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1
22c Elektrostatik
2
Fronken-steen
3
Blitz und Donner
4
Zusammenfassung
Ladungen treten nur in GANZZAHLIGEN Vielfachen einer Elementarladung q auf
Neq =
In der Natur kommt es in Molekülen zur Trennung von Ladungen
Ursache der Chemischen Bindung
LadungserhaltungDie Anzahl der elektrischen Ladungen bleibt in einem abgeschlossenen System immer konstant. Werden
geladene Teilchen erzeugt oder vernichtet, dann immer in
gleicher Quantität
Erst kleinster Größenskala ändert sich dies. Die Struktur des
Protons z.B. besteht aus elektrisch geladenen Bausteinen,
die jeweils ein 1/3 der Elementarladung aufweisen.
QUARKS
InfluenzBeeinflussung elektrischer Ladungen durch ein elektrisches Feld +H
C−N
5
Elektrostatische Kraft
2
1r
F ≈Charles Augustin Coulomb
(1736-1806)
Beobachtung 1Kraft wirkt auf der Linien zwischen den beiden Ladungen
Eigenschaften der elektrostatischen Kraft- umgekehrt proportional zum Abstand der beiden Teichen und wirkt entlang der Verbindungslinie- proportional zum Produkt der beiden Ladungen auf den Kugeln- attraktiv, wenn die beiden Ladungen unterschiedliches Vorzeichen haben und repulsiv, wenn die Ladungen gleiches Vorzeichen haben- eine konservative Kraftq
21 qqF ⋅≈
CoulombsTorsionsexperiment1785
Beobachtung 2 Beobachtung 3
vgl auch Cavendish Experiment zur Bestimmung der GravitationskonstanteGravitationwechselwirkung stets attraktiv
actio gleich reactio
Konservative Kraft: Arbeit entlang eines geschlossenen Weges ist NULL oder Arbeit die eine konservative Kraft an einem Körper verrichtet ist unabhängig vom gewählten Weg
6
1/R² Abhängigkeit experimentell belegt für geringe und für große Abstände, d.h. Atome und Planeten
??? 12 δ+≈
rF
0≡δ
Wie genau ist der Exponent bekannt?
Bis heute gibt es keinen Hinweis darauf, das die Gültigkeit das Coulombgesetzin Frage stellt
7
Elektrostatische Kraft
221
rqqkF ee⋅
=
Kraft zwischen zwei Punktladungen im Abstand rCoulomb-Gesetz
2
29
Cm N10988.8 ⋅=ek
rq1
q2
Das Coulombgesetz beschreibt eines der vier fundamentalen Wechselwirkungen in der NaturGravitationswechselwirkung, elektrostatische Wechselwirkung, schwache Wechselwirkung, starke Wechselwirkung
AuffallendGravitationsgesetz hat dasselbe Aussehen wir das Coulombgesetz
3
2212
2
212
00 m kg
sA1085.8m N
C1085.84
1 −− ⋅=⋅=⇒= επεek
dtdqI =
Definition der Ladung über den
elektrischen StromsA 1C 1
Ladungder Einheit -SI⋅=
elektrische Feldkonstante
Coulomb Konstante
221
rmmGFG⋅
=
oder auch Dielektrizitätskonstante
221
rqqkF ee⋅
=
Ladung des Elektrons qe= 1,602×10-19C
Naturkonstante, die die Stärke der elektrostatischen Wechselwirkung festlegt
221
041
rqqFe⋅
=πε
8
Gleichgewichtzwischen elektrostatischer Anziehung und Gravitation
Wenn die Probe durch die Batterie aufgeladen wird, wirkt eine zusätzliche Kraft, die die Waage aus dem Gleichgewicht bringt
+++
---
+ oder -
mg
qE
elektrische KraftGravitationskraft
Wie groß ist die elektrostatische Wechselwirkung im Vergleich zur Gravitation?
