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P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030717 M, Postnummer: 7 www.wirtschaftsverlag.at www.metallzeitung.at Fachmagazin für die metallverarbeitende Wirtschaft 9 | 2012 special: Oberflächentechnik Hi-Engineered Tubes & Sections Qualität – Wissen – Innovation – Service Besuchen Sie uns auf der EUROBLECH 2012 Halle 17, Stand 12 voestalpine Krems GmbH www.voestalpine.com/krems

Metallzeitung 09/12

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IMPRESSUM

9 | 2012 3

inhalt

BrancheVienna-Tec 2012: Der Countdown läuft ....... 4Unger baut Industriehalle in Rekordzeit ...... 6AirKey von EVVA: Das Handy als Schlüssel 7Faserverbundwerkstoffe statt Metall? ......... 9Molybdän-Nachfrage zieht an .................... 10Siemens automatisiert Qualitätskontrolle 11Zuwächse für Bergbau und Stahl ............... 12Rohstoffkonferenz „Eumicon“ in Leoben ... 13Staatspreis für Unternehmensqualität ...... 16

special: OberflächentechnikInnovationen auf der „O&S 2012“ ............. 18Beizverfahren zur Alu-Vorbehandlung ....... 20Energieeffizienz in der Lackierung ............ 23156 Jahre Längle ....................................... 24Gleitlack schützt vor Rost ......................... 25Heuberger expandiert durch Innovation .... 26Polieren bis zum Spiegelglanz ................... 27Tiefenprüfung an beschichteten Blechen 28Umweltfreundlicher Korrosionsschutz ....... 29Perfekter Schliff von Rösler ....................... 30

metall & TechnikJansen Stahlsysteme für Innenausbau ...... 32Brücke in Alu-Leichtbau ............................ 34Neues von FPS, EKU und EHG ................... 36Pilkington Sonnenschutzverglasungen ...... 37Fassadenmontage an der Polarstation ...... 38Universal Design für Tür und Tor ............... 40Expertentipps Metallbalkone ..................... 41

maschinen & WerkzeugeVorschau auf die Motek in Stuttgart ......... 42Bearbeitungsmaschinen auf der AMB ....... 44Optimierte Werkzeugplanung .................... 48Würth: Beste Wahl für Edelstahl ................ 50

Aus den innungenMitgliederveränderungen Wien ................. 52Metallbearbeitungskurse in Mauerbach .... 53

13Rohstoffmonopoly: Die Spiel-regeln verschärfen sich

44AMB 2012: Highlight für die Metallbearbeitung

18Special Oberflächentechnik

Metall – Magazin für die metallverarbeitende WirtschaftHerausgeber: Österreichischer Wirtschaftsverlag und Landesinnung Wien der Metalltechniker, vormals Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede, 1030 Wien, Rudolf-Sallinger-Platz 1, Tel: 01/514 50-0. Medieninhaber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/1, Tel: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64-403, Internet: www.wirtschaftsverlag.at, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Medizin Medien Austria GmbH (der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH) ist die Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Verlag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Ressortleiter: Kersten Viehmann, DW 320, E-Mail: [email protected], Chefredakteur: Gerhard Rainer, DW 348, E-Mail: [email protected], Autoren dieser Ausgabe: Michael Frank,

Mag. Bettina Peßenhofer, Grafik: Equalmedia, 1180 Wien, Geschäftsführung: Thomas Zembacher, Verkaufsleiter: Franz-Michael Seidl, DW 240, Anzeigenberatung: Mitch Andric, DW 252, E-Mail: [email protected], Anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 403, E-Mail: [email protected], Anzeigenrepräsentanz OÖ: Verlagsbüro Gerhard Weberberger, Kleinwört 8, 4030 Linz, 0732/31 50 29-42, Mobil: 0676/5185575, E-Mail: [email protected], Fax: 0732/31 50 29-46, Anzeigentarif: Nr. 23, gültig ab 1. Jänner 2012, Erscheinungsweise: monatlich, Herstellung: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com, Marketing: Paul Kampusch, DW 130, Aboservice: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel: +43/1/740 40-7812, Fax: +43/1/740 40-7813, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: 55 €, Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Bankverbindungen: Bank Austria Kto 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491

Die Fachmessen häufen sich im Herbst – und deshalb wird ihnen auch in den kom-menden METALL-Ausgaben entsprechend Raum gegeben. Diesmal reisen wir nach Stuttgart und geben Ihnen einen Ausblick auf gleich zwei branchenrelevante Fach-schauen, die dort im Herbst stattfinden: die internationale Ausstellung für Metall-bearbeitung AMB von 18. bis 22. Septem-ber (Seiten 44 ff.) und die internationale Fachmesse für Montage-, Handhabungs-technik und Automation Motek von 8. bis 11. Oktober (Seite 42). Ebenfalls im Okto-ber – nämlich zwischen 9. und 12. Oktober – steht dann die im Zweijahresrhythmus stattfindende heimische Top-Fachmesse „Vienna-Tec 2012“ auf dem Programm, der

wir in der nächsten Aus-gabe von METALL einen umfangreichen Schwer-punkt widmen werden. Druckfrisch zum Start der „Vienna-Tec“ bekom-men Sie in METALL 10 einen Überblick über die für die Metalltechnik relevanten Angebote des Wiener Technik-Events serviert.Stressige Zeiten für Metalltechniker! Denn

während sich in Wien die Hautevolee der heimischen Industrie und Fachbesucher aus Zentral- und Osteuropa tummeln, gibt es zeitgleich in Düsseldorf auf der „Alu-minium 2012“ den Überblick über die gesamte Aluminiumbranche. METALL sorgt dafür, dass Ihnen auch diese Gelegen-heit nicht entgeht, und lädt Sie mit einem Gratisticket auf die „Aluminium 2012“ ein.Drei Fachmessen in vier Tagen – das sollte sich doch ausgehen … Und wenn nicht, dann informieren Sie sich einfach in METALL über die Trends und Top-Angebote dieser Fachmessen.

Gerhard [email protected]

Messeherbst

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4 9 | 2012

Branche

Im Vorfeld der „Vienna-Tec“ zeichnen sich erste Trends ab, welche Branchenthemen und -neuheiten in der Messe Wien präsent sein werden. Für die Metalltechnik am interessan-

testen sind dabei die Bereiche „Intertool“ und „Schweißen/Join-Ex“, in deren Rahmen der aktuelle Stand der gesamten Fertigungstechnik zu sehen sein wird.

Anforderungen an Zerspanung steigenDie Anwender drehen, fräsen, bohren und schleifen heute immer komplexere Teile, „beinharte“ Werkstoffe wie Titan und fertigen oft in stark schwankenden Losgrößen – vom Einzelstück bis zu mehreren Tausend Teilen. Dabei reicht die Palette der Werkstücke vom federleichten Präzisions-teil bis hin zum tonnenschweren „Brocken“, wie er etwa für die Energietechnik oder den Maschinenbau gebraucht wird. „Live“ und „unter Span“ gezeigt werden auf der „Vienna-Tec“ 5-Achs-CNC-Bearbeitungszentren, Universal-Dreh- und Fräs-maschinen und CNC-Karusselldrehmaschinen (AXA, Chiron, DMG/Mori Seiki, Hermle, Hurco, Index, Metzler und Traub), Mikrofräsmaschinen (Haas) sowie Langdrehautomaten (Hel-mer) für die Stangenbearbeitung, Erodiermaschinen (Agie Charmilles, precisa) und Hochleistungsschleifmaschinen (Schirnhofer). Und zwar sowohl als kostengünstige Standard-maschinen oder individuelle Hightechlösungen.

Prozesskette im FokusSehr interessant ist auch eine „Allianz“ der Firmen EMAG, GGW Gruber, Hermle, Westcam, Wedco und Zoller, die unter der Marke „Prozesskette“ den durchgängigen Fertigungsab-lauf von der CAD/CAM-Programmierung über die Messtech-nik bis zur präzisen Zerspanung von kubischen und wellen-förmigen Teilen an einem Messestand präsentieren. Diese laut eigener Aussage „gebündelte Lösungskompetenz“ soll die vielfach leidigen Schnittstellenprobleme verhindern und

einen durchgängig optimierten Fertigungsprozess gewährleisten.

Präziser SchnittEin noch immer aktueller Trend bei Präzisionswerkzeugen ist die Zunahme von Wechselkopfwerk-zeugen als teilweise Alternative zu Vollhartmetallwerkzeugen und auch zu komplexen Werkzeu-gen, mit denen sich alle Möglichkeiten der Werkzeugmaschi-nen noch besser nutzen lassen. Die modernen Werkzeugkon-zepte von Mapal, Metzler, Scheinecker oder Wedco warten hier auf die Fachbesucher.

Biegen und AbkantenÜber präzises Biegen und Abkanten von Blechen kann sich der Fachbesucher etwa bei Trumpf und Schachermayer infor-mieren. Die robusten Abkantpressen mit hochmodernen Hydrauliksystemen und automatischer Steuerung biegen auch kleine Teile präzise und schnell. Und mit einer neuen Smartphone-App von Trumpf kann der Blechbearbeiter ein-fach und schnell die wichtigsten Biegeparameter berechnen.

Schweißen und SchneidenIm Bereich der „Schweißen/Join-Ex“ präsentieren an die 50 Firmen Lösungen für Schweiß-, Schneid- und Prüfprozesse. In der Schweißtechnik werden heute höhere Geschwindig-keiten und Abschmelzleistungen gefordert. Die Anwender wollen auch öfter unterschiedliche Werkstoffe miteinander verbinden: Stahl, Aluminium, Buntmetalle oder „schwierige“ Legierungen und das in Materialstärken von wenigen Milli-metern bis zu einigen Zentimetern. Für solche Schweißaufga-ben finden die Anwender aus Industrie und Gewerbe neue und optimierte Lösungen an den Messeständen, wie z. B. von ABB, Aigner, Binzel, Böhler, Cloos, Fronius, igm, Kemppi, Lasaco, Merkle, Orbitalum und Yaskawa. Dort werden u. a. hochwertige Stromquellen, Produkte für das Orbitalschwei-ßen, ergonomische Brenner und Schweißzusätze für mittel- bis hochlegierte Werkstoffe präsentiert. Außerdem sind auch Spezialisten für zerstörungsfreie Werkstoff- und Materialprü-fung auf der Messe vertreten. www.vienna-tec.at

Vienna-Tec 2012

Der Countdown läuft …In wenigen Wochen startet das diesjährige Branchenhighlight „Vienna-Tec“. Mehr als 500 Aussteller aus 13 Ländern werden ihr Angebot von 9. bis 12. Oktober auf der Leistungsschau präsentieren.

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➤  METALL vor OrtDas Magazin METALL widmet der „Vienna-Tec 2012“ in der nächsten Aus-gabe einen umfangreichen Schwerpunkt und bringt einen Überblick und Wegweiser durch den Angebotsdschungel. Topaktuell und druckfrisch auf der „Vienna-Tec“.

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Branche Branche

siemens-Tramway für DohaSiemens Rail Systems hat von der Qatar Foundation einen Auftrag über die schlüs-selfertige Errichtung eines Tramsystems für die Hauptstadt Katars Doha erhalten. Der Auftragswert beläuft sich auf deutlich mehr als 100 Millionen Euro. Zum Liefer-umfang gehören auch Signal- und Kom-munikationstechnik, Bahnelektrifizierung sowie die Ausstattung eines Depots. Auf einer Strecke von 11,5 Kilometern mit 25 Stationen werden 19 Straßenbahnen vom Typ Avenio komplett oberleitungs-

frei fahren. Die Straßenbahnen für Katar werden am Siemens-Standort in Wien-Simmering gefertigt, wo der weltweite Geschäftsbereich (MCL – Metros, Coa-ches and Light Rail) für U-Bahnen, Reise-züge und Straßenbahnen gebündelt ist. Aus dem Siemens-Werk in Graz kommen die Drehgestelle. Ab Herbst 2015 soll das Tramsystem den Betrieb aufnehmen.

www.siemens.com/rail-systems

Fünf Jahre Garantie auf TruTool-Werkzeuge

Seit August 2012 gewährt Trumpf auf seine TruTool-Elektrowerkzeuge fünf Jahre Garantie. Diese Erweiterung der Garantiezeit ist kostenlos, einzige Vor-aussetzung ist, dass die Maschinen innerhalb von vier Wochen ab Kaufda-tum registriert werden. Mit nennenswer-ten Kosten rechnen die Verantwortlichen der Produktgruppe Elektrowerkzeuge bei Trumpf dennoch nicht, weil sie auf die Qualität der Produkte bei richtiger Hand-habung vertrauen. Die Fünfjahresgarantie beinhaltet sämtliche Schäden, die durch Material- oder Herstellfehler entstanden sind. Sie gilt für alle Käufer von TruTool-Elektrowerkzeugen, die zum Trennen oder Verbinden von Blechen sowie zur Kanten-bearbeitung ausgelegt sind.

warranty-powertools.trumpf.com

NEWSLINE EuroSkills

Huron als FräspartnerVon 4. bis 6. Oktober 2012 findet an der Rennstrecke von Spa-Francorchamps die dritte Auflage der Berufseuropameisterschaften EuroSkills statt. Mehr als 400 unter 26 Jahre alte Teilnehmer/-innen aus 24 Ländern treten drei Tage lang vor einem breiten Publikum gegeneinander an.

Dieser europäische Wettbewerb steht allen Branchen offen und ist Teil eines Ver-suchs, die Beschäftigungssektoren Hand-werk, Technik und Technologie zu fördern. Alle Wirtschaftszweige werden vertreten sein, von Industrie bis Dienstleistungsge-werbe, Nahrungsmittel- bis Automobilsek-tor, Bau- und Baunebengewerbe bis hin zur Landwirtschaft.Zur dritten Auflage des Wettbewerbs wird das französische Unternehmen Huron erst-mals offizieller Lieferant für die Fräsbran-che sein und dazu vier VX6-Maschinen zur Verfügung stellen. Das VX-Sortiment umfasst die besten Maschinen zum Fräsen, Drillbohren, Bohren und Gewindeschneiden bei der Werkzeugherstellung sowie für kleine und mittlere Produktionsserien. Heuer wird ein Dutzend Teilnehmer in der Kate-gorie NC-Fräsen antreten. Sie müssen in kürzest möglicher Zeit vor einem Fachpublikum ein komplexes Teil anfertigen.

www.huron.de

Unger Stahlbau

Industriehalle in RekordzeitDie Tiroler Unternehmensgruppe Thöni in Telfs investiert in eine neue mehrschiffige Industriehalle. Für die Umsetzung und die termingerechte Fertigstellung wurde die Unger Steel Group als Stahlbauexperte und Generalunternehmer beauftragt.

Die Beauftragung für die neue „Millenniumshalle II“ fand im März 2012 statt und nur wenige Tage später wurde bereits mit dem Bau begonnen. Die 7000 Quadratmeter große, dreischiffige Rahmenhalle wird auf einer freien Schotterfläche erstellt und schließt an die im Jahr 2000 entstandene Millenniumshalle I durch eine verbindende Überdachung an. 800 Tonnen Stahl werden verarbeitet und sorgen für Stabilität, Flexibilität und Langlebig-keit. Neben dem Stahlbau zeichnet Unger als Generalunternehmer auch für die komplette Beschichtung, Wand- und Dachverkleidung sowie die Dachbelichtung verantwortlich. Nach der Fertigstellung der Halle in Rekordzeit – am 1. September fand die Eröffnungs-feier statt – soll das Dach des bestehenden Gebäudes verlängert und mit der neu errichte-ten Millenniumshalle verbunden werden. Die Überdachung wird von Unger statisch so konzipiert und realisiert, dass sie in Zukunft nach Wunsch auch adaptiert und erweitert werden kann.

www.ungersteel.com

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Branche

AirKey

Das NFC-Handy als SchlüsselDer erste große Feldtest von EVVA und A1 ist abgeschlossen.

Die vielfach gehypten Möglichkeiten von NFC (Near Field Communication) kommen nun endlich in die Realisierungs-phase: EVVA und A1 testen die neuen AirKey-Schließzylinder mit sicherer NFC-Datenübertragung. Die IT-Forschungs- und Entwicklungsfirma Rise liefert die Informationstechnik und die TU Wien führte eine erste kontrollierte Usability- und Feld-studie durch. Dabei testeten im Sommer rund 40 Personen die Schließzylinder, die das sichere Öffnen von Türen per Handy ermöglichen.

Komfortabel und sicherÜberprüft wurden neben den technischen Eigenschaften auch die Usability, also die einfache Handhabung der neuen Zutritts-lösung, die von EVVA als Schließsystemhersteller und der Rise

F&E GmbH aufge-baut wurde. Alle Zutrittsrechte wer-den in der AirKey-Software zentral ver-waltet – nur wer für bestimmte Türen zutr ittsberechtigt ist, kann diese mit seinem Handy öff-nen. Der Berechtigte hält dazu sein NFC-fähiges Smartphone vor den elektro-nischen EVVA-Zylin-

der. Dieser erkennt die Berechtigung und öffnet die Tür.AirKey wird Ende September auf der weltgrößten Sicherheits-messe, der Security in Essen, erstmals einem größeren Fachpu-blikum präsentiert. Voraussichtlicher Marktstart ist im Laufe des nächsten Jahres.

www.evva.com

Türen öffnen mit dem Handy. AirKey bietet hohen Komfort und eine sichere Übertragung der Zutrittsberechtigungen.

... realisiert mit „Technik für Ideen“ Bharati Forschungsstation, Larsemann Hills (Antarktis)

Die Idee:Extreme bauphysikalische und sicherheitstechnische Anforderungen mit einem Panoramablick auf die Antarktis zu verbinden.

Die Anforderungen: Windgeschwindigkeiten bis 140 km/h, Temperaturen bis -40 °C.

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Branche Branche

Haberkorn übernimmt ungarischen Werkzeug-händlerDas technische Handelsunternehmen Haberkorn aus Wolfurt/Vorarlberg setzt seine Expansionspolitik fort und hat rückwirkend mit Jahresbeginn 2012 das ungarische Handelsunternehmen Fair-tool Ltd. übernommen. Fairtool bedient die ungarische Industrie seit über 20 Jahren mit Industriewerkzeugen und hat sich in dieser Zeit zum Marktführer ent-wickelt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Budapest und erwirtschaftet mit knapp 80 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 14 Millionen Euro (2011). Bei Haber-korn erwirtschaften rund 1000 Mitarbei-ter einen Umsatz von 262 Millionen Euro (2011). Neben Ungarn ist Haberkorn in Tschechien, Polen, Slowenien, Kroatien, Bulgarien und Serbien tätig. Besonders erfolgreich ist Haberkorn als bedeutender Zulieferer für die Industrie in Tschechien mit einem Umsatz von 16 Millionen Euro und 130 Mitarbeitern.

www.haberkorn.com

NEWSLINE Ybbsitzer Messermarkt

Vom Taschenfeitel bis zum DegenAm 16. September präsentieren Schmiede und Messermacher im Ybbsitzer FeRRUM ihre kunstvollen Arbeiten.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass in Ybbsitz vorwiegend Werkzeuge- und Pfan-nenschmiede beheimatet waren, die hier Wasserkraft und Handwerkskunst nützten, um den Werkzeugen in den Schleifen Schärfe und Kontur zu verleihen. In der Region des Ybbstals waren aber auch Mes-serschmiede tätig. Schon im Jahr 1236 wurde die Qualität der Waidhofner Schwer-ter besungen. Ybbsitz bietet sich daher als Standort für einen Messermarkt an. Am Sonntag, dem 16. September 2012, werden zwischen 9 und 17 Uhr mehr als 25 Aussteller kunstvolle Messer aus Österreich, Ungarn, Deutschland, der Slowakei, Tschechien und Frankreich im Haus „FeRRUM – welt des eisens“ präsentieren. Messer mit unterschiedlichsten Aus-führungen in Form, Material und Art von Klinge, Griff und Verzierungen werden geboten. Der Markt richtet sich an das Fachpublikum genauso wie an die Jägerschaft sowie an Sammler und Interessierte von wertvollen Messern. Vom Taschenfeitel über den Knicker bis zum Degen wird das Angebot.

www.ybbsitz.at

www.vienna-tec.at

innovation@industry – Technologien und Ideen von morgen

9. – 12.10.2012Messe Wien

Di. – Do. 9.00 – 18.00 UhrFr. 9.00 – 17.00 Uhr

Ermäßigte Eintrittskarten:www.vienna-tec.at/ticket

Hochkarätige Aussteller:www.vienna-tec.at/katalog

Facebook:www.facebook.com/vienna-tec

Sensationelles Programm:www.vienna-tec.at/programm

Ideale Anreise:www.vienna-tec.at/anreise

Internationale Fachmesse für Industrie und Gewerbe

Di. – Do. 9.00 – 18.00 UhrFr. 9.00 – 17.00 Uhr

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Branche

Leichtbau

Faserverbundwerkstoffe als Alternative zu MetallNeue Werkstoffe sind eine spannende Herausforderung für die Metalltechnik.

Die Vorreiter sind wie immer die Karosseriebauer der Kfz-Branche: Wo vor Jah-ren die Substitution von Stahl durch Aluminium bei tragenden Teilen und durch Plastik bei nicht tragenden Modulen stattfand, sieht sich der Metallbau nun mit

einem Angriff der sogenannten „Composites“ konfrontiert. Der deutsche Bundesver-band Metall (BVM) hat kürzlich in einer Aussendung seinen Mitgliedsunternehmen geraten, diese Entwicklung sehr ernst zu nehmen. „Nachdem Audi damals das erste Auto aus Aluminium auf den Markt gebracht hatte, ging alles ganz schnell. Jetzt ist Aluminium als Werkstoff weit verbreitet“, erinnert BVM-Sprecher Diether Hils.Nun zeichnet sich eine ähnlich rasche Entwicklung in Richtung Composites ab, wes-halb der BVM vor allem den Zuliefer-ern rät, sich mit den Bearbeitungsmög-lichkeiten von Faserverbundwerkstoffen intensiv zu beschäftigen. Im Klartext: Das Handwerk sollte sich rechtzeitig auf die neue Technologie einstellen.Noch sind viele Composites-Anwen-dungen teuer, und es erfordert viel Erfah-rung und Handarbeit, um mit diesen Werkstoffen zu arbeiten. Aber die Bran-che ist „auf dem Sprung”. Es ist wahr-scheinlich, dass die Verfahren bald kostengünstiger sein werden, dass die Ver- und Bearbeitung automatisiert werden kann und in Serie geht. Aus diesem Grund wird der Fall BMW gerade intensiv beobachtet. Ist BMW erst einmal die serielle Ferti-gung gelungen, wird dies den neuen Materialien und ihren Anwendungen mächtigen Rückenwind verschaffen: Nicht nur im Automobilbau, auch im Maschinenbau und mit Auswirkungen auf den Werkzeugbau sowie die gesamte Feinwerkmechanik. Je nach Anwendungsbereich überzeugt der Faserverbund mit Materialeigenschaften, die dem Werkstoff Metall überlegen sind: Extrem hohe Lastaufnahmen und Tragfähigkeit, Bieg-samkeit, Leichtigkeit, Lebensdauer. Selbst als Bestandteil von Beton sind die Werk-stoffe im Gespräch.Für die Internationale Handwerksmesse München 2012 hat der Sinsheimer Hand-werksmeister Thomas Hammer eine freitragende Glasbrücke konstruiert und herge-stellt. Die Brücke hat einen Carbonrahmen und wird von Carbonstäben stabilisiert, die aus rein optischen Gründen breiter gewählt wurden – ein Fünftel der Breite hätte auch gereicht. Auch wenn das Recyclingproblem noch nicht befriedigend gelöst ist, sieht es ganz danach aus, dass die Faserverbundwerkstoffe in vielen Bereichen Metall ersetzen wer-den. Die Metalltechnik wird sich dieser Entwicklung stellen müssen und die Geschäfts-felder, die sich daraus für das Metallhandwerk ergeben, identifizieren – und nutzen.

www.metallhandwerk.de

Die Messe „Aluminium 2012“ von 9. bis 11. Oktober in Düsseldorf vermittelt einen Über-blick über die gesamte Aluminiumbranche. METALL-Leser haben freien Eintritt – sichern Sie sich jetzt online Ihr Gratisticket!

