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1 PUERTO DE LA CRUZ PUERTO DE LA CRUZ RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Ausgabe 60 - Mai 2014

Megawelle 05 2014

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PUERTO DE LA CRUZ PUERTO DE LA CRUZ

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 60 - Mai 2014

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, der Mai ist gekommen, die Trachtentänzer legen los. Wurde

ja auch Zeit, denn es ist ja schon eine geraume Zeit Frühling!

Und trotzdem: Irgendwie ist es doch noch ein wenig kühl. Oder?

Ihnen geht das nicht so? Nein? Gut, dann wohnen Sie vermutlich

in Strandnähe im Inselsüden und haben einen tollen Blick auf

La Gomera. Immerhin spürt man im Mai auf der ganzen Insel,

dass es bald Sommer wird und an den Wochenenden überall die

farbenfrohen Volksfeste gefeiert werden.

Doch auch die Kleinkunst kommt nicht zu kurz: Vom 8.- 11. Mai

findet in Puerto de la Cruz das beliebte MUECA-Festival statt

und die Megawelle ist stolz darau, wie bereits im Vorjahr als

Medienpartner mit dabei zu sein.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressum

Herausgeber:Clever Comunicación Tenerife S.L.U.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B 76565530 Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Geschäftsführer u. Chefredakteur:Hans-Georg Scholz

Büro: Angeles Fernandez RobaynaTel. : (+34) 922 736 118Fax : (+34) 922 736 119Mob: (+34) 603 796 067AB: (+34) 922 736 [email protected]

Redaktion: Elmar [email protected].: (+34) 603 796 003

Anzeigen Süden, Norden: Angeles Fernandez Robayna: 922 73 61 18 (DE & ES) [email protected]

Carlos Hernández: (+34) 620 017 979 (ES) [email protected]

Presseinfos: [email protected]: [email protected]

Deposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071

Fotos: Archiv Megawelle, ew, Cabildo Tenerife, Rathäuser, Presseagenturen,

Druck: Graficas Sabater

Prüfung der Auflage durch: Difusión controlada por:

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Anzeigenschluss für AusgabeJUNI 2014: 15. MAI

aus dem inhaltMagazin 4Die Parfum-Story 32

Mode Trip 35Klassik-Vorschau 44

Wellenreiten: Surfen in Puerto de La Cruz 10

Kleinkunst-Festival Mueca in Puerto de la Cruz 40

Kunst: Realismus-Show und Skulpturenpark 36

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RomeríaS: wonneMONat maiOrtstypische Volkstänze und Trachten prägen die Romería-Umzüge. Beispielsweise in Los Realejos. Auch in anderen Orten werden

die in Festwochen eingebetteten Feiern zu Ehren des lokalen Schutzpatrons mit Erntedank-Charakter zelebriert. Viele finden im MAI statt: 11.: El Pico, Tejina (La Laguna); 15.: Romería Chica (Los Realejos); 18.: Romería San Isidro in Guía de Isora & Valle de Gu-erra (La Laguna); Romería Santa Fatima, Valle de San Lorenzo (Arona); 25.: Romería San Isidro Las Mercedes (La Laguna); 01. JUNI:

Romería San Isidro Guamasa (La Laguna) & Los Realejos, Paseo Romero (Puerto de la Cruz), Romería S. Juan Bautista (Arico).

MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IM NORDEN, SÜDEN UND SANTA CRUZ SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.

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Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.

NICHT AUF DEM TITEL

Virtueller Service für Ausflügler

Die Erhöhung der wirtschaftlichen Selbst-ständigkeit Teneriffas hat sich Inselprä-sident Carlos Alonso zum Ziel gesetzt. Dabei spielen der Ausbau der Dienstlei-stungen des Hafens und die Gewinnung zusätzlicher Flugrouten eine wichtige Rol-le, wie er bei einem Vortrag im Casino in Santa Cruz hervorhob. Alonso verwies auf den im Bau befindlichen Hafen in Grana-dilla die Modernisierung der Anlagen in Santa Cruz. Beim Ausbau der Flugverbin-dungen liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf dem afrikanischen Kontinent und Russland. Doch auch Washington und New York hat man im Visier, da dort wichtige Entscheidungen gefällt werden. Eine entscheidende Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Datentransferanlage Alix im Süden der Insel, wo leistungsstar-ke Unterwasserkabel aus mehreren Kon-tinenten aufeinandertreffen. Weitere Bau-steine sind der Ausbau der Regenerativen Energien, um die Abhängigkeit von ex-ternen Energielieferanten zu reduzieren, und der biomedizinischen Forschung, die vor allem den afrikanischen Länder zugute kommen soll. Herzstück der zu-künftigen wirtschaftlichen Entwicklung

werden zwei Wissenschafts- und Techno-logie-Zentren Park sein, die Ende kom-menden Jahres den Betrieb aufnehmen sollen. Auf dem, in Zusammenarbeit mit der Universität in La Laguna betriebenen, 35.000 Quadratmeter grossen Gelände „Hogar Gomero“ wird unter anderem das multidisziplinäre Zentrum NanoSostiene angesiedelt. Für die Abteilung IAC Tecno-logía (IACTech) des Astrophysischen In-stituts stehen 2000 Quadratmeter bereit. Dort sollen wissenschaftliche Instrumen-te für die Himmelserforschung, aber auch für „affine“ Bereiche, wie Medizin sowie Umwelt- und Sicherheitstechnik entwik-kelt werden. Schwerpunkte werden dabei die Entwicklung von Software und elek-tronischen Systemen sowie Forschungen im Bereich der Feinmechanik und der optischen Geräte bilden. Auf der Haupt-stadtparzelle wird ein weiterer Techno-logie Park entstehen. Die Vision des In-selpräsidenten ist, dass Spanien und die Europäische Union Teneriffa in Zukunft nicht mehr als abgelegene „región ultra-periférica“ sondern als „eine Botschaft an der Grenze und mit Zugang zu lukrativen Märkten“ betrachten.

Region mit tollen Perspektiven

Die Ziege ist Teneriffas am meisten ver-breitetes Nutztier. Ein attraktiver Blick-fang, der auf die bäuerliche Tradition der Insel verweist. Darum will das Cabildo im Zusammenhang mit den zuständigen Rathäusern ermöglichen, dass die Her-den wieder durch das Orotavatal ziehen. Deshalb wird derzeit überprüft, in wel-chen Regionen Routen für die Tiere und ihre Hirten eingerichtet werden können. Da spielen zum einen die Eigentumsver-hältnisse der Böden eine Rolle, zum an-deren die Beschaffenheit der Landschaft und die Besiedlung. Auf Basis der ermit-telten Daten sollen Karten erstellt wer-den, in denen die gangbaren Routen ver-zeichnet sind. Auch ein Verhaltenskodex für Hirte, Hund und Herde wird erstellt.

Routen für Ziegenhirten

magazin

Weit verbreitet: Ziegen

VENTE lautet die Zauberformel mit der Wander- und Naturfreunde sich sicherer durch Teneriffas Landschaften bewegen und vor Ort Informationen zu den Natur-wundern direkt vor ihrer Nase abfragen können. 350.000 Daten rund um das Netz von Teneriffas Wander-Routen hält “Visor de Equipamientos en la Naturaleza de Te-nerife”, so der komplette Name der Gra-tis-Software, bereit. Natürlich sind stets Routenverlauf, Dauer, Schwierigkeitsgrad und die empfohlene Ausrüstung der für Wanderer, Radfahrer und Reiter ausge-

wiesenen Strecken angegeben. Ebenso Rastplätze, Parkplätze und Zufahrten für Autos. Per VENTE können Mängel des Streckenverlaufs standortgenau der Um-weltbehörde gemeldet werden. Dank GPS funktioniert das auch in Regionen wo es keine Deckung des Mobiltelefon-netzes gibt. VENTE gibt es bisher nur Spanisch, soll aber auf andere Sprachen ausgedehnt werden. Sie finden die Soft-ware im Internet über das dazugehörige Portal www.ventetenerife.com und als Applikation über Google Play: vente.app.

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Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

. . . die „comunidad“

N ach ihrem plötzlichen Ver-schwinden vor einigen Tagen brachte uns ein Fetzen Papier

mit einer darauf gekritzelten Adresse auf die Spur der Padilla.

Carmela fand das Beweisstück zu-fällig in einem der Schlitze des Fahr-stuhls, als sie mit einem Eimer Wasser hochfuhr, um das Treppenpodest der Dachgeschosswohnung zu putzen.

Wir erzählten nichts von unserem Fund. Nicht einmal dem Kriminalbe-amten, den die ermittelnden Polizei-behörde als Wachposten die ganze Woche für unser Haus abgestellt hatte, damit er vor Ort jeder Spur, die zum möglichen Entführer führen könnte, nachgehen konnte.

Das erste, was mir einfiel, als Car-mela mir den zerknickten Zettel gab, war, dass er von irgendeinem anderen Bewohner sein musste und nichts mit dem Fall zu tun hatte.

Aber sie bestand darauf, dass es die Handschrift der Padilla war: „Sie ist es zweifellos. Seit Monaten bezahlt sie mich schwarz und diese geschwun-gene Handschrift gehört ihr“, zischte sie mir zu, damit uns niemand hören konnte.

Mit der Hilfe von GoogleMaps suchten wir die Adresse, die auf dem verflixten Zettel stand und trafen uns um vier vor der Haustür, um uns auf die Suche zu machen.

Zu dieser Zeit verschwand der Kri-minalbeamte immer auf der Dachter-rasse, um eine Zigarette mit Mejuto, dem Präsidenten der comunidad des Hauses von gegenüber zu rauchen, dem Gebäude, in das die Bewohner vermutlich in Kürze zurückkehren kön-nen, da die entnommenen Proben bestätigt haben, dass kein Erdrutsch-risiko besteht.

Wir baten Bernardo, den Taxifah-rer, uns zu der auf dem Zettel ver-merkten Adresse zu bringen.

Allerdings, ohne ihm den Grund für unsere Fahrt mitzuteilen: „ Ich will mir ein paar Spezial-Handschuhe kaufen, damit mir die Reinigungslau-ge Lejía nicht weiter auf den Händen brennt und man hat mir gesagt, dass es in dieser Strasse ein Geschäft gibt, wo es sie gibt“, log Carmela. „Sie sind wirklich super“, fuhr sie fort und ich gab ihr einen Stoss mit dem Ellenbo-

Holmes und Watsongen, denn Bernardo ist nicht dumm und ich glaube, ihm kam in dem Mo-ment in den Sinn, dass wir etwas im Schilde führten.

Nach zehn Minuten kamen wir bei besagter Adresse an. Es war ein Flach-bau. Alt, aber gepflegt.

Wir baten Bernardo, auf uns zu warten und traten vorsichtig ein. Die Tür war offen. Wir durchquerten ein Zimmer und kamen zu einer weiteren Tür.

Als wir sie öffneten, sahen wir die Padilla, die eine Position der Zen-Me-ditation eingenommen hatte. Neben ihr war ein Mann, der anscheinend der Meister war. „Was machen Sie hier?“, fragte er, als er uns sah; in einem be-fremdlich entspannten Ton, untermalt von den sanften Klängen einer CD mit Chill Out Musik. Wir erzählten ihm,

dass wir besorgte Nachbarn seien, die eine Entführung vermutet hatten.

Die Padilla und ihr Zen-Lehrer be-gannen schallend zu lachen. Als sie sich wieder gefangen hatten, erzählte sie uns, dass sie eine Auszeit von ein paar Tagen genommen hätte, um dem ganzen Schwachsinn in unserem Haus zu entfliehen.Ich hätte nie geglaubt, dass ich mich einmal freuen würde, die Padilla zu sehen. Und hier war sie! Quicklebendig und aufgedreht.

Aber dann gab es doch noch Ver-wicklungen, denn Bernardo hatte sich seine eigene Geschichte zusammen-gebastelt und trat die Tür ein. Neben ihm stand der Kripobeamte und rich-tete die Pistole auf uns, während der Taxifahrer schrie: „Das sind die Kid-napperinnen.“

(Irma Cervino)

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Auf Teneriffa hat sich eine Initiative ge-bildet, die sich für die Vermietung von Ferienwohnungen stark macht. Man be-ruft sich dabei auf ein Königliches Dekret aus dem Jahre 1982, dass die sogenann-te „touristische“ Vermietung nicht aus-schliesst. Die „Plataforma“ schlägt des-halb die Einrichtung eines Registers vor, in dem Wohnungen für die Vermietung an Feriengäste eingeschrieben werden müssen, damit ein festgelegter Qualitäts-standard nicht unterschritten wird. Nach Erkenntnissen der Unternehmensbera-tung Magma ist das Angebot vor allem für Gäste, die eine Woche urlauben, in-teressant. Ausserdem sei es so, dass Feri-enwohnungen rund zwanzig Wochen im

Jahr vermietet würden. In der Tat ist das Internet voll mit Angeboten für Kurzzeit-vermietungen. Es gibt sogar Agenturen. Dummerweise verbietet das diesbezüg-liche kanarische Gesetz 142/2010 diese Form der Wohnungsüberlassung, um die Hotelbetreiber zu schützen. Die Strafen können bis 60.000 Euro betragen. Das no-vellierte Mietrecht aus dem vergangenen Jahr unterstreicht die Rechtsgültigkeit diesbezüglicher Klauseln. Auch in ande-ren Ländern gibt es Verordnungen die-ser Art. Beispielsweise in der deutschen Hauptstadt Berlin.

