt werden. Dazu werden 125 Millionen Eier nötig sein.

Erstmals heimische Ware„Ziel ist es, 45 Prozent des ös-terreichischen Bedarfes abzu-decken. Zielmärkte sind aber auch die Schweiz und Bayern“, erklärt Geschäftsführer And-reas Hütter. Dass man preislich nicht mit Trockenei aus Ar-gentinien mithalten kann, wo-her derzeit die Hälfte des nach Österreich importierten Voll-eipulvers kommt, ist Hütter klar. Aber Nachvollziehbar-keit und Regionalität ist auch für die Lebensmittelindustrie ein schlagendes Verkaufsargu-

Andreas Hütter ist Geschäfts-führer der in Bau be-findlichen Produkti-onsstätteMUScH

ment. „Absatzsorgen habe ich keine. Im Gegenteil! Ich be-komme immer wieder Anfra-gen, wann wir denn endlich zu liefern beginnen.“ Die Lebens-mittelindustrie macht 22 Pro-zent des österreichischen Ge-samtbedarfs an Eiern aus, ist also ein Big Player für die hei-mische Konsumeiproduktion.

Derzeit große UnsicherheitDerzeit sind die Hersteller zu 100 Prozent von Trockenei-importen abhängig, bei denen weder Gentechnikfreiheit, noch nachvollziehbare Her-kunft oder ausreichender Tier-schutz gegeben sind. Ein di-

ckes Plus ist daher natürlich die Möglichkeit der neuen Anlage, Bio-Qualität ausschließlich aus gentechnikfreien AMA-Güte-siegeleiern zu liefern. Es wird die drei Klassen Bio Freiland-haltung, Freilandhaltung und Bodenhaltung geben. Mitver-kaufen kann man auch die öko-logische Energieerzeugung mittels Biomasse. Der notwen-dige Dampf wird mit einem zwei Megawatt Hackschnitzel-heizwerk erzeugt.

Stärkung der RegionDie Hackschnitzel und auch die Schaffung von 16 Vollarbeits-plätzen stärken die Region. Zu-

dem werden derzeit AMA-Gü-tesiegel Konsumeiproduzenten gesucht, mit denen Lieferver-träge abgeschlossen werden.

Sommerloch abfangenDurch die Lagerfähigkeit der Trockeneiprodukte werden auch saisonbedingte Abverkäu-fe zu schlechten Preisen im Le-bensmitteleinzelhandel oder an die Lebensmittelindustrie redu-ziert. Das wirkt sich im End-effekt gemeinsam mit gesenk-ten Transportkosten positiv auf die Auszahlungspreise für die Landwirte aus, so hoffen die Projektinitiatoren. Roman Musch

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Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: Statistik Austria

Monat 2011 2012 11-12%

Jänner 101,0 103,8 +2,8

Februar 101,7 104,3 +2,6

März 102,9 105,4 +2,4

April 103,4 105,8 +2,3

Mai 103,5 105,7 +2,1

Juni 103,5 105,8 +2,2

Juli 103,3 105,5 +2,1

August 103,5 105,8 +2,2

September 103,9

Oktober 104,0

November 104,1

Dezember 104,3 Jahres-Ø 103,3

kennzahlen Internationale Notierungen

Kurs8.10.

Tendenzseit 24.9.

euro / us-$ 1,297 +0,006Erdöl – Brent , US-$ je Barrel 112,09 +1,13Mais CBoT Chicago, Dez., € je t 226,53 – 0,76Mais MATIF Paris, Nov., € je t 239,00 – 2,00

Sojaschrot CBoT Chicago,Dez., €/t 399,54 – 14,21

Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham-burg, Kassa Großh.,Okt.,€ je t 431,00 – 19,00

Rapsschrot, frei LKW Hamburg, Kassa Großh., Okt., Euro je t 278,00 – 13,00

Schweine Eurex, Okt., Euro je kg 1,90 ±0,00Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Zinsen für Kredite

Kredite best. Antr. in % neuer Antrag in %

bis 1 Jahr 2,84 2,561-5 Jahre 2,50 2,71über 5 Jahre 2,90 3,55durchschnitt 2,74 2,94 Überziehungskredite 5,33

Referenzsätze3-Monats-EURIBOR 0,21sekundärmarktrendite 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %) netto für Landwirtab 1. 7. 2012 Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende verträge 0,656

Hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder Förderwerber im be-nachteiligten gebiet

1,312

kein Hofübernehmer sonst. Geb. 1,68Quelle: Österreichische Nationalbank

Futtermittelpreise Steiermark detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 40. Woche,

ab Lager, in Euro je t

Sojaschrot 44 % lose 490,– bis 525,–

Sojaschrot 49 % lose 505,– bis 555,–

Rapsschrot 35 % lose 300,– bis 350,–

Sonnenblumenschrot 37 % lose 340,– bis 390,–

Erzeugerpreise Getreidein Euro je t, frei Erfassungslager, KW 40

Futtergerste, mind. 62 hl 205,– bis 210,–

Futterweizen, mind. 72 hl 215,– bis 220,–

Mahlweizen, mind. 78 hl 220,– bis 225,–

Körnermais, interventionsfähig 215,– bis 220,–

Preisdruck zur Ernte

Die heimischen Erzeugerpreise für Körnermais sind letzte Woche infolge des traditionellen Erntedrucks etwas gefallen und gleiten – dennoch auf ansprechendem Niveau – eher orien-tierungslos bzw. auf gleichbleibendem Niveau weiter. Für einen Preisschub auf diesem Niveau ist die Erntemen-ge im Schnitt zu gut. Man wartet auf einen neuen Impuls, davon gäbe es aus aller Welt allerdings genug. aus der Schwarzmeerregion verlieren die Getreideexporte an Kraft, demnach verkauft die EU ihre Mengen gewinn-bringend in Nordafrika. Australien meldet ebenfalls eine um 27 Prozent geringere Weizenernte.

Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte

in Wien, 3. Oktober, in Euro je t, ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise

Qualitätsweizen 257,– bis 258,–

Futterweizen 240,– bis 242,–

Industriemais 244,– bis 246,–

Sojaschrot, 44%, GVO 480,– bis 490,–

GETREIDE & FUTTERMITTEL

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012m a r k T & W i r T s c h a F T

STEIERMARK OBERLAnD

u Ernährung und ErwerbskombinationFrische KochSchule, Wildgerichte – g‘sund und g‘schmackig, 19.10., 16 Uhr, Frische KochSchule Leoben, Anmeldung: [email protected] ErnährungGrundkochkurs, 19.10., 18 Uhr, BK Knittelfeld, Anmel-dung: 03512/85676, [email protected] Backkurs, 24.10., 14 Uhr, BK Knittel-feld, Anmeldung: 03512/85676, [email protected]

STEIERMARK MITTE

u ForstDer Wald im Paragraphendschungel, 17.10., 19 Uhr, GH Schwammer, Dechantskirchen; 18.10., 19 Uhr, GH Gruber, Pöllau bei Hartberg; 18.10., 19 Uhr, GH Lex-Stelzer, Stu-benberg am seeu PflanzenbauBodenuntersuchungsaktion Herbst 2012, acker- und ge-müsebau, 17.10., 14 Uhr, Lagerhaus Weiz-Pischelsdorf; 18.10., 11 Uhr, GH Feldkirchnerhof, Feldkirchen bei Graz; 18.10., 8:30 Uhr, GH Riegler, Krottendorf-Gaisfeld; 24.10., 8:30 Uhr, GH Toplerhof, Wies; 25.10., 14 Uhr, Lagerhaus Weiz-Gleisdorf; 25.10., 8:30 Uhr, GH Sommer (Kirchen-wirt), St. Johann in der Haide

STEIERMARK SÜDOST

u ForstDer Wald im Paragraphendschungel, 18.10., 19 Uhr, Rüst-haus Lindegg, Blumau in Steiermarku PflanzenbauBodenuntersuchungsaktion Herbst 2012, acker- und ge-müsebau, 17.10., 11 Uhr, GH Kraxner, Hatzendorf; 17.10., 8:30 Uhr, GH Höfler (Kickmaier), Zerlach; 18.10., 14 Uhr, Lagerhaus Gleinstätten; 24.10., 11 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz; 25.10., 11 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf

Bildungszentrum RaiffeisenhofAnmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Petra Stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, [email protected]

u Gesundheit und ErnährungBoh‘n!bastischer Genuss, 20.11., 17 UhrEssen wie die Rittersleut? 24.11., 9 UhrGlutenfreie Kekse und Kuchen backen, 17.11., 9 UhrVerpackte Weihnachtsdüfte, 27.11., 18 Uhru Persönlichkeit und KreativitätErfolgreiche Verhandlungstaktik, 17.11., 9 UhrFrei sprechen – Redetraining für Frauen (Basisschulung), 22.11., 9 UhrFührungsprinzip Mensch sein, 24.11., 9 UhrKraft des Wortes, 28.11., 9 UhrKraftquellen (er)leben, 30.11., 9 UhrLebensenergie effizient einsetzen, 23.11., 9 UhrDie Macht des ersten Eindrucks, 30.11., 17 UhrGB Aufbau: Haltung Atem Stimme, 20.11., 9 UhrKonflikte – na und? 24.11., 9 Uhru TierhaltungRund um die Geburt bei Schaf und Ziege, 16.11., 13:30 Uhru UnternehmensführungWissenswertes zu Markenrecht und Herkunftsschutz, 29.11., 9 UhrSparen beim Versichern, 28.11., 18 UhrErfolgreich mit meinem neuen Betrieb! 16.11., 9 Uhr

WEITERBILDUNG

Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 GrazDie Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

Impressum rIndermarktMarkt zweigeteilt

Auf dem europäischen Schlachtrinder-markt sind bei den schlachtstieren sai-sonbedingt wieder Impulse erkennbar. So konnten in Deutschland wie auch in Österreich die schlachtstiernotierun-gen etwas nach oben korrigiert wer-den. Das Angebot-Nachfrage-Verhält-nis präsentiert sich gut ausgeglichen. Auch der Export verläuft zufrieden stel-lend. Die weitere Tendenz sollte von stabilität gekennzeichnet sein. keine notierungseinigung gab es erneut bei den Schlachtkühen. Die weitere Preis-entwicklung hängt vom vorliegenden angebot ab.

98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Jänner 3,41 3,43 3,24 3,07 2,79 3,52 3,22 3,36 3,58 3,77 3,51 3,36 3,24 3,55 3,82Feber 3,11 3,23 3,20 2,57 2,72 3,42 3,32 3,37 3,63 3,64 3,59 3,40 3,27 3,56 3,74März 3,16 3,18 3,30 2,54 2,83 3,40 3,34 3,34 3,83 3,66 3,63 3,36 3,47 3,50 3,94April 2,90 3,20 3,38 2,50 2,90 3,44 3,36 3,56 3,76 3,57 3,56 3,43 3,53 3,55 3,92Mai 2,94 3,16 3,39 2,51 3,12 3,47 3,32 3,50 3,77 3,39 3,53 3,38 3,32 3,53 4,02Juni 3,09 3,21 3,33 2,87 3,20 3,54 3,41 3,66 3,88 3,42 3,57 3,62 3,48 3,61 4,28Juli 3,14 3,17 3,32 3,02 3,16 3,54 3,47 3,62 3,87 3,56 3,64 3,42 3,46 3,75 4,25August 3,03 3,27 3,27 3,00 3,27 3,38 3,41 3,67 3,91 3,66 3,53 3,40 3,57 3,86 4,51September 3,32 3,41 3,26 2,91 3,33 3,34 3,41 3,59 3,84 3,58 3,59 3,42 3,43 3,80Oktober 3,30 3,30 3,25 3,02 3,47 3,39 3,50 3,46 3,71 3,56 3,49 3,24 3,34 3,74November 3,25 3,33 3,26 2,85 3,50 3,44 3,37 3,44 3,65 3,36 3,34 3,18 3,22 3,70Dezember 3,27 3,32 3,16 2,84 3,53 3,21 3,42 3,45 3,70 3,48 3,38 3,27 3,38 3,76Durchschnitt 3,15 3,27 3,28 2,86 3,17 3,43 3,38 3,50 3,76 3,55 3,53 3,37 3,40 3,66ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

1 3,51 3,16 3,37 3,57 3,77 3,48 3,39 3,49 3,75 3,892 3,58 3,16 3,41 3,62 3,82 3,43 3,55 3,20 3,47 3,933 3,58 3,27 3,37 3,56 3,81 3,46 3,27 3,13 3,40 3,774 3,49 3,23 3,31 3,58 3,74 3,52 3,25 3,19 3,58 3,715 3,48 3,24 3,40 3,57 3,65 3,64 3,40 3,24 3,56 3,826 3,42 3,28 3,32 3,57 3,67 3,70 3,42 3,20 3,58 3,637 3,33 3,29 3,39 3,67 3,61 3,58 3,42 3,25 3,55 3,618 3,43 3,37 3,43 3,70 3,62 3,51 3,35 3,38 3,60 3,799 3,51 3,32 3,18 3,82 3,66 3,58 3,41 3,42 3,58 3,81

