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1 puerto de la cruz do 07. bis so 10. mai puerto de la cruz do 07. bis so 10. mai riffas Opernproduktion RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Ausgabe 72 - Mai 2015

Megawelle 05 2015

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puerto de la cruz do 07. bis so 10. mai

puerto de la cruz do 07. bis so 10. mai

Teneriffas Opernproduktion

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 72 - Mai 2015

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, alles neu macht der Mai, lautet ein altes Sprichwort. Gut, ob

das so stimmt, sei dahin gestellt. Viele Teneriffa-Fans sind

schliesslich Stammgäste und schätzen das Bewährte.

Andererseits stellen sich in diesem Monat die Volksvertreter

in den Rathäusern, in den Inselregierungen und im kanarischen

Parlament zur Wahl und da meinen viele, etwas Abwechslung

würde mal ganz gut tun.

Wie es in den nächsten vier Jahren weitergehen soll, das

hat die Megawelle Fernando Clavijo gefragt. Er ist nicht

nur der Kandidat der Coalición Canaria, sondern gilt auch als

aussichtsreichster Bewerber für das Amt des kanarischen

Präsidenten.

Ausserdem geben wir einen Ausblick auf das Geschehen beim

beliebten Strassenkunst-Festival MUECA, zeigen wie schön man

rund um Guía de Isora spazieren gehen und wandern kann und

stellen die Pyramiden und Giftpflanzen in einem Themenpark in

Güímar vor.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressum

Herausgeber:Clever Comunicación Tenerife S.L.U.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B 76565530 Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Geschäftsführer u. Chefredakteur:Hans-Georg Scholz

Büro: Angeles Fernandez RobaynaTel. : (+34) 922 736 118Fax : (+34) 922 736 119

AB: (+34) 922 736 [email protected]

Redaktion: Elmar [email protected].: (+34) 603 796 003

Anzeigen Süden, Norden: Tel.: (+34) 922 30 10 95 (+34) 922 73 61 18

Carlos Hernández: (+34) 620 017 979 (ES) [email protected]

Presseinfos: [email protected]: [email protected]

Deposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071

Fotos: Archiv Megawelle, ew, Cabildo Tenerife, Rathäuser, Presseagenturen, FEDAC,Digital Espress Studio,

Druck: Graficas Tenerife

Prüfung der Auflage durch: Difusión controlada por:

www issuu.com/megawelle_radio_icarus www.facebook.com/megawelletenerife www.megawelle.fm ( WEB & INTERNET-RADIO)

Anzeigenschluss für AusgabeJUNI 2015: 18. MAI

Güímar: Bauten, Götter und Giftpflanzen 8

Guía de Isora: Wandern auf traditionellen Wegen 38

Politik: Die Aussichten für die nächsten vier Jahre 20

MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IN PUERTO DE LA CRUZ, SANTA CRUZ UND ARONA SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.

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im ZEICHEN des krEUZeSim ZEICHEN des krEUZeS

Die meisten Menschen auf Teneriffa gucken am Día de la Cruz dumm aus der Wäsche; zumindest diejenigen, die eine behördliche oder finanzielle Angelegenheit in Santa Cruz, Puerto de la Cruz oder, auch im zu Los Realejos gehörenden, Cruz Santa erledigen wollen. Denn sie stehen dort am 3. Mai vor verschlossenen Türen. In Orten die das Kreuz, also ein „Cruz“, im Namen tragen, ist er ein Feiertag. Die Bewohner der Hauptstadt schmücken an diesem Tag überall im Stadtgebiet mannshohe Kreuze mit Blumen. Es gibt sogar einen Wettbewerb. Die meisten Kreuze können auf der Rambla in Höhe des Parque Garcia Sanabría und des Hotel Mencey bewundert werden. Der Wettbewerb ist, ebenso wie die alljährliche Blumenmesse, Teil der Mai-Fest-Reihe „Fiestas de Mayo“ in der Inselhauptstadt. Der Anlass für den Feiertag ist die Gründung von Teneriffas Inselhauptstadt am 3. Mai 1494. Sie fand rund zwei Jahre vor der endgültigen Eroberung Teneriffas durch die spanische Krone statt. Am späten Abend des 3. Mai wird in Los Realejos auch das grösste Feuerwerk der Kanarischen Inseln veranstaltet. Es wurde übrigens dieses Jahr zum Kanarischen Kulturgut erklärt.

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Die MOBOTIX AG ist ein Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung auf dem Gebiet derdigitalen, hochauflösenden und netzwerkbasierten Videosicherheitslösung. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung anwenderfreundlicher Komplettsystemlösungen aus einer Hand. Als innovativer Tech-nologiemotor im Bereich Netzwerkkameras ermöglicht MOBOTIX besonders durch sein dezentrales Konzept rentable hochauflösende Videosysteme. 2014 erweiterte MOBOTIX seine Produktpalette um Wärmebildkameras.

Im Bereich der Bildtechnik setzt MOBOTIX auf hochauflösende Systeme. Sie garantieren eine große Detailgenauigkeit des Bildes. Eine MOBOTIX-Kamera mit 5 Megapixel zeichnet wesentlich mehr De-tails auf als herkömmliche analoge Systeme. Das ermöglicht große Bildbereiche bis zum 360°-Rundum-blick, was die Anzahl der Kameras ebenso wie die Kosten reduziert.

Im dezentralen MOBOTIX-Konzept ist in jeder Kamera ein Hochleistungsrechner. Bei Bedarf kann sogar ein digitaler Langzeit-Flashspeicher (MicroSD-Karte) zur mehrtägigen Aufzeichnung integriert werden. Der PC bzw. der Videoleitstand dient nur noch zum reinen Anschauen, nicht aber zum Auswerten und Aufzeichnen. Dies verhindert eine überfrachtete, teure Video-Management-Software, da die wesentli-chen und rechenintensiven Funktionen bereits in den MOBOTIX-Kameras enthalten sind.

Die MOBOTIX-Video-Lösungen benötigen also deutlich: - weniger Kameras wegen der besseren Detailgenauigkeit weitwinkliger Bilder durch die Megapixel-Technologie, - weniger Aufzeichnungsgeräte: im dezentralen System werden 10-mal mehr Kameras als üblich auf einem PC/Server simultan als hochauflösendes HDTV-Video mit Ton gespeichert - weniger Netzwerk-Bandbreite, weil alles in der Kamera selbst verarbeitet wird und so die hochauflösenden Bilder nicht andauernd zur Auswertung transportiert werden müssen.

Im neuen Showroom des MOBOTIX-Partners Siempreweb im Gewerbegebiet Granadilla werden den Besuchern alle Details der IP-Systeme des deutschen Herstellers genau erklärt.

Nave 36 – Sector SP2 -01 Polígono Industrial, Granadilla de Abona 38619, Tenerife

Теl.: 822 220 022 www.siempreweb.es

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Teneriffas Süden ist heute der wirtschaft-liche Motor der Insel. Das war nicht immer so. Entscheidend für den Aufschwung der Region war der Bau der Südautobahn TF1. Ihr Grundstein wurde am 16. März 1967 gelegt. Erste Hinweise auf den Bau einer Verkehrsverbindung zwischen der

Am 24. Mai wird auf den Kanari-schen Inseln gewählt. Dann stim-men die Bürger über die neue Zu-sammensetzung der Parlamente in den Inselregierungen und im kanarischen Parlament ab. Bei den Kommunalwahlen dürfen Ausländer ihre Stimme bei der Wahl des Stadt- oder Gemeinde-rates abgeben. Wenn Sie im Wahl-verzeichnis einrgetragen sind, gibt es die Möglichkeit der Brief-wahl. Für die „Eleccion por carta“ muss ein Antrag gestellt werden. Die Formulare erhält man bei den Postämtern, den „correos“. Der Wähler muss persönlich dort vor-sprechen. Wichtig beim Ausfüllen der Formulare ist – neben der Unterschrift - die genaue Anga-be der Adresse, damit die Stimm-zettel zugestellt werden können. Die Anträge können vom 31. März bis zum 14. Mai gestellt werden. Wer sich zum Wahlzeitpunkt nicht in Spanien aufhält kann ebenfalls per Brief abstimmen. Die Anträge erhält er in den spanischen Kon-sulaten im Ausland. Hier läuft die Frist bereits am 25. April ab. An-sonsten wählen Ausländer, die auf den Kanaren leben, wie alle an-deren auch, am 24. Mai. Oft macht es Sinn, sich bereits im Vorfeld zu erkundigen, wo sich das Wahl-lokal befindet, damit man es am Wahltag nicht suchen muss. In der Regel befindet es sich in nahe ge-legenen öffentlichen Gebäuden, Kultur- oder Bürgerzentren.

BRIEF-WAHL

Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.

NICHT AUF DEM TITEL

Die Inspección Técnica de Edificios (ITE), ist die technische Überprüfung für Ge-bäude, die vor einigen Jahren in vielen Gemeinden Spaniens eingeführt wurde. Ihr müssen sich alle Häuser unterziehen, die älter als dreissig Jahre sind, wobei die Auflagen für Bauten, die mehr als ein hal-bes Jahrhundert auf dem Buckel haben, nicht ganz so streng sind. Die Bausubstanz auf den kanarischen Inseln ist schlecht. Viele alte Gebäude sind klimatechnisch unzureichend konstruiert. Die Belüftung ist schlecht, die Feuchtigkeit nagt an der Substanz, die Leitungen sind marode, die Fassade bröckelt. Andererseits ist ein gutes Drittel der Bevölkerung arbeitslos und mehr als achtzig Prozent wohnt in den eignen vier Wände: schlechte Vorrau-setzungen, um die kostspieligen Repara-

turen und Instandsetzungsarbeiten zu finanzieren, die sich aus den Inspektions-gutachten ableiten. Darum hat die Stadt-verwaltung von Santa Cruz die ITE-Prü-fung erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben, vermutlich um die Fristen grosszügiger zu gestalten, um zusätzliche Sanktionen bei Verstössen zu vermeiden. Das hat den heftigen Protest des Colegio Territroríal de Administradores de Fincas nach sich gezogen. Die Hausverwalter se-hen die Sicherheit der Bürger gefährdet, da sich besonders viele alte Gebäude in einem verwahrlosten Zustand befinden. Fakt ist, dass die Instandsetzung von vie-len Häusern ohne staatliche Hilfen nicht machbar ist. Das ist allen Beteiligten klar, allerdings ist in dieser Hinsicht bisher nicht viel passiert.

Startprobleme beim Gebäude-TÜV

Teneriffas öffentlicher Nahverkehr soll at-traktiver werden. Im Laufe der nächsten fünf Jahren wird das, der Inselregierung unterstehende, Nahverkehrsunterneh-men Transportes Interurbanos de Teneri-fe (Titsa) 191 neue Fahrzeuge in Betrieb nehmen. Dafür steht ein Etat von 46,6 Millionen € zur Verfügung, der vom Ca-bildo und der Stadtverwaltung von San-ta Cruz bereitgestellt wird. 53 der neuen Busse (Kostenpunkt: 12, Millionen €) rol-len bereits über die Strassen der Insel, ein gutes Drittel davon im Binnenverkehr der Inselhauptstadt. In den neuen Bussen werden die Bedürfnisse von Behinderten und älteren Menschen besonders be-rücksichtigt. Im Fahrzeuginneren gibt es Stellplätze für Rollstühle. Informationen werden so präsentiert, dass sie auch von

Personen mit Sehschwierigkeiten wahr-genommen werden können. Die neuen Fahrzeuge weisen zudem sehr niedrige Emissionswerte in Bezug auf die Umwelt-belastung auf. Die neuen Busse sollen in sechs Wellen bis zum Jahre 2019 in Betrieb genommen werden. Die Über-landbusse bieten 25 Steh- und 52 Sitz-plätze plus einen Stellplatz für Rollstühle bzw. 40 Sitzplätze und 2 Rollstuhlplätze. Die Stadtbusse haben 40 Steh- und 39 Sitzplätze. Zudem können 2 Rollstühle transportiert werden. Komfort und Um-weltfreundlichkeit sollen die Tinerfeños verstärkt zur Nutzung der Öffis animieren, denn im Vergleich zum spanischen Fest-land, aber auch zur Nachbarinsel Gran Canaria, führt der öffentliche Nahverkehr auf Teneriffa eher ein Schattendasein.

Titsa: Neue Busse für mehr Fahrgäste

EINGEWEIHT: DAS DEUTSCHEHONORARKONSULAT

Deutschlands geballte diplomatische Kompetenz gab sich zu Frühlingsbe-ginn ein Stelldichein auf Teneriffa. Anlass war die Einweihung des neuen deutschen Honorarkonsulats in der Calle Guillermo Rahn 4 in Puerto de la Cruz, zu der auch Kanaren-Präsident Rivero erschien. Auf dem Bild von links sehen Sie Purificación Hérnandez, Fachkraft in Teneriffas Honorarkonsulat, den deutschen Konsul auf den Kanaren, Peter Schmidt, Teneriffas Honorar-konsul Ángel Hérnandez, seinen Amtsvorgänger Ingo F. Pangels und Roland Mager, Honorarkonsul für Lanzarote und Fuerteventura nebst Gattin Edda. Die neuen Amtsräume erreichen Sie so: vom Botanischen Garten in La Paz kommend, am Geschäftszentrum La Cúpula vorbei hinter dem Tennisplatz am Kreisel links in die C/ Guillermo Rahn einbiegen. Dann sind es noch 50 m.

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Unter der Mitwirkung der Spanish Legal Reclaims gewann ein Zusammenschluss mehrerer Anwaltsbü-ros einen Präzedenzfall vor spanischen und europä-ischen Gerichten gegen den spanischen Staat. EU-Bürger, die ein Erbe in Spanien angetreten haben, dort aber nicht ansässig sind, mussten weitaus mehr Erbschaftssteuer entrichten als Erben, die in Spanien leben. Diese höhere Steuerbelastung von bis zu 34% wurde am 3. September 2014 in einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs als diskriminierend eingestuft und verstößt somit gegen EU-Vorschrif-ten. Diese Gesetzgebung wurde von der spanischen Regierung inzwischen korrigiert: ausländische Erben zahlen nun den selben Steuersatz wie in Spanien wohnhafte Erben.

Die Betroffenen haben nun das Recht auf Rück-erstattung überberechneter Steuern inklusive an-gefallener Zinsen. Sie können Klage einreichen und eine Reklamationsforderung an die spanischen Fi-nanzbehörden stellen. „Dazu ist allerdings ein kom-plexes Klageverfahren nötig“, erklärt Rainer Klassen, Geschäftsführer der Spanish Legal Reclaims. „Neben steuerrechtlichem Fachwissen ist natürlich auch eine intensive Auswertung der Erfolgsmöglichkeiten und strategische Planung notwendig. Das ist in die-sem Fall besonders wichtig, da nur ein einziges Mal geklagt werden kann.“ Die Anwaltskanzlei Spanish Legal Reclaims verbindet Kompetenzen sowohl für Steuerklärungen als auch für EU-Verordnungen und Gerichtsverfahren. Mit erfahrenen Anwälten und Steuerexperten sowie einem kompetenten Netz-werk in Deutschland, England und Spanien hat die Kanzlei bisher über 400 europäische Familien bei der Steuerrückerstattung unterstützt und erste Rückzah-lungen sind bereits erfolgt.