WAS T UN? Die Frist der Steuer bei Erbschaften in Spanien

hausmüll

Bei der Annahme eines in Spanien befindlichen Nachlasses muss eine Erbschaftssteuer ans spanische Finanzamt gezahlt werden. Die Steuerpflicht im Erbschaftsfall beginnt in der Re-gel - es gibt einige Ausnahmen - mit dem Todestag des Erb-lassers. Die Zahlung hat binnen 6 Monaten zu erfolgen. Eine sechsmonatige Verlängerung dieser Frist der freiwilligen Zah-lung ist möglich. Wird nicht vor Ablauf der Frist gezahlt, hagelt es saftige Strafzuschläge. Die Einhaltung der Fristen durch ausländische Erben und Begünstigte ist oftmals schwierig, da viele Dokumente samt beglaubigten Übersetzungen bei-gebracht werden müssen. Oft sind die Vermögensverhält-nisse so kompliziert, dass der Zeitraum nicht ausreicht, um sich einen Überblick über den Nachlass zu verschaffen. Die Erben müssen sich darum schnell und umfassend über den erforderlichen Ablauf und die entsprechenden Formalitäten

informieren und stets alle Dokumente vor der Einreichung bei Behörden aber auch Banken auf Vollständigkeit überprü-fen. Von der Einreichung bis zur Durchsicht vergehen meh-rere Wochen und jede Nachbesserung verursacht unnötige Zeitverzögerungen. Die Forderung des Finanzamts verjährt nach VIER JAHREN plus der Frist von SECHS MONATEN, die für die freiwillige Zahlung der Steuer angesetzt ist. Allerdings unterbricht jedes Mahnschreiben gemäss Artikel 68 des Ley General Tributaria die Verjährung und die vier Jahre beginnen von vorn. Dank der modernen Datentechnik sind Spaniens Finanzbehörden inzwischen sehr effizient. Es macht nur Sinn, auf die Verjährung zwecks Vermeidung der Zahlung der Erb-schaftssteuer zu setzen, wenn von vornherein klar und was-serdicht ist, dass sich die Annahme des Erbes mindestens fünf Jahre hinziehen wird.

techno-müllAn kleinen Entsorgungshöfen, den „Punto Limpio“, gibt es

Container, in denen kleine technische Geräte und Zubehör, aber auch Speiseöl (Aceite Usado Doméstico) entsorgt werden können. Auf dem Container im Bauernmarkt in Tegueste gibt es separate Fächer für

Druckerpatronen (cartuchos), Energiesparbirnen (bombilla), Leucht-körper (flourescientes) sowie Elektronik-Spielzeug. Die Position und

Grösse der Einwurföffnung helfen bei der Orientierung.

magazin

Óscar Domínguez ist der bekannteste bildende Künstler, den Teneriffa hervor-gebracht hat. Er war ein surrealistischer Maler und zählte zu Lebzeiten zum Zirkel um Salvador Dalí. Das Museum für zeit-genössische Kunst, TEA Tenerife Espacio de las Artes, hat für den Maler, nach dem einst sogar das Museum am Barranco Santos benannt werden sollte, eine Dau-erausstellung eingerichtet, (DI bis SO von 10:00 bis 20:00 Uhr). In der Bibliothek im selben Gebäude gibt es eine umfassende Literatursammlung zum Thema Surrea-lismus und Avantgarde-Kunst, die auch zahlreiche Sachbücher und Kataloge von und über Óscar Domínguez enthält. Mehr infos: www.gobiernodecanarias.org/bibliotecavirtual oder per emai: [email protected]. Dominguez-Werk: „Stierkopf“

Museale Dauerschau für den Lokalmatador

Wohnanlage auf Teneriffa

Ferien-Vermietung

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“Sabías que…?’“, in etwa: „Wusstest Du schon, dass …?“ ist der Titel eines neu-en Moduls im Museo de la Ciencia y el Cosmos in La Laguna. Es erklärt die Ent-stehung des Wetters in verschiedenen Höhenlagen. Die Daten einer Wetterstati-on auf dem Museumsdach können auf ei-nem Tastenbildschirm mit Messungen in der Bergstation der Teide-Seilbahn (3.555 m), im Observatorium Izaña (2.370 m) so-wie im Botanischen Garten in Puerto de la Cruz und an der Küste von Santa Cruz abgeglichen werden. Man erfährt, dass die Erdatmosphäre einen Durchmesser von rund tausend Km hat, aber sich nur in den untersten18 Km, der Troposphäre, wo sich 80 Prozent der Luftmassen ballen, Prozesse abspielen, die das Wetter be-einflussen. Erstaunlich auch, das die Luft um Europas höchstgelegene Wettersta-tion auf dem Teide herum bereits um 35 Prozent dünner ist als an der Küste. Das Museo de la Ciencia y el Cosmos hat das Ziel, naturwissenschaftliche Erkenntnisse für alle Altersgruppen in einer einfachen Sprache mit spielerischen Mitteln zu ver-anschaulichen.

wetterkundig

Eines der eindruckvollsten Erlebnisse, das Teneriffa Naturfreunden zu bieten hat, ist es, die Sonne auf der Kuppe des Teide auf-gehen zu sehen. Dafür bedarf es einer vor-herigen Anmeldung bei der Verwaltung des Nationalparks Cañadas del Teide in La Orotava. Dem Genuss der ersten Sonnen-strahlen geht eine Übernachtung in dem von der Inselregierung betriebenen Re-fugio de Altavista voraus, einer rund 130 Jahre alten Berghütte, die vor sieben Jah-ren auf den neusten technischen Stand gebracht wurde. Ihre Ursprünge reichen in die Zeit zurück, als es die ersten Natur-forscher, auf den Spuren Alexander von Humboldts wandelnd, auf die Spitze von Teneriffas Vulkan zog. Der erste Wetter-schutz wurde 1856 nahe einer eishaltigen

Höhle aus felsigem Geröll von britischen Sternguckern errichtet. Das Provisorium zerfiel bald, doch immer mehr Wanderer, Bauern und Wissenschaftler zog es auf den Vulkan. 1891 begann der britische Naturforscher George Graham Toler eine stabile Steinhütte mit Küche, Ofen und externem WC zu errichten. Die Geschich-te des Refugio de Altavista wird in einem kürzlich erschienenen Buch mit vielen Fotographien und Dokumenten erzählt. Dort ist zu lesen, wie die Erforschung der Sterne auf Teneriffa begann und wie sich die Nutzung der Einrichtung im Rahmen des Fremdenverkehrs entwickelte.

Rafael Cedres Jorge: Historia del Refugio de Altavistawww.telefericoteide.com

DIE GESCHICHTE DER BERGHÜTTE ALTAVISTA

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surf-schule teneriffaE s erscheint kinderleicht, wenn man den Surfern zu-

schaut, wie sie sich blitzartig aus dem Meer erheben, es macht Spass, zu beobachten mit welcher Leichtig-

keit sie auf mächtigen Wellen tanzen. Doch es bedarf einer Menge Erfahrung, wenn der Balanceakt auf einem hohen Wellenkamm spielerisch aussehen soll. Es ist ein Sport der viel Praxis und eine gute Beherrschung der Bewegungsab-läufe erfordert.

Natürlich braucht man auch ein Gespür für den Mo-ment, in dem man sich aufrichten kann. „Ausserdem muss man lernen, die Atmung zu kontrollieren“, sagt Surflehrer Iván. „Wenn Du nervös an das Ganze herangehst, brauchst du einfach mehr Luft.“

Auf Teneriffa gibt es viele Surf-Fans und Schulen, die ei-nem die Technik beibringen. Eine davon ist die “La Marea Surf School” am Martíanez-Strand in Puerto de la Cruz.

An diesem Morgen ist Alba hier, um ihre ersten Surf-Versuche zu starten. Sie hat schon den Neopren-Anzug an, der vor Kälte schützt und längere Aufenthalte im Meer er-möglicht. Darüber hat sie ein rotes T-Shirt gezogen, woran die Surfschüler im Wasser zu erkennen sind.

Jetzt lauscht sie aufmerksam den Worten von Surfleh-rer Iván bei der theoretischen Einführung. Iván markiert auf einer Tafel die Bezugspunkte; dazu zählen die Begren-zungen des Surfreviers, Gefahrenpunkte und Strömungen. Ausserdem gibt er Sicherheitshinweise. So ist es wichtig, auf einem bestimmten Weg den Treffpunkt anzusteuern, an dem etwas verschnauft werden kann, bevor die nächste Welle ins Visier genommen wird. Es ist wichtig, diese Hin-weise genau zu befolgen, damit der Bade- und Surfspass ohne schmerzhafte Folgen verläuft, vor allem dann, wenn die Gruppe aus mehreren Mitgliedern besteht.

Oftmals sind die Wellen sehr hoch und versperren die Sicht. Die Wassermassen können zudem eine enorme Kraft entwickeln, die den Surfer nach vorne katapultiert, wobei er das Gleichgewicht verlieren kann. Der festgelegte Ablauf dient dazu, Unfällen und Verletzungen vorzubeugen. Dar-um sollen die Surfer auch fünf bis zehn Meter vor Erreichen des Ufers den Wellenritt beenden.

Surfen: Eleganz und Dynamik über den Wellen

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Die geballte Fülle der auf sie einströmenden Informa-tionen verwirrt Alba ein wenig, schliesslich hat sie noch nie auf einem Surfbrett gestanden und darum ist es für sie schwierig, sich alles sofort zu merken. Iván betont inzwi-schen, dass das Surfbrett, in diesem Fall ein für Anfänger konzipiertes „Softboard“, nur rechts oder links vom Kör-per, aber nie vor der Brust oder auf dem Rücken getragen werden darf, um auf diese Weise zu verhindern, dass die Wellen das Brett erfassen, was dazu führen kann, dass Per-sonen verletzt werden können.

Natürlich gibt es auch eine besondere Methode, um sich im Wasser fortzubewegen. Wichtig ist dabei, stets die Position des Körperschwerpunktes. Es ist dasselbe Prinzip „wie beim Skateboard, Snowboard und jedem anderen Sportgerät, bei dem man einen Fuss vor den anderen stel-len muss.“

Im Wasser ist es stets wichtig, eine stabile Position zu bewahren, um zu verhindern, dass man das Gleichge-wicht verliert und ins Wasser fällt. Man bewegt sich durch das Paddeln der Hände vorwärts. Das ist ähnlich wie beim Schwimmen, nur dass der Kopf auf Höhe der Brettmitte ist und aufgerichtet bleibt. Zum Sitzen wählen die meisten

gleichfalls die Brettmitte, weil man hier die Schwerkraft am besten im Griff hat.Von besonderer Wichtigkeit ist es beim Surfen, ein Gespür für den geeigneten Moment und die entsprechende Technik zu haben, um sich auf dem Brett erheben können. So klettert der Surfer nicht etwa auf der hohen Schaumkrone sondern im Wellental auf sein Sport-gerät, nachdem er es zuvor durch energisches Rudern be-schleunigt hat. Er zieht es zu sich heran und drückt den Oberkörper mit den Händen nach oben. Das muss natür-lich blitzartig geschehen und alle Bewegungen müssen gut aufeinander abgestimmt erfolgen. Darum übt Alba das Auf-stehen mehrmals auf einem Surfbrett, das auf dem Boden vor der Surfschule liegt. Ausgerüstet mit den Grundkennt-nissen folgt Alba, das Surfbrett unter den Arm geklemmt, Surflehrer Iván zum Strand.

Der Surfsport ist eine Welt mit eigenen Regeln, Es gibt verschiedene Arten von Wellen: lange, hohe, schnelle, Wel-len, die viel Wasser enthalten. Jeder Tag bietet dem Surfer neue Herausforderungen. Könner benutzen schmale, kur-ze, wacklige Bretter, bei denen sie jede Art von Tang von der Unterfläche entfernen und die Oberfläche des sehr rut-schigen Sportgerätes mit Wachs einschmieren, um so ei-

Nach der Theorie probt Alba den Umgang mit dem Sportgerät. Das Aufstehen muss blitzartig geschehen

Vor dem Gang ins Wasser wird sich mittels Kopf- und Armkreisen sowie verschiedener Dehnungsübungen aufgewärmt. Das Brett wird mit einem Seil am Bein befestigt, denn die Wellen können es weit wegschleudern

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nen sicheren Stand zu haben. Die Bretter für Anfänger sind dagegen länger und breiter. Sie haben zudem ein grösseres Volumen.

Am Strand legen Alba und Iván die Bretter ab und be-ginnen mit dem Aufwärmen: Armkreisen in verschiedenen Richtungen und Dehnungsübungen für Muskeln und Seh-nen. Anschliessend befestigen Alba und Iván die Sicher-heitsleine, die sie mit dem Surfbrett verbindet, an ihrem Unterschenkel und marschieren ins Meer. Sobald das Was-ser bis zur Hüfte schwappt, legen sich beide auf ihr Surf-brett und beginnen in Richtung Startpunkt zu paddeln. In diesem Moment weiss auch Alba genau, wovon Iván beim theoretischen Unterricht sprach.

Es ist nicht gerade einfach, mit den Händen zu paddeln und den Kopf dabei hoch zu halten. Man muss sich auch daran gewöhnen, das Gleichgewicht zu halten, vor allem dann, wenn das Brett sich parallel zur Schaumkrone befin-det, denn die Wellen kommen ohne vorherige Ankündi-gung. Während sich Surflehrer Iván ohne Probleme durch das Auf und Ab der Wellen gleitet, ist es für Alba nicht ganz so einfach, sich gleichmässig fort zu bewegen. Am Ruhe-punkt legen beide eine kurze Verschnaufpause ein, um

Kraft und Konzentration zu sammeln. Am Startplatz ange-kommen signalisiert Iván Alba den geeigneten Moment, um sich aufzurichten, in dem er ihrem Brett einen Schub gibt. Aber die Welle rauscht viel zu schnell vorbei und, schwupps, ist die junge Frau bereits kurz vorm Strand, von wo sie wieder zurück zum Startplatz paddeln muss.

Es ist in der Tat für Anfänger kein Zuckerschlecken, sich nur mittels der Unterarme vorwärts zu bewegen. Immerhin schafft es Alba die nächsten beiden Male, sich auf ihr Brett zu hocken. Sie muss sich aber mit den Händen abstützen, um das Gleichgewicht zu halten und kommt darum nicht dazu, sich aufzurichten, was notwendig wäre, um wie ein erfahrener Surfer über die Wellen zu gleiten.

“Es ist wichtig, Spass an der Sache zu haben und al-les ruhig anzugehen”, sagt Iván, denn das erste Mal ist „nie einfach“. Um Surfen zu lernen, braucht man Geduld, Hart-näckigkeit und viel Übung. So betrachtet, verlief Albas erste Surfstunde eigentlich gar nicht so übel, denn manch ande-rer schafft es nicht so schnell aufs Brett. (ew)

La marea surf school, Playa de Martianez (Neben der Bar), Puerto de la Cruz , Tel: 922 10 55 34 (10:00 – 18:00)

www.lamareasurfschool.com

Bis aufs Surfbrett hat es Alba schon geschafft. Das ist gar nicht so übel für den ersten Tag

Anfangs noch zögernd marschiert Alba ins Wasser, dann wird auf die passende Welle gewartet

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SUPPEN GEGRILLTES VOM STRAUSS

STRAUSSENEIGEBRATEN

PUDDING AUSSTRAUSSENEIERN

GERÄUCHERTES VOM STRAUSS

STRAUSSEN-PASTETE KARTOFFELN MIT MOJO

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Reisen bildet, so heisst es. Manchmal nimmt der Feriengast erstaunliche Eindrücke mit nach Hause. Zum Beispiel diesen aufsehenerregenden Auftritt

von zwei Künstlern in der Nähe des Martíanez-Bades in Puerto de la Cruz. Wie der Trick funktioniert, bleibt das Geheimnis der beiden Herren

Seit kurzem hat Teneriffa sogar einen richtigen Heiligen. Es handelt sich um Padre Anchieta, der in Brasilien als Mis-sionar wirkte, Sao Paulo mitbegründet hat und an der Plaza del Adelantado in La Laguna geboren wurden. Nach ihm sind auf Teneriffa ein Uni-Campus samt angrenzendem Ortsteil und der Kreisel mit dem Denkmal über den Tunnelröh-ren der Nordautobahn benannt. Aller-dings hat der von Brasiliens Indios hoch verehrte Seelsorger zu Lebzeiten von Teneriffa nicht allzu viel mitbekommen. Nach einer kurzen Unterweisung in Grammatik, Latein und Mathematik, wur-de er als Jugendlicher ins Priesterseminar im portugiesischen Coimbra geschickt. Mit 18 schiffte er sich nach Brasilien ein, wo er bis zu seinem Lebensende im Jah-re 1597 auch blieb. Allerdings war der Adelsspross väterlicherseits mit dem Be-gründer des Jesuitenordens, Ignacio de Loyola, verwandt und auf Teneriffa hatte er eine nachfolgende Verwandtschaft, die sein Andenken stets hochhielt und bereits wenige Jahrzehnten nach seinem

Tod damit begann, die Institutionen dazu drängen, im Vatikan posthume Weihen zu für den verblichenen Missionar zu bean-tragen. Im Jahre 1736 wurde das Prädikat „venerable“ verliehen. Mit der Seligspre-chung wollte es Im Jahre 1910 noch nicht so recht klappen. Irgendwie fehlten dem zuständigen Gremium genügend hand-feste Nachweise für vollbrachte Wunder. Darum passierte das erst siebzig Jahre später. Die Heiligsprechung in diesem Jahr fand kurz nach dem 480. Geburtstag des Geehrten statt. Vor einem knappen Jahrzehnt musste das Anchita Monument im Rahmen von Strassenbauarbeiten den angestammten Platz auf dem stark be-fahrenen Verkehrskreisel für kurze Zeit verlassen. Jetzt die Statue wieder dort und blickt auf das geschäftige Treiben in der, hinter der Tankstelle gelegenen, zen-tralen (Dreifaltigkeits)-Avenida Trinidad, durch die im schnellen Minutentakt die Strassenbahn hindurch rauscht. Seit gut drei Jahren kann der Missionar auch auf das Kommen und Gehen in La Lagunas neuem Busbahnhof schauen.

