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1 los realejos: gestern und heute riffas Opernproduktion RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Ausgabe 70 - März 2015

Megawelle 03 2015

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Auf Teneriffa gibt es in den unteren Lagen zwar keine Eiseskälte, trotzdem bleibt es hier relativ kühl, denn die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und die Jahreszeiten sind nicht unbedingt immer deckungsgleich mit denen in Mitteleuropa. Die Einheimischen fanden dieses Klima einst sympathisch. Sie lebten vom Früchte- und Gemüseanbau. Beispielsweise in Realejo Bajo und Realejo Alto, Orten, die sich vor sechzig Jahren zu Los Realejos zusammenschlossen. Die von hohen Bergen und tiefen Tälern geprägte Gemeinde bildet einen messerscharfen Gegensatz zur benachbarten Fremdenverkehrsparzelle Puerto de la Cruz, der Wiege des Tourismus auf Teneriffa. Die MEGAWELLE stellt Ihnen in dieser Ausgabe ausserdem ein Kulturzentrum im Norden der Insel vor und berichtet von den Vorbereitungen für die Semana Santa in La Laguna. Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

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los realejos:

gestern und heute

Teneriffas Opernproduktion

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 70 - März 2015

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, im „Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“. So reimt das

deutsche Volkslied - denn der Frost ist dann so gut wie weg.

Auf Teneriffa gibt es in den unteren Lagen zwar keine

Eiseskälte, trotzdem bleibt es hier relativ kühl, denn die

Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und die Jahreszeiten sind nicht

unbedingt immer deckungsgleich mit denen in Mitteleuropa.

Die Einheimischen fanden dieses Klima einst sympathisch. Sie

lebten vom Früchte- und Gemüseanbau. Beispielsweise in Realejo

Bajo und Realejo Alto, Orten, die sich vor sechzig Jahren zu

Los Realejos zusammenschlossen. Die von hohen Bergen und

tiefen Tälern geprägte Gemeinde bildet einen messerscharfen

Gegensatz zur benachbarten Fremdenverkehrsparzelle Puerto

de la Cruz, der Wiege des Tourismus auf Teneriffa.

Die MEGAWELLE stellt Ihnen in dieser Ausgabe ausserdem

ein Kulturzentrum im Norden der Insel vor und berichtet von

den Vorbereitungen für die Semana Santa in La Laguna.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressum

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Anzeigenschluss für AusgabeAPRIL 2015: 18. MÄRZ

magazin 4reina-retrospektive 14

haus und bau 27lichtblicke 28

60 Jahre Los Realejos: Natur und Geschichte 8

Oster-Prozessionen: Ohne Training läuft nichts 38

Teatro Timanfaya: Kultur-zentrum im Norden 20

MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IN PUERTO DE LA CRUZ, SANTA CRUZ UND ARONA SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.

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Teneriffas Süden ist heute der wirtschaft-liche Motor der Insel. Das war nicht immer so. Entscheidend für den Aufschwung der Region war der Bau der Südautobahn TF1. Ihr Grundstein wurde am 16. März 1967 gelegt. Erste Hinweise auf den Bau einer Verkehrsverbindung zwischen der Inselhauptstadt und Los Cristianos findet man im „Red Azul de Carreteras Espa-ñolas“ von 1961. Dort wird eine Bauzeit von 16 Jahren veranschlagt: vier Jahre für den Bau der Strecke bis Candelaria und weitere zwölf für den Rest. Das Vor-haben verzögerte sich allerdings, da es Schwierigkeiten bei der Finanzierung gab. 1966 wurde schliesslich der Bau des 72,7 Kilometer langen Autobahnstücks beschlossen. Die veranschlagten Kosten betrugen 1.300 Millionen Peseten. Zwei Unternehmen mit 14 Bulldozern, hunder-ten von Lkws und zahllosen Kränen wie Dampfwalzen, 1080 Bauarbeitern und 83 Technikern sorgten dafür dass, die Strek-ke in weniger als der Hälfte der geplan-ten Bauzeit fertig gestellt wurde. Bereits 1970 fuhren die ersten Autos auf dem Abschnitt zwischen der Avenida Anaga und Añaza, bis Ende 1974 war auch die restliche Strecke in Betrieb. 1978 wurde der Zubringer zum Südflughafen gebaut. Allerdings waren anfangs nur die ersten sechs Kilometer bis Añaza eine richtige Autobahn; der Rest war eine zweispurige Überlandstrasse. Das hatte auch damit zu tun, dass ursprünglich Zufahrten mit Kas-senhäuschen geplant waren. Trotz allem verbesserte die TF 1 die Verkehrsanbin-dung des Südens an die Hauptstadtre-gion erheblich. Bis dahin war der Süden das Stiefkind der Insel. Im 19. Jahrhundert

Vier JahrzehnteSüdautobahn

etwa wurde beklagt, dass die Isolation die Gemeinden des armen Südens entvölke-re, da sie die Bewohner zur Auswande-rung zwinge. Das war nicht nur Gerede. Bis Mitte des 19. Jahrhundert führte die damalige Landstrasse Carretera General C 822, von Santa Cruz kommend, gera-de mal bis Fasnia. Von dort ging es auf staubigen, steinigen Feldwegen weiter. Ihre Verlängerung wurde im Jahre 1858 beschlossen und im 1864 in Angriff ge-nommen. Doch es dauerte noch mehr als sechs Jahrzehnte, bis die Strassenbauer in Granadilla de Abona ankamen. Bis zu die-sem Zeitpunkt erreichte man Santa Cruz von Arona und Adeje aus ausschliess-lich auf dem Seeweg. Das dauerte lange, war immerhin bequem. Im Gegensatz zur neuen Landverbindung. Denn an-genehm war die Reise auf der 104 Kilo-meter langen Landstrasse nicht. Gelän-debedingt ging es durch 1100 Kurven hindurch (und in den sechziger Jahren so-gar bis Guía de Isora). Die Autobahn TF 1 wurde in den folgenden Jahren erweitert und ausgebaut. Das war nötig, denn die Zahl der Autos auf Teneriffa stieg immer weiter an. Inzwischen kommen mehr als 750.000 Kraftfahrzeuge auf knapp eine Million Einwohner. Seit 1987 führt die TF 1 auf vier Spuren zum Airport Süd, seit Beginn der neunziger Jahre bis Ade-je. Seit 2007 ist der Abschnitt zwischen Santa Cruz und Candelaria sechsspurig. In Kürze soll der bereits weitgehend fertig gebaute Autobahnabschnitt bis zum Tun-nel in Santiago del Teide eingeweiht wer-den, um die Isla Baja besser an Teneriffas wichtigste Touristenregion und an den Südflughafen Reina Sofia anzubinden.

Der Internethandel auf und mit den Kanarischen Inseln führt weiterhin ein Schattendasein. Gerade mal ein Fünftel der Bevölkerung konnte sich bis zum Jahre 2013 dafür begeistern. Das ist eine Steigerung von 70 Prozent. Im EU-Durch-schnitt nutzt allerdings bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung die Ange-bote und Dienstleistungen der Händler im Datennetz. Ein Problem für den per Internet verabredeten Warenaustausch ist die wirtschaftsrechtliche wie auch die geographische Lage der spanischen In-selgruppe vor der nordwestafrikanischen Küste. Ein eindrucksvolles Beispiel war kürzlich die Bestellung eines USB-Sticks im Design einer Comic-Figur, den es auf den Kanaren in dieser Form nicht gab. Er wurde im Netz für zwölf Euro angeboten. Der Besteller musste aber letztendlich 37 Euro für das Technik-Spielzeug berappen, da Zollgebühren und Transportkosten in erheblicher Höhe hinzukamen. Viele In-ternet-Händler beliefern die Kanarischen Inseln nicht, da sie sich den Ärger mit unzufriedenen Kunden ersparen wollen. Darum betreffen die meisten Geschäfte im Bereich des Internet-Kommerzes auf den Kanarischen Inseln Reisebuchungen und Ferienvermietungen. Bis die Hinder-nisse im Bereich des E-Commerce über-wunden sind, werden nach Aussage von ACIIS, der für Informationstechnologie

zuständigen Behörde der kanarischen Regierung, noch einige Jahre ins Land gehen. Der Grund sind die bisher noch fehlenden Abstimmungen zwischen den kanarischen und zentralspanischen Finanzbehörden und die damit verbun-dene Vereinheitlichung der Verwaltungs-vorgänge und diesbezüglichen Formula-re im Bereich des Internet-Handels. Der durchschnittliche Internet-Käufer auf den Kanarischen Inseln ist überwiegend männlich und zwischen 25 und 45 Jahren alt. Er verfügt über ein mittelhohes Ein-kommen und eine höhere Schulbildung.

Viel Frust im Netz

Bob Marley-USB Stick

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GOTTES HAUSGOTTES HAUSGOTTES HAUSDem Herrgott eine herrschaftliche Herberge: so könnte man die Geschichte der Kathedrale beschreiben, die auf dem Gelände der Kirche Nuestra Señora de los Remedios vor 102 Jahren eingeweiht wurde. Der Neubau war nötig, weil die aus dem Jahre 1515 stam-mende, ursprüngliche Kirche - nach der Gründung des Bistums La Laguna im Jahre 1819 zur Kathedrale erhoben - so oft unfach-männisch umgebaut und erweitert worden war, dass sie zur Ruine erklärt werden musste. Der Folgebau tat knapp hundert Jahre Dienst, dann musste er wegen der Einsturzgefahr von Kuppel und Dach geschlossen werden. Ein Dutzend Jahre dauerte der Kampf um die Finanzierung für die Renovierung und die darauffolgenden Bauarbeiten an einem Gotteshaus, das sich nicht nur durch nur eine schwindelerregende Höhe sondern auch durch eine verschwenderisch grosszügige Nutzung der Grundfläche auszeichnet.

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Vielleicht sind es die Folgen der Wirt-schaftskrise, aber das Wort „Innovation“ ist derzeit in aller Munde. Darum hat Te-neriffas Inselregierung ihre Mini-Messe im TEA auch „Fi2-Foro de Innovación“ ge-tauft. Ziel ist es, Unternehmen und Pro-jekten im Bereich Technologie ein Schau-fenster zu bieten. Bei den Vorträgen im Rahmenprogramm der vergangenen Ausgabe Ende Januar zeigte sich aber, dass der Begriff „innovación“, der mit Ver-änderung wie Erneuerung übersetzt wer-den kann, einen sehr weiten Interpreta-tionsspielraum zulässt. Der erste Vortrag der Veranstaltung war mit „Der Wert des Design für die Innovation“ überschrie-ben. Eine der Kernthesen lautete: „Im ländlichen Umfeld bestimmt das Gelän-de das Geschäftsmodell, im städtischen Bereich prägt das Geschäftsmodell das Gebiet“. Damit wurde unter anderem der Spannungsbogen zwischen Bananen-plantage und Bauspekulation auf eine Kurzformel gebracht. Sicher ist, dass Un-ternehmergeist erforderlich ist und dass das Wesen der Innovation der Wandel ist, der sich in vielen Fällen aus alltäglichen Problemstellungen ableitet. Doch es soll auch so sein, dass die Innovation nicht darin besteht, „etwas zu schaffen, son-dern in den Folgen, die durch den Schaf-fensprozess in Gang gesetzt“ werden. Als Beispiel wurde das Telefon genannt. Es er-möglicht seit mehr als hundert Jahren die

fernmündliche Kommunikation. Im Jahre 2007 wurde das „iPhone“ eingeführt. Dank dessen Tastenbildschirm erweiterte sich die Palette der Verständigungsmög-lichkeiten. Anders formuliert: seitdem wird mehr getippt als gequatscht. Wie gesagt, es ging um Design und darum wurde nicht weiter ausgeführt, dass mit jeder neuen Smartphone-Generation die Vorgängermodelle weggeworfen wer-den und sich zu Gebirgen von nicht ent-sorgbarem Techno-Schrott auftürmen. Stattdessen wurde auf Benjamin Fran-klin verwiesen, der die Menschen einst in drei Typen unterteilte: die „Unbeweg-lichen“, die „Beweglichen und die, „die sich wirklich bewegen“. Ob letztere dann auch wirklich etwas bewegen, zeigt sich dann in der Folge, denn ein innovatives Produkt, entsprungen aus einer Abfolge von Beobachtungs- und Planungsstu-fen, muss nicht nur eine „Lösung für ein existierendes Problem“ bieten, sondern auch „verführen“ können, um ein Ver-marktungspotential in sich zu tragen. Unter diesem Aspekt betrachtet verbirgt sich hinter dem Schlagwort „Innovati-on“ nicht immer der Aufbruch zu neuen Ufern, manchmal ist eine genaue Analy-se des Vorhandenen der schnellere Weg zum Ziel. Auch hier ist das „iPhone“ das Paradebeispiel – schliesslich waren all sei-ne Komponenten bereits in den sechziger Jahren bekannt. Es dauerte halt nur etwas

mehr als vierzig Jahre, bis jemand sie zu-sammenfügte. Der Erfolg eines Projekts hängt allerdings auch von den Rahmen-bedingungen ab. Das zeigte die Talk-Runde mit Inselpräsident Carlos Alonso und dem Technikbeauftragten der anda-lusischen Diputación Malaga, Fernando Marina: auf dem spanischen Festland mussten die Rathäuser viel Geld an die übergeordneten Behörden bezahlen, da-mit sie an leistungsstarke Internetkabel angeschlossen wurden. Immerhin haben sie die Möglichkeit, Nutzungsrechte an fi-nanzkräftige Interessenten zu vergeben, um auf diese Weise Geld in die Stadtkas-sen zu spülen. Auf der vom europäischen Kontinent weit entfernten Insel Teneriffa sorgte die Inselregierung für die Infra-struktur. Ohne Kosten für die Gemein-den. Hier geht es ausschliesslich darum, die Grundsversorgung für die Bürger zu sichern. Eine kommerzielle Vermarktung ist mangels Interessenten nicht möglich, da die Bevölkerung zu klein und der er-forderliche Aufwand - auch aufgrund der Topographie – schlichtweg zu hoch ist.

