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Megawelle 08 2013

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sommerfestesommerfeste

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Canarias s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopie-ren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, Hochsommer auf Teneriffa! Die Strände sind voll, die

Innenstädte leer. Ausser in Candelaria. Dort findet am 15

August, einem Feiertag auf allen Kanarischen Inseln, die

wichtigste Prozession des Jahres statt. Sie ist der Jungfrau von

Candelaria gewidmet, der Schutzpatronin der Region.

Die „Virgen de Candelaria“ ist eine der zahlreichen

Huldigungen der Jungfrau Maria der Katholischen Kirche.

Obwohl: Die meisten Menschen wollen feiern; und da gehören

die religiösen Zermonien halt dazu. Was den Himmel betrifft,

da hat Teneriffa im August noch mehr zu bieten. Es ist die

Zeit, in der unzählige Sternschnuppen am Firmament über dem

Nationalpark der „Cañadas del Teide“ zu sehen sind.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressumHerausgeber:Clever Comunicación Tenerife S.L.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B 76565530 Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Geschäftsführer u. Chefredakteur:Hans-Georg Scholz [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaTel. : (+34) 922 736 118Fax : (+34) 922 736 119Mob: (+34) 634 311 [email protected]

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Anzeigen Süden, Norden: Manfred Funk [email protected].: (+ 34) 634 370 683

Tanja Vogt [email protected].: (+34) 634 311 029

Presseinfos: [email protected]: [email protected] BÜRO IST VOM 5. - 15. 0.8. NICHT BESETZT.

Deposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071

Fotos: Archiv Megawelle, ew, Manfred Funk,Cabildo Tenerife, Rathäuser, Presseagenturen,

Druck: Graficas Sabater

Prüfung der Auflage durch: Difusión controlada por:

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Anzeigenschluss für AusgabeSEPTEMBER 2013: 18. AUGUST

aus dem inhaltMagazin 4Madagaskars Jasmin 18

Lebende Steine 36Seuchen-Schau 40

Volksfest mit Extremsport: Die Herzen von Tejina 10

Farbenfohes Firmament: Astronomische Fotos 42

Timple und Trachten an Garachicos Felsen 20

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Die Virgen de Candelaria ist die Schutzpatronin der Kanaren. Lange vor der spanischen Eroberung fiel eine grosse hölzerne Marien-figur von einem Schiff und wurde, am Strand von Chimisey angespült, von Guanchen gefunden und zum lokalen Häuptling, dem Mencey, gebracht. Bald darauf ging es los mit der Verehrung der Jungfrau. Später wurde eine Kirche für sie gebaut, die 1959 durch die heutige Basilika ersetzt wurde. Die Statue ist inzwischen auch nur noch eine Kopie. Das Orginal ging vor langer Zeit verloren. Die Festtage in Candelaria stehen im Zeichen der Schutzheiligen. Am Vorabend des 15. August findet eine Theaterführung statt,

bei der die Entdeckung der Virgen von Laienschauspielern nachgestellt wird. Anschliessend beginnt die Prozession.

DEr grosse Tag der Schutzheiligen

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Deutschland - Teneriffa NordDeutsche Teneriffa-Fans im Norden der Insel können aufatmen. Ab November gibt es wieder einen Direktflug vom Nordflughafen Los Rodeos in ihre Hei-mat. Jeden Sonntag wird eine Maschine von Air Berlin nach Düsseldorf fliegen. Rund zwei Drittel der 186 Plätze werden vom Reiseunternehmen Schauinsland vergeben. So ist die Auslastung der Ma-schine garantiert. Cabildo-Vizepräsident

Carlos Alonso unterstrich, dass es viele Nachfragen hinsichtlich einer direkten Flugverbindung zwischen Los Rodeos und Deutschland gab. Air Berlin hatte nach dem Umzug der hiesigen Geschäfts-stelle in den Südflughafen Reina Sofia in Granadilla vor gut zweieinhalb Jahren die Flüge zwischen Deutschland und Tenerif-fas Nordflughafen Los Rodeos im Stadt-gebiet von La Laguna eingestellt.

Diese beiden Motive standen auch als Titelbilder zur Wahl. Sie haben es nicht aufs Cover geschafft. Wir wollen sie unser-en Lesern aber trotzdem nicht vorenthalten.

NICHT AUF DEM TITEL

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Die Kanarischen Inseln sehen ihre wirt-schaftliche Zukunft zu weiten Teilen in Afrika. Dort gibt es Volkswirtschaften, die richtig boomen. 145 kanarische Unter-nehmen haben sich dort bisher angesie-delt. Vor allem in Marokko, Mauretanien, Senegal, Ghana und auf den Kapverden. Viele Untenehmen sind im Bereich der technischen und logistischen Entwick-lung tätig, etwa bei der Erstellung von Infrastrukturen, sei es im Strassenbau, im Bereich der Telekommunikation oder öffentlichen Einrichtungen wie Kranken-häusern. Der schwarze Kontinent bie-tet gut ausgebildeten Fachkräften und Akademikern Zukunftsperspektiven, die

sie auf den Kanaren oft nicht finden. Al-lerdings müssen hinreichende Englisch- oder Französischkenntnisse vorhanden sein, da nur auf den Kapverden Spanisch gesprochen wird. Doch auch Unterneh-men aus anderen Bereichen, wie der Bekleidungshandel „Número 1“, haben den Schritt in verschiedene afrikanische Ländern gewagt, auch weil sie glauben, dass die Rechtssicherheit aufgrund der an englischen und französischen Vorbil-dern orientierten Gesetzgebung gege-ben ist. Eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten ist unumgänglich. Das betrifft nicht nur die „Geschenke“ für die Zollbeamten, auch eine vorherige

genaue Analyse des Marktes und Mitar-beiter, die lokale Dialekte beherrschen, sind erforderlich, ein einheimischer Part-ner nützlich. Global betrachtet, ist der kanarische Anteil an den ausländischen Investitionen in Afrika sehr gering. Im Ver-gleich zu den Arabern und Amerikanern. Die Chinesen errichten vielfach die Infra-strukturen, nur, um sich auf diese Weise die Pfründe an zukünftigen Märkten zu sichern. Schon heute kauft das Reich der Mitte in Afrika viele Lebensmittel auf. Die chinesische Fischfangflotte ist zudem vor der nordafrikanischen Küste und in den kanarischen Gewässern aktiv. Die Fänge werden in Las Palmas angelandet.

Zukunftsmarkt Afrika

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. . . die „comunidad“

Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

Erkreuzt tagtäglich mei-nen Weg. Stets zur selben Zeit, wenn ich zur Arbeit gehe.

Wir schauen uns nur ein paar Se-kunden an, aber das reicht. Er lächelt mich stets an. Ich ihn auch.

Auch wenn ich mich um fünf Mi-nuten verspäte oder sechs Minuten zu früh da bin, treffen wir uns an der selben Ecke. Und wenn wir uns sehen, sagen wir uns nie etwas. Wir schauen uns nur an und lächeln.

Manchmal blicke ich mich um, um zu überprüfen, ob er mich anschaut. Dann lächeln wir wieder.

Es ist jetzt fast ein Jahr her, dass wir uns zum ersten Mal trafen, und obwohl es unglaublich erscheint, ist es noch nie so gewesen, dass unsere Begegnung nicht stattfand. Mit dem Fortschreiten der Zeit erscheint es, als ob wir uns schon das ganze Leben kennen würden. In Wirklichkeit aber wissen wir nichts von einander.

Manchmal fürchte ich, dass es zu Ende geht und denke, dass er nicht da sein wird, wenn ich morgens an der Ecke vorbeikomme.

Ich will nicht, dass dieser Tag ein-tritt. Ich will nicht, dass das passiert. Ich will mich nicht alleine fühlen, ver-lassen mitten auf der Strasse. Ohne zu wissen, was zu tun ist. Ohne zu wis-sen, wen ich anschauen soll. Wem ich zulächeln soll. Das will ich nicht. Aber ich glaube, es wird sich nicht vermei-den lassen.

Das Leben ist unvorhersehbar und alles kann sich in weniger als einer Se-kunde ändern.

Das weiss ich. Und darum ist es das Beste, den Moment zu genießen, so lange er andauert. Und genau das werde ich tun.

Noch während der Wecker klingelt, weiss ich, dass ich wieder die Möglich-keit haben werde, ihn zu sehen.

Ich muss gestehen, dass mich sein Blick bereits anzog, als sich unser Weg zum ersten Mal kreuzte, ebenso wie

diese Nonchalance, die er mit grosser Eleganz versprüht. So, als ob ihn über-haupt nicht interessieren würde, was um ihn herum geschieht.

Und doch ist es zur selben Zeit, in dem Moment, in dem wir uns begeg-nen, so, als sei ich für ihn das einzig Wichtige. Das weiss ich, denn er blickt mich immer an und lächelt.

Seit dem Tag, an dem er erstmals meinen Weg kreuzte, stelle ich mir sein Leben vor und denke, dass er es ganz gut getroffen hat, ihm seine Ar-

beit gefällt und er sich mit aller Kraft danach sehnt, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht und die Stadt erwacht, damit das geschäftige Treiben der Menschen der Strasse Glanz verleiht.

Er hat es mir nicht gesagt, aber ich weiss, dass er sich nichts mehr wünscht, als das die Welt ihn anblickt, denn davon hängt es ab, ob er weiter als Schaufensterpuppe den Blickfang des Ladens an der Strassecke bildet, an dem ich vorbeigehen muss.

(Irma Cervino)

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ÖFFNUNGSZEITEN: Mai bis Sept. 12 bis 22 Uhr

Okt. bis April 12 bis 20 Uhr

Speisekarte

Straussen-Pastete

Geräuchertes

Kartoffeln mit Mojo

Grosse Wein-Auswahl

Suppen

Gegrilltes vom Strauss

Pudding aus

STRAUSSENFARM

RESTAURANT

RESTAURANTStrausseneier

vom Strauss

DAS BESTE FILET DER WELT

EL MEJOR ENTRECOT DEL MUNDO

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Musik-Tage und Sport-TraditionTeneriffas Sommerfeste haben zahlrei-che Facetten. In der Nordgemeinde El Sauzal wurde neben den Rinderrennen des „Arrastre del Ganado“ auch die altka-narische, „Garotte“ genannte, Kunst des Stockkampfes zelebriert. Im Rahmen des europaweit an vielen Orten veranstalte-

ten „Tages der Musik“ traten in La Lagu-na mehr als 500 Künstler auf zahlreichen Bühnen in der Innenstadt auf. Stilistisch war von Folklore bis Klassik und Punk bis Heavy Metal ziemlich alles vertreten. So-gar das legendäre Folkloreorchester „Los Sabandeños“ gab sich ein Stelldichein.

Das Deutsche Konsulat auf Gran Canaria erreichen sie wie folgt: Consulado de la República Federal de AlemaniaCalle Albareda, 3-2°35007 Las Palmas de Gran CanariaTel: 928 491 880email: [email protected]/

Rezepte aus der altkanarischen HausapothekeCreme gegen Muskelschmerzen. Die Wirkung von handelsüblichen Cre-men zur Linderung von Rücken- oder Muskelschmerzen, besteht darin, dass Nerven, die das Schmerzgefühl über-tragen, durch diese Mittel lahmgelegt

werden. Dieser Effekt lässt sich auch auf natürlichem Wege durch den Ein-satz alter Hausmittel erreichen, die in die schmerzenden Körperteile ein-massiert werden. Beispielsweise, in aus dem 20 gr. Vaseline, 5 gr. Lanolin, 10 gr.

Spaniens Künstler haben es schwer. Die Mehrwertsteuer frisst 20 Prozent bei je-der Eintrittskarte. Auf Teneriffa wird über-prüft, ob Künstler, die in Kneipen auftre-ten, bei dieser Tätigkeit sozialversichert sind. Das heisst, sie sind Selbstständige, „autónomo“ und zahlen den Monatsbei-trag von ca. 250 Euro, auch dann, wenn sie hauptberuflich sozialversichert als Angestellter tätig sind. Oder die veran-staltende Kneipe übernimmt für den Auftritt die Sozialversicherungskosten. Was zumeist die 40 Euro plus Freige-tränke, die in der Regel bezahlt werden, übersteigt. Ein Steuerberater hat den Musikern vorgeschlagen, einen gut aus-gearbeiteten „contrato mercantil“, einen kaufmännischen Vertrag, abzuschliessen, um bei Kontrollen auf der sicheren Seite zu sein. Aus dem Vertrag muss dabei her-vorgehen, dass die Musiker in keinerlei Arbeitsverhältnis zum Lokal stehen. So muss im Vertrag stehen, dass die Musi-ker das Repertoire selbst festlegen, auf ihren eigenen Instrumenten musizieren, keine Arbeitskleidung tragen etc. Neben-tätigkeiten im kaufmännischen Bereich, etwa das Vermitteln von Versicherungen, werden als sozialversicherungsfreie Ne-bentätigkeiten betrachtet, solange die Einnahmen 700 Euro pro Monat nicht überschreiten. Auch auf dem spanischen Festland wird derartiges zuweilen auf halblegale Weise gelöst werden. So versi-chern die Künstler schriftlich, dass sie gra-tis auftreten. Oder die Betreiber bei Open Air Auftritten behaupten, dass die Ter-rasse nicht zum Lokal gehört und es sich daher um Strassenmusik handele. Auch Verträge, die die Überlassung der Loka-lität an die Künstler zum Inhalt haben, wurden den Kontrolleuren vorgelegt. Da Razzien dieser Art kein gutes Renommee für gastronomische Betriebe sind, wird langfristig der Gesetzgeber tätig werden müssen, um das aus dem Jahre 1985 stammende Gesetz, dass auch andere ge-ringfügige Honorartätigkeiten erschwert oder unmöglich macht, zu reformieren.