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Tausende EU-Bürger, die in den letzten vier Jahren in Spanien geerbt haben, haben zu viel Erbschaftssteuer gezahlt. Dort zahlen Erben mit Steuerwohn-sitz im Ausland einen wesentlich höheren Erbschaftssteuersatz als Einheimische. Jeder Betroffene kann nun die von ihm entrichtete Erbschaftssteuer vollständig zurückfordern. Die auf EU-Steuer-recht spezialisierte Anwaltskanzlei Spanish Legal Reclaims bietet im deutschsprachigen Raum eine kostenlose Beratung im Voraus sowie juristische Betreuung und Begleitung bei der Reklamations-forderung. Ein Honorar wird nur im Erfolgsfall fällig.

„Als Experte für Europäische Steuergesetzgebung können wir Betroffene optimal betreuen: Wir bie-ten zunächst ein kostenloses Beratungsgespräch an. Danach können wir ganz konkret sagen, ob überbe-rechnete Steuern eingefordert werden können und um welche Summe es sich dabei handelt“, erklärt Klassen weiter. „Nach diesem Gespräch entschei-det der Kunde, ob ein Rückerstattungsantrag ein-gereicht wird. Ein anteiliges Honorar für die Kanzlei wird schließlich nur im Erfolgsfall fällig.“ Aufgrund von Klagefristen kann das Recht, eine Beschwerde einzulegen, in Spanien bei Steuerrückerstattungs-verfahren nach vier Jahren erlöschen. Rückansprü-che sollten daher schnellstmöglich geltend gemacht werden.

Betroffene können sich per Mail an [email protected] oder unter der Telefonnum-mer +49 89 210 938 92 für Deutschland oder +34 93 362 08 92 für Spanien unverbindlich informieren. Weitere Infos und Details sind auf der Homepage www.spanishlegalreclaims.com/de/ nachzulesen.

Zu viel gezahlt: EU-Bürger können in Spanien gezahlte Erbschaftssteuer zurückfordern

information

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a ist er nun: der Mensch auf dieser Welt. Ganz allein auf sich gestellt. Stets voller Forscherdrang. Naturgewalten ausgesetzt, die es zu ertragen oder auch bezwingen gilt. Und da das nicht im-mer wie gewünscht klappt, folgt die Erkenntnis, dass es offensichtlich irgendwo höhere, unsicht-

bare Mächte gibt, die es zu besänftigen und günstig zu stimmen gilt. Für die weitere Existenz auf Erden wie auch bei dem, was darauf folgt. Und damit zumindest das klappt, haben die Kulturen im Laufe der Menschheitsgeschichte schon die verrücktesten Dinge angestellt. Riesige Felsmen-hire wurden so auf gestellt, dass sie - Jahrtausende später und aus der Vogelperspektive betrachtet - so aussahen wie riesige Sonnenuhren.

Auch eine ganze Menge stufenförmiger Bauten wurden errichtet, also Bauwerke, deren breite Grundflächen sich in den oberen Etagen immer weiter verjüngen. Sie wer-den auch Pyramiden genannt. Am bekanntesten sind die Pyramiden in Gizeh, die es sogar als Werbeträger auf eine Zigarettenpapierschachtel geschafft haben. Sie sind auch die höchsten ihre Art und ihre glatten Wände erreichen er-staunlicher Weise sogar stufenlos die punktförmige Spitze. Darum wurden sie bereits in der antike zu Weltwundern erklärt.Gegen soviel Feinschliff wirken selbst die Pyramiden der mexikanischen Maya eher rustikal.

Erstaunlicherweise haben sich viele Völker in der Ver-gangenheit zu verschiedenen Zeiten aus unterschiedlichen Motiven dem Bau von Pyramiden gewidmet. Nicht nur in

Afrika und Amerika, sondern auch in Asien und Europa. Zum Beispiel in Süditalien. Das verrät die Ausstellung im ethnographischen Themenpark „Pirámides de Güímar“ im gleichnamigen Ort. Dort befinden sich, wie der Name be-reits sagt, Teneriffas Pyramiden.

Welchem Zweck die dortigen, riesigen, zum Teil sehr lang gezogenen, stufigen Steinquader einst dienten, ist trotz intensiver Forschung auch bis heute nicht so richtig klar.

Immerhin haben Forscher des Kanarischen Astrophysi-schen Instituts herausgefunden, dass die Hauptsachsen der riesigen, wohlgestalteten Steinhaufen von ihren Erbauern der Sommersonnenwende wie der Wintersonnenwende entsprechend ausgerichtet worden waren. Auch Aufzeich-nungen eines Priesters aus dem 17. Jahrhunderts gibt es. Der will gesehen haben, wie die Teneriffas Ureinwohner einst während ihrer Feste um aufgeschichtete Steinhaufen herum getanzt sein sollen.

Tatsache ist, dass, aus welchen Gründen auch immer, die Sonnenstrahlen Güímar, auch dann erreichen, wenn es überall um den Ort herum dicht bewölkt ist. Vielleicht ist dieses meteorologische Phänomen auch ein Grund dafür, dass Teneriffas Sternwarte auf dem Grat einer steilen Fels-wand direkt über dem Pyramiden-Park thront. Zumal die gewaltige Gebirgskulisse im Hintergrund die steinigen Stu-fenbauten im Themenpark erst ins rechte Licht rückt.

Entdeckt, oder besser gesagt richtig bekannt gemacht, hat diesen Ort einst der Norweger Thor Heyerdahl: also der

Dvon göttern und giften

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Mann, der vor gut sieben Jahrzehnten mit dem Floss Kon Tiki den Pazifik überquerte, um nachzuweisen, dass die al-ten Zivilisationen durchaus in der Lage waren die giganti-schen Wasserwüsten der Ozeane zu durchqueren.

Heyerdahl glaubte, dass auch die steinigen Rudimente in Güìmar einst zur Zelebration einer wie auch immer gear-teten Religion dienten. Immerhin wurden dort auch Über-reste von Werkzeugen und Keramikscherben gefunden, die einst von Guanchen dort hinterlassen wurden. Nichtsde-stotrotz ist bis heute nicht richtig klar, wer die Pyramiden in Güímar wirklich erbaut hat. Und was der Grund dafür war.

Das macht an einem sonnigen Frühlingsmorgen aber auch weiter nichts, denn die gigantischen, durchnumme-rierten Vulkansteinbauten sind von einem romantischen Park umgeben, der zum Bummeln, Schlendern und Stau-nen einlädt. Am Wegesrand trifft man auf Palmen, kana-rische Pinien und viele andere Vertreter der kanarischen Flora und wird auf dreisprachigen Informationstafeln und vom mitgeführtem Audio-Guide in mehreren Sprachen mit zahlreichen Informationen über Teneriffas Geschichte und Natur, seine Menschen und Bräuche eingdeckt. Im Muse-um in der Casa Chacona am Eingang sind die Ausgrabungen auf dem Gelände des Themenparks dokumentiert. Darüber hinaus erhält der Besucher detaillierte Informationen zu den ersten Schifffahrtssystemen der Menschheit und den Kulturen des Altertums auf beiden Seiten des Atlantiks.

Im unteren Teil des Geländes sind separate Ausstellungen über die Osterinsel und eine „Rapa Nui“ benannte Schau zum Leben unter Extrembedingungen in Polinesien zu se-hen.

Das neuste Highlight im Park ist der „Jardín Venenoso“, ein Name der sich mit „Gift-Garten“ treffend übersetzen lässt. Das Erstaunliche an dieser Ausstellung ist, dass wir alle im täglichen Leben von Giftpflanzen umgeben sind, auch wenn wir es nicht merken. Man denke nur an den Efeu, der in vielen Gärten wächst. Denn: was ist das eigent-lich ein Gift? Es ist ein Stoff, der den physischen Zustand eines Menschen verändert. Nicht alle Gifte wirken tödlich. Einige betäuben nur, verursachen Übelkeit, temporäre Läh-mungen oder auch Hautausschlag. Der Alchimist und Arzt Paracelsus etwa kam vor einem guten halben Jahrtausend zu dem Schluss, dass es nicht auf das Mittel und die Pflanze, aus es der es gewonnen wird, ankommt, sondern auf die jeweilige Dosierung. Denn etwas, das in kleinen Mengen eine heilende Wirkung hat, kann im Übermass konsumiert, tödliche Auswirkungen haben. Ein Beispiel dafür ist der Stechapfel.

Vielfach ist es auch so, dass nicht alle Teile einer Pflan-ze giftig sind. Auch auf die Form des Kontaktes kommt es an. Bestimmte Teile eines Gewächses darf man nicht essen, andere wiederum nicht berühren. Manchmal verschwindet die schädliche Wirkung auch, wenn die floralen Teile ent-

Die Pyramiden in Güímar: ausgedehnte mehrstufige Steinterrassen vor atemberaubender Gebirgskulisse

Die weiträumigen Stein-Pyramiden in Güimar versprühen einen Hauch der mexikanischen Maya-Kultur

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sprechend behandelt, man sie zum Beispiel kocht. Das ist beispielsweise beim Rhizinus der Fall. Die giftige Wirkung ist bei jeder Pflanze anders. Das verdeutlichen auch die grossen Schautafeln in dem kleinen toxischen Park, dessen Tür sich erst nach dem Einführen der Chipkarte in ein elek-tronisches Lesegerät öffnet, da für den Besuch ein Zusatz-Ticket gelöst werden muss.

Es ist in der Tat erstaunlich, auf welche Gewächse der Besucher hier trifft. Da gibt es hochaufschiessende, grüne Tabakpflanzen, von denen der Durchschnittsraucher meist nur die, in winzige Fäden gehäkselten, Reste der Blätter, in Papierhüllen eingerollt, kennt. Sie stehen neben wunder-schönen, gelben herabhängenden Engelstrompeten, denen eine berauschende Wirkung nachgesagt wird. Manchmal ist die Definition des Wortes Gift auch von der individuellen Sichtweise abhängig, denn das, was von einigen Menschen als ein Genussmittel bezeichnet wird, nennen andere be-reits Rausch-Gift.

Übrigens sind die Mayas daran schuld, dass in Europa geraucht wird. Sie konsumierten Tabak bei ihren religiösen Zeremonien und brachten dadurch Begleiter von Christoph Kolumbus auf den Geschmack. Einer von ihnen wurde bei

seiner Rückkehr übrigens von der spanischen Inquisition eingekerkert, weil man dort der Meinung war, dass Rauch nur aus dem Mund des Teufels emporsteigen kann. Seinen Durchbruch erlebte der Tabak übrigens einige Jahre später als Heilmittel gegen Migräne.

Auch Teichpflanzen sollte man übrigens nur anfassen, wenn man sie kennt. Es gibt giftige Seerosen, Röhrichte und Wasserpflanzen. Auch bei Pflaumen, Zierspargel, Pfirsichen und Vogelkirschen ist es nicht ratsam, Blätter und Samen in den Mund zu nehmen.

Natürlich wird im „Jardín Venenoso“ auch berühmter Giftmischer gedacht, die die Wirkung ihrer Elaborate an - zumindest anfangs noch - lebenden Menschen erprobten. Und natürlich darf auch Katharina von Medici nicht fehlen, die zu Zeiten der Renaissance die Möglichkeiten des Giftes beim Hebeiführen des politischen Wandels auslotete. Auch wenn ihr es als Frau seinerzeit nicht gestattet war, den - kirchlichen - Segen zu erteilen, so sah sie sich doch durch-aus in der Lage, missbeliebigen Personen dabei behilflich zu sein, schon vor der Zeit das Zeitliche zu segnen.

Weitere Informationen zum Themenpark in Güímar er-halten Sie auf: www.piramidesdeguimar.es

Der Ausflug in den „Jardín Venenoso“ ist sehr lehrreich. Tabak ist ein Gift, das jeder kennt und oft auch geraucht hat

Idylle mit Pferdefuss: die Engelstrompete mit den herabhängenden Blüten kann berauschend bis tödlich wirken

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11WAHLWERBUNG

ich heisse Elena Fumero und möchte mich Ihnen vorstellen. Ich bin die Bewerberin der Coalición Canaria für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Arico. Ich bin für das Erziehungsministerium der kanarischen Regierung in El Médano und San Isidro tätig. Darum weiss ich, wie wich-tig es ist, dass alle Einwohner der Kanarischen Inseln, unabhängig von wo sie stammen, gut und in ihrer Sprache informiert werden, denn Fort-schritt und Entwicklung betreffen den Menschen als solchen und nicht seine Herkunft.

Im Rahmen meiner Arbeit habe ich tagtäglich mit Jungen und Mädchen aus mehr als 30 Na-tionen zu tun. Darum haben Integration wie auch die unterschiedlichen Sprachen und Kulturen für mich einen sehr hohen Stellenwert.

Den Deutschen kommt dabei eine ganz besondere Bedeutung zu, denn Dank ihnen ist die Entwicklung der Kanaren vorangeschritten; sie haben sich in unser Umfeld und unsere Kultur integriert, aber gleichzeitig auch eine andere Form des Arbeitens vermittelt.

Die Gemeinde Arico setzt sich aus der einheimischen Bevölkerung und einer grossen Zahl deutscher Mitbürger zusammen. Ich werde ich mich dafür einsetzen, dass alle Einwohner gute Dienstleistungen erhalten: im Gesundheitswesen wie im Umweltbereich, auf dem Gebiet der Infrastruktur und des Transportwesens. Unabhängig davon, woher sie stammen.

Die Wahlliste der Coaliciòn Canaria setzt sich aus 21 Personen zusammen. Zwei von Ihnen, Frank und Sarah, sind deutscher Herkunft; Kim kommt aus Holland und arbeitet im Gesundheits-wesen. Ein Teil der Spanier hat viele Jahre in einem anderen Land gelebt. Auch zwei Ärzte sind vertreten, weil sie an unsere Ziele glauben.

Der ehemalige Inselpräsident Teneriffas, Ricardo Melchior, ist sowohl deutscher Herkunft wie auch Mitglied der Coalición Canaria, einer Partei, die wie er sagt, in der politischen Mitte zuhause ist.

Liebe deutsche Mitbürger und Mitbürgerinnen in Arico: das bin ich. Das sind meine Standpunkte. Möchten Sie sich uns anschliessen?