Fi 2Fi 2Teneriffas Innovationsforum im Bereich Zukunft, Forschung und Technologie

Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.

NICHT AUF DEM TITEL

ARONA - 06 bis 16.03. LOS GIGANTES - FR 28.02 Wahl der Kö-nigin des Carnaval mit Comparsa Los Joroperos. SA 28.02. Kindertag. Nachts: Tanz. SO. 1.03. Grossser Umzug mit Tanzgruppen aus Santa Cruz (17:00). MO 02.03. Beerdigung der SardineTEGUESTE - FR 28.02: Musikgruppen „Rondallas“, 20:00SO 01.03.: Kinder-Karneval16:00TACORONTE - FR 27.02 bis Mo 02.03. PIÑATA: verschiedene Veranstaltungen

carnaval im märzGRANADILLA - SO 01.03: In El Médano: Am Nachmittag findet der Kinderkarneval statt, abends geht es mit dem Kostümwettbewerb anschliessen-dem Tanz bis zum frühen Morgen weiter. In Granadilla: Murga-Wettstreit, 20:30 FR 06.03 Umzug in Los Abrigos, 18:00. SA 07.03. In Granadilla: Grossser Karne-vals-Umzug, inklusive der „Verbrennung der Sardine“ und anschliessendem gros-ses Fest mit vielen Orchestern (ab 17:00). SA 14.03.: Carnaval in Chimiche.

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os Realejos besticht durch seine Naturschät-ze. Beispielsweise durch die großen grünen Felswände im Gebiet der Campechos Tigaiga y Ruíz. Tausende von Autos fahren tagtäglich durch eine Landschaft, die von beeindrucken-den Barrancos geprägt wird. Am Fuss der Fel-

sen erstrecken sich Bananenplantagen bis zur Küste. Den Autofahrern auf der Carretera General zwischen Icod de los Vinos und Puerto de la Cruz fallen diese beeindruckenden Wunder der Natur sofort ins Auge; auch wenn die meisten von ihnen nicht wissen, dass sie zu Los Realejos gehören, dem vermeintlichen Mauerblümchen unter den Gemein-den im Orotavatal. Zumindest wird der Ort von den Reise-veranstaltern so behandelt. Denn in der Region, die durch den Barranco Ruíz und die Gemeinden La Orotava und Pu-erto de la Cruz begrenzt wird, wurde einst das letzte Kapi-tel der Eroberung der Kanarischen Inseln durch die Spanier geschrieben. Der letzte Guanchen-Mencey, Bentor, stürzte sich den Tigaiga-Felsen hinab, um nicht von der schändli-chen Niederlage der Ureinwohner ein Leben lang verfolgt zu werden. Ein Denkmal am Mirador Lance an der Einfahrt zu Icod el Alto ist diesem historischen Ereignis gewidmet

Auch der Name der Gemeinde entstammt dieser Epo-che. Das Wort „real“ bedeutet unter anderem auch „Heer-lager“ und verweist auf den Ursprung des Ortes, der sich aus zwei Teilen zusammensetzt. Während in Realejo Alto die Spanier der Entscheidungsschlacht entgegenfieberten, hatten sich die Guanchen in Realejo Bajo versammelt. Aus diesen Feldlagern gingen die beiden Dörfer hervor, die sich 1955 zur Gemeinde Los Realejos zusammenschlossen. Als Katalysator dafür diente ein grosser Brand im Kloster in San

Agustín - einer Siedlung zwischen den beiden Orten – wo-bei sich zeigte, dass das zuständige Rathaus nicht in der Lage war, den Wiederaufbau aus eignen Mitteln zu stem-men.

Der Zusammenschluss bildete gleichzeitig auch den Abschluss eines ebenso langen wie sonderbaren Weges, wenn man bedenkt, dass Realejo Alto und Realejo Bajo seit der Inbesitznahme Teneriffas durch die kastilische Krone Ende des 15. Jahrhunderts im Gerichtsbezirk von La Laguna als eine örtliche Einheit geführt worden waren. Zu Zeiten der Napoleonischen Kriege wurden Realejo Alto und Reale-jo Bajo durch das Dekret der Cortes von Cadiz vom 23. Mai 1812 zu selbständigen Gemeinden ernannt. Die Grundlage dafür bildeten die Grenzen der Kirchengemeinden und Be-schlüsse eines 1778 geschaffenen Rates, der die Beschaf-fenheit des Grenzverlauf festlegte. Es war nicht der einzige Fall dieser Art. Das besagte Dekret löste in ganz Spanien eine kommunale Zersplitterung aus; unzählige Gemeinden ohne Eigenleben wie auch historische, geographische und demografische Grundlage entstanden. Ursache waren viel-fach Streitereien unter Teilen der Bewohner, angestachelt durch das Streben bestimmter Gruppen, die politische Macht zu erlangen (was sie oft schon seit langem wollten) oder motiviert, durch den unbewussten Wunsch, sich von dem Hauptort abzunabeln, von dem man abhängig war. In den folgenden 150 Jahren scheiterten verschiedene Versu-che, die beiden Ortshälften wieder zu einem Ganzen zu-sammenzufügen. Manchmal war Unverständnis die Ursa-che; stets spielte auch ein übertriebener Lokalpatriotismus hinein, der leicht in einen harten Egoismus ausarten konn-te. Im Jahre 1870 beispielsweise scheiterte eine Änderung

Gebietsreform: 60 Jahre Los Realejos

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des Grenzverlaufs zwischen beiden Orten an Problemen, deren Ursache Grundstücke waren, die einige Bewohner im Grenzbereich besassen. Es muss hinzugefügt werden, dass die Attribute „bajo“ (unten) und „alto“ (hoch) sich le-diglich auf das Zentrum des jeweiligen Ortsteils beziehen, denn die höchstgelegene Ortschaft, Icod el Alto, gehört zu „Realejo Bajo“, das durch den Barranco Tigaiga von Realejo Alto getrennt ist und am Barranco Ruíz an San Juan de la Rambla grenzt.

Los Realejos hat heute rund 37.000 Einwohner und ist über eine Landstrasse, die durch mehrere Tunnel führt, mit Icod de los Vinos und der Autobahn in Richtung Haupt-stadtregion verbunden. In der Vergangenheit war es erheb-lich schwieriger von einem Ort zu anderen zu gelangen. Die heutige Verbindungsstrasse vom Ortszentrum in Realejo Alto nach Icod el Alto wurde in den 30 gern Jahren gebaut. Zuvor gelangte man über einen sehr steilen Weg von Re-alejo Bajo aus dorthin, der heutzutage ausschliesslich von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird

„Das Licht ist grossartig, kraftvoll und strahlend und wenn das Licht die Häuser der Privatleute ebenso erhellt wie die öffentlichen Strassen, dann haben wir die Beleuch-tung, von der wir träumen“, pries die Lokalpresse im Jahr 1923 das Erscheinen der ersten Strassenlaternen in weiten Teilen von Los Realejos. In den 30 ger Jahren zählte Realejo Alto, auf einer Höhe von 298 Metern über dem Meer gele-gen, rund 8000 Einwohner, wie die Zeitung „Hoy“ im Januar 1934 vermerkte.

Die Haupteinkommensquelle der Menschen der Ge-meinde, zu der auch Longuera, Zamora und Cruz Santa zählten, war der Anbau von Bananen, Mais, Kartoffeln und Weizen. Es gab eine Schule und „eine Telegraphenstation,

von wo aus in alle Orte hin telefoniert werden konnte, städ-tisch besiedelt oder auch nicht.“

Im gewerblichen Bereich waren die Wasserquellen, die „galerías de agua“, der wichtigste Faktor. Nach vierjährigen, durch das steile Gelände bedingt, sehr schwierigen Arbei-ten, hatte im November 1907 „La Gordejuela“, die erste Dampfmaschine Teneriffas, den Betrieb aufgenommen, um die Getreidemühlen und Bananenplantagen in beiden Tei-len des heutigen Los Realejos zu versorgen. Über Rohrlei-tungen wurde das Wasser in ein 200 Meter hoch gelegenes Sammelbecken mit einem Fassungsvermögen von 12.000 Kubikmetern gepumpt und von dort in ein 12 Kilometer langes Verteilungssystem eingespeist. Das Wasser stamm-te aus Vorkommen, die sich in 50 Meter Höhe über dem Meeresspiegel befanden, während die Dampfkessel sich in einem 100 Meter entfernten Maschinenhaus befanden, dessen Ruinen heute vom malerischen Wanderweg Ram-bla de Castro aus bestaunt werden können.

Das wohl bedeutendste Gebäude in Realejo Alto ist die Kirche Iglesia de Santiago, „die erste oder zweite Pfarrkir-che Teneriffas, die vom Eroberer Fernández de Lugo im Jahre 1496 gegründet wurde; in ihr sang er das feierliche „Te Deum“ und drückte in der ersten, dort abgehaltenen Messe seinen Dank über den glücklichen Ausgang der Er-oberung aus; hier wurden in einem grün glänzenden Bek-ken Bencomo und die übrigen Guanchen-Fürsten getauft, in seinem Turm läutet eine Glocke, die diesem Ort einst von den „Reyes Católicos“, - den Herrschern zu Zeiten von Kolumbus – geschenkt wurde, zu seinen Schätzen zählt ein Kreuz in einem Gang, die das Holzstücke jenes Kreuzes ein-gearbeitet sind, das bei der ersten Messe, die im frisch von de Lugo errichteten Heerlager abgehalten wurde, verwen-

Blick vom Kirchplatz im Ortskern von Realejo Alto über den Barranco Tigaiga in Richtung Hacienda de los Principes

zeitgeschichte

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det worden war“, war in einem Spendenruf der Lokalpresse für die Renovierung des Gotteshauses zu lesen, die im Jah-re 1922 abgeschlossen wurde.

In Realejo Alto wurde auch José de Viera y Clavijo ge-boren, der als Dichter, Redner, Lehrer, Gesetzgeber, minu-tiöser Botaniker und Mineralforscher, aufmerksamer Physi-ker und analytischer Chemiker zu Zeiten der Aufklärung zu Ruhm kam. Neben dem einstigen Kino Cine Realejos und der Casa de Cultura ist das nach dem Gelehrten benannte Haus ein Ort, an dem Kulturveranstaltungen durchgeführt werden. Ein weiteres Merkmal, dass diesen Ortsteil prägt, ist das grösste Feuerwerk der Kanarischen Inseln. Es wird im Rahmen der Fiestas de la Cruz durchgeführt. Seit Jahr-

zehnten zeichnet das ortansässige Unternehmen Herma-nos Toste dafür verantwortlich.

Auf dem Gebiet von Realejo Alto fanden zwar die Kämp-fe der letzten Eroberungsschlacht statt, als Wohnsitz indes wählte Inselgouverneur Fernández de Lugo aber Realejo Bajo. Sein Anwesen, die Hacienda de los Principes, zählt bis heute zu den historischen Schätzen des Ortes. Hier befin-det sich auch einer der vielen beeindruckenden Exemplare des Drachenbaums, die Los Realejos zu bieten hat.