Menthol und 5 gr. Kampfer („alcanfor“) hergestellt wird. Eine weitere Möglich-keit ist, eine „pimienta quemona“ in eine „maceración de alcohol“ einzule-gen und drei Wochen ziehen zu lassen. (Ángel Suarez)

KUNSTGRIFFE

BETRIEBSFERIENDas Büro des HONORARKONSULS der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND bleibt von MO 5. August bis MO 2. September 2013geschlossen.Das Honorarkonsulat auf Lanzarote ist bis 25.08. geschlossen.

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Das Geld liegt auf der Strasse. Das weiss auch der Herr in der Mitte des Bildes. Dar-um hat er sich das Gesicht geschminkt. Und die Köpfe von Schaufensterpuppen bemalt. Und sich mit seinem Tisch in Fuss-gängerzone gestellt. Dort gackert er dann den Passanten hinterher wie ein Huhn. Und wenn Geld in den Kelch vor dem Tisch fällt, fangen alle Köpfe und der Tisch an, so doll zu wackeln, dass man glaubt, dass alles gleich auseinanderfällt.

. . . echt dreistes gegacker! . . . echt dreistes gegacker!

IKEA: Jetzt auch im SüdenIKEA: Jetzt auch im Süden

Albert, Galant, Ivar und viele weitere Möbel mit dem unnachahmlichen Schweden-Flair können jetzt auch im Süden Teneriffas bestaunt und erworben werden. In Las Chafiras gibt es seit kurzem eine Filiale von IKEA

100 Jahre Cabildo TeneriffaWas machten viele, viele elegant gekleidete Menschen an ei-nem lauschigen Freitagnachmittag im Juli auf La Lagunas Plaza del Adelantado? Männer wie Frauen, deren Gesichter zu weiten Teilen sogar aus Presse, Funk und Fernsehen bekannt sind? Sie warteten vor der Kapelle San Miguel, dem wohl ältesten, noch existenten Gebäude der Insel, auf den Beginn einer Veranstal-tung im Rahmen der Hundert Jahr-Feier des hiesigen Cabildos. Seit einem Jahrhundert trägt die Verwaltung jeder kanarischen Insel diesen Namen. Er geht auf die erste kanarische Verwaltung vor rund fünfhundert Jahren zurück, die damals für alle Inseln zuständig war und in La Laguna ihren Sitz hatte. Die Kirche San Miguel wurde im Jahre 1515 zu Zeiten des Eroberers Fernández de Lugo errichtet und war somit der passende Veranstaltungs-ort. An anderen Tagen finden hier Ausstellungen und Theater-aufführungen statt.

magazin

Das traditionelle Handwerk hat auf Tene-riffa einen hohen Stellenwert. Am ersten Juli stand die zentrale „Plaza de la Libert-ad“ in Garachico ganz im Zeichen der „Fería de Artesanía“. Auch der pittoreske Innenhof des einstigen Franziskaner- Klo-sters und heutigem Sitz der Stadtverwal-tung diente als Ausstellungsraum. Viele Folklore-Gruppen traten auf.

Handwerkskunst

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Nach dem Schwimmen in der Bucht von Jover und einem Lauf über den Berg geht es auf dem Fahhrad weiter

einfach tierischchon der Name signalisiert, dass der “Bestiatlón”, etwas ganz Besonderes ist. Die zweite Silbe, „tlón“, verweist darauf, dass es sich um einen aus mehre-ren Disziplinen bestehenden Wettkampf handelt. „Bestia(l)“, auf Deutsch „tierisch“, hebt hervor,

dass der Wettbewerb nicht unbedingt alltäglich ist. Damit das Ganze auch Spass macht, sind viel Training und eine gute Kondition erforderlich. Immerhin muss ein dreizehn Kilometer langer Parcours bewältigt werden, der einen Gesamtanstieg von mehr als fünfhundert Höhenmetern vorsieht. Deshalb vermutlich gibt es neben den Einzelaus-scheidungen für Männer und Frauen einen Mannschafts-wettbewerb, bei dem die Strecke wie ein Staffellauf bewäl-tigt wird.

Ausgangspunkt ist der Badeort Jover, ein abseits gele-gener Ortsteil von La Laguna, der nur über eine schmale

Asphaltfahrbahn mit vielen Schlaglöchern zu erreichen ist. Dazu muss von der Landstrasse nach Barranquero in Rich-tung Meer und die Freizeitanlage „El Cardón“ abgebogen werden. Jover besteht aus einer Handvoll Häuser, deren Einwohner derzeit so etwas wie das Licht am Ende des Tunnels erblicken, da die Möglichkeit besteht, dass nach der Reform des spanischen Küstengesetzes viele bisher be-drohte Gebäude doch nicht abgerissen werden.

Den Bestiatlon gibt es seit rund drei Jahrzehnten. Er ist Bestandteil der Feste zu Ehren von San Bartolomé in Tejina. Am Samstagvormittag deponieren die Teilnehmer Fahrrad und Ausrüstungsgegenstände am vorgesehenen Platz, nachdem das Schiedsgericht sie überprüft hat. Dann wandert ein Heer von gut hundertfünfzig Menschen, alle bekleidet mit Badehose und Kappe sowie auf Arm und Bein gemalter Startnummer zu den Klippen. In einer lan-

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gen Reihe aufgestellt fiebert alles dem Startschuss entge-gen. Beim Knall springt die Horde ins Meer um entlang der Brandungswelle rund zweihundert Meter zurück zu legen. Alle sind darauf bedacht, möglichst schnell zu schwimmen, auch weil so Zeitverzögerungen bei der folgenden Etappe vermieden werden können.

Das Schwimmen erfordert keine grosse Anstrengung, trotzdem ist es nur schwer möglich, sich als Teil eines aus rivalisierenden Komponenten bestehenden Schwarms, wie ein Fisch im Wasser zu bewegen; von beiden Seiten klat-schen Hände auf dich, du musst auch aufpassen, dass die Füsse des Vordermanns nicht ihren Abdruck in deinem Ge-sicht hinterlassen. Dann an Land, zieht alles blitzartig Sport-zeug und Sportschuhe an, um, von Stein zu Stein hüpfend, den Pfad Las Cañitas, hinauf zu klettern.

Das oberste Stück ist eine sehr schmale Treppe mit Stu-fen aus Felsenblöcken, die nur nacheinander durchlaufen werden kann. Am Ende des Aufstiegs wartet ein Traumblick über das Meer, der bis zum weit entfernten Leuchtturm von Punta del Hidalgo reicht. Doch an diesem Tag fehlt die Zeit, die Super-Aussicht zu geniessen. Weiter geht es über einen ansteigenden Feldweg voller Steine und Felsbrocken hinweg, der nach gut fünfhundert Metern in eine Asphalt-bahn übergeht. Angefeuert durch die Schreie der vielen Schaulustigen rennen die Teilnehmer die Avenida Milán hinauf und durch andere Strassen des Ortskerns von Tejina hindurch. Hinter den Gebäuden der Landwirtschaftskoope-rative der Cosecheros de Tejina, 150 Meter hoch gelegen, geht es dann rechts den Camino Jover hinab zur Küste, wo-bei ein Gelände durchquert wird, das dem des vorherigen Aufstiegs sehr ähnlich ist. Das kostet kaum Kraft. Aufpassen muss man trotzdem. Vor allem im letzten Abschnitt, dem steilen Risco de Jover, wo es ein Leichtes ist, auf Gräsern auszurutschen und über quer liegende Schläuche zu stol-pern.

Nach 3.850 durchlaufenen Metern schwingt sich alles aufs Fahrrad, was eine völlig andere Belastung der Bein-muskeln erfordert. Der erste Teil der 4,5 Kilometer im Sat-tel, der Aufstieg über den engen, mit Schlaglöchern über-säten Asphaltweg nach Jover entlang der Freizeitanlage El Cardón, sind eine echte Qual. Kaum einen Steinwurf von der Kooperative entfernt, beginnt auf der Landstrasse TF 122 eine sanfte Abfahrt, an deren Ende das schwierigste Stück der Etappe beginnt: Der extrem steile Aufstieg nach Pico, gut dreihundert Meter lang, bei dem viele Teilnehmer aus dem Sattel steigen und ihr Rad schieben.

Nach einem langen, leicht ansteigenden Schlussstück endet die Etappe auf dem Kirchplatz des Dorfes Pico. Im Mai findet hier der Romería-Umzug statt, oder besser ge-sagt, ein Trachtenfest, ganz ohne Rindergespanne, bei dem nach knapp fünfhundert Metern Umzug, viele sehr kleine Festwagen im Halbkreis um die Kirche aufgestellt werden.

Am Tag des Bestiatlon stellen die Sportler hier in einem abgesperrten Areal ihre Fahrräder ab, um die letzten fünf Kilometer zu durchlaufen. Wie beim Triathlon ist auch beim Bestiatlon der Umstieg von den Pedalen auf die Schuhsoh-len schmerzhaft. Während der ersten Schritte glaubt man, Blei in den Beinen zu haben. Ansonsten ist es eine sehr fla-che Asphaltstrecke und somit auch ein bisschen langwei-lig. Nach etwa anderthalb Kilometern beginnt ein steiler

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Beim steilen Aufstieg werden nicht nur die Muskeln gefordert. Ein gutes Sohlenprofil ist genauso wichtig

Keine Zeit, die tolle Landschaft zu geniessen: Die Teilnehmer wollen möglichst schnell das Ziel erreichen

Abstieg, dessen tiefster Punkt der Barranco de Milán ist. Daran schliesst sich ein sehr romantischer, in weiten Tei-len von Sträuchern umrankter Wanderweg, der auf Höhe der riesigen Säulen, die die Brücke der von Tegueste kom-menden Umgehungsstrasse tragen, endet. Hier beginnt die letzte Etappe, ein Aufstieg, der 150 Höhenmeter umfasst. Es geht über einen sehr schmalen, rutschigen Pfad, der von den Teilnehmern mit Sieben Meilen Schritten hochgeklet-tert wird. Dafür ist ein solides Profil der Schuhsohlen erfor-derlich. Am Ende grüsst ein Metallgerüst, das zwei riesige, mit Glühbirnen bestückte Herzformen trägt, die in den Au-gustnächten weit über Tejina hinaus leuchten.

Den letzten Kilometer geht es dann in vielen Serpen-tinen zum Kreisel an der Abzweigung nach Bajamar hin-ab. Die Zielgerade endet auf dem Kirchplatz in Tejina. Die Sportler durchlaufen einen aufgeblasenen Kunststoffbogen mit elektronischer Zeitanzeige. Cracks brauchen für die 13.260 Meter lange Strecke eine gute Stunde, die meisten Teilnehmer fünfzehn Minuten mehr. Den Abschluss bildet die Siegerehrung. Doch zuvor werden unter den Teilneh-mern die Ausrüstungsgegenstände und Fahrräder verteilt, die vom Veranstalter aus Pico und Jover herbeigebracht wurden. Das nimmt einige Zeit in Anspruch. (ew)

25. August * http://aventritejina.blogspot.com

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FEST DER HERZEN

FEST DER HERZEN

m August leuchten zwei grosse Herzen über Tejina. Die himmlische Beleuchtung ist schon aus weiter Ferne zu sehen. Sie ist so etwas wie das Wahrzeichen der Feste

zu Ehren des Schutzpatrons San Bartolomé, umgangs-sprachlich auch „Fiestas de los Corazones“, Fest der Herzen genannt. Bei Tageslicht und aus der Nähe betrachtet, bie-ten die Herzen einen ernüchternden Anblick.

Es handelt sich um eine Konstruktion aus Metall-Stre-ben und -pfeilern, die ein grosses und ein kleines Herz tra-gen. Beide werden durch zahllose Glühbirnen in den bei-den Schienen an den Rändern geformt, die bei Dunkelheit die Illusion der leuchtenden Herzen schaffen.