Meine lieben deutschen Freunde in der Gemeinde Arico,

Elena FumeroKandiatin für das Amt des

Bürgermeisters der Gemeinde Arico

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Seit Ostern kann der Strand Playa de la Arena in Tacorontes Ortsteil Mesa del Mar wieder genutzt werden. Ein gutes Jahr war das Badeparadies für den Publikumsverkehr gesperrt worden. Der Grund waren Bauarbeiten, durch die der Strand sicherer gemacht wurde. Der Ursache waren Stürme, die Felsbrocken gelockert hatten, welche anschliessend auf den Strand herabgefallen waren. Darum wurden jetzt Auffangnetze aus armdicken Stahlseilen an der Bergseite angebracht - nicht nur auf Höhe des Strandes, auch in den höheren Lagen der steil herab fallenden Klippen.

Am romantischen Sandstrand in Mesa Del Mar kann wieder gebadet werden

In diesem Jahr wird der Organismo Autónomo de Museos y Centros del Cabil-do (OMAC) 25 Jahre alt. Hinter dem Wor-tungetüm verbirgt sich die Verwaltungs-gesellschaft von Teneriffas Museen, die der Inselregierung unterstehen. Museen, aber auch andere Einrichtungen etwa im Bereich des Theaters und Sports, werden von einem rechtsfähigen „Organismo“ verwaltet, um Handlungsfähigkeit zu ge-währleisten. Ohne besagte Gesellschaften müsste jede Abrechnung vor der Zah-lung einen langwierigen behördlichen Genehmigungsprozess durchlaufen. Te-neriffas Museen sind sowohl Bildungs- wie Forschungseinrichtung. Mehr als 3,5 Millionen Besucher wurden seit 1990 verzeichnet. Zum Netz der Museen Te-neriffas zählen das Naturkunde-Museum „Museo de la Naturaleza y el Hombre”, das spielerisch-didaktisch konzipierte Wissen-schaftsmuseum „Museo de la Ciencia y el Cosmos“, die Ausstellungsräume des Hi-

storischen Museums „Museo de Historia y Antropología de Tenerife“ in der „Casa Lercaro” in La Lagunas Altstadt und der „Casa de Carta” in Valle de Guerra, das „Centro de Interpretación Castillo de San Cristóbal”, die vulkanische Höhle „Cueva del Viento” in Icod de los Vinos und das Dokumentationszentrum für die Kanaren und Amerika. Das OMAC zählt 110 Mitar-beiter. Hinzu kommen 50 freiwillige Hel-fer, etwa pensionierte Mitarbeiter, und über 40 Universitätspraktikanten. In den Museen sind auf einer Fläche von 155.000 qm mehr als 350.000. Ausstellungsstücke untergebracht. 164 Veröffentlichungen, in der Regel Bücher und Digital-CDs, hat das OMAC herausgebracht, die alle auf der Museen-Website www.museosdete-nerife.org einsehbar sind. Zu den anste-henden Aufgaben zählt die Erweiterung der Casa Lercaro. Auch ein griffigerer Name für das Museo del Hombre y la Na-turaleza soll gefunden werden.

Teneriffas Technologie-Park (PCTT)in Cuevas Blancas in Santa Cruz nimmt langsam Gestalt an. Dort sollen auf ei-nem 262.700 qm grossen Gelände Un-ternehmen und Forschungsinstitute aus den Bereichen der Astronomie und Astrophysik, der Erneuerbaren Energien und der umweltfreundlichen Bau- und Wassertechnik angesiedelt werden. Auch die Biomedizin, Pharmazeutik und Gen-technik hat man als Nutzer ins Auge ge-fasst; Anbieter aus der Informations- und Kommunikationstechnologie - von der Herstellung der Hardware bis zur Film- und Video-Produktion - sowie innovative Firmen im Bereich des Tourismus zählen gleichfalls zu den anvisierten Zielgrup-pen. 3000 Arbeitsplätze sollen durch den PCTT geschaffen werden. Für den Bau der Infrastruktur in der parkartigen Anlage in Nähe von Hafen und Airport steht ein Etat von 15 Millionen € bereit Die Inselregierung setzt darauf, dass die aufgrund der räumlichen Nähe mögliche Entstehung von Synergien und Koope-rationen zwischen innovationsfreudigen Unternehmen aus verwandten Bereichen als zusätzlicher Standortvorteil gewertet wird. Ein weiteres Plus ist der exzellente Datentransfer, den die leistungsstarken Fiberglaskabel ermöglichen, mit deren Installation auf Teneriffa nach dem Bau des Hochleistungsdaten-Terminals D-Alix vor einigen Jahren begonnen worden ist. Neben Cuevas Blancas gibt es PCTT-Standorte in La Laguna und Granadilla. Zur Finanzierung des Technologie-Park-projektes tragen auch die Kanarische Re-gierung und die Europäischen Union bei.

Innovationspark

Ein Vierteljahrhundert Museen

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POPULARESde Adeje

Sehr geehrte deutsche Mitbürger der Gemeinde Adejeich freue, mich Ihnen schreiben zu können. Ich bin Andrés Montiel und bewerbe mich im Namen der Partido Popular für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Adeje. Ich möchte Ihnen die Vorhaben, die wir realisieren wollen, vorstellen. Sie spielen dabei eine wichtige Rolle, denn wir möchten, dass alle EU-Bürger, die in unserer Gemeinde leben, sich hier wohl fühlen und sich an der neuen Form der politischen Entscheidungsfindung, die wir mit und für Adeje entwickeln wollen, beteiligen, damit die Türen des Rathauses für alle offen sind.

Adeje ist eines der wichtigsten Fremdenverkehrsziele Spaniens. Da kann es nicht sein, dass die Gemeindepolitik hinter dem Rücken verschiedener Bevölkerungsgruppen, wie etwa der deutschen Mitbürger, gemacht wird und sie nicht gehört werden.

Wir von der Partido Popular möchten, dass Sie sich an unserem Projekt beteiligen, damit Ihre Wünsche in die Ver-besserung der Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltungen mit einfliessen. Denn wer kennt die Defizite besser als Sie? Wir von der Partido Popular brauchen Ihre Unterstützung, damit wir diese Ziele gemeinsam mit Ihnen realisieren können.

Wir wollen Anlaufstellen einrichten, die ausschliesslich für die Belange der deutschen Mitbürger zuständig sind, die Ihre Vorschläge aufgreifen und wenn Handlungsbedarf besteht, die Probleme in kürzester Frist lösen. Die Stellen sollen mit deutschen Muttersprachlern besetzt werden, auch um zu zeigen, wie wichtig die ausländischen Mitbürger für die zukünftige wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Gemeinde Adeje sind.

Das Motto unserer Partei lautet ARBEITEN, SCHAFFEN, WACHSEN. Es zeigt, dass wir mit grossem Vertrauen daran arbeiten, eine moderne, soziale Gesellschaft zu schaffen, in der das Wirtschaftswachstum wieder steigt. Zusammen mit allen Bürgern und wirtschaftlich Tätigen ziehen wir an einem Strang, um Spanien aus den Klauen der Krise zu befreien. So wichtige Länder wie Deutschland wissen die gute Wirtschafts- und Sozialpolitik zu schätzen, mit der die Partido Popular die Wirtschaft wiederbelebt. Derzeit wird jeder zweite europäische Arbeitsplatz in Spanien geschaffen.

Um alle Wünsche der Bürger zu erfüllen und um Beschäftigung und Wohlstand schaffen zu können, bitten wir Sie darum, dass Sie sich unseren Zielen anschliessen, Ihr Vertrauen in die Partido Popular in Adeje setzen und uns unter-stützen. Sie, geschätzter Mitbürger sind wichtig, denn ADEJE SIND WIR ALLE.

Mit herzlichem Gruss!Andrés Montiel

Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Adeje

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mueca: kunst auf der strasseie Strasse ist der Ursprung der Kunst. Über sie zo-gen einst die umherreisenden Künstler, um dort aufzutreten, wo man sie liess. Ihre Bühne waren die Plätze der Dörfer und Städte. Das mit dem Rei-

sen ist inzwischen komfortabler, aber rasanter geworden. Und darum haben Mimen wie der Tuga die Fahrbahn als Bühne entdeckt, wenn nicht sogar zurückerobert.

Und das mit so grossem Erfolg, dass ihn die Organisato-ren des Strassenkunst-Festivals MUECA in diesem Jahr ein weiteres Mal eingeladen haben, damit er seine Faxen im öffentlichen Raum macht. „Intervenciones“ (Eingriffe) lau-tet das Motto des einstündigen Spektakels, das scheinheilig

mit „Con su permiso“ (Mit ihrer Erlaubnis) überschrieben wurde. Denn eines ist klar: auch wenn Tuga alles macht; ei-nes tut er nicht. Er bittet nie und niemanden um Erlaubnis und genau darin besteht die Essenz seines Auftritts. Tuga hält zur Belustigung der Umstehenden Autos an, hängt sicht an die Ladefläche des fahrenden Fahrzeugs, tanzt mit der Beifahrerin oder räumt zur Abwechselung auch schon mal den Kofferraum eines vorbeifahrenden Autos leer.

Anderes gesagt: Wenn sie am 8. Mai (Freitag), am 9. Mai (Samstag ) oder am 10. Mai (Sonntag) Zeit haben, kom-men Sie auch Puerto de la Cruz und schauen sich die Schau an. Wenn sie indes KEINE Zeit haben, lassen Sie es besser

D

Mario Zanotti und die hiesigen Bommelmützen-Rabauken „Abubukaka“ treten beim Festival MUECA auf

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kultur

bleiben: Sie könnten Opfer des Clowns aus Chile werden. Und der lässt Sie erst gehen, wenn Er es will!

Die „Tuga Intervenciones“ sind nur eine Facette des diesjährigen MUECA-Festivals, das auf den Plätzen und Strassen von Puerto de la Cruz, aber auch in Theater und Kultur-Zentren stattfindet. Der grösste Teil der Veranstal-tungen kann kostenlos genossen werden, manchmal muss auch eine Eintrittskarte gelöst werden. Das ist beispielswei-se bei „Fous de Bassin“ im Bad Lago de Martiánez der Fall, wo eine aufwendige Revue mit phantasievollen Schiffen, beeindruckenden Lichteffekten und humoristischen Einla-gen auf der Wasserfläche der Schwimmbecken zelebriert wird. Auch grosse Namen fehlen nicht; wie der preisge-krönte Clown Nino Costrini, der sein vom Circus inspiriertes Programm „Humanus Comicus“ aufführen wird.

Natürlich sind auch „Abubukaka“ wieder mit von der Partie. Der Komik-Vierer mit dem Bummelmützen-Zwergen Outfit ist inzwischen so etwas wie eine kanarische Legende im Bereich Comedy. Vor gut zehn Jahren begann das Quar-tett auf der sechs Quadratmeter grossen Bühne im studen-tischen Cafe Siete in La Laguna und eroberte anschliessend die Bühnen der Dorffeste und Theater der Inseln. Und das obwohl die Truppe anarchische Scherze mit spontaner Si-tuationskomik verbindet, die zu weiten Teilen auf kritischer Betrachtung der politischen Lage beruhen und nicht eine volkstümlich-ländliche, romeria-erprobte humoristische Betrachtung des dörflichen Alltags abliefert.

Blickfang werden, wie in jedem Jahr, die atemberauben-den Auftritte von Akrobaten wie „T3C“ oder dem „Colec-tif des Bascule“ sein, die ihre halsbrecherischen Salti auf den zentralen Bühnen in Nähe des Meeres zeigen. Auch Gruppen, die riskante Stunts mit Komik verbinden, werden kommen. Natürlich gibt es auch Live-Musik, von den brasi-

lianisch angehauchten Trommelwirbeln der Batukada-For-mationen bis hin zum Gitarrengedröhne von Rockbands. Im Teatro Timanfaya und im Innenhof des angrenzenden ein-stigen Klosters San Agustin werden Schauspiel-Ensembles Theaterstücke aufführen. Auch Märchenerzähler, Theater-werkstätten und Jongleure fehlen nicht.

Nachdem die Zukunft des MUECA-Festivals vor einigen Jahren noch an einem seidenen Faden hing, so scheint es, dass inzwischen auch die politisch Verantwortlichen den touristischen Wert und die Attraktion, die von der Veran-staltung ausgeht, erkannt haben. So treten namhafte Un-ternehmen als Schirmherren der einzelnen Bühnen auf. Inzwischen gibt es auch eine sehr übersichtliche, professio-nell aufbereitete Website.

Der Badeort Puerto de la Cruz wird derzeit im Rahmen eines Rehabilitationsprogramms einer umfangreichen Re-novierung unterzogen. Sichtbares Zeichen sind die neuen Fussgängerzonen, die zum Bummeln einladen. Auch die Passage am San Telmo wurde attraktiver gestaltet, so dass man jetzt einen besseren Blick zum Meer und auf die vor-gelagerten Badefelsen hat. Derzeit werden Vorbereitungen getroffen, um den grossen Sporthafen, der schon sehr lan-ge im Gespräch ist, zu realisieren. Das Aktionsprogramm „Puerto Xpirience“ mit angeschlossenem Internet-Portal, soll den Erlebniswert des Ortes, der einst die Wiege des Kanaren-Tourismus war, erhöhen. Dort finden Sie unter an-derem Ausflugstipps.

Das Festival MUECA findet von Freitag, dem 8. Mai , bis Sonntag, dem 10. Mai, im Herzen von Puerto de la Cruz statt. Weitere Informationen und das Programm in allen Einzelheiten und die Standorte der Bühnen finden Sie auf der Website: www.festivalmueca.com.

Das offizielle Plakat weist den Weg. Etwa zum humoristisch-poetischen Wasser-Spektakel der Fous de Bassin

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PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. (10.00 - 17:00)www.pueblochico.com

FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 (10.00 -16.00, Winter nur MI, SA, SO)www.forestalpark.com

CAMELLO CENTER Reiten auf Höckern. El Tanque (09:00 - 17:00www.camellocenter.es

PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00)www.piramidesdeguimar.es

PARQUE DEL DRAGO Natur & BotanikIcod de los Vinos (10:00 - 18:00)

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MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA(MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte)

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schulstundeschulstundeWoher kommt die Banane? Fallen ihre Blätter im Herbst ab? Wie sehen ihre Blüten aus? Und ihre Wurzeln? Grundschüler haben viele Fragen. Berechtigterweise. Und der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftfaktor. Auch die Feriengäste, die hier ihren Urlaub verbringen, haben viele Fragen. „Turismo y amabi-lidad“, etwa „Fremdenverkehr und Liebenswürdigkeit“, lautet die Devise, die die Behörden den Einheimischen für den Umgang mit den Gästen zu vermitteln suchen. Da gehört natürlich eine gewisse Sicherheit in Sachen Heimatkunde mit dazu. Darum

machten sich ABC-Schützen des Colegio Público Tijoco Alto in der Gemeinde Adeje zur Finca Las Margararitas in Las Galletas auf, um alles über die Schalenfrucht, die vor einigen Jahrhun-derten aus Südasien auf die Kanaren kam, zu erfahren. Drum wissen die Dreikäsehochs jetzt auch, dass die Banane kein Baum ist. Sondern ein Gras. Ein grosses zwar; aber trotz allem ein Gras.