Und so geht’s:1. Registrieren Sie sich online unter www.aluminium-messe.com/Gutschein2. Geben Sie folgenden Gutscheincode ein: ja4k-vhbh-gjqr-vhci3. Drucken Sie Ihr E-Ticket mit dem Barcode aus und nehmen Sie dieses mit nach Düs-

seldorf zur „Aluminium 2012“.4. Scannen Sie den Barcode Ihres E-Tickets an den Einlassautomaten vor Ort ein und

Sie erhalten Ihren Fachbesucherausweis für die „Aluminium 2012“.Die Eintrittskarte gilt auch für die gleichzeitig stattfindende Fachmesse „Composites Europe 2012“, Fachmesse und Forum für Verbundwerkstoffe.

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Branche

NEWSLINE

neuer Arbeitsschutz-Katalog von mewa

Bunt und modisch darf es auch in der Werkstatt und auf der Baustelle zuge-hen, meint der Berufskleidungs- und Arbeitsschutzartikelspezialist Mewa. Im neuen Produktkatalog für Arbeitsschutz-artikel werden attraktive, hochwertige Berufs- und Schutzoutfits in großer Viel-falt angeboten. „Man will in der Arbeit immer öfter anziehen, was man auch in der Freizeit gerne trägt“, beobachtet Bernd Feketeföldi, Geschäftsführer der Mewa Textil-Service GmbH. Der Katalog ist anzufordern unter: [email protected]

www.mewa.at

Der feinste Goldstaub der WeltAn der TU Wien wurde eine Methode gefunden, einzelne Goldatome auf einer Oberfläche zu fixieren. Damit sollen bes-sere und billigere Katalysatoren möglich

werden. Man vermutet, dass einzelne Goldatome als Katalysatoren den Ablauf chemischer Reaktionen unterstützen. Durch eine spezielle Oberfläche aus Eisenoxid ist einem Forschungsteam für Oberflächenphysik nun das Kunststück gelungen, Goldatome einzeln festzuhal-ten. Dadurch sollen Katalysatoren mög-lich werden, die effizienter sind und mit einer weitaus geringeren Menge des wertvollen Metalls auskommen als bis-her.

www.tuwien.ac.at

Rohstoffmarkt

Molybdän-Nachfrage zieht anDer globale Verbrauch des für die Stahlindustrie wichtigen Legierungsmetalls Molybdän wird bis 2016 um 60 Kilotonnen pro Jahr zunehmen.

Laut einem neuen Report von Roskill („Molybdenum: Market Outlook to 2016“) entfallen inzwischen rund 31 Prozent der weltweiten Molybdän-

Nachfrage auf China. Auch die Wachstumsraten sind im Reich der Mitte am höchsten: Während die weltweite Nachfrage nach Molybdän bis 2016 jähr-lich um durchschnittlich 4,6 Prozent zunimmt, wird die chinesische Nachfrage voraussichtlich um 7,5 Pro-zent pro Jahr zulegen. Motoren des Verbrauchsanstiegs beim Molybdän-Einsatz in Edelstahl sind vor allem der Bau von Kraftwerken und Entsalzungsanlagen, die Öl- und Gasproduktion sowie die Automobilindustrie. Die stärkere Nutzung von Molybdän-Stahl, Hochleistungslegierungen und Katalysatoren, gepaart mit einem robusten Wachstum der soge-nannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), heizen die Nachfrage nach dem Legierungsmetall an.

Etwa 7 Prozent des weltweit produzierten Edelstahls enthalten Molybdän. Am meisten verbreitet sind Stahllegierungen mit 2 bis 3 Prozent Molybdän-Anteil, welche in mitt-leren korrosiven Umgebungen – etwa in der Architektur – zur Anwendung kommen. Zunehmend werden aber auch höherwertige Molybdänlegierungen verwendet, vor allem in der Prozessindustrie, Petrochemie, in Kraftwerken und im Öl- und Gassektor.

Versorgung gesichertLaut Roskill sind die weltweiten Abbaukapazitäten derzeit ausreichend, um 2012 sogar einen leichten Molybdän-Überschuss zu produzieren. Besonders stark wächst die Molybdän-Gewinnung als „Nebenprodukt“ von Kupferminen. Roskill listet rund 60 neue Projekte und geplante Erweiterungen auf, die zusätzlich 240.000 Tonnen pro Jahr fördern könnten. Damit gilt die Versorgung als langfristig gesichert, so die Metall-marktexperten. Ein Drittel (33 Prozent) der neuen Projekte liegen in Nordamerika, 28 Prozent in Mittel- und Südamerika und 10 Prozent in China.

PreisentwicklungDie längerfristigen Preisperspektiven für Molybdän erscheinen stabil angesichts der offensichtlich ausreichenden Abbaukapazitäten und jährlich etwa 140 Kilotonnen rela-tiv billigem Molybdän als „Nebenprodukt“ in Kupferminen. Roskill schätzt das jähr-liche Wachstum des Molybdän-Marktes auf 60 Kilotonnen bis 2016.

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Branche

Bei der Erzeugung moderner Stahlgüten für anspruchsvolle

Anwendungen ist eine effektive Qualitätskon-trolle und -sicherung ein wichtiger Wettbewerbsfak-tor. Darüber hinaus erwar-ten Endabnehmer von den Stahlproduzenten eine lückenlose Dokumentation qualitätsrelevanter Para-meter und ein Vorgehen nach zertifizierten Ver-fahrensweisen. Da hierfür große Mengen von Produk-tions- und Qualitätsdaten verarbeitet werden müs-sen, ist der Einsatz spezieller und hoch automatisierter Qualitätssicherungssysteme erforderlich.Das Expertensystem Simetal Quality Expert vergleicht die qualitätsrelevanten Prozessparameter mit den Istwerten der Produktion und analysiert die Qualität der Produkte.

Es unterstützt dabei die Anlagenbediener mit Onli-nealarmen und einer Qua-litätsvorschau. Beim Ein-satz des Quality Expert entfal len weitgehend Inspektion und Nachbear-beitung der Erzeugnisse. Materialverlust und Hand-l ingaufwand werden dadurch deutlich reduziert und gleichzeitig die Grundlage für eine durch-gehend höhere Pro-duktqualität gelegt. Damit sinken auch die Produk-tionskosten. Da alle rele-vanten Produkt- und Pro-

zessdaten automatisch erfasst, ausgewertet und abgelegt werden, bietet das System zugleich auch eine Basis für Zertifizierungen, beispielsweise nach den ISO-9001-Stan-dards.

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Branche

Kumuliert beschäftigten unsere befragten Mitglieder im vergangenen Jahr im Bergbau und in der Stahl-industrie fast 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter. Dies entspricht einem Zuwachs von fast 2 Prozent gegenüber 2010. Der Umsatz stieg von 6,63 auf über acht Milliarden Euro“, so Roman Stiftner, Geschäftsführer des Fachverbandes Bergbau-Stahl. Dieses Umsatzwachstum müsse allerdings durch die gleichsam stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten relativiert werden.Die im zweiten Quartal 2012 durchgeführte Konjunkturum-frage unter den Mitgliedsbetrieben Bergbau-Stahl brachte allerdings erste Schwankungen zutage. Einer der großen Unsicherheitsfaktoren ist die hohe Volatilität der Märkte, die vor allem auch durch immer kurzfristigere Auftragser-teilungen der Kunden an die Lieferanten gekennzeichnet ist. Zu den großen Herausforderungen der Branche zählen zudem ein enges Regulierungskorsett im Energie-, Umwelt- und Anlagenbereich (etwa die EU-Energieeffizienzricht-linie), die im weltweiten Vergleich hohen Energiekosten sowie die strengen Umweltauflagen.

Bedeutung des Bergbaus steigtDer österreichische Bergbau hat nach dem Krisenjahr 2009 wieder einen massiven Aufschwung genommen. Die Dis-kussion um die Rohstoffversorgung ruft immer mehr ins Bewusstsein, dass Österreich wesentliche Rohstoffvorkom-men hat. Für das Jahr 2012 zeichnet sich gegenüber dem

sehr guten Jahr 2011 ab, dass das Ergebnis im Großen und Ganzen gehalten werden kann. „Der weltweit gestiegene Rohstoffbedarf und die restriktive Handelspolitik rohstoff-reicher Länder wie China hat das Bewusstsein für die Res-sourcen im eigenen Land stark erhöht. Wir nehmen eine erhöhte Sensibilität für die Bedeutung der mineralischen Ressourcen im eigenen Land wahr und wir gehen davon aus, dass diese Sensibilität noch weiter ansteigen wird“, hebt Stiftner hervor. In der Stahlindustrie wird für 2012 annähernd das gleiche Umsatzniveau wie im Vorjahr erwartet. Der zu erwartende Rückgang im Automobilsektor – der einer der wichtigsten Abnehmer ist – stellt hier allerdings einen Unsicherheits-faktor dar. „Neben der Nachfrage auf dem heimischen Markt – der relativ stabil ist – wird das Gesamtjahr 2012 vor allem von der Entwicklung der Exportländer West- und Nordeuropas sowie der Drittstaaten Südostasiens und Süd-amerikas abhängen“, erklärt Roman Stiftner.

Rohstoffe stehen für ein Drittel des BIPFranz Friesenbichler, Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl, macht auf die grundlegende Bedeutung der Rohstoff-industrie aufmerksam: „Die mineralische Rohstoffindustrie ist für ein Drittel des österreichischen Bruttoinlandspro-dukts (BIP) verantwortlich.“ Die heimischen Unterneh-men würden große Anstrengungen in die Optimierung des Abbaus (hinsichtlich Technik, Sicherheit und Ressourcen-einsatz) setzen und hätten in den letzten Jahren massiv in Arbeitsplatzsicherheit und F&E investiert. Die mineralische Rohstoffindustrie sei in Österreich eine Hightech-Industrie, so Friesenbichler.Bei einer Reihe von Rohstoffen kann Österreich auf eine gute heimische Produktionsbasis verweisen: Bei Wolfram und Magnesit ist Österreich fünftgrößter Produzent der Welt, bei Grafit liegt Österreich im weltweiten Vergleich an 15. Stelle. Österreich ist darüber hinaus der zehntgrößte Produzent von Talk (größte Lagerstätte Mitteleuropas).

www.bergbaustahl.at

Fachverband Bergbau-Stahl

Vorjahr als gute AusgangsbasisDer Fachverband Bergbau-Stahl blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück: Sowohl im Bergbau wie auch in der Stahlindustrie konnten die befragten Mitgliedsunternehmen Zuwächse verzeichnen.

➤  Veranstaltungshinweis Von 19. bis 21. September 2012 findet in Leoben die bedeutendste euro-päische Rohstoffkonferenz „Eumicon 2012“ statt, in deren Rahmen Zukunftsstrategien und Lösungsansätze für nationale und europäische Rohstoffindustrien entwickelt werden. Die Eumicon ist heuer in den Leo-bener Bergmannstag eingebettet, der seit Jahrhunderten nur alle 25 Jahre stattfindet und wieder mit einer Bergparade am Erzberg endet. Die Abbaustätte feiert am 22. September ihr 1300-jähriges Bestehen.www.eumicon.com

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Branche

17 Metalle machen Europa und Österreich Sorgen. Der Anteil Chinas an der weltweiten Förderung Seltener Erden liegt bekanntermaßen bei über 90 Prozent –

das ist ein De-facto-Monopol. China hat zudem beschlossen, strategische Reserven anzulegen, und begonnen, diese wich-tigen Rohstoffe aufzukaufen und einzulagern. „Wir beobach-ten die aktuellen Entwicklungen mit Sorgen. Aus dem chi-nesischen Monopol wird ein globales Rohstoff-Monopoly, bei dem ein einzelner Mitspieler – nämlich China – die Regeln nach seinen eigenen Vorstellungen diktieren kann. Mit den eingeschränkten Exporten werden die Preise hoch gehalten“, betont Roman Stiftner, Generalsekretär von Eumicon. Für massive Probleme sorgen die limitierten Exportlizenzen, die von China vergeben werden. „Es sind schon Fälle vor-gekommen, dass – obwohl Rohstoffe verfügbar sind – diese nicht abgegeben werden können, weil die Exportlizenzen ausgeschöpft waren. Damit verbundene Wartezeiten von mehreren Monaten inklusive“, sagt Franz Friesenbichler, Geschäftsführer von Imerys Talk Austria und Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl. Diese Vorgangsweise stellt die österreichische Industrie, die von einem international fairen Rohstoffhandel abhängig ist, bereits vor große Probleme. Denn Seltene Erden sind nur dem Namen nach selten. Europa drohen massive Liefereng-

pässe mit gravierenden Auswirkungen auf den Industrie- und Wirtschaftsstandort und damit auch auf den Arbeitsstandort. Friesenbichler, der auch Vizepräsident der Eumicon-Konferenz ist: „Auf nationaler wie auf europäischer Ebene stehen in den näch-sten Monaten entscheidende Weichenstel-lungen für die Mineralrohstoffindustrie ins Haus. Die Welthandelsorganisation (WTO) nimmt auf Verlangen der EU, der USA und Japans gerade die chinesische Rohstoffpoli-tik genauer unter die Lupe. Die EU-Kommis-sion wird im September die Neubewertung ihrer Industriepolitik vorlegen, bei der Roh-stoffe eine entscheidende Rolle spielen. Und in Österreich werden wir die maßgeblichen nationalen und europäischen Player aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in Leo-ben versammelt haben, um im Rahmen der Eumicon die weitere Vorgangsweise für die Zukunftsfähigkeit der Mineralrohstoffindu-strie zu erörtern.“

www.eumicon.com

Mineralrohstoffindustrie

Monopoly-Spielregeln verschärfen sichDie europäische Rohstoffkonferenz „Eumicon“ versammelt von 19. bis 21. September nationale und internationale Mitspieler in Leoben, um neue Strategien zur Versorgungssicherheit festzulegen.

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Branche

NEWSLINE

Gestrickter stahlMit einem speziellen Strickver-fahren gelingt es, dünne, sta-bile und rostfreie Stahldrähte zu schlauchförmigen, flexib-len und offen strukturierten Metallgestricken zu verarbei-ten. Der metallische Glanz, die interessante Struktur und die außergewöhnliche Materialität

generieren nutzbare Merkmale für neuar-tige Produktentwicklungen.

www.materialsgate.de

eVVA gewinnt csr-Award

Der Trigos-Award ist Österreichs wichtig-ste Auszeichnung für „Corporate Social Responsibility“ (CSR). In der Kategorie Ökologie hat der 1919 gegründete öster-reichische Sicherheitsspezialist EVVA den Trigos Award 2012 für den „innovati-ven Ansatz der Clean Production“ gewon-nen, die eine ölfreie Fertigung sowie ein 100-prozentiges Recycling der im Produk-tionsprozess anfallenden Späne ermög-licht, so die Begründung der Jury.

www.evva.com, www.trigos.at

Design mit streckmetallDer Franzose Philippe Lebourg vom Architekturbüro Agence Azimut in Nantes liebt Streck-metall: In seinem Büro ver-hüllte er nicht nur Deckenme-tallträger, sondern auch einen 5,80 Meter langen Archiv-schrank mit einer Streck-metall-Ummantelung. Dabei

wurde das Metall ähnlich wie bei einem Leinwandgemälde um die Rahmen gezo-gen. Durch die Doppelungen der Türen beim Öffnen entstehen immer wieder neue Muster.

www.mevaco.de

Hirschmann + Simmerl GmbH

Traditionsunternehmen unter neuer FührungDas Wiener Traditionsunternehmen Hirschmann + Simmerl wechselte Ende 2011 nach mehr als fünf Jahrzehnten im Familienbesitz die Eigentümer und wird seither vom neuen Führungsteam Dipl.-Ing. J. Ransmayr und Dipl.-Ing. Dr. G. Leopold geleitet.

Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens mit Sitz in Wien stehen für höchste Qualität und Zuverlässigkeit. Das Unternehmen versteht sich als „One Stop Shop“ für alle Bereiche der spanabhebenden Werkzeuge sowie deren

Instandsetzung und Reparatur. Geboten wird auch weiterhin ein breites Spektrum ver-schiedenster Band- und Kreissägeblätter, Vollhartmetallwerkzeuge, Entgratwerkzeuge sowie Fräser und Bohrer. Eine hohe Kompetenz stellt die eigene Schleiferei für das Nachschärfen und die Repa-ratur von Metallsägen (Segmentsägen, HM-, VHM- und HSS-Sägeblättern) dar. Bestens ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter sowie eine modern ausgerüstete Werk-stätte mit einer breiten Palette von CNC-gestützten Spezialmaschinen sind Garant für diese Dienstleistungen auf höchstem Niveau und für kurze Lieferzeiten. Optimierte Lagerlogistik im Zusammenwirken mit einem modernen Park an Spe-zialmaschinen stellen sicher, dass alle Kundenbedürfnisse im Segment der Band- und Kreissägen rasch und zuverlässig bedient werden.Das neue Führungsteam wird die bekannten Werte des Hauses, das sich stets höchs-ter Qualität bei Werkzeugen und Dienstleistungen verschrieben hat, fortsetzen und ausbauen. Das Lieferprogramm wurde durch die Vertretung von Berg & Schmid Sägemaschinen sowie die Generalvertretung von BIAX Druckluftmaschinen erweitert. Dem Maschi-nenhandel wird in Zukunft verstärktes Augenmerk geschenkt. Ab sofort stehen für Hirschmann + Simmerl-Kunden attraktive Finanzierungsmodelle für ihre Maschi-neninvestitionen zur Verfügung.Das Unternehmen hat sich als starker Handels- und Dienstleistungspartner für Gewerbe und Industrie im Bereich der spanabhebenden Werkzeuge etabliert und will diese Position auch in verstärkter Zusammenarbeit mit etablierten Handelshäusern weiter ausbauen.Derzeit wird mit Hochdruck am neuen Corporate Design gearbeitet, das sich in der Umsetzungsphase befindet. Ein neu organisierter und verstärkter Vertrieb sichert eine erhöhte Präsenz am österreichischen Markt.

www.hisi.at

Das neue Führungsteam: Dipl.-ing. J. ransmayr & Dipl.-ing. Dr. G. leopold

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Branche

Insgesamt konnte man beim „Cost-Savings“-Programm des englischen tech-nischen Industriegroßhändlers 4800

separate Cost Savings verzeichnen und damit über 41,8 Millionen Euro an Kosten-vorteilen für Kunden erzielen, so Brammer in einer Firmenaussendung. Brammer bietet den Service der Cost Savings – das heißt garantierte Kostenein-sparungen im Bereich der mechanischen Instandhaltung (MRO) – in allen seinen Zielmärkten an, so auch in Österreich. Die Ersparnisse der einzelnen Unternehmen belaufen sich im Durchschnitt auf 3 bis 4 Prozent des Umsatzes. Zwölf Millionen der insgesamt dadurch erzielten 42 Millionen Euro Einsparungen fallen auf Deutschland und Österreich.

Service und SparenDie Cost Savings ergeben sich im Allgemeinen aus redu-zierten Beschaffungskosten sowie einer verbesserten Pro-

duktionseffizienz. Letzere wird zum Bei-spiel durch einen sogenannten „Brammer Insite“ verwirklicht, einem eigenen Bram-mer-Mitarbeiter am Unternehmensstand-ort des Kunden. Einsparungen für den Kunden kann Brammer aber auch durch Preisanpassungen bei den Produkten, redu-zierte Lagerhaltung oder Optimierung der Stillstandzeiten von Maschinen erzielen. Diese und weitere prozessorientierte Mög-lichkeiten zur Kostensenkung fließen in die eigens dafür entwickelte Cost-Savings-Datenbank ein. Der Kunde erhält somit eine detaillierte Aufstellung über das von Bram-mer errechnete und zugesicherte Einspa-rungspotenzial. Brammer ist seit 2005 auf dem österreichi-

schen Markt vertreten, beschäftigt zurzeit 25 Mitarbeiter an drei Standorten (Wien, Steyr/ OÖ, Weiler/VBG) und hat rund 3000 Kunden. Seit 2012 wird Brammer Österreich von Ste-fan Gehmayr als Managing Director geleitet.

www.brammer.at

Brammer

Ersparnis durch InstandhaltungDer Industriegroßhändler Brammer ist überzeugt, dass sich seine Kunden durch innovative Serviceprogramme im Jahr 2011 europaweit 42 Millionen Euro erspart haben.

Als erfahrener Komplettanbieter liefert die international tätige Unger Gruppe langjähriges und branchenübergreifendes Know-how in allen Baubereichen und trägt nachhaltig zum Erfolg ihrer Kunden bei. Jahrzehntelange Kompetenz in der stahlverarbeiten-den Industrie und der ganzheitlichen Projektabwicklung machen das Unternehmen im Familienbesitz zu einem vertrau-ensvollen und verantwortungsbewussten Partner. Europaweit ist Unger die Nummer eins im Stahlbau.

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Branche

Quality Austria

Staatspreis für UnternehmensqualitätAm 11. Oktober 2012 wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und der Quality Austria gemeinsam der Staatspreis Unternehmens-qualität 2012 verliehen.

Die Auszeichnung steht für dauerhaft gute Ergebnisse durch exzellente strategische und operative Arbeit,

nachhaltiges Engagement sowie konse-quente Weiterentwicklung einer Organi-sation. „Merkmale eines Unternehmens, bei dem die Unternehmensqualität leben-dig ist, sind zum Beispiel Kundenzufrie-denheit, Mitarbeiterloyalität, Kompetenz und Raum für Innovationen. Diese Werte finden sich zumeist nicht in Quartalsbe-richten oder Bilanzen“, so Konrad Schei-ber, CEO von Quality Austria. Die Verlei-hung findet im Rahmen der qualityaustria Winners’ Conference in der Wirtschafts-kammer in Wien statt und steht in die-sem Jahr unter dem Motto „Erfolgreicher durch Unternehmensqualität“.„Die voranschreitende Internationalisie-rung beziehungsweise Globalisierung ist ein Aspekt des verstärkten Trends in Richtung Qualitätsmanagement. Wer international erfolgreich sein will, muss auch dem internationalen Vergleich standhalten. Das wird durch konsequent umgesetzte Unternehmensqualität mög-lich“, erklärt Scheiber. Bewertungsgrundlage für den Staatspreis ist das Business Excellence Modell, das eine ganzheitliche Sicht auf die Organisation ermöglicht und eine fundierte Entscheidungsgrundlage bietet. Das EFQM Excellence Modell wurde vor über 20 Jahren von Europas führenden Unternehmen (wie etwa BMW, Ricoh oder Solvay) entwickelt und wird europaweit derzeit von über 30.000 Organisationen als Managementmodell genützt.

