36
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10 http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 1/36 n  -, amm  ~ a~ transpress /Verlagspostamt 1004 Berlin/ Index 31433/ ISSN 0012-0804/ Preisl,-M 5 1

Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 1/36

n

 -, amm  ~ a ~

transpress /Verlagspostamt 1004 Berlin/ Index 31433/ ISSN 0012-0804/ Preisl,-M5

1

Page 2: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 2/36

Page 3: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 3/36

LesermeldungenWie wir schon mehrfach und an

verschiedenen Stellen unserer Zeit-schrift vermerkten, sind uns Leser-hinweise eine wesentliche Grund-

lage unserer Arbeit. Das trifftauch auf die ersten Seiten einer

jeden Ausgabe zu, auf der wirMeldungen unterschiedlichster Art

veröffentlichen. Dazu sei uns einHinweis gestattet.

Da wir selbst des öfteren überTankstellenneueröffnungen be-richtet haben, versorgen uns auch

viele Leser mit derartigen Hin-weisen. Darüber freuen wir uns,

und wir haben auch schon einigeveröffentlichen können. Oft sindaber solche Hinweise unvollständig.

So teilte uns erst kürzlich Herr

Werner Grubert aus Trebbin mit,daß in seinem Wohnort rin der

F 101 eine neue Tankstelle eröffnetworden ist, die alle drei VK-Sorten,

DK und drei Sorten csi anbietet.

So weit, so gut. Wichtig für Kraft-fahrer ist aber neben der Sorten-angabe vor allem ein Hinweis aufdie Offnungszeiten und-ennnötig uf eventuelle Besonder-

heiten für das Erreichen einerTankstelle. Manche müssen jaüber Nebenstraßen angefahrenwerden. Generell gilt für solche

Hinweise die Bitte, uns all dasmitzuteilen, was der Informantüber das Ereignis wissen möchte,wenn er es nur als Leser mitgeteiltbekäme.

BerichtigungIm Kommentar des Heftes 9/1978hatten wir unsere Erfahrungen

mitgeteilt, auf mehreren Fahrtenzwischen Berlin und dem Ostsee-

strand kein Fahrzeug beobachtetzu haben, das den Forderungenan longsomfohrende Fahrzeugeentsprochen hätte.Nach Redaktionsschluß des

Heftes 9/1978 konnte auf einerUrlaubsfahrt in Richtung Greifs-

wald zwischen der Autobahnab-fahrt Prenzlau und der Stadt Prenz-

lau eine Zugmaschine mit zweiAnhängern beobachtet werden,

die zwar nicht die erste mögliche,

aber dennoch eine Möglichkeit

nutzte und rechts heranfuhr, um

die Kolonne dahinter vorbeifahren

zu lassen.Wir hätten gern die polizeilichen

Kennzeichen der Zugmaschine oder

Anhänger veröffentlicht, um nicht

nur anonym zu loben. Die Kenn-

zeichen am Hänger waren aber

leider stark verschmutzt und nicht

lesbar. An der Zugmaschine be-

fand sich dos Kennzeichen direkt

unter dem Schlußlicht, so daßauch hier keine Identifizierung

möglich war. Schade. Aber positiv

bleibt das Beispiel trotzdem.

etwas über den Importbeginn undüber den Preis des „olonez" be-kannt sei. Uber unsere Gepflo-genheiten im Umgang mit Neuig-keiten hatten wir bereits im

Heft 12/1977 Prinzipielles gesagt.Wir können hier nur wiederholen,

daß wir immer nur das veröffent-lichen können war wir offiziellmitgeteilt bekommen bzw. was wir

anderweitig verbindlich erfahren.

ie können versichert sein, daß

uns das Interesse der Leser über

neue Pkw für unseren Automarktbekannt ist und daß wir bemüht

sind, sobald wie möglich über soetwas zu informieren.Aber wenn wir-ie im Falle desPoIonez" chreiben, daß gegen-

wärtig keine Angaben über denExport dieses Wagen gemacht

werden, dann können wir natürlichauch nichts über einen Import in

die DDR sagen. Preisangaben

können nicht gemacht werden, weiles noch keinen Preis für die DDR

gibt.

Sobald uns in dieser HinsichtNeues bekannt wird, werden wirjarüber informieren. Bis dahinkönnen Nachfragen nicht beant-wortet werden, weil wir eben selbst

nichts wissen.

Alles auf

JflSr eRJ;k?

Ein Tag ist nicht wie der andere. Und auch bei Ihnen,vermute ich, rollte es nicht immer gleichermaßen gut.

Herr der Lage müssen wir Kraftfahrer aber trotzdemin jeder Situation, bleiben. Je schwieriger die Bedin-

gungen, desto zahlreicher sind aber fahrerische Fehl-reaktionen, weil allzu oft „normal" weitergefahren

und reagiert wird, wo ein doppeltes „Achtung "

geboten wäre.

„Mann, ich habe dich überhaupt nicht gesehen", ent-schuldigte sich neulich ein Pkw-Fahrer bei mir, demich auf einem Motorrad gefolgt war. Ohne zu blinken,bog er kurzentschlossen nach links ab, weil er dort

eine Parklücke entdeckt hatte. In diesem Momentschickte ich mich gerade an, seinen Wagen zu über-holen . . .Es regnete, die Pkw-Heckscheibe war leichtbeschlagen, der Außenspiegel voller dicker Wasser-tropfen. Schlechte Sicht nach hinten-ann sie alsEntschuldigung gelten?

Die herbstliche Witterung mit trüben und nassenTagen, an denen es gar nicht richtig hell werden will,brächte uns doch alle permanent in Gefahr, würdenwir uns beim Fahren nicht ganz speziell auf diesebesonderen Licht- und Sichtverhältnisse einstellen. Aufden ersten Blick läßt sich dann eben nicht zweifelsfreierkennen, ob „die Luft rein" ist oder nicht. Vor allemZweiradfahrer mit ihrer schmalen und zumeist grauenSilhouette wären bei solchem Routinerückblick leicht

zu übersehen. Aber das darf einfach nicht passieren.Radaraugen freilich hat keiner. Bin ich mit einemZweirad unterwegs, schalte ich deshalb das Abblend-licht nie erst dann ein, wenn viele Entgegenkommendedie Scheinwerfer schon strahlen lassen. Ein Motorradohne Licht würde unter solchen Bedingungen schnellernoch als sonst übersehen. Lieber greife ich ein paarMinuten früher zum Lichtschalter als Pkw-Fahrer

das tun.

Regenwetter macht Scheinwerfer leider auch zu Blend-

quellen. Das Licht spiegelt sich im nassen Asphalt,bricht sich in den Wassertropfen auf Autoscheiben undMotorradbrillen, setzt Rückspiegel außer Gefecht. Dasalles erschwert das Sehen und Gesehenwerden. WasSie s e 1 b s t erkannt haben, muß vom Nachfolgenden,Vorausfahrenden oder Entgegenkommenden nicht

auch schon gesehen worden sein. Das gilt es eben-falls zu berücksichtigen.

Daß wir jetzt trotz der schlechteren Licht- und Sicht-bedingungen immer richtig im Bilde sind, wünscht Ihr

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 27

Page 4: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 4/36

Zügiger im Norden

Im August wurde bei Saßnitz aufder Insel Rügen ein neuer, 2,7 km

langer Abschnitt der F 96 demVerkehr übergeben. Damit wirdein langjähriger Unfallschwerpunktin diesem Bereich beseitigt. Derneue Straßenabschnitt überbrücktdie Eisenbahnlinie Saßnitz—Stral-sund niveaufrei und gestattet auchaus diesem Grunde ein wesentlichzügigeres Fahren.Wenige Tage vorher war auf derHalbinsel DarB eine Umgehungs-straße um den bekannten

Urlauberort Prerow freigegebenworden. Der laufende Fünfjahrplansieht weitere solche Bauvorhabenin Rostock, Ribnitz und Greves-

mühlen sowie an anderen Küsten-straßen vor.

Umweltfreundlicheres

Benzin

In vielen Ländern sind Fachleuteder chemischen Industrie dabei,

neue Benzinsorten zu entwickeln.Die Klopffestigkeit des Benzins,die in den heute hochverdichtetenMotoren notwendig ist, wird meistdurch Zusätze von Bleiverbindun-

gen erzielt. Diese Bleiverbin-

dungen sind aber umweltschädlich.

Die Foschungen gehen deshalbdahin, den Bleigehalt desBenzins zu senken und trotzdem

die Klopffestigkeit zu erhalten.

Foschern des Instituts für Erdgas-und Erdölversuche in Veszprem

(Ungarische VR) ist es jüngstgelungen, gemeinsam mit sowje-tischen Kollegen ein derartigesBenzin zu entwickeln. Die Auf-nahme der Produktion wird gegenwörtig vorbereitet.

Straßenzustand

mode in USA

Der amerikanische Automobilklub.‚AAA" hat eine Studie veröffent-licht, in der der Straßenzustand in

den USA analysiert wird. AmBeispiel der HauptstadtWashington errechnete der Klub,daß es 120 Jahre dauern würde,bis alle Straßen wieder in einemeinwandfreien Zustand sind, wenn

nicht mehr getan wird als bisher.Andere Organisationen haben mit

Hilfe von Computern errechnet,daß es heute auf oder in AmerikasStraßen über 115 Millionen Schlag-

löcher gibt, fast soviel wie Autosauf diesen Straßen fahren (137Millionen).Der ohnehin nicht gute Zustandder Straßen ist insbesonderedurch die beiden letzten Winter,die lang und hart waren,spürbar verschlechtert worden.Das USA-Verkehrsministerium wieszwar einen Tei der Vorwürfe zu-ruck gestand aber, nicht genügendGeld zu haben, um alle notwen-digen Reparaturen vornehmen zu -

können.

Fotos: Fritschka, Zwingenberger (2),

Karikatur: H. Büttner

Die Autobahntankstelle Finowfurt

gehört in der Hauptreisesaison zu

denen mit dem größten Andrang.

Nach den zeitweise katastrophalen

Zuständen in den vergangenen

Sommern (siehe zum Beispiel

unser Heft 8/76), gab es in den

Sommermonaten dieses Jahres

eine spürbare Entlastung durch

den Einsatz einer transportablen

Tankstelle. Sie wurde auf dem

Parkplatz gegenüber der Stamm-tankstelle aufgestellt und bot an

zwei Säulen VK 88 und VK 94 an.

Mit der Tankmöglichkeit auf der

anderen Autobahnseite wurde

gleich noch eine verkehrsorgani-

satorische Verbesserung erreicht.

Der Verkehr vom Norden nach

dem Süden brauchte nicht mehr

zweimal zu wenden, sondern nurnoch normal von der Autobahn

ob- und wieder auf sie hinauf-

zufahren.

Es ist zu wünschen, daß auch in

folgenden Sommern eine solche

Erleichterung geschaffen Wird,

bis einmal die große Lösung -Tankstellenneubau - möglich sein

wird.

Erweiterte

Schutzhelmpflicht

Bis Juli dieses Jahres bestand inder BRD für alle Fahrer und Bei-fahrer von motorisierten Zweirädernmit einer Höchstgeschwindigkeitvon mehr als 40 km/h Schutzhelm-pflicht. Ende Juli wurde diesePflicht auch auf Fahrer von Klein-krafträdern mit einer Höchst-

geschwindigkeit von mehr als25 km/h ausgedehnt.

s ist schon mehrfach daraufhingewiesen worden, daß manchegute Absicht ins Gegenteil um-

schlagen kann, wenn sie nicht zuEnde gedacht wird. Dazu zählt

das weitverbreitete Linksfahren imBereich von Autobahnanschluß

stellen oder Autobahnparkplätzen,

um den Auffahrenden entgegen-zukommen. Der Grundgedanke istzunächst positiv zu beurteilen, ister doch Ausdruck eines Willens,

gegenseitige Rücksichtnahme zu

üben. Es ist jedoch zu beobachten,

daß einmal die Rücksichtnahmevon vielen Auffahrenden schonwie ein Recht gefordert wird.Diese Kraftfahrer erzwingen sichregelrecht (besser: regelwidrig )die Auffahrt, was den Benutzer

der Hauptfahrbahn zum Linksaus-weichen veranlaßt. Zum anderenartet die Rücksichtnahme gegen-über den Auffahrenden vielfach

in eine Behinderung des nach-

folgenden Verkehrs aus.

Im Foto benutzt der W-50-Zug

im Bereich eines Parkplatzes die

linke Fahrspur, um seinem

Kollegen das Auffahren auf die

Hauptfahrbahn zu erleichtern. Das

ganze Manöver spielt sich aberan einer Steigung ab, an der

der Lkw-Zug relativ langsam

fährt. Er braucht eine unverhält-

nismäßig lange Zeit, um wieder

ohne Gefährdung seines Kollegenauf die rechte Fohrspur zukommen. Inzwischen kann esschon zur Behinderung des schnel-len Pkw-Verkehrs kommen. Des-halb sollten Fahrzeuge, die weitunter der erlaubten und jeweilsauch möglichen Höchstgeschwin-

digkeitfahren, generell von solchen

Hilfsaktionen Abstand nehmen.

328 - ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 5: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 5/36

Touristenziel Ungarn

1977 überstieg die Zahl der aus-ländischen Touristen die dieUngarische VR besuchten, dieEinwohnerzahl des Landes. Eswurden 124 Millionen Ausländergezählt, das waren fast 25 Prozentmehr als im Jahr zuvor.Es werden deshalb großeAnstrengungen unternommen, ummehr Unterkünfte für die aus-ländischen Besucher bereitzustellen.In diesem Jahr wurde die Zahlder Unterkunftsplötze auf

- Campingplätzen um 4500 erhöht.

Der Campingplatz in Bad Zsoribei Mezökövesd kann nun1000 Personen mehr aufnehmen,der in Szekszärd 400 und derMak6er 250 mehr.

Im Donauknie wurde eine neueFerienherberge für 380 in Tihanyfür 80 und in Harkäny für60 Personen errichtet. Die Zahl der

Betten in den vorhandenen Motelsstieg um 600, zwei neue Motels

ntstehen in Mohäcs und inKöszeg.

Schwimm-Auto

Daß Autos nicht nur fahren,sondern mitunter auch über lange

Strecken schwimmen können,bewies der VW-Köfer von MißAlice MacCoy aus Los Angeles.Während eines Unwetters kamsie mit ihrem Pkw von der Ufer-straße am Los Angeles River ab.Ihr gelang es, aus dem Auto zuspringen, der Wagen stürzte inden Fluß. Er versank aber nicht

gleich, sondern schwamm erst

einmal 56 Meilen bis zum BadeortSanta Monica, mit eingeschaltetenScheinwerfern und arbeitendenScheibenwischern. Dann ging er„baden" und versank in denFluten des Pazifik.

Beliebtes Autoradio

Das Autoradio steht in der BRDan der Spitze von Sonderaus-stattungen für Pkw. Es ist vor allem

bei Vielfahrern beliebt. Ober90 Prozent der Autofahrer, die imJahr über 20000 km unterwegssind, benutzen das Autoradio zurUnterhaltung und Information.

Der Gurtals Lebens-retter

Der Sicherheitsgurt hat 1976in der Bundesrepublik rund1700 Autofahrer vor dem Tode

und rund 30 000 vor Ver-

letzungen bewahrt. Wenn alle

Pkw mit Gurten ausgerüstet

und alle Fahrer und Beifahrerangeschnallt gewesen waren, so

waren weitere 1900 Autofahreram Leben und etwa 40 000

unverletzt geblieben. Dies geht

aus der Untersuchung „Sicher-

heitsgurte in Personenkraft-

wagen" der Kölner Bundes-

anstalt für Straßenwesen

hervor. Sie bildet eine Grund-

lage für die geplante Einfüh-rung eines Verworngeldes von40 Mark für das Nichtanlegen

des Sicherheitsgurtes.

Ausschlaggebend für das vom

1. April an vorgesehene Buß-

geld ist das Anlageverhalten

der Autofahrer, von denen nach

der Einführung der Gurtpflicht

im Januar 1976 zunächst

62 Prozent den Gurt benutzten,während es im März 1978 nur

noch 54 Prozent taten. Am

meisten wurde der Gurt aufden Autobahnen j76 Prozent),

am wenigsten innerorts

(44 Prozent) verwendet. Auto-

matische Gurte werden relativ

häufiger benutzt als statische,

jüngere Fahrer gurten sich

öfter an als ältere, nachts sinkt

die Anlegequote in den Ort-schaften um weitere 10 Prozent.

Nach einem Kosten—Nutzen-Vergleich wurde 1976 durch die

Verwendung des Sicherheits-

gurts ein volkswirtschaftlicher

Nutzen von 1,8 Milliarden Mark

erbracht, dem ein Minus von

2,3 Milliarden Mark wegen

Nichtanschnallens gegenüber-

steht. In den 1,8 Milliarden

Mark sind vor allem ein-

gesparte Krankenhaus- und

Reparaturkosten sowie Folge-

kosten aufgrund von Tod und

Invalidität enthalten. Die

Ausrüstung des gesamten Pkw-

Bestandes mit Vordersitzgurten

hätte 1976 340 Millionen Mark

gekostet.

Zitiert nach:

Frankfurter Rundschau,

Frankfurt (Main), v. 26.8. 1978

Sachen gibt es

Eine britische Universität hatte voreinigen Jahren eine Studie überdie künftige Verwendung von still-gelegten Eisenbahnlinien zu erarbeiten. Die Wissenschaftlerkamen zu dem Schluß, daß dievon der Eisenbahn nicht mehrbetriebenen Schienenstränge fürFernbusse verwendet werdensollten. Damit würde der Bus-verkehr aus dem allgemeinenVerkehr herausgehalten werden,was zur Erhöhung der Verkehrs-sicherheit führe.

Nachruf einer kolifornischenLokalzeitung: „Mr. WilliamBarbaras starb für seinen Glauben.Er glaubte, die Kurve mit hoherGeschwindigkeit durchfahrenzu können."

Veteranen-Turnier

Wenngleich sich das Interessevon Autofreunden hauptsächlichauf jene Typen konzentriert, diees im Handel oder auf dem

Gebrauchtwagenmarkt zu kaufengibt, so ist darüber hinaus aberauch ein Interesse festzustellen,

das sich auf Fahrzeuge bezieht,die schon fange nicht mehr zumStraßenbild gehören. Kraftfahr-zeug-Veteranen-Veranstaltungen

erfreuen sich vielerorts großerBeliebtheit. Dabei muß es nichtimmer eine Großveranstaltungsein, wie es beispielsweise derSchaulauf von Kfz.-Veteranen auf

dem Sachsenring oder demSchleizer Dreieck sind. Auchkleinere Veranstaltungenkommen an.Ein Beispiel dafür ist ein Kfz.-Veteranen-Turnier, das im Juliim Gemeindeverband Heideck.

Kreis Jessen (Bezirk Cottbus) statt-fand. Dort starteten 22 Pkw und23 Kräder auf einer Veranstaltung,die gleichzeitig für die Bezirks-bestenermittlung der Bezirke Halle,Cottbus und Leipzig gewertetwurde. Vor allem die Einwohnervon Prettin und Annaburg hattenGelegenheit zu sehen, wie ge-schickt die Fahrer noch mit denbetagten Fahrzeugen bei derBremsprobe, auf dem Spurbrett,beim Slalom und der Gleichmäßig-keitsfahrt umgehen konnten.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 29

Page 6: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 6/36

vom Automobfiwerk

Mada Boesav, CSSR

Während die Vorgänger des neuen Skoda,

die Typen 1000 MB und S100 einander sehr

ähnlich waren, hat die jetzige Modellreihe

105/120 eine Karosserie erhalten die völlig

neu entwickelt wurde und in einem neu er-

richteten Karosseriewerk mit fast 40 000 m2

Produktionsfläche gebaut wird, Entsprechendden internationalen Sicherheitsvorschriften

bzw. Empfehlungen sind zahlreiche tragendeTeile verstärkt worden, so daß eine stabile

Fahrgastzelle mit Knautschzonen vorn und

hinten die Insassen bei Unfällen besser schützt,

Bei der Oberflächenbehandlung wurden neueTechnologien für den Korrosionsschutz und bei

den Abdichtungen und Schutzüberzügen amUnterboden Werkstoffe auf PVC-Plastisol-Basiseingesetzt, die eine bessere Beständigkeit

gegen Durch rostungen erwarten lassen.

Die keilförmigen Seitenkonturen mit den

extrem schräg gestellten Front- und Heck-

scheiben und die als Spoiler gestaltete Unter-kante am Bug sorgen für günstige Umströ-

mung und relativ niedrigen Verbrauch bei

höheren Geschwindigkeiten. Bei kaum ver-

änderten Außenabmessungen wurde mehr

Platz im Innenraum vor allem durch gewölbteTüren und Seitenscheiben sowie die weit nachhinten gerückte Heckscheibe gewonnen, wo-durch der Abstand von der unteren Scheiben-

kante bis zur Heckstoßstange gegenüber dem5 100 von etwa 80 auf 58cm schrumpfte. DieZugänglichkeit zum Motor ist dadurch nicht

besser geworden, aber die Abmessungen im

Fahrgastraum liegen wesentlich über denen

des S 100 und teilweise sogar über denen desLada 1500. So beträgt die Innenbreite vorn

und hinten in Ellenbogenhöhe etwa 132 cm

(S100: 124 cm, Lada: 135 cm), die Kniefreiheithinten, also die lichte Weite zwischen den

Lehnen der Vorder- und Rücksitze etwa 62 bis78 cm bei ganz nach vorn und hinten verstell-tem Vordersitz (S 100: 59 bis 72 cm, Lada: 62bis 74 cm), die Kopffreiheit vorn und hinten

(der Abstand zwischen Sitz und Dach, par-

allel zur Lehne gemessen) 92 bzw. 88 cm

(100: 94 bzw. 84 cm, Lada: 90 bzw. 85 cm).

De Sicht vom Fahrersitz aus wird durch die

schräg stehenden Dachträger weniger beein-trächtigt als in den meisten vergleichbaren

Pkw, allerdings bringen die großen, schräg

gestellten Scheiben auch mehr Wärme in denInnenraum, was an Sonnentagen nicht nur

beim Einsteigen in das geparkte Fahrzeug,

sondern auch während der Fahrt deutlich zu

spüren ist. Die Gestaltung der Sitze ließ keineWünsche offen, die beim 105 S fehlende Nei-gungsverstellung der Vordersitzlehnen empfan-den wir auch auf langen Fahrstrecken nicht alsnachteilig. Das textile Bezugsmaterial erwies

sich als wesentlich angenehmer als die im

Sommer unerträglich heißen und im Winter

unangenehm kalten Kunstlederbezüge der Vorgängertypen. Die Rücksitze, deren Lehnen aus

Sicherheitsgründen arretiert sind, lassen sichwie beim 100 einzeln nach vorn umklappen,

um mehr Gepäck unterzubringen. Der kleine

Gepäckraum unter der Hutablage ist wie bei

den Vorgängertypen vorhanden.

Das beim 105 S rechteckige Kombintions-

instrument, das Tachometer, Thermometer,

Tankanzeiger und alle Kontrollampen enthält,ist sehr übersichtlich und kontrastreich gestal-tet, ein runder Tachometer wäre jedoch besserabzulesen. De Kontrollampen und Schalter

sind mit Symbolen gekennzeichnet, so dc

man sich mit einem Blick zurechtfindet. D.

Hupe, das Fern- und Abblendlicht, die Blink-

leuchten, die Scheibenwaschanlage und die

Scheibenwischer werden mit Kombinations-

schaltern an der Lenksäule bedient, Die Blink-leuchten arbeiten bereits bei Druck auf den

Schalthebel, der dadurch beim kurzen Blinken,

wie z. B. Beim Fahrspurwechsel, nicht fest ein-gerastet werden muß. Der Schalter selbst hateine automatische Rückstellung, für die jedochbeim 105 5 eine Schelle auf der Lenksäule

fehlt, die den Rückstellring mitdreht. Sie kannleicht nachträglich angebracht werden. Der

Scheibenwischermotor mit zwei Geschwindig-keiten ist neu entwickelt und leistungsstärkergeworden, und die elektrische Waschanlage,die mit vier Strahlen aus zwei Düsen die

Scheibe benetzt, hat einen lobenswert großenBehälter (keinen Plastbeutel), der dank seinestassengroßen Schraubdeckels selbst mit einerGießkanne bequem zu füllen ist.

Mit der Verlegung des Kühlers aus dem Motor-

raum nach vorn wurde auch der Heizkörpervor dem Armaturenbrett und der Lufteintritt vorder Windschutzscheibe angeordnet. Währendder Fahrt sorgt hier der Staudruck für aus-

reichenden Luftdurchsatz, so daß das zwei-

330 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 7: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 7/36

3 4

rT

- ‚8

/

stufige Heizgebläse nur noch selten gebrauchtwird. Luftaustritte befinden sich nicht nur vorn,sondern auch hinten im Fußraum, und außerder Windschutzscheibe werden auch die Seiten-scheiben über die im Armaturenbrett angeord-neten Düsen erfaßt. Die Entlüftungen in denDachträgern entnehmen die Luft aus demInnenraum entlang der Heckscheibenunter-kante, so daß die Sicht nach hinten kaum

durch Beschlag gemindert wird. Auf Grund derinsgesamt recht guten Belüftung empfandenwir es nicht als Mangel, daß sich nur die bei-den vorderen Türfenster herunterkurbeln las-sen.

