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9 | 2012 Rote Karte für Krankenversicherungen Honorarabschluss für 2013 ist eine Frechheit KVBB-Vertreterversammlung beschließt Protestmaßnahmen Scharfe Kritik an Arroganz der Kassenvertreter

KV-Intern 9/2012

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KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV Brandenburg

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9 | 2012

Rote Karte für Krankenversicherungen

Honorarabschluss für 2013 ist eine Frechheit

KVBB-Vertreterversammlung beschließt Protestmaßnahmen

Scharfe Kritik anArroganz der Kassenvertreter

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Editorial

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Jetzt ist er da, der heiße Herbst. Nein, nicht meteorologisch, sondern gesundheits-politisch. Es geht ums Geld, doch nicht nur. Der Beschluss des Erweiterten Bewer-tungsausschusses gegen die Stimmen der Ärzteschaft beschert den ambulant tätigen Ärzten satte Honorarsteigerungen von 0,9 Prozent. Ein Hohn, eine Unver-schämtheit, ein Schlag ins Gesicht der Ärzte und Psychotherapeuten.

Doch selbst diese „Steigerung“ ist den Vertretern der Krankenversicherungen aufBundesebene ein Dorn im Auge. Sie woll(t)en ein Minus von sieben Prozent. Dassei angemessen, angesichts der Tatsache, dass Ärzte sowieso zu viel verdienenund zu wenig für die Patienten da seien.

Diese Arroganz der (Finanz)Macht ist eine so zumindest in den zurückliegendenzehn Jahren nicht mehr gekannte und erlebte neue Qualität in der gemeinsamenSelbstverwaltung. Wobei diese Begrifflichkeit, die zugleich ja Partnerschaft seinsollte, ernsthaft hinterfragt werden muss. Denn wie sich die Kassenfürsten desSpitzenverbandes positionieren und wie sie öffentlich auftreten, hat mit verant-wortungsvoller Partnerschaft nichts mehr gemein. Davon können Sie sich auf denSeiten 4 bis 21 selbst überzeugen.

Die KBV hat die Reißleine gezogen. Endlich! Und die KVen stehen geschlossen hin-ter ihr. Das ist die einzig gute Nachricht in diesem Zusammenhang. Jetzt kommt es darauf an, dass von der Basis aus über die Berufsverbände und ärztlichen Orga-nisationen der Widerstand gegen diese Politik der Krankenversicherungen nachGutsherrenmanier organisiert wird.

Viele Ärzte wenden sich in diesen Tagen an die KV und artikulieren ihren Unmut,ihren Frust über die Politik der Kassen. Ärzte und Psychotherapeuten sind wederAngestellte noch Handlanger der Krankenversicherungen. Das sollten die Damenund Herren Pfeiffer, von Stackelberg, Deh, Straub und andere doch spätestensjetzt zur Kenntnis genommen haben.

Unabhängig davon ist die Politik gefordert. Lässt sie es zu, dass die Kassen sichimmer mehr zum Staat im Staate verselbständigen, wird sie spätestens zur Bundestagswahl 2013 die Quittung erhalten.

Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg

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Inhaltsverzeichnis

Seite 2 | AUSGABE 9 / 2012

Gemeinsame Selbstverwaltung: GefährlicheMachtspieleGastkommentar von Heinz Stüwe, Chefredakteur Deutsches Ärzteblatt

Ignorant, arrogant, peinlichScharfe Kritik der KVBB-Vertreterversammlungan Haltung der Kassenvertreter im Bund

Aufforderung an alle Praxen: Beteiligen Sie sicham Honorar-Protest! - Maßnahmenkatalog

Wir lassen nicht mit uns spielen!Meinungen von brandenburgischen Ärzten undPsychotherapeuten

Nicht mit uns!Sonder-VV der KBV

Diffamierungen, Unterstellungen, VorwürfeDie Sicht der Spitzenfunktionäre der Krankenversicherungen auf die Ärzteschaft

Stimmen aus der Politik

Warum die Ärzte wütend sindHintergrundinformationen des NAV-Virchow-Bundes

Berufspolitik 4

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Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 3

Sie fragen - Wir antwortenZu häufig gestellten Fragen an dieAbrechnungsberaterinnen

Abrechnung ambulanter Operationen

Abgabetermine für die Quartalsabrechnung III/2012

Förderung der Weiterbildung von Fachärzten

Anwendung von Fentanylpflastern

Niederlassungen im August 2012

Zulassungen und Ermächtigungen

Zulassungssperren

Nachbesetzungen

Praxisbörse

Fortbildungen

Leserpost

Glückwünsche

Impressum

Praxis aktuell 22

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Service 38

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U 3

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Am Anfang des Sommers gab es Anlass, überdie gemeinsame Selbstverwaltung im deut-schen Gesundheitswesen zu reflektieren. BevorDr. Rainer Hess sein Amt als unparteiischer Vor-sitzender des Gemeinsamen Bundesausschus-ses (G-BA) abgab, wagte er im Interview mitdem Deutschen Ärzteblatt einen optimistischenAusblick: „Die Selbstverwaltung kann nochmehr erreichen. Ich bin immer noch der festenÜberzeugung, dass Selbstverwaltung besser istals eine staatliche Reglementierung oder einereine Marktlösung.“ Beim Festakt zur Amts-übergabe an Josef Hecken lobten Repräsen-tanten von Ärzteschaft und Krankenkassen

zusammen mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr einträchtig dieSelbstverwaltung. Nun, am Ende des Sommers 2012, durchlebt sie eineveritable Krise: Die Atmosphäre zwischen Kassenärztlicher Bundesverei-nigung (KBV) und dem Spitzenverband Bund der gesetzlichen Kranken-versicherung ist vergiftet. Die Konfrontation baute sich nicht im G-BA auf,sondern im Erweiterten Bewertungsausschuss, der orientiert an gesetz-lichen Kriterien Vorgaben für die Entwicklung der ambulanten Vergütungbeschließen muss.

Wie konnte es so weit kommen? Selbstverwaltung funktioniert nur,wenn eine Seite mit der anderen auf Augenhöhe verhandelt, wenn mansich mit Achtung begegnet, mit Respekt vor der Arbeit des Gegenüber.All dies – in Festtagsreden oft genug beschworen – hat der Spitzenver-band der Krankenkassen vermissen lassen. Sein stellvertretender Vor-standsvorsitzender, Johann-Magnus von Stackelberg, hatte eine Senkungder kassenärztlichen Honorare um sieben Prozent – mehr als zwei Milliar-

Gemeinsame Selbstverwaltung:Gefährliche MachtspieleGastkommentar von Heinz Stüwe, Chefredakteur Deutsches Ärzteblatt

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Berufspolitik

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den Euro – gefordert. Das musste jede Vertragsärztin, jeder Vertragsarztals Schlag ins Gesicht empfinden. Denn die Einlassung belegt, dass in derFührungsetage des Spitzenverbands der Kassen die Sensibilität dafürfehlt, unter welchen Bedingungen die Kassenärzte tagtäglich arbeiten.Deshalb die Empörung, deshalb die große Bereitschaft zum Protestgegen den Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses, den Orientierungswert nur um 0,9 Prozent zu erhöhen, deshalb der Abbruchder Verhandlungen durch die KBV. Die Vorgeschichte erklärt, weshalbMinister Bahr in den Kassen die Hauptverantwortlichen für die Eskalationdes Honorarstreits sieht.

Nicht nur gegenüber Ärzten sind Krankenkassenfunktionäre in jüngsterZeit mit überheblicher Attitüde aufgetreten. Das lässt für das Zusammen-wirken im Gesundheitswesen nichts Gutes erwarten. Wem es vor allemdarum geht, seine Macht zu demonstrieren, der muss damit rechnen,dass Gegenmacht organisiert wird. Und auch damit, dass die gesetzlichverankerte Machtkonzentration beim Spitzenverband der Kassen poli-tisch infrage gestellt wird. Selbstverwaltung, richtig verstanden, heißt fairer Interessenausgleich, Suchen nach einer sachgerechten Lösung. Zudiesem Verständnis von Selbstverwaltung müssen die Repräsentantender Krankenkassen schnellstmöglich zurückfinden. Anderenfalls könnteeine Mahnung Josef Heckens an Aktualität gewinnen, die der neue G-BA-Vorsitzende gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt gar nicht im Blick aufdie kassenärztlichen Honorare formuliert hat: „Die gemeinsame Selbst-verwaltung ist zum Erfolg verpflichtet. Wenn sie gesetzliche Aufträgenicht umsetzt, dann werden es andere tun.“

(Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Foto: Eberhard Hahne

Berufspolitik

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Berufspolitik

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Ignorant, arrogant, peinlichScharfe Kritik der KVBB-Vertreterversammlung an Haltung derKassenvertreter im Bund / Protestmaßnahmen beschlossen

Einstimmig verabschiedeten dieMitglieder der Vertreterversammlungder KV Brandenburg einen Maßnah-menkatalog (siehe Seite 9), mit demdie Arztpraxen ihren Unmut, ihre Ver-ärgerung und ihren Frust über die Hal-tung der Vertreter des Spitzenverban-des der GKV in den Honorarverhand-lungen für 2013 äußern.

„Ignorant, arrogant und einfach nurpeinlich“ – so bezeichnete der Vorsit-zende der KVBB, Dr. Helming, dasAuftreten der Pfeiffer, von Stackel-berg und Co. in den Honorargesprä-chen mit der KBV. Es sei unerträglich,wie die Kassenvertreter sich gerier-ten. „Von Partnerschaftlichkeit keineSpur, eine einzige Katastrophe!“

Dieses Verhalten zwinge geradezudie Frage auf, ob es noch Sinn mache,den gesetzlich verordneten Sicher-stellungsauftrag wahrnehmen zu wollen. „Was nützt er uns Ärzten,wenn er ausschließlich dazu dient,dass uns die Kassen damit wie miteinem Nasenring durch die Arena zie-hen?“ Die Bedingungen hätten sichderart verändert, dass es geradezuunmöglich geworden sei, den Sicher-stellungsauftrag auszuführen.

Offensichtlich hätten weder diePolitik noch die Kassen erkannt, wel-che gefährliche Entwicklung hier ein-setzen könne. Wenn die gemeinsameSelbstverwaltung den Bach runtergehe, dann wäre das Fundament derambulanten Medizin zerstört. Er, Dr. Helming, habe aber noch die Hoff-nung, dass es in den kommendenTagen und Wochen zu akzeptablenAbschlüssen kommen könne.

„Allerdings haben wir nicht mehrviel Zeit. Mitte Oktober ist Deadline,sonst bekommen wir die Honorarver-handlungen bundesweit für 2013 nichtmehr hin“, so der KV-Chef. Umsowichtiger sei es, jetzt mit Protestak-tionen den Krankenversicherungendie Rote Karte zu zeigen. Ob diesletztlich auch Praxisschließungen ein-schließe, müssten die Berufsverbändeentscheiden. Die KV könne dazu nichtaufrufen.

Die Verbände hätten im Übrigen mitihrer Urabstimmung maßgeblich dazubeigetragen, dass der Spitzenverbandder Krankenversicherungen über-haupt zu weiterführenden Gesprä-chen bereit war.