Ganzheitlicher BlickUnternehmensqualität umfasst den ganzheitlich wahrnehmbaren Status einer Orga-nisation aus der Sicht aller ihrer Interessengruppen. Dabei sind Strukturen und Abläufe bis hin zur Haltung des Unternehmens oder auch den Ergebnissen in Form

von Produkten oder Dienstleistungen mit eingeschlossen. Eine nachhaltige Imple-mentierung und die gezielte Durchführung können nur durch eine überzeugte und konsequente Führung erreicht werden, die sowohl das Tagesgeschäft als auch die Zukunft des Unternehmens im Blick hat: „Eine Teilnahme beim Staatspreis erfordert langfristige Absichten und das volle Commitment und die Kompetenz aller Mitarbei-ter eines Unternehmens. Am Ende stehen – sofern die Anstrengungen ernsthaft und kontinuierlich verfolgt wurden – dauerhaft gute Ergebnisse, eine gute Beziehung zu den Anspruchsgruppen und eine stabile Positionierung im Marktumfeld“, so Schei-ber.

www.qualityaustria.com

„Die Teilnahme beim Staatspreis erfordert langfristige Absichten.“Konrad Scheiber, Quality Austria

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neue Österreich-Vertre-tung der messe münchen

Die Maya International GmbH in Wien hat die österreichische Handelsvertretung für die Messe München International über-nommen. Geschäftsführer und Inhaber ist Stefan Reschke, der bereits seit vielen Jahren für die Messe München tätig ist. Die neue Aufstellung in Österreich sowie weiteren Ländern Mittel- und Osteuropas folgt aus der strategischen Neuausrich-tung des Auslandsgeschäfts der Messe München: Tochter- und Beteiligungsge-sellschaften gibt es dort, wo sie eigene Messen veranstalten. In allen anderen Ländern wird das Unternehmen durch Handelsvertretungen repräsentiert. Maya International stellt österreichischen Kun-den einen Service für Veranstaltungen in München und globalen Märkten wie China und Indien sicher. Das Unterneh-men vertritt sowohl die Messe München International als auch die GHM Gesell-schaft für Handwerksmessen und den IMAG Internationaler Messe- und Ausstel-lungsdienst.

www.maya.co.at

Fertigung & instandhal-tung Wels ab nun jährlichDie oberösterreichische Industrieplatt-form „Fertigung & Instandhaltung“ wird ab 2013 im jährlichen Rhythmus statt-finden. Mit der bisher zweiten Ausgabe der Veranstaltung von 19. bis 20. Juni konnte sich die Fachmesse als zentra-ler Treffpunkt der österreichischen Indu-strie zum Thema effiziente Produktions-prozesse und Instandhaltung erfolgreich etablieren, heißt es vonseiten des Veran-stalters easyFairs, der ab dem kommen-den Jahr sein Industriemessen-Portfolio in Wels weiter ausbauen will. Neben der „Fertigung 2013“ und der „Maintenance Austria 2013“, die dann als eigenständige Fachmessen in einen jährlichen Rhyth-mus wechseln, wird alle zwei Jahre par-allel die „Verpackung – Logistik“ in Wels stattfinden, um das Themenspektrum synergetisch zu erweitern.

www.easyfairs.com

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special: Oberflächentechnik

Mit einem Plus von mehr als 50 Prozent bei den Besu-chern hat die O&S eindrucksvoll ihre Position als internationale Fachmesse für die Oberflächentech-

nik gefestigt“, sagte Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG, Hannover, zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung. „Die Branche hat gezeigt, wel-chen Stellenwert die Oberflächentechnik als Schlüssel- und Querschnittstechnologie in nahezu allen Industrie- und Wirtschaftsbereichen einnimmt.“331 Firmen aus 19 Ländern bedeuteten einen Zuwachs von 3 Prozent bei den Ausstellern, beziehungsweise 13 Prozent bei der Fläche für die im Jahr 2008 gegründete Messe. Knapp 7000 Besucher aus 39 Ländern nahmen das Informationsangebot in Stuttgart wahr, die meisten inter-nationalen Besucher kamen aus der Schweiz, Österreich, Frankreich, der Tschechischen Republik, Polen, den Nieder-landen und Schweden. Die größte Besuchergruppe stellten der Automobilbau, die Metall be- und -verarbeitende Indus-trie und der Maschinenbau. Der Anteil ausländischer Aus-steller ist im Vergleich zu 2010 um zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent gestiegen und kommt größtenteils aus den euro-päischen Nachbarländern. Im Mittelpunkt des Angebotsinteresses standen Galvanotech-nikanlagen, gefolgt von Beschichtungsmaterialien, Analyse-, Mess- und Prüftechnik für die Oberflächentechnik sowie Anlagen zur Reinigung und Vorbehandlung von Oberflächen.

Oberflächentechnikpreis 2012Zum ersten Mal wurde auf der O&S der Oberflächentech-nikpreis „Die Oberfläche 2012“ verliehen. Mit dem Preis zeichnet das Stuttgarter Fraunhofer Institut für Produkti-onstechnik und Automatisierung (IPA) Firmen aus, die die Oberflächentechnik-Branche innovativ und nachhaltig mit-gestalten. Die „Oberfläche 2012“ in Gold ging dabei an das Stuttgarter Unternehmen Karl Wörwag für einen Transfer-lack, der den Lackierprozess revolutioniert. Den Preisträgern ist es gelungen, den kompletten und komplexen Mehrschicht-Lackaufbau als freien Film herzustellen, um diesen „von der Rolle“ direkt auf geeignete Bauteile zu übertragen. Für die Hersteller von Teilen, für die dieses Verfahren geeignet ist, entfällt damit der Lackierprozess und weicht einem „Folien-prozess“. Das Bild einer Klebfolie drängt sich zwar auf, wird diesem Beschichtungsmaterial aber deshalb nicht gerecht, weil es den Entwicklern gelungen ist, die komplette Funk-tionalität eines Mehrschicht-Lackaufbaus einschließlich der anspruchsvollen optischen Anforderungen von Metallicla-ckierungen in eine mehrlagige Folienschicht zu integrieren. Dieser neue Ansatz revolutioniert daher die Beschichtungs-technik in vielen Anwendungsbereichen.

Sinterwerkstoffe versiegeln und galvanisierenEine besondere Rolle bei modernen Konstruktionswerk-stoffen kommt den Sintermaterialien zu. Einerseits kön-nen damit Werkstoffe hergestellt werden, wie es mit klas-sischen metallurgischen Verfahren nicht möglich ist.

Andererseits liegt in der natürlichen Porosität der Sinter-werkstoffe und speziell deren Korngrenzen mit oftmals sehr unedlem Charakter ihr Dilemma: Die daraus resultie-renden Einschlüsse von Vorbehandlungs- und Aktivelektro-lyten bei der galvanischen Beschichtung führen regelmäßig genau zu dem, was durch die Beschichtung verhindert wer-den soll – nämlich zu Ausfällen im Feld.Die Holzapfel Metallveredelung hat mit ihren „Sinter Sur-face Solutions“ ein Verfahren dargestellt, mit dem sich bei Konstruktionswerkstoffen aus Sintermaterialien Poren versiegeln und zugleich auch galvanisch beschichten las-sen. Das Verfahren dient als Schlüsseltechnologie für die Verbreitung von Sinterwerkstoffen in Applikationen, bei denen eine Beschichtung unumgänglich ist. Für diese Ent-wicklung wurde der Holzapfel Metallveredelung die „Ober-fläche 2012“ in Silber verliehen.

Wärmedämmstoffe aus der SpritzeDem Konsortium Krautzberger, Worlée-Chemie und Capa-rol Industrial Solutions verlieh die Jury Bronze und wür-digte damit eine Anlage zum Versprühen von spritzbaren Wärmedämmstoffen.

Nachhaltige Oberflächen im FokusDie O&S stand im Zeichen von ressourceneffizienten und umweltverträglichen Produkten und Verfahren in der Ober-flächentechnik. Den Trend zu Energieeffizienz und Nach-haltigkeit griff die Messe mit ihrem Leitthema „Materi-alien, Ressourcen, Prozessoptimierung“ auf. Die Aussteller zeigten Innovationen und Lösungen, die Kosten und Umweltbelastung gleichermaßen reduzieren. Dazu zählen neue Verfahren und deren Umsetzung in die Praxis, die Verbesserung der Produktionseinrichtungen oder die Stei-gerung der Effizienz bei der Energieverwertung bezie-hungsweise dem Materialeinsatz.

www.ounds-messe.de

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Oberflächliche InnovationenEin hervorragendes Ergebnis hat die Internationale Fachmesse für Oberflächen und Schichten O&S 2012 im Juni in Stuttgart erzielt.

Gewinner des ersten stuttgarter Oberflächentechnikpreises „Die Oberfläche 2012“ (v. l. n. r.): Jurymitglied martin riester (VDmA), Thorsten Adebahr (Worlée-chemie GmbH), Peter moritz, Helge Warta, manfred linder (Karl Wörwag GmbH), udo langner (Holzapfel metallveredelung), Holger Weidmann (Krautzberger GmbH)

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special: Oberflächentechnik

Die deutsche H2O GmbH (www.vacudest.com), ein führendes Unternehmen im Bereich energiesparender Vakuumdestil-lationsanlagen, zeigte etwa eine moderne Methode zur Aufbereitung von Spülwäs-sern aus Oberflächenprozessen. Das auf-bereitete Wasser ist von so hoher Qualität, dass es in vielen Fällen ohne Nachbehand-lung direkt wieder im Prozess eingesetzt werden kann. „Damit können verschie-denste Industrieabwässer mit geringsten Betriebskosten aufbereitet werden“, erklärt H2O-Marketingleiterin Brigitte Schwarz.

Die Nano-X GmbH (www.nano-x.de) aus Saarbrücken zeigte neueste Entwicklungen auf Basis der chemischen Nanotechnolo-

gie. Highlight in diesem Jahr war „x-tec eco“, ein innovativer Korro-sionsschutz für Brems-scheiben. Die bisher eingesetzten Zink-Alu-minium-Lamellensy-steme benötigen Ein-brenntemperaturen zwischen 320 und 360 °C und verursa-chen damit hohe Ener-giekosten. Das Nanopro-dukt benötigt dagegen nur niedrige Aushärte-temperaturen, hat sehr gute Korrosionsschutz-

eigenschaften und weist selbst gegen hoch aggressive Felgenreiniger eine hohe Beständigkeit auf.

Der Schweizer Lackspezialist Berlac (www.berlac.ch) hat mit einem schwarz pigmen-tierten, im Einschichtverfahren applizier-baren UV-Hochglanz-Klarlack eine wirt-schaftliche und optisch ansprechende Alternative zu hoch deckenden Mehr-schicht-Klavierlacken entwickelt. Der Lack ist prozesssicher und ökologisch zu verar-beiten, und es lassen sich die hohen Aus-schussraten von bis zu 50 Prozent ver-meiden, die dazu führen, dass wertvolle Rohteile nur durch nachträgliches manu-elles Schleifen und Polieren gerettet wer-den können.

Im Bereich Galvanotechnik präsentierte die SurTec Deutschland GmbH (www.sur-tec.com) eine Cobalt-freie Dickschicht-passivierung und eine dreiwertige Ver-chromung als Alternativen zu den aus Umweltsicht problematischen Stoffen Kobalt und Chrom-VI-Verbindungen. Auf diese Weise gewährleistet dreiwertiges Chrom auf Sulfatbasis nicht nur hohe Kor-rosionsschutzeigenschaften, sondern steht auch für einen geringen Metallgehalt, hohe Abscheidungsleistung und niedrigen Stromverbrauch.

Das Schweizer Unterneh-men SuSoS (www.susos.com) hat ein Schmiermittel auf Wasserbasis entwi-ckelt, das der Natur nachempfunden ist. „Wir benut-zen Wasser als Schmiermittel, in dem etwa ein Promille des Biomoleküls Polyethylengly- kol gelöst ist“, erklärt Samuele G.P. Tosatti, CEO von SuSoS. Die Stand- festigkeit des Sys-tems auf Wasserbasis ist vergleichbar mit Ölen, der erste Einsatz soll bei den Bear-beitungsmethoden Biegen und Bohren erfolgen.

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Das Schweizer Unterneh-men SuSoS (www.susos.com) hat ein Schmiermittel auf Wasserbasis entwi-ckelt, das der Natur nachempfunden ist. „Wir benut-zen Wasser als Schmiermittel, in dem etwa ein Promille des Biomoleküls Polyethylengly- kol gelöst ist“, erklärt Samuele G.P. Tosatti, CEO von SuSoS. Die Stand- festigkeit des Sys-tems auf Wasserbasis ist vergleichbar mit

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Fensterrahmen, Hausfassaden und andere Oberflächen an der Gebäudefront bestehen aus Aluminium, einem ebenso leichten wie robusten Material. Für die Vorbe-

handlung des Metalls vor der Witterungsschutzlackierung gibt es unterschiedliche Technologien. Henkel, führendes Unternehmen im Bereich Klebstoffe, Dichtstoffe und Ober-flächenbehandlungen, sieht sowohl Vorteile bei der fachge-rechten Verwendung eines Einkomponentensystems als auch bei der Nutzung eines individuell dosierbaren Zweikompo-nentensystems.Die Qualitätsanforderungen an lackiertes Aluminium für den Fassadenbereich sind sehr hoch. Sie werden mithilfe von Qualitätsrichtlinien international anerkannter Gütege-meinschaften wie der GSB oder Qualicoat gewährleistet. Dem Zusammenspiel der Metallvorbehandlung und der meist angewandten nachfolgenden Pulverlackierung kommt hier eine besondere Bedeutung zu.Das Hauptaugenmerk hinsichtlich technologischer Neue-rungen im Bereich der Aluminiumvorbehandlung lag in den letzten Jahren auf dem Ersatz Chrom(VI)-haltiger Konversi-onsmittel durch sogenannte chromfreie Verfahren auf Basis von Zirkonium oder Titan. In vielen in diesem Zusammen-hang geführten Diskussionen wurde jedoch außer Acht gelas-sen, dass das Konversionsbad nur ein Bestandteil eines kom-plexen Prozesses ist. Bei näherer Betrachtung der einzelnen Prozessstufen wird klar, welche Bedeutung den Reinigungs- und Beizschritten zukommt. Gerade der damit einhergehende, definierte Angriff des Aluminiumsubstrats ist für die Korrosi-onsbeständigkeit des lackierten Objekts entscheidend.

Einkomponentige oder zweikomponentige VerfahrenDabei gibt es zwei grundlegende Prozesstypen, mit denen die von der GSB oder Qualicoat empfohlenen bzw. geforderten Beizabträge auf unterschiedliche Weise realisierbar sind.Im ersten Fall wird das Aluminiummaterial in Prozess 1 (siehe Grafik) unter stark alkalischen Bedingungen gebeizt. Die so erzielten Beizabträge liegen typischerweise zwischen 1 und 1,5 g/m². Da sich die Oxide bestimmter Legierungsbe-standteile des Aluminiums unter alkalischen Bedingungen nicht entfernen lassen, muss der an der Oberfläche zurück-bleibende Beizbast mithilfe einer sauren Beize, der soge-nannten Dekapierung, abgetragen werden. Durch die Deka-pierung werden weitere 0,5 bis 1 g/m² gelöst.In der zweiten Prozessvariante wird auf die alkalische Beize verzichtet. Stattdessen verwendet man im Prozess 2 (siehe Grafik) einen sauren Beizreiniger, der in einer einzigen Ver-fahrensstufe den erforderlichen Beizabtrag von mehr als 1 g/

m² bewerkstelligen muss. Die Vorteile dieses Konzepts lie-gen auf der Hand: Zum einen gibt es im gesamten Vor-behandlungsprozess keine Sprünge zwischen extrem alkalischen oder sauren pH-Werten, was meist einen

geringeren Verbrauch an Chemikalien zur Folge hat. Zum anderen kann gerade bei Anlagenneuplanungen auf Vorbe-handlungszonen verzichtet und somit das Investitionsvolu-men reduziert werden.

Arbeitssicherheit und UmweltverträglichkeitUm jedoch von den Vorteilen eines einstufigen Beizreini-gers profitieren zu können, muss sich jeder Anwender mit dem Umgang ätzender, fluoridhaltiger Stoffe auseinanderset-zen. Fluoridfreie Beizen sind unter den Aspekten Arbeitssi-cherheit und Umweltverträglichkeit nur theoretische Alter-nativen. Zwar kann man unter sauren Bedingungen in geringem Maße sowohl Aluminium als auch die Legierungs-elemente auflösen, allerdings sind diese Beizabträge auf Knetlegierungen für das hohe Qualitätsniveau im Außenar-chitekturbereich nicht ausreichend, weder als Dekapierung noch als saurer Beizreiniger.In diesem Zusammenhang sind drei wesentliche Parameter relevant, die den gewünschten Beizabtrag beeinflussen: die Menge an dissoziierten, frei verfügbaren Fluoridionen, die Badtemperatur und die Menge an durch den Beizprozess in der Badlösung verbleibenden Fremdionen, überwiegend Al, Si, Mg und Cu.

Pozesssicherheit mit Flusssäure Entgegen teilweise anders lautender Aussagen spielt die Art der Fluoridquelle, also Flusssäure (HF) oder komplex gebun-dene Fluoride, zum Beispiel Silikofluoride, keine beeinflus-sende Rolle. Auch ein geringerer Materialverschleiß durch den Einsatz von komplexen Fluoriden, zum Beispiel an Pum-pen, Rohrleitungen und Vorbehandlungsbecken, kann durch Praxiserfahrungen nur bedingt bestätigt werden. Beim Ein-satz von reiner Flusssäure ist eine automatische Dosiertech-nik aus fluoridbeständigem Material obligatorisch. Bei der Zudosierung in das Beizbad ist eine Stelle mit hoher Durch-mischung zu wählen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann dieses aggressive Medium prozesssicher und material-schonend gehandhabt werden.

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AluminiumvorbehandlungEin- und zweikomponentige Beizverfahren zur Aluminiumvorbehandlung haben jeweils Vorteile.

Michael Frank ist Technologiemanager bei Henkel.

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Zwei Grundkonzepte bieten sich an:Ein Einkomponentenprodukt (1k), bei dem das Säure-Fluorid-Verhältnis definiert eingestellt ist, oder ein Zweikomponenten-produkt (2k), bei dem der Säure- und Fluoridanteil anwendungs-spezifisch dosiert werden kann.

Vorteile 1k-Produkt Vorteile 2k-Produkt• Verbesserte Arbeitssicher-heit, da kein Umgang mit T+-gekennzeichneten Produkten• Prozessvereinfachung, da weniger verschiedene Chemi-kalien dosiert werden müssen

• Hohe Flexibilität, wenn auf-grund variierender Al-Legie-rungen eine Anpassung der Beizrate erfolgen muss• Effizienter, bedarfsgerechter Umgang mit Chemikalien• Optimiert-niedrige Leitwerte in den Beizbädern und somit möglichst geringer Verbrauch von Spülwasser

Page 21: Metallzeitung 09/12

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special: Oberflächentechnik

PantaTec

Fett wegPantaTec hat ein Additiv für umlaufende metallische Strahlmittel, das aus fünf Arbeitsschritten drei macht.

Ölige und fettige Oberflächen können direkt den Strahlprozess durchlaufen, in dem das Strahlmittel-Additiv „Ultimate“ eingesetzt wird. Der aufwendige Waschvorgang vor dem Strahlen ist nicht

mehr erforderlich. Das Additiv wird ein-fach zum Strahlmittel in die Schleuderrad-Strahlanlage gegeben. Fertigungsbedingte Hilfsstoffe wie Fette, Öle und Trennmittel werden vom Strahl-mittel und Strahlgut separiert und kön-nen einfach aus dem Prozess entfernt wer-den. Das mit PantaTec gereinigte metallische

Strahlmittel unterstützt gleichbleibend gute Ergebnisse. Das Additiv entfernt die Hilfsstoffe so effektiv und gründlich von den gestrahlten Oberflächen, sodass auch ein nachfolgender Waschvorgang entfallen kann.

www.pantatec.de

D.O.K. Chemie

Nano-AlternativeNanokeramische Vorbehandlung für Stahl, Aluminium und Zink

Die Eisenphosphatierung ist ein Standardverfahren zum Auf-bringen einer Konversionsschicht vor dem Lackieren. Eine gestei-gerte Qualität bringt die Zinkphosphatierung. Sie hat allerdings Nachteile: schwermetallhaltig, aufwendig in der Führung, starke Schlammbildung. D.O.K. Chemie präsentiert eine nanokera-mische Alternative. Diese Lösung ermöglicht mit gerin-gem Aufwand und umwelt-freundlich (schwermetallfrei) die Erzeugung von Konver-sionsschichten auf Stahl, Alu-minium, Zink mit nur einer Badeinstellung. Der Korro-sionsschutz kommt einer Zinkphosphatierung nahe. Typische Werte im Salzsprüh-test nach Din EN ISO 9227 sind nach 240 Stunden für Stahl <1 mm, für Aluminium 0 mm, verzinkte Oberflächen 0 bis 3 mm (je nach Zinkauftrag). In der Regel sind nach 720 Stunden für Alumi-nium und feuerverzinktes Metall ebenfalls 0 mm erreichbar. Für Stahl sind weniger als 2 mm möglich. Die Haftung ist aufgrund der Schichtcharakteristik (extrem dünn, sehr große Oberfläche) besser als bei der Zinkphosphatierung. www.dok-chemie.de

Oben: nanokeramik, unten: stahl unbehandelt

Page 22: Metallzeitung 09/12

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22 9 | 2012

special: Oberflächentechnik

Die nach unserem Wissen weltweit erste und einzige Reinraum-Vertikal-Pulverbeschichtungsanlage für Alu-miniumprofile wurde bei Piesslinger errichtet, um den

ständig wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu wer-den. Durch das Reinraumkonzept wird eine Oberflächenqua-lität erreicht, die bis dato unmöglich war und einen Meilen-stein in der Profilbeschichtung darstellt. Durch die integrierte chromfreie Vorbehandlung wollen wir nicht nur die Umwelt entlasten, sondern erreichen auch mit dieser den höchsten Qualitätslevel hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit. Die Vor-behandlung wird im Prozess mittels Röntgenfluoreszenzana-lyse (RFA) überwacht! Zusätzlich wird in die Kernkompetenz Oberflächentechnik mit dem Neubau einer Horizontalpul-verbeschichtung, die im Frühjahr des nächsten Jahres in Betrieb gehen wird, investiert. Als zugelassener Premium-Beschichter bis zum Sea Proof Plus nach den GSB-Richtli-nien (Gütesicherung für Stückbeschichtung von Bauteilen aus Aluminium), beweist Piesslinger seine Kompetenz in der Beschichtung.