10 3,37 3,26 3,28 3,81 3,71 3,63 3,38 3,40 3,61 3,8011 3,43 3,30 3,48 3,88 3,66 3,60 3,39 3,43 3,50 3,8512 3,42 3,32 3,50 3,88 3,62 3,60 3,31 3,55 3,37 4,0313 3,39 3,46 3,34 3,77 3,64 3,69 3,38 3,56 3,46 4,0414 3,52 3,44 3,43 3,78 3,58 3,53 3,49 3,55 3,64 3,8915 3,55 3,40 3,76 3,74 3,57 3,61 3,44 3,56 3,59 3,8116 3,39 3,36 3,76 3,75 3,58 3,59 3,41 3,56 3,50 3,9917 3,30 3,35 3,48 3,77 3,56 3,50 3,42 3,46 3,46 3,9818 3,44 3,31 3,33 3,77 3,53 3,59 3,37 3,26 3,58 3,9519 3,42 3,31 3,49 3,76 3,44 3,55 3,40 3,25 3,56 4,0620 3,57 3,36 3,65 3,80 3,37 3,56 3,38 3,40 3,48 3,9521 3,49 3,31 3,68 3,74 3,29 3,52 3,40 3,42 3,49 4,0022 3,46 3,29 3,64 3,76 3,29 3,48 3,35 3,45 3,58 4,1523 3,65 3,36 3,57 3,89 3,40 3,63 3,58 3,46 3,50 4,1524 3,43 3,36 3,62 3,92 3,39 3,50 3,66 3,58 3,67 4,3425 3,47 3,41 3,84 3,90 3,41 3,61 3,62 3,51 3,61 4,4126 3,60 3,46 3,80 3,82 3,48 3,55 3,61 3,41 3,70 4,2227 3,60 3,48 3,45 3,88 3,58 3,45 3,50 3,38 3,73 4,1728 3,65 3,46 3,57 3,88 3,57 3,56 3,52 3,47 3,78 4,2229 3,61 3,50 3,70 3,87 3,51 3,78 3,35 3,39 3,73 4,2430 3,44 3,47 3,61 3,86 3,59 3,79 3,28 3,62 3,76 4,4331 3,39 3,44 3,49 3,87 3,67 3,66 3,42 3,61 3,86 4,4432 3,54 3,44 3,50 3,86 3,74 3,54 3,32 3,57 3,92 4,5133 3,52 3,45 3,82 3,92 3,68 3,47 3,52 3,51 3,90 4,5034 3,33 3,41 3,82 3,93 3,63 3,50 3,50 3,57 3,80 4,5835 3,22 3,34 3,69 3,96 3,57 3,61 3,25 3,40 3,84 4,5236 3,18 3,36 3,63 3,91 3,62 3,61 3,32 3,43 3,78 4,4237 3,19 3,41 3,66 3,83 3,60 3,68 3,41 3,35 3,80 4,3438 3,59 3,42 3,61 3,83 3,56 3,60 3,44 3,49 3,86 4,1439 3,56 3,47 3,48 3,77 3,54 3,49 3,47 3,51 3,77 4,2040 3,43 3,53 3,47 3,72 3,54 3,51 3,45 3,40 3,65 4,2841 3,45 3,56 3,54 3,69 3,60 3,66 3,34 3,47 3,7642 3,38 3,48 3,42 3,73 3,59 3,62 3,32 3,29 3,8143 3,38 3,48 3,42 3,71 3,56 3,41 3,15 3,19 3,7444 3,33 3,42 3,39 3,68 3,48 3,28 3,14 3,19 3,8545 3,40 3,40 3,44 3,62 3,28 3,28 3,26 3,22 3,7746 3,45 3,43 3,38 3,63 3,27 3,27 3,25 3,20 3,5647 3,49 3,35 3,50 3,61 3,39 3,39 3,09 3,28 3,5248 3,42 3,29 3,49 3,70 3,45 3,46 3,15 3,42 3,7849 3,43 3,33 3,43 3,70 3,61 3,39 3,25 3,43 3,8350 3,22 3,43 3,46 3,71 3,56 3,35 3,29 3,42 3,70

51/52 3,13 3,50 3,45 3,68 3,38 3,39 3,19 3,30 3,7952/53 3,41 3,44

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPEDu.-Gewicht in kg 131 131 133

Kälber lebend - netto

3,0

3,6

4,2

4,8

1. bis 53. Woche

Kälber lebend (in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

Steirische Erzeugerpreise 1. bis 7. Oktober

Rinder lebend Ø-Preis Tendenz

Kühe 1,44 +0,05kalbinnen 2,01 +0,01einsteller 2,60 +0,02Ochsen 2,32 +0,08stierkälber 4,50 +0,10kuhkälber 3,29 – 0,05Kälber gesamt 4,28 + 0,08

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 24. bis 30. Sept.schlachtkälber 5,95 ±0,00

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

15Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 m a r k T & W i r T s c h a F T

Genossenschaftsjahr gefeiertGenossenschaften: krisenfeste Wirtschaftsform mit Zukunft

Verbandstag im Zeichen des Internationalen Jahres der GenossenschaftenRund 450 Gäste waren Ende September wieder in den Gra-zer Messe-congress zum all-jährlichen Verbandstag des Raiffeisenverbandes Steier-mark gekommen. Dieser stand diesmal unter dem Motto „ko-operieren+profitieren – Er-folgsmodell Genossenschaft“. Der Einladung von Verbands-obmann Franz Titschenbacher, der auch durch die Veranstal-tung führte, waren unter ande-rem Landesrat Johann Seitin-ger, Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkow-ski, der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl sowie die Land-tagsabgeordneten Eva-Maria Lipp und Erwin Dirnberger ge-folgt. „Genossenschaften zei-gen, dass es möglich ist, Wirt-schaftlichkeit mit sozialer Ver-antwortung zu verbinden.“ Mit diesen Worten wies Verbands-obmann Franz Titschenbacher gleich zu Beginn des Verbands-tages auf die weltweite Bedeu-tung von Genossenschaften hin.