Experimenteller Aufbau, mit dem man Gravitation und elektrostatische Wechselwirkung vergleichen könnte
9
KräftemessenWasserstoffatom
Proton Elektron0.5 Angström
( ) ( )
N102.8m²105
C101.602C101.602C²m² N109
10
10
19199
221
−
−
−−
⋅−=⋅
⋅−⋅⋅⋅=
⋅=
ES
ES
ee
F
F
rqqkF
Coulombanziehung
( ) ( )
N1061.3m²105
kg1011.9kg101.67kg² m²
N1067.6
47
10
132711-
2
−
−
−−
⋅=
⋅⋅⋅⋅
⋅=
⋅=
G
G
epG
F
F
rmm
GFGravitationsanziehung
391027.2 ⋅=G
ES
FF
Dieses Verhältnis gilt für jeden Abstand von Elektron und Proton!
Warum überwiegt der Beitrag der Gravitation
im normalen Alltagsleben?
Im Gegensatz zur elektrostatischen Kraft ist die Gravitationskraft stets
anziehend. Ungleiche Ladungen neutralisierensich und erzeugen damit
keine Kraftwirkung.
10105 −− ⋅=elektronprotonr
Wasserstoff
Tritium
Deuterium
10
Felder statt Kräfte!
Felder lösen das Problem der Kraftwirkung in einem bestimmten Abstand
Vorgriff auf spätere KapitelFelder sind Träger von Energie (elektromagnetische Welle, Gravitationswelle)
d.h. um die Erhaltung der Energie in jeglicher Form zu gewährleisten sind Felder unbedingt erforderlich
Felder spielen eine große Rolle, wenn es um beschleunigte Ladungen gehtauch wenn nur wenige Ladungen beteiligt sind (z.B. Elektronen in einer
Antenne) breitet sich das Feld in den ganzen umgebenden Raum aus
Entfernung 165000 Lichtjahre
Beschleungung von Elektronen durch starke elektriche Felder. Kosmische Jets werden durch
Teleskope auf der Erde nachgewiesen
Suchbld: Wo ist die Supernova
Felder werden auch in anderen Gebieten der Physik zur Beschreibung von
Phänomenen verwendet
Grvitationsfeldvektorielles
Geschwindigkeitsfeld skalares Temperaturfeld
11
KraftfelderVermessung eines elektrischen Feldes
qrQkF ee 2r
r=
Nachteil einer KraftanalyseMan benötigt eine zusätzliche Ladung um das
Feld einer anderen Ladung zu vermessen.Felder existieren auch ohne die Anwesenheit
einer Sonde !!!
LadungszwergAnwesenheit einer Testladung darf Feld nicht verzerren
Ladung Q
DefinitionElektrisches Feld
Kraft einer Ladungsmenge Q auf eine Testladung qAnnahme Testladung verändert nicht die Ladungsverteilung der Quelle
²
1²
lim
0
0
000
rQkE
qrQqkE
qFE
EqFqFE
e
e
q
=
=
=
⇓
=⇔=
→
rrr
r Vektor von E zeigt die dieselbe Richtung wie F
Feld der Ladung Q ist nicht abhängig von
der Punktladung
Konzept der TestladungDie Wirkung einer elektrischen Kraft kann
man nur mit Hilfe einer zusätzlichen Ladung messen.
Idee: Man macht die Ladungsmenge so klein, dass das elektrische Feld, dass man vermessen
will, nicht beeinflusst wird
Dimensionsbetrachtung
Qqtest <<tikElektrosta
ErdeApfel Mm <<MechanikNewton
[ ] ⎥⎦⎤
⎢⎣⎡=⎥
⎦
⎤⎢⎣
⎡=
CN
qFE
ErF
r
Elektrostatisches Feld, das durch die Ladung Q im Abstand r erzeugt wird
Im Idealfall sollte die Ladung des Sensors gegen NULL gehen
12
Größenordnungen
Typische Werte für elektrostatische Felder in N/C
13
Begriffsbildung: Ladungsdichteaber welche?