Kreisel-Monument Padre Anchieta: Ein Hoffnungschimmer im Stau

Amtlich: Teneriffa hat einen Heiligen

Das Universum entstand durch den „Big Bang“, den sogenannten Urknall. Der Be-weis dafür, dass dem auch wirklich so war, wie es das Astrophysische Institut Havard-Smithsonian behauptet, soll auf Teneriffa erbracht werden. Britische und spanische Wissenschaftler wollen den Nachweis im Rahmen des Quijote-Projektes bis Ende 2015 erbringen. Dabei hat der Name des Projektes unter Federführung des in La Laguna ansässigen Astrophysischen Insti-tutes (IAC) nichts dem Ritter von der trau-rigen Gestalt aus dem Literaturklassiker von Miguel Cervantes zu tun, sondern ist die Abkürzung von Q-U-IJOint TEnerife CMB Experiment, für das seit kurzem ein Hochleistungsteleskop gebaut wird, das in der IAC-Sternwarte Izana unterhalb des Teide im Nationalpark der Cañadas del Teide aufgestellt werden soll. Damit sollen Schwerkraftwellen aufgespürt werden, die auch für die Entstehung des Universums verantwortlich gewesen sein sollen. Nach Ansicht vieler Astrophysiker löste der Urknall Schwingungen dieser Art aus, die sich mit anwachsender Ge-schwindigkeit immer weiter ausbreiteten. In der Regel dauert es in der Astrophysik viele Jahre, bis eine wissenschaftliche Theorie überprüft werden kann, da zuvor das erforderliche Instrumentarium ent-wickelt werden muss

Knalliger Beweis

Der Abade, der Mero und der Cherne sind beliebte Speisefische aus den Kana-rischen Gewässern. Doch in den „tapas“ und bei den Filets im Fischhandel wird vielfach etwas anderes verkauft als an-gegeben. Aufgrund der Überfischung kann die Nachfrage nach den beliebten Fischen mit den erzielten Fangresultaten nicht mehr gedeckt werden. Ein ausge-wachsener Mero kann es auf eine Länge von 160 Zentimetern bei einem Gewicht von 60 kg bringen; der Cherne Romere-te kann sogar über zwei Meter lang und 100 kg schwer werden. Die Mindestgrös-se beim Fang beträgt ein knappes Drittel davon. Besonders der langgezogene Sancocho ist selten geworden und darum sehr teuer, wenn echte Exemplare dieses auch „Cherne Blanco“ genannten Fisches aufgetischt werden. Die erwähnten Fisch-arten sind sehr ähnlich, werden auch un-tereinander bei Bedarf falsch etikettiert angeboten. Nur wenn man einen ganzen Fisch hat und die Materie gut kennt, weiss man, was man kauft.

Fisch-Gewirr

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TENERIFFAS THEMENPARKS

Mit der MEGAWELLE im Forestal ParkIn Bäumen umher zu klettern, um dann mit der „tirolina“-Rutsche in die Tiefe zu sausen, das ist eine richtig tolle Sache. Das ist das Fazit von Familie Dux, die am Ostersamstag bei un-serem Ausflug mitmachte. Die MEGAWELLE hatte für ihre Leser eine Exkursion in den Forestal Park organisiert. Die Teilnehmer mussten nur den halben Preis bezahlen. Opa Bertold und Oma Edith hatten das in der Mai-Ausgabe gelesen und brachten die Enkel Valerie und Nikolaus samt deren Eltern Ute und Roland mit. Die Familie aus dem Raum Koblenz hatte die Osterferien zum Besuch in La Matanza genutzt. Die Tour durch den Park be-gann mit der üblichen Sicherheitsbelehrung und dann ging es los. Die beiden „Kurzen“ hatten keine Hemmungen und legten

sofort los. Dabei wurde klar, warum die jüngsten Forestal Park-Besucher mindestens einen Meter und zehn gross sein müssen. Sind sie kleiner, erreichen sie mit den Karabinerhaken nicht die sichernden Drahtseile. Aber mit Papis und Mamis Hilfe war das alles kein Problem und Angst hatten Valerie und Nikolas ohne-hin nicht. In ihrem Alter nimmt man Hindernisse ohnehin so, wie sie kommen. Im Gegensatz zu Papa Roland, der ab und an schon überlegen musste, „wie es jetzt weiter geht.“ Aber das macht den Reiz der Parcours zwischen den Pinienwipfeln aus. Anschlies-send gab es auf dem angrenzenden Rastplatz ein ausgiebiges Picknick. Für die kommenden Monate hat die Megawelle in lo-ser Folge weitere Ausflüge in Teneriffas Themenparks geplant.

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enn wir in unseren eigenen vier Wände woh-nen wollen, in einer eigenen Wohnung oder im eigenen Haus, kaufen wir eine Immobilie, die eine festumrissene Fläche hat und aus

Küche, Wohnzimmer, Bad und einer Zahl weiteren Zimmern besteht, und dadurch im Augenblick des Erwerbs unseren Ansprüchen entspricht. Da Personen wie Lebensumstände im Laufe der Zeit einem Wandel unterliegen, muss auch das Wohnumfeld den sich ändernden Bedürfnissen angepasst werden. Junge Paare bekommen Kinder, die Kinder wach-sen. Dann brauchen sie einen Platz zum Lernen, später zie-hen sie aus und die Eltern bleiben in der Wohnung zurück. Beide sind inzwischen älter geworden und haben andere Bedürfnisse als in jungen Jahren. Dabei muss die Wohnung jedes Mal den geänderten Lebensumständen angepasst werden.

Damit die Wohnung stets den unterschiedlichen Platz-bedürfnissen einer Familie gerecht werden kann, muss der Innenraum umgestaltet werden.

Es kann sein, das wir die Raumaufteilung der Wohnung aus einer Laune heraus ändern wollen, etwa um Lebens-qualität und Wohnkomfort zu verbessern. Oder auch ge-zwungenermassen; aufgrund einer Krankheit, durch die Folgen eines Unfalls oder durch eine bestimmte Form körperlicher Behinderung. Dabei sollten wir zuvor den Rat von Fachleuten einholen, die sich tagtäglich mit Fragen und Problemstellungen dieser Art auseinandersetzen und im Gegensatz zum privaten Bauherrn eine umfangreiche Kenntnis der Materie haben.

So ist bei bestimmten Baumassnahmen die Zustim-mung der Eigentümergemeinschaft des Gebäudes not-wendig. Etwa dann, wenn unserer geplanter Umbau eine Veränderung im Bereich des Tragwerks oder der allgemei-nen Installationen mit sich bringt. Die Zustimmung der “comunidad de propietarios” ist bei der Schliessung der Terrasse ebenso erforderlich wie bei einer Umgestaltung der Fenster. Oder anders formuliert: Eine Veränderung an

Tragwerk, Installationen oder Fassaden bringt stets einen Eingriff ins gemeinschaftliche Eigentum aller “comunidad”-Mitglieder mit sich.

Darüber hinaus muss beim Rathaus eine Baugeneh-migung der Kategorie “obra menor” beantragt werden, die gemäss dem entsprechenden Gesetz LOE Art.2, Ley 38/1999 „escasa entidad constructiva y sencillez técnica“, sprich “von geringem baulichen Aufwand und technisch einfach” ist, so dass in der Regel nur eine kurze Beschrei-bung der geplanten Massnahme samt Kostenvoranschlag dem Antrag beigelegt werden muss.

Bei baulichen Erweiterungen, Umbauten oder Renovie-rungen, bei denen das Tragwerk mit einbezogen wird, die Veränderungen der architektonischen Gestaltung bewir-ken, etwa bei der Fassadengestaltung, bei Erweiterungen der Fläche und des Volumen oder auch bei veränderter Nutzung des Gebäudes muss dem Antrag ein Plan beige-legt werden, für den ein Architekt verantwortlich zeichnet, da es sich um eine grössere, als “obra mayor” eingeordnete Baumassnahme handelt.

Es ist immer sinnvoll, sich vor einem Umbau von Ex-perten beraten zu lassen, da bei der Bauausführung häu-fig Problemstellungen auftreten, die zuvor nicht absehbar waren. So ist es bei der Renovierung von Bädern häufig so, dass Wasser-, Strom- oder auch Gasleitungen sehr alt sind und ausgetauscht werden müssen. In Altbauten ist das Tragwerk vielfach beschädigt, so dass zusätzliche Ver-stärkungen eingebaut werden müssen. Die Einschaltung eines qualifizierten Baufachmanns, der die Interessen sei-nes Auftraggebers im Blick hat, die sichere Umsetzung der geplanten Baumassnahme garantiert und sicherstellt, dass der Kostenrahmen eingehalten wird, ist empfehlenswert.

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Die „Bellis“ gibt es in verschiedenen Farben

ellis perennis, etwa “grüne Schönheit”, lautet ihr lateinischer Name. Die Deutschen haben sie schlicht “Gänseblümchen“ getauft. Wie die Mar-gariten stammt die „Bellis“ aus der Familie der Asteráceas, nimmt aber einen nachgeordneten Rang hinter der „Chirivita“ und „Margarita de los

padros“ ein. Ihre Lebensdauer beträgt ein halbes Jahr, so dass man unter sehr guten Bedingungen von Frühling bis Herbst an ihr Freude hat. In der Regel ist die erste Blütezeit die schönste, in der zweiten verliert sich etwas die Qualität.

Der Ursprung der “Bellis” ist in südlichen europäischen und nordafrikanischen Gegenden zu finden. Darum erträgt die Pflanze sehr kühle Temperaturen und Wetterstürze. Sie ist bei gut 30 Zentimetern von eher kleinem Wuchs, die Blätter verteilen sich rosettenförmig um den Stiel.

Die Blüten sind sehr dicht. Es gibt sie in den unter-schiedlichsten Farben. Auf den Kanaren findet man das ganze Jahr über blühende „Bellis“, da sie zu jeder Zeit an-gepflanzt werden können, vor allem mit weissen, roten oder auch mehrfarbigen Blüten. Trockene Blüten sollten per Schnitt entfernt werden. So erhalten wir eine schöne-re nachfolgende Blüte. Im Garten eignet sich die „Bellis“ zur Umrahmung von Steinen, als Topfblume oder auch im Blumenbeet. Man kann sie auch dort setzen, wo es Rasen gibt, da sie das Mähen gut übersteht. Da sie genauso wie der Rasen gepflegt und gedüngt werden muss, eignet sich die „Bellis“ gut als Bodenpflanze. In Bezug auf Licht und Boden ist sie eher anspruchslos. Allerdings mag sie keine Wasserpfützen, darum sollte man sie in Sand setzen, damit der Wasserabfluss gewährleistet ist. Düngen beschleunigt den Reifeprozess. Flüssiges Substrat kann hilfreich sein, es

gänseblümchen

ist aber hinreichend, wenn der Boden vor der Anpflanzung gedüngt wurde.

Der Feind der „Bellis“ heisst „Botrytis cinérea“. Die Ver-meidung von Wasserlachen und die Anpflanzung der Pflan-zen in Luft gewährenden Abständen hilft, das Gedeihen des besagten Pilzes zu verhindern. Ein Befall der Pflanze durch den „Botrytis cinérea“ hat die Austrocknung des Stiels zur Folge, in feuchten Regionen wird die „Bellis“von einer grau-en Schicht Schimmel überzogen. Darum sollte man Feuch-tigkeit auf Stiel, Blättern und Blüten vermeiden. Die „Bellis“ vermehrt sich durch Samen und wird in einigen Gegenden sogar für medizinische Zwecke verwendet.

Tatiana MorenoGartenbauingenieurin

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PULPO GUISADOTENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Was wären die Kanaren ohne ihre Tintenfischgerichte? Auch wenn er Bestandteil vieler „tapas“ ist, so schmeckt der „pulpo“ doch gekocht am be-sten. Der Tintenfisch“ soll möglichst frisch sein und muss in der Regel zuvor gesäubert werden. Kopf und Innereien müssen entfernt werden. Dann muss man den mit Zitrone eingeriebenen Tintenfisch einige Minuten kochen lang lassen und erneut abspülen. Anschliessend werden in einem grossen Topf mit hinreichend Wasser Zwiebel, Tomate und Knoblauch gekocht. Dann kommt der Tintenfisch hinzu. Der Topf wird mit einem Deckel zugedeckt.

Es gibt Köche, die darauf schwören, den Tintenfisch, wenn das Wasser zu sieden beginnt, dreimal aus dem brodelnden Wasser herauszuholen und wieder einzutauchen, weil das den roten Farbton verstärkt. Beim vierten Mal, wenn der „pulpo“ wieder im Topf ist, wird er bei mittlerer Flamme eine Stunde gekocht. Bei sehr grossen Exemplaren kann es auch länger dauern. Am besten überprüft man mit der Gabel, ob das Fleisch weich genug ist. Der „pulpo“ wird mit Öl, Essig und kleiner grüner Paprika dekoriert. Als Beilage eignen sich die kanarentypischen „papa arrugada“-Kartoffeln.

