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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 133_ 7. Jahrgang / 23. Januar 2012 EDITORIAL Schweiz bleibt attraktiv Hat da jemand von Krise gesprochen? Auf den Schweizer Immobilienmärkten scheint sie jeden- falls nicht angekommen zu sein. Starker Franken, niedrige Zinsen sowie stabile politische und soziale Verhältnisse zahlen sich aus. «90 Prozent der befragten Banken, Versicherungen, Immo- bilienfonds und –AGs, REPE- und Staatsfonds, Family Offices und Wohnbaugenossenschaften halten die Schweiz für einen attraktiven Immobi- lienstandort», meldet Ernst & Young Real Estate. Allerdings scheint das Interesse der Institutio- nellen Investoren an Wohnliegenschaften abzunehmen; aktuell sind eher Lo- gistik- und Hotelimmobilien gefragt. Erste Signale für eine Trendänderung auch bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern, für die Fahrländer Partner zuletzt «mehrheitlich seitwärts tendierende Preise» konstatiert. Selbst in der Wachstumsregion Zürich rechnet Kuoni Mueller & Partner für 2012 nicht mehr den Rekordzuwächsen wie in den Vorjahren. Dramati- sche Entwicklungen werden indes nicht erwartet. Schliesslich blieben die Fundamentaldaten des Wohnimmobilienmarktes robust, heisst es im «UBS real estate focus 2012». Grundsätzlich tendierten die Preise weiterhin nach oben und indirekte Immobilienanlagen blieben attraktiv – wenngleich die im Immobilienmarkt vorherrschende Zuversicht immer grössere Risse zeige. Alles klar soweit? Eins scheint immerhin sicher: 2012 dürfte ein spannendes Jahr werden. Mit den besten Grüssen Birgitt Wüst Partner Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 2 E&Y Real Estate: Trendbarometer 2 Basel/Ziegelhof-Projekt 4 EBS-REMI: Distressed RE Debt 4 Nachrichten: Fahrländer Partner 6 Nachrichten: ZKB-ZWEX 7 Nachrichten: Hypothekarzinsen 8 Nachrichten: Zurich/Mythenquai 9 Wohnimmobilienmarkt Zürich: Preiswachstum gebremst 9 Nachrichten: Pom+ 11 Immobilienmärkte Europa: «Deutliche Zweiteilung» 11 Morgan Stanley REF VII 12 Nachrichten: Hypo Tirol 13 Lone Star/NPL-Portfolio 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: CS/UBS 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 19 Projekt:Alpen Resort/Laax 20 Nachrichten: Basel/Emmen 20 Impressum Private Equity Real Estate als Ausweg aus dem Anlagedruck? Donnerstag, 16. Februar 2012 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected] Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

133.Immobilienbrief

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133. Immobilienbrief

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Page 1: 133.Immobilienbrief

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 133_ 7. Jahrgang / 23. Januar 2012

EDITORIAL

Schweiz bleibt attraktivHat da jemand von Krise gesprochen? Auf den Schweizer Immobilienmärkten scheint sie jeden-falls nicht angekommen zu sein. Starker Franken, niedrige Zinsen sowie stabile politische und soziale Verhältnisse zahlen sich aus. «90 Prozent der befragten Banken, Versicherungen, Immo-bilienfonds und –AGs, REPE- und Staatsfonds, Family Offices und Wohnbaugenossenschaften halten die Schweiz für einen attraktiven Immobi-lienstandort», meldet Ernst & Young Real Estate. Allerdings scheint das Interesse der Institutio-

nellen Investoren an Wohnliegenschaften abzunehmen; aktuell sind eher Lo-gistik- und Hotelimmobilien gefragt. Erste Signale für eine Trendänderung auch bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern, für die Fahrländer Partner zuletzt «mehrheitlich seitwärts tendierende Preise» konstatiert. Selbst in der Wachstumsregion Zürich rechnet Kuoni Mueller & Partner für 2012 nicht mehr den Rekordzuwächsen wie in den Vorjahren. Dramati-sche Entwicklungen werden indes nicht erwartet. Schliesslich blieben die Fundamentaldaten des Wohnimmobilienmarktes robust, heisst es im «UBS real estate focus 2012». Grundsätzlich tendierten die Preise weiterhin nach oben und indirekte Immobilienanlagen blieben attraktiv – wenngleich die im Immobilienmarkt vorherrschende Zuversicht immer grössere Risse zeige. Alles klar soweit? Eins scheint immerhin sicher: 2012 dürfte ein spannendes Jahr werden.

Mit den besten GrüssenBirgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

InhALT

2 E&Y Real Estate: Trendbarometer

2 Basel/Ziegelhof-Projekt

4 EBS-REMI: Distressed RE Debt

4 nachrichten: Fahrländer Partner

6 nachrichten: ZKB-ZWEX

7 nachrichten: hypothekarzinsen

8 nachrichten: Zurich/Mythenquai

9 Wohnimmobilienmarkt Zürich: Preiswachstum gebremst

9 nachrichten: Pom+

11 Immobilienmärkte Europa: «Deutliche Zweiteilung»

11 Morgan Stanley REF VII

12 nachrichten: hypo Tirol

13 Lone Star/nPL-Portfolio

15 Marktkommentar

15 nachrichten: CS/UBS

16 Immobiliennebenwerte

17 Immobilienfonds/-Aktien

19 Projekt:Alpen Resort/Laax

20 nachrichten: Basel/Emmen

20 Impressum

Private Equity Real Estate als Ausweg aus dem Anlagedruck?Donnerstag, 16. Februar 2012 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich

Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / [email protected] CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Media Partner: Academic Partner:

Moderation: Dr. Stephan Kloess, Kloess Real Estate, Wollerau und Dozent Hochschule Luzern

Referenten:· Claudio Müller, CRM-invest, Studiengangsleiter Master of Real Estate Management, HWZ · Kai Bender, CEO Acron AG, Zürich· Dr. Paola Prioni, Mandatsleiterin, Anlagestiftung Testina, Zürich

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Donnerstag, 16. Feb. 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)

Private Equity Real Estate als Auswegaus dem Anlagedruck?Investitionen in den Schweizer Immobilienmarkt im Core Bereich wird zunehmend schwieriger. Eine Diversifikation in opportunistische Private Equity Real Estate-Anlagen kann in einem solchen Umfeld Sinn machen. Zahlreiche Schweizer Immobilieninvestoren haben das Potenzial im Bereich Private Equity Real Estate (PERE) erkannt und investieren in diese Immobilienstrategie. Experten aus Theorie und Praxis diskutieren über folgende Fragen die sich dazu stellen:

· Wie gross ist der Private Equity Real Estate Markt in der Schweiz?· Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor in der Schweiz? · Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor im Ausland? · Worauf muss der Investor im Bereich PERE achten um erfolgreich zu investieren? · Mit welchen Renditen kann der Investor rechnen und was sind die Risiken? · Welches sind die Erfahrungen von Investoren?

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

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Der StanDort SchweiZ iSt im eUropäiSchen Vergleich Sehr attraKtiV. ZU DieSem ergeb-niS Kommt ernSt & YoUng real eState im neUen «trenD barometer».

PM/BW. Starker Franken, nied-rige Zinsen und stabile politische und soziale Verhältnisse machen die Schweiz 2012 als Immobilienstandort noch attraktiver als sie bereits 2011 von den Akteuren beurteilt wurde. Dabei sind Logistik- und Hotelim-mobilien die gefragtesten Asssetklas-sen für Investoren. Sowohl absolut als auch im europä-ischen Vergleich schätzen knapp 90 Prozent der befragten Akteure den Schweizer Markt als attraktiv ein. Dies sind, kurz gefasst, die Ergebnis-se der zweiten Ausgabe des «Trend-barometers Immobilien-Investment-markt Schweiz» von Ernst & Young Real Estate. Für die Studie befragt wurden unter anderem Banken, Ver-sicherungen, Immobilienfonds, Im-mobilien-AGs, Opportunity/Private

Equity Funds, Private/Family Offi-ces, Staatsfonds, sonstige internatio-nale Fonds und Wohnbaugenossen-schaften.