Weltweit bedeutendImmerhin sind weltweit fast 900 Millionen Menschen Ge-nossenschaftsmitglieder. Das stabile Gleichgewicht zwi-schen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung auf demokratischer Basis ma-che Genossenschaften daher

zu einem bedeutenden Wirt-schaftsmodell des 21. Jahrhun-derts, so Titschenbacher. Trotz positiver Zukunftsaussichten äußerte der Verbandsobmann auch klare Wünsche, unter an-derem ein modernes europä-isches Genossenschaftsrecht und vermehrte Maßnahmen zur Verbesserung des Images von Genossenschaften.

InsolvenzresistentVerbandsdirektor Heinz He-runter unterstrich in seinem Bericht, dass sich Genossen-schaften nicht nur wegen der gesetzlichen Revision, sondern vor allem wegen ihrer langfri-stigen, regionalen Ausrichtung als deutlich insolvenzresis-tenter erwiesen haben als an-dere Rechtsformen. Als wirt-schaftliche Antwort in der ge-genwärtigen Krisenzeit setze

man zukünftig verstärkt auf die Gründung neuer Genossen-schaften, so Herunter. „Wer ko-operiert, profitiert!“ lautet das Motto einer neuen Offensive.

KrisensicherDer Krise trotzen konnte der steirische Lagerhausbereich, der die beachtlichen Umsatz-steigerungen des Vorjahres fortsetzte. Unterschiedlich fiel das Ergebnis im Molkereibe-reich aus. In Summe konnte ein kleiner Überschuss erwirt-schaftet werden. Die Raiffei-senbanken erzielten 2011 ins-gesamt ein stabiles Betriebs-ergebnis. Hervorgehoben hat Verbandsdirektor Herunter das beachtliche Steueraufkommen der steirischen Raiffeisen-Ge-nossenschaften im Jahr 2011. An den Fiskus wurden über 90 Millionen Euro abgeliefert.

Kritik richtete Herunter an die Europäische Union: „Bei der Einführung einer Bankenuni-on müssen die Besonderheiten regionaler, kleiner Banken be-rücksichtigt werden. Eigenmit-tel, die über mehr als 100 Jah-re mit konservativen Geschäf-ten angehäuft wurden, dürfen nicht risikofreudigen Banken in schwachen Ländern zu Gu-te kommen“, sprach sich He-runter gegen eine voreilige ge-meinsame Einlagensicherung aus. In einer bunt besetzten Diskus-sionsrunde unter der Leitung von Bernadette Tischler dis-kutierten Vertreter aus Bayern, der Steiermark und dem Koso-vo (siehe oben) anhand von ge-lebten Beispielen über Heraus-forderungen bei der Gründung von Genossenschaften, Mög-lichkeiten zur Förderung von Mitgliedern, chancen und Ri-siken sowie die Zukunftsaus-sichten der Rechtsform Genos-senschaft.

Region Mur-/MürztalDiesmal präsentierte sich das Mur-/Mürztal mit seiner ge-nossenschaftlichen Vielfalt mittels regionaler Köstlich-keiten und eines 13-minütigen Filmes. Durch diesen führten mit launigen Moderationen zwei aus der Region stam-mende Vorstandsmitglieder des Raiffeisenverbandes: Wal-ter Reichl und Harald Rössler. Ebenfalls zu Wort kamen die OM-Spitzenfunktionäre Fritz Gruber und Jakob Karner so-wie RLB-Aufsichtsratspräsi-dent Wilfried Thoma.Obmann Titschenbacher und Direktor Herunter

genossenschaftsgrün-dungen leben von positiven Beispielen.

Die Begleitung durch eine intensive Gründungsbera-tung des Verbandes ist ganz wesentlich. Gerade an der Energiewende ist eine Partizipierung durch Genos-senschaften entscheidend, die Photovoltaik und Windkraft wirtschaftlich betreiben. Klaus Hein (Bayern)

Wir beneiden Öster-reich um Einrichtun-gen wie einen gemein-

samen Raiffeisenverband. Im Kosovo gibt es derzeit Einzel-genossenschaften, nicht jedoch einen Verbund. Ein Beispiel einer besonders professionel-len Genossenschaft ist eine Witwengenossenschaft, die gemeinsam landwirtschaftli-che Produkte vermarktet. Mustafa Kastrati (Kosovo)

ziel der ersten Photo-voltaik-Genossen-schaft Österreichs ist

es, gemeinsam „Sonne zu sammeln“. Im Sinne der regionalen Wertschöpfung wurden für die Anlage österreichische Module verwendet. Für die Vermitt-lung der richtigen Kontakte bin ich dem Raiffeisenverband Steiermark sehr dankbar. Roland Seepacher (Judendorf)

Wir unterstützen unter anderem Ideenwett-bewerbe für den

ländlichen Raum nach dem Motto: Region in Aktion. Wichtig ist uns weiters, dass wir unseren Bankkunden qualifizierte Kundengesprä-che anbieten können. Vor-schläge wie eine „mobile Bankstelle“ müssen gut durchdacht werden. Hubert Stieninger (RB Mittl. Mürztal)

WEITERBILDUNG

Ländliche FortbildungAnmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Petra Stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, [email protected]

Steiermark Oberlandu TierhaltungAusbildungserfordernisse gemäß tierarzneimittelkontroll-gesetz (TAKG), 28.11., 9 Uhr, GH Fritz, Aigen im Ennstalu TierproduktionKlauenpflegekurs, 22.11., 9 Uhr, Landwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof, Admontu UnternehmensführungUnsere Erfolgsstrategie, 21.11., 9 Uhr, BK JudenburgInterpretation des Jahresabschlusses für Grüner Bericht Betriebe, 23.11., 9 Uhr, Fachschule Kobenz, Knittelfeldu Urlaub am Bauernhofe-Marketing für UaB Betriebe, 28.11., 9 Uhr, BK Juden-burg