Zutaten1 Tintenfisch

Wasser

2 mittlere Zwiebeln,

in grosse Stücke geschnitten

1 Tomate, in vier Stücke geteilt

2 Knoblauchzehen, halbiert

Eine Prise Salz

PULPO GUISADO

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Immer mehr Patienten wollen einen Zahnersatz, der dem natürlichen Erschei-nungsbild entspricht. Dabei ziehen sie Keramikimplantate Titanimplantaten vor. Implantate geben den Patienten höheren Tragekomfort und steigern das Sicher-heitsgefühl mehr als sogenannte Brücken oder herausnehmbare Prothesen.

Doch nicht alle Implantate sind gleich. Im Gegensatz zu Metallimplanta-ten sind Keramikimplantate aus einem Stück gefertigt, von der Wurzel bis zur Oberseite. Fast wie ein natürlicher Zahn. Dabei wirken Keramikmaterialien erheb-lich ästhetischer als aus Metall gefertigte Stücke.

Keramik bietet eine gute biokompa-tible Alternative für Patienten die metall-freie Implantate benötigen.

Gründe sich für Zahnimplantate aus Keramik zu entscheiden:

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Dank Keramikimplantaten mit ze-mentierten Kronen oder Brücken aus

Keramik ist es mittlerweile möglich, alle Vorteile der modernen dentalen Implan-tologie zu vereinen und gleichzeitig auf Metall zu verzichten.

Zudem bildet sich auf Keramikim-plantaten weder bakterieller Plaque noch Zahnbelag. Es ist ein bioinertes Material, bisher ohne Anzeichen für entzündetes Zahnfleisch und nicht nur biokompati-bel wie Titan. Um die Funktionsfähigkeit noch zu verbessern, werden Keramikim-plantate aus einem Stück gefertigt (Mo-notyp), bestehend aus Implantat und Stift. Das Keramikimplantat weist eine

Zahnimplantate aus Keramikähnliche Oberflächenstruktur wie das Titanimplantat auf, um den Heilungspro-zess zu verbessern und zu verkürzen.

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Bis zum 30. Juni muss die Einkom-menssteuererklärung abgegeben werden. Das betrifft alle Einheimi-schen sowie Ausländer, die auf den Kanaren leben und arbeiten und da-bei Einnahmen haben, die entspre-chend versteuert werden müssen. Es kann aber auch ausländische Rentner betreffen. Gemäss den EU Richtlinien ist es so, dass Ausländer als steuer-lich auf den Kanaren ansässig gelten, wenn sie sich mehr als 183 Tage auf dem Archipel aufhalten oder hier Ih-ren Lebensmittelpunkt, z.B. die Fami-lie, haben.

Personen müssen eine Einkom-menssteuerklärung machen, wenn sie

- Lohn- und Gehaltszahlungen (dazu gehören auch Renten) von EINEM Arbeitgeber von mehr als 22.000 Euro bezogen haben.

- Lohn- und Gehaltszahlungenvon mehreren Arbeitgeber von mehr als 11.200 Euro bezogen haben (Es gibt hier noch eine Rei-he von Ausnahmen). Renten, die von ausländischen Pensionskas-sen gezahlt wurden und auf die in Spanien keine Lohnsteuer abge-führt wurde, fallen auch darunter.

- Einkünfte aus Kapitalvermögen,wie z.B. Zinsen, Gewinne aus Hausverkäufen usw. haben, die 1600 Euro übersteigen.

- kalkulatorische Mieten (Wohnungen, die nicht als Eigen-heim gelten) 1.000 Euro pro Jahr übersteigen.

Gerade diesen Aspekt sollte man nicht unterschätzen, da eine kalkula-torische Miete für ein leerstehendes Objekt schon einmal den Grenzwert übersteigen kann.

Insbesondere Rentner, die auf den Kanaren leben, sollten überprü-fen, ob Sie Spanien steuerpflichtig sind oder sein wollen. In Spanien sind die Freibeträge erheblich niedriger als in Deutschland. Man sollte sich gut überlegen, ob man spanischer Steu-erbürger sein will oder es sinnvoller

Einkommenssteuererklärung in Spanienist, immer einen deutschen Wohnsitz nachzuweisen. Alle in Spanien leben-den Rentner müssen ihre Rente ver-steuern, wenn diese im Jahr 11.200 Euro übersteigt. Dank der verschiede-nen Doppelbesteuerungsabkommen sind (Beamten-) Pensionen davon häufig ausgenommen, zum Teil kön-nen im Heimatland bezahlte Steuern auf die hiesige Einkommenssteuer an-gerechnet werden.

Vor der Einreichung der Steuer-erklärung sollte man sich den „bor-rador“ genannten „Entwurf der Einkommenssteuererklärung“ vom Finanzamt geben lassen, um zu über-prüfen, über welche Informationen das Amt verfügt. Diese Informationen kann man dann beim Finanzamt kor-rigieren lassen oder auf der Webseite des Finanzamtes (www.aeat.es) ver-vollständigen. Gerade für Personen, die mit einer Rückzahlung rechnen, ist die Abwicklung – Bestätigung oder Modifizierung der Erklärung - über die Webseite des Finanzamtes interes-sant, da die Zahlung in der Regel auf diese Weise schneller erfolgt. Bei ei-nem Besuch im Finanzamt sollte man alle, die Einkommenssteuer betreffen-den Belege dabei haben: Originalbe-lege von Zertifikaten von den Renten-anstalten, Belege vom Hausverkauf, Rechnungen etc.; ausserdem hinrei-chend Spanisch sprechen oder eine geeignete Person zum Dolmetschen mitbringen.

Für Ausländer, die auf den Kanaren leben, ist es wichtig, sich von ihrem Arbeitgeber ein Lohnzertifikat über die Löhne, gezahlte Lohnsteuer und Sozialversicherung ausstellen lassen

und dieses mit den Daten des Finanz-amtes abzugleichen. Dabei sollte man überprüfen, ob, alle Freibeträge oder Steuererleichterungen sowie und absetzbare Beiträge (Gewerkschaft, Spenden, private Kranken- oder Al-tersfürsorge) dem Finanzamt bekannt sind.

Folgende gesetzliche Änderungen haben Auswirkungen auf die Steuer-erklärung für das Jahr 2013:

- Aufgrund des Anstiegs der allge-meinen Steuersätze, müssen viel-fach mehr Steuern bezahlt wer-den bzw. die Rückerstattung fällt deutlich niedriger aus.

- Die Eigenheimzulage für Käu-fe nach dem 01/01/2013 wurde abgeschafft. Es können nur Hypo-thekenraten und Zinsen für Eigen-heime geltend gemacht werden, die vor dem 31/12/2012 erwor-ben wurden.

- Gewinne aus Lotteriespielen müs-sen ab einer Höhe von über 2.500 Euro mit 20% versteuert werden. Bisher waren sie steuerfrei.

- Geldwerter Vorteil bei Wohnun-gen. In Zukunft werden 10 Prozent des Katasterwertes angerechnet. Dafür entfällt die Option der An-rechnung einer kalkulatorischen Miete.

- Steuervorteile für Business Angels,die in neugegründeten Unterneh-men in Spanien investiert haben.(Thorsten Wrage)

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DÍA DE CANARIAS30.Mai

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25www.megawelle.fm

Norden: 103,7 MHZ

Süden: 95,7 & 88,3 MHZ

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KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige An-sprechpartner.

NOTRUF: 112 (FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT)Policia Nacional: 091

FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98

Süd (TFS): 922 75 92 00

Konsulat der Bundesre-publik DeutschlandC / Abareda 3-2 º / 35007 Las Palmas de Gran CanariaÖffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)email: [email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz de TenerifeÖffnungszeiten Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55email: [email protected]

FLOHMARKT MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZSA vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, Las Chafiras 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)

MI, SA & SO Arico (El Poris),

SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags)

SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

service

Gemeinde Nord - Puerto de la Cruzeranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrer Johann Weingärtner. Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDESkandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) amMotorboothafen. Pastor Olaf WulffTel. 922 78 10 69 / Email: [email protected]: www.efg-teneriffa.orgSO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

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Schütze

23.07.-23.08.Die Hände schmutzig machen

24.09.-23.10.Aus dem Weg!

Waage

Wassermann

24.10.-22.11.Der grosse Weltschmerz

22.06.-22.07.Möglichkeiten ohne Ende

Skorpion

FischeJungfrau

Steinbock

21.04.-20.05.Trauerränder pflegen

21.01.-19.02.Wer geht in die Luft?

22.12.-20.01.Schaffner, das wär´s!?

20.02.-20.03.Märchehafte Visionen

23.11.-21.12.Wo ist der Durchblick

Widder

21.05.-20.06.Völlig ungeplant

24.08.-23.09. Zähne auseinander

Stier

Zwillinge

21.03.-20.04.Vor dem Baum rennen

Krebs

Vorsicht, Straßenlaterne! Wenn der Widder nicht bald mal wieder mit seinen Gedanken bei der Sache ist, könnte er einige wichtige Projekte in den Sand setzen. Seine Frühlings-freude ist ja begeisternd, aber deswegen geht das Leben trotzdem weiter. Er muss sich unbe-dingt besser zusammenreißen. In der Freizeit darf er dann in Frühlingsgefühlen schwelgen.Stier

Am wohlsten fühlt sich der Stier, wenn er in der Erde wühlen darf. Platz für einen Balkon- oder Fensterbankgarten ist in der kleinsten Hütte. Vielleicht kennt er auch ältere Leute, die es alleine nicht mehr schaffen, wenn er keinen eigenen Garten hat. Er liebt den Duft und die Arbeit gibt ihm den Seelenfrieden wieder, der ihm auf der Arbeit leider öfters abhanden-kommt.

Das ist doch nicht so schwer! Wollen die Zwillinge Freunde sehen, die in der Nähe wohnen, können sie einfach anrufen und sie für den gleichen oder nächsten Tag einladen. Es ist nichts im Haus? Dann geht es eben in die nächste Kneipe oder der Pizzadienst wird angerufen. Sie müssen nicht aus jedem Treffen ein aufwendiges Event machen, das erstickt jegliche Spontanität.

Hat sich der Krebs erst einmal für eine Sache begeistert, ist er so schnell nicht wieder zu bremsen. So kann man ihn leicht für neue, ungewöhnliche Hobbys gewinnen, in die er sich richtig reinsteigern kann. Warum auch nicht, das ist doch besser, als dauernd vor der Glotze zu hocken. Er muss nur ein bisschen aufpassen, dass der Partner dabei nicht unter die Räder kommt.

Entweder der Löwe lässt andere für sich schuf-ten und akzeptiert, dass das Ergebnis nicht so gut ist, wie wenn er es selbst gemacht hätte. Oder er nimmt die Mühe in Kauf und macht es selber, ist dann am Ende aber auch zufrieden. Angeberei kommt gerade ganz schlecht an. Er empfindet es oft gar nicht so, weil es von sich überzeugt ist, aber bei allen anderen kommt es so an.

Wer nicht sagt, was er will, bekommt es auch nicht. Wenn die Jungfrau diese Lektion nicht endlich lernt, muss sie auf zufällige Wunscherfüllung warten. Das kann dauern. Besser, sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand und sorgt dafür, dass sie bekommt, was sie braucht. Das gibt ihr einen solchen Energie-schub, dass sich gleich mehrere Projekte gut entwickeln.

Während alle anderen nach dem Wecker-klingeln noch einmal auf die Snooze-Taste drücken, springt die Waage beim ersten Ton aus dem Bett und nervt ihre Mitmenschen mit übergroßer Wachheit und vollem Elan. Lästige Arbeiten erledigt sie mal eben im Vorbeige-hen. Sie sollte sich etwas vornehmen, was sie schon ewig vor sich herschiebt, jetzt flutscht es.

Es dem Skorpion jetzt recht zu machen, ist ein fast unmögliches Unterfangen. Er findet grundsätzlich alles schlecht, weshalb manch einer ungerechtfertigt von ihm eins auf den Deckel bekommt. Vor allem Kinder und Part-ner leiden unter der miesen Dauerstimmung. Am besten für alle wäre, er zieht sich so gut es geht zurück. Nach ein paar Tagen ist dann alles wieder gut.

Es gibt den passenden Partner, das ist klar. Zumindest in der Fantasie der Fische nimmt das gesuchte Wesen allerdings leicht fabel-hafte Züge an. Ein bisschen Realitätssinn wäre durchaus hilfreich, wenn es nicht bei den Fröschen bleiben soll. Mit etwas Geld in der Tasche lebt es sich gleich viel angenehmer. Das Gefühl reicht ihnen, sie müssen es nicht ausgeben.

Den guten Willen hat der Schütze zweifellos zu bieten, aber das nützt wenig, jedenfalls wenn es um die Beziehungspflege geht. Was er romantisch beabsichtigt, wirkt leider oft unfreiwillig komisch. Er sollte vielleicht doch lieber nicht soo originell sein und auf Bewährtes wie Essenseinladungen zurück-greifen. Finanziell ist Zurückhaltung dringend angesagt.

Natürlich der Wassermann, und zwar bei jeder passenden und leider auch unpassenden Gelegenheit. Etwas mehr Selbstbeherrschung wäre ihm anzuraten, manche Macken seiner Mitmenschen muss er schon aushalten kön-nen. Er ist schließlich auch nicht ganz einfach. Statt aufzubrausen sollte er lieber mal wieder in einen Flieger steigen, Urlaub beruhigt ihn ungemein.

Sollte der Steinbock nicht sowieso schon Schaffner sein, wäre das vielleicht eine berufliche Alternative für ihn, so gerne wie er seine Mitmenschen kontrolliert. Ob Partner, Kindern oder Kollegen, allen geht es ziemlich auf die Nerven, dass er ihnen nie vertraut. Wenn er es sich nicht mit allen verscherzen will, muss er dringend etwas lockerer werden

rAdiOnEwS

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Was ist los auf TeneriffaJeden Vormittag von Montag bis Freitag präsentiert Ihnen Sylke Se-wing den „Veranstaltungskalender“ und den „Kunst und Kultur Tip“ in unserem Programm. Wir informieren Sie umfassend über das kulturelle Angebot auf Teneriffa. Hier finden Sie auch Informationen zu vielen ka-narischen Veranstaltungen.

Zeitgemäß Radio Megawelle jetzt auch als App für Iphone, Ipad und Android verfügbar. Damit bietet Radio Me-gawelle seinen Hörern zusätzliche Möglichkeiten, das Programm im Ausland oder auch in Gebieten, die aktuell nicht im Sendegebiet liegen, zu verfolgen. Eine entsprechende Downloadmöglichkeit finden Sie bei Google Play oder im App Bereich bei Apple

FrequenzwechselVon Los Cristianos bis nach Los Gi-gantes sendet Radio Megawelle seit dem 30. November auf 95,7 – statt 104,7. Hintergrund des Wechsels ist das Frequenzvergabeverfahren. Dort ist die 104,7 für die Gemeinde Vilaflor vorgesehen. Um in Zukunft Unwegbarkeiten aus dem Wege zu gehen und von vornherein die Auf-lagen der spanischen Kontrollbe-hörden zu erfüllen haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. 95,7 – eine neue Frequenz mit gleichem Inhalt – für Sie als Hörer ändert sich nichts, sie müssen nur einmalig die Frequenz neu einstellen. Wir sorgen dafür das diese Information per RDS (Radio Data System) automatisch in ihrem Autoradio gespeichert wird.