SpeZialitäten inS portFolio

Für Wohnimmobilien zeigen Käufer unterdessen anscheinend nicht mehr ganz so viel Enthusiasmus wie in den vergangenen Jahren. «Das Invest-mentinteresse für Wohnimmobilien scheint auf Grund der Kaufpreisvor-stellungen der Verkäufer getrübt», bestätigt Daniel Zaugg, Partner bei Ernst & Young, und Mitverfasser der Studie. Zwar gehen beachtliche 97 Prozent der Befragten davon aus, dass Wohnimmobilien auf hohes In-vestitionsinteresse stossen werden; doch zum eigenen Investmentfokus befragt, erklären rund drei Viertel der Befragten, dass Wohnimmobi-lien nur eine geringe oder gar keine Rollen spielen werden. Und wenn in Wohnliegenschaften investiert wer-den sollte, dann zunehmend nicht mehr nur in Zürich und Genf, son-

nAChRIChTEn

BASEL: ZIEgELhOF- PROjEKT UMSTRITTEn

Auf dem Ziegelhof-Areal in Liestal sollen 7.000 qm Ver-kaufsfläche und 13 Wohnungen entstehen. Auf zwei übereinan-derliegenden Ladengeschossen sollen sich Coop und weitere ge-schäfte ansiedeln. Das Investiti-onsvolumen: 50 bis 70 Millionen ChF. Der Baustart ist für die-sen Sommer geplant, die Eröff-nung 2015. Bei den Anwohnern sind die Pläne umstritten: Man fürchtet eine Verschandelung des Ortsbilds sowie die Entwertung einiger Liegenschaften. Laut Bas-ler Zeitung haben die Stadt, die Bovida Invest Ag und die Ziag Ziegelhof Immobilien Ag die Pläne zweimal überarbeitet und den geplanten Wohnturm um ein geschoss gekürzt. Eine weitere Reduktion des Bauvolumens sei nicht möglich. Eine Entschei-dung des Einwohnerrats über das Projekt soll im März fallen; die Zustimmung des Stadtpar-laments scheint gesichert. Laut BaZ zeichnet sich allerdings ein Referendum der Anwohner gegen den Einwohnerratsbeschluss ab.

IMMOBILIEn-InVESTMEnTMARKT SChWEIZ

«Noch attraktiver für Investoren»

Quelle: e&Y TrendbaromeTer ImmobIlIen–InvesTmenTmarkT schweIz 2012

EInE AUSWAhL VOn gEWERBEIMMOBILIEnTRAnSAKTIOnEn 2011

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Ernst & Young Trendbarometer

das Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt, 2006 in deutsch-land initiiert, erscheint seit 2010 auch jährlich für die schweiz. In der schweiz antworteten 34 der rund 85 angefragten bedeutendsten In-vestoren, die in den vergangenen Jahren auf dem schweizerischen Immobilienmarkt aktiv waren. die studie steht auf der website unter www.ey.com/ch zum download zur verfügung.

Im Visier von Investoren: Hotelimmobilien, im Bild: Der «Schweizerhof» in Bern

dern vor allem auch in Luzern, Bern und Basel. Stark gestiegene Preise hätten das Interesse der Investoren aber auf Hotel- und Logistikimmo-bilien gelenkt, meint Zaugg. Knapp 70 Prozent der Befragten haben diese Anlageklassen stark im Fokus für 2012; bei Büroimmobilien sind es mehr als die Hälfte und für De-tailhandelsimmobilien interessiert sich nur noch rund ein Drittel der Schweizer Akteure. Beliebteste Büro-standorte sind weiterhin Zürich und Genf. Allen Investments gemeinsam sind die gestiegenen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit.

inFlationSangSt treibt immobiliennachFrage

Wie die Studie zeigt, wird die Marktattraktivität in der Schweiz von einem Grossteil der Befragten als sehr attraktiv oder attraktiv eingeschätzt – nicht zuletz gehen 90 Prozent davon aus, dass Inflationssorgen Anleger

vermehrt in Immobilien treiben wer-den. Ein Anstieg des Transaktionsvo-lumens wird dennoch nicht erwartet, auch internationale Finanzinvestoren werden weiterhin keine Rolle spielen. «Als grösstes Hindernis für ein stei-gendes Transaktionsvolumen werden von 91 Prozent abweichende Preis-vorstellungen zwischen Käufer- und Verkäuferseite gesehen», berichtet André Mathis, Senior Manager bei Ernst & Young und ebenfalls Mit-verfasser der Studie. Ferner ergaben die Befragungen, dass institutionelle Versicherungen sich zukünftig mit einer geringeren Eigenkapitalrendite bei ihren Engagements in Immobili-en zufrieden geben werden: Rund 94 Prozent der Befragten bejahen diese Aussage. Ferner werden Versicherun-gen künftig häufiger als Fremdkapi-talgeber für Immobilieninvestments Dritter auftreten – dies wird als Folge der europaweiten Reform des Versi-cherungsaufsichtsrechts (Solvency II) gewertet. •

Ausblick Europa 2012

erstmals haben die e&Y-resear-cher für das Trendbarometer nicht nur den Immobilienmarkt in der schweiz und in deutschland, sondern in insgesamt zwölf eu-ropäischen ländern untersucht. europaweit wurden rund 550 un-ternehmen und Investoren zu ihrem jeweiligen standort befragt. das ergebnis: während deutschland, schweden und die schweiz als be-sonders attraktiv eingeschätzt wer-den, halten die befragten in vielen anderen europäischen ländern ihre standorte aktuell für weniger attraktiv. der Grund: unsicherheit über wirtschaftliche stabilität und fehlende Transaktionsmöglichkei-ten zu attraktiven Preisen. zwar geht man von einem erhöhten Interesse an Immobilien wegen wachsender Inflationssorgen aus; doch die mehrheit der befragten erwartet eher einen rückgang der Immobilienaktivitäten aufgrund der eurokrise. nur in deutschland, Frankreich und luxemburg rechnet mehr als die hälfte der befragten im Jahr 2012 mit einem anstieg des Transaktionsvolumens. die Preise von büro- und einzelhandelsimmo-bilien in 1a-lagen werden in fast allen befragten ländern steigen oder stabil bleiben. wohnimmobi-lien stehen neben detailhandels-objekten 2012 auch europaweit im Fokus der Investoren.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 1_2012 / Seite 4

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Die aUFnahme Von FremD-Kapital ZUr FinanZierUng Von immobilien-inVeStmentS oDer –projeKtentwicKlUn-gen iSt DerZeit erSchwert. ein grUnD DaFür, DaSS ebS remi UnD coreState capital ag Die ForSchUngSStelle «DiStreSSeD real eState Debt» gegrünDet haben.

PD/BW. Weltweit stehen derzeit not-leidende Vermögenswerte im Wert von 1,4 Billionen Euro zum Verkauf; über die nächsten vier Jahre werden zusätzlich rund 1,2 Billionen Euro Darlehen aus gewerblichen Immo-bilienkrediten fällig, hiervon zirka 500 Milliarden Euro in Europa und 125 Milliarden Euro in Deutschland. «Fremdkapital wird von Banken überhaupt nicht mehr oder nur noch für Investitionen mit sehr niedrigem Risiko angeboten. Dieser Zustand wird sich noch verschlechtern und zu einem steilen Anstieg notleidender Immobilienportfolien führen», ist Ralph Winter, Gründer und Chair-man der in Zug ansässigen Coresta-te Capital AG, überzeugt. Faktum ist in der Tat, dass Banken vieler-orts aufgrund der ihnen auferlegten

Eigenkapitalmindestanforderungen dem öffentlichen Anspruch der aus-reichenden Kreditversorgung nicht mehr nachkommen können. «Die Fi-nanzierung von Immobilieninvestiti-onen, wie wir sie kennen, ist Vergan-genheit und niemand kann derzeit die genauen Auswirkungen auf die Märkte erkennen», stellt Winter fest. Getrieben werde diese Entwicklung durch die hohe Verschuldung im Eu-roraum sowie durch die regulativen Kreditrestriktionen bei Banken, die aktuell, um wirtschaftlich zu über-leben, Prolongationen meiden oder nur mit hohen Eigenkapitalanforde-rungen und substantiellen Risikoauf-schlägen gewähren. Die Folgen für die europäischen Ge-werbeimmobilienmärkte: Die Ver-knappung von Fremdkapital könnte dazu führen, dass in den kommenden Monaten nicht nur notleidende Port-folios sondern auch Objekte an den Markt kommen, bei denen der Cash-Flow noch stimmt – schlicht deshalb, weil die bisherigen Gläubiger bei den Refinanzierungsrunden passen müs-sen. Und ob sich tatsächlich Finanzie-rungsalternativen auftun, wie Bernd Knobloch, der frühere Vorstandsvor-sitzende der Eurohypo jüngst auf der