Weitere Informationen zur Bananenplantage und die Führungen erhalten Sie auf der folgenden Website: www.fincalasmargaritaslasgalletas.blogspot.com

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BLUMEN UND PFLANZEN

DEKORATION

haus & garten

Bellis perennis, etwa „grüne Schön-heit”, lautet ihr lateinischer Name. Die Deutschen haben sie schlicht „Gän-seblümchen“ getauft. Wie die Mar-gariten stammt die „Bellis“ aus der Familie der Asteráceas, nimmt aber einen nachgeordneten Rang hinter der „Chirivita“ und „Margarita de los padros“ ein. Ihre Lebensdauer beträgt ein halbes Jahr, so dass man unter sehr guten Bedingungen von Frühling bis Herbst an ihr Freude hat. In der Re-gel ist die erste Blütezeit die schönste, in der zweiten verliert sich etwas die Qualität.

Der Ursprung der „Bellis” ist in südlichen europäischen und nordafri-kanischen Gegenden zu finden. Dar-um erträgt die Pflanze sehr kühle Tem-peraturen und Wetterstürze. Sie ist bei gut 30 Zentimetern von eher kleinem Wuchs, die Blätter verteilen sich roset-tenförmig um den Stiel.

Die Blüten sind sehr dicht. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Far-ben. Auf den Kanaren findet man das ganze Jahr über blühende „Bellis“, da sie zu jeder Zeit angepflanzt werden können, vor allem mit weissen, ro-

gänseblümchen beleben den garten

ten oder auch mehrfarbigen Blüten. Trockene Blüten sollten per Schnitt entfernt werden. So erhalten wir eine schönere nachfolgende Blüte. Im Gar-ten eignet sich die „Bellis“ zur Umrah-mung von Steinen, als Topfblume oder auch im Blumenbeet. Man kann sie auch dort setzen, wo es Rasen gibt, da sie das Mähen gut übersteht. Da sie genauso wie der Rasen gepflegt und gedüngt werden muss, eignet sich die

„Bellis“ gut als Bodenpflanze. In Bezug auf Licht und Boden ist sie eher an-spruchslos. Allerdings mag sie keine Wasserpfützen, darum sollte man sie in Sand setzen, damit der Wasserab-fluss gewährleistet ist. Düngen be-schleunigt den Reifeprozess. Flüssiges Substrat kann hilfreich sein, es ist aber hinreichend, wenn der Boden vor der Anpflanzung gedüngt wurde.

Der Feind der „Bellis“ heisst „Bo-trytis cinérea“. Die Vermeidung von Wasserlachen und die Anpflanzung der Pflanzen in Luft gewährenden Ab-ständen hilft, das Gedeihen des be-sagten Pilzes zu verhindern. Ein Befall der Pflanze durch den „Botrytis ciné-rea“ hat die Austrocknung des Stiels zur Folge, in feuchten Regionen wird die „Bellis“ von einer grauen Schicht Schimmel überzogen. Darum sollte man Feuchtigkeit auf Stiel, Blättern und Blüten vermeiden. Die „Bellis“ vermehrt sich durch Samen und wird in einigen Gegenden sogar für medizi-nische Zwecke verwendet.

Jardeco: 922 732 587www.jardeco.es

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ür Fernando Clavijo sind die Kanarischen Inseln „ein Na-turparadies, ein Ort der viele Möglichkeiten bietet.“ Der Kandidat der Coalición Canaria (CC) für das Präsiden-tenamt der Autonomen Region „freut sich darauf, dafür sorgen zu können, dass es auf den Kanaren mehr Wohl-

stand und soziale Gerechtigkeit gibt.“ Die Umsetzung dieses Ziels ist derzeit nicht einfach. Die Wirt-schaft läuft nicht gerade auf vollen Touren und viele Jobs sind verloren begangen. „In den letzten acht Jahren sind die Kana-ren richtig abgestraft worden“, sagt Clavijo, der seit rund sieben Jahren als Bürgermeister der Stadtverwaltung von La Laguna vorsteht. „Darum müssen wir Arbeitsplätze schaffen. Das ist das Hauptproblem der Menschen hier. Im Bereich des Tourismus läuft es blendend, aber der gesellschaftliche Zusammenhalt wird durch Arbeitslosenzahlen gefährdet, die in Deutschland zum Beispiel undenkbar wären.“

Fernando Clavijo will einen Grossteil der neuen Jobs im Be-reich des Tourismus und im Bausektor schaffen, „denn durch die Modernisierung im Tourismus steigt die Zahl der Luxushotels. Dadurch wird mehr qualifiziertes Personal benötigt. Mit der Re-novierung und Umwidmung im Hotelbereich gehen Baumass-nahmen einher, so dass die Baufirmen Leute einstellen können.“

Eine andere Säule zur Schaffung von Wohlstand bildet die „Wissensgesellschaft”. Clavijo tritt dafür ein, die gute Kommuni-kationsanbindung der Kanaren durch „die leistungsstarken Un-terwasserkabel aus Fiberglas und ein Steuersystem, das erheb-lich günstiger ist als im übrigen Europa, dafür zu nutzen, dass sich Unternehmen aus dem Bereich der modernen Technologie hier ansiedeln.“ Derzeit werden bereits die ersten Schritte in diese Richtung unternommen. So wird gerade die Infrastruktur des Technologieparks Parque Científico y Tecnológico de Teneri-fe (PCTT) erstellt, in dem einmal 3000 Jobs für hochqualifizierte Arbeitskräfte entstehen werden.

Allerdings beschränkt sich für Fernando Clavijo der Begriff „Innovation nicht allein auf Computer. Auf vielen Gebieten sind Studien zur Erhöhung der Produktivität innovativ, in der Land-wirtschaft ist es die Einführung des hydroponischen Anbaus mit

leistungsfähigeren Samen.“ Innovation entsteht im Alltag. Da bildet der Fremdenverkehr keine Ausnahme. Auch hier gibt es „neue Angebote, etwa auf dem Gebiet des Weins, dem so ge-nannten Eno-Tourismus, im Bereich der Kultur und Natur, des Wanderns“ etwa. Man darf auch nicht die „zahlreichen Unter-nehmen im Bereich der Entwicklung der Software von Video-Spielen“ vergessen, die sich vor allem im Süden Teneriffas tum-meln.

Die Kanaren sind auch für Filmproduktionen bei Aussenauf-nahmen ein gerne angesteuertes Ziel, „mit steuerlichen Vortei-len für alle, die zu Dreharbeiten hierher kommen und Unterneh-men führen”, sagt der Wirtschaftswissenschaftler, der 15 Jahre lang als Steuerberater tätig war, bevor er Bürgermeister seiner Heimatstadt wurde.

Im Laufe des letzten halben Jahrhunderts haben die Kana-ren einen tiefgreifenden wirtschaftlichen wie sozialen Wandel vollzogen. Das Leben auf den Inseln von heute hat nicht mehr viel gemein mit dem der sechziger und siebziger Jahre, also der Epoche als der Fremdenverkehr begann und die Rate der Anal-phabeten sehr hoch war. Heute hat die Inselgruppe den Ruf „ei-nes attraktiven Ferienziels, wo man an einem sicheren Ort den Urlaub genießen kann. Wir sind mit einem einzigartigen Klima gesegnet und bieten Lebensqualität.“

Auch in Bezug auf die Verwaltung hat sich viel getan. Die Zeiten, als alle Welt Schlange stehen musste, nur um Grund- oder Kfz-Steuern zu bezahlen, sind lange vorbei. „Die Einfüh-rung der EDV hat die grundlegenden Abläufe in den Rathäusern und Inselregierungen erheblich verbessert. Heute kannst Du per Internet bezahlen. Wenn Du abbuchen lässt, erhältst Du Rabatt. In La Laguna haben wir eine zuvorkommende, bürgernahe Ver-waltung”, sagt Fernando Clavijo in dem Wissen, dass es erst sein Nachfolger sein wird, der die Modernisierung der Stadtverwal-tung abschliessen wird, der nächste Vorsteher des Bürgermei-steramts, das seine Räumlichkeiten in der Casa de los Capitanes über den Ausstellungsräumen und der Touristeninformation hat, die auch Ausgangspunkt der Stadtführungen durch die er-ste Hauptstadt der Kanaren ist.

Der KandidatF

Der Kandidat

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politik

Fernando Clavijo kennt die aktuellen und zukünftigen Her-ausforderungen, denen sich die Region stellen muss ebenso wie die – bisher – nicht genutzten Chancen. Durch die flächendek-kende Einführung der Erneuerbaren Energien könnten sowohl Arbeitsplätze geschaffen wie auch die Umwelt geschont wer-den. Doch bis jetzt und trotz bester Vorraussetzungen in Bezug auf Sonne und Wind aufgrund der geographischen Lage, ist der Anteil der sauberen Energie am Gesamtverbrauch verschwin-dend gering. Statt Vorzeigeobjekt zu sein ist das kanarische Energie-Modell nicht mehr als Quell von Zank und Streit.

„Wir haben drei Probleme”, weiß Fernando Clavijo. „Erstens: der spanische Staat hat die Erneuerbaren Energien mit Steuern belegt. Wenn Du letztendlich willst, dass auf diesem Gebiet et-was passiert, Du aber Aktivitäten in dieser Richtung mit Abga-ben belastest, bestrafst Du die Initiatoren und verhinderst, dass sich etwas entwickelt. Das zweite Problem ist, dass die Gewin-nung von Wind- und Solarenergie Boden erfordert. Wir haben es bisher nicht geschafft, die städtebaulichen Genehmigungen so zu gestalten, dass die notwendigen Anlagen installiert werden können. Ich war in Deutschland und habe die Solarplatten auf den Feldern wie auf den Dächern der Gewächshäuser gesehen. Aufgrund der hiesigen Gesetzgebung im Bereich der Boden- und Raumordnung ist es sehr schwierig, in ländlichen Gebieten die Anlagen zu genehmigen. Das müssen wir lösen.“

Die dritte „Schwierigkeit ist, dass wir noch nicht über genug Speichertechnologie verfügen, um den, durch die Klima- und Kühlanlagen verursachten, sehr hohen Energiebedarf des Tou-rismussektors zu decken. Derzeit könnten wir das nur zu 30 Pro-zent mit Erneuerbarer Energie.

Derzeit werden nur sechs Prozent der auf den Kanaren ver-brauchten Energie durch Erneuerbare Energien gedeckt. Die Er-höhung dieses Anteils auf etwa 15 Prozent in den nächsten vier Jahren wäre ein realisierbares Ziel.“

Auch das Gesundheits- wie das Erziehungswesen sind sehr umstritten. Das liegt zum einem an der Kürzung der Finanzmit-tel durch den spanischen Staat, „denn wenn 500 Millionen Euro fehlen, ist es schwierig, den Leistungsstandard aufrecht zu erhal-ten“, sagt Fernando Clavijo, der eingesteht, dass es auch hausge-machte Probleme gibt, die den Betriebsablauf und die Effizienz der öffentlichen Leistungen beinträchtigen: „Man kann die Ab-läufe durch simple Dinge verbessern, die für den Bürger vieles erleichtern. Wenn Du zum Beispiel wegen vier Proben zum Arzt gehen musst, ist es sinnvoll, das an einem Tag zu machen. Zum einen, um zu vermeiden, dass Du nicht drei oder viermal kom-men musst, aber auch um zu ermöglichen, dass dem Arzt die Ergebnisse zwecks Erstellung der Diagnose möglichst schnell vorliegen. Es muss so sein, dass Du nicht ständig von einem Spe-zialisten zum nächsten rennst, sondern, dass stattdessen deine digitalisierte, elektronische Akte verschickt wird.“

Ein weiteres gravierendes Problem, das “wir lösen müssen, sind die “urgencías“, die Notaufnahmen. Die Eröffnung des Kran-kenhauses im Süden Teneriffas und der diesbezüglichen Einrich-tungen im April entlastet das Universitätskrankenhaus und das Hospital de la Candelaria erheblich. Es gibt aber noch viel zu tun. Wenn Du in ein Krankenhaus kommst, stellst Du fest, dass die Menschen, die dort Dienst tun, einen tollen Job machen, der An-drang aber enorm gross ist und es darum zu langen Wartezeiten kommt. Da besteht ein grosser Handlungsbedarf.“

Die Verwaltungsreform ist ein weiterer Knackpunkt der kommenden Legislaturperiode. Die lange Bearbeitungsdauer vieler Anträge hat ihre Wurzeln in bürokratischen Hürden, deren Ursache das Fehlen einer exakten Abgrenzung der Kompeten-zen der involvierten Behörden ist.

Damit die Verwaltung effizient im Sinne der Bürger arbeiten kann, ist es notwendig, so Fernando Clavijo, die Zuständigkeiten sachgerecht zu verteilen: „Die Verordnungen der kanarischen Regierung betreffen das gesamte Territorium, die Cabildos sind für die, die jeweilige Insel betreffenden, Angelegenheiten zuständig. Erziehung und Gesundheit müssen überall auf den Kanaren den gleichen Standard haben, aber die gesetzliche Re-gelung der Bodenordnung in den Territorialplänen jeder Insel und das Modell für die wirtschaftliche Entwicklung können, zum Beispiel auf Teneriffa und El Hierro nicht identisch sein, schon wegen der Unterschiede in Bezug auf die Größe und natürlichen Gegebenheiten. Die Sportpolitik ist eine Sache, die alle Inseln gleichermassen betrifft, bei der Kulturpolitik müssen hingegen die lokalen Eigenheiten berücksichtigt werden“.

Die Jahre als Bürgermeister von La Laguna haben Fernando Clavijo geprägt. Darum glaubt er, dass die Transparenz und um-fassende Information der Bürger wichtige Qualitätsmerkmale für eine gute Regierung sind; auch wenn die Umsetzung dieser Ziele auf lokaler wie regionaler Ebene nicht dieselbe sein kann: „Natürlich müssen die Leute wissen, dass ich der Bürgermeister bin, ich gehe auch offen auf sie zu. Ich rede jetzt von einer Stadt mit 160.000 Einwohnern, oder auch 180.000, wenn wir die Uni-versität hinzuzählen. Da ist der Kontakt natürlich viel direkter. Bei zwei Millionen, und so viele Menschen leben auf den Ka-naren, bis Du natürlich nicht so dicht dran, und musst andere Kanäle nutzen, um die Menschen zu erreichen. Da gibt es das In-ternet, etwa das Facebook-Profil, die eigene Website oder auch das Portal der kanarischen Regierung. Und auf der anderen Seite natürlich die Informationspolitik gegenüber den Medien.“ Dort sei es derzeit indes „aber oft so, dass die Menschen gar nicht mit-bekommen, dass die kanarische Regierung durchaus viel macht.