Vertreterversammlung

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Wichtig sei es, so Helming, dassauch die KV im Rahmen ihrer Möglich-keiten Flagge zeige. So beschloss dieVertreterversammlung, dass dieZusammenarbeit mitden Kassen vorerstweitestgehend auf Eisgelegt wird. Gerade inBrandenburg, wo dieÄrzteschaft keinerleiUnterstützung durchdie Landespolitik zuerwarten habe, son-dern im Gegenteil, diezuständige Ministerinsich darauf beschrän-ke, die 3.800 ambulanttätigen Ärzte und Psy-chotherapeuten alleinüber die Zeitung zuethischem Handelnermahne, müsse dieKVBB auch ein politi-sches Zeichen setzen.

So habe der Haus-haltsausschuss derVertreterversammlungvorgeschlagen, imnoch zu beschließen-den Haushalt 2013 diefinanziellen Ausgabenfür Strukturen dergemeinsamen Selbst-verwaltung mit einemSperrvermerk zu ver-sehen. „Dann werdenwir die Gelder nurnoch für die Honorie-rung ärztlicher Tätig-

keit einsetzen, denn das ist unsereureigene Aufgabe“, so Dr. Helming.Es reiche nicht, dass die Ministerinsage, „wir haben zu funktionieren.

Berufspolitik

Schnelllebig Kommentar

Wenn Sie diese Zeilen lesen, kann deren Inhalt schon wiederüberholt sein. Ja, die Zeit ist schnelllebig und die Ereignisse schei-nen sich zu überschlagen. Dass es ein heißer Herbst wird, warvorauszusehen. Zu wichtig, zu grundlegend sind die Entscheidun-gen über den Orientierungswert, die auf der Bundesebene zwi-schen dem Spitzenverband der Krankenversicherungen und derKBV getroffen werden müssen.

Und so war es fast zu erwarten, dass nach dem ersten Beschlussmit seinem fatalen Ergebnis einer 0,9 (!) prozentigen Anhebungdieses Orientierungswertes gegen die Stimmen der Ärzteschaftund deren Klage dagegen, eine weitere Gesprächsrunde folgenmusste. Termin: 15. September. Hinter den Kulissen trafen sich dieAkteure, erläuterten Standpunkte, diskutierten Vorschläge undzerredeten diese wieder. Und so kam es, wie es kommen musste,der Termin platzte.

Am 14. September lief über den Ticker die Information, dass dieGespräche auf den 4. Oktober verlegt wurden. Als verbale Begleit-musik hieß es, dass „beide Seiten an einer Lösung interessiert“seien.

Was immer dies auch heißen mag, wird – hoffentlich – am 4. Oktober feststehen. Das Problem bei solchen Verhandlungen,mehr noch bei dann vertagten Verhandlungen ist immer, dasskeine Seite das Gesicht verlieren möchte. Das allerdings wird sokaum möglich sein. Die Ärzteschaft ist bereit zum Protest. Zu großwaren die Demütigungen durch den Spitzenverband der Kranken-kassen in den letzten Wochen.

Und es steht viel auf dem Spiel. Gelingt es der gemeinsamenSelbstverwaltung nicht, den Konflikt mit „Bordmitteln“ zu lösen,wird die Politik genau diese Selbstverwaltung in Frage stellen. Unddaran können eigentlich beide Seiten nicht interessiert sein.

Insofern bleibt nur abzuwarten, was der 4. Oktober bringt. Und:Wie es danach weitergeht. Denn selbst wenn es zu einem für beideSeiten annehmbaren Kompromiss kommt, ist das bestenfalls eineerste Weichenstellung. R.H.

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Nein, wir funktionieren nicht, FrauMinisterin“, stellte er unter Beifallfest.

In der intensiven Diskussion gab esdazu ausschließlich Zustimmung. DerHausarzt Dr. Schrambke forderte alleKollegen auf „Biss zu zeigen“. Daswäre die Ärzteschaft den Patientenschuldig. Und er forderte: „Die Finan-zen müssen dort ankommen, wo siehingehören: In die Versorgung undnicht auf die Konten der Kassen!“

Heinz Uhlmann, Hausarzt aus Ora-nienburg, plädierte für eine Einfüh-rung der Kostenerstattung. Das wäretransparent und jeder Versichertekönne so nachvollziehen, was derArzt abrechnen würde und wieviel ertatsächlich vergütet bekomme. DerAugenarzt Dr. Siggel (Brandenburg/Havel) schloss sich diesen Forderun-gen an. Es mache ihn aber auchbesorgt, wenn jetzt der Sicherstel-lungsauftrag zur Debatte stehe. „Undwas kommt dann?“, fragte er. Ermöchte nicht einmal als Angestellterder Kassen arbeiten.

Seine Patienten hätte ihm in denzurückliegenden Tagen viel Zustim-mung zu den Protestmaßnahmen sig-nalisiert, sagte der Potsdamer Dr. Schürer. Jetzt gelte es, alle Kolle-gen umfassend und schnell zu infor-mieren und wachzurütteln.

Es gab aber auch einige besorgteStimmen. So gab der CottbuserOrthopäde Kirsch zu bedenken, dassbeispielsweise die Aussetzung vonZulassungssitzungen, weil die KV-Ver-treter nicht daran teilnehmen wür-den, jenen Ärzten schade, die sich nie-derlassen oder einen Nachfolger inihrer Praxis haben wollten. Ihm ent-gegnete Dr. Pohle, dass genau diesein Problem der Ärzte sei. „Wir habenständig Verlustängste, wir habenAngst, unsere Patienten zu verlieren.Und erst am Schluss kommt unsereAngst vor Honorarverlust.“ Natürlichwürden Kampfmaßnahmen auch wehtun. Doch ohne wäre es viel schlim-mer.

Stefanie Lenke, Hausärztin in Senf-tenberg, unterstrich die Protestbe-reitschaft ihrer Kollegen in Südbran-denburg. Die Versorgungslage geradeim fachärztlichen Bereich wäre ausge-sprochen angespannt. Insofern wür-den sie beispielsweise alle bürokrati-schen Anfragen von Kassen nichtbeantworten.

Es war eine emotionale, intensiveDiskussion, getragen von der Sorgeum die Versorgung der Patienten.Und sie zeigte, dass die Vertragsärzte-schaft sehr wohl auch mit einer Stim-me sprechen kann. Diese Botschaftsollten sich vor allem die Kassen insStammbuch schreiben.

R.H.

Berufspolitik

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Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 9

Aufforderung an alle Praxen: Beteiligen Sie sich am Honorar-Protest!Stärken Sie damit der KBV in denVerhandlungen den Rücken!

Diese Maßnahmen beschloss die KVBB-Vertreterversammlung einstimmig am 14. September:

• Anfragen der Krankenkassen werden auf Eis gelegt!• Keine Hilfsmittelbegründungen zusätzlich zum Rezept!• Längerfristige Heilmittelversorgung als Langzeitverordnung

beantragen!• Statt Heilmittel-Verordnungen immer einen Reha-Sport-Antrag stellen!• Mündliche / telefonische Anfragen sowie Gesprächstermine mit

Mitarbeitern von Krankenkassen und MDK werden nur vor 7.30 Uhr bzw. nach 20 Uhr beantwortet bzw. vereinbart!

• Keine Beantwortung von Anfragen von Krankenkassen zur Datenkodierung!

• Keine Gesprächstermine mit Mitarbeitern von Krankenkassen zur Besprechung von DMP-Einschreibungen oder Kodierungsfragen!

• Aut-idem-Kreuz auf den Verordnungen setzen! Damit beteiligen wir uns nicht an diesem völlig intransparenten Rabattsystem der Krankenkassen!

• Dokumentationen, die allein den Verwaltungsaufgaben der Krankenkassen dienen, werden auf Eis gelegt!

• Organisieren Sie mit Ihren Praxis-Teams Tage der Fortbildung oder Fortbildungswochen!

Beteiligen Sie sich bitte ab sofort mit diesen Maßnahmen am Protest!

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre VV-Mitglieder.

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•Der Beschluss des erweiterten Bewertungsausschusses vom 30.8.2012 miteiner Erhöhung des Orientierungspunktwertes um lächerliche 0,9 Prozent isteine Provokation.Besonders im fachärztlichen Bereich, wo im Land Brandenburg nur knapp 80 Prozent der ärztlichen Tätigkeiten vergütet werden, ist dies nicht hinnehmbar.Wir fordern die Kassen auf, ihren Anti-Ärztekurs zu beenden und endlich dieerforderlichen Mittel für die Versorgung der Patienten bereitzustellen.Die Forderung nach einem Inflationsausgleich für die Jahre 2009 bis 2012 istebenso maßvoll wie begründet und notwendig.

Dipl.-Med. F.-U. SchulzVorsitzender des Beratenden Fachausschusses Fachärzte

•Psychotherapeuten haben seit 2009 konstante Einkünfte pro Stunde, die lt.KBV zu einem monatlichen Nettoverdienst von 2.658 Euro führen. Die Anhe-bung des Orientierungswertes um 0,9 Prozent entspricht einer Umsatzerhö-hung von 0,84 Euro pro Stunde und bedeutet wegen der Inflationsrate einenstarken realen Einkommensverlust. Diese "Erhöhung" ist eine schallende Ohr-feige für alle, die tagtäglich ausschließlich psychotherapeutisch arbeiten. Siewird im Rahmen gemeinsamer Aktionen mit den ärztlichen Berufsverbändennicht unbeantwortet bleiben.

Dipl.-Psych. Hartmut UhlVorsitzender des Beratenden Fachausschusses Psychotherapie

•Die Provokation der Kassenseite, unserer „Vertragspartner“ im GemeinsamenBewertungsausschuss, kann ich als Hausarzt nicht akzeptieren:Die Gehälter meiner Angestellten habe ich dynamisiert, mit dem Ergebnis, dassder Kostenfaktor Personal seit 2008 um 13,77 Prozent gestiegen ist. Um meinenGewinn wenigstens ohne Berücksichtigung der Inflation zu halten, brauche ichein jährlich steigendes Honorarvolumen von 3,3 Prozent. Jedes Jahr sinkt meinNettostundenlohn und die Praxis lebt irgendwann noch eine Zeit von der Substanz. Somit ist die angebotene Honorarerhöhung um 0,9 Prozent eine Unverschämtheit!

Dr. med. Johannes BeckerVorsitzender des Beratenden Fachausschusses Hausärzte

Berufspolitik

Seite 10 | AUSGABE 9 / 2012

Wir lassen nicht mit uns spielen!Meinungen von brandenburgischen Ärzten und Psychotherapeuten zuden aktuellen Kontroversen mit den Krankenversicherungen

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•Sehr geehrte Kollegen vom Vorstand! Ich bin sehr froh, dass es diese konsequente Reaktion der KV auf Bundes- undLandesebene auf den unglaublichen Honorarbeschluss gibt und werde diesePosition selbst konsequent vertreten. Ich hatte genau dieses Empfinden –absurdes Feilschen an der Realität vorbei unter skandalöser Missachtung derGrundsätze des gemeinsamen Sicherstellungsauftrages. Dies kann nicht mehrso hingenommen werden.