Steiermark Mitteu EinkommenskombinationZertifikatslehrgang Mostsommelier/ère, 20.11., 9 Uhr, Landesversuchszentrum Haidegg, Graz-Ragnitzu PflanzenproduktionFachtagung: Kultur- und Frostschutz im Obstbau, 22.11., 8:30 Uhr, Landwirtschaftliche Fachschule Gleisdoru TierhaltungFütterungsbedingte Stoffwechsel- u. mangelerkrankungen bei Rindern, 19.11., 9 Uhr, GH Zum Stiegenwirt, DoblWeiterbildung für RinderhalterInnen, 16.11., 9 Uhr, GH Schöngrundner, Grafendorf bei Hartbergu Umwelt und BiolandbauLirum larum Löffelstiel, Kräuter können viel, 17.11., 9 Uhr, BK Weizu UnternehmensführungBUS Draufgabe, 16.11., 9 Uhr, GH Spreitzhofer, St. Ka-threin am Offeneggu Urlaub am BauernhofFühl dich wie zuhause und respektiere unsere Privatsphä-re, 28.11., 9 Uhr, GH Ederer, Weiz

Steiermark Südostu EinkommenskombinationInformationsveranstaltung Aufbaulehrgang für Wein-Erlebnis-BegleiterInnen, 19.11., 14 Uhr, Weingut Maitz, ehrenhausenZertifikatslehrgang Bäuerlicher Buschenschank, 27.11., 9 Uhr, Bildungshaus Schloss Retzhof, Leibnitzu UnternehmensführungUnsere Erfolgsstrategie, 20.11., 18 Uhr, GH Bader, deutsch goritz

Steirische ST-Ferkel - netto2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Jän 1,99 1,59 2,55 2,31 2,13 1,80 2,50Feb 2,23 1,96 2,64 2,48 2,29 1,89 2,51März 2,16 2,16 2,73 2,55 2,25 2,19 2,60April 2,05 2,05 2,54 2,55 2,06 2,01 2,61Mai 1,90 1,76 2,44 2,55 1,88 1,89 2,45Juni 1,70 1,85 2,47 2,53 1,70 1,90 2,28Juli 1,60 1,78 2,10 2,35 1,70 1,94 2,17Aug 1,63 1,89 2,00 2,31 1,59 2,00 2,15Sept 1,75 1,91 1,83 2,16 1,49 2,10 1,97Okt 1,58 1,96 1,78 1,98 1,41 2,21 1,76Nov 1,63 2,10 1,97 2,07 1,40 2,28 1,81Dez 1,48 2,40 2,30 2,20 1,73 2,48 1,98Mittelw. 1,81 1,95 2,28 2,34

Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20131 1,90 1,45 2,60 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,00 2,502 2,00 1,45 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,05 2,00 2,503 2,00 1,60 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,10 2,00 2,504 2,00 1,70 2,50 2,40 2,15 1,80 2,50 2,15 2,00 2,605 2,05 1,75 2,50 2,45 2,20 1,80 2,50 2,25 2,00 2,706 2,15 1,85 2,60 2,45 2,25 1,80 2,50 2,35 2,10 2,707 2,25 2,00 2,70 2,50 2,30 1,80 2,50 2,35 2,20 2,808 2,25 2,00 2,75 2,50 2,30 1,95 2,50 2,35 2,20 2,859 2,25 2,00 2,75 2,55 2,30 2,00 2,55 2,35 2,20 2,90

10 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,10 2,55 2,35 2,20 2,9011 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,20 2,55 2,35 2,30 2,9012 2,10 2,15 2,75 2,55 2,20 2,20 2,65 2,35 2,30 2,9013 2,05 2,20 2,65 2,55 2,20 2,25 2,65 2,35 2,30 2,9014 2,05 2,20 2,65 2,55 2,10 2,25 2,65 2,35 2,30 2,9015 2,05 2,10 2,60 2,55 2,05 2,15 2,65 2,35 2,30 2,9016 2,05 2,05 2,50 2,55 2,05 1,95 2,65 2,35 2,30 2,9017 2,05 2,00 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,9018 2,10 1,90 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,9019 2,10 1,80 2,45 2,55 2,00 1,85 2,45 2,35 2,30 2,8520 1,90 1,75 2,45 2,55 1,85 1,90 2,45 2,35 2,15 2,8021 1,70 1,75 2,45 2,55 1,80 1,90 2,45 2,35 2,05 2,8022 1,70 1,75 2,50 2,55 1,70 1,90 2,45 2,35 1,95 2,7523 1,70 1,85 2,50 2,55 1,70 1,90 2,35 2,35 1,95 2,6524 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,35 1,95 2,6525 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,25 1,95 2,5026 1,70 1,85 2,45 2,45 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5027 1,60 1,85 2,30 2,35 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5028 1,60 1,70 2,10 2,35 1,70 1,90 2,15 2,00 1,95 2,2529 1,60 1,70 2,00 2,35 1,70 1,90 2,15 1,95 1,95 2,2030 1,60 1,80 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2031 1,60 1,85 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2032 1,60 1,85 2,00 2,30 1,60 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2033 1,60 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,90 1,85 2,2034 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,80 1,85 2,2035 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,70 1,85 2,3036 1,65 1,90 1,90 2,30 1,55 2,10 2,15 1,70 1,85 2,3037 1,75 1,90 1,80 2,15 1,50 2,10 2,05 1,65 1,90 2,3038 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,95 1,65 1,90 2,3039 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3040 1,75 1,95 1,75 2,05 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3041 1,55 1,95 1,75 2,00 1,45 2,20 1,80 1,60 1,90 2,3042 1,50 1,95 1,75 1,95 1,45 2,25 1,75 1,60 1,9043 1,50 1,95 1,85 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,0044 1,60 2,00 1,90 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,0045 1,60 2,05 1,90 2,00 1,35 2,25 1,75 1,60 2,1046 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,2047 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,3048 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,3049 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,4550 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,5051 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,5052 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,5053 2,60

Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung

1,5

2,0

2,5

3,0

1. bis 52. Woche

St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)

2012 2011 2010

schWeIne- und ferkelmarktWeiterhin stabile PreisphaseDie Notierungen aller wichtigen eu-Produktionsländer verharren auf un-verändertem Niveau. Nur Frankreich musste etwas Federn lassen, das ge-stiegene angebot konnte nicht ohne Abschläge vermarktet werden. In Österreich überwiegen ebenfalls ausgewogene Verhältnisse. Allerdings lässt sich am fleischmarkt angesichts der Insolvenzfälle in der Fleischbran-che offensichtlich nicht viel verdienen, sodass meist nur die effizientesten Schlachtunternehmen diese schwieri-gen zeiten meistern können. die nach-frage ist indessen ungebrochen.