Volumen eines Körpers
∫=V
vol dVV
Raumladungsdichte
Oberfläche eines Körpers Länge einer Körper
∫=?
dqQLadungsmenge auf einem Körper
dVdq
V =σ
Flächenladungsdichte
dAdq
S =σ
Linienladungsdichte
dldq
l =σ
∫=l
dll
Verhältnis Ladung zu Länge
∫=S
dAA
Verhältnis Ladung zu Oberfläche
Verhältnis Ladung zu Volumen
Beispiel Kondensator Beispiel Drähte
14
Ladungsdichtehomogene Aufladung eines Körpers
EAQ
02
FlächegeLadungsmenchtenladungsdiOberfläche
εσ
σ
σ
σ
=
≡
=
Ladung homogen verteilt auf einer unendlich ausgedehnten Fläche
29
2
212
mC107.2
CN150
NmC1085.82
−
−
⋅=
⎟⎠⎞
⎜⎝⎛⋅⋅=
σ
σ
CN501
cheErdoberfläder an Feld esElektrisch
=Er
( )C 104.1
m1010.5mC107.2
4
8
2142
9
2
⋅=
⋅⎟⎠⎞
⎜⎝⎛ ⋅=
=
−
Erde
Erde
Erde
Q
Q
RQ πσ
C 1072.1m²105.10m106.37C 1038.1
Rostock?in und ...
2-
14
266
⋅=⋅⋅
⋅=
=
HRO
HRO
Erde
HROErdeHRO
Q
Q
AAQQ
Wenn der Mond dieselbe Ladungsdichte hätte,wie groß wäre die abstoßende Kraft?
ohne Beweis
DimensionLadung/ Fläche Wie viele Elektronen pro cm² ?
15
Kapazität
Was ist ein KondensatorZwei Leiter, die die gleiche Anzahl von Ladungen
tragen und ungleich geladenen sind
Definition der KapazitätDie Kapazität eines Kondensators ist das Verhältnis
der Ladung zur Potentaldifferenz
VQCΔ
≡per Definition stets postitiv
SI-Einheit der Kapazität Farad (F)Coulomb pro Volt [ ] ⎥⎦
⎤⎢⎣⎡=VCF
Beispiel: Kapazität einer leitenden KugelRadius der anderen Kugelschale ist unendlich
RkR
QkRQ
VQC
VRQkV
ee
eR
04
0,
πε===Δ
=
⇓
== ∞
unabhängig von der Ladung und der Potentialdifferenz
Q
2R
16
Kapazität eines Plattenkondensators
Vermutung 1Die Kapazität eines Plattenkondensator ist
proportional zur Fläche A der Platten
Vermutung 2Je kleiner der Abstand d der Platten, desto höher sollte die
Ladung sein, die auf den Kondenstor fließt
dAC
QdAQ
VQC
AQdEdV
AQE
AQ
0
0
0
00
FlächeLadung
hteLadungsdic
ε
εε
εεσ
σ
=
=Δ
=
==Δ
==
==
Ergebnis stimmt mit der vermuteten Abhängigkeit überein
Fläche groß -> Kapazität hoch
Abstand klein -> Kapazität hoch
realer Kondensator
Störfelder gering, wenn Plattenabstand gering
+Q
-Q
idealer Kondensator
Definition Kapazität
17
Aufladung eines Kondensators
Chemische Energie gespeichert in der Batterie wird durch die Kontaktierung als potentielle Energie im Kondensator gespeichert
18
Typen von Kondensatoren
Zylinderkondensator Kugelkondensator
⎟⎠⎞
⎜⎝⎛
=
abk
lCe
ZK
ln2
BeispielKoaxialkabel
( )
aC
abkabC
KK
be
KK
04πε=⇓
−=
∞→
Tastatur eines Computers dACPC
0ε=
Plattenkondensator
19
Energiespeicherung
CQW
qdqC
W
dqCqW
dWW
dqCqVdqdW
Q
Q
2
0
0
21
1
=
=
=
=
⇓
==
∫
∫
∫
Kondensator kann Ladungen beschleunigenArbeit muss dabei verrichtet werdenEnergie muss dafür vorhanden sein
Summe der dW bis der Kondensator Q Ladungen aufgenommen hat
Vorgehen: Wir bringen nach und nach Ladungen von einer Seite des Kondensators
auf die andere.