Im Jahre 1820 erlebte dieser Ortsteil seinen wohl schwärzesten Moment, als sintflutartige Niederschläge den Barranco Tigaiga überschwemmten und alles was, ihnen im Weg stand, niederwalzten. In wenigen Minuten wur-den mehr als hundert Wohnungen zerstört, 240 Menschen verloren das Leben. In den 30 ger Jahren zählte das 250 Meter hochgelegene Realejo Bajo rund 5000 Einwohner, die hauptsächlich davon lebten, Bananen, Kartoffeln und Gemüse anzubauen.

Im malerischen historischen Ortskern wurden vor eini-gen Jahren von einer grossen Zahl der Einwohner im Rah-men des Spektakels „Realexo“ verschiedene Epochen der Vergangenheit zum Leben erweckt. Schauspieler, in Ge-wänder der jeweiligen Zeit gekleidet, verkörperten histori-sche Persönlichkeiten. Der Adelantado Fernández de Lugo gab auf der Finca de los Principes den Fremdenführer, der

Die Ruine des Gebäudes, in dem sich einst die erste Dampfmaschine Teneriffas befand, ist Teil der von Pal-men gesäumten Rambla de Castro. Von der Treppe der Kirche in Realejo Bajo hat man einen Traumblick auf den Barranco Tigaiga und den zentralen Ortsteil San Agustìn

Steile Strassen prägen alle Ortsteile. Der Blick auf Icod el Alto streift Gebäude verschiedener Epochen

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zeitgeschichte

Gelehrte Viera y Clavijo verteidigte sein Sicht der Welt in ei-ner adeligen Debattierrunde. Legendär ist auch das beein-druckende Krippenspiel im angrenzenden Tigaiga, das seit einem Vierteljahrhundert zu Weihnachten aufgeführt wird.

Heute ist Los Realejos dank seiner Ruhe und den nied-rigen Abgaben vor allem eine „Schlafstadt für Arbeitskräf-te, die anderswo tätig sind”, sagt Bürgermeister Manuel Domínguez.

Viele Probleme, der sich die Verwaltung gegenüber-sieht, haben die Ursache in Versäumnissen, die in den vergangenen Jahrzehnten begangen worden sind. Die Be-siedlung des Territoriums von unten nach oben - anstatt in horizontaler Richtung - hat dazu geführt, dass ein Mangel an ebenerdigen Grundstücken herrscht, was die Auswei-sung von Gewerbegebieten erschwert.

Das Fehlen einer effektiven, langfristigen Stadtplanung ist auch der Grund dafür, dass Gebiete wie Romántica I und II oder Tierra de Oro, die vor vielen Jahrzehnten in privater Initiative in malerischem Teilen des Ortes errichtet wurden, in Bezug auf die – wirtschaftliche – Entwicklung der Ge-meinde nicht ihr volles Potential ausschöpfen. Eine Folge der Wirtschaftskrise ist, dass das Angebot und die Nach-frage, was den Wohnraum betrifft nicht deckungsgleich sind. Die Mehrheit der Angebote ist zu teuer. Das Rathaus versucht darum, zwischen Anbietern und Interessenten zu vermitteln und gewährt Subventionen für die Deckung der Kosten des Wohnraums. In dieser Hinsicht wünscht sich der Bürgermeister eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden des Orotavatals - um Synergie-Effekte zu nut-zen und um Zugriff auf ein breiteres Angebot an geeigneten Wohnungen zu haben.

Wie überall ist auch hier die Arbeitslosigkeit das Haupt-problem. Doch die Kompetenzen der lokalen Verwaltung in diesem Bereich sind begrenzt. Zur Belebung der Wirtschaft hat das Rathaus den „Cheque de Emprendedor“ entwik-kelt, der Arbeitslosen, die sich selbstständig machen, zu Subventionen verhilft. Ausserdem zahlt das Rathaus Unter-

nehmen, die sich in der Gemeinde ansiedeln in den ersten sechs Monaten die Miete.

Es gibt einen Stadtteilentwicklungsplan, damit die Ge-meinde „eleganter, vorzeigbarer“ wird; im Rahmen des Programms „Descubre Los Realejos” werden Besucher aus

Die 500 Jahre alte Kirche Santiago in Realejo Alto ist eine der ältesten Kirchen Teneriffas überhaupt

Malerische Palmen und Drachenbäume im Zentrum von Realejo Bajo ziehen die Blicke auf sich

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Der Barranco Ruíz und die Küste von Los Realejos bestechen durch ihre landschaftlichen Reize. Der Mönch Viera y Clavijo und der Besitz des Eroberers Fernández de Lugo waren Themen bei historischen Theater-Aufführungen

Die mächtigen Wellen machen die Playa El Socorro zum Paradies für Surfer im Norden von Teneriffa

anderen Gemeinden dazu eingeladen, die Reize des Ortes zu entdecken. Die Gemeindeverwaltung zahlt den Ausflüg-lern den Bus und den Fremdenführer. Im Gegenzug muss die Reisegruppe dafür eine Mahlzeit in einem Restaurant der Gemeinde reservieren lassen.

Nach Ansicht des Bürgermeisters sind die Historie, der Sport, die Natur und die Gastronomie das Pfund, mit dem man wuchern kann. So stammt die äusserst schmackhaf-te Kartoffel „papa bonita“ von hier. Der El Socorro-Strand erfreut sich bei Surfern grosser Beliebtheit. Auch die ein-zige öffentliche Paraglider-Strecke Teneriffas befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde. „Wir sind kein Mitbewerber sondern die ergänzende Alternative“, beschreibt Manuel

Domínguez die Position von Los Realejos im Bereich des Fremdenverkehrs im Orotava-Tal, wohl wissend, dass die Gemeinde in dieser Hinsicht viele Möglichkeiten versäumt hat, als die Zeiten besser waren.

Trotzdem: die Aussichtspunkte Lance y La Corona bie-ten phantastische Ausblicke. Malerische Wanderwege füh-ren durch das Gebiet der Barrancos Tigaiga und Ruíz, wie auch die Rambla de Castro entlang.

Und es muss natürlich auch gesagt werden, dass die Route 0-4-0 ihren Ausgangspunkt in Los Realejos hat, Spa-niens Wanderweg mit dem grössten Höhenunterschied; er führt vom Strand El Socorro durch alle Zonen der Gemein-de hindurch hoch zur Kuppe des Teide. (ew)

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Aus biologischem Anbauund von Tieren aus Freilandhaltung.Traditionelle Gerichte und Innovative Küche.

Mit Blick aufs Meer.

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GALA de la REINAcarnaval 15

Teneriffas Carnaval: in seinen besten Momenten versprüht er einen Hauch von Zirkus. Er lässt die Menschen nicht nur ihre Sorgen vergessen. Er verzaubert sie auch. Es ist nicht nur der Aufwand, der betrieben wird, die Kulisse - seit einigen Jahren ist es eine über hundert Meter lange, tausende von Farben versprühende Video-Wand. Nein, es ist die Begeisterung, die tausende von Menschen in allen Teilen der Insel im Vorfeld ihren Auftritt im Carnaval monatelang proben lässt. Mehre-re hundert von ihnen ziehen dann bei der Gala zur Wahl der Karnevalskönigin, den Bänkelsänger-Wettbewerben oder die Tanzdarbietungen der „Comparsa“ allein an einem Abend über die Bühne. Einige dieser - es sind alles - Vereine zählen allein hundert Köpfe, ihre Kostüme und Requisiten werden auf Klein-lastern herangekarrt. Natürlich steckt hinter allen karnevalisti-schen Inszenierungen, wo immer sie auch stattfinden, ein im-menser logistischer Aufwand. Der Etat für die tollen Tage in der Inselhauptstadt ist mindestens siebenstellig. Hier finden auch die wichtigsten Veranstaltungen statt. Doch das allein reicht nicht aus, um die Menschen in den Bann zu ziehen. Oft fallen Kleinigkeiten viel stärker ins Auge als die vermeintlichen High-lights. Das zeigt auch die Kür der diesjährigen Karnevalskönigin. Es gewann nicht die hübscheste Bewerberin und das am spek-takulärsten gefertigte, „fantasía“ genannte, Kleid sondern die packendste Inszenierung, die stimmigste Präsentation mit einer perfekt auf die Musik abgestimmten Choreographie.

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Die Fabrikfassade in der Seitenstrasse

„Fumar mata“, auf Deutsch: „Rauchen tö-tet“, steht auf allen Zigarettenschachteln in Spanien. Vermutlich hätte die Gesetz-gebung des letzten Jahrzehnts Teneriffas Tabakindustrie den Rest gegeben, hätte sie solange durchgehalten. In der Tat ist es so, dass die Herstellung von Zigaret-ten ein florierendes Gewerbe in Santa Cruz war. Wer heute einen Blick auf die letzten Reste der Blütezeit von Tenerif-fas Inselhauptstadt als Tabakmetropole erhaschen will, muss schon ganz genau hinschauen. Beispielsweise auf die Auf-schrift des Balkons im ersten Stock eines Eckhauses in der Calle Pilar, unweit des Parks Principe de Asturias: „La Lucha, Fa-brica“, ist dort zu lesen. Die meisten Be-sucher des Hauses interessiert das nicht, denn dort wo einst Zigaretten („cigarros“) gedreht und Zigarren („puros“) gerollt wurden, befindet sich heute die hiesige Abteilung des kanarischen Statistikam-tes, im Erdgeschoss hat eine Galerie ihre Geschäftsräume. Das war im Januar 1924, als begonnen wurde, das Gebäude zu er-richten, noch anders. Da war La Lucha ei-ner von mehreren Tabakfabrikanten und kämpfte mit den Mitbewerbern „La Bel-leza“, „El Aguila“, „La Victoria“ und „Tiner-feña“ um die Vorherrschaft im Markt. Die

Tabakherstellung war zu dieser Zeit ein lukratives Geschäft und gab hunderten von Menschen Arbeit. Rauchen galt nicht etwa als gesundheitsschädlich sondern war ein gesellschaftlich beliebtes wie ak-zeptiertes luxuriöses Laster. Um ihren ge-sellschaftlichen Status zu untermauern, versuchten sich die Hersteller auch bei der Gestaltung ihrer Fabrikgebäude und Geschäftsräume gegenseitig auszuste-chen. Das zeigt auch die monumentale Fassade des von Säulen durchzogenen Gebäudes von La Lucha. Dabei wurde nur eine Sparversion realisiert, da das Ge-bäude acht Meter weiter nach hinten als geplant gesetzt werden musste, da zur gleichen Zeit die Calle Pilar verbreitert wurde. Der Aufbau der Fassade spiegel-te auch die Firmenhierarchie wieder: im turmähnlichen Rundbau, der das Bau-werk krönt, residierte, der Chef, in den Hallen darunter bereiteten die Arbeiter die Produktion vor, im Erdgeschoss stan-den die Maschinen, die zwischen fünfzig- und achtzigtausend Glimmstängel pro Stunde ausspien. Auch der Trockenraum befand sich hier. Die Fabrik verarbeitete Tabakpflanzen, die täglich, zu Paketen gebündelt, im Hafen von Santa Cruz ein-trafen und dort in Hallen zwischengela-

gert wurden, bevor sie an die verarbei-tenden Betriebe ausgeliefert wurden. Der wertvolle Rohstoff kam aus Sumatra, Ka-merun und Südamerika. Das fertige Pro-dukt wurde auf das spanische Festland geliefert. Teneriffas Tabakblüte währte nicht lange. Die hiesigen Hersteller hat-ten zwar die schönsten Betriebsstätten, konnten aber der Industrialisierung in ih-rer Branche kein Paroli bieten. Bereits im Jahre 1934 war in einem Artikel der spani-enweiten Tageszeitung ABC vom Irrweg der kanarischen Tabakproduzenten die Rede. Als auch noch die Tabaklieferungen ausblieben, schloss ein Unternehmen nach dem anderen seine Pforten. (ew)

die qualmfabrik

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osteopermumosteopermum

Die neuen Hybrid-Kulturen sind sehr beständig

ie „Osteospermum“ genannten Pflanzen sind im deutschen Sprachraum auch als „Kaphörn-chen“ oder „Bornholmmargariten“ bekannt. Die Pflanzen stammen ursprünglich aus Afri-ka. Es gibt zahlreiche Unterarten in den un-terschiedlichsten Farben und Formen. Leider

überstehen die Osteospermum die kühlen Wintermonate auf dem europäischen Kontinent nicht. Die Gattung hat unterschiedlich geformte Blätter. Pflanzen mit gezackten Blatträndern kommen mit etwas Kälte noch am besten klar.