Es ist eine technisch anspruchsvolle Konstruktion, die von schwindelfreien Arbeitern unter dem Einsatz von Krä-nen an einem besonderen Ort errichtet wurde. Es ist die Hochebene am Ende der Siedlung Camino de Arico ober-halb der von Tegueste kommenden Umgehungsstrasse, die einen Traumblick über Tejina und seine Kirche sowie die Küste von Bajamar bietet. Die „Fiestas de los Corazones“ haben eine lange Tradition. Die ältesten, diesbezüglichen Dokumente sind die Protokollbücher der Fest-Kommission aus dem Jahre 1904.

Die Feste sind auch Ausdruck des Unabhängigkeitswil-lens von Teilen der Bevölkerung. Es ist ein lang anhalten-

der nostalgischer Gefühlsausdruck, der seinen Ursprung in der Eingemeindung des Ortes nach La Laguna vor mehr als hundertfünfzig Jahren hat und manchmal wieder auf-flammt. In der Regel dann, wenn umstrittene Entscheidun-gen der Verwaltung von Teneriffas Universitätsstadt Em-pörung hervorgerufen haben. Jedes Jahr verwandelt sich das einstige Rathaus, ein Flachbau ohne Fenster gegenüber von Tejinas Kirche, in eine Gaststätte mit Terrasse.

Ebenso spriessen jedes Jahr auf den Bürgersteigen die Tresen wie Blumen aus dem Asphalt empor. In Höfen, die das ganze Jahr nicht genutzt werden, und auf unbebauten Flächen werden Bars und Restaurants eingerichtet.

Dieses unverrichtete, plötzliche Anwachsen des gastro-nomischen Angebotes ruft hin und wieder den Protest der örtlichen Geschäftswelt hervor, die laut über den unlau-teren Wettbewerb klagt, der stets dann eintritt, wenn die grössten Jahreseinnahmen in der Region zu erwarten sind.

Im Laufe der Zeit hat der Ablauf des Festes viele Ver-änderungen erfahren, Elemente wurden hinzu gefügt, er-setzt, gestrichen. Das Programm besteht aus einer Vielzahl Komponenten. Es gibt Konzerte, Show-Abende, Moden-schauen, Sportwettkämpfe, Feuerwerke, Umzüge mit Blu-menmädels und vieles mehr. Den Höhepunkt bildet stets die „ofrenda de corazones”, eine Art Erntedank-Zeremonie,

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bei der die Herzen, denen das Fest seinen Spitznamen ver-dankt, eine wesentliche Rolle spielen. Es sollte dazu gesagt werden, dass es sich bei den Herzen um florale Kunstwerke handelt, die bis zu 800 kg wiegen können.

Jede dieser Konstruktionen besteht aus einem pflanzli-chen Untergrund, der mit Früchten und runden Bildern aus Brotteig geschmückt wird, die die Arbeit der Handwerker, traditionelle Bräuche oder auch die Symbole und Einzel-heiten der Feste zu Ehren des namensgebenden Heiligen Bartholmäus zeigen.

Die Herzen werden am Vorabend von Anwohnern der Calle Abajo, Calle Arriba y Calle Pico gefertigt. Am darauf folgenden Sonntag versammeln sich bereits am frühen Morgen viele Menschen auf dem Kirchplatz, um die eintref-fenden Herzen zu begrüssen. Als erstes kommt die Abord-nung der Calle Abajo an, rund hundert Personen, die alle ein gelbes T-Shirt tragen.

Gut zwanzig starke Männer transportieren die schwe-ren, flachen von Blumen gekrönten herzförmigen Platten auf ihren Schultern. Die Gruppe dreht ein Runde durch das Ortszentrum, flaniert über die Brücke des Barranco hinweg, am Platz El Ramal und dem Teatro Union vorbei und betritt den Kirchplatz, um den zugewiesenen Platz einzunehmen.

Das ist nicht ganz einfach, denn dorthin führt eine schmale Treppe hinauf. Ein wenig später treffen auch die in orangefarbene T-Shirts gekleidete Calle Arriba und, ganz in Weiss, die Calle Pico ein. Auf dem Platz bilden die Gruppen einen Halbkreis.

Vor den Ansprachen der Honoratioren und dem kirchli-chen Segen wird der obere Teil der Herzaufbauten angeho-ben. Die daraus resultierende Neigung macht es möglich, dass die Herzen jetzt in ihrer vollen Schönheit vom Kirch-portal aus betrachtet werden können.

Nach der feierlichen Zeremonie trägt jede Gruppe ihre Herzen zum vorgesehenen Pfahl. An dessen Spitze wird ein Seil über eine Rolle geführt, mit dem die meisten Gruppen-mitglieder die Herzen in die Höhe ziehen. Andere halten sie durch den Druck mit Stangen gegen die Streben der Rück-seite im Gleichgewicht. Dafür ist ein gutes Zusammenspiel der ganzen Gruppe erforderlich.

Anschliessend sichern zwei schwindelfreie Männern mit zusätzlichen Querstreben und Draht das Herz an ver-schiedenen Stellen des Mastes. Zum Abschluss werden die spanischen Flaggen aufgesteckt. Am folgenden Tag werden die Herzen abgenommen und die essbaren Teile an die Schaulustigen verteilt. (ew) 16.08 - 01.09 / Tejina

Die schweren Herzen werden von starken Männern unter Einsatz aller Kräfte die schmale Treppe hinaufgehievt

Die Herzen werden mit einem Seil hochgezogen und anschliessend mit Latten und Draht am Pfahl gesichert

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tradition

Traditionelles kunsthandwerkDas Sommerende steht auf Teneriffa ganz im Zeichen der „ar-tesano“, der kanarischen Kunsthandwerker. Am FR 30.08, SA 31.08. und SO 1.09 findet oberhalb des Ortskerns von La Oro-tava im gleichnamigen Ortsteil die Fería de Artesanía PINOLERE statt. Nachdem die Schau des traditionellen Handwerks im ver-gangenen Jahr ganz im Zeichen des Leders stand, ist in diesem Jahr die „cestería“ der Schwerpunkt. Dabei werden alle Aspekte des hiesigen Korbmacherhandwerks gezeigt. Die Korbmacherei ist ohnehin eines der Standbeine der Pinolere. Auch ausserhalb der Messezeit, wenn das Gelände als ethnologisches Freilicht-museum dient, ist ein Teil der strohbedeckten Steinhütten die-sem Traditionshandwerk gewidmet. Doch auch Handwerkern aus anderen Bereichen kann über die Schulter geguckt werden. Die Produkte können natürlich auch käuflich erworben werden. Ebenso wie der Ziegenkäse und andere, von örtlichen Landwir-ten hergestellte Lebensmittel. PINOLERE ist eine Messe mit langer Tradition

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ie Stepanotis-Pflanzen, zu denen auch die “Kranzschlinge” gehört, sind Mitglieder der Familie der Asclepiadaceae und im Allgemei-nen als “Madagaskars Jasmin” bekannt, da sie ursprünglich dorther stammen. Es sind holzige Kletterpflanzen. In der freien Natur schiessen

sie bis zu sechs Metern hoch. Aber auch im Blumentopf kann die widerstandsfähige, biegsame Stepanotis mit vie-len Verzweigungen mehrere Meter in die Höhe wachsen, Dafür benötigt sie allerdings einen Bogen, eine Wand, ein netzartiges Gitter oder irgendein stabiles Gerüst als Halt.

Man kann die Pflanze auch in einem hängenden Blu-mentopf anpflanzen, in der Regel wächst sie aber an einem stützenden, führenden Element entlang. Die ellipsenförmi-gen Blätter fallen nie ab. Dafür glänzen sie in einem pral-len Grün, das im Laufe der Zeit immer intensiver wird. Die weissen, doldenartig angeordneten Blüten haben einen in-tensiven Duft und öffnen sich von Frühling bis Herbst.

Die Pflege ist relativ einfach. Die Stepanotis benötigt aber viel Licht und sollte darum dort ihren Platz haben, wo die Lichteinstrahlung sehr stark ist. Sie verträgt teilweise sogar die intensiven Strahlen der Mittagssonne. Allerdings darf der Standort nicht verändert werden. Denn, wenn die Pflanze einmal geblüht hat, verursachen Veränderungen ein schnelles Verwelken. Klimatisch ist der “Madagaskar Jasmin” besser auf den Kanarischen Inseln als auf dem eu-ropäischen Festland aufgehoben. Wie bei allen Pflanzen braucht auch die Stepanotis während der Blütephase mehr Wasser als sonst. Man sollte bei der Bewässerung aber nicht zu grosszügig sein, da sich sonst Pfützen bilden.

Darum ist es wichtig, im Winter weniger zu giessen. Ruhephasen in der kalten Jahreszeit fördern zudem das Entstehen guter Blüten. Wird die Pflanze in ein frisches Umfeld gesetzt, braucht sie keine Düngung und so gut wie kein Wasser. Allerdings sollten während der Blütezeit flüs-sige Düngemittel im Rhythmus von zwei bis drei Wochen zum Einsatz kommen. Die geeigneten Mittel sind in Garten Centern erhältlich. Im Frühjahr sollten zudem trockene und überlange Triebe und Stengel abgeschnitten werden. Beim Auftauchen von Schädlingen wie der “conchinilla” oder Spinnen, sollte die Pflanze sofort gewaschen werden.

Tatiana MorenoGartenbauingenieurinJardeco: 922 732 587

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JASMINAlles für Stepanotis-Pflege gibt es im Garten Center

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volksfest mit felsenblickuf Teneriffa gibt es zahlreiche Volksfeste und Romerias. Jedes einzelne hat seinen besonderen Reiz. In Tegueste gibt es die mit Samenkörnern gefertigten Bilder an

den Seiten der Festwagen. Segelboote (natürlich auf Rä-dern) scheinen durch das Meer der Köpfe der Zuschauer-massen auf der, zwischen Rathaus und Kirche gelegenen, Plaza San Marcos hindurch zu gleiten. In La Orotava bilden die historischen Bauten eine malerische, gut besuchte Ku-lisse für den traditionellen Umzug. Markenzeichen des Fe-stes in Chico, einer Siedlung in La Lagunas Ortsteil Tejina, sind die kleinen, um die Kirche gruppierten Wagen, die das Flair einer Romeria im Miniaturformat versprühen.

Das prägende Merkmal des Erntedankumzuges in Gara-chico ist, dass es eigentlich keinen Beginn gibt. Sicherlich: Es gibt so etwas wie ein Startsignal. Nur: Man bemerkt es kaum, denn das Fest hat bereits viel früher begonnen.

In den Festwochen zu Ehren von San Roque lebt Gara-chico im Ausnahmezustand. Eine grosse Zahl bedeutender Veranstaltungen findet statt: Folklorekonzerte mit Sanges-gruppen, die Wahl der Festkönigin, Tanzabende mit be-kannten Orchestern und Feuerwerken sowie Paraden ge-

schmückter Wagen. Sogar bekannte Interpreten sind hier aufgetreten. Wie „Los Sabandeños“ oder Chago Melían, der dem Auswanderer-Denkmal oberhalb des Hafens ein musikalisches Werk gewidmet hat. Zu San Roque sind Gas-sen und Plätze stets von Menschen bevölkert, rund um die malerische Festung haben ambulante Händler ihre Stän-de aufgebaut. In den Naturschwimmbädern wie an den Stränden des Ortes gibt es kein freies Plätzchen mehr. Zwar herrscht auch sonst auf der Hauptverkehrsstrasse Stop and Go, zu Festzeiten aber ist der Stau ein Dauerzustand. Dar-um bleibt auch den Romeria-Teilnehmern nichts anderes übrig, als früh in den Ort zu kommen, um rechtzeitig da zu sein.

Nicht weiter als einen Katzensprung vom Strand am Fusse des Ausländerdenkmals entfernt, dient ein brachlie-gendes Areal an der steil ansteigenden Serpentinenstras-se Transversal de Guía de Isora im Westen des Ortes als Treffpunkt. Dort sind die Umzugswagen, die „carretas“ in zwei Reihen abgestellt. Die Wagenbesatzungen ziehen ihre Trachten an, treffen die letzten Vorbereitungen, schmücken die “carretas“und richten den Grill her. Einige Gruppen be-reiten sogar Mahlzeiten vor. Wie aufsteigender Rauch zeigt.

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Die meisten Kühe und Stiere warten auf dem Kopfstein-pflaster der Strasse in Richtung der Festung auf ihren gros-sen Auftritt.

Die Fahrzeugbesatzungen unterhalten sich derweil, Touristen streifen über den Platz, um die Hauptdarsteller des Festes und ihre Gefährte aus der Nähe zu beäugen und Fotos zu schiessen. Vor der langen Reihe der Rinder plau-dern die „guayero“, die Gespannführer, oft mit einem Bier in der Hand.

Gegen Mittag füllt sich die kleine Verkehrskreuzung, die eigentlich die Zufahrt zum Ort ist, mit Menschen. Radiore-porter und Fernsehteams treffen ein. Vom Hügel des Aus-wandererdenkmals strömen viele Menschen herab.