Dr. med. Evelyn JannaschÄrztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,

Neurologie und Psychiatrie, Dahlhausen

•Das Kabinenpersonal der Lufthansa interessiert nicht, wie viele mehr oderweniger wichtige Flüge bei Streik ausfallen!Die Lokführer der GdL störte es auch nicht, wenn Fahrgäste nicht reisen können!Wir sollten uns nicht selbst zu Sklaven machen und der teilweise auch egoisti-schen Wünsche unserer Patienten wegen auf Kampfmaßnahmen verzichten. Uns sitzen - von Kassen und Linkspolitikern gewollt - "mündige Patienten",möglichst "auf Augenhöhe" gegenüber. Die Patienten sammeln nicht für uns,wenn wir einen Regress bekommen! Die gehen zum nächsten Arzt.

Dipl. -Med. Bernd Pohle, Hausarzt, Eberswalde

•Dieser Wochen vergeht kaum ein Tag, an dem mich nicht das dumpfe Gefühlvon Wut, Demütigung aber auch Angst dominiert. Für mich persönlich haben die Krankenkassenvertreter jetzt meine Schwelledes Ertragbaren und Verantwortbaren deutlich übertreten - ich mache mirangesichts meiner betriebswirtschaftlichen Auswertung ernsthafte Sorgen umden Erhalt der seit 22 Jahren wachsenden Versorgungsqualität in meiner Praxis.Ich bin nun nicht mehr bereit und in der Lage, die laufenden Kostensteigerun-gen in der Praxis mit meiner privaten Haushaltskasse zu finanzieren und werdenun meinen Unmut öffentlich artikulieren, meine Patienten über die Hinter-gründe aufklären und beraten. Ich hoffe, dass ich damit einen Beitrag zur Ver-hinderung der zu erwartenden und von mir bereits vorbereiteten Einschnittefür unsere Patientenversorgung leisten kann. Ich hoffe sehr auf ein Gelingen,damit die Versorgung der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen wiegewohnt erhalten bleiben kann.

Dipl.-Med. Jens-Uwe KöhlerFacharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Erkner

Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 11

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•Sehr geehrter Vorstand,herzlich gratuliere ich Ihnen zu der Erkenntnis, dass es Ihrer ruhmreichenArbeit zu verdanken ist, dass der Kalkulationspunktwert 16 Jahre von den Kassen ignoriert worden ist. Da Ihre „bescheidenen“ monatlichen Gratifikatio-nen nicht an den Punktwert gekoppelt sind, haben Sie offensichtlich sehr langegebraucht, bis Sie es selbst gemerkt haben. Oder hat Ihnen ein Kassenarzt vonder ärztlich-tätigen Basis vorgesagt? Nun rudern Sie mal die Entwicklung aus 16 Jahren zurück. Solange uns in den KVen nur die alten Köpfe weiter führen,wird es wohl keine Veränderung geben. Ich dachte, nach 1990 hat es sich in dendamals neuen Bundesländern etabliert, dass Funktionäre nicht mehr als zweiLegislaturperioden in gleicher Funktion tätig sein sollen. Aber wohin manschaut, an den Schaltstellen nur langjährig gediente Funktionäre. Bald 20 Jahre.Vielleicht kommt dazu von der Politik noch ein kleiner Gratifikationszuschlagwegen langjährig treuer Dienste im Auftrag der Kassen bei der KV. Schade,dass nun gerichtlich entschieden wurde, dass Kassenärzte nicht den Kassenzuzurechnen sind. Wirklich schade, ich hätte gern meinen Pensionsanspruchbei den Kassen eingeklagt.

MR Dr. B. Krocker,Hausarzt, Cottbus

Anmerkung des Angesprochenen:

Sehr geehrter Herr Medizinalrat (bekam man diesen Titel zu DDR-Zeitennicht nur unter gewissen Opportunitätsaspekten?)! Es ist schön, wenn sich in einer Demokratie Einzelne dazu aufschwingen,die Ergebnisse von Wahlen in Frage zu stellen. Sie hätten sich wählen lassen und alles besser machen können! Heißer Tipp: Sie sollten sich schonmal warmlaufen, um bei den kommenden Wahlen für meinen Job zu kandidieren. Glauben Sie mir, allein mit Parolen gewinnen Sie die Wahlaber nicht. Ein wenig Ahnung sollten Sie sich bis dahin schon aneignen!

Berufspolitik

Seite 12 | AUSGABE 9 / 2012

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Angemerkt

Schnelle Information in diesen schnelllebigen Zeiten ist ohne dieNutzung der modernen Kommunikationsmittel nicht möglich. Inden zurückliegenden Tagen und Wochen hat die KVBB aktuelleInformationen zu den Honorarverhandlungen via E-Mail verteilt.

Der Haken dabei: Wir verfügen nur über die E-Mail-Adressen vonknapp 1.400 Ärzten und Psychotherapeuten. Das ist schade, dennso bleiben diese Informationen für einen erheblichen Teil quasi aufder Strecke.

Aus diesem Grund haben wir dieser Ausgabe von “KV-Intern” nocheinmal ein Fax beigelegt - mit der Bitte, darauf die E-Mail-Adressenanzugeben.

Dabei geht es nicht darum, die ohnehin schon ausgesprochen intensive „Zuschüttung“ mit Informationen noch einmal zu verstärken. Vielmehr werden Ihnen auf diesem Wege allein Infos zu aktuellen, für Ihre Praxistätigkeit relevanten Themen zugesandt.Darauf können Sie sich verlassen.

Und noch ein Tipp sei an dieser Stelle gestattet: Schauen Sie bittegerade in diesen turbulenten Zeiten öfter mal in Ihr Postfach. Es lohnt sich!

-re

Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 13

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Wann hat es das das letzte Malgegeben: Standing Ovations fürden Chef der KBV, Dr. Köhler,minutenlangen Beifall und etwa700 Ärzte und Psychotherapeu-ten, die mit viel Emotionen dieseVersammlung bestritten? Manmuss wohl einige Jahre zurück-blicken. Und vielleicht werden dieSpitzenfunktionäre der Kranken-versicherungen noch einmal ihreHaltung und ihr Vorgehen bereuen.Denn so unsäglich der jüngsteBeschluss des Erweiterten Bewer-tungsausschusses mit den Stimmender Kassenseite gegen jene der Ärzte-schaft auch ist – 0,9 Prozent Steige-rung sind ein Skandal! – so hat er aufalle Fälle etwas Entscheidendesbewirkt; Ärzte und Psychotherapeu-ten sind zusammengerückt.

Die oft in vielen kleinlichen Streite-reien zerfallende Ärzteschaft erhobsich und artikulierte ihren Unmutquasi mit einer Stimme. So unter-stützte der Präsident der Bundesärzte-kammer, Dr. Montgomery, stimm-und wortgewaltig mit einer brillantenRede als Gast auf dieser Sonder-VV dieberechtigten Anliegen der ambulanttätigen Ärzte. Der GKV-Spitzenver-band sei zu einem „verantwortungs-losen Machtkartell“ verkommen, dassich „nur noch ums Geld und nichtmehr um die Versorgung der Patien-ten“ schere. „Lassen Sie uns eskala-tionsfähig sein“, rief er den Teilneh-mern zu.

Dieser Aufruf stieß auf ungeteilteZustimmung bei allen, die sich in derDiskussion zu Wort meldeten. Baden-Württembergs KV-Vorsitzender,

Berufspolitik

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Nicht mit uns!Sonder-VV der KBV in Berlin: Das Verhalten der Kassen ist diffamierend und respektlos

Sonder-Vertreterversammlung

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Dr. Metke, sagte, es sei eine Schande,dass die Ärzte bei IGeL als Abzockerverunglimpft würden, die Kassenjedoch genau diese Leistungen alsSatzungsleistungen den Versichertenanböten. Systematisch belögen dieKassen die Öffentlichkeit, gaukeltenihr vor, dass die Ärzteschaft keineoder nur ungenügende Qualitäts-sicherung betreibe.

Er schlug vor, in einer konzertiertenAktion jegliche Zusammenarbeit mitden Kassen, die nicht der unmittel-baren Versorgung der Patientendient, ab sofort zu unterlassen. Also:keine Beantwortung von Kassenan-fragen, keine Prüfungen von Verord-nungen und Wirtschaftlichkeit, keinebesondere Qualitätssicherung! Er,Metke, werde dies qua Amt als KV-Chef in seiner KV Baden-Württem-berg jedenfalls umsetzen; die Versor-gung werde den zur Verfügunggestellten Mitteln angepasst!

“Protest-Aktionen in bislang nichtgekanntem Ausmaß“ kündigte derVorsitzende des NAV-Virchowbundes,Dr. Heinrich, an. Er wolle den einzel-nen Organisationen und Berufsver-bänden nicht vorgreifen, aber dasMaß sei voll, und die Ärzteschaftwürde sich nicht mehr länger von denKassen drangsalieren lassen. An derSeite von KBV-Chef Köhler unterstricher in der anschließenden Pressekon-ferenz noch einmal diese Bereit-schaft. Die Ärzte seien hoch motiviertzu kämpfen. Und „Kampf bedeuteauch die Schließung von Praxen“.

Der KBV-Vorsitzende hatte mit einersehr emotionalen Rede, in der er dieKrankenversicherungen massivangriff, praktisch die Lunte für die hitzige, kampfeslustige Diskussiongelegt. Ärzte als „Pfuscher, Betrügerund geldgierige Abzocker darzustel-len“, sei offenbar das einzige Ziel desGKV-Spitzenverbandes. Die Ärzte als„Leistungserbringer und Auftrag-nehmer der Krankenkassen zu titulie-ren, ist respektlos und diffamierend“,so Köhler.

Offenbar aber befänden sich dieKrankenkassen auf einem Kreuzzuggegen die Ärzteschaft. Keine einzigeder angeblichen Studien habe bishereiner ernsthaften, wissenschaftlichenPrüfung standgehalten. „Das Geld,das die Kassen am laufenden Band inhalbgare, fragwürdige Gutachten ste-cken, sollten sie lieber für die Versor-gung ihrer Versicherten ausgeben.“

Köhler kritisierte auch die öffent-lichen Verunglimpfungen eines gan-zen Berufs-standesscharf. ObsogenannteFangprämien,angeblich zuwenigeSprechstun-den, Abzo-cke derPatientendurch unsin-nige indivi-duelle

Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 15

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Gesundheitsleistungen – die Kassenhätten offenbar allein die Absicht,zu diskreditieren und zu verun-glimpfen.

Köhlers Fazit: „Die ärztlicheSelbstverwaltung ist nicht längerbereit, sich von den Krankenkassenimmer weiter zurückdrängen undniederdrücken zu lassen!“ Wennjedoch eine ärztliche Selbstverwal-tung auch weiterhin gewünscht sei,müssten drei Bedingungen erfülltsein:

1. Die steigende Morbiditätslast der Versicherten muss bedient werden.

2. Kostensteigerungen müssen berücksichtigt werden.

3. Die Kalkulation der ärztlichen und psychotherapeutischen Vergütung muss kostendeckend erfolgen.

Sei dies nicht gegeben, so „müssenwir über den Sicherstellungsauftragneu nachdenken“, so der KBV-Chef.Dann stelle sich auch die Frage, waseine Körperschaft überhaupt nochwert sei.

In dieser Deutlichkeit und Stringenzhatte sich der oberste Vertragsarztdieser Republik bislang nicht geäu-ßert. Von Anfang an hatte er sichimmer wieder für den Erhalt desSicherstellungsauftrages bei der Ärz-teschaft eingesetzt. Er war bislanggewissermaßen die Köhler‘sche „hei-lige Kuh“. Dass er jetzt ganz offen-sichtlich anders darüber denkt, zeigt,

wie sehr die massiven Angriffe derKassenseite ihn auch persönlich undin seinen Überzeugungen getroffenhaben.