Fernando Clavijo beim Interview mit der Megawelle im Büro des Bürgermeisters von La Laguna

Sie wissen oft auch nicht, ob eine Sache in die Kompetenz der Gemeindeverwaltung, der Inselregierung oder der kanarischen Regierung fällt.“

Die Bereitschaft im Sinne der Bürger tätig zu werden ist, für Fernando Clavijo eine Eigenschaft, die erforderlich ist, um ein öf-fentliches Amt auszuüben: „Ich denke, ich bin ein normaler und offener Menschen. Ziel meines Handelns ist es, dass die Dinge auch umgesetzt werden. Darum umgebe ich mich mit Gruppen von Menschen, die ihren Job beherrschen“, sagt der Präsident-schaftskandidat über sich und seine Arbeitsauffassung.

„Ich bin sehr gerne auf der Straße, um den Bürgern zu hören zu können. Vielleicht ist es das, was wir mit der Zeit verlernt ha-ben: den Menschen zuzuhören, was sie eigentlich wollen.“ (ew)

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Neben den Änderungen der Steuer-gesetzgebung auf nationaler Ebene, wurden auch verschiedene Neuerun-gen von der Kanarischen Regierung beschlossen, die Unternehmen auf Te-neriffa zusätzlich betreffen.

Nach der neuen steuerlichen Ge-setzgebung für die Kanarischen Inseln, RDL 15/2014 vom 19 Dezember 2014“ gibt es folgende Änderungen:

Außerordentliche Gewinne in Un-ternehmen, die nicht aus der eigentli-chen Tätigkeit herrühren, können wie die normalen Gewinne in die Reserve der Kanaren fliessen.

Unternehmen, die nach der neu-en, gesetzlichen Definition nicht mehr als Unternehmen mit wirtschaftlicher Tätigkeit gelten (z.B. Wohnungsbau-gesellschaften ohne Mitarbeiter), kön-nen auch den Steuervorteil der RIC nicht mehr nutzen.

Die nach der alten Gesetzgebung festgelegten Zonen für die touristische Erneuerung wurden aufgehoben. In Zukunft kann man RIC-Gelder generell investieren, wenn es sich um eine Er-neuerung handelt. Darüberhinaus sind auch Renovierungsarbeiten bei Ge-bäuden RIC-fähig, wenn dadurch der Wert der Immobilie gesteigert wird.

Alle neu geschaffenen Arbeits-plätze können mit der RIC verrechnet werden, anders als nach der alten Ge-setzgebung. Da war das nur möglich, wenn ein neues Geschäft oder Filiale eröffnet wurde. Gegen die RIC können die Kosten der Mitarbeiters, der Brut-tolohn und der Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung über zwei Jahre gegengerechnet werden. Der Maxi-malsatz dabei beträgt 36.000 Euro pro geschaffener Arbeitsplatz.

Zugleich verpflichtet sich der Un-ternehmer, die folgenden drei Jahre den Arbeitsplatz zu erhalten (fünf Jahre bei Großunternehmen). Das be-deutet, dass der Lohn über zwei Jahre doppelt angesetzt werden kann, aber der Mitarbeiter mindestens drei Jahre gehalten werden muss.

Investoren mit RIC-Kapital können in ZEC-Unternehmen investieren, ohne

dass sie dafür - wie nach der alten Ge-setzgebung - extra ein ZEC Unterneh-men mit einem Gesellschaftskapital von 750.000 Euro gründen müssen.

Für ZEC-Unternehmen bedeutet das eine wesentliche Verbesserung. Mit der neuen Gesetzgebung will die kanarische Regierung, noch mehr aus-ländische Unternehmen auf die Kana-ren zu locken:

- Handels- und Industrieunterneh-men können sich nun überall nie-derlassen (vorher nur in bestimm-ten Gewerbegebieten),

- Der Körperschaftsteuersatz bleibt bei 4%,. Aber: die Gewinngrenze wurde neu definiert. Sie wurde einheitlich auf 1,8 Mio. Euro fest-gelegt - bei einer Schaffung von fünf Arbeitsplätzen. Für jeden zusätzlich geschaffenen Arbeits-

platz steigt die Gewinngrenze um 500.000 Euro. Jedoch dürfen die gesamten Steuereinsparungen ei-nes ZEC-Unternehmens die Grenz-werte der Europäischen Union nicht überschreiten.

Ein Unternehmen, das auf Te-neriffa eine Niederlassung mit 10 Mitarbeiter gründet, kann nun Gewinne bis zu 4,3 Mio. (1,8 Mio. für die ersten fünf Mitarbeiter und für jeden weiteren 500.000 Euro zusätzlich) Euro mit nur 4% ver-steuern.

- Die Vorteile der ZEC sind bis zum Jahre 2026 anwendbar

- Zulassung neuer Aktivitäten, wie Freizeitparks, Hochleistungszen-trum für Sport, Aktivitäten im Al-ten- und Pflegebereich.(Torsten Wrage)

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Steuerreform 2015:

Körperschaftssteuer Teil 3

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Torsten Wrage wird beim ZDF-Fensehgarten von Andrea Kiewel interviewt

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EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT

Policia Nacional: 091

FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98

Süd (TFS): 922 75 92 00

DEUTSCHES KONSULATC / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C)Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)[email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Guillermo Rahn 4 / 38400 Puerto de la Cruz (TF)Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 [email protected]

FLOHMARKT SA Puerto de la Cruz (Mercado Municipal) vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, SA & SO: Las Chafiras (hinter Lidl) 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 08:00 - 13:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 Guía de Isora 08:00 - 13:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 / Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 Parque La Reina (Arona): 07:00 - 14:00 (ausser MI), Autobahnausfahrt 25, Hinter dem Karting Club neben TITSA DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)MI, SA & SO Arico (El Poris), SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags)SA La Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

service

Gemeinde Nord - Puerto de la Cruzeranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDESkandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) amMotorboothafen. Pastor Olaf WulffTel. 922 78 10 69 / Email: [email protected]: www.efg-teneriffa.orgSO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTENSKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl undMöglichkeit persönlicher Segnung. Email: [email protected]. www.gec-teneriffa.com

902 205 002 922 378 999

TENERIFFAS TAXEN BIETEN:

Inselrundfahrten. Paketdienste. Botendienste. Tiertransporte. Feste Transportfahrten im Auftrag von Unternehmen. Sie können selbstverständlich per Kreditkarte bezahlen. Wir haben behinderten-gerechte Fahrzeuge und transportieren Menschen mit Behinderungen innerhalb und ausserhalb der

Stadt. Wir bringen Sie natürlich auch zum Flughafen. Oder holen Sie dort ab.

IM SÜDEN

IM NORDEN

KONSULAT ÖSTERREICHHonorarakonsulat)C/ Costa y Grijalba nº33, 38004, Santa Cruz (TF)Tel: +34 922 02 33 70 Fax. +34 922 023371

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Domotica ist ein automatisiertes System, das für alle Aspek-te des Energie-Managements, der Gebäudesicherheit, des Wohnkomforts und der Kommunikation eingesetzt werden kann. Sein Einbau ist kinderleicht, darum kann es im Innen- wie Aussenbereich unserer Wohnung genutzt werden.

Derzeit ist das System noch nicht weit verbreitet, es ist aber absehbar, dass es sich in naher Zukunft durchsetzen und die Nachfrage erheblich ansteigen wird.

Domotica überwacht unsere Wohnung durch einge-baute Kameras. Die Bilder können wir per Mobil-Telefon, Computer und Tablet abrufen und wissen dann sofort, ob eingedrungen oder der Feueralarm ausgelöst wurde, ob es Pannen und Lecks im Bereich der Gas- und Wasserversor-gung gibt. Anders gesagt: wir werden über alles informiert, was im Haus passiert.

Die Automatisierung der Abläufe durch den Einsatz modernster Technologie verhilft uns zu mehr freier Zeit und einem höheren Wohnkomfort, da sie „uns das Leben erleichtert“.

Wir wissen immer ganz genau, was im Haus passiert, auch dann, wenn wir in den Urlaub gefahren und nicht vor Ort sind.

Durch den Einbau dieser modernen Kommunikations-technologie in unseren vier Wänden haben wir stets ak-tuelle Daten in Bezug auf den Energieverbrauch und seine Kosten zur Hand, so dass wir immer im Besitz genauer In-formationen in Bezug auf unseren Wohnbereich sind.

Das System hilft auch bei der Energieeinsparung. Dar-um ist sein Einbau in Neubauten und im Rahmen der Mo-dernisierung seit neustem sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Die Bedeutung der Energieeinsparung im städtebauli-chen Bereich ist in den letzten Jahren immer stärker ange-wachsen.

Der Nutzen von DOMOTICA Durch Domotica werden die Jalousien und der Strom-

verbrauch gesteuert; auch der Einsatz von Licht und Hei-zung sowie die Intervalle für die Wasserversorgung im Garten werden geregelt. Die Programmierung für das Hoch- und Runterfahren der Jalousien ermöglicht die grösstmögliche Ausnutzung der Sonnenstrahlen zur Erwär-mung des Hauses während des Tages, die geschlossenen Jalousien bei Nacht verhindern nicht nur Einblicke in un-seren Nahbereich, sondern sorgen auch dafür, dass die an-gesammelte Wärme nicht aus dem Innenraum entschwin-den kann. Durch den zusätzlichen Einsatz von thermischer Solarenergie und Photovoltaik ist es sogar möglich, weite Teile der benötigten Energie selbst zu produzieren.

Es muss auch gesagt werden, dass Domotica eine gros-se Hilfe für Personen mit Einschränkungen bei der Fortbe-wegung und mit Behinderungen ist, da viele Funktionen im häuslichen Bereich auf diese Weise per Fernbedienung in Gang gesetzt werden können. „Ein Haus für alle“ lautet das Motto, dass verdeutlichen soll, dass die architektonische Gestaltung die Bedürfnisse unterschiedlichster Menschen befriedigen muss.

Wie bei allen technischen Neuheiten wird auch hier der Preis von der Qualität und Ausstattung bestimmt. Na-türlich erscheint die Investition im ersten Moment sehr hoch. Doch im Laufe der Zeit wird klar, dass es sich um eine nutzbringende Ausgabe handelt, die sich durch die hohen Ersparungen in Bezug auf die Kosten von Wasser, Strom, Heizung etc. schnell amortisiert und zudem den Wohnkom-fort erhöht.

Besay D. García RodríguezArchitekt 922 198 076 / 635 573 640 www.a-cid.es

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LICHTBLICKE

PUERTO DE LA CRUZKATHOLISCHE KIRCHE

SONDERGOTTESDIENSTEDO 14: HIMMELFAHRT 10:30

MO 04: PFINGSTEN 10:30GOTTESDIENSTE:

SA: 18:30 , SO: 10:30 Kapelle San Telmo (Am Meeresschwimmbad

„Lago Martiánez“).

Die Kapelle ist täglich geöffnet.

DI 14:30 - 16:00: Die Bücherei in Haus Michael ist geöffnet

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

Tel. 922 38 48 29 / 609 054 492www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

EVANGELISCHE.KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ

GOTTESDIENST: SO: 17:00 Anglikanische Kirche, Taoro Park

SO 10 KONFIRMATION MIT ABENDMAHL, 17:00

Jeden MI: Spielkreis, 15:00

Weitere Informationen: TEl. 922 38 48 15 / 922 38 55 24

www.ev-kirche-teneriffa.de

„Die Geister die ich rief – ich wird‘ sie nicht mehr los.“ So stöhnt schon im Gedicht der Zauberlehrling, der den Zauberspruch vergessen hat und darum schleppen die Besen das Wasser so lange, bis es ihm wirklich bis zum Hals steht. „Bist Du denn von allen guten Geistern verlassen?“ fra-gen wir, wenn jemand im Begriff ist, eine große Dummheit zu begehen. „Ich bin der Geist, der stets verneint“, sagt Mephi-sto in Goethes Faust. Dies alles sind Bei-spiele für Geist- und Geistererfahrungen, die wir auch heute noch machen. Häufig genug ungute Erfahrungen mit unguten Geistern. In mancher Hinsicht sind wir ja auch wirklich nur noch von Geistern umgeben, die zu allem Guten nur nein sagen. Also von allen guten Geistern ver-lassen. Und so manche Geister die wir ge-rufen haben, die werden wir tatsächlich nicht mehr los.

Nehmen wir doch einfach mal den Zeit-Geist. Es ist der Geist, der in der Mei-nung und den Köpfen der Menschen vor-herrscht, der bestimmt, wie man heute denkt oder zu denken hat. Da glauben z.B. viele Wählerinnen und Wähler und mit ihnen auch so mancher Politiker, dass man den Geist des Wirtschaftswachstums ungebremst und ungehemmt ausleben kann und muss. So, als ob es immer so weitergehen könnte und gerade so, als gäbe es keine Klimakatastrophe und der Raubbau an der Natur könnte ungehin-dert fortgesetzt werden. Übrigens etwas, was man diesen Monat bei der Kommu-nalwahl hier in Spanien – zu der wir Resi-denten ja auch herzlich eingeladen sind – durchaus bei der Stimmabgabe beden-ken sollte. Was da mitunter vorherrscht ist ein Ungeist, der uns irgendwann einmal die Rechnung präsentieren wird – und wenn nicht uns, dann unseren Nach-kommen. Dieser Geist ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass im Großen wie im Kleinen der Geist des Egoismus wirkt. „Erst ich – dann die anderen.“ Ein Ungeist, der mit dem Geist Gottes unvereinbar ist. Ein anderes Zeitgeist-Phänomen ist, dass immer mehr Menschen – auch und gera-de hier auf Teneriffa – nach den vermeint-lich tatsächlichen Geistern rufen: Durch Stühle- und Tischerücken, Kartenlegen, Pendeln... und dann werden sie diese Gei-ster irgendwann nicht mehr los. Sie wer-den von diesen Ungeistern verfolgt, die sie abhängig machen und in tiefe Ängste führen.

Komm, Heiliger Geist !?!

Wenn wir Christen an Pfingsten nach dem Hl. Geist rufen, dann müssen wir al-lerdings damit rechnen, dass wir ihn auch nicht mehr so schnell loswerden. Darum finde ich es wichtig, sich erst einmal klar zu machen, auf welchen Geist man sich denn da einlässt. Woran kann man ihn erkennen? Wie wirkt er? Es ist für mich ein Geist, der Leben schafft, der uns Men-schen zu einem guten und sinnvollen Le-ben verhelfen will. Er bewirkt all das, was dem Leben dient. Dieser Geist wird auch oft mit dem Atem Gottes verglichen, mit er diesem Planeten und allen Geschöpfen Leben eingehaucht hat.