Die Blätter wachsen wechselseitig. Die Blüten sind stets sehr ähnlich, denn alle Arten gehören zur Familie der Mar-gariten. Ihre kleinen runden Blüten wachsen am Ende ei-nes Sprosses oder in kleinen Dolden am Ende eines kleinen Zweiges. Die Blütenmitte ist vielfach blau oder, wenn Pollen vorhanden sind, gelb.

In kalten Nächten oder bei Lichtmangel schliessen sich die Blütenblätter. Bei den widerstandfähigeren Arten be-ginnt die Zeit der Blüte bereits im Frühjahr. Da ist es sinn-voll, vertrocknete Blüten zu entfernen. Im Herbst muss die die Pflanze gestutzt werden, um die Bildung von Sprossen zu fördern. Die Osteopermum mögen viel Licht und ange-nehme Temperaturen. Die Böden sollten reich und frucht-bar sein, obwohl die Pflanzen auch einen gewissen Salzge-halt und eine weniger optimale Bewässerung vertragen.

Im Handel werden Hybrid-Kulturen von Jahrespflanzen angeboten, die Kälte besser vertragen als die Vorgänger-

Generationen. Diese Pflanzen überstehen einen frischen Winter, behalten stets ihre grüne Farbe und verwandeln sich in Sträucher.

In den Garten Center gibt es ein reichhaltiges Sorti-ment. Die neuen Gattungen blühen stets, vorausgesetzt sie werden entsprechend gegossen und gedüngt. Sie eignen sich zur Anpflanzung im Garten wie im Blumentopf. Beim Setzen im Blumentopf ist es wichtig, dass das Substrat sei-nen Feuchtigkeitsgrad behält, denn jede Form des Feuch-tigkeitsmangels führt zu einer Schwächung der Pflanze, deren Folge das Abfallen der Knospen ist.

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as „Warum?” steht im Zentrum der Arbeit von Pedro Cuadrado. Für den Schauspiellehrer im Teatro Timanfa-

ya in Puerto de la Cruz ist es von grösster Wichtigkeit, dass die Schüler die typischen Eigenschaften und Beweggründe ihrer Rolle hinterfragen, bevor sie in sie hineinschlüpfen. Es ist notwendig, so Pedro, sich die Körperhaltung und die Art, sich zu bewegen, ebenso vorab vor Augen zu führen wie die Besonderheiten der Gestik und des Sprechens. Es gibt in dieser Welt viele unterschiedliche Menschen: stolze Per-sonen, die stets mir geschwellter Brust umherlaufen. Un-beholfene Opas, die stottern, stolpern und sich mit einem Stock abstützen müssen. Schüchterne Schönheiten, die, ohne es zu wollen, kein Fettnäpfchen auslassen. Oder re-solute Haufrauen, die mit angeborener Selbstverständlich-keit jede Gegenrede umgehend zum Verstummen bringen. Das Imitieren oder Übertreiben der Eigenschaften von anderen Menschen erfordert neben viel Übung auch eine gute Beobachtungsgabe. Bei Könnern wie Pedro dauert es nicht mehr als einen Wimpernschlag, dann sind sie glaub-würdig in die Haut eines dem Gruselfilm entsprungenen Monsters und eines sechsjährigen Kindes geschlüpft. Pedro nutzt Verwandlungen dieser Art gerne als didaktisches Mit-tel, um seine Schüler in Erstaunen zu versetzen und sie zu ermuntern, die Ausdrucksmöglichkeiten ihres Körpers zu erweitern und die Sinne für die Wahrnehmung ihrer Um-

gebung zu schärfen. Denn bei den Schauspielkursen geht es nicht nur darum, die Darstellungstechniken zu verbes-sern, sondern auch darum, zu lernen, auf das Gegenüber einzugehen und die emotionale Intelligenz zu schulen, was es leichter macht, sich in neue soziale Zusammenhänge einzufügen.

Vielleicht ist das auch der Grund dafür, warum viele Schauspielerschüler des Theaters im Herzen von Puerto de la Cruz, der Wiege des Tourismus auf Teneriffa, nicht von den Kanarischen Inseln stammen, sondern Zugereiste sind, die das Angebot des Teatro Timanfaya auch nutzen, um auf spielerische Weise ihre Kenntnisse der spanischen Sprache aufzupolieren.

Vor vier Jahren öffnete das Teatro Timanfaya seine Pforten in einem ehemaligen Kino. Das Lichtspieltheater hatte den Betrieb nach der Eröffnung des nahe geleg- enen Einkaufszentrum La Villa in La Orotava eingestellt. Dort betreibt Spaniens Marktführer Yelmo Cineplex zehn Lichtspielhäuser, die auf dem neusten Stand der Technik sind. Die heutige Geschäftsführerin, Monica Lorenzo, eine erfahrene Schauspiellehrerin, übernahm das ehemalige Lichtspielhaus, um dort - mit Unterstützung der Inselregie-rung Teneriffas - die Vorzüge der Räumlichkeit zu nutzend, das kulturelle Angebot ihres Geburtsortes zu erweitern. Im alten Kinosaal mit rund 300 Plätzen finden jetzt Konzerte,

treffpunkt der nationen

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Die Veranstaltungen werden in den Schaukästen angekündigt, auch Ausstellungen sind zu sehen

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Theateraufführungen und tänzerische Darbietungen statt, die einen weiten Publikumskreis ansprechen oder einen grösseren Aufwand in Bezug auf Technik und Dekoration benötigen. Dazu zählen die beliebten Klassikkonzerte des Vereins Reyes Bartlett am Sonntagmittag.

In der Vorhalle treten kleinere Musikensembles und Liedermacher, aber auch Humoristen und Komiker auf, die insbesondere den direkten Draht zu den Zuschauern schät-zen, den die eher intime Atmosphäre ermöglicht.

Weite Teile der Besucher setzen sich aus auswärtigen Touristen und ausländischen Residenten zusammen. Das betrifft insbesondere die Musik- und Tanzveranstaltungen, wo es keine Sprachbarriere gibt.

Das Teatro Timanfaya organisiert auch Kunstausstellun-gen und beteiligt sich an kommunalen Kulturaktivitäten wie dem Festival Mueca. Ausserdem werden dort Eigenproduk-tionen gezeigt. Im vergangenen Jahr mündete der Theater-kurs für Kinder in der beeindruckenden Aufführung des Stücks „La Principita“. Die Klasse der Erwachsenen zeigte zum Kursabschluss „Marca España“, ein Theaterstück vol-

ler Ironie, das die wirtschaftliche und sozialen Situation des Landes reflektiert.

Aufgrund der grossen Resonanz plant das Teatro Timan-faya, seine Aktivitäten zu erweitern. Seit kurzem gibt es eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Hotels, um einen erweiterten Publikumskreis über das Angebot zu informie-ren. „Ich habe die angenehme Erfahrung gemacht, dass viele Menschen, die per Zufall den Weg ins Theater fanden, sich schnell in Stammgäste verwandelten“, sagt Monica Lo-renzo, die lernen musste, dass die Entwicklung im Kulturbe-reich in sehr kleinen Schritten verläuft und es viel Konstanz und Beharrlichkeit erfordert, um einen Treffpunkt für Kul-turinteressierte zu etablieren. In diesem Sinne versteht sich das Teatro Timanfaya als ergänzende Alternative, denn ein kulturelles Angebot in dieser Form existierte zuvor weder in Puerto de la Cruz noch im Orotavatal, insbesondere was regelmässig stattfindende Veranstaltungen im Bereich der Bühnenkunst betrifft. (ew)

Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter: www.facebook.com/teatrotimanfaya

Im Teatro Timanfaya können die Zuschauer Gastspiele lokaler wie internationaler Künstler aus Theater, Musik und Tanz geniessen. Aber auch Eigenproduktionen werden im ehemaligen Kino in Puerto de la Cruz aufgeführt

Die Liedermacher und Vortragskünstler, die in Vorhalle auftreten, schätzen den direkten Draht zum Publikum

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Der Freihafen ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Teneriffas

investieren auf den kanaren

Der aktuelle Artikel befasst sich mit der Steuerreform, die im November 2014 beschlossen wurde und für alle Unternehmen in Spanien gelten sowie mit den Änderungen im Kanarischen Steuersystem. Die neuen Steuergeset-ze, die am 1. Januar in Kraft getreten sind, haben wesentliche Auswirkun-gen auf kanarische Gesellschaften:

Änderungen auf nationalem Ni-veau, die auch die kanarischen Un-ternehmen betreffen: Die Begriffe „Unternehmen“ und „wirtschaftliche Tätigkeiten“ neu definiert.

So sind nach der neuen Gesetzge-bung Unternehmen nur dann TÄTIG, wenn Sie mit eigenen Ressourcen und Arbeitseinsatz Waren oder Dienstlei-stungen herstellen. Vermögensgesell-schaften (die z.B. nur Anteile halten) und Immobilienunternehmen gelten somit NICHT als aktiv tätige Unter-nehmen und werden in Zukunft steu-erlich schlechter behandelt.

In diesem Zusammenhang ist im Gesetz aber auch festgelegt, dass ein Immobilienunternehmen wirtschaft-lich tätig ist, wenn es mindestens ei-nen Vollzeit-Arbeitsplatz geschaffen hat.

Weitere wichtige Änderungen gibt es bei den Civil Gesellschaften (SCP), die in Zukunft nicht mehr unter das Einkommenssteuer-, sondern eben-falls unter das Körperschaftssteuerge-setz fallen. Damit fallen in der Regel die Vorteile dieser Gesellschaftsform fast vollständig weg.

Auch die Tabellen für Abschreib-ungen auf Anlagegüter wurden neu festgelegt. Vorgezogene Abschrei-bungen können nur auf Anlagegüter vorgenommen werden, die im Bereich Forschung und Entwicklung verwen-det werden oder auf Anschaffungen, die im Einzelkaufpreis 300 Euro pro Gut nicht überschreiten. Insgesamt kann darf die Summe der vorgezoge-nen Abschreibungen 25.000 Euro pro Jahr nicht überschreiten.

Abschaffung von Wertberichtigun-gen auf Anlagevermögen: es können nur noch Wertberichtigungen auf For-

Steuerreform 2015:

Körperschaftssteuer Teil 1derungen oder Lieferantenkredite vor-genommen werden.

Mit Inkrafttreten des Gesetzes gibt es eine neue steuerlich geförderte Form von Beteiligungskrediten inner-halb einer Unternehmensgruppe.

Begrenzung für Ausgaben zur Pro-motion von Produkten und Kunden- oder Lieferantenpflege: diese Kosten dürfen 1% des jährlichen Nettoum-satzes des Unternehmens nicht über-steigen.

Zinsaufwendungen können in eini-gen Fällen nicht mehr voll als Kosten abgesetzt werden: die gesamten Zin-saufwendungen dürfen nicht 30% des Nettojahresgewinnes übersteigen.

Unabhängig von der 30% Reg-elung kann jedes Unternehmen alle Zinsaufwendungen absetzen, wenn diese in der Summe 1.000.000 Euro nicht übersteigen. All die Zinsen, die die Grenzwerte übersteigen, können jedoch in den Folgejahren als Aufwen-dungen angesetzt werden.

Die Dokumentationspflicht bei Geschäften mit verbundenen Unter-nehmen und Personen wird für Unter-nehmen vereinfacht, wenn diese 45 Mio. Euro Umsatz nicht überschreiten. Nach der neuen Gesetzgebung ist eine Person mit einem Unternehmen nur dann verbunden, wenn diese mehr als 25% des Gesellschaftsanteile oder Stimmenrechte hält.

Neu ist ebenfalls, dass es nicht mehr eine festgelegte Reihenfolge bei der Bewertung der Preise bei Opera-tionen mit verbundenen Unterneh-men gibt, sondern die verschiedenen Formen frei wählbar sind bzw. eigene Bewertungskriterien – sofern plausi-bel, zugelassen werden.

Die Regeln zur Kompensation von Gewinnen mit Verlusten der Vorjahre wurden ebenfalls verschärft. Anders als in der vorherigen Gesetzgebung gibt es nun keine zeitliche Begrenzung bei den Verlustvorträgen (davor 18 Jahre).

Auch hier gibt es nun eine Be-schränkung bei der Anwendung, d.h. maximal darf jedes Unternehmen pro Jahr 1.000.000 Euro gegenrech-nen, oder – wenn diese 1 Million Euro überschreiten- maximal 60% des Roh-ertrags ansetzen.

Die Körperschaftssteuer wurde einheitlich auf 25% für alle Gewinne festgelegt. Vorher wurde nur ein Teil der Gewinne mit diesen Satz versteu-ert und der Rest mit 30%.