Zu dem Beschluss des ErweitertenBewertungsausschusses sagte Köhler:„Der GKV-Spitzenverband hat ver-sucht, den Orientierungswert zurBestimmung der Preise ärztlicher Leistungen im Jahr 2013 abzusenken;und zwar von derzeit 3,5048 Cent auf3,2547 Cent. Dies habe die Kassen-seite damit begründet, dass „dieBetriebs- und Investitionskosten inden Praxen im Vergleich zu den Be-handlungen zurückgegangen seien.Das aber „ist purer Zynismus“, soKöhler.

Die Krankenversicherungen handel-ten gesetzeswidrig. Obwohl sie seit2009 – viel zu spät! – gesetzlich in derPflicht sind, das Morbiditätsrisiko unddie Kostensteigerungen zu tragen,scheuten sie diese Verpflichtung „wieder Teufel das Weihwasser“. Sie woll-ten zurück zu floatenden Punktwer-ten und damit alle Risiken erneut denÄrzten überlassen.

Berufspolitik

Seite 16 | AUSGABE 9 / 2012

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Buh-Rufe, Sirenengeheul, lautstar-kes Trampeln mit den Füßen – dieStimmung im Saal und im Außenbe-reich zwischen den Gebäuden derKBV und Bundesärztekammer warexplosiv. An die Politik gerichtet, forderte er den Bundesgesundheits-minister zum Handeln auf. Sonstwerde es für die Versorgung der Men-schen in Deutschland problematisch.

Während sich die Ärzte an diesemTag als ein einheitlicher Block präsen-tierten, gab der Vorsitzende des Deut-schen Hausärzteverbandes, Weigeldt,in einem Rundfunkinterview zum Bes-ten, dass Protestaktionen, Praxis-schließungen aus Sicht des Hausärzte-verbandes (HÄV) als „nicht ange-bracht“ erscheinen. Und das, obwohles den Hausärzten landauf, landabangeblich so schlecht geht und siekeine Nachfolger finden.

Mit dieser Äußerung hat der HÄV-Chef seinen Mitgliedern einen Bären-dienst erwiesen. Allerdings ist kaumzu erwarten, dass viele Hausärzte diesso sehen wie ihr Verbandschef. DasGegenteil dürfte der Fall sein. Unddamit sollte auch Weigeldts Kalkül, imVorfeld der Bundestagswahl im kom-menden Jahr mit Blick auf sich mög-licherweise verändernde politischeKonstellationen und deren gesund-heitspolitischen Prämissen sich schoneinmal ins rechte Licht zu setzen,nicht erfüllen.

Die hausärztliche Vertreterin im Vor-stand der KBV, Frau Feldmann, jeden-falls widersprach dem HÄV-Chef undforderte den Hausärzteverband auf,die Proteste zu unterstützen.

Text und Fotos: Ralf Herre

Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 17

Karikatur: Achim Purwin

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Medial war es der Ritterschlag andiesem 1. September: Die KBV-Sonder-VV als Titelthema in den Tagesthemen.Auch das hatte es lange nicht gegeben.Zu verdanken hat es die Ärzteschaftdem unsäglichen Beschluss, die Hono-rare um 0,9 Prozent in 2013 anzuheben.Diese schallende Ohrfeige war gewis-sermaßen der Auslöser für den Protest.

Endlich! Die Zeit war längst überfäl-lig, den unerträglichen Verbalattackender GKV-Spitzenfunktionäre die RoteKarte zu zeigen. Natürlich geht es umsGeld. Kein Wunder bei dieser finanziel-len Farce. Doch das Geld allein ist esnicht. Es ist vor allem die Arroganz derMacht, mit der die Krankenversiche-rungen ihre Positionen im deutschenGesundheitsbetrieb ausspielen.

Betrug, Abzocke, fehlendes Engage-ment, zu wenig Sprechzeiten, zu langeWartezeiten, zu wenig Qualität – esgab (und gibt?) kaum ein Feld, auf demdie Krankenversicherungen die Ärzte-schaft nicht verunglimpfen und in bis-lang nicht gekannter Arroganz auf-treten.

Woher kommt diese Haltung? Sind esdie finanziellen Überschüsse von mitt-lerweile 23 Milliarden Euro, die auf denKassen-Konten schmoren? Ist es die

Machtkonzentration der immer größerwerdenden Kassenstrukturen, die eineangebliche Unfehlbarkeit bei derenProtagonisten hervorrufen?

Jeder hat es schon zig Mal am eige-nen Leib verspürt: Der Ton macht dieMusik. Bleibt der GKV-Spitzenverbandbei seinem, dann wird es mit gemein-samen Konzerten künftig vorbei sein.Die Leidensfähigkeit selbst von Medizi-nern hat ihre Grenzen (erreicht). WennKassen die gemeinsame Selbstverwal-tung als Einbahnstraße auslegen, dannsollten sie immer auch im Hinterkopfhaben, dass eine solche „Verkehrs-führung“ sich sehr schnell ändernkann. Dass die Ärzteschaft sehr wohlden Spieß auch umkehren kann undklar ihre Forderungen artikuliert, zudenen sie nur noch bereit ist, die Ver-sicherten dieser Kassen zu versorgen.

Das wäre ein radikaler Systemwech-sel. Aber eines dürfte dabei sicher sein:Für die jetzt so großspurig, um nicht zusagen, großmäulig auftretenden GKV-Vertreter, wird dann die Luft viel, vieldünner. Denn ohne Ärzte geht es nicht.Ohne Kassen schon.

-re

Berufspolitik

Seite 18 | AUSGABE 9 / 2012

Was für ein Tag! Kommentiert

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•Dr. Christoph Straub, Chef der BARMER GEK:

Wir hätten uns zu rechtfertigen,wenn wir schrillen Forderungen nachelf Prozent mehr nachgegeben hät-ten. Am Ende wurde aber Augenmaßbewiesen. Zusätzlich zur geradebeschlossenen Steigerung werdenwahrscheinlich noch in dieser Wocheweitere Empfehlungen für morbidi-tätsbedingte Anpassungen der Hono-rare veröffentlicht. Hier sehen wir vorallem die KVen in der Verantwortung.Sie müssen dafür sorgen, dass diesezusätzlichen Mittel genau dort inves-tiert werden, wo eine Sicherung undVerbesserung der ärztlichen Versor-gung notwendig ist.

Wir investieren seit Jahren zusätz-lich in innovative Versorgungsverträ-ge. Gleichzeitig sind wir dabei, unserLeistungsspektrum noch zu erwei-tern. Dabei achten wir auf verbesser-te Qualität und Patientennutzen. Undnatürlich kommen diese Verträgeauch gezielt den Ärzten zugute.

Der Erfolg unseres Einsatzes hängtallerdings auch maßgeblich vom Enga-gement der Leistungserbringer ab.

•Uwe Deh, Vorstands-Vize des AOK-Bundesverbandes:

Es wäre gegenüber den Versicher-ten und Beitragszahlern nicht zurechtfertigen gewesen, dass sie eineVergütungssteigerung der niederge-lassenen Ärzte finanzieren sollen, diesich völlig von der Lebens- und Ein-kommenswirklichkeit in deutschenLanden abkoppelt. Von daher ist eswichtig, dass der erweiterte Bewer-tungsausschuss eine für beide Seitenakzeptable Entscheidung getroffenhat. Sie bietet Ärzten wie Kranken-kassen Sicherheit und Stabilität.

Besser wäre es, wenn das zusätz-liche Geld für die Ärzte, über 6 Mrd.Euro seit 2007, genau für eine gezielteVerbesserung der ärztlichen Versor-gung eingesetzt worden wäre. Solan-ge es die KBV nicht vermag, mitneuem Geld auch eine bessere ärzt-liche Versorgung zu organisieren, sollte in diese Hände kein weiteresGeld gegeben werden.

(Entnommen aus einem Interview der ÄrzteZeitung vom 1. September 2012)

Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 19

Diffamierungen, Unterstellungen, VorwürfeDie Sicht von Spitzenfunktionären der Krankenversicherungen auf die Ärzteschaft

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•Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister:

Die Kassen tragen mit ihren über-zogenen Forderungen zum Unmutder Ärzte bei. Ich habe kein Verständ-nis für den bisherigen Verlauf derHonorarverhandlungen und die er-neute Zuspitzung. Das Bundesge-sundheitsministerium wird als Rechts-aufsicht den Beschluss auf Verfah-rensfehler hin überprüfen.

•Lars Lindemann, MdB,FDP-Gesundheitspolitiker:

Es geht bei diesen Auseinander-setzungen nicht nur ums Geld, son-dern auch um das Selbstverständnisder Ärzteschaft. Der Vorschlag derKassen ist ein heftiger Schlag unterdie Gürtellinie. Ich rate dem GKV-Spit-zenverband dringend, seine Haltungzur Ärzteschaft in Deutschland zuüberprüfen und sich in den Verhand-lungen wieder an Versorgungsreali-täten, statt an systemfremdemMachtgehabe zu orientieren.

•Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher derBundestagsfraktion der Union:

Ich verstehe den Unmut der Ärzte,denn die Stimmungsmache der Kran-kenkassen vor den Verhandlungenwar unangemessen. Es sollte jetztendlich mal fair verhandelt werden,statt sich gegenseitig zu drohen.

•Prof. Karl Lauterbach, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:

Ich kann mir ein Streikrecht fürÄrzte vorstellen. Allerdings müsseman dann auch die Ärzte der Korrup-tion bezichtigen können. Zum jetzi-gen Zeitpunkt sind Streiks aber zufrüh. Noch sind die Verhandlungennicht abgeschlossen. Die Kassenhaben extrem dumm argumentiert,indem sie eine Honorarkürzung fürÄrzte ins Spiel gebracht haben, wäh-rend gleichzeitig Milliarden Euro anÜberschüssen aufgelaufen sind.

(Entnommen aus einem Beitrag der ÄrzteZeitung vom 3. September 2012)

Berufspolitik

Seite 20 | AUSGABE 9 / 2012

Stimmen aus der Politik

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1) Die Bezeichnung „Einkommen“ bei vertragsärztlichen Honoraren ist völlig irreführend.Hinter den aktuell diskutierten Zahlen verbirgt sich der Umsatz einer Praxis. Und genausowenig, wie man den Umsatz eines Cafés als Einkommen des Konditors bezeichnenwürde, darf man dies bei einer Arztpraxis tun. Denn auch sie ist ein mittelständischerBetrieb. Von diesem Umsatz zahlt ein Arzt Miete, Personal, fixe Kosten, variable Kostenund Investitionen inklusive Schuldendienst. Erst was dann übrig bleibt, ist das Brutto-Ein-kommen, aus dem Sozialversicherung, Altersvorsorge und Steuern zu zahlen sind. Da allediese Faktoren von Praxis zu Praxis teilweise deutlich schwanken, sind Spekulationenüber durchschnittliche Netto-Einkommen vollkommen unseriös.