Der Begriff ELOXAL steht für anodische Oxidation von Aluminium. Dabei wird in einem elektrochemischen Verfahren eine äußerst dichte und harte Oxidschicht erzeugt, die einen aus-gezeichneten Schutz gegen mechanische Beschädigungen und Witterungseinflüsse bietet. Im Zuge dieses Verfahrens können Oberflächen nach Wunsch und Bedarf eingefärbt werden. Mit dem Eloxal-Verfahren Rainbow Colours ist eine Farbenvielfalt auf anodisierten Alukomponenten, kombinier-bar mit Vorbehandlungen wie Glänzen, Bürsten, Polieren, Schleifen, Strahlen und Beizen, möglich. Als Mitglied der EURAS/EWAA (European Aluminium Anodiser Association) produziert Piesslinger gemäß ÖNorm C 2531. Der internationale Qualitätslieferant bietet in der Sparte Alu-komponenten innovative, maßgeschneiderte Aluminium-lösungen von Konstruktion bis Design und Entwicklung. Auf modernsten Bearbeitungseinheiten werden Klein- und Groß-serien bzw. unterschiedlichste Materialien bearbeitet.

Sparte WerkzeugbauDie Sparte Werkzeugbau bedient namhafte Kunden, die inno-vative Lösungen von Folgeverbund-, Stanz-, Biege- und Präge-werkzeugen suchen. Im hauseigenen Werkzeugbau werden sowohl produktionseigene als auch externe Aufträge bearbei-

tet. Alles, was sich stanzen oder biegen lässt, überall dort, wo Kunden nach individuellen, anspruchsvollen Lösungen suchen, ist der Werkzeugbau von Piesslinger der kompetente Partner. Über Jahrzehnte überzeugen ausgezeichnete Qualität und Beständigkeit, faire Konditionen, geschulte Facharbeiter und Termintreue. Man setzt auf eine partnerschaftliche, dialog-orientierte Zusammenarbeit und vertraut auf langfristige Geschäftsbeziehungen. Bei Piesslinger kommt modernste Technik zum Einsatz. Die Konstruktion sowie auch die Pro-grammierung der Fertigungsmaschinen erfolgt mit Pro Engineer. Direkte Schnittstellen vom CAD-Arbeitsplatz zur Maschine garantieren kurze Durchlaufzeiten und eine mini-male Fehlerquote. Zur Datenübernahme stehen den Kunden verschiedene Schnittstellen zur Verfügung: STEP, IGES, VDA, DXF und DWG.Ein weiterer Schwerpunkt im Werkzeugbau ist die Ferti-gung von Spannvorrichtungen und Prototypen für die NC- Maschinen der eigenen Fertigung. Bei den Spannvorrich-tungen kommt unter anderem Hydraulik, Pneumatik und Vakuumtechnik zum Einsatz. Bei der Prototypenfertigung wird unter anderem auf die Oberflächenkompetenz der bei-den anderen Sparten der Firma Piesslinger zugegriffen und somit eine hoch dekorative und ästhetische Lösung für den Kunden geboten. Nachdem in diesem Bereich eine sehr breite Fertigungskom-petenz besteht, sind nun die Zeichen auf weiteres Wachstum gesetzt. Geht es nach Norbert Pittner, Geschäftsführer von Piesslinger GmbH, und Georg Kalkgruber, der den Bereich Werkzeugbau leitet, dann wird der Problemlöser aus Molln, Oberösterreich, auch diesen Geschäftzweig weiter ausbauen.Um den Qualitätsvorteil weiterhin auszubauen, sucht das Mollner Unternehmen Lehrlinge für die Bereiche Ober-flächentechnik, Werkzeugbautechnik und Produktions-technik.

Piesslinger GmbH Im Gstadt 1, A-4591 Molln

www.piesslinger.atT: +43 7584 2456 F: +43 7584 2453

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Pulverbeschichtung in PerfektionPiesslinger GmbH ist seit Jahrzehnten ein führendes Unternehmen der Zulieferindustrie, spezialisiert auf die mechanische und formgebende Verarbeitung von Alukomponenten und deren Oberflächenveredelung durch Anodisieren bzw. Pulverbeschichten.

Page 23: Metallzeitung 09/12

9 | 2012 23

special: Oberflächentechnik

Beim Spritzlackieren entsteht immer ein gewisser Lack-nebel (Overspray), der nicht das Objekt trifft und bis-lang mit aufwendiger Anlagentechnik entfernt werden

muss. Die dazu benötigte Luftströmung in der Lackierkabine wird beheizt und befeuchtet. Die eingesetzten Energiemen-gen sollen jetzt durch bedeutend effizientere Umluftanlagen unter Wiederverwendung der Abluft deutlich reduziert wer-den. Für die bisher empirisch aufgebauten Lackiertechnik-verfahren kommen nun numerische Verfahrenssimulationen zur Anwendung.Wissenschaftler vom Fraunhofer IPA in Stuttgart simulie-ren Lackierkabinen, um Lackiertechniken zu entwickeln und abzusichern. Dabei wird die komplexe Bewegung der Lacktröpfchen in dem turbulenten Luftströmungsfeld unter Berücksichtigung der Gravitations- und elektrischen Kräfte bei der Spritzlackierung berechnet. Außerdem wird das Lösemittel, das die Lacktröpfchen abdunsten, in die mathe-matische Beschreibung einbezogen.In diesem Verfahren werden alle Vorgänge im Lackierprozess genauestens beschrieben, sodass erstmals ein exaktes Ver-

ständnis des L a c k i e r e n s erreicht wird, wie es nur durch n u m e r i s c h e Simulation auf Basis der ele-m e n t a r e n Na turphänomene möglich wird. Enthalten in der Berechnung ist die Luftversor-gung der Kabine, die Luftströmung in der Kabine,

der statistische Flug der Lacktropfen, die Abdunstung und die Verbreitung der Lösemittel in der Lackierkabine. So werden die Anlagen und der Lackiervorgang systematisch optimiert

und neue Methoden zur Entfernung des Oversprays entwi-ckelt. Ein großer Anlagenbauer hat nach der Simulation der Anlagen durch das Fraunhofer IPA diese energieeffiziente Umlufttechnik in Werken der Automobilindustrie umgesetzt. Auf diese Weise wurde eine Vorgehensweise an realen Anla-genplanungen mit umfassend neuen Perspektiven etabliert: „Die numerische Simulation hilft, die Technik zu verstehen, die Planungen abzusichern und schnell umzusetzen sowie neue Ideen zu entwickeln, um Prozesse effizienter zu gestal-ten“, fasst Dr. Oliver Tiedje zusammen, der die Gruppe Nass-applikations- und Simulationstechnik am Fraunhofer IPA lei-tet.

www.ipa.fraunhofer.de

Fraunhofer IPA

Energieeffizienz in der LackierungNumerische Simulationen erlauben effiziente Luftströmung bei der Lackierung.

luftströmung in der lackierkabine und Bewegung der Tröpfchen werden berechnet, um die luftführung in umluft betreiben zu können.

Optimierung der lackoverspray-Abscheidung mit virtuellen methoden erlaubt neue Filtertypen.

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Page 24: Metallzeitung 09/12

24 9 | 2012

special: Oberflächentechnik

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Das Unternehmen beschäftigt derzeit insgesamt 148 Mitarbeiter in einer offenen und positiven Atmo-sphäre. In jeder Abteilung – von der Malerei über

die Sandstrahl- und Lackierabteilung bis hin zur Lohnbe-schichtung – beschäftigt die Längle GmbH Experten auf ihrem Gebiet, die kompetent und flexibel auf die individu-ellsten Kundenwünsche eingehen und diese zur vollsten Zufriedenheit der Kunden erfüllen.

Anlagenbau„Herausforderungen annehmen“ – unter diesem Motto lässt sich das zukünftige Hauptgeschäft des Unternehmens zusammenfassen. Die 25-jährige Erfahrung im Betrieb und in der Errichtung von Pulverbeschichtungsanlagen will die Längle GmbH nun schrittweise ihren Kunden in ganz Europa zugänglich machen. Längle liefert von einzelnen Komponenten wie Vorbehandlungsanlagen, Öfen, Appli-kationen, Steuerungstechnik, Wasser- bzw. Abwasserauf-bereitung und Fördertechnik bis hin zur schlüsselfertigen Beschichtungsanlage inklusive Konzeption alles, was für professionelle Beschichtungslösungen notwendig ist. Kundenbetreuung auch nach dem Abschluss der einzelnen Projekte ist für Längle ebenfalls ein Muss. In Form von

Mitarbeiterschulungen, Beratungsleistungen (z. B. bei Pul-verlacken), Prozess- und Ablaufoptimierungen unterstützt Längle jeden einzelnen Kunden individuell und maßge-schneidert. Die Längle Unternehmensgruppe – Oberflä-chenwelten von A bis Z.

Längle GmbHBundesstraße 6–8

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Seit 156 Jahren alles für die OberflächeDie Längle Unternehmensgruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1856 ein traditionsreiches Familienunternehmen im Bereich der Oberflächentechnik und Oberflächenveredelung.

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Page 25: Metallzeitung 09/12

9 | 2012 25

special: Oberflächentechnik

Beim Wechseln von Fahr r adket ten , T ü r s c h l ö s s e r n

oder Scharnieren, bei Autoreparaturen oder bei Wartungsarbeiten von Maschinen gehö-ren schwarze, schmie-rige Finger fast selbst-verständlich dazu. Die klebrige Masse kommt von fettigen Schmier-stoffen, die sich mit Schmutz vermischen und nach einiger Zeit verharzen und ver-klumpen. Oft hilft dann nur aufwendiges Rei-nigen und Nachfetten, weil die Schmierwirkung durch diese Verklumpung nach-lässt – häufigere Wartungen, höherer Materialverschleiß oder ganze Maschinenausfälle können die Folge sein. Materialforscher des INM Leibnitz haben nun einen Stoff entwickelt, der ohne Fett und Öl schmiert und dabei gleichzeitig vor Rost schützt. „Das Besondere an unserem Schmierstoff ist seine Zusammensetzung und Struktur“, erklärt Carsten Becker-Willinger, Leiter des Programmbe-reichs „Nanomere“. Ähnlich wie bei einer Schneekugel, die man schüttelt, besteht der sogenannte Gleitlack aus Flüs-sigkeiten, in denen sich feste Teilchen hin und her bewe-gen. „Das sind plättchenförmige Festkörperschmierstoffe und plättchenförmige Teilchen, die wir in ein Bindemit-tel eingebettet haben“, sagt der Chemiker. Ähnlich dem Schnee in der Kugel, der sich nach einiger Zeit absenkt und eine Decke bildet, legen sich auch die Teilchen des Gleit-

lackes beim Auftragen auf Metalloberflächen ab und werden durch das Bindemittel festge-halten. So entsteht aus dem Gemisch heraus ein wohlgeordnetes Gefüge, in dem sich die verschiedenen Teil-chen dachziegelartig anordnen. Zwischen Gleitlack und dem rei-benden Gegenkörper bildet sich ein soge-nannter Transferfilm aus, durch den Metall-oberflächen reibungs-arm aufeinanderglei-ten.

„Unser Gleitlack kann noch mehr“, erklärt Becker-Willin-ger weiter, „die Dachziegelstruktur sorgt nicht nur für rei-bungsarmes Gleiten. Sie wirkt wie eine feste Schutzschicht. Das ist ein besonderer Vorteil, denn damit verhindert unser Material zusätzlich das Vordringen von Feuchtigkeit auf Metalloberflächen. Es schützt also auch noch vor dem Ver-rosten – ein wichtiger Punkt, der ebenfalls dem Material-verschleiß entgegenwirkt.“ Der Gleitlack eignet sich als Beschichtung für Metalle und Metalllegierungen, wie zum Beispiel Stahl, Aluminium oder Magnesium. Er lässt sich durch klassische Verfahren wie Sprühen oder Tauchen auf Metalloberflächen aufbrin-gen. Die volle Wirkung entfaltet der Gleitlack durch Aus-härten im Ofen. Dabei bildet sich die Dachziegelstruktur ohne weiteres Zutun von selbst aus.

www.inm-gmbh.de

INM Leibniz

Gleitlack schützt vor RostAm Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) ist ein Sprühlack entwickelt worden, der bei Metallteilen für reibungsloses Gleiten sorgt und gleichzeitig vor Rost schützt.

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Page 26: Metallzeitung 09/12

26 9 | 2012

special: Oberflächentechnik

Mit dieser Maßnahme ist Heuberger eloxal noch besser in der Lage, auf spezielle Kundenwünsche

einzugehen. Neben einer Versuchsan-lage wurde auch eine neue Produktions-anlage errichtet. Diese wird eine wich-tige Kapazitätserweiterung darstellen und ist für technisches Eloxieren, Harteloxal und Farbeloxal in Color, organisches Färben und Sandalor einsetzbar. Diese Anlage wurde speziell für das maßhaltige Eloxieren für den Maschinenbau, die optische Industrie, Automotive und medizintechnische Teile konzipiert.Der Bau der Anlagen war zunächst eine logistische Herausforderung. Der verfügbare Platz im Gebäude ist begrenzt. Die Anlagen so zu positionieren, dass kurze Wege und optimierte Arbeitsabläufe gewährleistet sind, war nicht einfach. „Umso schöner war der Moment, als die Anlage das erste Mal in Betrieb ging“, so Josef Mair, Geschäftsfüh-rer von Heuberger eloxal.Schon zuvor umfasste das Leistungsspektrum des Betriebs unter anderem die Veredelung von Aluminium, Magnesium und Titan. Schwerpunkte sind das Eloxalverfahren, das Harteloxalverfahren und chromfreie, umweltfreundliche Passivierungen für Aluminium- und Magnesiumteile. Kun-den aus Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien, wie z. B. Remus, Swarovski, Pankl, MBM, Fink, Assmann, Trummer, Rottag und Strabag, schät-zen die Leistungen von Heuberger.„Durch unsere Anlagenvielfalt sind wir in der Lage, ver-schiedenste Qualitätsanforderungen unterschiedlichs-ter Branchen zu erfüllen – vom Prototypen bis zur Serie. Zufriedene Kunden zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Kunden aus den Bereichen Fassadenbau, Metallbau, Schlossereien, Maschinenbau, Architektur, Automotive und

Sport gehören schon lange zu unserem Kundenstamm. In den letzten Jahren wer-den wir immer mehr zum Spezialisten für kunden-spezifische Anforderungen. Diese Anlage ist ein wei-terer Schritt in die richtige Richtung“, sagt Geschäfts-führer Josef Mair über die Investition. „Ich freue mich, dass ich

in einem Unternehmen arbeiten darf, das erwirtschaftete Gewinne nicht aus dem Unternehmen zieht, sondern kon-tinuierlich zum Nutzen von Mitarbeitern und Kunden inve-stiert“, so Mag. Bettina Peßenhofer.64 Jahre sind für Heuberger eloxal kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens lag in den letzten Jahren auf dem Thema „Forschung und Entwicklung“. So wurden einige FFG-Pro-jekte erfolgreich mit der Montanuniversität Leoben abge-wickelt – ganz im Sinne der Vernetzung von Wissen und der Erforschung neuer Themen. Man darf gespannt sein!

A. Heuberger Eloxieranstalt GmbHLagergasse 135, 8020 Graz,

Tel: 0316-27 16 54-14E-Mail: [email protected]

www.heuberger.at

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Innovation bringt ExpansionDer Grazer Traditionsbetrieb, der seit über 60 Jahren in der Lagergasse 135 anspruchsvolle Oberflächenveredelungen produziert, hat mit neuen, innovativen Anlagen sowie mit einem neuen Labor seinen Betrieb umfassend erweitert. Damit soll die Wertschöpfungskette geschlossen werden – von der Beratung für die richtige Oberflächenveredelung bis hin zur fertigen, zertifizierten Oberfläche.

mag. Bettina Peßenhofer PROM

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Page 27: Metallzeitung 09/12

9 | 2012 27

special: Oberflächentechnik

Schon bei der Auswahl von Edelstahlsorten sollte darauf geachtet werden, dass sie auch für das Hochglanzpolie-ren geeignet sind. Die Beschaffenheit der Oberfläche

beeinflusst die Anzahl der Arbeitsschritte: Grobe Oberflä-chen, zum Beispiel mit tiefen Kratzern oder einer Walzhaut, müssen intensiv vorgeschliffen werden. Die Vorbereitung funktioniert sehr gut mit einem regelbaren Winkelschleifer und Klettschleifscheiben mit einer speziellen Pyramiden-struktur. Diese ermöglichen einen hohen Abtrag bei äußerst geringen Rautiefen. Die Oberfläche wird bei einer Drehzahl von 4200 Umdrehungen in der Minute im Rotationsverfah-ren schrittweise aufgebaut: Mit einem sogenannten Pyra-mix-Schleifblatt mit Korn 280 werden tiefe Kratzer entfernt. Weitere Arbeitsschritte mit Korn 400 und mit Korn 800 reduzieren feinere Kratzer und Rautiefen. Die Edelstahlober-fläche wird schließlich mit einem Schleifblatt mit Korn 1400 optimal für das Polieren bis zum Spiegelglanz vorbereitet.Vorgeschliffene Edelstahloberflächen werden mit einem Schleifpolierer bei maximal 2200 bis 2500 Umdrehungen in der Minute mit einem Polierring mit festem Tuch und einer Vorpolierpaste bearbeitet. Im nächsten Schritt wird mit einem weichen Polierring und einer Abglänzpaste bei glei-cher Drehzahl bis zum Spiegelglanz poliert. Poliert wird in Vor- und Rückwärtsbewegungen „über Kreuz“. Nach jedem Durchgang wird die Polierpaste mit Wiener Kalk schonend gebunden und entfernt. Ein Mikrofasertuch vermeidet dabei Kratzer in der Oberfläche. Polierringe sollten immer nur für eine Polierpaste verwendet werden. Welche Elektrowerk-zeuge, Poliermittel und -pasten zum Einsatz kommen, hängt

von der Ausgangssituation und dem gewünschten Endergebnis ab.

Ein weiterer Tipp: Für noch mehr Glanz auf Edelstahloberflä-chen sorgen extra weiche Polierringe. In Kombination mit weißen Abglänzpasten erreichen diese Polierringe aus Vlies-stoff ein „High-End-Polish“. www.fein.de

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Polieren bis zum SpiegelglanzHoch glänzende Oberflächen wirken professionell und attraktiv, feine Rautiefen senken außerdem die Korrosionsgefahr.

spezielle Klettschleifscheiben mit Pyramidenstruktur helfen bei der Poliervorbereitung und reduzieren die Arbeitsschritte auf ein minimum. Bild rechts: Geringste rautiefenwerte als optimale Voraussetzung für das Polieren

mit entsprechenden Polierringen und Polierpasten wird in Vor- und rück-wärtsbewegungen „über Kreuz“ bis zum perfekten spiegelglanz gearbeitet.

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Page 28: Metallzeitung 09/12

special: Oberflächentechnik

American coatings show & conference wächst

Die amerikanische Leitmesse für Beschichtungen, Lacke, Bauchemikalien sowie Haft- und Dichtmittel konnte im Mai dieses Jahres 12 Prozent mehr Besu-cher und 30 Prozent mehr Aussteller als in den Vorjahren verbuchen. 427 Ausstel-ler aus 19 Ländern waren in Indianapolis vertreten und von den insgesamt 7500 Besuchern waren 6 Prozent aus Europa angereist.

www.american-coatings-show.com

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Automatische TiefungsprüfungDie deutsche TQC GmbH bietet ein automatisches Tiefungsprüfgerät für die Durchführung einer Tiefungsprüfung an beschichteten Stahlblechen an.

Das Gerät dient zur Definition der Widerstandsfähigkeit der Farbe, des Lacks oder verbundener Produkte gegenüber Rissen und/oder Ablösen von einem Metallsubstrat bei gradueller Verformung durch Tiefung unter Standardbedingungen. Diese Prüfung wird entweder als „OK/Fehler“-Test durch Prüfen bis zu einer angegebenen Tiefe oder mit Definition einer Mindesttiefe, bei der eine Beschichtung durch graduelle Steige-rung der Tiefung ausfällt, durchgeführt. Die Norm ISO 1520 fordert, dass Bleche lang-

sam, bei einer gleichmäßigen Rate zwi-schen 0,1 mm/s und 0,3 mm/s, ohne Unterbrechung verformt werden. Insbe-sondere bei dickeren Stahlblechen ermög-lichen handbetriebene Testgeräte nicht immer eine unterbrechungsfreie Verfor-mung. Das TQC-Tiefungsprüfgerät wird von einem mikroschrittgesteuerten Elek-tromotor angetrieben, der eine genaue und gleichmäßige Verformung in 0,01-mm-Schritten ermöglicht.

www.tqc.eu

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Das Medium:und führende Medium für die Verwaltung. Die Sondernummer Republik Regional erreicht alle Entscheider im Öffentlichen Bereich auf Bezirks- und Gemeindeebene. In Republik Regional informiert sich die Leserzielgruppe über aktuelle Themen und Trends aus den Bereichen kommunale Finanzierung, Infrastruktur, Beschaffung, Verwaltungsreform, Informations- und Kommunikationstechnologie, Gesundheitspolitik, Energie.

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special: Oberflächentechnik

Tiger coatings mit neuem KompetenzzentrumAnfang August wurde das neue Metallic Competence Center (MCC) des Pulver-lackherstellers Tiger Coatings in Wels in Betrieb genommen. Der über 3000 m2 große Gebäudekom-plex wurde inner-halb von elf Monaten fertiggestellt. Durch den Neubau wurde die Laborfläche im Bereich Metallic verdoppelt. In der Pro-duktion ermöglicht der Raumzugewinn verbesserte Planungs- und Produktions-abläufe. Das neue Metallic Competence Center (MCC) steuert in China, Vietnam, USA, Kanada und Brasilien sechs von ins-gesamt zehn Produktionsstandorten, die alle nach dem gleichen Verfahren und technischen Standard arbeiten.

www.tiger.at

Deutsche messe übernimmt parts2cleanDie internationale Messe für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung parts-2clean wird ab 2013 von der Deutschen Messe AG Hannover veranstaltet. Der bis-herige Veranstalter fairXperts hat dazu mit der Deutschen Messe einen Übernahme-vertrag abgeschlossen. „Die Fachmesse soll auch künftig in Stuttgart ausgerich-tet werden und mit dem Know-how der Deutschen Messe AG strategisch weiter-entwickelt werden“, kommentiert Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. 2011 zählte die parts2clean rund 250 Aussteller und 5000 Fachbesucher.

www.fairexperts.de, www.messe.de

OT-NEWSLINE

Innovation

Umweltfreundlicher Korrosions-schutz auf NietverbindernDas Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) hat einen Vakuumprozess entwickelt, mit dem Nieten und andere Kleinteile als Schüttgut veredelt werden können.