Angesichts der Parkplatznot blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihr Auto am Rande der Strasse nach Los Silos ab-zustellen und ein bis zwei Kilometer zurück zu marschieren,

vorbei am kleinen Rastplatz und zahllosen abgestellten Au-tos an beiden Rändern der Landstrasse.

Dazu muss gesagt werden: Das Parken auf dem Stück zwischen dem Ausländerdenkmal und dem tiefer gelege-nen Zugang zum kleinen Strand kann sehr teuer werden. Verschiedene Verkehrszeichen und Linien auf dem Asphalt untersagen an vielen Stellen das Abstellen von Fahrzeugen, vor allem dort wo Fussgänger behindert und der Verkehrs-fluss beeinträchtigt werden können.

So verwundert es nicht, dass die Lokalpolizei den Fest-tag im Ort nutzt, um Strafzettel auszustellen und die Stadt-kasse zu füllen. Es muss hinzugefügt werden, dass es seit dem frühen Morgen bereits keine freie Stelle mehr an den Strassenrändern vor dem Tunnel aus Richtung Icod de los Vinos gibt und die Parkplätze im Ort ausschliesslich für Rei-sebusse reserviert sind.

Vorbereitungen vor dem Umzug: Die „romeros“ auf dem Sammelplatz am Rande von Garachico

Die Umzugswagen stehen aufgereiht am Rande des Platzes. Die Rinder gehören oft der Rasse „bovino canario“ an

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Der Umzug beginnt eher beiläufig. Auf einmal setzt sich ein Teil der Menge in Bewegung und betritt die enge Gas-se, die zu den Kirchen in der Ortsmitte führt. An der Spitze sind viele Kinderwagen zu sehen. Die Kids auf den Sitzen tragen natürlich alle kanarische Trachten. Dann folgen klei-nere Wagen, die zum Teil mit einer Deichsel gezogen wer-den. Wenn das nicht hilft, schiebt die ganze Besatzung den Karren Steigungen hinauf. Oder stemmt sich dagegen, um ihn bergab abzubremsen. Es gibt völlig verrückte Gefährte, die wie Rennwagen gestylt sind, Traktoren mit Pedalan-trieb oder Kioske auf Rädern. Sie alle zwängen sich durch die enge Strasse, wo sich vor den historischen Häuserfron-ten unzählige Schaulustige drängeln. Touristen, oft in kur-zen Hosen und T-Shirt, mit Rucksack bepackt, sprinten aufs Kopfsteinpflaster, um mit Kamera, Handy oder iPad-Tablet Fotos zu schiessen. Oder sogar zu filmen. Das erste Ge-spann kanarischer Rinder zieht den Wagen der Festkönigin, die mit ihren Ehrendamen Kartoffeln und Brot ins Publikum wirft. Ab diesem Moment wechseln sich die von Hand und die von Rind gezogenen Wagen ab. Natürlich fehlen auch die Tanz- und Musikgruppen nicht, die den Umzug mit ih-rem Gesang begleiten.

Den ersten grossen Stopp gibt es auf Höhe der „Plaza de Pila“, vor drei Jahrhunderten, zur grossen Zeit des Ha-fens von Garachico, das Warenlager für den Export, heute ein Park, der nostalgisches Flair versprüht. Hier verlässt der Umzug die Calle Santa Ana und biegt linkerhand in die Calle Esteban Pons ein, anstatt den Weg ins historische Zentrum

fortzusetzen. Dorthin, wo sich der Palast der Fürsten von Gomera befindet, sich die von eindrucksvollen Wacholder-bäumen umgebene und von der Dachkuppel eines Pavil-lons gekrönte Plaza de la Libertad empor hebt und auch das einstige Kloster der Franziskaner-Mönche steht, das heute Teile der Stadtverwaltung beherbergt.

Dass diese touristisch interessante Zone umfahren wird, liegt vermutlich daran, dass der Wendekreis der von den Rindern gezogenen Wagen wohl zu gross und seine Aus-fahrten am hinteren Ende des Ortszentrums zu steil sind.

Doch auch die Alternativstrecke fordert von den Fahr-zeugführern hohe Aufmerksamkeit und viel Geschick. Der Richtungswechsel bietet den „romeros“ und den Rindern Schatten und der Zug beginnt sich langsam auseinander zu ziehen. Eine grosse Pause folgt auf Höhe des Sportplatzes, wo sich auch das Kloster der Franziskaner-Nonnen befin-det. Nachdem mehr oder minder die Hälfte der Strecke absolviert ist, verschwinden Statue des Schutzpatrons und Eskorte im Gebäude, um eine Ruhepause einzulegen und den Wagen, der das Heiligenbild über das holprige Kopf-steinpflaster transportiert, zu überprüfen.

Die Reise von San Roque begann bereits Stunden vor der Romeria. Schon frühmorgens wurde das Heiligenbild von seinem Platz in der Kapelle San Roque in die Gemein-dekirche Santa Ana gebracht, wo die religiösen Zeremonien vollzogen wurden.

Wie fast alle Volksfeste der Kanarischen Inseln, so hat auch die Romeria San Roque einen frommen Anlass. In Ga-

Der Umzug verläuft vom historischen Stadtkern, entlang am kleinen Felsen, zum neuen Sporthafen

Kinderwagen und kleine Fahrzeuge marschieren am Beginn des Umzuges, erst dann kommen die Rindergespanne

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rachico geht das Fest auf Epidemien zurück, die die Stadt fünf lange Jahre geisselten. 1606 war es damit auf einen Schlag vorbei. Damaligen Quellen zufolge war das dem Ein-greifen von San Roque zu verdanken. Und darum ehren die Menschen der Region ihn bis heute mit ihren Festen.

Der Name des Schutzpatrons ist nicht das einzige, was Garachico mit felsigem Gestein verbindet. So liegt der Ort nicht nur am Fusse einer riesigen Gesteinsformation, sogar sein Name leitet sich von Felsgestein ab.

Der Ausdruck der Guanchen, „gara“, steht für „Felsen“. Daran wurde ein spanisches Wort für “klein“ angehängt: „chico“. Die Kombination der beiden Silben bezieht sich auf das Symbol des Städtchens, den kleinen Felsen vor der Kü-ste.

Während die Begleiter von San Roque Kraft für die fol-gende Etappe schöpfen, bringen die „romeros“ die letzten Fleischstücke und Weintropfen unters Volk. In diesen Mo-menten verpufft das feierliche Flair der Romería.

Von den umliegenden Dachterrassen, auf denen eben-falls gefeiert wird, blicken die Anwohner auf die Strasse herab. Der Umzug gleicht jetzt einer Wandergruppe, die vor der letzten Etappe noch einmal tief durchatmet.

Sogar der Himmel passt sich dieser Atmosphäre an. Dank des Zeitpunkts Mitte August, herrscht am Tag der Ro-mería in der Regel praller Sonnenschein. Aber am späten Nachmittag, so gegen fünf Uhr, tasten die letzten Sonnen-strahlen die Dächer dieses einzigartigen Ortes in der „Isla Baja“ ab. Nach und nach verschwindet die Sonne.

Nach einer guten Viertelstunde Pause kommen die Hei-ligenfigur und seine Begleitung aus dem Kloster und setzen sich die Spitze des Zuges.

Die Romeria überquert eine Seitenstrasse oberhalb des Denkmals, das dem Protest der Weinbauern gegen die britischen Händler vor dreihundert Jahren gewidmet ist, und betreten die sanft ansteigende Calle San Roque, de-ren rechte Seite von Häusern im traditionellen kanarischen Baustil gesäumt ist.

Wie zuvor im Ortskern schauen die Anwohner aus Fen-stern, deren Bänke Stoffe schmücken, aus denen die kana-rischen Trachten geschneidert werden und lassen die „ro-meros“ hochleben. Links grüsst von fern der kleine Felsen vor der Küste.

Dort, wo das Kopfsteinpflaster in eine Asphaltfahrbahn übergeht, wird die Zielgerade in Richtung der Kapelle San Roque eingeläutet. Unterhalb der majestätischen, von Parkanlagen umgebenen Gebäuden des Klosters Santo Do-mingo, die als Altenheim genutzt werden, stoppen Beamte der Lokalpolizei in regelmässigen Abständen den dichten Verkehr der Durchgangsstrasse, damit Romeria-Gruppen samt den dazugehörigen Festwagen sie passieren können.

Die Fussgänger marschieren direkt zum Festplatz neben der Kapelle San Roque, die Insassen der „carretas“ steigen von ihren Wagen und erinnern dabei Schauspieler, die von der Bühne abgehen. Während die „guayero“ Vieh und Wa-gen für den Abtransport vorbereiten, macht der Rest sich für die „verbena“, den Tanzabend, frisch. (ew)

Nach vier Stunden Umzug im engen Festwagen tut den Insassen Bewegung richtig gut

Nach der „romería“ werden die Rinder verladen. Die Menschen machen sich für das folgende Tanzfest frisch

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Candelaria: 14:00 - 21:00

Konsulat der Bundesrepublik DeutschlandC / Abareda 3-2 º / 35007 Las Palmas de Gran CanariaÖffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)email: [email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz de TenerifeÖffnungszeiten Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55email: [email protected]

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 (FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT) Policia Nacional: 091

Flughafen Nord (TFN): 922 63 59 98

Flughafen Süd (TFS): 922 75 92 00

FLOHMARKT MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZSA vormittags. SO Guaza, Santa Cruz: 08:00 - 13:00

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“GOTTESDIENSTESA 18:30 & SO 10:00 & 11:30 / MI 18:30 (Liturgie von Taizé) Die Kapelle ist geöffnet: DI & DO 11:00 - 13:00 UhrGemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche von Oktober bis Ende April: SA 17:30 Uhr

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las AméricasGemeinde Nord - Puerto de la CruzGottesdienste & Veranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrer Andreas Knüpffer. Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDESkandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) vor dem Motorboothafen. Pastor Olaf WulffTel. 922 78 10 69 / Email: [email protected]: www.efg-teneriffa.orgSO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTENSKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl undMöglichkeit persönlicher Segnung. Email: [email protected]. www.gec-teneriffa.com

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Candelaria: 14:00 - 21:00

FLOHMARKT MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZSA vormittags. SO Guaza, Santa Cruz: 08:00 - 13:00

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)MI, SA & SO Arico (El Poris), Las Chafiras: 08:00 - 14:00 (Mi: 16.oo - 20.00)

SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00 SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 20:00 SO Güimar: Bis 1300

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Lichtblicke

enn man so manche kir-cheninternen Vorgän-ge der letzten Wochen und Monate anschaut;

wenn man das Innenleben so man-cher Diözese weltweit anschaut und das Verhalten der Verantwortlichen in ihr und wenn man dann auch noch die Bibel aufschlägt und so manche Stel-le betrachtet – tja dann kann einem da doch der ziemlich despektierliche Verdacht in den Sinn kommen, als ob selbst der liebe Gott immer und immer wieder denselben Fehler ma-chen würde. Wie ich das meine? Nun weil er immer wieder denselben Feh-ler macht und Menschen in religiöse Führungspositionen beruft, die dann in unschöner Regelmäßigkeit in ihrer Aufgabe oder ihrem Amt versagen. Schon bei Petrus war das so. Ihn hat er an die Spitze seiner Jüngergemeinde gestellt – in eine sogenannte Schlüs-selposition – nannte ihn den „Felsen“, auf den er seine Kirche bauen werde.

Auf diesem einzigen Satz ist die ganze Lehre von der päpstlichen Un-fehlbarkeit und von der Fülle des Heils in unserer Kirche aufgebaut. Aber was macht Petrus? Ein paar Wochen später bestreitet er heftigst, diesen Menschen, der ihm das gesagt hat, überhaupt zu kennen. Lernt Gott wirk-lich nie aus seinen Fehlern bei der Berufung von Menschen? Oder sind das überhaupt keine Fehler, die er da macht? Ist das vielleicht grundsätzlich sein Umgang mit uns Menschen?

Der Apostel Paulus schreibt ein-mal, dass er den Herrn schon drei Mal gebeten habe, ihn wegen seiner per-sönlichen Unvollkommenheit aus dem Amt zu entlassen. Doch der habe ihm den Gefallen nicht getan, weil die Gna-de Gottes auch und gerade bei den Unvollkommenen sei und die Kraft Gottes gerade in den Schwachen ganz besonders zur Geltung komme. Somit ist aber die Berufung des Petrus kein lästiger Betriebsunfall, sondern eine ganz bewusste Tat Gottes. Denn Gott lässt sich auf uns Menschen ein. Hätte er wirklich auf Nummer sicher gehen wollen, dann meine ich, hätte er sei-nen Willen in einem Lexikon zur Welt kommen lassen müssen, damit ja kei-ne Missverständnisse mehr aufkom-men. In solch einem Lexikon hätte er

Lernt Gott nie dazu?