Beide Vordertüren sind verschließbar oder voninnen zu verriegeln, die Hintertüren hobenKindersicherungen. Bei verriegelten Türen las-sen sich die Außentasten leer betätigen, wo-durch Gewaltanwendungen (Einbruch) vonvornherein vorgebeugt wird. Auch der Tank-stutzen ist noch diesem Prinzip verschlossen.Er läßt sich stets drehen, aber nur aufschrau-ben, wenn das Schloß aufgeschlossen ist, wo-bei der Schlüssel in Offenstellung leider nichtabgezogen werden kann. Die übrige Ausstat-tung des 105S verzichtete auf alles, was nichtunbedingt notwendig ist. Die Türen habenkeine Armstützen, sondern nur Zuziehschlaufen.Eine Warnblinkanlage, eine Wischer-Intervall-

schaltung sowie eine Parkschaltung oder Park-leuchte gibt es nicht. Auch für ein Radio istkein Platz vorgesehen.

Ein Nachteil, der bisher allen bei uns ange-botenen Wagen mit Hecktriebsatz anhaftete,

1 er Kühler liegt gemeinsam mit einemElektroventilator hinter dem Frontgrill.

2 Die Heckleuchten sind sehr gut erkenn-bar, lassen den Wagen aber schmal und hochwirken.

3 lle Türen rasten in halb und voll ge-öffneter Stellung ein. Auf engen Parkplötzenist das vorteilhaft.

4 In den Kofferraum passen Taschen undmittlere Koffer auch stehend.

wurde jedoch mit der neuen Skoda-Karosseriegründlich beseitigt, nämlich der kleine Kofferraum. Im 105 5 wurde nicht nur die Wagen-breite besser für den Gepäckraum genutzt, erist mit 40 cm vorn und 47 cm hinten auch vieltiefer als der des $ 100 (18 cm vorn, 35 cm hin-ten) und reicht fast an die Maße des Lada(45151 cm Tiefe) heran, so daß mittlere Kofferund Taschen auch hochkant hineinpassen. Nach

den technischen Daten des $ 100 bzw. 105 5soll das Gesamtvolumen einschließlich des

kleinen Gepäckraumes hinter den Rücksitzennur von 0,37 auf 0,40m3 gewachsen sein. An-gesichts des viel größeren Frontraumes im105 5 liegt die Vermutung nahe, daß beimVorgänger der für Gepäck nicht nutzbare

Raum mitgerechnet wurde, den das Reserve-rad einnahm, das jetzt vor der Vorderachseliegt und nach Abklappen des Frontmittelteilsunterhalb der Stoßstange zugänglich ist. Fürdie seitlich aufklappende Kofferraumhaube,die eine Windongriffsfläche beachtlicher Höhedarstellt, wäre jedoch eine zuverlässigere Ab-stützung wünschenwert.

Der früher vorn liegende 32-Liter-Tank wurdein die am besten geschützte Zone unter dieRücksitze verlegt und faßt jetzt 38 Liter. DieBatterie befindet sich wie zuvor in einem

Kasten unter dem hinteren Gepäckraum. Im

Motorraum hätte sie bequem Platz finden kön-nen, dann wäre jedoch die Hecklastigkeit, diegegenüber dem $ 100 ohnehin zugenommenhat, noch größer geworden. Der 105 5 hat mit855-kg fast 50 kg mehr Eigenmasse als seinVorgänger, wovon nur 340 kg ($100: 336 kg)auf die Vorderachse und 515 kg ($ 100: 471 kg)auf die Hinterachse entfallen. An Steigungen,auf Sandwegen und beim Anfahren aufschlüpfrigem Grund ist das von Vorteil, unterbestimmten Bedingungen resultieren darausdie bereits von den Vorgängern bekanntenFahreigenschaften, die nicht unbedingt er-strebenswert sind. So beeinträchtigen Seiten-windböen nach wie vor den Geradeauslaufund erfordern häufige Lenkkorrekturen, wenn

auch nicht in dem Ausmaß wie beim 9100,denn bei der neuen Karosserie liegt der

Schwerpunkt der Seitenfläche - das ist derWindangriffspunkt - weiter hinten und damitnäher am Massenschwerpunkt des ganzen

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 31

Page 8: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 8/36

l

5 Die hochgestellte Kofferklappe bietet Die elektrische Scheibenwaschanlage,dem Wind viel Angriffsfläche. er Heizkörper und der Wischermotor liegen

im Querschacht vor der Windschutzscheibe

6 und 7 Die Abstützung der Kofferklappefunktionierte nicht zuverlösisg bzw. w urde as Frontmittelteil vor dem Reserverad-vom Wind ausgerastet. aum läßt sich nur bei offenem Kofferraum

d  'ER DEUTSCHE STRA SSENVERKEHR 10/1978

Page 9: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 9/36

16 17

10 Die Armaturen und Bedienungs-elemente sind übersichtlich und griffgünstiggestattet.

11 und 12 Das Ablagefach ist wesentlichkleiner als beim Vorgänger, aber es klappt ins-gesamt heraus, so daß der Inhalt wie aufdem Präsentie,teller liegt.

13

Te ST

14

13 Die Lenksäule ist gelenkig abgewinkelt.sie wird bei einem Aufprall nicht in denInnenraum verschoben.

14 Wie im S 100 ist der Motor nach rechtsgeneigt eingebaut. Links daneben, wo früherder Kühler war, ist jetzt viel Platz im Motor.raum.

15 Trotz der langen Rohrleitung vom hochliegenden Tankstutzen zum Tank unter denRücksitzen gab es keine Ablaufprobleme.

6 Die Vordersitze ruhen auf einem Quer-träger, der die Fahrgastzelle gegenüber seit-lichen Stößen verstärkt.

17 niefreiheit und Kopffreiheit sindim 105 5 größer als im Lada.

18 Der Abflußstutzen am Ausgleichbehölter,der mit der Leitung zwischen Kühler undWasserpumpe verbunden ist, darf niemalstrocken stehen, sonst kommt Luft in das Kühl-system.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 33

Page 10: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 10/36

 -j

', •L

19

agens. Zugenommen haben jedoch die Nick-schwingungen, die bei leerem Kofferraum mit-unter die Vorderräder bis an die Begrenzun-en ausfedern lassen, wenn der Wagen

odenwellen mit hohen Geschwindigkeiten

überrollt. In der Spurhaltung und Rutsch-

erheit erschien uns der 105 5 günstiger alsder 5 100. In der Lenkung reagiert er stärker

untersteuernd und erfordert etwas größere

Lenkausschläge. Auf weniger griffigem Unter-grund folgt er mitunter zögernd der Lenkung,wenn die Geschwindigkeit für die beabsich-

tigte Kurve zu hoch gewählt war. Besonders

auf nassen, schlüpfrigen Fahrbahnen ist recht-zeitiges Bremsen vor der Kurve ratsam, dennbei gleichzeitigem Bremsen während des Len-kens folgt der Wagen kaum der gewünschtenSpur. Bremsen beeinträchtigt zwar bei allen

Fahrzeugen mehr oder weniger das Lenkver-

erschien uns das aber be-sonders ausgeprägt.

Bei belastetem Kofferraum lassen die Reaktio-

nen auf die Lenkung keine Wünsche offen, undauch die Nickschwingungen werden geringer.Als wir bei unwetterartigen Regenfällen auf

überfluteten Fahrbahnen unterwegs waren, aufdenen vor lauter Pfützen kaum noch Pflaster zusehen war, schwammen die Vorderräder schon

bei mittleren Geschwindigkeiten mitunter aufWasserkeilen (Aquaplaning), wie die „weich"

reagierende Lenkung signalisierte. Mit Lost im

Kofferraum kamen wir unter diesen extremenBedingungen mit dem 105 5 genau so schnellund sicher vorwärts wie andere Pkw-Typen, dieuns sonst überholt hatten. Bei extrem starkenRegenfällen blieb es weder im Fahrgastraum,noch im Kofferraum hundertprozentig trocken.Weitaus unangenehmer erwies sich aber dadurch die seitlichen fingerbreiten Spalten an

der Motorhaube eingedrungene Wasser, dasüber Nacht die Zündspule gebadet und die

Verteilerkappe, Zündkabel usw. besprüht hatte,wodurch die gesamte Zündung ausfiel und der

Motor erst nach umständlichem Trockenwischen

(bei strömendem Guß unter dem Regenschirm)zum Anspringen zu bewegen war.

Die Radführung, vorn Dreieckquerlenker und

hinten Pendelholbachsen mit Längslenkern,

5000

U/min

4

3

2000

1000

21 020304050 60

Serienzustand:Feder am 0roseI-kloppenhe bei

Orosselhlappenwe le

Umlenkhebe

Gashebel

Herlängerung aus Stahldraht;

22 nderung Feder am Um/enkhebel

19 ie zweite Drosselklappe des Zwei-stufenvergasers wird vom Unterdruck ge-steuert, die Leerlaufdüse beim Ausschaltenelektrisch geschlossen, der Startvergaser übereinen Drahtzug handbedient.

20 as Gemisch aus der ersten Stufe er-

reicht auf Umwegen die Saugrohre, unter derzweiten Stufe ist das Tropfblech als Drossel-blende ausgebildet.21 Auf Grund der geänderten Achsüber-

setzung reichen alle Gänge etwas weiter als

beim S 100.22 Wird die Rückzugfeder nicht am Ver-gaser, sondern am Umlenkhebel eingehängt,läßt sich das Gaspedal leichter und klemm-frei bedienen.

70 80 90 100 110 120 km/h 140

die Anordnung der Schraubenfedern und Stoß-dämpfer, die Gestaltung der Lenkung und dieZweikreisbremsanlage mit vorderen Scheibenund hinteren Trommeln wurden im Prinzip vomVorgänger übernommen. Neu sind die ge-

lenkig abgewinkelte Lenksäule, die bei einemAufprall Verschiebungen der Lenksäule in denInnenraum ausschließt und das im Durchmes-ser um 2,5 cm kleinere Lenkrad. Die vom Vor-gänger her bekannten Querschwingungen

(Flattern) in der Lenkung, die manchmal durchbestimmte Fahrbahnunebenheiten ausgelöstwerden und durch starke Verminderung der

Geschwindigkeit (auf unter 20 km/h) zu beruhi-

gen sind, traten auch beim Testwagen auf.

De Hauptzylinder für die Bremsanlage undKupplungsbetötigung sind nicht wie üblich

liegend, sondern stehend oberhalb der Pedaleangeordnet und an einem gemeinsamen, in

Kammern unterteilten Ausgleichbehälter an-

geschlossen. Die Bremsleuchten werden voneinem mechanischen Nach In ßsch alter am

Bremspedal (wie Lada bzw. Polski-Fiat) be-

dient, und bei zu großem Pedalweg, der sichbei Ausfall eines Bremskreises einstellt, schal-tet ein rückstellbarer Schalter am Pedal eine

Warnleuchte auf Dauerlicht.

Das Triebwerk

Das Getriebe wurde vom 9 100 übernommen.

Die Ubersetzungen der Gänge blieben unverändert. Lediglich die Achsantriebsübersetzungim Dfferential wurde etwas reichlicher ge-

wählt, so daß in allen Gängen höhere Ge-

schwindigkeiten erreicht werden können. Beim

20

fnox. Leistung

ent

Skoda 1053

334 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 11: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 11/36

Techn(die Daten

4. Gang beträgt die Differenz rund 7 km/h, der3. Gang reicht etwa 5 kmjh weiter.

Beim Motor wurde der Hub um 4 mm verlän-gert, wodurch sich gegenüber dem S 100 eineHubraumvergrößerung um 58cm3 ergab. Dar-

aus resultiert eine Leistungssteigerung um

2,28 kW bzw. 3 PS, während sich das maxi-

male Drehmoment mit 74,5 Nm kaum vom Vor-gänger (73,5 Nm) unterscheidet. Demzufolgehat sich auch die Beschleunigung nicht wesent-lich geändert. Wir ermittelten 8,7 Sekunden

von 0 auf 60 km h, 14,5 Sekunden bis 80, 24Sekunden bis 100 und 44 Sekunden bis 120

km, h, wobei die Gänge weit ausgefahren wer-den müssen, wenn man schnell vorwärts kom-men will. Auf unserer Teststrecke ermitteltenwir jedoch 137 km/h Höchstgeschwindigkeit aus

Messungen in beiden Fahrtrichtungen, wobeider Tachometer etwa 10 km/h zuviel anzeigte.(Als gemessen wurde, hatte der Testwagen ins-gesamt fast 15000 km zurückgelegt.)

Die Innengeräusche waren im 105 S nach un-serem Eindruck spürbar leiser als im S 100. Dasist nicht nur auf den Wegfall des Ventilators

im Motorraum, sondern auch auf die recht um-fangreichen Scholldömm-Bekleidungen an derTrennwand zum Fahrgastraum und an der

Motorhaube zurückzuführen. Oberhalb 100

km/h traten die Triebwerksgeräusche stärkerhervor, während die Windgeräusche relativ

gering blieben. Störend machte sich jedoch

ein Dröhnen bemerkbar, das im Schub beim

Goswegnehmen auftrat.

Die Neigung zum Klingeln, die bei den Moto-ren der Vorgänger selbst mit VK 94 nicht völlig

verschwand, gab es beim 105 S nicht mehr.

Obwohl der Hersteller Kraftstoff mit minde-

stens Oktanzahl 90 empfiehlt, lief der Wagenauch mit unserem VK 88 klingelfrei. Kühlpro-bleme gab es dank des nach vorn verlegten

Kühlers nicht mehr. Selbst bei hochsommer-

lichen Temperaturen um 30°C und hohen Be-

lastungen rührte sich dos Thermometer nichtaus der Mittelstel lung. Das Kühlsystem ist ab-geschlossen und hat einen Ausgleichbehälter.Hier sollte stets auf den vorgeschriebenen

Wasserstand geachtet werden, damit nicht

Luftblasen in das System gelangen, die der

Zylinderkopfdichtung schaden können.

Neu entwickelt wurde der Zweistufenvergoser,dessen Drosselklappen sich in Ruhelage völligschließen. Die Leerlaufluft wird hier nicht durch

einen Drosselklappenspalt zugeführt, sondernüber einen Nebenkanal, dessen Durchlaß zurEinstellung der Leerlaufdrehzahl mit einer

Stellschraube verändert werden kann. Mit demGaspedal wird nur die erste Drosselklappe

geöffnet, die zweite steuert ähnlich wie beim

Polski-Fiat der Unterdruck im Saugrohr. Völligabweichend vom bisher üblichen sind die An-saugwege gestaltet. Zwischen dem Mischrohrder zweiten Stufe und dem Ansaugkrümmer

befindet sich eine Drosselblende, während dasvon der ersten Stufe zugeführte Gemisch den

Krümmer über eine vorgeschaltete Kammer nurauf Umwegen erreicht. Mit all diesen Maß-

nahmen sollen die Schadstoffe im Abgas ge-

ring gehalten werden.

Das Gaspedal ließ sich gerade am Anfang sei-

Viorzyünder-Vierta'xt-OHV

i U rncm: 046 cm5

Bohrung: 8 mmHub: 2 mmVerdih-

tung: 8,5

Leistung: 33,9 kW (eö PS)bei 4800 U/min

Dreh- 74,5 Hrn (7,6 kpm)

moment: bei 3000 U/minSchmierung: Druckumlauf, Zahnrad-

pumpe, Nebenstrorn-Feln-filter

Kühlung: 12,51 frostsicheeMi scl u nq,

abgeschlossenes SystemVergaser: Dappelfallstrorn Jikov 32

EDSRZündung: Fliehkroft- und Unterdruck-

verstellungZündkerzen: PAL Super 14 -8,

Isolator Nt 1' -225

Elektrische Anlage

Batterie: 12V, 37 AhLicht- Drehstrom 14V, 35 Amaschine: (490W)

Anlasser: 0,66 kW (09 PS)Kraftübertragung

Kupplung: Einscheiben-Trocken,hydraulische Betätigung

Getriebe: Viergang,'1.-4. synchronisiert

Getriebeübersetzungen: 1. Gang 3,802. Gang 2123. Gang 1,414. Gang 0,96R.-Gang 3,27

Ubersotzung des Achsontriebs: ,22

Fohrwe

Karosserie: selbsttragend, vier lOrenVorder- Einzeiradtührung an Drei-achse: eckquerlenkern, Schrau-

benfedern,eleskopstoß--dämpfer, Querstabisator

Hinterachse: Pendelhalbachse mitLängslenkern, Schrauben-federn, Teleskopstoß-dämpfer

Lenkung Schloubenqetriebe, drei-teilige Spurstange

Betriebs- Zweikreissystem, vorderebremse: Scheiben- und hintere

frommeibremsen getrenntHand- mit Seilzügen auf Hinter-bremse: räder wirkendFeigen: 4 1 /2 J X 14Reifen: 155 SR 14. 155-14Luftdrücke: vorn 150 kPo (1,5 kp/cm2 ).

hinten 190 kPa (1,9 kp/cm'-)

Abmessungen und Massen

Radstand: 2400 mmSpurweite: 1280/1250 mmLänge 4160 mmBreite: 1595Höhe: 1400 mm (belastet)Leermasse: 855 kgNutzlast: 400 kgGesorät-masse: 1255 kgPlatzzahl: 5 PersonenHöchstgeschwindigkeit des Testwagens:

137 km/hP1015 5 915,- Nt - - f 22,- M tu'r Sicher-

heitsgurteKfz-Steuer und -Haftpflicht.

351,-- Nt (Berlin 387,- Nt)Fahrzeugversicherunq (Kasko) mit

300 Nt Selbstbeteiligung:250,- Nt (Berlin 328,- Nt)

500 Nt Selbstbeteiligung:188,- Nt (Bedin 247,- Nt)

nes Weges, wo es auf feine Dosierung an-

kommt, nicht ruckfrei betätigen. Dadurch

wurde das Anfahren, Langsamfahren und

sanfte Beschleunigen erschwert. Schuld daranist vor allem die am Drosselklappenhebel ein-gehängte Rückzugfeder, die aufgrund des

Ubersetzungsverhältnisses am Umlenkhebelund der Reibung in den Gelenken die erfor-

derliche Zugkraft am Gaszug fast auf das

Fünffache der Federkraft anwachsen läßt, wiewir mit einer Federwaage feststellten. Wird dieFeder am Umlenkhebel eingehängt, so daß siemit etwa gleicher Federkraft in Gegenrichtungzum Gaszug wirkt, so läßt sich das Gaspedalklemmfrei und spielend leicht bedienen, und

die Drosselklappen schließen genau so zuver-lässig.

Die Sparsamkeit im Verbrauch war ein Vorteilder bisherigenSkoda-Typen, der von vielen

Fahrern besonders geschätzt wurde. Unser

Testwogen verbrauchte im Stadt- und Kurz-

streckenverkehr 8,5 bis 9,1 1100 km, wobei sich

die höheren Werte dann einstellten, wenn die.Gänge überwiegend weit ausgefahren wurden,um schnell vorwärtszukommen. Auf Fernfahrtenlag der Kraftstoffverbrauch meistens unter 81'100 km, und bei sparsamer Fahrweise kam der

105 S mit nur 6,8 1/100 km aus. Ahnlich geringeVerbrauchswerte selbst bei Geschwindigkeitenum 120 km /h auf unserer Teststrecke bestätig-ten, daß mit der keilförmigen Karosserie die

für die Überwindung des Luftwiderstands er-

forderliche Leistung spürbar geringer gewor-

den ist. Daraus resultiert auch die beachtlicheZunahme der Höchstgeschwindigkeit (137 km h)gegenüber dem S100 (128 km/h), den wir

1974 testeten. Unsere Testergebnisse (S100und 105 5) bescheinigen dem neuen Skoda

höhere Fahrleistungen bei einem Verbrauch,

der im Gesamtdurchschnitt noch unter dem desVorgängers liegt. Auch das verdient Anerken-nung und wird dem Wagen sicher viele

Freunde verschaffen. berhard Preusch

Der Skoda 105 L unterscheidet sich vom Grund-typ 105 S durch eine anspruchsvollere Ausstat-

tung innen und außen, Seine Vordersitze hobenverstellbare Lehnen, und zur Lüftung lassen

sich auch die Fenster in den Hintertüren her-unterkurbeln. Im Armaturenbrett sind Rund-

instrumente und eine Warnblinkanlage einge-baut. Der Blinkschalter wird bei Rückdrehung

des Lenkrades automatisch abgeschaltet.

Der koda 120 L gleicht in der Ausstattung

dem 105 L, sein Motor hat jedoch von 68 auf72 mm aufgebohrte Zylinder mit insgesamt

1174 cm3 Hubraum und leistet bei gleicher Ver-dichtung (8,5) 38,3 kW (52 PS) bei 5000 U/min,

Das Spitzenmodell 120 LS hat den Motor vom120 L, jedoch mit erhöhter Verdichtung (9,5),

der 42,7 kW (58 PS) bei 5200 U/min leistet,

aber auch Kraftstoff mit höherer Oktanzahl

(OZ 95 nach Werksangaben) erfordert. Bei ihm

gehören unter anderem ein Bremskraftverstär-ker und ein Drehzahlmesser zur Serienausstat-

tung.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 35

Page 12: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 12/36

Das Gesetz, die StVO, schützt die älteren undhilfsbedürftigen Bürger in einem bestimmtenMaße vor den Gefahren des modernen Stra-ßenverkehrs, indem es die anderen Verkehrs-teilnehmer zu besonderer Vorsicht und Rück-sichtnahme gegenüber diesen Personen ver-pflichtet. Das ist notwendig, weil der Straßen-verkehr heute Anforderungen an die Men-schen stellt, denen die Alternden nicht mehrim vollen Maße gewachsen sind, weil ihrphysisches und psychisches Leistungsvermögennaturgemäß gemindert ist.

Daraus ergeben sich zwei Aufgaben für dieVerkehrsbildung und -erziehung. Zum einenmüssen alle Verkehrsteilnehmer um die Be-sonderheiten des Verhaltens älterer Personenim Straßenverkehr wissen. Denn nur auf derBasis eines entsprechenden Wssens kann Rück-sicht genommen werden. Der gute Wille alleinreicht nicht aus. Zum anderen müssen auch dieälteren Menschen - so weit das noch möglichist - zu einem verkehrsgerechten Verhaltenerzogen werden.Das normabweichende Verhalten der älterenMenschen ergibt sich vor allem aus einer Ein-schränkung bzw. Minderung der Bewegungs-fähigkeit, des Wahrnehmungsvermögens, derSchnelligkeit und Sicherheit im Reagieren und

der selbstkritischen Einschätzung.

UnfallursachenZunächst sind zwei allgemeine Ursachen zuerkennen, die sich aus den eingangs gemach-ten Feststellungen ableiten lassen.Kraftfahrer neigen dazu, die physische undpsychische Leistungsfähigkeit, insbesonderedie Möglichkeit des situationsgerechten Ver-haltens der älteren Menschen in kritischenSituationen zu überschätzen. Sie trauen ihnenmehr zu als jene imstande sind zu leisten.Auch im umgekehrten Fall kann eine Ober-schätzung beobachtet werden. Der ältere

Mensch glaubt vielfach, ein Auto könne zumBeispiel so schnell angehalten werden wie einHandwagen. Auch was die Spursicherheit, vorallem die Lenkpräzision bei schwierigen Fahr-bahnverhältnissen und die Reaktionsfähigkeitdes Kraftfahrers, betrifft, wird mehr erwartet

Wenn in der StVO eine besondere Rücksichtgegenüber älteren und hilfsbedürftigen Per

sonen verlangt wird, so ist diese Forderungauch an andere Fußgänger gerichtet. Geradebeim Uberqueren von Fahrbahnen kannman diesen Personen behilflich sein. Gege-benenfalls sollten Kraftfahrer so gebetenwerden, kurzzeitig anzuhalten.

als tatsächlich möglich ist. Der ältere Menschverschätzt sich vielfach bei Einschätzung dervon Fahrzeugen gefahrenen Geschwindigkeit.Diese allgemeinen Ursachen schlagen sichauch in den konkreten nieder, wie sie in dernebenstehenden Übersicht (ein Material desMdi, Hauptabteilung Verkehrspolizei) darge-stellt sind.