Dieser Geist erfüllt uns Menschen mit Kraft; er gibt uns Mut, Gutes zu tun und für die Wahrheit einzustehen – auch und gerade dort, wo sonst nicht viel Gutes geschieht. Es ist ein Geist, der wie Feuer wirkt, das uns Menschen mit Leben und Liebe erfüllen will und das immer wieder neu entfacht werden möchte und ent-facht werden kann. Es ist ein Geist, der Frieden schenkt – mit mir selbst, mit mei-nem Nächsten und Gott. Es ist ein Geist, der mir den rechten Weg zeigt und mich auch darauf leitet. Sicherlich: Man sieht diesen Geist nicht direkt. Man spürt ihn nur an seiner Wirkung. Den Wind sieht man ja auch nicht, sondern nur was er bewegt bzw. was er bewirkt. Man kann auch kein Feuer anfassen – und doch kann es alles in Brand setzen. Wie Sturm und Feuer wirkt dieser Geist Gottes. Er kann und will uns in Schwung und Bewe-gung bringen, will uns anfeuern, dass wir nicht einschlafen, sondern aktiv werden. Er kann uns trösten, aber auch verunsi-chern. Er kann uns aus dem gewohnten Trott werfen und uns auf die rechte Bahn bringen. Er kann laue Christen aufheizen und erhitzte Fanatiker wieder abkühlen. Gottes Geist wirkt – verborgen und doch kraftvoll.

Die meisten von uns haben diesen Heiligen Geist einmal zugesprochen be-kommen: bei ihrer Firmung oder Konfir-mation. Wenn dieser Geist mit Sturm und Feuer zu vergleichen ist, dann muss man ehrlicherweise sagen: Bei vielen ist wohl inzwischen der Ofen aus und die Luft heraus. Es tut sich nichts mehr – oder zu-mindest nicht mehr viel. Vielleicht ist aber Pfingsten wirklich eine Chance, wieder neu um diesen Geist zu bitten. Aber Vor-sicht! Wir müssen damit rechnen, dass er wirklich kommt. Wir müssen damit rech-nen, dass das dann Konsequenzen hat. Wir müssen damit rechnen, dass wir ihn so schnell nicht wieder loswerden – und wir müssen uns entscheiden, wes Geistes Kind wir sein wollen: Kinder des Zeitgei-stes – oder Kinder des Heiligen Geistes. Also jenes Geistes, der aus uns – aus Ih-nen und mir – vielleicht sogar begeisterte Heilige machen kann. Wollen wir wirklich am Pfingstfest ehrlich singen: „Komm, Heil’ger Geist...“?

In diesem Sinne, Ihnen allen ein vom Geist Gottes erfülltes Pfingstfest!

Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon, Kath. Touristen- undResidentenseelsorger

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Verehrte Mitbürger, ich freue mich, mich an Sie wenden zu können. Ich heisse José Domin-go Relegado González und bewerbe mich als Kandidat der Coalición Canaria für das Amt des Bürgermeisters von Granadilla de Abona. Die Wahl am 24. Mai bietet eine einzigartige Möglichkeit für den Wechsel in unserer Gemeinde. Wir alle brauchen einen Wandel. Für uns und durch uns. Unabhängig von der Herkunft, denn Granadilla hat es verstanden, Menschen aus vielen Nationalitäten aufzu-nehmen, die unsere Gemeinde als Wohnsitz gewählt haben. Gemeinsam ... den Blick stets nach vorn gerichtet, so lautet das Motto, mit dem ich als Dein

Bürgermeister unsere Gemeinde verbessern will; transparent und mit neuen Projekten, die Lösungen für alle Proble-me in unseren Ortsteilen bieten. Granadilla muss sich an die Spitze des Fortschritts auf Teneriffa setzen. Dafür ist die Schaffung von Arbeitsplätzen notwendig. Wir müssen dafür sorgen, dass sich neue Unternehmen in Granadillas Ge-werbegebiet ansiedeln, Teneriffas Rennstrecke in Atogo bauen und die sauberen Energien und neue Technologien fördern, um sie zum Motor der Wirtschaft zu machen.

Die Gemeinderwaltung wird allen helfen, die unter der Krise gelitten haben. Wir müssen ein gerechteres und sozialeres Granadilla de Abona schaffen. Die Verbesserung der sozialen Beihilfen ist ein Schritt in diese Richtung. Wir brauchen auch mehr Beihilfen für alle Ausbildungsstufen, denn Bildung ist ein Recht und kein Privileg. Wir müssen den Stellenwert der Senioren in Granadilla de Abona erhöhen. Darum werden wir uns für die Schaffung einer Se-niorenresidenz in El Médano einsetzen, damit die älteren Mitbürger dort ihren verdienten Lebensabend in einem angenehmen, zeitgemässen Ambiente verbringen können. Auch die Zahl der Plätze in der Tagesbetreuung werden wir erhöhen.

Ganz klar: Granadilla setzt auf Bildung. Darum wollen wir, dass sich in unserer Gemeinde eine staatliche Schule für Fremdsprachen und Einrichtungen der Universität La Laguna ansiedeln. Nur so können wir die Aufgaben, die die Zukunft mit sich bringt, bewältigen.

Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass alle notwendigen Schritte unternommen werden, damit Granadilla zu-gänglicher wird und die architektonischen Barrieren verschwinden, damit auch Menschen mit Mobilitätseinschrän-kungen sich hier wohlfühlen.

Ich möchte, dass sich möglichst viele diesen Vorhaben anschliessen. Die Coalición Canaria ist die integrative Kraft, deren Ziel die Förderung des Fortschritts ist, damit sich die Lebensbedingungen aller Bewohner unserer Gemeinde verbessern und Granadilla seine Möglichkeiten nutzen kann.

Gemeinsam . . . . die Zukunft im Blick

Mit herzlichem Gruss

José Domingo Regalado GonzálezKandidat für das Amt Bürgermeisters von Granadilla de Abona

Josè Dominguez Relegado González arbeitet als Oberstufenlehrer für Geographie und Geschichte. Er war zuvor Stadtrat für die Bereiche Jugend und Kultur

Die Kunden des Telekommunikationsgi-ganten Vodafone in der Gemeinde Adeje haben jetzt auch eine optimale „cober-tura“. So bezeichnet man im Spanischen die Anbindung an die internationalen Datennetze. Eine Million Euro hat der Mobilfunkanbieter in leistungsstarke Fi-berglas-Breitbandkabel investiert, damit die Besitzer von Mobil- und Festnetztele-

fonen vom Territorium der Südgemeinde aus problemlos auf 4G-Niveau kommuni-zieren können. Dafür wurden dort Daten-leitungen aus Fiberglas in einer Gesamt-länge von zehn Kilometern verlegt. Das neue Angebot wurde von Adejes Bürger-meister Josè Rodriguez Fraga, dem für Technologie zuständigen Consejero der Inselregierung, Antonio García Marichal,

Mit dem Programm Spring startet Vodafone Teneriffas 4 G-Netze

Ashotel-Repräsentant Roberto Konrad und Javier Ávarez, dem für die Kanaren zuständigen Vodafone-Direktor in der Factoría de Innovación Turística (FIT) vor-gestellt. Auf den Kanaren sind jetzt 54 der 88 Gemeinden mit Vodafone-kompatib-len 4G-Netzen ausgestattet. Vodafone wird auch Unternehmen und öffentli-chen Einrichtungen, etwa die Verwaltun-gen und das Gesundheitswesen, mit der neuen Hochleistungstechnologe ausstat-ten. Mit 4G können bis zu 150 Megabit pro Sekunde aus dem Internet herunter- und bis 50 Mbit/s hochgeladen werden, wobei sich durch Einsatz verschiedener Applikationen die Leistung noch steigern lässt. Auch an Teneriffas Stränden kann auf dem 4G-Level kommuniziert werden. Beispielsweise in Los Cristianos, Las Gal-letas, Callao Salvaje, Marazul, La Caleta El Médano, Playa, Cabezo, Toscal, Puerto de la Cruz, Playa San Juan, Alcala, Rada-zul, Golf del Sur, Los Gigantes, Puertito de Güímar und an den Stränden von Canela-ria. Vodafone ist in 26 Ländern aktiv und hat Vereinbarungen mit 55 weiteren Staa-ten. Der multinationale Konzern bedient nach eigenen Angaben mehr als 444 Mobiltelefonkunden, knapp 15 Millionen davon leben in Spanien.

EIN BREITES BAND EIN BREITES BAND

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Cabrito barradoCabrito barrado

Das Gericht stammt von der Insel El Hier-ro und erhält seinen besonderen Ge-schmack durch den Wein dieser Insel.

Ansonsten tut es auch ein trockner Weisswein, zumal Mengenangaben feh-len, was der eigenen Kreativität einen grossen Spielraum einräumt.

In einem grossen Topf, eher tief als breit, wird eine Bodenlage aus nussgros-sen Fleischstücken geschaffen, auf wel-che die Zwiebel, die geschälte Tomate und der Knoblauch, alles recht klein ge-schnitten, gelegt werden.

Darüber kommt wieder eine weite-re Schicht Fleisch, die natürlich auch mit pflanzlichen Zutaten bedeckt wird. Das wird so lange gemacht bis alles aufge-braucht ist.

Wichtig ist aber: die oberste Schicht muss aus pflanzlichen Zutaten bestehen. Jede Fleischschicht wird zuvor leicht ge-salzen, die oberste Gemüseschicht wird mit Lorbeerblättern, Thymian und Ros-marin angereichert.

Ausserdem werden zur besagten Schicht ein halber Esslöffel pulveriges Paprika und ebenso viel Farbstoff sowie die in die Stücke geschnittene Paprika hinzugegeben. Dann wird für jedes Kilo Fleisch je ein Wasserglas voll Wein, Wasser und Speiseöl hinzufügt und auch etwas Salz. Alles wird bei kleiner Flamme sanft gekocht und erst vom Feuer genommen, wenn die Sosse dickflüssig wird. Es ist auch möglich statt Fleisch Thunfisch zu verwenden.

TENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Carne arreglada con vino herreño

ZutatenRindfleisch

Paprika

Zwiebeln,

Knoblauch

Tomaten, Lorbeer,

Salz

Thymian

Rosmarin

Wein

Carne arreglada con vino herreño

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Ihr deutsches Möbelhaus seit 1983

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38639 LAS CHAFIRAS / Ausfahrt 62: Parallelstraße zur Autobahn (TF 655) neben Cash & Carry Jesuman - Tel.: 922 73 51 16

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Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und ge-hört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angele-genheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gre-miums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

Der Text hat keinen Bezug zu den Abbildungen

. . . die comunidad

Der Boden erhebt sich einen knappen Meter, aber sie ist so selbstsicher, dass sie fest verwurzelt erscheint. Um grösser zu wirken, hat sie ihr Haar hochgesteckt als wäre es die Sahne auf einem gerade fertig gewordenen Cupcake. Voller Luftlöcher und nach oben ansteigend. Natürlich durch Spray gefestigt, damit die Gefahr gebannt ist, dass die Haarpracht absinkt. Dolors, die Schwiegermutter unserer verreisten Präsidentin, kam am Mon- tagnachmittag von ihrem mehrwöchigen La Palma-Aufenthalt zurück. Úrsula stol-perte im Eingang über sie und fragte, ob sie gekommen wäre, um zu bleiben.

„Natürlich, ich sagte bereits meiner Schwiegertochter, dass ich die Kanaren von Grund auf kennen lernen will und vorhabe, bis Weihnachten zu bleiben”, antworte die Frau und tastete eine Sei-te ihrer Turmfrisur ab, die aufgrund der Feuchtigkeit in sich hinab zu sinken droh-te.

„Das freut mich zu hören. Und dann wissen Sie sicher auch, dass ihre Schwie-gertochter gesagt hat., dass Sie für den Zeitraum der Abwesenheit ihre Bevoll-mächtigte sind“, klärte Úrsula sie auf, die es nicht ertrug, dass zur Zeit der italieni-sche Fischhändler das Wort führte.

„Ja, das weiss ich. Ich möchte mich noch etwas ausruhen, dann werde ich die Zügel in die Hand nehmen. Teilen Sie den Hausbewohnern mit, dass wir uns um fünf in meiner Wohnung sehen“, bat sie Úrsula.

Úrsula war erfreut, das Doña Monsi – wir hatten sie so getauft, da uns Monts-errat für diese kleine Person erheblich zu lang erschien – zurückgekommen war.

Wir gingen an diesem Nachmittag zu ihrer Wohnung hinunter, aus der uns der Geruch einer befremdlichen, frisch gemahlenen Kaffee entgegenkam, ge-speist aus Litern, besser gesagt, Kubik-metern an Chlorfluorkarbonat, die beim Mahlvorgang freigesetzt worden waren. Bernardo, Úrsula, Brigida, die Padilla, der Italiener, Carmela und ich warteten im Wohnzimmer, bis Doña Monsi mit dem Aufräumen fertig war und uns begrüsste.

„Aber was ist das” flüsterte die Padilla, da sie das, was auf sie zukam, für eine Art Torte im Barock-Design hielt.

Putzfrau Carmela schoss nur durch den Kopf, dass ein Missbrauch von Haar-pflegemitteln schlimme Folgen haben könne.

„Ich hoffe, dass Doña Monsi, nicht zu häufig die Treppe benutzt, da dieser Lack bei Erschütterungen in Stücke bröckelt. Heiliger Bimbam, die Emaille wird sich in den Boden fressen“, zischte sie Bernardo ins Ohr.

Seltsam aufgedrehtDie Gastgeberin war sehr liebens-

wert. Sie erzählte, dass ihr Mann vor einigen Monaten gestorben wäre und sie entschieden habe, nach Teneriffa zu kommen, wo doch Sohn und Schwieger-tochter wegen politischer Projekte für einige Zeit nach Barcelona zurückgekehrt seien. Während des Gesprächs sank ihre Turmfrisur mindestens zweimal in sich zusammen, obwohl Doña Monsi krampf-haft versuchte, die Höhe ihrer Haarpracht hochzuhalten.

Die Sitzung verlief ruhig, bis die Be-vollmächtigte der Präsidentin die neuen Regeln der comunidad erklärte. Ab jetzt gäbe es drei Grundsätze, sagte sie, be-gann dann aber ohne Ankündigung laut-hals zu lachen. Das Gelächter schoss aus ihr heraus wie der Ketchup aus einer Fla-sche, die zu doll geschüttelt worden war. In der Folge konnten wir einen Blick auf ihre wahre Kopfform und ihr echtes Haar erhaschen. Dumm gelaufen!

Nachdem sie sich vom Lachanfall be-ruhigt hatte, erklärte sie uns die drei neu-en Grundregeln, die es umzusetzen galt. Wir wurden dazu verdonnert, die Treppen zu putzen, Nachbarn und Besuchern zum Fahrstuhl zu begleiten und ausserdem, ihr bei den Einkäufen im Supermarkt zu helfen. „Die drei Personen, die dafür ver-antwortlich sind, erhalten am Ende des Monats ein ganz besonderes Geschenk“, erklärte Doña Monsi und umhüllte ihren

Kopf mit dem Deckchen des Anrichte-tischchen, nachdem sie festgestellt hatte, dass ihre Lachanfälle nicht folgenlos ge-blieben waren.

„Ich will die Treppe wischen”, rief Car-mela.

„Ich auch”, sagten erst Úrsula, dann Brigida, die Padilla, Neruda und beina-he… auch ich.