2) Honorarverhandlungen für Ärzte haben zwei Komponenten: Preis und Menge. Krankenkassen und Schlichter haben den Preis für die ärztlichen Leistungen für 2013 um0,9 Prozent angehoben. Das ist nach 1,25 Prozent in 2011 und 1,25 Prozent in 2012 die dritte Minusrunde hintereinander – denn die Inflationsrate liegt höher. Deshalb sindÄrzte wütend.

3) Es ist gut möglich, dass für die Honorierung der Menge der ärztlichen Leistungen wei-teres Geld zur Verfügung gestellt wird. Das ist aber keine Honorarerhöhung. Kein Ange-stellter fände es lustig, wenn der Chef sagen würde, ich erhöhe dir zwar dein Gehaltnicht, aber ich zahle jetzt wenigstens einen Teil der Überstunden, die du bislang umsonsterbracht hast. Genau dies verbirgt sich aber hinter dem Argument der Krankenkassen, dieHonorarverhandlungen seien noch nicht abgeschlossen.

4) Seit Gründung des „Spitzenverband Bund der Krankenkassen“ haben sich deren Ver-antwortliche immer weiter von der Versorgungsrealität entfernt. Mit immer abstruserenForderungen, wie zuletzt einer Absenkung der Honorare um sieben Prozent, zerstörtman eine Selbstverwaltung, entzieht sich der Verantwortung für die Patienten. Dies warein wesentlicher Grund für den Abbruch der Gespräche durch die Kassenärztliche Bundes-vereinigung. Uns liegt eine gut ausgestattete Versorgung am Herzen, denn nur sie garan-tiert eine gute Versorgung der Patienten. Die Krankenkassen auf Bundesebene vermit-teln derzeit nicht das Gefühl, dass sie die gleiche Verantwortung empfänden.

(Entnommen aus einer Hintergrundinformation des NAV-Virchow-Bundes)

Berufspolitik

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 21

Warum die Ärzte wütend sindWieso reichen „160.000 Euro Durchschnittseinkommen“ nicht? So fragen Patienten, Medien und Politiker. Warum sind die Ärzte so wütend?Weil in diesem (Vor-)Urteil gleich mehrere Missverständnisse stecken.

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In jüngster Zeit erhielten wir mehr-fach Anfragen von Hausärzten, weilsie vom operierenden Arzt keineÜberweisung erhalten hätten, um diePatienten für eine ambulante Opera-tion vorzubereiten (Abrechnung derpräoperativen GOP 31010 - 31013EBM).

Wie sollen diese GOP abgerechnetwerden ?

Anders als bei postoperativen GOPist für die Abrechnung der präoperati-ven GOP eine Überweisung nichtzwingend erforderlich. Die Abrech-nung kann über einen Abrechnungs-schein (Muster 5) erfolgen.

Ist die Angabe eines Operationen-Prozeduren-Schlüssels (OPS-Code)notwendig?

Gemäß EBM wird für die Abrech-nung der präoperativen Leistungenkeine Kennzeichnung mit OPS-Codesverlangt.

Ein immer wieder aktuelles Thema istdie sogenannte Vertreterregelung.

Was beinhaltet die Vertreterregelung?

Der Vertragsarzt hat die vertrags-ärztliche Tätigkeit persönlich auszu-üben. Bei Krankheit, Urlaub, Teilnah-me an ärztlichen Weiterbildungenoder an einer Wehrübung kann er sichfür maximal drei Monate vertretenlassen. Ist der Arzt länger als eineWoche an der Ausübung seiner Praxisbehindert, so hat er dies der KVBBunter Benennung der vertretendenÄrzte mitzuteilen. Auch kürzereAbwesenheitszeiten sind dem Patien-ten z.B. durch Aushang und Anrufbe-antworter bekannt zu geben. Die Ver-tretung ist jeweils mit dem vertreten-den Arzt abzusprechen.

Ist im Vertreterfall die Praxisgebührzu erheben?

Im Vertreterfall wird ein Vertreter-schein (Muster 19) angelegt. Hat derPatient beim zu vertretenden Arztbereits die Praxisgebühr bezahlt, legter beim vertretenden Arzt die Quit-tung (Muster 99) vor. Beim vertreten-den Arzt ist in der Abrechnung dieSNR 80033 anzusetzen und die Quit-tung abzustempeln.

Praxis aktuell

Seite 22 | AUSGABE 9 / 2012

Sie fragen – Wir antwortenAb sofort werden wir in jeder Ausgabe von „KV-Intern“ und parallel dazu im Internet unter www.kvbb.de über häufig gestellte Fragen an die Abrechnungsberaterinnen berichten. Inhaltlich geht es dabei vor allem umFragen der Honorarverteilung, zum EBM sowie zur Abrechnung.

Page 25: KV-Intern 9/2012

Die Kassenärztliche Vereinigung istgesetzlich verpflichtet, gegenüberden Krankenkassen eine korrekteAbrechnung zu gewährleisten. Des-halb sind immer wieder Nachfragenan operativ tätige Ärzte notwendig.Bestandteil einer vollständig durchge-führten Operation ist auch die Doku-mentation, die als ärztliche Pflicht inder Berufsordnung und in den Bun-desmantelverträgen geregelt ist.

Um Ihnen eine reibungslose Ab-rechnung von durchgeführten Opera-tionen ohne aufwendige Nachfragenund Nachkorrekturen zu ermöglichenund Ihnen damit einen zusätzlichenArbeitsaufwand zu ersparen, gebenwir Ihnen folgende Hinweise zu Ope-rationsberichten. Diese gelten sowohlfür die ambulanten Operationen ent-sprechend Kapitel 31.2 EBM als auchfür die belegärztlichen Operationen

Praxis aktuell

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 23

Abrechnung ambulanterOperationen

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des Kapitels 36.2 EBM. Wir empfehlenIhnen die Berücksichtigung auch fürdie kleinchirurgischen Eingriffe(Gebührenordnungspositionen 02300bis 02302 usw.)

Bitte beachten Sie:1. Der Operationsbericht soll es einemSachverständigen ermöglichen, diewesentlichen Schritte eines Eingriffesnachvollziehen zu können.

2. Aus formeller Sicht muss der Opera-tionsbericht das OP-Datum, denNamen des Patienten sowie sämt-licher am Eingriff beteiligter Perso-nen, die Schnitt-Naht-Zeit, Diagnose,Indikationsstellung und Benennungdes Eingriffes enthalten.

3. Der Operationsbericht soll in unmit-telbarem Zusammenhang mit demEingriff erstellt werden.

4. Die Berechnung dermato-chirur-gischer Eingriffe (Kapitel 31.2.2/36.2.2EBM) setzt die obligate histologischeUntersuchung entnommenen Materi-als und/oder eine Bilddokumentationdes prä- und postoperativen Befun-des voraus. Die KVBB empfiehlt Ihnenzusätzliche Angaben zur Schnittlänge

(intraoperativ), zu den Maßen desExzidats, zum Wundverschluss, ggf.zur räumlichen Markierung des Präparats und zum Befund der histologischen Untersuchung.

5. Bei Simultaneingriffen (zusätzliche,vom Haupteingriff unterschiedlicheDiagnose und gesonderter operativerZugangsweg) kann die durch dasOperations- und/oder das Narkose-protokoll nachgewiesene (tatsäch-liche) Überschreitung der Schnitt-Naht-Zeit des Haupteingriffes durchden zusätzlichen Ansatz der entspre-chenden Zuschlagspositionen berech-net werden. Die Nachvollziehbarkeitder Abrechnung erfordert daher diegetrennte Angabe der Schnitt-Naht-Zeit für Haupt- und Nebeneingriff.Berechnungsfähig sind Simultanzu-schläge nur für eine Überschreitungvon mindestens 15 min.

Praxis aktuell

Seite 24 | AUSGABE 9 / 2012

Ansprechpartner:Beratende Ärzte

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Praxis aktuell

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 25

Abgabetermine für dieQuartalsabrechnung III/2012Änderung für Cottbus und Frankfurt/Oder

Termine Potsdam Frankfurt/O.Cottbusim Ärztehaus Thiem-Str. 111Eingang über Leipziger Str.

Montag, 1.10.2012 9 bis 17 Uhr

Dienstag, 2.10.2012 9 bis 17 Uhr

Donnerstag, 4.10.2012 9 bis 17 Uhr 9 bis 17 Uhr 9 bis 16 Uhr

Freitag, 5.10.2012 9 bis 17 Uhr

Montag, 8.10.2012 9 bis 17 Uhr 9 bis 17 Uhr 9 bis 17 Uhr

Ungeachtet der Veränderungen zurverpflichtenden Online-Abrechnungsind weiterhin einige Unterlagen inPapierform mit der Abrechnung einzu-reichen. Die ergänzenden Unterlagenkönnen zu unten benannten Zeitenentweder persönlich, mittels Kurieroder auf dem Postweg abgegebenwerden.

Obwohl die persönliche Inanspruch-nahme von Mitarbeitern zur Abrech-nungsberatung in Cottbus und Frank-furt/Oder während der letzten Quar-talsannahmen stark rückläufig war,

bieten wir einen Tag in Cottbus undFrankfurt/Oder für persönliche Bera-tungen mit unseren Abrechnungsma-nagern an. Wir bitten um vorherigeTerminvereinbarung.

Abgabetermine für ergänzende Unterlagenzur Quartalsabrechnung III/2012

Vorherige Terminvereinbarungfür Donnerstag, den 4.10.2012unter der neuenKVBB-Servicenummer derAbrechnungshotline0331/98 22 98 03

Page 28: KV-Intern 9/2012

Praxis aktuell

Seite 26 | AUSGABE 9 / 2012

Postweg: KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Straße 103, 14473 PotsdamBitte beachten Sie die Abgabefrist. Sie endet am Montag, dem 8.10.2012.Gemäß der Abrechnungsordnung ist die Abrechnung vollständig und quartals-gerecht zu den festgesetzten Terminen einzureichen. Anträge auf Verlängerung der Abgabefrist sind vor Fristablauf schriftlich undbegründet an die KV Brandenburg (FB Abrechnungsprüfung) zu richten.

Zentrale Formularbestellung in PotsdamFax: 0331/98 22 98 04 Tel.: 0331/98 22 98 05

• auch außerhalb der Annahmewoche• Angabe der Absenderadresse mit Betriebsstättennummer

Termin RestzahlungDie Restzahlung für das II. Quartal 2012 erfolgt am 25. Oktober 2012.

Förderung der Weiterbildung von Fachärzten

Der Vorstand der KV Brandenburghat beschlossen, aus Mitteln desStrukturfonds ab dem 1. Oktober 2012die Ableistung ambulanter Weiter-bildungsabschnitte mit monatlich1.750 Euro zu fördern. Die maximaleFörderungsdauer beträgt 12 Monate.

Unterstützt wird die Weiterbildungin jenen Fachgebieten, die zurzeit dendringendsten Nachwuchsbedarf auf-weisen: Augenheilkunde, HNO, Frau-enheilkunde, Dermatologie, Nerven-und Kinderheilkunde.

Wenn Sie Ärzte in Weiterbildung inden genannten Fachrichtungenbeschäftigen, können Sie bei der KV Brandenburg einen Antrag auf Förderung der ambulanten Weiter-bildung stellen. Die Förderung in 2012 wird für das 4. Quartal gewährt.