Analysiert man die in der Übersicht angeführten Unfallursachen aus der Sicht notwendigerHandlungen für den Kraftfahrzeugführer, sozeigt sich: fast in jedem Fall ist der Kraft-

fahrer gezwungen, eine Gefahrenbremsungdurchzuführen bzw. ein Ausweichmanöver zuvollziehen. Wegen der Unsicherheit der Re-aktion der zum Teil unter Schreckeinfluß ste-henden Fußgänger und wegen der möglichenSchreckreaktion der Kraftfahrzeugführer selbst

bei ungenügender oder fehlender Erwartungs-haltung wird die Reaktionssicherheit des Kraft-fahrers ungünstig beeinflußt. Es liegt eine

wechselseitige Beeinflussung vor.

Es ist daher notwendig, auf die Besonderhei-ten beim Bremsen und/oder Ausweichen ein-zugehen, wenn ältere Menschen verkehrs-widrig die Fahrbahn betreten. Dabei spielendie Zeit und die Sicherheit des Reagierensdie größte Rolle.

Sicheres Reagieren

Die Zeitdauer vom Erscheinen eines Signals(z. B. das impulsive Betreten der Fahrbahn)und somit der Handlungsaufforderung bis zumBeginn einer Reaktionshandlung des Kraftfah-rers (Gas wegnehmen, Bremsen, Lenken) istdie Reaktionszeitdauer. Während dieser Re-aktionszeitdauer wird die Reaktion vorbereitet.

Bewältigung von Gefahrensituationen von Be-deutung sind.

Zu den wichtigsten Faktoren, die die Reak-tionszeitdauer beeinflussen, gehört die Eindeu-tigkeit einer Gefahrensituation im Zusammen-hang mit dem Informationsgehalt der Wahr-nehmung. Die Zusammenstellung von Ursa-chen der durch ältere Bürger verursachtenFußgängerunfälle zeigt als eine Ursache dieUnentschlossenheit beim Überqueren der Fahr-bahn. Sie findet ihre Ausprägung im Vor- undZurücklaufen. Durch ein solches Verhalten wirdnatürlich die Eindeutigkeit der Gefahrensitua-

tion gemindert. Der Informationsgehalt einesSignals, zum Beispiel ein älterer Fuß-gänger, der die Fahrbahn plötzlich betritt,kann wegen der Unvorhergesehenheit seinerReaktion unter Umständen nicht ausreichen,um ausreichend schnell situationsgerecht zureagieren. Daraus ist der allgemeine Schlußzu ziehen, daß die geringe Eindeutigkeit desVerhaltens älterer Personen immer ins Kalkü'zu ziehen ist, mit ihr muß man ebenso rech-nen, wie mit der unberechenbaren Handlungvon Kindern, insbesondere wenn sie aus einemSpiel heraus handeln.

Weiterhin spielt die Reaktionsform eine Rolle.Im Straßenverkehr haben praktisch nur Wahl-

reaktionen bzw. zusammengesetzte Wahlreak-tionen (zum Beispiel Ausweichen nach rechtsoder links, Bremsen oder Ausweichen oderauch Bremsen und Ausweichen) besondereBedeutung. Je mehr Möglichkeiten des Rea-gierens gegeben sind, um so größer wird inder Regel die Reaktionszeitdauer. In der Be-ziehung Kraftfahrer/älterer Fußgänger sindauf der Basis der Mehrdeutigkeit relativ vielegegeben.

Von Bedeutung für die Reaktionszeitdauerbzw. -sicherheit ist ferner der Einfluß der

Schreck- oder Schockreaktion. Tritt sie auf, sokann eine Verlängerung bis zu einigen Sekun-den und im Extremfall bis zur völligen Reak-tionsunfähigkeit eintreten. Von Schockreaktio-

nen werden ältere Menschen eher betroffenals jüngere und Frauen eher als Männer. Un-tersuchungen haben ergeben, daß in Streß-situationen und unter Ablenkung Frauen

336 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 13: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 13/36

wesentlich größere Reaktionszeitverlängerun-gen zeigen als Männer.

Aber auch die Kraftfahrer sind nicht vor demSchreckeinfluß oder der Schockwirkung gefeit.Untersuchungen hoben gezeigt, daß in einersehr überraschend auftretenden Gefahren-situation die verschiedenen Menschen sehr un-terschiedlich reagieren können, nämlich ver-langsamt oder beschleunigt, bewußt oder un-bewußt. In einem Laborversuch betrug bei-spielsweise die normale durchschnittliche Re-aktionszeitdauer 0,76s. Bei Schreckreaktionwurde eine Streubreite von 0,18 bis 43,28sgemessen. Es gibt sowohl im Laborversuch alsauch in der Verkehrspraxis Beispiele dafür,daß es zu überhaupt keiner. reaktiven Bewe-gung infolge Schreckstarre kam.

Erwartete Gefahr

Von größter praktischer Bedeutung für dieVerhinderung von Unfällen im allgemeinenund von solchen, in die ältere Personen ver-wickelt werden, ist neben der Kenntnis um dieBesonderheiten (einem hohen Bekanntheits-grad) eine entsprechende Erwartungshaltungund ein hoher Aufmerksamkeitsgrad. Eine hoheAufmerksamkeit erfordert den Verzicht auf ab-lenkende Handlungen. Dazu zählen intensiveGespräche mit Mitfahrern, zu starke Konzen-tration auf Musik oder Informationen aus demAutoradio u. a. Eine Erwartungshaltung nimmt

der Kraftfahrer z. B. dann ein, wenn er miteinem Fehlverhalten der anderen rechnet. Bei

älteren Menschen ist er dazu ebenso verpflich-

tet wie bei Kindern. Läuft z. B. ein ältererBürger nahe der Fahrbahn auf dem Bürger-

Im obenstehenden Beitrag zum Verhaltenälterer Bürger (insbesondere Fußgänger)im Straßenverkehr und den Schlußfolgerun-gen für dos Verhalten der Kraftfahrerwurde auch darauf verwiesen, daß Ver-kehrserziehung älterer Bürger in einem be-stimmten Maße notwendig und möglich Ist.

Das Verkehrserziehungszentrum Umbach-Oberfrohna hat eine Form gefunden, dieerfolgversprechend erscheint.

Mitglieder des VEZ hielten im Veteranen-heim Vorträge, um die älteren Bürger miteinigen Bestimmungen der neuen StVObekannt zu machen. Theorie allein wirktmeist nicht so nachhaltig wie eine glücklicheVerbindung von Theorie und Praxis. Dasgilt für ältere Menschen in noch höheremMaße als für jüngere, Das VEZ organisiertedeshalb einen Bus, mit dem die Veteranenan Gefahrenpunkte befördert wurden. AnOrt und Stelle wurden sie mit Besonder-heiten vertraut gemacht, wurde richtigesund falsches Verhalten demonstriert. Diesekonkrete Schulung fand aber nicht nur imHeimatort der älteren Bürger statt, sondern

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Ursachen von Fußgängerunfällen,die im Winterhalbjahr 1973/74von älteren Bürgern verschuldet wurden

absolute nteil

Unfallursache nzahl n Prozent

Plötzliches Hervortretenvor oder hinter halten-den öffentlichen Ver-kehrsmitteln 7 ,9

Plötzliches Hervortretenvor oder hinter halten-den oder parkendensonstigen Fahrzeugen 8 ,0

Oberqueren der Fahr-bahn an anderen Stel-len bei vorübergehendungenügender Sicht 03 0,9

Unentschlossenheitbeim Oberqueren derFahrbahn durch Vor-und Zurücklaufen 10 1,7

Impulsives, unbedach-tes Betreten der Fahr-bahn ohne Beachtungdes fließenden Ver-kehrs 01 119

Falsches erhaltenbeim Ein- und Ausstei-gen in bzw. aus öffent-lichen Verkehrsmitteln 3 ,4

Sonstige rsachen(einschließlich Alkohol) 42 6,2

Gesamt 43 00

Schulung vorOrt

dL

• -

• ':.:

steig und kann aus anderen Anhaltspunktengeschlußfolgert werden, daß er mit hoherWahrscheinlichkeit die Fahrbahn überquerenmuß oder möchte, dann muß der Kraftfahrerdamit rechnen, daß sich der ältere Bürgernicht in der Weise über den Verkehr auf derFahrbahn informiert, wie das von Erwachsenenim mittleren Alter erwartet werden kann. DerKraftfahrer hat hier mit einem plötzlichen Be-treten der Fahrbahn durch den älteren Bürgerzu rechnen. Eine solche Haltung gestattet esihm dann, nicht nur richtig, sondern zudemnoch schnell zu reagieren. Wird im allgemei-nen von einer Reaktionszeitdauer von einerSekunde ausgegangen, so kann bei, hoherHandlungsbereitschaft, die in diesem Fall ge-geben wäre, innerhalb von 0,6 s reagiert wer

den. Damit wird der Reaktionsweg (Strecke,die in der Reaktionsdauer zurückgelegt wird)bei 50 km/h von 14 auf 8 m verringert.

Es wurde schon verschiedentlich auf die Sicher-heit beim Reagieren verwiesen. Hier muß hin-zugefügt werden, daß der größte Erfolg beider Verhinderung von Unfällen durch Meiste-rung von Gefahrensituationen dann gegebenist, wenn die hohe Handlungsbereitschaftdurch eine hohe Handlungsfähigkeit ergänztwird. Sie wird durch Oben erzielt. Jeder Kraft-fahrer sollte daher alle Möglichkeiten dazusuchen und nutzen. Mit der Einführung einesSicherheitstrainings in den Fahrschulunterrichtder DDR wurde diesem Umstand ebenfalls

Rechnung getragen.Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag ent-stand unter Verwendung einer Ausarbeitungvon Dr.-Ing. Erich Wanzke, Forschungsinstitutfür Verkehrssicherheit Dresden.

auch in der nahen Bezirksstadt Karl-Marx-Stadt.Viele ältere Menschen nutzen ihre relativ. reichlich bemessene Freizeit für Toges-ausflüge in die Bezirksstadt. Zu Hause gibt;es keine Straßenbahn, wohl aber in KarIMarx-Stadt. Deshalb war das richtige Ver-

holten beim Ein- und Aussteigen in bzw.aus Straßenbahnen ein praktisches Themc*der Schulung. Vielen mag das zu banasein, aber eine solche Obung ist goldrich-tig.Wer solche Schulungen organisiert, solltedie Psychologie nicht vergessen. Kommenschon jüngere Menschen kaum ohne eineTasse Kaffee oder ein anderes Getränkaus, so gehört die Tasse Kaffee bei Zusam-menkünften älterer Menschen wohl zumNotwendigen. Dabei konnte auch relativzwanglos über das Verhalten im Straßenverkehr geplaudert werden.Den 53 Veteranen aus Limboch-Oberfrohna hat diese Art Schulung gefallen.Ist anzunehmen, daß ältere Bürger inderen Städten einen ähnlichen Geschmackshaben.

337

Page 14: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 14/36

Aktuelle Nwtizen in Sachen

Ui44Firrj rifl

sich die Verkehrspolizei zu Wort meidet,

ppelle. Das ist auch erklärbar,

ch Ordnungswidrigkeiten, die Maß-

le, die aufgenommen und unter-

üssen.

an darf darüber natürlich nicht den Blick für

ategorien bei der Entwicklung der

e gegenüber vorangegangener Jahre.

werden konnte hat in den Monaten

egenüber dem gleichen Zeitraum des Vor

s war in der DDR die Zahl der Straßen-

ugust 6,9 Prozent geringer.

diese Entwicklung während der

uptsaison zu werten. Denn während

Wochen waren fast alle Kraftfahrzeug-

ren nicht nur 200 000 mehr als im Sommer

spraxis: Kilometerlange Kolonnenbildung

n auf manchen großstäd-

onzentration der Fahrzeugführer, erschwerte

eser Erscheinungen waren die Bemühun-

chutz von Menschenleben, um

als früher. Aus im Aus-

DDR-Touristen im allgemeinen

ufmerksamkeit, Vorsicht und Disziplin

en Anerkennung bei den Polizei-

ilizorganen gefunden.

er die Ursachen voraus:

Jahresbeginn in Kraft getretene Stra-

erkehrsordnung hat die Rechtsnormen des

ierung Rechnung getragen.

Die durch die Straßenverkehrsordnung er-

folgte umfassende Erneuerung der Rechts-

normen im Straßenverkehr hat eine größere

Vorsicht bei Kraftfahrern, Radfahrern und

Fußgängern ausgelöst, wobei auch Un-

schlüssigkeit und Zurückhaltung mit eine

Rolle gespielt haben.

Die umfassende Schulungs- und Aufklä-

rungsarbeit über die neue Straßenverkehrs-

ordnung hat das Rechtsbewußtsein der Bür-

ger erhöht und die Vorbildholtung zum

bestimmenden Element der Sicherheit im

Straßenverkehr entwickelt.

•Die Aktivitäten der gesellschaftlichen Kol-

lektive für Verkehrssicherheit haben be-

Generalmajor H. Maily, Leiter

der Hauptabteilung Verkehrspolizei

im Ministerium des Innern

trächtlich zugenommen, nicht zuletzt auf-

grund der erweiterten Befugnisse entspre-

chend der 3. Durchführungsbestimmung

zur StVO; es wurden von der Volkspolizei

bereits über 125000 Personen solche staat-

lichen Befugnisse erteilt.

Daraus ist zu folgern, daß die Schulungs-

und Aufklärungsarbeit nicht nur intensiv fort-

gesetzt, sondern auch qualifiziert und differen-

ziert den Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmer-

gruppen entsprechen muß. Es haben in den

letzten Monaten schon eine Reihe bemerkens-

werter und verallgemeinerungswürdiger Initia-

tiven auf sich aufmerksam gemacht: Kombi-

4 .. . .

Ir

i•

u.:

__1:

I

ARM

nierte Sicherheits- und Geschicklichkeitstest-

fahrten mit anschließender Verkehrsdiskothek

für jugendliche Zweiradfahrer durch Jugend-

Verkehrssicherheitsaktivs im Kreis Sonneberg,

Rentnerveranstaltungen in Karl-Marx-Stadt; es

gibt bereits über 100 Verkehrsübungsplätze.

Die Zahl der Verkehrserziehungszentren er-

höhte sich auf 658.

Die praktischen Fahrübungen müssen vor allem

ein Anpassungsttaining zum Inhalt haben. Die

Erfolge der Verkehrsunfallverhütung während

der zurückliegenden Sommermonate wären noch

größer, würde die Anpassungsfähigkeit der

Kraftfahrer an sich plötzlich verändernde Wet-

ter- und Fahrbahnverhältnisse erhöht. Die

wenigen heißen Tage und die des August-Un-

wetters hatten auch extrem viel Verkehrsunfälle

zu verzeichnen. Diese Feststellung ist gerade

angesichts der gegenwärtigen Vorbereitungen

auf den Wirrterfohrverkehr von größter Aktuali-

tät. Allein schon das Schätzen von Brems-

wegen mit anschließendem praktischen Brems-

test wird manchen Fahrzeugführer zu einer

selbstkritischen Fahrweise veranlassen.

Oberhaupt gilt auch für die Vorbereitung des

Winterfahrverkehrs immer wieder der Hinweis:

Wir werden am wenigsten durchgängig ver-

eiste Fahrbahnen haben. Die Auftaumittel des

Straßenwinterdienstes rufen eher nasse, auch

schmierige Fahrbahnen hervor, die mitunter

von trockenen oder überfrorenen Abschnitten

unterbrochen werden. Gerade dadurch sind

die Anforderungen an die Fahrtauglichkeit, an

hohe Konzentration und Reaktionsbereitschaft,

an einwandfreie Betriebs- und Verkehrssicher-

heit so groß. Wer sie auf die leichte Schulter

nimmt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch

andere Menschen; er muß wie jeder, der sich

rücksichtslos über die sich erhöhende Disziplin

und Ordnung im Straßenverkehr hinwegsetzt,

mit den dafür vorgesehenen Strafen rechnen.

Die zentrale Arbeitsgruppe „Sicherheit im

Straßenverkehr hat zum erhöhten Schutz der

älteren Bürger im Straßenverkehr aufgerufen.

Damit erhält die im § 1, Absatz 2 StVO ent-

haltene Rechtspflicht zur besonderen Rücksicht-

nahme ihnen gegenüber besonderen Nach-

druck. Ausgehend von hervorragenden Aktivi-

täten zur Aufklärung der älteren Bürger in

Feierabendheimen, Veteranenklubs und Rent-

nerveranstaltungen im Bezirk Karl-Marx-Stadt

und in anderen Bezirken muß noch mehr zu

deren Schutz unternommen werden, denn

52,8 Prozent der im 1. Halbjahr 1978 bei Ver-

kehrsunfällen ums Leben gekommenen Fuß-

gänger waren über 60 Jahre alt.

Sicher ist das kompliziert. Altere Menschen

wollen sich nicht als solche identifizieren. Jün-

gere Fahrzeugführer können sich nicht immer

in die Lage älterer Menschen versetzen, in ihre

nachlassende Sinnestätigkeit und Reaktions-

bereitschaft, in ihre verlangsamte Informations-

aufnahme und -verarbeitung. Mit allgemeinen

Appellen ist da nicht viel zu machen. Vielmehr

wird hier das individuelle Gespräch in der

Familie, in der Arztsprechstunde, im Freundes-

kreis von größerer Wirkung sein. Dazu gehören

natürlich auch vernünftige Ermahnungen zur

Benutzung von Seh- und Hörhilfen im Straßen-

verkehr, zur Meidung der Berufsverkehrszeiten

für Spaziergänge und Einkaufswege, zur Be-

nutzung geschützter Ubergänge für Fahrbahn-

überquerungen, auch wenn ein damit verbun-

dener längerer Weg beschwerlicher sein sollte.

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 15: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 15/36

Fragen zur StVO

Die Hauptabteilung Verkehrspolizei antwortet

r urii:r.I3jr{;

Warum gibt es keine Bestimmungen in derStVO über eine bestimmte Lärmgrenze undähnliches bei Kraftfahrzeugen?

Der Kommentar (Erläuterung 16 zu Para-

graph 1) weist auf die diesbezüglichen Rechts-vorschriften hin. Darin sind weitergehende

Festlegungen über zulässige Lärm- und Ab-

gasgrenzen und über Bestimmungen zum

Schutz der Umwelt im Straßenverkehr ent-

halten.

Der Absatz 3 des Paragraphen 1 muß auch

im Zusammenhang mit dem zweiten Satz im

ersten Absatz betrachtet werden, der unter

anderem jeden Teilnehmer am Straßenverkehrverpflichtet, Personen nicht mehr als unver-

meidbar zu belästigen (vergleiche auch Erläu-terung 1 zu Paragraph 1).

Liberholen auf

Bahnübergängen

Darf man auf Bahnübergöngen überholen?

Paragraph 20 Absatz 2 verbietet das Uber-

holen nur bis zum Warnkreuz".

Zum schnellen Abbau angestauter Fahrzeug-kolonnen vor Bahnübergängen ist das .Uber-

holen notwendig. Insbesondere dann, wenn

langsamfahrende Fahrzeuge Bahnübergänge

überqueren, zum Beispiel Handwagen, Kran-kenfahrstühle usw.

Es würde zu einem nicht vertretbaren Stauführen, wollte man zum Beispiel bei Offnen

der Schranken ein absolutes Uberholvei-bot

festlegen.

Die allgemeinen Vorsichtspflichten beim Uber

queren von Bahnübergängen nach Absatz 1

bleiben davon natürlich unberührt.

Kräder auf

Kurzzeitparkplatzen

Dürfen Kröder auf Parkplätzen mit begrenzterParkdauer ohne Parkscheibe geparkt werden?

Es besteht keine Notwendigkeit und rechtliche

Möglichkeit, aus einem Umkehrschluß (weil

bei Krädern die Aufstellung der Parkscheibeim Fahrzeug nicht möglich ist) ein generellesVerbot der Benutzung der Kurzparkplätze

durch Krafträder abzuleiten. Mit Krafträdern

(einschließlich solcher mit Beiwagen) könnenParkplätze mit begrenzter Parkdauer benutztwerden unter der Voraussetzung, daß die vor-geschriebene Parkdauer nicht überschritten

wird. :fIrTDürfen KrafträdeL   bei einer vorgeschriebenenPwkordnung (Bild 254 bis 260) zum Parken

aufgestellt werden?

In der Anlage 2 zur StVO ist zu den Verkehrs-zeichen Parkordnung (hinter dem Zeichen Bild260) ausdrücklich vermerkt.,, Die Parkordnung

gemäß Bild 254 bis 260 gilt nur für Kraftfahr-zeuge bis 2,5 t zulässige Gesamtmasse, soweit

nicht durch Zusatzzeichen eine Erweiterung

angezeigt ist."

Folglich ist nicht die Fahrzeugart, sondern diezulässige Gesamtmasse entscheidend; da sie

bei Krädern durchweg unter 2,5 t liegt, gilt so-mit die angezeigte Parkordnung auch für Krä-der (mit oder ohne Beiwagen).

Altenburg km

Großstöbnitz 5km

[Schmönn j

g T

Wird das Verkehrszeichen „Ende der Ortschaf

nur auf der linken Straßenseite aufgestellt?

Das Verkehrszeichen „Ende der Ortschaft"meist an demselben Mast als Rückseite d

rechts aufgestellten Verkehrszeichens „Anfon

der Ortschaft" aufgestellt. Das ist eine se

langem gebräuchliche rationelle Aufstellun

für deren Anderung es keinen zwingende

Grund gibt.Ist die Straße sehr breit, kann das Zeich

„Ende der Ortschaft" zur besseren Erkennbakeit zusätzlich oder selbständig auch rech

aufgestellt werden.

auf der traße

Gelten Schulklassen, die geschlossen d

Straße benutzen, als Marschkolonnen?

Morschkolonnen sind geschlossene Marschfo

mationen der bewaffneten Organe oder g

sellschaftlichen Organisationen. Auch Musi

oder Demonstrationszüge sind darunter

verstehen. Schulklassen oder Wondergruppgelten grundsätzlich nicht als Marschkolonnesie haben sich im Straßenverkehr entsprechen

den Bestimmungen für Fußgänger zu ve

holten.

Kinder unter sieben Jahren gehören nicht aufdie Vordersitze von Kraftfahrzeugen. So

schreibt es Paragraph 28 Absatz 3 Buchstabe d

StVO vor. Wir meinen, daß dieser Platz auchfür ältere Kinder zu gefährlich ist, doch dies

muß in jeder Familie selbst entschieden

werden.

Bei Vorschulkindern ist diese gesetzlich fest-gelegte Regelung unmißverständlich. Kleinkin-der nehmen meistens sowieso in den Kinder-sitzen im Fond Platz. Komplizierter wird das

Beförderungsproblem bei Familien mit zwei

Kindern, von denen eins ein Kleinstkind ist.

De Mitnahme des Kinderwagenoberteils, in

dem sich das Kind befindet, erfordert relativ

viel Platz, so daß sich dafür in Limousinen nurder heruntergeklappte Beifahrersitz anbietet.Doch auch dies ist laut Straßenverkehrsord-

nung nicht zulässig, da Kinder unter sieben

Kindertransport Jahren eben nicht auf dem Beifahrersitz mgenommen werden dürfen.

Ein kleiner Umbau schafft Abhilfe. Nachde

der Vordersitz herausgenommen wurde, kadie „Wagenwanne" mit dem Kind an dess

Stelle in den Fußraum gestellt werden. Dowird das Kleinstkind nicht mehr verboten

weise auf dem Vordersitz transportiert. DiesLösungsvariante verstößt nicht gegen den Gsetzestext, so daß sie eine echte Alternati

darstellt.

Weniger problematisch ist der „Kindtransport" - bei genügendem Platz - in ein

Kombi. Dort kann der Kinderwagen mit Ki

im Gepäckraum untergebracht werden. Augrößere Kinder können bei Bedarf hinter d

Fondsitzen plaziert werden, ohne daß gegden Paragraphen 28 StVO verstoßen wird,

Herbert Schadewa

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 16: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 16/36

  Ilk4: $4g

Kreuzungsunf»alle

auf unseren Straßen 59 492lle, bei denen

Menschen getötet und 50 151

wurden. Fast ein Drittel

'dieser Unfälle passierten

und Einmündungen.

sch waren es 18867 Unfälle

533 Toten und 15 092 Verletzten.

langjährigen Entwicklung

ihrer Folgen

diesen Gefahrenschwerpunkten

Die Hauptabteilung

erarbeitete dazu

Faktenmaterial, das wir

h der .,Vorfahrtsparagraph" textlich ge-rde. Im Paragraph 13 StVO wird

khaltung an diesen Knotenpunkten gefor-ehe dazu Heft 4/1978, Seite 118 „Ge-

Einmündungen um sieben

uf alle Unfälle in

städten sogar bis zu 60 Prozent.

kten. Das waren konkret: 1767

1 Häufig wird noch zu schnell an Kreuzungenherangefahren, so daß es zu Auffahrunfällenkommt. Vor allem beim Umschalten auf„Grün-Gelb muß mit plötzlichem Bremsen des

Vordermannes gerechnet werden.