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dann auch bereits alle Eventualitäten des Glaubens und des Lebens ohne jeglichen Restzweifel klären können und so manche Glaubensfragezei-chen die uns heute umtreiben und bewegen, die wären erst gar nie auf-gekommen. Aber genau das hat Gott eben nicht getan. Er wurde Mensch – einer von uns – wurde angreifbar und verwundbar bis in den Tod. Und seine Gemeinde, die sammelt dieser Gott eben nicht aus handverlesenen Supermenschen zusammen, sondern aus Menschen, die Fehler machen, die Schuld auf sich laden und die sich oft auch gegen ihn, die Mitmenschen und sich selbst versündigen.

Doch gerade das, dass wir so un-vollkommen sind, dass wir so wenig „Strahlefrauen“ und „Strahlemänner“ des Glaubens sind, genau das wird uns von Kritikern immer vorgeworfen. Die-se Kritiker haben sich den alten Slogan auf die Fahne geschrieben: „Jesus Ja. Kirche Nein!“ Und diese Fahne wird dann allüberall dort ins vermeintlich laue Lüftchen gehängt, wo Amtsträger und auch Kirchgänger in ihren Augen versagen. Nicht dass Sie mich jetzt falsch verstehen: Auch ich sehe man-che Amtsträger in unserer Kirche mit sehr kritischen Augen; aber nicht nur sie, sondern auch alles, was in unseren Gemeinden passiert und wo ich ganz persönlich meinen Anteil habe. Ich bin dafür, dass man das, was nicht stim-mig ist aufdeckt; dass man die Dinge die verkehrt laufen auch offen beim Namen nennt und abzustellen ver-sucht. Aber ich vertraue andererseits

darauf, dass Gott mich in meinen Feh-lern, in meiner Schuld nicht festnagelt, sondern mir die Chance gibt, auch in seinem Namen und für seine Sache neu anzufangen. Es geht mir weiß Gott nicht darum, mir mit diesen Gedanken das eigene Leben zu erleichtern; nein, ich bin nun mal dieser Überzeugung, weil Gott eben auch kein Gesetzbuch wurde, sondern Mensch. Und als sol-cher hat er keine Elitetruppe aus dem Boden Palästinas gestampft, sondern er machte ein paar ganz konkreten Menschen klar, dass Gott niemanden wegwirft, weil er schwach und sünd-haft ist, sondern dass er zu ihm hält, ihm neue Chancen ermöglicht, das Gute in seinem Leben zu finden.

Diese Versagenden und trotzdem Berufenen haben diese Botschaft von Jesus bis in unsere Zeit gebracht. Und ohne sie, ohne ganz konkrete Gemein-schaft und Gemeinde, ohne Jesus ist diese Botschaft auch nicht zu haben. Aus der Tatsache von Versagen und Verzeihen kann sich keine/r ausklin-ken, der tatsächlich Christ sein will. Und deshalb gilt für jede/n von uns, was auch damals schon dem Petrus galt: „Dich in deiner menschlichen Schwäche brauche und beauftrage ich. Mit der Liebe, mit der ich dich durchs Leben trage, sollst du in diese Welt hineinleben, als mein/e Jünger/in.“

Herzlichst IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- und

Residentenseelsorger

Lernt Gott nie dazu?

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KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ.

Gottesdienste: SO, 10:30

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Monats-Horoskop AUGUST präsentiert von „kostenlos-Horoskop.de“

Löwe

Schütze

23.07.-23.08.Let`s have a party!

24.09.-23.10.Versprochen ist versprochen

Waage

Wassermann

24.10.-22.11.Fesseln wegwerfen

22.06.-22.07. Nichts beim Alten

Skorpion

FischeJungfrau

Steinbock

21.04.-20.05.Tritt in den Allerwertesten

21.01.-19.02.Wie ein Bagger

22.12.-20.01.Brr, Pferdchen

20.02.-20.03.Sekt oder Katerstimmung

23.11.-21.12.Tee trinken

Widder

21.05.-20.06.Mal was anderes

24.08.-23.09. Genug ist genug!

Stier

Zwllinge

21.03.-20.04.Abwechslung muss sein

Krebs

Wenn der Widder nur der Familie zuliebe an ei-nen ungeliebten Urlaubsort fährt oder gefah-ren ist, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um das Zugeständnis auszuhandeln, dass er nächstes Jahr das Ziel wählen darf. Bis dahin sollte er nicht meckern, sondern das Beste dar-aus machen. Kulinarische Sommerköstlichkei-ten sollte er nur in Maßen genießen.

Der Stier ist kurz vor dem Platzen. Er strotzt vor Elan, etwas zu unternehmen, aber der Rest der Familie hat keine Lust und möchte lieber Faulenzen. Er hat zwei Möglichkeiten: Entweder er schafft es, sie wenigstens gelegentlich zu motivieren, oder er lässt sie in Ruhe und sucht sich ein paar Freunde, die mit ihm losziehen. Soll halt jeder sein Ding machen.

Es kribbelt den Zwilling in den Fingern, mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Das kann ein neuer Sport am Urlaubsort sein, ein neues Hobby, das ihn schon länger reizt oder auch eine neue Stelle, weil er die aktuelle ja schon in- und auswendig kennt. Beim Sport darf er kurzentschlossen zuschlagen, bei der Stelle sollte er in Ruhe über die Konsequen-zen nachdenken.

Na ja, so schlimm wird es nicht, aber der Krebs sollte sich doch darauf einstellen, dass sich in seinem Leben das eine oder andere än-dert. Manches hat nur geringe Auswirkungen, anderes könnte sein Leben auf den Kopf stellen. Deswegen sollte er nicht in Panik verfallen, das kann recht schön werden. Einen Geburtstag zu vergessen, wäre jetzt ziemlich peinlich.

Die Stimmung in der Beziehung ist trüb. Das liegt aber gar nicht daran, dass es einen Krach oder Ärger gegeben hätte. Der Löwe und sein Partner haben sich nur nicht mehr viel zu sagen und öden sich an. Kein Wunder, beide erleben immer dasselbe, da gibt es nichts zu reden. Dagegen kann man etwas tun: gemein-same ungewöhnlich Unternehmungen geben einen neuen Kick.

Der Terminkalender wird jetzt einfach mal ein paar Tage zugeklappt. Die Jungfrau muss sich nicht jetzt schon bis Weihnachten verplanen. Vorher sollte sie noch einen Tag in der Woche dick durchstreichen, der für ihre Erholung benötigt wird. Sie braucht nicht so zu tun, als wäre sie ein Superheld, sie ist ein Mensch, der einfach mal den Sommer genießen sollte.

Sie merkt, dass ihr niemand zutraut, das durch-zuziehen, was sie sich vorgenommen hat. Das sollte die Waage nicht entmutigen, sondern ordentlich anspornen. Diesen Unken wird sie es zeigen! Das macht das tolle Gefühl danach noch befriedigender. Ein vor längerer Zeit gegebenes Versprechen passt ihr nicht mehr in den Kram. Da muss sie jetzt trotzdem durch.

Der Skorpion ist überaus neugierig. Aber nicht, weil er an vielem interessiert ist, sondern weil er seine Lieben im Griff haben möchte. Völ-lig berechtigt fühlen die sich eingeengt. Da braucht er sich nicht wundern, wenn die Kin-der irgendwann die erste Gelegenheit zum Ausziehen ergreifen. Er sollte respektieren, dass jeder sein Leben lebt und auch mal Fehler macht.

Seine Beziehung langweilt ihn so sehr, der Fisch kann es gar nicht sagen. Deswegen hält er verstärkt Ausschau nach anderen interes-santen Wesen, die ihm begegnen. Bevor er etwas Unüberlegtes tut: Will er wirklich einen so radikalen Schnitt machen? Denn auch wenn er jetzt eine Menge Spaß hat, morgen oder übermorgen kommt vielleicht der Katzenjammer.

Klappt es heute nicht, dann vielleicht morgen. Auch wenn das den Schützen zur Verzweif-lung bringt, ändern kann er daran nichts. Und es macht doch auch nichts, auf schöne Dinge zu warten, die Vorfreude steigert den Wert sogar. Er sollte nicht vergessen, sich für erhal-tene Unterstützung zu bedanken, am besten aber zu revanchieren. Was könnte er tun?

Angst vor Herausforderungen? Die muss der Wassermann diesen Monat wahrhaftig nicht haben. Er hat die Energie, er hat das Wissen, er hat eine Menge Spaß an dem, was er tut – da steht einem optimalen Ergebnis nichts entgegen. Auch in seiner Freizeit hat er noch genug Power um einige tolle Unternehmun-gen zu organisieren oder wenigstens dabei mitzumachen.

Von 0 auf 100, das kann der Steinbock hervor-ragend. Aber warum eigentlich? Er muss nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Luft gehen. Das ist schlecht für Herz, Nerven und seine Beziehungen zu seinen Mitmenschen. Er sollte mindestens tief durchatmen, besser aber eine Nacht darüber schlafen. Am nächsten Tag kann er deswegen immer noch ein Fass aufmachen.

Service für BehinderteTeneriffa ist ein behindertenge-rechter Urlaubsort. In Reiseführer Tenerife destino accesible und Portalwww.tenerifeaccesible.org sind alle wichtigen Informationen auf Spa-nisch, Englisch und Deutsch per Han-dy-Applikation abrufbar. Unter ande-rem sind dort fünfzig für Behinderte leicht zugängliche Sehenswürdigkei-ten aufgeführt.

Kulturveranstalter haben in Spanien zur Zeit schlechte Karten. Um so lobenswer-ter die Initiative der Veranstalter der Kon-zertreihe Mar Abierto. Im Juli brachten sie DIEGO EL CIGALA in den Sala Teobal-do Power in La Orotava, den Flamenco-Kulturstar mit einem Hang zum Jazz, der mit einer virtuosen Begleitband das gut gefüllte Haus zum Toben brachte. Im neuen Sporthafen von Garachico gingen tags drauf Ethno-Ikone MACACO (Kult-Hits: „Moving“, „Con la mano levanta“) und die britischen New Wave-Veteranen THE WEDDING PRESENT auf die Bühne. Mit dabei auch die eher melancholische BEL BEE BEE (Foto), die grösste kanari-sche Pop-Hoffnung der letzten 30 Jahre. Dumm lief es für den zweiten Lokal-Act BIG BAM BOOM FIRE. Aufgrund techni-scher Probleme im Vorfeld gab es ihre Samba-Rhythmen erst am frühen Morgen zu hören.

Pop-Fest im Norden

kurz notiert

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investieren auf den kanaren

Staatlich geprüfter Steuerberater auf den KanarenMitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens

Thorsten WrageDiplom-Kaufmann

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RICHTIGWERBEN

ie Kanarischen Inseln haben stets - nachweisbar seit dem 15. Jahrhundert - von einem

besonderen Wirtschafts- und Steuer-System profitiert, durch das die Nach-teile der Insellage ausgeglichen wer-den sollten. Das äußerte sich vielfach in Form eines mal mehr, mal weniger ausgeprägten Protektionismus.

Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum spanischen Bürgerkrieg profitier-ten die Inseln dann von einem effizi-enten Freihandelssystem.

Die Bestrebungen zur Verbesse-rung der Wettbewerbssituation der fern des europäischen Kontinents ge-legenen Inseln mündeten letztlich in der Verabschiedung des Steuer- und Wirtschaftsgesetzes der Kanarischen Inseln, des Régimen Económico y Fis-cal de Canarias (REF).

Darin wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwick-lung der Kanarischen Inseln geschnürt.

Natürlich erfuhr das Gesetz in der Folge Modifikationen. Etwa, um eine Verträglichkeit der steuerlichen Be-sonderheit der Kanaren mit der Ge-meinschaftsnorm in Bezug auf den Wettbewerb und den Binnenmarkt zu gewährleisten. Natürlich wurden im vergangenen Jahr, wie in ganz Spani-en, verschiedene Steuererhöhungen verabschiedet und die Kontrolle des Zahlungsverkehrs verschärft.

Eine Veränderung des Status war damit nicht verbunden, denn trotz vieler verlockender Investitionsanrei-

Das BESONDERE Wirtschafts- und Steuersystem der Kanarischen Inseln

ze sind die Kanarischen Inseln keine Steueroase.

Bereits im Jahre 1997 wurde ein Beschluss der Europäischen Union verfasst, in dem es heisst, dass die im REF enthaltenen Steueranreize „Hilfen sind, die laut Vertrag der Europäischen Union und Abkommen der EWG mit dem gemeinsamen Markt verträglich sind“.

Das Wirtschafts- und Steuersystem der Kanarischen Inseln ist aus folgen-den Gründen für Investoren und Anle-ger äusserst attraktiv:

- Die Kanarische Sonderzone (Zona Especial Canaria, kurz ZEC), das wohl bedeutendste Steuerinstru-ment der Inseln, mit einem Kör-perschaftssteuersatz von 4%.

- Rücklagen für Investitionen auf dem Territorium der Kanarischen Inseln (Reserva para inversiones en Canarias, kurz RIC) bei der die Berechnungsgrundlage der Kör-perschaftssteuer bei Unterneh-men und Selbstständigen bis zu 90 % gesenkt werden kann.