IMMOBILIEnFInAnZIERUng

«Innovative Lösungen gefragt»nAChRIChTEn

WOhnIMMOBILIEn: SEITWäRTSTEnDEnZ

In den letzten drei Monaten 2011 tendierten die Preise für Wohn-eigentum auf Ebene Schweiz mehrheitlich seitwärts. nach einer Erhebung der Fahrländer Partner Ag liegen die Preise für Eigentumswohnungen und Ein-familienhäuser des gehobenen Segments mit einem Plus von 8,9 respektive 6,7 Prozent dennoch deutlich über dem Vorjahres-wert. In den übrigen Segmenten wurde im jahresvergleich nur eine leichte Preissteigerung fest-gestellt. Kantonal zeichne sich im vierten Quartal mehrheitlich dasselbe Bild ab, sagt Dr. Stefan Fahrländer: «Die Preise tendie-ren seitwärts mit Ausnahme des gehobenen EWg-Segments, wel-ches weiter zulegt.» Eine Ausnah-me bilde der Kanton Uri, wo die Preise gehobener Eigentumswoh-nungen halten, während bei den anderen Objekttypen ein Preis-rückgang festzustellen sei. Im Tessin dagegen steigen die Preise für Eigentumswohnungen, doch die Preise für Einfamilienhäuser sinken. In den Kantonen Waadt und Zug wiederum scheinen alle Segmente weiterhin teurer zu werden; im Kanton genf dagegen zeichnet sich ein Ende des kräfti-gen Wachstums ab.

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Könnten den Himmel über den Gewerbeimmobilienmärkten Europas schwer trüben: Die erschwerte Fremdkapitalaufnahme und ungeklärte Refinanzierungsrunden

CIMMIT, dem Jahresauftakt-Event der deutschen Immobilienbranche in Frankfurt, erklärte, ist fraglich. Bis-her jedenfalls hält sich das Finanzie-rungsvolumen von Versicherungen, Pensionskassen oder Privat Equity Debt Funds im Real Estate Bereich noch in engen Grenzen, zumindest in Europa. Doch gilt auch hier: Was nicht ist, kann ja noch werden. Und diesen Prozess dürften Bemühungen um mehr Transparenz sicher unter-stützen. So etwa die Gründung der Forschungsstelle «Distressed Real

Estate Debt» durch das EBS Real Es-tate Management Institute in Wiesba-den (EBS-REMI) und die Corestate Capital AG, die im November ver-gangenen Jahres ihre Arbeit aufge-nommen hat.

neUe tranSparenZKUltUr geFragt

«Ziel der Forschungsstelle ist zum einen, den Anstieg von Distressed Real Estate Debt in einem wissen-schaftlichen Rahmen zu analysieren

und durch Transparenz die Basis für eine Bewältigung der grössten Finan-zierungskrise seit dem Zweiten Welt-krieg zu legen», sagt Winter. «Das Ziel ist ferner, die Zusammenhän-ge auf dem Markt der notleidenden Immobilienobjekte und -kredite zu verstehen, künftige Entwicklungen zu analysieren und die entstehenden Probleme praxisnah zu untersuchen», ergänzt Professor Dr. Nico B. Rottke. Erste Ergebnisse kündigt der Grün-der und Leiter des EBS-REMI bereits für das erste Quartal 2012 an: >>>

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 1_2012 / Seite 6

>>> «Als Lösungsansätze kristal-lisieren sich die Etablierung einer neuen Transparenzkultur, die Ent-wicklung innerer Stabilisierungspro-gramme sowie die Forcierung einer proaktiven Wertschöpfung heraus.» Die heutige Situation führen die Ex-perten wie auf die jahrelange Verfüg-barkeit von günstigem Kapital an den Investmentmärkten zurück. Rottke zufolge unterstützten die grossen Zentralbanken jahrelang volkswirt-schaftlichen Konsum sowie Inves-titionen durch günstige Zinssätze, wodurch die Nettoverschuldung der privaten Haushalte stark zunahm. Das Platzen der amerikanischen Im-mobilienblase in 2007 führte zudem sukzessive zu einer Umschichtung privater in öffentliche Schulden: «Viele Länder der volkswirtschaft-lichen Peripherie wie Griechenland, Portugal oder Irland konnten diese Schuldenlast nicht tragen. Hierdurch entstand die Staatsschuldenkrise im Euroraum.» Das Ergebnis: eine grundlegende Restrukturierung der weltweiten Kapitalmärkte durch Re-

gularien wie Basel III, Solvency II oder die derzeit diskutierte Finanz-marktabgabe, die Kreditinstituten und Versicherungen erhöhte Min-destkapitalanforderungen oktroyie-ren. «Diese Institutionen sehen sich gezwungen, ihr bilanzielles Eigen-kapital durch die Optimierung ih-res Kreditgeschäfts zu verbessern», stellt Rottke fest. Staaten wiederum versuchten, ihre Schulden durch den Verkauf von Vermögen abzubauen: «Distressed Assets sind die Folge die-ser Tendenzen und werden auf unvor-hersehbare Zeit die Investmentwelt entscheidend prägen.»

«VernichtUng Von SUbStanZ-werten VerhinDern»

Bei Distressed Assets handelt es sich um notleidende Vermögenswerte, die keinen stabilen Kapitalfluss generie-ren. Sie sind überwiegend komplex strukturiert, schwer zu durchdringen und mit wirtschaftlichen und recht-lichen Risiken behaftet. Dies trifft sowohl auf den gewerblichen Markt

welche genauen auswirkungen haben die regulatorischen und fi-nanzmarktbasierten entwicklungen auf die Immobilienwirtschaft bzw. die Immobilienfinanzierung?

wie stellen sich die angebots- und nachfrageentwicklungen im markt für distressed real estate assets dar?

welche chancen und risiken gibt es mittelfristig für Investoren auf dem markt für notleidende Immo-bilien?

welche Immobilienarten sind im besonderen betroffen?

wie werden Transaktionen im be-reich distressed assets in zukunft durchgeführt und finanziert?

welche Finanzierungsinstrumente sind bei Transaktionen im bereich notleidender Immobilien und kre-dite geeignet?

wie können stabilisierungs- programme aussehen, die der abwärtsspirale der aktuellen Finanzierungspolitik einhalt gebieten und eine multi-win-situation für Investoren, banken, mieter und urbane Infrastrukturen ermöglichen?

nAChRIChTEn

ZüRICh: PREISAnSTIEg FüR WOhnEIgEnTUM gEBREMST Die Preise für Wohneigentum im Kanton Zürich verzeichnen im vierten Quartal 2011 einen Rück-gang um 0,7 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der ZWEX, der im Auftrag der Zürcher Kanto-nalbank quartalsweise berech-net wird. Der qualitätsbereinig-te Immobilienpreisindex misst die Preissteigerung von Wohn-eigentum im Kanton Zürich seit 1980. Der Index basiert auf Da-ten von rund 27.000 Transaktio-nen von Einfamilienhäusern und Stockwerkeigentum. neu steht der ZWEX auf einem Stand von 253,63 Punkten (1980 Q1=100). gegenüber dem Vorjahresquar-tal bedeutet dies einen Preisan-stieg um 4,1 Prozent.Der ZWEX SEE (2006 Q3=100), der die Preisentwicklung in den gemeinden rund um den Zürich-see und der Stadt Zürich abbildet, fällt auf 124,87 Punkte. Dies be-deutet einen Rückgang um 1,9 Prozent im vierten Quartal 2011 und ein Plus von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquar-tal. Der ZWEX REgIO (2006 Q3=100) misst die Preisentwick-lung im restlichen Kanton. Die Preise sinken im vierten Quartal um 0,3 Prozent. Der Index steht neu bei 125,36 Punkten. Im Ver-gleich zum Vorjahresquartal resul-tiert ein Anstieg um 4,5 Prozent.