2 Die Linksabbieger waten 1977 an einergroßen Zahl von Kreuzungsunföllen schuld.

3 Omnibusfahrer verursachten an Kreuzungendoppelt soviel Unfälle wie im sonstigenUnfallgeschehen.

Fotos: Schadewald

Unfall. Dennoch war jeder dritte Verkehrstotean Kreuzungen und Einmündungen ein Fuß-gänger.

Weit über dem Durchschnitt logen auch diegetöteten Kleinkraftradfahrer. Starben bei

allen Unfällen 10,5 Prozent der Mopedfahrer,kamen an diesen Gefahrenpunkten allein

18 Prozent ums Leben. Eine ähnliche Bilanzzeigte sich auch bei den Radfahrern.

Hauptunfallursache:Nidtbeachten der VorfahrtDie Analyse der Hauptunfallursochen an Kreu-zungen' und Einmündungen verdeutlicht, daß52,1 Prozent dieser Unfälle auf das Nicht-beachten der Vorfahrt zurückzuführen waren.Die höchste Steigerung an Unfällen gegen-über 1976 wiesen dabei Kleinkraftradfahrer mit+ 23,5 Prozent auf. Etwa ein Drittel aller Vor-fahrtsunfälle wurde an Knotenpunkten zwischen

Haupt- und Nebenstraßen verschuldet. DasNichtbeachten der Vorfahrt kostete 33 Per-sonen mehr das Leben als 1976.Bei jedem dritten dieser Unfälle stießen die

beteiligten Fahrzeuge rechtwinklig zusammen.Durch unvorsichtiges Linksabbiegen kam jederfünfte Verkehrsunfall zustande.

Falsches FußgängerverhaltenMit 53,1 Prozent wurden 1977 über die Hälftealler durch Fußgänger an Kreuzungen undEinmündungen verursachten Verkehrsunfällehervorgerufen, weil diese die Fahrbahn impul-siv und unbedacht überquerten. Weitere

38 Prozent der Ursachen waren auf Unent-schlossenheit beim Oberqueren des Knotenssowie auf das plötzliche Hervortreten vor bzw.hinter haltenden Fahrzeugen zurückzuführen.

Jeder 14. Fußgängerunfall wurde durch dasÜberqueren bei Ampel-Rot verursacht, wobeisieben Fußgänger getötet und 100 zum Teilschwer verletzt wurden. Insgesamt starbendurch diese Ursache acht Personen und 116

wurden verletzt.

Zu hohes Tempo - zu wenig AbstandJeder neunte Verkehrsunfall an Kreuzungenund Einmündungen war 1977 darauf zurück-zuführen. daß Kraftfahrer zu schnell heran-fuhren. Bei jedem sechsten Unfall wurde da-bei auf den Vordermann aufgefahren. Vorallem bei nassen Fahrbahnen war ein Sprung-hafter Anstieg solcher Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Die Ursachen lagen vor allem darin,daß zu wenig die verminderte Haftreibungbeachtet wurde. Bereits bei einer Wasserfilm-stärke von nur 0,2 mm ist die Reifenhaftungum 50 Prozent herabgesetzt. Bei starkem Re-

gen mit Wasserfilmstärken um 2 mm vermin-dert sich die Haftreibung sogar um rund

75 Prozent Darum sollte als Grundsatz gel-ten: Die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 17: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 17/36

5

2 4

3

4 An Kreuzungen und Einmündungenwurden 1977 mit 15,6 Prozent fast doppeltsoviel Radfahrer getötet wie im übrigenUnfallgeschehen. Die Ursachen dafür sindsehr unterschiedlich, doch ein solcher Balance-akt - bei dem das Fahrrad als Transport-mittel mißbraucht wird - erhöht zweifellosdas Unfallrisiko,

5 Zum richtigen Heranfahren an Knoten-punkte ist die Vororientierung sehr wesentlich.Dazu zählt in erster Linie die rechtzeitigeSpurwahl.

nach Paragraph 12 Absatz 2 StVO sind benassen Fahrbahnen häufig unangemessen.

Rechtzeitig blinkenDas rechtzeitige, richtige und deutliche Anzeigen einer beabsichtigten Fahrtrichtungsänderung ist für einen sicheren Verkehrsablauvon größter Bedeutung. Beim Negieren der sicdaraus ergebenen Pflichten, können nachfol-gende oder entgegenkommende Fahrzeuge behindert werden, so daß diese Fahrer kaum ider Lage sind, gefahrenabwendend zu reagieren. Allein durch zu spätes, falsches oder gaNichtanzeigen der Fahrtrichtungsänderung ereigneten sich 1977 an Kreuzungen und Einmündungen fast 700 Unfälle.

Unfälle an Lichtsignalanlagen1977 gab es in unserer Republik über 100Knotenpunkte. mit Lichtsignalanlagen, vodenen 42 Prozent in ‚Grünen Wellen" koordiniert waren. Ober einen Zeitraum von vieJahren erfolgte eine Sondererhebung der Verkehrsunfälle an diesen lichtsignalgeregelteKreuzungen. Wenn sich auch in diesem Zeitraum über 7500 Unfälle an Lichtsignaiknoteereigneten, so wurde doch ermittelt, daß solchKnoten im Vergleich zu anderen Kreuzungeund Einmündungen eine höhere Verkehrssicherheit bieten.Die häufigste Unfallursache war mit 17 Prozent das Nichteinhalten eines ausreichendeSicherheitsabstandes zum vorausfahrenden. Azweiter Steller wurden die „Rot-Fahrer" ermittelt. Sie verursachten jeden sechsten UnfallGleichzeitig wurde bei ihnen gegenüber 197im Jahre 1977 eine Steigerung von immerhi31,6 Prozent registriertWeitere Hauptunfallursachen an Lichtsignalanlagen waren mit 13,1 Prozent die unangemessene Geschwindigkeit und mit jeweil8,4 Prozent das Nichtbeachten des Gegenverkehrs sowie einfache Unaufmerksamkeit.Durch die „Rot-Fahrer" wurden in dem vierjährigen Auswertungszeitraum 33 Menschegetötet, 307 schwer und 693 verletzt. Mi47,9 Prozent lagen die Pkw-Fahrer als Unfallverursacher dabei an der Spitze, gefolgt vo

den Lkw-Fahrern mit 22,8 Prozent. Bei de„Rot-Fahrern" stieg die Zahl der Unfälle zwischen 1973 und 1977 sogar um 55,7 Prozent anDurch „Gelb-Fahrer" starben fünf Menscheund 175 wurden verletzt. Insgesamt sind dadurch 35,8 Prozent der Toten, 33,2 Prozent deSchwer- und 29,4 Prozent der Leichtverletztezu beklagen.Obwohl das Oberqueren bei „Rot" durch Fuß-gänger nur mit 3,4 Prozent als Ursache registriert wurde, hatte dieses Fehlverhalten dizweitschwersten Folgen; 22 Personen wurdegetötet und 260 zum Teil schwer verletzt.80,8 Prozent aller Unfälle an lichtsignalgeregelten Knotenpunkten ereigneten sich beTageslicht. Die unfallträchtigsten Zeiten warevorwiegend der morgendliche und abendlichBerufsverkehr (zwischen 7.00 und 8.00 sowi16.00 und 17.00 Uhr) sowie in den Mittagsstunden zwischen 11.00 und 12.00 Uhr. Scha

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 4

Page 18: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 18/36

Wisch-Wasch-Automatik, einem Wischermotor

mit Schneckengetriebe, neuen NebeIscniu-

leuchte und größerem Rückfahrscheinwerfer(beide ebenfalls aus der Quartett-Reihe von

Ruhla) und einem rechten Türgriff geben, derwie der linke verschließbar ist.Die Sonderwunsch-Limousine (also der 601 5)wird ebenfalls ab Baujahr 1979 Sitzbezüge undInnenverkleidung aus Schaumkunstleder mit

farblich abgestimmtem Zusatzteppich erhalten.

Wahlweise zu den Sitzbezügen aus Schaum-kunstleder gibt es Bezüge in neuer Stoffaus-

führung.

n manchen Details weiterentwickelt

etrat, wurde von der farbenfreudigen Palette

zu bedienende) empfangen. Das IFA-

Für gute Gestaltung erhiel-

e Simson-Mokicks der S50-Typenreihe

esign" vom Amt für industrielle Formgestal-

nziehungspunkt am Stand von Simson undren diesmal auch die Geländesport-

t. Im Mittelpunkt -

riginal"-Schlamm - die 500( )-cm3 -

S, auf der für MZ

eisterschaftstitel 1978 in dieser

(Wir werden •den 500er „Dampfham-

n Außenspiegel ausgestattet, wie wir

ihn im Heft 2/78 vorgestellt hatten. Dem inter-nationalen Trend folgend, entfallen nun auchbeim Wartburg die Radkappen. An ihre Stelletreten eine zentrale Nabenabdeckung und

Stülpkappen auf den Radmuttern. Der Wart-

burg-Standard wird - wie bisher schon derde-Luxe - mattschwarze Scheibenwischer er-halten. Die zentrale Befestigungsschraube fürdie Wischerarme wird nun von einer Plaste-

kappe geschützt.

Im Sonderwunschprogramm gibt es ebenfallseinige Abänderungen. Der Bugspoiler wird

jetzt in Stahlblech (bisher Plaste) ausgeführt.Die bisherigen Rechteckscheinwerfer weidendurch solche aus der Ruhlaer Quartett-Reiheersetzt. Sie sind leichter und bringen eine ver-

besserte Fahrbohnausleuchtung. Auch die Ne-belschlußleuchte kommt nun aus der Quartett-

Reihe.

Einige Zeitungen und auch Fachzeitschriften

haben schon über die Leichtmetallfelgen unddie heizbare Heckscheibe berichtet, die das

Eisenacher Sonderwunschprogramm ergänzensollen. Nun, in Leipzig war derartiges nicht zusehen. Zu hören war dagegen, daß die Er-

gänzungen wohl vorgesehen sind, gegenwärtigaber noch nicht gesagt werden kann, wann sie

serienwirksam werden.

Im Messebericht 1976 hatten wir die Vermu-

tung geäußert, daß die Trabant-Kunden sicherauch über Sonderausstattungsangebote - wiesie Eisenach schon lange anbietet - erfreut

wären. Seit vergangenem Jahr gibt es bei denZwickauern in dieser Frage einen Durchbruch.Deses Jahr waren weitere Ergänzungen der

S-de luxe-Variante zu sehen. So wird es denTrabant 601 5-de-luxe ob Baujahr 1979 nebenden bisherigen Ausstattungen mit einer Kof-

ferraumauskleidung, eserverad abdeckung,

Bereits ab September 1978 gibt es den Uni-

versal in der S-de-Iuxe-Ausführung, die die

Sonderausstattungen der Limousine enthält

und mit einer Fondablage ergänzt wird.

Als Neuheit war der Trabant tramp zu sehen,der ausschließlich für den Export entwickelt

wurde. Bei ihm handelt es sich um eine modi-fizierte Kübelwogenversion.

Im hinteren Teil der Halle 11 war u. a. der

weiterentwickelte Wohnzeltanhänger CT 6-2

de-luxe zu sehen. Für ihn erhielt der VEB

Fahrzeugwerk Olbernhau Messegold. Er sollsich schneller aufbauen lassen als bisher (wasleider durch keinerlei Hinweise - Prinzipskiz-

zen oder ähnliches - erläutert wurde).

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 19: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 19/36

6 Nach bisheriger Enthaltsamkeit in punctoKombifahrzeuge bietet Mercedes. Benz seitkurzem die sogenannte T-Reihe an. T stehtdabei für Touristik und Transport. Die Fahr-zeuge sind mit den gleichen Motoren aus-gestattet wie die Limousinen. Die beidenleisten auf dem Dach sind serienmäßig. Anihnen können Dachgepöcktröger, Skihalter undandere Spezialhalter befestigt werden.

eine 500er MZ TS mit den Spuren des letzten

beren Serienmaschinen iniitteIbarer Nachbarschaft.Nicht mehr messeneu, aber für uns erst-

 

über

sch r rrem Heft 5-8-

Baujahr 1979. Der Kofferraum istReserverad abgedeckt,

kfahrscheinwerfer aus der Ruhineruartett-Reihe installiert.

3 -Motor (Bohrunq Hub. 76

6

Im sowjetischen Pavillon

In der unmittelbaren Nachbarschaft der IFA-Halle befindet sich auf dem Messegelände dersowjetische Pavillon. Das Pkw-Ausstellungs-programm bestand im wesentlichen aus den inder DDR bekannten Fahrzeugen Saporoshez,Moskwitsch und Lada. Neu für Leipzig war, daßhier erstmals der sowjetische GeländewagenNiwa (siehe Bild 4) zu sehen war, der be-

kanntlich auf dem Lada 1600 basiert. Weiter-hin war zum ersten Male die ebenso leistungs-

starke wie modern konzipierte 350er Planeta-Sport (siehe Bild 5) aus lshewsk ausgestellt.Das derzeitige Spitzenmodell des sowjeti-schen Motorradbaus fand vor allem bei jun-gen Messebesuchern reges Interesse. In Test-

berichten ist davon die Rede, daß die Ma-schine in nur lOs aus dem Stand auf Tempo100 beschleunigt. Uns imponierten u. o. dieSchalterelemente an den Lenkerenden und dasattraktive Finish. Die Ploneta-Sport hat sowohl

herkömmliche Gemischschmierung als auchwahlweise. separate Olzuführung über eineOldosierpumpe.

Auf dem Freigelnde

Ein Bummel auf dem Freigelände und in an-deren Messehallen machte im Expovita-Bereichmit dem Spitzenmodell des DDR-Wohnwagen-baus, dem Intercamp HS, bekannt, der durchneue Farbkombinationen gefiel. Am Bastei fielein neues, witterungsbeständigeres, geräu-migeres und hübscheres VorzeIt auf.Neues Zubehör für Pkw und Zweiräder konn-ten wir in Leipzig nicht entdecken.Aussteller aus anderen sozialistischen Ländern

zeigten durchweg Bekanntes. Zu einem Höhe-punkt in den Außenhandelsbeziehungen zwi-schen der CSSR und der DDR auf dem Fahr-zeugsektor gestaltete sich die tjbergabe des250 000. Skoda am 6. September. Bei demWogen handelte es sich um einen Skoda 120 L.

Auch viele Pkw-Hersteller kapitalistischer Län-der waren in Leipzig vertreten. Zu ihnen zählteder Fiat-Konzern, der u. o. den Ritmo (sieheunser Heft 8 78) und den Supermirafiori (derneue Fiat 131) ausstellte. Volvo zeigte Pkwund als besonde're Attraktivität einen Volvo-Krankenwagen. Fahrzeuge dieser Art stehenschon im Dienst des DRK der DDR. Von derMercedes-Benz-Ausstellung gefiel insbeson 

dere ein Vertreter der neuen T-Bciureihe, derKombifohrzeuge (siehe Bild 6). Bei VWAudireichte die Palette vom kleinen Golf bis zum

großen Audi.red.

43

Page 20: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 20/36

1

Die Sa

mit dem dritten

Spiegel

22

4

ui

5

6

Die immer größer werdende Verkehrsdichteverlangt von jedem Verkehrsteilnehmer mehrVorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme. Vorallem der Kolonnenverkehr auf mehrspurigenFahrbahnen stellt hohe Anforderungen an dieKraftfahrer. In solchen Situationen kommt eshäufig beim Fahrspurwechsel nach rechts durchLkw zu Verkehrsunfällen, in die vorwiegendPkw-Besatzungen verwickelt werden. Typisch istdabei, daß die rechte Lkw-Stoßstangeneckeden Pkw am hinteren, linken Kotflügel erwischt(Bild 1). Obwohl sich der Lkw-Fahrer vor demFahrspurwechsel im rechten Außenspiegel in-formiert und die beabsichtigte Fahrtrichtungs-änderung angezeigt hatte, kam es zu solchemUnfall. Wo liegen die Ursachen?

Die vorderen Lkw-Blinkleuchten befinden sichbeim W 50 an den Fahrerhausecken über derStoßstange. In dem von uns gestellten, jedochdurchaus praxisnahen Beispiel (Bild 2), ist derPkw bereits an dieser rechten Blinkleuchte vor-bei, so daß der Fahrer diese auch nicht mehrerkennen könnte. Blickt in diser Situation derLkw-Fahrer in seinen rechten Außenspiegel(Bild 3), ist die Fahrbahn frei. Auch durch dieFrontscheibe (Bild 4) ist der Pkw rechts nebenihm für den Lkw-Fahrer nicht zu erkennen. Erstin dem richtig eingestellten dritten Rückspiegel(Bild 5) sieht der Lkw-Fahrer seinen rechtenSpurnachbarn (Bild 6).Viele Lkw-Fahrer kennen gar nicht die Bedeu-

tung des dritten Spiegels, so daß an den mei-sten Fahrzeugen dieser Spiegel völlig falscheingestellt ist oder gänzlich fehlt. Da er aber-wie das Beispiel anschaulich zeigt-in be-deutender Faktor zur Erhöhung der Verkehrs-

r; 1- je~

sicherheit ist, sollte von den Verkehrssicherheitsaktiven der Betriebe, die Lkw besitzen,mehr auf dieses wichtige Hilfsmittel geachtetwerden.Serienmäßig werden die Lkw-Typen W 50 und

koda sowie die Ikarusbusse mit dem drittenSpiegel ausgestattet. Bei anderen Typen wieRobur oder MAS gibt es die Spiegel vom Werkaus nicht. Hier können die Fahrer nur durchlängeres Beobachten des Verkehrs in der rech-ten Spur einen Unfall ausschließen, Doch woist das bei der Verkehrsdichte noch möglich?Darum sollten sich Hersteller und Fahrzeug-halter Gedanken machen, wie der Zustand ab-geändert werden kann. Schließlich geht es umdie Verhütung von Verkehrsunfällen und eineSpiegelhalterung ist rasch angebracht.Um aber derartige Verkehrsunfälle auszuschlie-ßen, sollte auch jeder Pkw-Fahrer um diesenschwachen Punkt wissen und sich entsprechendverhalten. Das bedeutet, nie längere Zeit rechtsneben der Lkw-Fahrerkabine zu fahren (Bild 2).

Ist ein zügiges Vorbeifahren nicht möglich,sollte man in dem Ladeflächenbereich bleiben,den der Lkw-Fahrer durch den rechten Spiegelgut einsehen kann (Bild 3).

Text und Fotos: Hubertus Engler

344 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 21: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 21/36

Durch einen Hinweis in Ihrer Zeitschrift ange-

regt, buchten wir beim DDR-Reisebüro für zweiPersonen eine Reise nach Bulgarien mit indi-vidueller Anreise und Obernachtung im Bun-golow auf dem Campingplatz Rai bei Varna.Der Preis für diese 14tägige Reise betrugetwa 980,— Mark einschließlich 60,— Lewa Ta-schengeld. Für unvorhergesehene Fälle nah-men wir zusätzlich noch 600,— Mark mit.Die Reiseroute führte über die E 15 durch Bu-

dopest noch Oradea, Cluj, Sibiu. Am 5. Juni

1978 passierten wir trotz Schnee und Geröll-resten die Transfagaras. Unsere weiteren Sta-tionen waren Bukarest und Russe. Am bulgari-schen Grenzübergang tauschten wir den Vou-cher vom DDR-Reisebüro ein und erhielten dieVerpflegungstalons, das Taschengeld undeinen Reparaturhilfstalon. Damit ausgerüstetfuhren wir nach Veliko Tcirnovo, wo sich dasbulgarische Leben damals und heute wie in

--

em großen Bilderbuch präsentiert. Weiterführte unsere Route zu dem Dranovski-Kloster,dem Museumsdorf Etar nach Gabrovo, überden Schipka-Paß nach Kazonlak. Später fuhrenwir dann nach Sosopol und schließlich am9. Juni 1978 nach Roi.

Der Bungalow war nach allen Anmeldeformo-litäten schon am Vormittag bezugsfertig. DemUrlauber, der es gewohnt ist, selber etwas zuunternehmen, wird hier viel geboten. Dadurchwird die oft am Meer nach Tagen aufkom-mende Monotonie gut überbrückt.

In Rai konnten wir folgenden Vergleich an-stellen: Bei Erwerb eines Bungalows der glei-chen Kategorie ohne vorherige Bestellung überdas DDR-Reisebüro und bei gleichem Tages-satz, hätten wir 400,— Mark mehr für dieseReise bezahlt.

Nach der 14tägigen Erholungsperiode fuhrenwir durch die herrliche Bergwelt Bulgariens.Die im Sonderheft „Guter Rot" 1978 erschie-

nene Reisebeschreibung ..Mit dem Auto insGebirge Rila—Pirin—Rhodopen" war uns dabeisehr nützlich. Wir wählten folgende Tour: Rai,Burgos, Stora Zagora, Plovdiv, Asenovgrod,Pomporovo, Smoljan, Devin, Dospat, Batok,

Stets lohnenswert ist es, das EthnografischeMuseum Etar bei Gabrovo zu besuchen.

Foto: Schadewald

Melnik, Rilo.Kloster, Stanke-Dmitrov, Samokov

und Borovec.Ob Rhodopen, Pirin- oder Rilagebirge, es of-fenbart sich eine Landschaft, die vom Touris-mus nur wenig erschlossen ist. Bestechend da-bei ist immer wieder der Anblick großer Schnee-massen bei sommerlichen Temperaturen.Es sei noch bemerkt daß es sich auszahlte,einen gewissen Verpflegungsvorrat bei sich zuhaben. In Rai aßen wir nur mittags im Restau-rant. Früh und abends bereiteten wir uns selbstdie Mahlzeiten zu. Die so frei gewordenen Ta-lons nutzten wir noch Ablauf der 14 Tage zumMittagessen in anderen Städten bei Balkan-tourist, denn sie sind ja innerhalb des ganzenLandes gültig.Unser neuer Saporoshez 968 A (Baujahr 1978)bewältigte die zum Teil sehr schwierigen Weg-strecken ohne Zwischenfall. Dabei hatten wireinen durchschnittlichen Benzinverbrauch von7,3 1/100 km.

Velingrod, Jakaruda, Razlog, Bansko, Simitli, lrich Klotz, Meißen

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

M it dem Pkw durch Bulgarien ReissfiihrsrfürAutotouristen

Schon vor Beginn der Reise nach Bulgariengibt uns der kleine Reiseführer Auskunftüber die Vorteile des Verbandes der Bul-garischen Autofahrer. Er tut alles, um denAuslandstouristen, die Bulgarien mit demAuto besuchen, die besten Bedingungen zuschaffen und ihm Spezialdienste zu erwei-sen, z. B. werden Sie, sobald Sie Bulgarienbetreten haben, vom Verband durch seineReiseagentur .‚Schipka" betreut (siehe da-zu auch Heft 5/1978, Seite 162). „Schipka"übernimmt Reservation von Dbernachtun-gen, sorgt für Verpflegung, leistet Reise-führungsdienste und gibt Empfehlungen fürWegstrecken und Rundfahrten durchs Land,und am Reiseziel stehen gut eingerichtete

Hotels, Motels und Campingplätze zur Ver-fügung. Auch ist für Autotouristen ein be-sonderer Straßenhilfsdienst organisiert, derkostenlos technische Hilfe leistet, falls esnotwendig wird.

Zur Einführung und zum Kennenlernen desLandes gibt uns der kleine Band einenOberblick über Bulgarien mit seinen Klima-zonen, seiner Flora und Fauna, Natur-schätzen und seinen weltberühmten Kur-orten wie Slatni Pjassazi, Drushba, Slant-schev Brjag und Abena am warmen Schwar-zen Meer. Für Liebhaber der Berge stehendie Kurorte Pamporovo (Rhodopen), Boro-vez (Rilagebirge) und Vitoscha (Vitoscha-gebirge) zur Verfügung. Auch Hinweiseüber die lebendige und originelle Folkloreund nicht zu vergessen, die bulgarischeKüche, werden gegeben.

Grenzübergangsstellen, Paßformatitäten,Zoll- und Valutabestimmungen, internatio-nale Fernverkehrsstraßen, wichtige Transit-wege durchs Land, Verkehrszeichen und-regeln (über die man sich unbedingt vor-her genaue Kenntnisse verschaffen sollte),Tankstellen, Autoservice und Geschäfte fürAutozubehör sind nützliche Informationenfür jeden Autotouristen. Vervollständigtwird diese Aufzählung durch die Angabeder Campingplätze und -gebühren, wobeiallerdings die Campingplatzgebühren nicht

mehr dem heutigen Stand entsprechen(siehe dazu Heft 1/1978, S. 19). Das läßtvermuten, daß auch weitere Angaben indiesem Reiseführer bereits überholt sind.