Neue Leichtbaukonzepte helfen, den Energieverbrauch bei Automobil- und Schienenfahrzeugen zu senken. Durch verringertes Eigengewicht kann Kraft-stoff gespart werden, weil die benötigte Antriebsleistung sinkt. Die neuen Material-kombinationen, die dies ermöglichen – vor-wiegend Aluminiumlegierungen, hochfeste Stähle und Faserverbundkunststoffe – wer-den aufgrund der Verschiedenartigkeit der Materialien durch mechanisches Fügen mit Nieten und durch Kleben verbunden. Die Nietelemente müssen dabei enormen Bela-stungen standhalten: Schwingungen bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h, aggres-siver Umgebungsluft, hohen Temperaturen und einem starken elektrochemischen Span-nungsfeld durch das extrem große Korrosionspotenzial der neuen Materialpaarungen.Ein effektiver Schutz der Nietverbinder vor Korrosion und Abrieb senkt den Wartungsauf-wand und erhöht die Vermeidung vor Materialversagen. Das Fraunhofer-Institut für Elek-tronenstrahl- und Plasmatechnik FEP hat einen Prozess entwickelt, um Niete effizient im Schüttgut mit PVD-Korrosionsschutzschichten zu überziehen. In einer langsam rotierenden Trommel werden die Niete kontinuierlich und schonend durchmischt und gleichzeitig im Metalldampf beschichtet. In einer Pilotanlage können mittels plasmaaktivierter Hochratebe-dampfung und Puls-Magnetron-Sputtern bis zu 30 kg Niete mit einem mehrlagigen Schicht-system veredelt werden. Durch Alternieren der beiden Vakuumtechnologien wird ein Schichtsystem aus sich abwechselnden, etwa 1 µm dicken aufgedampften Aluminium-schichten und wesentlich dünneren gesputterten (Sputtern = Kathodenzerstäubung) Diffu-sionssperrschichten erzeugt. In Standardtestverfahren konnte eine sehr gute Korrosionsbe-ständigkeit der beschichteten Niete nachgewiesen werden. Gerade im Vergleich zu bisher verwendeten galvanischen Verfahren hat die Vakuumbeschichtung zwei große Vorteile: Sie ist umweltfreundlich bezüglich der im Verfahren eingesetzten Materialien und vermeidet zuverlässig Wasserstoffversprödung, die gerade bei hochfesten Stahl- oder Titansubstraten zu Materialermüdung führen kann. „Außer Nietverbindern können auch andere Klein- und Massenteile wie Schrauben, Stifte, Kugeln, Kettenglieder oder Nägel mit Abmessungen zwischen 0,2 und 4 cm als Schüttgut beschichtet werden“, erklärt Heidrun Klostermann, Leiterin der Abteilung „Beschichtung von Bauteilen“ am Fraunhofer FEP, weitere Anwen-dungsmöglichkeiten des Prozesses. „Durch Verfahrenskombinationen und die Vielfalt der im Vakuum abscheidbaren Materialien steht die Technologie für zahlreiche weitere Aufga-ben der Massengutbeschichtung bereit.“ www.fep.fraunhofer.de

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special: Oberflächentechnik special: Oberflächentechnik

Gewinner im sata Designwettbewerb

Im Februar rief Sata Lackierer und Desi-gner weltweit zur Teilnahme am Sata Design Contest auf: Wer gestaltet das attraktivste Oberflächendesign für eine Lackierpistole? Bis zum Ende des Wett-bewerbs wurden 285 Entwürfe von ins-gesamt 178 Teilnehmern aus 17 verschie-denen Ländern eingereicht. Nach einem vorangegangenen Public Voting beur-teilte und reihte die Jury die zehn besten Entwürfe nach besonderer Originalität, Detailliebe, Einzigartigkeit, Eignung zur Abbildung auf der Lackierpistole sowie Attraktivität für den Sata-Kundenkreis. Gewonnen hat der Amerikaner Carl Avery vor Ömür Özbek aus Deutschland und Jessi Fraser, USA. Der Österreicher Chris Obsn landete mit seinem Entwurf (Bild) auf dem siebten Rang.

www.sata.com

neue messe für Hightech-Karosserien

Von 4. bis 6. Juni 2013 findet erstmals die Automotive Engineering Expo, automobile Fachmesse mit Kongress für die gesamte Prozesskette „lackierte Karosserie“, im Messezentrum Nürnberg statt. Ingeni-eure internationaler Automobilhersteller und -zulieferer, die sich mit der Planung, Entwicklung und Produktion moderner Karosserien, Lackierprozessen und Mon-tagelinien beschäftigen, können sich auf der neuen Fachmesse über Technolo-gietrends und Innovationen rund um die „lackierte Karosserie“ informieren. Als einzige Messe weltweit bildet die Auto-motive Engineering Expo dieses Spezial-segment konzentriert und in der erforder-lichen Tiefe ab.www.automotive-engineering-expo.com

OT-NEWSLINE

Rösler

Der perfekte SchliffDie Rösler Oberflächentechnik GmbH hat für Hersteller von Präzisionsgetrie-ben und Hartmetallwerkzeugen kompakte Schleppfinish-Anlagen konzipiert, die direkt in die Fertigung integriert für reproduzierbares und wirtschaftliches Entgraten, Kantenverrunden und Polieren sorgen.

Ob Zerspanungswerkzeuge oder daraus gefertigte Werkstücke – wenn hochwertige Teile einen perfekten

Schliff brauchen, erfolgt dies immer häu-figer in Schleppfinish-Systemen.Die im slowakischen Presov ansässige Spi-nea s.r.o. etwa bietet mit dem „TwinSpin“ ein Produkt, das höchste Ansprüche an das Windungsmoment im Getriebe sowie an Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit erfüllt. Es kommt weltweit unter anderem in der Automations- und Robotikindustrie, im Werkzeugmaschinenbau, in der Textil- und Druckindustrie, der Medizintechnik sowie im Flugzeugbau zum Einsatz. Um Produktivität, Prozesssicherheit und Qua-lität beim Entgraten und Glätten der hoch präzisen Verzahnungsteile und Wellen für diese Hightech-Getriebe weiter zu erhöhen, investierte Spinea in das Schleppfinish-Sys-tem R 4/1300 SF von Rösler. Diese etwas andere Art des Gleitschleifens ermöglicht das automatische, berührungslose Bearbei-ten hochwertiger Werkstücke, die aufgrund der hohen geforderten Qualität bisher nur manuell bearbeitet werden konnten. Zielset-zung dabei war auch, die Oberflächenrauheit der Funktionsflächen von circa Ra 1,0 µm auf Ra 0,5 µm zu verbessern.

Effektive Chargenbearbeitung unterschiedlicher TeileDie Anlage ist für die Bearbeitung von Teilen mit einem Außendurchmesser von 40 bis 300 mm und einem Gewicht zwischen 200 und 4000 Gramm ausgelegt. Sie verfügt über einen auswechselbaren Arbeitsbehälter mit 1300 mm Nutzdurchmesser und vier Arbeitsstati-onen, die je nach Teilegröße und -art mit jeweils bis zu vier Werkstücken bestückt werden können. Die Werkstücke werden vom Maschinenbediener an einem separaten Arbeitsplatz auf teilespezifische Halterungen gespannt und anschließend per Schnellspannverschluss an den Arbeitsstationen befestigt. Um eine auf die jeweiligen Verzahnungsteile und Wellen abgestimmte Bearbeitung zu gewährleisten, sind in der Anlagensteuerung verschiedene Programme hinterlegt. Darüber werden die Eintauchtiefe ins Medium, Drehgeschwindig-keit und -richtung der Arbeitsstationen sowie des Karussells, an dem die Stationen befestigt sind, gesteuert. Alle Bearbeitungsparameter lassen sich überwachen und dokumentieren. Die Ausstattung des Arbeitsbehälters mit einem separat geregelten Vibrationsmotor ermög-licht, dass die Schleifmittelschüttung beim Eintauchen sehr empfindlicher Werkstücke etwas aufgelockert und dadurch eine Beschädigung der Teile verhindert wird. Gleichzei-tig sorgt die Vibration des Arbeitsbehälters während eines Chargenwechsels für eine gute Durchmischung der Schleifkörper. Dies gewährleistet, dass das Schleifmedium stets ein gleichbleibendes Bearbeitungsverhalten aufweist. Darüber hinaus macht es Stillstandzeiten für das Homogenisieren der Schleifkörper sowie das Reinigen des Behälters überflüssig. Das Prozesswasser lässt sich zum einen im Durchlaufverfahren nutzen. Abrieb wird dabei kontinuierlich ausgetragen, sodass sich im Behälter keine Sedimente bilden. Zum anderen kann das Prozesswasser mithilfe einer integrierten Niveauregulierung aufgestaut werden, um bestimmte Verfahrenseffekte zu erzielen, wie beispielsweise eine Reduzierung der Bearbeitungsintensität für das Glätten der Oberflächen oder um Rautiefen zu minimieren. Die Wasseraufbereitung erfolgt über eine Prozesswasserkreislaufanlage.

www.rosler.com

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Die r 4/1300 sF ist die größte schlepp-finish-Anlage des Kompaktprogramms und benötigt eine Aufstellfläche von rund 2,3 x 3,2 (l x B) metern.

sata Designwettbewerb

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special: Oberflächentechnik

Farbige Felgen, Thermoskannen oder Spielzeugautos haben eine Gemeinsamkeit: Wurde bei ihrer Herstellung eine Alumini-umlegierung verwendet, die gut zu bearbeiten ist, haftet Farbe nur schwer und bildet unschöne „Nasen“ oder „Wölkchen“. Werk-stoffe mit günstigeren Oberflächenstrukturen lassen sich wiede-rum nur schwer zerspanen. Mit AA 6026 hat Schmolz + Bickenbach nun eine Legierung im Sortiment, die einen Kompromiss bietet. „In den USA ist die Legierung schon seit einigen Jahren erhältlich, in Europa wird sie seit einiger Zeit verstärkt nachgefragt“, erläutert Ivo Gicklhorn, Leiter des Geschäftsbereichs Aluminium der S+B Distributions GmbH. „Daher haben wir unser Angebot um die Aluminiumlegierung AA 6026 als Rundstangen im Abmessungsbereich von 10 bis 250 mm erweitert.“Durch die kurze Spanbildung ist AA 6026 ausgezeichnet zu bear-beiten und erzeugt einen geringen Werkzeugverschleiß. Zentrale Eigenschaft des Werkstoffs ist jedoch die blanke und glänzende Oberfläche nach der Bearbeitung, die sich sehr gut für eine Einfär-bung eignet. Darüber hinaus ist die Legierung korrosionsbestän-dig und durch den niedrigen Bleianteil umweltschonender als ver-gleichbare Werkstoffe. Zudem entspricht AA 6026 der EU-Norm (2000/53/EG) für die Automobilindustrie.

www.schmolz-bickenbach.de

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Neue AluminiumlegierungBlanke Oberfläche nach der Zerspanung eignet sich für die Einfärbung.

Das deutsche Unternehmen Perfect Finish entwickelt, konstru-iert und baut Wassertransferdruckmaschinen, Wassertransfer-druckfilme und Zubehörmaterialien, mit denen nahezu alle Mate-rialien beschichtet werden können. Einsatzgebiete sind beispielsweise der Automobil-, Boots- und Flugzeugbau, die Auto-teilezulieferung, die Haushaltsgeräte- und Büroartikelindustrie oder die Möbelproduktion. Die Filmpalette umfasst über 600 Stan-darddekore in verschiedenen Breiten (50 cm, 60 cm, 100 cm). Selbstverständlich werden auch individuelle Beschichtungsfilme nach Kundenvorgaben erstellt.

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metall & Technik

Speziell für den Einsatz in Objekten mit hohem Publi-kumsverkehr, wie beispielsweise im Gewerbe- und Industriebau, in Schulen und Spitälern, Sport- und

Freizeitanlagen sowie Einkaufszentren und Bahnhöfen, sind Stahltür- und -trennwandkonstruktionen bestens geeignet. Die nach europäischem Normenstandard geprüf-ten und zugelassenen Jansen Profilsysteme lassen Bau-herren, Architekten, Planer und Verarbeiter gleichermaßen von den Vorzügen des Werkstoffs Stahl profitieren.

Nicht isolierte Jansen Türsysteme: Jansen-EconomyEine einfache Profilgeometrie, schlanke Ansichten und maximale Stabilität sind die charakteristischen Merkmale dieser Profilserie. Rationelle Fertigung und Montage fol-gen daraus. Ein- und zweiflügelige Türen mit beweglichen und/oder fest verglasten Oberlichten und Seitenteilen – Konstruktionen mit Jansen-Economy 50 und 60 bieten kre-

atives Potenzial für jede bauliche Anforderung. Türkon-struktionen mit Economy 50 und 60 überzeugen durch eine flächenbündige Konstruktion, innen und außen durchlau-fende Schattenfugen sowie eine doppelte Anschlagdich-tung. Im Bereich der Schwelle kommt je nach Anforderung eine automatische Senkdichtung, eine Auflauf- oder eine Anschlagdichtung zum Einsatz. Ein umfangreiches, inno-vatives Beschlagsortiment erfüllt modernste Anforderun-gen: von verdeckt liegenden Beschlägen wie integrierten Türschließern bis hin zu komplett geprüften und zugelas-senen Notausgangs- und Paniktürverschlüssen nach EN 179 bzw. EN 1125 für die Fluchtwegsicherung.

Neu: Jansen-Economy 50 mit 10 mm FalzmaßEine vergrößerte Falzluft von 8 auf 10 mm erlaubt dem Metallbauer einen noch rationelleren Beschlageinbau und eröffnet vielfältige Ausführungsmöglichkeiten. Die Pro-filformen und Bautiefen des Systems sind nun identisch

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JANSEN Stahlsysteme für den Innenausbau – robust und wirtschaftlichMit 210 kN/mm2 weist Stahl das höchste Elastizitätsmodul der im Bauwesen verbreitet eingesetzten Materialien auf und ist dementsprechend ein äußerst robuster und widerstandsfähiger Werkstoff. Diese spezifischen Eigenschaften eröffnen interessante Perspektiven in der statischen Dimensionierung, bei Feuerschutzanwendungen, für einbruch- oder durchschusshemmende Konstruktionen, im Schallschutz sowie für stark beanspruchte Gebäudeteile.

Jansen-economy 50 c-sm rauchschutztüre Jansen-economy – robust und wirtschaftlich

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metall & Technik

mit den Jansen-Economy 50 Edelstahlprofilen in den Werk-stoffqualitäten 1.4307 und 1.4404. Dies ermöglicht dem Architekten und Planer die Kombination der Profilserien und dem Metallbauer den Einsatz identischer Beschläge und Zubehörteile. So sind auch das schraubbare Jansen 3D-Türband, wahlweise in Stahl oder Edelstahl, sowie die bewährten Jansen-Mehrfachverriegelungsschlösser im Sys-tem Economy 50 einsetzbar. Das System wird zudem lau-fend geprüft, entspricht bereits jetzt der europäischen Pro-duktnorm für Innentüren (EN 14351-2) und ist für den Einsatz als Rauch- (Sm) und Feuerschutztüre (E/EW) klas-sifiziert.

Jansen TürbänderEine hohe Türbandqualität trägt entscheidend zur ein-wandfreien Funktionstauglichkeit einer Türkonstruktion über den gesamten Lebenszyklus bei und sorgt zugleich für verringerten Wartungsaufwand. Für einachsige Türbän-der gilt die Klassifizierung gemäß EN 1935:2002, welche aufgrund entsprechender Ersttypprüfungen vorgenommen wird. Jansen Türbänder entsprechen dabei der Bandklasse 14, welche dem Produkt eine Verwendung für „sehr starken Gebrauch“ bescheinigt. Für die Jansen Türkonstruktionen steht ein abgestimmtes Sortiment an Türbändern aus Stahl und Edelstahl zur Aus-wahl. Das Programm umfasst sowohl höhen- und seitenver-stellbare Anschraubbänder als auch höhen- sowie drei-dimensional verstellbare Anschweißbänder. Neue, dreidimensional verstellbare Anschraubbänder vereinen die technischen Vorteile der bestehenden Anschweißbänder mit der Verarbeitungsfreundlichkeit von Anschraubbändern. Die ausgeklügelte Konstruktion macht einen Einsatz für Türan-lagen mit einem Flügelgewicht bis zu 230 kg möglich.

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metall & Technik

Konventionelle Konstruktionen für Fußgänger- und Rad-wegbrücken aus Holz, Stahl oder Stahlbeton haben meist ein sehr hohes Gewicht und lassen sich daher

gerade in unwegsamem Gelände oft nur schwer montieren. Die Peter Maier Leichtbau GmbH (PML) hat ein Brückensy-stem aus Aluminium entwickelt, das noch leichter ist als die bisherigen Fachwerktrogbrücken aus demselben Material. Aufgrund seines im Verhältnis zur Größe niedrigen Eigen-gewichts kann das neue Stabbogensystem mit polygonalem Obergurt auch an Stellen mit sehr schwierigen Untergrund-verhältnissen realisiert werden. Durch den hohen Vorferti-gungsgrad sind die Montagezeiten zudem wesentlich kürzer und die Baukosten geringer als bei anderen Konstruktionen. Die Nutzbreite der Brücke beträgt circa drei Meter und ihre maximale freie Stützweite liegt bei 45 Metern und ist im Raster von drei Metern anpassbar.„Nicht jeder Standort einer Rad- oder Fußgängerbrücke ist für schwere Gerätschaften geeignet, die bei der Montage von Bauteilen mit großem Gewicht notwendig sind“, erklärt Jörg Petrowski, Vertriebsleiter beim Brückenhersteller PML. Um eine Konstruktionsweise zu finden, die besonders leicht ist und diese logistischen Schwierigkeiten umgeht, arbeitete

das Unternehmen mit den Experten der Riedel &

Ulrich Ingenieur-p a r t n e r s ch a f t

zusammen. „Ziel war neben der Optimierung der Konstruk-tion im Hinblick auf eine effiziente Vorfertigung und Mon-tage auch die Einsparung von Material“, erläutert Stefan Heth, der zuständige Projektleiter für den Brückenbau bei PML. „Vorausgesetzt wurde dabei, dass die Brücke mit Aus-nahme der Verbindungsmittel ausschließlich aus dem Bau-stoff Aluminium bestehen sollte.“Für die Neuentwicklung untersuchten die Ingenieure zunächst mehrere unterschiedliche Konstruktionstypen in der häufig nachgefragten Stützweite von 45 Metern bei einer Breite von drei Metern und somit identischer Nutz-

last. „Dabei zeigte sich, dass Stabbogenbrücken grundsätz-lich eine dem Kraftfluss sehr gut angepasste Konstruktions-form haben und äußerst effizient sind“, so Thomas Ulrich. Bei dieser Brückenform trägt der Untergurt den Belag und nimmt die Zugkräfte auf, der Bogen fängt die gleichmäßig verlaufenden Druckkräfte ab. Die Hängestangen, auch Hän-ger genannt, verkürzen die Stützweite des Untergurts und leiten die Kräfte in den Bogen ein. Bei Fachwerktrogbrücken dagegen können aus konstruktiven Gründen oftmals auch eher unwirtschaftliche Profile zum Einsatz kommen, sodass sich hier ein ungünstigerer Lastfaktor als bei der Stabbogen-form ergeben kann.

Effizienz und einfache MontageDie Neuentwicklung basiert auf dem Konzept einer Stab-bogenbrücke, vereint dieses aber mit der Montagefreund-lichkeit einer aus Modulen aufgebauten Fachwerktrogbrü-cke: „Der Unterschied zu den meisten Stabbogenbrücken

PML

Brücke in Aluminium-LeichtbauNur zehn Tonnen Gewicht bei 45 Metern Spannweite: Ein besonders leichtes Stabbogensystem aus Aluminium ermöglicht Brückenbau auch in unwegsamem Gelände.

das Unternehmen mit den Experten der Riedel &

Ulrich Ingenieur-p a r t n e r s ch a f t

zusammen. „Ziel war neben der Optimierung der Konstruk-

Eine Trogbrücke ist ein Brückentyp, bei dem die Fahr-bahnplatte nicht über den Längsträgern angeordnet ist wie bei einer Deckbrücke, sondern zwischen den Haupt-trägern, und tiefer liegt als die Oberkante der Haupt-träger. Trogbrücken zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus und werden unter anderem bei Eisenbahn-überführungen oder bei Überführungen von Fuß- und Rad-wegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet.

Als Stabbogenbrücke (auch: Langerscher Balken) wird eine in sich verankerte Bogenbrücke bezeichnet. Die Konstruk-tionsart wurde vom Österreicher Josef Langer erfun-den und 1859 in Wien patentiert. Sie kam erstmals 1881 bei der Grazer Murbrücke zur Anwendung. (Quelle: Wikipedia)

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wegen über Bäche oder kleine Flüsse verwendet.

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aus Stahl ist, dass der Obergurt einem Polygonzug mit glei-chen Winkeln folgt“, sagt Heth. „Das hat zur Folge, dass der Kraftfluss dem Bogen gut angeglichen ist und trotzdem eine modulare Bauweise mit dem Vorteil einer einfachen Mon-tage möglich ist.“ Zudem können die Profile der Hauptträger durch die große statische Höhe kleiner und damit leichter ausfallen als bei einer Fachwerk- oder Tragrostbrücke. Die Konstruktion kann somit auch an Stellen mit sehr schwie-rigen Untergrundverhältnissen aufgebaut werden. Dabei macht sich diese Brückenform auch die Vorteile des Mate-rials Aluminium zunutze: „Wir verwenden hochfeste Strang-pressprofile aus der korrosionsbeständigen Legierung AlMgSi1, die den Festigkeitswerten von Stahl S235JR ent-spricht, gleichzeitig aber deutlich weniger wiegt“, erläutert Petrowski. Die wesentliche Schwierigkeit beim Entwurf der filigranen und leichten Brückenkonstruktion lag bei der Aussteifung gegen Beanspruchungen quer zur Brückenachse, beispiels-

weise durch Wind von der Seite. „Wir haben dazu die Quer-riegel des Obergurts mit den Hängern als biegesteife Rah-men ausgebildet, um das Problem zu lösen“, erklärt Ulrich. Insgesamt kommt die Konstruktion auf ein Strukturgewicht von 10,3 t. Die Nutzlast ist viermal höher, sie liegt bei 48,6 t. Eine Fachwerktrogbrücke aus Aluminium würde circa 14,9 t wiegen, womit das Verhältnis zur Nutzlast ungünstiger aus-fällt. Zudem kommt es im Unterschied zu den ebenfalls untersuchten unterspannten Systemen, welche ein ähn-lich günstiges Tragverhalten zeigen, bei der neuen Stabbo-genkonstruktion nicht zu Einschränkungen des Lichtraums unter der Brücke.Darüber hinaus sind die Brücken aufgrund der Aluminium-legierung auch rostfrei und seewassserfest, sodass kaum Wartungsarbeiten und Umweltbelastungen durch problema-tische Holz- und Korrosionsschutzanstriche entstehen. Zudem sind sie zu 100 Prozent recyclebar.