Und wie jedes Mal begann der Streit unter den Hausbewohnern. Aber Doña Monsi schlug auf den Tisch, was uns zum Schweigen brachte: „Ich entscheide, wer was macht“, rief sie verärgert.

Diesen Monat ist Bernardo mit dem Putzen dran, die Padilla gibt den Liftboy und Brigida hilft ihr bei den Einkäufen aus dem Supermarkt.

(Irma Cervino)

Anmerkung: Katalanen gelten allge-mein als sehr zielstrebig, bestimmend bis stur. Das spiegelt sich auch in den Unab-hängigkeitsbestrebungen wider, wo die katalanischen Regierung, sich nicht scheut sich der Lächerlichkeit preiszugeben, wer-de nur das Ziel zu erreicht. Hinzu kommt, dass gegen den ehemaligen Präsident Jordi Puyol, der jahrzehntelang diktierte, was in Katalonien geschah, sowie Mitglieder sei-ner Familie derzeit wegen Bestechlichkeit, Korruption und Veruntreuung öffentlicher Gelder in vielen Fällen ermittelt wird.

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Die Frühformen des Tourismus: In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die ersten Anfänge eines „Tourismus“ im Süden Teneriffas zu beobachten, vor allem an den Stränden von El Médano und Los Cristianos.

Das beschränkte sich allerdings auf die lokalen Eliten, die weiter oben in den Bergdörfern lebten und nur an die Küste kamen, um hier im Sommer Wochenenden oder Wo-chen zu verbringen.Doch abgesehen vom ausserordent-lich guten Klima und einigen kleinen Örtchen, in denen hauptsächlich Fischer und Bananenbauern lebten, hatte der Süden nicht viel zu bieten: die Verkehrsverbindungen beschränkten sich auf einige unbefestigte Feldwege; es gab weder einen einfachen Zugang zum Trinkwasser noch eine Strassenbeleuchtung oder Ansätze eines Bildungs- oder Gesundheitswesens.

Ende der vierziger Jahre erreichte die Carretera Del Sur endlich auch Los Cristianos und damit kamen auch mehr Besucher. Dennoch blieb es weiterhin schwierig, den Süden Teneriffas überhaupt zu erreichen. Insgesamt benötigte man in den sechziger Jahren vier bis fünf Stunden von San-ta Cruz bis Los Cristianos – eine echte Tortur für Fahrzeug und Insassen, die auf den alten „caminos reales“ zwischen den Bergdörfern von einem Schlagloch ins nächste fielen.

Zudem war das Angebot an Übernachtungsmöglichkei-ten sehr spärlich. Das einzige Hotel in Los Cristianos war die Pension Reverón Plaza, das aus der Flugplatz-Unterkunft hervorgegangen war. Es war Anfang der dreissiger Jahre von Antonia Reverón Sierra gegründet worden (Die Familie

Das Centro de Initiativas de Turismo, CIT Sur, hat anhand der Aussagen von Zeitzeugen die Anfänge des Fremdenverkehrs im Süden der Insel dokumentiert.

Reverón zählt bis heute zu den wirtschaftlich einflussreich-sten Familien in der Gemeinde Arona)

In El Médano baute Francisco García Feo Ende der fünf-ziger Jahre das „Hotel Médano“ auf dem Gelände seiner ehemaligen Tomaten-Verpackungshalle. Genau in diesem Hotel wurde einige Jahre später der Tourismus-Verband CIT-Sur gegründet.

(Das Hotel war in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen. Sein Standort widerspricht dem aktuellen Küstengesetz, was auch mit illegalen Erweiterungen und Anbauten zu tun hat. Die Gemeinde Granadilla hat es kürz-lich zum Baudenkmal erklären lassen, um so zu versuchen, den drohenden Abriss zu verhindern). Der Aufschwung im Hotelbau basierte auf der Initiative vieler Bewohner der Region, die private Zimmer an Sommerfrischler vermiete-ten, z.B. in der Casa Mariana und in der Casa Reverón in Los Cristianos oder den Pensionen von Israel, Doña Amalia y La Pilarica in El Médano.

Das schwedische Phänomen: An diese ersten und fast primitiven Anfänge des loka-

len Tourismus schloss sich eine Gruppe von Schweden an, die sich wegen der idealen klimatischen Bedingungen zur Kurierung ihrer gesundheitlichen Probleme ab 1957 hier dauerhaft etablierten. Wenig später erbauten sie eine ei-gene Wohnanlage, weihten die „casa sueca“ auf halbem Weg zwischen der Wohnanlage und der Reha-Klinik ein und gründeten sie Asociación Vintersol, die die Keimzelle des heutigen Gesundheitszentrums.

Wie der Tourismus im Süden Teneriffas anfing . . .

Einst: Los Cristianos in den Gründerjahren

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Im Jahr 1962 strahlte das schwedische Fernsehen einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Kann Sonne heilen?“ aus. Er stellte die Lebensumstände der skandinavischen Perso-nengruppe dar, überwiegend an osteo-muskulären Krank-heiten leidend, die sich an diesem ebenso pittoresken wie warmen Ort im Süden Teneriffas eingerichtet hatte, wo sich ihr Wohlbefinden täglich verbesserte.

Zweifellos entstand daraus bei anderen chronisch Er-krankten und ihren Familien die Grundlage für den Ge-sundheitstourismus, der bis dahin völlig unbekannt war im Süden. Im grünen Norden Teneriffas gab es dagegen schon seit dem 19. Jahrhundert einen großen Zustrom von Besu-chern aus ganz Europa, die die heilende Wirkung des Insel-klimas suchten. Auch in Vilaflor findet man im Hotel San Roque eine Ausstellung darüber, dass viele Lungenkranke hierher kamen, um ihre Leiden unter dem Einfluss von Käl-te und trockener Luft zu bessern.

Der Erfolg dieses neuen schwedischen Gesundheitstou-rismus war so gross, dass 1965 die Clinica Vintersol (Vinter-sol = Wintersonne) eingeweiht werden konnte, die sich auf Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisierte.

Die Gründung der Klinik gestaltete sich ziemlich kom-pliziert, da die damaligen Gesetze die Gründung einer aus-

ländischen Gesellschaft auf spanischem Territorium nicht erlaubten. Man konnte dies aber umgehen durch eine bi-nationale Gesellschaft namens Ramón y Cajal – Vintersol.

Das „schwedische Phänomen“ wirkte wie ein Motor auf die lokale Wirtschaft: aus dieser Zeit datieren die ersten Ar-beiten für die Kanalisierung, Elektrifizierung und geordnete Trinkwasser-Versorgung in Los Cristianos, ebenso die erste Rot-Kreuz-Station und die Eröffnung der ersten Apotheke.

Ganz ohne Zweifel war die schwedische Präsenz be-stimmend für das Wachstum von Los Cristianos in jeder Beziehung, doch beileibe nicht der einzige positive Faktor.

Ein bisschen Statistik: In den Ayuntamientos Ade-je und Arico gab es 1967 noch kein einziges touristisches Bett, im Jahr 1972 immerhin schon 3.740 bzw. 340. Arona hatte 1967 schon 1.054 touristische Betten, 1972 waren es 5.833. Granadilla stieg innerhalb dieser 5 Jahre von 122 auf 744 Betten, Guía de Isora von 34 auf 133.

San Miguel de Abona hatte auch im Jahre 1972 noch kein einziges touristisches Angebot, wogegen Santiago del Teide (bzw. eben Puerto Santiago/ Los Gigantes) schon 245 bzw. 4.020 Betten aufzuweisen hatten. Und in hochgelege-nen Vilaflor schließlich gab es 1972 die ersten 19 Touristen-quartiere.

geschichte

Flugzeuge auf dem Landeplatz bei El Médano zogen im Jahre 1962 viele Schaulustige an

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Das Auditorio de Tenerife. Kurz nach der Verkündung der Bilanz des Vorjahres. . .

Ein Wärter steht in der Ecke und schluchzt. Der Zoo-

Besucher fragt einen anderen nach dem Grund.

Die Antwort: „Der Elefant ist gestorben.“

„Ihe Kollege hat wohl sehr an dem Tier gehangen?“

„Ach, das nicht. Aber er musste das Grab schaufeln!“

Die Gruppe Wissenschaftler rätselt über die Herkunft des Eismenschen: „Ötzi“: „Also Österreicher war er nicht, denn er hatte Hirn. Italiener kann er nicht sein, denn er hatte Werk-zeug dabei. Vielleicht ein Schweizer, weil der Gletscher ihn überholt hat. Am wahrscheinlichsten ist, dass er Deutscher war. Denn wer geht sonst mit Sandalen ins Hochgebirge.“

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Es gibt zwei Arten von Fragen:Wo ist Pedro? ¿Dónde está Pedro?

Hat Raquel Hunger? ¿Tiene Raquel hambre?

Sie sehen: Die Wortstellung ist in beiden Sprachen gleich. Werden die Fragen länger und komplizierter, so müssen Sie die Regeln des „normalen“ Satzbaus berücksichtigen. Zum Beispiel: Trennen Sie nie zwei Verben.

Eine kleine Besonderheit ist das umgedrehte Fragezeichen am Anfang der Frage. Eine Eselsbrücke ist, zu denken, die Frage wäre von den Fragezeichen eingeklammert.

Das „¿“ muss nicht am Anfang des Satzes stehen, es kann auch im Satz erscheinen:María, ¿dónde está Pepe?

Was ist ein gertenschlankes Mädel

an einer Autobahnauffahrt?

Eine anhaltende Dürre!*

*

*

„Mami, Mami, ich bin ein MONSTER!“NEIN, schliess deine DREI Augen und schlaf!“

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reisen

Teneriffa, so heißt es, sei ein kleiner Kon-tinent. Wenn das so stimmt, dann sind die Kanarischen Inseln eine kleine Welt. Oder auch eine Welt für sich, die, zumindest vor der Einführung des Luftlinienverkehrs sogar noch ganz am Ende der – den mei-sten Menschen bekannten - Welt lag.

Vielleicht sollte man, was die Kanaren betrifft, sogar von einem kleinen, einzig-artigen Universum im Mittleren Atlantik sprechen. Schließlich ist jede Insel eine kleine Welt für sich; ein Mikrokosmos der durch seine individuellen landschaftli-chen Formen, aber auch die Eigenheiten und Bräuche seiner Bewohner geprägt wird. Gut man kann die Inselgruppe auch grob und geographisch unterteilen. Da gibt es den westlichen, jüngeren Teil mit den hoch aufragenden, zerklüfteten Gebirgen und gelegentlich sichtbaren Ansätzen vulkanischer Aktivität. Die östli-chen Inseln sind älter, flacher, trockener; um nicht zu sagen wüstenartiger.

Mitten drin liegen die beiden Haupt-inseln, wobei Teneriffa, auch von der To-pographie her betrachtet ganz klar zu den jüngeren Inseln gehört. Gran Canaria hingegen ist nicht nur der geographische Mittelpunkt des Archipels, sondern bildet

auch so etwas wie den sanften geogra-phischen Übergang zwischen den beiden landschaftlich sehr ungleichen Hälften.

Hier gibt es nicht nur den frucht-baren, mit Feldern bedeckten und mit Wäldern bewachsenen Norden und den trockenen Süden; nein, auch in der Ostwest-Richtung weist das Eiland, dem die Inselgruppe ihren Namen verdankt, große Unterschiede auf. Im Westen zieht sich eine hohe Gebirgskette entlang, an der Ostküste erstreckt sich eine Tiefebe-ne von der Hauptstadtregion bis zu den weissen Traumstränden von Maspalo-mas, die sich zur Inselmitte hin zu sand-farbenen Hügeln emporzieht

Auch sonst weist Teneriffas Nachbar-insel grosse Gegensätze auf. Verglichen mit dem eher verschlafenen Santa Cruz ist Gran Canarias Hauptstadt Las Pal-mas eine pulsierende Metropole; ein grossstädtischer Ballungsraum, in dem, die Vororte eingeschlossen, eine halbe Million Menschen lebt. Es gibt aber auch abgelegene, kaum zugängliche Berg-dörfer. Der Aufstieg der Hauptstadt Gran Canarias zum wichtigsten Kanaren-Hafen begann übrigens vor etwas mehr als 150 Jahren, als der heutige Hafen La Luz weit

ausserhalb des damaligen Stadtgebietes auf einem rechteckigen, kompakten Are-al am Fusse der vorgelagerten Halbinsel La Isleta angelegt wurde.

Während sich der Hafen von Santa Cruz als schmaler Streifen fast zwölf Kilo-meter an der Küste entlang zieht, liegen in La Luz alle Hafenanlagen dicht beieinan-der. Folge der Hafenpolitik war auch, dass es in Las Palmas heute zwei Zentren gibt: eines in Hafennähe am grossen Jachtha-fen, wo sich nahe des Parque Santa Cata-lina der romantische, lange Stadtstrand Las Canteras bis zum arabisch inspirier-ten Konzerthaus Auditorio Alfredo Kraus erstreckt – wobei gesagt werden muss, dass die anderen Strände der Hauptstadt ebenfalls sehr reizvoll sind.

Und dann ist da noch die historische Altstadt rund um die ehrwürdige Kathe-drale Santa Ana. Die Viertel Triana und La

Ausflugstipp

Gran Canaria

Die Kathedrale Santa Ana, das Wahrzeichen von Las Palmas

Vegueta werden durch die reizvollen Fas-saden der Häuser geprägt, die auch das Museum für Moderne Kunst (CAAM) be-herbergen. Und die Casa Colón, die daran erinnert, dass Kolumbus auf dem Weg zur Entdeckung Amerikas einen Zwischen-stopp auf Gan Canaria einlegte.

Der Süden der Insel besticht durch kilometerlange, breite Sandstrände, de-ren Wahrzeichen der beeindruckende Leuchtturm und die weissen Sanddünen in Maspalomas sind. Nicht weit davon entfernt ist auch das Windsurfzentrum der Insel.

Idylle hingegen kann im Osten und Nordosten genossen werden. Hier laden die landschaftlich reizvollsten Zonen der Insel zum Wandern und Entdecken ein. Hier gibt es abgelegene Bergdörfer. Hohe Berge bieten einzigartige Ausblicke.

Gran Canaria ist eine Insel mit vielfäl-tigen Reizen, die man auf unterschiedli-che Weise entdecken kann.

Es ist sinnvoll, den Trip dorthin vorab mit einem kompetenten Partner aus der Reisebranche zu planen, damit es bei Flug, Fährverbindung oder Unterkunft nicht zu ungeplanten Verzögerungen kommt.

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Ausgangspunkt der Wanderung ist der Kirchplatz in Guìa de Isora. Alle Wege sind gut ausgeschildert und markiert

eneriffa ist ein Ferienziel mit eingebauter Son-nengarantie. Die Sonne scheint (fast) immer. Zumindest an den Stränden, vor allem im Süden der Insel. Im Landesinneren und in den höheren Lagen ist das nicht so. Da kann es auch schon mal

stürmen und regnen, wenn sich im Flachland alles in der Sonne aalt, denn es gibt zahlreiche unterschiedliche Klima-zonen; einer der Gründe dafür, warum die Landschaft sich hier so vielfältig und abwechslungsreich präsentiert.