Von besonderem Interesse sind die Marsch-routen, auf denen man fahren kann, umdie bedeutendsten Sehenswürdigkeiten desLandes aufzusuchen, um sich mit seineralten und neuen Kultur, mit seinen Natur-schönheiten und dem unvergleichbaren Ro-senduft bekanntzumachen oder um unver-geßliche Tage an der bulgarischen Schwarz-meerküste zu verbringen. Wie ein guterGastgeber legt uns der Reiseführer Marsch-routen vor, aus denen Sie viele Einzelheiten

entnehmen können, die Sie interessieren.Ober den Buchhandel ist dieses äußerstnützliche kleine Werk zum Preis von 10,30 Merhältlich.

Christa Krause

345

Page 22: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 22/36

Pannenhilfe unt rwegs (5)

Gestörte Kraftstoffzufuhr

Wenn der Trabant nicht richtig zieht, plötzlichstehen bleibt oder nicht anspringt, so können

Fehler in der Kraftstoffzufuhr die Ursache seinZu wenig Kraftstoff wirkt sich hier genau so

negativ aus wie zuviel.

Als erste Prüfung ist ein Blick in den Ansaug-krümmer zu empfehlen (Bild 1). Dazu muß

nur der dicke Gummischlauch am Vergaser

abgezogen werden. Ist das gekrümmte Saug-rohr innen nur feucht oder es steht am Bo-

den des Rohres eine winzige Benzinpfütze,

so kommt Kraftstoffmangel infrage. Befindet

sich der Krümmer aber halb voll Kraftstoff, sobekommt der Motor entschieden zu viel und

kann deshalb nicht laufen. Der letztere Fehlerist beim Trabant relativ häufig, weil der Ben-

zintank höher als der Vergaser liegt und der

Kraftstoff aufgrund des Gefälles fließt, wenn

die geringste Störung am Schwimmer oder amSchwimmerventil vorliegt. Am Sitz des Nadel-ventils genügt schon ein winziges Schmutz-

körnchen, um den ganzen Tank auslaufen zulassen. Das wäre noch nicht einmal das

Schlimmste. Es ist schon vorgekommen, daß bei

ungünstigem Standort der Kraftstoff nicht aufdie Straße lief, sondern das Kurbelgehäuse

füllte. Beim nächsten Startversuch sprang derMotor nicht an, und bei dem Versuch, den

Wagen anzuschleppen, gab es den gefürch-

teten Benzinschlag, der den ganzen Motor

zerstörte. Deshalb wird in der Betriebsanlei-tung empfohlen, bei jedem Abstellen des Wa-

1 Bei undichtem Schwimmernacfelventilsammelt s ich Kraftstoff in großen Mengen imgekrümmten Ansaugrohr (Pfeil) Die Leer-Iaufdüse (L) ist seitlich oben in das Vergaser-gehäuse eingeschraubt.

2 Zum Ausbau des Schwimmers sind dieKraftstoffleitung (K) und die drei Schraubenam Deckel (0) zu lösen. Die Halteschraubemit der Hauptdüse (H) ist an tiefster Stellein das Schwimmergehäuse eingeschraubt.

blasen, um Schmutzteichen zu entfernen (Bild4). Beim Einhängen des Schwimmers am Dek-

kel und beim Einsatz des Deckels in dasSchwimmergehäuse ist wieder Vorsicht ge-

boten. Jede Gewaltanwendung würde den

hauchdünnen Schwimmer beschädigen. Deckel

und Kraftstoffleitung sind wieder festzuschrau-ben, und das überschüssige Benzin muß ausdem Ansaugkrümmer entfernt werden. Ent-

weder saugt man es mit einem Lappen auf,

oder der Krümmer wird abgeschraubt, damit

es ausfließt.

Nun wird der Benzinhohn geöffnet und einigeMinuten beobachtet, ob der Krümmer wiedervolläuft. Wenn ja, muß der Deckel nochmals

gelöst und etwas angehoben werden. Manch-

mal verkantei. der Schwimmer irri Gehäuse.

Bleibt der Ansaugkrümmer trocken, kannstartet werden, und zwar ohne Schock mit vgas. Meistens springt der Motor auch dabei

nicht sofort, sondern erst nach mehreren Start-versuchen an, weil sich noch überschüssigerKraftstoff im Kurbelgehäuse befindet. Jede

Nachhilfe mit dem Schock würde dieses Ober-angebot noch vergrößern und das Anspringenerschweren, wenn nicht unmöglich machen.

Kraftstoffmangel ist das andere Extrem, das

unterwegs Arger bereiten kann. So lange

Kraftstoff im Tank ist, fällt die Zufuhr kaum

völlig aus. Auch verstopfte Düsen sind beim

Trabant ausgesprochen selten, da das Benzin

auf dem Wege zum Vergaser gut gefiltert

gens unbedingt den Benzinhahn zu schließen.Sammeln sich im Ansaugkrümmer größere

Mengen Kraftstoff, so wird nach Schließen

des Benzinhahnes die Kraftstoffleitung am

Vergaser abgeschraubt (Bild 2). Am Schwim-

mergehäusedeckel sind drei Schrauben zu

lösen. Danach wird der Deckel vorsichtig senk-

recht nach oben abgenommen. Der am Dek-

kel hängende Schwimmer läßt sich nach Her-ausschieben seiner Achse abnehmen (Bild 3).

Dabei darf nichts verbogen werden, sonst

stimmt hinterher das Kraftstoffniveau nicht

mehr. Den Schwimmer schüttelt man in Ohr-

nähe, um festzustellen, ob sich in ihm Kraft-

stoff befindet. Hört man es dabei gluckern, soist der Schwimmer undicht und aufgrund deseingedrungenen Kraftstoffes schwerer als zu-lässig. Am Schwimmer läßt sich nichts repa-

rieren. In solchem Fall hilft nur ein neuer bzw.

die Benachrichtigung des Kfz-Hilfsdienstes,

wenn man keinen mithat.

Ist der Schwimmer leer und demzufolge inOrdnung, so kommt noch das Nadelventil alsFehlerquelle infrage. Es muß fest im Deckel

eingeschraubt und absolut sauber sein. Es

wird gründlich mit einer Luftpumpe durchge-

wird. Bei verstopfter Leerlaufdüse (Bild 1)

bleibt der Motor nach dem Abtouren stehen.

Zieht er in höheren Drehzahlen nicht mehr

richtig, so kann die Hauptdüse teilweise ver-

stopft sein, die seitlich unten in das Schwim-mergehäuse eingeschraubt ist. Wird sie mit-

samt ihrer Halteschraube (Bild 5) herausge-

dreht, so läuft der Kraftstoff aus dem Schwim-

mergehäuse und spült Schmutzteilchen mitheraus. Der Benzinhahn muß dabei geschlos-sen sein, sonst läuft der Kraftstoff aus dem

Tank gleich mit aus. Gründliches Durchblasen

der Düse mit einer Luftpumpe beseitigt

346 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 23: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 23/36

3 Die Schwimmerachse (A) läßt sich miteinem Stift herausschieben, um den Schwimmerabzunehmen. Das Nadelventil (N) ist dannbesser zugänglich. Sein Sechskant erforderteinen 12-mm-Schlüssel, der im Bordwerkzeugfehlt.

4 Die neuen Nadelventile (links), derenNadeln einen gefederten Stößel (St) haben,sind aufschraubbar und lassen sich gut rei-nigen. Die älteren, nicht zerlegbaren Ventile(rechts) können nur mit der Luftpumpe

durchgeblasen werden.

5 Die Hauptdüse (HD) ist in die Halte-schraube (H) eingeschraubt, die in die seitlichim Schwimmergehäuse an tiefster Stelleliegende Bohrung (B) gehört.

6 In der Kunststoffkappe (W) werdenSchmutz und Wasser zurückgehalten. Sie mußregelmäßig abgeschraubt und gereinigt

«

3

werden. Durch mehr oder weniger starkesAnziehen der Schrauben (5) kann die Feder-kraft der Scheibenfeder (F) eingestellt werden(siehe auch Bild 7).

7 Hier ist die Kunststoffkappe abgeschraubt.Der Kraftstoff fließt aus dem Tank durch dieBohrung (Z) in den Schmutzsammelraum(gestrichelt). Auf dem Wege zum Anschlußder Kraftstoffleitung (K) muß er durch daseingeschraubte Sieb hindurch. Der Siebkörperhat unten einen Schlitz (zur Demonstration

steckt im Bild ein Stück Pappe darin) für dieSchraubenzieherklinge.

8 So sieht die in der Weite verstellbareRohrzange aus. Damit lassen sich auch festsitzende Zellenverschlüsse an der Batterie gutlösen. Aber Vorsicht beim Zupacken. Die großeHebelübersetzung hat Klemmkräfte zurFolge, mit denen man Kunststoffteile dieserArt mühelos zerquetschen kann.

4

die vom Kondenswasser herrühren, das sichbeim Temperaturwechsel an den Innenwänden

des Benzintanks bildet.Bedeckt das Gemisch aus Schmutz und Wasser

erst einmal das feinmaschige Sieb (Bild 7), sofließt der Kraftstoff nur noch sehr zögernd

durch. Der Wagen erreicht dann keine höhe-ren Geschwindigkeiten und zieht schlecht anSteigungen. Im Ausland passierte es mir öfter,daß unmittelbar nach dem Tanken der Motornicht mehr zog, weil die Schmutzsammelkappe

randvoll war. Nach dem Reinigen war alles

wieder in Ordnung. Die Kappe unter dem

Benzinhahn läßt sich abschrauben. Sollte siesehr festsitzen, hilft eine verstellbare Rohr-

Zange (Bild 8) oder ein verstellbarer Schlüs-sel. Man sollte aber vorsichtig damit um-

gehen, um das Kunststoffmaterial nicht zu zer-drücken. Auch das Sieb ist abschraubbar, sodaß es bequem gereinigt werden kann.

Angeschraubt werden die beiden Teile am

besten ohne Werkzeug nur mit der Hand. Sie

sitzen dann fest genug und dichten gut ab,

zumal die Gummidichtung unter der Kappe

vom Kraftstoff etwas aufgequollen wird. Ziehtman die Kappe mit Werkzeug fest, so läßt siesich später nur sehr schwer wieder lösen.

Noch ein Tip zum Benzinhahn, Sollte er trop-fen, so können außer den Verschraubungen

am Tank, an der Schlauchleitung und an der

Schmutzsammelkappe auch die beiden kleinenSchrauben links und rechts der Scheibenfeder

.  8

zu locker sein (Bild 6 und 7). De Scheiben-

feder drückt den drehbaren Teil des Hahnes

auf seine Dichtung. Ist der Druck zu groß,

läßt sich der Hohn nur schwer öffnen und

schließen. Ist der Druck zu klein, geht er zwarspielend leicht, aber dichtet nicht hundert-

prozentig ab, Durch gleichmäßiges Anziehen

der beiden Schrauben, die nach Abnahme der

Gummiplatte in der Spritzwand vom Innen-raum oder bei ausgebautem Tank zugänglich

sind, wird dos richtige Mittelmaß eingestellt,

wobei sich der Handgriff am Hahn nicht zu

leicht und nicht zu schwer bewegen läßt.

Schmutz und auch Wassertropfen die den

Betrieb ebenfalls stören.

Verschmutzungen im Benzintank können im

Extremfall die Ablaufbohrung für die Reserve-

menge verstopfen, so daß der Motor beim

Umschalten des Benzinhahnes von Auf" nach„Reserve" schlechter zieht oder stehenbleibt.

Viel öfter kommen jedoch starke Verschmut-zungen des Kraftstoffsiebes und des Wasser-

abscheiders unter dem Benzinhahn (Bild 6)

vor. Hier sammeln sich Schmutzteilchen, diemanchmal beim Tanken mit in den Kraftstoff-

behälter gelangen, aber auch Wassertropfen,

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 47

Page 24: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 24/36

an der Rezeption des Auto-Hilfsmittel

amping in Cerna v. Pousomaviam Lipno-Stausee.

neue Varianteeisgegeben.

herausjonglierte.

lampen waren in

bestückt.

Johannes Pohl, Sedlitz

vielleicht auch kürzer, werden

3 bis 4 m weiter. Wieviel

aufzumachen. Mein Vorschlag

Dr. Frank Götze, Rudolstadt

a sich zweifelhaft Einsparungen

vieler Fahrzeuge erzie-

0/o aus-

zu bringen. Es leuchtet

ägungen heraus, als

dies ohne erheblichen zusätzlichenAufwand zulassen. Bereits bei derStandortwahl soll dieser Gedankeberücksichtigt werden, jedoch sindhäufig andere wichtige Aspekteausschlaggebend für eir'en be-stimmten Standort, an dem dannkeine Gefällestrecke im Stauraumund der Zufahrt entstehen kann.

VEB Minol,Hauptbetrieb Berlin

Beschranktes

Zwei Volischrankenanlagen befin-den sich in der kleinen Erzgebirgs-gemeinde Breitenbrunn. Die ersteAnlage, die nahe der Landstraße1. Ordnung Schwarzenberg—Jo-honngeorgenstadt liegt, läßt denKraftfahrer oder Fußgänger max.4 Minuten (Zug aus Richtung Erla-brunn) und 6 bis 8 Minuten (Zug

aus Richtung Antonsthal) warten.Beim zweiten Bahnübergangwurde die Vollschrankenanlageentfernt und dafür Stoppschilderin beiden Richtungen angebracht.Die freie Sicht über mindestens200 m ist gegeben.

Damit wurde ein zügigerer Fahr-verkehr für den Ortskundigenmöglich. Die ausgeschilderte Fahrt-strecke von Schwarzenberg—Brei-tenbrunn nach Rittersgrün, Teller-

häuser, dem Fichtelberg bzw. derCSSR geht nach wie vor über denbeschrankten Eisenbahnübergang.

Dr. Volkmar Költzsch,Erlabrunn

Angeregt durch einen Keilriemen-wechsel am Lada, kurz vor Ein-bruch der Dunkelheit auf einerLandstraße, entstand ein Hilfs-mittel, dessen Nützlichkeit ichallen Lada-Fahrern nicht vorent-halten möchte. Da beim Keil-riemenwechsel die Fahrzeugbat-terie ausgebaut werden muß, uman die Spannstrebe der Licht-maschine heranzukommen, istzwangsläufig die elektrische An-lage des Lada außer Betrieb ge-setzt. Aus diesem Grund fertigte

ich mir, bestehend aus 2 Krokodil-klemmen (von einem Ladegerät2 Kfz-Steckdosen und etwa 1 mKupferlitze, ein Verbindungskabel,um die Handlampe an die Kfz.-Batterie anschließen zu können.

Die zweite Handlampe kann zurFahrzeugsicherung (Wamblink-

lampe o. ä.) verwendet werden.Auf die richtige Polung der Steck-dosen ist unbedingt zu achten.

Andreas Beckert, Dresden

Anschlußsorgen

Auf Ihren Artikel „Anschlußsorgen"(Heft 8/78, S. 277) eingehend,möchte ich Ihnen folgenden Hin-weis geben. Neuerdings gibt es inallen Groß- bzw. Bezirksstädtender CSSR Füllmöglichkeiten fürDDR-Propangasflaschen.

Uns ging infolge der kühlen

Witterung auch das Gas aus. In

Ceske Budjovice wurden wirprompt bedient. Wartedauer etwa10 Minuten, Preis für eine 5-kg-Flasche ungefähr 12. Kronen.Erfahren haben wir die Adresse

Waldemar Müller, Eisenhüttenstadt

Pannenhilfe

Auf der Fahrt von Erfurt nachLeipzig hatte ich bei Jena einenBenzinpumpenschaden. Nachdreimaliger Behelfsreparatur binich bis Hermsdorf gekommen, woich übernachten mußte, um amnächsten Tag die Vertragswerkstattfür Saporoshez, Fa. Vogel, auf-

zusuchen. Dort wurde mir gegen8.30 Uhr erklärt: Wir habenheute geschlossen und keine Zeit,obwohl drei Mann in der Werk-statt gearbeitet haben. Frau Vogelerklärte mir, wirsind eine renom-mierte Firma, können aber heutenicht helfen.

Eine neue Benzinpumpe hatte ichselbst mit, es fehlte nur eine Aus-gleichsunterlage aus Dichtungs-material von 1 mm Stärke zurAnpassung der neuen Pumpe, auchmein Hinweis auf Selbstreparaturwurde nicht zur Kenntnis genom-

men. Ich wurde an den Pannen-hilfsdienst Raststätte Hermsdorfverwiesen, der angeblich von 10bis 18 Uhr besetzt sei. Kein Wortwahr, der Pannenhilfsdienst Geramuß telefonisch bestellt werden,was leider auch erfolglos verlief.

Die Mitropa-HotelrezeptionHermsdorf gab mir den Hinweis,die Universalwerkstatt „Robert"in St. Gangloff, etwa 5 k vonder Raststätte, aufzusuchen. Dortwurde mir in 10 Minuten die Bei-logescheibe angefertigt und dieneue Benzimpumpe eingebaut,

obwohl der Betrieb wegen Urlaubgeschlossen hatte Herzlichen Dankfür soviel vorbildliche Hilfsbereit-schaft.

Alfred Mey, Erfurt

Im Urlaubsort Lubmin im Juli die-ses Jahres mußte ich feststellen,daß der Anlasser meines Skoda5100 seinen Dienst versagte: ermachte keinen Mucks. Ein Ober-brücken der Kontakte am Zünd-schloß hatte auch keinen Erfolg.

Nur durch Anschieben konnte das

Fahrzeug in Gang gesetzt wer-den. Hoffnungsvoll fuhr ich am20. 7. 78 zur im Vertragswerkstät-ten-Verzeichnis angegebenenWerkstatt zum „Kraftwagen-Aus-

ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 25: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 25/36

besserungswerk Deutsche Reichs-bahn", Greifswald. Ich wurde an

Meister Knock verwiesen, der fest-stellte, daß es am Zündschloßlage, ein neues nicht da sei, ermir nicht helfen könne und an-sonsten alles in Ordnung wäre,wenn der Wagen durch Anschiebenin Gang gebracht werden könne.Damit wurde ich stehengelassen.

Da ich anderer Meinung war,folgte ich einem Hinweis und fuhrzur Werkstatt Gerhard Beyer,Kfz.-Elektrik, Greifswald. Meine;Bitte um Hilfe wurde in freundlich-ster Weise entsprochen: schon amnächsten Tag konnte ich das Fahr-

zeug abholen. Herr Beyer bedau-erte noch, mir nicht am gleichenTag geholfen zu haben.

Das freundliche Milieu und dieHilfsbereitschaft empfand ich alssehr wohltuend, besonders imGegensatz zum vorangegangenenErlebnis. Dafür ein herzlichesD&nkeschön.

Dr. Hermann Utschicic, Halle

Wohnanhängerzum usleihen

Mit großem Interesse habe ich dieDskussion zum Thema „Ausleihenvon Wohnwagen" verfolgt. Bittelassen Sie mich wissen, ob und woinzwischen die Möglichkeit zurAusleihe geschaffen wurde.

Hans Gruhn, Seifhennersdorf

Der VEB IFA-Vertrieb Dresden derfür Seifhennersdorf versorgungs-pflichtig ist, hat zur Ausleihe vonPkw-Anhängern einen Koopera-tionsvertrag mit dem VEB Taxiabgeschlossen. Der VEB Taxi Dres-den, Reisewitzer Str. 27, über-nimmt die Ausleihe mit allen Rech-ten und Pflichten. Allerdings stehtdem VEB Taxi derzeit nur einebegrenzte Anzahl Pkw-Losten-anhänger zur Verfügung, so daßeine rechtzeitige Anmeldung er-forderlich wird.

Die insgesamt geringe Bereitstel-lung von Campingwohnwagenermöglichte für das Jahr 1978 nochkeine Aufnahme des Ausleih-dienstes. Für 1979 steht eine be-grenzte Anzahl CWW Q K Junior

zur Ausleihe bereit.

VEB IFA-Kombinat

Personenkraftwagen

Karl-Marx-Stadt

Vom Leserzum Leser

Suche „ich fahre einen Shiguli/

Lade". N 150

Suche Betriebsanleitung und

oder Reparaturhandbuch für

Weilburg 3111900 bzw. 3111

1000 K 151

Gebe ab Reparaturhandbuch

Weilburg 353 W, suche Kühler-

schürze für Sonderausführung

353W H 152

Biete „Ich fahre einen Skoda

1000 Mø/S 100 , suche „Ich

fahre einen ShigulilLada"

EH 153

Biete „Kraftfahrzeugtechnik«,

Jahrgänge 1963 bis 1965 sowie

196$ bis 1970 gebunden anICHS 154

Suche Reparaturhandbuch ETS150 oder 7$ 150 N 155

Biete „Der Deutsche Straßen-

verkehr" ungebunden ob Jahr-

gang 1960 S 156

Suche Reparaturhendbuch «iDada 1300 und „Kraftfahrzeug-

technik" ab Jahrgang 1970

DG 157

Interessenten schreiben an -den

jeweiligen Inserenten und

adressieren diese Zuschrift an

unsere Redaktion mit der deut-

lichen Angabe der Kennbuch-

staben und -zahl. Wir sammeln

diese Einsendungen und schik-

ken sie den Inserenten zu.

Tankerlebnis

Vor meiner Rückreise aus Ungarntankte ich an der Tankstelle mei-nen Wagen voll und wollte nochzusätzlich zwei 5-Liter-Kanisterfüllen lassen. Der erste Kanisterwar aus Blech, dieser wurde an-standslos gefüllt. Der zweite waraus Plaste, wie er in der DDR han-delsüblich ist. Der Tankwart wei-gerte sich, ihn zu betrinken. Er

machte mir klar, daß dieses in derUVR verboten ist und er nichtdagegen verstoßen kann. Auchmeine Hinweise, daß ausdrücklichauf dem Kanister geschriebensteht, daß er für Vergaserkraft-stoff zugelassen ist, halfen nichts.Ich fuhr dann noch zwischenFonyod und Diofok (Südufer desBalaton) von Tankstelle zu Tank-stelle und hatte auch dort keinGlück.Es wäre wünschenswert, wennoffizielle Stellen sich dieser Pro-blematik annehmen könnten, umdann gegebenenfalls DDR-Tauri-sten rechtzeitig vor der nächstenReisesaison zu informieren.

Helmut Kohlberger, Berlin

Eine Bresche

für den Saporoshez

Welcher Besitzer eines Sapo-roshez 965 A kennt nicht die Pro-bleme bei der Werkstattbeschof-fung. Glücklich kann sich der-jenige preisen, der sein Autoschon längere Jahre besitzt und

nun von seiner Werkstatt notge-drungen heute immer noch ange-nommen wird. Was macht abernun der andere, der sich einengebrauchten Saporoshez kauft?

Für ihn scheint es in der Republiküberhaupt keine Möglichkeit zugeben, sein Auto in einer Werk-statt unterzubringen, aber esscheint nur so. Viele Leser be-richten uns, daß in Perleberg dieFirma Auto-Fromm, Leitwerkstattfür Saporoshez im Bezirk Schwe-rin, Grabenstraße 13, alles Un-mögliche möglich macht. Die inder Werkstatt vorzufindende Ord-nung, Sauberkeit und die diszi-plinierte Arbeitsweise der dorttätigen Kollegen sowie das höf-lich-korrekte Auftreten des Kfz.-Meisters Hans-Ullrich Frommgegenüber seinen Kunden verdient

hohe Anerkennung. Die Repara-turen sind von einwandfreier Qua-lität und zeugen vom hohen Fach-wissen der Kollegen. Diese Firmabemüht sich und wie man siehtmit vollem Erfolg, eine Einheit zuschaffen zwischen Herstellerbe-trieb, Imperhandel und Vertrags-werkstatt und gibt uns ein Bei-spiel für qualitätsgerechte, hand-werkliche Arbeit.

Christa Krause

Fundsachen

Ein am 27. 8, 78, gegen 18 Uhr imRaum Berlin gefundener Kraft-stoff-Kanister (20 1) wurde sicher-gestellt bei Dr. Hans Grüß, 7027Leipzig, Gletschersteinstraße 33.Tel, Leipzig 83209.

nIm Mai/Juni wurden in Karl-Marx-Stadt in der Nähe der Omnibus-haltestelle ehemaliger Flugplatz(jetzt Neubaugebiet) zwei Auto-schlüssel gefunden. Sie können beFritz Böttge, 7701 Wiedenitz überHoyerswerda abgeholt werden.

Mittelbraune Schlüsseltasche mitReißverschluß und zwei Auto-schlüssel (vermutlichSkoda) wurden in Dessau (F 184, Ortseingangaus Richtung AutobahnabfahrtDessau-Süd) gefunden und imFundbüro Dessau, Rathaus, Zim-mer 28 abgegeben.