- Investitionsabzüge auf den Kana-ren, zusätzliche Steuernachlässe für Investitionen auf den Inseln.

- Vergünstigungen bei der Herstel-lung von materiellen Gütern auf den Inseln, Steueranreiz durch den die Körperschaftssteuer noch wei-ter abgesenkt werden kann, wenn

eine Produktion auf den Kanaren stattfindet.

- Steuerliche Vorteile der indi-rekten Besteuerung (IGIC): Statt einer Mehrwertsteuer gibt es auf den Kanaren eine indirekte Be-steuerung des Endverbrauchers mit reduzierten Sätzen (gewisse Dienstleistungen sind befreit, wie z.B. das Telefonieren, ansonsten zwischen 7% bis 13,5%).

- Die Freihandelszone (Zona Fran-ca), Steuervorteile für den In- und Export, sowie dem aktiven Ver-edelungsverkehr (Zoll- und Steu-erfreiheit).

Dank der günstigen Steuerbedin-gungen entwickeln sich die Inseln immer mehr als Investitionsziel aus-ländischer Unternehmer, da die er-wirtschafteten Gewinne aufgrund der Doppelbesteuerungsabkommen und der Mutter-Tochter Richtline der EU im europäischen Ausland als steuer-frei gelten.

Die meisten ausländischen Unter-nehmen, die ihren Sitz verlegen, kom-men vornehmlich aus den Sektoren der IT, Kommunikation, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistun-gen im Allgemeinen. Aufgrund der hohen Steuerbelastung in ihrem Her-kunftsland, verzeichnet man einen Anstieg von italienischen Investoren auf den Inseln.

Thorsten Wrage

D

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29

ZAHNAUFHELLUNG: Jetzt besonders günstig

Lächeln ist die freundlichste Art, die Zähne zu zeigen. Ein Lächeln kann verzaubern. Wohl aus diesem Grund zählt die Zahnaufhellung zu den häu-figsten kosmetischen Behandlungen. Es ist im Prinzip nichts anderes, als die Nutzung einer “Oxidation” ge-

nannten chemischen Reaktion. Damit werden Pigmente von der Oberfläche des Zahnschmelzes entfernt, die sich im Laufe der Jahre dort abgelagert haben. Etwa durch Kaffeegenuss, Ziga-retten, Wein oder kohlesäurehaltigen Getränke. Experten auf dem Gebiet

der im Spanischen „blancamiento“ genannten Zahnaufhellung finden Sie in der Zahnklinik MEDICAL IMPLANT im Süden Teneriffas. Dort arbeiten gut ausgebildete, erfahrene Zahnärzte und Zahnchirurgen mit Geräten, die dem neusten Stand der Technik ent-sprechen.

Die Zahnaufhellung wird dort so-wohl auf traditionellem Wege, also mittels Plastikformen, die anhand von Zahnabdrücken erstellt wurden, durchgeführt, wie auch durch „blea-ching“. Darunter ist der Einsatz eines Gel zu verstehen, dessen Wirkung durch starke Lichtquellen, etwa Laser, Halogen oder LED, unterstützt wird.

MEDICAL IMPLANT, die auf Pro-thesen und Implantate spezialisierte Zahnklinik in der Nähe des Südflugha-fens, bietet jetzt Zahnaufhellung in-klusive Zahnreinigung zum sommerli-chen Spezialpreis von nur 144 Euro an. Regulär wären es 388 Euro. Informa-tionen dazu erhalten Sie direkt in der Klink in Los Abrigos:

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Page 30: Megawelle 08 2013

30

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Der rosa Bikini von „Enfasis“ betont ihre geschwungenen Formen

Damit der Kopf auch bei Hitze klar bleibt:

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Page 31: Megawelle 08 2013

31

Eine Fußballmannschaft fliegt nach Amerika. Aus Langeweile beginnen

die Burschen, in der Maschine mit dem Leder zu spielen.

Der Pilot kann die Maschine kaum noch halten und schickt

den Funker nach hinten. Nach zwei Minuten ist absolute Ruhe.

„Wie hast du denn das gemacht?“ - „Na ja“, meint er, „ich habe gesagt:

Jungs, es ist so schönes Wetter draußen, spielt doch vor der Tür!“

Die Kanarischen Inseln haben viele Facetten. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken. Denn wer weiss schon, dass der erste Entwurf des Motorrads

ursprünglich von den Guanchen, Teneriffas Ureinwohnern, stammt.

*

Das wird ein Renner! Und wir haben alles,

um sofort damit los zu legen!

Zwei Mütter unterhalten sich über ihre jugendlichen Sprösslinge:

„Was will Ihr Sohn denn später einmal werden?“

„Rechtsanwalt. Er streitet gerne, mischt sich ständig in

anderer Leute Angelegenheiten und weiß immer alles besser.“

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LESE-BEISPIEL Una Carta Querida Raquel:¿Cómo estás? Yo bien, aquí en Tenerife. Vivo en un apartamento muy bonito en El Puerto de la Cruz. Por las mañanas trabajo en una agencia de viajes y Juan, mi marido, vende coches. Todos los días comemos en casa y por las tardes, tomamos café con los amigos. Los lunes y jueves estudio alemán en una escuela de idiomas. ¡Ahora leo libros en alemán! Los martes y viernes nado en la piscina con un grupo de amigas. Los fines de se-mana compro en el supermercado, visito a amigos o descanso un poco con Juan. ¿Y tú?

Hasta pronto, un abrazoConcha

Ein BriefLiebe Raquel,Wie geht es Dir? Mir geht es gut hier auf Teneriffa. Ich wohne in einem sehr schönen Appartement in Puerto de la Cruz. Morgens arbeite ich in einem Reisebüro und Juan, mein Mann, verkauft Autos. Jeden Tag essen wir zu Hause und nachmittags trinken wir mit Freunden einen Kaffee. Montags und donners-tags lerne ich in einer Sprachschule deutsch. Ich lese jetzt deutsche Bücher! Dienstags und freitags schwim-me ich mit einigen Freundinnen im Pool. Am Wochen-ende kaufe ich im Supermarkt ein, besuche Freunde oder ruhe mich ein wenig mit Juan aus. Und Du?

Bis bald, ich umarme DichConcha

"Hallo, Hugo, stell Dir vor, ich werde Vater."

"Und warum machst Du so ein trauriges Gesicht?"

"Na ja, ich muss es noch meiner Frau beibringen."

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“Bacalao” steht für Kabeljau, “aguacate” ist die spanische Bezeich-nung für Avocado. Bei diesem Rezept werden fein tranchierte Fischfi-letstücke mit Avacodo-Scheiben kredenzt.

Das Kabeljaufilet wird in Wasser fünf Minuten lang poschiert. Nachdem das Wasser abgetropft ist, wird es in Scheiben geschnitten.

Dann wird ein Kompott hergestellt: Die Zwiebel wird in Öl einge-legt, bis sie transparent ist, dann, kommt der Apfel, geschält, entkernt und in Stücke geschnitten, hinzu.

Die Mixtur wird bei kleiner Flamme gekocht, bis der Apfel gar ist. Der Kompott wird den Thermomix gegeben. Wein, Essig und Ho-nig werden in eine Kelle gegossen und über offener Flamme ziehen gelassen.

Erst zum Schluss wird die Avocado in Scheiben geschnitten. So be-hält sie ihre Frische. Auf dem Teller werden auf einer Kompottschicht im Wechsel die Avocado- und Kabeljau-Scheiben kredenzt.

Das Gericht wird mit Mandelstücken dekoriert. Öl, Mandeln und der behandelte Wein kommen hinzu.

Zutaten1 „bacalao“-Filet, entsalzen

159 gr. „aguacate“

1 Guayonge-Zwiebel

1 Granny Smith-Apfel

1 Löffel Mandeln,

gehackt und geröstet

Mandelöl

½ Liter Rotwein

1 Löffel Avocado-Honig

1 Löffel Malvasia-Essig

(1 Portion)Cocinando con Mieles de Tenerife, Cabildo de Tenerife

Hojuelas de Bacalao TENERIFFAS KOCHBUCH:

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678 848 770 (D, E, UK - Hausbesuche möglich) TACORONTE: C/. Tagoro 38

Die Folgen des Fehldrucks auf Wirbelsäule, Arterien, Nerven und Muskeln sind schwere körperliche und psychische Störungen wie zum Beispiel: Migräne, Kopf-, Nacken, Hüft- und Knieschmerzen, Beckenschiefstand, Wirbelsäulenschäden, Organleiden, Schwindel, Ohrensausen und Störung des des Immunsystems, um nur einige zu nennen. ATLASPROFILAX nach von R.C. Schümperli kann hier helfen: es ist eine Methode, die den Atlas mit einer einzigen Anwendung präzise und gefahrlos in die natürliche Position bringt. Der Selbstheilungsprozess beginnt sofort. Anwendbar ohne Al-tersbeschränkung vom Kleinkind bis zum Senior - beim gesunden Menschen auch zur Vorbeugung.

Aufrecht gehen und Gesundheit waren für den Schweizer René-Claudius Schüm-perli lange Zeit Fremdwörter. Die Ursache für seinen Leidensweg kann-te er nicht. Wie auch vielen anderen Menschen verhalf ihm weder die Schul-medizin, noch Chiropraktik, noch weitere bekannte Atlastherapien zu dauerhaftem Erfolg.

Im Rahmen der Beschäftigung mit seinem Leiden und Versuchen der Selbst-hilfe fand er zunächst heraus, dass bei fast allen Menschen der erste Halswirbel (der Atlas) fehlrotiert ist.

Nach seinem Leidensweg entwickelte René-Claudius Schümperli eine Methode, den Atlas in seine stabile Lage zu bringen und dadurch die Selbstheilungsprozesse des Körpers zu aktivieren. Was ihm da-mit gelang, war ein Durchbruch für die Menschheit!

Vertreter anderer Auffassungen ge-hen dem gegenüber lediglich von einer leichten Fehlstellung (Subluxation) von sogar nur Hundertstel-Millimeter aus. Fakt ist aber, dass der Atlas in den meisten Fällen stark fehlrotiert ist.

So unterschiedlich die Ansätze sind, so unterschiedlich sind auch die Behand-lungsmethoden. Andere Anwendungen gehen von einer weniger starken Fehl-stellung aus und somit kann die Korrektur nie vollständig erfolgen.

Die Methode des René Schümperli je-doch lässt den Atlas durch eine einfache Massage der Nackenmuskulatur sanft und dauerhaft in seine ursprüngliche Po-sition zurückkehren.

Heute kennen wir auch die Bedeu-tung des Atlas für unsere Gesundheit und unser seelisches Gleichgewicht. Er ist die Pforte, durch die Hirnnerven und feinste Nervenbahnen, Adern, Rückenmark und die Rückenmarksflüssigkeit sich ihren Weg aus dem Hinterhauptloch bahnen.

Ein fehlrotierter Atlas kann zu Einen-gungen, Durchblutungsstörungen und

Aufrecht gehen ohne Rückenschmerz & Co

zu einem reduzierten oder verfälschten Informationsfluss zwischen Kopf und Körper führen. Das gesunde Gleichge-wicht kann gestört werden. Ferner kann die krasse Fehlstellung zu Problemen an der gesamten Wirbelsäule führen.

Auswirkungen auf Muskeln, Augen, Ohren, Kiefer, Nerven, Kreislaufsystem, Gleichgewichtsorgane und innere Or-gane können die Folge sein. Die Wirbel-

säule muss zudem die Fehlstellung des Atlas mit einer Rotation bis zum Kreuz-darmbeingelenk (Iliosakralgelenk) kom-pensieren.

Da jeder Wirbel in Beziehung zu in-neren Organen und zu emotionalen Mu-stern steht, kann eine solche Verdrehung unserer inneren Achse auch die Psyche und die Seele aus dem Gleichgewicht bringen. Ist der Atlas aber in seiner na-türlichen Lage, kann der Körper zu einer neuen Dimension der Gesundheit finden.

So haben wir die Chance, nicht nur aufrecht zu gehen, sondern wahres „Auf-recht-Sein“ zu leben. Wenn sich der Atlas in der richtigen Lage befindet, kann auch das Gehirn ungestört wirken, es setzt wertvolle Selbstheilungs- und Regenera-tionsprozesse in Gang; der menschliche Organismus beginnt besser zu funktio-nieren. Zudem können andere Behand-lungen und Therapien jetzt besser ihre Wirkung entfalten (Massagen, Yoga, etc.).

Sportliche Aktivitäten die uns mit der Zeit immer schwerer fielen können bald wieder leichter ausgeführt werden.

Diese Methode ist eine elementare Präventivmassnahme vor allem sie so früh als möglich bei Kindern anzuwen-den, damit diese gesund heranwachsen und sich optimal entwickeln können.