Steirische Erzeugerpreise 1. bis 7. Oktober

sØ-preis 2,00tendenz +0,01

eØ-preis 1,88tendenz +0,02

uØ-preis 1,66tendenz +0,02

rØ-preis 1,58tendenz +0,03

sus-p 1,95tendenz +0,01

zuchtØ-preis 1,46tendenz +0,04

inkl. ev. Zu- und Abschläge Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind nettobeträge

Notierungen EZG Styriabrid, 8. bis 14. Oktober

Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab Hof 1,79 Basispreis Zuchtsauen 1,48

ST-Ferkel, 8. bis 14. Oktoberin Euro je Kilo, bis 25 kg

st- und system-ferkel 2,30Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag Mycopl, je Stk. 1,563Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. 1,50Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk. 1,00

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Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 15. Oktober 2012a n z e i g e n

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Vom 19. bis 21. Oktober veranstaltet Landtechnik Villach heuer wieder die traditionelle Herbstausstellung. Das Un-ternehmen ist einer der modernsten Landmaschinenfach-betriebe in Österreich und wurde schon mit mehreren internationalen auszeichnungen prämiert. landtechnik Villach ist spezialisiert auf die Marken New Holland und Krone, welche seit 12 Jahren die beliebtesten in Kärnten sind.Von New Holland werden die neuen T4, T5, T6, T7, T8 sowie die neuen Mähdrescher Modelle zu sehen sein. Weiters stehen viele Vorführ- und Ausstellungstraktoren der Serien TD, T 5000 und T 6000 mit den dazupas-senden finanzierungsmöglichkeiten zu sonderpreisen zur Verfügung.Krone, der Grünlandspezialist zeigt die gesamte Ern-tekette - angefangen bei der neuesten Easy Cut Mäh-werksgeneration über viele Schwadermodelle bis hin zur Rundballenpresse. Als Besonderheit werden die neue Festkammerpresse Fortima, die Marktführermodelle Comprima sowie die BiG Pack Großpackenpressen zu sehen sein. Weiters kann man auch den Big X Häcksler bestaunen.Maschio Gaspardo zeigt die modernsten Bodenbearbei-tungsgeräte vom Maissetzer bis zum Mulchgerät. Abgerundet wird das Programm mit Neuheiten von JCB, die Weltmarke mit den kompakt-teleskopladern. selbst-verständlich wird auch wieder das Binderberger Forst- und Brennholzprogramm und viele weitere Produkte namhafter Hersteller zu sehen sein.das besondere highlight der landtechnik villach ist die neu gestaltete Homepage unter www.landtechnik.co.at mit der neuesten Technik und einfachster Menüführung.Das Landtechnik Profi Team freut sich schon darauf Sie zu einem persönlichen Gespräch begrüßen zu dürfen.Information: Landtechnik Villach, Tel. 04242/58861.

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Herbstausstellung vom 19. bis 21. Oktober 2012

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a höhepunkt ist die Weltpremiere des geotrac 134ep. Der stärkste Traktor der Firmenge-schichte überzeugt mit optimierten Ver-

brauchswerten. Ein umfangreiches Angebot wartet auf die Besu-cher der traditionellen lindner-Werksausstellung in Kundl, die von 25. bis 29. Oktober 2012 stattfindet. Im mittelpunkt der Werksausstellung steht der neue Geotrac 134ep. Dieser ist der stärkste Traktor der firmengeschichte und punktet mit seinen optimierten Verbrauchswerten – das heißt mehr Motorleistung bei weniger Verbrauch. Bereits beim kürzlich vorgestell-ten Geotrac 84ep gelang es Lindner, den Treibstoff-verbrauch pro Betriebsstunde um rund einen Liter zu senken. Mit dem neuen Traktor erweitert Lindner

die Geotrac-Serie 4 auf acht Modelle – das Spektrum reicht vom Geotrac 64 bis zum 134ep.Höchste Effizienz versprechen beim Geotrac 134ep au-ßerdem die bedarfsgesteuerte Hydraulikanlage sowie das neu entwickelte Getriebe. Die Gangabstufung und die Automatisierungstechnik sind auf die Anforderun-gen der höheren Leistungsstufe abgestimmt. Ein wei-teres technisches Highlight ist das Lichtkonzept, das einen äußerst sparsamen energieeinsatz bei optimaler Ausleuchtung der Arbeitsfläche gewährleistet.

Attraktive HerbstaktionBei der Werksausstellung warten außerdem alle Infor-mationen zur Lindner-Herbstaktion, die noch bis zum 30. November läuft. Die attraktiven Angebote: Lindner bietet im Rahmen der Aktion 2.000 Euro Eintauschhilfe

für alle Geotrac- und Unitrac-Neufahrzeuge. Für den seit August erhältlichen Geotrac 84ep gibt’s außerdem 1.500 Euro ep-Umweltbonus.

Kommunaltagganz im zeichen der gemeinden steht der kommu-naltag am 25. Oktober. Dort zeigt Lindner neben dem Geotrac 134ep, der Gemeinden im Winterdienst noch schlagkräftiger macht, seine erfolgreiche Unitrac-Reihe. Insgesamt besteht die Unitrac-Serie aus fünf Modellen, die in vier Motorisierungsvarianten zwischen 87 und 102 PS leisten. Der 3-Liter-Turbodieselmotor im Unitrac 82S und im 102S erfüllt die Abgaskriterien EURO5 und ist besonders für den innerstädtischen Verkehr geeignet. Die innovative Vierrad-Lenkung er-möglicht einen Wendekreisradius von 3,5 Meter und

kann in jeder Radposition ausgeschaltet werden. Be-finden sich die Räder wieder im Nullpunkt, wird die hintere achslenkung automatisch gesperrt. außerdem überzeugt die Unitrac-Reihe mit ihrer Fahrerkabine, die ohne Geräteeinsatz und mit Hilfe eines hydraulischen Mechanismus seitlich um 50 Grad kippbar ist.