Foto: Dr. V. Koltzsch

Zeichnung: F. Steger

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 4

Page 26: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 26/36

MeineVersicherung

s soll hier nicht berichtet werden, welche

ersicherungen der Autor abgeschlossen hat.Meine Versicherung' ist der Titel einer Bro-

schüre, die von einem Autorenkollektiv ver-

faßt, im Verlag Die Wirtschaft verlegt und

om Buchhandel zum Preis von 2,50 M verkauftwurde.

as Kapitel 3 befaßt sich mit den Kraftfahr-

ersicherungen. Wenngleich es in der Ein-

leitung zu diesem Thema heißt, daß die Aus-führungen nicht nur für Halter und Fahrer von

raftfahrzeugen bestimmt sind, sondern auchfür alle Nichtmotorisierten, so dürften sich dieKraftfahrer aber in besonderer Weise für die-ses Kapitel interessieren,

Daß für ein Kraftfahrzeug eine Haftpflicht-versicherung besteht, merkt der Kraftfahrer

schon bei der Erstzulassung, und er wird dannalle Jahre wieder daran erinnert, auch von

uns. Auch die Existenz einer Kasko-Versiche-rung hat sich herumgesprochen. Davon zeugt

u. a. die Tatsache, daß jedes zweite Kraft-

fahrzeug in der DDR kaskoversichert ist. Undunter dem Slogan „Kasko - bevor es zu spät

ist" wirbt die Staatliche Versicherung ständig

um neue Kunden.Was dagegen weniger bekannt ist, sind die

genauen Versicherungsbedingungen. Mit ihnenwird der Versicherungsnehmer, also der Fahr-zeugführer nicht im gleichen Maße bekannt

gemacht. Dese Unklarheiten widerspiegeln

sich auch in zahlreichen Leserbriefen an un-sere Redaktion. Sie betreffen sowohl die Ver-sicherungsleistungen der einzelnen Versiche-rungsarten als auch die grundsätzlich verschie-denen Aufgaben der Haftpflicht- und Kasko-

Versicherung.

Wir bemühen uns gemeinsam mit der Staat-

lichen Versicherung, ständig zu solchen Fragenzu informieren. Aber erstens können wir immernur zu Einzelfragen schreiben oder schreibenlassen und zweitens bekommt nicht jeder In-teressierte unsere Zeitschrift. Deshalb greift

ein Kraftfahrer sicher freudig mit einigen Er

wartungen zu solch einer Broschüre. Werdenseine Erwartungen erfüllt?

Der erste Abschnitt erläutert die Kraftfahr-

Haftpflichtversicherung. Er macht ihre Aufgabendeutlich, den Schutz vor den Folgen, die die

zivilrechtliche Verantwortung mit sich bringt.

Es werden Beispiele angeführt, welche For-

derungen das sein können und auch solche,

die zeigen, was nicht unter die Haftpflicht fällt.

Weitere Ausführungen werden zu Schaden-

ersatz gemacht und - was oft vergessen wird- auch zu den Pflichten des Versicherungs-

nehmers zur Schadenverhütung. Anhand vonBeispielen zeigen die Autoren, in welchen Fäl-len der Kraftfahrzeughalter bzw. -führer regreß-pflichtig gemacht werden kann (zum Beispiel

beim Fahren unter Alkoholeinfluß). Schließ-lich gibt die Broschüre noch Hinweise zum

Verhalten im Schadenfall.Ähnlich sind die Erläuterungen zur Kasko-

Versicherung aufgebaut.

MeineAutorenkollekfiv

Versicherung

Sachversicherungen

Kraftfahrversicherungen

Personenversicherungen

Verbindung der Bürger

zur Außenorganisation

VERLAG DIE WIFtTSCHAIT BEFL1N

In einem dritten Abschnitt erfährt der Leser

Wissenswertes über die Auslandsversicherun-gen, sowohl über den notwendigen Zusatz-

beitrag für die Haftpflichtversicherung als auchdie Möglichkeiten für die freiwillige Kasko-

Versicherung. Auch hier werden Leistungs-

umfang, Verhalten im Schadenfall und die

Kosten für diese Versicherungen erläutert.Der letzte Abschnitt gibt Hinweise zur Kfz-

Insassenversicherung, erläutert ihr Anliegen,den Umfang der Versicherungsleistungen undgibt Beispiele für Versicherungsbeiträge und

-summen im Schadenfall.

Offenes

Alles in allem: Der Oberblick über die Ver-

sicherungen für Leute, die mit Kraftfahrzeu-

gen zu tun hoben, wird geboten, ohne dos

Informationsbedürfnis voll zu befriedigen.

Einige Hinweise sind jedoch auch unvollkom-men, andere regelrecht irreführend.

Auf Seite 63 wird darauf verwiesen, daß die

Versicherung unberechtigte Ansprüche Dritteran den Versicherten ablehnt.,, Ist der For-

dernde uneinsichtig und klagt gegen den Ver-sicherten, so vertritt die Staatliche Versicherungden Versicherten vor Gericht." Das ist sehr

schön, nur, warum muß der Kläger unbedingtuneinsichtig sein? Irrt die Versicherung nie?

Ist jemand, der sein Recht sucht, immer ein

Uneinsichtiger?Auf Seite 65 wird ein Beispiel dafür gegeben,wie Kraftfahrer an der Schadenbegleichung

beteiligt werden können, wenn sie nicht alles

getan hoben, um Schäden, zum Beispiel Ver-kehrsunfälle zu vermeiden.„Auf einer Straßenkreuzung mit gleichberech-tigten Straßen stoßen zwei Pkw zusammen.

Obwohl der wartepflichtige Fahrer (Herr.X)seine Fahrgeschwindigkeit nicht verringert uncder vorfahrtsberechtigte Fahrer (Herr Y) dieserkennt, befährt Herr Y - auf sein Vorfahrts-

recht bestehend - die Kreuzung. Es kommt zueinem Unfall mit mittelschwerem Sachscha-

den an beiden Pkw. Niemand wurde verletzt.Das herbeigerufene Unfallkommando der

Volkspolizei stellt die Schuld des Herrn X

fest. Er erhält eine Stempeleintragung in sei-nen Berechtigungsschein und eine Strafver-

fügung. Herr Y geht straffrei aus."

Obwohl die daraus abgeleiteten Folgen für

die Beteiligung des Herrn Y an der Schaden-begleichung richtig sind, stimmt das Beispiel

in seiner Substanz vorn und hinten nicht.

Erstens gibt es weder einen vorfahrtsberech-tigten Fahrer im genannten Sinne noch ein

Vorfahrtsrecht, auf das jemand bestehen

könnte. Wenn - wie hier angenommen -

Herr Y erkennt, daß der Wartepflichtige

Herr X seiner Pflicht nicht nachkommt, entstehtfür ihn die Pflicht, entsprechend zu handeln,

beispielsweise anzuhalten. Tut er das nicht,

verstößt er gegen die StVO und dürfte kaun

„straffrei" ausgehen, weil er auch im Sinne

der StVO mitschuldig wird. Neben anderen,

kleineren Ungereimtheiten fällt insbesondereins Gewicht, daß bei den Kosten für die Haft-pflicht- und Kasko-Versicherung zwar erwähntwird, daß für Berlin, Hauptstadt der DDR

andere Beiträge gelten, diese aber nicht an-

geführt werden. Außerdem endet die Versi-

cherungstabelle bei 75 PS, obwohl es seit

Jahren den Wolga gibt und auch schon zum

Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (Juni 1977)bekannt war, daß der Lada 1600 mit seinen

80 PS importiert werden wird. Auf Seite 81 istvon einem „Blaue-Karte-Abkommen" zwischenden Versicherungsanstalten der sozialistischenStaaten die Rede. Dazu würde man gern ein-mal etwas Näheres erfahren.

Schließlich muß bedauert werden, daß das

Thema Versicherungen für Kfz-Anhänger völlig

unerwähnt bleibt. Gerade das interessiert aberviele Autofahrer, da Anhänger immer beliebter

werden.

Es wäre wünschenswert, wenn solche Mängelbei einer 4,. veränderten Auflage beseitigt

werden könnten, damit die Kraftfahrer noch

besser über ihre Versicherung für ihr FahrzeugBescheid wissen können. . Zw.

350 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 27: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 27/36

Citroöns oxer

Die französische Automobilfirma Citroän inParis gilt nicht nur als ein prominenter Ver-fechter des Frontantriebs, sondern auch als ein

Pionier neuer Federungssysteme. Dbernommen

wurden in den letzten Jahren von Citroön sobekannte Marken wie Ponhcrd und Maseroti.Eine absolut eigenständige Firma ist Citroönfreilich nicht. Nach früherer Zusammenarbeitmit Fiat gibt es nun kooperative Verbindun-gen zwischen Citroön und Peugeot, wobei

Peugeot die Rolle des finanzstärkeren Schirm-

herrn spielt. Konkret findet dieser Zusammen-schluß zum Beispiel seinen Ausdruck in demzweitürigen Kleinwagen „Citroän LN", dessenKarosserie, Fahrwerk, Aufhängung und Brem-sen vom „Peugeot 104 Coupe stammen. An-getrieben wird der „IN" jedoch nicht von

dem 950-cm3 -Vierzylindermotor des „Peugeot",sondern vom luftgekühlten Zweizylinder- Boxer-motor (600 cm3 ) des „Citroön"-Modells „Dy-ane" (23,5 kW bzw. 32 P5). Selbstverständlichhat auch der „Citroän LN« Frontantrieb.

Der „KurvenstarWenn von Citroän die Rede ist, darf das

wohl originellste und gleichzeitig traditionell-ste Modell der Fertigung, der „Citroän 2 CV",nicht unerwähnt bleiben. Die „häßliche Ente",berühmt für abenteuerliche Kurvenneigung, istseit nunmehr 30 Jahren im Programm Daßdieses nostalgische Gefährt ein solcher Schla-ger wurde und es so lange Zeit blieb, ver-dankt es seinem außerordentlich wirtschaft-lichen Motor, der superweichen Federung,aber auch seiner so unkonventionellen Ka-rosserie, die bei aller „Billigkeit" und Eigen-willigkeit viel Gebrauchswert zu bieten vermag.Wo sonst gibt es heute noch ein so großzügi-ges Rolldach, das die Limousine im Nu zumCabriolet macht, wo v i e r Türen (plus Heck-klappe) bei einem nur 560 kg schweren Auto?

In der Mitte: „Ami 8Nicht ganz klein, aber auch nicht groß - sobehauptet sich seit langem der Kombi-Limou-sinentyp „Ami 8", der technisch auf dem Mo-dell „Dyane" aufbaut. Auch er ist mit dem

600er Boxermotor ausgerüstet.

1 Geheimnis der „Entenfederung" ist eineOriginalität: Alle Räder hängen einzeln anLängsschwingarmen. Die Aufhängungen vonVorder- und Hinterrad verbindet jeweils eine

horizontal angeordnete Schraubenfeder

2 „Citroön LN°(,‚Helen") - zweitürig, mitHeckklappe (Wagenlänge: 3380 mm, Rad-stand: 2230 mm).

3 „Citroän GS" - seit sieben Jahren in Pro-duktion (Wagenlänge: 4120 mm, Radstand:2550 mm). Den Wagen gibt es auch alsKombi („Break").

4 „Citroän CX 2400 GTI" - das derzeitig

schnellste Modell (190 km/h). Die Bezeichnung„CX" hat bedeutungsvollen Symbolcharakter.Sie dokumentiert in Frankreich den Luftwider-standsbeiwert. Beim „Citroän CX dürfte er

besonders günstig ausfallen.

Daß Citroön auch „richtige" Autos bauen

kann, beweisen die ebenfalls mit außerge-wöhnlichen Karosserien aus dem Rahmen fal-lenden „Großen": die GS-Typen (in fünf Va-rianten) und die CX-Baureihe (ebenfalls fünfAusführungen).Der fünfsitzige GS-Mittelklassewagen hat

wiederum einen luftgekühlten Vierzylinder-Boxerrnotar mit 1015 oder 1222 cm3 Hub-

raum (40,5 und 43,5 kW bzw. 55 und 59 PS).Die hängend in V-Form angeordneten Ventilewerden über je eine obenliegende Nocken-welle gesteuert (Zahnriemenantrieb).Spitzenmodell ist der „CX 2400 GTI", der

seine 94 kW (128 PS) Leistung einem Motormit Benzineinspritzung verdankt (13 PS Lei-

stungsgewinn gegenüber der Normalversion).Eine Besonderheit der GS- und CX-Modelleist deren hydropneumatische Federung mitautomatischer Niveauregulierung. Zu diesemZweck hat der Wagen eine hydraulische Druck-

erzeugungsanlage, d. h. eine vom Motor an-getriebene Hochdruckpumpe für die Federungund gleichzeitig für die Servo-Bremsanlage(Scheibenbremsen an allen vier Rädern, zweiKreise).Dank dieser Federungsspezialität können diegroßen „Citroön"-Modelle immer einen opti-malen Federweg wahren - ganz gleich, obder Wagen nur mit dem Fahrer besetzt oder‚bis an den Rand" beladen wurde. Die Bo-denfreiheit, die sich damit gleichermaßen regu-

lieren läßt, kann den jeweiligen Fahrbahn-bedingungen angepaßt werden. Zusammenmit sehr langem Radstand fördert so etwasgute Straßenlage und Fahrkomfort.

Wolfram Riedel

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 51

Page 28: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 28/36

Nachdem in Heft 878 das richtige Spannender Lada-Steuerkette beschrieben worden ist,sollen nun Hinweise zum Austausch dieserKette gegeben werden.Selbstverständlich verlangen solche Arbeiteneine gewisse Portion handwerklichen Geschicks.Das sei noch einmal ausdrücklich betont. Wersich die Selbsthilfe zutraut, braucht solgendesWerkzeug:Maulschlüssel (6 mm, 8 mm, 10 mm, 13 mm,22 mm), Ringschlüssel gekröpft (13/17mm),

Ringschlüssel gerade (38 mm), Drehmoment-schlüssel 10-100 Nm (0-10 kpm), verschiedengroße Schraubenzieher, Dorne, einen Flach-meißel, einen Hammer (500 g) und einen Be-hälter zum Auffangen des Kühlwassers (mind.101). Die dazu notwendigen Arbeiten sindbei allen WAS-Modellen gleich (Abweichun-gen nur bei den Ersatzteilen).

Ausbauarbeiten

Nachdem das Fahrzeug ordnungsgemäß ab-gestellt wurde, ist zunächst die Batterie aus-zubauen (beide Batterieklommern abnehmen,Batteriehalter lösen). Dann müssen zum Ab-bau des Luftfilters die Deckelschrauben miteinem 10-mm-Schlüssel abgeschraubt, mit

einem Dorn die Schlauchbinder der Verbin-dungsschläuche gelöst und zuletzt die vierMuttern (8 mm Schlüsselweite) abgeschraubtwerden, die das Luftfiltergehöuse am Ver-gaser halten.Die Klommervorrichtung des Starterklappen-bowdenzuges wird am Vergaser gelöst (6 mmund 8 mm Schlüssel), der Bowdenzug nach derSeite gelegt. Am Gasgestänge werden diePlastgelenke herausgedrückt. Danach sind dieMuttern des Ventildeckels (10 mm Stecknuß)abzuschrauben. Vor dem Abheben des Ven-tildeckels sind die unter den Muttern befind-lichen Scheiben und Stahlunterlagen abzuneh-men. Bei den Modellen 2103 und 2106 ist es

erforderlich, die Kabelschelle oberhalb desVentildeckels aufzubiegen, um den darin be-findlichen Kabelstrang und Schlauch heraus-nehmen zu können. Ist der Deckel entfernt,kann die darunter befindliche Dichtung abge-nommen werden.Um den Kühler auszubauen, muß vorher dieKühlflüssigkeit abgelassen werden. Der Auf-fangbehälter ist unter das Fahrzeug zu schie-ben. Mit Hilfe eines Ringschlüssels (13 mm)werden dann die Ablaßschrauben am unterenWasserkosten des Kühlers und die unterhalbder Zündkerze des 4. Zylinders sitzende Ab-laßschraube aus dem Motorblock herausge-schraubt. Der Kühlverschluß ist aufzudrehen.Wenn das Wasser herausgelaufen ist, werden

die Ablaßschrauben gleich wieder hineinge-dreht und fest angezogen. Nun sind dieSchlauchbinder der Formschläuche am oberenWasserstutzen, am Thermostat und am Ein-füllstutzen abzunehmen. Die zwei Befesti-

gungsschrauben (10 mm) des Kühlers obenlinks und rechts werden herausgeschraubt.Danach kann der Kühler herausgehoben wer-den.

Mit Hilfe eines Ringschlüssels (13 mm) werdendie drei 8-mm-Schrauben des Ventilatorflügelsherausgeschraubt und Ventilatorflügel, Rie-menscheibe und Keilriemen abgenommen. DieMutter der Riemenscheibe auf der Kurbel-welle wird mit einem Ringschlüssel (38 mm)abgeschraubt. (1. Gang einschalten und Fahr-

zeug durch Treten der Bremse blockieren.Zweite Person notwendig). Durch einen leich-ten Druck mit zwei Schraubenziehern kann dieRiemenscheibe abgedrückt werden.

Um den Steuerdeckel abnehmen zu können,müssen dessen Schrauben und Muttern miteinem 10-mm-Schlüssel herausgeschraubt wer-den. Außerdem sind die drei Schrauben

(10 mm) der Olwanne zu lösen. Mit einemSchraubenzieher kann der Steuerdeckel „ab-gehoben" werden. Noch diesen Arbeiten siehtman den Motor wie auf dem Bild 1 gezeigt.Zum weiteren Zerlegen ist erforderlich, daßmit einem Flachmeißel die Sicherungsbleche

Bild 11 Begrenzungsbolzen2 Befestigungsschrauben für Kettenberuhiger

Bild 21 Markierung am Gehäuse2 Markierung am Nockenwellenrad

der Schrauben am Nockenwellenrod und Zwi-

schenrad aufgebogen und Schrauben miteinem 17-mm-Ringschlüssel herausgeschraubtwerden. Der Motor wird jetzt auf Markierunggedreht, d. h. (wie im Bild 2 gezeigt) die Mar-kierungen auf Nockenwellengehäuse und Nok-kenwellenrod müssen übereinstimmen. Derneben dem Kurbelwellenrad sitzende Begren-zungsbolzen (siehe Bild 1) muß mit einem10-mm-Schlüssel herausgeschraubt werden.Der Lagerbolzen des Kettenspannschuhs wirdmit einem 17-mm-Ringschlüssel herausge-schraubt. Dann kann der Kettenspannschuhherausgenommen werden.

Mit leichtem Druck werden Nockenwellenradund Zwischenrad abgenommen. Die Steuer-kette ist vom Kurbelwellenrad abzuheben. Das

Kurbelwellenrad wird durch Druck mit zwe —kräftigen Schraubenziehern abgedrückt. Zu,Schluß wird die Spannvorrichtung durch Ab-schrauben der beiden Muttern (10 mm) her-ausgenommen.

Damit ist der Ausbau beendet. Unbedingt

beachten: In dieser Lage dürfen Nockenwelleoder Kurbelwelle auf keinen Fall gegenein-ander verdreht werden Vor der Abnahme derSteuerkette wurden ja die Markierungen aufNocicenwellenrod und Nockenwellengehöuseauf Obereinstimmung gebracht (siehe Bild 2).Nockenwelle und Kurbelwelle müssen in die-ser Stellung stehenbleiben, da es Sonst zum

Bild 31 Nodcenwelfenrad-Zwischenrad

2 Kurbelwellenrad

3 Spannschuh4 Lagerbolzen5 Spannvorrichtung

6 Steuerkette7 Begrenzungsbolzen

VEB lmperhandel informiert:

Austausch der

Lada-Steuerkette

352 -- ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 29: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 29/36

Auftreffen der Ventile auf dem Kolbenboden

und zum Verbiegen der Ventile kommen kann.

Erforderliche Ersatzteile

Im Bild 3 werden die Einzelteile im ausge-bauten Zustand gezeigt. Bei Erneuerung derSteuerkette müssen grundsätzlich folgendeTeile mit erneuert werden: Kurbelwellenzahn-rad, Nockenwellenrad und Zwischenrad, Ket-tenspanaschuh, Radioldiditring im Steuerdek-kel und Sicherungsbleche für Befestigungs-schrauben der Steuerräder.

Für die WAS-Motoren werden zwei verschie-deine Steuerketten geliefert:

Modell 101, 2102, 21011 103,2106

Gliederanzahl--,r Kette 14 16

Vor dem Einsatz einer neuen Steuerkette mußman sich unbedingt davon überzeugen (Zählender Kettenglieder), ob die Kette die richtigeist (Einsatzmöglichkeiten und Veränderungendes Kettenspannschuhs wurden im Heft 8/77)erläutert. Die Steuerräder (Nockenwellenradund Zahnrad der Zwischenwelle) sind bei allenModellen gleich.Ein Hinweis muß noch zum Verschleiß und zurAustauschbarkeit des Kettenberuhigers gege-ben werden. Bild 1 zeigt die Befestigungs-schrauben des Kettenberuhigers im Zylinder-

4

Einbau der Steuerkette

Nachdem alle Verschleißteile durch Neuteileausgetauscht und die abgebauten Teile ge-reinigt wurden, beginnt der Zusammenbau.Zuerst wird das Kurbelwellenzahnrad auf dieKurbelwelle gesteckt. Einbaurichtung: glatteSeite nach vorn. In dieser Stellung ist deutlichdie als Markierung dienende Kerbe an einemZahn zu ekennen, Sie soll mit der Angußnaseam Motorblock übereinstimmen (Bild 4). Dannwird die Steuerkette von oben nach untengelassen und auf das Kurbelwellenzahnradgelegt. Damit sich die Steuerkette auf demZahnrad nicht verstellen kann, wird sofort

der Begrenzungsbolzen eingeschraubt und an-gezogen. Nun wird das Zwischenrad auf dieZwischenwelle aufgesteckt, wobei für denPaßstift die entsprechende Bohrung zu verwenden ist. Eine bestimmte Einbaustellungdes Rades gibt es nicht (der durch die Zwi-schenwelle angetriebene Verteiler muß zumSchluß neu eingestellt werden). Danach wirddos Nockenwellenrad auf die Steuerkette ge-legt und dabei die Stellung des Nockenwel-lenzahnrodes gesucht, die erlaubt, es auf denPaßstift aufzusetzen. Außerdem muß die Zug-seite der Steuerkette (von vorn rechte Seite)straff sein, und die Markierungen (Anbohrung)am Rad, Nase am Gehäuse) müssen überein-stimmen.Sollte das nicht der Fall sein, wird die Steuer-

5

Bild 41 Markierung Motorblock2 Markierung Kurbelwellenzahnrad

Bild 50.T. = oberer Totpunkt

51= 5°vorO.T.100 = 10°vor 0. T.

die Steuerkette gespannt wird (siehe auch„Spannen der Lada-Steuerkette" in Heft 8/78,S. 278/279).

Die richtige Einstellung

Zur Oberprüfung des richtigen Einstellens derSteuerkette wird der Motor zwei Umdrehun-gen an der Kurbelwelle durchgedreht, bis dieMarkierung der Nockenwelle übereinstimmt.In dieser Stellung muß, bei richtig eingestell-ter Kette, die Markierung der Kurbelwelle

ebenfalls stimmen. Wenn dies der Fall ist,werden die Befestigungsschrauben mit demDrehmomentschlüssel und einem Anzugs-moment von 49 Nm (4,9 kpm) angezogen undanschließend durch Umbiegen des Sicherungs-

bleches gesichert. Bevor der Steuerdeckel an-gebaut wird, muß der darin sitzende Radial-dichtring ausgetauscht werden. Die zwischendem Motorblock und Steuerdeckel sitzende Pa-pierdichtung wird geprüft, falls sie noch gutist, wird sie leicht eingefettet. Der Steuer-

deckel wird danach gemeinsam mit der Rie-menscheibe aufgesetzt und angezogen, dadurch die Riemenscheibe die Zentrerung desSteuerdeckels erfolgt. Der eingesetzte Radiol-dichtring muß vorher gut mit 01 benetzt wer-den.

Nachdem die Mutter der Riemenscheibe be-festigt wurde (Anzugsmoment 122 Nm =

12,2 kpm), erfolgt die Einstellung des Zünd-verteilers. Zuerst wird die Kurbelwelle in Stel-

lung „Kolben des 1. Zylinders in OT°gedreht,d. h. daß die Markierung an der Riemen-

scheibe mit der Markierung OT (oberer Tot-punkt) am Steuerdeckel (Bild 4) überein-

stimmt. In dieser Stellung darf die Markierungder Nockenwelle nicht übereinstimmen, dasonst der 4. Zylinder im Zündtotpunkt wäre,wir jedoch den Verteiler auf den 1. Zylindereinstellen wollen. Falls also die Markierun-gen Riemenscheibe-Steuerdeckel und Nocken-wellenracl-Gehäuse übereinstimmen, muß ander Kurbelwelle eine Umdrehung durch-gedreht werden, bis an der Riemen-scheibe die Markierung wieder überein-stimmt. Dann bringt man die Markierung indie Stellung, daß sie mit dem Wert 5_70 zum

Steuerdeckel (siehe Bild 5) übereinstimmt.Dieser Wert ist der vom Hersteller angege-bene Vorzündwert.