Von dieser Regelung sind jedoch zwei Gruppen ausgenommen: Kre-ditinstitute und neue Unternehmen. Letztere zahlen nur 15% über zwei Jahre ab dem Jahr, in dem diese zum ersten Mal Gewinne generieren.

Thorsten Wrage

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Das menschliche Leben ist einem kon-tinuierlichen Wandel unterworfen. Es besteht aus Veränderungen unter-schiedlicher Art. Ortswechseln etwa. Oder Änderungen, die das eigene Er-scheinungsbild oder die innere Einstel-lung betreffen. Nicht alles ist gewünscht. Oder gewollt. Oder beruht auf eigenen Entscheidungen. Vieles ist aufgezwun-gen. Beruht auf der Notwendigkeit, sich mit den wechselnden äusseren Umstän-den zu arrangieren. Ein weiteres Merkmal der Veränderung ist die Geschwindigkeit, in der sie sich vollzieht. Es gibt den abrup-ten Bruch. Und den schleichenden Wan-del. Mit dem oftmals auch ein Nieder-gang poetisch verklärt wird. Es gibt aber auch Veränderungen, die als Prozess ab-laufen. Oder sich in verschiedenen Stufen vollziehen. Beispielsweise dann, wenn sich eine unscheinbare, hässliche Raupe verpuppt, um bald darauf mit farben-froh leuchtenden Flügeln als Schmetter-ling davon zu flattern. „Metamorphosis“ wurde dieses Phänomen von den Griech-en der Antike getauft. Und so hat man

auch das drei-teilige Ensemble getauft, das kürzlich im oberhalb von San Isidro gelegenen Skulpturenpark „Los Car-dones“ in der Gemeinde Granadilla fertig gestellt wurdet. Das Werk besteht aus ei-nem Rahmen vor dem sich ein weiterer, aufrecht stehender, schmalerer Quader befindet, dessen zen-trale Öffnung die Form der Silhouette jenes menschlichen Körpers darstellt, der in seiner kompak-ten Form vor den beiden Scheiben posti-ert wurde. Während die Figur aus hartem abgeschliffenem Stein besteht, wurden die Rahmen aus ge-riffelten, weicheren Blöcken gefertigt, die mit Zement auf-gemauert wurden. Dabei wurden Tuffste-ine verschiedener Konsistenz aus einem Steinbruch im Süden Teneriffas verwen-det. Das Werk wurde vom Hamburger Bildhauer Norbert Jäger gefertigt, des-sen Absicht es war, die Beziehungen von Natur, Mensch und Raum in einem Werk zu erfassen. Denn die „Natur gestaltet den Raum selber.“ Natürlich versucht das auch der Mensch, wenn auch in erheblich kleinerem Umfang. Er ist dabei stets den

Auswirkungen der Naturgewalten un-terworfen. Natürlich hat Norbert Jäger einen anderen Blick auf Teneriffa als die Einheimischen. Die von vulkanischen Naturgewalten modellierten, mächtigen Gebirge vor der unendlichen Weite des Atlantischen Ozeans faszinieren Jäger bei jedem Teneriffa-Besuch aufs Neue. Vor dieser gewaltigen Felskulisse wirken die in der Ferne leuchtenden dicken Treib-stofftanks des Südflughafens Reina Sofia oder die nicht einmal Bauklotz grossen Quader der Hotelanlagen bei El Médano und Los Abrigos wie Accessoires einer kleinformatigen Modellbauautobahn. Markenzeichen vieler Arbeiten von Nor-bert Jäger sind die „Durchbrüche“, Löcher wie Öffnungen, die „Durchblicke“ durch den festen Steinkörper ermöglichen und ihn so stärker „in Beziehung“ mit seinem Umfeld setzen. Diese Aussparungen funktionieren ähnlich wie die Objektive von Fotoapparaten: sobald der Betrachter den Blickwinkel wechselt, verändert sich auch die Sicht auf die dahinter liegende Landschaft. Natürlich: jede Landschaft, jeder Schauplatz ist anders. Das weiss auch Norbert Jäger, ein Bildhauer mit internationalem Renommee, der be- reits auf verschiedenen Kontinenten tätig war. Sogar die Kunstsammlung von Pop-Veteran Elton John zieren seine Werke. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht oft der menschliche Körper. Dabei werden die Figuren so modelliert, dass sie in einer Beziehung zu ihrem Umfeld stehen. Das kann eine Kirche sein. Ein türkischer Dorf-platz. Oder auch ein Skulpturenpark mit Blick auf Teneriffas Küste. (ew)

Mehr Informationen: www.nj-art.deDer Skulpturenpark Los Cardones in

San Isidro ist jeden 2. Sonntag des Monats von 15:00 bis 17:00 geöffnet. Voranmel-dung für Gruppen 922 772 331.www.gernot-huber-stiftung.de

WANDELUNGEN

kunst

Norbert Jäger vor der Metamorphose. Die einzelnen Teile wurden aus Tuffsteinen verschiedener Härte geschaffen

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KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT

Policia Nacional: 091

FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98

Süd (TFS): 922 75 92 00

DEUTSCHES KONSULATC / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C)Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)[email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz (TF)Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 [email protected]

FLOHMARKT SA Puerto de la Cruz (Mercado Municipal) vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, SA & SO: Las Chafiras (hinter Lidl) 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 08:00 - 13:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 Guía de Isora 08:00 - 13:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 / Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)

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SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags)

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Gemeinde Nord - Puerto de la Cruzeranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrerin Getraude Reich-Bochtler Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

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Die Wohnung gehört zu den wichtigsten Gütern und Grund-bedürfnissen im Laufe unseres Lebens. Darum müssen wir wissen, auf was zu beachten ist, damit wir möglichst lange etwas von ihr haben und auch über das notwendige Wis-sen hinsichtlich der Instandhaltung verfügen. Oder es vor-ab erwerben, wenn wir eine Wohnung mieten oder kaufen wollen.

Auf den Kanaren sind die Grundlagen bezüglich der Be-wohnbarkeit von Wohnungen im Dekret 117/2006 festge-legt. Dabei handelt es sich um Mindeststandards, die eine Wohnung erfüllen muss, damit sie als bewohnbar gilt und die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.

“Man versteht unter Bewohnbarkeit die Erfüllung aller notwendigen baulichen Kriterien, die ein zum Wohnen be-stimmtes Gebäude erfüllen muss.”

Diese Bedingungen müssen von allen Neubauten erfüllt werden. Gleiches gilt für Erweiterungen und Renovierun-gen von Gebäuden, die zum Wohnen dienen. Auch bei der touristischen Vermietung müssen diese Standards und, darüber hinaus, die für den Fremdenverkehr geltenden Re-gelungen eingehalten werden. Anders gesagt, jede Form der Bebauung, die dem Wohnen dient, muss dem Text des besagten Dekrets entsprechen.

Die Erfüllung der Standards des besagten Dekrets ist die Voraussetzung für den Erhalt der Bewohnbarkeitsbeschei-nigung, die ihrerseits die Voraussetzung für die Verträge mit den Wasser- und Stromversorgern darstellt.

Das Dekret legt die Mindestfläche einer Wohnung (25 qm) und alle weiteren für den Wohnbereich geltenden Mindestnormen fest. Dabei müssen diese Mindestmasse der Zahl der Bewohner, die die Wohnung einmal beherber-gen soll, entsprechend angepasst werden.

Dabei beschränken sich die Normen nicht auf die Be-standteile des eigentlichen Wohnraums, sondern schlies-sen Höfe und Gemeinschaftsgaragen ein.

Auch Bestandteile wie Beleuchtung und Belüftung, die Gas- und Wasserinstallation oder die Ausstattung (Spüls-chränke, Kühlschränke, Waschbecken, Geruchsverschlüs-se…) müssen in Bezug auf Umfang und Grösse der Zahl der Bewohner entsprechend vorhanden sein.

Ein weiterer Aspekt, der sich in dem Dokument wider-spiegelt, ist die Zugänglichkeit gemäss dem Código Técnico de la Edificación (CTE) und der ergänzenden Baunormen, die gleichfalls eingehalten werden müssen, was auch be-deutet, dass Häuser ab vier Geschossen oder in denen sich Wohnungen, oberhalb wie unterhalb, 12 oder mehr Meter vom Zugang für Fussgänger entfernt befinden, über einen Fahrstuhl verfügen müssen.

Das kanarische Bewohnbarkeitsdekret ist seit knapp neun Jahren in Kraft. Nichts desto trotz haben wir bei Be-suchen und Besichtigungen feststellen müssen, dass viele Wohnungen in dieser Hinsicht Defizite aufweisen. Das be-trifft insbesondere alte oder in Eigenarbeit errichtete Woh-nungen, deren Wohnkomfort aufgrund von Mängeln bei der Belüftung oder durch Feuchtigkeit bedingt, mangelhaft ist.

Für diese alten Wohnungen gelten die leichteren An-forderungen (für Wohnraum, der vor dem 11. Juni 1964 errichtet wurde), aber auch hier ist die Unterschrift eines Baufachmanns die Vorraussetzung für den Erhalt von Be-sitzurkunden, die Vorrausetzung für den Verkauf oder die Vererbung von Gebäuden sind.

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die bewohnbarkeit von wohnungendie bewohnbarkeit von wohnungen

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LICHTBLICKE

E rinnern Sie sich noch? „Wer bin ich“, so hieß einstmals die be-liebte Sendung von Robert Lemb-

ke, bei der die Jury den Beruf eines Menschen an dessen dafür typischen Handbewegung erraten musste. Jeder Mensch macht nämlich für sich ganz persönlich typische Handbewegun-gen. So kann man ihn also nicht nur an seiner Gestalt oder an seiner Stimme, sondern eben auch an seinen Gesten erkennen. Jesus z.B. wurde von den Emmausjüngern damals daran er-kannt, wie er mit ihnen das Brot brach. Welche Handlung oder Handbewe-gung ist denn für Sie ganz typisch?

Im Allgemeinen will ich sagen, dass unsere Hände eine ganz eigene Sprache sprechen, vor allem, wenn wir uns durch sie jemandem anderen zuwenden. Was drücken diese unsere Hände dann aus? Offenheit oder Zu-rückhaltung? Sind sie zärtlich, heilend und tröstlich – oder vielmehr nervös, schweißig, gespreizt oder gar zur Faust geballt? Wir können sehr wohl mit of-fenen Händen auf andere zugehen, wir können sie aber auch geballt ver-schlossen halten und so signalisieren: Ich will keinen Kontakt.

Zuwendung ist für uns so etwas wie ein „Lebens-Mittel“, etwas, das zum Leben hilft und für das Leben un-abdingbar notwendig ist. Deswegen hängt auch der Glaube von der Zu-wendung und den damit verbundenen Handlungen ab: Glaubensvermittlung und Glaubensweitergabe hängen auch zusammen mit dem, was wir „Sympa-thie“ nennen. Apparate und Institutio-nen schaffen das nicht. Kein Ordina-riat, kein Kirchensteueramt, ja nicht einmal das in jedem Bistum vorhande-ne Seelsorgereferat. Von Ämtern und Behörden hat der Mensch genug. Sie können weder Zuwendung schenken, noch eine menschliche Übersetzung des Evangeliums Jesu in das konkrete Leben eines Einzelnen oder gar einer Gemeinschaft bewirken. Genau des-halb handelte Jesus oft an den Ämtern und Institutionen vorbei; mitunter hat er sogar ganz deutlich gegen sie Stel-lung bezogen.

Die Nähe zu den Menschen scheint der Kirche immer mehr verloren zu gehen. So höre ich häufig von Kirchen-besuchern hier in San Telmo, dass ihr

Pfarrer keine Zeit hat und dass man mit ihm kaum mal ein Wort wechseln könne. Aber ich frage mich natürlich auch, wie soll das denn ein Priester bewerkstelligen, auf den fünf, sechs oder noch mehr Gemeinden fixiert sind? „Gemeinden gibt es heute nur noch wie das Bier vom Supermarkt – im Sixpack“, sagte mir mal resigniert ein guter priesterlicher Freund. Wie aber soll denn ein normaler Mensch – und jeder Seelsorger ist ein solch nor-maler Mensch mit Gefühlen und auch nur einem bestimmten Quantum an Arbeitskraft – wie soll der sich denn diese Nähe und diese Zeit für den Ein-zelnen leisten können? Dabei ist mir auch klar, dass die Zuwendung gerade in unserer heutigen gesellschaftlichen Situation einen ganz besonderen Wert hat. Deshalb ist auch für mich eine Gemeinde die Lebensform von Chri-sten, die es unter allen Umständen zu retten gilt. Nur: Dem stehen eben all jene Maßnahmen entgegen, die ledig-lich stur das althergebrachte System retten wollen: Der Zölibat, das Verbot, auch nur über das Amt für die Frau in der Kirche nachzudenken (dabei sind es doch Frauen, die in aller Regel die diakonischen Dienste in einer Gemein-de leisten) und der Unwille sich Leite-rinnen oder Leiter aus der jeweiligen Gemeinde heranzuziehen. Das alles steht letztlich gegen die Entwicklung unserer Gemeinden und damit aber auch gegen die Entwicklung der Kirche im Ganzen.