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ie oft sagen wir, wenn wir genervt sind, so daher: „Es ist zum Davonlaufen!“ Und

bisweilen wird es dann sogar ernst. Wenn der Leidensdruck nämlich so groß wird, dass wir keinen anderen Ausweg mehr sehen, als in der Flucht.

Da sagt z.B. eine Ehefrau nach eini-gen Ehejahren: „Es ist zum Davonlau-fen!“ und sie tut es wirklich. Oder der Ehemann stellt nach vielen gemeinsa-men Jahren fest: „Ich hab es satt“ und sucht sich eine andere, eine jüngere, mit der er meint, noch einmal neu an-fangen zu können. Jeder und jedem ist es manchmal zum Davonlaufen zu-mute – nicht nur in ehelichen Einöden oder Wüsten, sondern auch in der Einsamkeit des Alters oder des Single-Daseins. Es ist zum Davonlaufen.

Aber wohin sollen wir gehen, wenn nichts mehr geht? Wo mache ich mich fest, wenn mein Glück zer-ronnen ist? Ein Dichter unserer Tage, Thomas Brasch, hat genau davon ein „Lied gesungen“. Er schreibt:

„Was ich habe, will ich nicht verlieren,

aber wo ich bin, will ich nicht bleiben,

aber die ich liebe, will ich nicht verlassen,

aber die ich kenne, will ich nicht mehr sehen,

aber wo ich lebe, da will ich nicht sterben,

aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin:

Bleiben will ich, wo ich nicht gewesen bin.“

Davonlaufen und Bleiben – das ist die große Spannung, die wir alle so sehr spüren. Jede Zeile dieses Gedich-tes ist gebrochen, widerrufen durch ein „aber“. Das ganze Leben wird an-geschaut: Haben und Sein, Lieben und Kennen, Leben und Sterben. Ja, nein, aber... Hinter allem lauert der Vorbe-halt, die Angst, sich zu binden und ja zu sagen. Denn aus allem spricht die

Sehnsucht nach einer Bleibe. „Bleiben will ich, wo ich nicht gewesen bin.“ Der Text spiegelt die verworrene Zer-rissenheit so vieler Zeitgenossen. Es ist Spiegelbild des kranken Herzens unse-rer Gegenwart.

Die Bibel erzählt viele Geschichten vom Davonlaufen und vom Bleiben. Die Emmauserzählung, die immer am Ostermontag in den Gottesdiensten verlesen wird, spielt sich nach der Hinrichtung Jesu ab. Als es im buch-stäblichen Sinn todernst wurde, als es darauf ankam, Farbe zu bekennen, als sie Jesus kreuzigten – da bleiben allein die Frauen; die Männer, seine Freunde und Jünger, die machten sich schnur-stracks aus dem Staub und liefen da-von.

Zwei dieser Jünger liefen nach Em-maus und sprachen auf dem Weg im-mer wieder über diese jüngst vergan-genen Ereignisse: Über die ungerechte Hinrichtung ihres Rabbi und über ihre enttäuschte Hoffnung auf den Messi-as, über die Katastrophe, die in ihnen alles zerstört hat, worauf sie ihr Leben setzten. Und auf dieser Flucht, da be-gegnen sie einem Unbekannten, dem sie alles erzählen, wovon ihr Herz so voll war. Er war ihnen ein so guter Zu-hörer und Wegbegleiter, dass sie ihn

am Ende des Tages baten: „Herr, bleib doch bei uns.“

Der Fremde bleibt und isst mit ihnen. Und dann wird erzählt, wie es bei diesem gemeinsamen Mahl, den beiden wie Schuppen von den Augen fällt. In dem Moment als der Fremde das Brot mit ihnen bricht, da gehen ihnen auf einmal die Augen auf, und sie wissen wer, er ist: Der Unbekannte war Jesus, der vor wenigen Tagen Er-mordete, der jetzt lebendig bei ihnen war und der – wenn auch verborgen und unsichtbar – bei ihnen blieb.

Seit dieser wunderbaren Begeben-heit wissen wir, dass er auch bei uns bleibt, wenn wir ihn darum bitten. Und seit diesem grundlegenden Ereignis wissen wir auch, wo wir letztlich blei-ben können, wenn es uns mal wieder zum Davonlaufen ist. Denn der Blick auf Jesus kann unsere Perspektive ver-ändern und verwandeln. Wir können IHN bitten, dass er bei uns bleibt und dass ER uns die Kraft schenkt, eben auch dazubleiben, innezuhalten, zu-einander zu stehen – auch wenn es nicht selten zum Davonlaufen ist.

Herzlichst IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

Es ist zum Davonlaufen

lichtblicke

W

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.Was wäre, wenn Adam und Eva Chinesen gewesen wären?

Dann wären wir noch im Paradies, weil die Chinesen nicht den Apfel, sondern die

Schlange gegessen hätten.

Zwei Betrunkene wanken auf den Eisenbahngleisen nach Hause. Sagt der

eine: „Man ist diese Treppe lang!“Darauf andere: „Und es verdammt schwer

sich am Geländer festzuhalten!“

In der Privatklinik fragt der Patient den Arzt: „Werde ich nach der Operation wieder laufen?“

Darauf der Chirurg: „Daran besteht überhaupt kein Zweifel: Ihr Auto werden Sie wohl verkaufen müssen,

bevor Sie die Klinkrechnung bezahlen!“

*

*

*

Ich bin nicht völlig unnütz! Immerhin diene ich noch alsabschreckendes Beispiel !

Nicht einmal DAS kriegst

Du hin !

*

Frau zum Arzt: „ Herr Doktor, ich habe immer Briefmarken im Stuhl.“

Er untersucht die Frau und sagt: „Das sind keine Briefmarken, sondern

die Aufkleber von Chiquita

„Warum weinst du denn, meine Kleine?“„Mein Hund ist weg.“

„Wo wohnst du denn?“„Das weiß nur mein Hund!“

Der S P R A C H K U R S im R A D I O MO - FR: 9:15 & 10:15 (Wh: 18:15 & 19:15 )

Puerto de la Cruz 103,7 MHzPuerto Santiago 95,7 MHzLas Amérticas 88,3 MHzCosta de Silencio 88,3 MHz

Sothis SPRACHSCHULEN

MEGAWELLE

SIE HABEN EINEN GUTEN WITZ ? SCHICKEN SIE IHN AN: [email protected]

SER, ESTAR, HAY:

„Beim Arzt haben mir sie mir alles genommen: den Tabak, den Whisky die Drogen...“

Kommst Du vom Arzt?? Oder vom ZOLL??

Im Spanischen gibt es zwei Verben für „sein“ (ser und estar) Estar: Man kann sich zunächst merken, dass estar immer für veränderliche Zustände und Ortsangaben verwendet wird. z.B. La mesa está sucia, (der Tisch ist schmutzig)

SER (soy , eres, es, somos, sois, son)a) Ursprung (Nationalität)b) Berufec) Charaktereigenschaftend) Körpereigenschaften (Größe, ...)e) Datum und Uhrzeitf) Materialien (Holz, Leder, Gold, ...)g) Farbenh) Besitzangaben- Unveränderliche Eigenschaften -

ESTAR (estoy, estás, está, estamos, estaís, estan) i) Gemütszuständej) Körperliche Zuständek) Ortsangaben- Vorübergehende Zustände.

Hay: Wird von haber abgeleitet und man benutzt es für „es gibt“, „es ist“ oder „es sind“. Wichtig ist, dass es nur in der dritten Person singular existiert. Es wird immer dann ange-wandt, wenn es sich um eine Ortsangabe handelt und man über etwas Unbestimmtes spricht.

Wissenswert: Um zu fragen „Wie geht es Ihnen?“, sagt man im Spanischen „¿Cómo está usted? und antwortet (wenn es Ihnen gut geht) „Estoy bien, gracias.“

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PUTZTIPPS Dusche putzen, igitt… aber das geht jetzt ganz einfach. Kauft euch Duo CAPS von Persil und löst ein CAP im warmen Wasser auf und scheuert mit einer NEUEN Klobürste dann die Dusche. Riecht super und es glänzt und blinkt.

Fernbedienungen und Telefon in Hotelzimmer desinfizieren Wenn du ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung beziehst, reinige/desinfiziere immer die Fernbedienung von TV und DVD-Spieler sowie das Telefon. Diese Gegenstände werden bei der Reinigung der Räume vom Personal gerne übersehen, ein Hy-giene Feuchttuch reicht meistens nicht aus. Also, besser kurz putzen.

Kosmetikflecken auf Kunsstoff (Lavabo) entfernen mit Zahn-pasta. Es ist mir immer wieder passiert, dass beim Schminken etwas Flüssig-Make-up ins Lavabo tropfte. Mit normalem Mittel (Scheuermilch etc.) ließen sich die Flecken auf der Kunstoffober-fläche nicht beseitigen. Nun ist mir auch einmal Zahnpasta ins Lavabo getropft. Ich rieb es weg... und siehe da, der Kosmetik-fleck war auch weg. Also bei solchen Flecken etwas Zahnpasta auftragen und weg reiben, nachher mit Wasser nachspülen, fer-tig!

BODEN PUTZEN Die Balkonsaison hat angefangen, endlich! Wir hatten einen großen selbstgebauten Holzblumenkasten, den wir über den Winter auf dem Boden gelagert hatten. Nun wollte ich endlich Blumen einpflanzen und den Balkon schön machen. Durch den ganzen Regen hat sich auf den Bodenfliesen aber Grünspan ge-bildet. Da ich kein Soda mehr hatte, habe ich kurzerhand eine Waschpulverlauge gemacht und damit die Fliesen geschrubbt. Einfach ca. 1 Tasse Waschpulver in einen Eimer geben und mit lauwarmen bis heißen Wasser (Je nachdem wie ihr es vertragt) auffüllen. Mit einem Schwamm die Fliesen abschrubben und mit klarem Wasser nachwischen... Ich war begeistert... !

GRILLZEITVerkrusteten Grillrost ganz einfach reinigen Wenn wir grillen, machen wir das direkt auf dem Rost, ohne Alu-Schälchen, die das leckere Holzkohle-Aroma nicht ans Grillgut lässt. (Ja ja, ich weiß, das ist ungesund, aber schließlich esse ich nicht jeden Tag Gegrilltes!) Am späten Abend - vor allem, wenn er feucht-fröhlich war - noch einen Rost zu schrubben, ist keineswegs eine nette Beschäfti-gung. Man gab mir den Tipp, den Rost über Nacht in Zeitungs-papier zu wickeln und im Gras liegen zu lassen. Am nächsten Morgen: Der Rost ließ sich problemlos mit dem Rest des Zei-tungspapiers sauber wischen. Das klappt auch auf dem Balkon: Zeitungspapier anfeuchten, Rost einwickeln. Und es klappt ge-nauso gut mit Backblechen und dem Rost aus dem Backofen.

FLECKEN Alte, hartnäckige Blutflecken (außer Fett) mit Backhefe entfer-nen. Blut auf Seidenkrawatten, hellen Vestons, Füllhaltertinte auf Kleidern usw. Mineralwasser mit Gas und chemische Backhefe in ein Gefäß schütten, Stoff, Kleidungsteil einweichen, für ca. 2 Stunden. Fleck ist ohne Randerscheinungen und ohne Aufhel-lung weg. Fettflecken sofort entfernen mit Talkumpulver Wenn‘s mal su-perschnell gehen muss: Talkumpulver (gibt‘s im Baumarkt) auf den/die Flecken streuen und etwas verreiben. Ggf. bei nicht-wei-ßen Textilien kurz abbürsten. Dauert nur Sekunden und fertig!

KÜCHE Kühlschrank reinigen: Einen Eimer mit Wasser füllen, Spülmittel und Zitronensäure (oder ausgepresster Zitronensaft) zugeben. Die Säure verhindert, dass sich Bakterien ansetzen. Früher hat man Kühlgeräte mit Essig gereinigt, neue Erkenntnisse haben gezeigt, dass die Dämpfe so schädlich sind wie Aceton (Nagel-lackentferner).

Haben Sie Tipps u./o. Tricks für uns? Senden Sie diese an [email protected]

SAUBER. . .

...durch den Tag

haushaltstipps

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Die Wahl der Kleidung geschieht bewusst, denn die Sachen, die „Du trägst, sind eine Form zu kommunizieren“, sagt Laura So-riano, die Besitzerin von „Dicky Morgan“, einem Modegeschäft in der Altstadt von La Laguna, das vor gut vier Jahren eröffnet wurde. „Du muss deinen eigenen Stil entwickeln“. Ihn zu finden, ist nicht unbedingt einfach. Es gibt auf der Welt sehr viele Men-schen und die Geschmäcker sind sehr unterschiedlich. Darum muss man bei der Auswahl genau darauf achten, was geeignet ist, sich und seinen Charakter zu hervorzuheben und zudem noch der „eigenen Befindlichkeit entspricht“. Natürlich kann da-bei die Mode vergangener Epochen Ideen liefern, kann helfen, die Stücke auszusuchen, die für die Kreation des persönlichen Ausdrucks geeignet sind oder die Palette der Möglichkeiten in Bezug auf die Hervorhebung der eigenen Persönlichkeit erwei-tern. Diese Philosophie vertritt die Betreiberin des Ladens in der Calle San Agustín, nur einen Katzensprung von den gelben Mauern der Klosterruine entfernt, der die Strasse ihren Namen verdankt und in der sich auch der Bischofssitz und die Casa Ler-caro befinden, in der Teile des Historischen Museums unterge-bracht sind. Das Konzept für ihre Boutique entdeckte Laura, die englische Vorfahren hat, während ihres Studiums im Bereich der Werbung und des Marketings in Grossbritannien. Es gefiel ihr sehr, in London in den zahllosen Modegeschäften zu stöbern, vor allem dort, wo „Vintage“ angeboten wurden. Mit diesem Begriff werden Kleidungsstücke bezeichnet, die zwanzig oder mehr Jahre auf dem Buckel haben.

Im Laufe der Zeit “hat sich der “Vintage-Stil“ zu einem Ne-benuniversum neben den anderen Mode-Stilen entwickelt“, ist er doch ein unerschöpflicher Fundus, der Stücke für alle Anlässe

bietet. Auch der Laden verdankt seinen Namen Lauras Affinität zu England. Der Vorname Dicky wurde von Onkel Ricardo ab-geleitet, Nachname Morgan geht auf den bekannten Londoner Szene-DJ Roy S. Morgan zurück. Laura hat das Ziel, gute Quali-tät zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Ausserdem soll sich ihr Sortiment von anderen Anbietern abheben. In Spanien gibt es Vintage Shops nur in den Metropolen Madrid und Barcelo-na, von wo Laura grosse Teile ihrer Waren bezieht, sowie „ein paar auf Teneriffa“. Dicky Morgan hat Kleidung für Männer und Frauen im Sortiment, verfügt aber auch über ein umfangreiches Angebot an Accessoires und Gegenständen im Bereich der De-koration. Unter den Kunden sind viele junge Menschen und Tou-risten. Den Feriengästen gefällt auch das Ambiente.