Auf den Verteiler wird in dieser Stellung dieVerteilerkappe befestigt und das Zündkabel

kopf. Werden diese Schrauben entfernt, kann ette auf dem Zahnrad nach der entsprechen- lt. Aufschrift auf der Verteilerkappe) für den

der Kettenberuhiger herausgenommen wer- en Seite verlegt, bis das Nockenwellenrad . Zylinder bestimmt. Der Verteilerläufer

den, um ihn auf Rißbildung prüfen zu können. timmt. Ist diese Einstellung erfolgt, werden üßte jetzt schräg über den Motor nach

Zu kontrollieren ist auch der Verschleiß der ie Schrauben mit Druckscheibe und neuem inten rechts zeigen. Nach einem Steuerketten-

mit Hartgummi beschichteten Seite. Falls die icherungsblech für Nockenwellenrad und echsel wird das aber nicht der Fall sein. Der

Riefen im Hartgummi tiefer als 1 mm sind, ist wischenrad hineingeschraubt, jedoch noch erteiler ist deshalb herauszuziehen, indemder Kettenberuhiger auszutauschen. Von die- icht festgezogen. Danach wird der Ketten- orher die 8-mm-Mutter abgeschraubt und die

sem Teil gibt es zwei verschiedene Ausfüh- pannschuh befestigt. De Hutmutter der lemmvorrichtung abgenommen wird. Nun

rungen, nämlich eine mit glatter Hartgummi- pannvorrichtung wird gelöst und die Spann- ann der Verteilerläufer mit Welle in die an-

fläche (Einsatz für die Modelle 2101, 2102 orrichtung ganz zusammengedrückt, d. h. der egebene Stellung gebracht, in das Motor-

21011) und eine mit einer Hartgummifläche, pannkolben soweit als möglich hineinge- ehäuse eingesetzt und so leicht befestigtdie eine etwa 20 mm lange Erhöhung von un- rückt und in dieser Stellung die Hutmutter erden, daß sich das Verteilergehäuse nochgefähr 1 mm hat (Einsatz für die Modelle 2103 ieder angezogen. Nur in dieser Stellung ist rehen läßt. Es wird bis zu der Stellung ge-und 2106). s möglich, die Spannvorrichtung einzubauen, reht, wo der Unterbrecherkontakt abzuhebenNur der richtige Einsatz gewährleistet die ach erfolgtem Einbau wird die Hutmutter erst eginnt, ehe man es festzieht.volle Funktion dieses Kettenberuhigers. elöst und wieder angezogen, wodurch ei der Einstellung ist die Drehrichtung der

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 53

Page 30: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 30/36

L ir

Verteilerwelle (rechtsherum) zu beachten. Die

Einstellung bleibt noch unvollkommen. Diegenaue Zündeinstellung muß mit der Stro-boskoplampe durchgeführt werden.

Im Anschluß an die Verteilereinstellung erfolgtder Zusammenbau aller Teile (in umgedreh-ter Reihenfolge wie Ausbau).

Nach dem ersten Probelauf des Motors sollte- wie beschrieben - die Steuerkette noch ein-mal nachgespannt werden.

Dacia 1300

NützlicheWind-

ableitscheiben

Da ich an meinem Dacia 1300 keine Ausstell-fenster habe, war es mir kaum möglich, mitoffenem Fenster zu fahren, da es unangenehmzog.Aus Piacryl fertigte ich mir deshalb für beideSeiten Windableitscheiben an. Diese Wind-ableitscheiben passen in das optische Gesamt-bild des Pkw und haben den gewünschtenErfolg auch bei vollkommen geöffneten Fen-stern. (Inzwischen habe ich solche Scheibenauch am Trabant mit gleichem Erfolg ange-bracht.) Durch Anlegen einer Pappe an denFensterrahmen fertigte ich mir zunächst eineSchablone in der gewünschten Größe der

Windableitscheiben.Auf eine 3 mm starke Piacrylplatte legte ichdann die Schablone auf und markierte derenUmrisse. Das Ausschneiden der Scheiben ausder Piacrylplatte erfolgte mit einer Kreissäge.Die Kanten wurden mit einer Feile bearbei-tet.Zu beachten ist, daß möglichst in Längsrich-tung gefeilt wird, um ein Ausbrechen der

Kanten zu vermeiden. Anzuraten ist auch,beide Scheiben gleichzeitig zu feilen, um einHöchstmaß an Gleichmäßigkeit zu erreichen.Um den windableitenden Effekt zu erzielen,muß die Scheibe so gebogen werden, daß sieetwa 30 Grad nach außen steht. Nach einigenerfolglosen Versuchen gelang es mir dann,das Piacryl wie folgt zu biegen:Die zu biegende Piacrylfläche wurde mit einergleichmäßig geschwenkten Lötlampe ange-wärmt. Nach Erwärmung der Scheibe wurde sieüber einem in ein Schraubstock gespanntesRohr durch leichten Druck in die gewünschteForm gebogen und solange festgehalten, bisdie Fläche erkaltet war. Der Biegevorgangkann langsam vorgenommen werden, da dieerwärmte Piacrylfläche relativ lange geschmei-dig bleibt.Bei Fertigung beider Scheiben ist lediglich zubeachten, daß eine Seite nach links und dieandere Scheibe nach rechts gebogen wird.Zur Befestigung der Scheiben am Wagen fer-

tigte ich mir aus starkem Messingblech (eskann auch anderes Material genommen wer-den) 4 U-Formstücke (für jede Seite 2) nachden auf Skizze 1 ersichtlichen Abmessungenan. Danach bekam der eine Schenkel des U-

T

Stücks eine 5-mm-Gewindebohrung. An derStelle, an der die Halterungen angebrachtwerden sollten, wurden auch in den Schei-

ben zwei Löcher (5 mm) gebohrt.Für das Anbringen der Scheiben kann ich mirjedoch noch andere Lösungen vorstellen. BeimPkw Trabant genügte z. B. das Unterklemmender Scheiben unter der Halterung des rechtenund linken Außenspiegels. Hier ist jedoch zubeachten, daß die Piacrylstärke nicht mehrals 3 mm betragen darf.

G. Kokott, Berlin

Lada

Wischergummi

erneuert

Es ist mir nicht gelungen, für meinen WAS 2101einzelne Original-Scheibenwischergummis zubekommen. Der Handel bietet nur kompletteElastikwischer (7,30 M je Stück) an. Die mei-stens noch vollkommen einwandfreie Wischer-schiene braucht aber doch gar nicht ausge-tauscht zu werden.Im Handel erhältlicher Scheibenwischergummivom VEB Scheibenwischerwerk Eisenach(2 Stück kosten 2,10 Ml) ist mit geringem Auf-wand auch für die Lada-Wischerschiene ver-

wendbar. Es muß mit einer Rasierklinge ledig-lich der obere Schlitz im Wischergummi bisan die Enden verlängert werden. Dann wirdder vom Wagen abgenommene Wischer an denHaltekrollen aufgebogen, um alten Gummiund Metallschiene herausziehen zu können. Indie Aussparung der Metallschiene wird mitHilfe eines Schraubendrehers und einer Zange(zum Halten der Metallschiene) der einge-schnittene neue Gummi von unten eingezo-

gen. Danach kann die Metallschiene mit demGummi wieder in den Wischer geschoben wer-den. Zuletzt sind die Haltekrallen vorsichtigzuzubiegen.

E. Hofmann, Altenburg

Wartburg 353

Kühlmitteltemperatur

zu niedrig

Der Motor soll durch den im Zylinderkopf ein-gebauten Kühlmitteltemperatu rregler (Thermo-stat) nach Inbetriebnahme rasch auf die gün-stigste Betriebstemperatur gebracht und aufdieser gehalten werden. Nun können zweidavon abweichende Fälle eintreten: Die Tem-peratur liegt entweder zu hoch oder zu tief.

Im ersteren Falle liegt mit Sicherheit ein kaumreparierfähiger Defekt am Regler vor. Infolgeschadhaft gewordener Abdichtung der Kolben-

stange ist die leicht siedende Flüssigkeit aus—dem Zylinder des Thermostaten ausgetreteso daß das Ventil nicht mehr oder nur nochunvollständig geöffnet wird. Hier muß der

Thermostat ersetzt werden. Ein Weiterfahren- bis zur nächsten Werkstatt - ist nur nachAbkühlung des Kühlmittels und unter ständi-ger Beobachtung des Fernthermometers mög-lich, aber natürlich nur dann, wenn Lüftungund Kühlung (Keilriemen ) intakt sind, die

Frostschutzhaube entfernt, die Jalousie ge-öffnet wurde und der Kühlmittelstand (Aus-gleichgefäl3) in Ordnung ist.

Im zweiten Falle liegt wahrscheinlich kein

ernsthafter Defekt des Reglers vor. Ich konnteals Ursache dafür mehrmals den Verschlußder Ausgleichbohrung (etwa 1 mm Ø) im

Ventilteller feststellen. Diese „Verstopfung"läßt sich nach Ausbau des Reglers rasch miteiner Nadel beseitigen Der Regler wird damitwieder brauchbar. Ist die Ausgleichbohrungverschlossen, öffnet der Thermostat schonunterhalb der Betriebstemperatur, was sich

verschleiß- und verbrauchserhöhend auswirkt.Der Hersteller empfiehlt den Ersatz des Külmittels nach zwei Jahren. Ich habe im Laui,von drei Jahren lediglich Verluste ersetzt,

jedoch jährlich das Kühlmittel einmal gereinigt(durch einen Damenstrumpf gießen) und vordem Auffüllen das gesamte Kühlsystem gründ-lich mit Frischwasser gespült.

tjbrigens kann jeder handwerklich einiger-maßen Versierte die Prüfung bzw. den Aus-tausch des Reglers selbst vornehmen. Dazusind eine Flachdichtung, Dichtungsmasse (Mo-todix) und erforderlichenfalls ein Thermostatnotwendig. Man kommt mit folgendem Werk-zeug aus: 10er Maul- oder besser Steck-

schlüssel, Flachschaber oder angeschliffeneFlachfeile. Vor der Demontage des Reglerswerden nach Offnen des Kühlerverschlussesund der beiden Entlüftungsschrauben etwazwei Liter Kühlmittel abgelassen (auffangen).Die Reste der alten Dichtung werden abge-schabt (vorher Einbauöffnung des Zylinder-kopfes mit einem Lappen verschließen). Esempfiehlt sich, jede Arbeit am Thermostaten

mit einem Wechsel des Kühlmittels bzw. des-sen Reinigung zu verbinden (zum Schluß Kühl-system entlüften).

Friedbert Badstübner, Zwickau

354 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978

Page 31: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 31/36

VEB Sachsenring nimmt Stellung:

Korrosionsschutz an

Karosseriekanten

Im „Deutschen Straßenverkehr" (Heft 5/1978)wurde ein Beitrag zum Thema:. Korrosions-

schutz an Karosseriekanten" veröffentlicht.

Im vorletzten Abschnitt dieses Beitrages vers'weist der Verfasser darauf, daß die Fahrzeug-hersteller ihre Pflegeempfehlungen nur auf

mechanisch beanspruchte Bauteile beschrän-ken und für die Karosserie kaum spezielle

Pflegehinweise geben.In der Betriebsanleitung für den Trabant 601

geben wir unseren Kunden aber doch durch-aus spezielle Hinweise zur Pflege und War-

tung. Wir beschränken uns nicht auf Pflege-

hinweise für mechanisch beanspruchte Bau-teile, sondern legen besonderes Augenmerk

auf Pflege und Wartung der Karosserie. Es

werden u. a. Hinweise zur Hohlraumkonser-

vierung, zur Baden sch u tzbehon dl u n g ‚ zurFahrwerks- und Karosseriepflege gegeben. Wirsind stets bemüht, neue Erkenntnisse über

Pflege und Wartung bzw. Veränderungen im

Sortiment von Pflegemitteln in unsere Be-

triebsanleitung einzuarbeiten. Außerdeinho-

ben wir einen Handzettel zum Thema:,, Lack-

pflege und Korrosionsschutz" erarbeitet, den

wir unseren Kunden zur Verfügung stellen kön-

nen und zur Veröffentlichung übergeben.Unseren Vertragswerkstätten sowie den Pflege-und Wartungsstützpunkten haben wir eine

Broschüre über die Hohlraumkonservierung

und Bodenschutzbehandlung zur Verfügung

gestellt. Sie ist als Arbeitsgrundlage für spe-

zielle Pflegestationen und Vertrogswerkstöttengedacht und enthält erprobte, typbezogene

Konservierungstechnologien und Hinweise fürzweckmäßigste Auftragsanlagen und Konservierungsmittel.Unsere Kundendienstingenieure führen in denBezirken unserer Republik Kundenforen durchund widmen der Problematik Wartung und

Pflege besondere Aufmerksamkeit. Anläßlich

dieser Foren wird auch eine Da-Serie überdiese Problematik gezeigt. Wir sind der Mei-

nung, daß unsere Kunden gezielt und ausrei-chend über Wartung und Pflege des Fahr-

zeugtyps „Trabant 601 informiert werden.

Nicht unerwähnt lassen möchten wir in diesemZusammenhang unsere Veröffentlichungen im

„Deutschen Straßenverkehr'.

VEB Sachsenring AutomobilwerkeZwickau, Kundendienst

Besser entlüftet

Nach Einbau eines Himmels (Vorbild: Wart-

burg 353) in meinen Trabant war die Ent-lüftung über die hinteren Dachholme unwirk-

sam geworden. Ich bohrte in die hinteren

Seitenwände sowie in die linke bzw. rechte

Seite der Hutablage je ein Loch (Durchmes-

ser: 60 mm) und schraubte Flansche an, deren

Außendurchmesser den Innenmaßen eines

Kopex-Rohres entsprachen. Die Flansche anden hinteren Seitenwänden weisen eine leichteNeigung nach oben auf (Schutz vor eindrin-

gendem Wasser). Abgedichtet wurde mit

Regenleisterizement. Alle vier Flansche wurden

mit Kopexrohr verbunden. Uber den Bohrun-gen in den Außenseitenwänden brachte ich

entsprechende Blenden an (siehe Fotos).De Entlüftung entspricht im Prinzip der des

Moskwitsch 2140; die Innenluft wird durch denSog an den Außenwänden abgesaugt. Bei

Autobahnfahrten war es z. B. selbst bei größ-ten Außentemperaturen nicht notwendig, die

Kurbelfenster zu öffnen. Bei eingeschalteter

Heizung wiederum sorgt diese Art der Ent-

lüftung auch für ausreichende Wärme an den

hinteren Sitzen.Volker Pusch, Berlin

Bremsleitungenpflegen

Durch das Werk Sachsenring wurden in demzurückliegenden Zeitraum eine Reihe von wich-

tigen Informationen, besonders zu Fragen der

Wartung und Pflege vor Eintritt des Winter-

halbjahres gegeben. Wir halten es in diesemZusammenhang für notwendig, erneut daraufhinzuweisen, daß die Kontrolle der Bremslei-tungsrohre auf Korrosion und eventuelle

Scheuerstellen besonders wichtig ist.

Im besonderen Maße trifft dies auf die Brems-

leitungsrohre zu, die auf den Dreiecklenkern

hinten montiert sind, Dese Rohre liegen imSpritzbereich von Schmutzwasser, NaCI (Streu-

salzen) und M9Cl2-Lösung (Lauge). BesondereKontrolle des Rohres ist im Biegeradius im

Bereich der hinteren Stoßdämpferbefestigungangebracht (Schmutz unbedingt vor Pflege-

maßnahmen entfernen ). Es muß deshalb

durch den Einsatz von Pflegemitteln wie Elas-kon, Korrosionsschutzöl bzw. -fett oder Anti-

rostspray alles getan werden, um einen zu-

sätzlichen Schutz zu geben, der je nach Ein-satzbedingungen zu wiederholen ist.

Gleichzeitig erinnern' wir daran, daß ein Wech-

sel dieser Bremsleitungen auf den Dreieck-

lenkern nach jeweils 5 Jahren unumgänglich

ist, wenn nicht schon vorher infolge geringer

Pflege bei Sichtkontrollen ein unvertretbarer

Korrosionsbefall festgestellt wird, der Anlaß

zum sofortigen Wechsel sein muß. Alle ande-

ren Bremsleitungen unterliegen einem Wech-sel von 10 Jahren, wobei natürlich die erwähn-ten Pflegemaßnahmen und Kontrollen auf Kor

rosion analog zum Einsatz kommen müssen.

Wir bitten unsere Trabant-Fahrer, diese Hin-

weise unbedingt zu beachten.

Abteilung KundendienstVEB Sachsenring

Automobilwerke Zwickau

Schwenklager-

verschleiß

De Lagerstellen der forderen Schwenklager

des Trabant 601 werden jeweils durch eine

Gummikappe geschützt, die gleichzeitig die

Funktion eines Fettspeichers übernimmt. Ge-genwärtig treten hierbei folgende Nachteile

auf: Beim Abschmieren muß die Gummikappefestgehalten werden. Die Kappen gehen häu-fig verloren - die ungeschützte Lagerstelle istdann großem Verschleiß ausgesetzt. Die Gum-

mikappe wirkt nur ungenügend als Fettspei-

cher, da der Schmierdruck infolge gering

Haltekraft der Gummikappen klein ist,

Diese Nachteile werden vermieden, wenn dieGummikappen durch ein Kabelband an ihremoberen Rand gegen Lösen gesichert werden,Es ist erforderlich, das um die Wulst gelegte

Kabelband vor Umbiegen des freien Endes

mit einer Flachzange etwas zu spannen. Ge-eignet sind handelsübliche Kabelbänder

(Stückpreis: 0,08 M). Durch solch eine Maß-

nahme ergeben sich mehrere Vorteile:

Das Festhalten der Gummikappen beim Ab-

schmieren ist nicht mehr erforderlich. Die

Gummikappe wird sich auch nicht mehr unbe-

absichtigt lösen. Die Lebensdauer derSchwenklager wird verlängert. Schließlich kannder Schmierdruck wesentlich erhöht werden.

Solch ein Sichern der Gummikappen ist be-

sondörs an den unteren Lagerstellen ratsam.

Infolge gelöster Gummikappen trat an mei-

nem Trabant in relativ kurzer Zeit (Winter-

betrieb) ein starker Verschleiß der unteren

Lagerstellen auf. De beschriebene Variante

habe ich bisher auf 55000 km mit gutem Er-

gebnis erprobt. Es ist noch kein Lagerspiel

feststellbar.

Dipl.-Ing. E. Starec, Karl-Marx-Stadt

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1978 55

Page 32: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 32/36

LeergtnganzeIge (grün)

le

Nichtallein nurnass Fu  - ße nun

Wer zu dieser Jahreszeit noch weiter aufsMotorrad steigt, muß sich damit abfinden, daßStraßenverhältnisse und Wetter das Fahrver-gnügen dämpfen.Bevor Minusgrade Glätte und Schnee bringen.hoben Zweiradfahrer in-, Herbst meistens nochmanche „Wasserschlacht" zu absolvieren.Fahren bei Nässe ist immer ungemütlich. Damuß man gar nicht einmal nur an die Was-serschleppe denken, die überholende Fahrzeuge - besonders größeren Kalibers - hinter-herziehen. Auch sonst gibt's ja bei Regen-

fahrten häufig nicht nur nasse Füße. Fahrenbei Nässe ist vor allem auch problematisch.weil Wasser unter den Reifen seine Tückenhat.

Voll durch Pfützen?

Pkw-Fahrern wird immer wieder vor Augengehalten, wie Autoreifen zu schwimmen an

fangen, wenn sich bei schneller Regenfahrtein Wasserkeil zwischen Fahrbahn und Rei-fenprofil schiebt (Aquaplaning). Wie ist dasbei Motorradreifen? Dank des relativ hohenspezifischen Flächendrucks (kleine Aufstands-d. h. Berührungsfläche mit der Fahrbahn), istdie Aquaplaning-Gefahr bei Zweirädern nicht

so groß. Aber dafür bringt den Solofahrerschon geringfügiges Rutschen der Reifen, daseinem vierrädrigen Fahrzeug (und auch demMotorradgespann) nichts ausmacht, in Schwie-rigkeiten. Besonders heimtückisch sind Fahr-bahnen, die noch nicht durchgängig naß sind,für Motorräder, deren Reifen nur noch Rest-profil haben. Mit weitgehend abgefahrenenReifen im Herbst und Winter zu starten (3 mmProfiltiefe sind schon problematisch), ist undbleibt Leichtsinn. Die Reifen sollten zu dieserJahreszeit sicherheitshalber mindestens 50'/odes Neuprofils haben. Es muß einmal gesagtwerden: Gute Reifen sind immer wichtiger alsjedes Zubehör, das aber eigenartigerweiseselbst dann gekauft wird, wenn es teurer istals ein neuer Reifen.

Drängelei an Konten

Wer als Zweiradfahrer bei nasser und schmie-riger Fahrbahn im Sattel bleiben will, mußsich viel mehr als der Autolenker auf „Kleinig-keiten" im Bereich der eigenen Fahrspur kon-zentrieren. Ein überstehender Gullydeckel,Straßenbahnschienen (die manchmal „eineEtage" tiefer als das Pflaster liegen), Deh-nungsfugen in Fahrbahndecken, Schlaglöchermit schotterreicher „Umrandung' - das allesund ähnliche Schikanen mehr wollen recht-zeitig erkannt und möglichst gemieden wer-den - auch bei Dunkelheit und schlechter

Sicht. Nur bei konzentrierter und gelassener,nicht aber, bei hektischer Fahrweise ist dasmöglich. Muß der Reifen dennoch einmal übernasse Konten klettern, dann soll er dos stets

im stumpfen Winkel tun, damit er nicht erst„drängelt" oder abrutscht und der Maschine

zu einem Schlenker verhilft, sondern das Hin-dernis glatt bewältigt. Typische Nässe-Schi-kanen lassen sich immer nur bei relativ lang-samer Fahrt sicher meistern. Wer mit demRegen um die Wette strömt, hat seine Lehr-zeit auf dem Motorrad ganz offensichtlich nochnicht abgeschlossen.

Schreck in der Kurve

Zurückhaltender als sonst ist bei Nässe auchzu beschleunigen. Ein durchdrehendes Hinter-rad braucht an sich noch keine fahrerische Ka-tastrophe zu sein, aber wenn das in einer Kurvepassiert, auf die im selben Moment Gegenver-kehr zustrebt, beeindruckt der Rutscher den

Fahrer oft mehr als die Gefahr. SchreckhaftesReagieren macht solche Situationen jedoch erstrecht brenzlig, weil in dieser Verfassung seltendas Richtige getan wird. Und richtig wäre insolchem Moment, sofort das Gas wegzuneh-men und die Maschine mit Gegenlenken soweit nach rechts wie möglich zu drücken. Aberdem, der „vergessen" hat, daß er eben aufn a s s e r Straße rollt, fährt das Rutschen soin die Glieder, daß er unfähig ist, bewußt undgezielt zu reagieren. Und dann kann ereigentlich nur noch auf einen glimpflichen

Ausgang seines fahrerischen Patzers hoffenMit Vorsicht von vornherein kommt man aberauf die Dauer weiter. olfram Riedel

Besonders ‚beliebt bei Motorradfahrern sinddie Wasserschleppen vorbeiziehender fiber-

holer auf Autobahnen. Uberholer, die keinenausreichend großen Bogen um den Zwei-rödrigen machen, verurteilen ihn fast zurBlindfahrt über mehrere Meter. Ob sie daswissen? (Bild links)

Kein Hochwasser, sondern Ergebnis mehr-stündigen Regens: Wasserstau unter einerBrücke. Wer zu zügig durchs Wasser pflügt,riskiert zu Fall zu kommen, denn unter Wasserlauern womöglich M erlesene Zweirad-tücken

Fotos: Riedel

Blinken

mit KontrolleBei besetztem oder mit größeren Gegenstän-den beladenem Seitenwagen ist die rechteBlinkleuchte für den Fahrer nur erkennbar,wenn er sich über den Lenker beugt. Ich suchtedeshalb noch einer Möglichkeit, die Blin

leuchte auf dem Seitenwagen zu kontrolli&ren. Dabei ging ich von folgenden Ober-

legungen aus: Wie beim Pkw sollte eine grüneKontrollampe (beim Motorrad Leergang-anzeige) benutzt werden und die Blinkfre-quenz im vorgeschriebenen Toleranzbereich

356 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 1011978

Page 33: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 33/36

(60-120 Impulse/Minute) bleiben. Natürlichsollte die Kontrollampe eine ausgefallene

Blinkleuchte signalisieren, mußte also lastab-hängig sein. Außerdem ging es mir um gerin-gen finanziellen Aufwand. Auch deshalb sollteder Original-Blinkgeber meiner Maschine(1 X 18W) beibehalten werden.