Jesus Christus hat nicht nur eine neue Gotteserfahrung gebracht: Gott ist nicht der strafende, sondern der

liebende und sich um den Menschen sorgende Gott. Sondern Jesus Christus – auf den wir hören sollen – fordert von seinen Nachfolgerinnen und Nach-folgern auch ein neues Miteinander. Das macht das eigentlich neue und die besondere Qualität des Reiches Got-tes aus: Wir alle sind Geschwister. Die-ser Satz muss jede Gemeinde prägen. Denn derjenige, der Jesus nachfolgt ist der Mensch, der in Gemeinschaft mit denen lebt, die den Glauben mit ihm teilen. Alle gemeinsam bilden Kirche – ob nun mit 30 Personen oder Tausen-den. Sorgen wir – Laien und Geistliche – in unserem gemeinsamen Auftrag dafür, dass Seelsorge nicht zur „Zähl-sorge“ verkommt. Legen wir allüberall dort Hand an, wo es das Evangelium von uns erwartet. Leben wir die Zu-wendung Gottes ganz unbeirrt von alt-hergebrachten Strukturen. Möglich-keiten dazu gibt es genug. Angefangen von der freundlichen Aufmerksamkeit beim Gottesdienst bis hin zum Zuhö-ren und Anteil nehmen am Leben des anderen. Zuhören, den anderen an der Hand nehmen, all das sind Schritte der Zuwendung. Selbst wenn wir sonst nichts anderes könnten, diese beiden Möglichkeiten hat jede und jeder von uns. Und damit schenken wir einem Menschen schon ein wenig von der Liebe Gottes und machen so seine Zu-neigung sichtbar. Vielleicht wäre das ja eine ganz gute Übung in diesen Tagen der Fastenzeit.

Herzlichst IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

Zuwendung als Mittel zum Leben

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Jarea leitet sich vom Verb „airear“. Das heisst auf Deutsch „lüften“. In Bezug auf Fisch kann es auch mit „luftgetrocknet“ ... das ist eine Räucherart... übersetzt werden. Für die Zubereitung des Gerichtes werden die Fische .... möglichst eine „vieja“ .... gut gereinigt und mit Meerwasser abgespült. Anschliessend werden sie üppig mit Salz bestreut. Die Fische werden noch mal gewaschen, nachdem das Salz einige Stunden lang eingezogen ist. Dann wird der Fisch in Küstennähe aufgehängt, damit der salzhaltige Wind und die Sonnenstrahlen ihm die erfor-derliche Würze verleihen. Anschliessend wird er wieder gereinigt. Die Haut wird entfernt. Die Fische werden in Stücke mittlerer Grösse geschnitten und ein bis zwei Stunde in Wasser einweicht.

In einer Pfanne wird eine Tunke aus Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und Paprika zubereitet. Dafür werden alle Zutaten ganz klein geschnitten und nach Gusto gewürzt. Dafür eignen sich Lorbeer und Thymian besonders gut. Auch etwas, zuvor leicht erwärmter, Safran kommt hinzu. Dann folgen die luftgetrock-neten Fischstücke und alles wird gut durchgemischt. Für das passende Aroma kommt ein Schuss Weisswein. Kurz bevor die Pfanne vom Feuer genommen wird, sollte probiert werden, ob nach gesalzen werden muss.

Es ist ein beliebtes Gericht, das vielfach auf einem Kohlegrill zubereitet wird. Auch für Fischsalat, angereichert mit Meeresfrüchten wie Lapas, ist das Rezept gut geeignet.

Zutaten2 luftgetrocknete Fische

4 grosse Tomaten

8 Knoblauchzehen

1 grosse Paprika

Thymian

2 Knoblauchblätter

Safran (einige Fäden)

1 Glas Weisswein (trocken)

Salz, Öl

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Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und ge-hört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angele-genheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gre-miums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

Der Text hat keinen Bezug zu den Abbildungen

. . . die comunidad

Letzen Donnerstag stieg uns allen der Ge-ruch von Verfaultem in die Nase. Der Pest-gestank kam durch die Tür ins Haus und stieg den Fahrstuhlschacht bis zum Dach-geschoss empor. Von dort aus begann er sich im Hof niederzuschlagen und sich in etwas noch Schlimmeres zu verwandeln, was dafür sorgte, dass Úrsula in Ohn-macht fiel, als sie gerade ihr Küchenfen-ster schliessen wollte.

Als Brigida ihre Schwester so auf dem Boden fand - bleicher noch als der Stoff ihres Fernsehsofas - rannte sie sofort, los um Hilfe zu holen und kurz darauf hat-ten wir uns alle an Stufe 13 versammelt, die erstaunlicherweise stets die Ursache ist, wenn es im Haus zu Unfällen kommt. Die abergläubische Carmela meinte, wir sollten auf die 13 verzichten und es so machen wie die Fluggesellschaften, die bei den Sitzreihen in den Fliegern auch auf diese Zahl verzichten.

Die ersten Sekunden nach dem Ekel erregenden Geruch herrschte eine grosse Verwirrung. Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass der Gestank wie ein Be-täubungsmittel wirkte, oder ob die über-triebene Schreierei von Brigida zusätzlich Hektik verursachte.

„Ah! Dann kam dieser Ekelgeruch von dort“, sagte die Padilla mit spöttischem Tonfall, so als ob sie die Wirkung des Ge-sagten nicht interessierte.

„Also bitte, etwas mehr Taktgefühl”, wandte ich ein und Carmela erklärte: „Wenn dieser Geruch von Ùrsula käme, hiesse das, dass sie schon seit einigen Ta-gen tot wäre. Aber ich habe sie noch vor einer Stunde auf der Dachterrasse gese-hen.

Als Brigida sich beruhigt hatte und ihr Kehlkopf in die Normalstellung zurück-gelangt war, begann sie gutturale Laute auszustossen, die in die Sprache Normal-sterblichen übersetzt, folgenden Sinn er-gaben: „Meine Schwester ist nicht tot.“

Sofort begann Comunidad-Präsiden-tin Dolors darüber klagen, zu was für ei-nem Skandal es gekommen wäre, wobei die Ohnmacht von Brigidas Schwester noch das geringste Übel sei. Kraft ihres Amtes bat sie, die Runde aufzulösen, da der Rest der Hausbewohner nichts mit dem Vorfall zu tun hätte.

Bevor sie in ihre Wohnung zurück-ging, gab sie noch den Tipp, ein Tuch in Kölnisch Wasser zu tauchen und es Ürsula unter die Nase reiben, denn „so wird sie wieder zu sich kommen, obwohl es bes-ser wäre, wenn sie als andere Person er-wachen würde.“

Während sie die Treppe hochstieg, blickte sie noch kurz zu Carmela und wies

die 13. stufedie Putzfrau an, den Gestank abzustellen, da ihre Schwiegermutter in Kürze ein-treffe, um einige Zeit in ihrer Wohnung zu verbringen. Völlig entnervt bat uns Carmela um Hilfe. Fusseln einsammeln, eingetrocknete Flecken beseitigen, das war ihre Aufgabe, aber einen Gestank von derartigem Ausmass abzustellen - das ge-höre nun wirklich nicht zu ihren Aufga-ben. Nachdem man zwanzig Minuten die Problematik hin und her gewendet hatte, kam der Verschlag, Herrn Chen Yu, den Besitzer des chinesischen Ladens anzuru-fen, um ihn zu fragen, ob er nicht ein Zau-bermittel parat hätte. Bernardo, der Taxi-fahrer bot sich an, das Paket abzuholen.

Carmela öffnete es und holte eine purpurfarbene Flasche hervor. Sie mach-te drei Spritzer damit, so als wenn sie Salat anmachen würde. Trotzdem gab es Stunden später immer noch diesen Fäulnisgeruch, jetzt sogar noch mit etwas Bitterem angereichert, so dass sich einem der Magen umdrehte. Kurz vor fünf hör-ten wir dann Stimmen im Hauseingang. Bernardo schielte neugierig hinunter und sah, dass die Schwiegermutter von Dolors früher als wartet eingetroffen war

und Carmela nach der Schwiegertochter fragte. Carmela hatte mit dem Wischen des Hausanschlussraumes aufgehört, aus dem ein bestialischer Gestank drang. Die Schwiegermutter riss Augen wie Nasen-löcher auf und atmete tief ein.

„Mein Gott, bei diesem Duft werden viele Erinnerungen wach. So roch es in meiner Fischhandlung in Palomar Ribeira de Arriba”, seufzte sie nostalgisch, wäh-rend sie in den Fahrstuhl stieg.

Bei der Erwähnung der Fischhand-lung machte es bei Bernardo auf einmal Klick. Er ging zu Brigida, die jetzt ruhiger schien, nachdem ihre Schwester sich von den Einwirkungen mit einen, in Chanel No.5 getauchten Papiertaschentuch er-holte, und meinte der Italiener hätte ir-gend so etwas erzählt, wie er wolle einen Fischhandel aufmachen

An diesem Abend vor der Stufe 13 befragten wir auch Salvatore und er gab zu, dass er noch immer auf die Lizenz für seine geplante Fischhandlung warte und darum die Waren im Hausanschlussraum aufbewahrt habe. Den Rest können Sie sich ja vorstellen.

(Irma Cervino)

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Doch, das ist der Martíanez-Strand in Puerto de la Cruz. Vor gut neunzig Jahren. Ganz ohne Strassen und Hotels.

TENERIFFASFOTOALBUMTENERIFFASFOTOALBUM

Ganz klar, El Médano sieht heute völlig anders aus. Aber auch im Jahre 1927 gab es bereits Menschen, die sich dort am Strand vergnügten.

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Kennen Sie einen der Herren auf dem Bild? Sooo lange ist es noch nicht her. Strandszene auf Teneriffa vor knapp 50 Jahren .

Nicht viel anders, aber einfacher und ursprünglicher: Volksfest in La Laguna vor einem halben Jahrhundert.

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Das Perfekt (zusammengesetzte Vergangenheit) wird im Spanischen ähnlich gebildet wie im Deutschen: nämlich Hilfsverb + Partizip. Im Deutschen benutzen wir zwei Hilfsverben (sein oder haben) im Spanischen nur eins (haber). Das Perfekt sieht folgendermassen aus.z.B.: comprar kaufen he comprado ich habe gekauft has comprado du hast gekauft ha comprado er/sie/es hat gekauft hemos comprado wir haben gekauft habéis comprado ihr habt gekauft han comprado sie haben gekauftMan benutzt also eine Form von haber und hängt das Partizip an. he has ha hemos habéis han

Wichtig ist, dass in einem Satz niemals etwas zwi-schen der konjugierten Form von haber und dem Partizip steht. Man sagt demnach nicht: „Ich habe ein Auto gekauft“, sondern: „He comprado un coche.“ Das Partizip bildet man, indem man die Endung (-ar, -er, -ir) vom Infinitiv „abschneidet“ und an den Stamm der Verben auf „-ar“ ein „-ado“, „-er“ und „-ir“ ein „-ido“ anhängt.Nun ist es noch wichtig zu wissen, wann wir das Perfekt benutzen müssen. Es gibt einige Regeln und auch Schlüs-selwörter: 1. Wenn kein Datum angegeben wird oder dies völlig unwichtig ist, benutzen wir das Perfekt. 2. Alles, was für den Erzähler gegenwärtig ist, wird im Perfekt gebildet.

Schlüsselwörter: hoy, esta mañana, esta semana, ..., alguna vez, todavía no, aún no, ya (wenn es in der Vergangenheit steht).

PERFEKT

DREI WORTE, DIE EINEN

HAI GLÜCKLCH MACHEN:

MANN ÜBER BORD!

Ein SKELETT kommt an ei-nem EIMER WASSER vorbei.

Das Gerippe beugt sich darüber und seufzt:

„ARMER SCHNEEMANN!“*

„Als ich das erste Mal mit einem Mann Sex hatte, summte es in meinen Ohren,

Glöckchen bimmelten und vor meinen Augen flackerte es!“

„Hattest Du einen Super-Orgasmus?“NEIN, ich sass auf einem FLIPPER!“

*InderKaribiksagtein

Kannibalesagtzumanderen:„ImmernurTouristen.