Das Geschäft „Dicky Morgan“ ist in verschiedene themati-sche Bereiche aufgeteilt. Es befindet sich im Erdgeschoss eines typischen kanarischen Hauses, das im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Die Feriengäste zieht es nicht nur wegen des reichhalti-gen Angebotes hierher, sie kommen auch, um einen Blick auf die Architektur vergangener Zeiten zu werfen. Vor allem im Sommer macht es Spass, durch die geschichtsträchtigen Strassen von Te-neriffas Universitätsstadt zu schlendern, auf der sonnigen Ter-rasse einer Bar einen Kaffe zu trinken und in den kleinen Läden herumzustöbern, um einen verborgenen Schatz oder auch eine aussergewöhnliche Erinnerung an den Urlaub auf Teneriffa mit nach Hause zu nehmen.

Dicky MorganCalle San Agustín (La Laguna)10:30- 13:30 y 17:00 – 20:00www.facebook/dickymorgan

Die Suche nach dem eigenen Stil

Dickie Morgan bietet ein umfangreiches Sortiment im Bereich der Kleidung und Dekorationen

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ie Natur schmückt sich. Unsere Sinne stehen auf Empfang. Jetzt ist Sommerzeit. Nicht nur für die Augen eine Wonne, sondern … „süße wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land“..., so empfand es Eduard von Mörike.

Verschiedene Duftnoten von Oleander, Jasmin, Datura, Lili-en und Lavendel wehen uns besonders am Abend zu.Auch wir würden uns gern mit dieser Aura umgeben. Parfü-meurs, Chemiker und die Bosse vieler Modelabels machen es uns leicht, mit Duftstoffen, Sprays, Lotions und Wässer-chen neuer Kreationen ständig reizvoll umgeben zu sein.

Historie des Parfüms: Sie beginnt mit der Hochkultur in Indien und Ägypten. Das älteste Parfüm finden wir in einer Aufzeichnung von Plinius dem Älteren (23-79 nach Christus). Der heute „Parfüm Royal“ genannte betörende Duft hat eine zweitausend Jahre alte Formel mit 24 Ingre-denzien. Handwerkskunst, Medizin und Spiritualität waren früh schon weit entwickelt, man verstand sich auf die Her-stellung von Duftstoffen.

Die Pharaonin Hatschepsut (1490 – 1469 v. Chr.) brach-te im damaligen goldenen Zeitalter die Hinwendung zum lebenden Körper. Lange Zeit wurden Duftstoffe nur den Göttern geopfert oder den Toten mit auf die Reise mitgege-ben. Von ihr stammen die Worte: „Himmel und Erde sollen überfließen von Weihrauch und Duft im Fürstenhaus sein, makellos ausgepresst die königlichen Glieder salbend“. Das war um 1490 v. Chr.

Priester waren spezialisiert auf den Umgang mit Balsa-men und Salben. Sie machten einen wichtigen Schritt zur Hinwendung auf körperliche Ästhetik mit innerer und äu-

ßerlicher Harmonie. Duftende Kosmetik, als „Kyphi“ schon vor fünftausend Jahren in Luxor bekannt, wurde später von Arabern und Römern übernommen.

Es war eine Mischung aus Amber, Myrrhe, Weihrauch, Sandelholz, Rosenblättern, Kalmus und anderen exotischen Extrakten, deren Blüten, Früchte oder Samen mit Salben und wohlriechenden Tierfetten zermörsert oder gepresst wurden. Indien war das Land der unerschöpflichen Roh-quellen für Duftstoffe. Mit dem Kamasutra ist nicht nur die Kunst eines erfüllten Liebeslebens überliefert, sondern auch der Umgang mit betörenden, aromatischen Substan-zen.

In der abendländischen Kultur wurden Duftstoffe durch die Kreuzzüge bekannt. Bis dahin kannte man nur Lavendel-wasser. Karl der Große ordnete im 8. Jh. den Anbau aroma-tischer, auch orientalischer Kräuter an, nachdem Venedig Handelsplatz von Kräutern und Gewürzen geworden war. Handwerkliche Kenntnisse und Technik ermöglichten, dass man Destillate von hoher Konzentration herstellen konnte. Der Alchimist und Arzt Hieronymus Brunschwig schrieb 1507, dass Destillieren nichts anderes bedeutet als das Sub-tile vom Groben und das Grobe vom Subtilen zu scheiden.

Die Entstehung der Parfümerie:Da spielte Katharina von Medici (1519 – 1589) am Hofe

Heinrich II. eine große Rolle. 1580 kam aus Frankreich, dem Ort Grasse, der Alchimist Francesco Tombarelli und eröffnete ein Laboratorium zur Herstellung von Düften. Er wurde damit zum Gründer der Parfümindustrie. Streng un-terschied er zwischen königlichem Parfüm und Wässerchen für die Bourgeosie.

D Sinnesbetörer

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Letzteres sollte antiseptisch, sogar als Waffe gegen die Pest wirken - das „Eau de Toilette“ wurde geboren.

Das Parfüm, der Sinnesbetörer, kommt also aus Frank-reich. Wie kann es anders sein!

Parfüm ( franz. Parfume, lat. Fumare = dampfen oder mhd. Tuft = Dunst, Nebel), erweckt die Vorstellung von et-was Zartem, von Duftigkeit, aber auch sich Verflüchtigen-dem. Doch so stellen es sich die Kompositeure der Düfte nicht vor. Sie streben einen langanhaltenden Duft an.

Dafür verantwortlich sind die Inhaltsstoffe. Mit äthe-rischen Ölen und vielen Zusätzen ist Parfüm eine flüssige Lösung aus Alkohol und Wasser. Unterschiedliche Konzen-tration entscheidet über die Intensität des Parfüms. Ein Eau de Toilette enthält bis zu 8% , Eau de Parfüm bis zu 30% und Parfüm bis zu 40% Riechstoffe, die heute meist synthetisch und in größeren Mengen hergestellt werden können. Par-füme können relativ lange in dunklen Räumen aufbewahrt werden, ohne sich zu verändern.

Die Prägnanz des Parfüms umgibt das weibliche, aber auch das männliche Wesen mit einer typischen Aura. Stän-dig sucht man nach neuen Duftstoffen wie der Komposi-teurs Ernest Beaux, der das berühmte Parfüm „Chanel Nr. 5“ kreierte, die letzte fünfte und geheime Rezeptur von Coco Chanel. 1920 wurde es eine Weltneuheit, mit der man kokettieren und bezirzen konnte. Natürliche Duft-stoffe werden jedoch aus dem zerkleinerten Rohmaterial durch Destillation, Mazeration, Enfleurage, Extraktion und Auspressen gewonnen. Für die Herstellung gibt es sogar EU Richtlinien nach dem INCI-System.

Duftnoten: Nicht unberechtigt wählt man den Begriff aus der Musiksprache, denn schließlich sind es kleine Kom-positionen mit verschiedenen Inhalten. Mixturen, die aus langer Probier - und Knobelarbeit entstehen. Die Nuancen können beispielsweise orientalisch, fruchtig, maskulin, blu-mig-feminin, zitrusfrisch oder klassisch-elegant sein. Trägt man Parfüm auf, so wirkt in den ersten Minuten die Kopf-note. Sie entscheidet über den Eindruck bei der Kaufent-scheidung, sie ist intensiv, verflüchtigt sich aber bald. Dazu findet man eine Vielfalt an Probeflakons und Riechstreifen in den Regalen. Die Kopfnote geht nach einiger Zeit in die Herznote über und bildet den eigentlichen Charakter. Also Zeit lassen bei der Auswahl, probieren bis man die persön-liche Note gefunden hat. Die Basisnote enthält die lang an-haltenden und schweren Bestandteile.

Duftbausteine: Es können Düfte aus Blüten, Früchten, Gewürzen, Beeren und Wurzeln sein. Aber auch tierische Sekrete wie Amber, ein Liebessekret des Pottwals, Zibet, ein Duftstoff der Zibetkatze, Castoreum oder Moschus, ein Sekret des Moschusochsen. Also kein Pflanzenextrakt, wie meist angenommen wird. Zu den wichtigsten Blüten gehören Maiglöckchen, Rose, Hyazinthe, Jasmin, Mimose, Veilchen, Lavendel, Ylan-Ylang und Tuberose. Bei Früchten greift man auf Brombeere, Pflaume, Kokos, Pfirsich, Limet-te, Orange, Erdbeere, Cassis und grünen Apfel zurück.

Zu den Gewürzen zählen besonders Zimt, Muskatnuss, Ingwer, Koriander, Anis, Kardamom, Rosmarin und Nelken. Dazu bieten sich noch Rinden, Harze, Blätter, Gräser, Moo-se und Wurzeln an. Und natürlich synthetische Bausteine.

Handel und Wandel:Für viele Modehersteller sind Düfte und Kosmetika eine wichtige Einnahmequelle. Dazu brauchen sie jedoch eine Lizenz. Auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens finden wir Geruchs- und Geschmacks-stoffe, die anregend sind. Süßigkeiten, Tees, Zigaretten, Kerzen, sind ein Beispiel. Raumsprays und der große Kreis der Kosmetika, ob für die Körperpflege oder den Haushalt – immer sind Duftstoffe zu finden, die bestimmte Sinnes-eindrücke unterstützen. Als Hauptstadt des Parfüms gilt die französische Stadt Grasse mit der Parfümerie Frogonard und einem Museum, das auch herrliche Flakons des Alter-tums beherbergt. Doch der wahre Parfümhimmel liegt tief unter der Erde in einem Kellerverlies in Paris, wo Hitze und Feuchtigkeit dem Wohlgeruch nicht schaden. Die „Osmo-théke“ bewahrt dort eine Geruchssammlung von 2300 Par-fümmarken auf. Extravagante Flakons werden in schlichtes braunes Apothekenglas umgefüllt, in Reih und Glied geord-net, aufbewahrt. Herrscherin ist Madame Patricia de Niko-lai auch über alle jährlichen Neuerscheinungen. Dort erlebt man Duftgeschichte vom Altertum bis zur Gegenwart.

In Deutschland sind seit 1945 Leipzig, Holzminden und Ostwürttemberg bekannte Duftzentren. In einem Kölner Museum kann man die Entwicklung des Eau de Cologne verfolgen. Gegenwärtig sind 1100 Düfte im Handel. Jähr-lich gibt es um die 200 neue Kreationen, davon 60 bis 80 Luxusdüfte. Sie unterliegen einer strengen Auswahl einer Jury. Es gibt sogar einen „Parfüm – Oscar“, FIFI – Award, US orientiert, in verschiedenen Kategorien.

Was ist jetzt Mode in der Parfümerie?Seit 2006 gibt es den umbenannten „Deutschen Par-

fümpreis“ von der „Fragance Foundation“ vergeben. Da sollte man sich schon mal orientieren, welches jetzt die Duftstars von 2014 sind. Die Wahl fällt schwer zwischen Jean Paul Gartier „Le Beau Male“, Davidoff „The Game“, Aigner „Debut“, Hugo Boss mit „Boss Jour Pour Femme“ oder Roberto „Cavalli Nero Assolutic“.

Auch Georgio Armani bringt mit „Si“ einen neuen Hauch, wie auch Issey Miyake mit „Pleats Please“. Das sind die jetzigen Renner. Doch will man Parfüm verschenken ist Vorsicht angesagt. Was man selber auf gut durchbluteten Stellen wie am Puls, der Halsader oder am Ohr für sich sel-ber prüft, kann auf anderer Haut ganz anders wirken. Auch Allergien sollte man beachten. Dazu gibt es die Duftflakons in Miniform, Dummys genannt. Aus Indien eingeführt, sind es kleine kunstvoll verzierte Schmuckstücke. Bei Sammlern werden sie Facticen genannt.

Greifen Sie ruhig etwas tiefer in die Tasche, wagen Sie ein paar Spritzer mehr. Wenn sie ihre Freunde umarmen, Sie ihren Blazer ausziehen oder dem Raum entschweben – es bleibt ein Duft, ein Hauch von Ihrem Flair, ihrer Note. Und was Parfüm alles auslösen kann, lässt sich in Patrik Süßkinds 1985 erschienenem Roman nachvollziehen, jetzt 21 Jahre später von Tom Tykwer verfilmt. Er beschreibt ein-drucksvoll die schillernde Welt der Düfte. Als Drehort wur-de nicht etwa Paris gewählt – sondern Barcelona mit allen historischen Details der Parfümerie wie Riechfläschchen und Flakons.

Ihre Adelgund Renelt

mode

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Die Casa de la Aduana in Puerto de la Cruz . Heute beherbergt sie ein Museum. Dieses Bild stammt aus dem Jahre 1940.

Hätten Sie den Ort erkannt? Es ist ein Blick auf Puerto de la Cruz. Als diese Aufnahme gemacht wurde, schrieb man das Jahr 1893.

TENERIFFASFOTOALBUM

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So sah es 1940 im Zentrum von Puerto de la Cruz aus.Man hatte nicht viel: Kinder in La Laguna im Jahre 1892.

1890: Akrobaten in der Calle Castillo im Zentrum von Santa Cruz.Der Palacio de Nava im Herzen von La Laguna im Jahre 1890.