linke Seite +nqrechte Seite –nq
resultierende Potentialdifferenz V=Q/C
notwendige Arbeit zum Transport einer Ladung dq
Das keine Annahme gemacht wurde über Form und Abmaße gemacht wurden, ist das Ergebnis allgemein gültig für alle Typen von Kondensatoren
Potentielle Energie
2
21
21
2
2
QVPE
CVPE
QC
PE
C
C
CVQ
C
=
=
⇓
=
=
Ladung und Spannung bekannt
Ladung bekannt
Spannung bekannt
Integration
CQV
VQC =⇔=
rsKondensato einesKapazität
20
VergleichstestAutobatterie lädt Kondensator auf
Batterie vs Kondensator
12 Volt Batterie
100 μF Kondensator
( )( )
J107.2
V 12F10121
21
3
24
2
−
−
⋅=
⋅=
=
C
C
C
U
U
CVU
( )( )
J104.3
V 12C103.621
6
5
⋅=
⋅=
=
B
B
B
U
U
QVU
CQ 5106.3BatteriehA 100⋅=
810.36 ⋅=C
B
UU
Chemische Energie gespeichert in der Batterie
Elektrische Energie gespeichert in einem Kondensator
Freisetzung der Energie kann beim Kondensator schlagartig erfolgen
Verhältnis
d.h. bei gleichem Potential müsste Spannung 300 kV
betragen!
21
Schaltkreise
Kondensatoren parallel geschaltet
( ) VCCVCVCQQQQ
Δ+=Δ+Δ=+=
2121
21
Totale Ladung auf parallel geschalteten Kondensatoren ist Summe der Einzelladungen
Gesamtkapazität ist stets größer als die Ladung jedes Einzelkondensators
...4321 ++++= CCCCCeq
gleiche Spannungsdifferenzzwischen den Kondensatoren
22
Schaltkreise
Totale Ladung auf seriell geschalteten Kondensatoren die Summe der reziproken Einzelladungen
Stets kleiner als die Ladung jedes Einzelkondensators ...11111
4321
++++=CCCCCeq
Kondensatoren seriell geschaltet
⎟⎟⎠
⎞⎜⎜⎝
⎛+=+=
Δ+Δ=Δ==
2121
21
21
11CC
QCQ
CQ
CQ
VVVQQQ
eq
Gleiche Ladung auf allen Kondensatoren
23
Vereinfachung
21 CCCeq +=
21 CCCeq +=
21 CCCeq +=
21
111CCCeq
+=
21
111CCCeq
+=
24
Kondensator mit DielektrikumErhöhung der Kapazität
Dielektrikum ist nichtleitendes Material mit der Eigenschaft, das die Kapazität ansteigt, wenn ein solches Material zwischen die Platten eines Kondensators gebracht wird.
Die Dielektrizitätskonstante κ des Materials ist ein Maß für den Effekt.
C C
VVV 00
κ
κ
→⇓
Δ=Δ→Δ
Kondensator aufgeladenSpannung wird gemessen
Ladung auf Kondensator bleibt unverändert
Spannung sinkt durch das Einbringen eines
Dielektrikums
Kondensatortypen
Materialkonstantedimensionslos
25
Mikroskopische SichtweiseKapazitätserhöhung im Kondensator durch Dielektrikum
Durch das elektrische Feld richten sich die Dipolmomente der Moleküle des Dielektrikums aus
Wirkung so, als befände sich eine zusätzliche Kondensatorplatte in der Nähe der Platten. Folge Kapazitätserhöhung
26
Dielektrizitätskonstante
dielektrischer Durchbruch