JedenTag.DiehängenmirlangsamzumHalsraus...“

*Ein Priester fragt den

Todeskandidaten vor Hinrichtung: „Soll ich Ihnen zum Trost das Wort

Gottes verkünden?“„Nicht nötig, ich rede ja gleich mit

Ihrem Chef persönlich!“

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probeläufes ist kalt an diesem Märzabend. Doch die nied-rige Temperatur auf dem Thermometer ist die geringste Sorge der gut zwei Dutzend Män-ner, die einen großen, schweren Holzkasten umhertragen. Der Kasten ist auf ein Metall-

tragwerk mit Füssen montiert, damit er auch abgestellt werden kann. Er muss angehoben werden, damit er be-wegt werden kann. Die Träger sind mit Jeans und Pull-over bekleidet, ein paar haben sich Tücher um den Kopf gebunden, andere die Kapuze aufgesetzt, um sich gegen die Kälte zu schützen. Das Logo, das bei einigen auf dem Rücken zu sehen ist, weist darauf hin, dass es sich bei der Gruppe um die Mitglieder einer Bruderschaft handelt, die ihren Auftritt bei der Semana Santa probt.

Es ist die Venerable Hermandad del Santísimo Rosa-rio, Nuestra Señora de la Soledad y Santísimo Cristo Re-sucitado, deren Sitz an die Kirche des einstigen Klosters Santo Domingo grenzt. Die Prozession mit dem Heiligen-bild des wieder auferstandenen Jesus am Ostersonntag bildet den krönenden Abschluss der Osterfeierlichkeiten. Doch bis da ist noch lange hin. An diesem Dienstag hat man noch nicht einmal mit den ersten Vorbereitungen für das wichtigste Fest der Katholischen Kirche begonnen und darum schmückt die überlebensgrosse Jesus-Statue noch nicht die „trono“ genannte Kiste. Auch weitere An-zeichen deuten daraufhin, dass das hier nur eine Probe ist. An die Seiten des Tragwerks hat man Lautsprecher montiert, aus den denen Sakralmusik schallt, die den Takt beim Marschieren vorgibt. Am Ostersonntag intoniert ein Spielmannszug die Begleitmusik.

Auf dem Kasten befindet sich eine Signallampe, die leuchten muss, sobald öffentliche Strassen betreten

werden. Vor einigen Jahren hat die Lokalpolizei eine Verkehrsstrafe gegen die Bruderschaft verhängt, weil die Leuchte fehlte. Einen „trono“ bei der Semana Santa um-her zu tragen: das ist kein Kinderspiel. Man braucht starke Männer, um die 1,3 Tonnen, die das Heiligenbild mit aufmontierter Figur wiegt, in Bewegung zu setzen. Auch viel Konzentration ist erforderlich, da die ganze Gruppe stets im Gleichschritt gehen muss. Alle Träger müssen im selben Augenblick losgehen und anhalten. Es erfordert viel Übung, damit sich das einspielt und in Fleisch und Blut übergeht. Das ist notwendig, denn eine Prozession dauert mehrere Stunden. Auch plötzlich auftretende Hindernisse müssen einkalkuliert werden.

Die grossen, breiten Kirchpforten sind auf einmal verdammt eng, wenn sie mit einem “trono” durchquert werden müssen. Der Zeremonienmeister muss sehr genaue Anweisungen geben, damit die Gruppe sie ohne Schwierigkeiten passiert. Der kleinste Hänger an einer Seite kann die ganze Trägertruppe verunsichern.

Während der Probe hat man sogar den Kasten in Plas-tikfolien eingewickelt, um das Holz und die Metallverzier-ungen zu schützen. Empor- und hinabführende Wege sind gleichfalls eine Herausforderung, da die schwere Last der Geländeneigung zum Trotz im Gleichgewicht gehalten werden muss. Natürlich muss auch das Geradeausgehen geübt werden und dafür nutzt die Gruppe die enge Gasse zwischen der Hauptpost und denn Kirchenmauern. Am Ende muss gewendet werden. Keine leichte Aufgabe. Im-merhin müssen sich mehr als zwanzig Männer, die einen sperrigen Kasten über ihren Köpfen transportieren, um die eigene Achse drehen, wobei der Wendekreis dem eines Kleinlasters entspricht.

E

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Die Abschlussübung besteht darin, einem plötzlich auftauchenden Hindernis auszuweichen. Der Zeremo-nienmeister dirigiert die Truppe zu einer Bank vor der Hauptpost, um sie zu einem Richtungswechsel auf eng-stem Raum zu zwingen. Die Übung erinnert weniger an einen religiösen Umzug, der Zeremonienmeister gleicht vielmehr einem Dompteur, der einen riesigen Elefanten dirigiert. Anschliessend wird der „trono“ wieder in die Kirche zurückgebracht. In den kommenden Wochen rei-nigen, reparieren und schmücken die Bruderschaften ihre Heiligenbilder, damit sie bei den Prozessionen im schön-sten Glanz strahlen. Vor und nach den Umzügen der Se-mana Santa werden die Heiligenbilder neben dem Altar der jeweiligen Kirche abgestellt. Normalerweise trifft sich die Bruderschaft kurz vor der Prozession in der Kirche. Oft

Damit bei der Prozession alles klappt, wird vorher fleissig geübt. Es nicht einfach, im Gleichschritt in grosser Gruppe eine schwere Last fortzubewegen - vor allem dann, wenn der Weg mit Hindernissen aller Art gepflastert ist

wird vor dem Umzug noch eine Messe zelebriert. Im Fall des auferstandenen Cristo ist das etwas anders. Ausser der Teilnahme an der grossen Prozession am Nachmittag steht auch noch ein Umzug am frühen Morgen auf dem Programm.

Vor Sonnenaufgang kommen alle Teilnehmer zum Treffpunkt vor dem Sitz der Bruderschaft gegenüber vom grossen Parkplatz an der Zufahrt zur Altstadt von La Laguna nahe der Plaza del Adelantado. Die Musiker des Spielmannszugs kommen als erste. Einige sitzen auf der Mauer eines Beetes und üben auf ihrem Blasinstrument, andere unterhalten sich und scherzen mit den eintreffen-den Messdienern, die bereits ihre liturgischen Gewänder tragen. Die Träger kommen im schwarzen Outfit, zu dem auch das T-Shirt mit dem leuchtenden Logo der Bruder-

Das Kirchentor ist eine echte Herausforderung. Darum wird das Kurshalten in der angrenzenden Gasse geübt

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Vor dem Umzug treffen sich die Prozessionsteilnehmer in der Kirche Santa Domingo. In Kleingruppen wird der Ablauf durchgesprochen. Geländer werden abgebaut und Rampen gelegt, damit das Heiligenbild freie Bahn hat

schaft gehört. Um den Kopf binden sie sich weisse Tücher, die ebenfalls zu ihrer Uniform gehören.

Kurz darauf trifft auch der Verantwortliche mit dem Schlüssel für das Kirchtor ein, so dass alles jetzt in die Kirche Santo Domingo marschiert. Im Innenraum teilen sich die einzelnen Gruppen auf, um ihren Auftritt beim Umzug vorzubereiten. Die Messdiener und die übrigen Mitglieder der Eskorte, die alle bereits Laternenstäbe und Kerzenhal-ter in den Händen halten, gehen noch einmal den Ablauf durch. Auch der Abmarsch des Heiligenbildes, das jetzt in vollem Glanz neben dem Altar geparkt ist, muss vorbe- reitet werden. Natürlich steht jetzt die Christus-Statue oben drauf, den rechten Arm in die Höhe gestreckt und nach vorne weisend. Der Heilige ist von einem Blumen-meer und unzähligen Behältern mit Kerzen umgeben, die alle vor Beginn des Umzugs noch angezündet werden müssen. Im unteren Teil verdecken purpurnen Vorhänge den Raum für die Träger.

Zwei Helfer bauen das Geländer ab, das den Altar-bereich abtrennt und legen eine Rampe hin, um si-

cherzustellen, dass das Heiligenbild sanft von seinem Standort auf den tiefer liegenden Fussboden des Kirch-enschiffs hinüber gleiten kann. Die Träger haben sich währenddessen hinter dem Altar zum Gebet versammelt. Anschliessend gehen sie zu ihren Plätzen. Einer nach dem anderen verschwindet in einer Öffnung zwischen den Purpurvorhängen, um seinen Platz in der entsprech-enden Reihe einzunehmen. Unterdessen probieren die Begleiter aus, ob die Kommunikation mit den Trägern klappt. Mit ihnen können sie durch transparente Ausspa-rungen im Purpurstoff Blickkontakt halten. Auf ein Signal hebt die ganze Gruppe den „trono“ und folgt aufmerksam und sehr langsam den Zeichen der Begleiter, um den sehr schmalen Pfad zwischen dem Altar und dem Beginn des verbliebenen Gitters zu passieren. Vor dem Altar muss auf engstem Raum eine Drehung von neunzig Grad voll-zogen werden, um die richtige Position vor der Rampe einzunehmen.

Ganz langsam, Schritt für Schritt, wird sich zum tiefer liegenden Boden des Kirchenschiffs vorgetastet, was vom

Nach der Andacht nehmen die Träger ihre Plätze ein. Dann wird mit dem schwerfälligen Gefährt der Altar umschifft

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Priester mit aufmerksamem Blick verfolgt wird. Hier war-tet bereits die in Abmarschformation aufgestellte Eskorte.

Mit feierlichem Schritt bewegt sich die ganze Proz-ession auf das Kirchentor zu, dass das nächste Hindernis des Heiligenbildes auf seinem Weg in die Altstadt von La Laguna darstellt. Behutsam, aber in einem Zug, passieren die purpurfarbenen Seiten die Türrahmen, genauso, wie es Wochen zuvor geübt worden ist.

Jetzt müssen nur noch die ansteigenden Betonplatten bewältigt werden, dann ist der Asphalt der Strasse, die zur Fussgängerzone im historischen Stadtkern führt, erreicht.

Man darf nicht vergessen, dass dies hier erst der Auftakt ist, denn am Nachmittag muss das ganze Proce-dere vor der grossen Prozession, die den feierlichen Ab-schluss der Semana Santa in La Laguna bildet, noch ein-mal wiederholt werden. (ew)

Durch das enge Kirchentor hindurch und die Rampe hinauf: dann hat der auferstandene Messias die Strasse erreicht

Die Messdiener und Begleiter haben bereits Aufstellung genommen, wenn das Heiligenbild sich nähert. Durch Aussparungen im Stoff ist möglich, mit den Träger zu kommunizieren. In der Kirche wie ausserhalb

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KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ SONDERGOTTESDIENST

MI 11: BUSSE VOR OSTERN 18:30

GOTTESDIENSTE: SA: 18:30 , SO: 10:00 & 11:30

Kapelle San Telmo (Am Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“).

Die Kapelle ist täglich geöffnet.

Regelmässige Veranstaltungen DI Bücher-Café Haus Michael DO 12 & 24 Frauenfrühstück

in Haus Michael, 10:00 DO 05 & 19 Männerstammtisch,

in Haus Michael 10:30 MO & FR Wandergruppe

DO 19 FILMABEND: Comedian Harmonists, 17:00

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

Tel. 922 38 48 29609 054 492

www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

Die Konzertreihe 2014/2015 endet mit zwei wundervollen Klavier und Cello-Konzerten im Haus Michael. Das Klavier wird dabei von der Indonesierin Conny Cornelia Mulawarma gespielt, das Cello

klavier& cello

wird von Lusine Arakelyan. Beide treten als Duo Aramu auf und gastieren am DO 05.03. & FR 06.03. um 17 Uhr im Haus Mi-chael. von F. Schubert, F. Chopin, R. Schu-mann und anderen werden dargeboten.

aguere

espaciocultural

veranstaltungen in la laguna um 22:00

fr 06 los labios- spanische rockcombo von musikern, die mit jackson Browne und chrissie hynde gespielt haben. zum aufwärmen: lokal rock von mother in law

sa 14 this drama - party zum zehnten ge-burtstag der lokalrocker. es gibt jägermei-ster zu trinken. das ist der sponsor.

sa 21 egon soda -klänge von männern die aussehen, wie rockmusiker.