Die Forschungsstelle «Distressed Real Estate Debt» geht folgenden Fragestellungen nach:

Zürichsee, vom Uetliberg aus gesehen

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Seite 7 / 1_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Prof. Nico Rottke, Gründer und Leiter des EBS-REMI, Wiesbaden

Ralph Winter, Gründer und Chairman der Corestate Capital AG, Zug

zu, der ein grosses Angebot an not-leidenden Immobilien und Krediten aufweist, als auch Wohnimmobilien. So wurde etwa der deutsche Markt für Wohnimmobilien in der Vor-Leh-man-Ära insbesondere von ausländi-schen Investoren falsch eingeschätzt.

«Ausländische Investoren haben zunächst ohne eine wirkliche Mark-texpertise zu teuer eingekauft, um dann fälschlicherweise zu denken, sie könnten ihre Immobilien ohne eine Präsenz im Markt erfolgreich mana-gen», erinnert sich Winter.

nAChRIChTEn

hYPOThEKARZInSEnAUF REKORDTIEF

Die Richtzinsen für Festhypothe-ken sind im vierten Quartal 2011 um bis zu 0,3 Prozentpunkte ge-sunken: Bei zehnjährigen Lauf-zeiten habe der Zins im Quar-talsmittel bei 2,5 gelegen, am Quartalsende bei 2,3 Prozent, meldet Comparis. Seit Mitte 2008 (damals lag der Richtsatz für zehnjährige Festhypotheken bei 4,7 %) fallen die Zinsen Quartal für Quartal; einzige Ausnahme war Q1 2011 mit einem leichten Anstieg. Zehnjährige Festhypo-theken sind heute günstiger als variable hypothekarmodelle, die in Q 4 im Schnitt unverändert zu 2,7 Prozent verzinst wurden. Comparis zufolge hat sich die nachfrage nach Libor-hypothe-ken verstärkt: Sie machen jetzt 16 Prozent aus; zuvor lag ihr Anteil jahrelang unter 5 Prozent.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 1_2012 / Seite 8

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Das Ergebnis ist bekannt: Eine Vielzahl an Portfolien kann den Kapitaldienst aus sich selbst heraus nicht mehr bedienen. «Hier müssten Ansätze gefunden werden, die eine neue Basis für wirtschaftlich gesun-de Immobilieninvestitionen legen», meint Winter. Ferner gelte es, Lö-sungsansätze für die Kommunikation zwischen Banken und Investoren zu entwickeln: «Allein schon, um eine Herabstufung von gesunden zu not-leidenden Objekten und damit eine Vernichtung von Substanzwerten zu verhindern.»Allerdings hat der Grossteil der An-leger im Bereich Distressed Assets wenig Erfahrung und kann sein Po-

tenzial schwer einschätzen. Der In-vestorenkreis ist somit sowohl quan-titativ als auch qualitativ beschränkt. «Im Grunde haben nur Investoren mit lokaler Immobilienerfahrung und Asset Management-Expertise das pas-sende Rendite-Risiko-Profil, solche Investitionen wirtschaftlich sinnvoll umzusetzen», betont Rottke, der mit dem Verkaufsdruck der Eigentümer attraktive Investitionsszenarien für die nächsten Jahre erwartet. Für den EBS-Professor trennt sich hier die Spreu vom Weizen: «Hier machen In-vestoren mit einer Mehrwertstrategie den Unterschied zu jenen, die Immo-bilien ihren Wert durch ein falsches Management entziehen.» •

nAChRIChTEn

ZURICh:hAUPTSITZ WIRD SAnIERT Die Zurich Financial Services group lässt ihr Corporate Cen-ter in Zürich sanieren. Der Ver-sicherer hat 15 international bekannte Architekten eingela-den, sich am Wettbewerb für den Umbau des Mythenquai 2 zu beteiligen. Der Komplex aus fünf gebäuden dient Zurich seit mehr als 110 jahren als Konzern-hauptsitz.

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ob wohneigentUm rUnD Um Den ZürichSee noch teUrer wirD? experten hegen ZweiFel.

PM/BW. Statistisch gesehen war Wohneigentum im Kanton Zürich noch nie so teuer wie im 3. Quartal 2011 und Experten wie die Mitarbei-ter des Zürcher Beratungsunterneh-mens Kuoni Mueller & Partner gehen davon aus, dass dies auch im Schluss-quartal 2012 nicht anders sein wird. Somit verteuerten sich die Durch-schnittspreise für Wohneigentum im ganzen Kanton in den vergangenen zwölf Monaten um knapp zehn Pro-zent. «Dass 2012 ein ähnlich beein-druckender Anstieg stattfinden wird, glauben wir nicht», sagt KM&P-Part-ner Felix Rapold. Der Experte sieht einige Bremsfaktoren am Werk, die ihre Spuren in der Preisentwicklung hinterlassen werden und verweist auf die Eurokrise, weltweite wirtschaftli-che Eintrübung, ein mögliches Null-wachstum der Schweizer Wirtschaft im Jahr 2012, den Stellenabbau im Bankensektor (der insbesondere am linken und rechten Zürichseeufer

eine prägende Rolle spiele), die von der Schweizerischen Nationalbank angestrebte Verschärfung der Kredit-vergabe für Hypotheken und eine im-mer noch überdurchschnittlich hohe Bautätigkeit. «Und last but not least das Damoklesschwert des erschwer-ten Bezugs von Pensionskassengel-dern für den Erwerb von Wohnei-gentum.» Dies alles sind für Rapold Elemente, die nicht für höhere Preise sprechen. Doch glücklicherweise werde der hiesige Immobilienmarkt für Wohn-eigentum aber von den anhaltend tiefen Zinsen profitieren – denn stei-gende Zinsen müsse man so lange nicht befürchten, bis das Vertrauen in den Euro zurückkehrt – und das kann lange dauern. Ausserdem kom-me dem Markt die zwar inzwischen schwächere aber immer noch positive Zuwanderung gut bezahlter auslän-discher Fachkräfte zugute. «Die Be-liebtheit des Wirtschaftsstandortes Schweiz ganz allgemein tut das seini-ge, um die Nachfrage nach Schweizer Immobilien hochzuhalten», ist Ra-pold überzeugt. KM&P prognosti-ziert somit statistisch stabile

nAChRIChTEn

POM+: gESChäFTS- LEITUng ERWEITERT

pom+, ein in den Bereichen Im-mobilienmanagement und Or-ganisationsentwicklung tätiges Unternehmen, erweitert die ge-schäftsleitung. Stéphane Maye, dipl. Bauing. EThZ und MBE St-gallen, verstärkt seit  1. janu-ar 2012 das bisher dreiköpfige Führungsgremium, zu dem seit der gründung des Unterneh-mens vor 15 jahren giuseppe Bilotta, Martin Cremosnik und Dr. Peter Staub (Vorsitzender) gehören. Maye soll als  Business Unit-Leiter Westschweiz das wei-tere Wachstum in der Romandie vorantreiben, teilt das Unterneh-men mit. Maye (45) leitet seit Ap-ril 2009 die niederlassung von pom+ in Lausanne und blickt auf eine fast 20-jährige Karriere in der Bau- und Immobilienbran-che zurück. nach Stationen bei Steiner gU Ag und Suter + Su-ter Ag in Berlin war Maye zehn jahre Mitglied der geschäftslei-tung und Teilhaber von Techdata Ag. Vor seinem Engagement bei pom+ zeichnete er bei Losinger Construction SA als Direktor für Projektentwicklungen von Immobilien in der Westschweiz verantwortlich. Mit der Ernen-nung von Stéphane Maye zum geschäftsleitungsmitglied werde die Regionalisierungsstrategie weiter umgesetzt und der Ro-mandie noch mehr Bedeutung zugemessen, teilt pom+ mit.