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Bei der Metall- und Blechverschraubung auf Dächern geht es in erster Linie um die Güte der Verarbeitung und den erforderlichen Zeitaufwand. Vor diesem Hintergrund hat EJOT Baubefestigungen GmbH eine neue Systemlösung entwickelt, bei der die schnelle, sichere und spanlose Verarbeitung im Mittelpunkt steht. Mit die-sem System und der neuartigen Schrau-bentechnologie lassen sich im industriel-

len Leichtbau deutliche Zei-tersparnisse realisieren. Das Ejofast-System besteht aus dem J F - S c h r a u b g e -rät sowie den bei-den magazinierten Längsstoßschrauben JF2 für den Einsatz im nicht bewitterten Bereich und JF3 für bewitterte Bereiche. Besonderes Merkmal der Schrauben ist die neuartige Spitzengeometrie. Die Mon-teure arbeiten damit effizi-enter, da Reinigungsarbeiten zur Spanbeseitigung in der Deckschale entfallen. Denn die Schrauben drehen ohne die bei Bohrschrauben übliche Spanbildung ein. Die Schrau-ben lassen sich punktgenau auf der Oberfläche ansetzen. Ejofast-Schrauben eignen sich für Anbauteile aus Aluminium oder verzinktem Stahlblech.

Das Magazin des ergonomisch gestalteten Schraubgeräts fasst 25 Schrauben. So ist eine schnelle und ermüdungsfreie Instal-lation im Stehen sichergestellt und der Ver arbeiter kann ein sauberes und gleich mäßiges Schraubbild erstellen. Für verschiedene Trapezprofilvarianten ste-hen passende Aufsätze bereit. Das flexible System eignet sich für Schrauben mit und ohne Dichtscheiben.

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Mit EasySae lassen sich laut Hersteller Kanban-Durchlaufre-gale, Lager- und Transportgestelle, Arbeitsplätze und Materialbereitstel-lungsregale umgehend realisieren. „Ein Profilrohr und zwei Verbinder, mit welchen Sie Ihren Ideen freien Lauf lassen können“, heißt es dazu in einer Firmenaussendung. „Alle Anforderungen lassen sich flexibel, mit reduzierter Konstruktionszeit, montagefreundlich und kostengün-stig erfüllen.“ Seit Anfang dieses Jahres hat das Unternehmen FPS in der Nähe von Augsburg vom italienischen Hersteller Fomir S.r.l. den Alleinvertrieb für Deutschland, Österreich und die

Schweiz übernommen und wird sich damit erstmals zur Stuttgarter Fach-messe für Montage, Handhabungs-technik und Automation Motek (8. bis 11.10.2012) präsentieren. FPS sieht sich im Bereich der Montageausstat-tung von Industrieunternehmen als Full-Service-Provider. Ziel ist es, durch Einsatz innovativer Lösungen den Wertschöpfungsprozess in der Produk-tion des Kunden zu optimieren. EasySae ist in drei verschiedenen

Varianten verfügbar: Als einsatzbereite Komplettlösung von der Planung bis zum Aufbau, als Bausatz oder nur die Mate-rialkomponenten.

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Mit den zeitlos-eleganten EKU-Regal-B-Beschlägen lassen sich bis zu 25 kg schwere Türen aus Holz und Glas, im Alu-Glas-Materialmix oder Spiegel in jeder beliebigen Position am Schrank oder Regalsy-stem platzieren. Die Schiebetechnik bleibt dabei stets unsichtbar im Hintergrund. Ein technisches Highlight der neuen Beschlag-systeme ist die integrierte Einzugsdämp-fung. Sie bremst die Schiebetüren sanft ab und zieht sie in ihre Endposition.

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„Bauen Sie, was Sie wollen …“Laut der FPS Flexible Produktions Systeme OHG ist dies mit dem patentierten Aluminium-Rohrstecksystem EasySae möglich.

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Einzugsdämpfung in der SchieneDie Schweizer EKU AG hat mit der Schiebebeschlagfamilie EKU-Regal B eine durchdachte Produkterweiterung entwickelt.

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clevere, montagefreundliche lösung: eKu-regal B ist eine clevere, monta-gefreundliche lösung.

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Das Dornbirner Stahlzentrum EHG setzt weiterhin auf E-Commerce und bietet seit dem Website-Release Anfang

Juli 2012 seinen Kunden einen verbes-serten Service im Onlinebereich. Der bestehende Onlinekalkulator mit den Möglichkeiten, das verfügbare Produkt-sortiment einzusehen, Preisauskünfte zu

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Quickkalkulation und OnlineshopAuf der neu gestalteten Website mit überarbeitetem Kalkulator und Onlineshop können Kunden nun Artikeldetails einsehen, Preisauskünfte einholen, persönliche Angebote erstellen und die Ware online bestellen.

Juli 2012 seinen Kunden einen verbes-Juli 2012 seinen Kunden einen verbes-serten Service im Onlinebereich. Der serten Service im Onlinebereich. Der bestehende Onlinekalkulator mit den bestehende Onlinekalkulator mit den Möglichkeiten, das verfügbare Produkt-Möglichkeiten, das verfügbare Produkt-sortiment einzusehen, Preisauskünfte zu sortiment einzusehen, Preisauskünfte zu

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Großzügig geplante Glasflächen sorgen für helle Räume und freie Sicht nach außen. Mit dem Raumklima ist es beim Einsatz von viel Glas aber oft eine schwierige Sache, denn Räume mit großen Glasfronten oder auch Wintergärten kön-nen sich im Sommer sehr schnell aufheizen. Die Lösung: Moderne Sonnenschutzgläser sorgen während der heißen Jahreszeit stets für ein angenehmes Raumklima – Durch-sicht inklusive.Wer denkt, als Sonnenschutz müssten stets von vornherein Markisen oder Lamellen mit in die Planung aufgenommen werden, der irrt. Oft ist außen und innen liegender Sonnen-schutz nicht mehr nötig, denn Sonnenschutzgläser, wie etwa Pilkingtons „Insulight Sun 66/33“, sorgen dafür, dass zwar viel Licht in die Wohnräume einfällt, die Sonnenstrahlen den Raum aber nicht zu sehr aufheizen können. „Gleichzei-tig weisen die Gläser eine sehr gute Dämmung auf, was in kälteren Monaten dazu führt, dass nicht zu viel Energie, die innen für wohlige Wärme sorgt, nach außen dringen kann“, erläutert Johannes Reiter, Marketing- und Vertriebsleiter von Pilkington Austria. Und die Gläser können sich sehen lassen: „Die Gläser sind heute nicht mehr, wie manchmal fälsch licherweise angenommen, verspiegelt oder gar getönt, weshalb sie sich in jede Haus- und Wohnungsarchitektur integrieren lassen“, so Reiter.

Viel Sonnenschutz mit wenig AufwandModerne Isoliergläser bieten transparenten Sonnenschutz – und helfen zugleich, Energieko-sten um ein Vielfaches zu sen-ken. So kann an heißen Tagen im Sommer häufig auf den Einsatz von Klimaanlagen oder Ventila-toren verzichtet werden, also auf Geräte, die einen hohen Energie-verbrauch aufweisen. Hinzu kommt eine weitere Kosten- und vor allem Zeitersparnis: Denn außen liegender Sonnenschutz muss in der Regel aufwendig gereinigt und gewartet werden – nicht so das Sonnenschutzglas. Zudem ist der Sonnenschutz moderner Isoliergläser wetter-fest. „Anders als etwa Markisen, die bei starkem Wind oder Regen wieder eingefahren werden müssen“, erklärt Glas-experte Reiter.

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Sonne genießen mit SystemModerne Sonnenschutzverglasungen sorgen im Sommer für ein angenehmes Wohnraumklima.

Beim Flachauer Griessenkarhaus war eine außen liegende Beschat-tung unmöglich. Die lösung fand sich in der Verwendung des isolier-glases Pilkington insulight sun.

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metall & Technik

Das indische National Centre for Antarctic and Ocean Research (NCAOR) startete bereits vor sechs Jah-ren einen Wettbewerb zur Planung einer indischen

Forschungsstation in der Antarktis. Aus dem Verfahren ging ein Konsortium bestehend aus der IMS Ingenieurge-sellschaft, bof Architekten (beide aus Hamburg) sowie der Braunschweiger m+p Consulting, zuständig für die Gebäu-detechnik, als Sieger hervor. Die Bremer Kaefer Construc-tion GmbH erhielt im Laufe des Verfahrens den Zuschlag als Generalunternehmer für die Konstruktion der Station. Als Bremer Unternehmen pflegten Kaefer und die Lenderoth GmbH schon früher für beide Seiten erfolgreiche Geschäfts-beziehungen, sodass das Familienunternehmen für die Metall- und Fassadenbereiche dieses ungewöhnlichen Pro-jekts vom Generalunternehmer ebenfalls in die Ausschrei-bung einbezogen wurde. Die gestalterische Planung der Station lag in Händen des Hamburger Büros bof Architekten. Deren Grundidee war ein „Gebäudekern“ aus versetzt gestapelten und technisch modifizierten Containern, umgeben von einer Stahlunter-konstruktion und einer darauf applizierten Paneelfassade als Gebäudehülle. Es entstand ein zweischaliger Aufbau mit einem Zwischenraum zwischen der Paneel-Außenhülle und den Containerwänden. Dieser dient nicht nur als tempera-turausgleichender Luftpolster, sondern auch als Raum für Versorgungsleitungen, als Zugang für Wartungsarbeiten und als Fluchtweg.Die Fassaden-Ausführungspläne von bof Architekten gelangten im weiteren Projektverlauf zur Lenderoth GmbH. Hier entstanden dann zwischen Mai und Juli 2011 die ent-sprechenden Detailpläne für die Fassadenelemente mit Glas-fronten und die Brandschutzelemente (Fenster und Türen), nach denen zunächst in Bremen gefertigt wurde und später das Montageteam mit Peter Wirtz und Sven Gurka letztlich vor Ort gearbeitet hat.Eine echte Herausforderung stellten die außergewöhnlich großen Glasfronten für die Nord- und Südfassade (zusam-men rund 90 m²) der Polarstation dar. Für die Architekten der besondere Clou ihres Entwurfs: „Wir wollten den Wis-

senschaftlern vor Ort die Möglichkeit bieten, das Natur-schauspiel Antarktis vor der Tür auch direkt durch Pano-ramafenster bewundern zu können“, so Bert Bücking von bof Architekten. Entwicklungsdetails und Konstruktion der Fassade orientierten sich an den extremen Wetterbedin-gungen in der Antarktis. Windgeschwindigkeiten von 270 km/h, Winterstürme mit riesigen Schneemengen und Tem-peraturen von -40 °C und darunter schaffen thermische und mechanische Belastungen höchsten Ausmaßes für die Gebäudehülle. Das Phänomen drastischer Temperaturwech-sel war im Übrigen schon während des Transports der Fassa-denbauteile absehbar, schließlich überquerte das russische Transportschiff auf seinem Weg von Antwerpen über Kap-stadt bis in die Antarktis den Äquator mit entsprechend hei-ßen Temperaturen, die dann im weiteren Verlauf der See-reise bis zu den Larsemann Hills wieder drastisch sinken würden. Axel Lenderoth, der zusammen mit seinem Sohn Christophe als geschäftsführender Gesellschafter des Metall- und Fassadenbauunternehmens fungiert, erklärt: „Diese Dif-ferenzen mussten wir in der Planung mit berücksichtigen und haben daher schiebende Fugen eingebaut, welche die hohen Temperaturspannen ausgleichen.“Auf spezielle technische Regeln, Normen oder Richtwerte konnte man bei Lenderoth nicht zurückgreifen: „Es gab keine“, so Axel Lenderoth, „wenn wir recherchiert haben, wie sich ein bestimmtes Baudetail, Material oder Verfah-ren denn bei minus 40 °C verhält, haben wir keine Antwor-ten gefunden.“ Lenderoth beauftragte in der Planungsphase allerdings ein Statikbüro mit der Berechnung der entstehen-den Lasten, notwendigen Materialstärken etc. Als hilfreich erwiesen sich zudem die Ergebnisse von Windkanalversu-chen, die an einem Modell der Station in Indien durchge-führt wurden.

Serienprodukte für ExtrembedingungenDer Glasfassadenteil des Komplexes besteht aus einer modi-fizierten Pfosten-Riegel-Konstruktion und dreifach isolierten Glaselementen mit einer 15°-Neigung an der Nord- und Süd-seite. Die Basis hierfür bilden die Wicona-Systeme Wictec 50

Lendroth/Wicona

Fassadenmontage im Angesicht der Pinguine …

Baustellen in der Fremde gehören für Fachkräfte im Metall- und Fassadenbau zum Alltag. Für Peter Wirtz und Sven Gurka hat dieses Thema aber eine ganz besondere Dimension: Die beiden gelernten Metallbauer waren für die Lende-roth Glasfassaden – Metallbau GmbH rund vier Monate in der Antarktis, 15.000 Kilometer entfernt von Bremen, um dort in den Larsemann Hills die zuvor in der eigenen Werkstatt gefertigten Fassaden- und Brandschutzelemente der Bharati-Polarstation zu montieren. Hunderte Pinguine sahen ihnen dabei zu.

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metall & Technik

und Wicline 75 evo, beide jeweils in der HI (High Insulated)-Version. Mit diesem Aufbau wurde der exzellente Ucw-Wert von 0,8 W/(m²K) erzielt. Als technische Besonderheit und den klimatischen Bedingungen geschuldet sind die Alumini-umrahmen mit elektrischen Heizdrähten ausgestattet.Bei den Containerfenstern und -türen sowie den Zugängen zu den Aufenthaltsbereichen (Lounge, Laborräume) stand das Thema Feuerschutz im Vordergrund. Brandschutztü-ren (T30) und Brandschutzfenster (F30) mit Drehflügeln kommen hier zum Einsatz. Auch in diesem Fall bilden mit den Wicona-Systemen Wicline 75 und Wicstyle 77 – beide in der Version FP (Fire Protected) – normale Serienprodukte die Basis der Konstruktion. „Somit hatten wir in diesem Fall auch den Vorteil, keine extra Brandprüfungen absolvieren zu müssen, sondern es dienten die vorliegenden Brandschutz-Zertifikate von Wicona als Nachweise“, so Axel Lenderoth. Abweichend von der sonst üblichen Montagepraxis erstellten die Bremer Metallbauer für alle 30 Fassadenelemente der Station zusätzliche Adapterrahmen aus thermisch getrenn-tem Stahl, um die Präzision beim Einbau sicher zu gewähr-leisten und die Montagegeschwindigkeit vor Ort zu erhöhen.

Trockentraining vor der AbreiseEnde August 2011 dann die Bewährungsprobe beim Testauf-bau im Duisburger Hafen: Im Beisein von Vertretern des indischen Auftraggebers wurden Container- und Fassaden-bauteile aufgestellt und montiert. Axel Lenderoth war natür-lich dabei: „Es war spannend, aber der Test verlief wirklich ohne Probleme. Es blieben am Ende nur Kleinigkeiten, die noch verändert werden mussten, beispielsweise die Kabel-führung für die Rahmenheizung der Fassadenelemente.“ Am Schluss erteilten die Inder die Freigabe für die Ausführung.Mit der Verladung der 134 Containermodule und der gesam-ten Ausrüstung einschließlich Kran und Hebebühnen begann für Peter Wirtz und Sven Gurka das Abenteuer Ant-arktis. Am 26. Oktober 2011 traten sie ihre Reise zusammen mit weiteren Experten anderer Gewerke an Bord des rus-sischen Frachters „Ivan Papanin“ von Kapstadt aus Richtung Larsemann Hills an. Vor ihnen lag der antarktische Som-mer, vier Monate mit Tageslicht und vergleichsweise erträg-lichen Außentemperaturen. In dieser Zeit bis Ende März 2012 musste die Montage abgeschlossen sein. 80 Kilometer vor dem Ziel geriet das Schiff im November 2011 dann in undurchdringliches Eis, konnte bis zum Eintreffen eines Eis-brechers nicht weiterfahren und wurde Container für Con-tainer per Hubschrauber entladen. Angekommen am Zielort wurden zunächst das Baucamp und am 4. Dezember 2011 die ersten Elemente der Bharati-Station errichtet. Gemäß dem Grundprinzip der Architekten bilden die 134 Container und die in 21 Achsen unterteilte Stahlkonstruk-

tion das Hauptsystem, auf das dann die Paneel-fassade montiert wurde. Dabei arbeitete man als internationales Team: So wie Peter Wirtz und Sven Gurka zuvor beim Aufbau des Bauquartiers und des Stahlgerippes geholfen hat-ten, erhielten die beiden Bremer jetzt Unterstützung von der restlichen Crew bei der Fassadenmontage. Dazu verwendete das Team einen Mobilkran, mit dem die gedämmten Paneele und die Glasfassadenteile verbaut wurden. Hier zeigte sich, dass der Planungsaufwand gerecht-fertigt war: Die Montage verlief ohne große Zwischenfälle oder technische Schwierigkeiten, Nacharbeiten waren nicht erforderlich.Am 23. Februar 2012 war es geschafft, die beiden Lenderoth-Mitarbeiter hatten das letzte Fassadenteil verbaut und traten über Kapstadt den Heimweg nach Bremen an. Der kurz danach einsetzende antarktische Winter sorgte für eine Zäsur bei der Fertigstellung. Gut 90 Prozent der Arbeiten konnten beendet werden, ein Team von 15 indischen For-schern hat die Station im April 2012 in Betrieb genommen. In den dunklen Monaten bis zum nächsten Polarsommer lau-fen nun die ersten Forschungsarbeiten auf der Bharati-Sta-tion. Die Pinguine werden dabei zuschauen …

v. l.: Peter Wirtz, Axel lenderoth (GF lenderoth GmbH) und sven Gurka

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metall & Technik metall & Technik

Im Nachgang zu den Rosenheimer Tür- und Tortagen des ift Rosenheim im Mai 2012 unter dem Motto „Universal Design – Einfach - Sicher – Nachhaltig“ ist nun der dazuge-

hörige Tagungsband erschienen. In 23 Vorträgen zu den Themen Nutzungssi-cherheit, Energieeffizienz, Nachhaltig-keit, Kennzeichnung sowie zur neuen Bauproduktenverordnung liefert der Tagungsband elementares Fachwissen für die Zukunftsaufgaben der Tür- und Torbranche.Mit den Gestaltungsmerkmalen des Universal Designs kommen bei Türen und Toren zu den bekannten Leistungs-merkmalen wie Verformungsstabilität, Brand- oder Schallschutz soziokultu-relle Kriterien hinzu. Hierzu zählen bei-spielsweise die einfache Handhabung und Nutzung.

Stefan Rappold (Behnisch Architekten, Stuttgart) erläu-terte anhand verschiedener Projektbeispiele das zukunfts-gerechte Wohnen aus Sicht eines Architekten. „Produkte für alle sparen Ressourcen und öffnen Märkte“, das ist das Credo des Universal-Designers Prof. Fritz Frenkler (univer-sal design e. V., München). Dr. Bernhard Schneider vom

BMVBS berichtete ausführlich zur neuen Bauprodukten-verordnung und gab aktuelle Tipps zu einer Reihe bisher strittiger Fragen. Der Beitrag des renommierten Zukunfts-forschers Dr. Eike Wenzel (Institut für Trend- und Zukunfts-forschung ITZ, Hamburg) skizzierte die Megatrends der Zukunft, deren Kenntnis Grundlage ist, um zu den Gewin-nern der kommenden zehn bis 20 Jahre zu gehören. Das Smart-Home 2.0 bedeutet nicht Füße-hoch-Luxus, sondern vielmehr Sicherheit und Komfort.Daneben finden sich im Tagungsband aktuelle Infos zur Produktnorm für Innentüren prEN 14351-2, zur Energieef-fizienz von Türen mit Kenngrößen, aktuelle Anforderungen und Fördermöglichkeiten sowie Informationen zu Toren und Automatiktüren. Hier ist vor allem die Kenntnis der Regel-werke und Pflichten wichtig, um Unfälle zu vermeiden und um bei möglichen Unfällen die Haftungsrisiken zu minimie-ren. Auch die Probleme beim EG-Konformitätszertifikat für Türen in Flucht- und Rettungswegen und Erfahrungen mit der neuen Einbruchnorm EN 1627ff. werden im Tagungs-band thematisiert. Ausführlich werden auch die aktuellen Trends beim Brand- und Rauchschutz behandelt, beispiels-weise die Probleme beim Einsatz von Feuerschutzabschlüs-sen im XXL-Format und die Anwendung der neuen Pro-duktnorm für Feuerschutzabschlüsse DIN EN 16034.

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Der Elektrolichtbogenofen ist das Kernaggregat im Elek-trostahlwerk und hat entscheidenden Einfluss auf Jahrespro-duktion und Energiekosten. Eine Neuentwicklung von SMS Siemag ist der „Arccess steady-EAF“ (S/EAF), der einen ech-ten Dauerbetrieb von bis zu einer Woche ermöglicht. Von Grund auf neu konzipiert vereint der S/EAF Innovationen mit bewährter Technik. Sie stammt aus der Erfahrung von SMS Siemag im Bereich Elektroreduktionsöfen (SAF), Elektrolicht-bogenöfen (EAF) und der „Conarc“-Technologie. Das Ergebnis ist ein innovativer Elektrolichtbogenofentyp, der durch sei-nen zuverlässigen kontinuierlichen Prozess eine um 30 Pro-zent höhere Produktivität bei geringerem Energieverbrauch aufweist. Das integrierte Energierückgewinnungssystem erhöht den Wirkungsgrad zusätzlich, indem es die Wärme-energie der heißen Ofenabgase nutzbar macht.Die Komponenten sind darauf ausgelegt, bei eingeschal-teter Versorgungsspannung („Power-on“) einen Dauerbetrieb von etwa einer Woche zu ermöglichen. Die unterbrechungs-freie Fahrweise wird durch ein patentiertes System aus der SAF-Technik ermöglicht, mit dem die Elektroden gehalten und ständig nachgesetzt werden können. Ist eine Elektrode verbraucht, wird an deren Ende ein neues Elektrodenstück angefügt. Beide Vorgänge finden bei eingeschalteter Versor-gungsspannung statt. Die Chargierung des S/EAF mit direkt-reduziertem Eisenerz (DRI/HBI), Roheisen oder Schrott

erfolgt kontinuierlich durch ein Materialzu-gabesystem, das auch auf die Verwendung mit 600 °C heißem DRI (hot DRI) ausgelegt ist.Zusätzlich zu den Elek-troden werden wasser-gekühlte Sauerstoff-Blaslanzen durch den Ofendeckel geführt. Die Technik ist vom Conarc übernommen, ein von SMS Siemag entwickeltes System, das für die schnelle Entkohlung von Schmelzen mit hohem Kohlenstoffgehalt entwickelt wurde. Die Schaumschlackenhöhe wird durch ein neues patentiertes Schlackentürsystem reguliert. Der Abstich des Stahls erfolgt schlackenfrei und ebenfalls unter „Power-on“.Der kontinuierliche Betrieb wird lediglich für regelmäßige Wartungsarbeiten unterbrochen. Zu diesem Zweck kann das Untergefäß zu einem Wartungsstand gefahren werden. Schwere Brückenkräne mit aufwendigen Hallenkonstruk-tionen und Fundamenten werden nicht benötigt.