Geotrac Supercup-EuropafinaleEin weiterer Höhepunkt im Rahmen der Werksausstel-lung ist das Europafinale des Geotrac Supercup am 27. Oktober, für das sich 30 Fahrer und 30 Fahrerinnen qualifiziert haben. Auf einem anspruchsvollen Parallel-parcours suchen lindner und landjugend die besten Traktorenprofis des Alpenraums. Auf die Sieger warten zwei Geotrac 84ep für ein Jahr inklusive Treibstoffkos-ten. www.lindner-traktoren.at

Lindner-Werksausstellung: Geotrac 134ep wird vorgestelltVon 25. bis 29. Oktober zeigt Innovationsführer Lindner in Kundl sein gesamtes Geotrac- und Unitrac-Programm

Page 17: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

17Landwirtschaftliche MitteiLungen15. Oktober 2012 a n z e i g e n

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Neue Online- Plattform für Landmaschinen

geht Online!Im Internet findet man bekanntlich alles – aber wie lange muss man suchen, und: Wie viel muss man dafür be-zahlen? „www.die-landmaschinen.at“ ist eine brandneue Online-Börse für Geräte und Maschinen vom Traktor bis zum rasenmäher. Ins Leben gerufen wurde die neue Online-Plattform, die mit 1. Oktober 2012 online geht, von den beiden Steirern Markus Gogg und Manfred Trummer. „Online-Shopping ist doch längst etwas ganz Normales – sowohl für Neues als auch für Gebrauchtes. Aber anscheinend ist noch niemand auf die Idee gekommen, dass Land-wirte genauso moderne, internet-affine Menschen sind wie alle anderen“, meint Manfred Trummer. Und Markus Gogg ergänzt: „Unsere neue Online-Plattform‚ www.die-landmaschinen.at“ bietet zwei wesentliche Vorteile: Landmaschinen musste man im Web bisher mühsam su-chen – hier gibt es nun alles von verschiedensten Herstel-lern auf einen Blick. Zum anderen ist die Börse einfach praktisch: Wo soll ein Landwirt, der einen neuen Traktor kauft, den alten loswerden? Bisher war er auf Mundpro-paganda im regionalen Raum angewiesen – jetzt steht ihm ganz Österreich offen.“

Suachn & FindnDamit „www.die-landmaschinen.at“ vom Start weg ein breites Angebot bietet, arbeitet man von Beginn an mit möglichst vielen gewerblichen Anbietern zusammen. So hat jeder Kunde einen guten Überblick darüber, welche Maschinen es gibt und wo er von Angeboten profitieren kann. Gleichzeitig verfügt er über eine hervorragende Möglichkeit, selbst Gebrauchtes an jemanden weiterzu-geben, der damit eine Freude hat.„www.die-landmaschinen.at“ konzentriert sich zum ei-nen auf Maschinen aus dem land- und forstwirtschaft-lichen Bereich, zum anderen findet auch Verwandtes Platz – kommunale Maschinen für den Winterdienst oder kehrgeräte und kleintransporter. fließend ist da auch der Übergang zu Aufsitzmähern, Laubbläsern oder Häck-selmaschinen, die auch Besitzer größerer Gärten gerne verwenden.

Einfach und günstigWichtig ist Manfred Trummer und Markus Gogg auch die einfache Handhabung: Um als privater Verkäufer zu agie-ren genügt eine einfache Registrierung und schon kann man Texte und Bilder hochladen. Der Tarif von 6 Euro inkl. Steuern für Private ist wirklich günstig. Für Profi-Händler hat man eigene Pakete entwickelt. Mit dem Kaufakt selbst hat das Unternehmen nichts mehr zu tun, der Kaufinteressent nimmt einfach mit dem Händler Kon-takt auf. Das heißt, dass für den Suchenden – und wohl auch Findenden – keine Gebühren anfallen. Und natürlich funktioniert „www.die-landmaschinen.at“ nicht nur am PC, sondern auch am Smartphone oder Tablet. Nähere Informationen: www.die-landmaschinen.at

Unter www.die-landmaschinen.at suchen und finden

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Für die Erweiterung unseres teams suchen wir landwirtschaftliche Facharbeiter/Landwirt-schaftsmeister (m/w) für den Verkauf von agrarimmobilien. gerne auch Quereinsteiger. www.Agrarimmobilien.at 0664/5674108.

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StellengeSuche Angelernter forstarbeiter sucht tätigkeiten im land- und forstwirtschaft-lichen Bereich, Vollzeit 0664/4430788.

Wie alle Jahre um die gleiche Zeit im Herbst, kommt jetzt der Holzmarkt wieder in Bewegung.Mit diversen Frühlieferungsprämien versuchen Sägeindustrien rasch an den Rohstoff zu kommen. Die Vergan-genheit zeigte aber, dass nach Errei-chung eines bestimmten Rundholzvor-rates Einkaufstopps verfügt und die Preise wieder gesenkt wurden.Daher vor dem Verkauf die Holzhänd-ler kontaktieren, diese verfügen über eine große Sortimentsvielfalt, ebenso nehmen sie die verschiedensten Holz-arten, Qualitäten und Dimensionen ab und mit sondersortimenten kann man auch höhere preise erzielen.

Sollten Sie diesbezüglich noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das Steirische Landesgremium des Bau-stoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holz-handels der Wirtschaftskammer Stei-ermark, Körblergasse 111-113, 8010 Graz, Tel: 0316/601 DW 583, Mag. Nadia El-Shabrawi-Ploder. die steirischen holzhandelsbetriebe haben sich über lange Zeit als verläss-liche Partner bewährt und stehen auch weiterhin für Sie als Problemlöser zur Verfügung. Eine Auflistung aller stei-rischen Holzhandelsbetriebe finden Sie auf der Homepage des steirischen Holzhandels unter „Firmen A-Z“. www.wko.at/stmk/holz

Der HolzhandelJetzt Erntezeit – dann Holzerntezeit

I n f o r m a t i o n d e r W i r t s c h a f t s k a m m e r S t e i e r m a r k

Page 18: Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.20/2012

Kasfest in GroßsölkNeben dem Ennstaler Steirerkas wurde das Kas-fest durch eine Vielzahl regionaltypischer Kä-se und Produkten aus verschiedenen Genussre-gionen ergänzt. 1.500 Besucher erklommen den Schlosshügel und wurden dafür mit dem Ange-bot und dem besonderen Flair belohnt.

AKTUELLES AUS DER STEIERMARK VON ROMAN MUSCH 0316/8050-1368 oder [email protected] & Leute

Kühe sind doch nicht LilaBauernhofschatzkiste nun in allen Grazer Volksschulen

Die Kiste ist gefüllt mit Wissen über den Bauernhof. ARGE Meister und LFI haben sie entwickelt.In der Stadt ist das Land recht fern – eine Binsenweisheit. Aber was man nicht vor Augen hat, dafür fehlt vielen eben der Sinn. Das Verständnis der Städ-ter für Bauern und ihre Wirt-schaftsweise hält sich daher in Grenzen. Vor sieben Jahren ist die Arbeitsgemeinschaft der Meister gegen dieses Unwissen angetreten. Herausgekommen ist die „oink-mäh-muh“ Bau-ernhof Schatzkiste. Sie ist ge-

füllt mit Büchern, DVDs, cDs und Lernspielen rund ums The-ma Landwirtschaft und Tier-haltung. „Es ist uns mit diesem „oink-mäh-muh“ Projekt ein erster, großer Schritt gelun-gen, weitere sind geplant und in Vorbereitung. Für uns als Arbeitsgemeinschaft liegt ein großes Augenmerk darauf, auf die jungen Konsumenten und Meinungsbildner zu schauen“, freut sich Markus Konrad, Ob-mann der Arbeitsgemeinschaft.