WOhnIMMOBILIEnMARKT ZüRICh

Preiswachstum gebremst

«Werden am ehesten den Unsicherheiten trotzen: Immobilien in der Stadt Zürich»

Stéphane Maye

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Preise für 2012. «Regional und je nach Marktsegment kann es dabei aber durchaus vorkommen, dass die im Jahr 2011 erzielten Höchstpreise 2012 nicht mehr egalisiert werden», räumt Rapold ein.

mehrFamilienhäUSer alS liebhaberobjeKte

So mehrten sich Anzeichen, dass für bestes Bauland am Zürichsee die Preisspitze im vergangenen Sommer gebrochen wurde. «Bauland für Ei-gentumswohnungen ist der klassische Vorläufer für die künftige Immobi-lienpreisentwicklung, da Investoren und Projektentwickler einen Hori-zont von mindestens zwei Jahren ins Auge fassen müssen, um die heute geplanten Wohnungen dannzumal veräussern zu können. Ergo rechnen diese nicht mehr mit den heutigen

Spitzenpreisen.» Ebenso habe sich – seit dem Wegfall der Pauschalbe-steuerung – der Markt für Luxusob-jekte im Kanton Zürich stark beru-higt. Und zudem verteuere der starke Schweizerfranken das Wohnen für Neuzuzüger aus dem Ausland mas-

siv. «Das Geld sitzt hier nicht mehr so locker wie auch schon», so Rapold. All diesen Unsicherheiten am besten trotzen werden aus Sicht von KM&P die Immobilienpreise in der Stadt Zürich. «Weiterhin grosszügig flies-sen die Mittel dagegen in den Anla-gebereich», stellt der Experte fest. «Angesichts von in Kauf genomme-nen Bruttorenditen von vier Prozent und oftmals sogar deutlich weniger, gewinnt man den Eindruck, hier wer-de nicht mehr langfristig und nach-haltig kalkuliert.» Oder die Angst vor Inflation treibe hier seltsame Blüten, welche die Preise für solche Mietliegenschaften in die Nähe von Liebhaberobjekten rücke. Dies wer-den sie aber kaum jemals sein und so wundert nicht, wenn Kuoni Mueller & Partner den Zeitpunkt für den Ver-kauf solcher Mietobjekte als sehr gut erachten. •

Felix Rapold, Partner bei Kuoni Mueller & Partner

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trotZ anhaltenDer KonjUnK-tUreller UnSicherheiten Sehen experten Für Die ent-wicKlUng Der eUropäiSchen immobilienmärKte DUrchaUS chancen – Vor allem in Den KernmärKten.

BW. Die europäischen Immobilien-märkte werden auch im Jahr 2012 vom unsicheren Ausgang der Euro-krise geprägt sein. «Die Zweiteilung in Core- und Peripheriemärkte wird dadurch noch weiter verstärkt», meint Stefan Wundrak, Director of Research bei Henderson Global In-vestors. Das Gros der Investoren wer-de sich auf Core-Immobilien in den wirtschaftlich stabileren Kernlän-dern Europas wie Österreich, Finn-land, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Polen, Schweden und Grossbritannien konzentrieren, ist der Experte überzeugt. «Vor allem

Deutschland und Schweden werden im Fokus stehen.» Die Immobilien-märkte der peripheren Länder sollten von Investoren aber weiter beobach-tet werden, empfehlen die Resear-cher von Henderson Global Investors in ihrem aktuellen Marktausblick. «Wer seine Vorurteile gegenüber den südeuropäischen Märkten zu Hause lässt und sehr selektiv vorgeht, wird in 2012 zunehmend attraktive Preise und Einstiegsmöglichkeiten vorfin-den», sagt Wundrak. Voraussetzun-gen für ein Engagement in diesen Ländern sei eine «antizyklische Stra-tegie, eine gewisse Risikobereitschaft und ein langer Atem».

immobilienmärKte beSSer Für KriSe gerüStet alS 2008

Die Henderson-Experten gehen von zwei möglichen wirtschaftlichen Szenarien aus, die sich sehr

IMMOBILIEnInVESTMEnTMäRKTE EUROPA

«Deutliche Zweiteilung» nAChRIChTEn

MSREF VII: ST. PETERS- BURgER MEgADEAL

Der Morgan Stanley Real Estate Fund VII investiert in Russland. gemäss «Bloomberg» über-nimmt der Fonds das galeria Center in St. Petersburg vom Meridian Capital CIS Fund. Der Preis: rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Deal soll bis Ende januar über die Bühne gehen. Das Ende 2010 eröffnete galeria Center (ursprüngliche Kosten: 380 Mio. Dollar) bietet auf fünf Etagen rund 93.000 qm Verkaufs-f läche. Das mit 250 geschäften grösste Einkaufszentrum der Stadt liegt zwischen Logovsky und nevsky Prospekt, ganz in der nähe des Moskauer Bahn-hofs, einem der fünf hauptbahn-höfe von St. Petersburg. Mit dem Deal käme Morgan Stanley dem Ziel, die im juni 2010 eingesam-melten vier Milliarden Dollar voll zu investieren, näher. Bisher soll der Fonds weniger als die hälfte der zur Verfügung stehen-den Mittel genutzt haben. Die Frist, in der diese vollständig in-vestiert sein müssen, haben die Zeichner des MSREF VII inzwi-schen bis juni 2013 verlängert. Zu den Anlegern zählen u.a. China Investment Corp., Canada Pension Plan Investment Board und government of Singapore Investment Corp.

Galeria Center, St. Petersburg

Top-Immobilienmärkten – hier Frankfurt – attestieren Experten weiterhin gute Chancen

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unterschiedlich auf die Im-mobilienmärkte auswirken würden: Mit einer 80-prozentigen Wahr-scheinlichkeit erwarten sie infolge der staatlichen Sparmassnahmen und dem Rückbau des Bankensektors ein über Jahre hinweg eher schwa-ches Wirtschaftswachstum in der Eurozone – dies wäre das Hauptsze-nario. Ein Ausufern der Schulden-krise könnte Europa jedoch in eine schwere Rezession rutschen lassen. Die Wahrscheinlichkeit einer sol-chen schweren Banken- und Staats-schuldenkrise beziffern die Experten auf etwa 20 Prozent. «Zwar ist ein europaweiter Kollaps weniger wahr-scheinlich. Dennoch wäre es falsch ein Zusammenbrechen der periphe-ren Märkte völlig auszublenden», warnt Wundrak. Ein solches Szenario hätte dramatische Auswirkungen auf alle europäischen Länder und Immo-bilienmärkte.Aus Sicht der Henderson-Researcher traf die Krise die europäischen Ge-werbeimmobilienmärkte im Jahr 2008 besonders hart, weil die Immo-bilien viel zu hoch bewertet waren. Im Gegensatz dazu seien die heu-tigen Niveaus der Anfangsrenditen

und Mieten moderat. «Ein Absturz im selben Ausmass wie 2009 ist daher im angenommenen Hauptszenario eines langsamen Wachstums für 2012 nicht zu befürchten», so Wundrak.

moDerateS mietpreiSwachStUm

In den Kernländern Europas erwar-ten die Henderson-Researcher für das Jahr 2012 weitgehend stabile Anfangsrenditen und Spitzenmieten bei Gewerbeimmobilien. Einzige Ausnahme: Objekte in B-Lagen, de-ren Preise und Mieten unter Druck geraten könnten. Zudem werde die Finanzierung von B-Objekten infol-ge einer gestiegenen Risikoaversion und Bankenregulierung schwieriger. Im Falle eines länger anhaltenden schwachen Wachstums würden auch die Mieten im Spitzensegment der Kernländer mittelfristig nur moderat zulegen. Ähnlich sehen die Experten von Jones Lang LaSalle (JLL) die Lage. Worst-Case-Szenarien einmal aussen vor gelassen, deutet für das interna-tionale Immobilienberatungs- und Maklerunternehmen vieles darauf

nAChRIChTEn

gEnERALI: nEUE IMMO-BILIEngESELLSChAFT Der Verwaltungsrat der Assicu-razioni generali hat beschlos-sen, ab dem 1. juli 2012 alle Dienstleistungen und Aktivitä-ten zum Management von Immo-bilien in der generali Real Esta-te zu bündeln. «Im Kontext der zunehmenden globalisierung des Immobiliengeschäfts streben wir danach, unsere Kompeten-zen auch auf diesem gebiet wei-ter auszubauen», sagt giovanni Perissinotto, CEO der generali group. Mit dem Immobilien-Portfolio von insgesamt rund 28 Milliarden Euro (inklusive Ob-jekten von Dritten) und der star-ken internationalen Präsenz wer-de generali RE seine Aktivitäten im Immobiliensektor künftig auch für Drittinvestoren ausbau-en. Ziel der gesellschaft ist, bis zum jahr 2016 Assets under Ma-nagement von insgesamt 36 Mil-liarden Euro zu erreichen, was einer jährlichen Wachstumsrate von sechs Prozent entspricht.