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metall & Technik

Metallbalkone

Expertentipps für Planer und BauherrenDer Fachbereich Bau des deutschen Bundesverbandes öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger (BVS) hat einen Expertentipp für Planer, Errichter und Bauherren zur Errichtung von Metallbalkonen erarbeitet.

Wenn bestehende Gebäude nicht über Balkone verfügen, werden bei Renovierungen, energetischen Sanierungen oder der Umwandlung in Wohneigentum oft erstmalig

Balkone errichtet. Als Konstruktionsweise werden dann meist Metallbalkone gewählt. Auch bei der Neuerrichtung von Gebäu-den werden Balkone dieser Konstruktionsart geplant und aus-geführt.

Schäden und Mängel als Folge fehlender StandardsDie Konstruktionen von Metallbalkonen werden entweder von Herstellern als modular aufgebaute Systeme angeboten oder individuell geplant und errichtet. In der Praxis würden diese Konstruktionen oft nicht mit der notwendigen Sorgfalt ge plant und ausgeführt, sodass es an den Balkonanlagen und den angrenzenden Gebäuden zu Mängeln und Schäden komme, erklärt der BVS in einer Aussendung. Eine mögliche Ursache für Mängel und Schäden sei das Fehlen eines zusammenhän-genden Regelwerks, das einen allgemeingültigen Standard von Metallbalkonen beschreiben würde. Kostenaspekte mögen auch eine Rolle bei der Wahl von Konstruktionsdetails spielen. Die im „Standpunkt Metallbalkone“ beschriebenen Mindest-standards dienen als Richtschnur für die Planung und Errich-tung von Metallbalkonen. Neben den Mindeststandards werden konkrete Hinweise zur Planung und Errichtung für die Bereiche Tragwerk, Entwässerung, Abdichtung, Anschlüsse und Korro-sionsschutz beschrieben.Der „Standpunkt Metallbalkone“ steht zum kostenlosen Down-load unter www.bvs-ev.de im Bereich „Leistungen“ > „Down-loads“ zur Verfügung oder kann beim BVS per E-Mail unter [email protected] angefordert werden.

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Da es für Balkone kein zusam-menhängendes regelwerk gibt, dient der von den sach-verständigen erarbeitete „standpunkt metallbalkone“ als empfehlung und Hilfestel-lung zur Planung und errich-tung von metallbalkonen.

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maschinen & Werkzeuge/motek

Um die Montage möglichst schlank zu gestalten, steckt in modernen Produk-tionswerkzeugen immer mehr Technik, die dem Bediener die Arbeit erleichtert. Highlight von Atlas Copco Tools auf der Motek ist die neue Schraubersteuerung Power Focus 6000: Ein einziger Control-ler kann bis zu 16 Werkzeuge steuern – darunter ein kabelgebundenes sowie 15 Akkuschrauber. Das spart Platz, der an Montagelinien oft knapp ist, und senkt die Hard- und Softwarekosten im Ver-gleich zu bisher üblichen Steuerungen, die immer nur ein Werkzeug kontrol-lierten. Der Power Focus 6000 steuert alle Schrauber über WLAN an und ver-arbeitet die Montagedaten dokumentationsfähig. Das Sys-tem bietet zudem eine Vielzahl an neuen Funktionalitäten,

darunter insbesondere die Werkzeug-überwachung „TrueAngle“, die Bedie-nereinflüsse auf das Montageergebnis minimiert und so die Schraubgenauig-keit erhöht. Dabei erfassen integrierte Gyroskope die relative Drehbewegung eines Tensorschraubers während des Schraubprozesses. Die Steuerung kom-pensiert dann automatisch den Einfluss des Werkers auf den Anziehdrehwinkel. Dies sei laut Atlas Copco bei den immer häufiger eingesetzten Schraubstrategien mit Drehwinkelsteuerung oder Drehwin-kelüberwachung ein großer Vorteil.

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Atlas Copco Tools

Neue Schraubersteuerung steigert Flexibilität und EffizienzEin einziges Gerät als Multi-Controller für ein kabelgebundenes Schraubwerkzeug und bis zu 15 Akkuwerkzeuge über WLAN

Die schraubersteuerung Power Focus 6000 bietet neue Funktionalitäten, die die Bedienereinflüsse auf das montageergebnis minimieren und so die schraubgenauigkeit erhöhen.

Mit der neu konstruierten Aluminium-Tele-skop-Industriehubsäule Hexalift reagieren die Balinger Antriebsspezialisten auf die Anforde-rungen bzw. Anfragen der Industrie nach einer starken und flexibel einsetzbaren Hubsäule, die in der Montage- und Handhabungstechnik zur Höhenverstellung einzelner Arbeitsplätze oder kompletter Montage- und Fertigungsanlagen zum Einsatz kommen soll. Der Hexalift bietet vier Lei-stungsversionen mit einem kompakten Grund-

maß von 240 x 60 mm und Standardein-baumaßen von 530 bis 680 mm, Hubkräfte von 800 bis 3200 N bei Hubgeschwindig-

keiten von 9 bis 18 mm/s. Durch die innovative Gleitertech-nik und den Einsatz des patentierten, äußerst kräftigen und geräuscharmen Koaxdrive-Getriebes ist der Hexalift in puncto Stabilität und Hubkraft nicht zu überbieten. Die Neuentwicklung kann so Drehmomente von maximal 1200 Nm bei einem Hubbereich von bis zu 500 mm bewältigten. Neben den beeindruckenden technischen Daten ist die Kom-patibilität zu allen gängigen Industrieprofilsystemen das Hauptmerkmal der Neuentwicklung Hexalift.

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Stabil nach obenDie neue, kompakte Industriehubsäule „Hexalift“ bietet Kompatibilität und Leistung.

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Info-Hotline:Mitch Andric,(01) 546 64-252,

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe:

Maschinen und Werkzeuge

für OÖ: Gerhard Weberberger, (0732) 31 50 29-0

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maschinen & Werkzeuge/motek

Die Tragzahlen wurden aufgrund einer Verlängerung des Stahlkörpers und der damit vergrößerten Anzahl tragender Elemente bei gleichbleibenden Montagemaßen um circa 40 Prozent erhöht. Dadurch wird auch die Lebensdauer deut-lich verlängert. Durch Nutzung des optimalen 45°-Lastein-griffwinkels der Kugel auf die Schiene wird eine identische Belastung in alle Hauptlastrichtungen erreicht. Im Vergleich zur SBG-Serie wurden bei der Geräuschentwicklung Verbes-serungen von 2,8 bis zu 7,6 dBA erzielt. Das bereits in der SBG-Serie genutzte Prinzip der Kugelrückführungs-Tubes, welches eine Berührung der Kugeln im unbelasteten Zustand mit dem Stahl-

körper verhindert, wird auch in der neuen SBI-Serie ein-gesetzt und trägt zur Laufruhe bei. Die SBI-Serie ist in drei Genauigkeitsklassen (N, H, P), in den Vorspannklassen K0, K1, K2, K3 und in den Größen 15 bis 45 (65) erhältlich.

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Linearführung der SBI-Serie Der Spezialist für Lineartechnik Romani GmbH hat mit der SBI-Serie eine neue und kurzfristig lieferbare Linearführung auf den Markt gebracht.

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saugern hand-haben. Dabei ist die richtige Wahl des Vaku-u m s a u g e r s m a ß g e b e n d für das Erzie-len optimaler

Ergebnisse. Die Vielfalt der Einsatzbe-reiche reicht von der Manipulation von Kunststoffteilen, Lebensmitteln, DVDs, Glasscheiben, Blechen, Fliesen über Kartonagen, Solarzellen und unzäh-lige Produkte mehr. Für nahezu jede Anwendung kann der optimale Sau-ger angeboten werden, denn die Morali Produktionstechnik GmbH verfügt über ein umfangreiches Lieferprogramm von Flach-, Balgen-, Oval- und Spezi-alsaugern. Eine große Auswahl gibt es auch bei den Materialien, sei es vom universellen Nitrilkautschuk (NBR) über das verschleißfeste Vinyl bis hin zu hochwertigen Elastomeren wie FKM (Viton), HNBR oder Vulkollan.

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maschinen & Werkzeuge/AmB

Damit es für den Werkzeugmaschinenbau weiter gut läuft, zeigen die Aussteller auf der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung (AMB) von 18. bis

22. September 2012 auf dem Stuttgarter Messegelände zahl-reiche Neuerungen, die vor allem eine Steigerung der Pro-duktivität im Visier haben.

Energieeffizienz steht im PflichtenheftBeim Verein der deutschen Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) sieht man die Megathemen der vergangenen Jahre wie Energie- und Ressourceneffizienz, Produktivitätssteige-rung, Life Cycle Performance, Qualitätssicherung und Bedie-nerfreundlichkeit unverändert auf der Agenda. Zahlreiche Unternehmen, insbesondere aus der Kraftfahrzeugindustrie, hätten das Thema Energieeffizienz in ihre Pflichtenhefte auf-genommen. Zum Beispiel die Niles Simmons Industrieanla-gen, die bei ihren neuen CNC-Schrägbett-Drehmaschinen der N-Baureihe durch Leichtbau-werkstoffe eine gezielten Ener-giezufuhr und eine kundenin-dividuelle Maschinenauslegung erhebliche Energieeinsparungs-quoten erzielen. (Halle 5, Stand 5C76).

Bearbeitung von VerbundmaterialienDie wesentlichen technologischen Herausforderungen wer-den unter anderem im Bereich der kostengünstigen und zuverlässigen Bearbeitung neuer Werkstoffe und Produkte gesehen. Im Luftfahrtbereich werden die nächsten Jahre laut Expertenmeinung durch Verbundmaterialien, aber auch durch die Zunahme von Titanwerkstoffen gekennzeich-net sein. Die Bearbeitung dieser Werkstoffe erfordert neue

Werkzeugtechnologien, insbesondere auch neue Werkzeug-maschinenkonfigurationen, die für die Bearbeitung dieser Materialien optimiert worden sind. Ein weiterer Trend ist laut dem Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt die Inte-gration verschiedener Fertigungsverfahren. PTW-Instituts-leiter Eberhard Abele: „Der Rüst- und Einrichtungsaufwand wird reduziert, Produktionszeiten verkürzen sich und Feh-lerpotenziale werden verringert – das liefert einen erheb-lichen Beitrag zur Reduzierung der Stückkosten.“

Lösungen für Komplett- und Hartbearbeitung Die Einschätzung aus der Wissenschaft wird durch Stimmen der Aussteller bestätigt. So wird Emco unter anderem die Hyperturn-Maschinenbaureihe für die Komplettbearbeitung komplexer Werkstücke und eine überarbeitete Version des

5-Achs-Bearbeitungszentrums Linearmill 600 in den Mittel-punkt des Messeauftritts stellen (Halle 5, Stand 5B34). Auch für MAG-IAS bildet die Technologieintegration einen Schwer-punkt des Messeprogramms (Halle 5, Stand 5A11). Etwa die Kombination komplementärer Bearbeitungstechnologien auf einer Maschinenplattform, wie zum Beispiel Honen auf Fräs-zentren oder das hauptzeitparallele Anfasen, Entgraten und Bohren auf Wälzfräsmaschinen.

AMB 2012

Komplettbearbeitung durch TechnologieintegrationMit Hybridtechnologien, Modulbauweise und Automatisierung reagieren die Werkzeugmaschinen-Hersteller der AMB 2012 auf Anwenderanforderungen.

„Die nächsten Jahre werden durch Ver-bundmaterialien und die Zunahme von Titanwerkstoffen gekennzeichnet sein.“Eberhard Abele, PTW

energieeffiziente Bearbeitung einer Kurbel-welle auf einer n30 von niles simmons

Am PTW-institut der Tu Darmstadt werden Zerspanungsprozesse auf die spitze getrieben, um Produktivität und Qualität zu steigern.

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maschinen & Werkzeuge/AmB

„Multitasking“, also die Kombination verschiedenster Bear-beitungstechnologien und Prozesse auf Basis von Standard-maschinen, lautet auch die Zauberformel bei Heller (Stand 5B55 in Halle 5). Heller-Chef Klaus Winkler beobachtet aktu-ell den Trend zu sogenannten Multitasking-Maschinen und -Anlagen, „wobei die Verwendung von flexiblen Standard-produkten kostengünstige Lösungen erlaubt.“ Der Trend zu hochfesten Materialien stellt auch Sägema-schinenhersteller vor ähnliche Herausforderungen wie die Werkzeugmaschinenhersteller. Behringer reagiert zum Bei-

spiel mit „Hochleistungssägetechnik, was für uns bedeutet, nicht nur schwer zerspanbare Materialien trennen zu kön-nen, sondern diese auch noch in rasantem Tempo zu zer-spanen“, sagt Geschäftsführer Christian Behringer. Durch Aufrüstung mit einem Speed-Cutting-Kit (SC-Kit) lasse sich beispielsweise die Hochleistungssäge HBM540A noch wei-ter beschleunigen. Behringer: „Das Ergebnis sind höhere Schnittleistungen, bis zu siebenfach reduzierte Zykluszeiten, ein konstant hoher Spanabtrag, saubere Schnittoberflächen und kurze Reststücke.“

Serviceleistungen setzen sich durchDie absolute Qualität einer Maschine wird heute vorausge-setzt. Wie also sollen sich Unternehmen noch vom Wettbe-werb differenzieren? Potenzial verspricht der Service rund um die Maschine. Vorausgesetzt, der Kunde ist bereit, dafür zu zahlen. „Tendenziell sind es eher die größeren Unterneh-men, die bereit sind, in Wartung und damit in Produktionssi-cherheit zu investieren, bei den meisten kleineren Produkti-onsbetrieben muss sich dieses Bewusstsein noch entwickeln“, hat Stefan Hansch, Geschäftsführer der Emco Group, fest-

gestellt. „Zunehmend sind die Kunden nicht nur bereit, Ser-vicedienstleistungen zu bezah-len, sondern fordern diese auch ein“, berichtet zudem Micaela Schönherr von Niles Simmons. Die Erwartungen an qualitativ hochwertige und wertschöp-fende Serviceleistungen würden weiter zunehmen und trügen

auch mehr und mehr zum Umsatz bei. Schönherr: „Service-dienstleistungen haben sich zu einer wichtigen Kerngröße entwickelt und werden zukünftig wettbewerbsentscheidend sein.“ Bei MAG-IAS lagerte man sogar alle Angebote unter dem Stichwort „Prozessoptimierung“ bereits vor drei Jahren in eine eigenständige Gruppe aus. Martin Winterstein erklärt warum: „Insbesondere Themen wie Instandhaltungsmanage-ment, Anlagen- und Taktzeitoptimierungen sowie Umbauten und Retrofit verzeichnen ein stabiles Wachstum.“

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„Trend zu Multitasking-Maschinen, wobei die Verwendung von Standardprodukten kostengünstige Lösungen erlaubt.“Klaus Winkler, Gebrüder Heller Maschinenfabrik

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maschinen & Werkzeuge/AmB

norelem bietet sowohl Spanndorne für Durch-gangsbohrungen als auch für Sacklochboh-

rungen mit seitlicher Klemmung in elf verschiedenen Größen von

4,1 bis 175 Millimeter. Pro-blemlos lassen sich bei den aus Baustahl gefertigten Spanndornen durch Dre-hen und Fräsen individuelle Spanndurchmesser erzeugen.

Je nach Größe und Modell erzie-len norelem-Spanndorne Spannkräfte bis zu 44,5 Kilonewton.

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www.norelem.deHalle 1,

Stand 1I82

Als besondere Innovation stellt der Spanntechnik-spezialist darüber hinaus einen neu entwickelten Sensor zur drahtlosen Überwachung des Drucks von hydraulischen Vorrichtungen vor. Erstmals zu sehen sein wird auch ein Automationsmodul, mit dem die Position von Backen an hydraulischen Maschinen-schraubstöcken anhand der Ölmenge stromlos kon-trolliert und verstellt werden kann. Außerdem prä-sentiert Roemheld den Maschinenschraubstock NC, der zur Spannkraftkontrolle optional mit Manometer

erhältlich ist, den Schnellspannverschluss „Speedy easy click“ sowie eine breite Auswahl an Komponenten aus der Elektrospanntechnik.

www.roemheld.de Halle 1,

Stand H56

Darüber hinaus lassen sich mit der M8Cube auch andere NE-Metalle und Kompositmaterialien effizient bearbeiten. Durch ihren steifen, vibrationsarmen Aufbau erzielt die M8Cube eine exzellente Oberflächengüte. Hoch dynamische, bürstenlose Antriebe, optimierte Steuerung, eine hohe Ver-fahrgeschwindigkeit von 22 m/min und der Einsatz hoch-touriger Spindeln mit Leistungen bis zu 3,0 kW in Kom-bination mit kleinen Werkzeugen und bis zu 60.000 min-1 ermöglichen sehr hohe Spanleistungen. Durch hochwertige Linearführungen, Kugelumlaufspindeln, präzise gefertigte Strukturelemente und HSK-E-25-Werkzeugaufnahme (opti-onal erhältlich) wird eine hohe Präzision erzielt. Der auto-matische Werkzeugwechsler verfügt über einen integrierten

Längentaster und – je nach Ausführung – bis zu 30 Steck-plätze. Optional kann das dreiachsige System mit einem Dreh-Schwenk-tisch für die 5-Achs-Bearbeitung erwei-tert werden. Mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhält-nis, kurzen Rüstzeiten und ihrem geringen Energiever-brauch von durchschnittlich weniger als 2,5 kWh erzielt die M8Cube auch bei niedrigen Stückzahlen eine hohe Wirt-schaftlichkeit. Das rückstandsfrei arbeitende Minimalmen-gen-Kühlschmiersystem vermeidet zusätzliche Reinigungs- oder Entsorgungskosten.

www.datron.deHalle 7,

Stand A52

norelem

Einfach aufgespanntSpanndorne dienen dem Zweck, Werkstücke auf schnelle und einfache Art positionsgenau zu fixieren.

Roemheld

Neuheiten aus der FertigungstechnikNeue Baureihen von Niederdruck-Kompaktspannern und platzsparenden Abstützelementen bilden unter anderem das AMB-Präsentationsportfolio von Roemheld.

Datron

Wirtschaftliches HSC-Fräsen von AluminiumDie innovative Portalfräsmaschine M8Cube von Datron ist die neueste Entwicklung im Bereich der CNC-Frästechnik von Datron für die wirtschaftliche Hoch geschwindigkeits-Zerspanung (HSC) von Aluminium.

norelem bietet sowohl Spanndorne für Durch-gangsbohrungen als auch für Sacklochboh-

rungen mit seitlicher Klemmung in elf verschiedenen Größen von

4,1 bis 175 Millimeter. Pro-

Stand 1I82

Längentaster und – je nach Ausführung – bis zu 30 Steck-

Wirtschaftliches HSC-Fräsen

Die innovative Portalfräsmaschine M8Cube von Datron ist die neueste Entwicklung im Bereich der CNC-Frästechnik von Datron für die wirtschaftliche Hoch geschwindigkeits-

Als besondere Innovation stellt der Spanntechnik-spezialist darüber hinaus einen neu entwickelten Sensor zur drahtlosen Überwachung des Drucks von hydraulischen Vorrichtungen vor. Erstmals zu sehen sein wird auch ein Automationsmodul, mit dem die Position von Backen an hydraulischen Maschinen-schraubstöcken anhand der Ölmenge stromlos kon-trolliert und verstellt werden kann. Außerdem prä-sentiert Roemheld den Maschinenschraubstock NC, der zur Spannkraftkontrolle optional mit Manometer

erhältlich ist, den Schnellspannverschluss „Speedy easy click“ sowie eine breite Auswahl an Komponenten aus der Elektrospanntechnik.

Die neue Baureihe doppelt wirkender, hydraulischer niederdruck-Kompaktspanner mit serienmäßiger pneumatischer spannkontrolle umfasst vier Baugrößen, die spannkräfte von 2,5 bis 10,5 kn entwickeln.

Page 47: Metallzeitung 09/12

9 | 2012 47

maschinen & Werkzeuge/AmB

Die UMC wurde auf Grundlage der Rückmeldungen von Kunden entwickelt und gebaut, die mitteilten, welche Anfor-derungen sie an eine Universalmaschine stellen würden. Es handle sich um eine vielseitige CNC-Hochleistungswerk-zeugmaschine, die zu einem Bruchteil der Kosten ange-

boten werde, die normalerweise mit Maschinen dieses Leistungsver-

mögens und dieser Qualität ver-bunden sind, erklärt Haas-Auto-mation-Europe-Geschäftsführer Alain Reynvoet.Die Haas UMC-750 ist ein viel-seitiges 5-Achsen-Bearbei-tungszentrum mit Verfahrwe-gen von 762 mm x 559 mm x

508 mm und einem integrierten 2-Achsen-Dreh-/Schwenk-Tisch. Sie ist mit einem Inline-Direktantrieb mit SK-40-Spin-del für 8000 oder 12.000 min-1 ausgerüstet und besitzt in der Grundausstattung einen seitlich angeordneten Werkzeug-wechsler mit 40+1 Magazinplätzen. Der Dreh-/Schwenk-Tisch kann die Werkstücke in fast jedem Winkel zur fünfsei-tigen (3 + 2) Bearbeitung positionieren bzw. eine simultane 5-Achsen-Bewegung für die bahngesteuerte Bearbeitung und komplexe Abläufe ausführen. Mit einem Schwenkwinkel von +35 bis -110 Grad und einer 360-Grad-Rotation gewährleistet die Maschine einen herausragenden Werkzeugabstand und erlaubt die Bearbeitung großer Teile.

www.haascnc.comHalle 9,

Stand C11

Auf der AMB präsentiert das Unternehmen seine neue hydrostatische Lünetten-Baureihe. Diese ist standardmäßig für Wellen zwischen fünf und 100 Tonnen konzipiert. Der modulare Aufbau ermöglicht darüber hinaus kunden-spezifische Ausführungen. Besonderer Vorteil: Die Tragtasche kann auch als NC-Achse ausge-legt werden.Ob beim Drehen, Fräsen oder Schleifen – bei der mechanischen Bearbeitung benötigen schwere Wellen, wie z. B. von Generatoren oder Turbinen, eine zusätzliche Abstützung. Andernfalls kommt es zu Geometriefehlern. Im Gegensatz zu einer wälzgelagerten Ausführung werden bei hydrostatischen Lünetten Laufspuren an der Oberfläche der Welle vermieden – aufwendige Nachbearbeitungsgänge entfallen. Das Durchbiegen der Welle wird durch einen Nei-

gungsausgleich kompensiert. Die Tragtasche kann auch mit Zustellfunktion in manueller und NC-Ausführung aus-gelegt werden. Damit wird das Handling deutlich verein-facht.

www.rueckle-gruppe.deHalle 9,

Stand D 51

Haas

Neues 5-Achsen-BearbeitungszentrumHaas Automation Europe wird auf der AMB mit dem universellen Bearbeitungszentrum UMC 750 seine neueste, beindruckende CNC-Werkzeugmaschine auf dem europäischen Markt einführen.