Mit Dioden und Relais

Als Relais verwendete ich ein Großbreiten-bacher Relais (GBR Bv 0,335-3). (In der Fach-zeitschrift „Funkamateur" werden übrigenshäufig sehr preiswert 6-V-Relais angeboten.)Natürlich können auch welche mit geringererBetätigungsspannung über einen entsprechen-den Voiwiderstand benutzt werden. Die auf-genommene Leistung des GBR beträgt bei

ungefähr 100 mW. Im Verhältnis zur 18-W-linkIeuchte war theoretisch keine erkennbare

Blinkfrequenzänderung zu erwarten. Die Ver-suchsschaltung bestätigte das. Als Doden verwendete ich den Typ 5V 202. Er hat einenmaximalen Durchlal3strom von 1 A, ist also sehrreichlich bemessen. Der Strom beträgt maximal20 mA. Es können also fast alle Gleichrichter-dioden verwendet werden, und kleinere Dio-den lassen sich mit etwas Geschick sogar imBlinklichtschalter unterbringen. So braucht nur

noch nachträglich eine Ader zum Scheinwerfer-gehäuse gezogen werden, wo das Relaisschwingungsarm zu befestigen ist.

Leergangkontrolle genutzt

Bei Einschaltung der rechten Blinkleuchte liegtD 1 in Durchloßrichtung, so kann das Relaisim Blinkrhythmus arbeiten. D 2 liegt dagegenin Sperrichtung, so kann die linke Blinkleuchtenicht mitarbeiten. Bei Einschaltung des linkenBlinklichts wiederum liegt D 2 in Durchlaß-

richtung, D 1 dagegen ist gesperrt.Der Schaltkontakt des Relais liegt parallelzum Leergangschalter, somit signalisiert dieBlinkkontrolle die Funktionstüchtigkeit derBlinkanlage nur bei eingelegtem Gang. Dasist unbedeutend, denn vor Antritt jeder Fahrtmuß ja ohnehin die gesamte Beleuchtungs-anlage auf Funktionstüchtigkeit überprüft wer-den. Der Relaiskontakt muß ein Arbeitskontaktsein, sonst könnte er bei ausgeschaltetemBlinklicht und eingelegtem Gang Leergongvortäuschen.

K.-H. Merten, Stendal

Kraftstoffniveauan Vergasern

Das Einstellen des Kraftstoffniveaus im Ver-gaser nur durch eine vor dem Zusammenbauerfolgte Schwimmerregulierung ist bei BVF-Vergasern nicht mehr vorgesehen.

Grundsätzlich erfolgt die Kontrolle des Kraft-stoffniveaus mit Hilfe eines NiveaukontroU-

gerätes im funktionsbereiten Zustand. DieseKontrolle wird bei den Motorradvergasern derN-Baureihe mit einem speziell vorbereitetemSchwimmergehäuse durchgeführt. Das ist na-türlich für eine Vertragswerkstatt gedacht, dadie Anfertigung eines derart präpariertenSchwimmergehäuses handwerkliches Geschickund entsprechenden Aufwand erfordert.Simson hat eine derartige Vorrichtung in sei-ner Service-Information 3/76 im Juli 1976veröffentlicht. Begründet wird der Einsatz einesKraftstoffniveaukontrollgerätes damit, daßdurch die sichtbare FIüssikeitsgrenze die tat-sächliche Kraftstoffhöhe mit einer am Gerätbefindlichen Markierung verglichen werdenkann, wobei Fehler, die durch Differenzen in

der Kraftaufnahme des Stoßdämpfers imSchwimmernadelventil und eventuelle Ge-wichtsunterschiede der Schwimmer auftreten,auf diese Weise sofort erkannt werden. Vor-aussetzung dafür ist, daß die Fallhöhe desKraftstoffs dem Original entsprechen muß.Die Kraftstoffhöhe im 16 N 1-8 Vergaser für5 50 beträgt zum Beispiel 8 + 1 mm, gemes-sen von der Oberkante des Schwimmergehäu-ses im betriebsbereitem Zustand.

VEB BVF

ZOLLDOUANE

Mit eigenem Kraftfahrzeug auf Auslandsfa'hrt

Kfz-Versicherungge hört dazu

Denken Sie bitte daran, daß Sie gesetzlich ver-pflichtet sind, vor Antritt der Fahrt ins Ausland einenZusatzbeitrag zur Kraftfahr-Haftpflichtversicherungzu bezahlen. Versäumen Sie nicht, dieser Verpflich-tung nachzukommen, damit Sie in einem eventuel-len Schadenfall keine finanziellen Nachteile hoben.Alle Versicherungsangelegenheiten für Auslands-fahrten, also auch den Abschluß einer Auslands-KASKO-Versicherung, können Sie bei dem für IhrenWohnsitz zuständigen Vertreter oder bei einer un-serer Dienststellen regeln.

Gute Fahrt" wünscht Ihnen die

STAATLICHE VERSICHERUNG DER DDR

Reihe Kraftverkehrspraxis

Autorenkollektiv

Rationalisierungim Personenverkehrmit KOM

1. Auflage, 120 Seiten,40 Abbildungen, 4 Tabellen,9 Anlagen, Broschur 4,80 MBest.-Nr. 565 480 9 SV 3825Bestellwort: Rat.-Personenverk.

Bestellungen nimmt der Buch-handel entgegen.

Verkaufe ‚Dar Deutsche Straßen-verkehr' 1967 bis 1977 (ohne6711-6, 7218-9, 7416 .TV 5719 DEWAG, 1054 Berlin

Verk. Abdedt-Kppen für Skod.1 St. 10,— M und Shlguli 1 St.15,—M. Zuschr. an 1195 DEWAG,9010 Karl-Marx.Stadt

Rationalisierungim Güterkraftverkehr

1. Auflage, 192 Seiten,37 Abbildungen, 27 Tabellen,11 Anlagen, Broschur 6.80 MBest.-Nr. 565 479 6 SV 3825Bestellwort: Rationalis. Gueter-verk.

transpressVEB Verlagfür VerkehrswesenDDR-08 Berlin

Verloren:

6. 6. 1978weiße Halskette (Elfenbein) aufParkplatz Berliner Ring, NäheErkner, oder Parkplatz Chaussee,Nähe Bad Stuer (Mecklenburg).Zuschr. an

Försterei, 1221 Fünfeichen

Bauanleit f. elektron. Drehzahl-messer f. alle Kfz 15,—; Anbau-anleit. OZM (mech.) an ES/TS 1507,50; lmporthelmsdiale (Römer2000 CX), roh 85,—, komplett mit

Visier und Lack (weiß, rot, blau)140,— b. 150,— alles p. NN m691.

R. Sudsy 7543 Llibbenau,Breitscheidstr. 18

D ER D EU T SC H E ST R ASSEN VER KEH R 1 0 /1 9 7 8 57

Page 34: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 34/36

. ost-0 eit- Anschrift

zahl N m 0,o

be > > > ö—.5

BERLIN-auptstadt der DDR

1 017 Berlin, Holzmarktstr. 36/42 X X X - X1 05 5 Berlin, Prenzlauer Allee 1/4 X >( X X Xl 05 5 Berlin Werneuchener Str. 2/6 X X > < X X1 12 Berlin, Lichtenberger Str. 105/109 X X X -1 17 Berlin, Lindenstr. 19/21 >( X X - (1 199 Berlin-Acllershof, Adlergestell 118 >( X X X XII 1 6 2 Berlin, Fürstenwalder Damm 418

-X X

--II 19 Berlin, Grünauer Str. 26/31

-X X X X

II 18 Berlin-Grünau, Adlergestell 545 - X )< -II 138 Berlin, Alt-Kaulsdorf 45/49 - X X -II 157 Berlin, Hermann-Dundser-Str, 128 - >( X -II 13 Berlin, Storkower Straße/Leninallee X X > < - <II 11 Berlin, Wackenbergstr, 2/6 X X X - XII 10 Berlin, Prenzlouer Promenade 192 - X X -II 115 Berlin, Alt Buch ) - < -II 115 Berlin-Buch, Zepernicker Str, ) X X > < )< -Anmerkung:1) Bei Schließung der TS Berlin, Alt Buch, Neueröffnung der TS Berlin Buch, Zeper-

nicker Str.

Bezirk FRANKFURT (00ER)

1 303 Finowfurt, Autobahn - X X X X1 2 Frankfurt (Oder), Autobahn )< X X > < X1 2 4 Fürstenwalde, Autobahn - X X X X1 2 7 3 Vogelsdorf, Autobahn - X X X XII 2 3 Beeskow, Rudolf-Breitscheid-Straße X X X X XII 2 4 Fürstenwalde, E.-Weinert-Str. 19 X > < X - -II 2 5 Erkner, Am Friedensplatz X X X > < X

II 2 Frankfurt (Oder), Otto-Grotewohl-Stroße X X X -II 33 Schwedt (Oder), An der F 166 X > < X X >II 2 6 Strausberg, Berliner Str. 69 X X X )< —

Bezirk ROSTOCK

1 5 Rostock-Brinkmannsdorf )< > < X X X1 5 Rostock-Lütten-Klein X X X X X1 3 Strokund, Werftstraße )< X X X X1 4 Wismar, Zierower Weg X X X X XII 2 5 2 Ahlbeck, An der F 111 )< > < X X -II 56 Bad Doberan, Kröpeliner Str. 17a X X X )< -II 38 Barth, Str. d. Solidarität 16 ) X X X X XII 33 Bergen, Stralsunder Chaussee X X X - XII 2 Greifswald, Otto-Grotewohl-Allee 32 - X -- -II 42 Grevesmühlen, Lübecker Str. 19 X > < - -II 5 67 Neubukow, An der F 105 X X > < - <

II 59 Ribnitz )< X > < X XII 5 Rostock, F 105 ) X X X > < XII 35 5 Soßnitz X X X )< X

II 2 2 Wolgast, Chausseestraße X X X X >

Anmerkung:1) werktags: 6.00-19.00 UhrSo.: 7.00-17.00 UhrSo.: 7.00-17.00 Uhr

2) täglich 6.00-21.00 Uhr

Bezirk SCHWERIN

1 83 Boixenburg, An der F 5 X > < X X X

1 7 Schwerin-Großer Dreesch, Crivitzer Chaussee >( X X > < XII 73 Gadebusch, Schweriner Straße X X X X XII 6 Gustrow, Plauer Straße X X X > < > <

II 82 Hagenow, Toddiner Straße X X X X

II 8 Ludwigslust, Grabower Allee 31 > < X X X -II 85 Parchim, Ludwigsluster Straße X X X X X

II 91 Perleberg, Berliner Str. 31 )< X > < X >(

II 864 Plau, Güstrower Chaussee X X X )< X

II 72 Sternberg, An der Bruder Chaussee X X X X X

Bezirk DRESDEN

1 06 Dresden, Boutzner Str. 93 - X X -1 01 Dresden, Blüherstr. 9 X X X X

1 01 Dresden, Wiener Str. )< >( X X (1 2 5 Meißen, Dr.-Wilhelm-Külz-Ufer -- X X

1 2 2 4 Wilsdruff-Nord, Autobahn X X X X1 2 2 4 Wilsdruff-Süd, Autobahn X )< X XIi 6 Bautzen, Ferkelmarkt - X )< ><

II 5 Bischofswerda, Dresdner Str. 45 - X > < X

II 2 3 Dippoldiswalde, Altenberger Straße X X X XII 0 2 1 Dresden, Bodenbacher Str. X X > < )<

II 0 2 0 Dresden, Dohnaer Str. 90 - X X - (

II 019 Dresden, Elsässer Straße X > < X -II 0 2 7 Dresden, Münchner Str. 1 >( > < X -II 21 Freital, Dresdner Str. 112 X X X -II 9 Görlitz, Reichenbacher Str. 20 - X X > <

II 2 9 Komenz, E.-Thölmann-Straße - X X XII 7 Löbau, Außere Bautzener Str. 38 X X X XII 3 Pirna, Dr.-Kurt-Fischer-Str. 30 > < X X XII 3 2 1 Rathmannsdorf, Elbstr. 8 X X X > <

II 2 8 1 Thiendorf, Autobahn X X X XII 8 Zittau, Außere Weberstr. 41 - X X X

II 92 Niesky, Str. d. Befreiung > < X X X

Bezirk HALLE

45 essau, Joliot-Curie-Str. 954 2 5 isleben, Hallesche Str. 67402 alle, Leipziger Chaussee

435 1 lberstedt4401 öcicern, Autobahn

- xxxxx x x ><xx x x x x)< X X X -)< X X X X

1

.. . . • . ............. ..

Tank

Winter

KateIu II

Öffnungszeiten

AnschriftenKraftstoffsorti ment

= L 1Kat. 1: oghch Tag und Nacht geöffnetKot. II: erktags .00 bis 20.00 Uhr

sonnabends .00 bis 17.00 Uhrsonntags .00 bis 16.00 Uhr

Weitere 17 Tankstellen von örtlicher Bedeutung für die Versorgung konnten ausPlatzgründen nicht aufgenommen werden.

3 5 8 E R D E U T S C H E S T R A S S E N V E R K E H R 1 0 / 1 9 7 5

Page 35: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 35/36

Post- . . Post- cAnschrift ‚ leit. Anschrift

zahl g zahl . 0.

0>. . >

1—.E

0>

he

1 4903 Osterfeld, Autobahn X X X X X II 5 2 3 Smmercla, Stadtring 23 X )<

fl 432 Asders)eben, Johannispiatz X II 54 Sondershausen, Erfurter Str. 16 X X X X Xu 44 BttefeId, Straße der Aktivisten X X )< X X lt 582 Woitershousen, Gothoer Straße X X X X XII 480 Freyburg, Merseburger Straße X X X X X II 53 Weimar, Karl-Marx-Platz X )< X XII 402 Halle, Mansfelder Str. I 5302 Bad Berka, Weimarisdie Str. X X X XII 402 Halle, Trothaer Str. 15 > < XII 409 Halle-Neustodt, Zoliroln X X X Bezirk GERAII 4253 Helbra Lehbrelte >< > < XII 4733 Heldrungen, Bahnhof X )< > < X 65 Gera. Straße der Republik 55 X >( XII 4 2 7 Hettsteclt, Ascherslebener Str. 3 X )< X 653 Hermsdorter Kreuz, Autobahn X X X >< XII 434 Könnern, Leipziger Str. 1 )< )< )< U 65 Gera, WilheIm-Pieck-Str. 134 X XII 437 Köthen, Ledpoldstr. 67a )< )< X X t 66 Grelz, Untergrochlitzer Straße X XII 42 Merseburg, An der Naumburger Straße X X X X > < 1 1 6901 Jena-Burgau, Kessier Str. X X X X XII 42 Merseburg, Lauchstädter Str. X X X .< U 684 Poßnecic, Neustädter Str. 160 ( )< X XII

48 Naurnburg, Kösener Str. 36/49 X X X X 1 1 682 Rudolstadt. Gartenstraße X X > < >( XII 43 QuedHnburg, Oeringer Str. 10 >< X X X II 6 7 1 2 Triptis, Neustädter Str. 4 X XII

4711 Rosperwenda, Am Roßberg X ) < ) < )<II 453 RoBlau, Ludstraße X X X X X Bezirk KARL-MARX-STADTII 47 Songerhausen, An d. Wippraer Str. > < X X X XII 4208 Sdiofstödt, Merseburger Straße X X X X 901 Karl-Marx-Stadt, Bergstr. 1/3 X X X X Xu 4308 Thale, Neinstedter Straße 4 >( X X X 1 901 Karl-Marx-Stadt, lägerstr. 8 X XII 485 Welßenfels. Merseburger Str. 79 < X 9104 R6hrsdorf, Autobahn X X X X )I 4602 Wittenberg, Hallesche Str. 10 x 95 Zwickau, Reichenbadier Str. 115 X X X Xii 444 Waffen, Bobbauer Straße X X > < X 9 5 2 2 Zwickau, Autobahn-Ost, Wildenfelser Straße )< X X X XII 49 Zehs, Dmutroff straße )< X X l 993 Marl, Oelsnitzer Straße X > < X X X

II 93 Annaberg-Buchholz, Dresdener Straße X X )< X X

Bezirk LEIPZIG II 94 Aue, Schillerplatz X X X X XII 92 Freiberg, Kleinschirmaer Straße X X X X X

1 701 Leipzig, Johonnisplatz 13 x X X II 9116 Hartmannsdorf, Karl-Marx-Str. 38 X X > < Xl 701 Leipzig, Marschnerstraße > < X X X X II 901 Karl-Marx-Stadt, Leipziger Str. 206 X X1 705 Leipzig, Ellenburger Str. 21a x - II 9 2 7 5 Lichtenstein, Zwlckauer Str. 16 X X X X1 701 Leipzig, Lessingstr. 30 )< X X I 9159 Lugau, Stollberger Str. 7 X X XIi 72 Borna. August-Bebel-Straße x x I 9 6 1 2 Meerane, Autobahn, Autobahnsiedlung X X X X XII 73 Dobeln, Str. der Befreiung X x x x x II 9388 Oederan, Freiberger Str, 12 >( X X X

ii 728 Ellenburg, Rötgener Straße x x x x x II 99 Pfauen, Oelsnitzer Str. 10/12 )< )< X X XII 723 Geithaln. An der F 7 X x x x I 99 Pfauen, Pausaer Str. 119 )< XII 7033 Leipzig, Lützerier Str. 7o x x x I 943 Schwarzenberg, Bahnhofstr. 78 X X X

II 701 Leipzig, Roscherstr. 14 < x x I 95 Zwickau, Dr.-Friedrichs-Ring 71 X >< X X X

II 701 Leipzig, Martin-Luther-Ring X -lt 7033 Leipzig, Lützener Str. 394 X > < )< X Bezirk POTSDAMII 7 2 6 Oschatz, Dresdener Str. 53 — X )< )<II 7101 Quesitz x x x x 15 Potsdam, Horstweg X X X )< X

II 729 Torgau, Dahlener Str. 3 X x x x .. 1 18 Brandenbwg, Plauer Landstraße X X X X Xl 1553 Friesack. Berliner Allee X X X X X

Bezirk MAGDEBURG 1 1509 Midientiorf, Autobahn X X X X X1 155 Nauen, Berliner Chaussee X X X

1 3211 Autobahn Rasthof Börde, Nordseite x x x x >< 1 1824 Niemegk, Autobahn X X X

1 3 2 1 1 Autobahn Rasthof Börde. Südseite > < X X X X 1 14 Oranienburg, Sadisenhausener Straße X )< X X X

1 36 Halberstadt, Philipp-Müller-Straße 1634 Rangsdorf, Autobahn — X X1 3 0 Magdeburg, Kirschweg/Magdeburger Ring X X X X X 1 1807 Ziesar, Autobahn X X X1 35 Stendal, Dahlener Straße X X X X )< II 18 Brandenburg, Potsdamer Str. 32 X XII 37 Wernigeracte, Am Anger (tägl. 6.00-22.00 Uhr) X X X X X II 15 43 Dallgow, Ernst-Thälmann-Str. 1 X X XII 3103 Barleben, Autobahn X II 1432 Fürstenberg, Berliner Str. 93 X X X X XII 327 Burg, Berliner Chaussee X X X X X II 143 Gransee, Bruno-Baum-Str. 2 X > ( X ) <II 3253 Egeln, Halberstödter Str. 5 X X x x )( II 1 4 2 2 Hennigsdorf, Wllheim-Pieck-Str. 61 X X X X XII 357 Gardelegen, Magdeburger Str. ) X X X )( < II 17 Jüterbog, Luckenwalder Str. 19 X X X

II 328 Genthin, Karl-Marx-Straße X X X X > (II 16 Königs Wusterhausen, Otto-Nusdike-Str, 45 X

I 3304 Gommern, Magdeburger Straße > < )< X X X II 191 Kyritz. Straße der OSF 19 X X XII 36 Halberstodt, Quedllnburger Larrdstr. 2a ) X X > < .- > ( II 171 Luckenwalde, Trebbiner Tor 46II 36 Halberstaclt, Harzstr. 17 ) )< X < — II 155 Nauen, Berliner Chaussee > < XII 324 Holdensleberr, Karl-Marx-Str. ) )( )< > ( X -. II 195 Neuruppin. Straße der Weltjugend X X X X XI 353 Hovelberg. Genthiner Straße > ( X > < X X II 14 Oranienburg, Kremmener Str. 47 > <II 3101 Körbelitz, Kr. Burg X X X X I 15 Potsdam, Leninallee 184 < XII 30 Magdeburg, Berliner Chaussee > < X X X I 1 9 2 Pritzwalk, Putlitzer Str. 30 X X X Xii 3 0 Magdeburg, Albert-Vater-Str. X X X X X I( 183 Rathenow, Große Hogerrstr. 1 —II 30 Magdeburg, Tankboot Elbe )< II 193 Wttstock, Rosa-Luxemburg-Straße X X X XII 323 Osctrersleben, Anderslebener Str. 57 X X X X > (l 354 Osterburg (Altmark) ) > < )< X X X Bezirk COTTBUS

35 6 Salzwedel ) X )< X x > <‚1 3521 Sandau, Kr. Havelberg, Bahnhofstr. ) < X 1 75 Cottbus-Ströbitz, Kolkwitzer Str. 26 X X X > < XII 33 Schönebeck, Geschw.-Schall-Str. 89 X X )< X 7804 Freienhufen, Autobahn X X X X XII 3 2 5 Stoßfurt, Colbesdie Straße > < X )< X X II 795 Bad Liebenwerda, Heidhenzberg X X X )<II 321 Wolmirstectt ) X X > ( X I 7541 Boblitz, Chausseestraße X X > < X xII 34 Zerbst, Bahnhofstr. ) > <

75 Cottbus. iacques-Duclos-Straße 18 X X X > < XII 798 Finsterwalde, Sonnewalder Straße X X > < X

Anmerkung it 757 Forst, Friedrich-Engels-Str. 4/8 X X — X) 6.00-19.00 Uhr II 793 Herzberg, Frankfurter Str. 16 X X X X X

2 ) 7.00-18.00 Uhr II 77 Hoyerswerda, Kotzorstr. 1 X — XII 7812 Lauchhammer, Finsterwalder Straße X X

Bezirk SUHL II 755 Lübben, Cottbuser Str. 2a X X )< X XII 784 Senftenberg, Briesker Straße X X X X

60 Suhl, Schmüdcestroße X )< > < X X II 759 Spremberg, Berliner Str. 56 > < X X XIi 62 Bad Salzungen, Allendorf )< X > < X X II 7544 Vetschau, Berliner Straße X X X X XII 63 llmenau, Erfurter Str. 60 X X X II 756 W.-P.-Stadt Guben, Karl-Marx-Straße X X X )<II 6051 Mäbendorf. Hauptstr. 29 )< > < )< X I 758 Weißwasser, Bautzener Straße X X )< Xlt 61 Meiningen, Leipziger Str. 66 X X X ti 796 Luckau, Berliner Str. 3c X X X X XII 6055 Oberhof, Poststr. X )< X )< Xlt 608 Schmal kalden, An der Fuctrsenkothe X > ( > < X )<

Bezirk NEUBRANDEPIBURGII 64 Sonneberg, Am lsaak > ( > < > (

1 2 0 Neubrandenburg, Esdiengrund X > ( X X X

Bezirk ERFURT 1 208 Neustrelitz. An der Fosrsnerie X )< X X XII 2 0 2 Altentreptow, Fritz-Reuter-Straße 3-4 X X

1 5101 Eichelborn, Autobahn X X )< > < X II 214 Anklom, Philipp-Müller-Str. 26 X X1 59 Eisenach, Kasseler Straße 9 — X > ( II 203 Denimln. Straße der Befreiung > < )< X X )<

1 5033 Erfurt-Glspersleben, Demm. Str. X X X > < X II 204 Molchin, Am Teichberg > < XII 5 3 2 Apolda, Erfurter Straße X X X X I 20 Neubrandenburg, Katharinenstraße X > < XII 5 2 1 Arnstodt, lchtershöuser Str, 9 — X X X I 2064 Penzlin, Warener Chaussee 9 X )< X > <II 50 Erfurt, Gothaer Londstr. 40 (Iga) > < )< X X X II 213 Prenzlou, Lenmnstroße X X X XII 50 Erfurt, Schlochthofstr. 14 X I 2 0 7 Röbel, Friedrich-Engels-Straße X X X XII 58 Gotha, Puschkinallee 3/5 < )< II 2 1 5 Strasburg, An der F 1 0 4 X X X X

II 56 Leinefelde, Breitenbacher Str. 69> < X >' II 2 0 9 Templin. Straße der DSF )< > < (

1 1 57 Mühlhausen, Eisenacher Landsir. 1 X X X X )< II 205 Tetorow, Brikettweg X X X X XII 55 Nordhausen, Freiherr-v.-Stein-Str. 39 X X X X X II 2 1 2 Uedcermünde, Rudolf-Breitsdieid-Straße X X X XII 55 Nordhausen, Oscar-Cohn-Str. 35 X X — II 2 0 6 Waren, Stretitzer Straße X X X X

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEH R 10/1978 35

Page 36: Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/10

http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197810 36/36

 

Straßenverkehr