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hin, dass die Nachfrage für Investi-tionen in Büro-, Einzelhandels- und Industrieimmobilien in Spitzenlagen europäischer Immobilienhochburgen positiv bleibt. «Vor dem Hintergrund einer drastischen Verschlechterung des Konjunkturumfeldes überrascht es nicht, dass die Erwartungen leicht heruntergeschraubt wurden», räumt Andrew Burrell, Leiter Forecasting bei Jones Lang LaSalle EMEA Re-search, ein. Dennoch er mit einem moderaten Mietpreiswachstum - über alle wichtigen Spitzenimmobilien-Sektoren hinweg. «Das jeweilige Spitzensegment wird sich zudem - im Vergleich zum letzten globalen Abschwung - als robuster gegen-über konjunkturellen Veränderun-gen erweisen. Kapitalwerte in allen Sektoren bleiben voraussichtlich sta-bil.» Auch JLL beobachtet bei allen

Spitzen-Immobilien in traditionellen Zentren wie London, Paris und Mün-chen nach wie vor ein starkes Interes-se. «Sie gelten als risikoarm, die Prei-se bleiben hoch», so Burrell.

chancen Für immobilien-inVeStoren in peripherie-länDern

Anders in den peripheren Ländern. Hier rechnet Henderson bei gleichzei-tig steigenden Anfangsrenditen auch im zuvor geschilderten Hauptsze-nario bis 2013 mit einem weiteren Rückgang der Spitzenmieten. Ab dem Jahr 2014 werde sich das Blatt allerdings wenden, meint Wundrak: «Investoren der peripheren Invest-mentmärkte werden dann, ausgehend von einem niedrigen Niveau, von einer positiven Mietentwick-

nAChRIChTEn

LOnE STAR: InTERESSE An LEhMAn-nPL-PORTFOLIO

Der US-amerikanische hedge-fonds Lone Star soll mit der Deutschen Bundesbank in Ver-handlungen über ein non Per-forming Loan-Portfolio stehen. Dies berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Kreise. Demnach bereitet die Deutsche Bundesbank den Verkauf von Kreditpapieren im Wert von 1,8 Milliarden Euro vor, die von der gescheiterten Investmentbank Lehman Brothers als Pfand hin-terlegt wurden. Bereits vereinbart sei, die hälfte des Pakets – das ursprünglich unter dem name «Excalibur» geschnürt wurde – aus forderungsbesicherten Pa-pieren an Lone Star zu veräus-sern. Ferner stünden die beiden Parteien kurz vor einer Einigung über den Verkauf eines gross-teils des restlichen Pakets, heisst es weiter. Wie der Informations-dienstleister CoStar berichtet, befinden sich in dem Portfolio unterschiedliche Darlehen sowie verbriefte Kredite, die mit deut-schen, schwedischen, britischen und französischen Immobilien besichert sind. Die Bundesbank kommentierte die Meldungen nicht, bestätigte allerdings, dass sie im Auftrag des Eurosystems die Wertpapiere abstosse, die Banken hinterlegt hatten, bevor diese im Zuge der Finanzkrise im jahr 2008 pleite gingen.

EnTWICKLUng EUROPäISChER SPITZEnMIETEn UnD -REnDITEn 2010 - 2012 (In PROZEnT)

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lung und wieder sinkenden Anfangsrenditen profitieren. » In den grossen Peripherieländern wie Itali-en oder Spanien, die nach erfolgrei-chen wirtschaftlichen Reformen gute Chancen haben, schnell in den Kern der Eurozone zurückzukehren, könn-te es sich aus Sicht der Henderson-Researcher für Investoren durchaus lohnen, am Ball zu bleiben. Die zu erwartenden Umwälzungen würden dort zahlreiche Chancen für auslän-dische Investoren bereit halten. «Ein gemischtes Portfolio mit einem Ver-hältnis Kern zu Peripherie von 80 zu 20 Prozent ist zum jetzigen Zeitpunkt zu empfehlen, um neben stabilen ri-

sikoarmen Einkommensrenditen aus Kerneuropa Gewinnchancen in Süd-europa mitzunehmen», so Wundrak. Aktuelle Wachstumschancen at-testiert JLL vor allem Märkten in Nord- und Osteuropa; Burrell zufol-ge haben «mittel- und osteuropäische Zentren wie Moskau und Warschau im kommenden Jahr die spannends-ten Perspektiven». Obwohl die Stimmung auf den In-vestmentmärkten durch die konjunk-turelle Unsicherheit gelitten habe, dürften die Renditen bei Spitzenim-mobilien in den nächsten zwölf Mona-ten ebenfalls stabil bleiben, erwarten die JLL-Researcher. «Die Renditen

können – relativ betrachtet – als at-traktiv angesehen werden und bieten Vorteile gegenüber anderen Anlage-objekten», sagt Burrel und verweist u.a. auf die Preise für festverzinsliche Wertpapiere, die sich in vielen Märk-ten auf niedrigstem Niveau bewegen. Dennoch: Schwerwiegende Risiken sehen die Researcher trotz des opti-mistischen Bildes weiterhin, insbe-sondere aufgrund der Unsicherheit rund um die Eurozonen-Krise. «Es muss noch viel getan werden, um das Vertrauen in den Markt wieder zu ge-winnen», meint Burrell, und mit die-ser Einschätzung steht er sicher nicht allein da. •

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abgeSehen Von Kleinen Dämp-Fern marKiert 2011 ein weite-reS erFolgSjahr in Der hiSto-rie Der Kotierten SchweiZer immobilienanlagen.

TM. 2011 war ein positives Jahr für die Immobilienaktien und –Fonds, auch wenn die kotierten Immobilienaktien (Real Index) das Spitzenjahr 2010 nicht überbieten konnten. Immerhin ver-bucht der Index im vergangenen Jahr einen Wertzuwachs von 6,12 Prozent. Im ersten Halbjahr folgte der Real In-dex dem Aufwärtstrend, der bereits seit mehr als zwei Jahren anhält. An-fang August sorgte die weltweite Ver-unsicherung an den Aktienmärkten in Folge der Finanz- und Kreditkrise für eine erste grössere Kurskorrektur. Zwar nur kurz, aber deutlich: Zeitwei-se wies der Real Index eine negative Jahresrendite auf. Die Erholung folgte ebenso schnell: Bereits am 17. Okto-ber schrieb der Real Index das letzte Allzeithoch bei 1.598,87 Indexpunk-ten. Auf diese Höchstmarke folgte die nächste Konsolidierungsphase, verur-sacht durch das verstärkte Auftreten internationaler Anleger und den durch den festgelegten Mindestkurs schwä-cher werdenden Franken. Im Dezem-ber 2011 setzte der Real Index erneut zur Erholung an, die bis dato anhält. Swiit inDex toppt VorjahreSergebniS Die kotierten Immobilienfonds (Swiit Index) rentierten 2011 mit 6,83 Pro-zent und damit besser als im Vorjahr. Die Aufwärtsbewegung zeigt sich über das ganze Jahr konstant; es gab

nur drei kleinere Korrekturphasen (im März, August und November) in-nerhalb des langfristigen Trend. Die Spitzenreiter des Jahres zählen zu den kleinsten Fonds. Mit einem Zuwachs von mehr als 15 Prozent sticht der erst im vergangenen Jahr lancierte Immo-bilienfonds Edmond de Rothschild Real Estate SICAV hervor, der Ende März kotiert wurde und innerhalb ei-nes soliden Aufwärtstrends ohne gros-se Verwerfungen eine positive Rendite erreichte. Auch Indexschwergewich-te zeigten eine gute Performance: So legte der UBS Sima um 7,93 und der Credit Suisse Siat um 11,37 Prozent zu. FriSche mittel geFragt Auch im Jahr 2011 blieb die Nachfra-ge nach frischem Kapital sehr hoch. Im Aktienmarkt nahm jedoch nur Mobimo neues Kapital im Umfang von 197 Millionen CHF auf. Der grösste Teil konzentrierte sich erneut auf den Fondsmarkt. Mitglieder des Swiit Index sammelten 2011 über 800 Millionen CHF frisches Geld ein. Auch der nicht kotierte Bereich zeig-te hohen Bedarf an neuen Mitteln. Allein die Credit Suisse verzeichnete dank verschiedener Neulancierungen und Kapitalerhöhungen ein Emissi-onsvolumen von über 850 Millionen CHF für die Fonds Green Property, Global Real Estate und Real Estate Fund International.l. •

MARKTKOMMEnTAR

Performance überzeugend, Kapitalnachfrage hoch

Thomas Marti,Swiss Finance & Property

nAChRIChTEn

UBS: nEUER EUROPA-FOnDS Die UBS lanciert im ersten Quar-tal 2012 den UBS (Ch) Property Fund Europe, der in ein Core-Portfolio aus hochwertigen, ertragsorientierten Bestands-liegenschaften mit langfristi-gen Mietverträgen, Mietern mit hoher Bonität in verschiedenen Sektoren und Märkten in Euro-pa investiert. Die Bewilligung der FInMA liegt bereits vor. nach einer Aufbauphase, in wel-cher der Fonds geschlossen sein wird, ist nach rund ein bis drei jahren die Kotierung an der SIX Swiss Exchange geplant.