Auf Teneriffa gibt es Orte, die jeder kennt und andere, bei denen Neuankömmlinge Bauklötze staunen. Nehmen wir zum Beispiel Los Cristianos und Playa de las Américas: das sind weltbekannte Touristenzentren. Und dann gibt es noch Arona, einen etwas höher gelegenen Flecken. Ortsun-kundige staunen in der Regel, wenn sie hören, dass die beiden bekannten Fremdenverkehrziele Ortsteile von be-sagtem, eher versteckt liegenden Arona sind und vom dor-tigen Rathaus verwaltet werden. Im nicht weit entfernten

Guía de Isora ist die Situation nicht viel anders. Der Bade-ort Playa de San Juan, der Sporthafen und das Luxushotel Abama samt angegliedertem Golfplatz sind in aller Munde. Der Verwaltungssitz ist bestenfalls ein Geheimtipp.

Um das zu ändern; hat das zuständige Rathaus von Guía de Isora ein schön gestaltetes, gut geschriebenes Falt-blatt in mehreren Sprachen herausgebracht. Die deutsche Ausgabe ist mit „Durchwandere unsere Bergwelt“ betitelt. Damit sollen Feriengästen und Residenten die landschaftli-chen Reize und die traditionellen Wege der Region näher gebracht werden. Im Faltblatt findet der Naturfreund nicht nur Beschreibungen mit Karten von Wegen, die von den Cañadas del Teide hinabführen, sondern auch zahlreiche Wege in der Umgebung des Ortes, die zum Teil sogar als längere Wanderung kombiniert werden können.

Es handelt sich dabei um „caminos tradicionales“, Fusswege, die einst von der Landbevölkerung benutzt wur-den, um von einem Dorf zum anderen zu gelangen. Die

klima-wandel

T

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natur

Es geht über Stock und Stein, an Cardòn-Sträuchern wie stacheligen Opuntien vorbei und über Wasserkanäle hinweg. Hinter den Hügeln bei Aripe steht auf einer

Anhöhe ein rotes Landhaus. Von hier aus geht es über eine steile Rampe aus Felsen nach Chirche

autogerechten Verkehrsverbindungen unserer Tage haben nicht viel mit dem Leben der Menschen auf Teneriffa in vergangenen Epochen gemeinsam; sie vernebeln viel mehr den Blick auf das Leben von einst.

Die Landstrasse von Adeje nach Guía de Isora als as-phaltierte Verkehrsverbindung ist kaum 50 Jahre alt. Zuvor gelangte man über steinige Bergpfade vom hochgelegenen Chio nach El Jaral, Las Fuentes oder Vera de Erques, den Ausgangspunkten für den Aufstieg in Richtung Teide. Heute sind diese Dörfer über, wenn auch relativ schmale, Stras-sen auch für Autos erreichbar. Am Rand der Fahrbahn sieht man zum Teil sogar Strassenlaternen, die von aufmontier-ten Solarplatten gespeist werden.

Diese Anbindung macht es möglich, dass Menschen, auch wenn ihnen gerade der Sinn nicht nach Schusters Rap-pen steht, die Reize der Bergwelt und den tollen Ausblick vom Aussichtspunkt Mirador de Chirche geniessen oder in die Ausflugslokale der Region einkehren können,.

Der Schwierigkeitsgrad der Wanderwege rund um Guía de Isora wird mit „gering“ angegeben. Trotzdem sollte man schon gut zu Fuss sein, denn es kostet durchaus Kraft einen Höhenunterschied von 290 Metern zu bewältigen, zumin-dest dann, wenn es nur aufwärts geht, wie es beim Pfad zu den Dörfern Aripe und Chirche der Fall ist., Dorthin führt ein Wanderweg, zu dem man über verschiedene Zubringer gelangt. Einer beginnt auf dem wunderschönen, von hohen Wachholderbäumen umgebenen Kirchplatz in Guía de Iso-ra, etwas oberhalb des Auditorio.

Der Ort ist so etwas wie ein Balkon über dem Meer un-ter dem sich die Dächer von Gewächshäusern, grüne Fel-der, und die Touristenzentren erstrecken. An den meisten Tagen bildet die Kuppe der Nachbarinsel La Gomera den Horizont. Die Altstadt mit den historischen Fassaden, hin-ter denen sich zu weiten Teilen Büros der Gemeindeverwal-tung befinden, liegt auf einer Höhe von rund 600 Metern. Hier scheint heute die Sonne und der Himmel ist Blau. Das erstaunt, denn bei der Anfahrt thronte über dem Ort eine turmhohe, fette Schicht dunkler Kumuluswolken, die den Blick in Richtung Teide verdeckt.

Vom Kirchplatz führt die Strasse El Chorros zum amt-lichen Wanderweg 70, der mit pfeilartigen Schildern und an jeder Kurve auftauchenden Farbmarkierungen gut ausgewiesen ist. Es geht über Stock und Stein, wie auch über bergab führenden Rohre für die landwirtschaftliche Wasserversorgung hinweg und durch die kanarische Flora hindurch. Steil ragen die säulenartigen Cardón-Pflanzen am Wegesrand in die Höhe; die stacheligen, breitblättrigen Opuntien gleichen breiten, grünen Flecken im Meer der Gräser und niedrigwüchsigen Sträucher.

Immer wieder tauchen am Wegesrand von Steinbrok-ken umrahmte einstige Dreschplätze auf. Manchen hafte-te gar der Ruf eines „bailadero“ an, weil dort des Nachts Hexen getanzt haben sollen, wie einst die abergläubische Bevölkerung glaubte. Ab und zu markieren Bänder aus übereinander getürmten Felsgestein die Terrassen der Fel-der, deren Bewirtschaftung aufgrund des unwegsamen Ge-ländes sich heute nicht mehr lohnt. Ab und an sind kleine Steinkuppeln zu sehen, die einst als Öfen genutzt wurden.

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In der Region von Guìa de Isora gibt es viele Orangenbaumhaine und manch skurrile Höhle am Wegesrand

Je weiter man nach oben gelangt, umso mehr verdü-stert an diesem Frühlingstag ein immer tieferes Grau den Himmel über den Bergen, während es über dem Meer, weiterhin knallblau ist. Natürlich: hier oben ist es auch um einiges kühler als an der Küste. Darum sollte man vor einer Wanderung, in höheren Lagen daran denken, nicht nur passendes Schuhwerk anziehen sondern auch wär-mere, feuchtigkeitsresistente Kleidung einzupacken. Auch die beim Skilaufen abgekupferten Wanderstöcke mit den langen Spitzen sind oft hilfreich. Sie geben Sicherheit auf holprigem Gelände, denn auch bei trockener Witterung kann man schnell auf dem lockeren, aus Sand und kleinen Steinen bestehenden Untergrund ausrutschen, um dann auf dem Hintern viele Meter über Felsbrocken hinabzu-schlittern.

Wie so oft, so hat auch bei einer Wanderung die Über-raschung ihre Reize. Zu den Orten Aripe und Chirche etwa kann man von Guía de Isora nicht hinaufblicken. Aber das stellt man erst fest, wenn man einen Hügel umrundet hat und auf ein kleines Gehöft blickt, über dem sich ein offener Wasserkanal entlang zieht. Nach einer weiteren Kuppe sich erhebt in der Ferne aus den Gräser ein aus Natursteinen errichtetes Haus, das im Plan als „rotes Haus“ verzeichnet ist, was sich auf die Rückseite des, von einem malerischen Garten umsäumten, Landhauses bezieht.

Es ist nicht das einzige Gebäude seiner Art in einer Re-gion, wo einige dieser Bauwerke an ihrer Fassade sogar das offizielle Zertifikat als zugelassenes Landhotel tragen. Auch Zeitgenossen mit buntem Lebenslauf leben in den reno-vierten alten Steinhütten von Aripe. Zum Beispiel Pedro, ein ehemaliger brasilianischer Fussballprofi, der es zwar nie in die Nationalmannschaft seines Landes geschafft hat, trotzdem aber gegen „Franz Beckenbauer und Uwe See-ler“ auf dem Platz stand. Von hier geht es jetzt auf einem

steinernen Bergrücken hinauf nach Chirche; romantische, leicht versteckt liegende Höhlen säumen den Wegesrand. Chirche besticht durch seine historischen Fassaden und einen romantischen Kirchplatz, der wie ein kleiner Bruder des 290 Meter tiefer liegenden Kirchplatzes in Guía de Iso-ra wirkt. Etwas oberhalb davon beginnt am Rande eines kleinen Gutes, das mit Baumkronen voller praller Orangen-früchte bedeckt ist, der 4,4 Kilometer lange Wanderweg nach El Jaral.Das erste Stück ist der steile Aufstieg zu einer markanten Piniengruppe, die auf einem Hügel, gut 150 Me-ter weiter oben, steht.

Es gibt zwar eine, Ortskundigen bekannte, kürzere Strecke, die allerdings den grossen Nachteil hat, das sie nicht ausgeschildert ist. Und das ist manchmal blöd. Zu Bei-spiel an Tagen wie heute. Denn jetzt ziehen die Schwaden der Wolken die Schlucht hinauf. Bald kann man auch auf dem offiziellen Weg nur noch fünfzehn Meter weit gucken. Ab und an spürt man leichte Tropfen im Gesicht und be-ginnt reflexhaft dem schmalen, mit einer weissgelben Mar-kierung versehenen Weg, der sich am Hang entlang windet, zu folgen. Es geht über Steinstufen hinab wie hinauf und an Büschen entlang. Nach gut zwei Kilometern dieses durch einen Grauschleier führenden Auf und Ab mündet der Pfad in einen breiten Steinweg aus grossen Felsenbrocken, die wie die Stufen einer herrschaftlichen, breiten, wenn auch sehr steilen Treppe in Richtung Tal erscheinen.

Dieser Abschnitt ist auch die Schlussetappe eines Ab-stiegs, der seinen Ausgangspunkt in den Cañadas del Teide hat. Je weiter man sich El Jaral annähert, umso weiter öff-net sich der Spalt zwischen der dunklen Wolkendecke und der Landschaft, der den Blick auf die in der Sonne liegen-den Küste freigibt.

Und das, obwohl es erstaunlicher Weise jetzt im Berg-dorf El Jaral heftig zu regnen beginnt. (ew)

„Bruma“ haben die Einheimischen die Wolkendecken über den Hängen getauft, die den Blick aufs Meer verdecken

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Aus biologischem Anbauund von Tieren aus Freilandhaltung.Traditionelle Gerichte und Innovative Küche.

Mit Blick aufs Meer.

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WAS macht der Mann da so weit oben?LIEBE LESER, Ihr detektivischer Spürsinn ist ge-fragt. Da klettert dieser Mann in luftiger Höhe her-um. Aber warum tut er, was er tut? Und vor allem: Was macht er da genau?? Wenn Sie es wissen, teilen Sie es uns mit: [email protected]. Stichwort: Megawelle-Such-bild Oder hinterlassen Sie Ihre Antwort unter 922 73 64 33 auf dem AB. Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir „DER VULKANTEUFEL“ von HARALD BRAEM aus dem www.zech-verlag.com.

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SO 10 CIRCOLANDIA Zirkusaristen aus 30 Ländern aller Kontinente zeigen ihre Kunststücke, 18:00

FR 15 PABLO LOPEZ ( Piano) 21:00

Das Auditorio Infanta Leonor befindet sich neben dem Kulturhaus im Touristen-ort Los Cristianos (Arona)

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TEATRO TIMANFAYA Puerto Cruz

Sonntags KLASSIK 12:00 Uhr

Die chinesischen Terracotta-Frauen können in den Ausstellungsräumen der CajaCanarias in Santa Cruz bis zum 25. Juli

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nachrichten

Ausstellung PAULA MODERSOHN BECKER UND DIE WORPSWE-DER im Ex-Convento Santo Domingo in La Laguna bis zum 1. Juli. Ausstellung der Stadt La Laguna und dem Deutschen Konsulat mit Werken von Paula Modersohn-Becker, Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Hans am Ende, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler.

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Das SINFONIEORCHESTER TENERIFE führt im Mai am FR 8 ein Violinkonzert von Siblius auf. Am FR 15 werden Werke von Ra-vel und Sibelius interpretiert, am FR 29 steht Rosingsky auf dem Programm. Los geht es stets um 20:30. Das erste OST-Konzert im Juni ist für den FR 5 geplant. Am SA 23 hat wieder eine Oper aus eigener Produktion Premiere: Anna Boleyn (Ana Bolena) von Do-nizetti ( ab hier stets 21:00). Das letzte Wochenende im Auditorio de Tenerife in Santa Cruz steht ganz im Zeichen des Feiertages Día de Canarias. Am Sa 30 stellen Sängerin Claudia und Timple-Virtouse Beselch Folklore aus verschiedenen Ländern vor; am SO 31 zeigen die Sänger von Vocal Siete die stilistische Weite ihres Repertoires. www.auditoriodetenerife.com

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Das Brot dieser Welt in der historischen Altstadt von Arico NuevoNein! Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Aber die gebackenen Teichballen machen weite Teile unserer Nahrung aus. Brot gibt es auf so ziemlich allen Kontinenten und darum liegt es nahe, dem Nahrungsmittel eine eigene Schau

zu widmen und das macht man jetzt in der Altstadt von Arico Nuevo seit acht Jahren unter der Devise „Muestras de Pa-nes del Mundo“. Gut, alle Brote, die unser Planet zu bieten hat,¡ sind dort nicht zu sehen, aber in der diesjährigen Ausstel-

lung war durchaus Exotisches vertreten. Beispielsweise dunkles Brot aus Japan. Auch Workshops fanden statt. So wurde den jüngsten Besuchern gezeigt, wie man eine Pizza zubereitet und was alles dazu gehört.

Im Mai finden zahlreiche Romerías statt. Los geht mit de Ro-meria Pico in La Lagunas Ortsteil Tejina am SA 09, in Valle San Lorenzo wird zu Ehren der Virgen de Fatima von MI 13 bis FR 15 gefeiert. SO 31 sind in Los Realejos und Las Mercedes die Romerìas untwegs. Folkloristisch geht in diesen Tagen auch bei den Fiestas de Mayo in Santa Cruz und am 3. Mai beim grossen Feuerwerk in Los Realejos zu.

Der ROMERIA-Fahrplan für den Mai

Neuer Kirchenvorstand im NordenDie Geschicke der Evangelischen Kirchengemeinde Teneriffa Nord in Puerto de la Cruz werden seit kurzem von einem neuen Vorstand gelenkt. Ihm gehören Ludmilla Dunka Rustova, Horst Dietrich, Rita Medin und Achim Korthals (von links) an. Die zwei-te Dame von links im Bild ist Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler.

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