Ansprechpartner:Herr Kiesche, 0331/23 09 218

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Fentanylpflaster sind in Deutsch-land zum wirksamen Opioid der ers-ten Wahl geworden. Bei Verordnungund Umgang werden jedoch Empfeh-lungen für eine sichere Anwendungnicht immer beachtet. Im Spontan-meldesystem liegen Informationen zuÜberdosierungen durch Fentanyl-pflaster mit zum Teil schwerwiegen-den Folgen vor. Darüber hinaus wur-den unerwünschte Reaktionen gemel-det, die auf eine Überdosierung hin-deuten könnten, wie Bewusstseins-störungen, Somnolenz oder Atem-depression.

Die Arzneimittelkommission derdeutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hatdaher mehrfach Hinweise für einesichere Anwendung zur Verfügunggestellt und sieht eine Indikation fürFentanylpflaster vor allem bei Patien-ten mit Dauerschmerzen (mittel-gradig bis schwer) und stabilem undgleichmäßigem Opioidbedarf. Beson-ders angezeigt sind sie bei Patienten,die keine oralen Schmerzmittel ein-nehmen können, z.B. bei einem Passagehindernis im Gastrointestinal-trakt oder bei therapieresistentemErbrechen.

Praxis aktuell

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 27

Eine Information der Gemeinsamen AG Zielvereinbarung von KVBB und den Verbänden der Krankenkassen

Anwendung von Fentanylpflastern

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Anlässlich einer Studie des BremerInstituts für Präventionsforschungund Sozialmedizin (BIPS)* informiertedie AkdÄ zur Anwendung von Fenta-nylpflastern. Nach dieser Studie wer-den die Pflaster häufig als Analge-tikum der ersten Wahl eingesetzt undauch trotz Kontraindikation bei aku-ten Schmerzen verordnet. Laut Infor-mation der AkdÄ sind Fentanylpflas-ter indiziert, wenn Nichtopioidanal-getika, schwach wirkende Opioideoder deren Kombination nicht aus-reichend wirksam sind (WHO-Stufen-schema). Vor Anwendung eines Fentanylpflasters sollte jedoch ge-prüft werden, ob ein stark wirksamesOpioid oder eher eine andere anal-getische Therapie indiziert ist und dietransdermale Gabe eines Opioidserforderlich ist (s.o.).

Fentanylpflaster bilden ein Wirk-stoffdepot in den oberen Hautschich-ten. Die Wirkung tritt erst mit einerLatenzzeit von 12 bis 24 Stunden ein.Daher ist die Verabreichung bei aku-ten Schmerzen nicht sinnvoll. Wärme-einwirkung (z.B. Sonneneinstrahlung,Sauna, heißes Duschen) kann dieWirkstoffaufnahme verstärken undzur Überdosierung führen.

Patienten sollten über Zeichen derÜberdosierung aufgeklärt werden:langsame oder flache Atmung, Müdig-keit, Schläfrigkeit, Schwierigkeitenbeim Denken, Sprechen oder Laufen.Patienten mit Intoxikationen solltenmindestens 24 Stunden überwacht

werden, da nach Abziehen des Pflasters noch mehrere Stunden Wirk-stoff aus dem Depot freigesetzt wird.Da Fentanyl hauptsächlich über dasZytochrom-P450-(CYP)3A4 metaboli-siert wird, kann die gleichzeitigeAnwendung von CYP3A4-Inhibitorenzur Plasmaspiegelerhöhung führenund wird nicht empfohlen (z.B. Riton-avir, Itraconazol, Fluconazol, Clari-thromycin, Verapamil, Diltiazem,Amiodaron).

Morphin gilt für die Stufe III auf-grund der langjährigen Erfahrungen,des Vorhandenseins zahlreicher Dar-reichungsformen und niedriger Kos-ten als Referenzsubstanz (Therapie-empfehlung AkdÄ – Tumorschmer-zen). Für die Anwendung der starkwirksamen Opioid-Analgetika (Mor-phin, Oxycodon, Hydromorphon,Buprenorphin, Fentanyl) liegen klini-sche Studien vor. Der Einsatz derPflaster sollte unter Beachtung dermöglichen Gefahren und Kontraindi-kationen wirtschaftlich eingesetztwerden.

*Die unkritische Einnahme von Fentanyl-pflastern erhöht das Risiko für schwer-wiegende Nebenwirkungen (UAW-Newsinternational.)

Deutsches Ärzteblatt, Jg. 109, Heft 14, 6.4.2012

Praxis aktuell

Seite 28 | AUSGABE 9 / 2012

Ansprechpartner:Beratende Apotheker0331/28 68 600, 610

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Dr. med. Christoph BreitwieserFA für RadiologieKanalstr. 814776 Brandenburg an der Havel

Dipl.-Rehapsych. (FH) Stephanie HenzeKinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin/VerhaltenstherapieMagdeburger Landstr. 514770 Brandenburg an der Havel

Andrea Große M.A.Kinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutin/VerhaltenstherapieAm Markt 1014656 Brieselang

Sabine SontagFÄ für OrthopädieLudwig-Richter-Str. 2314467 Potsdam

Dr. rer. hum. biol. Juliane BrauerPsychologischePsychotherapeutin/Tiefenpsycho-logisch fundierte PsychotherapieGiesensdorfer Weg 2 A16928 Pritzwalk

Sicherstellung

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 29

Niederlassungen im August 2012Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark

Planungsbereich Havelland

Planungsbereich Potsdam

Planungsbereich Prignitz

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Page 32: KV-Intern 9/2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Christian BeckFacharzt für Diagnostische Radiologiein Fürstenwaldeab 01.09.2012

Dr. med. Antje BrandlerFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Perlebergab 01.10.2012

Dr. med. Thomas HaffkeFacharzt für Neurochirurgie in Kleinmachnowab 01.10.2012

Dr. med. Heidrun KunzeFachärztin für Humangenetik in Potsdamab 01.10.2012

Carsten PetersenFacharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Potsdamhalbe Zulassungab 01.10.2012

Heike PorthunFachärztin für Allgemeinmedizin inTeltowab 01.01.2013

Dörte RademacherFachärztin für Innere Medizin/HA in ElsterwerdaFachärztin für Innere Medizin/SP Angiologie in Elsterwerdaab 01.10.2012

Svitlana Tlekhas-TkachFachärztin für Innere Medizin/HA in Potsdamab 01.01.2013

Siniikka TrommerFachärztin für Allgemeinmedizin in Teupitzab 01.09.2012

Norman WolffFacharzt für Allgemeinmedizin in Doberlug-Kirchhainab 01.10.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Med. Zentrum Am Hauptbahnhof in Brandenburg a.d. HavelGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Ingolf AmelungFacharzt für Innere Medizin/HAab 01.09.2012

Sicherstellung

Seite 30 | AUSGABE 9 / 2012

Zulassungen und Ermächtigungen

Neuzulassungen

Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V

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Poliklinik im KH HennigsdorfGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Sylvia WiedemannFachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfeab 16.08.2012

Poliklinik Ernst von Bergmann GmbHin PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Annette BergFachärztin für Kinder- und Jugendmedizinab 01.10.2012

Dr. med. Thorsten BundFacharzt für Plastische Chirurgieab 01.09.2012

Dr. med. Andreas KnaustFacharzt für Mikrobiologie, Virologieund Infektionsepidemiologieab 01.10.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

MVZ – Am Hauptbahnhof – 2 in Brandenburg a.d. HavelGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Yvonne GießmannFachärztin für Hals-Nasen-Ohren-heilkundeab 01.10.2012

Elbe-Elster MVZ GmbH in ElsterwerdaGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Thomas ScheffelFacharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfeab 01.10.2012

Dr. med. Hans-Joachim TolkeFacharzt für Allgemeinmedizinab 01.10.2012

MVZ Potsdam im Oberlinhaus in PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Halima AlaiymannFachärztin für Orthopädieab 01.09.2012

MVZ PrenzlauGenehmigung zur Anstellung von:Dr. Aleksandra JanickaFachärztin für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgieab 01.09.2013

Asklepios Klinikum UckermarkGmbH/MVZ in Schwedt/O.Genehmigung zur Anstellung von:Akewit ChanwangpongFacharzt für Haut- und Geschlechtskrankheitenab 01.09.2012

Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.

Sicherstellung

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 31

Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V

Ermächtigungen

Page 34: KV-Intern 9/2012

Dr. med. Claudia BieleckeFachärztin für Innere Medizin undRheumatologie am Immanuel Klini-kum in Bernau b. Bln.ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztenund Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Rheuma-tologie für die Zeit vom 01.09.2012 biszum 30.09.2014.

Dr. rer. nat. Christian DietzPsychologischer Psychotherapeut am Kinder- u. Jugendzentrum Wutscherogge der Landesklinik Lübbenermächtigt gem. § 31 Abs. 1 Nr. 2aÄrzte-ZV auf Überweisung von zugel.Ärzten sowie Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur Teilnahme an der vertragspsychotherapeutischen Ver-sorgung für die Zeit vom 14.08.2012bis zum 30.09.2013.

Dr. med. (PL) Wojciech DrozdzFacharzt für Chirurgie an den Ruppiner Kliniken in Neuruppinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur konsiliarischen Unter-suchung bei schwerwiegenden Fällenfür die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Axel HarnathFacharzt für Innere Medizin am

Sana-Herzzentrum im Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f.Innere Medizin/Kardiologie sowieentspr. FÄ in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für Problemfälle bei der Kon-trolle von ICD- bzw. biventrikulärenHerzschrittmachersystemen für dieZeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

Dr. med. Hans-Ullrich HornFacharzt für Chirurgie am KlinikumErnst von Bergmann in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. endos-kopisch tätigen Internisten und Chirurgen sowie entspr. Ärzten inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V, die an derfachärztlichen Versorgung teilneh-men, auf dem Gebiet der Koloskopiemit Röntgenüberprüfung für die Zeitvom 01.10.2012 bis zum 30.09.2014.

Dipl.-Med. Dieter KarcherFacharzt für Innere Medizin am KKHPrignitz in Perlebergermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. echo-kardiographisch tätigen Ärzten sowieentspr. Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführung der transöso-phagealen Echokardiographie und zurDurchführung der zweidimensionalenechokardiographischen Untersu-chung in Ruhe und mit standardi-sierter pharmakodynamischer Stufen-

Sicherstellung

Seite 32 | AUSGABE 9 / 2012

Page 35: KV-Intern 9/2012

belastung für die Zeit vom 01.10.2012bis zum 30.09.2014.

Dr. med. Henning MeinholdFacharzt für Innere Medizin am KKHPrignitz in Perlebergermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungen

nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die Funktionsanalyse einesHerzschrittmachers für die Zeit vom01.10.2012 bis zum 31.12.2014.

Annemarie NippraschkFachärztin für Anästhesiologie an denRuppiner Kliniken in Neuruppinermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV

Sicherstellung

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 33

Anzeige

Page 36: KV-Intern 9/2012

auf Überweisung von zugel. FÄ f.Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie undentspr. FÄ in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Anästhesio-logie für die Zeit vom 01.09.2012 biszum 30.06.2013.

Dr. med. Michael SachseFacharzt für Innere Medizin am Ev. Diakonissenhaus Berlin TeltowLehnin in Kloster Lehninermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für Doppler-sonographischeund Duplex-sonographische Diagnos-tik für die Zeit vom 01.10.2012 bis zum30.09.2014.