CS REF gLOBAL: ZUKäUFE In MünChEn UnD ROTTERDAM

Der vor wenigen Wochen lan-cierte Credit Suisse Real Estate Fund global (CS REF global) hat die 2005 errichteten «Karls-höfe» in München erworben. Verkäufer ist der Tishman Spey-er European Core Fund (TSEC). Das im Zentrum und in Bahn-hofsnähe der bayrischen Landes-hauptstadt gelegene Bürohaus verfügt auf acht Etagen über ins-gesamt 11.500 qm vermietbare Fläche. Zusammen mit dem Kauf einer weiteren Immobilie im ha-fen von Rotterdam hat der jun-ge Fonds bereits ein Drittel des Emissionsvolumens von rund 230 Millionen ChF investiert.

Die «Karlshöfe», München

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Immobilien-Finanzmärkte SchweizKURSE nIChTKOTIERTER IMMOBILIEn-nEBEnWERTE 19. jAnUAR 2012

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUMMER 2011 2011

500 3490024 N AG für ErstElluNG bill iGEr WohNhäusEr iN WiNtErthur 1 35,600.00 45,000.00 5

50 140241 N AGruNA AG 4,000.00 4,190.00 15 3,900.00 4,300.00 4

50 155753 N bürGErhAus AG, bErN 1,110.00 1,110.00 1 1,150.00 1,290.00 3

96 6.00 10202256 N C AsA iNvEst rhEiNtA l AG, D iEpolDsAu 220.00 230.00 50 225.00 260.00 50

10 4.25 255740 N EspACE rE A l EstAtE holD iNG AG, b iEl 137.00 139.00 73 138.00 140.00 1320

25 363758 i f tb holD iNG sA , br issAGo 20 570.00 690.00 37

500 191008 N im mGEs v i A m Al A , thusis 1 6,210.00 7,625.00 5

400 257750 i im mobil i ArE phAr m ApArk sA , bArbENGo 5 1,150.00 1,600.00 31

200 11502954 N koNkorDiA AG N 2,524.00 2,524.00 1 2,600.00 2,950.00 5

50 154260 N löWENGArtEN AG 10 200.00 0.00 0

10 254593 N msA im mobil iEN, ADl isWil 525.00 525.00 2 530.00 0.00 0

500 3264862 N pfENNiNGEr & C iE AG, WäDENsWil 4,000.00 4,000.00 1 3,500.00 6,790.00 2

1 2989760 i rE A l EstAtE holD iNG 0 0.00 1.10 72500

600 36.00 225664 i sAE im mobil iEN AG, uNtEr äGEr i 5 2,550.00 0.00 0

870 228360 N sChüt zEN rhEiNfElDEN im mobil iEN AG, rhEiNfElDEN 5 2,210.00 3,250.00 5

800 160.00 231303 i s i A - hAus AG, zür iCh 5,100.00 5,100.00 1 5,050.00 5,100.00 1

5 1789702 i s ihl m ANEGG im mobil iEN AG 100 1.60 0.00 0

1000 172525 N t l im mobil iEN AG 8,100.00 8,100.00 1 8,000.00 8,600.00 1

100 250.00 253801 N t ErsA AG 10,000.00 10,000.00 1 10,000.00 13,500.00 2

1000 256969 N tuWAG im mobil iEN AG, WäDENsWil 1 14,000.00 0.00 0

100 635836 N zürChEr frEil AGEr AG, zür iCh 1 5,050.00 5,300.00 10

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Page 17: 133.Immobilienbrief

Seite 17 / 1_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIEnFOnDS 20. jAnUAR 2012

CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RüCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- PREIS KURS SCHüTT.- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE 2012 %DEZ 2011

2,672,561 boNhotE im mobil iEr 105.00 116.75 2.29% 11.19% 2.75% 1.58% 112.00 120.50 632,169,144

844,303 Cs 1A im mo pk 1149.00 1355.00 4.07% 17.93% 3.04% NiCht kotiErt 1215.00 1365.00 3,576,326,025

4,515,984 Cs rEf propErt Y plus 108.65 138.00 3.04% 27.01% 5.42% 2.14% 134.00 145.00 1,176,422,400

276,935 Cs rEf iNtErsWiss 180.00 225.50 3.87% 25.28% 4.88% 1.17% 213.00 230.30 1,530,737,747

3,106,932 Cs rEf l iv iNGplus 96.80 117.75 2.25% 21.64% 1.56% 1.81% 116.00 125.00 2,060,625,000

1,291,370 Cs rEf s i At 127.00 166.50 3.35% 31.10% 8.75% 1.34% 152.00 172.00 2,109,696,359

1,458,671 f ir 102.80 134.00 2.81% 30.35% 8.04% 1.07% 126.00 139.50 862,214,156

977,876 im mofoNDs 288.60 378.50 3.60% 31.15% 5.95% 1.31% 371.00 397.00 1,107,599,251

278,226 l A foNCiErE 587.35 808.50 2.55% 37.65% 9.40% 1.30% 741.00 842.00 911,502,900

277,010 im mo hElvE t iC 153.25 197.00 3.37% 28.55% 5.10% 1.46% 186.90 205.00 551,600,000

3,499,521 pAtr imoNium srE fuND 106.50 116.00 2.81% 8.92% - 4.24% 7.32% 113.00 125.60 354,037,684

3,362,421 proCim mo sWiss Com m fuND 113.00 133.80 3.04% 18.41% 17.34% 1.54% 119.00 138.00 447,894,563

3,941,501 rE A lstoNE sWiss prop fuND 108.10 125.50 3.06% 16.10% 6.26% 4.56% 114.30 130.00 307,755,618

278,545 solvA lor «61» 165.25 262.00 1.95% 58.55% 4.95% 1.47% 252.00 280.50 930,413,352

725,141 sChroDEr im moplus 911.00 1072.00 1.42% 17.67% 1.71% 2.38% 1032.00 1155.00 1,029,120,000

3,743,094 sWissC ANto (Ch) rEf ifC A 85.70 113.50 3.06% 32.44% 0.34% 2.17% 111.00 121.90 1,077,124,307

2,616,884 sWiss iNvEst rE if 106.40 127.50 3.50% 19.83% 9.79% 2.34% 120.00 134.50 576,746,123

1,442,082 ubs sWiss rEs. ANfos 47.50 60.00 3.34% 26.32% 4.73% 4.28% 59.00 65.80 1,844,484,240

2,646,536 ubs Ch pf D irEC t rEs iDENt i A l 11.75 15.40 2.28% 31.06% 10.14% 1.25% 14.35 17.40 383,340,835

1,442,085 ubs l Em AN rEs. foNCipArs 62.25 74.60 3.36% 19.84% 4.47% 1.74% 73.00 78.30 765,481,268

1,442,087 ubs sWiss miXED s im A 74.70 94.50 3.52% 26.51% 6.13% 1.12% 91.20 99.75 5,331,719,957

1,442,088 ubs sWiss Com. sWissrE A l 58.90 68.50 3.89% 16.30% 1.91% 1.54% 64.25 72.35 1,068,659,184

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTal

3 .10% 25.17% 5.17% 1.82% 28,635,670,111

CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 BÖRSEN- KURS SCHüT- YTD UMSATZ TIEFST / HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- 2012 % DEZ RENDITE

883,756 A l lrE A l holD iNG 114.70 139.50 4.08% 21.62% 2.20% 2.73% 125.00 148.70 1,200,884,457

1,820,611 bfW l iEGENsChAf tEN N 34.20 27.50 3.35% -19.59% - 4.01% 0.71% 24.50 28.50 129,009,375

255,740 EspACE rE A l EstAtE 148.78 139.00 3.13% - 6.57% 0.00% 0.60% 135.00 145.00 238,623,524