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Das Casino Real an der Plaza de España, bietet einen tollen Ausblick auf den Ha-fen der Inselhauptstadt. Es war ein pas-sender Ort für die Verleihung der hohen Auszeichnung. Die breite Fensterfront bietet nicht nur einen exzellenten Blick auf den künstlichen See im Zentrum von Santa Cruz, sondern auch auf den Palacio Insular, dessen Hausherr Ricardo Melchior in seiner Zeit als Präsident der Inselregie-rung Teneriffas vierzehn Jahre lang war. Die Amtsführung war auch der Anlass da-für, dass dem ehemaligen Präsidenten an diesem Abend das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse durch den deutschen Kon-sul Peter Schmid verliehen wurde. Dabei

wurden insbesondere die Verdienste um die Integration der deutschen Bevölke-rung hervorgehoben. So hatte Ricardo Melchior nicht nur immer ein offenes Ohr bei Fragen und Vorschlägen, auch die Förderung der deutschen Schule auf Teneriffa war für ihn ein Herzensanliegen. Der deutsche Honorarkonsul auf Tene-riffa, Ingo F. Pangels, zeichnete den Le-bensweg von Ricardo Melchior Navarro nach, der nach dem Besuch von besagter deutschen Schule als Maschinenbauin-genieur mit einem DAAD-Stipendium in Deutschland ein Aufbaustudium zum Wirtschaftingenieur absolvierte und anschliessend in der Qualitätskontrolle

Der deutsche Konsul Peter Schmidt heftet Ricardo Melchior den Orden an. Rechts hinten: Teneriffas Honorarkonsul Ingo F. Pangels, links José Franciso Pérez Bravo, deutscher Honorarkonsul auf La Palma

eines Energieversorgers arbeitete. Die politische Laufbahn begann 1987 als Vizepräsident der Inselregierung. Mel-chiors Schwerpunkte im Laufe der Jahre waren Landwirtschaft, Wirtschaft sowie Forschung und Entwicklung. So ging die Gründung des renommierten For-schungsinstitutes für Erneuerbare Energi-en (ITER) auf seine Initiative zurück. Auch beim Bau der Strassenbahn in Santa Cruz und der Installation von ALIX, dem Termi-nal für leistungsstarke Unterwasserkabel in Granadilla im Dienste der Übertragung von Daten in verschiedene Kontinente, war der Inselpräsident federführend. Als Senator vertrat er die Interessen Tenerif-fas in einer Kammer, die in Spanien eine ähnliche Funktion hat wie in Deutschland der Bundesrat. Melchior seinerseits sagte, dass das DAAD-Stipendium sehr wichtig für seinen erfolgreichen beruflichen Wer-degang gewesen sei und betonte, dass gerade die Deutschen einen wesentli-chen Beitrag für die Entwicklung Tenerif-fas geleistet hätten. Unter den zahlreich erschienenen Gäste waren Mitglieder der Inselregierung, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche Repräsentan-ten von deutschen Institutionen und Un-ternehmen auf der Insel. Auch Jeronimo Saavedra aus Las Palmas war gekommen, ein kanarisches Politik-Urgestein; der er-ste Präsident der Autonomen Region der Kanarischen Inseln überhaupt, ehema-liger Minister der spanischen Zentralre-gierung in Madrid und, vor Melchior, der erste Einwohner der Kanarischen Inseln, der sich mit einem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland schmücken durfte.

THEMENSCHWERPUNKTE DER MEGAWELLE IM JUNI UND JULI

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JUNI:BLUMENTEPPICHE

IN LA OROTAVA

JULI:VIRGEN DEL CARMENPUERTO DE LA CRUZ

DEUTSCHER ORDEN FÜR TENERIFFAS EX-PRÄSIDENT

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Traumhafte Ausblicke aus leicht veränderten Perspektiven: Yves Rasch und sein steinerer „Freund“

formensprache

a steht er nun auf weiter Flur vorm blauen Firmament: Der Freund. Oder besser gesagt: „Ein Freund“. Mit Ham-

mer und Meissel in Stein gehauen. In der Ferne grüsst die röt-lich-schwarze Spitze der Montaña Roja, dahinter wiegt das Auf und Ab der Wellen im Ozean. Die als Freund betitelte kugelar-tige Steinskulptur besteht aus einer unteren Tasse und einer kleineren oberen Halbkugel. Durch das Loch im verbindenden Bogen kann der Betrachter in die Ferne schauen. Beispielsweise zum gut sieben Kilometer entfernten Badeort El Médano. Das Raffinierte an dem aus einem Steinklotz gefertigten Werk ist, dass es von jedem Standort aus eine andere Wirkung entfaltet. Es könnte eine Kugel sein, aus der Stücke herausgeschnitten wurden. Wenn man direkt davor steht und auf die steinernen Rundungen herabblickt, könnte man sogar glauben, die Wust-lippen von Rolling Stones –Sänger Mick Jagger hätten beim Entwurf Pate gestanden. Der Freund steht zudem praktischer-weise auf einem flachen Sockel, auf den sich der Betrachter setzen kann, um dem steinernen Genossen seine Sorgen wie seine Träume mitzuteilen. Eine Skulptur ist stets ein Teil einer Inszenierung. Sie entwickelt eine Beziehung zu ihrem Umfeld, weiss Freund-Schöpfer Yves Rasch: „Sie kann Harmonie aus-strahlen, den Raum bereichern aber auch empfindlich stören.“ Darum hat der Künstler vor Arbeitsbeginn den Standort ausge-

wählt, um das Werk harmonisch in die Umgebung einzufügen. Steinbildhauerei ist eine schweisstreibende Arbeit, die meist mit einem hohen technischen Aufwand verbunden ist. Ein Lastkraftwagen lieferte das tonnenschwere Rohmaterial in den oberhalb von Granadillas Ortsteil San Isidro gelegenen Skulptu-renpark der „Gernot Huber-Stifung“. Mit einem Kran wurde der schwere Klotz gedreht, damit Rasch der unteren Halbkugel die gewünschte Form geben konnte. Für den Hamburger Bildhau-er war die Arbeit am Objekt auf Teneriffa eine Herausforderung und künstlerische Befriedigung zugleich. Nicht jeden Tag bie-tet sich einem aufstrebenden Bildhauer die Möglichkeit, seine künstlerischen Visionen im wahrsten Sinne des Wortes in Stein zu hauen. Dem stehen in der Regel der durch die Widerstands-fähigkeit des Materials verursachte hohe Zeitaufwand und die hohen Kosten entgegen. Wohl auch deshalb verwirklicht Rasch seine Entwürfe vorwiegend in Holz. Er greift auf eine figürlich-organische Formensprache zurück, die hin und wieder an Henry Moore erinnert. In der Regel ist es so, dass Yves Rasch sich ein Thema, eine Aufgabe stellt und versucht, Stein wie Holz ent-sprechend zu formen. Dabei geht es oft darum, eine Bewegung festzuhalten. „Umarmung“, „Sinnlichkeit“, „Zugewandt“ oder „Le-bensfreude“ hat er Werke benannt. Auch „Ursprung“ und „Un-endlichkeit“ fehlen nicht. Informationen: www.schwuenge.de

D

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Kultureinrichtung, die durch ihr harmonisches Zusammenspiel von Bildender Kunst und typisch-tinerfenischer Flora besticht. Auch Granadillas Bürgermeister Jaime Cejas gestand, dass es an-fangs Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Rathaus und Kultur-Finca gegeben hat. Doch die sind inzwischen ausgeräumt und die Gemeinde hat die zum Skulpturenpark Los Cardones führende Strasse nach Stiftungsgründer Gernot Huber benannt, denn schliesslich braucht „eine Stiftung auch eine Adresse, da-mit das Rathaus die Post zustellen“ kann. Cejas bezeichnete den Skulpturenpark als einen Glücksfall für seine Gemeinde und die ganze Insel. Anschließend wurde bei kanarischen Klängen zum reichhaltigen Büfett geladen. Da machte es auch nichts weiter, dass es nieselte. Im Gegenteil, „Regen ist für uns im eher trok-kenen Granadilla stets etwas Erfreuliches“, sagte Bürgermeister Cejas in seiner Ansprache .

Der Skulpturenpark kann jeden 2. Sonntag in den Monaten November bis April und von Gruppen nach vorheriger telefo-nischer Absprache 922 - 77 23 31 besucht werden. Er liegt am oberen Ende von San Isidro, nach der S-Kurve, erste Straße links, Calle Gernot Huber, 33.

www.gernot-huber-stiftung.de.

Kulturstiftung SkulpturenparkAm 28. März war es endlich so weit: Der Skulpturenpark Los Car-dones oberhalb von Granadilla verwandelte sich eine Stiftung. Oder besser gesagt: In ein kanarische „Fundación“, denn der weiträumige Landschaftsgarten, in dem im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten nahezu 100 Skulpturen geschaffen wurden, wurde bereits von der deutschen Gernot Huber-Stiftung verwal-tet. Da die im Niedersächsischen beheimatete deutsche Stiftung auf den Kanarischen Inseln nicht die Vorteile der EU-weit gülti-gen Rechtsform geniessen kann, war es notwendig, zusätzlich eine kanarische Stiftung zu gründen und im zuständigen Amt der kanarischen Regierung registrieren zu lassen. Die Betonung liegt dabei auf „kanarisch“, denn die Inseln haben in vielen Be-reichen eine rechtliche Eigenständigkeit. Das betrifft auch das Vereins- und Stiftungswesen. In einer bewegenden Ansprache gab der Stiftungsgründer Gernot Huber vor den geladenen Gä-sten, darunter hiesige Bildhauer und zahlreiche Dezernenten der Gemeinde Granadilla sowie der deutsche Honorarkonsul Ingo F. Pangels, einen Überblick über die Geschichte des Skulp-turenparks, in dem kurz zuvor das Werk „El Paraíso Perdido“ vom Peruaner Alberto de Soto fertig gestellt worden war. Anschlies-send lobte der ehemalige Inselpräsident Ricardo Melchior die

,Gernot Huber,Alberto de Soto, Jaime Cejas, Ricardo Melchior von rechts.

Gernot Huber mit Ehefrau Ina & Jaime Cejas. Im Bild links mit Ricardo Melchior & Honorarkonsul Ingo F. Pangels

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realismus

Wrealismus

as ist Realität? Wie wird sie wahrgenommen? Ist es „wirklich“, was die sogenannte „Realität“ wiederspiegelt oder vorgibt zu sein? Bis zur Erfindung der Fotografie war es die Malerei, die das Abbild der Wirklichkeit lieferte. Oder besser gesagt das, was die Auftraggeber der

Künstler darunter verstanden. Oder genauer formuliert, wie sie sich vorstellten, wie sie zu sein hätte. Als die Daguerre-Typogra-phien dann Abbildungen lieferten, die die Welt exakt so wie-dergaben, wie sie sich darstellte - vorsätzliche Manipulationen einmal aussen vorgelassen - stürzten sich die Bildenden Künstler darauf, beginnend mit dem Impressionismus, Farben, Formen und Materialien zu analysieren, zu verfremden, auseinander-zunehmen und nach eigenem Gusto wieder zusammensetzen. Auch eine neue Form der realistischen Darstellung bildete sich, der vielfach die Fotografie als Ausgangspunkt diente. Es ging aber oftmals nicht mehr darum, ein getreues Abbild der Wirk-lichkeit zu liefern oder eine Glaubensvorstellung zu bebildern Ziel war es vielmehr, Ideen, Vorstellungen und Träume zu illu-

strieren. Optische Täuschungen zu kreieren, auf die der Betrach-ter im ersten Moment hineinfiel, weil er sie erst auf den zweiten Blick als solche erkannte. Beispielsweise, indem Proportionen übersteigert oder stark verkleinert wurden. Die Ausstellung „Vi-siones de la Realidad“ in den Ausstellungsräumen der CajaCa-narias in Santa Cruz und La Laguna zeigt noch bis zum 17. Mai Gemälde und Skulpturen führender Künstler Spaniens, die dem Realismus frönen. Als heraldisches Signal im öffentlichen Raum dient der riesige Babykopf aus Bronze von Fernando Álamo, der noch bis zum 10. Mai im Parque García Sanabria in Santa Cruz steht. Gezeigt werden grossformatige Akte und ins Riesenhafte übersteigerte Reisekoffer. Überlebensgrosse Männer aus Mar-mor können ebenso bewundert werden wie Bronzefiguren, die auf einen Wohnzimmertisch passen. Es zeigt sich auch, dass es inzwischen Künstler gibt, die den Einsatz von Pinsel und Farbe so perfekt beherrschen, dass man auf den ersten Blick glaubt vor einer gigantischen Fotowand zu stehen. Die Ausstellungsräume der CajaCanarias: Plaza de Patriotismo 1 (Caixa), Santa Cruz, Pla-za del Adelantado, La Laguna.

„Visiones de la Realidad“ gibt einen Überblick über die Entwicklung des Genres im Laufe der Jahrzehnte

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kleinkunst Das Strassenkunst-Festival MUECA in Puerto de la Cruz ist eine der bekanntesten Veranstaltungen seiner Art in ganz Spanien. Jedes Jahr pilgern viele tausend Besucher in den Ort, um die zahlreichen Darbietungen von Künstlern aus al-len Bereichen zu geniessen. Auch in diesem Jahr bietet MUECA wieder ein vielfältiges, abwechselungsreiches Programm. Künstler aus Belgien, Italien, Chile, Argentinien, Mexiko und Kenia sowie vom spanischen Festland treten auf. Natürlich kommt auch die lokale Szene nicht zu kurz.

MUECA ist ein mehrtägiges Festival, bei dem Clowns, Akrobaten, Jongleure, Schauspieler, Musiker, Seiltänzer und viele mehr auf Open Air Bühnen in den Strassen von Puerto de la Cruz ihr Können zeigen. Weitere Veranstal-tungsorte, insbesondere in den Nachtstunden, sind die lo-kalen Theater und Gaststätten mit kleinen Bühnen.

Zu den Highlights in diesem Jahr zählen die belgischen Clowns Okidok, Xavier Bouvier und Benoît Devos. In ih-rem Programm Slip Experience kombinieren sie Akrobatik und Humor. Dabei wird das Publikum stets mit einbezogen. Wanted hat die aus Pierpaolo Salvatore und Luca Piallini bestehende italienische Truppe Eventi Verticali ihr Spekta-kel getauft, bei dem Schauspieleinlagen und akrobatische Einlagen mit den Abläufen auf einer grossen Videowand zu verschmelzen scheinen.

Desclowntrolados hingegen haben das Improvisations-theater in Reinkultur zu einer eignen Kunstform entwickelt. Con su permiso, “Mit ihrer Erlaubnis” heisst die auf einer

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puerto cruzabsurden Körpersprache basierende Schau, in der die Ak-teure auf Vorschlag der Zuschauer ihre Leiber zu den un-möglichsten Haltungen verrenken.

Poesie mit Lachsalven verspricht die lateinamerikani-sche Aufführung La pista tango, bei der Tango-, Zirkusele-mente und Grafiken zu einer Einheit verschmelzen.

Ein musikalischer Ohrenschmaus sind Auftritte von Blo-ko del Valle, bei der pulsierende Latino-Rhytmen Jahr von einem explosiven Percussions-Feuer keniascher Trommler und baskischen Dudelsäcken kontrastiert werden.

Unter den auftretenden Lokalmatadoren sind Vorzeige-Batukada Marcatu 4/1 aus El Sauzal und die lateinamerika-nisch inspirierte Trommel-Combo Dautaka. Wie im Vorjahr sind auch die brachialen Kult-Komödianten von Abubukaka wieder mit dabei. Zauberer Eladio Torres wird die Zuschau-er verblüffen. Des weiteren stehen Workshops im Bereich Puppentheater und Kunsthandwerk auf dem Programm. Es gibt einen Vintage-Markt und viele, „pasacalle“ genannte, Umzüge durch alle Strassen des Altstadtkerns des traditi-onsreichen Touristenortes. Auch Musikbands und Tanz-gruppen treten auf.

Natürlich wird noch viel, viel mehr geboten, aber das vollständige Programm lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor, auch die genaue Abfolge statt noch nicht fest. Einen Übersichtsplan über die Programmabfolge und die Standorte der einzelnen Veranstaltungsbühnen erhalten Sie im MUECA-Infocenter. Genaue Informationen bietet auch die Website: www.mueca.com

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“Neue Paradigmen und Modelle der Finanzierung: Seminar & Workshop der Humboldt Cosmos Multiversity. FR 9. Mai (13:00 - 19:00). “La Casona” ge-genüber der Kirche Sta. Catalina in Taco-ronte.