MVZ Dr. Großhans in BerlinZweigpraxis in Hönow durch:Indre Isabel IlligFachärztin für Allgemeinmedizinab 15.08.2012

Dr. med. Franziska BorkenhagenFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Bernau b. Bln.neue Adresse ab 01.01.2013: Breitscheidstr. 6

Dipl.-Med. Norbert GöritzFacharzt für Allgemeinmedizin

in Frankfurt (Oder)neue Adresse: Uferstr. 3

Dipl.-Med. Lutz HerberFacharzt für Allgemeinmedizin in Potsdamneue Adresse: Stadtheide 31

Knut KlinkmüllerFacharzt für Urologie in Elsterwerdaneue Adesse: Lange Str. 13

Dipl.-Med. Hartmut KuskeFacharzt für Allgemeinmedizin in Bernau b. Bln./OT Schönowneue Adresse: Dorfstr. 38 c

Dr. med. Renate MellentienFachärztin für Augenheilkunde in Prenzlauneue Adresse ab 01.01.2013: Paracelsusstr. 1 in Rathenow

Dr. med. Bernd RudtkeFacharzt für Chirurgie in Potsdamneue Adresse ab 01.01.2013: Großbeerenstr. 187

Dr. med. Bodo UngerFacharzt für Chirurgie/SP Visceralchirurgie in Potsdamneue Adresse ab 01.01.2013: Großbeerenstr. 187

Dipl.-Med. Barbara WeinFachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Senftenbergneue Adresse: Bahnhofstr. 11

Sicherstellung

Seite 34 | AUSGABE 9 / 2012

Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und 4 Ärzte-ZV

Praxisverlegungen

Page 37: KV-Intern 9/2012

Sicherstellung

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 35

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 14.9.2012 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 28/12.

x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen

* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln

Planungsbereich

Anä

sthe

sie

Aug

en

Chir

urgi

e

Fach

ärzt

lich

Inte

rnis

ten

Frau

en

HN

O

Hau

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ankh

eite

n

Kind

er

Ner

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Ort

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die

Psyc

ho-

ther

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olog

ie

Uro

logi

e

Hau

särz

te

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x (1)

Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x x x x x x x x x x x x x

Havelland (1) x x x x x x x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (16)

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x

Cottbus/Stadt x x x x x x (1) x (1) x 1*x x x (3)

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (9)

Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x x x x

Spree-Neiße x (1) x x x x x x x x 2*x x x

Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x x

Barnim x (1) x x x x (1) x x x x x x

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x x x x (22)

Uckermark x x x x x x x x x x x x x

Bitte beachten Sie den Info-Kasten zu den Planungsbereichen auf Seite 26

Page 38: KV-Intern 9/2012

Sicherstellung

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durcheinen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl fürdie Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschrei-tung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrtenPlanungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringendjedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmens-bereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.

In diesen Regionen werden Zulassungen gefördertZulassungsanträge für Cottbus - Nervenheilkunde sind bis zum 15.10.2012, für Potsdam - Hausärzte bis zum 13.12.2012 einzureichen. Im Auswahlverfahren werden nur die Anträge berücksichtigt, die fristgerecht und vollständig bis zu diesemTermin eingereicht werden.

Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

57/2012 AllgemeinmedizinFrankfurt (Oder)Oder-Spree

01.01.2014

58/2012 AllgemeinmedizinFrankfurt (Oder)Oder-Spree

01.10.2013

59/2012 Anästhesiologie Cottbus/Stadt 2012

60/2012 Anästhesiologie Spree-Neiße 2012

61/2012Frauenheilkunde undGeburtshilfe

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

31.03.2013

62/2012Innere Medizin/SP Pneumologie

Uckermark 2012

63/2012Kinder- und Jugendmedizin(1/2 Versorgungsauftrag)

Brandenburg a. d. Havel/Potsdam-Mittelmark

01.04.2013

Bewerbungsfrist bis 10.11.2012

Page 39: KV-Intern 9/2012

Sicherstellung

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

64/2012PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Versorgungsauftrag)

Potsdam/Stadt 2012

65/2012PsychologischerPsychotherapeut

Cottbus/Stadt 01.01.2013

Bewerbungsfrist bis 10.11.2012

Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin

50/2012 AllgemeinmedizinFrankfurt (Oder)Oder-Spree

sofort

51/2012Innere Medizin/Diabetologie

Frankfurt (Oder)Oder-Spree

2014

52/2012 Augenheilkunde Uckermark 01.01.2013

53/2012Innere Medizin/SP Nephrologie

Barnim 01.01.2013

54/2012Chirurgie/Unfallchirurgie

Barnim 01.01.2013

55/2012 Chirurgie Potsdam/Stadt 01.01.2013

56/2012 AllgemeinmedizinFrankfurt (Oder)Oder-Spree

01.04.2013

Bewerbungsfrist bis 10.10.2012

• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.

• Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.

Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323

Weitere Informationen unterwww.kvbb.de

Page 40: KV-Intern 9/2012

•Facharzt für Innere Medizin sucht imZeitraum Anfang 2013 bis Mitte 2014fallzahlstarke hausärztliche Praxis inPotsdam zur Übernahme. Einstieg ineine bestehende Kooperation (PGoder BAG) wäre wünschenswert,jedoch nicht Bedingung.

Kontakt: [email protected]

•Facharzt für Innere Medizin mit SPGastroenterologie (ÖGD / Coloskopie /Sono-Abdomen / H2-AT, CED-Sprech-stunde; Hepatologie) sucht Ende 2012 /Anfang 2013 im Landkreis Märkisch-Oderland Praxis zur Übernahme /Nachbesetzung.

Chiffre: PG/03/09/2012

•Fachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe (Spezialisierung: Senolo-gie) sucht im Raum Barnim, Branden-burg a.d.H./Potsdam-Mittelmark,Cottbus, Frankfurt St./Oder-Spreebzw. Märkisch-Oderland Vertragsarzt-sitz zur Übernahme. Zeitraum ist nochvöllig offen.

Chiffre: PG/02/09/2012

•Facharzt für Allgemeinmedizin mitder Spezialisierung auf dem Gebietder Suchtmedizin sucht im Land Bran-denburg ohne regionale PräferenzMöglichkeit der Tätigkeitaufnahme aneinem MVZ oder einem anderengeeigneten Standort.Ziel der Tätigkeitsaufnahme ist derAufbau einer leistungsstarken sucht-medizinischen Praxis in Kooperationmit allen zuständigen Stellen. Voraus-setzung ist ein vorhandenes ausbau-fähiges System.

Chiffre: PG/04/09/2012

•Fachärztin für Innere Medizin mitdem Schwerpunkt Diabetologie suchtschnellstmöglich im Raum KönigsWusterhausen/Zeuthen Anstellungs-möglichkeit bei einem niedergelasse-nen Kollegen oder einem zugelasse-nen Ärztehaus.

Chiffre: PG/05/09/2012

•Fachärztin für Urologie sucht inPotsdam, Brandenburg/Potsdam-Mit-telmark, Havelland, Oberhavel, Ostpri-gnitz-Ruppin Anstellungsmöglichkeitbei einem niedergelassenen Kollegen.

Chiffre: AnKoGes/02/08/2012

Service

Seite 38 | AUSGABE 9 / 2012

PraxisbörsePraxissuche Besondere Versorgungsform

Anstellungsgesuch

Page 41: KV-Intern 9/2012

Service

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 39

Weiterbildungsangebot

Anzeige

•Hausarztpraxis in Kleinmachnowsucht Allgemeinmediziner/-in zur Teil-zeitanstellung bzw. Urlaubsvertre-tung, gerne mit ZusatzbezeichnungNaturheilverfahren.

Kontakt: 0170/18 26 842

•Internistische Praxisgemeinschaftbietet Weiterbildungsstelle fürSchwerpunkt Angiologie (Vollzeit

oder Teilzeit) im östlichen Berliner S-Bahnbereich. Freundliches Team mit10 fachärztlichen Internisten, nettesBetriebsklima.

Kontakt: 0173/206 49 84

•Suche Praxispartner/in zur Neugrün-dung einer Praxis für Schmerzmedizinim Land Brandenburg, im nördlichenUmland von Berlin.PRM/Anästhes./Allg./Ortho.

Kontakt: 0151/17260447

Anstellungsangebot

Sonstiges

Achtung Weiterbildungsbefugnis!Wir möchten alle weiterbildungsbefugten Ärztinnen und Ärzte darauf hin-weisen, dass die nach der "alten" Weiterbildungsordnung vom 11.11.1995erteilten Befugnisse aufgrund des Auslaufens der Übergangsbestimmun-gen zum 9.12.2012 gelöscht werden. Eine Verlängerung der Weiterbildungsbefugnis muss von den Ärzten bei derLandesärztekammer Brandenburg neu beantragt werden.Kontakt:Landesärztekammer BrandenburgReferat Weiterbildung, Barbara RauboldTel.: 0355/78 010-42, Fax: 0355/78 010-1102, E-Mail: [email protected]

Page 42: KV-Intern 9/2012

Fortbildung

Seite 40 | AUSGABE 9 / 2012

Aktuelles Seminarangebotfür Ärzte und Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

17.10.201214.00-20.0020.10.201209.00-18.00Frankfurt/O.

Strukturiertes Schulungsprogramm für nichtinsulinpflichtige Diabetiker(ZI)Dr. med. Andreas Huth, FA f. Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

100 Euro pro Arzt150 Euro

pro Praxis-mitarbeiter

(Teampreiseauf Anfrage)

20.10.201209.00-16.00Potsdam

Grundlagen der Tabellenkalkulation mit ExcelMatthias Ristow, Lehrer Volkshochschule Potsdam

85 Euro

24.10.201215.00-17.30Potsdam

Die GOÄ - speziell für AugenärzteDaniela Bartz, PVS berlin-brandenburg GmbH & Co. KG

60 Euro

03.11.201209.00-16.00Potsdam

Zielvereinbarungs- und Bewertungs-gespräche - wenn ICH als Verantwortlichermeine Kollegen beurteilen sollDipl.-Phil. Joachim Hartmann,Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

07.11.201213.00-21.0010.11.201209.00-17.00Potsdam

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker(ZI)Dr. med. Regina Nadolny, FÄ für Allgemeinmedizin

Fortbildungspunkte

100 Euro pro Arzt150 Euro

pro Praxis-mitarbeiter

(Teampreiseauf Anfrage)

8

8

Ausgebucht

Page 43: KV-Intern 9/2012

Fortbildung

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 41

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

07.11.201215.00-17.30Potsdam

Die GOÄ - speziell für KinderärzteDaniela Bartz, PVS berlin-brandenburg GmbH & Co. KG

60 Euro

10.11.201209.00-16.00Potsdam

Tabellenkalkulation mit Excel - AufbauseminarMatthias Ristow,Lehrer Volkshochschule Potsdam

85 Euro

14.11.201215.00-17.30Frankfurt/O.