1,731,394 iNtErshop 253.77 320.00 6.57% 26.10% 0.00% 3.66% 297.00 327.00 376,320,000

1,110,887 mobimo 190.45 210.00 4.44% 10.27% 0.96% 6.34% 189.30 226.10 1,295,720,580

1,829,415 p sp sWiss propErt Y 68.87 76.50 3.74% 11.08% -2.67% 4.85% 67.00 83.50 2,701,848,119

803,838 sWiss pr imE s i t E 60.14 70.00 5.20% 16.40% - 0.78% 3.95% 62.70 74.70 3,805,809,980

261,948 WArtECk iNvEst 1383.00 1850.00 3.71% 33.77% 0.00% 0.77% 1706.00 1900.00 206,043,750

2,183,118 zübl iN im mobil iEN holD iNG 6.47 2.40 0.00% - 62.91% 0.00% 2.03% 2.64 4.30 90,303,423

Ø Ø RE al Ø ToTal

3 .80% 3.35% -1.17% 4.14% 10,044,563,208

IMMOBILIEnAKTIEn 20. jAnUAR 2012

www.mvInvesT.chTel. nr. 043/499 24 99

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 1_2012 / Seite 18

Die SUiSSepromition immobi-lien ag realiSiert ein apart-hotel in Den bünDner alpen. aUch aUSlänDer Können hier wohnUngen erwerben.

BW. Grosse Pläne für Laax, den beliebten Bündner Ferienort: 2012 wird voraussichtlich der Bau des auf 80 Millionen CHF veranschlagten Aparthotel beim Kreisel in Uletsch beginnen. Im Rahmen des Projekts «Laax Alpen Resort» sollen am Dorfeingang in unmittelbarer Nähe der Talstation der Bergbahnen 103 Wohnungen entstehen – mit Blick

auf den Stausee «Lag Isla» und den Berg «Crap Sogn Gion». 75 Einhei-ten sind als bewirtschaftete Appar-tements konzipiert; 28 Wohnungen für den freien Verkauf vorgesehen. Investor ist die Suissepromotion Im-mobilien AG; als Betreiber fungiert die Weisse Arena AG. Manfred Löer, Verwaltungsratspräsident von Suisse-promotion, ist «zuversichtlich, dass der Verkauf der Appartements gut laufen wird», ungeachtet des derzeit hohen Frankenkurses. Denn zum ei-nen ist die Region für ihren hohen Freizeit- und Erholungswert bekannt und bietet im Sommer wie im Winter

vielfältige Sportmöglichkeiten –  un-ter anderem vier Snowparks sowie die grösste Halfpipe Europas. Die Winteranlage umfasst insgesamt 220 Kilometer Skipiste sowie Schlittel-wege, Langlaufloipen und gepfadete Winterwanderwege. Zudem stimmt die Infrastruktur, angefangen bei Einkaufsmöglichkeiten über Restau-rants bis zur guten Verkehrsanbin-dung. Laax ist gut erreichbar von den Flughäfen Zürich, Friedrichshafen und Memmingen, zu denen jeweils Shuttle-Services angeboten werden. Zum anderen setzen die Investoren auf das bewährte Konzept Hotel plus

PROjEKTEnTWICKLUng

Neues Alpen Resort für Laax

Das neue Aparthotel in Laax

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Seite 19 / 1_2012 /// SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Wohnen: Das Aparthotel vereinige-die Vorteile einer Ferienwohnung mit den Annehmlichkeiten eines Hotels, heisst es. So profitiere der Käufer von allen Hoteldienstleistungen und den gemeinschaftlich genutzten Hotelbe-reichen wie Reception, Lobby, Bar, Restaurant sowie dem grossen Well-ness- und Fitnessbereich. Wolle man seine Suite nicht als permanenten Zweitwohnsitz erwerben, könne sie auch an Hotelgäste vermietet werden – die Resortverwaltung erwirtschafte so «eine gute Rendite, entlaste von al-len Verwaltungsaufwendungen» und stelle die Wartung und Pflege des Hauses auf Dauer sicher. Wählt man diese Option, ist die Eigennutzung der Suite während der Wintersaison auf drei Wochen beschränkt. Da es sich um eine Gewerbeliegenschaft handelt, gilt eine Ausnahme von der Lex Koller: Auch Nichtschweizer können hier eine Wohnung kaufen. Die bewirtschaftungspflichtigen Wohnungen sollen zwischen 6.300 und 7.300 CHF/qm kosten, die frei verkäuflichen Einheiten rund 11.000 CHF/qm. Als Zielpublikum der

Wohnungen sieht VR-Präsident Löer Schweizer und in der Schweiz wohn-hafte Ausländer; diese Käuferschicht habe auch im nahen «Rocksresort» der Weisse Arena AG erworben. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 1/2012 / 7. Jahrgang / 133. Ausgabe.

Immobilien Business Verlags AGGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, RedaktionsleiterinErich Schlup, VerlagsleiterSandra Schwarzenberger, GestaltungskonzeptSusana Perrottet, Layout

Dominique Hiltbrunner, Verleger

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL:IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

ISSN 1664-5162

FOTO

S: PD

nAChRIChTEn

BASEL: hOTEL EUROPE VOR DEM UMBAU

Das «Mercure hotel Europe» in Basel wird einem umfassenden Facelifting unterzogen. Coop als Besitzer investiert 30 Millionen ChF in Umbau und Renovation des hotels. Die Einzelzimmer – sie machen derzeit rund 60 Pro-zent des Angebots aus – werden in grössere und komfortablere Räume umgebaut. Künftig wird das «Europe» über 141 statt wie bisher 158 Zimmer verfügen. Der Umbau soll etappenweise bei laufendem Betrieb stattfin-den und startet am 1. Mai 2012. Bis Februar 2014 soll alles fertig sein. Das bekannte Restaurant «Les Quatre Saisons» schliesst im november für einige Mona-te; Bankett- und Cateringbetrieb läuft weiter.

EMMEn: gROSSE PLänE FüR MOnOSUISSE-AREAL

Für das gelände des Chemie-fasern-herstellers Monosuisse in Emmen gibt es ambitionier-te Pläne: Auf dem 90.000 qm grossen Areal zwischen Kleiner Emme und gerliswilstrasse sol-len unter anderem rund 1.000 Wohnungen sowie Büro- und gewerbeflächen für rund 1.500 Arbeitsplätze entstehen. Der Wohnanteil an der neuen Be-bauung soll rund 70 Prozent aus-machen. gemäss Luzern Plus handelt es sich um ein 500-Milli-onen-ChF-Projekt; wie regiona-le Zeitungen berichten, hat sich bislang allerdings noch kein In-vestor gefunden. In einem nächs-ten Schritt soll das Projekt nun konkretisiert und ein Bebau-ungsplan ausgearbeitet werden.

Die Wohnungskäufer profitieren von den Annehmlichkeiten der Hotelanlage

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Partner:

Media Partner: Academic Partner:

Moderation: Dr. Stephan Kloess, Kloess Real Estate, Wollerau und Dozent Hochschule Luzern

Referenten:· Claudio Müller, CRM-invest, Studiengangsleiter Master of Real Estate Management, HWZ · Kai Bender, CEO Acron AG, Zürich· Dr. Paola Prioni, Mandatsleiterin, Anlagestiftung Testina, Zürich

Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Donnerstag, 16. Feb. 2012, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)

Private Equity Real Estate als Auswegaus dem Anlagedruck?Investitionen in den Schweizer Immobilienmarkt im Core Bereich wird zunehmend schwieriger. Eine Diversifikation in opportunistische Private Equity Real Estate-Anlagen kann in einem solchen Umfeld Sinn machen. Zahlreiche Schweizer Immobilieninvestoren haben das Potenzial im Bereich Private Equity Real Estate (PERE) erkannt und investieren in diese Immobilienstrategie. Experten aus Theorie und Praxis diskutieren über folgende Fragen die sich dazu stellen:

· Wie gross ist der Private Equity Real Estate Markt in der Schweiz?· Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor in der Schweiz? · Welche Möglichkeiten bestehen für den Investor im Ausland? · Worauf muss der Investor im Bereich PERE achten um erfolgreich zu investieren? · Mit welchen Renditen kann der Investor rechnen und was sind die Risiken? · Welches sind die Erfahrungen von Investoren?