Themen & Referenten: Grundlagen der Wissensökonomie (J.M. Viedma). Zukünftige Berichtsformen zur Unter-nehmensanalyse (Elmar Drewitz). Ökologische & ethische Investitionen: Hype oder Realität? (V. Weber). Ratings mit Hilfe der “Crowd Intelligence” (Dorian Credé). Bitcoin – die Zukunft des Geldes? (Dorian Credé). Nutzung des Internets zur Identifikation zukünftiger Finanz- Entwicklungen (H.-G. Lindner). Das SENECA Projekt (N. Biethahn).Weitere Informationen: www.humboldt-cosmos-multiversity.org

Unternehmerische Investionsmöglich-keiten auf Teneriffa: Informationsveran-staltung , Hotel MARITIM, Puerto de la Cruz. FR, 9. Mai 2014, 20:00 Uhr. Die Themen: „Warum Teneriffa (Andreas Fischer, Inve-stitionsberater, Turismo Tenerife))Hinweise zu Steuervorteilen (Thomas Döring; Rechtanwalt)

FR 2 Vargas Blues Band Spaniens bester Bluesgitarrist mit Begleitmusikern SA 3 La Shica :Zwischen Latino und PopSO 4 Vincente Rey: Boleros a la Madre, pathetische Vokalartistik für Mutti (18:00)

DO 8 India Martinez: Flamenco-Pop-Rock-Mixtur (??:?? Uhr) SA 25 Makom: Jazz-Klezmer-MixDO 29 Fran Baraja & Parranda Blues Band: Mix aus Blues, Rock & Folklore Beginn: 21:00, wenn nicht anders ange-geben. Pünktlich kommen!

KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ

SONDERGOTTESDIENSTE IN SAN TELMO

DO 29.05., 10:30 Christi Himmelfahrt

Gottesdienste: SA: 18:30 Uhr

SO: 10:30 Kapelle San Telmo (Am

Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“).Die Kapelle ist täglich geöffnet.

Pfarrbücherei /Haus Michael: DI 14.30 – 17 Uhr geöffnet!

GOTTESDIENSTE IM SÜDENSA 17.30, Pfarrkirche Los

Cristianos (Okt-Mai. Auf Deutsch)

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

TEl. 922 38 48 29609 054 492

www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

día CDer „Día de Canarias“ ist der Feiertag, an dem die kanarische Nation zelebriert wird. Die gibt es zwar nicht, aber fast jede spanische (autonome) Region ist darum bemüht, ihre Eigenständigkeit zu bewei-sen und greift dazu auf Geschichte, Spra-che und Kulturgut zurück. Politisch geht es um Geld, denn Spanien kennt keinen Länderfinanzausgleich. Darum werden die Gelder aus den Madrider Kassen von der spanischen Zentralregierung ein we-nig willkürlicher verteilt als man es von Deutschland her gewohnt ist. Ansonsten

steht der „Tag der Kanaren“ ganz im Zei-chen der Folklore. Traditionelle Bräuche werden an diesem (Feier-)Tag auf allen Inseln zelebriert. So fand im vergange-nen Jahr in der Casa del Ganadero in La Laguna nicht nur ein gut besuchter „Ar-rastre del Ganado“-Wettbewerb, eine Art Rinderennen statt, man hatte auch Gäste aus dem Baskenland eingeladen. Und dort ziehen nicht etwa schwergewichtige vierhufige Kolosse mit Hörnern die Palet-ten mit den schweren Säcken sondern die Landmänner selber.

VORTRÄGE

TEATRO LEAL LA LAGUNA

Am DO 15 im TEATRO LEAL:Aristides Moreno: Lokaler Cantautor

mit Soul & Reggae- Vergangenheit

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TABULA RASA: Farbenfroher Ausdruckstanz zur KlavierbegleitungDer Film über den Botanischen Garten in Puerto de la Cruz, ein musikalisch illustrierter Bilderbogen, kommt fast ohne Worte aus.

DO 1 Pastora Soler: Stimmgewaltige Schlagersängerin, 20;30

FR 16 DOT : Digitalzeitalterkompatible Zirkus-Show aus Tanz, Musik und akroba-tischen Kabinettstückchen, 18:00

Das Mai-Fest in SANTA CRUZ mit grossem Blumenmarkt im Parque Garcia Sanabría beginnt Ende April. Der Baile de Mago ist am 2. Mai. Bis Mitte Mai finden viele weitere Veranstaltungen in diesem Rahmen statt. Der 3. Mai,der Día de la

Cruz, ist Feiertag in S/C & Puerto de la Cruz. Am 3. Mai findet in LOS REALEJOS auch das grosse Feuerwerk statt.

Centro Cultural AguereFr 08 ZENET, Spaniens Neo Swing Ikone. Auf Deutsch geht das in Richtung Jan Dee Lay, 21:00

sala timanfaya Puertode la Cruz

LOS CRISTIANOSAUDITORIO INFANTA LEONOR

FR 9 AUDITORIO INFANTA LEONORFilmmusiken aus 8 Jahrzehnten,

zeitgemäss interpretiert mit Klavier und Timple

SA 9 LAVA SOUNDSYSTEM, Show im Irgendwo zwischen Reggae, Roots & Drum´n BassSA 17 WU XING Asiatische Theater- & Tanz Peformance , 20:30 (auch SO 18, 18:30)

SA 23 HAVALINA Dröhnender spanischer Indie Rock Pack mit aktuellem Album. Ein Hauch „Heroes del Silencio“, 22:00

SA 3 TANZ: Tabula Rasa: (21:00) 10€

SO 18 & SO 25; Matinee Concert: (12:00) 10€

SA 24: Barock-Konzert (20:30) 15€

FR 30: Der Botanische Garten, Dokumentarfilm-Impressionen (18:00) 5€

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Die Konzertsaison neigt sich dem Ende zu. Noch einmal mit vier facettenreichen Konzerten und Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Über 50 Kompositio-nen an 18 Konzertabenden mit 17 Soli-sten und 7 Gastdirigenten absolvierte das OST in dieser Saison ein gewaltiges Pro-gramm. Eine enorme Anforderung an die Musiker, großen Respekt, wie sie das mit gleichbleibender Qualität und Hingabe bewältigen.

Freitag, 6. Juni. JOSE RAMON ENZI-NAR führt durch das Programm. Er ist künstlerischer Leiter des Orchesters der Comunidad de Madrid, leitete drei Jahre das portugiesische National Symphony Orchestra und ist mit den Kanaren eng verbunden durch seine Arbeit mit dem Philharmonischen Orchester von Gran Canaria von 1982 bis 1984. Es gibt wohl kaum ein spanisches Orchester, das er nicht dirigiert hat. Dazu umfangreiche Auslandstourneen. MANUELL DE FALLA (1876 – 1946). Er verkörpert die spanische Musik des 19. Jh. schlechthin. Nach seiner Überzeugung kann „Kunst nur in Freude und Freiheit“ entstehen, wozu ihm sein Leben nicht immer günstige Vorausset-zungen gab. In Cadiz geboren, lebte er später in Madrid, studierte am Konserva-torium, komponierte typische spanische Zarzuelas. Es zog ihn weiter nach Paris. Von ihm hören wir hier „El Sombrero de tres picos Nr. 1“ (Der Dreispitz) für Ballett geschrieben nach dem Roman von Pedro Antoneo de Alarcón, auf einer Volkssage basierend. Es ist sein bekanntestes Werk. Seine Musik geht unter die Haut und ist spanischer als von Komponisten, die es auf „spanisch“ versuchten. Es folgt das „Klavierkonzert Nr. 2 B Dur op.19“ von L.van BEETHOVEN ( 1770 – 1827). Bei ihm stehen als Klaviersolist seine 5 Klavierkon-zerte im Zentrum seines Schaffens. Dieses Werk ist ganz dem thematischen Profil von Mozart und Haydn verhaftet, zeigt aber gewagte harmonische Wendungen und lyrische Passagen. 1795 war die UA in Wien, von ihm selbst interpretiert. Die Kadenz dazu entstand erst 1809. Solistin

wird hier die 1987 geborene koreanische Pianistin SOO JUNG, ANN sein. Sie ist Preisträgerin des Chopin-Wettbewerbs in Asien und weiterer internationaler Auszeichnungen. Als drittes Werk wird ROBERT SCHUMANN (1797 – 1828) mit seiner „3. Symphonie in D Dur“ zu hören sein. Sein persönlicher Tonstil ist durch das ganze Werk zu spüren. Er ging seine eigenen stilistischen Wege in der Wei-marer Klassik. Ein Werk voller Kontraste, dramatisch und lyrisch. Die 4. Kompositi-on ist von dem spanischen Komponisten JOAQUIN TURINA (1882 – 1949). Er stu-dierte in Madrid und Paris. Isaac Albéniz inspirierte ihn zu mehr Zuwendung zur spanischen Folklore. Seine „Danzas op. 22“ spiegeln in 3 typischen Tanzformen Charakteristika spanischer Regionen wei-der.

Freitag, 13. Juni. Am Pult steht der Chefdirigent MICHAL NESTEROWICZ. „Ouvertüre zu der Bühnenmusik von Racines Schauspiel „Athalia op. 74“, ein Auftragswerk von Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen an FELIX MENDELS-SOHN BARTHOLDY (1809 - 1847). Athalia ist im alten Testament Herrscherin von Jerusalem, die alle Nachkommen des Kö-nigs Joram töten lässt. Im nächsten Werk kann man auf den klassischen englischen Violinisten CHARLIE SIEM, 1986 in London geboren, gespannt sein. Er hat schon eine glanzvolle Karriere als Schüler von Shlo-mo Mintz aufzuweisen mit vielen inter-nationalen Preisen. Aus dem Besitz von Yehudin Menuhin spielt er auf einer Gua-neri del Gesú von 1735, auch als d`Egwille bekannt. Neben Klassik widmet er sich auch Rock - Galas auf internationalen Bühnen. Von MAX BRUCH (1838 – 1920) spielt er das „Konzert in g moll, op. 26“. In Zusammenarbeit für den Violinsolisten Joseph Joachim geschrieben, gehört es zu den bekanntesten und für Violine opti-mal komponierten Konzerten der Violin-literatur. Technisch, musikalisch verlangt es das Äußerste vom Solisten. ROBERT SCHUMANN (1810 -1865) „Sinfonie Nr. 2 in C Dur, op. 61“. Der Komponist, eigent-

SOMMER-KLASSIK

lich Klaviervirtuose, musste nach einer Handverletzung seine Konzerttätigkeit aufgeben. Nach einem psychischen Zu-sammenbruch entstand die 2. Sinfonie. Erst beim Finale fühlte er sich wieder frei. Es erklingen Töne der Versöhnlichkeit und Harmonie.

Freitag, 20. Juni. Das Dirigat führt wieder MICHAL NESTEROWICZ. Zwei sehr gegensätzliche Kompositionen werden erklingen. Zunächst von dem in Warschau geborenen FREDERIK CHOPIN (1810 – 1849) das „Konzert Nr. 1 in e moll op. Nr.11“ mit der UA 1830 in Warschau. Chopin wurde schon mit 8 Jahren als Wunderkind gefeiert. 1827 beginnt seine Virtuosenlaufbahn. Seine Freunde waren Liszt, Berlios, Heine, Balzac. 1838 war er mit der Dichterin George Sand auf Mallor-ca, um sein Lungenleiden zu heilen. Seine Experimentierfelder waren in den Salons die Mazurkas und Polonaisen. Dieses Kla-vierkonzert stellt das Soloinstrument in den Vordergrund. Die Orchesterführung wirkt dagegen blass und etwas ungelenk. Solist dieses bravourösen Konzertes ist SIMON TREPCESKI, 1979 in Skopje, Jugo-slawien geboren. Ein junges Talent, das sich die Welt des Klaviervirtuosen noch erobern muss. Die Kritik feiert überschäu-mend seine Interpretationen. Ganz an-ders ist die Sprache und Biografie vom folgenden Komponisten DIMITRI SCHO-STAKOWITSCH (1906 – 1975). Sein schöp-ferisches Leben bewegte sich zwischen Erfolg, Niederlage, Hass und Ablehnung. Kein Wunder, wenn man in dem von Sta-lin geprägten Sozialismus aufwuchs. Sei-ne „5. Sinfonie d moll op. 47“ ist ein Zuge-ständnis an voraus gegangene Kritik im Jahre 1936. Thema seiner Sinfonie ist das Werden der Persönlichkeit. Es wurde ein triumphaler Erfolg, damit rehabilisierte er sich. Kontraste zwischen Lyrik, Groteske, Hektik, eingängigem Scherzo und opti-mistischer Auflösung im Finale enden in einem Schlussjubel.

Freitag, 27. Juni. Der Chefdirigent widmet sich in diesem Konzert noch ein-mal seinem Lieblingsthema dieser Sai-son, einem Opus von GUSTAV MAHLER (1860 – 1911). Dieser sagte: „Mit voll be-setztem Orchester und Technik – soll eine umfassende Welt aufgebaut werden“. Die „5. Sinfonie in C Dur“ füllt einen ganzen Abend. Wir finden alles, was ein mensch-liches Leben berührt. Erregung, Trauer, schmetternde Trompeten, Ironisierung und Verzweiflung. Ruhe bringt das Scher-zo als Mittelpunkt mit Streichersatz und Harfe. Im Schluss finden sich alle Themen als Konzentrat mit auftrumpfender Stret-ta. MAHLERS Musik wies prägend seit Wagner in die Zukunft der Musikentwick-lung.

Musica Viva sagt Ihnen herzlichst für den Sommer, Ihre Adelgund Renelt

SOMMER-KLASSIK

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Es ist ein offenes Geheimnis, dass in der Gemeinde Granadilla sehr gutes Fleisch verkauft wird. Die Fleischerei José Carlos bie-tet in ihren Verkaufsstellen in der Cooperativa San Isidro kurz vor Granadilla und im Mercado del Agricultor, dem direkt an der Abfahrt El Médano der Südautobahnbahn TF 1 gelegenen Bau-ernmarkt saftiges, zartes, sauberes Fleisch von Rind, Schwein, Huhn und Kaninchen an. Auch die Wurstwaren sind sehr frisch und schmackhaft. Ein „richtiger Renner“ sind die Hähnchenfri-

kadellen, sagt Betriebsleiter Javier Merayo. Alle Produkte wer-den ohne Zugabe von Konservierungsmitteln und Farbstoffen hergestellt. Das Fleisch stammt von Tieren aus eigener Haltung auf einem Gelände in Chimiche El Rio in der Nachbargemein-de Arico. Die Fleischerei in der Cooperativa San Isidro bei Km 3 der Carretera Al Médano ist von montags bis freitags von 08: 00 – 15:00 geöffnet, der Stand auf dem Mercado del Agricul-tor samstags und sonntags von 07:00 - 15:00.

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