Die BG/GOÄ richtig abrechnenUta Kallet, PVS berlin-brandenburg GmbH & Co. KG

60 Euro

14.11.201214.00-20.0017.11.201209.00-17.00Cottbus

Strukturiertes Schulungsprogramm für insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Michela-Doreen Gereke, FÄ f. Innere Medizin

Fortbildungspunkte

100 Euro pro Arzt150 Euro

pro Praxis-mitarbeiter

(Teampreiseauf Anfrage)

23.11.201215.00-18.00Cottbus

Schweigepflicht, Datenschutz und Archivierung in der ArztpraxisElke Best, Rechtsanwältin/Fachanwältin fürMedizinrecht, Raffelsieper & Partner GbR

40 Euro

8

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Anzeige

Page 44: KV-Intern 9/2012

Fortbildung

Seite 42 | AUSGABE 9 / 2012

Aktuelles Seminarangebot für Ärzte

Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten

17.10.201215.00-17.00Potsdam

Die ärztliche LeichenschauMR PD Dr. med. Wolfgang Mattig, FA für Rechtsmedizin

Fortbildungspunkte

40 Euro

26.10.201215.00-19.00Potsdam

Medizinische Notfälle in der psychotherapeutischen PraxisLehrrettungsassistent der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Fortbildungspunkte

65 Euro

09.11.201216.00-19.3010.11.201209.00-17.30Potsdam

Moderatorentraining für QualitätszirkelDr. Sven Sebastian, Coach und Trainer für integratives Stress- undGesundheitsmanagement DINM

Fortbildungspunkte

für KVBB-Mitgliederkostenfrei

17.11.201209.00-17.00Potsdam

Basisseminar für Existenzgründer - intensivierte WissensvermittlungKVBB & Partner

Zertifizierung beantragt

30 Euro

21.11.201215.00-17.00Potsdam

Honorarunterlagen verstehen - KV-Statistiken richtig lesen für PPTAbrechnungsmanagerinnen der KVBB

Fortbildungspunkte

30 Euro

4

15

2

4

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Page 45: KV-Intern 9/2012

Fortbildung

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 43

Aktuelles Seminarangebot für Praxispersonal

Termin | Ort Thema | Referent Kosten

17.10.201214.00-19.00Potsdam

Telefontraining für das PraxispersonalDipl.-Phil. Joachim Hartmann,Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

65 Euro

17.10.201215.00-17.30Cottbus

EBM-Schulung für das PraxispersonalAbrechnungsmanagerinnen der KVBB

30 Euro

24.10.201215.00-18.00Potsdam

Steril und validiert oder wie?Praktisches Hygienemanagement für das PraxispersonalPetra Bernhardt, Mitarbeiterin Qualitätssicherung der KVBB/Stefan Krüger, LUGV

40 Euro

27.10.201209.00-16.00Bad Saarow

Das Praxispersonal als Visitenkarte Ihrer Praxis - professionell in schwierigenGesprächenDipl.-Phil. Joachim Hartmann,Personal- und Persönlichkeitsentwicklung

85 Euro

07.11.201214.00-19.00Frankfurt/O.

Sag nicht “Ja”, wenn du “Nein” denkstTorsten Klatt-Braxein,Praxis- und Unternehmensentwicklung,Coach und Dozent

65 Euro

Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426

Ausgebucht

Anzeige

Page 46: KV-Intern 9/2012

Fortbildung

Seite 44 | AUSGABE 9 / 2012

Am 17. November 2012 in der Zeit von 9 bis 17 Uhr bieten wir Ihnen inForm von Workshops eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe zum ThemaExistenzgründung an. Ziel ist es, die notwendigen Etappen von der Idee zurEröffnung der eigenen Praxis darzustellen und die beruflichen Perspektivenund Chancen einer Niederlassung aufzuzeigen.

Ort: KV Brandenburg, Gregor-Mendel-Str. 10-11, 14469 Potsdam

Teilnahmegebühr: 30 EuroAnsprechpartnerin: Frau Thiele: 0331/23 09 459

Themen:• Ihre Chance zur ambulanten ärztlichen Tätigkeit in Brandenburg

Karin Rettkowski, Niederlassungsberaterin der KVBBRoland Kiesche, stellv. Unternehmensbereichsleiter Qualitätssicherung/Sicherstellung der KVBB

• Die ersten Jahre in der Niederlassung – ein Erfahrungsbericht aus der Praxis

Themen der Workshops:• Die unternehmerischen Aspekte der Existenzgründung

Med.-Ök. Dorothy Mehnert, ehemalige betriebswirtschaftliche Beraterin der KVen• Bankgespräch und finanzielle Aspekte der Existenzgründung

Jürgen Nitsche, Direktor der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Potsdam• Finanzbuchhaltung und steuerliche Aspekte der Existenzgründung

Frank Pfeilsticker, Geschäftsführer der Konzept Steuerberatungsgesellschaft mbH• Rechtsfragen für Existenzgründer

Elke Best, Rechtsanwältin/Fachanwältin für Medizinrecht der Raffelsieper & Partner GbR

Basisseminar für Existenzgründer –Intensivierte Wissensvermittlung

Page 47: KV-Intern 9/2012

Für die aufwändigen Neuerungender Krankenkassen hinsichtlich derArzneimittel-Verordnung halte ich esfür nicht zumutbar, dass die neuen,von uns Ärzten ungewollten Pro-grammversionen der Softwarehäuserdurch die Ärzte finanziell geschultertwerden sollen.Die Zusatzkosten gehören in den Topfder Krankenkassen!

Ich erwarte, dass die zuständige Institution der GK und PK über dieMeinung der Ärzte in Kenntnisgesetzt wird.

Dr. med. Volker Rink, Fürstenwalde

Leserpost

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 45

Vor 12 Jahren musste ich gesund-heitsbedingt in der Praxis von Herrn Dr. Wesuls in Frankfurt/Oder behan-delt werden und bekam einen Blasen-katheter. In den folgenden Jahrensuchte ich diese Praxis regelmäßig zurweiteren Behandlung meiner Erkran-kung auf. Nachdem ich aufgrundanderer Operationen diese Praxisnicht mehr aufsuchen konnte, betreutmich Herr Dr. Wesuls alle 3 bis 4Wochen zum Katheterwechsel zuHause – nach der Sprechstunde.

Mir ist bekannt, dass auch anderePatienten von ihm in dieser Formbetreut werden.Diese Leistung finde ich hoch aner-kennungswert und möchte mich aufdiesem Wege einmal öffentlichbedanken.

Dietmar Berndt,Friedland

Ich bin empört!

Dank und Anerkennung

Page 48: KV-Intern 9/2012

HerzlicheGlückwünscheDipl.-Psych. Petra Brunk,

Falkenberg/Elster

Dipl.-Med. Birgit Bünger,Rückersdorf

Dr. med. Hauke Czyborra,Rathenow

Regina Duncker,Trebbin

Dr. med. Andreas Fussan,Birkenwerder

Dr. med. Johannes Habicht,Ludwigsfelde

Dipl.-Med. Björn Hellfors,Neuruppin

Dipl.-Med. Volker Klamroth,Forst (Lausitz)

Dipl.-Med. Thomas Klinger,Oranienburg/OT Schmachtenhagen

Dipl.-Med. Andreas Knoblauch,Potsdam

Dipl.-Med. Oliver Körnig,Pritzwalk

Dr. rer. nat. Christina Matthé,Müncheberg

Dipl.-Med. Jens Paulig,Cottbus

Ilona Reinecken,Potsdam

Dr. med. Michael Schuster,Frankfurt (Oder)

Dipl.-Med. Cornelia Traue,Cottbus

Dipl.-Med. Kathrin Wanka,Cottbus

Dr. med. Georg Wolf,Potsdam

Dr. med. Hildburg Düsterhöft,Birkenwerder

Prof. Dr. med. habil. Thomas Eichhorn,Cottbus

Dipl.-Med. Angelika Hänzka,Doberlug-Kirchhain

Dipl.-Med. Siegrid Krüger,Friedland

Dipl.-Med. Sabine-Beate Lucke,Eberswalde

Barbara Maasche,Dallgow-Döberitz

Dr. med. Christel Müller,Cottbus

Dr. med. Uwe Netzer,Potsdam

apl.Prof. Dr. med. Dieter Nürnberg,Neuruppin

Geburtstage

Seite 46 | AUSGABE 9 / 2012

50

60

Page 49: KV-Intern 9/2012

HerzlicheGlückwünscheDipl.-Med. Manfred Schimann,

Cottbus

Dr. med. Beate Schmeltzer,Potsdam

Dieter Schultz,Rüdersdorf b. Bln.

Dipl.-Med. Antje Wechsler,Kyritz

Dr. med. Friedrich Dreßler,Potsdam

Dr. phil. Dipl.-Psych. Michael Froese,Potsdam

Dr. med. Wolfgang Grunert,Seelow

Dr. med. Hans-Georg Heise,Senftenberg

Regina Pinske,Rathenow

Dipl.-Med. Edelgard Frank,Cottbus

Dipl.-Med. Jürgen Salomon,Potsdam/OT Marquardt

Dipl.-Psych. Ute Smessaert,Brandenburg an der Havel

Dipl.-Psych. Freiin Ulrike von Saalfeld-Urbasek,Königs Wusterhausen

Dr. med. Hartmut Händschke,Frankfurt (Oder)

Dr. med. Heinz Staudenmayer,Potsdam

Dr. med. Marlies Czekala,Forst (Lausitz)

Heidetraut Griesbach,Cottbus

Dr. med. Jürgen Kaufmann,Teltow

MR Dr. med. Rainer Kubau,Jüterbog

Doris Lampert,Panketal

Dr. med. Barbara Mertins,Hennigsdorf

MR Dr. med. Lothar Schneider,Cottbus

Dr. med. Michael Großmann,Senftenberg

Dr. med. Harald Künzer,Brandenburg an der Havel

Dr. med. Sabine Müller,Fürstenwalde

Dr. med. Klaus-Rüdiger Otto,Potsdam

Geburtstage

AUSGABE 9 / 2012 | Seite 47

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69

Page 50: KV-Intern 9/2012

HerzlicheGlückwünscheDr. med. Bernhard Resch,

Brandenburg an der Havel

Dr. med. Jürgen Fleischer,Eberswalde

Dr. med. Lutz Fochtmann,Brandenburg an der Havel

Dipl.-Med. Friedhelm Quaas,Putlitz

Dr. med. Karin Schlecht,Wittstock/Dosse

Katharina Schröder,Trebbin/OT Glau

Dr. med. Jens Ziervogel,Luckau

Horst Becker,Schönwald

Dr. med. Michael Hesse,Herzberg (Elster)

Dr. med. Rolf Möslein,Neuenhagen b. Berlin

Dr. med. Horst Zahn,Ziesar

Günter Fuchs,Cottbus

Dr. med. Peter Schneider,Hennigsdorf

Dr. med. Anita Specht,Potsdam

Dr. med. Isolde Strähnz-Dümmler,Cottbus

Dr. med. Norbert Busch,Brandenburg an der Havel

Dr. med. Jörg Engler,Hohen Neuendorf/OT Borgsdorf

MR Dr. med. Rainer Fricke,Neulewin

Anatoli Gusow,Angermünde

Dr. med. Andrea Henning,Ahrensfelde

Klaus Hülpüsch,Briesen (Mark)

Dipl.-Med. Brigitte Saffert,Schwarzheide

Geburtstage

Seite 48 | AUSGABE 9 / 2012

70

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73

Page 51: KV-Intern 9/2012

Impressum

Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg

Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]

Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkKornelia Hintz, Ralf Herre

Redaktionsschluss:18. September 2012

Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197

Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]

Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare

Page 52: KV-Intern 9/2012

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