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GOTTESDIENST: SO: 17:00 Anglikanische Kirche, Taoro Park

Punta del Hidalgo:01. & 15.02., 01.02: Haus Altagay, 11:00

VERANSTALTUNGENFR 3: Weltgebetstag: „Begreift Ihr

meine Liebe?“, 17:00SO 15: Gemeindeversammlung

nach dem GottesdienstSA 21 Frühlingsfest, 14:00

Jeden MI: Spielkreis, 15:00Jeden DI: Chor, 18:30

Weitere Informationen: TEl. 922 38 48 15

922 38 55 24www.ev-kirche-teneriffa.de

IN DEUTSCH: 26. März

Eine Stadtführung in THEATERFORM. VORAB-RESERVIERUNG ist erforder-lich: Tourismusbüro La Orotava 922 323 041 oder [email protected]

EIN ORT NAMENS OROTAVA

TEATRO TIMANFAYA Puerto Cruz

Sonntags KLASSIK 12:00 Uhr

SA 7 LATENTE BY PAULA QUINTANA. Tanz-Performance. Ausdrucksstarke Cho-reographien mit Flamenco-Zutaten, Theateranleihen und Balletteinflüssen, 21:00

FR 13 CLAUDIA Y BESELCH. Mujeres de voz al mundo. Dem Motto des Abends entsprechend singt Claudia Folkloristi-sches, Jazziges, Poppiges. Beselch beglei-tet sie auf dem Timple, 21:00

SA 14 LOS QUE NO ESCARMIENTAN y amigos, Boleros y mas“. CD-Präsentacion der Combo aus Gran Canaria. Ein eher me-lanchonischer Abend, 21:00

TEATRO LEAL

LA LAGUNA

SA 21 MARTA SOLÍS Sin Limites. Jazz, Folklore, Chanson. Die Musiker sind vir-tous, die Lieder gehen ins Ohr. Manchmal von der Präsentation eher leider ein we-nig akademisch, 21:00

David Bisbal LIVE28.03. La Laguna

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Schehrezâd 1001 Nacht

auditorioBeginn: 20:30FR 13 & FR 27 - Das Sinfonieorchester Teneriffas live mit ausgewähler KlassikDO 19 - Quantum Ensemble intoniert klassische Klänge im Konzerthaus

Beginn: 21:00MI 03, DO 04, SA 07 AIDA - Verdi-Oper made in Tenerife. Eine Eigenproduktion

SA 21-DO 26 & SA 28 LES LUTHIERS - Spanisches Ensemble, das virtous die Interpretation klassischer Musik um Komik und Slapstick erweitert

das erwachenSA 07.03 Monolog von Dario Fo in deut-scher Sprach mit Antonia Jaster. Insze-niert von Manuel Luis. Im Hotel Maritim um 20:30 Uhr. Kartenvorverkauf und In-formation: Hotel Maritim 922379000

pablo milanesSA 14.03. Pablo Milanes ist ein kubani-scher „cantautor“, ein Liedmacher, der im spanischen Raum seit Jahrzehnten viele Fans hat. Geboten werden - zumeist - melancholische musikalische Klänge, garniert mit Texten im Geist einer Zeit, als an den Lagerfeuern noch weltverbesseri-sche Lieder erschallten und die Zukunft noch nicht einen Klick weit entfernt auf dem Monitor des Handy begann. Pabellón Santiago Martín (La Laguna)

orotava suenaKonzertserie im März im Konzertsaal Au-ditorio Teobaldo Power im Herzen von La Orotava mit Interpreten, die spanienweit bekannt sind. Beginn ist stets um 21:00 (Ausser Toy Musical: 12:00)

FR 06 LOS SECRETOS - Mit Balladen und soften Rockklängen surfen die Musiker seit mehr als drei Jahrzehnten auf der Er-folgswelle. Bekanntester Titel: Das softe „A tu lado“.

SA 07 ABBA GOLD - die Hits des flotten Schweden-Quartetts als Musical aufberei-tet. Da summt die „Dancing Queen“ „Ring Ring“ bei ihrem ganz privaten „Waterloo“.

SO 08 TOY MUSICAL - Da gab es vor Jah-ren diesen erfolgreichen Animationsfilm aus dem Hause Disney, von dem so viele Fortsetzungen gedreht wurden: Toy Sto-ry. Der Plot rund ums verzogene Spiel-zeug wurde jetzt als Musical aufbereitet.

FR 13 EFECTO MARIPOSA - Der softe Country Rock made in Malaga schaffte es sogar in die spanischen Charts.

14. März: CARNAVAL im C.C. GRAN SURmit Murga ZETAS ZETAS

& Comparsa LOS RUMBEROS

13. MÄRZ: OLDTIMER-SHOW

in LOS REALEJOS

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WO IST DAS?Was will dieser Mann

gerade machen? Und wo versucht

er es genau?

LIEBE LESER, Ihr detektivischer Spürsinn ist gefragt. Der Mann aus Bronze hat etwas ganz Bestimmtes vor. Und diesen Plan will er an einem, heute zumindest, sehr bekannten Ort auf Teneriffa realisieren. Bloss: Wo genau? Wenn Sie es wissen, teilen Sie es uns mit: [email protected]. Stichwort: Megawelle-Suchbild Oder hinterlassen Sie Ihre Antwort unter 922 73 64 33 auf dem AB. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir CANARISCHES TAGEBUCH 1904 - 1906) (Luise Schmidt) aus dem www.zech-verlag.com. Der Gewinnerin des Februar ist Herr Duschan aus Guía de Isora.

rückblicke

Vortragsreihe der Humboldy Cosmos Multiversity

Rechtsexperten im Süden TeneriffasDie Rechtsanwältin ISABEL LINDEMANN RUÍZ verfügt über 25 Jahre Erfahrung. ihre neue Firma TENERIFFA BERATUNG S.L. in in PLAYA DE LAS AMÉRICAS bietet erfolgsorientierte Rechts- und Steuerbe- raterdienstleistungen für Unternehmen-und Niederlassungen in Spanien sowie hochspezialisierte fachliche Betreuung im privaten Lebensbereich. Ziel ist die Ge-währleistung von Rechtssicherheit beim Immobilienkauf, in Erbschaftsangelegen-

heiten oder bei Scheidungen in Spanien. Die Kanzlei deckt auch Spanisches Pro-zessrecht, Familienrecht, Zivilrecht, Han-delsrecht, spanisches Verwaltungsrecht, Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, Strafrecht, Immobilienrecht, Mahnverfahren, beson-deres Verwaltungsrecht (Baurecht, An-fechtung von Bescheiden, Verwaltungs-klagen) ab. Beratungsgespräche sind auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Hollän-disch und Russisch möglich.

Teneriffa Beratung S.L., Parque Santiago VI, EG, Tür 5 Calle Arenales 19, 38660 Playa de las Américas, AronaTel.: 922 787 657, Fax.: 922 787 658 E-mail: [email protected]

Vom 5. bis zum 8. März veranstaltet IAFeS - International Asso-ciation for eScience at Humboldt Cosmos Multiversity die zwei-te NETTIES Conference (Network Entities). „Open Data and Big Data – The Impact on Digital Society and Smart Cities“ lautet das Motto der Veranstaltung. Hauptveranstaltungsort ist die CA-SONA in Tacoronte. Auf dem Programm stehen unter anderem die Vorträge „Big Data – Introduction and definition“ von Prof. Dr. Johann GÜNTHER (Jianghan University, Wuhan, China), „Big Data in Education“, Prof. Dr. Diana Adone (Technical University, Timisoara, Romania), Profiling Regions as Knowledge Regions - model cases for Tenerife“ von Prof. Dipl. Inform. Günter Koch ( Humboldt Cosmos Multiversity ), „Case Oulu ICT-cluster Short

history, current era and future“ von Prof. Dr. Risto Kimari (Uni-versity of Appl. Science, Oulu, Finnland), „e-Government System of the Public Domain in Greece“ von Prof. Dr. Dimitriou TSELES (Piraeus University of Applied Sciences, Griechenland). Die Hum-boldt Cosmos Multiversity veranstaltet seit einigen Jahren Vor-träge und Seminaren mit hochkarätigen Koryphäen aus allen Bereichen der Wissenschaft in Zusammenarbeit mit Teneriffas Inselregierung und der Universität in La Laguna. Für Menschen, die auf Teneriffa wohnen, ist die Teilnahme kostenfrei. Da auch Besuche anderer Vortragstätten auf dem Programm stehen, ist eine Voranmeldung erforderlich. Genaue Informationen über den Ablauf: www.humboldt-cosmos-multiversity.org

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Am 24. Mai wird auf den Kanari-schen Inseln gewählt. Dann stim-men die Bürger über die neue Zu-sammensetzung der Parlamente in den Rathäusern, Inselregierun-gen und im kanarischen Parla-ment ab. Bei den Kommunalwah-len dürfen Ausländer ihre Stimme bei der Wahl des Stadt- oder Ge-meinderates abgeben. Dafür mus-sten sie sich bis zum 31. Januar ins Wählerverzeichnis eintragen lassen, falls sie dort noch nicht re-gistriert waren. Ab 6. März liegen die Wählerlisten in den Rathäu-sern aus. Sollte bei der Aufnahme ins Wählerverzeichnis ein Fehler unterlaufen sein, so kann bis zum 13. März ein Einspruch erhoben werden. Auch die „Eleccion por carta“ ist möglich. Dazu muss ein Antrag gestellt werden. Die dies-bezüglichen Formulare erhält man bei den Postämtern, den „correos“. Dazu muss der Wähler persönlich dort vorsprechen. Wichtig beim

BRIEF-WAHL 2015 AUF DEN KANAREN

Ausfüllen der Formulare ist – ne-ben der Unterschrift - die genaue Angabe der Adresse, damit die Stimmzettel ordnungsgemäss zu-gestellt werden können. Die An-träge können vom 31. März bis zum 14. Mai gestellt werden. Wer sich zum Wahlzeitpunkt nicht in Spanien aufhält kann ebenfalls per Briefwahl abstimmen. Die An-träge erhält er in den spanischen Konsulaten im Ausland. Der Ab-lauf ist im Prinzip derselbe wie in den Postämtern. Allerdings läuft die Frist in diesem Fall bereits am 25. April ab. Ansonsten wählen Ausländer, die auf den Kanaren leben, wie alle anderen auch, am 24. Mai. Oft macht es Sinn, sich bereits im Vorfeld zu erkundigen, wo sich das Wahllokal befindet, damit es man am Wahltag nicht suchen muss. In der Regel befin-det es sich in nahe gelegenen öf-fentlichen Gebäuden, Kultur- oder Bürgerzentren.

Sein Februar diesen Jahres werden die Deutschen von einem neuen Hono-rarkonsul betreut. Es handelt sich um den Steuer- und Unternehmensberater Ángel Hernández Hernández, ansässig in Puerto de la Cruz. Dort wird sich in Zukunft auch der neue Amtssitz befinden. Das Bild zeigt den neuen Reprä-sentanten der Bundesrepublik Deutschland am Tag der Amtsübergabe mit Vorgänger Ingo F. Pangels. Informationen für den Betrieb während der Über-gangszeit finden Sie unter: www.spanien.diplo.de/Vertretung/spanien.

NEU IM

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Schlechte Aussichten für Teneriffas Im-ker: Wissenschaftler und die Asosciación Española de Ecología Terrestre wollen, dass die Bienenstöcke der hiesigen Im-ker aus dem Nationalpark der Cañadas del Teide verschwinden. Nach Meinung der Forscher hat die massive Bestäubung der einzigartigen hiesigen Flora durch Zuchtbienen (apis mellifera) negative Auswirkungen auf das Ökosystem des Naturschutzgebietes. Derzeit sind im Nationalpark 135 Imker aktiv. Ihre rund 3000 Bienenstöcke beherbergen 100 Millionen der summenden Tiere. Durch die grosse Zahl der Bienen werde, so die Wissenschaftler, der natürliche Kreislauf rund um den Teide ausser Kraft gesetzt, da die Stacheltiere den ursprünglich für die Bestäubung zuständigen Tieren, dar-unter Insekten, Eidechsen und Vögel, die-se Aufgabe wegnähmen, was, auch an-gesichts der nachweisbaren Erwärmung

Bienen raus!

von jährlich 0,14 Grad in der Teide Region im Laufe der letzten Jahrzehnte, zu einem starken Wandel der Vegetation aufgrund der Veränderung der Früchte und Samen durch den Einfluss der Bienen führen könne. Ähnliche Argumente bewirkten bereits, dass das Schaf- und Ziegenhirten mit ihren Herden das Naturschutzgebiet nicht mehr betreten dürfen. Auch die Im-kerei ist, was die Erdgeschichte betrifft, eher neueren Datums. Auf Teneriffa wur-den die ersten Bienenstöcke im 16. Jahr-hundert aufgestellt.

Nationalpark: Bienen in der Kritik

nachrichten

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