Rückle

Lünetten für hohe Genauigkeiten Der Rundtischexperte Rückle erweitert sein Angebotsspektrum um ein neues Produktsegment.

boten werde, die normalerweise mit Maschinen dieses Leistungsver-

mögens und dieser Qualität ver-bunden sind, erklärt Haas-Auto-mation-Europe-Geschäftsführer Alain Reynvoet.Die Haas UMC-750 ist ein viel-

gen von 762 mm x 559 mm x

Page 48: Metallzeitung 09/12

48 9 | 2012

maschinen & Werkzeuge/AmB

Das Unternehmen Alenia Aermacchi ist führend in der Entwicklung und Herstellung von Trainingsflugzeu-gen und -systemen für die Luftfahrtindustrie. Am

Hauptsitz in Venegono Superiore (Norditalien) beschäftigt der Flugzeugbauer rund 2000 Mitarbeiter. Außer den eige-nen Trainingsflugzeugen fertigt das Unternehmen auch eine Vielzahl von Einzelkomponenten für Militärmaschinen und die zivile Luftfahrt, beispielsweise Rümpfe, Tragflächen und Pylone (Triebwerkshalterungen oder Außenlaststati-onen). Entsprechend hoch ist die zu fertigende Teilevielfalt. Die zu bearbeitenden Werkstoffe reichen von Aluminium über Titan bis hin zu Verbund-werkstoffen. Demgegenüber ist die Werkzeugvielfalt mit etwa 2000 Einzelkomponenten und 1600 Komplettwerkzeugen rela-tiv gering. Erreicht wurde die-ser optimierte Bestand durch die Einführung eines TDM-Werkzeugdatenmanagements. Zur Fertigung der Einzelkom-ponenten stehen rund 35 CNC-gesteuerte Bearbeitungszen-tren bereit – Bohren, Drehen und Fräsen sind die gängigsten Zerspanungsaufgaben. Mehr als 20 dieser Maschinen wer-den vollständig durch die Werkzeugverwaltungssoftware von TDM unterstützt – von der Werkzeugplanung bis zur Voreinstellung. Dabei ist die Lösung des Tübinger Software-herstellers so aufgebaut, dass die einmal angelegten Werk-zeugdaten für die unterschiedlichen Bereiche in Planung

und Fertigung verfügbar sind – und zwar jeweils die Daten, die der Anwender in der Programmierung, im Werkzeugla-ger oder am Voreinstellgerät braucht.

Transparenter WerkzeugbestandDamit von der NC-Programmierung bis an die Maschine überhaupt ein durchgängiger Werkzeugkreislauf funk-tioniert, ist Transparenz über die Bestände wichtig. Nur wer weiß, wo sich welche Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrich-tungen, Mess- und Prüfmittel usw. gerade befinden, der kann auch gezielt darauf zugreifen. Befindet sich der benö-

tigte Planfräser noch im Magazin einer Maschine für einen anderen Fertigungsauftrag oder in der Demontage zur Ein-lagerung, ist dies mit dem TDM-Lagermodul per Mausklick sofort ersichtlich. Die Software spiegelt den kompletten Bestand an Werkzeugkomponenten, Komplettwerkzeugen, Vorrichtungen und Hilfsmitteln bei dem Flugzeugbauer wider. Werkzeuge werden an ihrem Einsatzort (Kosten-stellen) gebucht, sind so schnell auffindbar, und ihre Ein-

TDM in der Praxis

Die optimierte WerkzeugplanungItalienischer Flugzeugbauer nutzt Software für Tool Data Management, von der NC-Programmierung bis an die Maschine.

Fotos

: Alen

ia

Präzise Bauteilefertigung erfordert (nicht nur) im Flugzeugbau verlässliche

Werkzeug- und Technologiedaten.

„TDM sorgt für zuverlässige Arbeits-abläufe über den gesamten Planungs- und Fertigungsprozess hinweg.“Lio Stoppa, Leiter Arbeitsvorbereitung und NC-Programmierung bei Alenia Aermacchi

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9 | 2012 49

maschinen & Werkzeuge/AmB

satzhistorie ist lückenlos dokumentiert. Willkommener Nebeneffekt der transparenten Werkzeugverwaltung: Die Werkzeugvielfalt reduziert sich deutlich. „Auf Knopfdruck sehen wir, was an Bestand da ist und bestellen erst, wenn die Mindestbestände erreicht sind. Ist ein Werkzeug nun doch nicht verfügbar, können wir in TDM recherchieren, welche Alternativen es gibt“, sagt Lio Stoppa, verantwort-lich für die Arbeitsvorbereitung der CNC-Maschinen bei Alenia Aermacchi. Dadurch werden Aufwände reduziert und schließlich Kosten gespart. Andererseits können vorrä-tige, aber schon länger nicht mehr verwendete Werkzeuge aussortiert werden. Und mithilfe der TDM-Software kann jederzeit ermittelt werden, wie lange ein Werkzeug über-haupt schon in Gebrauch ist.

Werkzeuge „just in time“Von besonderer Bedeutung ist für die Flugzeugbauer von Alenia Aermacchi auch die Organisation des eigenen Tool-Rooms. Dort werden die Komplettwerkzeuge zusammenge-baut, vermessen und gehen an die Werkzeugmaschinen. „Es ist uns sehr wichtig, dass bei der Werkzeugmontage keine Fehler unterlaufen und der Zusammenbau nicht passender Komponenten von vornherein ausgeschlossen ist.“ Sobald in der Arbeitsvorbereitung ein Werkzeug für einen Auftrag eingeplant wird, sieht das der Mitarbeiter am Voreinstell-gerät. Die Aufträge werden zeitlich priorisiert und gehen anschließend an die Werkzeugmontage und Voreinstellung. Somit ist gesichert, dass die Werkzeuge passend zum Auf-trag und zeitlich exakt an die Maschine kommen. „Die für einen Fertigungsauftrag benötigten Werkzeuge sowie Hilfs- und Rüstmittel sind dank TDM immer recht-zeitig an der Maschine – das spart uns teure Rüstzeit und Maschinenstillstände“, freut sich Lio Stoppa. Der Mitarbei-ter im Voreinstellraum überträgt die Voreinstelldaten per Knopfdruck auf einen Chip am Werkzeug. An der Maschine werden die Daten dann von der Maschinensteuerung aus-gelesen.

NC-Planung minimiert StillständeGerade in der Luftfahrtindustrie, wo extrem teure Werk-stücke produziert werden, ist es enorm wichtig, dass sich bei der Werkzeugauswahl und den Verfahrwegen keine Fehler einschleichen. Prozesssicherheit hat höchsten Stel-lenwert. Um die zahlreichen und komplexen Bauteile prä-zise zu fertigen, müssen jedes Jahr rund 1000 neue CNC-Programme für die Werkzeugmaschinen geschrieben werden. Verlässliche Komplettwerkzeugdaten steuert die TDM-Software bei. Ebenso die 3D-Werkzeugmodelle zur realitätsnahen Simulation des Fertigungsprozesses. Denn nur so lassen sich mögliche Kollisionen frühzeitig erken-nen und Risiken in der Fertigung vermeiden.

Werden die Werkzeugdaten in TDM detailliert angelegt und konsequent gepflegt, sind sie von hoher Qualität und bilden die Basis für eine realitäts-nahe NC-Planung und Simulation. Der Programmierer kann den Fertigungspro-zess optimal auf das Werkzeug hin anpas-sen, denn ihm stehen während des Pro-grammierens sichere Werkzeugdaten zur Verfügung. Die Arbeitsvorbereitung und

die Bearbeitungsnebenzeiten verkürzen sich, die Prozess-sicherheit wird erhöht. Im Zentrum der digitalen Fertigung steht beim Flugzeug-bauer die Integration von TDM in CATIA V5. Die Werk-zeugsuche wurde optimiert, d. h. der Programmierer wählt ohne Systemwechsel Werkzeuge in CATIA aus, diese wer-den dann direkt in den CATIA-Werkzeugpool geladen und sind für die Bearbeitungsoperationen verfügbar. Die zu jedem Werkzeug hinterlegten Technologie- und Geome-triedaten werden für die Berechnung der einzelnen Ope-rationen herangezogen. „Dank TDM programmieren wir mit realitätsgetreuen Geometriedaten der Komplettwerk-zeuge. Gleichzeitig liefert die TDM-Datenbank verlässliche Technologiedaten mit Schnittparametern für die zu zerspa-nenden Werkstoffe, sodass wir neue Prozesse recht schnell und sicher einfahren können“, erklärt Stoppa. Auch die Werkzeugsuche ist benutzerfreundlich: Innerhalb einer Minute hat der NC-Program-mierer das benötigte Werkzeug für eine bestimmte Maschinenauf-nahme gefunden – hinterlegte Schnittwerte inklusive. TDM schlägt die infrage kommenden Werkzeuge vor, der Anwender wählt das gewünschte Tool aus – ein Klick und Geometriedaten und Schnittwerte sind im CAM-Sys-tem. „Wenn wir heute ein NC-Pro-gramm schreiben und im CAM simulieren, dann kann sich der Mitarbeiter an der Maschine darauf verlassen – Vorschub, Umdrehung, Schnittwerte, alles stimmt“, freut sich Lio Stoppa. „Die Datenbankintegration von TDM in CATIA ermöglicht uns einen optimalen Zugriff auf Werk-zeugdaten und -grafiken. Die NC-Programmierung profitiert durch schnelle Werkzeugauswahl und reale Werkzeugdaten. Ebenso die Simulation und das ist bei den engen Verfahrwegen in den Maschinen außerordentlich wich-tig, um Kollisionen zu vermei-den.“

www.tdmsystems.comwww.aermacchi.it

Halle 1, Stand G32

Präzise Bauteilefertigung im Flugzeug-bau erfordert verlässliche Werkzeug- und Technologiedaten.Bild rechts: realistische 3D-Werkzeug-modelle für die Kollisionsbetrachtung in cATiA

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Page 50: Metallzeitung 09/12

50 9 | 2012

maschinen & Werkzeuge

Sortimo bietet mit seinen Einrichtungs linien Globelyst M und simpleco Lösungen für nahezu jede Anforderung. Die optimale Gestaltung des Fahrzeugs ermöglicht deutliche Zeiteinsparungen, es wird keine Zeit mehr mit dem Suchen von Material verschwendet – und dem Kunden wird ein kom-

petenter und ordentlicher Auf-tritt präsentiert. Dank des

Sortimo-Systems können z. B. Boxen für Klein-

teile komplett entnom-men und leicht

nachgefüllt wer-den. So hat der Mitarbeiter immer alle Verbrauchs-materialien und Werkzeuge dabei. Unnötige Fahrten

aufgrund verges-sener Teile gehören der Vergangenheit an.

Bei Globelyst M können

bereits bis zu 40 Prozent Ge wicht ersparnis gegenüber ver-gleichbaren Produkten realisiert werden. Durch das gerin-gere Gewicht wird deutlich weniger Treibstoff verbraucht – das schont das Firmenbudget und die Umwelt. Als neue Einrichtungslinie für kleinere Fahrzeuge (z. B. bis maximal VW Caddy) gibt es von Sortimo jetzt die neue Ein-richtungslinie simpleco. Diese umfasst zwölf schlanke Regal-formen mit Seitenteilen in zwei verschiedenen Tiefen. In die Regale werden Fachbodenwannen für alle größeren Werk-zeuge und Materialien integriert. Wie bei allen Produkt-linien des Herstellers können auch hier alle T-, L- und S-BOX-Xen für Kleinteile verwendet werden. So sind die Systeme auch untereinander kompatibel. Eingebaut werden die leicht-gewichtigen Regale im Selbsteinbau (maximal 90 Minuten) unter dem Fahrzeugdach und schaffen somit Stauraum für sperriges Ladegut. Insgesamt bringt simpleco bei Vollaus-stattung nur 32 Kilogramm auf die Waage. Durch das geringe Gewicht werden Ressourcen geschont, ohne dass dies zulas-ten der Sicherheit gehen würde. Das Regalsystem ist nach ECE 17 und ECE 44 in Crashtests geprüft worden und ver-bindet so in perfekter Weise Ladungssicherheit mit Umwelt-bewusstsein und wirtschaftlicher Sparsamkeit.

www.sortimo.at

Sortimo

Sicherheit für alle FälleDer Hersteller Sortimo bietet Fahrzeugeinrichtungen für Nutzfahrzeuge für jede Anwendung und jedes Budget.

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OTIO

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optimale Gestaltung des Fahrzeugs ermöglicht deutliche Zeiteinsparungen, es wird keine Zeit mehr mit dem Suchen von Material verschwendet – und dem Kunden wird ein kom-

petenter und ordentlicher Auf-tritt präsentiert. Dank des

Sortimo-Systems können z. B. Boxen für Klein-

teile komplett entnom-men und leicht

nachgefüllt wer-den. So hat der Mitarbeiter immer alle Verbrauchs-materialien und Werkzeuge dabei. Unnötige Fahrten

aufgrund verges-sener Teile gehören der Vergangenheit an.

Bei Globelyst M können

Die professionelle Bearbeitung von Edel-stahloberflächen stellt für den Anwender eine besondere Herausforderung dar. Für exzellente Ergebnisse spielen neben guter Ausbildung, Geschick und Erfahrung vor allem auch die ein-gesetzten Maschinen, Werkzeuge und Schleifmit-tel eine bedeutende Rolle. Mit dem Winkelschleifer EWS 14-125, einem 1400 Watt starken, handlichen Winkelschlei-fer für Schleif- und Schruppscheibenarbeiten im Edelstahlbereich, hat Würth einen Allroun-der ins Programm aufgenommen. Ein hohes Drehmoment im mittleren und unteren Dreh-zahlbereich, durch das nur eine geringe Blau-färbung des Materials durch das Spezialgetriebe entsteht, zeichnet den Winkelschleifer

ebenso aus wie die hohe Lebensdauer des Motors, die durch den dreifachen Wicklungsschutz gegen Metallstäube gewährleistet ist. Durch die Konstantelektronik kommt es zur optimalen Drehzahlanpassung an das zu bearbeitende Material. Der Winkelschleifer ist somit eine Maschine für alle Anwendungen – auch bei wechselnder Bearbeitung ist kein Maschinenwechsel erforderlich.

www.wuerth.at

Würth

Die beste Wahl für EdelstahlMit dem Winkelschleifer EWS 14-125 bietet Würth einen Allrounder für die professionelle Edelstahlbearbeitung.

Allrounder in der edelstahlbearbeitung: der Winkelschleifer eWs 14-125

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Page 51: Metallzeitung 09/12

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Page 52: Metallzeitung 09/12

52 9 | 2012

innung

GewerbeerteilungAigner Alexander, 1120 Wien, Schönbrunner Schlossstraße 45/23, „Messerschmiede einschließlich der Erzeugung von Hieb- und Stichwaffen“; ALLPLUS GmbH, 1210 Wien, Vol-tagasse 55–63/6/2, „Metalltechnik für Metall- und Maschi-nenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk), eingeschränkt auf die Montage von Zäunen, Gartentoren, Türen, Geländern, Handläufen, Garagentoren sowie Fenstern und Gittern“, Geschäftsfüh-rer: Aleksandar Gobeljic; AS-KAR e. U., 1230 Wien, Triester Straße 214, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeug-bau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbun-denes Handwerk), eingeschränkt auf die Durchführung von Metallbauarbeiten“, Geschäftsführer: Tadeusz Grochal; Czerny Thomas, 1220 Wien, Tamariskengasse 102/Haus 87, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metall-technik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Hand-werk), eingeschränkt auf Schweißarbeiten (ausgenommen Schienenschweißungen) sowie Service und Reparaturar-beiten an Bäckermaschinen“; „KOC“ ALU-MONTAGEBE-TRIEB KG, 1060 Wien, Mollardgasse 44/27, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)“, Geschäftsführer: Gerhard Sasse; Winder Dieter, 1150 Wien, Preysinggasse 5/1b, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, ein-geschränkt auf leichten Rahmenbau, Fertigung von Skulp-turen sowie Lohnfertigung von Kleinserien“.

Änderung des FirmennamensART for ART Theaterservice GmbH, 1010 Wien, Goethe-gasse 1, „Landmaschinentechniker verbunden mit Schlos-ser; Schmiede“, Geschäftsführer: Anton Makovszky, früher Theaterservice GmbH; Hirschmann + Simmerl GmbH, 1210 Wien, Czeija-Nissl-Gasse 3, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau und Metalltechnik für Land- und Bauma-schinen“, Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johannes Ransmayr, früher Hirschmann + Simmerl Warenhandels GmbH.

Errichtung einer weiteren BetriebsstätteTRS Sonnenschutz und Steuerungstechnik GmbH, 8055 Graz, Puntigamer Straße 127, „Schlosser“, Geschäftsführer: Bernhard Huber, weitere Betriebsstätte 1140 Wien, Penzin-ger Straße 55.

Endigung einer weiteren BetriebsstätteHaimov Boris, 1180 Wien, Währinger Straße 99/2, „Anfer-tigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“ + „Schlosser (Handwerk), eingeschränkt auf den Aufsperr-

dienst“, Endigung der weiteren Betriebsstätte 1160 Wien, Thaliastraße 110; Lewiew Igor, 1090 Wien, Lazarettgasse 43, „Anfertigung von Schlüsseln mittels Kopierfräsmaschinen“, Endigung der weiteren Betriebsstätte 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 35/000. StandortverlegungA.P. Schlosserei e. U., 1100 Wien, Rotenhofgasse 103, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau“, früher 1160 Wien, Thaliastraße 75/4/7.

Standortverlegung in ein anderes BundeslandWalter Nakowitsch Gesellschaft m.b.H., 1120 Wien, Bie-dermanngasse 30, „Schlosser einschließlich der Gitter-stricker“, Geschäftsführer: Johannes Nakowitsch, endet per 19.06.2012; PLEIKNER GmbH, 1150 Wien, Goldschlag-straße 107/1/9, „Schlosser (Handwerk), eingeschränkt auf den Zusammenbau und die Montage von Sonnenschutz- und Wetterschutzeinrichtungen wie Rollläden, Jalousien, Rol-los, Markisen und Insektenschutzgitter“, Geschäftsführer: Günter Pleikner, endet per 13.06.2012.

GeschäftsführerbestellungJ-D SPECTRUM GMBH, 1100 Wien, Rotenhofgasse 54/7, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau (verbun-denes Handwerk)“, Geschäftsführer: Miladin Nikolic per 28.06.2012; TGB Technische Gebäudebetreuung GmbH, 1230 Wien, Breitenfurter Straße 118, „Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau (Handwerk)“, Geschäftsführer: Harald Hinterobermaier, ausgeschieden Herr Otmar Pribit-zer per 30.06.2012.

WiederbetriebsmeldungSavicic Sasa, 1100 Wien, Katharinengasse 16/2/18, „Metall-technik für Metall- und Maschinenbau“ per 29.06.2012.

GewerberücklegungGrandon OG, 1180 Wien, Dempschergasse 10/2, „Metalltech-nik für Metall- und Maschinenbau verbunden mit Metall-technik für Schmiede und Fahrzeugbau; Metalltechnik für Land- und Baumaschinen, eingeschränkt auf Eisenmonteur“, per 10.07.2012; Hirschmann + Simmerl Warenhandels GmbH, 1210 Wien, Czeija-Nissl-Gasse 3, „Messerschmiede einschließlich der Erzeuger von Hieb- und Stichwaffen“, Geschäftsführer: Johannes Hirschmann, per 14.06.2012; Helmut Reiterer Schlosserei GmbH, 1230 Wien, Stipcak-gasse 6/24, „Schlosser verbunden mit Schmiede; Landma-schinentechniker“, Geschäftsführer: Helmut Reiterer, per 27.06.2012.

Endigung der Gewerbeberechtigung – Untergang der juristischen PersonKrenn Bäckereimaschinenbau Gesellschaft m.b.H. in Liqu., 1140 Wien, Gusenleithnergasse 17, „Schlosser verbun-den mit Schmiede; Landmaschinentechniker“, Geschäftsfüh-rer: Alfred Krenn, per 03.07.2012.

Endigung aufgrund der Entziehung der GewerbeberechtigungFillinger Johann, 1100 Wien, Waldgasse 26/2, „Schlosser, eingeschränkt auf Montage, Reparatur und Service“, per 27.06.2012.

Veränderungen im Mitgliederstand Wien Juli 2012

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EGGENBURGLeinwandbleiche 1 · Telefon 0 29 84/35 26 · Fax-DW 4

Verzinkte Alu-PVC-Drahtgeflechte, stark verzinkte Wildzäune, VolierengitterKrippgitter, Einfriedungen, verzinkte und beschichtete Doppelstabmatten

Page 53: Metallzeitung 09/12

9 | 2012 53

innung

Unter der Leitung von Schmiedemei-ster Siegfried Steiner werden in der Schmiedetechnik in zwei Einführungs-kursen Grundlagen und Werte der Denkmalpflege, Material- und Werk-zeugkunde, Grundlagen des Feuer-schweißens sowie praktische Übungen geboten. Die Kosten für den Unterricht betragen pro Teilnehmer und Kurswo-che 430 Euro, einschließlich Material und Werkstatt. Es wird ersucht, einen eigenen Schmiedehammer, Leder-schürze und Handtuch mitzubringen.

Termine Schmiedekurse:• 05. bis 09. November 2012: Einfüh-rungskurs Teil I • 26. bis 30. November 2012: Einfüh-rungskurs Teil II• 14. bis 18. Jänner 2013: Einführungs-kurs Teil I • 04. bis 08. Februar 2013: Einfüh-rungskurs Teil II

„Treiben von Kupferblechen – Lini-enführungen und Schriften“ sind die Themen des Treib- und Ziselierkurses unter der Leitung von Schmiede- und Schlossermeister Jakob Durchner. Kursinhalte sind Material- und Werk-zeugkunde, grundlegende Arbeits-techniken im Kupfertreiben, Handha-bung von Punzen, Ziselierhämmern und sonstigen Hilfswerkzeugen sowie Treiben von Linien und Schriften in Kupfer. In dem Kurs werden spezielle Fragestellungen behandelt und indivi-duelle Lösungen erarbeitet. Die Kurs-gebühr beträgt 320 Euro pro Person, das Werkzeug wird zur Verfügung gestellt.Termin Treib- und Ziselierkurs: 8. bis 10. November 2012

Anmeldung telefonisch unter: 01/979-8808; Fax: 01/979-8808-90; E-Mail: [email protected]

Bundesdenkmalamt

Metallbearbeitungskurse in MauerbachDas Bundesdenkmalamt, Informations- und Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege, veranstaltet auch im Wintersemester 2012/2013 wieder Kurse zum Thema Metallbearbeitung in der Kartause Mauerbach.

Die Entwicklung des Handwerks geht in zwei Richtungen: total modern und in eine maschinelle Zukunft, und, als ruhender Gegenpol, zurück zu den Wurzeln. Handwerk zum

BeGreifen und fühlen, alte Techniken, neue Formen, die Antiquitäten der Zukunft. Diese Spannung wird im Stadtmu-seum Hartberg gezeigt.

Ausstellung

Goldener BodenDas Stadtmuseum Hartberg eröffnet am 12. September 2012 die vierte Teilausstellung „Goldener Boden“ mit dem Thema „Stahlbau – Schmied – Zaunbau“.

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Page 56: Metallzeitung 09/12

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