Die Methode nach René-Claudius Schümperli besteht darin, durch eine ge-zielte Massage der kurzen Nackenmusku-latur die bestehenden Verspannungen zu lösen und dem Atlas dadurch zu ermögli-chen, in seine natürliche Lage zurück zu kehren.

Eine nachträgliche Kontrolle mit zu-sätzlicher gezielter Massage ist bereits im Preis mit inbegriffen.

Mehr Infos unter : ATLASPROFILAX

Wilhelm Kasper Tacoronte

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TENERIFFAS UNTERNEHMEN INFORMIEREN

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34 Winterlicher Schneespass am Vulkankrater im Jahre 1927.

Eine afrikanische Delegation am Teide im Jahre 1966 .

TENERIFFASFOTOALBUM

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Упаковка помидоров.

Warten auf das Postschiff, 1936 .

Die Höhle San Blas in Candelaria, 1895 .

Вadespass auf Teneriffa, 1965 .

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Lebende Steine s sind keineswegs abstrakte

Gebilde eines avantgardisti-schen Künstlers, weder Sci-ence Fiction oder die unge-

klärten wandernden Steine des Death Valley in Arizona – sondern von der Natur selbst geschaffene Wunder-werke der Pflanzenwelt. Kakteenzüch-terund -liebhaber wissen sofort, wor-um es geht.

Diese Pflanzenspezies gehört zu ihren Lieblingsobjekten. Viele Fans be-staunen die geheimnisvoll wirkenden trickreichen Eigenschaften, die so im Verborgenen liegen.

Bei einer Wanderung auf der Insel über Geröllhalden, ahnen Sie nicht, dass Sie mit Ihren festen Stiefeln über hochsensible Pflanzen laufen, die nur nach Kiesel, Granit oder anderem Ge-stein aussehen. Zu anderer Jahreszeit an gleiches Territorium zurückgekehrt, überrascht Sie ein bunter blühender Farbteppich. Wie kann das sein? Re-gen muss im voraus gefallen sein, so wie es in der Heimat dieser jetzt blü-henden Steine nötig ist, um sie zum Leben zu erwecken.

Ja, auch auf Teneriffa gibt es Stei-ne, die lebendig werden. Man muss nur ein Auge dafür haben. Machen Sie aber mit mir, bevor auch Sie Begei-

sterung für diese Spezies entwickeln, einen virtuellen Spaziergang auf Süd-afrikas Tafelberg bei Kapstadt. Dort erlebte ich zum ersten mal das Blüten-wunder, nachdem sich der legendäre Wolkenschleier verzogen hatte und den Blick auf den Boden der weiten Fläche freigab.

Später in Lesotho, Namibia und Botswana die gleiche Pracht in weiten Flächen. Das sind die Heimatländer des seltsamen Pflanzenvolkes. Lassen Sie sich von mir in die erstaunlichen Eigenschaften dieser Spezies mit ihren Geheimnissen einweihen.

Lithos und Phleiospilos: Die Arten dieser Gattung bekamen ihren Namen vom griech. „lithos“ = Stein und „op-sis“ = Aussehen. Dick- oder Fettblättler werden sie im Allgemeinen genannt. Von herkömmlichen Blattformen wei-chen sie aber drastisch ab. Sie präsen-tieren sich als Ausbund der Verwand-lungskunst. Verwundern wird, dass sie zu den Mittagsblühern und Eis-krautgewächsen (Aizoaceae) gezählt werden. Der englische Botaniker J. Burchell beschrieb als Erster die Lithos im Jahre 1811. Seitdem bemühen sich Botaniker um genaue Untergliederung der großen Zahl dieser auffälligen Ar-ten.

Raffinierter Pflanzenaufbau: Was ist so völlig anders und auffällig, daß es Naturfreunde regelrecht zu Fans dieser Sukkulenten machte?

Das ist zum einen das Mimikry- Verhalten, also das Vortäuschen von ähnlichen Vorbildern. (Bekannt aus der Tierwelt).

Dann ist es die geniale Methode der Wasserspeicherung in Trockenpe-rioden. Weiter sind es die Tarnfarben mit denen sie sich dem umgebenden Naturgestein anpassen.

Eine ausgewachsene Pflanze hat zunächst zwei unregelmäßige Blätter, die „Loben“ genannt werden. Wie zwei Popohälften sind die rundlichen, dicken Körper so dicht am Boden ver-steckt, dass man sie kaum erkennt.

Die zylindrisch oder kreisförmigen Loben sind im Ruhestadium mit ein-ander verwachsen und werden höch-stens 5 cm. hoch. Was für ein Sonder-ling diese Pflanze ist, beweisen ihre „Fenster“ an der Kugelkuppe. Durch sie kann das Sonnenlicht eintreten und die Assimilation erfolgen.

Bei geringer Oberfläche erfolgt ein toller Verdunstungsschutz. Wasser wird gespeichert und zu der tiefgrei-fenden Pfahlwurzel geleitet. Natürlich kennen Tiere den saftigen Inhalt. „Le-bende Steine“ sind für sie ein gefun-denes Fressen.

Während der Wachstumsphase entwickelt jede Pflanze zwei neue Blätter. Sie umhüllen schützend die aktive Pflanze, nach der Blüte ver-trocknet diese wie zu Papier.

Die Samen werden vom Wind und den Vögeln in den Wüsten verstreut. Ganze Teppiche in großen Flächen können sich im Laufe der Jahre ent-wickeln, wenn mehrere Lobenpaare entspringen.

Die Blütenpracht: Ohne Stiel und Stamm drängeln sich die Blüten aus dem engen Spalt, wenn ihre Zeit ge-kommen ist. Das kann unterschiedlich von Frühjahr bis Herbst sein. Um die Mittagszeit strahlen die wie mit Lack überzogenen Blütenköpfe in Rosa, Rot, Lila, Weiß und Gelb mit weißem Grund. Die Form gleicht etwas der Margarite. Zwittrig sind die Blütenköp-fe gebaut, tragen Staub- und Frucht-blätter gemeinsam als Angiospermen (Bedecktsamer).

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Page 37: Megawelle 08 2013

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Dekorative Pflanzenparade: Heut-zutage führen Reiseziele weit in die Ferne. In jedem Land gibt es Neues, Unbekanntes, Verlockendes zu ent-decken. Der Wunsch es auch zu Hause zu besitzen, daran kommt man nicht vorbei. Bringen Sie sich doch Samen mit oder kaufen sich bei den Kakteen-züchtern der Insel schon entwickelte Pflanzen. Für die Aussaat braucht man viel Geduld.

Bei Neupflanzung ist eine Mi-schung aus Kies, magerer Erde und 75% Sand am Vorteilhaftesten. An-schließend vor zu viel Sonnenlicht mit Folie abdecken. Setzen Sie die drolli-gen, oft skurrilen Jungpflanzen, die es in vielen Farb- und Formvarianten und gesprenkelten Zeichnungen gibt, in hohe Töpfe (wegen der langen Pfahl-wurzel). Im Winter vertragen sie eine Temperatur bis zu 5 Grad, so wie sie es auf hochgelegenen Wüstenplateaus gewohnt sind. Jede Art ist etwas Be-sonderes und lässt sich wirkungsvoll mit Kakteen kombinieren, dazu deko-rative Äste oder Trockengräser.

Für die Pflege ist bei allen gemein-sam: Nicht zu viel Wasser, aber heller Standort. Das kann auch ein Fenster-brett sein. Ruhephase im Winter ist wichtig. Dünger wird nicht gebraucht. Ein Umtopfen ist frühestens nach drei Jahren nötig. Damit kann man auch neue Pflanzen gewinnen. Zur Auswahl jetzt einige Vorschläge.

Fenesteria rhopalophylla ist eine typische Mittagsblume und eignet sich besonders für Terrasse und Fenster, worauf ihr Name schon hindeutet. Originell sind ihre Blätter, die nur we-

nig über den Topfrand hinausgucken. Wie eine gebogenen Linse haben sie viele Lichtfensterchen. Sie blüht vom Spätsommer bis in den Herbst. Rie-sengroß können ihre Blüten werden und verdecken die Loben fast ganz.

Conophyum gehört zur Mimikry-Familie. Täuscht echte Steinbrocken verblüffend vor, passt sich der Umge-bung erstaunlich an und blüht in Vio-lett. Weitere Mimikry-Pflanzen sind „Delosperma“ und“Faucaria“.

Pleiophylos hat grüngraue bis satt-braune gesprenkelte Kugeln. Ihren Namen leitet sie vom griech. ab und bedeutet „viele Flecken“. Die Knospen haben kleine Trugdolden mit langen Fäden. Die Blüten, die sich erst ge-

gen Abend im September öffnen, sind orangerot und verströmen einen an-genehmen Duft.

Eine wundersame originelle Pflan-zenwelt lässt uns staunen, wenn man ihr Wachstum im eigenen Heim verfol-gen kann. Etwas zum Schmunzeln als Abschluss: Aus der Kolonialzeit in Süd-afrika stammt von den Eingeborenen für „Lebende Steine“ die Bezeichnung Hottentottenpopos!!! Das kann man nachempfinden, besonders wenn man diese Art noch nicht kannte und erstmals sieht.

Für Ihre persönliche „Steinsamm-lung“ wünscht Ihnen viel Freude und Erfolg

Ihre Adelgund Renelt

Sukkulente Pflanzen sind in vielen kanarischen Gärten zu finden

flora

Page 38: Megawelle 08 2013

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Page 39: Megawelle 08 2013

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Techno-Beats auf dem Green der Costa Adeje. Renommierte DJs wie Dubfire und eine grosse Zahl weiterer Spitzenkräfte dieses Fachs heizen den Techno-Fans am SA 03.08 auf dem Golf Platz in Adeje ein.

In BAJAMAR wird bis Mitte August gefeiert. Unter anderem stehen die Noche de Variedades inklusive Wahl der Festkönigin, Folklore-Konzerte und Sportwettbewerbe auf dem Programm. Am letzten Montag der Festwochen

ist bei der „Fiesta de Espuma“ wieder die Schaumkanone schussbereit

tEaTro gUimEráDas traditionsreiche Theater in der Hauptstadt dient der lokalen Musikszene als Präsentationsplattform. Alle vierzehn Tage treten hier Teneriffa-Acts auf. Am FR. 05.08. wird im Geiste von Rockabilly, klassischem Rock`n Roll und Rhythm´ n Blues musiziert. THE VINILIOS lassen mit ihren Rickenbacker-Gitarren den West Coast geprägten Garagen-Sound der 60

ties aufleben. Die HOT VULCAN STOM-PERS präsentieren Frisur, Outfit und Sound im Stil der 50 ties, irgendwo zwi-schen dem frühen Elvis und Gene Vincent. Die Helden dieser Zeit sind ihre Idole, die Interpretation der Werke klingt indes ein wenig schmutziger. Am FR 23.08 bieten dann die spanienweit bekannten Herren von LA VIEJA MORLA Losgeh-Rock im

zeitgemässen Gewand. TRIPOLAR hies-sen früher Aloperro und musizieren ganz im Zeichen des klassischen Rocks. Los geht es stets um 21.00.

Erinnerungen an die Zeit als Männer noch echte Männer waren und das

auch zeigten: Die kernigen Kerle von den HOT VULCAN STOMPERS

LA VIEJA MORLA: Rock‘ n Roll Of The 1. Decade Of The 21. Century

Donnergrollen unter dem VulkanAuf Teneriffa bedeutet Musik nicht immer Traditions-Folklore und Timple-Geklim-per. Nein, es gibt auch Menschen, die sind richtig harte Rocker, Schwermetaller oder Death Metal-Fans. Diese Spezies Mensch trifft sich einmal im Jahr, um ihren dröh-nenden Klangvorlieben zu frönen. Das tut sie praktischerweise an den Ausläu-fern des letzten Vulkanausbruches auf der Südseite der Insel, wo die Lavamas-sen bei Güímar ins Meer flossen. Auf dem Sportplatz neben dem Hafen im Ortsteil „Puertito“ wird auch in diesem Jahr rich-tig doll Krach gemacht. Finster drein blik-kende Kerle von der Insel wie vom spa-

nischen Festland sind in Facebook unter goymarfest zu finden. Losgelärmt wird FR 16 & SA 17 August ab 14.00.

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17. AUGUSTDer Vorverkauf hat begonnen!

vorschau

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LEBENSGEFAHRiesige, weisse Insekten und Ratten sitzen vor den schwarzen Wänden des Ausstellungssaales im Un-tergeschoss des Museo del Hombre y de la Naturale-

za auf Präsentiertellern. Sie sehen nicht nur eklig aus, der extreme Schwarzweiss-Kontrast verleiht dem Ambiente zusätzlich noch etwas Klinisches. Einen Hauch von Kran-kenhaus. „La Peste, el cuatro jinete“ lautet das Motto der Ausstellung, das bedrohlich vor der finsteren Schnabel-maske auf dem Plakat prangt. Auf Deutsch „Die Pest“, der vierte Reiter“.