Bezug fehltBildungsstadträtin Sonja Grabner ist glücklich über die Kampagne: „Graz ist mit über 340 landwirtschaftlichen Be-

trieben die größte Stadtbauern-gemeinde Österreichs – und obwohl Urbanität und land-wirtschaftlicher charme so nah beieinander liegen, ist es für viele Kinder nicht selbstver-ständlich, einen Tag am Bau-ernhof verbracht zu haben.“ Auch Landesrat Johann Seitin-ger ist vom flächendeckenden Einsatz der Schatzkiste in Graz erfreut: „Die Kinder sollen er-fahren, woher unsere wunder-baren steirischen Lebensmit-tel kommen, wie viel Mühe und Plage in ihrer Produktion steckt und welchen wesentli-chen Beitrag unsere steirischen Bäuerinnen und Bauern nicht nur zur gesunden Ernährung,

sondern auch zur Landschafts-pflege leisten.“ In den letzten zwei Jahren durften drei Grazer Volksschulen diese Bauernhof-schatzkisten ausführlich testen und auch Namensvorschläge dafür einreichen.

Gösting erfand NamenDie VS Gösting schließlich ließ sich den Namen der „oink-mäh-muh“ Bauernhof Schatz-kiste einfallen. Jede Kiste kos-tet in der Produktion zwischen 300 und 500 Euro. Am Projekt arbeiteten die ARGE Meister, das Ländliche Fortbildungsins-titut LFI, die Landwirtschafts-kammer und das Land Steier-mark zusammen.

Die Grazer Bildungs-stadträtin freut sich, die Bauern-hof Schatz-kiste nun in allen Volks-schulen der Stadt anbie-ten zu kön-nen

FIScHER

Die süßeste PrämierungIn Graz wurden die besten Honige des Landes gekürt

Kochen lernen mit GenussFamilie Hillebrand eröffnet Kochschule

Im steirischen Imker-zentrum wurden wie-der die besten Honige

ausgezeichnet. Zuerst wurden aus 1.000 Einreichungen die besten je Kategorie vorselek-tiert und im Anschluss von ei-ner Jury bewertet. Am Ende wurden in sechs Kategorien Landessieger gekürt. Maximili-an Marek vom Landesverband der Bienenzucht: „Honig ist ein sehr wertvolles Lebensmittel. Die Prämierung wird es auch weiterhin geben.“

der erste GenussBau-ernhof Österreichs ist um eine kulinarische

Facette reicher! Beim Hoffest der Familie Hillebrand in Zett-ling wurde die GenussKoch-Schule mit Starkoch Willi Haider und Backprofi chris-tian Ofner eröffnet. Die neue Kochschule ist eine Kooperati-on mit Kochen & Küche, dem Magazin für Österreichs ge-pflegte Küche. Das Magazin nutzt die Küche auch für das Fotografieren der Gerichte.Doppellandessieger Klug KK Regionalität zählt HAUER

Milch im MittelpunktDie wunderschön gepflegte Landschaft rund um die Rachau bildete die Kulisse. Rund 3.000 Gäste erlebten beim Steirischen Milchfest ei-nen traditionellen Almabtrieb: Geschmückt mit Freudenbäumchen und bunten Bändern zogen rund 100 Kühe, Kalbinnen und Jungrinder, be-gleitet von den Ennstaler Goasl-Schnalzern und stimmungsvoller Musik ins Festareal ein. Auf der Alm ist es den Tieren gut gegangen, sie ka-men gestärkt ins Tal.

Milchmalwettbewerb

Oben v.l.: Bezirks-bäuerin Bernadette Hartleb, Organisa-tor Matthi-as Kranz, Milch-prinzes-sin Sophie, Heumilch Obmann Karl Neu-hofer und die Milch-prinzessin Anneliese freuten sich 3.000 Gäs-te begrüßen zu dürfen KK

Oststeirer hat schwersten Kürbis552 Kilogramm brachte er auf die Waage – österreichischer Rekord

seit vier Jahren züchtet der erst 19-jährige christoph Schieder

aus Hartl bei Kaindorf Riesen-kürbisse. Heuer reichte es schon zum zweiten Mal für den Staatsmeister-Titel und ließ da-bei seine Konkurrenz regel-recht erblassen; der zweitgröß-te Kürbis erreichte gerade mal 422 Kilo. Insgesamt waren 44 Blutza am Start. Wie der junge Oststeirer zu diesem Hobby kam? „Mein Nachbar hat mir damals einen Samen geschenkt. Ich hab ihn eingepflanzt und

ohne viel Zutun plötzlich einen 200-Kilo-Kürbis geerntet. Da-raufhin hab ich mit diesem Hobby begonnen“, erzählt der glückliche Staatsmeister.

Natur purWer nun meint, solche Unge-tümer brauchten Gentechnik, der irrt. Zwar sind es speziel-le Kürbissorten, diese wur-den aber mit herkömmlichen Zuchtmethoden kultiviert. Um dann tatsächlich ein hohes Ge-wicht zu erreichen, ist sehr viel Aufmerksamkeit vom Züchter

notwendig, wie Schieder er-klärt: „Die Blüten werden per Hand bestäubt. Ab dem 20. Tag wächst der Kürbis dann bis zu 25 Kilo pro Tag. Da ist die Gefahr groß, dass ein Riss entsteht, bei-spielsweise durch Temperatur-schwankungen. In kalten Nächten wird der Riesen-kürbis daher ab-gedeckt.“ Und was noch wichtig ist: Reichlich Kompost.

Beim Milchfest wurden auch die Gewinner des Milch-malwett-bewerbes gekürt. Oben: Va-nessa Seidl (3. und 4. Klasse). Un-ten: Patrick Johannes Gschiel (1. und 2. Klas-se)

Auch die Narzissen-königin war beim Kas-fest dabei