Historische Epidemien und ihre Auswirkungen auf Te-neriffa verspricht der Untertitel, ganz im Geiste des gleich-namigen Romans von Albert Camus. Oder dem UFA-Strei-fen „La Habanera“. Der Film mit Zarah Leander, der in den dreissiger Jahren auf Teneriffa gedreht wurde, spielt vor dem Hintergrund einer Epidemiewelle auf einer spanisch geprägten Insel.

Dass die wissenschaftlich fundierte Schauerschau zum aktuellen Zeitpunkt präsentiert wird, überrascht nicht. Der Anlass sind weniger die drastischen Kürzungen im spa-nischen Gesundheitswesen, sondern das wirtschaftliche Engagement der Insel in den afrikanischen Ländern. Das Institut für Tropische Krankheiten der Universität La Lagu-na baut dort Laboratorien auf. Kürzlich wurde eine Stiftung gegründet, um die Finanzierung von Ausbildung und For-schung sicherzustellen.

Teneriffas wirtschaftliches Ziel ist es, sich noch stär-ker als logistische Plattform zwischen den Kontinenten zu etablieren. Das ist geschichtlich begründet, diente In-sel doch einst als Versorgungsstation der Segelschiffe auf dem Weg nach Afrika wie in die „Neue Welt“. Sogar die legendäre Bounty legte auf ihrer Fahrt zur Meuterei einen Zwischenstopp auf Teneriffa ein. Damit die Insel von ein-geschleppten Krankheiten verschont blieb, gab es strenge Quarantäne-Auflagen. Die Seeleute mussten vielfach an Bord bleiben, während das Schiff im Hafen ankerte. Damit sollten Krankheitserreger ferngehalten werden. Das klapp-te nicht immer.

Die Ausstellung im Mensch und Natur gewidmeten Museum in Santa Cruz gibt nicht nur einen Überblick über die Krankheitswellen, die Teneriffa in den vergangenen Jahrhunderten heimsuchten. Sie informiert auch über die Seuchen-Symptome und die politischen wie kulturge-schichtlichen Folgen, die gefährliche, ansteckende Krank-heiten mit sich bringen können. Die Ausbreitung von Krankheiten ging Hand in Hand mit der Eroberung Tene-riffas durch die Spanier. So sah ein Mönch Seuchen in den Guanchen-Königreichen Tegueste, Tacoronte und Taoro als göttliche Vorhersehung und Strafe für die Niederlage des spanischen Heeres bei La Matanza an. Eine nicht ganz fernliegende Erklärung, da die Seuchenursache die verwe-senden Körper der Gefallenen gewesen sein sollen.

RLEBENSGEFAHR

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Nach heutigen Erkenntnissen handelte es sich um eine schwere Grippe in Verbindung mit Lungen- und Hirnhaut-entzündung, die zwischen 15.000 und 25.000 Menschen dahin raffte. Gut 80 Prozent davon waren Ureinwohner.

Die Grippe ist in der Tat ein sehr altes Übel, das bereits Hippokrates im vierten Jahrhundert vor Christus bekannt war. Es taucht in Abständen von drei bis fünf Jahren auf. Jede zehnte Welle suchte weite Bevölkerungskreise heim. Rund 30 Grippe-Epidemien wurden seit 1580 verzeichnet. Dabei sind die Folgen und die Zahl der Opfer von den spe-zifischen Eigenschaften des jeweiligen Erregers abhängig. Auf Teneriffa gab es mehrere Wellen, die sich, abgesehen vom Jahre 1807, auf die Hauptstadtregion beschränkten.

Auch andere Krankheiten suchten Insel heim. Etwa die Pest. Symptome dieser Krankheit wie Durchfall mit Blut in den Exkrementen, wurden erstmals im Jahre 480 während des persisch-griechischen Krieges von Herodot dokumen-tiert. Die Seuche riss breite Schneisen in die persischen Reihen, was den Griechen das Siegen erleichterte. Auch beim folgenden Waffengang zwischen Athen und Sparta starben viele Menschen nicht durch das Schwert, sondern durch Viren. Vielleicht entsprang aus derartigen Phäno-menen die biologische Kriegsführung. Die japanische Ar-mee spielte Ende des Zweiten Weltkrieges mit dem Ge-danken, Cholera-Erreger flächendeckend zu verbreiten.

Auch der Typhus kam nach Teneriffa. Eine Krankheit die durch eine Laus übertragen wird und die Heere der Kreuzfahrer vor einem guten Jahrtausend ebenso wie spä-ter die Truppen Napoleons in Russland dezimierte. Noch heute werden, vor allem in unterentwickelten Ländern, 200.000 Todesopfer weltweit verzeichnet. 1703 und 1772 gab es zwei Wellen, die letztere wurde zusammen mit dem

Gelbfieber von Regimenten aus Amerika eingeschleppt. 1906 gelang es den Behörden eine weitere Krankheitswel-le geheim zu halten. Das Gelbfieber, auch „vomito negro“, frei übersetzt „schwarze Kotze“, genannt, wurde gegen 1650 erstmals in Mittelamerika registriert und erreichte fünfzig Jahre spä-ter Teneriffa. Im Laufe der folgenden 170 Jahre gab es vier Wellen mit jeweils mehreren hundert Toten, bei denen die durch Mücken übertragenen Erreger über Schiffe aus Spa-nien und Mittelamerika auf die Insel kamen und sich vor allem in Santa Cruz und im Orotavatal ausbreiteten.

Die Malaria existiert seit mehr als 50.000 Jahren und war auch im antiken Rom bekannt, tritt aber vor allem in Lateinamerika auf. Vor rund 120 Jahren wurden in der Re-gion Santa Cruz zwei Krankheitswellen registriert.

Die Cholera stammt ursprünglich aus Ostasien. Auf Te-neriffa tauchte sie gegen 1893 zweimal auf, eingeschleppt von italienischen Seeleuten. Eine Plage neueren Datums ist die Kinderlähmung, die 1950 kurzzeitig nach Teneriffa kam. Masern wurden vor gut 3000 Jahren in Persien erst-mals dokumentiert. Auf Teneriffa starben daran 1767 und 1892 viele Kinder. 1936 wurde in Icod de los Vinos die letz-te Epidemie verzeichnet.

Unheilbare Krankheiten und unerklärliches Massen-sterben haben auch Auswirkungen auf die Psyche der Menschen, beeinflussen ihren Glauben wie Aberglauben. Darum wird in Seuchen vielfach eine göttliche Strafe ge-sehen und ihr Abebben einer göttlichen Fügung oder dem Eingriff eines Heiligen zugeschrieben. Aus diesem Grund wurden San Roque, San Lazaro und San Sebastian viele Feste und Kirchen gewidmet. Der Auslöser der Epidemien ist meist erheblich profaner. Das zeigen in der Ausstellung, die noch bis zum 30. September zu sehen ist, die über-lebensgrossen Pappamacheé-Figuren von Ratten, Flöhen und Spinnen. Sie dienen nicht nur als Blickfang, sie ver-weisen auch darauf, dass Krankheitserreger vielfach über Parasiten und ihre Wirte, etwa Tiere, weitergetragen wer-den. (ew)

Parasiten sind gefährlich, weil sie Viren übertragen

Das Plakat der Ausstellung über dem Museumseingang

gesundheit

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D ie Kanarischen Inseln liegen näher am Firma-ment. Oder haben zumindest eine engere Be-ziehung zu himmlischen Sphären. Mitten im

Atlantischen Ozean, fern vom europäischen Festland, erfor-schen Astronomen und Astrophysiker in den Sternwarten auf den Gebirgsgipfeln der Inseln Teneriffa und La Palma mit leistungsstarken Objektiven Universen, die tausende von Lichtjahren entfernt sind und die Abläufe in diesen ebenso fremden wie befremdlichen Galaxien. Vor allem während der Sommermonate bietet der Himmel über der ebenso eindrucksvollen wie rätselhaften Landschaft der Cañadas del Teide einzigartige interstellare Schauspiele. Manchmal regnen wahre Sternschnuppemeere von oben herab. In heissen Augustnächten zieht es viele Menschen in die Höhenlagen im Inselinneren Teneriffas, um sich an den faszinierenden Schauspielen vor dem nächtlichen Him-

expedition in fremde sphären

Kamera-Ausrüstung für astonomische Fotos

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melszelt und ihren malerischen Farben zu erfreuen. Viele von ihnen würden sicher gerne ein Andenken an diesen unvergesslichen nächtlichen Augenschmaus mitnehmen. Der Fotograf Daniel López verfolgt mit seiner Kamera die himmlischen Schauspiele. Er arbeitet für Unternehmen und Institutionen, die im Bereich des Fremdenverkehrs und der Wissenschaft tätig sind. Darüber hinaus zeigt er seine Arbeiten auf seiner Website. Der Ingenieur aus Andalusi-en zog vor einigen Jahren auf die Kanarischen Inseln, um seinen Traum zu verwirklichen: „Bereits als Kind hat mich der Himmel in seinen Bann gezogen. Ich wollte wissen, was hinter diesen flimmernden leuchtenden Punkten steckte, die die ganze Nacht den Himmel bedeckten. Ich begann zu lesen und lernte, dass es sehr weit entfernte Sonnen wa-ren. Dass es Galaxien gab, Sternennebel, Anhäufungen von Himmelskörpern. Bald verstand ich, dass das Firmament Kamera und Führungsschiene im Einsatz

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viel grösser war, als man sich vorstellen konnte. Es machte mir viel Spass, es mit dem Teleskop zu betrachten und dann begann ich es zu fotografieren.“ Es ist allerdings kein Kinder-spiel, himmlische Sphären auf Film oder Chip zu bannen: „Das Problem ist, dass die astronomischen Objekte sehr weit entfernt sind und ihr Licht uns nur äusserst schwach erreicht. Beim Blick durch das Teleskop sehen wir die Him-melskörper relativ verschwommen in Schwarzweiss. Da das menschliche Auge nicht fähig ist, das eintreffende Licht entsprechend zu bündeln, können wir sie nur in Form von Schnappschüssen sehen. Bei entsprechend ausgerüsteten Fotoapparaten ist es möglich, die Zeit der Belichtung einzu-stellen. Wenn die Kamera dann eingeschaltet ist, brauchen wir zusätzlich ein System, dass der Erdrotation entgegen wirkt. Wenn die Dauer zur Aufnahme eines Himmelskör-pers einige Minuten oder sogar Stunden beträgt, können wir das gesamte von ihm ausgehende Licht festhalten. Im endgültigen Bild sind dann die wirklichen Farben zu sehen, in einer Auflösung, wie sie das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann“, weiss López. Für Einsteiger in Sa-chen Himmel-Fotos ist die Grundausrüstung hinreichend. Sogar mit einer digitalen Spiegelreflex-Kamera auf einem

Stativ erzielt man „zufriedenstellende Ergebnisse. Kompli-ziert wird es, wenn man sehr gute Bilder in extrem hoher Auflösung schiessen möchte. Dann ist der Einsatz grosser Teleskope erforderlich, von Systemen zum Ausgleich der Erdrotation, die zum Teil programmierbar sind, Verlänge-rungen und so weiter. So ein Aufwand ist etwa bei Bildern für Wissenschaftszeitschriften notwendig“. Doch auch das Licht und seine unterschiedlichen Erscheinungen faszinier-en den Fotografen: “Für Menschen, die keine Erfahrung mit Nachtaufnahmen haben, sind Panorama-Bilder oder Fotos von der Abenddämmerung eine echte Herausforder-ung. Die Lichtverhältnisse sind nur schwer in den Griff zu kriegen. Sonnenuntergänge sind sehr kontrastreich. Darum müssen spezielle Filter benutzt werden. Nachts, wenn es kein Licht gibt, sind viele Sekunden der Belichtung und eine hohe Lichtempfindlichkeit der Kamera erforderlich. Die Abläufe bei Panoramabildern tags und nachts sind gleich, nur dass halt nachts das Licht fehlt. Darum sind die Belich-tungszeiten wie die Lichtempfindlichkeit der Kamera sehr hoch; das Stativ ist ein Muss. Man macht mehrere Bilder, die später aneinander gefügt werden. (ew)

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Nacht über dem Teide: Mit blossem Augen wäre dieser Anblick nicht wahrnehmbar

Nachthimmel über den eindrucksvollen Roque García-Felsen im Parque Nacional de las Cañadas del Teide

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Sand & Sonne pur Sommerzeit ist Urlaubszeit. Die Gleichung ist für die meisten Menschen

gültig. Wenn man nicht das Glück hat, auf Teneriffa zu wohnen, nutzt man die Gelegenheit, einmal so richtig am Strand zu liegen und sich von den Sonnenstrahlen bräunen zu lassen. Aber Teneriffa hat noch viel mehr zu

bieten: Tauchen unter Wasser, Bootfahren und Surfen auf dem Wasser, Gleitschirmfliegen übers Wasser. Auch die faszinierende Landschaft am

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